5 V — — 2 . 2 S .— — — * — — 8 — — en e S —2 —— 7 — — 5 ee + Se s Preiſe: In Mannheim und umgebung monatüich biens Haus gebracht mark 70.—. Durch die poſt dezogen 5 d1 l. mart 210.—. Einzelnummer Mk..00. poſtſcheckkonto Wan„arlerube in Qaden und Hr. 2217 Ludwigshafen am Teaned dandtgeſaftsgeue E e. 2. Heſchufts Bebenſelle Wner Nast. Waldhoſſtraße Nnummer 6. Fernſprecher dmer 7540. 7561. 7642, 7063, 743, 7048. Telegromm- Nbreſſe: 5 erglenzeiger Mannhelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. das Scheingefecht von London. Don unſerqm außenpolitiſchen Mitarbeiter. Die Nachrichten, die aus London eintrafen, klangen wie Arliche Alarmmeldungen. Lloyd George hatte erklären „der Bruch der Entente ſtehe hevor und ſei wahrſcheinlich mehr zu vermeiden. Italieniſche und belgiſche Stimmen aun ſich in ähnlichem Sinne vernehmen und nur aus Paris Veiſ zm man eine etwas mildere Tonart, etwa nach der a Es iſt alles halb ſo ſchlimm. Welches Bild ergibt ſich, wache man⸗ hinter die Kuliſſen dieſer äußeren Stimmungs⸗ Abu ſchauen verſucht? iſt gar kein Zweifel, daß die Gegenſätze Ii.* Frankreich und England diesmal außerordent⸗ Aſchene gehen und daß ſie auf einer großen Linie in die teigzemung treten, die von dem Rhein bis nach Kleinaſien die Oe Es ſcheint auch nach allen den Erzählungen, die an mben ffertlichkeit gedrungen ſind, in den Londoner Beſprech⸗ Aaomatit heiß hergegangen zu ſein und zuweilen war die für di iſche Höflichkeit nur noch eine ſehr unzulängliche Form Fer f Grobheiten, die man ſich gegenſeitig ſagte, aber von ſolchen Kampfſtimmung bis zum wirklichen Bruch der guß ne iſt doch noch ein ſehr weiter Schritt. Bisher iſt ſchon üen genug die Lage innerhalb der Entente kritiſch geweſen. Mwennmer wieder hat das Kompromiß über die Kriſis Fegangegolfen. Denn ebenſo wie Frankreich fürchtet auch der g das ungezügelte und ernſtliche Aufeinanderprallen Neitiassgenſätze, die ſich am Konferenztiſch mitunter in ſehr Wirgen Worken entladen. Ein ſolches Aufeinanderprallen die ſo wirklich der Kampf, und in einer Zeit, in der ſich auch ſangenannten Siegerſtaaten des Weltkrieges unter ſchweren Negeiſtellen Schwierigkeiten krümmen, legen ſich der Kampf⸗ Die eng von ſelbſt ſchon Zügel an. 9 e one, die wir geſtern aus London vernommen haben, en nun einmal zum diplomatiſchen Handwerk. Der fran⸗ eien ſterpräſident hat feierlich erklärt, ſeine Vorſchläge 2 As Mindeſtmaß der franzöſtſchen Forderungen. Darauf dee Llond George ſeſort die Nage geſtellt, ob das ein regel⸗ 75 Iltimatum bedeute. Da auch dieſer Wink noch nicht begaen man in London den Bruch der Entente an die Wand an un Wir wollen nicht näher auf die Frage eingehen, ob Wotte ubarer Riß in dem Gebäude der Entente für uns von bei die wäre, ſich auf ihn zu verlaſſen, würde jedenfalls auch den ihe Gelegenheit für alle diejenigen, die ſich einen Borteil denn n verſprechen, mit einer ſchweren Enttäuſchung enden, nüng beriſchen Frankreich und England iſt trotz aller Mei⸗ lande erſchiedenheiten noch immer eine Verſtändigung zu⸗ i aetommen, weil beide Staaten noch viel zu tief in die pi mgen verſtrickt ſind, die der Krieg zwiſchen ihnen ge⸗ Wöpal. Mag Lloyd George auch noch ſo bekümmert über Der hat gigkeit der engliſchen Politik von Frankreich ſeufzen Aden un ber noch nicht den Mut beſeſſen, die Feſſeln zu ne 85 65 die Falge ſein? Daß die Londoner Ko nfe⸗ 1s ffi deukſche Stundungsgeſuch, wenig⸗ bird reine gewiſſe Zeitſpanne bejahen duch f. ann man wohl ſchon als ſicher annehmen, denn iſte der eich verſchließt ſich nicht der Notwendigkeit, fürs a. Aber in de ban daſune aufweiſen. In der Reparationskommiſſion iſt 0 üte dfür eingetreten, das Stundungsgeſuch ohne jede Iiung, unde Bedingung zu bewilligen. In London wird die Aüers ausan es zu einem Kompromiß kommt, wohl etwas Narschl Sehen, denn nicht umſonſt hat Herr Poincare den 13 üngun die er nach London mitgebracht hat, durch die nacd es— neuer„Sanktionen“ bereits vorgearbeitet. Er Arr genan n, von dieſen Zwangsmaßnahmen zu den von N d cn„produktiven Pfändern“ eine Brücke zu ſchla⸗ ſa0 dochen Oeorge hat zwar dieſer Pfänderpolitik lebhaft wi⸗ abgenzund die Sachverſtändigen⸗Kommiſſton hat lie eben. an de bnt. Aber es wird trotzdem wohl in dem Kompro⸗ nicht ſeher ſchmiedet, an Spuren der franzöſiſchen Vor⸗ Man wird en. 1085 55 ird verſuchen, uns über dieſen Ausgang hinweg zu denfer an wird uns ſagen, die Beſchlüſſe der Londoner adliche ſind nur eine vorläufige Löſung. Die bſt. J auf die Dauer berechnete Löſung kommt erſt im utſchlaneinem ſolchen Troſte will aber in aben 85 nieman dmehretwaswiſſen. Bis ieſe Etappen, die uns angeblich der vernünftigen nigkeit er Eta isherigen Erpreſſerpolitik eine Pauſe eintreten zu die Kehrſeite der Medaille wird vermutlich fran⸗ 8 25 uns nübren ſollten, uns nur immer tiefer in die Ab⸗ 15 in die Not hineingeführt. Auch von der Lon ⸗ wirkliche wird man kaum etwas anderes ſagen können. Sdlar eine Ab Wendung zum beſſern kann erſt dann eintreten, henge es ab be br von der bisherigen Politik ſichtbar wird. Enter verblendel, Frankreich immer gelingt, den roten Faden igtebeſpreceten Haßpoltiit in das diplomatiſche Gewebe der in, ber die chungen einzufkechten, ſolange wird auch das Ur⸗ ber andere Nonferenzen, die einander folgen, dasſelbe bleiben: g0 wöirtſchaftlicnmer, aber derſelbe Faden. Aus dem Wirrſal 15 Europa tpen und finanziellen Schwierigkeiten, an denen 15 e. ankt, gelangen wir auf dieſe Weiſe nicht ins Keine voll erde. 10 ſitzung in London. Nüs on wird 10. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus dod un 1¹— B. Z. gedrahtet, die Erwartung, daß heute deeach grret ſt eine neue Vollfitzung der Konferenz in E dio feattfinden ſollte, hat ſich nicht erfüllt, da in An⸗ 3„ die z beſcuſſes ſenlegen Schlußfolgerungen des Sachverſtän⸗ wird ſich auch diesmal nicht dazu aufſchwingen. Abend⸗Ausgabe. rSenenl Badiſche Neueſte Nachrichlen Delagen: Der Sport d. Sonntag. Aus der Weltder Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Srauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterha Franzöſiſcher Kabinettsrat. EBerlin, 10. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Der B. Z. wird aus Paris gedrahtet: Als Folge der geſtrigen tele⸗ phoniſchen Unterredung zwiſchen Poincare und dem Präſiden⸗ ten der Republik trat heute vormittag der franzöſiſche Mini⸗ ſterrat im Elyſee unter Millerands Vorſitz zuſammen, um darüber zu beraten, obdie franzöſiſchen Forderun⸗ gen in vollem Umfang aufrecht zu erhalten ſind, oder, ob Poincare ermächtigt werden ſoll, Zugeſtändniſſe zu machen. 2 Mahnung zur Feſtigkeit. MB. Paris, 10. Aug. Wie dem„Petit Pariſien“ aus London berichtet wird, ſoll Poincare geſtern ſchon ein Telegramm des Prä⸗ ſidenten der Republik erhalten haben, in dem Millerand Feſtig⸗ keit anempfiehlt. Uebrigens erfahre man, daß heute nach dem eng⸗ liſchen Kabinettsrat Poincare und Lloyd George eine Unterredung miteinander haben werden. Es ſei alſo wahrſcheinlich, daß am Frei⸗ tag vormittag die große Vollverſammlung ſtatt⸗ finden werde, die endgültig über den ausgebrochenen Konflikt ent⸗ ſcheidet. WB. Paris, 9. Aug. Das„Journal des Debats“ ſchreibt über die Kriſe der Londoner Konferenz: Wir hoffen ſtark, daß Poin⸗ care ſich nicht einſchüchtern läßt. Das wird ihm, wenn er will, nicht ſchwer fallen, da Frankreich, das ſein Anrecht auf die Reparationen nicht auf unabſehbare Zeit aufgeben kann, weder den Wunſch noch die Abſicht hat, die Entente im allgemeinen Sinne des Wortes zu brechen, ſelbſt für den Fall, daß es für beſondere zur Debatte ſtehende Punkte genötigt wäre eine gewiſſe Bewe⸗ gungsfreiheit für ſich in Anſpruch zu nehmen. Es wird ein Leichtes ſein, darzutun, daß Lloyd George, wenn er in dieſer Meinungsverſchiedenheit den Grund zu einer vollkommenen Tren⸗ nung erblickte, die ganze Verantwortung ſelbſt über⸗ nehme für ein Ereignis, das man in Frankreich beklagen würde, aber in keiner Weiſe provoziert hätte. Lloyd Georges Haltung ruiniere die Entente in einem Falle, wo Frankreichs Exiſtenzfragen mit im Spiele ſind. In dieſem Falle, den glücklicherweiſe das Er⸗ eignis nicht verwirklichen werde, würde Poincare gut daran tun, menn er den verbündeten Regierungen den Entwurf des umfaſſen⸗ den Planes überreichte, den er vorbereitet hatte und daran erinnerte, daß das Londoner Kabinett durch ſeine Weigerung, tatſächlich mit⸗ einander im Zuſammenhang ſtehende Fragen auch gleichzeitig zu unterſuchen, einer Prüfung des franzöſiſchen Planes von vornherein Widerſtand entgegengeſetzt habe. Es wäre zweckmäßig. hinzuzu⸗ fügen, daß die franzöſiſche Regierung immer geneigt bleiben werde, die Verhandlungen auf dieſer Grundlage wieder aufzunehmen. Es dürfe nichts außer Acht gelaſſen werden, das vor der öffentlichen Meinung der Welt die Tatſache ins rechte Licht rücken könne, daß von franzöſiſcher Seite alles verſucht worden ſei, um den Boden für eine Verſtändigung zu finden. Die Zukunft würde Frankreich dann ſchon Recht geben. Zu dieſer Zukunft aber ſei es unerläßlich, daß die Franzoſen ſelbſt das Notwendige tun. 2 2 Der belgiſche Rompromißvorſchlag. WB. Parig, 10. Aug. Ueber das belgiſche Kompromiß erfährt der Sonderberichterſtatter des„Echo de Paris“, Belgien würde zuerſt empfehlen, ſofort den Plan über die 26prozentige Abgabe von der Ausfuhr und die Einziehung der Zolleinnahmen durchzuführen. Sollte dieſe Maßnahme nicht genügon, um Deutſch⸗ land, wie ſich das Blatt ausdrückt, auf den rechten Weg zu bringen, dann würde die Beſchlagnahme der ſtaatlichen Bergwerke und derStaatswälder auf dem linekn Rheinufer erfolgen. In dritter Linie würde man alsdann, wenn auch das nicht zum Ziele führt die Aufrichtung der beiden Zollbarrieren in den Rheinlanden und an der Ruhr beſchließen, aber dies⸗ mal nicht als Mittel, um eine Zahlung herbeizuführen, ſondern als Sanktion. Belgien erklärt, man dürfe nicht ſogleich von produk⸗ tiven Pfändern und Sanktionen ſprechen, ſondern man müſſe ſagen, heute produktive Pfänder, morgen Sanktionen. 85 * 22 2 Engliſch⸗franzöſiſche Preſſeſtimmen. (Berſin, 10. Aug. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ äußert ſich dahin: Wenn ſich auch die Sachver⸗ ſtändigen über eine Abänderung des Vorſchlages Poincares einigen könnten, ſo wäre das bei den Miniſtern doch ſchwieriger. Man miſche ſich engliſcherſeits nicht in die deutſchen Angelegenheiten mi 125 „Dailn Chronicle“ nennt die Pläne Poincares politiſch ſehr gefährlich und finanziell nicht ertragreich. Die Schwierigkeit liege darin, daß die Franzoſen zwar volkswirt⸗ lſchen Ausdrücke gebrauchen, aber mit politiſchen und mili⸗ täriſchen Werten rechnen. „Pall Mall Gazette“, die oft aus der Umgebung Lloyd Georges inſpiriert wird, ſchreibt: Die Behauptung von einer Deutſchfreundlichkeit Englands ſei zurückzuweiſen. Auch England wolle einen großen Betrag deutſcher Reparationszahlungen er⸗ langen. Es wünſche nur keine Maßnahmen, um eine Zerſtörung aller Zahlungen zu bewirken.— Der diplomatiſche Mitarbeiter der „Enening Rews“ hat ein Mitglied der franzöſiſchen Delegation befragt, was Poincare tun werde, wenn keine rſtändigung zu erzielen ſei. Frankreich werde in durchaus freundlichen Bezie⸗ hungen zu den Alliierten bleiben, aber unbedingt handeln. Nach einer Londoner Drahtung des„B..“ heißt es: Poin⸗ care habe ſeine Forderungen abſichtlich übertrieben, um eine eng⸗ liſche W 8— zu erzielen und um dann iſoliert vorgehen zu können. enn England dann den Erfolg ſehe, würde es ſich Frankeich anſchließen. Engliſcherſeits betone man, Frank⸗ reich würde bei einer Nichteinigung mit großer Vorſicht handeln und ſein Vorgehen auf rein wirlſchaftliche aßnahmen beſchränken. Auch in Frankreich werde men dann ſehen, daß der engliſche Standpunkt der richtige war und daß das Geld nicht auf die Art und Weiſe eingetrieben werden kann, wie es Frankreich beabſichtigt. — Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph' ſchreibt: In England glaube man, daß Deutſchland unter dem vereinten Druck der Alliierten zahlen werde, wenn die Uaterſtützung Amerikas gewiß ſei und wenn ein maßvoller und praktiſcher Plan vorgelegt würde. Die Franzoſen meinten, Deutſchland habe un⸗ ehrlich gehandelt und werde durch Zwang zum Zahlen veranlaßt igeng er engliſche Premierminiſter die Abſicht hat, wabinettsmitglieder zu befragen. werden. nzeigenpreiſe: die kieine Zeilt. 10.— ausw. mk. 12.— Stellengeſ. u. Sam.⸗Ang. 20% Rachl. Rekl. mr. 30 ausw. Mt. 48. Aunahmeſchlus: mittagblatt vorm. 8½ uhr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Für fingeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben w. keine veraatwortg. übern. höͤhere Gewalt, Streiks, Betrlebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen ſ. aus gef. oder deſchränete Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. ltung. Seld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. wk ddddd Die Sachverſtändigen der Pariſer Blätter ſchätzen die Lage kritiſch ein.„Echo de Paris“ meint, London wolle abſeits von Europa den Dominions und Amerika zugewandt leben. „Oeupre“ äußert fich: Man ſei tatſächlich ſo weit, daß die Regie⸗ rungen nur den einen Gedanken hegen, ihre Handlungsfrei⸗ heit zu behalten, aber möglicherweiſe würde, um eine Brücke zu finden, wiederum eine belgiſche Vermittelung einſetzen.