i e 8 r dezugspreiſe: zn Mahnpeim und Umzebung monatlich tes Haus gebracht Rark 26.—. Durch die Poſt dezogen Aan. mark 210.—. Einzelnummer ink..90. poſtſcheckkonto „701, 704%½, 7683, 7940, 7048. Celegramm-Ndreſſe: Ba 1RRee Karlsrudt in Zadan und nr. 2017 Tuswigshafen am ar geuptgeſchöftselle E 6. 2. Seſchüfts ⸗ Bedenſtelle —— Waldhefſtraßye aummer 4. Lernſprecher — Maunheſwr. krſcheint wöchentlich zwölfmal⸗ Deilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Weltder Cechn achrichlen ik. Geſetzu. Recht. Mannh. Frauen⸗Jeitung. Riannh. Muſik⸗Seitung. Bildungu. Unte Stellengeſ. u. Sam.⸗Anz. 20% Nachl. Rekl. mk. 30 austs Mk. 45. Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nochm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Cagen, Stellen u. Ausgaben w. keine verantwortg.übern. Föhere Sewalt, Streiks, Setelrbs; ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpatete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewühr. rhaltung. Seld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. yd ³·AA ðͤvv Ein letzter verſuch 55 Berlin, 5. Auguſt. (Von unſerem Berliner Büro.) In politiſch parlamentariſchen Kreiſen ſieht man mit einer dewiſſen nervöſen Spannung dem heutigen Tag entgegen. 15 ſehlt nach wie vor an Anhaltspunkten, um zu beurteilen, di ſich Poincars heute nach der 12. Mittagsſtunde einzurich⸗ 5 gedenkt. Auch an maßgebender Stelle herrſchte geſtern in . ler Abendſtunde noch vollkommene Ungewißheit uner die Abſichten Poincareés, die der franzöſiſche Mi⸗ epräſſdent in ein undurchdringliches Dunkel zu hüllen ver⸗ Uden hat, das felbſt das raffinterteſte Geſchick der Pariſer ürnaliſten bisher nicht zu lichten vermochte. Deſſen unge⸗ 5 hat die Rei chsregierung, um kein Mittel unver⸗ au laſſen, ſich entſchloſſen, kurz vor Ablauf des Ultima⸗ in Paris nochmals Vor ſtellungen zu erheben. A e deutſche Antwortnote, wie wohl ſie das ultimative ni* nen der franzöſiſchen Regierungerneutablehnt, 101 55 einzelnen Wendungen eine gewiſſe Nachigieb 1g⸗ 5 ittern läßt, wird ſich erſt einwandfrei feſtſtellen laſſen, heut der genaue Wortlaut vorliegt, deſſen Veröffentlichung L mittag zu erwarten ſteht. 8 mö 5 Regierungskreiſen gibt man ſich über den ktiesben Erfolg des Schrittes keinerlei über⸗ —5 di enen Erwartungen hin. Iſt Poincaré gewillt, phare bevorſtehenden Londoner Verhandlungen eine Atmo⸗ vernhn, ſchaffen, die im Sinne des übrigen Europas einer wiß, ſhgen megelung de⸗ Reparationsproblems ſchädlich ſein Naan e n er ſich durch einen deutſchen Einſpruch von ſeinem günſt abhalten laſſen. Aber auch unter den für uns 1 905 5 Umſtänden, für den Fall, daß Poincars ſeine„Ne⸗ nicht 55„wie die neue diplomatiſche Vokabel lautet, vorläufig ae treten laſſen follte, ſieht man den Londoner lungen in Berlin mit weitherabgeſt immterer Aen cen ung entgegen, als etwa ſeinerzeit der Konferenz Wan Fnua, die mit einer ſo herben Enttäuſchung geendet hat. nämli ef Ur chtet eine Wiederholung des alten Schauſpiels, George daß England trotz der ſchönen Reden von Llond dem f Sir Robert Horne letzten Endes wieder und es anzöſiſchen Einfluß unterliegen wird dig 8 85 einer franzöſiſch⸗engliſchen Verſtän⸗ Fran auf Koſten Deutſchland⸗ kommen wird. Angſt 0 anderlip hat es offen ausgeſprochen, England hat lands or den franzöſiſchen Bajonetten. In der Tat iſt Eng⸗ Deutſ eltmachtſtellung und zwar im Augenblick zum Unheil daß m und des übrigen Europas nicht ſo ſicher geſtellt, laſſen tönn e dndon auf einen Bruch mit Frankreich ankommen bſhen geinzig. Hoffnung, die man in hieſigen poli⸗ die keiſen hegt, ſtützt ſich darauf, daß vielleicht diesmal lien, 55 en Teilnehmer an der Konferenz, beſonders Ita⸗ woerſöhnlich alſchen Standpunkt gegenüber der franzöſiſchen das in(ichkeit in ſtärkerem Maße unterſtützen werden als isherigen Konferenzen der Fall war. Die Richtulnien der deutſchen Note. don, da 9 4. Aug. Ueber den Inhalt der Nate kann geſagt wer⸗ deucdte. Es Dezug nimmt auf die Stellungnahme der übrigen nolſche darin ferner zum Ausdruck gebracht, daß die 855 vor eine Erledigung des geſamten Fragenkomplexes erde, werde 15. Auguſt erhoffe. Falls dies nicht der Fall ſein ten ſt die deutſche Regierung alles in ihren Au tiertene bende tun, um die Forderungen der 4 ungen dnerfüllen. Zum Schluß enthölt die Rote noch chma f nalchaftlicher und juriſtiſcher Natur, und es wird 1 Betanntii ge Prüfung der Angelegenheit gebeten. gedrohte liegen franzöſiſcherſeits keine Mitteilungen über die des G. nach Auff, anktionen vor. Wie der„Tag“ ſchreibt, de Eigentume faſſung parlamentariſcher Kreiſe die Beſchlagnahme bandelner füddeutſcher Induſtrieller keinesfalls durch 8 zur 5 Verſaillez zu begründen ſein. Wenn ſich gar en nicht einmal egründung einer ſo ungeheuerlichen Maßnahme, beufabewandt wun zrend des Krieges von den kriegführenden Mäch⸗ dibt en ſollte, ſo urde, auf allgemeine völkerrechtliche Beſtimmungen keihnm Völter rußte auch das zurückgewieſen werden; denn es ung einer„recht keine Beſtimmung, welche die Ein⸗ * 5 2 noch gar nicht fälligen Schuld rechtfertigen könnte. die Sanktionen. der börecen f aute Die Meldungen, die aus Paris kommen, ol anzöſicchen 8 Hinblick auf die bevorſtehenden Maßnahmen ma 8 egierung.„Information“ erklärt, die erſte Ge⸗ 4 heichsderfahren e für die Nichterfüllung der Zahlungen des 50. Auguſt gegenüber Deutſchland pürde am Montag, utſchen K reten. Es ſtehe die Ausweiſung von 150 esofbzingees ond die Seſchiagnahme wie Berin, 5. Reichsregierung und Altimatum. ihres Beſitzes bevor. Eine weitere Maßnahme ſoll in der folgen⸗ den Woche und eine noch einſchneidendere ſpäter angewandt werden. Der„Temps“ dagegen behauptet, daß bereits Samstag nach⸗ mittag die erſte Gewaltmaßnahme zur Ausführung kommen ſoll. Der ungeduldige Pertinax. (Berlin, 4. Aug. Wie aus Paris gemeldet wird, iſt man mit den Reden Lloyd Georges und Hornes im Unterhaus nicht ein⸗ verſtanden. Beſonders eingehend beſchäftigt ſich Pertinax im„Echo de Paris“ mit der Stellung, die Poincare auf der Londoner Kon⸗ ferenz einnehmen ſoll. Die Alliierten müßten einen Plan für die Reform des deutſchen Budgets, der Finanzen und der Währung ausarbeiten. Sie mitßten ſich felbſt in der Reichsregie⸗ rung niederlaſſen. Gleichzeitig müßten die Sanktionen von den Alliierten feſtgeſetzt werden, um Deutſchland zur Einhaltung ſeiner Verſprechungen zu zwingen. Wenn es aber den Alliierten widerſtreben ſöllte, Zwangsmaßnahmen zu ergreifen, würde esß Fränkreich überlaſſen bleiben, dieſe vorzubereiten. England und die franzöſiſchen Abſichten. s Berlin, 4. Aug. Wie die„D...“ aus London erfährt, glaübt man in engliſchen unterrichteten Kreiſen, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung jedes Vorgehen gegen Deutſchland bis zu den Londoner Beſprechungen aufgeben werde, auch wenn die deutſche Antwortnote von Pofncare als nicht befriedigend angeſehen werde. Der Berichkerſtatter der„...“ äußert ſich im übrigen ſehr peſſimfſtiſſch. Es ſei jetzt ſchon zu erkennen, daß auch diesmal Lloyd George dem franzöſiſchen Drängen nur geringen Widerſtand entgegenſetzen werde. Er wird ſich begnügen, die äußerſten Spitzen der franzöſiſchen Forderung ein wenig zu be⸗ ſchneiden, um Zugeſtändniſſe Frankreichs hinſichtlich der U⸗Boots⸗ und Flug; gufrage zu erhalten. Die Urſachen des Markſturzes. JBerlin, 4. Aug. Das Achtuhr⸗Ahendblatt“ bringt Aeuße⸗ bungen führender deuͤtſcher Finanzmanner über die Urſachen und Folgen des deutſchen Markſturzes. Der Pizepröſident der Reichsbank von Glaſenapp führt die Urſache des Markſturzes einzig und allein auf politiſche Momente zurück. Daß die Reichsregie⸗ rungeden Ankauf von Deviſen eingeſtellt hobe, ſei nicht richtig. Es hätten nur keine Deviſen gekauft werden können, weil keine vor⸗ handen waren. Das Reich erhalte laufend diejenigen Deviſen, die ihm aus dem Export zufällen. Auch J. Goldſchmidt, der Ge⸗ ſchäftsinhaber der Nationalbank, äußerte ſich dahin, daß die Poli⸗ ſtik der allein ausſchlaggebende Faktor für die Vernichtung unſerer Währung und Wirtſchaft ſei. Es ſei geradezu lächerlich zu behaupten, daß Deutſchland an der Entwer ung der Mark ſchuld ſei. Die Spekulation Deutſchlands ſei längſt als Faktor für die Bewertung der Mark ausgeſchaltet. Selbſt die Induſtrie ſei kaum in der Lage, ſich die notwendigſten Deviſenbeſtände für den Rohſtoffbezug zu ſichern. Die politiſche Entwickelung habe uns das Ver⸗ trauen des Auslandes zu den Wirtſchaftsmöglichkeiten Deutſchlands genommen. Damit hätten wir die letzte Möglichkeit verloren, uns Goldzahlungen auf die Reparationen zu verſchaffen. Intereſſant ſind in dieſer Hinſicht auch die Aeußerungen eines der Vorſtands⸗ mitglieder der Dresdner Bank, Direktor Nathan, der darauf hin⸗ weiſt, wie ſtark ſich die Markflucht gerade im Auslande zeige. Die Effektenkäufe an der Berliner Börſe im Auftrage größe⸗ rer ausländiſcher Firmen zeigten offenſichtlich, daß ausländiſche Fi⸗ nanzkreiſe ihre Markbeträge loswerden wollen. Reichswirtſchaſtsrat und Markſturz. )( Berlin. 4. Aug. Der Ausfuhrabgabeausſchuß des vorläufigen Reichswirtſchaftsrates iſt für Samstag, den 5. Auguſt, einberufen worden, um zu der Frage der Anpaſſung der Ausfuhrabgabe an die veränderte Depiſenlage Stellung zu nehmen. Die europäiſche verſchuldung. WB. Paris, 4. Aug. Wie Havas aus Waſhington meldet, ſteht die Schuldenfundierungskommiſſion auf dem Stand⸗ punkte, daß für die Streichung der Schulden, wie England ſie anregte, der Kongreß zuſtändig ſei, nicht die Kommiſſion, die die Arbeiten im Einklange mit dem Geſetz fortführen werde, durch das ſie ſelbſt ins Leben gerufen worden ſei. WB. London, 4. Aug. Der Waſhingtoner Korreſpondent des Reuter⸗Büros erfährt, daß Schatzkanzler Mellon den Standpunkt einnehme, die amerikaniſche Schuldenkommiſſion müſſe die Ver⸗ handlungen zwecks Fundierung der Schulden an Amerika fortſetzen, ohne Rückſicht auf die Neigung, die Groß⸗ britannien bezüglich ſeiner zeige. Man glaubt, daß Mellon die Anſicht habe, die Verhandlungen mit der britiſchen Miſſion im September würden einen glatten Verlauf nehmen. Das Schatzamt ſei der Meinung, daß eine amtliche Kenntnisnahme der Balfournote nicht zu erfolgen brauche, da ſie nicht an die Ver⸗ einigten Staaten gerichtet ſei. Das Schatzamt faſſe die Note, die all⸗ gemein als eine Anregung zur Annullierung der interalliierten Schulden ausgelegt werde, nicht als einen an die Vereinigten Stdaten gerichteten Vorſchlag auf. 7 55 EP. London, 4. Aug. Arthur Henderſon erklärte geſtern in einer Rede, die er in Heywood hielt, die engliſche Ar⸗ beiterpartei nehme die Note Balfours an. Sie kritiſierte aber, daß England für den Verzicht auf ſein Guthaben den Verzicht Amerikas auf ſein engliſches Guthaben als Bedingung ſetzt. Es wäre beſſer, in das gute Urteilsvermögen der amerikaniſchen Nation Ver⸗ trauen zu haben, die früher oder ſpäter das engliſche Beiſpiel nach⸗ geahmt hätte. Die engliſche Arbeiterpartei ſei jeder Löſung dieſer Frage freundlich geſinnt, damit Europa nicht neuen Kriegsgefahren und der Notwendigkeit neuer Rüſtungen ausgeſetzt würde. Ein Geſetz gegen die wilde Börſen⸗ ſpekulation. Wir ſind auch der Anſicht, daß gegen die wilde Deviſen⸗ ſpekulation energiſch vorgegangen werden muß. Man darf jedoch nicht pergeſſen, daß ſedes Geſetz enge und weite Ma⸗ ſchen hat. Man hüte ſich vor einem Zuviel, und beſchränke ſich auf die Fernhaltung unberufener und unerfahrener Ele⸗ mente vom Deviſenhandel.(D. Schr.) 25 Immer wieder wird der Ruf nach einem Geſetz in Fach⸗ kreiſen laut, das der wilden Börſenſpekulation einen Riegel vorſchiebt. Auf der einen Seite bauen ſich allerdings unge⸗ heuere Schwierigkeiten auf, die eben in der Natur unſeres ganzen Finanz⸗ und Wirtſchaftsweſens bedingt ſind, die auch einen ſolchen Schritt im bedenklichen Lichte erſcheinen laſſen. Auf der anderen Seite ſteht aber die Gefahr des Untergangs des Vaterlandes. Immer markanter und ſchärfer tritt die Zerrüttung der deutſchen Geldwirtſchaft hervor, die ſich in einem wahnſinnigen Dollarſtand bemerkbar macht. Man mag ſich einmal in Laienkreiſen klar darüber werden, was es heißt, wenn für ein Dollar 7, 8 ja 900 und 1000 Mark ge⸗ zahlt werden. In Amerika koſtet ein gewöhnliches Volks⸗ automobil, wie es jeder Arbsiter, jede Waſchfrau fährt, den Einheitspreis von 300 Dollar, bei uns das kleinſte faſt pro⸗ viſoriſch ausgeführte Motorſportfahrzeug mindeſtens 200 000 Mark und im Frieden koſtete der Dollar.20 Mark. Kraſſer kann der Unterſchied wohl kaum mehr beleuchtet werden. Es iſt ein ſchwerer Fehler und vielleicht der ſchlimmſte, daß es heute jedem noch ſo Uneingeweihten möglich iſt, an der Börſe zu ſpekulieren. Das war wohl früher auch der Fall, aber teils aus Intereſſeloſigkeit, teils aus einem ganz richtigen Gefühl der Unwiſſenheit und Angſt heraus ſpekulierte eben der, der vom Börſen⸗ und Geldverkehr nichts verſtand, nicht mit Effekten. Um der Sache nahe zu kommen und durch ein Zuviel in der Geſetzgebung nicht zu ſchaden, iſt es notwendig, auch etwas näher auf die Pfſychoſe und Eigenart des Vörſenſpeku⸗ lantentums einzugehen. Grundlegend kann man wohl zwei Arten von Börſenſpekulanten unterſcheiden. Auf der einen Seite ſtehen die Berufsſpekulanten, die an ſich ein guter Beſtandteil des Finanzgebarens eines jeden Reiches ſind. Sie ſind diejenigen, die durch äußerſt geſchicktes Vorgehen komi⸗ penſſeren, d. h. allzu ſcharfen Wechſel ausgleichen durch je⸗ weiligen Anzug oder Abſchnürung der Nachfrage oder des Angebotes. Der Börſenjobber iſt wohl die übelſte Erſcheinung auf dem Geldmarkt. Da war ſie immer zeitweiſe ſtärker, zeilweiſe ſchwächer. Ein eiſernes Niederhalten der reellen Börſenſpeku⸗ lanten hat das Jobbertum immer noch bisher ſoweit in Bahnen geleitet gehabt, daß dieſen nur ganz ſelten große „runs“ gelangen. eelſe de entdeckte man die Fäden der Machinationen im Kreiſe des Berufsſpekulanten ſofort und traf die nötigen Vorkehrungen. Das iſt heute dadurch anders geworden, daß eben faſt durchweg überhaupt kein reeller Bör⸗ ſenverkehr im alten Sinne des Wortes ſtattfindet. Das Jobbertum hat ſich in einer Art und Weiſe und in einem Umfang an den Börſen eingeniſtet, daß ſeine Entfernung aus 955 eldmarkt ſicherlich nicht ohne Späne vor ſich gehen wird. Der Grundzug des Konjunkturſpekulanten gipfelt in dem einen Satz: Nach uns das Chaos! Es iſt ihm gleichgültig, was aus ſeinen augenblicklichen Finanzmanipulationen für Unheil für die Volksgeſamtheit entſpringt. Er kennt keine Rückſicht. Bei ihm ſteht im Vordergrunde nur der zu täti⸗ gende„run“, den er unter allen Umſtänden„fingert“ reſp. fingern will. Er iſt ein reiner Gefühlsſpekulant, der auf die leiſeſten Regiſtrierungen des Börſenfeismographen mit einer Feinnerpigkeit und Stärke des Ausſchlages reagiert, die oft an das Panikartige grenzt. Er kauft den Markt nach ſteigen⸗ den Werten aus, wo er kann, ohne ſich Zurückhaltung aufzu⸗ erlegen, die zu allererſt eine Kompenſierung oder Stabili⸗ ſierung der Preiſe erreicht. Durch ſeine Maſſenaufkäufe, die er blindlings tätigt, treibt er die betroffenen Werte ſo ſtark in die Höhe, daß faſt augenblickliche Realiſierungen in den meiſten Fällen prompt folgen. Das Endrebeiltat ſind dann faſt durchweg ſtarke Verluſte bei einem großen Teil der übrigen Börſenjobber, die in Erwartung einer Bombenſache mitgekauft haben und erſt zu ſpät merkten, daß der eigentliche Macher der geſamten Hauſſe von längſt bei höchſtem Kurs⸗ ſtand der Papiere ſeinen Vorrat abgeſtoßen hat. Bankerotte und Ruine ſind faft immer die notwendigen Folgen. So wirkt das Jobbertum unter ſich in einer gefährlichen Art und Weiſe und dürfte eigentlich auf gleiche Stufe mit Falſchſpiel geſtellt werden. Leider zieht es aber noch viel wei⸗ tere Kreiſe. Beim Uebergehen auf die Deviſen mag eingangs betont werden, daß Deviſen eben doch ganz andere und nach⸗ haltigere Wirkungen auf das Geſamkwirtſchaftsleben eines Landes in ihren Bewegungen zeitigen, als es zum Beiſpiel die Effekten tun. Und hier liegt der Hauptgefahrpunkt des Bör⸗ ſenjobbertums. In ſeinen Spekulationstaumel reißt der Jobber aber auch den reellen Spekulanten mit hinein, der überhaupt nur auf dem Geldmarkt erſcheint, um ſich, wenigſtens in den meiſten Fällen, für mit dem Auslande zu tätigende Geſchäfte mit den entſprechenden Währungen eindecken will. Es tut ſich aber noch eine weitere Gefahrquelle auf, die ein nicht zu verachtender Faktor in der ganzen Angelegenheit iſt. Es iſt dies nämlich die Spekulation des Arbeiters und des klei⸗ nen Mittelſtandsmannes, des ſogenannten Gelegenheitsſpeku⸗ lanten. Es iſt direkt eine Farce, mit welch ſtupider Blindheit dieſe Leute ihr ſauerverdientes Geld wieder dem Gotte Mam⸗ mon in ſeinen eigenen Tempeln opfern. Es iſt nämlich keine vereinzelte Erſcheinung, daß ſich der Arbeiter oder Angeſtellte Deviſen aller Art zuſammenkauft, ohne ſich überhaupt über das Finanzweſen ſowie über die einzelnen von ihm gekauften 42 Anzeigenpreiſe: die kieine Zeile fk. 10.— ausw. Mk. 12.— ——— keärte Lloyd George, 2. Seie. Nr. 355. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miitag⸗Ausgabe) Werte recht im Klaren zu ſein. Er hat keine Ahnung, ob das Land, von dem er die Deviſen aufkauft, überhaupt lebensfähig, überhaupt imſtande iſt, die nötige Deckung für die abgeſetzten Papiere zu ſchaffen. Es ſind ja in vielen Fällen doch nur min⸗ derwertige, künſtlich in die Höhe getriebene Staatsrepräſentati⸗ ven, die in die Hände des Gelegenheitsſpekulanten gelangen. Ein Geſetz, das in dieſer Richtung etwas Annehmbares erreichen wollte, müßte in erſter Linie ein unbedingtes Verbot, das ja immerhin der heutigen Epoche entſprechend begrenzt werden kann, des reinen Spekulierens auf hohen Gewinn, wie es das Jobbertum ja nur bezweckt, ſein. Geſtattet ſollen nur die Aufkäufe an Deviſen ſein, die getätigt werden von Handels⸗ firmen, Banken und dem Staate, um wegen Beſchaffung von Rohmaterialien nicht in Schwierigkeiten zu geraten. Dieſen ſoll aber die Möglichkeit gegeben werden, ſich uneingeſchränkt eindecken zu können. Vor einem Zuviel werden ſie ſich aus be⸗ greiflichen und ziemlich offenſichtlichen Gründen, die ſich aus dem Obengeſagten erhellen, ſchon von ſelbſt hüten. Des weite⸗ ren müßte ein unbedingtes Verbot aufgeſtellt werden, das die Abgabe von Deviſen ſelbſt in den kleinſten und geringſten Men⸗ gen an Einzelperſonen unterbindet. Es müßten natürlich an den Grenzſtationen in Wechſelſtellen dem Reiſenden in oder vom Auslande Gelegenheit gegeben werden, ſeine Zahlungs⸗ mittel in die entſprechenden umzuwechſeln. Eine Kontrolle kann durch das Revidieren der Fahrkarten ausgeführt werden, ohne große Koſten und Schwierigkeiten zu bereiten. Die ganze Angelegenheit kann ja ſchließlich mit der Paßkontrolle zuſam⸗ mengelegt werden, um ſie noch mehr zu vereinfachen. Ferner müßte es jedem Bankangeſtellten, auch den Direktoren und Lei⸗ tern unterſagt ſein, Deviſenwerte aufzukaufen oder zu lagern. Natürlich wird bei den Direktoren und Leitern dahingehend ein Zugeſtändnis gemacht werden müſſen, daß es für ſie ſehr viele zwingende Notwendigkeiten gibt, die ein ſolches Aufkaufen von Deviſen in den entſprechenden Bedarfsfällen nicht vermeiden laſſen. Ein Zwang ſoll ihnen deshalb in dieſer Richtung nur in ſoweit auferlegt werden, daß ihnen das ſcharfe Hauſſe⸗ oder Baiſſe⸗Spekulieren mit Deviſen unterſagt wird. Die Pfalz⸗ bankaffaire, der Jeſtetter Bankkrach und andere Fälle dieſer Art zeigen gerade für Baden deutlich, wie dringend notwendig ein energiſches Vorgehen gegen jegliche Art von Gewinnſpeku⸗ lationen geboten erſcheint. Dem Privatmann müßte es aber dann ebenfalls bei Strafe verboten werden, ſich irgendwie in Deviſenſpekulation zu betätigen. Die Wirkung auf das ganze Finanzweſen würde erſtaunlich ſein. Aoyd George über die Orientfrage. WB. London, 4. Auguſt. Das Unterhaus hat ſich heute nachmittag vertagt. Vorher kam es noch zu einer Ausſprache über die Orientfrage, wobei Lloyd George das Wort ergriff. In Erwiderung auf die an der Politik der Regierung geübten Kritik führte er aus: Die Regierung ſei durchdrungen von der Notwendigkeit, den Frieden im Nahen Oſten wieder herzuſtellen. Doch müſſe Ls ein ge⸗ rechter und wahrer Friede ſein. Die Darſtellung, als ob England ſich die Türkei durch ſeine Politik entfremdet habe, entſpreche nicht den Tatſachen. England habe der Türkei jahrzehntelang ſeinen Schutz gewährt und dafür den Lohn geerntet, daß das ottomaniſche Reich 1914 den Alliierten die Durchfahrt durch die Dar⸗ danellen geſperrt und ſich gegen ſie am Kriege beteiligt habe. Dies habe den Krieg wahrſcheinlich um Jahre verlängert und den Zuſam⸗ menbruch Rußlands verurſacht. Es ſei auch leicht, zu ſagen, daß die Beſetzung Smyrnas und die Beſtimmungen des Vertrages von Seyres ausſchließlich das Werk Großbritanniens ſeien. Alles, was geſchehen ſei ſei von dem durch die Großmächte ernannten Kommiſſionen vorgeſchlagen worden. Die britiſche Regierung habe die Arbeiten der Kommiſſion niemals beeinflußt. Dieſe hätten vorge⸗ ſchlagen, daß Smyrna und die angrenzenden Gebiete Griechenland zufallen ſollten, weil ſie ihrer Kultur und der Mehrheit ihrer Bevölke⸗ rung nach überwiegend griechiſch ſeien. Dies ſei Englands, Frank⸗ reichs und Amerikas Auffaſſung. Die einzige Macht, die keine Mei⸗ nung kundgegeben hätte, ſei Italien geweſen und zwar aus begreif⸗ lichen Gründen. Frankreich habe ſeither ſeine Aüf⸗ faſſung geändert. Er glaube nicht, daß dies der Fall geweſen wäre, wenn Veniſelos am Ruder geblieben wäre. König Konſtantin ſei verantwortlich für die feindlichen Akte gegenüber den Alliierten, die Frankreich tief verletzten und Frankreichs öffentliche Meinung ſei darüber erbittert, daß Griechenland ſich hinter ſeinen König geſtellt habe. Doch ſei dies die Sache der Griechen. Die ganze Frage muß nach ſachlichen Erwägungen beurteilt werden. Immerhin habe ſich dadurch die Abänderung des Vertrages von Sevres ergeben. Llond George gab dann noch eine Ueberſicht über die Bemühungen der Alliierten, den Frieden zwiſchen Griechenland und Angora herbei⸗ zuführen und betonte, daß dieſe Verſuche ſtets an der Haltung Angoras geſcheitert ſeien. Griechenland habe den Vorſchlag Cur⸗ zons angenommen, weil Konſtantinopel der Sitz des Oberhauptes des Islam ſei. Aber Muſtapha Kemal Paſcha habe es abgelehnt und es ſei nichts erreicht worden. Lloyd George erklärte, die Griechen hät⸗ ten ſich dagegen zu wehren, daß ſie ihren Truppen zurückziehen und eine halbe Million Landsleute ſchutzlos zurücklaſſen ſollten. Am Pon⸗ tus ſeien Hunderttauſende von Männern, Frauen und Kindern durch die Türkei deportiert worden. Zehntauſende würden mit ruhiger Ueberlegung ausgerottet. E. P. Paris, 4. Auguſt. Die engliſche Regierung hat am 29. Juli eine Note an die franzöſiſche Regierung über die Beilegung des griechiſch⸗türkiſchen Konfliktes geſandt. Die mei⸗ ſten ſtrittigen Punkte, die in dieſer Frage zwiſchen dem Londoner und dem Pariſer Kabinett beſtanden, ſind durch dieſe Note beigelegt wor⸗ den. Die franzöſiſche Antwort wird Anfang nächſter Woche abge⸗ ſandt werden. Frankreich ſchlägt darin als Verhandlungsort der Friedenskonferenz ein neutrales Land, z. B. die Schweiz, vor. vormarſch der Grlechen. E. P. London, 4. Auguſt. Auf eine Anfrage im Unterhauſe er⸗ 7 daß trotz der Warnungen der Alliierten an Griechenland, die griechiſche Armee in Thrazien weiter in der Richtung auf Konſtantinopel vorrückt. Lloyd George fügte hinzu, daß wegen der unüberſehbaren Folgen, welche eine Beſetzung Kon⸗ ſtantinopels durch die Griechen nach ſich ziehen wird, die alliierten Re⸗ gierungen die nötigen Maßnahmen ergriffen haben, um ſich dem mili⸗ täriſchen Plan zu widerſetzen. Die engliſche Regierung werde wäh⸗ rend der parlamentariſchen Ferien darüber wachen, daß die Griechen Konſtantinopel nicht beſetzten. Des weiteren erklärte Lloyd George, daß die Unterhandlungen für den Abſchluß eines Friedens zwiſchen den Griechen und Türken noch immer im Gange ſeien.— die Lage in Italien. Facta wünſcht Nuflöſung der Kammer. “Berlin, 5. Auguſt. Nach einer Meldung aus Mailand ver⸗ langt Miniſterpräſident de Facta vom König das Dekret zur Auf⸗ löſung der Kammer.„Popolo'Italia“ beſtätigt dieſe Nach⸗ richt. Die Faſziſten wollen die Ernennung eines königlichen Kommiſſars für die Leitung der Stadtverwaltung von Mailand durchſetzen. .P. Mafland, 4. Auguſt. Der dreitägige ik hat vielen Slädten Italiens Zafa führt. In Livorno kam es zu blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen Polizei und Kommuniſten, wobei es drei Tote und etwa 30 Verletzte gab. Zum Abſchluß der Bekämpfung bes Generalſtreiks haben die Faſziſten das Stadthaus von Mafland geſtürmt und beſetzt. Die Polizei war gegenüber der Menge machtlos. E. P. Mailand, 4. Aug. Nach der Beſetzung des Rathauſes in Mailand erklärten die Faſziſten, das Rathaus nicht räumen zu wollen, bevor die Regierung ſich verpflichtet, anſtelle der Sozialiſten einen außerordentlichen königlichen Kommiſſar für die Lei⸗ tung der Stadtverwaltung von Mailand zu ernennen. Eine große Volksmenge unterſtützte die Faſziſten bei ihrem Vor⸗ gehen gegen die Polizei und das Militär, das zum Schutze des Rat⸗ hauſes aufgeboten war. Bayern und das Veich. § München, 4. Auguſt. Die Reichsminiſter Geßler und Fehr treffen am Samstag Vormittag in München ein. Wie das ONB. erfährt, werden beide Miniſter mit dem bayeriſchen Miniſterpräſidenten Beſprechungen haben, die wohl als WAuf⸗ takt der Verhandlungen mit dem Reich zur Ge⸗ winnung eines Ausgleichs in dem Verfaſſungsſtreit angeſehen werden könnten. Hinſichtlich der Beziehungen zum Reich ſtellt ſich die neue Koalition auf den Standpunkt des in dem Schreiben Lerchen⸗ felds an den Reſchspräſidenten umriſſenenStandpunkt; die Feſtſtellung des neuen Koalitionsprogramms iſt bis zum Herbſt zurückgeſtellt worden. In welcher Richtung die bayriſche Volkspartei die Löſung des Konfliktes ſucht, wird klar, wenn die parteiamtliche erklärt, bei Abgrenzung der Reichshoheit und der Landeshoheiten, die angeſtrebt werde, werde man auf die Löſung des Spezialkonfliktes dringen. Die Mehrheit des Volkes ſei der unbeirrbaren Auffaſſung, daß jetzt oder nie mehr der Kampf darüber durchgefochten werden müſſe, ob das Deutſche Reich Einheitsſtaat werden ſolle oder nicht. Ueber die Frage, in welcher Form die bayriſchen Hoheitsrechte gleich denen der übrigen Länder feſtgelegt werden könnten, werden die nunmehr beginnenden Verhand⸗ lungen wohl Klarheit bringen. Berlin, 5. Aug.(Von unſ. Berliner Büro.) Nach der offiziöſen Mitteilung der bayriſchen Staatszeitung liegt eine Ein⸗ ladung an den bayriſchen Miniſterpräſidenten nach Berlin noch nicht vor. Im Widerſpruch dazu erklärt man an Berliner amtlicher Stelle, daß die Einladung an den Grafen Lerchenfeld erfolgt ſei und daß man mit der Ankunft des Miniſterpräſidenten für Sonntag rechne. Es hat danach den An⸗ ſchein, als ob Graf Lerchenfeld ſeine Abreiſe nach Berlin von dem Gang der Verhandlungen mit den Reichsminiſtern Geßler und Fehr abhängig macht. Kechtsgültigkeit der Notveroroͤnung. 8 München, 4. Aug. Das bayeriſche Oberlandesgericht hat die Beſchwerde des Nürnberger USP.⸗Organs„Sozialdemokrat“ wegen der aufgrund der bayeriſchen Verordnung erlaſſenen Verbots auf 8 Tage verworfen und die RR sgültigkeit der Verordnung Bayerns zum Schutze der Ver ang der Republik, wie bereits ge⸗ meldet, beſtätigt. Das Oberſte Landesgericht erklärt die Vor⸗ ſchriften der Notverordnung für die bayeriſchen Gerichte als bindend. In der Begründung iſt bemerkenswert, daß noch ausgeführt wird, im Wege der ordentlichen Geſetzgebung könnte aller⸗ dings ein Land nicht Vorſchriften über einen Gegenſtand geben, den das Reich auf verfaſſungsmäßiger Grund⸗ lage geſetzlich geregelt hat. Für Notverordnungen gelte aber dieſer Grundſatz nicht. Das Geſamtminiſterium habe für die Verordnung Gründe angeführt, die unter keinen Umſtänden ſchlank⸗ weg von der Hand zu weiſen ſeien oder die nur als Vorwand gelten könnten. Es ſei nicht darüber zu entſcheiden, ob die Bedenken der bayeriſchen Regierung begründet ſeien, wenn ſie ihr Auftreten durch die Befürchtungen für die Ruhe und Sicherheit des Landes und des Reiches rechtfertigen könne. Artikel 48 Abſatz 4 Satz 2 der Reichs⸗ verfaſſung gebe an, auf welchem Wege Meinungsverſchiedenheiten über die Angemeſſenheit der Maßnahmen der Landesſtellen aus⸗ getragen werden könnten. Solange aber eine Landesregierung ihre Notverordnung aufrecht erhalte, ſei ſie von den Gerichten ihres Be⸗ zirkes zu beachten. 75 Koalition unòd Oppoſition in Bayern. § München, 4. Aug. Die innerpolitiſche Spannung der letzten Tage in Bayern iſt mit dem vollzogenen Eintritt der bayeriſchen Mittelpartei und der deutſchen Volkspartei in die Regie⸗ rungskoalition wenigſtens vorläufig einer gewiſſen Beruhi⸗ gung gewichen, da bis in die letzten Stunden mit einer Landtags⸗ auflöſung bei einem Scheitern der Verhandlungen über die Koali⸗ tionserweiterung gerechnet werden mußte. Der neue Juſtizminiſter Dr. Gürtner wird von den„Münchner Neueſten Nachrichten“ als Fachminiſter bezeichnet, der— was zutreffend iſt— parteipolitiſch bisher nicht hervortrat, wenn er auch politiſch der bayeriſchen Mit⸗ telpartei angehört. Die Verwaltung ſeines Reſſorts werde bei ihm infolge ſeiner Erfahrungen im Juſtizminiſterium und infolge ſeine⸗ raſchen und ſcharfen Blickes über die gegebenen Verhältniſſe ſicher⸗ lich in guten Händen ſein. Die politiſche Wirkung des Eintrittes der Mittelpartei und der deutſchen Volkspartei in die Regierung zeigte ſich in den ſcharfen Erklärungen der mehrheitsſozialiſtiſchen Partei und der U. S. Pe im Plenum des bayeriſchen Landtages. Das neue Kabinett wird alſo mit einer ſcharfen Oppoſition der ſozialiſtiſchen Gruppen zu rechnen haben. Die demokratiſche Partel betont in einer Erklärung, daß ſie der neuen Koalition reſerviert und mit vorſi ch tig e m Mißtrauen gegenüberſtehe, wenn 1 auch zunächſt nicht in eine grundſätliche Oppoſition zu treten gedenke, da Graf Lechenfeld in dem Konflikt mit dem Reiche nicht der Treibende, ſondern der halb widerwillig Getriebene ſei. Die Frage des Wiedereintritts der Demo⸗ kraten in das Kabinett bezeichnet die Partei dadurch als tatſächlich erledigt, daß der Bauernbund ſeinen Beſchluß, die Koalitionserwei⸗ terung bis zur Erledigung des Konfliktes mit dem Reich zu verſchie⸗ ben, ſelbſt fallen gelaſſen habe. 4 2 Die Bayriſche Volkspartei der pfalz warnt vor einem Putſch. 5 ONB. Landau(Pfalz), 4. Auguſt. Der parteioffiziöſe„Rhein⸗ pfälzer„ein Organ der Bayriſchen Volkspartei der Pfalz, erklärt in einer„Wichtige Beſchlüſſe“ überſchriebenen Betrachtung über die am Montag in Männheim abgehaltene Vorſtandsſißung der Bayri⸗ ſchen Volkspartei, gute Gründe dafür zu haben, die Linkspar⸗ teien vor einem Putſch in der Pfalz zu warnen, ehe Bewegungen entfacht würden, deren Ausgang nicht abzuſehen ſel. Der Vorſtand der Bayriſchen Volkspartei der Pfalz halte es für dringend geboten, die Parteifreunde aufzuklären über das Gebot der Stunde. Wie der pfälziſche Landtagsabgeordnete der Bayriſchen Volkspartei, Hildenbrand, ſo erklärt auch das Blatt, daß es im Augenblick kein e Pfalzfrage gäbe; die Leitung der Bayri⸗ ſchen Volkspartei der Pfalz habe ſämtliche Parteiangehörigen hinter ſich, wenn ſie, wie es in Mannheim geſchehen ſei, die Erwartung ausſpreche, daß im Augenblick allen etwaigen Verſuchen, die Pfalz⸗ frage aufzurollen, mit allen Mitteln entgegengetreten werde. Mit allen Mitteln! Eine Regierungsſtürzerei werde auf gar keinen Fall hingenommen und einer pfälziſchen Regierung, die etwa auf dem Wege des Putſches zuſtande käme, würden die Parteifreunde der Bayriſchen Volkspartei der Pfalz in Stadt und Land geſchloſſen jeden Gehorſam verweigern und— wenn es ſein müßte— akti⸗ ven Widerſtand leiſten in jeder Form. Die. Gegenſeite wiſſe, über welche Kräfte die Bayriſche Volkspartei der Pfalz verflüge, ſie wiſſe insbeſondere, daß hinter ihr in der Pflaz geſchloſſene Gebiete mit bedeutender Wirtſchaftskraft ſtänden, deren Stellungnahme in einem ſolchen Fall für die geſamte pfälziſche Bepölkerung von ein⸗ ſchneidender Bedeutung ſei, namentlich für die größeren Städte. Dazu komme, daß in dem gegenwärtigen Konflikt zwiſchen München und Berlin über die Parteikreiſe der Bayriſchen Volkspartei der Pfalz hinaus weite Schichten der pfälziſchen Bevölkerung dieſene Stellung einnähmen wie ſie, ſodaß ein Putſch für die Pfalz allerſchwerſten Erſchütterungen im Gefolge ha 1 müßte. Mit aller Deutlichkeit und Entſchiedenheit ſei darum 5 Warnung ausgeſprochen vor einem Putſch. Es würde kein gu Ende nehmen. ONB. Ludwigshafen, 4. Aug. Die Stimmung und Meinun eines ſehr großen Teiles der pfälziſchen Bevölkerung zum capriſch, Konflikt gibt die der Deutſchen Volkspartei der Pfalz naheſtehen „Pfälziſche Rundſchau“ wieder, wenn ſie in einem Len, artikel das Antwortſchreiben des bayriſchen Miniſterpräſidenten den Reichspräſidenten hervorhebt, daß die gemeinſame Sorge 1 das Ganze dazu führe, die Dinge unter höheren Geſichepineh zu betrachten und die inneren Streitigkeiten zurücktreten zu laſſen Aus dieſer Erwägung heraus ſollte ſich auch jeder dem es ernſt ſagen, daß es jetzt für den Gang der Verhandlungen nur ſtören wirken kann, wenn andauernd Entſchließungen gefaßt werden, in der Streitfrage Partei nehmen und dadurch ſchliezlich die Fäden die ſich zwiſchen Berlin und München zu ſpinnen beginnen, wie zu zerreißen drohen; denn die Antwort des Grafen Lerchenfeld bringe zwar noch keine endgültige Löſung de innerpolitiſchen Kriſe, aber ſie eröffne die Möglichkeit z hoffnungsvollen Verhandlungen, wenn ſie ſochlich aue noch kein Zurückgehen von dem früher eingenommenen Standpun bringe. Dieſe letzte Feſtſtellung wird auch von einem Organ Bayriſchen Volkspartei, dem„Rheinpfälzer“ beſonders unterſtrichen, —— Preußen und Deutſch⸗Oberſchleſien. WB. Beuthen, 4. Aug. In der Konferenz in Gleiwitz äußerte ſich der preußiſche Handelsminiſter Siering vor Vertretern berufene Stellen über die Aufgaben, die durch die preußiſche Staatsregierung in enger Verbindung mit der oberſchleſiſchen Bevölkerung zum Wiederaufbau und zur wirtſchaftlichen Geſundung des deutſch gebliebenen Teiles Oberſchleſiens in nächſter Zu⸗ kunft gelöſt werden ſollen. Die Maßnahmen, die der Miniſter 1 Oberſchleſien für notwendig hält, ſind u. a. Ausbau des Berufs⸗ un Fachſchulweſens, beſonders in Beuthen, Gleiwitz, Kreuzburg, Oppeln, Ratibor, Neuſtadt und Neiße, die Durchführung der Berufsſchul⸗ pflicht für die männliche und weibliche Jugend, der Ausbau Baugewerbeſchulen, der Schulen für den hauswirtſchaftlichen Unter“ richt und für Leibesübungen, ſowie des kaufmänniſchen Schulweſens, ferner iſt ein Ausbau des Genoſſenſchaftsweſens geplant, auch hã der Miniſter die Beteiligung des preußiſchen Staates an dem Aus? bau des kommunalen Kraftwerkes Oppeln in Höhe von 50 Millionen Mark für unbedingt erforderlich. Um für die Kohlenförderung der verlorenen Gebiete in Deutſch⸗Oberſchleſten wenigſtens teilweiſe Er⸗ ſatz zu ſchaffen, hat die preußiſche Bergverwaltung in Ausſicht 4% nommen, die beſtehenden fiskaliſchen Schachtanlagen im Lauſe de, nächſten ſechs Jahre für eine Steigerung der Jahresförderung au 3 300 000 Tonnen, alſo für eine Million Tonnen mehr, zu erweitern und auszubauen. Deutſches Keich. Das Deutſchtum im Ausland. WB. Kulmbach, 4. Auguſt. Der Verein für das Deutſch 1 im Auslande eröfnete heute vormittag in Anweſenheit zahlreicher Vertreter aus allen Gauen des Deutſchen Reiches, aus den Grenz lung mit einer Sitzung des Hauptvorſtandes. In der heutigen Na mittagsſitzung des Hauptausſchuſſes des Vereins ſchilderten die Aus“ lands und Grenzlandsvertreter die Not des deutſchen Volks, tums im Auslande. wurden in dieſem Jahre rund 5 Millionen Mark für Unterſtützungen ausgegeben und 119 neue Ortsgruppen gebildet. Außerdem wur b0. über 550 Schulgruppen mit 100 000 Mitgliedern gegründet. Der Ver. ein konnte 1921 einſchließlich des deutſchen Schulvereins rund Orts⸗ und Schulgruppen mit rund 300 000 Mitgliedern feſtſtellen. Ein neuer Regierungsbeziek Weſtpreußen. Schnefdemühl. die Leile Weſtpreußens und öſlich des van niſchen Korridors werden„Regierungsbezirk Weſtpreußen“ genan und Oſtpreußen angegliedert. 