1 * „„ reeeeee — — —— 2 =. * — 8 Don 95 en rinden m nerskag, 27. Juli. Sezugspreiſe: Zn Mannheim und umgedung monatlich ins haus gebracht mark 50.—. Durch die poſt bezogen diertell. mark 150.—. Einzelnummer Mk..50. poſtſcheckkonto de. 17890 Kartsruhe in Haden und Nr. 217 Zudwigshafen am m. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Geſchäfts ⸗Nebenſtelle AReckarvorſtadt, Waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher nummer 7030, 7031, 7032, 7043, 7033, 7045. Telegramm⸗Roreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. adische Neneſte Nachrichlen 1922.— Nr. 340 mzeiger Anzeigenpreiſe: die kleint Jelle Mr..— ausw. Mk. 10.— Stellengeſ. u. Sam.⸗Nnz. 20% nachl. Rekl. mrk. 3o ausw. Mk. 36. Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Ahr. Für finzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. usgaben w. keine verantwortg. übern. höhere Gewalt, Streiks, detelebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen ſ. ausgef. oder beſchrünkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Hnzeigen. 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Als das Reich in der Blüte ſtand und die ſchärfſten Machtmittel in der Hand hatte, iſt bei den Beziehungen zwiſchen Reich und den Bundesſtaaten nie etwas anderes als gegen⸗ ſeitige Verſtändigung in Frage gekommen. Bei der ge⸗ ſchichtlichen Entwicklung Deutſchlands iſt das Feld unſerer inner⸗ ſtaatlichen Beziehungen für die Austragung von Machtkämpfen das denkbar Ungeeignetſte. Das Deutſche Reich beruht auf der frei⸗ willigen Unterordnung ſämtlicher Staaten unter den Reichs⸗ gedanken. Und jede Gewaltanwendung muß bei dieſer Lage der Dinge den Rahmen ſprengen. Deshalb hat auch niemand ſorg⸗ fättiger und behutſamer als Bismarck die einzelſtaatlichen Be⸗ Rehungen behandelt. Und wenn man an die Stelle ſeiner meiſter⸗ „baften Staatskunſt plumpe, gewaltſame Eingriffe ſetzen wollte, ſo wäre damit nichts gewonnen und alles aufs Spiel geſetzt. Deshalb kann auch unter den heutigen Umſtänden von der Anwendung don Gewalt keine Rede ſein, zumal die Machtmittel dez Staates heute leider den Vergleich mit früher auch nicht im ent⸗ fernteſten mehr aushalten. Noch mehr gilt dieſe Warnung aber gegenüber den Verfuchen, verfaſſungswidrige Druckmittel anzuwenden. Es ſcheint, daß die lozialdemokratiſchen Kampfgewerkſchaften bereits ernſtlich den Plan erwogen haben, wie man Bayern etwa durch Abſper⸗ rung mürbe machen könne. Es ſoll ſogar ein im einzelnen ausgear⸗ beiteter Plan nach dieſer Richtung vorliegen. Es ſcheint aber doch felbſt in Arbeiterkreiſen die Erkenntnis zu dämmern, daß man mit einem ſolchen Schlage an der Stelle am meiſten Unheil anrichten würde, die man gar nicht treffen will. Denn die Abſperrung der Kohlenzufuhr würde ſehr bald dazu führen, daß der bayriſche In⸗ duſtriearbeiter auf dem Pflaſter ſißt, ohne daß den wirklichen Trä⸗ Jern des bayriſchen Widerſtandes auch nur das geringſte Leid ge⸗ ſchleht. Aber ganz von dieſer Erwägung abgeſehen: Die Regierung darf unter keinen Umſtänden dulden, daß ſich diesmal wieder die Gewerkſchaften in unverantwortlicher Weiſe einmiſchen. Gerade neſe Gewerkſchaftsaktionen, denen leider ſchon viel zu 5 nachgegeben worden iſt, haben in Bayern die Erregung und lett Unmut geſchürt und wenn ſich die gewerkſchaftlichen Verbünde — abermals in verfaſſungswidriger Weiſe ins Mittel ſollten, um die Reichsgewalt aufzupeitſchen, ſo müßte das —5 ern die verhängnisvollſte Wirkung ausüben. An ein bayri⸗ 35 Einlenken wäre dann ſicher nicht mehr zu denken. Die erſte Aule der Regierung iſt es alſo, hier für Ruhe zu ſorgen und ihre dung 2 den Gewerkſchaften gegenüber zu wahren. In Verbin⸗ daß damit darf vielleicht auch der Wunſch ausgeſprochen werden, dem Reichstage wenigſtens jetzt noch nicht Gelegenheit gegeben 5 einzugreifen. Daß von ihm keine Beruhigung, ſondern nur 255 Erregungen ausgehen würden, iſt leider gewiß. einzig anwendbare Methode bleibt nur der Verhand⸗ einm.s weg offen. und wenn ſich Herr Dr. Wirth im Neichstag ſtreit gerühmt hat, daß er mit den Führern des Eiſenbahner⸗ sgemütlich beiſammen geſeſſen habe, ſo vergibt er ſich ſicher wenn er mit Bayern friedlich und ſchiedlich auszu⸗ An 0 verſucht. Dabei ſoll dem Reich keineswegs zugemutet wer⸗ Fufunt es ſeine verfaſſungsrechtliche Stellung preisgibt. Die An⸗ ſdenten des Reichsgerichts, das Vorgehen des Reichsprä⸗ hen Anrufung des Staatsgerichtshofes des Deut⸗ benen zuces— da⸗ aller ſind verfafſungsmüßige Mittel die daßu lör onnen, die Streitfragen zwiſchen dem Reich und Bayern Scharfme und der Verhandlungsgrundlage näherzubringen. Allen entgeg e in Bayern ſowohl wie im Reich, muß das eine Lann agh werden, daß es nichts anderes geben dwiſchen 8 einen friedlichen Ausgleich in dem Verfaſſungsſtreit er Reichs⸗ und der bayriſchen Regierung. 5 netts 55 unſerem Berliner Büro.) Der Ka⸗ — Saege der für heute vormittag um 11 Uhr angeſetzt war, dedungen rſchoben, da der Reichspröſident noch Unter⸗ gung d mit verſchiedenen Parlamentariern hat, die der Beile⸗ 9 es Konflikts dienen ſollen. Die die OnB. eud Pfalsſrage der wigshafen. 27. Juli. Die„Pfätziſche Nundſchau“, deutigen Leuntſchen Volkspartei naheſteht, nimmt in ihrem ten Stellun arkikel zu der Drohung der pfälziſchen Sozialdemokra⸗ Für die P 0 die Pfalzfrage wieder aufzurollen und ſchreibt u..: etu r 50 können keine anderen Geſichtspunkte maßgebend ſein, Under aug 1 55 Rheinland. Wenn ſich, wie erinnerlich, die Rhein⸗ nterſchied Benpolitiſchen Erwägungen zuſammengetan und ohne Autttel 18 dauf, Rechte verzichten, auf die ſie im Hindlick auf d wir über Reichsverfaſſung etwa Anſpruch machen könnten, ſo nachſtehen deugt, daß die Pfälzer den Rheinländern hierin nicht bab Aede Was ſoll es denn für einen Sinn anderer jetzt, wieder Probleme aufzurollen, die man i mit gutem Bedacht zurückgeſtellt hat. Die 5 okraten möchten heute aus innerpoliiſchen ne Erörterung der Pfalzfrage eintreten, doch wohl . b1 D Berlin, 27. Juli.(Von lediglich, um auf die Münchener Regierung einen Druck auszuüben und um ihrer Mißſtimmung gegenüber der dortigen Politik Aus⸗ druck zu geben. Da muß man doch fragen: Hat man ſich denn auch überlegt, welche Gefahren daraus entſtehen können, wenn ſolche Fragen erſt einmal in Fluß gekommen ſind? Ddie pfälziſchen Sozial⸗ demokraten ſind ſeiner Zeit, als die„freie Pfalzbewegung“ ſich breit machen wollte, mit Entſchiedenheit für das Deutſchtum in der Pfalz eingetreten. Sollten ſie da den Anſtoß zu einer Entwickelung geben wollen, die in ihren Auswirkungen eine Gefährdung der Pfalz bedeuten könnten? Wir ſind überzeugt, daß auch die Sozialdemo⸗ kraten keine andere Neuregelung der ſtaatlichen Zugehörigkeit der Pfalz wollen als eine ſolche innerhalb des Rahmens des Reiches. Allein, iſt man ſchon einmal in die Diskuſſion eingetreten, ſo ſteht ſehr zu befürchten, daß ſich auch andere Elemente wieder melden, deren nationale Geſinnung nicht ſo klar zutage liegt. Und weiter muß da berückſichtigt werden, daß ein ſolches Beginnen wohl nicht ohne Rückwirkung auf andere deutſche Gebiete bleiben dürfte, die ſich in einer ähnlichen Lage wie die Pfalz befinden. Könnte man eine ſolche Schuld verantworten? Wir, für die es überhaupt keine Pfalzfrage gibt, meinen daher, daß es im jetzigen Augenblick auch für andere aus außenpolitiſchen Gründen eine Pfalzfrage nicht geben ſollte. Und wir geben die Hoffnung nicht auf, daß man ſich doch noch einmal beſinnt, ehe man den Anſtoß zu einer Bewegung gibt, deren Ende keineswegs klar iſt. Der Artikel ſchließt mit dem Wunſche, daß man in der Pfalz keine Sonderpolitik trei⸗ ben möge. Ein Nufruf der bayeriſchen Sewerkſchaſten § München, 27. Juli. Der Landesausſchuß Bayern des B...B. und des Afa⸗Bundes erlaſſen einen Aufruf, in dem es heißt: Bayern ſabotiere die Reichsgeſetze, es gefährde dadurch die deutſche Republik und die Reichseinheit und fordere, wenn auch indirekt, durch dieſes Vorgehen die franzöſiſchen Beſtrebungen. Furchtbare wirtſchaftliche Auswirkungen müßten ſich ergeben. Jeder rei chs⸗ treue Republikaner müſſe in dieſer Stunde um das Los der ſchaffenden Stände in Sorge ſein. Für die geſamte Arbeiterſchaft ſei eiſerne Entſchloſſenheit und ſtrengſte Diſziplin das Gebot der Stunde. Die Londoner Konferenz. verſchiebung bis September: WB. Paris, 27. Juli. Nach einer Londoner Meldung des„Pe⸗ tit Pariſien“ erklärte man in offiziellen Kreiſen geſtern abend, daß die Konferenz zwiſchen Poincare und Lloyd George weit mehr hinausgezögert werden könnte, als man zuerſt ange⸗ nommen habe. Man weiſe auf die Bedeutung hin, die die britiſche Regierung der Gegenwart eines italteniſchen Delegierten bei den bevorſtehenden Verhandlungen beimeſſe. Man erinnere daran, daß die letzte italieniſche Kriſe mehr als drei Wochen zur Beilegung erfordert habe und daß es nicht unmöglich ſei, daß das gegenwärtige Interregnum ziemlich lange dauern werde. Außerdem erklärt man, daß es vorzuziehen ſei, den Staatsmännern, die an dieſen Ver⸗ handlungen teilnehmen ſollen, etwas Ruhe nach den letzten parla⸗ mentariſchen Arbeiten zu gönnen. Man ſpricht deshalb von dem Anfang September als dem wahrſcheinlichen Zuſammentritt der Konferenz. Es iſt ſehr leicht möglich, Deutſchland ein zeitliches Moratorium für die unmittelbaren Zahlungen zu gewähren und in der Zwiſchenzeit hätte man Muſe, die Verhandlungen auf einer er⸗ weiterten und ſicheren Grundlage vorzubereiten, als diejenige, die im jetzigen Augenblick der Bericht des Garantieausſchuſſes an die Reparationskommiſſion liefert. Wahrſcheinliche Konzeſſionen: (Berlin, 27. Juli. Nach einer Meldung aus Paris ſpricht man dort in gut unterrichteten Kreiſen von dem Wunſche der franzöſiſchen Regierung, die engliſche Regierung möge eine aufbauende Politik einleiten. Man glaubt, 7 oincare werde Lloyd George Kon⸗ zeſſionen im nahen Oſten machen und ein Moratorium für Deutſchland von 6 Wochen bis 6 Monate vorſchlagen. Man rechnet ferner mit Forderungen Lloyd Georges, die auf die völlige Räu⸗ mung des linken Rheinufers, die Reviſtion der deutſchen Entſchä⸗ digungszahlungen und die Ausgabe einer internationalen Anleihe hinauslaufen werden. In der Frage der Einſchränkung der Mark⸗ ſpekulatton und der Kapitalflucht verlautet, daß das Garantiekomi⸗ tee Zugeſtändniſſe gemacht habe. vanderlip über das Neparationsproblem. § München, 27. Juli. Frank Vanderlip führte in einer Unter⸗ redung mit einem Preſſeperkreter über das Reparationsproblem aus, Deutſchlandmüſſein kürzeſter Zeit zuſammenbre⸗ chen, wenn nicht eine radikale Aenderung ſeiner Reparationslaſten vorgenommen werde. In der Unfähigkeit Frankreichs, eine vernünf⸗ tige Herabſetzung dieſer Laſten zu diskutieren, liege die Schwierigkeit. Ein zur Verzweiflung gebrachtes Volk von 60 Millionen im Herzen Europas könne nicht anders als anſteckend auf ſeine Umgebung wir⸗ ken. Deutſchlands Bankerott ziehe unweigerlich auch den von Frank⸗ reich nach ſich. Auf die Frage, ob nicht die bevorſtehenden Ver⸗ handlungen in London von dem Geiſte einer Löſung des europäiſchen Dilemmas getragen ſein würde, äußerte Vanderlip ſtarke Zweifel. Frankreich werde einer radikalen Löſung kaum zuſtimmen. Ein großmütiger amerikaniſcher Schuldenerlaß an Euxopa könne das Uebel nicht heilen und eine internationale Anleihe an Deutſchland nur zuſtande kommen, wenn alle Garantien gegeben ſind. Erſte Vorbedingung wäre eine gründliche Reviſion des Friedensvertrages von Verſailles, die von Deutſchland als Schuldnerſtaat nicht mehr verlange, als es wirklich leiſten kann. Septemberſitzung des Bankierkomitees. Berlin, 27. