WN * .1. 1 — — — 8* — . —S 8 Freitag, 4. Anguſt. 7 7 92 35 605 d gder Re ſt gierung lica Sugspretle: In Manunheim und Umgebung monatlich 8 ine Seus gebracht mark 70.—. Hurch öle Poſt dezogen Stelt. mark 270.—. Einzeinur'mer Mk..00. poftſcheckkente Aeo garisruhe in Saden und Rr. 2917 Zuöwigshafen am u. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchüfts ⸗ nebenſtelle Run Waldhefſtrage Aummer 6. Lernſprecher mmer 7080, 7531, 7042, 7043, 7064, 7048. Cslegromtu⸗Roreſſet r tanzeiger Mannbelr. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Abend⸗ Ausgabe. neml Badiſche Neuoſte Nachrichlen 1922.— Nr. 354 Anzeigenpreiſe: die kteine Jelle Mr. 10.— ausw. Mk. 12.— Steilengef. u. Sam.⸗Anz. 20% Nachl. Rekl. Mt. 40 auSw. Mk. 38. Runohmeſchluß: mittagblatt sorm. 8½½ Ahr, Abendbl. nachm. 2/ Uhr. Für Anzelgen an beſnimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben w. keine verantwortg. übern. Böhere Sewalt, Streiks, Setriebs ⸗ ſtdeungen uſw. berechtigen zu fein. 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Ihre feſte Grundlage iſt völlige Einig⸗ in der Auffaſſung über die gegenwärtige Lage d der von allen geteilte Wille, dieſer Lage entſprechend zu Weln. Die Einheitlichkeit, die ſich bei der Beſprechung des fch lers mit den Fraktionsführern ergab, machte es erfreu⸗ derweiſe überflüſſig, den Reichstag einzuberufen. Auch der bbe, därttge Ausſchuß wird nicht zuſammentreten. Zweifel aber die Haltung der deutſchen Regierung ſind nicht zu klären den ſind überflüſſig in einer Zeit, in der gehandelt berlch ſinn und in der alle wiſſen, welche Handlungen erfor⸗ Farinm rechts bis lünts beſteht Einigkeit unter den keit Fie Erfen und mit der Regierung darüber, daß unter 9030 rfüllungspolitikjetzt einmal ein Strich Fniſche en werden muß. Für die Barleiſtungen des Fun bädigungskontos hat die Regierung bereits volle Stun⸗ eine ertachgeſucht. Für die Ausgleichszahlungen hat ſie um nach rhebliche Herabſetzung nachgeſucht. In dieſem Punkte duelnhtpen, wäre ein Ding der Unmöglichkeit. Denn alle jett iſchen Zahlungsmittel, die die Regierung beſitzt, muß dabe darauf verwenden, die Volksernährung ſicherzuſtellen. 2 iah Notlage, in der wir uns befinden, wäre ein andere⸗ noch 5 ren nicht zu verantworten. Aber unſere Lage verlangt weitere Maßnahmen. Es iſt bereits bei früheren Ge⸗ e Sachen von allen Sachverſtändigen betont worden, daß Hied entteiſtungen. zu denen ſich Deutſchland auf Grund ver⸗ —5 Verträge und Abkommen bereit erklärt hat, unſere Lelaſte aft und unſere Finanzen nicht minder verhängnisvoll dee dent wie die Barleiſtungen. Es iſt kein Unterſchied, ob zu taufe Regierung Noten druckt, um ausländiſche Deviſen Fhungen zudde um die inländiſche Erzeugung von Sach⸗ durch n zu bezahlen. Euen Ueberflutung des Marktes mit neuen Banknoten die unter die 9n des deutſchen Geldes vollenden ſoll, ſo muß auch Fachleiſt vapiermilliarden ein Strich gezogen werden, die das kein anttungsverfahren uns koſtet. Auch hier bleibt uns gar Weg als dieſe Maßnahme. Und ſo wird die Re⸗ wohl auch nicht zögern, die einzig mögliche Konſe⸗ — Ziehen und darum nachzuſuchen, daß das Sach⸗ verfahren bis auf weiteres eingeſtellt wird. allen Partelen iſt die Einſicht vorhanden, daß kein anderer Weg bleibt, als die völlige Ein⸗ deru er ing der Exfü 755„ che rfüllungspolitik. Daraus ergibt ſich die einheit⸗ ch die der bei ihrem weiteren Vorgehen lich. duß 93 und Rückenſtärkung dienen wird. Es iſt bedauer⸗ nheit emem ſo kritiſchen Augenblick die Meinungsver⸗ ſcht a. Bayern noch nicht ausgeglichen iſt. Aber es ſene uch darüber Einigkeit, daß dieſe Frage jetzt die ge⸗ de Löſn ere Front nicht ſtören darf und deshalb eine güt⸗ err 0 10 unter allen Umſtänden finden wird. Mag nun ien: Encare die angedrohten Maßnahmen in Kraft den, der wird in deutſchland niemanden fin⸗ tan d beiſttbder Regierunginihrem Wider⸗ nde. N1 n iſten wir dabei damit rechnen, daß der franzöſiſche ente erpräſident auch innerhalb der En⸗ Fachricten Widerſtand ſtoßen wird? Ganz beſtimmte Seuergiön liegen über ſeine Pläne noch nicht vor. Neben den deutſ ünlänen ſcheint er auch mit der Abſicht um gehen, ſich an lecch don Jöllen ſchadlos zu halten und zu dieſem Zweck viel⸗ * gehe 655 eine Jollſchranke zwiſchen das beſetzte und das un⸗ ſee anke ef let zu legen, wobei au hier der politiſche Hinter⸗ Rolle ſpielt, daß die mdet heinlande dem Reich ent⸗ dehmen aden lollen. Aber was Herr Poincare auch unter⸗ ſen anderen Ciicher iſt, daß er damit den gleichen Intereſſen nhendwel 8 ntentemächte vorgreift. Und wenn wir aus Keſſen Ente ideellen Gründen auch keinen Einſpruch der Gin e doch eittemächte zu erwarten haben, ſo wird das In⸗ nde iſt heutelehr ernſtes Wort mitſprechen. Aus dieſem wah e ſchon ſicher, daß Engkand und Italien er zu Ne auch Bergten dus Vorgehen des neare nicht ruhig mit anſehen, ſon⸗ aan Po ihm W leiſten werden. Wie ſich dieſer Wider⸗ den! wird man wahrſcheinlich ſchon auf der bevor⸗ Lanſeimich dner Beſprechung ſehen. Herr Poincare glaubt — 5 Teueſpiee fn dank ſeiner Sonderaktion dort einen 8. und iinttäuſcht ſehen. ann, wird ſich aber darin wohl recht unan⸗ n 9 Der Trumpf Englands iſt viel ſtär⸗ dehptends icher err Balfour in ſeiner Note an die Schuldner waßele Ttantrel Uebereinſtimmung mit Amerika bereits aus⸗ mütig au ſſem hat die Wahl zwiſchen einem Lande, das der au rs 85 verzichtet oder einem Gläubi⸗ 1 5 und fennnig bezahlt ſein will. Verlangt 0 Znünftige Uuen— 10 Aadle bereit 5 müſſen, den. 9e es Entſchädigungsproblems ein⸗ wendige, Das iſt und bleibt die große Fraße, Wagen deren not⸗ r Jd 5 5 Wlede ſein tSence Politft auf eigene Fouſt nur tand Wenn die deutſche Notenpreſſe nicht Sitzung des Keichskabinetts. Berlin, 4. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Um 5½11 Uhr iſt das Reichskabinett zu einer Sitzung zuſam⸗ mengetreten. Die Frage, ob die jüngſte Drohnote Poincares noch einmal beantwortet werden ſoll, wird in dieſer Sitzung eingehend erörtert werden und es iſt anzunehmen, daß die Re⸗ gierung zu dem Schluß kommt, demfranzöſiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten, wenn nicht in Form einer Note, ſo doch in Form einer beſonderen Kundgebung aus dem Munde des Reichskanzlers erneut eine Ant⸗ wort zu erteilen, über deren Inhaltkein Zweifel be⸗ ſtehen kann, da, nachdem auf Grund unabweisbarer Tatſachen das Stundungsgeſuch übermittelt worden iſt, eine Erklärung, in der die Zahlung bis zum 15. Auguſt verſprochen werden würde, obwohl inzwiſchen die Deviſenbeſchaffung durch den von Poincare verſchuldeten kataſtrophalen Markſturz erſchwert worden iſt, ſich ſelber Lügen ſtrafen hieße. Allerdings werde, wie die„B..“ weiter ſchreibt, die deutſche Regierung auch nicht die von den franzöſiſchen Nationaliſten erhoffte Mit⸗ teilung machen, daß ſie einſeitig von ſich aus das Londo⸗ ner Ausgleichsabkommen für aufgehoben an⸗ ſehe. Sie beſtehe auf einer einheitlichen Erledigung des Stun⸗ dungsgeſuches, wobei ſie ſich einer anderweitigen möglichen Regelung der Zahlungen nicht verſchließen würde. Wie ein anderes Mittagsblatt erfahren haben will, ſoll im Laufe des heutigen Tages eine Note der Reichsregie⸗ rung nach Paris abgehen, die u. a. darauf hinweiſen wird, daß es unmöglich ſei, für Zahlungen, die am 15. Auguſt fällig ſind, bereits am 5. Auguſt Sanktionen vorzu⸗ nehmen. Das Blatt vermutet, die deutſche Regierung werde darauf hinweiſen, daß ja der Verſailler Vertrag genaue Sank⸗ tionen feſtgeſetzt habe im Falle der Nichterfüllung ſeitens Deutſchlands und daß dieſe Sanktionen beſagen, daß das deutſche Vermögen, das in Frankreich inveſtiert iſt, dafür haft⸗ bar zu machen ſei. Die Regierung ſei weiter ent⸗ ſchloſſen, in Ruhe die Entſcheiſdung abzuwar⸗ ten. Die Lage würde keineswegs ſo aufgefaßt, wie es über⸗ nervöſe Faktoren des Wirtſchaftslebens tun. N5 (Berlin, 4. Auguft. Nach einem Bericht der„N. B..“ ſind geſtern in Berlin die Führer der rheiniſch⸗weſtfäliſchen und der ſchleſiſchen Induftrie beſonders der Schwerinduſtrie Anten een die ſich über die neugeſchaffene Lage aus Inlaß der angedrohten Sanktionen ſchlüſſig machen wollten. Dder Nuſtakt zu der Londoner Ronferenz. Berlin, 4. Aug. Nach Maldungen aus London ſind für die am Montag beginnende Konferenz alle Vorbereitungen getroffen. Lloyd George wird den Vorſitz führen und entgegen geſtrigen Meldungen werden außer dem Miniſter des Aeußern auch Schatz⸗ kanzler Sir Robert Horne und aller Porausſicht nach auch Kriegs⸗ miniſter Evans an den Verhandlungen teilnehmen. Die erſte Sitzung dürfte um halb 12 Uhr ſtattfinden. Soweit auf der Tagung in London, von der ſa bekanntlich eng⸗ liſche politiſche Kreiſe allgemein die Ebnung des Weges für eine umfaſſende Konferenz unter Teilnahme Amerikas erhoffen, Ent⸗ ſcheidungen geſüllt werden ſollen, werden ſie aller Wahrſcheinlichkeit nach ſich auf das von Deutſchland erbetene Moratorium und die von Deutſchland zu verlangenden Garantiemaßnahmen ſowie auf die Prüfung der Frage der ſofortigen Wieder einberufung des Bankierkomitees zwecks neuerlicher Beratung der Aus⸗ ſichten für eine internationale Anleihe beſchränken. Es iſt nicht un⸗ möglich, daß das deutſche Geſuch einer Neuregelung der Ausgleichs⸗ zahlungen der erſte Punkt der Tagesordnung ſein wird. Unbeſtimmt iſt noch, ob der amerikaniſche Botſchafter in London als Be⸗ obachter der Konferenz beiwohnen wird. Es kann die Möglichkeit auftauchen daß man die Reparationskommiſſion oder das Garantiekomitee für beſondere Unterhandlungen nach London kommen läßt, falls ſich die Beratungen ſchließlich als mehr denn bloßer Gedankenaustauſch erweiſen ſollten. Man iſt ſich in London darüber klar, daß die am Montag beginnenden inter⸗ alliierten Beratungen das charakteriſtiſche Zei⸗ chen des Oberſten Rates tragen, bis guf den Namen. In England hat man die Abſicht, die Beſprechungen auf einzelne finan⸗ zielle Fragen, beſonders die Reparationen, zu beſchränken. Die eng⸗ liſche Regierung hat der ſpaniſchen Regierung mitteilen laſſen, daß die Tangerfrage nicht in Abweſenheit der ſpaniſchen Vertreter ver⸗ handelt werden würde, und man iſt der Anſicht, daß auch die Kriſe des nahen Oſtens bei einer ſpäteren Zuſammenkunft durchge⸗ ſprochen werden ſoll. Vielleicht dürfte Poincare und möglicher⸗ weiſe auch Schanzer geneigt ſein, ihre ſofortige Beſprechung zu for⸗ dern. Japan wird durch ſeinen Botſchafter in London ver⸗ treten ſein. Franzöſiſcher Rerger über die Unterhaus⸗ Keden. WB. Paris, Zu den geſtrigen Reden von Sir Robert Horne und Lloyd George ſchreibt der„Petit Pariſien“: Die Rede Aſquiths wäre ein ermütigendes Vorwort zu der nächſten Zu⸗ ſammenkunft in London, wenn nicht gewiſſe andere Erklärungen, ſei es von Sir Rob. Horne, ſei es von Lloyd George, den Gedanken aufkommen ließen, daß der engliſche Standpunkt noch entfernt ſei von dem franzöſiſchen, in eine Diskuſſion über Zahlen und Einzelheiten einzutreten. Man dürfe ſich ein wenig darüber wundern, daß die Vertreter der Regierung ſich darauf beſchränken, hinſichtlich der deutſchen Verfehlungen für mildernde Umſtände einzutreten, anſtatt die Notwen⸗ digkeit von energiſchen Maßnahmen anzuerkennen. Der franzöſiſche Miniſterrot habe geſtern vor der Sißung des Unter⸗ hauſes gleichfalls die Reparationsfrage geprüft. Der„Petit Pari⸗ ſien“ glaubt zu wiſſen, daß der Miniſterrat entſchloſſen ſei, wirkungs⸗ volle Maßnahmen zu fordern, die unmittelbar ergriffen werden müßten, um der ungeſunden Finanzpolitik Deutſchlands ein Ende zu bereiten. Wenn es ſein müſſe, werde die Regierung wahrſchein⸗ lich nicht zögern, beide Kammern einzuberufen. Unter dieſen Um⸗ ſtänden könne man ſchon jetzt vorausſagen, daß die Debatte, die in der kommenden Woche in London ſtattfinden werde, ſich ein⸗ gehend um die in Frage kommenden Maßnahmen drehen werde. Das Eisvernehmen der Alliierten erſcheine nicht wünſchenswert, ſon⸗ unerläßlich. Das„Echo de Paris“ ſchreibt: Wir ſind die letzten, die fordern, daß Frankreich ſich von England trenne. Aber wir ſind verpflichtet, feſtzuſtellen, daß zwiſchen dem Werk, das unſere nationalen In⸗ tereſſen anempfohlen und den von dem engl. Premierminiſter u. ſei⸗ nem Schatzkanzler ausgeſprochenen Worten der Abgrund ſo groß iſt, daß er ſchwer zu überbrücken iſt. Daß England freimütig das fran⸗ zöſiſche Recht zur unabhängigen Einziehung der Schulden anerkennt, iſt nach dem Echo de Paris im Augenblick die einzige Löſung, die es gibt. 5 ader„Matin“, der, wie die meiſten Blätter die Rede von Stir Robert Horne nicht im vollen Wortlaut wiedergegeben hat, ſpricht angeſichts der geſtrigen Debalte von einer Lloyd George eigenen Taktik, die darin beſtehe, ſich wenigſtens ſcheinbar die öffentliche Meinung zu ſichern, um im Verdruß Vorteile gegen ſeine Wider⸗ ſacher ſich zu verſchaffen. Da das Parlament abweſend ſei, könne Poincare nur durch die Preſſe antworten oder auf ſeine Reiſe nach London verzichten. Italien gegen Kepreſſalien. Paris, 4. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ita⸗ lieniſche Botſchafter Graf Sforza hatte geſtern eine Unter⸗ redung mit Poincaxſe, in der er ihm die Geſichtspunkte der italleniſchen Regierung dargelegt hat, die auf der Konferenz von London zum Ausdruck kommen werden. An der Frage der Aus⸗ gleichszahlungen iſt die italieniſche Regierung, wenigſtens in gewiſſer Beziehung nicht intereſſiert, da die italleniſchen Forderungen an Deutſchland durch die Forderungen Deutſchlands an Italien ungefähr ausgeglichen ſind. Indes iſt Italien ſeder Art von Repreſſionsmaßnahmen feindlich geſinnt, die die Gefahr eines neuen Markſturzes nach ſich ziehen könnten. 