* 1 7 2 —— 1. 55 — * 3 „ *. 0 Nahs erile: In Mannheim und Umgedung monottt naecbard dummer 7050, 701, 7888, 7035, 753, 7188. Ceit gramm· öreſſe Heneralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöochentlich zwöifmal. N felgen der iſt 79215 der A leg kereſichtlic die wählen wird, die auf eine juriſtiſche gehkriges ausführliches Referat wohl reichsger uns gen genſatz zu ſeinen Provinzialvertretungen, durchcus 4 K olner Ausſyr erantwortlichen bayeriſchen Reglerungsſtellen die dolrt⸗ publit · Bl daven hern 4 0 chen 5 Halbe S10 es bei allfeiligem gutem Will bichen 95 vor zwölf Uhr zu ſein ſchei Juſamm müußte fl 3 5 ae daß die bayriſche Regierung auf die beſonderen Verhältniſſe 2 oll — ⁊u ſeage den eichsregierun 1 und N gaus gedracht mark 60.—. durch die poß dezetzen U. mart 180.—. Einzeinummer Mk..80. poſtſcheckkonte 12890 Karisrube in daden und nr. 217 ludwigshafen am Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗Nebenſtelle orſtadt, Walsbofſtraße Rummer 6. Lernſprecher Gadiſche Neueſte Nachrichlen Bellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechuik. Geſetz u. Necht. Mannh. Srauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Vildung u. Unterhaltung. Seld u. Sarten. Wandern u. Nelſen. 12 Anzeigenpreiſe: die kieine Zelle Re..— ausw. Mk. 10.— Stellengeſ. u. Sam.⸗Nnz. 200% Rachl. Rekl. Mk. 30 ausw. Mk. 36. Annahmeſchluß: Mittagdlatt vorm. 8% Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nus gaben w. keine verantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſyrüchen ſ. ausgef. oder deſchränkte Ausgaden oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge duech Fernſprecher ohne Gewühr. Beginnende Nusgleichsſtimmung: UUBerlin, 26, Jull, (Von unſerm Berliner Bitro.) dem geſtere abend noch eine eingehende Ausſprache eichspräſidenten und dem Reichs⸗ nzler über die bayriſche Angelegenheit ſtattgefunden dat, ſt nun heute vormittog um 12 Uhr das Kabinett vollzählig ammengetreten, um über die Lage, wie ſie ſich nach den gen Begebniſſen im andtag neuerdings ge⸗ hat, zu beraten. Bis jetzt iſt begreiflicherweiſe über das rgebnis dieſer Beratungen noch nichts an die ODef⸗ entlichkeit gedrungen. In politiſchen Kreiſen nagt man indeſſen aufs beſtimmteſte nſicht zu, daß von den Möglichkeiten, die ſich für die Bei⸗ ung des Konflikts bieten, ſich das Reichskabinett ichsfuſtizminiſter Radbruch ſen eichsjuſtizminiſter Radbru n eute in Form eines Gut⸗ tens dem Kabinett zur nochmaligen eingehenden Ueber⸗ ng vorlegen wird. Wenn ſich dle Reichsregierung, wie anzunehmen iſt, entſchließen wird, zur Wahrung ihrer echte und 75 Durchführung der Aaebgec die höchſte chtliche Inſtanz um eine anzu⸗ en, ſo wäre damit 175 nicht nur Zeit, ſondern auch für erhin erſt einmal eine einwandfreie Grundlage Kehin on der aus dann der ga e er in weiterhin urchaus ruhigen Bahnen der Oöſung entgegen ge⸗ rt werden könnte. Die Haltung Preuhens in verſichert, vollkommen 7 8 4 1 es ſeine Bedenken im Reichsrat ſ. rung des Sachverhalts abzielen. Darauf deutet au tſache hin, daß der Pagz iſt, wie man reußen ſteht, nach⸗ e geſte er Selte der Regierung. Baperns Wille zur Einigung. J. Manchen, 20. Jull. Wie das On. rwertäſſig erführt, hat Abordnung der nordbayeriſchen Bürgermelſter die am abend vom Miniſterpräſtdenten Grafen Lerchenfeld zu ache empfangen wurde, den Eindruck gewonnen, daß die aftliche und politiſche Tragwelte der politiſchen Ent⸗ dane ke der letzten Tage durchaus nicht unterſchätzen. edren s der bayeriſchen Staatsreglerung beſteht der feſte Wille auf voller Grundlage zu einer günſtigen GEinigung über die der Reichsreglerung und der dayeriſchen Regierung beſtehen · einungsverſchiedenheſten zum Schutze der Verfaſſung der Ne⸗ zu gelangen. die pfalzfrage. betud n 8. oudwigshafen, 25. Jull. Die„Neue Pfälziſche Landes⸗ arte welche die gemäßigte Richtung der Bayriſchen Volks⸗ im der Pfalz vertritt, biiligt ebenſo wie die Ubrigen eſer Partei die Haltung der bayriſchen Regierung, die nach at der Bayriſchen Volkspartei einmütig gefaßten Richtlinien ge⸗ habe. Das Blatt ſtellt feſt, daß der Kampf zwiſchen dem Reich nur innerhalb des Deut⸗ ausgefochten werden darf, nie außerhalb und auch wenn es ſchon eine gelingt, zu einer fried⸗ ung zu kommen. Wir in der Pfalgz, heißt es in dem en dringend eine ſolche fordern. e Pfalz iſt in dieſem madeng ein Kapitel für ſich. Wenn man ſcherzen wollte, che Nola laggen, die Pfalz iſt durch die für ſie nicht geltende bay⸗ verordnung„reichsunmittelbar“ geworden. Es war ſa er⸗ au Heimat Rückſicht genommen hat. Die unglückſelige Wieder⸗ Andig gch der Pfalzfrage iſt dadurch in etwas, wenn auch nicht voll⸗ falz, 8 annt. Denn man muß ſich klar darüber 1 daß die ein 72 wenn ſie nicht unmittelbar in Mitleidenſchaft gezogen iſt, Reich und Baeiſliches Intereſſe daran hat, daß Konflikte zwiſchen ſchauen ayern möglichſt vermieden werden. Und wer ſicher zu⸗ rmag, wird verſtehen, daß die Pfalz vor allem daran ein egter et. die Autorität der bayriſchen Staats⸗ ngncng ſowohl als auch der deutſchen Reichsregie⸗ kann nur 0 untergraben, ſondern poſitiv gefördert wird. Das Erecht zu urch geſchehen, daß man ſich gegenſeitig zu verſtehen und inne ein ſucht. Wir haden uns von Anfang an in dieſem Jukunft 2 ellt und ausgeſprochen. Daran werden wir auch für die ſtellte halten, unbeirrt darum, ob einſeitig und extrem einge⸗ drtereſſe unſere raufgänger dies billigen oder nicht. Wir betrachten dies als Pf icht, alg Pfiicht unſere bayriſche, als unſere deutſche, aks unſere Die Naundſchan⸗ Deutſchen Volks partei naheſtehende„Pfälziſche 1e Pfalz in bebt bervor, daß die bayriſche Kriſe, wenn man eukun Auge faßt, die allergrößte außenpolitiſche er Reichen hat, weſl gerade ſetzt ein geſchloſſener Volkswille hin⸗ r Lebe ſtehen muß, da es Han in der Reparations⸗ ſeldung h nefrage des Volkes eine für Beutſchland günſtige Ent⸗ ür die Pfalz ſe ſübcen. Je nach dem fällt die Finanzkontrolle aus. ter d erb 1 zeinh. überdies noch entſcheldend, den Gedanken der letzt Deſtrehu tzu betonen, weil auf der Gegenſeite unaus⸗ deen gat zu gen norhanden ſind, aus den Rheinlanden einen neu⸗ a 8 zu machen. ˖ Sers Hen Nelce Elementeerd falz iſt und willein Glied verb ches bleiben und mit ihm auf Gedeih ente den 8 unden ſein. Die Gefahr liege auch nahe, daß radikale ähnlich woie eitpunkt für gekommen halten, im Trüben zu fiſchen igen. 5 nach dem Mord an Nathenan Unruhe ins Land zu ichsregle geht es ſetzt, vor allem die Autorittät der t Londesrecht. uig zu ſtärken und dem Saßz: Reichsrecht unz traßeneunde Geltung zu verſchaffen und zwar nicht in lärmen⸗ ude ſondern in ſachlichen Entſchließungen die ber alle polſtiſn dlen der Plalfbewohner, die Reichsein⸗ Politiſche Tagesfragen dinaus über alles zu ſtellen. Die Spannung München— erlin. Rampfanſage der pfälziſchen Sozialdemokratie an die bayeriſche Regierung. ONB. Eudwigshafen, 26. Juli. Ueber die Halkung der Pfäl⸗ ziſchen Sozialdemokratie gibt ein heute in dem Organ der pfaͤlziſchen Sozialdemokratie, der„Pfälziſchen Poſt“ veröffentlichter Artikel Auf⸗ ſchluß, in dem unter der Ueberſchrift:„Und die Pfalz?“ unab⸗ hängig davon, was das Reich tun werde, ſeiner Autorität Geltung zu verſchaffen, die Frage unterſucht wird, was die Pfalz tun foll. Es wird geſagt, daß nicht die Sozialdemokratie, ſondern die Negie⸗ rung Lerchenfeld eine dem franzöſiſchen Imperialismus ſehr ange⸗ nehme Politik trieb, die im Begriff ſtehe, jetzt ihre Krönung zu er⸗ halten. Es wird dann ausdrücklich betont, daß die Sozialdemokratie entſchloſſen iſt, die Folgen dieſer Politit mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln abzuwehren und daß ihr für dieſen Kampf jeder Bundesgenoſſe recht ſel, der es mit der jungen deutſchen Republik ehrlich meine. Die„Pfälziſche Poſt“ kommt dann zum Schluß, daß in dieſem Kampf weder auf die Deutſche Volkspartel noch auf die Vayeriſche Volkspartel, ſondern einzig und allein auf die ſozial⸗ demokratiſch orientierte Arbeiterſchaft der Pfalz, die aus wirklich demokratiſch geſinnten Krelſen einige Verſtärkung erfahre ffen ſei und dag die ſtark belch 0 Kampfe 0 8 d 17 157 11 ie Sozialbemokratle ruft daher die 445 Reaktton ſei, ozlaliſtiſchen und demokxatiſchen ſtrikte, die 9 der Kreisrat und die Kreisregierung auf. egen die reichsfeindliche egterung hei eee der Gemeinden und tabt⸗ und Landgemeinden, den Vereinigt eure Stimmen olitik der bayriſchen es wörtlich in dem Aufruf, denn 28 dle Rettung der und die Rettung der Reichseinheit! Die Macht⸗ ber im Bundes Bayern müſſen erkennen, daß ſie auf falſchem ge ſind. Es durch Kundgebungen auch in der +5* 7 aneſſchen—5 Nemus f b. 1 efahr bringt und dem fran Imperkallsmus in die ardelke. Es muß dieſen aer aber auch, wenn der offene Kampf unvermeidlich, durch die Tat bewieſen werden, 5„was ſie günſtigen Falls gewinnen können, ein Bayern iſt, fo n n n und unbedeutend, daß es der deutſchen Republik weder ſchade noch ſeinen Feinden nützen kann. Zu dieſem ent e wenn der an ögen die iſchen Arbeiter bereithalten dtog f oich 10 weſtt Besst ſeln iſt die Parvtel Die Beſetzung des baperiſchen Jnſtizminiſteriums. München, 20. Jull. In der Frage der Beſetung des daye⸗ riſchen Juſtizmintſterlums iſt eine noch nicht getroffen worden. Die Meldung der Tll., daß Oberregierungsrat Dr. Gürt⸗ ler als Zuſtizminiſter in Ausſicht genommen ſei, trifft nicht zu. Dr. Gürkler war hereits in den Tagen der Kahr⸗Kriſe als Kandidat für das Juftizminiſterium genannt worden. Er kommt jedoch wie das ONB. erfährt, als Juſttzminiſter nicht in Frage. Frankreich und die bayeriſche Kriſe. „ Derlm, 26. Jult. Die„B..“ meldet aus Paris: Die Ent⸗ wickelung des Konflikts zwiſchen Berlin und München wird in Pa⸗ ris mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt. Die Pariſer Blätter veröffentlichen ausführliche Meldungen darüber. In fran⸗ zöſiſchen politiſchen Kreiſen ſcheint man anzunehmen, daß die Ge⸗ werkſchaften ſtark genug ſind, um gegebenenfalls wirkſam zu Gunſten der Reichsregierung einzugreifen. Oeſterreich und die bayeriſche Kriſe. )( Wien, 26. Juli. Die Vorgänge in Bayern haben in Wien einige Nervoſttät verurſacht, weil man die Vertretung partikulariſti⸗ ſcher Tendenzen für die Anſchlußbeſtrebungen als wich⸗ tigſtes Hindernis anſieht. Baden und Bayern in einem kommenden Keichskonflikt. Die„Neue Badiſche Landes⸗Jeltung“ ſieht ſich bemüßigt, in ihrer Morgenausgabe vom Mittwoch, 26. Juli, wegen eines ſo über⸗ ſchriebenen Artikels, der uns von gutunterrichteter Karlsruher Seite zugegangen iſt, Angriffe gegen den 7General⸗Anzeiger“ zu richten. Wir pflegen ſonſt auf derartige periodiſch wiederkehrende Belang⸗ loſigkeiten nicht zu antworten. Wir tun es au chheute nicht. Wir ſtellen nur feſt: einmal, daß der Ton dieſer ſchülerhaften Schreibübungen ſo rüd und ſo jeden journaliſtiſchen Anſtondes bar iſt, wie wir es nicht einmal von dieſer Seite erwartet haben. Eine Auseinanderſetzung müßte, um auf der Gegenſeite verſtanden zu wer⸗ den, ſich ebenfalls im Jargon der Vorſtadt halten, den wir nicht be⸗ herrſchen und unſere Leſer nicht verſtehen. Zum anderen ſtellen wir feſt, daß die einzige Vorausſetzung, auf der die inhaltsarmen Ausführungen aufgebaut ſind, eine durchaus böswillige Entſtellung der ſehr beachtlichen Erwägungen unſeres Artikels iſt. Ste ſind ein⸗ deutig klar, indem ſie die innen⸗ und außenpolitiſchen Folgen eines Riſſes zwiſchen dem Süden und dem Norden unter beſonderer Be⸗ rückſichtigung der geographiſchen und wirtſchaftlichen Lage des Grenzlandes Baden beleuchten. Von einem„bewaffneten Konflikt“ ſt nirgends die Rede geweſen, wenn auch die Beſorgnis vor einem Bürgerkrieg, auf den z. B. die„Deutſche Allg. Zeitung“ hinweiſt, gar nicht ſo unbegründet iſt. Der Artikel, rein theoretlſlerend von der Möglichkent der Aufrichtung der Malnlinie ausgehend, enthält nichts von„ſtrategiſchen Erwägungen“ von„Vündniſſen“ oder ähn⸗ lich dummem Zeug, das der Artikelſchreiber der„Neuen Badiſchen Landes⸗Zeitung“ herausgeleſen haben will. Wenn er unſeren Ar⸗ tikel verſtanden hätte, würde er die tiefere Abſicht erkannt haben: vor einer Ueberſpitzung des Gegenſatzes Nord⸗Süd zu warnen, einer Verſöhnung durch gegenſeitiges Entgegenkommen das Wort zu reden, und die beſondere Aufgabe Badens, den ehrlichen Makler zwiſchen Nord und Süd zu machen, zu betonen. Wer anderes herauslieſt, iſt entweder zu beſchränkt, den Artikel zu verſtehen, oder er verfolgt irgendwelche trübe Zwecke mit ſeinen Iböswilligen Unterſtellungen. die juriſtiſche und die politiſche Seite des Konfliktes mit Gayern. Ein Vertreter des von der D. V. P. herausgegebenen „Deutſchen Zeitungsdienſtes“ hatte Gelegenheit, den Reichs⸗ tagsabgeordneten Profeſſor Dr. Kahl, der auf verfaſſungs⸗ rechtlichem Gebiete eine unbeſtrittene Autorität iſt, über den Konflikt zwiſchen Bayern und dem Reich zu ſprechen. Dr. Kahl gab ſeiner Auffaſſung, etwa wie folgt, usdruck: Man wird die politiſche und die juriſtiſche Seite der Frage ſtreng von einander unterſcheiden müſſen. Sehen Wir zunächſt von dem Politiſchen ab und betrachten wir ſtreng fach⸗ lich die reine Rechtsfrage. Hier können meiner Anſicht nach Zwei 0 aufkommen. Der Artikel 48 der Reichsverfaſſung, auf den die bayriſche Regierung beruft, regelt zunächſt die Rechte des Reichspräſidenten und ſpricht im Abfatz 4 den Landesregierungen das Recht zu, bei Gefahr im Verzuge Maßnahmen, näm⸗ lich zur Wiederherſtellung der dhe und öffentlichen Sicherheit, zu treffen. Im ganzen Zuſammenhang mit den vorausgegangenen Ab⸗ — desſelben Artikels läßt meines Erachtens der Abſatz 4 nur en Schluß zu, daß dieſe Berechtigung der Landesregierungen, einſt⸗ weilige Maßnahmen zu treffen, nur dann gegeben iſt, wenn der