dugepreile: In mannheim und Amgebung monatlich Natell. Haus gebracht mark 70.—. durch die poſt bezogen Ne Mark 210.—. Einzelnummer mk..00. poſtſcheckkonto Deln. AKarisrude in Saden und Rr. 2917 Zudwigshafen am Hauptgeſchäfts ſtele E 6. 2. Geſchäfts ⸗nebenſtelle dammer adt. Waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher ewerg„7031, 7032, 7033, 79134, 7045. Telegramm- Adreſſe: eslanzeiger mannheim. erſcheint wöchentlich zwölfmal. igen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Ge Heueſle Nnzeigenpreiſe: die kieine Zelle me. 10.— austw. Mk. 12 Stellengeſ. u. Sam.⸗Anz. 20% Na cl. Rekl. Mk. 30o ausw. Mk. 48. Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8% Uhr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben w. keine verantwortg. übern. höhere Sewalt, Streiks, Oetrlebs⸗ ſtörungen ulw. berechtigen zu kein. Erſathanſprüchen ſ. ousgef. oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Rufnahme von finzeigen. Rufträge durch Kernſprecher ohne Gewähr. ſetzu. Necht. Mannh. Frauen⸗Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. 7 n,* + dDie Lage in London. Paris, 11. Aug. Der Sonderberichterſtatter des„Petit dtazten“ in London beurteilt die Lage in einem heute nacht einge⸗ ſenen Telegramm wie folgt: und die Stellung Poincares iſt bekannt. Er verlangt, produktiven Pfänder, die er angegeben hat, ſofort wegen Rößte en Moratoriums ergriffen werden. Er legt insbeſondere die die e Bedeutung auf die Zollbarriere um das Ruhrgebiet und auf lischabarriere öſtlich des Rheinlandes. Die Stellung, die die eng⸗ 8 el Delegation einnimmt und die im engliſchen Kabinett einb zohne gebilligt wurde, iſt mit dieſer Theſe unver⸗ Aimer r.„Die einzigen Maßnahmen, denen man engliſcherſeits zu⸗ die B. n will, ſind die Zahlung der 26prozentigen Exportabgabe und Whgele agnahme der Zolleinnahmen, die an den Garantieausſchuß Fialtert werden ſollen. Die Beſchlagnahme der domi⸗ tralder und der ſtaatlichen Bergwerke im Ruhrge⸗ vikt vollzogen werden, wenn Deutſchland nach be⸗ Aitem Moratorium die Verpflichtung der Sa⸗ uun ig ſeiner Finanzen nicht erfüllen werde. Was die inne⸗ ellbarrieren anbetrifft, ſcheint es, daß man engliſcherſeits ſie ernſt en Preis haben will. Unter dieſen Umſtänden iſt die Lage ſind. Trotz der Vermittlungsverſuche der belgiſchen delegätion 2 0 der A: 2 2 hekammen franzöſiſche und der engliſche Standpunkt nicht näher 1 düdde mn erblickt jedenfalls nur zwei Löſungen. die erſte Lemaß rin beſtehen, daß man Kenntnis von der Uneinigkeit nimmt. zweiſel ſeiner früheren Erklärungen würde alsdann Poincare Reheit ne Lloyd George ſeine Abſicht ankündigen, ſeine Handlungs⸗ anzuwe deuczunehmen, nicht, um die vorgeſchlagenen Maßnahmen ſehen uden, die alle eine gemeinſame Aktion der Alliierten voraus⸗ Sicher ſondern um die Pfänder zu nehmen, die Frankreich zur ede eUung ſeiner Intereſſen für notwendig hält. Andererſeits er die 7 iu d George zweifelsohne darauf antworten, indem oem olgen dieſer Initiative für die Zukunft der Entente und für einſame Aufrechterhaltung des Friedensvertrages von Ver⸗ finden ankündigt. Man könne aber noch eine zweite Löſung walſche die ein Gerücht beſagt, ſoll Lloyd George im Namen der Jeincare Delegation andere Maßnahmen vorſchlagen als 8 Ge Dann könnten alſo neue Verhandlungen über dn erzſerwerſchläge aufgenommen werden. Wie dem auch ſein mäge, eeee, daß der heutige Tag der kritiſchſte ſein werde. e. Ausgleichsbemühungen. nimmt 0 London, 11. Aug.„Evening Standard“ zufolge unter⸗ lun 9. lond Geor ge angeſtrengte Verſuche, um eine Rege⸗ wit uſtande zu bringen. Er blieb daher in enger Fühlung dattonengare und den Häuptern der übrigen dele⸗ den der 51 n. Es wird erklärt, daß die Grundlage dieſer Beſprechun⸗ uu gewöh an ſei, Deutſchland ein zeitweiliges Moratorium bren, um üebr den 15. Auguſt, den Zeitpunkt der nächſten . 15 en hinauszukommen und daß die Sachverſtändigen verſuchen wunftebren Bericht in der Art des Berichtes der Reparations⸗ renz örn verfaſſen. In einer neuen alliierten Kon⸗ 55 ember te gegen Ende Auguſt oder Anfang Sep⸗ Venn ein ſtattfinden würde, ſoll dieſer Bericht unterbreitet werden. ſie wa rſ 5 neue Konferenz beſchloſſen werden würde, würde Aklärte cheinlich in England ſtattfinden. In einer Unterredung We g 85 belgiſche Miniſterpräſident, er tue ſein Beſtes, um Aebe gieln ſame Aktionsbaſis zu finden. Wenn alle zünne es ſic vor Augen hätten, müßte die Löſung möglich ſein. Er den ebenſe nicht anders vorſtellen. Die Alliierten müßten im Frie⸗ hätten zuſammenwirken, wie ſie es während des Krieges getan Nebeite Standard“ zufolge iſt die Meinungsverſchie⸗ begenüben ch en England und Fran kreich am ſchärf⸗ Wenſo er dem Vorſchlag einer Zollinie um das Ruhrgebiet zu Gerüt einer Zollinie öſtlich des beſetzten Gebietes. Es gehe gehen daß Poincare es nicht wage, nach Paris ohne die Ruhr in der Taſche zu haben. DnEngliſche Regierungserkläörung. W. 5, Wubrſch 11. Aug. Die Pariſer Blätter berichten, daß höchſt es Fruhnn eute vormittag Poincare und Lloyd George ihr Sr den. dag mitemander einnehmen werden, um die Lage zu be⸗ 8 Robert wird ſerner bekannt, daß Lloyd George, Chamberlain, 135 5 de 99977 und Sir Waſhington Evans damit beauftragt larhez,* är 5 10 beit an e e der engliſchen Regierung aus * le den e Theſe der engliſchen Regierung klargelegt wird, and deern 7 Stuslidtern der Delegationen übermittelt werden ſoll. Der punkt ſoll nach dem Bericht des„Petit Pariſien“ fol⸗ 5 ſind bereit, ſo wird erklärt, alle die Maßnahmen 15 e in dem franzöſiſchen Plan enthalten ſind, die ſoſort Zaen, die nambringen, aber wir weigern uns, denen zuzu⸗ ichts anderes als Papiermark ergeben können. Lne verteidigung des franzöſiſche Stand punktes. r d 10 11. Aug. Ueber die Lage urteilt der Sonderbericht⸗ habe ßierdo de Paris“: Poincare halte beſonders viel, 1* fän geſtern den Engländern und Belgiern erklärt, auf eres%, die in unmittelbarer Nähe des franzöſiſchen rgebibelegen ſind, nämlich auf die Staatsgruben auf 815 auf die Zollbarriere der Brücken⸗ che Stie Zollbarriere um das Ruhrgebiet. ſich Wirden die andpunkt iſt, daß alle anderen Pfänder Illuſtonen der Tzielt. genannten drei Pfänder nicht gebilligt, dann fei Fusr Halsſtartf 55 Poincare ſte verlange, habe er keinen Beweis bdeulbarrtere teit gegeben. Er hätte ſehr wahrſcheinlich auf die Stechtet, wenn die der Brückenköpfe und die Be⸗ „ daß das feangſerde gebilligt worden wäre. Man würde franz le⸗ Kabinett dieſe ſeine Haltung ge⸗ 0 tf 1. Jetzt ſtehe man vor der Geſamtzurückweiſung. lich woxtt N Uinr 8 5 70 N n N e die folgen können. Wenn der Bruch er folge, trage Frankreich keine Verantwortung. Es ſei in ſeinem Entgegenkommen ſehr weit gegangen. Denn Poincare habe darauf verzichtet, was er beabſichtigt hätte, den böſen Willen Deutſchlands feſtſtellen zu laſſen, was unmittelbar Sanktionen nach ſich gezogen haben würde, wohl wiſſend, daß dieſer Weg geradezu zu einem Konflikt mit den Alliierten geführt hätte. Er ſei beſorgt darum geweſen, eine Entſcheidung zu erlangen, die die Reparationskommiſ⸗ ſion hätte mit Stimmenmehrheit faſſen können. Er habe ſich be⸗ müht, im Austauſch gegen das Moratorium die Zahlungsgarantien zu erlangen, die der Artikel 248 zulaſſe, und die rheiniſche Zoll⸗ baxriere, die ein anderer Artikel des Friedensvertrags ebenfalls zu⸗ laſſe. Er habe nur das Recht, Zahlungsmittel zu fordern, aber keine Sanktionen, ohne daß die abſichtliche Verfehlung feſtgeſtellt ſei. Aber wenn heute Frankreichs Alliierte den Ar⸗ tikel 248 verweigerten, ſo ſtehe es Frankreich frei, zu ſagen, daß ſie den Friedensvertrag verlaſſen hätten, und Frankreich könne ſich von ihnen trennen, damit es im Rahmen des Friedensvertrages bleibe. Und damit könne es im Rahmen des Friedensvertrages zu einer unabhängigen Handlung ſchreiten. Dann wird es die Bedingungen des deutſchen Morato⸗ riums zu regeln haben. Die franzöſiſche Kataſtrophenpolitik. WB. London, 11. Aug.„Mancheſter Guardian“ ſchreibt in einem Leitartikel u..: Die engliſchen Staatsmänner brauchten nur ihre Reden im Unterhaus vom vorigen Freitag zu leſen, in welchen ſie erklärt hätten, daß ein Moratorium notwendig ſei und daß Vorſchläge, die die Auflöſung Europas vermehren würden, unzuläſſig ſeien, um zu ſehen, daß Poincare ihnen den Willen nicht gelaſſen hat. Poincares ſogenanntes Mora⸗ torium iſt in Wirklichkeit ein Vorwand, um aus Deutſchland noch mehr herauszupreſſen durch konfiskatoriſche Maßnahmen, die die Auflöſung Deutſchlands beſchleunigen würden. Pioncares „produktive Garantien“ würden die wirtſchaftliche Kata⸗ ſtrophe garantieren, deren Folgen die ganze Welt zu ſpüren bekommen werde. Die Kontrolle der Reichsbank. WB. Paris, 11. Aug. Wie der Berichterſtatter des„Petit Pari⸗ ſien“ aus London mitteilt, iſt im Verlaufe der geſtern abend ſtatt⸗ gehabten Unterredung zwiſchen Poincare u. dem belgiſchen Miniſter⸗ präſidenten Theunis die Frage der Kontrolle der Reichs ⸗ bank erörtert worden. Es handelt ſich offenbar darum, daß Poin⸗ care beabſichtigt, eine Kontrolle der Ausgabe der Schatzbons einzu⸗ richten. Das Geſetz, das am 29. Mai 1922 durch den Reichstag an⸗ genommen wurde und das den Inſtruktionen des Garantieausſchuſſes entſpricht, ſoll ihn nicht befriedigen. Die Konferenz ſoll die not⸗ wendigen Maßnahmen ergreifen, damit die Reichsbank eine tatſäch⸗ liche Autonomie erhält. Lloyd George ſoll dieſen Vorſchlägen nicht geneigt ſein. die verfaſſungsſeier in Berlin. Berlin, 11. Auguſt. (Von unſerm Berliner Büro.) „Zum erſtenmal begeht die Republik feierlich ihren Geburtstag, den Tag, an dem vor drei Jahren die neuen Grundlagen für den Zuſammenhalt des deutſchen Reiches geſchaffen wurden. Aus dieſem Anlaß hat das Reichstagsgebäude feſtlichen Schmuck angelegt. Vor dem Hauptportal, deſſen Flügel weit offen ſtehen, zum Zeichen, daß zwiſchen Volk und Parlament kein Hinder⸗ nis ſein ſoll, ſind zwei mächtige Maſten errichtet, von denen die ſchwarz⸗rot⸗goldenen Banner wehen. Die große Freitreppe iſt mit dunklem Grün geſchmückt, ein gahlreiches Publikum hat ſich einge⸗ funden, wenn man auch natürlich von einer Maſſenbeteiligung ſchon aus dem Grunde nicht gut ſprechen kann, weil diesmal noch der Ver⸗ faſſungstag nicht als geſetzlicher Feiertag gilt, ſodaß die Bevölkerung Berlins ihrer Arbeit wie ſonſt nachgeht. Gegen 12 Uhr beginnt die Anfahrt der Miniſter, eine ReichswehrKapelle iſt ſchon da und der Reichspräſident ſchreitet die Ehrenkompagnie ab. In⸗ zwiſchen haben ſich auch die Feſtteilnehmer im Plenarſaal ver⸗ ſammelt, der ein farbenprächtiges Bild bietet. Eichengirlanden ſchlingen ſich um die Pfeiler und an den Tribünen entlang. Da⸗ zwiſchen hängen die Wappenfahnen der deutſchen Länder. Ueber dem Präſidentenſitz iſt in Ueberlebensgröße der neue Reichs⸗ adler in gelbem Untergrund angebracht, darunter ein Transparent, das das Motto aus dem heutigen Aufruf des Reichspräſidenten wiederholt:„Einigkeit und Recht und Freiheit.“ Gegen 12 Uhr betritt der Reichspräſident, begleitet von dem Miniſter des Innern Dr. Köſter und Dr. Hugo Preuß, von dem der Ver⸗ faſſungsentwurf ſtammt, die frühere Hofloge. Kurz darauf hebt die offizielle Feier mit der Egmontouverture an, geſpielt von den Phil⸗ harmonikern unter Leo Blechs Leitung. Während die letzten Töne verhallen, tritt der badiſche Skaatspräſidenl Dr. Hummel leuten, dem Reichspräſidenten und dem Reichskanzler den Gruß der Heimat dar und widmet dem früheren Reichsminiſter Dr. Preuß, der an der Wiege der Verfaſſung geſtanden hat, warme Dankes⸗ worte. Dann ſpricht er wohlabgewogene und doch warmherzige Sätze, die zugleich Gelöbnis und Mahnung bedeuten. Er rückt den Gedanken der Einheit des Reichs in den Mittelpunkt ſeiner Betrachtungen. Aber noch nicht alle Kräfte ſeien bereit, ſich der neuen Verfaſſung, die der Lebensart des deutſchen Volkes angepaßt ſei, zu widmen. Die deutſche Wirtſchaft, die deutſche Jugend und das deutſche Geiſtesleben haben ſich noch immer nicht ſo völlig in den Dienſt des Staates geſtellt, wie es deſſen Wohlergehen verlange, aber die Hoffnung beſtehe, daß über dem Sarkophag des Mannes, der an dieſer Stelle vor zwei Monaten aufgebahrt war, ſich die Hände zu gemeinſamer Arbeit zuſammenfinden werden. Die Rede des Staatspräſidenten klang in einem Hoch auf die Republik aus, in das die Verſammlung lebhaft einſtimmte. Es wurde ſodann aus einem ſpontanen Gefühl heraus„Deutſch⸗ 8 K geigniſſe,! land, Deutſchland über alles“ geſungen. Mit dem Vor⸗ an das Rednerpult. Er bringt zunächſt ſeinen badiſchen Lands⸗ Goethes politiſche Anſicht. Von Dr. Fritz Mittelmann, M. d. R. Die Nationalverſammlung hat zwar vor nunmehr drei Jahren in Weimar getagt, und in jenen Monaten iſt viel über Goethe ge⸗ ſchrieben und noch mehr aus ſeinen Werken zitiert worden, aber mit der politiſchen Geſinnung des„Fauſt“⸗Dichters hat man ſich dennoch bisher nur wenig beſchäftigt. Und doch wäre es der Mühe wert, den Spuren in der Beziehung einmal recht gründlich nach⸗ zugehen. Denn Goethe hat in ſeinem langen Leben ſo manches treffende politiſche Urteil gefällt, auf das man gut täte, gerade in der heutigen Zeit wilden Gärens zurückzugreifen. Goethe nannte ſich gern einen gemäßigt Liberalen, und er hat einmal zu Soret, dem Erzieher des Prinzen Karl Alexander, geäußert, daß alle vernünftigen Leute in allen Lebenslagen dem gemäßigten Liberalismus angehören. Aber trotz dieſes vielleicht etwas abgeklärten Liberalismus war Goethe ein unbedingter An⸗ hänger des Fortſchritts und trat, wo immer ſich nur Ge⸗ legenheit dazu bot, für eine zeitgemäße Weiterentwicklung des Be⸗ ſtehenden ein. Auch darüber hat er ſich in ſeinem Geſpräch mit Eckermann eingehend geäußert und bittere Klage geführt, daß man ihn wegen ſeines Haſſes auf die Rerolution ſchlechthin einen„Freund des Beſtehenden“ nannte.