PFCCC00C0 3 0 —52 Haus gebracht Mark 70.—. Durch die poſt bezogen 2 95 2 Air pagein eine Politik des 1 Sezugspreiſe: In mMannheim und Unngebung monatli nr. il. mark 210.—. Einzelnummer Mk..00, poſtſcheckkonto II8so garisruhe in Saden und Rr. 217 Luòdwigshafen am Adein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchüfts ⸗Rebenſtelle Maaerebt, Waldhofſtraße nummer 6. FLernſprecher imnmer 7930, 7931, 702, 703, 7053, 70435. Teiegramm⸗Adreſſe: Aumeralanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Jur Lage. 8 Der Umſtand, daß die Regierung des deutſchen Reichez Sundgelehnt hat, auf das Ultimatum Poincares mit Verſpre⸗ * n zu antworten, die ſie ohne Zweifel angeſichts der Un⸗ arkeit der übertriebenen Forderungen als Lügnerin er⸗ ieſen haben würden, hat Poincare den erwünſchten Vor⸗ Ablau für ſeine„Retorſionsmaßnahmen“ gegeben. Mit dem muf des Ultimatums hat ſich die außenpolitiſche Lage in un⸗ Aerröbnlicher Weiſe verſchärft. Innerpolitiſch aber kennzeichnet al Vernſte Stunde gleichzeitig ein ſehr bedeutſames Ereignis: ſeits arteien— die Kommuniſten bleiben natürlich ab⸗ ſtehen geſchloſſen hinter der Regie⸗ zug, die dieſes Mal die Folgen der richtigen Erkenntnis auf Altenommen hat, daß Deutſchland durch eine weitere Er⸗ ißte. Wideo it et ſein eigenes Grab ſchaufeln daß 2 ir haben Jahre hindurch den Standpunkt vertreten, Ve ie unentwegte Politik der Erfüllung, des Nachgebens, des Wells rechens und der Verſöhnung mit einem Gegner, der je⸗ führ mit ſchallenden Ohrfeigen quittierte, zu einer Kataſtrophe bürfen müſſe. Wir haben— leider— recht behalten. Und wir en— gewiß ohne jede Genugtuung angeſichts des Elends 15 ſ des Vaterlandes ſagen: Wäre man früher auf dieſer ab⸗ und J billi ammer hineingeſchlittert, und wir wären in jeder Hinſicht ſannt er davon gekommen. Nun jetzt gilt es, die Zähne zu⸗ Politiſesubeißen und abzuwarten, welche wirtſchaftlichen und Anes ſen Folgen Poincares Vorgehen haben wird. Ueber Part jedoch darf es keinen Zweifel geben: daß, wie die ſuntheit durch ihre Fraktionen, ſo auch das Volk in ſeiner Ge⸗ ümmedeit hinter die Regierung treten muß, daß der wuß diſche Hader, das widerliche Parteigezänk unterbleiben 8 Denn, was auch immer kommen mag, es trifft uns kerſchie die wir uns als Deutſche bekennen und fühlen ohne Un⸗ ſchl 7 der Stände und Parteien. Hinter der ge⸗ Fro ſſenen Frontder Führerdiegeſchloſſene —— des Volkes, ſo will es die Not dieſes Augenblickes. darf die Beilegung des Konfliktesmit Bayern t noch länger verſchleppt werden. Die Quertreibereien, in der„Bayeriſchen Staatszeitung“(man ſagt als ö er perſönlichen Intrige) in der Frage des Berliner Felbere des Grafen Lerchenfeld verſucht wurden, die Quer⸗ Uadurch an die zum anderen von der linksgerichteten Preſſe du ma getrieben wurden, daß man die Reichsregierung ſcharf dalltich n ſuchte, daß man eine„Pfalzfrage“(alſo eine außen⸗ duuher ſehr gefährliche Frage) konſtruieren möchte, müſſen 0 Eine raſche, ungehinderte Verſtändigung zwiſchen eich und Bayern iſt das Gebot der Stunde. Wer auf Frrendherd innerer Erregung nicht den letzten glimmen⸗ Aen löſcht, beſorgt die Geſchäfte der franzöfi⸗ ſügeln olitit, die auf nationale und wirtſchaftliche Zer⸗ dng des deutſchen Reiches abzielt. Nlle, Iz in der letzten Note der Reichsregierung war der derzögliches zu leiſten, 55 7255 aan der öſen Willens treiben wollte. Aber der 1 ja hinlänglich auſgellärt über den„Poincarismus“, erträge gleich null achtet und die Parole führt: Gewalt A Recht. Die ganze Angelegenheit mit den Ausgleichs⸗ und Zgen iſt doch nur ein Vorwand, Deutſchland unter Druck dan kang zu halten und gleichzeitig die Londoner Ver⸗ als Ke ungen zu beeinfluſſen. Es iſt nämlich nicht richtig, lung dendumkt der Losdoner Verhandlungen allein die Rege⸗ Wiß wird deütſchen Entſchädigungsleiſtungen anzuſehen. Ge⸗ Sir 5⁰ dieſer Punkt der Tagesordnung ein Hauptpunkt ſein. welche mne wie Llond George haben hinreichend deutlich betont, hanzd Wichtigteit der Geſundung der Wirtſchafts⸗ und Fi⸗ bolltniſſe deutſchlands im Hinblick auf die Weltwirt⸗ litr umeſſen iſt. Aber die Fäden der internationalen 12— ſo verſchlungen und 1 iſt die Sarene bie Perſchtehungen, die untlaren Beſchüſſ, Naüs en 0 die ee der 1. ankre; ing werden könne. Zwiſchen England un 5 5—— heſtehen Gegenſähe welfgoliäſcher Nabur, dde ver ein ſchwelender Herd und die enghſſen ön. ddem doecken ſich gar nicht mit den franzöſiſchen. England iſt ute die ſurch ſeine Flotte der ſtärkere, während Frankreich na nahen drien ſeürterdmacht Europas iſt. Spielt fie cht— 90 ſeine Flotte aus, ſo Frankreich ſeine Land⸗ und dgeleſtet Solche e e—5 Air der Sieg di 17 niſſen wirtſchaftlicher Vernunft; e eeeee wi u Maßna men, ſoweit ſie nicht poltiiſce ſind, eine Aus⸗ Lich 5 85 engliſchen Schuldentilgungsnote ſehen. Frank⸗ ſchluden der„Temps“ auch geſchrieben— glaubt ſeine chu r bezahlen zu können, wenn es ſelbſt die ihm ge⸗ N Aan hat Dieſe will es nun ſich in 75 irk zamit hätte die engliſche Note die unbeabſich⸗ galteigene 88 gehabt, daß Frankreich daher das Recht ableitet, m. l 0 c9 dercee gſnd erhen Damit wird Poin⸗ aljen und E itik Lloyd Georges begegnen. Wieweit ſten,; England vielleicht auch Belgien— Wider⸗ 09 ſiede Kehenunbeſtmmt Vielleicht iſt es ſogar ſehr din, Der E 15 Henſolag dertrangzäliſchen Politit iſt aller⸗ zſle, Fimanzen dlich. Denn bei dem ſetzigen Stand der deut⸗ Nane nur mit Gewalt durchgeſetzte Er⸗ kate ſceint im Fantrach dag öerſehen an e ich en zu haben— oder vor Nachders wichligem politiſchen Erwäoungen, gar nicht einmal Geſthbru gzu nehmen, Poincars wagt den unerhörten gen Bahn umgekehrt, ſo wären wir weniger tief in Not Badische Neuoſte Nachrichlen 5 Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Manmh. Srauen-Jeitung. Mannh, Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. einzige Machtrivale England, wird es wagen, ſeine Hege⸗ monieſtellung in Europa anzutaſten, ſelbſt wenn er ſie miß⸗ braucht. Dieſn Triumpf will er ſich doch gönnen, dieſen Trumpf will er gegen England ausſpielen! Uns iſt kein Mittel gegeben, uns zur Wehr zu ſetzen. Wir können nur die politiſchen Folgen der franzöſiſchen Haltung abwarten; die wirtſchaftlichen wiſſen wir mit Beſtimmtheit im Voraus. Und bleibt nur feſtzuſtellen: daß dieſe Politik, vor der Fälligkeit einer Schuld das Beitreibungsverfahren zu er⸗ öffnen und eine Politik der Daumenſchrauben anzuwenden, ein unerhörter Rechtsbruch iſt, ein Gewaltakt ohne jede rechtliche Grundlage. Das hinauszurufen in alle Welt, iſt Pflicht der Regierung. Seine Stimme mit der der Regierung zu vereinen, iſt Pflicht des Volkes, das im übrigen entſchloſſen und geſchloſſen den Strich unter die ver⸗ hängnisvolle Cerfüllungspolitik ziehen muß. ** Der Ausdruck:„Retorſionsmaßnahmen“ iſt der fran⸗ zöſiſchen Gerichtsſprache entnommen. Die Formel bedeutet, daß der geſchädigte Teil verſucht, den Gegner an ſeiner verwundbaren Stelle zu treffen, ohne ſich ſelbſt zu entblößen—: ſo jedenfalls erklärt das „Journal“ die franzöſiſchen Maßnahmen des fortſchreitenden Druckes. Kabinettsſitzung. J Berlin, 7. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Ka⸗ binett wird heute mittag um 5 Uhr zu einer Sitzung zuſammentre⸗ ten, um zu der geſtern eingegangenen Pariſer Note Stellung zu nehmen. Ein Kechts gutachten. Berlin, 7. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, hat die deutſche Regierung die Retorſionsanſprüche Frank⸗ reichs, die in deſſen letzter Note zu begründen verſucht wurden, von der Rechtsabteilung des Auswärtigen Amtes prüfen laſſen, die darüber wahrſcheinlich heute abend ein Kom⸗ muniqus erlaſſen wird. * DNB. Koblenz. 7. Aug.(Eig. Drahtber.) Die„Amproc News“ beſtätigen die in einem Teil der deutſchen Preſſe kürzlich ver⸗ breiteten Meldung, daß die franzöſiſchen Truppen in dem von den Franzoſen beſetzten Gebiet ſich alarmbereit zu halten haben, um die franzöſiſchen Behörden bei der Durchführung von Zwängs⸗ maßnahmen wirtſchaftlicher und finanzieller Art gegen Deutſchland zu unterſtützen. Dieſelbe Quelle beſtätigt ebenfalls, daß alle Be⸗ fehle für die Abhaltung von Manövern zurückge⸗ halten worden ſeien. Laut„Amoroc News“ hat Lloyd George nichtamtlich er⸗ klärt, daß er nicht an die Löſung der Reparationsfrage auf der Kon⸗ ferenz in Londön glaube, da die Schwierigkeiten zu groß ſeien, um überwunden werden zu können. Poincaré in London. Berlin, 7. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Mini⸗ ſterpräſident Poincare iſt geſtern abend pünktlich 5 Uhr 30 auf dem Viktoriabahnhof angekommen. Lloyd George in Begleitung des Schatzkanzlers Sir Robert Horne war zur Be⸗ grüßung Poincares erſchienen. Außerdem war noch eine grö⸗ ßere Anzahl anderer offizieller Perſönlichkeiten zugegen. Die Begrüßung zwiſchen Poincare und Lloyd George war äußerſt herzlich. Noch auf dem Bahnhof haben Poincare, Lloyd George und Schanzer vereinbart, daß die erſte Unter⸗ haltung heute vormittag um 11 Uhr in Downingſtreet ſtattfinden würde. 725 )(Berlin, 7. Aug. Die„B..“ meldet aus London: Hier hält man es für ein abſichtliches Arrangement des liſtenreichen Llond George, daß er Poincare und Schanzer imgleichen Hotel, die Belgier aber anderwärts einquartiert habe. WB. London, 6. Aug. Alle Verſuche, eine Unterredung mit Poincare zu erlangen, ſind, wie Reuter meldet, fehlgeſchlagen. Schanzer erklärte u..: Italien habe die beſten Abſichten, Deutſch⸗ land zu helfen, könne aber dabei nicht Italiens Intereſſen opfern. Jaſpar erklärt, ein Moratorium für die deutſchen Reparationszahlun⸗ gen ſei keine Löſung, da Belgien ſofort Reparationen brauthe. WB. Paris, 7. Aug. Der Londoner Berichterſtatter des„Petit Pariſien“ berichtet, daß die belgiſchen Miniſter Theunis und Jaſpar bereits geſtern eine lange Unterredung mit LSloyd George gehabt haben. Mit Poincare würden ſie heute vormittag vor Beginn der erſten Sitzung des Oberſten Rates, deren Beginn auf 11 Uhr feſtgeſetzt iſt, zuſammentreffen. Frankreich am Scheideweg. WB. London, 7. Aug.„Daily Chronicle“ ſchreibt in einem Leitartikel: Die heute beginnenden Beſprechungen würden hoffentlich eine beſſere und praktiſchere Auffaſſung kundtun, als ſie in den letzten Ausfällen der franzöſiſchen Preſſe gegen engliſche Staatsmänner in der letzten Woche zum Ausdruck gekommen ſeien. Dies könne ſehr wohl der Fall ſein. Denn wiederholte Erfahrungen hätten bewieſen und gelehrt, daß eine Schimpforgie der franzöſiſchen Preſſe die Ein⸗ leitung zu jeder Konferenz mit einem Alliierten zu bilden pflege. Auch ſei der verhältnismäßig beſchränkte Charakter der von der franzöſiſchen Regierung in Kraft geſetzten Retorſions⸗ maßnahmen ein gutes Vorzeichen. Wären die ſchär⸗ feren Maßnahmen, von denen die Rede war, vor der Konferenz er⸗ griffen worden, ſo wäre eine für eine Einigung ſehr ungünſtige Atmoſphäre geſchaffen worden. Aber auch ſo könne die britiſche Regierung dieſen Verſuch, unabhängig vorzugehen, nicht unterſtützen. Ebenſowenig dürfe es die belgiſche Regierung tun, denn, indem Herr Poincars die pri⸗ ble der 755 ihm praktiſch wenig einbringen wird, im anzöſiſchen Machtſtellung. Niemand, auch der vaten Schulden in den Vordergrund ſchiebe und ſie auf gleichen Fuß mit den Reparationen ſtelle, benachteilige er ein allgemein an⸗ Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile Mk. 10.— ausw. Mk. 12.— Stellengeſ. u. Kam.-Anz. 200% Nachl. Rekl. me. 30o ausw. Mk. 45. Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Ahr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. usgaben w. keine verantwortg. übern. Hhöhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtbrungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder deſchränkte Ausgaben oder für verſpütete Rufnahme von Nnzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. erkanntes belgiſches Intereſſe. Denn Belgien habe eine Priorität bezüglich der Reparationen, aber keine Priorität bezüglich der pri⸗ vaten Schulden, und wenn die deutſche Regierung wegen der letz⸗ teren gedrängt werde, würden die Ausſichten auf Bezahlung der erſten in entſprechendem Maße eingeſchränkt. In gewiſſem Sinn ſeien bisher die Konferenzen kritiſch geweſen, aber mit dem jetzigen kataſtrophalen Fallen der Mark ſei eine Kriſis im engeren Sinns erreicht. Frankreich ſei an einem Scheideweg angelangt. Es könne den Ruin deutſchlands oder Reparationen von Deutſchland haben. Die britiſche Politik wolle letzteres, weil ſie ſich klar darüber ſei, wie weſentlich die Reparationen für die Lage Europas ſeien. Daher wünſche ſie ſie möglich zu machen durch ein Moratorium und durch eine Herabſetzung des Ge⸗ ſamtbetrages. Die Kontrollmaßnahmen. WB. Paris, 7. Aug. Der Sonderberichterſtatter des„Petit Journal“ meldet, der engliſche Schatzkanzler Sir Robert Hor ne ſei vor etwaäl8 Tagen beinahe ſoweit geweſen, ſeine Kollegen von einer weitgehenden Liquidationspolitik zu überzeugen. Er habe gewünſcht, daß England ſeine Forderungen an Deutſchland und ſeine Alliierten aufgebe. Sir Robert Horne ſei aber auf den Wi der ſtand Lloyd Georges und der Mehrheit ſeiner Kollegen geſtoßen und ſo ſei die Note Balfours entſtanden. Bis zu dieſem Zeitpunkt ſcheine es die Abſicht der franzöſiſchen Regierung geweſen zu ſein, einen dappelten Plan in London vorzulegen. In erſter Linie habe man die deutſche Schuld in einem Maße herabſetzen wollen, in dem die gegenſeitigen Kriegsſchulden kompenſiert würden. Ein nach dieſer Richtung vorgelegter Plan des Miniſters de Laſteiry habe die Mehr⸗ heit des Kabinetts gefunden. Das iſt der von der„Ere Nouvelle“ angekündigte Plan, der alſo nach Anſicht des„Petit Pariſien“ jetzt fallen gelaſſen wurde. Der zweite Teil des Planes beſtehe in den Maßnahmen, die Deutſchland jetzt aufgezwungen werden ſollen. Nach dem Erſcheinen der Balfournote habe Poincare, der anfangs noch gewiſſe Zweifel über die Opportunität der Feſtſetzung der Schulden gehabt habe, erklärt, dieſer Plan müſſe nunmehr auf⸗ gegeben werden und man könne nur noch an die Kontroll⸗ maßnahmen denken. Unter dieſen Umſtänden ſei vorauszu⸗ ſagen, daß man die Frage der Feſtſetzung der Schulden beiſeite laſſen werde und nur über die Maßnahmen diskutieren werde, die jeden⸗ falls Poincare ſchon heute vormittag vorzuſchlagen gedenke. Dieſe Maßnahmen, die das Blatt wiederholt, ſind: Beſchlag⸗ nahme der deutſchen Zolleinnahmen und der aus⸗ ländiſchen Deviſen, die ſich aus der Balfournote ergeben und 26prozentige Abgabe vom Kapital der deutſchen Induſtriegeſellſchaften. Ddie Arbeiten im Wiederaufbaugebiet. ORB. Metz, 6. Aug. Das Aktionskomitee der zerſtörten Ge⸗ biete Nordfrankreichs erklärte in einer kürzlich abgehaltenen Ver⸗ ſammlung nach einem Bericht der„Lothringer Volkszeitung“, daß es ſich ſtets um eine Lieferung deutſcher Materialien in größerer Menge bemüht habe, um einen baldigen Wiederaufbau der zerſtörten Ge⸗ biete in Nordſrankreich zu ermöglichen. Das Komitee ſtellte feſt, daß ſich die franzöſiſche Regierung mit einem Jahre Verſpätung endlich zu der Ausführung des Wiesbadener Abkom⸗ mens entſchließe und verlangt eine Audienz beim Miniſter⸗ präſidenten Poincare, um ihm mitzuteilen, daß die Bewohner des zerſtörten Gebietes einer Verwendung deutſcher Materialien und deutſcher qualifizierter Arbeiter günſtig gegenüberſtehen. Das Komi⸗ tee will ferner Poincare gegenüber zum Ausdruck bringen, daß die ungeheuere Mehrheit der Bewohner des zerſtörten Gebietes von dem Plan Le Troquer nichts wiſſen will, der die deutſchen Arbeitet nur in Innerfrankreich mit Ausſchluß der zerſtörten Gebiete verwen den will. Schließlich will das Komitee wiſſen, wie die franzöſiſche Regierung die heimgeſuchten Gebiete unter gerechter Behandlung aller ſeiner Bewohner wiederherſtellen will. Sulgarien und die Reparationen. WB. Sofia, 6. Aug. Auf die Note der bulgariſchen Regierung vom 27. Juli antworte die interalliierte Kommiſſion, daß ſie die bulgariſchen Gegenäußerungen nicht als Gegenvorſchläge anſehen könne und darum das Mandat zur Löſung der Repa⸗ rationsfrage den Regierungen der drei Großmächte zurückgeben müßte. 8 2 die Kriegsgefahr im nahen Oſten. WB. Konſtankinopel, 5. Aug. Die Zuſammenziehung von alli⸗ ierten Truppen an der Tſchataldſcha⸗Grenze geht weiter. Flottenſtreitkräfte ſind heute Vormittag abgefahren, um die Küſte zu überwachen und die Verteidigung zu verſtärken. Die Bevölke⸗ rung in der Gegend von Tſchataldſcha war ohne Rückſicht auf die Staatsangehörigkeit oder die politiſche Anſicht über die Tendenznach⸗ richten ſehr beunruhigt und hatte ſchon Vorkehrungen zur Abreiſe getroffen. Durch die Ankunft der alliterten Truppen wurde ſie wie⸗ der beruhigt. WB. Konſtantinopel, 6. Aug. Es herrſcht Ruhe an der Tſcha⸗ taldſcha⸗Linie. Die Alliierten haben die Vorbereitungen zur Ver⸗ teidigung beendet. Die engliſchen und franzöſiſchen Truppen haben ihre Stellungen bezogen. WB. Konſtantinopel, 6. Aug. Um eine Wiederkehr der Grenz⸗ zwiſchenfälle zu vermeiden, hat der Oberbefehlshaber der allſierten Streitkräfte General Mombelli beauftragt, ſich in Begleitung von engliſchen und fvanzöſiſchen Generalſtabsoffizieren am 3 Aug. an die Grenze zu begeben, um mit General Wlachopulos, dem Befehlshaber des vierten griechiſchen Armeekorps, über die Zurück⸗ nahme der alliierten und griechiſchen Truppen auf eine gewiſſe Ent⸗ — zu beraten, damit ein bewaffneter Zuſammenſtoß vermieden wird. WB. Paris, 7. Aug. Nach einer Havasmeldung aus Konſtan⸗ tinopel hat General Wlachopulos dem oberſten Kriegsrat der alliierten Truppen von Konſtantinopel mitgeteilt, daß infolge der Inſtruktionen des griechiſchen Oberkommiſſars der Rückzug der griechiſchen Truppen um 3 Kilometer von der Demarkationslinie 86⸗ gonnen hat. Die Abſteckungsarbeiten der neuen neutralen Zong würden unmittelbar deginnen. 1 —— —— doch wieder. Und je weiter wir ſtromabwürts fahren, um ſo ſchwerer 1 müde wird, wird der Kapitän helfen und der ———— 2. Seile Nr. 358. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 922. Monkag. den 7. Auguſt 19—.— Herbſtausſichten. wex. Wien, 3. Auguſt. Eine Reihe von Erſcheinungen weiſt darauf hin, daß man einem politiſch äußerſt bewegten Herbſt entgegengeht, neue ſchwere Kriſen im Anzuge ſind und mit der Möglichkeit von Ueberraſchungen gerechnet werden muß. Die franzöſiſche Reparationspolitik und der Kampf um Konſtantinopel bilden äußerlich den Rahmen, der die Welt von neuen Gegenſätzen und Feindſchaften einſchließt, die auf dem faulen Boden der Friedensdiktate üppig emporgewuchert ſind. Deutſchöſterreich liegt nicht nur geographiſch, ſondern auch politiſch und wirtſchaftlich im Mittelpunkte dieſer kritiſchen Geſtaltungen, und wenn es richtig iſt, daß Mitteleuropa durch die Friedensdiktate balkaniſſert worden iſt— und wer vermöchte daran noch zu zwei⸗ feln?— dann teilt Wien das Schickſals Konſtan⸗ tinopels. Vor kurzem iſt in einem tſchechiſchen Verlage eine Schrift er⸗ ſchienen, die den Nachweis zu führen ſucht, daß die Tſchechoſlo⸗ vakei in den Friedensverträgen zu kurz gekommen ſei. Um lebens⸗ fähig zu ſein, bedürfe ihr Gebiet noch einer erheblichen Erweiterung, vor allem der territorialen Verbindung mit dem adriatiſchen Meere und der Einverleibung Wiens, weil dieſes nur auf dieſe Weiſe aus ſeiner wichtigen Stellung entfernt und Prag zum politiſchen und wirtſchaftlichen Mittelpunkte Mitteleuropas gemacht werden könnte. Dieſer Gedankengang iſt nicht neu, allein die auffallende publiziſtiſche Geſchäftigkeit der Prager 15 in der letzten Zeit verleiht ihm eine bedeutungsvolle Aktualität. ach der allgemeinen Lage der Dinge iſt es nicht unmöglich, daß die franzöſiſche Regierung hinter der Kuliſſe der„Reparationen“ einen neuen Angriff auf das Deutſche Reich vorbereitet. Die jüngſte polniſche Regierungskriſe und die von der franzöſiſchen Preſſeleitung in der letzten Zeit ausgegebenen Alarmnachrichten über neue Kriegsvorbereitungen Rußlands gegen Polen und Rumänien deuten darauf hin, daß man in Paris feſter denn ſe auf dem Plane beharrt, zum Zwecke eines neuen Angriffes das deutſche Reich Rußland durch Rumänien in Schach zu halten, um das deutſche Reich auch vom Oſten durch Polen angreifen zu laſſen. Dr. Beneſch ſcheint mit dieſer Möglichkeit in nächſter Zeit nicht nur zu rechnen, ſondern ſie auch herbeizuwünſchen. Es iſt bekannt, daß die Politik der kleinen Entente und die Frankreichs ſich hinſichtlich der Neuordnung der Dinge in Mitteleuropa nicht ganz decken, und der Abgeordnete Joca Jovanovic hat vor einigen Tagen in der Belgrader Skupſchtina dies ziemlich ſtark unterſtrichen, indem er erklärte, daß die kleine Entente nicht nur die autonome Er⸗ ledigung wirtſchaftlicher Fragen, ſondern auch„die Aufrechterhal⸗ tung einer gewiſſen Front gegen Andere“ bezwecke. Die Tſchecho⸗ Slowakei iſt bekanntlich vertragsmäßig zur Unterſtützung Frank⸗ reichs im Falle eines neuen Angriffs auf das Deutſche Reich ver⸗ pflichtet. Nach vorliegenden verläßlichen Informationen liegt es jedoch in der Abſicht Dr. Beneſchs, dieſe Verpflichtung im gegebenen Falle in der Weiſe zu erfüllen, daß er Frankreich durch die Be⸗ ſetzung Niederöſterreichs„entlaſtet“, d. h. alſo ein bewaffnetes Ein⸗ greifen Frankreichs im Deutſchen Reiche benutzt, um ungeſtört durch Frankreich ſeine neueſte mitteleuropäiſche„Konzeption durchzu⸗ führen, die zur Idee des flawiſchen Korridors uüctehrt nur daß nicht mehr ein Streifen Weſtungarns, ſondern Niederöſter⸗ reich und Steiermark hierfür in Ausſicht genommen ſind. Daß die Verwirklichung dieſes Planes auch ein äußerſt ſchwerer Schlag egen Ungarn und gegen Italien wäre, liegt auf der Hand, ein Konflikt wäre nicht ausgeſchloſſen, und darum wird in der weſtſlawiſchen Preſſe in letzter Jeit eindringlicher als ſe auf die „Gefahren“ hingewieſen, die Jugoſlawſen und der Tſchechoflowakei von Ungarn und von Italien drohen. Für das Deutſchtum im Aus land. WB. Kulmbach, 5. Aug. Den Höhepunkt der Tagung des Vereins für das Deutſchtum im Ausland bildete die— verſammlung der Mitglieder im Vereinshaus. Nach einer herzlichen Begrüßungsanſprache des Vorſitzenden der pe Kulmbach, Studienrat Puchtler, erſtattete der ſtellvertretende Vorſitzende, Konter⸗ admiral a. D. Seebohm⸗Berlin, den Geſchüftsbericht, der in fol⸗ genden flammenden Appell an das geſamté deutſche Volk ausklang: Die vom B. bis 6. Auguſt in Kulmbach rn) zur 41. Haupt⸗ verſammlung des Vereins für das Deutſchtum im Ausland verſam⸗ melten Vertreter von 360 000 Mitgliedern rufen das deutſche Volk zur Hilfe für die Kultureinrichtungen der deutſchen Minderheiten im Auslande auf. Der Vorſtoß der chauviniſtiſchen Elemente in verſchiedenen Ländern richtet 02 mit ungeheurer Wucht gegen die deutſchen Schulen reine, Bülchereien und Zeitungen, die an erſter Stelle dazu berufen ſind, die helmiſche Sprache und Kultur zu erhalten und zu pflegen. Tauſende von deutſchen Schulklaſſen wurden im Lause der letzten Jahre unter pölliger Mißachtung der Beſtimmungen über den Minderheitenſchutz Die blaue Flamme. Roman von Heinz Welten. 53) Machdruck verboten.) Copyright 1921 by Verlag von Rich. Bong, Berlin. Fortſetzung.) „Wo geht die Fahrt hin, Signor Capitano? Wollen wir hinauf zu den Wieſen? Dann müſſen wir hier wenden.“ Agnes ſitzt hinter ihm am Steuer; ſie gibt ihm einen leichten Schlag auf die Schulter. „Der Capitano ſitzt hier. Der Capitano führt das Steuer. Das iſt auf allen kleinen Fahrzeugen ſo. Der Mann da vorn iſt nur die treibende Kraft, die Dampfmaſchine ſozuſagen.“ Dr. Salomon wendet ſich um.„Verzeihung Signora Capitana! Wie viele Pferdekräfte hat Ihre Dampfmaſchine?“ Johannes lacht. Agnes wirft ihm ein Kuchenſtückchen zu, das er mit dem Mund auffängt. „Da, Dampfmaſchine, das war eine Kohle zum Einheizen. Aber lachen darf die Dampfmaſchine nicht. Das iſt wider die Schiffs⸗ ordnung. Und Sie, Herr Fahrgaſt, haben nicht das Recht, ſich um die Interna des Schiffs zu bekümmern. Sie haben nur ein Anrecht auf Beförderung.“ Dr. Salomon geht auf den Ton ein.