dutag, 14. Auguſt. 33 118 preiſe: zn Mannheim und umgebung monatlich Daus gebracht Mark 70.—. Durch die poß bezogen 88— 210.—. Einzelnummer Mk..00. poſtſcheckkonto arlsruhe in Oaden und Nr. 2917 Zudwigshafen am . denptgeſchafteſtelle E b. 2. Geſchüfts ⸗Nebenſtelle 50 adt, waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher Wian 8. 241. 7032, 7038, 7033, 7035. Telegramm⸗Noreſſe: Weiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile Mł. 10.— ausw. Mk. 12.— Stellengeſ. u. am.⸗Nnz. 20% Rachl. Rekl. mk. 30 ausw. mk. 45. Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben w. keine verantwortg. übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. gusgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge düͤrch Kernſprecher ohne Gewähr. den: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechuik. Geſetzu. Recht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſikk-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. Die Sackgaſſe. de WB. Paris, 14. Auguſt. 2 alüierten Sachverſtändigen haben geſtern die Frage der eichsämter geprüft. Nach Havas ſoll eine Einigung Jahtaul worden ſein, von Deutſchland am 13. Auguſt die eerfes der fälligen 2 Millionen Pfund Sterling ehe dis. n. Für die Zukunft werde die Frage jedenfalls auf kten e direkter Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und den alli⸗ Utekt en geregelt. England und Italien hätten bereits bet der Abkommen mit Deutſchland getroffen. Endlich berich⸗ Fran ndoner Korreſpondenit der„Chicago Tribune“, daß die Mendslen die Ausdehnung des Moratoriums auf ögleichszahlungen zuzugeſtehen bereit ſeien. Selte uſgage, wie ſie geſtern abend in London von franzöſiſcher da Ce5t wurde, kennzeichnet der Berichterſtatter des„Matin“ 7 iſt in gewiſſen Kreiſen das Gerücht verbreitet worden, die ee ein ſehr kurzes Moratorium annehmen, aber ohne er nnne dalationen produktiver Pfänder. Der Berichterſtatter ſagt: wes—* Verſicherung geben, daß das nicht wahr ſei. Ent⸗ de ſch bewillige gar kein Moratorium und Frankreich de ez zu verſtehen, das Problem in kurzer Friſt ſofern die Um⸗ tatten, nochmals zu behandeln oder es werde ein ſelbſt turzes Moratorium bewilligen und dann würde eich produktive Pfänder fordern, deren Anſpruch ontag) beſchränken werde. mus ſu onderberichterſtatter des„Echo de Paris“ ſtellt die Frage, warten ſei, wenn noch einmal in der Frage der Staatsberg⸗ — aatsforſten in der heute vormittag ſtattfindenden Sitzung dane Men Auffaſſung, die auch die belgiſche ſei, ſich zeigen werde. . 8 utet: Dann wird eine Periode beginnen, deren Ent⸗ ich c unbekannt iſt. Logiſcherweiſe kann Frank⸗ Aulerd die Initiative zueinem Bruchergreifen. ganzungen en haben die Verhandlungen eröffnet, um ſich über die Be⸗ rkane abb0 verſtändigen, von denen die Gewährung eines Mora⸗ 1 cks. 4igen ſoll. Die Verhandlungen führten zu iiiegiot es ktein Noratorium. Deutſchland Berpflichtungen aus dem Londoner Zahlungsplan 1, ſo wie ſie in den Monaten Januar und März 1922 orden ſind, erfüllen. Erfüllt es ſie nicht, dann ſetzt es alſo 50 e ert w ee unee der beabſichtigten Verfehlung mit kat nicht. Gewiß wird man von engliſcher Seite dieſes Rai⸗ verſta t zulaſſen. Man wird erklären, da die Alliierten ſich us Ip igt hätten, könne die Reparationskommiſſton ſouverän er Beibrum entſcheiden, wie der Vertrag es ihr zur Pflicht it zwes.dterſtatter fügt hinzu, bei der Haltung, die die Be J. it in de Tagen einnehmen, ſei England nicht mehr ſicher, die der Fall. Neparationsfommiſſion für ſich zu haben. Es könne anz zantreten, daß die Stimme des Präſidenten zu Gunſten Nn es alo iſch⸗belgiſchen Mehrheit ausfallen würde. lben„de ſchlimm kommen ſollte, beſize Frankreich immer noch dazn an. Vertrag gegen die zu verteidigen, die ſeinen Buch⸗ Der 20 snutzen könnten, um ihn wirkungslos zu machen. ſech aner Berichterſtatter des„Journal“ ſagt: Wenn die zuſge Ford in der Unmöglichkeit befinden, ſich über ſämtliche fran⸗ ſläge, knungen zu einigen und auch über die engliſchen Gegen⸗ Atorium unen ſie alle dieſe Punkte pertagen. Ohne über das zin entſcheiden, können ſte die ſofortige Inkraftſetzung des trang N chtlich der Ausfuhrtheſe und der Autonomie fordern. dember würde alsdann eine neue Kon⸗ z edi mentreten, auf der die Möglichkeit eines Moratoriums 9 . 0 am aute einer allgemeinen Liquidierung der Fragen, die leen, dis n Schulden und die Reviſion des Reparationsbetrages wird. Der Berichterſtatter werde ſich nicht wun⸗ drutiert Wee, zeſe Formel heute vormittag bei der Zuſammenkunft der elegierten diskutiert würde. .man 2 8 des ⸗Petit Pariſten“ ſchreibt: Es iſt möglich kurſten da. ber die Frage der Staatsgruben noch über die dewin gelangt, die Engländer für die franzöſiſch⸗belgiſche wei en In dieſem Falle würden die franzöſiſchen Dele⸗ ein neues Moratorium zu bewilligen. Das be⸗ ekte enmenbruch der Konferenz. Angeſichts ſchlügen vernünftige Leute in den alliierten Dele⸗ er 32 möge ſich doch nicht trennen, ohne in mehr oder ion eit eine neue Konferenz zur allgemeinen Regelung Theſe—— und der interalliierten Schulden zu vereinbaren. e vom geſunden Menſchenverſtand diktiert, jedoch ande en, daß ſie ſehr ſchwer durchführbar iſt, wenn die ſich nicht ändert. Jetzt hat Lloyd George en 5 partsibung der premierminiſter. Ceor 14. Aug. Havas berichtet aus London: 9 Poincaré, Schanzer und Theu⸗ evormittag um 11 Uhr zu einer Sitzung zu⸗ As biacure und der 15. Auguſt. mit Aug. Havas meldet aus London: Poi n⸗ 10 Dubois, dem Vertreter Frankreichs in Vumiſſion, in Verbindung geſetzt, damit er orbereitungen treffe, im Falle die verbün⸗ eile des näch nicht in der Lage ſeien, vor dem 15.., te Entscheſſten Jahlungstermins der deutſchen Regie⸗ Aa laſſen. Wong über das Moratoriumsvperlangen zu⸗ tern di enn die Reparationskommiſſion der deut⸗ ie Ret nicht ert ie Antwort zum urſprünglich feſtgeſetzten Valer cht eilen könne, verſtehe es ſich von ſelbſt, daß ſeien. er Alliierten vollkommen vor⸗ VWageiten entſtehenten nach dieſer Richtung keinerlei 1 kpräfidenten der Gegenſatz zwiſchen der engliſchen und der Die Austreibung aus dem Elſaß. ONB. Offenburg, 14. Aug. Durch die Schilderungen der aus Elſaß⸗Lothringen Ausgewieſenen, die zum großen Teil in Offenburg und Triberg vorläufig untergebracht wurden, erfährt man jetzt nähere Einzelheiten darüber, wie die Ausweiſungen vor ſich gingen. Die zur Ausweiſung Beſtimmten wurden durch Polizeibeamte am Frei⸗ tag in aller Frühe, zum Teil aus den Betten geholt und zum Polizei⸗ büro geführt, wo ihnen der in franzöſiſcher und deutſcher Sprache ausgefertigte Ausweiſungsbefehl als„läſtige Aus⸗ länd er“ übergeben wurde. Die Ausweiſungsbefehle trugen das Datum vom 10. Auguſt. Die Bekanntgabe der Ausweiſungen er⸗ folgte jedoch erſt am 12. Auguſt. Binnen 48 Stunden, alſo bis Samstag Mitternacht mußten ſie über die Grenze ſein. Gleichzeitig wurden die Möbel mit Beſchlag belegt, ſodaß zahlreiche Flüchtlinge mit geringen Geldmitteln, zum Teil ſogar mittellos über die Kehler Rheinbrücke kamen. In einzelnen Fällen iſt die Wohnung ſofort verſiegelt worden. Beim Uebertritt über die Grenze wurde ſtrenge darauf geachtet, daß niemand mehr als 5000(100 Franken) mit ſich führte. Weibliche Flüchtlinge erzählten, daß ſie bei der Reviſion ſich nahezu entkleiden mußten. Unter den Ausgewieſenen befinden ſich ſehr viele einfache Leute, Angeſtellte, Arbeiter, Handwerker, die zum Teil ſeit 30 Jahren und noch länger in Elſaß⸗Lothringen an⸗ ſäſſig waren. Selbſt Leute im Alter von 75—80 Jahren wurden von der Ausweiſung betroffen. Da auch Leute ausgewieſen wurden, die im Elſaß geboren ſind, darunter ein ſehr ge⸗ ſchätzter Künſtler und Portraitiſt, hat ſich der elſaß⸗lothringiſchen Bevölkerung eine große Beunruhigung bemächtigt. Die letzten Flüchtlinge aus Straßburg trafen Sonntag nacht 12 Uhr in Appen⸗ meier ein. Die Aufnahme in Deutſchland. ONB. Offenburg, 14. Aug. Für die ausgewieſenen Elſäſſer und Lothringer beſtehen zwei Uebernahmeſtellen, eine in Offenburg für die Elſäſſer und eine in Trier für die Lothringer. Die in Freiburg befindliche Reichszentrale für elſaß⸗lothringiſche Flücht⸗ linge hat die Aufgabe, den Ausgewieſenen die notwendigen Papiere (Flüchtlingsausweis uſw.) zu übergeben bezw. zuzufenden und Mittelloſe einſtweilen zu unterſtützen. Die Flüchtlinge werden dann in jene Staaten, denen ſie angehören, dirigiert. Die Hilfsaktion ſcheint in dieſem Falle nicht genügend vorbereitet ge⸗ weſen zu ſein. Die genaue Zahl der nach Baden abgeſchobenen Aus⸗ gemieſenen, unter denen ſich viele geborene Badener be⸗ finden, läßt ſich nicht feſtſtellen, da viele der Flüchtlinge, ohne die Hebernahmeſtelle Offenburg zu berühren, zu ihren Bekannten oder Verwandten weitergereiſt ſind. Die Wiekung der Nusweiſungen. 2: Köln, 14. Aug. Aus Anlaß der Nachrichten über die franzö⸗ ſiſchen Pläne gegenüber Deutſchland finden ſich leider An 1 2 meier im unbeſetzten Deutſchland, die ſchon verſuchen, daraufhin ihr Guthaben im beſetzten Gebiet einzuziehen. Es iſt ein trauriges Schauſpiel, daß ſich hier deutſche Geſchäftsleute nicht ſchämen, die Schwierigkeiten, die das beſetzte Gebiet ohnehin ſchon durch die Beſetzung zu erdulden hat, durch ihre übel angebrachte Angſtmeierei zu vergrößern und damit den Plänen unſerer Gegner in die Hände zu arbeiten. Mit Genugtuung darf man aber feſt⸗ ſtellen, daß die Zahl der Fälle ſolch übel angebrachten Vorgehens nach den bisher den Handelskammern vorliegenden Beſchwerden nicht allzu groß zu ſein ſcheint. Sitzung des RNeichskabinetts. DE+Berlin, 14. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Heute nachmittag 5 Uhr findet eine Sitzung des Reichskabi⸗ netts ſtatt. Es werden dabei die laufenden Geſchäfte, deren Bearbeitung durch die Verhandlungen mit der bayriſchen Ab⸗ ordnung, die Abfaſſung der Note gegen die Retorſionen, die durch die Abweſenheit verſchiedener Kabinettsmitglieder in den letzten Tagen ausgeſetzt waren, in der üblichen Weiſe durch⸗ beraten. Eine beſondere Einzelveranlaſſung zu einem Kabi⸗ nettsrat liegt nicht vor, da amtliche Auslaſſungen über die Londoner Verhandlungen und die von dort zu er⸗ wartenden Entſcheidungen bis heute noch nicht eintref⸗ fen dürften. 8 neue Schwierigkeiten in Bayern: § München, 14. Aug. Wie bereits gemeldet, haben die Frak⸗ tionsführer der Bayriſchen Volkspartei und der Bayriſchen Mittelpartei am Samstag nach Kenntnisnahme der Verein⸗ barungen zwiſchen Bayern und der Reichsxregierung ſich nicht ent⸗ ſcheiden können, dieſen Vereinbarungen ohne Zuſtimmung ihrer Frak⸗ tionen beizutreten. Nunmehr iſt eine gewiſſe Verſchärfung der Lage in der Richtung zu verzeichnen, daß beide Parteien auch ihre Landesausſchüſſe einberufen haben. Die Fraktionen der Bayr. Volkspartei und der Bayr. Mittelparti tretn am Mittwoch zuſam⸗ men, ebenſo der Ausſchuß der Bayriſchen Volkspartei. Der Aus⸗ ſchuß der Bayeriſchen Mittelpartei wird erſt am Donnerstag zuſam⸗ mentreten. Man nimmt jedoch an, daß die beiden Partelen nicht zu einem Nein gegenüber den Vereinbarungen mit der Reichsregie⸗ rung kommen werden, ſondern daß verſucht werden ſoll, neue Ver⸗ handlungen zwiſchen Bayern und Berlin anzubahnen. Da die bayeriſche Abordnung und zwar ſowohl der bayeriſche Miniſter⸗ präſident, als auch der Miniſter des Innern und der neue Juſtizminiſter, der bekanntlich der Mittelpartei angehört, dieſe Vereinbarungen als tragbar bezeichnet haben, müßte eine abweichende Stellungnahme der Fraktionen parlamentariſche Folgen nach ſich ziehen, die heute noch nicht abzuſehen ſind. Bayriſche Stimmen zu den vereinbarungen mit dem Reich · München, 14. Aug. Die„Münchner Neueſten Nachrichten“ be⸗ grüßen die Einigung, die in den Verhandlungen in Berlin erzielt worden iſt, mit großer Genugtuung und bemerkt dazu, die Reichstreue Bayerns habe ſich auch in dieſen Verhandlungen be⸗ währt, in denen die bayeriſche Regierung zwar mit Nachdruck für die Rechte Bayerns eingetreten ſeien, aber dem Reiche gegeben habe, was des Reiches iſt.— Die ſozialdemokratiſche„Münchner Poſt“ be⸗ tont, man bdürfe ſich nicht darüber unklar ſein, daß die bayeriſche Regierung bis ſpäteſtens 18. Auguſt ihre Verordnung auf Grund der von ihr ſelbſt geleiſteten Unterſchrift reſtlos zurücknehmen müſſe. Es ſei nicht Aufgabe, den bayeriſchen Koalitionsparteien Rat⸗ ſchläge zu erteilen, aber das dürfe ausgeſprochen werden, daß jeder Verſuch, die glatte und in verſöhnlichem Geiſte gehaltene Erle⸗ digung des Streitfalles nach der vom Reich bewieſenen verſtändnis⸗ vollen und entgegenkommenden Haltung zu verzögern oder einen neuen Kuhhandel mit dem Reich über dieſe oder jene Ein⸗ zelheiten zu beginnen, die Sachlage aufs äußerſte ver⸗ ſchärft und die Niederlage des bayeriſchen Kraftmeiertums noch erheblicher empfindlich geſtalten müſſe. Bei der Austragung de⸗ Streites zwiſchen Bayern und dem Reich habe ſich die wahrhoft ſtaatsmänniſche Führung der Angelegenheit durch den Reichspräſi⸗ denten Ebert gezeigt. Würden jedoch noch Weiterungen herbei⸗ geführt, ſo würde die Abſicht einer Schädigung der deutſchen Geſamt⸗ intereſſen offen zutage liegen. Die„Münchener Ztg.“, die der deutſchen Volkspartei naheſteht, verhält ſich der Vereinbarung mit dem Reich gegenüber ſcharf ablehnend. Sie kritiſiert zunächſt die verſpätete Ver⸗ öffentlichung in München und betont, daß der Inhalt des Protokolls bei nährer Prüfung die optimiſtiſchen Begleitworte, die ihm von der bayeriſchen Regierung mitgegeben worden ſeien, leider nicht recht⸗ fertige, abgeſehen davon, daß ſchon morgen eine weſentlich anders elenmengegöbie Regierung an die Stelle der Reichsregierung ge⸗ reten ſein könne, ſei es auch keineswegs ſicher, ob es dem Neichs⸗ tag darum zu tun ſei, daß die Bayern gegebenen Zuſicherungen auch gehalten würden.