Reichspräſident eine Verordnung dieſer Art nicht erlaſſen hat. Die Voradusſetzung iſt alſo vollends nicht gegeben, wenn ein ſolches Geſetz in Kraft eee iſt. In ihrer amtlichen Mitteilupg beruft 7 te bayriſche Regierung darauf, es ſei im Verzuge, und ründet das damit, daß der vorbehaltloſe Vollzug der Reichs⸗ geſetze in Bayern zu erheblichen Störungen der e Ruhe und Sicherheit führen müſſe. Dieſe Begründung ſcheint mir aber 15 nicht nichtig zu ſein, ſoweit ſie 855 auf den Artikel 48 beziehen Denn nach dem offenkundigen Sinne des Artikels iſt nur dann fahr im Verzuge, wenn keine Reichsverordnung oder kein Reichs⸗ gald in Geltung iſt und deshalb eine Maßn beſteht, wenn die esregierung nicht ſofort einſtweilige Maßnahmen trifft. Alles in allem alſo: Soweft ich die Rechtslage überſchaue, könnte die Regierung für ihre Verordnung ſelbſt dann kein Recht au⸗ der Verfaſſung herleiten, wenn das Reichsgeſetz noch nicht in Kraf! treten wäre. Denn dann wäre immer noch die Verordnung des eichs prͤſtdenten 55 Eins von beiden, entweder Reichs⸗ verordnung oder Reichsgeſetz gilt unter allen Umſtänden. Und ſo⸗ lange das der Fall iſt, kann eine Landesregſerung aus der Ver⸗ faſſung keinen Rechtstitel zum ſelbſtändigen Vorgehen ableiten. Und nun die politiſche Seite. Soweit ſie in Betracht kommt, verkenne ich nicht, daß auf Seiten der Reichsregterung und 90 Seiten des Reichstages Fehler begangen worden ſind. Der Herr Neichskanzler Dr. Wirth hat ſich eine Zeit lang bemüht, die Be⸗ tehungen 877 dem Reich und Bayern für beide Seiten annehm⸗ 15 zu geſtalten. Aber auf dieſer Bahn iſt er nicht durchweg ge⸗ blieben. Man braucht nur an die Auseinanderſetzungen zu denken ie im Ueberwachungsausſchuß ſeinerzeit zwiſchen dem Reichskanzlen und dem bayeriſchen Geſandten v. 8 55 ſtattgefunden haben, um u wiſſen, auf welcher Seite gefehlt worden iſt. Man kann alſo der den erdee den Borwürf nicht erſparen, daß ſie dem im Weſen es Bundesſtagtes begründeten und von Bismarck ſo meiſterhaft de⸗ folgten Grundſatz nicht genügend getragen hat: Die baye⸗ tiſche Eigenart zu ſchonen. Zu dem Konflikt hat aber natürlich auch die ſtarre Abneigung beigetragen, die in Bayern gegen Preußen und Berlin vorhanden iſt. 55 kenne die Münchner Stimmung genau, halte e aber nicht für berechtigt. Denn es iſt keineswegs ſo, als ob in erlin die Regierung alles darauf einſtelle, Bayern Unannehmlich⸗ kelten zu bereiten. Das iſt ein bayeriſcher Aberglaube. Neben der Reichsregierung und Bayern kommt aber noch ein dritter Faktor in Betracht, der zu der Spannung mit beigetragen hat. Das iſt das Verhalten der Linken im Reichstage. Wenn eine bayeriſche Frage ur Behandlung kommt, ſo fallen ſofort lärmende Zwiſchenrufe wie: örderzentrale ufw. An dieſem Treiben beteiligen ſich. nicht nur Kommuniſten und Unabhängige, ſondern leider auch Mehrheitsſozial⸗ demokraten. Das wichtigſte politiſche Moment iſt doch die Zukunfts⸗ entwickelung. Man legt ſich jetzt unwillkürlich die Frage vor: Was ſoll werden? 4 Meines Erachtens hätte der Reichspräſident auf Grund des verfaſſungsrechtlichen Tatbeſtandes das Recht zu verlangen, daß die bayeriſche Verordnung wieder außer Kraft geſetzt wird. Nach dem Artikel 48 der Verfaſſung kann dasſelbe Verlangen auch von dem Reichstage geſtellt werden. Was aber dann, wenn Bayern ſich wel⸗ gert, dem Verlangen Folge zu leiſten? Die Frage der Reichsexeku⸗ tive ſchelde ich aus. ir haben, als wir in Weimar in der Ver⸗ faſſungskommiffion der Nationalverſammlung dieſe Beſtimmung auf⸗ nahmen, alle nicht ernſthaft an ihre Anwendung gedacht. Dagegen weiſt der Artikel 19 der Verfaſſung einen Weg zur Beilegung des Konflittes. Dieſer Artikel enthält die Beſtimmung, daß der Staats⸗ gerichtshof für das Deutſche Reich über Verfaſſungsſtreitigkeiten zwiſchen dem Reiche und einem Lande auf Antrag eines der ſtrei⸗ tenden Teile entſcheidet. Auch der Artikel 15 der Reichsverfaſſung 5 800 auf den Staatsgerichtshof, der bei Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Reichs⸗ und Landesbehörden über die Ausführung von Reichsgeſetzen angerufen werden kann. Der bayeriſche Konflikt ſcheint mir der typiſche Fall für die Anwendung dieſer Artikel zu ſein. Djemal paſcha ermoroͤet. Verlin, 26. Jull. Wie aus Tiflis gemeldet wird, wurde der ehemalige türkiſche Marineminiſter und Oberkommandierende der türkiſchen Armee in Paläſtina während des Weltkriegs, in letzter Zelt Oberkommandierender der afghaniſchen Armee, Dſchemal Paſcha, in Tiflis im Kaukaſus, wo er vorübergehend weilte, auf offener Straße mit ſeinen zwei Adjutanten von armeniſchen Terroriſten erſchoſſen. Die Behandͤlung der Keparationsfrage. WB. Parls. 26. Juli. Das„Journal des Debats“ teilt mit, daß das Garantiekomitee erſt heute abend in der Lage ſein werde, den erſten Tell ſeines Berichtes, der ſich auf die Kontroll⸗ maßnahmen bezieht, zu übergeben. Die Reparationskommiſſton werde allerdings ſchon heute in die Prüfung des Berichts eintreten und as werde angenommen, daß ſie im Laufe kommender Woche eine Entſcheidung zu treffen unſtande ſein werde. Das Blatt glaubt daß die Reparationskommiſſion die Frage mit einem begründeten 1* ſchlag ihrerſeits an die Regierungen verweiſen werde. Entgegen urſprünglichen Annahme, daß die Kommiſſion noch vor der We⸗ ſprechung mit Lloyd George und Poincare ein vorläufiges Urteſt abgeben werde, ſcheine ſie ſetzt das Ergebnis der Londeseg 2. Seſte. Nr. 338. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Miktwoch, den 28. Zufl 1222— 15 CVPFPFPFCC die franzöſiſche Schuld in England. Aus dem heſſiſchen Lanodtag. eee rüft werden müſſe. Von dieſer Auffaſſung ſei man auch Eh. Parte, 2d. Jull. Der„Temps- erinnert daran, daß fünf! Folgende Erklärung gab der Abg. Schol z in ſeiner Nel⸗ Krei b t. Sechſtel des Kapitals der franzöſiſchen Kriegsſchuld in am 25 Juli 1922 im Landtag ab. Die Erklärung des Geſamtmint⸗ in franzöſiſchen Kreiſen nicht ſehr weit entfern England erſt drei Jahre nach der Proklamation des Friedens in ſteriums vom 19. Juli nach welcher es gerechtfertigt gefunden wird, ( Berlin, 28. Juli. Der„B..“ wird aus London gedrahtet: England, die am 1. September 1921 erfolgte, zurück— 5 daß der Polizeiſchut am 27. Juni auf die„notwendige Mindeſtzahl n 5 5 ee können. Von dem verbleibenden einen Sechſtel e Ju frandsſiſden Arellen ſact anan, Si Harne würd⸗ ſediglich die ſionen Pfund Skerling am 1. September 1922 und weltere 30 Mill. beſchräntt wurde, kann die Deutſche Bolkspartel in keiner Wef Reiſe nach Waſhington unternehmen, um Amerika zu erſuchen, eine ſio am 1. September 102 97 0„befriedigen. Finanztonferenz nach Waſhington einzubsrufen, 92— waren ſeſert edsgiber. 8—— dal ſich + deren Cn. der Aufruf im„Bolksfreund“ zur Mobilmachung, die der R⸗ oder doch wenigſtens eine Bankter⸗Konferenz. Auf dieſer Konferenz forderung erſt vom 15. Oktober 1922 an vorbehalten. gierung zugegangenen Warnungen, insbeſondere die albae ſoll dann Englond in einer offiziellen Sitzung auf die alltierten nachdrücklichſt vertretene Auffaſſung der höheren und mittlere Schulden verzichten und Frankreich folle dann mit entſprechen · 5 Polizeiorgane, daß der von dem Miniſterium reduzlerte den Begründung einer Herabſetzung der deutſchen Reparations⸗ Die italieniſche Kegierungs kriſe. nicht genüge, mußte den verantwortlichen Miniſtern die Uebe dahlungen dumen. EP. Rom, 25. Juli. Bonom! erhielt am Montag nachmittag zeugung bringen, daß der von ihnen in Ausſicht genommene Pol 5 5 Die Konferenz der Ausgleichsamter. den offiziellen Auftrag zur Negierungsblldung. Seine Verſuche, ein ſchutz nicht ſtark genug ſei. Das Ereignis ſelbſt hat ja auch auf 222rrerne 5 5 inet ſchlagendſte bewieſen, daß die Anſicht des Miniſteriums völlig ;verlin, 28. Jull.(Von unſerem Berliner Büro.) Die ange⸗ e a richtig war und daß der Polizeiſchutz nach jeder Nichtung veiſh anbſgte Konferend der verbündeten Ausgleichsämter itt geſdern vor. gebabt. er muß zurrtt das Mißtranen verſchiedener demokratiſcher hat. Stundenang haben dle Berbrechen gegen Leib und mittag in Paris zuſammengetreten, um die deutſche Note vom Gruppen überwinden, da er auf die Zuſammenarbeit mit wenigſtens gegen Eigentum gewütet, ohne daß Staatsorgane helfend duril⸗ 16. Jult, die den Verbündeten durch die deutſchen Votſchafter in den einer dieſer Gruppen zur Bildung einer Regierungsmehrheit ange⸗ griffen hätten. Dieſe Vorkommniſſe können keineswegs, wie* verſchiedenen Hauptſtädten überreicht worden iſt, zu diskutieren. wieſen iſt. Nachdem er ſchon den geſtrigen Nachmittag mit den Par⸗ Miniſterium meint, auf ungeeignete Führung und mangelnde G. Deutſchland erſucht in dieſer Note, wie dekannt, um eine andere Re⸗ telführern in Verhandlungen geſtanden hat, hat er dieſe auch heute ſetzung der zur Verfügung ſtehenden Pollzei zurückgeführt wetde gelung des Ausgleichverfahrens und beantragt die vereinbarte Aus- Morgen wieder zu ſich geladen. Bonomis Organ, die„Adzione“ fondern vornehmlich auf die völlig unverſtändliche Schwächung 5 „eichsrate von 2 Millionen auf 500 000 monatlich zu ermäßigen. behauptet, daß Giolittt und ſeine Anhänger jedem Kabinett feindlich Polizei am Demonſtrationstage. Die tatfächliche Veran Frankreich vertritt dem deutſchen Berlangen gegenüber den gegenüberſtehen, um Gioltttis Beauftragung mit der Regierungsbil⸗ wortung trifft den Wirtſchaftsminiſter Raab und keine Standpunkt, daß es ſich bei dem Ausgleich und Schiedsgericht um dung oder die Wiederberufung Facta rawi— D trägliche Solidaritätserklärung des Geſamtminiſteriums ändert elm Verpfli Privatperſonen handelt, für die das Reich nicht 8 fkund Faetas au erzwingen. as geſtrige erpflichtungen von Prinatpe Abendblatt der„Tribuna“, die das Programm Gioltttis gründlich zu daran. Daraufhin iſt nun folgender mnmmmem me bein eiune. ennen glaubt, ſchreibt, Giolttti ſei der Anſicht, daß die gegenwärtige Mißtrauensantrag der Deulſchen Volkspartei 5 — * Kriſe hätte vermieden werden können, da keine Regierung energiſcher eingebracht worden:„Die Deutſche Volkspartei beantroh wege wmenn neren Fiaſene ingnſk e g den denee ene ee e f.% WB. London, 26. Juli. Nach einer Havasmeldung aus London e ben ſoll Balfour az, Potgcurg ein 3 gerichtet baben, das er. niſen nege, die, wenn keine Sanlerung erfolhe, den Bankerott her. MIßtrauen des Bandtags auszülprechen. klärt, daß die britiſche Reglerung glücklich ſel, in der kommenden beiführen müßten. Woche, wie er es vorgeſchlagen dabe. Nolnaase in London begrüßen EP. Rom, 25. Jull. In polttiſchen Kreiſen wird angenommen Hur 8 deutſchen Volkspartei. zu können. Die gegenwärtlge italteniſche Kabinettskriſe werde aber daß die Llſte des neuen Miniſteriums dem König morgen vormittag Wahlkreiskonferenz des 6. Wahlkreiſes. lekder Italſlen verhindern, zu einem ſo n Zeitpunkt einen vorgelegt werden kamm. Auch Bonomi ſoll ſich in dieſem Sinne ge⸗ Der 6. Wahlkreis hatte die Vorſitzenden der Ortsgruppen, ſon, 85 1— 85 1— Pel 1 8 155 mſthe beſgedener außert haben. die Vertrauensleute auf Sonntag, den 23. Juli zu einer Wö4 Fragen, die ſm Laufe der Konferenz diskutlert würden. Die Konfe⸗ EP. Rom, 25. Jull. Dem Meſſagero zufolge wird Bonom! — rTeiedd kreiskonferenz auf die Geſchäftsſtelle nach Mannheim einbe⸗ 2 werde vorausſichtlich eine Woche dauern. das Portefeuille des Auswärtigen Amtes für ſich behalten, de Nava kuſen. 8 80—— 85 14 d0t bie erallſce Megie— iniſter des Innern werden, Amile ballg Unterrichtsminiſter. Nach der Begrüßung der Erſchienen durch den Wahltretson 11 eeree a8.—— 17 5 as Kriegsminiſterium hat Bonomi dem General Badoglio ange⸗ ſitzenden, Hauptlehrer und Stadtverordneten L. Haas⸗Mannhei 5 72 ſich— 3 eitpunkt fü die atemaegbunft if— Lloyd boten. An der neuen Reglerung werden noch Soleri Maurt, Ronechl, ergriff der Generalſekretär des Landesverbandes, Herr Kollbach er— 125 wie es.— le—2 1011—5 das Wort zu längeren, intereſſanten Ausführungen über die 1 N haben e⸗ 50 Lehmne un, deg Bond George helte ben doengzſiſchen Borſcleg benn. alſen, ich an der Regierung u 7cht zu beteiggen. Heule abend ſeuſte in Len 5 ng 15 85 Möglcchermelſt werde er Poincane erfuchen, erſt am werben näch die verſchiedenen Farlamentsgrupen Sihungen ahallen. Entſchlleßung der Partel, kennzeichnete dann die Haltung der Reic 5. oder 6. Auguſt nach London zu kommen, weil ſich das Unterhaus tagsfraktlon bel der Verabſchiedung der jüngſten Geſetze(Geſetz 175 am 4. Anguſt vertage und zu hoffen ſei, daß dis dahin die ktalteniſche Das deutſche Ei t in Itall Schutze der Republik, Beamtengeſetz, Getreideumlage), wobei er au Miniſterkriſe beſeltigt ſei. gentum in allen. das Verhältnis Bayerns zum Reich eingehend darlegte. Auf 1 Paeis, 28. Jult. Laut„Chicago Tribune“ ſollen die engliſche Berlin, 26. Jult.(Von unſerem Berliner Büro.) Zwiſchen Frankreich“ 85 äußere Politik übergehend kennzeichnete der Referent Fran und franzöſiſche Regierung bereits geſtern Jtallen und Belgien der italleniſchen und der deutſchen Regierung iſt nach langen Ver⸗ Stellung zu Deutſchland, unſer Verhältnis zu Polen, den Mißerfoll zur Entſendung eines Vertreters zur Londoner Konferenz einge⸗ handlungen endlich ein Abkommen in Rom über den Rücktauf der Haager Konferenz, Urſache alles Elends den Ver laden haden. 010 44 89 51—5 5 411 235 aace ne trag von Verſailles bezeichnete und es als vornehmſte Aufgabe 1 Die interalliierten Schulden. duech den wintarter an i, dul, add ubr der Galerichen gcbt. diahhen, desſig die Ertenle ber lendübetet wh auf 84% +* Ep. London, 24.