Bezugspreiſe: aIn Mannheim und umgebung tlich ins haus gebracht mark 50.—. Durch die poſt dezogen diertelh. Mark 150.—. Einzelnummer mk..80. poſtſcheckkonto Ar. 27800 Karlsruhe in Baden und Nr. 2017 Zudwigshafen am Abein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗Bebenſtelle neckarvorſtadt, Waldhofſtraße Rummer 6. Fernſprecher Aummer 7040, 7031, 7032, 70a3, 70f4, 705. Celegramm⸗dreſſe: eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. —— Badiſche“ Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Frauen-Zeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Jeld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. Verkeaufeprels.— k. 1922.— Nr. 344 Anzeigenpreiſe: die kleine Zelle me..— ousw. Me. 16.— Stellengef. u. gam.⸗Nnz. 200% Nachl. Rekl. Mt. 30 ausw. Mk. 30. Annahmefchimz: Mittasetak vorm. 3½ Uhr, Abenddl. nachm. 2Uhr. Für Nnzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Ausgaben w. ktine berantwortg. bern. hdhere Otwalt, Streits, detriebs⸗ Hörungen uſw. bertchtitzen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder dbeſchränkts NAusgaben oder für verſpütete Rufnahme von inzeigen. Ruftrüge durch Lernſprecher ohne Sewüher. Wittert Frankreich Morgenluſt: (Von unſerm außenpolitiſchen Mitarbeiter.) „Die Pariſer Zeitungen verfolgen mit geſpanntem Intereſſe die Auseinanderſetzungen zwiſchen der bayriſchen und der Reichsregierung. Darüber wird ſich in Deutſchland niemand wundern. Denn der Weizen des Auslandes hat noch immer geblüht, wenn die Deutſchen gegenſeitig in Fehde lagen. Zu⸗ dem geht Frankreichs offenkundiges Beſtreben darauf aus, den Zerfall des Deutſchen Reiches herbeizuführen. Erſt wenn der eichsbau in Trümmer gegangen iſt, glaubt man im franzöſi⸗ ſchen Nachbarhauſe aller Zukunftsſorgen überhoben zu ſein. Das Ziel der franzöſiſchen Politik tritt ebenſo klar und deutlich im Rheinland zutage, wo die Herren Dorten und Smeets die franzöſiſchen Agenten ſpielen, wie in München, wo der fran⸗ zöſiſche Geſandte Dard und der Hochverräter Leoprechting Hand in Hand arbeiteten. Unter dieſen Umſtänden iſt es ſelbſt⸗ verſtändlich, daß man in Paris die Ohren ſpitzt, wenn Deutſch⸗ land vom inneren Kampfgeſchrei widerhallt. Ein Menetekel für alle, die unſeren koſtbarſten ſtaatlichen Beſitz, die Reichs⸗ einheit, in Gefahr bringen! In der Hauptſache aber kreiſen die Gedanken der franzö⸗ ſiſchen Politik heute nicht ſo ſehr um München und Berlin, als um London. Und wir hätten in Deutſchland allen Grund, uns von der inneren Fehdeſucht einmal ganz zu befreien und den Gang der internationalen Politik mit größter Aufmerkſamkeit au verfolgen. Denn es bietet ſich hier ein ganz merkwürdiges ild. Bisher war es faſt immer ſo, daß Frankreich ſich von der engliſchen Politik umwerben ließ und dabei die Spröde e Wie oft hat Poincare dem engliſchen Miniſterpräſi⸗ enten zu verſtehen gegeben, daß er auf perſönliche Beſpre⸗ ungen keinen ſo großen Wert lege und daß ſich alles viel eſſer auf dem üblichen diplomatiſchen Wege erledigen ließe. dieſer Beziehung iſt einmal alles vertauſcht. Das franzö⸗ 10 Je Kabinett hat nach der Verſicherung des„Matin“ einen casbarationsplan fix und fertig ausgearbeitet und Herr Poin⸗ are brennt förmlich vor Verlangen, dieſes Produkt der fran⸗ Hiischen Politik in London vorzulegen und dafür das engliſche 20 und Amen zu erhalten. Die Spröde aber ſitzt diesmal in gondon. Lloyd George zuckt bedauernd die Achſeln. Es tut enn ſehr leid, er bedauert außerordentlich—aber leider kann ſich der Unterhaltung mit Herrn Poincare noch nicht wid⸗ en. Denn diesmal liegt ihm garnichts daran, mit Herrn Ancare„endlich allein“ zu ſein. Er legt vielmehr auf die elgenwart von Zeugen großen Wert. Und da Italien noch 9970 Miniſterpräſidenten ſtellen kann, ſo muß die Beſpre⸗ deng verſchoben werden. Zum großen Leidweſen Herrn Poincare und der Pariſer Preſſe. Aln Woher kommt dieſer Szenenwechſel? Es ſcheint kaum noch K m weifel zu unterliegen, daß man in Paris Morgen⸗ wittert— Morgenluft, die von Amerika herüberweht den ſchlaffen Segeln der franzöſiſchen Finanzen neue en nkraft verleiht. Morgan iſt offiziell eingeladen wor⸗ ſoll eine neue Anleiheberatung in Paris zu eröffnen und er Zuſagen bereits erteilt haben. Der amerikaniſche Rat amann hat ja bei ſeinem Scheiden aus Paris weiteren 10 0 und Tat verſprochen, wenn man ihn rufen ſollte. Und in 0 ſich— wahrſcheinlich durch andere Zeichen verſtärkt— Anleibe d. die Ueberzeugung gebildet, daß die internationale Goldſcheſur Deutſchland diesmal zuſtandekommen werde. Dieſe ande chäſchen aber will Frankreich ins Trockene bringen, ehe miſchen zugreifen können. Es will mit dem erhofften amerika⸗ a Dollarſegen die eigenen Taſchen füllen und zu dieſem prüche durchſetzen, daß die franzöſiſchen Entſchädigungsan⸗ al allen anderen vorangehen. In dem ſergich feſt Re⸗ ſein Asplan wird das wohl alles ſchon fürſorglich feſtgelegt und dGehlt nur noch die der Ententegenoſſen Belacmut eben hapert es. Denn weder England noch ge Rugn und Italien denken daran, Frankreich die ein⸗ Nagla utznießung einer internationalen Anleihe zu überlaſſen. dielme d. das ſeine Dollarſchulden konſolidieren möchte, hat ebenſonn den Wunſch, wicht leer auszugehen und Belgien hat ſtehen enig wie Italien Luſt, gegen Frankreich zurückzu⸗ regelrech deshalb ſoll die Zuſammenkunft in London eine prüch chte Ententekonferenz werden. Und Frankreichs An⸗ die dort wohl ſehr ſcharf beſtritten werden. Daher der Kobs Enttäuſchung, die in Paris über die Hinausſchiebung An ſerenz mehr und mehr Platz greift. ſich für alledem ſind wir nicht ganz unbeteiligt. Es handelt vollſt uns in erſter Linie darum, daß im Auguſt endlich die wie drinandige Jahlungsſtundung eintritt, um die Ententendend genug nachgeſucht haben. Können ſich aber die die Auguſtrat nicht verſtändigen, ſo wird vorausſichtlich auch parationskonte wieder ahe werden, da die ſogenannte Re⸗ er gonmiſſion wahrſcheinlich ihre Entſcheidung nicht auch wir ondoner Konferenz fällen wird. Deshalb müſſen ſenst ſo ſceint daß Eile not tut. Was aber die Anleihe an⸗ Fin, da int es uns vorläufig noch ſehr überflüſſig zu einzelnen Sia ſich in London über den Anteil der leihe allzuſehr den Kopf zerbricht. Die An⸗ geſagt—Wmwmt nicht— das hat Morgan deutlich genug iton eine gründliche und weſentliche e dede de 90 wichtigſte Aufgabe dit d än igung herbeizuführen, iſt an lockt man ee it dem franzöſiſchen Reparations⸗ meritaniſchen Taf Men, e aus den alle ſeine Reparationspläne Luftſche .(C00 eeeee Jur Neparationsfrage. Berlin, 29. Juli.(Von unſerem Breliner Büro.) Poincare hat geſtern vor der Abreiſe nach ſeinem Landaufenthalt in St. Sam⸗ pigny noch eine Unterredung mit dem franzöſiſchen Vorſitzenden der Reparationskommiſſion Dubois gehabt. Es verlautet, der Miniſter⸗ präſident habe die Gutachten und Vorſchläge der in der Repa⸗ rationsfrage intereſſierten Miniſterien für die Löſung der ein⸗ ſchlägigen Probleme mit auf die Reiſe genommen, um den in Arbeit befindlichen franzöſiſchen Reparationsplan in Sampigny zu redigie⸗ ren. Am Donnerstag findet ein neuer Kabinettsrat ſtatt, in dem die Fragen weiter beſprochen werden ſollen. Nach offiziöſen Mitteilungen elniger Morgenblätter hat Poin⸗ care die Abſicht, die engliſche Regierung darauf aufmerkſam zu machen, daß vor dem 15. Auguſt, dem Termin für die nächſten deutſchen Zahlungen eine Entſcheidung in der Mora⸗ toriumsfrage getroffen werden müſſe. Falls die engliſche Re⸗ gierung, wie es ſcheint, eine Vertagung der Londoner Zuſammen⸗ kunft bis zum September für notwendig hält, wird Frankreich einen ſchriftlichen Meinungsaustauſch herbeiführen. Die Stimmung in Amerika und England. )( Berlin, 29. Juli. Der Korreſpondent des„B..“ gibt in einem Telegramm die Stimmung in England und Amerika wieder anläßlich der Erklärung des franzöſiſchen Finanzdelegierten in den Vereinigten Staaten, die von einer glatten Zahlungsunfähig⸗ keit Frankreichs ſprachen. In Amerika hätte die Erklärung nicht ſehr günſtig gewirkt. Frankreich müſſe weitgehende Konzeſſio⸗ nen machen, wenn es mit einem Zahlungsnachlaß bei den Verbün⸗ deten rechnen wolle. Dafür ſei die ſehr energiſch gehaltene Erklärung britiſcher Induſtrieller ein Beweis, eine weitere Verſchiebung der Zinszahlung und ſogar ein Aufſchub des Beginns der Kapitalab⸗ tragung ſei keineswegs ein zu geringer Preis dafür, daß Frankreich, Italien und Belgien einer Wiedergutmachung zuſtimmten. Dauern⸗ der Verzicht ſei aber eine noch ganz andere Sache. Dauernder Ver⸗ zicht müſſe eine ſofortige Hilfe für den britiſchen Steuerzahler mit ſich bringen. Ein aktives Programm der franzöſiſchen Regierung. WB. Paris, 29. Juli. Der„Petit Pariſten“ ſchreibt: Es ſcheint tatſächlich, daß die letzte Beratung der engliſchen Regierung in der Reparationsfrage ſie zu dem Entſchluß geführt hat, daß noch eine gewiſſe Zeit erforderlich ſei, bevor man die Regelung der geſamten Reparationsfrage in Verbindung mit der Frage der interalliierten Schulden austragen könne. In dem Maße, in dem man in der Lage ſei, den Plan, der noch nicht vollkommen feſtgelegt ſei, vorauszu⸗ ahnen, erkenne man, daß die engliſche Regierung bei dieſer Opera⸗ tion zwei Etappen vorſehe. Die erſte ſei die, daß die engliſche Regierung mit Amerika über die Konſolidierung ſeiner eigenen Schulden verhandle und erſt nachher in Unterhandlungen mit ſeinen europäiſchen Alliierten eintreten wolle, und es wäre die Herabſetzung der deutſchen Schulden durch ein ganzes oder teilweiſes Nachlaſſen der engliſchen Forderungen an Deutſchland oder aber die Herab⸗ ſetzung oder Annullierung der Forderungen Englands an die Alllier⸗ ten zu diktieren. Dann würden ſich natürlich ziemlich delikate Ver⸗ handlungen abſpielen, da die engliſche Regierung wahrſcheinlich auf die Frage der Sanktionen und auf die Dauer der Beſetzung der Rheinkande zu ſprechen kommen werde. Im ganzen ſcheine alſo England mehr und mehr geneigt, ein eingehendes Arrange⸗ ment in der Reparationsfrage ins Auge zu faſſen. Die engliſche Regierung ſehe aber auch ein, daß eine nützliche Diskuſſion nicht vor der Regelung der amerikaniſchen Schulden, alſo vor dem Herbſt nicht erfolgen kann. Man erſehe daraus, daß es ſich zwar um wichtige Beweggründe handle, daß aber trotzdem die von Frankreich in Aus⸗ icht genommene Zuſammenkunft in den nächſten Tagen ihre Da⸗ einsberechtigung habe, weil die franzöſiſche Regierung in der Lage ei, ein aktives Programm vorzuſchlagen. Sollte dieſer Antrag nicht reſtlos die Zuſtimmung der britiſchen Regierung finden, ſo ſei doch weſentlich, daß vor dem 15. Auguſt, alſo bevor Deutſchland eine Ant⸗ wort in der Reparationsfrage erhalten müſſe, ein Meinungsaustauſch ſtattfinden müſſe. 2. Ablehnung der franzöſiſchen Note! Berlin, 29. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute vor⸗ mittag 11 Uhr hat in der Reichskanzlei eine Chefbeſprechung zur Beratung über die geſtern eingegangene franzöſiſche Note begonnen, an der die beteiligten Reichsreſſorts— das Finanzmini⸗ ſterium durch Reichsfinanzminiſter Dr. Hermes, der Reichskanzler und Vertreter des Auswärtigen Amtes— teilnahmen. Dabei wurden zunächſt die Grundzüge vereinbart, die für eine ablehnende Antwort auf das franzöſiſche Anſinnen gelten. Der künſtige Kriegsſchauplatz. () Mainz, 28. Juli. In jedem Heft der„Revue Militaire Fran⸗ caiſe“, der„Revue d Infanterie“ der„Revue'Artillerie“ und anderer ähnlicher Zeitſchriften werden die Ergebniſſe des großen Krieges be⸗ ſprochen und ausgewertet. Ein beſonders deutliches Beiſpiel der neuen franzöſiſchen Militär⸗Schriftſtellerei enthält ein Aufſatz in der„Revue Militaire Francaiſe“ vom 1. März 1922, eine„Studie über ein Syſtem der Artillerie“ des Oberſtleutnants Muſſel, der ſich mit den Erfahrungen des Weltkrieges in Bezug auf die Verwendung der verſchiedenſten artilleriſtiſchen Syſteme beſchäf⸗ tigt und zu elnem auch für Deutſchland intereſſanten Ergebnis kommt. Muſſel gelangt zu dem Schluſſe, daß die franzöſiſche Artillerie noch dreierlei Ergänzungen nötig habe: eine Begleitartillerie, ein lan⸗ ges Geſchütz und eine leichte Feldhaubitze. Die Notwendigkeit dieſer leichten Feldhaubitze wird damit begründet, daß der nächſte Krieg, den Frankreich zu führen habe, vorausſichtlich Heſſen, die Pfalz, den Taunus, den Odenwald, den Hunsrück und die Ardennen zum Schauplatz haben werde, und daß das heutige franzöſiſche 75⸗Milli⸗ meter⸗Geſchütz wegen ſeiner zu großen Raſanz für dieſes Kampf⸗ gelände nicht geeignet ſei; die geſtreckte Flugbahn würde es nicht er⸗ Nach dem orief des Neichsptäſtdenten⸗ Günſtige Beurteilung. § München, 29. Juli. Das Schreiben des e e an den bayeriſchen Miniſterpräſidenten findet auch in der Münchnet Morgenpreſſe als Auftakt der Verhandlungen über die Löſung des Konflikts mit dem Reiche zuſtimmende Anerkennung. So erkennt der „Bayeriſche Kurier“ die perſönliche Ueberzeugungen des Reichspräſt⸗ denten und ſeine auf Verſtändigung abgeſtellten Bemühungen durchaus an, betont aber, eine Beeinträchtigung des ſtaatlichen Charakters durch den Vollzug des Geſetzes ſei objektiv unvermeidbar. Dieſe zu vermeiden bedürfe es beſonderer Garantien. Daß die ver⸗ antwortlichen Organe Bayerns bei den jetzigen Verhandlungen wahre Grundſatzpolitik übten, müßte auch die Reichsleitung in Rechnung ſtellen, wenn ſie den dornenvollen, aber ausſichtsreichen Weg de⸗ Verhandlungen betrete. Der Rechtsausgleich zwiſchen dem Reiche und den Gliedſtaaten 10 ſofern Bayern in Betracht komme, als Ziel der föderaliſtiſchen Politik notwendig und möglich zugleich. Einen Mißton in der Vermittlungsaktion erblickt das Blatt in der Uebermittelung des Schreibens durch den Grafen Zech, die ein Außer⸗ achtlaſſen aller geſchuldeten Rückſichten gegenüber Bayern im Hin⸗ blick auf die Feſtſtellungen im baperiſchen Landtag bedeute. Auch die rechtsſtehende„München⸗Augsburger Abendzeitung? bezeichnet das Schreiben des Reichspräſidenten als maßvoll und beſonnen im Ton. Die ſtaats⸗ und verfaſſungsrechtlichen Auf⸗ faſſungen aber ſeien ſachlich unhaltbar. In der Abſtandnahme von jeder Ausſchaltung der Juſtiz⸗ und Polizeihoheit Bayerns durch die Geſetze zum Schutze der Repudlik öffne ſich der Weg zur Verſtän⸗ digung. Niemand würde es froher begrüßen als Bayern, wenn durch gegenſeitige Achtung vor dem Reichs⸗ und Staatsgedanken ein Schlußſtrich unter den ernſten Streitfall gezogen werden könnte, der jemals um die Staatskompetenz entſtanden ſei 80 § München, 29. Jull. Die ſozialdemokratiſche Münchn. Poſt“? ſchreibt zu dem Brief des Reichspräfidenten: Dieſes Handſchreiben, das in Ton und Inhalt überaus ernſt und würdig geſtimmt iſt, beweiſe, daß der Reichspräſident in den Fingerſpitzen mehr Pflicht⸗ und Verantwortungsgefühl beſitze als jene Elemente, die Bayern um jeden Preis zum Verfaſſungsbruch treiben wollten. An der bayeriſchen Regierung und an der Mehrheit des bayeriſchen Landtages ſei es nun, die goldene Brücke, die ihnen der Reichspräſt⸗ dent biete, zu betreten, um verhängnisvolles Unheil zu verhüten. Das gleiche Blatt hatte am 24. 