— Auch die parteiamtliche„Bayeriſche Volkspartei⸗Korreſpondenz“ verhält ſich ablehnend und deutet den Gedanken neuer ergänzender Verhandlungen zwiſchen den Zeilen an. Beſonders ſcharf kritiſiert die Korreſpon⸗ denz die Beſtimmungen über den Staatsgerichtshof, deſſen ſüd⸗ deutſcher Senat wenig Zufriedenheit auslöſen könne. Wenn es überhaupt zu einer Zuſtimmung der Parteien komme, ſo würde bieſe weſentlich erleichtert, wenn die Reichsverfaſſung anders formu⸗ liert wäre, wenn ſich die Reichsregierung verpflichten würde, keine Hoheitsrechte der Länder ohne Zuſtimmung jedes einzelnen der⸗ ſelben zu ſchmälern, auch wenn die Relchsverfaſſung dazu die Hand⸗ habe böte und wenn ſie ſich endlich verpflichten würde, alles zu tun, um die Schutzgeſetze für die Republik möglichſt bald wenigſtens in der gegenwärtigen Form mit dem den Charakter eines Aus⸗ nahmegerichts tragenden Staatsgerichtshof zu beſeitigen. Bedenken gegen den Schutz der Nepublik in der Schule. § München, 14. Aug. Der Reichsminiſter hat nunmehr die Richt⸗ linien für die Mitwirkung der Schulen und Hochſchulen zum Schutze der Republik veröffentlicht, die der Konferenz der Kultusminiſter am 19. Auguſt zugrunde gelegt und von den anweſenden Miniſtern angenommen worden waren. Bekanntlich war der bayeriſche Un⸗ terrichtsminiſter verhindert, an jener Konferenz teilzunehmen. Er hat nunmehr der Reichsregferung mitgeteilt, daß Bayern dieſe Richt⸗ linien nur mit gewiſſen Vorbehalten und Einſchränkungen hinſichtlich der Auslegung zu übernehmen vermöge. Neue Feitungsverbote in Bapern. § München, 13. Aug. Auf Grund der bayeriſchen Verordnung zum Schutze der Verfaſſung der Republik wurde, wie die„Münchn. Poſt“ meldet, das ſozialdemokratiſche Organ in Regensburg, die „Volkswacht“, auf vier Tage verboten. Die Begründung des Verbots ſoll nach dem gleichen Blatte darin zu ſehen ſein, daß in einem Artikel, der die Haltung der bayeriſchen Regierung als „Kaſperle⸗Theater“ bezeichnet, eine ſchwere Beleidigung erblickt wurde. Auch eine Kritik des Erlaſſes des Reichswehrminiſters Dr. Geßler ſei in der Begründung des Verbots aufgeführt. 2 2 2 Chinas Einigung. TO. Schanghai, 22. Juni. Seit dem Jahre 1917 iſt China in zwei Lager geſpal⸗ ten, den Süden und den Norden. Damals löſte der Präſident Li⸗Puan⸗Cung das Parlament auf, weil es nicht den Krieg gegen Deutſchland erklären wollte; dies aber ließ ſich die ge⸗ waltſame Auflöſung nicht gefallen und ging nach Canton, wo es ſich die ganze Zeit über, wenn auch lange nicht vollſtändig, gehalten hat und nicht müde wurde, zu erklären, daß es die einzige geſetzmäßige Vertretung des chineſiſchen Volkes ſei. Die Provinzen, die ſich in dieſen fünf Jahren gegen Peking feindlich ſtellten, wechſelten, aber im allgemeinen waren es immer die Provinzen Kuangtung, Yünnan und Szetſchuan, wozu dann bald Fukien, bald auch Hunan trat, dann auch mieder Kiangſi je nachdem die Generalgouverneure dieſer Pro⸗ vinzen von Peking beeinflußt oder gegen Peking eingenom⸗ men waren. Bald kam es zum offenen Kampfe, bald nur zu mehr harmloſen Selbſtändigkeitserklärungen, aber der Gegenſatz zwiſchen den ſogenannten Südweſtprovinzen und Peking wurde nie überbrückt. Einmal war es beinahe ſo weit, als die Anfu⸗Partei vor etwa zwei Jahren in Peking herrſchte und mit Kanton Verhandlungen angeknüpft hatte. Aber als dann Wu⸗Pei⸗ſu der General der Tſchihli⸗Partei mit Tſchang⸗ Tſo⸗lin, dem Inſpektor der drei mandſchuriſchen Provinzen, die Anfu⸗Partei ſtürzte, da entbrannte der Zwiſt zwiſchen Nord und Süd heftiger als je, und kein Verſuch Wu⸗Pei⸗fus, ſich dem vom Süden erwählten Präſidenten Wun⸗Hat⸗ſen, dem Vater der chineſiſchen Republik, zu nähern, hatte irgend welchen Erfolg. Er gab darum dieſe Verſuche auf und ſuchte den hauptſächlichſten General des Südens, Tſchen Tſching⸗ ming, auf ſeine Seite zu ziehen. Beide Männer hatten ge⸗ meinſame Ideale; denn beide wollten, ſoweit es nur möglich ſchien, dem Volke ſelbſt die Regierung in die Hand geben und ſie den Generalen, die mit ihren Truppen die Provinzen als ſogenannte Tutſchüne beherrſchten und ausſogen, entreißen. Aber auch dieſe Annäherung ſchien anfänglich fehlzuſchlagen. Die Provinz Kuangtung folgte dem Locken ihres Präſidenten und eroberte die Peking ergebene Nachbarprovinzen Kuangſi, ja ſie ſpielte dauernd mit dem Gedanken, gewaltſam nach den Dangtſekiang vorzuſtoßen und das wichtige Wutſchang, das mit Hankau und Hanyang das berühmte Städtedreieck am Nangtſe bildet, zu erobern, um von dort aus allmählich ganz China anzugliedern. Weil es einſt 1911 bei der erſten Reno⸗ lution in dieſer Weiſe geglückt war, ſo meinte man, der Beſitz von Wutſchang hieße wieder, ganz China beſitzen. Aber man vergaß in Kanton, daß ſeit 1911 elf Jahre rergangen waren, die erfüllt waren mit Revolutionen und Kämpfen, daß ganz China kampfesmüde geworden war, daß jede Provinz nur noch eine Sehnſucht kannte, das war, daß man ihr Ruhe ließ, da⸗ . e mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗ Ausgabe.) „eenA mit ſie ſich wirtſchaftlich erholen könne. Und ſo fanden die flanmenden Aufrufe, bon Kanton her den Norden zu be⸗ ſtrafen, ſo gut wie keinen Widerhall. Wu⸗Pei⸗fu hatte die Proping Hopeh erobert und ſich zum Herrn der genannten drei Städte gemacht. Die Provinz Hunan hatte in dieſen Kämpfen ihre letzte Kraft erſchöpft, Szetſchuan war auch zu⸗ rückgedrängt worden; ſo hätte Kanton allein den Straf⸗Feld⸗ zug ausführen müſſen. Aber dazu war es, das zeigte ſich bald, viel zu ſchwach. Vielleicht hätte es etwas erreichen können, als wor einigen Wochen Wu⸗Pei⸗fu gegen ſeinen Rivalen Tſchang⸗Tſo⸗lin zu Felde zog. Damals hätte es ſchnell den nur widerwillig Wu gehorchenden Gouverneur der Pro⸗ vinz Honan verſtändigen und gleichzeitig mit ihm Wu im Rücken angreifen müſſen, ſo daß dieſer nicht imſtande geweſen wäre, Tſchang zu überrumpeln, ehe dieſer mit ſeinem Auf⸗ marſch ſüdlich von Peking fertig war; aber dazu fehlte der überragende Mann, der dieſen Plan durchgeführt hätte. So konnte Wu erſt Tſchang in ſeine Provinzen zurückdrängen, ſchlug dann den allein ſtehenden Führer von Honan und konnte nun ruhig die Provinz Kuangtung erwarten. Aber dabei ließ er es nicht bewenden. Erneut wandte er ſich an den General Tſchen in Kanton, und diesmal mit mehr Exfolg. Jener hatte ſich mit Sun⸗Yat⸗ſen inzwiſchen über⸗ worfen und ging nun auf Wus Pläne ein. Sun, der mit den ihm ergebenen Truppen in der Provinz Kiangſi einen Vorſtoß gegen den Norden machte, wurde überrumpelt. Mit Mühe entkam er auf ein Kanonenboot, das ihm ergeben war und von dem aus er nun zur Strafe Kanton mit Ma⸗ ſchinengewehren beſchießen ließ; aber ſeine Macht war dahin, Tſchen iſt der Machthaber in Kanton. Der General Suns, Li⸗Lieh⸗iſchun, der noch etwa 20000 Mann unter ſeiner Herr⸗ ſchaft hat, kann damit wenig anfangen, da er ſehr unter Munitionsmangel leidet, was ihm ſchon ſein Vorgehen in der Provinz Kiangſi ſehr erſchwerte. So wird wohl in kurzer Zeit der Süden mit dem Norden in Verbindung treten und eine Einigung erzielt werden. Um eine ſolche ESinigung gewiſſermaßen auf geſetz⸗ liche Grundlage zu ſtellen, ſind die Chineſen auf einen eigen⸗ artigen Gedanken verfallen. Sie haben ihre e⸗ e der letzten 5 Jahre einfach ausge⸗ öſcht: den ſie haben den damaligen Präſidenten Li⸗Yuang⸗ hung wieder an die Spitze des Staates berufen, haben das damals aufgelöſte Parlament wieder nach Peking berufen und wollen nun durch dieſes Parlament einen neuen Präſidenten wählen. Dann ſollen ordnungsmäßig Wiederwahlen ſtatt⸗ nden und ſo hofft man, alle die von Peking wegſtrebenden rovinzen wieder auszuſöhnen und alle Vorwürfe von unge⸗ ſetzlicher Gewaltherrſchaft in Peking, mit denen bisher von den Abtrünnigen gekämpft wurde, zu erſticken. Da ſchließlich ganz China der jetzigen Zuſtände über⸗ drüſſig iſt und ſich nur nach Ruhe und Frieden ſehnt, ſo iſt alſo diesmal wirklich zu hoffen, daß die Redereien über die Eini⸗ gung Chinas nun endlich einmal zur Tat werden und der Riß zwiſchen Nord und Süd wieder einmal wenigſtens überbrückt wird, wenn er auch nie dauernd zu heilen ſein wird. Erneute Abſage der 2. Internationale an die Kommuniſten. WB. Prag, 14. Aug. Das Präſidium der zweiten Internationale das hier unter dem Vorſitz von Henderſon über die Einberufung des nächſten Weltkongreſſes der ſozialiſtiſchen Arbeiterſchaft verhan⸗ delte, hat heute beſchloſſen, daß im Hinblick darauf, daß in nächſter Zeit in Deutſchland eine Vereinigung der in den beiden ſozialiſtiſchen Parteien organiſierten Arbeiter ſtattfinden werde, und auf die im Oktober in Paris geplante Konferenz der drei Gewerkſchaftsinter⸗ nationalen(Londoner, Wiener und Amſterdamer Gewerſchafts⸗ internationale), die Konferenz der zweiten Internatio⸗ nale, die im Anfang Oktober in Hamburg ſtattfinden ſoll, ver⸗ tagt wird, damit in nächſter Zeit ein Weltkongreß auf brei⸗ teſter Grundlage durch Hinzuziehung der drei genannten Inter⸗ nationalen einberufen werden kann. Auf der Konferenz wurde be⸗ ſchloſſen, mit der kommuniſtiſchen Partei in keiner Weiſe zu verhandeln; nachdem dieſe Partei ſich durch ihr ganzes Auftreten außerhalb der Sozialdemokratie geſtellt habe. Wei⸗ ter wurde eine Reihe von Reſolutionen angenommen, darunter in teidigen können. gefallen iſt.— rti —————————————————————.—....—.————̃———̃ͥ—ñͥͤ ͤ——— ſe Die blaue Flamme. Roman von Heinz Welten. Machdruck verboten.) Cophright 1921 by Verlag von Rich. Bong, Berlin. (Fortſetzung.) Der Himmel ſcheint ihm das letzte, Schwerſte erſparen zu wol⸗ len. Immer häufiger, immer bedrohlicher werden ſeit einiger Zeit die Erſtickungsanfälle. Es geht mit ihm zu Ende. Annelies weiß es. Das ſicherſte Anzeichen dafür iſt ihr der Beſuch ihres Jo⸗ hannes. Aus Sehnſucht nach dem alten, kranken Großvater hat er Urlaub genommen; er hat es ihr ſelbſt erzählt. Aber obwohl der Urlaub nur wenige Tage dauern ſoll, trifft er doch keine Anſtalten, nach Halle zurückzukehren, und verſchiebt die Abreiſe von einer Woche auf die andere. Er ſagt ſogar, daß er ſich vielleicht nieder⸗ laſſen würde, weil es ihm in Halle nicht mehr gefiele. Sie hat ſich den Anſchein gegeben, als ob ſie ſeinen Worten glaubt. Aber ſie kennt den wahren Grund, auch wenn er ihr ihn nicht nennen wird, um ihr ihre Unbefangenheit nicht zu rauben. Er geht nicht wieder fort, weil er über dem Großvater die blaue Flamme geſehen hat. Sie hat ihn nicht danach gefragt. Es iſt auch nicht notwendig. Sie braucht ihn nur zu beobachten. Jeden Morgen, wenn ſie zum Groß⸗ vater geht, begleitet er ſie. Er bleibt mit ihr bei dem Kranken: er weicht nicht von ihm, ſo wenig als ſie ſelbſt. Sie hat nicht nötig, ihn zu fragen. Aber einmal hat ſie es doch getan. Ganz vorſichtig hat ſie es getan, ohne die blaue Flamme mit einer Silbe zu erwähnen. Eines morgens, am Frühſtückstiſch, hat ſie ihren Plan ausge · führt, während ſie ihm eine Frühſtücksſemmel ſchmierte. „Der arme Großvater hat wieder eine ſehr ſchlechte Nacht ge⸗ habt, Hans. Wir wollen bald zu ihm hinübergehen, wenn es dir recht iſt.“ Er nimmt ihr dankend die Semmel ab. „Gewiß, Mutter, wir wollen ſofort gehen.“ „Gibt es denn gar keine Hilfe, mein Junge? Du biſt doch auch — Arzt, und ſie ſagen alle, daß du ſoviel verſtündeſt. Gibt es keine ilfe?“ Er lehnt ihre Komplimente nicht ab. Man hat ihm deren in Halle ſo viel geſagt, daß er ſie nicht mehr hört. Auch ſind ſie be⸗ rechtigt. Es iſt nicht ſein Verdienſt, daß er mehr weiß als alle. Aber die Tatſache beſteht, und er rechnet mit Tatſachen. Er wird Zeit ſeines Lebens nur mehr mit Tatſachen rechnen. In wenigen Jahren iſt er der berühmteſte Arzt der Welt. Auch dieg iſt un⸗ ſchwer als eine Tatſache auszurechnen. Er hat ſein ganzes Sinnes und Gefühlsleben auf Tatſachen 500 erſter Linie ein Proteſt des internationalen ſozigliſtiſchen Büros gegen die Moskauer Urteile. In einer weiteren Reſolution wird erklärt, daß ſich die durch die Regierungen der Bourgeoſie ge⸗ ſchaffene Lage immer kritiſcher geſtalte. Die angeſchloſſenen ſozia⸗ liſtiſchen Parteien werden aufgefordert, die Aktion zur Unterſtützung der Frankfurter Beſchlüſſe fortzuſetzen. Die Konferenz begrüßte die Bildung einer Kommiſſion zur Unterſuchung der wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe in Deutſchland. In einer anderen Entſchließung wird er⸗ klärt, daß der Kampf der italieniſchen Sozialiſten gegen die brutale, faſziſtiſche, anarchiſtiſche Vergewaltigung eine gemeinſame Sache des internationalen Proletariats ſei. Keform der Fentrumspartei! Senatspräſident Mar y, M. d.., ſchreibt in der„Köln. Volks⸗ zeitung“ unter anderem: Die Veröffentlichung der Beſchlüſſe des Reichsparteiausſchuſſes der deutſchen Zentrumspartei, der vom 23. bis 25. Juni d. J. in Berlin tagte, hat ſowohl innerhalb als außerhalb der Partei großes Intereſſe gefunden. Zahlreiche Preſſeſtimmen, teils zuſtimmend, teils direkt ablehnend ſind erſchienen. Zu einer abſchließenden Feſtſtellung der Ergebniſſe dieſer Ausſprache iſt es noch nicht gekommen. Doch ſcheint es mir notwendig zu ſein, bereits jetzt auf mannigfache Miß⸗ verſtändniſſe und über das Ziel hinausgehende Folgerungen einzugehen, damit einer unnötigen Beunruhigung zeitig vorgebeugt wird. Von einer Reform der Zentrumspartei kann doch wenigſtens in grundſätzlichem Sinne nicht die Rede ſein. Wenn es in dem Beſchluſſe heißt, daß der politiſche Charakter der Zen⸗ trumspartei für die Folge auch äußerlich mehr in die Erſcheinung treten ſoll, indem für die künftigen Wahlen eine größere Zahl nicht⸗ katholiſcher Kandidaten aufgeſtellt werden ſoll, ſo wird doch damit nichts grundſätzlich Neues geſagt. Die Zentrumspartei iſt von jeher eine politiſche Partei und hat ihre Reihen ſtets auch Ange⸗ hörigen des evangeliſchen Bekenntniſſes geöffnet. Warum betonen denn die Beſchlüſſe dieſe Tatſache noch beſonders? Einmal weil es notwendig erſcheint, nun auch tatſächlich die Schlußfolgerung aus dem ſeit je grundſätzlich feſtgehaltenen politiſchen Charakter der Partei zu ziehen. Der Parteiausſchuß ſtand bei dieſer Beſchlußfaſſung un⸗ mittelbar unter dem Eindruck der Ermordung Rathenaus am 24. Juni. Der RNeichsausſchuß erfüllte lediglich ſeine Pflicht, wenn er an einem bedeutungsvollen Wendepunkt mit Entſchiedenheit den poli⸗ tiſchen Charakter der Partei feſtſtellte und ſich mit aller Offenheit bereit erklärte, die tatſächlichen Folgerungen zu ziehen. Es ſcheint angeſichts der Auffaſſungen in Organen anderer Parteien die Feſt⸗ ſtellung notwendig, daß niemand im Reichsparteſausſchuß auch nur im entfernteſten daran gedacht hat, irgendwie die Grundſätze der Zentrumspartei zu verändern. Es iſt niemand im Reichsausſchuß eingefallen, irgend etwas an dieſem Programm zu ändern, nament⸗ lich was die Vertretung der chriſtlichen Grundſätze und der Religion im öffentlichen Leben angeht. Der gleichzeitig mit den Beſchlüſſen veröffentlichte Aufruf ſtellt ausdrücklich als Ziel der politiſchen Ar⸗ beit die Erhaltung der chriſtlichen Kulturgüter hin. Wie man vollends dazu kommen kann, anzunehmen, das Zentrum werde künftig nun nicht mehr mit demſelben katholiſchen Eifer und derſelben Entſchiedenheit für die konfeſſionelle Schule ein⸗ treten, iſt völlig unverſtändlich. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch ein evangeliſcher Mann nur dann als Mitglied der Zentrumspartei ſich betrachten darf, wenn er gewillt iſt, auf den Boden dieſes Programms zu treten und die bisherigen Grundſätze der Zentrumspartei im öffentlichen Leben wahrzunehmen. Noch ein weiterer Satz der Beſchlüſſe hat Beunruhigung hervor⸗ gerufen, nämlich der, in dem die Parteipreſſe aufgefordert wird, den politiſchen Teil der Zeitungen ausſchließlich politiſch zu geſtalten. Der Beſchluß des Parteiausſchuſſes will lediglich diejenige katholiſche Preſſe, die zugleich auch der politiſchen Bewegung dienen ſoll, mahnen, daß der politiſche Teil der politiſchen Tätigkelt der Zentrumsfraktion angepaßt ſein ſoll. Die Partei hat ein Recht zu verlangen, daß die Preſſe, die ihre Politik unterſtützen will, wenig ⸗ ſtens in ihrem politiſchen Teil insbeſondere Leitartikel bringt, die politiſches Intereſſe und politiſches Verſtändnis zu bekennen und zu verbreiten geeignet ſind. Selbſtverſtändlich wird die Zentrumspreſſe, wenn es notwendig iſt, die Freiheit der katholiſchen Kirche, falls ſie durch Staatsmaß⸗ nahmen bedroht ſein ſollte, in gebührender Weiſe betonen und ver⸗ Ruhm— leider!— nicht mehr erleben. Auch damit hat er ſich abgefunden. Sie iſt der einzige Menſch, den er auf der Erde noch liebt. Wenn ſie ſtirbt, wird es ruhig in ſeiner Bruſt werden. Dann erſt wird er leben können. Denn er darf keinen lebenden Menſchen lieben. Solange er zittern muß, über ihm einmal die blaue Flamme aufblitzen zu ſehen, ſo lange iſt ſein Leben in Furcht und Sorgen; ſo lange iſt er nicht frei. Nur Tote darf er lieben, denn über ihnen brennt die Flamme nicht. Die Mutter iſt der letzte lebende Menſch, den er liebt. Nach ihr darf er niemand mehr lieben. Das iſt der Preis, den er zahlen muß. Er wird vom Leben alles erhalten, was es begehrenswert macht, Ruhm und Gold und Ehren. Aber er darf ſein Herz an nichts Lebendes hängen. Das iſt der Preis, den er dafür zahlen muß. Es iſt ein hoher, ein ſehr hoher Preis, Die Mutter ſieht an ſeinem Geſicht, daß ein Gedanke ihn be⸗ ſchäftigt. Jetzt iſt die rechte Zeit; jetzt muß ſie ihn überfallen. „Ja. Es ſteht ſchlimm um den Großvater. Der Sanitätsrat ſagt auch, daß ich ihn gut pflegen ſoll. Denn in vier Wochen werde ich es vielleicht nicht mehr können.“ Endlich hat ſie es geſagt. Sie ſteht am Tiſch, weit vorgebeugt, und ſchaut ihm in die Augen. Er braucht nicht zu ſprechen; nur mit ſeinen Augen foll er Rede ſtehen. Denn ſeine Augen können nicht lügen. Das haben ſie nie gekonnt. Er ſagt auch nichts. Er ſteht nur auf und tritt zu ihr und legt ihren Kopf an ſeine Bruſt. Er iſt jetzt viel größer als ſie. Dann küßt er ſie lange auf den weißen Scheitel. „Komm, Mutter, wir wollen gehen.“ Da weiß ſie, was ſie wiſſen muß. Und ein Schmerz iſt plötzlich in ihr und eine Freude, ein Singen und Weinen. Sie muß ihre Arme um ihn ſchlingen und ſich an ihm halten. Der Vater wird es nicht mehr erleben. Gott ſei gelobt! Am Abend des nämlichen Tages, an dem Annelies dieſe Gewiß⸗ heit erhalten hat, ſchreibt ſie einen langen Brief. Faſt zwei Stunden ſchreibt ſie, und als der Brief fertig iſt, lieſt ſie ihn noch einmal durch, und dann ſchreibt ſie auf das Kuvert die Adreſſe:„A nFräu⸗ lein Dr. Harriet Linkſtröm, Sekundärärztin der königlichen Säug⸗ lingsanſtalt, Kopenhagen.“ Am nächſten Morgen geht Johannes mit der Mutter in die Stadt, um noch einige notwendige Einkäufe zu machen. Das In⸗ ſtrumentarium und den Unterſuchungsſtuhl hat er in der Haupt⸗ ſtadt beſtellt. Verſchiedene Stücke ſind ſchon geliefert worden, und der Reſt kommt im Laufe dieſer Woche. Dann kann an der Garten⸗ pforte das gravierte Schild angemacht werden, das ſchon lange bereitliegt: 88 Dr. Johannes Heſſewinkel, praktiſcher Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer. eingeſtellt und auf nichts anderes mehr. Die Mutter wird ſeinen —— gehen? Nicht einmal eine Zigarre gönnen ſie mir, un 10 Importen dort im Schränkchen. Wenn ich unte!“ Deutſches Keich. Prämien im Eiſenbahnherbſtverkehr. miter WB. Berlin, 12. Aug. Ein Erlaß des Reichsverkehrsmhrend gibt Richtlinten für die Steigerung der Perſonalleiſtungen woient⸗ lage nötigen Mehrleiſtungen werden den Beamten un tern beſondere Zulagen gewährt. Je nach den Ge beziffert ſich die tägliche Niase auf 30, 35 oder 40 Mark, die ſonders ſchweren Fällen auf 60, 70 und 80 Mark pro eoi Rangierprämien und Aufwandsentſchädigungen des Zugperſo, werden, ſoweit die Vorausſetzungen für eine beſondere Zulage liegen, auf die gleichen Sätze gebracht. Ueber die Einführuuſ Maßnahme entſcheiden die Präſidenten. Mit der Frage 1 höhung der Teuerungszulagen ſteht die Maßnahme in keinem“ ſammenhang. Die Vethald ſationen 13 * Berlin, 14. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) 0 lungen zwiſchen der Regierung und den Spitzenorgani Beamten⸗ und Staatsarbeiter ſollen am Donners des Herbſtverkehrs. Für die in Fällen beſonder⸗ geſpannte Arbei⸗ kdeid — 0 „Lieber Großvater, machen Sie keinen Unſinn!“ Annelies und Dr. von Bülow ſagen es faſt glei Siegmund Rau nickt Johannes zu. 5eilig bl „Siehſt, Jungchen, wie ſie mit deinem alten Grohughe 7 d achi nuf Sprechſtunden von—10 und von—5 Uhr. ee ee eeee Goitlezung ſolge? * e ſhe in Jac J berb kun mittag beginnen. Am MMittwoch werden die Verbände unteg g der noch einmal zu einer Vorberatung zuſammentreten. Der F 1 ul müf miniſter wird an den Verhandlungen übrigens nicht 15 Det nehmen, da er an einer Blinddarmentzündung erkrankt ſ lund 22 inl Haltloſes Gerücht. 50 Die„Nationalliberale Korreſpondenz“ ſchreibt: In einigen onoch 0 tern der Provinz wird eine Berliner Meldung verbreitet, mit ber die Demokratiſche Partei eine Verſchmelzung 1 5 un der Deutſchen Volkspartei in Ausſicht genommen n 1 Nach Verſicherungen von führenden Parlamentariern dieſer b Parteien, ſo heißt es in der Meldung, hätten Verhandlungen n ſ dieſer Richtung bereits begonnen, die Fuſion ſoll ſogar ſch u ſn Herbſt abgeſchloſſen werden. Was die Deutſche Volkspartel enl⸗ e ſo können wir erklären, daß die Nachricht jeder Grundlaß unden, eh behrt. Es haben keine Verhandlungen dieſer Art ſtattgef l noch ſind ſolche beabſichtigt. 00 0 Bayern und die Pfalz. Schwere kommuniſtiſche Ausſchreitungen.„der dt ONRB. Pirmaſens, 14. Aug. Zu ſchweren Ausſchreitung 55 fae Kommuniſten kam es bei der in Pirmaſens von den 75 Aäch ſchen Parteien veranſtalteten Verfaſſungsfeier, die chol die gen, Anhänger Sowfetrußlands geſtört wurde. Als der Arbeitereh den en Feier einleiten wollte, verſuchte ein Kommuniſt zu ſprechen. uniſten fett mehrheitsſozialiſtiſchen Vertreter verhinderten die Komn den boht durch ſtarken Tumult am Sprechen; ſie warfen gie aſſten, de gee Redneroffene Meſſer und eine Schar von Kommun rfuchten mi in der Kommuniſtiſchen Partei eine Führerrolle ſpielen, etbanel 7 0 ſogar mit gezücktem Meſſer unter Vorantragen des Sowsenaiſen tud den Balkon zu ſtürmen, auf dem der Redner ſtand. Die—1 Poß nn ſchlugen jedoch die Kommuniſten nach einem Bericht der eſh. drei die Treppen hinab. Da aber die Kommuniſten ihre Störungden das den fortſetzten blieb nichts anderes übrig, als die Feier zu ſchleß e und⸗ Hoch auf die Republitk und den Sozialismus beant Drol, drel die Kommuniſten mit einem Hoch auf Sowjetrußland. Unte Pfal, ungen und Schmährufen der Kommuniſten, die von de enſn Poſt⸗ als verabſcheuungswürdiges Geſindel und verrohte charakteriſtert werden, ging die Verſammlung auseinander. Jur Landesverratsaffäre Fechenbach · pal b § München, 14. Auguſt. Die Schriftleiter der„Münchme De⸗ iiner Winter u. Kämpfer, die wegen Verdachts der Mittaterſchaft erhaee uhr Londesverratsverfahren gegen den Kaufmann Fechenbach betan N waren, wurden nunmehr wieder auf freien Fuß geſetzt. 14 116 Hier! wirß, batte Fechenbach in Hale die Abſich, nach Argegaſfes Lal auszuwandern und war bereits im Beſitze ſeines Pa Segen die Getreideumlage. 90 ONB. Marnheim, 13. Aug. Eine Mitgliederverſammlugg Aun Pfülzer Bauernbundes nahm unter Hinweis auf die ruinöſen anpf me der Getreideumlage einſtimmig einen Antrag an, den. n d in gegen die Umlage bis zu den äußerſten Konſequenze Antrol drih zuführen. Ferner wurde aus der Verſammlung heraus 8 gahl! mae geſtellt, im Falle der Durchführung der Umlage im nächſte 10 be⸗ 0. den Getreidebau auf das äußerſt notwendige Mindeſtmaß zurll, den ſchränken. Die Beſchlußfaſſung über dieſen Antrag wu weunll geſtellt, bis die endgültige Entſcheidung über die Getrel In 9* de 8 Auch das kleine Porzellanſchild„Nachtglocke“ iſt lntehime bas Jetzt ſind nur noch einige billige Holzſtühle für das nd. en. 1 80 zu kaufen, für das die guten, alten Lederſtühle zu ſchade 0 Fad Linoleumteppich ſoll den Perſer erſetzen. andert bae Annelies läuft mit Johannes von einem Geſchäft eſten ale⸗ ſte iſt von fieberhaftem Eifer beſeelt und möchte am lieb 5 1 allein machen. Er darf nur mitkommen, um ihre Käufe 75 achten. Auf dieſe Beſorgungen hat ſie ſich ſeit Jahren gefte müſt ſchade iſt, daß ihnen jetzt ſo wenig Zeit dafür bleibt. Sl der 10 ſich ſputͤn, um nicht zu ſpät zum Großvater zu komm rter⸗ heul ſie wartet. Er hat, wie der telephoniſche Bericht des Wa dunf früh meldete, eine leidlich gute Nacht gehabt. von dde; d Endlich kommen ſie, in der elften Stunde, erſchöpft u des Nal Beſorgungen, in der Rauſchen Villa an. Als ſie in das Jeun 5 10 Nint Großvaters treten, erhebt ſich Dr. von Bülow. Er iſt Grobval 4 a0 ſchulfrei geworden und hat die Muße benutzt, um dem 18 ein menig die Zeit zu vertreiben. ö 1* Uan „Guten Morgen, Annelies, guten Morgen Johannes b. al „Guten Morgen, Georgl Wie geht es Gerda und den den grah 185 Sie reichen einander die Hände. Dann begrüßen ſie gebrg de ken. Der Großvater liegt zuſammengekrümmt in ſemer orben ad Er iſt ganz gelb im Geſicht, das faltig und runzelig geint er gh. ſen wie ein vertrockneter Apfel. In dem großen Stuhl erſche noch„ Uuhe größer als ein zehnjähriges Kind. Nur ſeine Augen ſin zwei 95 und Sie ſind lebhaft und laufen unruhig hin end her, wie ärdic fangene Mäuſe in ihrer Falle. Auch ſeine Hände ſind 1 m Nac Bewegung. Sie ſind wachsfarben und laſſen die blane zinher 1. dau dem Rücken ſtark hervortreten. Unabläſſig ſpielen die im gingn, woll der ſchwarzen Plüſchdecke. der Krankenwärter hantiert d ein hall grunde an einem kleinen Tiſchchen, auf dem Flaſchen un 5 ſpen halterapparat ſtehen. flen, uun 1 buſe „Sie tönnen jetzt hinunter in die Küche gehen, Mas, d frühſtücken. Sie ſehen ja, ich habe Geſellſchaft genug.„a Der Krankenwärter geht aus dem Zimmer. un wult⸗ „So, Kinderchen, nun bin ich den Aufpaſſer los. 40 ich! wir es uns einmal gemütlich machen. Am liebſten mõ Zigarre rauchen.