* — 2 —— 4 . werden —— crbraht Wurt.—, durch 9is Poſt dezegen mert 850.—. Enzetnummer Mk. 36. Poſtchgdtentö gerterude in Baben un= Rr. 117 dbrsgedatzn em . Seuptpaſchiftsets B 6. 4 Oeſchbſts Natenftelle Wans. eeſtast, Waldzefftenze Armmet 6. Feryſpreckar er dee, 7881.%, Wen%7, 048. Celegratmm-RAsesſſa: Weralangelger Maunhelm. erſcheint wöchentnch zeratfral. die Entente und die deutſche Ausfuhr. In der Preſſe wurde jüngſt mitgeteilt, daß die deutſche gierun ſich gegenüber dem Garantiekomitee zu neuen Zu⸗ eſtändnif en bereit gefunden hat und dem Ga⸗ deuſetomftee die Befugnis eingeräumt hat, die Regelung des chen Außenhandels zu überwachen, Dieſe bedauerlichen 9 verdienen bei den an der Ausfuhr beteiligten keiſen des Handels und der Induſtrie ernſte 1 da ſie E lied in einer längeren Kette von Maßnahmen der Intente gegen den deutſchen Außenhandel * 2 und vermutlich nicht das Schlußſtück dieſer Kette. Dieſe ſt ßnahmen, ſo verſchiedenartig ſie ſind, verfolgen überein⸗ und end den Zweck, der deutſchen Ausfuhr Feſſeln anzulegen ldamit dem deutſchen Wirtſchaftsleben den einzigen Aktiv⸗ zu nehmen, der für die Bezahlung der Reparationslaſten angezogen werden kann. R Es fing an mit der Ausfuhrabgabe. Kaum hatte die derdierung die Ausfuhrabgabe eingeführt, als in den Ländern er Entente der Gedanke auftauchte, Deutſchland als Repara⸗ baalt eine Ausfuhrabgabe aufzuzwingen. Dieſer Gedanke ekanntlich verwirklicht worden in der 26prozentigen Aus⸗ leherdgabe. die das Londoner Ultimatum vom Mai 1921 uns ert hat. Um eine Handhabe zu erlangen, die im Intereſſe ſe Wirt chaft notwendige Anpaſſung der Ausfuhrabgabe an die eweiligen wirtſchaftlichen Verhältniſſe zu erſchweren, hat die Entente ſich ſogleich das Recht geſichert, Ermäßigungen der rabgabenſätze zu unterſagen. Es folgte die Faktu⸗ Reapun gin Auslandswährung. Von der deutſchen aſe d ng wurde ſie in Zeiten ſinkender Markkurſe für Ver⸗ 0 ins Ausland empfohlen und von der Entente alsbald ein ſegte d zur Fakturierung in Auslandswährung verlangt. Das ur die Deviſenablieferung. Die Maßnahmen Möaneutſchen Regierung, den Anfall der Exportdeviſen zu ſhre ichſt günſtigen Bedingungen der deutſchen Regierung für „Zahlungsverpflichtungen in ausländiſcher Währung zur ügung zu ſtellen, wurden von der Entente als ein geeigne⸗ Ausf; ittel erkannt, neue Zwangsmaßnahmen der deutſchen dntsfuhr aufzuerlegen. Auf den Druck der Entente mußten im die Nagenen Herbſt die Außenhandelsſtellen den Exporteuren Epp erpflichtung auferlegen, einen beſtimmten Anteil ihrer kportdeviſen der Regierung zum Kauf anzubieten. in Aue dieſe Maßnahmen, wie Ausfuhrabgabe, Fakturierung uslandswährung und Deviſenablieferung, konnten bei ſched Anpaſſung an die in den einzelnen Geſchäftszweigen ver⸗ Aon enartigen Verhältniſſe und an die ſchnell wechſelnden mäßtankturen für die Geſamtheit wie für den Exporteur zweck⸗ wens ſein. Sie müſſen aber auf die Dauer verhängnisvoll ſrtſch⸗ wenn ſie als eine ſtarre Zwangsjacke dem lebendigen iſt aſchaftskörper auferlegt werden. Dieſe letztere Erkenntnis daß di in das Ausland gedrungen. Es iſt daher begreiflich, deuſ cn nen Kreiſe der Entente, die ein Wiederaufleben des chen und damit die Leiſtung tragbarer dieborationsla ten mit allen Mitteln verhindern wollen, gerade letzteg nfeits d Ziel erſtreben. Heute hören wir ſchon aus der Preſſe Agen Roer Vogeſen, daß die Entente anläßlich der gegenwär⸗ unſer eparationskriſe verlangt hat, daß der geſamte Erlös 55 Berfl. r Ausfuhr in fremden Zahlungsmitteln der Entente zur damit ding geſtellt wird— eine Abfurdität ſchon deshalb, weil weiter ie Bezahlung der Einfuhr und infolgedeſſen auch jede e Betätigung im Ausfuhrgeſchäft unmöglich würde. bonnteieſe Maßnahmen werden nunmehr von dem Garantie⸗ tente dazu benutzt, ſich die von Handel und Induſtrie der ſchen eländer ſo ſchn erſtrebte genaue Kenntnis der deut⸗ Dbeg hal Haftichen Verhältniſſe zu verſchaffen. Zu dieſem daß di man immer wieder die Behauptung aufgeſtellt, drung Angaben der deutſchen Regierung über die Durch⸗ eien von ihr getroffenen Maßnahmen unzuverläſſig it. pioer daß ſie von der Bevölkerung ſabotiert würden. egründung konnte man zunächſt einmal eine 5 ontrolle der deutſchen Außenhandelspolitik bean⸗ wacht ir. Ein Bevollmächtigter des Garantiekomitees über⸗ ſchen m Statiſtiſchen Reichsamt die Aufmachung der deut⸗ Veeteurs elspolitik, ſeine Vertreter, die ſogenannten„In⸗ ort die Sioblles“, bereiſen die Zollämter und überwachen Erporten Sammlung und weitere Verwertung der von den drunnen zu ſtakiſtiſchen Zwecken ausgefüllten Ausfuhr⸗ Felbſtveren, und ſchließlich, und das iſt für die Entente Herantiſzindlich das weſentliche, haben die Beamten des Ante ebkomitees das Recht, die Geſchäftsbücher privater deutſche Aungen einzuſehen und auf dieſe Weiſe über das dat das usfuhrgeſchäft ſich genau zu unterrichten. Zwar erung Garantiekomitee auf Verlangen der deutſchen Re⸗ nn zugeſtanden, daß es von dem Recht der Bücherein⸗ „dann Gebrauch machen werde, wenn gegen ein uhrerklä nen der Verdacht vorliegt, daß es falſche Aus⸗ uslandeg ngen augsſtelſt. Aber der Konkurrenzneid des gomente 1 ſchon dafür ſorgen. daß ſolche Verdachts⸗ 8 bann konſtruiert werden, wenn die genaue Unſcht iſt, Ausfuhrgeſchäfts einer deutſchen Firma er⸗ Es verſteht ſich hiernach von ſelbſt, daß das — de auch gegenüder der Durchkührung der Fak⸗ rgte Stetandewährung und der Deviſenablieferung Eingwalter f kepſis zur Schau trögt und als ein rühriger nſichtna m remdländeſcher Geſchüftsintereſſen auch hierzu dah in die Vach alle Vorgänge der Behörden und möglichſt ſeatandniſſe 9785 der Firmen verlangt. Wenn auch die Zu⸗ ehmun er deutſchen Regierung ſich bei den privaken Iben, 0 85 bisher noch nicht unmittelbar ausgewirkt nehammen in Ui ſeine Beaenten doch ſchon bisher Einſicht 30 Sun ee der Behörden. Dieie igen Unier⸗ Jolssteuerztwecken alkulationen über ihre Selbſtkoſten elwa er Ausfu oder zu Anträgen auf Veränderung der hrabgabenſätze eingereicht haben müſſen ührung von Zwangsmaßnahmen auf dieſem Gebiete. Bwdicheeneſg Aachriclen Vellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Frauen⸗Zeitung. Mannh. Muſik-Seitung. damit rechnen, daß ihre Aufſtellungen irgendeinmal bei einem Vertreter des Garantiekomitees großes Intereſſe finden werden. Und die Außenhandelsſtellen, die durch ihre innige Verbindung mit den Verbänden des Handels und der Induſtrie außerordentlich umfangreiches Material haben, das wir gegenüber dem Ausland als Geſchäftsgeheimnis hüten ſollten, können heute ſchon von ihren vorgeſetzten Behörden veranlaßt werden, ſolches Material dem Garantiekomitee offenzulegen. Das deutſche Volk ſteht in dieſer Frage erſt am An⸗ fange einer Entwicklung. Unſere politiſchen Gegner können ihrem mit Zielſicherheit und Geſchicklichkeit verfolgtem Ziel, der Verſklavung unſerer wirtſchaftlichen Ar ⸗ beit nur in kleinen Schritten näherkommen. Darum ſollte man ſchon bei dieſen erſten Schritten auf dem Wege der Aus⸗ lieferung unſerer Geſchäftsgeheimniſſe an das Auskland ſich die Frage vorlegen, wie Vorſorge ge⸗ troffen werden kann, um größerem Unheil zu ſteuern. Im Reichstag iſt man ſchon auf die drohenden Gefahren auf⸗ merkſam gemacht worden. Von mehreren Seiten ſind kleine Anfragen an die Regierung gerichtet worden. In ihnen wird die Regierung aufgefordert, zunächſt einmal das Dunkel zu lichten und offen klarzuſtellen, welche Zugeſtändniſſe die En⸗ tente verlangt und erhalten hat. Dann wird die leider ſehr berechtigte Frage aufgeworfen, welche Gewähr die Regierung dafür bieten kann, daß die zur Kenntnis der Entente gelangenden Geſchäftsgeheimniſſe nicht der ausländiſchen Konkurrenz preisgegeben werden. Alle an der Geſundung des deutſchen Wirtſchaftskörpers Beteiligten müſſen die Erwartung ausſprechen, daß die Regierung in Er⸗ kenntnis der ſchweren Gefahren dem deutſchen Volke eine offene, wenn auch wenig angenehme Antwort geben wird. Lloyd Georges Moratoriumsantrag. DE! Berlin, 8. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Lloyd Georges Antrag, Deutſchland ein Moratorium zu gewähren, mit dem er die Londoner Konferenz eröffnete, er⸗ möglichte es ſogleich, einen Ueberblick über die Meinungsrich⸗ tungen am Konferenztiſch zu erhalten. Für den Moratoriums⸗ antrag Lloyd Georges erklärten ſich ausdrücklich Außenminiſter Schanzer im Namen Italiens, Miniſterpräſident Theu⸗ nis im Namen Belgiens und Botſchafter Hayaſchi im Na⸗ men Japans. WB. London, 8. Aug.(Reuter.) In der geſtrigen Sitzung der Konferenz führte Lloyd George aus: Alle Alliierten litten ſchwer. Die Lage ſei überall ernſt. Er erinnerte Poincare an die Verluſte Großbritanniens und Italiens, ſowie an die Steuerlaſten Großbri⸗ tanniens. Die Laſt Großbritanniens ſei derjenigen der am ſchwer⸗ ſten belaſteten Länder mindeſtens gleich. Auf die Entwaffnung Deutſchlands übergehend, ſagte Lloyd George: Es könnten Deutſchland unmöglich genügend Waffen gelaſſen worden ſein, um ein Heer von irgend welcher Bedeutung auszurüſten. Keine militä⸗ riſche Autorität könne in Abrede ſtellen, daß Deutſchland außer Stande ſei, ein Heer auszurüſten, das ſelbſt gegen eine der kleineren Mächte auftreten könnte. Das militariſtiſche Deutſchland ſei niedergebrochen. Es läge im Staube. Deutſchland ſei kaum imſtande, die Ordnung in ſeinem Lande auf⸗ rechtzuerhalten. Was die Entwaffnung anbelange, ſo habe der Verſailler Vertrag gute Arbeit verrichtet. Deutſchland habe bereits 500 Millionen Pfund Ster⸗ ling bezahlt. Das bedeute etwas, zumal drei Revolutionen in Deutſchland geherrſcht hätten. Das Garantiekomitee habe berichtet, daß Deutſchland deinen ſchlechten Willen gezeigt habe. Es ſei weſentlich, daß die alliierten Staatsmänner das Fallen der Mark inbetracht zögen. Er habe nicht den Wunſch, daß Deutſchland frei davonkomme, aber die Frage ſei, welche Methoden angewandt wer⸗ den ſollten. Der erſte Juſammenſtoß. WB. Paris, 8. Aug. Ueber die geſtrige erſte Sitzung des Oberſten Rates drahtet der Sonderberichterſtatter des Deuyre: Die Konferenz von London hat begonnen, wie alle erwarten konnten, mit einem ſehr heftigen Zuſammenſtoß. Poincare, dem ſofort nach Eröffnung der erſten Sitzung das Wort erteilt wurde, entwickelte ſein Programm und verſtieg ſich dabei zu der Aeußerung, daß, wenn es ſein muß, Frankreich ſeine Handlungsfreiheit gegen⸗ über Deutſchland zurücknehme. Alle Anweſenden, fährt der Bcricht⸗ erſtatter fort, ſeien erſtaunt geweſen über dieſe brüske Offen⸗ ſive und Lloyd George habe in ziemlich heftigen Worten geaat⸗ wortet. Poincare habe herausgefühlt, daß er zu weit gegangen ſei und habe in der Nachmittagsſitzung eine gemäßigtere, faſt konzilianz⸗ Sprache geführt und die anderen Mitglieder der Konferenz hätten ſich bꝛmüht, die gewitterſchwangere Stimmung, die der Zwiſchenfall am ausgelöſt habe, zu verſcheuchen. * )(London, 8. Aug. Die heutige Morgenpreſſe nimmt zu dem Verlauf der Verhandlungen des erſten Tages der Londoner Kon⸗ ferenz mit Rückſicht auf die Verweiſung der neuen Forderungen Poincares an eine Sonderkommiſſion, nicht Stellung. Sie kriſtali⸗ ſiert lediglich aus den Ausführungen Poincares die 7 Forderungen heraus. Im„Daily Telegraph“ ſagt der diplomatiſche Mitarbeiter des Blattes über die Wirkung der Vorſchläge Poincares, daß ſie eine ungeheure Anzahl interalliierter Kommiſſionen hervorbringen würden, die in Berlin ihren Sitz nehmen müßten, wenn die Vorſchläge Annahme fänden. )( Berlin, 8. Aug. Der Londoner Korreſpondent des Pariſer „Matin“ berichtet ſeinem Blatte, man habe in London den Eindruck, daß Poincore wahrſcheinlich einen Teil ſeiner Forderungen durchſetzen werde. In einigen Punkten werde er dagegen Schwierigkeiten begegnen. So glaube man nicht, daß die Forderung nach der Sonderſtellung der Ruhrkohle und nach der Wiederherſtellung der inneren Zollinie angenommen würde. Im übrigen ſeien die Föorderungen Poincares nicht als hundertprozen⸗ tiges Ultimatum zu verſtehen. Er ſei vielmehr in Einzelheiten be⸗ zeit, Entgegenkommen zu zeigen. Nnzeigenpreiſe: die kleine Zelle mk. 10.— ausw. Mk. 12.— Stellengeſ. u. Kam.⸗Nnz. 200% Nachl. Rekl. Me. 3o augw. Mk. 4s. finnahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.usgaben w. keine verantwortg. übern. höhere Stwalt, Streiks, detriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpötete Rufnahme von Rnzelgen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewähr. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. poincarés Anſchläge. =J Berſin, 8. Aug.(Von unſ. Verl. Büro.) Aus London wird der„V..“ gemeldet: Die Vorſchläge, die Poincaré für die Ge⸗ währung eines Moratoriums für Deutſchland machte und die einer Sonderkommiſſion überwieſen worden ſind, werden in folgenden 7 Punkten zuſammengefaßt: 1. Kontrolle der Reichsbank, 2. Kontrolle der Ein⸗ und Ausfuhr. 3. Kontrolle des Deviſenhandels in Deutſchland. 4. Sonderbeſteuerung der Ruhrkohlen zugunſten der Reparationskaſſe. 5. Wiederherſtellung der inneren Zollgrenze im beſetzten Gebiet wie 1920/21 und öſtlich der Ruhr(wegen ber neuen Kohlenſteuer). 6. Kontrolle der Einnahmen aus und Wäldern. 