—„Exe Nouvelle“ ſchreibt: Poincare verfolge in London ein gefähr⸗ liches Spiel. as wolle Frankreich erreichen? Die Kontrolle der Reichsbank müſſe entweder nur eine Ueberwachung oder ein Ein⸗ griff in die Ueberwachung der Reichsfinanzen ſein. Im erſteren Falle ſei ſie wirkungslos, im letzteren gefährlich, denn man müſſe die Verantwortung für das deutſche Budget übernehmen. Die Kontrolle der Ausfuhr ſei wie die Henne mit goldenen Eiern. Wie ſollte Frankreich Geld erhalten, wenn die Möglichkeit der deutſchen Ausfuhr erſchwert werde? Die Induſtriebeteiligung mit 26 Proz. werde Frankreich in ein ſchlimmes Dilemma bringen. Die Aktien in Frankreich unterzubringen, würde ſchwer ſein. Würde man ſie auf den Weltmarkt bringen, wäre Frankreich erſt recht der Herein⸗ gefallene. Die Abgabe auf die Ruhrprodukte habe man bereits robiert. Die Wirkung ſei verhängnispoll geweſen. Es bliebe nur ie berühmte Zollgrenze und dieſe widerſpräche dem Vertrag. * WMB. Paris, 10. Aug. Der„Matin“ berichtet, daß geſtern etwa 100 Deutſchen in Elſaß⸗Lothringen der Ausweiſungsbefehl zugeſtellt wurde, der heute ausgeführt werden ſoll. Die Kriegsbeſchuldigtenfrage. Franzöſiſche prozeſſe gegen deutſche Kriegsbeſchuldigte! Nach einer Pariſer Meldung ſoll die franzöſiſche Regierung be⸗ ſchloſſen haben, diejenigen Deutſchen, die ſeinerzeit als Kriegsbe⸗ ſchuldigte auf der franzöſiſchen Auslieferungsliſte ſtanden, von fran⸗ zöſiſchen Gerichten aburteilen zu laſſen. Es wird behauptet, daß die eigentlichen Verhandlungen im Oktober beginnen ſollen, vorher aber bereits mehrere wichtige Verhaftungen vorgenommen werden würden. Die Deben wird zeigen, ob hinter dieſer Ankündigung mehr als eine Drohung ſteckt. Es iſt ſchon früher einmal mitgeteilt worden, daß die franzöſiſche Regierung beabſichtige, die Kriegs⸗ beſchuldigtenprozeſſe ſelbſt in die Hand zu nehmen. Dabei galt aber als ausgemacht, daß die Prozeſſe in Abweſenheit der deutſchen Be⸗ ſchuſdigten 255 werden ſollten. In allen dieſen Fällen ſtünde natürlich das Urteil von vornherein feſt und die Prozeſſe wäxen ein bequemes Mittel franzöſiſcher Haßpropaganda. Ein ſolches Verfahren müßten wir über uns ergehen laſſen. Ganz anders aber, wenn Herr Poincare verſuchen ſollte, das Aus⸗ lieferungsbegehren wieder zu erneuern. Er würde dann gen ſicher auf dieſelbe Zurückweiſung 255 die früher dem Aus⸗ ieferungsverlangen entgegengeſetzt wurde. Vermutlich hält er dieſe Frage in Reſerve, um einen bequemen Vorwand für Zwangsmaß⸗ nahmen zu haben. Bei der Hinterhältigkeit der franzöſiſchen Politik hat dieſe Annahme das meiſte für ſich. Die Lage in Italien. .P. Rom, 9. Aug. Ein vierſtündiger Miniſterrat hat die Erklärungen genehmigt, die Facta heute in der Kammer abgeben wird. Wie es heißt, wird der Miniſterrat an die Kammer und das Volk die Mahnung richten, durch die Achtung der Geſetze die Ruhe und Ordnung baldigſt wieder herzuſtellen. Es wird auch über die Finanzlage, die Maßnahmen für ihre Beſſerung, ſowie über die Londoner Zuſammenkunft geſprochen werden. Die Regierung erwartet trotz der Oppoſition der Sozialiſten ein ſt art es Ver⸗ trauensvotum für ihr Programm, obwohl einige Fraktionen an der Kammertagung nicht teilnehmen wollen, weil ſie mit der Löſung der Miniſterkriſe nicht einverſtanden ſind. In einer Verſammlung der ſozialiſtiſchen Kammergruppe ſind die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen der Parteileitung und den gemäßigten Abgeordneten ſtärker denn je hervorgetreten, ſodaß die Spaltung zwiſchen den Anhängern der Mehrheit und denen der maximaliſtiſchen Richtung unvermeidlich erſcheint. Die Faſziſtenbewegung. E. P. Malland, 9. Aug. Angeſichts der Gerüchte, die talieniſche Faſziſtenpartei beabſichtige unter Ausnützung der verworrenen par⸗ lamentariſchen Lage die Errichtung einer Diktatur, richtete'A n⸗ nunzis ein Telegramm an den faſziſtiſchen Abgeordneten Finzi, in dem es u. a. heißt: Jedes Wort müſſe ermogen, jede Tat über⸗ leat und jeder Irrtum vermieden werden. Nachdem'Annunzio vom Stadthaus von Mailand aus einen Mahnruf an die Bepölkerung gerichtet hatte, erneuerte er gegenüber den Faſziſten ſeine Mah⸗ nungen vor Ausſchreitungen und Gewalttaten. Eine Mahnung des papſtes. Berlin, 9. Aug. Wie die„Tägl. Nundſchau“ aus Rom er⸗ fährt, hat Papſt Pius an die Biſchöfe Italiens einen Brief ge⸗ richtet, worin er ſeinem Schmerz über die Vorgänge der letzten Tage in Italjen Ausdruck gibt. Angeſichts der Verſtärkung der Gegenſätze, die bald hier, bald dort zu blutigen Kämpfen führen, wird das ganze Gefüge des ſozialen Lebens erſchüttert, wodurch Italien auf wirtſchaftlichem wie auf religiöſem Gebiete gewaltiger Schaden exwächſt. Zum Schluſſe fordert der Papſt alle Biſchöfe auf. das Verſöhnungswerk mit allen, Mitteln fortzuſetzen. Der Bürgerkrieg in Irland. EP. London, 9. Aug. Da die iriſchen Rebellen ein Kabel durchſchnitten haben, erfahren die telegraphiſchen Verbindun⸗ gen zwiſchen Amerika, Frankreich, Deutſchland und dem nördlichen Europa ſeit geſtern bedeutende Verzögerungen. EP. London, 9. Aug. Die frertaatlichen Truppen haben ihren Vormarſch nach dem Südweſten Irlands fortgeſetzt. Sie haben geſtern die Stadt New⸗Caſtle Weſt nach elfſtündigem Kampfe ein⸗ genommen. Durch dieſen Sieg ſind die letzten Aufſtändiſchen aus der Grafſchaft Limerick vertrieben worden. Es geht das Gerücht, daß ein Abkommen zwiſchen Ulſter und Südirland abgeſchloſſen worden iſt. Die Verhandlungen darüber ſollen in London geführt worden ſein. Ueber den Inhalt dieſes Abkommens iſt jedoch noch nichts bekannt geworden. 2. Seite. Nr. 364. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗ Ausgabe.) Oeſterreichs letzter Keitungsverſuch. Im Laufe dieſer Woche ſollen die Anteile der neuen öſterreichi⸗ ſchen Notenbank auf den Markt kommen. Das Kapital beläuft ſich auf 60 Millionen Schweizer Franken. Um der Bank eine Fundie⸗ rung ihres Kapitals zu ermöglichen, har bekanntlich die Reparations⸗ kommiſſion in Paris ſämtliche von den einzelnen Gläubigerſtagten beſchlagnahmten öſterreichiſchen Pfänder, wie z. B. Salzbergwerke, Domänen und Wälder, freigegeben. Von dem Kapital von 60 Millionen Franken haben die Banken 24 Millionen gezeichnet. Man hofft, daß die übrigen 36 Millionen im Publikum Abnehmer finden, nachdem auch für dieſe Summe die Bank noch die Garantie über⸗ nommen hat. 5 Der öſterreichiſche Bundeskanzler Dr. Seipel und der öſter⸗ reichiſche Finanzminiſter—5 häben durch Einwirkung auf die Deſſentlichkeit getan, was ſie konnten, um dem Publikum Vertrauen für den Staat wieder einzuflößen. Sie haben dabei hervorgehoben, daß das einzige Rettungsmittel, das Qeſterreich noch beſitze, die Ex⸗ öffnung der Notenbank ſei daß dieſe Bank den Grund⸗ und Eckſtein der neuen öſterreichiſchen de een bilde und daß man durch Un⸗ terſtützung der Bank nicht bloß dein Staate, ſondern ſich ſelbſt einen ſehr großen Dienſt erweiſe. Trotz aller dieſer Verſuche iſt indeſſen i⸗ Meinung in Deſtekreich außerordentlich ſkeptiſch ge⸗ eben. Auch die ſachverſtändigſten Kreiſe Oeſterreichs ſehen in der Notenbank gewiſſermaßen nur einen Schwimmgürtel, durch den ſich der öſterreichiſche Stagt vielleicht noch eine Weile— ſei ſie kurz ader lang— über Waſſer halten kann. Ddie Schätzungen der Gnadenfriſt wechſeln zwiſchen 10 Tagen oder einem Viertel⸗ ahr. Jedenfalls halten die meiſten den Zuſammenbruch eſterreichs nur noch für eine, der Zeit. Schon ſetzt iſt durch die pöllige Erdroſſelung der Ein⸗ und Ausfuhr das Wirtſchaftsleben in Oeſterreich ſo gut wie erſtickt. Sehr viele Kaufleute halten ihre Läden geſchloſſen, weil ſie nicht wiſſen, wie ſie nach Erſchöpfung ihrer Vorräte neue anſchaffen ſollen. Der öſterreichiſche Wirtſchaftskörper führt nur noch ein Scheindaſein und ſo iſt es ſehr zweifelhaft, ob es gelingt, ihn durch die Notenbank noch einmal künſtlich am Lehen zu erwecken. Die Stimmung im Publikum iſt nach wie vor ſehr peſſi⸗ miſtiſch. Wie ekinnexlich, hat ein amerikaniſcher Gelehrter, der ſich beſonderz mit dem Studium der Vulkane beſchäftigt hat, für dis nächſte Zeit ſchwere Vulkanſchäden vorausgeſagt und babei namentlich auf eine Gruppe von Vulkanen in Ungarn aufmerkſam gemacht. An dieſer Per een hat ſich der öſterreichiſche Volks⸗ glaube genährt, daß der Untergang der Welt beporſteht, und man nennt auch als Datum ſchon den 15. Auguſt. Dies mag als Kenn⸗ zeichen der Stimmung angeführt ſein. Mit ſchwerer Sorge ſieht man kommenden Unruhen entgegen, da die öſterreichiſche Armee nichts weiter als ein ſozialiſtiſch⸗gewerkſchaftliches Organ iſt und desholb allgemein als nöllig unzuverläſſig betrachtet wird. ANus dem beſetzten Gebjet. Zum verfaſſungstag. & Saarbrück 10. Aug. Aus 141 des deutſchen Ver⸗ feaſſungstages veranſtalten die demokratiſche und die ſozial⸗ demökratiſche Partei des Saargebietes am 11. Auguſt eine gemeinſame Feier. Die Epen des Saar⸗ gebietes exläßt bei dieſer Gelegenheit— Kundgebung: Heute von drei Jahren hat die Volksvertretung des Deutſchen Reſches die Weimarer Verfaſſung angenommen und zum Geſetz erhoben. Die deutſche Zentrumspartei hat in ihrem letzten Aufruf erklärt, daß ſie eu zu dieſer Verfaſſung ſteht und daß das Zentrum eine deutſche Verfaſſungspartei 10 deren Stellungnahme von der chriſt⸗ lichen Staatsauffaſſung beſtimmt wird. Als lebendiges Mitglied dieſer Jentrumspartei bekundet am heutigen Verfaſſungstage die Zentrumspartei des Saargebiets öffentlich, daß ſie der Stellung⸗ nahme des deutſchen Zentrums in allen Folgerungen ae zu⸗ timmt. Die Zentrumspartei des ſieht demgemäß in em nerfaſſungstreuen Verhalten aller Klaſſen, aller Stände, aller Konfeſſionen ünd aller Landesteile Deutſchlands das von der Not der Stunde geforderte vaterländiſche Gebot, ferner das ſtarke Unter⸗ pfand für eine Wiederaufrichtung des deutſchen Volkstums in einem ſtarken deutſchen Reiche, und in dieſem Sinne auch die ſichere Gewähr für die heißerſehnte Rückkehr von Land und Bolk des Saargebietes in den Schutz und Schirm des ge⸗ liebten deutſchen Vaterlandes. Jum Serichtsweſen. 22 flöln, 9. Aug. Vom Militär⸗ und Beſatzungsamt wirb be⸗ fkannt gegeben: Es iſt e daß den nor dem alliierten Be⸗ 4430 angeklagten 155 ein Verteidiger aus Reichskoſten beigeördnet wer Verteidigers exfolgt durch den aufſichtsführenden Amtsrichter, welcher en kann. Die Beiordfung eines u prüfen hat, ob die Strafſache nach ihrer Bedeutung oder den mſtänden nach eine Verteidigung notwendig macht. Vorausſetzun iſt Bedürftigkeit und Würdigkeit des Angeklagten. Außerdem dor⸗ die Strafverfolgung durch die Beſatzungsbehörden nicht leichtfertig veranlaßt werden. Auf Beamte, Anſchlielch Geiſtliche und Lehrer findet die Vergünſtigung keine Anwendung. Die verhandlungen zwiſchen Bayern und dem Keich. JBerlin, 10. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Nachdem bei der geſtrigen erſten Beſprechung zwiſchen dem bayeriſchen Mi⸗ niſterpräſidenten und den Mitgliedern der Reichsregierung die zur Beratung ſtehenden Fragen zunächſt allgemein behandelt worden waren, hat heute um 10½ Uhr vormittags eine gemeinſchaft⸗ liche Konferenz in Anweſenheit ſämtlicher zurzeit in Berlin befindlichen Reichsminiſter begonnen. Von dem Verlauf dieſer Beſprechungen werden ſich erſt Schlüſſe auf den Fortgang in der Angelegenheit herleiten laſſen. Es kann jedoch geſagt werden, daß die bisherige Ausſprache beiderſeits in einem durchaus einigungsbereiten Geiſt geführt wird. IBerlia, 10. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro,) Die Sozialdemokratiſche Korreſpondenz ſtellt die Frage, ob es ſich bewahrheite, daß jüngſthin unſerem Botſchafter in Paris, Dr. Mayer, vom Staatsſekretär des franzöſiſchen Kabinetts, Peretti 1. Roeeca, geantwortet worden wäre, als ſener auf Ab⸗ berufung des franzöſiſchen Geſandten in München, des durch den Leoprechting⸗Prozeß ſchwer bloßgeſtellten Herrn Dard, erneut vor⸗ ſtellig geworden wäre, Bayern könne nach ſeiner Verfaſſung und ſeinen Rechtszuſtänden vom Ausland nur noch als ein halb⸗ ziviliſierter Staat angeſehen werden und werde darnach behandelt werden. Das wäre denn doch eine ſo ungeheuerliche Be⸗ ſchimpfung, daß man kaum an die Richtigkeit dieſer Mel⸗ dung glauben kann. Das Moskauer Blutgericht und die Sozialòdemokratie. Die Tragödie der ruſſiſchen Sozialrevolutionäre naht ſich ihrem Ende. Die Bolſchewiſten haben die Männer, die die Revolutſon ent⸗ fachten, die Bewegung dann aber nicht mehr meiſtern konnten, zreaktionärer“ Umtriebe und„arbeiterfeindlicher“ Handlungen be · ſchuldigt. Das Revolutionstrihunal wird die Führer der Sozial⸗ kevolutionäre nunmehr aburteilen, und es beſteht kaum noch ein Zweifel darüber, daß dieſes„Gericht“ zu einem Todesurteil gelangen wird. Ueber die Zuſammenſetzung und das Verfahren des Revo; lutionstribunal iſt in Deutſchland eine heftige Mie zwiſchen der Sozialdemoekratie und den Kommuniſten entbrannt. Fahn verteidigen ſelbſtverſtändlich ihre Geldgeber, und die„Rote Fahne“ perlangt ſogar den Tod derſenigen Sozialrevolutionäre, die an den Aufſtänden der letzten Jahre garnicht teilnehmen konnten, weil ſie im Gefängnis ſaßen, nur well ſie die Handlungen ihrer Parteigenoſſen hinterher billigten. Der„Vorwärts“ wendet ſich gegen ein derartiges Anſinnen und gibt ſeinen Ausführungen die weniger geſchmactvolle als treffende lieb, ſchrift„Bluthunde. Die Unabhängige Sozialdemokratie entſandte ſogar zwei Rechtsanwälte, Dr. Roſenfeld und Dr. Liebknecht, nach Moskau, um die angeklagten Sozialrevolutionäre verteidigen zu laſſen. Beide ſahen aber das Ausſichtsloſe ihres Beginnens ein und kehrten noch vor Beendigung der Verhandlungen wieder nach Deutſchland zurück. Erfreulicherweiſe können wir einmal mit Sozialdemokraten und Unabhängigen voll und ganz übereinſtimmen. Was in Moskau vor ſich geht, iſt ein Hohn auf ſede Rechtſprechung und be⸗ deutet weiter nichts, als die brutale Ausfübung der Macht ſeitens der Bolſchewiſten gegen politiſch Andersdenkende. Der öffenkliche An⸗ tikern legt und dieſe ihre Gegner aburteilen läßt. Bei den Be⸗ ratungen über die Schutzgeſetze waren es aher gerade Sozialdemo⸗ kraten und Unabhängige, die die öffentliche Anklage in die Hand eines pte legen wollten und die mit allen Mitteln verſuchten, das Richterelement aus den Staatsgerichtshöfen zu entfernen. Wer die damaligen Reichstagsverhandlungen miterlebt hat, weiß, daß es nur durch die Haltung der Deutſchen Volkspartei möglich wurde, dieſe Anträge niederzuſtimmen, und wie nahe die Gefahr war, daß wir einen Ande ötg ſagecen Parteimann als öffentlichen Ankläger erhielten. Daß wir dann ähnliche Zuſtände bei uns in Deutſchland erhalten hätten, wie ſie ſich ſeßt in Rußland abſfielen, dürfte angeſichts des blutrünſtigen Gebarens des„Vorwärts ſieht, wurde von hoben, mit dem letzten der„Freiheit“ zur Zeit der Verfolgung der Rathenau⸗Mörd Hoffen wir, daß das Beiſpiel von Sozialdemokratie ein⸗ für allemal die Freude an mit Part bezweffelt werden. beſetzten Sondergerichten verleidet hat. ** Zum Tode verurkellt. WB. London, 10. Auguſt. kauer Oberſte Gerichtshof ſprach geſtern über die Haup der Sozialrevolutlonäre das Todesurteil aus. Die Name ten: Gotz, Donski, Gerſtein, Gondelmann, Grabowski, Liß Iwanom, Katner, Lekuld, Tinofgſew, Morozon, Ajnom, Alſo Helene Jwanowg, Der allruſſiſche Zentralvollzugsausſchuß das Todesurteil zu beſtätigen, aber die Ausführung Reuter meldet aus Riga:; 9⁴ Mos tf ws 11 1110% Donnerstag, den 10. Auguſt 2 i bn d eimännem aſchon ſchieben, die indeſſen zu einem baldigen Zeitpunkt ſtattfinden falls die ſozialrevolutionäre Partei nicht einſtellen ſollte. 