reitag, 28. Juli. dezugspreiſe: zIn Maunheim und umgebung monatlich leei ins Faus gebracht mark 50.—. durch die poſt dezogen . mark 180.—. einzelnummer mk..50. poſtſcheckkonto de. 17890 Rarlsruhe in Saden und nr. 2017 Ludwigshafen am s —2 e — 8s 08 7 —Kerern Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchüfts ⸗nebenſtelle Walsbofſtraße nummer 6. Fernſprecher mer 7860, 751, 7562, 7545, 7544, 7048. Telegramm · Roreſſe: Seneralangelger mannheim. erſcheint wöchentlich zwölfmal. Badiſche Neuoſte Nachrichlen Stellengeſ. u. Sam.⸗Nnz. 200% Rachl. Rekl. me. 3o ausw. Mk. 30, Annahmeſchluß: mittagblall vorm. 8% Uhr, Abendbl. nachm. 2½ͤ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nusgaben w. keint verantwortg. übern. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von finzeigen. Ruftrüge durch Kernſprecher ohne Gewühr. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. annh. Srauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Garten. Wandern u. Neiſen. ——.ñꝗę᷑—..!Ü᷑:!'——————————ö—.———— —— vermittelndes Eingreifen des Reeichspräſidenten. ◻Berlin, 28. Juli. 05(Von unſerem Verliner Büro.) „Man iſt hier weiterhin aufs äußerſte bemüht, den Konflikt mit Aubern auf friedliche Weiſe beizulegen. Der geſtrige Ka⸗ binettsrat wurde aufgehoben, weil der bereits geſtern, wie es ſchien, ſule den Reichstagsprüſidenten Löbe angeregte Plan, Herr Ebert wieder einmal die Rolle des ehrlichen Maklers übernehmen, inzwiſchen feſtere Geſtalt angenommen hatte. Man iſt zu dem Ent⸗ ſchl gekommen, zunächſt durch den Reichspräſidenten eine irekte Vermittlungsaktion in die Wege leiten zu laſſen. Nachdem der Reichspräſident noch verſchiedene Unterredungen führenden Perſönlichkeiten hatte, iſt das Kabinett geſtern nach⸗ 9 mittag erneut zur Beſprechung zuſammengetreten. Das Ergeb⸗ Ais iſt dies: Reichspräſident Ebert wird ſich zunächſt in einem 60 reiben an den bayeriſchen Miniſterpräſiden⸗ en Grafen Lerchenfeld direkt wenden und ihn daraufhin⸗ weiſen, daß die bayeriſche Verordnung nach einmütiger erzeugung des Kabinetts verfaſſungswidrig ſei und daß baheriſchen Regierung nahelege, die Verordnung aus ſener Initiative zurückzuziehen. Man hofft, daß durch — ſolche Fühlungnahme des Reichspräſidenten mit den bayeriſchen atsmännern die Kriſis ſich vielleicht aus der Welt ſchaffen laſſen würde, ohne daß die Reichsregierung in die peinliche Lage käme, don den Forderungen, von denen im Schlußſatz der geſtrigen Er⸗ ng die Rede iſt, Gebrauch machen zu müſſen. Ob dieſem rtfücen Meinungsaustauſch eine perſönliche Zuſammen⸗ unft zwiſchen Ebert u. Graf Lerchenfeld nachfolgen wird, ſteht noch dahin. 15 Man vertraut in Berlin ſehr ſtark darauf, daß inzwiſchen auch Bayern eine gewiſſe Ernüchter ung eingetreten iſt und daß man am b Verhandlungen in eine Form kleidet, die unter Wahrung der riſkallungsmäßigen Rechte des Reichs die baye⸗ ſchen Empfindlichtelten ſowelt als möglich ont Woen Wuürdigung der Lage iſt dann auch die für Freitag vorge⸗ 8 Rez Einberufung des Aelteſten⸗Ausſchuſſes des A8 dtags auf die nächſte Woche verſchoben worden. Präſident inde hat ſich mit vollem Recht zu dleſer Verſchiebung entſchloſſen, 1 die von der Reichsregierung eingeleitete Vermittlungsaktion kan zu ſtören. Den deutſchnationalen Abgeordneten Hergt, der be⸗ ſteuich einen Antrag auf ſofortige Einberufung des Reichstags Nect hat, um das Memorandum der Garantiekommiſſion zur Be⸗ duch ung u dringen, hat Präſtdent Labe davon unterricheet, daß fatmneler Antrag in der vorausſichtlich kommenden Mittwoch wirg denden Sitzung des Aelteſten⸗Ausſchuſſes verhandelt werden Was etwa geſchehen wird, falls Bayern die goldene Brücke, die von Berlin aus zu ſchlagen gewillt zu ſein ſcheint, nicht zu erörtern, iſt im Augenblick müßig. Die Hoffnung auf Beilegung. wurde Berlin, 28. Jull.(Von unſ. Berl. Büro.) In München iſche Meetern abend, wie gemeldet wird, angenommen, die baye⸗ einen 5 ierung werde den Brief des Reichspräſidenten, der durch dem 2 eſonderen Kurier heute in München übergeben wurde, mit Aſſcen zͤchlag beantworten, daß zwiſchen der Reichs. und der baye⸗ 4 rechundieung zwecks Beilegung der ſchwebenden Differenzen eld z deeſe eingeleitet werden. Vermutlich werde Graf Lerchen ⸗ be. Ae hat man ſich geſtern ziemlich hoffnungsvol! nur de ieſem Zweck nach Berlin reiſen. Wahrſcheinlichkeit einer Verſtändigung ausgeſprochen. Man Terden 5 das Stſchwort von Berlin gewartet, das aufgenommen b5 und man empfindet Erleichterung darüber, daß der iſchen Reichspräſidenten die Wiederaufnahme der Diskuſſion München und Berlin ermöglicht. wwerkin. 28. Hull.(Priv. Tel) Durch den Brief des Reichspräſi⸗ dle 1 den bayriſchen Miniſterpräſidenten Graf Lerchenfeld iſt, fein u üätter melden, der Konflikt zwiſchen dem Reiche und Bayern Wie die Stad tum getreten. des Rei 0 ie„Germanias ſagt, geht aus der Vermittlungsaktion au spräſidenten deutlich hervor, daß man in Berlin beſtrebt iſt, der Verſtändigung die Kriſe bei⸗ Es beſteht Hoffnung, daß der begrüßenswerte Schritt uns 5bräſidenten zu einem Erfolg führt und der innere Friede, das hot tut, qewahrt bleibt. erliner Tageblatt“ ——„—V——— 255 4E ſchen vor das V 7285 führt aus: Im Gegenſatz zu des bayriſchen Kabinetts, das die deutſche Regierung Venachrichtigung vor vollendete Tatſachen geſtellt hat, ande hen des Reiches in der Form überausz en, deſſer, Man darf erwarten, daß die Stimme des Reichsprä⸗ daſſen Emflie— auch in Bayern unbeſtritten iſt, und auf Lerche b und Bedeutung gerade für die bayriſche Frage auch get, wenn 19 9 75 in ſeiner Landtagsrede hingewieſen hat, Gehör fin⸗ Veteintere in einer ernſten Frage, der Reichseinheit, abſeits aller ie„Bof. der Reichsrepräſentant das Wort ergreift. eichprgſh 8 eitung will aus dem Inhalt des Schreibens nunſt der Situdenten mitteilen können, daß in dem Brief der große aung eſchaffen non dargelegt werde, der durch die bayriſche Verord⸗ berſchehn. worden ſei. Das Schreiben enthalte, wie die Blätter gen iche Regienen, keine direkte Aufforderung an die aus die es d ung, die Verordnung zurückzunehmen, aber Wendun⸗ gene Wi die Puarve zu faſſen und zu verwirklichen. Lenſt läche. 7* Kun 2 7e Sg ael ng des„Vorwärts idte Veröffentli⸗ ens des Reichspräſidenten nach Verſtändigung mit Wung für Fretge künchner Kabinett nahelegen, ſeinen Entſchluß wan ſeit Jütter über die Stimmungein Mün chen melden, Aer erlich hoffnun 12 voll über die Wahr⸗ „Voſſ. Zt erſtändigung mit Berlin geweſen. Man e d 8 wi en E m e 8. Nag iſchen Munchen und ederaufnahme der ö eſten zu einer Verſtändigung gelangen werde, wenn man die Ausgleichsverſuch im verfaßhungsſtreit Die Oppoſition der Bayr. volks partei. § München, 27. Juli. Die Bayriſche Volkspartei⸗Korreſpondenz, das amtliche Organ der„Bayriſchen Volkspartei“, nimmt heute in einem Artikel Stellung zu dem in Berliner Blättern erörterten Vorſchlag, Bayern durch die Schaffung eines beſonderen bayriſchen Senats bei dem Staatsgerichtshof für das Deutſche Reich und die Errichtung einer eigenen Abteilung beim Reichskriminalpolizeiamt entgegenzukommen. Die Korreſpondenz ſchreibt dazu u..: Wer einigermaßen politiſch zu denken vermag, muß einſehen, daß dieſe Forderungen überhaupt nichts mit Schutzparagraphen und Rechtsgutachten zum Gedeihen und zum Heile des Reiches, das bei⸗ den Parteien gleichmäßig am Herzen liege, aus der Welt geſchafft werden kann. Der Auffaſſung der Reichsregierung, daß die bayriſche Notverordnung verfaſſungswidrig und ungültig ſei, laſſen ſich die ernſthafteſten und durchſchlagendſten Rechtsgründe entgegenſtellen. Das Vorgehen der bayriſchen Regierung beruht auf einem viel feſteren ſtaatsrechtlichen Fundament als die Majoritätsbeſchlüſſe des Reichstages, die den in der Weimarer Verfaſſung garantierten föderativen Charakter in mißbräuchlicher An⸗ wendung der Kompetenz des Reichstages ſyſtematiſch aushöhlen. Die innere Unwahrhaftigkeit der Weimarer Ver⸗ faſſung iſt letzten Endes die wahre und letzte Urſache all der poli⸗ tiſchen Kriſen, welche den Kampf um Unitarismus und Föderalismus immer wieder in Deutſchland entfacht, der den Streit in Verfaſſungs⸗ fragen nicht zur Ruhe kommen läßt, und vor allem in Bayern immer wieder tiefe elementare Ausbrüche der Erregung ſchafft. Alle Lö⸗ ſungsverſuche der beſtehenden Kriſe, die nicht bis zu dieſem letzten Grunde zurückgreifen, ſind untunlich und ſchaffen auf die Dauer keine Beruhigung. In dieſem Kampfe darf es keinen Demü⸗ tiger und keine Gedemütigten geben. Das wäre für Bayern unerträg⸗ lich und für das Reich von größtem Schaden. Die neuerdings in der Preſſe angedeuteten Löſungsverſuche, Bayern zu geſtatten, beim Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik einen eigenen bayriſchen Bayern iſt es nicht darum zu tun, irgendwie ein Pfläſterchen auf⸗ erlegt und eine weiß⸗blaue Extrawurſt zu bekommen. Wir haben den Kampf aufgenommen, weil wir uns im Namen der immer mehr gefährdeten föderaliſtiſchen und demokrati⸗ ſchen Idee dazu verpflichtet gehalten haben und wir haben des⸗ halb den Staatsgerichtshof ſo entſchieden abgelehnt, weil die Art ſei⸗ ner Zuſammenſezung aus Richtern, die nach politiſchen Geſichtspunk⸗ ten von der Exekutive gewählt werden, eine fundamentale Ver⸗ letzung der ſeit Abſchaffung der Kabinettsjuſtiz geltenden Rechtsauffaſſung in Deutſchland und in den anderen euro⸗ päiſchen Kulturſtaaten darſtellt. An dieſer Tatſache würde dadurch nichts geändert, daß man uns in Leipzig einen bayriſchen Sonder⸗ ſenat zugeſtehen würde, der mit Bayern angenehmen politiſchen Laien⸗ richtern beſetzt würde. Die pfälziſchen Bürgermeiſter in München. § München, 27. Jull. Die pfälziſchen Bürgermeiſter Dr. Weiß⸗ Ludwigshafen und Strobel⸗Pirmaſens ſind heute nachmittag in München eingetroffen. Sie wurden alsbald, wie das ONB. erfährt, von dem Miniſterpräſidenten Grafen Lerchenfeld zu einer län⸗ geren Ausſprache empfangen, in der ſie die bekannte Reſo⸗ lution der pfälziſchen Bürgermeiſter bekanntgaben und eingehend begründen. Die beiden Herren dürften aus den Darlegungen des Miniſterpräſtdenten den Eindruck aus München mit nach der Pfalz genommen haben, daß eine Separation Bayerns vom Reich oder von einem Bruch mit dem Reich nicht im entfernteſten die Rede war und nicht die Rede ſein wird. An der Reichstreue Bayerns kann ein Zweifel nicht beſtehen. Die Aus⸗ führungen des Miniſterpräſidenten betonten auch, daß Bayern die Ausnahmeverordnung aus den gleichen Gründen nicht auf die Pfalz ausgedehnt habe, aus denen der ſozialdemokratiſche Miniſter⸗ präſident Hoffmann ſeiner Zeit die Verordnung vom 4. 11. 1919 über den Ausnahmezuſtand nicht auf die Pfalz erſtreckt hat. Wir werden auf den Beſuch noch ausführlich zurückkommen. Heine Aktion der Gewerkſchaſten. UEI Berlin, 28. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der All⸗ gemeine Deutſche Gewerkſchaftsbund und der Afabund wenden ſich in einer Erklärung gegen die Behauptung, daß der gewerkſchaftliche Aktionsausſchuß zur Ahwehr der bayeriſchen Op⸗ poſition ſich mit der Proklamierung eines Generalſtreiks, der Ver⸗ hängung von Rohſtoff⸗ und Verkehrsſperren uſw. befaßt haben ſoll. An allem dem ſei kein wahres Wort. Die Gewerkſchaften würden wachſam die weitere Entwicklung der Dinge verfolgen, um die ihnen anvertrauten Arbeitnehmerintereſſen wahrzunehmen. In dieſem Augenblick aber habe die Reichsregierung als die allein berufene Exekutive für die Erfüllung der beſchloſſenen Rechsgeſetze das Wort. Erweiterung der Rumpfkoalition: §München, 27. Juli. Zu den Gerüchten über eine Erwei⸗ terung der Rumpfkoalition in Bayern durch Hinzutritt der Bayeriſchen Mittelpartei bemerkt der„Bayer. Kurier“: Die Tatſache, daß die Mittelpartei nunmehr als neue Stütze hinter das Kabinett Lerchenfeld getreten ſei, werde ſich in abſehbarer Zeit auch in der Zuſammenſetzung der Regierung auswirken müſſen. Wenn ſich bereits eine vertrauensvolle Richtungnahme unter der Koalition zur bayeriſchen Mittelpartei angebahnt habe, ſo ſei es doch verfrüht, von dem bevorſtehenden Abſchluß einer neuen Re⸗ gierungskoalition zu ſprechen. An anderer Stelle beſchäftigt ſich das genannte Blatt mit den gemeldeten Vorbereitungen eines etwai⸗ gen Generalſtreiks und bemerkt dazu, ein Generalſtreik in Bayern werde wohl einen landwirtſchaftlichen Lieferſtreik zur Folge haben. * HBerlin, 28. