echugspreil: dei ins haus gebracht Mark 80.—. Durch die poſt bezogen — Mark 180.—. Einzelnummer mk..50. poſtſchecktonto Nses garisruhe in Saden und Ar. 217 Ludwigshafen am In Mannheim und Amgedung monatlich Hauptgeſchäfts ſtele E 6. 1 Stſchäfts ⸗Hebenſtelle Feestvorſtabt, Walöhefſtraße nummer 6. zernfprecher eeeege6, 706, 7643, 7025, 263, 70458. Cclegramm-Rörefße: Dieweralanzeiger mannhelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Kach der Entſcheidung Sayerns. 22 ABerlin, 25. Juli. (Von unſerem Berliner Büro.) 10 Man war geſtern in den Kreiſen der Reichsregierung ent⸗ abloſſen, die Entwicklung der bayriſchen Dinge in aller Ruhe win warten und ſich vor jeder Ueberſtürzung zu hüten. Man — aber auch bis in die ſpäten Abendſtunden hinein ohne ffizielle Mitteilung über das, was ſich inzwiſchen in München Ageben hatte. Erſt um 7 Uhr abends erſchien der bayriſche ſandte von Pre ger beim Kanzler und unterrichtete dieſen I der der Ver nderung in der Zuſammenſetzung — 5 bayriſchen Koalition und gab Dr. Wirth zugleich 85 eine ungefähre Inhaltsangabe der inzwiſchen erſchienenen U. 2 uungriſchen Verordnung. Der Wortlaut der Verord⸗ Veng und der Kundgebung des bayriſchen Kabinetts, ſowie die erlautbarungen über die Ausführungsbeſtimmungen wurden gdem Kanzler noch nicht mitgeteilt. Immerhin ſind dieſe l 75 dandgebungen ja nun bekannt geworden und deshalb wird 9850 as Kabinett heute Vormittag ſich erneut mit der bayri⸗ den Lage zu beſchäftigen haben. 5 In der„Voſſ. 3tg.“ wird berichtet, das Kabinett werde Aegtehmlich die rechtliche Seite der Verordnung eingehend üfen und ſich dann auch über die Folgerungen, die politiſch us dem Vorgehen der bayriſchen Regierung vom Standpunkt eiches zu ziehen wären, ſchlüſſig werden. Die„Voſſ. 8., die ja wohl über die Intentionen des Kanzlers unter⸗ ichtet ſein könnte, meint, der Reichstag werde nunmehr eine Ferien bald unterbrechen und wieder zuſammen⸗ zeten müſſen. Das wäre, wie wir den Reichstag zu kennen Nauben, das Unglücklichſte, das man unternehmen könnte. 7 ayern und das Reich dürfen in dieſer be⸗ eigenswerten Lage nicht auseinanderge⸗ bedelen werden. Es kommt darauf an, mit kluger und 15 iichtiger Hand ſie wieder zuſammen zu führen. Daß der gayriſche Standpunkt verfaſſungsrechtlich unhalt⸗ — iſt, kann keinem Zweifel unterliegen. Wenn man will, ag man ihn auch mit der„Voſſ. Ztg.“ als„Rebellion“ be⸗ Aochnen, Aber nur Naivlinge können noch mit dem„8 Uhr⸗ 8 endblatt“ an ein„Vorgehen der bewaffneten Macht“ gegen f ayhern denken() Mag es auch noch ſo unſympathiſch er⸗ einen, es wird doch nur der Weg der Kompromiſſe weifß bleiben, den der„Vorwärts“ bereits ſtolz von der Hand „Einem ruhigen Urteil begegnet man an einer anderen Stelle der„Vosſe Ztg.“, dort heißt es nämlich:„Eine bedroh⸗ Zuſpitzung der Dinge würde ſich erſt ergeben, wenn die 9e Regierung die Konſequenzen aus einem Vorgehen dun eichspräſidenten und Reichsregierung oder einer Entſchei⸗ bieig des Reichsgerichts zu führen gedenke. Die Jeit, welche um 7 Klärung der Rechtslage bleibt, wird vielleicht genügen, FJunbeſch. bayriſche Volk und die Regierung zu überzeugen, daß e bbadet der Auffaſſung die man in rechtlicher Beziehung mz as bayriſche Vorgehen politiſch eine Un⸗ „glichkelt darſtellt.“ 2 Aührör manchen Kreiſen iſt man geneigt, dem Reichser⸗ Herr Fehr uniſter Fehr eine vermittelnde Rolle zuzuſchieben. 05 ſſchutz hr hat als Bauernbündler im Reichstag für die Reichs⸗ 10 nae ſaze geſtimmt, er hat auch geſtern an der Ausſchuß⸗ 855 erlin in München teilgenommen und iſt heute wieder nach Imittfun wie es heißt, dal le g2 Ver⸗ radi ugs vor ag zu machen, da Herrn Fehr eine *—5 Löſung widerſtrabt 8* der Vord, die Sozialdemokratie ſcheint, wenn ſchon ere wieder ein wenig aus der Rolle fällt, die wei⸗ warten wicklung der Dinge in Bayern mit einiger Ruhe ab⸗ Frattionzu wollen. Eine Konferenz der ſozialdemokratiſchen blite des bayriſchen Landtags hat zwar erklärt, daß die f keker beniſche Bepölkerung Bayerns ſich für alle Möglich⸗ 5 ſichert dasithalten müſſe, aber es wird uns doch erneut ver⸗ „daß man an einen Generalſtreik nichtdenkt. 8. Nusſcheiden der Demokraten aus der Koalition. duf Im Verlauf des heute nachmittag 5 Uhr Ham im ägetretenen Miniſterrates hat 5 Handelsminiſter ** ſeinen' Kuder der Deutſchen Demokratiſchen Partei angehört, lei iſ, zücktritt erklärt. die Demokratiſche Par⸗ angekündigt, aus der Koalition ausge⸗ tio Zur Be 5 5 d Manchen, 24. Jull. ien ei gründung dieſes Schrittes erläßt die Landtagsfrak⸗ Day 25 ſundgetung, die zunächſt die Forderungen der koalttion— Volkspartei, die der ſeitherigen Regierungs⸗ hefordert: rgelegt wurden, im Wortlaut wiedergibt. Darnach wurde 1 8 Bayern Dieatsregierung und Koalition erklären ſchon jetzt, daß galpolizef worausſichtlich im Herbſt in Kraft tretende Reichs⸗Krimi⸗ Loldug ch als rechtsverbindlich annehmen und nicht in Schr nung. 2. Die bayeriſche Staatsregierung erläßt eine de be der ſie das materielle Recht der Reichsgeſetze zum u Bollzu übernimmt, jedoch aus eigner Machtvollkommen⸗ aelle 8 0 5 den baveriſchen Volksgerichten und Staats anwälten Krtemne votheri eichsgeſetz beſtimmten Staatsgerichtshofes überträgt. kaplanten ige Verſtändigung der Reichsregierung von dieſen tont N findet nicht ſtat.— Die Demokratiſche Frak⸗ 85 ſchwere Bedenken gegen wichtige Beſtimmungen nde i chutze der Republik halte. Die Staatsregierung hat n Berlin unter tatkräftiger Mitwirkung des Stagts eeeene damt auch Erfolg erzielt. 4 Bödiſche Aeneſte Aachrichlm Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Manuh. Srauen-eitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. Bayern auf eigenen Wegen. In der Kundgebung heißt es weiter: Wir waren und ſind bereit, alles zu tun, um eine baldige weitere Verbeſſerung der Geſetze auf verfaſſungsmäßigem Wege durchſetzen zu helſen. Wir waren ferner bereit, alle verfaſſungsmäßigen Mittel zu erſchöpfen, um auf dem Wege der Vereinbarung miz dem Reiche Bürgſchaften für einen gleichmäßigen, gerechten u. keinen Geſinnungszwang in ſich ſchließen⸗ den Vollzug der Geſetze unter Beachtung der Hoheitsbefugniſſe der bayeriſchen Regierung und der Landesbehörden zu erreichen. Die Bayeriſche Volkspartei erklärte jedoch ihre Beſchlüſſe für unabänder⸗ lich, zumal die Mehrheit des Miniſterrates dieſe bereits gebilligt hatte. Der Weg, den die Staatsregierung einſchlägt, erſcheint uns verfaſſungsmäßig ungangbar und politiſch gefährlich. Staatsrechtlich kann nach unſerer Ueberzeugung nicht eine Sonderverordnung des Landes auf Grund des Artikels 48, Abſ. 4 der Reichsverfaſſung er⸗ laſſen, werden, durch welche die Durchführung des Reichsgeſetzes ge⸗ ſperrt wird. Sonſt könnte jedes Land den Vollzug jedes Reichs⸗ geſetzes, das ihm nicht zuſagt, auf dieſe Weiſe vereiteln. Die For⸗ derung der Bayeriſchen Volkspartei, das Reichskriminalpolizeigeſetz von vornherein als unwirkſam für Bayern zu erklären, ſteht mit dem klaren Wortlaut des fünften Abſchnittes der Reichsverfaſſung in offenem Widerſpruch. Sie iſt überdies geeignet, die von uns befürworteten Bemühungen, mit der Reichsleitung eine für Bayern erträgliche Ausführung zu verein⸗ baren, um den Erfolg zu bringen. Durch die Beſchlüſſe der Bayeriſchen Volkspartei und der Mehr⸗ heit des Staatsminiſteriums iſt das bisherige Regierungsprogramm einſeitig durchbrochen, die bisherige Regierungskoalition aufgehoben. Staatsminiſter Hamm ſah ſich gezwungen, von ſeinem Amt als Miniſter für Handel, Induſtrie und Gewerbe zurück⸗ zutreten. Die Deutſche Demokratiſche Landtagsfraktion iſt nicht in der Lage, die Verantwortung zu übernehmen für die jetzt von der Staatsregierung eingeleitete Politik, die zu tiefem Zwieſpalt im deut⸗ ſchen und bayeriſchen Volke und zu ſchweren politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Schädigungen zu führen droht, in einem Augenblick ärgſter außenpolitiſcher Bedrohung und Gefährdung. Angeſichts die⸗ ſer Gefahren halten wir es für die Aufgabe aller gut deutſch und gut bayeriſch Geſinnten, die zwiſchen Land und Reich ausgebrochene Kriſis⸗trotz allem auf verfaſſungsmäßigem Wege auszuglei⸗ chen um der Einheit des deutſchen Volkes willen, die wir als letztes großes Gut aus beſſeren Zeiten zu bewahren entſchloſſen ſind. Noroͤbayern gegen die Negierung. [EJ Berlin, 25. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Inzwiſchen haben ſich auch in Bayern ſelber Stimmen gegen die bayeriſche Re⸗ gierung erhoben. 21 Bürgermeiſter aus ganz Nord⸗ bayern, die geſtern in Nürnberg verſammelt waren, haben an den Grafen Lerchenfeld und den Landtagspräſidenten ein Telegramm gerichtet, in dem ſie bitten, heute mittag zur mündlichen Ausſprache empfangen zu werden, um Regierung u. Landtag die dringende Bitte zu unterbreiten, nichts zu unternehmen, was das Verbleiben Bayerns beim Reich gefährde und über Reich und Volk ſchwerſte Erſchütterungen bringen könne. Auch der Stadtrat Nürnbergs hat mit allen Stimmen gegen die der baye⸗ riſchen Volkspartei und der Deutſchnationalen beſchloſſen, ein Tele⸗ gramm an die beiden Herren zu richten, in dem Regierung u. Land⸗ tag auf das dringendſte vor einem Bruch mit dem Reich ge⸗ warnt werden, welches die Zertrümmerung Bayerns und ein wei⸗ teres furchtbares Unheil für das Reich bedeute. 3 Die bayriſche Sonderveroroͤnung. § München, 24. Juli. Die entſcheidende bayriſche Miniſterrats⸗ ſitzung ging um 7 Uhr abends zu Ende, und der Miniſterrat beſchloß, nach dem Ausſcheiden des Handelsminiſters die untenſtehende im Wortlaut wiedergegebene„Verordnung zum Schutze der Verfaſſung der Republik“. Die Verordnung iſt von den Miniſtern der Bayriſchen Volkspartei und des Bauernbundes unterzeichnet. Das bayriſche Handelsminiſterium iſt, wie das ONB. erfährt, ab heute mit dem Miniſterium des Aeußern vereinigt worden und wird von dem Miniſterpräſidenten Grafen Lerchenfeld geführt. Für das Juſtiz⸗ miniſterium zeichnet deſſen Staatsrat Dr. Meier. Eine Einbeziehung der„Bayriſchen Mittelpartei“ in die Koalition aus der„Bayriſchen Volkspartei und dem Bauernbund iſt bisher nicht in Erwägung gezo⸗ gen. Miniſterpräſident Graf Lerchenfeld wird am Dienstag im bay⸗ riſchen Landtag außerhalb der Tagesordnung eine programmatiſche Erklärung abgeben. Die„Verordnung zum Schutze der Verfaſſung der Republik“ hat folgenden Wortlaut: Der Deutſche Reichstag hat am 18. Juli 1922 ein Geſetz zum Schutze der Republik erlaſſen. Darin iſt zur Aburteilung gewiſſer politiſcher Straftaten ein Gericht eingeſetzt worden, das im ganzen weder mit Berufsrichtern noch mit oder Geſchworenen, ſon⸗ dern zum größten Teil mit Perſonen beſetzt iſt, für deren Auswahl politiſche Geſichtspunkte in Frage kommen. Das bayriſche Volk erblickt darin in ſeiner überwiegenden Mehrheit eine Verletzung der Grundrechte der Staatsbürger ſowie der Grundſätze echter Demokratie wie auch ein Verlaſſen der Grundlagen der Weimarer Verfaſſung. Der Inhalt des Geſetzes und die Art ſeines Zuſtandekom⸗ mens entgegen dem wohlbegründeten Einſpruch der bayriſchen Staats⸗ regierung haben in Bayern eine derartige Erregung hervorgeru⸗ fen, daß wenigſtens im Gebiete des rechtsrheiniſchen Bayerns unmit⸗ telbar mit einer erheblichen Störung und Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu rechnen ſei, wenn das Geſetz ohne jeden Vorbehalt vollzogen wird. Es iſt ſomit Gefahr im Verzuge. Aus dieſen Gründen ſieht ſich das bayriſche Geſamtminiſterium veranlaßt, auf Grund des§ 64 der Verfaſſungsurkunde des Freiſtaates Bayern, des Artikels 48, Abſ. 4, der Reichsverfaſſung und auf Grund der ſtaat⸗ lichen Hoheitsrechte Bayerns zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung die folgenden Anordnungen zu treffen: Das Bayriſche Geſamtminiſterium verordnet, was folat: An die Stelle des Reichsgeſetzes zum Schutze der Republik(Reichs⸗ geſetzblatt 1922 J, Seite 585) treten für das rechtsrheiniſche Bayern bis auf weiteres folgende Vorſchriften: Artikel 1. Die Beſtimmungen in den§8 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, J8, d, 10, J1, 14, 18. 16, 18, 19, 20, 21, Abl. 1. Satz 1, Abl. 2, Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile me..— ausw. mk. 10.— Stellengeſ. u. Sam.⸗Nuz. 20% Rachl. Nekl. mk. 30 ausw. Mk. 30. Innahmeſchluß: mittagdlatt vorm. 3½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Finzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nusgaben w. keine verantwortg. übern. höhert Sewalt, Streiks, Oetriebs⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Ruftrlige durch Fernſprecher ohne Sewühr. (... ͤ—.——— 22, 24 und 25 des Reichsgeſetzes zum Schutze der Republik ſind in Bayern anzuwenden. 8 23, Abſ. 1, gilt mit der Maßgabe, daß an der Stelle der Reichsregierung das bayriſche Geſamtminiſterium zuſtän⸗ dig iſt, ſoweit es ſich um den Aufenthalt in Bayern handelt. Artikel 2. Für die in den 88 1 bis 8 des Reichsgeſetzes zurn Schutz der Republik bezeichneten Handlungen, gleichgültig, ob ſie nach bieſem Geſetz oder anderen Geſetzen ſtrafbar ſind, für Hochverrat ſowie für Tötung und Tötungsverſuche, begangen gegen Mitglieder einer früheren republikaniſchen Regierung, ſind die Volksgerichte zu⸗ ſtändig. Sie ſind auch zuſtändig für Handlungen, die mit den nach Satz 1 zu ihrer Zuſtändigkeit gehörenden Handlungen in tatſächlichem Zuſammenhange ſtehen. Für das Verfahren gelten entſprechend die Artikel 6 bis 17, 20 bis 24 des Geſetzes vom 12. Juli 1918. Uebs die Einſetzung von Volksgerichten bei inneren Unruhen(Geſetzverord⸗ nungsblatt, Seite 365). Die Ausführungsvorſchriften erläßt das Staatsminiſterium der Juſtiz im Einverſtändnis mit dem Staats⸗ miniſterium des Innern. Dieſe Vorſchriften ſind auch anzuwenden auf die vor dem Inkrafttreten dieſer Verordnung begangenen ſtrafe baren Handlungen. Iſt in der Sache bereits ein Urteil ergangen. gegen das die Reviſion zuläſſig iſt, ſo entſcheiden über die Revſiom⸗ die ordentlichen Gerichte. 2 Artikel 3. Das Verbot von Verſammlungen, Aufzügen und Kundgebungen, das Verbot und die Auflöſung von Vereinen und Vereinigungen ſowie das Verbot in Bayern erſcheinender periodiſcher Druckſchriften wird durch das Staatsminiſterium des Innern und die von ihm bezeichneten Stellen erlaſſen. Gegen dieſe Anordnungen iſt binnen zwei Wochen vom Tage der Zuſtellung oder der Beröffent⸗ lichung ab die Beſchwerde zum Oberſten Landesgericht(Strafſenat) zuläſſig. Sie hat keine aufſchiebende Wirkung. Die Beſchwerde iſt beim Staatsminiſterium des Innern oder der von ihm bezeich⸗ neten Stelle einzureichen. Wird der Beſchwerde nicht abgeholfen, ſo iſt ſie unverzüglich dem Oberſten Landesgerichte zur Entſcheidung vorzulegen. Das Staatsminiſterium des Innern iſt berechtigt, nähere Ausführungsvorſchriften im Einverſtändnis mit dem Staatsmini⸗ ſterium der Juſtiz zu erlaſſen. Artikel 4. Auf Zuwiderhandlungen gegen die Verordnungen des Reichspräſidenten vom 24. Juni und 29. Juni(Reichsgeſetzblatt 1, Seite 521, 523 und 532) finden die Vorſchriften gegenwärtiger Ver⸗ ordnung Anwendung, ſoweit nicht beim Inkrafttreten dieſer Verord⸗ nung die Anklage beim Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik bereits erhoben war. Artikel 5. Nichtbayeriſchen Polizeiorganen iſt innerhalb des Geltungsbereiches dieſer Verordnung die ſelbſtändige Vornahme von Amtshandlungen in Bayern verboten. Artikel 6. Die Verordnung tritt mit dem Tage der Verkün⸗ digung des Reichsgeſetzes zum Schutze der Republik in Kraft. § München, 24. Jult. Die Sonderausgabe des„Bayeriſchen Staatsanzeigers“, die heute abend erſchienen iſt, enthält eine ausführliche Begründung des bayeriſchen Standpunktes. Die angekündigte Proklamation des Miniſterpräſidenten Grafen Lerchen⸗ feld iſt in der Ausgabe nicht enthalten. Außerdem werden die Voll⸗ zugsbeſtimmungen des Juſtizminiſteriums und des Miniſteriums des Innern zu der bayeriſchen Verordnung bekannt gegeben. n baye⸗ riſchen amtlichen Kreiſen glaubt man, wie das ONB. erfährt, Grund zu der Annahme zu haben, daß von der Reichsregierung gegen die bayeriſche Verordnung keinerlei weſentliche Einſprüche er⸗ hoben werden würden. Aus Berlin erfährt man hierzu, daß die Ab⸗ ſicht beſtehen ſoll, den Reichstag einzuberufen und durch dieſen die bayeriſche Verordnung außer Kraft ſetzen zu haf⸗ ſen, was auf Grund des Artikels 48 der Reichsverfaſſudg möglich wäre. Die bayriſche verordnung zum Schutze der verfaſſung der Republik und die Pfalz. 8 München, 24. Juli. Die von der bayriſchen Regierung en laſſene Vprordnung zum Schutze der Verfaſſung der Republik tritt, wie in der Einleitung zu der Verordnung ausdrücklich hervor⸗ gehoben wird, nur für das rechtsrheiniſche Bayern in Kraft. Der Grund, warum die Verordnung nicht auch für die Pfalz gilt, iſt in den beſonderen durch die Beſetzung hervorgerufenon Verhältniſſen in der Pfalz zu ſuchen, wie dies auch auch ſeinerzeit bei der vom damaligen Kabinett Hoffmann erlaſſenen Verordnung vom 4. November 1919 der Fall war, die ebenfalls in dern Pfalz nicht zur Durchführung kommen konnte. Bei den gegenwärtigen be⸗ ſonderen Verhältniſſen in der Pfalz iſt die Gefahr nicht von der Hand zu weiſen, daß linksradikale Elemente die von der bayriſchen Regierung erlaſſene Verordnung zum Schutze der Ver⸗ faſſung der Republik, ebenſo wie die Kundgebungen anläßlich der Ermordung Erzbergers und Dr. Rathenaus benutzen würden, die Ruhe und Ordnung in der Pfalz zu ſtören und für ihre Zwecke zu mißbrauchen. Auch ſoll jede Gefährdung der Lebensmittel⸗ und Kohlenverſorgung der Pfalz, die bekanntlich Zuſchußgebiet iſt und in der Ernährung zum großen Teil auf die Verſorgung aus den rechtsbayriſchen Kreiſen angewieſen iſt, unter allen Umſtänden ver⸗ mieden werden. Die Fürſorge für die Pfalz war alſo allein maßgebend, daß die Verordnung zum Schutze der Verfaſſung der Republik nicht auch für die Pfalz in Kraft tritt. Die Deutſche volkspartei des RNeiches an die D. v. P. in Gayern. Berlin, 24. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Haltung der Deutſchen Volkspartei in Bayern, wie ſie in der Entſchließung des Landes⸗ ausſchuſſes zum Ausdruck kommt, veranlaßt das Zentralorgan der Partei„Die Zeit“ einen Appell an die bayeriſchen Freunde zu richten, in dem heißt: „Es geht nicht an, daß jetzt auch in den Kreiſen der Deutſchen Volkspartei von einer Berliner Politik geſprochen wird. Ber⸗ lin iſt die Reichshauptſtadt und gerade die Partei der Reichseinheit ſollte das Mittel verſchmähen, die volkstümlichen Strömungen gegen Berlin dadurch in den Dienſt des Partikularismus zu ſtellen, daß man von einer Berliner Politik ſpricht. Die Deutſche Volks⸗ partei iſt in Bayern in enger Fraktionsgemeinſchaft mit der dor⸗ tigen Deutſchnationalen Partei, die ſoweit rechts eingeſtellt iſt, daß ſie ſogar zu dem bürgerlichen Kabinett Lerchenfeld in Oppoſition ſteht. Das ſcheint auch auf die in Frage ſtehende Entſchließung der Partei in Berlin nicht ohne Einwirkung geblieben zu ſein. Die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei hat ihren bayeriſchen Mitgliedern die Stimmabgabe freigegeben und würdigt die beſonde⸗ ren Bedenken Bayerns gegen dieſe Geſetze durchaus, Mit dern Kampf gegen die zentraliſtiſche Richtung kann nur der verfaſſungsmäßige Kampf zur Erzielung einer größeren Verückſichtigung der Lörerr gemeint ſein, für die ſich auch die Reichstagsfraktion der Deuncren Volkspartei bei der Geſtaltung des Geſetzes im Reichstag eingeſez hat. Dagegen hoffen wir, mit unſeren baueriichen Parteitreunban 72 Seite. Nr. 335. Mannheimer General- Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 25. Juli 1922: darin einig zu ſein, daß jeder verfaſſungswidrige Kampf gegen die Anwendung von Reichsgeſetzen unmöglich ſein muß. Denn ſonſt würde die Reichseinheit nur noch ein Schatten ſein. Daß ie Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei an ihrer wohlerwogenen Haltung feſthalten wird, bedarf keiner 5 bel Veren Hervorhebung.“ die Kundgebung der Bayriſchen Mittelpartei. § München, 24. Juli. Der Landesausſchuß der Bayeriſchen Mitktelpartei hat ſich in ſeiner Kundgebung einmütig dahin ausgeſprochen, daß die Ausnahmegeſeße des Reiches ab⸗ zulehnen ſeien, weil ſie die Grundlagen der Weimarer Verfaſ⸗ ſung zerſtören, die Juſtiz⸗ und Polizeihoheit der Länder beſeitigen, dem Bolſchewismus die Bahn bereiten, die Unabhängigkeit der Rechtspflege zerſtören und das Beamtentum knechten müßten. Das Fbayeriſche Volk ſtehe in ſeiner erdrückenden Mehrheit auf dieſem Standpunkt und werde jeder entſchloſſenen Führung zum Wider⸗ ſtand Folge leiſten. Der Landesausſchuß begrüßt daher die Auf⸗ nahme des Kampfes gegen dieſe Geſetzgebung durch die bayriſche Regierung und erwartket, daß ſie unbeirrbar den Schutz der bay⸗ riſchen Staatsangehörigen gegen dieſe Ausnahmegeſetze gewährleiſte. Er fordert, daß ſie unbeugſam in dieſem Kampfe ausharre. Entſchließung des bayriſchen Bauernbundes. 0 WB. München, 24. Juli. Der Landesvorſtand des Bayriſchen BBauernbundes hat in ſeiner heutigen Sitzung folgende Ent⸗ ſchließung angenommen: Dier Bayriſche Bauernbund ſteht ſeit ſeiner Begründung auf dem Boden des Föderalismus und hat dieſen ſeinen Standpunkt 5 nach der Umwälzung von 1918 und bei der Abſtimmung über die Verfaſſung in Weimar beibehalten und zum Ausdruck gebracht. Er ſtimmte wegen Preisgabe namentlich der Hoheitsrechte der ein⸗ Zielnen Staaten in Weimar gegen die Verfaſſung. Angeſichts der un⸗ verkennbaren Beſtrebungen zur Beſeitigung der republi⸗ kaniſchen Staatsform und ihrer Träger hält er eine ent⸗ ſchiedene Abwehr der ſich aus dieſen Beſtrebungen ergebenden 2 Gefahren für dringend notwendig. Zu ſeinem Bedauern erhielt das vom Reichstag und Reichsrat angenommene, dieſem Zweck die⸗ nende Geſetz eine Form, die einen Eingriff in die bundes⸗ ſtaatlichen Hoheitsrechte bedeutet. Er billigt daher alle verfaſſungsmäßig zuläſſigen Verſuche der bayriſchen Regierung, die geeignet ſind, den vom Reichstag und Reichsrat angenommenen Ge⸗ ſetzen ihre die bundesſtaatlichen Hoheitsrechte bedrohende Wirkung zu nehmen. Dabei hebt er ausdrücklich hervor, daß er die Treue zum Reiche und die Einheit des Reiches unter keinen Um⸗ yſtänden preisgeben wird. Die Kundgebung der ſozialiſtiſchen Parteien. München, 24. Jult. Die gemeinſame Sitzung der Fraktionen der M. S. P. und der U. S. P. des bayriſchen Landtages, zu der u. d. auch die Reichstagsabgeordneten Hermann Müller und Braun⸗ Franken erſchienen waren, beſchloſſen eine Kundgebung, in der es heißt: Jeder Verſuch, die Schutzgeſetze, die Teile des Reichsrechts ſind, für Bayern ganz oder teilweiſe außer Kraft zu ſetzen, ſtellt einen Verfaſſungsbruch und einen Angriff auf den Beſtand der politiſchen und rechtlichen Einheit des Reiches dar, der von der Reichsregierung wie vom Reichstag mit allen verfügbaren Mitteln abgewehrt werden muß. Die Kon⸗ ferenz der ſozialiſtiſchen Parteien beauftragt deshalb die zuſtändigen Stellen der ſozialiſtiſchen Parteien, im Sinne dieſer Auffaſſung tätig zu ſein und die geſente Bevölkerung in dem geeignet erſchei⸗ nenden Augenblick zur Anteilnahme zu dieſer Abwehr aufzurufen. Hieraus ergibt ſich für die ganze republikaniſche Bevölkerung die Verpflichtung, ſelbſtändige Aktionen irgendwelcher Art zu unterlaſſen, ſich aber für alle Möglichkeiten bereit zu halten.. m 172 5 Jur Keparationsfrage. 5( Berlin, 25. Juli. Wie aus London gemeldet wird, hält man dort das Zuſtandekommen der Konferenz zwiſchen Poin⸗ carcz und Lloyd George für ein gutes Zeichen und wünſcht, daß die Beſprechungen die Förderung des Planes der internationalen Anleihe und ſomit Schaffung neuer Grundlagen für die Verhand⸗ lungen der Bankiers bringen werden. Die Unterredung des eng⸗ liſchen Botſchafters in Waſhington findet in London große Beach⸗ tung. Die Abordnung, die wahrſcheinlich unter der Leitung des FJinanzminiſters Horne ſtehen wird, ſoll ſich unmittelbar nach Ab⸗ ſchluß der Beſprechungen zwiſchen Poincaré und Lloyd George nach Amerika begeben. Auf eine Anfrage im Unterhaus, ob die britiſche Regierung an Frankreich ein Angebot gemacht habe, Frankreich die Schulden an England zu erlaſſen, antwortete Horne verneinend.— Das„Journal des Debats“ hält es für unwahrſcheinlich, daß die Entſchädigungskommiſſion die deutſche Moratoriumsforderung be⸗ kreits vor der Abreiſe Poincarés nach London entſcheiden wird. Das .latt meint, es ſei fraglich, ob die Entſchädigungskommiſſion Deutſch⸗ land den verlangten Aufſchub bewilligen oder ob ſie die Angelegen⸗ heit den Alltierten zur Entſcheidung übergeben werde. Jur Londoner fonferenz. )( Berlin, 25. Juli. Ueber die Vorbereitungen zur Londoner Konferenz wird aus London gemeldet, daß die Politik des eng⸗ liſchen Premierminiſters feſte Form angenommen habe. Lloyd George beſtehe auf einer Reduzierung der Repa⸗ rationen, ſei aber nicht gewillt, den engliſchen Anteil an den Reparationszahlungen ſchon jetzt aufzugeben. Er werde vor allem betonen, daß die Verbündeten die Aufgabe des Präſidenten Harding erleichtern müßten, um Amerika veranlaſſen zu können, in abſehbarer Zeit an den europäiſchen Angelegenheiten teilzunehmen zum Nutzen Frankreichs, Deutſchlands und ganz Europas. Es heißt, daß Poin⸗ carc durch amerikaniſche Einflüſſe beſtimmt wor⸗ den ſei, England größtes Entgegenkommen zu zeigen. Die ſehr ein⸗ flußreiche„Newyork World“ tritt nunmehr offen für einen allge⸗ meinen Kriegsſchuldenerlaß ein. Das gälte als entſchiedener Fort⸗ ſchritt in der öffentlichen Meinung Amerikas. Wie aus dem Haag gemeldet wird, wird in England allgemein angenommen, daß das engliſche Programm auf einem längeren Moratorium und einer e der deutſchen Schulden auf 50 Milliarden Goldmark Hetehe?e ie Unterſuchung der Kriegsurſachen. Berlin, 25. Juli. Wie der„Lok⸗Anz.“ aus Brüſſel berichtet ſchreiben die Brüſſeler Blätter: Die neutrale Kommiſſion zur Unter⸗ ſuchung der Urſachen des Kriegs habe die belgiſche Regierung ge⸗ beten, ihr die Archive für ihre Arbeiten zur Verfügung zu ſtellen. Das Geſuch ſei abgelehnt mit der Begründung, daß keine Garan⸗ tieen für das unparteiliche Arbeiten der Kommiſſion vorhanden ſeien. Man wolle die Ehrlichkeit der ſchwebiſchen, holländiſchen und ſchwei⸗ zeriſchen Mitglieder der Kommiſſion nicht in Frage ſtellen, müſſe aber ſehr bezweifeln, ob Kommuniſten wie Cachin und Barthou(Frank⸗ reich) und Morel(England) das erforderliche Maß von Objektivität gegenüber bürgerlichen Regierungen aufbringen würden. Auch ſei gegen die Kommiſſion einzuwenden, daß ſie von deutſchfreundlichen Amerjkgnern finanziert würde. 1 ee Die Lage in Italſen. Orlandos Kabinettsbildung geſcheitert. ) Rom, 24. Juli. Die Verſuche Orlandos, das neue Kabinett Zu bilden, ſind geſcheitert, da die katholiſchen Gewerkſchaften ver⸗ hinderten, daß die Popolari ihr Veto gegen die Teilnahme der * Popolari und Sozialiſten fordern ein Linkskabinett, das aber von vornherein durch gewaltigen Widerſtand bedroht wäre und daher eine weſentlich ſchwerere Lage im Innern vorfände. WB. Rom, 24. Juli. Nach dem Verzichte Orlandos empfing der König die Präſidenten der Kammer und des Senats und berief ſo⸗ dann Bonomi. deutſches Neich. Die Juſammenſetzung des Staatsgerichtshofes. WB. Leipzig, 24. Juli. Die endgültige Zuſammenſetzung des Staatsgerichtshofes zum Schutze der Republik iſt folgende: Den Vorſitz führt der Senatspräſident Hage n, ſein Stellvertreter iſt Senatspräſident Richter. Zu Mitgliedern des Staatsgerichts⸗ hofes ſind Reichsgerichtsnrat Baumgarten und Reichsgerichtsrat Zeitler ernannt. Zum Unterſuchungsrichter wurde Landgerichts⸗ direktor Alcken vom Landgericht Frankfurt a. M. beſtellt. Zum deutſch-polniſchen Abkommen. J Berlin, 25. Juli. Zum deutſch⸗polniſchen Abkommen über Oberſchleſien wird gemeldet, daß zum deutſchen Vevollmächtigten für Arbeitsfragen ein gebürtiger Oberſchleſier, der frühere Regie⸗ rungsrat im Reichsarbeitsminiſterium Dr. Brahm ernannt wor⸗ den iſt. Der deutſche Bevollmächtigte hat bei Beſchwerden über Ver⸗ letzung der Vereinigungs⸗ und Verſammlungsfreiheit für Abhilfe zu ſorgen. Die Bevollmächtigten beider Länder können ferner Schlichtungsſtellen einſetzen, um das Zuſtandekommen gemeinſamer Schiedsverträge zu ſichern. Die Schledsſprüche der Schlichtungs⸗ ſtellen ſind für beide Teile Oberſchleſiens verbindlich. Der deutſche Bevollmächtigte iſt Referent des deutſchen Staatsvertreters vor der gemiſchten Kommiſſion und dem Schiedsgericht in Oberſchleſien. Quertreiber. (0) Frankfurt a.., 25. Juli. Nach einem Vortrag des Uni⸗ verſitätsprofeſſors Alfred Weber faßte eine Verſammlung der demokratiſchen Partei die Entſchließung, die ſich gegen den Gedanken der angebahnten Arbeitsgemeinſchaft der Mitte wendet und ſtatt dieſer die Zufammenarbeit aller auf republikani⸗ ſchem Boden ſtehenden Parteien fordert. Die Arbeitsweiſe der Poſtbeamten. WB. Berlin, 24. Juli. In einer Sitzung des Beamten⸗ beirats beim Reichspoſtminiſterium hat der Mini⸗ ſter zu den neulichen Ausführungen des Poſtrats Rindsland im 27. Ausſchuß des Reichstags erklärt, daß die Arbeitsfreude und der gute Wille der Beamten, an der Beſſerung der Verhältniſſe mitzuarbeiten, im allgemeinen nicht beſtritten werden könnten. Die Ausführungen Nindslands ſollten ſich auch nicht auf die Beamten im allgemeinen beziehen, ſondern ſie hätten nur beſtimmte be⸗ dauerliche Einzelfälle im Auge gehabt. Rindsland würde Gelegenheit genommen haben, das ausdrücklich im 27. Auguß feſt⸗ zuſtellen, wenn nicht die Vertagung des Reichstags es unmöglich gemacht hätte. Graefe und die Deutſchnationale Partei. Berlin, 25. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Abgeordnete v. Gräfe, der bekanntlich ſeinen vorläufigen Austritt aus der deutſchnationalen Fraktion unter Vorbehalt erklärt hat, iſt von der deutſchnationalen Reichstagsfraktion in ſeiner Elgenſchaft als Mitglied des Auswärtigen Ausſchuſſes durch Laverenz erſetzt worden. Da der Auswärtige Ausſchuß im Gegenſatz zu andern Ausſchüſſen nur aus ſtändigen Mitgliedern und ſtändigen Stell⸗ vertretern beſteht, glaubt der„Vorwärts“ daraus ſchließen zu müſſen, daß die deutſchnationale Parteileitung mit einem end⸗ gültigen Ausſcheiden des Herrn v. Gräſe rechnet. Beſchlagnahme der„Süsddeutſchen Jeitung“. Tll. Stuttgart, 24. Juli. Die Samstags⸗Frühausgabe der„Südd. Zeitung“ wurde wegen eines den Reichskanzler beſchimpfenden Ar⸗ tikels(des amerikaniſchen Publiziſten. Fred W. Elben in Cineinnati) gerichtlich beſchlagnahmt. Der Artlkel führte auch anderwärts zu Beanſtandungen und bei der Wochenſchrift„Das Gewiſſen“ zur Be⸗ ſchlagnahme. Der Miniſter des Innern hat der„Südd. Zeitung“ außerdem eine Verwarnung erteilt und bei wiederholter Uebertre⸗ tung des Schutzgeſetzes das Verbot der Zeitung angekündigt. Wegen der Veröffentlichung des beſchlagnahmten Arkikels iſt ein Straf⸗ verfahren eingeleitet worden. Berlin, 25. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„Deutſche Tageszeitung“ erklärt, daß ſie und ihre Politik mit dem Nichter⸗ ſcheinen des Wulleſchen Abendblattes, das auch geſtern ausblieb, nicht das geringſte zu tun habe. Eine deutliche Erklärung weiß freilich auch ſie nicht zu geben. Ein Schreiben des Abg. Bazille. (p) Stutlgart. 25. Juli. Der bürgerparteiliche Abg. Bazille hat an den Staatspräſidenten Dr. Hieber ein Schreiben gerichtet, in dem er die Erwartung ausſpricht, daß Miniſter Keil ſeiner Ehrenverpflichtung nachkommen wird und die im Reichstag gegen Bazille erhobenen Beſchuldigungen öffentlich wiederholen und dann die Konſequenzen daraus ziehen wird. Er zweifle nicht, daß der e in dieſem Sinne auf Miniſter Keil einwirken werde. Parteitage. (Berlin, 25. Juli. Der 4. ordentliche Parteitag der Deutſchen demokratiſchen Partei findet vom 8. bis 10. Oktober in Elberfeld ſtatt. )(Berlin, 24. Juli. Der ordentliche Parteitag der Unabhängigen der ſich mit der Frage der Wiedervereinigung der beiden ſozialiſtiſchen Parteien zu beſchäftigen haben wird, ſſt auf Grund eines einſtim⸗ migen Beſchluſſes der Zentralleitung der Partei auf Sonntag, den 1. Oktober, nach Gera einberufen worden. Er wird alſo bereits acht Tage nach Schluß des diesjährigen Parteitages der Sozial⸗ demokratiſchen Partei in Augsburg beginnen. —— Badiſcher Landtag. Die Geheimberichte des Generalkommandos. Tll. Karlsruhe, 24. Juli. Der Landtag befaßte ſich am Montag nachmittag mit der von deutſchnationaler Seite geſtellten Förmlichen Anfrage über einen Geheimbericht des ſtellb. Generalkommandos in Karlsruhe im vierten Kriegsjahre, der nach Aeußerungen des Finanzminiſters Köhler an das Kriegsminiſterium nach Verlin geſandt wurde. In der Förm⸗ lichen Anfrage war geſagt, die Bekanntgabe eines ſolchen Aktenſtückes bedeute nicht nur einen neuen Steinwurf gegen den ſogen,„alten Stgat“, ſondern eine ſolche Bekanntgabe führe die Gefahr herauf, daß die konfeſſionellen Gegenſätze und das konfeſſionelle Mißtrauen verſchärft werde. Darum erſcheine die genaue Prüfung des Sachver⸗ halts geboten. Abg. D. Mayer⸗Karlsruhe(Dntl.) begründete dieſe Anfrage und führte dabei u. a. aus, es müſſe alles vermieden werden, das Mißtrauen unter den Konfeſſionen zu begünſtigen und einen neuen Kulturkampf heraufzubeſchwören. Auch er,(Redner), habe ſich wäh⸗ rend des Krieges mit Aufklärungsarbeit befaßt und dabei den Ein⸗ druck erhalten, daß dabei von Offizieren und Beamten durchaus loyal und objektiv verfahren worden ſei. Unverſtändlich ſei es, daß man in Berlin nicht mit dem Original des von Finanzminiſter Köhler in einer Rede erwähnken Geheimberichte herausrücke. 1 In der Beantworttung der Förmlichen Anfrage gab Staatsprä⸗ ſident Dßr Hummel folgende Erklärung ab:„Ddie Regierun g iſt nicht in der Lage, die Verantwortung für Handlungen und Aeuße⸗ zu der von den Interpellanten geſtellten Frage nicht ünene Auch die Veröffentlichung der Unterlagen für die Mitteilung Herrn Finanzminiſters entſpricht daher ihrer Stellungnahme⸗ In der Ausſprache über die Anfrage führte Abg. Köhler 1 aus, er trage die volle Verantwortung für die Veröffentlichung. habe dabei nicht einen Steinwurf auf den alten Staat ausüben, keine beſtimmten Perſonen treffen wollen, die Veröffentlichung 9 ſchah vielmehr, um ein beſtimmtes Syſtem zu charakteriſieren. Es 155 das Syſtem der Ausſchließlichkeit, unter dem die Zentrumspant Jahrzehnte lang gelitten hat. Meine Unterlagen ſind abſolut echt Es liegt keine Verletzung des Dienſtgeheimniſſes vor. Das Schriftſu des Generalkommandos iſt mir auf vollſtändig einwandfreie Art n Kenntnis gekommen. Der Redner verlas im folgenden den geſamte Wortlaut des Schriftſtücks, das vom 1. November 1917 datiert un“ mit der Bezeichnung„Geheim“ verſehen iſt. In dem Vericht wird ausgeführt, in Wiesloch und Fre! burg ſeien die Beweiſe einwandfrei erbracht, daß in 3 e ntrums, kreiſen flaumacheriſche Stimmunggetrieben werde⸗) In dem Bericht werden Stgmmtiſch⸗ und Privatgeſpräche des damel W gen Abg. Wirth(jetzigen Reichskanzlers) und des Oberbürgerne N ſters Thoma erwähnt und ferner mitgeteilt, in Wiesloch habe 7 katholiſche Geiſtliche erklärt, er habe nicht mehr den Mut, für di 1 Kriegsanleihe einzutreten, er würde ſonſt der Religion ſchaden. 