„Dann wiederhole ich meine erſte Frage: Wohin fahren wir? Hinauf zu den Wieſen?“ Agnes ſchüttelt den Kopf.„Nein, das wäre unklug. Dann müß⸗ ten wir ſtromaufwärts fahren. Und das ſtrengt die Maſchine zu ſehr an. Wir wollen am Amtsgarten und an der Jahnshöhle vor⸗ beifahren. Unterhalb der Höhle machen wir ſeſt und brauen eine Bowle. Wir haben Waldmeiſter mitgenommen. Iſt das nicht ein ſehr anſtändiges Programmꝰ“ Johannes zieht die Ruder langſam durch das Waſſer. Das Boot gleitet unter der Peißnitz durch, die Halle mit dem Vorort Kröllwitz verbindet. „Die Dampfmaſchine proteſtiert. Stromaufwärts müſſen wir haben wir es nachher. Auch wird dann das Gefälle ſtärker. Wir ſteuern dem Wehr zu.“ „Die Dampfmaſchine hat nicht zu proteſtieren. Sie ſoll eln⸗ heizen und arbeiten. Höchſtens rauchen darf ſie noch.“ Sie beugt ſich vor und ſteckt ihm eine Zigarette, die ſie zuvor angeraucht hat, in den Mund. „So, und nun iſt die Dampfmaſchine artig und widerſpricht nicht mehr. Der Kapitän hat immer recht. Wenn die Dampfmaſchine von Koblenz ab. blonde Grete hat ihre Sache gut gemacht. Zwar beginnt der Flieder ſchon zu welken; ſie hat das Waſſer in den Gläſern vergeſſen. Aber ihrer Stimme lauſchen kann! Mehr verlangt er nicht. Jahnshöhle ſteil aus dem Flußbett aufwächſt. Die Saale macht hier eine Biegung gen Weſten, die Strömung wird ſtärker. Kleine Wellen brechen ſich am Geſtein und lecken bis zum Eingang der Höhle hinauf. Nur von der Waſſerſeite aus iſt die Höhle zu betreten und auch nur bei niedrigem Waſſerſtand. Der Turnvater Jahn ſoll auf der Flucht den Deutſchen im Ausland, beſonders in den neuen Staaten des europäiſchen Oſtens, entzogen. Weitere Hunderte von deutſchen Schulen ſind in ſtändiger Gefahr. 30 Millionen Deutſcher jenſeits der Reichsgrenzen ringen um ihr Volkstum und die Erhaltung ihrer kulturellen Güter; 30 Millionen Deutſcher jenſeits der Reichsgtenzen ſind aber auch bereit, durch opferwillige Pioniertätig⸗ keit dem Anſehen des friedlichen deutſchen Volkes und ſeinem Recht auf einen Wiederaufſtieg erneut Geltung zu verſchaffen. Deutſche im Reich, Angehörige aller Stände, Induſtrielle, Hand⸗ werker, Kaufleute, Beamte, Angeſtellte, Arbeiter und Bauern: Er⸗ kennt die Bedeutung des Auslandsdeutſchtums für die eigene Zu⸗ kunft. Helft, daß der Verein für das Deutſchtum im Ausland, der unpolitiſch und von allen Parteien und Konfeſſionen unabhängig, ein Vermittler zwiſchen dem Auslandsdeutſchtum und der Heimat iſt, deſſen demokratiſche Verfaſſung allen Mitarbeit und Mitbeſtim⸗ mungsrecht ermöglicht, zu einem großen Volksverein wird, der die Deutſchen allüberall auf den Boden der Kulturgemeinſchaft zu Taten der Gegenſeitigkeit und Hilfe bringt. Nur eine direkte Anteil⸗ nahme der Heimat kann das Auslandsdeutſchtum, den ſtarken Rückenpfeiler der deutſchen Kultur und Wirtſchaft, vor dem Zer⸗ fall und der Vernichtung bewahren. Nach brauſendem Beifall der Teilnehmer berichtete Puchtler über die Organiſation des Volks⸗ vereins. Sodann berichteten Miniſterialdirektor Treut⸗Bromberg über die Jugendarbeit des Vereins, Gymnaſiallehrer Riechert⸗Schneide⸗ mühl über die Tätigkeit des Weſtpreußiſchen Schulvereins und Ge⸗ heimrat Profeſſor Dr. Kuehnemann⸗Breslau über das Deutſchtum in den Vereinigten Staaten. Ein deutſcher Abend im Vereinshaus und die Aufführung des Schauſpiels„Kolberg“ von Paul Heyſe im Saalbau„Wittelsbach“ beendeten die Tagung. Preußen und das Nheinland. WMB. Düſſeldorf, 6. Aug. Der Provinzialausſchuß hat in ſeiner Sitzung am Freitag den Anträgen auf 7—. ſeines Einver⸗ nehmens zur Ernennung des Regierungspräſidenſen Fuchs zum Oberpräſtdenten der Rheinprovinz, des een beim Reichskom⸗ miſſar für die beſetzten Gebiete Bauknecht zum Regierungs⸗ präfidenten in Koblenz, des Landrates Klausner zum Regie⸗ rungspräſidenten in Aachen und des Landrates Saſſen zum Reglerungspräſidenten in Trier folgende Stellung genommen: 1. Der Provinzialausſchu— das bisher hinſichtlich der Beſetzung der Regierungspräſidentenſtellen in Aachen, Koblenz und Trier beobachtete des Staatsminiſteriums als dem Geiſte des Art. 86 der Verfaſſung entſprechend nicht anzu⸗ ſerkennen und legt dagegen Verwahrung ein. Trotzdem nimmt der ß im Hinblick auf die gegenwärtige Lage zu den bſtchtigten Ernennung Stellung. 2. Der Provinzlalausſchuß erklärt ſein Einverſtänd⸗ nis mit der Ernennung des Regierungspräſtdenten Fuchs zum Oberpräſidenten der Rheinprovinz. 3. Der Provinzialausſchuß lehnt die Erklärung des Einver⸗ ſtändniſſes mit der Ernennung des Referenten beim Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete Bauknecht zum Regierungspräſidenten 4. Der Provinzialausſchuß erklärt ſein Einverſtänd⸗ nis mit der Ernennung des Landrates Dr. Saſſen zum Reglerungs⸗ präſidenten in Trier 5. Der Provinzlalausſchuß lehnt die Erklärung des Einver⸗ ſtändniſſes mit der des Landrats Klausner zum Regie⸗ rungspräſidenten in Aachen ab. Dazu gibt die Zentrumsfraktion des euenee es und die Fraktion der Arbeitsgemeinſchaft des Provinzialausſchuſſes Er⸗ klärungen ab. Das Stimmenverhältnis bei der Abſtimmung im Pronlnzialckusſchuſſe zu den einzelnen Anträgen war folgende: u 1: 8 Stimmen für, 4 Stimmen gegen, 1 Sti u 2: 9 Stimmen ſir 4 Stimmen gegen. Zu 3: 9 Stimmen für Ablehnung der Einverſtändniserklärung dagegen 4 Stimmen. 0 4: 9 Stimmen für, 4 Stimmen gegen. Zu Z: einſtimmige Ablehnung. Widerſpruch des rheiniſchen Jauernbundes. ONB. Koblenz, 7. Aug.(Eig. Drahtbr.) Der Borſtand des Be⸗ zirksverbandes des rheiniſchen Bauernbundes nahm in einer Sitzung zu dem Koblenzer Präſidentenwechſel. Stellung. Von einer öffentlichen Kundgebung wurde e Man beſchränkte ſich darauf, die Anſicht der Landrolrtſchaft in einer Entſchlleßung den in Betracht kommenden Mitgliedern der Provinzlalausſchüſſe gur Kenntnis zu bringen, die folgenden Wortlaut hat: „Die vom preußiſchen Innenminiſter angeordnete Amtsent⸗ hebung des Regierungspräſidenten von Koblenz v. Gröning, hat beſonders in den bäuerlichen Kreiſen des Regierungsbezirks tiefſten Unwillen hervorgerufen. Durch die Nachricht von Kapitän glaubt nicht, daß das notwendig ſein wird. Er hält ſehr viel von ſeiner Dampfmaſchine.“ Dr. Salomon hat ſich eine Zigarre angeſteckt. Er hat ſich auf ſeiner Bank umgedreht, ſo daß er Agnes ins Geſicht ſehen kann, und läßt inſpizierend ſeine Augen über das ganze Boot wandern. Die die vielen Decken, die bunten türkiſchen Teppiche und Kiſſen, die er von den anderen Aſſiſtenten zuſammengeborgt hat, wirekn ſehr be⸗ korativ; die Wimpel und Lampions tun das übrige. Dr. Salomon fühlt ſich behaglich. „Eine Zigarre und Sorbet, vulgo Kuchen und Schokolade, vor mir eine ſchöne Hanum. Es gehört nicht viel Phantaſte dazu, um ſich als ein Paſcha zu fühlen, der auf ſeiner Luſtſacht durch den Vos⸗ porus fährt.“ Iflam ſich in Europa nicht ausgehreitet hat. Ich glaube, er hat viel Angenehmes für die Herren.“ Es geht auch den Frauen nicht ſchlecht unter der grünen Fahne des Propheten. So, wie manche Europäer würde ein Türke ſelne Agnes wird neugierig.„Woher wiſſen Sie das ſo genau? Waren Sie ſchon in der Türkei?“ könnte ganz gut dort leben.“ Doktor. Wenn man Sie anſieht mit Ihrem langen, ſchwarzen Bart, könnte man Sie ſehr wohl für einen Türken halten. Zu unſerer mit. Den müſſen Sie dann aufſetzen.“ zählt von Fahrten, die er früher gemacht hat, und Agnes hört ihm zu. linken einige kurze Schläge, um das Boot an Land zu bringen. Er hat nicht viel verſtanden von dem, was geſprochen wurde. Denn da der Doktor ihm den Rücken kehrt, gehen ihm die melſten ſeiner Worte verloren, Aber es genügt ihm, wenn er Agnes nur ſehen, Er fährt dicht an den ſchmalen Felſen heran, der hinter der ͤ A e ver den keechiſgel Lenſ anbe dus gelüang in fr geuohn piben Agnes knabbert an einer Makrone.„Es iſt ſchade, daß der einem Zuge leer. Frau niemals behandeln. Uebrigens leben die meiſten Türken mo⸗ iſt ein Baby. Und Babys trinken keinen Wein. Das iſt etwas nogam.“ 5 Männer.“ 111 der Ernennung des Sozialdemokraten Bauknecht iſt die Erreguz die Bevölkerung aufs höchſte geſtiegen. Bauknecht gehört 55 ie⸗ Partei an, die in politiſcher, kultureller und wirtſchaftlicher—5 ung zu den Geſinnungen der Landbevölkerung in ſchärfſtem 7 — ſteht. Seine Berufung würde daher für die landwiriſchn liche Bevölkerung, die 6 der Bevölkerung des Reglerungsheßen umfaßt, eine Herausforderung bedeuten. Die Landin ſchaft verlangt, daß die Stellung des Regierungspröſidenten ſchal⸗ Mann übertragen wird, der ihrer Weltanſchauung und wirtſch nt lichen Lage das nötige Verſtändnis entgegenbringt. Sie l 0 daher die Kandidatur eines Sozialdemokraten auf dgh allerentſchiedenſte ab und erwartet, daß der rheinſſ Provpinzialausſchuß die Berufung eines Mannes verhindert, in den Landwirte einen Gegner ihrer wirtſchaftlichen Belange erblicken.“ 0 Bayern und das Reich. J Berlin, 7. Aug.(Von unſerem Berliner Bürg.) Die An kunft des bayeriſchen Miniſterpräſidenten Grafen Lerchenf eld. 1 Berlin ſoll in den allernächſten Tagen erfolgen. Die Verhandlunge dürften angeſichts der nüchternen Auffaſſung, die inzwiſchen ban ſeits Platz gegriffen hat, ſehr ſchnell zu einem wünſchen werten Ergebnis führen. Anveränderte politiſche Lage in Bapern. 8 München, 7. Aug. Zu Anfang der Woche iſt die pol 1 Lage in Bayern noch immer unverändert. Wie das ORB. erf der hat bereits ein Miniſterrat ſtattgefunden, an dem auch des neue Juſtizminiſter teilnahm. Ein Zeitpunkt für die Neiſe ich Miniſterpräſidenten und einer Kommiſſion nach Berlin iſt noch 5on feſtgeſetzt. Der Miniſterpräſident wird erſt am Montag abend einem kurzen Erholungsaufenthalt nach München zurückkehren. Kundgebung der Deutſchen volkspartei in Bayern ⸗· 8 München, 7. Aug. Ein Vertretertag des Wahltrelee Oberbayern⸗Schwaben der Deutſchen Volkspartei⸗ dem Dr. Streſemann am Samstag geſprochen hatte, nahm e, ſchließungen an, die Dr. Streſemann das volle Vertrauen ausſprecggt die Bildung einer Arbeitsgemeinſchaft der Mi begrüßen und erwarten, daß die Regierung Lerchenfeld n eit unternimmt, was den Beſtand des Reiches und die Geſchloſſenh des deutſchen Polkes gefährden kann. Deutſches Reich. Der 11. Auguſt im beſetzten Sebiet. WB. Koblenz, 7. Aug. Der Reichskommiſſar hat aufgrund 87 Verordnung Nr. 80 für das beſetzte Gebiet der Rheinlandskomml ſton beantragt, daß am Verfaſſungstage geflaggt wer ſolle. Die Rheinlandskommiſſton hat hlierauf erwi daß ſie keine Cinwendungen dagegen erhebe, daß die börden und die Bevölkerung am 11. Auguſt in der Farbe le Reiches, der Länder, der Provinzen oder der Städte flaggen. 7 Rheinlandskommiſſion hat dieſen Veſchluß auch ihren ſämtlichen Delegierten mitgeteilt. 2 Aupaſſung der Nusfuhrabgabe an die Deyſſen. ORNB Berlin, 6. Aug. Der Ausfuhrabgabenausſchuß des Nelauſ wirtſchaftsrates beſchäftigte ſich in ſeiner Sitzung am Samstag erte der Frage der Anpaſſung der Ausfuhrabgabe an die verändzes Deviſenlage. Nach längeren Ausführungen eines Vertreten aß⸗ .Reichswirlſchaftsminiſteriums über die Urſachen und die mu lichen Wirkungen der jetzigen Markentwertung ſprach ſich der dret ſchuß entſprechend einem Antrag der Reglerung mie c en zwei Stimmen bei einer Stimmenthaltung grundſäß aus. 90 r eine Anpaſſung der Ausfuhrabgabe an den Valutaſtand elen afür ſtimmten die Arbeitnehmer und die Vertreter der ſirt Berufe, dagegen die Arbeitgeber des Handels und der Indu noch Ueber die Höhe der etwaigen Zuſchläge wurde ein Beſchluß uſcht Hierſider verbreitete anderslautende Preſſemeldunge entſpre nicht den Tatſachen. 15 be⸗ Verlin, 7, Aug.(Von unſ Berl. Bütro) Auf Erſuchen ag Prinzen Friedrich Leopold von Preußen um Ueberführn n, der Leiche ſeines Sohnes des Prinzen Friedrich Karl von Preufen der am 6. April 1917 zu Saint Etienne den Heldentod geſuche⸗ hat, hat die franz. Regierung in entgegenkommender Weiſe dietel⸗ nehmigung gur Ausgrabung und Heimſchaffung des Prinzen e loß Der Pring 7 nunmehr in der Familiengruft auf dem Jagbdſ Glienicke bei Potsdam beigeſetzt werden. Johannes iſt aufgeſtanden und ſpäht nach einer Felsklippe ⸗—5 die er das Bootſell ſchlingen kann. Dr. Salomon beobachtet Landungsmanöver. „Kann ich helfen?