7. Beteiltgung an der deutſchen Induſtrie durch Vermehrung des Aktienkapitals um 26 Prozent und Abgabe dieſer neuen Aktien an die Reparationskommiſſion. Die Pläne ſind ſo weitgehend und ſo tiefeinſchneidend, daß ein engliſcher Diplomat geſtern abend bemerkte, es wäre nötig, daß der Teufel ſelbſt die Regierung in Berlin übernehme, wenn das richtig durchgeführt werden ſolle. Poincarés Selbſtverte Zung. WB. Paris, 8. Aug. Der Sonderberichterſtatter der Havas⸗ agentur in London ſchreibt: Der erſte Tag der Konferenz war voll⸗ kommen durch die Erklärung ausgefüllt, die Poincare im Laufe der Vormittags⸗ und Nachmittagsſitzung über die durch das deutſche Moratoriumsverlangen geſchaffene Lage abgab. Poincare erinnerte zunächſt an die verſchiedenen Verfehlungen Deulſchlands im Laufe der 3 Jahre gegenüber dem Friedensvertrag, namentlich an die Nichtauslieferung der Kriegsbeſchuldigten und an die Ent⸗ waffnung, die nur, unvollkommen ſei und ſtützte ſich in dieſer Be⸗ ziehung auf Auskünfte, die eri von dem Vorſitzenden der inter⸗ alliierten Ni ärkontrollkommiſſion in Berlin Nollet erhalten hat. Zur Rend tionsfrage übergehend, erinnerte Poincare daran, daß die Alliierten die Reparationen, die das deutſche Reich ſchulde, auf ein Minimum beſchränkt hätten. Sie hätten nur die Militärnenſſonen erhalten, ſowie die Schäden, die Zivilperſonen und deren Eigentum zugefügt wurde. Bis jetzt hätten die Familien der erſchoſſenen franzöſiſchen Staatsbürger im Norden und Oſten Frank⸗ reichs noch keine Kompenſation erhalten. Was deren Höhe anbe⸗ treffe, ſo ſei die Reparationsſchuld im April 1921 ſehr mäßig mit 132 Milliarden Goldmark berechnet worden. Frankreich habe er⸗ wartet und daran gedacht, daß eine. Regelung der interallſierten Schulden dank der Liquidation der Schatzbons wie der Zahlungsplan von London vorgeſehen habe, eintreten könne. Er wäre einer der⸗ ſtaatlichen Bergwerken artigen Geſamtoperation günſtig geſinnt, vorausgeſetzt, daß ein Prigritätsrecht für die verwüſteten Gebiete geſchaffen werde. Aber die jüngſten Ereigniſſe(Der Miniſterpräſident führte ſpäter aus, daß es ſich um die Note Balfours handele) verhinderten im Augen⸗ blick die Durchführung dieſes Planes. Deutſchland habe ſeine Gold⸗ zahlungen nicht regelmäßig geleiſtet. Trotzdem ihm eine bedeutende Herabminderung für die Zahlungen des Jahres 1922 bewilligt wor⸗ den ſeien, verlange es jetzt noch ein vollkommenes Moratorium für die Jahre 1923 und 1924. Andexerſeits habe die Frage der inkeralliierten Schulden einen neuen Charakter angenommen, an dem Frankreich nicht ſchuld ſei. Man habe Frankreich an ſeine Schulden von den verſchiedenſten Seiten erinnert. In Amerika gebe augenblicklich Parmentier der Regierung die Aufklärung, die ſie für nolwendig halte. England ſeinerſeits habe ſeine Abſicht in der Balfournote kundgegeben. Das Ergebnis ſei, daß Frankreich, das die Reparationskoſten von 10 verwüſteten Departements zu ſeinen Laſten trage, nicht von heute auf morgen veranlaßt werden könne, einen Teil ſeiner äußeren Schuld in ihrer Geſamtheit zu bezahlen, während es ihm unmöglich ſei, ſeine Forderungen bei Deutſchland einzuziehen, da man nicht von ihm verlaugen könne, daß es, indem es für Deutſchland 90 Milliarden vorgeſchoſſen habe. davon die Hälfte auf Reparations⸗ konto, das Defizit in ſeinem Budgetvergrößere. Daz iſt ungerecht. Nach den Worten Lloyd Georges darf man Deutſchland nicht zur Verzweiflung kreiben, aber auch Frankreich nicht. Wenn wir die Ausführung ſind wir weder imperialiſtiſch noch militariſtiſch. Wir wollen auch Deutſchland nicht zerſplittern. Wir wollen nur dem Ruin entgehen. Wir ſind bereit, an dem Wiederaufbau Europas mitzuarbeiten, der aber unmöglich gemacht wird, wenn Frankreich zuſammenbricht, wenn es nicht ſeine Reparationskoſten zurückerhält, die die Konferenz von Sachverſtändigen von 1920 in Brüſſel feſ geſetzt hat. Aber es ſei unmöglich, in Frankreich die Ausgaben ꝛ ermindern und die Steuern zu erhöhen. In dieſer Richtung ſei di mnerkung Sir Rob. Hornes, die er jüngſt gemacht habe, nicht gan; tgründet. Frankreich habe tatſächlich verwüſtete Gebiete, die nicht einmal normale Steuern zahlten. Die Zahl ſeiner Taten und Verwundeten ſei viel größer geweſen als die Englands. Seine ſoziale Gliederung ſei ſehr ver⸗ ſchieden von der Englands. Ferner ſei ein Vergleich der beiden Bud⸗ gets praktiſch ſchwierig. Frankreich habe ſeit drei Jahren ſich ſtark mit Steuern belaſtet und ſei am Ende ſeiner Kraft. Es erhalte ſich nur durch Kredite, die ihm unerläßlich ſeien, um einen Wiederaufbau der verwüſteten Gebiete während der Dauer des fortſetzen zu können, das man Deutſchland bewilligen werde. Man wende wohl ein, daß ſich Deutſchland wegen der Enk⸗ wertung ſeiner Mark und der Unmöglichkeit, in der es ſich befindet, ausländiſche Deviſen für ſeine Bezahlungen zu kaufen, in einer prekären Lage befinde. Dieſer Fehler liege an Deutſch⸗ land ſelbſt. Zur Unterſtützung ſeiner Behauptung führte Poin⸗ cars alle übertriebenen Ausgaben an, die das deutſche Reich wache, um ſeine Handelsmarine zu verſtärken, ſeine Eiſenbahn⸗ und Schiffahrtswege zu verbeſſern uſw. Außerdem habe ſich Deutſchland nicht ernſtlich mit Steuern belaoſtet. Es habe abſichtlich ſeinen Noteuumauf vergrößert. Wenn Frankreich in der gleichen Weiſe gehandelt hätte, würde es ebenfalls herabgeſunken ſein. Das ſei alſo unerträglich, daß Franz⸗ reich die Folgen einer Lage über ſich ergehen loſſe, für deren Ab⸗ änderung Deutſchland nicht nur nichts getan, ſondern das Gegen⸗ teil getan habe. Poincars forderte, daß im Folle die Reparations⸗ des Friedensvertrages verlangen, 2. Selte. Nr. 360. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Diensteg, den 8. Zluguf 12 kommiſſion Deutſchland ein Moratorium, ſo kurz es auch ſein möge, bewillige, die Alliierten als Gegenleiſtung produktive Pfän⸗ der verlangen ſollten, wie Finanzkontrolle, die Ausbeutung der ſtaatlichen Bergwerke und der Domänen und Wälder, Beteiligung an den großen Induſtriegeſellſchaften. Was ſeine Grundſätze anbelange, ſo ſei er unnachgiebig. Es wurde beſchloſſen, die Erklärung Poincarés über die Pfän⸗ der einer Sachverſtändigenkommiſſion zu unterbreiten, die morgen vormittag unter dem Vorſitz des engliſchen Schatzkanzlers Horne um 10% Uhr zuſammentreten ſoll. In dieſem Ausſchuß wird Frankreich durch den Finanzminiſter de Laſteiry vertreten ſein. Der Aus⸗ ſchuß ſoll erklären, ob der Ertrag der ins Auge gefaßten Pfänder ergiebig ſei und auch die Koſten der Verwaltung im Vergleich zu den erwarteten Einnahmen feſtſtellen. Es ſei zu bemerken, ſchließt der Berichterſtatter, daß trotz der Ueberweiſung an den Sachver⸗ ſtändigenausſchuß die Debatte über die Erklärung Poincarés fort⸗ geſetzt wird. Dr. Wirth über die Notwendigkeit eines Moratoriums. WBB. Paris, 7. Aug. Reichskanzler Wirth erklärte in einem Interview, das er geſtern dem Berliner Berichterſtatter des„New Pork Herald“ gewährte, wenn die Londoner Konferenz eine Ent⸗ täuſchung bringe, werde Deutſchland das Arbeitszeug aus der Hand legen und den Mut verlieren. Der Zuſammenbruch einer Bevölke⸗ rung von 60 Millionen Deutſchen werde ſich nicht über Nacht wieder gut machen laſſen. Die Exiſtenz der deutſchen Repu⸗ blik hänge von dem Ausgang der Reparations⸗ frage ab. Weitere Noten wie das jüngſte Erzeugnis des franzö⸗ ſiſchen Miniſterpräſidenten würden die Mark völlig vernichten. Die deutſche Antwortnote, die dem Briefe Poincarés vorausging, ſei in verföhnlichem Geiſte abgeſandt worden, mit der Abſicht, den Aus⸗ gangspunkt für eine gerechte Reviſion der geſamten Reparations⸗ programme zu ſchaffen. Wirth betonte nochmals, daß Deutſch⸗ land in jeder Beziehung zahlungsunfähig werden müſſe, wenn die Reparationsverpflichtungen nicht herabgeſetzt würden und wenn keine internationale Anleihe zuſtande komme. Er könne nicht ſagen, ſo ſchloß er, wieviel Deutſch⸗ land in ſeiner derzeitigen ungeregelten Finanzlage zu zahlen im⸗ ſtande ſei. Der Betrag ſei heute niedriger, als er vor 6 Wochen geweſen ſei. Das Weſentliche ſei, daß Deutſchland ein tatſächliches Moratorſum erlange. Seine Abſicht gehe nicht dahin, ſich weiteren Zahlungen zu entziehen. Deutſchland ſchlage lediglich vor, die Frage weiterer Ausgleichszahlungen mit der Reparationsfrage zu verbinden. Dementi. E! Berlin, 8. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Nach⸗ richten engliſcher Blätter, daß Deutſchland einen Bevollmächtig⸗ ten nach London entſandt habe, der dort eine neue deutſche Note überreicht haben ſoll, in der Deutſchland betont, daß es ſeine Ver⸗ pflichtungen erfüllen wolle, aber ein Moratorium nötig habe, wird uns von zuſtändiger Stelle dementiert. Es iſt weder ein deut⸗ ſcher Bevollmächtigter nach London gereiſt, noch iſt dort eine neue deutſche Note überreicht worden. Auch die Nachricht, daß Staats⸗ ſekretär Bergmann in London weilt, iſt unrichtig. Herr Berg⸗ mann hält ſich z. Zt. in Verlin auf. Die Beörohung Ronſtantinopels. C. P. London, 7. Auguſt. Der Korreſpondent der„Times“ in Konſtantinopel meldet, daß die griechiſche Flotte fortfahre, Trup⸗ pen in Rodoſto auszuſchiffen. Bis jetzt haben ſich aber keine neuen Zwiſchenfälle mehr ereignet. Es ſcheint dies jetzt um ſo weniger mög⸗ lich, als eine gemiſchte Kommiſſion alliierter und griechiſcher Offiziere —5 Bildung einer neutralen Zone an der ITſchataldſchafront vor⸗ nehmen. E. P. London, 7. Auguſt. Der Korreſpondent der„Times“ in Brindiſi meldet, daß das italieniſche Kriegsſchiff„Julio Ceſare“ nach Konſtantinopel abgefahren iſt. E. P. London, 7. Auguft. Der griechiſche Außenminiſter Theokotis erklärte dem Korreſpondenten der Daily Mail in Athen, daß die grie⸗ chiſche Regierung keineswegs daran denke, auf Kon⸗ ſtantinopel zu marſchieren und daß ſie das Ergebnis der Konferenz der Groß nächte über die Orlentfrage abwarten wolle, be⸗ vor ſie ihre Beſchlüſſe faſſen werde. Frankreich und Stiechenland. (Berlin, 8. Auguſt. Wie Reuter aus Athen meldet, fand ein Kabinettsrat ftatt, in dem Lloyd Georges Orientrede be⸗ ſprochen wurde. Die Blätter erkennen in ihr eine günſtige Aende⸗ rung der engliſchen Politik. Zwiſchen Griechenland und den Groß⸗ mächten wurde ein Protokoll unterzeichnet, durch das eine neu⸗ werfen fortgeſetzt Verſtärkungen an die Tſchataldſcha⸗Linie. Sie ſeien entſchloſſen, einen Einmarſch der Griechen nach Konſtantinopel mit allen Mitteln zu verhindern. Offiziös wird bekannt gegeben, daß die franzöſiſchen Truppen an der Tſchataldſcha⸗Linie den ſtrikten Befehl bekamen, unabhängig von den engliſchen und italieniſchen Truppen den griechiſchen Vormarſch aufzuhalten. Bayern und das Reich. Abreiſe der bayriſchen Kommiſſion nach Berlin. § München, 8. Aug. Der bayeriſche Miniſterpräſident Graf Lerchenfeld wird ſich, wie nunmehr auch in München von z u⸗ ſtändiger Stelle bekannt gegeben wird, heute Dienstag abend in Begleitung des bayer. Miniſters des Innern Dr. Schweyer und des neuen Juſtizminiſters Dr. Gürtner nach Berlin begeben, um dort die angekündigten Verhandlungen mit dem Reichspräſidenten und der Reichsregierung am Mittwoch vormittag aufzunehmen. Ob die drei Herren auch von Fachreferenten begleitet ſein werden, ſteht zur Stunde noch nicht feſt.— Wie das„ONB. erfährt, iſt heute vor⸗ mittag ein Miniſterrat zuſammengetreten, der zur Stunde noch andauert. In dem Miniſterrat dürften die Richtlinien für die be⸗ ginnenden Verhandlungen mit dem Reiche feſtgelegt werden, zu denen im Laufe des Nachmittags auch die Führer der Koalitionsparteien, die in München anweſend ſind, Stellung nehmen werden. Nun ſcheint alſo die bayeriſche Angelegenheit doch endlich zur Entſcheidung gebracht werden zu können. Es müſſen boch größere Schwierigkeiten zu überwinden geweſen ſein, als es zunächſt den Anſchein hatte. Man wird wohl nicht fehlgehen, wenn man annimmt, daß in den Kreiſen der Koalitionsparteien eine ziemlich ſtarke verhandlungsfeindliche Stimmung herrſcht. Die Deutſch⸗ nationalen und die Bayeriſche Volkspartel, die wenig von Verhand⸗ lungen wiſſen wollen, haben vermutlich auf Graf Lerchenfeld doch ſo eingewirkt, daß er ſeinen Plan einer ſofortigen Reiſe nach Berlin aufgegeben hat, obwohl in den Verhandlungen mit dem Geſandten von Preger ſchon einiges erreicht ſchien. In der(erzögerung der Reiſe kommt alſo zum Ausdruck, daß der verhandlungsgegneriſche Teil der Koalition zur Zeit das Uebergewicht hat; ihr Wortführer wird wohl Dr. Heim ſein. Auffallend iſt, daß die Deutſche Volks⸗ partei, die durch die unglückliche Fraktionsgemeinſchaft mit den Deutſchnationalen nicht recht aktionsfähig iſt, in ſich nicht einig iſt; ſonſt wäre die Entſchließung des Wahlkreiſes Oberbayern⸗Schwaben nicht. möglich geweſen, die ſich in Gegenſatz zu der Entſchließung des Landesverbandes ſtellt. Eine Klärung auch dieſer Verhältniſſe iſt dringend nötig, damit der bayeriſche Teil der Deutſchen Volks⸗ partei nicht eine Belaſtung für die Geſamtpartei werde. Die Abreiſe Lerchenfelds und ſeiner Begleiter läßt darauf ſchließen, daß die Vorverhandlungen in München die Gewißheit der Verſtändigungsbereitſchaft der Reichsregierung ergeben haben. Denn Graf Lerchenfeld hätte ſein Amt nicht behalten können, ſondern wäre doch wohl zurückgetreten, wenn ihm Ausgleichsverhandlungen un⸗ möglich gemacht worden wären. Denn ſo wie die Dinge liegen, kann es ſich nur um einen Ausgleich handeln. Es wird ſich nicht umgehen laſſen, daß man den bayeriſchen Wünſchen entgegenkommt. Soweit eine allgemeine Regelung des Verhältniſſes zwiſchen den Ländern und dem Reiche in Frage kommt, erſcheint eine verfaſ⸗ ſungsmäßige Bürgſchaft dafür, daß künftig Verfaſſungs⸗ rechte der Länder nicht ohne deren Zuſtimmung allein durch eine Reichstagsmehrheit abgeändert werden dürfen, durchaus an⸗ nehmbar. Ein ſolches Zugeſtändnis iſt wohl auch nötig, wenn die Verhandlungen ausſichtsreich ſein ſollen. Man darf von der ſtaatspolitiſchen Einſicht auf beiden Seiten erwarten, daß die Scharf⸗ macher von links wie von rechts ihr verhängnisvolles Treiben um⸗ ſonſt verſucht haben und der Wille zur Einigung im inner⸗ und außenpolitiſchen Intereſſe des Reiches ſiegt. Erneutes Verbot des„völkiſchen Geobachters“. §München, 8. Aug. Das Parteiorgan der antiſemitiſch⸗national⸗ ſozialiſtiſchen Arbeiterpartei, der„Völkiſche Beobachter“ 0 von dem bayeriſchen Miniſter des Innern erneut auf 8 Tage verboten wor⸗ den. Das Blatt hatte in ſeiner letzten Ausgabe von Samstag einen Artikel veröffentlicht, der ſchwere Beſchimpfungen der Reichsreglerung und des bayeriſchen Miniſterpräſi⸗ denten enthielt. trale Zone bei Tſchataldſcha errichtet wird. Die Franzoſen Bayriſche Stimmen zur Lage. 4 § München, 8. Aug. Die„Bayeriſche Volkspartei⸗Kork. 75 Sprachrohr der größten Partei Bayerns, nimmt heute noch el 10 zu dem Konflikt zwiſchen Bayern und dem Reiche Stellung nten ſchreibt, der Reichsregierung und vor allem dem Reichspräſ 17 ſei ſo viel Tatſachenſinn und ſo viel politiſches Gefühl zuzutrau daß ſie ſich von Scharfmachern nicht dazu verleiten ließen, an bayeriſche Regierung unerfüllbare Forderungen zu ſtelle 0 bayeriſche Notverordnung könne erſt aufgehoben werden, 1 190 Bedenken in Bezug auf den Staatsgerichtshof und die Beſtimmt 15 des Reichskriminalpolizeigeſetzes beſeitigt ſeien. Das bayer! und reale Pfänder mit nach Hauſe bringen. Mit einem auf die Zukunft ſei Bayern nicht gedient, und für eine Poli ü der Reichsregierung in der öffentlichen Meinung Bayerns ni ausreichen. Das bayeriſche Volk ſehne ſich nach einer Löſun gun nicht von vornherein die Keime neuer Kriſen in ſich trage⸗ 1 Schluſſe dieſer parteioffiziöſen Auslaſſung heißt es: Jetzt abel aun delt es ſich nicht um Reichstreue, um Reichseinheit, ſondern da 910 ob die Fanatiker des Einheitsſtaates ihrerſeits 1. 