7, behauptet, daß bei einer Land⸗ tagswahl die Parole: Bayeriſch⸗deutſch oder bayeriſch⸗Franzöſiſch lau⸗ ten würde. Die Bayern verlprachenen Saarkohlen und die übrige Verſorgung Baherns durch Frankreich fei von ſo problematiſchem Wert, daß die wenigſten darauf hineinfallen würden. Das Blatt kommt heute auf dieſe Aeußerung zurück und bezieht ſie auf die Landtagsverhandlungen, in denen gewiſſe Abgeordneten von ſozial⸗ demokratiſcher Seite genannt wurden, die den Plan gehabt haben ſollten, mit einem Abgeordnetem des Bayeriſchen Bauernbundes über die in Ausſicht geſtellten Lieferungen Frankreichs zu verhandeln. Der Vorſitzende des bäyeriſchen Ordnungsblocks habe am 3. No⸗ vember 1921 einen Bericht abgefaßt, in dem es heißen ſollte, daß in dieſem Sinne ſeit geraumer Zeit gepflogene Verhandlungen mit franzöſiſchen Vertretern im Gange ſeien, und daß man ſich mit Tirol und mit Salzburg gleichzeitig beſprochen habe, um durch einen An⸗ ſchluß dieſer für Bayern ſowohl einen wirtſchaftlichen wie militäri⸗ ſchen Machtzuwachs zu erzielen. Aus denſelben Gründen ſuche man auch Baden, Heſſen und Württemberg für dieſen Plan zu gewinnen. Demgegenüber muß daran erinnert werden, daß dieſer Bericht von dem Ordnungsblock wieder holt dementiert und in ſei⸗ ner ſachlichen Richtigkeit beſtritten worden iſt. Anvperantwortlich. WMB. Berlin, 28. Juli. Die„München⸗Augsburger Abendzig.“ bringt in ihrer Rummer 291 vom 27. Juli die Meldung, der Reichskanzlet habe mit dem Reichspräſidenten in der bayeriſchen Angelegenheit eine eingehende Rückſprache gehabt, wobei er dem Reichspräſtdent vorgeſchlagen habe, im Notfalle gegen Bayern Artikel 48 der Verfaſſung anzuwenden. Das Blatt fügte hinzu, es ſei unwahrſcheinlich, daß der Reichspräſident die Verant⸗ wortung auf ſich nehmen werde, die Reichswehr nach Bayern zu ſenden. Die Nachricht iſt in vollem Umfange freierfunden. Der Reichskanzler hat einen ſolchen Vorſchlag weder dem Reichs⸗ präſidenten noch auch dem Reichskabinett gegenüber gemacht. Beurlaubung des Srafen Zech! § München, 29. Juli. Die„Münchn. Zig.“ will wiſſen, daß im Landtag mit aller Beſtimmtheit verbreitet werde, daß Graf Jech ſchon in den nächſten Tagen in 1 1 werde, von dem er nicht mehr 4 einen Poſten näch Rünchen zurüc⸗ kehren werde. dieſe Inſormatlon zutrifft, für deren Richtig⸗ keit wir keinerlei Unterlagen daben, entzieht ſich unſerer Kenntnis. Das gleiche Blatt gibt einen Auszug aus einem Brief des Ober⸗ landesgerichtsrats Dr. Hasz, der ſeinerzeit den Vorſitz in der Ver⸗ handlung gegen Leoprechtein geführte, wieder. In dieſem Briefe an den Grafen(Bayeriſche Volkspartei) erklärt Dr. Hasz, er habe erſt durch die Antwort des Fe im Landtag erfahren, daß Graf Jech die bayeriſche Regierung über ſeine Beziehungen zu Leoprechting nicht unterrichtet habe. Wenn ihm dieſe Tatſache bekannt geweſen wäre, ſo hätte das Gericht zweifellos in die Begründung des Urteils aufgenommen, daß auch Graf Zech ſich ebenſowenig wie andere Beamte von Reichsſtellen von Leoprechting habe irre führen laſſen. Die„Münchn. Itg.“ be⸗ zeichnet dieſen Schritt des Nichters ſelbſt als ungewöhnlich, aber als außerordentlich wertvolIl. die haltung der Pfalz. 8§ München, 28. Juli. Die ee eee Dr. Weiß⸗ Ludwigshafen und Strobel⸗ Pirmaſens wurden bekanntlich am Donnerstag abend von dem bayriſchen Miniſterpräſſdenten Grafen Lerchenfeld empfangen. Ueber die Ausſprache der beiden Her⸗ ren mit dem Miniſterpräſidenten erfährt das ONB. noch: Die beiden Herren begründeten bei dem Empfang bei dem Mini⸗ ſterpräſtdenten in ähnlicher Weiſe wie die am Tage vorher erſchiene⸗ nen nordbayriſchen Bürgermeiſter die von den meiſtern gefaßte Entſchließung und vertraten die Wünſche der pfälzi⸗ lauben, hinter die ſtärker geböſchten Anhöhen zu faſſen, die in jener 0 Gegend häufig ſind und ſogar erhebliche Steilabfälle aufweiſen. —Lbee — 7— ſchen Bevölkerung. Miniſterpräſident Graf Ler 45 nfeld be⸗ gründete den Standpunkt der bayriſchen Staats⸗ regierung in eingehenden Dartegungen und verwies insbeſondere Neee e, 15 2 . erfüllt ſind. Lu jetzt erzählt. Es bedarf gar nicht erſt der Beſtätigung Dr. Obermeyers, den ſie— 773 oben erwähnten Begriffsbeſtj Heimlichkeit. und 5 pbat Erich herkommen müſſen. mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe) ——— 8 auf die Gründe die dazu geführt haben, daß die Notverordnung nicht auch für die Pfalz in Kraft geſetzt worden iſt. Er betonte hierbei, daß im weſentlichen die gleichen Gründe maßgebend waren, die ſei⸗ nerzeit auch den Miniſterpräſidenten Hoffmann veranlaßt hätten, in gleicher Weiſe vorzugehen und die Pfalz von der damaligen Aus⸗ ahmeperordnung auszunehmen. Die beiden Bürgermeiſter hatten auch Gelegenheit zu einer Beſprechung mit dem Miniſter des Innern ½Dr. Schweyer. 'In den Kreiſen der pfälziſchen Abgeordneten des bay⸗ riſchen Landtages aller Parteien wird die Lage in der Pfalz durch⸗ aus ruhig beurteilt. Man iſt ſich einig darin, daß mit Rückſicht auf die beſonders gelagerten Verhältniſſe alles getan werden muß, um Erſchütterungen und etwaige Störungen der Ruhe und Ordnung zu verhüten. Aus ſozialdemokratiſchen Kreiſen hört man, daß die Arbeiterſchaft auch in der Pfalz ſo wenig wie im rechtsrheiniſchen Bayern im gegenwärtigen Augenblick an einen Generalſtreik denkt, ſondern die Entſcheidung der Regierung in Ruhe abwartet. OnB. eudwigshafen, 29. Juli. Zu dem zwiſchen Bayern und dem Reich ausgebrochenen Konflikt verlangt das Organ der pfäl⸗ ziſchen Sozialdemokratie die„Pfälziſche Poſt“ die Einbe⸗ rufung des pfälziſchen Kreistages, der dem bayriſchen Miniſterium Aufſchluß über die Lage und die Meinung der Bevöl⸗ kerung zu dem Konflikt geben ſoll. Die„Pfälziſche Poſt“ ſchreibt: „Der Kreistag der 11 verhält ſich zu beſcheiden. Warum hört man ihn nicht? Er iſt berufen, als Stimme der Pfälzer zu gelten und nicht der amtliche Regierungspräſident. In dieſer ernſten Sache darf der Kreistag nicht ſchweigen und ſich zu einem bloßen Rech⸗ nungsparlament herabdrücken laſſen. Die reichstreue Pfalz wartet auf die Stellungnahme des Kreistages.“ Die Sewerkſchaſtszentrale gegen die Sonderveroroͤnung. ONB. Ludwigshafen, 29. Juli. Der Ortsausſchuß Ludwigs⸗ ſen des A. D. G.., zugleich als Vorortskartell der pfälziſchen rtsausſchüſſe der freien Gewerkſchaften, die über 100 000 Mitglieder vertreten, erhebt in einer Entſchließung entſchiedenen Pro⸗ teſtgegen die Verordnung der bayriſchen Regie⸗ rung bezüglich des Reichsgeſetzes zum Schutze der Republik, da die⸗ ſelbe einen groben Verfaſſungsbruch darſtellt und das Reichsgeſetz unwirkſam macht. Die pfälziſche Arbeiterſcha ft hält das Geſetz zum Schutze der Republik für ein dringendes Erfordernis und bedauert nur, daß es nicht ſchärfere Maßnahmen gegen die Feinde der Republik enthält. Es wird deshalb allgemein eine Erweiterung des Geſetzes verlangt. Von der Reichsregierung erwartet die pfäl⸗ ziſche Arbeiterſchaft, daß ſie alle Mittel anwendet, damit das Geſetz auch in Bayern reſtlos zur Durchführung gelangt. der Fall Leoprechting. Berlin, 28. Juli. Die zuſtändigen Stellen machen nun⸗ mehr über die Verbindung, die zwiſchen dem Hochverräter Leoprech⸗ ting und dem preußiſchen Staatskommiſſariat und Ordnung und Sicherheit beſtanden hat, Mitteilung. Darnach iſt Leoprechting eines Tages bei einem Beamten des Siaatskommiſſariats erſchienen, um das Abonnement einer von ihm herausgegebenen Korreſpondenz an⸗ zubieten, die„Geheimmaterial über die rechtsradikale Bewegung in Bayern“ enthalte. Als Halbjahresbezugspreis forderte er 15 000 Mark. Nach Einlauf der erſten Berichte erkannte Geheimrat Weiß⸗ mann bald, daß dieſe leere Phantaſien und Schwindel ſeien und warnte die zuſtändigen Stellen vor dem Verkehr mit Leoprechting. Weitere Maßnahmen des Staatskommiſſars wurden durch die inzwiſchen erfolgte Verhaftung des Leoprechting illuſoriſch. Luftverkehrsregelung. Berln, 28. Juli. Die von der deutſchen Regierung am 3. Juni 1922 an die ſchweizeriſche, niederländi che, däniſche, nor⸗ wegiſche und ſchwediſche Regierung gerichtete Verbalnote hat Der deutſchen nn iſt eine Entſcheidung der Botſchafter⸗ erenz zugegangen, nach der es Deutſchland vom 16. Mat 1922 ab wieder geſtattet 9 die Herſtellung von zivilem Luftfahrgerät aufzunehmen, 9—— ie aus der Anlage erſichtlichen Bedingungen tfahrzeuge, welche dieſe Grenze überſchreiten, wer⸗ den als militäriſch angeſehen und gelten als Kriegsgerät. Die deutſche Regierung hat über den Luftfahrzeug Deutſchland nur Luftfahrzeuge gebaut werden dürfen, die nach folgenden Wortlaut: konf bau zu erlaſſen, in der beſtimmt iſt, daß in den mumngen als ziviles Luftfahrgerät an⸗ ſprechen ſind. Da der Vertrag von Verſailles ferner eutſchland verpflichtet, die Einfuhr von Kriegsmaterial jeder Ar“ zu verhindern und innerhalb ſeiner Grenzen überhaupt kein Kriegs⸗ K fehen, in die erwähnte Perordnung die daß in Die blaue Flamme. material außer dem für ſein Heer und ſeine Marine zugeſtandenen zulaſſen, ſo hat die deutſche Regierung ſich weiter genödtigt ge⸗ ſtimmung aufzunehmen, Deutſchland nur Luftfahrzeuge ve Roman von Heinz Welten. 600(Nachdruck verboten.) FLophright 1921 öy Verlag von Rich. Bong, Berlin. 85(Fortſetzung.) reinander verabredet, damit der Kranke Und alles iſt gut gegangen, in größter Nicht einmal die Urſel hat gewußt, daß der junge Paſtor von Möncheberg ein Arzt aus Nauheim, und daß ſein Bru⸗ So haben ſie es unte nicht mißtrauiſch wird. der ein Krankenwärter aus der Heilanſtalt iſt. Die Urſel hätte es eigentlich wiſſen dürfen. Denn, wenn ſie nicht geweſen wäre, würden jetzt alle tot ſein, der Herr Doktor und die Frau Doktor und die Urſel. Denn nur ſie hat gehört, wie der Herr nachts die Treppe hinabſchlich, und ſie hat ſich gleich gedacht, daß er irgend etwas angeſtellt hat, weil er gar ſo leiſe geweſen iſt, und weil er ſchon ſeit fünf Wochen nicht mehr von ſeinem Boden herunterge⸗ ommen war. Darum hat ſie ſchnell einen Rock umgeworfen und iſt hinutergelaufen. Auf der Treppe ſchon ſind ihr die Flammen egengeſchlagen, und die ganze Küche iſt überſchwemmt geweſen Petroleum und ausgegoſſenem Spiritus. Ganz allein haben ſie beide das Feuer gelöſcht, die Annelles die Urſel, und niemand in der Nachbarſchaft hat etwas gemerkt. Dann hat Annelies bei Rau's antelephoniert. Noch in der Nacht t Der Konſul hat ſeinen Kopf mit eigenen Sorgen ſehr voll. Die Geſchäfte gehen nicht, wie ſie ſollen. Die beſten Geſchäfte zerſchla⸗ gen ſich im letzten Augenblick und totſichere Spekulationen werden durch ſinnloſe Zufälle, auf die kein Menſch kommen kann, zunichte. Dazu kommt der Verkehr mit Marianne Meggelin, der ihm von Tag zu Tag qualvoller wird, je mehr er ihren Mann ſchätzen lernt. Er melidet ſie, und ſie leidet darunter. Und er iſt ſelbſt unglücklich, wefk ſie um ſeinetwillen leidet. Denn er liebt ſie noch immer. Aber das alles tritt weit zurück hinter dem, was Annelies ihm Er iſt ſich ſofork klar darüber, was geſchehen muß. ebenfalls noch in der Nacht— um ſeinen Beſuch bitten, und der derſelben Meinung iſt wie der Konſul. Am Abend kommt die Mutter aus Möncheberg, der der Konſul eein langes Telegramm geſchickt hat: denn. nur mit ihrer Hilfe kann der Kranke fortgebracht werden, ohne Aufſehen zu erregen. Und faſt gleichzeitig kommen ein Oberarzt und ein Kranken⸗ ter aus einer Nauheimer Irrenanſtalt, die Dr. Obermeyer em⸗ mwür pfohten hat. Als der Pfarrer von Möncheberg und ſein Bruder erden ſie dem Lehrer vorgeſtellt, und der Kranke fährt ruhig mit ſich daher genötigt geſehen, eine Verordnung rkehren dürfen, die den leinen Beſuch von fünf Bedingungen der Anlage entſprechen. Dieſe Beſtimmung muß, um wirkſam zu ſein, den geſamten Luftverkehr in und über Deutſch⸗ land umfaſſen. Sie belrifft alſo auch ausländiſche Fahrzeuge, die die deutſche Grenze überfliegen. Das deutſche Auswärtige Amt be⸗ ehrt ſich, die ſchweizeriſche, däniſche, norwegiſche und e e Regierung von vorſtehendem in Kenntnis zu ſetzen, amit die intereſſterten uftfahrtunternehmungen entſprechend ver⸗ ſtändigt werden können. Um unerwünſchte Verkehrserſchwerungen zu vermeiden, dürfte es ſich empfehlen, die nach obigem für einen Verkehr mit Deutſchland in Betracht kommenden Flugzeuge mit einer amtlichen Beſcheinigung zu verſehen, aus der hervorgeht, daß die Flugzeuge den in der Anlage angegebenen Bedingungen ent⸗ ſprechen. 2 2 2 die vorgänge im nahen Oſten. WB. London, 29. Juli. Reuter veröffentlicht folgende Mit⸗ teilung: Die Aufmerkſamkeit des Foreign Office wurde auf die ſen⸗ ſationellen Gerüchte gelenkt, die von einem drohenden An⸗ griff der Griechen auf Konſtantinopel ſprechen. Nach hieſiger Auffaſſung würden die Griechen höchſt wahrſcheinlich in einen be⸗ waffneten Konflikt mit den in Konſtantinopel befindlichen Streitkräf⸗ ten geraten, d. h. mit den Briten und Franzoſen. Aus dieſen und anderen Gründen iſt es ratſam, den umlaufenden Gerüchten nicht allzuviel Gewicht beizulegen, wenn auch die Aufmerkſamkeit der Athener Regferung auf dieſe Angelegenheit gelenkt worden iſt. Havas meldet dazu aus Konſtantinopel, daß der Ober⸗ befehlshaber der alltierten Truppen in Konſtantinopel den Senegaleſen und Franzoſen den Befehl erteilt hat, den Bezirk von Tſchataldſcha zu beſetzen, um ſich jedem bewaffneten Vormarſch auf Konſtantinopel zu widerſetzen, den Griechenland verſuchen könnte. WB. London. 29. Juli. Der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Telegraph“ ſchreibt: Ich höre, daß am Donnerstag der griechiſche Geſandte in London im Foreign Office eine Note überreicht hat, in der die griechiſche Regierung ihr Anſinnen ankün⸗ digt, ihre Aktionsfreiheit hinſichtlich der Regelung der Orient⸗ frage wiederzuerlangen, nachdem Vermittlungsmethoden und Ver⸗ mittlungsvorſchläge zu keinem Ergebnis geführt hätten. Was für eine Aktion geplant iſt, iſt in der Note nicht angedeutet, aber die Erzählungen von einem geplanten Vormarſch auf Konſtantinopel ſeien haltloſe Gerüchte. Der Korreſpondent weiſt darauf hin, daß die kemaliſtiſche Armee nach Nachrichten aus zuverläſſiger und unparteiiſcher Quelle ſehr demoraliſiert ſei und daß die Zahl der Fahnenflüchtigen ſich beſtändig vermehrt. Die Kemaliſten erſehnen eine aktive militüriſche Unterſtützung durch die Bolſche⸗ wiſten. Daher ſei auch ein Anwachſen der Kommuniſten in Angora zu verzeichnen. Deutſches Neich. Eine Juſammenſtellung der Ausſchreitungen der Beſatzungstruppen. Berlin, 29. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Zuſammenſtellung der Aus⸗ ſchreitungen der Beſatzungstruppen iſt im Reichsminiſterium des Innern fertiggeſtellt. Sie unterliegt inbezug auf gewiſſe Einzel⸗ heiten zur Zeit der Nachprüfung durch die beteiligten Landesregie⸗ rungen. Sobald dieſe Nachprüfung beendigt iſt, wird, wie Reichs⸗ miniſter des Innern Dr. Köſter auf eine Anfrage der Reichstags⸗ abgeordneten Dr. v. Schoch und Genoſſen mitteilt, die Reichsregie⸗ ruia die Zuſammenſtellung dem Reichstag vorlegen. ) Zum Schutze der Republik. )0, Berſin. 28. Juli. Wie die„Deutſche Tageszig.“ aus Leipzi rſüd wird die er ſſe öffentliche Srend 4 dem Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik vorausſichtlich am 10. Auguſt in Leipzig ſtattfinden. Es werden vier bis fünf Fälle zur Verhandlung kommen, u. a. Beſchimpfung des Reichspräſidenten, der Reichsfarben und Begünſtigung des Mordes an Rathenau. Die Amtsentſetzung des Dresdener Polizeipräſidenten. Berlin, 28. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Nachrich⸗ tenſtelle der ſächſiſchen Reégierung teilt mit, daß ein von dem Hres⸗ dener Polizeipräſidenten Dr. Grille dem Miniſter des Innern vor⸗ enthaltener Bericht, der vor längerer Zeit der Polizei zugegangen iſt, den Nachweis enthalten habe, daß beim Freikorps Oberland, das in enger Beziehung zur Orgeſch ſteht, die O rganiſation C mit zwei Abteilungen beſtehe. Der Miniſter des Innern hielt dieſen Be⸗ richt für ſo wichtig, daß er an der Vorenthaltung eine Verletzung der Dienſtpflicht annahm und deshalb die Amtse ntſeßzung Dr. Grilles beantragte, die das Geſamtminiſterium dann auch vollzog. men nach Möncheberg fahren, in das liebe, kleine Eifeldorf, er ſeine Jugend verlebt hat. Als alle fortgefahren ſind, geht Annelies hinauf in ſeine Zim⸗ mer, um aufzuräumen. Sie macht ſich unnütze Mühe. Sie findet alles in peinlicher Ordnung, ſeine Bücher, ſeine Arbeitstiſche und im Schlafzimmer ſeine Wäſche und ſeine Anzüge. Ein angefange⸗ nes Manuſkript liegt auf ſeinem Schreibtiſch, eine biologiſche Studie und Mikrophotographien von keimenden Hefezellen. Achles Kapitel. Agnes Ragowska iſt von Dresden zurückgekehrt. Sie hat Jo⸗ hannes noch eine letzte Karte geſchickt, auf der ſie ihm Tag und Stunde ihrer Ankunft mitteilte. Aber er iſt nicht zu ihrem Em⸗ pfang auf dem Bahnhof geweſen, Auf die vielen Karten, die ſie ihm geſandt hat, hat er nur einmal geantwortet, mit einer An⸗ ſichtskarte, auf der das Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal von Halle abge⸗ bildet war. Als ſie die Karte bekam, hat ſie hell aufgelacht. Sie hatte nicht gewußt, daß er auch boshaft ſein kann. Denn das Denkmal iſt von allen häßlichen Sieges⸗ und Kaiſer⸗Denkmälern, die ſte kennt, das häßlichſte. Er hat gewiß lange geſucht, bis er die Karte aufgetrieben hat. Damals hat ſte ſich über ihn amüſtert, als die Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Denkmalskarte golduntermalt morgens auf dem Frühſtückstiſch neben ihrem Gedeck lag. Aber ſpäter hat ſie ſich über ihn geärgert, weil er niemals wieder ſchrieb, obgleich ſie ihm häufig Grüße ſandte und auf jeder Karte die Adreſſe ihrer Penſion angab. Wenn er wenig⸗ ſtens zur Bahn gekommen wäre, um ſie abzuholen! Aber er kommt nicht einmal in ihre Wohnung, um ſie zu begrüßen, obgleich ſie ſchon ſeit zwei Tagen zurück iſt. Sie ärgert ſich darüber; aber ſie freut ſich auch. Wenn ſie ihm gleichgültig wäre, würde er ſich nicht verletzt fühlen. Aber jetzt ſoll er endlich zu ihr kommen. Sie kann doch nicht zu ihm gehen. Zum Glück fällt ihr ein, daß er noch die Anna Ka⸗ renina von Tolſtoi hat. Das Buch ſoll er ihr wiederbringen. Sie ſchreibt ihm ein paar Zeilen und bittet um ihr Buch; aber vorſichts⸗ in dem halber fügt ſie hinzu:„Bitte, bringen Sie es ſelbſt, und kommen Sie heute abend gemütlich zum Tee.“ 5 —Schlag neun Uhr abends iſt er zur Stelle. Er hat nicht kommen wollen. Aber er iſt ein Kavalier. Er muß auf eine ſolche Auf⸗ forderung hin das Buch ſelbſt bringen und für die liebenswürdige Einladung danken. Doch dann wird er ſofort wieder weggehen. Mag ſie ihren Tee trinken, mit wem ſie Luſt hat. Eine geraume Weile muß er im Salon warten. Sie hat ihn ſo früh nicht erwartet und iſt noch mit ihrer Toilette beſchäftigt. Wenn man in Warſchau zum Neunuhrtee geladen wird, kommt man gegen elf Uhr. Aergerlich geht er im Zimmer auf und ab. Es iſt unangenehm, eine Viertelſtunde und länger warten zu müſſen, wenn man nur vormittag in Bruchſal beerdigt Demgegenüber wird von anderer Seite darauf hingewieſen,. Dr. Grille den in Frage kommenden Bericht der zuſtändig Reichsſtelle in Berlin überſandt habe. Der Fall Bazille— Keil. (p) Stuttgart, 28. Juli. Im chürttembergiſchen Landtag mun, geſtern zum Fall Bazille—Keil folgender Antrag der Koaglition parteien angenommen, einen Unterſuchungsausſchuß 12 Mitgliedern einzuſetzen mit der Aufgabe: 1. die vom Reich den Reichstagsabgeordneten Bazille erhobenen Beſchuldigungen um 2. den vom Abgeordneten Bazille gegen Miniſter Keil erhobenen Vorwurf des Amtsmißbrauchs zu unterſuchen.— Der Abg. 10 zille ſtimmte dem Antrag ebenfalls zu mit der Bitte, daß der Aelteſtenrat heute Freitag mit der Sache befaſſen möge, d Unterſuchungsausſchuß ſelber am Samstag eingeſetzt werden u ſeine Tätigkeit am Montag beginnen ſoll. Der neue Reichsgerichtspräſident. J Berlin, 29. Juli.(Von unſ. Berliner Büro.) Der kürzuch ernannte Reichsgerichtspräſtdent, der frühere Reic außenminiſter Dr. Simons, wird ſeine Amtsgeſchäfte an 1. Oktober übernehmen. Der Reichspräſident beabſichtigt die Ein, führung des neuen Reichsgerichtspräſidenten perſönlich vorze nehmen. Vor einigen Tagen wurde Dr. Simons bereits durch de Reichsjuſtizminiſter mit Mitgliedern des Reichsgerichts bekannt 9e⸗ macht. (. Berlin, 28. Juli. Aus Bad Sulza wird berichtet, daß 15 Schriftſteller Dr. Stein, der Bewohner der Burg Saaleck, vom Unterſuchungsrichter in Berlin auf freien Fuß geſetzt iſt. Der Doppelraubmörder Siefert hingerichtet. WB. Karlstruhe, 29. Juli. Heute vormittag 4½ Uhr iſt im Zuchthaus Bruchſal an dem Raubmörder Siefert, der, wle bekannt, in der Nähe von Heidelberg die beiden Bürgermeiſter Buſſe und Werner ermordet halte, das Todesurteil vollſtreckt worden. * Der letzte Akt jener furchtbaren Tragödie, der in Heidelberg 6. 29. Juli v. Is. zwei Menſchenleben zum Opfer fielen, Oberbürge meiſter Buſſe und Bürgermeiſter Werner, iſt zu Ende. 5 Raubmörder, der die Wälder Heidelbergs und Umgebung unſicher ge macht hat, hat ſeine Tat mit dem Tode gebüßt. Von der Hinrichtung wird uns noch mitgeteilt: Am verga genen Montag hat das badiſche Staatsminiſterium beſchloſſen, 70 dem ihm zuſtehenden Recht der Begnadigung keinen 0 brauch zu machen. Siefert wurde dieſe Mitteilung von dem Hes, delberger Staatsanwalt, der im Januar bei der Verhandlung die An, klage vertreten hatte, am Donnerstag im Zuchthaus zu Bruchſal üt bracht. Im Auftrag der oberſten evangeliſchen Kirchenbehörde 15 dens überreichte hierauf der evangeliſche Anſtaltsgeiſtliche Siefert ei Kruzifix, das dieſer auch bei der Hinrichtung bei ſich trug. 55 eſtrigen Freitag durften ihn ſeine nächſten Verwandten ſowie erteidiger, der Heidelberger Rechtsanwalt Karg, zum letzten 9. beſuchen. Die darauffolgende Nacht verbrachte Siefert mit de Schreiben von Abſchiedsbriefen an verſchiedene Verwandte und 7 kannte. Auf ſeinen Wunſch wurde ihm um 1 Uhr nachts durch 17 Anſtaltsgeiſtlichen das heilige Abendmahl gereicht. Zu Hinrichtung, die heute früh 4 Uhr 23 erfolgte, waren neben dem Hef, delberger Staatsanwalt als Leiter der Urteilsvollſtreckung, zwei Hei des Bruchſaler Zuchthauſes, der Anſtaltsarzt, der Geiſtliche und 12 ge⸗ ſetzlich vorgeſchriebene Urteilsperſonen aus dem Ort der Hinrichtung zugegen. In Begleitung von Gefängnisbeamten wurde Siefert i 4 einem Kraftwagen zur Richtſtätte gefahren. Er trug den ſchwar faßt, wie während der ganzen Verhandlung, in den Tod.—4 Staatsanwalt verlas das Urteil des Heidelberger Schwurgerichts, Entſcheidung des Reichsgerichts und des badiſchen Staatsminiſ warf ihn dem Verurteilten vor die Füße mit den Worten:„Euer Le⸗ ben iſt verwirkt. Gott ſei Eurer Seele gnädig.“ t Hierauf erhielt Siefert zum letzten Male das Wor und beteuerte nochmals— wie damals bei der Urteilsverkündung— Menſch ſterbe. Bei den letzten Worten hielt er das Kruzifix in 5 Höhe und rief laut:„So wie dieſer unſchuldig am Kreuze geſtarbe. iſt, ſo ſterbe auch ich als unſchuldiger Menſch.“ Hierauf wurde e zum Fallbeil geführt. Der Geiſtliche erteilte ihm den letzten Zuſpruch, Um.23 Uhr fiel ſein Haupt unter dem Fallbeil. Während das 1 teil vollſtreckt wurde, läuteten in Bruchſal ſämtliche Glocken. Da 5 Verwandten Siefert deſſen Leiche forderten, wurde dieſe Aac 15 ſo etwas niemals tun, weil ſie Reſpekt vor der Zeit anderer Men⸗ ſchen hat. Aber hier iſt er bei Polen, und die denken, daß alle Leute nur für ſie auf der Welt ſind. Auch die Alte iſt eine Polin, die ihm zum Abſchied immer die Hand geküßt hat, wenn er ihr eine Mark Trinkgeld gegeben hat. Heute hat ſie ihm ſeine Viſitenkarte nicht abnehmen wollen, obgleich zu einer offiziellen Viſite die Karte ganz offizieller iſt und mit Gemütlichkeit nichts zu tun hat. Er h ſeine Gründe dazu. Aber die Alte hat ihm die Karte nicht abgenommen.„Ich ke doch Pan Heſſewinkel, brauche nix anmelden. Und Pana freut ſehr auf Beſuch“, hat ſie geantwortet und iſt ſchneller, als man bei ihrem Alter erwarten kann, die Treppe hinaufgelaufen. Er ſteckt ſeine Karte wieder in die Bruſttaſche und blättert 170 langweilt in den Photographien, die auf einem ſchwarzen Ebenhe tiſch in einer ſilbernen Schale liegen. Er kennt die Bilder, Agnes hat ſie ſelbſt aufgenommen. Es ſind Anſichten von Paris und Wien Landſchaftsmotive aus der Sächſiſchen Schweiz, aus Thüringen un dem Schwarzwald.. „Guten Abend, Herr Heſſewinkel! Habe ich Sie warten laſſen? Er fährt herum. Sie kommt ihm entgegen und hält ihm lachend beide Hände bhin. Sie trägt ein fußfreies, ſchwarzes Sammetkleid, das ſich an ihren Körper ſchmiegt und im Schreiten das edle Spiel ihre Glieder diskret wiedergibt. Das mit ſchmalem, ſchwarzem Pelz 5 ſetzte Mieder läßt den Halsausſchnitt frei und den ſchönen wei 4 Hals, um den ſich eine dünngliedrige Goldkette ſchlingt; es umſchließ den Oberkörper ſo prall, daß beim Gehen die jungen Brüſte leiſe 25 zittern. Das ſchwere, volle Haar liegt als eine Krone über der 1 ren, freien Stirn, unter der die ſchwarzen Augen voll heißer 0 ihm entgegenſtrahlen. Herr Gott im Himmel, wie ſchön, wie wunderbar ſchön iſt ſie“ Noch niemals hat er ſie ſo ſchön geſehen. 0 „Nun, Herr Heſſewinkel! Wollen Sie mich nicht begrüßen? Sie ſteht noch immer vor ihm mit ausgeſtreckten Händen. ch‚ Er macht ein, zwei Schritte, ruckartig, automatenhaft, haſcht na ihrer Hand und bedeckt ſie mit Küſſen. „Gnädige Fraul Ich bin froh, daß Sie wieder hier ſind.“ nne ſich Er hält den Kopf über ihre Hand gebeugt. Sie fährt ihm n der Linken leicht über das volle Haar. 2 „Und warum dieſer feierliche Aufzug? Nicht einmal einen Stul haben Sie genommen. Und Ihre Karte wollten Sie mir auch herell, ſchicken, wie zu einer ſteifen Viſite. gemütlich? Nun ſetzen Sie ſich erſt einmal! zu erzählen. Das kann doch nichk im Stehen geſchehen. Wir uns lange nicht geſehen. In Dresden iſt es müsab rfchden 60e Wir haben un Minuten machen ee ihnen und mit ſeiner Mutter ab im Glauben, daß ſte alle zuſam⸗ J72CCC0 ĩðâ 0 eeee will. Eine Deutſche würde Das nächſte Mal müſſen Sie mitkommm 2 Samslag, den 29. Zull 192. von E. tagsabgeordneten Keil in der Reichstagsſitzung vom 18. Juli beh delberger Richter, ein Gerichtsſchreiber, der Verteidiger, der Direktor zen Richtmantel mit dem weiten Halsausſchnitt und ging ge?⸗ riums. Hierauf ergriff er einen ſchwarzen Stab, zerbrach ihn und ſeine Unſchuld. Er erklärte, daß er nicht als Mörder, ſondern als — gehört. Er legt viel Wert darauf, zu betonen, daß dieſer Beſuch dicht 1 * —— eeeeeeeeeeeeeee Nennen Sie das eane 1 A* — —2 — 3 A SesSss881 —— — unberührte, ——————— —— amskag. den 29. Juli 1922. Mannheimer General · Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 344. Das Aſchenbrödel. Das Zeitungsweſen war ſtets ein Aſchenbrödel der Forſchung und hat nur wenig Schriftſteller zu locken ewußt. Die entlegenſten Rätſel des Kirchenrechts —.— ihre Liebhaber; die purpurnen Finſterniſſe in der Vergangenheit verſchollener Völkerſchaften werden emſig durchleuchtet; kein volkswirtſchaftliches Problem iſt zu gering, als daß es nicht ſtrebſame Forſcher zu einer wiſſenſchaftlichen Tat anzuregen vermöchte. Und während hier die Suchenden auf abgegraſter Heide den letzten dürren Halm ſich ſtreitig machen, iſt dort üppige Weide, blühendes, prangendes Leben, das der Denkarbeit reiche Nahrung böte. (Emil Löbl: Kultur und Preſſe, Leipzig 1903.) Der einſt ſo ſchrieb über das geſamte Preſſeweſen, hatte recht, und heute müſſen wir ihm zugeben, nur allzu recht. Es klingt etwas bitter, wenn man dieſe Sätze lieſt und gleichzeitig das Ster⸗ ben beobachtetn muß, das zurzeit durch den deutſchen Blätterwald geht(gemeint iſt natürlich der in Druckpapier verwandelte Wald). dem neueſten Nachtrag der amtlichen Zeitungspreisliſte für 1922 haben wiederum 226 Zeitungen und Zeitſchriften ihr Erſcheinen eingeſtellt, der nächſte Nachtrag wird dieſe Zahl wieder erhöhen. Es wird dann ſoweit kommen, daß wir auch noch geiſtige klaven der Entente werden, wie wir es körperlich ſchon ſind. Erſt dieſer Tage wurde in einer Verſammlung der pfälziſchen Zeitungsverleger die Lage des Zeitunggewerbes in der Pfalz als troſtlos bezeichnet. Wir alle wiſſen, daß die Pfalz deutſches Jrenzland, daß ſie heute beſetztes Gebiet iſt und von manchen auch gerne als deutſches Ausland geſehen würde. Wir alle wiſſen, was mit der deutſchen Preſſe hier auf dem Spiele ſteht. Fällt die deutſche —— ſo iſt mit ihr das Leben und Ringen des Deutſchtums egelt. Freillch hat es nie an Männern gefehlt, die die Bedeutung der Preſſe zu ſchätzen wußten und manches gute Wort für ſie und ihre Tatigeit fanden. So ſagte einmal Karl Bücher, der Natio⸗ nalökonom an der Leipziger Univerſität und Leiter des dortigen s für Zeitungsweſen:„jede Nummer eines großen Tage⸗ blatts, die deute erſchelnt, iſt ein Wunderwerk der kapttaliſtiſch organiſierten volkswirtſchaftlichen Arbeitsteilung und der maſchinellen Technik, ein Mittel des geiſtigen und wirt⸗ ſchaftlichen Verkehrs, in dem ſich die Wirkungen aller anderen Ver⸗ kehrsmittel: der Eiſenbahn, der Poſt, des Telegraphen und des Jernſprechers wie in einem Brennpunkt vereinigen“. Auch an ab⸗ eckenden und vernichtenden Urteilen gegenüber der Preſſe hat es niemals gefehlt. Und es darf nicht wundernehmen, wenn von be⸗ onders wütenden Gegnern dann gerne Altmeiſter Goethe als Kronzeuge gerufen wird, der einmal ſagte:„Sage mir, warum dich keine Zeitung freut?— Ich liebe ſie nicht, ſie dienet der Zeit.“ Man ſollte ſich aber wohl davor hüten, ſolche einzelne Zitate eines Großen als deſſen feſtſtehendes Bekenntnis aufzufaſſen. Ich kenne keinen Leſer, der ſich nicht mindeſtens ſchon einmal in ſeinem Leben über dies oder jenes in feiner Zeitung geürgert hätte, dem nicht ſchon des öſteren das geflügelte Wort entſchlüpft wäre:„Der lügt wie gedruckt!