“ icht Johannes wehrt ab. Endlich hält das Seil. Es haſtet n feſt an der Steinplatte. Aber im Notfall genügt die Klippe. nel⸗ ⸗Mehr als abgetrieben können wir nicht werden, und dann m men wir die Ruder und rudern uns wieder heran.“ dis Dr. Salomon iſt zufrieden.„So. Und jetzt machen wit Bowole. Wo iſt der Wein?“. Glas. Agnes reicht ihm die Flaſchen, den Waldmeiſter und ein ießt Er ſchaut prüfend auf die Etiketten, entkorkt eine Flaſche und gen das Glas voll. „Auf das Wohl unſeres Capitano!“ in Das Reden hat ihn durſtig gemacht. Er trinkt ſein Glas ie „So! Und nun bekommt niemand mehr etwas, oder il Dampfmaſchine ein Glas haben?“ Johannes dankt. b tano „Dann bleibt das übrige für die Vowle. Denn der Capi für Er fült den Waldmeiſter in die geöffnete Flaſche, verkn, in wieder und ſchlingt einen Bindfaden um ihren Hals. Jehe glaſten „Nein. Aber ich habe viel über ſie geleſen, auch aft mit türki⸗ das gleiche mit den übrigen Flaſchen. Bald hängen die drei ſchen Kollegen verkehrt, die bei uns hoſpitleren. Ich glaube, ich draußen an der Bordwand im Waſſer und kühlen. t ſie⸗ Agnes beugt ſich unter ihren Sitz. Doch Dr. Salomon biteet Agnes betrachtet ihn mit prüfenden Augen.„Ich glaube auch, vorerſt alles zu laſſen, wo es iſt. 2 0 Un „Eſſen können wir noch nichts. Dazu iſt es noch zu früh. den die Brötchen trocknen nur aus. Wir eſſen ſie nachher direlt aus nächſten Kahnfahrt bringe ich für Sie eine Nargileh und einen Fez feuchten Tüchern heraus. Dann ſchmecken ſie friſch.“ aber was Agnes lacht.„Solch ein Feinſchmecker ſind Sie! Ja, Langſam gleitet das Boot durch das Waſſer. Der Doktor er⸗ machen wir ſetzt?“ den Der Dottor ſchlägt eine Sieſta vor.„Wie hüllen uns wahen 1 d d E je ifo* un Jetzt zieht Johannes das rechte Ruder ein und macht mit dem 5 50 Speee rauchen dle Pfeiſe der Ergebung Agnes iſt nicht damit einverſtanden.„Langweillen öngſe wenn uns zu Hauſe auch. Dazu brauchen wir nicht zu dritt einen zu machen. Nein, da weiß ich etwas Beſſeres. Wie märe 1900 eine Sie uns etwas erzählen würden. Sie ſind mir überhaupt no Geſchichte ſchuldig, Doktor!“ Dr. Salomon ſchaut ſie fragend an.„Eine Geſchichter 90b. „Sie haben mir noch nicht erzählt, woher die filberweiſe in Ihrem Bart ſtammt. Wollen Sie es uns jetzt erzühlen! Dr. Salomon ſchüttelt den Kopf,„Nein. Heute nicht. iſt ſo ſchön und hell. Warum wollen wir ihn trüben? Es⸗ 1% + luſtige Geſchichte.“ (Fortſetzung folgt.) 7 — — 1 2 — — 2 vorz Gütz werf arbe ſahr 17. Mannheimer Genergl⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seike. Nr. 358. hen, heute faſt ausnahmslos dahin gerichtet eine direkte Ren⸗ uit des Betriebs zu erbringen. Das Reichsverkehrsminiſterium ſorgſam darüber, daß ſich die Preiſe der Verkehrsleiſtungen allgemeinen Preisniveau anpaſſen. Faſt von Monat zu Monat die Eiſenbahnverwaltung mechaniſch prozentuale Auſſchläge 1 Tarifen. Das mag ihr gutes Recht ſein, doch— abgeſehen im nicht zu unterſchätzenden Wirkungen jeder Tariferhöhung Wet augemeine Preislage— verſchieben ſich mit den prozen⸗ Zuſchlägen die Staffeln, auf denen das Tarifſyſtem auf⸗ 85 Darunter haben ganz beſonders Induſtrie und Handel Nadius des zu leiden. Nach unſeren Feſtſtellungen hat ſich der Hegende s Kreiſes, innerhalb welchem Mannheim mit anderen 180 91 n konkurrieren kann, von durchſchnittlich 350. Kilometer auf danpthache der und noch darunter vermindert. Das liegt in der Veg lͤche daran, daß faſt alle Güter, die von Mannheim aus ihren 6 nehmen, zu den höchſten Tarifen der Anfangsſtaffel verfrachtet müſſen, und mit jedem neuen prozentualen Zuſchlag ſich die dethnenchlechert Die Handelskammer hat deshalb beim Reichs⸗ ſchen miniſterium die ſofortige Inangriffnahme einer organi⸗ Einarbeitung der Zuſchläge gefordert. Den das znen zufolge, die uns daraufhin geworden ſind, beabſichtigt 5 verkehrsminiſterium, die Einarbeitung auf 1. September Süerterien Ob mit dieſer Umarbeitung und Ausgleichung der velen 1 ſe die ſchädigenden Wirkungen der jetzigen Sätze beſeitigt arh a abzuwarten. Ein Vorſchlag der organiſchen Ein⸗ ſchen ſee den Intereſſenten bis letzt nicht zugegangen. Wir er⸗ 15. Ant d. daß vor einer Entſcheidung der Reichseiſenbahnrat am t gehört werden ſoll. die Die Kohlenverſorgung. deuethü Badiſche Landeskohlenſtelle teilt mit: Trotz des im Juli laem herrſchenden günſtigen Rheinwaſſerſtandes und guter hebiet g elung haben ſich die Brennſtoffzufuhren aus dem Ruhr⸗ dennen den Vormonat keinesfalls günſtiger geſtaltet. Für die ard die Fie iebe, insbeſondere für die Gaswerke, konnte nur dueſtcten ülfte ihres Kontingents zur Anlieferung gebracht werden. der gen für Beſſerung in der Gaskohlenverſorgung ſind angeſichts 6 enteforderungen auf Reparationsleiſtungen in den hoch⸗ 1 ſdenfals Stenkohlenſorten kaum vorhanden. Die Induſtrie litt 0 Ju ndlich unter der überaus mangelhaften Kohlenver⸗ Aslin denfolgedeſſen erhöhte ſich die Einfuhrziffer für Ndetetednſche Brennſtoffe gegen den Vormonat. Ruhr⸗ „Le fär Fanlieferung Fab blieb weiterhin unbefriedigend, ſo daß für ber ationszwecke auf dieſen Brennſtoff angewieſenen In⸗ chfra. 0 Bezug vön, ausländiſchem Koks unumgänglich war. ach rheiniſchen Braunkohlenbriketts nimmt zu; die An⸗ ar normal. In mitteldeutſchen Braunkohlenbriketts war eſſerung in der Anlieferung zu bemerken, von einer des Bedarfs kann jedoch kein Rede ſein. Schmiede⸗ 5 nng blieb nach wie vor vollſtändig ungenügend. Die de für die künftige Verſorgung mit In⸗ 1 en iſt in hohem Maße ernſt. nur erneut 85 gewiſſen Reſerve in ausländiſchen Brennſtoffen kan⸗ elt Augendſt empfohlen werden. Für die meldepflichtigen A uſt, erbraucher iſt zu beachten, daß fortan, zum erſtenmal auf Anordnung der Reichskohlenkommiſſars hin auf den e Zufuhr, der Verbrauch und der Beſtand von Di„ſowie von engliſchen und Saarkohlen anzu⸗ en; a Delleferung des Hausbrandes läßt jeden Fortſchritt z auch hierfür kann der Bezug von Auslandskohlen nur empfohlen werden. Internalionaler Wohnungskongreß in Rom. et in Grmſtadt, 8. Auguſt. Vom 21. bis 26. September 1922 b ſatt 13 zein Internatlonaler Wohnungskon⸗ skong, eine Fortſetzung der vor dem Kriege abgehaltenen Ereß bilden ſoll. Es wird ſich hierbei beſonders darum Dimirlung, die der Kleinwohnungs bau ſeit eutſchland genommen hat, darzuſtellen und zwar vor 9 der Pungen zur Herabſetzung der Baukoſten durch Ver⸗ —5 Anlorderungen an die Bauart der Häuſer und Aus⸗ weiſen aäume durch Verwendung kohleſparender Bauſtoffe und durch Einſchaltung der eigenen Arbeitsleiſtung der äſſe,urch Einſchränkung der Koſten für Straßenherſtel⸗ ugsanlagen und andere Nebenarbeiten. Beſonders die Darſtellung von Modellen ausgeführter Kleinwoh⸗ *91 bildmäßige Darſtellung von Grundriſſen und An⸗ zur Vert guter Anlagen, ferner Einzelangaben über Maß⸗ bertz Form illigung der Bauten, Statiſtiken in graphiſcher über⸗ An ſein. uſw. Die Reichsregierung wird auf dem Kongreß Kunſt und Wiſſen. Aus ung:. Münchner Theatern. Unſer Münchner Mitarbeiter Geburte dart Hauptmanuy, der jetzt, turz vor ſeinem Fden ſchein stage eine Art Kundreiſe durch die deutſchen Städte murtrag, den it vor weniger Tagen auch in München geweſen. laber aauptmann hatte, fand zwar nicht ard„Künſtz der Dichter ſich eine iederholung des„Florian agabe em ertheater“ an, wo er bemerkt und warm begrüßt dergas. Hau ſchr dae Stlicer d von der— in der Tat vorzüglichen— Wie⸗ der erk at und hief nu 9 Weedes das Wt das ſein Schmerzens⸗ aber Lieblingstind iſt, nerken bielt Zeiß und den Darſtellern gegenüber mit ſei⸗ eas d nicht zurück.— Sonſt iſt das Theaterleben in Mün⸗ das in de uſpiel angeht, ziemlich unintereſſant. Die Oper, Fttaune Stüct n Nationaltheatern, beherrſchen die Stunde. Ueber . wird— Künſtlertheaters, die Zeiß'ſche Aufführung des de Im Schaust ch der erſten Wiederholung am Dienstag zu reden don Kadelzpielhauſe⸗ holte man das alte Luſtſpielchen„Gold⸗ Aforttern zw. Stn u. Co. wieder hervor und beſcherte damit den der altemunden harmloſeſter Unterhaltung. Die geliebten — ſtolzen Armee wirkten zwar heute als hiſtori⸗ weckten aber frohe Erinnerungen und rührten die der vere das allerlei Nachſicht verdient und bisweilen eine ehrten Courths⸗Mahler vermuten läßt, fand durch 5„Reviſor“ 91 5 men. In den„Kammerſpielen“ ſahen wir Ga t hätte guter Darſtellung, die freilich eine Steigerung ünſtlern des„Schauſpielhauſes“ Lautenſacks be⸗ . Farrhauskomödie“ in muſterhafter Darſtellung(Ger⸗ Lockerſi Jewertet ein ed i U e er beſten Arbeiten des Verfaſſers, diter Wede 8 in der Geſinnung und Moral, nicht aber— ge, die n. bi m es Ausen Leuten heilig ſind, in laſziver Weiſe verſvottet e und Einzelfäſle verallgemeinert, die Wahr⸗ au, ſo fſtſimmenden ick ein unerhörter Angri irchti er rter Angriff auf kirchtiche In oteſt fromm⸗katholiſcher Kreiſe iſt durchaus be⸗ Die baldige Be⸗ Städͤtiſche Nachrichten. Schuhmachermeiſter⸗Tagung. Der Bundestag deutſcher Schuhmacher⸗ Innungen mit Fachausſtell ung für das geſamte Schuhgewerbe findet in Mannheim vom 19. bis 21. Auguſt im Roſengarten ſtatt. Die Anmeldung und Beſchickung iſt ſehr zahl⸗ reich und füllt jetzt ſchon den großen Nibelungenſaal mit allen Er⸗ zeugniſſen im Schuhgewerbe, als Maßſchuhmacherei, Schäftemacherei, Orthopädie, Schuhfabrikation, Schuhmaſchinen, Technik, Leder⸗ fabriken, alle Zubehöre, Neuheiten, Erfindungen uſw. aus. Zur Förderung dieſes vielverzweigten Berufes ſtehen zahlreiche wert⸗ volle Ehrenpreiſe den einzelnen Gruppen zum Wettbewerb zur Ver⸗ fügung. Die Stifter ſind: Badiſche Staatsregierung, Hauptſtadt Mannheim, Forſchungs⸗Inſtitut, Handwerkskammer, Gewerbebank, Dederfabrik Dörr u Reinhart, Worms, Herr Landtagsabgeordneter R. Freudenberg⸗Weinheim u. a. m. Gleichzeitig iſt auch die Tagung des Badiſchen Schuh⸗ machermeiſter⸗Verbandes hier im Jugendheim, F 4. 8. Viele Anmeldungen aus allen Gauen Deutſchlands liegen vor, be⸗ ſonders zahlreich aus den beſetzten Gebieten, der Saar, Rheinland Pfalz, ſelbſt aus der Schweiz und OHeſterreich ſind Delegierte an⸗ geſagt. Zu den internen Berufsberatungen ſind tüchtige Referenten gewonnen. In ſachlichen Vorträgen werden geſetzliche und wirt⸗ ſchaftliche Thematas behandelt. die Mannheimer Innung iſt mit 30 Einzelausſtellern als Kollektivausſtellung auf dem Podium vertreten, um die Heimatkunſt im Schuhmachergewerbe, jedoch außer Wettbewerb, vorzuführen. Die Innungs⸗ und Bundes⸗ leitung iſt nach alldem der Erwartung, bei der geſamten Bevölke⸗ rung das Intereſſe für die Förderung des Schuhgewerbes erweckt zu haben und bittet um einen Maſſenbeſuch ſeiner intereſſanten Fachausſtellung im Roſengarten bei mäßigem Eintrittspreis in den Tagen des 19., 20. und 21. Auguſt. Alle Schuhmachermeiſter und Fachleute ſollen uns in Mannheim willkommen ſein. A. S. 0 Die Sperre des Engpaſſes zwiſchen Strohmarkt und Heidelbergerſtraße für den Fahrzeugverkehr ſcheint völlig auf dem Papier zu ſtehen, wie aus folgender Zuſchrift aus dem Leſerkreiſe hervorgeht: Wenn es nicht gar zu ernſt im Hinblick auf die heutigen Zeitver⸗ hältniſſe wäre, könnte man lachen. Ich meine den abgugerteh aller Art in der engen Heidelbergerſtraße zwiſchen O 5 und p 5 und O6 und.6. Eine Zeitlang dauerte die bekannte„Komödie zwiſchen Radfahrer und Schutzmann“ Heute fährt wieder alles friſch und froh⸗ durch und auch keine Behörde ſcheint ſich mehr darum zu kümmern. Ja ſogar die Schutzleute nicht mehr. Fuhr doch dieſer Tage ein Metz⸗ ger mit einem Karren Fleiſch durch; ferner zählte ich einen Laſt⸗ kraftwagen und neun Radfahrer innerhalb 2 Minuten lt. Uhrkon⸗ trolle. Während deſſen ging ein Schutzmann ruhig ebenfalls durch den Engpaß ohne ſich darum im geringſten zu kümmern. Man legt ſich daher die Frage vor: Iſt denn die Behörde heute wirklich ſoweit bezw. ſo in Lethargie verfallen, daß eine Verordnung, die doch wirk⸗ lich ſehr am Platze iſt, nicht durchgeführt werden kann? Des Weite⸗ ren: Iſt es denn ſo unausführbar, an geeigneten, ins Auge fallenden Stellen, vielleicht einerſeits an der Mitteldeutſchen Kreditbank, ande⸗ rerſeits am Marumſchen Hauſe eine entſprechende Warnungs⸗ tafel für Fuhrwerke und Radfahrer ſowie die bekannten drei ſchrä⸗ gen Punkte auf gelbem Grunde für Kraftwagen anzubringen? Oder——— iſt das Verbot von der zuſtänigen Behörde wieder auf⸗ gehoben? U. A. w. g. dAnzuläſſige Miſchſendungen nach dem Ausland. Nach dem Ausland, beſonders nach Holland, werden häufig Miſchſendungen auf⸗ geliefert, die Gegenſtände enthalten, deren Verſendung gegen die er⸗ mäßigten Gebühren nicht zuläſſig iſt, da ſie weder als Druckſachen, Geſchäftspapiere, Blindenſchriften oder Warenproben anzuſehen ſind. Es beſteht die Gefahr, daß ſolche Sendungen, wenn ſie verſehentlich weiterbefördert werden, im Ausland beſchlagnahmt werden. Den Auflieferern wird daher die genaue Beachtung der beſtehenden Ver⸗ ſendungsvorſchriften angeraten. *Ein Reichsbahngüterkarif. Die deutſchen Gütertarife will das Reichsverkehrsminiſterium ſchematiſch zuſammenfaſſen. Die Binnen⸗ tarife der früheren einzelſtaatlichen Bahnnetze werden aufgehoben und zu einem deutſchen Reichsbahngütertarif vereinigt. Ein derartiges Werk wird naturgemäß ſehr umfangreich. Dann braucht auch z. B. nicht jeder Spediteur das ganze Tarifwerk. Um dieſe Fragen zu klä⸗ ren, hat der Miniſter für Handel und Gewerbe den Deutſchen In⸗ duſtrie⸗ und Handelstag gebeten, Stellung zu nehmen und Vorſchläge zu machen. 