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Paris wird gemeldet,„Chicago Tribune“ ſchreibt, der amerikaniſche Ban⸗ kier Morgan hat auf eine offiziöſe franzöſiſche Anfrage aus Lon⸗ don geantwortet, er ſei bereit, anfangs September einer neuen Sitzung des Bankierkomitees beizuwohnen. Die franzöſiſche Regierung, ſo heißt es in der„Chicago Tribune“, hofft, daß aus der Unterhaltung mit London die Grundlage für neue Anleihebeſprechungen ſich ergeben können. Unterhausdebatte über die haager Konferenz WB. London, 27. Juli. Im Unterhauſe eröffnete Str Philipp Greame die Debatte über die Haager Konferenz. Er ſagte, die Kon⸗ ferenz bedeute einen großen Fortſchritt auf dem Wege der Regelung der ruſſiſchen Frage. Den letzten endgültigen Schritt zu tun, ſei Sache der ruſſiſchen Regierung. Bezüglich der Beratungen der Kom⸗ miſſion für das Privateigentum ſagte er, die Fähigkeit zu wirklichen Entſchädigungen ſei heute ſehr beſchränkt. Die erſten Vorſchläge der Ruffen ſeien unannehmbar geweſen, aber die Kommiſſion ſei bisher für weitere Vorſchläge nicht geſchloſſen und in den letzten Tagen ſei ein bemerkenswerter Fortſchritt in der Haltung der Ruſſen zu ver⸗ zeichnen geweſen. Bei der Kommiſſion für die Schulden hat man ähn⸗ liche Erfahrungen gemacht. Hätten die ruſſiſchen Delegierten auf ihrem urſprünglichen Standpunkt verharrt, ſo würde es nicht möglich geweſen ſein, das Vertrauen herzuſtellen, das die Vorbedingung für eine Kreditgewährung ſei. Rußland könne nur auf Kredite von Seiten des privaten Kapitals rechnen. Es ſei kein feſtes Angebot gemacht worden. Aber die Ruſſen hätten ſich bereit erklärt, ihre Regierung zu erſuchen, eine Politik in Erwägung zu ziehen, die die formelle An⸗ erkennung der Schulden und der Schadenerſatzpflicht einſchließe. Die Tatſache, daß ein derartiger Vorſchlag gemacht wurde, beweiſe die richtige Einſchätzung der Realitäten durch die ruſſiſchen Vertreter. Die Entſchließungen der Kommiſſion ſeien von der Annahme ausgegan⸗ gen, daß die ruſſiſche Regierung die Vorſchläge ihrer Vertreter ſich zu eigen machen würde. Dieſe Vorſchläge könnten noch nicht die Grund⸗ lage eines Abkommens bilden, ſeien aber als ein großer Fortſchritt warm zu begrüßen. Die Haager Konferenz zeige der ruſſiſchen Regierung, daß die anderen Länder ge⸗ willt ſeien, jetzt mit ihr zuſammenzuarbeiten und habe ſie gleichzeitig auf die Notwendigkeit hingewieſen, die für eine Zuſam⸗ menarbeit maßgebend ſein müßte. Er hoffe, daß die Entſcheidung der ruſſiſchen Regierung klug ſein werde. Der Arbeitervertreter Clynes ſagte, die Vorbedingungen für die Wiederherſtellung normaler wirtſchaftlicher Beziehungen mit Rußland ſei die diplomatiſche Anerkennung. Es müßten Methoden geſchaffen werden, um Rußland wirtſchaftlich und finanziell zu hel⸗ fen. Man müſſe Verſtändnis für die franzöſiſche Auffaſſung haben. Die Franzoſen, die ihr Geld in ruſſiſchen Werten angelegt hätten, er⸗ hielten keine Zinſen und ſeien bezüglich ihres Kapitals im ungewiſſen. Aber auch Großbritannien habe zu leiden, da es 1 Million Arbeits⸗ loſe habe, die auf die Wiederherſtellung des Vertrauens warteten. Werde die britiſche Regierung ſich hinter die britiſchen Arbeitsloſen oder hinter die franzöſiſchen Inhaber ruſſiſcher Papiere ſtellen? Die großen Hoffnungen, die man von Genua hegte, ſeien im Haag ſehr enttäuſcht worden. Der Redner iſt geſpannt zu erfahren, ob durch die Erklärung des Premierminiſters dieſe Hoffnungen wieder belebt werden könnten. Eine Reöe Lloyd Seorges. „WB. London, 27. Juli. In der Unterhausdebatte von geſtern hielt Cecil Lloyd George eine Rede, in der er u. a. ſagte: Die Konferenz bedeute einen merklichen Fortſchritt zu einer endgültigen Regelung der Wiederherſtellung des Friedens in Europa und die Ordnung in der Welt laſſe ſich nur Schritt für Schritt erreichen. Man ſei heute allzu geneigt, zu vergeſſen, daß der größte aller Kriege erſt vor drei Jahren beendet worden ſei. Es ſ0 bereits ein bedeutender Fortſchritt gemacht worden. Die Anſicht Robert Cecils, daß die Juſtände ſich ver⸗ hätten, könnte er nicht teilen. Die Elynes, aß England teilweiſe an dem Unglück Rußlands ſchuld ſei, lei, Ruglalcz unhaltbar. Rußland habe den erſten eſtel getan und ußland habe auch als erſte Macht den Krieg eingeſtellt. Die eng⸗ liſche Regierung habe Kerenski jede Unterſtützung gewährt und es 1 nicht ihre Haus wenn er keinen Erfolg gehabt habe. Einige itglieder des Hauſes ſchienen der Anſicht zu ſein, es gebe eine ruſſiſche Regierung, die ganz Rußland durch den Willen des Volkes beherrſche. England habe ſich bemüht, Aufſtand und 1 hervorzurufen. Tatſache ſei, daß die bolſchewiſtiſche Regie⸗ rung durcheinen Staatsſtreich ans Ruder gekommen ſei. Es liege kein Beweis dafür vor, daß das ruſſiſche Volk jemals dieſe Regierung gewünſcht habe. Es habe ſich nur unter dem Druck der Gewalt gefügt. 8 5 loyd George fuhr fort, wenn es möglich wäre, zu einem Ab⸗ kommen zur Beſchleunigung des Wiede raufbaues 4 zu kommen, ſo würde dies für Rußland und England von Vorteil lein. Die furchtbaren Zuſtände in Rußland könnten ſich; nicht beſſern, wenn Rußland nicht die zivillſterte Welt zu Hilfe rufe. 1 Geſchehe dies nicht, ſo würden in Rußland Zuſtände wie in der Urzeit Platz greifen. Rußland entbehre Maſchinen aller Art, kand⸗ wirtſchaftlicher Maſchinen und Geräte uſw. England würde ge⸗ — wenn es derartige Veſtellungen erhalten könnte. Die Zu⸗ ſammenarbeit liege alſo in beiderſeitigem Intereſſe. Fraglich ſer nur, ob dieſe Zuſammenarbeit möglich ſei. Die Behauptung Clynes, daß die politiſche Anerkennung Rußlands zur Wiederaufnahme der⸗ finanziellen und wirtſchaftlichen uſw. Beziehungen führen werde, iſt! Poißafz Rußland zu täuſchen. Selbſt wenn der beſt verfügbare? otſchafter nach Rußland gehen würde, würde ihm kein Bankier oder Kaufmann folgen, wenn nicht die notwendigen Bedingungen hergeſtellt ſeien. Lloyd George fuhr fort, der große Vorteil der letzten 7 Haager Konferenz ſei geweſen, daß Rußland zum Ver⸗ ſtändnis der tatſächlichen Verhältniſſe erzogen wurde. Es handle ſich nicht um das Privateigentum, ſondern um die Frage der Sicherheit für die britiſchen Arbeiter und für das britiſche Kapital. Rußland müſſe den Befſitzern ihr Eigentum wieder geben oder ſie entſchädigen. Die ruſſiſchen Delegierken hätten dieſe Vor- f ſchläge ihrer Regierung zur Erwägung übermittelt. Wenn Ruß⸗ land zuſtimmt und ſeine Verpflichtungen loyal erfüllt, dann 2 die Zeit für die diplomatiſche Anerkennung ein. 1 Lloyd George ſchloß, er hoffe, daß die ruſſiſche Regierung deins zweideutige Antwort geben werde. Dann ſei auch an die Wieder⸗ rſtellung des normalen Lebens in Europa nicht mehr zu zweifeln. etzt herrſche bereits ſchon ein beſſerer Geiſt. Bezeichnend ſei, daß jedesmal, wenn die Gefahr eines Abbruches im Haag beſtand, und es habe einige Leute gegeben, die dieſen Abbruch wünſchten, ſo ſeien alle Grenzſtaaten Rußlands, die noch vor kurzem gegen Rußland rüſteten und teilweiſe mit ihm im Kampfe lagen, für die Fort⸗ ſetzung der Konferenz eingetreten. Dieſer neue Wille zur Zuſam⸗ menarbeit ſei ſehr wertvoll und auf dieſer Grundlage würde der. Weltfriede und die Wohlfahrt wiederhergeſtellt werden. fünfhundert Delegierten, die „„7677 D 85 2 0 2. Seite. Nr. 340. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Donnerskag, den 27. Juli 1922. der internationale Friedenskongreß in London. „WB. London, 26. Juli. Geſtern wurde in Anweſenheit von zwanzig Nationen vertraten, der 22. Internationale Friedenskongreß eröffnet. Der britiſche Vertreter Fiſher erklärte in einer Rede, das Hauptziel der britiſchen Politik ſei die Erhaltung des Friedens. Es liegt nicht im Intereſſe der Ziviliſation, daß die Welt in zwei Lager, in das der Sieger und das der Beſiegten, geteilt ſei. Die britiſche Regierung wünſche, daß Deutſchland in dieſem Jahre um Zulaſſung zum Bölkerbunde nachſuche,(Beifall), damit der verſchiedentlich erhobene Vorwurf, der Völkerbund ſei eine Einrichtung zur Förderung der Intereſſen u. der Politik der ſieg⸗ reichen Nationen, endgültig und wirkſam beſeitigt werde. Die Welt ſei in einem Zuſtande der Unruhe und der Erſchöpfung. Die phyfſiſche Abrüſtung zwar ſei den Beſiegten auferlegt worden, aber der moraliſchen Abrüſtung ſei man nicht viel näher ge⸗ kommen. Es ſei höchſte Zeit, daß ein wirklicher Fortſchritt auf dem Wege eines internationalen guten Willens gemacht werde. Die Welt müſſe von der Laſt der Rüſtungen befreit werden, damit mindeſtens während einer Generation ein neuer großer Krieg unmöglich ſei. Der Könſa hat an den Kongreß, deſſen Sitzungen Freitag, den 28. Juli, ihren Abſchluß finden ſollen, ein Begrüßungs⸗ telegramm geſandt. 2 Vom Kongreß ſind vier Kommiſſionen ernannt wor⸗ den: 1. für den wirtſchaftlichen Wiederaufbau Europas, 2. für den Völkerbund, 3. für die auswärtige Politik, 4. für aktuelle Ange⸗ legenheiten. Hierauf hat eine nicht öffentliche Sitzung ſtattgefunden. Die poltiſchen Negierungswirren. Pilſuòski unò Korfanty. Berlin, 27. Juli. Aus Warſchau werden neue wichtige Nach⸗ richten gemeldet über das Mißtrauensvotum, das bekanntlich gegen den Staatschef Pilſudski eingebracht iſt. Korfanty arbeite durch ſeine Volksredner immer wieder mit dem Argument, Pilſudski habe ſich den Deutſchen und Juden verkauft. Korfanty hält lich zur Zeit in Kattowitz auf. Seine Agitatoren in Oberſchleſien er⸗ 0 klären, Pilſudskis Regierung trage die Schuld daran, daß Polen in Oberſchleſien nicht die Oderlinie erreicht habe. Sobald Korfanty die Regierung übernehmen würde, würde Schleſien bis zur Oder polniſcher Beſitz. Paderewski ſei aus Amerika in Paris einge⸗ troffen und erwarte den Wink ſeiner Freunde, um nach Warſchau als neuer e zu kommen. In der geſtrigen Sejmſitzung ſei die Regterungsforderung auf Bewilligung weiterer 270 Milliarden aus den Darlehnskaſſen von der geſamten Rechten mit dem Ruf begrüßt wor⸗ den:„Erſt wenn Pilſudski Korfantys Berufung unterzeichnet, gibt es Geld“. Pilſudski gedenke die Flinte nicht ſo leicht ins Korn zu wer⸗ ſen. Jetzt werde ein neuer Ausſpruch von ihm bekannt:„Ich werde die Uniform ablegen, die Straße beſchreiten und mit der Menge in ihrer Sprache reden, da werden Knochen krachen“. Intereſſant iſt eine Notiz eines Warſchauers Hauptorgans, das ſich aus Paris mel⸗ 2 den läßt:„Dortige ernſte politiſche Kreiſe rechneten mit einer grund⸗ ſätzlichen Aenderung der polniſchen Politik durch einen Staats⸗ ſtreich“. Das läßt Manches vermuten. Berlin, 27. Juli.(Von unſerem Berliner Bütro.) Aus War⸗ ſchau wird gemeldet, im Sejm wurde durch namentliche Abſtim⸗ mung das Mißtrtuensvotum der Rechten gegen Pil. ſudski mit 205 gegen 187 Stimmen bei 4 Stimmenthaltungen abgelehnt. dDdie Mandatsfrage. Slutige Unruhen in Syrien. EP. Kairo, 26. Juli. Nach Meldungen des ſyriſchen Exekutiv⸗ komitees hat der Beſchluß des Völkerbundsrates, dag franzö⸗ iſche Mandat über Syrien zu beſtätigen, zu Unruhen geführt. In der Nähe von Suyada iſt eine franzöſiſche Truppenabteilung von den Eingeborenen überfallen worden. Zwei Offiziere und 15 Mann wurden angeblich getötet und eine noch größere Anzahl von Soldaten gefangen genommen. Franzöſiſche Verſtärkungen wurden von Damaskus abgeſandt, aber auch dieſe ſind von einer großen Anzahl von Eingeborenen überfallen und niederge⸗ metzelt worden. Auch aus anderen Teilen Syriens werden ün⸗ ruhen gemeldet. WB. Condon, 28. Juli. Reuter erführt, daß eine arabiſche Delegation aus Paläſtina an die Miniſter des Aeußeren von Eng⸗ land, Frankreich und Itallen ſowie an den Völkerbund und das Die blaue Flamme. Roman von Heinz Welten. Machdruck verboten) Cophright 1921 by Verlag von Rich. Bong. Berlin. 8(Fortſetzung.) Jetzt weiß er, daß ſeine Gedanken in die Jere gingen. Nie⸗ mals iſt er ihr mehr als ein Bruder geweſen. Sie ſieht ihn an.„Jetzt ſind Sie es, der mir eine Antwort ſchul⸗ Zahlen Sie ſtets, was Sie ſchuldig ſind?“ „Ich glaube, daß ich es immer getan habe.“ Sie ſchüttelt den Kopf. „Das kann kein Menſch von ſich ſagen. Niemand weiß, ob er nicht durch ein Wort, durch einen Blick, durch eine Geſte Hoff⸗ nungen weckte, Wünſche rief, die er nicht erfüllt hat.“ Jetzt weiß er, was er wiſſen muß. Und wieder iſt er der große Bruder, nichts als der große Bruder ſeiner kleinen Agnes. Ganz unvermittelt beginnt er. „Vorgeſtern iſt in der Beſuchsſtunde einer bei mir geweſen, der auch für die Eisbahn ſchwärmt, gerade ſo wie Sie. Er ſagt, daß aum die Rabeninſel herum die beſte Eisbahn ſein ſoll, und daß ſie ſehr bald eröffnet werden wird. Bachmann hätte es ihm geſagt. Und der muß es wiſſen. Er iſt ja lange genug hier. Sobald ſie eröffnet iſt, will er— nicht der Bachmann, ſondern der andere— jeden Nachmittag laufen, immer von drei Uhr ab. Denn am Vor⸗ mittag kann er nicht; da hat er Kollegs. Er füllt ſeine Schale, trinkt ſie langſam aus und blickt ſie durch das feingeſchliffene, goldgelbe Glas an. „Proſtt, kleine Agnes! Proſit!“ * 4* Und alles kommt, wie es kommen muß. Denn der alte Herr im weißen Bart mit dem großmächtigen Kontobuch, in dem die vie⸗ len Sünden und die wenigen Guttaten der Menſchen aufgezeichnet ſtehen, und der auch das Wetter macht, iſt galant gegen junge Damen, wie alle alten Herren ſind, und er läßt es ordentlich frieren, ſo daß ſchon nach zwei Tagen die Eisbahn eröffnet werden kann und ſogar die Militärmuſik ſpielt. Alles andere aber iſt nur ein Zufall. Ein det. FZufall iſt, daß Agnes und Johannes einander auf dem Eiſe begeg⸗ nen, daß er grüßend an ihr vorbeigleiten will, daß ſie juſt im gleichen Moment einen kunſtvollen Bogen beſchreibt, mit ihm zu⸗ ſammenſtößt und ſo unglücklich hinfällt, daß ſie ſich den Fuß ver⸗ ſtaucht und nicht allein aufſtehen kann. Nun muß er ihr natürlich beiſtehen; er muß ſie zur Bank ge⸗ leiten, muß eine Droſchke holen und ſie nach Haus bringen, bis Dr. Salomen, der ſofort telephon erheordert wird, kommt, um den 5 ee Schaden zu beſehen. Dr. Salomon iſt britiſche Kolonialamt eine Mitteilung geſandt habe in der gegen die Beſtätigung des ungerechten Mandates für Paläſtina durch den Völkerbund energiſcher Proteſt erhoben wird. Das Mandat, ſo heißt es in der Mitteilung, widerſpricht den Zuſagen Großbri⸗ tanniens vom Jahre 1915 und dem Art. 22 der Völkerbundsſatzung in dem von der Wohlfahrt der Einwohner und der Anerkennung ihrer Unabhängigkeit die Rede ſei. WB. London, 26. Juli. In Kairo und Alexandria iſt eine Anzahl von Anhängern Zaglul Paſchas verhaftet worden, weil ſie ein gegen die britiſche und ägyptiſche Regierung gerichtetes Manifeſt veröffentlicht hatten. Deutſches Reich. Beſprechung der ſüddeutſchen Staatspräſidenten. Tu. Karlsruhe, 27. Juli.(Eig. Drahtber.) Morgen Freitag findet im Laufe des Tages eine Beſprechung der Staatspräſidenten von Württemberg, Baden und Heſſen über die durch die Verordnung der bayeriſchen Regierung vom 24. Juli geſchaffenen Lage ſtatt. Der Pprozeß wegen des Rathenaumordes. EBerlin, 27. Juli.