“ Es gibt aber auch noch andere Kronzeugen, anner, die auch oft ſcharfe Worte gegen die Preſſe gebrauchten, ohne jedoch deren Wert zu verkennen oder ableugnen zu wollen. s Bismarck ſich einmal über die Zeitungen ärgerte, entfuhr es ihm:„Die Preſſe iſt in den Händen von Leuten, die ihren Deruf verfehlt habenl“, dabel betonte er aber ſeinen Mini⸗ ſterialräten und Geheimräten gegenüber:„Ich ließ heute drei Diplomaten, von denen einer ein Botſchafter war, abweiſen, da⸗ gegen empfing ich 5 Journaliſten. Ich erfuhr von ihnen mehr als ich don den anderen erfahren hätte, die alle mehr oder weniger Lehr⸗ unge von Macchiavelli oder Talleyrand ſind.“ Ein andermal ſchrieb er:„Ich kann aus einem tüchtigen Redakteur leichter einen Staatsſekretär des Aeußern und Innern machen, als aus einem utzend Geheimräte einen gewandten, leitenden Redakteur. Auch die folgende Aeußerung ſtammt in der gleichen Angelegenheit don ihm:„Ich gebe ihnen gleich einen Leiterwagen voll von dieſen deimräten, Juriſten, Theologen oder auch Philologen mit lauter brſten Noten in der Lehre, und ſie können aus ihnen nicht viel mehr als einen„Schneider“ machen, der mit der Schere irgendein eiſtloſes Lokalblatt zuſammenſtellt. Das Zeug zum Redakteur, der ſucber denkt, ſchafft und ſchreibt mit Schwung und Kraſt, muß auam auch mitbringen. Die Uebung und Erfahrung beſſert und feilt uch allerdings vieles aus und ſelbſt das Einſperren gehört dur politiſchen Erziehung.“ pfl Hat ſich einer von denen, die ſtets am ärgſten zu ſchimpfen augen, ſchon einmal damit beſchäftigt, ſich darlüber klar zu wer⸗ — welches ungeheure Gebiet der Inhalt einer deutſchen Tages⸗ dag ag, heute umfaßt. Jeder Oeſer will etwas anderes, jeder will möglicheandelt wiſſen, was ihn am meiſten angeht. Der eine will — ichſt viel Sport, der Kaufmann, der mit Getrelde handelt, deld acht viele Telegramme und Verichte über ſein Gewerbe. Han⸗ Getre nit Baumwolle, dann intereſſiert es ihn blutwenig, was im eddehandel zurzeit vorgeht. Spekuliert einer an der Börſe, dann wünſcht er ſich nicht nur tägliche Notierungen der einzelnen Papiere, ſondern auch ausführliche Stimmungsbilder über den Ver⸗ lauf und die nächſten Ausſichten. Ebenfalls möglichſt mit Angaben, ob er ſeine Laura, Harpener oder Rheinſtahl verkaufen oder noch etwas behalten ſoll. Die Zeitung wird aber nicht nur von Kauf⸗ leuten geleſen. Wie verſchieden ſind doch die Intereſſentenkreiſe, die ſich alle in einem Blatte vereinigen. Der eine iſt mehr auf innere, der andere mehr auf äußere Politik eingeſtellt. Der eine will die Berichte über die Parlamentsſitzungen noch ausführlicher, am lieb⸗ ſten in Buchform, und zugleich mit den neueſten Meldungen er⸗ wartet er als ſein gutes Recht einen ausführlichen politiſchen Ar⸗ tikel, nach dem er ſich dann ſeine eigene Einſtellung konſtruieren kann. Daneben gibt es auch noch ſolche, die ſich nicht beſonders für die inneren parteipolitiſchen Zänkereien erwärmen können, die aber früher einmal vielleicht in Tunis, Algerien, Nicaragua oder Hinterindien geweſen ſind, und es nun am liebſten ſähen, wenn die ganze Zeitung nur mit Neuigkeiten über ihre Lieblingsländer voll⸗ gepfropft wäre. Der Abonnent hat aber auch noch gewöhnlich Frauen und Kinder, die ebenfalls etwas wollen von„ihrer“ Zei⸗ tung, vor allem ſpannende Romane. Man will wiſſen, wie die neueſten Moden gegenwärtig in Paris, in London ſind. Wie die vornehme Amerikanerin Auto fährt, reitet, radelt, Sport treibt, wie ſie ſich pudert, ihr Zähne putzt, wie man drüben in Dollarien über die Schönheit denkt und dergleichen mehr. Für große Teile der Bevölkerung iſt unbeſtreitbar der anziehendſte und inhaltreichſte Teil das ſogenannte Lo kale. Die beſten Leſer ſind aber die⸗ jenigen, die an ihre Zeitung auch geiſtige Anſprüche ſtellen, die jedoch ſtets in allen Lagen bereit ſind, mit ihrer Zeitung mit⸗ zuarbeiten, ihr zu helfen und ſie zu unterſtützen. Sie ver⸗ langen einen umfangreichen Perſonaliendienſt: Ernennungen von Profeſſoren, Geheimräten, Habilitationen von Privatdozenten, Ve⸗ rufungen, daneben regelmäßig Kritiken über die neueſten wiſſen⸗ ſchaftlichen Werke aus der Feder von Sachverſtändigen. Die Zei⸗ tung ſoll für ſie referieren über die wichtigſten Vorkommniſſe in der wiſſenſchaftlichen Welt, von neuen Wirtſchaftstheorien bis zur Weiterentwicklung der Relativitätstheorie, von Südpolfahrten bis zur Entdeckung des künſtlichen Kautſchuks. Eine ganz eigenartige Kategorie ſtellen die Freunde und Jünger der Kunſt, männlichen und weiblichen Geſchlechts, dar. Dieſe erſtrecken ſich von den Bewunderern der Meiſterwerke der Plaſtik bis zu den Futuriſten und Kubiſten, von den ſchwär⸗ menden höheren Töchtern, die Bruno Kaſtner und Gunar Tolnäs anhimmeln und andichten, bis zu den zahlloſen Muſikbefliſſenen. Und ſie alle wollen Berichte über ihre„Spezialgebiete“, und zwar von„Spezialiſten“. Die Feder ſträubt ſich, die Einzelheiten der Auseinanderſetzungen mit empörten Kunſtbefliſſenen wiederzugeben. Summiert man alle Forderungen, die von den Leſern an die Preſſe heute geſtellt werden, dann ergibt ſich für die Zeitung eine Vielſeitigkeit der Inter, von der man mit Recht ſagen kann, daß die Zeitung eine Enzyklopädie der Tagesereig⸗ niſſe iſt. Die heutige Preſſe iſt zum Aniverſallieſeranten geiftiger Nahrung für ganz große Volksſchichten geworden. Welch ein gewaltiger Unterſchied gegen früher! Das Preſſe⸗ weſen hat eine beiſpielloſe Spezialiſierung durchgemacht. Deutſchem Geiſt iſt es gelungen, die Materie ſo zu bändigen, daß ein Baum, der noch morgens um 6 Uhr im Wald von Stürmen und Vogel⸗ ſang träumt, bereits mittags um 12 Uhr als Zeitung mit den neue⸗ ſten Nachrichten den Familien auf den Tiſch gelegt wird. Man ruft uns zu: „Der Menſchheit Würde iſt in Eure Hand gegeben, Bewahret ſie, Sie ſinkt mit Euch, mit Euch wird ſie ſich heben.“ Das Wort tſt gut, aber nicht einzelnen ſoll man dieſe Rieſenlaſt aufbürden. Das Werk muß untergehen, wenn ſich nicht das ganze Volk einmütig aufrafft und ſeine Preſſe vor dem drohenden Untergange bewahrt. Nicht ein einzelnes Ge⸗ werbe, einige Unternehmungen werden zugrunde gehen, die Not, das Elend, das uns zu verſchlingen droht, nagt an dem heiligen Baume der deutſchen Kultur, die durch Jahrhunderte don unſeren Vätern und Urahnen in mühevoller, ſtrebſamer Arbeit aufgerichtet wurde. Wir wollen uns alle aufraffen aus der Lauheit und Gleichgültigkeit, die uns gepackt hat, wir ſollen kämpfen, ringen um deutſches Weſen, um unſere Mutterſprache, ringen um unſere Freiheit, die man uns genommen hat. Das können wir nur, wenn wir die deutſche Preſſe zur Verteidigung der edel⸗ ſten Güter des Volkes ſtärken. Wir rufen allen zu: „Das Beſte, was uns in unſerer Ohnmacht geblieben iſt, iſt der Glaube an die deulſche Jukunft und an den Sieg des von unſeren Jeinden vergewaltigten Rechtes. Wir dürſen dieſe einzigen Güler nicht unkergehen laſſen. Wer die Preſſe in ihrem ſchweren wirtſchaftlichen Exiſtenzkampfe verläßt, verfündigt ſich an ſei T ͤ „ ebr⸗ Der ruſſiſche Tod. In einem kleinen Bän. da f 10 Sozial⸗ s kürzlich im Verlag für Sozia ruſ fg G. m. b.§. Verkin erf 22 iſt, beßtelt„Das arzin Ide ginderſterden', zeichnet die hen de r Ginsburg, die aus unmittelbarer Anſchauung die ulberhältniſſe von früher und jetzt keunt und ſelbſt⸗ ada an den Reformbeſtrebungen ruſſiſcher Hygieniker und die ſie der nahm, die ruſſiſche Wirklſchkeit hüllenlos. Nicht ſo, Leiter pden koenmuniſtischen Idealiſten und ärmern, etwa dem r des Volksaufklärungsweſenz in Sowjetrußland, dem Schrift⸗ atſcharski, vorſchwebte, ſondern, wie ſie wirklich auf Kindererzlehung und des Blldungsweſene während ſung ausgeſprengt hatte:„ ü auf den Ja, zerſtört iſt alles wor⸗ nde noch bleiben kann. Die d bis in ihr Innerſtes zerſtört zerſtören und dann wieder a den, ſelbſt das Beſte, was e Menſchen ſind dort drüben in Ruf worden. Selbſt die, die dieſen egsbrandruf in das Land ſchrien, hätten es ſich nicht träumen laſſen, welchen Grad der Zerſtörungs⸗ krozeß im Laufe von bier Jahren erreichen würde. Das Schrecklichſte, was dieſes Volk aber erleiden muß, iſt ſein Hunger, der ruf ſiſche Hunger, nicht nur in den Städten und Dörfern, ſondern auch in dieſen kommuniſtiſchen Muſteranſtalten. In der brotreichen Ukraine ſind im Jahre 1920 8wei Drittel aller Kinder in den Auſtalten geſtorben, d. h. zum größ⸗ ten Teil verhungert. rutal i i Auf dem Provinzkongreß des„Mutter⸗ und Ei batt en Kraftentfaltung des Bolſchewismus geworden iſt. Kinderſchutzes wurde eine Sterblichkeitsziffer von 70 Prozent in e die Sowje ine dn Parole ausgegeben:„Wir den Kinderanſtalten feſtgeſtellt. Der Sanitätsarzt der Provinz Ufa können nur dann eine wirk mmuniſtiſ miſeſche cnn unſere in den ammnſſeiſcen ulen auf kommu⸗ 1 die e Grundlage erzogene Jugend herangewachſen iſt.“ Wohl hat ie Kin rcnlden 0. 4—— des Kommiſſars für Volksbildung auf Sen uanbeung. Uebetall Ordnung erzielen „ al das Fundament der kommuniſti⸗ wurden e aus dem Boden geſtampft. Ki 5 5 · K geſchrei Ne er Wahllos wurden die Kultur tei ſie Bineingezwängt, um ſie der Segnungen der neuen nachläſſi ilhaft werden zu laſfen. uf— Jach nach Ziffern ver⸗ 0l man aber die pädagogi ite. Der alte Unterbau, man che Schulweſen, wurde wie überall zerkrümmert, und Phraſen neues, beſſeres an ſeine Stelle glaub 2 ſeten zu Wunan tönenden Refere man n hat, ſpri offiziell fuſſ ichrnat des Fhen 1. Sanage, 15 iun deen be 12 5, edie Ning. der, Kuinderbellſcußämter. Es heißt dort wört⸗ Waſferkeftun ranſtalten werden nicht denkiliert, waſen keine Kin 25 5 keine Kanilſation, kein angeece aſſer. Die kieenet ſich mit 21 dweien auf einem Vett, die ganze Kinderanſtalt fede Arr den 10 Pregene Pie 159 ne allgemein 1 15 ainte lifenſcgef rüſſiſche rſece Prof. N 117 cha 1i ſtellte aterſals iler 55 ftl Verfammlung auf Grund eines großen l 8 inder Aag ler fenſele 9 Nu en 80 185 uellen elte 115 Dei den Schulkindern könne man gerabegn e n Tn Helber Fälle an, wo Tatareneltern ihre hungernden Kinder, deren Leiden ſie nicht länger mit anſehen konnten, in die Wolga warfen. Aaſſſche Nee wird gemeldet. Das ſind die Bilder, die dieſe ruſſiſche Aerztin uns zu ſchildern weiß. Es iſt ein ſchweres Ge⸗ ſtändnis, das ſie ſich zum Schluß abringt, indem ſie ſagt:„Wenn das nüchterne reale Leben in demſelben Geſchwindſchritt wie im letzten Jahxe die utopiſchen Pläne zerſtört, und wenn die Regie⸗ rung, um das Volk mit ihrer Macht zu verketten und vor dem Hungertode zu retten, dieſe ihre Pläne ändern ſollte,— dann kann man mit Beſtimmtheit ſagen, daß vom Kommunismus in Rußland nichts als der Name übrig bleiben wird.“ Auch wir meinen, es wäre wirklich bald an der Zeit, dem ruſſi⸗ —0N Volke Ruhe und Ordnung wieder zu geben, oder man müßte en Kommunismus ſo verſtehen, daß er nur verneinende, nur zer⸗ ſtörende Kräfte in ſich birgt, die den angeblichen Idealismus, den man den Bolſchewiſten immer noch zu gute hält, zum Sadismus um der großen Prahſe willen werden laſſen. G. Kunſt und Wiſſen. hebbels„Nibelungen“, dieſe erſchütternd dramatiſche For⸗ der alten deutſchen Mär, wird am 30. Juli und am 2. und 5. Auguſt in künſtleriſchen Nachmittags⸗Freilicht⸗Aufführungen im Heidelberger Schloßhof zur Darſtellung gelangen. Schau⸗ ſpieler des Heidelberger Stadttheaters werden die Hauptrollen geben, J feſt. n ogialftät und Am deger ſcgen ſprechen. Das iſt] während die Angehörigen aller Heidelberger Jugendverbände als ee eee 5 ſich Träger kleinerer Rollen und als Statiſten mitwirken. Die Auffüh⸗ * Wirtſchaftliche Fragen. Jur Gekreideumlage. Die Landwirtſchaftskammer hat in ihrer vorgeſtrigen Vorſtandsſitzung die vom Reichstag beſchloſſene Getreideum⸗ lage in Baden für unausführbar erklärt. Die Ernte fällt nach dem Stande des Getreides und den bereits zum Teil vorliegen⸗ den Ergebniſſen ſehr viel geringer als im vorigen Jahre aus. Sie erreicht in vielen Gegenden des Landes nicht einmal die Hälfte des vorjährigen Ertrages. Zufolge der an ſich berechtigten Beſtimmung, daß die Betriebe unter 2 Hektar von der Umlagelieferung befreit ſind, fällt die Laſt der Umlagelieferung mit umſo ſchrecklicherer Wirkung auf die größeren Betriebe. In manchen Amtsbezirken, in denen die Beſitzverteilung eine ſehr weitgehende iſt, ſind es nur ganz wenige (in einem Bezirk nur zwei), die die Umlage aufzubringen hätten. Eine derartige Erfüllung würde dieſe Betriebe ruinferen, da die feſtgeſetz⸗ ten Preiſe für das Umlagegetreide die Produktionskoſten anerkannter⸗ maßen bei weitem nicht decken. Eine Heranziehung der Betriebe unter 2 Hektar muß nach den Beſchlüſſen des Reichstages als un⸗ geſetzlich bezeichnet werden. Auch weiſt die Heneee, nochmals auf die vernichtende Wirkung der Heranziehung der mit großer Mühe und großen Opfern endlich in Baden in die Höhe ge⸗ brachten planmäßigen Saatgutbetriebe hin, wenn dieſe ihr wertvolles, bereits von der Landwirtſchaftskammer anerkanntes Saatgut nun ⸗ mehr ſchlechthin als gewöhnliches Umlagegetreide abliefern müſſen. Die Folgen für die Saatgutverſorgung ſind unabſehbar und niemand wird in Zukunft mehr die Mühe ſich nehmen wollen, erſtklaſſiges Saatgut in Baden zu erzeugen.. Der Vorſtand beſchloß weiterhin, den Herrn Miniſter des Innern zu bitten, eine Abordnung zur Aus⸗ ſprache zu empfangen. 1 Stadtiſche Nachrichten. Gedenktage der Woche. 29. 1856. Robert Schumann 7 30. 1784. Dr. Serol 7 1898. Bismarck 7 31. 1843. Peter Roſegger“ 1890 Petöhrf 1886. Liſzt 7 Auguſt 1. 1291. Gründung der Schweiz. Eidgenoſſenſchaft. 1884. Heinr. Laube 7 1914. Ausbruch des Weltkriegs. 5 3. 1810. Gründung der Univerſität Berlin. 4. 1860 Knut Hamſun“ 1 1875. Anderſen 7 24 Die Wohnabgabe. Die Aeußerung des Herrn Bürgermeiſters Dr. Walli, daß die Wohnabgabe auf 20% der Friedensſteuerwerte erhöht werden ſolle, hat, ſo wird uns von juriſtiſcher Seite geſchrieben, in weiten Krei⸗ ſen der Mannheimer Bevölkerung, namentlich der Rentner und Beamten ſowie aller Feſtbeſoldeten große Erregung hervorgerufen. Es wird aber nichts ſo heiß gegeſſen, wie es gekocht wird, und die Stadtverwaltung wird noch einmal nachzuprüfen haben, ob eine ſolche Erhöhung überhaupt tatſächlich und rechtlich mög⸗ lich iſt. Hier ſoll lediglich die Frage geprüft werden, ob die recht⸗ liche Möglichkeit einer ſolchen Erhöhung gegeben iſt, und dieſe Frage iſt zu verneinen. Die Reichsgeſetze vom 26. Junt 1921 und 6. März 1922 ſchreiben eine Wohnabgabe von 25 vom Hundert des Nutzungswertes vor und ermächtigen die Gemeinden, einen Zuſchlag in gleicher Höhe zu erheben. 