4 Ueber die vorläufige ZJahlung auf die Einkommenſteuer für das Jahr 1922 erläßt das Finanzamt in dieſer Nummer eine Be⸗ kanntmachung. Pb. Mordverſuch. Geſtern abend kurz nach 10 Uhr überfiel der 40 Jahre alte Möbeltransporteur Karl Pflüger ſeine von ihm geſchiedene Ehefrau in ihrer Wohnung, T 6. 15, und brachte ihr zwei lebensgefährliche Stiche in den Rücken und einen in die rechte Bruſtſeite bei, ſodaß die Ueberfallene in bedenklichem Zuſtande in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. Der Täter wurde heute früh in ſeiner Wohnung feſtgenommen und in das Amtsgefängnis, Schloß, eingeliefert. ſeiner alten Meiſter für ſich wiedergewonnen: Direktor Stollberg, der alte Kämpe, zu jung, um ſich dauernd aufs Altenteil zurückzuziehen, iſt, nach drei Jahren der Ruhe, dem Unternehmen, das unter ſeiner Leitung die Jahre ſeiner höchſten Blüte erlebt hat, wiedergewonnen worden. Er wird als Direktionsſtellvertreter der Direktion Körner⸗ Nebelthau beiſtehen. R. R. % Die Radiumbank. In Newyork iſt eine„National Radium Bank gegründet worden, die eine Radiummenge im Werte von 400 000 Dollars beſitzt und ſie 5 den verſchiedenartigſten Zwecken ausleiht. Radium iſt ja der koſtbarſte Stoff der Welt, etwa 170 000⸗ mal ſo wertpoll wie Gold. Es bedarf alſo ſchon einer bedeutenden finanziellen Organiſation, um das Rabium zu beſchaffen und auch in geſchäftlicher Beziehung nutzbar zu machen. Der wichtigſte Nutzen des Radiums liegt in ſeiner Heilkraft; man gebraucht es bei der Be⸗ handlung von Krebs, Geſchwülſten, Hautkrankheiten und anderen mehr oder weniger gefährlichen Schädigungen. Radium wird aber auch von der Induſtrie verwertet, und zwar liefert es in erſter Linie ein Leuchtmaterial für Uhren. Es iſt nicht das Radium, das leuchtet, ſondern es ſind andere Stoffe, die leuchtend werden, wenn eine außerordentlich geringe Menge Radium mit ihnen in Verbindung tritt. Viele Millionen Uhren mit leuchtendem Zifferblatt ſind ſchon auf dieſe Weiſe angefertigt worden. Die dabei verwendeten Radium⸗ mengen ſind äußerſt gering. Man hat berechnet, daß bei der Her⸗ ſtellung von einer Million Uhren etwa 2 Gramm Radium verbraucht werden. Auch in der Landwirtſchaft offenbart der geheimnisvolle Stoff gewaltige Kräfte. Unter der Einwirkung von Radium wird das Wachstum der Pflanzen beſchleunigt und erhöht. Man hat feſt⸗ geſtellt, daß Mohrrüben und Radieschen etwa ſechsmal ſo ſchwer werden unter dem Einfluß von Radium, als es beim gewöhnlichen Wachstum der Fall iſt. Faſt jeden Tag werden neue Verwendungs⸗ möglichkeiten für Radium entdeckt. So wurde kürzlich eine Geſell⸗ ſchaft gegründet, die leuchtende Hausnummern, leuchtende Sitze an Teaterplätzen uſw. herſtellt. Auch leuchtende Fiſchtöder und leuch⸗ tende Puppenaugen werden auf dieſe Weiſe verfertigt. Kleines Feuilleton. AUm das blaue Band des Ozeans. Die Frage nach dem Schnelligkeitsrekord auf dem Atlantiſchen Ozean iſt wie⸗ der einmal in den Vordergrund getreten, und zwar ſind es deutſche Schiffe, die leider unter fremder Flagge mit an erſter Stelle um da⸗ blaue Band des Ozeans ringen. Das größte„Ozean⸗Derby“, das ſeit dem Kriege ſtattgefunden hat, wird zwiſchen ſechs großen. Dampfern auf einer Wettfahrt von Southampton nach Newyork perrn Günth ͤ i i chw er, Herrn Dyſing u. a. eine ſo gute, im 9 ingte 5 launige Darſtellung, daß die Zuſchauer die 5 7 gertragen können. Die„Schaubühne“ brachte, das am) heraus. Das Stück, das in ſehr geſchloſſe⸗ w0l dtereriſchraklem Zölibat und Pfarrersköchin ſatiriſch behan⸗ z6 ki f gt. Höchtgs Einfluß ſonſt— in der künſtleriſchen Behand⸗ 10 angreifbar iſt aber die Geſinnung dieſes Stückes, enzisg eswü e. U dals beenzerrt. utenſacks Pfarrhaus iſt— ein Bordell. o iſt ſein S Typ hinſtellt, nicht als beklagenswerten — hochbegabte— Stück iſt eine Geſchmack⸗ er Art!— Das„Schauſpielhaus“ hat einen gusgefochten werden. Die ſechs Schiffe, die das Rennen machen, ſind die Mauretania“, der„Bismarck“, der als Dampfer Pb. Totfſchlagsverſuch. Nach vorausgegangenen Streithändeln zog ein 20 Jahre alter Taglöhner bei F 3. 13a einen Revolver und ſchoß zwei ſcharfe Schüſſe auf den Inhaber einer Wirtſchaft in F 3, ohne jedoch zu treffen. Der Täter, der bei ſeiner Feſtnahme durch Polizeibeamte noch heftigen Widerſtand leiſtete, wurde in das Amts⸗ gefängnis, Schloß, eingeliefert. Der Revolver, der ihm abgenommen wurde, enthielt noch weitere vier ſcharfe Schüſſe. Bei der Schlägerei wurden zwei anweſende Gäſte durch Meſſerſtiche erheblich verletzt. 5 Pb. Anfall mit Todesfolge. Geſtern nachmittag zwiſchen 2 und 3 Uhr verlor der 36 Jahre alte, verheiratete Gipſer Friedrich Sponagel aus Feudenheim, wohnhaft Höhenſtr. 5, dort an der Straßenkreuzung Ecke Quer⸗ und 6 aſtanienſtraße, offenbar infolge Verſagens der Lenkvorrichtung, die Gewalt über ſein Fahrrad, ſtürzte von demſelben Kopf über und zog ſich eine ſchwere Gehirn⸗ erſchütterung zu, an der er bald darnach verſtarb. Pb. Selbſttötung. Sonntag vormittag wurde im Käfertaler Wald, unweit des Rangierbahnhofs Waldhof, ein 51 Jahre aner, in Waldhof wohnender, verheirateter Werkmeiſter erhängt auf⸗ gefunden. Es liegt nach den bisherigen Feſtſtellungen Selbſt⸗ mord vor. Pb. Selbſttötungsverſuch. Am Sonntag mittag ſtürzte ſich eine hier wohnhafte Schloſſersehefrau in ſelbſtmörderiſcher Abſicht beim Straßenbahnamt in den Neckar. Die Lebensmüde wurde von zwei nachenfahrenden Perſonen gerettet und mittels Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus überführt. Pb. Ein ſchwerer Unfall wurde durch unvorſichtiges Umgehen mit einem Blindgänger(Artilleriegeſchoß) in einer Wohnung im Hauſe Katharinenſtraße 19 in Neckarau verurſacht. Der Zünder explodierte, wodurch 5 Perſonen mehr oder weniger erheblich ver⸗ letzt wurden, ſodaß 4 in das Allgemeinen Krankenhaus eingeliefert werden mußten. = Schwerer Juſammenſtoß zwiſchen Skraßenbahn und Laſtauko. Heute früh kurz nach 9 Uhr ſtieß am Kaiſerring in der Nähe des Bis- marckdenkmals ein Straßenbahnwagen der Linie 2 mit einem Laſt⸗ auto der Brauerei Eichbaum zuſammen. Der Anhänger des Autos wurde von der Straßenbahn mit voller Wucht erfaßt und umgeſtürzt. An dem Straßenbahnwagen wurde die vordere Plattform mit dem Führerſtand völlig eingedrückt, ſodaß Holz⸗ und Glasſplitter weit umhergeſtreut wurden. Der Begleiter des Autoanhängers wurde heruntergeſchleudert und erlitt ſchwere Kopfperletzungen, ſodaß er in das Krankenhaus überführt werden mußte. Sonſt ſind glücklicherweiſe Fahrgäſte und auch die Beamten der Straßenbahn, abgeſehen von einigen Hautabſchürfungen, nicht verletzt worden. Der Zuſammenſtoß hatte einen großen Menſchenauflauf zur Folge. 3 Marktbericht. Die Zufuhr zum heutigen Wochenmarkt war wieder befriedigend. Die Preiſe hielten ſich auf derſelben Höhe wie am Vormarkttag. Auch heute koſteten Stangenbohnen 9 Mark. Der Marktſteller ſtreikt noch immer, ſo daß keine Bänke geſtellt wer⸗ den können und die Verkäufer gezwungen ſind, ihre Waren auf dem Boden auszubreiten.— Heute nachmittag findet wieder eine Sitzung der Preisfeſtſetzungskommiſſion ſtatt. Rommunale Chronik. Ilvesheim, 5. Auguſt. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ ſitzung iſt folgendes mitteilenswert: Den im Benehmen mit den Vermieter⸗ und Mieterorganiſationen feſtgeſetzten Hundertſätzen zur Grundmiete wird die Zuſtimmung erteilt. Zur Umlegung der von hieſiger Gemeinde äbzuliefernden 150 Dz. Getreide wird ein Ausſchuß gebildet. Die Beſtimmungen über den Aufenthalt und das Betreten der Gemarkung ſollen wieder, wie in früheren Jahren, in Kraft tre⸗ ten. Die an Martini ds. Is. pachtfrei werdenden Gemeindegärten links des Fahrweges ſollen demnächſt verſteigert werden. Diejenigen, welche bereits im Beſitze eines Gartens von mindeſtens 1 ar ſind, werden zur Steigerung nicht zugelaſſen. Die Erhöhung des Jagd⸗ pachtes ſoll, da der Pachtzins den heutigen Verhältniſſen nicht mehr entſpricht, für das abgelaufene Pachtjahr bei dem Jagdpächter bean⸗ tragt werden. Die Vergütung für die Farrenhaltung wird auf 100 25 5 und Tag, für die Eberhaltung auf 30 A pro Kopf und Tag eſtgeſetzt. TIl. Kaſtakt, 4. Aug. Zum beſſeren Schutz der Feldfrüchte be⸗ ſchloß der Gemeinderat, in den Abend⸗ und frühen Morgen⸗ ſtunden Streifen durch die Feldhüter und Mannſchaften der Bereitſchaftspolizei veranſtalten zu laſſen. 1 Tü. Freiburg 4. Aug. Die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes vorausgeſetzt, wird die Stadt Freiburg künftig den von den ge⸗ meinnützigen Bauvereinen betriebenen Klein wo hnungsbau in der Weiſe unterſtützen, daß die Stadtgemeinde die Bürgſchaft für 55 übernimmt, ſoweit ſie hypothekariſch eingetragen werden. Tll. Badiſch-RKheinfelden, 4. Aug. Dder Gemeinderat be⸗ willigte als Beihilfe zur Exrichtung einer Autolinie Badiſch⸗ Rheinfelden—Lörrach—Kandern durch die Reichspoſtverwaltung die Summe von 15 000 Mark. — Kreuznach, 4. Aug. In der letzten Stadtverordneten⸗ itzung machte Bürgermeiſter Dr. Fiſcher bemerkenswerte Mit⸗ teilungen über den Kreuznacher Salinenbau und ſprach die Befürchtung aus, daß es wahrſcheinlich notwendig werden würde, den Betrieb infolge der zu hohen Betriebskoſten einzuſtellen. Die Jahresproduktion der Kreuznacher Salinenwerke beträgt nun⸗ mehr 350 000 Liter Mutterlauge und 15 000 Ztr. Kochſalz. der White Star Line„Majeſtic“ heißt, die„Berengarſa“ ebenfalls ein deutſches Schiß), die„Aquitani⸗“„Olympic“ und „Homeric“. Nach den Schnelligkeiten, die dieſe Schiffe während der gegenwärtigen Saiſon im Laufe der ganzen Fahrt von England nach Amerika erreichten, ſteht die„Mauretania“ mit 25,29 Knoten an erſter Stelle; es folgen der„Bismarck“ mit 24,2 Knoten, die „Berengaria“ mit 28,39 Knoten; an letzter Stelle ſteht die„Homeric“ mit 18,69 Knoten. Dies letztere Schiff iſt auch das einzige, das keine Oelfeuerung beſitzt. Wenn nicht ganz beſondere Umſtände dazwiſchen kommen, wird der Wettkampf zwiſchen der„Mauretania“ und dem „Bismarck“ ausgefochten werden. Franzöſiſche Höhlenbewohner, Zu der Notiz im Samstag Mittagblatt„Ende der römiſchen Höhlenbewohner“ ſchreiht uns ein aufmerkſamer Leſer und Freund unſeres Blattes, daß es nicht nur in Italien, ſondern auch in Frankreich Höhlenbewohner gibt. Jedem deutſchen Soldaten, der zum Beiſpiel in Laon, einem bekannten und beliebten Ausflugsort der Pariſer, während des Krieges im Quartier lag, werden die vielbeſprochenen Höhlenbewo hner Laons bekannt ſein. Kaum 50 Meter entfernt von dem zu einem vornehmen Viertel mit ſchönen Anlagen gehörenden prächtig gelegenen Kriegs⸗ lazarett ſtoßen wir am ſüdlichen Bergabhang auf die Höhlen mit ihren unglücklichen ſtumpffinnig gewordenen Bewohnern. Hier herrſcht das größte Elend. Vollſtändig verſchmutzt und verlauſt mit ein paar undefinierbaren Lumpen am Leibe hauſen hier in den ſelbſt gegrabe⸗ nen Erdlöchern, die bei Weitem nicht an unſere einſtigen Unterſtände heranreichen, oft—12 Bewohner beiderlei Geſchlechts und jeden Alters. Als Lagerſtätte ſieht man in der Ecke ein vollſtändig ver⸗ ſchmutztes Strohlager, wo die Bewohner eins neben dem andern kauern. Glück haben einige mit vielleicht 1 bis 2 unbrauchbaren Matratzen, die ſie irgendwo aufgeſtöbert haben. Möbel haben wir bei dieſen Unglücklichen nicht geſehen. 