2 2 vor der Ausſprache mit Bayern. Berlin, 4. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die „B..“ erfährt, wird ſich die Reiſe des bayeriſchen Miniſterpräſi⸗ denten Grafen Lerchenfeld vorausſichtlich um 24 Stunden ver⸗ zögern, ſodaß er am Sonntag in Verlin eintreffen dürfte. Vermut⸗ lich hängt die Verzögerung damit zuſammen, daß die beiden bayeri⸗ ſchen Reichsminiſter Dr. Geßler und Dr. Fehr, die auf Wunſch des Reichskanzlers zu den Beſprechungen nach vorherigem Zuſam⸗ mentreffen mit dem Grafen Lerchenfeld in München, teflnehmen, aus dem Urlaub zurückkehrend erſt heute in München eintreffen können. 5 ** Die Antwort des bayeriſchen Miniſterpräſidenten entſpricht den Erwartungen, die man an die Entſcheidung der bayeriſchen Regie⸗ rung geknüpft hat. Ein völliger Rückzug der bayeriſchen Regierung erſchien von vornherein als völlig ausgeſchloſſen. Wer die Stim⸗ mung in Bayern einigermaßen kannte, der wüßte auch, daß der Brief des Grafen Lerchenfeld keiner Augenblicksſtimmung ent⸗ ſprungen war, ſondern einem wirklich gefühlten Bedürfnis des baye⸗ riſchen Volkes entſprang. Man iſt in Bayern ernſtlich beſorgt um die Pundesſtaatliche Selbſtändigkeit und beſteht deshalb auf einer die die wirkliche oder vermeintliche Gefahr für die baye⸗ riſche Juſtiz⸗ und Polizeihoheit auf die Dauer beſeitigt. Aus dieſem Grunde wird man keinen allzugroßen Wert darauf legen dürfen, daß Graf Lerchenfeld die Auffaſſung des Reichspräſidenten über die Verfaſſungswidrigkeit der bayeriſchen Sonderverordnung nicht teilt. Er hat Recht mit der Anſicht, daß eine formal rechtliche Entſcheidung den Konflikt nicht beſeitigen kann, ſondern daß eine politiſche Lö⸗ ſung verſucht werden muß. Damit ſtellt ſich der bayeriſche Miniſter⸗ präſident ganz auf den Standpunkt, den Abg. Dr. Heinze ver⸗ fochten hat. Alles, was in der bayeriſchen Antwort weiter enthalden iſt, dient dazu, das Recht Vayerns auf eine politiſche Löſung zu be⸗ kräftigen. Es handelt dabei, wie ſchon bemerkt, nicht um die Beilegung eines Einzelſtreitfalles, ſondern um eine Sicherung der noch vo handenen bundesſtaatlichen Rechte für alle Zukunft. Um eine Löſung auf dieſer Linie zu finden iſt auch auf der Seite der Reichsregierung die Bereitwilligkeit erforderlich, die verfaſſungs⸗ mäßig vorhandenen Rechte der einzelnen Staaten zu reſpektieren. Nachdem der Reichspräſident in ſeinem Briefe ſich ſo warm⸗ herzig zu dieſer Bereitwilligkeit bekannt hat, wird man nicht da⸗ ran 5 zweifeln bhrauchen, daß auch die Reichsreglerung nicht den Einzelfall zum Brennpunkt eines Meinungsſtreites werden läßt, ſondern im Rahmen einer Geſamtlöſung zur Beilegung des Konfliktes das Ihre beiträgt. Für dieſen Zweck ſind mündliche Ver⸗ handlungen in Ausſicht genommen. Man wird wohl unſchwer zu einer Einigung kommen und den Anlaß des ganzen Konfliktes leicht beſeitigen können. Darüber kann die deutſche Oeffentlichkeit Vau jetzt beruhigt ſein und das Ausland wird ſich trügeriſchen lluſtonen hingeben, wenn es an der von dem Graſen Lerchenfeld ſo kräftig betonten Reichstreue Bayerns auch nur im ge⸗ ringſten zweifelt. Umſo beklagenswerter ſind die unruheſtiftenden Berliner linksgerichteten Preſſeſtimmen. 5 Zu der Note Lerchenfelds ſchreibt der„Vorwärts“: Der In⸗ halt des Münchener Briefes läßt ſich kurz in die Worte zuſammen⸗ foſſen: Die Reichsverfaſſung iſt nichts, die bayeriſchen Hoheitsrechte ſind alles. Es iſt möglich, daß es der Briefſchreiber anders meint, aber ſo iſt es ihm von den wirklichen Machthabern in die Feder diktiert worden. Die Möglichkeit, daß ſich Bayern auf den Boden der Reichsverfaſſung zurückbegibt, wird nicht einmal angedeutet. Dagegen wird verlangt, daß die Reichsverfaſſung entgegen dem Willen des Reiches und anderer Länder nach den Wünſchen der Bayeriſchen Volkspartei umgeſtaltet werde. Die„Freiheit! nennt den Vermittlungsvorſchlag des Reichspräſideiten geſcheitert. Die bayeriſche Re⸗ gierung denke gar nicht daran, ihr verfaſſungswidriges Vorgehen aufzugeben. Die Erfüllung des bayeriſchen Verlangens wäre nicht mehr und nicht weniger als der Beginn der Reichsauflöſung: und zu verhandeln, wie die bayeriſche Regierung es vorſchlägt, wäre geradezu Selbſtmord der Republik, ganz abgeſehen davon daß dazu weder die noch der Reichspräſident berechtigt ſind. Das„Berl. Tagebl.“ ſagt: Der Wunſch Bayerns, im dauernd Bürgſchaft dafür zu geben, daß die Hoheitsrechte der Län⸗ der nicht ahne deren Zuſtimmung beſeitigt werden können, bedeute nicht nur die Wiederherſtellung der Reſervatrechte, die Art. 78 der erſten Reichsverfaſſung feſtſetzte. Er bedeutet darüber hinaus auch, daß allen 18 Ländern des Reiches ihre Hoheitsrechte, die ſie jetzt ausüben, ohne ihre Zuſtimmung nicht beſchränkt werden können. Dieſen Weg der Rückwärtsrevidierung der Ver⸗ faſſung beſchreiten, heißt, alſo um eine Zerſtörung der inneren Einheit des Reiches willen Verfaſſungskämpfe entwickeln, deren Ende nicht abzuſehen ilt. 2. Seite. Nr. 354. mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe Freitag, den 4. Auguſt 192—— Die mehrheitsſozialiſtiſche„Pfälziſche Poſt betont, daß ein Bruch zwiſchen Bayern und dem Reich von keinem Standpunkt aus, wünſchenswert wäre, es müſſe daher, ſolange noch eine Möglichkeit beſtehe, den Bruch zu verhindern, der Verſuch dazu gemacht werden, und ſei es auch nur, um erneut den Beweis zu liefern, daß nicht in der Reichsregierung auf den Bruch hingearbeitet werde. Die Erweiterung der bayriſchen Koalition. ONVB. München, 4. Aug.(Eig. Drahtber.) Der bayeriſche Mi⸗ niſterpräſtdent Graf Lerchenfeld hat den Oberregierungsrat im Juſtiz⸗ miniſterium Dr. Franz Gürtner zum baheriſchen Juſtizminiſter ernannf. Der Landtag ſtimmte der Ernennung in ſeiner heutigen Vor⸗ mittagsſitzung zu. bayeriſchen Mittelpartei) und der Deutſchen Volkspartei in Bayern in die Regierungskoalition und das Kabinett vollkommen. Zur Vorgeſchichte der Ernennung Dr. Gürtnere erfährt das ORB. noch folgende Einzelheiten: Nachdem die Verhandlungen zwi⸗ ſchen der Mittelpartei und den Koalitionsparteien zur Erweiterung der Regierungskoalition bereits am Montag ſpät abends zu einer Uebereinſtimmung in ſachlicher Beziehung geführt hatten, daß die bayeriſche Mittelpartei das Juſtizminiſterium beſetzen ſollte, daß da⸗ gegen das Handelsminiſterium vorläufig nicht zu be⸗ ſetzen ſei, wurden die Beſprechungen über die Perſonenfrage am Freitag vormitiag 8 Uhr erneut aufgenommen. Von der bayeriſchen Mittelpartei wurde der Oberregierungsrat im Juſtizminiſterium Dr. Franz Gürtner, der ſchon bei den geſcheiterten Verhandlungen zur Erweiterung der Regierungskoaliton vor wenigen Monaten vor⸗ geſchlagen worden war, als Juſtizminiſter erneut in Vorſchlag ge⸗ gebracht. Die vorher ebenfalls in Erwägung gezogene Kandidatur Dr. Becker⸗Frankenthal, die für die Pfalz beſonders bedeutſam ge⸗ weſen wäre, da mit ihr ein weiterer Vertreter der pfälziſchen Be⸗ völkerung in das Kabinett eingetreten wäre, trat zurück, da Dr⸗ Becker eine Rominierung aus perſönlichen Grün⸗ den ablehnte. Die Verhandlungen über die Perſon des nun⸗ mehr ernannten neuen Juſtizminiſters zogen ſich in die Länge, ſo daß ſich die auf ½10 Uhr angeſetzte Vollſitzung des Land⸗ tages bis nach 10 Uhr verzögerte. Um 411 Uhr eröffnete Präſident Königsbauer die Sitzung mit der Mitteilung, daß der Miniſterpräſident den Oberregierungsrat Dr. Franz Gürtner zum Juſtizminiſter ernannt habe und daß die Ge⸗ nehmigung des Landtags hierzu nachgeſucht werde. Da ein Widerſpruch nicht erfolgte, ſtellte der Präſident feſt, daß die Ernennung die Billigung des Hauſes gefunden hat. Darauf wurde in die Tagesordnung eingetreten. Eine Programmerklärung wurde nicht abgegeben, obwohl der Miniſterpräſident und das ge⸗ ſamte Miniſterium in der Sitzung erſchienen war. In⸗politiſchen Kreiſen wird, wie das ORB. erfährt, angenommen, daß durch die vorläufige Freihaltung des Finanzminiſteriums, das unter der Lei⸗ tung des Staatsrats Meinel als Stellvertreter des Miniſterpräſi⸗ denten verbleibt, der demokratiſchen Partei die Möglichkeit zum Wiedereintritt in die Koalition nach Erledigung der Streitfrage zwiſchen Bayern und dem Reich offen gelaſſen werden ſoll. Das Programm der durch den Eintritt der Mittelpartei und der Deutſchen Volkspartei erweiterten Koalition dürfte un⸗ verändert bleiben. Die Oppoſition der Sozialiſten. Nach Entgegennahme der Mitteilung über die Ernennung des neuen Juſtizminiſters erledigte der bayeriſche Landtag ſeine Tages⸗ ordnung. Dabei wurde der Entwurf des Finanzgeſetzes für 1921 und 1922 mit Mehrheit angenommen. Für die Sozialdemokra⸗ tie gab Abg. Timm die Erklärung ab, daß ſie gegen das Finanzgeſetz ſtimme. Nach parlamentariſchen Grundſätzen wolle die Partei dadurch ihr ſchärfſtes Mißtrauen gegen die augenblickliche bayeriſche Staatsregierung zum Ausdruck bringen, die in einer Zeit höchſter politiſcher und wirtſchaftlicher Not eine Politik treibe, die die Reichseinheit bedrohe, die Ziele Frankreichs fördere und jeden kulturellen Fort⸗ ſchritt verneine. 35 Präſident Königbauer erteilte dem Redner einen Ord⸗ nungsruf wegen der Bemerkung, daß die Politik der bayeriſchen Staatsregierung die Ziele Frankreichs fördere. Abg. Neumann(USpP)) ſchließt ſich der Erklärung des ſozia⸗ liſtiſchen Redners vollünhaltlich an. Auf die Bemerkung des Abg. Neumann, daß er ſich in guter Geſellſchaft befinde, ſtellte Prä⸗ ſident Königbauer feſt, daß dieſe Aeußerung aller parlamentarjſchen Sitten und Gebräuche widerſpreche. Die blaue Llamme. Roman von Heinz Welten. (Nachdruck verboten.) Copyright 1921 by Verlag von Rich. Bong, Berlin. (Fortſetzung.) Er zieht kräftig an ſeiner Zigarre. geht nicht. Es geht wirklich nicht.“ Es iſt eine dumme Situation. Wenn der Junge nicht daneben ſäße, könnte er es ihr erklären. Sie iſt eine verheiratete Frau, und er iſt ein Arzt. Die Gelegenheit weckt Gefühle, auch wenn ſie urſprünglich gar nicht beſtanden. Libido sexualis. Er kennt das. Nachher Vor⸗ würfe machen iſt zu ſpät Man muß vorbeugen. Zumal, da die beiden ſich gern haben. Gerade, weil ſie einander mögen, ſollen ſie nicht mit dem Jeuer ſpielen. Noch erſcheint ihnen die Reiſe als etwas Harmloſes. Sie trauen ſich beide viel Willenskraft zu. Aber die Kraft ſchwindet, wenn ſie erſt da oben ſein werden, immer bei⸗ einander, immer aufeinander-angewieſen. Und nachts im Hutel Tür an Tür? Er legt ſeine Zigarre hin. „Ach was. Sie ſind ein Baby, und Herr Heſſewinkel iſt ein Kindskopſ. Es geht nicht. Schlagen Sie ſich beide die verrückte Idee aus dem Kopf. Herr Heſſewinkel wird hübſch allein reiſen, und Sie bleiben bei mir. Herr Heſſewinkel wird uns Anſichtskarten ſchicken, und die werden wir zuſammen leſen. Und wenn er wieder⸗ komm, wird er uns alles erzählen.“ Agnes macht ein gekränktes Geſicht.„Ich will mir nichts er⸗ zähien laſſen. Ich will ſelbſt alles ſehen. Und ich habe mich ſchon ſo auf dieſe Reiſe gefreut. Sie ſind gräßlich mit Ihrem dummen es geht nicht'. Sie ſind ſchlimmer als eine Penſionsmutter Ich möchte wohl wiſſen, warum es nicht geht.“ „Seien Sie vernünftig!“ Er tätſchelt begütigend ihren Arm. Wenn ſie artig und vernünftig ſind, verſpreche ich Ihnen etwas. ſehr Schönes zur Belohnung.“ Sie ſchaut miptrauiſch auf.„Was denn?“ „Ich mache mich morgen nachmittag frei, und dann nehmen wir das Ruderboot vom Peheimrat. Ich habe den Schlüſſel zum Boots⸗ hauſe. Dann machen wir eine ſchöne Partie auf der Saale. Die Sonne breum ſchon warm genug: wir können es riskieren. Pro⸗ 51) „Nein, kleine Agnes, es viant nehmen wir auch mit und bleiben den ganzen Nachmittag und auf meine Freundſchaft legen.“ Abend auf dem Waſſer iſtzer eingeladen.“ Johannes fährt zuſammen, als er ſeinen Namen nennen hört. Wenn Herr Heſſewinkel mitkommen will. Damit iſt der Eintritt der Deutſchnationalen,(der Agnes: Anſichtskarten an mich kann er ſparen.“ ſich die Reiſe vorgenommen, und da ſollen Sie ſie auch ausführen. Ich mag Männer nicht, die ihre Pläne fortwährend ändern.