— Die engliſche Preſſe beſchäftigt ſich mit nittskriſe beauſtragt worden iſt, zeichnete unter Vorbehalt der Ge- fen unſerer Gegner Bahn gebrochen hat. der Frage der interallſierten Schuſden, Im allgemeinen erkiärt ſte, nehmigung des neuen Miniſtertums. Die tiefgründigen, mit ſtarkem Beifall a en Au e eeer Ueen Fe e Kae a a dur ner. n g., in dudde anen ſo faften Cnb den en Aeg angndenen as, waten 22 f lai Sueten Pertinax und der Prozeß Leoprechting. n von einer Beſprechung abſah. 05 115 auf den in Amerika wülrde, wüährend es auf ſeine Qut Zum zweiten Punkt der Tagesordnung erſtattete der Vorſitze verzichten ſollte. Die Pecſe drückt 9 ene dab die J. Pertin. 26. Jull. Pertinar beſchäftigt ſich in„Gcho de Paris“ Herr Ha as, ein einlettendes Referat, in welchem er beſonders der Zuſammenkunft Poincarez mit Olond rge eine grũn mit dem Prageß Beoprechting. Die Verichte Darde, ſagt Pertinag, die Bedeutung der im November ſtattfindenden Gemeinde Beſprechung erfahre. und daß eine für ane Telle befrledigende dälten den deutſchen Patriotismus zum Ausdruck gebracht, der ſich wahlen hinwies. Die aſcledenbe leßze Ausſprache an de Löſung 9 werden könne. Daily News erklärt, daß die für die Macht und Einigkeit einſetze und vergleichbar ſel mit dem ſich unter anderm die Herren Apfel⸗Friedrichsfeld, Kleibe! Nene der interalliterten Schulden nur im Jufammenhang mit der franzöſiſchen Patriotismus. Dieſe Tatſache genüge allein, um feſt⸗ Weinheim, Hohn⸗Ladenburg, Auer-Hockenheim BDay e r⸗Vaudel KReparattonsſchuld behandelt werden dürfe. Bolncare befolge zuſtellen, welche Verleumdungskampagne gegen den franzöſiſchen Ge⸗ bach, ſowie die Herren Mofes und Ludwig⸗Mannheim beteilig 2 de eine der Jerſezung L enn ſandten geführt werde. Könne es geduldet werden, daß Frankreich ten ergab manchwertvollen Fingerzeig für die kommende Vorarbel. Fer Deutſchland nur weimo Moratorium gewähren in dieſer Weiſe in München in der Perſon ſeines Geſandten beleldigt Schuden un Frontreit Kicht erlaſſen wann Frankteig drin kunt werde? Hotte Biemarc 1872 gedulbet, daß ſein Wortführer in Deutſches Neich. eir eurt Kata„Paris von allen Seiten denunziert und in einem öffentlichen Prozeß; 130 — eee ee eeeee Ardode erpn durch den Staatsanwalt des Herrn Thiers angeklagt wurde?—.— 74 725 772 8 85 inf eielſge egendn, dl Deutſchlands Fahlungen an England. franzöſiſche Miniſterium habe Recht getan, den franzöſtſchen Geſand⸗ Na daß der deutſchen Landwirtſchaft aufs neue die unerträ 11 Ep. London, 24. Sir RNobert Horne erklürte im den in München auf ſeinem Posten zu belaſſen. t der ngswfriſchaft auferlege. Er fordert, daß das Ung 5 Unterhaus, daß Deut der Unterzeichnung des Friedens⸗ Bekanntlich hatte die deutſche Regierung nach 1871 keinen Ge-[ageſoll der Rheinprovinz eine erhebliche Derap ſe gah vertrages von Lerial 5 80h C0r 860 Golbmart an England do⸗ en 8 1 5 e Sonderauftrag in Paris oder ſonſtwo VFVVVV 2ff. e Sge Fgahlt habe. Die Koſten die engliſche Beſatzungsarmee würden rankreich ſizen. Damals war nach dem Friedensſchluß wirtlich f ei ſich auf nahezu eine Meldlarde Goldmark belaufen. auch Friede. e, herausfallen und die Preiſe den Marktpr SgSS rrg n 750 Sie zündete ſich eine Zigarette an. mon, der mit ihr am Sterbebett ihres Gatten geſtanden, iſt ihr 11 Die 15 lau 2E F U aAmm 2.„Doch in beiden bin ich geweſen. Ich habe ſogar ganz paſſable ſchwaren Jahren ein treuer Freund geworden, und ſie hat ſich deng Geſellſchaft gehabt, da mein ſonſtiger Begleiter gerade— nicht ab ⸗ gewöhnt, in ihm einen großen Bruder zu ſehen, der ihr in all 1 Roman von Heinz Welten. kömmlich war. Ich bin mit einem jungen Krititer hingegangen, der Dingen mit Rat und Tat zur Seite ſteht. Vornehmlich ſeinetwehe⸗ 2(Nachdruck verboten.) ſchr eee nachher in ſeinem Blatt beſprochen hat. es war Halle geblieben. Denn ſie ſteht allein in der Welt 1 intere n als i ren großen Bruder. Niema Copyrigßt 1921 vo Berlaa von Rich. Bong. Berlin.„Wie heißt er denn? Kenne ich ihn?“ geweſen,— er 4. 855 14 (Fortſetzung.) Ich glaube nicht. Er heißt Bernſtein; er iſt ein Bekannter ſie zum erſten Male heute von ihm hört, üͤberraſcht und erſchrn ⸗Ruhig! Ruhig! Ich werde nicht mehr davon reden. Ich wollte von Herrn Heſſewinkel.“ ſie. Blitzſchnell zieht ſie die Konſequenzen. Sie iſt Katholikin, un nur daran erinnern, daß Ste ein Baby ſind und noch gar nicht mit⸗ Der zwelte Name bringt ihn auf einen Gedanken. er iſt Jude. Und er iſt ein ernſter, ein ſo furchtbar ernſter Menſch zuxeben haben. Denn ein Kind waren Sie damals, und ein Kind„Weshalb haben Sie mich nicht mehr beſucht? Ich habe Sie oft Seine Frau wird niemals lachen dürfen. 40 SSSggsargrsgrgggggg. 855 2 ſind Sie geblieben. Gott ſei Dank. Babychen, Babychenl“ erwartet, und nicht nur ich allein.“ Ihre Stimme ſchlägt plötzlich um. 0 Ganz ſanft und zart klingen ſeine Worte, ſo, wie man zu etnem Sie ſchnippt die Aſche ihrer Zigarette auf den Teppich und ſieht„Ich hade viel geleſen und bin viel ieren en, un Kinde ſpricht, das man einſchläfern will. ihn aus halbgeſchloſſenen Augen an, ſagt aber nichts. werde ich viel Schlittſchuhlaufen. Sie— i6. Schiltſch „Aber eben weil Sie noch ein Baby ſind und es mit Gottes Hülfe Mißbilligend blickt er auf das Aſchehäuſchen.„Dazu ſind Aſche⸗iſt meine Leidenſchaft.“ noch lange bleiben werden, ſollen Sie nicht ſolche großen Worte becher da. Ste ſind ſchon ſo lange in Deutſchland. Wollen Ste ſich„Aber es iſt keine Lebensaufgabe.“ reden, hinter denen nichts ſteckt. Geſängnis! Wächterl Gefangenel niemals an deutſche Ordnung gewöhnen?“ Sie macht ein klägliches Geſicht.„Muß denn jeder Menſch l balb banſe 8 7 BVerbrecher! Die ganze Welt iſt ein Gefängnis. Wiſſen Sie das Ste wehrt mit vorgeſtreckten Händen ab.„Ole heilige Jung Lebensaufgabe haben? Iſt das Leben ſelbſt nicht Aufgabe genußg u nicht? Ueberall ragen die grauen Mauern; wenn man nur wenige frau von Czenſtochau möge mich davor bewahren!“ Er 5 55 15 eee an; dieſe es. +* ich z 90 Schrute geht, ſtönt man an ſia. Haben Sis das noch nie empfunden? Er lächelt.„Das Schlechteſte wäre es noch nicht. Aber ich getraut. ̃ Fuür einen Menſchen, der ſich ein wenig in der Gewalt hat, iſt die möchte weiter hören. Was haben Ste ſonſt getan?“„Sie ſind mir noch eine Antwort ſchuldig. Agnes. Och fragte⸗ b0 8 Zelle nicht ber ſchlimmſte Aufenthaſt. Sie lacht aus ſpitzbübiſchen Augen und zählt wie ein Schulmädel warum Sie mich nicht mehr beſuchten.“ ite. Die alte Akulina ſchlebt den auf Gummirädern ruhenden An⸗ an den Fingern her:„Ich habe gekocht, geflickt, gehakelt, geſcheldert, Sie iſt ans Fenſter getreten. Drüben auf der anderen 8514 0 richtetiſch ins Zimmer. Auf einer ſilbernen Platte llegt kaltes Ge⸗- geplättet, gewaſchen und Strümpfe geſtrickt. Sind der Herr mit mir der Straße geht jetzt der Laternenanzünder mit ſeinem langen 255 „flügel. Auch eine kleine Glaadoſe mit Kanlar, einige Schelben ge⸗ zufrieden?“ und löſcht jede zweite Lampe aus. Es muß nach Mitternacht n 90 röſtetes Welßbrot in einem ſilbernen Kürdchen und eine grohe, dick. Er droht mit dem Finger.„Babyl Babyt Der Sekt wirk ſchon. Ste 0— Mann mit ihren Blicken, 5 ihn ſehen bng 8 75 bauchige Flaſche in emem fübernen Kühler liegen und ſtehen auf Waren Sie mir wenigſtens treu;“ Wie ruhig und gemeſſen er hinſchreitet, trotz dem Winde, den ede b dem Tiſch. Sie ſpringt auf und läuft an den Flügel, der am anderen Ende ſeinem Mantelkragen zerrt. Und wie genau er es nimmt. 15 1 3 Die Alte holt vom Büfett Teller, Sektſchalen, Servietten und des grohen, ſaalartigen Zimmers ſteht. zweite Laterne! Ob er ſich ſchon einmal in ſeinem Leben verzeen* Beſtecks, ſtellt alles zurecht, bleibt einen Augendlick wartend an der„La donn' moblle qual pium' al vento.“ hat Nein, das iſt unmöglich. Er iſt ein Deutſcher; die Deulſc Tür ſtehen und verſchwindet lautlos, wie ſie gekommen ſſt. Die Hände huſchen über die Taſten und improviſieren eine Be⸗ verzählen ſich nicht. 1. Agnes nimmt die Flaſche aus dem Eis, trocknet ſie an einer gleitung. Agnes Nagowska hat eine kleine, doch geſchulte und ſehr„Ste ſchulden mir noch eine Antwort, kleine Agnes.“ 0 5 Serviette ab und gießt die Schalen voll. elnſchmeichelnde Altſtimme. Dann dreht ſie ſich um und macht ihm Ste wendet ſich um. 0 7 ⸗So, und nun von etwas anderem. Pryſtt! Es lebe die Freiheit!“ eine zeremonielle Verbeugung.„Zahlen Sie ſtets, was Sie ſchuldig ſind, Dr. Salomon?ꝰ t. 9 Er ſchlürft langſam, mit Kennermiene. Er iſt aufgeſtanden.„Das war wenigſtens ehrlich. Wie heißt Sie ſchaut zwiſchen halbgeſchloſſenen Augen zu ihm hin nig W „Pomery Greno. Pomery Greno! Man ſollte Sie unter Kuratel er denn?“ Sie hat die Hände auf dem Rücken gefaltet und den Mund ein den de ſtellen, kleine Agnes. Pomery Greno an einem Wochentage. Wieder ſteht ſie am Flügel.„Nie ſollſt du mich befragen!“ in⸗ geöffnet, ſo daß ihre kleinen, weißen Raubtierzähnchen zwiſchen b0 Sile hatte ihre Schale in einem Zug geleert.„Wochentag? Kann konterte die Allſtimme; dann phantaſieren die Hände einige Takte ſchwellenden Lippen blitzen. Er wird unſicher; er fühlt, wie ſeh⸗ E es einen ſchöneren Feſitag geebn als den heutigen? Denken Sie und gehen in Schuberts Liebeslled üder.„Er, der herrlichſte von entgleitet. Er hat in ihr ſtets nur das Kind geſehen, das mit s, doch? Geſtern um dieſe Zeitl allen! Wie ſo lieblich, wie ſo gut.“ licher, dankbarer Liebe an ihm hängt. Er hat ſie geleitet und bt 9 8„Geſtern um dieſe Zeit verabſchiebete ich mich von meinen Er iſt ihr nachgegangen, ſchlägt den Flügel zu und zieht die halb ein treuer Mentor Über ihre Schritte gewacht. Aber manchmol„⸗ 0 Kameraden. Es war im großen Arbeitsſaale. ellle umdrüngten Widerſtrebende zu ihrem Seſſel. er auch mit dem Gedanken geſpielt, daß er in dieſem Kinde r ſe mich. Jeder wollte mir zum Abſchied die Hand reichen. Auch das„So, kleine Agnez. Nun aber ein bißchen ernſthaft. Ich glaube, Weib nur zu wecken brauche, um es für alle Zeiten zu halten ch 00 5 war ſchön.“ ich habe ein Anrecht darauf. Die Sorge um Sie war die einzige, hätte es niemals getan, ſchon um ſeines frommen Vaters willen ane⸗ de Seine Augen ſchimmern feucht. Er hat es ganz leiſe geſprochen. die mich in dieſen acht Monaten gequält hat. Was haben Ste ge⸗ den eine ſolche Ehe unter die Erde gebracht hätte. Aber ein ſe de Er ändert den Ton.„Doch nun zu Ihnen. Was haben Sie trieben?“ Spiel iſt ihm der Gedanke doch geweſen, der Gedanke vom Schwel angefangen, um ſich die Zeit zu vertreiden? Im Thegter waren Sie ſchaut ihn verwundert an. Ein inniger Unterton klingt chen Agnes, das, wenn er will, ſein Weib d ürde. Sie gewiß 12 A in Konzent guch nicht.“ in ſeiner Stimme mit, den ſie noch niemals gehört hat. Dr. Salo⸗ een folgt.) 2 Se eNee sse ee Anwoc. den 28. Jull 1922. 5 Veſahren, welche das deutſche Wirtſchaftsleben bedrohen, am aller⸗ mpfidüchſten betroffen wird. Das Notgeſetz für die deulſche Preſſe, deingende, Fkungen nicht bringt und in ſeiner Auswirkung nur ein kleines 85 + 3 Preſſe die nötige Hilſe bringen wird“. Man darf ruhig als 88 l Pfälziſche Schuhmacherinnungsverband ha 200 dir 715 Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 3. Seike. Nr. 338. An unſere Leſerl Es iſt ein offenes Geheimnis, daß die deutſche Preſſe von den in dieſen Tagen vom Reichstag verabſchiedet worden iſt, ider eine Geſtaltung erhalten, welche die ſo außerordentlich ſofortige und ausgiebige Hilfe den deutſchen Tages⸗ dat le gsmittel iſt. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat ſelbſt nach dem cgstagsbericht zugegeben, daß es„fraglich iſt, ob der Entwurf gsverleger behaupten, daß die Preſſe als Kulturfaktor leider immer verkannt wird. Peldhtewiſchen ſetzen aber die immer unerträglicher werdenden sſteigerungen ihren unerbittlichen Erdroſſelungsweg fort: Zei⸗ das eis das 21fache, im März dieſes Jahres das 41fache, im April 2 Ofache, im Juli das 100fache des Friedenspreifes betragen ein wird im Auguſt weſenklich weiler im Preiſe erhöht werden. einziger Waggon Zeitungspapier, deſſen Friedenspreis rund klettert im Auguſt weiter.) In gleichem Maße ſteigen alle die Zeitungsherſtellung unentbehrlichen Betriebsſtoffe und Un⸗ n allmonatlich ſteigen auch Löhne und Gehälter, Telegramme, Vortis, Steuern ufw. Ju Es muß verſucht werden, durch geeignete Maßnahmen den delemenbruch der deutſchen Preſſe ſoweit als möglich aufzuhalten. dabei Erhöhungen der Bezugspreiſe und Anzeigenpreiſe laſſen ſich treu für 9 nicht umgehen. Wir dürfen aber hoffen, daß die Leſe zu ihren Zeitungen hält, um ihnen ſo zu helfen zur Achen aleln und Leiſtungsfähigkeit und zur Sicherung des öffent⸗ für deutſchen Lebens. Im Vergleich zu der Steigerung der Preiſe die Lebensnotwendigkeiten ſind die deutſchen Zeitungen heute fer df noch ſehr billig. Wer gerecht denkt, wird anerkennen, daß ſten e immer mehr wachſenden Ausgaben den Zeitungen wenig⸗ s ein teilweiſer Ausgleich geſchaffen werden muß. Arbeiter-Zeitung. Mannheimer General-Anzeiger. Mannheimer Cageblatt. Ueue Badiſche Tandeszeitung. Ueues Mannheimer Dolksblatt. Tribüne. Dolksſtimme. + Mannheimer General⸗Anzeiger koſtet ab 1. Auguſt 1922 frei ins Haus gebracht. Die Einzelnummer 4 2 bzw. A 3. Die Anzeigenpreiſe betragen ab 1. Auguſt 1922: Lokale Anzeigen je Zeile 4 10.— Auswärtige Anzeigen je Jeile& 12.— Reklamen je Zeile 40.— bzw. 45.