7 ihre ewalttaten und Spi Die vorgänge in der deutſchnationalen pat ONB. Freiburg, 10. Aug. Ueber die internen Vorgänge i deutſchnationglen Volkspartei, die bekanntlich zu dem Aus Gaß Abgeordneten Henning und zum Ausſcheiden des Abg. Wülle von Gräfe führten und die neuerdings durch den Austritt U badiſchen Finanzminiſters Abg, Dr. Hüringer, des badiſchen vorſitzenden der Partei, in den Vordergrund des Iuereſe wurden, gab Reichstagsabgeordneter General v. Gall w Mitgliederverſammlung Zeitung“ erklärte er u.., nicht glückliche Hand gehabt habe und ſich auch ſonſt in der mißliebig gemacht 7785 nings extrem völkiſcher Einſtellung geſchehen. in der Partei weder rechts noch links befriedigt. Wulle und v. Gräfe ſeien daraufhin ausgeſchieden. ringer, deſſen Charakter und Wiſſen hoch geſchätzt werden Der Ausſch Die Abgeollg b. fen g in ae Doch ſei der Ausſchluß nicht e * des 1 55 telt 15 des Ortsvereins Freiburg der Deuiſe, Volkspartei intereſſante 2 Nach einem Bericht der Fane daß Henning in ſeinen Aufſe Hen 5 . ſei eine edle Natur mit empfindſamem Gemüte, aber völeſch ger Hennings ſeinen Austritt erklärk. ſich hinter ſie ſtellen. berechtigter Teil. Rechten zum Wohle des Vaterlandes. Deutſches RNeich. der Eiſenbahnherbſlperkehr. Berlin. 10. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.). Gegen wurf des Reichsverkehrsminiſteriums, der zur Bewältigung verkehrs der Eiſenbahnen beſondere Maßnahmen in Seſen als b 0 Beamten und Arbeiter mien für erhöhte Dienſtleiſtungen des Per 1 eeeſige Seite grundſatzlich Einpn Hinweis, daß dieſe geplanten Maßnahmen ein unzulängliches Hilfsmittel bewertet werden können. uerungsaktion haben ſich die Einkommensverh außerordentlich verſchlechtert und müßte in erſter Linie eine generelle Verbeſſerung der Einke nicht eingeſtellt. Er ſei weder Philo⸗ noch Antiſemit. Dr. habe darunter gelitten, daß die Partei der extremen Rechten* legenheit gebracht worden ſei. Daher ſei er ausgetreten, bis nur aus der Reichstagsfraktion. Den letzten entſcheidenden der Fraktion habe er nicht beigewohnt und vor dem Ebenſo habe er ſcho den bekannten Artikel mit der ſcharfen Kritit an dem Ver! Partei an die Preſſe gegeben. Endlich habe Dr. Düringer Pacte Austritt zuerſt dem Reichstagspräſidenten mitgeteilt und die Dr. hahe ihn zunächſt aus dem Vorwärts“ erfahren müſſen. Düringer noch Vorſitzender der Landesparte⸗ müſſe auch dieſe ſich mit der Sache befaſſen. Die Partei Pflicht getan, ihre Ziele ſeien unperrückt. Wenn die P. entſcheidende Wendung in ihrer Politit einnähme, ſo wür Auch zur Verſtändigung und Mit eine große hürgerliche Partei ſei man bereit, aber nur a Das Jiel ſei die Bildungeiner g! deß von polizeibeamte unò deutſcher Seamtenbund⸗ Berlin, 10. Aug.(Von unſ. Berl, Bürg.) Wie terrichteter Seite mitgeteilt wird, iſt bereits in der nä Austritt des 75 000 Mitglieder Polizeibeamten Deutſchlands aus dem deulſch tenbünd zu erwarten. Die Polizeibeamten ſtehen auf de punkt, daß der Beamtenbund in ſeiner jetzigen Beſchaffen enügende Vertretung gegenüber den Behörden darſtellt, 7 80 eine eigene Vertretung der Polizeibeamten n un zählenden Reichsver uns ſen die blaue Flamme. Roman von Heinz Welten. (Nachdruck verholen.) Copyright 1921 bey Verlag von Rich. Bong, Verlin. (Fortſetzung.) Er rennt um ſein Leben, er ſtürzt, er ſchlägt ſich blutig und ſpringt wieder auf. Und rennt weiter. „Agnes! Agnes!“ Vor ihm treibt das Boot, kielohen, treibt ſchneller und ſchneller. Die Augen treten ihm faſt aus den Höhlen, Dort, dort! Etwas Dunkles, ihr Haar! Schon iſt er im Waſſer, Da reißt es ihn wieder zurück. Es war nur ein Stück Holz. ö Vor ihm treiht das Bopt, kieloben, treibt ſchneller und ſchneller. Ex xennt und ſtürzt und ſpringt wieder auf und rennt wieder, Er rennt um ſein Leben. 1 N Sinnlos, ganz ſinnlos iſt dieſes Rennen dem Bogte nach. Denn, wenn ſie in der Strömung treibt, ſo ſchnell als das Boot kann ſie doch nicht treiben. Ihre Röcke müſſen ſie niederziehen. Aber ſie kann ſchwimmen. Sie muß wieder auftauchen. Viel weiter oben muß ſie auftauchen. Vielleicht ſteht ſie ſchon am Uſer, Sinnlos iſt dieſes Rennen; aher er muß rennen. Er kann an nichts anderes denken, als an dieſes eine: daß er daz Boot erreichen muß, um jeden Preis. Endlich! Am Forſtwerder, kaum hundert Meter oberhalb dez Wehrs, gerät das Bogt in einen Strudel, dreht ſich dreimal um ſich ſelbſt, ſtößt gegen eine kleine Sandbank, die wie eine Inſel dem —2 vorgelagert iſt, dreht rechts ab und tgeibt am Forſtwerder dem er zu. Nach zwei Minuten hat er es erreicht, wirft es mit Aufbietung ſeiner letzten Krüäfte herum und ſtarrt in Agnes' totes, blauweißes Geſicht, über dem in dicken Strähnen die ſchwarzen Haare hängen. Ihr Körper iſt in Decken und Teppiche eingewickelt, von denen ſie ſich nicht hat freimachen fönnen. Wie ein gefällter Baum ſchlägt er über ſie hin. Nimmer enwickelt ſich eine rote Roſenknoſpe zu eine;— Blüte, nimmer entſtrömt der weißen Nelke ſchwerer, ſüßer Flieder⸗ duft. Denn alles iſt beſtimmt und feſtgelegt von Urbeginn au, und alles vollzieht ſich nach eroigen, unabänderlichen Geſetzen. Doch nach welchen Geſezen entwickelt ſich die Knoſpe am Menſchenſtamm? Warum macht die Not den einen zum Dichter und den anderon zum Verbrecher? Warum werden Kinder gleicher Eltern, Frücht⸗ vom gleichen Stamm, aufgezogen unter gleichen Verhältniſſen, ſo unterſchiedlich? Nimmer entſprießen dem Eichbaum andere Früchte denn Eicheln. Doch am Baume der Menſchheit wachſen Aepfel und Tollkirſchen am gleichen Zweige. Wer kündet die Entwicklungsgeſetze der Knoſpe am Menſchen⸗ ſtamm? An der Univerſitätsklinik in Halle arbeitet auf der Kinderſtation als erſter Aſſiſtent Dr. Johannes Heſſewinkel, ein ernſter, wortkarger Menſch, der keines Kollegen Freundſchaft beſitzt, keines Freundſchaft begehrt. Still lebt er für ſich ſeinen Tag. Wenn er zur gemein⸗ ſamen Mittagstafel in das Kaſino der Aerzte tritt, geht die Unter⸗ haltung leiſe. Kälte ſtrömt von ihm aus, und niemand iſt behaglich in ſeiner Nähe. Noch niemand hat ihn lachen ſehen. Nur Profeſſor Salomon, der Leiter der gynäkologiſchen Abteilung, unterhält zu ihm freundſchaftliche Beziehungen, und es heißt, daß nur um ſeinet⸗ willen Dr. Heſſewinkel den Vertrag mit der Univerſität alljährlich erneut. Denn er liebt die Stadt nicht; er haßt ſie, er haßt die Menſchen, die in ihr lehen, er haßt ihre Häuſer, und am meiſten haßt er die muntere, ſilberne Saale, in deren Waſſer ſich Burgruinen ſpiegeln. N Dr. Heſſewinkel iſt reich; er bewohnt in der Krukenbergſtraße eine eigene kleine Junggeſellenwohnung, in der ſehr wertvolle Möbel und Kunſtgegenſtände ſtehen. Von den Kollegen iſt außer Profeſſor Salomon noch niemand in dieſer Wohnung geweſen; denn Dr. Heſſewinkel fordert niemand auf, ihn zu beſuchen. Aber gleichwohl kennen alle ſeine Wohnung, da die Hausmädchen der Klinik ihm Beſtellungen bringen oder Gegenſtände holen und niemals verfehlen, ſich ordentlich umzuſehen. Wunderſchön eingerichtet ſſt die Wohnung des Dr, Heſſeminkel; doch das Schönſte in ihr iſt der Wintergarten, in dem ſommers und winters die Roſen blühen. Eine große Roſen⸗ laube iſt dieſer Wintergarten, und inmitten der Laube ſteht auf hoher, ſchwarzer Staffelei das Bild einer wunderſchönen Frau, um das ſich Roſen ranken. Vor der Staffelei ſteht eine niedere Bank, auf der ebenfalls Roſenſthcke ſtehen, die zum Bilde hinaufreichen, und die Schweſtern der Klinik ſchwören darauf, daß der Doktor in der Nacht die Roſenſtöcke wegrfiumt und vor dem Bilde betet. Die Bank ſieht genau aus woie eine Betbank in katholiſchen Kirchen. Wenn die Schweſtern ſo reden, lachen die Famuli, lachen die Volontärärzte und lachen die Aſſiſtenten. Nein, Dr. Heſſewinkel ge⸗ hört nicht zu denen, die nachts vor Bildern beten. Er iſt kein Ro⸗ mantiker, ſondern ein nüchterner, Überlegener Kopf. Die ganze Klinit, vom jüngſten Krankenwärter bis zum erſten Aſſiſrenten, bis um Geheimrat ſelbſt ſieht mit Verahrung zu ihm auf, dem größten rognoſtiter, der ſemlals an einer deutſchen Univerſitätsklinit gear⸗ beſtet hat. Alle ſchätzen ihn, doch niemand liebt ihn. Denn er iſt nicht ſo, duß man ihn lieben kann. Eine Siatue liobt man nicht; Dr. Heſſewinkel iſt wie eine Statue. ſicht, und ſtets iſt er ernſt, todernſt. Er ſpricht nur Berufliches, 1 wandelt hat. Im Gegenteil. wird niemals perſönlich und vermag ſelbſt dort keine warmen anzuſchlagen, wo ſie von Berufs wegen erforderlich ſind. „Man merkt Ihnen noch immer an, daß Sie einmal geweſen ſind, Herr Kollege“, hat Profeſſor Schlichting, ſein einmal zu ihm geſagt.„Sie halten es noch immer m elium Matthäi:„Eure Rede aber ſei: Ja, ja oder: Nein, er bei uns in der Medizin gilt der Spruch nicht. was darüber iſt, nicht vom Uebel. unbeſtimmten Ausdrücken arbeiten, mit vielleicht' und, abwarten', Wir müſſen die Hoffnung erhalten, auch wen nicht teilen.“ Da wir habe 60 den 1 kläger Krylenko bezeichnet das Repolutionsſribunaf ſelbſt rhandlungen e %%%% C demokraten können hier an einem Beiſpiel ſehen, wohin es führt, Dang der rganſotlanen ſind dee geſirſgen Perhendlung zu wenn man die Rechtspflege in die Hand von Poli⸗ Naeee verlaufen. N 30l fe nde⸗ 7 5 m e keln 0 wendt 292 ältniſſe de mele 1 r⸗ er Sipuntſe 10 uden halte en ſt⸗ +5 11 r· 1 der der 5 10 1 j dn. dre it— uſch · iſt niit b ihn 25 Doch Dr. Heſſewinkel kann nicht anders. Darum mu int tant Wie es heißt, ſoll Dr. Dort ſetzen ſie ſi ortſetzung folgt.) Schmidt in den Sprechſtunden vertreten. Denn Dr. reben, er iſt ein kleiner, luſtiger Thüringer mit einem Spitzbart und bierfrohen, immer vergnügten Augen. beſorgten Mütter und ſpielt mit den Kindern, erzählt ren und Schwänke, und jetzt hat er ſogar einen rich verein auf dem Kinderſaal gegründet mit Schriftführen N und Kaſſierern und allem, was ſonſt zu e gehhrt. luſtig und geſellig, bis ihm ein Unglück begegnet iſt, Doch das iſt lange her, zehn Jahr und niemand weiß Genaues zu ſagen. Denn zehn lange Zeit für ein Inſtitut, in dem nur die leitenden gehnte hindurch in den nämlichen Händen ſind. Di wenigſtens die zweiten und dritten Aſſiſtenten— we bis drei Jahre; und auch die Schweſtern bleiben n auf ihrer Station. Auch ſie haben zuweilen den verändern“, Nur Profeſſor Salomon, den ein weit zurücklie und eine ſilberweiße Strähne in ſeinem ſchwarzen ſtadtbekannten Perſönlichkeit gemacht haben, weiß Unglück des Dr. Heſſewinkel. Doch der Profeſſor ſprngh deh rüber, und er kann, ſo liebenswürdig er ſonſt iſt, g. Nie wenn man ihm mit neugierigen Fragen zu ſehr zuſeſh iicht weiß auch er nichts Genaues, mit Dr. Heſſewinkel zuſammen. Oft vergehen Mon mal den Weg in die Krukenbergſtraße findet. Dann Wintergarten vor dem Bilde und ſchauen es an un ttef in die Nacht hinein. Und im Morgengrauen gehen Stets den nämlichen Weg zur Peißnitz hinunter und entlang bis zur Jahnshöhle, und ſchauen auf das Waſſer, bis die Sonne aufge wieder zurück, jeder auf ſeine Station, wortlos wit Er hat ſtets das gleiche Ge⸗ ſind. 355 Denn auch er kom ch a 4 2 Wunſe 1 llbart mbec Er k das un Zaheen celge ch. uf 1 ſte g. Aſttenee⸗ 1„ n 1e Vete n ⸗ Heſſewinkel früher anders geweſ —— . öer e. e S SS S S r E SSSre r d — den 10. Auguft 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend · Aus gabe.) 3. Seite. Nr. 384. W. Großmann, Geſchäftsführer des Gewerkſchaftsbundes Dowohl die Teuerung in Reichsdeutſchland von Tag zu Tag enorm ſteigt, ſo nimmt die im Saargebiet ſeit einigen Wochen dargebiet, das durch den Verſailler Friedensvertrag als einziges r mit der deutſchen Mark und dem franzöſiſchen Franken zu iſt kaum noch in der Lage, ſich die allernotwendigſten Bedarfs⸗ chre iſt. Sie halten ihre Geſchäfte zeitweilig geſchloſſen, geben vollto — rren 8 remde“ enpilze 5 ng der B 5 In dercen. 5 meiden Se enen adeelee können auch durch unſere jungen, 0 ber 22 und 1 a —— nes ias Ge och bas Milllarden 5 onin war andelt r Eh on Me 50 d Wirtſchaftliche Fragen. Das Exiſten zminimum für eine Perſon im Saargebiel der Angeſtellten.