“ Die Pfalzfrage. ONB. Kaiſerslautern, 3. Aug. brand⸗Spezer, der, wie berichtet, im Zuſammenhang mit einer Er⸗ Kreiſe, die meinen, ſie könnten die Pfalz von Bayern trennen und nannte, wird von der parteio einem Organ der Deutſchen Volkspartei, zugeſtimmt, die Aeußerungen des Abgeordneten die Pfalz betreffen. Wenn Meinung ſein könne, ſagt das Blatt, dürfe darüber kein Zweifel be⸗ Peer daß es im Zuſammenhang mit dieſem Konflikt keine Pfalzfrage gebe, wie ſie in gewiſſen ſozialiſtiſchen Kreiſen aufgefaßt werde. Die raſche und völlige Beilegung des Streitfalles Bayerns mit dem Reiche ſei der Pfalz doppelt erwünſcht, einmal im Intereſſe der inneren Geſchloſſenheit überhaupt, beſonders aber wegen des Charakters der Pfalz als Grenzland. Ebenſo entſchieden jedoch, wie die bayeriſche Staatsregierung ſede Abſicht der Los⸗ trennung Bayerns vom Reich von i weiſe, lehne die pfälziſche Bevölkerung in ihrer Mehrheit es a dieſen zu benutzen, um auf eine Loslöſung der Pfalz don Bayern inner⸗ halb des Reiches hinzuweiſen. Soweit ſich die Sozialdemokratie vom Verantwortungsbewußtſein leiten ließe, verzichte ſie ebenfalls auf ein derart gefährliches Spiel. Für eine„Pfalzfrage“, die dieſen Beweggründen entſpringe, habe die pfälziſche Beyöl⸗ kerung kein Verſtändnis. Sie verurteile ſie vielmehr unter den jetzigen Verhältniſſen in der Pfalz auf das ſchärfſte. Anderer⸗ ſeits habe man in der Pfalz zur bayeriſchen Regierung das Ver⸗ trauen, daß ſie bei ihrer Entſcheidung über die Wahrung der ſtaat⸗ lichen Hoheitsrechte auf die Einheit des Reiches und auf die Lage der Pfalz gebührend Rückſicht nehme. Kegierung, handle überparteilich! Von Abg. Dekonomierat Dr. h. c. Franz Schiftan. Die Kugeln, die den Reichsminiſter Dr. Rathenau niederſtreckten, haben den inneren Heilungsprozeß unſeres politiſchen und unſeres wirtſchäftlichen Lebens jäh unterbrochen. Die durch den Mord auf: gewühlten Leidenſchaften haben uns in der Geſundung wieder zurück⸗ geworfen. Der Mord hat zu neuen politiſchen Konſtellationen ge⸗ führt. Die für jeden Kulturmenſchen verabſcheuungswürdige Tat an Rathenau hat die Politiker veranlaßt, in ira Geſetze zum Schutz der Republik zu machen, die, wenn ſie nicht in größter Vaterlandstreue, mit größtem Takt nach allen Seiten hin gleichmäßig angewendet werden, dauernden politiſchen Reibungsſtoff bieten. Von jedem Deutſchen, der den Staat bejaht, muß verfaſſungs⸗ mäßig gehandelt werden. Nicht: Hie Republik, hie Monarchie muß das Feldgeſchrei jetzt heißen, ſondern: Ich diene dem Vaterland und will ihm aus ſeiner inneren Not helfen, um es dem auswärtigen Bedrücker gegenüber ſtark zu machen. Dazu wird die Hilfe ſedes gebraucht, der ſich in dem Fürchterlichen der Zeit ſoviel politiſche Urteilskraft erhalten hat, daß ihm klar iſt, daß nur innere Befriedigung den Zerſtörungsplan, beſonders Frankreichs, zunichte machen kann. Kampfder Volks⸗ genoſſen untereinander, führt uns zwangsläu⸗ fig in auswärtige wirtſchaftliche Sklaverei. Eine Regierung, die nach außen hin verhandlungsfähig ſein ſoll, muß nicht nur von einer zufälligen Mehrheit von Politikern getragen werden, ſondern von den Wirtſchaftsnotwendigkeiten der Volksgemeinſchaft. Die Regierung muß dem Auslande ſagen können: Ich ſpreche namens jedes Einzelnen der großen Maſſe des deutſchen Volkes, nicht nur im Namen einer, mit Müho und Not zuſammengekleiſter⸗ ten Parlamentsmehrheit, in der die einzelnen Fraktionsmitglieder noch nicht einmal miteinander einig ſind. Das heutige Anſteigen der ausländiſchen Zahlungsmittel, das auf der Auswirkung des Verſailler Diktates beruht, und das eine neue Teuerungswelle nach ſich ziehen muß, beweiſt jedem, der ver⸗ ſtehen will, daß jetzt, unter Rückſtellung alles Trennenden, die deutſche Schickſalsgemeinſchaft hinter die Regierung zu treten hat, beſonders in allen Fragen, die das Leben der Nation angehen. Pflicht der Regierung iſt es aber, den verſchiedenen politiſchen innerlichen Einſtellungen unſeres Volkes Rechnung zu tragen. Es iſt 15 Staatsleben wie im Leben der einzelnen Menſchen unterein⸗ ander: Nur der auch die Gefühle anderer achtet, kann als wohlanſtändig gelten. Auch diejenigen, die die republikaniſche Verfaſſung achten und ſie aus Gründen der Zweckmäßigkeit ehrlich ſchützen, ohne ſich geworden, als er ſeinen ſchönen Plan zunichte werden ſieht. Er kennt den Einfluß, den Dr. Salomon auf Agnes ausübt. Gegen ſeinen Willen wird ſie nie etwas unternehmen. Agnes ſteckt ſich eine Zigarette an.„Ja, wenn Sie meinen, Dok⸗ tor, daß es wirklich nicht geht? Es iſt ſchade darum. Ich hatte mich ſo auf die Fahrt gefreut.“ Dr. Salomon iſt zufrleden.„Kindchen. Es iſt beſſer ſo. Was nicht geht, das geht nun einmal nicht. Wir können es nicht ändern. Es gibt wichtige Dinge, bei denen man nach den Satzungen der Ge⸗ ſellſchaft nicht fragen ſoll. Hier aber iſt es etwas anderes; wegen Die Ausführungen des Land⸗ tagsabgeordneten der Bayeriſchen Volkspartei der Pfalz, Hilden⸗ öeterung des ſogen. bayeriſchen Konfliktes die Auffaſſung gewiſſer doch dem Reiche erhalten, als unmöglich bezeichnet und ſeden Ver⸗ ſuch, die Pfalz von Bayern loszureißen, unentſchuldbaren Hochverrat ffigsſen„Pfälziſchen oweit man über Auseinanderſetzungen Bayerns mit dem Reich geteilter * innerlich mit ihr identifizieren zu können— und davon Millionen guter deutſcher Staatsbürger— ſind vollwichtige Glie zum Wiederaufbau der Wirtſchaft. ller Auf der Erhaltung der Wirtſchaft, das ſind die Belange alilt Kopf⸗ und Handarbeiter, kommt es ausſchließlich an, denn Wit iſt nicht Selbſtzweck: Jeder politiſch Betätigte iſt Diener der 10 5 ſchaft. Die Regierenden ſind die erſten Diener an der Volksgeſam heit und nicht die Funktionäre einer politiſchen Partei. Eine Regierung der Gewaltſamkeit könnte nicht dem Inese Frieden dienen: ſie würde nur die Geſchäfte der politiſchen Gege ſpieler beſorgen. Darum ſei den deutſchen Regierenden geſagt: Fühlet Euch als Vertreter der deutſchen 929 lamtheit, und verletzet nicht die Gefühle derer, die ein anden Ideal in bezug auf die heutige Stagtsform haben, ſofern ſie ehrl den zeitlichen Notwendigkeiten des Staates genügen. Treibet kei Herrſchaft der Gewaltſamkeit, auch wenn Ihr dazu geſetzmäßig rechtigt ſeid. Ihr würdet damit nicht dem inneren Frieden dienen, Sucher die Rotgemeinſchaft aller ehrlich denken, den Deutſchen jeder arteirichtung. Wendet 15 ſcharfe Schwert des Geſetzes nur da an, wo es ſich um die Si erhaltung handelt. Erhebet Euch über die Politik, die in den ſta bigen Wandelgängen und Arbeitsräumen der Parlamente geun wird. Sehet draußen die Praxis, des Wirtſchaftslebens aufſtrehen den Baum. Gehet voran, in dingen des inner! Friedens des deutſchen Volkslebens. Das iſt der einzige Weg, der uns als Volksganzes vor der Vernichtung ſchützt! Deutſches Reich. Die Beſchwerden über die Reichswehr. eBerlin, 4. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Reichemege miniſter hat bekanntlich im Reichstag den Wunſch geäußert, da Parlament möge einen Unterſuchungsausſchuß einſetzen, der die en zelnen Beſchwerden über die Reichswehr prüfen ſoll.* entſprechender Antrag der Kaalitionsparteien wurde damals aug nommen. Wie jetzt aus München gemeldet wird, ſoll der bayriſ er Reichswehrgeneral Moehl einen Befehl herausgegeben haben, 7 beſagt, daß er einen unmittelbaren Verkehr des Unterſuchungseine ſchuſſes mit den Truppenteilen nicht für angebracht hält. Eir Beſtätigung der in dieſer Form kaum glaubhaften Meldung war Berliner zuſtändiger Stelle nicht zu erlangen. Das Poſtgeheimnis in Thüringen. ( Berlin, 4. Aug. In bayriſchen Zeitungen wurde behaußte die thüringiſche Reglerung hätte das Poſtgeheimnis aufgeho 15 Wie mitgeteilt wird, hat die thüringiſche Regierung nach Rathene 3 Ermordung eine gewiſſe leberwachung des Poſtverkehe, vorgeſehen. Die Verordnung iſt aber am 15. Juli wieder aufg hoben worden. Der kommende Poſttarif. 1* JBerlin, 4. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Reich pbſtverwaltung wird im September dem Verkehrsbeltat, den zuſtändigen Reichstagsausſchüſſen ihre neuen Por erhöhungen zux Begutachtung vorlegen. Es werden dann für das Ausland auf 9 Mark erhöht. Poſtkarten ſollen 2 1il oder.50 Mark koſten. Ortsbrieſe und Ortskarten +50 man nur wenig 351 taxjeren. Die niedrigſte Drucfache n taxe wird 75 Pfg. ſein. Pakete, Feenſpfechgebüg und Telegramme werden in größerem Ausmaße erh ſſt Nähere Einzelheiten ſtehen noch nicht ſeſt. Die Verwaltung 1 9 jedoch der Anſicht, daß eine durchſchnittliche Erhöhn ſe um 50 Prozent das Mindeſtmaß ſei, wenn man nicht a paar Wochen neue Tarife ausarbeiten wolle. Das Defizit nähe ſich bereits der 13. Milliarde. Eiſenbahnfragen. 90 Berlin, 4. Aug.(Von unſ. Verliner Bürd.) Die Spitze, gewerkſchaften werden vorausſichtlich im Laufe des heutgen 1 morgigen Tages zu den im Reichsverkehrsminiſterium getroffber Vereinbarungen über das Arbeitszeitgeſetz bei ni⸗ Eiſenbahn Stellung nehmen, gachdem die Eiſenbahnerorgeen ſationen den Entwurf bekanntlich abgelehnt haben. Jür der Fall, daß auch die d ſich dieſem Beſchiuß it Eiſenbahner anſchließen ſollten, müßte die Regelung der Arbehen der Eiſenbahn auf dem Wege der Geſetzgebung erfolg und dem Reichstag ein Entwurf des Verkehrsminſſteriums vorg legt werden. 75 Die Verhandlungen über das Eiſenbahnfinanzgelz ſind inzwiſchen völlig zum Stillſtand gekommen. Die letzte Sitzee in der dies Geſetz beſprochen wurde, fand vor zwei Monaten bid Bevor der Entwürf des Miniſteriums an den Reichstag geht, legt er den Organiſationen zur Stellungnahme vorge werden. Dr. Salomon macht ein vergnügtes Geſicht. pas „Daran werden Sie ſich gewöhnen müſſen, lieber Freund. iſt ein Vorrecht aller ſchönen Frauen. La donn' è mobile bium al vento. Es iſt noch gar nicht lange her, daß ich das ⸗ mal gehört habe. Wiſſen Sie noch, Klein⸗Agnes, wo es geweſen iſ Sie knabbert an einem Biskuit.„Nein. Es intereſſiert r⸗ auch gar nicht. Wenn Sie im übrigen mich in die Rubrik der 1c änderlichen Frauen einreihen wollen, dann irren Sie gründ ich Wenn ich mir einmal etwas vornehme, tue ich es auch. Und reiſe doch.“ ein · einer Sommerreiſe verlohnt es ſich nicht. So. Jetzt machen Sie wieder ein vergnügtes Geſicht. Und Sie gefälligſt auch, Herr Heſſe⸗ winkel. Sie werden es mir noch einmal danken, Herr Heſſewinkel.“ „Warum ich, warum gerade ich?““ Es klingt nicht ſehr llebenswürdig Dr. Salomon ſtreicht lachend die Aſche ſeiner Zigarre ab.„Es iſt kein Vergnügen, mit Damen zu reiſen. Vielleicht iſt es eine Ehre. Aber das Vergnügen geht darüber zum Teufel.“ Agnes hat ihre gute Laune wiedergefunden. „Ich bedanke mich im Namen aller Damen, Doktor. ſehr galant.“ Dr. Salomon proteſtiert.„Auf Reiſen kommt man mit Galan⸗ terie nicht weit. Das können aber Damen niemals einſehen. Nein, es iſt wirklich kein Vergnügen, mit ihnen zu reiſen. Bald iſt ihnen der Weg zu weit, und bald gefällt ihnen das Wetter nicht. Und balb iſt das Hotel nicht ſauber genug, oder das Eſſen iſt ſchlecht. Die geringſte Kleinigkeit verdirbt ihnen die Laune für den ganzen Tag. Ich bin einmal mit einer Kollegin und ihrer Mutter gefahren, nach Venedig. Sie beklagten ſich darüber, daß alles in Oel gekocht wurde, daß der Canale Grande ſchlecht roch, und daß die Kinder auf den Pläten ſo ſchmutzig ausſahen. Sie wiſchten jeden Stuhl zweimal ab, ehe ſie ſich daraufſetzten.“ Er verbreitet ſich ausführlich über die Eigenheiten der beiden Damen, die ihm ſeine Italienfahrt verleidet haben. Agnes hat mit Intereſſe zugehört. Als er geendet hat, bringt die alte Akulina den Tee. Während ſie die Taſſen hinſtellt, ſagt Sie ſind „Ja. da muß alſo Herr Heſſewinkel allein fahren. Aber die „Ich fahre auch nicht, wenn Sie nicht mitkommen.“ Johannes ſtellt. ſeine Taſſe hin. „Sie werden doch fahren, Herr Heſſewinkel, wenn Sie Wert Sie ſagt es ſehr ernſt.„Sie haben Knabenhafter Trotz wird in ihm geweckt. liſch. ben. kaum für ihren Nachigruß. Auch das Triukgeld vergißt er n „Aber Agnes! Eben noch ſagte 5 + „Ich reiſe ja nicht nach dem Nordpol. Den kann Herr Gae winkel allein entdecken. Ich fahre nach München. Dagegen 95 Sie hoffentlich nichts einzuwenden, Sie Penſtonsmutter, Sie Dr. Salomons Augen ſtrahlen vor Freude. wiß „München! München! Nein, gegen München habe ich gacto⸗ nichts. München iſt die ſchönſte Stadt auf der Welt. Die waſch⸗ thek und die Glyptothek und die Schack⸗Galerie und der Englene Dr. Salomon wird ärgerlich. eir, E Garten! Ach, nach München möchte ich auch noch einmal. Nelt vier erſten Semeſter habe ich in München verlebt.“ en „Dann erzählen Sie mir ein wenig von München! W0 Sie, Doktor?“% duf⸗ Johannes ſteht auf.„Ich bitte um Verzeihung, wenn i baran 9 Ich habe Kopfſchmerzen. Vielleicht iſt der Wein chuldl“ 4 In ſeinem Kopf dreht ſich alles. Wie ſinnlos iſt dieſe 6 Rederei. Warum geht der Doktor nicht fort? Warum forde chen nes ihn noch auf, zu bleiben? und jetzt will ſie nach Münnlos fahren und beſteht darauf, daß er nach Norden reiſt. Wie ſt iſt das alle! aus Dr. Salomon reicht ihm die Hand.„Sie ſehen etwas blaß ghe⸗ Gehen Sie ein wenig ſpazieren, ehe Sie ſich ſchlafen legen. 10 ſcheinlich haben Sie gebummelt. Ja, ja, die erſten Semeſter! ib⸗ Auch Agnes iſt auftzeſtanden, ſie ſteht vor ihrem kleinen 0 „Warten Sie bitte einen Augenblick, Herr Heſſewintei gen ſchreibe ſchnell ein paar Zeilen an meine Freundin in Da können Sie den Brief gleich in den Kaſten werfen.“ blel⸗ Zohannes ſteht ſtumm. Sie fordert ihn nicht auf, noch zu Und dor zwel Stunden hing ſie noch an ſeinem Halſe. 1d „So, bitte. Hier iſt der Brief. Seien Sie ſo freund ſtecken Sie ihn gleich in den Kaſten.“ n Allten Schweigend ſchreitet er die Treppe hinunter; er dankt der hie innlos iſt das alles. Wie verſteint hat er dageſeſſen, und immer kälter und kälter iſt ihm „Mir geht es bei den Frauen gerade ſo.