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Der bayeriſche Ge⸗ Senat zu errichten, gehen auch an dem Grundproblem vorüber. Außenpolitiſche Umſchau. Nach einer leider nur ſehr kurzen Zwiſchenpauſe iſt die innere Spannung von neuem in Deutſchland erwacht, und die Blicke des deutſchen Volkes werden dadurch abermals von den lebenswichtigen Vorgängen abgelenkt, die ſich zwiſchen Frank⸗ reich und England abſpielen und unſere Entſchädigungsver⸗ pflichtungen aufs engſte berühren. Die Entſcheidung der Re⸗ parationskommiſſion ſteht immer noch aus. Die deutſche Re⸗ gierung hat die Finanzkontrolle auf ſich genommen, ehe der Auswärtige Ausſchuß dazu Stellung nehmen konnte, und ſie trägt nun auch allein die Verantwortung für die Fol⸗ gen, die ſich aus ihrer Politik ergeben werden. Den Parteien, die wohl faſt ausnahmslos in der Finanzkontrolle eine ſchwere Bedrückung und eine ernſte Gefahr erblicken, bleibt während der Parlamentspauſe nichts anderes übrig, als den Gang der Entwicklung abzuwarten und ſich die parlamentariſche Abrech⸗ nung für ſpäter porzubehalten. Wie die Dinge gurzeit liegen, hat die deutſche Reglerung ſich einer zweifellos ſehr tiefgreifen⸗ den Kontrolle der Sianggeſe gebung und der Finanzverwal⸗ tung unterworfen, ohne daß bisher eine Gegenleiſtung der Entente ſichtbar geworden wäre. Ueber dieſen Punkt wird man 5 nicht eher klar ſehen, als bis die Reparationskom⸗ miſſion ihre Entſcheidung gefällt hat, und auf dieſe Entſchei⸗ dung wird man vorausſichtlich ſolange zu warten haben, bis eine Einigung zwiſchen Paris und London erzielt iſt. Die Haltung des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten iſt in der letzten Zeit nicht ganz feſt geweſen. Herr Poincaré hat unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Forderung des Garantiekomitees an den franzöſiſchen Vorſitzenden des ſoge⸗ nannten Reparationsausſchuſſes, Herrn Dubois, ein Schrei⸗ ben gerichtet, in dem er ſeiner Unzufriedenheit mit dem Ver⸗ halten des Garantiekomitees Ausdruck gab und weſentlich ſchärfere Maßnahmen gegen Deutſchland vorſchlug. Ob dieſer Brief durch einen Bruch der Vertraulichkeit öffentlich bekannt geworden iſt oder ob Herr Poincaré ſeine Meinung geändert hat— ſicher iſt, daß die offiziöſe franzöſiſche Havasagentur nachträglich verſicherte, die Entſcheidung des franzöſiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten ſei noch nicht endgültig und jene briefliche Aeußerung ſtelle nur in gewiſſem Sinne eine vorläufige Auf⸗ faſſung dar. Es wurde angedeutet, daß dieſe Auffaſſung ſich inzwiſchen geändert habe. Man kann alſo bis auf weiteres annehmen, daß das urſprüngliche Pariſer Programm nicht mehr beſteht. Dieſe erſte Beſchlußfaſſung des Herrn Poin⸗ caré und ſeines Kabinetts nahm ein Moratorium von ſechs Monaten in Ausſicht— der reinſte Spott und Hohn — und verlangte als Entgelt dafür eine Reihe ſchwerer„Ga⸗ rantien“, die weit über die Finanzkontrolle hinausgingen. Wenn dieſes Programm wirklich in der Verſenkung verſchwun⸗ den ſein ſollte, ſo blieb der deutſchen Regierung wenigſtens erſpart, als Antwort auf des Zugeſtändnis der Finanzkon⸗ trolle eine neue maßloſe und gehäſſige Forderung Frankreichs 85 erleben. Aber heute kann noch niemand mit Sicherheit agen, daß dieſe franzöſiſche Forderung begraben ſei, und noch weniger weiß man, was an ihre Stelle treten ſoll. Alle dieſe Zweifel ſollen angeblich durch die bevorſtehende Reiſe des Herrn Poincaré nach London behoben werden. Dieſes Zuſammentreffen der beiden Miniſterpräſi⸗ denten war ſchon längere Zeit vorgeſehen, wurde aber im An⸗ fang von Herrn Poincaré als eine Nebenſächlichkeit betrachtet, die erſt an die Reihe kommen ſollte, nachdem die Reparations⸗ kommiſſion ihren Urteilsſpruch geſtellt 85 In dieſem Punkte iſt ein bemerkenswerter Wandel eingetreten. Wie es ſcheint, geht die franzöſiſche Anſicht jetzt dahin, daß bei der Zuſam⸗ menkunft des franzöſiſchen und des engliſchen Miniſterpräſiden⸗ ten vielleicht eine Vereinbarung getroffen werden müßte, die es geſtattet, auf das deutſche en durch die ſoge⸗ nannte Reparationskommiſſion eine andere Antwort erteilen zu laſſen, als urſprünglich beabſichtigt war. Eine internatio⸗ nale Anleihe für Deutſchland ſcheint wieder in den Bereich der Möglichkeit gerückt zu ſein. Von wannen dieſe Hoffnung kommt, iſt noch nicht mit Sicherheit feſtzuſtellen. In Paris gibt man ſich jedenfalls der Erwartung hin, daß die engliſche Regierung durch die Kriegsverſchuldung Frankreichs an Eng⸗ land einen Strich machen werde, und daß ſich dadurch die Möglichkeit ergäbe, dem Problem der internationalen Anleihe näher zu kommen. Vielleicht ſind auch amerikaniſche Triebträfte am Werke, die darauf hinarbeiten, die troſt⸗ loſe europäiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftslage irgendwie auf den Weg der Geſundung zu bringen. Wie weit es ſich hier um Stimmungen handelt, wie weit um Tatſachen, iſt ſchwer zu erkennen. Sicher aber ſcheint ſ ſein, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident ſeine urſprünglichen Abſichten geändert hat, weil er ſich einer neuen tatſächlichen Lage gegenüber ſah. Von dieſem Geſichtspunkt aus gewinnen die bevorſtehenden Ver⸗ handlungen mit London für uns zweifellos erhöhtes Intereſſe. Aus den bisherigen Erfahrungen haben wir aber ſoviel ge⸗ lernt, daß wir die Spannung nicht in freudige Erwartung aus⸗ arten laſſen dürfen, denn wenn in London zwiſchen der fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Regierung verhandelt wird, ſo ſpielt dabei das Intereſſe der beiden Länder in erſter Linie mit. Es wäre aber immerhin möglich, daß das engliſch⸗amerikaniſche Wirtſchaftsintereſſe diesmal doch die franzöſiſchen politiſchen Ziele überwiegt und daß die Antwort der ſogenannten Re⸗ parationskommiſſion günſtiger ausfällt, als man es nach dem erſten Auftreten des Herrn Poincaré erwarten konnte. Die Folgerungen, die aus dem Verhalten der deutſchen Regieruntz zu ziehen ſind, werden im weſentlichen von dem Ausgang der Londoner Beſprechungen abhängen. Das Bild der außenpolitiſchen Ereigniſſe zeigt faſt nir⸗ gendserfreuliche Züge. Im Haag ſind die Verhand⸗ kungen mit den Ruſſen ergebnislos verlaufen und damit hat die Konferenz von Genua, die im Haag eine kleine Wieder⸗ Auferſtehung erleben ſollte, einen Ausgang gefunden, der kaum noch ein poſitives Erträgnis erkennen läßt. Das einzige greif⸗ ſandte v. Preger hat bereits im Laufe des geſtrigen Tages von dem Schritt des Reichspräſidenten Kenninis erhalten. bare Ergebnis der Konferenz von Genua war der Beſchluß. Dublin iſt die Stadt Caſtlebar von den Freiſtaatlern einge⸗ die demokratiſche Gruppe einſchließlich der Anhänger Nittis ausge⸗ 2. Seite. Nr. 341. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 2. Freitag, den 28. Juli 192 im Haag die Verhandlungen mit Rußland— unter Ausſchluß Deutſchlands— weiter fortzuführen. Man übernahm aber nach der holländiſchen Tagungsſtadt denſelben klaffenden Zwieſpalt, der in Genua die Geiſter geſchieden und am poſi⸗ iipen Schaffen verhindert hatte, Frankreichs politiſche Feind⸗ ſchaft gegen Sowjet⸗Rußland ſtand einer allgemeinen euro⸗ pliiſchen Wirtſchaftsvereinbarung mit Rußland hindernd im Wege. So iſt die Konferenz auseinandergegangen, ohne das Mindeſte erreicht zu haben; nur ein einziger Ausweg, der ſchon in Genua ſichtbar wurde, und den Deutſchland be⸗ ſchritten hat, bleibt offen, der der Sonderverhandlungen ein⸗ zelner Mächte mit Rußland. Daß er jetzt beſchritten werden wird, untekliegt keinem Zweifel. Ungelöſte Probleme auch in Polen und in Italien! Die polniſche Miniſterkriſis dauert noch immer fort. Bemer⸗ kſenswert iſt eigentlich, daß der Verſuch Korfantys, an die Macht zu gelangen, geſcheitert iſt. Die Bedeutung dieſer Tat⸗ ſache liegt darin, daß Korfanty ein gefügiges Werkzeug der franzöſiſchen Politik iſt. In Italien wird ebenfalls ein Mi⸗ niſterpräſtdent geſucht. Italien iſt das Land, in dem Nitti, der ehemalige Miniſterpräſident das Buch vom friedloſen Europa geſchrieben hat, das Land, das ſelbſt wirtſchaftlich und finanziell außerordentlich unter den Folgen des Verſailler Frie⸗ dens leidet. Dazu kommen äußere Kämpfe zwiſchen den Faſziſten und den Sozialiſten aller Schattierungen, Kämpfe, die einen immer erbitterten Charakter annehmen und die dem ſchwachen Kabinett Facta den Stoß verſetzt haben. Einfried⸗ loſes Europa überalll Und ehe nicht die Reviſion des Vertrages von Verſailles kommt, werden alle Ver⸗ ſuche, Europa den Frieden zurückzugeben, vergebens ſein. Keine Herabſetzung der Ausgleichs⸗ zahlungen. WB. Paris, 27. Juli. Das„Journal des Debats“ glaubt zu wiſſen(der„Temps“ verſichert dasſelbe in beſtimmter Form), daß die Vertreter der alliierten Ausgleichsämter in ihrer geſtrigen Sitzung einſtimmig den Beſchluß gefaßt hätten, ihren Regierungen die Ablehnung des am 16. Juli geſtellten deutſchen Erſuchens um Herabſetzung der monatlichen Zahlungen an die Ausgleichsämter von zwei Millionen auf 500 000 4 zu emp⸗ fehlen. Eine entſprechende Antwortnote der franzöſiſchen Regierung ſei bereits abgegangen. Der„Temps“ behauptet, der Beſchluß ſei gefaßt worden auf Grund des Mangels an gutem Willen, den Deutſchland bei der Durchführung des Ausgleichverfahrens und der Anerkennung der alliierten Forderungen an den Tag gelegt habe. Sorgen der engliſchen Regierung. Der Bürgerkrieg in Irland. EP. Condon, 27. Juli. Nach den letzten Meldungen aus nommen worden. Die Republikaner ziehen ſich in wilder Un⸗ ordnung in Richtung auf Cork zurück. Eine große Zahl Auf⸗ ſtändiſcher hat ihre Führer niedergemetzelt. Viele gehen zu den Nationaltruppen über.— Man meldet aus Cork, daß eine Abordnung der einflußreichſten Bürger der Stadt nach Dublin abgereiſt iſt, um der Regierung Friedensvorſchläge u unterbreiten. Die proviſoriſche Regierung wird aber die eindſeligkeiten nicht eher einſtellen, bis ſich die Republi⸗ kaner bedingungslos ergeben haben. Der geſtern zurückgetretene Außenminiſter Duffy iſt durch Cosgrave erſetzt worden; der endgültige Nachfolger Duffys wird nicht vor der Eröffnung der iriſchen Nationalverſammlung ernannt werden. Neue Unruhen in Indien. EP. London, 26. Juli. Die Times erfahren aus Kalkutta, daß einer Ruhepauſe von 5 Monaten in Indien wieder neue Unruhen ausgebrochen ſind. Die Anhänger der Boy⸗ kottbewegung gegen England entfalten von neuem eine große Tütigkeit. Sie widerſetzen ſich vor allem dem Verkauf eng⸗ liſcher Tuche. Die Polizei hat bis jetzt 24 Verhaftungen vor⸗ genommen. Neue Niederlage der Regierungskoalition. EP. London, 26. Juli. Bei der Erſatzwahl in Pontypridd in Wales wurde der Kandidat der Arbeiterpartei Jones mit 16631 gegen 12 250 Stimmen für den Regierungskandidaten Lewis gewählt. Seit Dezember 1918 hat die Regierungs⸗ koalition 20 Sitze im Unterhaus verloren, wovon 12 der Arbeiterpartei zugefallen ſind. Die italieniſche Miniſterkriſe. WB. Rom, 27. Juli. Bonomi hat nach dem Scheitern ſeiner Bemühungen den Auftrag zur Kabinettsbildung wieder nieder⸗ gelegt. Auch de Nava lehnt ab. E. P. Rom, 27. Juli. Der Katholikenführer de Nava erklärte nach ſeiner heutigen Unterredung mit dem König, er habe den Auf⸗ trag zur Kabinettsbildung abgelehnt und dem König den Rat er⸗ teilt, daß ein Politiker der Linken das Kabinett zuſammenſetzen müſſe, nachdem die Kriſe durch den Zuſammenſchluß der Linksparteien ver⸗ urſacht worden ſei. Meba mit der Kabinettsbildung beauſtragt. E. P. Rom, 27. Juli. Der König hat Meda aus Mailand in die Hauptſtadt zurückberufen und wird ihn heute mit der Kabinettsbil⸗ dung betrauen. Nachdem hauptſächlich die katholiſche Volkspartei die Löſung der Kriſe durch Orlando vereitelt hat, will man ihr die Ver⸗ antwortung auferlegen. Sollte Meda den Auftrag ohne weiteres ab⸗ lehnen, was unwahrſcheinlich erſcheint, erwartet man doch eine wohl⸗ tötige