„Das iſt ein ſehr zweideutiger Titel, den ich mir verbitten möchte! Wenn das Beſtehende alles vortrefflich, gut und gerecht wäre, ſo härte ich gar nicht dawider. Da aber neben vielem Guten zugleich viel Schlechtes, Ungerechtes und Un⸗ vollkommenes beſteht, ſo heißt ein Freund des Beſtehenden oft nicht viel weniger als ein Freund des Veralteten und Schlechten. Die Zeit aber iſt in ewigem Fortſchreiten begriffen, und die menſchlichen Dinge haben alle fünfzig Jahre eine andere Geſtalt, ſo daß eine Efn⸗ richtung, die im Jahre 1800 eine Vollkommenheit war, ſchon im Jahre 1850 vielleicht ein Gebrechen iſt.“ Den beſten Aufſchluß über Goethes politiſche Anſicht finden wir in den„Aufgeregten“, die zur Zeit der franzöſiſchen Revolution ent⸗ ſtanden und die der Dichter ſelbſt als ſein politiſches Glau⸗ bensbekennknis bezeichnet hat. Noch 1824, als Goethe längſt die Schwelle des Greiſenalters überſchritten, hat er Eckermann gegen⸗ über ausdrücklich hervorgehoben, daß die dort geäußerte Geſinnung noch immer die ſeinige wäre. In den„Aufgeregten“ hat Goethe die Gräfin als Repräſentantin des Adels hingeſtellt und mit den Wor⸗ ten, die er ihr in den Mund legte, wie er ſelbſt betont, ausgeſprochen, wie der Adel denken ſoll. Er läßt die Gräfin, die aus Paris zurück⸗ kehrt, wo ſie Zeugin der revolutionären Vorgänge geweſen und wo ſie erkannt hat, daß ein Volk wohl zu drücken, aber nicht zu unterdrücken iſt, und daß die revolutionären Aufſtände der unteren Klaſſen eine Folge der Ungerechtigkeit der Großen ſind, den bedeutungsvollen Ausſpruch tun:„Jede Handlung, die mir unbillig ſcheint, will ich künf⸗ tig ſtreng vermeiden, auch werde ich über ſolche Handlungen anderer in der Geſellſchaft und bei Hofe meine Meinung laut ſagen. Zu keiner Ungerechtigkeit will ich mehr ſchweigen, und wenn ich auch unter dem Namen einer Demokratin verſchrien werden ſollte!“ Damit iſt auch Goethes Stellung zur Revolution klar gekennzeich⸗ net. Gewiß, ein beſonderer Freund der franzöſiſchen Revolution war Goethe nicht, konnte es nicht ſein, denn ihre Greuel ſtanden ihm zn nahe und empörten ihn täglich und ſtündlich, während ihre wohl⸗ tätigen Folgen, wie er ein Menſchenalter ſpäter hervorhob, damalss noch nicht zu erſehen waren. Stets aber hat er, ſo unſympathiſch er 8 an ſich der Bewegung in Frankreich gegenüberſtand, ſie als die„Folge einer großen Notwendigkeit“ anerkannt. Er war ein Feind des ge⸗ waltſamen Umſturzes, aber ebenſoſehr ein erbitterter Gegner herri⸗ ſcher Willkür. klaſſiſchen Worte gefaßt,„daß Schuld des Volkes iſt, ſondern der Regierung. Goethe hat ſein Glaubensbekenntnis darüber in die irgendeine große Revolution nie Revolutionen ſind ganz unmöglich, ſobald die Regierungen fortwährend gerecht und fort⸗ während wach ſind, ſo daß ſie ihnen durch zeitgemäße Verbeſſerungen entgegenkommen und ſich nicht ſolange ſträuben, bis das Notwendige von unten her erzwungen wird.“ Fortſchritt, die zeitgemäßen Verbeſſerungen Ueberall iſt Goethe für geſunden erſcheinen ihm als das wirkſamſte Mittel, den repolutionären Tendenzen ein Paroli zu bieten. Nicht minder intereſſant ift Goethes Stellungnahme zu Fragen der äußeren Politik. Ein Nationalhaß, der nach ſeiner Anſicht auf 8 den unterſten Stufen der Kultur immer am ſtärkſten zu finden iſt, 25 war ſeinem großen Künſtlergenius fremd. Wenn er ſich aber auch gern als über den Nationen ſtehend bezeichnete und von ſich ſagte, 25 daß er das Glück oder Wehe eines Nachbarvolkes empfand, als ob es ſein eigenes anging, ſo wußte er doch das beſondere deutſche In tereſſe ſtets in den Vordergrund zu rücken.„Die nördlichen prote⸗ ſtantiſchen Staaten müßten zum Heile der Welt eng verbunden bleiben gegen die nordöſtlichen Barbaren; hauptſächlich gehörten Preußen und England in dieſen Bund.“ So äußerte ſich Goethe im Sommer 1824 zu dem Leipziger Sprachgelehrten Wagner, und noch deutlicher klingt die Warnung vor Rußland aus den Worten heraus, die er in einer langen Unterredung mit dem Jenenſer Hiſtoriker Luden gebrauchte:„Wir haben uns ſeit einer langen Zeit gewöhnt, 72 unſere Blicke nur nach Weſten zu richten und alle Gefahren nur von dorther zu erwarten, aber die Erde dehnt ſich auch weithin nach Oſten aus.“ Um die Tragweite dieſer Aeußerungen ganz zu es meſſen, muß man in Betracht ziehen, daß Preußen damals mit Ruß⸗ land verbündet war, und daß der Weimarer Hof in engſten Be⸗ ziehungen zum ruſſiſchen Kaiſerhauſe durch die Großfürſtin Maria Paulorona ſtand, die eine Schweſter des Zaren war. 80 Wir denken heute, und vollends ſeit Bismarck, anders über Rußland; die Welt⸗ 5 lage hat ſich geändert und wir erwarten für die Zukunft viel von 225 Rußland. Anders Goethes Stellung zu England. Sind in der Be⸗ 3 and U ziehung nicht alle jene Beſtrebungen des letzten Menſchenalters und Riel an den lterlingern ſchlan der würdige Akt. lir 2. Seite. Ar. 366. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) N Freitag, den 11. Auguſt 192: zwiſchen den beiden großen germaniſchen Nationen herbeizuführen, nur ein neuer Beweis dafür, eine wie richtige und weitſchauende Politik Goethe trieb, wenn er der Annäherung Preußens und Eng⸗ lands das Wort redete? Goethe hat einmal das Wort geſprochen:„Sowie ein Dichter politiſch wirken will, muß er ſich einer Partei hingeben, und ſowie er dieſes tut, iſt er als Poet verloren.“ Von Parteipolitik im engeren Sinne hat ſich der„Fauſt“⸗Dichter denn auch zeitlebens ferngehalten, daß er aber politiſch nicht gleichgültig war, zeigen bereits dieſe kur⸗ zen Betrachtungen zur Genüge. Uns will es ſogar ſcheinen, daß wir von dem angeblich unpolitiſchen Goethe in unſerer Zeit der unſeligen Parteipolitik noch viel lernen können. Slaargebiet. Der Taumel um den Franken. §Saabrücken, 11. Aug. Die„Saarbr. Ztg.“ gibt in ihrem heutigen Leitartikel eine gute Charakteriſierung der Verhältniſſe, die durch die Einführung des Franken im Saargebiet ge⸗ ſchaffen wurden. Was iſt— ſo fragt das Blatt— das Ergebnis der Einführung des franzöſiſchen Franken? Neben einem Heer von Paraſiten, das ſich infolgedeſſen und allerdings auch inſolge der ganzen Verhältniſſe hier eingeniſtet hat, hat er auch der Ve⸗ völkerung ſelber den Zwieſpalt gebracht. So haben wir auch inner⸗ halb der Bevölkerung 850 auch bei demſelben Stande und ſicherlich auch bei mindeſtens gleicher Leiſtung, auf der einen Seite den Frankenempfänger, der— wenn er ehrlich iſt— wirklich zu⸗ geben muß, daß er ſich mit ſeinem Gelde ſozuſagen mehr als alles exlauben kann, auf der anderen Seite den Markempfänger, der mit einem Viertel dieſes Verdienſtes um ſein Durchkommen zu kämpfen hat, und zum dritten die Hungernden, die Penſionäre, Altpenſionäre und Kleinrentner. Und wir wiſſen wohl, wie es iſt In die Büros und Werkſtätten iſt die Valutaſpekulation hineingekommen. Arbeit und Arbeitsfreudigkeit ſind geſtört durch die Gedanken und die Unterhaltung und die beſte Wechſelmöglichkeit. Das ſind leider nur zu wahre Tatſachen. Alles ſucht gierig den günſtigen oder an⸗ geblich günſtigen Augenblick zum Wechſeln zu erfaſſen. Die Mehr⸗ heit der Bevölkerung iſt in dieſen zerſetzenden Taumel hinein⸗ gekommen, der uns glauben machen kann, das ganze Saargebiet ſei eine Spielhölle, und gewiß bedeutet es auch etwas, wenn man 5000 oder 10 6000 Mark aus ſeinem Gehalt mehr herausſchlägt oder nicht. Dazu ein Springen in den Preiſen, wie in keinem anderen Lande der Welt, auch bei weitem nicht in dieſer Art im Reiche. Wahrlich, der leibhaftige Teufel könnte dem Saargebiet kein ſchlimmeres Dangergeſchenk machen als die Einführung des Franken. Lohnbewegung der Angeſtellten. 8. Saarbrücken, 11. Aug. Die Verbände, Geſamtverband Deut⸗ ſcher Angeſtellten⸗Gewerkſchaften, Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten und Katholiſcher Verband der weiblichen kaufmänniſchen Angeſtellten und Beamtinnen, haben der Arbeitgebergemeinſchaft des Saarhan⸗ dels folgende Forderungen unterbreitet: Den Angeſtellten iſt am 15. Auguſt die Hälfte des Juligehalts als Vorſchuß zu gewähren. Auf die um 40 Prozent zu erhöhenden Julibezüge iſt die durch die Teue⸗ rung bedingte Steigerung gegenüber dem Monat Juli zuzuſchlagen. Die Bezüge der jüngeren Angeſtellten ſind allge⸗ mein zuerhöhen.(1) Der Abſtrich für die weiblichen Angeſtellten iſt von 12,5 auf 10 Prozent zu ermäßigen. Alle Orte des Saargebie⸗ tes ſind tariflich mit Saarbrücken gleichzuſtellen. Wie wir dazu er⸗ fahren, hat der freigewerkſchaftliche Zentralverband der Angeſtellten die Abſicht, an Stelle einer 40prozentigen Grundgehaltserhöhung einen Frankenzuſchuß zu fordern. Liberale und nationale Politik. Von Oberbürgermeiſter Dr. Otto Moſt, M. d. R. Der deutſche Liberalismus geht in ſeinen Anfängen auf den be⸗ deutungsvollſten Zeitabſchnitt deutſcher Philoſophie und Dichtung zurück. Gegenüber einer Geſellſchaftsordnung, die nur„Herren und Knechte“ kannte, und gegenüber dem Einzelmenſchen, der als blindes Teil der Maſſe anderen oder ebenſo blind ſeinem eigenen Inſtinkte folgte, ſtellten Kant und Fichte, Schiller und Goethe ein von Grund aus anderes Ideal auf, das gleichzeitig zur ſittlichen Forderung wurde: der Menſch, der in ſich ſelbſt den„kategoriſchen Imperatin“ trägt, der als„eigener Charakter“ ſich durchringt zu eigener Weltanſchauung und eigenem Urteil, der zeitlebens, um mit Fauſt zu ſprechen, ein Kämpfer iſt, um nach außen hin das für recht Erkannte zu behaupten und gleichzeitig im eigenen Innern das Min⸗ derwertige, Unharmoniſche und Unwürdige niederzuhalten. Darin Die blaue Flamme. Roman von Heinz Welten. (Nachdruck verboten.) ch. Bong, Berlin. 37) Cophright 1921 by Verlag von Ri (Fortſetzung.) Ehedem— auch das iſt ſchon lange her, und Johannes Heſſe⸗ winkel iſt noch Student geweſen— ſind ſie zuweilen auf den Fried⸗ hof am Roßplatz gegangen und haben ein Grab beſucht, das von Roſen überſponnen iſt, und das auch auf der Marmortafel über dem Namen eine gebrochene Ro hannes nicht mehr mitgegangen. „In meiner Wohnung iſt ſie mir näher.“ In den Krankenſälen herrſcht nachmittags tiefe Stille. Von zwei bis vier Uhr iſt Mittagsruhe. Da dürfen die Kranken nicht ſprechen, ſie ſollen ſchlafen. Beſuche werden nicht vorgelaſſen, und das Perſonal iſt angehalten, in dieſer Zeit nur Arbeiten zu verrich⸗ ten, die wenig Geräuſch machen. Dr. Heſſewinkel liegt im Ordi⸗ nationszimmer ſeiner Station auf dem Sofa und lieſt in der Mün⸗ chener Mediziniſchen Wochenſchrift einen Aufſatz, in dem Profeſſor Ehrlich und ſeine Salvarſankur ſcharf angegriffen werden. Patienten ſollen nach den Injektionen erblindet, andere gar ad exitum ge⸗ kommen ſein. Es iſt ein intereſſanter Aufſatz, auf den Ehrlich ge⸗ wiß die Antwort nicht ſchuldig bleiben wird. Aber Dr. Heſſewinkel vermag ſeine Gedanken nicht auf ihn zu konzentrieren. Er muß an den Knaben denken, an dem Profeſſor Schlichting heute den Luftröhrenſchnitt vornehmen will. Es wird eine nutzloſe Quälerei ſein; denn die Flamme ſtand deutlich ſichtbar über dem kleinen Patienten. Binnen vier Wochen muß der Knabe ſterben. Die Kata⸗ ſtrophe kann heute eintreten, ſie kann morgen oder in zwei oder in drei oder in vier Wochen kommen. Vier Wochen ſind die längſte Friſt, die ſie gibt. Es war einmal eine Zeit, da er das nicht gewußt hat, als er mit achtundzwanzig Tagen, mit achtundzwanzig Nächten gerechnet hat, die ihm noch gehören ſollten, nachdem er die Flamme drohend über ihrem teuren Haupte geſehen hatte. Er hatte damals ver⸗ geſſen, daß ſie, deren Tage und Nächte ihm gehörten, vier Wochen von ihm fern in Dresden geweſen war. 5 Doch das iſt lange her, und heute verrechnet er ſich nicht mehr. Heute weiß er, daß er über dem eingelieferten Knaben die Flamme pielleicht vor vier Wochen geſehen hätte, wenn er ihn damgls ge⸗ kannt hätte, daß jener vielleicht ſchon heute ſterben muß. Späte⸗ ſtens aber in vier Wochen. Denn das iſt die Endfriftt Und doch ſoll der Luftröhrenſchnitt noch vorgenommen werden? Es iſt eine nutzloſe Quälerei. Er hat es dem Profeſſor geſagt, ſenknoſpe zeigt. Doch ſpäter iſt Jo⸗ beruht das Weſen der„Perſönlichkeit“, die Goethe als das größte Glück der Erdenkinder preiſt. Ein jeder, unbekümmert um Stand und Beruf, kann und ſoll auf ſolche Weiſe zum wirklich freien Men⸗ ſchen werden. Verantwortungsvolles Pflichtgefühl gegen ſich, nicht minder aber gegenüber der Geſamtheit, zu der er in Gedeih und Verderb gehört, iſt ſein Kennzeichen. Unter dem Druck des preußiſch⸗deutſchen Unglücks vor 120 Jah⸗ ren iſt dieſes ſittliche Prinzip zur ſtaatlichen Notwendigkeit ge⸗ worden. Unter der Herrſchaft des Abſolutismus gab es nur Gehor⸗ ſam, aber keinen Gemeinſinn, keine Opferfreudigkeit, die nur auf dem Boden der Perſfönlichkeit emporwächſt. Die liberale Geſetz⸗ ſetzgebung der Miniſter Stein und Hardenberg ſetzte anſtelle der bisher Hörigen den freien Bauern, ſtatuierte anſtelle des längſt ver⸗ alteten Zwanges die Gewerbefreiheit, gab dem Gemeindebürger frei⸗ heitliche Selbſtverwaltung. Aber in jedem Falle keune hemmungsloſe Freiheit! Das Weſen der„Perſönlichkeit“ liegt nicht in der zwangloſen Betäti⸗ gung des eigenen Ich, ſondern in ſeiner gleichzeitigen Gebundenheit durch das ſelbſterrungene Sittengeſetz. So iſt auch der politiſche Li⸗ beralismus ſtets inſofern„Rechtspartei“, als er ſich unter allen Um⸗ ſtänden zum Recht, zum Geſetz bekennt. Freie Menſchen aber kön⸗ nen nicht ohne weiteres Geſetz und Recht allein von anderen hinneh⸗ men, ſondern müſſen an der Schaffung ſelbſt beteiligt ſein. Darum iſt der Liberalismus jahrzehntelang der Vorkämpfer des„Verfaſſungs⸗ ſtaates“ geweſen. Er hat es in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Preußen erreicht, daß das bis dahin nur regierte Volk nun durch ſeine parlamentatiſche Vertretung voll teilnahm an der Regierung. Wo aber Recht herrſchen ſoll, muß auch eine Macht da ſein, die ihnen unter allen Umſtönden Geltung verſchafft und es gleichzeitig davor bewahrt, von außen zerſchlagen zu werden. Darum bedeutet Libera⸗ lismus in der Politik ein unerſchütterliches Bekenntnis zur Staatsautorität und gleichzeitig zur ſtaatlichen Macht nach außen. Wo immer in dem letzten Menſchenalter Streit um die Forderung der Staatsautorität und um die Schaffung der notwendigen ſtaatlichen Machtmittel ging, hat die Nationalliberale Partei genau ſo wie ihre Nachfolgerin, die Deutſche Volkspartei, nie⸗ mals auch nur eine Sekunde geſchwankt. Wahrhafter Liberalismus führt ſonach zwangsläufig zu einer wahrhaft nationalen Politik, die Staat und Vaterland über jedes Intereſſe des Einzelnen und der Partei ſtellt. Darum iſt auch der Liberalismus von jeher Träger des monarchiſchen Gedan⸗ kens geweſen, als des Bekenntniſſes zu einem über alle Parteien und ſtehenden Träger des ſtaatlichen und nationalen Ge⸗ ankens. Wer aber will, daß unſerem jammervoll zerſchlagenen Vater⸗ land noch eine Zukunft emporwächſt, muß ſich 45 daß das nicht geſchehen kann durch volltönende Reden, die unerfüllbare Hoff⸗ nungen erwecken, auch nicht auf dem Boden der Demokratie, die alles andere iſt als liberal, denn in ihr entſcheidet nichts anderes als der irgendwie zuſtande kommende Wille der Mehrheit ohne Rückſicht auf den perſönlichen Wert des Einzelnen; ſondern es wird nur dann gelingen, wenn ausallen Einzelnen, Mann und Frau, ein Ganzes wird voll erantwortungs⸗ bewußtſein und Pflichtgefühl, voll Gemeinſinn und klarer Erkenntnis des Richtigen, d. h.