(G. D..) zu einen beängſtigenden und kataſtrophalen Umfang an. Das Europas gezwungen worden iſt, mit zwei Währungen und iſt heute für den Markempfänger ein wahres Martyrium. anzuſchaffen, während der Frankenbezieher, begünſtigt durch rhältnismäßig hohen Stand des franzöſiſchen Franken, alles ſen kann und kauft, was nur zu kaufen iſt. Um ſich gegen sverkauf zu ſchützen, verſuchen die Geſchäftsleute, was nur Aren nur rationell ab, aber das alles bringt nicht den Nutzen, man von dieſen Vorkehrungen erwartet. Dazu kommt, daß. s dem nahen Frankreich, bezw. Elſaß⸗Lothringen nach Saar⸗ ſtrömt, ebenfalls aus denſelben Motiven, wie oben bereits kt. Alles geht natürlich auf Koſten der Zweifünftel Mark⸗ er, die leider mit ihren Gehältern noch weit zurück ſind. Spitzengehalt eines kaufmänniſchen Angeſtellten im Handel zur Zeit etwas übet 13 000 Mark, während ſich der durch⸗ che Verdienſt aber nur auf—10 000 Mark pro Monct ſtellt, rankenempfänger, beſchäftigt bei allen franzöſiſchen Unterneh⸗ ſowie bei der Poſt und Eiſenbahn, bezieht jedoch für den durchſchnittlich 800—1000 Francs, alſo nach heutigem Kurſe —60 000 Mark. Das Exiſtenzminimum beträgt für eine bei beſcheidenen Anſprüchen zur Zeit mindeſtens 10—11 000 onnat. Hierzu einige Beiſpiele: Es koſtet heute ein des Zimmer, ſofern überhaupt eins zu haben iſt, 900—1200 Miete für den Monat; das Pfund Butter beläuft ſich auf ark, ein Schwarzbrot auf 36 Mark, ein Weizenmehlbrötchen Mark, ein Pfund Schweinefleiſch 140 Mark, ein Liter Milch ark, ein Zentner Kohle 350 Mark(hier kommt es auf den des franzöſiſchen Francs an, da die Kohlen in Francs bezahlt müſſen), ein Ei auf 20 Mark. Der Unterſchied in Waren Konfektions⸗ und Textilbranche iſt gegenüber den reichs⸗ Tagespreiſen nicht mehr allzu groß. Obige Zahlen dürften imen genügen, alle auswanderungsluſtigen Arbeitnehmer abzuhalten, nach dem Saargebiet überzuſtedeln, zumal die ngskommiſſton Einreiſegenehmigung nur in den allerdrin⸗ llen erteilt.* Städtiſche Nachrichten. Für die Pilzküche. „Steinpilz wird ſetzt in ziemlich großer Menge auf mden Wochenmarkt gebracht und zum Preis von 12 M. für nd verkauft. Dieſer Schwamm, der aus gutem Grund ſchon Zeit auch die verlockenden Namen Edelpilz und mitie8 erhalten hat, ſollte jetzt, bei den unerhört hohen diel gie, namentlich bei den verwünſcht hohen Fleiſchpreiſen in 10 riger geſammelt werden, als es bisher der Fall war. bie„letzten Jahren in nicht allzugroßer Ferne Steinpilz⸗ kinee oft auch viele Rothäuptchen aufweiſen, kennen gelernt geh ſeine Fahrgeldauslagen heraus, wenn er jetzt auf die 10 on der Pfingſtregen hat Edelpilze in großer Menge ft und bei der jetzigen Wärme und den ergiebigen Nieder⸗ das noch mehr der Fall. In der letzten Woche ſah ich und Dorfkinder ganze Schürzen voll Pfifferlinge und aus dem Waldskopf⸗ und dem Hardtberggebiet(Wald⸗ Gegend) heimtragen. Wer aber auf die Pilzjagd geht, Weidmeſſer nicht und den Korb, der zur luftigen Ver⸗ iſt. eute, die keinen lang andauernden Druck verträgt, end Mit dem Meſſer entferne man im Wald die dem Strunk e Erde und alle unbrauchbaren Strunk⸗ und Hutteile vor bilze K ſſe das . B. den Schmier⸗ 950 die— 5 auch die Steinpilze und entferne auch bei n laren nicht die Röhrenſchicht. Bei älteren, an denen ichnehr weiß oder gelbgrün ausſieht, ſchneide man die gtt teilweiſe ab, ſodaß der 7000 gelbgrüne Teil ſich 2 luchen die Lamellen ganz. Städter, die im Gebirg Er⸗ n, finden oft weit mehr Steinpilze und Pifferlinge, als en dillernächſten Tagen derzehren können. Denen iſt zu iden trocken gereinigten Schwämme in dünne Stückchen in der dieſe auf ſtarke Fäden zu ziehen und an der Sonne Zugluft gut zu trocknen. Auch auf Hörtchen kann das 5 Küche, wo man verſchiedenen Pilzen, n Peripilzen und den Butterpilzen an nich Exemp me andersleute zu einem vorzüglich ſchmeckenden wendet werden.— ie ſind nur wenige Minuten lang Wien. Von Robert Hohlbaum. 8(Nachdruck verboten.) 5 Waligen Maria-Joſefapart, der heute Schweizerpark ge⸗ inſter wobei ich die Preisfrage offen laſſe, ob man der er⸗ flant 4— Dame oder dem edlen Volk der das 500 Wand dafür 6 Millionen Erwachſener durch Börſenſpeku⸗ in dieſarenguekauf ins Elend ſagen bülft, den Borzug geben wirklic Park ſteht eine Uhr, die den Titel„Weltuhr krägt. 55 105 Die unterſchiedlichen Hygro⸗ und Barometer find wordenſ ben. ſind ſie amtlich entfernt oder außeramtlich ge⸗ „Veltun,Das wird ſich kaum aufklären laſſen. Aber die eden uhr“ iſt ein famoſes Wahrzeichen für dieſe Stadt, der eſten mit dlh daß ſie eine Weltſtadt ſei und die Aufgabe habe, ott, das iſt em Oſten zu verbinden, während ſie in Wahrheit rſparerbis zum lieberdruß gefühlt und geſagt worden, daß btzren kann. ichen einen denkenden Menſchen in Heſterreich, der nicht oder d0 Berechtigung des Zerfalls der Monarchie über⸗ Doch iſt; kaum einer, der ihnen nicht perſönliche Vor⸗ ei an ganz naives Gemüt trägt, trauert den Habsbur⸗ ollen 51 man hätte deren Abgang nicht mit Albernheiten be⸗ die großef den Spott der Reaktion herausfordern müſſen. Tat Unpftansöſſſche Renolution den Adel abſchaffte, ſo war lachiſche dasten weithin ſichtbares Symbol, wenn die kleine Deilelbe tat, war das kaum mehr als eine kindiſche oder nicht ein Auerſperg bleibt ein Auerſperg, ob er nun in ſeiner gund den Stammbaum des Herrn von Meier hat etwag n Glorie niemand ernſt genommen. Auch hätten wir cheiteres zu tun gehabt, als Millionen— heute zu wenn dertefür Straßenumhbenennungen hinauszuwerfen. nach dem er. Effekt der iſt, daß zwar der„Rainerplat“— Bardlag · ver plebeſiſchſten Erzherzog der Jahrhunderte— in i 0 wurde(obwohl die Friedensberta auch fee Wenzel Lothar N aber in der röteſten Republik noch immer 5 elgenen Straßze erfreut. 2 — der das Autemobil erfunden hat. Jeder aber, ch dr 101 550 er am eiwas Segensreiches anfleht ſei nach Wien im elgenen Leibe erfahren hat, daß der fleißſgſte nichtz age in die Gefahr kommt, pon einem Gau⸗ die + hat als unſautere Geſchäfte zu machen, ader du u. dſrorbe, fünf Minuten zu ſpät in eine Kaffee⸗ in Salzwaſſer zu ſieden und dann mit Eſſig und Oel anzumachen. Die Brühe iſt, wie mir jüngſt auch mehrere Damen zugaben, ein ausgezeichnetes, eigenartig angenehm ſchmeckendes Getränk zu dieſem Eſſen. Wer zu dieſer Waldfleiſchbrühe noch ein Ei auf⸗ treiben und beirühren kann, iſt in der Lage, draußen königlich zu ſpeifen. Pilze, die man vor der Heimreiſe nur halb trocken“. bracht hat, laſſen ſich unter geringerer Verderbnisgefahr in Körbchen heimbringen ols friſch verpackte. Zum Trocknen eignen ſich auch noch Mehlpilze, Hallimaſche, Schirmpilze, Stockpilze, Trompeten⸗Faltenpilze, der Habichtspilz (Rehpilz, Hirſchzunge), der Semmelporling und andere. Die awei zuletzt genannten eignen ſich wie der Steinpilz gedörrt auch vorzüg⸗ lich zur Bereitung des Pilzmehles, das als Fleiſcherſatz und gemiſcht mit Getreidemehl zur Bexreitung von Pfannkuchen u. dergl. auf Wanderungen ebenfalls treffliche Dienſte leiſten kann. Die gedörrten Pilze werden auf heißen Backſteinen nochmals rappeldürr gemacht⸗ und noch heiß auf der Fleiſch⸗ oder der Kaffeemühle gemahlen und dann geſiebt. Dadurch erhält man ein angenehm wie Maggiwürze riechendes Mehl, das man in Blechbüchſen oder Gläſern lang auf⸗ bewahren und mit Getreidemehl vermiſcht zu allen Backwaren be⸗ nützen kann. Trockene Steinpilze, die teilweiſe Madengänge auf⸗ weiſen, ſollten ſo gut wie etwas naſſe Kirſchen oder Heidelbeeren doch zum Verkauf zugelaſſen werden, müßten aber einen billigen Preis erhalten. Von Vergiftung kann bei feſten Steinpilzen trotz der Madengänge durchaus keine Rede ſein. Ziemlich viel Abfall gibt es beim Zurichten der Steinpilze immer. A. Göller. Eyk. Die Friſt für die Kündigungsbeſchränkung für Schwer⸗ beſchädigte iſt geſetzlich bis zum 1. Januar 1923 verlängert worden. Sicherung der ärztlichen Verſorgung bei den Krankenkaſſen. Das Geſetz zur Sicherung der ärztlichen Verſorgung der Kranken⸗ kaſſen vom 20. April 1922 trifft Vorſorge für den Fall, daß die Krankenkaſſen für die ärztliche Verſorgung ihrer Mitglieder und der Kriegsbeſchädigten von den Aerzten keine angemeſſenen Vertrags⸗ bedingungen erlangen können ooer, daß die Aerzte den mit den Kaſſen geſchloſſenen Vertrag nicht einhalten. Da die Krankenkaſſen ihren Kranken die ärztliche Hilfe grundſätzlich in Natur gewähren müſſen, für die Aerzte aber kein Behandlungszwang und auch keine Pflicht beſteht, ſich mit den Krankenkaſſen über die Bedingungen der Behandlung zu einigen, ſucht das Geſetz die Zwangslage der Kaſſen zu mildern, indem es ihnen die Möglichkeit erleichtert, den Erkrankten ſtatt der ärztlichen Hilfe eine Barleiſtung zu gemähren. Der Erlaß der näheren Beſtimmungen iſt für den Bedürfnisfall dem Reichsarbeitsminiſter vorbehalten. M. Rheinexpreß in der Schiffahrt. Die Köln⸗Düſſeldorfer Dampf⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft bringt für die kommende Reiſezeit eine Neuerung durch Schaffung eines Rheinexpreß, der von den großen Booten Blücher“ und„Wilhelm II.“ bedient wird. Die Abfahrt erfolgt in Mainz.15 vorm., Köln an.20, Köln ab.30 vorm., Mainz an.00 nachm. In Mainz iſt jeweils Anſchluß an den Holland⸗Baſel⸗Expreß, der rechtsrheiniſch über Kaſtel verkehrt. Weiter iſt eine Schnellfahrt wie letztes Jahr vorgeſehen: Mainz ab 10.30 vorm., Köln an.20 nm., Köln ab.15 vorm., Mainz an.00 nachm. Sie wird rheinabwärts inſofern ausgebaut, als in Köln ein unmittelbarer Anſchluß nach Düſſeldorf(an 10,00 nachm.) geſchaffen worden iſt. Der übrige Fahr⸗ plan bewegt ſich in den Grenzen des letzten Jahres. T. Anſere armen Nochgefangenen in Frankreich. Aus den letzten Zuſchriften unſerer Avignoner an die Ehrenpräſidentin der Reichsvereinigung ehem. Kriegsgefangener läßt ſich ſo recht das deutſche Gemüt und Empfinden erkennen. Die Briefe lauten: „Sehr verehrtes Fräulein Trippmacher! Dank, heißen Dank Ihnen, aber auch Ihrer kl. Nichte, die ſo eifrig an uns denkt und für unſere Freilaſſung betet. Die Kameraden waren alle recht bewegt beim Verleſen Ihres Briefes. Das vermögen wohl die unſchul⸗ digen Kinder immer am beſten. Machen wir der kleinen Lilli Waltraut eine Freude? Schreiben Sie's uns bitte ſehr verehrtes Fräulein und ſagen Sie uns, womit ſich das Kind am liebſten be⸗ ſchäftigt. Der Schreiber dieſes würde ſo gerne mit einer kleinen Madnl ng Lilli Waltraut erfreuen. Inzwiſchen eitben Sie das ädel und Herzblättchen und erzählen Sie ihr, daß ihre Gebete ſchon Gehör gefunden hätten und daß es ſogar ein Landsmann von ihr iſt, welcher die Freilaſfung durch Begnadigung er⸗ hielt. Auf dem Bilde finden Sie ihn als den Langbärtigen „— unſer Väterchen“ nannten wir ihn, der einen noch viel älteren und ernſt kranken Vater noch lebend anzutreffen hofft.„Kopf hoch“ und„Kerls bleift tapfer“ ſo heißt die Aufmunterung immer wieder— und wir wollen auch ſtark bleiben! So grüßen wir Sie und kleine Lilli als Ihre dankbaren„Letzten““.. Ja— auch die Touloner laſſen wieder von ſich hören. Sie ſagen Ihnen wieder Dank heißen Dank für Ihren letzten, tröſtenden und aufmunternden Brief und auch für das liebe Geplauder Ihrer Nichte Lillt Waltraut! Ob der Kleinen Wunſch Erfüllung wird, daß wir alle auf einmal heimkommen dürfen— wagen wir kaum zu hoffen. Ja, wenn die Bemühungen Unterſtützung fänden, ſo würden wir wieder zuverſichtlicher werden und geduldiger unſer Los tragen. So wird es wieder bei en bleiben und die Frage: Wer ſind die Nächſten? eſchäftigt uns alle den ganzen Tag und eine lange Nacht, wenn der Schlaf gar nicht kommen will. Ueberdies ſind die Nachrichten aus dem un⸗ glücklichen Baterlande ſo troſtlos geworden, welche ſelbſtverſtändlich 1 unſerer Beunruhigung beitragen.. Einliegend finden Sie eine J. Zeichnung für Lili Waltraut— wir glauben damit eine kleine werden, wird er mit mir übereinſtimmen, bende Menſchheit beſſer geweſen wäre, ſtrukteur acht Tage vor ſeinem Geiſtesblitz aufgehängt. Zumindeſt wird der liebe Gaſt keine reine Freude an der Statiſtik erleben, die heſagt, daß ſich die Zahl der Kraftwagen ſeit dem Kriege von 7000 auf 13 000 erhöht hat, alſo faſt im ſelben Verhältnis wie die Sterblich⸗ keitsziffer. In Deutſchland liegen die Verhältniſſe, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, Pernunft kultivierter Menſchen vernünftig gebraucht; hier aber ſind ſie mangelhaft zipiliſierten Halbwilden als gefährliches Spielzeug überantwortet worden. Nicht zehn die misera plebs über die Gaſſen jagen anſtändigen Beruf aus. haben rechtzeitig einen der Urgründe Ueberflutung mit valutakräftigen Fremden, die uns heute ſchon rattenkahl gekauft und das vielleicht ohne ſich deſſen bewußt zu ſein— fortgeblaſen haben. Lei⸗ der zählten die maßgebenden Kreiſe nicht zu dieſen Einſichtsvollen. Denn ſie haben im Auguſt 1921 eine Inſtitution zur Anlockung der Fremden geſchaffen, die Wiener Meſſe. dem erſten ganz irrſinnigen Preistanz gefolgt wurde? Die Neunmal⸗ weiſen behaupten es, das Volk aber iſt anderer Anſicht. Das Volk, das noch immer mit der Hoffnung auf Auslandskredite gefüttert und por„Nervoſität“ genarnt wird, das als einzigen ruhenden Pol in der Erſcheinungen Flucht den ewigen Satz, 80 kann in allen Aeußerungen des Lebens indet. Teufel der Kriegsfahre, der ſein Jammerleben trug, hatte noch eine Stütze, an der er ſich halten konnte, einen Sohn oder Bruder, der die Goldene“ oder die„Große Silberne“ trug und mit ihr einen in den Augen der Pazifiſten verwerflichen, aber doch einen Ehrbegriff ſein nannte. herabzuſehen. den Schwachen ſelbſt zu Idioten degradiert worden, hat ſich die Moral der Stadt mit einem Ruck ins pöllig Pathologiſche perſchoben. Jeder, jeder von uns iſt ſchuldig geworden. Jeder hat in ſeinem— oft rüh⸗ rend⸗winzigen— Wirkungskreis ſpekulfert und aus der momentanen Lage Nutzen gezogen, daß er mitſchuldig geworden iſt, daß ſich ſein Vergehen nur im Ausmaß von dem der wirklichen Schuldigen unter⸗ ſcheidet. Und deshalb hat keiner mehr die Kraft der Ueberzeugung, dieſen entgegenzutreten. Deshalb ſind die Schurken die Herren, weil ſie die goldene Medaille des Gaunertums tragen, die den armen Klei⸗ Kinderſ ehr verehrtes Fräulein ND eele erfreut zu haben. Nehmen Sie, f daß es für die nicht⸗ſchie⸗ man hätte den genialen Kon⸗ anders; da werden techniſche Verkehrsmittel von der Prozent der Menſchen, die heute wir arme Haſen, füllen zinen Die wenigen Einſichtigen, die noch in unſern Mauern leben, unſeres Uebels erkannt, die letzte Stäubchen Produzentenmoral— War es Zufall, daß ſie von daß dem Gauner nichts ge⸗ ſtündlich beſtätigt Der Schiebertypus iſt ein Produkt des Kriegs. Aber der arme Und dieſer gab ihm Rückgrat, auf ſchwelgende Lumpen Im Augenblick des Zuſammenbruchs aber ſind die Helden von men begegnen wifl, über den Haufen gefahren zu nen verſagt iſt. Bürgerſchule. hieſigen Wirkſamkeit Lehrer⸗ und Schülerbibliotheken, Sammlungen und förderte als Geſangsunterricht in der Schule. Zweigvereins des Badiſchen Frauenvereins hat dienſte ewrorben und das Schul⸗ und Gemeindewohl vielfältig und opferfreudig gefördert. Wünſche in den wohlverdienten Ruheſtand. Dankbar wird die Schule und Gemeinde ſeiner vielſeitigen Gewitter wurde der Landwirt und Metzger Hemminger, des früheren Bürgermeiſters Hemminger, unter einem mittelgroßen Birnbaum Schutz ſuchte, von einem Blitz⸗ ſtrahlgetötet. Der Getötete hatte unvorſichigerweiſe die Senſe über der Schulter behalten, die den Blitz, der zuerſt in die Aeſte des Baumes fuhr, auf ihn lenkte. ſteht er noch auf einer moraliſchen Inſel Aber die Zeit iſt ihm über den Kopf gewachſen, iſt Vernunft Unſinn, blutarme Pfründnerin zur Zahlung ihres monatlichen Unterſtü beitrags verurteilen muß, weil ſie ſich eine Tramwaykarte e delt hat, und der einen Milliardenlumpen auf freien Fuß ſetzen muß. wenn dieſer eine Million Kaution erlegt, dieſer Richter kann in ſeinen Paragraphen kaum etwas anderes ſehen als die Erfindung eines Teufels, verulkt. hält ſich alſo etwa auf der leicht ſogar etwas höher. 