9 Schluſſe des vom Oberſten Alefeld unterſchriebenen Scheit ſtücks heißt es, daß es nötig wird, den landesgefährlichen Charakte, J aufzudecken.(Zuruf des Abg. Dr. Föhr(Ztr.): Das iſt eine Gemeir heitl) In ſeinen Schlußworten betonte Abg. Köhler, ſeine Parte könne nicht ruhig bleiben gegen dieſe Vorwürfe und wenn ſie erfagen daß Fehrenbach und Wirth unter politiſcher Ueberwachung geſtande ſind.(Zuruf: Unerhört!)— Abg. Seubert(3Ztr.): Auch Jehnte, (Heiterkeit.) Unſere ſchwer angegriffene Ehre verlangte, daß wir uns verteidigten. 22 In der Ausſprache erklärte Abg. Marum(Soz.) u.., daß 1 die Erklärung der Negierung vollauf billige. Der Miniſter beſitze di gleichen Rechte, wie jeder Abgeordnete und könne ſeine Meinung offen ſagen. Abg. Weber(D. V.)) erklärte, es wäre wohl beſſer geweſen, wenn gerade von einem Miniſter trotz des Rechts der freien Mei nungsäußerung eine gewiſſe Zurückhaltung geübt worden wäre⸗ 1 Abg. Freudenberg(Dem.) bedauerte es tief, daß derart meeee Berichte gegeben werden konnten. Abg. Schmitt⸗Bretten(DNt 25 beſtätigte, es ſei unwahr, daß die katholiſchen Geiſtlichen korene pierend während des Krieges gewirkt haben.— Für den Landbund und die Wirtſchaftl. Vereinigung ſprach Abg. v. Au, der ſich 5 Ausführungen des Abg. Weber anſchloß, man müſſe den Bericht 850 der Stimmung des Jahres 1917 heraus beurteilen. Den katho⸗ liſchen Geiſtlichen könne kein Vorwurf gemacht werden. Abg. Dr. Schofer(Ztr.) führte aus, die Interpellation ſei— unrichtigen Ort eingebracht, ſie⸗gehöre vor den Reichstag. Mit 55 Veröffentlichung ſollte das Syſtem getroffen werden, das Jahrzehnt⸗ hindurch einen Volksteil zu Staatsbürgern zweiter Klaſſe herab⸗ drücke und uns äls ultramontane Vaterlandsfeinde hinſtellte. Die Träger dieſes Syſtems ſeien nicht die Offiziere und der Militaris“ mus. Das Syſtem habe einen viel engeren Kreis. Er iſt auch heute noch nicht tot. Abg. D. Mayer⸗Karlsruhe(.Ntl.) betonte, auch ſeine Freunde mißbilligten den Bericht. Die Anfrage werde nun der Reichstag fraktion übergeben werden. Die Antwort der Regierung auf di Anfrage ſei knapp geweſen, es treffe aber wohl zu, daß die Regie“ rung nicht in der Lage war, eine andere Antwort zu geben. 155 Staatspräſident Dr. Hummel ſtellte feſt, daß die Reglerung en 3 ſprechend ihres in der Erklärung niedergelegten grundſätzlichen Standpunkts nicht den Verſuch gemacht hat, in den Beſitz der Ge⸗ heimakten zu kommen. Die Interpellation gehöre vor die Tribüne des Reichstags. Nachdem noch Abg. Köhler(Ztr.) erklärt hatte, in Berlin habe man ſich geweigert, das Original des Schriftſtücks herauszugeben, war die Ausſprache beendet. Es wurden dann noch ohne Ausſprache verabſchiedet der Geſetze entwurf über die Umwandlung der Staatsbrauerei Rothaus in eine Aktiengeſellſchaft und das Geſetz über die Aenderung des Grundpuch⸗ — und Notarjatsweſens, über das Rechtspolizeigeſez und über die wandelbaren Bezüge der Notare. Nächſte Sitzung Dienstag vormittag 8 Uhr. Reue Anträge und Nnfragen. 9 Tll. Karlsruhe, 24. Juli. Die Umwandlung der„Eiſenbahn⸗ generaldirektion Karlsruhe“ in eine„Reichsbahndirektion“(worüben wir ſchon berichteten) hat den Abgg. Seubert(3tr.) und Gen. 1 und den Abgg, Wirth(Soz.) und Gen. Anlaß zu Förmlichen Anfragen gegeben. In der Anfrage des Zentrums wird von der Regierung Auskunft gewünſcht, was ſie zu tun gedenke zur Wah rung der im Staatsvertrag gewährleiſteten Rechte Badens. In der ſozialdemokratiſchen Anfrage wird Auskunft verlangt, welche Schritte die badiſche Regierung zu tun gedenke, um die Beſtim⸗ mungen des Staatsvertrags über den Uebergang der badiſchen Bah⸗ nen an das Reich zu ſchützen. Iſt die Regierung in der Lage, Auf⸗ ſchluß zu geben über die Verhandlungen mit der Reichsregierung über die ſog. ſtrittigen Punkte dieſes Staatsvertrages? Ferner liegt von den Zentrumsabgeordneten Frau R19% und Gen. eine Förmliche Anfrage folgenden Inhalts vor:„ der Regierung bekannt, daß der Mißbrauch des Alkohe enuſſes bedenklich im Wachſen begriffen iſt? Was gedenkt dis egierung zu tun, um dem Mißbrauch zu begegnen?“ Das neue Polizeigeſetz. 5 Tll. Karlsruhe, 24. Juli. Dem Lanbtag iſt ſoeben der Entwurf eines Polizeigeſetzes zugegangen. Durch das Geſetz wird u. a. 2 ſtimmt: Die nicht zur Ortspolizei gehörigen Aufgaben, insbeſonder“ alle, die Gemeinintereſſen einer größeren als der örtlichen Gemein, ö af unmittelbar berühren, ſind Angelegenheiten der Landes“ polizei. 5 In den Städten mit mehr als 20 000 Einwohnern wird die Vei waltung der Ortspolizei auf den nachgenannten Gebieten: Sicherhen und Ordnung, Sittlichkeit, Straßenverkehr, Reinlichkeit, Gewerbe, 900 ſtaatlichen Verwaltungsſtellen zugewieſen. In den Gemeinden 0 höchſtens 20 000 Einwohnern wird die Ortspolizei auf dem Ge 57 des Wohnungs⸗ und Bauweſens, des Feuerſchutzweſens und des 7 ſundheitsweſens von den ſtaatlichen Stellen verwaltet. Auch für al Städte mit mehr als 20 000 Einwohnern kann dies auf deren Antt angeordnet werden. Durch das Miniſterium des Innern, ſoweit Im forderlich im Benehmen mit anderen Miniſterien, können au er⸗ übrigen Zweige der Ortspolizei mit Ausnahme der Gemarkungsven waltung einer ſtaatlichen Verwaltungsſtelle übertragen werden. ten Die Koſten des Aufwandes für die ſtaatlichen Polizeibeam in und für dauernde ſachliche Ausgaben auf ortspolizeilichem Gebiet W den Städten mit ſtaatlich verwalteter Ortspolizei trägt die Staat ei⸗ kaſſe. Es hat aber die Stadt von dem Aufwand für die Polm beamten—10 der Staatskaſſe nach Maßgabe der vom Miniſter des Innern für die Stadt beſtimmten Polizeiſtärke zu erſetzen. 2 für die Erfüllung der polizeilichen Aufgaben erforderlichen Begriet werden vom Staat und den Gemeinden— von jedem für das ſeiner Zuſtändigkeit— beſtellt. „In der Begründung wird u. a. ausgeführt: Zuſtändigkeit auf den verſchiedenen polizeilichen Gebieten olizel größeren Gemeinden und insbeſondere die Verteilung der Pacher koſten zwiſchen Staat und Gemeinden in den Städten mit ſtaatli er Kleine Vorlagen⸗ R ie 1 der Die Frage 15 Ver valtung der Ortspolizei wurde ſchon ſeit einiger Zeit als 156 Reuregelung bedürftig angeſehen. Aks Landespolizeihehörde iſt, Miniſterium des Innern allgemein erklärt und damit dieſe 1 75 rung, wie ſie zum Vollzug von Reichsgeſetzen wiederholt no worden iſt, künftig für den Einzelfall überflüfſig gemacht. be. die Mitwirkung der anderen Miniſterien, deren Geſchäftskreie 5 rührt wird, und deren Zuſtändigkeit durch dieſes Geſetz naturgeein, nicht geändert werden ſoll, wird der ſachlichen Bedeutung der zelnen Frage genügt werden können. Die Aenderungen, die in 9 leßten Jahren tetſächlich und teilweiſe auch rechtlich hinſichtlich„% Gendarmerie und der Polizeibeamten eingetreten W finden im zweiten Teil des Geſetzes ihren Ausdruck Ale„ Weiter regelt das Geſetz notwendige und dringende 05 rungen der Kabinettsmitglieder außerhalb ihrer Regierungstätigkeit Partei der Rechten zurückzogen und andererſeits Orlando wegen 2 b Fasci 2 QAinte zne N 1 2 5 8 5 1. „Sie kann ſich daher im Rahmen ihrer Zuſtändigkeit rungen auf dem Gebiet des Polizeiſtrafgeſetzb und des Poligeiſtrafverfahrens — — —1 — 7 1 Die Jeichnungen auf dle 5. Juli 1922 ab gezeichnet werden. Es iſt daher erforderlich, leder die Grundzüge des Geſetzes kennen lernt. ſchaften auf Aktien, Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung, Berg⸗ werkſchaften, Genoſſenſchaften u. a. mögen 26 000 Zwangsanleihe, 800 000 Vermügen 33 000 über 1 Million ſind es immer 1025 des anleihe bei Abgabe der Vermögensſteuererklärung(Januar 1923), ſpäteſtens bis zum 28. Februar 1923 und den Reſt im wenn man im September 1922 zahlt, 98/%, wenn man im Oktober oder November 1922 zahlt, ber 1922 zahlt 14 ddes ab dahlt. wangsanteihe zeichnet, hat dafür 50 000 zu 94 dahlen. 5 ben 5 Genoſſe 50 15 —5 1 * 85 laſen er gärenden Zeit vor und nach Aöundinde und ploſiven 8 mügen mit dem Wert am 31. Dezember 1922. Vermögen bis gewerbe 2 7. Wie ht den Betrag oder überweiſt ihn und erhält dafür eine Quittung. 2 eichnungen ohne die dsſchein iſt mit mögen 2 kurfe für 57 du erkennen. du volſen valerländiſchen Geſinn Nae e 5 Dienstag, den 25. Jull 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Swangsanleihe. Zu der bevorſtehenden Zeichnung auf die Zwangsanleihe erteilt die zuſtändige Stelle folgende Richtlinien: Nach dem nunmehr ver⸗ nbſchiedsten Geſetz über die Zwangsanleihe kann Zwangsanleihe vom daß 1. Wer iſt zeichnungspflichtig? a) Alle Deutſchen mit Ausnahme derejnigen, die ſich ſeit dem 1. Januar 1921 dauernd im Auslande aufhalten und im Inlande keinen Wohnſitz haben. b) Nichtdeutſche, wenn ſie im Deutſchen Reich einen Wohnſitz oder es Erwerbs wegen oder länger als 6 Monate ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben. c) Juriſtiſche Perſonen und nicht rechtsfähige Perſonenvereinigungen, deren Sitz oder Ort der Leitung im In⸗ lande liegt, insbeſondere Aktiengeſellſchaften, Kommanditgeſell⸗ Was unterliegt der Zwangsanleihed das Ver⸗ zu 100 000 ſind frei. Frei ſind ferner Vermögen bis zu 300 000 Mark, wenn ſie haumtſächlich aus Kapitalvermögen beſtehen und das für 1921 feſtgeſtellte Einkommen 40 000 nicht überſteigt, Bei über 60 Jahre alten oder erwerbsunfähigen Rentnern erhöht ſich die Freigrenze bis auf eine Million„4% wenn das Einkommen 60 000 4 nicht überſteigt. 3. Wieviel Zwangsanleihe iſt 3 u zeichnend Von den erſten 100 000 1 v.., von den nächſten 150 000 2 v.., von den nächſten 250 000 4 v.., von den nächſten 250 000% 5 v.., von den nächſten 250 000„ 8 v.., von den weiteren Beträgen 10 vom Hundert. Beiſpiele: 100 000 Vermögen, nichts. 20⁰ 000„ Vermögen 3000 Zwangsanleihe, 300 000 Ver⸗ mögen 6000 Zwangsanleihe, 400 000 Vermögen 10 000 wangsanleihe, 500 000 Vermögen 14000 Zwangsanleihe, 600 000„ Vermögen 20 000 4 Zwangsanleihe, 700 000% Ver⸗ Zwangsanleihe, 900 000 Vermögen 41000„ Zwangsanlei f 1000 600 5 Vermögen 49 000 4 Zwangsanleihe. Bei Vermögen Vermögens abzüglich 51000 4, alſo bei einem Vermögen von 2 Millionen ſind 200 000 abzüglich 51 000— 149 000 Zwangsanleihe zu zeichnen. Es findet Abrundung auf volle Tauſende ſtatt. 4. Wann zahlt man? Man muß zahlen 23 der Zwangs⸗ zwei Monate nach Zuſtellung des Beſcheides. Man kann aber ſchon im voraus zahlen. Die Vorauszahlung iſt mit Vorzugskurſen verbunden. 5. Wie hoch iſt der Zeichnungspreis? Wenn man Juli 1922 zahlt, 94%, wenn man im Auguſt 1922 zahlt, 96%, 100%, wenu man im Dezem⸗ 10175, wenn man im Januar 1923 zahlt, 102, Februar 1923 zahlt, 104%, wenn man vom März 10625. Beiſpiele: Wer im Juli 1922 50 000 4 = 47 000 zu wenn man im 6. Wo zahlt man' 1. Bei der Reichsbank ſowie den Banken und Bankiers, die dem Zentralverband für Bank- und Bankier⸗ angeſchloſſen ſind. 2. Bei den im Deutſchen Zentralberband den im Deutſchen Sparkaſſenverband organiſierten Giro⸗ 3. Bei den Revi⸗ n n Genoſſenſchaftsverbandes angehören⸗ Kreditgenoſſenſchaften, bei den Zentralkaſſen der lanbwiriſchaſt⸗ — landwirtſchaftlichen Zentral⸗Dar⸗ ren Filialen und Hauptgeſchäftsſtellen. Die Annahmeſtellen werden im einzelnen von den ee ämtern in den Tageszeitungen bekannt gegeben wer⸗ gezeichnet werden kann bei den Finanz. und Steuer⸗ und bei * bei zahlt man? Man füllt einen Zeichnungsſchein, der e den unter Nr. 6 genannten Annahmeſtellen erhältlich iſt, aus, Zahlung werden nicht angenommen. Im Zeich⸗ anzugeben, in welchen Beträgen und wo man tücke ausgehändigt wünſcht. Es werden Stückcke über 1000, 5000, 10 000 und 50 000 ausgegeben. Einzahlen kann man eimnen durch den jeweiligen Zeichnungskurs teilbaren Betrag, im Juli einen durch 94, im Oktober einen durch 100, im Februar s einen durch 104 teilbaren Betrag. Allgemeines. Für die im Kalenderjahr 1922 erfolgen⸗ rauszahlungen iſt es nicht erforderlich, daß jemand ſein Ver⸗ genau errechnet. Vielfach wird dies auch gar nicht möglich 5 0 weil der Stand des Vermögens am 31. Dezember 1922 zurzeit uch nicht deranſchlagt werden kann. Ueberdies werden die Steuer⸗ die Wertpapiere und Richtlinien für die Bewertung des kann nicht zu Berge ſteigen, ohne nach oben zu blicken; aun ſich nicht aufwärts entwickeln, ohne Menſchen über ſich Geheimorganiſationen und politiſche Morde vor hundert Jahren. Von Kurt Meyer⸗Rotermund. u den mancherlei Vergleichen, die b05 zwiſchen der Gegenwart en Freiheitskriegen ziehen Nebeneinanderſtellung der jüngſt aufgedeckten Ge⸗ der ihnen zur Laſt gelegten politiſchen Morde mit erſcheinungen vor etwa hundert Jahren. Schon damals vundurſache dieſer fanatiſierten Selbſthilfe die Bedrückung. Verſailler Diktat der Urſprung eines anhaltenden ex⸗ 4507) mit efabrenzuſtandes iſt, mar damals der Frieden von Tilſit eſen! Re ſeinen Folgen der Keim zum Vergeltungskriege. Wenn bald ich bildiche⸗Ziele die nach dem Zuſammenbruche Preußens als⸗ dinge darz ildenden Geheimorganifationen zuſtrebten, zeigt ſich aller⸗ die Fror und inſofern eine Abweichung von unſeren Tagen, als olksgen eine andere war: daß ſie ſich nicht gegen die eigenen Draußen⸗Zlen nachtete und das Chaos im Innern vermehrte. Als 7 eutſchland unter napoleoniſcher Zwangsherrſchaft feufzte, amal- ethj rochene, hoffnungsmutige Kreiſe zunaͤchſt vornehmlich glich 4 en Beſtrebungen nach, h. ſie hereiteten in aller Stille tarkung vor, bezmeckten die Wiedererweckung einer tat⸗ . Die in dieſer Hinſicht verdienſt⸗ uſtizaſſeſſor Bardeleben, Oberfis⸗ und anderen Patrioten im Jahre 3 0 ndbund“. Das 10 igei elegentliche Uebertreibungen und Un⸗ Nohen, des Bundes, dem 9— der Beſten 12 Lande wie mann. K. Fr. Eichhorn, Chaſot, Krug angehörten, auch bi reimaurerlogen nahe ſtanden, führten 1809 zur 10 lbdoch das Fortbeſtehen der auf Abſchüttelung des —— en Organiſation nicht zu verhindern vermochte. Aufſt ard ein geheimes Komitee gebildet, daß eine fort⸗ lund Be cht über die erteilung der franzöſiſchen Truppen, ihre eteungen führte, und auch die herrſchende Stimmung Provinzen unterſuchte. Das Komitee hatte die ſich zum gehört die nl Ui cl Wie heute die Vereinigun war der pon Asqua, von m 1 0 ektor Lehmann dereſen Königsderg gegründete Lorſiche zöſiſchen Pofzei und e kal Krtanſige Gelegenheit zu benutzen, und als Oeſter⸗ ert 15 bündler betätigt hatte, ſtammte das zur„Tat“ aufſtachelnde Lied mit Grund⸗ und Betriebsvermögens erſt in einiger Zeit herausgegeben werden. Niemand braucht aber bis zu dem Erlaß dieſer Beſtim⸗ mungen mit der Zeichnung zu warten. Es genügt vielmehr, daß jemand ſein Vermögen überſchläglich ſchätzt und darnach ſeine Vor⸗ auszahlung einrichtet. Die Vorauszahlung liegt im eigenen Intereſſe des Einzelnen, da er ſich den günſtigen Vorzugskurs ſichert. Wer zuviel vorauszeichnen ſollte, erhält übrigens den zuviel gezahlten Betrag mit 5% Zinſen erſtattet. Anfragen wegen der Zwangs⸗ anleihe bei den Finanzämtern ſind mit Rückſicht auf deren ſonſtige Ueberlaſtung in dieſem Jahre zu vermeiden. ONB. Städtiſche Nachrichten. Die Wohnungspolitik am Scheideweg. Was weitblickende Volkswirte und Freunde des ganzen Vol⸗ des vorausſahen und vorausſagten, beginnt, ſo wird uns von einem Mitarbeiter geſchrieben, einzutreten: Die ſcheinbaren Vorteile der ſeit⸗ herigen Mietpreisniederhaltung und Mieterſchutzgeſetzgebung— rich⸗ tiger Schutz der jetzigen Wohnungsinhaber zum Nachteil der Woh⸗ nungsloſen— ſchlagen jetzt ins Gegenteil um. Die Mieter werden am Samstag mittag nicht wenig erſchrocken ſein, als ſie in dem offen⸗ herzigen Aufſatz„Die Wohnabgabe laſen:„Man wird ſich, wenn dazu die durch das Reichsmietengeſetz geſchaffene ſogenannte geſetz⸗ liche Miete zum Einzug gelangt, auf eine Verzehnfachun gder Friedensmiete gefaßt machen müſſen.“ Wer das vor einem halben Jahr noch geſagt oder geſchrieben hätte, wäre geſteinigt wor⸗ den. Heute muß ſelbſt der Vertreter der Mietervereinigung zugeben, „daß eine alle Erwartungen weit übertreffende Belaſtung der Mieter nicht zu umgehen iſt, wenn die Neubautätigkeit in großzügiger Weiſe fortgeſetzt werden und damit dem Wohnungselend einigermaßen ge⸗ ſteuert werden ſoll.“ Man hat eben zu lange nur an den Schutz der jetzigen glücklichen Wohnungsinhaber gedacht und darüber die Woh⸗ nungsloſen in immer größeres Elend gebracht. Alle Einſeitigkeit rächt ſich. Wir freuen ung, und die ganze Bepölkerung Mannheims muß Vürgermeiſter Dr. Walli dankbar ſein, daß er mit ſchonungsloſer Offenheit den jetzigen Stand der Wohnungsfrage in der Konferenz der ſtädtiſchen Behörden, Baugenoſſenſchaften, Hausbeſitzer⸗ und Mieter⸗ vertreter und der Preſſe dargelegt hat,„ſelbſt auf die Gefahr weiterer Demonſtrationen“. Nur ſo kann auch dieſer wichtige Zweig unſerer Volkswirtſchaft geſunden. Mit Vogelſtraußpolitik, die die unausbleib⸗ lichen Schäden nicht ſehen will oder ſie aus eigennützigen, kurzſich⸗ tigen Gründen oder gar Parteiprogrammen zulieb verſchweigt, iſt nichts zu beſſern. Hätte man die Mieten den veränderten Wirtſchafts⸗ verhältniſſen entſprechend Schritt für Schritt folgen laſſen, ſtatt ſie ſo unnatürlich nieder zu halten, daß ein halbes Pfund Kaffee mehr koſtet als die Monatsmiete für—3 Zimmer, und hätte man weitblicken⸗ den Warnern gefolgt, die auf die todſicher kommenden Wirtſchafts⸗ ſchäden der einſeitigen Wohnungszwangspolitik ſchon ſeit—3 Jah⸗ ren hinwieſen, ſo wäre der Wohnungsbau nicht zuſammengebrochen. Es ſei hervorgehoben, daß bis in die Reihen der Sozialdemokraten hinein Männer auf das drohende Unheil hinwieſen. Der ſozialdemo⸗ kratiſche Reichstagsabgeordnete Dr. Ludwig Oueſſel ſchrieb ſchon vor über Johresfriſt von den Folgen des„Wo hnungsbolſche⸗ wismus“ und hielt ſeinen Genoſſen vor, daß der größte Teil der heutigen Hausbeſitzer der wirtſchaftlich ſchwächere Teſl ſei, daß viele Arbeiter und aus dieſem Stand durch Fleiß und Sparſamkeit in er⸗ trägliche Verhältniſſe gekommene Hauseigentümer bedeutend gerin⸗ gere Einnahmen beziehen, als viele ihrer Mieter. Richtig ſagte er auch dort(man leſe ſeinen Aufſatz in No. 14 der Sozialiſtiſchen Mo⸗ natshefte vom Jahrgang 1921 nach; er trifft heute noch den Nagel auf den Kopf), daß die Hausbeſitzer die billigſten Hausverwalter, die unbezahlten Steuereinnehmer des Staates und der Gemeinde ſeien uſw., daß der Prozentſat der Miete vom Geſamteinkommen in kei⸗ nem Verhältnis zur Geldentwertung und Lohn⸗ und Materialpreis⸗ erhöhung ſteht. 