„Perſön⸗ lichkeiten“. Jedem die Möglichkeit zu geben, daß er es werde, ihn darin zu fördern und zu unterſtützen, iſt die große Aufgabe in einer Zeit, wo Maſſeninſtinkte herrſchen und ihr Walten uns ins Verderben gebracht hat, uns im Hin⸗ und Hertaumeln hält. Aus dieſer größten vaterländiſchen Notwendigkeit heraus, ebenſo aber wiederum ganz natürlich erwachſend aus der liberalen Welt⸗ anſchauung, ergeben ſich die Grundlagen für eine jedem Einzelnen ſein Recht gebende Sozialpolitit; ferner für eine den Kna⸗ ben und das Mädchen zur Perſönlichkeit erziehende Bildungs⸗ politik und ſchließlch gegenüber den Forderungen auf Gemein⸗ wirtſchaft und Sozialiſierung eine die Stärkung und Erhaltung des ſelbſtverantwortlichen Einzelunternehmers ſcharf betonende Wirt⸗ ſchaftspolitik. Liberalismus iſt kein formales Prinzip wie das demokratiſche Ideal von der Herrſchaft der Maſſe. Er iſt Weltanſchauung und ſtrahlt darum auf alle Gebiete des perſönlichen und öffentlichen Lebens aus. Es bedeutet Weſensinhalt der Deutſchen Polkspartei, daß ſie Träger, Verkünder und Täter dieſes deutſchen Liberalismus iſt und immerdar bleibt. Deutſches Reich. von der Kathenauunterſuchung. )(Berlin, 11. Aug. Der in die Rathenaumordſache verwickelte Vo ß, der die Garage für die Unterbringung des Autos beſorgt und nach Ermittelungen der Polizei eingeſchriebenes Mitglied der Kom⸗ muniſtiſchen Paxtei ſein ſoll, wie die„Deutſche Zeitung“ berichtet, beſtreitet vom Mordplan etwas gewußt zu haben. Techow be⸗ hauptet auch weiterhin, daß er nur auf Befehl und gezwungener⸗ maßen das Auto geführt habe. „Wir müſſen es tun, auch wenn wir noch ſo feſt davon über⸗ zeugt ſind, daß es nichts mehr hilft. Um der Eltern willen müſſen wir es tun und um unſerer ſelbſt willen. Denn die Eltern würden ſtets denken, daß das Kind hätte gerettet werden können, wenn wir den Schnitt verſucht hätten. Wir dürfen uns dem Vorwurf nicht ausſetzen, etwas unterlaſſen zu haben, das vielleicht geholfen hätte.“ 8 Johannes Heſſewinkel legt ſein Blatt weg und ſtarrt zur Decke. Das Kind muß gequält werden; man wird nicht darum herumkom⸗ men. Nicht um ſeinetwillen geſchieht es, denn ihm iſt nicht mehr zu helfen, ſondern um ſeiner Eltern willen, damit dieſe beruhigt ſind, und um der Aerzte willen, damit ſie kein Vorwurf treffen kann. Der Gedanke iſt ihm unbehaglich, peinlich; aber es iſt nicht das Mitleid, das ihn quält, ſondern das Gefühl, daß hier etwas gänz⸗ lich Nutzloſes geſchehen ſoll. Das Kind muß Schmerzen aushalten, die Eltern müſſen viel Geld für die Operation bezahlen, und das alles für nichts. 5 Dieſes Bewußtſein iſt niederdrückend; aber er ſieht nicht ein, wie er die Dinge ändern könnte. Solange er Aſſiſtent in der Klinik iſt, iſt er nicht ſein eigener Herr, ſo ſelbſtherrlich er auch zumeiſt ſchalten darf. Denn alle beugen ſich ſeinem Urteil. Doch⸗ zuweilen— wie eben hier— treten Fälle ein, die ſich ſeiner Macht⸗ ſphäre entziehen. Profeſſor Schlichting wird nicht nachgeben. Und er hat recht. Unrecht iſt es, von ihm zu verlangen, ſeinen Stand⸗ punkt aufzugeben. Denn er trägt die Verantwortung. Wenn der Profeſſor will, wird noch heute geſchnitten werden, und er muß bei der Operation aſſiſtieren. Ob er nicht beſſer tut, am dreißigſten September, wenn ſein Vertrag mit der Univerſität abläuft, ihn nicht wieder. zu erneuern? Nach Haus zu fahren und ſich ſelbſtändig zu machen? Salomon würde ihn ſehr vermiſſen, auch die anderen Profeſſoren würden ihn ungern ziehen laſſen. Er weiß, was er ihnen wert iſt. Aber die läſtige Bevormundung würde fallen, und die Mutter würde glücklich ſein, wenn er es täte. Sie ſchreibt ihm nicht, daß er kom⸗ men ſoll. Sie will ihn nicht beeinfluſſen. Aber zwiſchen ihren Zeflen lieſt er heraus, daß ſie ſelig, überſelig ſein würde, wenn er käme. Und die Gerda ſchreibt es nur zwiſchen den Zeilen. Nur um ſeinetwillen bleibt die Mutter noch in ihrer kleinen Villa; für ihn hält ſie alles bereit. Sonſt wäre ſie längſt zu Raus hinübergezogen, um bei ihrem Vater zu ſein, der an ſchwerer Arterzen⸗ verkalkung leidet und nicht eine Stunde ohne ſie ſein will. Sie ader Zerda muß ſtets bei dem Kranken ſein. Gerda aber kann nur ſeſten kommen, ſie hat ihren Mann und ihre Kinder. N Gerda iſt ſehr brav. Obwohl ſie wenig Zeit hat— ſie heißt ihm direkt, offen und“klar und nicht und dieſer hat ihm auch zugeſtimmt. Gieichwohl will er ſchneiden. 1 — 2 2 2 2* Die Einheitsfront von Links in Gaden. bzd. Nach dem, was man bisher zu dieſem Thema 15 bie SpPD. und USP. in Baden zu ſehen und zu hören bekam, lie dieſe. Sache wohl ſa, daß ſich die bürgerlichen Parteien in Baden vor aind Koalition der Linken kaum zu fürchten brauchen. Bevor das pol. geboren iſt, beginnt nämlich ſchon der Streit, wer es ernähren 1„ Die Sozialdemokratie ſagt ſich als die ſtärkere il, daß ſie unter allen Umſtänden das Heft in der Hand behalten ihr 1 während die Unabhängigen ihrerſeits wiederum keinen Deut 2l0. Selbſtbeſtimmungsrechtes miſſen wollen. Der Streit in den tern der beiden Linksſchattierungen hat in den letzten Tagen ö dramatiſche Formen angenommen. Die USP. verharrt nach auf einem ſehr kühlen Standpunkt der Koalition gegenüber un 9 1 ſich keineswegs verpflichtet, zuerſt diejenige zu ſein, die die. einer Einheitspolitik von Links reicht. Sie erklärt ganz ſcharfu 11 ſen, daß ſie ſich auf ein rechtsſozialiſtiſches ſchlappes Pronan 100 es zum Beiſpiel das Görlitzer darſtelle, niemals einlaſſen 7 Die Sozialdemokraten ihrerſeits ſetzen ſich aber aufs hohe Noß ſe tun ſo, als ob ihnen an einem Zuſammenſchluß der beiden Par gar nichts gelegen wäre, obgleich ſie heimlich doch große Segeehen del nach dem dadurch bedingten Stimmenzuwachs hegen. Nachee vage wird und will keiner. In den letzten Tagen kam es ſogar zu uhe er direkten Kampfanſage zwiſchen den beiden Parteien, ſon e f Broz bürgerlichen Parteien das ſchöne Schauſpiel mit anſehen 10 0 rad wie ſich zwei, die erſt große Töne vom Einiggehen ſprachen, ben u die Haare geraten und ein lächerliches Bild von Parteihader abh 0l 5 Die bürgerlichen Parteien können ſich aber deſſen b hol 4 e freuen, da dieſe Einigungsbewegung etwas ſehr Gutes geſchafſe ⸗ 1. nämlich den Zuſammenſchluß der Bürgerlichen zu einer muhen rar gemeinſchaft, der als ein urplötzliches Ereignis den ſehr ver 10 Linksparteien ſich präſentierte. jler⸗ er Pſychologiſch iſt es wohl richtig, daß vielleicht große acſen Verd maſſen leichter zuſammenzuſchweißen ſind als große Bürgerm 15 zwe Der Bürger, der ſich zu allem ſeine ſelbſtändige Meinung bilde ten mat ſie, gleichviel ob richtig oder unrichtig, faſt immer bis zum einen Punkte durchficht, iſt gar nicht ſo einfach mit anderen une aber im Hut zu bringen. Und trotzdem wird es gelingen. Dann ſſ 1, nicht auch wohl der Beweis erbracht, daß der Bürger eingeſehen oll⸗ Che was not tut und was vor allem ihm nützen kann gegen den min⸗ Kab tiſchen Wahnwitz von links, der gegen alles, was nicht zum tern deſten ſtark rötlich angehaucht iſt, Sturm läuft. ſchoft Ttat Das Zuſtandekommen einer bürgerlichen Arbeitsgemeſuch dad iſt den Sozialiſten doch in die Glieder gefahren und man ve ieder der krampfhaft, dieſe Koalition durch die eigenartigſten Mittel w Ha⸗ Natt zu ſprengen oder aber ein großes Gegengewicht zu ſchaffen. die berg wird aber wohl ſchlechterdings unmöglich ſein. Genau i eihren burg Deutſchnationalen und Deutſchvölkiſchen in ih⸗ 1806 Extremen niemals in einen Mittelſtandsblock mi anr m eingenommen werden können, es ſei denn, daß ſie ihre Seit⸗ fahr, mäßigen oder umſtellen würden, genau ſo iſt es auf der linken uftu⸗ 14 Dez unmöglich, die Kommuniſten in eine Linkskoalition mit fung⸗ 1 228, nehmen. Die einzige Verſchmelzungsmöglichkeit oder Schal 1 Don möglichkeit einer Arbeitsgemeinſchaft beſtand und beſteht zwi beid Uu. S. P. und S. P. D. Aber, wie bereits erwähnt, ergeben und ad auch hier ſchon Zwieſpältigkeiten und Streitereien kleinlichſter aus e nichtigſter Art, die mit einer faſt wohllüſtigen Polemik bis vor⸗ 0040 äußerſte getrieben werden, ſodaß wohl wegen eines diche oica 12— ſtehenden ſtarken Zuſammenſchluſſes oder einer Arbeitsgemeinſ 1l zwiſchen den beiden erwähnten Linksparteien noch keine Fur Ar⸗ 85 den Bürgerlichen aufzutauchen braucht, zumal ſie ſich durch ihre far beitsgemeinſchaft ja decken können. er er Letzte Meldungen. 2 ſae Japaniſche Heeresverminderung. 9 WB. London, 10. Auguſt. Reuter meldet aus Tokie dee Kriegsminiſter gebe bekannt, daß in den nächſten 10 Jahre dert Stärke des japaniſchen Heeres um 5 Diviſionen vermi werden ſoll, nämlich um 1800 Offiziere, 56000 Mann und indert. Pferde. Die militäriſche Dienſtzeit wird um 3 Monate vermi mel⸗ 3 WB. Paris, 10. Aug. Wie Havas aus Madrid berichte eik den die Zeitungen, in ganz Portugal ſei der Generalſt erklärt. Man befürchte ernſte Unruhen. Die Regierung.— per. n Sitz nach Fort Cascaas verlegt und den Belagerungszuſtand der 5 Es ſeien energiſche Maßnahmen zur Wiederherſtellung ſteue rdnung getroffen. 2 a0 8 An 255 NUN it ‚ machen— findet ſie oft genug eine freie Stunde, in der ſoſh. I dur ihrem Vetter plaudert und ihm erzählt, wie es zu Haus rrr⸗ nur K de Denn auf die Briefe der Mutter iſt kein Verlaß. Sie ſchreib achen Gutes und Schönes, damit er ſich keine traurigen Gedanken 55 ſoll. Auch damals, als ſie den Vater weggebracht haben, treten ihm nur geſchrieben, daß er eine kleine Erholungsreiſe ange habe. Eine Erholungsreiſe— in die Irrenanſtalt. Dnkel Erich hat es ihm erzählt, als er nach Haus kam. Mutter hätte es ihm niemals geſagt. Sie iſt ein ſo tapferer,e herrlicher Menſch. Seine große, ſtarke, ſchöne Mutter. S Die in ſo Er atmet ſchwer auf, wie unter einem Alp. Sie iſt nicht m die groß und ſtark. Ganz in ſich zuſammengekrochen iſt ſie, 15 eſ Haar iſt ſilberweiß. Wie eine Siebzigjährige ſieht ſie aus an 0 noch nicht ſechzig Jahre alt. Furchtbar hat das letzte Zahrzeh 05 ihren Nerven gezerrt und hat ſie krummgezogen. immer N0 Jetzt iſt ſie ein kleines, altes Mutterchen, das durch die 90 wer⸗ ſchleicht und ſie einteilt. Das Eßzimmer ſoll ſein Sprechzimgge im fac den und das Muſikzimmer nebenan ſein Wartezimmer. ee un.0 zweiten Stock ſollen ihre beiden Schlafzimmer ſein, da⸗ 10 8 das ſeine. Und die Verbindungstür ſoll immer offen ſtehen. 0 „Daß ich ihn atmen höre, wenn er ſchläft.“ 5 Die Gerda hat ihm alles geſchrieben. u8 zul lch Ob er ſeinen Vertrag nicht erneuern, ob er nach Hageude N wa⸗ Mutter ziehen ſoll? Sie würde ſich ſehr freuen, und die Leben auf wäre ihr zu gönnen. Sie hat nicht viel Freude in ihrem(dee gehabt. N Ob er es ihr ſchreiben, oder ob er ſie überraſchen ſoll? dnäßig. 0 Er hat die Augen geſchloſſen und atmet tief und rege b0 Er iſt feſt eingeſchlafen. gelb it Auf einer großen Wieſe geht er ſpazieren, die rot und ht nicht Ir von blühendem Mohn und blühenden Sonnenblumen. Er ballen, eg allein. Neben ihm geht Gerda. Er muß ſie feſt an der Han laubt e5 f 0 denn ſie will die Sonnenblumen abppflücken. Aber er er pflüct b00 nicht. Er weiß, daß er ſterben muß, wenn ſie eine Blume, eilne⸗ 10 Darum muß er ſie immer wieder fortziehen, wenn ſie 0 geht ö N0 Blume greift. Aber es wird immer ſchwerer, ſie fortzuzieh t neben den iſt ſie gar nicht mehr die Gerda, ſondern ſeine Mutter ge ſonder, I ihm, und ſie wandern nicht mehr durch das Blumenfeld nd* 9 ſ0 durch das Taubertal. Sie gehen Rothenburg entgegen. ücenn 0 Sonne brennt heiß vom Himmel herunter, und die Mün 0 00 Fliegen ſummen. 10 hm he* be Die Mutter hat ſeine Hand losgelaſſen und geht vor Wie! 5 0 Sſe hält ein Bündel gelber Sonnenblumen in der Hand. he In el, es doch mit den Sonnenblumen geweſen? Er weiß, daßh ſe das Abpflücken verboten hat. Er quält ſich ab und ſinnt un aber er kann den Grund dafür nicht mehr finden. d 10 Un jetzt Frau von Bülow und hat zwei Jungen, die ihr viel Arbeit 2 er über jeder Blume einen kleinen, blauen Schmetterling 8— Fortſetzung folgt.) 49 Aun den 11. Auguſt 1922 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 366. 