10 Einſicht beſitzen, der ſtaatspolitiſchen Wirklichkeit in Deutſchlan Opfer zu bringen. f Die„Münch. Poſt“ wendet ſich mit einem ſcharfen Ang, gegen den Miniſterpräſidenten Grafen Ler h feld. Das Blatt ſchreibt, die Geſchichte kommender Tage, 6 be⸗ den Miniſterpräſidenten mit der vollen Verantwortung da 922 laſten, daß in den verhängnisvollen Sommertagen des Jahres den⸗ er keine Empfindung dafür gehabt habe, daß ſeine Pflicht als den ſcher Staatsmann es ihm als Unmöglichkeit machen mü ater bayeriſch⸗partikulariſtiſchen Vorſtoß in denſelben Tagen zu 0 nehmen, wo ſchwerſte ee e Erſchütterungen das inner die füge bedrohten und brutale Angriffe des äußeren Todfein 5 8% deutſche Außenpolitik auf das härteſte bedrängten. Noch ſelen en⸗ Würfel nicht endgültig gefallen. Noch ſei es für den Grafen Lalen feld möglich, denen, die ihn dazu drängten, ihren Willen zu arſer ein Wort entgegenzurufen, ähnlich dem, das der öſterreichiſche 15 Franz Joſeph Napoleon III. in Villa Franca zugerufen haben Sir, vergeſſen Sie nicht, daß ich ein deutſcher Fürſt bin! Im iſchen riſchen Bauernbund ſcheint der Eintritt der Bahe den Mittelpartei in die Koalition nicht überall Zuſtimmung zu ch n Ein Organ des Bundes, das„Landauer Volksblatt“ wendet ſchde ſchärfſter Weiſe dagegen, daß der Bauernbund der Hereinna en Mittelpartei ſeine Zuſtimmung erteilte. Das Blakt erklärt, an en geſpannten Verhältnis zwiſchen Bayern un Reiche habe die Bayeriſche Mittelpartei von Schuld getragen. Es ſei zum Lachen, wenn die Bayeriſche partei die gegenwärtige Staatsform ſchützen wolle. Der des Bauernbundes ſei ohne jede Fühlungnahme mit der Par ſtandſchaft zuſtande gekommen. Es ſei zu erwarten, daß in für die Partei lebenswichtigen Frage noch nicht das letzte geſprochen ſei. die Deutſches Reich. Aenderung der Beamtenbeſoldungs · Vorſchriſten · )( Berlin, 8. Aug. Im Reichsfinanzminiſterium finden im, Dienstag Verhandlungen mit den Spitzenorganiſationen der iften ten über eine Aenderung der Beſoldungsvorſchr zung ſtatt. Es handelt ſich um die Herausgabe einer vierten Gragſh⸗ zu den beſtehenden Beſtimmungen, die ſich infolge der Undur rauf⸗ barkeit einzelner Vorſchriften und der inzwiſchen erfolgten H0 ür ſetzung der Familienzuſchläge als notwendig erwieſen hat. Aebet⸗ einzelne Orte des Reiches iſt kürzlich eine Neuregelung der teuerungszuſchüſſe erfolgt. em IBerlin, 8. Aug.(Von unſerem Verliner Büro.) wache, die Ernennung der drei beamteten Mitglieder erfoll. Staatsgerichtshofs zum Schutz der Republik berelts chte⸗ iſt, wird, wie man hört, die Ernennung der ſechs Laient ebof noch in dieſer Woche erfolgen. Alsdann wird der Staatsgetl der endgültig zuſammentreten. Ddie Vorunterſuchung Mordfache Rathenau gegen Techow und ſeine Helfer am Donnerstag zum Abſchluß, ſodaß mit der Hauptverg“ lung im September zu rechnen iſt. 5 Die blaue Flamme. Roman non Heinz Welten. Machdruck verboten.) Copyright 1921 by Verlag von Rich. Bong, Berlin. (Fortſetzung.) 5 Doch Agnes bettelt.„Ich möchte ſie aber gern hören, gerade jetzt. Und gerade weil ein ſo heller, ſchöner Tag iſt. Sie verſtehen nichts von Malerei, Doktor, ſonſt würden Sie wiſſen, daß die dunklen Farben in einem hellen Gemälde nichts trüben, ſondern nur den KRontraſt ſchärfer hervorheben.“ „Und Sie ſind keine Pfychologin, Klein⸗Agnes, ſonſt würden Sie wiſſen, daß ich jetzt erſt recht nicht ſprechen kann. Soll ich hier im hellen Sonnenſchein und umgeben von allen Genüſſen, die ein Menſch ſich nur wünſchen kann, von jenen Unglücklichſten erzählen, die hinter Mauern, hinter Gittern leben, denen eine einzige Zigarre, ein einziger Schluck Wein ein jahrelang unerfüllbarer Wunſch ſind? Soll ich von ihnen erzählen des Kontraſtes wegen?“ In ihren Augen ſchimmert es feucht. Sie ſchaut den Arzt an und ſenkt den Blick. Johannes kommt ihr zu Hilfe. Er hat ſich auf die mittelſte Bank geſetzt, weil ſie die breiteſte iſt. So ſitzt er hinter dem Arzt und Agnes gegenüber. „Sie wiſſen ſehr wohl, Herr Doktor, daß Frau von Ragowska es nicht ſo gemeint hat. Finden Sie eine Freude daran, Menſchen zu quälen?“ Dr. Salomon ſieht ſich in die Enge getrieben. Er beginnt ganz plötzlich und ohne jegliche Einleitung. „Es iſt eine Erinnerung an die Gefängniszeit. Es war in der vierten Woche. Mit den Aufſehern ſtand ich mich gut und hatte auch bald unter den Gefangenen Bekanntſchaften gemacht. Es iſt dort nicht ſo leicht, Bekanntſchaften zu machen als draußen unter den an⸗ ſtändigen Menſchen. Sprechen iſt ſtreng verboten!. Aber es findet ſich doch manchmal eine Möglichkeit zum Reden, wenn man auf den Hof hinuntergeführt wird zum täglichen Spaziergang, oder wenn es zum Baden geht oder bei anderen Gelegenheiten. Die Worte ſind teuer dort, wo ſie verboten ſind, und ein einziges, im Vorbeigehen geflüſtert, wiegt mehr als ein ganzes Geſpräch. Man lernt im Telegrammſtil reden. Eines Mittags merkte ich beim Rundgang, daß die Gefangenen unruhig waren. Ich ſah Augen aufflammen und jäh wieder verlöſchen. Verſuche zu reden wurden immer wieder gemacht, obgleich die Aufſeher wetterten und mit Diſzi⸗ plinarſtrafen drohten. Am Abend verriet mir der alte Zeitſchel, der Aufſeher, von meinem Flur, als er mir die Abendſuppe brachte, die Urſache. In der vergangenen Nacht war ein Raubmörder einge⸗ 5³0 auf unſerem Flügel hatte man ihn untergebracht, obgleich hier nur Sträflinge waren, die weniger als zwei Jahre zu verbüßen hatten. Es geſchah wohl, weil unſer Flügel ſehr exponiert lag und von allen Seiten gut überſehen werden konnte. Mich intereſſterte der Bericht des Auffehers wenig, und das merkte er. Er brach ziemlich unver⸗ mittelt ab und ging hinaus. Es tat mir leib, dem Alten, der mich zerſtreuen wollte, ſeinen guten Willen ſo ſchlecht gedankt zu haben. Aber es war mir nicht möglich, meine Gedanken auf die bevor⸗ ſtehende Hinrichtung zu konzentrieren. Ich habe das Leben niemals als der Güter höchſtes betrachtet, und ſein Verluſt erſchien mir daher nicht als etwas Grauenhaftes. Ich habe auch die Todesſtrafe nie⸗ mals als eine Strafe aufgefaßt, ſondern nur als ein Kampfmittel der Geſellſchaft gegen Verbrecher. Wenn wir Aerzte einen vom Typhus befallenen menſchlichen Körper retten wollen, dann beſtrafen wir die Bazillen auch nicht, ſondern wir vernichten ſie. Die Geſell⸗ ſchaft quält den Delinquenten nicht; ſte vernichtet ihn nur, und ſie trachtet danach, die Vernichtungsform möglichſt ſchmerzlos zu ge⸗ ſtalten. Im Bruchteil einer Sekunde iſt alles vorüber. Ich ſtand oft an den Betten von Sterbenden. Die hatten es ſchwerer.“ „Was war der Verbrecher geweſen, den man hinrichten wollte?“ Agnes Augen flackern unruhig. „Ein ganz erbärmlſcher Burſche, ein Fleiſchergeſelle, der bet einer Witwe als Schlafburſche wohnte, und der ſeine Wirtin in der Nacht erdroſſelte, um ihre paar Spargroſchen zu rauben. Er hatte fliehen wollen, war aber nicht weit gekommen, da ſein Raub ge⸗ ringer geweſen war, als er vermutet hatte, Schon nach drei Tagen ſaß er hinter Schloß und Rlegel. Aber die Perſönlichkeit ſpielt hier auch gar keine Rolle. Es war wirklich ein ganz gewöhnlicher, erbärmlicher Burſche, und ſeinet⸗ wegen hätte ich gewiß kein weißes Haar bekommen. Was mir dieſe weiße Locke eintrug, war etwas anderes. Das war die Erkenntnis, daß die ſcheinbar ſchmerzloſe Hinrichtung eine furchtbare Folter iſt, die gräßlichſte Folter, die ein Menſchenhirn auszudenken vermag.“ Er blickt ſtarr vor ſich hin und hält die Hände im Schoß gefaltet. „Gegen ein Uhr wurde ich in der Nacht geweckt. Der alte Zeit⸗ ſchel ſteht neben meiner Pritſche. „Herr Doktor, kommen Sie bitte mit zu Nr. 38. Dr. Böhm ſcheint nicht zu Haus zu ſein. Am Telephon meldet er ſich nicht.“ Dr. Böhm war unſer Anſtaltsarzt. Ich war noch im Halbſchlaf und etwas verwirrt, ſo daß mir die ungewohnte Anrede gar nicht auffiel. „Was ſoll ich tun?? Der alte Zeitſchel ſchien zu bereuen, daß er einen Sträfling mit Herr angeredet hatte. Etwas barſch fuhr er fort: Sie ſollen mit zu Nr. 38 kommen. Das iſt der, dem ſie morgen die Rübe abhacken wollen. Der Herr Paſtor hat geſagt, daß ich Sie holen ſoll. Und wenn Sie aus der Anſtaltsapotheke etwas haben liefert worden, und morgen früh ſollte er hingerichtet werden. Juſt **» wollen, ſollen Sie es aufſchreiben. Der Kalfaktor holt es. nicht mehr bis morgen; der bleibt uns vorher weg', Zeitſchel wieder und trat unruhig von einem Bein aufs 1 er einſchläft? Es ſind ja noch vier Stunden. 25 Nr. 38 war der Gefangene, der hingerichtet werden ſollte. war ich im Bilde. hel⸗ dch ſchritt an der Seite des Aufſehers durch den langen“ Jet beleuchteten Korridor und bog dann in einen Seitengang ewotlele einet ſchweren, eiſenbeſchlagenen Tür, die noch durch drel Aermel ſchlöſſer geſichert war, hielt der Aufſeher und packte mich am! „Da drin iſt er. Warten Sie, bis ich auf habe. hr ge Als ich aus dem hellen Korridor in die halbdunkle, 155 an räumige Zelle trat, dauerte es eine Weile, bis meine Augen 0 elne den Lichtunterſchied gewöhnt hatten. Von der Wand löſte eche lange, hagere Geſtalt in ſchwarzer Sutane, der Geiſtliche. göpolel mir die Hand. Es war ein noch junger Mann mit ausd die man ſympathiſchen Augen. Er hatte eines von jenen Geſichtern, nie wieder vergißt. ikrampſ Er iſt jetzt ruhig', ſagte er. Vorhin, nach dem Sche ſeß den Sie wohl gehört haben, ſetzte das Herz aus. Darum Sie holen.“ 5 anhe⸗ Ich hatte nichts gehört. Ich trat an die Pritſche, auf dch u kettet ein Menſch, ſcheinbar leblos, lag. Er lag auf dem Ban enne hielt das Geſicht in den Händen, ſo daß ich es nicht ſehenn und Er war ein ſtarker, kräftiger Menſch mit breiten Schulte gugen kurzem, dickem Hals. Die Geſtalt eines Athleten. Mein kehrten unwillkürlich immer wieder zu dieſem Hals zurn lobl wenn der Schlafende meine Gedanken erraten hätte, faßte er an den Hals, warf ſich herum und fuhr in die Höhe. 45 noch „Paſſen Sie auf! Jetzt fängt es wieder an. Der blelbtW weg', flüſtert der alte Zeitſchel. mir i. 95 Ein Schrei, der nichts Menſchliches mehr hatte, gellte r. Ju Hittilfe! Zu Hiliilfet Mörder! Mutter, Mutterk oh Ein gelbweißes, verzerrtes Geſicht, in dem lein Blu mehr war, zwei in höchſter Not aufgeriſſene Augen an. Dann ein Aechzen, ein Stöhnen, ein Ringen na Zunge hing weit aus dem Halſe. Dann ſchlug der M zufammen, ſo plötzlich, ſo ruckartig, als ob eine Fauft Unterkiefer geſchlagen hätte. Und die Zähne begannen die Volk verlange von den Unterhändlern, daß ſie 19— l: 1 reinen Verſprechungen ohne materielle Garantien dürfte der. — —— Immer ſchneller und ſchneller. Schaum trat in dicken, wei er: vor den Mund, der Atem ging immer ſchneller, pfeifen fiel der Mann hintenüber und lag regungslos. Noch zuſammengepreßten Zähnen, die ſich nur langſam löſten. „Das iſt nun ſchon das nierte oder fünfte Mal. Können Sie ihm nicht etwas Beruhigendes einflößen/ (Fortſetzung folgt.) Aeee eee K ——— ———..————————— Reele Boden. * zu, bötwieſenen geben ih Drausſetzungen keine Uit as Snte falſche Eintragung gemacht. dad erren decheſe Die N 5 aübe Vileige Erſtau * Iir „enstag, den 8. Auguſt 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Wirtſchaftliche Fragen. Der Kaliverbrauch in Baden. NB. Freiburg, 6 Aug. Der Jahresverbrauch an reinem Kall zum Baden von 18 098 Doppelzentnern im Jahre 1900 auf 103 754 Anbbelhentner im Jahre 1921 geſtiegen. Unter Zugrundlegung der nbaufläche in dieſen beiden Jahren entfallen zu Beginn der Ve⸗ Aüldadeit auf 1 Quadratkilometer(gleich 277 badiſche Morgen) 214 ˖ gr. reines Kali, im letzten Jahre 1248 Kilogr. für 1· qkm 8 Baden nur etwas über die Hälfte des Reichsdurchſchnittes berbraucht. Der Kunſtdüngerverbrauch eines Landes iſt aber mit in Maßſtab für die Beurteilung der Intenſität ſeiner Wirtſchafts⸗ neiſe. Innerhalb Badens ſind die Kaliverbrauchsverhältniſſe recht chieden, wie der„Badiſche Bauer“, die Wochenſchrift der Badi⸗ —2 Bauernvereine auf Grund authentiſchen Zahlenmaterials mit⸗ Kali An der Spitze der badiſchen Kreiſe marſchierte 1921 mit einem werbrauch von 2384 Kilogramm für 1 Quadratkilometer der Kreis lberg. Ihm folgen, jedoch in weitem Abſtand, Karlsruhe, Kon⸗ Den geringſten Kaliverbrauch wies der 1 aldshut auf, in welchem nur etwa 500 Kilogramm Kali auf Duadratkilometer entfielen. Die verſchiedenen Tabellen, die der zwadiche Bauer“ bringt, zeigen recht anſchaulich, daß Baden, über⸗ nupt ganz Süddeutſchland, in der Verwendung künſtlicher dünge⸗ Mttel nicht auf der Höhe ſteht. Gründung eines Badiſchen Pächterverbandes. fol Tu. Jreiburg, 7. Aug. Im Beiſein vieler Kleinlandwirte er⸗ ulgte im hieſigen Vorort Herdern died ründung eines Badi⸗ all en Pächterverbandes. Der Verband ſoll organiſatoriſch mählich über ganz Baden ausgedehnt werden. Seine Hauptauf⸗ Pa beſteht in der Herbeiführung volkswirtſchaftlicher Reformen im chtweſen. 