27 822 in Oberammergau genächtigt, man konnte deshalb ihre Na⸗ lionglität feſtſtellen. Nationalitäten verteilen. Daß Amerika an der S hen Beſucher ſteht, iſt nicht verwunderſich, ſehr Großbritannien und— das iſt ein Novum— Dänem Auch China und Japan ſtellen verhältnismäßig viel Beſucher: die Japaner ſind drei⸗ und viermal das Spiel beſuchen. Von aus Bayern 6400, aus dem übrigen Deutſchland 8824, aus den Ber⸗ einigten Staaten von Nordamerika 4706, 1138, Niederland 1122, Deutſchöſterreich 590, Norwegen 479, Ame⸗ rika gußer den Vereinigten Staaten 473, den 593, Rußland mit Finnland 237, Tſchechoflowak 187, Italien 132, Frankreich, 125, China 65, Belgien Rumänien 31, Japan 27, Griechenland 28, Südflawien und die kleine liebe Spenderin den aufrichtigſten Dank für zwei Pakete Rauchwaren, welche uns geſtern wieder zugingen, ent⸗ gegen. Wir haben uns alle von Herzen gefreut. Mit herzlich, deutſchen Grüßen bleiben wir im Namen aller Ihr dankbar er⸗ gebener Hilfsausſchuß.“ * Marktberſicht. Der heutige Wochenmarkt konnte eine Zufuhr aufweiſen, wie ſie ſchon ſeit langem hier in Mannheim nicht mehr zu ſehen war. Korb an Korb ſtanden die Waren aller Art— und ein Teil mußte wieder unverkauft abgefahren werden, trotzdem die Saargebietshändler ſich wieder liebevoll des Aufkaufs befleißigten. Sie blieben aber nicht unbemerkt, und es konnte deshalb nicht aus⸗ bleiben, daß wiederum einige von den Wucherbeamten aufnotiert wurden. Aeußerſt reizvoll iſt es zu beobachten, wie ſich dieſer Soar⸗ gebietshandel zur Zeit nicht mehr auf dem Markt und den nächſten Seitenſtraßen, ſondern in teilweiſe abgelegenen Gaſſen und Straßen abſpielt. In reicher Fülle war vor allem Obſt aller Sorten zu Markt gebracht worden. So konnte es denn auch nicht ousbleiben, daß die Preiſe manchmal unter die feſtgeſetzten Richtpreiſe ſanken. Zwetſchgen z. B. durften für 12—15 M. verkauft werden und wur⸗ den zu 12 M. und 10 M. ungeboten. Auch die Preiſe für Vohnen hielten ſich diesmal in angemeſſenen Grenzen, ſodaß die Haus frauen ſich ziemlich eindecken konnten. Bei den Kartoffelpreiſen dagegen war keine Abſchwächung zu bemerken. Sie wurden heute einzeln noch zu 6 M. verkauft, obſchon der Richtpreis M..50—.50 ſſt. Tomaten wurden zu 14—18., ſchöne Ware, angeboten. Eier.80 bis.50 M. J. G. Stimmen aus dem Publikum. Zur Ratkenplage. Es wäre wirklich an der Zeit, wenn ſeitens der Stadt ein recht energiſcher Vernichtungskrieg gegen dieſe ekelhaften Nager unter⸗ nommen würde, die in letzter Zeit ſich wieber in unangenehmſter Weiſe bemerkbar machen. Zur Förderung der Rattenzucht dienen die ſtellenweiſe recht unzureſchenden Müllbehälter, deren Kontrolle die behördlichen Organe ſich angelegen ſein laſſen ſollten. Ein kleines Beiſpiel hierfür möge folgen: Auf meinem Nachbarhöfchen iſt ein ſolcher Behälter aufgeſtellt, jedoch leider ohne Deckel. Die Folge davon iſt, daß ſich jede Nacht die wildeſten Rattenkümpfe abfpielen, was im Intereſſe der Nachtruhe der im erſten Stock Wohnenden gerade nicht zuträglich iſt. Auch bei mir iſt ein ziemlich ſchiff⸗ brüchiger Holzbehälter für derlei Zwecke poſtiert, der leider jedoch nur teilweiſe einen Deckel hat. Auch hier kann ſich die Folgen der perehrte Leſer ausmalen. Nur eiſerne Behälter mit gutem Ver⸗ ſchlußdeckel können hier Abhilfe ſchaffen. Die Einführung ſolcher müßte ganz unbedingt geſchehen. Wir ſtehen vor dem Einkellern der Wintervorräte, die der ſchwergeprüfte Hausvater zu wahrſchein⸗ lich phantaſtiſchen Preiſen beſchaffen muß. Da iſt es doch wirklich nicht notwendig, dieſe den Ratten zu überlaſſen. Ein Mannheimer Einwohner. Aus dem Lande. Tr. Cadenburg, 10. Aug. Mit dem Schluß des Sommerhalb⸗ jahres iſt ein hochverdienter Schulmann, Studienrat Prof. Metzger, aus dem Schulamt geſchieden. Sein Scheiden wird allgemein be⸗ klagt, da Direktor Metzger ſich bei Schülern und Eltern großer Be⸗ liebtheit erfreute. Unter ſeiner Leitung blühte die Realſchule hier auf und erfreute ſich im ganzen Lande des Rufes einer Lehr⸗ anſtalt, in der tüchtige Menſchen herangebildet werden. Direktor Metzger kam, nachdem er 12 Jahre am Gymnaſium in Mann⸗ heim tätig war, an Oſtern 1891 an unſere— wie ſie damals hieß Studienrat Metzger war in den langen Jahren ſeiner ungemein ſchaffensfreudig und vielſeitig: nicht nur, daß er die Dienſtgeſchäfte erledigte, er verwaltete auch die die urkundlichen und geſchichtlichen begabter Muſiker und Sänger den Auch als Beirat des hieſigen er ſich piele Ver⸗ Dem verbienten Manne folgen viele warme Verdienſte gedenken! hHemsbach, 10. Aug. Bürgermeiſter Georg Adolf Man⸗ 9[d iſt hier im Alter von 63 Jahren geſtorben. Seit Juli 1908 bekleidete er das Amt als Oberhaupt der hieſigen Gemeinde. Aus dem Odenwalde, 10. Auguſt. In den Wäldern gibt es infolge der vielen Niederſchläge der letzten Zeit jetzt einen großen Reichtum an Pilzen. lingen, den beiden beute ungewöhnlich Würmern angefreſſen, ſodaß es ſich empfiehlt, die Pilze im Walde ſelber aufzuſchneiden, ſollten nur die jungen dieſe nur, ſoweit ſie wurmfrei ſind. Beſonders an Steinpilzen und Pfiffer⸗ liebteſten Sorten von Tafelpilzen, iſt die Aus⸗ groß. Allerdings ſind die Steinpilze meiſt von um ſich unnütze Laſten zu erſparen. Auch Exemplare mitgenommen werden, und auci Iſpringen(A. Pforzheim), 10. Aug. Bei dem D ohn als er vor dem Unwetter oft gerühmt. Auch heute in dieſem Meer von Kot. heute mehr denn je Wohltat Plage geworden. Der Richter, der eine ungs⸗ chwin⸗ Man hat den öſterreichiſchen Richter der ihn und die aus den Fugen geratene Welt Und das iſt das furchtbarſte, das dieſer Stadt widerfuhr: der Wiener war nie das Urbild eines deutſchen Pflichtenmenſchen, aber er trug etwas Poſitives in ſich, den Glauben. Irgend einen. An Gott,. an den Kaiſer, den Bürgermeiſter Lueger, den Volkstribunen Schuhmeier än die Sonne über den Donauauen, an den Geiſt des Heurigen an ſeine eigene Sonnigkeit, an das goldene Wiener Herz, wenn es auch beim näheren Hinſehen Schimäxe war. Aber er glauble daran. Heute aber Troſt über ihm, heute geht er unter in der Nacht des ſchwächlichſten Egoismus. wetter des Herrn über den Wolken:„Geprüft und zu leicht befunden!“ Jranz glaubt er an nichts mehr. Heute ſchwebt kein Und im Haſten des Tages hört er nicht das Donner⸗ Kunſt und Wiſſen. Die Natfonalitat der Pafflonsbeſucher. Bis zum 1. Juſi aben etwa 130 000 Perſonen das Paſſionsſpiel beſucht, der Beſuch Höhe des vorigen Paſſionsſpiels, iſt viel⸗ Von dieſen 137000 Perſonen haben Es iſt nun nicht unintereſſant, wie ſich die itze der ausländi⸗ ſtark iſt aber auch ark vertreten. von dem Spiel ſo begeiſtert, daß ſie in der Regel den Beſuchern kamen England 1838, Dänemark 683, Schwe⸗ 207, mien 80, 35 62, 9, Türkei 6, Polen 3. Staatenlos waren 11 Beſucher. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) Donnerstag, den 10. Auguſt 22— Seſte. Nr. 384. ———————————————ů— 2—————..—„—½— 2 Frankfurter Wertpapierbörse. XFrankfurt /M., 10. Aug.(Drahtb.) Die politischen Erörterungen tralen heute wieder mehr in den Vordergrund. Dieses war auch der Grund der Aufwärtsbewegung der aus- ländischen Zahlungsmittel. Die Stimmung War unsicher. Dollarnoten wurden 840—855—872—-860 gehandelt. Im freien Verkehr lagen verschiedene Aktien etwas höher. Mansfelder Aktien wurden zu 690 und 700% gehandelt. Benz fester, 640—630. Krügershall fester, 860—870. Unter den Auslands- ——— wurden Olavi-Anteile 2000, dann 1925 genannt. ngarn-Goldrente fest, 925; Zolltürken anziehend, 530, mexi- kanische Anteile fest, 5% ige Tehuantepec 4550, plus 150% Am Montanaktienmarkt zeigte sich unregelmäßige Tendenz. Fester lagen anfänglich Kaliaktien. Für Oberbedarf, Phönix und Riebeck zeigte sich leichte Abgabeneigung. Chemische Aktien angeboten. In Badische Anilin war der erste Kurs um 25% gedrückt...G. setzten 28% höher auf 928 ein; Schuckert stärker realisiert, 990. Felten& Guilleaume 1020, 60½% Auto- und Maschinenfabrikaktien mäßigen Schwankungen unterliegend. Später machten sich unverkenn- bar Realisationsneigungen bemerkbar. Neckarsulmer, Zement Heidelberg je 20% niedriger, Spinnerei Hammersen 1165, Hirschkupfer anziehend, 910. Buderus 695; später Auslands- papiere wieder gesuchter. Privatdiskont 6/%½. Festverzinsliche Werte. ) Tnländische. 9. 10. 9. 10. %% Hannh. von 1914—.——.— 3% Hessen 58.— 58.— „»„ 10%—.—.cde Sal.s..— 5„ 1902—.——.— 351 do. Rente 61.25— 3½%„„ 1888—.——.—% wurttemb. k. 1918 8338 75.— %%%„„ 1888—.——.—4% Frantt. H. 1908 151.50 101.50 8½%„„ 1898—.——.— 4% Baden-Bad. 1908—.——.— 3%„„1904%/5—.——.—1% Darmstadt 80.——.— 3% Bisch. Relchsanl. 77.50 77.50 4% Frelburg.B 19900—.——.— 7% do, unk b 1925 115.— 119.—4% heldelb. 1901 d07—.—. 3¼% Osoh.Relchsanl. 90.50 80.50 4% Karisruhe 1907 90.——.— 3% do 265.— 265.—4% Malnz—.——.— 5% l. Relchs-Sobhatza.—.——.— 1% FPforzhelm—.——.— 4½% IV. u. V. do. 86.75 9228 4% Wesbaden—.——.— 4/j5 ee— 05 3— 917 128.——— b) Ausländlische. Sparpcämienanl.1919 2 5 1/% Hr. Monop. 1888—.——.— SePeeub. Sobatzamu 4½%% öst. St. v. 1918 1590.— 180.— 4% 40. 80.25—.—%% do. Schatzanw 1275.— 1300.— 4% Preus. Konsars 74.30 77.—%½i% do. Siiberrente 3550.——.— 3˙%/%„*— 65— 190— 1250.— 7288. 1 3½% 7— 1 o. elnh. Bente—.— 89.20 88 50 5% numünen 180 1888.— 1880.— 4% Sad. Anl. von 1919 70.25 70.25%%% do. Gold am. 510.— 550.— %% Bad. Anl. 5gß,—..4% J0. am. Rt., Ver 350.— 300.— 3% g0. von 1336—.——.—% Türk.Sagdad S. 1—.——.— 30% Bayr. Ablös. fEnio—.——.—9%„„.u 645.— 720.— 380% Bapr. Elsenb.-Anl. 86.50—.—1% Uag. goldrente 823.ä— 890— 4½%% 40. 2 857.58 68.25 4% d0 St.-fte. v. 1910—.— 250.— 10 J9..——%%½d0 St. Rte.v. 1897 300.— 410.— 40% Bayr.-Pf. EAis Prlor—— 55.— 5% NMexlkan, am. inn..—.— %0% b0. 88 88.80%„ bole—.— 4% fiessen v. 99 u. 08 72.50 72.504%%„ irrig. Anlelhe 6000.— 6500.— 87 abgest.— 62.— 5% Tehuantepes 4400.— 4550.— 0 Dividendeu-Werte. Bank-Autien- 9.„„49. * ingle- Z. Auano..— aug otget, oregitb., 225.——.—adlshe Anilin...— 389.— Sadiaghe Back 834.— rb, d. u. Sim. Soh. A.. 1245.— 1294.— Band für Brguindastt. 270.— 240.—Tb. Goldsohmitt.... 1111.— 11160.— Bayr. B0d. r.— 8 2 enem. Griesk.-Flektr. 1028.— 9275 „ ArpuMeeimetn. 269.— 263.—farbwerke Höchst. 875.— 878.— Barmet Bankvoren. 218.— 211.— karbenfabrik Bayer, 318.— 315.— Seerlner Nandelsges. 88.— 829.—obem. Fabr. Eünhem—.——.— Serm. Prieatb. 879.— 285.— Fbr. Welſer-ter-Heer, 808.—— Darmstädter Bank 3* 787.—Holzverkohl.(Konst.) 888.—.— Deutsohe Bank.: 433.— 490.—Bütgerswerke.. 385.—— Deutsch-Astat. Bank 1299.——.—[Schramm Lackfabr., 729.— 703.— .Eftekt.-u. Mechseid. 185.— 187.—Uitramarin Fabrik.. 943.— 386.— beuteee eig,.——.— Lerte didert 1228— 1998.— „, Uebersee Bank..—.— tsch. Eisenhandei. 80.— 650.— deutschetereinsbank 215.—„Sucd. Orahtinduetrles.—.—.— Disgonto-Gesellsoh.. 383.— 388.— Aligem. Slektr.-Bes.,—8—.— dresdger Sa...— 27.50 Bergmann... 750.— 738.— Frarkf. er— 8 289.— Srown, 80, 0o0..—— AetalnusMettges. 389.— 333.— Feſten& Guiſeaums. 1089.— 1010.— Birtold. Oreeltban. 833.— 338.— Tahmeyer 443.— 480.— Jatlonalb, k. Deutschl. 255. 208.— TLioht und Kratt... 43 72.— Nörnbg. Verelnsbank 215.—.—feln. debn. u. Sch.. 438.— 99.— Destef.Gredlt-Anstalt 158.— 160.— fi. Eiekt.-Ges. Manm.—.— 410.— Pißkeisode Hyp.:Benk 123..—Schuokert Hürnberg. 1110.— 350.— Belchsbank.— Siemens à Halske. 1650.— 157/0.— Abeintsohsdrednank 218.— 211.— Loigt à lgskiner... 928.— 840.— Adeinisone Hyp.-Banxx—.— 158.50 Smalll,& Stanzw... 570.— 570.— Judd. Sodenkredtv.—.—. Gummiw, Peter. 848.—.— Shad. Plsoonto-Ges.. 395.— 319.— Hanfwerke Füssen.. 868.— 858.— Wiener Bankverein.. 100.— 101.—fleddernkh.Kupferwerk 718.— 710.— Worttog. Bankanst..——.— Hirsoh Kupfer.— 299.— —— Kk...—.undhane debrüder.— 517.— „ Vereinssdank..:.—Adler& Oppenhelm., 1645.— 7.* Bergwerk-Aktien rederfabrik Spler—.— 1420.— red ke fioth—.— Boch. Bergb. u. dubst. 2909.