— X. 95 er 1* + K ekun i eeeeeeeeeeeeee Für 0. A 8 ga Heltsfeue E e. 2. Seſchüſts„ Rebenſtelle dt. Wolöhofſtraße nummer 6. Lernſprecher weien deralen. bis zu einem gewiſſen Grade ſogar Belgien, ſchloſſen 1 1 — 77 0 deiſungen; . Vord in Mon gegen Deutſchland zurückgewonnen hätte. Als er⸗ .Erder bter⸗ ede oi Londoner Konferenz im letzten Augenblick und e woin den N Re oerſt 1e ſahre 1914 ſe: In mamaheim und Amgebung monatlich gebracht Mark 70.—. Durch die poſt bezogen 210.—. Linzelnummer me..00. poſtſcheckkonte isrube in Saden und Nr. 2917 gudwigshaſen am Nus. del, 7962, 7048, 7033, 7048. Teiegramm- Röreſſe: ger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Badiſche Meueſte Nachrichlen : Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Recht. Aiannh. Srauen-Zeitung. Mannh. Muſik⸗Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neſſen. Anzeigenpreiſe: die kieine gelle me. 10.— ausw. mk. 12.— Stellengeſ. u. Sam:⸗Anz. 20% Nachl. Rekl. mk. 40 ausw. Mk. 35. 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Erfüllungspolitit ſtimmten Erwartung, daß noch rechtzeitig die geſunde Ver⸗ en und der Beweis guten Willens die Aufhebung der un⸗ 5 u tragenden Laſt bewirken werde. Daß dieſe Rechnung beweiſt die Lage, in der ſich heute wir und die ganze Welt Frankreich beharrt nach wie vor auf ſeiner reinen Macht⸗ nes heute ebenſowenig wie früher imſtande iſt, wirtſchafts⸗ chaftspolitiſche Fragen hatte, war kein Franzoſe, ſondern 8 Napoleon, und auch er verrechnete ſich gründlich in der des wirtſchaftspolitiſchen Kampfes gegen England. Die Machthaber Frankreichs mit Poincare an der Spitze, mit u und Tardieu im Hintergrund treiben nur Machtpolitik Standpunkt aus völlg zutreffenden Erkenntnis, daß 3 ntſe denken. Der einzige Franzoſe, der Sinn und Verſtändnis Ahe nidren 74 ſſt in de noch einmal und zum letztenmal der Zeitpunkt gekom⸗ dem die Verwirklichung alter franzöſiſcher Weltherrſchafts⸗ nice Sle erſcheint. Mit zäher Beharrlichkeit haben es die fran⸗ Pen bie dtaatslenker durchgeſetzt, daß die Republik jenſeits der Vo⸗ an die Zähne bewaffnet daſteht, während die übrigen n en nicht ausgenommen, ihnen gegenüber völlig macht⸗ Waegene er Weltkrieg hat eine ſolche Umwandlung der techniſchen dae el gebracht, daß England nicht mehr die unan⸗ de Inſel i ſt, die durch ihre ſtarke Kriegsflotte vor allen Naen geſichert war. Franzöſiſche Flugzeuge und Unter⸗ krieg n heute eine ſolche Bedrohung Englands dar, daß dieſes ken eriſchen Zuſammenſtoß mit Frankreich nur mit Sorge und kann. Daraus erklärt ſich zum nicht geringen Teil die 1 5 ſchwankende Haltung Llonyd Georges, der ſeinen Lands⸗ in ſo kurzer Friſt nach dem Kriege eine neue, noch dobe auferlegen kann. Uebrigens würde auch ein kriege⸗ anie umenſtoß zwiſchen den beiden Weſtmächten für uns die vollſten Folgen haben, da dann ſicherlich Frankreich ſofort vede bunzen Weſten mit der Küſte, mit Hamburg und Bremen Deutſchland noch den letzten Blutstropfen ausſaugen e ſind ebenſo wie England für die nächſte Zukunft darauf dre und deuwarten und damit zu rechnen, daß das Weltenrad ließli daß den Franzoſen die unausbleiblichen wirtſchaftlichen ch doch die Waffen aus der Hand winden werden. te . nude, was nun zunächſt geſchehen ſolle, ſteht natürlich nen derſte Entſcheidung liegt nach dem Scheitern nin . wie 3. Wn de e Reparationszahlungen ſind vorläufig ein⸗ on onferenz bei der Repgrationskommiſ⸗ Auch dort wird ſich zunächſt dieſelbe Gruppierung Italien hält zu England, Belgien neigt Paris in London. den Frankr 8 5 Veſenz neich, iſt aber eifrig beſtrebt, die Kluft zwiſchen den 05 dee Maüchten nach Möglichkeit zu überbrücken. Wahrſcheinlich du te parationskommiſſion infolgedeſſen ein zweimonatiges für Deutſchland bewilligen, um Zeit für eine neue 5 gewinnen— wenn nicht in Frankreich die ſchon mit Elſaß⸗Lothringen begonnene Machtpolitik des gehens gegen Deutſchland ſofort die Oberhand ge⸗ nicht ausgeſchloſſen, daß Belgien in der Furcht, von Frankreich überrannt zu werden, ſich dieſem, orhan un wäre in der Reparationskommiſſion Stimmen⸗ anden, wodurch Frankreich ſeiner Auffaſſung nach auch E de 2 ſteiheit ͤ Friedenspertrages von Verſailles ſeine volle iſt Fafalls 05 ent tritt die Unmöglichkeit hinzu, unſere Ausgleich⸗ feſtgeſetzten Höhe zu leiſten. Statt zwei Millionen aad dn in en Cord 5eß d. rator; en wir unter Darlegung unſerer Finanzlage um ns, unauch hierfür nachgeſucht mit der Begründung, daß Ausgleichzahlungen ein untrennbares Ganzes bil⸗ nſcheinend noch, um den Franzoſen einiges Ent⸗ beweiſen, wider beſſere Einſicht den Beſchluß ge⸗ An d en Heſchland die volle Zahlung der am 15. Auguſt fällig 85. damit Asgleichſumme zu verlangen— alſo eine Unmöglich⸗ U würde Frankreich der Vorwand geliefert ſein, das lang⸗ Die reits begonnene Vorgehen gegen Deutſchland durch⸗ nächſten Tage werden uns die Entſcheidung darüber 50 85 ſein Schlagwort von den„produktiven Pfän⸗ in Rhein eſchlagnahme des deutſchen Staatseigentums auf 10 ufer und Einmarſch in das Ruhrgebiet, verwirk⸗ ihr K9 zweifeſhaft ſind ſich die Franzoſen darüber klar, daß 5 t mit England nicht nur verſchärft, ſondern un⸗ e Spitze getrieben werden würde. Vielleicht ſcheuen noch im letzten Augenblick davor zurück, alles ezen. darf man ſich darüber nicht täuſchen, daß trotz aller cherungen die Machtpalitit der franzö⸗ ſtarken Widerhall im franzöſi⸗ et, weil dort di⸗ gefliſſentlich aufrecht erhaltene vor einem baldigen militäriſchen Wiedererſtar⸗ einem zur Zerſchmetterung Frankreichs füh⸗ alle anderen Erwägungen zurückdrängt. Nicht franzöſiſchen Volke von ſeinen Machthabern dem di zunds und„gewaltige Lüge von der alleinigen Kriegsſchuld em ruchloſen Ueberfall auf das friedfertige Frank⸗ dor Augen geführt, geſtützt auf das uns ab⸗ ung ſ s im Friedensvertrag ſelbſt. Hlerin allein ſollte r die deutſche Neichsregrerung liegen, dieſem geſtändnz und daß die Wirtſchaft aller Länder zugrunde gehen eten n kein rechtzeitiges Einlenken und Umkehren möglich ſei. + den Uebel mit allen Mitteln der Aufklärung entgegenzuwirken, nicht aber die Hände untätig in den Schoß zu legen. Es iſt vollkommen richtig, daß wir militäriſch völlig macht⸗ und wehrlos ſind, weil wir ſelbſt uns dazu gemacht haben, aber trotzdem ſind wir keines⸗ wegs machtlos überhaupt. Wenn wir einhellig und mit größte: Nachdruck der Lüge von unſerer Schuld von Anfang an entgegen⸗ getreten wären, hätte längſt auch in Frankreich jener Auffaſſung der Boden entzogen ſein können. Die Geſamtlage wäre viel klarer und überſichtlicher, wenn ſich die Vereinigten Staaten von Amerika endlich entſchließen könnten, aus ihrer viel zu langen Zurückhaltung herauszutreten und ſich in ihrem ureigenſten Intereſſe an der Geſtaltung des Schickſals Eurr⸗ pas zu beteiligen. Es haben verſchiedene Urſachen zuſammengewirkt, um Amerika in der bisher geübten Politik der Zurückhaltung ver⸗ harren zu laſſen. Die Beteiligung am Weltkrieg, der Friedensver⸗ trag von Verſailles, die Begründung des völlig verunglückten Völker⸗ bundes, das Fiasko der Weltpolitik Wilſons haben den Amerikanern die weitere Anteilnahme an europäiſchen Händeln verleidet. Das Land iſt ſo groß, daß es imſtande iſt, ſeine Bedürfniſſe aus eigenen Mitteln zu befriedigen. Das Volk iſt ſo jung und noch ſo ſtark in dem Entſtehen aus Bruchteilen aller Völker der Erde begriffen, datz in ſeiner Maſſe kein Verſtändnis für weltwirtſchaftliche Fragen vor⸗ handen iſt. Die innere Politik überwiegt ſo vollſtändig, daß man neben der Betätigung im Geſchäft keine Zeit findet, ſich viel um fer⸗ ner liegende Dinge zu kümmern, zumal auch die Schulbildung und namentlich die Kenntnis von Geſchichte und Erdkunde ſehr im argen liegt. Allerdings leidet auch das Geſchäftsleben Amerikas immer ſtärker unter den Wirren Europas und die leitenden Geiſter ſind ſich längſt darüber klar geworden, daß eine Beſſerung der wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe Amerikas erſt dann möglich iſt, wenn die Kauf⸗ kraft Mitteleuropas wieder hergeſtellt iſt. Bis aber dieſe Erkenntnis weite Kreiſe des amerikaniſchen Volkes durchdringt, wird noch vien Zeit vergehen. Gerade aus der Geſchichte Amerikas ſeit dem Un⸗ abhängigkeitskrieg gegen England läßt ſich am beſten erſehen, wie ſtark bei dem ſungen Volk noch immer Gefühlsmomente überwiegen. Dazu gehört die traditionelle Vorliebe für Frankreich, das eben im Unabhängigkeitskampf mit ſeiner Hilfe gegen England ſich ſtarke Sympathien erworben hat. Auf der anderen Seite beſteht die Furch die Gemeinſamkeit der Sprache, Literatur, Religion, auch der ſozialen Struktur bedingte enge Verbindung mit England. Nicht zu unterſchätzen ſind auch ſolche Gefühlsmomente wie die Staatsform. s gehört zu den unabänderlichen Grundſätzen Amerikas, die monarchiſche Staats⸗ form als ſolche zu bekämpfen und die republikaniſche zu fördern. So iſt der auffallend freundlich gehaltene Glückwunſch des Präſi⸗ denten Harding bei der Verfaſſungsfeier an den Präſidenten der deutſchen Republik zu erklären. Die Ermordung Rathenaus hat auch drüben die Befürchtung aufkommen laſſen, daß die Deutſchland gegenüber bisher befolgte Politik den Beſtand der deutſchen Repu⸗ blik aufs ſchwerſte gefährden könne, und daher wenden ſich die Sympathien der amerikaniſchen Regierung den Trägern der repu⸗ blikaniſchen Regierungsform in Deutſchland zu. Das hat auch ſeinen Ausdruck in dem Abkommen über die Behandlung des beſchlag⸗ nahmten deutſchen Privateigentums gefunden, und es darf als ein gierung anerkannt werden, daß ſie in Waſhington um Stellung des Vorſitzenden der gemiſchten Kommiſſion zur Schlichtung der gegenſeitigen Schadenerſatzanſprüche erſucht hat. In dem Bundes⸗ oherrichter Day iſt fraglos eine Perſönlichkeit gefunden worden, die Es ſind alſo mehrfach Anzeichen vorhanden, daß ſich in amerikani⸗ ſchen Regierungskreiſen eine günſtigere Stimmung für Deutſchlaend vorbereitet, und es wäre dringend zu wünſchen, daß das zu einer beſſeren und ſchnelleren Erkenntnis deſſen beiträgt, was auch für Amerikas Intereſſen notwendig iſt. Wenn ſich angeſichts aller dieſer Erwägungen die amerikaniſche Regierung entſchließen könnte, von dem ihr zuſtehenden Recht Gebrauch zu machen und die ihr offen gehaltenen Plätze im Reparationsausſchuß uſw. wieder einzunehmen, könnte ſie ihren Einfluß ganz anders geltend machen, als in ihrer jetzt geühten Zurückhaltung. Dann wäre die Entſcheidung der Re⸗ parationskommiſſion über ein völliges Moratorium für Deutſchland nicht zweifelhaft und ein Ausweg aus dem allgemeinen Wirrwarr möglich, dann könnten auch die Vereinigten Staaten mit Mitteln der Wirtſchaftspolitik Frankreich ſchneller zur Vernunft und zur Ab⸗ rüſtung bringen. Die Riefenſummen, die heute auf die franzöfiſchen Rüſtungen und den Unterhalt der Truppen im beſetzten Gebiet ver⸗ wendet werden müſſen. würden ausreichen, die für Reparations⸗ zwecke erforderlichen Mittel beroitzuſtellen, und dann könnte Amerika bei ſeinem Goldreichtum die große Anleihe bewilligen, die not⸗ wendig iſt, um ganz Mitteleuropa wirtſchaftlich geſunden zu laſſen und dieſem ſeine Kaufkraft wieder zu geben. Die Erörterung des Neparationsproblems. Deutſchlans, Amerika und die Herbſtkonferenz. WB. London, 18. Aug. Der Pariſer Berichterſtatter der„Ti⸗ mes“ ſchreibt über die angeſtrengten Bemühungen, die unternom⸗ men werden, um die Reparationskommiſſion in den Stand zu ſetzen, einen Weg aus dem Reparationsdurcheinander zu fin⸗ den. Man ſei ernſtlich auf der Suche nach einem Kompromiß. Es beſtehe nicht der Wunſch, Stimme gegen Stimme abzuwägen. Einſtimmigkeit tue vor allem not. Die Unterre⸗ dungen zwiſchen Dubois und Bradbury ließen auf die Möglichkeit ſchließen, daß das Einvernehmen erzielt wird, obgleich nicht bekannt ſei, wieweit Dubois die Anſichten Poincares zum Ausdruck bringe. Die Lage ſcheine nicht ſo hoffnungslos wie vor 24 Stunden. An einer neuen Konferenz müßten auch die beiden Länder eilneh⸗ men, die an dieſen Nachkriegskonferenzen nicht teilgenommen haben, Deutſchland und Amerika. Deutſchland, das ohne ſeine Schuld von dieſen Konferenzen ausgeſchloſſen geweſen ſei, müſſe bei einer etwaigen Konferenz im Herbſt gleichberech⸗ tigt mit den übrigen Nationen teilnehmen. Denn Deutſchland ſei ſicherlich eine intereſſierte Partei bei einem wirklichen Verſuch, eine umfaſſende Löſung zu finden. Man hoffe, daß die Vereinigten Staaten es nicht ablehnen werden, auf der Kon⸗ ferenz vertreten zu ſein, wo die Finanzen der Welt ernſtlich erörtert ſehr geſchickter Schachzug der deutſchen Reichsre⸗⸗ von hoher Warte aus nach Recht und Billigkeit entſcheiden wird.“ werden können. Ohne Deutſchland und Amerika müßte der Plan einer Zuſammenkunft im Herbſt fallen gelaſſen werden. Durch die Abweſenheit der einen oder anderen dieſer beiden Nationen würd: wahrſcheinlich das jetzt in Ausſicht genommene Verfahren hinfällig werden. 