1 bis 2 Kiſten, alte dem Müll⸗ kaſten entnommene Kochtöpfe, eine primitive Kochgelegenheit, wo hin und wieder geſtohlene oder erbettelte Kartoffeln gekocht werden. das iſt die ganze Ausſtattung. Waſſer iſt natürlich auch Luxus. Wäß oder Kleider ſind unbekannt, außer den Lumpen, die gerade am Lei hängen und ebenfalls erbettelt ſind. Betteln und Herumlungern iſt, ſöviel mir bekannt wurde, die ganze Tätigkeit dieſer Aermſten. Nach eigenen Ausſagen mußten ſie vor dem Kriege für ihre elenden Löcher noch Steuer bezahlen und ſie waren froh, daß die Deutſchen da waren und ſie keine Abgaben mehr zu entrichten hatten. Jeder Kamerad, der die Hühlenbewohner beſuchte, ließ ſein Scherflein zur Linderung der Not zurück Wir waren wirklich entfetzt über derartige Zuſtände in einem„hochziviliſierten“ Volke Europas, obwohl wir ſelbſt erſt den Schützengrabendreck von uns geſchüttelt hatten und wahrlich nicht ver⸗ weichlicht waren. + 0 4 Seite. Nt. 358. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) —— 4 4 Monkag, den 7. Auguft 12 ANus dem Lande. Saar- und Rheinland⸗Sänger in Heldelberg. Hheidelberg, 6. Aug. Der Liederkranz⸗Saarbrücken, der geſtern nachmittag zum Beſuche ſeines Bruder⸗Vereins, des Heidelberger Liederkranzes, in Stärke von etwa 150 Sängern eintraf, wurde am Hauptbahnhof von den Heidelberger Sängern Vorſtic empfangen. In ſeiner Begrüßungsanſprache gab der Erſte Vorſitzende des Hei⸗ delberger Liederkranzes, Raufmann, der Hoffnung Ausdruck, daß die deutſchen Brüder von der Saar nur ſchöne Stunden in Heidel⸗ bergs Mauern erleben und den Eindruck mit nach Hauſe nehmen möchten, daß diesſeits des Rheins die Herzen in echter deutſcher Stammesbruderſchaft für die Brüder des beſetzten Saargebietes ſchlagen und daß ſie ihrer ſtets in Treue gedenken, bis auch für ſie wie für unſer ganzes deutſches Volk dereinſt beſſere Stunden kom⸗ men werden. Mit dem deutſchen Sängerſpruch(Grüß Gott mit hellem Klang, Heil deutſchem Wort und Sang) und dem Sänger⸗ ſpruch der„Liederkränzler“ ſchloß die Begrüßung, welche die Säar⸗ brückener ebenſo herzlich erwiderten und in ihrem Sängerſpruch aus⸗ klingen ließen:„Deutſch an der Saar— treu immerdar!“— Zu⸗ ſammen mit den Saar⸗Sängern weilt auch der Männergeſangverein Bierberich in Heidelberg, um erneut Zeugnis abzulegen für das un⸗ zertrennliche Band, das die deutſchen Brüder in den beſetzten Ge⸗ bieten mit dem unbeſetzten Deutſchland verbindet. Mit ihrem heute vormittag auf der Scheffelterraſſe des Heidelberger Schloſſes veran⸗ ſtalteten Konzert errangen die Saar⸗ und Rheinlandſänger einen gewaltigen Erfolg, der ſich bei dem Nachmittagskonzert, bei dem auch der Heidelberger Liederkranz mitwirkte, wiederholte. 5* ):( Karlsruhe, 7. Aug. Mit dem Einſetzen der Ferienzeit er⸗ fährt auch das lohnende Gewerbe der Einbrecherei eine. Kon⸗ junkturverbeſſerung. In den erſten Tagen des Monats wurden nach⸗ einander in vier Wohnungen der Stadt Einbruchsdiebſtähle be⸗ gangen, bei denen dem Dieb recht beträchtliche Beute zufiel. Der Wert des Geſtohlenen beläuft ſich nach den bisherigen Feſtſtellungen auf mehrere hunderttauſend Mark. zi Baden⸗Baden, 7. Aug. Am Freitag nachmittag vergnügte ſich der 10 Jahre alte Sohn des Metzgers Straub damit, hinter dem ſtädtichen Gießwagen herzulaufen und ſich an den Wagen an⸗ zuhängen. Als er von einem ſtädtiſchen Arbeiter weggejagt wurde, ſprang er beiſeite und lief in ein aus der entgegengeſetzten Richtung anfahrendes Auto eines ausländiſchen Kurgaſtes geradewegs hinein und wurde überfahren. Der Beſitzer des Autos brachte den Verun⸗ glückten ſofort ins ſtädtiſche Krankenhaus, wo der Kleine jedoch be⸗ reits tot war. =Pforzheim, 5. Auguſt. Am Donnerstag abend wurde ein etwa 14 Jahre alter Knabe im Oſtſtadtpark bewußtlos aufgefunden und auf Veranlaſſung der Polizeipatrouille nach dem Kinderſpital verbracht, wo er bis heute morgen das Bewußtſein noch nicht wieder erlangt hat. Der Knabe, deſſen Herkunft gänzlich unbekannt iſt, macht einen unterernährten Eindruck. i Stekten a. k.., 5. Auguſt. Bei einem ſchweren Gewitter ſchlug der Blitz in ein Wohn⸗ und Oekonomiegebäude ein. Das Ge⸗ bäude brannte bis auf den Grund ab. Das lebende Inventar konnte gerettet werden. XHaslach i.., 5. Auguſt. Am Dienstag dieſer Woche erlitt der Elektromonteur Oehler von hier in Welſchenſteinach eine ſchwere Verletzung, indem die Hochſpannung, während er noch damit beſchäf⸗ tigt war, Teile der neu gelegten Starkſtromleitung anzuſtreichen, auf ein Mißverſtändnis hin plötzlich eingeſchaltet wurde. Oehler hing an der Starkſtromleitung und erlitt ſchwere Brandwunden. a Bad Dürrheim, 4. Aug. In einem hieſigen Hotel ſtahl ein Küchenburſche Silbergeſchirr und Beſtecke im Werte von über 100 000 Mark. Das Diebesgut wollte er durch einen Bekannten aus Stuttgart abholen laſſen. Die Polizei kam jedoch bald hinter die Sache, verhaftete die beiden und fand die geſtohlenen Gegen⸗ ſtände im Schrank des Mäbchens. („) Säckingen. 7. Aug. Am Freitag nacht erſchoß der Sohn des Beſitzers der Stenda⸗Werke, Stendebach, den Sohn des Weichenwärters Ehrich. Ehrich und ein anderer junger Mann wollten einem Dritten auflauern und verwechſelten Ste hach mit dieſem. Stendebach machte in der Notwehr von ſeinem Revolver Gebrauch und traf dabei unglücklicherweiſe den einen der beiden jungen Leute. Er ſtellte ſich ſofort der Polizei, wurde aber wieder auf freien Fuß geſetzt, da er in der Notwehr gehandelt hat. ):( Lörrach. 7. Aug. In Lörrach haben zur Zeit eine Anzahl Geſchäfte, hauptſächlich aus der Kleider⸗ und Schuhwarenbranche, ge⸗ ſchloſſen. Einmal, um den Ausverkauf aufzuhalten, zum andern auch aus Mangel an Kundſchaft; denn auch in der Bevölkerung iſt infolge der furchtbaren Teuerung faſt kein Geld mehr vorhanden. Augen⸗ ſcheinlich tritt die Erſcheinung der Geldknappheit auch bei den Wieſentäler Induſtriellen hervor, die ihre Arbeiter verſchiedentlich nicht ausbezahlen können, und ſchließlich zum Fabrik⸗Notgeld ihre Zuflucht nehmen müſſen. Konſtanz, 7. Aug. Der Fremdenverkehr hat zur Zeit in Konſtanz ſein Höchſtmaß erreicht: man merkt, daß die Ferien begonnen haben. Die Hotels und Gaſthäuſer ſind bis auf die letzten Plätze belegt. Beſonders großer Fremdenandrang herrſcht aus Nord⸗ deutſchland. Aus der Pfalz. Warnung vor Gutsverkäufen an Ausländer im beſetzten Gebiet. ONB. Kaiſerslautern. 7. Aug. Im Anſchluß an die Meldung von Gutsverkäufen an Ausländer im Rheinland, beſonders bei Eronburg, wo auch ein Vermittler mit dem Ankauf von Bauern⸗ gütern für Ausländer beauftragt wurde, warnt das Organ der Freien Bauernſchaft der Pfalz,„Der Freie Bauer“, unter Unter⸗ ſtreichung der Tatſache, daß die Errichtung eines großen franzö⸗ ſiſchen Munitionslagers im Landſtuhler Bruch eine anſehnliche Flurgemarkung der fruchtbarſten Gegend der Weſtpfalz verſchlingt, die Bauern eindringlich davor, daß ſie ſich nicht durch den augen⸗ blicklichen Valutaſtand und durch die trübſelige Notlage der Land⸗ wirtſchaft verlocken und verleiten laſſen, väterliches Gut in Aus⸗ ſchäft, ſicheren Grundbeſitz gegen Papiermark einzutauſchen. * : Möérsbach, 4. Aug. Aus unſerem Dorf ſtand kürzlich eine Privatklage wegen Beleidigung vor dem Zweibrückor Schöffen⸗ gericht an. Unter dem dringezden Verdacht des Meineids wur⸗ den während der Sitzung drei Frauen von hier verhaftet und ins Unterſuchungsgefängnis eingeliefert. )(Lanbſtuhl, 4. Aug. Zur wirkſamen Bekämpfung des Obſt⸗ und Feldfrevels wurden ſämtliche Stadträte von Landſtuhl als Ehrenſchützen aufgeſtellt und mit Ausweiſen verſehen. Platzeinweihung des Mannheimer Fußballklub „Viktoria 1912“. Mannheimer Fußballklub„Biktorig“ 1912— Allemanniag Ilvesheim .2(:). Der unermüdlichen Tätigkeit des Verwaltungsrates des M. F. C.„Viktoria“ im Verein mit einer ſtattlichen Mitgliederſchar iſt es gelungen, ein noch vor wenigen Wochen einer Sandwüſte gleichen⸗ des Gelände mit eigener Hände Arbeit in ein anſchauliches Fußball⸗ feld umzuwandeln. Der Platz liegt direkt bei den neuen Benzwerken am Luzenberg und iſt mit der Straßenbahn bequem zu erreichen. Den Auftakt der ſpieleriſchen Inbetriebnahme bildete die Begegnung der zweiten Mannſchaften obiger Vereine, bei welchem die Vik⸗ torianer mit:1(Halbzeit:0) ſiegreich blieben. Präziſe 11 Uhr ſtellten ſich alsdann dem Unparteiiſchen Bier⸗ reth(Spielvereinigung 07 Mannheim) die erſten Mannſchaften. Es entwickelte ſich ſofort ein lebhafter Kampf, bei welchem beide Par⸗ teien abwechſelnd in Front liegen. Im Sturm der Einheimiſchen herrſcht wenig Verſtändnis, ſodaß außer einigen Eckbällen nichts er⸗ zielt wird. Auf der Gegenſeite energiſche Vorſtöße, die von dem vortrefflichen Verteidigerpaar Braun⸗Hammerſtein und Ca ſ per im Tor glänzend unterbunden werden. Mit:0 gehen die Mannſchaften in die Pauſe, obwohl belderſeitz Gelegenheit genug ge⸗ boten war, dem Reſultat ein anderes Gepräge zu geben. Nach Wie⸗ derbeginn bemerkte man in den Reihen der Einheimiſchen einen flotten Zug, ſodaß Erfolge nicht ausbleiben konnten. In exaktem Kombinationsſpiel, wobei beſonders die Flügelſtürmer hervortraten, gelang es dem neuen Platzinhaber, in kürzeren Abſtänden durch Leskau(3) Hergött(!) und dem neuerworbenen Krug(1) fünfmal erfolgreich zu ſein. Die Ilvesheimer, die gleichfalls in der zweiten Hälfte einen beſſeren Fußball demonſtrierten, konnten zwei mal dem Ball den Weg ins Netz geben. Mit:2 für Viktoria be⸗ endete der Schiedsrichter den von ihm korrekt durchgeführten Kampf. Bei den Gäſten überragte die Hintermannchaft, während in der Sturmlinie der Mittelſtürmer in exakter Manier fungierte. Bei Vik⸗ toria bildete die Hintermannſchaft das Plus der Elf, während in der Läuferreihe, dem Rückgrat des Sturmes, noch manches beſſer werden muß. Der Angriff, welcher mit Erſatz antreten mußte, zeigte erſt in der zweiten Spielhälfte ein gefälliges Spiel, wobei die neugehildeten Flügelpaare vortreffliche Arbeit leiſteten. VI. Gerbermühleſchwimmen in Frankfurk. Mit einem großartig arrangierten Empfangsabend eröffnete Schwimmklub„Delphin“ 1900 Frankfurt am Sams⸗ tag Abend in den Blumenſälen, die überaus ſtark beſetzt waren, das VI. Gerbermühleſchwimmen, zu dem 96 Teilnehmer gemeldet hatten. Bei herrlichem Wetter wurden die Schwimmer mittels Motorboot an den Start gebracht. Eine ſtattliche Menge Zuſchauer hatten von der Gerbermühle bis zur Obermainbrücke die Ufer beſetzt, ebenſo die Obermainbrücke. Strecke 2000 Meter. Reſultate: 1. Damen⸗Jugend: 1. Anne Waller, Offenbach, 31.4: 2. W. Krämer, Hanau, 33.20; 3. H. Kalbfleiſch, Delphin Frankfurt, 33.45: 4. E. Kalbfleiſch, vom gl. Club, 35.5. 2. Herren⸗Jugend: 1. Hans Eiger, Köln, 26.40; 2. G. Watrin, Mainz 01, 28.45; 3. E. Grützner, Offenbach, 29.10. 