“ 5 2 „Vater, um Gottes willen, du wirſt doch nicht 10n 55 We, ben 14. Anuſt 1928 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Wirtſchaftliche Lragen. Jur Erhöhung des Brokpreiſes. ſchent ein baben f lber beiben 1270 105 1 dſten N. guſt), betrug der Preis im freien Handel, der damals zum e en, u wieder einſetzte, 3400 für Roggen und 4800 für ee e nach emnger Zeit beträchtlich zu ſtelgen. Der olat ſtand dur, mn ſich die Preiſe noch ſtark geſtiegen. Aus dieſen Zahlen ſele n 1 daß der Miſchpreis der für Abgaben der Reichsgetreide⸗ urch di ächlche Kommunalverbände errechnet werden muß, eine ſehr be⸗ hor dn in daß ſrhöhung erfahren mußte. Dabei iſt noch zu berückſichti⸗ . den zen iſ fen dem Abgabepreis von 11000 4 die Umſatzſteuer enthal⸗ anden. kner, daß die Reichsgetreideſtelle das Getreide frachtfrei lie⸗ 1 55 ten, 4 ind. Die Erhöhung gegenüber dem im Februar feſt⸗ weuteberung das B du entziehe Städtiſche Nachrichten. bat ez Die Chriſtuskirche ebeter Far —— el rk durc 3 eit dankte. e des S Verlin, 12. Auguſt. In den Verhandlungen des Reichs⸗ ber das Umlagegeſetz iſt bereits dargelegt worden, daß mit des neuen Getreidewirtſchaftsſahres, alſo um die Mitte rhühung des Brotpreiſes eintreten werde. iſt jetzt in den Kommunalverbänden durchweg ange⸗ en. Da es ſich um eine beträchtliche Erhöhung handelt, e Darlegung der Verhältniſſe, welche die Erhöhung er⸗ zn machen, angezeigt. Die Höhe des Brotpreiſes iſt— abge⸗ „don den nicht unerheblichen Koſten, welche den Kommunalver⸗ Auen durch ihre eigene Verwaltung, den geſteigerten Ausgaben für zu wel uſw. entſtehen— in der Hauptſache abhängig von dem Preiſe, Nzeem die Reichsgetreideſtelle das Getreide an die Kommunal⸗ ae abgibt. Dieſer Abgabepreis, der ſeit Februar eine Aende⸗ erſahren und im Durchſchnitt für die verſchiedenen Ge⸗ 800 n 5462 Mark betragen hat, iſt jetzt auf 11000 Mark erhöht ebe für Roggen und 11 300„ für Weizen), alſo reichlich ppelt worden. Die Erhöhung hat vorgenommen werden Helre weil die Preiſe für das in die öffentliche Hand gelangende lür inländiſches Umlagegetreide und für das aus dem Aus⸗ ſügeführte Getreide, ſtark geſtiegen ſind. Die Preiſe für das b. 0 Umlagegetreide betrugen im vergangenen Jahre für Rog⸗ n B 4 für Weizen 2300; ſie ſind jetzt erhöht worden auf 5 für Roggen und 7400 4 für Weizen. Die Erhöhung gegen⸗ ung— Vorjahre, die ihren Grund in der allgemeinen Preisſteige⸗ n hobe lſo 5 damit den geſteigerten Poſten der Produktion findet, iſt n Mastlich, bleibt aber weit zurück hinter den Preiſen auf dem 1101 oder gar auf dem Weltmarkte. Als im Vorjahr der hon fſ 1 Mitte 2 Umlagegetreides mit 2100 bezw. 2300/ in Kraft trat eit zirka 70. Bei der Feſtſetzung der Preiſe für dieſes etwg 13 Juli, beteug der freie Marktpreis für inländiſchen Roggen 000,4, fär Weizen ungefähr 18 000 und der Dollar Mee 400. Der Preis für ausländiſchen Weizen lag noch höher. Ailtt goeile ſind ſih budo die Frachtſätze ſeit Februar mehrmals beträchtlich er⸗ kaſſe hier. Für die Wiederbeibringung und Ermittlung der Täter enf ht dithin bis ſetzt durchgehaltenen Abgabepreis von 5462 ½ iſt daß das unumgänglich Notwendige nicht hinausgegangen. lunn, ſ delbgabepreis noch auf zirka 11000 gehalten werden der Umlage zuzuſchreiben, die es einmal ermöglicht, die kn in mäßigen Grenzen, und ferner den Abgabepreis nd damt für einen gewiſſen Zeitraum auf gleicher Höhe zu halten, b rot den großen Schwankungen der täglichen Markt⸗ n. unt che Läutevorrichtung erhalten, die von nfaben Spezialfirma, der Mannhardtſchen Turm⸗ durch ir in München, geliefert wurde. Am Samstag abend verſam den evangeliſchen Kirchengemeinderat die Abnahme. Hae melten ſich die erſchienenen Damen und Herren in einer eingmo die Anlage, die die Glocken in Bewegung ſetzt, in wurbelaſſen wurde. Die ſehr mühſamen und komplizierten Sor rd wniſch n durch Herrn Robert Bollet, den Inhaber des dusgeß, Inſtallattonsbüros in B 5, 4, mit großer Liebe und gef rt. Herr Vollet erklärte auch in inſtruktiver Der Kiige, die, wie ſich nachher herausſtellte, tadellos funktio⸗ dezinnt dihendiener braucht nur auf einen Hebel zu drücken: 9e, die die e Glocke, die geläutet werden ſoll, zu ſchwingen. Die der Or Schaltanlage mit dem Glockenſtuhl verbinden, wurden um Turme hinaufgeführt, wobei ſogar ein Stück ken ilig, daß meißelt werden mußte. Es war nicht mehr als recht die dez Fircherderr Stadtpfarrer Dr. Hoff Herrn Bollet im Na⸗ Heleſſtete Arbeid einderats mit Worten warmer Anerkennung für Hietau umte urde der Glockenſtuhl erklommen. Auf dem Wege dort⸗ Furz dt zu 1 1 nicht, vom Turmrundgang aus einen Blick über iigen die Tür rfen. Bei klarer Fernſicht können, wie uns verſichert ahrgen peyerer Domes und der Proteſtationskirche 0 ehüllt enmen werden. Leider war der Horizont dermaßen ſen Idaß der Blick nicht allzuweit über das Weichbild der ilten onnte. Aber ſelbſt bei dieſer Beſchränkung des Seh⸗ 8 lich überaus reizvolle Bilder, vor allem, wenn man die ſdſem nach Breslau entſandten Berichterſtatter.) D an Sohne zum 60. Geburtstag huldigen. ſen Beden großen Dichter, deſſen Wert Aie; aug er ſebe allen Schaufenſtern blickt das ernſte G ſind 50 f‚ 2 9 Lröffunn den Feſtſpielen dei. 0 duler Wuc at Martin fabrug fardenft usgemeißelt. en g Mitten üre ne ues von der Wünſchelrute. 5 on Rudolf Hundt. an den 5 100 m rt an wiſſenſchaftliche. Arbeiten. Hauptmana⸗geſiſpiele in Breslau. Gerha Breslau, 12. Auguſt. bordesrn, Geleh Hauptmann⸗Feſtſpiele, die von einem Kreiſe von ganwaren bern, Staatsmännern und Induſtriellen angeregt eucchnem groß gannen geſtern in Breslau. Nicht nur Schleſien e ſtrotzen von über der Zeit emporragen. Schleſien in grarie allen Städten und von allen Gütern ſind ſie her⸗ und aus„Beamte, Gelehrte; die Stadt trügt 1— e 3 Jc rlin, aus ommern, vom Rhein, aus Bayern und An länder Srehrer Hauptmanns nach Breslau gekommen N um di, Schweſzer, Amerikaner, Engländer weilen dend im em Hen ſal zu ſehen, die die Dichtungen Haupt⸗ 5 Schauſpieſ en Aufführungen bringen ſollen. Was Deutſch⸗ nder Steine Rei leiſtet, wird ſich hter zeigen. Der Reichspräſi⸗ maatsmä ihe von Miniſtern, der Reichstagspräſident und ſtler wohnen⸗ viele dem Dichter befreundete Schriftſteller Flor nungsabend in der großen Jahrhunderthalle agegan Ceper“ vielleicht das deutscheſte der Werke tte die Bühnenbilder mit Un ahen Natürlicht 116 en en eee rlichkeit boten einer bin Miwde öar W Florian Geyers durch Klöpfer, deſſen 0 upübrendläc des f. der n Juget lan be⸗ ſchenküng ſiddete die——5 da Florlan e ng Hers mit den Worten:„Der deutſchen 81 älteſten Zeiten die Münſchelrute als Werk⸗ D1 euerlände eizern, den Buren, den Bewohnern der Wüſte das eſe erkwi⸗ en Juden, den Griechen, den Germanen. s irgend kurdigen Gerät, einem gabelförmigen Inſtru⸗ n—+ ͤ Holz oder aus irgendeinem Metall ge⸗ 18 en dur 0 der Hand mancher Menſchen auf Boden⸗ die ins friſche Grün gebettete Oſtſtadt überſchaute. Erſt in der Vogel⸗ perſpektive präſentiert ſich die genjale Anlage dieſes Stadtteils in ſeiner ganzen Zweckmäßigkeit und architektoniſchen Schönheit. Ver⸗ ſtärkt wurde dieſer erhabene Eindruck, als die beiden anweſenden Ver⸗ porkletterten. Das Geläute der Chriſtuskirche beſteht aus fünf Bronze⸗ glocken von 23, 48, 60, 80 und 120 Zentnern Gewicht. Zuerſt wurde g jede Glocke einzeln in Bewegung geſetzt. Als die Abnahmekommiſſion wieder die ebene Erde betreten hatte, ertönte das geſamte herrliche Geläute, jedenfalls zur nicht geringen Verwunderung der Bewohner der Oſtſtadt die erſt durch dieſe Zeilen erfahren werden, was es mit dem Einzel⸗ und vollen Geläute vom Samstag abend für eine Be⸗ wandtnis hatte. Im Glockenſtuhl konnte man aus nüchſter Nähe feſt⸗ ſtellen, daß ſelbſt die ſchwerſte Glocke, die 3. Zt. noch die größte in Süddeutſchland iſt, ſich überraſchend ſchnell und leicht in Schwingun⸗ gen verſetzen läßt. Außerdem iſt das Zuſammenklingen der Glocken viel exakter, als es durch Menſchenhände erzielt werden kann. Der Handbetrieb iſt übrigens nicht beſeitigt worden, damit man bei plötz⸗ lichen Störungen in der maſchinellen Anlage nicht in Verlegenheit kommt. Sch. . Der Wochenmarkt wies heute eine ſehr ſtarke Beſchickung auf. Sowohl Gemüſe wie Obſt waren äußerſt reichlich vorhanden. weiſe unter den Richtpreiſen. Bohnen waren zu 8 zu haben, Tomaten, ſehr ſchöne Ware, zu 12 das Pfund. Pflaumen koſteten —8 das Pfund, Zwetſchen—9 A, Kartoffeln.80—.50 l. Letzterer Preis wurde allerdings als Richtpreis für ausländiſche Kartoffeln feſtgeſetzt. Pilze waren reichlich zu haben. Es muß hier aber immer wieder zur Sorgfalt ermahnt werden, da ſich leicht Gift⸗ pilze einſchleichen, die ſehr ſchwer von den eßbaren Pilzen zu unter⸗ ſcheiden ſind. Wie wir erfahren, findet morgen nachmittag wieder eine Sitzung der Preisfeſtſetzungskommiſſion ſtatt. Kongreßbef Es iſt für die Händler vielleicht vorteilhaft, wenn ſie mit dem Ein⸗ kauf etwas warten, da mit einer weiteren Herabſetzung der Preiſe zu rechnen iſt. Pb. Bedeutender Geld⸗ und Schmuckſachendiebſtahl. Am 10. d. M. wurden aus einer Wohnung in der Beethovenſtraße eine braune Geldkaſette, 11 960% Bargeld, 4 Aktien Penz u. Co. mit den Nummern 43 488, 5856, 5766 und 11706 vom 3. 3. 22, 2 Richter⸗ Baukaſten⸗Aktien Nr. B 1029 und 1030, eine Weißblechkaſſette mit Briefſchaften für Marie Reiner, ein Brillantring mit großem Stein und ein Brillantring mit kleinem Stein, eine goldene Armbanduhr, eine goldene Damenuhr mit dem Monogramm„J..“, ein goldener Ring mit Granaten, eine goldene Broſche mit Granaten, eine goldene perſchlungene Broſche, ein goldenes Kollier mit Silberanhänger, ein ſilherner Anhänger mit Amethyſt, ein Ührenband mit Medaillon, „M..“ gezeichnet, ferner der Betrag von 8000, aus einer wei⸗ teren Kaſſette ein Sparbuch auf den Namen Hildegard Blümel und ein Sparbuch auf den Namen Peter Blümel der ſtädtiſchen Spar⸗ ſind 10 000 Belohnung ausgeſetzt 8 1 5 Scheer mit ſeiner Gattin Eliſabeth geb. Koch, Holz⸗ traße 9. Dem Jubelpaar, das ſeit 25 Jahren zu den Beziehern un⸗ ſeres Blattes gehört, die beſten Glückwünſche! veranſtaltungen. c Hafenbantechniſche Geſellſchaft. Die diesjährige Hauptver⸗ ſammlung findet in der Zeit vom 7. bis g. September d. Is. men: Landrat a. D. Dr. Pewaag, Direktor der Stettiner Oder⸗ Wirtſchaftsgebiet“. Herr Profeſſor E. Jacobi der Univerſität Riga werke A. G. verbunden. Für Samstag, den 9. September, iſt der Beſuch von Swinemünde mit Dampfer in Ausſicht genommen. Aus⸗ künfte durch die Geſchäftsſtelle Hamburg 14, Dalmannſtraße 1 oder durch den Stettiner Ortsausſchuß, Hafenbetriebsamt, Stettin, Frei⸗ bezirk. Rommunale Chronik. Baden⸗Baden, 11. Aug. In einer geſtern abend im großen Rathausſaale unter dem Vorſitz des Herrn Oberbürgermeiſters Fieſer ſtattgefundenen Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurden nach Eröffnung der Beratungen zuerſt neue Beſtimmungen über die Feſtſetzung der Waſſer⸗, Gas⸗ und Strompreiſe genehmigt u. ſodann der Gebührenerhöhung für Müllabfuhr, Kanal⸗ 500 mit der hieſigen Gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft fand gleichfalls die Zuſtimmung des Kollegiums, welchem ſodann verſchiedene Be⸗ 9 ſchlüſſe des gemiſchten beſchließenden Ausſchuſſes bekanntgegeben wurden. Weiter wurden noch genehmigt die Anträge des Stabtrats betr. Vereinbarungen mit der Staatsregierung über die Ueber⸗ eignung der Lichtentaler Allee an die Stadt und betr. ſteuerliche Fremdenabgaben, welche in folgender Weiſe Meinung gewonnen, Reflexbewegungen der elektriſch oder wenigſtens der Elektrizität nahe verwandt iſt, auf die Rute über; dieſe wird dadurch poſitiv oder negativ geladen. Je nachdem nun der Boden eine gleichnamige oder eine ungleichnamige Ausſtahlung ausſendet, ſchlägt die Rute nach oben oder nach unten aus.“ Auch Prof. Benedikt iſt Anhänger des ſogenannten„Körper⸗ gegen. Nach ihm iſt der Menſch von einer Strahlenhülle umgeben, Gleichgewicht, aus dem ſie durch ideomotoriſche Muskelbewegung wird. Dr. Aigner glaubt, daß Geruchsſinn unbewußt dieſe lusſchläge verurſacht. ten Verſuche der Preußiſchen Geologiſchen Landesanſtalt ſind vom Gheimen Oberbergrat Prof. Dr. Beyſchlag bearbeitet worden. Er kommt aber zu folgendem verneinendem Urteil über die Tätigkeit der Rutengänger:„Wir müſſen aber bekennen, daß ſolche Bezieh⸗ in der Hand des Rutengängers durch den Ausgang der beſchriebenen Verſuche nicht einmal wahrſcheinlich gemacht find.“ ſcher Zauberſtab, ſondern ein mechaniſches Hilfsmittel, um nerpöſe 48. Jahrhunde usſchläge antworten ſoll, beſchäftigten ſich 3. Seile. Mr. 370. feſtgeſetzt wird: Gruppe 1a 40 Mark, Gruppe 1 30 Mark, 2 18 Mark, Brupde= 3 10 Mark und Gruppe 4 2 4 Mark pro Perſon und Tag des Aufenthaltes. 0 e er ſich um das Eineinhalbfache ihres Betrages für Fremde mit einem treter der Preſſe ſich die Mühe machten und bis zum Turmhelm em⸗ Jahreseinkommen von mehr als 200 000 Mark. Die vorläufige Um⸗ lage für das Rechnungsjahr 1922/23 wurde auf.42 Mark feſt⸗ Dieſe Abgabe erhöht ONB. Niederingelheim, 11. Auguſt. das Waiſenhaus wurde da es der Gemeinderat den Steuer⸗ zahlern gegenüber nicht mehr verantworten zu können glaubte, den FJehlbetrag von jährlich 100 000 zu bewilligen. Die bisher in dem Hauſe untergebrachten, meiſt auswärtigen Kinder ſind anderweitig untergebracht worden. Nus dem Lande. Badiſche Weinkoſtprobe in Frelburg. is 7. September 1922 in Freiburg i. Br. ſchen Weinbaukongreſſes ver⸗ anſtaltet der Badiſche Weinbauverband am 7. Seplember eine Koſtprobe badiſcher Weine. Die Auswahl der hierbei darzubietenden Weine hat bereits ſtattgefunden. weiſt die ſtattliche Zahl von 60 Nummern, darunter 8.] und 12 Rotweine, aus allen Rebgebieten Badens auf. Durch das große Angebot waren auch heute die Preiſe wieder teil⸗ das badiſche Unterland, Taubertal, Neckartal, Kraichgau Vodenſeegegend mit 4, Breisgau mit 6, Markgräfler Kaiſerſtuhl und Ortenau mit je 11 Proben. teilen ſich auf alle badiſchen Rebgegenden mit Rotweinbhau. Sämt⸗ liche Weine ſind Originalerzeugniſſe der Ausſteller und naturrein. Sie entſtammen den beſten Reblagen des ba hören alle dem hervorragenden Jahr 1921 an. ein ausgezeichnetes Bild unſerer badiſchen e bieten und ſich beſtimmt des größten e ab 1. Auguſt geſchloſſen, Anläßlich des pom 5. b ſtattfindenden 3 0. Deut 48 Weißweine Die 12 Rotweine ver⸗ diſchen Landes und be⸗ koſtprobe wird ſomit ae ucher erfreuen. +. Frelburg, 11. Aug. Ein 57jähriger früherer Wirt, der in bahnſtraße ein Zuckerwarengeſchäft betrieb, hat ſich in ver⸗ alls durch Selbſtmord iſt ein Bpolizei aus dem Leben Tll. Wolfach, 12. Aug. Die Frau des Schirmfabrikanten Rai⸗ rn mit dem Morgenzug nach Schram⸗ tatton Schiltach hielt der Zug und die m Ausſteigen erhoben, gangener Nacht erhängt.