—. wirtſchaftliche Fragen. Neue Richtpreiſe für Schuhe. Richtpreiſe herausgegeben, und zwar: Herrenboxcalfſtiefel ſaazufertigen 1695 Mark, desgl. für eeee rindslederner Mannsſchuhe 1490 Mt. für Knabenrindleder⸗ der—1042 Mk. Sohlen und Flecke für Männerſchuhe koſten (genäht) und 250 Mark genagelt, für Frauenſchuhe 250 und 00 bis k. für Knaben 220 bis 121 Mark. Flecken allein wird mit Wſate 70 Mark berechnet, neue Gummizüge 100—150 Mk., Leder⸗ den e 140—200 Mk. ufw. Bei Stellung des Leders durch die Kun⸗ ermäßigen ſich die Preiſe etwas ONB. Deutſcher Brauertag. ad Heidelberg, 28. Jull. Der Deutſche Brauerbund, Tagen bedeutendſten wirtſchaftlichen Organiſationen, iſt in dieſen die zu ſeiner Hauptverſammlung zuſammengetreten, rufsgene der Hauptverſammlung der Brauerei⸗ und Mälzerei⸗Be⸗ die U0 ſſenſchaft und einer Vorſtandsſitzung eingeleitet wurde. Ueber der Ja de des Brauerel- und Mälzereigewerbes gibt bat auf esbericht eine intereſſante Darſtellung. Das Brauereigewerbe der einen Seite mit der Gerſtenknappheit, der Verteuerung tellungskoſten und den hohen Steuern zu kämpfen und andern Seite mit der Schwierigkeit einer entſprechenden Er⸗ 1 + Bierpreiſes für das Inland. Von den 4057 Brauereien s ſtan Bierniederlagen, die Ende des Jahres im Betriebsverzeich/ Verdcaden, ſind während des Jahres 1921 nicht weniger als 500 uereien, 37 Mälzereien und 100 Niederlagen ausgeſchieden; eenwäe ſich dabei lediglich um Veränderungen innerhalb des ſccherten 0 Gebiets des deutſchen Reichs. Die Zahl der ver⸗ war Sdegnsche die im Friedensjahr 1913 rund 125 000 betrug. Jahr 1918 auf 62 500 zurückgegangen und i ˖ dieder af 70 700 geſtegen f zurückgegang ſt jetz und — druckpapier, welches im Dezember 1921 gegenüber dem Frie⸗ 5 2000.— betrug, koſtete im Juli bereits 4 200 000.— und der vorbehalten. Städtiſche Nachrichten. Straßen⸗ und Kanalherſtellung in der Oſtſtaoͤt⸗ fortführung. Der Stadtrat beantragt beim Bürgerausſchuß, für die weitere Erſchließung des Baugeländes in der Oſtſtadt öſtlich der Otto Beck⸗ ſtraße durch Fortſetzung des Ausbaus von Straßen und Verlegung von Kanälen 9 165 000 M. zuzüglich des etwa aus Lohn⸗ und Preis⸗ ſteigerungen ſich ergebenden Mehraufwandes aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren zur Verfügung zu ſtellen. Die Bautätigkeit in der Oſtſtadtfortführung macht, ſo wird in der Begründung der Vorlage ausgeführt, die Fertigſtellung von Straßen und Kanälen dieſes Baugebietes etforderlich. Für den Straßenbau öſtlich der Otto Beckſtraße wurden im Jahre 1911 und 1913 1474 250 M. aus Anlehensmitteln bewilligt. Aus dieſen Mitteln iſt der Bau der nachgenannten Straßen im Gebiet der offenen Bau⸗ weife bereits vor Jahren begonnen worden, insbeſondere durch Auf⸗ füllung des und Einbau der Siele. Die jetzt beab⸗ ſichtigte Fertigſtellung dieſer Straßen erfordert entſprechend der außerordentlichen Verteuerung nach dem Voranſchlag vom 9. Juni 1922 folgenden Aufwand: 1. Straße Am oberen n zwiſchen Otto Beck⸗ und Fichteſtraße 746 000., 2. Straße Am oberen Luiſenpark zwiſchen Fichteſtraße und der Straße beim Feld⸗ weg Nr. 5814a 990 000., 3. Kantſtraße zwiſchen Leibniz⸗ und e⸗ 193 500., 4. Neeßſcheſtrahe zwiſchen Otto Beck⸗ und Fichteſtraße 542 400., 5. Riezzſche traße zwiſchen Otto Beck⸗ und Leibnizſtraße 252 000., 6. Leibnizſtraße zwiſchen Am oberen Luiſenpark und Auguſtaanlage 953 000., 7. Fichteſtraße zwiſchen Am oberen Luiſenpark und Spinozaſtraße 428 600., zuſammen bei 1735 Meter Straßenlänge 4 105 500 M. Aus den Krediten von 1911 und 1913 ſtehen dafür noch 591 870 M. zur Verfügung. Der weitere Bedarf mit 3 513 630 M. entſpricht der allgemeinen Ueber⸗ teuerung und iſt aus nachzubewilligen. Gleichzeitig mit der Fertigſtellung der Straßen, die ſchorr Gegenſtand früͤherer Bürgerausſchußbeſchlüſſe waren, ſind 7 weitere Straßenſtrecken auszuführen. Dieſe Arbeiten ſind notwendig, um für die Jahre genügend baureifes Gelände, insbeſondere für ſolche Bauten zur Verfügung zu ſtellen, die ohne Zuſchüſſe aus öffentlichen Mitteln erſtellt werden. Der Aufwand für dieſe Straßenherſtellungen(ohne Kanäle) beträgt nach dem abnien vom 9. Juni 1922: 1. Nietzſcheſtraße öſtlich der Leibnizſtraße 949 400., 2. Straße zwiſchen der Spinozaſtraße und der Fort⸗ ſetzung der Nietzſcheſtraße 588 000., 3. Verbindungsſtraße von der Auguſtaanlage nach der Fortſetzung der Nietzſcheſtraße 244 700 Mark, 4. Verlängerung der Richard Wagnerſtraße von der Mühl⸗ dorferſtraße nach der e Anlage 1 775 000., 5. Ver⸗ breiterung der Seckenheimerſtraße zwiſchen Mühldorferſtraße und verlängerten Richard Wagnerſtraße 682 400., 6. Auffüllung der Kantſtraße öſtlich der Fichteſtraße 33 000., 7. Auffüllung der Spinozaſtraße, öſtlich der Fichle traße 175000., zufammen 4447 500 M. für 936 Meter Straßenlänge. Für die vorgenannten Straßen entſtehen noch weitere Koſten durch den Einbau von Kanälen in einer Länge von etwa 900 Meter. Die in dieſem Gebiet teilweiſe ſchon vorhandenen en können keine Verwdendung finden, da der Stadtrat beſchloſſen hat, im Intereſſe einer den neueren ſtädtebaulichen Grundſätzen Rechnung tragenden Entwicklung der Stadt die Auguſtaanlage grad⸗ linig fortzuſetzen. Der Bebauungsplan über das in Frage kom⸗ mende Gebiet mußte dementſprechend eine Aenderung erfahren. Die Koſten für die neuen Kanäle wurden am 13. Juüni d. J. auf 1252 M. Dieſer ich durch Wieder⸗ verwendung der beim Abbruch von beſtehenden Kanalbauteilen zu gewinnenden um 48 670 M. Es ſind Sher für Kanal⸗ bauten noch 1 203 330 M. zu bewilligen. Hiernach ſind im geſamten an Mitteln erforderlich: 1. Für den Ausbau beſtehender Straßen 3 513 630., 2. für die Herſtellung und Anſchüttung neuer Straßen .447 500., 3. für Kanalherſtellungen 1 203 330., im ganzen rund 9 165 000 M. Dieſer Aufwand iſt trotz der jetzigen ſchwiertgen Verhältniſſe nicht zu vermeiden, da in der der öſtlichen Stadterweite⸗ rung ſonſt nicht mehr genügend baureifes Gelände zur Verfügung ſtehen würde. Schon in den nächſten 2 Jahren könnte ſich der Mangel ſehr empfendlich bemerkbar machen, wenn die Bautätigkeit auch nur in dem beſchränkten Umfange fortſchreiten würde, wie es ſeit einem Jahre der Fall war. Durch die Erſchließungsarbeilen werden für die Bebauung in offener und geſchloſſener Bauweiſe in dem dafür zur Verfügung ſtebenden Teilgebiet zwiſchen der Straße Am oberen Luiſenpark, Otto Beckſtraße und Auguſtaanlage etwa 66 000 Qm. und im Gebiet für geſchloſſene Bauweiſe zwiſchen Mühldorfer⸗, Seckenheimer⸗ und Richard Wagnerſtraße etwa 7500 Om. Baugelände brauchbar gemacht. Eine Hinausſchiebung der Her⸗ ſtellungsarbeſten, um die weitere Entwicklung der Verhältniſſe e warten, würde vorausſichtlich die Koſten nur verteuern. Dieſe Koſlen können von der Stadt um ſo leichter aufgewendet werden, als ſie ausſchließlich ſoſchem Gelände zugutekommen, das ſtädtiſches Eigen⸗ tum fiſt und durch entſprechende Bemeſſung der Kaufpreiſe wieder eingebracht werden können. Die Verteuerung der Bauplätze würde ſich nach den obigen Voranſchlagsſätzen unter Einrechnung der bis⸗ 5 ſchon von den Käufern der Bauplätze in der Oſtſtadt erhobenen Beiträge für verteuerte Straßenherſtellung gegenüder den jetzigen Kaufpreiſen auf etwa 100 M. für den Om. ſtellen und kann den Käufern unbedenklich auferlegt werden. Für die Verſorgung der zuerſt aufgeführten Straßen mit Gas⸗, Waſſer⸗ und Stromleitungen wurde vom Bürgerausſchuß am 26. Mai 1922 der erforderliche Kredit bewilligt: wegen Beroflligung von Mitteln für Verſorgungs⸗ leitungen in den anderen Straßenſtrecken bleibt beſondere Vorlage Die Erteilung von handelskonzeſſionen für den Handel mit Lebens⸗ und Futtermitteln. Wir hotten dieſer Tage bei der Beſprechung der ſtets ſteigenden Teuerung auf den hieſigen Wochenmärkten auch auf die zahlloſen Handelserlaubniſſe verwieſen, die in den letzten Jahren vom hieſigen Bezirksamt erteilt wurden. Dazu wird uns von zuſtändiger Stelle mitgeteilt, daß es— man muß ſagen leider!— nicht in der Hand der Bezirksämter liegt, hier Einſchränkungen zu treffen. Handels⸗ erlaubniſſe müſſen nach den zur Zeit beſtehenden geſetzlichen Beſtim⸗ mungen erieilt werden, ſofern gegen die Zuverläſſigkert des Antragſtellers nichts einzuwenden iſt. Bei Großhandelserlaubniſſen entſcheidet außerdem ein aus Sachverſtändigen eingeſetzter Ausſchuß, wobei auch die Frage des Bedürfniſſes geprüft wird. Bei Kleinhan⸗ delserlaubniſſen iſt dies nicht der Fall. Das Bezirksamt verſchlleßt ſich auch nicht der Erkenntnis, daß durch dieſe zahlreichen Handels⸗ konzeſſionen ein äußerſt ſchädlicher Wirkung auf den Handel und die Marktlage ausgeübt wird, und iſt ſtets beſtrebt, die Zahl der Han⸗ delserlaubniſſe möglichſt niedrig zu halten. Aus dieſer Erkenntnis heraus hatte die badiſche Regierung am 23. Mai dieſes Jahres einen Erlaß herausgegeben, vorläufig keine Handelskonzeſſionen mehr zu erteilen. Es war bei der Reichsregierung der Antrag geſtellt worden, bei der Erteilung von Handelskonzeſſionen wieder die Be⸗ dürfnisfrage zu prüfen. Da die Verhandlungen bei der Reichs⸗ regierung ſich aber auf längere Zeit noch erſtrecken werden, konnte die badiſche Regierung dieſen Erlaß nicht aufrechterhalten und mußte dieſe einſchränkenden Beſtimmungen wieder aufheben. Allem An⸗ ſchein nach wird die Reichsregierung eine Einſchränkung der Handels⸗ erlaubnis anordnen. In der gegenwärtigen Not und Teuerung wird uns damit aber wenig geholfen ſein. Troßdem muß ſtets aufs neue gefordert werden: Möglichſte Einſchränkung in der Erteilung der Handelskonzeſſionen im Intereſſe nicht nur der Verbraucher, ſondern auch des reellen Handels ſelbſt. Je kleiner die Zahl der Handels⸗ berechtigten, deſto größer der Umſatz und deſto geringer die Unkoſten im Kleinverkauf. J. G. ch. Der Streik der holländiſchen Rheinſchiffer hat ſich in den letz⸗ ten Tagen weſentlich verſchärft. Die holländiſche Streikleitung iſt ſogar, wie uns mitgeteilt wird, dazu übergegangen, die holländiſche Grenze für alle deutſchen Schiffe zik ſperren, wodurch kein deutſches Schiff mehr berg⸗ oder talwärts geſchleppt werden kann. Den in den holländiſchen Häfen ankernden deutſchen Schiffen wurde von der Streikleitung ein Termin zum Verlaſſen der holländiſchen Ge⸗ wäſſer geſetzt. Dieſe Friſt begann am 18. ds. Mts. und endete mit dem geſtrigen 25. Juli. Die heute noch in holländiſchen Häfen liegen⸗ den deutſchen Schiffe werden weder gelöſcht noch geladen und müſſen infolgedeſſen ſtill liegen. Da in den letzten Tagen ſehr viel Schlepp⸗ kraft nach Holland abfuhr, fehlt es in den deutſchen Rheinhäfen überall an Schleppgelegenheit. Im übrigen macht ſich der Streik auf dem Rheinſtrom nicht allzu bemerkbar. Für Kohlentransporte iſt genügend Raum vorhanden. Auch die Frachtenlage hat ſich kaum geändert. Die von dem deutſchen Transportarbeiterverband aus⸗ gegebene Parole, die in den deutſchen Rheinhäfen ankernden hol⸗ ländiſchen Schiffe weder zu löſchen noch zu beladen, wird von den Arbeitnehmern in der Binnenſchiffahrt ſtrikt innegehalten, infolge⸗ deſſen die holländiſchen Schiffe ſowohl hier in Mannheim wie in den anderen Rheinhäfen zum Stilliegen gezwungen ſind. In den hieſigen Häfen liegen 6 holländiſche Schlepphoote und mehrere Güterdampfer teils im Neckar, teils im Rheinvorland. In Mainz und in Duisburg iſt deren Zahl bedeutend größer. Der Schleppbootmangel dürfte in den nächſten Tagen wieder aufhören, da die nach Hollan gefahrenen Schleppboote nach Duisburg und nach dem Oberrhein wieder zurück⸗ kehren. Erwähnt ſei, daß die niederländiſche Dampfſchiffahrtsreederei trotz des Streiks ihren Schiffahrtsverkehr bis heute aufrecht erhalten konnte, und daß deren Boote nach wie vor Mannheim anlaufen. Seit Ausbruch des Streiks am 12. Juli haben wiederholt Verhandlungen in Notterdam zwiſchen der Streikleitung und den holländiſchen Schiffsbeſizern ſtattgefunden, ohne daß bis jetzt eine Einigung erzielt werden konnte. Pb. Tödſiche Anglücksfälle. Am 23. ds. Mts. erkrankte ein in .4a wohnender 55 Jahre alter Arbeiter plötzlich an Blinddarment⸗ d und wollte ſich in das Allgemeine Krankenhaus begeben. uf dem Wege dorthin erlitt er einen Schwächeanfall und fiel bei K 1 zu Boden, wobei er 135 vermutlich einen Schädelbruch zugezogen hat. Der Verungläckte iſt in der Frühe des 24. Juli an den Folgen der Berletzung geſtorben.— Ein am 24. Juli abends mit ſchweren Brandwunden am ganzen Körper in das Allgemeine Kranken⸗ haus eingeliefertes 27 Jahre altes Dienſtmädchen von Altſtetſen (Schweiz) iſt am folgenden Tag ſeinen Verletzungen erlegen. Die Verſtorbene iſt, während ſie eine Zigarette rauchte,(9 ein⸗ geſchlafen und durch herunterfallende Funken aus der Zigarette ſind ihre Kleider in Brand geraten.