25 die Scheidemann ⸗Attentäter gefaßt. WB. Beuthen, 4. Aug. In Kleinaltenhammer bei Gleiwiß wurden die beiden Scheidemann⸗Attentäter fe ſtgenom, mie n. Sie hatten ſich unter dem Namen Wurm und Halbe in Klene altenhammer aufgehalten. Die Berliner Kriminalpolizei hatte 5 Spur bis nach dort verfolgt und erwirkte nach Umſtellung 75 Dorfes mit Schupo und Landjägern die Feſtnahme der beiden Atte, täter. Während der angebliche Wurm 2— verhaftet worden iß iſt es dem anderen Verbrecher gelungen, in ſeine Wohnung zu em kommen. Er wurde dort von den ihn verfolgenden Beamten ſtellt und gleichfalls verhaftet. Die Attentäter ſind unter ſicherer? deckung nach Berlin gebracht worden. 4 Wiederaufnahme im Hölzprozeß. I Berlin, 5. Auguſt.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Korreſpo, denz B. S. meldet: Die Verteidiger des im Juni vorigen Joheen wegen Hochverrats in Tateinheit mit Mord und zahlreichen andegeg Straftaten zu einer lebenslänglichen Zuchthausſtrafe verurteilen⸗ Bandenführers Max Hölz, betreiben im Augenblick das dante⸗ aufnahmeverfahren in dem Hölz⸗Prozeß, ſoweit die Tötung des Hihe⸗ beſiters⸗Heß in Frage kommt. Das Sondergericht war damals er kanntlich zu der Ueberzeugung gekommen, daß Hölz den Gutsbeſth Heßz auf dem Rittergut Roitzſchenburg in der Provinz Sachſen ſlen ſätzlich, aber ohne Ueberlegung getölet habe. Die Verteidiger wo nun auf Grund neuer Ermittelungen nachweiſen, daß Hölz mit e⸗ an dem Gutsbeſitzer verübten Totſchlag überhaupt nichts zu tun ſ habt habe und daß ſomit eine der wichtigſten Vorausſetzungen nd die Höhe des Strafmaßes wegfalle. Sollte es tatſächlich aufgrg⸗ der neuen Beweismomente zu einer Wiederaufnahme des Hölz zig zeſſes kommen, dann wäre hierfür das Reichsgericht in Leiß zuſtändig. Baden. KNachklänge zum Fall Lenard. Tu. Heidelberg, 5. Aug. Die Mitarbeiter und Schüler 10 5 Lenards, deſſen Name ſeinerzeit bel den Ratgenaudemonſtrat ſt hier eine Rolle ſpielte, haben dem Engeren Senat der Unive ißt. Heidelbergs eine Erklärung überreicht, in der es u. 4. 5 ol „Die Erklärung des Engeren Senats wendet auf Profeſe Lenard politiſche Schlagworte wie„agitatoriſche Haltung“ an on gegenüber einer hoch über parteipolitiſchem Treiben ſtehenden, ie nielumfaſſenderem Standpunkt aus urteilenden Perſönlichkeit, ön⸗ Profeſſor Lenard nicht angebracht erſcheinen, zumal die in deln“ lichem Verkehr ſowie in Vorlefungen im Anſchluß an den behan n den Stoff entwickelten anderweitige Gedankengänge zwar ae ale, ſchauungen einer überragenden Perfönlichkeit mit Intereſſe bercgel, 70 aber als rein private Meinungsäußerungen bewertet wi an 175 die niemand zu 3 etwas verpflichten. Ebenſo kann in dege ſich zu mißbilligenden Unterlaſſung der Kenntnisnahme einer dlie tellung des Senats„eine deutlich bekundete Oppoſition gegechll, derzeitige Staatsleitung“ nicht erblickt werden, da doch ein ochheuc f lehrer und vollends ein Naturforſcher das Recht für⸗ ſich in ſſen, nehmen muß, zu allererſt Forſcher ſein zu dürfen, ſa, dies in 15 ſchaftlich wichtigen Augenblicken ganz und gar. Wenn je ie rung Zierde und die freie Meinungsänah 40 1 akademiſche Freiheit eine eines ſeden Einzelnen der Stolz und oherſter Grundſatz eines haft demokratiſchen Staatsweſens ſein ſoll, ſo dürfte eine — Plabe ſein, beſonders auch bei ſeiner Ausiizung der Lehrtäl trächtigung eines derart geiſtig hochſtehenden Mitgliedes des körpers der Univerſität von + 5 der Univerſität— wenigſten Somslag, den 5. Auguſt 1922. Die Stimmung in der Pfalz zum bayeriſchen Konflikt. mit iſt, daß der augenblickliche Konflikt aus der Welt geſchafft win ländern und aus dem Auslande für ſeine diesjährige Hauptverſamm Nach dem Berichte des Vereins für 19 (Berlin, 4. Aug. Der Sitz der neuen Regierung Oſtmark iſt — ier 8 82 —— ea —— 55 FDere 5——— der Gn bendbund im GD2A. beging am 30. und 31. Juli ſeinen Ledan dein unt defte der LAegelrae— Pri ner unche mit z Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nt. 358. 9— 5 die Angeſtellten⸗Jugend in der tauſend⸗ jährigen Stadt Soslar. — sjugendtag in den Mauern der Stadt Goslar. Be⸗ deutf Freitag und Samstag trafen aus allen Gegenden des iche chen Reiches die einzelnen Ortsgruppen ein. Selbſt die Jugend⸗ ſi dues den beſetzten, abgetretenen und den Grenzgebieten hatten ch nicht nehmen laſſen, in großer Zahl zu erſcheinen. Die Wim⸗ dwelche über den einzelnen Gruppen wehten, gaben Kunde, daß welngeſtelltenjugend ſelbſt aus Libau in Lettland, aus Oſt⸗ heinlar Danzig, Schleswig, Oberſchleſien, dem Saargebiet, aus dem rach— und den ſüddeutſchen Staaten die weite Reiſe oslar nicht geſcheut hatten, um Zeugnis abzulegen von dem Fanslan der Einheit in der deutſchen Angeſtelltenſchaft. Die bis geingetroffenen Gruppen begaben ſich mit wehenden Wim⸗ erg er dem Vorantritt zahlreicher eigener Kapellen zum Georgen⸗ ecn Wo alte, ſchöne Volkslieder geſungen und anmutige Volkstänze zt wurden. Reichsjugendobmann Mewes⸗Berlin gab den aun falten Verhaltungsmaßregeln für die Dauer der Tagung. 5ol folgten die Begrüßungsanſprachen. Einer der beſten Redner wickef oslar, Oberſtudiendirektor Dr. Heiligenſtaedt, ent⸗ werkelſtin den Ruinen des alten Kloſters Georgenberg in drei⸗ 0 ündiger, erſchöpfender Abhandlung ein eindrucksvolles Bild ihre vi ruhmreichen und bewegten Geſchichte der Pfalz Goslar. In Stadt eußen Abſchnitte zerlegte er die tauſendjährige Geſchichte gelr Goslar, zeigte, daß die großen Stunden unſeres Volkes er waren von der Einheit, und ermahnte die Jugend, aus chbalben Vergangenheit die Kraft zu ſchöpfen zur Schaffung einer getra Zukunft. Die gedankentiefen, von hoher Vaterlandsliebe und genen Ausführungen des Redners hinterließen einen ſtarken aen Gbaltigen Eindruck. Gegen 9 Uhr abends rückten die ein⸗ 0 ruppen in ihre Quartiere ab. Bundeher Sonnenſchein brachte am Sonntag, dem Haupttage der angen szuſammenkunft, die Teilnehmer, deren Zahl auf rund 5000 dewachſen war, ſchon früh auf die Beine. ein 5 5 Iwei Goktesdienſte, ders ſelageliſcher und ein katholiſcher, waren reich beſucht. Beſon⸗ s ging es in der Marktkirche zu. Mädels aus Leipzig, Paderbo der Meſſen und Muſik, ſangen friſch und natürlich das alte Zank⸗ Gor Wallfahrtslied und den Lobgeſang bes Herrn. Paſtor tät und oslar hielt einen bemerkenswerten Vortrag über„Autori⸗ nichtet. Freiheit“. Der Krieg, ſo führte er aus, hat manches ver⸗ nicht die Jugendbewegung aber iſt beſtehen geblieben. Wir können Waacd iſen ee gelangen, wenn wir nicht wahr werden; In ſſen Freiheit und Wahrheit immer nebeneinander ſtehen! b 5 Jakobikirche hielt Pfarrer Hartmann⸗Goslar für die gabeiſgen Teilnehmer an der Tagung Meſſe mit Predigt ab. Er in den Tan Ausführungen die Worte„Gedenke deines Schöpfers einer A gen deiner Jugend“ zugrunde gelegt. Nach Beſichtigung hübſche undſtellung„Die Arbeit des Jugendbundes“, in der krbelſen und vielfach hochwertig künſtleriſche Vaſtel⸗ und Hand⸗ 5 zwisticereien, Malereien und Zeichnungen unſerer Jugend wo der Jurden, ging es zur Begrüßung nach dem Marktplatz, Schneidendführer Borchardt⸗Berlin, der Bundesvorſitzende Nagdebu er und der Aufſichtsrat im GꝰDA., Schiffmann⸗ rg herzliche Worte der Liebe an die Jugend richteten. öhepunkt des Sonntags aber bildete die wo f 0 Bundeskagsfeier vor dem Kaiſerhauſe, — er den 5000 jugendlichen Feſtteilnehmern eine große den h Einheimiſchen und in Goslar weilenden Fremden ein⸗ ſäuntten, die den weiten Platz vor der Pfalz in unabſehbarem eranſtalen. Wieder waren es Lieder⸗ und Gedichtvorträge, die Reinrich 2 ltung einleiteten, und dann ſprachen zwei Jugendführer, Wor bal⸗Berlin und Georg Borchardk⸗Berlin, prächtige eine von der„Freiheit“, der andere von der„Ein eee Volkes.„Kein Volk der Erde iſt ſo unfrei wie wir“, Lan Thal.„Wie können wir frei werden? Nicht durch 15 mit Schwert und Kugel, ſondern indem wir über die nſer Deutſchtum ſtellen. Von innen nach außen reigeit wachſen. Deutſchland wird nicht untergehen, Jugend ſich auswirken kann. Zurück müſſen Idealen unſerer Väter, los vom Ich, hin zur Gemein⸗ noch— Georg Borchardt:„Wo iſt in unſrer heutigen nach ihr eiheit? Da, wo allen Guten die Möglichkeit gegeben Dtelade en Kräften mitzuwirken für das Aufwärtsgehen des olkeg, die trog orausſetzung hierfür iſt die Einheit unſeres beblie n iſt rotz aller Wirrniſſe der letzten Jahre uns noch erhalten ern die G Nicht immer nur reden von der guten alten Zeit, ſon⸗ lenken auf die Zukunft. Wir glauben an den der Menſchheitl Darum Verkrauen zu allen erſöhnung mit ihnen! Das iſt die Grundlage Ent us dem Gedanken ſoll wachſen der Entſchluß, (Auſchluß die Tat, aus der Tat aber die Gewohn orte, die ein dreifaches kräftiges„Heil“ aus 5000 Kehlen hervorriefen. Noch ein paar gemeinſame Ge⸗ ging es zur Abſpeiſung aus den Feldküchen nach * Spritzenhauſes, bezw. zum Abkochen. achmittag begann wit einem 5 de der f urz v Jeſtzug, Aiberg 157 vom Marktplatz durch die Stadt nach einer Wieſe führte, wo in Form eines Jugendfeſtes Bilder aus 7 7 7 2———— Ein 0 erein von t 4 8 e au wüſ rung einer Ides ſend Mitgliedern iſt die tauſendfache Ver * Dichtergeburtstage. 8 Jakob Boßhart, t chweizer Dichter, begeht am 7. Auguſt d. J. ſeinen mit Re ag. Auch in Deutſchland hat das Schaffen dieſes e Stürah. ſich einer wachſenden Beachtung erfreut. Auf art am„ikon, zur Kirchgemeinde Embrach gehörig, wurde dur duersleute“ uguſt 1862 als Sohn„geplagter, aber aufſtreben⸗ 16. 9 daß er nach geboren. Der geiſtig regſame Knabe ſetzte es Nat ir die Sekch Erledigung der Primarſchule vom 12. bis zum in das Lelndarſchule in Baſſersdorf beſuchen durfte. Dann Eraweine vorlä ehrerſeminar zu Küsnacht ein. Fergden an eiaufige Unterkunft fand Boßhart nach beſtandenem vaterziehungsanſtalt in Weinheim an der ſunde. Es gafkm raſtloſes Streben faßte nun die Univerſität ins Ng uch pieaber. dazu nicht nur ſeine Kenntniſſe zu erweitern, Felhn der Leh tigen Mittel zu erwerben. Beides wurde er⸗ getma hr 1—— verwandelte ſich in einen Studenten, der vom benaiſche und zuerſt in Heidelberg, dann in Paris und Zürich n, jaemaniſche Philologie ſtudierte, oft„unter großen icht zuweilen in Hungerepochen“. Aber das Liel 1890 b1 Sigae0 folgt nun, nach einigen Reiſejahren, eine ovellenbt im Schweizer Schuldienſt. Seit 1898, wo labaßeart mußt and herauskam, erſcheint Novelle auf Novelle. adel. e 1916 ſeinen Beruf aufgeben und lebt ſeitdem kob 5 5 Bo bdürtdeiz im—5 Duſo ſchreibt Profeſſor Hartwig Jeß in„Die ſein Geiſtesleben!(Leipzig, bei H. Haeſſel)— ge⸗ ah lungen in die große Tradition der Novelle, rhundert und nicht zuletzt die berühmten aben. Natürlich iſt die Frage unvermeidlich, en. orgängern ſteht. tun, Gotth 33 9 b ni helf gemein hat er die Urwüchſigkeit, die ſealiche ende geſun dörflichen Leben, die auf ſchärfſter Beobach⸗ a05 Voßhad religtöſee Geſtaltungskraft. Aber Golthelf verfolgt Tegdart fernerſe Aum ber f iche menere a. dch ym eignet eine künſtleri ie i meiden läßt. ee e, de e ere Knutheit mias nden 22*— öſe ſicher Offiziers⸗Gefangenenlagers entnommenen Buche„Fremdes Herd⸗ Janoskes Ernſt und Humor fließen aus der gleichen Quelle ver⸗ tiefter Innerlichkeit. dem Leben der Jugendgruppen gezeigt wurden. Da oben, mitten zwiſchen den im Sonnenglanz des Julitages leuchtenden elten Harz⸗ bergen, entwickelten ſich nun Szenen von ſo vielgeſtaltiger Buntheit, daß der Pinſel eines Schwind dazu gehören würde, wenn man ſie in ihrer ganzen Farbenpracht und ungebundenen Jugendfreude reſt⸗ los erſchöpfen wollte. Niederdeutſche Tänze wurden getanzt, oſt⸗ preußiſche Lieder geſungen, die Süddeutſchen traten mit waſch⸗ echten Schuhplattlern an, einem Schwarzwälderreigen und einem Steierermarſch, ein Wanderzirkus etablierte ſich, Hans⸗Sachs⸗ Spiele wurden abgehalten, ein Maiſpiel(nach Profeſſor Hehne⸗Halle) wurde gezeigt, die Weſtdeutſchen entwickelten viel Freude und Hu⸗ mor mit ihrem Kölſch Hännesche⸗Theater, und ſo ging es in ununter⸗ brochener und unerſchöpflicher Reihefolge dem Abend und der Dun⸗ kelheit entgegen. Und als die Stadt ſchon in tiefer Dämmerung lag, verließ man die Feſtwieſe und trat in einem Fackelzug den Ab⸗ ſtieg an, der durch die dunklen Straßen der tauſendjährigen Stadt nach dem Oſterfeld führte. Noch eine kurze eindrucksvolle unver⸗ geßliche Abendfeier, dann wurde der Sonntag zur Ruhe ge⸗ tragen. Der Montag brachte noch ſportliche Wetlkämpfe und am Nachmittag eine Tagung, in der Reg.⸗Rat v. Dürings⸗ hofen⸗Hildesheim herzliche Begrüßungsworte an die Jugend rich⸗ tete. Dann ſprachen Borchardt über„Von Eiſenach bis Goslar“, wobei er einen Ueberblick über die erfolgreiche Arbeit des Jahres gab, ferner Verbandsvorſteher Reich⸗Leipzig über„Was erwartet die Gewerkſchaft von der Jugend“ und Mewes⸗Berlin über„Was erwartet die Jugend von ihrer Gewerkſchaft“. Auf die Löſung der Schwierigkeiten bei gemeinſamer Arbeit von Jungen und Mädchen im Bunde waren Vorträge von Hans Heinrich⸗Leipzig und Maria Hallersberg⸗Berlin(Mitglied des Reichswirtſchaftsrats) eingeſtellt. Der Abend brachte dann eine prächtige Schlußfeier mit Preisverteilung. Die Stadt Goslar iſt um eine ſchöne Feier reicher, die allen, die ihr beiwohnten, noch lange im Gedächtnis haften wird. Wirtſchaftliche Fragen. Freie Bereinigung badiſcher Krankenkaſſen. Ende vorigen Monats fand in Oppenau eine zahlreich be⸗ ſuchte Sitzung der badiſchen Krankenkaſſen ſtatt, welche von Hof⸗ Karlsruhe geleitet wurde und an welcher auch der Vorſitzende des Hauptverbandes Deutſcher Ortskrankenkaſſen, Präſident Fräßdorf⸗ Dresden, teilnahm. Der Hauptgegenſtand der Beratungen war die Regelung der Arzthonorare für das 2. Quartal 1922, wobei die Kaſſenvertreter einſtimmig der Auffaſſung waren, in Ba⸗ den für das 2. Quartal nur die Sätze anerkennen zu dürfen, welche unterm 13. Juli 1922 im Reichsarbeitsmniſterium feſtgelegt worden ſind. Eine neue Lage erfordert unbedingt, daß in Baden vom 1. April 1922 ab kein Sonderabkommen mehr zu treffen ſei. Die mit den Dentiſten vereinbarten Honorarſätze und Gebißpreiſe fanden die Zuſtimmung der Verſammlung, während über die Forderungen der Zahnärzte wie bei den Aerzten ein Schiedsſpruch für das 2. Quartal 1922 angerufen wurde. Die großen Aufgaben der Vereinigung erfordern die Anſtellugn eines hauptamtlich tätigen Geſchäftsführers. Sie wird in die Wege geleitet werden ſowohl durch eine Reorganiſation im Hauptverband wie durch eine Reviſion der Satzung des badiſchen Unterverbandes, womit ſich die Verſammlung einverſtanden erklärte. Bei den fortgeſetzt ſteigenden Krankenhauskoſten werden die Krankenkaſſen in finanzieller Beziehung in eine immer mißlichere Lage gebracht, ſo daß ſich der Ausſchuß entſchließen mußte, den Vor⸗ ort zur Herausgabe von Richtlinen für die Gewährung von Kranken⸗ hausbehandlung nach beſtimmten Grundſätzen zu veranlaſſen.— Das Geſetz vom 12. April 1922 über die Neuwahlen nach der N..O. zu den Verſicherungsämtern, Berufsgenoſſenſchaften, Verſiche⸗ rungsanſtalten uſw. wurde erörtert und die erforderlichen Vorberei⸗ tungen für die Neuwahlen beſprochen.— Nach Erledigung der für die Kaſſenangeſtellten akut gewordenen Tariffragen wurde die Tages⸗ ordnung für die anfangs September d. J. in Karksruhe ſtatt⸗ findende Tagung des Hauptverbandes deutſcher Orts⸗ krankenkaſſen bekanntgegeben und ebenſo die Tagesordnung für die Ende September d. J. in Freiburg i. B. ſtattfindende Landesverſammlung aufgeſtellt. Wegen der Neuregelung der Sinzugsgebühr für die In⸗ validenverſicherung wird die Arbeitsgemeinſchaft badiſcher Kaſſenverbände raſcheſtens neue Verhandlungen mit der Landesver⸗ ſicherungsanſtalt Baden führen.— Die Gründung einer zentra⸗ len Rezeptprüfungsſtelle wurde neuerdings wieder gefor⸗ dert und es wird ſich die nächſte Tagung mit dieſer Aufgabe zu be⸗ faſſen haben.