Wirkung von der Tatſache, daß die Katholiken für die geſchaf⸗ ſene, Lage ausdrücklich zur Verantwortung gezogen werden. Eine etwaige Ablehnung Medas würde zur Klärung der Lage inſofern bei⸗ tragen, als die Katholiken kaum auf ihrem Veto über die Beteiligung der Rechtsparteien beharren könnten, ſolange die Bildung eines Ka⸗ binetts Orlando wieder in den Bereich der Möglichkeit zurückkehrt. Die Leitung der katholiſchen Volkspartei hat bereits eine diesbezüg⸗ liche Aenderung in der Haltung in Ausſicht geſtellt. Von einer Be⸗ auftragung des Exminiſters de Nava wird geſprochen, obwohl er vorziehen würde, nur eines der wichtigſten Miniſterien der neuen Re⸗ gierung zu übernehmen. Die Einigung der demokratiſchen Gruppe ſcheint jedoch ein Vorzeichen dafür zu ſein, daß Orlando einen neuen Verſuch machen will, ſobald die Katholiken auf ihr Veto gegen Rechts verzichtet haben werden. Der bisherige Miniſterpräſident hat nach längeren Beſprechungen mit dem König einem Redakteur des„Mondo“ erklärt, falls auch ein neuer Verſuch Orlandos erfolglos wäre, hätte man nur noch den Ausweg, den Kammerpräſidenten de Nicola zu veranlaſſen, ein Verſöhnungskabinett zu bilden. De Nicola iſt der Mann, der bei allen Parteien am wenigſten auf Hinderniſſe und Vorurteile ſtoßen würde. Zugunſten ſeiner Regierungsübernahme hat ſich auch ſprochen. Seine Kandidatur wird auch von der römiſchen Preſſe ein⸗ rung einzutreten, betont. Die Parteileitung dementiert in⸗ deſſen das Gerücht, daß Muſſolini bereit iſt, in die Regierung ein⸗ zutreten, wenn ihm das Portefeuille des Innern, des Aeußern oder der Arbeit überlaſſen werde. Die Sozialiſten ſind über das Mißlingen des Verſuches ſehr verſtimmt. Der gemäßigte Gewerkſchaftsführer d' Aragona hat erklärt, wenn der Verſuch nicht gelinge, durch eine Rechtsſchwenkung der gemäßigten Sozialiſten und durch ihre Mitarbeit Geſetz und Ruhe wieder herzuſtellen, werde man zu der Taktik des linken en, d. h. zum Generalſtreik mit allen ſeinen Abarten zurück⸗ ehren. Die Straßenkämpfe in Navenna. EP. Mailand 27. Juli. Bei den blutigen Straßenkämpfen hat ſich die Lage in Ravenna zugeſpitzt. Es wurden über 100 Verhaf⸗ tungen vorgenommen. Bei den Zuſammenſtößen gab es ſieben Tote; von den 24 Verletzten befinden ſich mehrere in Lebensgefahr. Es wird ein Proteſtſtreik befürchtet. Ein Anſchlag des fasziſtiſchen Aktionsausſchuſſes fordert die Führer der Sozialdemokraten, Kom⸗ muniſten und Republikaner auf, die Stadt innerhalb 24 Stunden zu verlaſſen. Weil ein Faszit zu Tode geprügelt wurde, werden neue Unruhen befürchtet. Alle Fasziſten werden mobiliſiert. Aus der Provinz treffen zahlreiche Fasziſtenabteilungen ein, ebenſo ſind aus Ferrarxa und Bologna Verſtärkungen unterwegs. Deutſches Keich. Nus dem Reichsrat. WB. Berlin, 28. Juli. nung über die Gewährung von Beihilfsdarlehen zur Förderun 9 des Wohnungsbaues zugeſtimmt, durch welche die Darlehen an die Gemeinden verdoppelt werden ſollen, ferner der Abände⸗ rung der Arzneitaxe mit Rückſicht auf die Geldentwertung und Er⸗ höhung der Tag⸗ und Uebernachtungsgelder für Reichsbeamte. Der Reichsrat genehmigte ferner die vom Reichstag vorgeſchlagenen Erhöhungen der Tagegelder der Abgeordneten von 5 auf 10 000 Mark monatlich, ſowie die Aufwandsentſchädigung des Reichstagspräſidenten von 60 auf 140 000 Mark. Ferner wurde der Vorſchlag für die Einführung von Münzen, die aus Aluminlum mit ein Prozent Kupfer hergeſtellt werden, gutgeheißen. Es ſollen etwa für 400 Millionen Einmarkſtücke, für 600 Millionen Dreimark⸗ ſtücke und für 800 Millionen Fünfmarkſtücke hergeſtellt werden. 5 Nus dem Reichstag. (Berlin, 27. Juli. Die Reichstagsfraktion der Deut 17 7 Volkspartei hat im Reichstage folgende Anfrage eingebracht: Nach dem Kriege, der ſeit vier Jahren beendet iſt, befinden noch immer 28 vignongefangene in der franzöſiſchen Kriegsgefangenſchaft. Unternimmt die Reichsregierung Schritte zur Befreiung dieſer Unglücklichen? Dem Reichstag iſt ein Antrag der Zentrumsfraktion zu⸗ gegangen, die Reichsregierung zu e 1. die Stelle des Leiters des in Trier, Zweigſtelle der Biolo⸗ giſchen Reichsanſtalt für Land⸗ und Forſtwirtſchaft, in eine plan⸗; mäßige Stelle umzuwandeln, 2. der genannten Zweigſtelle die zum raſcheren Ausbau und zur umfaſſenderen Erledigung ihrer Aufgaben benbtigten Beträge zur Begleichung der fortwährenden Ausgaben zur Verfügung zu ſtellen, 3. in Verbindung mit den Ländern einen ſchnelleren Ausbau der Maßnahmen zur Förderung der Rebenzucht zu ermöglichen. Eine deutſche Luſtfahrtnote. Berlin, 28. Juli. Wie das„B..“ an zuſtändiger Stelle exfährt, trifft es zu, daß die deutſche Regierung vor einigen Wochen eine Note an die benachbarten Länder richtete, in der ſie allen ausländiſchen Flugzeugen, auch den alliierten, das Ueber⸗ fliegen der deutſchen Luftfahrtzone verbletet, weil nach ihrer Anſicht die Entſcheidung der Botſchafterkonferenz über die deutſche Luft⸗ fahrt ebenſo auf ausländiſche Flugzeuge Anwendung findet, deren über die für die denlſchen Flugzeuge feſtgeſetzte hin⸗ ausgeht. Die Vorbereitung der Revolution von 1918. Berlin, 28. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Der frühere Re⸗ volutionär und Deſerteur Breithaupt bringt heute den dritten Artikel über den„Dolchſtoß“. Diesmal beſchäftigt er ſich mit der revolutionären Jugend und berichtet:„Die zentrale Ar⸗ beitsſtätte, in der ſich die revolutionäre Jugend zuſammenfand, war über die geſamte revolutionäre Bewegung im Reich unterrichtet. Sie ſtand in engem Vriefwechſel mit ben wichtigſten Zentren der revolutionären Bewegung, ſo mit Hamburg, Leipzig, Halle, Magdeburg, Düſſeldorf, Stettin, Königs⸗ bexg und München, wo wir mit Fechenbach und Breitenbach engſte Fühlung hatten. Die revolutionäre Jugend hat mit allen Mitteln den Sturz des herrſchenden Syſtems her⸗ beizuführen verſucht und ſie iſt ſich dabei immer bewußt geweſen, daß der entſcheidende Faktor die Front war, deren Revolutionierung in unermüdlicher Arbeit verſucht wurde. Daß die revolutionäre Jugend, nachdem der Dolchſtoß gelungen war und die Revolution ausbrach, auch im erſten Stadium der⸗ ſelben eine Rolle geſpielt hat, dürfte ein Brief meines verſtorbenen Freundes Feldner beſtätigen, der mir ſchrieb:„Aeußeres Miniſte⸗ rium München, den 24. Februar 1919. Ich bin ſeit 2 Tagen da und arbeite für einige Tage in der Regierung. Die wichtigſten Ar⸗ beitsämter ſind hier jetzt vollkommen in Händen von jungen Leuten. 3Z. B. die geſamte Preſſekommiſſion uſw. Toller ſpielt eine ſehr große Rolle.“ Die unabhängige„Freiheit“ beſchäftigt ſich heute mit der Per⸗ ſon Breithaupts und ſucht auf Grund von Einzelheiten zu be⸗ weiſen, daßh Breithaupt ein Spitzel der Entenke ge⸗ weſen ſei. Wie dem ſei, wir ſind der Anſicht, daß es nicht an ebracht war, einen Deſerteur, der ſein Vaterland und ſeine kämpfen⸗ den Volksgenoſſen in ſchwerſter Stunde feig verlaſſen hat, zum Kronzeugen einer hiſtoriſchen Tatſache zu wählen. die Regelung des badiſchen Staats⸗ haushalts. Zwei Milliarden Deſizit. Tli. Karlsruhe, 27. Juli. Das dem Landtag zugegangene Ge⸗ ſetz über die Regelung des Staatshaushaltes für die Jahre 1922 und 1923 enthält eine genaue Darſtellüng der Einnahmen und Aus, gaben des badiſchen Staates. Danach ſchließt der Staatshaushalt für die genannten Jahre wie folgt ab: Der Ueberſchuß der ordentlichen Einnahmen beträgt für die bei⸗ den Jahre zuſammen 188,9 Millionen; die außerordentlichen Aus⸗ gaben betragen 363,1 Millionen und dig außerordentlichen Ein⸗ nahmen 125,4 Millionen, ſodaß ſich ein Mehrbetrag der außerordent⸗ lichen Ausgaben von 238,1 Millionen ergibt. Hiernach beziffert ſich der Fehlbetrag für 1922/23 auf 49,2 Millionen Mark, Dazu kommen noch aufrecht zu erhaltende Kredite uſ ferner eine Reihe Ausgaben des ordentlichen Etats für die Zeit bis zum 31. März 1923(Mehr⸗ aufwand für Teuerungszuſchläge und für Beamtenbeſoldung und für Wirtſchaftsbeihilfe), ſodaß der Fehlbetrag auf rund 2 Mllliarden Mark(genau: 2 095 571.583 Mark) anſchwillt. Dieſer Fehlbetrag ermäßigt ſich aber infolge von Stellenerledigungen uſw. um 45,7 Millionen Mark. Von dem reſtlichen Fehlbetrag von rund zwei Milliarden 40 Millionen Mark ſind zu decken durch die im laufenden Betriebsfonds vorhandenen Mittel mit 25 Millionen und der Reſt mit 2024 871.583 Mark durch Einnahmeüberſchüſſe, die im Laufe der beiden Rechnungsjahre erwirtſchaftet werden und insbeſondere durch die Zuſchüſſe des Reiches zum Beſoldungsaufwand für die Landes⸗ beamten. Durch das Geſetz wird ſodann die Staotsſchuldenverwaltung er⸗ dringlich befürwortet. 1 ECP. Rom, 27. Juli. Von einem fasziſtiſchen Abgeordneten wird der Wüüe der waftenelen igenvsEz An dle Regle- müchtigt, unter Aufſicht und Leitung des Finanzminiſteriums im Wege. von Staat⸗ anlehen für Rechnung der Amortiſattonskaſſe Der Reichsrat hat heute der Verord⸗ die Mittel aufzubringen, die nötigenfalls zur vorübergehenden 775 ſtärkung der Betriebsmittel der allgemeinen Staatsverwaltung hem tigt werden und zwar bis zum Höchſtbetrage von 400 Millionen 5 Der Bedarf für den umlaufenden Betriebsfonds der allgememe Staatsverwaltung wird bis auf weiteres auf ſechzig Millionen Ma feſtgeſetzt. Tu. Karlsruhe, 27. Juli. Nach 6 Uhr begann noch mit dre⸗ viertelſtündiger Verſpätung eine Sitzung des Landtags, die als ein zigſten Punkt den 92 über die Regelung deg Staatshaushalts für die Jahre 1922 und 1923 zur Erban gung brachte. Der Berichterſtatter, Abg. Marum(Soz.) eingangs, daß der Fehlbetrag, mit dem die Budgetperiobe 1922/23 in Höhe von 2,1 Milliarden abſchließen wird, im 91 blick auf die außerordentliche Geldentwertung nicht abſonderlich und daß zu ernſten Befürchtungen für den badiſchen Staat ke Anlaß gegeben ſei; denn auch die Einnahmen ſtehen im Einklang der allgemeinen Geldentwertung. Das Geſetz wird darauf mit allen Stimmen gegen die muniſten Geßler und Bock und die Unabhängige Frau Unger 5 1. Leſung angenommen. Dder§ 7 erhalt einen Zuſaß, de die Staaksſchuldenverwaltung ermächtigt, der Gebäudeverſicherunge anſtalt für Rechnung der Amortiſationskaſſe 300 Millionen Mat als Darlehen zu gewähren und zwar zu einem vom Finanzmin, ſterium feſtzuſetzenden Zinsſatze. Die Aufbringung des Darlehen hat durch Staatsanlehen zu geſchehen. Hierauf vertagt ſich das Haus auf Freitag. Neue Geſetze. Tul. Karlsruhe, 27. Juli. Dem Landtag iſt ein Geſetzentwurf über die Aenderung des Beamtenrechts in ſeiner Anwendung auf die Hochſchulprofeſſoren zugegangen. Das Geſetz zunächſt im Jdsdelkſchng beraten und ſeine Behandlung 5 zum Wiederzuſammentritt des Landtags im Spätjahr zurückgeſtelle Weiter iſt dem Landtag der Entwurf eines Abänderungsgeſetze um badiſchen Fürſorge Hee ab für Gemeinde⸗ und Köne ſchaftsbeame zugegangen. ie an dem bisherigen Fürſorgegen vom 26. Juli 1921 vorgenommenen Aenderungen werden durch Zeitläufte bedingt. Die Verſorgungsbezüge aus der Fürſorgekg waren angeſichts der eingetretenen Geldentwertung unzulängen geworden. Im Landtag wuͤrde von der Regierung ſowohl, wie vo einzelnen Abgeordneten die Notwendigkeit der Aenderungen 15 Fürſorgegeſetz betont. Der Geſetzentwurf ſieht vor: Gleich“ ſtellung der Gemeinde⸗ und Körperſchaſtsbeamte⸗ und ihrer Hinterbliebenen in der Höhe der Verſorgungsbezüge au der Fürſorgekaſſemit den Reichs⸗ und Landesbeamten Anpaſſung der laufenden Verſorgungsbezüge an die eingetreen Geldentwertung und Aufbringung des Hauptteils der neuen Laſte durch die Anſtellungsgemeinden und körperſchaften auf dem Wegn des Umlageverfahrens. Ferner ſoll eine Möglichkeit geſchaffen ſchlehe den Städten den Eintritt in die Fürſorgekaſſe nicht zu ver ießen. Die Wahl des Staatspräſidenten. Tu. Karlsruhe, 27. Juli. Der im Herbſt, vorausſichtlich Mucß Oktober, wieder zuſammentretende Landtag wird ſich u. a. mit der Frage der Präſidentenwahl zu befaſſen haben, 74 die einjärige Amtszeit des jetzigen Staatspräſidenten Dr. Hue, mel abgelaufen iſt. Das Organ der badiſchen Zentrumsparkei, 19 „Bad. Beobachter“ ſchreibt deer Da nun nach der im Jahre 10 bmachung die Vertreter aller drei Koalitionspartete