5 lichkeit vor. Aus dieſem Grund muß Regelung der„geſetzlichen Miete“ reinlich geſchieden werden, was der Hausbeſitzer bekommt und was zulaſſen. Dem ganzen Volk muß klar gemacht werden, daß von lich auch durch die Verhältniſſe gezwungen, die Urheber der Miet⸗ preisſteigerung ſind. Totſchlag, wie die ſeitherigen geringen Steigerungen ſchon Untaten ander gehetzt werden, Einigkeit tut uns bitter not. 2 Es wird aber auch von allen Seiten zu prüfen ſein, ob wir mit unſerer ſeitherigen Wohnungspolitik auf Entwicklung und der heutige Stand der Wohnungsfrage beweiſen das Gegenteil. Trotz Zwang, der für Vermieter wie Mieter allmühlich unerträglich wird, plötzliches Emporſchnellen der Mietpreiſe, ſo daß eine Umſtellung des Haushaltsplanes aller nötig wird. Iſt da nicht zu überlegen, ob durch allmählichen Abbau der Zmangs⸗ wirtſchaft der Rückweg zur früheren bewährten Wirtſchaftsform wied r freigemacht werdenſoll. Daß es ſo nicht weiter geht, werden bald alle einſehen müſſen, auch die, welche aus jahrelang gepredigten Parteigründen ſich ſträuben, die Unerfüllbarkeit ihrer Forderungen einzugeſtehen. Aber das ganze Volk hat ein Necht, Umkehr von einem ſich als falſch erwei⸗ ſenden Weg zu verlangen, ehe er es ganz in den Abgrund führt. Nicht Paragranhen und neue Aemter beſeitigen die Wohnunasnot, ſondern Freimachung aller Kräfte und Zuſammenſtehen aller. Wir haben mit der Wohnungspolitik der letzten Jahre ſchon Schaden genug und wer⸗ den es jetzt erſt recht zu ſpüren bekommen: deshalbam Scheide⸗ weg: Gründliche, allſeitige Prüfung und Uumkehr! —e— Reiches Blühen und raſche Entwicklung. Dem aufmerkſamen Naturhbeobachter iſt in dieſem Jahr ein überaus reiches Blühen aller Gewächſe und eine ouffallend raſche Früchteentwicklung in in Natur und Kultur aufgeſallen. Vom Johanniskraut bis zur Stangenbohne, vom Heidelbeerſtäudlein bis zur Roßkaſtanie iſt und war alles reichblühend. Die Roß⸗ kaſtanie hat ſonſt nur ſpärlichen Früchtebehang. da nicht alle Blüten der Prachtſträuße mit Stempeln verſehen ſind. Aber auch dieſer Baum trägt in dieſem Jahr mehr Früchte als ſonſt. Nebenbei ſei hier bemerkt, daß ſich aus den reifen Früchten eine gute Stärke herſtellen läßt. Beſonders auffallend iſt die raſche Fruchtentwick⸗ lung der Obſtbäume. Kaum hatten ſie verblüht, deldem ſich ſchon haſelnußgroße Aepel unfd Birnen. Viele Bäume werden trotz der Stützen brechende Aeſte verlieren. Auch viele Zwetſchgenbäume im Neckartal und im Odenwald drohen jetzt ſchon zuſammen⸗ zubrechen. Im Mai ſagte mir ein Bauer im Odenwald, die Nuß⸗ bäume ſeien im vorigen Jahr erfroren und es dauere vier Jahre, bis ſie ſich erholt hätten. Und jetzt muß man die reich beladenen Nußbäume der gleichen Gegend ſehen! Der Holunderſtrauch, ſeit alten Zeiten ſchon eines der geſchätzteſten Gewächſe der Deutſchen, zeigte heuer mehr Blütendoldenweiß als Blättergrün. Wer da er⸗ fahren hat, welch vortreffliches Gelee ſich beſonders für Huſten⸗ leidende aus den Früchten bereiten läßt, darf ſich auf die Spät⸗ jahr⸗Ernte freuen. Im Odenwald hat es ſo viele und ſchöne Heidelbeeren gegeben, daß des hohen, Preiſes wegen auch die reichſten Bauernkinder tagelang ſammelten und ſich das Geld für ein teures Kleid erwarben. A. G. „Jriſches Waſfer! Trockene Bröfchen!“ Ein Erlaß des Reichsverkehrsminiſters verpflichtet die Bahnhofswirte, in Zukunft trockene Brötchen zu führen und anzubieten, damit auch minder⸗ bemittelte Reiſende die Möglichkeit haben, unterwegs Erfriſchungen zu ſich zu nehmen. Die Bahnhofswirtſchaften ſind gehalten, diefe einfachen Erfriſchungen zu billigen Preiſen abzugeben. Bei der Hier iſt der Scheideweg angedeutet. Der Staat wird ſich über⸗ legen müſſen, ob er künftig auf dem Weg der indirekten Beſteuerung der Mieter bezw. Wohnungsinhaber ſeine Abgaben von einem Heer von Beamten verrechnen und einziehen laſſen will, oder ob der frühere Weg, wo man ſich an den Hausbeſitzer hielt, nicht viel beſſer und ein⸗ facher war. Die heutige Wohnungspolitik, die von gewiſſen Parteien bewußt als als Vorſtufe zur Sozialiſierung gefordert und verteidigt wird, ſchafft keine neuen Wohnungen, iſt zum Nachteil der Woh⸗ nungsloſen genau ſo wie zur Entrechtung der Hauseigentümer, ſchafft überall Aerger und Verdruß, kann dauernd die niederen Mietpreiſe auch nicht verbürgen, wie die Verhandlungen in der Mannheimer Konferenz, in Karlsruhe und überall beweiſen, führt zum Verfall der beſtehenden Häuſer, kurz ſie führt zum Zufammenbruch. Es muß von allen Seiten mit der früher teilweiſe gültigen Anſchauung gebrochen werden, als ob man den Hausbeſitzern als den wirtſchaftlich Stärkern immer neue Laſten aufbürden könne, ohne gleichzeitig die Möglichkeit der Erhöhung ihrer Einnahmen offen zu laſſen. Das geht eine Zeitlang; dann bricht der einſeitig Belaſtete zuſammen wie jener Laſteſel, dem der Gärtner immer nur ein bißchen mehr auflud, bis er tot umfiel. Es muß mit der einſeitigen und folſchen Anſicht ge⸗ brochen werden, als ob Vermieter und Mieter gewiſſermaßen Ffeinde ſeien. Die Zwangswirtſchaft hat allerdings das frühere freundſchaft⸗ liche Verhältnis in vielen Häuſern zerſtört. Es muß gerechterweiſe dem Hausbeſitzer ſein im Haus ſteckendes Kapital normal verzinſt und ſeine Arbeit zur Erhaltung des Hauſes uſw. bezahlt werden wie ſede ſtändig wachſenden Benutzung der 4. Klaſſe wird dieſer Erlaß des Relchsverkehrsminiſters zweifellos als eine verſtändnisvolle Berück⸗ werden. “ Die unverkäuflichen Netzkarten. Am 1. Juli wurden, wie wir berichteten, als beſondere„Erleichterung“ des Reiſeverkehrs die „Reichseiſenbahn⸗Netzkarten“ eingeführt, die, für 30 oder 45 Tage gültig, den Inhaber berechtigen, das geſamte Netz der Reichsbahn be⸗ liebig zu benutzen. An ſich konnte man kaum annehmen, daß auch ein Vielreiſender eine Dauerkarte für ſämtliche Reichsbahnſtrecken wirklich ausnutzen würde; aber es wäre denkbar geweſen, daß die Preiſe für dieſe Netzkarten ſo bemeſſen würden, daß die Bequem⸗ lichkeit, überall mit der einen Karte fahren zu können, nicht zu Geltungsdauer von 30 Tagen 8500., das entſpricht einer Ge⸗ ſumtee von etwa 18 000 Kilometern, und der Reiſende, der dieſe Neßzkarte voll ausnutzen will, müßte täglich rund 600 Kilometer auf der Eiſenbahn zurücklegen, d. h. ſeden Tag etwa leichterung“ iſt entſprechend: bisher hind in Berlin im ganzen Monat noch keine Netzkarten verkauft worden. Es wäre intereſſant zu er⸗ fahren, wie das Reichsverkehrsminiſterium, das die Netzkarten„er⸗ fand“ und dieſe Naßnahme durchführt, ſich die„Erleichterung“ eines 12⸗Stunden⸗Reiſetages gedacht hat. Lebenserinnerungen anſchaulich von Preußens Läuterungszeit berich. tet, wies damals aber zugleich auf etwas höchſt Bedenkliches hin: auf die Vorelligkeit junger, kollkühner Offiziere,„die von Eiſer brannten, ſich durch auffallende und gefährliche Taten bemerkbar zu machen.“ Dieſe Ungezügeltheit hat der geheimen„Kombination“ da⸗ mals nicht wenig geſchadet, und die verwegenen militäriſchen Er⸗ hebungsvperſuche eines Katt und Dörnberg waren von vornherein zur Erfolgloſigkeit verurteilt. Dieſen Heißſpornen, deren Putſche vom Tugendbund keineswegs gebilligt wurden, waren die Nadikalen unter der ſchwarz⸗rot⸗goldenen Burſchenſchaft weſensverwandt. Von ihnen befanden ſich viele in ähnlicher Lage und Seelenverfaſſung, wie ein großer Teil der heu⸗ tigen deutſchen Studenten. Sie hatten allen voran zum Waffenſiege über Napoleon beigetragen.„Es konnte nicht fehlen, daß dieſe vater⸗ ländiſche Begeiſterung,“ ſchreibt Heinrich von Treitſchee in ſeiner„Ge⸗ ſchichte des 19. Jahrhunderts“,„nur noch heißer aufflammte, als jetzt die jungen Krieger in die Hörſäle zurückkehrten, mancher mit dem Eiſernen Kreuze geſchmückt, faſt alle noch wie berauſcht von dem Heldenzorne des großen Kampfes voll glühenden Haſſes gegen die inneren Unterdrücker des Vaterlandes“ weitaus die beſten Studentengeneration ſeit vielen Jahren, aber leider ſchon zu ernſt für die harmloſe Träumerei und die überſchwängliche Freundſchaft, welche dem 5—70 ſeinen eigentümlichen Zauber geben.“ Noch ganz erfüllt von der ſoeben erlebten er⸗ chien es den„teutſchen“ Burſchen nur ein Kampfplatzwechſel, wenn ſie jetzt in der Verwirklichung ihrer politiſch⸗ſozialen Freiheitsideale durch Dick und Dünn zu gehen ſuchten. Der Zweck heiligte die be⸗ denklichſten Mittel; nicht meßt war darunter der politiſche Mord. Die„Unbedingten“ vor allem ünter den Radikalen in Jena, die ſich als„Schwarze Brüder“ von einer Beſſerung der deutſchen Zuſtände auf friedlichem Wege nichts verſprachen, wurden 1818 von dem jungen Privatdozenten Karl Follen geführt. Von ihm, der ſich mit ſeinen beiden Brüdern bereits in Gießen als fanatiſcher Geheim⸗ — den verfänglichen Strophen: Brüder in Gold und Seid' Brüder im Bauernkleid Reicht euch die Hand! Allen ruft Teutſchlands Not, Allen des Herrn Gebot: Schlagt eure Ploger tot, Rettet das Land! Dann wird's, dann bleibts nur gut, Wagſt Blut und Gut, Wenn du Gewehr und Axt, Zwingherrn den Kopf abhackſt! Brenn' alter Mut! Zu eben dieſen dem Aufruhr zugeneigten„Unbedingten“ in in ihm den ruſſiſchen Spion und Feind der deutſchen akademiſchen Freiheit erblickte. Sand— unter den Kommilitonen ehrlich, harm⸗ los, gutmütig, den„Tyrannenknechten“ gegenüber ein bedenkenloſer Lügner und Mörder— endete nach der Heilung von den Wunden, die er ſich ſofort nach verübter Tat ſelbſt beigebracht, am 20. Maf 1920 in Heidelberg durch Henkershand. Ein Vierteljahr nach Sands Morde machte der Apothekerlehrling Löhning am 1. Juli 1819, aufgepeitſcht gleichfalls durch die Geheimorganiſation der„Unbeding⸗ ten“ und unter Mitwiſſerſchaft von Paul Follen(dem Bruder Karls) und des Geheimbundführers Rektor Weidig in Butzbach, einen ähn⸗ lichen Mordanſchlag auf den naſſauiſchen Staatsrat von Ibell in Schwalbach. Da weder Sand noch Löhning ihre Genoſſen preisgaben, wurde die geſamte Deutſche Burſchenſchaft als mitſchuldig angeſehen, zumal ſie bei dem erſt zwei Jahre zurückliegenden Wartburgfeſte(18. Oktober 1817) durch Verbrennen der abſolutiſtiſch⸗reaktionären Schriften eines Kotzebue, Kamptz, Haller ſich regierungsfeindlicher Umtriebe verdächtig gemacht hatte. Es iſt wohl als bekannt voraus⸗ zuſetzen, daß der allmächtige öſterreichiſche Staetskanzler Metternich im September 1819 die berüchtigten Karlsbader Beſchlüſſe veranlaßte, welche die Freiheit der Preſſe, durch ſcharfe Henſur einſchränkten, zur Unterdrückung der„demagogiſchen Umtriebe“ gericht in Mainz einſetzten, Burſchenſchafter und Turner ſtreng über⸗ wachten und die Univerſitäten der Aufſicht beſonderer Regierungs⸗ beamter unterſtellten. Erſt nach der Thronbeſteigung Friedrich Wil⸗ helms IV.(1840) traten Milderungen der Ausnahmeverordnunges ein, aber die Burſchenſchaſt blieb verboten, wennſchon es nicht gelang, ſie auszurotten. Im geheimen beſtanden derartige Verbindungen offen zu Tage. Die allmähliche Einführung von liberalen Verfaſſungen in den einzelnen deutſchen Bundesſtaaten während der 30er und 40er Jahre des 19. Jahrhunderts entzog den radikalen Strömungen in der Stu⸗ dentenſchaft immer mehr den bis dahin üppigen Nährboden: ein ge⸗ ſunder Fortſchritt, den leider die Uebereilung und Unbeſonnenheit riege vorbereitete, nahm it zu.“ cberkümpfer—2 Wenn du an Fut und Plut Wee deadde i Ser e e eines Teiles der gebildeten Jugend nach den Freiheitstriegen zum eeeeeeeeee eeee eN n 2 3. Seite. Nr. 338. andere Arbeit auch. Das Reichsmietengeſetz ſieht ja endlich die Mög⸗ bei der demnächſt erfolgenden —. indirekte Staats⸗ und Gemeinde⸗ ſteuern ſind um den aufwallenden Zorn nicht am Unſchuldigen 2 er VBerzehnfachung der Friedensmiete“ der Hausbeſitzer keinen Pfennig mehr hat als früher, daß Staat und Gemeinde, frei⸗ Sonſt gibt es in manchen Häuſern Mord und und Bedrohungen zeitigten. Unſer Volk darf nicht weiter gegenein⸗ richtigem Wege ſind. Die neben den üblichen Reiſeerfriſchungen auch friſches Trinkwaſſer und ſichtigung der wirtſchaftlichen Lage der meiſten Reifenden begrüßt teuer bezahlt würde. Nun koſtet eine Netzkarte 3. Klaſſe mit einer 12 Stunden auf der Bahn liegen!— Der Erfolg dieſer neuen„Exr⸗ Schlachtbeil und Senſe packſt, Jena und zu den Vertrauten Follens zählte der 24jährige Student der Theologie Karl Sand der am 23. März 1819 in Mann⸗ heim den Luſtſpieldichter Auguſt von Kotzebue erdolchte, weil er ein Unterſuchungs⸗ fort, gelegentlich der Juli⸗Revolution 1830 traten ſie ſogar wieder Seiſe. Ar. 383. Zeneral-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Die Teuerungs zulage der Maunheimer Angeſtellten für Juli. Der Schlichtungsausſchuß Mannheim hat am Samstag nach langen Verhandtengen einen Schiedsſpruch gefällt, der für Angeſtellte bis zu 20 Jahren 24 Prozent, bis zu 24 Jahren 25 Prozent und über Jaßre 22,5 Prozent Teuerungszulage vorſieht. Ueber die An⸗ naßhe lolehnung des Schiedsſpruches werden die Parteien ſich Im den nächſten Tigen äußern. Die Volksvucherei für Muſik in L 2, 9 iſt vom 1. Auguſt dis 18. Septender geſchloſſen, worauf die noch rückſtändigen Entlether in ihrem eigenen Intereſſe aufmerkſam gemacht werden. (Wetteres ſiehe Anzeige.) 8 Eine He rger Schloßbeleuchtung findet am Mittwoch, den ſchen 9½ und 10 Uyr ſtatt. 51901 3 Juli, adends 2 dommunale Chronik. Aruße, 24. Juli. Seit der letzten Feſtſetzung der Gas⸗ reiſe ſind die Hohlenpreiſe erneut ganz erheblich ge⸗ Nus der Pfalss. )( Hornbach, 24. Juli. Von einem ſchweren Ung lück wurde der von hier gebürtige, in den 30er Jahren ſtehende Arbeiter Platz auf ſeiner Arbeitsſtelle bei der Firma Pörringer u. Schindler in Zweibrücken betroffen. Er kam mit der Hochſpannungsleitung in der Nähe des Kranens in Berührung und erlitt an den Händen ſtarke Verbrennungen. Erſt nach Abſtellung des Stromes konnte der Verunglückte aus ſeiner gefahrvollen Lage in bewußtloſem Zu⸗ ſtand befreit werden. Die Sanitätskolonne verbrachte ihn ins Zwei⸗ brücker Spital. Sportliche Rundſchau. Große Rheiniſche Sportwoche 1922. Die Continental⸗Etappe Mannheim⸗Köln der 1000⸗Kilometer⸗Fahrt. Am Sonntag morgen wurden bei trocknem Wetter 19 Fahrer 3. Limburger Rkl.:39.4, 4. Undine:49.2.— Jungmannen⸗Viererz 1. Mainzer Ro.:07.2, 2. Offenbacher Ro.:11, 3. Wormſer Rg. :15.4.— Vierer: 1. Undine:58.8, 2. Mainzer Ry.:59.— Junior⸗Achter: 1. Frankfurter Rkl.:33.2, 2. Hanauer Rg.:33.6. 5. Ro. Rüſſelsheim:42.6, 4. Bayhern Würzburg:58.8.— Doppel⸗ Zweier: 1. Frankfurter Rkl., 2. Schweinfurter Franken; Oberrad wegen Kolliſion ausgeſchloſſen.— Ermunterungs⸗Vierer: 1. Hellas Offenbach:18, 2. Frankfurter Germania:22; Offenbacher Rv. aufgegeben.— Großer Achter: 1. Frankfurter Rv.:28.6 dine Offenbach:80.4. 2 Neues aus aller welt. Der untergang des braſilianiſchen Dampfers Avars. Vor dem Hamburger Seeamt fand unter großem An⸗ drang des Publikums und in Anweſenheit von Vertretern der Be⸗ hörden und der Reedereien die Verhandlung wegen des Unter⸗ gongs des braſiliſchen Dampfers Avaré beim Verlaſſen des Vulkan⸗ ell 2. Un⸗ 5 1 * iegen.( imt hinzu, Faß infslge ſehr mangelhafter Belieferungſ8 Uhr 7 Minuten auf die Reiſe Mannheim—Köln geſchickt. docks in Hamburg am 16. Juni ſtatt, wobei 39 Perſonen den 4 mit Inlands ahlen(Fußrlohlen] die Werke genötigt waren, große Am Start in Mannheim⸗Käfertal hatten ſich über tauſend Tod fanden. Der Dampfer Avars gehörte vor dem Kriege dem Meugen ausländiſcher Jahlen hereinzunehmen. eide Umſtände nutüſſen zu einer erheblichen Erhöhung der Gas⸗ und Strompreiſe führen. Dieſe werden für die Monate Juni und Juli vom Stadtrat wie dolgt feſtgeſetzt: Für Gas zu Leucht⸗ Koch⸗ und Heiggwecken auf.70 Mk. das Kubikmeter, und zu Kraft⸗ zwecken auf.85 Mk. das Kubikmeter, für Lichtſtrom auf 14.50 Mark die Kilowattſtunde und für Kraftſtrom auf.30 Mark die Kwſt.