— Gleichf ger Angehöriger der hieſigen Schu mund Sartory wollte Pafſfagiere hatten ſich zu Lokomotive noch einmal ſtark anzog. kam Frau Sartory zu Fall und erli letzungen, daß ſie nach wenigen Stun Nus der Pfalz. Die Metzgerinnung Pirma⸗ angeſichts der rieſigen Viehpreiſe bis auf wei⸗ chtungen und damit den Verkauf von en Stelle billiges Gefrier⸗ gegeben wird. gen über den Briefverkehr, und unbeſtellbaren Sendungen erum für die kommenden drei An näher beſtimmten Tagen erfolgt Zählung der Maſſendruckſachen, ch die Erhebungen wie nach und vom 951 0 5 1 für die neuen ebührenſä und dere irkung auf d werke,.⸗G. für Schiffs⸗ und Maſchinenbau über„Die Oſtſee als kerhr e be g auf §Kaiſerslautern, 10. Aug. oche in Kaiſerslau als plötzlich die Durch den unverhofften Ruck tt dabei ſo ſchwere Kopfver⸗ pPirmaſens, 14. Aug. ſens hat beſchloſſen, Das Feſt der ſilbernen Hochzeit ſeiert heute Herr Kaufmann—9 985 Neale ch einzuſtellen, an deſſ fleiſch beſter Güte an die Bevölkerung ab OSpeper, 14. Aug. Ermittlun über den Stand der Paket⸗ ſind von der Reichspoſtbehörde wied Monate angeordnet worden. eine Hauptbriefzählung, f Poſtkarten, Pakete, Wertſendungen in Stettin ſtatt. Die Vorträge am 9. September haben übernom⸗ e ee uſw., wobei ſi en poſtaliſchen Ver⸗ Gelegentlich der landwirtſchaft⸗ m kommenden Jahre wird auch ayern ſeine öffentliche Ha upt⸗ frühere Oktoberfeſtverſammlung— in der oße landwirtſchaftliche Aus⸗ Hilfsmitteln, Maſchinen mmelausſtellungen, über„Die ehemals ruſſiſchen Häfen im Baltikum“. Herr Stadtbau⸗ lichen rat Fabricius, Stettin über„Bebauungspläne für Seehäfen“. der Landwirtſchaftliche Verein in B Herr Magiſtratsbaurat Waeſer⸗Frankfurt a. M. über:„Die tech⸗v erfammlung niſchen Einrichtungen und die wirtſchaftliche Stellung der Hafen⸗ Pfalz abhalten. Mit der bahnen.“ Mit der Beſichtigung der Stettiner Hafenanlagen am Frei⸗ ſtellungen von Erzeugniſſen der tag, den 8. September, iſt ein Beſuch der Vulcan⸗Werke A. G. und und Geräten geplant mit bezirksweiſen Sa des Werkes„Odermünde“ der Feldmühle, Papier⸗ und Zellſtoff⸗ einen Ueberblick über die diesjährige Ernte Gerichtsgeitung. im, 13. Aug. Tagung ſind gr Das Martyrium einer handlung vor dem Sch irt Math. Fiſcher von hrend ihrer zweiein menſchlichſten Weiſe mißhandelt hat. Mutter von zwei Kindern, Frau entrollte ein eklagt war der Landw ettelsheim, der halbjährigen Ehe in der un⸗ Die bedauernswerte Frau, wurde von dem Angeklagten mit un⸗ en traktiert, an den Haaren auf dem aſt bis zur Geiſteskrankheit gepeinigt. mußte die arme Frau ohne Hilfe ſelbſt hrem Ehemann und ſeiner Mutter, die m Martyrium leiſtete, ausgelacht wurde. Zimmer erhielt die Frau unmittelbar nach Tage bis zum andern Mittag bekam Hebamme um ein Glas friſches nd hauptſächlich au Der Angeklagte, der ſchon feit drei de zu 53 Jahren Leider mußte die mi igen Schlägen und Püf en herumgezogen und Im Kuhſtall auf dem Miſt entbinden, wobei ſie von i el 5 Handlangerdienſte bei de benützung und Straßenreinigung zugeſtimmt. Ein Erbbauvertrag Kein warmes Bett, noch der Entbindung. Von ei ie nichts zu eſſen, ſodaß ſie die Die Kindbettkoſt beſta chlechtem Brot. nterſuchungshaft Bewährungefriſt verurteilt. megen Maängel an Beweiſen freigeſprochen we ſche Verteilun uchthaus ohne angeklagte Mutter Viele Theorien ſind aufgeſtellt worden, um die Urſachen des unterirdif Rutenausſchlages zu ergründen und zu erklären. In den ͤlteſten waſſerſto Zeiten war man allgemein der Meinung, die Kraft liege in der oder feſt Rute ſelber, derart, daß ſie Heimmehr nach ihrem einſtigen Stand⸗ größerer oder geringerer Sicherheit zu ſchli ort hätte. Darum wählte man auch zum Waſſerſuchen Weidenruten lichen Urſachen diefer Reizerſcheinungen un und zum Aufſuchen von Erzen Ruten von Sträuchern, die auf erz. wir noch ganz im Dunkeln, haltigem Geſtein wuchſen. Unter den hatte man die Hyotheſen können vor einer e uskeln ſeien die Ur⸗ beſtehen. ſachen der Ausſchläge. Voll, ein neuerer Wünſchelrutenforſcher, er⸗ logiſche Unterſuchungen können eine Aufkl klärt ſie ſo:„Vom Rutengänger geht eine Strahlung, die entweder hänge herbeiführen.“ Kunſt uns Wiſſen. eſſiſchen Landestheafer. Als zweiter Kapellmeiſter oſenſtoc, bisher Chorropetitor am Landestheater pflichtet. Sein Vorgänger Georg Szell iſt als erſter ſcher Oberleiter an die verelnigten Theater 9von gasförmigen(Kohlenſäure, (geſpanntes Waſſer, Salzſole, (Kohle, Salz, Kaliſalz, Meta Mineralwaſſer) lle) Bodenſchätzen mit Ueber die wirk⸗ d deren Auslöſung ſind und die bisher darüber aufgeſtellten ften wiſſenſchaftlichen Kritik nicht gedlogiſche und phyſto⸗ ärung dieſer Zuſammen⸗ Nur langjährige verglei tutenſtroms. Reichenbachs Odlehre kommt dieſer Anſchauung ent⸗ ee 7 5 3 iſter un die verſchiedentlich nachgewieſen worden iſt. Graf Klinckoſtröm und Kapellmeiſ 5 Dr. Behme ſind der Meinung, die Rute befinde ſich im labilen in Düſſeldorf engagiert w Deutlſche Opernfahrt nach Amerika. Intendanten des Berliner Deutſchen O Unter Führung des pernhauſes wird der ein Opernturnee durch die Das Unternehmen, g Blumenthal zu⸗ Art einen völligen des techniſchen Teils, des s über das große Waſſer der Chor 120 Per⸗ ſind auf weit über Eröffnet wird das Gaſtſpiel am 29. in Waſhington mit Vor ganz kurzer Zeit haben ſich nun auch maßgebende Geologen 7 5775 95 8 mit dem Wünſchelrutenproblem eingehend befaßt, von denen der 9 5 9 2 2 eine. Gaheimrat Walther, ſeine Erfahrungen in einer Schrift:„Das das durch den amerikaniſchen Impreſario Geor unterirdiſche Waſſer und die Wünſchelrute“, niedergelegt hat, wäh⸗ ſtandegebracht worden iſt, wird als erſtes ſeiner rend die Erfahrungen der andern Geologen in einer Veröffentlichung Opernapparat mitſamt der Ausſtattung, der Preußiſchen Geologiſchen Landesanſtalt in Perlin unter dem Orcheſters und des künſtleriſchen Perſonal Titel„Wünſchelrutenfrage“ zuſamemngefaßt worden ſind. Dieſe letz⸗ führen. Das Orcheſter allein wird 95 M ſonen umfaſſen. Die Koſten des Unternehmens 1 Million Dollar veranſchlagt. Januar 1923 in der Nation ungen zwiſchen den nutzbaren Stoffen in der Erde und der Rute den„Meiſterſingern von Nürnberg“. ch von Reuß und das Gerart Theatet. ſat Fürſt Heinrich von Reuß die B era mit großen Geldopfern moderniſieren urde vergrößert und eine Der Fürſt hat ferner z ßen Malerſaal eingerichtet, deſſen t pom Hau übertragen wurde. rde ferner Eugen Friedemann, ein nach Gera berufen. e Reigenſchuſe angegliedert, an chnerin Martha Morell, eine Schülerin don Bode, Fürſt Heinri der Sommerferien Geheimrat Walther war früher kein Anhänger der Wünſchel⸗ Landestheaters in rute. Seine begonnenen eingehenden Forſchungen haben ihn aßer laſſen. zu folgendem Bekenninis gebracht:„Die Wünſchelrute iſt kein myſtl. wurde neu geſchaffen. Dekorationen einen gro Reſzzuſtände ſichtbar zu machen. Es gibt eine nicht geringe Zahl] dem Kunſtmaler Herber von Menſchen, deren Nervenſyſtem durch örtliche Zuftände oder Vor⸗ fung neuer Dekorationen wu gänge unterhalb der Erdoberfläche in einen Reizzuſtand verſetzt Schüler dan de Veldes, wird, der in ihren Geweben fühlbar oder an den Bewegungen ihrer Theater wird weiter ein Muskeln mit oder ohne Wünſchelrute ſichtbar wird. Nach längerer Spi Uebung ſind ſolche Menſchen imſtande, aus dieſen Reflexen auf die berufen wurde. Ae Die Bühne w Beleuchtungsanlage ur Herſtellun 4 Zeite. Nr. 370. Heandelsblaft des Na *5 Fr.ankfurter Wertpapierbörse. X Frankfurt a/M., 14. Aug.(Drahtb.) Der Devisen- markt zeigte bei Wochenbeginn eine feste Haltung. Aus- schiaggebend waren die Meldungen aus London, welche sehr Widersprechend lauten. Der Dollar ging mit 760—815 im Vormittagsverkehr um. Bei Beginn der Börse stellte er sich auf 796 und dann auf 806. Ausländische Renten waren vor- wiegend fester bei bescheidenen Umsätzen. Zu höheren Kursen gingen Ungarnrenten um. Otavi-Anteile nannte man 1950, Deutsche Petroleum 2300. Von Industrieaktien nannte man im Freiverkehr junge Hohenlohe 680, Benz 660, Ge- brüder Fahr 675, Gummi Stöckicht 385, Hansa Lloyd 290—300, Mansfelder-Aktien 680—690 und Ufa 235. Am Montanmarkt War der Verkehr nicht so lebhaft, wie in der vergangenen Woche, die Tendenz war nicht gleichmäßig. Unter Gewinn- realisationen litten Aschersleben(minus 90%). Bei größerem Geschäft wurden Harpener gehandelt, 5550, variabel plus 100%. Gefragter waren Rheinstahl und Buderus. Sonst blieb die Kursentwicklung sehr bescheiden. Am Markte der Maschinen- und Metallwerte zeigten sich anfänglich geringe Veräünderungen. Kleyer stellten sich niedriger, Maschinen- kabrik Ehlingen 903, büßten einige Prozent ein, Elektro- und chemische Aktien unterlagen geringen Schwankungen, höher Scheideanstalt, plus 19%. Der Markt der Einheitswerte lag hei ruhigem Geschäft uneinheitlich. Gröſleres Interesse zeigte sich für Ludwigsbhafener Walzmühle. Unter den Ve·Kehrs- aktien fanden Deutsch-Uebersee größere Beachtung. Metall- bank 999, österreichische Creditanstalt 184, plus 10%. 37½½% preußische Consols wurden zu wesentlich erhöhten Kursen gesucht. 3% Reichsanleihen variabel 9072, 37½% Bayern 6973. Im Verlauf zeigte die Spekulation etwas Interesse für Auslandspapiere, da der Dollar bis 815 gesucht war, 595 Jilbermexikaner(6350) wurden lebhaft umgesetzt. Fest lagen Zuckeraktien auch Zellstofffabrik Waldhof besser 800. Der Privatdiskont notierte 674—6½—⁹ιο Das Geschäft blieb weiterkin ruhig, bei behaupteter Tendenz. Festverzinsliche Werte. ) Inländische. 11· 14. 17. 14. 14% RHannh. von 1911—.——.— 29% dessen 58.— 58.— %„„ 1801 88.— 84.— 4% chs.St.-Anl. 1i9———.— „ 1902 85.— 84.— 3% do. Rente.— 61·50 %„„ 1888—.——.— Wurttemb. K. 1918 78.190 73.40 „„„ 18985———.— 4% Frankf. a. H. 1998 101.50 192.— „ 1898—.——.— 4% Baden-Bad. 19083—.— 93.50 10%„„1904%5—.——.—14% Darmstadt—.——.— 5% Dtsch. Relohsanl. 77. 4% Frelburg l. B. 1900—.—— 4% do. unk b. 1925 119.50 118.580% UHeldelb. 1901.07 84.— 3½% Dsch.Relohsanl. 80.— 90.50 4% Karlsruhe 1907 90.— 90.— J01% do 290.— 294.— 4% Malnz—.——.— 3% l. Relchs-Schatza. 99.78—.— 4% Pforzhelm 75.——.— 4½% 1J. u. V. do. 36.50 86.25 4% Mesbaden—.— 4710 80 96 2228 2 8%.8 anl..——.— %%%e 0. 4% 15.— Z.—- o) Auslbndische. Sparprämlenanſ.1919.—.— 1¾% Nr. Monop. 1887—.——.— Shapreug.Schatzanw.%% et 8b-874813 190.— 175.— 4% 0.—.— 79.26 4½qo% do. Schatzanw—.— 1350.— 4% Preub. Konsols 78.— 78.— 4½% do. Süberrentes—.— 1050.— 35/4% 55 15—.——.—% do. Goldrente—.— 3202.— %1%„ 1 58·50 59.— 4% d0, elnh. Rente 1159.— 1250.— 85 70.— 73.50 5% Rumänlen 1903 8750.—.— 4% Bad. Anl. von 1919 69.25 58.— 4½% do. Gold am. 530.— 289.— 3½% Bad. Anl. abg 85.— 80.—4% do. am. Rt.-VerCW 300.— 99.— 3% 40. von 1896—.— 76 50% Turk.Bagded S.—.——.— 30% Bayr. Ablös.Rente—.——.—„„. 690.— 665.— 3% Bayr. Eisenb.-Anl. 86.— 37.—4% Ung. Goldrente 1410.— 1132— 4½% do. 68.40 59.— 4% do. St.-Rte. v. 1910 530.— 530.— 4% 0. 75.——.— 3½% do St. Rte. v. 1897 410.——.— 4% Bayr.-Pf. EIs. Frior—.—.5% Mexlkan. am. ilnn.—.— 6325.— %% do. 93 40.—4%„ dold—.——.— 40% llessen v. 99 u. 06.50.—%%„ lrrig. Anleihe 6820.— 6325.— 3½0% abgest. 64.— 59.—5% fekuantepes 4590.— 4575.— Dividenden-Werte. RBank-Aktien- 11• 14. 11. 14. Anglo-Oont.-Auano.. 2180.— 2209.— eg nez drsdicd.— 2 een.— 875.— Sadlsche Bank. 531.— 538.— 5. 8. u. Sllb. Soh.... 1289.— 1285.— Sank für Beaulndustr. 250.— 269.—Tn. Aoldsohmitt... 1100.— 1579.— Sayr, Sod. cr. Meb..„g Obem. Arieeh-Eiekir. 386.— 378— Hypeu.ueohseld. 361.50 251.50 Farbwerke Höohst. 872.— 853.— Barmer Bankrereln. 3811.— 811.— Farbenfabrik Bayer. 920.— 370.— Zerliner Handelsges.—7— 8318.—ohem. Fabr. Mühſheim—.——— Comm.- u. Prwab.. 881.— 299.— Fbr. Welfer-ter-Heer. 789.— 792.— Darmstädter ank.. 224.— 2778.— Holwerkohl.(Konst.] 318.— 318.— geutsode Zank... 495.— 433.— Rütgerswerke 940.— 2990.— Deutsch- Aslat. Bank—.— 1139.— Sohramm Lackfabr.. 880.— 878.— .Eftekt-umeonseln. 187.— 187.—Uſtramarin Fabrk.. 870.— 3888.— deutsche Hypothekb.—.—.— Werke Albert.. 1550— 1709.— Uebersee Jank 538.— 5979.—Dtsoh. Elsenhandej. 670.— 595.— DeutscheVereinsbank.— 182.—Südd. Drahtindustrie. 15 Disdonto-Gesellsch..— 393.—Aligem. Elektr.-Ges. 873.——— Zresdner Bank... 295.— 398.—SBergmann... 705.— 705.— Frankf. Hyp.-Bankk..— 429.— Brown, 80, 0o..——.— Betallb. uHetalldes. 399.— 388.— Feſten Auilſeaume. 1049.— 1110.— altteld. Oreditbank, 238.— 250.— Lahmeyer 60.— 475.— Nationalb. f. Deutschl. 288.— 285.— Ciont und Kraft... 490. 78.— Hürnbg. Verelnsbank—.——.—Beln. Gebh. u. Sch..— 490.— Oestef.Oredlt-Anstalt 123.— 193.— fh. klekt.-Ges. Mannh. 414.— 414.— Etalzische Hyp.-Zank 1790.—.— Sofuckert Nürnberg. 330.— 979.— Belohsbank„„„ 319.— 219.—Siemens& Halske.. 1475.— 1550.— Rheinlsohebreditbank 209.— 210.— Voigt& Haeffner... 940.—.— Ehoinische Hyp.-Bankk—.——.— Emalli,& Stanzw.. 29.— 899.— Südd. Bodenkregitb.—.—.—ummiw. Feter.— 880.— Sudd. Disoontg-Ges. 719˙50—Hanfwerke Füssen 70.— 878.— MWener Bankyereln. 119.50 19.50 teddernh, Kupferwerk 585.— 748.— Württag. Sankanst.—.——.— Hirsoh Kupfer 48.— 3848.— „ lotenbhank—.—= lungnhans debrüder.. 408.— 499.— „ Vereinsbank—.— 222.50 Selertad Sler 1 99.— 1610.— 2 Akti ederfabr er.—— ·— kederwecks B5t8 1 90.— 1500.— Boch. Zergb. u. dußst.—.— 1950.—40. Sudd. ingbert 800.