“ * FFortſetzung folgt.) —— vom 1. Oktober ab die Briefe im Inland auf 4 Mark und die Wut e 2 2 — un Schaulu lugeln rote dün hat 1 nühe die ver 5 ge werden lehungskraft aus? er im Anmarſch auf erprohte Hüter Alaxm! le 5„GWwag ihnen droht. Schloß dand bewohner iſt die Lage verzweifelt, es iſt kaum Ausſicht vor⸗ Nünden, ſich gegen die Ueberzahl lange Zeit halten zu können. Das wird rolld zud verzweifelt werden, deſſen ſind ſich alle be⸗ fih Es geht um alles: um das Leben. Der Gegner unternimmt kmiſche Angriffe, 2 glag einde drängen nach den Schloßmauern, die bis jetzt noch keinen durch das Neckartal. ſhea Rollen und gleichmäßiges Dröhnen auf der Brücke. Eine ein. Sie kommen über die Brückel beizt die Ruhe der Nacht. Im Schloßhof und im Schloſſe ſelbſt ennen die Leute durcheinander; wiſſen Der Feind hatte die ſtille Ruhe der Nacht geſtört, da er den Anmarſch ſehr norſichtig vollzog. Für die wird e i fe 5 ͤ lebendig. Aufgeregt er immer wieder auf. Kein Licht ſtört Heidelberg gemeldet iſt? Da: durchgelaſſen haben. Verluſt Huſten gel Mree. Uungen, berzahl. er und drän Ja ſedach Wutentbran och nur Schritt 10 iſt d Mann 17 für Schritt. n. 22 7 3 denn 2 7 müſſen ſich verzweifelte Szenen abſpielen. ſchon an dem alles be Aalliten und ein Erzitte defe. Nabeneer en, 395 en ge ſtũ werfend 8 ung Alche Eindrücke mit, Sch rkom le arüber ang erin dieſe E Wie Erhöhung der Krankenkaſſenverſicherungsgrenze in Ausſicht. il, ſt uns der Deutſchnationale e Jüt bantenver wurde, berſte d e ſtens auf. kankentaſſe angehör d. man der 2 alg wende, Bauſe zeigt der herrſchenden rieſigen Turm auf. Ein fähe⸗ rn der Erde, der halbe Turm ſtürzt in die Jetzt iſt alles verloren. Das Schloß bildet ein großes Flam · Die Franzoſen, die ihr Zerſtörungswerk gründlich getan ſäeben ſich über die Brücke zurüc. Kaum ſind die letten Sol⸗ d weg, ſo geht auch dieſe in Flammen auf. Geſpenſtig und flackern die roten Feuerſtreifen auf dem leichtbewegten Gleich einem rotglühenden Blutbach fließt er dahin. Kra⸗ zt auch die Brücke in ſich zuſammen, hohe Feuergarben auf⸗ Ziſchend und fauchend ſchwimmen die Reſte davon. 5 hatte man auch bei der letzten Schloßbeleuch⸗ nwillkürlich durchlebte man die Vorgänge nochmals im Geiſte wer konnte man ſich von dem Bild losreißen. Erſt langfam mendes Mandolinenſpiel ſunger Menſchen und luſtiger Ge⸗ nerten daran, daß es nur eine künſtliche Beleuchtung war, rinnerungen wachrief. Nacht. Schloßbeleuchtung in Heioelberg. Nenſchenmaſſen ziehen bei Einbruch der Dunkelheit an den Neckar, Veuge der Schloßbeleuchtung zu ſein. Bereits lange Zeit vor ube Aun ſind Brücke und Uferdämme des Nee ars dicht beſetzt. Warum üt denn die Schloßheleuchtung eine ſo große An⸗ 5 Wollen die Zeitgenoſſen im Geiſte die Zerſtö⸗ ides Schloſſes durch die Franzoſen miterleben, oder iſt es bloße ſt, die ſie nach Heidelberg lockt? 5 Bei der letzten Schloßbeleuchtung drängten ſich wieder ſchreckliche Allder der Vergangenheit die warz und unſichtbar liegt das Schloß da. Nur ein kleines, ſchwa⸗ gelbes Licht ſendet ſchüchtern ſeine Strahlen in die je Lampe des Turmwächters, der das Nahen des Feindes erwar⸗ Angeſtrengt ſpäht was iſt das? Ein die Dunkelhelt. warze Schlange ſchiebt ſich darüber weg. Das kann nur der Feind Ein ſchrilles Signal aber alle werden unter den ſchwerſten Verluſten Jedoch die ſchweren aus Blei gegoſſenen Kanonen⸗ reißen große Stücke aus dem ſtarken, dicken Mauerwerk und an auch unter den gutgedeckten Verteidigern Verluſte. Immer bee A einer Ecke war es einer Schar Tollkühner nach ſehr ſchweren inſden Schloßhof einzudringen. Der Kampf wird gen Mannz; der Feind iſt ſetzt ſogar in der verbeißen ſich die Gegner ineinander, der e behält die Oberhand. Immer mehr Franzoſen dringen ein die Beſatzung nach dem Schloß ſelbſt zurück. Dieſe Ein dumpfer Knall, ein Kra⸗ b ein Berſten und Stürzen des Mauerwerks, dazwiſchen das ver⸗ eſelte Rufen der Verwundeten; die eine Schloßſeite iſt halb ein⸗ unt und ſteht in hellen Flammen. Immer weiter dehnt ſich das aus. Pechkranz auf Pechkranz fliegt auf das Schloß. Schauer⸗ er Anblick in der dunklen Nacht. Es hat den Anſchein, als ob euermeer die Mauern ſelbſt durchſichtig gemacht hätte. en Eindruck, direkt in das Innere des Schloſſes zu ibt es Rettung für die Beſatzung? Man wagt kaum zu atmen. anmer chrecklicher greift das Feuer um ſich, Da zuckt die Flamme Willy Müller. Wirtſchaftliche Fragen. en. Tagung der oberbadiſchen Rabattſparvereine. abgtinnbeim. 3. Aug. Auf Veranlaſſung des Handelsſchut⸗ heſtslelſparvereins Freiburg fanden ſich am letzten Sonntag hier Ceſchafe aus dem badiſchen Oberland in großer Zahl zuſammen. krage ul ſtsführer des Vereins, Springer, hob in einem Vor⸗ Edle ſein Edelſtes, * das Seheimnis des Rales. Wi Fort ar ft ier man Bercd in ndem ne Dr. Fiſche 5 ſden ales deer unusgedeh alten. zwei iter a orſcher im Jahre 1 A Laichplätzen Neſen e konnte. Von Dr. Theo Phraſt. elen Laien wohl iſt es bekannt daß bis auf dieſe Tage Schleſdung des Aales mit einem Geheimnis umgeben war, Johannes Schmidt. Nun beginnt die Handlungsgehilfen⸗Verband mit⸗ eine abermalige Erhöhung der Verſicherungsgrenze für ſicherung unmittelbar bevor. Nachdem erſt vor kurzer le Eintommensgrenze von 40000 Mark auf 72 000 Mark er⸗ hat ſich herausgeſtellt, daß durch die ſchnell vorwärts Entwertung des Geldes dieſe Grenze nicht mehr genügt. it zu rechnen ſein, daß die Verſicherungsgrenze minde⸗ ‚ Höhe der Angeſtelltenverſicherung, das ſind 100 000 Elnko eſtgeſetzt wird. Diejenigen Angeſtellten, werche mit ihrem en unter dieſer Grenze bleiben, alſo monatlich 8330 Mark dadurch wieder verſicherungspflichtig und müſſen Zwecke und Ziele der Rabattſparpereinsbewegung er Rabattſparvereine hervor und bezeichnete die Ra⸗ der Schurke ſein Ge⸗ ſeit Ariſtoteles vergeblich zu lüften geſucht f aen iſt in ſeine Heimat zurückgekehrt, deſſen charffinn und deſſen unermüdlicher Tatkraft im Jahren des Rätſels Löſung nunmehr reſtlos ge⸗ er Da Zunächſt hat der 6 auf mehreren Fahrten eile des Atlantiſchen Ozeans weidenblattartige, von etwa 7½ Ztm. Länge gefunden, die Suche s Fiſches, der in den darauffolgenden ate Reiſen in den Atlantiſchen Ozean, ins große Expeditionen in die Gew J. begann die faſt einjährige Expedition, von dnt det und die ihm den vollen Erfolg ollte. Er unternahm ſie mit einem uf einem für ſeine ittel⸗ äſſer Weſtindiens Stabe wecke glänzend aus⸗ meer Minenfan, Forſchungsdampfer umgebaulen ehemaligen eng⸗ 9 en O ai ch M. eans 11 des Weßürdige, r ab, ag 3² e in d u ſein it nhegenen ftlig bohen Ehren i, Geſellich p˖0 he en opfe ſehlenn fol Jorm anwachſend, er ie Flüſſe binauf. Vordchungen erhielt Dr. Schmidt aus dem * geſtifteten Carlsberg⸗ ſeiner Rückkehr von den n menchaften ulturvölker e e wird ſich Deutſchland in der Lage r Welter 1 55. ch ihm nichl forſcher mitſchaffend einzuͤtreten? hrzeu n 3 En 8 7 8 eht ſend Alantſche und ſie führte ihn wiederum in das Mittel an und die Gewäſſer Weſtindiens. Meyiko. Es daß ſämtliche europäiſchen Agle nach — 5———— winzige Larven entſtehen. foder Jahl mit heimgebracht. auer Jacobſen wurde er bei der europälſchen Und plätz e des Aales im weſtlichen Telle des dor dem Golf von ergab jener Hier legen ſie Beide hat Dr. Die Larven wandern den europäiſchen Küſten, die ſie, langſam ſt im.., Jahre erreichen; ſehen, Die Iſt maunheſmer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 354. baktmarke als die wirkſamſte Waffe gegen die Konſumvereins⸗ dividende. In der eingehenden Ausſprache wurde hervorgehoben, daß neben dem Aufbau der Rabattſparvereine die Gründung und Erweiterung von Einkaufsgenoſſenſchaften mit Eifer betrieben wer⸗ den müſſe. Gewarnt wurde vor den neuerdings wieder in Erſchel⸗ nung tretenden wilden Erwerbsrabattgeſellſchaften. Städtiſche Nachrichten. die Natur im Augufl. Hochſommer iſt es und der bunte Glanz des Frühfahrs und Vorſammers endgültig vorüber, aber dafür iſt der Tiſch für die Tier⸗ welt reich gedeckt, die ſich jetzt für die kommende Mauſer⸗ oder Haarungszeit ſtärken muß und durch reichlichen Genuß ſich für die Wanderung oder die knappe Winterszeit vorbereitel. Der Auguſt iſt in Feld und Wald die Jeit der Korbblütler, überall an Wegen und auf Grasplätzen findet man ſie zuhauf, die Habichtskräuter, Schafgarben, Diſteln und Flockenblumen: in Walde die Goldrute, den Lattich, das Kreuzkraut und die verſchiedenen Doſten; an trocke⸗ nen, ſteinigen Orten den Beifuß, das Berufskraut, den Rainfarn, die Kam kle, und im Gebirge Arnika, Katzenpfötchen, Silberdiſtel und Doſt. Viel Schmuckwert haben ſie durchſchnitlich nicht, viel Unkraut iſt ſogar darunter, und noch weniger anziehend iſt die andere herr⸗ ſchende Hochſommerpflanzenfamilie, die Doldenblütler, die ſehr ein⸗ förmig und teilweiſe kaum zu unterſcheiden ſind. Hiezu gehört eine ganze Reihe von Küchen⸗ und Gewürzpflanzen, wie Möhre, Peter⸗ ſtlie, Sellerie, Kümmel, Fenchel und Anis. Am ſchönſten von ihnen iſt noch die Engelmurz, die als Arzneipflanze bewertet werden kann. Viele Getreidefelder zeigen ſchon die Stoppeln, und das Unkraut macht ſich breit, das nun Luft bekommt und ſich beeilen muß, ehe das Feld umgeſtürzt wird. Nach Abſchluß des Brutgeſchäftes beginnt jetzt bei vielen Vögeln die Mauſer, d. h. der Wechſel des Gefieders, manche denken auch ſchan an die Rückreiſe nach dem Süden, und einige ſind ſchon ver⸗ ſchwunden, ohne daß man es merkte, ſo die Segler und Nachtigallen; es wird ſtill in Wald und Feld. Die Vögel leben jetzt zurückgezogen, denn die Mauſer bringt mancherlel Beſchwerden und Unbequem⸗ lichkeiten und es dauert einige ſen bis eine der verbrauchten Federn nach der anderen ausgefallen iſt und neue dafür ſprießen. Das neue Kleid iſt gewöhnlich piel ſchlichter und einfacher als das Frühlings⸗ gewand, und mancher Vogel iſt kaum mehr zu erkennen. Neu ge⸗ ſtärkt, beginnt erſt gegen Ende des Monats ein regeres Leben, die Porbereitungen zum Abzug vor allem. Die Schwalben ſommeln ſich auf den Kirchdächern, Kiebitze und Störche auf den feuchten Wieſen, die Stare vereinigen ſich zu großen Schwärmen und ſuchen fremde Plätze auf, aber auch einige nördliche Gäſte ſind ſchon zu finden und gegen Ende des Monats iſt am Seeſtrande der Zug der ſchnepfen⸗ artigen Vögel ſchon im vollen Gange. Bef ſchlechtem Wetter mutet die Natur oft ſchon herbſtlich an; der Herbſt kommt endgültig, wo⸗ rauf auch der Segen der Obſtbäume und des Weins hinweiſen, der verlockend aus dem Grün grüßt. kos. Slaalsprüſung für den mittleren hahn ⸗ und kefbautechniſchen Dienſt. Die Nachgenannten haben die im Juli 1922 abgehaltene Staatsprüfung für den mittleren bahn⸗ und tiefbautechniſchen Dienſt beſtanden und hierdurch gemäß Staatsminiſterialentſchließung vdm 20. Dezember 1921 die Bezeichnung„ſtaatlich geprüfter Baumeiſter“ erlangt: Heinrich Baumgarten pon Karlsruhe, Friedrich Du⸗ bkand non Karlsruhe, Ottmar Eckſtein von Laudenbach, Daniel Emmerich von Neckarſteinach, Richard Landes von Karlsruhe, Nikolaus Stiebert von Bohlsbach, Ludwig Weickhardt von Ueberlingen und Hermann Weißenrieder von Gengenbach. Der Ausweis als ſtaatlich geprüfte Zäuglings- und Klein⸗ kinderpflegerin iſt u. a. den nachgenannten Kandidatinnen, welche die durch die Verordenung vom 2. eee 1919 vorgeſchriebene Prüfung beſtanden haben, erteilt worden: Anna Charbon aus Weinheim, Eliſabeth Goll aus Mannheim, Maria. Hefner aus Mannheim⸗Sandhofen, Joſefine Henk aus Mannheim, Luiſe Himmighöfer aus Ludwigshafen a. Rh., Marianne Mayer aus Mannheim, Margarete Meyer aus Heidelberg, Elſe Ruf aus Mannheim, Hedwig. Schäfer aus Seckenheim. Tll. Preisermäßigung für das lſchechiſche Viſum. Die Berliner tſchecho⸗lovakiſche Geſandtſchaft gibt bekannt, daß denjenigen aus⸗ ländiſchen Staatsangehörigen, die aufgrund eines ärztlichen Atteſtes eine Kur in den tſchecho⸗flovakiſchen Bädern(Karlsbad, Eger uſw.) er wollen, die Viſum⸗Gebühren um die Hälfte ermäßigt werden. Tul. Ortsklaſſenmehrbeträge für Kriegsbeſchädigte und hinter⸗ bliebene. Den 1 ee und Kriegerhinterbliebenen, deren Wohnort bei der Nachprilfung des Ortsklaſſenverzeichniſſes in eine höhere Ortsklaſſe eingeſtuff worden iſt, ſteht nach§ 51 des Reichs⸗ verſorgungsgeſetzes in Verbindung mit dem Ortsklaſſengeſetz eine erhöhte Teuerun 1. rückwirkend vom 1. April 1920 zu. Der Reichsbund der Kriegs des neuen Ortsklaſſenverzeichniſſes bemüht, eingeZahlharmachung der Ortsklaſſenmehrbelräge zu erreichen. Er wurde zunächſt auf den Weg der Vorſchußgewährung an buergeſiel durch die amtlichen Fürſorgeſtellen perwieſen. Die Fürſorgeſtellen konnten aber die Mehrbeträge mangels verfügbarer Mittel und Arbeitskräfte nicht zahlbar machen. Der Reichsbund hat ſich deshalb noch einmal an das Reichsarbeltsminiſterium mit dem Erſuchen gewandt, eine zu⸗ gachniſfe hat ſich alsbald nach Erſcheinen h friedenſtellende Regelung herbeizuführen. Nunmehr iſt angeordnet worden, daß die Nachzahlungen auf Antrag durch die zuſtändigen Verſorgungsämter zu leiſten ſind. Der Erlaß macht die Ein⸗ ſchränkung.