0 Städtiſche Nachrichten. die Lage im Mannheimer Bäckergewerbe. La Der Artikel, den wir am verfloſſenen Freitag über die ſchlimme es Mannheimer Metzgergewerbes veröffentlichten, hat ſeine Nerhülain orientierende Wirkung nicht verfehlt. Heute ſollen die Lashältniſſe, wie ſie ſich durch unſere kataſtrophale wirtſchaftliche 2 im Mannheimer Väckergewerbe herausgebildet haben, einer ſchwerbtung unterzogen werden. Auch der Väckermeiſter blickt mit kenfre Sorge in die Zukunft. Der Verbrauch der mar⸗ etw reien Backwaren iſt ſeit der letzten Preiserhöhung um die S. ein Drittel zurücgegangen. Die Hoffnung, daß pflegt ockung, die nach jeder Preiserhöhung im Abſatz einzutreten er e, nach und nach wieder aufhören würde, hat ſich diesmal nicht d anderen Weißbackwaren heute ſchon zu teuer ſind. Dabei ent⸗ Hehr d er Preis von 2 M. für ein Weißbrötchen ſchon jetzt nicht die W em Mehlpreiſe. Der Doppelzentner Weizenmehl, aus dem 4500 Möbröcchen hergeſtellt werden, koſtet heute bei den Mühlen geben Ein Brötchen dürfte infolgedeſſen unter.30 nicht adge⸗ werde werden. Angeſichts dieſer Sachlage muß damit gerechnet in die daß die Preiſe für markenfreie Backwaren recht bald weiter peiteöbe klettern. Die Folge wird ſein, daß der Verbrauch ſchließ 1 rückgeht und daß ſich immer mehr Bäcker ent⸗ zuſtellen ⸗ üderhaupt keine Backwaren aus Weizenmehl mehr her⸗ kodtele werden ſagen: wir können auf Weißbrötchen, Hörnchen, ſchwinggte uſw. verzichten, wenn das Markenbrot weiter zu einem er⸗ W 0 ichen Preiſe abgegeben wird. In dieſer Beziehung müſſen Fate mit einer neuen Hiobsbotſchaft aufwarten: eine gandz gehen ende Brotpreiserhöhung iſt nicht zu um⸗ Jungslaß Am 15. Auguſt treten mit Beginn des neuen Verſor⸗ die ſeg res neue Preiſe für Brotmehl in Kraft, die ſich weit über ſchon 83 Preiſe erheben. Die Bevölkerung wird ſich infolgedeſſen arkenbr, ht Tagen damit abz iſinden hahen, daß der Dreipfundlaib kommt rot, der heute 13 Mark koſtet, bebeutend teurer zu ſtehen nennen en vorausſichtlichen Preis wollen wir vorläufig nicht Auf r wird noch früh genug veröfſentlicht werden. Preis de die Geſtehungskoſten übt außer dem Mehlpreis auch der rzlich Brennmaterialien einen großen Einfluß aus. Die Ein von der Bäckerinnung an das Bürgermeiſteramt gerichtete K gabe, in der 3 1 85 1 2 ohlen gegen die Belieferung mit ausländiſchen worden Proteſtiert wurde, iſt ſofort nach Karlsruhe weitergegeben W die für die Beſchwerde zuſtändig Die Landeskohlenſtelle, ar, daß dbat ſich bereit erklärt, ihren Einfluß dahin geltend zu machen, den. 5 8 Bäckereien nicht völlig mit ausländiſcher Kohle beliefert wer⸗ enn 8 rfolg dieſer Bemühungen iſt nicht ſehr bedeutend geweſen, u bedenkt, daß zum mindeſten die Hälfte des den Bäckereien miſ Brennmaterials zukünftig in Saarkohle oder koftloſer er Braunkohle beſtehen wird, für die bei den immer bezahlt werdenden Valutaverhältniſſen ein ganz horrender Preis Vackereien n muß, Der Zentner Unionbriketts, mit denen die während S isher in der Hauptſache verſorgt wurden, koſtete 94., Eben iſt. darkohle, der Briketterſaz, unter 220 nicht mehr zu — ein überzeugender Beweis dafür, daß die Brötchen und Die Schuld, daß das Gewerbe, das die breite Maſſe der Bevölke⸗ rung mit dem„täglichen Brot“ zu verſorgen hat, in der Belieferung mit Heizmaterial in dieſer Weiſe behandelt wird, trifft nicht eine deutſche Stelle, ſondern diejenigen, die den Krieg gegen Deutſchland mit anderen Mitteln fortſetzen. Daran wird man in erſter Linie bei jedem Biſſen Brot denken müſſen, den man in den Mund ſteckt. Es iſt weiter darauf zu verweiſen, daß das Pfund Preßhefe dem Bäcker bisher 26 gekoſtet hat. Inzwiſchen iſt eine derartige Ver⸗ teuerung eingetreten, daß das Pfund nicht mehr unter 38 geliefert werden kann. Dabei iſt zu bedenken, daß der Schwund, der durch das Lagern dieſes Artikels eintritt— er beträgt beim Pfund mindeſtens 100 Gramm— nicht vom Fabrikanten vergütet wird. Der Bäcker⸗ meiſter hat zu ſehen, wie er ſich auch in dieſem Falle ſchadlos halten kann. Jede Hausfrau weiß, welche Sprünge der Margarine⸗ preis in den letzten Wochen gemacht hat. Und ſo wie dieſe beiden Artikel, die wir angeführt haben, ſind alle Materialien, die der Bäcker benötigt, mehr oder minder ſtark im Preiſe geſtiegen. Dabei darf der Bäcker bei der Einkalkulation des Mehlpreiſes nicht die Börſennotie⸗ rung einſetzen, ſondern muß unter dem Börſenpreis bleiben. Es iſt klar, daß die tariflichen Verpflichtungen, die dem Bäckermeiſter auferlegt ſind, auf die Preiſe aller Backwaren ebenfalls einen nicht unbeträchtlichen Einfluß ausüben müſſen. Die Gehilfen erhalten jetzt einen Urlaub, der ſe nach der Beſchäftigungsdauer von drei bis zu 16 Tagen anſteigt. Bei Kriegsausbruch erhielt ein erſter Gehilfe 28% Wochenlohn. Heute bekommt er 1580 l. Der Bäcker iſt alſo ebenſowenig wie der Meßger auf Roſen ge⸗ bettet. Wenn er ſich noch nicht in der gleich ſchwierigen Lage wie der Metzaer befindet, ſo iſt dies auf den Umſtand zurückzuführen, daß ihm das VBacken des Markenbrotes einen gewiſſen Rückhalt gibt. Und dann iſt zu bedenken, daß man das Markenbrot auf jeden Fall kaufen muß. Auf die markenfreien Backwaren kann man ſchließlich ver⸗ zichten. Aber es iſt bezeichnend für die fortſchreitende Verelepdung unſeres Volkes, daß der Kreis derjenigen immer enger wird, die ſich zu ihrem Kaffeeerſatz noch ein Weißbrötchen leiſten können. In der Verſorgung mit dem„täolichen Brot“ ſind heute ſchon die Verhältniſſe ſo erhärmlich, daß ſich alle Verbraucher obne Unterſchied der Partei⸗ ſtellung zu einer Einheitsfront zuſammenſchließen ſollten in der Er⸗ kenntnis, daß der Feind, der uns zuarunde richtet, nicht rechts oder links ſteht, ſondern draußen vor den Grenzen. Sell. * Skaalsprüfung für den mittleren hochbautechniſchen Dienſt. Die nachſtehend genannten Prüflinge haben die im Juli 1922 abge⸗ haltene Staatsprüfung für den mittleren hochbautechni⸗ ſchen Dienſt beſtanden und hierdurch gemäß Entſchließung des Staatsminiſteriums vom 20. Dezember 1921 die Bezeichnung „ſtaatlich geprüfter Baumeiſter“ erlangt: Beck, Ludwig, aus Ettlingen, Beßler, Peter, aus Vorderheubach(Gemeinde Lam⸗ penheim), Bihler, Adolf Johann, aus Mannheim, Brückel, Her⸗ mann, aus Emmendingen, Drexler, Adolf, aus Oetigheim, Fleck, Arthur, aus Eger(Böhmen), Funk, Guſtav, aus Konſtanz, Het⸗ tinger, Wilhelm, aus Mannheim, Höllrigl, Kilian, aus Schruns (Vorarlberg), Kolb, Heinrich, aus Feudenheim, Langenberger, Vinzenz, aus Großrinderfeld, Maier, Franz Joſef, aus Dingelsdorf, Nuhn, Heinrich, aus Wiesbaden, Purfürſt, Alfred, aus Mann⸗ heim, Rabold, Otto, aus Baſel, Reinig, Friedrich, aus Handſchuhs⸗ heim, Reitermann, Hermann aus Hemsbach, Schäfer, Jakob Chriſtof, aus Söllingen, Schönherr, Emil, aus Obergrombach, Wüſt, Karl Leopold, aus Hockenheim. Vorladung Kriegsbeſchädigter und Kriegshinterbliebener durch die Verſorgungsbehörden. Kriegsbeſchädigte und Kriegshinterblie⸗ bene, die vom Verſorgungsamt oder Hauptverſorgungsamt zur Un⸗ terſuchung, Beobachtung oder zur Erörterung geſtellter Anträge vor⸗ geladen werden, erhalten die Reiſekoſten und ſonſtigen baren Aus⸗ lagen erſtattet und außerdem in angemeſſenem Umfange Erſatz für nachweisbar entgangenen Arbeitsverdienſt. Um die ſofortige Er⸗ ſtattung zu ermöglichen, ſind Beſcheinigungen des Arbeitgebers über die Höhe des entgangenen Arbeitsverdienſtes und Belege über ſon⸗ ſtige Ausgaben mitzubringen. In der Beſcheinigung des Arbeit⸗ gebers über die Höhe des entgangenen Arbeitsverdienſtes muß auch angegeben werden, welcher Betrag von ihm als Steuerabzug einzu⸗ behalten ſein würde, da die Verſorgungsbehörden dieſen Betrag nicht zu erſetzen haben; fehlt die entſprechende Angabe, ſo wird der Ar⸗ beitsberdienſt um 10 v. H. gekürzt. Wer Wert darauf legt, daß die ihm zuſtehenden Beträge gleich bei der Unterſuchung gezahlt werden, verſehe ſich ſchon vorher mit den erwähnten Belegen. ch. Vom holländiſchen Schifferſtreik. Ueber die geſtern in Duis⸗ burg⸗Ruhrort abgehaltene Sitzung der Vertreter der Arbeitgeber der Binnenſchiffaht und der Arbeitnehmer verlautet, daß ein Schieds⸗ ſpruch gefällt werden ſoll. Die Arbeitgeber beſtehen auf ihren bekannten Forderungen betreffs des Schleppens der holländiſchen Kähne wie des Löſchens und Ladens. Im Zuſammenhang damit wurde zugleich über die neuen Lohnforderungen des Perſonals ab 1. Auguſt verhandelt. Wie uns mitgeteilt wird, ſind dieſe Forderungen aber derart, daß ihre Annahme durch die Arbeitgeber unmöglich iſt. Die Arbeitgeber erklärten ſich jedoch bereit, diejenigen Löhne zu bezahlen, die vor einigen Wochen im Schlichtungsverfahren für die weſtdeutſchen Kanäle feſtgeſetzt wur⸗ den, die eine Erhöhung von ca. 40 Prozent vorſehen. Dieſes An⸗ erbieten wurde von den Arbeitnehmern abgelehnt. Nunmehr iſt das Arbeitsminiſterium in Berlin angerufen. Man glaubt, daß die Entſcheidung binnen wenigen Tagen gefällt wird. — Wiener Gperettenſpiele. pere Die Poſtmeiſterin. tte in g Akten von Al Muſik von Lèeon Jeſſel. Die rſtaufführung.) uklch dlung ſpielt in der unglücklichen Kriegszeit 1806, und der Jugab in deeinz Ludwig Ferdinand, der hernach ſein Leben UeeettentendSchlacht bei Saalfeld— am 16. Ottober 1806—.iſt jetzt + Tänzeri dr geworden. Vor ihm die Franzoſen, hinter ihm her mülſterin Pauline Wieſel, ſein neues Verhältnis. Die Poſt⸗ Sung. er fammt ihn auf und ſchützt ihn vor der Gefangenneh⸗ Pout. das Poranzöſiſche Hauptmann Virvaux iſt nämlich auf dieſer altmeiſteri oſthaus liegt an der Landſtraße im Kurheſſiſchen. Dieſe e n iſt weder Mädchen, noch Frau noch Witwe, denn ohne e heutige Operette. Ihren Bräutigam ubuch ezwanzöſiſche Werber entführt, der Pfarrer hat in das Kir- akr Ein katholiſcher Pfarrer, 0 n ament der Ehe mit einer Urkundenfälſchung profaniertl nzen Ludin auf der Bühne.. Die Berliner Herren, die den augle herm Ferdinand— eine Künſtlernatur, edel und exzentriſch After erunterziehen, den Pfarrerſtand herabwürdigen, um zu edan i ein Publikum, das ſich über dieſe Vorausſetzungen Wieſchrhythmen macht, und eine Muſik, die zwiſchen preußiſchen 00 viel al, Wiener Walzern und faden Tanzduetten mit wenig den fübisnum Wehagen hin und her pendelt. Léon Jeſſel ſchreibt auch 7 begeiſtertenedn obendrein ein Tanzduett von Storch, das auf detecuivoca“en Beifall hin zum Teil wiederholt worden iſt. Nun ſind wie vortlaut ch den ſchwachen Witz erreichbar; und ſo konnte man Komſerſtändl! Zemeinverſtändlich nennen, die Muſik ebenſo gemein dicht ⸗ Ob hier die Tanzerei aber häßlich, ohne„ſtorchenhafte“ zen go h ne die znicht Mäßigung angebracht wäre? Ob der Tanz Man* wäre? rrenkungen des vortrefflichen Poſtknecht⸗Prin⸗ be derl Kunſt, 5 neuerdings die Sehnſucht nach höherem Leben, nach ungen na ener Muſik. Es gibt aber auch ein brennendes — gchlechter Muſik. Und hier in Mannheim hat rfolg aſſenberichte Millöckers anſtändige Muſik nicht den ewif Fügen wir hinzu, daß dieſe„Poſtmeiſterin“ von Ar von Altenhſen Berliner Geſchmack klug berechnetes Stück nchen ein Noſſenugsburg biabarg bis Naumburg, von Neiße bis Neumünſter, lchenfüc den bis ittau neben dem„Vetter von Dingsda“ das beſte Zeſagt. interſpielzeit geweſen iſt, ſo haben wir alles Weſent⸗ 0 inſz. ufführung, mit Geſchmack von Herrn Ernſt Fbulgerlef mit Geſchick von Herrn Ferdinand Hollick diri⸗ mnm Grete hmen heuriger Operettenſpiele recht angenehm. ie re uds ſang die Titelrolle mit ihrer wohlklingenden t kü unſtleriſch und ſuchte die unwahrſcheinliche Rolle ver⸗ * auf weißem Linnen geordnet, die ſtändlich zu machen. Daß ſie überall muſikaliſchen und ſzeniſchen Takt zu vereinen wußte, war wieder eine bemerkenswerte Hoffnung für die künſtleriſche Zukunft. Herr Vogler iſt freilich mehr Vergangen⸗ heit, Herr Kraft⸗Lortzing blühende goldene Jugendzeit und Herr Willy Schröger als Kapitän Virvaux rechte Gegenwart. Dies die Hauptrollen; hinzu kamen Fräulein Ilſe König(Pauline Wie⸗ ſel), Herr Lorch als Pfarrer und Herr Bügler, ein gewandter Schauſpieler, glücklich im Berliniſieren, weniger glücklich als Reit⸗ knecht. Wir müſſen allerdings in Betracht ziehen, daß die geſtrigen altpreußiſchen Uniformen überhaupt nicht ſehr kleidſam waren. Zum Schluß noch eine Anmerkung: es gibt eine neue frangöſiſche Operette von 1921, die ebenfalls die„Poſtmeiſterin“ heißt. An die geiſtreiche Muſik von Andre Meſſager mußte ich 15 Kunſt uns Wiſſen. e Weru von Barkels. Die Münchener Graphikerin und Bild⸗ hauerin Wera von Bartels iſt im Alter von erſt 35 Jahren geſtor⸗ ben. Sie war die Tochter des berühmten Marinemalers Hans von und hatte bereits 1905 den großen Ehrenpreis in Paris be⸗ ommen. 