12 Dur Statiſtik der Kraſtfahrzeuge und %Fahrräder in Baden. Kind dem Ergebnis einer vom Badiſchen Statiſtiſchen Landes⸗ borgenommenen Beſtandsaufnahme beträgt die Zahl der fahrzeuge in Baden nach dem Stand vom 1. Juli kund 6000(genau 5963). Im Vergleich zur vorjährigen Er⸗ bei der auf den gleichen Zeitpunkt 3038 Kraftfahrzeuge nielt worden ſind, hat die Zahl um 2311, d. ſ. rund 51 Proz., * der Beſtandsaufnahme im Vorkriegsſahr 1913 um 2911, N 55 Proz. zugenommen. Die Haupturſache dieſer ſtarken 3 der Kraftfahrzeuge dürfte in erſter Linie in der ſtarken — der Eiſenbahntarife ſowie in der Verteuerung der Pferde⸗ nan durch die hohen Futtermittelpreiſe und Löhne liegen. Faßt ſe die einzelnen Arten von Kraftſahrzeugen ins Auge, ſo zeigt n e die Zahl der vorzugsweiſe der Perſonenbeförde⸗ ienenden Kraftwagen von 1885 auf 2718 geſtiegen iſt, ne. Vermehrung um rund 800, d. ſ. 44,1 Proz., bedeutet. vorzugsweiſe der Laſtenbeförderung dienenden Kraft⸗ de lber deren Zahl am 1. Juli ds. Is. 1612 betragen hat(gegen⸗ gfen, 1 im Vorjahr), beträgt die Zunahme rund 600, d. ſ. 60 n in 0 Zahl der vom Sattel aus zu ſteuernden Großkr aft⸗ ben. ſiegen. n 1027 im Jahr 1921 auf 1612 im Berichtsjahr ge⸗ einzelnen iſt noch zu bemerken, daß die Zahl der den dls 2000 fentlicher Behörden dienenden Laſtkraftwagen mit mehr Tranep Kg. Eigengewicht gegenüber dem Vorjahr um 26, im 8 mn ort, und Brauereigewerbe um je 57, im Baugewerbe um err Materei, Land⸗ und Forſtwirtſchaft um 12 bezw. 11 und anderen Zwecken dienenden Wagen um 283 zugenommen hat. zweg lt hat ſich die Zahl der Kraftfahrwagen für Feuerlöſch⸗ waſchnen(bon 10 auf 20); ſelbſtfahrende Straßenreinigungs⸗ 1 en gibt es nunmehr 5(im Vorjahr). in Wie d in Benutzung der Bevölkerung in Baden befinden, iſt da ſolche Erhebungen noch nie gemacht worden ſind. uenn auch nicht zuverläſſigen Einblick in den Umfang des ken aukrverkehrs gewährt die Statiſtik der von den Bezirksäm⸗ Faneleiten Radfahrerkarten. Nach einer Umfrage des n Landesamtes ſind im Jahre 1921 insgeſamt 55 418 De; irt arten ausgeſtellt worden. Die Höchſtzahl entfällt auf den uunt Mannheim(7448); an zweiter Stelle ſteht der Bezirk aa adss) dann folgen die Bezirke Freiburg mit 3827, Heidel⸗ dag n zeb. Pforgheim mit 2113, Emmendingen mit 1607, Offen⸗ 1500, 9⁰ 1581, Mosbach mit 1541, Wiesloch mit 1419, Waldshut mit Nahn rach mi 11239, Ettlingen mit 1225, Sinsheim mit 1182, 8 mit 1099, Stockach mit 1072 und Raſtatt mit 1007 Rad⸗ hnd die Zahl der Fahrräder iſt, die ſich gegenwärtig annt, —* Die geringſte Zahl von Radfahrerkarten weiſen die Pfuler gach und Adelsheim mit je 222 Karten, St. Blaſien mit Rünvrf mit 226, Buchen mit 259, Schwetzingen mit 282, ugen mit 298 Radfahrerkarten auf. Im Vergleich zu den ulahren hat die Zahl der im Jahre 1921 ausgeſtellten arten ſtark zugenommen. Im Jahr 1919 wurden Rabz folgenden Jahre 10 964, im Jahre 1921 das Fünffache rerkarten ausgeſtellt. Die Zunahme im Jahr 1931 Vorjahr iſt in den einzelnen Landesteilen außer⸗ ieden; ſie beträgt in den fünf größten Städten Karlsruhe, Heidelberg, Freiburg, Pforzheim) insge⸗ eifache, in den drei ſüdbadiſchen Bezirken Schopf⸗ Tezirken und Säckingen das Neunfache, in den oberbadi⸗ ddreißen, Meßkirch, Stockach, Pfullendorf und Bonndorf das Niglache und in den nordoſtbadiſchen Vezirken, Eberbach, Voxberg, Adelsheim, Tauberbiſchofsheim und Wertheim ehr as Fünfzigfache. Ob in der Tat die Zunahme des Nad⸗ groß war, wie die Statiſtik der ausgeſtellten Rad⸗ cher vermuten läßt, oder ob die Verſchärfung der polizei⸗ Beſt chung des Radfahrverkehrs die Hauptrolle ſpielt, läßt immtheit nicht feſtſtellen. Wietſchaftliche Fragen. Das Opfer der Landwirkſchaft. laelbt uns von landwirtſchaftlicher Seite: Vor einigen urch die Preſſe eine Berechnung, nach der die badiſche mit der Getreideumlage ein Opfer bezw. eine Sonder⸗ Millionen Mark zu tragen hat. Dieſe Zahlen ſind reisentwicklung auf den Getreidemärkten ſchon wieder 5 Töunchſchnittsmarktpreis für Umlagegetreide ſtellt ſich grund onne auf rund 29 000 Mark, der Landwirt erhält fllt a des Umlagegeſetzes nur rund 7000 Mark. Auf die end 7000 ein Verluſt von 22 000 Mark. Abzuliefern ſind ennen— macht eine Sonderbeſteuerung von en, die die badiſche Landwirtſchaft tragen ſoll. Tll. iltion 5 pfahlbauten am Bodenſee 1922. de Ju der Stei Von Karl Birner, Konſtanz. einzeit, vor etwa 5000 Jahren, lebten am Bodenſee nachenEs find dies die älteſten Anwohner, die auſergewieſen werden können. Sie lebten in Pfahl⸗ welche auf Pfählen(Baumſtämmen, zugeſpitzt mit piegel in den Grund getrieben mit dem Schlegel) über waren. Daher ihr geſchichtlicher Name aufgerichtet ſchen 55 aäuſer f anden ſich aber nicht vereinzelt, ſondern in den —— 92— rahte ſich Haus an Haus einer Sippe oder eines dungen oßen Siedelungen(Dörfern). Bevorzugt waren zum mit ſeichtem Ufer und Kiesgeſchiebe, weil dieſer gen 9 imrammen der Pfähle beſonders geeignet war. ſtenſe führte zum Ufer ein primitiver Steg, in das en re, Dieſe Bauart bot Schutz gegen Angriffe feind⸗ igen die d wilder Tiere. Wie groß dieſe Anſiedlungen Raum heute noch vorhandenen Reſte: bei Nußdorf ſind 1 non 1,5 Hektar mehrere tauſend Pfähle feſtgeſtellt, 5 uf einem Raum von etwa 8 Hektar über 50 000. auſiedlungen waren ſehr praktiſch und geſchützt 5 — 8 +5 — m A 5 chön 1 —.——— G 1 2 5 177 — — 715 4 72 — 2 lich 105 art — dagl tellen, wo früher große Pfahlbauernſiedlungen ute Woal⸗ Zeiten bis heute Siedlungen: früher Pfahl⸗ de au eiler, Gemeinde oder Ortſchaft. und⸗ jenen Zeiten ſind reichhaltig: Steinbeile aller „ werty Knochengeräte, Töpferwaren, Eiſen⸗ und Bronze⸗ lche, Melle Kunſtgeräte aus Knochen, Zähnen und Ge⸗ us lener del, Angeln, Pfeilſpitzen, Kinderlöffel und vieles r. Jeit vorhanden iſt noch Getreide, Nüſſe, Brot 0 almten Getreidekörnern und auf Steinen ge⸗ „ Garn, Geflechte zu Kleidern, Decken und Strohhalmen und dünnen Zweigen. Alles rſtandes. Die wichtigſte Metallſtation der Uben e war die Siedelung bei Unteruhldingen; le bieer 600 Bronze. und Eiſengeräte gefunden. Auf⸗ m Bt Funde beſonders in den Muſeen aller Boden⸗ denſee, vornehmlich im Roſengartenmuſeum in 5 wertvollſte und reichhaltigſte Material aus Das ſeltenſte Stück dieſes Muſeums iſt der Zeit 20 000 bis 15 000 v. Chr., gefunden gingen, auf welchen ein damaliger See⸗ in Steinmeſſer ein weidendes Renntier einge⸗ trag von 80 Mark Städtiſche Nachrichten. Das Kinder⸗Ferienheim Rotenſol des Vereins für Erholungsaufenthalt und Kinder⸗Fürſorge Mannheim(E..) Es iſt außerordentlich zu begrüßen, daß es dem rührigen Verein — nunmehr im 6. Jahre— gelungen iſt, den Kindern der kaufmän⸗ niſchen und techniſchen Angeſtellten, gleichviel welcher Richtung und Religion, für einige Wochen ein Heim zu bieten. Dieſen Kindern, welche durch den Krieg und deſſen Folgen an dem wertvollen Gut, ihrer Geſundheit, ſo überaus notleiden mußten, iſt ein Aufenthalt in würziger Schwarzwald⸗Höhenluft wohl zu gönnen. Dienstag früh 10 Uhr verſammelten ſich die Väter oder Mütter von 47 Mannheimer und Ludwigshafener Kindern im Mannheimer Hauptbahnhof, um von ihren Lieblingen auf 4 Wochen Abſchied zu nehmen. Von dieſen kamen 37 in das eigene Heim nach Rotenſol, 10 in das Kinderheim Falkenburg der evang.⸗inneren Miſſion. Neben dem Vereinsvorſitzenden, Herrn G. A. Reutlinger, waren Mit⸗ glieder des Verwaltungsrats und des Kinderfürſorge⸗Ausſchuſſes er⸗ ſchienen. Mit hellem Jubel verließ der Zug den Bahnhof. Das Heim in Rotenſol liegt 150 Meter über Herrenalb dem Dobel zu, von herr⸗ lichen Tannenwäldern umgeben. Die Leitung des Heims wurde Herrn Hauptlehrer Haberſtroh nebſt ſeiner Gattin übertragen. Es beſteht die berechtigte Hoffnung, daß die Führung eine ebenſo muſtergültige wie vorbildliche wie unter der Hausoberin Herta, welcher beim Abſchied die Kinderherzen unvermindert zujubelten, bleibt. Wie uns mitgeteilt wird, ſind die Kinder nach%ſtündigem Auf⸗ enthalt in Karlsruhe, gut in Herrenalb angelangt. Nach einer kleinen Stärkung, beſtehend aus Butterbrot und Limonade, bei welcher Ge⸗ legenheit ein dort weilender Mannheimer Kurgaſt dem Führer eine Spende von 100 zur geeigneten Verwendung für die Kinder über⸗ gab, ging es weiter und kurz vor einem Regenſchauer wurde das Heim erreicht. Hier erwärtete die Kleinen ein kräftiges Eſſen: Nudel⸗ ſuppe, Kalbfleiſch mit Rudeln und Kopfſalat und darauf gab es noch Milchkaffee. So verlief der Reiſetag in jeder Hinſicht befriedigend. 05 Tul. Jahrpreiserhöhung auf den reichseigenen Kraſtpoſtlinien. Infolge der neuerdings eingetretenen beträchtlichen Verteuerung der Betriebsführung bei den Kraftpoſten ſieht ſich die Reichspoſt⸗ verwaltung gezwungen, die Gebührenſätze für die Beförderung von Perſonen und Reiſegepäck mit den Kraftpoſten vom 12. Auguſt ab abermals zu erhöhen. Bis auf weiteres wird für eine Perſon pro Tarifkilometer 2 Mark ſtatt bisher.50 Mark erhoben. Nähere Auskunft geben die Poſtämter. TU. Handgepäckaufbewahrung. Die Gebühren für bewahrung von Handgepäck auf den Bahnhöf erſten Tage zuſammen ſowie für jeden f wahrung auf 3 Mark erhöht worden. die nicht unter den Begriff Handgepüäck f räder, werden 5 Mark erhoben. kyk. Jur Nollage der Veteranen. Zurzeit beziehen 129 333 Ve⸗ teranen die vom Reich gewährte Beihilfe für Kriegsteilnehmer. Der Vorſtand des Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“ hat die Reichsregie⸗ rung erneut erſucht, eine zeitgemüße Erhöhung der Beihilfe, die heute monatlich 12,50 Mark(!) beträgt, vorzunehmen. Der zwanzig⸗ fache Betrag der eigentlichen Beihilfe, alſo 250 Mark monatlich, iſt gefordert worden. Die Gewährung der Forderung erſcheint leider bei der ſchwierigen Finanzlage des Reiches ſehr zweifelhaft. cUum die Einheitskurzſchrift. der Reichsbund für Nationalſtenographie, die drittgrößte ſtenographiſche Schule Deutſchlands, hielt in Erfurt eine Vertreter itzung ab. Zum Vorſitzenden des Reichsbundes wurde Generalmajor a. D. von Kunowski gewählt. Nach eingehender Ausſprache über den jetzt herausgekommenen amtlichen Entwurf einer deutſchen Ein⸗ S wurde eine Entſchließung angenommen, in der mit Bedauern feſtgeſtellt wurde, daß der ntwurf ohne Durchführung der porher pereinbarten Bewährungskurſe zur Ent cheidung geſtellt wurde. Ohne die Ergebniſſe der Bewährungskurſe fehlen aber zur Beurteilung des Entwurfs alle wiſſenſchaftlichen Unter⸗ lagen. Die natlonalſtenographiſche Schule lehnt bdeshalb aus dieſen Erwägungen heraus die Regierungsvorlage a b, ddeil ſie dem Haupterfordernis einer modernen Kurz chrift nach größtmöglicher Einfachheit nicht gerecht wird und dadurch nicht geeignet iſt, all⸗ gemein in den Schulen eingeführt zu werden. Aufgefundenes Geld. Es wurde u. a. aufgefunden im Monat Juli: am 4. im Zug 1643 ein Geldbeutel mit 90.40 Mark, abge⸗ liefert in Brennet am Rhein; im Zug 922 ein Geldbeutel mit 180 Mark 20 Pfennig, abgeliefert in Freiburg; am 6. auf dem Bahnhof Freiburg eine Geldmappe mit 203 Mark; am 8. im Zug 1646 ein Geldbeutel mit 51.50 Mk., abgeliefert in Baſel Bad.; im Zug 76 eine Geldmappe mit 1100 Mark, abgeliefert in Baſel Bad.; auf dem Bahnhof Baſel Bad. der Vetrag von 2000 Mark; am 15. auf dem Bahnhof Heidelberg ein Geldbeutel mit 68.50 Mark; am 16. im Zug 1563 eine Taſche mit 90 Mark, abgeliefert in Donaueſchingen, im Zug 208 ein Geldbeutel mit 64.50 Mark, abgeliefert in Baden⸗Oos; am 17. auf dem Vahnhof Singen(Hohentwiel) eine Taſche mit 155 Mark; am 18. im Zug 1714 ein Geldbeutel mit 299.16 Mark, abge⸗ liefert in Zell., auf dem Bahnhof Forbach⸗Gausbach ein Mäpp⸗ chen mit 68 Mark; am 20. auf dem Bahnhof⸗Immendingen der Be⸗ am 21. auf dem Bahnhof Karlsruhe der Betrag die Auf⸗ en ſind für die beiden olgenden Tag der Ver⸗ Für größere Gepäckſtücke, allen, alſo auch für Fahr⸗ + n Seit Jahrzehnten eil eifriger Sammler aller Pfahlbauerngegen⸗ ſtände iſt Bürgermeiſter Sulger in Unteruhldingen. Ihm zur Seite ſtanden eine Reihe gleichgeſinnter Männer, vor allem Ingenieur Fritz. Zu Anfang dieſes Jahres wurde in Unteruhldingen der „Verein für Pfahlbau und Heimatkunde“ gegründet und hat ſich die erſte Aufgabe geſtellt, eine kleine Pfahlbauten⸗Kolonie möglichſt naturgetreu erſtehen zu laſſen. Das Werk iſt nach vieler Mühe trotz der Schwere der Zeit glücklich gelungen. Vergangene Woche konnten die erſten beiden Pfahlbauten 1922 mit einer kleinen Feier als gute Nachahmung der Pfahlbauernhäuſer aus der Steinzeit als Sehenswürdigkeit der Heffentlichkeit übergeben werden. Die Häuſer ſtehen über den Waſſer der weſtlichen Bucht von Unter⸗ uhldingen; es iſt je ein Familienhaus und ein Männer⸗ oder Verſammlungshaus, beide hübſch original ausgeſtattet mit Original⸗ gegenſtänden, die an Ort und Stelle gefunden wurden. Erſtellt wur⸗ den die Bauten(werkmäßig behauenes Holz, Schilfdächer, durch Steg mit dem Land verbunden) unter der wiſſenſchaftlichen Leitung des urgeſchichtlichen Inſtituts der Univerſität Tübingen. Das ſte in⸗ zeitliche Familienhaus iſt ſehr wohnlich: Moosbänke, die lehm⸗ geſtrichenen Wände zeigen blaue Zierraten, eine Feuerſtelle mit original tönernem Kochtopf, ferner zieren das Haus originale Bogen mit Pfeilen, Fiſchernetze, Aexte und Beile aus harten Steinen. Dieſes Familienhaus hietet ein Bild von der damaligen Lebensweiſe der Pfahlbauern: einfach und doch gemütlich, ruhig und kraftvoll. Das Männer⸗ oder Verſammlungshaus iſt ebenſo mit Schmuck und Geräten verſehen und mit gemeinſam benützten ſonſtigen Gegen⸗ ſtänden. Das Ganze mutet heute ſo romantiſch⸗anheimelig an, daß manchem der Wunſch aufkommt, hier weiterzuleben; oder beſonders phantaſtereiche Beſucher ſehen im Geiſte eine braune Geſtalt im Einbaum herrudern, die Beſitz von ſeinem Haus nehmen will un! den Eindringling mit dem Pfeil bedroht. Urſprünglich war geplant, in den beiden Häuſern die geſammel⸗ mit Originalgegenſtänden einzurichten und auszuſtatten. Dieſe beſſere Idee iſt ſehr zum Vorteil des ganzen Werkes muſtergültig durch⸗ geführt.