— Diejenigen Krankenkaſſen, welche eigene Gene⸗ ſungsheime betreiben, ſollen zur Anmeldung etwaiger Frei⸗ plätze für andere Kaſſen jeweils raſcheſtens beim Vorort anmelden. Nach Schluß der Tagung fand auf Einladung der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mannheim ein Veſuch des Erho⸗ lungsheims dieſer Kaſſe in Bad Antogaſt ſtatt. Alle Teil⸗ nehmer konnten nur ihre Befriedigung über dieſe muſtergültige Er⸗ holungsſtätte aus e ſteht, ohne Illuſion, aber im Grunde doch optimiſtiſch, ſpricht au aus Boßharts Erzählungen. Schon die Titel der wie„Im Nebel“,„Durch Schmerzen empor“,„Früh vollendet“, „Opfer“, haben eine gewiſſe Schwere. Faſt könnte man die Welt⸗ anſchauung des Dichters in die Worte zuſammendrängen, mit denen er einmal eine Novelle ausklingen läßt: Wir armen Menſchen! Aber wie es auch Boßharts Leben zeigt: es gilt, tapfer, wenn auch mit zuſammengebiſſenen Zähnen, vorwärtszuſchreiten. Etwas von jener großen und freien Menſchlichkeit, die verzeiht, weil ſie ver⸗ ſteht, die den Ausblick läßt auf Beſſeres und Höheres, leuchtet bei Boßhart auf und gibt ſeiner Dichtung, wie der Kellerſchen, das Warme und Weite zugleich. In die Nähe Conrad Ferdinand Meyers dagegen kommt Boß⸗ hart mit ſeinen hiſtoriſchen Novellen, die in dem ſchon durch ſeinen Titel von allen anderen abweichenden Band„Vor dem Umſturz“ vereinigt ſind. In der Verknüpfung des Einzelſchickſals mit dem großen Gang der Geſamtgeſchichte erblickt Meyer das Weſen der hiſtoriſchen Novelle, und ſicher geſtaltet Boßhart, beſonders auch in der kunſtvollen Technik, hier unter der Einwirkung Meyers. Ebenſo zeigt der Stil, vor allem im Dialog, der ſtellenweiſe die geſchlißfene Jorm der Stichomythie hat, ein Gepräge, das auf den großen Plaſtiker hinweiſt. Das Schwergewicht freilich— und darin trennt ſich Boßhart von Meyer— liegt in der„Barettlitochter“ auf der Familiengeſchichte. Jene großartige Durchmenſchlichung der Ge⸗ ſchichte ſelbſt, worin die unnachahmliche Kunſt Conrad Ferdinands beſteht, erreicht oder erſtrebt er nicht. Mit ſeiner letzten Schöpfung„Ein Rufer in der Wüſte“ wendet ſich Boßhart dem Roman zu. Das Werk entwirft ein breit ange⸗ legtes Gemälde der heutigen Zeit, der Verfaſſer erhielt dafür in die⸗ ſem Jahre den Martin Bodmer⸗Preis. f. Jelix Janoske, der ſchleſiſche Dichter, feiert am 7. Auguſt d. J. ſeinen 50. Ge⸗ burtstag. Der bekannte Schriftſteller, deſſen Romane„Kantor Kalmus“ und„Daniel auf der Tonleiter“ ſo tiefen Anklang ge⸗ funden haben, lebt in Breslau. Mit ſeinem von edelſter Menſchlichkeit getragenen Werke, dem aus dem Leben eines feuer“, hat ſich der Dichter auch als Schilderer tiefſten Ernſtes denen erwieſen, die aus ſeinen übrigen Arbeiten mehr das Fröhliche als das ebenfalls in ihnen ſchlummernde Tiefgründige erfaßten. Sein Erleben der Geſtalten beim Schreiben 0 Ernſt, die eſehſhe finden ſich Berührungspunkte. Der eit, mit der dieſer dem Leben gegenüber⸗ gibt den Werken jene mitreißende Spannung, die alle ſeine köſtlichen Gaben zu einem feſſelnden Miterleben geſtalten. Bierpreiserhöhung in Ludwigshafen. OLudwigshafen a. Rh., 3. Aug. Eine öffentliche Ver⸗ ſammlung des Wirtevereins Ludwigshafen beſchloß den Preis für den Liter Bier auf 22., für den Schoppen auf 11 M. und für ein 0,4 Glas auf 9 M. feſtzuſetzen. Der Aufſchlag ſoll am 7. Auguſt in Kraft treten. In der Frage des zehnprozentigen. Zuſchlags für Zäpfler geht ein Antrag dahin, vorerſt den Zuſchlag 27 zu verweigern und die Vorſtandſchaft des Vereins in ſtrittigen Fällen 9 mit der Durchführung des Rechtsſtreites zu betrauen. Dieſer Antrag wurde angenommen. Geſchäftsführer Hartmann berichtete über 85 den Senatsbeſchluß der Stadt Ludwigshafen betr. die Deffnung der Wirtſchaften morgens um 5 Uhr. Während früher die Wirtſchaften morgens um 4 Uhr ſchon geöffnet werden konnten, hat der Senat es verboten, vor 6 Uhr früh die Wirtſchaften offen zu halten. Nun ſei eine ſehr große Zahl von auswärtigen Arbeitern darauf ange⸗ wieſen, morgens bei ihrem Eintreffen hier etwas zu genießen. Dies wurde ihnen durch den Senatsbeſchluß unmöglich gemacht und Wirte, die dennoch ihre Lokale öffneten, wurden zum Teil in hohe Strafen genommen. Die Eingaben des Vereins hatten keinen Erfolg, zumal der Arbeiter⸗Betriebsrat der B. A. S. F. die Bedürfnisfrage für die frühere Oeffnung ebenfalls verneint hatte. Der Verein hat die Angelegenheit aufgegriffen und wird ſie gerichtlich zum Austrag bringen. Inzwiſchen wurde auf eine neue Eingabe des Vereins an die Stadtverwaltung der Beſchluß aufgehoben und Offenhal⸗ tung ſämtlicher Wirtſchaften der Stadt ab 5 Uhr früh für zuläſſig erklärt. Der anhängige Rechtsſtreit werde jedoch weiter gehen. Die Beitragserhöhung der Mitglieder von 10 auf 30 M. wurde gutgeheißen. Der Frankfurker Angeſtelltenſtreik. (p) Frankfurt a.., 4. Auguſt. Heute fand im Hippodrom eine Verſammlung der ſtreikenden kaufmänniſchen An⸗ geſtellten Frankfurts ſtatt, die ſo ſtark beſucht war, daß eine Parallelverſammlung im Garten abgehalten werden mußte. Von der Verbandsleitung wurde mitgeteilt, der Streik habe dadurch eine Feſti⸗ gung erhalten, daß der Verband weiblicher Büro⸗ und Handelsange⸗ ſtellten ſich der Streikbewegung angeſchloſſen und eine Mitgliederver⸗ ſammlung des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes faſt einſtimmig den Anſchluß an den Streik votiert habe. Auch die Polizei habe in den Streik eingegriffen. Man habe ſich mit der Polizei dahin geeinigt, daß ſich die Polizei an die Streikleitung wende, wenn irgend etwas paſſiere. So habe am Donnerstag die Streikleitung bei einer Anſammlung vor dem Kaffee Rumpelmayer erfoggreich eingegriffen. Die Regierung in Wiesbaden und der Frankfurter Oberbürgermeiſter haben ihre Vermittlung in dem Konflikt angeboten. Nach Schluß der Verſammlung bildete ſich ein Demonſtrationszug, der nach der Haupt⸗ wache ging und ſich am Theaterplatz auflöſte. Stäãoͤtiſche Nachrichten. Aus der Stadtratsſitzung vom 3. Auguſt 1922 Jeier des Nationalfeiertages. 5 Zu der auf Veranlaſſung der badiſchen Regierung von dem Be⸗ zirksamt hier am 11. Auguſt, als dem Jahrestag der Schaf⸗ fung der deutſchen Reichsverfaſſung geplanten Feier wird der Nibelungenſaal des Roſengartens unter Ueber⸗ nahme der Miete und ſämtlicher ſonſtigen damit verbundenen Koſten (Beleuchtung, Ausſchmückung uſw.) auf die Stadtkaſſe zur Verfügun geſtellt. Die ſtädtiſchen Gebäude werden am 11. Auguſt beflaggt werden. Jorderung eines Notgeſetzes zur Erhebung weiterer Gemeinde⸗ abgaben. Bee „rrrrrreeeeeeeeer Die Stadt Ludwigshafen a. Rh. hat zu der von ihr im April d. J. beſchloſſenen Reklomeſteuerordnung, nach der die Reklame am Aeußeren von Gebäuden und auf Grundſtücken, durch Bemalung von Häuſern, Anbringen von Schildern und Tafeln mit einer nach dem Flächenraum zu berechnenden Abgabe belegt wird, nunmehr die Staatsgenehmigung erhalten. Die Ordnung iſt am 31. 5. 22 in Kraft getreten. Ludwigshafen ſetzte bei der Einführung dieſer, ſchon in einer Reihe deutſcher Städte beſtehenden Steuer voraus, daß Mannheim alsbald nachfolgen werde. Dies iſt jedoch, obgleich die Frage hier ſchon ſeit dem Jahr 1920 verfolgt wird, leider vorerſt nicht möglich, weil den badiſchen Gemeinden hierzu noch die geſetzliche Grundlage fehlt. Das als II. Teil der ſeit 1. 4. 22 geltenden neuen Gemeindeord⸗ nung notwendige, von der Regierung auch beabſichtigte Ge⸗ meindeabgabengeſetz, das an die Stelle der 88 75—106 der alten Städteordnung treten ſoll, wird noch längere Zeit auf ſich warten laſſen müſſen. Der badiſche Städteverband hat deshalb ſchon vor Monaten bei der Regierung neben anderen den Antrag auf Erlaſſung eines ganz kurzen und einfachen Notgeſetzes einge⸗ bracht, das die Gemeinden ermächtigen ſollte, durch Gemeinde⸗ beſchluß mit Staatsgenehmigung„weitere Abgaben zu er⸗ heben, ſoweit nicht landes⸗ oder reichsgeſetzliche Vorſchriften entgegen⸗ ſtehen.“ Auch die Stellungnahme zu dieſer Anregung iſt von der Regierung vertagt worden. Wie ſchwer es gerade in Baden und faſt Kunſt uns Wiſſen. Hiſtoriſche Funde in der Pfalz. Intereſſante hiſtoriſche Funde wurden wiederholt in der letzten Zeit in der Umgegend von Herxheim gemacht. Es wurden Armringe und Halsringe aus Bronze gefunden. Nach dem Gutachten des Hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz ſtammt der Fund entweder vom Ende der Bronzezeit oder vom Anfang der Eiſenzeit, alſo aus der Zeit ca. 1000 vor Chriſtus. Die Leichen, welche die Ringe trugen, wurden auf einem Scheiter⸗ haufen verbrannt, wobei die Ringe teilweiſe beſchädigt wurden. Mit großer Wahrſcheinlichkeit iſt anzunehmen, daß die verbrannte Leiche mitſamt den Bronzeringen in einer Urne lag. Pfälziſcher Verband für freie Volksbildung. Der Pfälziſche Verband für freie Volksbildung veranſtaltet vom 26. bis 29. Auguſt in Annweiler einen Ausbildungskurſus über„Deutſche und pfälziſche Geſchichte“. Der Leiter des Kurſus, Profeſſor Dr. Wild⸗ Heidelberg, wird den Stoff folgendermaen gliedern: 1. Moderne Teorien und Syſteme, 2. Die Pfalz im Rahmen der deutſchen Ge⸗ ſchichte, 3. Die napoleoniſche Zeit und die große franzöſiſche Revo⸗ lution, 4. Die Gründung des deutſchen Nationalſtaates(neuere Ver⸗ faſſungsgeſchichte Deutſchlands). Die Themen dürften gerade in unſerer politiſch und geſchichtlich ſo bewegten Zeit allgemeinem In⸗ tereſſe begegnen. 2 Die Vorausſage einer Weltkataſtrophe, die pon 70 bei Buda⸗ peſt liegenden Vulkanen ihren Ausgang nehmen foll, hat in zahl⸗ reichen Kreiſen Ungarns eine große Erregung hervorgerufen. Der Unglücks⸗Prophet iſt bekanntlich einer der berühmteſten Geologen der Vereinigten Staaten, Dr. Milton Nobles. Der ungariſche Geologe Koersligethy, Profeſſor an der Budapeſter Univerſität, erklärt jedoch die Hypotheſe eines plötzlichen Ausbruchs der 70 Vulkane für reine Phantaſie. Es iſt ihm völlig unverſtändlich, wie der amerikaniſche Gelehrte zu ſeiner unheilverkündenden Prophezeiung gekommen ſein kann. Trotz dieſer beruhigenden Erklärungen ihres Landsmannes verſpüren zahlreiche Budapeſter ein plötzliches dringendes Bedürfnis, zu verreiſen! 2 Die einſamſte Jnſel der Well. In der„Times“ veröffentlicht Kapitän Frank Wild einen Bericht über einnen Beſuch auf der Inſel Triſtan da Cunha. Frank Wild hat die Aufgabe, die Shackleton⸗ Expedition. deren Führer Sir Erneſt Shackleton vor einigen Mona⸗ ten geſtorben war, in die Heimat zurückzuführen. Er lenkte den Kurs des Expeditionsſchiffes„Queſt“ auf der Fahrt von Süd⸗Georgien nach Kapſtadt an der ſagenhaften Inſel des Südatlantiſchen Ozeans vorbei und benutzte die Gelegenheit, um den Bewohnern einen kurzen Be⸗ ſuch abzuſtatten. Die„Queſt“ lag vor Triſtan da Cunha vom 20. bis „P zum 25. Mai vor Anker. Sie hatte ſich unbemerkt genähert un⸗ 4J. Seite. Nr. 355. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samskag, den 5. Auguſt 1922. nur in Baden fällt, derartige dringend notwendige Maßnahmen durchzuſetzen, beweiſt der Umſtand, daß das ſchon im Dezember v. J. eingebrachte Geſuch des Städteverbandes, die Gemeinden zu er⸗ mächtigen, den Zuſchlag zur ſtaatlichen Hundetaxe— die letztere beträgt z. B. in Mannheim 80., wovon die Gemeinde die Hälfte bekommt, der Gemeindezuſchlag 40., die Geſamt⸗ belaſtung ſonach 120 M.— auf das Mehrfache zu erhöhen, neuer⸗ dings wieder unter Vertröſtung auf eine bevorſtehende grundſätzliche Neuregelung des Hundeſteuerweſens zurückgeſtellt wurde, obgleich in faſt allen deutſchen Städten das Vielfache der gegenwärtigen Ab⸗ gabe— in Berlin als geſtaffelter Satz bis zu 3000 M.— erhoben wird und obgleich angeſichts der aus Gründen der verſchiedenſten Art bedenklichen Zunahme der ſteuerbaren Hunde— in Mannheim 1918 3310, 1921 8335— gegen eine weſentliche Erhöhung auch in den badiſchen Städten ſicherlich nichts einzuwenden wäre. Jorderung der Wiedereinführung des Zuckers. Zufolge der unbefriedigenden Verhältniſſe auf dem Zuckermarkt ſeit Aufhebung der Zuckerzwangswirtſchaft erſucht der Stadtrat den Deutſchen Städtetag, die Wiedereinführung der öffent⸗ lichen Bewirtſchaftung des Zuckers mit dem Ziele zu fördern, daß für jede Perſon eine Mindeſtmenge inländiſchen Zuckers zu einem behördlich geregelten Preiſe ſichergeſtellt wird. Anſchaffung einer Mokorſprengwagens. Der Stadtrat beantragt beim Bürgerausſchuß zur ordnungs⸗ gemäßen Durchführung der Straßenreinigung die Anſchaffung einer weiteren Motorſtraßenkehrmaſchine zum voranſchläglichen Preis von 527 250.— Mark und eines weiteren Motorſpreng⸗ wagens zum voranſchläglichen Preis von 1 145 300 Mark. Unkerſtützung notleidender deulſcher Koloniſten in Rußland. Zur Unterſrützung der heim“ werden der Reichsſammlung„Brüder in Not“ 20 000 Mark zur Verfügung geſtellt. Mannheimer Heimatkunde. Wer nur die Mannheimer Altſtadt durchwandert, lernt die erſte Man muß auch die in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts und im gegen⸗ mit den großartigen Fabrikanlagen und vor allem auch das ausgedehnte Hafengebiet mit Und ſo mancher und ſo manche hat ſie noch nie beſchaut, obwohl man anderwärts viel wan⸗ elektriſche Wagen können uns jeder⸗ Wer ſie auch ſchon öfters durchwan⸗ dert und Fabriken beſchaut hat, kann immer wieder neues finden. So führte mich mein Weg vom Waldhof über den Wald zum Waſſer⸗ werk. Hart am Wald befindet ſich ſeit drei Jahren in einem ehemali⸗ Sie bietet dem Zeigt man ihm doch, wie aus Draht, der aus Weſtfalen bezogen wird, die Federn hergeſtellt werden, die uns das Sitzen auf Polſterſtühlen und das wie die Drahtgitter für Gärten etc. entſtehen. Eine Polſterfeder wird auf einfache Weiſe im Handels⸗ und Fabrikſtadt des Landes nicht kennen. wärtigen Jahrhundert entſtandenen Stadtteile dem Zentral⸗Güterbahnhof geſehen haben. dert und reiſt. Eiſenbahn und zeit in dieſe Gebiete bringen. gen Militärgebäude eine Drahtwarenfabrik. Beſucher zwar nicht vielerlei, aber doch Intereſſantes. Ruhen in Matratzenbetten ſo behaglich machen, Nu fertig. Der dicke Draht läuft durch eine kleine Maſchine, die ihn Stück um Stück als Spirlae herausgibt. Dieſe wird durch eine Arbeiterin mittelſt eines Hebels von oben nach unten zuſammen⸗ gedrückt. Eine andere Maſchine ſchließt die Federn oben und unten. Wer gegenwärtig dieſen Spaziergang macht, kann unmittelbar beim Waſſerwerk auch etwas Intereſſantes beobachten. Er bekommt einen Begriff davon, daß die Herſtellung eines Waſſerſamm⸗ lers für unſer Waſſerwerk doch etwas ganz anderes iſt, als die eines Dorfpumpbrunnens. eine mehrere Meter weite, etwa 30 bis 50 Meter tiefe Erdröhre gegra⸗ ben werden. Am Weg liegt eine ganze Anzahl gewaltig ſtarker eiſerner„Keſſel“(Röhren), die in den Brunnenſchacht geſenkt und übereinander geſchraubt werden. Sſe umſchließen den unten durch⸗ löcherten Filter, der auf gereinigtem Kies ſitzt. Viele Arbeit verlangt das Ummauern des Filters. Anſtrengende Arbeit verurſacht das Herausheben der gewaltig ſchweren Keſſel. Ja, das Herbeiſchaffen unſeres Waſſers koſtet auch ſehr viel Arbeit, Schweiß und Geld. Sämtliche älteren Schüler und Schülerinnen Mannheims ſollten mög⸗ lichſt oft derartige heimatkundliche Wanderungen unternehmen. Es iſt das kein Faulenzen, wie manche unverſtändige Leute meinen. In Frankreich werden ſie regelmäßig gemacht und die Ergebniſſe durch Aufſätze feſtgehalten. Man ſucht dadurch der Jugend wirklich prak⸗ tiſche Kenntniſſe zu übermitteln. A. G. verweſchlichung der Mannheimer Jugend. Während in früheren Jahren das ſtädtiſche Männerbad im Rhein an der Stephanienpromenade derart überfüllt war, daß die Bademeiſter zeitweiſe den Zugang ſperren mußten, iſt gegenwär⸗ tig der Beſuch des Bades ſo ſchlecht wie noch nie. Dabei herrſcht eine Waſſerwärme von 15 Gr.., eine Temperatur, wie man ſie idealer ſich gar nicht denken kann und die die ganze Männerwelt zum Baden in den Rhein hinauslocken ſollte. Dem iſt nun leider nicht ſo, im Gegenſatz zum ſtädt. Frauenbad, das jeden Tag einen bedeutend ſtärkeren Beſuch von badeluſtigen Damen aufweiſt wie das Männer⸗ machte erſt durch einen Kanonenſchuß die Einwohner auf die fremden Gäſte aufmerkſam. Sofort ſtürzten ſich die Inſulaner in ihre Boote und ruderten zu dem Schiff. Ihr Häuptling erklärte dem Kapitän, daß die Inſel bezüglich der Verſorgung mit allerhand Vorräten und Materialien vollſtändig auf vorüberfahrende Schiffe angewieſen wäre, aber nur ſelten zeigte ſich ein Schiff. In der Zeit vom 9. De⸗ zember 1920 bis zum Mai dieſes Jahres war nur ein Schiff vorbei⸗ gekommen. Infolgedeſſen litte die Bevölkerung der Inſel an vielen lebensnotwendigen Dingen großen Mangel. Die Mitglieder der Ex⸗ pedition unternahmen ausführliche Wanderungen auf der Inſel und ſtellten Unterſuchungen über die geologiſchen und meteorologiſchen Verhältniſſe an. Ferner wurde ein geeigneter Platz ausgeſucht, auf der eine drahtloſe Station eingerjchtet werden ſoll. Ende der römiſchen Höhtenbewohner? Endlich ſcheint auch den römiſchen Höhlenbewohnern die Stunde geſchlagen zu haben. Seit einiger Zeit beginnt ihr Schrei nach Retkung in die Oeffenk⸗ lichkeit zu dringen und das Gewiſſen der Stadtväter zu beunruhi⸗ gen. Nur wenige Fremde bemerken es, ſelbſt viele Römer wußten es nicht, daß in der Hauptſtadt Italiens ganze Familien in Erdhöhlen leben, die nicht einmal den Tieren uſagen würden. Wer durch die Porta del Popolo in das Quartier ae gelangt, ſieht ſich von lauter ſtattlichen Häuſern und Villen um⸗ geben. Rechter Hand begleitet eine liebliche Hügelkette die zum Ponte Molle führende Via Flaminia. Der 4 mehe Spaziergänger ahnt nicht, daß in dieſen Hängen ein Erdloch neben dem anderen gegraben zſt, das den Roms als Wohnung dient. Das größte Wohnungselend der kultivierten Welt verbirgt ſich ſcheu und ſchamhaft in dieſen Höhlen. Ganze 74725 von oft zehn Köpfen, nicht ſelten mehrere zuſammen, hauſen 15 in einem engen, fenſterloſen Raum auf nackter Erde und ſchlafen auf einem Lager ohne Unterſchied des Alters und des Geſ lechts. Da gibt es keine Bequemlichkeit, nicht den den en ygieniſchen Not⸗ behelf. Während der heißer Zeit iſt der Schmutz und Kot dieſer Höhlen eine wahre Hrutſtätte für Krankheiten. Im Winter findet der Rauch des erdfeuers keinen Ausgang aus den ſchornſtein⸗ loſen Löchern. Seit dem und der ihm folgenden Wohnungs⸗ not hat ſich die Lage der Höhlenbewohner noch erheblich verſchlim⸗ mert. Immer mehr Menſchen pferchen ſich in einem engen Raum zuſammen. Außerdem werden immer neue Höhlen gegraben, ſo a das darüber befindliche Terrain in Gefahr gerät, zu ſpalten und einzuſinken. Namentlich dieſer Umſtand, ſowie geſundheitliche Bedenken—— es, die jetzt die Aufmerkfamkeit der Behörden den armen Höhlenbewohnern zulenken. Man iſt nun aber ziemlich ratlos, wie der Sache bei der allgemeinen Wohnungsnot abzuhelfen ſei. Immerhin iſt bereits die Räumung öffentlicher Baulichkeiten in Ausſicht genommen worden, um die Höhlenbewohner nach Mög⸗ lichkeit unterzubringen. Damit würde dann eine Spezies 7— f‚ der öffentlichen Bewirkſchaftung ck weileren Mokorſlraßenkehrmaſchine und eines notleidenden deutſchen Koloniſten in 2 Gemeinden Rußlands mit dem Namen„Mann⸗ in Berlin Je nach der Bodenbeſchaffenheit muß zunächſt „Schwarzwaldmädel“ zum erſten Male gegeben. ſtündigem Spiel den Nürnbergern ein unentſchiedenes:2⸗Ergebnis abringen. Zwiſchenrunde zum Opfer gefallen war. nicht ſo raſch zur Strecke zu bringen. von großer Energie, glauben, daß morgen Nürnberg ſich die Deutſche Meiſterſchaft holen wird, und zwar zum dritten 58 ſie den Hamburgern entſchieden überlegen und dann ſpielt entſcheidenden Einfluß haben dürfte. Hamburg kann nur durch ſeine Durchbrüche gefährlich und vielleicht auch verhängnisvoll werden. zelnen 1903 gewann V. f. B. L Praa mit:2.