— 799. Buderus Elsenw.... 1039.— 1120.— do. Spioharz—.——.— Oonoordla Bergb.-G.—.——.— Walzmünle Ludwigsh.—.— 2759.— Deutsch.-Lux. Bergw. 1767.— 1710.—] Hascohinenf. Kleyerf. 850.— 530.— Gelsenkiroh. Bergw.. 3000.— 1935.— 4d0. Badena 643.— 500.— Gubstahl 1005.——.— do. Badische Durlach 947.— 818.— Harpener Bergnau. 5300.— 6325.—Dalmiermotoren 2.— 495.— Kallw. Aschersſehen. 1495.— 1480.— Dingler Zwelbrücken. 750.— 749.— Kallw. Westeregeln. 2050.— 2059.— Duürrkoppp—.——.— Rannesm. Bhr.-Werks 1595.— 1727.— HRaschlnenf. Eöllngen 920.— 903.— Oberschl.EIsenb-Bod. 1.— 1128.—do. Elsenacn—.——.— 90, Eisenind.(Caro) 370.— 347.— Frkt. Fok. u. Mitek.. 675.— 690.— Phönix Bergbal.. 2660.— 2200.—dasmotor Deute—.—.— Rh. Braun-Achl..— 2300.—Gritzner, Durlaoh. 1585.— 1525.— Tellus Bergbau 695.— 580.— Halddeu, Mähmasch. 749.— 449.— V. Kön.- u. Laurahütte 2125.— 2425.—Larisruher Masch... 918.— 918.— Luxsche industrie—.— 599.— Transp.-Aktien. Hascb. u. Arm. Klein 525.— 5174.— Schantungg.— 495.— Hoenus. 645.— 98.— Hamb.-Am. Pakelfahrt.— 554.—FPfälz. Mähm. Kayser 608.—.— Norddeutsoher Lloyd 410.— 420.—Sohnellpr. Frankenth. 550.— 849.— Oest.-Ungar. Staatsb.—.—.—Vogtl. Masoh. 8—.— 594.— Oest. Südb.(Lomhd.).—.——.—Bingw. Murnberg 589.— 823— Baltimore& Uhio. 5300.— 5575.—et bannh...—.— 5— Ver.Deutsche Oelfabr 950.— 882.— Industrie-Aktien. Forzellan Messei 1350.— 1315.— Asoh. Zellst..Faplert. 900.— 900.— Pt. Pulverfabr. ingbdert.——.— Arün& Bilfinger..—.—Sohneſder& Hanau. 370.——.— Hoch- u. Tlefbau.. 372.— 352.—Sohuhfabr wWessels 515.— 539.— Wayss& eg.— 530.—Sohohfabr. Herz.. 490. 550.— Blelstift J. Fab.(Mög.) 1148.— 1200.—Seilindustrie Wolff 500.— 895.— Binding—.——.—Spleg. u. Splegelgl. 1393.— 1489.— Elohbaum Hannbelm. 20.——.— Eis. Bad. Wolff. 950.— 50.— rr 39.— 450.—Spinnerel Ettilngen.——.— Löwenbrauereisinner—.——.—Kammgarnspinn. Kais. 1140.— 1140.— Halnzer Brauerei. 950.——.— hrenfabr. Furtwanz.—.——.— Farkbrauerelen—.——.— Voltohm. Seil u. Kabsl 9860.— 850.— Rettenmeyer—.——.—aggontabrik Fuohs 30.— 649.— Sohdtterh. Bürgbr.. 388.—— Zelfstoftabr. Waldhof 700.— 800.— Schwartz-Stordhben. 520.—.— Zuokerfabrik, 8ad. 99.50 300.— OCementw. Heidelberg 915.— 15.— J d0. Frankenthal 794.— 7/94.— Berliner Wertpapierbörse. X Berlin, 14. Aug.(Eig. Drahtb.) Die neue Phase der Londoner Konferenz hat an der Börse Besorgnisse wegen neuen Eingriffen in das deutsche Wirtschaftsleben hervor- geruſen, Während ein kurzes Moratorium als wertlos an- geschen wird. Der Rückschlag am Devisenmarkt wurde da- her sehr schnell wieder eingeholt. Der Dollar stieg von 775 am Vormittag auf etwa 820. Die Börsentendenz War nicht einheitlich, aber doch überwiegend fest, bei ruhigem Geschäft. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) unheimer Generel Dollarkurs 830 Mark. Die Börse selbst verhält sich wegen der Unsicherheit über dem Ausgang der Londoner Konferenz und angesichts der Geldverhältnisse reserviert, während das Publikum in mäßi- gem Umfang neue Faufauftrage erteilt. Am Montanaktien- markt setzten Harpener und Hösch 100% böher ein. Die übrigen gaben durchschnittlich um 50% nach. Bei den Ober- schlesiern zogen Hohenlohe uni 100% an, während Laura- hütte 185% einbüßten. Kaliwerte waren auf Gerüchte über die neue Preiserhöhung bei ruhigem Geschäft fest, nur Deutsche Kali lagen 50% schwacher., Hallesche Kali notier- ten 1575, Heldburg 1600, Mansfelder 695. Im freien Verkehr stiegen chemische Zeitz auf 1175, Becker-Stahl auf 655. Anilin- und Elektropapiere waren nicht einheitlich. Siemens & Halske gaben über 100% nach. Am Markte der Auslands- renten herrschte Realisationsneigung. 5% ige Mexikaner büßten 10009% ein, Türkenlose minus 250%, Bagdadanleihe minus 40%. Im Verlauf gingen Harpener weiter um 100% nach oben. Auch Phönix und Luxemburger waren gesucht, doch blieb das Geschäft ruhig und hie und da waren leichte Abschläge zu verzeichnen. Polnische Noten 11, österreichi- sche Noten 1,50, rumänische Noten 630. Die Mark kommt aus Amsterdam mit 0,32, Zürich 0,63—0,66, Kopenhagen 0,575—0,585, Stockholm 0,47—0,48. Festverzinsliche Werte. a) Reichs- und 11. 14. 11. 14. Staatspapiere.%% 4028 errente..— 7% W do Serefler 191.9 10028%db Förlecten.— 4858.— 4¼% do. Ser. IV. y 86.25 4% Türk. Admin-Anl. 850.— 890.— 4½% do. Ser.-iIX 72.285 72.10 ½% do. Bagdad. 5 4½% do. 1924er 94.— 83.90 Elsenbahn 1050.— 1043.— 50% Gtsch. Belohsanl. 77.80 50%½ do. gagdad. % doo. 115.25 119.25 Elsenbahn i1 651.— 650.— 3½% dlo. 80—7 91.— 4% do. untkf. Anlelhe—.——.— 39% 55 do. 294.— 300.— 4% do. Zollobl./ 1911 880.— 550.— 4% Preuß. Konsols 78.50 89 d0, 400 Fos.-bs 6725.— 6500.— 3½% do. 88— 87.90%%.St.-Btv. 1913—.——.— 0% fd0. 7190 71•25 4¼% do. do. v. 1914 439.— 409.— 4% Badische Anlelhe 99.80 88.— 4% do. Goldrente 1448. 1148.— 3/%% Bayer. Anleihe 69.25 60.75 40%0 do. Kronenrente 402. 390.— 30½% Hess. Anleine 59.50 37.— 40 Wien. Invest.-Anl.—.— 4% Frankf. Stadtanl.—.— 103.75 3˙% Lester.-Ungar. 40% Hünot, Stadtan.. 90.— 92.503., Staatsbank alte 1985.——.— 4% Frankft. Hypoth.- 3¾ do. IX. Serie 1228.——.— bank-Pfandbriefe 105.— 100.50 50% d0. Srg.-Mutzen 1328.— 1329.— 4% do. gofdpriorität 250.— 250.— b) Ausländische.60% ſüdöst.Esb.,.5 893.— 58160.— Rentenwerte. 2,50% do.,, neue Prlor. 658.— 540.— 4½% Ossterreloh. 5% do. Obligatlonen 515.— 465.— Schatzenwels. 1245.— 1400—-4½% Anat., Sor., 575.— 500.— 4% do. Goldrente 29.— 32.—4½% do., Serle l 575.— 500.— 4% do. oonv.Rente 1160.— 1100.— 4% do., Serle lu1 400.— 400.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. 11. 14. 11. 14. Schantungbahn.. 490.— 05.—georgs-Marlenk.. 1478.— 1489.— Alig. Lok.-u. Stragenb 450.— 370.— germanle. 828.— 68.— Gr. Berl. Straßenb..—.—gerreshelmer dlas. 2899.— 3999.— Sudd. Eisenbahn——.— Loldschmidt, Th... 4937.— 1028.— dest, Staatselsenb. 3275.— 3900.—Artzner masohlnen 1580.— 1599.— Baltimore and Ohio—.— 550 Arün& Bllfinger—.— 678.— Prinz-Heinrichbahn.———.— HHannov. Masoß. Egest. 4900.— 4890.— .-Austr. Dampfsch. 700.— 690.— flannov, Waggonfabr. 288.— 228.— flamb.-Amerik.Hakett 580.— 330.—Harkort Sran.. 4383.— 3400 Hamb.-Südam.'sch. 890.— 878.— farpener Bergbau. 5393.— 5499.— Hansa Dampfsoch. 50.—.— Hlipert Naschfnen. 399.— 818 Rorddeutsche Lioyd 413.88 12.— Hirsoh Kupfer 3438.— 348˙75 Hächster Farbwerke 390.— 855.— Bank-Aktien- Hoesoh Elsen u. St. 17.— 2555.— Sarmer Bankvereln 217.— 221.— Hohenlohe-Merke 30.— 1885.— Berlinertlandels-Ges. 830.— 330.— flumboldt Rasohlnen 779.— 2739.— Gomm.- u. Frlyathank 288.— 292.—Hüttenw. C. W. Kayser 8109.— 815.— Darmstädter Zank, 378.— 289.—Callw. Aschersleben 4442.— 147.— beutsche Bank— 510.— Lattowitzer Bergbau 1849.— 1819.— Diskonto-Commanalt 405.—(öln-Rottweller 386.— Dresdner Bangk.—.—[Jebr.„. 843.— 83 Helninger Hypothekbæ 1328.— 132.—Kostnelmer Tellulose 789.— 639.— Mltteld. Kreditvank, 249.50 28.— Lahmeyer& 0o. 499.— 480.— Nationalbk..Deutsch! 281.— 283.— Taurafutte. 2675.— 2509.— desterreloh. Kredit. 72.— 175.—Teopoldshall—.— 289.— nelohsbank 10.— 210.—Uinde'e Elsmasohlnen 745.—.— Linke& Hofmann.— 715.— Industrie-Alxtien. Tudwig Loewe 4 G0. 1250.— 1289.— Aodumulat.-Fabrik. 1490.— 1470.—Lothringer Hütte.. 1455.— 1385.— Adler& Uppenheim. 1975.— 1650.—Lothr. Fortl. Oement——.— Adlerwerke. 348.— 3529.—Tudenscheled 10.— 805.— .-G. Anll. Treptow 390.— 870.— Magirus.-.. 33.—.— Allgem. Elektr.-AGes. 300.——.—Hannesmannröhren 1755.— 10— Anglo-Continental 2025.— 2095.—Obersohl.Eisenb.-Bd. 1138.— 1073.— Augsb.-Nürnb. Masch. 127/4.— 1280.—do. Eisenindustrle. 988.— 935.— Badlsche Anllin. 1601.— 998.—do. Kokswerke. 1550.— 1695.— Sergmann klektr. 699.— 895.—[Orensteln& Koppel 1349.— 1351.— Berf. Anhalt, Masch. 648.— 630.—Fhönix Berdbau. 2109.— 2300.— Berliner Elektr.—.——.— Beisholz Fapierfabr. 14.— 600.— Sl.Masch. B. Schwarzk 1230.— 1230.—[Rzeln. Braunkohle 2300.— 2200.— Sing Nürnberg.. 590.— 589.— fhein. Elektr.. 34.— 466.— Bismarochlltts.—hn. Metallw. Vorz.. 898.— 870.— Bochumer dubstan 4875.— 1959.—Rhein. Stahlwerke, 2280.— 92.— Qehr. Zöhler& C00.. 3450.—.—Rlebeok Montan 2550.— 2500.— Braunk. u. Brikettind. 1298.— 1340.—Fombacher Hütten 1055.— 7 Sremer Vulkan. 3156.— 2500.—Fosltzer Braunkohlen 1495.— 147/5.— Brown, Boveri& 0o.—.—.—kositzer Zucker.. 1168.— 11580.— Buderus Eisenw... 1000.— 1050.—Fütgerswerke 350.— 380.— Ohemftsohe Arieshelm 1005.— 390.— Sachsenwerk„„„ 678.— 700.— Chem. Heyden. 848.— 830.—Säohs. Gubst. Döhlen 1393.— 1— Ohemisolte Weller 800.— 789.— fiugo Sohneſder. 788.— 749.— dhemisohe Albert 1750.— 1745.— Sofuokert& Go. 89.— 3— OConcordla Bergbau—.——.—Siemens& Halske„ 1560.— 8— Dalmler Hotoren. 520.— 590.—Stoewer 388.— 1409.— Dessauer das. 507.— 579.—Sudd. Imoblllen—.— 5.— Deutsch-Luxemburg. 1770.— 1760.—Telephon Berlliner 6 8.— .-Uebersee Elektr.—.——.—Thale Eisenhütte.. 6209.— 6100.— Dtsch. Eisenb.-Sign..— 569.—Tonwaren Weslooh 630.— 668.— Deutsche Erdö!.. 2835.— 2750.—Türkische Tahakregle.—— Dtsoh. gasglühlioht.—.—.—Unlonw. Berlin-Mhin. 570.—.— Dtsch. gubstahlkugei 598.— 609.—Ver. Chem. Elsenhütte 1575.— 15783.— Deutsche Kallwerke 2350.— 2250.—Ver. Dtsoh. NMiokelw. 1695.— 4700.— Deutsche Stelnzeug 988.— 700.—Voreln. Fränk.Sonhuhf. 565.— 570.— D. Waffen u. Munltion 1985.— 2995.—Ver. Glanzstoffes. 3209.— 85.— Dtsch. Wolle.. 1090.— 4985.— V. Stw. Zypen& WII 5000.— 5— Dürkoppwerkes 685.— 885.— Vogtländ. Haschinen 592.— 880.— dynamit Trust... 835.— 813.— Manderer-MWerke. 848.— 3848.— Eſberfelder Farben. 921.—.— Mesteregeln Alkall. 2928.— 29285.— Elektr. Lioht u. Kraft 485.— 490.—Westtf. Elsen u. Draht 835.— 760.— Sk. f. e. Unt.(zürioh)—.——..— Zellstoff Waldhof.. 788.— 795.— Esohweller Bergwerk 1880.— 1450.— Deutsoh-Ostafrlka.— 405.— Feldmühle Fapler. 799.— 899.— Neu-Aulnea.. 816.—.— kelten& Gullleaume 1035.— 1027.50 Otavl Minen u. Elsenb. 1989.— 1925.— Frledriohshütte——Edo. Genubsoheln—.——.— daggenau Vorz. 52* 450.25 beutsche Petroleum 2350.— 2337.— dasmotoren Deutz 778..Fomona. 21000.- 20900. gelsenklroher Bergw..— 1950.—Heldburg. 4.— 1580.— delsenklroh. Gubstah! 999.— 865.—[Benz 5635.— 635.— Deulsenmarkt Mannheim, 14. Aug.(.20 Uhr nachm.) Es notierten am hiesigen Platz: New Lork 830, Holland 32 250, London 3700, Schweiz 15 500, Paris 6800. 1e August 14 August deis Atclet deld arlet, Toſſanqo—-3071920 30780.70 3174720 31895˙9 F 9127 9169.70 38730 5327.20 Tenden:: 7138 387870 Farls::::4890 8431.50[8833.0 8299.78 Schweiiss 12182•38 15085.10 12 84.20 15818˙90 Spanlen:::::::12182.80 1218720 127870 128788 een18888— 18850%½%%%0 lernegen 2:18 orwegen. 288. 0 gee 28473.50 28525 50 21578.40 21621.50 0 Ors8s8s8s————.—— Aeeee 782 788 80.10 822.90 545 325 e.„„„„ 1 4— Budapest„„„ 53 84 85·06 44 8.— ersg 127205280 20775 218380 218720 Montag, den 14. Auguf—. gelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von schlagen. 8 8 Anzeigel ſer ——— f Se* Frankfurter Notenmarkt Aleher vom 14. August 1922. 610 gelten geld Brlet geld kuſc Amerlkanisohe loten 829.— 821.— psst.-Ungar., alte—.— er Belglsche. 6499.— 6351.—Morweglsohhe 6877 aee 1—.——.— a 683.— 15 beng e 88 8893.50 8507.5 Sodweler 15610. 17 ade Holländlsche.. 3420.— 31880.—-Sohwedlschs 29.— 2. N itallenische 3721.— 3729.— Fsohecho-Slovak. 2152 ſes Oesterrelob abgest.•3.55 Ungarische. 535 e Tendenz: fest. 3 bhen Berliner Devisen. bre 12. August 14. August 101 der amtiloh geld arlel delu 272 6 Aame 92— 555 05 35357 Aun ae e Cüristania 43568.92 1354798 1418225 1% inen Lopendegen::: 8888 18879%%% 08 ee e Scerhen 288748 29855/ 240%date fioleingfore48870 487243 27 8% fieer ſtallenn 3588.0 338775377878 3% uhrig tondennn3335.89 3834./53578.% di denei den-Vorft. 852 2848 82„de barls%½ 6387½ we Sohlten 44881.38 1437988 18889.5 12610 de Spanlen 11335.05 11554.65 12789.14 7% bamm Oesterr.-Ungaer—.—— 170 Mi 158 142 245 eie detd Fraeg... 202½8 2027.02188.5 ern. Budapest 64.88 50.0 56.17 ſui onden Waren und Härkie. ge Mannheimer Produktenbörse. 10 wun m. Mannheim, 14. Aug. Bei groger Nachfrage in dh luſ gutem Besuch verkehrte der heutige Produktenmark ur der 5 Sesprochen fester Haltung. Die Angebote waren edesse 90 Sanzen Linie klein und die Verkäaufer hielten infols pes duh an ihren hohen Forderungen fest. Der Grund zu der en, de iu d0 keit bildeten die aus London vorliegenden Meldung atioht ſhw. noch immer keine Klarheit hinsichflich der Repägie n verhandlungen erkennen lassen. Die Eorderungeizen latt nach 12 Uhr ermittelten, stellten sich für alten Wegich 0 Seſ 3800, neuer Weizen 3700, Roggen, alte Ernte% u0 ſche neue 3000, Sommergerste alte 3500 /, neue 3 unbei, wn neue Wintergerste 2300 die 100 5 bahnfrei Meund au eee Hafer bieibt pei kleinem Angebot lebnaft gefragt ische, deh Forderungen für greifbaren Hafer bewegten sich 15 stellen rati 3390—3400 l ab hiesiger Station. Die Preise für Mat mile dene sich auf 3190—3200 die 100 kg ab Mannheim. Fufteſeizt ge hatten auch erhöhte Forderungen zu verzeichnen. 1 nstallo, künn kleie nannte man mit 1850 ab süddeutschen Mül weräud dank nen. Rauhfutter lag ruhiger ohne wesentliche Prels fleriel, ſegen rungen. Mehl ist seitens der Mühlen nur schwach echt 130 über während die Nachfrage seitens der Konsumenten nd 5 Wir deutend ist. Die Mühlen fordern 5200, die zweite 19 85 ſtand bis 5000& die 100 kg ab süddeutschen Mühlenstatio 6, dgdi 0 5 1 Metall-Wochenbericht.