den erſten Staatspräſidenten ſtellte die Sozialdemokratie in der Perſon des Herrn Geiß, den zweiten die Zentrumspartei in de Perſon des Herrn Trunk und den dritten die deutſch⸗demokratiſch Partei in der Perſon des Herrn Dr. Hummel) dieſen Poſten 721 Staatspräſidenten inne hatten, würde die Frage zu erörtern ſein, ob an der getroffenen Abmachung weiter feſtgehalten werden ſolt Wird be Liaerige bejaht, ſo kann man die weitere aufwerfen, 9 nach der bishe vorgegangen werden ſoll. Das ſind Fragen, die zwar lebenswichtig ſind, aber die politiſche Oeffentlichkeit in Baden ſehr int r⸗ſſieren. Einſtweilen iſt Hrüber noch nichts beſtimmt. Abg. Düringer legt ſein Mandat nicht nieder. Tu. Karlsruhe, 27, Juli. Reichstagsabg. Dr. Dürigg iſt, wie die„Süddeutſche nn aus unbedingt ſicherer Qu erfährt nicht aus der Deutſchnationalen Volkspartei ausgeſchieden, deren Mitglied er auch nach ſeinem Ausſcheiden aus der Deu nationalen Reichstagsfraktion bleibt. Düringer legt deshalb au ſein Mandat nicht nieder. * TU. Karlsruhe, 27. Juli. Die durch einen Teil der Preſſ gehende Meldung, die deutſchnationale Landtagsfraktion habe 115 Abg. Mager le enech ſein Mandat niederzulegen, iſt eſe erfunden, da die deutſchnationale Landtagsfraktion billigerweng den des Hertg der Berufungsinſtanz abwartet, ehe ſie ſich ein en gültiges Urteil bildet. ineswe Bayriſcher Canotag und Hhans Wittelsbach · §München, 27. Juli. Der Verfaſſungsausſchuß des bayriſche; Landtags beſchäftigte ſich heute mit dem bekannten Antrag d n USß, mäünnlich« Mitalteder der ehemaligen königlichen amilie des Hauſes Wittelsbach, ſoweit ſie als Kronprätendenten 8 51 kommen, mit ſofortiger Wirkſamkeit aus Bayern au n, weiſen, und ſofern ſie auf bayriſchem Boden ertappt werd ſie mit Gefängnis von drei Monaten bis zu fünf Jahren zu le⸗ ſtrafen. Ein weiterer Antrag forderte Schritte bei der Reichsre en rung zur Herbeiführung eines Geſetzes, nach dem die männli eit Mitglieder ſämtlicher ehemals herrſchenden Fürſtenfamilien, ſonng, ſie als Kronprätendenten in Frage kommen, aus Deutſchland a gewieſen werden ſollten. Vp⸗) er Berichterſtatter, Abg. Graf Peſtalozza(Bayr. da⸗ wandte ſich in der ſchärfſten Weiſe gegen die Anträge, die em natürliche Recht eines jeden Staatsbürgers, daß er aus ſeiner Heimatlande nicht ausgewieſen werden kann, beſeitigen wolle. Uaen ſtürmiſcher Zuſtimmung bei den bürgerlichen Parte betonte der Redner, man würde am allerwenigſten Mitglieder Zolt Hauſes Wittelsbach ausweiſen können, nachdem das bayriſche kein dem Hauſe mit einem Dank gegenüberſtehe, den Schutzgeſetz und kein Tribunal zu erſticken vermöge. ſich Der Mitberichterſtatter, Abg. Dr. Müller(Dem.) ſchloß den dieſen Ausführungen vollſtändig an. Der Vorſitende fragte n. Antragſteller, ob er den Mut habe, ſeine Anträge zu verteldilher Auf den Proteſt des Antragſtellers gegen dieſe Frage, bemerkfteſlen Vorſitzende, es gäbe Dinge, bei denen man eine ſolche Frage müſſe. Von ſozialdemokratiſcher Seite wurde erklürt chen auch die ſozialdemokratiſche Partei den Antrag aus recht Gründen ablehnt. 9 Der Miniſter des Innern Dr. Schwener bemerkte mmo⸗ er habe dieſe Anträge mit einem Gefühl des Ekels vor ſolchen deng fraiſchen Grundſaten zund einem Gefühl des Mitleids beſ ſer ſolches demokratiſches Denken geleſen. Bayern laſſe ſich in mmte Weiſe in dem Gefühl der Dankbarkeit gegen das angeſtanden Königshaus irre machen. Unter ſtürmiſcher Zuſtimmung bei Pe bürgerlichen Parteien bemerkte der Berichterſtatter Graf von n ſtalozza in ſeinem Schlußwort, er könne nur der Empör ſeiner Parteifreunde Ausdruck geben, daß man erleben mußte ⸗ ein Nichtbayer die Ausweiſung der Wb bachen verlangte, die 1100 Jahre im Lande anſäſſig Jhe Seine Partei ſtehe auf dem Standpunkt, daß wenn man ſec haupt Ausweiſung verlangen wolle, dieſenigen Leute ausgggegen werden ſollten, die ſich in Bayern nur zu dem Zwecke des Harden und Stänkerns aufhalten. die beiden Anträge 59 ſchließlich mit allen gegen die Stimmen der USp. abgele dum Fall Leoprechting. 10 §München, 27. Juli. Dem„Bayer. Kurier“ iſt ein Tel chol der Reichspreſſeabteilung zugegangen, in dem wiede, er für ſich noch für ein„Reichstreues Korreſponde en iſt, daß Leoprechting von der Beichspreſſecbeel 1 oder für ſonſtige eigene Zwege Geld erhalten habe. —3 rigen Reihenfolge oder nach der Stärke der e 0 10 ——— ßßß0ß fßßfßßßßßßßßß — eeeeeeeeeee Miltag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 341. den 28. 5uu 1522 mannheimer General- Anzeiger. Wer iſt ſchuld! rerkreiſen wird uns ſache, daß bei bedenklichen lebens als Hauptſchuldige Wirtſchaftliche Fragen. Eine neue Kohlenpreiserhöhung. In Verfolg der in dieſen Tagen im Berg⸗ bau bewilligten Lohnerhöhungen hatten die Organe der Kohlenwirt⸗ ſchaft heute neue Kohlenpreisfeſtſetzungen vorzunehmen. Es wurde en, die Lohnerhöhungen und ſonſtigen Zuſchläge ch Preiserhöhungen nach dem bisherigen Schlüſſel abzugelten. Dementſprechend tritt für das Ruhrrevier eine Preiserhöhung von 205,40 netto je Tonne Fettförderkohle ein, die Erhöhung um 305 Mark brutto bedingt. In der gleichen Weiſe erhöhen ſich die Preiſe für rheiniſche Rohbraunkohle um 28.60„ und für dortige Briketts um A 112,50, beides netto und für die mittel Kernreviere um 59,50 bezw. 178,50 am 1. Auguſt in Kraft. Entrichtung des Mahllohnes in Naturallen. Die Mittelbadiſche Müllerver⸗ einigung erläßt einen Aufruf, die vor dem Kriege beſtehende Entrichtung der Mahllöhne in Naturalien wieder einzuführen. Die⸗ ſer jagrhunderte alte Brauch ſpricht dem Müller als Entlohnung 10 Prozent der Getreidemenge zu, die ihm zum Ausmahlen über⸗ geben wird. Nach Einführung der Getreidezwangswirtſchaft mußte mit der Uebung gebrochen werden, da ſie den Beſtimmungen der Reichsgetreideordnung widerſprach. Jorderungen der Arbeiterſchaft 25 Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik. eſchrieben: Es iſt eine merk⸗ ſcheinungen des öffentlichen immer die Schule oder dle Lehrer be⸗ Als 1848 die Revolution niedergeworfen war, wur⸗ ern aller Schattierungen die Lehrer als Hauptmiſſe⸗ und vielfach verfolgt. Nach dem preußiſch⸗öſterreichi⸗ rieg von 1866 bezeichnete kein Geringerer als Bismarck den chen Schulmeiſter“ als den Sieger von Königgrätz. Auch bei vergleichlichen Heldentaten unſerer Truppen im Weltkrieg Lob der Schulen hören. Jetzt nach dem Zu⸗ Revolution mit ihren uns alle ſo ſchwer etzt ſollen die Lehrer und usſchreitungen uſw. ſchuld Abſicht in dieſer planvollen Verdäch⸗ wie ſie gerade in den letzten Tagen ks betrieben wird. Es iſt mindeſtens ein merkwürdiges entreffen, daß die Mannheimer„Volksſtimme“ am 23. Juli in Artikel„Vandalismus und Volkserziehung“ die Schulen für ertrümmerung von Kunſtwerken verantwortlich machte und am Juli die„Karlsruher Zeitung“ in einem Aufruf des„Republika⸗ en Lehrerbundes“ den Lehrern in ihrer Mehrheit rundweg die an den politiſchen Morden zuſchiebt. mehr als Zufall und verdient die Beachtung nich ehrer, ſondern aller Volksſ nſchwärzen machen kann, WB. Berlin, 27. Juli. einſtimmig beſchloſſ für Materiallen uf unte man häufig da⸗ enbruch und der olgen dreht ſi er an allem Elend, an allen Es liegt offenbar beſtimmte der Schulen und Lehrer, einſchließlich Steuer uſw. deutſchen und oſtelbiſchen Die Erhöhungen treten Tll. Cahr, 26. Juli. Dieſes Vorgehen iſt t nur der beſchuldig⸗ ichten. Daß man ſich ein Bild von ien einige Proben wörtlich wieder⸗ Der„Republlkaniſche Lehrerbund“ ſchrelbt in der„Karlsruher om 24. Juli u.., nachdem er auf die Mörder Rathenaus Be⸗ mommen:„Die öffentliche Meinung gibt uns deutſchen Lehrern uld an der Verbreitung jenes Geiſtes, der zur Und wenn man uns die Anklage ins Geſicht ſchl ſchweigen; denn ſie iſt begründet. Euch war d die aufgewachſen war unter der furchtbaren Begriffs⸗ und Sit⸗ wilderung des Krieges. Was habt Ihr getan, um ſie wieder zu cher Geſinnung, zum Bewußtſein von Unverletzlichkeit der Ge⸗ erziehen? Tauſende von Euch: Nichts!“ Sodann wird an rabergermord erinnert und auch da die Frage wiederholt: Was um der Verrohung uſw., der Geſetzesnichtachtung ent⸗ und wieder die Antwort: Tauſende von Euch: Nichts! egen wird den Lehrern aller Schulen monarchiſtiſche Propaganda tellt und ſo nebenbei faſt Eidesverletzung vorgeworfen, olksſtaat zu dienen verſprochen hätten. genes Gefühl, unter dieſem Aufruf die Namen von je ullehrern, drei Mittelſchulprofeſſoren und drei Volksſchul⸗ zu finden. Man wird in andern Beru Oeffentlichkeit nie finden. Es iſt eine eigene Art wenn man's mit Keulenſ ge Proben aus der„Volksſtimme“ vom 23. weiſe wieder ein Amtsgenoſſe zwar nicht ſo un zum Urheber der Ausſchreitungen bei den Demonſtrations⸗ ſeitherigen Volkserzlehung die Schuld zu⸗ enoſſe ſchrelbt wörtlich:„Es iſt ein billiges über den„Janhagel“ loszuziehen, wenn er im olitiſcher Ereigniſſe öffentliche Gebäude ſtürmt Büſten zertrümmert(in der„Volksſt.“ rucktt), wie es da und dort vorkam tſchuld, daß die Leute ſich an Kun ſie nicht kennen? Wen anders als das ka „das in den Schulen, in denen ſein Gelſt heute noch fort⸗ n nie oder ſelten etwas von dem Wert ſol⸗ Nachdem als höchſter Kunſtmaßſtab das ugsvermögen zwiſchen einem Battirelli und Hodler „Dem deutſchen Volk ſtwerke und Kunſtwerte auch öffentliche Denkmäler, Sta⸗ magen ſo ſtark mutwilligen Beſchädigungen ausgeſeßt, an den igen ſogar Studenten ſich nicht unter ihrem Bildungsniveau zeugnis für das deutſche Volk, daß überall, Oeffentlichkeit angelegt iſt, gleichzeitig eine n muß, die das Publikum um„Schonung“ blttet. Dieſer altsmus iſt ein roher Zug im Volkscharakter und wirft icht auf gewiſſe Mängel unſerer Schulbildung.“ nd an der Zertrümmerung der Durlacher Steindenkmäler e Schulen und Lehrer der Karlsruher Gegend nur ſeltſam, daß dem Ankläger„aus Lehrerkreiſen te Schule jahraus, jahrein gegen Ausſchreitungen im großen zu kämpfen hat und zwar hauptſächlich des⸗ äußeren Aufreizungen und Widerſtände in mancher Kameradſchaft und mancher Preſſe die Erziehungs⸗ wenn nicht gar vereiteln. Dieſe Geiſter, er zertrümmerten, wurden von andern ONB. Ludwigshafen, 27. Juli. ſchen Anilin⸗ und Sodafabrik hat an die Direktion des Werkes fol⸗ gende Forderungen geſtellt: Abſchaffung des Akkord⸗ und Prämien⸗ ſyſtems, Einführung einer allgemeinen Verſicherung für ſämtliche Arbeiter, Sicherſtellung der Exiſtenz der Hinterbliebenen, Freiſtel⸗ lung des geſamten Arbeiterrates zur Ueberwachung des Betriebes. Um dieſen Forderungen Nachdruck zu verleihen, veranſtalteten die Arbeiter geſtern mittag um 1 Uhr auf dem Hof des Werles eine Kundgebung, an der ſich anfangs etwa 2000 Arbeiter beteilig⸗ ten. Es wurden Anſprachen gehalten, jedoch verlief die Kundgebung vollkommen ruhig und ohne Störung der Ordnung. Die Verhand⸗ lungen mit der Direktion verliefen geſtern ergebnislos. Im Laufe der Verhandlungen ließ abends der Vorſtand der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik die Erklärung abgeben, daß er von der Forderung der weiteren Leiſtung der Akkordarbeit nicht abgehen werde. Die Verhandlungen wurden heute mit den Gewerkſchaften und dem Be⸗ kriebsrat fortgeſetzt. Ein Ergebnis liegt noch nicht vor. Staͤdtiſche Nachrichten. Bürgerausſchußvorlagen. Gehalker des Oberbürgermeiſters und der Bürgermeiſter. 1. Das Grundgehalt des Ober⸗ chsbeſoldungsordnung) wird auf dem Oberbürgermeiſter laut Dienſtver⸗ ug(Wohnung mit Beheizung) iſt mit g des Grundgehaltes, des Ortszuſchlages uerungsbezüge mit 4% dieſer Bezüge— Die Dienſtauſwandsentſchädigung des Ober⸗ von 24000„ auf 30 000 erhöht. 2. Das rgermeiſters wird auf 120 000 4 feſt⸗ eizung wird ihm eine gewährt; bei Aende⸗ gehaltes, des Ortszuſchlages und der ordentlichen oll dieſe Zulage 490 dieſer Bezüge betragen. Die ſchädigung wird von 19 500% auf 40 000% 3. Das Grundgehalt des Zweiten Bürgermeiſters wird ſtaufwandsentſchädigung wird von 4. Die ſämtlichen Neuregelungen Die Arbeiterſchaft der Badi⸗ eudert, müſſen Jugend anver⸗ * 2 S. ð —— 8 Agenzuwirken, 2 2 PPPTT 2 * fen ſolch ungeheuerliche itgllederwerbung, 5 wo eigen⸗ mittelbar ſeine 33 empelt, aber der Der betreffende G —8 efolge ai und aufregender p *—— An 2 — ͤ————— Stadtratsbeſchluß: bürgermeiſters(im Sinne der Rei feſtgeſetzt. Der trag zuſtehende Naturalbez 12 000 bei Aenderun und der ordentlichen Te verſorgungsberechtigt. bürgermeiſters wir Grundgehalt des Erſten Bü geſetzt. Als Erſatz einer verſorgungsberechtigte Zulage von 10 000% rung des Grund Teuerungsbezüge Dienſtaufwandsent Aber wen trifft erken vergreifen, pitaliſtiſche Bür⸗ — ngen Menſche unſtwerke mittellt?