— 1904 — 1905 konnte Union Verein mit:0 beſiegen.— 1906 war es wieder V. f. B. Leip⸗ zig, der den F. C. Pfo dann die Meiſterſchaft .. Freiburg beſiegte die Viktoria Verlin mit 31.— 1908 holte ſich Viktoria Berlin dann doch die Meiſterſchaft über Kickers Stuttgart mit:0.— 1909 kam die Meiſter⸗ ſchaft wieder nach Baden. toria Berlin mit:2 nieder.— 1910 war es abermals ein Karlsruher Verein, der Karlsruher Fußba knapp mit:0.— 1911 konnte Viktoria Leipzig mit 3·1 Toren zum zweftenmal die Meiſterſchaft er⸗ ringen.— 1912 drehte Holſtein Klel den Spieß um und beſiegte ſeinen Bezwinger von 1910, den Karlsruher Fußball⸗ Verein, ebenfalls mit:0.— 1913 errang B. f. B. Leipzig zum dritten Mal die Meiſterſchaft über Duisburger Sp.⸗V. l mit:1.— 1914 kam dann die Meiſterſchaft wieder nach Süddeutſch⸗ land. Sp.⸗Vg. Fürth konnte V. f. B. Leipzig mit 32 beſiegen. — Während der Kriegsſahre wurde die Meiſterſchaft nicht ausge⸗ tragen.— 1920 holte ſich der 1..C. Nürnberg gegen die Sp.⸗Vg. Fürth mit:0 zum erſten Mal die Meiſterſchaft, die er f auch 1921 gegen Vorwärts Berlin mit:0 erringen konnte. Gelingt bad. Dabei iſt ein Rheinbad von ganz außerordentlich erfriſchender Wirkung und von wohltätigſtem Einfluß auf Körper und Geiſt, von ken Baderückgang im Männerbad eytl. angeführt ſind verſchiedener Art. Einmal iſt es die Uunterernährung, die ein öfteres Baden im Rhein und deſſen ſtarker Strömung direkt ver⸗ bietet und unmöglich macht. Ein weiterer Grund iſt die ſportliche Be⸗ tätigung der Jugend auf den verſchiedenen Spiel⸗ und Sportplätzen. Die Haupturſache des Rückganges liegt jedoch in demgemiſchten Badebetrieb eines anderen Rheinbades, in dem ſich beiderlei Ge⸗ ſchlechter dem Badevergnügen hingeben. Betrachtet man die Beſucher dieſes Bades genauer, ſo wird man feſtſtellen können, daß es haupt⸗ jächlichſt halbwüchſige Jugend und zwar vornehmlich Schü⸗ ler der hieſigen Lehranſtalten ſind, die dieſes gemiſchte Bad beſuchen, das tagtäglich Hachbetrieb aufzuweiſen hat Wir gön⸗ nen dem Beſitzer des Bades dieſe Einnahmeguelle, andererſeits aber wmünſchen wir auch dem ſtädtiſchen Männerrheinbad einen beſſeren Beſuch. Wie dieſer herbeizuführen iſt, darüber ſoll ſich die Stadt⸗ verwaltung den Kopf zerbrechen. Ein wenig Reklame würde ſchon nützen, zumal die hieſigen ſtädtiſchen Rheinbäder inbezug auf Ordnung und Sauberkeit zu den ſchönſten Bädern des Rheinſtroms gehören. Die Landeskokarde für das Reichsheer. Auf Anregung mehrerer Landesregierungen hat ſich das Reichsminiſterium damit einverſtan⸗ den erklärt, daß neuerdings auch auf dem Stahlhelm des Reichsheeres ein landsmannſchaftliches Abzeichen getragen wird. Es beſteht aus einem kleinen, an der linken Seite des Stahlhelms auf⸗ gemalten Wappenſchild in den Farben des betreffenden Landes. *Erſtattung der Fahrkoſten bei Verkehrsſtörungen. Die Er⸗ ſtattung von Fahrkoſten bei Stillegung von üffentlichen, regel⸗ mäßigen Verkehrsmitteln hat der Reichsminiſter„er Finanzen zum Zwecke einer möglichſten Aufrechterhaltung des Geſchäftsbetriebes bei den Behörden allgemein zugelaſſen. Beamte, Angeſtellte und Arbeiter der Reichsverwaltung erhalten die Mehrkoſten erſtattet, die ihnen durch Benutzung anderer als der gewöhnlichen Beförde⸗ rungsmittel entſtehen. Sie müſſen aber mihr als eine Wegſtunde vom Amt entfernt wohnen. Auch ſollen die Mehrkoſten nur in an⸗ gemeſſenen Grenzen erſtattet werden. Ful ewerk wird ausnahms⸗ weiſe in angemeſſener Höhe vergütet. Es iſt aber auf eine möglichſt billige Fahrgelegenheit Bedacht zu nehmen. Die zurückerſtatteten Veträge für die Nichtbenutzung der Zeitkarten während der Streiks werden den Beamten auf die entſtandenen Koſten angerechnet. Aleberſeeiſche Pakete im Auguſt. Poſtpakete gehen von deut⸗ ſchen Häfen nach fremden Länbern im Auguſt, vorausgeſetzt, daß der Ausſtand der Seemaſchiniſten keine Aenderungen bedingt, von Ham⸗ burg nach den Vereinigten Staaten am., 10., 12., 19,, 22., 24., 26. und 31., nach Aegypten 12., 19. und 26., Argentinien., 12., 15., 19. 22. und 31., Braſilien., 15., 19., 22., 25. und 31., Britiſch⸗Indien 15. und 19., China und Japan 15., 25. und 26., Griechenland 15. und 25. Paraguay., 12., 15., 19., 22. und 31., Spanien 9. und 31., von Bre⸗ men nach Chile am., 23. und 30., Peru am 9. und 23., von Hamburg nach London am., 12., 16., 19., 23., 26. und 30., von Bremen nach London am., 10., 12., 15., 17., 19., 22., 24., 26. und 29., nach Hull am., 12., 16., 19., 23., 26., 30. und 31., von Stettin nach Eſtland Samstags, ebenſo von Stettin und Lüheck nach Finnland, von Stet⸗ tin nach Lettland am 12., 19. und 26. Tu. Genoſſenſchaftsgründung. In der vergangenen Woche wurde von den Betriebs⸗ und Beamtenräten des Deutſchen Eiſenbahnerver⸗ bandes und der Reichsgewerkſchaft in Mannheim eine allgemeine Selbſtverſorgungsgenoſſenſchaft für Reichseiſen⸗ bahnerin Mannheim ſe. G. m. b. H. gegründet. Die Genoſſen⸗ ſchaft bezweckt die gemeinnützige Bewirtſchaftung der beſtehenden Kantinen, Warenverkaufsſtellen, Kohlenverſorgung und Wintervor⸗ ratsbeſchaffung für alle Eiſenbahner und ſoll dem Verband ſüdweſt⸗ deutſcher Konſumvereine angeſchloſſen werden. cIhr 25jähriges Dienſtjubiläum feiert heute die Arbeiterin Mina Spohn bei der Firma Gebrüder Blumenſtein, Kommanditgeſell⸗ ſchaft. Aus dieſem Anlaß fand in den Fabrikräumen eine Feier ſtatt, an der die Arbeiterſchaft und Angeſtellten teilnahmen, wobei der Ju⸗ bilarin ſeitens der Geſchäftsleitung der Dank für gewiſſenhafte Pflicht⸗ erfüllung ausgeſprochen unb ein namhaftes Geldgeſchenk überreicht wurde. Auch die Arbeiterſchaft und Angeſtellten haben die Jubilarin durch ein Geſchenk geehrt. veranſtaltungen. Wiener Operettenſpiele Roſengarten. Montag, 7. ds. wird „Die Poſtmeiſterin“ von Leon Jeſſel, dem Komponiſten des Dieſe erfolgreiche Neuheit behandelt eine Epiſode aus dem Leben des Prinzen Louis Ferdinand von Preußen, der bekanntlich auch der Held eines Schau⸗ ſpiels von Fritz von Unruh iſt. Wiener Abend im Friedrichspark. Wie aus dem Anzeigenteil zu erſehen iſt, veranſtaltet die Parkleitung morgen Sonntag einen Wiener Abend. Bei der großen Volkstümlichkeit der ſchönen Muſik ſtehen den Parkbeſuchern genußreiche Stunden in Aus⸗ U 8 F N 8 Sportliche Kundſchau. Am die deutſche Meiſterſchaſt.— Beginn der Spielzeit. Allgemeines. M indet in Leipzig das Entſcheid iel die D eutſſch 4 75 i ſt e 32 75 f Naee ene Meiſter, dem 1. F. C. Nürnberg und dem Hamburger Sport⸗ verein ſtatt. Am 18. Juni konnten die Hamburger nach über drei⸗ Die Nürnberger hatten nicht mit den unheimlich raſchen und überraſchenden Durchbrüchen der Hamburger gerechnet, denen bereits die ſympathiſche Mannſchaft von Wacker München in der Nürnberg war natürlich Hier ſtoßen zwei Mannſchaften Siegeswille und Ausdauer aufeinander. Wir Male. Denn, was Technik anbelangt, chließlich Kalb wieder mit, der auf den Ausgang des Spieles einen Es iſt in dieſem Zuſammenhang vielleicht intereſſant, die ein⸗ eine aufzuzählen, die ſeit 1903 die Meiſterſchaft errangen. eipzig im Endſpiel gegen den D. F. V. wurde die Meiſterſchaft nicht ausgetragen. Berlin den Karlsruher Fußball⸗ rzheim mit:1 abfertigte.— 1907 kam zum erſtenmal nach Süddeutſchland. Der Phönix Karlsruhe rang Vik⸗ ſich die Meiſterſchaft holen konnte: der lI„Verein beſiegte Holſtein Kiel erlin über V. f. B. verſchwinden, die heute nur noch in der„Ewigen Stadt“ und ſo nirgends in Europa gedeihen konnte. 8 es den Nürnberger dieſes Jahr wieder, die Meiſterſchaft nach Süd⸗ Reinlichkeitsgründen ganz abgeſehen. Die Urſachen, die zu dem ſtar⸗ werden könnten, nungen die Hungersnot in dung aus Helſingfors, derzufolge ein ruſſiſcher Arzt namen gerbezirke ihr grauenhaftes den des G auf dem deutſchland zu entführen, ſo iſt Nürnberg der einzige Verein, der ſich die Meiſterſchaft dreimal hintereinander holen konnte. der Während morgen die letztjährige Spielzeit mit e⸗ Meiſterſchaft ihren offiz. Abſchluß findet, rüſtet man ſich melde all wieder zu neuen Spielen. Die Mannſchaften werden jetzt in Privatſpielen auf die in Ausſicht ſtehenden Ligaſpiele b bereitet und zuſammengeſtellt. Es wird auch dieſes Jahr wie harte Kämpfe geben, zumal die Liga in verſchiedenen Klaſſen l Nach den Verhandlungen des Verbandstages am vergange ne Samstag und Sonntag in Augsburg ſollen zwar verſchiede Erleichterungen für die Befähigungsliga gewährt werden. Für 5 einen Verein bedeutet ein ſchlechtes Abſchneiden Abſtieg in eine 91 dere Klaſſe, für den anderen ein gutes Durchhalten Aufſtieg in erſehnte Oberliga. 14 u Fußballſpiel iſt ein Kampfſpiel; es hat mit Empfindlichkeit 1 Zimperlichkeit gar nichts zu tun. Man kann aber trotz des Kun charakters des Fußballſpieles als anſtändiger Sportsmann immer, 0 den Grenzen des Erlaubten bleiben. Gegen richtig und etwas rül ſichtsvoll angewandte Körperkraft hat ſicher kein Gegenſpieler 7 einzuwenden. Verwerflich iſt aber das ſogen. An⸗den⸗Mann⸗gehel, Ein„fauler“ Spieler iſt bald durchſchaut und auch gekannt. 3 mehr aber wird er von ſeinen Gegenſpielern wegen ſeiner in ſchaften gefürchtet. Ihre Beine können nach den Spielen von Arbeit dieſer„Auchſportsleute“ erzählen. Dieſe Mißſtände müſſen ſoll der Fußballſport ſeine Anhängerſchaft, die wahrlich nicht— iſt, nicht verlieren, ausgemerzt werden. Erziehung innerhalb einzelnen Vereine kann dazu ſehr viel beitragen. Die größeren der eine gehen gegen ſolche Spieler rückſichtslos vor. Ein Ausſchluß 5 ein Nichtaufſtellen in einer Mannſchaft iſt für ſolche Menſchen, meiſt noch ſehr ehrgeizig ſind, die empfindlichſte Strafe. Bei 7* Vereinen geht die Ausmerzung ſchon deshalb leichter, weil Spielbetrieb geregelt iſt und die Uebungsſtunden eingehalten. den müſſen; daher ſeder einzelne Spieler gekannt wird. Aapte⸗ verhält es ſich bei den kleineren Vereinen und ganz beſonders den Landvereinen. Hier ſpielt jeder Spieler, wenn es ihm 2 paßt oder angenehm: iſt, oder er an einem Spiel ſonſt welche pe ſönlichen Intereſſen hat. Wer kennt als Beſucher der Fußballſportplätze nicht die 8 von Wettſpielen, in denen man gleichzeitig 22 Mann ſcher und noch einen— den Schiedsrichter— pfeifen hört. Entwe 9 brüllen ſich die Mannſchaften gegenſeitig an, oder ein Spieler ma 0 ſeinen Klubgenoſſen Vorwürfe, oder ſchließlich fallen gar—5 Spieler über den Schiedsrichter her, der überhaupt keinen lei icht Stand hat. Daß dieſe Zwiſchenfälle für den Fußballſport gerade förderlich ſind, braucht nicht beſonders erwähnt zu weſgſß⸗ Mit etwas Selbſtſucht kann hier viel erreicht werden. Dieſe M ſtände müſſen unbedingt verſchwinden. zeler Das Fußballſpiel hat aber auch, ganz beſonders für den Speell ſelbſt, ſeine angenehmen Seiten, die das Unangenehme wieder 1125 ſtändig aufheben. Den meiſten bedeutet das Fußballſpiel nach 22 Berufsarbeit eine Erholung. Mit leichter Kleidung, frei von Sorgen, kann ſich der Körper in der friſchen Luft ausarbeiten. Wetiſpiele ſelbſt bieten ſehr viele Reize für den Spieler. das Meſſen der eigenen Kraft und Geſchicklichkeit an fremder, 13 dann, nach einem Sieg die Gewißheit, ſeinem Verein gegenü 5 ſeine Pflicht getan zu haben. Es ſoll nicht verkannt werden, 5 das Fußballſpiel den einzelnen neben der körperlichen Ertüchtigß⸗ auch zu einem pflichtbewußten Menſchen erzieht. Es darf im—5— ballſpiel, wie überhaupt in jedem Sport, nicht ſo weit komme. daß er die ganze Heffentlichkeit beherrſcht, ſonſt ſind ſeine Juaße unbedingt ſchädlich, wie das die Entwicklung verſchiedener VBö lehrt. Der Menſch ſoll Sport treiben, nicht aber der Sport 0 Menſchen. In dieſen Worten liegt ſehr viel Wahrheit. Laß aſ der Menſch von irgend einer Sache leiten oder treiben, ſo wäch, es ſehr leicht zum Fanatismus aus. Gerade beim Sport ſoll di it verhütet werden. Wer kennt ſie nicht die Sportfanatiker, die 1n. ihrem Können und ihren vermeintlichen Sportkenntniſſen ihre Mitmenſchen auf die Dauer unangenehm werden. Es iſt unbedingt erforderlich, daß die Jugend gezwun 9 wird, Sport zutreiben. Nur durch körperliche Erziehung 1 Ertüchtigung können aus der Jugend tüchtige brauchbare Merſch 8 herangezogen werden. Daß es Völker gibt, denen ſportliche. ziehung nicht geſchadet hat, ſehen wir bei den Engländern. 1 kaum ein Volk iſt körperlich ſo gut durchgebildet, wie gerade 5 Engländer. Er hat ja auch im Weltkrieg, trotz der kurzen 22 bildungszeit ſeiner Soldaten, den Beweis erbracht, daß ein—— auch tüchtige Soldaten ſtellen kann ohne die ſtraffe militäriſche 5 ziehung. In der ſportlichen Jugenderziehung wird in Deutſchla immer noch nicht genügend getan. Mü. Turnen. () Jum Jugendtreffen der Deutſchen Turnerſchaft in weine hat der pfälziſche Turnkreis 4 Mannſchaften entſand ſes von Mannheim aus abreiſten. Die Vertreter des Turnernachwu nd der Pfalz turnen in vier Altersſtufen. 25 Jugendliche teil und zwar Mitglieder von Turnvereine Kaiſerslautern, Pirmaſens, Ludwigshafen, Frankenthal, Oggers Lambrecht, Eſſingen und Albersweiler. lt Tu. peſuch oſterreichiſcher Turner ertält Karlsruhe in Geſter des Mürzzuſchlager Turnvereins von 1863, eines 11. rührigſten Turnvereine Deutſchöſterreichs, der am Freitag ben Auguſt mit einer ſtarken Vertretung in Karlsruhe eintrifft, um uch Freunden der Turnkunſt neben Proben ihrer Leiſtungsfähigkeit a Beweiſe ihrer Heimattreue zu geben. 4e, Fußball. 7 r. Spork und Polifik. Zu einer peinlichen Situation beim Süddeutſchen Fußball⸗Verbandstag in Augsburg, als der acht verſtändliche Antrag auf„Anerkennung der Republik“ eingebrng wurde. Schließlich fand der Antrag aber dadurch ſeine Erledin l daß erklärt wurde, der Verband ſtehe jeder Staatsform ugtlich, gegenüber.— Leider iſt aus dieſer kurzen Meldung nicht erhenſal⸗ von welcher Seite der Antrag eingebracht wurde. Er zeugt jedenſen von wenig ſportlicher und auch vor allem politiſcher Einſicht. ers 8 B. l..-Platz. Das Spiel des Deutſchen Altmeſſſegen Fürth gegen den Rheinbezirksmeiſter V. f. R. verſpricht erſitaſen⸗ Sport und wird ſeine Anziehungskraft auf die hieſigen Sportanhen ger nicht verfehlen.(Näheres ſiehe Anzeige.) Neues aus aller welt. — der Ausbau des Kölner Hafens. Die Pläne Hafenanlagen in Köln, die bereits ſeit 1912 vorlagen, aber Insgeſamt nehmen in heim, 2— cuse Feſtungscharakter der Stadt damals ſcheiterten, werden jetzt zu⸗ führt. Wie in„Werft, Reederei, Hafen“ mitgeteilt wird, nächſt nur ein Teil des Vorhafens in der— von 8,27 9ʃ7 ausgebaut werden; die Koſten dieſes erſten Ausbaues ſind bei Millionen Mark veranſchlagt. Auch das neue Induſtriegeländ!“ 0 dem Vorort Niehl wird ausgebaut, jedoch werden von veſfß Hektar umfaſſenden Gebiet zunächſt nur die Teile in 5400 2 1 5 die bereits non einigen großen Werken mit Beſ egt ſind.„ibel, — Brudermord. Im Verlauf eines Streites, der ſich in 615 11 feld zwiſchen den Brüdern Auguſt und Heinrich Gro—9 intich entſpann, ergriff der öltere Bruder, der 23jährige Schlo gere Groß⸗Heynk, ein Dolchmeſſer und ſtach damit auf ſeinen 5 5 ruder ein. Er brachte ihm derart ſchwere be derg geod des Berlehten alsald ein ra, der Mörder, eio n Zuchthaus vorbeſtrafter Verbrecher, ergriff die Flucht und noch nicht feſtgenommen werden. — Ein Oyſer der Kannibalen. Welche enkſetzliche Begleiterſſel Rußland mit ſich bringt, zeigt eing 49 ow. der als Mitglied der früheren Duma angehörte, das er Kannibalen geworden ſſt, die in einigen der ruſſiſcheſ Weſen treiben. Dr. Krylow lebte einen ouvernements Samara und wurde in einer Nacht Jurehrte Lande lebenden Patienten gerufen. Da er nicht zurück 9 tellte man Nachforſchungen an, die ergaben, daß er unterw im Hinterhalt liegenden Kannibalen gefreſſen worden war. überfallen, erſchlagen u 8 97 . Einmal gen —2— FJ77JCC!]ð ¼: W en 2 —.