„... Sofern die beſonderen wirſſchaftlichen Verhält⸗ niſſe im Einzelfalle die vorzugsweiſe ee e des Be⸗ ſchädigten gerechtfertigt erſcheinen laſſen“. Dieſe Vorausſetzung wird natürlich in Anbetracht der niederen Renten in den meiſten Fällen als gegeben erachtet werden müſſen. Der Reichsbund hat daher ſeine Gauleitungen im Reiche erſucht, mit den Hauptverſotgungs⸗ ämtern und den Hauptfürſorgeſtellen, denen Abmachungen üßber die Heranziehung der amtlichen Fürſorgeſtellen für die Durchführung des Exlaſſes überlaſſen ſind, dahingehend in Verbindung zu treten, daß keine engherzige Prüfung der Bedürftigkeit ſtattfindet. In der Zeit, in der nämlich die Bedürftigkeit nachgeprüft wird, kann auch gleich die Zahlbarmachung veran aßt werden. Alle Kriegsbeſchä⸗ digten und Kriegerhinterbliebenen, deren Wohnort in eine höhere Ortsklaſſe eingeſtuft worden iſt, werden gut tun, einen Antrag um Auszahlung des zuſtehenden Ortsklaſſenmehrbetrags an ihr Ver⸗ ſorgungsamt zu ſtellen. *Geſahr für deulſche Mädchen in Holland. Holland wird nach dem Kriege von weiblichen deutſchen Arheitskräften geradezu über⸗ ſchwemmt. Doch iſt die Anſicht, daß man dort noöch verhältnis⸗ mäßig leicht gute und guthezahlte Stellungen ſtekommt, durchaus irrig. Kurz nach dem Kriege herrſchte wohl in Holland durch den Uebergang vieler Mädchen in die Büro⸗Arbeit ein momentaner Mangel an häuslichen Arbeitskräften, der durth die deutſcher Mädchen beſeitigt wurde. Heute iſt der Dienſtbotenbedar in allen holländiſchen Städten gedeckt, ſoweit es ſich nicht um Stellen handelt⸗ deren Annahme beſonders ungünſtiger Vedingungen megen abgelehnt wird. Noch ſchlechter ſind die Anſtellungsmöglich⸗ keiten für gebildete Mädihen. Die Stellung einer„Stütze der Hausfrau“ iſt in Holland weit weniger üblich als in Deutſchland. Außerdem zwingt die Deee der finanziellen Lage einer⸗ ſeits viele Frauen und Mädchen zur Lohngrbeit, die früher dem Er⸗ werbsleben fern geſtanden, andererſeits ſind Geſchäfre, Anſtalten und Privatfamilien pekuniärer Schwierigkeiten halber genötigt, einen Teil ihrer Angeſtellten zu entlaſſen Die Folge davon iſt große Arheitsloſigkeit auf faſt allen Gebieten. Die deutſche Ge⸗ ſandtſchaft im Haag hat daher beſchloſſen, vorläufig keine weiteren Päſſe für deutſche Mädchen auszugeben, die in Holland Stellung ſuchen. Leider haben darufhin deutſche Mädchen verſucht, ohne Päſſe über die Grenze zu kommen, und ſetzten ſich dadurch infolge eder teuren holländiſchen Lebensbedingungen nicht nur der Gefahr der Verarmung aus, ſondern auch ſittlicher Gefährdung. In kurzer Zeit wurde die Geſandtſchaft non vier Fällen benachrichtigt, in denen deutſche Mädchen ädchenhändlern in die Hände fielen. ch. Zum holländiſchen Schifferſtreik erfahren wir, daß heute in Duisburg⸗Ruhrort Verhandlungen zwiſchen dem Arbeltgeber⸗ nerband für die Binnenſchiffahrt, dem Deutſchen Transportarbeiter⸗ verband und dem Zentralverband der Maſchiniſter und Heizer ſtatt⸗ finden. Sollte es heute zu keiner Einigung kommen, ſo iſt mit einer auf dem ganzen Rheinſtrom zu rechnen. Die Arbeitgeber verlangen, daß die golländ ſchen Kähne in den deutſchen Rheinhäfen verſchleppt, geladen und gelöſcht werden. Dies wurde bisher von den deutſchen Arbeitnehmern verweigert aus Sympathie für ihre holländiſchen Kollegen, die die deu chen Ar⸗ beiter bei früheren Streiks aber ſchmählich im St che ließen. In Schiffahrt.kreiſen mißt man den heutigen Verhandlungen große Be⸗ deutung bei. Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit feiert am mor Samskag Hausmeiſter Friedrich Rößler mit ſeiner Ehefrau geb. Keck, F 7, 11. Fp. Ein Weizenſchädling tritt nach einer Mitteilung und Feſt⸗ ſtellung des Herrn Dr. Spohr⸗Sprendlingen in vielen Gemarkungen auf. Am Winterweizen zeigt ſich die ſogenannte Weißfleckigkeit. Unter den Landwirten herrſcht die Meinung, daß dieſe Erſcheinung auf Froſt oder Hagelwirkung zurückzuführen ſei. Dem iſt jedoch nicht ſo. Die Urſache ſind Blaſenfüße, deren Larven die Aehrchen aufſaugen und ſo zum Verkümmern bringen. Kommunale Chronik. Frankenthal 2 Aug. Eine genaue Kalkulation hat der Kommunalperband Frankenthal⸗Stadt zur Erhöhung des Brot⸗ preiſes aufgeſtellt. Er gibt bekannt, daß fortan ein Pfund Schwarz⸗ brot 4 Mark ſowie 331½ Pfennig koſtet. Bonn, 2. Aug. Zur fjüngſten Stadtverordneten⸗ verſammlung hatten die Kommuniſten beantragt, die Kron⸗ prinzen⸗ und die Hohenzollernſtraße ſowie den Kaiſerplatz nach Karl Liebknecht, Roſa⸗Luxem urg und Karl Marx umzubenennen. Dieſer Antrag wurde abgelehnt, dagegen ein gemeinſamer Antrag des Zentrums, der Sozialdemokratie und der emokratiſchen Stadtver⸗ ordneten gegen die Stimmen der Deutſchnationalen und der volks⸗ parteilichen Stadtverordneten angenommen, das Rheinufer unter⸗ alb der Rheinbrücke Erzbergerufer, oberhalb der Bücke Rathenau⸗ ufer, den Friedrichsplatz Friedensplatz, die Maxſtraße Karl Marx· Straße und den Vonner Talweg Karl Legien⸗Straße zu nennen. Ab.⸗ gelehnt wurde ein kommuniſtiſcher Antrag, das Kaiſerdenkmal zu entfernen. Es wurde dann u. a. beſchloſſen, den Kohlenhändlern zum Aufſtapeln von Hausbrand für den Winter insgeſamt 2,5 Midt. Mark vorzuſchießen, die Straßenbahnfahrpreiſe zu erhöhen, ſo daß die billigſte Fahrt an Werktagen 5 Mark koſtet, als Städtiſchen Drene igen nna Runſt uns Wiſſen. 4% Die Brüder Grimm als Biblio hekare. Ueber die amtliche Tätigkeit der Brüder Grimm an der Landesbibliothek in Kaſſel machte ihr jetziger Direktor Dr. Hopf auf dem 18. Bibliothekartage feſſelnde Mitteilungen. Dr. Praeſent berichtet darüber im„Buch⸗ händler⸗Börſenblatt“ wie folgt: Jacob und Wilhelm Grimm, die von 1816 und 1814 bis 1829 als Bihliothekar und Sekretär an der da⸗ mals kurzfürſtlichen Bibliothek tätig waren, haben dieſe Jahre nach Jacobs Worten als die arbeitſamſte und vielleicht auch ruchtbarſte Zeit ihres Lebens betrachtet. Sie haben immer der Heimat erhalten hätte, nun aber den Entſchluß, das ein⸗ mal gegebene Wort zu halten, nicht mehr ändern konnte. Biblio⸗ thekariſche Engherzigkeit und kurzſichtiger Eigenſinn hatten die Brüder Grimm gezwungen, ihren weiteren Lebensweg außerhalb Heſſens zu ſuchen, während ſie gern im heimatlichen Dienſte geblie⸗ ben wären. st. Aleines Feuilleton. „Er hat einen VBogel!“ In der deutſchen Sprache finben ſich gahlreiche Ausdrücke, die alle eine ſeltfame und ſehr alte Vorſtellung lolderſpiegeln, die Vorſtellung nämlich, datz ſich im Kopf von Men⸗ wohl in dieſen Jahren neben ihrer unmittelbaxen Berufstätigkeit Zeit genua gehabt, ihren wiſſenſchaftlichen Studien nachzugehen, in denen ſie die Grundlage für die reichen Ergeoniſſe ſchafften, die ihnen den Ruhm als Grünber der germaniſchen Philologie eintrugen. Dahinter traten alle die Mißhelligkeiten zurück, die ihnen in ihrem Beamtendaſein nicht erſpart blieben: kärgliches Gehalt, das nur bei größter Anſpruchsloſigkeit zum Lebensunterhalt ausreichte, knapp und ſelten erteilter Urlaub, der wiſſenſchaftliche Forſchungen an fremden Bibliotheken oder notwendige Erholung nur ſchwer ermög⸗ lichte, und mancherlei Verdruß über unangebrachte Gewaltmaß⸗ nahmen. Die Ueberführung des bisher dem Bibliothekar zur freien Verwaltung überlaſſenen Rechnungsweſens führte zu einem monate⸗ langen Konflikt zwiſchen dem Oberhofmarſchallamt und Jacob Grimm: trotz eingehender Berichte blieb das Amt hartnäckig und krönte, als einige Forderungen als unſachlich und unmöglich durch⸗ führbar nachgewieſen waren, ſeinen Eigenſinn 40 der Verfügung, innerhalb 6 Monaten ſolle eine Abſchrift des 80 Foliobände um⸗ faſſenden ſuſtematiſchen Kataloges vorgelegt werden(). Alle Gegen⸗ vorſtellungen fruchteten nichts, und ſo mußte ſich vor allem Jacob — Wilhelm war an der Arbeit nicht ſo fkark heteiligt— an dieſe Arbeit machen und täglich—5 Bogen abſchreiben. Di⸗ Uhmöglich⸗ keit der Durchführung zeigte ſich bald; denn die geſtellte Friſt konnte nicht eingehalten werden, und ſo gerſet die Sache ſchließlich in Ver⸗ geſſenheit,— die hente noch vorhandenen Bogen, hauptſächlch von 2 Händen geſchrieben, ſind ein unerfreuliches Denkmal dieſes onflikts. Deſſen letzte Auswirkung zeigte ſich aber erſt nach Jahren, als ſich bie Brüder, nachdem ſie bei der Neubeſetzzung der Direktorſtelle übergangen worden waren, anſchickten, einem Rufe nach Göttingen zu folgen. In unerfreulſcher Form wurde ihnen der„flache Abſchied“ bewilligt, und erſt als es zu ſpät war, regte ich das Gefühl, daß es doch wohl recht töricht ſei, dieſe bedeutenden änner ziehen zu laſſen, und in letzter Stunde wurde ihnen ein „ Sprachgebrauch Eingang fand. wie Inſek n und Schw zeichnete. Maus und Ratte in den 995 en heißt es, daß ſein Kopf 1 gegen der Vogel als Hirntierchen. faſt allgemein irgend eine geiſtige Sonderheit, ebenſo „Spatzen im Kopf haben“. i 770 er 8 em alten Volksglauben, Inſekten im Kopf des Menſchen feſtſetzen. Der Schwermütige„fängt Grillen“ 5 oder Ameiſen. Hat jemand einen tüchtigen Ra „Hirſchkäfer“, ſonſt nur einen„Maikäfer“ oder ir zendwelche andere Hirnkäfer. ein Ausdruck, den jeder kennt; 2 ihm austreiben muß oder Motten oder iſt mit Grillent 8— kunde tatſächlich a direkt als„Grillenkrankheit“ Vorſtellung, daß der, der nichts Beſſeres zu tun einigen ſich auch noeh die Spinne hinein, druck, der Slörung a! würmer“, die im Hirn das Weſen treiben, ſchen, die an geiſtigen Störungen leiden, boͤſe Geiſter in Tiergeſtalt ſolcher i hätten. Man glaubte ſteif und feſt an das ſolcher Hirntierchen und ſuchte ſie ſogar manchmal auf dem Wege der Operation aus den Kranken herauszuholen. So iſt es denn kein Wunder, daß die Bezeichnung dieſer„Hirntierchen“ auch in unſeren Als Hirntierchen dachte man ſich, eingehenden Studien Rieglers ergaben, e ögel, und zwar wohl deshalb, weil 1 Summen un ren beſten die Beunruhigung des kranken on die 5 irns kenn⸗ den Säugetieren gelangten als Hirntierchen nur Sprachgebrauch. Von einem exregten boller Mäuſeneſter“ ſteckt, oder laufen“. Sehr bekannt iſt da⸗ „Einen Vogel haben“ bedeutet wie auch ſt einer betrunken, ſo heißt es bis⸗ eſonders gern ſollten ſich aber, nach hm„Ratten durch den Kopf oder hat ee im Kopf“ 1 ch, ſo hat er einen „Mucken“ oder„Mücken im Kopf“ aben iſt gleichfalls mancher hat au Raupen im Kopf, Die Grillen galten übrigens in der alten deutſchen Heier Is Krankheitserreger, ſo da„ ſogar bezeichnet wurden. her auch die 2575 als ſich Ins Hirn des Menf 5 ne. die ̃ und die Folgen davon ſind die Hirngeſpinſte“, ede der ganze Menſch„ſpinnt“, ein Aus⸗ zenttlich in Bayern im Sinne von leichter geiſtiger zein gebraucht wird Dann gibt es noch die„Hirn⸗ ein UHeberreſt des alten elbſt zu quälen,„Grillen fängt“. Angebot gemacht, das, wenige Wochen früher ergangen, beide für Glaubenſ, daß die meiſten Hrankheiten des entſtänden. Menſchen durch Würmer 4. Seite. Xr. 354. Jreitag, den 4. Aüguſt 192— de Muſikdirektor, Nachfolger des in den! Grüttner, gen Muſikdirektor der Stadt Oen anzuſtellen. Ferner wurde u. a. beſchloſſen, Unmt neun Muſiker auf 45 zu verſtärken. Herne, 1. Aug. Ein eigenaratiger Vor elt ſich lt.„Köin. Zig. 3. Z. in kommunolpolitſchen Leben d ztadt Herne ab. Die Stadtverordnetenverfſammlung war jetzt zum fünften Male beſchlußunfähig. Der Zuſammenhang iſt kurz folgen⸗ der: leber die Uümbenennung der Straßen war unter fämtlichen Fraktionen eine Verſtändigung erzielt worden. Entgegen dieſer deſchloſſen die Sozisliſten und die Polen die Ambenennung der Bismarckſtraße in Liebknechtſtraße. Darauf mach⸗ zen Zentrum, Deutſche Volkspartei und Demokraten die Verſamm⸗ lung durch Verlaſſen des Saales beſchfußunfähig und ſchloſſen ſich gegen den ſozialiſtiſchen Block zu einef bürgerlichen Arbeits⸗ gemeinſchaft zuſammen, die ihre weitere Mitarbeit im Stadt⸗ parlament kategoriſch von der Wiederherſtellung des Namens Bis⸗ Rarckſtraße abhängig macht, was die Sozialiſten aber bisher ebenſo entſchieden ablehnen. Zu den weiteren Stadtverordnetenſitzungen erſchien immer nur ein bürgerlicher Stadtoerordneter, abes lediglich, um die Beſchlußfähigkeit anzuzweifeln. Das wiederholte ſich jetzt fünfmal. Da andauernd der ſtädtiſche Haushalt auf der Tagesordnung ſteht, ſuchte der Oberbürgermeiſter die bürgerlichen Städtverordneten wenigſtens für die Erledigung des Haushalts zum Beſuch der Stadtverordnetenverſammlung zu bewegen. Alle ſeine Bemühungen waren bisher vergeblich. Nun will der Stadtperord⸗ netenvorſteher für die nächſte Woche eine neue Sitzung einberufen mit der Ankündigung, daß, wenn dieſe wiederum beſchlußunfähig ſein ſollte, nach einer Viertelſtunde eine zweite anberaumt werde, die dann unter allen Umſtänden beſchlußfähig ſein und den Haus⸗ halt verabſchieden ſoll. Der Sprecher der Sozialiſten drohte für den Fall, daß die Bürgerlichen weiter fernbleiben würden, die Auf⸗ ſtellung eines rein ſozialiſtiſchen Haushalts an. Der Herner Fall iſt auch noch wegen einer anderen Erſcheinung bemerkenswert. Von den 48 Stadtverordneten erhielten bei der Wahl die Deutſche Volks⸗ partei 5, das Zentrum 11, die Demokraten 3, die Polen 11 und die Sozialiſten aller Richtungen 18 Sitze. Die jetzige bürgerliche Ar⸗ beitsgemeinſchaft verfügt alſo über 19 Sitze. Auf der polniſch⸗ſo⸗ zieliſtiſchen Gegenſeite, die bei der Wahl zuſammen 29 Sitze erhielt, iſt aber durch die andauernde Rückwanderung nach Polen die polni⸗ ſche Fraktion von 11 auf 6 zuſammengeſchrumpft und ihre Wahlliſte erſchöpft. Wegen der Liſtenverbindung könnten die fünf fehlenden Polen durch Mehrheitsſozialiſten erſetzt werden, wodurch die Sozia⸗ liſten allein 23 Sitze bekämen. Bisher konnte aber ein Erſatz nicht vorgenommen werden, weil der Wahlausſchuß, der darüber zu be⸗ ſchliezen hat, nicht zuſammenzubringen war. Die Sitze der Sozia⸗ liſten vermindern ſich noch um einen Kommuniſten, der ſeit Jahren fküchtig iſt, ſein Mandat bisher aber noch nicht niedergelegt hat und darum nicht erſetzt werden kann. Durch dieſe zwei Umſtände ver⸗ fügen ſetzt Sozialiſten und Polen nur über 23 Sitze. Dadurch haben ſie gegenüber den 19 Stimmen der Gegenſeite wohl die Mehrheit, aber nur dann. wenn die Beſchlußunfähigkeit nicht angezweifelt wird. Mit dieſer Mehrheit haben ſie auch die Bismarckſtraße in Liebknecht⸗ ſtraße unigetauft, weil ihnen durch Wortbruch die Ueberrumpelung der Bürgerlichen gelang. In Wirklichkeit bilden bei 48 Stadtver⸗ ordneten aber erſt 25 die Mehrheit, ſo daß die Bürgerlichen bei ge⸗ ſchloſſenen Vorgehen ſtets die Beſchlußunfähigkeit herbeiführen können. ANus dem Cande. A Ektlingen, 2. Aug. Infolge eines Unglücksfalles wurde ein 13jähriger Junge von ſeinem eigenen Fuhrwerk über⸗ fahren. Die Verletzungen waren ſo ſchwer, daß der bedauernswerte Junge kurz darauf ſtarb. 