135 ee WB. Condon, 18. Aug. In einem, Leitartikel ſchreibt die„Ti⸗ mes“, man könne die Haltung Deutſchlands beurteilen wie man wolle, der Sturz der Markſſei aber ſymptomatiſch für einen Prozeß, der nicht fortdauern dürfe. Die Tatſache allein, daß die Reparationskommiſſton nach einem Kompromiß und nach Gründen für eine Verſchiebung ſuche, ſei ein hoffnungsvolles Zeichen. Dies bedeute vor allem einmal, daß Frankreich nicht ent⸗ ſchloſſen ſei, geſondert vorzugehen. „Daily Chronicle“ ſchreibt, es ſcheine, daß, bevor ſich die Re⸗ parationskommiſſion an eine Entſcheidung heranmache, ſie von neuom die deutſchen Delegierten hören wolle. Das könne neue Vorſchläge zur Folge haben. Es ſei kaum zu⸗denken, daß die Kommiſſion mehr als eine interne Vereinbarung ſihen werde. Größere Fragen wür⸗ den der nächſten Konferenz vorbehalten ſein, die man im Novem⸗ ber erwarte. Man müſſe den Belgiern und Italienern darin zu⸗ ſtimmen, daß, wenn dieſe Zeit komme, die beſten Ausſichten für ein Einvernehmen in der Frage der Erweiterung der Debatte beſtehe, um alle Fragen der Nachkriegsfinanzen gemeinſam zu behandeln. Die kommenden Verhandlungen zwiſchen den verſchiedenen Alliierten und den Vereinigten Staaten würden allen Parteien klarer zeigen, wo ſie ſtehen. Die einzige raſche und wirkſame Weiſe, durch die die Alliierten und insbeſondere Frankreich und Belgien finanzielle Hilfe aus den Reparationen erhalten können, ſei durch eine inter⸗ nationale Anleihe. Sie könne, wie der Bankierausſchuß dargelegt habe, nur durchführbar werden, wenn die Reparations⸗ ſumme abgeändert würde. Frankreich müſſe ſich von neuem ſelber fragen, ob es ſich nicht lohnen würde, ſeinen Widerſtand gegen die Debatte zurückzuziehen, im Austauſch gegen die greifbaren Vorteile, die eine derartige Anleihe verſchaffe nwürde, vorausgeſetzt, daß pa⸗ rallel mit dieſen Vorteilen eine wejtere einzige Regelung der inter⸗ alliierten Schulden laufe. Soll Deutſchland gehört werden? WB. Paris, 18. Ang. Wie der Matin“ berichtet, haben die Mitglieder der Reparationskommiſſion geſtern die Frage erörtert, eb man, benor die Entſcheidung über das Moxratorium getroffen wird, Vertreter der deutſchen Regierung hören will. etwa den Vorſitzenden der Kriegslaſtenkommiſſion Staatsſekretär Dr. Fiſcher oder Staatsſekretär Bergmann, oder den Reichsfinanzmini⸗ ſter Dr. Hermes. Die Mitglieder der Reparationskommiſſion hätten ſich daran erinnert, da die Verhandlungen mit dem letzteren einen ausgezeichneten Eindruck zurückgelaſſen hätten und daß es ihnen durch ihn möglich geweſen ſei, die Bedingungen des erſten Mora⸗ toriums zu regeln. Wenn die Delegierten wirklich mit der delltſchen Regierung verhandeln wollen, gebe es zwei Methoden, ſie in Ber⸗ lin aufzuſuchen oder ſie nach Paris kommen zu laſſeen. Ueber dieſe Frage hat die Kommiſſion geſtern beraten, ſie iſt aber noch zu keiner Entſcheidung gekommen. Eine Aboronung nach Berlin. Berlin, 18. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Pariſer Meldung beſtätigt es ſich, daß eine Ab⸗ ordnung der Reparationskommiſſion nach Berlin entſandt werden wird, um mit der deutſchen Regierung in Verbindung zu treten. Bei dieſer Gelegenheit ſoll die deutſche Regierung das Moratoriumsgeſuch im eigentlichen Sinne zu⸗ rülckzie hen und durch praktiſche Vorſchläge erſetzen, in denen mitgeteilt wird, welche Garantien deutſchland geben will, wenn ihm die Zahlungsaufſchübesbewilligt würden. Es bleiben noch Einzelheiten in dieſer Angelegenheit zu behandeln, was in der heutigen, offiziöſen Sitzung der Re⸗ parationskommiſſion geſchehen ſoll. 285 Ppoincaré wird über London ſprechen. CParis. 18. Aug. Einer Havasmeldung zufolge wird Poin⸗ cars am 20. Auguſt der Einweihüng eines Kriegerdenkmals in Thiaucdurt beiwohnen und dort eine Rede halten. Am folgenden Tag wird er bei der Eröffnung des Generälrates des Depactement⸗ Meuſe den Vorſitz führen. Die Rede, die Poincars dort halten wird, wird von wichtiger politiſcher Bedeutung ſein. Poincaré wird über ſeine Haltung auf der Londoner Konferenz referieren und Frankreichs Vorgehen rechtfertigen. Die franzöſiſchen Gewoltpläne. Berlin, 18. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Einem Berliner Mittagsblatt wird aus Paris gemeldet, die franzöſiſche Regierung ließe bereitsdie Pläne verbreiten, die ſie verwirklichen werde, falls die Reparationskommiſſion ſich nicht auf den von Poincare in London vertretenen Stand⸗ punkt ſtellt und produktipe Pfänder von Deutſchland fordert. Das„Journal“ erklärt heute rundweg, daß die Beſetzung des Ruhrgebiets innerhalb 48 Stunden angeordnet wmürde. Die militäriſchen Mittel hierfür ſind bereits porge⸗ ſehen. Die Operation werde einfach ſein, da man Ruhrort und Duisburg bereits in Händen habe und damit auch den Mit⸗ telpunkt der deutſchen Großinduſtrie in Frankreichs Hände fallen würde. Es handle ſich darum, den Deutſchen begreiflich zu machen, daß die Zeit der klein⸗ lichen Abmachungen mit London vorüber ſei und daß die Re⸗ parationsfrage unmittelbar zwiſchen Paris und Berlin geregelt werden müßte. Die militäriſche Be⸗ ſetzung der Rheinbrückenköpfe müſſe ſolange dauern, als die europäiſche Ordnung, wie ſie durch den Verſailler Vertrag geſchaffen wurde, durch einen Gewaltſtreich zuſam⸗ menbrechen könnte. Daher ſei auch die wirtſchaftliche Beſetzung des linken Rheinufers und vielleich tauch die Aus⸗ dehnung auf das Ruhrgebiet notwendig. Die militäriſche Beſetzung ſei eine Verteidigungsmaßnahme, die den klein⸗ o. Staaten in Mitteleurapa zum. — Berlin, 18. Augißft.(Von unſerem Berliner Büro.) §mMünchen. neh nur die„M. N..“ Stellung zu der geſtrigen Entſcheidung Das Blatt beſtätigt, daß die Reichsregierung mehr erreichen wolle, wenn man dieſe nicht grund⸗ liche Klärung, wobei aber nicht verſchwiegen wer 2. Seile. Nr. 378. Mannheimer General-Anzeiger.(Abens ⸗Ausgabe.) Die alliierten Schulden an Amerika. Paris, 17. Aug. Wie die„Chicago Tribunetß meldet, teilte die franzöſiſche Regierung vor einigen Tagen der amerika⸗ niſchen Regierung offiziell mit, daß die Bezahlung der Schul⸗ den oder Zinſen an Amerika von den deuſchen Reparationszahlun⸗ gen abhängig ſei. Frankreich werde daheͤr nicht ſeine Zahlungen an Amerika wieder aufnehmen, wenn Deutſchland ſeine Reparations⸗ zahlungen wieder leiſte, ſondern erſt dann, wenn es vollſtändig im Beſitz der 90 Milliarden Papierfranken wäre, die Frankreich für den Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete ſchon an Stelle Deutſchland ausgegeben habe. Das Blatt ſchreibt, daß dies bedeuten würde, daß Frankreich während 40 bis 50 Jahren nichts an Amerika zahlen wolle. Die amerikaniſche Schlildenkommiſ⸗ ſion ſoll Parmentier vor einiger Zeit erſucht haben, einen be⸗ ſtimmten Vorſchlag über die Bezahlung der franzöſiſchen Schulden zu machen. Die franzöſiſche Regierung ließ durch Parmentier er⸗ klären, daß ſie einen beſtimmten Vorſchlag nicht vor zwei Jahren machen könne. Die Schuldenkommiſſion erſuchte darauf um eine be⸗ ſtimmte Antwort. eingangs erwähnte Antwort. Tſchechoſlowakiſch⸗ jugoſlawiſches Süändente Berlin, 18. Aug. Wie aus Prag gemeldet wird, iſt das jugoſlawiſche Königspaar geſtern in Marienbad eingetroffen. Der jugoſlawiſche Premterminiſter wird in der nächſten Woche in Marienbad eintreffen und es iſt dann die Unterzeichnung des neuen Bündniſſes zwiſchen der Tſchechoſlowakei und Jugoſla⸗ wien zu erwarten. Nach der„Prager Preſſe“ handelt es ſich um einen langfriſtigen Vertrag über 10 oder 15 Jahre, der eine allgemeine Uebereinkunft politiſcher, wirtſchaftlicher und finanz⸗ politiſcher Art vorſchlagen ſoll. Nach der Ablehnung Bayerns. S München, 18. Auguſt. Wie das O. N. B. erfährt, werden ſich am Freitag Abend die Miniſter Dr. Schweyer und Dr. Gürtner erneut nach Berlin b⸗ eben, um dort die vom Miniſterrat erſtrebten neuen Verhandlungen mit der Reichsregierung einzuleiten. Miniſterpräſident Graf Ler⸗ chenfeld wird un den Verhandlungen zunächſt nichtteil⸗ nehmen, da es ſich im weſentlichen um Reſſortfragen han⸗ delt. Daß Miniſterpräſident Graf Lerchenfeld eine Teilnahme an den Beſprechungen abgelehnt habe, iſt, wie wir ausdrücklich feſtſtellen wollen, durchaus unrichtig. Es wäre auch durch⸗ aus verfehlt, darin etwa eine Spitze gegenüber der Reichsregie⸗ rung und gegenüber dem Reichspräſidenten ſehen zu wollen, der augenblicklich ebenfalls nicht in Berlin weilt. Der Schwer⸗ punkt der erſtrebten neuen Verhandlungen dürfte nach den „M. N..“ vermutlich nuf einer genaueren Abgren⸗ zung der Zuſtändigkeit des Staatsgerichts⸗ hofes liegen, ſodaß ſich die Rückfragen Bayerns im weſent⸗ lichen hierauf beziehen dürften. In parlamentariſchen Kreiſen in München gibt man ſich der Erwartung hin, daß die Reichs⸗ regierung Bayern entgegenkommen wird im Hinblick auf die ernſte Stimmung der Parteiinſtanzen in Bayern und auf mögliche Folgen elner unverſöhnlichen Haltung der einen oder anderen Seite. An hieſigen zuſtändigen Stellen liegt bis heute noch keine amtliche Mitteilung aus München vor, wann die Kom⸗ miſſion, die nach den geſtkigen Beſchlüſſen der bayeriſchen Joalitionsparteien zu neuen Verhandlungen nach Herlin geſandt werden ſoll, hier eintreffen wird. Die bayeriſche Preſſe zur Lage. .Aug. Von den Münchener Morgenblättern der Koalition und des Miniſterrates. Lage während der geſtrigen Verhandlungen zeitweiſe ſehr geſpannt war, bis es gelang, eine Plattform zu finden, auf die ſowohl die Parteien wie auch der Miniſterpräſident und die übrigen Miniſter treten konnten. Im weiteren führen die„M. N..“ aus, man könne ſich ſchwer vorſtellen, wie man in Verhandlungen mit der ſätzlich über die Frage der bayeriſchen Hoheitsrechte führe. Die Mehrheit in Bayern ſei wohl für eine grundſättz⸗ den dürfe, daß Die franzöſiſche Regierung erteilte darauf die Verfaſſung und damit die Zerſtörung der Reichsein⸗ die bisherige Art der Behandlung der Angelegenheit über die Grund⸗ abſicht Bayerns in der breiteſten deutſchen Oeffentlichkeit Mißver⸗ ſtändnis hervorgerufen habe. Mit Ruhe, Ernſthaftigkeit und Liebe auch zum deutſchen Geſamtvolk und zum Staat ſei die Möglichkeit gegeben, die erneute Aktion Bayerns zu einem guten Ausgang zu bringen. Die„Münch. ZItg.“ erklärt zu der geſtrigen Entſcheidung, die Stellungnahme des Miniſterrates werde wohl allgemein einige Verwunderung erregen, daſes in weiten Kreiſen nicht recht verſtanden wer de, daß die gleichen Männer, die das Berliner Protokoll abgeſchloſſen und den Volksvertretern zur Annahme emp⸗ derung herbeizuführen, die den Wünſchen der mit jenem Pakt unzu⸗ friedenen Volksvertretung entſpricht. Man müſſe den Schluß ziehen, daß der Miniſterrat darauf verzichte, zu den Beſchlüſſen der Volks⸗ vertretung eine eigene ſelbſtändige Stellungnahme einzunehmen. Die„Bayer. Valkspoartei⸗Korreſpondenz“ führt aus, die bayeriſche Sache könne dann zu einem guten Ende geführt werden, wenn die Männer, die zu ihrer Führung berufen ſind, das Vertrauen des bayeriſchen Volkes beſäßen und wenn ſie eine Gewähr dafür hätten, daß nicht jeder Schritt der Klugheit und politiſchen Vorſicht als Schwäche und Nachgiebigkeit gedeutet werde. Der Weg der Regierung ſei dem Gedanken nach richtig geweſen, wenn es auch an der Durchführung, vor allem an der Reqaie da und dort gefehlt habe. Als Ziel Bayerns werde be⸗ zeichnet, daß eine obligatoriſche Bindung für die Reichsregierung hinſichtlich der föderaliſtiſchen Garantien des Berliner Protokolls hergeſtellt werden müſſe. Die Interpretationsfähigkeit nach unitariſcher Seite müſſe dem Pro⸗ tokoll einwandfrei genommen werden. Dann erſt könne man die Verhandlungen als abgeſchloſſen betrachten. Die ſozialdemokratiſche„Münſch. Poſt“ fragt, was geſchehen werde, wenn die Wünſche des Bayernvolkes nicht erfüllt würden. Eine Erweiterung bayeriſcher Hoheitsrechte könnte nur auf Koſten der Hoheitsrechte des Reiches geſchehen. Man verfolge ein Ziel bis zur äußerſten Konſequenz: Aushöhlung der Weimarer heit. trieben werde. Es ſei ein gefährliches und verwegenes Spiel, das hier ge⸗ Saargebiet. Die Regierungskommiſſion proteſtiert beim völkerbund. 8. Sdarbrücken, 18. Aug. Der zwölfte periodiſche Bericht der Regierungskommiſſion an den Völkerbund befaßt ſich in ſeinem erſten Abſchnitt mit der politiſchen Lage, beruft ſich auf die Anerkennung der Regierungsverordnung über den Landesrat durch dey Völkerbundsrat, behandelt dann die Wahlbewegung und deren Ergebniſſe, um zu folgender Bemerkung überzugehen: In verſchiedenen Kundgebungen, in Preſſeartikeln, die in der Wahlperiode veröffentlicht wurden, und in verſchiedenen von Wahl⸗ kandidaten gehaltenen Reden ſind Verſuche feſtzuſtellen, aus dem Landesrat nicht ein Organ der Zuſammendrbeit der Bevölke⸗ rung mit der Regierungskommiſſion, ſondern ein Organ ſyſte⸗ matiſcher Oppoſition zu machen, das dazu beſtimmt iſt, die Aufgaben der Regierungskommiſſion noch ſchwieriger zu geſtalten und ſie zu zwingen, zugunſten des Landesrats Befugniſſe aus den Händen zu geben, die ihr durch den Verſailler Friedensvertrag zu⸗ gewieſen ſind und von denen der Völkerbundsrat am 26. Mai er⸗ klärt hat, daß er ihre Aufhebung nicht zulaſſe: Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß die Verord⸗ nungen über den Landesrat Fare bekämpft worden iſt, weil ſie in vielen Punkten die Rechte der Saarbevölkerung ſchärfer einſchränkt, als es nach dem Verſailler Vertrag zuläſſig iſt. Ferner iſt feſtzu⸗ ſtellen, daß ſowohl in den Reden und Preſſeartikeln und Kund⸗ gehungen während der Wahlbewegung als auch zuletzt noch in den bei der erſten Sitzung des Landesrates abgegebenen Parteierklä⸗ rungen der klare Wille der Saarbevölkerung zum Ausdruck kam, mit der Regierungskommiſſion zuſammenzuar⸗ beiten, vorausgeſetzt, daß dieſe ihren Kurs grundſätzlich ändert. Am Schluſſe des politiſchen Teiles ihres Berichts ruft die Re⸗ gierungskommiſſion die Unterſtützung des Völkerbundes an gegen die Beſchwerden, die in letzter Zeit gegen die Regierungskommiſ⸗ ſion von deutſchen Parlamenten und Miniſtern gerichtet worden ſind. Die Regierungskommiſſion erklärt, daß ſich die in deut⸗ ſchen Parlamenten erhobenen Angriffe nicht nur gegen ihre Autorität, ſondern auch gegen die des Völkerbundsrates richten. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß die in den deutſchen Parlamenten erhobenen Proteſte nichts anderes ent⸗ halten als das, was die Saarbevölkerung ſchon ſeit langem be⸗ kämpft hat. ——— fohlen haben, nun den Verſuch machen ſollen und wollen, die Aen⸗ 2 den geſchätzt. nationale ſchiedenheit. wärtigenundder noch zuerwartenden Te en erte, verhältniſſe. Im weiteren Verlauf der Verhandlung. Telh ten ſich die Regierungsvertreter dazu bereit. die zu erw rung ſchätzungsweiſe zu berückſichtigen. lung der Zulagen läßt ſich z. Zt. noch nicht überſehen. N Keine Einberufung des Reichstags⸗ Der in den Necee )(Berlin, 17. Aug. Ueberwachungsausſchuß des Reichstags i den 21. Auguſt 2 Uhr nachmittags einberufen worden, der Beſoldung der Reichsbeamten und den Zuſchüſſe der Teuerung zu beſchäftigen Zu demſelben Zweck iſt rat einberufen worden. bleibt zunächſt bei den bisherigen Dispoſitionen, wong tag etwa am 18. Oktober wieder zuſammentveten wird. Deutſches Reich. n der e, Zu ei inder Rei„ Zu einer Einberufung des 9 allgemein politiſchen Gründen liegt zur Zeit kein Wc Die Koſten der Beſatzung. Aufenthaltsbewilligung für Ausländet Garioruhe, 18. Aug.(Eig. Drahiber.) Mit Rückſf neuerlichen Rückgang der Währung im internationalen ſind die Taxen für Neubewilligung oder Aufenthaltserlaubnis für Ausländer mit ſofortiger, tere 50 Prozent der urſprünglichen Sätze erhöht wor, tümlichen Auffaſſungen zu begegnen, wird erneut darau gemacht, daß nach wie vor jeder Ausländer, 5 im Beſitze einer Aufenthaltsbeſcheinigung iſt, ſich unter Paſſes bei der zuſtändigen Ortspoliz )6 Verlin, 18. Aug. bindung ſteht, ſodaß die Begrüßungsanſprache de denten Löbe in allen Hauptſtädten der Welt mitge. konnte. Nach dem Reichstagspräſidenten erhob ſich der Stac Bredow vom Reichspoſtminiſterium zu einer Anſprache. auf die Telegraphie als eine Bringerin des Frieden⸗ Völker einander näher bringe, das gegenſeitige Verſte die Gegenſätze mildere, das Friedensbedürfnis ſtärke wirtſchaft diene. Sie iſt aber auch eine Bringerin ift die Schöpferin des modernen Zeitungsweſens ſchnellen Verbreitung wichtiger Ereigniſſe, wirtſchaftlicher, und kultureller Art über die ganze Erde. poſtminiſter Giesberts Wettſtreit für eröffnet. Unterdeſſen hatte im Hörſaal Haupttelegraphenamtes der eigen Berlin, 18. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) liſtiſche Parlamentsdienſt meldet, die am Donnerstag gonnenen Verhandlungen wegen der Erhöhung tengehälter waren am Abend noch nicht beendet N lungskommiſſion der gewerkſchaftlichen Spitzene nen hat die Forderung von 4500 Mark für den Beſoldungsgruppe 3 und für den Monat Auguſt vor Regierungsvertreter erklärten ſich nur bereit. den dure Unterſchiedsbetrag zwiſchen den Löhnen der Reichsarbeitet Privatbetrieebn zu gewähren, ſoweit es ſich um die bis vereinbarten Löhne handelt. regierung wandte ſich die Verhandlungskommiſſion mit*. Sie verlangte Verüßſichtigans eue einen Beauftragten anzumelden hat. Neben der Redn Sodann ert im Namen des Reichspra * Sti Gegen dieſen Vorſchlag Die Höhe und Baden. Aus⸗ eibehörde perſönli 5 die blaue Flamme. Roman von Heinz Welten. (Nachdruck verboten.) Cophright 1927 by Verlag von Rich. Bong, Berlin. (Fortſetzung.) Die ganze Nacht hat er im Kontor gerechnet und gerechnet und iſt doch zu keinem anderen Reſultat- gekommen als dem, daß er den furchtbaren Weg nicht länger aufſchieben kann. Noch kann er als ein ehrlicher Menſch aus dem Ganzen herausgehen. Nach dem Verkauf der Villa und aller Wertobjekte bleibt noch ein kleines Kapi⸗ tal übrig, das dem Vater ein ſorgenfreies Ende ſichert. Denn da er aus der Firma ausgeſchieden iſt, haftet er nicht mehr für ihre Paſſiben. Auch Gerda und Johannes gehören zu den Gläubigern des Hauſes. Wenn, wie er errechnet hat, vierzig Prozent ausge⸗ zahlt werden, erhalten ſie noch gegen fünfzigtauſend Mark, deren Zinſen ſie wohl dem Großvater überlaſſen werden. Er ſelbſt freilich geht als ein Bettler aus ſeinem Hauſe. Doch das mill er gern auf ſich nehmen, wenn er ein ehrlicher Mann blei⸗ ben kann, wenn niemaßd von ihm ſagen darf, daß er ihn betrogen hat, daß er mit dem Gelde ſeiner Gläubiger ein Praſſerleben ge⸗ führt hat. Im Kampf gegen ein widriges Schickſal iſt er zuſammen⸗ gebrochen. Das iſt keine Schande, das kann keine Schande ſein. Nicht einer iſt, der nicht dem Konſul teilnehmend die Hand ge⸗ drückt hat. Der Amtsgerichtsrat hat ihn ſogar gebeten, ſelöſt den Gläubigerbevollmächtigten vorzuſchlagen, und er iſt vöillg damit ein⸗ verſtanden, daß der Prokuriſt Ernemann die leidige Aufgabe über⸗ nimmt. 5 „Es war nicht Ihre Schuld, Hrr Konſul. Darum dütfen Sie es nicht zu ſchwer nehmen. Im Kampf gegen das Schickſal ſind wir alle machtlos“, ſagt der alie Annsgerichtsrat„Was werden Sie jetzt tun? Wenn ich Ihnen irgendwie helfen kann—“ „Ich werde vielleicht nach England gehen. Dork habe ich gute Freunde, noch aus meiner Jugendzeit her, die mich gern aufnehmen⸗ Vielleicht aber bleibe ſch auch im Lande. Ich weiß es noch nicht Etwas Neues beginne ich jedeafalls nicht mehr. Dazu fehlt mir das Geld und die Kraft. Ich bin ein alter Mann.“ Schweren Schrittes geht er die Stufen hinab, die vom Amts⸗ gericht auf die Straße führen. ſt „Schönen gauen Tag, Herr Konſull Was machen Sie denn für ein Geſicht? Heute bei dieſem ſchönen Wetter!“ Er blick: berſtört auf; er ſteht auf dem Marktplatz Marianne Meggelin gegenüber. 5 Klaſſe ſitzt Marianne. Heſſewinkel ſpringt aus dem Wagen und eilt auf den Perron. Der iſt immer in Cile und hat keine Zeit, eine Fahrkarte zu löſen. Es liegt ein Befehl für die Bahnbeamiten vor, ihn ſtets paſſieren zu laſſen. Er kann während der Fahrt die Karte nachlöſen. und zweiter Klaſſe enthält. ſchreitet, um in die erſte zu gelangen, bleibt er plötzlich ſtehen. Ein Fahrgaſt ſizt in dieſem Abteil, eine Dame, die eine Zeitung ſo dicht vor die Augen hält, daß ihr Geſicht verdeckt wird. Ueber ihr ſteht die blaue Flamme. einem Kinde ſitzt. Auch über dem Kinde flammt das blaue Licht. ſitzen, ein alter, weißbärtiger Herr und eine alte Dame. Herr erwidert ſeinen Gruß mit einer Verbeugung; die Dame nickt ein Zufall? „Es iſt zu Ende mit dem Konſul. Die Königin von Holland kann keinen Bankerotteur gebrauchen.“ Sie iſt ſofort im Bilde. „Herr— Konſul! Erich! Herrgott im Himmel! Erich!“ Sie faßt nach ſeinem Arm, um ihn zu ſtützen, um ſich ſelbſt an ihm zu halten. Er taumelt wie ein Trunkener. Sie ſtehen mitten auf dem Marktplatz. Es iſt Wochenmarkt und der Platz voller Händler, Landleute und Hausfrauen. Aber ſie achten der Menſchen nicht. 5 „Heute mittag um zwölf Uhr auf dem Bahnhof! heute hinaus.“ Seine Augen irren ins Leere. „Heute? Heute?? „Gerade heute. ich dich nicht allein.“ Er ſtöhnt auf.„Ich kann nicht. Verzeih mir!“ Umſtehende werden aufmerkſam. Sie läßt ſeine Hand los. „Ich bin jedenfalls um zwölf Uhr im Zuge und werde in Will⸗ berg auf dich warten. Du wirſt mich nicht vergebens warten laſſen, Erich.“ 4 Er ſieht ſie vor ſich gehen und in einen Laden treten. Müde und zerſchlagen liegt er jetzt in ſeiner Ecke im Eiſenbahn⸗ abteil und wartet auf die Abfahrt. Vorn im erſten Wagen zweiter Wir müſſen Heute gehöre ich an deine Seite. Heute laſſe Ein Automobil fährt an der Bahnhofsrampe vor. Geheimrat Beamte läßt ihn ohne Billett durch die Sperre. Der Geheimrat Er geht ſchnell vor bis zum erſten Wagen, der Abteile erſter Als er durch das Abteil zweiter Klaſſe Er geht weiter, ins nächſte Abteil, in dem ein Ehepaar mit Endlich iſt er in der erſten Klaſſe, in der nur zwei Paſſagiere Der alte teif mit dem Kopf. Auch über ihnen leuchtet die Flamme. Johannes ſtarrt auf ſie wie auf ein Wunder. Iſt— das— „Herr Geheimrat wollen auch verreiſen? Ein wenig heiß iſt Er ſieht ſie verloren an. 7 5 —* 2 es heute. Kein Reiſewetter“, ſagt der Alte. Zeit. Licht. Johannes hört ſeine Worte nicht. 8 8* + „ Er ſetzt ſich ans Fenſter. ie P tel ten, der neben dem Packwagen ſteht und die Poſtbeu über dem Poſtbeamten ſtrahlt die Flamme. Da verſteht er. Er ſteht auf, ſtürzt aus dem eine letzte Gewißheit ſich zu verſchaffen, zur Lokomotive. dem Kopf des Lokomotivführers flackert das verder Der Stationsvorſteher ſieht nach der Bahnhof Hand, die an hölzerner Stange eine weiße Blechſcheibe hannes Heſſewinkel fällt ihm in den Arm. 5 „Herr Stationsvorſteher! Herr Stationsvorſteher! „Herr Geheimrat wünſchen?“ Der Arm mit der Signalſcheibe ſenkt ſich. „Herr Stationsvorſteher! Der Zug darf nicht abf furchtbare Kataſtrophe ſteht bevor. mit einem anderen zuſammenſtoßen. unglücken.“ Der Stationsvorſteher ſieht ihn erſtaunt an. „Ich verſtehe nicht recht, Herr Geheimrat meinen „Der Zug darf nicht abfahren. Sie müſſen!“ Der Beamte weiß nicht, was er tun ſoll. Der Zug nung, die Achſen ſind abgeklopft, die Strecke iſt geprüſt. plan weiſt weder einen Gegenzug noch einen Güterzug nämlichen Zeit über die gleichen Gleiſe laufen muß. ſind in Ordnung. zalicht Blitzſchnell durchgeht er in ſeinem Kopf alle Möglia. Kataſtrophe, er findet keine Urſachen. Aber ſelbſt wen wäre, wie könnte der Geheimrat darum wiſſen? 1 Der Zugführer kommt mit der Uhr in den Hand⸗ „Das Abfahrtzeichen! Warum fahren wir noch nicht?“ Der Stationsvorſteher weiſt mit den Augen auf den d der noch immer ſeinen Arm hält. Wenn der Störenf, beſter wäre, würde er ihm grob kommen, ſehr grob⸗ eine Bahnpolizeiordnung und darin ſteht, daß, we en tuenden Beamten in der Ausübung ſeiner Funktion ung mit Geldſtrafe bis zu tauſend Mark oder im Nichtbe mit Gefängnis bis zu drei Monaten beſtraft wird. Aber der Geheimrat Heſſewinkel iſt kein erſtbeſte an den Kragen, nehmen und dem Bahnpoliziſten ge Geheimrat iſt eine Perſönlichkeit. ahr Der Stationsvorſteher iſt ratlos, aber der Zugfüh, iſt ein Mann, der ſich in allen Situationen ſh auch dieſer gewachſen. * Der Zug wird entg Viele Menſchen Sie müſſen ihn Wir ſind ſchon zwei Minute itrei Freitag, den 18. Auguſt Nach einer Aufſtellung des Amtes über die Ausgaben des Deutſchen Reiches für 2 7705 ierte Rheinlandskommiſſion und die Beſatzungstru pen für ö Jahre und fünf Monate der Beſetzung belaufen ſich die auf annähernd 14 Milliarden Papiermarkk., für das erſte Vierteljahr dieſes Jahres allein auf 2½ Infolge der Entwertung der Mark wir Jahr mit einer weit größeren Summe als der Geſamt 3½ Jahre zu rechnen ſein. Der internationale Celegraphiſten-Wettſrel ſ Berlin, 18. Aug.(Von unſerem Berkiner Büro.) Sitzungsſaale des Reichstags wurde heute vormittag der Telegraphiſten⸗Wettſtreit e den Abgeordnetenſitzen ſchwirzen die Laute faſt aller durcheinander. Nur Frankreich und England ha dem Wettſtreit nicht beteiligt. e in d, ein Megaphon aufgeſtellt, das mit einer Telephonanlag dagspel Reichs hört Weltſpea und de der und damt chet e Pae alet tliche Wettſtreit begonnen. itta ver Bac t. Die ve geleg, er artend Eeeeee 10 5 Sein Blick fällt auf einen un 120 me bendroß 0 E— suhr 5 1 ahren zu auf, Alle 1027. auf M um au 4 follih 1d d für ſumme 3. i oſee ben ſih. ertrihln beſlrne, t ui hin, da⸗ fötder hen t Well 1 f. Kultu 1 chald aniſal. det Ole 1n del cmen chnittl 1 und 55 ößtet Gi, die weul Gebeel Cin⸗ ren, gdel leiſen ge⸗ 5 0 erben guchl 5 iſt in 115 Der 600. del 1 Weiche zen eiten der“ an es in behi fl Reih inte“ 85 zurechtfinde Fortſetzung folgt 1 , den 18. Auguſt 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Selte. Nr. 378. Wirtſchaftliche Fragen. Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden. Zahl der Erwerbsloſen iſt gegenüber der Vorwoche zurückgegan gen. Von einer nennenswerten Arbeits⸗ kann faſt nirgends mehr geſprochen werden. Beinahe in 1 ufen mangelt es an Facharbeitern. In der Landwirt⸗ wurden Arbeitskräfte in namhafter Zahl für die Ernte⸗ mangefordert. Der Bedarf konnte bei weitem nicht gedeckt Steinbrucharbeiter blieben geſucht. Die Metall- und Rkeninduſtrie wies lebhafte Nachfrage nach tüchtigen tern auſ. Nur jüngere Maſchinenſchioſſer konnten nicht reſt⸗ ebracht werden. Die Schwarzewälder Uhreninduſtrie iſt beſchäftigt und konnie in letzter Jent mehrfach Einſtellungen en. Die Teptilinduſtrie t in allgemeinen weiter ilkeſchäſtigt. In den Seidenfärberelen iſt dagegen durch den der Mart eine plößliche Stockungen der Rohſtoffverſorgung , ſodaß ſie troß großer Auftikge genötigt ſind, die Arbeit und vorläufig aur 5 Tage in der Woche zu arbeiten. 3 Papierinduſtrie glich ſich Angebot und Nachfrage au der Lederinduſtrie kam es zu örtlichen Arbeits⸗ bhauptſöchlich in der Sportſattrerei. Die Nachfrage nach en im Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe hielt un⸗ ſtart an. In der Tabakinduſtrie wurden einige lungen vorgenommen; doch iſt die Arbeitsloſigkeit immer mlich groß. Im Bekleidungsgewerbe blieb der an tüchtigen Schneidern beſtehen. An Schneiderinnen und dedern beſtand dagegen an manchen Orten ein Ueberangebot. 