“ . 4 — ährt der Genoſſe fort: nmeln Gefühl für Kun anerzogen. Darum ſind Wohnung mit Beh 2 8 105 000 feſtgeſetzt. Die Dien 12 000„ auf 33 000 erhöht treten am 1. April 1922 in Kraft gründung der Vorlage wird u. a. ausgeführt: Für n Städte iſt mit Zuſtimmung einer interfraktionellen gung der Stadtverordneten der Grundgehalt des Oberbür⸗ hr als 100 000 Einwohnern bis zu ſt gleich dem Grundgehalt der 140 000 bemeſſen ie Oberbürgermeiſter Wohnung, Be⸗ dgehalt tretende germeiſters in Städten von me etwa 250 000 Eintvohner zumei Staatsſekretäre des Reiches un worden. Im übrigen zeigt eine Ueberſicht, daß d und zum großen Teil auch die Bürgermeiſter zung und Licht genießen und daß die zum Grun d Preußens ehrer erſchweren, le Statuen und Bild Pforzheim, Heidelberg. Er hält es für angemeſſen, leinen Grund⸗ gehalt nicht niedriger zu bemeſſen als jenen der erwähnten preußi⸗ ſchen Oberbürgermeiſter und iſt der Anſicht, daß der Umſtand, daß Mannheim eine badiſche Stadt iſt, dem nicht entgegenſteht. Die Er⸗ füllung dieſes Verlangens bringt dann von ſelbſt auch eine Be⸗ richtigung der Grundgehälter der Bürgermeiſter mit ſich. Die An⸗ rechnung eines Teils des Wertes der freien Dienſtmohnung zu den verſorgungsberechtigten Bezügen iſt gleichfalls üblich. Errichtung einer neuen ſtändigen Gemeindedienſtſielle beim Ceihamt Der Lagerbeſtand des Leihamts, welcher im Jahre 1911 ſeinen Höchſtſtand erreichte(67 126 Stück am Jahresende) iſt 1914 auf 59 869 und bis Ende 1919 auf 5510 Stück zurückgegangen. Es war deshalb im Jahre 1920 in Ausſicht genommen, das Perſonal des mts, das von 26 Beamten des Jahres 1912 nach und nach auf 7 vermindert worden war, noch weiter, nämlich auf 5 Perſonen, einzuſchränken. Inzwiſchen iſt jedoch der Pfänderſtand wieder an⸗ gewachſen. Er betrug am Jahresende 1921 bereits 15 000 Stück. Eine ſtete Steigerung iſt zu erwarten. Es muß deshalb die zu ſehr verminderte Zahl der Gemeindedienſtſtellen um die Stelle eines Pfandbuchführers(Gruppe 4 der Beſoldungsordnung) vermehrt und damit guf 8 ſtändige Stellen feſtgeſetzt werden. Gleichzeitig ſoll die nach Gruppe 2 gewertete Stelle eines Amtsgehilfen dem Be⸗ dürfnis entſprechend in eine Magazinaufſeherſtelle(Gruppe 3 der Beſoldungsordnung) umgewandelt werden. Bauliche Herſtellungen im Beamtenerholungsheim Wiedenfelſen. Das zum Beamtenerholungsheim Wiedenfelſen gehörende Eis⸗ haus iſt infolge ſeines Alters vollſtändig unbrauchbar geworden. Durch das Fehlen einer Kühlanlage entſtehen ſehr beträchtliche Verluſte infolge Verderb von Waren, insbeſondere von Fleiſch. Es iſt daher die Erſtellung eines neuen Eishauſes dringend er⸗ forderlich. Die Koſten betragen für ein neues Eishaus unter Ver⸗ wendung des Abbruchmaterials aus dem Stallgebäude rund 40 000 Mark. Der unbrauchbar gewordene kleinere Herd in der Küche des Erholungsheims iſt durch einen Herd mit einem Aufwand von 30 000 zu erſetzen. An den Dachſtockfenſtern des Erholungsheims ſind 22 Rolljalouſien, die teilweiſe vom Winde vollkommen weg⸗ geriſſen ſind, mit einem Aufwand von 20 000 zu erneuern. Dieſe Beträge werden nach einem Beſchluß des Stadtrats aus dem Vor⸗ anſchlag für 1922 zur Verfügung geſtellt unter der Bedingung, daß der Jentralverband der Gemeindebeamten die wirklichen Koſten mit 6% Jährlich verzinſt. Ausſcheidung von Waldgelände. Im Rheinauer Wald Diſtrikt„Großer Hallenbuckel“ wird eine Fläche von 2,89 Hektar für die Anlage eines Spielplatzes aus dem Waldverband ausgeſchieden. Das Gelände wurde im Jahre 1920 aus Anlaß der Bekämpfung des Kiefernſpinners abgeholzt. Zu jener Zeit ſchon erſuchte der Fußballklub Alemannia in Rheinau die Stadt um Bereitſtellung eines Spielplatzes in dieſem Gebiet. Die Stadt war trotz anfänglicher Bedenken des Forſtamts bereit, dem Wunſche des Vereins Rechnung zu tragen, wenn es ihm wirklich nicht möglich ſein ſollte, anderes Gelände zu bekommen. Es gelang ihm dann, ein privates Grundſtück zu erhalten, das ihm aber jetzt wieder entzogen wurde. Der Verein kam deshalb auf ſeinen früheren Antrag zurück. Der Ausſchuß für Leibes⸗ übungen, der das Gelände beſichtigt hat, hält die Lage des Platzes für außerordentlich günſtig und iſt überzeugt, daß es dem Verein möglich ſein wird, den Sandboden derart zu befeſtigen und zu ver⸗ beſſern, daß ein guter Spielplatz entſteht. Das Forſtamt iſt jetzt mit der Ausſcheidung des Geländes aus dem Waldverband ein⸗ verſtanden. Die den Platz umgebende Fläche wurde inzwiſchen wieder aufgeforſtet. Verſetzt wurden Oberſteuerſekretär Stumpf in Weinheim nach Mannheim, ſowie die Zollſekretäre Dietrich J von Mann⸗ heim nach Schwetzingen, Hermann von Lahr nach Mannheim und Röſch von Mannheim nach Herbolzheim und Zollaſſiſtent Schanzer von Heidelberg nach Mannheim. *Königin Viktoria von Schweden hat am Samstag Schloß Mainau verlaſſen und ſich zu kurzem Aufenthalt bei dem Groß⸗ herzogspaar nach Badenweiler begeben. Von dort wird die Königin unmittelbar nach Schweden zurückkehren, wo ſie in der Zurück⸗ gezogeiheit ihres Landſitzes am 7. Auguſt ihren 60. Geburtstag feiern wird. dDer Sonderzug Mannheim—München und zurück am.—14. Auguſt ds. Is. kann von jedermann gegen Löſung einer Fahr⸗ karke beim hieſigen Verkehrsverein benützt werden. *Die Verhaftung des Elnbrecherpaares, von der wir in letzter Nummer berichteten, erfolgte nicht in einem Offenburger Hotel, ſon⸗ dern in der näheren Umgebung. Wie wir ſ. Zt. mitteilten, wurden am 2. Juli aus einer Wohnung in der Oſtſtadt Schmuckſachen und Bargeld im Werte von 590 000 Mark entwendet. Das Bargeld im fen als von Schulen der Bourgeois. Dieſer„Jan⸗ glichem Kunſtunterricht nicht anders gehan⸗ ewiſſe Führer der Jugendorga⸗ Die Lehrerſchaft fwandsentſchädigung entweder in einem feſt einem beſtimmten Verhältnis(etwa:6) zum ſo gewährt wird. Den Grundgehalt von 140 000 weiſe die Oberbürgermeiſter der Städte Krefel München⸗Gladbach, Kaff das ungefähr dieſelbe Einwohnerzahl und w hat, war ein Grundgehalt von 160 000 an⸗ es ehenfalls bei 140 000 n Köln, Düſſeldorf, Frank⸗ Der Oberbürgermeiſter von Mannheim n Grundgehalt wie en Bezug oder nſtigen Gehalte beziehen beiſpiels⸗ d, Elberfeld, Barmen, eiſter von Duisburg, irtſchaftliche Struktur er Zerſtörungsw lanon eſſer enigegenwirken es ſind alle angegriffen!— wird ſich dieſe Ankla⸗ Sie muß aber auch dieſe unerhörten Beſchuldigungen 9 zuxückweiſen und wird unbeirrt ihre Pflicht im Volksganze tun, ob es nun den Beifall ge⸗ et oder nicht. Das ganze Volk aber muß auf der Nachwuchs nicht mit Parteibrillen ins Leben ge⸗ HaturwiſpenſchaftſſcheRundſchan Nus der Menſchenkunde. ägel als Schönheitszeichen. Im Anfange des 14. chte d ziskanermiſſtonar Odorico de Por⸗ daß der vornehme Oſtaſiat Arbeit zu leben braucht, s die Lehrer. el; dem Oberbürgerm geboten worden, er hat aber gebeten, zu belaſſen. Die Oberbürgermeiſter vo furt uſw. beziehen mehr. bezleht heute den nämliche jener von Karlsruhe, chemiſcher Präparate gegen infektionserregende Bazillen erkennen ſchon gegen andere Krankheitserreger, der Malaria, ſolche Mittel län die Morgenrothſchen Chinina Lungenentzündun Mittel, die ſpezlfi unſchädlich machen, mit Er rothſche Vuzin, z. B. gegen die ger bekannt ſind. So haben ſich z. B. gegen die Erreger der ſam erwieſen. Im Kriege ſind chemiſche ährlichſten Erreger der Wundkrankheiten folg verwendet worden, ſo das Vouziers genannt. chen, da ver rnã n i gen zu der Ho nach der franzöſiſchen uns aber auch alle bisherigen Erfahrun tigen, eine weitere fruchtbare Entwicklung der Chemot leben, wäre es doch ſehr verfrüht, aus den bis Arbeiten, die noch lange nicht zum Abf gehende praktiſche Schlußfolgerungen z ſeinem angeblichen Heilmittel„ cht von ſeiner Hä ngen Krallen auswa gel findet ſich noch heute in d rallen der Könige ere Reiſende, in ihnen man von da aus unvermerkt uch an der Goldkll fnung berech⸗ en verſchiedenſten Gegen⸗ herapie zu er⸗ von Dahome in Obergui⸗ Behälter für kleine Gift⸗ in ein Gefäß fallen ſte glaubten ſie, einen praktiſchen mit ihnen verbinden zu uns wohl kleine Kinderzähnchen in Schmuck Kongobecken derartige ariſtokratiſche en verwendet man beſondere Metall⸗ erde ſeinem Träger zu erhalten. Der rz, um den Gebrauch der Hand nichr rika und Südamerika meint man an eines Nagels der Eitelkeit ein ge⸗ Ein portugieſiſcher Reiſender igen Häuptling, der ſich aus 1 tte, die er nun nach Belieben n läßt die Fingernägel aber nicht nur m Senegal kokettierten vor einem ahrhunderts die dortigen adeligen, u, rotgefürbten Nägeln genau wie nehmen Nubier dehnen ihre ohne⸗ ernholzfeuer, dem ſie ihre Finger⸗ 0 Von der Goldküſte und tet man, daß die langen rden, was ſich mancher vor + 8 2 eranlaßten ält chluß gekommen ſin u ziehen, wie es Tomarkin mit Antimikrobum“ anſcheinend tun will. Nus der Tier⸗ und pflanzenkunde. Man iſt leicht geneigt, zu glauben, ein en müſſe auch große Beutetiere ver Die Nahrung der Wale. großes Lebeweſ Nahrungsbedarf zu decken. ſein, da es ja auf die Menge einzelnen Teile, mancher erſtaunt ſein, d Lebeweſen ernähren. De lebt von kleinen Flügelſchnecken, Waſſer treiben, Ganz ähnlich er gen bis zu 1200 Liter Arten, wie der F auch kleine Fiſche mit auf. genügend Nahrung erhalten, den ſein. In der Tat beſitzen neten Filterapparat. in großer Zahl am 300 ſolcher bis 4½% Mete aufgenommene Waſſer wird durch dem Maul herausgepreßt, wobei di Lebeweſen mit Hilfe der Barten Nur durch ein forigeſetztes, rein großer Waſſermengen iſt es möglich, d die genügende Nahrungsmaſſe erhalten. Barten, ſondern ſie ſind mit Zühnen ausg weiſe iſt daher auch eine andere: fiſchen und anderen größeren Wie hoch und wie —— and. In Oſtaſi zehren, um ſeinen Das braucht indeſſen nicht der Fall zu der Nahrung ankommt, nicht auf die Trotz dieſer Einſicht wird aß ſich zahlreiche rieſige Wale von winzigen r Grönlandwal, ein Ungeheuer von 20 Meter die in großen Mengen im und von kleinen Krebstieren, dem ſog. Walfiſchaas. nährt ſich der 30 Meter lange Bla welche ſte zuſammenſetzt. ein bſer gebracht zu ma Innerafrika eine gel hergeſtellt ha uwal, in deſſen Ma⸗ Walfiſchaas gefunden worden ſind. Andere Buckelwal, nehmen außer Walfiſchaas Damit nun die Rieſenleiber überhaupt müſſen beſondere Einrichtungen vorhan⸗ die angeführten Wale einen ausgezeich⸗ Es ſind die Barten, lange, hornartige Stäbe, die Gaumen befeſtigt ſind; beim Grönlandwal ſind r langer Stäbe vorhanden. die mächtige Zunge ſeitlich aus e im Waſſer enthaltenen kleinen zurückgehalten und dann verſchluckt mechaniſches Durchſeihen aß die rieſigen Meeresſäuger Die Pottwale beſitzen keine erüſtet. Ihre Ernährungs⸗ ſie leben beſonders von Tinten⸗ Meerestieren. ſchnell ziehen bie Bögel? Die Anſicht, daß ſich iren Höhen abſpiele, iſt endgültig widerlegt nden des 18. J mit ihren lange Uropäerin. Die v gel über Zed nehmen könnte. des Schweizers Leander Tomarkin. ikers im Vatjkan, llte, hat vor einiger Zeit Möglichkeit, Infektions⸗ eger ſpezifiſch wirkſame ordergrund unſeres In⸗ nde, unter denen Tomar⸗ mit Recht eine vorſichtige Searſtenendum; zur Folge ere F i V. retten wo gegen ihre Err bringen, in den V uteuerlichen Umſtä el auftrat, haben * 1· be i 0,3 oeesegfe Nes.SchmefzIOs 4 8 bolgzefeng. besseren Drogerien erhälflich.& egen fuBSc⁷] i und Wöndedfen Nuftirò Drogerie Becker Nachf, am Speisemarkt. Drogerie Eichstedt, Kunststr. Drogerie Geyer, Mittelstr. 54, Drogerie Goßmann, Marktpiatz. Progerie Huppertz, Schw-etzingerstr. 26. 