— Ein drittes Pfahlbauernhaus aus der Bronzezeit ſoll ſpäter erſtehen. Kunſt und Wiſſen. Die Philoſophiſche Jakullät der Unzverſität Heidelberg er⸗ nannte die Sozialpolitikerin Helene Simon für ihr vielfaches nden eben dieſem Stück ſind noch andere biete der Sozialpolitik zum Ehrendoktor. Die neue Ehren⸗ erfolgreiches wiſſenſchaftliches und praktiſches Wirken auf dem Ge⸗ der Shackleton⸗Expedition kon ſichtigten großen Flug zum ſeinen zahlreichen Flügen in der betrug die Durchſchnittstempera ſchnittliche Windſtärke etwa 15 Luft waren vollkommen klar u gen geeigneten Stunden betrug mehr dingungen kann das Flugzeug ohne verwendet werden und der Forſchung w es möglich geweſen, an dem ſüdlichſt erreichte und an dem es wegen der Eisve aufgeben mußte, mit dem Flugzeug 150 Kil dann würden wir wahrſcheinlich unbeka von 100 Mark; im Güterbahnhof Mannheim der Betrag von 100 Mark; am 22. im Zug 1440 der Betrag von 174 Mark; abgeliefert in Konſtanz; am 24. im Zug 1221 ein Geldbeutel mit 113.80 Mark, abgeliefert in Pforzheim; am 26. auf dem Vahnhof Baſel Bad. der Betrag von 100 Mark; am 28. auf dem Bahnhof Singen(Hohentw.) eine Taſche mit 1144.60 Mark. Vereinsnachrichten. ch. Die Ortsgruppe Mannheim des Berbandes badiſcher Garken⸗ baubetriebe hielt geſtern abend unter dem Vorſitz ihres Obmanns Fuhr eine gutbeſuchte Bezirksverſammlung ab, in der vor allem der von der Stadt beabſichtigte Verkaufſtädtiſcher Blu⸗ men und Pflanzen beſprochen wurde. Herr Garteninſpektor Kirchberg verbreitete ſich zunächſt über die Gründe, die die Stadt zu dem Verkauf veranlaßten und verteidigte das Vorgehen der Stadt⸗ verwaltung mit Geſchick. Die Verſammlung ſtellte ſich aber auf den Standpunkt, daß ſie von der Stadt keine Ware brauche, ſondern dieſe ſelber ziehen könne. Sie verurteilt den Verkauf auf das Ent⸗ ſchiedenſte und proteſtiert gegen denſelben auch fernerhin. Wenn die Stadt Ueberproduktion an Blumen und Pflanzen habe, ſo ſolle ſie dieſe in die Krankenhäuſer ſchicken, aber nicht den hieſigen Erwerbs⸗ gärtnern Konkurrenz machen durch ſogen. Gelegenheitsverkäufe. Verlangt wurde ferner eine beſſere und mannigfachere Aus⸗ ſchmückung der ſtädtiſchen Anlagen und darauf verwie⸗ ſen, daß die Bahnhofsanlage an Pfingſten nichts weniger denn ſchön ausſah und ſehr zu wünſchen übrig ließ. Unbegreiflich erſcheine es, daß die Stadt auf der einen Seite Millionen und Abermillionen für das Theater übrig habe und zuſchieße, während andererſeits bei der ſtädt. Gartenbauabteilung geſpart werden ſolle, wo doch gerade das Gros der hieſigen Bevölkerung an einer ſchönen Ausſchmückung der ſtädtiſchen Anlagen das größte Intereſſe habe. Das anſcheinende Entgegenkommen der Stadt gleiche einem Dangergeſchenk, auf das die Erwerbsgärtnerei gerne verzichte. Die Stadtverwaltung werde mit ihrem Blumenverkauf dieſelbe ſchlechte Erfahrung machen und De⸗ fizitwirtſchaft erleben, wie mit dem ſtädtiſchen Gemüſeverkauf. Von ſeiten des Vertreters der Ortsgruppe der Blumen geſchäfte wurde darauf die Erklärung abgegeben, daß ſie den ſtädt. Blumen⸗ und Pflanzenverkauf ſolange ignorieren, als dies auch von den Gärt⸗ nern geſchehe. Die Anweſenden nahmen dieſe Erklärung mit lebhaf⸗ tem Beifall auf und verpflichteten ſich auf Ehrenwort, von der Stadt keine Blumen und Pflanzen zu beziehen. Alsdann wurde eine pro⸗ viſoriſche Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen Blumen⸗ geſchäftsinhaber und Erwerbsgärtner gebildet. Die Anerkennung von Lehrbetrieben wurde einſtimmig gut⸗ geheißen. Darnach werden in Zukunft Gärtnerlehrlinge nur noch ſol⸗ chen Betrieben zugeteilt, die nach Anerkennung durch die Landwirt⸗ ſchaftskammer und einer Gärtnerkommiſſion für die Heranbildung von Lehrlingen geeignet erſcheinen. Den Schluß der Boratungen bil⸗ deten Marktfragen. veranſtaltungen. In den Kammer-Lichlſpielen rollt von heute ab bis einſchließ⸗ lich Montag der Sechsakter„der Roman der Chriſtine von Herre.“ Nach dem gleichnamigen Roman wird von dem Ver⸗ faſſer Dr. Ludwig Berger das Schickſal einer ſchwergeprüften Frau erzählt, die, an einen ausſchweifenden Gatten gebunden, nach ſchwe⸗ ren Kämpfen ſich ſchließlich doch mit demſenigen in wahrer Liebe vereinigen darf, der als das Ideal edler Männlichkeit zur rechten Zeit ihren Lebensweg gekreuzt hat. Für Mannheim ſind die Auf⸗ nahmen von beſonderem Intereſſe, weil ein großer Teil der Hand⸗ lung im Schwetzinger Schloß und Park aufgenommen wurde. Für eine vorzügliche Darſtellung bürgen Werner Krauß, Heinrich George, Julius Falkenſtein, Paul Hartmann, Ernſt Legal, Agnes Straub, Marie Ferron, Sybill Morel, Ilka Grüning und Adele Sandrock. Bereichert wird das Programm durch die vierte Epiſode des Wild⸗ weſt⸗Großfilms„Mit Büchſe und Laſſo“. Kommunale Chronik. Tll. Karlsruhe, 10. Aug. Der Vollzugsrat der Karks⸗ ruher und Durlacher Betriebsräte nahm geſtern gegen die in der Bürgerausſchußſitzung vom 1. Auguſt gegen den Betriebs⸗ rat der ſtädtiſchen Betriebe erfolgten Angriffe Stelkung. Nach einer längeren Ausſprache wurde eine Entſchließung einſtimmig ange⸗ nommen, in der die Vollverſammlung der Karlsruher Betriebsräte von den Angriffen verſchiedener Zentrumsredner in der Bürgeraus⸗ ſchußſitzung vom 1. Auguſt gegenüber den Betriebsräten der ſtädt. Betriebe Kenntnis nimmt, den angegriffenen Betriebsräten ihr volles Vertrauen ausſpricht und erklärt, daß die Betriebsräte auch ferner⸗ hin darüber entſcheiden, wann eine Demonſtration veranſtaltet wird. Die Verſammlung fordert die ſofortige Entlaſſung des Krankenwär⸗ ters Bickel auf Grund des Geſetzes zum Schutze der deutſchen Repu⸗ blik. Desgleichen verlangt die Verſammlung die Entfernung des Stadtoberſekretärs Laubach als Sekretär des Bürgermeiſters Sauer und deſſen Erſetzung durch einen der ſozialdemokratiſchen Partei an⸗ gehörigen Sekretär. Tu. Freiburg, 10. Aug. Der Freiburg gewählte, Stadtrat Höl zum 4. Bürgermeiſter der Stadt der ſozialdemokratiſchen Partei angehörende zl aus Fürth hat die Amtsgeſchäfte als Bürgermeiſter übernommen. Bei der Einſührung in der Vollſitzung des Stadtrats⸗ kollegiums gab Pürgermeiſter Hölzl die Erklärung ab, daß er ſein Amt ſtets nach den Grundſätzen ſtrengſter Objektivität verwalten und das Geſamtmohl der Einwohnerſchaft im Auge behalten werde. doktorin iſt 1863 in Düſſeldorf geboren. 30. Jahren nach Berlin und war die erſte erhielt, im Nationalökonomi zu arbeiten. Von Sie kam vor ungefähr Frau, die die Erlaubnis ſchen Seminar von Guſtav Schmoller jener Zeit an hat ſie eine äußerſt umfangreichs Tätigkeit entfaltet. Die jetzt faſt überall durchgeführte Schulſpeiſung iſt im weſentlichen ihren unermüdlichen Bemühungen zu verdanken. Ferner hat ſie ſich vielfach und erfolgreich für den Schutz der Heim⸗ arbeiterinnen und die Verbeſſerung der Lage der Frauen in der Induſtrie eingeſetzt. Während des Krieges wendete ſich ihre Arbeits⸗ kraft der Kriegshinterbliebenenfürſorge zu. Der größte Teil deſſen, was auf dieſem Gebiete Geſetz geworden iſt, wird ihrer Anregung und erſten praktiſchen Ausgeſtaltung verdankt. 4 In einer Woche zum Pol und zurück. Der Flieger der Shack⸗ leton⸗Expedition Major R. Carr, der fetzt nach London zurück⸗ gekehrt iſt, erörterte die großen Möglichkeiten, die der Polar⸗ forſchung durch das Luftfahrzeug eröffnet werden, und meinte, man würde in nicht zu langer Zeit durch die Luft in einer Woche zum Nordpol reiſen und zurück.„Ich bin vollkommen überzeugt, ſagte er,„daß wir die alten Methoden der Polarforſchung überwunden haben und daß man in Zukunft während der Sommermonate ganz leicht zu den Polen gelangen wird. Wenige Leute machen ſich eine richtige Vorſtellung davon, wie milde die Sommer im Nord⸗ und Südpolarkreis ſind. Das neueſte deutſche Luftſchiff iſt imſtande, eine Reiſe nach dem Nordpol und zurück nach London, alſo eine Strecke von etwa 7000 Kilometern, innerhalb einer Woche auszuführen. Betriebsſtoff kann für die ganze Strecke mitgenommen werden und keine Landung iſt nötig. Infolge der Aenderungen in den Plänen nte Major Carr den von ihm beab⸗ Südpol nicht ausführen, hat aber bei Antarktis wertvolle Erfahrungen ten wertvollen Funde aus der Pfahlbauernzeit, wie ſie Unteruhl. geſammelt. Die Witterungsbedingun ich gü 1791 0 gungen waren außerordentlich gün⸗ dingen in großer Zahl beſitzt, unterzubringen. Vorteilhafterweiſe ſt N hat man ſich dann damit begnügt, die Häuſer pfahlbauernmäßig und büirn Mabrend der Wochen, die ſie im ewigen Eis verbrachten, tur etwa 20 Grad und die durch⸗ Kilometer die Stunde. Himmel und nd die Zahl der vorzüglich zum Flie⸗ als 300.„Unter ſolchen Be⸗ Schwierigkeiten und Gefahr ertvolle Dienſte leiſten. Wäre en Punkt, den unſer Schiff rhältniſſe die Weiterfahrt ometer weit vorzudringen, nntes Land entdeckt und *5 photographiſche Aufnahmen haben machen können.“ 4. Seike. —2— Nr. 368. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Nus dem Lande. Rückgang in der Kunſtdüngerbeſtellung. ON. Freiburg, 10. Aug. Die landwirtſchaftlichen Organiſatio nen machen, wie der„Badiſche Bauern⸗Verein“ mitteilt, zur Zei die Beobachtung, daß die üher die Getreidezwangsumlage herrſchend Mißſtimmung ſich in Kunſtdüngerbe wolterez zuigeben u daß es bei den hohen Preiſen für Kunſt dünger nicht möglich iſt, ihn bei den bewilligten Getreideumlagen Dreiſen in rentabler Wei B· eide dermehrte, ſtatt eine verminderte Kun ſolgen, zumal die L erdzen jaſſen, letzten Endes doch ſelbſt den Schaden haben. ** I. Hüſſeuhardt b. Mosbach, 11. Aug. Den Maſt einer Stark tromleitung erkletterte am vergan ein lediger Dienſtenecht namens biſchofsheim trotz der Warnung ſeiner Kameraden. Leitung zu nahe und war ſofort tot. Rheinbiſchofgheim, 10. Aug. Jandtag beabſichtigten Verkauf Straßburger Straßen wurde in der Generalverſa Hanauerlandes einmütig ſcharfer Proteſt Zrohenden Gefahr, die eine Verni rungenen Verkehrsverbeſſ gegnen, wurde 5 ſammlung einzuberufen. :) Flehingen(Amt Bretten), 10. Aug. wurden in der vorletzten Nacht hier in der Mü ler geſtohlen. Die Täter ſind noch unbekan Freunde des Schwarzwaldes auf, ihr Scherflein des Hohe⸗Möhr⸗Turmes beizutragen. rur Ferner ſoll durch —58 Hausſammlung die Herbeiſchaffung weiterer Mittel verſucht werden. Malsburg b. Müllheim, 11. Aug. Eine Anzahl Heidel⸗ berger Studenten werden hier ihre Ferien bei körperlich ſchwerer Arbeit verbringen. Sie haben in den Steinbrüchen der Umgebung Beſchäftigung angenommen. B Konftanz, 9. Aug. Vom 1. Oktober ab fallen die Reichszu⸗ ſchüſſe zur Mehlverbilligung weg. Die Stadtverwaltung beabſichtigt, im kommenden Winter Mehl bereit zu ſtellen, das zu einem er⸗ mäßigten Preis an Bedürftige abgegeben werden ſoll.— Mit Rück⸗ äicht auf die außerordentliche Geldentwertung ſtimmt der Stadt⸗ zat der Auffaſſung des Finanz⸗ und Bauausſchuſſes zu, daß die Er⸗ bauung des Altersheims zur Zeit leider nicht ausgeführt wer⸗ den kann(Nach dem Voranſchlag ſollte der Bau mit Einrichtung twa 10 Millionen Mark koſten, nach dem heutigen Stand würden Koſten das mehrfache betragen.) Nus der pfalz. Gegen den Sonnkagsunkerricht. Fpener, 10. Aug. Der pfälziſche Kreislehrerrat faßte den Beſchluß, im Namen der Geſamtlehrerſchaft und im Intereſſe des Kindes und des Unterrichts Einſpruch dagegen zu erheben, daß der Fortbildungsſchulunterricht auf Antrag der Gemeinden immer 'och auf Sonntag verlegt werden kann. Der Kreislehrerrat bittet die Regierung der Pfalz, dieſen Einſpruch an⸗das Miniſterium für Unterricht und Kultus weiterleiten zu wollen.— Bezüglich der Ver⸗ datung für Hilfsſchullehrer erachtet der Lehrerrat das dreifache des in der betreffenden Gemeinde gewährten Betrages für eine Jahres⸗ jzochenſtunde an der Berufsfortbildungsſchule, mindeſtens aber 3600 kKark als angemeſſen. Dieſe Laſten ſoll der Staat übernehmen. Für ine Jahreswochenſtunde an der Berufsfortbildungsſchule ſollen 200 Mark zuzüglich einer Teuerungszulage für das beſetzte Gebiet zen 25 Prozent bezahlt merden. Dieſer Satz entſpricht dem Geld⸗ ſande vom J. Januar 1922 und iſt bei der Steigerung der haupt⸗ Atlichen Beſoldung infolge der fortſchreitenden Gendentwertung je⸗ Wells entſprechend zu erhöhen. Dem Lehrer, der ſtädtiſches Eigentum einem Schulhauſe zu verwalten hat, ſoll ein Betrag von 100 Mk. Iir jeden zum Schulbetrieb nötigen Raum gewährt werden.— Die zegierung wird erſucht, den Gemeisden zu empfehlen, bei Aufſtel⸗ Ing der Voranſchläge für den Volksſchulbedarf die geſchäſtsführenden Sehrer als Sachverſtändige mit beratender Stimme zuzuziehen. In allen Bezirken ſoll die Gründung von Bezirkslichtbildſtellen betrieben merden. Als ſachperſtändige Berater kommen Direktor Dr. Spra⸗ er und Lehrer Turgetto in Kaiſerslautern in Betracht. Die im Kreislehrerrat vertretenen Berufsvereinigungen ſollen einen Jahres⸗ Leltrag von 50 Pfennig für das Mitglied zum Zweck der Aufbringung Der Koſten für den Kreislehrerrat entrichten. * U ( Speyer. 10. Aug Die Maul- und Kla uenſeuche in der Pfalz hat im letzten Berichtsabſchüitt des Monats Juli einen er⸗ freulich niederen Stand erreicht. Nur in zwei Verwaltunasbezirken waren 3 Gemeinden und 3 Gehöfte verſeucht, ohne daß Tiere ein⸗ aingen oder notgeſchlachtet werden mußten. In ganz Bayern waren in der gleichen Zeit 35 Verwaltungsbezirke verſeucht. Gottesdienſt⸗Ordnung. 