3. Damen⸗Junioren: 1. E. Mörſchel, Darmſtadt, 32.56; 2. S. Müller,.F. S.., 33.08: 3. L. Steiper, Delphin Frankfurt, 34.32; 4. Frau Hamers, Frankfurt, 34.58; 5. Franziska Bieber, Mannheim, 34.59. Sieger N. S. U. NMoforra dFabrer Jos. Ritiller Oymplababhn Berlin 1 länderhände gehen zu laſſen. Zudem iſt es jetzt ein ſchlechtes Ge⸗ einer Fläche von 25 000 Morgen vernichtet. Im Kreiſe Welß Neussen 30.Jull 1922 * 19 4. Herren⸗Junioren: 1. W. Klein, Niederrad 0 H. Grützner, Offenbach, 29.10; 3. C. Mann, F. T. B. 60, 30. Herw⸗ 5. Ermunterungsſchwimmen: 1. F. Berges, ſtadt, 27.43; 2. H. Wolf, Köln, 28.13; 3. K. Rottmann, Hö 302% 6. Erſtſchwimmen i. E Hannſtein,.. Sc 2. C. R. Müller, Aſchaffenburg, 30.35; 3. H. Humbert, F..B. 32.39; 4. W. Schulz, Delphin Frankfurt, 33.48. ermom 1. Senioren 1. B. Skamper, Köln, 28.12; 2. Hun Speidel, Heilbronn; 3. A. Vollrath, Mannheim. bebe war die Strecke zu kurz. Speidel, der den Wanderprei⸗ 2 mal gewonnen und ihn nun erneut mit Skamper verteldigte, nicht auf der Höhe. Skamper ſelbſt enttäuſchte, indem er einem Ermunterungsſchwimmer, mit dem er im gleichen Laufe tete, geſchlagen wurde. Der Ermunterungsſchwimmer paſſie mit 30 Sekunden Vorſprung vor ihm das Ziel. Die beſl 00 überraſchendſte Leiſtung vollbrachte Hans Eiger⸗Köln, ben 16jähriger Jugendſchwimmer nur 26.40 für die 2000 brauchte. Neues aus aller Welt. 10 — Furchtbare Bluttat. Am Freitag fand man in N (Rheinland) den Mühlenbeſitzer Kreutz, ſeine Ehefrau und ittent der im Alter von 16 Monaten bis 16 Jahren mit durchſchn Kehle tot in der Wohnung. Wer die Tat begangen hat, ichen ſie erfolgte, ſteht noch nicht feſt. Doch laſſen verſchiedene Anze vermuten, daß Kreutz ſelbſt der Täter war. ſuch, — Ueber hunderk Milltonen Mark Unwetterſchaden. Daß e bare Unwetter in der Provinz Sachſen, von dem wir dleles, all berichteten, hat allein im Landkreiſe Weißenfels die Ern enfel⸗ beläuſt ſich der Schaden auf bei weitem mehr als 100 Peiltenen Es iſt augenblicklich eine Aktion im Gange, um die Exiſten en. vielen Hunderten von mittleren und kleineren Landwirten zu Noßt Die ſtaatliche Unterſtützung und Kredithilfe wird im weiten laße eingreifenn Im Landkreis Weißenfels ſoll die Getreideum völligerlaſſen werden. Nuiß⸗ — Geſtändnis des Raubmörders Blume. Der Berlindeh rief mörder Blume, dem zur Laſt gelegt wird, zwei Geld dre⸗ trägerermor det zu haben, hat bei einer Vernehmung in den ein völliges Geſtändnis abgelegt. die yol — Begnadigung. Der Reichspräſident begnadigte Schwurgericht Naumburg zum Tode verurteilte Sauframeehe Luiſe Zerweck, die ihre beiden Töchter mit Ueberlegung hatte, zu lebenslänglichem Zuchthaus. 1l — Der Schwerverbrecher Oppitz entfſprungen. Der be Einbrecher Wilhelm Oppitz, der zu den allergefährlichſter e brechern dieſer Sorte gehört, iſt aus dem Strafgefängnis daß 4 entflohen. Die Gefangenenzelle war mit Rückſicht darauf,— del dem Verbrecher ſchon früher einige Male gelungen war, 15 Haft zu entkommen, mit doppelſtarkem Gitter verſehen. 0% uf dieſe Gitter durchſägt und iſt völlig nackt, ohne irgend eine mitzunehmen, durch die Fenſter der Zelle entkommen. Weiſe es dem VPerbrecher gelungen iſt, ſich in den Beſtg der zeuge zu ſetzen, iſt bis jetzt noch ein Rätſel. 86 — Das vielſeinge Pferd. Der Prager„Tribuna“ iſt lungen, in der Sammlung der Geſetze u. Verordnungen der 5 flowakiſchen Republik(Nr. 44 vom 13. Maf 1922) folgende zu finden:„Unter dem Namen Pferd verſteht man auch 3 10 tter, den Mauleſel und den Efel.“ Dieſe Weisheit iſt von Miniſtern unterſchrieben. Wetterdienſtnachrichten der badiſchen candes wetierwarte in farlsruhe · Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) —— uft⸗ druck E E höge in NN m mm E 8 Wertheim...—.— 10 21 16— ſd ſ Königſtuhl563 756.0] 17] 20] 14 8 ſdeicht daur.5 Karlsruhe.. 127756.7 18] 25 15 SSw) leicht— Baden⸗Baden213 756.1] 20 24 13 SW eicht Villingen. 780758.80 16] 21] 12 8 mã 2 Feldberg. Hof 1281650.5 14] 16] 11] 8 maà— Badenweller715—15] 22 14 SW ma 2 St. Blaſien.—— 15 20] 12 0[mäß.. Allgemeine Witterungsüberſicht. 10 Im Vorübergang einer Luftdruckſtörung ſind ſeit Sameſf g Süddeutſchland ſtrichweiſe Gewitter niedergegangen. Heute troch Bereich eines Hochdruggeziets über den Alpen wieder melß uu nes, heiteres Wetter. Ueber dem Kanal dringt eine neut ſch. 0 vor, die aber Süddeutſchland nicht erheblich beeinfluſſen e iſt zu erwarten, daß auch morgen das teilweiſe heitere,— ter iſt und ſich nur vereinzelt Wärmegewitter werden. Vorausſichtliche witterung bis Dienstag 12 uhr voch 1 Tellweiſe heiter, warm, vereinzelt Gewitter, Schwarzwald; weſtliche Winde. — 6 5. Seite. Nr. 358. Anzeiger 5 Augugt 7 August deld Brief geld Briet 118 5 39994.80 6991•59 3944.— 3434.— 5 14 83. 1989 ——————————————— Börsenberichie. E 1 + se. 1 5* f 75 a. e 12 Devisenmarkt käufe zu bemerken waren und weil in einzelnen Spezlal- 350 + Dollarkurs 745 Mark. Amtlloh ODoe r 29 2 8 — * 4 -OSdes 8888888888 enen ioe Sedendch Sge 8 1 SOcncpcechbeene A 8 J 8 „„„„„„„„„„„„„„„„„ I55•„52„•„„„„%„%%%„„„„„4„ —1 werten sich lebhaftes Geschäft entwickelte. Die Haupt- Seigien dle rebemecung in deg ersten 4 unsensation bildeté heute Harpener auf anhaltende Käufe are benon. r Hollar Sing von 770 aut 265 dann auf 775, dann Großbbank, hinter der man Auslandskäufe vermutet. Das. 735 auf 770. Die anhaltende Schwankung der ausländi- Papier stieg um 300 auf 4000 und später auf 4400)4. Leb- ebnluncemiltel liel am Markt der Velutapapiere halt gesucht waren auch Mansfelder(540). Am Montan- fallen atteres Geschäft nicht aufrommen. Die Pauc War aktienmarkt traten Rhein-Stahlwerke und Lüxemburger her- usstzesme Gebiete vorwiegend fest, bei sehr bescheldenen vor dagegen lagen die oberschlesischen Werte überwiegend] Schwelen“ eien bezlal-Portuglesen hatten Norübergehend regeren schwächer Laüra minus 90%. Die Braunkchlen büßten Heistagtore Fra Honer notierte man auch Ungarn-Goldrenten, 985. durchschnittlich 40% ein. Anilinwerte waren leicht abge- ien ater Dee bommen, Saterreielüsckte Krealkemskelk de2 Nenlaper Schwüächt, nur Sprengstoff und Rötigers-Werke traten hervor..Jeetern abg. 150. aukverein ca. 108. 5½ ige Tehuantepec 4250 plus Elektropapiere waren nicht einheitlich. Die Schiffahrtswerte] Südapest —5 9923 525. 580 getcagt Aansfefdeer⸗ waren leſcht gebessert. Unter den Spezialwerten Auegen 8 eben m 7 2 5 20— aer 510—5858. Nan nannte ferher hoch Becker-Stahl mit] Cusno plus 100% klanngversche Waggon plus 400. Andr er, „„„„„%„1%%%%%„„„„„„ 2„„„„%„%%%%⁸7491 2„„%„%%%%„%[iv' „2„„„„„„%„„„„%„„% 6i:„„„„„6„ 01808 Scr: 35 34 75 1893.10 Frankfurter Notenmarkt vom 7. August 1922. 8 .d. 600 it 285 7 seits gingen Rottweiler Pulver um 75%, Stettiner Vulkan und 00 87 55 ar 900, Hanss Lloyd 2 1 Dynamit um 40% nach unten. Petroleumwerte Waren wenig 230 grlet bauptet,ke. 220. Der Montanmarkt verkahrte bel Fut- verändert. Unfer den Valutapapieren gingen Baltimore um amerikanische Moten 769.— 770.— gest.-Ungar., alts—.— Hlä 8 Tendenz. Das Geschaft war anfangs ruhig. 100 nech unten. Oesterreichische Bankaktien, besonders Baiehe... 5919.— 5581T.— famgahee .0 l Nachkrage machte eich für Har österrelchische Kredite zcgen weiter an. Am Markte der uglische::. 23428.50 3433.80 Spanschbe Püönlr Setzend Wegten sie sich im Verlauf au Auslandsrenten verloren Türkenlose 600, Auch ungarische Fränzösisene.. 5338,— e, Seeeen: 14586.— 14818. Frngese Wapnen 3574, Gelsenkirchen 257% und Buderus 1576, Goldrenten lagen etwas schwächer, dagegen zogen Mexikaner falländeods. 848 908, Lonwedlsode 25. u 50 Tsoheoho-Slovak..—— M r en e 55 um 100% an, Pagdad 1 plus 35% 15 Verlauf Konzentrierte Besterreoh abgest. 80 Ungerischs 1 25 1649.25 berger Zeme Agad, it due— lektrizitätswerte fanden Sich das Hauptinteresse auf Härpener. Norddeutsche Wolle Tendenz: Schwücher. Dollar-Noten nach Schluß 750. bessere ang erholf. e ich 197 7 zogen um 400% an, dagegen gaben Augsburg-Nürnberger ch eachtung.-FE.G. plus 112,, Schuckert 5 er.] Maschinenfabriken um 100% nach. Gesucht waren Oester- Berliner Devisen. 808 Aktlen reichisch-ungarische Staatsbahnen und Hamburg-Südamerika 5. August 7. August auch Grieshe blleben dle K Linſe. Der Kassa-Industriemarkt war überwie end fest. Antiloh 0——. den Nrkt der Eirhgtts egte nteden aie Furs. Polnische Noten 11,4, österrelehlsche Naten.00. Pie Jiarke 2 5 nsen bescheiden. Angeboten sind Pinselfabrik Nürn- t 0,42—0,427%, Zürich 0,6775 bis Joſlancg 5262.10 ekentimere-Onle anslenend, 3550. 3787 ee 6095 Kopenbagen 0fh..0l, Stocchel 050. 0 ö 15 8 74. 2 Koponhagen insliche Werte. Stookheim. eutache Bank 498, plus%. Eine gröblere Belebung] Reichs- und A 5 875 1 1 1 feisiaglere der Markt im welteren Verlaufe nicht und die Bôrse taatapapiere. 4½% Oest.Sohatza. N gröberer Zurückhaltung zu behaupteten Kursen. 2 B. Schstza. gen!!—%½% ln e Wakdiskont 676 5% 40. Ser. If 22 e 888. e 858 5%½% d0. Ser.- 95.58% Türk. Admin-Anl. 850.— 850. 8 5 ht. 68 Zolltürken 550. Schiffahrtsaktfen und heimi- Obristlanſa 187% Dorschienen vernachlässigt. Metallbank 900, minus 70 8888 2N 9 NAiegn 8 Scbdecncdepeg 18887888888888 %%„„„„„„„„%3„ — O 90 —2 2 + 1S8gN 4½%% d0. Ser. VIX 4% do. Bagdad, Loen r er%% 0, Weet gaagee! 1000.— 1028.— Hestert. hs⸗ 7. 5 05 bran Relohsanl. 11 5⁰0 Meonbabg n 650 Wen abg—* —.—8% Hessen 0.— N —.—* Aobs. St.-Anl..19 1 8 3½% 40. 88.75 7% 4d0. undf. Anleſbde—.— 5 98 8 d0. Rente 1—% 40, 290.— 4—5 ͤ *8 0. Fos.-L0s. %% Wurttemb. k. 1915 4% Preufl. Konsols 70. 4% U. St.Utv. 183 18 2599•5„%%%%„4„ „„„„„„„„„„„„„„„„„„ „„%%„%%%„„„„„„„ ••„łb——‘ns N. 4% Baden-Ead. 1908 4% Darmstadt 4% Frelburg l. B. 1900 4% Hofdeld. 1901.07 54% Karlsruhe 1907 4% Ralnz 40% Pforzhelm 4% Wesbaden b) Ausländische. 1¾% Fr. Eongp. 1897 —%%½ Ust. St.-f..1913 4½%% do. Sohatzanw %% do. Sllberrente 4% 40. Goldrente 4% d. eink. Rente 50% Rumänlen 1903 75⁵ 2% e aen 4% do. am. ſtt.-Verw. 30 Türk. Bagdad 8. 10 U 60 4% Uag, Göldrente 4% do. St.-Rte,.1910 3½1% d0.8t. nte. v. 1897 50% f 4%„ Aold 4½%„ lrrig. Anlelhe 5% Kefuantepso Dividenden-Werte. 4. 85 1 im 20 7. Aug. ſehrsteher der egte sich 20 don na Anglo-Cont.-Auano. Sadlsche Anillin. D. d. u. Slih. Soh. A. Th. Goldsohmitt. OGhem. Grlesh.-Elektr. Farbwerke Höchst Farbentabrik Baxyer. Ohem. Fahr. Muhſhelm Fhr. Weller-ter-Heer. Hotzverkohd.(Konst.) Hütgerswerke Sohramm TLagkfabr. Ultramarin Fabrlk TWerke Aldert Totsob. Eisenhandel. Sudd. Drahtindustrlo. Allgem. Elektr.- Ges. Bergmann.. Brown, Bov.& 00. Felten& Gullleaume, Lahmeyer Lloht und Kraft Rein. Gehh. u. Sqh. Hh.Elekt.-Hes. Mannh. Schuckert Mürnberg. Slemens Halske. Volgt& Haeffnee. Emällt. 4 Stanzw. Aummiw. Peter Hantwerke Füssen. Heddernh.Kupferwerk Hlrsoh 57 352 Junghans Gehrüder. Adtsr& Oppenhelim. Lederfabrik Spler Loderwerke Röthe A0. Südd. ingbert do. Sploharz. Walzmühie Ludwigah. Maschlnenk. Kleyer. d0. Badenlaa d. Badlsohe Durlach Dalmlermotoren Oingier zwelurüoken. Durrkopp... Maschinenf. Eülingen do. Elsenach. —Erkt. Pok. u. Witiok. Aasmotor Deuta Aritzner, Durlaoh Hald KMeu, Nänmasoh. Karisruher Masgch.. Luxgobe industrie Masob. u. Arm. Kleln Moenus Pfälz. Nähm. Kayser Sohnelipr. Frankenth. Vogtl. Masohb.. SiAgw. Rurnnerg Met. Dannndn.. Ver.Deutsohe Oelfahr Forzellan Wessel Pf. Pulverfabr. ingbert der&4 Hanau Sohuhfahr. Wessels Sohuhfabr. Herzz res ſet, u. Splegelgl. SeBed Neifk Spinnerel Ettlingen Kammgarnsplnn. Kals. Uhrenfagr. Furtwang. Voltohm. Sell u. Kabel Maggonfabrik Fuohs Zellstoffanr. Waldhof Zuckerfahrik, Sad. do. Frankenthal aber spät * um Hinblick aàuf den Be Wle ere 2 urüekhaltung auf und B6 7 nber Wertpapierbörse. ig, Drahtb.) Die Börse stand auch rkflucht. Ber Dollar war zunächst er auf etwa 778 an. Die n der Londoner dle eigentliche exlkan, am. Inn. 58 8 4 4% Frankf. a. H. 1906 3½% do.. 51 15. 4% Badisohe Anlelhe 3/öỹ% Bayer. Anlelhe 3% lless. Anlelhe 4% Frankf. Stadtanl. 4% Annch. Stadtanl. 4% Frankft. Hypoth.- dank-Pfandbrlefe 1 entenwerte. 4½j% Oesterrefoh. Sohatzanwels. 4% do. Goldrente 4% do., oonv. Rente Transp.-Aktlen. Sohantungbahnn Allg. Lok.-u. Strabenb G. Berl. Strabenb. Sudd. Sisendahnn 88.—[Oeat, Staatsefsenb. Baltimore and Ohlo Pflnz-Helnrlohbahn. .-Austr. Dampfsch. Hamb.-Amerlk. Pakett Hamb.-Sudam.'sch. Hansa Dampfsoh. Horddeutache L. loyd Bank-Aktlen. Barmer Bankvereln BerilnerHandels-Ges. Comm.- u. Prlvotbank Darmsfädter Bank Deutsche Bank Diskonto-Commandlt Dresdner lanx NMeininger RHypothekbk Mitteld. Kreditbank. NMatlonalhk. f. Deutsohl Nesterreloh. Kredit. Nelohsbhank Industrle-Aktlen. Aooumulat.