2171 worden. Noch Gätte der verdienſtvolle Erforſcher des Vogelzug⸗ problems und Gründer der Vogelwarte Helgoland, veranſchlagt als Flughöhe—12 Km. Dagegen hat man jetzt durch Fliegerbesbach⸗ tungen feſtgeſtellt, daß ſich der Zug nur in einigen hundert Metern Höhe bewegt. Zwiſchen 400 und 1000 m wurden ſelten, bis 2000 m kaum jemals ziehende Vögel beobachtet. Dabei findet der Zug ſtets unterhalb der Wolken ſtatt. Die Schnelligkeit des Vogelzuges iſt, wie Beringungsverſuche beweiſen, auch nicht ſo bedeutend, wie man bisher annahm. Zwar kann z. B. der Storch 50 Km. in einer Stunde zu⸗ rücklegen, braucht aber doch zu der 10 000 Km. langen Reiſe von Südafrika bis Nordeuxopa etwa 25 Tage, was einer Tagesleiſtung don 400 Km. oder acht Stunden entſpricht. Im Herbſt beanſprucht der Zug ſogar meiſt die doppelte Zeit, da die Vögel oft lange in ein⸗ zelnen Gegenden Aufenthalt machen. Allgemeine Naturwiſſenſchaſt. Wie alt iſt die feſte Erdrinde? Das Alter der Erdkruſte läßt ſich experimentell im chemiſch⸗phyſikaliſchen Laboratorium feſtſtellen, ſeit⸗ dem wir mit dem Zerfall der radioaktiven Elemente bekannt gewor⸗ den ſind. Beim Zerfall des Urans entſteht das Edelgas Helium mit gleichbleibender Geſchwindigkeit, welche gemeſſen werden kann. Aus der Menge des gebildeten Heliums läßt ſich daher die Dauer der Gas⸗ bildung berechnen. Da das Helium in den Uranmineralien der Erd⸗ rinde eingeſchloſſen bleibt, iſt aus der Menge des Heliums das Alter der Erdkruſte zu beſtimmen. Man kommt dabei auf eine Zeit von 1500 Millionen Jahren! Dieſelbe Zahl erhält man, wenn man vom Bleigehalt der Uranerze ausgeht. Denn das Uran bildet als letztes Zerfallsprodukt Blei, welches ebenfalls mit gleichbleibender Geſchwin⸗ digkeit gebildet wird. Daher ſtellt auch die Bleimenge einen Maßſtab für die Zerfallsdauer dar. Warum erſcheinen uns leuchtende Punkle ſternförmig? Wäre das menſchliche Auge ein vollkommener optiſcher Apparat, dann müßten leuchtende Punkte genau ſo wie fernes Licht ſich auch als Punkte abbilden. In Wirklichkeit erſcheint uns aber ein weit entfern⸗ tes Licht als ein verhältnismäßig großes, ſtrahlendes oder ſternförmi⸗ ges Gehilde. Beſonders auffallend iſt das bei den Fixſternen, die ſa auch nichts anderes als unendlich ferne Leuchtpunkte darſtellen. Ihre „ſternförmige“ Geſtalt kommt nicht nur durch den Einfluß der jrdi⸗ ſchen Lufthülle zuſtande. Die Urſache all dieſer Erſcheinungen iſt mehr im Aufbau der Augenlinſe zu ſuchen. Denn dieſe ſtellt einen derartig gleichmäßigen Körper dar wie eine Glaslinſe. Augenlinſe iſt aus feinen, ſternförmig angeordneten, durchſichtigen Faſern aufgebaut. Durch die Anordnung der Faſern wird der Stras⸗ lengang außerordentlich kompliziert, ſo daß ein Punkt gewiſſerma auseinander gezerrt erſcheint. Durch unregelmäßige Krümmung lichtbrechenden Flüchen wird Dieſe Exſcheinung oft noch verſtärtt. 4. Seite. Nr. 341. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag Ausgabe.) Ireilag, den 28. Juli 19272. Betrage von 110 000 Mark beſtand aus Tauſendmarkſcheinen. Der Diebſtahl wurde, wie nunmehr feſtſteht, in Abweſenheit der Woh⸗ nungsinhaber in dem Hauſe Goetheſtraße 23 ausgeführt. Das diebiſche Ehepaar gelangte in die Wohnung durch Oeffnen der Ab⸗ ſchlußtür mit einem Nachſchlüſſel. Die Oertlichkeit war Beiden da⸗ durch bekannt geworden, daß die Frau in dem Hauſe als Dienſt⸗ mädchen tätig geweſen war Der Mann iſt Schreiner von Beruf. Der Schaden, den die Beſtohlenen erleiden, iſt nicht allzugroß, da ſämtliche Wertſachen und ein großer Teil des Bargeldes wieder bei⸗ gebracht werden konnten. Die Diebe hatten eine Wohnung in der Dalbergſtraße inne. Die Wohnungseinrichtung iſt inzwiſchen be⸗ ſchlagnahmt worden. Die Ergreifung der Diebe, die bereits im hieſigen Amtsgefängnis ſitzen, erfolgte durch das tatkräftige Zu⸗ ſammenwirken der hieſigen und Offenburger Kriminalpolizei. *Selbſttötung. Geſtern nachmittag hat ſich ein 19jähriger Ingenieurſchüler durch einen Schuß ins Herz getötet. Als Grund wird unheilbare Krankheit angegeben. vereinsnachrichten. Der Geſangverein Sängerhalle Mannheim veranſtaltete ver⸗ gangenen Sonntag unter ſtarker a e einen Ausflug, der von dem beſten Vetter welches man ſich zu einem Spaziergang in der Ebene wünſchen kann, war. Nach einer kurzen Bahnfahrt nach Schwetzingen wurde dem dortigen, im ſchönſten Grün prangenden Schloßgarten ein eingehender Beſuch woran ſich ein gemütlicher Spaziergang, ſtets im Hardtwalde, nach dem ſchön mitten im Wald gelegenen Talhaus anſchloß. Bei preis⸗ werten Getränken und guter Verpflegung war bald die gemütlichſte Stimung vorhanden, die ſogar ein kleiner Regenſchauer nicht ver⸗ treiben konnte. Verſchiedene Spiele und Beluſtigungen für die Kleinen, ein gemütliches Tänzchen und Chöre der Aktivität gaben den kurzen Stunden reichliche Abwechslung und allen Anweſenden volle Befriedigung. Nur allzufrüh mußte die Heimfahrt angetreten werden. veranſtaltungen. Wiener Operettenſpiele— Roſengarten. Infolge der großen Zugkraft, die„Der letzte Walzer“, Muſik von Oskar Straus aus⸗ übt, wurde der Spielplan dahin daß dieſe Operette Samstag und Sonntag gegeben wird. Montag, 31. ds. gelangt auf vielfachen Wunſch„ war zwaldmädel“ mit Trude Reiter in der Titelrolle zur Aufführung. Die Abſchiedsabende für William Schüff, den beliebten Ka⸗ barsttleiter, nehmen ihren Anfang. Sie beginnen heute Freitag abend im Kaffee Hohenzollern, wo Herr Schüff ſich von ſeiner großen Kaffeehaus⸗Gemeinde verabſchiedet. Auch ſeine Ge⸗ mahlin und verſchiedene andere Kabarett⸗Kräfte haben ihre Mit⸗ wirkung zugeſagt. Die Freitags⸗Abende mit Kabarett ⸗Einlagen werden auch für die kommende Zeit beibehalten mit wechſelnden Kräften. Morgen Samstag und Sonntag treten Dir. Schüff und K inmitten ihres jetzt ſo vorzüglichen 3 im Kabarett R. M. auf. Auch gaſtiert an dieſen beiden Tagen die klaſſiſche Tänzerin de Lones. Montag iſt des Kabaretts letzter Tag. Alle zahlreichen Verehrer des kiebenswürdigen Künſtlers werden es ſich nicht nehmen laſſen, zum Abſchied des Meiſters u. ſeiner Gattin zu erſcheinen. Das Programm am Montag bringt als Gäſte die Tänzerin Gaby de Lones und die beliebte Mannheimer Künſt⸗ lerin Zu Carena. Herr Schüff und Frau bringen ihre Glanz⸗ nummern.(Alles nähere beſagen die Anzeigen.) RKommunale Chronik. Erhebung von 20 Proz. Wohnabgabe in Baden. Tul. Karlsruhe, 27. Jull. Der Haushaltausſchuß des Landtags befaßte ſich geſtern mit der Vorlage des Arbeitsmini⸗ ſteriums über die Erhöhung der Wohnabgabe von 5 Proz. auf 20 Proz. und zwar 10 Proz. Erhebung durch den Staat und 10 Proz. durch die Gemeinden. Wie ſchon mitgeteilt worden iſt, beſteht die große Gefahr, daß die in Baden begonnenen Neubauten nicht fertig⸗ geſtellt werden können, wenn nicht höhere Bauzuſchüſſe gewährt werden, ferner hätte man mit dem Abgang von 26 000 Bauarbei⸗ tern in andere Berufe oder mit ihrer Abwanderung zu rechnen. Die Oberbürgermeiſter der ſechs größten Städte des Landes haben dringend die Erhöhung der Wohnabgabe auf 20 Proz. verlangt, die auf 1. Oktober in Kraft treten ſoll. Aus dieſen Gründen hat das Arbeitsminiſterium die neue Vorlage ausgearbeitet. In der Begründung dazu wird ausgeführt, daß eine Wohnabgabe von 20 Proz. des Steuerwerts nicht ganz dem dreifachen Betrag der Frle⸗ densmiete entſprechen würde. Auch das Reich werde in Kürze die Abgabe erhöhen müſſen; eine etwas frühere Abgabe in Baden ſichere den ruhigen Fortgang der Bautätigkeit. Für das Rechnungs⸗ jahr 1921 und 1922 ſtehen zur unmittelbaren Gewährung von Dar⸗ lehen rund 507 Millionen zur Verfügung. Nechnet man von dieſem Betrag 50 Millionen ab, ſo würde der Reſt ausreichen, um die vorausſichtlichen Erhöhungen der Zuſchüſſe für ⸗1922 durchzuführen. Die Vorlage, die dem Haushaltsausſchuß zur Beſchlußfaſſung vorlag, hat folgenden Wortlaut: Artikel 1. 1. Der 8 1 Abſ. 1 Satz 2 des badiſchen Ausführungs⸗ geſetzes erhält folgende Faſſung: „Die Abgabe beträgt: 2) für das Halbjahr vom 1. Oktober 1921 bis 31. März 1922 ein Viertel vom Hundert des Steuerwerts: d) für das Halbjahr vom 1. April 1922 bis 30. September 1922 1,25 vom Hundert des Steuerwerts; c) vom 1. Oktober 1922 ab für das Jahr 10 vom Hundert des Steuerwerts.“ 2. Der§ 10 Abſ. 2 erhält folgende Faſſung: „Die Pflichtzuſchläge betragen: a) für das Halbjahr vom 1. Oktober 1921 bis 31. März 1922 ein Viertel vom Hundert des Steuerwerts: b) für das Halbjahr vom 1. April 1922 bis 30. September 1922 1,25 vom Hundert des Steuerwerts; e) vom 1. Oktober 1922 ab für das Jahr 10 vom Hundert des Steuerwerts.“ 3. Der§8 14 Abſ. 2 erhält folgende Faſſung: „Streitigkeiten über die Pflicht zur Entrichtung der Wohn⸗ abgabe und der Wohnungsluxusſteuer enlſcheldet der Be⸗ zirksrat als Verwaltungsgericht. Die Erhebung der verwaltungsgerichtlichen Klage hat keine aufſchlebende Wir⸗ kung für die Entrichtung der Abgabe und der Steuer.“ Artikel 2. Der§ 15 gilt entſprechend für die bis zur Ver⸗ kündung dieſes Geſetzes beſchloſſenen Erhöhungen der Zuſchläge. —9 3. Dieſes Geſetz tritt mit Wirkung vom 1. Juli 1922 in Kraft. Aus dem Lande. . Pforzheim, 28. Juli. Zu dem Raubmord an dem 68. jährigen Faſſer und Landwirt Leopold Haeffner in Hohenwart wird noch berichtet, daß ſechs Verdächtige feſtgenommen wurden, von denen aber drei wieder aus der Haft entlaſſen wurden. Unter den noch in Haft befindlichen iſt ein Verwandter des Ermordeten, der 20jährige Faſſer Ernſt Willmann, ferner der im Hauſe Haeff⸗ ners wohnende etwa 40jährige Faſſer Sickinger und deſſen 19. jährige Tochter. Inwieweit die Verhaftung gegenüber dieſn dret Perſonen aufrecht erhalten werden kann, mu abgewartet werden. Die an der Stelle des Verbrechens hinterlaſſenen Finger⸗ und Fußſpuren dürften vermutlich bald ſichere Anhaltspunkte über die oder den wahren Täter ergeben. Der ermordete Landwirt Haeff⸗ war nicht vermögend, aber ohne Zweifel iſt der Beweggrund zu dem Verbrechen die Gier nach Geld. Die geraubte Summe dürfte kaum mehr als 500 bis 800 Mark betragen. Haeffner hatte allerdings 30000 Mark Holzgeld bekommen, davon aber erſt 8000 Mark in Händen gehabt, deren größter Teil er wieder ausgegeben hatte. Der Ermordete war ſchwerhörig, ſodaß dadurch die Tat erleichtert wurde. () Bühlerthal. 28. Jult. Durch Feuer iſt das erſt vor wenigen Jahren neuerrichtete Sägewerk der Firma Johann Kern, Söhne in Obertal bis auf die Grundmauern der rſtört worden. Die Brandurſache iſt nicht bekannt. Der Schaden iſt ſehr bedeutend, da große Holzvorräte verbrannten. +heiligenberg(Bodenſee), 29. Jult. Der Erzeugerpreis für einen Liter Milch iſt rückwirkend vom 1. Juli auf ſieben Mare feſtgeſeßt worden. + Vom Bodenſee, 28. Juli. Zwei Touriſten, der 27jährige In⸗ genieur Hans Wollmann von Friedrichshafen und der gleich⸗ altrige Offiziant Gruber an der Realſchule in Lindau unternahmen am Sonntag eine Beſteigung der Wirmenſäule im Bregenzer Wald. Als ſie bis Dienstag nicht zurückgekehrt waren, wurde eine Rettungs⸗ mannſchaft ausgeſandt, die die beiden Bergſteiger am Fuße des Ber⸗ ges tot auffanden. Die Wirmenſäule iſt bis jetzt noch nicht erſtiegen worden. 