(Kleinabnehmerpreiſe). Eine frühere Mitteilung dieſer Preisſätze war nicht möglich, weil die Preiſe der Kohlen für den Monat Juli bisher nicht bekannt waren. Der Gaspreis beträgt ſom das Sechzigfache des Friedenspreiſes, während der Preis für die ohlen, aus denen das Gas hergeſtellt wird, gegenüber dem Zuſchauer eingeſunden. Weinheim wurde 8 Uhr 40 Minuten geſchloſſen durchfahren. Hinter Heppenheim hatte Nietze Reifen⸗ ſchaden. Darmſtadt wurde 10 Uhr 10 Minuten von 18 Fahrern durchfahren. Das Feld blieb bis Frankfurt zuſammen, das 11 Uhr 20 Minuten erreicht wurde. In den Städten und Dörfern war eine große Begeiſterung für die Fahrt feſtzuftellen. Bei Nied kam Dobbrack ſchwer zu Fall. Siewert ſtürzte über ihn, konnte aber die Fahrt fortſetzen, während Dobbrack in bewußtloſem Zu⸗ ſtand im Sanitätswagen Aufnahme fand. In Wiesbaden, das 12 Uhr 45 Minuten erreicht wurde, zeichneten ſich mit Ausnahme von Zander und Nietze alle Fahrer gleichzeitig ein. ier waren zehn Minuten Zwangspauſe. Hinter Wiesbaden war eine Steige⸗ Norddeutſchen Lloyd. Er wurde 1913 auf den Bremer Vulkan⸗ werken erbaut, war 8227 Bruttoregiſtertonnen groß und führte da⸗ mals den Namen Sierra Salvada. Der Vorſitzende führte auf Grund von Sachverſtändigengutachten aus, Mängel in der Bauart des Schiffes lägen nicht vor. Es habe ſich um ein vollſtändi ſee⸗ tüchtiges Schiff in gutem Zuſtand gehandelt. Die Werft erklärte, es ſeien alle zu beobachtenden Vorſichtsmaßregeln beim Ausdocken des Schiffs angewandt worden. Der Lotſe Schmidt, der beim Aus⸗ docken an Bord war, gab an, das Schiff habe zwar Schlagſeite ge⸗ habt, dies käme aber beim Ausdocken öfter vor. Die Tanks wurden dann aber doch auf Anordnung des Dockmeiſters nachgefüllt. Das Schiff behielt ſeine Schlagſeite bei und wurde verholt, da weder — Voclriegspreis auf das 120fache geſtiegen ift/ rung bei der Eiſernen Hand von rund ſechs Kilometer zu nehmen. e noch Dockmeiſter dagegen Einſpruch erhob. Als das Freiburg, 24. Juli. Aufgrund der Ermächtigung in 8 2 Abſ. Hier fand die erſte Sprengung der Geſamtgruppe ſtatt. Erſt Schiff gleich darauf kenterte, war einer von der Schiffsleitung auf 7 des Gemeindebeſchluſſes vom 6. April 1922 über die Erhebung blieb Schenkel zurück, dann folgten Aberger, Neck und Zander. der Kommandobrücke. Kapitän Prado, der Führer— ri einer Aufenthaltsſteuer hat der Stadtrat nach An⸗ Franke hatte Reifenſchaden. Weiter konnten das Tempo der Spitze Schiffes, 33 Jahre alt, ein geborener Braſilier, ſagt, er ſei an Bor* hörung der Vertretungen der Intereſſenten beſchloſſen, mit Rückſicht Nietze, Hafermann, Fiſcher, Steingaß, Koch, Büttner und Sievert geweſen, wenn auch nicht auf der Kommandobrücke, ſondern in ga Kuf das fortdauernde Sinken des Geldwertes mit ſofortiger Wir⸗ nicht hallen. Auf der Höhe waren nur die Gebrüder Huſchke, ſeiner Kammer. Ihm ſei aber gar keine Meldung darüber gemacht 5 EAunng folgende Anordnung za treffen: Die Kopfſteuer in den Som⸗ Kohl und Kreuder zufammen. Steingaß ging ſpäter mit Sievert worden, daß das Schiff vor dem Ausdocken ſtehe. 1 „mwermonaten(Nai bis einſchließlich September wird wie folgt feſt⸗ am Hinterrad in mächtigem Tempo los und holte die Spitze wieder Das Hamburger Seeamt fällte folgenden S ruch: Der Un⸗ geſetztt in den Betrieben der Gruppe 1a auf 14 Mk.(bisher 9 Mk.), ein. Als die Fahrer 2 Uhr 45 Minuten Naſſau erreichten, ſetzte fall iſt darauf zurückzuführen, daß die Doppelbodentanks nur un⸗ ſdi Aden Betrieben der Gruppe 1b auf 10 Mk.(bisher.50 Mk.), in ein ſtarker Regen ein, der mit ganz kurzer Unterbrechung bis zum vollkommen +* gefüllt waren und die darin befindlichen Waſſer⸗ d. Snddeirieben der Gruppe 2 auf: Auk(kisher.90 Ni).— Der Jiel anhielt. Die Fahrer waren über und über mie Schmutz be⸗ mengen beim Anziehen der Schlepper in der Richtung des Schiffes dr Stadtrat hat weiter angeordnet, daß für alle ſtädt. Gebäude Flag⸗ deckt. Koblenz würde 3 Uhr 40 Minuten erreicht. Hinter Ander⸗ in Bewegung gerieten und dadurch das mit ſtarker Schlagſeite aus⸗ Ide gen in den neuen Reichsfarben beſchafft werden. Die nach holten Fiſcher und Nietze wieder gut auf und ſchloſſen ſich der gedockte Schiff zum Kentern bringen mußten. Die Schuld eil 15 Mittel zur Beſchaffung der Flaggen von 30 000 Mark ind n den Spitze an. Bald darauf ſtürzten Adolf Huſchke, Steingaß und dem Unfall triſt zunächſt den Hafenlotſen Schmidt, wei 2 Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1922 einzuſtellen. Kreuder, konnten aber die Fahrt fortſetzen und wieder zur Spitze er ohne Verſtändigung mit der Schiffsleitung die Ausdockung eigen⸗ 7 8 Trankfurt, 28. Jull. An neuen Wohnhänſern wur⸗ aufrücken. Remagen wurde 5 Uhr 14 Minuten von Adolf Huſchke, mächtig und voreilig borgenommen hat, bevor die Tanks gemäß den den in Frankfurt gebaut: 1920: 250, 1921. 350, 1922: im erſten Richard Huſchke, Kohl, Kreuder, Steingaß, Sievert, Fiſcher und Anordnungen der Schiffsleitung voll aufgefüllt waren. Mildernd ſte ehehr 12, zuſammen 627. An neuen Wohnungen wurden be⸗ Nietze erreicht. 5 Uhr 19 Minuten kamen Zander, Aberger, Hafer⸗ kommt hier in Betracht, daß dem Lotſen die Gefährlichkeit der Lag⸗ ga ſchefft 199. 1171, 1021 864 im erſten Viertelſahr 1922: 71, zu- mann, Mack und Franke, während 5 Uhr 22 Minuten Koch und Sch fs Bewußtſein getemmen war. Was die braſiliſch⸗ Far ſanenen 208. Im zweiten Quartal hat die Bautätigkeit lebhafter Dorendorf folgten. Bei Herſel hinter Bonn hatte der Sieger der Schiffsleikung Ss ſe. dat des, Inſammenerdeiten de 8 eirtzeſebt, ſo daß wieder eine Steigerung der Wohnungsproduktion letzten Etappe nochmals Reifenſchaden Er legze ſchnell einen neuen Kapitäns mit ſeinen Schiffsofftzieren erhehlich 5• wünſcden ubrig“ nach dem Rückgang in 1921 erfolgt. Reifen auf und folgte in kurzem Abſtand. Weſſeling wurde 6 Uhr gelaſſen. Eine für den Unfall ürſächliche Schuld kann aber darum un „e) Julda, 24. Juli. Die Stadtverordneten haben zur weiteren 30 Minuten erreicht. Hinter Brühl ſchloſſen ſich Kohl und Richard dem prado nicht zur Jaft gelegt werden. Dagegen krifft Iiſte Fördstung des Wohnungobgaus die Aufnahme einer Anleihe Huſchke wieder an. Troß des fürchterlichen Regenwetters war auf den ſtellbertretenden Kapitän Teineira da Notte ein Ber. zwe don 5 Millienen Mark bei der Sparkaſſe in Kaſſel mit fünfprozen⸗ der Landſtraße von Prüht bis Köln⸗Raderberg zu beiden Seiten wurf deshalb, weil er, als er das verfrühte Ausdocken des Schiff? dum etiger Verzinfung beſchloſfen. dine anüberfehbare Menſchenmenge, die mit lebhaftem Intereſſe pemerkte, es unterkieß, irgendneiche Gegenmaßregeln zu kreffern, die Fahrt verfolgte. Steingaß, Köln, der die beiden letzten Etappen krotdem er zu dieſer Zeit annahm ſelbſt das Kommando des Schifts 5 Aus dem Cande. beſonders gut gefahren war, erlitt zwei Kilometer vor dem Ziel zu haben weil er den Kapitän noch an Land vermutete. Die übrigen e 50 Reifenſchaden Er fuhr einen Kilometer auf der Felge. Dann und die Führer der Schlepper trifft keine Schuld.⸗ iWeinbeim, 24. Juli. Die dreijährige Anna Berg, Tochter ſprang der Reifen ab und verwickelte ſich in ſeinen Vorderrad. Mängel in der Bauart des Schiffs ſind bei dem Unfall nicht im ger eines Fabrikarbeiters in der Birkenauertalſtraße, fiel in einem Laufend ſuchte er nun das Band zu erreichen. Dieſes Mißgeſchick Uiler Veiten an de 8 2* unbewachten Augenblick über die Böſchung in die Weſchnitz und in den letzten Minuten der Tanſens-temeler-Fahef doßen En kanenendeirnt e, i der dedrohes Meucheneen ᷣ Neeſigen Lergben pofort ange lte Wiederbelcbungsperſuche—5 8 8957 e 3 19 Minuten 42 Setun⸗—. Mord. Einen furchtbaren Fund machten am Samstag in 5 dona es nicht, das ſchon entflohene Leben des Kindes zurückzurufen. ſin, 10,19,44, 4. Witheler Sievert Be e 8. Fei iher der Frühe mehrere Arbeiter aus Frankfurt, die über den Zick⸗ Die Seiche wurde in die elterliche Wohnung gebracht. Köln, 10,19,48; 6. Paul Kohl, Berlin 40,19,47; J. Otto Nieße Mag⸗ zackweg zu ihrer Arbeitsſtätte nach Bornzeim wollten. Nahe der 8 Sen narksrube, 25. Jul. In der Nacht vom Samstag zum debubg, 10,19, 48; g. A. Kreuder Effen, 10,49,40; 9. Otto Buttner, Nußallee lag die Leiche eines etwa 4hahrigen Mannes. Der e Somtag, etwa um halb elf Uhr wurde auf der Landſtraße zwiſchen Nen⸗Kölln; 10. Jean Steingoß, Köln 11. Paur Koch, Berlin. 12. Schädel wies zwei—.—5 Verletzungen auf, die anſcheinend mit 2 Detigheim und Raſtatt in der Nähe der Eiſenbahnunterführung ein W. Hafermann, Berlin; 13. Erich Aberger, Berlin; 14. Emil Zan⸗ einem ſtumpfen Gegenſtand verurſacht waren. Der Erſchlagene iſt 8 Perbeiraleker Zimmermann von zwei unbekannten Männern über- der, Berlinz 18. Jakob Meck, Düſſeldorf16. W. Franke, Berkin; der am 13. Juli 1876 in Straßburg I. Elf. geborene und verheiratete 765 allen, vermutlich in der Abſicht, ihn ſeines Geldes zu berauben. 17. Otto Dorendorf, Magdeburg; 18 Richard Schenkel, Leipzig. Maler und Weißbinder Hermann Brauer, deſſen Familie noch 1 „Eiter der Täter hat offenbar mit einem Meſſer mehrere Stiche 1 dde beeser, 5 nel, Seidgis, in Stra wohnt. Die erſten polizeilichen Feſtſtellungen ergaben an ner enen renth 7 die Geſamtergebnis der Tauſend⸗Kilometer⸗Fahrt. Anhaltspunkte, wonach Brauer im Streit erſchlagen wurde. 85 Achnitten wurden und der Angegriffene keinen weiteren a⸗; 8 nden, 33 Min. hatte in der Nacht mit einigen Unbekannten gezecht. In einem ekra den erlitt. Der Angesriffene ſetzte ſich heftig zur Wehr, warf einen 91 Meeer Adakktenſchke egef. en 23 5 18 Acker wurde ein Pfahl gefunden, mit dem Brauer die tödlichen als der Täter in den Straßengraben, ſchlug mit den Fäuſten auf ihn 1 Sek. Zweiter: Paul Kohl(Berlin) 38:88:88, 8. Wilhelm Sievert Kopfverletzungen beigebracht wurden. Die Leiche war nicht beraubt. r. ein, wäßrend der andere Täter die Flucht ergriff.(Berlin) 38:88:0, 4 Richard Huſchke(Berkin) 38:44:29, 5. Erich Das Verbrechen dürfte ſich nachts zwiſchen 2 und 3 Uhr abgeſpiett deet Neuweier bei Bühl, 24. Juli. In einer der letzten Nächte Aberger(Berlin) 39: 08: 46, 6. Fritz Fiſcher(Köln) haben. Die Mordkommiſſion nahm die Unterſuchung des Falles ack wurden 0 Bubenhände in einer hieſigen Sägerei die Zapfen aus 39:11:48, 7. Felix Manthey(Berlin) 39:11:50, 8. Jean Steingaß ſofort auf: im Laufe des Vormittags wurde die Witwe Probſt unter CC%%%%%%%/— 0 abederkin, 19 M. Kreuder(Eſsenh, 18. Emir Zander(Bertin, 13. farſchnngen hec ſich der Täter geſtelft. gs ih der an 28. Aprll 5 Meersburg. 25. Juli. Die Reben in und um Meersburg W. Hafermann(Hamburg), 15. Otto Nietze(Magdeburg), 16. Otto 1892 geborene, aus Weidenau bei Siegen ſtammende Spengler tön weiſen dieſes Jahr im allgemeinen einen ſehr reichen Fruchtanſaz Dorendorf(Magdeburg), 17. Jak. Meck(Düſſeldorf). Kohl hat alſo Willy Berg, wohnhaft Bergerſtraße 239. Berg gibt an, den Abel 255 + 0 ſich ſchon der N Schmarotzer, die Blatt⸗ nur 2 Sekunden weniger gebraucht als der Sieger. Was bedeutet Brauer im Streite erſchlagen zu haben. Daß ——5—— Erper— Slelg 0f 20 das, ſo bemerkt hierzu die„Köln. Ztg.“ für ein Tauſend⸗Kilometer— Die verlorenen Wechſel. Die Metallwarenhandlung 75 and bee eee d ee e e, F 15 5 fünf zu 100 000 Mark per 11. September 1822 auf die Firma Gebr⸗ 1 Auaſt upd Wiſen. JJJJJJJJJJJCCCCCC%%%)%%/ ͤ ͤͤ 1. Freiben. Leider kam man um den erwarteten Kampf Kaufmann⸗ Dieſe elf Wechlel ſind abhanden gekommen. wa e N— 5 AN Univer⸗ N da Kaufmann nicht erſchienen war, trotz ſeiner Verpflichtung. 83 e*. der +rv,— Jf be⸗ auf wurde ein deutſches Inſtit r Ausländer in Anweſenheit So hatte Rütt(Continentalreifen) nafürlich wenig Mühe, ſeine kannten Spicherer Denkmälern 2 ne N zaßlreicher Profeſſoren und Regierungsvertreter eröffnet. Das In⸗ Siege herauszufahren. Den G18 reis ür Steher Helde ich in den letzten Zeit ſchweren Schaden angerichtet. Die Denkmäler 5 ßen P fü her holte ſich ltitut will ſtudierenden Ausländern durch Veranſtaltung von Lehr⸗ gang knapp Weiß vor der 40er J4er 48er und dee 12. Regiments ſind ver⸗ N dem Sechskageſieger Saldow. Die Bundes⸗ amateure trugen ein Raſenradball⸗Wetthewerb aus, den im End⸗ ſtümmelt und geſchändet worden. Auch vor den in den ſtillen Buchen? kampf die gute Mannſchaft von Schweinfurt 1889 gegen Germania⸗ 0 waldungen zerſtreuten Einzelgräbern der toten Helden haben die Erfurt mit 150 unter ſechs Bewerbern gewann. Ergebniſſe: Großer Hände niedrig geſinnter Menſchen nicht Halt gemacht. Kreuze wur⸗-⸗ Preis für Steher: 1. Lauf, 40 Km.: 1. Sal do w 38:27,2, 2. den herabgeriſſen oder zerſtört und ſonſtige Beſchädigungen verur⸗ acht. Weiß 30, 3. Chr. Müller 3370 Meter, 4. Sawall 6600 Meter zu⸗ ſach rück.— 2. Lauf, 60 Km.: 1. Weiß 49:59, 2. Sawall 360 Meter, 3.— Gepanzerte Kriminalbeamte. Nach dem Vorbild von London und Newyhork hat man jetzt auch bei der Berliner Kriminalpolizei gängen, Vorträgen und Vorführungen das Verſtändnis der deutſchen Sprache, insbeſondere die Sprache des wiſſenſchaftlichen deutſchen Unterrichts vermitteln und ſie in die deutſchen Kulturverhältniſſe einführen. Deutſche wiſſenſchaflliche Anſtalten in Italien. Ueber das Schickſal der deutſchen wiſſenſchaftlichen Anſtalten in Italien be⸗ richtet das Jahrbuch des Vereins für das Deutſchtum im Auslande. (Seit 1919 wurden Verhandlungen über Wiedereröffnung dieſer In⸗ ſtitute geführt: ſie hatten die Rückgabe der Inventarien und Hilfs⸗ mittel und damit den Neubeginn der früheren Tätigkeit zum Ergeb⸗ nis. Vollſtändig wieder aufgenommen hat ihre frühere Arbeit bis⸗ her nur die Zoologiſche Station in Neapel. Während der Sequeſtrie⸗ Snng 5 5 E eeee mit tadelloſer 0 Sorgatt weitergeführt worden. Unentſchieden iſt das Schickſal des dorf:0.— 3. Vorſpiel: Schwalbe München⸗Gladba egen Kunſthiſtoriſchen Inſtiuts in Florenz, da ſeine Schätze Privateigen⸗ 38 Köln:0.— Zwiſchenſpiel: 1.0 einſet 0 n zm waren alſo kraft des Verſailler Vertrags eingezogen werden Schwalbe München⸗Gladbach 120.— Endſpiel: Schw einfurt önnen. 1915 wurde das Inſtitut geſchloſſen und ſein Material auf gegen Germania Erfurt 120. Anordnung der italieniſchen Regierung in den Lagerräumen der Rudern. Ufftzien aufbewahr, wo ſie vom Generaldirektor der Florentiner„Schüler⸗ und ZJugend-Regakta. Am 30. Juli ld JCCCCCCCCCCCC om 0 85 0 Jaudich en Regatta austragen. Die Regatta findet beim Bootshaus der Verlrez der Engelsburg aufbewahrt und iſt jetzt in der Villa Mattäi NGeſ. ſtatt. Die Bahnlänge iſt 1200 Meter. Die Veranſtaltung um⸗ auf dem Dbens Coelius eingelagert. Die Bibliothek faßt 5 Rennen, die in folgender Weiſe zur Austragung kommen: Hittoriſchen Inndents“ mit ühres reichen nee 1 Erſter Vierer: Hier liegen Meldungen von Rudergeſellſchaft ten üder Italien war nicht beſchlagnahan, da ſie unter Obhut der Worms und Mannheimer Ruoerklub vor. 2. Zweiter Vierer. Preußiſchen Geſandtſchaft am Vatikan ſtand, deren Exterritoriclität Es ſtarten Ruder⸗Geſellſchaft Heidelberg, Rheinklub Alemannia Karls⸗ 22CCC anerkannt wurde. 7 8 mannia Karlsruhe und Rudergeſ. Worms. 4. Anfänger⸗Vierer: Denſche 5 flege in Amerika. In der letzten Zeit regen Mannheimer Ruderverein Amicitia, Ruderklub und nis: 1. Weiß 99,970 Km., 2. Saldow 98,220 Km., 3. Sawall 98,040 Kur., 4. Müller 90,940 Km.— Großer Preis für Flieger: 1. Rütt, 2. Oſtermeyer, 3. Stabe, 4. Herbſt.— Punktefahren: 1. Rütt, 2. Herbſt, 13 Punkte, 3. Gottfried, 10 Punkte, 4. Schürmann 8. Punkte. Raſenradballſpiel: 1. Vorſpiel: Radfahrer⸗ Verein Schweinfurt gegen Radfahrer⸗Verein Eſſen:0.— 2. Vorſpiel: Radfahrer⸗Verein Germania Erfurt gegen R. V. Als⸗ rrrr Saldow 1780 Meter, 4. Müller 5600 Meter zurück. Geſamtergeb⸗ ſogenannte Panzerweſten eingeführt. Der Panzer beſteht au⸗ ſchuppenartig aneinandergereihten, beſonders gehärteten, kleinen Stahlplättchen. Die bisher vorgenommenen Schießproben, auch mi den ſtärkſten Kalibern der Repetierpiſtolen, haben die Kugel⸗ ſi e dieſer Parfor beioeſen. Da der Serſemmengd verhälknismäßig hoch iſt, konnte vorläufig nur eine geringe Anzahl e werden, die den Beamten für beſonders gefährliche Auf⸗ gaben zur Verfügung ſtehen. -r 2 1— SZ 0 Der ſich wieder die Bem' en um die Erhaltung der deutſchen M i.: Hi im dent— 5. eee e 5 aare be, und—— aee 5 verurtellt waren. In rago, der Hochburg des + 5 Frais pvo 1250. „ wird der i ö ſti igelnd a⸗ 5 Offenbacher Regakta. Junior⸗Einer: 1. Kruck⸗Frankfurter 2 nach 5— 1 Achen S Ruderkl. 2. Hofmann⸗Undine:08.4, 3. Schaaf⸗Teutonia Bogen Fußschweiß, Wundlaufen dure u aufgenommen. Das gleiche geſchieht in Phila⸗ Saene 1. Kinne N. rN rn— einr JAuhr 755 der 5 ſovia Höchſt.508. 2. granffurter Werdenie 22,. pehe Wobne N e—— Sur lN Ha Studierende die Kur eutſchen Abteilung belegt. 5 ri tet nur den der Gonendierunverſüt annd eine weſeniche Junahme P82.2 g. Jananer 9 9549, 8 u rantfurler Np. 856, 4. Blg. lieer kere ee e. iag daulc bernenden Siudenten gemeldet. Die Pftege des deut. Sachſenhauſen 6205.8.— Gaſt.Berer 1. Franffurter Ro. 618,2. raldulegcen eigs g9eh hene eece Gales oder Beeseres Eef ſchen Sedes und des Männergeſangs lebt wieder auf. Ende Juni Limburger Rkl.:19.2, 3. Ruderſport Gießen:52..— Juntor⸗ vichlige— liche der Stadt Troy am Hudſon ein großes mehrtägiges Sänger⸗ Vierer: I. Rfl. Griesheier:21, 2. Rg. Sachſenhaufen:21.4, 3. Teieine den der 5 b „Wagner iſt in Neuwyork wieder deutſch geſungen Frankfurter Rkl.:22, 4. Rv. Rüſſelsheim:24.— Senior⸗Einer: Kukirol-Fabrik, Gross-Salze 38 bei agdeburg- den und deutſche Frauen haben mit einer erfolgreichen Samm⸗ 1. Fremersdorf Mainzer Ro., 2. Bork⸗Rg. Oberrad.