5 Sonntag, den 13. Auguſt 1922. Evangeliſche Gemeinde. Trinitatiskirche: Morg. 1½9 Pred., Pfr. Renz; morg. 10 Pred., Pfr. Renz. Konkordienkirche: Morg. 10 Pred., Vik. Neumann; abds. 6 Pred., Vik. Hack. Chriſtuskirche: Morg. 10 Pred., Vik. Steinmetz. — Morg. 10 Pred., Vik. Wältner; morg. 11 Kindergottesd., Wik. Wältner. Johanniskirche: Morg. 10 Pred., Vik. Sittig. Lutherkirche Morg. 10 Pred., Pfr. Dr. Lehmann. Melanchton-Pfarrel, Uglandſchuie: Morg. 10 Pred., Vikt. Hack. Diakoniſſenhaus-Kapelle: Morg. ½11 Pred., Pfr. Haag. Neckarau: Samstag, 12. Aug. abends 125 feierliche Einholung des neuen Geläutes im Feſtzuge. Sonntag, 13. Aug. vorm. ½10(ohne Läuten) Pred. Afr. Jundt: 411 Kindergottesd. der Süd⸗Pfarrei. Pfr. Jundt; Nachm. 1 Ehriſtenlehre der Pflichngen der Süd⸗Pfarret, Pfr. Jundt. Rheinau: ½10 vorm. Pred., Pfr. Vath. Bereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. zsrein für Innere Miſſion(.⸗B.): K 2, 10: Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Sonntag borm. 9 Uhr und nachm. 3 Uhr;: Donnerstag abends 8 Uhr.— Stamitzſtr. 15: Sonntag nachm. 3 Uhr; Don nerstag abends Ubr.— Meerwieſenſtr. 2(Lindenhof: Sonntag abends 8 Uhr; Nittwoch abends 8 Uhr.— Sandhoferſtr. 22(Zuzenberg): Sonn⸗ tag abends 8 Uhr; Miitwoch abends 8 Uhr.— Fiſcherſtr. 31 deulſche Bereinigung: Lindenhoſ. Rheindammſtr.: Sonntag vorm. 5 Ubör Weiheſtunde; abends 8 Uhr Wortverkündigung.— Dienstag abends.15 Uhr Gemeiuſchaftsſtunde.— Donnerstag abends.15 Uhr Irgendbund für Jünglinge.— Samstag nachm. 3 Uhr Kinderſtunde.— Jungbuſchmiſſion, Grabenſtr. 15: Santag nachrt. Uhr Kinderſtunde; 3 Uhr allg.— Mitttwoch abends 8—.— Gemeinſchaftsſtunde.— Freitag abends 8 Uhr Jugendbund für Mädchen. (Neckarau]: Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr. — Neuhofſerſtr 25(Rheinan). Mittwoch abends.15 Uhr. Chriſten-Gemeinde, U 3, 23(Saal der evangeliſchen Gemeinſchaft). Ver⸗ inmmlungen Sonntag abend 8, Donnerstag abend 8¼. Jedermann herz⸗ uch willkemmen. Baptiſten⸗Gemeinde. Max⸗Joſephſir. 12: Sountag vorm. 9/f Uhr und nachm. 1 Ubhr Predigt.— Mittwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. Verein für Jugenbpflege„Haus Salem“, K 4, 10: Sonntag nachmittags ibe Jugendrerein; abends 8 Uhr Wortverkündigung.— Diens⸗ tag 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch 8 Uhr Mannerverein.— Donnerstag 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Jünglingsverein. Ehriſtſiche Verſommluug, N 2, 10: Dienstag abends§ Uhr.— Sonntiag nachm. ½ Ubr. methodiſten⸗Kirche. Jugendheim, E 4, 8/9: Sonntag Morg. ½210 Pred.; 11 erhoben. nt. zum Wiederaufbau 2 Ard n einem bedeutenden Rückgang der ſtellungen offenbart. Wenn man auch ohne ſe zu verwenden, ſo muß doch im Intereſſe der unumgänglich notwendigen Produktionsſteigerung in Deutſchland ſtdüngerverwendung er⸗ andwirte, die ihren Boden an Nährſtoffen ver⸗ genen Sonntag bei einem Ausflug Wacker aus der Nähe von Neckar⸗ Er kam der Gegen den von dem badiſchen der rechtsrheiniſchen ehemaligen bahnen an eine Privatgeſellſchaft mmlung des Verkehrsvereins des Um der chtung aller ſeither mühſelig er⸗ erungen bedeuten würde, wirkſam zu be⸗ ſſen, nach Rheinbiſchofsheim eine Proteſtver⸗ Zwei werwolle Pferde hle des Herrn Kug⸗ ·( Schopfheim, 10. Aug. Der Schwarzwald⸗Verein fordert alle Sceitag, den 11. Auguſt 152— 0— 4 Serichtszeitung. r. Landau, 9. Aug. Zwei ausgemachte Schurken ſtanden heute vor dem franzöſiſchen Kriegsgericht. Es ſind dies der 19. Jahre alte Schuhmacher Karl Moſer aus Ludwigshafen und der 20 Jahre alte Zigarrenmacher Nikolaus Wenz aus Oggersheim. Sie haben den mitangeklagten 16 Jahre alten Elektrotechnikerlehrling Hermann Noos aus Oggersheim wieder⸗ holt aufgefordert, in der Kaſerne in Ludwigshafen, wo er oft be⸗ ſchäftigt war, zu ſtehlen und haben die Forderung durch Bedro⸗ hung ſogar mit Totſchlagen nachdrücklich unterſtützt. Der Junge ſtahl denn auch bei mehreren Gelegenheiten große Geldbetrüge in Mark und Franken, Kleidungs⸗und Wäſcheſtücke, Uhren u. a. Die beiden andern ſtanden dabei Schmiere und nahmen dem Jungen den größten Teil der Beute ab. Noos kommt auf 5 Jahre in eine Beſſerungsanſtalt. Moſer und Wenz erhielten 5 Jahre ſchwere Zwangsarbeit. Sportliche Nundſchau. Mannheimer herbſt⸗pferderennen. Das Herbſtprogramm des Badiſchen Rennvereins, das am nächſten Dienstag ſeinen erſten Nennungsſchluß haben wird, zeigt gegen das Vorjahr in ſeiner Zuſammenſetzung und in ſeinem Aufbau weſentliche Aenderungen. Bei den heutigen enormen Frachten und Speſen iſt es ja keinem Stall mehr möglich, mit nur wenigen Pferden große Reiſen zu unternehmen. Es war deshalb das Beſtreben, möglichſt allen Pferden der ſüddeutſchen, weſt⸗ deutſchen und der ſonſt in Betracht kommenden Ställe Gelegenheit zu mehreren Starts zu geben. Zunächſt werden die Rennen für 2jährige Pferde eine Neuheit für Mannheim ſein; die neue Flachbahn bietet für dieſe Rennen eine einwandfreie Strecke. Beide Zweijährigen⸗ Rennen wenden ſich an das beſſere und mittlere Pferdematertal, ſodaß ein großer Teil der Frankfurter und Badener Kandidaten wohl auch hier am Start erſcheinen dürfte. Von den 10 Flach⸗ rennen des dreitägigen Meetings ſind im Donau⸗Ausgleich über 3000 Meter und im Rhein⸗Flachrennen über 2400 Meter die Zulaſſungsgrenzen ſo gezogen, daß auch die erfolgreichſten 3jährigen und älteren Pferde der für Mannheim in Betracht kom⸗ menden Ställe unter mäßigen Gewichten laufen können. Das Main⸗Flachrennen und der Nahe⸗Ausgleich, beide über 1450 Meter, dürften ein großes Feld der beſten Pferde für kurze Diſtanz am Start ſehen. Das Augarten⸗Flachrennen für 1922 ſiegloſe Pferde, 1Verkaufs⸗Flachrennen. 1 Lehr⸗ lingsreiten und 1 Ausgleich über 4200 Meter für Herren⸗ reiter ergänzen das Programm der Flachrennen. Ueber Hinderniſſe iſt der Mannheimer Herbſtpreis mit 90 000 Mark die wertvollſte Entſcheidung. Erſtmals wird hierbei der über 4800 Meter laufende Badenla⸗Kurs in einem Jockeyrennen genommen. Das Rennen iſt als Altersgewichts⸗ rennen ausgeſchrieben, wobei die Pönalitäten ſo gehalten ſind, daß die beſten teilnehmenden Pferde höchſtens 66 Kg. zu tragen haben. Beſondere Erlaubniſſe ſind vorgeſehen für Pferde, die 1922 nicht über eine Diſtanz von mehr als 4200 Meter geſiegt haben. Als Ausgleiche ſind die beiden wertvollſten Herrenreiten, nämlich das Karl Reiß⸗Jagdrennen über 3700 Meter, und das Rieſe⸗Gedächtnisrennen über 4000 Meter ausgeſchrieben. Für letzteres iſt das Höchſtgewicht auf 72 Kilo feſtgeſetzt, um nicht wieder für die beſte Klaſſe die Skala nach oben ſo hoch durch den Handicapper feſtgeſetzt zu erhalten. daß dadurch das beſte Material aus dem Rennen ausſcheiden muß. Das Neuoſtheim⸗Jagd⸗ rennen und das Holck⸗Jagdrennen wenden ſich an das mittlere Material. Das letztere ſchließt jedoch die Sieger auf der Mannheimer Bahn aus und bietet damit ſolchen Pferden, die es zu keinem Erfolg bringen konnten, am Schlußtag noch eine gute Chance. Der 3000 Meter⸗Kurs iſt im Mühlau⸗Jagd⸗ t e * mäßigen Pferden vorbehalten. Durch das Ludwigs hafen⸗ Jagdrennen über 3400 Meter iſt auch für die Jagdpferde ein Verkaufsrennen cousgeſchrieben. Schließlich iſt an jedem Renntag ein Hürdenrennen für 4jährige und ältere Pferde eingelegt, davon 2 über je 2800 Meter und 1 über 3200 Meter. Den Herrenreitern ſind am 13. September 2 Jagd⸗ und 1 Flachrennen, am 17. September 2 Jaadrennen vorbehalten. Alle übrigen Rennen ſind offen für Berufsreiter. 2. Oeſterreichiſche Kanu⸗verbandsregatta. Zu den verſchiedenen Rennen der Itegatta, die am 5. und 6. Auguſt in Wien ſtattfand, waren ahlreiche Meldungen aus Deutſch⸗Oeſterreich, Tirol und Reichsdeutſchland erfolgt, ſodaß die einzelnen Läufe ſehr gut beſetzt waren. Aus Deutſchland war neben norddeutſchen Kanufahrern eine Mannſchaft vom Heidelber ger Kanuverein(O. Schmith, R. Kuhr) entſandt worden. Die Heidelberger Mannſchaft fuhr im Faltbootzweier über 1000 Meter die beſte Zeit und errang gegen ſieben Konkurrenz⸗ boote(Faltboote der Grazer und Wiener Brudervereine) den erſten Preis. Verlauf des Rennens: Heidelberg kommt gut vom Start, kann nach etwa 50 Mtr. in Führung gehen, die es— hart bedrängt von„Pirak“ Wien— dauernd knapp behält, und ſiegt im Endſpurt überlegen mit drei Längen Vorſprung. Am zweiten Tag fand die Donaurundfahrt über 14 Kilometer ſtatt. Start bei ſtarkem Gegenwind und Regen. Augartenſtr. 26: Sonntag mittag 1 Sonntagſchule; abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Neuapoſtoliſche Gemeinde. Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4. Gottesd. Sonntag vorm. .30; nachm..30.— Mittwoch. Abends.30. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Samstag. Von—7 und von 128 an Beichte; 6 Salve. — Sonntag. Von 6 an Beichte; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe(Monatskom⸗ munion der Jünglinge); 8 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Pred. u. Amt; 11 hl. Meſſe.— 1½3 Corporis⸗CThriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— Montag. Von—7 Uhr und von 1½8 an Beichte; 6 Salve.— ienstag.(Maria Himmeifahrt). Von 6 an Beichte; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Amt; 1210 Kräuterweihe und levt. Hochamt und Segen; 11 hl. Meſſe.— 1½3 Herz⸗ Mariä⸗Bruderſchaft; abds. 128 2. Hauptfſeſt der Marian. Männer⸗Sodalität mit Feſtpredigt, Andacht. Prozeſſton, Te Deum und Segen. Untere katholiſche Pfarrtirche. Samstag. Von 4— ½8 und von—9 Beichte: 6 Salve— Sonntag. Von 6 an Beichte; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe; 1210 Pred., nachher Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt.— 23 Bruderſchaſt vom hl. Herzen Jeſu.— Montag. Von 5 an Beichte; 6 Salve.— Dienstag(Feſt Maria Himmelfahrt). Der Gottesdienſt iſt zu den⸗ ſelben Stunden wie am Sonntag; 1½10 iſt Kräuterweihe, hierauf Hochamt mit Segen.— 13 iſt Veſper mit Segen. Hl. Geiſtkirche. Samstag.—7 und 8 Beichte. Sonntag. 6 Beicht u. gl. Meſſe, Kommunionſonntag d. Jünglinge; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit 5½4 Pred. Dienstag rennen und im Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen den elberg bringen. überaus herzlich. flogen. Wien mit 1,24/55) und Beim Ablaſſen der Boote mit 3 Minuten Abſtand als 6. Boot vom Start, überholt im ſtillen Waſſer verliert dann aber infolge taktiſchen Fehlers 5 Minuten, Endſpurt nicht mehr aufholen kann. und Kuhr mit 1,29/15 den zweiten Platz belegen(Siege auch in dieſem Rennen einen Die ſtarren Booten ausgefahren wurden, gewannen die Linzer Der Empfang und die Aufnahme der Heidelberger in Sordon⸗Hennet⸗Fliegen. WB. Genf, 10. Aug. 1 Dorfe in Rumänien, deſſen Name noch t bekannt ihen gegangen. Sie hat 1900 Km. zurückgelegt und die Karpachen, Da der Ballon nach der Landun⸗ davonflog, wir giſche Pilot Demuyter nach dem Reglement wahrſchein 900 Heidelber! Boot 5 0 die es 9 Schmit Trotzdem konnten öſterreichiſchen den bie Einger Sae Wien Die„Belgica“ iſt in einem 1181 Nig) U0 0 Pred.: 10 Pred. u. Hochamt; 11 hl. Meſſe.— ½3 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— Montag.—7 Beichte. Dienstag. Maria Himmelfahrt. 6 Beicht u. hl. Meſſe: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pred.; ½10 Pred. und aa vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 hl. Meſſe.— ½3 Herz⸗Mariä⸗ ndacht. Liebfrauenkirche. Samstag. Von—7 u. ½8—9 Beichte; 6 Salve.— Sonntag.(Kommunionſonntag der Jungfrauen). Von 6 an Beichte; 727 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Pred.; 1210 Amt; 11 hl. Meſſe mit Pred.— 723 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— Montag. Von—7 und von 28—9 Beichte.— Dienstag. 6 Beichte; 127 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;: ½10 Kräuterweihe und Amt; 11 hl. Meſſe: 123 Veſper. Katholiſches Bürgerhoſpital. Sonntag. Singmeſſe mit Predigt.— Dienstag. 129 Amt Hecz Jeſu-Kirche Neckarſtadt. Samstags. Beichtgelegenheit von nach⸗ mittags 4 an.— Sonntag. 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenhelt; 7 hl. Meſſe und Vundesfkommunion der Männer; 8 Singmeſſe mit Predigt; 1210 Pre⸗ digt und Amt; 11 Kindergottesdienſt: ½23 Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen.— Montag. Von 4 an Beicht.— Dienstag. 6 Frühmeſſe u. Beicht; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; ½ 10 Kräuterweihe und Hochamt v. ausgeſ. Allerheiligſten; 11 Kindergottesdienſt; 123 Andacht mtt Segen. St. Bonifatius-Kirche Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag. Von—7 u. 248 Beicht⸗ elegengeit.— Sonntag. Von 6 ab Beicht; Die Frühmeſſe um 7fällt aus; 8 ingmeſſe(Monatskommunion der Jungfrauenkongregatlon u. des Mädchen⸗ vereins); 1210 Hochamt mit Predigi; 11 Singmeſſe mit Predigt; 123 Herz Jeſu⸗Andacht.— Mentag. Bon—7 Uhr u. 3½8 Beicht.— Dienstag(Maria Himmelfahrt.) 6 Beicht: Frühmeſſe? fällt aus; 8 Singmeſſe; 1210 Feſtpre⸗ digt, Hochamt mit Ausſetzung; 11 Singmeſſe; 123 Andacht zur Muttergottes. Sonntagſchule; abends 8 Preb. Mittwoch abend 8 Bibel- und Gebetſtunde. St. Jofephskirche Mannheim · Lindenhof. Samstag.—7 u. nach 8 Beicht. Schloßkirche: Sonntag, den 13. Aug. vorm. 1210 deutſch Ifraelitiſche Gemeinde. Banmile E. Hauptſynagoge. Samstag, 12. Auguſt. Vorabend.30 30,— Abends.35.— An den Wochentagen; Morg..30; Abends Clausſynagoge. Vorabend.30: den Wochentagen: Morgens.15; Abends 7. San, qualifiziert werden.— Der amerikaniſche Ballon„Uncle eeln Pilot Honeywell, iſt am 7. Auguſt 40 Km. öſtlich 15 670, peſt im Kreiſe Peſt bei Tapiogyörgye gelandet. Die dugeſcheg du Strecke beträgt 1060 Km., ſodaß Bienaime⸗Frankreich geſn b0n wird. Pferdeſport. 