8 9 des erſtgenannten Geſetzes läßt den Ländern die Möglichkeit, die Abgabe nach anderen Merkmalen zu erheben,„die annähernd den gleichen Er⸗ trag liefern müſſen“. Baden hat leider von dieſer Befug⸗ nis Gebrauch gemacht und erhebt die Abgabe in Form von Hun⸗ dertſäten des Friedensſteuerwertes vom Eigentümer oder Nieß⸗ braucher, dem dann ein verhältnismäßiges Rückforderungsrecht an die Nutzungsberechtigten gegeben iſt. Dabei muß aber ſelbſtver⸗ ſtändlich das Reichsgeſetz— Reichsrecht bricht Landesrecht— ein⸗ gehalten werden, die Sätze dürfen nicht höher vorgeſchrieben wereß den, als daß ſie annähernd den gleichen Betrag liefern. Im Frieden ergaben die Grundſtücke im allgemeinen eine Roh⸗ einnahme an Miete von 675 des Steuerwerts; inzwiſchen wurde das Erträgnis auf 13,297 des Steuerwertes oder die einzelne Miete um 120% der Friedensmiete geſteigert. Beide Becechnungsarten ergeben im allgemeinen ziemlich genau das gleiche Ergebnis, Wenn wir die Miete zugrunde legen, ſo werden heute im allgemeinen 220% der Friedensmiete bezahlt. Die vom Reichsgeſetz vorgeſchrie⸗ benen 25/% und 2570 würden alſo 50 der heutigen Miete oder 110% der Friedensmiete ergeben, was etwa 6,677 der Friedens⸗ 7 ——————.—— Tel. 8123 Tel. 8123 b5! Heilinstitut Egon Winter b f, „Nervenleiden aller Art, Ctron. Leiden. Rh Behandlung: Ischias, Gicht, Herz-, Nieren-, Nagenseidag Spezlalfach: Lähmungen. Flektrische Massage, Zwei-, Drei-, Vierzellenbider Wohlmuth Heilapparate zur Selbstbehandlung in Miete und gegen Kauf. Kurzeſt—1, 2½—7. Sonntag 10—12. Schwesterbedienung. Prosp. Kostenloss Aerztlich bestens einpiohlen. Glänzende Zeugnisse. die den erſten und zweiten Teil:„Der gehörnte Stegfried“ 0 und„Siegfrieds Tod“ umfaßt,— iſt der Heidelberger Kinder⸗ hilfsaktion eingegliedert und als ihr Höhepunkt gedacht. 4 Münſterbaumeiſter Friedrich Kempf in Frelburg i. B. wurde im Hinblick auf die glückliche Vollendung der Wiederher⸗ ſtellungsarbeiten am Turm des Freiburger Münſters und damit in Würdigung ſeiner Verdienſte um die Erhaltung des prächtigen Gotteshauſes von der philoſophiſchen Fakultät der Freiburger Uni⸗ verſität zum Ehrendoktor ernannt. 2 Die Kriſe am Wiener Burgtheater. Der ſchon ſeit mehr als 5 Jahresfriſt zum Nachteil des Burgtheaters geführte Kampf zwiſchen 5 dem Präſidenten der Staatstheaterverwaltung Wetter und dem Burgtheaterdirektor Anton Wilbdgans, der wiederholt rieſenhafte Formen angenommen hatte, ſcheint nun endgültig mit dem Aus⸗ ſcheiden des letzteren enden zu ſollen. Dr. Wildgans wurde bis zum Jahresſchluß beurlaubt. Im Zuſammenhang mit der Phaſe wird Paulſen als künftiger Theaterdirektor ge⸗ nannt. Amtliche Graphik. Im 0 5 des preußiſchen Staatsminl⸗ ſteriums hat der Berliner Graphiker Tobias Schwaßb, der aus der Schule von Profeſſor E. R Weiß hervorgegangen iſt, ein wohlge⸗ lungenes Beiſpiel amtlicher Graphik geſchaffen. Die auf Grund de⸗ Geſetzes über die Einführung einer Altersgrenze penſionierten Staatsbeamten erhalten bei ihrem Eintritt in den Ruheſtand eine Urkunde, die ihnen für ihre„dem Staate in langfähriger und treuer Pflichterfüllung geleiſteten Dienſte den Dank und die Aner⸗ kennung der Staatsregierung ausſpricht. Dieſer Urkunde hat Schwaß die ſchriftkünſtleriſche Form gegeben. Die berühmten Wandgemälde Hans don Marces im Biblio⸗ thekſaal des Neapeler Aquarkums ſind nun durch die Ent⸗ des italieniſchen Gerichts wieder deutſches Eigentum gewor⸗ en; der Sohn des Auftraggebers des Künſtlers Dr. N. Dohrn, er⸗ hält die im Kriege von der Gemeinde Neapel beſchlagnahmte Anſtall e Der vor dem Kriege unternommene Verſuch, die uner 7 ichen Wandgemälde für den preußiſchen Staat zu erwerben und die Fresken der Caſa Bartholdy in die Berliner Nationalgalerie zu übertragen, iſt ſeinerzeit geſcheitert. Nun iſt hoffentlich troßdem das rung— Schickſal des einzigen Werkes, auf dem Marczes ſeine Sehnſucht nach der Wandmalerei erfüllt ſah, für alle Zeiten geſichert. 5 43 — 2 5 25 ſteuerwerte entſpricht.§8 6 Abſ. 1 des Geſetzes vom 26. Juni 1921 * 4. Seite. Nr. 344. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 1922. Samsfag, den 29. Juli 19— läßt nun allerdings zu, daß die Gemeinden mit Zuſtimmung der Landesregierung den Hundertſatz erhöhen dürfen, aber meines Er⸗ achtens muß ſich die Erhöhung im entſprechenden Rahmen halten und darf keineswegs eine Verdreifachung der vorgeſchriebe⸗ nen Sätze, worauf die geplante Erhöhung für Mannheim heraus⸗ käme, erreichen. Dies ergibt ſich aus dem ganzen Sinne der Geſetze, aus den angegebenen Hundertſätzen und aus folgender Erwägung: Die Sätze ſind vorgeſchrieben, um eine annähernde Gleichheit im Reiche zu gewährleiſten. Es gilt doch im ganzen Reiche das Reichsbeſoldungsgeſetz, und es iſt ganz undenkbar, daß eine ein⸗ zelne Stadt im Reich derart aus dem Rahmen herausfällt, daß ſie mehr wie das dreifache allein an Wohnabgabe erhebt wie die an⸗ deren Städte. Dies müßte unbedingt dazu führen, daß für Mann⸗ heim die Sätze des Reichsbeſoldungsgeſetzes erhöht werden; denn ein Beamter, der z. B. im Frieden 2000 Miete bezahlt hat und heute ein Reineinkommen nach Abzug der Steuer von 100 000, hat, kann doch unmöglich in Mannheim allein 7000 Wohnungs⸗ abgabe— neben der am 1. Oktober durch das Reichsmietengeſetz ebenfalls verdreifachten Miete von etwa 6000 4 bezahlen. Dieſe Erwägungen zwingen den Schluß auf, daß die den Gemeinden zu⸗ geſtandene Erhöhung der Hundertſätze keinesfalls zu einer Vervielfachung der Hundertſätze führen kann und darf. Aus dieſer Erwägung heraus halte ich die geplante Vervielfachung der vom Reich vorgeſchriebenen und zugelaſſenen Sätze für unverein⸗ bar mit dem Reichsgeſetz und daher für unzuläſſig. Ob und wie⸗ weit durch Wirkſamwerden des Reichsmietengeſetzes eine Aende⸗ rung dieſer Berechnung eintritt, läßt ſich heute noch nicht beurteilen. Der badiſche Staat iſt nicht berechtigt, durch ein badiſches Geſetz an dieſer Rechtslage etwas zu ändern. Bei dieſer Gelegenheit ſei auf einige andere Punkte aus dem Gebiete der Wohnungsabgabe, welche durch die jetzige Höhe und die bevorſtehende Erhöhung eine ungeahnte Bedeutung erlangt hat, hingewieſen. Die Wohnabgabe wird von den Nutzungsberechtigten ſolcher Gebäude erhoben, welche vor dem 1. Juli 1918 fertig⸗ geſtellt ſind. An anderer Stelle(§9 des Geſetzes vom 26. Juni 1921) iſt geſagt, daß die Wohnabgabe nmur von bebauten Grundſtücken er hoben werden darf. Die badiſchen Frie⸗ densſteuerwerte umfaſſen aber nicht nur die Gebäude, ſondern auch die Hofreite und dazu gehörige Gärten und unbebaute Grundſtücke. Meines Erachtens kommen dabei Vorgärten oder kleine Gärten und Höfe nicht in Betracht, anders aber, wenn der unbebaute Teil des Grundſtückes eine ſelbſtändige Bedeutung hat. In ſolchem Falle muß eine Trennung ſtattfinden, und die Wohnabgabe darf nur für das Gebäude erhoben werden(ogl. Dr. Liermann in der Bad. Rechtspraxis 1922 Seite 69). In einem mir bekannten Falle ſcheint ſich die hieſige Stadtkaſſe dieſer Auffaſſung angeſchloſſen zu haben. Wenn ein Hauseigentümer nachweiſt, daß der auf einen Mieter entfallende Anteil nicht beigetrieben werden kann, ſo hat er ein Recht darauf, daß ihm die Stadtkaſſe den entſprechenden Teil der von ihm entrichteten Abgabe zurückerſetzt. Dden Nachweis kann er ohne Aufwand nennenswerter Koſten dadurch erbringen, daß er bei dem Mieteinigungsamt Feſtſetzung des Betrages veranlaßt und dann bei der Stadtkaſſe beantragt, daß der feſtgeſetzte Betrag nach den Vorſchriften über die Beitreibung von Gemeindeabgaben beil⸗ getrieben wird. Wenn ein Mieter ein Einkommen von nicht über 20 000 hat, und wenn er über 60 Jahre alt oder erwerbsunfähig oder nicht bloß vorübergehend behindert iſt, ſeinen Unterhalt durch eigenen Erwerb zu beſtreiten, und wenn das ſteuerbare Einkommen ſich hauptſächlich aus Kapitaleinkommen und Bezügen aus Penſionen uſw. zufammenſetzt oder hauptſächlich aus einer der beiden Ein⸗ kommensarfen beſteht, ferner, wenn die Erhebung infolge Krank⸗ heit oder Erwerbsloſigkeit oder aus anderen Gründen eine beſon⸗ dere Härte bedeuten würde, ſo kann der betreffende Mieter den Antrag ſtellen, daß der von ihm entrichtete Teil der Wohnabgabe an ihn zurückerſtattet wird. Das gleiche gilt für den Hauseigen⸗ tümer des auf ihn entfallenden Anteils an der Wohn⸗ abgabe. Der Antrag iſt nach der Zahlung an die Stadtkaſſe zu richten. Ließe ſich die Sache nicht ſo regeln, daß in ſolchen Fällen von vornherein Befreiung bzw. entſprechende Minderung der auf das Gebäude entfallenden Wohnabgabe eintrete? Ich glaube, es würden ſämtlichen Beteiligten unnütze Mühe, Arbeit und Koſten erſpart. Das Wohnungsamt hat in vielen Fällen, in denen Elgentümer zur Abwendung von Beſchlagnahmen neue Gebäude errichteten, vertragsmäßig vereinbart, daß von dieſen neuen Gebäuden die Wohnungsabgabe entrichtet werden muß. Ich halte eine derartige Vereinbarung für unzuläſſig und unverbindlich. Es handelt ſich um öffentlich⸗vechtliche, der Verfügung der Beteiligten entzogene Be⸗ timmungen. Auch der Wortlaut des Geſetzes ſpricht für dieſe Auf⸗ faſſung:„dieſe Steuern oder Zuſchläge dürfen nur von be⸗ bauten Grundſtücken erhoben werden, die vor dem 1. Juli 1918 fertiggeſtellt ſind“(I 9 des Geſetzes vom 26. Junt 1921.) In ſedem Falle iſt die Verpflichtung für den auf das Reich und das Land entfallenden Anteil ungültig; es iſt kein Grund einzuſehen, wieſo ſich jemand der Stadt gegenüber verpflichten ſollte, an das Reich und das Land nicht geſchuldete Steuern zu zahlen, die die Stadt lediglich einzuziehen hat. Daß eine Trennung ſchwer oder unmöglich iſt, ſpricht weiter für die Unzuläſſigkeit der ganzen Ver⸗ tragsbeſtimmung. Streitigkeiten zwiſchen Eigentümer und Nieß⸗ braucher auf der einen Seite und Mieter auf der anderen Seite entſcheidet das Mieteinigungsamt endgültig. Rechtsmittel dagegen gibts zurzeit noch nicht. Für Streitigkeiten zwiſchen der Stadtkaſſe und dem Zahlungspflichtigen iſt der Bezirksrat in erſter und der Verwaltungsgerichtshof in Karlsruhe in zweiter Inſtanz zuſtändig. Die verwaltungsgerichtliche Klage iſt gegen die Stadtgemeinde, ver⸗ treten durch den Stadtrat, zu richten. pp. Hausfrauen und Lebensmittelpreiſe. Im Anſchluß an eine überaus ſtark beſuchte Vorführungs⸗Veranſtaltung im Hausfrauenbund fand eine Ausſprache über die Lebensmittelnot und die Preisbildung ſtatt. Der Hausfrauenbund, ſo führte Frau Emma Kro mer aus, ſei zur Mit⸗ arbeit an der Beſſerung der augenblicklichen troſtloſen Verhältniſſe durch praktiſches Eingreifen bei jeder geeigneten Gelegenheit be⸗ rufen. Das könne geſchehen durch Mitarbeit in den Kommiſſionen, ſo z. B. in der Preisprüfungs⸗ und Lebensmittelkommiſſion, und durch Zuſammenfaſſung der Hausfrauen, damit dieſe endlich einmal ſolidariſch vorgehen und die Frauen, die ohne Prüfung und Ueber⸗ legung jeden geforderten Preis zahlen, in anſtändiger Form, aber doch ganz entſchieden auf das Unſoziale ihres Handels aufmerkſam machen. Ueberſchreitungen der Angemeſſenheitspreiſe ſollten dem Hausfrauenbund bekanntgegeben werden, damit dieſer ſie verfolge. Die ungeheuer ſprunghafte Preisentwicklung, die den Hausfrauen das Einteilen und Berechnen faſt unmöglich mache, verlange ein Zuſammenhalten der Hausfrauen, nicht in Proteſtverſammlungen, ſondern in eifriger praktiſcher Mitarbeit. In der angeregten Aus⸗ ſprache wurde eine Reihe von Fragen beſprochen und betont, daß die Preiſe nicht, wie jetzt behauptet werde, durch die Händler aus dem Saargebiet ſo geſteigert würden, ſondern in erſter Linie durch den unreellen Zwiſchenhandel und die unheimliche Profit⸗ gier, die ſoviele beherrſche.— Die anweſenden Hausfrauen erklärten ſich bereit, in dem geforderten Sinne mitzuarbeiten und auf dem Markt und in den Läden die Durchführung der Angemeſſenheits⸗ preiſe nach Kräften zu fördern. „. Skaakliche Prüfung von Sozialbeamtinnen und Wohlfahrts⸗ pflegerinnen. Am 24. und 25. Juli hat an der Sozialen Frauenſchule Mannheim die ſtaatliche Prüfung für Sozial⸗ beamtinnen und anbe ſtattgefunden. Die 36 Be⸗ werberinnen beſtanden ſämtlich die Prüfung und zwar 9 mit der Geſamtnote„ſehr gut“, 16 mit der Geſamtnote„gut“ und 5 mit der Geſamtnote„genügend“. Ein neuer Kurs beginnt zu Oſtern 1923, daher finden in dieſem Herbſt keine Neuaufnahmen ſtatt. Weitere Erhöhung der Waſſer⸗, Gas⸗ und Strompreiſe im Auguſt. Wie aus der Anzeige in dieſer Rummer hervorgeht, ſteht mit Wirkung vom 1. Auguſt ab eine weitere ſtarke Erhöhung der Tarife für Waſſer, Gas und Strom infolge der be⸗ trächtlichen Koſtenpreiserhöhung und der gewaltig ſteigenden Löhne und Materialkoſten in Ausſicht. Der Forderungszettel wird im Sep⸗ tember die ſchlimmſten Erwartungen übertreffen, weil, da im Auguſt infolge der Urlaube nicht abgeleſen wird, im September die Rechnun⸗ gen für zwei Monate anfallen. veranſtaltungen. cSonnkagmorgen-Konzert. Bei günſtiger Witterung veranſtal⸗ tet der Geſangverein„Harmonie⸗Lindenhof' E, V. am morgigen Sonntag, vormittags 749 Uhr, auf dem Johanniskirchenplatz ſein 3. Morgenkonzert. Zum Vortrag gelangen folgende Chöre: 1. Schäfers Sonntagslied; 2. Ich lag am Waldesſaume; 3. Gruß ans Ober⸗Inntal; 4. Waldabendſchein; 5. Der Spielmann. Sportliche Kundſchau. Mannheimer herbſt⸗pferderennen. Der Badiſche Rennverein Mannheim veröffentlicht im letzten Wochen⸗Rennkalender ſein Ztägiges Programm für die im Anſchluß an Baden⸗Baden am 10., 13. und 17. September ſtattfindenden Herbſtrennen. Einſchließlich der Aufenthalts⸗ und Frachtenzuſchüſſe iſt für die 3 Tage die ſtattliche Summe von 1,6 Millionen vorge⸗ ſehen. Nachdem die neu angelegte Flachbahn dies zuläßt, werden erſtmals auch 2 Rennen für Zweijährige eingelegt. Zu⸗ ſammen 5 Rennen am 2. und 3. Tag ſind als Herrenreiten geöffnet. Die beiden erſten Tage umfaſſen je 3 Jagd⸗, 3 Flach⸗ und 1 Hürdenrennen, der Schlußtag 2 Jagd⸗, 4 Flach⸗ und 1 Hürden⸗ rennen. Als Verkaufsrennen wird je 1 Jagd⸗ bezw. Flachrennen gelaufen. Die ſorgfältig ausgearbeiteten Propoſitionen wenden ſich ſowohl auf der Flachen wie auch über Hinderniſſe in getrennten Film⸗Kunoſchau. Mannheimer Lichtſpiele. sch. In den Kammer⸗Lichtſpielen konzentriert ſich das Intereſſe der Beſucher auf die verwegenen Wildweſt⸗Abenteuer, die unter dem Titel„Mit Büchſe und Laſſo“ abrollen. Der erſte Teil, der in die erbitterten Kämpfe zwiſchen Cowboys und Schafhirten einführte, iſt bereits in der vorigen Woche gezeigt worden. Der zweite Teil,„In wildem Ringen“ betitelt, der gegenwärtig vorbeijagt, bringt zwar den Höhepunkt, aber noch keine Löſung des Konflikts. Dem Milieu ent⸗ ſprechend, wird mit recht groben Mitteln gearbeitet. Man würde ſicherlich taub, wenn die abgefeuerten Gewehr⸗ und Piſtolenſchüſſe nicht lautlos wären. Die meiſten Kugeln gehen vorbei oder verur⸗ ſachen nur mehr oder minder ſchwere Verletzungen. Aber ſchließlich muß der Herr und Gebieter der Cowboys doch daran glauben. Seine Tochter, ein echtes Farmermädchen mit großer Kaltblütigkeit und Un⸗ erſchrockenheit, von Eddie Polo vorzüglich verkörpert, wird wiederholt geraubt. In einer derartigen Szene, der ein halsbrecheriſcher Kampf zwiſchen ihrem Entführer und ihrem Beſchützer, einem Cowboy, vor⸗ ausgeht, klingt der zweite Teil aus. Es iſt ſicher, daß ſich im Dritten noch Alles zum Guten wendet. Die Handlung ſpielt ſich ſo raſend ſchnell ab, daß dem Zuſchauer nicht viel Zeit zum Ueberlegen bleibt. Aber das iſt wohl nicht der Zweck dieſes Großfilms. Er will lediglich unterhalten und das wird bei denjenigen, die dieſe Koſt bevorzugen, in vollem Maße erreicht.