— Der dieſer Tage beim leberſchrei⸗ ten der Geleiſe der Straßenbahn beim Waſſerturm von einem Trans⸗ portzug zu Boden geworfene, in der Charlottenſtraße wohnende 69 Jahre alte Kaufmann iſt ſeinen Verletzungen im Allgemeinen Kran⸗ kenhaus be Pe Nach den bisherigen Feſtſtellungen dürfte den Führer des Transportzuges kein Verſchulden——5 ſondern es iſt anzunehmen, daß der Perſtorbene aus Unachtſamkeit in den fah⸗ renden Transportzug hineingelaufen iſt. Pb. Raub. Der nachbeſchriebene Unbekannte gab ſich am Mon⸗ kag nachmittag bdei der Otto Beck⸗ und Carolaſtraße einem 14 Jahre alten Schüler gegenüber als Polſzeibeamter aus und entriß ihm ein Herrenfahrrad, mit dem der Täter in der Richtung nach der Chriſtus⸗ kirche zu davonfuhr. Beſchreibung des Täters: Etwa 27 Jahre alt, 1,70—75 groß, geſtutzter dunkelblonder Schnurrbart, ſchmales Geſicht, trug grauen Chauffeuranzug mit ebenfalls grauen Tuchknöpfen, blaue Schildmütze mit Benzwannen, ſchwarze Lebergamaſchen und Schnür⸗ —— Wachen die Schwäche ſeiner Sache fühlt, pflegt zu ſchreien; ſo gewiſſe moderne einen * Wem em die Arbeit Arbeit iſt, dem iſt die Arbeit keine Arbeit. Walozauber. Da 8 Von Heinrich Leis. baheuele längſt in der nützlichen Fruchtbarkeit und regelhaften geſ Ackerfelder keine Stätte mehr fand, ängſtlich und aus Lärmen und Gewühl der großen Stadt, hat 5 Dotstraum nach dem ewig Wunderbaren Heimat ge⸗ unberunerdunkel des tieſen Waldes. Dort in der Einſam⸗ 9 auubrten Stille klingt vernehmlicher uraltes und geheim⸗ em d men. ein Lied, das der Wind in den Baumkronen e Knacken ſonnentrockenen Holzes oder das Pinken Sch wirre e im Laub, verſtreuter Lockruf von Vögeln, luſtt⸗ di. 8 un dif Inſekten Begleitmuſik ſpielt. Ringsum wirkt und bisllälligen 8 liche, rätſelvolle Leben in ſeinen wechſelnden und untdur Blüte vom erſten Werden, Junggrün neuer Keime, Lob den Füßen gun Reiſen, und noch das Raſcheln toten Laubes nur Mittekn iſt Symbol der merſchöpflichen Kraft, für die der aldwand⸗ neues Leben zu erzeugen. erdenten, der ung Da iſt kein Gedanke, fremd und verwunderlich ollang vor mcht irgend Geſtalt nehmen, in überroſchender Er⸗ licht ener Juge Wen aufſtehen könnte. Märchenerinnerungen ver⸗ eln elprenkeſter dage umflattern den geſchnörkelten Pfad. Da unter 10 Aft knackt ˖ Albung des Blätterdache ein Waldquell ſprudelt, berdde Fuß eine dedwo in der Dichtung des Gehölzes: Könnte es hdaft utzten Haſen ſcheu vorbelfliehenden Rehes, Sprung eines komiſch Waldgeiſt nicht ebenſo Schlurfen eines Gnomen oder ſagen⸗ dauſ Dauber wirkt lein, ſchwebender Schritt einer lichtzarten Elfe? hen den mũ der Kupel der goldgrün geſpannten Bögen. Nage beröen gachtig ragenden Pfeilern vermooſter Stämme. Im mit ſeinen geruch, im leiſen Wipfelwehen tritt zu uns dae ich aufgefane großen und leuchtenden Rätfelaugen. Und e⸗ uftes, N alles Weſen heimatlichen Woldes: Die Herbe Räume: die Klar⸗ u des friſch Anmerdunkel ſeiner weiten Blic des Heue Hellftimmigkeit des Vogelrufes, Das Märchen, es iſt nichts anderes als unſere Sehnſucht über grauen Alltag hinaus zu Licht und Freudigkeit, aus Enge klug vernünftigen Tuns, Schaffens. Verdienens zur Weite und Frei⸗ heit von Schauen, Empfinden und Genießen. Hoffnung zugleich und Erinnerung. Stunden kehren zurück, von denen die Ferne alle Erdenſchwere ablöſte, daß ſie nun in wunſchlos klarer und ſtilldurchſonnter Reinheit vor uns erſcheinen. Da ſind Waldwinkel, entlegene Wieſen, ſchattige Hänge und Halden, die ſich ſeltſam dem Erinnerungsgefühl verquicken. Sie werden Träger dieſes Ge⸗ fühls, und rückgewandtes Schauen gibt ihnen Duft und Farbe. Kleine Zufälligkeiten des Erlebens ſtehen von leuchtender Sehn⸗ ſucht umzirkt, ein Sonnenuntergang vielleicht am Waldrand, da flaumiges Gewölk in Feuerfarben verglomm, Heimkehr nach einer Wanderung, geſättigt von Licht und Schauen, ein duftendes Ge⸗ binde buntblöhender Waldblumen in der Hand, ein luſtiger Strauß am Wanderhut. Lärm der Arbeit, hörbarer in Feierruhe des Abends: die Stimme des Waldes, wie ein Heimatgruß, Traumquell geheimer Wümſche; hald verebbend, bald anſchwellend ihr Ruf. Die Stadt in der Tiefe haſtet, ſchrillt und brauſt, an Hängen aufwärts klimmen in ihrer umzirkten Regelmäßigkeit die Felder, dunkel über die Berghöhen aber ragt der Wald, wie eine Wolke gelagert über die Fruchtbarkeit des Tales. Er ſteht als Wahr⸗ zeichen einer ewigen Sehnſucht ſim Dämmer des Geheimnisvollen, dag unter ſchattenden Zweigen ſcheues Wild und frohe Vögel be⸗ herbergt, der Menſchheit uralte Rätſelfragen und den Blick aus großen leuchtenden Märchenaugen Runſt un“ Wiſſen. Eine Hebbelbüſte für die Wiener Staatsgalerie. Frau Chr. Kaizl⸗Hebbel, die ſchwer erkrankt darniederliegt, hat die Mar⸗ morbüſte ihres Baters Friedrich Hoebbel der Wiener Staats⸗ galerie geſchenkt. Die Büſte iſt ein Werk Anton v. Fernkorns und wird im Herbſt im oberen Velvedereſchloß aufgeſtellt werden. 4e Ein Eichendorff⸗Luſtſpiel. Joſef v. Eichendorffs Luſtſpiel „Die Freier“, das 1833 in Stuttgart verlegt wurde, iſt von Otto Zoff neu für die Bühne bearbeitet worden. Das ſtädtiſche Schauſpielhaus in Frankfurt a. M. und die Münchner Kammer⸗ ſpiele haben das Werk in ſeiner neuen Geſtalt zur Urauffüh⸗ ſcheuſchernden Quells, mmserfölſchen Iaen VV rung erworben. Immer klingt die Lockung, ſich miſchend in den — Kleines Feuilleton. die einzige Herrſcherin in Aſien iſt gegenwärtig die Fürſtin von Bhapal in Zentralindien. Bhopal iſt ein Vaſallenſtaat des indobritiſchen Reiches. Der Staat wurde im Anfang des 18. Jahr⸗ hunderts von ausgewanderten Afghanen begründet. Stifter der jetzigen Dynaſtie war Waſir Muhanunad, deſſen Sohn 1818 einen Vertrag mit den Engländern ſchloß, wodurch ſeinem Reſche die Unabhängigkeit zugeſagt wurde, unter der Bedingung, daß es Truppen zu der engliſch⸗indiſchen Armee ſtellt. Nach dem Tode Naſär Muhammads folgte ihm ſeine einzige Tochter Sikandar⸗ Begam auf dem Throne Da auch ſie keine männlichen Erben hinterließ, wurde ihre Tochter zu ihrer Nachfolgerin ernannt. Sie ſtarb 1888 auf der Pügerfahrt nach Mekla, Ihr folgte wiederun: ihre Tochter, die ſich 1874 permählte, aber auch keinen Sohn gebar⸗ Seit 1901 regiert nun ihre Tochter Sultan Dfhahan Begam, die 1902 in London der Krönung Eduards VII. beiwohnte und dann ihte Pilgerfahrt nach Mekka machte. Ihr Reich zählt etwa 1 Million Einwohner, don denen 100000(ebenſo wie ſie ſelbſt) dem mohamme⸗ daniſchen Bekenntnis angehoͤren. Die Hauptſtadt Bhapal zählt 80 000 Einwohner. Die Beghum Gerrſcherin) oder Nawaba(Ver⸗ treterin) von Phopal zeigt ſich in der Oeffermlichteit nur mit dicht verſchleiertem Geſtcht. Kkos. Wie man vor hunderk Jahren reiſte, darüber geben Anzeie in den damalſgen Zeitungen imtereſſartten Auffchluß. In einet liner Anzeige leſen wir:„Jemand, der ſeinen eigenen begt Reiſewagen hat, ſurht zu emer Reiſe nach Korlsbad Juni einen Reiſegeſellſchafter, womöglich mit einem? meinſchaftlichen Koſten. Näheres hierüber in d nziger Nr. 21. Ein anderee Reiſe⸗Inſergt“ lautet:„Ende dieſes Monats geht ein verdeckter, vierſitziger Wagen, in febern hängend van hier über Magdeburg, Braunſchweig, nach Göttingen. Wer davon Se⸗ brauch machen will, beliebe das Nähere zu erfahren beim Portier Friedrichſtraße 103“ Und wieder an einer anßeren Stelle lieſt man: „Ein gedeckter Fuhrmannswagen kann gegen ein Billiges eine Reiſe⸗ geſellſchaft non Verlin bis Minden(der bis zum Rhein fahren. In anderen Anzeigen werden GeſtderefeB. h309, olä cheh Nachricht Franzöſiſche Straße 33.“ In anderen Anzeigen werden ce⸗ ſellſchafter zu Reiſen nach Hamburg nach Pyrmont, ins Londecker Bad, nach Dresden und der Sächſiſenen Schweiz, einige Male auch zu„meiten Fahrten in den Süden“ geſucht; immer waren es„Renan auf gemeinſchaftliche Koſten“ die damals ſehr in Mode waren. Kon 4J. Seike. Nr. 338. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe) Rad iſt ein Herrenfahrrad, Marke Triumpf, Torpedofreilauf und Rücktrittbremſe, auf⸗ it Handbremſe und Korkhandgriffen, die t Zelluloid, Radlaufglocke, ſchwarzen Rahmen⸗ lgen mit ſchmalen grünen Streifen in der zbleche, dunkelbraunen Sattel, hellbraune Taſche g. Um ſachdienliche Mitteilung über die Perſon ofortige Benachrichtigung im Falle des Angebots t die Kriminalpolizei. ier wohnhafter Kaufmann und Müh⸗ Ausfuhr von Frucht. en Hochzeit begeht am morgigen Donners⸗ tag ein im Wirtſchaf nhochangeſehener Bürger unſerer Stadt, Herr Max Weinberger, mit ſeiner Ehefrau. Dem Jubilar, der als Vorſtand der h n Mehlverſorgung und als Vorſtandsmitglied der Mannheimer ſe, ſowie als Vertreter anderer großer wirt⸗ ſchaftlicher 2 ch große Verdienſte erworben hat, ſei hiermit der herzlichſte Glückwunſch ausgeſprochen. Kommunale Chronik. Heidelberg erhebt eine 10prozentige gemeindliche Wohnungsabgabe. Dem Heidelberger Bürgerausſchuß liegt für ſeine am kommen⸗ den Freitag ſtattfindende Sitzung der Antrag vor, den gemeind⸗ lichen Zuſchlag zur Wohnungsabgabe mit Wirkung vom 1. Oktober ds. Is. ab von 5 auf 10 Prozent zu Die Begründung, die der ſtadträtlichen Vorlage gegeben wird, dürfte im Hinblick auf die Beſprechung, die am Freitag auf dem Mann⸗ heimer Rathauſe ſtattgefunden hat, auch hier ſehr intereſſteren. Die Wohnungsabgabe in Heidelberg beträgt, ſo wird u. a. ausgeführt, ab 1. April 1922 insgeſamt 75 Prozent. Infolge der ſeitdem ein⸗ getretenen gewaltigen Steigerung der Baukoſten werden nun er⸗ heblich mehr Mittel zur Durchführung der beſchloſſenen und bereits begonnenen Wohnbauten benbtigt, als bei Aufſtellung des Vor⸗ anſchlags der Wohnungsfürſorge angenommen worden war. Nach neuerlichen Berechnungen beläuft ſich die Steigerung des Aufwan⸗ des für die Durchführung des Bauprogramms für 1922 bei Aus⸗ ſchaltung aller bis jetzt nicht in Angriff genommenen Vauten gegen⸗ über dem Stand am 15. Mai ds. Js. auf 13 Millionen Mark. Dazu kommt eine weitere Steigerung von 10 Millionen Mark für die Fertigſtellung der bereits im Jahre 1921 begonnenen Bauten. Wollte men die noch nicht in Angriff genommenen Bauten ebenfalls durch⸗ führen, ſo ergäbe ſich ein weiterer Aufwand von 28 Milllonen Mark. Nach dem dermaligen Stand der Baukoſten iſt unter Einbeziehung aller zur Behebung der Wohnungsnot bereits bewirkten und noch zu erwartenden Ausgaben mit einem Bau aufwand von ins⸗ geſamt 188 Milllonen Mark zu rechnen. Hiervon entfallen rund 16,2 Millionen Mark auf Bauten, die vor dem 1. Oktober 1920 begonnen wurden und nicht aus Mitteln der Wohnungsabgabe ver⸗ zinſt und getilgt werden können. Schätzt man den Ertragswert der ſtädtiſchen Gebäude nach dem augenblicklichen Stand der Mieten auf etwa 8 Millionen Mark, ſo bleibt ein durch die Wohnabgabe zu deckender Kapitalaufwand von 184 Millionen Mark. Die Verzin⸗ ſung und Tilgung dieſer Summe erfordert bei Anna eines durchſchnittlichen Zinsſatzes von 7 und einer Tilgung von jährlich 3 Prozent rund 16 Millionen Mark jährlich. Der Geſamt⸗ wert der abgabepflichtigen Grundſtücke beträgt—. der Steuerliſte, die für die Erhebung der Wohnungsabgabe für Oktober 1921 bis April 1922 angelegt wurde, rund 236 Milllonen 500 000 Maxk. 1 Prozent Wohnungsabgabe liefert mithin einen Rohertrag von 2 365 000 Mark, der ſich nach Berückſichtigung der Abgänge und Nachläſſe mit etwa einem Drittel des Sollbetrags auf rund 1,86 Mill. Mark ermäßigen dürfte. Zur Beſtreitung des Schuldendienſtes in des Fahrrades erſt Ph. Berh lenbeſitzer w Das der Höhe von jährlich 16 Millionen Mark iſt ſonach eine gemeindliche der Wohnungsabgabe von rund 10 Prozent erforderlich, was einer Ver⸗ doppelung des derzeitigen Satzes von 5 Prozent entſpricht. Nun iſt nach dem Ergebnis einer kürzlich im Arbeitsminiſterium ſtattgehabten Beſprechung von Vertretern der größeren Städte Ba⸗ deng in Bälde eine Erhöhung der Wohnungsabgabe auf dem Wege der Geſetzgebung zu erwarten. Was den Umfang dieſer angeht, ſo wurde ernſtlich die Frage erwogen, ob es geboten ſei, die weitere Fortführung der gemeindlichen Wohnbautätigkeit davon ab⸗ hängig zu machen, daß der geſamte auf die Gemeinden entfallende Ueberteueerungsaufwand jährlich dem Kapital nach aus Mitteln der Wohnungsabgabe gedeckt werde. Eine ſolche Regelung, die eine ſo⸗ fortige Hinaufſetzung der Wohnungsabgabe auf 40—80 Prozent des Steuerwertes der abgabepflichtigen Grundſtücke bedingen wülrde, er⸗ ſchien aber nicht als durchführbar, wenn ſie auch als Ziel der lehngen Wohnungswirtſchaft wird ins Auge gefaßt' werden müſſen. an einigte ſich deshalb auf einen Vermittlungsvorſchlag, der dahin ging, daß die Wohnungsabgabe für das Land und die Ge⸗ meinden zunächſt auf je 10 Prozent feſtgeſetzt werden ſollte. Das Arbeitsminiſterjum ſtellte die Vorbereitung einer—— nden geſetzgeberiſchen Maßnahme in Ausſicht und erklärte, daß ts bel den Reichsſtellen diesbezügliche Anträge geſtellt worden ſeien. da je⸗ doch geraume Zeit vergehen dürfte, bis durch die Geſetzgedung der Reiches und des Landes eine ſolche Erhöhung der Wohnun ö feſtgelegt iſt, andererſeits aber die Verhältniſſe am Geldmarkt eine raſche Regelung der in den einzelnen Gemeinden gebotenen Maß⸗ nahmen erfordern, ſoll von der den Gemeinden rechtlich ſchon 10. zuſtehenden Befugnis der Erhöhung der gemeindlichen Wohnungsa gabe möglichſt raſch Gebrauch gemacht werden. ANus dem Lande. „Heidelberg, 26. Juli. Der Verband kathollſcher Akademiker Deutſchlands zur Pflege katholiſcher Weltanſchauung hält in den Tagen vom 1. bis 7. September hier ſeine Generalverſammlung ab. — Das deutſche Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkuloſe beabſichtigt, ſeine nächſtjährige Generalverſammlung in der Woche von Pfingſten nach Heidelberg einzuberufen.— Die Deutſche Ge⸗ ſellſchaft für Gynäkologie hat auf ihrer letzten Tagung in Inns⸗ bruck beſchloſſen, ihre 18. Verſammlung in der Woche nach Pfingſten 1923 in Heidelberg abzuhalten. Tul. Wiesloch, 16. Juli. Die bevorſtehende Stillegung der Neben⸗ bahn Dielheim— Meckesheim hat eine Verſammlung der Vertreter der Behörden und Gemeinden beſchäftigt. Es wurd dabel mitgeteilt, daß das Defizit der Lokalbahngefellſchaft ſetzt ſechs Mil⸗ lionen Mark betrage und deshalb eine nichtrentable Strecke ab⸗ montiert werden müſſe. Man plane den Abbau der Strecke von Schatthauſen oder von Dielheim bis zur Schlußſtatlon Meckesheim. Die anweſenden Vertreter erhoben Einſpruch gegen dieſe Abſicht und wollen ſich an den Landtag wenden, damit er die Stillegung ver⸗ hindere. L. Rauenberg(Amt Wlesloch), 26. Juli. 47 en die Diebe, m Landwirt Fiſcher von hier die in einer der letzten Nächte ———*+ in größerem Umfang L Denn einer von ihnen ver⸗ or dabei ſeine Ausweispapiere, ſo daß es ein——4 war, 15 der Täter zu verſichern. Als ſolche wurden drei Burſchen don Wa dorf feſtgenommen. (), Pforzheim, 26. Jull. In Eutingen wurde beim Legen von Waſſerleitungsröhren der 23jährige Arbeiter Otto Alchele von Lomersheim erdrückt. *Müllheim, 26. Juli. In Britzingen bearbeitete dasß jährige Söhnchen des Landwirts olf Kurz eine kleinkalſbrlge Patrone oder einen Sprengkörper mit Hammer. Der Exploſtogegenſtand entlud ſich und verletzte das Kind an mehreren Stellen des Körpers 99118 2 :( Konſtanz. 