(Von unſ. Berliner Büro.) Der P rozeß gegen die an dem Attentat auf Rathenau Perſonen wird vokausſichtlich Ende Oktober vor dem S in Leipzig ſtattfinden. Die Vorunterſuchung wird nach Möglichkeit beſchleunigt. Mehrere Verhaftungen ſind in den letzten Tagen er⸗ olgt unter der Anſchuldigung, daß die Feſtgenommenen den beiden ördern auf der Flucht Beiſtand geleiſtet haben. „völkiſche Freiheitspartei“. EBerlin, 27. Juli.(Von unſ. Berl. Büro). Der„Vor⸗ wärts“ ſchreibt, die völkiſche Gruppe plant eine neue Partei mit dem Namen„Völkiſche Freiheitspartell, Als Füh⸗ rer der neuen Partei ſollen die Abgeordneten Wulle und don Graefe in Ausſicht genommen ſein. Auch Ludendorff ſei in die ingelegenheit dieſer Parteigründung verwickelt. Da⸗ plötzlich ver⸗ chwundene Organ des Abgeordneten Wulle ſiſt wieder aufgetaucht und bringt gleich im erſten Blatt die chärfſten An⸗ griffe gegen die Deutſchnationalen. Von dem, von der Deutſchnationalen Volksparteileitung aus der Parzhi ausge⸗ ſchloſſenen Abgeordneten Henning veröffentlicht die„Areuzztg.“ einen offenen Brief, der an den Vorſitzenden, Reichstagsabg. Hergt gerichtet iſt, und in dem Henning darauf drängt, daß das Unter⸗ ſuchungsergebnis, auf Grund deſſen ſein Ausſchluß beſchloſſen wurde, bekanntgegeben werde. Es liegt erſt ein offizieller Bericht über die Tagung vor, die von der deutſchnationalen Fraktion des Reichstags und Landtags in Berlin ſtattgefunden haben. Darnach iſt einmütig das Feſthalten an der poſitiv völkiſchen Einſtellung der Partei beſchloſſen worden. Erfolgloſe Waffenſuche. WB. Jena, 27. 75 Geſtern erſchien bei der hieſigen Polizei eine Abordnung der Ententekommiſſion beſtehend aus zwei franzöſiſchen Offizieren in Begleitung eines deutſchen 5 5 ofſiziers und eines Beauftragten des Thüringer Miniſteriums die erklärten, eine Anzeige erhalten zu haben, daß in einem hieſigen Speditionsgeſchäft 8 Mengen Waffen, Munition und Aus⸗ rüſtungsgegenſtände verborgen gehalten würden und baten um Unterſuchung der Angelegenheit. Die Waffen uſw. ſollten aus den Beſtänden einer früheren Selbſtſchutzorganiſation ſtammen. Die in Gegenwart der Ententekommiſſton angeſtellten Nachforſchungen in ſämtlichen Geſchäftsräumen der in Frage kommenden Speditions⸗ firma haben nichts Belaſten Jes ergeben. Die Kommiſſion iſt daraufhin wieder abgereiſt. WB Berlin, 28. Jull. der Ueberwachungeausſchuß des Reichs⸗ tages hat heute die neuen Beſoldungserhöhungen behan⸗ delt. Nachdem ein Vertreter des über das Er⸗ 1 der Verhandlungen mit den ſngenbge menen, mit dem ch auch der Ausſchuß des Reichsrats e nöerſtanden erklärte, berichtet tte, ſtimmte der Ausſchuß der Vorlage zu. Er ſtimmte ferner der Erhöhung der Bezüge des Reichspräſidenten von einem Jahresbetrage von 1,4 Milllonen Mark im Juni, 1,6 Millionen im Juli und 1,8 Milllonen im Auguſt zu. Weiter wurde dem Antrage der Reglerung auf eine Kreditbeihilfe de⸗ Reiches an die Wirt⸗ e der deutſchen Studentenſchaft zu⸗ 95 timmt. Staatsſekretär Schulz vom Reichsminiſtertum des Innern ee die die eln unverzinsliches Darlehen von 15 Millionen Mark als Betriebskapital zur Erhaltung und zum Aus⸗ bau der Amen Piand bete en, ſowie einen Beitrag von 30 Millionen Mark zur„ elehenstaffe der deutſchen Studenten⸗ ſchaft“ vorſehen. ein welterfahrener Mann; aber er macht doch ein etwas verwundertes Geſicht, als er die kleine Agnes als Leidende auf der Ottomane liegen ſieht und neben ihr auf einem Taburett den jungen Heſſewinkel, der 5 um ſie be⸗ müht und viel redet, um ſie durch die unterſ tung die Schmerzen vergeſſen zu machen. Dr. Salomon heugt ſich tief über ſeine Patientin, hefühlt den rechten, dann den linken Knöchel, zählt den Puls on beiden Hand⸗ gelenken, läßt ſich die Zunge zeigen und tut alles, was ein gewiſſen⸗ hafter Arzt tun muß, um ſich ein klares Urtell zu bilden, gleichzeitig aber um ſein Geſicht nach Möglichkeit zu verbergen, da auf ihm die Augen der Kranken ſtets mit Angſt und Beſorgnis ruhen und es weder für den Kranken noch für ſeine Umgebung angenehm iſt, wenn der Arzt bei einer ſo traurigen Begebenheit, wie es ein Unfall nun einmal iſt, plötzlich zu lachen anfängt. Aber Dr. Salomon lacht nicht. Mit dem ernſteſten Geſicht ſpricht er von Blutſchwellungen, Sehnenzerrungen, möglichen Komplikationen; er verordnet äußerſte Schonung des Beines und mehrtägige Ruhe auf dem Sofa und leichte Koſt. Und dann ſchreibt er ſogar ein Rezept auf, das die Kranke neugierig lieſt und ſchnell wegſteckt. Denn auf dem Rezept ſteht:„Ich, der unterzeichnete Dr. Salomon, beſtätige hierdurch un⸗ aufgefordert und freiwillig, daß die kleine Agnes von Ragowska ein großer Halunke iſt.“ Wührend der nächſten Tage hält ſich Johannes niel in der Hon⸗ riettenſtraße auf, Er kommt ſchon vormittags, gleich nach dem Kolleg, nimmt oft das Mittageſſen mit Agneg gemeinſam, geht dann wieder zu Vorleſungen und kommt am Abend noch einmal. Er bringt Bücher und Zeitſchriften mit und tut alles, um der armen Leiden⸗ den die Langeweile zu vertrelben. Denn nur Über Langeweille klagt ſte, und ihr die zu nehmen, iſt ihm heilige Pflicht. Iſt er nicht ſchuld an ihrem Unfall geweſen? Wenn er beſſer aufgepaßt hätte, wären ſie nicht zuſammengeſtoßen. Auch ſeine Geige bringt er einmal mit, um ſte zu zerſtreuen. Aber ſie will von Muſik jetzt nichts wiſſen. Ihr iſt am liebſten, wenn er neben ihr ſißzt, ihr otwas vorlieſt oder mit ihr plaudert. Sie plaudern von allem möglichen, auch von ernſten Dingen. Denn Agnes von Ragowskg iſt von den Frauen, mit denen man auch von ernſten Dingen reden kann. Er erzählt ihr von ſeiner Zukunft. Ein Theologe will er werden, ein Diener Gottes, Und glaubt doch nicht an Gott. Er hat niemals an einen perſönlichen Gott geglaubt, der über das Wohlergehen der Menſchen wacht und ſich durch ihre Handlungen, durch ihre Gebete beeinſluſſen läßt. Aber er glaubt daran, daß die Menſchen ohne dieſen Gott, den ſie ſich ſelbſt ſchufen, nicht leben und nich ſterben können. Denn auch in ihre Todesſtunde dringt ihr Gott und malt ihnen ſein Paradies. Darum will er, der Ungläubige, der Atheiſt, Theologe werben. FVVbbbTbTTGTbTbTTbTbTTTbTbTTT „Nur wer den Menſchen Gutes tut, hat eine Exiſtenzberechtigung“, erbeeeeeeeeeeee Berlin, 27. Juli.(Don unf. Berliner Büro) ufgrge des Friedensvertrages iſt die deutſche Regierung verpflichtet, 9 Franzoſen die eroberten Fahnen aus dem 1870% 1 auszuliefern. 3 Kiſten mit ſolchen Fahnen, die ſ. Zt. 127. Potsdam an das Kriegsminiſterium geliefert wurden, ſind dort auf ſchwunden. Sie waren bisher trotz aller Nachforſchungen nicht au zutreiben. Die deutſche Regierung hat nun, da Frankreich auf Aus⸗ lieferung der Fahnen drängt, eine Belohnung von 100 000 M. zur Herbeiſchaffung ausgeſetzt. Badiſcher Landtag. Tul. Karlsruhe, 27. Jull. (Eigener Drahtbericht.) In der Donnerstag⸗Vormittagsſitzung wurde zunächſt über einen Antrag Dr. Matthes(DBP.) und Genoſſen betreffend die Entſchädigung bei Tumultſchäden beſprochen. In dem An⸗ trag wird verlangt, daß die Entſchädigung bei künftigen Tumult⸗ ſchäden allgemein ohne Rückſicht auf die Vermögenslage des ſchädigten erfolgt. In der Ausſprache wandte ſich der Abg. Kullmann(Soz.) gegte den Antrag, der einen agitatoriſchen Charakter habe, während die Abgg. Schmidt⸗Bretten(Dn.) und Schmitt⸗Karlsruhe(Ztr.) daflr eintraten. Auch der Abg. Bock(Fomm.) lehnte den Antrag ab, det dann mit den Stimmen der Demokraten, des Landbundes, der Deutſchen Volkspartei, des Zentrums und der Deutſchnationalen gegen 8 ſozialdemokratiſche und eine kommuniſtiſche Stimme an⸗ genommen wurde. Es folgte die Beſprechung der Kartoffelverſor⸗ Na Wie ſchon mitgeteilt worden iſt, hatte das Miniſterium des nnern den Landtag gebeten, zur Frage der Aufſtellung von Richt⸗ linien für die Kartoffelverſorgung ſich zu äußern. In der kurzen Ausſprache ſchilderte Abg. Kückert(Soz.) die Schwierigkeiten der Kartoffelverſorgung für die ſozial ſchlecht geſtellten Teeeen kreiſe. Dann nahm das Haus einſtimmig einen vom Ausſchuß für Re 90 und Verwaltung hierzu vorliegenden Antrag mit fol⸗ gendem Wortlaut an: „Der Landtag beſchließt auf die Anfrage des Miniſterkums des Innern ſeine Meinung dahin auszuſprechen, daß er die Feſtſetzung von Richtpreiſen für die Verſorgung des Landes mit Herbſt⸗ kartoffeln nicht mehr als empfehlenswert erachte. In erſter und zweiter Leſung wurde dann mit großer Mehr⸗ heit der Geſetzentwurf über die Abänderung des Fürſorge⸗ eſetzes angenommen. Die Abänderung bezieht ſich auf die ebeegdndg. Nahezu einſtimmig wurde hierauf der Geſetzentwurf betreffend die Ausführung des Reichsgeſetzes zur weiteren Entlaſtung 115 Gerichte verabſchiedet. Durch das Geſetz wird die Zuſtändigke des Gemeindegerichts von 300 auf 1000 erhöht. Von den weiblichen Abgeordneten des Hauſes, mit Aus⸗ nahme der Frau Unger(USp.) lag ein Antrag vor über die Rechte der Gemeindebürger und der Erwerbung des Bürgerre 175 Nach dem Antrag ſollen die nämlichen Beſtim⸗ mungen des 56 des Bürgerrechtgeſetzes außer bei der Witwe au bei der ledigen Tochter eines Gemeindebürgers eintreten, gierung als Material überwieſen. In beiden Leſungen wurde der Geſetzentwurf über die Be⸗ ſteuerung des Liegenſchafts⸗ und Betriebsver⸗ mögens durch die Gemeinden im Rechnungsfahr 41 angenom⸗ ebung des und badiſchen men und ebenſo fand der Geſetzentwurf zur Aufh Geſetzes über die Uebernahme von Reichs⸗, Milltär⸗ Hofbegmten die Zuſtimmung des Hauſes. Da nun größtenteils die früheren Beamten der genanten Behörden und Stellen verſorgt — falls dieſe einen ſelbſtändigen Haushalt führt. Dieſer Antrag wurde der Re⸗ ſind, liegt kein Anlaß vor, das Geſetz weiterhin aufrecht zu halten, deshalb wurde ſeine Aufhebung beſchlaſſen. Es folgte dann noch der Geſetzentwurf über das Uebereinkom⸗ men mit der Reichsregierung zur Neuregelung der Eigentums⸗ und Betriebsverhälkniſſe der in Baden gelegenen Linie. der Straßburger Straßenbahngeſellſchaft. Straßburger Straßenbahngeſellſchaft forderte von Baden als Ent⸗ ſchädigung den Betrag von 2,2 Millionen I. Das Reich lehnte VBahnen ab, bot aber eine finanzielle Unter⸗ eine Uebernahme der ſtützung an. Nach dem neuen Uebereinkommen erfolgt die finanzi Regelung durch das Reich teilweiſe in der Form von Darlehen. Die Reglerung kann die auf badiſchem Gebiet liegenden Bahnlinien der Straßburger Geſellſchaft entweder käuflich oder pachtweiſe an einen anderen Bahnunternehmer übergeben. Auch diefer Geſetz⸗ entwurf wurde angenommen. x 1 4 Tul. Karlsruhe, 27. Juli.(Eig. Drahtbericht.) Der Reichskanzler hat den badiſchen Staatspräſidenten Dr. Hummel eingeladen, bei der Verfaſſungsfeier im Reichstag am 11. Auguſt 1922 die Gedenk! lre de zu halten. Dr. Hummel hat die Einladung angenommen. ſagt Dr. Salomon. Und gut iſt es, ihnen den Glauben zu bringen und zu ſtärken, ohne den ſie nicht ſein können. In ſolche Unterhaltungen, die ſie oft führen, drängt ſich für Agnes ein zweites anzlehendes Moment: das Verbotene. Schon daß ſie, die überzeugte Katholikin, mit einem Ketzer Glaubensfragen beſpricht, iſt verboten. Und dann ſein Bekenntnis, das, wenn es jemals zu den Ohren der Synode kommen mürde, Laufbahn für immer verſchließen müßtel Wenn er ſo redet, ſieht ſie ihn unverwandt an. Seine Augen haben es ihr angetan, ſeine großen, blitzenden, ſteghaften Augen und ſein lebensfrohes Menſchentum. Es geht ſo⸗ viel Kraft von ihm aus, ſoviel Jugend. Doch mitunter ſchließt ſie auch die Augen, wenn er mit ihr ſpricht, während ſie auf dem Diwan liegt. Wenn er ſie jetzt an ſich reißen, ſie mit ſeinen Armen umſchlingen, ſie an ſich preſſen würde, daß ihr die Sinne vergehen Sie würde ſich nicht wehren. Aber er doziert weiter, ſpricht von der Bedeutung des Gottes⸗ glaubens und von ſeinen Plänen. Wohl kommen ihm zumeilen auch andere Gedanken, wenn 2 ſie auf dem Sofa in ihrem leichten Hausklelde liegen ſieht, das ihre Formen nicht verbirgt. Denn er iſt jung, und ſin iſt jung und ſchön, ſo ſchön! Aber mannhaft kämpft er ſeine fündhaften Neigunge nieder. Er weiß, daß er als proteſtantiſcher Geiſtlicher niema 15 eine Katholikin ehelichen kann, und daß ſie niemals zum Luthertne. übertreten wird, hört er aus ihrer Unterhaltung immer heraus. Andere als eheliche Bezlehungen aber kann er, darf er 4 nicht vorſtellen und kämpft alle fündhaften Pläne mannhaft niede Wenn ſie wüßte, mit was für Augen er ſte betrachtet, währel ſie mit ihm Schlittſchuh läuft oder daheim in ihrem Zimmer ihm plaudert, oft bis tief in die Nacht hinein. Wenn ſie es wü Er dürfte niemals wiederkommen. Sie aber ſeufzt tief auf, kniet lange Schlafzimmer ſteht, um das ſam, ſehr langſam zleht ſie denten für Eisbären! Bosche Mater So verläuft der Winter, und Johannes hält Frau von Ragowskg noch immer Vorträge die Bedeutung des Gottesglaubens im allgemeinen, üder Llter und andere Themata, die ſie intereſſieren. Er iſt viel mit ihr ſammen. Denn ſie unterhält gar keinen Verkehr in Halle, aubet mit Dr. Salomon, der ſie aber nur ſelten beſuchen kann. Johannes hat zur Zeit nlemand, mit dem er plaudern oder. gierengehen könnte. Vernſtein iſt in den Stab der feſtangeſten Mitarbeiter ſeiner Zeitung aufgenommen worden. Sogar artikel darf er ſchon zuweilen ſchreiben, und der dicke Ba ſteht im Examen, rebelliſche Blut zu zwingen. Und N ſich aus. Was ſind die deutſchen S ihm die geiſtliche mt btel wenn er am Abend von ihr geht 11 4 vor dem Muttergottesbilde, das in einer Niſche im Bosche Mater, was ſind ſie für Eisbären 5 der Frühling zieht wieder ins anbe Aud 14 EEECEEEE naän AUu T + N * Foc — Donnerstag, den 27. Juli 1922. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 340. die Ludwigshafener und die Mannheimer Indexziffer. Vom Statiſtiſchen Amt und Wirtſchaftsamt Lud⸗ gshafen wird uns geſchrieben: Am 15. Juni war die Ludwigshafener Indexziffer gegenüber dem Vormonat um 10,7 Proz., die Mannheimer Ziffer um 17 Proz. ge⸗ egen. Am 15. Juli wurde in Ludwigshafen eine Steigerung von 13,7 Proz., in Mannheim eine ſolche von rund 26 Proz. errechnet. ber dieſe Differenzen waren begreiflicherweiſe Arbeitgeber und Ar⸗ ehmer ſehr erſtaunt. Das Statiſtiſche Amt Ludwigshafen hat halb am Dienstag nachmittag alle intereſſierten Kreiſe zu einer duftlärenden Ausſprache über die Mannheimer und die Ludwigs⸗ ener Berechnungsart eingeladen. Herr Dr. Hoffmann vom iſtiſchen Amt führte folgendes aus: Alle Indexziffern bergen notwendigerweiſe gewiſſe Fehlerquellen ch, und wir haben deshalb ſchon immer die Auffaſſung vertreten, daß Indexziffern nur als Notbe helf die Unterlage von Lohn⸗ und altsregulierungen abgeben können, weil es eben kein anderes Mit⸗ tel gibt, den Stand der inneren Geldentwertung feſtzuſtellen. Es geht nicht an, die Ziffer jeweils mechaniſch anzuwenden, in den erhandlungen muß vielmehr von Fall zu Fall ab⸗ und zugegeben werden. Die Vorausſetzung hierfür iſt, daß die Berechnungsmethode und die Berechnungsgrundlagen den verhandelnden Parteien bekannt ſind, was allerdings bei der Fülle der verſchiedenartigen, heute berech⸗ deten Indexziffern für den Laien nicht gerade leicht iſt. Der Aufbau der Ludwigshafener Indexziffer iſt des öftern in Sitzungen und Vor⸗ agen bei intereſſierten Kreiſen bekanntgegeben worden. Welches ſind nun die Unterſchiede der Berechnungsmethoden der beiden Nachbarſtädte? Ludwigshafen berechnet gewogene Index⸗ fern, aufgebaut auf einem Normalbudget für eine ököpfige Familie. e Preiſe für die einzelnen Waren werden alſo nicht einfach anein⸗ badergereiht, ſondern entſprechend dem tatſächlichen Anteil am Ver⸗ M mit einer größeren oder geringeren Menge in Anſatz gebracht. Mennbeim dagegen addiert eine Reihe von Preiſen für die jeweilige engeneinheit der Waren und wiegt dann zum Schluß durch ein eigenartiges Verfahren die einzelnen Verbrauchsgruppen gegenein⸗ * ab. Ludwigshafen nimmt für ſeine Berechnungen jeweils die die aöſchnittspreiſe der vergangenen 4 Wochen, während Mannheim e reisveränderungen von einem Stichtag zum andern zu Grunde 125 Ein Nachteil dieſes letzteren Verfahrens liegt darin, daß nament⸗ ch bei ſchwankender Preislage das Reſultat ſehr von Zufällen beein⸗ ſein kann. Mannheim hat ein ſtarres Syſtem der Preisan⸗ ſetzt z. B. in ſeiner Gruppe„Ernährung“ ohne Rückſicht auf reszeit von Monat zu Monat die Preiſe für die gleichen Wa⸗ en an, alſo auch im Winter Preiſe für Spinat und gelbe Rüben. wigshafen hingegen hat zwar ein für alle Male feſtgelegte Poſi⸗ onen, innerhalb derer aber die Anpaſſung an den tatſächlichen Kon⸗ es ermöglicht iſt. Für Obſt und Gemüſe werden zum Beiſpiel je⸗ s die marktgängigen Waren angenommen, der Gewichtsſatz aller⸗ s muß ſtets der gleiche bleiben. Es ſei ſchließlich noch auf einen der zentlichen Unterſchied der beiden Methoden hingewieſen, der in — Art der Preiserhebung liegt. Mannheim läßt die Preiſe lediglich rch Beamte feſtſtellen, während Ludwigshafen die auf die gleiche eiſe feſtgeſtellten Preiſe noch einer Kommiſſion unterbreitet, beſte⸗ aus Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmervertretern ſowie Hausfrauen. für Alle die genannten Unterſchiede in der Methode könnten an und — ſich Differenzen, wie ſie in den beiden letzten Monaten feſtzuſtel⸗ nur ſind, nicht hervorrufen. Differenzen in dieſem Ausmaße waren 7 möglich, weil die Mannheimer Berechnungsgrund⸗ Aan in pieler Hinſicht abſolut falſch ſind. In⸗ iſt, daß den beiden Berechnungen am 15. Juli, wie feſtgeſtellt gen e, die gleichen Preiſe zu Grunde lagen und auch zu Grunde lie⸗ den mußten bei der wirtſchaftlichen Gleichart der beiden Städte. Mit run gleichen Unterlagen berechnet alſo der eine Statiſtiker eine Steige⸗ ker von 14 Proz., der andere von 26 Proz. Wo liegen da die Feh⸗ beimeden wir zunächſt zu der Gruppe„Ernährung“ der Mann⸗ Indexziffer. Hier werden 38 Preiſe angeſetzt. Die Zahl iſt wogenen und für ſich viel zu niedrig, da die Fehlerquellen der unge⸗ beſeiti Anſetzung nur durch eine möglichſt lange Reihe von Preiſen und werden können. Von den 38 Poſitionen ſind 12 für Fleiſch⸗ doch aneſtwaren: Fleiſch und Wurſt iſt alſo verhältnismäßig viel zu wir diedabeht Ganz auffallend tritt die Erſcheinung zu Tage, wenn Summe 3 dierten Preiſe herausgreifen. Am 15. Juni betrug die ſumme 45 für Fleiſch angeſetzten Preiſes 51,5 Proz. der Geſamt⸗ An 1 er Gruppe„Ernährung, am 15. Juli ſogar 54,2 Prozent. 7 9 denzu i 4 Fukt ſtehen 792 1 Ausgaben für Fleiſch z. B. it für Brotund5 A für Kartoffeln gegenüber. emf 105 jeder Kommentar überflüſſig. Solange die Fleiſchpreiſe in tritt Meſe Maße ſteigen oder fallen wie das geſamte Preisniveau, Es be ſer Hauptfehler der Mannheimer Ziffer nicht in Erſcheinung. 0 e n deſ er nur des Hinweiſes darauf, daß die Fleiſchpreiſe in den en Warden Monaten relativ viel raſcher geſtiegen ſind, als die übri⸗ er Ma ren und wir haben ſofort die Erklärung für die Differenzen Ziffer unheimer und Ludwigshafener Berechnung. Die Mannheimer Ainftugwird in hervorragender Weiſe von den Fleiſchpreiſen be⸗ zungen zabährend z. B. beträchtliche Brot⸗ oder Kartoffelpreisſteige⸗ Nannh—— zum Ausdruck kommen. Wie iſt nun der Schöpfer der er Inderziffer auf dieſe ſonderbare Zuſammenſetzung der M ſiohen ancher iſt ſchon vor ſeiner Feigheit in die Tapferkeit ge⸗ Goethe und die Sprache. Von Dr. Waſſerzieher. unbeſtritten nicht nur der erſte Meiſter der deutſchen A dern auch der deutſchen Sprache. Kunſtler ſic dentlich unche und wertvoll iſt es, zu hören, wie ein dez Dichters über das Wer zeug ſeiner Kunſt äußert. Das Werkzeug ache 270 iſt die Sprache. Oft hat Goethe ſich über die deutſche erſt kil die Sprache überhaupt geäußert. den, die edlich ſind mündliche Urteile des Altmeiſters bekannt gewor⸗ egen Dr. Riemer, den Hauslehrer ſeines Sohnes, gefällt r S enſchen“, ſagte er im Jahre 1808,„werden weit mehr gibt den ache gebildet, denn die Sprache von den Menſchen.“ Hier⸗ i 0 die engen ſeer an, die der 0 auch er 5 5 gezogen ſind; er findet die Sprache fertig vor, Chrfurcht on ihr macht, iſt nicht ſo piel,— was ſie ſchon ſo iſt. Seine dauf vor Lusſad Gruppe„Ernährung“ gekommen. Ganz einfach! Er nahm die Preiſe der Waren, für die zufällig beim Statiſtiſchen Amt Mannheim An⸗ gaben aus der Friedenszeit vorhanden waren. Auf eine Kurioſität der Gruppe„Sonſtiges“ ſei noch aufmerkſam gemacht. Hier be⸗ tragen die angeſetzten Ausgaben für Bücher am 15. Juli 732 mal ſo viel als die für Straßenbahn und 18 mal ſo viel als die für Körper⸗ pflege. Nehmen wir Bücher und Zeitungen zuſammen, ſo ſtellen ſich die Ausgaben für Bildungsbedürfniſſe auf das 980fache der Ausgaben für Straßenbahn und auf das 24fache derer für Körperpflege. Man wird ſich fragen, warum wird die Weiterberechnung auf ſo unzulänglichen Grundlagen fortgeſetzt? Bisher war es trotz verſchie⸗ dentlicher Veröffentlichung über die Mannheimer Indexziffer dem Außenſtehenden unmöglich geweſen, näheren Einblick in die eigent⸗ lichen Unterlagen dieſer Indexziffer zu erhalten. Die Mannheimer Stadtverwaltung aber hat die Berechnungen immer wieder fortgeſetzt, weil dies von Kreiſen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer— ie nach den mehr oder weniger günſtigen Reſultaten bald von der einen, bald von der anderen Seite— gewünſcht wurde. Wir hoffen ganz be⸗ ſtimmt, daß Mannheim endlich die Berechnungsweiſe aufgeben wird, die von namhaften Statiſtikern, ohne daß ſie noch den näheren Auf⸗ bau kannter abgelehnt worden iſt, und die auch von dem Leiter des Statiſtiſchen Amtes Mannheim, der unbedingt als Autorität auf die⸗ ſem Gebiete anerkannt werden muß, als unrichtig verworfen wird. Angeſichts der fortwährenden Beunruhigungen, die unter der Arbeit⸗ nehmerſchaft durch die falſchen Mannheimer Reſultate hervorgerufen werden können, wäre die Fortführung der Mannheimer Ziffer unver⸗ antwortlich. Der Redner machte zum Schluſſe noch darauf aufmerkſam, daß der Beweis für die Richtigkeit der Ludwigshafener Ziffer dadurch er⸗ ſchwert wird, daß in der augenblicklichen Valutapanik⸗Stimmung weite Kreiſe geneigt ſind, das falſche Mannheimer Reſultat als richtig anzuerkennen. Er weiſt darauf hin, daß man nicht immer nur den Prozentſatz der Steigerung, ſondern auch die Punktzahl ins Auge faſſen müſſe. Die vom Statiſtiſchen Amt errechnete Steigerung von 13,7 Proz. bedeutet ein Mehr von 584 Punkten in einem Monat. Zum Vergleich wird angeführt, daß die Ludwigshafener Ziffer im ganzen Jahre 1920 um 420 Punkte und im ganzen Jahre 1921 um 625 Punkte geſtiegen iſt. 5 An dieſe Ausführungen ſchloß ſich eine längere Debatte an, in der verſchiedentlich auf einzelne Fehler der Indexzifferberechnung hin⸗ gewieſen wurde. Der Leiter der Verſammlung mußte dieſe Unzu⸗ länglichkeiten großen Teils anerkennen, wies jedoch darauf hin, daß auch die beſte Berechnungsmethode alle Fehler nicht beſeitigen könne. Allgemein wurde anerkannt, daß die Ludwigshafener Methode ge⸗ eignet iſt, die Fehlerquellen auf ein Mindeſtmaß zu beſchränken, daß ſie vor allem der Mannheimer Berechnungsart entſchieden vorzuzie⸗ hen ſei, und daß man deshalb auch in Zukunft, wie bisher, auf die Ludwigshafener Reſultate vertrauen könne. Der Leiter ſchloß die Verſammlung unter ausdrücklicher Betonung, daß das Statiſtiſche Amt Ludwigshafen ſich auch in Zukunft ohne Rückſicht auf die Er⸗ wartungen, die man vielleicht von der einen oder anderen intereſſier⸗ ten Seite hegen möge, bei der Berechnung ſeiner Inderziffer nur lei⸗ ten laſſe von dem Geiſte der Sachlichkeit und Objektivität. Städtiſche Nachrichten. Bürgerausſchußvorlagen. Betriebserweiterung bei den Waſſer, Gas⸗ und Elektrizitätswerken Der Stadtrat beantragt beim Bürgerausſchuß, für Erweite⸗ rung des Waſſerrohrnetzes 205 000„, für Erweiterung des Gas⸗ rohrnetzes 75 000 /, für die Beſchaffung von Gasmeſſern 950 000 Mark, für Hochſpannungskabel 1 300 000 4, für Niederſpannungs⸗ kabel 1 125 000, für Transformatoren 625 000„, für Trans⸗ formatorenſtationen 500 000, für Zähler 1 400 000 4 zu bewil⸗ ligen. Der Geſamtbetrag von 6 180 000 iſt aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren zu decken und zuzüglich der erſparten Zinſen mit jährlich 3 v. H. zu tilgen. Für die Er⸗ weiterung der Anlagen der ſtädtiſchen Werke infolge des Zugangs von neuen Abnehmern wurden letztmals am 4. Oktober 1921 2 117 000 ½ bewilligt. Der Betrag iſt nahezu aufgebraucht, ſo daß weitere Mittel zur Verfügung geſtellt werden müſſen. Von den für die Erweiterung des Waſſerrohrnetzes angeforderten 205 000% entfallen 130 000„ auf den Anſchluß des Turn⸗ und Spielplatzes des Turnvereins von 1846. Die Waſſerleitung reicht bis zuüͤm Bootshaus der„Amicitia“ und iſt zirka 40 Meter auf dem Neckar⸗ damm weiterzuführen, um dort die Zuleitung nach der Tribüne des Turnvereinsplatzes anſchließen zu können. Nach dem mit dem Turn⸗ verein abgeſchloſſenen Vertrag hat ſich die Stadtgemeinde verpflich⸗ tet, die Waſſerleitung bis zur Tribüne auf ihre Koſten zu legen, weil der Turnverein die Spielplätze den Schulen und Ferienkolonien während des pflichtmäßigen Spielunterrichts zur ungehinderten Be⸗ nützung zu überlaſſen hat und die Waſſerverſorgung für dieſen Zweck notwendig iſt. Der gemiſchte beſchließende Ausſchuß hat die Ausführung der Leitung bereits genehmigt. Errichtung neuer ſtändiger Gemeindedienſtſtellen bei ſtädtiſchen Sparkaſſe. Nach dem Beſchluß des Stadtrats ſollen bei der Sparkaſſe 20 ſtändige Gemeindedienſtſtellen neu errichtet werden, nämlich: ſechs Stellen für Oberſekretäre im Kaſſen⸗ und Rechnungsdienſt(Gruppe 7 der Beſoldungsordnung), 9 Stellen für Sekretäre mit einfacheren Arbeiten im Verwaltungs⸗, Kaſſen⸗ und Rechnungsdienſt(Gruppe 6 der Beſoldungsordnung), 5 Stellen für Aſſiſtenten im inneren Dienſt mit nicht rein mechaniſchen Dienſtleiſtungen(Gruppe 5 der Be⸗ ſoldungsordnung). Die Vermehrung der Kundenzahl, die von rund 68 000 im Jahre 1914 auf rund 173 000 im Jahre 1920 ſtieg, brachte, ſo wird liegendes auszudrücken. Es müßte ihm die Sprache der Geiſter zu Gebote ſtehen, um ſeinen eigentümlichen Wahrnehmungen zu ge⸗ nügen. Da dieſes aber nicht iſt, ſo muß er bei ſeiner Anſchauung ungewöhnlicher Naturverhältniſſe ſtets nach menſchlichen Ausdrücken greifen, wobei er denn faſt überall zu kurz kommt, ſeinen Gegen⸗ ſtand herabzieht oder wohl gar verletzt und vernichtet.“ In der Jugend lernte Goethe die üblichen Schulſprachen, Latei⸗ niſch, Griechiſch, Franzöſiſch; durch Privatlehrer auch Engliſ h, Italie⸗ niſch lernte er dadurch, daß er während ſeiner lateiniſchen Schularbei⸗ ten dem Vater zuhörte, der die Schweſter Cornelia in demſelben Zimmer Italieniſch lernte, das dem Knaben„als eine luſtige Ab⸗ weichung des Lateiniſchen auffiel“. Völlig zu Hauſe war Goethe im Lateiniſchen und Franzöſiſchen, die er wie ſeine Mutterſprache hand⸗ habte. Im höheren Alter kam noch die Beſchäftigung mit orientalt⸗ ſchen Sprachen hinzu, die notürlich bei der Schwieriakeit des Ara⸗ biſchen und Perſiſchen nicht ſehr tief gehen konnte. Goethe ſchätzte die Kenntnis fremder Sprachen ſehr hoch, vielleicht ſogar zu hoch: indem er ſagt:„Wer fremde Sprachen nicht kennt, weiß nichts von ſeiner eigenen“(Maximen und Reflexionen, II.) Die Griechen lernten bekanntlich keine fremden Sprachen, während die Römer mit größtem Eifer Griechiſch trieben; und doch ſind die Griechen bei weitem die größten Sprachkünſtler.