3 4% Ueber eine Grabesöffnung nach 1050 Jahren wird dem „Tag berichtet: Das Nonnenkloſter Frauenwörth auf der idylliſch im Chiemſee gelegenen Fraueninſel ſtrebt die Heiligſprechung der ſchon vor 1000. Jahren verehrten, bereits ſelig geſprochenen Irm⸗ gard durch den päpſtlichen Stuhl an. Auf Beſchluß der Prozeß⸗ kommiſſion wurde das Grab im altersgrauen, aus der Karolinger Zeit ſtammenden Münſter des Kloſters geöffnet, um zu ermitteln, was es an Ueberreſten der Seligen nach 1050 Jahren noch berge. Sie war eine Tochter Ludwigs des Deutſchen, Aebtiſſin des 766 ge⸗ ſtifteten Kloſters, das auch Glieder der deutſchen Königsfamilie in ſeinen Mauern ſah. Hildegard, eine Enkelin Ludwigs des Deutſchen, lebte dort zeitweilig in der Verbannung. Die Eröffnung des Grabes erfolgte in Gegenwart des Kardinals Faulhaber von München und des an der Spitze der Kommiſſion ſtehenden Benediktinerabtes Willi⸗ bald Wolffſteiner von Ettal bei Oberammergau. Man fand einen kleinen Zinkſarg in einem Steinbau aus rotem Marmor. Nach Deffnung des Deckels erblickte man, in Seidenbrokat eingeſchlagen, Gebeine der jungfräulichen Enkelin Karls des Großen. Zeugnis über die Echtheit ergab eine im Zinkſarg eingegrabene Inſchrift, die notariell auf⸗ genommen, abgezeichnet und photographiert wurde. Das Skelett wurde zuſammengeſetzt, doch fehlte das Haupt, das eine andre Kirche als teuren Schatz bergen mag. Dder Sarg wurde mit friſchem Linnen, ausgelegt und auf roſengeſchmückter Vahre, von ſechſ Chor⸗ frauen begleitet, vom Konvent mit brennenden Kerzen und gefolgt vom Kardinal und der Geiſtlichkeit zur Klauſur in den Chor ge⸗ tragen, wo er neu verſiegelt wird. Aus dem Lande. Weinheim, 8. Aug. Mittels Einbruches in das Er⸗ friſchungshäuschen am hieſigen Staatsbahnhof wurden in der letzten Nacht ein Damenfahrrad, Kleidungsſtücke, Schokolade, Zigarren, Zigaretten, Backwaren im Ceſamtwerte von 10 000 Mark geſtohlen. Als tatverdächtig wurde der arbeitsloſe, led'ge Taglöhner Franz Schmitt aus Aſchbach im Odenwalde verhaftet.— Wegen Milch⸗ fälſchung wurde von der Gendarmerie Meich die hieſige, wegen des gleichen Delikts ſchon vorbeſtrafte ilchhändlerin Suſanna Kreckel geb. Weber Strafanzeige erſtattet. )( Oberöwisheim bei Bruchſal, 8. Aug. Am Sonntag nacht halb 11 Uhr wurde der ledige 52 Jahre alte Taubenhauer Daiß von hier auf der Eiſenbahnſtation Übſtadt⸗Weiher, als er kurz vor dem von Heidelberg einſahrenden Perſonenzug das Bahngleiſe über⸗ ſchreiten wollte, überfahren une auf der Stelle getötet. () Bretten, 8. Aug. Auf dem hieſigen Bahnhof verunglückte der Bremſer Karl Heſſenberger, indem er beim Abſteigen einer durch das Maſchinenhaus fahrenden Lokomotive zwiſchen Torpfoſten und Maſchine gedrückt wurde. Der Unglückliche ſtarb 2 Stunden nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus. Tll. Spöck bei Karlsruhe, 8. Aug. Am Sonntag nacht gegen 11 Uhr brannte die Scheune des Landwirts Berthold Ernſt nieder. Erntevorräte waren darin nicht untergebracht, dagegen verbrannten mehrere Ballen Ueberſeetabak und 30 000 Zigarren. Auch vom Wohnhaus brannte der Giebel weg. Tll. Schiltach. 7. Aug. Ein Bubenſtück leiſteten ſich in einer der vergangenen Nächte unbekannte Täter, indem 15 den einer Witwe in Vorderlehengericht gehörigen Schweineſtall öffneten. Das Schwein rückte aus und wurde morgens, von einem Auto über⸗ fahren, tot auf der Landſtraße aufgefunden. Da das Fleiſch nicht mehr genießbar war, erwächſt der Eigentümerin ein beträchtlicher 8 Sportliche Rundſchau. Mannheimer ee— Jußballverein Offenbach 22(A: Lindenhof empfing zum Saiſoneröffnungsſpiele die Ligamann⸗ ſchaft des Offenbacher Fußballvereins. Der Abteilungsmeiſter war in großer Form und zeigte im Sturm zeitweiſe wunderbare Kombina⸗ tion, die oft an Waldhofs unvergleichliches Stürmerſpiel erinnerte. Wenn noch der Linksaußenpoſten durch Altmann beſetzt iſt, dürfte das Ouintett in Mannheim kaum übertroffen werden. Auch die Hinter⸗ mannſchaft war gut auf dem Poſten. In der Verteidigung entwickelt ſich. Becherle immer mehr zu einem Spieler von Klaſſe. Die Gäſte ſpielten eifrig und ſehr fair, erreichten aber nicht das Können der Rot⸗ jacken. Ihr beſter Mann war der kleine Halbrechte, der katzengewandt immer wieder durch die Lindenhöfer Verteidigung kam und ſo das Spiel ſich wenigſtens einigermaßen offen geſtalten konnte. Bereits 8 Minuten nach Spielbeginn ließ Offenbachs Torwart einen Strafſtoß Phil. Wielands paſſieren. Bald danach hatte Achtſtätter das Reſultat auf:0 geſtellt. Gegen Schluß der Halb⸗ zeit kamen die Offenbacher etwas auf und nicht lange dauerte es, ſo waren 2 Tore aufgeholt. Aber noch vor dem Wechſel konnte Acht⸗ ſtötter zum vierten Male für 08 erfolgreich ſein. Nach Wieder⸗ beginn ſetzte eine förmliche Belagerung des Gäſtetores ein. In präch⸗ tiger Kombination kommt 08 immer wieder vor und hat das Spiel ganz in der Hand. Weitere 5 Tore ſind der Lohn des Mühens. Jöſt(), Fleiſchmann(2) und Dörzapf(1) ſind die Schützen der Treffer Offenbachs Halbrechter ſorgte in Durchbrüchen für Ab⸗ wechslung, fand aber in Becherle ſeinen Meiſter. Aber manchmal ſtand auch Fortuna dem Torhüter Spahr treu zur Seite. Beim Stande 92 für M..⸗C. 1908 beendete der Unparteiiſche Ritſchert (V. f..) das einwandfrei geleitete Treffen. 8. Raoͤſport. sr. Abendradrennen. Das„Silberne Pferd“ in Han⸗ nover wurde durch Regen geſtört, ſodaß nur ein Lauf über 30 Kilometer zum Austrag gelangte. Den Lauf gewann Weiß in der ſehr guten Zeit von 31 Minuten 36,4 ekunden für 40 Kilometer (neuer Behnrekord) und 40 Minuten 9 Sekunden für die ganze Strecke von 50 Kilometer. Bauer, Krupkat und Dewanow belegten die nächſten Plätze. Der zweite Lauf wurde am Freitag Abend ge⸗ fahren. In dem Prämienfahren kam Petri zu einem leichten Siege, da der Favotir, der deutſche Meiſter Arend, Reifenſchaden hatte.— Neue Bahnrekords brachten auch die Abendradrennen in Dortmund. Roſollen zeigte ſich hier in großer Form und ver⸗ beſſerte vom 10 Kilometer ab alle Zeiten bis zu 30 Kilometer. Er gebrauchte.15,2 für 10 Kilometer, 20.15,4 für 20 Kilometer und 30.24,4 für 30 Kilometer. In einem zweiten 30⸗Kilometer⸗Rennen hatte der Kölner Pech und mußte wegen verſchiedener Defekte Krup⸗ kat und Hoffmann vorbeilaſſen.— In Prag kam ein Herausfor⸗ derungskampf der beiden deutſchen Dauerfahrer Nettelbeck und Stellbrink zum Austrag. Nachdem im erſten Lauf der alte Europameiſter Stellbrink über 15 Kilometer geſiegt hatte, gelang es dem ehemaligen Meiſterläufer Nettelbeck, die beiden anderen Läufe über 20 und 25 als Erſter zu beenden und ſomit auch im Geſamt⸗ ergebnis den Sieg zu erhalten. Fußball. Die erſten Fußballweltſpiele der Spielzeit 1922/3 ſetzten in der Weſtpfalz am Sonntag ein. In St. Ingbert wurden die Freundſchaftsſpiele durch ein Treffen der alten Rivalen Viktoria⸗St. Ingbert und Bewegungsſpieler Zweibrücken eröffnet, das torlos und unentſchieden:0 endete. In Zweibrücken trat der tüchtige -Klaſſenverein Mittelbexbach gegen die 2. Mannſchaft der Bewe⸗ gungsſpieler an, welch letztere nach ziemlich zerfahrenem Spiel und reichlich Erſatz den Sieg mit:1 für ſich entſcheiden konnten; der ein⸗ zige Treffer der Bexbacher Gäſte rührte von einem Elf⸗Meterball her. Wetterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswefterwarke in Karisruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(728 morgens) 2 Luft⸗Tem⸗ n 2I2 böbe druc pera⸗ 8 5 Wind 8 8 2 Be⸗ 23 25 5 Richtstärte ugen Wertheim——————— Königſtuhl.563 756.5 17 23 14 80(deicht beiter— Karlsruhe...127 758.8 19 27 17 NO leicht k. bel“— Baden⸗Baden 213————14———2⸗p———— Villingen.. 780759.6 15 25 13 SwW leicht wolkig] 10 Feldberg. Hof 1281651.1] 12 18 12 8S leicht bewat 23 Badenweiler. 715—17] 26 17 O ſlieicht b. ber] 2 St. Blaſien.—— 17 22 12 N lleicht beie 8 Allgemeine Witterungsüberſicht. Ueber Weſt⸗ und Mitteleuropa bildet ſich ein ausgedehntes Tief⸗ druckgebiet, deſſen ſüdlicher Kern über den Kanal gegen Deutſchland vordringt und bald ſtärkere Trübung und ausgebreitete Regenfälle mit Gewitter bringen wird. Später iſt Abkühlung zu erwarten. Vorausſichtliche Wikterung bis Mittwoch nachts 12 Ahr: Meiſt trübe, Regenfälle und Gewitter. Zunächſt noch warm, ſpäter Abkühlung, weſtliche Winde. Hühneraugen werden Sie ſicher los durch HMhneraugen-Lebewont Hornhaut an der Fußſohle beſeitigt 5 Lebewohl⸗Ballen⸗Scheiben. Kein Verrutſchen, kein Feſtkleben am Strumpf. In Drogerien und Apotheken. Merkur-Drog., Gontardpl. 2, K. Muhlhardt. Drog., Mitteiſtr 38, Artn. Rahnert, Adler-Drog., Bellenſtr. 28, C. Sachse. Flus a- Drog., Mittelſtr. 61, Ludwig& Schütthelm, Hofdroger ——ů— — Friedrichplatz 19. 713 3. Seite. Nr. 360. 4J. Seitke. Nr. 360. 1 5 Dienstag, den 8. Auguſt 192— bbTTPTPPTbTTTbTbTbTbTPTbTbTbTbTTTTbTb —— 5 Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt a/M., 8. Aug.(Drahtb.) Die heutige Effek- tenbörse zeigte einen freundlichen Grundton, doch hielten sich die Umsätze in engen Grenzen. Der Dollar, der im Vormittagsverkehr zwischen den Banken noch mit 760 bis 765 bis 770 gehandelt worden war, ging an der Börse auf 755 bis 770. Infolge dieser Bewegung Waren Valutapapiere unregelmäßig. Fest lagen Wiener Bank und Wiener Union- bank. Oesterreichische Kreditanstalt 176. Im freien Ver- kehr war lebhaftes Geschäft in Mansfelder-Aktien, die, 550 einsetzend, mit 595 gehandelt wurden. Benz nannte man mit 530, Becker-Stahl mit 550, Hansa Lloyd 285 und Ufa 215. Am Montanaktienmarkt, wo das Hauptgeschäft sich ent- wickeln konnte, zeigte sich heute rege Nachfrage nach Rheinischen Stahlwerken. Die ersten Notierungen für Gelsenkirchen lauteten ebenfalls höher. Deutsch-Luxemburg 1620; Phönix zu steigenden Kursen gefragt, Harpener 4900, Mannesmann und Riebeck sehr fest, Oberbedarf 1020. Kurs- senkungen machten sich in Hirschkupfer und Bingwerke be- merkbar. Verhältnismällig gering waren die Veränderungen bei den Elektro- und Chemischen Werten...G. büßten anfänglich 19% ein, Felten& Guilleaume dagegen 20% besser und Schuckert bei großer Nachfrage 850 plus 30%, später 880 genannt. Rütgerswerke weiter anziehend, 870 plus 50% Anilinwerte schwankend. Im Verlaufe fand nur in einigen Spezilalwerten lebhaftes Geschäft statt. Die Aufwärts⸗ bewegung der Stinnes-Aktien machten Fortschritte. Deutsch- Luxemburg 1665, Bochumer 1700 plus 120%; Phönix 2200, plus 590, Waren gesteigert. Rheinstahl ebenfalls 2200, ge- Wannen 610%. Von Bankaktien sind Metallbank 920, plus 40%, fester. Schwächer lagen Paimler. 415, verloren 15%. Am Kassamarkt blieb der Verkehr rubig, da das Publikum bisher noch nicht an dem Markt Interesse zeigte. Der Schluß gestaltete sich unregelmäßig. Auslandspapiere blieben vernachlässigt. Zolltürken schwächer, ebenso Ungarische Goldrente. Privatdiskont%. Festverzinsliche Werte. a) Inländische. 7. 8. 7. 8. kannb. von 19———.—3% UHessen 58.19 92.— 2„„ 1901—.— 84.—%sdobs.-Anl. ü8%— 59 1902—.— 84.—3% do. Rente 61.— 93— %%„„ 1808—.——.—% Wurttemb. k. 19185 80.—.10 3½%„„ 1395—.——.— 4% Frankf. a. M. 1308 101.50 101.— 3½%%„„½ 188-——.—4% Baden-Bad. 18080.— 3¼%„ u 190%%,—.——.— 1% Darmstadt—.——.— 5% Dtsch. Relohsanl. 77.50 72.504% Freinurg l..1900—.——.— 4% do. unk. b. 1925.— 117.— 4% Meidelb. 1901.07—.— 8¼% Osoh.Relohsanl. 88.23 88.25% Karlsruhe 1907—— 3% d0 243.— 243.—¼ Malnz 91.——. 5% l. Reichs-Schatza 100.20—.—1% Fforzholm—.——.— 4½¼% IV. u. V. do. 86.78 86.75 4% Wiesbaden—.——.— egde0 124.86 0.80 Zanl.— 1 eee eee Sparprämlenanl.—— 0 r. Monop.—.— +. SFebpeeug. Schatzamw.—.——.— 4½% st. St.-fl.. 1913 190.— 189.— 0% 0. 179.——.—%½% do. Sohatzanw—.— 1225.— 4% Preub. Konsole 73.25 73.—4%% do. Sliberrente 928.— 1000.— %%„ 5—.——.—% d0. Goldrente 2323.——.— 3½%„ 5 61˙10 63.—% d0. elnk. Rente 1130.——.— 7 58. 59—5% Rumünten 1903 00.— 600.— 4% Bad. Anl. von 1919 5973 70.—4½%% do. Gold am. 50.— 380.— 3¼% Bad. Anl. abg. 86.— 88.50 4% do. am. Rt.-VerwW 340.— 25.— 3% 40. von 1698—.———% Türk.Bagdad 8. 992.—— 30% Bayr. Ablös.Rents—.——.—[%%„„ U 9.— 820.— 3% Bayr. Elsenb-Anl. 86.25 85.50 4% Ung. Goldrente.— 980— 4¼% do. 5.—40% do. St.-Hte.v. 1910 495.— 43.— 10 d0.—— J5.—3˙%%%do St.fte.v. 1897 395.— 350.— 4% Bayr.-Pf. EIs.Frior 5—.— 5% Mexlkan. am. Inn. 6000.—.— 3¼% d4..— 68.50 40„ Vold—.——.— 4% Hescen v. 99 u. ö0—.— 65.—%%„ lrrig. Anlelne 5980.— 5925.— 3⁰½0 abgest 62.90 62.75% Fehuantepes 4275.— 4275.— Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 5* 8. 1985 20—7 -Oon ano.— Alig. Dtsch. Oredith. 3—.—Saedlsehs Arliig 338.— 09.— Bedlaghe Bank„;. 539.— 526.—.6. u. Slib. Sch. A.. 1095.— 1188.— Bank für Brauindustt.—.——.— Fh. Geldschmitt.... 379.— 380.— Bayr. Bod. Cr. Wzb..—.hem. Arlesb,-Elektr. 835.— 3089— 1. KrdAonseid. 289.— 269.— Farberte üobet 730.— 788.— Barmef Bankverein. 213.— 19.— Fardenfabrik Bayer, 836.— 3825.— gerliner Hagdelsges. 383.—„— Skem. Fabr. Mühfhelm—.—— omm.— u. Priuatb.. 389.—.—Fbr. Wellor-ter-Meer, 230.— 738.— Darmstädter Zank. 389.80 433.80 nolzverkohl.(Konst.) 717.— 745.— Deutsohe Bank... 487.50 422·50 Hütgerswerke. 780.— 388.— Deutsoch-Aslat, Bank 1203.— 1198.10 Sochramm Lackfabr.. 710.— 678.— D. Ettekt.-u. Wechselu. 18/.— 185.40 öltramarin Fabrik.. 350.— 365.— anenn 7+ DerLerze Albert.—— 1700.— 105 88'dsoh. Elsenhandel..—— Deutschevereinsbank 115— 3—. 989.—.— Dissonto-Geselisch. 387.— 332.—Aligem. Elektr.- Ges. 789.— 730.— Dresdner Bank 260.— 78.— Bergmann.. 615.— 515.— Frankt. Hyp.-Bank. 819.— 229.—Srowa, B,& Co....— J Betallb. u. Hetall-des. 830.— 282.—Feſten& Gullleaume.— 969.— Aitield. Oreditbank. 335.— 238.— Lahmeyer 395.— 395.— Natlonald. f. Deutschl. 372. 268.—Ciont und Kratt.... 410..— Auenbg. Nerelnsbant 215.— 218.— kein. Gebh. u. S0h., 490.— 475.— Destef.gredit-Anstat 158.— 165.— flh. Elekt.-Ges. Mannb. 409.——— Ftälzisobe Hyp.-Bankk—..— Sohuckert Nüraberg. 855 940.— Reio 224.— 210.—Siemens& alske 1305.— 1420.— Neolalschegreditpank 215.— 223.— Volgt& Haeffner.. 503.— 3508.— Rhelnische Hyp.-Bank—.— 183.—Emallt,& Stanzw.. 20.— 2 5 Sudd. Bodenkredito.—.—.—Gummiw. Feter. 3605.— 81 0 Südd. Olsconto-GAes..— 399.—Hanfwerke Flssen 850.— 845.— Wlener Bankferein.. 120.— 120.— Heddernk.Kupferwork— 872.— Wortibg. Bankanst....——.— Hirsch Kupfer— 858.— „ botenbank... 589.—.— lunghans Gebrüder. 473.— 770.— Verelnsbank. 225.— 224.— 2 1570.— * oderfabr pler 30.—.— Bergwork·Aktien Lederwerke Rothe 388.— 1500.— Bockb. Bergb. u. Gugst. 1580.— 1780.—] 4. Sudd. ingbert 750.— 50.— Buderus EIsenw... 750.— 3880.— 0. Sploharz—.——.— Conoordla Bergb.-G.—.——.—IWalrmünle budwigeh.—.——.— Deutsch.-Lux. Bergw. 1435.— 1770.— Haschlnenf. Kleyerf.. 495.— 800.— Gelsenklrok. Bergw...——40. Sadenia 550.— 555.— 1 Audstahl 834.— 3835.— de. Sadisohe Durlach 846.— 506.— nn 4259.— 4925.—Paimlermotoren 420.—— Kaffw. Ascherüleben. 