— 1895.—— Sud0.—— 1790.— 1749.— Zuterus Eisenw...—.— do. Spioharz.——.— Boncordia Bergb.-G.—— Walzmünie Ludwigsh.—.——.— Deutsch.-Eux. Bergw. 1800.— 1730.— J Uaschinenf. Kleyer.. 545.— 549.— Geisenk,rob. Zergw. 30.— 1868.— do. Sadeniaa 550.— 505.— 1 Gubstahl—.— 900.— do. Gadische Durlaoh 933.— 30.— ——— 5050.— 4300.—Daimlermotoren 495.— 503.— Kalfw. asoherslebhen. 1660.—.—Diagler zweibrdoken. 705.— 718.— Kaliw. Westeregeln.—.— 2 39.— Durrkopp.—.— 3 NHannesm. Bhr.-Werke 1780.— 1670.—Hasohinenf. Eülingen 929.— 939.— Opersohl.Eisenb-Bed. 1120.— 1140.— do. Elsenaon—.— 90. Eisenind.(Oaro).— 378.— krkf. Fok. u. Mitek. 700.— 690.— Pbönix Bergbad.. 2150.— 1850.—Gdasmotor beutg:g-—.—.— Rk. Braun-4onl. 600.—.— Aritzner, Durtaoh. 1500.— 1885.— Teilus Bergbau 695.— 749.— Haidales, Aahmasoh. 799.— 40.— V. Kön.- u. Laurahlütte 2700.— 2500.— 36888. 89— uxsche industrie.— 552.— Transp.-Aktlen. Aasoh. u. Arm. Kleln 520.— 516.— Sohantung— 465.—Moenus— 556.— NHamb.-Am. Paketfahrt.— 38.—[Pialz. Aähm. Kayser.— 6829.— Norddeutsoher Lloyg 395.—.—Schneſſpr. Frankenth. 549.— 540.— Oest.-Ungar. Staatsd. 3.—.—Vogti. Aasoh. 7—.— 520.— Dest. Sudo.(Lomdd.).—.——.—[Singw. Nuenverg 590.— 575 Baltimore à Ohio. 3700.— 4200.—— er.Deutsohe Oelfabr— 3 Industrie-Aktien. Porzellan Wwesse!l 1250— Asoh. Zellst.u. Paplert. 945.— 890.—Fi. Fulvertabr. ingbert———— Srün 4 Bilfinger— Sohneider& hanau.— 5885.— Hoch- u. Tlefbau.—.—Sohuhtabe. Wessels 1.— 509.— Wayss 4 freytag.— 583.—Sohuhfabr. Herz:.. 480.— 495.— Slelsutt J. Fab.(udg.) 1680.— 1149.—Seſlindustrie Wolff 580.— 600.— Bindingg„—.——.—Spieg u. Spiegeigi. 1380.——.— Tohssum Hanaheim 830.——.— Eis. Bad. Wolſft. 356.— 950.— Kempptt... 420.— 430.—Splnnerel Ettilngen 1889.— 1587.— Löwonbrautreisianrer.——.—Kammgarnspinn. Kals.—.— 197/3.— Mainzer Brauerei. 950.——.— nrenfaor. Fartwang.. 1820.— Fackerauerelsn.—.— 350.—Loltohm. Sell u. Kabel 859.— 835.— Rerenmt rer—.——.— aggontabrk fuchs 630.— 600.— Scndtterb. Zücgbr.. 338.—.— Zellstoffabr. Waldhok 795.— 798.— Sobee-Storchen. 520.— 8.—Zuckerfabeik, 3sad. 790.— 799 .— do. Frankentaal 738.— 780.— demenbe, Heldelbe:3 300.— Berliner Wertpaplerbörse- X Boerlin, 10. Aug. Wot Drahtb.) Die Börse kalkulierte, daß auf der Londoner Konferenz enlweder ein für Deutsch- land schadliches Kompromiß oder ein selbständiges Vor- ehev Frankreichs herauskommen werde. Der Dollar stieg lolgedessen von ca., 800 auf etwa 860. An der Börse setzten sich die Auslandskäufe weiter fortl. Auch das Publikum hat zich durch die Rückgänge am Schlaß der gestrigen Börse nieln abschrecken lassen und wenn auch die gestrigen exal- lierten höchsten Kurse im allgemeinen nicht wieder erreicht Murden, so bewegte sich das Niveau doch fast durchweg weesenltich über den malten gestrigen Schlußkursen. Bevor- kugt waron wieder Montenwerie, vor allem Hohenlohe(phis 250%) auf das Gerücht von der Einführung in Paris, sowie Hösen auf saäddeutsche Käufe plus 400%. Riebeck Montan zogen weiler um 200% an, die übrigen besserten sich im Durchschnitt um ca. 100%. Kaliwerte waren wenig ver- ändert. Heldburg notierte 1600, Hallesche notierten 1525, Mansfelder 575. Anilinwerte besserten sich durchschnittlich um 40% Am Elektromarkte zogen..G. um 30%, Akkumu- latoren um 60% an, dagegen lagen Siemens& Halske Hdbien desennhelner edere r— Dollarkurs 900 Mark. schwächer. Für Schiffahrtswerte bedeuteten Gerüchte von einer Freigabe amerikanischer Guthaben des Norddeutschen Lloyd eine Anregung. Am Bankaktienmarkt stiegen Handels- anteile auf ausländische Käufe um 40%. Gesucht waren auch die lange vernachlässigten Spritsktien. Kursbesserungen von 50—60% sind zu verzeichnen boi Stöhr, Deutsche Waffen und Löbe. Am Markte der Valutapapiere stiegen Baltimore um 300%, Canada um 1009%, Saliterera erreichten den Kurs von 80 000. Der Markt der ausländischen Renten erfuhr durch die Dollarsteigerung eine neue Belebung. Bagdadanleihe plus 60%, Lombard-Prioritäten plus 150%. Nach der vorüber- gehenden Abschwächung im Zusammenhang mit Geld- schwierigkeilen wurde die Stimmung durch neuè große Käàüfe wieder recht fest. Ungarische Goldrenten überschritten den Kurs von 1000%. Auch der Kassaindustriemarkt War recht zuversichtlich. Polnische Noten 11.90, österreichische Noten 1,60, rumänische Noten 825. Die Mark kommt aus Amster- dam mit 0,29—0,30, Zürich 0,60—0,61, Kopenhagen 0,53%½ bis 0,54, Stockholm 0,43—0,44, London 3850. Festverzinsliche Werte. ) Reichs- und 9. 10. Staatspapiere. 4½% Oest.Schatza. 50% D. Sohatza. Ser. Slüüberrente 1050.— 1100.— 5% do. Ser. Il—.— 101 80 4½% do. Paplerrente—.— 1100.— 4¼% do. Ser. I y 86.80 80.30 4% furk. Admin.-Anl. 805.— 4½% do. Ser. VI-IX 72.50 72.30 4% do. Bagdad. 4½% do. 1924er 94.160 34.— Eisenbahn! 950.— 980.— 5% Utsoh. Relohsanl. 77.50 77.50%¼. do. Bagdad- 4% 0. 118.28 119.25 Elsenbahn i 590.— 680.— 777 00 88. 2380%½ cerzenetee 589.— 879.— 3% 2.—%——— 4• Freub. Konsols 258.— 277.50 6% 400-Fos.-Los. 6500.— 6706.— 2½%6 do. 55•.50 652˙20 335—.— 38280 3⁰.— 20% do. do. v. 19114—.— 5 200 sadlsche Anlelhe 77.50 88.88 4% 0. Goldrente 880.— 1887.50 3/%% Bayer. Anlelns 67.75 66.—4% d9. Kronenrente 300.— 389.— 3⁰% dess, Anlelhe 8535 30%—.—— 4% Frankf. Stadtanl.— ſo Oester.-Ungar. 4% aune n 196.78. 85 e 128— 1870.— % Fran oth.-„ do. IX..——.— banke⸗Ftandbelefe 100.25 105.— 40% do. erg.-Autzen,—— 1289.— b) Ausländische 9 g0. Goldprloritlt—.— 239.— edee ie 4½% Oesterreloh. 5% do. öbilgatlonen 380.— 830— Sohatzanwels. 1289.— 1300.—4½% Anat., Ser. J, 550.— 830.— 4% do. Goldrente 5 50 4½%% do,, Serſe 1 9—5 %½ d8. denm Bende 1130.— 1108.5 152 da/ Serio i 8 780.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. 9. 10. 2. 19. sohantungbahn.. 442.— 460.—georgs-Harlenh... 1399.— 1559.— 5 i la.—.— .— 2—— Herresbelmor dias. 2575.— 2598.— Ar. Berl. Strabenb. 2 3JFFFFFFTTTTTTVTTT est. Staatselsenb.. 2500.— 2949.—— 8 Baltl. d Ohl— gcun& Slifinger—.— 710.— Prinz-Helnrichbahn 3600. 412—.— Hannov. Masch. Egest. 4950.— 4518.— .-Austr. Dampfsch. 680.— 683.— fannor. Waggonfabr. 749.— 720.— Hamb.-Amerik.Pakett—.—Hackort BTW... ꝗ 1293.—— Hamb.-Südam.'soh. 530.— 889.— Harpener—— 4859.— 1609.— Hanss Dampfsob. 425.— 450.— Ullpert Masohlnen. 489.— 49.— Norddeutsohe Lioy 384.——Hsoh Kupler. 398.— 839.— Höchster Farbwerke 370.— 05.— Bank-Aktlen. Hossoh Elsen u. St. 2250.— 2700.— Barmer Bankvereln 211.50 211.—] Hohenlohe-Werke. 1280.— 1410.— Serlinerflandels-des. 586.— 770.— flumboldt Maschlinen 689.— 725.— Oomm.- u. Prlystbank 383.— 284.80 Huttenw. O. W. Kayser.——.— Darmstädter 8ank. 365.— 266.50 Kallw. Asohersleben 1400.— 1449.— Deutsche Bank.. 485.— 499.—Lattowitzer Bergbau 1748.— 1223.— Olskonto-Oommandlt 8. 383.— Köln-Rottweller. 395.—.— Dresdner Bank.— 284.—goebr. Körting.— 30.— Melninger Hypotnekbk 140.——.— IKosthelmer Zellulose—.— 760.— Aitf„ Kredltbank, 239.50 239.50 Lahmeyer& Oo. 450.— 4506.— Natlonalbk. f. Deutsoh! 370.— 270.—[Laurafutte. 2555.— 2875.— nesterreloh. Kredlt. 35.— 155— sopoldahall—.— 2 Linke& Hofmann.— Industrie-Aktien. Ludwig Loews 4 Go- 128 Aocumulat.-Fabrlk. 1515.— 1510.—Tothringer Hutte.. 1473.— 1 Adler& Oppenhelim. 1650.— 1700.—TLothr. Fortl. Oement—.— Adlerwerke.. 520.— 540.—TLudenscheid.. 760.— 810. .-A. AnlI. Treptoẽ-W 3850.— 398.—[Maglrus.-.. 40.— 428. Allgem, Elektr.-Gdes. 300.— 898.— MHannesmannröhren 15 25 Anglo-Continental 128.— 2125.—[Obersohl. Eisenb.-Bd. 1 nelohsbannk 15.50 20/.50 LInde's Eismasohlnen 699.— 5 52 Außsb.-Mürnb, Masch. 1250.— 1270.— do. Eisenindustrie. 895.— 30.— 50 Badisohe Anllin 975.— 1000.— do. Kokswerke. 1808.— 1730 Bergmann glektr..— 698.— 0 teln& K 1.— 5 Berſ. Anhalt. Masoh. 33.— 638.— Tbönte Bergbad 5 7 88.— 05 Berliner Elektr.—.—.— Relsholz Paplerfabr. 600. 1 Sl. Masoh.B. Sochwarzk 1250.— 1242.— flfein. Braunkohie 2505.— 2 Sing Nürnberg.. 563.— 590.—J Bheln. Elektr.. 397.— 0. Slsmarokhütte—.—— Fhn, Metallw. Vorz. 889.—.— Sochumer Gußsstah! 2000.— 1990.—Rhein. Stahlwerke. 2205.— 2300.— debr. Böhler& Co.. 5775.——.— Rlebeok Montan. 2550.— 35.— Sraunk. u. Brlkettind. 1291.— 1300.— Fombaoher Hütten. 1305.— 388. Sremer Vulkan 1950.— 2025.—Bosltzer Braunkohlen 1350.— 1426.— Brown, Zoverl&00.—.——.— Rositzer Zuoker.. 1638.— 1050.— Zuderus EIsenw... 1150.— 1050.— Bütgerswerke.. J355.— 570.— Chemisohs Grleshem 978.— 1000.—Sachsenwerk. 700.— 22.— Ohem. fleyden.. 330.— 8438.—Säons. Gubst. Dönlen—.— 1465.— Ohemische Weller. 780.— 764.—Hugo Sohnelder. 709.—.— Shemisohe Albert. 1750.— 1750.—Sofuokert& Co. 1035.— 380.50 Conoordla Bergbau—.——.—Slemens& Halske. 1650.— 1580.— Dalmler Notoren.. 5009.— 529.—Stoewer.1349.— 1365.— dessauer dass 10.— 610.—Südd. Imoblllen. 335.— 235.— Deutsoh-Luxemburg. 1880.— 1800.—Telephon Berllner. 650.— 673.— .-Ueberses Elektr.—.——.— Thale Eisenhütto. 6500.——.— Otsch. Slsenb.-Sign. 500.— 529.—Tonwaren Weslocoh 586.— 580.— Deutsche ETdl.. 2740.— 2800.—Tuürklsche Tabakregle—.——.— Otsch. Gasglünlioht.—.——.—Unlonw. Serlin-Anhm. 580.—.— Otsoh. Gubstahlkugel 555.— 589.—VLer. Ohem. Elsenhutte 1480.— 1635.— Deutsohe Kallwerke 2350.— 2499.—Ver. Dtsoh. MokelW. 1725.— 1650.— Deutsche Stelnkeug 844.— 689.—Vereln. Fränk,Sonuhf. 530.—.— D. Waffen u. MHunltlon 1999.— 1999.— Ver. Alanzstoffe.. 3085.— 3250.— Dtsoh. Wolle. 390.— 1080.—V. Stw. Zypen& WIA 4500.— 00.— Qurkoppwerke.. 6550.— 665.—Vogtländ. Maschlnen 536.— 550.— Dynamit Trust. 390.— 3815.— Wanderer-Werke 90.. Eſberfelder Farben. 880.— 930.—Westeregeln Alkall. 3038.— 2005.— Elektr. Lloht u. Kraft 4/0.— 495.—Westf. Elsen u. Drant 48.— 650.— Sk. f. e. Unt.(Zurio)—.——.—ellstoff Waidhof.. 300.— 318.— Esohweiller gergwerk 1650.— 1535.—Deutsch-Ostafrika. 00.—.— 8 19 45 7 1808.— 1088.— er 85 12*.— elton ullleaume.— 1999.— tavl Mlinen u. Elsend. 25.— 2000.— Frledrlohshütte—.— 1828.— do. denudscheln—.——.— daggenau Vorz. 440.— 420.—beutsone Petroleum 2309.— 2337.— —— 5 225— 28.—— 19 21000.- 21090. elsenklroher Bergw..— O.— Heidburgg. 1600.— 1600.— Gelsenkiroh. dubstahl 950.— 975.—Benzzz 10.— 828— Deuisenmarkt Sprunghafte Steigerung der Devisen. Stand um 4 Uhr nachmittags: 900 4. Mannheim, 10. Aug.(4 Uhr nachm.) Es notierten am hiesigen Platze: Kabel New Vork 900, Holland 24 850, London 4000, Schweiz 17 100, Paris 7200, Mailand 4080, Brüssel 6850. In der Mittagszeit wurden diese Notierungen als Geld- kurse gehandelt. Im Augenblick sind es jedoch eher Brief- kurse. Die fieberhaftle Spannung an der Börse hält an. Der schon vor einigen Monaten prophezeite Dollarsprung auf 1000& wird, da er bereits auf 900 angekommen ist, schon für die näachsten Tage befürchtet. Die Verhand- lungen in London werden von der Börse eifrig verfolgt. Daß für Deutschland die Chancen dabei wieder reclit schlecht stehen, beweist das Sinken des Markkurses, wie das Empor- schnellen der ausländischen Währungen, vor allem des Dollarkurses, der im Vormittagsverkehr noch mit 875 bis 880 A1 notiert wurde.* X Frankfurt a/M., 10. Aug.(Drahtb.) Die Nolierungen in den ersten Vormittagsstunden zeigten eine wesentlich kestere Tendenz. Ausschlaggebend hiefür waren die vor- liegenden politischen Nachrichten. Unter Schwankungen be⸗ wegten sich die Preise im amtlichen Verkehr mäßig aach er —— ——— unten. Es wurden folgende Kurse genannt: London (3800), Paris 6900—6925(6700), Brüssel 66—6674 New Vork 865—870(859), Holland 33 480—33 560(amiit 33 150), Schweiz 16 423—16 450(16 375), Italien 3900—59 (3875). 9 August 10 August F. ae deis Briet delu eſerd 1 215 3312 Selgles 45118·89 81387˙20[425.58 8600 Tondon— 3548•45 3583·85⁴[3780 57% Faris 5252 28438.— 5409.— 8783.30 52470 Soh²“UI2 15185.89 18218.20 18335.58 1323800 Spanlen 12333.10 1334) 13211.79 13570 0 CCCC(( 4823.80 3831.5 3871.10 343775 Danemar 18933 18957 18324.— 1483% Norwegen 13488.59 1357 14560.40 32³3ů. Sohweden 42935.20 25407 23346.10 227 Helsingfors—.—— 85940 Neeer 781.70 783.30 858.10. Men, altes—.——.—— 1* .-Oèesterr. abggg.44.49 144 69% Sudapees 8444 84.55 5328 211%0 Fragz.. 1923.— 1927.— 21160.30 Frankfurter Not eumarkt vom 10. August 1922. 81lel geld Brlef deld r Noten 857.50 1* alto—.— +7. 5 ee 24.—— orwegisohe— aelee Lenlene 828.— 55 *.—— nIsohe kyanzöeisehe 882— 2824.————„ 15 162 Holländisobo 32870.- 32930.- Schwedische 2 ltallenische. 3854f.— Techeoho-Sſopak. 2113·7 2055 Oesterfeloh abgest. 80 5 157.75 55 Tendenz: fest. Berliner Devisen. · 9. August 10. Augus 01 amuer aele erlef geld Jeldgſg 98 58.49 38855 Sheetane 13339 123887 18% Lopenbsgden 38584.38 88558.58 8870 226%0 Siochoin.— 205 2557% 4% flelsiagftore—.25— 352˙— 359 lielſe. e% benden 358835 38„„ Jew-Voru 7382 75888 881 6 Sar 4638288 8357˙53 8548.— 152 Sbalen 123558 12540.0 13533.— 13517.— deanter 42 42289. 12240.30 1258.