— Goethes„Hermann und Dorothea wurde in viele Sprachen überſetzt, zweimal ins Lateiniſche Der Verfaſſer der einen dieſer Ueberſetzungen war Joſeph Graf von Berlichingen(1825), ſie gefiel Ggethe ganz beſonders. Er äußerte zu Eckermann:„Beſonders lieb iſt es mir in der lateiniſchen Ueber⸗ ſetzung; es kommt mir da vornehmer vor, als wäre es, der Form nach, zu ſeinem Urſprung zurückgekehrt“ Eine Art von Sprachbetrachtung kannte Goethe nicht und konnte ſie nicht kennen: die geſchichtliche. Frank Bopps epochemachendes Werk über die Einheit der indogermaniſchen Völker und Sprachen erſchien 1816, Grimms deutſche Grammatik(richtiger: germaniſcke Grammatik) drei Jahre ſpäter. Keine Aeußerung Goethes bezeuat, daß er dieſe Werke gekannt habe. Er beſchäftigte ſich damals gerade mit ſeinem weſtöſtlichen Divan und hatte zahlloſe andere Dinge, die ihn in Anſpruch nahmen. Ueber den Gebrauch von Fremdwörten hatte Goethe ſeine An⸗ ſichten öfters geändert. Er war darin ein Kind ſeiner Zeit, die wenigſtens in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, ganz franzö⸗ der von Millionen Me i e nſchen in Tauſenden und Zehn⸗ usf tuch 5 Jahren geſchaffenen Sprache zeigt auch folgender Hachſe die höcget, 1511 gegen Riemer tat:„Sprache iſt wirklich da⸗ S r nicht Nachſte Aeußerung der Vernunft und des Bewußtſeins.“ ſrache geſchafee Einzelnen, ſondern der Geſamtheit: ſie hat die bielt ja bei ſalten, vorzugsweiſe unbewußt, aber das Unbewußte ir ſeit agard Schaffen und Zeugen die Hauptrolle; das wiſſen en, daß hier d. von Hartmann. Unausgeſprochen hat Goethe ge⸗ San fa n 8. er Unterſchied zwiſchen Menſch und Tier liegt; aber Aerache Behun adchiſchen den Zeilen leſen. So ſehr Goethe die im Weſ 12 15— etwas Vollkommenes iſt ſie doch nicht. Da⸗ denes ſchaffen amenſchlichen Natur, die nichts ſchlechthin voll⸗ 8 85 kann. Zu Eckermann äußert ſich der Dichter waßen: alſo zehn Monate vor ſeinem Tode, folgender⸗ wicendüe Sprachen ſind au il n, menſen aus naheliegenden menſchlichen Bedürf⸗ Wpedunge unden Beſchäftigungen und wumaſch über da Anſchauungen entſtanden. Wenn nun ein höherer g und Einſicht eheime Wirken und Walten der Natur eine Ah⸗ din. um 55 ſo reicht ſeine ihm überlieferte Sprache 18 ch menſchlichen Dingen durchaus Fern⸗ es von ſiſch gerichtet war. Darum haben Goethes Schriften der Jugendzeit zur Begründung der Vorlage ausgeführt, naturgemäß auch eine ſtarke Vermehrung der Sekretariatsgeſchäfte(wie Ausgabe von Hausſparkaſſen, Entgegennahme von Sperranträgen aller Art, von Kündigungen uſw.) mit ſich, ſo daß eine weitere Sekretärſtelle mit einem Jahresaufwand von 48 445 nötig iſt. Zur Bewältigung des immer umfangreicher gewordenen Schriftwechſels ſind ſeit Jahren 3 Maſchinenſchreiberinnen in unſtändie er Weiſe tätig, von denen vorerſt zwei als dauernd notwendig erſcheinen und deshalb in neu zu ſchaffende Aſſiſtentenſtellen(Aufwand 88 135) ein⸗ rücken ſollen. Das Sekretariat der Sparkaſſe beſchäftigt dann wei Inſpektoren(Gruppe), 4 Sekretäre(Gruppe 6) und 2 Aſſi⸗ 1585 5(Gruppe). Die Führung der Kontokorrente— die Spar⸗ kaſſe ſteht im Kontokorrenverkehr mit nahezu ſämtlichen Banken Mannheims—, der enorme Umſatz der Kaſſe gerade im bargeld⸗ loſen Zahlungsverkehr, die ordnungsgemäße und möglichſt raſche Wab un aller Geſchäftsvorgänge macht die Umwandlung von wei ſeit Jahren in unſtändiger Weiſe beſetzten Poſten in Beamten⸗ ſtellen und damit die Errichtung von zwei neuen ſtändigen Ge⸗ meindedienſtſtellen mit einem Jahresaufwand von 106 130 nötig. Die Buchungspoſten des Jahres 1914 betrugen 9557 gegenüber 59 028 im Jahre 1921. Die Buchhaltung der Sparkaſſe be⸗ ſchäftigt dann 1 Leiter(Gruppe 10), 1 Buchhalter(Sruppe), 3 Oberſekretäre im Rechnungsdienſt(Gruppe), 2 Sekretäre im Rechnungsdienſt(Gruppe). Der Umſatz im bargeldloſen Zah⸗ lungsverkehr iſt von rund 43 Millionen im Jahre 1914 auf rund 379 Millionen im Jahre 1920 geſtiegen, weshalb bei der Haupt⸗ kaſſe ſeit Jahren 2 Angeſtellte in unſtändiger Weiſe beſchäftigt werden. Mindeſtens eine Stelle iſt dauernd nötig, weshalb ſie als ſtändige Gemeindedienſtſtelle mit einem Jahresaufwand von 52 240 Mark errichtet werden ſoll. Die Hauptkaſſe der Sparkaſſe beſchäftigt alsdann 1 Hauptkaſſier(zugleich 2. Beamter der Spar⸗ kaſſe) in Gruppe 11, 1 Oberkontrolleur in Gruppe 10, 2 Ober⸗ ſekretäre in Gruppe 7, 1 Aſſiſtenten in Gruppe 5. Die ſich aus der Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren und hinterlegten Sparbüchern gegenüber 1914 ergebenden Mehrarbeiten erfordern die Umwandlung eines ſeit Jahren in unſtändiger Weiſe beſetzten Poſtens in eine Beamtenſtelle mit einem Jahresaufwand von 48 445 und damit die Errichtung einer neuen ſtändigen Ge⸗ meindedienſtſtelle. Der Wert der von den 13 335 Sparkaſſekunden hinterlegten Effekten betrug im Jahre 1920 rund 17 Millionen 4; die Zahl der hinterlegten Sparbücher ſtieg von 84 im Jahre 1914 auf 4000 im Jahre 1920. Die Hinterlegungsabteilung der Spar⸗ kaſſe beſchäftigt alsdann 1 Buchhalter(Gruppe), 1 Oberſekretär (Gruppe), 1 Sekretär(Gruppe). Die geordnete und raſche Abwicklung des Elnlagen⸗ und Rück⸗ zahlungsverkehrs verlangt die Abfertigung der Kunden an fünf Kaſſen. Die entſprechende Beſetzung der Kaſſen erfordert minde⸗ ſtens die Errichtung 1 Kaſſierſtelle in Gruppe 7 mit einem Jahres⸗ aufwand von 54510 und 3 Sekretärſtellen(Annahmebeamte) in Gruppe 6 mit einem Jahresaufwand von 142 497. Der Umſatz im Einlagen⸗ und Rückzahlungsverkehr betrug beiſpielsweiſe im Jahre 1914 bei 241 295 Buchungspoſten rund 59 Millionen, im Jahre 1920 dagegen bei 426 742 Buchungspoſten rund 330 Millionen„I. Die 5 Abfertigungsſtellen der Sparkaſſe deſchäftigen dann 1 Kontrollbeamten in Gruppe 8, 8 Kontrolleure bzw. Kaſſiere in Gruppe 7, 3 Sekretäre(Annahmebeamte) in Gruppe 6. Die Kontrollabteilung beſchäftigte bislang fünf Arbeitskräfte, nämlich 2 Beamte(Gruppe 6 bzw. 5) und 3 An⸗ geſtellte(Gruppe). Dieſe ſtarke Beſetzung der Abteilung war er⸗ forderlich geworden, nachdem ſeit dem Jahre 1914 eine gewaltige Erhöhung des Umſatzes im Einlagen⸗ und Rückzahlungsverkehr und im Giro⸗ und Scheckverkehr eingetreten iſt. Neu angeforderk wer⸗ den eine Sekretärſtelle für den Kontrolldienſt(Bilanzarbeiten)— Gruppe 6— mit einem Jahresaufwand von 50 095 4 und eine Aſſiſtentenſtelle— Gruppe 5— für die Bedienung der Additions⸗ maſchine mit einem Jahresaufwand von 45 940. In der Giro⸗ und Scheckabteilung iſt, wie bei den Abfertigungsſtellen, darauf hinzuweiſen, daß die Abwicklung der Geſchäfte vor allem eine raſche ſein muß. Die Zunahme der Giro⸗ und Scheckkunden von 1044 im Jahre 1914 mit einem Guthaben von 2,5 Millionen zum Jahresende 1914 auf 4611 mit einem Guthaben von rund 14 Millionen zum Jahresende 1920, die umfangreichen Buchungs⸗ arbeiten, welche ſich aus dem bargeldloſen Zahlungsverkehr für dieſe Abteilung ergeben, rechtfertigen die Errichtung 5 neuer ſtän. diger Gemeindedienſtſtellen, die ſeit Jahren im Wege der Beſchäf⸗ tigung von unſtändigen Angeſtellten verſehen werden, mit einem Jahresaufwand von 241070. Die Giro- und Scheckabteilung beſchäftigt alsdann 1 Beamten, deſſen Stelle in Gruppe 9 ein⸗ gereiht iſt und mit Rückſicht auf ihre Verantwortung nunmehr na Gruppe 10 gehoben werden ſoll, 2 Oberſekretäre in Gruppe 7, Sekretäre in Gruppe 6, 3 Aſſiſtenten in Gruppe 5. Die Zweig⸗ ſtelle Neckarau iſt am 1. Januar 1921 eröffnet worden. Wäh⸗ rend ſie im Jahre 1921 in 8823 Fällen in Anſpruch genommen wurde, waren es im Monat Januar 1922 allein 1658 Ffälle. Die Aufgaben der Zweigſtelle erſtrecken ſich nicht nur auf den Kaſſen⸗ verkehr, ſondern auf alle das Einlagengeſchäft berührenden Sekre⸗ tariatsgeſchäfte wie Einlagen⸗ und Üeberweiſungsanträge, Ausgabe von Kontrollmarken, Anträge auf Sperren aller Art und Freigabe aus ſolchen, auch Hinterlegung von Sparbüchern uſw. Die günſtige Entwicklung dieſer Zweigſtelle rechtfertigt ihre Beibehaltung und damit die Errichtung von 2 neuen ſtändigen Gemeindedienſtſtellen mit einem Jahresaufwand von 106 625„ Die Reviſions⸗Ab⸗ leilung der Sparkaſſe beſchäftigt dauernd 1 Beamten. Eine Stellenvermehrung ſoll nicht eintreten. Dagegen hat der Stadtrat — vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes— am 1. September 1921 die Hebung der Stelle von Gruppe 9nach 10 beſchloſſen mit Rückſicht darauf, daß es ſich hier um einen beſon⸗ ders wichtigen Poſten handelt. Ein Mehraufwand erwächſt durch die Errichtung von 20 neuen Gemeindedienſtſtellen nicht, denn ſie werden ſchon ſeit Jahren in unſtändiger Weiſe verſehen. auch lateiniſche und griechiſche. In ſeinem Alter hat Goethe viele dieſer Eindringlinge ausgemerzt. Sein Urteil über die Sprach⸗ reinigung iſt bekannt und verdient auch heute volle Beachtung. „Die Mutterſprache reinige und zugleich bereichern, iſt das Ge⸗ ſchäft der beſten Köpfe.“ Er dachte dabei wohl an die ſegensreiche Tätigkeit des Sprachreinigers Campe. In Goethes poetiſchen Schöpfungen kommen faſt keine Fremd⸗ wörter vor: man denke an Iphigenie und Taſſo. Das Edelſte und Höchſte auszuſprechen, dazu iſt eben nur die Mutterſprache fähig. Kunſt und Wiſſen. Eine Ausſtellung deutſch-religiöſer Kunſt in Rio de Janeiro. Das deutſch⸗braſilianiſche Komitee der Weltausſtellung zu Rio de Janeiro plant eine Ausſtellung deutſcher religiöſer Kunſt, die als eine Ehrung Braſiliens von ſeiten Deutſhlands gedacht iſt und eine vor⸗ ſchlägliche Widerlegung des Kriegsmärchens von den„barbariſchen mittelloſen Deutſchen betrachtet wird. Die Ausſtellung wird in erſter Linie die Werke katholiſcher Meiſter berückſichtigen, ohne aber An⸗ dersgläubige ganz auszuſchließen. Die Ausſtellung, die in Braſilien unter Leitung des Paters Petrus Sinzig O. F. M. ſteht, wird in Deutſchland unter dem Schutz des Erzbiſchofs von Köln von einer Kommiſſion in die Hand genommen werden, deſſen Vorſitzender Profeſſor Wildermann iſt. Ein ſtändiges deutſches Thealer für New-Bork? Sämtlichen deutſchen Vereinen und ſonſtigen Vereinigungen in Newyork iſt ein Aufruf zugegangen, der von dem Vorſitzenden der Vereinigten Deut⸗ ſchen Geſellſchaften, Dr. Wiſlliam Popcke, unterzeichnet iſt und worin zur Beſhickung einer Maſſenverſammlung erſucht wird, welche dem Zweck der Wiedererrichtung des deutſchen Theaters als einer ſtändigen Einrichtung dienen ſoll. 4% Eishindernis auf Amundſens Nordpol-Expedition. Nach den neueſten Nachrichten aus Kanada iſt Roald Amundſen in der Behringſtraße auf ſo große Mengen Treibeis geſtoßen, daß die Fahrt ſeines Polarſchiffes„Maud“ weiter verzögert wurde. Das Schiff iſt noch nicht an dem Nordkap von Alaska, Point Barrow, angekommen und der geplante Flug über den Nordpol hat infolge⸗ deſſen verſchoben werden müſſen. Das Schiff befand ſich am 18. viele damals übliche Fremdwörter, hauptſächlich franzöſiſche, aber! paar hundert Kilometer von Juli in der Nähe der Good Hope⸗Bay und des Kotzebue⸗Sundes, ein 4. Selte. Nr. 340. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe) Donnerskag, den 27. Juli 1922. Zur Wohnabgabe nimmt, ſo wird uns geſchrieben, geſtern die„Volksſtimme“ das Wort und macht den Wohnnungsinhabern Angſt vor rieſen⸗ haftem Emporſchnellen der Mietpreiſe bei Beſeitigung der Woh⸗ nungszwangswirtſchaft, indem ſie wieder unterſtellt, daß jede Stei⸗ erung einfach den Hauseigentümern zuflöſſe. Der Aufſatz iſt offen⸗ r unter dem Eindruck der letzten Wohnungskonferenz im Mann⸗ heimer Rathaus entſtanden, wo der Zuſammenbruch der ſeitherigen Mietpreisniederhaltung glatt zugegeben wurde. Sehr wahrſcheinlich wäre es zu dieſer Wohnungsnot gar nicht gekommen, wenn ſchon 1919 und 1920 in irgend einer Form Gelder für Neubauten flüſſig gemacht worden wären. Dort wäre mit 1000 000 M. ſieben⸗ bis achtmal mehr zu bauen geweſen als heute. Aber während ſich nie⸗ mand geſträubt hat, ſehte Preiſe für Kleidung und Nahrungs⸗ mittei zu zahlen und ſo die Produktion förderte, chlug man durch die widernatürliche Niederhaltung der Mieten die auluſt und Bau⸗ zätigkeit nahezu tot. Es iſt verwunderlich, daß die W ohnungs⸗ loſen, die doch nicht lauter Kapitaliſten ſind, ihre keilweiſe un⸗ erhört hohen Aftermieten ſtillſchweigend bezahlen, ohne Hoffnung auf endlichen Beſitz einer ſelbſtändigen Wuhnung. Wenn dieſe durch die Zwangswirtſchaft auch Entrechteten endlich zu ſchreien anfangen, wird manchem das Gefährliche und Falſche der ſeitherigen Woh⸗ —1— Es wird aber auch noch klar werden, da mit der Sozialiſterung das Uebel nicht zu heilen iſt, hat doch ſchon ſchafte in der Konferenz ein Redner betont,„daß die Genoſſen⸗ ſchafter heute ſchon am teuerſten wohnen“. Die Verwaltung wird 5füllt, das von den Darſtellern ſtädtiſcher Bühnen oft nur vorge⸗ eines ſich ſeit einigen Tagen in einem Hotel aufhaltenden Ehe paa⸗ res aus Mannheim zu bewerkſtelligen, das vor vier Wochen in Mannheim einen Diebſtahl ausführte, wobei ihm Werte in Höhe von 600 000 in die Hände fielen. Es waren dies 110 000 in barem Gelde, ſowie Brillanten und eine ganze Menge wertvoller Schmuck⸗ gegenſtände. Der weitaus größte Teil des Geldes ſowie die geſamten geſtohlenen Gegenſtände konnten wieder beigeſchafft werden. Veranſtaltungen. hs. Anzengruberabend im Apollothegter. Die Aufführung Anzen⸗ gruberſcher Dorfkomödien iſt immer zu begrüßen, weil dieſer hervor⸗ ragende Dichter noch viel zu wenig zu einem unverlierbaren Beſiß⸗ tum des Volkes geworden iſt, für das er geſchrieben hat, um, wie er ſelbſt ſagt:„zu belehren, aufzuklären und anzuregen“ und„die Abſicht des Belehrens mit der zu unterhalten zu verbinden.