1313.— 1245.— Oingler Zweſbrüloken. 730.—.— Kallw. Westeregeln. 1778.— 1798.—Dürrkepp..—.——.— Hannsem. Ahr.,Werke 1235.— 1520.— KHasohlnenf. Eüllngen 850.— 890.— Obersohl.Eisenb.-Bed. 353.— 1080.— d0. Elsenahbh—.——.— 9. Elsenind.(Care) 8985.— 858.—Erkf. Pok. u. Wittek.. 556.— 660.— Phönſx Bergbad. 1.— 2323.—0 tor Deutz 60.——.— Rh. Braun-Kohl. 1 4 2039.—Aritzner, Durlaoh. 1490.— 1460.— Tollus Bergbau—.— 00.— Hald AMeu, Mähmasch. /43.—.— V. Kön.- u. Laurahütte 2210.— 2300.—Karleruher KAasch.. 310.— 95.— Cuxsobe industrie.— 3835.— Transp.-Aktlen. Hasoh. u. Arm. Kleln——.— Sohantung.— 490.—Hoenus 63.—.— Hamb.-Am. Paketfahrt.—.— Pfälz. Mhm. Kayser 78.—.— NHorddeutsoher Lloyd 368.— 60.—Sohnellpr. Frankenth. 540.— 25.— Oest.-Ungar. Staateh.—.—.—Fogtl. Aasoh..—.——.— Jest. Südb.(Lombd.).—.——.—ingw. Mürnberg 835.— 625.— Baltimore& Ohlo., 3550.— 3550.——.——— er.Deutsohe r— 920.— Industrie-Aktien. Porzeilan Wessel... 29.2 Asch. Zellst. u. Paplert..—.—k. Fulverfabr. Ingdert—.——* Orün à 8——Schneider& Hanau.— 60.— ——* 13 4—.—— 1 ayss reytag.—„—Sohahkahr. Herz. 55.— Sieledtt Lal.(bai 1100.— 1—Senladustrie Wolft 2 870— rees—.——.— ISdpleg u. Dne— 1—— Elohbaum Hannhelm.——.—Kie. Bad..— 8— — 420.— Splnnerel Ettlingen 1550.— 1570.— röwenbrauereislnner——.— Kamm Kals. 1070.— 1.— Halnter Brauerel—.—.— Uhrenfabr. Furtwang.—.— 3 2 Farkbrauerelen.—Loltohm, Sell u. Kans! 849.50 835.— Rettenm—————.— IdeAe.— 550.— Sohöfterk. Zurgbr..— elfstoffabr. Waldhof.— 45.— Sohwartz-Stordhen.—— Tuckerfabrik, Bad. 83.— Cementw. Heidelderg.—„— d. Frankentbal.— 45.— Berliner Wertpaplerbörse. X Berlin, 8. Aug.(Eig. Drahtb.) Das Interesse der Börse Wurde heute völlig düreh die Vorgänge am Montan- aktienmarkte absorbiert. Man bemerkte hier neue Auslands- käàufe und Käufe einer Montangruppe. An der Börse behaup- tet man, daß sich eine neue, gröhere Kombination in der Montanindustrie durch Angliederung von Kohlenwerken an gemischte Werke vorbereite. Neben Harpener, die einen Kurs von 5000 überschritten. Nurgden vor Allem Rheinische] —— MannheimerGeneral- Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Handelsblatt de Mannheimer Genera G e Dollarkurs 755 Mark. Stahlwerke gesteigert(plus 600%). Als Käufer nannte man hier eine bekannte Kölner Eisengrohfirma. Auch die übrigen Montanpapiere gingen scharf nach oben. So Phönix und Hösch um 400%, Gelsenkirchener und Luxemburger um 200%. Die Oberschlesier stiegen im Durchschnitt um 70%. Auch in Braunkohlenwerten War lebhafte Nachfrage. Alle anderen Markigebiete traten gegenüber dieser Bewegung in den Hintergrund, doch war die allgemeine Tendenz fest, zumal der. Dollar auf die scharfen Bedingungen Poincarés für ein Moratorium an Deutschland nach 730 Wieder mit 760 bezahlt wurde. Am Kalimarkt stiegen deutsche Kali um 5026, Mans- kelder notierten 560, Hallesche 1400, Heldburg 1425. Am Elektromarkt waren Siemens& Halske um 100% gebessert. Schiffahrtswerte und Bankaktien leicht Unter den Spezialwertpapieren stiegen Guano und Augsburg-Nürn- berger Maschinen um 75%, Kolonialwerte etwas schwächer. Am Rentenmarkte zeigten sich neue Gewinnrealisationen. Ungarische Goldrenten und Bagdadanleihe gaben um etwa 50% nach, dagegen lagen Türkenlose um 200„ fester. Im Verlauf setzte sich die stürmische neufie am Montan- aktienmarkt weiter fort. Phönix erreichte den Kurs von 2000 und im weiteren Verlauf einen Kurs von 2500. Der Kassaindustriemarkt war überwiegend fest. Polnische Noten 111, österreichische Noten 1,65, rumänische Noten 805. Die Mark kommt aus Amsterdam mit 0,34, Zürich 0,70—0,71½, Kopenhagen 0,60—0,61, Stockholm 0,50—0,51, London 3420. Deuisenmarkt Mannheim, 8. Aug.(4 Uhr nachm.) Am hiesigen Platz notierten: Kabel New Vork 755—765, Holland 29 500—29 700, London 3350—3425, Schweiz 14 300—14 600, Paris 6100—6300, Mailand 3475—3525, Brüssel 5900—6100. * Frankfurt a/M., 8. Aug.(Drahfb.) Die im Frühverkehr war für ausländische Zahlungsmittel anfäng- lich fester. Die Umsätze beschränkten sich im Verlaufe auf Devise New Lork. An der Börse bemerkte man ein mäßiges Nachlassen der Preise. Es wurden folgende Kurse genannt: London 3437%(amtlich 3425), Paris 6300(6205), Brüssel 5950 (5900), New Lork 7774(761), Holland 30 125(30 000), Schweiz * 5 14 800(14 450), Italien 3595(3475). Amtllod 7. August g. August geld Brlef geld Briet Hollanne 39994.80 39158.20 29920. 8888 Helglen 3944.— 3986.— 35824.19 8.88 tenon„„„„„„ 3434.— 3441.— 3421.50 3428.59 6293.720 58305.30 6198.70 6211.30 Sohwelsss 14788.20 14814.80 17* 9 1748•50 Spanlen 1385140 12012.— 7 2 13278.56 Itallen 2891.492298.60 3474.80 17 dereegen 722272887% 0 13010 15050 9 ban: 38 888 886888 875 de-Vock.„ 776,70 778.30 760.20 761.80 375 4775 535 142 Sudapest 442 43.88 9 Fra::7 18834 1886.26 1888.18 1883.0 Frankfurter Notenmarkt vom B. August 1922. geld Brelef geld Arlef Amerikanlsche Noten 4 + 31.— Osst.-Ungar., alte.—.——.— Belglsechoe.. 5819.— 3931.— Norwoglsche—.——.— DAnfecho———.— Fumänfsche 824.— 838.— Engllechss. 983555 21.— Spanlsohs—.——.— Fränzösleche 6181.—Schwelzor. 14310.- 14340.- H Desterroioh abgest. 289.%/ Uüngarischs. 255 Tendenz: schwächer. 85 Umrechnungskurse tur die Bereohnung der Ausfuhrabgabe nach dem Stande vom 7. August 1922 güttig fur die Zelt vom 9. August bis 15. August 1922.* Hollandg Raten;„„ udapest Buenoe Alree P. 2⁴ 38 Englanctd 2909 2„ Buenos Alres G. 10 Amerla 6¹ Rumünlen 2 Belglen 47 Fait„„„ Jugoslawlen 80 Herwegen 195 Sohwelz.„ 1 kur 100 Olnar) DAaemark q 133 Spanlen Lukemdurg 47 Sohweden.. 16100 Reu-Men.30 Tokohama Finnlaad.. 13500 fFrag 1 Rlio de Janelro. 1 Ueber London ermlittelte Kurse. 1889 Aloxandrlen 8 Valparalse 583 Berliner Produktenmarkt. Berlin, 8. Aug.(Drahtb.) Bei geringen Preisverände- rungen war heute das Geschäft am Produktenmarkt sehr ruhig. In Weizen und Roggen kam es verschiedentlich in Alterem Materlal zu Abschlüssen, während in neuem Material das Geschäft sich nur schwerfällig entwickeln will. Für Hafer und Gerste war das Interesse verhältnismàßig gering. Mais, Mehl, Kleie und die anderen Futtermittel veränderten sich bei kleinen Umsätzen im Preise nicht sonderlich. Infolge der durch Gewitter hervorgerufenen Telephon- störungen mußte ein Teil der Kursnotferungen für die morgige Mittags-Ausgabe zurückgestellt werden. Waren und NMärkie. Baumwoll-Bericht.(Mitgeteilt von Knoo Atnben Lasaben & Fabarius, Bremen.) Die Märkte schlossen am 3. ds. Mts. wie folgt: Bremen, fullymiddling g. c. u. st. Ioko Markt 410.30 per Kilo. mid. disp. Oktbr. Dezhr. Januar März Liverpool—d. 12.33 d. 12.71 d. 12.10 d. 12.02 d. New-Vork 21.70 es. 21.43 c8. 21.50 es. 21.42 es. 21.30 es. New-Orleans 21.50 c8s. 20.95 es. 20.98 os. 20.93 es. 20.88 es. Der Bürobericht für den Monat Juli, der einen Ernte- stand von durchschnittlich 70.8% errechnete, wirkte auf den Markt auherordentlich Überraschend. Wenn auch in Texas der Wunsch nach Regen zu werden schien, lagen aus anderen Distrikten doch Im allgemeinen bessere Nach- richten vor. In Besonderheit meldete man eln Weniger agressives Auftreten des Bollweevils, dieses Kapitalschäd- lings der Baumwollkapsel. Die allgemeine Ansicht schien dahin gehen zu wollen, daß die Ernte sich dem Normal- zustande nüähere und ihre etwa zehntägige Verspätung bald einholen werde. Immerhin blieb inanbetracht der traurigen Monomischen und politischen Lage in Europa die zündende Wirkung aus, und der in der ersten Erregung um etwa 120 Punkte heraufgetriebene Markt bröckelte bald wieder ab. Der angegebenen Ziffer begegnet man im übrigen auch all- gemein mit Mißtrauen; die Methoden des Büros unterliegen nach wie vor in Fachkreisen einer vernichtenden Kritik. Da- mit soll nicht gesagt sein, daß man über den endgültigen Auskall der Ernte etwa beruhigt sein könnte, denn besonders heikle Wochen für ihre Entwicklung liegen noch vor uns. Die vage aeen dalß der Bürobericht doch der Wahr- heit nahe kommen Könnte, dürfte bei den geringen noch disponiblen Vorräten den Markt noch eine Zeitlang in nervö- sem Zustand halten und ihn sehr abhängig von Wetter⸗ nachrichten machen. Inzwischen ist die Nachfrage von allen Seiten gering, und infolge der bald zu erwartenden An- kuhren von Baumwolle der neuen Ernte ist die Basis im Süden etwas gewichen. Das Geschäft in Bremen ist ruhig. — ur Wenig Geschäfte mit dem Inlande kamen infolge der W* eeeeeeeeeeeee Schirrahrt. anti, Dampferbewegungen des Norddeutschen Liord, Snigan Bremen—-New Lork.„D.„George WSederbeegh nach New Tork, am 3. 8. 22, 8 Uhr 35 abends ab 8. 0h D.„President Pillmore“ nach Bremerhaven, an fa“ 750 8 Uhr abends in Bremerhaven. D.„Susquchan passderd Danzig, am 4. 8. 22, 8 Uhr abends Brunsbüttelkoag Las D.„Vork“ nach New Vork, am 4. 8. 2, 6 Uhr aben passiert. remegg ——— 7 -A -Anzeiger 0 ———— großen Unsicherheit der Lage zum Abschluß. Der 1 1 in Bombay stieg um nur wenige Punkte. Die Nachfienig über den Monsum lauten denkbar günstig. Alexandria 8e die nach geringen Schwankungen wenige Punkte höher àl8 Vorwoche. 65 Metall- Wochenbericht.(Deutscher Metallhandel 4. 15 Berlin-Oberschöneweide.) Die abgelaufene Berichtswe stand wieder im Zeichen einer ungeahnten Dendsenbesee Der Dollar war zeitweise bis 910 gestiegen, um am 80 1655 der Woche wieder auf etwa 750 herunterzugehen. Aus dit 005 Grunde waren auch die Metallpreise aullerordeniigg Schwankungen unterworfen. Infolge Befürchtung e weiteren Markentwertung sind auch erhebliche Mengen 3000 und Neu-Metalle sowohl vom Konsum als auch vom egge⸗ aufgenommen worden. Gleichzeitig mit der Aufwärtsbe 98 gung der Devisen geht diesmal auch die Aufwärtsbeef 5 am Londoner Mefallmarkt. In der Hauptsache Siner Rupfer und Zink, die dort favorisiert werden. Ku konnte innerhalb der letzten Woche um weitere 2 Pfun ale zicthen, Zink ebenfalls um 2 Pfund, Z Iinn schegn auherordentlich hin und her, während Blei um reise per engl. Tonne höher notiect wurde. Die heutigen 15 5t stellen sich wie folgt: Elektrolytkupferkathoden per dr per 230—235, per September 230—235, Raffinadekupffggen August 207—211 4, per September 209—213, Ht 10 weichblei prompt 87—88, Hüttenrohzink(Marke 2590 106—108, Feinzink(Marke Zero, 99,9% ig) 110 n Bankazinn 543—544., Straitszinn 543—544%, Hütten 15 (9996ig) 535—.537 1, Antimon regulus 83—85, alles P. 2 8˙ Entscheidungen des Reichsfinanzhoft Die dem Veräuſlerer eines Grundstücks für die Räugcze, des Hauses zu zahlende Vergütung als Teil des Grunds- nluß preises im Sinne des Grunderwerbsteuergesetzes. Auherer der Wohnungszwangswirtschaft. Die von dem Veräue ges übernommene Verpflichtung zur sofortigen Raumueg 2 Grundstücks ist keine selbständige, neben dem Grundstiiteres vergütende Leistung; sie ergibt sich vielmehr ohne We! ung kraft Gesetzes aus dem Kaüfvertrage, der der Veraulg 6, zugrundeliegt. Denn wie der Verkäufer nach 8 43⁴ d ee verpflichtet ist, dem Käufer den verkauften Gegenstan auler von Rechten zu verschaffen, die von Dritten gegen den alt zul geltend gemacht werden können, so hat das Kaufgeschd uck esetzlichen Folge, daß der Verkäufer selbst keinen nspaat, ſrgendwelcher Art mehr an dem Crundstück erhebef ate dab er also insbesondere verpflichtet ist, ein vers n es besonders vereinbart werden. Uebernimmt also 75 Käufer die Verpflichtung, das verkaufte Grundstück men, so verpflichtet er sicht zu nichts anderem, als 75 der ghne dies zu leisten hätte. Der Käufer ist gar nicht u. dl⸗ Lage, für die Räumung eine Gegenleistung zuzusicherg nicht auch gleichzeitig Gégenleistung für die Verpfli vich des Grundstückseigentums selbst ist. Hlergegen Kanneh 15 eltend gemacht werden, dall das Bürgerliche Gesetebn ent. 95571 den Rechtssatz:„Kauf bricht nicht Miete“ eradlichen Allerdings gehört es Hiernach zu den selbstverstä et⸗ Pflichten des Käufers, daß er in die sich aus etwaigen ein⸗ verhältnissen ergebenden Rechte und Verpfuchtungg ck be⸗ tritt. Wenn aber der Veräußlerer selbst das Grundst 8, 505, 9 80 ist das Ausfluß nicht eines Mletverhältnisssnde dern des Eigentums; es versteht sich also ohne besrun Vereinbarung nicht von selbst daß der Verkàufer 9255 Au⸗ stück auch weiter bewohnt. Hleran wird auch durch haun zeit im Deutschen Reiche auf dem Gebiete des, wesens herrschende Zwangswirtschaft nichts geän 2 c00 Freiheit der Grundstücksveräuſſerung wire Zwangswirtschaft nicht beeinträchtigt. Namentlich kan aufte der Veräußerer auch unter ihr verpflichten, das wu Grundstück zu räumen. Nur insofern wirkt die, ſen d Wirtschaft ein, als der Veräuflerer unter Umstän 15 ver⸗ Räumung trotz übernommener Verpflichtung abzule bat dö mag, und der Erwerber nicht immer die Gewifheit g del er das Haus auch wirklich beziehen kann. Diese Fo Zwangswirtschaft liegen aber im wesentlichen auf 0 8 rechtlichem Geblet und beeinflussen nicht die Gültislht des den Inhalt des Veräußerungsvertrages. Dieser gie Regeln des bürgerlichen Rechts unterstellt. Weigert 5 ocel Veräußerer, obwohl er nach bürgerlichem Recht Vonte mit besonderer Vereinbarung zur Rzumung verpflieger E, dieser Verpflichtung nachzukommen, so kann ihn aus werber vielleicht nicht auf Räumung verklagen; 1 0 Wächst ihm aber dann das Becht auf Schadenserdae Vet Nichterfüllung oder Aufhebung des Vertrags. Ist 4, nich äußerer nach den Vorschriften der Zwangswirtse Tüu tuch haß argel verpflichtet. das Grundstück zu räumen, so kann dienn. 15 lich-rechtlich nur die Vertragsauslegung beeinfluse t aug in einem Veräußerungsvertrag über die Räumung 1Verlich drücklich eine Vereinbarung getroffen, so kann den t vie mit Rücksicht auf das Bestehen der Zwangswirtsen 5 leicht dahin aaeeng werden, daß der Erwerbe Grub schweigend das Verbleiben des Veräußerers auf he stück genehmigt habe. Um das anzuwenden, müss Umstände vorliegen, die diese Annahme begründen, em ſaz⸗ Erwerber aber in Kaufverhandlungen getreten mil che l das Grundstück selbst zu benutzen, so ist für eine 5194½50 legung kein Raum.