26. Jull. Im Dampfſchiffhafen der Rudel⸗ händler Emil Bernhard von Beuren in den 22 ertrank. Aus der Pfalz. ) Speyer, 26 Jull Ein Sauglück hatte der inezüchter und Gaſtwirt Batteiger. Feede 3 Landau, 26. Jull. Ein hieſiger Eiſenbahner erm von des Tages Laſt und Mühen, und ordentlich beſchwert mit elnem entſprechenden Quantum Vollbier, den Schlaf des Gerechten. Als er erwachte, bemerkte er zu ſeinem Schrecken, daß ihm ein Gauner ſein falſches Gebiß aus dem Mund heraus geſtohlen hatte. Das nennt man„Mundraub“? Berichts zeitung. Mannheimer Jerienſtraflammer. Glücksſpiel und Polizeiſtunde bildeten die Angelpunkte, um den ſich eine Anklage gegen den Weinwirt Anton Schlupp und zehn Angehörige der Schutzmannſchaft drehte, die ſich wegen Glücksſpiels und Beſtechung zu verantworten hatten. Im Gefolge des Vorgehens gegen Spielergeſellſchaſten in der„Stadt Augsburg“ und in„Glück und Glas“ war vor einiger Zeit auch der Wirt Schlupp verhaftet worden, weil er in ſeiner Wirtſchaft Glücksſpiele, wie„Lotterie“, „Gottes Segen bei Kohn“ und das Würfelſpiel„Goldene Sechs“ ge⸗ duldet haben ſoll. Um wieder auf freien Fuß zu kommen, ſcheint eine Reihe von Schutzleuten, die es mit dem Feierabend nicht genau nahmen, zwiſchen Tür und Angel brachte. Sie wurden angeklagt, daß ſie das Glücksſpiel bei Schlupp geduldet, ſich mit Wein hätte traktieren laſſen und Ueberſitzende nicht zur Anzeige gebracht hätten. Einer der Schutzleute, Friedrich Lotz ſoll ſogar auch ſelbſt ſich an den; Spiel beteiligt haben. Bei der Einvernahme der Angeklagten erklärte Schlupp, er habe keine Ahnung gehabt, daß es ſich bei den Spielen um Glücksſpiele ge⸗ handelt habe. Auch ſei höchſtens alle vierzehn Tage oder dret Wochen einmal geſpielt worden. Die Schutzleute ſagten, ſie hätten keineswegs das Bewußtſein gehabt, daß ſie beſtochen würden. Die Gäſte ſeien in der Regel ſchon am Aufbruch geweſen und ein Schutz⸗ mann konnte erklären, daß er in einem Falle eine Anzeige erſtattet habe. Einer der Angeklagten ſagte, ſie hätten auch von oben kein gutes Beiſpiel gehabt; denn er habe einmal in einer Weinwirtſchaft in U 2 einen höheren Poltzeibeamten, der übrigens als Zeuge ge⸗ laden war, ſich aber mit Krankheit entſchuldigt hatte lange nach Mit⸗ ternacht angetroffen, der ihm und einem Kameraden geſagt habe, ſie ſollten ſich ein Glas Wein und zwei Zigarren geben laſſen, die Sache ſei ſchon in Ordnung. Vor Eintritt in die Verhandlung beantragte der Staatsanwalt im Intereſſe der öffentlichen Ordnung Ausſchluß der O fent⸗ lichkeit. Rechtsanwalt Dr. Katz, der neben Dr. Hirſchler als 8 auftrat, wandte ſich gegen den Antrag und das Gericht lehnte dleſen darauf ab. Stagtsanwalt Brettle hob hervor, wie ſchwer die Strafe ei, die das Geſetz einem Beamten androhe, der ſich beſtechen laſſe, it ex eine ſtrafbare Handlung nicht zur Anzeige bringe, nämlich bei Ve ſae mildernder Umſtände: 1 Jahr Zuchthaus; er habe jedoch nichts gegen die Gewährung mildernder Umſtände, aber auch in dieſem Falle könne die Mindeſtſtrafe nicht unter 1 Monat be⸗ tragen. Mit der Revolution ſei wie in vielen Fällen ſo auch hier allerhand eingezogen, das ſich mit der Pflichttreue von Beamten nicht vereinbaren laſſe, insbeſondere bei den Beamten, die erſt nach dem Kriege zugingen. Gegen den Wirt beantragte der Staats⸗ anwalt Geldſtrafen von je 10 000 Mark, alſo zuſammen 20 000 Mk. Der erſte der beiden Verteidiger,.⸗A. Dr. Nat ſen., meinte, es ſei durchaus ungutreffend, daß die Polizeiſtunde vor der Revolution ſtrenger aufgefaßt worden ſei als jetzt. Auch damals hätten Schutz⸗ leute ab und zu ein Glas mitgetrunken und wenn ein vorgeſetzter Beamter um die kritiſche Stunde noch am Wirtstiſch war, habe die Polizei auch einen Wink verſtanden. Jeder erinnere ſich an ſeine eigene Jugend, ehe er auf die einen Stein werfe. Ge⸗ nüber den geringen Einſätzen bei dieſen Glücksſpielen verwies Redner** die Wetten bei den und auf das Trei⸗ ben der Börſenjobber hin. Es handle 05 um unbeſtrafte Leute. Habe ſchon upp durch ſeine Verhaftung ſchweren körperlichen und geiſtigen en davongetragen, ſo laſſe ſich er N daß man Echugleut lie en Wa e Sahlenen 775 abfü 1 en n utzleuten ſei der Gedanke gekommen, eine Beſtechung A ſei. Nach einer Mitkagspauſe ſpra andere Verteidiger,.⸗A. Dr. Hirſchler, der insbeſondere die Feſtſtellungen des Unterſuchungsrichters angriff, die manches Mißverſtändnis möglich machten. Auch er üÜbte ſcharfe Kritik an dem rigoroſen Vorgehen gegen die Angeklagten. Das Urteil wurde nach längerer Beratung verkündet. Schlu pp wurde wegen Vergehen nach§ 284 Str.G. zu 10 000 Mark Geld⸗ ſtrafe oder 100 en Geängnis, Lotz zu 500 Mark Geldſtrafe oder 5 Tagen Gefängnis perurteilt, die übrigen Angeklagten freige⸗ prochen, ebenſo der Angeklagte Schlupp von der Anklage der eſtechung. Der dringende Verdacht liege vor, daß dieſe ſich des Verbrechens der Genene nach 8 846 Str..B. ſchuldig gemacht ätten. Die Verhand ung habe ein Bild von Mangel jeglichen flichtbewußtſeins und eines Verhaltens ergeben, das in keiner Weiſe den dem Staate gegenüber übernommenen ent⸗ f. Es konnte den Angeklagten aber nicht beſtimmt nachge⸗ wieſen werden, daß 7 ſchuldhafter Weiſe eine Strafanzeige unter⸗ ließen. Aus Mangel am Beweis wurden ſie freigeſprochen. Sportliche Rundſchau. Die Ribelungenſpiele in Worms e den. Ein heißer Kampf wurde um die Die Turngemeinde Worms, die Beſitzerin des Nibelungenſchildes, ſetzte 22 an die Spitze, doch bei der letzten Kurve ging der Main⸗ er Turnvereln von 1817 überraſchend vor und errang mit 2 gegen 23 der Wormſer Turngemeinde die Stafette. Auch die übrigen Entſcheidungskämpfe brachten manche Ueberraſchung. Das eiche Publikum hielt reſtlos in allen Regenſchauern aus. Nach⸗ ſte d die Ergebniſſe: A. Offene Wellbewerbe. 110 Meter⸗Hürden⸗Lauf. 1. Troßdach(Turn⸗ und e Eintracht Frankfurt) 16,4 Sek., 2. Willi Amann 1 20,2 Sek., 3. Ludwig Nau(Binger Fuß⸗ erein 5 10⁰ Nfes-Lauf 1. Joſ. Chriſtmann Fuß⸗ ballverein) 11,4 Sek., 2. Willi Amann(Sportfreun aqarlouis) 11.6 Sek., 3. Joſeph Schröder(Frankfurter Tv. 1860) 12 Sek., 4. Willt Maas(Fußballverein Frankenthal) 12,1 Sek. 200 Meter⸗Lauf: 1. Gg. Eiſel(Mainzer Turnv. 1817) 24.0 Sek. 2. Willt Maas(Fußballverein Frankenthal) 24,7 Sek., 8. 520 8 der 5 1 Typ. von 1860) 25 Sekunden. 4 eter⸗Lauf: 1. 6 Wagner(Fußballgeſ. 1908 Mutterſtadt) 54,4 Sek., 2. E. M. Maſchmann(Verein der ort⸗ reunde Mainz) 50 Sek., 3. Hans Hasl(Verein für Raſenſpiele annheim). 800 Meter⸗Lauf: 1. Kempf(Turn⸗ und Sportgem. Eim⸗ tr Frankfurt) 2,14 Min., 2. Rich. Walz(Verein für Raſenſpiele u) 2,14., 3. Hook(Mannheimer 1899) 2,15,2 — 4. Hans Hasl(Verein für Raſenſplele Mannheim) 2,30 1500 Meter-Sauf: 1. Nich Walch(Vereim für Raſenſp. Landau) 4,28,8 Min., 2. Herm, Marquardt(Turngem. ormg 40 Minuten, 3. Otto Brenner(Fußballkl. 7 Idar) 4,37,6 Minuten, 4. Joh. Reitz(Sportklub Olympia Weiſenau) 4,52,2 Minuten. 000 Meter⸗Lauf: 1. Hch. Wächter(Sportver. Phönt Kalſerslautern) 9,38,2 Minuten, 2. Brauch(Mannheimer Tgf. 1 9 107 Min., 3. Wilh. Werſter(Turnverein 1910 Worms) 10,1 4. Ziegler(Mannheimer Tgſ. 1899) 10,33 Min. 7500 Meter-Lauf 1. Aug. Grünewald(Verein für Raſenſpiele Landau) 24,45 Min., 2. Kempf(Turn⸗ und Sportgem. Eintracht Frankfurt) 24.53,8 Min., 3. Andr. Schnappinger gſ. Mainz⸗Mombach) 25,33 Min., 4. Karl Kammerer(Germania 04 Ludwigshafen) 26,01 Minuten. We e 1. Waldmann(Turn⸗ und Sportv. 1860 MNun* 0 Meter, 2. Wilh. Kirſch(Mainzer Tv. 1817) 6,09 Mtr., 3. Joſ. öder(Frankfurter Tv. 1860) 6,02 Meter, 4. Ernſt Becker (Fu ub 07 Idar) 5,81 Meter. 1. Hans Emrich(Turngem. Worms) 1,55 Meter, 2. Wilh. Kirſch(Mainzer Tv. 1817) 1,55 Meter, 3. Ernſt Weis(Fußballklub 07 Idar) 1,50 Meter, 4. Joh. Jungblut(Sp⸗ Klub Olympla Weiſenau) 1,50 Meter. Diskuswerfen. 1. Guſtav Steinbrenner(Frankfurt. Tv. 1860) 40,75 Meter, 2. Aug. Waſſerfuhr(Binger Fußballverein) 35,66 Meter, 3. Wilh. Kirſch(Mainzer To. 1817) 34,78 Meter, 4. Alb. Engel(Fußballklub 07 Idar) 33,07 Meter. S. dem Unterſuchungsrichter manches zugeſtanden haben, was auch 3. Abo Frant(Verein für Raſenlpiele Mannheim) 43 Mee 5 4. Rud. Schlack(Frankfurter Tv. 1860) 42.,75 Meter. J. Kugelſtogen. 1. Aug. Waſſerfuhr(Binger Fu Mr, 11,90 Meter, 2. Guſt. Steinbrenner(Frankf. Cv. 1860) 11, Welt 3. Wilh. Kirſch(Mainzer To. 1817) 11,20 Meter, 4. Ernſt (Fußballklub 07 Idar) 10,90 Meter. Sdat Stabhochſprung: 1. Ernſt Weis(Fußballklub 07 5 3,.31 Meter, 2. Max Crumeter(Fußballklub 07 Idar).90 Me 3. Karl Jacobert(Turngemeinde Worms) 2,80 Meter, 4. Hch. (Vereinigte Turnerſchaft 1880 Oggersheim) 2,81 Meter. Dreikampf. 1. G. Steinbrenner(Frankf. Ty. 180½ 135,9., 2. Hans Emrich(Turngem. Worms) 128., 3. E Weis(Fußballflub 07 Idar) 111., 4. Max Crumenauer ballklub 07 Idar) 109 P. 1 7 Stafelten. 400 Meter⸗Stafette.. 45 Sek., 2. Binger Fußballverein 45 8 Sek, 3. Frankfurter To. 46,8 Sek., 4. Turngemeinde Worms 48 Sekunden. 70 400 Meter⸗Stafette(offen nur für die-Kl.). 1. ein der Sportfreunde Mainz 47,4 Sek., 2. Jüd. 7 und Sportverein Bar Kochba 47,5 Sek., 3. Ma nnheſnig Fußball klub Phönix 47,7 Sek., 4. Mainzer To. 1817 tet 400 Meter⸗Damen⸗Stafette. 1. Frankfur* Turnverein 1860 57,2 Sek., 2. Mainzer Tv. 1817 88 8 400 Meter⸗Stafette für Jugendliche, Jahrg. 0 1. Turnverein Mannheim 1846 48,4 Sek., 2. Aleman Worms 48,6 Sek., 3. Frankfurter Tv. 1860 49 Sek., 4. Fußballo Frankenthal 49,2 Sek.„ 3000 Meter⸗Stafette. 1. Frankfurter Turne ein 1860 9,22 Min., 2. Mainzer To. 1817 9,,4 Min., 3. Mane heimer Fußballklub Phönix 9,56 Minuten. 1 Olympiſche Stafette. 1. Fußballverein Fr kenthal 3,50,2 Min., 2. Frankfurter Tv. 1860.59,2 Minme 3. Mannheimer Turngeſellſchaft.44 Min., 4. Meals zer Turnverein 1817 9,10 Minuten. 1% Nibeluggen⸗Stafette. 1. Mainzer Turnver! 1. 1817 2,2 Miig2. Turngem. Worms 2,3 Min., 3. Binger Fußba verein 28 Min., 4. Alemannia Worms. B. Junior-Weitbewerbe. 1 100 Meter⸗Laufen. 1. Rob. Helwig(Mainzer 110 1817) 11 Sek., 2. Reith 11,8 Sek., 3. Willi Kiemel(Aleman el. Worms) 11,8 Sek., 4. G. Weintz(Fußballv. 08 Haßloch) 12,25 6 800 Meter⸗Laufen. 1. Kurt Keller T0. 2,10 Min., 2. K. Pfeuffer(Fußballverein Frankenthal) 2,15 Min⸗ 3. Gottfr. Weintz(Fußballv. 1908 Haßloch) 2,15,8 Min. an 1. Waldmann(Turn⸗ und Sportverg Eintracht Nragtſih Weitſprung. 10 1860 Mlinchen) 6,27 Meter, 2. Willi Koch(Mainzer Ty. 190 6,08 Meter, 3. E. Diel(Mainzer Tv. 1817) 5,70 Meter, 4. Michel 2(Frankfurter To. 1860) 5,03 Meter. 1 C. Anfänger⸗Wellbewerbe. 5 1 100 Meter⸗Laufen: 1. Ernſt Becker Fußballklutze, Idar) 10,8 Sek., 2. K. Nachmann(Fbo. Frankenthal) 11,9 95. 3. Otto Weller(Turngem. Worms) 12 Sek., 4. W. Storck(Turnge! Worms) 12,1 Sekunden. 1000 Meter⸗Laufen. 1. Kurt Keller GKoblenzer 440 2,02 Min., 2. Hans Tremmel(Sportklub Pfeil Frankfurt) 254% Minuten, 3. Jul. Ernſt(Mainzer Tv. 1817) 2,59,4 Min., 4 Alb. Wais(Mannheimer Fußballklub Phönix) 3,6 Minuten. D. Erſtlings⸗Wettbewerbe. 100 Meter⸗Laufen. 1. Ernſt Becker(Fußballklub Idar) 12,2 Sek., 2. Karl Göbel(Turngem. Worms) 12,4 Sek,, 10 Kolb(hrainzer Tv. 1817) 12,5 Sek., 4. L. A. Wais(Mannheime Fußballklub Phönir) 18 Sel. ‚ 1500 Meter⸗Laufen. 1. Karl Harder(Mannheimet 9280% a ballklub Phönix) 4,55,8 Min., 2. Joh. Reit(Sportklub 1 eiſenau) 4,56 Min., 3. Gg. Beckmann(Fußballv. 1908 650 457½12 Min., 4. Wilh. Weſp(Sportvergg. 1904 Arheiligen) 5 Minuten. E. Bettbewerb für Jugendliche. 1 100 Meter⸗Lau fen, Jahrgang 04/5. 1. Max Dn (Mainzer To. 1817) 11,8 Sek., 2. Starker(Turn⸗ und Sportha⸗ Eintracht Frankft.) 12 Sel., 3. Jak. Hartmann(Alemannia Wo 12,2 Sekunden. 5 + 100 Meter⸗Laufen, Jahrgang 06/07. 1. Ludwig 9 0 acker(Turnverein Mannheim 1846) 12,4 Sek., 2. Eugen 1 Alemannia Worms) 13 Sek., 3. Otto Gantner(Verein der Spot eunde Mainz) 13,2 Sekunden. 10 Jahr 06/07. 1. Tſcherter(Turn⸗ 11 Sportgemeinde Eintracht Fener 5,10 Meter, 2. Emil R. e Ludreigehaſend 54) Meter z. Hein Reger ure ormse) 5,08 Meter, 4. Frendel(Mainzer Tv. 1817) 3,04 Melg F. Wettbewerb für Damen. 100 Meter⸗Laufen. 1. Frl. Mimi Amſel 2 ——— 0. 1 1 Turnverein 1860) 13,25 Sek., 2. Frl. M. Maul(Mainzer To. 14,6 Sek., 3. Frl. Becker(Mainzer Tv. 1817) 14,7 Sek., 4. Schmidt(Frankfurter Tv. 1860) 14.8 Sek. 25. Kugelſtoßen. 1. Frl. Mimi Amſel(Frankfurter 1860) 7,05 Meter, 2, Frl. Ria Born(Frankfurter To. 1800) 72 orms) 6,67 Meter, 4. Meter, 3. Lisbeth Orlemann(Turngem. Marie Löſchner(Frankfurter Tv. 1860) 6,58 Meter. Weitſprung. 1. 0 M. Maul(Mainzer To. 1 .42 Meter, 2. Frl. K. Huth(Mainzer Turnv. 1817).21 Me 3. Frl. Mimi Amſel(Frankfurter To. 1860) 4,10 Meter, 4. Marie Löſchner(Frankfurter Tv. 1860) 4,06 Meter. Neues aus aller Welt. — Eine Sechzehnjährige ermordet. Die 16jährige To aditt des Bankiers Geldſchmidt in Vonn wurde am lem abend von ihrem Vetter, dem Studenten der Muſik Konrad A 25 durch Dolchſtiche in Hals und Bruſt auf der Veranda des elterl Hauſes in Bonn ermordet. Der Tater ſtellte ſich ſofort ſelbſt Pollzei, verweigert aber über die Gründe der Tat jede Auskene — Sleben Kinder erkrunten. Die Ooetzeſchule in Oelſeneiſhen machte einen Ausflug in den Haardt bei Haltern. Beim eberſern über die Lippe kippte das Fährboot um: 7 Kinder eielenden ken. 15 Kinder wurden von dem Lehrer und einem herbei 1 Bergmann gerettet.„„ Wenterdienſtmachrichren ö 10 — der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe⸗ Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(Tas morgens)— Saes- drug peru.e f Wind 8 4 gen böhe in NiN 985.5 95— 8 434 m m mm S e. Richt. Stärte 88.—— Werthem..—13 17 98 ſteeicht.5 Königſtuhl.563 766.77 9] 13 388 leicht hebel.5 Karlsruge...127 767.3 14] 17 12 Sw/ ſchw. f. d.5 Baden⸗Baden213 707.2 14 16 12 8w/ mäß...5 Billingen. 