8. 222 . — 8 —— — 1 ſedugeprete: In mannbei e aus London eingetroffen ſeien, habe Eng⸗ d ſeine n e eeee lenten reeeeee n 0 und umgebung tlich dertel. Haus gebracht mark 70.—. durch die poſt dezogen bl. 15„Mart 210. Einzelnummer mk..00. poſtſcheckkonto Wen Karisrubhe in daden und Ur. 2917 gubwigshafen am deeg Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗Rebenſtelle wwoenadt, Walöhofſtraße nummer 6. Fernſprecher er 7040, 701. 7032, 7033, 7034, 70a5. Ceiegramm-Nòreſfe; anzeiger mannhelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Badiſche Neueſte Nachrichlen ellagen: Oer Sport v. Sonntag. Aus der Weltder Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Frauen-Zeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Reiſen. 1922.— Nr. 379 4 Beiger Anzeigenpreiſe: die kieine Zelle mk. 10.— ausw. mk. 12.— Stellengeſ. u. Sam.⸗Anz. 20% Nachl. Rekl. mk. 40 ausw. Mk. 48. Annahmeſchluß: mittagdllalt vorm. 8½ uhe, Abendbdl. nachm. 2/ Uhr. Für Anzeigen an deſtimmt. Tagen, Stellen.usgaben w. keine verantwortg. übern. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufuahme von Finzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewähr. eee eemee f. Ruf dem Wege zum Kompromiß. EP. Paris, 18. Auguſt. der„Journal“ teilt mit, daß die vier Hauptdelegierten Mes cationskommiſſion geſtern abend von—6 Uhr eine du oͤſe Sitzung abhielten, wobei die Frage der Entſen⸗ han Deiner Delegation der Reparationskommiſſion 80 Werin im Prinzip beſchloſſen wurde. Gewiſſe Mitglie⸗ bre es Garantiekomitees werden dieſer Delegation ange⸗ Ir n. Der beſondere Charakter dieſer Miſſion wird mit dem werd enten der Kriegslaſtenkommiſſion) Fiſcher, noch erörtert küner; Franzöfiſcherſeits habe der Stand⸗ en tder Regierung ſich nicht geändert. Wenn lonsteuchulden Deutſchlands vorliege und wenn die Repara⸗ Fankre miſion ihrer Aufgabe nicht gewachſen ſei, werde 90* ſeine Handlungsfreiheit zurücknehmen und inner⸗ unb Stunden die Ruhr beſetzen, ohne daß die Reſerviſten berufen würden. as„Oeupre“ dagegen ſchreibt, daß die iſolierte Aktion, terg die franzöſiſche Regierung andauernd drohe, ſehr Lebenteilen drohenden Charakter für Deutſchland, ſondern im unt ieden Charakter einer Verſtändigung haben könnte. Te erliege keinem Zweifel, daß die geſtrige Meldung des Fne über den Beiſtand des Kanzlers de. Wirth bei den helegt ülcheruſſiſchen Verhandlungen in dieſem Sinne aus⸗ di erden könne. bonskos„Ere Nouvelle“ glaubt zu wiſſen, daß die Repara⸗ dentefſtoniſſion gegenwärtig ein Kompromiß ſuche, das im Au ionen franzöſiſcherſeits vorſehe. Nach Meldungen, die nperſöhnliche Haltung, bereits etwas geändert. leſes Kompromiß nicht angenommen würde, würde e wneneſiche Regierung ihre Handlungsfreiheſt zurück⸗ ſulftehen Angeſichts der Nachteile, die dadurch für England en könnten, ſei es ſehr wahrſcheinlich, daß London ein⸗ zung eerde. Das Kompromiß ſehe die Gewäh⸗ leber dienn es Moratoriums gegen Pfänder vor. mit deutſſe Pfänder werde die Reparakionskommiſſion direkt Neſcchen Delegierten unterhandeln. Es ſei wahrſcheinlich, tach Unterhandlungen—10 Tage dauern und daß erſt um die Reparationskommiſſion über das deutſche Mora⸗ Wengareſuch beraten werde. Dann würde das Komitee eg Vieder einberufen. delache national“ will wiſſen, daß der belgiſche Delegierte eNedawir von ſeiner Regierung den Auftrag erhielt, in ſchen 0 tationskommiſſion vorzuſchlagen, die Frage der deut⸗ empe ungen bis zur nächſten Konferenz im No⸗ en gar in Brüſſel