(Urteil vom 28. Mal 1922, II& 5 Bremen—-La Plata. D.„Gotha“ nach chn. haven, am 3. 8. 22, 9 Uhr vorm. ab Bremen, 1 Uhr 95.2 Bremerhaven. D.„Crefeld“ nach Buenos Aires, 4 1 Uhr 50 nachm. ab Bremerhaven. —.— An unſere Bezieher und Mitarb Alle Einſender von Anfragen müſſen wir in höhung der Poſigebühren bitten, Rückporlo oder Briefumſchläge beizufügen. verli Redaktlonellen Beiträgen, deren Nückſendung die 1 wird, iſt ebenfalls das Rückporto anzufügen. Jüt eruntag ſendung unverlangler Beiträge lehnen wir jede 70 655 10 tung ab. Belegblätter werden in Jukunft berechnel. 190 8 „Mannheimer Seneral-u, Grundstück zu räumen. Soll etwas anderes gelten, 80 Ver- 5 25 —— 0 Nn Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckere! Dr. Haas, 2, gt Ceueral⸗Anzeiger, G. m. b.., Maunheim, E. r. A, 7 6 f nles, Direktion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für 8 90 Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feullleton: J..: 8 für Lokales und den ührigen reda 2— 9 Richard 1 für Anzeigen: Karl Hügel. ——— SSSSaSSS S SS eSSer= S SSr S SS S ee er S SSeSs 088882 8 — SS S S Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) — der Welt der Technik. Nr. 11. Eu S der 2 n en, ſo 5 de rten A e — — 2 in — A uhn 2 di r per üttlen; alggemei 98 % e * bec mird* dauernd ein Waſſerſtrahl durch dieſes Rohr geleitet 9 20 wärmen muß ſich das Waſſer an den erhitzten Rohrwänden er⸗ ick 55 Hel Durch eine Heizſchlange z. B. wird dieſer Zweck erreicht. irag ſtruf chlange, die bereits auf den Markt kommt, iſt ſo kon⸗ 635. Wi b ſie auf die übliche Ausnützung der Flamme keine ſchäd⸗ .6 derlgren rkung ausübt, ſondern vornehmlich von den ſeitlich, ſonſt d fe 21 0 Abehenden Wärmeſtrahlen genährt wird. Es wird alfſo eine un ochſtelle durch Verbindung dieſer Heizſchlange mit einem ſt auf eine einfache, aber finnreiche Art und Weiſe durch pr 777 ung der aufgefangenen Hitze erzielt. Es iſt zunächſt über⸗ duß trotz der erheblichen Steigerung der abſtrahlenden 11 ers Berminderung des Gasverbrauches eintritt. Die Er⸗ 170 egt darin, daß die Flammentemperatur bei der Wärme⸗ Ver- kom ſode auf den direkt aufgeſetzten Topf nicht voll zur Wirkung 10 Ades ein Wärmeentzug aus der Flamme die Wirkung nicht 41 ehllißt, daß die Vermehrung der direkt von der n 15 Ablübrten Heizflächen ſtärker wirkſam wird, als die ver⸗ u, 0 bſtrahlungsflächen. Dieſer Mitkocher, der unter der Be⸗ 5 ohne ſeß„Gasſpar gehandelt wird, kann auf jedem Gasherd Debanliche Vorbereitung oder Aenderung Verwendung ch 1. 990 mit einer Heizſchlange verſehene Kochgefäß wird ein⸗ beont Weiſe auf den Herd geſtellt, daß die Heizſchlange die Bene keln, mnſchließt, während das Gefäß felbſt an einer Stelle ſteht, Me, mige 90 lamme iſt. Bei einflammigen und ſchmalen zweiflam⸗ ein nen Scern kann der Mitkocher auch neben dem Herd auf einem K be. Nlamme del ſtehen. Hauptſache iſt nur, daß die Heizſchlange die Son.* umſchließt. ndere der g en au 8 — N ers 8 5 —— *. ——— * —82 —— — —— — —— in U dedeh litenen Waf ** 65 Sparſamkeit im Gasberbrauch. den Revolution, die aus ihr hervorgegangene Reichsverfaſſung, Gemeinden die vornehmſte, aus dem Selbſtverwaltungsrecht iädte geborene Freiheit, die ſelbſtändige Erhebung von Ge⸗ euern, genommen. der Lage, den Finanzbedarf der Gemeinden laufend zu Arbeiter und Angeſtellten ins Ungemeſſene ge⸗ Eledc. Das hat zu einer ſprunghaften Heraufſetzung der Tarife ſeettgitat und Gas geführt. 2 die Bevölkerung die Notwendigkeit größter Sparſamkeit Verwendun dunächſt über . zu Kochzwecken verbrauchte Gas wird nicht voll ausge⸗ nach der Konſtruktion der Flamme und des Gasherdes. Im gen beträgt die Nutzbarmachung des verbrauchten Gaſes 30 roz., es gehen alſo bis zu 50 Proz. vollſtändig verloren. ange iſt es das Ziel vieler Konſtrukteure und Erfinder ge⸗ dieſe Gasvergeudung zu vermindern. Durch keine der zahl⸗ Erfindungen iſt bis heute erreicht worden, dem geſteckten inen wirklich nachweisbar erheblichen Schritt näher zu Teil d Rasflamme ſeitlich eee Hitze nicht nutzbar gemacht wird. man aber ein Kupferrohr in den Bereich dieſer Flammen⸗ ſo wird dieſes einen großen Teil der Hitze aufſaugen. 5 nich ate Nachteil der Gasherde iſt bekannt. Welche Hausfrau es leich J05 ſch ein ſogenanntes Waſſerſchiff, welches den Bedarf deckt. locht wam Sommer, wo in den Städten vornehmlich auf Gas auf der eebe die Hausfrau gezwungen, jeden anlehwendi Dieſer 0 Wn Vichlen iſt ganz beſonders in der Kinder⸗ und Krankenpflege Hitze zu erwärmen, ſondern die aufge⸗ niſ Durch bagerd nbglich den Mitkocher auch als Speiſewärmer und Fort⸗ der Weiſ Das Fortkochen auf dem Mitkocher geht eiſe vor te Spelſentopf ohne weitere Umſtände auf die Ko d. Daßurch 8 es benu did 155 M werden. Dieſer Aacgegene 8 ausgenutzt un lamme, zweltens die Erhitzung des Waſſers im Weienogedrite F 8 iſt beſſer als die Kochtiſte, weil das Fortkochen ung + deſſes und das Gelingen der Speiſen zu überzeugen. wef ehen 9 — mit ganz——.— Koſten in einen I Aus 4 9 kulſgase beſizen im Moment der Ausſtoßung eine 5 de 10 05 dirden mdeter U. alſo ein gewiſſer Energieverluſt ſtatt. Füͤhrt da rluſt. der durch die Auspuffgaſe herbeigeführt 1 on Kalorie ohen e d daf die ſie erreichen. Dieſe debedan iſt n en geht ganz in die Luft verloren. ef un f 3 e nach vielen vergeblichen Verſuchen bezüglich der Keel it k 8 ſ0 ontinuierlicher We a bereſeinsormaſen feg. Diase lmfſes über den Das Reich in ſeiner Finanznot aber iſt daß die Gemeinden darauf an ſewieſen ſind, ihren für eldbedarf nur den Einkünften ihrer ſogenannten wer⸗ nlagen, d. h. aus den ſtädtiſchen induſtriellen Werken zu Bei dem hohen Gaspreis ergibt von Gas, und namentlich an die Hausfrauen eziehung Aufgaben von höchſter Wichtigkeit ſeinem Gasverbrauch ſparen will, muß folgendes klar ſein: dieſer er in e durch die Gasverbrennung erzielte Hitze richtet ſich Ein s Auffangen der Hitze muß alſo das Ziel ſein. er erzeugten Wärme geht verloren, weil die von der 1den der Unannehmlichkeit zu reden, daß es bei dem in Gasherd ſtets an warmem Waſſer fehlt. Im Winter Waſſer in den Oefen zu wärmen. An jedem Kohlenherd ehmlichteit fällt aber bis heute auf dem Gasherde weg. ropfen Waſſer Flamme zu 190 alſo Gas zu gebrauchen. Dieſe ng hat jetzt vollſtändg aufgehört, weil der Mitkocher reiter ſtets genügend heißes Waſſer liefert. gkeit.— Der Mitkocher begnügt ſich nicht nur damit, wird von ihm außerdem noch weiter günſtig aus⸗ eine in den Apparat eingehängte Kochplatte iſt es ch, daß der auf 99— Flamme zum ich wird die Kochſtelle auf der offenen frei und kann ſofort en eines neuen ſtellt die Höchſt⸗ dar. Die Hitze der einen Flamme r erſtens dürch den Speiſentopf um Anko ocher„Oasſ ns durch das Fortkochen es zuerſt angekochten bauf der Kochplatte des„ itkochers. b die Hausfrau den außerordentlich wichtigen Vorteil oſe jeder zeit in der Lage iſt, ſich über den Stand des U uchbare Töpfe mit durchlöche ene rtem Boden können durch 5 neuen Aluminiumbodens und durch Anbringung itkocher um⸗ en. Die Erſparns iſt bedeutend. ** med ergewinnung der Energieverluſte den Exploſtonsmotoren. den Nuger Zeit hat leverluſt, der 1 beheen deh der 0 aſe Hesegh——2 80 42 l Manunen. ch haben noch keine weſentlichen Ergebniſſe erzielt 9 Notor weiß, d 35 aß der E lindern ei %. dan, das 0 eibrannten gae Sflaſlof 5—5 8. eun zu verdünnen ferner Kohlenanhydrid in großer 5 aſſerdampf, der von der Verbrennun derrührt; die Men 0 von 2 Waſſerſt t ſo groß, da brannten Gaſe Lesde—— r Auspuff ſich vollzieht, wenn der Es bedeutend höher als der atmoſphäriſche dieſe cht die edieſer Verluſte auf die Idee gekommen, ob man aled Uspuffgaſe mit Vorteil ded a dem Zylinder ohlenſtofß Jerzeugers zurückdrängen könnte, dann würde Slau ff derart ausnutzen, daß man eine Art 5 Zirkulation des Kohlenſtoffes en hrend zur Arbeit zurückgeführt wird. bei woſlend auf folgender Tatſache: Kohlenſäure, mit uder Temperatur in Verbindung gebracht, er⸗ in Kohlenoxyd. Waſſ zeugt der 1 des in den Auspuffgaſen ohlenſtoff, Kohlenoxyd und ſſe zu erze Üdung hat dazu gedient, Waſſerſtoff in indu⸗ zeugen; ſie findet übrigens in den Gaserzeugern Um dieſe Reaktionen herbeizuführen, bedarf es einer genügend hohen Temperatur, und dazu braucht man eine Säule von weiß⸗ glühendem Coke. Man iſt dann auf die Idee gekommen, dieſen Coke dadurch glühend zu erhalten, daß man gerade die Gaſe von der hohen Temperatur, mit der ſie aus dem Motor heraustreten, in der Weiſe ausnutzt, daß man ſie, ſowie ſie ſind, in den Behälter des Gaserzeugers einführt. Natürlich müßte das Gas, was aus dieſem Gaserzeuger heraustritt, den gewöhnlichen Operationen der Reinigung, des Waſchens und der Abkühlung unterzogen werden, bevor es in den Zylinder eingelaſſen wird. Das Typiſche der Idee liegt darin, daß man ſich nicht der atmoſphäriſchen Luft zur Miſchung mit den Gaſen bedient, um das detonierende Gemiſch zu bilden. Die Luft würde vielmehr durch reinen Waſſerſtoff erſetzt werden, der auf induſtrielle Weiſe gewonnen wird und deſſen Verbrauch man genau regulieren könnte. Es iſt darauf de J daß zum Anlaſſen der Gruppe, die durch den Motor und den Gaserzeuger gebildet wird, notgedrungen Luft verwendet werden muß, und daß man infolgedeſſen eine be⸗ ſtimmte Menge nicht reduzierter Kohlenfäure und Stickſtoff einſühren müßte. Dieſe Gaſe würden in der Zirkulation bleiben und das Gemiſch in glücklichſter Weiſe verdünnen, weil ſie die Heftigkeit der Exploſionen vermindern würden, welche ohne jede Verdünnung Neigung zeigen würden, briſant zu werden. Die lebendige Kraft der Auspuffgaſe würde den Zuſtrom der Anſauggaſe in der Weiſe herbeiführen, daß der Gegendruck, der in der Auspuffleitung infolge der dem Eintrüt der Gaſe in die Coke⸗ ſäule entgegentretenden Widerſtände geleiſtet wird, durch die ſehr große Leichtigkeit der Anſaugung des Motors im Gleichgewicht ge⸗ halten wird, da die Anſaugleitung ſich zuſoſagen unter Druck be⸗ findet. Es würde alſo von dieſer Seite kein Hindernis vor⸗ handen ſein, außerdem könnte man ja im Falle eines zu ſtarken Ueberdruckes ein Ventil zum Abzug der Gaſe anordnen. Man ſieht alſo wohl, daß das vorgeſchlagene Suſtem zur Wiedererlangung der beim Auspuff verlorenen Wärme führt. Dieſer Verluſt kann auf ein Drittel der im Gaſe enthaltenen Wärme ge⸗ ſchätzt werden. Man kann annehmen, daß dieſe Wärme zum der Cokeſäule genügen würde und daß der Verluſt an Kalorien faſt ganz wieder eingebracht werden würde. Dies Syſtem würde zu einer Herabſetzung der Kohlenmenge führen, die man zur Erzeugung der Motorkraft nötig hat. Denn der Kohlenſtoff der Kohlenſäure befindet ſich in dem Kohlenoxyd, das von neuem zur Dampfleiſtung herangezogen wird. Die Coke⸗ ſäule wird nur geringe Verluſte an Kohlenſtoff infolge der Reak⸗ tionen erleiden. Wenn man die Wiedergewinnung der durch die Auspuffgaſe erzeugten Wärme und andererſeits die wieder in Zirku⸗ lation geſetzte Menge von Kohlenſtoff in Betracht zieht, ſo ſcheint die Erſparnis, ſoweit man darüber eine Verechnung aufſtellen kann, nicht weniger als 50 Proz. zu betragen. Dieſe Erſparnis würde übrigens genügen, um den Sauggasmotoren eine bemerkenswerte Ueberlegenheit über jedes andere Syſtem der Erzeugung von Motor⸗ kraft zu ſichern. Die Erſparnis an Brennſtoff muß herabgeſetzt werden, um die Koſten für die Erzeugung des Sauerſtoffes. Es gab eine Zeit, wo die Erzeugung von Sauerſtoff ſo bedeutende Koſten erfordert haben würde, daß dies Verfahren zur Wiedergewinnung der Wärmeverluſte ausgeſchloſſen geweſen wäre. Heute geſtatten die neuen Verfahren zum Flüſſigmachen der Luft, ganz bedeutende Mengen von flüſſiger Luft zu fabrizieren und zwar zu ſehr nied⸗ rigen Preiſen, und die Deſtillation dieſer flüſſigen Luft führt zur Erlangung von großen Mengen reinen Sauerſtoffes ebenfalls zu ſehr geringen Preiſen, ſodaß man an die induſtrielle RNutzbar⸗ machung des Sauerſtoffes denken kann, z. B. in den Hochöfen, die im ganzen nur ſpezielle Gaserzeuger darſtellen. Eine neue Schlitß⸗ oder Rusſchlagſcheihe für Holzhearbeitung. Bei Schlitzſcheiben zum Ausſchlagen von Verzapfungen in Holz mußte man ſeither für jede einzelne Schlitzſcheibe einen beſonderen Satz Meſſer verwenden. Durch eine beſondere Anordnung der Meſſerführung ſind dieſe bei einer zum Patent angemeldeten Er⸗ findung für jede einzelne Schlitzweite beliebig, aber ſtets ſehr genau verſtellbar. Als Einſtellhilfsmittel dient eine Lehre von 0,10 Milli⸗ meter auf 0,10 Millimeter oder von 0,25 Millimeter auf 0,25 Milli⸗ meter Toleranz, ſodaß mit einer Schlitzſcheibe und einem Satz Meſſer, je nach der Scheibentype, 20 bis 50 verſchiedene Schlitzweiten in ſauberſter Ausführung fertiggeftellt werden können. Die neue Schlitzſcheibe arbeitet nicht mehr mit den bekannten breitſeitig an⸗ greifenden Meſſern, ſondern mit hochkant geſtellten Meſſerpaͤaren, wodurch die Bruchgefahr für die Meſſer ganz bedeutend herab⸗ gemindert wird. 8 gefürchtete Verſchleifen der Meſſer, das bei den alten breitſeitig arbeitenden ſehr häufig vorkommt, fällt bei der — 8 71 1 ae—5 — — neue Scheibe mit Hochkant⸗Meſſern durch die Lehreneinſtellung völlig weg. Von den paarweiſe arbeitenden Meſſern iſt das ein⸗ —— nur an der einen Hälfte der Schlitzweite tätig, während das olgende die andere(zweite) Hälfte derſelben ausſchlägt. Hierdurch wird die halbe Arbeitskraft erſpart. Dieſelbe Krafterſparnis wird durch die geringe(nur halbe auch das Unterſpannen eines Hilfsholzes als Spannbrecher über⸗ flüſſig macht. Der Spannkeil iſt in F⸗Führung mit Sſcherungs⸗ ſchraube gegen ein Herausſchleudern geſichert. Die zwiſchen Meſſer und Spannkeil angeordnete 28 Zunge bezweckt das unbe⸗ dingte Stehenbleiben der Meſſer beim Feſtſpannen des Spannkeiles. Dieſe neue Schlitz⸗ oder Ausſchlagſcheibe war in einem Mann⸗ heimer Großbeſrieb mehrere Monate lang in Gebrauch. Dabei haben ſich ihre Brauchbarkeit und ihr ſicheres Funktionieren er⸗ wieſen. Lechniſches Nllerlei. Heizungskechnik. Der Lollar-Kleinkeſſel. Der Lollar⸗Kleinkeſſel iſt ein gußeiſerner Zylinderkeſſel, der für die Beheizung kleinerer Gebäude, als Ein⸗ familienhäuſer, Villen, Gewächshäuſer, Stellwerke, Auto⸗Garagen uſw., ſowie dur Bereitung von warmem Waſſer in Haushalten, Fabriken, Heilanſtalten uſw. beſtimmt iſt.