— e 2„42.8⁰ 1˙8⁴ 2 50 7³ en a ·9„„„46„„„„6„ K. 1 ae::::1520 1520 28 210 Budaneet 53.94 83.37—2 . Schnellpressenfabrik Koenig& Bauer 4. Würzburg. kolger. bem Bericht des Vorstandes entnehmen wir die 2eg, den Ausführungen: ‚Die Nachfrage nach unseren g 8elt nissen war während des ganzen FVergangenen Jabesertung lebhaft. Freilich hat dazu die beklagenswerte Entueig unserer Waährung das ihrige beigeiragen: denn der farken Stand der Mark wirkte als Kaufreiz für alle valutafgruck Länder. Die ankaltend starke Nachfrage nach Gummigahri. maschinen stellte uns vor die Frage, entweder diesen Weise kationszweig selbet aufzunehmen oder uns auf ander e jeset eine Beteiligung an der aussichtsreichen Entwicklung dafür- Maschinengattung zu sichern. Wir entschieden uns, Fer. im Interesse der Spezialisierung ein freundschaftliche- hältnis mit der angesehenen Firma Faber& Schleich partel in Offenbach anzubahnen. Leider hat die Unũberfopre 0 aller wirtschaftlichen Verhältnisse auch in diesem Ja völlis unmöglich, für langfristige Lieferung die Gestehungs alle einigermaßen im voraus zu berechnen und es konnft Wel, Spezialmaschinen nur zu dehnbaren Preisen verkals,eunt den. Die Maschinen, die sich zur reihenweisen Herg potel eignen, bauten wir in letzter Zeit nur auf Vorrat unzherlen sie erst dann an, wenn sie sich der Fertigstellung gemelger Uebrigens heben wir gepn hervor, dal Wir im alls Schwie, bei unserer Kundschaft Fohes Verständnis für— Lieſe, rige Lage der Maschinenindustrie bei langfristigee sländt, rungen gefunden haben, sodaß uns in gütlicher den. 15 gung angemessene Preiserhöhungen bewilligt Nar un 75 folge der starken Preissteigerung der Rohstoffe teuerus triebsstofte und der beträchflichen durch die Verterunges der Lebensunterhaltung nötig gewordenen Lohnstenges ebten haben sich die Herstellungskosten im Laufe des Jah che del verdoppelt und betrugen am 1. März das 33 facahmes Friedenskosten. Gegen Ende des Geschäftsjahres Unteſ wir einen größeren Neubau in Angriff, der zur en un bringung schöner heller Speisesäle füär unsere Bel uch frer Arbeiter dienen soll. Die im Verwaltungsbau dadusendiges werdenden Räume werden wir zu der ſangst notensbülc, Erweiterung unserer Konstruktions- und Fabrikatl rnenſ. verwenden. Um die Möglichkeit einer allmählichen amosgch rung unserer Gebäude und vor allem der Werkzenfzugl nen und Fabrikeinrichtung sicherzustellen und dampaben 0 für die Zukunft unseres Unternehmens zu sorgen, ungstone im selben Maß wie im Vorjahr das Wertunterhalte mal 10 5 bedacht. Freilich wurden die absoluten Beträge dies Nost 0 höher, weil die für Neubeschaffung. einzusef enden osseg ganz außerordentlich gestiegen sind. Der bereits eltnie Teil des Ceschäftsjahres weist ähnlich günstige Vegings 15 wWie das Berichtsjahr auf, doch macht sich neuenfrade 1 den hohen Verkaufpreisen ein Abflauen der Nacht nur 10. merkbar; das Ergebnis des neuen Jahres wird nich dern 5555 der allgemeinen Geschäftslage abbäangig sein. son Fachteſ, allem auch davon. ob die Abmachungen unseref r Sntt⸗ bandes auch der Probe einer rücklänfigen Konjiunser Wes halten werden. ader ob wieder ein schranken Att. bewerb zum Schaden aller Firmen Platz grel eecc 187 Personalien. Die Rheinische Elek tizitAgteh. teilt durch Rundschreiben mit, daß ihr. seitherigef is she, tretender Direktor. Herr Alfons Wiederm an nichalh arl vertretendes Mitglied in den Vorstand der gesgurren 10 rufen wurde. Die bisherigen Prokuristen. die He zu Droege und Oberingenieur Karl Reitz, sin vertretenden Direktoren ernannt. Waren unt Narkte. Mannhelmer Produktenbörse. benligte m. Mennbeim, 10. Aug. Die Stimmung an das fe Produktenbörse war sehr fest. Das Material. degend 4 NMarkt kam, blieb aber sehr klein und dementsur preise zlan sich auch das Geschäft in engen Grenzen. Die end. Hale⸗ infolge der neuerlichen Devisenhausse anzießg Agtel, nannte Weizen mit 3600, Roggen mit 2750—280 Wint mit 3100, Jerste(Prauerware) mit 3200—3300 fufleie nele gerste mit 2800.—2900. Mais mit 3400.4, Weig rerte 1810.. alles per 100 kg bahnfrei Mannheim. Mehſe e% ſorderurgen für Weizenmehl Basis 0 stellen— mil cot⸗ bis 4750. Wogegen Angebole aus zweiter laliones bis 4700% die 100 kg ab süddeutschen Mühlens lagen. — regelrechte Kalkulation vollständig vereitelt; es War kosten im Einklang mit Brotgetreide in ſester Haltung, auf 000 2 —— — e den 1b. dugaft de rung 27 5 —— —— N —2 —— — 7 WSGG — — —— ſ 1 8 Mannheimer General-Anzelger.[Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 36l. Nus der Pfalz. 85 Speyer, 9. Auguſt. Die Dienſikleidung der Polizeibeam⸗ er Gemeinden, die im äußeren Dienſt verwendet werden, erfuhr erordnung des Staatsminiſteriums des Innern eine Neuerung Asehend, daß die Beſoldungsgruppen 4, 5, 6 und 7 an den Achſel⸗ und Sternen ſichtbar ſind. So trägt die Gruppe 4 ein flaches Aehtück auf ſcharlachroter Tuchunterlage, beſtehend aus 4 flachen nüren, deren äußere blaudurchwirkt, deren innere dunkelblau kuppe 5 erhält dazu noch einen ſilbernen Stern. Die Beamten 1 baden anderen Beſoldungsgruppen tragen geflochtene Achſelſtücke eicher Aheren N Wpe 6 Tuchunterlage mit blaudurchwirkter Plattſilberſchnur am ande und dunkelblauer Plattſchnur im Innern und zwar lle! ohne, Gruppe 7 mit Stern. Die Achſelſtücke werden zur zeinem Ueberrock und Mantel getragen. Die Verordnung gilt f meinden mit mehr als 5000 Einwohnern. Landau, 9. Aug. Ein nettes Stückchen iſt kürzlich hier ge⸗ . Zwei Küferburſchen der Pfalzbrennerei entnahmen ihrem ben Proben und gingen damit zu einem Küfermeiſter und mach⸗ Vrannt vor, ſie hätten von einer badiſchen Brennerei vier Fuder wein zum Verkauf angeboten bekommen. Die Probe gefiel, war nicht hoch, und ſo wurden ſie bald handelseinig. 1 Schein zu wahren, wurde ein Fuhrunternehmer aus Pforz⸗ aller* falſchen Vorſpiegelungen gewonnen, der eines Tages in errgottsfrühe erſchien, den Branntwein abzog, verlud und da⸗ donmiſ Inzwiſchen hatte der Käufer des Branntweins ſich einen und Aüionär geſucht und gefunden, der ihn weiter verkgufen ſollte, dungerler wieder fand bald einen Abnehmer in der— Pfalz⸗ in— So kam es, daß der Branntwein nach einigen Tagen Keller zurückkehrte, von dem er die Rundreiſe angetreten. keis dafür hatte ſich auf dem Wege durch die verſchiedenen el gon verdoppeft! Die Sache iſt erſt durch eine Unvor⸗ it des Küferburſchen gufkommen. gten wird nicht ausbleipen. Jetzt ſucht die Pfalzbrennerei auperläſſigen Nachtwächter. on der Faarlandgrenze, 10. Aug. Aus einer Veröſſentlichunig 5 andelsvorſchriften an der Saarlandgrenze ergibt die im Saargebiet von dort zugelaſſenen Großhändler 1 Recht haben, im deutſchen Zollinland(Pfalz uſw.) Lebens⸗ 101 Zutterartikel, Obſt und Gemüſe aufzulaufen, daß hierfür viel⸗ S 10 — eine beſondere Genehmigung der Zulaſſungsſtalle bei den zerung in Spehe! erforderlich iſt. Seit 1. Jufi iſt ein fung der bisher erteilten Handelsgenehmigungen in die Wege Ubn, worden. Zugelaſſene Großhändſer haben ſeberzeit ihre Er⸗ Webreine zur Legitimatſon mit ſich zu füßhren. Gegen preſs⸗ e 5175 r 1 N. ſchge ſeingeſchritten An 87 ſe unmiteſbar an Verbraucher ver⸗ I bedürfen einer beſenderen Erlaubnis nicht, werden aber N b beſonders überwacht, ob ihre Tötigkeit nicht doch Groß⸗ einer beſerſtellt Zum Aufkauf von Kartoffeln bedarf ſeder Hündler ſonderen Erlaubnis. Sportli portliche Rundſchau. Schiede,; eulſche utſcheidn Aae B Veneeee 95 e e dwonnen Ausgangs von:1 für den Hamburger Sportverein als Dußbal gab, und zu der ſpäteren Entſcheidung des Deutſchen 2 Fehen ndes, der dieſen Spruch abänderte, wird uns noch ge⸗ kortdere ach Würdigung aller Umflände iſt dem Hamburger berlä unbedingt der Sieg zuzuſprechen. Die erſte Hölſte der 10 der Neung hatte Nürnberg mit nur 8 Mann geſpielt. Als 2 0 auſe der Kampf weitergeführt werden fallte, weigerte ſich all und zireten, ſodaß Nürnberg nur noch 7 Spieler im Felde pegeln beſg 0 gusſichtsloſen Kampf aufgab, Daß die Bundesſpiel⸗ wenie n, ein Kampf iſt abzubrechen, wenn eige Partei nur inderur er als 8 Mann zur Verfügung hat, bedarf dringend deß 0 Damit würe Das dicke Ende für die jeder Mannſchaft, die einſieht, daß ſie ein Spiel an dieſem Tage nicht gewinnen kann, die Möglichkeit gegeben, das Spiel einfach abzubrechen, indem vier ihrer Spieler erklären, verletzt zu ſein oder mit ihren Kräften zu Ende zu ſein. Erſchwerend kommt bei Nürn⸗ berg hinzu, daß zwei Spieler wegen Verletzung der Spielregeln herausgeſtellt werden mußten. Wie nun, wenn noch zwei weitere aus dem gleichen Grunde von Nürnberg hätten das Spielfeld ver⸗ laſſen müſſeng Hätte man auch dann das Spiel„unentſchieden“ gelaſſen? Der Deutſche Fußball⸗Bund wird hierauf die Antwort hoffentlich nicht ſchuldig bleiben.— Zu dem dritten Ent⸗ ſcheidungsſpiel, das nunmehr noch zu erfolgen hat, erfahren wir aus Nürnßberg, daß der 1..⸗Cl. dieſes verweigern will, doch war eine offizielle Beſtätigung dieſer Nachricht noch nicht zu er⸗ halten. Regeln. Sr, Hauplverſammlung des Deutſchen Kegler⸗Bundes. Unter den. Borſitz von Thomas⸗Dresden tagte in Hannover die gut beſuchte Hauptverſammlung des Deutſchen Kegler⸗Bundes. Die Neuwahlen ergaben die Wiederwahl der alten Vorſtandsmitglie⸗ der, von denen der Vorſitzende Thomas ſeinen Poſten bereits ſeil 25 Jahren inne hat. Von den Beſchlüſſen iſt bemerkenswert, daß das große Halberſtädter„Kegler⸗Derby“ vom Bund übernommen wird und als„Deutſches Großkampfkegeln“ für die Zukunft ausgeſchrie⸗ ben werden wird. Der Schöpfer desſeſben, A. Zitzler⸗Halberſtadt, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Weitere Schritte ſollen unter⸗ nommen werden, um dem Bund Sitz und Stimme im Deutſchen Reichsausſchuß für Leibesübungen zu herſchaffen. Die Bildung von kombinierten Mannſchaften für die deutſchen Meiſterſchaften wird der Sportausſchuß in die Hand nehmen. Der Bundesbeitrag wurde auf Antrag des Vorſtandes auf 6 Mark erhöht. Die Kaſſenverhält⸗ niſſe ſind als günſtig zu bezeichnen. Neues aus aller Welt. Der Raubmord im Hokel Aplon in Berlin. Die Vernehmungen des dreifachen Mörders Wilhelm Blume, der im Friedrichſtädter Krankenhauſe in Dresden an einer ſchweren Rückgratsverletzung darniederliegt, ſind ſetzt abgeſchloſſen. Hiernach lam Blume, nachdem er das Geld, das er dem ermordeten Geldbrief⸗ träger Weber geraubt, aufgebraucht hatte, ſofort auf den Ge⸗ danken, ſich auf dem gleichen Wege neues zu verſchaffen. Diesmal aber wollte er mehr erbeuten. Deshalb wählte er die Straße unter den Linden, weil er vermufete, daß die Geldbriefträger dort mehr ols irgendwo anders bei ſich hätten. Aus dieſem Grunde und auch, Um weniger Verdacht zu erregen, wühlte er auch ein großes Hotel erſter Klaſſe. Weil er aber dort nicht ohne Gepäck einkehren konnte und ſein eigenes aus ſeiner Wohnung in Lichterfelde nicht heraus⸗ nehmen durfte, ohne ſich verdächtig zu machen, ſo kaufte er einen großen Koffer von einem Privatmann und dazu noch eine Hand⸗ laſche und einen kleineren Koffer. Alles brachte er nach dem Stet⸗ tiner Bahnhof, Mit leeren Koffern durfte er aber auch nicht ein⸗ lehren. So kam er denn auf den Gedanken, ſeine Koffer mit Sand zu beſchweren. Er kaufte alte Zeitungen und Bindfaden, fuhr nach dem Ende der Müllerſtraße hinaus, wo loſer Sand auf freiem Felde zu haben iſt, band dort aus den alten Zeitungen Säckchen mit Sand zurgcht, trug ſie dann in ſeiner kleinen Taſche nach dem Stettiner Bahnhof und füllte hier ſeine Koffer damit aus. Um ſeine Ankunft von außerhalb glaubhaft zu machen, fuhr Blume mit dem Gepäck nach Velten und gab es dort nach dem Stettiner Bahnhof auf. Im otel Adlon ließ er ſich im erſten Stock drei nebeneinanderliegende Jimmer geben. In dem mittleren konnte er ungeſtört das Verbrechen en. Endlich ſetzte Blume den 2. Jannar für die Ausführung echens feſt. Da begegnete ihm aber am Tage vorher noch fträger Lange mit der fingierten Nachnahmeſendung, die er hereits bei ſich hatte, Unter den Linden. Lange mollte dem Hotelgaſt, der durch ſein freimdliches Weſen und namentlich durch Bratſpenden ſein Vertrauen gefimden hatte, gleich auf der Straße die Sendung gushändigen. Das hätte aber den Plan durch⸗ wie der Fall der Meiſterſchaft beſggt. J * eee ee 5 1 deshalb, er habe augenblicklich nicht ſo viel Geld bei ſich, um die Nachnahme einlöſen zu können. Als der greiſe Geldbriefträger dann mit der Sendung ins Hotel kam, fragte er den Gaſt zunächſt nach dem Brot. Blume erwiderte, er ſolle Platz nehmen, er werde Brot aus dem Nebenzimmer holen. Das tat er denn auch, und Lange ſteckte die Scheiben in die Taſche, Da trat Blume plötzlich mit zwei Schußwaffen vor ihn hin. Unter Vorhalten des Revolpers und der Piſtole rief er„Hände hoch!“ Der alte Mann erwiderte ganz er⸗ ſchrocken:„Was wollen Sie von mir?“ Darauf Blume:„Ich muß das Geld haben!“ Vergeblich erklärte ihm Lange, er könne es nicht geben, weil es doch nicht ihm gehöre. Blume erwiderte darauf nur, er werde das Zimmer nicht lebend verlaſſen, wenn er nicht alles hergebe. Lange weigerte ſich ſtandhaft, etwas herauszugeben. Vor Schreck der Sprache nicht mehr mächtig, ſchüttelte er immer noch ver⸗ neinend mit dem Kopfe. Als der Verbrecher den Ernſt der Weige⸗ rung ſah, warf er ihm jetzt blitzſchnell eine Schlinge über den Kopf und zog ſie an. Der Ueberfallene wehrte ſich heftig. Um ihn am Schreien zu verhindern, ſteckte ihm Blume raſch ein naſſes Taſchen⸗ tuch in den Hals. Dann erdroſſelte er den alten Mann. Nun ſteckte er die Beute, Geld, Papiere und Schmuckſachen und die Nachnahme⸗ ſendung in eine ſchwarze Aktentaſche und ging weg. Im Tiergarten warf er die Zimmerſchlüſſel weg. Schließlich ging er nach ſeiner Wohnung in Lichterfelde und blieb dort, zum Schein wieder er⸗ krankt, längere Zeit. 1 — Vatkermord. Als am Dienstag früh der Händler W. Müller aus Caputh bei Potsdam mit ſeinem jüngeren Sohne nach Pots⸗ dam fahren wollte, traf er, wie dem„.⸗A.“ berichtet wird, vor dem alten Schulhauſe in der Lindenſtraße mit ſeinem älteren Sohne Paul, mit dem er ſeit längerer Zeit auf geſpanntem Fuße lebte, zuſammen. Der ſehr jähzornige Paul Müller ging nach einem erregten Wortwechſel bald zu Tätlichkeiten über und feuerte ſchlleßlich den Revolver guf ſeinen Vater ab, dem die Kugel in die Bruſt drang, ſo daß er blutüberſtrömt zuſammenbrach. Paul Müller wurde von Landjägern in Haft genommen. Meiterdienſtnachrichten der badiſchen Lanbeswelterwarle in ſtarlsruhe. Beobachtungen vadiſcher Weiterſtallen(7e morgens 8 Luft . dg Wd 2 9—2 Richt.stärte 8 nerpußem Weeiim—:———.——„ Königſtuhr563763.80 12 20 11 Sy; leicht ber“— eei. 127 764.7] 151 23 14 8 ſeicht keiter— Baden⸗Baden 213764,2 15 23 15 80(eichtſ.des“— Villingen 780766.44 10 19 7SwW leicht hetey)“— Jeldberg. Hof 1281 655.11 8 13 7 lleicht teer“— Badenweiler. 715— 15 21] 14 NwW. leichtſſceter“— St. Blaſien.