“ Wie er das erreicht in einer lebensechten Miſchung von Ernſt und Humor, von Tragik und Komik, darin iſt er unvergleichlich groß, und Moliere wie Shakeſpeare artverwandt. Ernſte Volkstheater haben die Pflicht, ihn zu ſpielen, denn was ihren bäuerlichen Darſtellern an techniſcher Routine abgeht, wird erſetzt durch eine urſprüngliche Natürlichkeit, die Anzengrubers Menſchen— und welch ein unerhört kühner und großer Menſchendarſteller iſt dieſer Dichter— mit einem Leben er⸗ täuſcht wird. Die geſtrige Aufführung des„'wifſenswurmss war ein Prüfſtein für die Fähigkeiten des Sandbichlerſchen Bauerntheaters. Man wird darnach ſagen dürfen, dieſe Volksbühne Fahrer nicht den Halteruf hörte und weiter fuhr. Das Ziel wurde um 7,48,30 Uhr paſſiert und ſo a be pes ein Beweis de daß jemand dort geweſen ſein muß. Man hatte den erſten Jaht ſo früh nicht erwartet. Es mag möglich ſein, daß er, weil er ſt Ziel nicht kannte, mit großer Geſchwindigkeit durchgefahren 5 Die von ihm gefahrene Zeit betrug 2,47,30. Damit iſt aber mo nicht geſagt, daß er der beſte Fahrer war, denn es wurde bei Wagen nach Wertungsziffern gewertet und zwar wurde die 0 fahrene Zeit multipliziert mit der Wurzel aus P8, dividiert 1 das Gewicht des Wagens mit Inſaſſen. Der Dürkoppwagen erhiſ den II. Preis in ſeiner Klaſſe. Infolgedeſſen kommt nicht de gefahrene Zeit, ſondern die beſte Wertungsziffer in nung und dieſe hatte ein von Herrn J. Mappes⸗Heidelberg g ſteuerter Stoewerwagen. Automo sr. Der Große Preis von Italien, das internationale rennen des Mailänder Automobil⸗Klub am 10. September bei 110 land, hat bis zum zweiten Nennungsſchluß noch ſieben weit Unterſchriften aus Frankreich und Italien erhalten. 38 W 10 werden in Wettbewerb treten. Am ſtärkſten vertreten iſt Frcgeſte mit 13 Wagen, dann folgen Deutſchland 10, Italien 8, Oeſte. reich 4, England 3 Wagen. Im einzelnen wurden gemeldet: 5 Deutſchland: 4 Benz, 3 Mercedes, 3 Heim; von Frankreich 4 Rolland⸗Pilain, 3 Bugatti, 2 Ballot, 3 Talbot⸗Darracque, 1 lage; von Italien: 8 Fiat, 3 Bianchi, 2 Diatte; von Oeſterreicht Auſtro⸗Daimler und von England: 3 Sunbeam.— Gleichzen kommt auch noch ein Großer Preis für kleine Wage. zur Entſcheidung, bei dem auf Deutſchland von den 24 Meldunge drei durch Mercedes entfallen. NN* 2 eben von Beamten nie ſo billig beſorgt, wie ſeither von den Haus⸗ eigentümern. Es iſt deshalb immer wieder nötig, auf die falſchen Hoffnungen verdient es, unter den erſten ihrer Art genannt zu werden. Hier iſt Ernſt, hier iſt Arbeit, hier iſt Können und hier iſt Wille und Zucht. Man wünſcht dieſe Darſteller, die ein Zuſammenſpiel von Naoͤſport. s1. München—Berlin. Das zweitlängſte deutſche Straßentob⸗ erere Er ———.— 2———— der ſozialdemokratiſchen Wohnungspolititer hinzuweiſen, als ob nue mehr als durchſchnittlicher Güte erreicht haben, öfter vor ähnliche rennen, die Fernfahrt München—Berkin, kommt 85 u in der„Gemeinwirtſchaft“ die Rettung läge. Daß 55 Aufgaben geſtellt zu ſehen wie die geſtrige Wie wäre es mit Anzen⸗ Samstag und Sonntag in zwei Etappen 924 W aum ee, bee b Ziel von ſozialiſtiſcher Seite unverrückt im Auge dehalten wird, be⸗ grubers„Doppelſelbſtmord“ dem„Meineidbauer“, als einem Gegen⸗ Ga Erſatz bilden für die frühere Fernfahrt Wien—Berlin, 701% 8 weiſen folgende Schlußfolgerungen des Volksſtimmeärtikels:„Rück⸗ ſtück zum„Gwiſſenswurm“ oder mit den„Kreuzelſchreibern“? Den Vund Deutſcher Radfahrer veranſtaltete. Die Strecke detenge ſ Dekämpfung des Bauſtoffwuchers und Hauptvorzug der geſtrigen Aufführung bildete ein friſches, unbeküm⸗ Kilometer. Der erſte Tag führt von München über 1 7 18 lusſchaltung jeden Zwiſchenhandels. Einleitung von Maßnahmen, mertes ſicheres Anpacken der Komödie, und aus dieſer heraus ent⸗ Neumarkt, Nürnberg, Erlangen, Bamberg, Kronach, Probffze ch die eine Uebe rleitung des geſ amten Wohnungs⸗ wickelt ſich der Stil der ganzen Aufführung. Man ſpielte eine derbe Fa Am Sonntag morgen 8 Uhr die Fahr Orten 5 weſensin die Gemeinwirtſchaft ermöglichen. Organi⸗ Komödie mit beſinnlichem Einſchlag, ganz unpathetiſch, ohne jede Gerg gerg netg Die i ſch d den 0 ſation der Geldtraft der arbeltenden Kreile(wer Spur von Theaterſpiel, mit efner Selbſtverſtändlichkeit im Rea⸗ 1957 55 5 8 er 75 Fahr 15 Ahr 12 arbeitet nicht?) in einer Weiſe, die dieſe Geldkraft nicht mehr pri⸗ liſtiſchen, die ſeder Uebertreibung fern war.(Ein kleines Abirren miteag kridertet wecden. Pie Fahe 5 5 5 Male f Fr vaten Zwecken nutzbar macht, ſondern die Geldkraft für gemein⸗ im dritten Bild, das zu grotesker Komik verführt, wiegt nicht ſchwer). und urd a aes m 5 55 Erfolge Auch diesmal n hützige Unternehmungen zur Verfügung ſtellt. Alſo immer die Direktor Sandbichkers Grillhofer dürfte etwas mehr Farbe find wiederum ale Wortidirg gen Zleben d Erfel ge⸗ in Utopte der billigen, friedlichen, uneigennützigen und darum ſchönen haben, ein wenig mohr(ünſtiich unterdrückes) Temperament u. da⸗ ſcchert erſcheint. In beiden Klaſſen, für Berufs⸗ und Herrenfahrn: Oemeinwirtſchaft“. Gewiß ſoll jede Ausbeutung verhütet werden; mit einen ſtärkeren Ausdrlck ſeiner gedroſſelten Lebensbeſahung, die haben die beſten deutſchen Fahrer ihre Meldungen abgegeben. ee aber die Erfahrung hat gelehrt, daß Eigentümer viel billiger und in Grett Stürzels Horlacherlies ſo münter und natürlich quürlte den Berufsfahrern ſtehen alle die Namen auf der Nennungsliſtt, wirtſchaftlicher verwalten als ein Heer von Beamten. Sollen wir und ihre Begegnungsfzene mit dem Waſtl des begabten Hirtreiter einer Utopie wegen immer tiefer ins Wohnungselend hineingeraten 0 Negitnce 0 u finden ſind, wie zu einer der köſtlichſten des Abends machte. die in der Siegertabelle der großen Fernfahrten 1 teingaß, Aberger, Ausgezeichnet waren Gebrüder Huſchke, Dobbrack, Zander, Brandl, und immer noch mehr Wohnungsloſe bekommen? Mirzl Staller als Pointnerin und der Fuhrknecht Fröhlichs, Koch, Koht, Manthey, Golle, Straſſer uſw. In der Klaſſe der Herreſ 5 5 zwei prächtig dem Leben abgeſehene Charakterfiguren. Seppl Mo os⸗ fahrer ſind beſonders die guten Schweinfurter Amateure, w 3 3˙ hofer fiel mit dem Duſterer die dankbarſte Aufgabe zu. Die kluge Pfiſter und Sachs, zu beachten 25 Die Tätigkeit der Mannheimer Wucherpolizei. Anlage der Rolle, die del a 1 eine ſtarke S chwimmen 215 Wir hatten anläßlich der Beſprechung der Marktlage ſchon ver⸗ Begabung, die, im Vollbe itz der noch nicht zur Reife entwickelten tech⸗ 4 i den ſchiedentlich auf die undankbare Arbeit hingewieſen, die unſeren niſchen Darſtellungsmittel, wohl Anſpruch auf Beachtung erheben sr, Deutſche Schwimmerſiege in Prag. Die Auslandsreiſe 20 5 ee lich obliegt, und wie 8 10 Teil des ub⸗ darf. Die übrigen Darſteller fügten ſich gut ein, ſo daß man ſeine Magdeburger Hellenen brachte den Deutſchen gleich bei ihrem erſten. glich 9 ſich 5 9 25 litums zur Aufgabe gemacht hat, dieſen Beamten das Leben mög⸗ ungetrübte Freude an der Aufführung haben konnte. Starker Bel⸗ Start beim internationalen Schwimmfeſt in Prag große Erſg⸗ 85 lichſt ſauer zu machen. Ueber ihre Tätigteit werden uns nun einige fall lohnte die wackere Künſtlerſchar.——— ſchwanm 5. 15 faen—— e eee—— seE 400 Meter im Bruſtſtil in 6 Minuten 24,9 Sek. und Beneke uf 5 auf ein erhebliches Sinken der früher gewohnten Hand elsehr⸗ Rommunale Chron 80 1217. Be wichticſden Ergebniſſe ſiad. 400 Meter-Buuſeſceeme 5 Micteit. Tu. Schopfheim, 26. Juli. Zum Umbau und zur Erweiterung 1(Magdeburg):24,9(Weltrekordl), 2. Piowath 30 Wührend in der Jeit vom 12. Oktober bis 31. Dezember 1921 pes ſtädtiſchen Krankenhauſes bewiligte der Bürgerausſchuß(Brünn) 6248.— 4 mal 66 Meter-Staffel: 1. Hellas⸗ Magde⸗ etwa in 386 Fällen Anzeige erſtattet und Verfahren eingeleitet 1830 00 Mk. Mit der Errichtung von zwei Liegehallen für Lungen⸗ burg:51,9, 2. II. Bezirk⸗Budapeſt.— 100 Meter⸗Rückenſchue 5 2 7 75 7 im 1922— N kranke wird an das Krankenhaus auch ein Dekonomiegebäude ange⸗ men: 1. Rademacher(Magdeburg):18,1, 2. Köver(Budapefh, 5 iberei zur Anzeige, Fälle von Ketten; baut, in welchem wie in einem bäuerlichen Anweſen, eigene Nutz.— 200 Meter⸗Schwimmen: 1. Beneke(Magdeburg)•87.547 755 dandel, 119 Fälle von unerlaubten 9 andels, 24 Fälle und Schlachtttere für das Perſonal u. die Patienten gehalten werden. 190 Meter⸗Seiteſchwimmen: 1. Beneke(Nagdeburg) 1219 3* 8 laub 175 al c0 90⁰ 7— Beſti Berlin, 27. Juli Von unſerem Berliner Büro.) In(Ventſcher 135 5 ue 5 ubter Einreiſe, ſonſtigen Vergehen gegen die Beſtimmungen. dun:07,9.— 400 Meter⸗Schwimmen: 1. Dittmann(Magde üder den Verkehr mit Gegenſtänden des täglichen Bedarfs. Außer⸗ Pife und 851774 9 1 55. ſ0h e Dieſe:54,2, 2. Piowath(Brünn):57,5.— 4 mal 68 Meter.-Ste fel: 6 del———5 d hundert auswärtige Fälle hier in Mann⸗ Erhöhungen ſind notwendig infolge der Erhöhung der ſtädtiſchen 3 33 urg ſlaet r ar Jahte Ge.0 Mag 5 9 8 4 5 81 35 1 ⸗ ·0, as⸗Ma 5 dieſen 2 befinden ſich auch verſchiedene kapitale Löhne. Man fürchtet, daß auch dieſe Tarife nicht ausreichen. III. Veſiel Bubapeſt:2. 9 älle. So läuft zur Zeit eine größere Mehlſchiebung von 0 einigen Waggons Mehl, an der mehr denn 90 Perſonen bekeiligt Sportliche Kunoſchau N ues au ll w lt ſind, desgleichen ein Verfahren wegen unerlaubten Handels mit e 8 a er e* n1 Textilwaren. J. G. 8 iſten⸗ nu roße Rheiniſche Sportwoche 1922.„—. Die Zarenkrone. Die endloſe Geldnot der Bolſ bden. Die Landesfeuerwehrunterſtützungskaſſe hatte nach dem Ge⸗ Am Montag fand die Rheiniſche Sportwoche nach achttägiger ſo gemlich alle Werie und Koftdarteiben I. Delgenſie nationan. de ſchäftsbericht für das Jahr 1921 u. a. folgende Aufwendungen: Dauer ihr Ende.-Im Fſabellenſaal fand am Vormittag noch eine liert“, d. h. entwendet worden ſind, wird in allernächſter Zeit de 8 2. e an——— Feuerwehrmänner und 5 en e Veſe Maſſe bon Wichlnctel ge⸗ berühmte Moskauer„Waffenkammer“ geöffnet werden, um 5 0 von Löſchmannſchaften, ſowie an Hinterbliebene von ſolchen Perſonen 1* hiſtoriſches Wertobjekt nach dem andern verſchwinden zu la J0 3 ö f„faßt wurden. Nachmittags gab es noch einmal hervorragenden Sport 3 j 8 %%%ↄↄ̃ den eergen Jurserſerere, der ke Feuerwehren und Gemeinden zur Anſchaffung von Löſchgeräten und Send 1 Gebrdes chter 2roß Sichte ede de Lerent wird der Goldwert allein von Kennern auf 700 Millionen Goldrub 1 5 d0 JJJJJJJJJJJJJJV bege lauer knapp mit 18: oren. Am Abend vereinte die Preisver⸗— Die Formel der ſchönen Frau. Eine amerikaniſche Profe 1 —— 8 505 1 9 e 555 teilung nochmals alle Teilnehmer. sr. 11 V. b die N 15* 2 15 tes in Zahlen auszudrücken. Für die e Schönheit dc et aus dem Grundſtocksvermögen mit rund 43 800 aus den von der Pferòeſport. Imerikanerin und vermütlich auch ihrer eſtern anderer Nat, de Gebäudeverſicherungsanſtalt und von den im Lande zum Geſchäfts⸗ sr. 250 000 Mark für ein Trabrennen. Das wertvollſte deutſche nen hat ſie eine Normalformel aufceſtellt, die für die ſchni⸗rigte⸗ 15 betrieb zugelaſſenen Feuerverſicherungsunternehmungen für gemein. Trabrennen iſt das Matadoren⸗Renn en, das auf der Trab. Fälle durchaus unfehlbar ſein ſoll. Die Formel lautet: —— 1——— 8 1 0 Wen—1 + elaufen— Der LXB 5 12 unern zugewieſene Betrag vo zur Verfügung. Das Geldentwertung Rechnung tragend, hat der Trabrennverein Marien⸗ 1 Vermögen hat ſich im Jahre 1921 vermindert. dor den Wert des Rennens von 100 000 Mark auf 250 000 Mark 240 18 An der Handelshochſchule Mannheim beginnt das Winter⸗ erhöht. Davon fallen dem Sieger 175 000 Mark zu. Das Rennen d. h. die Länge mit dem Bruſtumfang multipliziert, das Garz 180 Semeſer am 2.— Vo 11 15 i ein 1500 Meter⸗Stichfahren für 4. bis 10jährige Hengſte und durch 240 dividiert, ergibt das Gewicht der Venus in Kitoergr 1 iſt ſoeben erſchienen. Der Vorleſungsplan enthält wiederum eine Stuten aller Länder. gusgedrückt. Nach dieſer Formel wirb man in Zukunft Leicht das eben i krollieren können, ob eine Frau ſchön iſt oder nicht. Wenn e neuer Vorleſungen.