— Die Bauart des Keſſels iſt den praktiſchen Verhältniſſen angepaßt und vereinigt in ſich, unter Vermeidung der den ülteren Syſtemen anhaftenden Mängel, alle dge wie einſache Bauart und Aufſtellung, beſte Ausnutzung t der Meſſer erzielt, was Auf einen gußeiſernen Sockel, der gleichzeitig als Aſchenfall⸗ raum dient, ſetzt ſich der aus einem Stück gegoſſene Rumpf auf, der in richtiger Verteillung Heizfläche, Waſſerinhalt u. Koksfaſſungsraum enthält. Durch Anordnung wellenförmiger Wandungen im Innern des Keſſels iſt eine große, vom Feuer beſtrahlte, ſehr wirkſame Heizfläche, ſog. Kontaktheizfläche, geſchaffen und durch eine beſondere Führung der abziehenden Gaſe deren günſtigſte Ausnutzung erreicht worden, ſodaß der Nutzeffekt des Keſſels ein hoher un Brennſtoffverbrauch nur gering iſt. Der Poſt iſt zweiteilig und herausnehmbar. Der Zutritt der Luft erfolgt durch eine Klappe, die von Hand eingeſtellt wird, aber auch von einem Regulator be⸗ tätigt werden kann. Außerdem kann die Regelung des Zuges auch durch einen auf den Rauchabzugsſtutzen geſetzten Schieber er⸗ olgen. 575 Der geeignetſte Brennſtoff für den Kleinkeſſel mit Rückſicht auf einen langen Dauerbrand iſt guter ſtückiger Koks nicht über Eler⸗ größe und Anthrazit; doch iſt es auch angängig, Braunkohlen⸗Bri⸗ ketts oder andere minderwertigere Brennſtoffe darin zu verfeuern. Es iſt dann nur von vornherein darauf Rückſicht zu nehmen, daß entſprechend dem geringeren Werte des Brennſtoffes der Keſſel niedriger belaſtet und demgemäß entſprechend größer als für Koks⸗ feuer genommen wird Für ſolche Verwendungszwecke dient die in der Fülltür angebrachte, von Hand regelbare Luftroſette, durch welche Luft zur Nachverbrennung oberhalb der Verbrennungszone eingeführt werden kann. Gasreichere Brennſtoffe ſollen auch nicht hoch geſchichtet werden, damit die längeren Flammen gut ausge⸗ nutzt werden. Die Reinigung iſt überaus einfach. Sie erfolgt nach Abnahme des ſchrägen Deckes im Rauchabzugsſtutzen von der Rauchabzugs⸗ öffnung aus; bei beſchränkten Raumverhältniſſen kann die Reinigung auch von vorn durch die Fülltür vorgenommen werden. Werkzeug⸗ und Werkzeugmaſchinenbau. Tiſchführung für Werkzeugmaſchinen. Die beigegebene Skizze zeigt eine neue patentierte Tiſchführung für Werkzeugmaſchinen mit langen Tiſchen, bei denen das Werkſtück mit dem Obertiſch bei der 2 Verſchiebung ſtark nach einer Seite überhängt. Der bewegliche Ausleger(3) trägt zwei Stützen(), die mit breiten Gleitflächen(5) die ausladenden Teile des Untertiſches(4) abſtützen. Ein brauchbarer Parallelſchraubſtock iſt die Vorbedingung für ſaubere Arbeiten in der Schloſſerei. Die Schenkel des U⸗förmigen Rahmens, auf deren Kopfflächen die Spannbacken geführt ſind, zu⸗ ſammen mit dem Steg dieſes U⸗Rahmens bilden nicht ein einziges Stück, ſondern ſind je für ſich als beſondere Ständer hergeſtellt und auf einer den Steg des einſtückigen U⸗Rahmens erſetzenden beſon⸗ deren Grundplatte mit Parallelführung verſtellbar, damit nicht nur ein bellebig tiefer, ſondern zugleich auch ein beliebig weiter Spann⸗ raum erreicht wird. 8 Kohlenwirtſchaft. Kohlenbrecher. Da die großſtückige Förderkohle ſo, wie ſie von der Zeche kommt, für maſchinelle Transport⸗ und Ladevorrichtungen ſchlecht geeignet iſt, wird die Aufbereitung derſelben durch Kohlen⸗ brecher erforderlich, welche eine Zerkleinerung des Materials bis auf ca. 30 Millimeter Korngröße ermöglichen. Die Konſtruktion dieſer Brecher iſt derartig ausgebildet, daß die Zerkleinerung des Gutes durch zwei geriffelte Brechbacken erfolgt, von denen die eine innerhalb des Gehäuſes feſt Hlagert iſt, wäh⸗ rend die andere um eine horizontale Achſe pendelt. Beide Brech⸗ backen bilden einen keilförmigen Schacht, da⸗ wrſelu deſſea untere Oeffnung für die gewünſchte Korngröße verſtellbar einge⸗ richtet iſt. Durch die pendelnde Bewegung der beweglichen Brech⸗ backe wird die in dem Brechmaul befindliche Kohle nach und nach ſoweit zerkleinert, daß ſie durch den unteren Spalt des Brechmaules in der gewünſchten Größe hindurchfällt. Der Antrieb der beweglichen Brechbacke erfolgt durch Kniehebel, von denen einer im Brechergehäuſe und der andere am unteren Ende der beweglichen Brechbacke gelagert iſt. Die Kniehebel ſelbſt werden durch eine auf einer Kurbelchelle befeſtigten Pleuelſtange auf und ab bewegt, wodurch eine pendelnde Bewegung der beweg⸗ lichen Brechbacke entſteht.— Die Größe des gebrochenen Gutes kann jederzeit, dem betreffenden Bedarf entſprechend, durch Veränderung der Spaltöffnung reguliert werden.— Die geriffelten Brechbacken unſerer Kohlenbrecher ſind aus Hartguß und haben den Vorteil, daß ſie nach dem unvermeidlichen W e leicht ausgewechſelt werden können. Da die Brechbacken ſich am meiſten abnutzen, ſind die Kohlenbrecher ſo eingerichtet, daß die Brechbacken umgedreht werden können, nachdem der untere Teil abgenutzt iſt. Auf dieſe Weiſe iſt es möglich, die Brechbacken voll⸗ kommen auszunutzen. Für größere Leiſtungen ſind Doppelbrecher ausgebildet, bei denen die beiden Brechbackenantriebe auf der Kurbelwelle um 180 Grad gegeneinander verſetzt ſind. Hierdurch wird der Vortell er⸗ reicht, daß die durch das Arbeiten des Brechers hervorgerufenen unvermeidlichen Erſchütterungen nach Möglichkeit verringerkt werden. Baukechnik. Jenſterfeſtſteller. Das Feſtſtellen der geöffneten Fenſter ge⸗ ſchieht meiſt durch Zwiſchenklemmen von Holzkeilen. 97 e uacht primitive Vorrichtung iſt in letzter Zeit durch mechaniſche erſetzt worden. Vei dieſem Jenſterflügelfeſtſteller wird durch einen Feder⸗ oder Schraubdruck ausübenden uß eine ſeſte Verbindung zwiſchen feine Pee und Fenſterbank hergeſtellt. Der bei Nichtgebrauch keinen Beſtandteil des Fenſters bildende Fuß wird zwecks Feſtſtellung des Fenſterflügels an geeigneter Stelle zwiſchen den unteren Fenſterflügelrahmen und die Fenſterbank geſetzt. Gas- und Waſſerleitungen. 5 Gasſperrvorrichtung. Die vielen Unfälle durch Gasvergiftungen haben die Aufmerkſamkeit der Technik in verſtärktem— auf automatiſche Abſperrvorrichtungen elenkt. Der Abſperr⸗ körper ſteht unter der**33 eines Stoßkörpers, der bei langſamer Bewegung den Abſperrkörper nur ſo weil bewe vermag, daß die Gasleitung noch geſchloſſen bleibt. Lel ſchneller Bewegung aber erteilt er dem Abſperrkörper eine beſchleunigte Bewegung, ſodaß Gas unter ihn treten kann und bei Druck in Pſeenſteuung hält. genügendem Jeuerungslechnik. Der Oelbrenner von Caſanova. Der Brentter beſteht aus Ele⸗ menten, in denen das Oel unter Druck zum Zerſtäuber fließt. In die Elemente ſind Rohre eingefügt, in denen warme Luft ſtrömt. lange Brenndauer, bequeme Reinigung und grö te Dauerhaftig des Brennſtoffes bei großer Heizleiſtung, 1 Aeed Der Brenner wird auch in Form eines Elementes au um ſeine Längsachſe gedreht wird. 55 Dienskag, den 8. Auguft 1922. und der naturgemäß am unteren Ende Manunheimer General· Anzeiger.(Adend · Ansgade.) Tagesordnung zu dar am 10. Nuguſt 1922. vor⸗ mittags 9 Uhr, ſtattfindenden Bezirksratsſitzung im Bezirksamtsgebände, I. 6 Nr. 1(Bezirksrats⸗ ſaal, Z. 50). J. Oeſſentliche Sitzung. Verwaltungsſtreitſachen. S. Ortsarmenverband Mannheim gegen Ortsarmenverband Mechtersheim, Erlaſſung einer Anordnung gemäߧ 56 U. W. G. für Anton Kauther Ehefrau. b) Verwaltungsſachen. 2. Erteilung der Staatsgenehmigung zu dem eſchluß des Bürgerausſchuſſes Mannheim vom 7. 9. 1920 über den Beizug der Anlieger zu den Straßenkoſten der Friedrichſtraße, Teilſtrecke zwi⸗ ſchen Obſtgartenweg und Waldweg im Stadtteil Neckarau. 3. Baugeſuch Paul Schelling, Er⸗ richtung einer Schweineſtallung im Hauſe Bellen⸗ ſtraße 69 hier; Beſchwerde gegen eine baupolizei⸗ liche Verfügung. 4. Geſuch Stadtgemeinde Mann⸗ heim, bau⸗ und gewerbepol. Genehmigung zur Erſtellung einer Schlackenſeparationsanlage im ſtädt. Gaswerk Luzenberg. 5. Geſuch Firma Im⸗ hoff u. Stahl, gewerbepol. Genehmigung zur Er⸗ richtung eines Laboratoriums auf dem Anweſen Induſtrieſtr. 10. 6. Fährordnung für die⸗Neckar⸗ überfahrt oberhalb der Friedrichsbrücke. 7. Ge⸗ bührenordnung für die Kaminfeger. 8. Geſuch Friedrich Amann, Schankwirtſchaftsbetrieb ohne Branntweinſchank, Eichendorffſtr. 8. 9. desgl. Wilhelm Müller, Waldhornſtr. 20, Neckarau. 10. Geſuch Joſef Vahrenkampf, Schankwirtſchafts⸗ betrieb mit Branntweinſchank, Lindenhofſtr. 27. 1I. desgl. Michel Herzog, O 3. 2/3. 12. desgl. 27/3. 5 — 95 0 28 Peter Biehl, Oppauerſtr. 40, Waldhof. 13. des⸗ gleichen Anna Schneider, J 5. 9. 14. Geſuch Karl Nesgen, Gaſtwirtſchaftsbetrieb J 5. 18. 15. desgl. Katharina Weinmann, Bürgermſtr. Fuchs⸗ ſtraße 3. 16. Geſuch Auguſt Guſtav Rieth, Wirt⸗ ſchaftsverlegung ohne Branntweinſchank von Käfertalerſtr. 33 nach U 1. 24, ſowie Brannt⸗ weinſchank daſelb“ 17. desgl. Anna Schneider von J 5. 12 nach Holzſtr. 7. 18. Geſuch Anna Feth, Erlaubnis zum Betrieb einer Kantine ohne Branntweinſchank, Mannſchaftsbaracke des Groß⸗ kraftwerks Mannheim an der Altriperfähre, Nek⸗ karau. zeſuch Marie Nieding Ehefrau, Er⸗ i hank von Kaffee, Tee und an⸗ lkoho Getränken, R 3. 5. 20. Ge⸗ ſuch Pete„Erlaubnis zum Branntwein⸗ ſchank, Kleine Wallſtadtſtr. 36. 21. desgl. Valen⸗ tin Kinzler, Adlerſtr. 50, Neckarau. 22. desgl. Lina Mack Wwe., Seckenheimerſtr. 18. öſſentliche Sitzung. —555 zur Gemeinderechnung Schriesheim für 1915. 24. Abhörbeſcheid zur Ge⸗ meinderechnung Neckarhauſen für 1916. 7 Badiſches Bezirksamt Abt. J. Von dem im Notopferbeſcheid als beſchleunigt zu entrichten bezeichneten Betrag ſind die auf 1. Oktober 1921 und 1. April 1922 zu zahlen geweſenen Teilbeträge verfallen. An ihre Zah⸗ lung bis längſtens 1. September ds. Is. wird erinnert. 53 Wer erſt nach dem 31. Auguſt bezahlt, wird ohne vorherige Mahnung zwangsweiſe betrieben und muß eine Pfändungsanordnungsgebühr be⸗ zahlen. Man zahle bargeldlos. Wer Kriegsan⸗ leihe an eine Bank abgegeben hat, wird erſucht, die rote Beſcheinigung abzuliefern. Finanzamt. Handelsregister. Zum 88 B Band XV.⸗Z. 24, irma„Schroers Reederei⸗Geſellſchaft mit be⸗ chränkter Haftung, Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Schroers Reederei⸗Geſellſchaft mit be⸗ chränkter Haftung in Duisburg wurde heute eingetragen: Durch den Beſchluß der Geſell⸗ ſchafterverſammlung vom 31. Mai 1922 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. bels in Duisburg iſt als Liquidator beſtellt.(146 Mannheim, 2. Auguſt 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band II.⸗Z. 40, Firma„Mannheim⸗Bremer Petroleum⸗Aktien⸗ geſellſchaft in Liquidation“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Liquidation iſt beendet, die Firma erloſchen. 146 Nannbein 2. Auguſt 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8Z Band 1.⸗3. 28, Firma„Rheiniſche Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurden heute eingetragen: Die Prokura des Alfons Wiedermann in Mannheim iſt erloſchen. Alfons Wiedermann in Mann⸗ heim iſt als ſtellvertretendes Vorſtandsmitglied beſtellt. 145 Mannheim, den 3. Auguſt 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Nachladversteigerüng. Im Auftrage der Erben verſteigere ich am Donnerstag, deni0. August 1922 vormitt. 9 Uhr u. nachm. 2½ Uhr beginnend im Hauſe Richard Wagnerstr. 21, 3. Stock öffentlich gegen bar an den Meiſtbietenden: 1 antig. 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Januar 1923 ab kann dieſe Banknote aufgerufen und unter Um⸗ tauſch gegen andere geſetzliche Zahlungsmittel eingezogen werden. Berlin, den 7. Juli 1922 Reichsbankoͤirektorium Hauenstein Nauſfmann Seifert Fuchis Bernhiard Daneben wird eine zweite Ausgabe mit dem Rechts und links neben den Unterſchrifte Reichsadler und der Umſchrift„Reichsbankdirektorium„ 500“. dreizeilig der Strafſatz, rechts quer die Ausgabe. Das Papier enthält rechts dunkelrote Faſern auf himm Die Rückſeite iſt frei von Druck und Faſern. das Licht, ſo erſcheint auf der linken Seite ein unten verlaufendes Waſſer v. Clasenapn Schneiden Budcꝛzies Vocke Fried ricn H. Schneidær“. Aufrufstage 1. April 1923 hergeſtellt. n ſtehen die Kontrollſtempel mit dem farbige Nummer; ſie iſt rot bei der erſten, Reichsbank⸗Direktorium. avenſtein v. Glaſenapp chsbanknoten zu 500 Mark ausgegeben groß und in einſeitigem Druck auf Faſerpapier elblau getöntem Grunde. Hält man die Note gegen gut ausgeprägtes, von oben nach zeichen, das ſich aus zwei ſeilarlig verſchlungenen Bändern Von dieſen trägt das eine mit dunkler Randbegrenzung die helle umgekehrk mit heller Randbegrenzung, die erpapiers gut zu erkennen, rer Einbettung in die S—— Röchin welche g. bürgl. koch. k. u. pr. Zeugn. beſ. p. bald geſ. Elmhorſt, Auguſtaanl. 21. Stellen esuche Raufmann (22 J..) ſucht Stellung als Kontoriſt od. Lageriſt. Angebote unter C. M. 85 an die Geſchäftsſt. 7720 Wolkmirtschaftter Dr. rer. pol., im Bantfach tätig, ſucht Stellung per 1. 10. in Induſtrie. Handel oder Angeb. u. B. R. 65 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. 7683 Suche Poſten als Lagerverwalter oder ähnl. mit größerer Intereſſe⸗Einlage. 7677 Gefl. Angeb. u. B. N. 61 an die Geſchäftsſtelle. junger Mann ſucht Stellung als Chauf⸗ ſeur, Führerſchein III b vorhanden. Angebote u. C. L. 84 an d. Geſch. 7719 Loscläflst. J. Dame ſucht Stellung, gleich welcher Branche. 7745 Angebote u. C. 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