— Zweiter——— 7 5 N e 2 22—5 2 2—2„ Fe eeee e eenen e easab eder Ges 8808, 2 Nefbele S8 eeeeeeeee * Sarneen nF Arr eeecX mwaasut Fiß men ee f 4 nperatur die Luft droſſelten, bei zunehmender Kälte, wenn die Zluſtkl waſſertemperatur oder der Dampfdruck geſunken, die Friſch⸗ —— 5 E 75 77 mannheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) —e es Dienstag, den 25. Juſi 1922. r Welt der Technuitk drennmaterialberſchwendung durch e ſelbſttätigen VDerbrennungs⸗Regler. Solange die gußeiſernen Zentralheizungskeſſel für Warmwaſſer⸗ i. Riederdruck⸗Damfheizung beſtehen, iſt von Seiten der Heizungs⸗ atriellen Vorſorge getroffen, die Verbrennung der wechſelnden zmtemperatur anzupaſſen, und werden zu dieſem Zwecke die annten ſelbſttätigen Verbrennungsregler angeordnet, welche die Maftzufuhr der Verbrennungsluft unterhalb des Noſtes durch einfluſſung der Friſchluftklappe regelten, d. h. bei milder Außen⸗ e immer mehr geöffnet wurde. Nachdem nun aber ſeit Jahr⸗ Ader faſt ausſchließlich Keſſel mit oberem Abbrand geliefert wur⸗ Aien und erſt in den letzten Jahren auch Keſſel mit unterem Abbrand, au ſtellte ſich dabei der Uebelſtand heraus, daß beim Niederbrennen „rennmaterials der Dampfdruck oder die Warmwaſſertemperatur Hierbei wurde durch den Verbrennungsregler die Friſchluft⸗ de immer mehr und mehr geöffnet, ſodaß immer mehr kalte einſtrömte und das Keſſelinnere ſehr ſtark abkühlte, wodurch rennmaterialverſchwendung bewirkt wurde. Ferner wurde Fdu anderer Umſtand zu wenig berückſichtigt. Wie kommt es, daß uu Droſſeln der Friſchluftklappe, d. h. durch Einführung einer ge⸗ mngeren Luftmenge in die glühende breite Koksſchicht die Wärme⸗ 5 ſo ſtark ſinkt? Darüber gibt Profeſſor Häußermann, Stutt⸗ zun Lueger's Techn. Lexikon, Band 2 Seite 667 Auſſchluß, was gdens auch in jedem phyſikaliſchen Lehrbuch nachzuleſen iſt: Kg. Kohlenſtoff gibt bei vollkommener Verbrennung zu Kohlen⸗ 8080 Wärme⸗Einheiten, bei unvollſtändiger zu Kohlenoxyd, .. bei ungenügender Luftzufuhr nur 2417 Wärme⸗Einheiten ab. den Verbrennungsregler wird alſo ungefähr nur ein Viertel Kohlenſtoff enthaltenen Wärme ausgenützt und dabei noch Luft durch das giftige Kohlenoxyd verſchlechtert. zua an überſah ganz, daß die Verbrennungsmenge nur durch den ir geregelt werden darf. Der Zug hängt aber nur von der Schorn⸗ Fgaf⸗ ͥöhe, deſſen Querſchnitt und von der Temperaturhöhe der Eſſen⸗ ab. Es iſt nun eine ganz verkehrte, höchſt unwirtſchaftliche An⸗ br dwung, den Zug dadurch zu regeln, daß man die Menge der Ver⸗ — ungsluft droſſelt, ſo eine unvollſtändige Verbrennung bewirkt ſei die Brennſtoffe nur zum Bruchteil ausnützt, nur um die Schorn⸗ wenn peratur herabzuſetzen. Dies erzielt man viel wirtſchaftlicher, 8 uur man die vollkommene Verbrennung beibehält, jedoch ſelbſttätig urch Regler Friſchluft in den Fuchs einführt. *. Städtiſche Heizbüro in Schöneberg hat die Anordnung, die rennungsregler auf Klappen im Schornſtein einwirken zu laſſen, übermäßigem Dampfdruck uſw. die Verbrennung zu verrin⸗ praktiſch erprobt. s ſollten daher alle Verbrennungsregler, insbeſondere dieſeni⸗ r Keſſel mit oberem Abbrand ſo umgebaut werden, daß ſie * die Friſchluftklappe, ſondern eine Klappe im Rauchfuchs im Schornſtein betätigen, welche kalte Außenluft in den Schorn⸗ einſtrömen läßt. 5 N flachbodengüterwagen mit Selbſt⸗ antlade⸗Einrichtung. n der ſozial ungemein wichtige Gedankengang der Technik, der ihrem dauernden Streben liegt, die Stellung des Arbeiters im winnunge progzeß durch Ausſchaltung der menſchlichen Arbeits⸗ deren Erſatz durch Maſchinen, bezw. Naturkräfte ſo viel möglich zu erleichtern und außerdem durch Verbilligung der tttonskoſten die Wiriſchaftlichkeit der Betriebe im Intereſſe aller nen Volkskreiſe zu heben, hat im Berkehrsweſen derelts viel⸗ Verwendung von„Selbſtentladewagen“ geführt, bei denen güter nach dem deffnen der Entladekappen durch die Wir „Schwerkraft“ ſelbſttätig zur Entladung gelangen. Eine neKiche Verbreitung haben dieſe Wagen jedoch nicht finden * der Vorteil der ſchnellen und faſt koſtenloſen Entladung dieſ meiſten Wagenbauarten durch den Nachteil erkauft war, und S e Wagen nur für einen beſtimmten Zweck verwendbar waren underkonſtruktionen, hauptſächlich Trichterwagen mit Voden⸗ 8. B. kur ientadung, darſtellen. Erfolgten die Schüttguttransporte Hafen n. in einer Richtung, etwa von der Bahnſtation oder einem Kufer 2 dem Werk, ſo mußte der Wagen den Rückweg als Leer⸗ drren dmclegen, Die Vorteile der ſchnellen und billigen Entladung auf dem—5 erreicht! die zeitraubenden und koſtſpieligen Leerläufe 1. Auch ückwege zur Beladeſtelle jedoch nicht beſeitigt worden. deſtrebt, 55 Eiſenbahnverwaltung iſt betanntlich ſeit vielen Jahren zu e en offenen Güterwagen heutiger Bauart durch einen ſol⸗ tleben, der die Einrichtung zur ſelbſttätigen Entladung des che beſitt, trotzdem aber ſeine Verwendungsfähigkeit als Nur offener Güterwagen nicht verloren hat. urch die Einführung ſolcher Wagen iſt es möglich, die zu beſeitigen, den Wagenumlauf zu beſchleunigen, die und damit die Entladekoſten bis auf einen geringen nmindtdumindern. Zufolge des Preisausſchreibens des en tertums vom Jahre 1907 wurde eine ganze Reihe den Wagenbauanſtalten vorgeführt, die aber teils Eigengewicht, teils eine zu geringe Widerſtandsfähig⸗ ühru eine nicht ausreichende Entladeeinrichtung beſaſſen. ich. ung des einen oder anderen dieſer Wagen erfolgte 17 28 15 27 2 2. —2 bedenberlcleſlcen Eiſenbahnbedarfs⸗A.⸗G. Gleiwitz iſt nun eubuterwagen mit Selbſtentladevorrichtung gebaut wor⸗ 1 dieſes Wagens, der für jede Tragkraft und werden kann, ſind die ſchräg nach innen gerichte⸗ 925 beermiger Geſtaltung, welche mit der einfachen und atrafl eifung dem Wagen eine viel größere Tragfähigkeit, Lebensdauer geben, als ſie die Wagen der 5 0 ie bisher bekanntgewordenen Wagenbauarten mit r in lein beſitzen. Die Pufferſtöße werden von dem enboden 80 Auerſchnittsfläche direkt aufgenommen. 5 5 er Länge nach in drei Teile geteilt, der mittlere ntergeſtell verbunden, während die äußeren, in die Grund zu einem Eſelsrücken umgelagert werden kön⸗ —— zur reſtloſen Selbſtentladung bilden. Dieſe * 5 e ſind der leichteren Handhabung wegen ſtugen ere Teile geteilt, welche ſich in Eſelsrückenform n dem unteren Ende der Seitenwände ſind die ebenfall, dwingenden Entladeklappen angebracht, welche ten datentamtlich geſchützte und erprobte Verſchluß⸗ Die Kla i i g dicht ab. ppen ſchließen die Durchfall ſonderer B edeutung iſt es, daß die i 8 als auch mit zur en denſ Selbſtentladung hergerichtetem benwandtlen auminbalt beſic, und daß er mit der beweg⸗ finden—98 auf Hafenkippern ebenfalls Ver⸗ 8 S 175 22 ſich anſchließenden Abrutſchflächen beträgf ca. 45˙ Die einfache, ſicher wirkende und in allen Teilen frei zugängliche Verſchlußeinrich⸗ tung gewährleiſtet auch jede gewünſchte Teilentladung. Im Hafenbetrieb erübrigt ſich nach Einführung einer derartigen Selbſtentlade⸗Aufſtellung von Hakenkippern, deren Beſchaffungskoſten heute außerordentlich hoch anzuſchlagen ſind, die außerdem ſehr koſt⸗ ſpielig und zeitraubend arbeiten, vollſtändig. Beiſpielsweiſe kann ein Kohlenzug von 50 Achſen= 25 Wagen à 20 Tonnen Ladegewicht ⸗ insgeſamt 500 Tonnen in einer Zeit von höchſtens 1½ Stunden in die üblichen Bunker entladen und dann ſofort wieder dem Verkehr übergeben werden. Unter Berückſichtigung aller Verwendungsmöglichkeiten glauben wir, daß Flachbodengüterwagen mit Selbſtentladeeinrichtung zweifel⸗ los als der Einheitswagen der Zukunft angeſprochen werden darf, da er die von der Eiſenbahnverwaltung, der Induſtrie, der Land⸗ wirtſchaft und der Handelswelt aufgeſtellten Forderungen tatſächlich reſtlos erfüllt. Techniſches Nllerlei. Werkzeug- und Werkzeugmaſchinenbau. Ein neues verſtellbares Lochbohrgerät beſteht aus einem auf die Spindel aufkeilbaren Querträger mit Schlitzen in den beiden Armen, in deren jedem je ein Stahl durch Zwiſchenlagſtücke und Keile in der richtigen Entfernung gehalten wird. Das Gerät findet Anwendung beim Einſchneiden von Löchern verſchiedener Durch⸗ meſſer in Panzerplatten. Neuere Vorrichkungen für Maſſenfabrikation. Um das An⸗ halten der Drehbank beim Arbeiten zwiſchen den Spitzen zu ver⸗ meiden, wurde die Spindelſpitze aufgebohrt und im hinteren Teil der Bohrung eine Feder angebracht. Ein Stift, der am einen Ende eine Spitze hatte, an dem anderen einen Bund, ragte aus der Boh⸗ rung burch den Federdruck heraus. Der Drehdorn wurde auf die Hilfsſpitze geſteckt und gegen die Spitze geſchoben.— Beim Bohren mit der Gefühlsbohrmaſchine wurden ſehr viele Splralbohrer abge⸗ brochen und blieben in den Vorrichtungen ſtecken. Grund: dem Mädchen ermüdete der Arm, wodurch der Vorſchub zu ſtark wurde. Nach Anbringen einer Ellenbogenſtütze ging der Verbrauch an Bohrern bedeutend zurück. Eine Maſchine zum Meſſen von Innendurchmeſſern. Das Ver⸗ fahren, das z. B. zum Nachmeſſen der einzelnen Gewindegänge von Gewindelehren dient, iſt im engliſchen National Phyſical Laboratory ausgearbeitet worden. Es beruht auf der Verwendung eines Stich⸗ maßes mit kugeligen Köpfen, das ſo bemeſſen iſt, daß es ſich mit etwas Spiel in das Gewinde einſchrauben und darin zu beiden Seiten von der Mitte verſchieben läßt. Die Verſchiebung, die mittels eines Fühlhebels genau gemeſſen wird, dient zum Berechnen des Gewindedurchmeſſers. Neben der analytiſchen Berechnung der Durchmeſſer aus dem ſeitlichen Spiel desz Stielmaßes wird durch dieſe Meſſung ermöglicht, die Unterſchiede in den Durchmeſſern der aufeinander folgenden Gewindegänge einer Lehre zu beſtimmen. Neue Drehbankkonſtrukkionen. Eine ſelbſttätige Drehkopfbank der Gisholt Machine Co., Madiſon, Wiſ., die Stücke bis zu rund 350 mm Länge bearbeiten kann und rund 4,5 t wiegt, hat 254 mm Spitzen⸗ entfernung. Der Hauptantrieb wird von einer einfachen Riemen⸗ ſcheibe abgeleitet, die mittels einer Reibkuppelung eine durch die ganze Länge der Maſchine laufende Welle anreibt. Von dieſer Welle wer⸗ den mittels doppelter Rädervorgelege die Drehbankſpindel und der Drehkopf, ferner mittels Kettenvorgeleges die Vorſchubwelle angetrie⸗ ben. Der Drehkopf iſt achtſeitig. Der Spindelkopf iſt mit einer Reib⸗ kupplung verſehen, die ſeine Drehung abſtellt, ſobald eine Reihe von Arbeitsgängen beendigt iſt. Eine andere ſehr intereſſante Konſtruk⸗ tion ſtellt eine ſehr große Zug⸗ und Leitſpindeldrehbank von Shanks u. Co., Johnſtone in Schottland dar zum Abflächen von Werkſtücken bis 6540 mm Durchmeſſer und Abdrehen von Werkſtücken bis 5030 mm Durchmeſſer bei 12,2 Meter Länge zwiſchen den Spitzen. Das Bett kann noch verlängert werden. An jeder Seite des Bettes ſind zwei Supporte. Die vier Supporte können in allen Richtungen gleichmäßig oder unabhängig von einander bewegt werden. Die Re⸗ gelung der Drehzahl und das Ingangſetzen kann von jedem Support aus erfolgen. Antrieb erfolgt durch einen 120 PS⸗Elektromotor für 260 bis 650 Uml.⸗Min. und einen 30 PS⸗Hilfsmotor. Die Planſcheibe hat vier Klemmbacken und kann ein Werkſtück von 100 t ohne andere Unterſtützung tragen. Sämtliche Zahnräder ſind aus Stahl. Aus der Werkſtatt. Warmbehandlung von Schraubenmakerial mittels Oelfeuerung. In einem Glühofen wird der zu dem Schraubenmaterial verwendete Draht auf 1400 bis 2000 Gr. Fahrenheit geglüht, dann in einer ſäurehaltigen Flüſſigkeit nach einem beſonderen Verfahren gebeizt und in einen ebenfalls mit Oel geheizten Trockenofen gebracht. Hier wird das Material bei 475 Grad Fahrenheit zwecks vollſtändiger Verdampfung der reſtierenden Säure getrocknet, wobei ſorgfältig darauf geſehen werden muß, daß etwa entweichende Abgaſe der Oel⸗ feuerung bezw. Zerſetzungsprodukte des Oeles ſorgfältig von dem zu behandelnden Material ferngehalten werden müſſen. Berſuche mit Turbinenſchaufeln aus Chromſtahl.—— Turbinenſchaufeln aus Sprozentigem Nickelſtahl durch Chromſtahl⸗ ſchaufeln zu erſetzen, ergaben, daß Chromſtahl ſowohl poliert wie unpoliert nach 350 Betriebsſtunden praktiſch unangegriffen war. Hammergeſchweißte Röhren ſind ſtärker, wirkſamer und billiger zu inſtallieren. Die Vorzüge des Schweißens von Röhren größeren Durchmeſſers gegenüber dem Nieten liegen auf der Hand. Ge⸗ ringerer kanerer Reibung⸗widerſtand, größere Materialfeſtigkeſt und Undurchläſſigkeit bedingen geringeren Röhrendurchmeſſer bei ge⸗ ringerer Wandſtärke und ſprechen für ſie. Elektrotechnik. Ein Anlaſſer der Trommelbauark für Elektromotoren. In Eng⸗ land ſind neuerdings Anlaſſer dieſer Bauart auf den Markt ge⸗ kommen. Sie haben durch einzelne Federn belaſtete, für ſich regel⸗ bare Kontaktfinger, deren Kontaktblöcke durch Schrauben mit ver⸗ ſenkten Köpfen befeſtigt ſind, n ſie ſich weit abnützen können. Die Schaltwalze, die mit den kupferſegmenten abgedeckt wird, alſo genau zylindriſch iſt. wird durch ein Sperrwerk ſo betätigt, daß zwiſchen je zwei Stellungen der Strom unterbrochen iſt. Ferner wird ausgeſchaltet, indem man den Hebel einfach vorwärts dreht. Endlich muß die Schaltwalze zwangsweiſe langſam weitergedreht werden, weil ſonſt das Sperrwerk nicht arbeitet. Baukechnik. Geſensettszunahm: von Belon bei Erhärlung unler Belaſtung. Im Gegenſatz zu den Ergebniſſen von Laboratoriumsverſuchen zeigt flüſſig oder ſtark 1720 Praxis keine geringeren einige Verſuche mit Beton unterſtützt, daß Belaſtung ſteigert. angemachter Beton bei Bauten in der eſtigkeiten als erdfeucht gemachter. Durch aus Hochofenzement wird die Vermutung beim Erhärten die Feſtigkeit von Beton Verkehrstechnik. Sugerzeugung bei Cokomotiven. Die Rauchkammer iſt vor dem Ueberhitzer mit einer Trennungswand verſehen, in der eine mit einem kegeligen Stutzen verſehene Oeffnung iſt, die als Saugrohr für den unmittelbar davor liegenden Ventilator dient, der diyekt mit einer Turbine gekuppelt iſt. Zum Anheizen wird mittels beſonderer Ventile und Nohre ein Hilfsbläſer angeſtellt. Ein Druckregler regen die Turbinenleiſtung je nach dem Keſſeldruck. Der Abdampf der Zylinder gelangt durch beſondere Rohre direkt in einen zweiten der Neigungs Ankel des Eſelsrücken und der eeeeee eeeeeeee 40 ee Schornſtein r. PPFPCTTTTTTTTTTTTTTTc Unterwindfeuerung für Lokomotiven, wohei der Unter⸗ wind durch einen Ventilator erzeugt wird Um beim Oeffnen der Feuertür ein Herausſchlagen der Flamme zu vermeiden, muß vor⸗ her eine Zweigleitung zur Rauchkammer eingeſchaltet werden, durch die in derſelben Unterdruck erzeugt wird, Bei voller Fahrt genügt ein einfacher, ins Freie führender Stutzen, da durch die Fahrt dann Unterdruck der Feuerbüchſe erzeugt wird. Vermeidbare Verluſte im Cokomoliobetrieb als Folgen des Enk⸗ wurfes. Als wichtigſte Geſichtspunkte für den Entwurf von Loko⸗ lotiven bezeichnet ein Vortrag in der American Society of Mecha⸗ nical Engineers den Mindeſtaufwand an Brennſtoff, an Lokomotiv⸗ und Tendergewicht und an Ausbeſſerkoſten für die Einheit der Leiſtung am Zughaken. Für Sparſamkeit im Brennſtoff ſind Feue⸗ rungen mit Zündgewölben, Ueberhitzer, Speiſewaſſervorwärmer und Anpaſſung der Keſſellänge an den Vrennſtoff notwendig. Bei der Beurteilung des Gewichtes iſt zu berückſichtigen, daß das Reibungs⸗ gewicht nicht mehr als das 4½fache der Zugkraft zu betragen braucht. Jeuerungslkechnik. Drehbrenner mit feſter Gaszuführung. Der Brenner ermög⸗ licht die Verwendung einer ſich im Kreiſe ſelbſtändig bewegenden Flamme mit Hilfe eines U⸗förmigen Doppelknierohres, welches mit der einen Oeffnung unverrückbar durch das Zentrum einer Schnur⸗ rolle geſteckt wird. In dieſe Oeffnung ragt der verkürzte obere Teil eines Gasbrenners(als Achſe des Rades) hinein. Die einzelnen Teile des U⸗Rohres laſſen ſich beliebig horizontal verſchieben, ſodaß je nach der Stellung verſchiedene kreisförmige Bewegungen erzielt werden können. Belriebskechnik. Speiſewaſſerregler für Dampfkeſſel. Bei einem neu auf den Markt gekommenen Regler wird durch die Bewegung des Schwim⸗ mers in einem mit dem Dampf⸗ und Waſſerraum des Keſſels ver⸗ bundenen Gehäuſe ein Ventil in der Speiſeleitung verſtellt. Dieſes Ventil iſt mit einem Ausgleichkolben verſehen und wird durch den Druck in der Speiſewaſſerleitung ſolange offen gehalten, als ein mit der Achſe des Schwimmers verbundener Hahn geſchloſſen iſt. So⸗ bald der Waſſerſtand die vorgeſchriebene Höhe erreicht, öffnet ſich der Hahn, ſodaß das Waſſer über dem Ausgleichkolben ablaufen kann und die Speiſeleitung geſchloſſen wird. Die zum Steuern not⸗ wendige Waſſermenge beträgt nicht ganz 1 v. H. der erforderlichen Speiſewaſſermenge. Maſchinenelemenke. Bearbeikung großer Jahnräder. Um die Herſtellung der großen Zahnräder für Schiffsantriebe zu beſchleunigen, ohne daß ihre Ge⸗ nauigkeit beeinträchtigt wird, iſt man in neuerer Zeit dazu über⸗ gegangen, das Ausſchneiden der Zahnlücken, wobei es hauptſächlich auf große Spanleiſtung ankommt, von der genauen Bearbeitung der Jähne zu trennen. Für den erſten Teil der Arbeit benutzt man ſehr biten Lee Hobel⸗ oder Stoßmaſchinen, während man für den zweiten Teil am Fräſen feſtgehalten hat. Um die Leiſtungs⸗ ſähigkeit der Stoßmaſchinen zu ſteigern, verwendet man neuerdings in England eigenartig geformte Meſſer, die nach Art der bekannten Zahnſtangenmeſſer gleichzeitig mehrere Lücken bearbeiten, aber die drei Kanten jeder Lücke nicht gleichzeitig angreifen. Bei dieſem von Melloy und Owen entworfenen Stahl arbeitet beim Abwärtshub des Stoßſchlittens in jeder Lücke zunächſt auf dem Grund der Lücke eine einzelne Schneide, die den größten Widerſtand zu überwinden hat, aber auch am wenigſten genau ſchneiden darf, während unmittelbar darauf zwei weitere Schneiden die Flanken geradlinig vorarbeiten. Abgeſehen davon, daß durch dieſe Herſtellung der Lücke mit drei getrennten Schnitten Störungen des Schneidvorganges in den Ecken vermieden werden, verteilt ſich dabei auch die Belaſtung des Stoß⸗ ſchlittens auf ein größeres Stück des Hubes, ſodaß dementſprechend größere Vorſchübe gewählt werden können. Reibkupplung Bauart„Gnom“. Dieſe Kupplung kennzeichnet ſich durch eine außerordentlich einfache Bauart. Auf dem linken, treibenden Wellenende iſt eine Scheibe aufgekeilt, deren Reibring von Klemmbacken beiderſeits gefaßt wird, ſodaß bei gleich ſtarker Anpreſſung doppelt ſo große Reibung wie bei andern Kupplungen mit einſeitiger Anpreſſung erreicht wird. Die Klemmbacken ſind mit einer Ferro⸗Xylolithmaſſe gefüttert und werden mittels der ent⸗ gegengeſetzt geſchnittenen Gewinde auf der Spindel angepreßt. Dieſe wird vermöge Gelenke beim Ein⸗ und Ausrücken der Muffe gedreht, die durch einen Federſtift in Verbindung mit einem Doppel⸗ keil in