— Das Satansſpiel„Die Teufels⸗ braut“ ſchildert in einem Vorſpiel und ſechs Akten das Schickſal eines Bauernmädchens, das durch den Böſen in die Großſtadt gelockt und bort moraliſch und phyſiſch zugrunde gerichtet wird. In der Handlung liegt ein tiefer Sinn, von dem zu hoffen iſt, daß er von der jugendlichen Zuſchauergemeinde richtig verſtanden wird. K. H. Anſon-Theater.„Der Liebling der Götter“. Die⸗ ſes Filmſpiel des bäniſchen Regiſſeurs Holzer Madſen iſt ganz auf das rein Menſchliche geſtellt; erfreulicherweiſe iſt es gelungen, alle ſüßlichen Sentimenzalitäten zu vermeiden, eine Klippe, an der ſchon viele derartige Films geſcheitert ſind. Es wird uns die Geſchichte eines gefeierten Sängers erzählt, der ſich in die Einſamkeit flüchten will. Aber die vielen Verehrer ſeiner Kunſt ſind ihm auf den Ferſen; allen doran ſeine Braut und ſein zukünftiger Schwiegervater. Als Matroſe beſchützt er eine unvorſichtige Dame vor den Zudringlichkei⸗ ten eines Erpreſſers. Er bekommt Kenntnis von ihrer Lebensaufgabe und ruht nun nicht eher, bis ihm deren Löſung gelungen. Das Ganze iſt humoriſtiſch durchwürzt und mit netten Einfällen des Regiſſeurs verſehen. Gunnar Tolnaes, der Schwarm ungezählter Weib⸗ lichkeit, das Ideal machtvoller, mutiger Schönheit, ſpielt die Rolle des Sängers, der ſich, der Anhimmelungen ſeiner zahlreichen weiblichen und männlichen Verehrer überdrüſſig, nach Ruhe ſehnt: überlegen, wohltuend⸗ſelbſtverſtändlich und elegant. Der Kritiker beugt ſich da dem Publikums⸗Empfinden und konſtatiert: ein ſchöner Mann. Des⸗ halb werden auch Tolnaes⸗Filme beim Publikum immer Erfolg haben, denn ihm wird hier gegeben, wonach es lechzt: einer ſeiner Lieblinge. ü— Die Palaſt-Cichiſpiele bringen in dieſem Programm den eeeSl eer Sklenenbalker von Kanfas Eite' zur Vorführung. In raſcher Folge ſpielen ſich die einzelnen Bilder ab. Immer iſt der Detektiv dicht hinter dem Verbrecher her. Dieſem gelingt es immer noch im letzten Augenblick zu entkommen. Schließ⸗ lich erreicht ihn aber doch ſein Schickſal und er wird von dem Meiſter⸗ detektiv zur Strecke gebracht. Der Verbrecher wird von Lugoſi Bela meiſterhaft dargeſtellt. Er findet ſich in jeder Rolle zurecht. Ebenſo gewandt iſt das Auftreten des Detektivs, den Joſef Reithofer darſtellt. Die weibliche Hauptrolle hat Grete W eixler inne. Sie kann durch ihr feines, nicht übertriebenes Mienenſpiel ſehr gut gefal⸗ len. Auch die übrigen Darſteller geben ihr Beſtes. Die einzelnen Bil⸗ der ſind ſehr geſchickt geſtellt. Beſonders die verſchiedenen Augen⸗ blicke der Verfolgung und der Schiffsuntergang. Die Spannung läßt keinen Augenblick nach.— Nicht minder intereſſant iſt der Abenteuer⸗ film„Frank Norton“ von Leopold Bauer. Hier ziehen die Bil⸗ der eines Abenteurers an dem Auge vorüber. Die verſchiedenen Men⸗ ſchentypen werden ſehr gut dargeſtellt. Beſonders Leopold Bauer, der auch für die Regie zeichnet, liefert in der Darſtellung des Aben⸗ teurers Frank Norton ein Meiſterſtück der mimiſchen Verwandlung. —ü— Schauburg.„Tanja, die Frau an der Kette“, betitelt ſich der Film, der den Spielplan dieſer Woche ausfüllt. In 7 Akten ſpielt ſich das Leben einer überaus hübſchen Frau ab, die zwiſchen zwei Männern ſchwankt. Jeden liebt ſie und keinen will ſie laſſen. Der eine ſtirbt, ſo kann ſie dann dem anderen für immer angehören. Man kann die Leidenſchaften der Männer bei der Schön⸗ heit dieſer Frau verſtehen. Die Aufmachung iſt prächtig. Tanja, von Lya Mara dargeſtellt, zeigt ſich in den gewählteſten Toiletten. Sie verſteht es, durch ihr überzeugendes Mienenſpiel die Zuſchauer in ihren Bann zu ziehen. Erich Kaiſer⸗Ti 5, ihr Gegenſpieler, ver⸗ ſteht nicht minder die Zuſchauer für ſich einzunehmen, trotz der etwas eigentümlichen Rolle— für manche Menſchen nicht ganz verſtändlich — die er ſpielt. Manche Stellen muten etwas zu romanhaft an, ſodaß man die Konſtruktion dahinter verſpürt.— Ein kleines Luſtſpiel „Liebe im Schaufenſter“ vervollſtändigt das Programm. Die Hauptdarſtellerin, Erika Gläßner, verſteht es durch ihr übermüti⸗ ges Spiel, einen vollen Heiterkeitserfolg zu erzielen. Allerlei. Tu. Das Verbot des Fridericus-Rex⸗Films. Da dieſer Film auch in Baden vom Miniſterium des Innern verboten worden iſt, ſo dürfte die Mitteilung intereſſieren, daß die vor wenigen Tagen in Berlin vor der dortigen Filmoberprüfſtelle geführten Verhandlungen über den von der Landeszentralbehörde Heſſen geſtellten Antrag auf Widerruf der Zulaſſung dieſes Films, d. h. auf Verbot des„Frideri⸗ cus Rex“, mit der Zurückweiſung des Antrags geendet haben. Zu den Verhandlungen waren Vertreter der heſſiſchen Regierung und mehrere Sachverſtändige zugegen; die letzteren bekundeten überein⸗ ſtimmend, daß der Film nicht geeignet wäre, die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu gefährden, und daß er keineswegs monarchiſtiſchen Charakter trüge. Die Oberprüfſtelle führte in der Begründung ihrer Entſchließung aus, daß es Aufgabe der Polizei wäre, Störungen der öffentlichen Sicherheit zu verhüten, aber nicht Aufgabe der Filmober⸗ prüfſtelle, einen Film zu verbieten, demgegenüber Störungen verſucht wurden, die außerhalb ſeines Inhalts liegen. Dieſe Gründe aber dürfen nach den Vorſchriften des Reichslichtſpielgeſetzes nicht als Ver⸗ bot eines Films angeführt werden. enee e, e Treffen an das mäßige, mittlere und gute Material. Als Ausglerge ſind nur 5 Rennen vorgeſehen, davon 3 Herrenreiten. Von leßzteren iſt das mit M. 75 000 dotierte„Rieſe⸗Gedächtnisrennen, 5 welches die Ausſchreibung als höchſtes Gewicht im Ausgleich 72 5 beſtimmt, die Hauptentſcheidung des Schlußtages. Das Hu treffen des Eröffnungstages, der„Mannheimer Herb preis“, iſt mit M. 90 000 für Berufsreiter ausgeſchrieben zwar über die Badenia⸗Diſtanz von 4800 Meter. Außer dieſen zuen Haupttreffen werden gegeben: in 6 Rennen je 40000., in 4 nen je 45000., in 4 Rennen je 50 000., in 5 Rennen 1 55 000 M. Dazu kommt aber für alle Pferde, Sieger und Plazier nicht ausgeſchloſſen, die mit Rückſicht auf die Frachtenteuerung 15 trächtlich erhöhte Reiſe⸗ und Aufenthaltsentſchädigung, die die beträgt: bei Laufen an 1 Tag 2000., an 2 Tagen 4000., i1 3 Tagen 7000 M. Neu eingeführt iſt ein weiterer Frachtenzuſche für Nichtſieger des Meetings, ſoceit ſie mehr als 200 Km. on Mannheim entfernt trainiert werden, und zwar bei Laufen an 1 Tol 2000., an 2 oder 3 Tagen 4000 M. Ein weiteres Entgegen kommen des Vereins beſteht darin, daß den beim. Herbſtmeetin ſtartenden Pferden keine Boxenmiete angerechnet werden wird. Ehrengabe an die Trainer für den jeweils 25ſten Starter, die Verein mit Zählung ab Herbſt 1920 eingeführt hat, wurde im Wer⸗ auf M. 2000 erhöht. Einem ſo reich ausgeſtatteten Programm m ſicher das Intereſſe der Rennſtälle nicht verſagt bleiben, zumah de⸗ ſtattlichen Frachtenzuſchüſſe einen hohen Prozentteil der baren Aus, lagen decken und das Mannheimer Programm wiede: eine fältige Anpaſſung der Zulaſſungsgrenzen wie auch der Pönalitäte auf das Material der Kundenſtälle erkennen läßt; es zeigt a auch, mit welch gewaltigem Riſiko insbeſondere die weit von den Trainingszentralen entfernten ſüddeutſchen Plätze arbeiten und des halb mehr denn je die Frage der Frachtenzuſchüſſe be müſſen. pferdeſport. sr. Pferdeverkäufe nach Rumänien. Der Dritte im Deutſchen Derby, der dreijährige Nuntius des Herrn R. v. Wallenberg iſt nach Bukareſt verkauft worden. Er wurde von dem Patron 15 Trainers A. Planner erworben.— Gleichfalls nach Rumänien be kauft wurde der Hengſt Berthold des Geſtüts Mydlinghoven. Raòͤſport. sr. Deutſche Rennfahrer im Auslande. Die letzten Abendrad⸗ rennen in Amſterdam gewann der Holländer Blekemolen i⸗ Geſamtergebnis für die beiden Läufe des Dauerrennens. Auf weiten Platz plazierte ſich der Holländer Strom vor den beiden Deutſchen Roſellen und Bauer. Roſellen hatte de zweiten Lauf über 40 Kilometer in 31:44 gewonnen, im erſten Tauf wa er aber durch Defekte bis auf den letzten Platz zurückgefallen. 5 In Haag errang der Deutſche Sawall am Sonntag einen über legenen Sieg. Auch den zweiten Platz belegte ein Deutſcher, de Kölner Chr. Müller. Erſt nach ihm kamen Aerts, Suter, Gan und Knoek ein. Fußball. J. C. Phönir Mannheim ſpielt morgen in München gegen den Süddeutſchen Meiſter„Wacker“ München. Die Wetterlage. (Mitgeteilt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 28. Juli 19220 Die letzte Woche brachte eine Fortſetzung der naſſen, nur mäßig warmen Witterung, die für die Landwirtſchaft nicht günſtig war, da ſie die Getreideernte verzögerte und das Auftreten tieriſcher un pflanzlicher Schädlinge förderte. In der allgemeinen Wetterlage übet Zentraleuropa herrſchte die Tendenz zur Ausbildung von Tiefdrrg, gebieten, die in Süddeutſchland ſtarke Regenfälle verurſachte, die teil weiſe von ſchweren Gewittern und auch Hagelſchlägen begleitet waren. Während bis zum 22. die Temperaturen in Rheinebene noch auf 27 Grad ſtiegen, gingen ſie ſpäter nur wenig über 20 Grad und der Himmel blieb überwiegend trübe. Auch ein ſtärkerer Vorſtoß hohen Luftdruckes von der Biskayaſee hat bis jel keine Aufheiterung gebracht, da ſich über Mitteleuropa Tiefdruckaus“ läufer entwickelten; es iſt aber anzunehmen, daß jetzt eine Beſſerung der Witterung eintritt, da der Einfluß des Hochdruckgebietes auf 50 Witterung Süddeutſchlands ſtärker wird. Es ſteht daher für 1 nächſte Zeit teilweiſe heiteres, wärmeres Wetter m ſtrichweiſen Gewitterregen bevor. 5 Wetterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswekterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(728 morgens) — Luft⸗[Tem⸗ſg SE— Sees druck bera⸗ 8 Wind 5 288 Be⸗ öhe ſi 8 8——— 388 ugen * ne 2 588ß8 8 michSut 3 5 merkung Wertheim—— 12 18] 10 NWſleicht bedeat 0 Königſtuhl 563767.1] 12 16] 10— ſtill uolxl.] 0 Karlsruhe.127 768 12 20 9— ſtill watl. 0 Baden⸗Baden213 767.3] 12 19 11 80(eicht beiter.5 Villingen..780 769.00 10] 16 5 NwW leicht ul. 1 Feldberg. Hof 12816569 7 12 6NW leicht beiter 0 Badenweiler.715— 12] 19 13 0 leicht beiter 0 St Blaſſen.—— 13 15] 5— füil 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. Unter dem Einfluß des Tiefdruckgebietes, das ſich über gand Zentraleuropa ausgebreitet hat, blieb geſtern das Wetter in Sü deutſchland heiter, bei langſamer Abnahme der Bewölkung. Die Tan peraturen erreichten am Tage in der Rheinebene kaum 20 Grad un ſanken nachts auf ca. 10 Grad.— Heute iſt völlige Aufheiterung eingetreten. Da ſich die Luftdruckverteilung nur wenig ändert un ſtärkere Störungen nicht zu erwarten ſind, wind auch morgen da⸗ heitere Wetter bei etwas höherer Wärme andauern. Vorausſichkliche Witterung bis Sonntag., nachts 12 Uhr: Meiſt heiter, morgens örtliche Nebelbildung, trocken, langſame wärmung, meiſt windſtill. 7 25 malNan⁵ LAcenmellbkre nur nicht den Mut verlieren! 92 — 2 5 Mafkaroni, Eiernudeln, Hörnle sind hilliger und nahthafler als Fleisdi und stets Eocifertig. — Ermüden Ihre Augen deim Lesen oder schen Sie undeutlich in der Ferne, 3o benötigen Sie rlchtige 2 Augengläser. Ohne Mehrkosten untersuchen wir Ihre Augen und fertigen korrekte Gläser. Seo. F. Käpernick 8 diplom. Augenglas-Spezialist 155 Mannheim, P 1, 4, GBreitestrasse) Geſchäftliches. 4 Die Firma Harkmann und Beck, Opel⸗Automobile, Mannhehl hat auf dem Anweſen T 6, 31/32 einen Betrieb der Automo cn branche eingerichtet, der ſich anderen erſtklaſſigen Unternehnez, gleicher Art würdig an die Seite ſtellen dark. 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Moderne Sonnenschirme. n Erläuternder Text ſiehe nächſte Seite. 248 25 —— S. ZTSeer BIIderf Alle Selden-u. wolnstoffe Vorfellheff zu Heber D 3, 7 PlerKer Das rössfe Stfoffgeschafft!! Massenverkauf, daßer kleinèe Breise! . Alle Baumwollstofte ru Wirklch fuederen PpsssiHN 5 3, 574 Samskag. den 29. Juli 1922. 6. Seite. Nr. 344. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗UAusgabe.) 6 u 1 n ſer en Mo debilder n.(Siehe Abbildungen auf der vorderſeite. Die Tatſache, daß die Mode nun ſchon ſeit ziemlich langer Zeit ſeidene Crepes aller Arten andauernd begünſtigt, iſt ſicher nicht allein darauf zurückzuführen, daß dieſe Stoffe ſich zur Herſtellung eleganter Frauenkleider vermöge ihrer Schönheit und Geſchmeidig⸗ keit ganz beſonders eignen. Vielmehr dürfte dieſer auffälligen Er⸗ ſcheinung der Umſtke zugründe liegen, daß die erwöhnten koſt⸗ baren Stoffe wegen ihrer hohen Breiſe nicht ſo leicht den Weg ins„Volk“ finden. Denn erfahrungsgemäß iſt für die elegante Dame jede Modeerſcheinung in dem Augenblick abgetan. wo ſie beginnt, „populär zu werden. Bei weitem die Mehrzahl aller Nachmittags⸗ und Abendkleider werden alſo immer noch aus Crepe⸗Georgette und Crepe marocain gefertigt. Nachdem der Sonimer ſeinen Höhepunkt überſchritten hat, wen⸗ det ſich unſer Intereſſe in höherem Maße ſolchen Nachmittagskleidern zu, welche den kühleren und trüberen Tagen Rechnung tragen. Die fröhlichen leuchtenden Farben werden von ernſteren dunkleren Tönen abgelsſt. Ein ſchwarzes Kleid iſt unerläßlich, um für alle Even⸗ tuglitäten gerüſtet zu ſein, denn es kann bei keiner Gelegenheit ſo leicht ſtilwidrig wirken. Um es nicht zu düſter erſcheinen zu laſſen, verziert man es vorteilhaft mit einer dezenten Silberſtickerei⸗ BVon vörnehmer Wirkung iſt auf unſerem Bild das marineblaue Crepe marocain⸗Kleid, das mit dem dazu paſſenden kleinen Cape zu einem„Complet! vereinigt iſt. Stickerei bildet auf dem Rock ein Paſſenteil und wiederholt ſich im gleichen Muſter auf dem Cape, das außerdem lange ſeidene Franſen ſchmücken. Für die kühlen Abende kann man— namentlich über der Ge⸗ ſellſchaftstoilette— ein großes Cape keinesfalls entbehren. Ein ſol⸗ ches aus ſchwarzem Tuch mit Pelzgornierung aus grauem Opoſſum iſt ſtets elegant und zu jeder Gelegenheit geeignet. Ein Seidengewebe, mit dem unſere Großmütter Luxus ge⸗ trieben haben, hat Frau Mode zu neuem Leben erweckt: Matelaſſe. Dieſer glänzende Stoff mit dem reliefartig wirkenden Muſter wurde damals wohl ausſchließlich in ſchwarzer Farbe zu Winterjacken und ⸗Paletots auf wattiertem Futter verarbeitet. Heute ſtellt man dar⸗ aus— und zwar in allen Farben— leichte Jacken wie aus anderen Seiden⸗ oder Wollſtoffen her. Ob ſie ſich einbürgern werden, wird die Zukunft lehren. Für Abendkleider wählt man natürlich lebhaftere Farben neben ſchwarz und weiß. Unſer Bild veranſchaulicht eine Toilette aus korallfarbenem Crepe Georgette mit graziöſer Raffung unter einer Agraffe aus Straß. Das Kleid iſt ärmellos und zeigt ein dezentes Dekolleté. Vorausſichtlich werden auch die Geſellſchaftstoiletten in ber kommenden Saiſon nicht mehr die tiefen Ausſchnitte wie im vorigen Winter haben. Auch iſt mit der Wahrſcheinlichkeit zu rech⸗ nen, daß ſie meiſt ärmellos getragen werden. Im übrigen werden wohl im allgemeinen die Taillen die bisherige ſchlichte Form beibehalten, während die Röcke mehr oder weniger gerafft oder drapiert in die Erſcheinung treten werden. Neuerdings bringt man Stilkleidern wieder erhöhtes Intereſſ entgegen. Man muß zugeben, daß ſie von nicht übler Wirkung ſein können, aber es kommt natürlich ſehr viel darauf an, von wem und wie ſie getragen werden. Die Eigenart unſeres Entwurfs läßt Taft als das geeignetſte Material dafür erſcheinen. Zur Gar⸗ nierung iſt Band verwendet. welches überhaupt ſehr beliebt und in allen Farben und Breiten auf vielfältige Art zu Garnierungen verarbeitet wird. Wir haben uns zwar ſchon viel mit kommenden Herbſttagen beſchäftigt. Aber noch herrſcht der Hochſommer, und die Sonne mein es häufig recht gut mit uns. Während der letzten Jahre haben wil die Sonnenſtrahlen nicht ſonderlich gefürchtet. Ja, nicht wenige von uns haben ſich ihnen gefliſſentlich ausgeſetzt, weil— nun wel der braune Teint Mode war. Der Sonnenſchirm war verſchwunden. Heuer ſieht man wieder eine ſchier unendliche Fülle von Sonnen⸗ ſchirmen in tauſenderlei Aufmachungen, gewölbt und flach, gezogen und gerafft, mit Rüſchen und Franſen und ſelbſtverſtändlich in ſämtlichen Stoffen und Farben, die auch für die Sommerkleider in Betracht kommen. Woher die plötzliche Wandlung?