„Daneben ſind wieder Sprachkurſe vorge Luftfahrt. errechnete Reſulat mit der Wirklichkeil idereinffimeeg 72— ſehen für Franzöſiſch, Engliſch, Italieniſch und Spaniſch. Wegen der sr. Gordon Bennekt-Pokal der Lüfte. Zum elften Male ſeit natürlich keine Zweifel. Anders liegt die Sache, wenn 250 90 Einzelheiten ſei auf das gedruckte Vorleſungs⸗Verzeichnis verwieſen. ſeiner Begründung im Jahre 1906 geht am 6. Auguſt unter der Theorie und Praxis eine Differeng ergibt. Dann muß nech— 1 Theatergemeinde Freie Volksbühne Mannheim. Die bisheri⸗ Teilnahme pon 20 Ballonen aus England, Amerika, Frankreich, amerikaniſchen Schema entweder das Gewicht der Schönheit 4 0 gen mit der Intendanz vereinbarten Volksvorſtellungen Italien, Belgien, Spanien und der Schweiß der Gordon⸗Bennett entſprechende Kuren korrigiert werden, oder die Länge oder 905 190 kommen ab Beginn der neuen Spielzeit in Wegfall. An Stelle Pokal der Lüfte von Genf aus vor ſich. Im Vorjahre hatten die Umfang ſind nicht form⸗ bezw. formelgerecht. Wie in dieſem ben 9— dieſer Einrichtung tritt die neugegründete Theatergemeinde, Schweizer Armbruſter und Anſermler auf dem Ballon Zürich den beſonders bezüglich der Körpergröße, das Manko ausgeglichen 4 de reichen Preis gewonnen und beſtimmungsgemäß muß das Rennen daher in dieſem Jahre von der Schweiz organiſiert werden. Von Deutſchland wurden keine Meldungen abgegeben, trotzdem gerade Deutſchland am eheſten berufen wäre, ein ernſtes Wort in der Ent⸗ ſcheidung mitzuſprechen. Dies zeigen beſonders die früheren Er⸗ gebniſſe. Zweimal wurde der Preis nach Deutſchland entführt und zweimal ging das Rennen von Deutſchland aus vor ſich. Im Ok⸗ tober 1907 ſiegte der Deutſche Erbslöh unter neun Konkurrenten in Saint Louis(Vereinigte Staaten). Im folgenden Jahre beteiligten ſich dann 23 Ballone. Das Rennen ging am 11. Oktober von Berlin aus vor ſich. 1911 konnte in Kanſas City Gericke mit 758 Kilo⸗ meter den Erfolg für Deutſchland wiederholen. 1912 fand daher die Prüfung in Stuttgart ſtatt. Uebrigens hat Deutſchland auch an dem letzten Erfolge der Schweiz im Vorfahre ſeinen Anteil. Der ſiegreiche Ballon Zürich war ein alter, noch in Friedenszeiten hergeſtellter Ballon, der mit deutſchem Continentalſtoff beſpannt war. Freie Volksbühne, Mannheim, als andg neutrale Or⸗ ganiſation. Sie veranſtaltet außer den garantierten ationaltheater⸗ vorſtellungen Bildungskurſe, Vortrags- und Einfüh⸗ rungsabende u vermittelt den Beſuch von Volksſinfonkte⸗ und Volksſingakademie⸗Konzerten zu ermäßigten Preiſen. Zu dieſer Organiſation haben ſich außer den freien Gewerk⸗ ſchaften auch die hieſigen Lehrer⸗ und Beamtenvereine zuſammen⸗ geſchloſſen, ſowie auch im Beſonderen der Theaterkulturverband. Die erſte Aufführung für die Gemeinde findet im September ds. Is. im Nationaltheater ſtatt. Nur wer ſich ſofort als Mitglied einzeichnet, kann zu dieſer Aufführung noch Berückſichtigung finden. Der Theaterpreis wird in Form eines Beitrages erhoben, beginnend ab September dieſes Jahres. Sofortige Einzeichnung iſt dringend zu empfehlen.(Im übrigen verweiſen wir auf die Anzeige). ch. Hallbarkeit der Blumen. Wer vom Markt Blumen mit nach Hauſe bringt oder ſolche in den hieſigen Blumengeſchäften kauft, Blu⸗ den ſoll, darüber ſchweigt die gelehrte Amerikanerin. — Amerikaniſche Zeppeline. Die Vereinigten Staaten erhane⸗ r ein Luftſchiff, das das größte der Welt ſein ſoll. Wie en m rden. lätter melden, iſt Kapftän Heinen von der eppelin⸗Gefellſ einer der bekannteſten Luftſchifführer während des Kriegen, der Oberaufſicht über den Bau des Zeppelin betraut oo um Eine Kommiſſion von Sachverſtändigen iſt außerdem erwählt, en⸗ das neue Luftſchiff in allen Einzelheiten zu prüfen, dame Mängel vermieden werden, die zu der Kataſtrophe des en 12 Luftſchiffes R. 38 führten. Ein zweites großes Luftſchiff ſe t65 Amerika von der Deutſchen JeppelinGeſeſche 5 baut werden. 1 Vetterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in farisruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) men von Freunden oder ſonſtigen lieben Menſchen verehrt bekommt, Kraftfahrweſen. Wind möchte doch eine recht lange Freude an den Kindern Floras haben. Automybil⸗Fernfahrt Freiburg—Schwetzingen. Unter Bezug⸗ höhe Unrichtige Behandlung der Blumen verkürzt aber Haltbarkeit und nahme auf den in Nr. 825 veröffentlichten Bericht über die Fern⸗ m Richt. Stärte Lebensdauer, weshalb einige kleine Fingerzeige über die Pflege nicht fahrt Freiburg— Schwetzingen erhalten wir vom Gau Weriheim—gf 20 12 ö fart 0 unangebracht erſcheinen. Wer Blumen mit nach Hauſe bringt, ſeienXIII Baden und Rheinpfalg des Allgemeinen Deutſchen Automobil⸗ Königſtuhl 569765.5 13] 16 W leicht 6 2s nun Feld⸗, Wieſen⸗ oder Waldblumen, oder Blumen aus dem Gar⸗ klub folgende berichtigende Zuſchrift: Nach dem müßte es Karlsruhe.12765 17] 22/ 14 Sw leicht 0 155 ten oder Treibhaus, möchte dieſe ſolange wie möglich in voller Blüten⸗ lauter ſchwere Unglücksfälle gegeben haben, was nicht den Tat⸗ Baden⸗Baden 213 705.3 17J 22] 128 lleicht 0 pracht erhalten. Um dieſes zu erreichen, mache er es wie der Gärtner ſachen entſpricht. Zunächſt iſt zu bemerken, daß nicht nur allein die Villingen. 780 767.6 13 18 11 SW leicht aenſ 0 3 und Blumengeſchäftsinhaber. Dieſe ſtellen die Schnittblumen zuerſt ſehr gefährliche Straße in Offenburg daran ſchuld war, ſondern ein Naenee 5 657.10 9 12] N eicht wtlg.5 1 einige Stunden bis zu den Blütenkelchen in kühles Waſſer in einen Milchfuhrwerk, welches, ohne daß ſich der Lenker umſah plötzlich Se Blaſen„ 12 17 17 1 kühlen Raum. Das hat den Vorteil, daß ſie ſich 75 Waſſer voll ſau⸗ binein ußr. Wie 18 e e 1 in 175 en 5 en. Erſt dann bringe man ſie in die Vaſen und Ziergefäße, wo die bineinfuhr. ie dicht aufeinanderfolgenden Fahrer konnten nicht 7 Blumen— Tage Nrch und rechtzeitig bremſen und fuhren infolgedeſſen aufeinander. Arm⸗ Allgemeꝛne Wikterungsüberſicht. f und Beinverrenkungen ſind nicht vorgekommen, ſondern nur leichte Verletzungen. Das gleiche gilt von dem Opelwagen, der kurz vor Reilingen umkippte, wobei die Dame des Beſitzers einige Quetſchun⸗ gen erlitt, während der Fahrer ſelbſt, ſowie die Tochter und ein mitfahrender Herr mit dem Schrecken davongekommen ſind. Rip⸗ penbrüche und ſchwere Verletzungen ſind überhaupt nicht vorge⸗ kommen. Ferner iſt es nicht richtig, das am Ziel in Schwetzingen noch keiner der Herren vom Zielrichterkollegium beim Eintreffen des Dürkoppwagens zugegen war. Der Wagen fuhr mit ſo hoher Geſchtwindigkeſt durch das eben aufgemachte Zielband, daß der Farbe verſchönern. Des Nachts ſtelle man die Schnittblumen am beſten in einen kühlen Keller. Wie hinlänglich bekannt ſein dürfte, muß das Waſſer in den Ziergefäßen jeden Tag erneuert, die Blumen⸗ ſtiele etwas angeſchnitten und die Vaſen öfters gereinigt werden. Blumen bereiten immer Freude und Sonne im Herzen. Wer die liebt, hal auch ein gutes Herz, behaupten die Gärtnersfrauen. rauen. Tu. Einen guten Jang machte die Offenburger Polizei, indem es . nach mehrtägigen eifrigen Bemühungen gelang, die Verhaftung ——— 5 les Unter der vorübergehenden Herrſchaft des Hochdruckgebſert hatte Süddeutſchland geſtern etwas beſſeres, teilweiſe heiteres Big ter, doch iſt abends wieder Trübung und Regen eingetreten, da der Einfluß einer Druckſtörung geltend macht, die ſich über gelſ Kanal entwickelt. Da ſich das Hochdruckgebiet auflöſt, ſteht 4 trübes, regneriſches Wetter bevor⸗ Vorausſichtliche Witterung bis Jreitag 12 Uhr nachts· 12 Meiſt trübe und regneriſch. Temperaturen wenig verände weſtliche Winde.* 1 1 f 1 Donnerstag, den 27. Juli 1922. 5. Seite. Nr. 340. ——— Fandelsb. Börsenberichie. 1 Frankfurter Wertpapierbörse. Die da „ here Stimmun eit entfaltete. Boveri Sta 75 Krattlenmarkt standen Harpener wieder im Vordergrunde Ka Interesses; sie eröffneten 3020 und blieben bei lephafter 5 ngen—.— gesucht. später 3050—3100; ferner konnten sich Gel- i ürehen. Lothringer Hütte und Caro im Kurse erhöhen. er übrigen Werten dieses Gebietes stellten sich Kurs⸗ kantkwachungen zwischen 10—20% ein. Mannesmann leb- entob⸗ Metz Huz 2596. Geringfügig sind die Preisbewegungen in bertell. NMaschinen. und Auloaktien. Waggon Fuchs ver⸗ . Sie 3 n 10% auf 580. Hirsch Kupfer und Heddernheimer Kupfer pie det achiz. Einzelne chemische Aktlen hatten wiederum Ab- 70% e zu verzeichnen. Niedriger setzten Anilinwerte ein; 1 Im freien Verkehr war das Geschäft we ppend und das Kaufinteresse geringfügig. Unter den Goblsen Papieren, in denen Umsätze stattfanden, nannte man 3 8 200, Krügershall 700, Benz 505, Brown⸗ 380, Becker 1 515, Uka 228, Inag 400. Am Mon- kelde usnahme machten Badische Anilin, auch Elber-⸗ haaer Earben fester. Unter den Zuckeraktien zeigten Wag⸗ * beſcſel und Heilbronner eine schwächere Tendenz. Orten Gecnische Staatshahn 2210, Baltimore Ohio 22 u b esterreichische Creditanstalt, 86, bülten 3⸗ 2 5 heitsm arkt traten nur wenig Papiere durch festere Haltung 9 5—— Angebot bestand für Preſhefe. Der Dollar wurde Bei.—517 genannt. Der Schluß der Börse War ruhig. sliſte, tdiskont 57“. wie Festverzinsliche Werte. i, eeeeeee, 28. 27. 26·27. eree, ennh. von 11—.——.—% Hessen 58.— 59.25 wie„„ 10—.——.—%8obs.St.-Anl. V i9—.—— %%„19902—.——.— 3905 o. Rente 62.— 61.— ienr„ 188—.——.—% wurttemb. K. 1315 81.10 81.— ieh» 18835—.——.—4% Frantcf. a. N. 1908 103.28 185.— eehn ds—.——.—4% Baden.Bad. 1808 103.25 108.— der 80 Habn Zanenß=.2.=%% Darmstadt—.— 2.— ſe% 00. Belohsanl. 77.50 504% Freiburg l. B. 1900.—— dean b. 1825 145.— 1 85 4% Heidelb. 1501.07 9285 85 f 2% gan Beſohsanl.— 95— 4% Karisruhe 1907.50—.— Re? da neſeh 190.— 200.—4% Kainr—.——.— enen schbetes.. 4 Fforzbelm———.— amm 5 N. K 82.25 82·25 4% Wesbaden—.——.— be Schtegbtsan!.—5— e n 12.— 108.— ſüh0 Auslündtsche. W eeee,.0 58.75 J g de 8 agde⸗ pealt 10 98.— 88.—4½% do. Schatrams 2 989.— FF„ pefh..—, muaen 1803 88.— 515 3 2 mänlen—— eeeeee 40 34.50%% 4e. Ced an.— 23— d dad. Anl. adg.——. 4% do. am. Rt-Verw 150.— 154.— 5 do. von 1896.——.— 4% fürk.Bagdad.).— Fder Aulde.fñ Faen but 00„Dayr. 8enb.— 0 1.1 675.— 989.— „„ 85 987. 4% Uag. geldrents 755.— 250.— eee, e burg er.-Pi. Els. prlor 92.25 48 5% falken. 225 ian. 4150.— 4150.— 1 40. 5— 50%„ gold— 6278.— ees u. 06 5— 45 v lurig.Aulelbe 95— 958.— babzest. 83.——.— 18% fehuantspeo 2951.— 32325.— 5 5 Dividenden-Werte. * gage ored 25. 27• Anglo-Oont.-Auano. 1768.— 5— Lang ſte Banbe 538.— 888.— Ped ben 4888.— 888.— FEAE Deimeden Mechseil 281.— 984 em. Grleeh-Elekir.— a len denen. Fewa 58——Sbem, Fabr. mühſbeim 1486.— bee 1 788.— 0 8 50 e Ban 40² Hütgerswerke deutsg uWechselb.„ohramm Laokfahr. Fa dee rpotgekh„—Ihramarin Fabrik. 0 ebtsgeders8e Bank„—Werke Albert % ee „Drahtindustrie. der Send„—Aligem. Elektr.- Ges. rtio⸗ Naen—ergmann W. ſten Aitelg Metali-6 Iegwba, ser,& 00.„ 925 ubrecltbacg—Feſten æ Guiiſeaume 1 ne rahmeyer Nereſnsbank Ibleht zad Kratt. redlk-Anstalt—Fein, Gebh, u. Sh.. adan Hyp.-Bank—.Eiekt.-Ges. NMannb. ibang—Siemen— Zabe ff——4 eff* 2„ e.— e Gummſw. Peter S 2 75 85 —.— Karlsruher Masgh.. buxsohe industrie Hasch. u. Arm. Klein *3 2* ak— 425.—eenus er lh 10 5—Pfülz. Mänm. Kayser 88. 1—FSohnellpr. Frankentt 2250.— 2188.— An arne 7 *—.Sagw, Nürnbe 9 2275.— 2250.— ges dannh. 40&— Ver.Deutsohe Oelfabr Ei. Fulxerfabr. ingbert Sohnelder& Hafau. Johuhfabr. Wesgele Sohohfabr. erz, Jeſlindustrig Wofff Spfeg u. Spfegeſgl. Eis. Bad. Wolff/ Spinnerel Ettſingen. Fammgarnspinn. Kals. Uhrenfabr. Furtwang. Voltohm, Seſll u. Kabel — 8 Tlelen— F.„* 2l.de 15 —.— —.— — —.— Waggontfabrik f 359.— Zelſstoffabh. Lalgbo eldelber 718.——— Zuckerfahrſk, Bad., 90, Frankenthal Berliner Wertpapierbörse. in, 27. Jull.(Eig n 1 Stattfin en. ze nicht mett 0 e Ums 85 en soll „Shan ein. den 57 und 47% Tehuanie handell.%% i 7 4 pec gehandelt. 4% ige Staats- kente 620. Schiftahrtsaktien neigten nach unten. ver IlHantwerke Füssen. Fankene. 50 Heddernn.Kupferwork n Fotenbank...IHirsch Kupfer. we 0 ee 5 er& Uppenheim doch. Aktien Legerfabrik Spler Fuda Sergb. u dub roderwerke fotbe 1425.— beoeng Sgene 750.— 528.— 0. Spen n .———.— Leeeder ders. 5 2 8 Nelznüe Ladelgen—.— ndcch. pee 28.— 1205.— Maschinenf. Kieyer.. 468.— aadde e, Aubsteh 1310.— 1358.— d0. Jagena 888.— aſc er Bergbau.— 810.—de. aglsche Duriach 568.— ale, echerslehe; 7226.— 720.— dalmiermotoren 18 Men. 176.— 1 2— Ah—— rrkoppp.. Weisenb Jt 1828.— 90.— Basohfheg. Eblingen 820.— enind,(Cae——de, Eisenae 2— Aee dergs, Hearch 78.— kett. Fos. d. Mittex.. 610.— Tahe Wera 189.— 1.—aemotor beutzg. Vin Bergbau.. 1838.—„—britzner, Durſaon, 1389.— .— HaldMeu,AAhmasoh.— 5 50 Porzeſlan Messel.. 1450.— 1 . 78.— .— — —— 0 15 — 762 15— 795.— Drahth.) An ti Unsicherheit der N——5 — durch die Mitteijung, dab die Be- nalen erst nach der Bildung eines italie- Am Devisenmarkt wur⸗ Der Dollar wurde um 820(amtlich 208), Faris 50, plus 50%, Am Ein- Age. Prankfurt, 28. Juli.(Drahtb.) Die Börse bot auch heute recht unklares Bild; die starke Zurückhaltung hielt an. politischen Motive beeinflußten zwar die Börse weniger, ien ummer noch auf eine friedliche Beilegung des Kon- des Twischen Bayern und der Reichsregierung hofft; die Geld⸗ wird mehr auf die ungünstige Lage des aeearwes zurückgeführt. Eine Ausnahme von dem stets 5— Verkehr bildete lediglich der Markt für ausländische nten und Aktien, auf dem sich zeitweilig eine rege Umsatz- Oester- Lebhaft Börse Sie 545. 9, Waffen u. Munition 1.— Dtsoh. Woflfe— Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) des Nannh —— ̃ ̃ ͤ³ARK——..—.