den Endlagen feſtgehalten wird. Gute Wirkungsweiſe dieſer Kupplung erfordert ſehr genaue Bearbeitung der Gewinde, damit die Klemmbacken gleich ſtark angezogen werden. Neue Schraubenſicherungen. Eine neue franzöſiſche Konſtrul⸗ tion ſichert die Schraube wie ſolgt: Weder an der Mutter noch an den Bolzen werden irgendwelche Aenderungen vorgenommen. Ein 77 die ringförmigen Flächen der Mutter gelegtes und mit der utter im Sinne der Drehbewegung vereinigtes ringförmiges Stück iſt mit Lappen, bezw. Einſchnitten verſehen. Dieſe letzteren dienen als Anlage für einen oder mehrere mit Riefen verſehene auf den Bolzen einwirkende Keile. Eine andere Sicherung wird durch eine kegelförmig gewölbte, einen geſchloſſenen Ring bildende Unterlag⸗ ſcheibe bewirkt. Durch Anziehen der Mutter wird die federnd⸗ Scheibe durchgebogen. Die Scheibe iſt nach ihrer Mutter zu ſtark verjüngt. Technik im Haushalt. Elektriſches Sparkochen. Das Kochen auf der offenen elektriſchen Kochplatte iſt verhältnismäßig teuer. Kochtöpfe mit direkter elektri⸗ ſcher Beheizung und Tauchkocher eignen ſich nur für dünnflüſſige Ge⸗ richte, in erſter Linle für Waſſer und Milch. Sie ſind ſehr empfind · lich und die fortwährenden Reparaturen haben viele Käufer wieder davon abkommen laſſen. Durch ihre rauchloſe Wärmeerzeugung war die elektriſche Energie das gegebene Mittel zum Erwärmen eng⸗ beſchränkter Räume, Kochſchränke u. dergl., es war nur ſchwierig, eine Einrichtung zu ſchaffen, bei der während der Kochperiode die Speiſen ohne Kontrolle bleiben konnten. Ein neuer Kochautomat löſt dieſe Aufgabe in einer für die Haus⸗ frau äußerſt bequemere Form. Die rohen Speiſen werden in den Apparat geſetzt, der Strom eingeſchaltet und, wenn die am Apparat angebrachte Glühlampe aufleuchtet, wieder aus⸗ geſchaltet. Der Apparat zeigt alſo ganz automatiſch an, wann die Kochhitze erreicht iſt. Eine weitere Beaufſichtigung der Speiſen iſt in den meiſten Fällen überflüſſig. Da man den Apparat nicht zu öffnen braucht, um feſtzuſtellen, wann die Speiſen zum Kochen gekommen ſind, wird genügend Wärme aufgeſpeichert, um mit der Energie, die ſonſt eine Speiſe nur zum Ankochen brauchen würde, vollſtändig gar⸗ zukochen. Lediglich zur Erzielung einer ſchönen Oberhitze wird beim Braten und Backen nach einer Weile der Strom nochmals eingeſchaltet. Ueber den Apparat liegen Erfahrungen aus einzelnen Haushal⸗ tungen vor, aus denen wir folgende Zahlen als beſonders intereſſant anführen: Der durchſchnittliche Tagesverbrauch für die Hauptmahl⸗ zeit einer achtköpfigen Familie(4 Erwachſene und 4 Kinder) betrug eine Kilowatt-Stunde: 2 Pfund Reis mit 2 Liter Milch und Waſſer angeſetzt, brauchen etwa Kilowatt⸗Stunde, ein großer Kuchen be⸗ nötigt ca. 1 Kilowatt⸗Stunde. Nachdem der Apparat zum Kochen benutzt war, genügt zum Vacken etwa die Hälfte der Zeit. 8 Der Apparat hat einen ſo günſtigen Verbrauch, daß der Strom dazu zum billigen Kraftſtrom⸗Tarif abgegeben wird und vom Kohlen⸗ amt als wirtſchaftliche Kocheinrichtung empfohlen wird. Ein beſon⸗ 55 iſt die Anwendung des Apparates bei deres Verwendungsgebiet Zwangseinquartierung und Teilung von Wohnungen ohne beſondere Küchen. e de Für den Sporttreibenden bedeutet der Apparat gewöhnliche Hilfe, denn er ſpart Zeit, kann bei Ueberlandtouren im eine außer⸗ Automobil und Motorboot mitgeführt werden und die Sportleute find nicht mehr auf kalte Küche oder ſchlechte Wirtshäuſer angewieſen. ee und Automobile verfügen heute ſa oft über elektriſche nergie. ereeg — ———————— Handelsblaft ———„„ßFFFFFbFPbbbTTbTbTbTbT0TbTbTbTbTbTbTTbTbTbTbbbb Ist der Notar, der eine Beurkundung vornimmt, ohne weiteres ermächtigt, die Beteiligten auch in dem an die Be- urkundung anschliehenden Stempelsteuerverlahren zu ver- treten? Diese Frage ist zu verneinen. Der Notar ist, soweit der Gesellschaftsstempel in Frage kommt, nach 8 3 Absatz 2 des Reichsstempelgesetzes nur verpflichtet, die Urkunde der Steuerstelle vorzulegen, und er darf die Urschrift, Ausferti- gungen oder Abschriften erst aushändigen, wenn die Abgabe bei der Steuerstelle eingezahlt und die Entrichtung der Ab- gabe bescheinigt oder Fenn die Besteuerung ausgesetzt ist. Auch die auf 8 3 Abs. 3 beruhende Vorschrift des 8 4 Abs. 3 der Ausführungsbestimmungen, wonach der Notar selbst unter Umstanden die Abgabe festsetzen und an die Steuer- stelle abführen darf, gibt ihm kein Recht, die Beteiligten in dem Steuerverfahren zu vertreten. her zu prüfen, ob der Abgabepflichtige den Notar zu seiner Vertretung bevollmächtigt hat. Zu einer solchen Bevoll- mächtigung bedarf es keiner ausdrücklichen Erklärung; es genügen auch schlüssige Handlungen, aus denen sich das Vertretungsrecht des Notars ergibt.(Urteil vom 5. Mai 1922, IIA 111/½22) 58 Zur Grunderwerbsteuerpflicht eines Grundstücksmaklers. Wenn ein Grundstücksmakler lediglich den Verkauf eines Erundstücks vermitteln will, so ist hierbei der Abschluß eines Maklervertrags die sachentsprechende rechtliche Ge- staltung. und mit einem solchen ist es durchaus vereinbar, daß als Provision der Ueberpreis über einen bestimmten Be- trag hinaus vereinbart wird. Es hält sich auch vollkommen im Rahmen des Maklervertrags, wenn sich der Makler, um mit seinen Vermittlungsgebühren nicht in der Luft zu schwe⸗ ben(denn er bekommt eine Provision ja nur, wenn das Ge- schäft zustande kommt), den Auftrag fest an die Hand geben, den Auftraggeber sich also verpflichten läßt, den Auftrag innerhalb eines bestimmten Zeitraums nicht zurückzuzichen. Ein Grundstücksmakler, der sich von dem Grundstückseigen- tümer ein bindendes Kaufangebot machen läßt, wird nicht schon deshalb bei der Veräuflerung des Grundstücks an einen Dritten grunderwerbsteuerpflichtig.(Urteil vom 5. Mai 1922, II. A 17/2.) Zur Kapitalertragsteuerpflicht der Erträge aus Wert⸗ papieren und Schuldbuchforderungen der Lebensversiche- rungs- Unternehmungen. Eine Lebensversicherungsgesell- schaft hat für die Erträge von Wertpapieren, die erst am 31. Dezember 1919 in das Pràmienreserveregister eingetragen wWorden sind, Steuerfreiheit gemäß Ziffer 7 des 8 3 Absalz 1 des Kapitalertragsteuergesetzes beantragt. Diesem Ankrag ist nichk stattgegeben worden. Die Tragweite der Vorschrift in Ziffer 7 des 5 3 Absatz 1 kann nur im engen Zusammen- hang mit der Vorschrift im Absatz 2 des 8 3 geprüft werden. Ziffer 7 stellt— neben den hier nicht in Betracht kommenden Erträgen registrierter Wertpapiere von Hypothekenbanken — Kapitalerträage aus Wertpapieren und Schuldbuchforde- rungen frei, welche gemäß 88 56 und 57 des Gesetzes über die privaten ee eeeee zur Anlegung der den Pramienreservefonds bildenden Bestände in ein Register eingetragen sind. Die in Ziffer 7 befreiten Kapitalanlagen zind die in das Register eingetragenen Wertpapiere oder Schuldbuchforderungen, nicht Wertpapiere oder Schuldbuch- kforderungen schlechthin. Der Absatz 2 des 8 3 stellt eine zeitliche der Befreiungen dar, und zwar schrankt er die Anwendung der Befreiungsvorschrift auf die Kapitalanlagen ein, die sich vor dem 1. Oktober 1919 im Be- sitze der Anstalten befunden haben. Da die in Ziffer 7 be- kreite Kapitalanlage das registrierte ee ist, kann in diesem Zusammenhange Absatz 2 des 8 3 nichts anderes bedeuten, als daß nur die vor dem 1. Oktober 1919 registrier- ten Wertpapiere befreit sein sollen. Hiernach ist davon aus- zugehen, daſ nur die Erträge solcher Wertpapiere, die be- reits vor dem 1. Oktober 1919 in das Prämienreserveregister eingetragen waren, steuerfrei sind, und daß alle später ein- getragenen jere der Steuer unterliegen.(Urteil vom 5. Mal 1922, J A 32/2.) Zulässigkeit der Einstellung eines Passivpostens für eine Wirtschaftlich das abgelaufene Jahr treffende, noch nicht rechtsverbindliche Schuld in die Bilanz bei Veranlagung zur Kriegsabgabe. Eine Aktiengesellschaft hatte im vierten Kriegsgeschäftsjahr für die von ihr für dieses Jahr zu zah- lende Einkommensteuer einen bestimmten Betrag zurückge- stellt. Eine Veranlagung zur Einkommensteuer ist infolge der Kriegsverhältnisse für dieses Jahr nicht erfolgt. Nach dem in Hetracht kommenden landesrechtlichen Einkommen- steuergesetz entsteht die konkrete Einkommensteuerschuld erst mit der Veranlagung oder mit der Festsetzung der Steuer, verbunden mit, der Mitteilung der Steuer forderung an den Steuerpflichtigen. Für die EFrage der Zulässigkeit der erwähnten Rückstellung kommt folgendes in Betracht: Zu- grunde zu legen ist der Ermittlung des kriegsabgabepflich- kigen nach den beiden Kriegsabgabegesetzen für 1918 und 1919 der nach den Vorschriften der 88 16, 18 des Kriegssteuergesetzes vom 21. Juni 1916 zu berechnende Ge- schäftsgewinn des vierten und fünften Kriegsgeschäftsjahres. 8 16 a. a. O. aber definiert diesen Geschäftsgewinn als den in einem Gsschäftsjahr erzielten, nach den gesetzlichen Vor- schrikten und den Grundsätzen ordnungsmäßiger kaufmän- nischer Buchführung berechneten Bilanzgewinn, Vom Stand- punkt des büchführenden Kaufmanns geschen, stellt sich der vorliegende Fall wie folgt: Die Veranlagung zur Einkommen- sksuer wäre ohne das dürch die Kriegsverkältnisze gegebene Hindernis im vierten Kriegsgeschäftsjahr erfolgt. Dle Ge- sellschaft mußte grundsätzlieh für jedes ihrer Gèeschäftsjahre mit dem Erwachsen einer Steuerschuld für ein Steuerjahr rechnen, die zu den notwendigen Betriebskosten dieses Ge- schäftsjahrs gehörte und den Gewinn uin einen entsprechen- den Betrag kürzte, verzögerte sich in einem Jahr die Veran- lagung über den Bilanztag hinaus, so handelte es sich, wenn sie gleichwohl den Bilanzgewinn um die Steuer kürzte, um eine vom Standpunkt der kaufmäntischen Buchführung ge- botene Passivantizipation. Wirtschaftlich blieb die Steusr- schuld des laufenden Jabres ein Teil der Betriebskosten die- ses Jahres, auch wenn inkolge der Kriegsverhältnisse eine Veranlagung der Gesellschaft und damit eine Entstehung der Steuerschuld nicht zustandekommen konnte. Mit dieser Schuld für alle diejenigen Jahre, Während welcher die Ver- anlagung einstwellen unterbleiben mußte, erst das Ergebnis deslenigen Geschäftsjahres zu belasten, in dem nachtfräglich die Veranlagung nachgeholt wurde, würde wirtschaftlich nicht zu rechtfertigen sein. Wenn nun auch keineswegs an- ruerkennen ist, dafl jede vom kaufmännischen Standpunkt aus gebotene Rücksiellung in der Bilanz schon deswegen. Weil Mroe Bildung den Gewobnheiten des vorsichiigen Kaufmanns entspricht, den Charakter einer steuerpflichtigen Reserve verliert, so ist das doch unter den besonderen Verhältnissen des vorliegenden Falles zu bejabhen. Die Verschiebung der Verenlagung der Aktiengesellschaft zur Einkommensteuer bedeutet hier einen Ausnahmezustand, der in den ungewöhn- lichen Kriegsverhältnissen seinen Grund gehabt hat. Solch anormale Verhältnisse sind, gerade was die bilanzmäßigen Anforderungen angeht. von Beichs wegen für berücksichti⸗ gungswert erachtet Worden, indem durch die auf Bundesrats- beschluß zuröckzuführende Bekanntmachung, betr. Bilanzen Lon Aktiengesellschaften usw., die Vermögen im Ausland eeeeeeeeee e eeee A Entscheidungen des Neichsfinanzhofes Im Einzelfalle bleibt da- —— keit einer etwaigen Verschiebung Bilanzaufstellung u. a m eröffnet worden ist. Bei dieser besonderen Sachlage ist kein Bedenken dagegen herzuleiten, sondern es als dem Gebrauch eines ordenflichen Kaufmanns entsprechend anzu- erkennen, wenn die Aktiengesellschaft, die mit jährlich wie- derkehrender Einkommensteuerlast recimen mußte, bezüglich des vierten Kriegsgeschäftsjahres 1917/18 schließlich so bilan- zierte, daß der für die Einkommensteuer zurückgestellte Be- trag wie eine damals bestehende Steuerlast behandelt wurde. (Urteil vom 5. Mai 1922, 1 A 126/21. Mitnahme von Gegenständen des tägliehen Lebensbedarfs im Auslands-Reiseverkehr. Häufig führen Reisende in Unkenntnis der Bestimmungen bei der Kusreise Gegenstände ohne Ausfuhrbewilligungen mit sich, die nach den Bestimmungen nicht ohne Aüsfuhr- bewilligung ausgeführt werden dürfen. Dies ist namentlich der Fall, wenn ausländische Reisende im Inland für Stücke ihrer Reiseausrüstung, die während des Aufenthalts im In- land unbrauchbar oaed oder abhanden gekommen sind, sich Ersatz beschafft oder wegen unvorhergesehenen Bedarfs inkolge längeren Aufenthalts im Inlande, als bei der Ein- reise beabsichtigt, ihre Ausrüstung ergänzt haben; ferner, Wenn sie für ihre Angehörigen Geschenke eingekauft haben und dergleichen. Da die Ausfuhr dieser Gegenstände im Reiseverkehr zur- zeit nicht allgemein kreigegeben werden kann, sind die Zoll- stellen zur Vermeidung unbilliger Härten durch den Reichs- kommissar für Aus- u. Einfuhrbewilligung im Einvernehmen mit dem Reichsminister der Finanzen vorläufig ermächtigt, sofern die Gegenstande von den Reisenden vorschriitsmäßig zur Revision gestellt werden: 1. außer denjenigen Gegenständen, zu deren Ausfuhr es im Reiseverkehr einer Ausfuhrbewilligung nicht bedarf, auch neue Gegenstande des täglichen Bedarfs, die zum per- sönlichen Ge- oder Verbrauch während der Reise von KRei- senden bei der Ausreise mitgeführt werden, sowie Reise- andenken und übliche Reisegeschenke im Werte von insge⸗ samt nicht mehr als 1000 ohne Ausfuhrbewilligung zur Ausfuhr zuzulassen; 2. kür alle anderen von Reisenden bei der Ausreise mit- Gegenstande als die unter Ziffer 1 genannten, zu eren Ausfuhr es einer Ausfuhrbewilligung bedarf, die Bei- bringung der Auskuhrbewilligung aueh nach ihrer Stellung zur Revision zuzulassen. Dabei soll es dem Reiserden un- bleiben, über die Gegenstände im Inlande zu ver- ügen. 8 Demzufolge kommt in den Fällen 1 und 2 eine vorläufige Sicherstellung, eine Verfallerklärung und eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft zum Zwecke der Einleitung eines Stratverfahrens nicht in Frage, im Falle zu 1 auch nicht eine Verhinderung der Ausfuhr der Gegenstände. Von der er- leichterten Behandlung gach 1 und 2 sollen jedoch Gegen- stände ausgenommen sein: deren Ausfuhr offenbar zu ge- werblichen Zwecken dient. 5 (Mitteilung der Handelskammer zu Köln.) AN. * Die schwedischen Banken im Jahre 1921. ie aus dem von der Bankinspektion versandten Jahres- bericht für 1921 hervorgeht, gab es zu Anfang vorigen Jahres in Schweden 41 Bankgesellschaften, davon 30 Aktiengesell- schaſten. Im Laufe des Jahres ist eine Aktiengesellschaft, .-B. Skanska Banken, hinzugekommen, während vier Bank- aktiengesellschaften ihre Taligkeit einstellen mußten, näm- lich: Köpmannabanken, Nylands falkbank, Oerebro lans bank und Angermanlands Folkbank. Köpmannabanken ist be⸗ kanntlich zwischen Södermanlands enskilda und Skanska banken aufgetoeilt worden, Nylands bank ist in Sundvalls enskilda, Oerebro läns bank in Göteborgs bank und Anger- manlands folkbank in Svenska handelsbanken aufgegangen. Die Anzahl Banken war also gegen Ende 1921 auf 38 Zzurück- gegangen In diesem Jahre sind infolge von Verlusten, die noch vom vorigen Jahre herrühren, Sanierungsmafinahmen beschlossen worden bei Sydvenska Kredit, Malareprovinser- nas bank und RKopparbergs enskilda bank. Ende 1921 gab es in ganz Schweden 1398 Bankkontore. Die größte Anzahl von Zweigniederlassungen entfällt auf Svenska handels- banken mit 270, Wwährend Skandinaviska Kredit 135 und Nor- diska Handelsbanken 120 Filialen unterhielten. Die Gesamt- summe des Grund- und aller Banken hat sich im Laufe des Jahres um 19 Mill. Kr. oder 3,1% gemindert und betrug zu Ende des vorigen Jahres 592,48 Nill. Kr. Die Reser vefonds der Banken haben im vergangenen Kalender- jahr einen Borkgang um 28,89 Mill. Kr. erlitten und die ge- samten eigenen Fonds einen solchen von 62,15 Mill. Kr. oder 5,5% Die Bareinlagen verminderten sich um 241,21 Mill, Kr. auf 4851,13 Mill. Kr. Die von Banken vorgenommenen Ab- schreibungen erreichen den 145,31 Mill. Kr. gegen 57,45 Mill. Kr. im Jahre vorher. sr Gesamtnettogewinn be⸗ lief sich auf nur 52,89 Mill. Kr. gegen 101,97 im Jahre 1920. Die Zahl der Mitglieder an der Effektenbörse betrug zu Ende ddes Jahres 46 und die Zahl der Auſlenseiter 2. Bei der Effektenbörse waren zum Jahresschluß 124 Gesellschaften eingetragen mit einem Gesamtkapital von 2293.58 Mill. Kr. Der Umsatz an Wertpapieren im Jahre 1921 erreichte den Betrag von 161,82 Mill. Kr. Deutsche Aktienreedereien. Die bekannte Bankfirma Sally M. Mainz in Hamburg hat, wie seit 10 Jahren, die Ab- rechnungen der bekannten großen Schiffahrtsgesellschaften, Hochseefischereien und Werften in einem übersichtlichen, 100 Seiten umfassenden Jahrbuch zusammengestellt. Das Buch enthält die Dividenden und Kurse sowie drei wertvolle Vergleichungstabellen und ist besonders interessant, weil es einen guten Ueberblick über die kinanzielle Lige der Er- Werbszweige gibt, die, mit dem Wirtschaftsleben Deutsch- lands aufs engste verbunden, in erster Linie dazu berufen sind, unsere Beziehungen mit dem Ausland wieder anzu- bahnen. Auch die dem Buche beigefügte Liste der in ihm aufgeführten Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder ver- einigt fast alle führenden Männer der deuischen Schiffahrt und der ihr nahestehenden Gewerbe. Interessenkämpfe um die Harpener Bergbau-.-.? Die auffällige Kurssteigerung de Harpener Aktien(21. Juli 2825) hat nach der„Köln. Zig. zu Gerüchten über Käufe zu Majo- risierungszwecken geführf. Ueber den Käufern schwebt ge⸗- heimnisvolles Dunkel. Man rät auf westfälische Montan- kreise, zieht aber auch ausländisches Kapital in Betracht. Adler u. Oppenheimer.-., Berlin. Die.-o..