2: Gernsbach(Amt Raſtatt), 2. Aug. Auf dem Feſtplatz ereig⸗ nete ſich am Sonntag bei der Schiffsſchaukel ein Unglücks⸗ fall. Entgegen der Vorſchrift ſchaukelte ein junger Mann zu hoch und ſtürzte aus ziemſicher Höhe herab, wobei er ſich eine Gehirn⸗ erſchütterung und einen Rippenbruch zuzog. Der Verunglückte mußte mit dem Auto ins Krankenhaus geſchafft werden. (J Steinbach, 3 Aug. In der heeſigen Ziegelei kam ein 21jäh⸗ riger Mann der Transmiſſion zu nahe, wurde erfaßt und herum⸗ geſchleudert. Mit mehreren Arm⸗, Bein⸗ und NRippenbrüchen ſowie ſchweren Kopfverletzungen mußte der Verunglückte ins Krankenhaus verbracht werden, wo er jedoch im Laufe des Tages noch ſtarb. Offenburg, 2. Aug. Am hieſigen Gymnaſtum feierte Profeſſor Heinrich Hoffmann ſein 40jähriges Jubiläum als Lehrer. Zu Ehren des Jubilars fand ein Kommers ſtatt, zu dem ſich auch die meiſten der früheren Schüler, viele aus weiter Ferne, eingefunden hatten. Der engere Feſtausſchuß hatte als äußeren Dank eine „Profeſſor Heinrich Hoffmann⸗Stiftung“ errichtet, für die bereits 30000 Mark geſtiftet worden ſind. ) Ohlsbach(Amt Offenburg). 3. Aug. Hier ſchlug der Blitz in die elektriſche Leitung, ſetzte die ganze Leitung in Glut, ſodaß die geängſtigten Bewohner ihre Häuſer verließen. Bei der Unter⸗ fuchung der Schäden, die am anderen Morgen am Transforma⸗ torenhäuschen ſtattfand, erhielt ein verheirateter Schmiedemeiſter, anſcheinend infolge Berührung der Hochſpannung, einen Schlag und fiel plötzlich tot nieder. 5 Orlenberg bei Offenburg. 4. Aug. Der 60jährige Landwirt Friedrich Harter iſt beim Garbenladen vom Wagen geſtürzt und geſtorben. ):( Freiburg, 4. Aug. Am alten Theater in der Salzſtraße löſte ſich aus bis jetzt unbekannter Urſache am Mittwoch mittag nach 1 Uhr am oberen Geſimſe, dicht unterm Dach. plötzlich eine 7 Meter lange Stuckmaſſe los u. brachte einen groben Teil des Gipſergerüſtes zum Einſturz. Von den drei auf dem Gerüſte beſchäftigten Arbei⸗ tern fiel einer aus beträchtlicher Höhe herunter, erlitt aber nur leichte Kopfverletzungen: ein zweiter Arbeiter konnte ſich am Ge⸗ rüſt feſthalten, bis er durch einen alsbald erſchienenen Rettungs⸗ zug der Freiwilligen Feuerwehr heruntergeholt wurde, er erlitt aber durch herabfallende Steinſtücke erhebliche Rückenverletzungen. Der dritte Arbeiter blieb unverletzt. ):(Gutach, 3. Auguſt. Vom Auto erfaßt und erheblich verletz: wurde hier eine Frau, die auf ihrem Rad ihren Mann abholen wollte. Sie mußte ins Hornberger Kronkenhaus gebracht werden. Berichtszeitung. Tll. Freiburg, 1. Aug. Die verwegenen und geheimnisvollen Diebſtähle von Handkoffern in den Schnellzügen zwiſchen Baſel und Freiburg erfuhren in der letzten Sitzung der Ferlenſtrafkam⸗ mer eine weitgehende Aufklörung. Der 32jährige Bäckergehilfe Johann Gerspacher und ſein Mitangeklagter Onkel. der Niähr Händler Johann Gerspacher aus St. Blaſien hatten ſich, der eine wegen Diebſtahls, der andere wegen Hehlerei, zu verantworten. Der junge Gerspacher, der nach einer wenig freudvollen Jugend ſchon früh auf die Bahn des Verbrechens kam, begann ſeine„Lauf⸗ bahn“ in Köln, verlegte aber bald den Ort ſeiner Tätigkeit nach Freiburg. Von hier aus unternahm er ſeine Streifzüge, die ihn bis Baſel führten. U. a. kontrollierte er, mit einer Bahnſteigkarte verſehen, auf dem hieſigen Bahnhof den Schnellzug Frankfurt⸗Baſel, wobei ihm wiederholt Handkoffer mit wertvollem Inhalt in die Hände fielen. Was von der Beute durch Neffe und ge Orcheſter Mannheimer General-Anzeiger.(Abend-Aus gabe.) berkauft oder verſetzt wurde, ſtapelte Ernſt G. in ſeinem Zimmer auf. Der Mitbewohner dieſes Zimmers war ein deutſch⸗ſchwediſcher wohlhabender Student, der beim Antritt einer Reiſe ſein Einlage⸗ buch ber FFreiburger Gewerbebank in der Kommode zurückgelaſſen hatte. G. bemächtigte ſich dieſes Sparbuches und hob darauf 5000 Mark, ein zweites Maf 17 500 Mark ab. Als er danm ſchließlich beim dritten Male 100 000 Mark abzuheben verſuchte, mit welchen er wach Oeſterreich zu fliehen beabſichtigte, wurde die Polizei herbeigerufen, die bei der Durchſuchung ſeines Zimmers aus dem ungewöhnlichen Beſitz an Handkoffern, der Wäſche, Anzüge und der übrigen, aus den Diebſtählen herrührenden Gegenſtänden ſehr bald über die Tä⸗ tigkeit Gerspachers Aufſchluß erhielt. Das Gericht verurteilte den Ernſt G. zu einer Geſamtſtrafe von drei Jahren zwei Monaten Ge⸗ fängnis, Johann G. wegen Hehlerei zu zwei Jahre Gefüngnis, beiden wurden die Ehrenrechte auf ſe fünf Jahren abgeſprochen. Sportliche Runoſchau. Zur Buchmacher⸗Konzeſſionierung. Für Preußen ſind jetzt die Ausführungsbeſtimmungen zum Buchmachergeſez vom Landwirtſchafts⸗Miniſterium ausgearbeitet worden. Mit der Aufnahme des Buchmacherbetriebes wird im September gerechnet. Die Erteilung der Erlaubnis erfolgt durch die Regierungspräſidenten. Ueber die Zahl der in Ausſicht genommenen Konzeſſionen wird nur geſagt, daß dies je nach dem Bedürfnis geregelt werden ſoll. In Gegenden mit großem Sportbetrieb wird nach einer Meldung des„7 Uhr⸗Sport“ mit einer Konzeſſion auf je 150 000 Einwohner gerechnet, ſodaß in Verlin etwa 50 Buchmacherfirmen zugelaſſen würden. Jeder Buchmacher kann bis zu ſechs Gehilfen beſchäftigen, die das Gewerbe ſelbſtändig ausüben können, hierbei aber ebenſo wie die konzeſſionierten In⸗ haber das offizielle Buchmacher⸗Abzeichen, ein größeres Blechſchild, ſichtbar auf der Bruſt tragen müſſen. Als Kaution wird für die Firma bis zu 300 000 M. und für jeden Gehilfen bis zu 30 000 M. verlangt. Dabei iſt aber zu bemerken, daß dieſe Kaution nicht etwa eine Sicherheit für den Wetter, ſondern lediglich für die Steuer⸗ behörde bedeutet. Genaue Vorſchriften wurden über die Geſchäfts⸗ räume erlaſſen. Die Wetten können in einem abgeſchloſſenen Raum der Wohnung oder in zu Geſchäftszwecken dienenden Räumen abge⸗ nommen werden, nicht aber in offenen Schankſtätten. Die Buchmacherfrage auf Provinzbahnen. Aus dem Reiche erhalten wir von ſachverſtändiger Seite hier⸗ über folgende Ausführungen: Die Zulaſſung von Vuchmachern auf Rennplätzen dürfte nahe bevorſtehen, nachdem das Geſetz erlaſſen iſt und die Ausführungsbeſtimmungen der Einzelländer in Arbeit ſind. Da der Buchmacher auf den Rennbahnen„nur Wetten zu feſten Odds“ legen darf, dürfte dieſe Beſtimmung noch zu regeln und öffentlich zu erörtern ſein, da ſie für den Geſetzgeber wie auch für die Rennvereine und die Wettenden gleich wichtig ſind. Man denke nur an die Durchſchnittsqualität der örtlichen Buchmacher in den mittleren und kleinen Provpinzſtädten. Sie mögen gute Kauf⸗ leute und Rechner ſein, ob ſie aber die ſportliche Befähigung be⸗ ſitzen, große Beträge zu feſten Odds anzunehmen und die Ausſichten der Starter richtig zu beurteilen, ſo wie es der Wettende vom konzeſſionierten Buchmacher verlangen muß, bleibt dahingeſtellt. Wenn ſolche Buchmacher denken, daß ſte das Geſchäft machen, in⸗ dem ſie unmöglich kurze Odds oder„2 länger als der Toto“ ſagen, ſo ſind dies eben keine feſten Odds. Gerade das Legen von„2 länger“ würde eine ſchwere Schädigung der Totoeinrichtungen der veranſtaltenden Vereine zur Folge haben, die mehr denn je auf den Ertrag ihres Totos angewieſen ſind, wenn ſie ihre Veranſtaltungen überhaupt aufrecht erhalten wollen. Eine noch dazu amtlich geſchaf⸗ fene Abflutung vom Vereinstoto wäre die Folge. Den Einzelregie⸗ rungen iſt deshalb nur zu raten, daß der Begriff der feſten Odds in den Ausführungsbeſtimmungen nochmals präziſiert wird. Am beſten würde es ſein, wenn die Regierungen vorläufig den örtlichen Jahresbetrieb zunächſt exkluſiwe der örtlichen Rennveranſtaltungen in ſolchen Fällen genehmigen, wo kein wirklich verſierter Buchmacher anſäſſia iſt und wenn ferner für die angedeuteten Plätze ſogenannte „Reiſe⸗Buchmacher“ entſtehen, die tatſächlich ſportlich ge⸗ nügend durchgebildet ſind, um das Vertrauen des Großwettenden für ſich in Anſpruch nehmen zu können. Der§ 6 Abſatz 2 letzter Satz der Ausführungsbeſtimmungen zum neuen Rennwettgeſetz gibt hierzu genügend Raum. sr. Neubelebung des Kennſports in der Pfalz. ONB. Haßloch, 3. Aug. Die Neubelebung des Rennſports in der Pfalz durch Wiederaufnahme der altbekannten Haßlocher Rennen hat ſich der Pfälziſche Pferdezuchtverein zur Aufgabe gemacht, ber wie in der äußerſt ſtark beſuchten, vom ſtell⸗ vertretenden Präſidenten, Guts⸗ u. Bergwerksbeſitzer E. Abreſch⸗ Neuſtadt a. H. geleiteten Seneralverſammlung des Ver⸗ eins mitgeteilt wurde, nunmehr ſeine Tätigkeit wieder aufgenommen hat und am 20. Auguſt deutſche Rennen auf der Haßlocher Renn⸗ bahn veranſtaltet. Während des Krieges hat naturgemäß die Tätig⸗ keit des Vereins geruht und erſt mit dem Frühjahr vorigen Jahces wurde, wie der Sekretär des Vereins in ſeinem Tätigkeits⸗ und Kaſſenbericht mitteilte, die Vereinsarbeit wieder aufgenommen. In langen Verhandlungen mit der franzöſiſchen Militärbehörde, der nach dem Rheinlandabkommen das Mitbenützungsrecht Rennplatz zuſteht, wurden die Grundlagen zu den Inſtandſetzungs⸗ arbeiten für die Rennbahn geſchaffen. In ähnlicher Weiſe wie in anderen Orten des beſetzten Gebietes mit Rennbahnen wurde das Verhältnis zwiſchen den beiden Parteien feſtgelegt. Mit dem Früh⸗ jahr wurde mit den umfangreichen Arbeiten auf der Rennbahn mit der Anlegung einer neuen Achterbahn, mit dem Ausbau der Tri⸗ büne, mit der Einrichtung eines neuen Totaliſators und dergl. mehr begonnen. Die Arbeiten ſind nun ſoweit gediehen, daß am 16. Jult ein Rennen der franzöſiſchen Militärbehörde ſtattfinden konnte. Nach den Vereinbarungen ſollten auf der Rennbahn deutſche und franzöſiſche Rennen getrennt abgehalten werden. Die. Vorſtandſchaft war daher äußerſt überraſcht von der Tatſache, daß bei den abge⸗ haltenen franzöſiſchen Rennen auch ein deutſches Rennen einge⸗ ſchoben wurde. Dagegen wurde mündlich und ſhriftlich Proteſt eingelegt. In der Ausſprache, die ſich an den Tätigkeitsbericht aun⸗ ſchloß, wurde als Willensausdruck der Verſammlung nachſtehender Antrag einſtimmig angenommen: „Die heute in Haßloch tagende Generalverſammlung des Pfäl⸗ ziſchen Rennvereins billigt einmütig den von dem Präſidenten des Rennvereins erhobenen Proteſt gegen die Abhaltung von land⸗ wirtſchaftlichen Rennen in Verbindung mit den franzöſiſchen Rennen am 16. Juli 1922 und bedauert, daß eine derartige Ver⸗ anſtaltung auf Veranlaſſung der franzöſiſchen Militärbehörde ent⸗ gegen früheren Vereinbarungen ſtattgefunden hot, ſpricht den Vorſtand für ſeine Haltung ihr volles Vertrauen aus und erwar⸗ tet, daß er die Intereſſen des Vereins in Zukunft in gleicher Weiſe vertritt.“ Der ſeit der letzten Generalverſammlung im Jahre 1914 ver⸗ ſtorbenen Vorſtandsmitglieder wurde ehrend gedacht: Kommerzien⸗ rat Fritz Eckel⸗Deidesheim, Hauptlehrer N. Wittmann⸗Haßloch, Gutsbeſitzer Philipp Becker⸗Haßloch, Kommerzienrat F. W. Mayer⸗ Bad Dürkheim, Landesſtallmeiſter Nauwerker⸗Zweibrücken, Haupꝛ⸗ Onkel nicht gleich mann v. Winning⸗Deidesheim und Hauptmann Wand⸗Landau. Nach Abänderung der Statuten, wobei namentlich die Erweiterung 2 1. . leatlits& fldineE, fEVHGαννπσpñ¾ 7 an dem neu ge⸗ ſümm Reſultat ergab: 1. Präſident: E. Abreſch⸗Neuſtadt, 2. Präſde der Vorſtandſchaft vorgenommen und die Beitragsleiſtung regelt wurde, erfolgte die Neuwahl, die das nachſtehende ein Berufsbürgermeiſter G. Brauch⸗Haßloch, Sekretär: J h Haßloch; Vorſtandsmitglieder: Landesſtallmeiſter Dr. Ehrenbe ſh Iweibrücken, Oberregierungsrat Matter nSpeyer, Fabrikant in, Raſchig⸗Ludwigshafen, Großkaufmann J. Nöther⸗Mannhe Freiherr v. Gienanth⸗Eiſenberg, Gutsbeſitzer H. Raab⸗Kaiſersla Bürgermeiſter Schmitt, Dr. Rothaar, Fabrikant Bohrer⸗Ha Gutsbeſitzer Hauck⸗Landau. Es wurde beſchloſſen, daß am 20. auf der Rennbahn deutſche Rennen abgehalten werden ſollen ic zwar vier Galoppreiten, zwei Hürdenrennen und ein Trabreiten. Jen ſollen dies meiſtens Rennen für Halbblutpferde ſein. An Renn ſollen neben wertvollen Ehrenpreiſen etwa 70 000 Mark verau 5 werden. Die Nennungen ſind auf dem Sekretariat in Haßloc zureichen. Nennungsſchluß iſt am 13. Auguſt. Mit einem 9 bekenntnis zur deutſchen e und einem Hoch auf das arme quälte Vaterland ſchloß der Vorſitzende die mehrſtündige, für Fortbeſtand des Pfälziſchen Rennvereins ſo wichtige Tagung. Neues aus aller Welt. Moderne„Schindertauneſſe“. Die Verüber des Pyrmonter und Detmolder Raubmordes, l. Brüder Heinrich und Emil Braß, 30 bzw. 26 Jahre aus Derne, Kreis Dortmund, gebürtig, über deren Ermittelung, ſte Tod wir bereits berichteten, ſind wohl das geiäe l in den Jahrzehnten in Deutſchland ſein Unweſen hat. Nach ee bisherigen Feſtſtellungen kommen etwa 20 Morde und ſch Raubanfälle auf das Konto dieſer beiden Verbrecher die von 1 Polizei des Induſtriegebiets ſeit langem geſucht, aber durch mer zahlreichen Hehler und ſonſtigen Genoſſen der Verhaftung imee wieder entzogen wurden. Seit 1919, volle 3 Jahre, haben beiden Mordgeſellen beſonders im Weſtfäliſchen ihr blutiges werk ausgeübt.