zu vertagen. Bis dahin hätten die deut⸗ Mkanzerzlungen durch langfriſtige, vom deutſchen Handel rte Wechſel zu erfolgen. Ein dreimonatiges Moratorium: Gorts, 18. Aug In offiziellen hieſigen Kreiſen verlautet, o die Beſprechungen der Mitglieder der Reparationskom⸗ usſichten für eine Uebereinſtimmung in dei neue M 3 Moratoriums ſehr verbeſſert wurden, ſodaß Monat dratorium— man ſpricht von einem vorläufigen von 90 bewilli— vorausſichtlich, ohne daß eine Abſtimmung ſtatt⸗ ſhärde der igt werden würde. Als Bedingung werde der von Lloyd 9 eſter F ondoner Konferenz vorgelegte Vorſchlag in etwas ver⸗ ah 8 orm genannt. Ferner verlautet, daß gegen Ende des 21 neneue Konferen 3 zuſammentreten werde, um en über die Frage der internationalen Anleihe lün runed heißt, daß die privaten Verhandlungen der Mitglie⸗ ſig keine donskommiſſton fortgeſetzt werden ſollen und daß vor⸗ offizielle Sitzung abgehalten wird. uen., Line Abordnung nach Berlin. iſſi% Baris, 18. ug. die Reparationskom- A u ver dee Nach e öffentlicht folgende offiztelle Mitteilung: 5 ſch einem langen Meinungsaustauſch über die Lage E 8 8 dachers adie Mitglieder der Reparakionskommiſſion geſtern. Gar oſſen nachmiltag in einer Vollſitzung verſammelt und U aniſeke nte John Bradbury und den Präſidenken des und zu bemilees, Mauclere, zu erſuchen, ſich nach Ber⸗ dbehrlſche n. um von der deutſchen Regierung gewiſſe Aander Tewe Aufklärungen zu erhalten.“ Fuurlere in zzs fügt dieſer Mitteilung hinzu, daß Bradbury und abrendſachver töegleitung des Generalſekretärs Bergery und des müteien we ſtändigen Felkin am Samstag nach Berlin die dem Rei en Sie werden am Montag eine erſte Unterredung Vendrage de ankler Dr. Wirth haben. Die Kommiſſion werde dehm die deut neuen Pfänder für das Moratorium behandeln. der en aſche Regierung die Forderungen der Kommiſſion an⸗ ſhentüatehr de o würde die Reparationskommiſſion ſofort nach er, Die ra elegierten einen Beſchluß über das Moratorium Nuz eht auf den Töſiſche Regierung, ſo erklärt der Temps wei⸗ kännten Standpunkt, daß Deutſchland ein Moratorium E 5 bfolgenden Bedingungen gewährt werden nicht Das 1 2 woseſserum darf das Ende des Jahres 1922 dbe, Deut iten; ua ae Wand muß die produktiven Pfänder, die Nagten die ſtaarnn Hefordert hat, zur Verfügung ſtellen, und zwar Dubois acben Gruben und Wälder. der franzöſiſche ateniſt in klarſter Weiſe über den Standpunkt ſeiner das Stundungsgeſuch unbeantwortet Um die„freiwillige“ FJuſtimmung Deutſchlands. ABerlin, 19. Auguſt.(Von unſerem Bexliner Büro.) In einem Pariſer Telegramm des B. T. wird, wie uns ſcheint, die durch die Reiſe Bradburys und Moucleres nach Berlin gegebene Lage richtig gekennzeichnet: Der ganzen Sachlage nach wird man annehmen dürfen, daß es der Reparationskom⸗ miſſion in erſter Linie darum zu tun iſt, von der deut⸗ ſchen Regierung die freiwillige Zuſtimmung zu einem in großen Zügen bereits feſtſtehenden Kompro⸗ miſſe zu erlangen. Poincare beſteht auf ſeiner Forde⸗ rung, kein Moratortum ohne neue Garantien und Pfänder zu geben. Die Engländer ſcheinen, um eine iſolierte Aktion Frankreichs, die den Bruch der Entente nach ſich ziehen müßte, zu verhindern, der franzöſiſchen Regierung Zugeſtändniſſe machen zu wollen unter der Bedingung, daß nur ſolche Garantien und Pfänder in Frage kommen dürfen, zu welchen die deutſche Regierung freiwillig und unzweideutig ihre Zuſtim⸗ mung gibt. Soweit das B. T.