92 ürf an geſchulten Bauhandwerkern konnte nicht ent⸗ ſih gt werden. Das Vervielfältigungsgewerbe n nicht für alle Arbeitsſuchenden aufnahmefähig. Die Lage elsgewerbe und im Gaſtwirtsgewerbe blieb ſmeinen unverändert. Desgleichen blieb der große ungedeckte un weiblichem Dienſtperſonal beſtehen. 1 15 Städtiſche Nachrichten. derzeitige verſorgung der Kriegsopfer. ptember des vorigen Jahres hat, ſo wird uns vom Be⸗ gstef annheim des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten, Rehmer und Kriegshinterbliebenen geſchrieben, der Reichs⸗ egierung erſucht, möglichſt bald nahmen für einen dder Teuerung bei den Militärrentenempfängern zu ſchaf⸗ m verging faſt keine Woche, in der nicht in faſt jeder rhölt ein oder mehrere Artikel erſchienen ſind, in denen von ühungen für die denmfer die Rede war. Dieſe Zei⸗ nne hatte ihren Höhepunkt erreicht, als das Teuerungs⸗ gendlich Na9 Mitte Juni dem Reichstag zur Beratung 8 hatte. ie Organiſationen der Kriegsopfer haben alle hehtzeiti vor der Annahme dieſes Geſetzes gewarnt, weil 25 0 praktiſchen Erfahrungen heraus die ungerechte Wir⸗ aber vorausſehen konnten. Trotzdem ſind faſt ſämtliche erium geordnete auf die Argumentation des Reichsarbeits⸗ roſt hereingefallen, welches die Auswirkung des Geſetzes eiten Farben geſchlldert hat und haben dem Geſetzentwurf nat munmehr das Ergebnis der Teuerungsmaßnahmen für n 1Auguſt vorliegt, Tich ſich, wer recht vermutet hat und ich unzulänglich die getroffenen Maßnahmen ſind mehr als 8000 im Amtsbezirk Mannheim wohnhaften digten haben ganze 119 die ihnen nach dem Teuerungs⸗ daehenden Beträge(manche ſogar nur teilweiſe) er⸗ Nan eſamt wurden für dieſelben 83375 M. aufgewendet. 1800 öchnet im Deutſchen Reich mit einer Geſamtzahl von Kriegsbeſchädigten. Wenn man das Ergebnk⸗ von als Durchſchnitt annehmen will, ſo wären demnach am n. wa 15 000 000 M. Teuerungszulagen pro Monat Dabei iſt aber jedenfalls 80 berückſichtigen, daß taufgrund ſeiner großſtädtiſchen Struktur weit über dem ete ſtehen wird. An dieſen Zahlen mögen beſonders jene kurs meſſen,— Teobent tum ſie zum Opfer gefallen ſt rs vor Verabſchiedung des Geſetzes dasſelbe damit wollten, indem ſie erklärten, das Geſetz mache nund von mehr als 753 Milliarden erforderlich. 98 155 Reſt zwiſchen den 8000 und den 119 Kriegsbeſchä⸗ di heute noch dieſelben Bezüge, wie ſie am 1. Januar nt waren. Ein ſchwer Lungenkranker z.., der mit erentet und verheiratet iſt, bekommt bei drei Kindern Ortsklaſſe monatlich 814,75.; wenn er ungelern⸗ z noch weniger Ein 70proz.(zum enkelamputierter) erhält ebenfalls mit 3 Kindern aſſe A mit Ausgleichszulage in der Regel kaum mehr monatlich. Seine Rente unterliegt nämlich der Kür⸗ meiſtens tarifmäßig entlohnt wird. Was aber an n die durch die ſegsbeſchädigung notwendig wer⸗ cht hierzu bei den heutigen Preiſen in keinem Ver⸗ brauch elche Beträge beiſpielsweiſe der letztere für den A nicht nan Kleidung und 122 für Verrichtungen, die u fianehr ausüben kann, und für Fahrprei anlegen muß. ſelbſt errechnen. Damit, daß die Verſorgung auch die entgehende Lebensfreude, für die Zeitver⸗ die Blutopfer darſtellen ſoll, rechnen die riegs⸗ gar nicht mehr. habekannte Lyrik von Rovalis. es„Doefte der Zweimonatsſchrift für die Freunde des * Inſelſchiff“ werden drei Jugendgedichte von r S0 enmal veröffentlicht. Sie wurden dem Verlag von“ barente zur Verfügung geſtellt und ſtellen einen jener don Iu Funde“ dar, von denen Jakob Minor in ſeiner edalis Werken hinſichtlich der Vollſtändigkeit 85 hen bat. Wir bringen nachſtehend eines zum Abdruck. Was Trigtlied. Und ſichſ du in dem goldnen Wein Wag ſüauſt ſo liebend im Becher hinein? Sem g zu, da unten du Trauter Mein? N 5 1 nein duſlog da unten des Kummers Grab: 5 ſindete voll Sehnfucht ſo tief hinah Hinaß! Lohn, den dein Buſen mir gab! Hinab! er zu Uuth ae nd füt n ſchon ieſer Des Gen ſuchſt du vergeblich den Lauf um enus der Liebe, der ſchwebet hinauf Hinauf Kile Gellebter zu mir herauf— mauf! Ard debe gefunden die köſtliche Bahn W lente mich wieder zu dir hinan, unſre Hlnan! vall Liebe ſich nahn! 2 Kunſt uns Wiſſen. Heintich e Hacker 1. Nach einem an künſtleriſchen Er⸗ euen Wirken, von dem 42 Jahre heſſiſchen Erkrane 5 met waren, ſtarb plötzlich nach eingetretener iſſeur das Ehrenmitglied des heſſiſchen Landesthea⸗ Heinrich Hacker. Er hat mit unermüd⸗ m Ernſt die Kraft eines reichen Künſtler⸗ 8 der Allgemeinheit geſtellt. Georg Heinrich Aberqu a der Nachbarſtadt Mainz, wo ſein Talent bei dieſer Wer verteuert das Bauholz: In den Städten jammert man mit Recht darüber, daß das zum Wohnungsbau unentbehrliche Holz immer unerſchwinglicher im Preiſe wird. Man hat erſt kürzlich wieder gehört, daß der Holzpreis an der Spitze aller Baumaterialien marſchiert, wenn man die heu⸗ tige Verteuerung mit den Friedenspreiſen vergleicht. Wie bei allen Produkten beginnt die Preiswelle beim Produzenten. Dabei iſt zu beachten, daß ſelbſt die Städte, die doch alle Urſache hätten, preis⸗ drückend zu wirken, ihre Wälder zur Verbeſſerung der Finanzen in einer Weiſe in Anſpruch nehmen, die nicht den Beifall der am Woh⸗ nungsbau Intereſſierten finden dürfte. So liegt aus Stockach folgende Meldung vor: Montag abend fand im hieſigen Forſtamt die Submiſſion des auherordentlichen Holzhiebes der Stadt Stockach ſtal! Vei dem Ankauf des Poſthotels rechnete man mit einem Erlös von zirka—1,5 Millionen für die etwa verkaufte Holz⸗ menge von zirka 500 Kubikmeter. Seither gingen die Preiſe rapid in die Höhe, ſo daß jetzt ſage und ſchreibe über.5 Mill. A erlöſt wurden. Bury von Wahlwies kaufte für zirka 1,5 Mill. und. Bommer⸗Hindelwangen für zirka 1,1 Mill. Holz. Das für die Stadt hocherfreuliche()) Reſultat geſtattet ihr nicht nur, das Poſt⸗ hotel glatt zu bezahlen, ſie kann alle Schuldentilgen und einen nennenswerten Reſervefonds anlegen. Was ſagen die übrigen Gemeinden des badiſchen Landes zu dieſem„hocherfreulichen“ Ergebnis des außerordentlichen Holzhiebes der Stadt Stockach? Wird es nicht nötig ſein, ſich in der Organi⸗ ſation der badiſchen Städte mit der Frage zu befaſſen, ob nun aus⸗ gerechnet die Gemeinden dazu berufen ſind, mit dem Erträgnis ihrer Wälder derartige Geſchäfte zu machen? Wir gönnen der Stadt Stockach ihre nunmehrige Schuldenfreiheit, aber andererſeits kann man es den Bewohnern der weniger glücklichen Gemeinden, die ſchwer! unter der Wohnungsnot leiden, nicht verdenken, wenn ſie ihrer Empörung über derartige„ſtädtiſche Submiſſionen“ usdruck geben. 3 Die neuen Flugpoſtmarken zu 25, 40, 50, 60 und 80 Pfg. ſowie zu 1, 2, 3 und 5/ ſind jetzt erſchienen und bei den mit dem Vertrieb beauftragten Verkaufsſtellen erhältlich. Bei den Mar⸗ ken der Pfennigwerte, abgeſehen von denen zu 50 Pfg., handelt es ſich um eine einmalige Ausgabe, da weitere Lieferungen nicht mehr erfolgen werden. Angaben auf der Außſenſeite der Briefſendungen. Allgemein gehaltene Angaben auf der Außenſeite der gewöhnlichen und ein⸗ geſchriebenen Briefſendungen wie:„Ich bitte, den Inhalt als Brief zu betrachten und nicht ungeleſen beiſeite zu legen“,„Inhalt wich⸗ tig“,„Aufmeskſam leſen“, u. dgl. ſollen nach einer Entſcheidung des Reichspoſtminiſteriums nicht als briefliche Mitteilung im Sinne der Poſtordnung angeſehen werden; ſie werden daher nicht beanſtandet, Henn ſie die Deutlichkeit der Aufſchrift ſowie die Anbringung der Stempelabdrucke und der poſtdienſtlichen Vermerke nicht beein⸗ trächtigen.* Abfahrtszeit und Schalterſchluß. Von Seiten der Eiſenbahn⸗ verwültung werden wir auf die Beſtimmungen im 8 14 der Eiſen⸗ bahnverkehrsordnung hingewieſen, nach denen 5 Minuten vor Ab⸗ fahrzeit des Zuges der Anſpruch auf Verabfolgung einer Fahrkarte erliſcht, und daß die Fahrkartenfchalter auf Sta⸗ tionen mit größerem Verkehr mindeſtens 1 Stu⸗ ind auf den anderen Stationen mindeſtens eine halbe Stunde der Abfahrt⸗ zeit offengehalten werden.— Die in der letzten elt beobachtete Uebung, erſt wenige Minuten vor der Abfahrtzeit in großer Zahl an die Schalter zu kommen und die Züge dann auf die Abfertigung der Reiſenden warten zu laſſen, muß aus Gründen der Betriebs⸗ ſicherheit und der Ordnung unbedingt abgeſtellt werden. Das Zurück⸗ halten der Züge aus dieſem Grunde über die planmäßige Abfahrtzeit hinaus iſt auch eine Rückſichtsloſigkeit den Reiſenden gegenüber, die frühzeitig am Bahnhof waren, und jenen, die von Anſchlußlinien kommen oder auf Anſchlußlinien übergehen wollen. Nicht ſelten wurden gerade in letzter Zeit die Anſchlußzüge infolge ſolcher Ver⸗ ſpätungen auf den Uebergangsſtationen nicht erreicht, und die Rei⸗ ſenden mußten entweder ſtundenlang auf den nächſten Zug warten oder auf der Uebergangsſtation nächtigen. Zur Beſeitigung dleſes unhaltbaren, als auf die Betriebsſicherheit ungünſtig wirkenden Zuſtandes ſieht ſich die Eiſenbahnverwaltung gendtigt, die Züge künftiag ohne Zuwarten auf den Schluß der Schalterabfertigung abzulaſſen. Es iſt jedem Reiſenden die Möglichkeit geboten, ſie frühzeitig mit einer Fahrkarte zu verſehen; er kann ſie auch ſchon tags zuvor ſich Gn Wer alſo nicht zurückbleiben will, komme frühzeitig an den Bahnhof und nicht erſt wenige Minuten vor der Abfahrtszeit. In den letzten 10 Minuten vor der Abfahrt können unmöglich 400—500 Reiſende abgefertigt werden.⸗ 5 Einreiſe ins beſetzte Gebiet. Wer in das beſetzte Rheinland will, wird in ſeinem eigenen Intereſſe darauf aufmerkſam gemacht, daß nach den von der Interalliierten Rheinlandkommiſſion erlaſſenen Beſtimmungen alle Perſonen über 14 Jahre einen mit Lichtbild ver⸗ ſehenen Perſonalausweis bei ſich führen müſſen. Der Ausweis wird von der Polizeibehörde des Wohnortes gegen eine mäßige Gebihe ausgeſtellt. Wer dieſe Vorſchriften nicht beachtet, ſetzt ſich der Ge⸗ fahr aus, daß er von einem alliierten Militärgericht beſtraft und aus dem beſetzten Gebiet abgeſchoben wird. Todesfall. Am Mittwoch ſtarb, wie ſchon kurz berichtet, in Heidelberg in hohem Alter eine auch vielen Mannheimern bekannte Perſönlichkeit, der ehemalige Gaſtwirt Andreas Claſſen, der früher jahrzehntelang das„Bremeneck“ in der Altſtadt bewirtſchaftet hat. Claſſen gab die Wirtſchaft kurz vor dem Krieg ab. Später wurde das Haus dann verkauft und kam zuletzt an die Landsmann⸗ ſchaft Teutonia, die es zum Verbindungshaus umbauen ließ. In Elaſſens erſter Zeit und übrigens auch noch früher gehörte das „Bremeneck“ zu den bekannteſten und beliebteſten Wirtſchaften in Heidelberg. Lange Zeit waren dort, beſonders in dem ſchönen Gar⸗ 12 Siegmund von Hausegger, einer der hervorragendſten Opern⸗ dirigenten der Gegenwart, feierte am 18. Auguſt ſeinen 50. Geburts⸗ tag. Er iſt geborener Steiermärker und wandte ſich ſchon in jungen Jahren und ſofort, auch als Komponiſt, erfolgreich der Muſik zu. Sein Weg als Dirigent führte ihn von München über Bexlin nach Hamburg, wo er als Direktor der Sinfoniekonzerte ſeinen Haupt⸗ wirkungskreis hatte. % Heinrich Kiefer f. In Eiſenach iſt, wie uns von dort be⸗ richtet wird, der bekannte Cellovixtuoſe Profeſſor Heinrich Kiefer geſtorben. Er war unbeſtritten eine erſte Größe in ſeinem Fach. Geboren in Nürnberg im Jahre 1867, ſtudierte er in München, Stuttgart und in Frankfurt a. M. und wurde dann Solocelliſt am Philharmoniſchen Orcheſter in Leipzig, ſpäter am Philharmöniſchen Orcheſter in Berlin. Hier wirkte er von 1900—1901 auch als Lehrer am Sternſchen Konſervatorium. Seit 1902 lebte Kiefer in München, wo er vom König von Bayern zum Profeſſor ernannt wurde. Er gründete dort das bekannte Männerſtreichguartett und unzernahm große Konzertreiſen im In⸗ und Auslande. Im vorigen Jahré wurde er nach Eiſenach berufen als Soloceliſt an das Städt. Orcheſter. 4 Eine Bismarck⸗Operette! Eben iſt durch Prozeß entſchieden worden, daß Emil Ludwigs Bismarck⸗Drama nicht zur Aufführung kommen darf. Die Reklame, die ſolche Verhandlungen ja immer bedeuten, macht ſich ein paar tüchtiger Konjunkturerfaſſer zunutze und annonciert im Amtlichen Organ des Deutſchen Bühnen⸗Vereins (deſſen ſtellvertretender Direktor in ſeiner Eigenſchaft als Anwalt des Kaiſers gegen das Bismarck⸗Drama Ludwigs aufgetreten iſt): „Unſere eben vollendete dreigktige Bismarck⸗Operette, betitelt:„Der letzte Kanzler“, bieten wir hiermit einer Bühne von Rang zur Ur⸗ aufführung an.