—— 882 00 er 0 ieeeeiiieei e ung ——— 8 0 5 en d den Oberrhein en Adandeneneiee dunrhafen zum Oberrhein fehlten. meinen Schleppkraft am Oberrhein kam man dort im U deinen 5 ibre lie Zamstag, den 5. Auguſt 1922. Flandesblel des d. Die Lage der Nheinschiffahrt im Monat juli 1922. Wericht der Niederrhein. Handelskammer Duisburg-Wesel.) Wahrend der Wasserstand auf den ost- und mitteldeut- danen Flüssen für die Betriebsverhältnisse der dortigen ahrt verhältnismällig ungünstig War und die Leistun- er Schiffahrt stark einschränkte, hatte der Rhein an- ernd während der Berichtszeit einen guten Wasserstand Verzeichnen, der einen vollen Verkehr in beiden Rich- 20 ermöglichte. Zwar war zum Schluß des vorigen und eginn des Berichtsmonats der Wasserstand langsam Sehigeletis zurückgegangen, jedoch nicht soweit, daß er der Sch aurt hinderlich geworden wäre. Es war allerdings Räbn Leitweise Vorsicht bei der Abladung der tiefgehenden e geboten. er Cauber Pegel, der zum Schluß des vorigen 5 auf einer Höhe von.08 m gestanden hatte, war im ndentsmonat weiter bis auf 253 m am 12. gesunken. Er 19 Kehte jedoch infolge der Regenperiode bereits wieder am del eine Höhe von.92, am 21. eine solche von.42 m. Am Am des Berichtsmonats zeigte er einen Wasserstand von von Diese Aufbesserung des Wasserstandes ermöglichte es, 1 der Mitte des Monats ab wieder bis zu den höchst ge⸗ keaßensten Plätzen des Oberrheins mit voller Abladung zu en. Auch die Schiffahrt auf dem Main War infolge kahrbünstigen Wasserstandes gut, dagegen hatte der Schiff- der kbetrieb auf dem Neckar vorübergehend zu Beginn leiden ehtszeit unter einem ungünstigen Wasserstand zu günsti. Das regnerische Wetter läßt erwarten, daß der tige Wasserstand auch weiterhin noch anhalten Wird. Uchcut dem Frachtenmarkte haben sich wesent⸗ voll Aenderungen im Verlaufe des Berichtsmonats nicht örigee. Die Kohlenverfrachtung sowie vor allem das nver Frachtgeschäft rheinaufwärts war lebhaft bei dast randert hohen Frachten. Der Talverkehr dagegen liegt der* still. Die Schuld hieran trägt der Streik in ollandischen Binnenschiffahrt, der im Drittel des Monats seinen Anfang nahm. Es handelt das Bestreben der großen holländischen Reede- aat aollandischen Rheinschleppdampfern befindet sich daher Seneme Ausnahme im Ausstand. Die erste Folge des Aeidhre drar eine starke Erhöhung der Frachtensätze an der ctark amer Börse. Auch in Belgien ist die Schiffsmiete Bestlegen(20 cents je Tag und Tonne). Für die Ent- Rellunee von Frachtgütern kommen fast nur die zur Zeit ud liegenden Partikulierschiffer sowie die ver- Anemg9e Wenigen Schiffe deutscher Herkunft in Be- Dieser holfändische Streik führte zu einer lebhaften Ze nach deutschem Leerraum, jedoch war Kahnraum Wehr dist während der ganzen Berichtszeit gesucht, umso- mandt cle von der Mitte des Monats ab der günstige Wasser- men durchgehenden vollen Transport bis Basel zuließ. dags deder Versand zu den Duisburg-Ruhrorter Häfen in- bau Förderung im Ruhrkohlenberg- Aane Jgelassen at, so vollzog sich die Beladung der endene Ssam, sodag zum Schluß des Monats der vor- Uml aum sich wieder etwas angesammelt hatte. gegenübe aut der Kähne benötigte fast die doppelte Zeit r dem Vormonat. dagederen Bergvertfrachtungen, die eee den ver- Hau Zufuhr nachgelassen haben, handelte es sick in der r Rebe um Brennstoffe bei denen solche von ausländi- auch dlerkunft eine große Rolle splelten. Die Brennstoffe, Aber dle ausländischen, kamen fast alle von der Ruhr bezw. auß der Rinndle heran, während ausländische Brennstoffe Verkehr lchtung Holland fehlten. Die Verfrachtung im Tal- r traf vorwiegend Holz, Abbrände, Salz und Steine. Nas Nubrert vbe Wwurden an der Schifferbörse in Duis- rt nicht notiert. Die Befrachtung auf Grund der e8 210 te eieltze War, die gebräuchliche. cpie Tagesmiete . 5 R asis Rhein—Ruhrhäfen—Mannheim— auf kealletene und Tonne bei 25 Tagen Garantie und freier n braft zun Mep betrieb war das Geschäft gut, Schlepp- berrhein war reichlich vorhanden. Alle zum dun kinden 4Perelten Kähne konnten sofortige Beförde- Kachte eich as Fehlen der holländischen 3 danleppgut dennoch bemerkbar. Es Wurde wenig oder kein 15 0 namhaffte Holland für den Oberrhein herangeführt, so- on d eMengen zur Komplettierung der Mit der Aus. ie Kähne konnten ohne Verzögerung estimmungsplätzen gebracht werden. e 8— Waen öhne von den Rhein-Ruhrhäfen nach 10 Tonne +2 Iten sich durchschnittlich auf 120 je Tag 80 8e der 1. Gehiskeit bei 25 Tagen Garantie, obwohl in- undie. der Mands. Mks. wiederum erhöhten Bootekchlenpreise detredlingt gebotschaltslöhne ein Anziehen der Schlepplönne Wutteb nicht oten gewesen Wwäre, wenn sich der Sch) epp- den 125 Verlustbringend gestalten soll. Vereinzelt je Tonne für kleinere Kähne genahlt. unsichen er Sand zu den hiesigen Häfen ist in- 18 D politischen Lage weiter stark zurück- Aataden Kahn ertigstellung des an den Kippern in Ladung L zaums ging demnach nur sehr langsam von- n adeze Es mußte f 55 ezeit e in sehr vielen Fällen mit einer 14tägigen Die Serechnet werden. detruggne leistungen in den Duisburg-Ruhrorter- um ersten Prittel des Monats etwa 292 000 D kolgder Kh ge 1 fean Zenden' rütel etwa 18 000 arbeitstäglich, wiesen also Zzahl ſelsang auf. en 13 nach dem Oberrhein abge- erichts ähne betrug in der Zeit vom 1. bis zum at ce 519 Kähne mit 496 432 Tonnen(im Wgeseurden na* mit 538 374 Tonnen). In der gleichen f ebebl dem Main 9 Kähne mit 7539 Tonnen geeidespegVermonat 6 Kahne mit 5285 Tonnen). Die bolländis hatte sehr stark unter dem Streik 05 e Binnenschiffahrt zu leiden. In den ich der und Umschlagsbetrieben eur in den gleichen Grenzen wie im Vor- and d Begrit Feaatz der Tarlinter goustigen gewerblichen Schutzrechte im Lohn um 10/% herabzusetzen. Das Personal auf ee en Ftstäglich, im zweiten Drittel etwa 20 000 und notierten: Schweiz 13 310, Paris 5742. 0,14(0,134) cents, was einem Kurs von 714,29 entspricht. Dollarkurs 700 Mark. rechten oder den Patentanmeldungen sich ergebenden Unter- sagungsrechte keinen Gebrauch machen dürften. Denn unter den sonstigen gewerblichen Schutzrechten im Sinne der Tarif- nummer 1A d2 sind nur sogenannte absolute Rechte zu ver- stehen, die gegen jeden Dritten eine solche Wirksamkeit be- sitzen, daß der Dritte von der Ausnutzung des geschützten Verkahrens ausgeschlossen ist, soweit die Befugnis des Be- rechtigten reicht. Diese Voraussetzungen sind dann gegeben, wenn der neugegründeten Gesellschaft das Recht zur aus- schließlichen Ausübung der Patente und Schutzrechte ein- eräumt ist. Es handelt sich dann um sog. ausschließliche izenzen. Sie liegen auch vor, wenn die Befugnis des Lizenz- nehmers zeitlich, räumlich oder hinsichtlich der Art der Be- nutzung des Schutzrechts auf ein bestimmtes gewerbliches Gebiet sachlich beschränkt ist. Die Anwendung des Stempel- satzes von% ist hiernach gerechtfertigt, wenn die neuge- gründete Gesellschaft durch die Einbringung die Befugnis er- halten hat, die Patente und sonstigen gewerblichen Schutz- rechte auf einem sicher umgrenzten Gebiet auszuüben und auf diesem jeden Dritten von der Verwertung auszuschließen. (Urteil vom 19. Mai 1922, II A 48/22.) Zeichnungsstellen für die Zwangsanleihe. Außer der Reichsbank und den dem Zentralverband des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes angehörenden Banken sind vom Reichsfinanzminister noch folgende Stellen als Zeichnungs- stellen für die Zwangsanleihe bestimmt Wworden: Bayerische Staatsbank München, Bayerische Notenbank München, Badi- sche Bank Mannheim, Wärttembergische Notenbank Stutt- gart, Hessische Landeshypothekenbank Darmstadt, Landes- bank der Provinz Westfalen Münster, Landesbank der Rheinprovinz Düsseldorf, Nassauische Landesbank Wies- baden, Nassauische Sparkasse Wiesbaden, Westfälisches Pfandbriefamt für Hausgrundstücke Münster und Kommunale Landesbank Darmstadt. Bezugsangebot im, Anzeigenteil. Browmn BOVveri& Cie..-., Mannhei m. vom.—19. August 35 Millionen neue Aktien. Bedenkliche Angebote. Vom Zentralverband des Deut- schen Bank- und Bankiergewerbes wird uns geschrieben: Ein sich als Bankgeschäft bezeichnender Herr Franz Heise in Hambürg versendet gedruckte Rundschrei- ben, in denen er sich in marktschreierischer Weise erbietet, durch Ausgabe sogenannter Dollar-Tickets mit einem Ein- satz in deutscher Währung an den Chancen der an der Newy Lorker Bérse gehandelten amerikanischen Wertpapiere teilzunehmen. Kennzeichnend für die Methode des Urhebers des Rundschreibens ist der Appell an das„große durchaus begreifliche Interesse, welches wir Deutschen zur Zeit dem amerikanischen Dollar entgegenbringen“ und angesichts dessen es„niemanden geben werde, der nicht mit Freuden eine sich ihm bietende Gelegenheit benutzen werde, um in irgend einer Weise durch den Dollar für sich einen Gewinn zu erzielen“. In Wirklichkeit handelt es sich garnicht um eine„Gewinnerzielung durch den Dollar“, sondern um ge- Wöhnliche Prämien-Spekulationsgeschäfte in amerikanischen Wertpapieren; der Firmeninhaber versucht zur Ermög- lichung derartiger Geschäfte mit geringen Einlagen eine Anzahl deutscher Kunden gewissermaßen zu einer pielgesellschaft zusammenzuschließen. Das unerfahrene Aeh deutsche Publikum hatte bereits vor dem Kriege urch Prämien-Spekulationen bei nicht vertrauenswürdigen „Bankfirmen“ schwere Verluste erlitten; die hierbel gemach- ten Erfahrungen sollten Veranlassung geben, auch gegenüber dem vorliegenden Angebot äußerste Zurückhaltung zu be- Wahren.— Die Beamtenbank München e. G. m. b.., mit welcher wir uns bereits in einer früheren Veröffent- lichung beschäftigt haben, erklärt sich in von ihr über⸗ sandten Rundschreiben bereit, Börsenspekulationen so zu organisieren,„daß ein Teil ihrer Kunden ein bestimmtes Papier gibt, ein anderer Teil es nimmt; die Spannungen, mit denen zu arbeiten versucht wird, betrügen 40 bis 100% ca.“ Diese Art der Kundenwerbung für Spekulationsgeschäfte von einer sich als Beamtenbank bezeichnenden Genossen- schaft muß als durchaus ungehörig und vor allem als ein nicht scharf genug zu verurteilender Mißbrauch der Ge- nossenschaftsform gekennzeichnet werden. Die Feinkeramische Industrie im Juli. Die Werke waren im Monat Juli noch 0 gut beschäftigt, wenn sich auch teilweise schon ein Rückgang der Nachfrage besonders aus dem Auslande bemerkbar macht. Die stark zunehmende Markentwertung, die wesentlich erhöhten Preise für Roh- materialien, besonders für Kaolin, die gesteigerten Arbeits- löhne hatten eine nicht unerhebliche Heraufsetzung der Preise für Fertigfabrikate zur Folge, so daß eine Weitere Abnahme der Nachfrage nicht ausgeéschlossen erscheint. Die großen Schwierigkeiten der Rohstoffbeschaffung und die trostlose Lage auf dem inländischen Kohlen- und Holzmarkte verschlechterte sich weiterhin, so daß die Industrie ge- zwungen ist, ihren Bedarf an Brennstoffen zu 50—60% aus dem Auslande mit teurer Ware zu decken. Infolge des Kohlen- und Rohstoffmangels besteht bereits bei einzelnen Werken, die besonders auf den Bezug ausländischer Kohlen und Rohstoffe angewiesen sind, die Gefahr erheblicher Betriebseinschränkungen. Bayrische Schuhfabrik.-G. in Schweinfurt. Das 20,1 Millionen betragende Aktienkapital ist nunmehr an der Münchener Börse zür Einführung gelangt. Börsenbherichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 4. Aug, Heute wurden Gebr. Fahr zu 600% gehandelt und Rhein-Elektra-Aktien zu 420%, Anilin-Aktien etwas schwächer, 880., ebenso Benz 515 G. 520 B. ex Div., Jalzwerk Heilbronn 985 G. und Zuckerfabrik Waghäusel 750 6. Höher sind Freiburger Ziegelwerke 610 bez., Westeregeln 1750 G. und Wayß& Freytag-Aktien 530 G. Deuvisenmarkt Mannheim, 5. Aug.(.30 vorm.) Am hiesigen Platz New Vork 700, Holland 27 100, London 3110, New, Vork, 4. Aug. Die Mark notierte bei Börsenschluß (747,66) 4 Rheinische Hypothekenbank, Mannheim. Kurs an der Frankfurter Börse vom 4. August. len mmer 1A d Tikter 2 d 1 Flempaf. uel—17 ifler 2 des Reichsstempel- 4% ſthein. Hyp.-Pfandprlefe alte.50 bg.] 4% Rh. Hyp.-Komm, unkb. b. 1923—..— didn dun a1z in Nedekeliche Lizenuen gehören daan. Pin—— 2 5 55 5 h ab 1831 92.— 72 e KHlöhe von 4% Wärde niechr F55 5„„ 25 chhalt 85 zum 65 a% Würce nicht berechtigt sein, 8% verlasbar 70.C0 b0.%%%„ Ohiig. 70.25 Uög. einen zehnachte der Einpringung in eine Gesell- e, orvtb.(a 181 Küd.)—. eingenerechiicnen Aute Cewverblicher Schulzrechte nur Wwien. 2. 4. lig Kronon) 8 uder uden Grünsgen ensprüch der Gesellschaft gegen die amaterdam... 9785.- 0005.- ba))p 413½ 1282.— der Gemder bedeuten würde ſes Inhalts da diese 3885.— 678.— ürſen 6698.— 9895.— zesellschaft gegendil ie ddes Inhalts, daß gdiese Kopenhagen 19972. 11192. Rarknoten 6578.— 6738.— 33 gegenüber von dem aus den Patent“ Londoen 2257.— 2318.— Ure-Hoten, 2278.— 2358.— . 4 In Franken) Berlin„55*.61.70 Hallen˖n˖n 5 Wien ee.01 Zrüssel 40.60.90 Prag„„ 12 10 Kopenhagen 113.— 113.— Holfand 20.25 203.40 Stockhomm„ 138.78 137.— New Vork—2.26.28] Ohristlana„.75 69.75 London. 23.41 23.4 Madrid 81.50 61.66 Parls„42.90 48.15 Zuenos Alres. 191.— 191.50 Amsterdam. 3. J. in Aulde) Weohsel a. London 11.51 11.52 webbsef a. Stockholm, 67.65 67.70 „„ Berſln.3).33„ u„ Ohristianla 44.40 44.10 „ u½ Faris. 21.J3 21.25„ u en Wr » u Sohwelz 49.30 49.25„ n rüsgel 20.02 20.05 9„ Wen..04.95„ u Hadrid 40.10 40.10 —„ Kopenhagen 55.75 55.75 u Itallen 11.78 11.85 Kopenhagen. 3. 4.(in Kronen Slohtw'. 2.——.58.54 Slohtw. a. Eñondon.65 29.68 57„ Amsterdam 179.734 180.— 50„ Farls.. 37.8 38.15 15„ Sohwelz..50 85.8 1„ Antwerpen 35.90 26.20 5„ Mew' Tork.86.68 1„ kHlelsingfors.85 16.— Stockholm. 3. 4.(in Kronen) Siohtw. a. Berllin.,8.54 Stchtw. a. London 17.04 17.62 1„ Amsterdam 146.10 148.70 ˙„ Paris. 41.3 31.50 „ Schwelz.. 73.10 73.5 10„ Brüssel. 29.50 29.80 „ i„ Washington.93.84 1„ Helsingfors.52.20 New Lork, 4. August(8) Devisen. 3. 4. Spanlen 15.50 15.52 Frankrelon.2.20 Sohwelz 19.— 19.— itallen.61.63 Solglen.79.77 England.44.1 Doutschland.12.14 Waren und Märkie. Leinölnotierungen. Preis ab Holland, garantiert reines, rohes Oel per 100 kg inkl. Holzfaß, Originaltara, Abgangs- gewicht, fob oder bähnfrei prompt 53,25(53,—) fl., August 50,.—(50,.—) fl., September 48,75(49,.—) fl., Oktober 48.— (48,—)., September-Dezember 47,50(4750)., Otkober- Dezember 47,.— fl. Abermals neue Roheisenpreise. Infolge der durch die auherordentliche Verschlechterung der Valuta eingetretenen Verhältnisse hat der Roheisenverband eine neue Sitzung zur Revision der letzten Beschlüsse für Donnerstag, 10. August einberufen. Vereinigte Porzellan-Isolatoren- Werke G. m. b. H. in Berlin. Die Gesellschaft erhöht mit Wirkung ab 1. August den für Juli geltenden Teuerungszuschlag um 115 auf 280%, gültig dabei für August als Festpreis. Vom Wachs- und Paraffinmarkt.(Ludmar m. b. H. Köln.) Während in allen Produkten Bedarf vorliegt, lähmte der katastrophale Marksturz die Kauflust. Die Marttlage ist ljest, mit bedeutend erhöhten Preisen. Es nolierte im Groß- handel verzollte resp. unverzollte Ware ab Lager Köln: Paraffin(weiße Tafelware 50/52 o0, andere Grade ent- sprechend, 100 Kilo 110—115 belg. Fres.) 54,20—79,70, Paraffin(weiß in Schuppen 50/2 00, 100 Kilo 7, 0 Dollar) 46,50—77,10„, Carnaubawachs(fettgrau und courant- grau, 1000 kg 87—89 Pfd. Sterl.) 206—334,90, Carnauba- wachs(gebleicht und deutsche Veredelung) 78—104 l, Carnaubawachs-Rückstände 76,50—102 A, Bie- nanwachs(je nach Herkunft. 1000 Kilo 110—125 Pfd. Sterl., 100 Kilo 540—560 Fres.) 260—340, Bienenwachs, ge- bleicht(deutsche Veredelung) 280—360 ,, Japanwachs (Original-Marken, 1000 Kilo Lokoware 75—76 Pfd. Sterl.) 184,50—285,70„ Ceresin(weiß und naturgelb, handels- übliche Beschaffenheit) 61—85 1, Ozokerit-Ceres in (weiß u. naturgelb, handelsübliche Beschaffenheit) 65—89 l, Stearin(prima weiße Ware) 110—140 4, Hammeltalg (prima weille Ware, geringere Ware entsprechend. 1000 Kilo 4/0 Pfd. Sterl.) 99—162, Rindertalg(prima hell- karbige Ware, geringere Ware entsprechend, 1000 Kilo 44/10 Efd. Sterl.) 98—160. Alles per Kilo. Der gegenwärtige Zoll beträgt für Paraffin, Carnaubawachs und Bienenwachs 11,50, für Japanwachs 17,25„ per Kilo. Berliner Metallbörse vom 4. August. Preise in Mark für 1 Kg. 3. Aug. 4. Aug. 3. Aug, 4. Aug. Elektrolytkupfer 25202 23929 Aluminluml.Barr. 342. 202.50 Rafflnadekupfer 207—238 215—217 Zinn, ausländ. 610—614?43—345 Blel 100—103 97—80 Huttonzinn 600—604 555587 Rohzink(Vh.-Pr.) 10783 11981 Miokel 530—538 470— 480 do.(kr. Verk.) 112—118 105—108 Antimon 8790 83—85 Plattenzink 93—95 88—80 Slider für 1Kg. 17108-17300 15800-16100 Aluminlum 340.— Platln p. Gr. 20⁰⁰ 21⁰⁰ London, 4. August(½8) Metallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1018 kg.) 3. 4. bestselect. 87.— 67.— Blel 24.50 24.50 Kupfer Kass 65.65 65.25 Nlokel 155.— 150.— Zink rrpt. 31.18 31.— do. 3 Monat 65.10 65.25 inn kessa 158.15 181.—] Aueoksüüber 11.50 11.50 do. Elektrol 71.—- 71.—J do. 3 Honat 159.15 161.— Antimon 34.— 34.— Amerikanischer Funkdienst. Newy Tork, 4. August(WS) Funkdlenst.(Machdruok verboten). 3. 4. Zuf. zus. 100 3000 stand wW1I. 12.— 11.30 Kaffee loko.60.80 Elektrolyt 14.— 14.— Ored. al..—.— Septemb..32.34 ZInn loko 32.12 32.25 Zuok Centrt.49.42 Dozemb..32.34 Blei.77.77 Terpentin 116.— 116.— Härz.33.30 Tink.30.30 Savannah 709.— 108.— Nal.34.39 Elsen 28.— 28.—f. Orl Baum. 21.50 21.28 Juli.36.33 Welbdleoh.25.75 Welzen rot 124.50 129.50 Baumw. loko 21.70 21.45 Sohmalz wWt. 12.27 12.17 Hart loko 123.50 132.— August 21.18 21.—Talg.55.85 Mals loko 77.— 79.— Sebtember 21.38 21.10 Baumwsatöt 10.66 10.7] Mehl nledr.P..75.78 Oktober 21.43 21.20 Sept. 10.30 10.40 höchst pr..50.50 Hovember 21.47 21.22 Petrol. oases 15.50 15.—getrdfr Engl..50.80 Dezember 21.50 21.23] tanks.