-V. des Vorjahres beschloß zur Vermehrung der Betriebsmittel die Erhéhung des Aktienkapitals um 48 Mill. 4. Davon wurden 46 MIII. von der Deutschen Bank übernemmen, die 36 Mill. Mark den alten Aktionsren zu 115% anbot. Zur Abwehr etwaiger Ueberfremdung hat die.-V. vom Dezember v. J. das Aktienkapital um weitere 40 Mill. He% ige, ab 1. Jan. 1922 ge· winnberechtigte Vorzussaklien erhöht. die zu pari der Adler u. Oppenheimer G. m. b. H. in Berlin, einer zum Zwecke der Bindung der Adler u. Oppenheimer-Aktien neugegründeten eeeeeee e, Ffffite Kidd,N-bedikbnee ce2l, bs. Cesellschalr uberlassen urden. Pie 48 Mil nguen Senm- e ————— ͤ———— ͤ——————k——.... Tal-A nzeiger aktien sind nunmehr an der Berliner Börse zug den. Das ganze Aktienkapital betraàgt jetzt 100 bei 60 000 Stimmen der Stammaktien 40000 Stimmen der zugsaktien gegenüberstehen. auf das erhöhte Aktienkapital elassen Wol⸗ Die Gesellschaft rechnet mit einem befriedigenden Anfechtungsklage bei Kostheim. Gegen den Beschlu .-V. vom 29. Juni der Kostheimer Zellulose- und Paple, Aktionàr Dr. Lud -., Mainz-Kostheim, hat der fabrik.-., Mainz-Kostheim, ha u Ruge-Berlin Anfechtungsklage erhoben. Zuwahl von Herren aus dem Hartmann-Konzern. Verhandlungstermin findet am 27. Oktober beim Fessis Landgericht Mainz statt. Kapitalserhöhung der Adlerwerke vorm .-., Frankfurt a. M. Heinrich Kleßgt Die Gesellschaft beruft auf den, August eine.-O..-., die über die weitere Erhöhung Akkienkapitals um 50 Mill. ab 1. August d. berechtigter Stammaktien auf 150 Mill.% Beschlu wird. Die neuen Stammaktien sollen— um einer etwaig Ueberfremdungsgefahr zu begegnen— restlos Aktionären angeboten werden. Die Lage der Waggonbauindustrie. Die Lage der Loke, motiv- und Waggonbauindustrie ist zurzeit nicht günstig, das Ausland infolge Verbilligung seiner Selbstkosten wel billiger anbietet als die deutschen Werke, die beständig sich mehrenden Unkosten zu rechnen haben. 1 daß die deutsche Ipdustrie nicht in der Lage ist, den 4 landischen Bestellern, langfristige Kredite einzuräumen, N die Industrien Amerikas, Englands und Belgiens imstan J. dividend⸗ Zuckerflabrik Fröbel.-G. in Fröbel. Aus einem gewinn von 8 188 940(i. V. 3 012 570% werden 40%. Dividende auf die Stammaktien und 6% auf die Vorzu aktien vorgeschlagen. Neuer Verband im Tabakgewerbe. Mit dem SI Berlin wurde der Verband der Tabakabfall- und Feinschu fabriken gegründet. Die Verzollung von Einfuhrwaren in Belgien. vorigen Jahres hat Belgien für eine Reihe von Waren W zölle eingeführt. Unklarheit bestand bis jetzt darüber, Erundsatze für die Bemessang der Höhe des maßgebend waren. Anscheinend bestanden interne Dienstvorschrikten, deren Unkenntnis schwerer Schädigung deutscher Firmen geführt hat. Deutsche Wirtschaftsdienst G. m. b. H. ist jetzt in den einer Liste gelangt. aus der diejenigen Werte zu er sind, die zurzeit von der belgischen Zollbehörde als scher Inlandspreis im Großhandel ang schätzungen zugrundegelegt werden. in der Praxis herausgestellt hat, daß die in der betreft Liste angeführten Werte zwar von den Zollbeamten in satz gehracht werden, daß jedoch angesichts der teilw hohen Wertfestsetzungen, die der Wirklichkeit in keiner entsprechen, auf Reklamationen durch die belgischen känger vielfach Ermäbigungen gewährt worden sind. An seits ist. zu berücksichtigen, daß in Fällen, in denen bei Zollerklärung ein niedrigerer Wert als der in der Liste 221 haltene angegeben wird, mit empfindlichen Zollstra Der Deutsche Wirtschaftsdien G. m. b.., Berlin.W. 7, Bunsenstr. 2, ist bereit, auf gen präzisierte Anfragen Auskunft über diese Waren zu ertel und anzugeben, Welcher belgische Inlandswert bei der zollung als Grundlage angenommen wird. spanischen Valutazuschlag. Wie spanische Konsulat der Außenhandelsabteilung der Han kammer Mannheim mitteilt. sind Anträge wegen Befreie vom spanischen Valutazuschlag für Aufträge, die nachwe bar vor dem 29. Mai 1922 endgültig gegeben worden nach einer von der Königlich spanischen Regierung ein troftenen Bestimmung genau 1 reichen, das für Interessenten auf der Außenhandelsabtei der Handelskammer Mannheim, E 4. 12/16 Börse), Zim zur Einsichtnahme aufliegt. schen Konsulat mit den Originalbestellungen der spa Kunden, die nach Einsichtnahme dem Antragsteller zurückgegeben werden, vorzulegen. konsularischen Beglaubigung auf diplomatischem Wege das Staatsministerium nach Madrid weitergeleitet, des Entscheidung dem Antragsteller durch das Konsulat Wie mitgeteilt wird. Da die Beglaubigungsgebühr 690 kos können zur Ersparung von Kosten mehrere Bestellun einem Antragsformular aufgeführt werden, andernfal die Gebühr für jeden einzelnen Antrag entrichtet Wer Ueber die Lage der paptererzeugenden Industrie im berichtet der Zentralausschuß der Papier- Pappen-, Ze und Holzstoffindustrie: Die Lage innerhalb der papieret genden Industrie hat sich gegen den Vormonat nur unwess trfolge der anhaltenden Trockenheit schlechterten sich die Betriebswasserverhältnisse und Wangt zum eil bereits ungenügend. Die Kohlenversorgung auch im Juni als Unzureichend zu bezeichnen. Die eindeckung begegnete nach wie vor groſſen Schwierig kür Schleifholz im Monat Jun Die Lumpen- und qie sehen und den emerkt wird, d zu rechnen ist. nach einem Schema ein Die Anträge sind dem Sie werden mit ei 10 Die Preisentwicklun noch ständig nach oben gerichtet. papierpreise zogen in letzter Zeit wieder an, Preise für Hilismaterialien. 15 haltlich. Enisprechend den verschlechterten Betriebswas verhältnissen ist die Erzeugung an Holzstoff Wesentli rückgegangen. Die Nachfrage War dauernd lebhaft. Pie e 1 minderte Erzeugung reichte nicht aus, um der Nac waren am Ende des Monats ni Die Zellstofferzeugung blieb gegenüber deme monat, namentlich infolge der geringeren Anzahl der Af tage, etwas zurück. Die Abrufe blieben gleich lebhaf 4 konnte der Bedarf im allgemeinen ohne Schwierigkeit kriedigt werden. Die Erzeugungskosten sind ununter Die infolge der Kurssteigerung der au schen Zahlungsmittel und infolge der am 1. Juni d. J. in getretenen Weiteren 55%igen Steigerun Vorgerufene erhebliche Erhöhung der kführte in allen Gruppen zu Lohn- und Gehaltsforder dio bewilligt werden mußten. Auskfuhrpreise nach Spanien. Von der spanischen rung ist bekanntlich am 1. Juni 1922 plötzlich die Er eines Valutazuschlags für die Einfuhr von Waren a dern, deren Valuta um mehr als 70% entwertet n. Der Zuschlag beträgt für deutsche 8 Von dieser Maßnahme wird die deutsche Einfuhr na nien scharf betroffen. Die plötzliche Einführung de zuschläge soll auch auf Schleuderangebote aus Deu zurückzuführen sein. schreiben einer Berliner Firma in den Kreisen der sps Interessenten lebhafte Erregung hervorgerufen. Es el dringend erforderlich bei Ausfuhrseudungen und nach Spanien den Preisen besondere Aufmerksam zuwenden. Die Erfahrungen mit Spanien beweisen, Preisprüfung im Rahmen der Außenhandelskontroli auch heute noch vielfach eine Notwendigkeit dar daß eine Auſhehung der Preiskontrolle Zollschutzm des Auslandes im Gefolge haben könnte, die eine s iträchtigung der deutschen Ausfuhr und der durc“ bedeuten würde. Soda und Chlor sind sch entsprechen. im Steigen. der Frachte ebenshaltungs — erzielenden Betrage le U br l rrr Mmauuheimer General-Anzeiger.(Mittag- Aus gabe.⸗) . 7. Selle. Ne 388, 19 — den 25. Juli 1922. Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. lannheim, 24. Juli. Kleinere Abschlüsse erfolglen heute Fenz-Kktien zu 5186, Dingler Maschinenfabrik zu 675% uu in Neckarsulmer Fahrzeugwerke zu 670%. Fahr stellten e 580., 590., Heddernheimer 700 bez. Rhein-Elektra G. Süddeutsche Drahtindustrie 650 G. und Zellstofffabrik dhof 710 bez. Von Versicherungsaktien sind Mannheimer ., 2200 B. und Württemb. Transport 800 G. Deuisenmarkt Mannheim, 25. Juli.(.30 vorm.) Es notierten am hie- ſten Platze: Newyork 500—510, Holland 19 450—19 550, Lon- oen 2240, Schweiz 96259725, Paris 41004200. ek SWyork, 24. Juli. Die Reichsmark notierte bei Börsen- Neidh 0,20(0,19%½) cents, Wwas einem Dollarkurs von 500 ½ iase) entspricht. 2. 24. .00 •01 1138 11.25 22 202.75 .23 23.32 43.75 24. 11.46 n Franken) Italfen Brüssel— Kopenhagen Stookholm 9 Ohristlanla Madrid Buenos Alre. in Gulden) Weohsel a. Stackhoelm 1„ Christlanla „ Mew Vork Brüssei Madrid Itallen 24.25 41.75 112.50 135.73 86.75 80.90 187.25 24.25 41.80 112.50 135.50 88.25 81.25 109.— „ 67.— 43.25 .57 20.57 40.05 12.02 * * * (in Kronen) Slohtw. a. London 5 arls —5 8 rid e 5 1„ Helsingfors n Kronen) Slohtw. a. Londonn 15 70„ Brüssel „ Helsingfors Kopenhagen 0 benhagen. Blo a. Hamburg u Amsterdam „ Sohwelz Vu„ MNew vork dlen, Stackholm. 21. e. a. Berlin.83 „n Amsterdam 15,25 „ Sohwelz.. 74.25 1„ Washington.87 New vork, 24. Jul(wS) Devisen. b. 2. 24. eigwelon.37.15 19.12 19.07 Nen en.92.58.4.46 Waren und Härkie. Mannheimer Viehmarkt 6 Zum gestrigen Viehmarkt Waren aufgetrieben: 1151 Stück 15 obrieh, davon 154 Ochsen, 269 Farren, 728 Kühe u. Rinder, ner 341 Kälber, 153 Schafe und 585 Schweine. Preis e 50 kg Lebendgewicht: Ochsen 1. Klasse 3800—4100, 3300—3700 l, 3. Kl. 3000—3400, 4. Kl. 2500—2800 4; rren 1. Klasse 3400—3700 l, 2. Kl. 3200—3400 4, 3. Kl. 0000; Kühe und Rinder 1. Klasse 3800—4100, 2. Kl. 0 8. Kl 2600.-3000 4. Kl. 2200—2500 4 F. Kl. Nn 2⁴⁰⁰; Kälber 3600—4300; Schafe 1800—2800 /; Achweine 1. Klasse 6900—7000, 2. Kl. 6800—6900 A, 3. Kl. 6900, 4. Kl. 6700—6800 4, 5. Kl. 65006700, 6. Kl. 5 6700 4. Marktverlauf: mit Großvieh, gute Ware, leb- 85 mit geringer daicß langsam geräumt; mit Kälbern und 5 Aken lebhaft, ausverkauft; mit Schweinen ruhig, nicht ge- Piorat. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene iaere und schlieben sämtliche Spesen des Handels ab Stall . Frachten, Markt- und Verkeufskosten ‚Umsatzsteuer so- de den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich also utlich über die Stallpreise erheben W Berliner Produktenmarkt. Berlin 24. Julj.(Drahtb.) Die Käufer bewahrten in der .00 20.72 180.75 89.20 .65 888 „ 8188 8888 38 * .89 .65 .19 Itallen Deutschland Schweiz Spanlen 1 England Kupfer hat einen Aufschlag von—6 4 fobzink(Vb.-Fr.) die Veranlassung gaben. Die Preise für Weizen sind um etwa 45 /, für Roggen um etwa 40 höher, während Gerste nur eine von etwa 25 l aufweist. Hafer blieb lebhaft begehrt und erfuhr eine Steigerung um etwa 25 bis 30. Mais War anfangs fest, schwächte sich dann aber unter dem Einfluß des Devisenmarktes etwas ab, um alsdann gegen Schluß wieder fester zu tendieren. Mehl blieb gesucht und die Preise konnten sich gut behaupten. Futtermittel wie auch Hülsenfrüchte und Oelsaaten hatten ziemlich un- veränderten Markt. Erhöhung der Aufschläge für Präzisionswerkzeuge auf, 1800% Der Deutsche Präzisionswerkzeugverband erhöhte mit Wirkung vom 15. Juli ab die Aufschläge für Fräs- und Gewindebohrer und ähnliche Werkzeuge auf 1800% Bevorstehende Erhöhung der Eisenpreise. Die Fest- setzung der neuen Eisenpreise soll in einer Ende dieses Mo- nats änberaumten Sitzung des Deulschen Stahlbundes er- kolgen. Man rechnet mit Erhöhungen um durchschnittlich 2500 als Mindestaufschlag für die Tonne. Begründet wird die Erhöhung mit der Steigerung der fremden Zahlungsmittel, durch die die Roherze eine Verteuerung erfahren haben, so- Wie durch die Erhöhung der Frachten und Löhne. FErhöhung der Kupferblechpreise. Der Kupferblech-Ver- band hat die Grundpreise für Rupferbleche um 660 auf 19 000 Mark für den Doppelzentner erhöht. Metall- Wochenbericht. Berlin-Oberschöneweide.) Die Stimmung am deutschen bewegt. Nachdem zunächst zu Beginn der Woche noch eine Weitere Abschwächung erfolgt war, konnten die Preise— allerdings unter heftigen Hin- und Herschwankungen— wie⸗ der erheblich anziehen, sodaß die heutigen Notierungen we⸗ sentlich über den Preisen am Ende der Vorwoche liegen. r 1 kg, Zinn 20 bis 25 per 1 kg, Blei etwa—5 und Zink etwa—3 4 per 1 kg zu verzeichnen. Die Tendenz des Marktes bleibt be- kestigt, sodaß Material nur wenig angeboten wird und überall gute Räufer findet. Am Londoner Metallmarkt ist ebenfalls eine bemerkenswerte Festigkeit zu verzeichnen. Kupfer Wurde um etwa ½ Pfund, Zinn um etwa 3 Pfund, Blei um etwa 1 Pfund und Zink ebenfalls um etwa 1 Pfund per engl. Tonne im Preise heraufgesetzt. Die Befestigung der Metalle am Londoner Markt machte sich seit längerer Zeit wieder in den Preisen des deutschen Metallmarktes bemerkbar und Neranlaßte auch den deutschen Konsum zu größeren Käufen. Die heutigen Preise stellen sich ungefähr wie folgt: Elektro- Iykkupferkathoden per Juli 150—152, per August 150 bis 152 l1, Raffinadekupfer per Juli 135—137 bis 137, Hüttenweichblei prompt 54.50—55.50 /, Hütten⸗ rohzink, Marke Ziro- RR 60—62., Feinzink, Marke Zero, 99,9%1g 72—74, Bankazinn 342—345, Straitszinn 342 bis 345 J, Hüttenzinn, 99/% ig 338—340 J, Antimon regulus 49 bis. 51, alles per 1 kg. 5 Berliner Metallbörse vom 24. Juli. Prelse in Mark für 1 Kg. 21. ull 24. luuln 153307 16321 185—126 10%%½ 54—55 55—56 6708 82—64 30—51 3202 21. Jali 196.50 342—343 339——339 Antlmon 295—305 49—5⁰0 50——51 Slilber für 1 Kg. 10700-fosoo 11000—4100 1, gr.— 12⁵⁰ 24. Jull 204.50 355—357 350—352 Aluminlum l. Barr. unn, ausländ. Huttenzinn NMlokel Elektrolytkupfer Rafflinadekupfer Blel do.(fr. Verk.) Plattenzink Aluminlum London, 24 45 Kupfer Kass 25 684•80 ongl. t. v. 1016 kg.) Blel 24.15 24.15 Zink rrpt. 29.25 29.40 — 85 Börse allgemeine Zurückhaltung, doch verkehrte Markt in fester Haltung, wWozu die Nachrichten aus Paris do. 3 Monat 83.65 68.85 do. Elektrol 70,0 J0.50 Ausoksiiber 11.50 11.50 Antimon 84.— 34.— (Deutscher Metallhandel-., Metallmarkt blieb auch in der Berichtswoche unsicher und A, per August 135 e Wasserwürme des Rheins am 28. Juli morgens 6 Unt: 1 4 E. Liverpool, 24. Jult-W] Cmſù Baumwolle.(in eng!. Pfd. v. 454.) 4 2. September 18.05 8 5000 8000 Alexandrla 38.50— 15500 2120 Januar 5 13.11 13.01 Oberäügypt, 12.93 12.88 Oktober 27.45 Amerikanischer Funkdienst. New Lork, 24. Jull(WSa) Funkdtenst.(Machdruck verhoten). 22. Zuf. zus. 4000 7000 stand wWt —— Elektrolyt 14.— Ored. Bal. ——.32 Zinn loko 32.—Zuok Centrf Blei.72 Terpentin Zink.90 Savannahß Elsen 27.—N. Ori Baum Weldbleon 75 Welzen rot Sohmalz wt. Hart loko Talg Mals loko Baumwsatöl Mehl nledr.P. Sopt. nöohst Pr, 36Petrol. oases Gotrdfr Engl. 21.34 tanks Kontinent cus) 12.52 12.50 12.39 17.70 Sept. 12.74 Oktober 12.50 November 12.59 Aegyptische 18.05 Umsatz Import Juſf August 12.— .— .24 219.— 113.— 21.75 128.25 130.25 78.— .25 .75 .— 11.— Kaffee loko Jull Septemb. Dezemb. März Mal Zaumw. loko Jull August Soptember 21.70 Oktober, 21.80 November 27.80 Chleago, 24. Jull 22. Welzen jull 111.75 Sept. 109.45 Naſs jull 62.15 5 Sept. 63.23 Hafer Sept. 32.25 ez. 34.— * D Roggensept. 61.15 21.55 21.70 24.720 4 12.5 755 10.85 10.70 15.50 .— 12.50 .— 10.85 10.80 15.50 .— .75 .— 14.— Funkdlenst.(Machdruck verboten). Sohwelne leloht nledr. höenst. Ssohw. niedr. höohst Zut. Chloago Westen 81.25 11.50 11.57 12.20 10.70 11.75 82.— 11.50 11.57 11.40 10.75 11.75 Roggen Dez. Sohmalz Juli Sept. 10.75 10.85 8 10.15 10.15 10.55 10.E55 4000 45000 40000 114000 kork Sept. lppen Sept. Speok nledr. höohst. Schiffahrt. Dampferbewegungen des Nordd. Lloyd, Bremen. Bremen— Newyork: D.„George Washington nach Bremerhaven am 15.., 2 Uhr nachmittags ab Newyork.— D.„President Arthur“ nach Newyork am 20..,.45 abends ab Bremerhaven.— D.„President Fillmore“ am 16..,.45 nachm. an Newyork.— D.„President Rosevelt“ nach New⸗ vork am 20..,.40 abhends ab Cherbourg.— D.„Hannover“ nach Bremerhaven am 19.., 2 Uhr nachm. ab Newyork. Br.e mef—- Brasilien: D.„Minden“ nach Hamburg, Bremen am 20. 7. ab Teneriffa.— D.„Porta“ pach Bahia, Rotterdam, Hamburg, Bremen am 21. 7. ab Buenos Aires. Bremen— La-Plata: D.„Köln“ nach Buenos Alres am 21. 7. in Montevideo. Bremen—Ostasien: D.„Schlesien“ heimkehrend am 6. 7. ab Colombo.— D.„Pfalz' heimkehrend am 18. 7. ab Wadiwostok.— D.„Holstein“ ausgehend am 14. 7. morgens in Lokohama. Wasserstandsbeobachtungen im Monat ſuli Datum e. 22 .95.90.80.75 2ʃ87 278 372 368 39.55 .86.77 568.50 554 .22 58.07 491 47.2 .30 .10 482 4. .89 60.70 Fegelstatlon vom ſtneln Bemerkungen Abends 6 Uhr Machm. 2 Uhr Hlaohm 2 Uhr MHorgens 7 Uhr .-B. 12 Uhr Vorm. 2 Uhr Nachm. 2 Uhr Sohusterinse!l FP Haxau„„ 10.42 .05 vom Neckar: Mannhem Hellbronn Windstill. Vorm 7 Uhr Vorm 7 Uhr .10 .10 Bedeckt. + 10%, Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, B 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik. Dr. Fritz Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuilleton: J..: Dr. Fritz Hammes; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; ee Hatennege Aaenn ee e lelkke Malzer.-258. 55 aensttertnester,, APOlo, eber Protzenbauer— zengruber-Abend,Derd' wissenswurm? Te kerergeee armen Sünderin Qesellschaltsdrama in 6 Akten mit * Drrrrrrreereee 5 . Lee Parry [Fwegle: Rich. Hiehberg eset Film ist der schönste der 8 rie. —— Der Sohn des Verbrechers 5 denteurer- Sensationsflim in 6 Alkten. Antang 3 Uhr 2 Unionnheate 1 85 6, 23/4 Tel. 867 ——— Neuer Spielplan vom 25.—27.Juli Ein Filmspiel von dem italienischen Dichler ae U Aunung- AGiocondaf Filmschauspiel in 4 Akten In der Titelrolle: helene Hakowska erner unter der Regie von Leo Penkert: ſuue mn teen kux- D tliches Lustspiel in 3 Akten. aen ohne Hude! Aufomobile u. dles Frankfurfer&· Aufomchbil- Moforrad-IUurnier Homburg 16 OJuni Dle„Allgermeirie KuforNObil-Zeihnge Scrweibt Y vorbildlſcher EHlegerz die geschlosseren Weger! 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