“ Soll man die Verfaſſer nennen? Ich glaube, ſie verdienen es: Adolf Wolff, Komponiſt, und Paul Pigni, Textdichter, Düſſeldorf, Immermannſtraße. Düſſeldorf— Immermann: der prägte mal(freilich für feine„Räuber“⸗Einrichtung) das ſchöne Wort, daß man„dem Demos ein leckeres Würſtchen hinwerfen“ müßte Siebenhundertjahrfeier der älkeſten Münchner Kirche. St. Peter iſt die älteſte und volkstümlichſte aller Münchner Kirchen. Solange St. Peter ſteht, ſingt der Münchner Volksmund, ſtirbt die alte Münchner Gemütlichkelt nicht aus. Dieſe alte ehrwürdige St. Peter⸗Kirche feierte in dieſen Tagen ihr 700jähriges Beſtehen. An Stelle einer kleinen 1181 erbauten Kapelle wurde 1822 hier ein ſpätromaniſches Gotteshaus errichtet. Lange jedoch hat der roma⸗ ſanderm Muſikkape ten, regelmäßig Konzerte von Militörkapellen, oberbayeriſchen und Langſam verſchob ſich dann der Wirtſchafts⸗ betrieb etwas aus dieſer Gegend der Altſtadt, wie ſich ja auch ſonſt die wirtſchaftliche Struktur der Stadt durch das Anwachſen der Vor⸗ ſtädte ſtark perſchob. Im alten„Bremeneck“ hatt en lange Zeit der Verein deutſcher Studenten und der Akademiſch⸗theologiſche Ver⸗ band ihre Räume Mit Claſſen kſt ein Mann aus dem Leben ge⸗ ſchieden, der durch den Studentenverkehr in ſeinem Wirtshauſe in ganz Deutſchland vielen Menſchen bekannt war. *Vorſicht nach dem Genuß von Obſt! Wie oft iſt ſchon davor gewarnt worden, unmittelbar nach dem Genuß von Baum⸗ oder Beerenobſt Waſſer oder Milch“zu trinken, weil man ſich der Gefahr ſchwerer Erkrankung ausſetzt. Viele haben ſchon für ihre Unvorſich⸗ tigkeit mit dem Tode büßen müſſen. So wird wieder von einem der⸗ artigen Fall aus der Waldshuter Gegend berichtet. Der 12jährige Sohn des Landwirts Umkert in Hochhäuſer⸗Wehrhalden hatte nach reichlichem Genuß von Beeren Milch getrunken. Der Unvorſich⸗ tige war nach einigen Stunden eine Leiche. Ein Mädchen im gleichen Alter liegt in Herriſchried ſchwer krank darnieder. Die Krankheits⸗ urſache iſt die gleiche. Mögen dieſe beiden Fälle von neuem eindring⸗ lich als Warnung dienen. Rommunale Chronik. *Berlin, 16. Aug. Der Magiſtrat hat die in der Ferien⸗ ſitzung des Haushaltsausſchuſſes abgelehnte Erhöhung des Wafſergeldes von.50 auf 5% für das Kubikmeter zur Be⸗ ſchlußfaſſung in der Stadtverordnetenverſammlung erneut einge⸗ bracht. Die Erhöhung wurde abgelehnt, weil ein großer Teil der bürgerlichen Stadtverordſieten ſich auf den Standpunkt ſtellte, daß eine neue Erhöhung des Waſſerpreiſes erſt zum 1. Oktober eintreten könne, wen; die Hauseigentümer in der Lage ſeien, die erhöhten Koſten für das Waſſer, deſſen Verbrauch ſie nicht einſchränken können, auf die Mieter, die eigentlichen Verbraucher, abzuwälzen. Der Magiſtrat braucht jedoch dringend die aus der Waſſerpreiserhöhung errechnete Mehreinnahme, die für den Reſt dieſes Rechnungsjahres auf 118 Millionen Mark geſchätzt wird. Dieſes Loch iſt in der letzten Deckungsvorlage des Magiſtrats nicht ausgefüllt worden. Bei den ſtädtiſchen Waſſerwerken bringt die letzte Lohnerhöhung von durch⸗ ſchnittlich 5„/ je Stunde eine Mehrausgabe von 22 Mill. A. Dazu kommt bei einem Kohlenbedarf von 60 00 Tonnen eine Er⸗ höhung der Kohlenausgabe um 56 Mill.. Fin ſektriſchen Strom ſind weitere 6 Mill. erforderlich, für G und Ruhegelder 23 Mill. M. Einſchließlich der erhöhten einmaligen und laufenden Betriebsausgaben und einer erhöhten Einſtellung für Erneuerungs⸗ zwecke ſtellt ſich der Mohrbedarf der ſtädt. Waſſerwerke auf 155 Millionen I. Aus dem Lande. () Müllheim, 18. Aug. Am Freitag verſuchte hier ein 16 bis 17 Jahre alter Junge, der ſeinen Eltern ausgeriſſen war, um bei der Fremdenlegion ſein Glück zu verſuchen, die Grenze zu paſſieren. Nach 20 Jahren wollte er in die Heimat zurückkehren, wurde aber bereits nach zwei Tagen von der badiſchen Polizei feſt⸗ genommen, die ihn bis zum Eintreffen ſeines Vaters im Amts⸗ gefängnis in Müllheim untergebracht hat. „Seckach, 18. Aug. Am Samstag abend gegen 8 Uhr fuhr der Zug der Strecke Seckach⸗Walldürn—Miltenberg am erſten Uebergang außerhalb des Ortes in eine Schafherde, wobei fünf Schafe ge⸗ tötet wurden, die dem Schäfer Schwab in Seckach gehören. Der Schaden beträgt etwa 10 000 Mark. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Veobachtungen badiſcher Wetterſtellen(res morgens) de Be⸗ merkungen Wind Stärke ſtill f. dat. leicht vlk. leicht ſeegeckl leicht dell ſtill. wol. leichtf leicht„ leicht„ Witterungsüberſicht. Das Tiefdruckgebiei hat ſich verlagert, doch iſt wegen der Nähe des Hochdruckgebiets über der Biskaiaſee ſein Einfluß in Süddeutſch⸗ land gering. In Baden herrſcht wolkiges Wetter ohne erhebliche Niederſchläge, dabei etwas kühlere weſtliche Winde. Da der Luftdruck über ganz Weſteuropa wieder ſteigt, ſteht für morgen meiſt trockenes, teilweiſe heiteres Wetter bevor Vorausſichtliche Witterung für Samstag bis 12 Ahr nachts: Teilweiſe heiter, keine erheblichen Niederſchläge. Am Tage etwas wärmer wie heute, mäßige weſtliche Winde. —— 2. Nühnereungen werden Sie ſicher los durch Hi hneraugen-Lebewoh1 Hornhaut an der Fußſohle beſeltigt Sebewohl-Ballen-Scheiben. Kein Verrutſchen, kein Feſtkleben am Strumpf. N In Drogerien und Apotheken. Merkur-Drog., Gontardpl. 2, K. Muhlhardt. Drog,, Mittelſtr. 36, Arth. Röhnert. Adler-Drog., Bellenſtr. 26, C. Sachse. Flora- Drog., Mittelſtr. 61, Ludwig& Schütthelm, Hofdrogerie, Friedrichplatz 1i9. El76 Nieder⸗ ſchlag am Wertheim Königſtuhl Karlsruhe. Baden⸗Baden Villingen Feldberg. Hof Badenweiler St. Blaſien 12816 715 SSSSSSSI Allgemeine — 8————————— 5 niſche. Urbau nicht beſtanden, ſchon Mitteilungen vom Ende des 13. Jahrhunderts berichten von einem„Neubau“. Wiederholte Brände heben einen faſt völligen Wiederaufbau nötig gemacht. So machte die Peterkirche einen architektoniſchen Wandel durch alle Bauſtile durch bis zur Renaiſſance,/ aus der der heutige äußere Bau im weſentlichen ſtammt, während der Rokokokſchmucz des Kircheninnern vom Anfang des 18. Jahrhunderts herrührt. Nur die Grundmauern und der Turmunterbau ſind letzte Ueberreſte aus der Zeit der Grün⸗ dung. Baugeſchichtlich iſt St. Peter die intereſſanteſte Kirche Mün⸗ chens, keine zweite Münchner Kirche kann ſich rühmen, alle Stile kirchlicher Baukunſt an ſich erlebt zu haben. Die Ausgrabungen in der Hersfelder Skiftskirche. Die Grabungen, die in der Kirche von Hersfeld vorgenommen und für die von amtlichen Stellen Mittel zur Verfügung geſtellt wurden, haben wichtige Ergebniſſe gezeitigt. Wie im„Heſſenland“ mitge⸗ teilt wird, gelang es, den Grundriß der alten Karolingerkirche feſt⸗ zuſtellen. Außerdem wurden noch drei ältere Kirchen aus dem 8. und 9. Jahrhundert in ihren weſentlichen Umriſſen freigelegt ſowie die Ueberreſte des Kreuzganges zum Kloſter aufgedeckt. An mittel⸗ alterlichen Sarkophagen wurden im ganzen ſieben, darunter drei aus dem, 9. Jahrhundert, aufgefunden. Damit haben die Grabungen vor dem weſtlichen Hauptportal ihren Abſchluß erreicht. ſde„Reigen“-Schickſal in Holland. Die Hamburger Kammer⸗ ſpiele haben es unternommen, den Holländern Schnitzlers„Reigen“ vorzuführen, haben jedoch damit wenig Erfolg. Zwar iſt für Re⸗ klame hinlänglich geſorgt worden, inſofern, als in Rotterdam und in anderen Gemeinden die Aufführung des Stückes überhaupt ver⸗ boten wurde, im Haag und in Amſterdam die Bürgermeiſtereien das Reiht zur Aufführung nur unter der Bedingung gewiſſer Texe⸗ ſtreichungen erteilten. Von der Kritik wird anerkannt, daß die Hamburger Schauſpieler das Stück mit großem Takt zur Aufführung bringen ganz abgeſehen von den ſchauſpieleriſchen Feinheiten, die man rühmt. Aber trotzdem bleiben die Spielhäuſer leer, ſo daß man faſt von einem unbewußt ſich auswirkenden Bonykott des Stückes ſprechen kann. 0 5 Araufführung einer franzzſiſchen Komödie. Georges Du⸗ hamels, des franzöſiſchen Paziſiſten und Schriftſtellers Komödie D in Mainz zur Ur⸗ Dir Athleienbund“ wurde vom Saßd aufführung erworben. George Groß wird die Dekorationsentwürfe anfertigen. 4. Seite. Nr. 378. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) Freikag, den 18. Marksturz und Wirtschaftslage. Mit einem Gemisch aus Grausen und Verzweiflung ver- kolgen alle Kreise unseres Volkes, insbesondere aber die Wirtschaftskreise, den anscheinend unaufhaltsamen Sturz der Mark. Die Mark ist als internationales Zahlungsmittel tot. Noch wird ihr Kurs an den internationalen Börsen notiert, aber das Ausland wirft seine Marknotenpakete immer von neuem in wilder Hast auf die Märkte. Wir müssen mit der fkurchtbaren Möglichkeit rechnen, daß das Auslandschlielich die Mark überhaupt nicht als Zahlunsgsmittel annimmt. Das würde bedeuten, daß Deutschland nicht mehr in der Lage sein Würde, die notwendigen industriellen Rohstoffe und die zur Ernährung der Bevölkerung erforderlichen Lebensmittel im Auslande zu kaufen. Schon jetzt haben zahlreiche Textil- fabriken sich zu Betriebseinschränkungen gezwungen ge⸗ schen, weil der jetzige Dollarstand einen Rohstoffeinkauf unmöglich macht. Die Unsicherheit der außen- und innen- politischen Lage, die Furcht vor Gewaltstreichen Frank- reichs auch gegen private deutsche Industrieunternehmungen, sowie die Kreditnot, die durch die neue Preiserhöhungswelle noch verschäarft wird, alle diese Momente rufen eine Lähmung der Unternehmungslust hervor, Jede Kalkulation Wird unmöglich und die Neigung zu Betriebseinschränkungen nimmt überall zu. Naturgemäß wird dadurch die Waren- knappheit verschàrft und die Preise springen immer weiter, zumal das Ausland wieder einmal einen„Ausverkauf Deutschlands“ vornimmt. Im Inland geht die Konsumkraft infolge der anhaltenden Preissteigerungen immer wWeiter Zurück. Vorerst wird dieser Rückgang der inländischen Kaufkraft noch durch Hamsterkäufe verdeckt, aber sehr bald Wird dieses Erlahmen der Kaufkraft deutlicher in Erschei- nung treten, zumal neue Steuern und neue Teuerungswellen immer größere Kreise des Volkes in die Unmöglichkeit ver- sstzen werden, über den allernotwendigsten Bedarf hinaus Käufe vorzunehmen. Diese neuen Steuern werden nicht aus- bleiben, da der neue Marksturz das Budget des Staates und der Kommunen in neue Verwirrung stürzen muß. Aber auch die Ausfuhr wird unter der allgemeinen Unsicherheit leiden. Die Erschwerungen im Rohstoffbezuge und die Verteuerung der Produktionskosten werden bewir- ken, daß die Exportchancen, die zunächst sich bei einem scharfen Rückgange der Mark erweitern, sehr bald dahin- schwinden. Auch in den Exportindustrien können B e- triebseinschränkungen und damit Arbeiter- entlassungen nicht äusbleiben. Das Gespenst der Arbeitslosigkeit bedroht Deutschland mit all seinen unüber- schbaren Folgen innerpolitischer Natur. Der kommende Winter wird— so steht zu befürchten— der härteste und dunkelste sein, der Deutschland beschieden war. Die Gefahr der Arbeitslosigkeit, unerschwingliche Preise für Lebens- mittel und Heizstoſte, allgemeine Mutlosgkeit lauern am Be- inn dieses Winters. Es sieht so aus, als ob die Preis e er Valutaentwertung vorauseilen wollen: schon jetzt sind viele Preise, so die für Eisen, Holz und Be- kleidungsgegenstände, weit stärker gestiegen, als es der Markentwertung entsprechen würde. Dazu kommt, daß eine starke Erhöhung der Wohnungsmieten, wahrscheinlich eine Verfünffachung, in den Großstädten bevorsteht. Sie wird die Verelendung beschleunigen und verschärfen. Die Kursent- Wicklung der Mark und des Dollars wird durch die nach- Stehende Tabelle illustriert: Friedensparität: 31. Jan. 21 9. Nov. 21 11. Jan. 22 26. Juli 22 jetzt: Amsterdam 59.26.27.96.70.49½ O0.24 Zürich 123.45 11.45.30.95.02½.52 Stockholm 88 80.25.50.33.75—T.38 Kopenhagen 88.80.15.—.95.90%½%.46 Der Dollar in Berlin.20 60.50 310.— 176.50 ca. 510.— ca. 1000. In der neuen starken Entwertung der Mark und in einem Dollarstande von über 1000%/ gegenüber ejnem Friedens- stande von 4,20 kommt drastisch die Furcht zum Ausdruck, daß Frankreich nach dem Scheitern der Londoner Konferenz jetzt selbständig vorgehen und seine habgierigen Pläne auf das Ruhrgebiet in Angriff nehmen könnte. Poincaré ruft nach„produktiven Pfändern“, er verlangt in London die Be- steuerung der deutschen Kohle, eine Zollgrenze im Osten des besetzten Gebietes und des Ruhrgebietes, eine Kontrolle über die deutschen Bergwerke und Wälder sowie ein Faustrecht an diesem deutschen Staatsbesitz. England wollte eine solche Politik nicht mitmachen, denn es war sich darüber klar, daß Frankreich auf diesem Wege die wirtschaſtliche Vorherr- schaft über Europa erreichen will. Frankreichstrebt die Herrschaft über die deutsche Industrie an, um seine militärische Gewaltherrschaft durch die indu- strielle zu ergäanzen. Interessennahme der A..G. bei der Hartung.-G. Die ordentliche Generalversammlung der Hartung-G. Berliner Eisengießerei und Gußstahlfabrik beschloß folgende Ver- teilung des 406 313(432 371%) betragenden Reingewinns aus 1921: 12%(10) Dividende, 12971(9861) Tantieme, 13 835„(96 221) Rücklagen und 79507„(76 288) Vortrag auf neue Rechnung. Hierauf machte der Aufsichtsratsvor- sitzende Herr J. K. Mankiewitz davon Mitteilung, daß der gesamte Aufsichtsrat wegen großer Veränderungen im Aktienbesitz seine Mandate zur Verfügung stelle und fol- ende Vorschlagsliste für Neuwahlen eingereicht sei: Geh. Rat Felix Deutsch, Direktor Hjalmar Schacht, Direktog Aug. Elfes, Direktor Georg Pfeiff, Direktor Heinrich Peierls und J. R. Georg Mankiewitz. Aus dieser Aufstellung geht hervor, daß die A..., die— da die Wahlen gemäß dem Vorschlag erfolgten— vier Herren neu in den Aufsichtsrat der Hartung.-G. entsendet, sich bei dieser Gesellschaft einen maßgebenden Einfluß gesichert hat. Im Geschäfts- bericht ist über die Geschäftslage im Berichtsjahr u. a. noch demerkt: Während der ersten Monate des abgelaufenen Ge- schäftsjahres waren unsere Betriebe nicht Fesonders leb- haft beschäftigt. Mit dem Einsetzen der Konjunktur im Herbst N Jahres trat jedoch ein bedeutender Aufschwung ein. Die Nachfrage nach unseren Erzeugnissen, besonders nach Guß, wurde unerwartet eine derart rége, daß es nicht gelang, allen Anforderungen geresht zu werden, zumal die Rohstoff. beschaffung mit érheblichen Schwierigkeiten verknüpft war. Frankfurter Wertpapier börse. X Frankfurt a/M., 18, Aug.