1 515 sr. Der Pfälziſche Rennverein Haßloch hat für R eilſe] Dbe Auguft ſtattfindenden Pferderennen ſehr gut durcheaen Ide Ausſchreibungen erlaſſen, die beweiſen, daß auch mit gering Vol⸗ Kun teln abwechslungsreiche Rennen geboten werden können. ilnehmen, Gue zug iſt weiter zu erwähnen, daß die Stallungen für die teiln gei⸗ kene den Pferde koſtenlos zur Verfügung geſtellt werden, lizenzienng Pel ter ſind in ſämtlichen Rennen ausgeſchloſſen. Das Erd deſth und her rennen über 1600 Meter Flachbahn iſt für Pferde im ibenden Dal in der Landwirtſchaft verwendet von pfälziſchen Gewerbett Prels dur und Landwirten, 8000 Mark Preiſe ſind ausgeſetzt. Der zährien AN von Rehbach(1800 Meter und 10 000 Mart) wird von biet be.. Ale und älteren Halbblutpferden aus Deutſchland und Saargger 2000 Ver ſtritten. Ein Trabreiten iſt der Preis von Haßloch, 3100% leb. Meter führend und mit 7000 Mark dotiert. Das Pfäl ge, Fur Zuchtrennen muß von Landwirten geritten werden ahkes Ste! den, die in der Pfalz geboren und bis zur Vollendung des der eld⸗ ges dort aufgezogen ſind, die Entfernung beträgt 1400 Meter, ges det Sch preis 12 000 Mark. Das erſte Hürdenrennen des Tebehallen 22. Preis von der Haardt, iſt wieder Halbblutpferden vorben er, Iß und führt über 2500 Meter, wobel ebenfalls 12 000 Marz widnet ringen ſind. Dem Gedächtnis des Förderers Fritz Eckel 9000 Ml. 00 iſt das Rennen 6. einen Flachreiten über 1400 Meter bel S0 Alters, 5 Preiſen. Ein Hürdenrennen für Holbblutpferde jeden gebn deren Beſitzer in der Pfalz. Baden. Heſſen oder im iſe dieſes 90 mohnen, beſchließt den Tag; 11.000 Mark ſind die Geldpre n ſeher 90 über 2400 Meter führenden Abſchiedsrennens. Der Sieger ezeiche—6 Konkurrenz wird noch mit einem Ehrenpreis ausg ſalz den 9 Im pfälziſchen Zuchtrennen gibt der Pferdezuchtverein der Ples 90 Aufzüchter des ſiegenden Pferdes eine Züchterauszeichnung. 00 Schwimmen. Der 4. 0 0 Sr. Wieder ein neuer Weltrekord Weißmüllers. 7 den L 60 zeichneie amrerkkaniſche Schwimner Weißmügler hat n ee, einigten Staaten wiederum einen neuen Weltrekord a ordzel 998 Er durchſchwamm 50 Meter beliebig in der neuen Weltr iaſtehe von 22,8 Sekunden. Die alte Höchſtleiſtung hielt der Olymp 900 1 0. Kahanamoku mit 23 Sekunden. 900 Leichtathletik. 10 er. Neuer Retord im Geßen, Bei dem Geben e; Aſchaffenburg“ hat der Charlottenburger H. Müller eee. Neleld 90 meter mit 1 Stunde 37 Min. 6 Sek. einen neuen deutſche ſcghaffen 95 aufgeſtellt. Er unterbot damit ſeine eigene im Vorfahr g 4ů0 Höchſtleiſtung über die gleiche Strecke um 80 Sekunden. 0 Wetterdienſinachrichten 10 der badiſchen Landeswetterwarte in Karisruhe⸗ 300 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(725 morgens ee. 1 F 7* .Fba ern e Wind e, böhe in Nde tur.8 8 8— 3 1 m mm Ce S Micht. Stärte 10 Wertheim..—— 13 20] 1180 ſbeichtſw 95 den Königſtuhl 563 765.2] 12 18 12 50 ſleicht wirig 0⸗5 Auun Karlsruge.. 127 785.9“ 15 23 14— ſaall atanf 75 Baden⸗Baden 213 765.3 15 22 13 80 eeicht taaſ 0 ben Villingen..780 75.8 13 20 11 W(eicht 6 Lon Feldberg Hof 1281 655.6 10 16 7 NW leicht wag dar Badenweller. 715— 14 21 14 SwW fleicht wig deu St. Blaſien..——15 19 11 0(eicht ban 5 5 65 De Allgemeine Witterungsüberſicht., nan. Beim Vorübergang eines Tiefdruckausläufers ſind 7 inh 1 Baden noch vielfach mäßige Regenfälle niedergegangen. wiede br0 das von den britiſchen Inſeln vordringende Hochdrucgacß 5 Sturm 05 Aufheiterung. Ein neuer, weſtlich von Island einſetzen ciewine a wirbel wird zunächſt noch keinen Einfluß auf das Feſtlan de ſodaß morgen meiſt heiteres Wetter zu erwarten iſt. 12 Ulhe,*. Wettervorausſage für Samskag. 12. Auguſt, bis nachts ſchwah⸗ Meiſt heiter, trocken, Temperaturen wenig verändert, 1 nördliche Winde. 5 2 n 7 0 Pre 22 Jua Sonntag. 6 Beicht; 27 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe; 2210 uc 4 wue 1 11 Singmeffe: 2 Herz Jefu.Andacht.— Montag..—7 u. nach 90 28 Gottesdienſt wie an Sonntagen; 1210 Kräuterweihe Sonten 2 esper. St. Jakobskirche in Neckarau. Samstag 2, 5 u. 7 Beicht. Nonge de 6 Austeilung der hl. Kommunion; 7 Kommunionmeſſe mit envereme 800 munion der JungfrauenKongregation und des Jungmädcher Nomeß due u. 11 Singmeſſe m. Predigt: 7210 Amt u. Predigt; 2 Vesper. munon e Beicht wie Samstags.— Dienstag. 6 u. 947 hl. Meſſe mit 6. Bepde gee 00 Singmeſſe; ½10 Feierl. Hochamt mit Segen; 2 Herz Maris, 7½8 u 0 Franziskuskirche in Waldgof. Samstag. Beicht: 2, 4, 6r'hl. Kuſg g n hernach Beicht. Sonntag. 6 Beicht; 7 und ½8 Austeilung Singmeſtze 0 nion in der Pfarrkirche; ½9 in der Kapelle ber Spiegelfabrit 2 Herz 2 an 10 Homilie; ½10 Amt mit Predigt in der Pfarrkirche; Von u Uun Andacht; ½8 Sonntagsabendandacht mit Segen.— Montag Lom 1510 Beicht.— Dienstag. Beicht 6; 7 und 7½ Austeilung der h ſfabrikz. 0 in der Pfarrkirche; /½i9 Singmeſſe in der Kapelle der Spiegea oſen A. Amt vor ausgeſeztem Allerheiligſten mit Segen; 2 Muttergants 435 dien J0 Katholiſche Kirche in Käfertal Samstag.—7 Veicht Komgugun 1 kranz, hernach Beicht.— Sonntag. 6 Beicht; ½7 hl. Meſſe m eierl. Molte r 8 Schülergottesdienſt: ½210(Kirchenpatrozinium) Feſtpredigt, das güͤler 80 mit Ausſetzung und Segen; 2 feierliche Veſper; Kollelte für Sch f0 haus.— Montag. Von 4 Beicht.— Dienstag. 6 hl. Meſſe; untog Aor gottesdienſt; ½10 feierl. Hochamt; 2 Muttergottesandacht. cht. Sogeul⸗ det Katholiſche Pfarrkirche Sandhofen. Samstag. 3 Aalergc 170 4½7 Beicht; 7 Austeilung der heiligen Kommunion; 1½9 Sch 5 Beich 10 10 Predigt und Amt; ½2 Herz Jeſu⸗Andacht.— Montag. mungriule La0 Dienstag. Feſt Maria Himmelfahrt. ½7 Beicht; 7 hl. gon iſt 50 und 10 Gottesdienſt wie an Sonntagen;(Vor dem Am 1 0 N weihe); ½2 Muttesgottesandacht. Von Sonnle 15 St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Samstag.—5 dien⸗ Ue § an Beicht(beſonders für die Schulkinder und Erſttommunikanten) Jotterg. d0 J Beicht; 128 hl. Kommunion; 129 Schülekgottesdienſt; 10 Haußf Heic got 985 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft.— Montag. Nachm. von mumon geſſe⸗ 1 Dienstag. Maria⸗Himmelfahrt; 127 Frühmeſſe und hl. Kon geiert ſcht.„ 15 dem Hochamt Kräuterweihe; 10 Feierl. Hauptgottesdienſt; 2 128 Bee 90 St. Antoniuskirche in Rgeinan. Samstag. 2, 5 und. derg Bel 50 Sonntag. 7½7 Beicht; 128 Frühmeſſe mit Monatskommunio 5 80 ½10 Hauptgoltesdienſt; 92 Herz Jeſu⸗Andacht.— Montag. lenſt mi 15 dah —,Dienstag. 127 Beicht; 28 Frühmeſſe; 10 Hauptgoktesdien ½9 Muttergottesandacht. 4 Altkatholiſche Gemeinde. ae E 95 835 6. ds Vormittag 8; Aben maunheimer General-Unzeiger.(Adend⸗Ausgahe.) —:————————————— ———— andelsblaff des Mannheimer Gleneral-“ 11 — 8 eeee Frankfurter Wertpaplerbörse. Frenkfurt 2/M., 11. Aug.(Drahtb.) Die ungeklärte— 5 age spiegelt sich auch heute noch gehau so wie käufen der Verwaltung. Auch Mannesmannröhren waren 5—5 815 gesucht, dagegen verloren Essener Steinkohlen und Hösch 550 übelg 5 e eenn der über 200%, Riebeck Montan 100%, die übrigen westlichen Dolla ee Montanwerte durchschnittlich um 50—709% schwächer. In ar wurde im Vormittagsverkehr mit 860—845 ge- 0 später 850. Fest bei lebhafteren Kursbewegungen den Oberschlesiern konnte man neue Auslandskäufe bemer- 995 Ungarn-Renten, welche erheblich höher aus dem Ken, doch gaben Kattowitzer um 100% nach, dagegen lagen deng enommen Wwurden. In Frage kamen noch vorüber- Caro um 50% höher. Kaliwerte abgeschwächt. Hallesche 5 Türkenwerte. Mexikaner ruhiger. 5% Tehuantepec] Kali notierten 1550, Heldburg 1575, Mansfelder stiegen wei⸗ Picb ab. Schantungbahn 400. Mansfelder Aktien ter bei lebhaften Umsätzen auf 700%. Elektropapiere und Stseide 80 nannte man 300. Deutsche Petroleum 2250.] Anilinwerte nicht einheitlich. Siemens& Halske um 50% Mie 2100. Ufa 250. Becker-Stahl 620, Gebr. Eehr 640. nachgebend. Schiffahrtswerte wenig verändert. Bei den on akti 7 1 461 ö a 8 lanaktienmarkt bewahrte bei mäßigen Umsatzen gut Bankaktien stiegen Handelsanteil auf Auslandskaäufe um te Tendenz. Harpener macht f 5 achten eine Ausnahme, 2 Setzend, stiegen sie sehr bald auf Deckungskäufe bis 25%. Unter den Spezialpapieren verloren Guano 285, udlerus und Caro fester, aber Lothringer Hütte, Slöhr Kammgarn 425%% Ne e überwogen Kursrück- 005 und Gelsenkirchen schwächer; letzterè verloren] Zänge Von 30.—50%. Unter den Valukapapieren %. Am Markt der chemischen Werte gaben die Baltimore weiter um 5009%6 nach oben. Die 3% ige Reichs- ei bescheidenen Umsätzen nach; lediglich Anglo- anleihe überschritt mit einer beträchtlichen Steigerung den jeben bei regerer Nachfrage fest...G. preisbal- Kurs. von 300%. Auslandsrenten Wwaren wWieder recht lebhaft. Ahmever ermäßigten ihren Kursstand. Während Ungarische Goldrente 1100, auch Bagdadanleihe und Ana- dorge Licht und Kraft mit erböhten Kursen tolſer etwa 50% anziehend. Am Kolonialmarkte gingen Sali- Nun Schuekert 1026 erholt. Niedriger stellten sich tera auf 83 000 zurück. Auch Otavi lagen schwächer. Im au da Maschinenfabrik Eglingen. Zellstoff Aschaften-] Verlauf wurde die Stimmung auf dle Steigerung bei Harpener Rückkäufe höher. 989. Deutscher Eisenhandel 670, 1 0 loch bli b d 5 5 häft bie 55 Doll atoren Berlin 1510, hatten regeren Verkehr. Die etwas fester, doe jeb das Geschäft ruhig. de Stimmung blieb Während des Verlaufes behauptet.] Zestern abend um 900 gehandelt wWurde, ging heute bei e Spezialpapiere wurden reger gehandelt. Aschers- ruhigem Geschäft auf etwa 850 und 860 zurück. Polnische enzjehend, 1460. Der Markt der Werte mit Einheits-] Noten 117%, österreichische Noten 1,55, rumänische Noten 740. de Verkehrte in vorwiegend lustloser Haltung, die Kurse] Die Mark kommt aus Amsterdam mit 0,30, Zürich 0,61% pis desueht sich meist gut behauptet. Riebeck Montan 2560, sind 0,62%, Kopenhagen 0,53—0,54, Stockholm 0,44½—0,45%½, Lon- er. 3% Reichsanleihe 270, plus 5% 35% Bayern don 3720 Aanten sich auf 67½% ab. Privatdiskont 6% Ab 15. bis 1 gelangen Bezugsrechte der Neckarwerke.-G. den zur Notierung. 17 Relchs- und 5 Staatspaplere. ng Festverzinsliche Werte. 55% D. Sohatza. Sor.! dcho. 10. 11. 5 5% 40. Ser. Il 288.— 88.— 4/b de. Ser.. 4½% do. Ser. VI-IX 85.— 10. August geld Dollarkurs 853 Mark. millo 82 7— 9 aeae Arlef d Brlef — 2 WRODH,οmο⁰ee Hoflang Belglen London Paris 8818 =; SSS888888188 88888858 — StrsSS881S8 Spanloen Itallen Dänemark. Rorwegen Sohweden elsingfors 8 New-Vork Wen, altes .-Oesterr. abg. Zudapest Prag Sdee ;ENDDeeene DdieSpe See Sdee e⸗; ASSedne rAer Sdb ene 12edne! rOHrHDOOGSO 8 iel 5 c Sednte 1 185 8 181 ¹ D SSE8888888888 S SN1818888988185 cen 8055 = acn 8 D SS 0 — — Den 2415 5 775 Frankfurter Notenmarkt vom 11. August 1922. Brlief 870.—[Oest.-Ungar., alte 6436.— Aorweglische —.— umänischs 2 3854 Spanischs. —6 Sohwelzor Schwedische Tschecho-Slovak. Ungariscge 55 deſd geld Erle Amerlkanische Noten 969.— Belgische Dänfsche Engilsone Französische NHolländisoho Itallenischge Oesterreioh ahgest. Tendenz: 1 16485. 16515. 2147.— 2183.— 58.50 88.50 85 * 1˙75 7775 2775 ——— — Rerliner Devisen. 16. August Gele 11. August gold Brlef 33541.90 6688.35 14893.60 18573.20 22878.35 1822.30 3254.28 3884.85 Amtlteh Briet Hollane Brüssel Ehristlanla. Kopenhagen Stoocholm Helsingfors Itallen London New-VorKk 25 Festverzinsliche Werte. 10. 11. Dr og D 8 10. 11. Pars raGSSGO 4½% Oest.Sohatza. lberrente 1100.— 4½½ do. Faplerrente 1100.— 17½ Türk. Admin.-Anl. 808.— 3850.— % do. Bagdad- Eisenbahn! 980.— 1050.— 680.— 651.— 4% do. Bagdad- Elsenbahn l 579.— 889.— 65700.— 6725.— 4% dbo. untf. Anlelhe 4% do. Tollohl.y 1911 289 89 459.— 1907.50 1145.— 489.— Sonwelnzn 8 Spanſoen 5 Oesterr.-Ungar. 4 5 2nο ee SOoeeeegs ed SSnddes 81 ASOea —* Wrdde 191˙50 88.30 72.30 94.— Ae SS 32 30% Hessen 4% f Hohs. St.-Anl..19 39% do. Rente 4% Württomb. k. 1915 4% Frankf. a. H. 1996 4% Baden-Bad. 1908 4% Darmstadt 4% Freiburg.5 1990 4% Haldelb. 1901.07 4% Karisruhe 1907 4% Molnz 4% Pforzhelm 4% Wesbaden Wen abg. Prag—2* Budapest Waren und Märkte. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 11. Aug.(Drahtb.) Am Produktenmarkte blieb die Haltung ziemlich fest. Nach Roggen zeigte sich eine größere Nachfrage aus den Gegenden, Wo mehr Weizen ge⸗ baut wird, im Austausch gegen Weizen zu Umlagezwecken. Ein Unterschied zwischen alter und neuer Ware Wurde hier zumeist nicht gemacht, jedoch eine Garantie für gesunde und trockene Qualität verlangt. In Weizen fehlte es an neuem Material. Von Sommergerste wurden Muster am Markt ge- zeigt, die aber nur zu einem kleinen Teile befriedigten. Für Hafer erhält sich bei knappen Beständen die Kauflust. In Futterartikeln behaupteten sich die bisherigen hohen Forde- rungen. 4½% do. 1924er 5% Utsoh. Relohsanl. 4% do. 3¼% d0. 3% do. 4% FPreuf. Konsols 3½% dg. 0 0 0. 4% Badisohe Anlelhe 3½% Bayer. Anleihe 30% lless- Anlelhe 4% Frankf. Stadtanl. 4% Münoh, Stadtanl. 4% Frankft. Hypoth.- bank-Pfandurlefe „ e entenwerte. 4¼% Oesterrelon. Schatzanwels. 1300— 1245.— 4% do. Goldrente 29.75 29.— 4% do, oonv.Rente 1400.— 1160.— Dividenden-Werte. Trausp.-Aktfen. 10. 11. 28 10 101. — „„„„„„ i 8 S88 WOiben Sideoe, 188881888 ncee 4½9% do. do. v. 1914 28 4% do. goldrente 4% do. Kronenrente 4% Wen. Invest.-Anl. 30% Oester.-Ungar. Staatsbank, alte 3¾ d0. IX. Serie 3% do. Erg.-Nutzen 4% do. Goldpriorität .50% Sudöst. ESh., a. .50% d0., neus Prlor. 5% do. Opligatlonen 4½¼% Anat., Ser. J, 4½% d0., Serle 1 47½% do., Sorle Ill SS1 Fr do. 400-Fos.-Los. 4½0%.St.-Rt.v. 1913 402.50 188 1870.— 1928.— —.— 1809.— 22 28 3 b) Ausländische. 1/4% Hr. Monop. 1887 4½% U8f.St.-R. v. 1913. 4½¼% do. Sohatzamw 4½% do. Silberrente 4% do. Goldrente 28 4% do. elnh. Rente 50% Rumänſen 1903 1 4½% do. Gold am. 4% do. am. Rt.-Verw. 150 Türk.Bagdad 8. 1 0 105.— 105. 0 888 181 Nei 8888 2 8 7220.— 699. Berliner Metallbörse vom 10. August. — Nicae SeSeee 86.7— 99.40 75.— 59•40 79˙50 64.— 4 50 32 5* 4% Ung. goldrente 4% do St.-Hte..1910 3½% do St.Bte..1887 5% Mexikan. am. inn. 4%„ 0 5% Tohuantepeo Dividenden-Werte. 11. 288.— Anglo-Cont.-Huano Badlsche Anilin.. D. A. u. Sild. Soh. A. Th. Zoldsohmitt. Farbwerke Höchet. Farbenfabrik Zayer. Chem. Fahr. Mühlheim Fbr. Weller-ter-Heer. Holzverkohl. Bütgerswerke Sohramm Laokfabr. Ultramarin Fabri Werke Albert Dtsch. Eisenhandel.. Slidd. Drahtindustrio. Aligem. Elektr.