(Deutscher Metalhandel 155 1 Berlin-Oberschöneweide.) Während zu Beginn de günd Anre laufenen Berichtswoche die Kurse infolge scheinbar mache for ger Nachrichten aus London ein wenig abbröckelten egult wung sich gegen Ende derselben abermals eine starke 1 edessel verle bemerkbar, die den Pollar bis an 900 trieb. Info Sunfe Gef unterlag der Metallmarkt wieder bedeutenden Schwar 1 am: die indessen weder Konsum noch Käufer abhielten, 2gen 1 ſrage recht erhebliche Abschlüsse zu tätigen. Wir schlie arte das, etwas höheren Preisen als in der Vorwoche. Die 00 denn bewegung am Londoner Metallmarkt ist zum Stills ahr ganz kommen. Zink und Blei liegen indessen weiter fest. haltel leßte Kupfer und Zinn kleine Schwankungen zu erleice exro wurf Die heutigen Preise stellen sich etwa wie folgt: E 1+1 2* entſe kupferkathoden per August 255—260, per Seneg 17„, dahl bis 252, 4 Rafkinadekupfer per Augüst 240—240% dend September 242—244, Hüttenweichblei per prompt K Glelt dune Hüttenrohzink(Marke Ziro RR) 116—120 J, beineitaen doff Zerc), 99,9,% ig 128—132„, Bankazinn 622—624, Hregun dee! 624—625, Hüttenzinn, 99⸗% ig 612—616, Antimon ei 89—90 l. reninl— Die Lage der süddeutschen Eisen- und Stahlwa dusti strie im Monat Juli. Vom Eisen- und Stahlwaren,ere% bund in Elberfeld wird uns geschrieben: Die scherch 0. des heimischen Wirtschaftslebens 15 5 Eite, Sturz des Markkurses blieb auch für die süddeuts“ bt. 0f und Stahlwarenindustrie im abgelaufenen Juli ni- der 10 Rückwirkung. Zwar ist der Beschäftigungsgrad 12 jcig satz, vor allem nach dem Ausland, immer noch be reitel 0 aber die Rohstoff-, Kohlen- und Koksversorgung 95 iten 1 süddeutschen Industrie immer gröſiere Schvieriggem A e 1 sie in immer gröferem Umfange, sich àaus tun 45 land einzudecken, was bei der ungeheuren ae„,,! 8 Mark nur unter außerordentlichen Opfern gescheen laae 1 Die Verteuerung der Materialien und die wesentlic mubig 2 und Gehaltserhöhungen, die vorgenommen wer etzung, bedingten naturgemäß auch eine starke Heraufclagd beh 2 8 Preisé, die wiedeérum einer Absatzsteigerung im In sehr ell 21 mend im Weg steht. Alles in allem ist die Lagtestrie 18.9 geklärt und in den Kreisen der süddeutschen Indu plick 15.9 man der weiteren Entwicklung, vor allem im Hut ern?! die Lage der Kohlen- und Rohstoffversorgung, m 6 Sorge entgegen. von 74 0 Zur Lage am Holzmarkt. Die Preise springen nuf zu Tag in die Höhe. Es ist den Holzhandlunges geweg 7 Sehwierigkeiten möglich, sich einzudecken. Die siudd eg* halten mit der Ware zurück. Im großen und ganzen vus Pie 9 Bestände auſſerordentlich zusammengeschrump erden. ſel valutastarken Ländern kann nicht importiert aus eg 100 amerikanische Einfuhr scheidet ebenso aus wie cheidennt⸗ 85 Tschecho-Slowakei. Nur Polen versorgt uns mit bes ger 000g 71 Mengen von Nutzholz. Bei der Verschlechterung lefernde schen Mark ziehen aber die polnischen Ablader die, 5074000h 15 nach den anderen Landern vor. Es wurden für nit⸗ 1 bi5 16 Stammware frei deutsch-polnische Grenze bei Keit 7000 en* bis 11 000, für Zopfbretter je nach Beschaffenbefgernich 4 8500 gefordert. Damit sind indessen die Preiss audert noch nicht am Ende angelangt. Die Bewertungg per 1 täglich. Septergrio 5• Leinsaatnotierungen. Buenos Aires für Monet 85 Ros 19,70(19,50) arg. Pes., Oktober 19.40(19,20) arg. 05 8. für Monat September 19,40(19,20) argent. Pesetae ceng 13 5 Leinzlnotierungen. Preis ab Holland, garantie Apggnde. rohes Oel per 100 kg inkl. Holzfah, Originsltagc l, toben 7. gewicht, fob oder bahnfrei prompt 49.—(47% OK 7. August 48.50(46.75) fl., September 47.— 455)5 5 1 46,—(44,50) fl. Okfober-Dezember 45,50(43,75) fl aueb 1 8 U RKheinische Elektrizitäts.-G. Mannheim. Die bee ul peruft auk den 10. September eine aro, GV. Jußtle kassung der Erhöhung des Grundkapitals um 40 ück 0n 121 Mill. 4 durch Ausgabe von bis zu 40 000 Stite e, 8. Inhaber lautenden Stammaktien zum Nennwationt 3, 1000 unter Ausschluf des Bezugsrechts der her, 18 Fine EHisenpahngesellschaft mit Leberschuf%, sichtsrat der Bergedorf-Geesthachter Eisenbs für dcoen 1 00 K Hamburg, die i. V. dividendenlos blieb, beschloß 5% S — —— . 5 — . —— 1 Nuntag. den 14. Auguſt 1922. Mannhelmer General- Auzeiger. Glbend · Ausgabe.) 2 22. Lanzesverſammlung Badiſcher Löorſter. Au Sch. Heidelberg, 13. Auguſt. allen Teilen des badiſchen Landes ſind in außerordentlich nzahl am Samstag und Sonntag die Forſtwarte und er in den gaſtlichen Mauern Alt⸗Heidelbergs zu ihrer Lan⸗ erſammlung zufammengekommen. Die Vorſtandsmit⸗ und Gruppenobmänner des Vereins badicher N verſam⸗ ſich am Samstag abend in dem mit den Zeichen unſeres Waldes geſchmückten Tagungslokel zum„Prinz Max“ zu ſprechung. Die ordentliche Landesverſamm⸗ er Förſter Badens wurde am Sonntag vormittag von id ſbandesvorſizenden Oberforſtwart Gerhäuſe r⸗Peterstal bel Jaſc0 eröffnet. In ſeiner Begrüßungsanſprache wies er auf das Nt ſammenarbeiten der Organiſation— die jetzt ſeit 10 Jahren Hekeſſen der Forſtſchutzbeamten wahrnimmt— mit dem badi⸗ leendesforſtamt und der Regierung hin. Der Tagung wohnte 1 treter der Regierung Landesforſtmeiſter Geh. Oberforſtrat Karlsruhe und Jorſtmeiſter Dießlin⸗Karlsruhe bei. nanzminiſter bedauerte in dem Schreiben, das vom orſtand verleſen wurde, aus Geſundheitsrückſichten der f nicht beiwohnen zu können Er wünſche der Tagung guten und hoffe, daß er nach wie vor in ſeinem Beſtreben— guten Förſterbeſtand heranzubilden und zu erhalten— die tat⸗ nterſtützung des Vereins badiſcher Förſter finde. Als Gäſte 8 orſtrat Könige⸗Heidelberg— der als Schöpfer und lang⸗ Leiter der Forſtwartskurſe in Baden von den Förſtern all⸗ and ert wird— und Forſtmeiſter Dr. Seeger⸗Heidelberg 5 d Landesforſtmeiſter Geh. Oberforſtrat Gretſch begrüßte ie Forſtſchutzbeamten in einer einheitlichen Organiſation zu⸗ denbelchloſſen ſind, deren Leiter in harmoniſcher Zuſammenarbeit Sbendesforſtamt ſtets bemüht waren, die Ausbildung zu för⸗ eit Beſtehen der Forſtwartskurſe im Jahre 1896 in Baden Forſtrat Könige— dem wir nicht nur die Einführung, bn auch den Ausbau dieſer ſegensreichen Einrichtung verdanken Gbeng eferordenliche Verdienſte für die Ausbildung der Forſt⸗ laffebende v en erworben. Man habe es für notwendig betrachtet, die Kurszeit auf 4 Monate hinaufzuſetzen und für die Zu⸗ che Wen dieſen Kurſen und zu der Prüfung eine 4jährige prak⸗ Ihrunaldarbeit von den Anwärtern zu verlangen. Neben der drganif ect Standesintereſſen möge auch weiterhin der Leitung der in treu on das gemeinſame Ziel vorſchweben, dem deutſchen Volke ſchwere er Pflichterfüllung den herrlichen Waldbeſtand aus der Zeit zu retten. hieandesvorſtzende, Oberforſtwart Adam Gerhäuſer er⸗ auf den Geſchäfdsbericht. Ueber die Ausbildung, ſührte—2 und Amtsbezeichnung der badiſchen Forſtſchutzbeamten wartanwär a. aus, daß in der Annahme und Ausbildung der Forſt⸗ e 15 rter der Verein mit dem Landesforſtamt und der Regierung Kl 05 0 denn nur ein gutausgebildeter Förſterſtand könnte das felen erds Volkes— den Waldbeſtand— für die kommende Gene⸗ den andebalten. Bei der Beſoldung müſſen die badiſchen Förſter Jeiche Arten Forſtbeamten gleichgeſtellt werden. Wir leiſten die bönnen dbeit, wie die Förſter in Preußen, Heſſen und Bayern und danken dafür auch die gleiche Entlohnung verlangen. Auch wir ſegenere em Leiter der Forſtwartkurſe Forſtrat Könige für ſeine über 30 95 Tätigkeit, die er in der Ausbildung der badiſchen Förſter ir derdebre entfaltete. Der Wald iſt unſer einziges Volksvermögefl. ſund die n ſtets beſtrebt ſein müſſen, durch einen geſunden Förſter⸗ dadiſche Volksvermögen gut zu hegen und zu pflegen. Die Farſer orſtverwaltung hat ſich ſtets für eine Beſſerſtellung der die badiſch 70 Arbeitsleiſtung und Ausbildung eingeſetzt. Auch hat Regierung ſeit 1918 in verſtändiger Weiſe zum Teil dieſe lofſtengen angenommen. Gegen die Einführung des Titels Ober⸗ hungen. F0n proteſtieren wir: denn wir können nur zwei Bezeich⸗ Slangen orſtwart und Förſter in Baden anerkennen. Dagegen ehalt, eir, in der Beſoldungsordnung die gleiche amten sklaſſeneinteilung wie bei den Reichsbe⸗ ſn bei Ebenſe muß der Staat für die Regelung der Gehalts⸗ ds dand n Gemeindeforſtwarten eingreifen. Hier darf denn der W80 den Hoheitsrechten der Gemeinden nicht zurückſchrecken; danz gute old iſt letzten Endes Landesgut und kann nur bei einer leſten dahr Pflege erhalten bleiben. Wir erkennen an, daß uns kürde aahres unfer Brennholzbedarf zu Ausnahmepreiſen geliefert duch aber trotzdem glauben wir, daß uns die beantragte Aufwands⸗ Aen dane mit engwirkender raft gewöhrt wicd; Mit der e. dend die 5 Dienſtkleider können wir nicht zufrieden ſein: denn wäh⸗ dergeld bldeibeamten in Baden nur 25 Prozent von dem Klei⸗ dale, daß ezahlen müſſen, verlangt man von uns 50 Prozent. Wir durch 5 die Regierung die Unruhe unter den Forſtbeamten— 9 Ausnahmebeſtimmung hervorgerufen wurde— durch g beſeitigt. Weiter wäre es empfehlenswert, daß man mehr Regiejagden einführt; denn die Jagd gehört zum Wald und der Pfleger des Waldes iſt auch beſter Heger des Wildes. Zum mindeſten müßte man den Forſtbeamten die Jagdpäſſe koſtenlos aus⸗ ſtellen. Zum Schluß möchte ich erwähnen, daß nach unſerer Anſicht das Verhältnis der Forſtſchreiber und Forſtwarte ganz verſchieden behandelt werden muß. In der folgenden Ausſprache verlangte Förſter Sauer⸗Schwet⸗ zingen, daß die Forſtwartsſchreiber entſprechend ihrer Arbeitsleiſtung in die Klaſſe der Aſſiſtenten und Sekretäre bei der Reviſion der Ge⸗ haltsordnung eingereiht werden. Wir müſſen eine gute Vorbildung und eine gründliche Ausbildung bei den Anwärtern unſeres Berufes verlungen. Wenn wir bei der Reviſion der Gehaltsordnung im Jahre 1921 nicht genug beachtet wurden— denn wir hätten min⸗ deſtens in die Gruppe 4 kommen müſſen— ſo lag dies nicht an der Forſtabteilung, ſondern am Finanzminiſterium. Oberforſtwart Baotz⸗Kronau verlangte für die Forſtwarte die Einführung einer 5jährigen Lehrzeit und dann die Abſolvierung der Forſtwartskurſe. Förſter Pfadeicher⸗Hagsfeld hält die theoretiſche Ausbildung von 4 Monaten noch nicht für ausreichend genug. Forſtſchreiber Haar⸗ mann⸗Heidelberg ſtimmt dem Ausbildungsvorſchlag des Landes⸗ forſtamtes zu und wünſcht, daß die beſcheidene Stellung der Forſt⸗ wartsſchreiber anerkannt wird, damit die Exiſtenz dieſes Berufes ge⸗ ſichert iſt. Hierauf ergriff Forſtrat Könige das Wort zu einer programmatiſchen Entwicklung der Forſtverwaltung in Baden. Eine Verwaltung kann nur ſegensreich wirken, wenn ſie bis zur höchſten Spitze von Fachmännern geleitet wird. Für die Ausbildung der oberen Forſtbeamten habe ſich die Forſtabteilung der Univerſität wertvolle Dienſte erworben. Gemeinſam mit den Kollegen Klee und Wittmer haben wir vor bald 40 Jahren das Univerſitätsſtudium für die oberen Forſtbeamten verlangt. Ebenſo verlangten wir für die Forſtwarte eine gute Fachausbildung, die nun auch mit der Ein⸗ führung der Forſtwartkurſe nach einigem Zögern in Baden einge⸗ führt wurde. Leider iſt das Problem nicht gleich von Anfang ſo durchgedrungen, wie es notwendig geweſen wäre. Die Forſtverwal⸗ tung hat in früheren Jahren nicht ganz ihre Tätigkeit entfalten können, weil ſie durch die Nichtfachmänner der Domänenverwaltung gehemmt wurde. Jetzt iſt die Forſtverwaltung von der Domänen⸗ verwaltung getrennt, aber es müſſen immer noch Zwiſchenſtellen be⸗ ſeitigt werden, wenn die Forſtverwaltung in Baden ihre Kräfte ganz zur Entfaltung bringen ſoll. Der Redner gibt ſodann einen ge⸗ ſchichtlichen Rückblick über die Entſtehung und den Ausbau der Forſt⸗ wartskurſe. Es freut mich, ſo fuhr alsdann der Redner fort, daß ſie in der Ausbildung der Forſtwarte mit mir einig gehen, und daß der von mir in dieſer Frage vor über 30 Jahren gelegte Samen zu einer ſo ſegensreichen Frucht gediehen iſt. Ich kann die hier von Ihrem Vorſitzenden vorgetragenen Forderungen als vollſtändig be⸗ rechtigt anerkennen. Auch glaube ich, daß die Regierung und der Landtag ſich Ihren beſcheidenen Wünſchen nicht verſchließen kann. Nachdem nun der Landesforſtmeiſter auf die verſchiedenen Anre⸗ gungen eine genaue Prüfung und die tatkräftige Unterſtützung der gerechten Forderungen bei der Regierung zugeſagt hatte, wurde nach den kurzgefaßten Ausführungen des Forſtmeiſters Dießlin über die Bekleidungsfrage u. des Vertreters der Gemeindeforſtſchutzbeam⸗ ten Forſtwart Lerch⸗Durlach über die Beſoldung und Aus⸗ bildung der Gemeindeforſtwarte, folgender Beſchluß von der Verſammlung angenommen: „Die heute am 13. Auguſt in Heidelberg tagende Landesver⸗ ſammlung des Vereins badiſcher Förſter beſchließt folgende Reſolu⸗ tion der Regierung mit der dringenden Bitte bei der nächſten Revi⸗ ſion der Beſoldungsordnug vorzulegen und zwar: 5 1. Einreihung der planmäßigen Forſtbetriebsbeamten in Baden a) der Außenbeamten unter 78 5 und einheitlicher Amts⸗ bezeichnung(Förſter) und und Preußen: )'den planmäßigen Innenbsamten dieſelbe Amtsbezeichnung und Beſoldungsgruppe wie die Forſtſekretäre im Reich und Preußen: 2. Gewährung einer Aufwandsentſchädigung für Heizung und Beleuchtung in dienſtlichen Angelegenheiten auf Grund un⸗ ſerer Barauslagen und daß auch bei uns als Erſatz für Dienſtkleider— wie bisher 50% 250% wie bei der Schutzmannſchaft und Polizei in Baden feſtgeſetzt wird.“ Hierauf richtete ein Vertreter des Beamtenbundes an die Ver⸗ ſammlung die Aufforderung, der großen, auf politiſch neutraler Or⸗ ganiſation aufgebauten Organiſation treu zu bleiben. Forſtwart Schreiner⸗Zaſtler bei Freiburg erſtattete ſodann den Rechen⸗ ſchaftsbericht. Nach Berichterſtattung der Rechnungsprüfer, die alles in Ordnung vorgefunden haben, wurde dem Rechner Entlaſtung er⸗ teilt. Bei der Wahl wurde der ſeitherige Geſamtvorſtand einſtimmig gewählt. 