-Fabhrik. Adler& Oppenhelm. Adlerwerke .-A. Anll. Troptow Allgem. Sloktr.-des. Anglo-Continental Augsb.-Nürnb. Masch. Badlische Aniiin Bergmann Elektr. Zerl., Anhalt. Masch. Berllner Elektr. Bl.Masch. B. Sohwarzk Aing Nurnberg Slsmarokhütts Bochumer Gubstahl Gebr. Böhler& Co. Braunk. u. Brlkettind. Bremer Vulkan Brown, Soveri 400. Buderus EIsenW.. Onemlsohe Arteshelm Okem, Heyden Ohemlache Weller Chemische Alhert Conoordia Bergbau Naimſer Motoren Dessauer das Deutsch-Luxemhurg. .-Uebersee Elektr. Disqh. Eisenh.-Slgn. Deutsohe Erddl!. Otsch. Gasglühlleht, Otsoh. 2 Deutsoche Kallwerke Deutsche Stelnzeug D. Waften u. Runltlon Otsch. Wolle Ourkoppwerke Dynamit Trust Eſberfelder Farben. Elektr. Lloht u, Kraft Bk. f, e. Unt.(Zürlob) Esohweller Bergwerk 4 Feldmühle Papler Felten& gullieaume Frledrlchsbütte 4400.— %/ do. do. v. 1914 4% do. Goldrente 4% do. Kronenrente 4% Wen. Invest.-Anl. 3% Oester.-Ungar. Staatsbank, alte 3/ do. IX. Serle 3% do. Erg.-Mutzen 4% do. Gofdprlorltät .80% Sudöst.Sab.,.P 2,0% do., nous Prlor. 5% do. Obllgatlonen 10½% Anat., Sor. i, 4½% gdo., Serle. 4% do., Serle lll Dlvidenden-Werte. Gsorgs-Marlenb.. germanlas Jerreshelmer Glas. Joldsohmicdt, Tpu.. Aritznor Rasohinen Grun& Silflager Hannov. Masokh. Egest. Hannov. Waggonfabr. Harkort 8cgW. Harpener Bergbau Hllpert Maschlnen Hlrgoh Kupfer Höohster Farhwerke Hoesoh Elsen u. St. Hohenlohe-Werke Humboldt Aasohlnen Hüttenw. C. W. Kayser Kallw. Aschersleben 1250.— 1 Kattowltzer Zergbau 1410. Köln-Rottweller. Gobr. Körting Kosthelmer Lellulose Lahmeyer& Co. 97 Laurahutte 2250.— 2175. 99 Leopoldshall Unde's Elsmasohinen Linke& Hofmann Ludwig Loewe& 00, 1 bothringer Hutto.. 4660 Lothr. Fortl. Cement Lüdensohele Magirus.-GWG. Hannesmannröhren Obergohl, Elsenb.-Ad. do. Elsenindustrle. do. KokswWerke Jrensteln& Koppel Phönix Bergban Relsholz Paplerfabr. Rheln. Braunkohle. Rholn. Elektr.. Rhn, Metallw. Vorz. Rhein. Stahlwerke Rlebeck HMonzan Rombacher Hutten Rosltrer Braunkohlen Rositror Zuoker Rütgerswerke Sachsenwerk Säohs. Gubst. dönlen Hugo Sohnelder Sopuekert& Co.. Slemens& flalske einh Sudd. Imobillen Tolephon Rerliner. Thale Elsenhütto, Tonwaren Wesloch Türkische Tahakregle Unlonw. Zerlin-Mhq. Ver. Chem. Elsenhlltte Ver. Otsch. Mloketw. Verein, Fränk. Sohuhf. Ver. Glanzstoffe V. Stw. Zygen& WIa Vogtländ. Maschinen Manderer-Werke Westeregeln Alkall, Westf. Eisen u. Draht — Tolistoff Waldhof. Deutsoh-Ostafrika. Neu-Gulneas Otavl Minen u. Efsenb. do. Genulsoheln 1111111111111 2 88 e 111111111111111 8 88 8 eeese 8 gaggenau Vorz. 435.— 431.—deutsone Petroleum Gasmotoren Deutz.—.— Ann gelsenklroher Bergw, 1499.— 1559.—Heldburg Gelsenkiroh. Audstanl 835.— 806.—Benz 3 3 Deuisenmarkf Mannheim, 7. Aug.(4 Uhr nachm.) Am hlesigen Platz notierten; Kabel New Lork 745—755, Holland 28 900—.29 300, London 3275—3350, Schweiz 14 200.14 400, Paris 6100—6200. X Frankfurt à/M., 7. Aug.(Drahtb.) Im Frühverkehr ist dle Stimmung der ausländischen Zahlungsmittel ruhig. Die Preisbewegung war geringfügig, da die Spekulation eine abwartende Stellung einnimmt. Die amtlichen Notierungen unterlagen geringeren Kursschwankungen, neigten aber zur Abschwächung. Im freien Verkehr wurden folgende Kurse genannt: London 3485(3437), Paris 6400(6300), Brüssel 811111111111˙ Plalzbank. Der Fall Römer, der bekanntlich durch seine 8 in der Münchener Filiale der Pkälzischen Bank den Zusammenbruch dieser Bank infolge Verlust in Höhe von 380 Millionen herbeiführte, wird elner Zuschrift eines höheren Beamten in der„Pfalz. Volks- zeitung“! wieder 3 Die Zuschrift knüpft an die seiner Zeit erfolgte Mitteilung an, daß der Fall Römer von der Staatsanwaltschaft aufgegriffen worden sei und mit aller Energie verfolgt werde, und fragt, wie es mit der Unter- suchung stehe. Etwas müsse doch durch die monatelange Untersüchung einwandfrei festgestellt worden sein, an dem das Rechtsbewußftsein des Volkes Interesse habe und von dem die Pfalzbankaktionäre Kenntnis haben dürfen und müssen, besonders bei der wirtschaftlichen Bedeutung des Zusammenbruches der Pflälzischen Bank für die ganze Pfalz und weit darüber hinaus. Denn mit der so aufgebrachten „Pfälzischen Bank-Hilfsaktion“ von 2 Millionen Mark bei einem Kapitalsverluste von 380 Millionen Mark dürfe das Verhrechen der gewissenlosen Bankspekulanten Römer und Konsorten nicht erledigt sein. Waren und Märkte. Maunhelmer PFroduktenbörse. m. Mannheim, 7. Aug. Die heutige Produktenbörse Wies einen schwächeren Besuch auf als an den sonstigen Montags- Börsentagen. Der Verkehr war im allgemeinen Klein, da 80. wohl die Verkäufer, als auch Käufer slch Zurückhaltung auf. erlegen, um die Weitere Entwicklung des Devisenmärktes und den Verlauf der Londoner Verhandlungen zwischen Poincaré und Lloyd George abzuwarten. Die Preise, die man hörte, können nur nominell bezeichnet werden. Man nannte Weizen mit 3400—3450 + mit 2600—2700 4 die 100 kg bahnfrei Mannheim. Die kimmung am Gersten⸗ markte ist fest. Die Preise, die man für Sommergerste aus vorjähriger Ernte nannte, bewegten sich zwischen 3200 bis 33 und für Wintergerste zwischen 2550 bis 2600„ die 100 kg bahnfrei Mannheim. Muster von neuer, diesjähriger Ernte, werden bereits mehrfach gezeigt. Ein Preis für die neue Gerste hat sich aber noch nicht heraus- 377 777 und die Bewertung derselben dürfte weit hinter den reisen der vorlährigen Gerste zurückbleiben, well die Ware zum Teil nicht trocken eingebracht werden konnte und infolgedessen sowohl in Farbe, wie auch in Qualitat geringer Ist, als die vorjährige. aker ist fortgesetzt nur schwach offerlert. Die Preisforderungen schwWankten, je nach Qualität, zwischen 2950—3000 per 100 Mannheim. Kuch Mais ist nur wenig am Markte, die Forde- rungen stellten sich auf 3200—3300. Auch Futtermittel lagen fest, man verlangte für Weizenkleie 1700—1750, für Rapskuchen 1950—2000 die 100 kg Frachtparität Mann- beim, Eür Mehl lauten die dtrekten Forderungen auf 4500 4, für Weizenmehl, Basis 0, während die zweite Hand zu 4256 bis 4300 für die 100 Kg. ab süddeutschen Nühlenstationen am Markte ist. Futftermehl wurde mit 2150 die 100 kEg bezahlt. Saaten liegen fest, man fordert für Luzerne Kles- zaat 24000 und für Rapssaat 6000 für dle 100 Kg Fracht. parität Mannheim. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 7. Aug.(Drahtb.) Am Produktenmarkt hielt sich die Unternehmüngslust wegen den Verhandlungen in engen Schranken. Von Weizen War nur Wenig Materlal und meist zu unrentablen Forderungen am Markt. Das gleiche gilt von Roggen. In Sommergerste befriedigte die Mehrzahl der vorgezeigten Proben nicht. Hafer wurde heute in neuer Ware etwas angeboten. Für die übrigen Artkel bestand Schikrahrt. Die Binnenschiffahrt- Freihand-Gesellschaft m. b. H. Duisburg) dt im Anzelgenteil bekannt, welche Fahrzeuge aus Anlaß des Friedensvertrages enteignet worden oder in- kolge des Krieges in Frankreich oder Belgien verloren ge- gangen sind. 5 Die Floſischiffahrt scheint wieder lebhafter zu werden. Im Anhange des Schraubenschleppdampfers„Flora“ ng ein Floß der Firma Val. Menz 3. àus Mainz-Kastel ab. Das Floß war 210 m lang und 6f m breit. Sämtliche Holzstämms sind für das Ruhrgebiet bestimmt. Ebenso ging im Anhangs des Schraubenschleppdampfers„Hassia No. 2 ein Floß der FEirma Jos. Gens aus Mainz-Kastel ab. Es War ebenfalls 210 m lang, 45 m breit und nach Duisburg bestimmt. ———————————— Herausgeber, Trucker und Verleger: Druckereſ Dr. Hags, Mann General⸗Anzeiger, G. 25 5.., Naneh, 1 Tirektion: Ferdinand Heyme.— Verentwortfich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuilleton: J..: Dr. Fritz Hammez; wenig Interesse. dan 1alautenen vor, trotzdem war die 6050(5030), New Vork 770780(7703), Holland 30 300 außerorden est. weil neue größere Auslands- 1(30 125), Schweiz 14 875 414 800), Italien 3625(3595). für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfeld für Anzeigen: Karl Hügel. ebeeee 15 Ingenleur schlag aus abgerufen. Berater, Andenken bewahren werden. Aintliche Bekanntmachungen Bekauntmachung. Vorläufige r das Kalenderjahr 1922. Das ste Viertel der für das Kalenderjahr 1922 norläufig zu entrichtenden Einkommenſteuer muß ſpäteſtens am 15. ds. Mts. bezahlt werden. An die Zahlung wird 20 4 8. 9 ei ſpäterer J5. lung müſſen Zinſen zu 5 v. vom 16. ds. an entrichtet werden. Wer 20 nach 22. ds. Mts. bezahlt, wird ohne vorherige Mahnun —— detrieben und muß eine an⸗ ungsanordnungsgebühr entrichten. Man zahle womöglich bargeldlos. Zu entlichten 0 der im Steuerbeſcheid für 1920 als vorläufige Zahlung für 1921 angegebene und, wenn der Steuerbeſcheid für 1921 bereits zugeſtellt iſt,* dſeſem Beſcheid als vorläufige 3 lung für 1922 bezeichnete eine vorläuſige Steuer für 1922 braucht zu entrichten, wer nut Arbeitseinkommen bezieht, von dem ihm der Steuerabzu wird und das den Jahres⸗ — von 1 im Kalenderjahr 1922 orausſichtlich Hebeſtelle hiervon Kenntnis geben. 1 n auf die Einkommenſteuer nich chl überſteigt. Er muß jedoch Allzufruh und unerwartet wurde am 2. August unser allseitig verehrter Chei Her Carl Spanage auf einer Geschäftsreise durch einen Herz- seinem wirksamen Leben Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen einen stets bereiten und wohlwollenden dem wir allezeit ein ehrendes Die Angesteltten der Frma Ffankl& Kirchner. Mannheim, den 7. August 1922. 22———————————— 2. Waſſerwerk in Rheinan betr. Die Stadtgemetade Mannheim beabſichtigt in unmittelbarer Nähe des beſtehenden Werkes ein voll⸗ neues Waſſerwerk in Rheinau errichten. ir bringen die zur öffentlichen ündng enntnis mit der Auffor derung, etwaige Eimwendungen bei dem Be⸗ Zerg oder dem Stadtrat binnen 14 Tagen vom blauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung ltende Amtver⸗ kündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Diien berlbelfe ge Einwendungen als verſäumt gelten. Wir weiſen dabei—4 hin, daß K 8 In⸗ krafttreten des Geſetzes nom 8. April 1*— beſonderer privatrechtlicher Titel an den öſſe Gewäſſern oder natürlichen nicht öffentlichen Wa läufen begründeten Rechte nunmehr als dem öffent⸗ —+ 18 angehörige Nu betrachten 3 Satz 2 des Geſeßes Ndaß 55— — 10 che Rechte ſich ſtützende* gen, falls ſie innerhalb der feſtgeſetzten Friſt nicht—— werden, ebenfalls als ausgeſchloſſen gelten. Die Beſchreibungen und—— 55 Betet der Einſprachsfriſt auf den Kan amts und des Stadtrats zur Mannheim, den 29. Juli 1 Badiſches Bezirksamt Abt. VII. Aeeteueumgen, Ia Sünemend. Stadtrat hat rſitzenden des beim Miel igemgsannt geb zinsbildung“ den Bürgermeiſter Dr. Walli und zu ſtändigen Beiſißern ernannt: a) aus dem Kreis der Hausbeſitzer: die Herren Karl Hormuth, Karl Kamm, Joſef Kreis, Heinrich Schneider, b) aus dem Kreiſe der 3 die Herren Georg 8„ Adolf Max Nagel, Tillmann Relſenberg. Der Oberbürgermeiſter. Bekanntmwachung. J. ee von—— Verlegung einer Straße auf dem die nweſen —7 Auſchuſes für Miet⸗ A. Ele —— lerbeten an 7592 1 Paur br. Herrenſchuhe, ., 1 P. gelbe Damenſt., Gr. 37, f.., 1 ſchw. Spii⸗ zenkleid m. ſeid. Unterkl., 1 br. Coliennekleid z. vl. Anzuſ.—3 Uhr J. 141 5 part.— c Führe Fülobn Conrad N2e L 8, 10 Potoapparat 9012, Doppel-Anaſtigm., mit ſämtl. Zubehör zu verkaufen. Näheres nach 7 Ubr abends. 7657 Bohn, Meerfeldſtr. 14. pt. 1 faſt never bi. Andet⸗ kaftenwagen, 1 w. ſeid. Brautkleid, i ſchwzg. uber · ———— N elſe⸗Herren acht 1 Damen-⸗Strohhut. An⸗ zuſ. n. 6 Uhr abds. Heller, in Lange Rötterſtr. 72, H.*rer 1 Kompl. Küche, nebſt Beit u. Kleiderſchr. wegen Umzug ſof. preisw. u ok Anzuſ. von 124—8. Sreund 58 H Mollmatafzen ſrau und rot), gebr. preisw. zu verk. Ferlg. K 3, 10. rens fäst neuer Gasherd 2fl., 2 Wärmer, für 1400 Mark zu verkaufen. 0 E 1, 14, Schähfer. Vermischtes. Debeetmnspen 1„nor⸗ 0 u. fran Sprache 856 Abernimmt bei— gewiſſen⸗ ter führung, auch hler, 808 D 7, 25. 58 ſar S0 Safen* Tüchliger, flelßiger Bautechniker übernimmt als Neben⸗ Gefl. Zuſchriften unt. 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