-Ges. Bergmann W. Brown, Bo.& Co. Felten& Gullleaume. Lahmeyer Lloht und Kraft Reln. dehh. u. 8. Rh.Elekt.-des. HMannh. Sohuokert Hürnberg. Volgt& Haeffner. Emalll.& Stanzw. Gummiw. Peter Hantwerke Füssen Heddernh. Kupferwerk Hirsoh Kupfer Junghans Aebrüder Adler& Oppenhelm. Lederfabrik Spler Lederwerke Rothe do. Südd. Ingbert do. Sploharz Walzmühle Ludwigsh. MHasohlnenf. Kleyer do. Badenia Daimlermotoren 4 Dingler Zzwelbrüoken. Dürrkop d0. Elsenach. Frkf. Pok. u. Mttek. Aasmotor Deut:- Aritzner, Durlach. Hald aHeu, Mühmasch. Karlsruher Masch.. Luxschse industrie. Masch. u. Arm. Kleln Noenus. Pfüälz. Nühm. Kayser Sohnellpr. Frankenth. Vogtl. Aasoh. Bingw. NMürnberg Met. Dannnz. Ver.Deutsohe Oelfabr Porzellan Wessel Pf. Pulverfabe. ingbert Sohnolder& Hanau Sohunfabr. Wessels Sohuntabr. Herz 3—2501 pieg. u. Splegelgl. Els. Gad. Wollt 8 Spinnerel Ettlingen Uhrenfaur. Voltohm. Sell u. Kabel Waggonfabrik Fuchs Zellstoffabr. Waldhof TZudkerfahrik, Bad. 829 150 450.— 410.— 4119.— 339.— oſd %5 u Irrig. Anleins 6500.— 6820.— 0 4550.— 48590.— Chem. Ariesh.-Slektr. 100— 878.— 945.— 805.— (Konst.) 830.— 19.— 99.— 998.— 725.— 010.— 1420.— 178— 199 10.— 90.— Slemens& Halske 15/0.— 549.— 570.— 848.— 710.— 909. 14. 15 7 40.— —— 849.— * 698.— do. Badtsohe Durlach 330.— 803. 718.— e—.— Masohlnenf. Eöllngen 939.— 690.— 675 1585.— 1585.— 40.— 218.— 749.— 553.— 828— 629.— 849.— 520.— 875.— 988.— 508.— 495.— 600.— 389.— 1587.— Kammgarnspinn. Kals. 1075.— U Furtyeang 1029.— Schantungbahnn Alig. Lok.-u. Stralenh Ar. Berl. Straßenb. Südd. Elsenbann Oest. Staatselsenb. Baltimore and Ohlo Frinz-Heinriohbahn. .-Austr. Dampfsoh. Hamb.-Amerik. Baketf Hamb.-Sudam.'soh. ansa Dampfsoch. Norddeutsohe LIoyd Bank-Alxtien. Barmer Bankvereln BerllnerHandels-Ges. Comm.- u. Priystbank Darmstädter Ban Deutsohe Bank Dlskonto-Oommandlt Dresdner Bank. Relninger Hypothekbk Mitteld. Kreditbank. Hatlonalbk. f. Deutsohl gesterreloh. Kredit. nelochsbanck Industrle-Aktien. Aobumulat.-Fabrlk 459.— 4299.— 4⁰⁵. 400.— 949.— 125.— 99.— 3275.— 98·.— .— 890.— 459.— 413.88 405.— 11.— 70.— 284.50 286.50 223.— 288.— 284.— 27— 289. 75 278.— 232·50 279.— 155.— 207.50 Adler& Oppenhelm. 1700 Adlerwerke .-G. Anil. Treptow Allgem. Elektr.-des. Anglo-Continental Aufgsb.-Hürnb. Masch. Zadische Anliitn Bergmann Elektr. Berl. Anhalt. Nasch. Berliner Elektr. Sl.Masoh. B. S²˙Warzk Bing Uürnberg Bismarokhütte Bochumor Gubstahl Gebr. Böhler& 00. Braunk. u. Arikettind. Bremer Vulkan Brown, Boverl&00. Buderus EIsenw. Ohemisohe Arieshelm Chem. Heyden Ohemisohe Weller Ohemische Albert Condordla Bergbau Dalmler Motoren Dessauer das Deutsch-Luxemburg. .-Uebersee Elekte. Dtsch. Elsenb.-Sign. Deutsohe Erdbd!. 2 Dtsch, Gasglühllcht, Otsoh. Gulstahlkugel Deutsche Kallwerke Deutsohe Stelnzeug D. Waffen u. Munſtion Dtsoh. Wolle 1 Dürkoppwerke Dynamit Trust Elberfelder Farben. Elektr. Lloht u. Kraft Ak. f. e. Unt.(Zzürloh ESMohwWeller Rergwer Felumuhle PFapler Felten& Aullieaume rleurlohshütte aßggenau Vorz. Gasmotoren Deutz Gelsenklroher Bergw, Gelsenklroh. Aunstahl Schweiz 16 200, 2000.— 998.— 2 georgs-Marlenbh.. Germanlaa Gerresheimer dlas. Goldsohmidt, TIB. Arltzner Nasochlnen Grun& Bllfinger Hannov. Nagon. Egest. Hannov. Waggonkabr. 40. 1 1539.— 1478.— 855.— 2859.— 2500.— 2800.— 1088.— 1997.— 1580.— 1580.— 710.——.— 4950.— 4999.— 729.— 705.— Harkort Brg-Ww.. 44 Harpener Bergbau. Rllpert Masochlnen. Hlrsoh Kupfer Röchster Farhwerke Hoesoh Elsen u. St. Hohenlohe-Werke Humboldt Masohlnen Huttenw. O. W. Kayser. Kallw. Ascherslsben Kattowitrer Bergbau Köln-Rottweller Gohr. Körting Kosthelmer Zellulose Lahmeyer& GoOo. Laurahutte Leopoldshall! Linde's Elsmasohinen Linke& Hofmann Ludwig Loewe Co. Lothringer Hütts Lothr. Fortl. Cement Ludenscheld Maglrus.-G. Hannesmannröhren Obersohl.Eisenh.-Bd. do. Elsenindustrie. do. KoKSwerke Orenstein& Koppel Phönix Bergbau Relsholz Paplerfabr. Hheln. Sraunkohle Rhein, Elektir. Hnn. Metallw. Vorz. Rhein. Stanlwerke Rleheck Hontan Rombacher Hütten Rosltzer Zudker Rütgerswerke Sachsenwerk Säohs. Guhst. Jöhlen HAugo Sobneider. Sohugkert& Oo. Slemens& Halske Stoewerrn Sudd. Imobillen Telephon Zerliner Tnale Eisonhütte. Tonwaron Wiesloch Türkische Tahakregle Unlonw. Berlin-Mnin. Ver. Chem. Elsenhütte Ver. Dtsch. Miocelw. Vereln. Fränk.Sohuht. Ver. Glanzstoffe V. Stw,. Zypen& W²II Logtländ. Rasohinen Wanderer-Werke Westeregein Alkall. Westf. Elsen u. Draht Zellstoff Waldnof. Deutsch-Ostafrlka. Nou-Gulinea Otavl Ninen u. Elsenb. do. Genulscheln Deutsohe petroleum Fomongasas Heldhurg Benee Devisenmarkt Mannheim, 11. Aug.(.10 Uhr nachm.) Es notierten am hiesigen Markt: New Lork 853, Holland 33 100, London 3800, Paris 6850. 908.— 899.— 2709.— 2350.— 1440.— 1459.— 725.— 779.— —— 815.— 1449.— 1449.— 1628.— 1849.— 950.— 335.— 830.— 643.— 780.— 780.— 489.— 435.— 2578.— 2075.— 2000.——.— 728.— 745.— 700.— 878.— 1248.— 4259.— 1565.— 1455.— 919. 30.— 788.— 989.50 289.— 0. 560.— 630.— 2335.— 9350.— 21000 21000. 1000.— 1900.— 510.— 635.— Prelse Iin Rark für 1 Kg. 10. Aug. 271097 238—240 9. Aug. 252³85 214—21— 9. Au 208.50 558—568 856—558 470—480 530—540 200-16300 17300—1% 2000 en 10. Aug. 317.50 625—63⁰ 615——618 Aluminluml.Barr. Einn, ausländ. Huttenzinn Miokel Antimon Sliber für 1xg. Platlin p. Gr. Elektrolytkupfer Rafflnadekupfer Blel Rohzink cub.-Pr.) do.(fr. Verk.) Flattenzink Aluminlum 10720 940 Neue Nähgarn-Preise. Die Vertriebsgesellschaft deutscher Baumwoll-, Nähfaden-Fabriken(München) gibt jolgende Preise bekannt: Afach Obergarn, 1000 m No. 30, 40 Holzrollen und feiner, weiß und schwarz Mk. 124.— 200 m No. 30, 36, 40 und teiner, Weiß und schwarz nNö 40, huunftkt Aach Untergarn, 1000 m No. 40 und feiner, weiß und schwar: Ztach, Glanz nut auf Holzrollen 500 m No. 8 und 12, weiß und 500 m No. 24, weiß u. schwarz 500 m No. 30 und feiner, weiß und 500 m No. 12 weiß u. schwarz 1000 m Kreuzwinkel weiß und schwarz, No. 30 und feiner zfach matt. nur auf Holzrollen 500 m No. 24 weiß u. schwarz 500 m No. 30 und feiner, welß und schwarz 1000 m Kreuzwiekel weiß und schwarz, No. 30 und feiner. Kreuzwinkel Mk. 123.— 26.— 12.— 92.50 83.— 67.50 50.— 17.20 „ 67.50 „65.— 24/36 99.50 14/20 109.50 No. 8/12 Gtach matt, 500 m weiß u. schwarz, Nefnrn„. 500 m welß und schwarz, Kreuz- wickel. 1000 m weiß und schwarz, Kreuz- d9%öͤöÜ«ùͥͤ öfach Glanz, 500 m weiß u. schwarz, Holzrollen 82 500 m weig und schwarz, Kreuz- Wwickel 1000 m weiß Wiotttte Strohhutzwirn Sfach, No. 60 weiß und sehwarz:z No. 80 u. 100 weiß und schwarz No. 80 und 100 bunt Zfach Untergarn Sekunda(Konfektionsgarn) No. 40 u. feiner, weiß u. schwarz skach Matt Sekunda 128.— 127.— 108.50 98.50 — 195.— 128.— 109.50 99.50 127.— 108.50 98.50 und schwarz, EKreuz- 5 „ 252.— 195.— 2000 m Kreuzwickel Mk. 167.— „ 169.— 1000 m Kreuzwickel f Mk. 74.— 000 m 200 m No. 30, 36, 40, 50, weiß u. schwarz, Holzrollen Mk. 92.50 Mk. 19.50 Kreuzwickel„ 91.50 Reikgaru Kreuzwiekel zu 20 gr 50 gr No. 24 roh per kg Mk. 775.— Mk. 150. Der Aufschlag für bunt deträgt bei Aufgabe von mindestens 200 Stüek in jeder Farbe sowohl für 1000 m Mk..— für das Stück. Schikfahri. Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd Bremen. Bremen— New Lork. D.„President Arthur“ nach Bremerhaven, am 5. 8. 22, 3 Uhr nachm. ab New Lork. D.„President Fillemore“ nach New Vork, am 8S. 8. 22, 12 Uhr nachts ab Bremerhaven, D.„President Roosevelt“ nach Bremerhaven, am 5. 8. 22, 3 Uhr nachm. ab New Lork. D.„President Harding' nach New, Lork, am 3. 8. 22, 8 Uhr abends in New Vork. D.„Seydlitz, nach New Lork, am 6. 8. 22, 10 Uhr abends Dover passiert. Bremen— Brasilien. D.„Nienburg“ nach Rio Santos, am 8. 8. 22, 4½ Uhr morgens ab Hamburg' 915.— X Frankfurt 2/M., 11. Aug.(Drahtb.) Im Vormittag- verkehr war die Stimmung unsicher aber fest. Im Verlaufe wurde das Geschäft reger und die amtlichen Notierungen vermochten ihre Aufwärtsbewegung förtzusetzen. Es wur- den folgende Kurse genannl: Eondon 3775 338 3775(amtlich 3380), Paris 6850(6912%), Brüssel 6400(6462½), Ney Lork 848 apier setzte 175 70 höher ein und z0g dann(859), Holland 33 000(33 100), — sprach wieder von Sieberungs- do. Frankenthai „(Eig. Drahtb.) Die Tendenz der ren neu anfangs einen uneinheitlichen Charak- ewinme,Kaute des Publikuras die Börsenspeku⸗ 11 Lalisationen neigte. Am Montanaktien- zeder Harpener im Vordergrund des Inter- Herausgeber, Trucker und Verleger: Geueral⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Fecdinond Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuilleton: J..: Dr. Fritz Hammes; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; 8 für Anzeigen: Karl Hügel. Druckere! Dr. Hagas, Mannheimer stan Schweiz 16 150(16 4377½), 4 Man Italien 3830(393725) DDDeeeeereeeeeeeeeee eee ee eeeeeeeeeeeeeee N 0. —.—*5 ** 2. an die en⸗ 2 8 .Seite. Nr. Reichsminiſters der „III, N. 10743: r die Ausführung t des Gem äß Erlaß iſt das Rei chs⸗ 0 v. H. des Ver⸗ : in Höhe eines Drittels hten. Dieſe Prozentſätze betreffend die beſchleu⸗ Erhebung des Reichsnot⸗ ember 1920 vorgeſchriebenen gen, die in den vorläufigen eingefordert ſind. 1 Erbͤhungen ein: htigenVermögen phyſiſcher Per⸗ 1027000 Mark und darüber er⸗ as zu entrichtende Reichsnotopfer der Abgabe. Es werden beſon⸗ forderungsſchreiben zur Zahlung des s ergehen. Dieſer Betrag hälfte innerhalb eines Monats 2 ng des Aufforderungsſchreibens zur anderen Hälfte am 1. November 2 sgeſellſchaften, Aktiengeſellſchaften, ditgeſellſchaften a.., Kolonialge⸗ ften, Geſellſchaften m. b.., Bergge⸗ fteu und ſofern ſie die Rechte juriſti⸗ nen haben, andere Bergbau trei⸗ inigungen, die an ſich ſchon ihr ge⸗ kotopfer in Höhe von 10 v. H. des is beſchleunigt zu entrichten hatten, des Reichsnotopfers zu entrichten. dieſe weitere Abgabe wird den Er⸗ cka ten ein Steuerbeſcheid zugehen die eine Hälfte der Abgabe Biertel des Reichsnotopfers) ſchon ellung des Steuerbeſcheides unver⸗ ei der Stelle einzuzahlen, bei der das Reichsnotopfer eingezahlt wor⸗ (alſo vor den iſt. Mannheim, den 10. Auguſt 1922. Finanzamt. Handelsregisfer. Zuin Handelsregif ter B Band 1,.⸗Z. 27, a„Süddeutſche Drahtinduſtrie Aktiengeſell⸗ ſt“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Dr. Hermann Allpeter iſt als 5 ausgeſchieden. Heinrich Antoni, Waldhof iſ Sn ſtellbertretenden Vorſtandsmitglie d beſtellt. Das Vorſtandsmitglied Theodor Hützen wohnt jetzt in Ne ckargemünd. 147 Mannheim, den 7.—5 0 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. delsregiſter B Band XXII..8. 29, die Fir: ma„Medieiniſches Waaren⸗ ien-Geſellſchaft), Mannheim, Zweignie⸗ Hauptſitz: Berlin eingetragen. Der Geſellſchafts vertrag der Aktiengeſellſchaft iſt am 11. Juli 1894 feſtgeſtellt; er iſt mehrfach geändert, am 12. November 1920 neugefaßt und am 21. Mat und 21. November 1921 wieder geändert worden. 8 if 10 des Unternehmens iſt: Die Herſtellung rtrieb von mediciniſchen und hygie⸗ Sgegenſtänden. Zur Errei ichung ſiſt die e 8 eſellſchaft befugt, gleich⸗ fte zu erwerben oder zu ſolche en in irgend einer Form Grundtapital beträgt 10 000 000 t in 10 000 Aktien über je 1 000 Meark einge tei Von den Aktien Nr.—511 lautet ein Teil auf den Namen, die übrigen Aktien auf den Inhaber. Die noch auf den Namen lau⸗ tenden Aktien können auf Verlängen in Inhaber⸗ attien umgewandelt werden. Der Vorſtand beſteht nach der Beſtimmung des Aufſichtsrates aus einer. oder mehreren Perſonen. Die Beſtellung des Vor⸗ ſtandes erfolgt durch den Aufſichtsrat. Die ſchaft wird vertreten, wenn der Vorſtand aus mehreren Perſonen beſteht, gemeinſchaftlich durch zwe! Vorſtands zmitglieder oder durch ein Vor⸗ ſtandsmitglied in Gemeinſchaft mit einem Proku⸗ riſten. Stellvertretende Vorſtondsmitglieder nd hinſichtli ch—55 Vertretung und Zeichnung mit den übrigen Vorſtaude smitgliedern gleichberechtigt. Wilhelm Schick, Naufm ann, Berlin und Brund Henius, Ke ann, Schöneberg⸗Berlin ſind Vor⸗ ſtandsmitglieder. Robert Knabe in Berlin und —— Canon in Berlin ſind als Prokuriſten be⸗ ſtellt; jeder iſt ermächtigt die Firma nur in Ge⸗ mei nſchalt mit einem Vorſtandsmitglied zu zeich⸗ nen. Die Berufung der Generalverſammlung erfolgt durch einmalige öffentliche Bekannk⸗ machung. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft 147 erfolgen im De utſchen Reichsanzeiger. Mannheim, 7. Auguſt 1922. VBad. Amtsgericht B. G. 4. del regiſter B Band XXI, „Pau Heubeck Geſellſchaft mi Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Bruno Krug, Kaufmann, Mannheim iſt als Ein⸗ zelprokuriſt beſtellt. 147 den 10. Auguſt 1922. Mannheim, Bad. Am! sgericht B. G. 4. Haushaltseſfe mit òꝶ fent ganꝛr froclen doher diæ Hersemsie ENEINMerE SEFEMEaHCEN S N Srurraaat- UvrEH‘E: V Fiehter aed. sucht mit Kapitalisten zwecks Er- richtung einer Zahuräderfabrik in Verbindung zu treten. e unker 115 25 —5 — 4 53 ch eine weitere Abgabe in Höhe der N— Buchhalter Hiesiges Baugeschäft sucht zur Führung der Kasse und Buchhaltung einen erfahrenen Buchhaiter, weleher mit Steuer und Krankenkassenwesen vertraut ist. Bei zu- triedenstellender Leistung Dauerstellung. Jefl. Angebote mit Zeugnisabsehriften und Jehallsansprüchen unter G. P. 88 an die Geschäftsstelle ds. Blattes. 7930 Pederversſcherung. Eulwaner fur einfaches und minleres beschät in Dauerſtellung per ſofort oder 1. 10. cr. geſucht von Verwaltung der„Turingia“ —————— 27926 Angebote unter 8. N. 112 an die Ge⸗ 7626 — Große Wallſtadtſtr. 65 p. ſcchäftsſtelle ds. Bl. Jüngerer 76⁵0 Kaufmann von Maschinenfabrik fur die Fakturen- Abteilung zum baldigen Eintritt ge- sucht. 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