(Drahtb.) Die Börse be- wegle sich auch heute eine Zeit lang im bisherigen, Fahr- Wasser der Aufwärtsbewegung, die in der festen Haltung der ausländischen Zahlungsmittel, die Effektenpreise den Lerhältnissen etwas näher bringen, ihre Begründung findet. Bei Beginn lag der Verkehr sehr lebhaft, besonders aus- ländische Renten stürmisch gehandelt. Die Entwertung der deutschen Valuta hat sich Heute an der Börse forigeseizt. Der Dollar überschritt die Grenze von 1200 auf 1250, gab allerdings spater nach, zirka 1185—1135. Ungarn-Gôldrente steigend 2550. Türkenwerte sehi fest. Im kreien Verkehr lagen Gebr. Fahr auf die Kapitalserhöhung hin fest, 860 bis 850. Es bewegten sich ferner nach oben: Benz 665, Ina 460, Krügershall 940—960, Mansfelder Aktien 710—715. Der Montanaklienmarkt bewahrte unter mehrfachen Schwankun⸗ ßen eine feste Haltung. Kali Aschersleben und Westeregeln ei großer Nachfrage erheblich höher. Kaufinteresse be- stand für Aulo und Maschinenfabrikaktien. Metallges. Frank- Dollarkurs 1230 Mark. Adler und Oppenheimer, Hanfwerke, Füssen und Pinsel- fabrik Nürnberg stärker gesucht. Fest lagen ferner Nord- deutscher Lloyd, Hirschkupfer 1020. Chemische Aktien zogen in der Mehrzahl an. Elektro-Papiere nicht ganz einheitlich. Felten& Guilleaume stellten sich bei erster Notiz 1090, plus 60%, Schuckert 1100, plus 20. Im Verlaufe traten Auslands- papiere mehr in den Vordergrund, immerhin hielt die günstige Strömung weiter an. Privatdiskont wurde nicht genannt. Dividenden-Werte. ee g e 5 e e 2308.— 2300 »Lont.⸗—— 22 A Dtsoh, Oredltb. 225.— 233.— Zadisode Anilin. 1272.— 1838.— Zadisohe Bank.. 536.—.— 5,d. u. Sud, Soh. 4. 1585.— 1399.— Bank für Braulndustr. 269.— 309.— Th. Goldsohmitt... 79.— 1140.— Bayr, Sod r ed: e„ Ebem. Grlesh.-Elektr. 87/— 339.— be sanselb. 351.50 889.— Farbwerte löohst.. 3523.— 3260.— Barmer Bankyerelin. 211.— 326.— Farbenfabrik Bayer. 10.— 949.— gerliner tlegcelages. 888.— 1330.— Obem. Fabr. Münelm 7—.——.— gomm.-v u. Prlyatb. 299.— 585.— Fbr. Weller-ter-Meer. 899.— 810.— garmstädter Sank. 478.— 237.— Holzverkonl.(Konst.) 916.— 3889.— geutsode Gank... 499.— 580.— Rütgerswerke.. 50.— 8333.— eutsch-Aslat. Zank 1133.— gg: Sohramm Lackfabr. 875.— 750.— D Eltelt-u Weohseld. 187.— 195.— Iſtramarin Fabrik 1788.— 880.— deutsche Hypotnehn..——.— PVerke Albert. 608.— 1825— gutsdiehiaseſe dant 5929.—.— Stsoh. Sisenbandei.. 95.— 710.— beutsohslerelnsvank 288.— 199.— Süldd. Oraßtindustris.—.— 10.— Olsoonto-Gesellsom. 393.— 415.— Aligem. Elektr.-Ges.—.— g25.— Dresdner Bank.. 3905.— 330.— Bergmann W.— 118.— Frankf. Hyp.-Bank. 190.— 215— Srown, 80 4 Oo0. 11— 2 1 Aptaſih. dmetalleges. 888.— 1130.— kelten& Guilsaums 1410.— 1075.— Ultteld. Oreditbank 80.— 270.— Lahmever. 475.— 469.— Mationalb. f. Deutschl. 285.— 294. Tlont und kratt.. 479.— 40. Aateng megnne.„ keig dedt d, Sch. 430.— 50 Oestef.Credlt-Anstaſt 193.— 183.50 Hh.Flekt.-Ges. Mannh. 314.— 450.— bfälzisohe Hyp.-Sank.—.— Sohuokert Hürnperg. 1879.— 1095.— Relohsbank 219.— 225.— Slemens& Halske 550.— 1670.— Rheinlsohedreditbank 219.— 216.— Volgt& flaoffner... 545.— 672.— Anginisone tpitann.—.= kEmaii& Stanzu. 880.— 805.— Sudd. Bodenkroditb.—.—gummiw, Feter. 859.— 385.— Sudd. Disconto-AGes. 300.— 95.—fHanfwerke Füssen WMiener Bankyereln.. 119.50 115.— lieddernh. Kupferwerk 318.— 599.— Worttag Bankanst.—.——.—Hirsoh Kupfer 448.— 1623.— „ Hotenband... 55.— Junphans Uebrüder.—1859.— 589.— „ Vereinsbank. 222.50 225.— r. 210.— 2100.— „Akt!i ederfahris e d e— We 5 kederwerke Rotde 700.— 1490.— Sooh. Bergb. u. aubst. 1950.——.— 40. Südd. ingbert 1559.— 300.— Suderus Eisend.... 1120.— 1180.— do. Sploharz.—.— 585.— Conoordle Bergb.-G.—.—.— aizmünle Cudwigsb. 750.— 2566.— Deutsoh.-Lux. Bergw. 1710.— 2080.— J Haschinenf. Kleyer. 30.— 294.— Gelsenkiroh. BergwW.: 1995.— 2300.— do Badenaa. 600.— 640.— 5 Gubstal!“—.— 1095.—do Badische Durlach 915.— 947.— Harpener Zergbau 6325· +7 5090.—[Daimiermotoren 495.— 820.— Kaſffw. Asohersleben. 388.— 520.— Dingler Zwelbroken. 749.— 795.— Kallw. Westeregeln. 2939.— 2385.—Dürrkopp—.——.— Mannesm. Rhr. Werke 172.— 1789.— nasopinenf. Sölingen 903.— 1001.— Obersphl.EIsenb.Bed. 1123.— 1157.—do. Elsenaon. 0. Sisenind.(Caro) 947.— 1015.—krkt. Pok. u. Wittek.. 690.— 698.— Fhönlx Bergbal.. 2200.— 2430.—Gasmotor Deutz erge Ah, Braun-Kohl... 2300.— 2300.—Arltener, Durlaon. 1595.— 1690.— Jellus Bergbau„ 689.— 750.— Hald&Heu,NMähmasch. 749.— 795.— V. Kön.- u. Laurahlltte 2425.——.— e ne 918.— 945.— uxsohe industrle. 50.—— Transp.-Aktlen. Masch. u. Arm. Klein 578.— 836.— Sohantungg 495.— 3849.— Hoenus 655.— 654.— tamb.-Am.faketfahrt 584.— 805.—FPfälz. Nänm. Kapser 648.— 615.— Norddeutsoher LIoyd 420.——Sohnellpr. Frankenth. 549.— 80.— 2 Staatsb.—.——.—Vogtl. Masoh. 594.— 555.— Oest. Sudb.(Lombd.).—.—.—Singw. Nurnberg 579.— 580.— Baltimore& Ohlo.. 5575.— 5825.— 633——.— er.Deutsohe Oelfabr—— Industrie-Aktien. Porzellan Messel 15 5 12280 55 Asoh. Zellst..Paplerf. 900.— 998.—Pf. Fulverfabr. ingbert wene! Grun& Bllfinger—.— 1788.—Sohnelder& Hanau—.— 620.— kooh- u. Hlefbau... 352.— 490.— Sohuhfabr. Wessels 530.— 350.— Wayss&. 15 57 8239.— 879.— Sohunfabr. Her:. 5506.—.— Blelstift J. Fab.(Abg.) 1200.— 1310.—Sellindustrie Woltk 95.— 595.— Binding—.——.— Spleg. u. Splegelgl. 50.— 1850.— Elohbaum Mannhelm..— 839.—Eis, Bad. Wolft. 950.— 360.5— Kempt... 450.— 420.—Splnnerel Ettlingen 23— töwenbrauereisinner—.—.— Kammgaenspinn. Kals. 1140.— 1075.— Malnzer Srauerel—.——.— Unrenfabr. Furtwang.—.— 30.— Farkbrauerelen—.— 1200.—Loltohm Sell u. Kabe! 850.— 338.— Rettenmeyer.— Vaggonfabric fuons 643.— 680.— Sohöfferk. Bürgbr... 370.—.—Teilstoffabr. Waldhok 806.— 857.50 Sohwartz-Storochen. 520.— 530.—Zuokerfabrik, Bad. 800.— 890.— Cementw. Heidelberg 915.— 940.— do. Frankenthal 794.—.— U Deuisenmarkt Die Lage wird katastrophal. Mannheim, 18. Aug.(.20 nachm.) Der Dollar steigt in 24 Stunden um 200. Die Mark wird bald den Weg in jenes uferlose Chaos tun, den Oesterreich und Rußpland vor uns beschritten haben. Die Erfüllungspolitiker sind mit ihrer Weisheit zu Ende. Statt nun mit kraftiger Hand eine vernünftige Abwehrstellung einzunehmen, fährt man in Berlin immer weiter fort im Tempo widersinnigster Wirt⸗ schaftspolitik. Was nicht der Versailler Vertrag mit seinen sadistischen Bestimmungen uns wirtschaftlich raubt, das wird von Berlin vom grünen Tisch aus zur weiteren Knebe- lung und Verelendung unseres Wirtschaftslebens getan. Arbeitseinstellungen, Arbeiterentlassungen und Streiks mit all ihren sozialen Folgeerscheinungen tauchen visionàr am Horizont auf. Deutschland geht dem furchtbarsten Winter entgegen, den es jemals erlebt hat. Videant consules! Am hiesigen Platz notierten(mitgeteilt von der Mittel- deutschen Creditbank, hier): New Vork 1230, Holland 47 900, London 5500, Schweiz 23 475, Paris 9800. Frankfurter Devisen. + Frankfurt a/M., 18. Aug.(Drahtb.) Im Frühverkehr trat eine erhebliche Aufwärtsbewegung in ausländischen Zahlungsmitteln ein. Später wurde die Tendenz unsicher. Die Notierungen stellten sich: London 5200—5300(amtlich 521255), Paris 9150—9350(9275), Brüssel 8800—8900(8700), New Tork 1175—1180(1159), Holland 45 000—45 500(48 100), Schweir 22 000—22 400(22 200), Italien 5200—240(5285). furl stärker bevorzugt, 1585. Neben Zuckerfabriken blieben Amtllon! 14 August 18. August Geled Brlet Geld Brlet Hollancgg.[1743 20 31806.80 3054.9045145.10 Selgſen 821889 833740 388720 8708.70 Tondoeoen 3874.30 3878.70 5 2885 5217.80 Farlie„„„„„ 659.30 6708.70 2255.70 2229.20 Sohwert 13787.20 18815.89 22777.88 22222.70 Spanlen 23256225 2„ 66„ 12787.20 1281283 18031.20 18958.10 allen. 3271.20 7767.80 5229.70 5249.30 Dänemargkg 17732.80 17767.80 24850 10 21960 Norwegen 21578.40 21831 20 199.8 299.20 8„565„„21578.40 21621.60 30544.46 30655.50 -Vo. 321˙10 822.901157.80 1160.20 e,, 505 8. 85.88 27˙ 78.9 Frasgg 2182.90 215720 3324.10 3340.90 Frankfurter Notenmarkt vom 16. August 1922. Geld Brlef geid Brlef 8 Imerikanlsche Moten 4163.— 1165.— Oest.-Ungar., alte—.——.— Selglschoe. 8556.— 8710.—Lerwegische. 199.0 200.20 Dänlsohe—.——.— fumänfscho 948.50 851 50 21 1 5217 50 Spanlsche—.——.— ranzöslsohe.. 514.— 5160.— Sohweſzer 22 89. 22120. Hallenene 8195 8. 6805.8. feern. 3300.0 3388— Oesterrelob ahgest..50 5907 70 Logeriaede 850 960 Tendenz: fest. Berliner Devisen. Handelsblaff des NMannheimer General Anzeigel Clausſynagoge. den Wac ee Iſraelitiſche Gemeinde. Hauptſynagoge. Sam 1g. 19. Auguſt. Vorabend.15 Abends.20.— An den Wochentagen; Morg..45; Abends Vorabend.15; Morgens.30; Abe Vormittag 8; Abe nds 7. „ f. Sch Horesselg, ieder u. schmerglOS 2 Apofdeßgen d. besseren Progerien erhöſtlich. 8 Segen fogssc²ꝗeI uDꝗ WUndlesdfen Nukirol⸗ Drogerie Becker Nachf., am e Drogerie Eichste Drogerie Goßmann, Marktplatz. ee Aubust 17. August d eeee delgsn Brlet Geld goleng 49249.69 49389˙39 465339 1 Sebe 3558 289 88 5/%% Christlana 12877.50 18822.50 178.50 240% Lopendagen 3272.10 22337/5 243 40%0 Stoocholm. 27188.— 27234.— 30382 90 00 Helsingfors 262.25 2187.75 2458 49 355 itallen 471988 4739.98 8243.25 11006 London[ 4634.20 4813 5138˙55 9950 New-Vorgz. 1638.70 1841.301158 8 70 e 4% W.•——„*«:!—’7i.. 72 5— Sbanlen:::18123.85 1857028 182/½0 40 959„5 1˙25.27.35 110 en abhg.* 2*— bragz2218.35 29223.883295•% 7. Sudkeer 7222287½ 25868 71 Berliner Wertpapierbörse. beulle Berlin, 18. Aug(Eig. Drahtb.) An denege 1 Börse zeigte der Devisenmarkt eine ausgesproc nach 10 Haltung, da die außen- und inner politische Laace Franzosg vor sehr ernst ist. Die Einmarschdrohung 17 8 beulice Verstarkte die feste Haltung auch im Laufe delt Wol. 1 Tages, wo der Dollar bis herauf zu 1175 gehan be Zurüsg war. Im ührigen herrschte an der Börse heute Wrtreten. 15 haltung und nur Spezialgebiete waren lebhaft ver Harpen, Markte der Montanwerte stiegen Celsenkirchenez Lausf, um 1006, Luxemburger, Hösch, Rheinstahl plus Lallageg hütte und Hohenlohe plus 175% Am Markie der ntschie 1 waren nur Deutsche Kali minus 50%, sonst Wargdburg! 00 dieses Marktgebiet gefragt. Rollenberg 2900, He rta Na Hlallesche Kali 1625, Mansfelder 705. Anilinwesjegen 10 durchschnittlich um 25% fester, Elektropapiere Ben⸗ 9 etwa 50%. Im freien Verkehr hörte man für 760 Beckte Wolk 90o, chemische eite 1825, Becker-Stanl Jscheine de Kohlę 520. Bei den Bankaktien waren die Antei 20 Handelsgesellschaft weiter gefragt. Schiffahrts arkt auf ausländische Käufe weiterhin an. Der gewagh, Spezialwerte war still, bis auf Textilpapiere,*. 955 plus 90 Sköhr Kammgarn 100%, auch norddeutsche Wolle 100% 6 Sonst war Scheidemantel sehr gesucht und um er belsert. Von Waggonwerten waren Ratzenber andischf. 50%, Gothaer um ebensoviel höher. Von a ebneg Bahnen Canada plus 330%. Der Kolonialmarkt larine Kolonialanteilscheine 10 000. Salitrera 120000. jchsan! 1˙ der deutschen Renten besserte sich die 3% ige Reungarist h um 30%. Bei den ausländischen Renten erreichten ner. aargg Gold einen Kurs von 2500, Türkenlose 1400 he Weiter, Bagdad und Anatolier um 200 gebessert. taper üben Verlauf blieb die Börse nicht ganz einheitlich, zeigte 7 wiegend fest. Auch der Kassaindustriemarlæ gen But 10 nicht ganz einheitliches Bild, war aber entschie 46500 hauptel. Die Mark kommt aus Zürich mit 0, Kopenhagen 0, 40—0,41½, Stockholm 0,33—0,34. Dividenden-Werte. 16, Transp.-Aktlien. 17. 18. 1— 1605. Sohantungbahnn... 529.— 500. deorge-Marfenh. 152.— 90 Allg. Lok.-u. Strabenb 851.— 389.— dermanils. 3350.— 100.7 Gr. Berl. Strabenb.——.—gerresbelmer glas. 100.— 1800. Südd. Eisenbahn—.——.—Joldsohmldt, Th. 1829.— 1 07 Oest. Staatselsenbdz.—.— 6100.—Arltzner nasohlnen 764.— 47755 Baltimore and Ohlo 6800.— 6205.— Arun 4, Slifinger. 1 4200.—. Prinz-Helnrlohbahn..——.—Hannoy. Masof. Egest. 760.— 400 .-Austr. bampfsoh. 729.— 725.— Hannov. Waggonfabr. 1748 597 Hamb.-Amerlk. Bakett 8 598.— Harkort rꝗWw. 5798.— 517. Hamb.-Südam.'soh. 800.— 590.— Harpener Gerpbau. 5820.— 10%% Hansa Dampfsob. 566.—.— Hllpert Maschſnen 928.— 9955 Norddeutsonle Lloyo 469.—.2 neh utee 2500 Höohster Farbwerke 98.— 5 Bank-Aktlen. Hossoh Eisen u. St. 77.— 15707 Sarmer Bankvereln 231.— 229.— fohenlohe-Werke 1799.— 7 Zerlinerflandels-des. 1.— 1145.— Humboldt Masohlnen 830.— 1 Somm.- u. Priystban 290.— 85—batte o. M. Cageer 829.— 4 5 Darmstädter Bank. 7.— 351.—Kalſw. Asoherslsben 1700.—. deutsohe Bank.— 535.—Lattowitrer Bergbau. 15•—— 10747 diskonto-Commandlit— 88.—öſa-fiotteelſer.. 1938.25 6 Dresdner Bank..— 334.—Jebr. Körting 75 92— Melninger Hypothekbk 3.——.— Kosthelmer Zellulose 90.— 5800. Hitteid. Kredltbank!.— 288.— Lafmeyer& Oo. 809.— 0 7 NKationalbk. f. Deutsohl 299.50 393.— Laurafgtte 2 00.— 200 dlssterrelch. Kredit, 177— eopoldsball 2580.— 900. neslohsban!k 210. 240— 1 5 eeee— 15597 Industrle-Aktlen. 2788 9 4 Go. 11 75 1 90 1 Aocumulat.-Fabriæ. 1520.— 1510.—Tothringer Hutte.. 1—.4 7527 Adler& Oppenheim. 2160.— 153.— othr. Fortl. Oement 10.— 47 Adlerwerkke 575.—.denscheided 4— 7,5 .-G. Anfl. Treptow 11 896.— Hagirus.-G. 748.— 1 Aligem. Elektr.-des. 798.— 77.— Hannesmannröhren 130.— 13507 Aaglo-Continental. 2275.— 2240.—Obersohi. EIsenb.-38. 4860.— 00 Augsb.-Aürnb. Masok.—.—o. Siseningustrle. 19— 1400 Badisohe Anliin.. 1 10— 1000.— do. Kokswerke. 