1. Vorſitzender: Oberforſtwart Adam Gerhäuſer⸗Peters⸗ tal bei Heidelberg: Schriftführer: Förſter Sauer⸗Schwetzingen und eſoldungsgruppe wie im Reich 8. Seite. Nx. 376. Rechner: Forſtwart Schreiner⸗Zaſtler bei Freiburg. Beim Vor⸗ anſchlag wurde beſchloſſen, den Jahresbeitrag für dieſe⸗ Jahr noch um 20 Mark zu erhöhen und für das Jahr 1923 auf 160 feſtzu⸗ ſetzen. Der Voranſchlag fand mit dieſer Aenderung einſtimmige An⸗ nahme. Weiter wurde noch bekannt gegeben, daß die Markgräfl. Förſter dem Verein geſchloſſen beigetreten ſind. Der Landesvorſitzend konnte hierauf mit einem dreifachen Horrido auf den Landesforſt⸗ meiſter und die Gäſte die ſchön verlaufene Tagung ſchließen. Mit einer Beſichtigung des Schloſſes fand die Landesverſammlung ihren Abſchluß. Neues aus aller Welt. — Ausländiſche Obſtaufkäufe am Rhein. Am Mittelrhein herrſcht große Erregung darüber, daß ausländiſche Agenten die rheiniſche Obſternte aufkaufen und ins Ausland wan⸗ dern laſſen. Die Agenten beſtimmen ſelbſt die Preiſe. Gegen⸗ über dieſer Ausnutzung Deutſchlands wird ein nachdrückliches Ein⸗ greifen der Behörden verlangt. — Ein Rabenvatker. In Völklingen wurde ein Raben⸗ vater feſtgenommen, der ſein Stiefkind in der widerlichſten und tieriſchſten Weiſemißhandelte. Das 12jährige Mädchen wurde täglich mit einem Lederriemen und einem Teppichklopfer entkleidet blutig geſchlagen, an Händen und Füßen an eine Waſchleine ge⸗ feſſelt und an einen Bettpfoſten aufgehängt. Als der Vater einmal angetrunken nach Hauſe kam, zwang er das Kind, ſeine Hände in kochendes Waſſer zu ſtecken und mit den verbrühten Händen trotz der ſchweren Brandwunden die täglichen Arbeiten zu verrichten. Das Kind wurde in gegeben. — Verhaftung eines Raubmörders. Der wegen Raubmords an dem Handelsmann Meiſer ſtrafrechtlich verfolgte Alohs Maurer von Merchweiler(Saar) konnte in Sulbach, wo er ſich aufhielt und von Bekannten erkannt wurde, feſtgenommen werden. Der Mit⸗ täter, ſein Bruder Peter, iſt noch flüchtig. — Ein räuberiſcher Aeberfall wurde auf dem Wege nach Heinitz auf einen Bergmann verübt, der hier ſeinen Franken⸗ verdienſt umgewechſelt hatte. Drei bisher unbekannte Täter ſtürzten ſich am Schlammweiher auf den ahnungslos ſeines Weges gehenden Bergmann, ſchlugen ihn nieder und raubten eine größere Summe Bargeld. Später wurde der Ueberfallene, der bewußtlos ö lag, von den zur Schicht gehenden Kollegen aufge⸗ unden. — Von Zigeunern mitkgeſchleppkt. Wie die„Reuwieder Ztg.“ meldet, wurde ein 14jähriger Junge in einem Wäldchen bei Bendorf von zwei umherziehenden Zigeunern mitgeſchleppt und auf ver⸗ ſchiedene Art gequält. Zuerſt wollte man ihn im Bache ertränken, dann verſuchte man, ihn zu erhängen. Dem Jungen gelang es, durch Abſpringen auf eine Felswand zu entkommen. Nach den Tätern wird gefahndet. Weilerdienſinachrichten der badiſchen Landeswetferwarke in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(726 morgens) 0 Luft⸗[Tem⸗g r 8— böhe 0 pera⸗ 888 Wind 3 3 5 Be⸗ 18.8 8 8 3388%5Kicht stärte 88 wunbinee Wertheim.—— 14 19 13— ſtill den.5 Königſtuhl.563 760.2 16 22 14 NO leicht fegen.5 Karlsruhe...127760.9 17] 27 14 NNWͤIleicht bede— Baden⸗Baden 213 760.2] 16] 27 10 80(ſleicht walnig— Billingen..780 761.44 18 25 13 SwW leicht egen— eldberg. Hof1281 653.2 18 20 14 8 ſſchw. vaſkig.5 adenweiler. 715]— 17] 25 12 O(leicht ſu bel.].5 St. Blaſien.—— 15 23] 5 N lleicht.del.“— Allgemeine Witterungsüberſichk. In dem flachen, über Zentraleuropa lagernden Hochdruckgebiet hatte Süddeutſchland über Sonntag meiſt heiteres, ziemlich warmes Wetter mit unerheblichen Niederſchlägen und nur vereinzelt Gewitter. Heute haben ſich Tiefdruckausläufer über Fronkreich und der Nord⸗ ſee entwickelt. Der Einfluß des Hochdruckgebietes nimmt ab, ſoda morgen wieder veränderliches Wetter mit vereinzelten Gewittern u Regen zu erwarten iſt. Weltervorausſage für Dienstag, den 15. Auguſt, bis 12 Uhr nachks. Strichweiſe Gewitter mit Regen. Temperaturen wenig verändert. Schwache, weſtliche Winde. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer Geueral⸗Anzeiger, G. m. b.., aen Dr. Fritz Direktion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Hammesz für Handel: Nis Peterſen; für Feuilleton: J..: Dr. Fritz Hammes; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. Nagen aden Sdiorpp Oberhemden Lölbwäsche Stellen: lielert: EId7 16 7rf 0 · N 3, 17 U 1. 9*.———5 Stärkewäsche 0 l manme-„ e,, Prinzregentenstrasße 17 Neckaraut Schulatr. 81. Mittelstraße 34 Kronprinzenstr. 46 810 Juli 1922. Getraute. 5. Seip, Adam, Mag.⸗ Verw. u. Knecht, 4 2 3. Hahl, Peter, Schreiner e. T. Elſa Margareta Aaudesamfli Nachricht 27, Labeuve, Franz u, Reichenbach, Ellabeth emuice Bacniclen. e 3. Geſchwill, Theodor, Stadtſekretär e. S. 19. J. ö* e d C00C00 CC . Fich, 2 3. Beurer, Friedrich, Schloſſer u. Iiſcher, Eliſabe„ Hot. n een,, da Schloſſer u. Geiger, Aug g. Geyer, Hebard Kaufmann u. Ee a, Frieda 5. Pflüger, Joſef, Bankbeamter u. Ries, Eſſa 4. Brilmaver, Karl Ludwig, Prakt. Volkswirt Dr. ppil. Guſſch Monteur u. Obſt, Cäcilie 3. Gordt, Friedrich, Elektrotechn. u. Adamczewski, Elſa 5. Veit, Ludwig, Jabrikarbeiter u. Metzger, Anna e. S. Karl Heinz Friedrich Ludwig Saneid ae mann u. Elmer, Emilie 3. Sabe l Leonh., Gefäng.⸗Auſſ. u. Metzler, Babette 5.— Labera u. Sgaggä, Marie 4. Straub, Karl Joſef, Hauptlehrer e. S. Günther S, 8 0 odellſchreiner u. Grimm, Marg. 3. Hülter, Albert, Kaufmann u. Montaner, geb. Geier, 5. Peckmann, Karl, Lagerarb. u. Neidig, Emma 4. Wagner, Michael, Schreiner e. T. Baleska Hilda Fder anenann un Haber, Eliſobei Anna 9. Foßfeld, Heinrch, Kaufmann u. Hauſer, Roſa Süme, urtzur, Echehe S. ee e Gazdernſt, Bahnaſſiſtent u. Klee, Philippna 8. Keller, Georg, Schreiner u. Pracht, Cmilie 8. Hupp, Georg, Lehrer u. Kronenwett, Frida 5. Bucher, Eugen Taglöhner e T. Emma Exita e Nabz Kaufmann u. Boſch, Flora 8. Kirſch, Adalbert, Fahrikarbeiter u. Scheitl. unna 8. Kah, Hermann, Packer u. Herrmann, Emma 5. Peiß, Karl, Maurer e. F. Emma Adelheid 15 5 kilaus, Packer ü. Molitor, Marie 3. L Allemand, Friedrich, Ingenſeur u. Damlow, geb. 8. Krieg, Wilhelm, Kaufmann u. 1 Kath.5. Genzwürker, Joh., Zimmermann e. T. Gertrnd Mant Wilſop, Arbeiter u. Götzelmann, Helene Feiner, Thekla 25 8. Nachtigal, Max, Oberingen, u. Bonn, Elſa 8. ohine Enn aene e e. e kender, Hedin Schloſſermeiſter u. Reußaus, geb. N 9 85 1 55 8. Seitz, Karl, Seizer u. Stumpf, Eliſe 4 Frſedenc aßneh K Sda „Endedwis„Müller, Ludwig, Bürogehilfe u. Baudy, Maria Juli 1922. Geborene.„Hriedrich elephoniſt e. T. Anni Elſe Kaſeie gen, Kaufmann u. Kegelmann, geb. Rohm, Neung rte ulth, Ehoſſer u. N—9 Puſe Marie 20 4 5 e e 7 45. Scheſſel, hel 1 1* 8 5. Karl 2 Nainn Moſes Kaufma Würzb 3. Rammler, Karl, Bankbeamter u. Herrmann, Martha l 59. Peifer, Heinrich. Schtolſer e. Beria eriſabe Juli 1922 Geſtorbene emann Fles, Kaufmann u. Würzburger, Hilda f ö artha27. Ludwig, Jakob, Arbeiter e. T. Margareta 8 N eee 4——7 5 9 40 Fungeld 5 e. T. 5 rma 16. 92 55 4 5 N. M. er, Frieſ! Kaufmann u. ert, Leopoldina 5 van den Berg, Steuermann e. T. helmine Julie.„Franz Kaver, led. Maurer* n Wae eindauermftr, u. Schweiger Elſ. g. S Aler, kötd, Sehfiſſer u. Fiſcher g Jedame 29. Wäldele Meolf Neeſer e T. Fehpig de 25. Fröber Oskar, led. Tagiöhner, 16 J. 1 N +aet Hans ar, Kaufmann u. Hondler, Magdalena. Meber, Fngo, Spertel.⸗Sekretär u. Schachtel, Maria 0.—455 Wilhelm, Inſtallateur e. S. Otto Wilh. Fr. 2 1922. Long ee Nenen u. Schäfer Amalie 3. Henn, Otto, Bäcker u. Henn, Karolina 29. Farksrber, Nathan, Taufmann e. k. Rucß Neaine 2. Fmerrich widelm de did. 91 dlater, 5. Armbruß, Athur, Kaufmann u. Schmalz Cliſe. Seeteggee p. Günther 5—5. 4. 9. 6 Sbo, Martin, Tel r u. Franz, Sofſe 5. Baier, Friedrich, Telegraf.⸗Arbeiter u. Grän, Anna 30. Furpan Karl. Arbeiter e. T. Renate Ellen 5 ee,. ghenleber n, Tel.⸗Betr.⸗Afſiſt. u. Völpel, Martha] 5. Dietel, Alexandet, Bankbeamter u. Blumberg, Anna0. Milz, Peter, Oberbaumſtr. e. S. Helmut Peter„Suſanna, geb. Spatz, Ehefrau d. Mag.⸗Arb. Johann 4. Fodnann„Wilh., Lehrer u. Digel, Emma 5. Dittman Alfred⸗ Rottenmeiſter u. Geier, Paula 30. Herkel, Adolf Robert, Poſtſchaffn. e. T. Annelieſe ock, 9 M. , Jroft an, Faufmann u. Schmenger, Emma 5. Eggert. Wilhelm, Kaufmann u. Hoſſer, Ainng 90. Koch, Karl Friedrich, Monteur e T. Annelieſe 2. Schlereth, Kark, 8 J. 4. Jah Haban Maſchiniſt u. Walter, Frieda 5. Hörner, Karl, Lokomotivführer u. Anderer, Luiſta 31. Weber, Robert, Rangierer e. T. Cleonore JVVVVJJ%%%CC%% „ 2El i u. 15„ guſt, E. 0 5„„. rn en nee d, den, danen n Deeeg. Ned 31. Treffinger, Guſtav Jatob, Werkzenadreher e. P. 4. Fedinger eiſe N. 4 Neaboh ing ſter u. Brauch, geb. H 5. 2 0 Nean, 9 1 18 da 0 Urſula Ingeborg 5. Stein, Jakob, Werkführer, 82 F. 10 M Wae Kaufmann u. Dillmann, Thereſia Deger Aede kaßn d ee beeſ eu. gopp, Kard. Lebrer e. 4. Waria Aune. Seene e . 8 ug Caſl. Arbeiter u, Schnec Luſſe 5. Neinhard Anton. Kaufmann u. Macko Maria 21. Aein, Jahann Kaufm e. O. Dans Priedrich Arch.] 5. Pichenet Vateß, föhtenz ede, 8 Maet, Friebeſt Mekallarbeter u. Wieland Alma 5. Riegler, Wilhelm. Lel Oberbeier v. Herzos, Nind. 81. Fen, kadwig cheder e; T. Erita Magdalene§. Sadaz ed dlet ehefka des Taglähners Pauk r Aieln 5 u. Duttenhöfer, Berta 5. 1 Auguſt, Keſſelſchmied u. Spohn, geb. Schäfer, 5 1 ulins Otto, Kaufm. e. S. Ernſt Itto e 55 383 60 9. 5 W 0 Ka i zurt!; Eli ick, 0 einri 915 25 Wi——.—. Ban 25 5. Sehner, Guſtav, Heizer u. Wehnand, Worie 1. Pfeuffer, Johann, Arbeiter e. S. Johann Norbert 6. E ne 225 des Kontoriſten Heinrich er, Foen deim. Schriftſezer u. Sder, Karolins 8. Schwwing Feierich, Focmer u Famm, Marie 1. Folnen ehe⸗Snenetel. 2. Fugenit enn 5 Alber Sene ker Hopp Ans 5. Stamm, arl, Spengler u. Link, Anna 8 Börher, ue 2t Bert A 8 00 Au 9 85 80 9 1 8 eeee Fernert, Kcufmann u. Nipp, Regi 5. Steinel Bapelſta, Arbeiter n. Schüler Softe„Körber Auguſt, Tel. Petr Aſf e. S. Hans Ludwig inand Eduard, Sck 2 banna 5. Weic, deimch Schloſſer u. Pöller, Etefanie VC e eeee eeen er, Ha Nicherd Kaufmann wöbel 5. Treutle, Karl, Spengler u. Böckenhaupt, Hilda 1. Collmar, Karl, Kaufmann e. T. Lieſel Lore 6. 25 er, Andreas, Meschr, 68 J. 2 M. er u. Fibezeanze Nalherſne f. ffler e eee e oſſe, Uene, Crg, e. dedecher Gehe en e Keere, Aie 1 nii d, Henr* 1, 5. Altend t, Kaufmann u. 9 0 er, Irma.Engel, Karl, Eiſen re re. X. nede. um, N. 1 Lacee 8. Aenod, Fank: oſſer a. 0 Suſanna K 0 5 e. 105 3 Ffilde 72 78.55 17 Feinrich. Arpezt, Nr 5. Bihl iſter u. Kopp, Anng„Teppich, Nikolaus, Wagenführer e. S. Friedri 55 alentin, Taclhn 5. Sihler, Anpul,. Bader 0 Widenmever, 2. Garnier, Nar Muſiker e S. Ludwig Auguſt 9. Feginoe geb. Benweter 89 J. 8 M. drt Heinrich, 915 öhner u. Kaufmann, Margareta Marie 2. Ehmann, Karl, Schloſſer e S. Adolf Guſtav J. Sendn ee e i ent ite angierer u. Mück, geb. Berle, z. Ditter, Alois, Sattler u. Jochum, Magdalena 9. Stader, Otto, Arbeiter e. S. Karl 7. Steinbrenner Friedr. Chriſt, led. Arb., 89 J. 1 M. 8* ̃ Jochum, 0 45; 8. Maierhöfer, Anna Dina, 1 J. 5 M. lele Fa, Kaufmann u offttötter, Fronziet 5 Auum, 8 e u.—9—— ie ee te e.** 5 1 8. Eliſabeth Katharina, geb Knapp, Ghefrau des 5 1„Franziska Jung, Anton, Hilfsarbeit. u. Bentzinger, Magdalena 2. Beiſel, Karl, Kaufmann e. T. Karola Walburga„„ f . ner u. Albrecht, Gva 5.„Guſtap, Spengler u. Schwarz, Luiſe„Ernſt. Frit, Polzeiwachtm e. S Edmund Obkor 1 Kaufmann u. Rauch, Maxie 5. Rohrmann, Georg, Schloſſer u. Kallner, geb. Friedrich] 3. Grimm, Karl, Poſtſchafſner e. T. Erika Marſa Aetnntechuniker l. Fah. öriking d Eliſebet Neen, Suddeig Echleſſer e. E. Wün Sudwis e— 8. Seite. Nr. 370. uenoche Hebantte-Auipgppgrtal Mannheim. Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu der am Jamnstag, den Ib. Sepfember 1922, vormittags 11 Uhr im Sitzungssaale der Süddeutschen Disconto- Gesellschaft.-.,. Mannheim, D 3, 15/16 statt- findenden 7782 uberordenhöcten Generdvosaumlng ergebenst eingeladen. Tagesordnung: 1. Beschlußfassung über eine Erhöhung des Grund- kapitals um bis zu Mk. 40,000, 000.— auf höch- stens Mk. 121,000,000.— durch Ausgabe von bis zu 40 000 Stück auf den Inhaber lautenden Stammaktien zum Nennwerte von je Mk. 1000.— unter Ausschluß des Bezugsrechts der Aktionäre 8 282 H. G..]J. Ermächtigung des Aufsichtsrats zur Vereinbarung der Begebungsbedingungen. 2. Entsprechende Aenderung des Gesellschsftsstatuts Ueber die Punkte 1 und 2 bedarf es neben dem Beschlusse der Generalversammlung gesonderter Ab- stimmungen der Stammaktien, der Inhaber- Vorzugs- aktien und der Namens- Vorzugsaktien. Die auf den Inhaber lautenden Aktien sind zwecks Ausübung des Stimmrechts gemäߧ 15, Absatz 1 un- seres Statuts entweder: in Mannheim bei der Gesellschaft selbst bei der Süddeutschen Disconto- Gesellschaft A. G. u. deren sämtl. Niederlassungen, in Berlin: bei der Direktion der Diseonto- Gesellschaft, bei der Commerz- und Privatbank, in Frankfurt a. Main: bei dem Bankhaus E. Ladenburg, bei der Direktion der Disconto-Gesellschatt, in Karlsruhe: bei dem Bankhaus Straus& Co., bei der Süddeutschen Disconto- Gesellschaft V .-G. oder bei einem Notar spätestens am 11. Sep- tember 1922 zu hinterlegen und bis zum Versamm- lungstage zu belassen. Für Namensaktien ist die in das Aktienbuch der Gesellschaft als Inhaber eingetragene Person stimm- berechtigt. Mannheim, den 11. August 1922. Der Vorstand. Bühring. Nied. Schöberl. Wiedermann. Verstelgerung. Anſchließend an die Möbel-Verſteigerung morg. Dienstag, 15. 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