4 Serichtsgeitung. Tül. Darmſtadt, 24. Juli. Wegen Verrats militäriſcher Geheim⸗ niſſe wurde der 20 Jahre alte Student Frey aus Darmſtadt von der hieſigen Strafkammer zu 3 Jahren und 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Er hatte aus den Räumen der Darmſtadter Bürger⸗ meiſterei Papiere entwendet und an die Franzoſen verkauft. Mainz, 28. Juli. Das Kriegsgericht des General⸗ ſtabs der fere iſchen Rheinarmee in Mainz verurteilte den Bür⸗ germeiſter Ludwig Franz Alexander aus Gonſenheim bei Mainz zu einem Monat Gefängnis und 10 000 Geldſtrafe, weil er laut Anklageſchrift der franzöſiſchen Staatsanwaltſchaft 1. freigewordene Wohnungen der Gemeinde Gonſenheim nach den Vorſchriften der Rheinlanndordonnanz nicht der franzöſiſchen Be⸗ ſatzungsbehörde gemeldet hat und 2. weil er Befehle des zuſtändigen franzöſiſchen Militärkommandos auf zwangsweiſe Räumung von Wohnungen und Wohnräumen, die von der franzöſiſchen Woh⸗ nungskommiſſion der Garniſon Gonſenheim beſchlagnahmt war, nicht ausgeführt habe. Bezüglich der Gefängnisſtrafe wurde be⸗ dingter Strafaufſchub gewährt. Ein mitangeklagter Holländer und ſeine Mutter wurden zu je 8000 4 Geldſtrafe verurteilt, weil ſie in ihrer Villa für die Franzoſen beſchlagnahmte Zimmer auf mili⸗ täriſchen Befehl nicht freiwillig geräumt haben. Halle, 28. Juli. Der zweite Bürgermeiſter von Oſchers⸗ leben, Dr. Suerth, wurde von der Strafkammer Halberſtadt wegen paſſiver Beſtechung mit 20 000% Geldſtrafe verurteilt. Er hatte verſucht, unter Drohungen ſich bei der Thüringer Gasgeſellſchaft eine Direktorſtelle zu ſichern. Sportliche Kundſchau. Süoddeutſche Leichtathletik⸗Meiſterſchaſten in Ludwigs⸗ hafen am Rhein. Der Rhein⸗Main⸗Saar⸗Verband für Leichtathletik verweiſt nochmals auf die am kommenden Samstag und Sonntag auf dem Platze der Ludwigshafener Fußballgeſellſchaft 1908(alte ennbahn, e e, Halteſtelle der Linie zum Austrag ge⸗ angenden Süddeutſchen Meiſterſchaften. Es ſind über 200 Leicht⸗ athleten aus gang Süddeutſchland gemeldet. Die ſüddeutſ Klaſſe wird ſich ein Stelldichein geben. Meldungen liefen ein aus Kaiſerslautern, Mutterſtadt, Mittelbexbach, Bingen, 1 Kreuznach, Ludwigshafen, Pirmaſens, Mannheim, Karlsruhe, Frei⸗ burg, Heidelberg, Pforzheim, Bruchſal, Trier, Neunkirchen, Landau, Mainz, Wiesbaden, Aſchaffenburg, Nürnberg, München, u, Stuttgart, Regensbur ellbach, Darmſtadt, Saarbrücken aibingen, Brühl, Haunweiler, eher, Worms und Frankenthal. Von den beſten ſüddeutſchen Leichtathleten ſeien hier nur einige genannt, die am Start erſcheinen werden: Schlichting · Hornberger⸗Kreuznach, Fritz⸗Mannheim, Neumann Mannheim, Kuhnmünch⸗Karlsruhe, Amberger⸗Karls⸗ 9 5 Bäuerle⸗Mannheim, Major⸗Kaiſerslaukern, Burckard⸗ Zudwigshafen, Rudolph⸗Ludwigshafen ⸗Freibu Stein⸗ brenner⸗ Ludwigs afen⸗Frankfurt, Lochner⸗Ludwigshafen⸗ München, Montag ⸗Saarbrücken, isbach⸗Kreuznach, Herr⸗Lud⸗ wigshafen⸗-München, Junium ⸗Mannheim, Schmid⸗München, Schmidl⸗München, Weider⸗Frankfurt, Söhngen⸗Frankfurt, Mäulen⸗ Frankfurt, Kern⸗Frankfurt, Jeſter⸗Speyer uſw. Von München wer⸗ den allein über 20 Leichtathleten antreten. Ebenſo iſt die beſte tuttgarter Klaſſe vertreten. Die Frankenhaler 4 mal 100 Meter⸗ Staffel wird in ſchwerem Kampf mit Frankfurt, Mannheim, Mün⸗ chen, und Bingen liegen. Das geſamte ſportliebende Pub⸗ likum iſt zu den intereſſanten eingeladen. Die Ver⸗ kündigung der Sieger, die den Titel„Meiſter von Süddeutſchland“ erhalten, erfolgt nach Schluß der Wettkämpfe auf dem Platze von 03. Zu Ehren der auswärtigen Gäſte iſt ein Empfangsabend im Städt. Parkreſtaurant am Samsta vorgeſehen, zu der die Ver⸗ bandsvereine des dihein⸗ain-Saar-Verbandes beſonders herzlich willkommen ſind.— Muſikaliſche und geſangliche Darbietungen wer⸗ den den Ehrenabend verſchönern. Das Auskunfts- und Quartier⸗ raſt befindet ſich im Reſtaurant Fröhliche Pfalz, Prinzregenten · ſtraſte. 2 pferderennen. „Berlin⸗Grunewalb, 27. Juli. Preis von 55 000 Mark. 1800 Meter. 1. W. Lindenſtädts Jſis 11 orb), 3. Ra⸗ denna 3. Chicaneur. Ferner: Leibfuchs, Sieg, Pakinur, Vitznau, Siamit, Element, Gefion, Fabiola. 144:10; 32, 17, 19:10.— Preis von Georgenburg. 45 000 Mark. 1400 Meter. 1. Turgels 3 aps Anrerce 2. Maikotten, 8, Auserwählte. Ferner: Münge, Talisman, nemone, Schade, Potzblitz. 48:10; 15, 14, 21:10.— Graditz⸗Rennen. 65 600 Mark. 1600 Meter. 1. Graf Lehndorff⸗Steinorts Flücht⸗ ling(H. Schmidt), 2. Kamille, 3. Reinweiß. Ferner: Freibeuler, Armenier, Hexenmeiſter II, Tannköni ſtelbinder, Alamund, Sommerflor. 86:10; 38, 86, 61:10.— Römerhof⸗Ausgleich. 88 000 Mark. 1600 Meter. 1. Geſtüt Mydlinghovens Parze Ne 2. Prälat, 3. Sonnenroſe. Ferner: Falter, General, Correggio, Augur, Wollen ſchieber, Goldſtom, Drachme, Danaide. 118:10; 81, 29, 25:10.— Lehndorff⸗Rennen. 100 000 Mark. 2000 Meter. 1. S. A. v. Oppenheims Wallenſtein(Zimmermann), 2. König Midas, 8. Lorenzo. Ferner: Saxnot. 14:10; 12, 16:10. 4., 1 L. — Beberbeck⸗Rennen. 55000 Mark. 1200 Meter. 1. S. A. d. Oppenheims Abbazia e 2. Ekkehard, 3. Schaum⸗ ſchläger. Ferner: Blücher, Dioscur, Akarid, Elore II, Hörſelber Winna, Maikäfer. 54:10, 18, 80, 15:10.— Celler⸗Ausgleich. 45 000 Mark. Meter. 1. C. v. Bennigſens Rosmarie(8. Schmidt), 2. Tellos, 3. Meduſa Ferner: mant, Marotte 37:10; 16, 18, 18:10. Neues aus aller Welt. — Großfeuer in Leipzig. Das der chemiſchen Fabrik Dr. Hein⸗ 5 König u. Co., Leipzig und Berlin, gehörige Lagerhaus in Leipzig⸗Plagwitz iſt am Mittwoch früh durch Großfeuer völlig e ert worden. Die Brandurſache wird in der Explo⸗ ſion von Chemikalien geſehen. Der Schaden beträgt viele Mil⸗ lionen Mark, doch erleidet der Betrieb keine Unterbrechung, da das eigentliche Fabrikgebäude ſich an anderer Stelle befindet. EEine Familie durch Pilze vergiftet. Durch den Genuß gif .— Pilge iſt in Schwanenwerder bei Berlin eine ganze Familie er erkrankt. Die dort wohnende Witwe Reiter hatte am ontag, begleitet von ihren vier Kindern, im Grunewald Pil eſucht und hatte das Gericht zubereitet, trotzdem die Kinder auf die iftigkeit einzelner Pilze aufmerkſam gemacht hatten.„Die Frau hat dann von dem Gericht gegeſſen, und als ſich nach einer halben Stunde keine Nachwirkungen zeigten, hat ſie auch den Kindern davon zu eſſen gegeben. Drei der Kinder im Alter von drei, vier und ſieben Jahren ſind an den Folgen der 4 e bereits geſtorben, während die Mutter und das älteſte Kind im Alter von elf Jahren im Krankenhauſe Spandau ſchwer darnieder liegen, doch beſteht Hoffnung, beide zu retten. — Erfolge der Hagelabwehrſtatlonen. Ein ſchweres Hagelwetter hat über der Gegend von Col mar und ſüdlich davon, ſowie über der Gegend von Schlettſtadt großen Schaden angerichtet. Bemerkens⸗ wert iſt aber, daß die Hagelabwehrſtationen gute Dienſte geleiſtet haben. Auf einer Station wurde gleich beim Fall der erſten Hagelkörner eine Rakete in 600 und eine zweite in 1200 Meter ab⸗ ißgunſt, Protos, Dat· abgewendet. gefeuert. Der Erfolg war überraſchend, denn die Gefahr war ſofort Handel und ſadustrie. Harpener Bergbau.-G. Die permanenten Aufkäufe von Aktien dieses Untef nehmens, die den Kurs so auſlerordentlich in die Höhe 10 trieben haben, werden laut rheinisch-westfälischen Meldung von einer Gruppe von Grohaktionären dazu benutzt, 91 Kapitalsverdoppelung durch Schaffung von 100 Mill. 4 ne 11 Stammaktien zu propagieren. Die Verwaltung in Dortm ihrerseits bestreitet zwar die Absicht einer derartigen Tra aktion, die sich vornehmlich gegen die drohende Uehs fkremdungsgefahr wenden soll, doch hat man inner der Kreise der Verwaltung des Unternehmens bereits un 4— bindliche Vorbesprechungen geführt, die in möglichen 1s wehrabsichten gegen die weitergehende Zusammenball von groſßlen Aktlenpaketen gipfeln. Es unterliegt nach 40. seren Informationen absolut keinem Zweifel, daß bei Hausse in erster Linie starke französische Kapitalinteresg; mitgespielt haben, die freilich ihrerseits durch die stel Schar von Mitläufern aus der berufsmäßigen Spekulation Ausmaß angenommen hat, wie es ursprünglich nicht 1 sichtigt war. Das Gerücht, wonach die Rhein-Elbe- Unld, schon lange succesive einen großen Posten von Harpen, Aktien an sich gebracht habe und nun neuerdings vepauggß maßgebenden Einfluß auf die Harpener Bergbau-Gesellse zu gewinnen, wird in hiesigen Kreisen energisch dementie wobei man u. a. auf die Tatsache verweist, daß der Stinn 70 Konzern bei der Einbeziehung des Bochumer Vereins in 990 nen Interessenkreis bekanntlich sogar die kurz vorher 85 diesem erworbene Zeche„Friedrich der Groſle“ wieder äulerte. Die Meldung, daß französische Käufe mitspieſ gewinnt übrigens um so mehr an Wahrscheinlichkeit. ale kanntlich die Harpener Bergbau-Aktien vor dem Kriege n— in Paris notiert wurden. Die im Jahre 1920 geschafteſ 1 10 Mill.&4 Vorzugsaktien waren schon damals gegen be mögliche Ueberfremdung emittiert worden. Weiterhin die finden sich immer noch 15 Mill. 4 Stammaktien, durch q seinerzeit das Aktienkapital auf 100 Mill. A erhöht wWu dch im Portefeuille der Gesellschaft. Im Endresultat ergibt s also schon heute eine unbedingte Majorität der Gesells mit 225 000 gegenüber 425 000 Stimmen der ausgegeben 85 Mill. 4 Stammaktien. 4a0 Von anderer Seite geht uns noch die Nachricht zu, den das französische Kapital hauptsächlich versuche, über„ Umweg der Rheinischen Kohlenhandels- und Reederei-Gese schaft, an der die Harpener Gesellschaft mit.15 Mill. 4 teiligt ist. Einfluß auf die HarpenerGesellschaft zu gewinn 1 Eine Beslätigung für diese Nachricht, die über Franklu —— FFF D Deutseher Außenhandel im Juni. Nach den vorläaufigen Feststellungen des Statlstisch Reichsamtes über die Ergebnisse des deutschen Aufenbande im Juni 2 55 im Spezialhandel. die Einfuhr 40,3 Mill. 48 im Werte von 34 Milliarden und die Auskuhr 18,8 Mill;, im Werle von 30,3 Milliarden A. e dem Voria nahm die Einfohr um 2,2 Mit dz und 2 Milliarden%r. Die Ausfuhr weist bei einer Werlsteigerung um 3,1 Millia den 4 einen mengenmäbigen Rückgang um 2,1 Mill. da 4 Der Einfuhrüberschuf beträgt 4,1 Milliarden 4 gegen 5,2 Monat Mai.— Die von anderer Seite in der Presse erfol 5 Mitteilung, der Einfuhrüberschufſl betrage über 8 Milliar r Mark, ist demnach falsch. Besonders bemerkenswert bei 0 Einfuhr ist die starke Steigerung bei Steinkohlen(4,6 Nill bezw. 871 Mill.), ferner bei Zucker(270 000 dz bezw. 1. Mill.). Weiter Wurden in erheblich vermehrtem Mabe— eführt: Braunkohlen, Koks, Preſlkohlen, Baumwoll- 50 ollgarne, Bau- und Nutzholz, Papierholz, Zement, Rogge, Kaffee und Rohtabak, Eine stark verminderte Einfuhr + sen dagegen auf: Weizen, Wolle, Baumwolle, Rohsel 15 Eisenerze, Messing, Schmieröl, Rohbenzin, Oelfrüchte** Samereien. Der starke mengenmäßige Rückgang der 4 6n. fuhr ist auf den Rückgang der Steinkohl ausfuhr(1,7 Mill. dz bezw. 106 Mill. 4) zurückzuführen. 01 die Ausfuhr von Kalisalzen, Oelkuchen. Bau- und Nu ul. und Papiermasse Weist nicht unerhebliche Rückgange i Zugenommen hat gen Par die Ausfuhr von Wolle, waren, Erden, Steinen, Farben, Farbwaren, Filmen u. Musfg instrumenten. Die erhebliche Wertzunahme der Ausfuhc. vor allem auf das mit der Markentwertung verbundene 900 gen der Preise zurückzuführen. Im ersken Halbjahr 120 Ateilte aich die Einfuhr auf 1716 Mill. dz im Werte von 1% vaneraen die Austuhr aut 120i8 will adr im Weste —. Milliarden Der Einfuhrüberschuß betrug 12,1 arden A. Die Erhöhung der Roheisenprelse. In der 3 Roheisenausschusses des Elsensen schaftsbundes am 26. Juli wurde die Preisfrage besproch 2 Die infolge der erheblichen Markverschlechlerung vergeg sachte Vertfeuerung der ausländischen Erze, die durch jeb⸗ Bezug englischer Kohle entstehenden Mehrkosten und schzpne Iich die Erhöhung der inländischen Erze und der L 5 machten eine sehr wesentliche Erhöhung der Höchstpr mit Wirkung vom 1. August d. J. ab erforderlich. P entsprechend wurden erhöhnt: 6ũ%% Hàmatit um 2495 auf 100927 cu-armes Stahleisen um 2247 A auf 10 68.0 Gleberel-Roheisen 1 um 1953& auf 9 765% Gleherei-Roheisen III um 1953 auf 992% Slegerländer Stahleisen um 2247 auf 10976% Classese rec 8/10% Mn. um 2247 l auf 11 900% Gieberei-Roheisen Luxemb. Oualität um 1927% auf 9580% Ferro-Mangan 807% um 725 4 auf 18 80% Ferro-Mangan 50%½ um 682, auf 1520% Ferro-Silicſum 10% um 2500 auf 12 Temper-Roheisen um 2495 4 auf 10 1n, Die neuen Höchstpreise gelten bis auf weiteres, minde gue! aber bis zum 31. August d. J. Sollte für den Monat Auften eine Erhöhung der Rokspreise oder der Eisenbahnfrachit- eintreten. so erfahren die Roheisenverkaufspreise enugg⸗ kung vom gleichen Tage ab eine entsprechende Erhö Der für den dlonat Juft gewänrte Rabatt bleibt auet 10 August in bisheriger Form bestehen. Der Preis für Tachl. Mangan versteht sſch mit bisheriger Rurs-, Koks.