280 788.9 10] 14 5 8(leicht wan. 0 Feldberg. Hof1281 657.11 6 7] 4 N(leicht k. be 0 Badenweiler.715—13] 15 11 W(eicht ſ. kei.5 St. Blaſten“—— 11 14 6—— ſeir 0 25 Allgemeine Witterungsüberſicht. Die vorübergehende Aufheiterung des füdweſtlichen 2 25 gebietes über Frankreſch hat in Süd eutſchland teilweiſe 1 5 — und trockenes Wetter gebracht. Die Beſſerung der Witt eut wird jedoch von Dauer ſein, da über dem 9 ean ein rung kräftiges Tiefdru—— vordringt, unter deſſen Einſluß die Witte? Vorausſichtliche Witterung bis Donnerskag, 12 Uhr nachls! friſchen ſüdweſtlichen Winden. Zentraleuropas allmählich gelangen wird. Zunächſt heiter, trocken, ſpäter wieder Trübung und N * — 1 1* 5. Seite. Nr. 338. 1 Börsennerichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankturt, 28. Juli.(Drahtb.) Im beutigen Börsenver- ehr ſehlte es wieder an regerer Geschäftstätigkeit. Die Tendenz gestaltete sich uneinheitlich, doch konnten sich die Kurse verschiedentlich befestigen. Die Spekulation zeigt mit eksicht auf den bevorstehenden Ultimo und auf die Ver- Steikung des Geldmarktes geringe Unternehmungslust. Auch evisen war das Geschäft bescheiden. Der Dollar, der im Vormittagsverkehr mit 508—514 genannt wurde, stellte an der Börse auf 509—517—512. In einer Sonderstellung sonst ruhigen Verkehr befanden sich österreichische Staatspapiere, welche auf das lange Moratorium, das die Atente einräumen will, fest lagen. Ungarn und Türken be- en sich nach oben. Im Freiverkehr sind bei geringen Umsatzen teilweise Abschwächungen zu verzeichnen. Man Bannte Benz 515, Becker-Stahl 510, Bahnbedarf 360—365, rown Boveri 370-380, Ufa 220—225, Krügershall 710 bis 715, Mansfelder 375 und Inag 390. Am Montanmarkt Machte sich für Westeregeln rege Kauflust geltend; sie setz- en 1700 ein und gewannen 125%f. Rheinstahl befestigt. Har- Dener Waren billiger zu haben; die erste Notiz lautete 3040, duinus 160%. Kleines Geschäft hatten chemische Werte, bei nen das Angebot überwog. Elektrizitätsaktien lustlos bei Sehwäacherer Tendenz. Autopapiere ebenfalls na bend. atsbalmaktien bei starker Nachfrage 2 plus %½ Baltimore Ghio sehr fest, 1975—2075. Erwühnung kurdtenen kerner noch 15 ige Oesterreichische Staatspriori- Aten sowie böhmische Papiere. Metall- und Zuckeraktien Amabigten bei bescheidenen Umsätzen ihr Kursniveau. Am Markt mit Einheitskursen war die Haltun vorwiegend be- . Bau- und Terrain- sowie Zementaktien nannte man miedriger. Deutsche Petroleum 2250. Der Schluß gestaltete sich ruhig; nur Auslandspapiere lebhaft. Privatdiskont 57%/. Festverzinsliche Werte. 2⁵. 2· 1 Alzndisehe. 2200 Mannh. von 1916 0¹—.— 25. 30% Hessen 58.— 4% Skohs. St.- Anl.. is—.— 30% do. Rente 4% wurttemb. K. 1918 4% Frankf. a. H. 1806 4% Baden-Bad. 1908 4% Darmstadt 4% Frelburg l. B. 909 4% kHeldeln. 1901.07 4% Karisruhe 1907 4% Malnz 4% Pforzhelm 4% Woesdaden —.— —.——.— —.——.— —.——.— —.——.— —.— 2. 888 858 b) Auslündisehe. 1/% gr. Aonop. 1* 42 Arn 4½0% do. Schatzanw 4¼% de. SMberrente 4% de. Geldrente 2% die. einb. f 5% Rumänien 1303 4¼% do. deid am. —t⁴ Je. Am. Ri-Verw . 1817 Specpranlenant.1978 4000 eug. Schstzamw. d 0. 35 Freuß. Konsols 31 9** 85* 0 Bad A8l. vg eee 4⁰ 8 40. von 1856 39 2 Abids. nente 350„Elsend.-Anl. 30, 0 00. — 1484188 118111111 111 A . 111111111 lge StRevse 289.——— eoxikan. am. lnn..— 2 9929 ſerdzAueme 15 8 8 42 875.— 2951.— Dividenden-Werte. Anglo-Oent.-Aunne. Sadlsohe Anllin—— D, G. u. Slib. Soh. A. 1— 1098.— Th. Goldsohmtt.— Ohem. Grlech.-Elektr.— Farbwerke Hüchst..— Farbenfabrik Bayer.— Onem. Fabr. Aun 1490.— Fbr. Woller-ter-Meer,— Holzwerkobl.(Kenst.) Rütgerswerks. Zohramm Lackfabr. Kar. 0„„„„ Tieenhasdal. Dtsch. N Sudd. Drahtiadustris. Aligem. Elektr.- Ge8. Beremann W. Broten, Bev,& Oe.. Felten& Guilleaume. Lahmeyer Llokt und Kraft. Boln. Gebb. u. Sohb. —— OhU⁰• Slemens à Halske Voigt& Raeftner. Emalll.& Stanzue. KHummiw. Peter Hanfwarke Fülssen. abgest. Banke-Akttien. Dise dahte dar Ban für Erauindusir. a. Er. Wrb. Bafme heu. M eohsein. Serliud, Bankvereln. — Handalsgeg. Seaeddeder Sea. t uteobe„ Deutzoh 2 -Aelat. Daatedesgacle ede Uypotbekch. Datecheeree Rant dlae eVereinsbauk brconto-Desellsch. ande age. 8 299 · 788.— 77.— 4. .— — — — — e —-Ae2. e e 0 recht-Austalt no flyp, — ä— Dank 0 ernban— 5 er. Vereinebaaæ Iunghane dehrüder. Adlor& Oppenhelm. Loderfabrik Spler Lederwerke Rothe — 5— ingbort 0. Splohbarz. Walzmuhle ludwigeh Maschlnenf. Kleyerf. de. Badena de. Sadleche Duriaeh Dalmiecmatoren Dingler Zwelbrucken. Dürrkoep. Hasohinenf. Eülingen 40, Elenaog. Frkf. Pok. u. Mittek gaemetor Deutx Aritzner, Durlaeb. Hald deu, Mühmason. Karleruher Naseh. Luxsche industrie. Nasch. u. Arm Klein Sohnellpr. Frankenthk. Vogtl. Maacnl. BIngw. Nürnberg Met. Dannh. Ver.Deutsche Oelfabr Forzellan Wessel. Pf. Pulvertabr. ingbort Sohneider Hanau Sobuhfabr. Wessels Sohuhtabr. Herz 8 pleg. u. Spiegelgl. Els. Bad. Wolft. —Selnnerel Ettlingen Kammgarnspinn. Kals. Ubrenfabr. Furtwang. Voltonm. Zell u. Kabel Waggonfabrik Fuohs ert. bantk-Stordhen 2385.— 360.— Zelſstoftabr. Waldhof Zuokertabrik, Bad. entn. lleldelberg 729.— 718.— 5 Frankenibal Berliner Wertpaplerbörse. * B öres miht 20. Juul.„Wie, Drahtb.) Die heutige Berliner Jaunsroge Bedeu den Vorgangen in Süddeutschfand kelne — kunt geufung bei, indes ist das Urtell, das das Aus- Tau dessen für unser Land nicht gerade schr zuträglich; des he maren die ausländischen Zahlungemittel im hörte matligen Tages gut behauptet. Für Kabel New⸗ An den Bam Vorpörsenhandel Furse von z00, 510 und .Borse gelh Newyork um 510 Wranerelgig,—5 Trauereef dd nudreſen. aer 1* Burgbr. 8 Nannhei FTTFTTT.....TbTTVTPTPTPT„TbvTVTVTbTTVVTTVTVTVTͤTwTT1T+TVTTW+T—ͤ+k„kw.'''..'.'.............— 0 .— 1280.— Jödessauer Gas Deutsch —ynamit Trust Dollarkurs 513 Mark. herum gehandelt. Infolge der unsicheren Verhältnisse war der Markt der Dividendenpapiere still, eher eine Kleinigkeit nachgebend, nur für Lombard und Rheinstahl erhielt sich grölleres Interesse. Am Montanaktienmarkt waren Rhein- stahl, Riebeck Montan und IIlse gut gesucht; sie 25 bis zu 50% an. Die übrigen Montanwerte gaben bis zu 30% nach. Kaliwerte stellten sich durchaus etwas niedriger. Deutsche Kali minus 30%%, Aschersleben und Westeregeln minus 10%. Hallesche Kali notierten 1200, Heldburg 1325, Mansfelder 345. Anilin- und chemische Werte gaben bis 20% nach. Auch Elektropapiere stärker abbröckelnd. Siemens u. Halske und Bergmann verloren 40%. Schiffahrtswerte sowie Bankaktien lagen kaum verändert. Im freien Verkehr nannte man Benz 500, Wolff 730, Becker-Stahl 510, Becker-Kohle 340. Am Markte der Spezialwerte waren unter den Maschinenfabrik- aktien Kursrückgänge bis zu 50% zu verzeichnen. Nur Deutsche Maschinen waren behauptet. Unter den Textil- wWerten waren Stöhr Kammgarn um 25% gebessert, während Hammersen und Norddeutsche Wolle 50% schwöcher lagen. Bei den ausländischen Werten waren Deutsche Petroleum plus 25%, Erdöl unverändert. Auslän Bahffen lagen wWie in den letzten Tagen auch heute wigler fest. Oester- reichisch-Ungarische Staatsbahnen plus„Baltimore plus 265. In deutschen Renten war kein Geschäft. Ausländische Renten waren nicht ganz einheitlich; Während Bagdad I und Anatolier stärker nachgaben, konnten Türkenlose 250 ge- Winnen. Im Verlaufe zog der Dollar auf 516 an und die Börse wurde ein ganz klein wenig freundlicher. Der Kassa- industriemarkt war auch heute geteilt, wenn auch gröſleren Gewinnen ebenso große Verluste gegenüberstanden. Pol- nische Noten 8,55, österreſchische Noten.60. Die Mark kommt aus Amsterdam mit 0,4924, Zürich 1,0255, Kopenhagen 0,9075, Stockholm 0,75. London 2275. Festverzinsliche Werte. 25. 2 6. .50 920.— 225 2 Relchs- und 25. tantspapliere. 4¼% Oest.Sohatza. 1 4—.— %% do. Paplerrente.— 47 0 Admlin.-Anl. 528.— 4% do. Bagdad- Easenbahn 985. 4% de. Bagdad- 8 Elsenbahn 1 663.— d0. untf. Anlelhe 4288.— 4 fc de 2* 5% D. Sohgtza. Self 5% do. Sor. I 4½% do. Sor. IV- yY do. gor. VI IX — o. 400-Fos.-Los. 4½%.St.-Rt. v. 1913 4½%½ do. do. v. 1914 4% do. goldrente 427 do. Kronenronte 4% Wlen. Invest.-Anl. 3% Oester.-Ungar. Staatsbank, alte 3% do. IX. Serle 3% do. Erg.-Autzen 4% do. Goſdpriorltit 468% 2730% do. neus Prlor. 5½% d40. Obligatfonen 4½8% Anat., Jer. J, U %½% da., Serle 1 4ο AFB, Obl. v. 1908 525.— 4410.— 18¹ 11881 19— 11 4% Frankft f. bank-Ffandüriefe b Auslündische entonwerte. 4%% Oosterreſiok. Sohatzanwele. 4% 40. Goldrente 4% d. oonv.ente Tramnap.-AkKie. Sohantungdaha Allg. Lok.- een: Aritznor grun à Bitfinger. Hannov. Masol. Hannov. Waggonfabr. Harkort BUrꝗW. Harpener Herpbas. Mlipert Haschſnen. Hanea 0 b. Hirsoh Kupfer Norddeutsche Lleyd Darmetädter Bank. Deuteche Bank Diakonto-Oommanelt Dresadner 8 Tudwig Loeme& Ge. Lotnringer Hütts. Badisebe Anftis ann lektr. Borl, Anbalt. Maseb. Borliger Klektr. 6 0„ Blemarokhüttd. 1 gbe Söbfer A Oa. — er Beauak. u. Arikeftind. . Hha, Metalſw. Vorz. Rhein. Stahlwerke Rliebeck Hontan Romdacher Hütton. Rosltzer Brauakehlen Rositzer Zucker Rutgerswerkos Sachsenwerk Süobs. Gußst. Döhlen Sohnelder Sohuckert à 0o0. Slemens& Halske. Stoewer 1111111111118111111111171 8 Chomisebe Albert 2 Daimter Roteren 4 „ 0%„ Sudd. Telephen Berliner Taale Eisenhütts. Tonmaren Wiesloah Türkieche Tabakregle Unlonw. Berlin-Ahm. Ver. Ohem. Elsenhütto Ver, Dtagh. Mokelw. Vereln. Fränk.Sohuht. Vor, Glanzetoffo V. Stw. Zynen& Win Vogtiänd. Maschinen Wanderer-Werke Woestersgeln Alkall. Westi. Eſeen u. Drahi TZelistoft Waldhoft. Oeutsoh-Ostafrika. Heu-Gulnea Otavl Hinen u. Elsend. de, Genulseheln Deutsohe Fetroleum Fomona„ Heldburg Denen„„ 929 .-Ueberses Oteoh. A Deutsode E ionkt toob 17 157 2 Doutse D. Wafken u. Aunitlän Dtsoh. Wolle Düurkeppwerke — Eſberfelder Ferben. Elektr. Llokt u. Kraft A. 1. 6. Unt.(Zürioh) Esohwoller Börgwerk Feldmühie Fapfer. Felten& dullleaume Frledriohehgtte Naggenau Vors. gasmetaron Deutr. gelsenklroher Bergw. Gelsenkliroh. Außstaßkl 1388.— Deuisenmarkt Mannheim, 26. Juli.(.30 nachm.) Es notierten am hie- sigen Platze: Newyork 513—516, Holland 19 900—20 100, Lon- don 2285—2300, Schwelr 9725—9775, Paris 4250—4350. Frankfur ter Notenmarkt vom 28. Jull 1922. Amerikantsohe Noten 122 175 ndt 53 4028.— 4838.— Dünsoh!es Engllsche. Fränzöslsches Holtänglsons. dold 25 Belet Oest.-Ungar., alts. Norweglsche RHumünfsohboes —.——— — hald 7 es dam am 15. 7. nachm. von Newyork abge ——ͤ3.80 37— ——18„„ 6„„ — 92— Sepwelger 5„ 19948.Sohwedische.. „2 2317. Tscheochg-Stovak. 1. Ungarisoche. —ͤ— mer General-Anzeige Frankfurter Devisen. 25. Jull dele 12555.40 3298.— 2250.20 289.70 4 9383.40 7882.10 ——— 26. Jull Geld 20962.40 .20 Amtlloh grlet 20197.59 4954.19 Brlet 12594.60 4004.— 22584.90 4274.30 534.50 827.20 334-20 197723.30 8421.— 13050.60 502.60 Hollanne Belglen Londoen FParis 3 SohVöIg. Spanlen ſtallen Dänemark. Morwegen. Sobweden. Heleingfors New-Vork Men, altes .-Oesterr. abg. Budapest Prag* „* . 8888 8 8888 2 —5 8 62 2„„„% — 5 88888888 %%„%%—?„„„3 — —— %%————» 6%%%„„„„ —* Amtiiok Hollancdg 3 Ohristlana Ropenhagen Stockhoſm Helsingfors„ ktallen„ Londen Hew-Vork 0 * „ F„ 0 „„„„ * „2„ 2„ 8 88 SSce S88 —2 88—8 888 88888818888 SohIz Spanlen Oesterr.-Ungar. Wen abg. „ Budapeetet Don — Sedc 48 „„„„„„„„„„„6„ 2„„„„„„%„„„„6„ „„„„„„6r„ — — Fr. Hesser, Maschinenfabrik.-., Cannstatt, beruft auf den 12. August eine.-O..-V. zur Beschlußfassung über die Erhöhung des Grundkapitals von 7,5 auf 12 Mill.& unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre ein, Waren und Häarkte. Berliner Produkt enmarkt. Berlin, 26. Juli.(Drahtb.) Am Produktenmarkt war die Stimmung durchschniitlich zwar etwas fester, aber doch un- sicher. Für Weizen bestand Nachfrage nach alter Inlands- Ware, die knapp angeboten und höher bezahlt wurde. Roggen wurde im Preise hõôher gewertet. Neuer gesunder und trocke- ner Roggen ist ungefähr zu den gleichen Preisen wie älterer zu verkaufen. Gerste war in älterer Ware bei höheren Preisen gefra In Hafer bleibt das Angebot knapp. Nach- frage erhebli Für Mehl bestand ebenso wie für Oelsaaten Begehr. Futterstofſe und Hülsenfrüchte lagen fest, aber ruhig. a10 Erhöhung der Nähgarnpreise. Die Nähgarnpreise wur⸗ den mit Wirkung vom 19. Juli abermals erheblich erhöht, u. a. für vierfaches Obergarn Nr. 50 um 18 K. Teebericht.(Mitgeteilt von der Firma Hermann Kauf⸗ mann, Pagoda-Teeimport, Mannheim.) Die Weltmarktpreise haben in den letzten Wochen keine wesentliche Aenderung erfahren. Trotzdem hat sich die Kaßte weiter zu Ungunsten des Imports gestaltet, und zwar infolge der hohen Auslands- kurse und des damit in* Verbindung stehenden Gold- zollaufgeldes, welches für die Woche vom 26. 7. bis einschl. 1. 8. 10400% beträgt. Demnach sind in dieser Zeit 381 0 Kilo Zoll zu entrichten. Unter Berücksichtigung dieses ollsatzes ergeben sich folgende für China, Java und Sumatra ca. 280—320, für Ceylon ca. 280—350 4A43 kar Indlen und Darjeeling ca. 280—380& per 5 kg verzollt. Baumwoll-Bericht(der Firma Knoop u, Fabarius in Bremen.) Bremen, fullymiddling g. c. u. st. IokO 278.40 per Kilo. mid. disp. Oktbr. —— 12.69 d. New.-Tork 22.50 es. 22.38 68. New-Orleans 22.25 0. 21.86 e8. Die Terminmärkte neigen im Dezbr. Januar MArz 12.50 d. 12.40 d.—.— d. 22.33 es. 22.14 es. 22.19 e8. 