—-— 14] 18] 6 N leeicht valn.— Allgemeine Wifterungsüberſicht. Auf der Rückſeite des über der Oſtſee langſam abziehenden Tief⸗ druckgebiets haben nördliche Luftſtrömungen Abühlung und Auf⸗ heiterung gebracht. Süddeutſchland hat unter dem Einfluß eines über den Alpen liegenden Hochdruckausläufers meiſt trockenes Wetter, Da der Luftdruck über Zentrgleuropg allgemein ſteigt, ſteht auch für morgen meiſt heiteres Wetter mit etwas höheren Tagestempe⸗ raturen bevor. Vorausſichtliche Witterung für Freiſgg bis 12 uhr nachls: Meiſt heiter und trocken Nachts ziemlich kühl, am Tage etwas wärmer wie heute. Leichte weſtliche bis nördliche Winde. — Herausgeber, Trucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer Geueral⸗Anzeiger, 6. m. d.., Mannheim,. E 6. 2. Tirektion: Ferdinand Feyme.— Verontportlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuilleton: J..: leuzt und mindeſtens die Ausführung verſchohen, Blume ſagte ihm bersam im Gebraueh undd billig. Attsidtesttegsretlge. eek& cig., pussErDOr 8 Rts? Dr. Fritz Hammes; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzefgen: Karl Hügef. .eeee ndelsregisfex. 1 bie deiſter E Band XXII,.-g. 26, öelbräntter Neine„Winkler& Co. Geſellſchaft hen: Haftung“ in Mannheim, A 3, 148 weſellſchafts 8 Kahebenge 900 ne e be⸗ Jegenſtg am 19. Juni 1922 feſtge⸗ in 5 Unternehmens ft; Her Aahn Rechn viebedarfsartifeln aller Art, für ſund in Kommiſſion. Die Geſell⸗ idalle zur Erreſchung dieſes bdben Geſchäfte zu betreiben und er ähnlichen Zwecken dienende en zu bezer perben, zu vertreten oder 0 000 505 eteilſgen. Das Stammkapital er Geeerheim afk, 9 ohannes Winkler, Kauf⸗ ſchaſt iſt iſt Geſchäftsführer. Die Dauer ſe läuft 100 bis 21, Dezember 1927 feſtge⸗ . Nan eils fünf Jahre weiter, wenn di der Ablauf obigen Termins ge⸗ 1 vertreten. 2 it bere 0 erſorderf leichen · auf angeſchloſſene Bilanz. Die eſellſchafter, enn mehrere Geſchäftsführer be⸗ die Pach 05 175 Ge⸗ einen Geſchäftsführer in eec enud Negee vertreten. * Aa nbe Weich an 9 ſchaft erfolgen Dad 3 8. Auguſt 1922. Auntsgerſcht B. G. 4. baen B Band XVII,.g. 24, Went A Trausport⸗ und Rüczver⸗ Ga Fiagetragen ſellſchaft in Mannheim its 147 eene iſt durch den Beſchluß 31. Dezember 1 ſenen Reinpermö Stammeinlage des Max Herren Mark Ahuden ung vom 6. Juli 1922 in 8 255 0 es A 4 Juli 1922 in 5 25 öffentlichen unhej m ler de 14 Hebſſchen Reichsanzeiger. 2 Amtsgericht 8 Mannheim, den 5. mit einem Prokuriſten vertreten. Von den Kauf⸗ leuten Max Kahn, Leopold Freudenthal und Notheimer, alle in Mannheim, iſt jeder a ſchäftsführer befugt, die Geſellſchoft ſelbſtändig zu jertreten. Wenn ſich aus einer 50 Schluß des Geſchäftsjahres oder im Laufe des ſtellten Bilanz ergibt, daß 5090 des Stammlapitals verloren ſind, ſo ſind Geſellſchafter, die allein oder zuſammen mindeſtens 102 des beſitzen, berechtigt, die Auflöſung der Ler Geſellſchafter Kaufmann Max Mannheim bringt das unter der Firma Kahn& Goldmann betriebene Unternehmen mit Firma in die Geſellſchaft ein. Maßgebend iſt die 31. Dezemhber 1921 errichtete, 90 Die Uebernahme erfolgt ſeitens der Geſellſchaft zu dem bilanzmäßig aus⸗ 7 28 Reinbetrage von 1 484 190.43 Mark. Kaufleute Leopold Freudenthal und Julius Rotheimer in Mannheim, bringen das unter der Firma Freudenthal& Co. von hnen in ofſenerx Handelsgeſellſchaft ſamt Jirma in die Geſellſchaft ein. iſt die dem Geſellſchaftspertrag beigeſchloſſene, auf f N J exrichtete Bilanz. Die Geſell⸗ ſchaft übernimmt das Geſchäft zu dem ausgewie ſen von 1 785 500 Mark. Die und die Stammeinlagen der Geſelkſchafter Freu⸗ denthal und Rotheimer von je 375 00% M durch die Sacheinlagen gedeckt, Der nach Deckung der Stammeinlagen jewells verbleihende Reſt wird ſeitens der Geſellſchaft den Geſellſchaftern zwar Herrn Kahn mit 734 196.43 Mark und den endenthal und Rotheimer mit ſe 517 500 Die Bekanntmachungen der Ge⸗ ſellſchaft, welche nach den Vorſchriften des Geſetzez üher die Geſellſchaften mit beſchräukter Haftung in lättern zu erlaſſen ſind, erfolgen Bad. Amtsgericht B. G. 4. 4. Band XI, in Ladenburg. Die Firma iſt exloſchen. 5. Band XII,.⸗J. 30, Firma„Hirſch& Cie.“ in Mannheim. Kaufmann Julius Hirſch, Mann⸗ heim iſt f das Geſchä als pexrſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die offene Handelsge⸗ ſellſchaft hat am 1. April 1922 begonnen. Die Prokuxa des Julius Hirſch iſt erloſchen. 6. Band XII..⸗Z. 190, Firma„Köhler& Wanmſteeker“ Mann ſeim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz: Elberſeld. Die Zweigniederlaſſung iſt zu einer Hauptniederlaſſung erhoben. Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und mit der Firma auf die Köhler& Wapnſteeker Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim übergegangen. 7, Band XIV,.⸗J. 82, Firma„Renz& Co.“ in Mannheim. Arthur Plathen, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 8. Band XIV,..⸗Z. 213, Firma„Georg Jaeyh Seitz“ in Seckenheim. Die Firma iſt erloſchen. 9. Baud XVI, O. 3. 13, Firmg ee in Mannheim. anſtalt Lindenhof Wilbelm Wörner“ Die Firma iſt erloſchen. 10. Band XVIII,.⸗Z. 170, Firma Friedrich Hauſen“ in Mannheim Fritz Hauſen, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 11. Band XIX,.⸗Z. 112, Firma„Freudenthal & Co“ in Mannheim, Die Geſellſchaft iſt aufge⸗ löſt. Das Geſchäft ſamt Firma ging auf die neu⸗ aende Kahn& Goldmann⸗Freudenthal& Co. eſellſchaft mit beſchränkter Haſtung in Mann⸗ heim über. 12, Band XXII,.⸗3. 189, Firma„Sektkellerei Fidelitas Heizmann& Co.“ in Mannheim ſkeller⸗ meiſter Wilßelm Kircher iſt als Geſellſchafter aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. 19, Band XXIII,.⸗3. 89, Firma„Guſtay Schilling“ in Mannheim. Inhader iſt Guſtav Schilling, Kaufmann in Mannheim. Mannheim, den 5. Auguſt 1922,. Badiſches Amtogericht B. G. 4. che elben aufge⸗ ztammkapitals Geſellſchaft m Vextrag Geſchäſt betriebene Maßgebend Kahn mit 750 000 Mark⸗ ark' ſind und Auguſt 1922. düd an B Band XXII..3, 28 al c, Nirma„Kahn& Soldmann⸗ 55 in Mannheleſelchaſt mit beſchröntzer Nedee, Verbindungsfanal linkes] weiler“ in un elt Nit beſ Der Geſellſchaftspertrag gelöſt. Das Unter 28. Jull känkter Haftung iſt am 24. iaherigen Geſellſchafter dendel mitehment 18 keſtgeſtellt. Gegenſtand fle Eifen und peeer etrieb eines dem herigen Firma weiterführt. 1 ſtes Die actallen aller Axt dienen⸗]/ 2. Band IV, abeh 47 5i dehmungem ſellſchaft kann ſich an an piaßn“ in Nennhe in mei ngen betei 7 dann de iſchafter betefligen, Sie kann In⸗ nann, Mei 500 900 e en. Das Stammfa⸗ Dan Hiamunbeim 2. Max Kahn, Kauf, Haftung in Mannheim übergegangen. 106 Naunen zud dahe Nee Aau⸗ lheft aunheim Rotheimer, Kau e 8d Hetde e die Per iß eeheg“ gfe Fel ie, burc une Te, Fesae ae be⸗ L re Geſchaftsführer in Geeinſchaft dalkeenssberec e ſeb. zeichnungsberechtigt ſind. Zum Handelsxegiſter 4 wurde heute eingetragen 1. Band.⸗Z. 69, Firma„Iſidor 12 unheim. Dls Geſellſchaft iſt auf⸗ eſchäft ſamt der Firma iſt auf den in Mannheim übergegangen, der es unter der ſ1 Firma„Kahn& Gold⸗ Das Geſchäft iſt mit der trma auf die Wasegiſene Kahn& Goldmann⸗ reudenthal& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter 9. Band IV,.⸗Z. 95, Firma„Stern& Wolff“ in Mannhbeim, Die Prokura des Mauriee N Hoir franz Steiner und Karl Weinhardt, alle in Mannheim ſind als Aenean aag Junsce Faen Aktiengesellschaft in Aachen, Die Herren Aktionäre unſerer Geſellſchaft wer⸗ den hiermit gemäß Artikel 31 und 38 der Satzungen zu einer(E69 Auberordentlchen üaneralverammlun auf Donnerstag, den 81. August 1922 nuchmittags B½ Uhr in den Sitzungsſaal der Handelskammer zu Aachen, Hindenburgſtraße 6, eingeloden. 8 5 Fſlen deg Atientapitels bunch Jusgeb ) Erhöhung de ienkapite Ir. usgabe von 40 900 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Stammaktien zu je Mk, 1000.— Kaufmann Carl Maier derart, daß je zwei h ., 10, Firma„Philſpp Kegler“ Unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrech⸗ tes der alten Aktionäre. Feſtſetzung des Mindeſtkurſes für die Ausgabe der neuen Aktien ſowie des Beginnes ihrer Dividen⸗ denberechtigung. Ermächtigung des Auf⸗ ſichtsrates zur Feſtſetzung aller Einzelheiten der Kapitalerhöhung. Bad. Säuglings- ald-Loltene Uehung Iö. Aug. 22 7 8 b) Erhöhung des Stimmrechtes der 5000 Stück 8 Vorzugsaktien um 10 Stimmen für je 100 5 2 0 0 0 8 Mark Nennbetrag. Ueber Punkt 1 hat außer der Geſamtabſtim⸗ 2 5 0 0 11 5 mung aller Aktionäre eine geſonderte Abſtim⸗ mung der Vorzugs⸗ und der Stammaktionäre. ſigttzufinden. .) e enen dieſe betreffen: Artikel 7 Abſatz 1 und 8: gemäß Punkt 1 der Tagesordnung; Artikel 16: Wählbarkeit von zwei Stellvertretern des Vorſitzenden des Auf⸗ ſichtsrates; Artikel 18, Abſatz 1, 5 und 6: Tagungsort des Aufſichtsrates, Unterzeichnung des Aufſichtsratsprotokolles durch den Vor⸗ ſitzenden. Ausfertigung der Auſſichtsratsbe⸗ ſchlüſſe durch den Vorſitzenden oder einen ſeiner Stellvertreter; Artikel 19, Abſatz 2: Ermächti⸗ ung der Stellvertreter des Aufſichtsratsvor⸗ itzenden; Axtikel 38, Abſatz 2: Feſtſtellung de verfügbaren Gewinnes der Geſellſchaft; Artike 30, Ziffer Za und d wird geſtrichen; an deren Stelle tritt der bisherige Artikel 41; Axtikel 30, Biffer 3, Abſatz 2 wird der neue Artikel 41. Diejenigen Aktionäre, welche an der General⸗ verſammlung teilnehmen wollen, werden erſucht, gemäß Artikel 28 der Satzungen, ſpäteſtens am Montag, den 28. Auguſt 1922, ihre Aktien bei unſerer Geſellſchaft einzureichen oder ſtatt deſſen den Nachweis zu erbringen, daß die Aktien zu W bei einer der nachgenannten Stellen, nämlich: Deutsche Bank, Flllale Aschen, Aachen, Dresdner. Bank, Aachen, A. Schaaffhausen'scher Bankvereln.-., Köin, A, Schagſthausen'scher Bankverein.-G, Filiale Aachen, Aachen, Direktien der Diskonte-Gesellschaft, Berlin, Sal. Oppenheim jun.& Co., Köin, Bankhaus J. H. Stein, Köln, Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer& Ce., Barmen, Mannheim, ank für Handel und Industrie, Parmstadt Flltele der Bank für Handel und Industrie, 5 dehe B0 7 Nül Frank eutsche Bank, Piliale Fran Frankfurt a.., Bapkhaus M, Hohenemser, Frankfurt à,., Filizle der Württembergischen Vereinsbank, Losg.—., portn u. lste erra E del Lotterie- Unternebmer J. Stürmer Dannhelm, 0 7, 11. und ale Lorrerkäufern. 3220 aun 2 25 — Lükbre und Brauntweine aller Art 869 in Flaschen, Korbflaschen u. Fässern ſiefert preisw. Waller Hraut Likörfabrik 3, 10. Fernspr. 288. Detektiv-Institut und Prfat-Auskun Argus 0 6, 6, Mannheim Telephen 3305 Heilbronn Benge, Ln de Liege& de Huy, ae 5 de. An., Hu 1 oder bei einem Notgr hinterlegt worden ſind. Neten kerinnel- And Zivllprozesgen. Hei- ratsguskünfte. 8ã7 achen, den 9. Auguſt 1922. Der Auſſichsrat. Der Vorſtand. Nr. 364. 6. Seite. Herr Lebensjabre. O 7, 16 Luise Straus Am 8. August starb nach kurzer Krankbeit mein geliebter Mann, unser guter Vater und Großvater Hermann Straus MANNHEIM, den 10. August 1922. Prof. Dr. Fritz Straus Ludwig Th. Straus Hans H. Straus Lisa Straus geb. Hoerlin Dipl.-Ing. Gustav Baldauf und 7 Enkelkinder. Die Einäscherung findet in der Stille statt. Renate Straus Elisabeth Straus Martha Straus Grete Baldauf geb. Straus Schmerzerfüllt geben wir hiermit Kenntnis von dem am 8. ds. Mts. erfolgten Ableben des verehrten Senior unserer Firma errn Hermann Straus Ueber 60 Jahre hat der Entschlafene in segensreicher Tätigkeit für unsere Firma gewirkt und um deéren Emporblühen und Be- deutung sich bleibende Verdienste erworben. Seine hohe Berufsauffassung, die Lauterkeit seiner Denkungs- art und seine verständnisvolle Sachkenntnis waren vorbildfeh. Wir werden des Entschlafenen in Treue und unauslöschlicher Dankbarkeit immerdar ehrend gedenken. spenden dankend verbeten. 17 I Provis.) gesucht. Nicht zu jung, repräsentabel. guten Leistungen sehr bedeutendes Einkommen. Angebote unter T. F. 130 an die Geschäftsstelle. Statt besonderer Anzeige. In tiefster Trauer zeigen wir an, dass mein innigstgeliebter Mann, unser treuer Vater und Grossvater er Hermann Soherr heute im Alter von 71 Jahren sanft entschlafen ist. Heidelberg, Mannheim, den 9. August 1922. Anna Soherr geb. Stursberg Hedwig Bensinger geb. 8 Herbert Wilhelm Soherr Dr. Richard Bensinger Die Einäscherung in Mannheim findet in der Stille statt. Blumen- Suche für meine beiden Kinder(2½ u. ½ Jahre) ein kinderliebes B6404 Mädchen aus guter Familie nicht unter 23 Jahren; Näh⸗ kenntniſſe erwünſcht, eptl. Familienanſchluß. Ang. U. B. T. 67 an die Gſchſt. Geſucht für ſof. od. ſpäter Desseres Alelnmädchen oder einfache Stütze bei gutem Lohn. B6412 Dr. Noebel, G 7, 28, Il. bl Bei 7670 MANNHEIM, den 10, August 1922. 760⁵ 3 Für baldigen Eintritt 2 lachkundigen 2 8 M. Kahn Söhne G. m. b. H,. Bettfedernfabrik. 1 5 errn 2 für Eiſengroßhandlung 3 am Platze geſucht. 75²8 8 2 Arngebote unter R N. 187 an die Geſchäſtsſt. 8 80%%%%%οοꝙοοοοοοοοοο verschieden. Gestern ist nach kurzem Krankenleger unser verehrter Seniorchef flerr Hermann 8 traus von Maschinenfabrik für die Fakturen-· Jüngerer 76⁵0 Kaufmann Wir verlieren in dem Verstorbenen nicht nur einen vorbildlich wirkenden Führer von unermüdlicher Tatkraft und Energie, sondern betrauern in ihm auch einen wohlwollenden Chef, der für Personal und Arbeitetschaft stets treu besorgt war. von Zeugnisabschriften erbeten unter Wir werden sein Andenken in hohen Ehren halten. MANNRHEINM, den 10. August 1922. Die Angestellten und Arbeiterschaft der Firma M. Kahn Söhne G. m. b. H. Bettfedernfabrik. keferk Trauerbrlefe an Druckerei Dr. Haas, G. m. b. H. E 6, 2 f Mit Mannheimer Verhältnissen vertrauter Baumeistier techn, und kaufmännisch gebildet, ebenso Eisenbeton sucht Beie Baugeschäftes. igung od. Kauf eines b. unt. E. 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