- und 201 klausel, für Ferro-Silicium mit Roks- und Frachtklause- 0 U˙ Usancen für den Handel in amtlich nicht notierten Wereig Die nachstehenden Gewerkschaften bringen an die zuſ f. Juli d. J. eingetragenen Gewerken die beigesetzten Holl beuten zur Verteilung: Leonhardt 1200 pro Kux, Gute este nung 400% pro Kux, Michel 1000 pro Kux un Kuces 700 4 pro Kux. Die Vereinigung der am Handel mit und amtlich nicht notierten Werten beteiligten Bonlacer 4 Hheinlands und Westfalens hat auf Grund des 5 26 der schen die Ständige Kommission beim Centralverband des Deutz i0 Bank- und Bankiergewerbes festgestellten Gebräu Aut, Simne der Börsengebräuche die sämflichen vorgenannte rnſentef erfang 78 82 1 S 2/ 77 W AEIII etheken Bregerien 489 — U00 ——— —. nach Berlin gekommen ist, steht ebenfalls aus. 7 — 2 29 5. Seile. Nr. 341. den 22. Jul mligten Umsätze ten Ausbeuten. rage der Beleihung der Zwangsanleihe ist den ge folgendermaßen geregelt: In 5 13 Ziffer 3b 1 2068 ist ausgesprochen, daß die Reichsbank ibungen des Reichs beleihen darf, die zins-„ T spätestens nach einem Jahr fällig werden. solange sie unverzinslich ist, t beliehen werden. Wenn die sUchkeit eingetreten sein wird(1. November 1925), n Wird die Zwangsanleibe seitens der Reichsbank beleih-- ein bis höchstens drei Viertel des Kurswertes. Die Ver- der Reichsbank haben bei den Beratungen des Gesetzes eichstag erklärt, daß die Reichsbank Keine Veranlas.“- sehen wird, vom Eintritt der Verzinslichkeit ab die s zu behandeln als sonstige Reichsan- gen sind die Darlehenskassen, auf die die Reichs- riegsbeginn den überwiegend größten Teil ihres edrängt hat, so engen gesetzlichen sbank bei der Beleihung von Schuld- eichs nicht unterworfen. euskassen sind berechtigt, Wertpapiere des Reichs mit bschlag vom Kurs oder vom marktgängigen Preis Das Nähere wird die Hauptverwaltung der arlehenskassen bestimmen, in der das Reichsfinanz- jum und die Reichsbank zusammen die Mehrheit Eine gesetzliche Verpflichtung zu beleihen, besteht zwar nicht, aber es wurde r Beratung des Gesetzes im Reichstag von zuständiger aus erklärt, daß die Darlehenskassen die Zwangsan- leihen würden nach den Grundsätzen, die für die Be- sonstiger Wertpapiere des Reichs mapgebend seien. Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. 27. Jull. Heute gelangten zur erstmaligen 8 die Aktien des Salzwerks Heilbronn in Heilbronn. ser Aktien stellte sich auf 970 bez. und G. Sonst ndustrlewerte etwas niedriger. Freiburger Ziegel- 80 etwas bez. und., Benz 490., 500 B. 5 ., Mannheimer Gummi 680., Rhein-Ele he Draht 650 B. und Zucker Waghäusel en der Badischen Assekuranz-Gesellschaft fanden 5ee statt zu den Kursen von 1875 und 1825 pro ebenso in Mannheimer Aktlenbrauerei(Mayerhof)- en zu 800%. Devisenmarkt SWyork 528—533, Hol 2870, Schwelz 10 050—10 40—4180, Malland 24 Agend sind o Aker kann die Seiten der Reich Ssanleihe ander chreibungen des R 88 2 8— E 2 8˙ 8 * E 8 88 + 2 — S — — —*„* —— „„„„„„ n Rronen) —**3V2772.— 2857.— 6293.— 6543.— Zürlenn. Narknoten 6540.— 8615.— Buenos Alroes. rerd 88 —— 1% Kedklitn& fAfE, e erklärt und deren Fälligkeitstag Vom 24. d. M. ab gelten die ge- in den Kuxen ausschlieſlich der er- der Darlehenskassen, 700 B. Es notlerten am hie- and 20 500—20 700, Lon- 150, Paris 4400—-4450, 30—2450. Die Mark kommt ork mit 0,19 cents; was einer Parität von 526 ½ Wyork, 27. Jull. Die Reichsmark notierte bei Börsen- (0,1974) cents, was einem Dollarkurs von 529.80 entspricht. 28. 27. 1285. 18245, .7132.— 73ʃ2.— 4 147½7— J531.— Ulre-Moten 498.— 1566.—. (in Franken) ſtallen 24.10 24.05 Brüesel„„41.50 41,.40 Kopenhagen„ 113.— 113.— Stookhoſm„„ 138.50 136.50 Ohristlanias.25 69.50 Daüie 91.80 81.75 190.— 192.50 Die Dar- ahr 570., ktra 400., In Wäar am Ware statt. Auch rohes Oel 2(50) fl. (47,50) I. 28. Kupfer Kases 67.40 83.75 d0. 3 Monat 63.85 64. do. Elektrol Vormittag die Leinsaatnotierungen. 21,65(20,80) arg. Pes., für September 21 Rosario für August 20,70(20,65) arg. Pes. Leinölnotierungen. Preis ab Holland(garantiert reines * 10⁰0 incl. Holzfaß, Originaltara, Abgangs- fob oder bahnfrei) prompt 54,50(52,75) fI., August September 50,50(46,75) fl., September/DPezember Londan, 27. Jull(s) Fetalimart.(in Let. fur d. engl. t. v. 1016 k 24.50 24.88 70.50 79.50 für Gerste un K 2 Preis ab Niederrhein infolge starker Kurs- schwankungen nicht fixierbar. Preiserhöhung für Tonwaren und Töpferei-Erzeugnisse. Der Verband Deutscher Tonwarenfabrikanten und Kunst- töpfereſen hat beschlossen, die Preise freibleibend wie folgt heraufzusetzen: Der Aufschlag wird für Braungeschirr, ge- Wöhnliches und Tülltöpfe, ferner braunweißes Geschirr mit rauhem Rand und glattem Rand auf 400% erhöht; der Auf- schlag für huntes Geschirr auf 500% blaues, salzglasiertes Steinzeug wird der von 300 auf 50096 erhöht. Berliner Metallbörse vom 27. Juli. Prelee in Hark für 1 Kg. 90 288. ſufl 27. ul! 26. Jull D. zull Elektrolytkupfer 162⁶³ 16479 Aluminluml. Barr. 208.50.50 Rafflnadekupfer 142—142½ 143—144 Zinn, gusländ. 364—968 366—36 Blel 57—58 Huttenzinn 360—382 362—263 Robhzink(Vb.-Pr.) 884 6612„ iensg 310—315 319—316 do.(fr. Verk.) 63¼½—55% 65=f7 Aatimog 51—52 53——54 Plattenzink—2 588.56 Sllder fün Kg. 11109-111890 11100-1150 Aluminium 207% Flatin p. Gr.— 1375 27.[bestseleot. 58.— 68.— Elel Mlokel 160.— 160.— lnk rrpt. 29.80 29.65 —Einn Kassa 469.25 362.85 Aueckellber 11.50 11.50 do. 3 Honat 150.25 162.85 Antimon 2 achfrage für Getreide allgemein lebhaft bei höheren Preisen. Mittags wurde das Geschaft aber wieder still bei durchschnittlich festen Preisen, die in der Hauptsache auf Befürchtungen wegen der weniger be⸗ Iriedigenden Beschaffenheit der neuen Ernte zurückzuführen sind und deshalb auch für alte Waren dauernd lebhafter Be- gehr besteht. Bei den Mühlen ist das Mehlgeschäft befriedi- gend. wWeshalb sie In- und Auslandsware kaufen. In Roggen kanden Abschlüsse in August/September-Abladung in neuer Hafer war die Nachfrage anhaltend. Für Mais wird das Angebot aus zweiter Hand allmählich knapper. Buenos Aires für Monat August 05(20,80) arg. Pes.; Für grau- euerungszuschlag 24.— 34.— Wasserstandes. zeit Mangel. Die Rheinschiffahrt steht Schiffahrt. Liverpool, 27. Jull(WS) Baumwolie.(in engl. Pfd. v. 454.) 25. 227. September 16.40 16.30 Umsatz—4*— 1147 12.13——— Import 2 00⁰⁰ ktober 12.— 22.1 anuar 36.— 35. wetdan n 178 5 1 1 15 11— 7 1 67 67 Jal 9 +5 7 Hovember 11.89 85 Skeobeler 28 23.90 0 peon e. 0 5 38 12.53 Isone 16.55 16.43 ktob 25.60 25.— 4 erne 2100 045 0 0 d00 ben 260 255 August 12 Aegyptisohe 16.5⁵ 5 obef aris— 8 OW Vork—.5 7 0 8 Sohwelz 49.05 49.05 5 11 Brüssel. 29.30 20.27 Amerikanischer Funkdienst. Men.07.07 0„ Madrid 89.97 40.07 New Lork, 27. Jull(S) Funkdlenst.(Machdruck verboten). „ Kopenhagen 55.50 55.50„ itallen 11.88 11.85 100 1040l rheſee. 18000 J, duge. 13.—.— 5 15—.— Kopenhagen. 26. 27 in Kronen) Kaffes loko 40 Elektrolyt 13.85 13.85 red. Ba Siebhu, 74 370 fl%% 57% bbeen 8 Amsterdam 180.50 160.65 Parls... 38.75 38.65 Septemd..46.40 Slel.75.75Terpentin— 12¹.— „„ Soheelz 88.0 659.50„» ierges: 2 0 gir 90 34 5„ 8 12·. sen.— 27.— N. Orl Baum.— 5 „ 52.40 Leldbleon.7.75 Welzen ror 127.— 13. Stockholm. 27. n Kronen) Saumw. loko 21.45 21.50 Sohmalz wWt. 12.20 12.20] fart oko 180.— 133.— Slohtw. a. Berliinn..78 0,78 Slohtw. a. London 17.17 17.13 1—.——.— Taig.55.85 Mals ſoko 79.— 78.25 „ Amsterdam 149.60 148.50 2„ Farls.. 32.— 32.65 August 21.03 21.08 Baumwsatöl! 10.55 10.65 Mehl nledr.F..—.— „ n Sohwelz.. 73.25 73.80„„ Brülstel. 30.50 81.80] Seßtember 21.10 21.22] Sopt. 10.39 10.45] höchst Pr,.30.50 „ Washington.35.85„ u Holelngfors.10.10] Oktober 21.18 21.25 Petrol.oases 15.50 15,50 Getrdfe Engl..—.— November 21.10 21.23] tanks.—.— Kontinent 13.— 15.— New Vork, 27. Juil(WS) Devlsen. 26. 27. Spanlen 15.55 15.55 Chieago, 27. Jull(WS) Funkudlenst.(Machdruck verboten). Frankreloh.27.29 Sohwelz 19.— 19.— ltallen.59.60 25. 27.. Belglen.65.85 England.44.45 Deutsohland.19.18 weizen jull 109.75 110.50 Roggen Dez, 79.65 60,28 Sohwelne 8 2„Soept. 107.— 108.25 Sohmalz jul 11.20 11.20 ſeioht niear. 10,55 10.50 Waren Emdd Härkte Hals jull 61.85 62.50„ Soept. 11.25 11.27 nöonst. 10.6 10.80 0 75 44.50 Pork 2— fN afer Sept. 32.1 50] Rlppen Sept. 70 ndohst. 10.25 Berliner Froduktenmarkt.„ Per. 20.— Speok glelg. 10.25 10.25 z0t, Ghleegb 22000 27000 Berlin, 27. Juli. Infolge des Anziehens der Devisenpreise chgensept 78.25 78.— höchst. 11.25 10.70 Westen 104800 107000 im Zeichen des günstigen Die regnerische Witterung im Verlaufe der letzten Woche brachte ein Ansteigen des Rheins. Die Wasser- verhältnisse sind sehr günstig. An Leerraum herrscht zur- Die Talfrachten sind daher gefestigt. zahlte ab Budenheim-Oberkassel 35 4 per Tonne, ab Amöne- burg nach dem Niederrhein 55 ¼ hausen nach der Ruhr 50 per Der Verkehr ist sehr rege. Man er Tonne, ab Aßmanns- onne bei halben Zeiten. Zur Anfuhr kamen englische Kohlen, Ruhrkohlen, Getreide. und Stückgüter. Verladen wur⸗ den Erze, Zement, Steine und Abbrände. Der Talschlepplohn wurde ab 20. Juli um weitere 25% erhöht, sodaß die Gesamt- erhöhung auf den Normaltarif nunmehr 50% beträgt. Wasserstandsbeobachtungen im Monat juli Windstill. Regen. + 140. Fegelstatlon vom Datum 1 Rheln 23. 24.25 28 27. 26 Bemectkkunnen 1* Sohusterinsel..80.75.87.25.00.82] Abends 6 Uhr ehůIlI.„„„„„„„ 36.59.59.73.90.73] Rachm. 2 Uhr Maxan„„„„.68.59 5545.59 5,79.81J Nachm, 2 Uhr Hannhem41.79.72.65.78 405 Rorgens 7 Uhr Malnz„„3„„„„.-B. 12 Uhr Kub„„„.30 321.16.05.06 Vorm. 2 Uhr KGön„„.10.032.91.84.78 Machm. 2 Uhr vom Necekar: Mannhem. 24.0.50.58.64 480 Vorm 2 Unt Heilbronn.69.70.70.78.63 Vorm 7 Uhr Wasserwärme des Rheins am 28. Juli morgens 6 Uhr: 13½0 R. Mannheimer Wetterbericht vom 28 Juli morgens 7 Uhr. Barometer: 758,6 mm. Thermometer: 13,20 C. Niedrigste Iemperatur Nachts: 13.0% C. Höchste Temperatur gestern: 20,6 C. Niederschlag:.8 Liter auf den qm. Nord 4. Aufheiternd. General⸗Anzeiger, G. m. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme.— Verontwortlich für Politik: Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuilleton: J. V: Dr. Fritz Hammes; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. Dr. Fritz 0 90 75 85 aapvobl. HEALOAO. Drr ———— Waunbelner Tüamentaben baldigem Eintritt erfahrenen, Mhalter mit prima Zeug⸗ n. Angebote von er O. W. 121 8. Blatt. 7853 pistin ufnahme n. Maschinen- erer Maschinenfabrik „esucoht. delu. unter B. M. 919 au Rudolf Geſchaftsſtelle d — 65 ſchäftsſtelle. Für eln hieſiges Büro rd ein 7 vertraut und durchaus vertrauenswürdig 10 hemann 8. B6312 Anſtändiges, jüngeres 2 täglich für einige Stunden t. Gute K e2 9. 7000 Kalehn fnn ſen Tüchtiger Ilng. 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Die Ge⸗ und 6 Akten. 8266 Hauptdarstellerin: Lya Ley. 5 e r n in fr m n te f n N*˙ at Büchse u. Lasse 2. Episode: In wildem Ringen Großer Wild-West-Film in 6 Akten. Hauptdarstellerin: Eddie Polo. olle Sie wirk jeh gute u. moderne Schuhe elarm billig Kaufen? Dann gehen Sie 7326 eii zum SbAünhaus Oskar Wanger ferren- und Damenstleſel 1] 1 1 Mast. 8 120 S en 5 1 ägt 30 000 kark. 0 5 ma 2 W 0 Maunheim iſt edgee Halbschuhe zeuer: Eecte-u Jn terLde0 wird, wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſin 3 5 tw durch zwei Geſchäftsfüh emeinſo Ab heu 725*5 Naturiorm-Kinderstisſel( kuriſten vertreten. Die Bekanntmachungen der 7* in allen Größen. 7 Geſellſchaft erfolgen durch den Mannheimer Ge⸗ m den 24. Sull 1922 143 0 l Schuhlager m Mannheim, den 24. Juli 1922. 170 N. —5 u an der Retle Union-Theater, P 6, 23/24 15 5 Jum Handelsregiſter 8, Band NXN... J8. ee en e 5 1 0 la Firma„Großkraftwerk Mannheim, Akſiengeſell⸗ Kreuaweg der Leldenschaft“ von Elena Telephon 867. 5 A ſchaft“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: 5 Nagrodskaja. Die Prokura des Kurt Schmidt iſt erloſchen Flür den Eilm dearbelte von E. Carlsen R als Prpkurſſt— 17 17 Heute R annheim, den u n den Flauptrollen: Badiſches Amtsgerict 2. G. 4. MANNHEINM E. Aalache bentzenthaungen der fe 5 e(Schwetzingerstr. 39.) 1 S t den 29. Juli ab: Je 750 G 5 Ws eal aiſezie Nartes de. J0 und 1, Aszef it Maasft— 40 In der„Zeit vom 22.—28. Juli wurden aufgerufen: 2 e Brot: Je 750 Gramm auf die Marken Nr. 68 u. 60. 75 Die Sutswirtſchaft Frieſenheimer Inſel hat ETIKa 150 Zentner Gerſtengeſied 1922er Ernte ſofort! der bekannten Lustspieldiva. 8272 ſor. med.(isr.), sucht für—4 Stund. 1 zum Tagespreis—.——. 13 2 möbiierie Iimmer ſe 15 1 ſt ngeb. unter P. 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