* Ihre Verhaftung erinnert an die von Max Hölz. Aug. 1 Mörder⸗ und Räuberpaar geweſen, das 23. guichi Juli wurde die Polizei in Marl bei Recklinghauſen benachri inen daß die Brüder Braß ſich in einem ihrer Schlupfwinkel, ie ln Hauſe in Marl, verborgen hielten. Man holte Schupo aus R 0 hauſen zur Unterſtützung heran, umzingelte das Haus und be pon es. ihnen ein Polizeibeamter erſchoſſen. Die Verbi e⸗ verſuchten dann, zu entfliehen. Hierbei wurde Heinrich Braß 3e ſchoſſen, während Emil zwar getroffen wurde, aber entkam. ende Heinrich Braß wurden zahlreiche aus Raubüberfällen herrüht ̃ Sachen vorgefunden, u. a. auch, wie bereits mitgeteilt, die urde Gaſtwirt Förſter in Detmold geraubte Uhrkette. Feſtgeſtellk w der auch, daß das Mörderpaar die Taſche und die 120% an Tochter des in Pyrmont ermordeten Händlers Fleck beſeſſen un ine Hehler veräußert hat. Sie haben ſich auch damit gerühmt, 90l „mit 17 Schüſſen abgetan“ zu hahen, was auf den Pyrmonter det einen der Täter nach utrifft. Die Frau Förſter hat auch hotographie wiedererkannt. ach Am 286. Jult erhielt die Polizei in Derne bei Dortmund he richt, daß Emil Braß ſich dork in einem Hauſe aufßielt. Auch un wurde das Haus von Polizei umſtellt und mußte wieder mit regelrechte Belagerung inſzeniert werden, da der Mörder nur ein paar Genoſſen zur Wehr ſetzte. Die Beſchießung war ahe men kurz. Emil Braß hatte eingeſehen, daß er nicht mehr enteinn konnte. Plötzlich zeigten die Belagerten die„weiße Flagge, ſie einer der Spießgeſellen teilte mit, Emil habe ſich erſchoſſen wollten ſich ergeben. Tatſächlich hatte Emil Braß durch einen del 5 baſt ſich den Tod gegeben. Seine Helfershelfer 1 verhaftet. Die bisherigen Ermittelungen haben ergeben, daß den Benng Braß auch die am 17. Juli in Brambaur bei Dortmund erf Sie Erſchießung eines Landjägers wohrſcheinlich zur Laſt fällt. tral, ſchoſſen überhaupt auf jede Uniform, die ihnen in den 2 deit Deshalb konnten ſie ſich auch ſo lange der ſtrafenden Gere eande entziehen. Bei den„Belagerungen“ ſind auch mehrere Polizetb 1 verwundet. Im Beſitz der beiden Mörder waren fünf Revole ſene mit Beuteln voll Munition, ſowie zwei ſcharfgeſchli 5 olche. 45 Die Welt iſt von den beiden Mordgeſellen befreit, ihren! 1 helfern wird noch der Prozeß gemacht werden, und es wenelen dabei vielleicht noch im einzelnen manches der Verbrechen feſtſ hren laſſen, das dieſe beiden„Schinderhanneſſe“ in den letzten drei 90 verũbt haben. 20 ird — 11% Millionen geraubl. Aus Aſpang in Oeſterreich 115 gemeldet: Als der 50jährige Beamte der Paulinenwerke, arolen mit den Löhnen der Arbeiter im Betrage von 11% Mill. 2 e⸗ von Aſpang nach Zobern ging, wurde er van Wegelagerern acgeule ſchoſſen und ausgeraubt. die Täter ergriffen mit die Flucht. Der Ueberfallene hat einen Steckſchuß im Rücke! erl — Dier amerikaniſche An“erſeeboote verſchwunden. Die er daß kaniſche Admiralität und die amerikaniſche Oeffentlichkeit ſind übei Verſchwinden von vier Unterſeebooten aufs lebhafteſte bennerſen Von Los⸗Angeles war kürzlich eine Flottille von zwölf Unte booten zu einer Uebungsfahrt ausgelaufen. Im Dunkel der rloren ging die Fühlung der einzelnen Unterſeeboote miteinander 10 nach und der Kommandant der Flottille mußte funkentelegraphiſ mmel Los⸗Angeles melden, daß bei ihm nur noch acht U⸗Boote verſcßen wären. Auch heimkehrende Dampfer haben von den vier vern den Booten keinerlei Spur bemerkt. Man rechnet bereits damit, Booten ein, allerdings unerklärliches, Unglück zugeſtoßen Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswetterwarie in Karlisruhe · iſt. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen ſres morgens)— ee ge⸗ See⸗ druck 8 5 Wind 2 8 8. erkungen höhe in dd 8 5 3 m Nicht. Stärte 8 SS, Wertheim—.— 11 210 10 N ſleicht label 0 Königſtuhl 563 763.8 14 19 12 80(eicht vange 0 Karlsruhe 1277643 14 23 13 NAwyſ leicht ulagg 0 Baden⸗Baden 213 763 4 15] 21 8 80 ſeicht s 0 Villingen 780 7666] 11] 18 9 W(eicht bear 0 Feldberg. Hof 12816547 10 12 7 S0 ſleicht h. bed 0 Badenweiler 715— 14] 20 10— ſtill. b64 0 St. Blaſien——14 18 7 Ñ ſeeicht ſ. 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. leurope Im Bereiche des flachen Hochdruckgebiets über Zenten mäß hatte Baden geſtern trockenes, teilweiſe heiteres Wetter bare on —0 Wärme. In der Rheinebene ſtiegen die Temperatut an, 10 me ge auf ca. 22 Grad und ſanken nachts auf ca. 12 Gra Der Hochdruck verlagert ſich nach Oſteuropa, während übe eurapa der Kufſdruc neuerdings fällt. Es fteht für marſmele wolkiges Wetter mit geringer Temperaturänderung, tri Regen bevor. acht⸗ Votausſichtliche witterung bis Samstag, 5. Aug, 12 Uhr s Meiſt bewölkt, ſtrichweiſe geringe Regen, mäßig warm. Die Verbrecher wehrten ſich und bei der Schießerei wurd eche 8, ungen 55 r Jung eini 755 Fatene e 0 äriner R das Feren R Mee 757.—740. upreisen unregelmäbig. tell 5 ˖ 2 en von 1890 und 1891 fest. urseinbußen führten. Börsenberichie. Frankfurter Wertpapierbörse. 0 Prankfurt a/M., 4. Aug. (Drahtb.)“ Nach den starken nkungen im gestrigen Devisenabendverkebhr zeigte der in den ersten Vormittagsstunden eine behauptete später aber unsicher 767—770 genannt. Bei Beginn Valutapapiere lagen entsprechend den Es bei bescheidener Kauflust. herrschte Neigung zu Ungarnrenten hten sich ab, auch Türkenwerte nachgebend. 4% ige Nach dem gestrigen Auf- felepgp des Geschaftes und der festeren Tendenz für Indu- benerlbere machte sich heute eine merkliche Zurückhaltung dtimm ar. Die Tendenz neigte trotz der teilweise festeren ger Spezialwerte, für die das Interesse anhielt, Zum Wochenschluß schritt die Spekulation eihe von Werten zu Abgaben, die zu leilweise as Gesch.g Im freien Verkehr War Aschakt still; Benz ca. 520, Hansa Lloyd 285, Ufa 220, mar shall 760, Manfelder 380, Inag 440. Am Montanaktien- 90 liaten pir. die Tendenz nicht einheiflich; für einzelne Spezia- n de Varen lieb Kaufneigung bestehen, andere Werte hingegen ſh Mebeex was gedrückt. Harpener, Phönix, Mannesmann, immet Börsen Montan Waren auf Gewinnsicherungen in der ersten ie en bnde rückgängig, Oberbedarf(948) büßhten 52 Hand⸗ Arach Elektrowerten über wog N die zu erer Tendenz führte; Lahmeyer und A..G. gedrückt. 1150 e von um 35)% uökammersen 1175, Wwaren 25%, Westeregeln 1790, rechet ucht. Gher. Lederfabrik Adler& Oppenheimer sehr ge-. i5 er, Teduant altimore Ohio matt, 3400, minus 5507„ 5% ige den mees 4100 minus 600% Die Börse schlog stin Auf rn Aiskont den Gebieten herrschte Zurückhaltung. Priyat- 1 25 Aumndlseg, Festverzinsliche Werte. e an 0 25 3. 4. 35 4. 92 de eee St.-Anl.V. e e—— e 1895 7588 6 0 det 20„ 188—.——.—% Wurttemb.. 1838 5⁰ 85 e 18——.—4% Frankfza.1808 102.50 103.50 8* b* 158———.—4% Baden-Bad. 1908.——. Nach⸗ 9 ad. Rülo 5—.——.—1% Darmstadt 2 ſer 9 0 W e 250 72.87% Frebncoesnego—.——.— 1 0 50 eee eiedran 188.25 186.—0% esen,.—.— Reſch 5— 14 7 100 ruhe 89.— 1 090 e eee, e r nur 10 M. 40 7250 ee———.— u e enen 135. 144.58 5 „un Fbrane 1917—.——.— ſ Ausländische. e 99..½% 4e. Seſesane— 288.— ae de„F 1 N 0 eee, 3 ——% d00. einb. gente 929.— 388.— üdem Inad 70— 15555 700 54 56005 999.— 5— folgle— 57ö,. 0 am. 5 ſece 8 50.— 62.— 4 Je am. Ht-vert, 380.— 227.— 1 an—.—.— 4% rtSsge 91 igen Eee 88458 88.25 cbs Gdlerens, 58.— 888.— eande 4% 89. 9 J0.4% de St.-Rte. v. 1919 79 5 498.— uih„FE ſſene Ween 9g u. 06 52.80 7 25 700 7 Neb—.— 108— geß abgest 63.50—.% Tekuantepee 4700.— 40 8.— Aſch daen.-Werte. 0 ſſc aun lltien. twidendeu-Werte telen dah dneen 9re, 3 8 Anglo-Cont.-Suano.— 1889.— B 80 a e 250.— 230.— Abeideose. 1271 1659.— 975.— 9 abmer Naechsein..— hem. Grlesh,-Elektr. 949.— 881— wid borlne Hansberein 262.— 260.—Farbwere Hibchst. 303.— 779.— domme 6. Hdelsges.— 211.— Farbenfabrik Sayer. 818.— 815.— ee.— 483.50 Jelzerten Cstj 724.— 728.— 1% dtezt dslat. 505.— 439.——.— d5 Za⸗ 35 Rutgerswerke. 789. atet. 17 9 68 „ Aasede ueonseſb 188.— 1100.— Sohkamm Laokfabr. 95.— 700.— dan dederzes dech 28.— 190.— bteemakin Fabrik. 881.— 853.— netl Diacleheedeis Ba— Verke Albert. 1990— 1589.— eeeeeen 180.— 4299.7 Ciech. Ssedhandei,. 820.— 528.— d a ba e 2—. le ee 550.— 745.— eene.— 233.80 Sesonaan W.. 845.— 623.— wein beet 2 2 10 ſen ſü tgdes 9— 228.—Srown, bo, 4 0o...—.——.— da. Tce Fbodant 233.— 2— Feſten& Gullfsaums, 939.— 999.— oren eendsodd 273.— 388.—kahmeyer 42— 3385.— 0 eeedasten 2 8— 248. 1—5 ec** 20. 40 2 2 Gebh. u. Sch..——— m 192— eeeer 777 912.— 72 4 oke rauberg.— 5— — düen eeldaaf 128.— 20.— Stemens& Halske 5 1260.— 1250.— 9 de deenecn 193.— 173.80 Le e, 888.— 518.— Ved bntg-ded 22 29.80Smalll. nEW..— 80 es. 218 F— 828.— ee. 88— 200— dee n e 880.— 995.— Jetenbganst. eee 2.— eddernh.Kupferwerk 90.— 894.— * Werelname— kürsoh Kupfer.. 88.—.— 105 15 2288.50 55 26 79 5 Aare 1* .Autlen— adſer& Oppenhelm..— 1740.— daue,decod Lederfabrik Spler—.——.— 0 Tod be Roth——.— 90. 5 de e 1889.— 1520.—* gagg. ugdert 1786.— 778.— We Ueſtededun Jded.—.— 750.— do. Spioharz. 650.— 638.— 17 Wrche Bergw. 13—.—alzmühle Ludwigsh.—.— er laeM 07g% 1858.— 1340.— Aaschinent. Kleyer.. 818.— 499.— I 135 950 Vegerddaben 1209.— 3406.— peimeneteren 453.— 450.— 7 05„Ahedeln 928.— 1193.— Ulngler zwelurdoken. 745.— 725.— e ens 1288.— 1780.— Oüercogp.......— esanand Sed. 1888.— 1208.— Aesonlgenf. Eüüngen 940.— 880.— 15 Aer era, cbaro 189.— 348.— do. Aisenaon.———.— ehte eden. 840. 995.—* 96— 660.— Kn., ergoau 2100.— 0 17 Arkal rg 177 23. 5 5 ba deh üie 2288.— 688.— alg dug0umasdh 1371.— 90* daden Auti 60.—Karieguher HMasch.. 998.— 78.— N aadsten Luxsohe industrle 52.— 530.— am d. asoh. u. Arm Kleln 518.— 480.— Henedbtecneefahri 816.— 468.—Koenus.—— deit Ugar. doyg 388.— 807.—Flalz. MHähm. Kayser 805.— 7— Waicl 0.(omabsv. 9— 365.— Sohgeilpr. Frankenth. 544.—— * 4 Ua0J.— 3200.— 955 155 0.——.— 4—.— 9. nber. 1 92 bine-Alcti 3950.— 3475.— del Daanh. 15.— 8.— den ene tem. Lecbeutsohte Oelfabr 328.—— d Ka Uger e 00 e ee ö 1230.— 1200.— W 880.— Ft. Fulbertabr. ingnert—.——— Wae 595 98 77— beeee 0 580.— 525.— —2—Sohuhtabr..—* ben. 6497 1 80.— 959— Loßentaßk. lerr e.— 4 1— 75 Lümol in Manbe:.— 1050.— Sefndusiris Wollf 680.— 5.— Menee delm—.—[Spieg u. Spfegelg! 1380.— 1370.— eeeee, 480.— 88.— Sge ded. Wat 30.— 330.— 75 dasebee Eradereber.— 420.— Hoinnerel Ettſingen.4818.— 1587.— 4 eiten acergigebel, Gdeenfeur iteee 1070.— 1973.— dadan er 228..— Ohrenfanr. Furtwang. 925.— 325.— 1 Jeheter,.— 0 te Lurgor 8.— Loltohm. Sell u. Kabsl.—.— bmente orche.— Waggonfabrik Fuohs.— 617.— Heidelbe 288.— 2 Zeifstoftahr. Waldhotf.* 22.— erg 858.— 828.— Luosertabrik, Zad..— 28.— N 8⁴⁰„—%. Frankentnal 765.—.— er „de Berſ liner Wertpapierbörse. eigende Tendenz. ſurvatus.(Eig. Drahtb ou(Eig. Drahtb.) Trotz der Ablehnun Krschl gekunden haben, 7 chläge in Amerika eh an Markt der chemischen Werte überwog die zur dullin de 1 Hier hielten nur Badische 1 deren das über ihren alten Kurs. Von sonstigen Industrie- 0 verl. lagen Zuckerwerte niedriger. Cement Heidelberg oren 80%, Maschinenfabrik Karlsruhe 885, büßten ünsti 1 beurteift. 9 85 auf die Rede des englischen adisch ein Nachlassen Folge davon war ein Nach- en Zahlungsmittel; Hand in Hand da- er Valutawerte, die über- eimer Bollarkurs 730˙Mark. wiegend ihren trigen Kurs behaupteten, teilweise über⸗ schritten und was schwücher War, lag nicht erheblich unter der gestrigen Notiz. Am Montanaktienmarkt waren Wieder Harpener, auch Rheinstahl, sowie Gelsenkirchener bis zu 60% gebessert, die übrigen etwa um 20%. Hingegen waren Essener Steinkohle, Ilse, Kattowitz und Oberbedarf bis 709 niedriger. Auch Kaliwerte waren überwiegend schwächer. Deutsche Kali minus 60%, Hallesche Kali notierten 1350, Heldburg 1400, Mansfelder 400. Unter den chemischen und Anilinwerten zogen Oberkoks um 40%. an. Gröbere Kurs- einbußen hatten Rheinische Sprengstoffk und Goldschmidt (minus 20%). Elektrowerte waren nicht einheitlich. Siemens & Halske plus 25%, Sachsenwerk minus 30%, Akkumulatoren minus 20%. Im freien Verkehr nannte man Benz mit 515, Wolf 800, Becker-Stahl 535, Becker-Kohle 335, Scheide- anstalt 1800. Schiffahrtswerte gaben bis 159 nach. Bank- aklien wenig verändert, bis auf Bank elektrischer Werte, die 30% schwächer lagen. Unter den Spezialwerten Waren bei den Maschinenfabrikaktien Adler und Deutsche Maschin- nen behauptet, die Kursverluste gingen hier bis zu 50%. Auch Textilwerte waren nicht einheitlich. Hammersen ver- loren 80%, während Norddeutsche Watle 50% anzogen. Bei den Petroleumwerten waren Deutsche Petroleum um 40%, Erdöl um 75% gebessert. Ausländische Bahnen Waren gut behauptet, nur Canadu minus 80%. Bei den deutschen Renten bemerkte man bei der 3% igen Reichsanleihe größere Gewinne(plus 596). Unter den ausländischen Renten gahen 5% ige Tehuantepec 600% und 4½% ige Tehuantepec 400% nach. Auch ungarische Goldrenten lagen 40% schwächer. Im Verlauf gaben Gebrüder Böbler 100% nach. Phönix weitere 30% schwächer, dagegen konnten oberschlesische Eisenbahnbedarf 25% ihrer Kurseinbuße wieder einholen. Der Kassaindustriemarkt war nicht ganz einheitlich, aber überwiegend gut behauptet. Der Devisenmarkt zeigte wie in den letzten Tagen auch beute wilde Schwankungen. Kabel New Vork wurden im Vorbörsenhandel mit ca. 800 gegen 710 Uhr mit 775, an der Börse 735 gehandelt und hielten sich auch im Weiteren Verlauf auf dieser Höhe. Polnische Noten 11, österreichische Noten.55. Die Mark kommt aus Amsterdam mit 0,344—.34½, Zürich.66—.68, Kopenhagen 0,627—0,63, Stockholm 0,51—.53, London 3300. Festverzinsliehe Werte. ) Relehs- und 3. 4. 3. 1 Staatspaplere. 4½% OestSohatza 3% D. Sohatza. Ser.—.— Süberrents 900.— 950 5% dio. Sor. lIl—.———%% do. Paplerrents—.— 2 %% do, Sor. IV. 88.9 96.76 4% Turk. Aamin.-Anl. 855.— 850.— 4/% do. Ser.-Ix.6 72.50 4% do.—— 4/% do. 1924er.40.50 senbahn 1000.— 1000. 5% Utsoh. Relohsanl..50 750½% de. %, 40. 14859 112.•1. endahgn! 6/5.— 650.— 3¼% do. 85.5 98.75 4% ſdeo unit anene. 3% do. 234.— 240.—% do. Talobl.y 1811 328.— 889.— 4% Preuf. Konsols 72.— 70.— l0 400fos.toe 6900— 6600.— 3½% do. 61.50 60.20 100 U. St.-Ht.v. 1913————2 39%% do. 65.— 63.75 4½½ 40. 