21.78 es. 21.68 s. 21.54 6s. Allgemeinen weiter zur Be- Von T. wWo das Weiter zu trocken ist, wird Idet, hingegen sollen die Pflanzen in at⸗ ten unter zu viel 75 leiden. In Südtexas eingesetzt. Die Qualitat der ersten gut bezei In Lancashire, wo das Ge- den letzten Monaten Anlafl zu neuen Hoffnungen recht still geworden. Indlen, China— Konsumzentren kaufen sehr wenig, und dle Manchester Ex- nicht, Ware zu beutigen Preisen auf Lager ͤ ist doch ſedem klar, daß sich das Geschäft in England auf die Dauer nicht erholen kann, che Zentraleuropa geholfen 1st, und wenn die Franzosen es so weiter treiben, Wird ihre Valuta wohl mit einem Kopfsprung der unseren tolgen. Hoffen wir, daf auch unsere Reglerüng in Berlin dies ins Auge faßlt, bevor sle sich unter Zwang dazu hergibt, unsere Fina schaft mit Haut und Haaren der Entente zu vorschreiben. Die Nachrichten aus den Vereinigten Staaten lauten besser; eine lebhafte Nachfrage fürStahl hat seit einiger Zeit eingesetzt. was als besonders günstiges Zeichen ange- sehen 4 Aber auch dort wird der Katzenjammer folgen, wenn einmal der Export nach Europa abnimmt, was unter heutigen Verhältnissen in absehbarer Zeit erfolgen mufl. In Bremen bleibt der Umsatz klein, dürfte sich auch nicht s0 sei denn, daß eine gewisse Stabilisierun der Mark stattfindet. Unter diesen Umstäanden wird auc E e gekauft, und die Möglichkeit zu geringer Vor- räte bei wieder einsetzendem Bedarf in den nächsten Monaten ist gegeben. Bombay gegen die Vorwoche etwa 20—40 Punkte niedriger. Der Monsun scheint normal zu verlaufen. Alexan- dria schließt gegen die Vorwoche mit einem geringen Ab- schlag. Schlffahrt. Dampferbewegungen der Holland-Amerika-Linie. D.„Rotterdam“ von Newyork nach Rotterdam am 22. 7. nachm. von Newyork dlaeeen en.— D.„Nieuw Amsterdam“ von Newyork nach Rotterdam am 21. 7. nachm. in Rotterdam angekommen.— D.„Noordam“ von Newyork en.— D.„Ryn- dam“ von Rotterdam nach Newyork am 13. von Ply- mouth abgegangen.— D.„Maasdam“ von New Orleans, Vera Cruz, Habana nach Rotterdam am 17. 7. nachm. in Rotter- dam angekommen.— D.„Leerdam“ von Rotterdam nach Habana, Vera Cruz, New Orleans am 19. 7. vorm. in Vera Cru angekommen.— D.„Edam“ von New Orleans, Vera Cruz, Habana nach Rotterdam am 17. 7. von Habana abge· angen.— D.„Spaarndam“ von Rotterdam nach Habana, era Cruz, New Orleans am 20. 7. vorm. in Antwerpen an⸗ gekommen. —— Herausgeber, Trucker und Verleger: Druckere! Dr. Heatz Mannhbeimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Tirektion: Ferdinand 2 Dr. Fritz Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuilleton: J. V: Dr. Fritz Hammes; für Lokakes und den übrigen redaktionellen lt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl 8 eyme.— Verontwortlich 6. Seite. Nr. 338. Mannheimer Generai-Anzeiger.(Adend-Ausgabe.) . 48, Borſenbau⸗Attlengeſell⸗ ſchaft“ in Wannheim wurde gheute eingelragen: Das Grunsotapiral iſt gemaß dem bereirs durch⸗ „Mannheemer geſuhrten Beſchtuſſe der Gencralverſammlung vom 20. Mai 1922 um 30 000 Mart eryöht auf 630.000 Peark und iſt in 600 auf den Inhaber lautende Stammattien und 80 auf den Namen lautende Vorzugsaktien, je über 1 000 Mart ein⸗ geteutt. Die Vorzugsaktten werden zum Neni⸗ betrage ausgegeben. Sie erhalten aus dem Rein⸗ gewinn 4% Vorzugsdividende auf das einbe⸗ zahlte Aktienkapital. Bei der Liquidation wird der vorhandene Erlös zunächſt auf das einbe⸗ zahlte Kapital der Vorzugsaktlen, ſodann auf das einbezahlte Kapital der Stammaktien und der verbleibende Neſt verhältnismäßig auf die einbe⸗ zahlten Kapltalbetrage der Vorzugs⸗ und der Stammaktien verteilt. Die Vorzugsaktien gewäh⸗ ren zwanzigfaches Stimmrecht, jedoch nur in den Fällen der Beſezung des Aufſichtsrats, der Aen⸗ derung der Satzung und der Auflöſung der Ge⸗ ſellſchaft. Zur Veräußerung der Vorzugsaktien iſt die Genehmigung des Aufſichtsrates erforder⸗ lich. Die Einziehung der Vorzugsattien iſt vom Jahre 1930 ab geſtattet. Bei einer teilweiſen Einziehung werden die einzuziehenden Aktien durch das Los beſtimmt. Auch können vom Jahre 1930 an durch Generalverſammlungsbeſchluß. bei welchen beide Aktiengattungen mitzuſtimmen ha⸗ ben, die Vorzugsaktien unter Aufhebung ihrer Vorrechte in Stammakrien umgewandelt werden. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 26. Mai 1922 in 3 Grundkapital, Aktiengattungen),§ 11 (Stimmrecht), 8 13(Verteilung des Reingewin⸗ nes) und§ 15(Liquidation, geändert. Auf die eingereichte Urkunde wird Bezug genommen. Mannheim, den 20. Juli 1922. 143 Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXI Firma„Süddeutſches Textilwerk tiengeſell⸗ ſchaft“ Mannheim wurde heute eingetragen: 143 Das Grundkapital iſt entſprechend dem ſchon durchgeführten Beſchluſſe der außerordentlichen Generalverſammlung vom 19. Juni 1922 um 22 000 000 Mk. erhöht; es beträgt jetzt 42 000 000 Mark und iſt in 40 000 auf den Inhaber lautende Stammaktien und in 2 000 auf den Namen lau⸗ tende Vorzugsaktien, je über 1 000 Mark, einge⸗ teilt. Die neuen Stammaktien und Vorzugsaktien werden zum Nennbctrage ausgegeben. Die Vor⸗ zugsaktien haben 9 den übrigen Aktien ein Vorrecht auf einen Gewinnanteil von 6 0% die geleiſteten Einzahlungen mit Anſpruch au Nachzahlung. Reicht der verteilbare Reingewinn eines Jahres zur Zahlung des Vorzugsgewinn⸗ antells von 6 56 nicht aus, ſo iſt jedesmal der 5 Betrag aus dem Reingewinn der nächſt⸗ 0 .⸗Z. 2, denden Jahre vorweg zu entnehmen. Rück⸗ tändige Gewinnanteile werden auf den Gewinn⸗ emteilſchein den zuletzt abgelaufenen Geſchäftsjah⸗ res au lt, ſoweit der Reingewinn des be⸗ treffenden Geſchäftsjahres hierzu ausreicht. Ab⸗ geſehen von dem Vorrecht auf 6% Gewinnanteil mit Anſpruch auf Nachzahlung haben die Vor⸗ ſugsaktien keinen Anteil am Reingewinn. Im fried“, Neannheim. KNu in das Geſchäft es pe ſchafter eingetreten. ſchaft hat am Firmo iſt geändert in: 4. Band Iy, Franz“. Mannheim. bisher Heinri Graml“, Mannheim De Vermögensverwaltungen 6. Band XV,.⸗3. und famt der Firma auf 8. Band XVI,.⸗ ding“, Mannheim. Firma durch erigen Firma 5 878 9. Band.⸗ Zwegertcdertaſſan de weigni aſſung der in Saarbrücken. 5 ſt geſchieden. 10. Band XXIII Mannheim. mi imig, beide a ſellſckaff hat am 7. Gezellſchaft hat einen mann, del mit Halb⸗ und Rohſtoffen. .3. 177, Das Geſoäft iſt ſamt der Firma auf den Kaufmann Fritz Jordan Mannheim übergegangen, welcher es unter der igen Firma weiterführr. Die Prokura de; 5 Kuhn und des Fre Jordan 5. Band XIV,.3Z. 41, 8 Bauder“, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 7. Band XV,.⸗Z. 206 Mayer“, Mannheim. Die löſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſtven reiniger Friedrich Mayer, Mannheim als alleint. 75 Inhaber u waſtgrſahr der es unter der bis⸗ 18 4 Geſchäft if bfolge auf Kaufmann Guſtav Lei. ding Witwe, Eliſabeth geborene Mannheim übergegangen, die es unter der bis⸗ herigen Firma 191, Mannheim 1 7 Gebr. Gans& Co. .-B. 84, Firma„Philippß Inhaber iſt Philipv! offmann, Kaufmann, Mannhei 11. Band XXIII,.. 85, & Co.“, Mannheim. P ſellſchafter ſind die Kaufleute imi i unheim. Die Kommandit⸗ 12. Band XXIII,.3. 86, berger& Graeff“, Mannheim. tende ſind Willy Steinberger, Kauf⸗ heim und Karl Graeff, 8 Mamiheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Juli 1922 1 er ir öl⸗ und chemiſch⸗techniſchen Induſtrie und mit Mannheim, den 22. Juli 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. ufmann Baptiſt Böck i cſönlich haftender Geſell⸗ Vie offene Handelsgeſell⸗ 20. Juli 1922 beg⸗ nnen. De! „Auguſt Seyſried& Co“ Firma„L. Jordan& iſt erloſchen. Firma t G Geſchaftszweig iſt jept: und Bücherreviſion. 129, Firma„Wilhelm * „Firma„Herterich& Geſellſchaft iſt aufge⸗ den Geſellſchafter Keſſel⸗ 61, Firma 17 ger ami* Baier in Firma„Gebr. Gans in Mannheim als 5 Kommandtitiſten aus⸗ m. Firma„Bock, Hei⸗ rl Bock und Hans ult 1922 begonnen. Die ommanditiſten. irma„Steim⸗ erſönlich haf⸗ aufmann, Han⸗ gfabrikaten der terab⸗ wurde heute die Firma tragen.. Der Geſellſchaft ſchaft iſt am 30. März 1 Hei 1922 abgeändert. nehmens iſt: Erwerb von fol lle einer SLiquidation erhalten die Vorzugs. e. aktionäre aus dem Liquidationserlös, bevor eine C. Ausſchüntung an die Stammaktien erfolgt, einen el Wied, Kau Anteil bis zur ennwertes zmitglieder. Die dee von 115% des l kuzüglich etwa rückſtändiger Vorzugsgewinnan⸗ teile, während der darüber hinaus ſich ergebende den Stammaktien allein zu⸗ fällt. Die bat das Recht, vom 1. Januar 1927 ab jederzeit Vorzugsaktien An oder teilweiſe nach mindeſtens 6monatiger m⸗ digungsfriſt gegen Zahlung von 115 77 ihres Nennbetrages zuzüglich etwa ändiger Ge⸗ wien anteils ſowie 6 5 laufender Stückzinſen oder im Wege des freiwilligen Ankaufs auch unter dem Kurſe von 115 5 oder in icher e ein giehen. Die Generalverſammlung kann beſchließen od die Einziehung der Vorzugsaktien aus dem ur Verfügung ſtehenden Reingewinn der Geſell⸗ ſchaſt oder aus dem Vermögen echet ſoll. Im erſteren Falle ſoll in einem Geſchäftsjahr nicht weniger als 1% und nicht mehr als 10% der Vorzugsaktien ungeegen werden. Die Geſell⸗ — iſt jederzeit berechtigt, die auf den Namen gutenden Vorzugsaktien in Inhaber ⸗Vorzugs⸗ aktten ohne Vorzugsſtimmrecht oder in Inhaber⸗ Stammaktien umzuwandeln. Bei ſämtlichen Be⸗ chlüſſen über die Einziehung oder Umwandlung er Vorzugsakkien in ſolcher ohne— recht bezw. in Inhaber⸗Stammaktien ſteht den Vorzugsaktien ihr Stimmrecht nach Maßgabe des Geſellſchaftsvertrages zu. Es genigt die einfache Stimmenmehrheit des bei der Abſtimmung ver⸗ trebenen er ce ſofern nicht die Ein⸗ ziehung nach den für die Heraßſetzung des Grund⸗ kapitals maßgebenden geſetzlichen Vorſchriften ſtattfindet. Die Nummern der durch dieſe teil⸗ weiſe Kündigung einzuziehenden Vorzugsaktien werden durch das Los zum notariellen Protokoll beſtimmt und einmal im Deutſchen Reichsanzeiger zur Aufkündigung veröffentlicht. Die Ausgablung findet deßſn Rückgabe der ausgeloſten Vorzugs⸗ aktten nebſt laufenden Gewinnanteillſcheinen und Erneuerungsſcheinen ſtatt. Die Uebertragung der auf den Namen lautenden Vorzugsaktien bedarf der Zuſtimmung des Aufſichtsratsvorſitzenden der Geſellſchaft. Auf die Vorzugsaktien entfallende Sonderſteuern trägt die Geſellſchaft. In der Ge⸗ neralverſammlung gewährt jede auf den Namen lautende Vorzugsaktie ſechzehn Stimmen. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der außerordentlichen eee vom 19. Juni 1992 geändert in den 88 2 des Unternehmens), 5(Grundkapitab, tieneintel⸗ lung, Aktengattungen), 6(Schaffung von Vor.⸗ zugzaktien), 22(Bezüge der Mitglieder des Auf⸗ ſcchrerates, 24(Stimmrecht in der Generalver⸗ ſammlung), 33(Verteilung des Reingewinnes) und 35(Liquidation). Gegenſtand des Unter⸗ neheiens iſt: Der Betrieb von Fabriken und Wertſtätten zur Herſtellung von Garnen und Textil waren aller Art, ſowie der Handel mit die⸗ ſen Erzeugniſſen und den dazu verwendeten oder zugshöcigen Rohſtoffen. Die Geſellſ Haft iſt be⸗ fuge alle Geſchäfte abzuſchließen und Maßnahmen zu treffen. die den Gegenſtand des Unternehmens unmittelbar und mittelbar zu fördern geeignet ſind. Ste iſt insbeſondere berechtigt, zu dieſem Zwecke Anlagen und Geſchäfte jeder Art zu er⸗ richten, zu erwerben, zu betreiben, zu pachten, zu verpachgten und zu 120 8N auch ſich an ande⸗ 5 ren che oder ähnlſche Zwecke verfolgenden Muze mungen in jelſer zuſäſſigen Form zu be⸗ tetligen. Der Sitz der Geſellſchaft iſt noch Frei⸗ burg i. B. verlegt. 145 Mannbeim, den 21. Juli 1922. Vadiſches Amtsgericht B.. 4. 4 wurde beute einge⸗ 142 t iſt ſamt der den Kaufmann übergegangen, Baer“, 2 Wma von Hermeetn Maper Mannheim * der es unter der hisbezzaen Ferma weiterführt. 8. Band II, OcZ. 18, Firma„Auguſt Sey⸗ den bis 90. des werden. el lſchaf d imem w mitglied zuſammen mit dannhetm Vab.* Zum Handelsregiſter B Band XXII,.-g. 21, Import⸗Aktiengeſellſchaft in Mannheim einge. engeſell⸗ Import und der Vertrieb der Erzeugniſſe der Firma G.& L. Fratelli Cora in Turin und die Herſtellung der Marken der Firma G.& L. Fratelli Cora, Turin. in Deuiſchland, und die Vereinigun Das— 1 000 Mk. ſare Bottino, fmann, Freiburg i. Br., fmann, Ma N 1 eltpunkt mit halbjährlicher Friſt Geſe vertrages für rfolgt keine Kündi auf 30. 1943, ſo verlängert die 8 Bedingungen bis 30. ort jeweils um 20 Jahre. ſchafflich den 24. mtsgericht B. G. 4. „G.&. Fratelli Cora svertrag der Akri 922 feſtgeſtellt und am 8. Gegenſtand des Unter⸗ des weiteren der und Export von Weinen und Spiritnoſen, Handel mit die Be⸗ teiligung an anderen ber Jg und Unterneh⸗ mungen mtt oder lichen Zwecken, der im ſind Vor⸗ ſchaft iſt 42. Sie kann t ein⸗ efer chaft unter den unk 1962, und ſo Zur Vertretung der i Mitglteder des —95 ein Vorſtande einem Prokuriſten be⸗ Jult 1922. beend nur werſen wir aus reiſe, wenn Sle D 4, 15, Il., Eine halbe Million Mark r Ihre diesjährt 6t 950— für B57 geplckversicherun Ihr Gepäck iſt alsdann füür für die Zeitdauer von vollen vier Wochen. „Aomparr“ Tnänrport. bad Nädpnerticerunz Aulengerellschalt Mannbeim. Polisen ſofort erhältlich auf dem Büro elephon 6504. Erholungs · e Reilse-· bel uns anlegen. 10 000.— verſichert d. 7276 Wer betelligt sleh mit etwa 300 000 Mk. an erſt⸗ klaſſigem 6873 Villa-Kauf Gate 4— 5 Zimmer⸗ und artenbenüßung in Hei⸗ delberg. Zuſchr. u. M. U. 9s an dſe Geſch. d. Bl. junger Mann 22 Jahr alt, ſucht lohnd. 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Karl Mayer Wir beklagen in ſinm elnen treuen Mitarbeſter und liedwerten Freund, dessen Pflichthewyußtseln und kameradschaſtliche Gesinnung uns stets vordildlich war. Wir werden ihm eln treues Andenken Ile berchaftrleſtang 1. Apertellen ber Jogef Hafmann à Söhne.-l. Laangshafen z. W. Todes- Anzeige. Perwanudlten, Freunden und Bekahmten Hmerzliche Mitteilung, das 11 8 Ut unser lieber Sohn, und Schwater Förtinand Aberle im Alter vom 24 Jahran nach laugem schwerem Leiden verstorben iat. MANNHEIM, gen 26. Jull 1928. heimerrtr. 21 Dle hauemden Hintechllebenen. Die Beerdigung findet DPonnetetag. den 27. qull, dachm. 1½ Uht Leichenhalle aus statt. fene 5 Wir ſuchen ſofort einen intelligent. ſtadt⸗ u. hafenkund. 5 5 ruder 8918 von der — tellen Ausläufer (etwa 16 Jahre) Perſönliche Vorſtellung mit Zeugnisabſchriſten bei 7278 Wbenania Speitionsgesellsctaft m. B. H. Torm. Lech Niz. Vertreter bei hoher Proviſton zum Beſuch der Spezereihänd⸗ ler geſucht. Ausf. Angeb. erb. unter IL. 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