1 37.— 7 gergmann Elektr..— 695.—[Orensteln& Koppel 129.— 7 Berſ. Anhalt. Nasoh. 500.— 558.— Fnönix Bergbau. 2490.— 7 Berliner Elektr..—.——Felsbolz Paplerfabr. 32— 75 Sl. Masoh.B. Soh.arzk 1289.— 1300.—Fbeſn. Sraunkohie 2287.— 80 Ging Mürnberg. 575.— 583.— Hheln. Elektr..— 7 Slsmarokhütts....—Bhn, Metallw. Vorz. 63.— 7 Sochumer Gubstamm 2225.— 2150.— Fhein, Stahlwerkes 7.— 7 B fbr. Bühler& 00.. 3325.——Siebebk Montan. 59.— 75 Braunk. u. Brikettind. 80—— 2258.— fombaoher fHütten 154.— 7 Sremer Vulkan 2— 2675.—Hosſtzer Braunkohlen 92.— 7 Srown, Boveri 400..—.—Hositzer Zuoker. 1 70.— 2 Buderus EIsenw... 14720.— 1175.—[Fütgerswerke— 707 OChemische drieshelm 80.— 125 Sachsenwerk.— 7 Chem. fleyblen.. 549.— 858.—Säohs. Gußst. Hönlen 1 2 9. Ohemisohe Weller 12.— 2800.—Hugo Sohneider +160.7 Ohemisohe Albert. 1845.— 1716.—Sofuokert& 0o0. 1— 92— Conoordla Bergbau—.——.—]Slemens& Halske. 14.— 59., dalmſer Rotorsn.. 519.—.—Stoewer 1336.— 507 Dassauer das 965.— 878.—Sudd. Imoblllen 2 6175 veutsch-Luxemburg. 2000.— 2038.— Telephon Berllner.— 1 .-Vebersee Elektr..—.D·.—Faie Eisenhütto. 6383.—. Otsoh. Elsenb.-SIgn. 560.— 99.—Tonwaren Wiesloch Deutsohe Erdbl.. 2735.— 2790.—Türkisohe Tabakregle.— 2 Otsoh. Aasglllhlloht,—.—.— Unflonw. Rerlin-Mhm.— + Dtsch, mubstahlkugel 75— 678.— Jer. Ohem. Eisenbütte 148.— 920 geutsohe Kallwerke 2480.— 2428.—Ver. Dtsoh, Miokeln. 46 9 7 deutsohe Stelnzeug 20— 1798.— Vereln, Fränk.Sonuhf. 33.— 000. D. Waffen u. Munltlͤn 2405.— 2450.— r. Glanzstoffe. 3— 1 Dtsoh. Wolle.. 1925.— 380.—V. Stw. Zypen& 528.— 7 Dürkoppworke 928— 355— Vogtlünd. Masohlnen 7 2 7 bynamilt Trust..— 849.—Nanderer-Werke 31.— 715. Eſbertelder Farben. 18— 2828.— Alkall..— 83 Elektr. Lloht u. Kraft.— 5/2.—[Westf. Esen u. Oraht 7 Sk. f. e. Unt.(Züurloh)—.—.—ellstoft Waldhof. 463.— 19.— Seönweller srgaeck 1828.— 1859.— Peutsoh-Getafrite. 399.— 2400. Feldmühle Papler. 810.— 810.— feu-Gulnes 95.— 5 Felten& Gulllsaume 1049.— 1050.— Otavf Hinen u. Elsenb. 222. Frledriohshütte—.—.—do. genudscheln 4 0 57 Gaggenau Vorz. 99.50 510.—deutecne Fetroleum 500. 4055. dasmotaren beute:„23.—„881.— fomona 4. gelsenklroher Bergw, 2230.— 2250.— lleldbueg 8380,— Gelsenkiron. Gubstaht 1000— 1055.— Ben: 2 S 2 — elag, den 18. Auguſt 1922. mannhelmer General-Anzeiger.(Adend-Ausgabe.) abwärts ſtufen, ſodaß nicht wie bei der diesjährigen Badenig die eichsge Sportliche Rundſchau. 2 Mannheimer Herbſt⸗Pferderennen. Dieſer Tage ſchloſſen die Ausgleichsrennen(Handicaps) der be⸗ enden Mannheimer Herbſtrennen. Obwohl Abertauſende heute zeauen veſuchen, ſei es größtenteils auch nur als Schau⸗ oder ide ürfnis, ſo dürfte doch nur einem verhältnismäßig kleinem derſächlicher Freunde der Leiſtungsprüfung des hochgezüchteten beroußt ſein, was eigenilich ein Handicap iſt. Der Zweck Busgleichsrennen iſt, alten Konkurrenten, gleichviel welches Al⸗ Age elche⸗ Geſchlecht, oder welche vorherigen Leiſtungen ſie haben 8 Faktoren prägen ſich nur bei den Altersgewichtsrennen aus), 5 die Gewichtsverteilung genau gleicke Gewinnchance zu geben. ufgabe des Mannes alſe, der diefe Gewichtsguteilung macht, iſt ih die, den Konkurrenten ſolche verſchiedene Gewichte zu geben, Vach ſeiner Anſicht im Falſe des Rennens alle Laufen⸗ Aum toten Rennen den Richter paſſieren müß⸗ iſt das Ideal, dem der Handicaper zuſtreben muß; je heißer nt dreompf im Handicap wird. umſo beſſer war ſeine Arbeit, ge⸗ zaber ein Pferd ganz leicht, ſo hat entweder der Handicaper Vegler gemacht oder das Pferd iſt erſt in letzter Zeit zu ſeiner algstöhigkeit gekonanen, nachdem es früher ſich als ſchlechter dadaß ihm ein kleineres Gewicht zudiktiert wurde. Der Grund⸗ e des Hanbicaps iſt alſo nicht der der Altersgewichtsrennen, einzelnen Kandidaten durch, während einer in der Propoſition ten Zeitſpanne, vorher gewonnenen Rennen im Gewicht zu oder das geringere Pferd infolge nicht gewonnener Preiſe hehte end zu erleichtern, ferner das Alter und das Geſchlecht durch 1 oder kleinere Gewichte zu berückſichtigen, ſondern es liegt rand allein in der Hand und in der Beurteilung des Aus⸗ 905 5„ die genannten Pferde im Gewicht ſo einzuſchätzen, daß ſie rmalem Verlauf des Rennens die größte Strecke in ge⸗ m Feld laufen, das ſich erſt der Endphaſe zu auseinander⸗ . 1 der einzelnen Starter erſt im Endkampf en ſoll. techniſchen Vorgänge vom Nennungsſchluß eines bis zum Laufen ſind kurz folgende: die Namen der ge⸗ bei Pferde werden dem Handicaper zugeſtellt, der die Gewichte 1* die ſodann im amtlichen Rennſportorgan veröffentlich; Zu einem in der Propoſition vorgeſehenen Tage— dem 8 ermin— haben die Beſitzer zu erklären, ob ſie mit dem om. ferde zugeteilten Gewicht zufrieden ſind, dann haben ſie„an⸗ 0 en“, andernfalls ſcheiden ihre Pferde aus. Nach der Ge⸗ ucffentlichung gewonnene Geldfummen bedingen ſodenn noch te, die genau nach der Art der Pönalitäten im Altersge⸗ Naten außer dem angenommenen Normalgewicht zu tragen ndicg atürlich haben die Handicaps Abarten, ſo z. B. das Klaſſen⸗ Die auf den Berliner Rennplätzen mit J, II oder III bezeich⸗ 4 Klaſſe J iſt nur den beſten Pferden, die Klaſſe III nur dem Material offen. Auf den Provinzplätzen verunglücken viele e deshalb, weil für ein und dasſelbe Handicay ſowohl erſt⸗ nü als auch geringes Material genannt wird. Die Knapppheit waugendem Material der einzelnen Klaſſen läßt hier keine Ab⸗ erord zu. Damit wird aber auch die Arbeit des Ausgleichers Aatürlftlich erſchwert. denn die beſten Pferde müſſen innerhalb ichen Gewichtsſpanne der Skala rennmäßig, das geringſte karlfeidare Gewichte erhalten. Andernfalls werden die An⸗ 1 55 ſchlecht ausfallen und ein Meeting mit zohlreichen Han⸗ Au un von vornherein verunglückt ſein. letzteren Geſichtspunkten heraus ſieht das Mannheimer Pro⸗ ur insgeſamt 3 Ausgleichsrennen vor, obwohl nach den Be⸗ der Rennordnung eine größere Zahl hätte geöffnet Eine weitere Spezialbeſtimmung im Mannheimer Aieg 1 das wertvollſte Ausgleichsrennen, näm⸗ eſe⸗Geda „ 2¹ allenfalls wegen nicht reitbarer Gewichte die geringeren Pferde, die in die Rennen mit anderen Zulaſſungsbeſtimmungen hineingehören. Dieſe kurzen Notizen beweiſen, ein wie zweiſchneidiges Schwert das Hondicap im Rennbetrieb iſt. Trotzdem wird es wohl als notwen⸗ diges Uebel ſo lange beſtehen bleiben, als es Rennpferde geben wird. 8 Mannheimer FJußballklub„Viktoria“ 1912— Verein ſür RNaſenſpiele Mannheim(1. Privatmannſchaft):1(:). Eine zahlreiche Zuſchauermenge fand ſich auf dem Sportplatz Luzenberg ein, um Zeuge eines intereſſanten Kampfes zwiſchen obigen Mannſchaften zu werden. Die Raſenſpieler waren gendtigt, in letzter Minute für den wegen Erkrankung nicht angetretenen Do⸗ land Erſatz zu ſtellen. Die Viktorianer konnten nach ſchönem Kom⸗ binationsſpiel den ſpielſtarken Raſenſpielern mit:1 einen wohlver⸗ dienten Sieg abringen. Sofort nach Anſtoß geht die Platzmannſchaft in forſchem Zug vor das Gäſtetor und erzwingt nach Händeſpiel des rechten V. f..⸗Verteidigers durch Elfmeter, der nachgetreten wurde, den erſten Treffer. Die Gäſte drängen nach Wiederbeginn ſtark um den Ausgleich. Beſonders das Innentrio legt ſich mächtig ins Zeug, doch ſcheitern an der aufmerkſamen Viktoria⸗Verteidigung die beſt⸗ geſchaffenen Situationen. Zwei kurz aufeinander folgende Ecken werden vom Viktoria⸗Hüter Caſper in feiner Manier erledigt. Durch Herrgött, der eine Vorlage von links einſendet, iſt Viktoria abermals erfolgreich. Die Platzmannſchaft ſpielt bis zur Pauſe in ſchwacher Ueberlegenheit und kann durch Krug, welcher mit exakter Flanke das ſchönſte Tor erzielt, das Reſultat auf:0 ſtellen. Nath Seitenwechſel finden ſich die Gäſte beſſer zuſammen und kommen für längere Zeit vor das Tor des Platzvereins, wo die Hintermannſchaft eine ſtarke Belaſtungsprobe glänzend beſteht. Erſt in der 60. Minute kann V. f. R. durch ſeinen Halblinken, der unhaltbar einſendet, das verdiente Ehrentor erzielen. Den Reſt der Spielzeit ſind abwechſelnd beide Mannſchaften tonangebend, doch außer einigen erfolgloſen Ecken ird von keiner Partei mehr am Reſultatſtand etwas geändert. Mit :1 für Viktoria beendet der korrekte Schiedsrichter den flotten Kampf. Beim Sieger gefiel vor allem die Verteidigung und Stürmerreihe. Beſonders der rechte Flügel Hergött und Krug boten eine be⸗ achtenswerte Geſamtleiſtung Die Läuferreihe iſt noch verbeſſerungs⸗ bedürftig. B f. R. führte ein elegantes Kombinationsſpiel vor, bei welchem jeder Mann ſein Beſtes gab, nur der Torwart war nicht auf voller Höhe. Den beiderſeitigen Leiſtungen ſowie dem Spielvorlauf hätte ein unentſchiedenes Reſultat eher entſprochen, ohne daß hier⸗ durch der Erfolg der ſtrebſamen Viktoria⸗Elf geſchmölert wee ſoll. 8 Neues aus aller Welt. Schwerer Skurm auf dem Bodenfee. Das„Stuttgarter N. Tgol.“ bringt über den folgenſchweren Sturm, der der Bodenſeewoche des Kal. Württ. Jachtklubs ein jähes Ende bereitste, noch folgende Einzelheiten: Die ſo ſchön vor Friedrichshafen am 12. und 13. Auguſt ver⸗ laufenen Segelwettfahrten, veranſtaltet vom Kgl. Württ. Jachtklub, erhielten durch einen ungeheuren Orkan mit ſeinen unheilvollen Folgen für die Segler ein erſchütterndes Nachſpiel. Am 15. Auguſt, vormittags 10 Uhr, verließen 60 Jachten den Jachthafen Friedrichshofen, um ihre Fahrt nach Lindau zu machen, da Mitt⸗ woch vormittag 11 Uhr daſeſpbſt der Lindauer Seglerklub ſeine Veranſtaltung geben ſollte. Um 1 Uhr am Dienstag nachmittag wurden die Jachten auf der Höhe Langenargen von einem Orkan mit g⸗Sekundenmeter⸗Geſchwindigkeit überraſcht— und das Unheil war da. Die Jachten„Movega“ des Kal. W..C. und „Bayern“ der Jachtgeſellſchaft Lindau, beide zur Vorgabeflaſſe 1 gehörig, erlitten ſchwere Havarien. ſie wurden noch rechtzeitig im Jangenarger Hafen geborgen. Schlimmer erging es mehreren beſſeren Pferde infolge unmöglicher Gewichte ausſcheiden, ſondern; ind einen Sonderpreis geholt hatte, kenterte und ihr Frl. Schweſter kamen über Bord, bis ſie ei Kampfe mit dem naſſen Elemente gere Kieshafen von Langenargen an der Schi die„Natalia“ des Geh.⸗Nat Dr: E. Bumm Jachten. Längs de woch früh noch weitere Boote z brochen, Segel z. Die Jach u. E. Renfer dauer Seglerklut Kreuzerklaſſe gehörig, war beſetzt mit Archit alt, ledig, Karl Stucrckleé jun:, Student, Staerckle, 18 Jahre alt und eiſſer Dame, die als nach Lindau mitmachen wollte. Der ſtarke beiden: Architekt Renfer und Studioſus Kaärl Ste ab. Beide verſchwand an vor den Augen der im hohen Seegang. Der Schweizer Dampfer„Hel Kurs 137, Lindau ab 1 ÜUh: 10 nach Rorſchack beiden Inſaſſen der„Hadwig“ auf und brachte ſie nach Rorſche Die verlaſſene, auf hoher See abgetriebene„Hadwig“ wurde von einer Lindauer Fähre nach dem Lindauer Hafen geſchleppt. Architekt Renfer und Studioſus Stgerckle ſind immer noch ver Man wird ſich mit dem herben Verluſt dieſer beiden Menſchenleben ab⸗ finden müſſen. Auch andere Jachten wurden durch Kürsdampfer ir den Lindauer Hafen geſchleppt. 5 3517 ang vom Boote iden andern Großzfener in Berlin. JBerlin, 18. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) A nicht aufgeklräten Urſachen brach in der letzten Nacht gegen in einem Benzin⸗ und Ool⸗Großlager in der Heid ein Brand aus, der ſofort /auf das ganze⸗Lager übe Tauſende von Litern Venzin und Oel zur Exploſion brachte. erſten Löſchzüge an der Brandſtelle eintrafen, ſtanden die maſſiven Schuppen des Lagers bereits in hellen Flammen. In kurzer Zeit waren insgeſamt 14 Löſchzüge zur Stelle. Fortwähren tönten die Exploſionen der brennenden Benzintar Feuerſäulen ſtiegen empor. Bis in die frühen Morgenſtunden hinein dauerten die Exploſionen an. Die Flammen hatte nauch eine An⸗ zahl von Karbidfäſſern ergriffen. Erſt gegen M war die Gewalt des Feuers gebrochen. 5 Feuerwehrmänner ſind durch rieſige Stichflammen mehr oder minder ſchwer verletzt wor⸗ den. An der Brandſtelle, die in weitem Umkreis von einer nach Tauſenden zählenden Menge belagert wird, hatte ſich das Gerücht verbreitet, daß es ſich um eine Brandſtiftung handle. Eiſenbahner wollten geſehen haben, daß einige Minuten do —7 Wieweit dieſe Angaben zutreffen, wird die e ergeben. Der angerichtete Schaden iſt ſehr groß — Polniſche Kriegsſpielerei. Auf den Putzig ſollten am Dienstag abend im 9 Bombenabwürfe von einem Flugzeug au ger ließ nun eine Bombe fallen, als er ſich ü zählenden Zuſchauermenge befand. Die Bombe der Menge und tötete 10 Perſonen. Weitere 50 teiz ſchwer, teils leichter verletzt und in die nächſtgelegenen Städte verbracht. — Schreibmaſchinenſchmuggel nach Belgien. Beamte des 3 grenzkömmiſſariats überraſchten auf der Straße maſchinenſchmugglertransport. Neue Maſchinen i 300 0% Mark wurden beſchlagnahmt und der Transy 897 0 nach Stellung einer Kaution in Höhe von 13% Millionen Mark auf freien Fuß geſetzt. Zwölf Maſchinen waren bereits über Walheim nach Belgien verſchoben worden. daas, Mannheimer 3, 2 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei General-Anzeiger, G. m. b. H. Mannhe Direktion. Ferdinand Heyme— Verantwortlich für P wichtes der aen genannten Pferden nur 72 Kilo bndie Verordnung des Miniſteriums des üben 14. Juli 1922 ſind neue Beſtim⸗ u. zer den Verkehr mit Brennholz erlaſſen igungs 8 Verſteigerungsverbot und die Ge⸗ aus gpflicht für Verkaufe von Derbbrenn⸗ errſ einde⸗, Körperſchafts⸗„grund⸗ und dun chaftlichen Waldungen, ſowie aus Pri⸗ zen, ſofern es ſich um den Abſatz eines iſt ergebniſſes von mehr als 50 Ster 8 21 dem bisherigen Umfang beſtehen auf ußerdem wurde die Genehmigungs⸗ Verkäufe von Derbbrennholz durch onen als Waldbeſitzer ausgedehnt, auf Verkäufe von Derbbrennholz usbrandel, ſofern es ſich nicht um Verkäufe gewoberſorgu der Bevölkerung am erblichen Niederlaſſung des Verkäu⸗ s Verfahren zur Finbelen der ſich nicht geändert. 