40 v1914 439.— 4% Badlische Anlelne 58.— 68—4% 40. goldrente 191250 372.50 8½% Bayer, Anieinßs 70.— 87.80 1% d. Kronencegte 405.— 395.— 3% Jess. Anfelhe 59.— 59.5 4 0 MWen. Invest.-Anl.—.——.— 4% Frankf. Stadtanl. 101.— 163.86 3% Hester.-Ungar. 4% Bünch, Stadtanl. 986.— 98.—„ Staatsbank, aſte 299.— 1895— 4% Frankft, Hypotn.- 3% do. IX. Sgrle 1625.— dank-Pfandbrlefe 3% do. Erh. Mutzen, 105 90 102.25 40 2 2 ih ateneeenss 200 le8laedz.— 280.— Rentenwerte. 2560% do neue Prlor.——.— 4½% Oesterreloh. 3% do, Obſig⸗onen—!—— Sohatzanwels. 1229.50 1178—4½% Anat,, Ser l, 615.— 631.— 4% do., Goldrente 27.50 22.—4¼% do., Serſe 615.— 631.— 4% do. oonv.Rente 970.——.— 4½%/ do., Sorie iift 440.— 400.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktlen. 3. 4. e 958 25 Sohantungbahn Iaeorgs-Marlen.—— Ailg. Cot.u. Strabend 338.— 242 germanla. 6848.— 869.— r. Berl. Strabenb.—.——.derreshelmer dlas, 2390.— 2808.— Sudd. Elsenbahn.. 420.—.oldsohmidt, Iu. 80.—.— Leichrdes eng de 3788.— 289.— Lan elge. 1249.— 1770.— e an—— 1 2.—— Saint denenn, 08.— 300.— danver. aueh 74t 4768.— 4948.— .-Austr. Dampfsoh. 600.— 618.— Hannov. Waggonfabr. 288.— 849.— Hamp.-Amerik-Vaketf 821.— 5.— Harkort SrawW... 1189.— 3 90.— Hamb.-Südam.'sch. 380.— 887.—Harpener 9 3125.— 3455.— Hansa Dampfeon. 155550.— D nen..— eeeee 59%78 370.— Ubonster Farbwerke 9 92.— Bank-Aktlen. Barmer Bankvereln Berllnerflandels-Ges. Oomm.- u. Prlyatbank Darmstädter Bank. Hoesoh Elsen u. St. Aohenlohe-Werke W— —Auttenw. O. W. Kayser.— 123 — 210.— 2 2 — 5 Kallw. Asohersseben —* WOfe-ioeene Deutsohs Zank 9. Kattowltzer gergbau 1489.— 100.— 75 ü 1* 57.— 84— 2.— 5 rtin, 99„ 18— eea eene 4. 1 Ladee n 10 „ Kreditbank.— 2332.—kahmeyer& C0o.—.— annen eai 275 5— taurafitte 42195.— 2280.— asterreloh. Kredit. 8 5 105.—Leo oldshall 5„„ 4809.——.— nelohsbank 209. 210.25 175 e 625.— Industrle-Aktlen. Ludwig boewe& 60˙ 123 Aoumulat.-Fabrik. 1399.— 1386. Lothringer Rutts. 2872. 9 Adler& Oppenhelm. 1870.— Lothr. Fortl. Cement— 29.— 2 988.—— aekae. 439.— 770.— ...—.—Haglrus.-...—— Aligem. Elektr.-des. 77— 779.— nee ren 1318.— 145.— re 1991.— 1910.— 755 75.— ugsb.-Nürnd, Mat.——.— 0. Elsenindustrle..—.— Zadlsohe Aniiin.—.— 0. Kok Ke.—— 12 7— ren.— 10— Neen e 10— 41 2 eorſ. Annalt. Masoh..—.— x Berhbau—— Berliner Elektr. 55——.— Relsholz Fanbertede, 578.— 185.— Bl. Masoh.B. Sohwarrk 1115.— 199— Rneln. Sraunkohle. NHn 28— 1200000 amaro—.——.—„ Metallw. Vorz.— 7— Zochumer Gußstanl Khein. Stahlcorke 0— 138.— debr. Zöhler C0. Rlebeok Aontan.. 1975.— 1— Braunk. u. Brikettind. Bremer Vulkann Brovn, Bovert 400. Rombacher Hutten 5 „—Fosttzer Sraunkohlen 1 Rositrer Zuoker Zuderds Sisenw... 760.— 20.—] Ruütgerswerke Chemisohe Arleshelm 95.—.— Sachsenwerk 4 Onem. NMeyden.—.—[Szons. Gubst. Döhlen OChemisohe Weiler.—.— Hugo Sohneider Ohemisohs Albect. 1630.— 1556.—Sofuokert 4 0o0. Condordia Bergbau—.——.—Siemens& Haleke. Dalmler Motoren.—.—Stoswer Dessauer Gas.—.—Suüdd. Imobilles Deutsoh-Luxemburg. 1.— 1.— Telephon Berllner .-Uebersee Elektr.—.—.— Hmaie Eisennutte. Tonwaren Wieslooh Tücklsche Tabakregle Unlonw. Serlln-Mhm. ver. Onem. Elsenhütte 1 Ver. Otsgb, Miokelw. I. Vereln. Fränk.Sohuhf. Dtsoh. Elsend.-Slean. 506.— Deutsohe Erde! 4 1 2880— Otsch. Gasglühlſoht, Otsoh. Aubstahlkugel Deutsohe Kallwerke 29050.— 1— Deutsohe Steinzeug.—.—.— 5 45 Runitlön 1750.— 1730.— le— soh. 8.—.—. Sto. Eypen.— Dürkoppwẽerke.— 10.— Vogttdad. Kaschnen.—* Dynamit Trust— 79.— Manderer-Werke 1635.— 1 Eſberfelder Farben. 1.— 15.—[Westeregeln Alkall. 15— 5 de e e e eee, F. 6.—.——.——. elanele Fanler 355 eldm apler.—.—— 1.— 5 VVV edr.——.— 3.——. gaggenau Vorr. 449.50 436.—[Deutsone betroleum 75.— 2312. Gasmotoren Deutz—.——. FPomona 22 delsenklroher Bergw. 1470.— 1738.— Heldburg 1478.— 1 8 delsenkiron. Gullstan*.— Sen: 38.— 3 Devisenmarkt Mannheim, 4. Aug.(.20 nachm.) Am hiesigen Platz notierten: New Vork 730, Holland 28 600, London 3250, Schweiz 13 800, Paris 6050. ——————————————————— Frankfurter Devisen. 3. August 4. August 8 deſs riel geld grlet Hollaneeagn 32517.49 32582.59 28858.69 28918•30 selglen e 8643.30 6888.70 8594.39 5288.79 Nondon 3721.20 3728.80 3321˙89 32328.40 Eris„„„ 8883.10 5816.30 8183.829 611529 Sohweie 15934.— 15258.— 14285.20 14314.39 Spafflfend„[12882— 12913.— 11888.30 11717.70 Itallen 1308.58 821.40 3484.50 828 eeeeee 19210 1593870 155755 ee 27 22122 157520 1888955 181„„„„„„„„„„63„ ꝗ8 3—— dew.-orn..: 384.10 888.80 759.20 76080 Wien, altess 8 ee Fr .⸗Oestefr ab. 1˙23 975.46.50 54 33˙4 33.49 :J 20898 20726 18838.48 1041306 Frankfurter Notenmarkt vom 4. August 1927. geld Brlef Geld Brlet Amerlkanische Moten 754.50 753.50Oest.-Ungar., alte—.— Beigiscbe. 5744.— 5755.—Horweglsche—.——.— Dänischhe 186235.- 16365.— flumünfsobs 6383.— 642.— Englisone. 3322.— 7288.— Spanisobs 14328. 11610. Fränzöslseche.. 6244.— 6250.—Sohwerer— 14 985 Helländisohe 29040.- 29130.-[Sohwedische 19680.— 19/720. Itallenisobe. 3482.— 3488.—Tsoheohe-Stovak 1832.89 1857.50 Oesterreloh abgest.65.85 Ungarlsche 33 25 33.75 Tendenz: Im Verlaufe schwankend. Berliner Devisen. 3. August 4. August aurbens gold Brlet deld Brlef Hollane—„ J32589•25 2649.78 29363.25 29438.78 Scüssel ˖˖˖555 5629255 2693945 992˙80 3919.40 hristlana 14531.89 1387 92 1293789 12988.70 Kopenbagen J18237.18 1 95 19978. 9 1868348 Stoochoſm 22073.35 221 195 19978˙35 17667 65 Helsingfors 828 39 98.— 1.— ltallen. 3758.28 37/423 458˙40.50 Fondenm„ 4370 3764.7 33115 K.30 Neu, Vorek 95755 831. 762˙9 Pars[6791.50 6898.50 6142•3 11 Sohwere 18.85 1 328.J0 14132 30 14187.29 Spanen 12883.85 12916.15 11460.65 11489.35 Oesterr.-Ungar—.——.——.——.— 7740 e 20 9 35 206385 1 575 802. sudzest 22227½ 7⁰ 44.— 3348 233.55 Entscheidungen des Neichsfinanzhofs. Zum Begriff der neuen Kapitalanlage im Sinne des 5 3 Abs. 2 des Kapitalertragsteuergesetzes. Eine neue Kapital- anlage liegt vor, wenn nach Kündigung u. Auszahlung einer Hypothek das gleiche Kapital in einer anderen Hypothek selbst unter denselben Bedingungen und bei demselben Schuldner wie früher angelegt wird. Rechtlich ebenso liegt die Sache, wenn das Verlangen einer Partei nach Aenderung des Zinsfußes zu einer Kündigung der Hypothek unter dem gleichzeitigen Angebot, sie unter neuen, veränderten Be- dingungen zu schließen, geführt hat. Geht die andere Partei auf dieses Verlangen ein, so Wird der Umweg der Auszah⸗ lung und Rückzahlung des Geldes, der Löschung und Ein- tragung der Hypothek selbst mit dem geänderten Zinsfuß aus raktischen Gründen vermieden, und die Rechtsänderung indet ihren formellen Ausdruck lediglich im Wege der Ein- tragung des geänderten Zinsfußes und der Entrichtung der neuen Zinsen. Sachlich ändert es nichts daran, daß in der Belassung des Kapitals zu den neuen Zinsbedingungen eine neue Kapitalanlage vorliegt. Wirtschaftlich liegt dieser Methode, die Zinserhöhung durchzuführen, der Zzivilrechtlich anders gelagerte Fall Heten, wo die Aenderung des Zins- kußes sich einfach im Wege der Verständigung vollzieht— und zwar entweder so-glatt, daß kein Teilf eine Kündigung ins Auge zu fassen braucht, oder auf den Drück einer von der einen Seite für den Fall der Nichtzustimmung der andern Seite angedrohten, also nur einer nur bedingten Kündigung, die infolge der Erfüllung der Bedingung hinfällig und gegen- standslos wWird. Es verbleibt dann allerdings trotz der Aenderung des Zinsfußes rechtlich bei der alten Hypothek. Dieser rechtliche Unterschied bezüglich des Fortbestands der Kapitalforderung trotz gleichmäßiger Aenderung des Kapitalertrags kann in der steuerlichen Beurteilung dieser Wirtschaftlich gleichliegenden Fälle— bei der nach 8 4 der Reichsabgabenordnung gebotenen Berücksichtigung des Zwecks und der wirtschaftlichen Bedeutung der in Rede stehenden Vorschrift— nicht ausschlaggebend sein. Für die Einführung der Zeitgrenze des 1. Oktober 1919 in Abs. 2 Wwar die Erwägung maßlgebend, daß für Kapitalanlagen nach diesem Tage sich das Wirtschaftsleben auf die Steuer ein- gestellt haben würde, daß also die Steuern bei den Zins- sätzen der nach diesem Tage zustande gekommenen Ab- schlüsse einkalkuliert sein werden. Legt man diesen Ge- sichtspunkt zugrunde, so kann es keinen Unterschied machen, ob eine Anpassung an die gegenwärtig veränderte Lage des Hypothekenmarkts durch neue Belegung gekündigter Hypo- thekengelder oder durch das Stehenlassen des Kapitals zu erhöhtem insfuß nach dem 1. Oktober 1919 stattgefunden hat. Entscheidend ist allein, ob die neue Festsetzung des Er- trags unter Berücksichtigung der Belastung desselben durch die Kapitalertragsteuer erfolgen konnte.(Urteil vom 26. Mal 1922, 1 A 177%ö1). Vorsicht mit Verrechnungsschecks! Dazu schreibt der Rheinisch- Westfälische Sparkassenverband in Köln: Der Betrug durch Einlösung eines zur Verrechnung gestempelten Schecks von 116 000, auf dem durch chemische Säure der Stempel„Nur zur Verrechnung“ entfernt worden wWar, läßzt uns den interessierten Kreisen(Banken, Sparkassen, Han- delswelt) felgenden Vorschlag machen: ie vorhandenen und neuen Scheckformulare werden durch entsprechenden Druck so eingerichtet, daſ bei den Verrechnungsschecks die Iinke obere Ecke in etwa vier Zentimeter Breite und Tiefe abgetrennt wird. Ueber und unter der Schnittfläche steht der Vermerk„Bareinlösung ausgeschlossen, wenn diese Ecke fehlt“. Der Stempelaufdruek„Nur zur Verrechnung bleibt gemäß gesetzlicher Vorschrift. Wenn Banken und Sparkassen sich einig sind, daß sie solche beschnittene Schecks nicht in bar einlösen, ist die Frage gelöst. Waren und Märkte. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 4. Aug.(Drahtb.) Mit dem Rückgange der Devisennotierungen setzte auch am Produktengeschäft eine rückläufige Preisbewegung ein. Die Unternehmungslust für Weizen und Roggen War aber sehr gering und vorsichtig. Bei Roggen kam noch in Betracht, daß für Mehl die zweite Hand ihre früher eingekaufte Ware zu niedrigeren Preisen verkaufen will als die Mühlen abgeben können. Wintere gerste, die viel angeboten ist, wird nur nach guten Mustern ekauft. Hafer vermochte aber seine Preise fester zu be- aupten, da die Verbraucher Ware benötigen, In Futter- stokken ist das Geschäft bei Nchgebenden reisen ruhiger. Herausgeber, Trucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Tirektion: Ferdinand Heyme.— Verontwortſich für Politik: Dr. Friz für Handel: Nis Peterſen; für Fenilleton: J..: Dr. Fritz Hammes; r Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. ——— A—————— — 7524 Statt Karten! beehren sich anzuzeigen. Erna Leins-v. Derblin Maer unag Manptein. Von Samstag ab kosten weize Brötchen, 40 Gr. M..— Weigbrot, 500 Gr. T 6, 31/352 Tel. SIOSu. aοe Harimann E. Beck, Mannheim Pel. 8100 U. 7405 TG, 3132 S—eperehrwerkstefte— Ersetfzfeile— Berziru— OCel— Gurnrni Besfeingerictitefe BeSrefurwerksteitte MDif Maschinenbetrieb, gesctuulfes, fectumsrwuüsches Perscmnal. Horst-Günther 7534 Hellmuth Leins 27 7 Aukücche Veröklenthchungen der ztachgemelnde. Durch den gemiſchten beſchließenden Ausſchuß Die glückliche Geburt ihres Sobnes 1 die bisherigen Gebührenfätze für die men i er Brückenwagen und der Tabakwagen wit Wir⸗ kung vom 1. Auguſt 1922 ab verdreifacht worden. Die neuen Gebühren werden denBeteiligten durch Anſchlag an den Berkündigungstafeln der Rathäuſer hier und in den Vororten bekannt gegeben. Mannhelm, den 31. Juli 1922. 13 Der Oberbürgermeiſter. 25, 105. Zimmet 124. an der Käfertaleſtrra Naber Auskunft Gas· e e e für Neubauten Block B. 15 Baubüro Käferialerſtraße, 2 wo Ausſchreibungs⸗Bedingungen ſoweit vorrätig gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. Ein⸗ reichungstermin für die Angebote: Montag, den 4* vorm. 9 Uhr, Nathaus N 1, „ 20.— Der Vorstanc. Dungergebnis von 33 Der Mannheimer General⸗Anzeiger kann jetzt auch wöchentlich bezogen werden. Beſtellungen beliebe man: Der Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2 Der Geſchäftsnebenſtelle Waldhofſtroße 6 oder Unſeren Trägerinnen 2 rechtzeitig zugehen zu laſſen. ſrrholunds 400 m ũ. M. 1½ Std. von Gernsbach aufen 40 Gasthaus u. Penslon z. Lautenfelsen gesch. Lage i. Nähe d. Waldes, mod. Einr. Bäder. Mag. Preise. Tel. 84 Gernsb. Bes.: H. Meyer Höhenluftkurort Mudau i. bad. Odenw. Pensionpteis Mk. 120.— bei feichl. guter Verpflegung. EBigene Milchwirtschgft. Antr. mit Rickporto Fernrufl Nr. 4 Bes. E. Hofmann. 82³8 KRurhaus Hülben bei Eberbach(Odenwaid). 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ESewargGartenfeldtr.30 20272 20314 20995 20420 20595 20709 20528 20883 20896 ee 1 20911 20982 20998 21919 21045 2100 21205 21249 21826 neeee, 2149 21552 21578 21780 21750 21762 21786 21857 21887 beerlgen Buürotätigkeit ſind un teſe 10 110 Matralieg 21980 22027 22080 22225 22372 22501 22594 22704 22864 F. 180 an die Geſchaſtsſtele di I. 7 80 22881 22958 Blattes einzureichen. bal, gebr. Soſe zu verk Die Zerzinſung endigt mit dem 30. September 1922.* Fertig. K Die Einlöſung zum Nenntperte erfolgt vom 1. Oktober 1922 ab N eee —Do¹uiin Berlin: bei der Deutſchen Bant, der Bank für Handel und Induſtrie 8 und der Mitteldeulſchen Creditbank; 0 in Nrauffurt a..: bei der Deulſchen Bank, der Bank für Handel N und Induſtrie, der Elſäßiſten Bankgeſellſchaft, der Deulſchen Ver⸗ 50 mm Spindelbohr ung einsbank und der Mitteldeutſchen Creditbank! 7515 zu verkaufen. 7551 in Maunheim: bei der Rheiniſchen Creditbank: gesucht. N. Waldmann. 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