——— Dollarkurs 521 Mark. die Vorbereitungen zum Ultimo noch nicht beendet. Es machte sich aber Geldknappheit bemerkbar. Auch fanden Realisatio- nen statt, sodaß in den ersten Börsenstunden die Haltung als leicht abgeschwächt zu bezeichnen war. am Montanaklien- markt waren Oberbedarf, Mansfelder und Hoesch bis 2zu 307% befestigt, Harpener gaben 75% nach, Kaltowitzer minus 50%, Rheintsche Braunkohlen minus 80%. Bei den Kaliwerten Waren Deutsche Kali plus 20%, Aschersleben pflus 40%, Westeregeln plus 55%. Hallesche Kali notierten 1225. Heid- burg 1300, Mansfelder 350. Bei den Anilin- und chemischen Werten waren Griesheimer um 30% fester, während Gold- schmidt um 20% schwächer lagen. Sonst Waren keine Ver- änderungen zu verzeichnen. Bei den Elektropapieren waren Akkumulatoren minus 30%, Lieferungsgesellschaft plus 257/. Schiffahrtswerte und Bankaktien wenig verändert. Im freſen Verkehr nannte man Benz mit 305, Wolff 720, Chemische Zeitz 925, Becker-Stahl 510. Am Markte der Spezialwerte Waren bei den Maschinenfabrikaktien Kursverluste bis zu 40% zu verzeichnen, nur Gebr. Körting und Humboldt plus 20% Auch Stettiner Vulkan konnten um 402% anziehen. Petroleumwerte lagen schwächer; Deutsche Petroleum minus 17%, Erdöl minus 50%. Ausländische Bahnen zogen auch heute wieder an. Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahnen plus. 25%. Schantungbahn plus 40. Am Markte der jnlän- dischen Renten waren wenig Veränderungen. Ausländische Renten lagen fest. Bagdad I plus 48⸗%, Türkenlose plus 165 Mark, Ungarische Goldrente plus 39½%, Im Verlaufe zogen Vereinigte Elbeschiffahrt auf 1120 an. Auch der Dollar wurde auf die Nachricht von einem drohenden Streik bei der Straßen- und Hochbahn wieder fester, 520. Der Kassaindu- striemarkt zeigte sich unter dem Einfluß des Ultimos eher etwas schwächer. Polnische Noten.60, österreichische.60. Die Mark kommt aus Amsterdam mit.490.%. ZTörich Kopenhagen 0,89—0,90, Stockholm 0,71—.75. Lon- on 2325. Festverzinsliche Werte. a) Reilehs- und 8 ‚ Staatspapiere. 26 27 4¼Ä% detd ehren 25 25 80 F— 5— 588.— 678 55 %½% do. Ser. IV-Y 87.30 87.40 4% Türk. Admin.-Anl. 730.— 720.— 4½% do. Ser, VI-Ix.25 73.304% do. Bagdag. 4½½% do. 1924er 5 5 5. Elsenbahn! 920.— 935.— 50% Utsch. Relohsanl. 175 68 4% do. Bagdad- 4% do. 117.— 1.— Eisenbahn i 670.— 666.— 77% 05 2870 2067%½ fbgeeht 1 78.— 828.— 3⁰— 9..— 12— do.— 97.—, 8 %/ 0. 4 5 20% UJ.St.-Rt.v.—.——— 30% 40..—4½%% de, do. v. 1914 298.— 400.— 4% Badlsche Anlelhe 4— 75— 470 d0. goldrente 200.— 765.— 3¼% Bayer. Anleihe 70.10—.— 4% dg. Kronenrente 350.— 345.— 30½ Hess, Anlelhe 58.— 4% Men. Invest.-Anl.—.——.— 4% Frantf. Stadtanl. 104.— 102.— 3% Oester.-Ungaf. 4% Munoh, Stadtanl. 98.— 36.—, Staatsbank; alte—.——.— 4% Frankft, Nypoth.- 3˙/ do. IX. Serie ede bank-Plandbrlefes—.— 106.50 3% do. Erg.-Mutzen—.——.— 4% do, goſaprlorſtät—.——.— Ue 2 Fotsuaberkeh a5—.——.— 25 0%———.— 4½% Oesterrelch. 220 40. e Sohatzanwels. 839.— 878 4½% Anat, Ser. I, ff——.— 4% do. Goldrente 86.— 47.304½%½% do., Sorlſe in 8 d% do. oonuente 580.— 648.— 4% Afff, obl. 18688.—— Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. Sohantungbahn. Allg, Lok.-u. Strabenb Ar. Berl. Strafenh. Sudd. Elsendahn Oest, Staatselsenb, Seerteie lenb.—* 0 — 328.— 278.— e cen: 48.— Soſldsehmladt, Tb.. 2175— Arltzner RHasohlnen — 8 Se iiinr Iiffiii 90.— grün& Sfifinger. e e ee „Austr. Dampfsch. 511.——— 8. ſanbee edae 948.— 112.— 1 900 15 5 5 N ee 5 28— 278.— Hllpert Maschinen.— Horddeutsche LIoyd 25.— 35 1 Abeeee 47 815. 25 13— Bank-Aktien. loesoh Eisen u. St. 50.— 9— Barmer Bankvoreln.— 219.— Hohenlohe-Werke 1 Gm e— 9 50 50.— omm.⸗ u. Frvsthan—— enwW. C. W. Kayser.—.— Darmstädter Bank.— 355.—[Kaltw. Aschersleben 1140.— 1— Deutsohe Bank 4 4—Kattowitzer Bergbau 15.— 13585.— eeee ee zen 4— 305 4L 28— Jatlonaldk,.Deutzoßl 2 38 25 25 Taurafutte 20.— 2865.— aelchtben: 288.88 208.— fae derasete, 60.— 839.— melohsbanck 5—.— Linke& Hofmann..— Industrie-Alrtien. Tudwig roewe& 0. 98— Aoumulat.-Fabrlk. 1340. Lothringer Hutte, Adſer& Oppenhelm. Lothr. Fortl, Oement 5 Adlerwerke Eüdensoheicd„ .-d. Anll. Treptew irus.⸗G., Aligem, Elektr.-Ges. Anglo-OGontinental. 1 Augsb.⸗Nürnb, Masoh. Badisohe Anilln Mag 0 Msönesmannrühren 1 Opersohl.EIsenb.-Bd. do, Elsenindustrle, do, Kokswerke„ 15 — — — — — — — — 8 ee ee 5 Serliner Elekir.,— gelshesz Papfertabr. d 1816.25 318.— 8— ng Nürnberg„ſpeln, Elektr...— Slacbaroschüte 7—.— Lrhn, Netallw. vorz,„— eeeeee 1340.— 1300.— I Ne 8.— obr..—.— Riebeek Montan.— Braunk. u. Brlkettind. 1.— 1160.—Kombacher ffütten, 369.— Bremer Vulkan. 1836.—. osltzer Braunkohlen 289.— Srown, BoVeri&C00..r.-Rositzer Zucker,. 780˙— Buderus KIsenw.. 29.— 3„utgerswerke„ 5 1— g ee.. 288.— 39.— Slee⸗ Aaet vüne⸗ 90.— 5— 789.—— ohs. Gullst, Döhlen 959.— Ohemisohe Weller 650.— 669.—fHugo Sonneſder 92 Shemische Albert„ 1465.— 1468.—Sohuckert& 0o.— Jonoordla Bergbau—.—=Siemens& Halske, 190.— ae e:. e de ee 25 3—— Imohlllen„ e e eeee, e 7 1+.—.——.— ale Eisenhütte— Otsoh. Elsenb.-Ssigan. 505.— 490.—Tonwaren Wiesloch 40. t e e g „.—.Unenw. Berlin-Ahm.. Otsoh. Gubstahlkugel 50.—.— Ver. Ohem. Elsenhütte 1905 Deutsohe Kallwerke 78. Deutsche Stelnzeug 1 Ver. Otsoh, Miokelw,. Verelh. Fränk, Sohuhf. Vor, Glanzstoffs, IV. Stw. Zygen& Wio Vogtländ. Naschinen Manderer-Werke Wosteregeln Alkall. Wastf. Elsen u. Draht * 8888885 1iiinnnnennnennnnnne S i Dürkoppwerke Dynamit Trust, Eſberfelder Farben. Eloktr. Lloht u, Kraft 21.— 49.75 —— 35.— Bk. f. e. Unt.(Zürioh)—.—.— Zellistoff Waldhef,.„ 230.— 350.— Baue 2„ Papler—„— eu-gulnes 8. eee, e e 4 4 .—.—do, genudseßein.,—. gaggenau Vorz.. 750.—. beutsohe Fetrolsum„ gasmoteren Deutz.„.eenena gelsenklroher Bergw. 1330.— 1777.— Heldhurg„„ Gelsenklroh. Aufstah! 790.— Ee Deuisenmarki Mannheim, 27. Juli.(.30 nachm.) Es notlerten am hle- sigen Platze(mitgeteilt dureh die Süddeutsche Bank, Mann⸗ heim): Newyork 521—524, Holland 20 250—20 275, London 2815—2335, Schweiz 9900—10 000, Paris 4310—4340. Frankfurter Devisen. Frankfurt, 27. Juli.(Drahtb.) Unsicher Sestaltete sich wieder der Devisenmarkt, anfänglich befestigt, dann wieder schwächer bei sehr bescheidenem Geschäft. Besser stellten sich die Preise im amtlichen Verkehr. Newyork bevorzugt. Im freien Verkehr wurden 2 Kurse genannt: London eimer General-Anzeiger Newyork 522—518 3 Holland 20 150(20 212), Schweiz 9875(9850), Italien 2370(2365). Amtlloh 20. Jull 27. Juli geld Ariet Gold Holtanngag20062.40 20107.60 20192.20 20232 Belglen 4048. 78. 40 —2 j(—2* 15 Lenen 95 8521.50 F 2989 85 3„„„„%„%„„%„„%„%„„%„„%ü 2 1388850 13 11 2 1 zebnelen 122::13888780 1— 1 Heisingfoeres„„4 3—.—— New. Vork„„%%„„%„„„%„5 5¹ 90 523.90 Men, altess—.—.2 abg...37 15 „„ 1773 Frankfurter Notenmarkt vom 27. Jull 1922. geld Brlef 0l 8 eſtetede loten 4232.— 4 Deesepel alte— 5 le 5. 73 7 8—— udett 8 343.50 46.8⁰ Feigee.. 4383. 280 Saetet. 8828.— 705— Hollündisohs 2 735 985 Sohwedlschs.—.——.— talſenlsobe.. 22 3 2329. Tscheghe-Slevak.—.——— Oesterrelod abgest. 55.80] Ungarisckes—.——.— Berliner Devisen. 268. Jult geld Amtlloh Brlet r„ Arüssel. Ohristianias Kopenhagen Stockholm.. Helsingfors talien bonden New-Vork. Per.s. Sohwelz Spanſen Oesterr.-Ungar. Men abg. Prag 25„„55„„„„„„%„„%%%„„%ũ Budapest — * 2 2„„„ „„„„„„5„ „„„%%„%%„%„%„%„%ͥ ĩũỹ„„ 66„„„„„„„„„„„ %%„%„%„%„%„„ 6„„„ 292982255„%„00 23.88 Zunehmende Passivität der deutschen Handelsbilanz. Einfuhrüberschuß im Juni: über 8 Milliarden K. Der auswärtige Handel Deutschlands hat wiederum einen gewaltigen Einfuhrüberschuß gebracht. Mit einem Saldo von über 8 Milliarden 4 ist im Juni der bisherige Rekordeinfuhrüberschuß von 5,3 Milliarden 4 im Mai um rund 3 Milliarden& überholt worden; im April dieses Jahres hatte der Importüberschuß gleichfalls 5,3 Mil- liarden, im März jedoch nur 1,7 Milliarden betragen. Mit dem neuen Einfuhrüberschuß des Juni ergibt sich für die letzten 4 Monate: März bis Juni d. J. eine Passivität unserer Han- delsbilanz von insgesamt 20 Milliarden. Keine Erhöhung der Eisenbahngütertarife. In den letzten Tagen gingen Gerüchte von einer angeblich schon zum 1. bevVorstehenden neuen Erhöhung der Eisenbahngüter- tarlle um. Demgegenüber wird von amtlicher Stelle mitge- teilt, daß für die nächste Zeit keine Erhöhung der Gütertarfſe auf der Eisenbahn geplant ist. Weinsteuererträge. Die Eingänge aus der Reichswein⸗ steuer im Mai mit rund 121 Mill. 4 übersteigen die Eingange des gleichen Monats im Vorjahr um rund 70 Mill. 4; die Ex- träghisse der Schaumweinsteuer stiegen um über 3 Mill,. auf 10,79 Mill.&; die Mineralwassersteuer brachte ein Mehr von 2386 000 4. Deutsche Eisenbahnwagen für Jugoslawien. Aus Bel- ad meldet das„Berliner Tageblatt“, daß schon vor einem Monat einige vereinigte deutsche Industriefirmen dem süd- slawischen Verkehrsminister die Lieferung von schmal- e e angeboten haben. Das Verkehrs- ministerium hat jetzt das Angebot angenommen, das sich auk 2600 Waggons beläuft. aber ist, daß die gesamte Lieferung längstens bis Anfang künftigen Jahres er- kolgt. Die Uebergabe der fertigen Waggons erfolgt in drei- mohatlichen Partſen, schon vom August d. J. an. Prell- und Walzwerke.-G. Reisholz- Düsseldort. Diese zum August Thyssen-Konzern KA Cesellschaft erzielte 1921 einen Heingewinn von 4 978 609(8 449 084 4; hlervon werden 10% Dixidende verteilt. Die Linke-Hofmann-Werke erhielten von der chilenischen Staalsbahn einen 50 eiserne-Zug-Waggons von je 22 m Länge im Konkurrenzkampf gegen englische und nordamerikanische Waggonfabriken. Waren und Härkie. Mannheimer Produktenbörse. m. Mannheim, 27, Juli. Die Tendenz am Produktenmerkt lst welter recht fest, ohne daß aber von bedeutenden Um- sätzen gesprochen werden könnte, Das Angebot ist klein und besenders ist hervorzuheben, daf in Braugerste fast kein Material mehr an den Markt kommt. Die Preise, die wir gegen Mittag ermitteln konnten, stellten sich für Weizen auf 2660—2700, für Roggen auf 2100 die 100 kg bahnfrei Mannheim. Gerste war in Brauerware zu 2200—2250 an- eboten. Für Mais gingen die Forderungen weit auseinander. an forderte 2150—-2250 für die 100 kg bahnfrei Mann⸗ heim. Fuitermittel hatten ebenfalls festen Markt bei schwachem Angebet. Weizenklele kostete 1350—137/5, Wiesenheu 1500—1575 l. Rotkleeheu 1550—1650. gepreſtes Stroeh 650—700, gebundenes Stroh 550—650„ die 100 Kkg bahnfrei Mannheim. * Leinsaatnotierungen, Buenos Alres für Monat August 20,80(20,70) artz. Pes., für September 20,80(20,68) arg. Pes,; Rosgrio fär August 20,65(20,58) arg. Pes. Leinöinotlerungen. Preis ab Holland(garantiert reines rehes Oel 1* 100 kg inel, Holzfaß, Originaltara, Abgangs- gewiceht, fobh oder bahnfreſ) prompt 52,75(53) fl., August 50 (50,25) fI., September 48,75(49) fl., September /Dezember 47,50 (47) fl.; Preis ab Niederrhein infolge starker Kursschwan⸗ kungen niecht fixſerbar. Die Aussichten der Zuckerrübenernte., Nach dem letzten Wochenberſcht machen die Rübenbreiten, wie aus Magde- burg gemeldet wird, jetzt fast durehweg einen erfreuli Eindrück. Der gegenwärtige Stand der Rübenfelder ver- spricht, normale Witterung vorausgesetzt, zum mindesten mittlere bis volle Ackererträge, Der sichtbare Weltvorrat stellt sich auf 2 101 600 t gegen 3 055 800 t im Vorſahre. Herausgeber, Drucker und Verleger; Drucerei Dr. Daaz, Manndeiwer General⸗Anzeiger, G. m. b.§., Manndeſin, 6, 2. Tirektion: Ferdinand Heyme.— Verankwortſich für Politir: Or. Fritz r Feuilleton: Dr. Fri 7 (800), Brüssel 4138(4080), 2 3975 für Handel: Nis Peterſen; Lokales und den übrigen redaktionellen 0 5 Für Anzeigen: Karl Kat .: ri : Richard S⸗ 6. Seite. Nr. 340. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 8. 2 Donnerskag, den 27. Jull 1922. Statt Karten. 7 Lucie Halle Friedrich Mayer Dinkel Verlobte 6922 Mannheim, Elisabethstr. 4 Nürnberg ———ů— Danlsagung Für die vielen Beweise liebevoller Teilnahme an unserem schweren Ver- luste sagen wir Allen unsern herzlichsten, innigsten Dank. Besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer D. Frommel für seine trostreichen, liebevollen Worte, dem Mannheimer Sängerkreis für den ehren- den Nachtuf und treuen Sangesgruss, seinem verehrten Chef und seinen Mit- arbeitern sowie allen Freunden für das letzte Geleite und die zahlreichen Blumen- spenden. 7015 um Namen der frauernd Hinterbliebenen: Emilie Sené, geb. Selsel Rohrbach bei Heidelberg, 26. Juli 1922. kadhnnasutdtnebehtteegteutehheehnhnehtdethheitnnellllge 12 Incatergemeinde Wir ersuchen den Teil der Mann- heimer Bevölkerung, dessenEinkommens- verhältnisse den fegelmässigen Besuch des National theaters nicht zulassen und welcher dem B. V. B. nicht angehört, sich der neugegründeten 7816 Theatergemeinde „Freie Volksbühne“ Mannheim anzuschließen. Diese Organisation ist politisch und konlessionell vollständig neutral und garantiert jedem ihrer Mit- glieder jährſtceh 10 vollwertige Auf- führungen des Nationaltheaters zu wesent- lich ermäßzigten Preisen. Einzeichnungen für Arbeiter und Angestellte bei deren Betriebsräte; Beamte und Lehrer bei ihren Organisationen. Allgemeine Ein- zeichnungsstelle, auch für Personen in kreien Berufen, im Volkshaus, P 4, Zimmer 1. Für Mitglieder des Iheater- Kulturverbandes Konzertkasse Heckel, O 3. Einschreibegebühr im Be- trage von 15 Mk. ist gleichzeitig zu entrichten. Näheres an den Einzeichnungsstellen. Der Ardeitsausschus der„Frelen Volksbühne“ Mannheim. Der Vorstand des Tbeaterkultuwerhandes. e e ee eeee e ee b 15 e e Iffene Stellen Tingner Jechnder geſucht, welch. in Anfertigung von Bau⸗ u. Maſchinen⸗ zeichnungen erfahren iſt, zum bald. Eintritt für größere Fabrik. Angebote unter M. M. 1758 an Ala-Haaſenſtein& Vogler, Mannheim. E266 FFPFFC ᷣͤ Zun baldigen Linitt suchen wi᷑ ſilalben ütnam im Alter von 25—35 Jahren, der fähig iſt, 8 die Rechnuugs Revisionsabtei- Iung zu leiten. 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