— Offenbar ſind wir alſo wieder empfindlicher gegen die Liebkoſungen unſere⸗ Tagesgeſtirns geworden. Oder wird etwa jemand ernſtlich zu be⸗ haupten wagen, nicht die Sorge um unſern zarten Teint habe uns den Sonnenſchirm wieder in die Hand gedrückt, ſondern die erfreu⸗ liche Möglichkeit, ein beſonderes Prachtſtück ſpazieren führen zu können? Vera. Sceim Sereiten nicht Seit und Aohlen sparst Ou viel, 13 Mimmistfzur Masche Ou Persili. Oersil das selbstiatige Maschmittel. reinigl, bleichit und desin fttert cie Wasche in einmaligem leurzen Mochen u. bringtdurch Mitbenutzung des tglicken lerdſeuers für die Wdschie grüble Rolilenersparnis. Sauerkraut mit Erbsenbrei Gtibas Sôſtelfleisch dabei, DOst ein wunderbares Gssen! vergessen: Bekanntmachung⸗ Vom 1. September d. Is. ab werden die Per⸗ ſonenfahrpreiſe d. Binnen“ verkehrs um 10000 erhöh Mannh.⸗Waldh, 27..22. Sabngeſelge fiWoldhel 3081 — Mehrere Pelkonen- ul Ladirattwagel ſowie olanädel preiswert bei C26b Philipp Pfeil E 6. 4. Mannheim Telephon 6978. 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Die Tariferhöhung wird den geſamten Verbrauch umfaſſen. Dieſer Perprauch wird aber, da im Augüſt mfolge der Urlaube nicht abgeleſen wird, erſt im Septembet feſtgeſtellt werden Im September werden alſo die Rechnungen für zwei Monate an⸗ ſollen, Der Stadtrat hat am 2. März 1922 öffent⸗ lich hekannt gemacht, daß jede Erhöhung derr Kohlenprelſe auch eine Gebührenerhöhüng bewirkt! und zwar von dem Tage ab, für welchen die Kohlenpreiserhöhung für die Werke wirkſam wird. Der neue ekann erſt bekannt gegeben werden wenn der genaue Betrag der neuen Kohlenpreiſe bekannt ſein wird. 13N 85 Der Oberbürgermeiſter. Befanntmachung. „Die Plätze zur Aufſtellung von Karuſſels und eines Kinematographen ſowie Schaubuden. Schieß ⸗ buden und Marktſtänden anläßlich des am 15. und 16. Oktober 1922 dahier ſtattfindenden Kirchweih⸗ feſtes Werden anrn 13874/ Mittwoch. 16. Auguſt 1922, vormitiags 11½ Uhr am Rathaus dahier öffentlich meiſtbietend verſteigert Seckenheim, den 28. Juli 1922 Gemeinderat: J..: Ruf. Tl-Verpachlung- Am Mittwoch, den o. August 1922, unch⸗- 1 1 7 15 11 3 Uhr, wird die 7715 eld⸗ und Waldſagd hieſiger emarkung im Flächengehalt von 435 ha auf weitere 6 Jahre, das iſt vom 1. Februar 1923 5 chis dahin: 1929 im Rathausss vahier nochmals öffentlich verpachtet.— Wir laden Jagdliebhaber zur Verſteigerung mit dem Anfügen ein. daß als Bieter nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Beſiße eines. Jagdpaſſes befinden, oder durch ein bezirks⸗ amtliches Zeugnis nachweiſen, daß gegen die Erteilung des Jagdpaſſes kein Bedenken obwaltet. — dahier offen. 5 AunHenmncbil- Meicorracl-Iour 8 ob 18 Verfrefurnig: Der Entwurf des Jagdpachtvertrags liegt zur Giſih der Betelgen ⸗ den Ralgeans Schrüder& Wesch ales Frankfurfer A; C· .— f Homburq 1C2OJuni Die„Algernelrie uifOrhobil-Zeihmqge schreſbt; enm vorbildlicher Elegerz die geschlossemem Weger Seclen wusste es: der eO pS DUX mussfe epsfe Ppeisägenwenden urid zweſfer der OPE5 PRESTO. == Deuischer Aufemcbil„Komzern DAK 9 Leipzi9 DUX- MACIRUS-PRESTO · VOMac mier Nannheim, E 3, 15 Telephom 70³5 u. 5017 Telegr-Adr.: otecbruk Glöklen's Psychagogium nn B udbach⸗ str. 3, Haltest. Karl-Ladenbgstr., behandel individ. nach elg. Methode wäh- jahrel. Prax. enran Ind wennelden selbst verz weltelte Falle nach ertolgl. Kul. Serual-NMeurasthenie eb ipoten 85 alle Folgeerscheinungen 7167 pnhllis- Haut-. 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Seite., NM. 5 Die Börsenwoche. 33 Mehr als je beschäftigt sich die Börse mit der Frage, ob 50⁰ ertpapierkurse, die bei einem Dollarstand von etwa Weit nisdriger slehen als im Jahre 1921, als der Dollar Uan und darunter notierte, nicht eines Lags eine entsprechende oas erfahren werden. Es läßt sich nicht leugnen, e Schlagworte:„Die Effektenkurse stehen weit unter Wenparztal“ und„Die Wertpapiere sind zurzeit die e ele Ware in Deutschland“ augenblicklich auf die Börse 9 aur das Publikum einen gewissen Eindruck machen. Die ſekuletion blickt zurzeit wieder nach Wien, wo die fort- reitende Valutapanik gleichzeitig eine neue Kaufpanik am dbe Enmarkt im Gefolge hat, die eine große Anzahl Kurse Vorzadte Millionengrenze gebracht hat. Da diese Wiener die inge insofern auch nach Berlin hinübergriffen, als auf ertetwaltigen Steigerungen in Wien hin die Aklien der Aigteneichisch-Ungarischen Staatsbahn, Lombardische Prio- ingen und&sterreichische Bankaktien scharf nach oben Man A. so setzt auch die deutsche Spekulation augenblicklich zuederlei Haffnungen auf die Möglichkeit einer An- des Kursniveaus aàn die Devisen- eine tat. znd dies umsomehr, als man die Aussichten auf ſeh uternationale Anleihe, oder genauer Hecl die Aus- darauf, daß Poincaré annehmbare Bedingungen für nleihe an Deutschland zulassen werde, neuerdings recht pessimistisch beurteilt.(222 D. Red.) Uechen Börse ist sich kreilich darüber klar, daß einer wirk- eulgeg Aufwärtsbewegung eine ganze Anzahl Hemmungen sen enstehen. Abgeschen von der Unsicherheit am Pe⸗ ie markt, sind es vor allem die Geldschwierigkeiten und Esorgnisse vor einem industriellen Konjunkturrück- Be, die die Börse immer wieder in e zurück- nlassen, die immer wieder Neigung zu Gewinnsiche- Sen hervorrufen. In den letzten 355 hat freilich der Darlehtseldmarkt im Zusammenhang mit der Erhöhung der Erleſelnassrenzen durch die Darlehenskassen eine gewisse Aumktun erung erfahren. In Bezug auf die industrielle Kon- Veis ist man wenig zuversichtlich gestimmt. Man ver- Z die neuen Lohnforderungen der Bergarbeiter, die ungere. eren Kohlenpreiserhöhungen kühren müssen, während Sete industriellen Konkurrenten die Kohlenpreise herab- 15 Zor Schla kalle ban unneunterbietungen und die Stillegung von Hochöfen Wa abriken durch die Wachsende Kohlennot. Trotzdem lust—3 Grundton ziemlich fest, auch hat die Unternehmungs. wvas zugenommen, wenngleich die Tendenz unter lal eltlie! 3 + 2 2 n7 Wertlichteit zu leiden hatte, zumal der Konflikt zwischen Uun n und dem Reiche zur Zurückhaltung mahnte. Immer- ente Aes bemerkenswert, daß an Stelle des ausländischen biet umarktes der Montanaktienmarkt das bevorzugte Ge- Skahucke. Hier standen Harpener und Rheinische merkte Werke im Vordergrunde. In beiden Papieren be- auch Phran anhaltende Käufe einer rheinischen Gruppe, die Ssen nüenix, die Werte der Rhein-Elbe-Union, Köln-Neu- Bel and Rheinische Braunkohlen aus dem Markte nahm. krinnertPener vermutet man kranzösische Käufe, und man ranzésis sich daran, daß 30% des Aktienkapitals sich in Wollle Weeh-pelgischen Händen befindet. Eine andere Version zerns 1 on besonderen Plänen eines deutschen Montankon- schein ezug auf Harpener wissen, Es gewinnt den An- Mejorf As ob sich die Verwaltung von Harpener gegen eine Termun erung zu schützen versuchen wird. In Phönix-Aktien empt man bolländische Käufe. In Bezug auf Deufsch⸗“ duuf ab und Gelsenkirchen verweist man von neuem da- nese Gesellschaften noch mit Friedenskapital ar- emgegenüber waren oberschlesische Montanwerte berschlesische Kokswerke standen weiter in Nach- 85 aliwerte fanden unter Hinweis auf den günstigen Esbestand und die neue Preiserhöhung einige Beach- schitt, Markte der Schiffahrtswerte erzielten Vereinigte den gün ahrt, anscheinend auf neue Prager Käufe und auf Pursstestigen Wasserstand der Elbe hin, eine beträchtliche Meldungserung. Anilinwerte neigten zur Schwäche trotz der einer Einigung des Anilinkonzerns mit seiner Konkurrenz. Waggonwerte lagen Weiter unsbenge die meisten Jextilwerte. nur Nordd. Wolle Sesellsh. Hinweis auf große südamerikanische Guthaben Ahng ̃ schaft gesteigert. Valutapapiere, wie ausländische 5 Markie und Kolonialwerte gingen weiter nach oben. dechung der Auslandsrenten setzte sich nach kurzer Unter- 107 nle Aufwärtsbewegung auf neue Auslandskäufe un 15 gesucht waren neben österreichischen, ungari- sche St tischen Renten besonders Mexikaner und aus- Stadtanleihen. N m d Joseph Vögele.-., Mannheim. altien er. heutigen.-V. waren 7503 Stimmen von Stamm- 138* iII.„ Vorzugsaktien vertreten. Die DIivi- bustehtsrat e auf 20%(i. V. 12%) kestgesetzt. Neu in den Pugen gewählt Kommerzienrat Heinrich Vögele an mit 47 0 Jahr-Mannheim. In das laufende Jahr gehe nem hohen Auftragsbestand hinein. Die 1 5 kalzwerke.-., Ludwigshafen a. Rh. AundR alige ao..-V. genehmigte die Erhöhung des Rehtsrat dpitals von 30 Mill.& auf 60 Mill. 4. Der Auf- dutende Jurde ermächtigt, für 100 Mill 2 Obligationen 55 bre, Börsenherichte. ran Frankt rankfurter Wertpapierbörse. erate 20. Juni.(Drahtb) Der heutige Börsen- 80sten Morgene, eine Dollarhausse. Er stellte sich in den Auk 613. in tunden auf 585, überschritt zum erstenmal 1* Verlaufe konnte sich dieser Kurs nicht be- —600 an der Börse auf 595, um dann zwischen u Schwanken. Für Effekten machte sich, aus- denten enmarkt, eine starke Nachfrage für aus-⸗ 05. Uße rdbemmerkber. desonders für österreichisch- ung Nedad 760. ürkenwerte. Man nannte u. à. Zolltürken is 900„%0 Spezial-Portugiesen fanden größere Beach- alte dapes annt. Rumänen ebenfalls gesucht; 45% ige We(Slaatsbahn Sehr kest. 25.—245; Salzkammergul 190.; 088 sich zubedoritäten 1450, alte Lombardprioritäten be- a ung eedcben 750.780: 5% ige Lombard 625 bis 680 100 en, 945. 4sshe Kronen fest. desgleichen ungarische Gold- auf Ftastsbafg Se steuerkreie Elisapeth handelte man mit N 125—430.—435, Otavi 1625—1650. Im Ver⸗ 15 Eisenbahn regere Beachtung. Die ˖ ASen vollständig geschäftslos. Benz, welche auf den Inhaber hau apten feden Osnier Er 28 Sind befesti, 516—52 un gen St, 316—520, Inag 400, Mansfelder zugen. Sehluß unterlagen die Kurse einigen Schwan- 1 Weisung der deutschen Anträge auf Ver- u entrichtenden Zahlungen verstimmte. Ber berpn Wertpapierbörse. fall 2 heute b(Drahib.) Die Entwertung der Mark 2 de Besorgnis vor dem zunehmenden Zer- Lutschen Wz Die n. Währung sich stark erhöhende Fort- aderun 8 8 Zurück itte dſe Paritätf mit N ität mit Newyork W. Aür mit doc erschrilen eWrork Wurde hier bereits am Die Devise Newyork setzte unge- und brachte weiterhin als Hechstsfand 610. Hendelsbleft des —— Man verfolgt ferner sorgenvoll die Zunahme von Dollarkurs 630 Mark. Fast sämtliche am Devisenhandel beteiligten Firmen waren nur Käufer, sodaß sich die Gelder ständig erhöhten. Fast niemand war Abgeber in der Befürchtung, daß die vorher betätigten Devisen bald darauf zu höheren Preisen zurück- ekauft werden müssen. Die Stimmung war unter diesen mständen recht nervös und die Umsätze erreichten keinen Sroßen Umfang. Entsprechend diesen Verhältnissen vollzog sich auch die Festsetzung der amtlichen Kurse auf dem er- höhten Stande, bei dem bel Zieldevisen der Nachfrage nur bis zur Hälfte entsprochen werden konnte. Im freien Effekten- geschäft war bei mäßigem Besuch die Tendenz für die be- kannten ausländischen Rentenpapiere und alle Werte mit valutarischem Einschlag, wie Baltimore, Otavi und die ande- ren Kolonialeffekten, ausgesprochen fest und es fanden auch mehrfache Abschlüsse zu den beträchtlich erhöhten Kursen hierfür statt. Für Industriepapiere, in denen aber kein Ge- schäft stattfand, wurden anfangs höhere Kurse für Montan- und andere markigängige Werte genannt, die aber später mit Ausnahme von Schiffahrtsaktien nicht überall aufrecht erhalten werden konnten. bevisenmarkt Die Verelendung der Mark. Dollar bis 630. Die scharf ablehnende Haltung der französischen Regie- rung auf das Stundungsgesuch bewirkte eine scharfe Devisen- hausse. Der Dollar wurde zeitweise mit 630 genannt. Da die Markentwertung letzten Endes in der völlig zusammen- brechenden deutschen Volkswirtschaft die letzte Ursache kindet, ist eine weitere Entwertung unserer Reichsmark nicht unwahrscheinlich. Frankfurter Devisen. Frankfurt, 29. Juli.(Drahtb) Unter groſſer Steigerung erreichte Auszahlung London den Stand von 2675—.2700. De- vise Newyork 595—601. Im amtlichen Vexkehr bewahrten die Devisen eine sehr feste Haltung bei lebhaftem Geschäft. Es wurden folgende Kurse genannt: London 2670(amtlich 2690), Paris 4940(5015), Brüssel 4650(481275), Newyork 600 (605), Holland 23 250(23 500), Schweiz 11 400(11 612), Italien 2450(2775). Amtlloh 20l. 29. Juli deld Brlef deld Brliot Hollanne 21203.40 21246.30 23478.50 23823.50 SSc 4283.209 4291.50 4897.59 12•52 London[2433.50 2427.50 2882.30 22.70 Farss 59539 3398.25 820 492 Sohmele 10 32.59 18320.40 141555.20 11524.80 Shanſen 8458.50 287758 2418·80 3 34.50 ltallen. 2812.40 317.89 2773.20 22 80 Düänemark 1789.70 11774.30 12915.— 12938.— Rokwens 7139.39 7299.2018389.60 10419.40 eleipgtene—„˙J14185.8014214.2015584.30 15715.706 N 547.40 548.60 604.30 605.70 Men, altes +* .-Oesterr. abg..43 1˙47 1˙40 1 Budapeet„ 34.21 34.29 1 214 33.29 VV 1157/.80 1160.20[ 1413.50 1415,50 Frankfurter Notenmarkt vom 29. Jull 1922. Gelsgd Brlet Geld Brlet Amerikanisohe Moten•50 890.50 Oest.-Ungar., alte—.——.— Zelglsche. 4770.— 4780.— Norweglsoche... 10068.- 10085.- Dänisohs 12635.- 12565.-]Rumünsohhe 399 50 402 50 Englisohbe 2682.— 2088.—Spanisohe———.— Französeischs 4985.— 4995.—Sohwelzer 11335.-11465.— Holländlsohbs 28455.— 23505.-[Schwedlsche 15435.— 15465.