——.50] Kontinent 13.— 13.— Chleago, 4. August(.e) Funkdlenst.(Machdruok verboten). 3. 4. Welzen Sept. 105.50 108.25Roggen Der. 74.10 76.85 Sohwelne „ Doex. 107.— 10g.15 Sohmalz 11.27 11.17 leioht nledr. 10.70 10.70 Hals Sept. 61.— 62.15„ xt. 11.32 11.22 höchst. 10.80 10.90 7 Dez. 57.50 58.1 Pork Sopt.—.——. chw. gledr..50.50 Hafer Sept. 33.— 38.50 Rlppen Sept. 10.37 10.30 höohst. 10.— 10.— 8 Dez. 35.59 36.15 Spedk nledr. 10.25 10.— zuf. Ohloago 21000 19000 ſftohgensept. 73.15 75.25 nöchst. 11.283 11.— westen 75000 72.00 Wasserstandsbeobachtungen im Monat August Pegelstation vom Datum del hein 1 I 2. 33 Lenerkungen Hohusterlinsel..85.76.50.20.35.82] Abends 5 Uhr Kehll 470.61.53.78.98 3 70J Nachm 2 Uhr Naxaauu&.6 562.53.40.79.70 Nachn 2 Uhr Mannheim.06.88.71.62.60.86 Morgens 7 Uhr Nalne.-B. 12 Uhr Kaul 2 2 2 6„„4.113.12.12.04.82 Vorm. 2 Uhr KGüWsnsnn„„.86.81.88.78 2/1 Nachm. 2 Uhr vom Neekar: Mannhem.2.7.81.52.22.75 vorm 7 Uhr Köllbron.59.58.51.43.54 7 Vorm 7 Uhr WIndstlil. Begen. + 140, Wasserwüärme des Rheins am 5. Aug. morgens 6 Uhr: 150 R. Mannheimer Wetterbericht vom 5. August morgens 71 Uht. Barometer; 754.7 inm. Thermometer: 15,4 C. Niedrigste lemperatul Nachts: 14,0 C. Höchste emperatur gestern: 20,60 C. Niederschlag:.5 Liter auf den qm. N. 2. Schwach dedeckt. — — Herausgeber. DTrucker und Verleger: 39 Dr. Haas, Mannhermer Geueral⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direftion; Ferdinand Heyme.— Veron:wortlich für Polltt: Dr. Frrt Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuflleton: J. V. Dr. Fritz Hammean für Lokales und den jübrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. * 5 2 — 7y—————ĩͤ N *. Samstag, den 5. Auguſt 1922. iIdun Die Cage der deutſchen Dichtung. Von Hanns Martin Elſter. Der verlorene Krieg beſtimmt mit ſeinen Erlebniſſen und Folgen endgültig die geiſtige Entwicklung des Deutſchtums. Eingezwungen in die Wirkung der Niederlage, haben das Land und das Volk die Freiheit ihrer Selbſtbeſtimmung auch in geiſtiger, ſeeliſcher Hinſicht verloren. Was auch der Deutſche erlebt und ſchafft, unentrinnbar geht es aus der Schickſal gewordenen Verfügung über den deutſchen Zuſtand, aus dem Opfer der Freiheit und der willkürlichen Selbſt⸗ beſtimmung hervor. Schöpferiſch ſich mit dieſer Lage abzufinden, ſi Sinn des Seins und Wirkens aller Gegenwartsdeutſchen, ohne daß ſie die Möglichkeit einer Aenderung haben. Der ⸗Schickſalseinſchnitt ſcheidet die Geiſter. So klar lagen die Generationen noch nie geſchichtet vor dem inneren und äußeren Blick. Die alte Generation hat ihren Weg aus anderen Zuſtänden heraus entwickelt: in freier Selbſtbeſtimmung, aus ſubjektivem, un⸗ behindertem Willen. Auf dieſem Wege iſt ſie zu feſten Formen, zu abgeſchloſſenem Gehalt vorgedrungen. Fertiges ruht in ihr und wohnt um ſie. Ihr Alter läßt keine neue Wegrichtung mehr zu. Sie wandert ihre Straße weiter. Meiſt Vierzigjährige und an Kraft und Jahren Aeltere gehören ihr an, aber auch Zwanzig⸗, Dreißigjährige ſind darunter. Immer ſind es die, denen das gegen⸗ wärtige Schickſal nicht mehr ins Innere, in das ſchöpferiſche Zen⸗ trum ihres Weſens und Wirkens dringen konnte, die in der äſtheti⸗ ſchen, geiſtigen, formalen und gehaltlichen Atmoſphäre der Vor⸗ kriegszeit verharren müſſen, ſollen ſie ſich nicht ganz aufgeben, form⸗ los, inhaltlos machen, ſinnlos fühlen. Ihrer ſind an Zahl viele. Darunter die anerkannteſten Namen. Auch Perſönlichkeiten. Viel⸗ leicht leugnen ſie hin und wieder, daß ſie vom heutigen Schickſal nicht bis zur Umwandlung ihres Seelenkerns getroffen wären. Es iſt trotzdem ſo: ihr Schaffen beweiſt es. Denn es geht Bahnen der Vergangenheit. Ein Beiſpiel: Gerhart Hauptmanns Kriegs⸗ und Nachkriegswerke. Dieſe Dichtungen treffen nicht mehr in den Mittelpunkt unſeres Seins, ſondern nur in Teilzentren. Man denke an das Epos„Anna“. Ton, Sprache, Geiſtſammlung, Seelenlage, Urteilseinſtellung, Form und Gehalt ſind diſtanziert, wirken für Voll⸗ Gegenwärtige, blutleer, unſerem Erleben fern. Es wächſt kein Glaube mehr aus ihnen, oder nur ein Glaube, der uns fremd iſt. Der Glaube an deg großen Sinn des Seins als Grundweſenheit fehlt: der Glaube, den die alte Generation in ſich trug. iſt zerſtört, und kein neues, urſprüngliches Ahnen, keine auf Grund der Erleb⸗ niſſe ſetzt allein mögliche Einſtellung zu Irdiſchkeit und Ueberwelten wird mehr in ihren Seelen geweckt. So hängt die alte Generation —5 in der Leere und arbeitet— letzten Endes— mit totem Ma⸗ terial. noch glücklich geformte, ſtark wirkende Werke zu ſchaffen: aber keine urſprünglich ſchöpferiſchen mehr, die das Volk, das Land, die Menſch⸗ heit, die Ewigkeit weiterbringen, die geiſtes⸗, entwicklungsgeſchicht⸗ liche Kraft und Bedeutung haben. Beſten Falles: ſchönheitsvolle, tiefbohrende, kluge, ſtimmungsreiche, formvollendete,„meiſterhafte“ — aber ſtets dem wahren Leben fremde, dem tiefſten Daſein ent⸗ fernte, am Kernpunkt des Weſenhaften vorbeigreifende und— vor letzter Ehrlichkeit— mechaniſche Werke. Das letzte Veratmen, Sich⸗ auswirken verſinkender Kräfte, vergehende Menſchenſchicht. Kunſt wächſt aber nur aus aufbauender, unabläſſig aufſtreben⸗ der, nie fertiger, nie zur ruhenden Meiſterſchaft gelangten Kraft. Kunſt wächſt nicht aus Klaſſizismus. Klaſſizismus iſt ſtets ein Ende. Ebenſoa wie Naturalismus. Wie jeder—ismus in ſeiner Befonderheit und Vollkommenheit. Denn Vollkommenheit iſt ohne Sehnſucht, ohne Glauben. Kunſt wird aus Sehnſucht, aus Glauben. aus innerer Unruhe geboren. Davon iſt die junge Generation erfüllt. Gärend, klärend, wachſend, erlöſungs⸗ ſüchtig, gottſuchend, menſchenſuchend. Ihr iſt die Lage Deutſchlandg, der Welt, der Menſchheit keine Verfallserſcheinung, keine offenbarte Daſeinsloſigkeit, keine Verneinung des Da—Seins. Sondern das Da—ſein ſelbſt. Als Aufgabe! Eine Aufgabe, die das Schickſal ihr brachte mit allen Einzelerſcheinungen vom: moraliſchen Kräftezer⸗ fall der Maſſe bis zur Wandlung, zum Aufbau des Einzelmenſchen. Erinnerungen, Rückblicke, Klagen bedeuten ihr Kräfteverluſt. Denn auf ihr laſtet die Gegenwart, die Zukunft: ſie zu bejahen, zu formen, zu erfüllen mit Anſpannung, Gehalt, Weſensrichtung bedarf ſie all ihrer Kräfte. Sie kann nicht mehr— wie die ältere Generatjion— ſich verſchwenden, vergeuden. Sie bedarf des Geſammeltſeins, der Zucht, der Konzentration, der äußerſten Hingabe. Den ſie ringt den ſchwerſten Kampf: um die vorausſetzungsloſe, ſachliche wie ſeeliſch⸗ geiſtige Wahrhaftigkeit. Dieſer Kampf ſtellte ſie in jeder Sekunde vor die Frage des Alles oder Nichts. Sie kann hier keine Rückſicht auf Tradition in Form und Gehalt nehmen. Sie muß brutal und klar das ohne Schwergewicht noch Selbſtrechtfertigung Anſpruchsvolle, das Madiſche, das von keiner Weſenheit Erfüllte, jede äſthetiſche Natürlich iſt es ihr, auf Grund ihres Könnens, möglich, g u —— Mannheimer General-Anzeiger.(mittag · Ausgabe.) —— nd Unt Den ganzen Menſchen! Nicht einen Teil von ihm! Teile von ihm zu wollen iſt Sinn anderer, wirtſchaftlicher, politiſcher, ſo⸗ zialer Lebensbetätigung. Die junge Generation der Kunſt will den ganzen Menſchen in ſeiner Abſolutheit, in ſeiner Ewigkeit und Wirk⸗ lichkeit, in der Ewigkeit und in der Wirklichkeit. Denn ſie har den Menſchen in ſich, religiös erlebt. Der Menſch iſt ihr Sinn und Ziel. Nicht als Begriff. Sondern als Idee, als erlebte Weſen⸗ haftigkeit, als Daſein in der Vielheit, als Einheit aller Verbindung zwiſchen Irdiſchem und Ewigem. Dieſen ganzen Menſchen will ſie auf zwei Wegen. Beide Wege werden wieder von dem verlorenen Kriege be⸗ ſtimmt, aus dem Schickſal des Einzelnen und des Volkes. 2 Aber nicht allein von hier aus. Sondern auch vom Ziel: vom ganzen Menſchen her. Für den einen Teil der jungen Generation wächſt der ganze Menſch weſenhaft zuerſt aus dem Volke, aus dem Volkstum. Volk iſt ihm Urboden, Mutterboden, Anfang. Darum geht es hier zuerſt um das Volk, um das Volkstum. Darum bindet ſich dieſer Weg an das Wirkliche, das Irdiſche. Der reale Sinn— und hier finden viele aus der älteren Generation Anſchluß— beſtimmt Suchen und Sehnen, Seeleninhalt, Geiſteszucht, Werkerfüllung. Das Sein, das Gegen⸗ wärtige, das praktiſch, ja materiell erfaßbare Schickſal, das Zunächſt⸗ liegende, das Praktiſche, das unmittelbar ſpürbare Ergebnis, das Mitwirken, Mitſtrömen, Mitführen im Heutigen geben die Richtung, die Führung. Der Weg bringt hier über die Volkstums⸗Volkserneuerung zum ganzen Menſchen. Er geht nicht mehr über die Ewigkeitsideen, das rayra pel alles Geſchehens, das Religiöſe im Goetheſchen Sinne. Sondern er geht über das durch Geſchichte, Erfahrung, Natur, Klima, Heimat, Milieu, volksmäßig Umſchloſſene zur Eroberung des ganzen Menſchen. Ganzer Menſch iſt hier zuerſt der nationale Menſch: natürlich im unpolitiſchen, im nur weſenhaften Sinne. Von ihm aus, der im Volk wurzelt, aus dem Blute des Volkes ſich bildet zu Geiſt und Perſönlichkeit, iſt die Möglichkeit geſchaffen, zum Menſchen der Menſchheit des Univerſums zu gelaugen. Aber dies iſt dieſem Teil der jungen Generation eine ſpätere Aufgabe. Sie fühlt Wirklichkeits⸗ treue: Wirklichkeitstreue fordert aber zuerſt die Erneuerung des volksgeborenen, mit der Volksweſenheit unlöslich zuſammenhängen⸗ den Menſchen. Daß er den univerſalen Menſchen nicht ausſchließt, ja ſogar ſich nach ihm ſehnt, gehört für ſie zur Weſensart des deutſchen Blutes. Grundlage dieſer Entwicklung iſt alſo der nationale Idealis⸗ mus, ohne daß hiermit ein Gattungsbegriff nach Schulmerkmalen ge⸗ meint wäre, ſondern nur eine Atmoſphäre. Daß aus dieſer Atmo⸗ ſphäre unantaſtbare Kunſtwerke zu entſtehen vermögen, dafür braucht kein Beweis mehr erbracht werden, nachdem Heinrich von Kleiſt ge⸗ lebt hat. Der zweite Weg ſteht unter dem Erlebnis des Geiſtes, der Seele, der Ewigkeit, des Menſchen an ſich. Tolſtoi, Romain Rollands Geiſt iſt hier wirkſam. Die junge Generation, die ihn beſchritten hat, ſteht unter der Gewalt der reinen, abſoluten Idee: Menſchheit, All, Gott, wie ſie ſich manifeſtieren im Einzelmenſchen, in allem Irdiſchen, wie ſie ſich auswirken durch das Gefühl, den Geiſt, die Seele, wie ſie er⸗ faßbar ſind im Menſchlichen an ſich. Das Gegenwärtige, der Tag, die nächſte Zukunft, das Reale, das unmittelbar Praktiſche treten zu⸗ rück vor dem Ideal, dem Erlebnis del Menſchlichen und Ueberall⸗ und Ewigmenſchlichen. Der reine-Menſch iſt Sinn und Ziel alles Seins. Darüber hinaus gibt es nur die Gültigkeit des Alls, Gottes. Das Menſchliche an ſich, das All, Gott führen aber über aller Völker Grenzen hinweg. Denn auch alle anderen Völker erhalten ihren Sinn nur im reinen Menſchen, im Menſchlichen, im All, in Gott. Der geiſtige Kampf geht hier zunächſt nicht um das Reale: ſondern um die innere Wandlung. Ziel iſt: Einſtellung alles Irdiſchen, alles Seins ausſchließlich auf die Menſchlichkeitsidee, auf das All, Gott, wie ſie ſich monifeſtieren durch die Liebe, die Güte, den Adel der Seele und des Geiſtes. Die internationalen, die überinterngtionalen, die frie⸗ densſehnſüchtigen, die„idealiſtiſchen“ Geiſter ſammeln ſich hier. Alle, die das Religiüſe, Chriſtliche nach ſeinem weſenhaften Sinn für alle Menſchen umgreifen. Alle, die das Höchſte wollen ohne Rückſicht auf das Augenblickliche, auf das Vorübergehende von Zuſtänden. Außerhalbydieſer beiden Generationsſtrömungen und Wegrich⸗ tungen beſteht nur noch ein einzelnes, abſeitiges Induvidualitätsſchaf⸗ fen. Es beſtimmt aber die Lage der deutſchen Dichtung nicht. Es iſt Bereicherung, aber nicht von weſentlicher Bedeutung. Nur wer die großen Generationsſtröwungen und Wegrichtungen miterlebt, erlebt die deutſche Gegenwartsd zeng füöhl' ihr Blühen und Verblühen, Wachſen und Verfallen, Irnngandergreifen und Ver⸗ bundenſein, fühlt ihre Sehnſucht, ihren Geiſt, ihre tiefſte Not, hre erhabenſte Seligkeit, ihre ſchöpferiſche Unruhe und ihren Sinn. Wer nur einer Strömung, einer Wegrichtung— ſei es der nationalen, ſei es der menſchheitlichen— ſich hingibt, erfährt nie die ganze deutſche Dichtung in ſich. Niemals war ſie nur Klaſſizismus oder Romantik, nur Impreſſionismus oder nur Exvreſſignismus. Immer war ſie rhalfun 9 Der Lieblingsbaum der Deutſchen. Von Joſeph Knobloch⸗München. Der eigentliche heilige Baum der Deutſchen, der National⸗ um Lieblingsbaum unſerer Altvorderen iſt nicht die ſo viel beſung Eiche, ſondern die Linde. Die Eiche wurde mehr von den k tiſchen und nordiſchen Völkern verehrt und ihre Bezeichnung 5 Nationalbaum kam erſt durch die Denis'ſchen und Klopſtock ſchel Bardenlieder auf. Uralt iſt die Verehrung des„Baumes der Wo 1 lichkeit“, wie die Linde mit Recht genannt wurde: als liebevoll tel nehmende Freundin ſchließt die Linde ſich den Anſiedelungen de Menſchen an, als heilige Hüterin überſchattet ſie das Haus. Unſen Voreltern pflanzten die Linde überall— vor ihren Höfen, Dörfel und Städten, auf ihren Burg⸗ und Marktplätzen, bei ihren Kir und Kapellen, auf ihren Gemarkungsſcheiden und anderen Stellen, welche ſie dem Gedächtniſſe der Nachkommenſchaft einprägen wollte Aber die Linde bewachte auch die Schlummerſtätten der Abgeſch, denen, ſie war und iſt vielfach heute noch die Wächterin der Nurg⸗ höfe. Faſt in jedem Dorfe ſteht oder ſtand am Eingange des hofs eine Linde, unter deren weittragenden Aeſten ſich die Gemeinn angehörigen verſammelten. Unter dem breiten, ſchattigen, heilſam duftenden Laubdach der Linde tummelten ſich die Kinder, führte d Jüngling des Mädchen zum Reigen, erlabte ſich der Hausvater fröhlichen Kreiſe der Seinen, waltete der Hofmeier, der Dorf heiß, der Gau⸗ oder Landgraf ſeines Amtes. Unendlich viel, liches wie Blutiges, weiß die Linde zu erzählen. NN überſchattete die unter ihm aufgeſtellten Zeichen der Götter, ſie 5 5 nahm die Beratungen der freien Männer, an ihr hingen dieſe ih Schilde auf. An der Linde machte der Fronbote, der geheillen Sendling des Königs, als Vollſtreckungsbeamter das gefällte Urte „wahr“, indem er an ihr den ihm übergebenen Verbrecher au knüpfte. Volksgerichte wurden unter der Linde gehalten, wie Ingelheim das Zentgericht, und zu Dortmund ſtand die Femlinde, Trauungen und Verträge wurden unter der Linde geſchloſſen, man durch Aufdrücken des Daumens(doppen, tupfen) au 125 Baumſtanim beſtätigte. Doch auch Feſtjubel umrauſchte die gelien Teilnehmerin an allen Geſchicken der Menſchen und bis ihn⸗ de neueſte Zeit herein tanzte man den Kirmisreigen unter der Lind“ „Unter der Linde“ heißt es überall in den alten Urkunden, Chroniken und Sagen. Unter einer Linde tötete Siegfried, 75 Nibelungenheld, den Drachen; ein Lindenblatt verurſachte auf fene Rücken die verwundbare Stelle, als er ſich im Blute des erlegt Tieres wälzte, und unter einer Linde, aus der kühlen— trinkend, wurde er von Hagen ermordet. Unter einer Lin ve ſchlang der Lindwurm des ſyriſchen Königs Rachaol den bardenkönig Otnit und unter einer Linde raubte der Zwerg La n die ſchöne Schweſter Dietliebs von Steiermark. Viele Orksnam verdanken der Linde ihre Entſtehung; ſo erhielt die Stadt Lindau 7 Bodenſee Namen und Wappenſchild von den Linden, welche man 10 uralter Zeit, da noch ein bloßes Frauenkloſter auf der Inſel belun, den Nonnen und Pilgern zur Luſt um das Kloſter gepflac daher dieſes auch nur„unter den Linden“ genannt wurde. Ulmer beſetzten, als König Konrad III. nach Beſiegung der uee fiſchen Macht die zerſtörte Stadt wiederherſtellen ließ, ihren Jhofe hof bei Allerheiligen mit Linden. Viele ältere deutſche Gaſtheht führen den Namen„Zur Linde“ oder„Die Linde“, und es gie, auch Gaſthöfe„Zu den drei Linden“ und„Zu den ſieben Linden. die heiligen Jahlen drei und ſieben deuten auf eine Zeit, zu wels ſe die Linde als heiliger Baum verehrt wurde. Ein ganzes Buch lie ſich über die lieblichen Sagen und Legenden ſchreiben, 1· Linde nerknüpft ſind, und wohl kein Baum hat dem Volksabe, glauben mehr Stoff geliefert als dieſer. Den breiten und ſchattige kühlen und ſüßen Lindenbaum, ſein weiches und vollgrünes rühmten die arößten unſerer alten Dichter, wie Waolther von Vogelweſde. Wolfram von Eſchenbach. Gottfried von Straßburg n⸗ wie die Minneſänger, in deren Liedern der Eiche oder des Eiche! laubes mit keinem Wort gedacht iſt. Das Lindenblatt wurde wiſe ſeiner Herzform und ſeines innigen Grünes zum ſymboliſchen Bi l⸗ Es ging als ſolches auf Waffen, Gemälde und Spielkarten, wie vorherrſchende Verzierung auf Kleidungen, Waffen, Denkmäler— Gerätſchaften über. Es bezeichnete den freien Stand des Grun beſitzers mit Ackerbhau und Viehzucht— die Eichel dagegen bezel nete den Stand der grundbeſitzloſen Knechte. Sprüche. Bon der Liebe und Che. 5 Glaubts, ihr Frauen: Das Salz der Ehe liegt im Kochtopf. Die Brautzeit pflegt auf der Haben⸗, die Ehe auf der Sollſe im Hauptbuch des Lebens zu ſtehn. 