4 wurde die Verpflichtung der ungen mit mehr als 50 ha u hach zanfallendes Schichtholz binnen 14 In, fowz Fertigſtellung zur Anmeldung zu 0 de der Forſtbehörden beicbnahme des Ueberſchuſſes an Derb⸗ er zm Waldbeſitzer. Eine Wiederein⸗ Boeglene al me ddehr be eplant, dagegen ſoll hierdurch den r 8⸗ mede gegeben werden, den 8 ennholzbedarf der holzarmen Ge⸗ ſuben zu g Landes durch unmittelbare Zu⸗ adlunge ecken, falls es nicht möglich iſt durch en n mit den Waldbeſitzern dieſes Ziel liege rfsgemeinden, die in Ueberſchuß⸗ mit Ga⸗ ſollen jedoch ihr Brennholz wie r beinede der Forſtbehörden un⸗ Verm, Waldbeſct kaufen. walddung übermäßiger Gabholzvertei, bbeſtßenden Gemeinden werden bei 8 5 abzugebenden Brennholzüber⸗ ſonde holzberechtigungen nicht in vollem frieben nur inſoweif berückſichtigt, als erſhnmen des bringendſten Feuerungs⸗ die krderlich und. Verkäufe ven Gab⸗ i mpfangsberechtigten ſind ſtrafbar. Sgchiden zugewieſenen Brennholzes in teten an die Verbraucher obliegt hend bri e. ets erl ugen wir die mit Zuſetimmunz Mof 195alſene ortspolizeiliche Vorſchrift 15 tordnung“ Aenderung der Viehbhof⸗ und Erlagz d der Stadt Mannheſm betr. ſärt Walant 1955 derrn Landeskommiſſars hier eede, zur 72, Nr. 8651 für vollziehbar er⸗ f n, Orlgpelſentlichen Kenntnis: 4 Viehbof⸗ bioriliche Vorſchrift i Stadt dd Viehmarktordnung für die bes Juſtfendt Mannheim. ſenng des Stadtrats wird die marktordnung für die Stadt er und 28bril 1900 in der Faſſung vom Mai 1912 1 Auguſt 1902, 4. November ged 892 Auguſt 1913 und 7. Februa 15 erhält folgende Faſſung: 2 Ziehſeuchengeſetzes vom 26. Asführungsverordnungen des Dezember 1911, der badiſchen Str vom 29. April 1912, 88 23 ff. .⸗B.,§ 70, 149 Ziffer 6 Bolg derdreng Necn —— chtnisrennen. durch die Feſtſetzung bes Skala von 72 Kilo. Der Handicaper kann alſo ſwird mit Zuſtümmung des Stadtrats und des 5 200 000 Mark. nach vieler Mühe und bracht werden. Die udiktieren und muß N Herrn Landeskommiſfärs ſchrieben 7 §6 erhält folgende Faſſung: Der Zutritt zum Viehhof iſt abgeſehen von der Marktzeit und von beſonderer Erlaubniserteilung ſeitens der Direktion nur ſolchen Perſonen ge⸗ ſtattet, welche darin Geſchäfte zu beſorgen haben. An Großviehmarkttagen bis zur Markteröff⸗ nung und am Tage vorher dürfen nur ſolche Per⸗ ſonen den Viehhof betreten, welche für dieſen Markt Vieh im Viehhofe einſtellen oder eingeſtellt haben, ferner deren Angeſtellte und die von der Direktion 90 f Treiber. Die Eigentümer von im Viehhof untergebrachtem Vieh, deren Ver⸗ treter und die von ihnen mit der Wartung beauf⸗ tragten Perſonen dürfen nur diejenigen Stal⸗ lungen betreten, in denen ſie das Vieh ſtehen haben. Der Zutritt zu anderen Stallungen iſt ihnen verboten. Dasſelbe gilt ſinngemäß für die anderen für Marktzwecke verwendeten Stallungen, wenn ſich in ihnen für den Markt beſtimmtes Vieh befindet. 1 Als§ 6a wird beſtimmt: Die Schlacht⸗ und Viehhoframpe darf nur von den mit der Ent⸗ und Verladung beſchäftigten Perſonen betreten werden und zwar nur für die Dauer dieſer Tätigkeit. §21 hat künftig zu lauten: Zuwiderhandlungen gegen obige ee werden gemäß§ 149 R. G..,§8 75, 76 de Viehſeuchengeſetzes vom 26. Juni 1909 beſtraft. Mannheim den 9. Auguſt 1922. Badiſches Bezirksamt, Abt. II. Zum Handelsregiſter 8 Band XXII, 34, wurde heute die Firma„Seelberg⸗Keksfabrik Aktiengeſellſchaft, Mannheim“ eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Aktiengeſellſchaft iſt am 24. Juni und 7. Auguſt 1922 feſtgeſtellt. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt die Fabrikation von Keks und verwandter Artikel ſowie der Handel mit dieſen, insbeſondere der Erwerb und die Fortfüh⸗ rung des unter der Firma Seelberg⸗Keksfabrik, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung betriebenen Unternehmens. Die Geſellſchaft kann ſich an in⸗ duſtriellen Unternehmungen verwandter Art be⸗ teiligen, auch ſolche erwerben und erworbene wie⸗ der veräußern, Grundſtücke für ihre Zwecke erwer⸗ ben und wieder veräußern, Zweignjederlaſſungen unter der gleichen oder einer andern Firma im In⸗ und Ausland errichten, auch Intereſſenge⸗ meinſchaften eingehen. Das Grundkaßital beträgt Es iſt eingeteilt in 5 000 auf den Iyhaber lautenden Aktien, Gattung 4, zu je 1000 Mark und 200 auf den Namen lautende Aktien, Gattung B, zu je 1000 Mark. 3 000 Aktien der Gattung» ſind mit einem Aufgeld von insgeſamt 500 000 Mark, die übrigen Aktien ſind zum Nenn⸗ betrage ausgegeben. Die Aktien der Gattung A haben im Falle der Auflöſung der Geſellſchaft vor den Aktien der Gattung B Anſpruch auf Einlöſung mit 112% des Nennwertes der einbezahlten Be⸗ träge, während dieſelben an einem etwaigen Mehr. erlös gicht teilnehmen. Der Vorſtand beſteht aus einer Perſon oder aus mehreren Mitgliedern, die der Aufſichtsrat ernennt; dieſer ſetzt auch die Zahl der Vorſtandsmitglieder feſt. Die Geſellſchaft wird, wenn mehrere Vorſtandsmitglieder beſtellt ſind, durch zwei Vorſtandsmitglieder oder durch ein Vorſtandsmitglied und einen Prokuriſten gemein⸗ ſam vertreten. ſtellvertretende Mitglieder des Borſtandes haben in Bezug auf die Vertretung der Geſellſchaft dasſelbe Recht, wie die ordentlichen Mitglieder des Vorſtandes. Der Auſſichtsrat kann auch bei einem aus mehreren Mitgliedern beſtehen⸗ den Vorſtand eines oder mehrere Mitglieder mit der Befugnis zur Einzelvertretung betrauen. Arthur Simon, Kaufmann, Mannheim und Ernſt ortspolizeilich vorge⸗ mitglieber. Die Berufung der Generalverſam 5 Seelherg, Kaufmann, Mannheim ſind Vorſtands⸗ Jollen, die ſtare Beſchädigungen erlitten. Jolle Traudel“ des Frl. Ilſe Kober⸗Friod⸗ sReichenburg und Kaufmann Albert Wolff, alle in Mannheim. Von den mit der Anmeldung der Ge⸗ ſellſchaft eingereichten Schriftſtücken, insbeſondere Doch auch ſie konnten ſchwerer Arheit in den ſchützenden Hafen ge⸗ Hammes; für Handel: Nis Peterſen: für Teuilleton: für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard für Anzeigen: Karl Hügel lung erfolgt durch einmaljge Veröffentlichung. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. Die Seelberg Keks⸗ fabrik, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim bringt in die Geſellſchaft nach näherer Beſtimmung des Geſellſchaſtsvertrags ihre Aktiven gemäß der Bilanz per 31. Dezember 1921, die ge⸗ ſchützten Warenzeichen und die Firma ein. Zu den Aktiven— das im Grundbuch von Mannheim Band 63,.⸗Z. 32 eingetragene Grundſtück, Lager⸗ buch Nr. 1999 m. Die Geſellſchaft übernimmt zur Tilgung folgende in der Bilanz per 31. Dezember 1921 aufgeführten Verbindlichkeiten: a) Conto⸗ Corrent⸗Conto 810 936.46 Mark, b) Hypotheken 160 000 Mark. Für dieſe Sacheinlagen erhält die Firma Seelberg Keksfabrik, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung in Mannheim 2 000 Aktien der Gatfung A. Durch dieſe Sacheinlage ſind weiter zu einem Viertel gedeckt: 40 Aktien der Gattung B der gleichen Gründerin und je 20 Aktien der Gattung B der Gründer, der Kaufleute Salomon Seelberg und Arthur Simon, beide in Mannheim. Außer den Genannten ſind Gründek: die Firma Wilh. Wolff, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Manußeim, die Firma Gebr. Reichenburg in Mannheim und Kaufmann Dr. Karl Auguſt Müller in Mannheim. Die Gründer haben alle Aktien übernommen. Der erſte Aufſichtsrat be⸗ ſteht aus Rechtsanwalt Dr. Iſidor Roſenfeld, Bankdirektor Dr. Max Heſſe, Kaufmann Jakob von dem Prüfungsberichte des Vorſtandes, des Aufſichtsrates und der Reviſoren kann bei dem Ge⸗ richt, von dem Prüfungsbericht der Reviſoren auch bei der Handelskammer Mannheim Einſicht ge⸗ nommen werden. Mannheim, ven 12. Auguſt 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XX,.⸗Z. 28, irma„Vereinigte Edelſtahlwerke Geſellſchaft mit ſchränkter Haftung, Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim“ in Mannheim als Zweigniederſaſſung der Firma„Vereinigte Edelſtahlwerke Geſellſchaft mi, beſchränkter Haftung“ in Dortmund wurde heute eingetragen: 149 Durch den Beſchluß der Geſellſchaferverſamm⸗ lung vom 23. Junt 1922 iſt der Geſellſchaftsvertrag in den§8 3(Gegenſtand des Unternehmens), 10 (Geſellſchafterverſammlung) und 13(Geſchäftsjahr) geändert. Gegenſtand des Unternehmens iſt in erſter Linie der Verkauf der Edelſtahlerzeugniſſe der Geſellſchafter für die Geſellſchafter; es können auch andere Erzeugniſſe verkauft werden. Die aus dem Verkauf erzielten Preiſe werden an die Ge⸗ ſellſchafter abgeführt. Die Geſellſchaft iſt berech⸗ tigt, gleiche oder ähnliche Unternehmungen zu er⸗ richten, zu vertreten, zu erwerben oder ſich an ſolchen zu beteiligen. Mannheim, den 14. Auguſt 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVI, Aeen Firma„Danzas& Cie. Geſellſchaft mit beſchrän ter Haftung“ in Monnheim wurde heute einge⸗ tragen: Der Prokuriſt Otto Metzger, wohnt jetzt in Urfeld bei Köln. Mannheim, den 16. Auguſt 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. iiche Versttenttichungen Per Sautgemelnde Am 20. Auguſt treten folgende Aenderungen des Straßenbahntarifs in Kraft: Bartarif—5 Teilſtrecken 7 Mark,—7 Teilſtrecken 9 Mark, 8 und mehr Teilſtrecken 11 Mark: Kinderfahrpeets .50 Mark: Fahrſcheinhefte 70, 90, 110 Mark; heim⸗Ludwigshafen 1100 Mark; Fahrſcheinhefte für 2 Teilſtrecken ohne Ungſteigen! 90 Mark; Schülerwochenfahrſcheinheſte 40 Mart; 7 Monatsſtreckenkarten 560, 720, 880 Mark; Mon netzkarten für Mannheim 1000 Mark, für 9 Zuſatzkarte zur Ahein⸗Haardtbahnkarte 90 Mark; Fahrpreis im Perſonalſpätwagen 16 Mark; Sonntagszuſchlag 1 Mark; ortsanſäſſige Fahrgäſte, die bedürftig ſind und durch ein amtsärztliches Zeugnis nachweiſen, daß ſie infolge körperlicher Beſchädigung am Ge⸗ hen ſehr behindedt und daher auf die Benützung der Straßenbahn angewieſen ſind, erhalten Mo⸗ natsnetzkarten zum Preiſe von 250 Mark oder Fahrſcheinhefte für 30 Mark, giltig für 11 Fahrten von beliebiger Länge. 93 Fahrſcheine aus Fahrſcheinheften, die in der Zeit vom 1. bis 19. Auguſt gekauft worden ſind, können in der Zeit vom 20. Auguſt bis eiuſchließ⸗ lich 2. September unter Zahlung eines Zuſchlags in nachſtehender Weiſe benützt werden: 8 Fahrſcheinhefte zu 40 Mark (Scheine mit ſchwarzem Rand)! Für 2 Teilſtrecken ohne Umſteigen 2 Mk. Zuſchlag jahrſcheinhefte zu 50 Mark (Scheine mit weißem Rand): Für 2 Teilſtrecken ohne Umſteigen ⸗ 1 Mk. Zuſchlag Für eine 7 Mk.⸗Strecke 2 Mk. Juſchlag ahrſcheinhefte zu 60 Mark (Scheine mit grünem Rand): Für 2 Teilſtrecken ohne Umſteigen= kein Juſchlag Für eine 7 Mk.⸗Strecke=1 Mk. Juſchlag Für eine 9 Mk.⸗Strecke= 3 Mk. Juſchlag Fahrſcheinhefte zu 70 Mark (Scheine mit rotem bezw. blauem Rand): Für 2 Teilſtrecken ohne Umſteigen= kein Juſchiaz Für eine 7 Mk.⸗Strecke— kein Zuſchlag Für eine 9 Mk.⸗Strecke 2 Mk. Zuſchlag Für eine 11 Mk.⸗Strecke + 4 Mk. Zuſchlag Invalidenhefte zu 20 Mark= 1 Mk. Juſchlag Bei Nichtbenützung der vorſtehend genannten Hefte werden die noch vorhandenen Scheine bis einſchließlich 30. September 1922 an der Straßen⸗ bahnkaſſe in Mannheim, Colliniſtraße 1 bezw. in Ludwigshafen bei der Stadtkaſſe rückbergütet. Fahrſcheinhefte die vor dem 1. Auguſt gekauft worden ſind, können nicht mehr zur Fahrt ver⸗ wendet werden Scheine aus ſolchen Heften werden; noch bis einſchließlich 12. September 1922 bei den vorbenannten Stellen rückvergütet. Mannheim, 16. Auguſt 1922. Der Oberbürgermeiſter. Ab 1. Auguſt 1922 rungsgebühren erhoben: 8 a) für gewöhnliche Entleerungen auf maſchi⸗ nellem Wege für den ebm 280 Mark. b) für Entleerungen von Rückſtänden, die durch die Pumpen nicht entfernt werden können (8 7 der ortspol. Vorſchrift) für den obm 320 Mark. c) für Entleerungen pon Gruben, deren In⸗ halt mit Bauſchutt, Scherhen uſw. vermiſcht iſt Gs der ortspol. Vorſchrift) für den ebm 384 Mark. d) Zuſchlag für eilig beſtellte Entleerungen (§ 4 der ortspol. Vorſchrift) für die Grube 80 Mark. e) für beſenreine Entleerung von Abortgruben iſt die Vergütung in jedem einzelnen Falle nach Maßgabe des Aufwandes beſonders feſtzuſetzen. 1) für die Räumung von Müllgruben für den ebm 268 Markf. Fuhrverwaltung. werden an Grubenentlee⸗ Glaſerarheiten für Neubauten an der Käfer⸗ talexſtraße Block B. 36 Nähere Auskunft im Baubüro Käfertalerſtraße wo Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit vorratig, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. Ein⸗ reichungstermin für die Freitag, den 1. September 192, vorm. 9 U Rathans N 1, Zimmer 124. hr, Huchhauamt Se 85 Jeppick- l. Linaeun-Gest N 3. 3. Fräulein geht in Häuſer em Ue Flicken. ingebote unter O. G. 4 an die Geſch. ds, Blattes. ckosten- Dameg-“ flelder wende, repat, bügelt, reinigt wie neu, Schweilckart. Thor⸗ üäckerſtr 11. Näde Wis⸗ marckplag S38 Iagliecht e e 86 7 f Kind (2 Mouate), in gute Pflege, be beſſeren Leuten zu ge⸗ ben. 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