· Itallenisohe.. 2740.— 2742.—FTsohecho-Stiovak 1373.— 1377.— Oesterreich abgest..45.65 Ungarisohe 32.— 33.— Tendenz: sehr fest bei großen Umsätzen, spater recht schwankend. Berliner Devisen. Amtlloh 28. Juli 29. Juli deled Brlet gelun Brlet oannag 21183.59 21226˙50 23620.49 23679.60 RN 925 4345.45 4718˙92[77095 Christlania. 9278.35 9391·55 19436.959 19483.10 Loponagen 11768.25 142876 13933.55 13 8825 Stookhom 14278.18 14307/9 112585 1588 80 Helsingfors 1118.80 121˙40 771.50 2 75 Ialln. 2828˙·89 533.20 2771.50.50 bondon 2444.40 450.0 2796. 2798˙·40 New-TorKnͤK 388˙3 515 698.26 1 184865 1887 17219½ 17829.85 ihnenn Sbahlen: 8539.36 8560.78 9463.15 8485 88 e— 2* 14 205.40.44 en 5 5 1. Reg 1248.80 1423.29 1425.80 —33.20 33.30 31.4 31.54 Die Lage an den Warenmärkten. (Von unserem fachmännischen Mitarbeiter.) Obwohl in Deutschland die innerpolitische Ruhe bis zu einem gewissen Grade wieder zurückgekehrt ist, haben an- gesichts der schwebenden Verhandlungen mit dem Garantie- Konsortium und der Moratoriumsfräge die Devisenkurse heftig hin und her geschwankt, um erst in den letzten Tagen sich wieder etwas von dem höchsten Nand zu entfernen. Wenn auch nun die überragende Bedeutung der Valuta⸗ bewegung speziell für die deutschen und übrigen mittel⸗ europäischen Warenmärkte bestehen bleibt, treten doch nun- mehr auch die natürlichen Faktoren in ihr Recht. Wir haben uns inzwischen mit Riesenschritten der neuen Erute ge- nähert, ja, teilweise hat dieselbe bereits eingesetzt. Die Witterung hat, besonders in Deutschland, den Saaten jetzt in überreichem Maße Feuchtigkeit gebracht, sodaß jetzt trok- kenes und warmes Wetter dringendes Erfordernis wird. Andererseits haben auch die Hackfrüchte, Kartoffeln und Rühen, erheblich unter der Feuchtigkeit gelitten und im Obst- bau hat der Sturm sogar empfindliche Schäden angerichtet. Der Saatenstand für Anfang Juli wird gegenüber dem Vor- monat mit Ausnahme der Kartoffeln und Zuckerrüben noch etwas verschlechtert beurteilt und es bleibt sehr die Frage, ob nicht auch die Ernte diesen Verhältnissen entsprechen wird. An den amerikanischen Getreidemärkten sind die No- tierungen, mit Ausnahme von Mais, etwas herabgegangen, Was Wohl darin begründet ist, daß der Eisenbahnerstreik die Beförderung erschwerte. druck gebracht. Zunächst trat eine lebhafte Steigerung ein, die namentlich für Weizen recht beträchtlich War; darauf kolgte eine Abschwächung. Die Roggenpreise haben die Steigerung nicht genau so stark mitgemacht und dasselbe ent auch für Gerste, während Hafer infolge der vorhandenen Fnappheit recht scharf anzog. In Mehl hat billiges Angebot der zweiten Hand die Preissteigerung wesenflich gemildert, Während in Hülsenfrüchten angesichts der Aringenden Nach- frage, der kein genügendes Material gegenühersteht. die No- tierungen erheblich anzogen. Auch kommt hier in Betracht, daſ das Publikum der unerschwinglichen Fleisch- preise sich den immerhin billigeren Hülsenfrüchten zu wendet. Nennhbeimer Generel-Anzeiger 0 An den deutschen Märkten haben“ sich die scharf schwankengen Devisenkurse. vall zum Aus- —— — Was die Metallmärkte betrifft, se haben ſie— ork die Kupferpreise angesichts der besseren sta zage wieder angezogen und sich behauptel. Xuch Zin preise sind in letzter Zeit stark gestiegen, Währeng der Einn- 8 leichten Schwankungen unter worken War und Blei Line cleinigkeit abschwachte. Am Londoner Markt herrschte in- folge der Schwankungen der festländischen Wechselkürse große Unsicherheit, die namentlich das Kupfergeschäft er- schwerte. Die Notierungen haben sich in ganz mähigen Schwankungen zunächst langsam aufwärts bewegt, um dann wieder nachzugeben. Auf dem Zinnmarkt ist die Halfung schwächer geworden, bis zuletzt die Notierüngen Wieder An- zogen. Einen Grund für die Abschwächung bifdet der Um- stand., daß von Seiten Amerikas wenig gekauft wurde: Zink während die Bleipreise ebenfalls leicht angezogen haben. Die deutschen Märkte folgten durchaus der Devisenbewegüng, die bald fördernd. bald lähmend auf das Geschäft einwirkte. Zum Teil ist es der Spekulation gelungen ihre früheren Be- stände abzustoßen. Man darf apnchmen, daß auch, weiter⸗ hin die Marktbewegung durchaus der Valutabewegung felgen wird und daß die übrigen Faäktoren demgegenüber in den Hintergrund treten. Auch am Allmetallmarkt ferrsehten Schwankungen, immerhin war das Geschäft angesichts der Zurückhaltung des Konsums hier etwas ruhiger. Auch die Geldknappheit hat an den deutschen Metallmärkten das Ge- schäft immerhin in einschränkendem Sinne beeinffußt. An den amerikanischen Baumwolimörkten ffat eine leichte Abschwächungein; die erneut von einem leichten Anziehen der Preise gefolgt wurde, bis dann abermals die Notierungen etwas nachgaben. Für die Abachwächung wirk⸗ ten besonders Rückkäufe und günstige Witterung éin. Liver- pool folgte im wesentlichen der Tendenz Newyorks, während an den deutschen Baumwollmärkten Wiederum die Schwan- kungen der Devisenmärkte sich voll zum Aüusdrüek brachten. Das Geschäft hat im allgemeinen unter den Valutaschwan⸗ kungen gelitten und blieb im ganzen rühig, Ob sich die Ten- denz an dem Baumwellmarkt befesligt, steht noch dabin. Immerhin sind die Vorräte der alten Ernte nür gering und die Aussichten der neuen Ernte als nicht genüges erachtet. An den Wollmarkten herrschte unverändert feste Tendenz. Die Londoner Auktion brachte die bisherigen Preise in die Höôhe, höchstens daß abfallende Ware etwas billiger als früher zu haben Wẽar. An den französischenMärkten hérrschfe für Kammzug wWeiter lebhafte Nachfrage, doch hat der sin- kende Frankkurs kleine Erhöhungen der Notierungen ge- bracht. An den deutschen Wollmärkten haben die Schwan- kungen der Devisenkurse das Geschäft überaus ungünstig be- einflußt. Die Preise Waren ziemlich unverändert. An den deutschen Rohseidenmärkten herrschte größere Nachfrage bei ziemlicher Warenknappheit. Auch an den italienischen Märkten waren frühere Termine lebhaft gesucht, Während für spätere Lieferungen große Zurückhaltung der Käufer herrschte, Die Kokonsmärkete haben sſeh etwas abgeschwächt. An den Häute- und Fellmärkten haben die Preise nach dem Verlauf der letzten Auktion beträchtlieh angezogen, teilweise sind gegenüber den Junipreisen Aufschläge von 60% ru verzeichnen. Immerhin sind die Versteigerungen überaus lebhaft besucht gewesen und hat allgemein starke Kaufstimmung geherrscht. Auch an den Ledermärkten haben die Notierungen lebhaft angezogen, wie auch in der Schuh⸗ industrie hohe Preise herrschten, die den bisherigen flotten Geschäftsgang nicht einzudämmen vermochten Die deutschen Rauchwarenmärkte waren überaus still, doch bleibt ar 8. sichts der Moderichtung für Pelzwaren, namentlich von Sei⸗ ten des Auslandes, eine sehr große Nachfrage bestehen. Die Holzmärk te erfreuten sich ziemſicher Festigkeit. Die Devisenverhältnisse bildeten ein günstiges Mament für die Ausfuhr; andererseits ist der Einkauf von Holzwaren doch so überaus verteuert. daß für den Handel, wenn er Kan- kurrieren will, nur verhältnismäßig kleine Aufschläge mög⸗ lich sind. Im Kaligeschäft ist eine ziemlich beträchte liche Erhöhung um 25% gegenüber den Mäipreisen festge⸗ setzt worden. Der Inlandsabsatz des Syndikats wird dauefnd als recht günstig bezeichnet, Es lagen erhebliche Auftrags- bestände vor. Auch im Auslandsgeschäft, besonders im Ab- satz nach Amerika ist eine wesentliche Besserung einge- treten. 5 Waren und Harklee. Leinsaatnotierungen, Buengs Aires für Monat August 21(21,65) arg. Pes., September 21(21,05) arg. Pes.; Rosario für August 20,60(20,70)/ arg. Pes. a e e 55 8 Leinölnotierungen. 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Der Versand kann taglich et. lolgen und täglich eingestellt werden. Zur Vermeidung der Porto. und Einzugskosten bitten wir die Ge- bühren für den Versand im voraus zu entrichten.— Diese betragen: e Aschentitcß far berefts bonniertes Eremplar f..—- klulr:! desbnteres krempln A. 2450 85 kit Nictabonnerfen.... 36.— anndelmer denetgtüntsgef e 8. Seite. Nr. 344. Mannheimer General-Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) 7 Samskag, den 29. dul 2— Friedensstr. 16 Pforzheim Altstädterstr. 2. + Mannheim(L 6, 11), den 29. Juli 1922. Gediegene Möbelausstattungen tarN Lieferant städtischer Behörden. eee — am Freitag abend 11 Uhr, im Alter von 300 Mk. zah Lopf- 88 8 a“ Eſſen, Brunnenſtr. 77. Alleinverk. 1—— Keine Wanze mehr!Einmal. Anwend. Kampo Fritz Meyer Monat zu Monat ents Benachrichtigung. Für die Ortsgruppe Mannheim-Ludwigshafen Kiekenau. prechend der Indexziffer ohne besondere bewührte Spezialmarken Clunispälle Liesl Meyer geb. Bucher Vermählte. 7176 Verlobte roe MIlh. Florschitz, P 2, 7. 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Funk, Maria E. „Geibel, Friedrich, Monteur u. Urban, Ida „Simon, Ludwig, Kalkulator u. Lahis, Anna „Knollmann, Julius, Kaufmann u. Bücher, Elſa Loh, Ernſt, Werkmeiſter u. Bäuerle, Chriſtiane „Hertler, Karl, Taglöhner u. Eſche, Mathilde Holz, Franz, Kaſſenbeamter u. Reichert, Maria Hamberger, Richard, Hilfsarbener u. Eckert, Julie „Held, Hans, Ingenieur u. Baum, Alma „Jung, Anton, Hilfsarbeiter u. Bentzinger, Magdal. Schwager, Wilhelm, Kaufmann u. Herbſt, Ida Weber. Karl, Arbeiter u. Ehrbrecht, Anna Großkinsky, Hans, Schmied u. Sand, Sofia Haefner, Joſef, Müller u. Wacker, Katharina Gagg, Alois, Jungſchmied u. Reiff, Chriſtine Helmburg, Adam. Kaufmann u. Gau, Hedwig 2. Lehr, Hermann, Kaufmann u. Heiß, Emma 2. Gutmann, Karl, Kaufmann u. Klein, Maria Staudter, Karl, Hilfsarbeit. u. Winnewiſſer, Anna „Zeisluft, Ludwig, Schloſſer u. Mattern, Eva Seitz. Karl, Heizer u. Stumpf, Eliſe „Satzger, Heinr. Buchprüfer Dr. u. Guthlin, Sofie J. Fink, Huben, Pfarrer Dr. u. Herrmann, Maäria Verkündete. Witſchel, Alwin, Rottenmeiſter u. Horn, Apollonia Ger„Rudolf, Kaufm. u. Heinzelmann, Julia Weber, Adolf, Ingenieur u. Forth, Margarete Knaus, Hellmut, Kaufmann u. Triebig, Luiſe Bieda, Paul, Kaufmann u. Pfiſter, Margareta Volz, Karl Michael, Möbeltransporteur u. Schnei⸗ der, Katharina Schneider, Ludwig, Eiſendreher u. Stumpf, Karbl. Glanzner, Albert, Eiſendreher u. Nagel, Eliſabetha Krieg, Wilhelm, Kaufmann u. Heizenröther, Kath. Landwehr, Wilhelm, Kaufm. u. Blochmann, Roſa 24. 24 24. 25. 25. 25. 25. 25. 20. 20. 20. 20. 20. 20. 20. 2 d1 10 2 · 2 16. 16. Juli 1922. Müller . Seibert, 22. Walther, Juli 1922. Würth, Jakob, Redakteur u. Pfaff, Alma 24. Dietrich, Wilhelm, Kaufmann u. Hupfeld, Iſabella Rixinger, Bernhard, Taglöhner u. Morlock, Anna Dürck, Anton, Kaufmann u. Weiß, Emtlie Heckmann, Heinrich, Mechaniker u Hertel, Angela Kleinecke, Theodor, Kaufmann u. Walter, Elſa Damian, Philipp, Schreiner u Becker, Marie Krebs, Oskar, Kaufmann u. Bender, Margareta Getraute. Bergmann, Kilian, Küfer u. Bez, Anna Eckert, Otto, Holzarbeiter u. Beſſel, Eliſabetha Haarburger, Manfred, Kaufm. u. Dreyfuß, Flora Mayer, Hans, Inſtallateur u. Meyrer, Johanna Müller, Franz, Elektromonteur u. Nilli, Luiſe Reidel, Walther, Rechtsanwalt Dr. jur u. Regen⸗ bogen, Mathilde Annt Elſe Wahl, Emil, Zimmermeiſter u. Miſchler, Karolina Bauer,., Polizeiwachtmſtr. u. Seiler, Barbara Blank, Gregor, Gefängnisaufſeher u. Kiefer, Luiſe 22. Deuſchel, Jakob, Heizer u. Biegert, Berta Dinkel, Philipp, Bankbeamter u. Spengler, Helena 2. Gebhardt, Waldemar, Schiffbauer u. Renner, M. 2. Held, Hang, Ingenieur u. Baum, Magdaleng 2. Herm, Johannes, Eiſendreher u. 2. Kildebrand, Karl, Schloſſer u. Geiger, Klara“ Klein, Ludwig, Schleifer u. Schmitt, Wilhelmina Ochs, Elſa Iri Martin, Wilhelm, Metzger u. Stambor, Maria Karl, Kalkulator u. Emunda, Maria Emil, Kaufmann u. Gierſen, Eliſabetha Georg, Packer u. Kercher, Marie Auguſt, Schmied u. Köhler, Karoline Werner, 0 Karl, Dekorationsmaler u. Kaſpar, Dor. Werner, 2. Muth, Heinrich, Mechaniker u. Schulz, Helene 2. Horn, Leonhard, Maſchinenarbeiter u. Schöll, Lina 5. Bitterich, Friedrich Auguſt, Chemiker Dr. phil. u. Eppmann, Ilſe Breunig, Wilh., Eiſendreher u. Michel, Chriſtina 5. Fink, Huben, Pfarrer Dr. phil. u. Herrmann M. 5. Kellermann, Wilhelm, Kaufmann u. Durm. Kath. „Schmelcher, Karl, Mechaniker u. Kellenbenz, Barb. 5. Schwager, Wilhelm, Kaufmann u. Herbſt, Ida .Stockinger, Johann, Ingenieur u. Dittmann, Elſa Thomas, 5 cax, Heizer u. Zöller, Katharina Bernhard, Friedrich, Kauſmann u. Huber, Carola Geborene. Preßler, Jakob, Maurer e. T. Herta Dreher, Kaſp. Fr., Arzt Dr. e. S. Karl Friedrich 6. 1 16. „Hautz, Friedrich, Kraftwagenführer e. T. Frieda „Pehlke, Bernhard, Kupferſchmied e. T. Ruth Elmhorſt,., 1 e. T. Irmgard Katharina Eliſ. „Jung,., Dip Würtz, Heinr., Schloſſer e. T. Hildegard Katharine . Weiß, Karl, Schmjed e. S. Paul Karl Habich, Anton, Arbeiter e. S. Reinhold .Foshag. Johannes, Schmied e. T. Eliſabeth Anna Buchert, Karl, Schloſſer e. S. Robert „Heſſenmüller, Herm., Ingen. e. T. Anna Eliſabeth .Geiger,., Schreiner e. Bechthold, Friedrich Wilhelm Ludwig Adam, Inge⸗ Hofmann, P.., Betriebsl. e. T Erna Eliſabeth .Hölderich, Joh. Aug., Kfm. e. S. Karl Jakob Adolf . Pfeiffer, Franz Karl, Vorzeichner e. T. Lieſelotte Wagenblaß, Georg, Dachdeckermeiſter e. T. Wilma 20. Hörber, Karl, Lokomotivheizer e. T. Maria Anna „Müller, Karl, Kaufmann e. T. Ellen Luiſe „Kreuzer, Joh., Fabrikarbeiter e. S. Hermann Joh. .Hartmann,., 19. Leiſer, Karl, Hafenarbeiter e. T. Roſa . Scipio, Karl Friedrich, Arbeiter e. S. Willi .Mekel, Johannes, Kraneuführer e..Charlotte Stenger, P.., .Meffert, Joh. Wilh., Taglöhner e. T. Amalie Roſa Münchgeſang, Erich, Ingenieur e. T. Ingeborg „Falkner, Ignatz, Wagenaufſeher e. S. .Quenzer, J.., Poſtſchaffner e. S. Wolfgang Fr. Dörr, Friedrich, Bäcker e. T. Hilda Hering, K.., Former e. T. Gleißner, Adam, Schmied e. T. Liſa „Niegler,., Metallſchleifer e. S. 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Ju 19. 23. 2 19. 19. 20. 20. 20. 20. 20. rg tere de re N de g. f 5 SSN 1 S 10 — Kaufmann, Karl, Kaufmann, 37 J. „Benkendorf, Hildegard, 8 Tage „Brinck geb. Rößler, Marie, 69 J. 11 M. Liebert geb. Schneider, Katharina, 52 J. Lacher geb. Lutz, Anna, 75 J. 4 M. Kirchner geb. Schweitzer, Sofie, 69 J. 23. Pfaffenhuber, Anton, Fahrradhändler, 60 5. 2. Kaag geb. Lauſter, Wilhelmine B. R. 6. Maher, Gottlob Karl, Dipl.⸗Ingen., 2 „Kirrſtätter geb. Reiſer, Barbara, 40 J, „Vetterolf, Kath. Barbara, led. Arb., 9 Y. Moll, Karl Alexander Lubwig, Kaufm, 0 J1 N. Wolber, Johanng led. Verkäuferin, 15 J. Euler, Ludwig, led. Taglöhner, 20 J. 9 M „Schott, Franz, Taver, Kaufmann, 51 J. 9 M. Hoffart 2 Scharer Münch, Spengler, Käthe, 1 Strahm, Albert Mapimilian, „Kaiſer, Roſa, 1 J. 2 M. 5. Zahn geb. Marquardt, Lutſe, 52 J. 1 M. 1 Kig⸗ Hautz, Chriſtian Friedrich, Bäcker e. T. Maſteh Mang, Oskar, Kaufm. e. S. Werner Arta c Ihrig, Karl Heinr., Kaufm. e. T. Anna Gecl Zimmermann, K. F. Schmied e. T. 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