15 e ie Spielerei, das nur Intellektuelle und nur Materielle, das nur Natu⸗ beides zugleich, beides zuſammen, oft getrennt in parallelem Neben⸗ 8 Che raliſtiſche oder Symboliſche, klaſſiziſtiſche oder Romantiſche, alles einander, bisweilen aber auch— dann in wundervoller Schönheit das Zur glücklichen Liebe gehört wenig Talent, zur glücklichen Einſeitige, jedes Literatentum ablehnen. Denn Sie will den Men⸗ Geheimnis des Lebens und deſſen Löſung ahnen laſſend— in ewig viel Takt. 1. ſchen! bleibender Einheit. Paul Alexander Schettlen — 2 2 zu tragiſcher Größe— wie Shakeſpeare— wird der Dramatiker recht gegenüber der Gottheit, die ein abſtrakter Begriff des agen Dom Deſen der Tragödie. auch ſpätere Generationen noch rühren und erſchüttern, ſein Werk und Vollkommenen—9 Die öhlcchen Göter den e waſſcge 5* wird durch echtes Menſchentum den Zauoer einer eigenen Jugend ſich ſelbſt in den Streit der Erdenkinder und treten, ihre Liebg e Von Heinrich Leis. tragen. zu ſchüzen, gegeneinander zum Kampf, beiden Parteien nber Nehmen wir als Sinn und Zweck der Kunſt Erſchütterung, Wir empfinden nichts mehr oder höchſtens ein ſehr theaterhaftes bringend. Die Giganten wollen den Himmel ſtürmen, und das Konzentrierung der verſchiedenſten Menſchen auf ein gemeinſames, alle bindendes Erlebnis, ſo bedeutet das Drama, das Hören, Schauen und Gefühlswerte vereinigt, den reinſten und vollendeten Typus. Der Erzähler braucht ein Arſenal von Verbindungsſätzen, ein Flick⸗ werk von Beſchreibungen, die das Drama durch Gegenwärtigkeit des Bildes erſetzt; er muß die Phantaſie zu Hilfe rufen, ſtatt unmittel⸗ haren Eindruck der Anſchaulichkeit zu geben. Dafür ſtehen freilich dem Proſaiker die mannigfachſten Darſtellungsmöglichkeiten zu Ge⸗ hot, und dem Roman insbeſondere ols der freieſten, aber niedrigſten Kunſtform fehlt auch die gerundete Abgeſchloſſenheit novelliſtiſcher Kompoſition. 5 5 Typiſch geſchah Unterſchätzung des Dramas und Ueberwertung des Romans zu einer Zeit, in der es galt, die exakt⸗wiſſenſchaftlichen Lehren des Naturalismus auch auf die Literatur zu übertragen. Der Raman mit ſeiner Fülle von Möglichkeiten der Stoffwahl und Behandlung war gegebene Form, die Mechaniſierung des Menſchen zu verſuchen, ihn als Produkt von Vererbung und Erziehung in die Welt der umgebenden Dinge einzuordnen. Das Drama wurde zum ſkizzierten Dialog, nachdem mit Leugnung der Willensfreiheit ſeine eigentlich tragiſche Kraft ihm entzogen war: der Einfluß ſittlicher Momente, ſeeliſcher Notwendigkeiten. Als höchſte und von den Na⸗ turaliſten letzten Endes unverſtanden gebliebene Kunſtform wider⸗ legte das Drama die Möglichkeit einer Entſeelung des Menſchen und bewies, daß Einführung einer naturwiſſenſchaftlichen Doktrin in die Welt der Werte grundlegender Irrtum iſt. Die letzten Gründe der Seole ſind ſchablanenmäßig nicht zu er⸗ faſſen. Es bleibt als irrationaler Reſt das ewige Rätſel: Schickſal. Mehr als alle andere Kunſt iſt das Drama eingeſtellt auf eben die⸗ ſes Wunder, auf die ae ee en des Geſchehens. Werte un⸗ wägbarer Art wirken gegeneinander. Menſchen werden zwiſchen die großen Geſetze geworfen und zerrieben, aber aus ihnen ſelbſt geſtaltet ſich die Tragik, die ſie ſehenden Auges in den Abgrun reißt. Dramatiſch iſt die geheimnisvolle Bindung, da⸗ myſtiſche Aufeinanderabgeſtimmtſein von Menſch und Schickſal. Die Stärke des Ideenhaften wirkt mit zur Erzeugung der Illuſion, den Zwie⸗ ſpalt von Bühne und Leben zu überbrücken. Die Menſchen der Tragödie ſetzen ihr Leben ein um irgend eine Idee; je typiſch⸗neuſch⸗ tächer dieſe, umſo ſtärker die tragiſche Wirkung. Nicht an Erſchei⸗ nungsformen einer Zeit gebunden, etwa an den Ehrenkodex eines beſtimmten Standes, ſondern wirkend durch zeitlos ſittliche Werte 7— wie Schiller— oder durch Formung der Charaktere als Schickſal Grauen in jenen Schickſalstragödien, die eine Folge blutiger Taten durch die äußere Bindung eines gewiſſen Kalenderdatums, einer un⸗ glückbringenden Waffe oder Familienüberlieferung verknüpfen. Wir ſind und dozu war die Schule des Realismus gut als blick⸗ ſchärfend— kritiſch geworden, wir verlangen ſeeliſchen Anteil der Menſchen an ihrem Geſchick, ſtürmendes Blut, das die Marionetten an den Fäden eines unſichtbaren Lenkers zu empfindenden Weſen unſeresgleichen macht. Wir wollen die Urmacht des Schickſals tiefer, elementarer ausgedeutet wiſſen. Das Weſen des Modernen, die pſychologiſche Glauphaftigfeit der Motive zu durchdenken, fordert einen Zuſammenprall von Kraften, einen Konflikt von Wünſchen und Taten, in den er— die Umſtände des Dramas vorausgeſetzt— ſelbſt als Erlebender hineingeſtoßen werden könnte. Das„alles verſtehen und alles verzeihen“, ein rationaliſtiſches Schlagwort, iſt den Grundbeoriffen der dramatiſchen Kunſt diametral enſgegengeſetzt. Gerade erſt Kampf, unverſöhnliches Beharren, un⸗ erbittliche Konſequenz löſt im Zuſchauer das Gefühl tragiſcher Er⸗ ſchütterung aus, Spannung, Mitleid, Läuterung. Der Held der Tragödie iſt immer ein Einſamer, er trägt in ſich die Unbeirrbar⸗ keit eines Lebensprinzips. Dieſe Härte ſeines Selbſtwillens iſt Schuld, der er erliegt. Manche, insbeſondere der Jüngſten wollen auf die Annahme eines Schuldmomentes ſchlechthin verzichten, das ſie ausgeklügelt und ſchulmeiſterlich nennen. Doch ſcheint mir tra⸗ giſche Schuld in dieſem Sinn nicht wegzudeuten, als ſie gerade im Weſen des Handelnder orfüllt iſt, ihn in den Kampf reißt mit an⸗ deren, gegenſätzlichen Naturen und Kräften, die doch keineswegs mehr ſiktliche Berechtigung haben müſſen. Tragiſche iſt durchaus nicht moraliſche Schuld. Die Antigone des Sophokles ſteht im Zwie⸗ ſpalt von Gefühl und Geſetz. Aus Mitleid und Schweſterliebe übertritt ſie das königliche Gebot, lädt Schuld auf ſich und ſtirbt daran. Antigone und Kreon haben beide recht im Kreis ihrer Ueberzeugung. Daß dieſe Kreiſe ſich ſchneiden, daß die Grundrechte, die beide vertreten, in Widerſtreit geraten und geraten müſſen: da⸗ mit iſt die dramatiſche Verſchlingung gegeben. Die antike klaſſiſche Tragödie iſt an monumentaler Wucht nicht wieder erreicht worden. Vielleicht weil ſie nicht eigentlich als Schau⸗ ſpiel, ſondern als eine Art religiöſer Angelegenheit des geſamten Bolkes empfunden wurde; vielleicht weil ſie mehr als ſpätere Dramatik Kraft und Recht auf beiden Seiten gleichmäßig verteilte. Menſchen wie Göttern ſteht, ſie beherrſchen ziſten⸗ dunkle, unergründliche Walten des Fatums. Dann hat da⸗ Chr. chen tum mit der Lehre von der Erbſünde den naiven Machtmenſchet. umgebrochen, den trotzigen Prometheus an den Felſen geſchm Aus der Tragödie wurde das Tkauerſpiel. und Nicht ohne guten Grund ſtellte das alte Drama Könige all⸗ Helden in den Mittelpunkt des Geſchehens. Eine Tragödie 5 um täglichkeit gibt es nicht. Je höher und iſolierter der Held ſteht ich⸗ ſo eher wird er an einen Kreuzungspunkt zweier Schickſalennſtel keiten gelangen. Er wird mehr bewahren als der Fa⸗ mäßige, der immer einen Ausweg findet, ein vermittelnde? Ge⸗ picren. Auch eine Tragödie der Maſſe, eines Standes oogſeher, ſchlechtes iſt dramatiſch nicht ſo unmittelbar berechtigt als da⸗ f den tragen von Sehnſucht einer Zeit, Kraft und Not einer Idee oliſie⸗ Einzelnen, übergroß Geſchauten. Eine Neuſchöpfung des näßi en renden Zeitalters, entſtanden durch Einbeziehen des Mittelmaß der und Niedrigen in das Drama, iſt die Komödie; ſie wird als eil poſitiven Auswirkungen unſerer jüngſten Vergangenheit kunft übertragen werden. lichen Wir ſtehen an einem Wendepunkt, wie alles geſellſchalterden und ſtaatlichen Lebens ſo auch der Kunſt. Neue Probleme reneln aufgerollt. Eine Zeit, die Friedensſehnſucht trägt nach verlh, Kriege, da der Menſch ſich ſelber wiederfinden will, hat letzt An⸗ endgultige Ausdrucksform noch nicht gewonnen. Wünſche unnohen ſprüche mirren ungeklärt durcheinander. Noch einem anſpruch ſhſthe, und innerlich leeren Zuviel ſuchen Menſch und Dichter Sere del nügen, Ergründung der verborgenen und verſchlungenen Seele. Ehe Deutſchland zu neuem Glanz erſtehen kann, feder irnere Läuterung vorangehen. Mehr als ſe iſt heute wis rophe⸗ Dichter, der Dramatiker beſonders, Lebenskünſtler und Pu 3¹³ waß⸗ eine Sturm und Drang unſerer Jüngſten das Morgenrot eine Klaſſik. Das Ringen um die letzten Offenbarungen der gödie des Menſchen von heute beſchieden, vielleicht lebt, unben i ſchon das Genie, das die zerſtreuten Werte der Zeit binden einem einzigen Spiegel auffangen wird, zur Erweckung eine be met Dealismus: Das Drama iſt Lebensbeſahen, iſt Menſchenlie ſende Weltfreudigkeit, und wenn der Held auch untergeht, ſo 19 und Noch hat das Chriſtentum den Menſchen nicht niedergebeugt unter das Wiſſen irdiſcher Sündhaftigkeit, noch iſt er nicht immer im Un⸗ doch das Hpſer erſt ſeine Größe er fült, ais Märtyret vertläte befruchtet mit ſeinem Blut die Idee, für die er ſtritt. 70 natur iſt echt dramatiſch. Vielleicht wird uns bald die roße e * ſo- Fried⸗ Ihr Laubdac) welcher Vielleicht verheißt— wie die Literaturgeſchichte das Leſſel sgee +5 — e — S8 /78866866606 ,,siögsesr Seeeeenneneee, e mn nnee,;,— HGBottesdienſt⸗Ordnung. Tri Sonntag, den 6. Auguft 1922. nitatisfirche. ½0 Pred., Vik. Hahn; 10 Pred., Vik. Hahn. Waendienkirche 10 Pred, Kirchenrat v. Schoepffer; abends. 6 Pred., 1 ner. f riedenskirche. 9 Chriſtenl., Pfr. Gebhard: 10 Pred., Vik. Wältner; 11 Wbergottesdienſt Bik. Wältner. eck Ni 1 V Halenzucel in der Rähe wuueledouiſſenhausrayelle, P 7, 29. Sonntag nachm. 5 Pred., Pfr. Wagner. 6 7 6 — aen den z. Auguff 1922 Mauntheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 7. Seike. Nr. 355. Evangeliſche Gemeinde. Theiſtuskirche. 10 Predigt, Pfr. Dr. Hoff. ohannistirche. 10 Pred., Vik. Sittig. herkirche. 110 Pred., Pfr. Dr. Lehmann; 11 Chriſtenlehre f. Knaben; Me Lehmann Nachm. ½ Ehriſtenl. für Mädchen, Pfr. Pr. Lehmann. elanchton-Pfarrei. Uhlandſchule. 10 Predigt. lakonſſſengauskapelle. 7211 Predigt, Pfr. Haag. ardu. Sonntag, 6. Aug. 8. Sonntag n. Trin. Vorm. ½10 Predigt, 9411 Kindergöottesdienſt Nord⸗Pfarrel, Jundt; 1 Chriſtenlehre der en Nord⸗Pfarrei, Jundt. inau. Sonntag, den 6. Auguſt. Vorm. 710 Waldgottesdienſt, im des Bahnhofs Rheinau. Evangeliſch⸗futheriſche Gemeinde. Verein Bereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. 5 für Innere Miſſion(.⸗B.): K 2, 10: Sonntag nachm. 3 Uhr; onnerstag abends 8 Uhr.— Schwetziugerſtr. 90: Spnnta 15 derm. 9 Uhr und nachm. 3 Uhrz Donnerstag abends 8 Uhr.— Flanugftr. 15: Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends Mubr.— Meerwieſenſtr. 2(Lindenhof): Sonntag abends 8 Uhr; kalttwoch abends 8 Uhr.— Sandhoferſtr. 22(Luzenberg): Sonn⸗ Eindeng abends 8 Uhr; Mittwoch abends 8 Uhr.— Fiſcherſtr. 31 geulche Vereinigung: Lindenhof, Rheindammſtr. 39: Sonntag vorm. r Weiheſtunde; abends 8 Uhr Wortverkündigung.— Dienstag .15 Uhr Gemeinſchaftsſtunde.— Donners tag abends.15 Ahre Ingendbund für Jünglinge.— Samstag nachm. 3 Uhr 1 U erſtunde.— Jungbuſchmiffton, Grabenſtr. 15: Sonntag nacher. 8 1 Kinderſtunde; 3 Uhr allg. Verſammlung.— Mittwoch abends 5 Madconre nſchaftefunde— Freitag abends 8 Uhr Jugendbund adchen. f eeeeeeeeeeeeeeeee Für balbigen Eintritt iankundigen 34 jung Herrn: 8 5 für Eiſengroßhandlung 2 5 am Platze geſucht. 7528 8 Verein für 4 Uhr 11 hl. Meſſe mit (Neckarau): Sonnta — Neuhoſerſtr. 25 Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3, 23. Sonntag, 6. Auguſt. 2 u. nachm. ½4 Bottesdienſt, 11 Sonntagsſchule.— Mittwoch: Bibelſtunde.— Freitag: Jugendverein jeweils 8 abends. Chriſten⸗Gemeinde, ſammlungen Sonntag abend 8, Donnerstag abend lich willkommen. .eee Max⸗Joſephſtr. 12: Sonntag vorm. nachm. 4 Uh nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr. (Rheinan): Mitkwoch abends.15 Uhr. Vorm. 210 U 3, 23(Saal der abe 1975 4. Jedermann herz⸗ 9+ 9½% Uhr und r Predigt.— Mittwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. Jugendpflege„Haus Salem“, K 4, 10: Sonntag nachmittags Jugendverein; abends 8 Uhr Wortverkündigung.— Diens⸗ tag 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch 8 Uhr Män erverein.— Donnerstag 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Jünglingsverein. Chriſtliche Verſammlung, Sonntag nachm. 8 10 8 3 2, 1 3½ Uhr. a: Dienstag abends Neuapoffoliſche Gemeinde. Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4. Gottesd. Sonntag vorm. .305 nachm..30.— Mittwoch. Abends.30. Kakholiſche Gemeinde. Jeſuitentirche. Samstag. Von—7 u. von ½8 an Beichtgelegenheit; Salve.— Sonntag. Beichte; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Pred.;(Monatskom⸗ munion der Erſtkommunik.); 11 hl. Meſſe mit Pred.— 123 feierl. Veſper m. Segen.— Von Samstag(6. Aug.) mittag bis Sonntag abend kann der Por⸗ tiunkula⸗Ablaß gewonnen werden. Untere fathollſche Pfarrkirche. Beicht; 6 Salve.— Sonntag.(Kommunionſonntag der Kinder). Von 6 an Beicht; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt u. gemeinſ. hl. Kommunion der Kinder; ½10 Hauptgottesdienſt, Pred., nachher Amk; 11 Kindergottesdienſt mit Pred.— 7½3 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Samstag. 6 Salve.— Sonntag.(Kommunſonſonntag der Männer und ſchulpflichtigen Kinder.) Von 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pred; 10 Amt; Pred.— 1½3 ſakramentale Bruderſchaſt. Liebfrauenklrche. (Patroziniumsfeſt: hl. Ignatius v..) Von 6 an Samstag. Von—½8 und pon—9 Von—7 u. von ½8 an Beichtgelegenh.; Hl. Geiſteieche. Samstag.—7 und 8 Beicht. Vom Samstag mittag an und Sonntag kann in unſerer Kirche der Portiunkula⸗Ablaß gewonnen werden.— Sonntag. 6 Beicht und hl. Meſſe: 7 Frühmeſſe;(Fommunion des Männerapoſtolates); 8 Singmeſſe mit Predigt,(gem. Komm unio n d. Schüler⸗ kommunikanten⸗Knaben); ½10 Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe.— 13 Cor⸗ poris Chriſtt⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. Herz Jeſu⸗-Kirche Reckarſtadt. Samstag. Beichtgelegenheit von nachm. 4 an.— Sonntag. 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe und Bundeskommunion der Männer; 8 Singmeſſe mit Predigt und Monatskom⸗ munion der Schuleinder; 210 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt.— ½3 Torpoxus⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Bonſfatins⸗Kirche Nockarſtadt⸗Oſt. Samstag. Von—7 und 48 Beſchtgelegenheit— Sonntag. Von 6 ab Beicht. Die Frühmeſſe um 7 fällt aus. 8 Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunion der Männerkongregation): 210 Hochamt mit Prebigt; 11 Singmeſſe.— 1½3 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft ſchaft. St. Joſephs-Kirche Maanheim⸗Lindenhof. Samstag.—7 und nach 8 Beicht.— Sonntag. 6 Beicht; ½7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe; 1210 Hoch⸗ amt mit Predigt; 11 Singmeſſe.— 2 Corporis⸗Thriſti⸗Bruderſchaft; 7 Herz⸗ Jeſu⸗Predigt mit Andacht und Segen. St. Jakobskirche in Neckarau. Samstag. 2, 5 und 7 Beicht.— Sonn⸗ tag. 6 Austeilung der hl. Kommunion; 47 Kommunionmeſſe(Monatskom- munion des Männerapoſtolates); 8 und 11 Singmeſſe mit Predigt; 10 Amt und Prebigt.— 2 Herz⸗Zeſu⸗Andacht mit Segen. Franziskuskirche in Waldhof. Samstag. 2 Beicht; ½8 Salve, hernach Beicht.— Sonntag. 6 Beicht; 7 und ½8 Austeilung der hl. Kommunſon in der Pfarrkiiche; vah Singmeſſe mit Homſlie in der Kapelle der Spiegelfabrit; 10 Amt und Predigt.— 2 Corporks⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; 8 Sonntags⸗ abend⸗Andacht mit Segen. ‚ Katholiſche Klrche in Käfertal. Samstag.—7 Beicht; 98 Roſenkranz, hernach Beicht.— Sonntag. J Austeilung der hl. Kommunjon(Gewinnung des Portiunkula⸗Ablaſſes); 8 Schülergottesdienſt mit Predigt; ½210 Amt und Predigt.— 2 Corporis⸗Chriſt!⸗Bruderſchaft. Katholiſche Pfarreirche Sandhofen. Samstag. 3 und ½8 Beicht.— Sonntag. 127 Beicht; 7 Austeilung der hl. Kommunjon; 129 Schülergottes⸗ dienſt; 10 Predigt und Amt.— ½2 Corporis⸗Chriſti-Bruderſchaftsandacht. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Samstag. Von—7 und von 8 Uhr ab Beichtgelegenheit, beſonders für die Jungfrauen.— Sonntag. %7 hl. VBeicht; 7 Frühmeſſe; ½9 Schülergottesdienſt; 10 Hauptgottesdienſt 2 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaft. St. Antoniuskieche in Rheinau. Samstag. 5 und ½8 Beicht.— Sonntag. 727 Beicht: 128 Frühmeſſe mit Monatskommunton der Männer und Jüng⸗ linge; ½10 Hauptgottesdienſt; ½2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. Altkattzoliſche Gemeinde. Sonntag, 6. Auguft. Vorm. ½10. deutſ 7 Schloßkirche. ches Amt m. Pred. 7 N Erstklassige, deutsche Feusrversicherungs-Gesellschaft 85 welche außer den ſonſtigen Sachſchadenverſicherungen, Transport und 15 U. u. H. betreibt, ſucht tüchtige, beſonders in der Induſtrie eingeführte Angebote mit Zeugniſſen unter F. 2 M. 4025 an Rudolf Moſſe, Mainz. 0 vermittelt Frau Schmuck,H1,16 826 Aeiatel Wer hoteiligt ſich an 875—— sowle gamu Sorten iöbl. immer dauernd gesueht Wohnungsnachweis Wein-Flaschen. Im Auftrag kaufe 3 Liter langhalſige Weipflaſchen pro Stück 8 ſ Sokt-Flasche pro Stück.— Mk. Große Poſten werden Flaschens Sekt-, Wels⸗, Rotwela- u. Dan. Mlichflasch., Luen- — MX. * Apier und Riaen Taufe zu Tagespreisen. Bel Restellg. ditte sich dizext an miſch zu wend. 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Pas Beaugsrescht ist bei Vermeidung des Ausschlusses —— 2.— American-Line. in der Zeit vom.—19. August ds. Js. einschließlich bei Regelmäßige Passagier- u. Frachtdampfer der Rheinischen Creditbank, Mannheim, er Aligemeinen Deeischen Sreditanstalt, Leipz Hamburg-New Vork. aer de eee Se der Metellbank und Metallurgischen Geseſlschaft.-., Frank- Passagierdampfer · furt a.., dem Banchaus⸗ M. Hohenemser, Frankfurt a.., dem Bankhaus Gebrüder Röchling, Saarbrücken sowie dessen b„Mongolia4. 12. Auge Dreischraubendamper„Minnekahda. I9. Aug Doppelschlaubendampfer„MHanchuriag 236. Aug Hoppelschraubendampfer„St. Paulh....., Sepf. Doppelschraubendampfer„Mongolia“l. 6. Sept Dreischraubendampfen„Hinnekahda.. 23. Sept. Doppelschraubendamplei„Mauchuria... 30, Sept. hafen a. Rh., winnanteilscheinbogen am Schalter zuſ Abstempelung eirgereiebt werden. Soweit die Ausübung des Bezugsrechts im W Brie fwechsels erfolgt, werden die Bezugsstellen die übliche werden. 4. 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