— Was unter⸗freiwilliger Zuſtimmung zu verſtehen iſt, läßt ſich nach den bisherigen Erfahrungen mit der Repa⸗ rationskommiſſion leicht denken. Der franzoͤſiſche Reparationsplan. WB. Paris, 18. Aug. Von dem kurz vor der Londoner Kon⸗ ferenz aufgeſtellten franzöſiſchen Reparationsplan, der bekanntlich in London nicht zur Sprache gekommen iſt, gibt der „Temps“ heute nochmals folgende Darſtellung: Die deutſche Schuld, die zurzeit, abgeſehen von ewiſſen Nebenkonten, ungefähr 120 Milliarden Goldmark betrage, ſolle in zwei Abſchnitte geteilt werden, von denen nur der erſte in Höhe von 50 Milliarden 8 werden ſolle. Der zweite Abſchnitt wäre zu annullieren in dem wie nd den Kapitalbetrag des erſten Abſchnittes einlöſe und die alllierten Mächte ihre Forderungen gegeneinander ihrerſeits annullierten. Sobald die Vereinigten Staaten ebenfalls auf ihre Forderung verzichteten und Deutſchland ſeine 50 Milliarden in Kapital gezahlt hätte, wäre der zweite Abſchnitt der deutſchen Schuld völlig annulliert worden. Wenn die engliſche Regierung, fügt der es gewollt hätte, wäre dieſer Plein von der Londoner Konferenz beſprochen und angenommen worden. Damit wäre die deutſche Auslandsanleihe möglich geworden und Deutſchland der Währungs⸗ kataſtrophe entgangen, die über es hereingebrochen ſei. Aber Lloyd George habe über den Plan Poincarés nicht verhandeln wollen, weil gewiſſe Perſönlichkeiten es vorzogen, mit der eng⸗ liſchen Forderung an Frankreich zurückzuhalten, um ſie zum Werk⸗ zeug politiſcher Gegnerſchaft zu machen. Alle Völker ſollten das wiſſen, auch das deutſche Volk und laſt not leaſt die Amerikaner. Solange dem ſo ſei werde die Frage der deutſchen Zahlungen un⸗ lösbar bleiben. Entgegen gewiſſen Ratſchlägen, die ihr nicht ent⸗ gangen ſein könnten, habe die Reparationskommiſſion heute vor⸗ mittag beſchloſſen, eine Delegation nach Berlin zu ſchicken. Die franzöſiſche Regierung werde kein Morädtorium ohne produktive Pfänder zugeben, ohne die Verpfändung der Bergwerke und Forſten, von denen Poincaré in London geſprochen habe. Frankreich ſei zu einer gerechten und umfaſſenden Regelung bereit, kuſße es werde ſich nicht dem Ruin und dem Vaſallentum zudrängen laſſen. WB. Berlin, 18. Aug. Wie das Wolffbüro erfährt, treffen Sir John Bradbury, das erſte engliſche Mitglied der Reparations⸗ kommiſſion, und Mauclere, Präſident des Garantiekomitees und zweiter franzöſiſcher Delegierter in der Reparationskommiſſion, anfang nächſter Woche zu Beſprechungen mit der deutſchen Regie⸗ rung über die Reparationsfrage in Berlin ein. Anmerkung des Wolffbüros: Eine weitere Beſchluß⸗ faſſung der Reparationskommiſſion über das Stundungsgeſuch der deutſchen Regierung iſt danach hinausgeſchoben. Dubois bleibt in der Reparationskommſſion. EP. London, 18 Aug. Der Vorſitzende der Reparationskommiſ⸗ ſion, Dubiois, teilt dem Korreſpondenten der„Morning Poſt“ mit, daß die Gerüchte von ſeinem Rücktritt jeder Grundlage ent⸗ behren. Die miſſion Parmentiers erſolglos. WB. Paris, 18. Aug. Die Blätter melden aus Waſhington, daß der franzöſiſche Unterhändler in der Frage der Kriegsſchulden an Amerika Parmentier nähſten Mittwoch Newyork verlaſſen wird. Es wird hinzugefügt, Parmentier habe geſtern beim Schatzamt vorgeſprochen und habe Schatzſekretär Mellon von ſeiner Abberufung in Kenntnis geſetzt. Er habe dabei ſein Bedauern aus⸗ geſprochen, daß es ſeiner Miſſion nicht gelungen ſei, irgend etwas bei den Verhandlungen über die Fundierung der franzöſiſchen Schulden zu erreichen. Seit einiger Zeit ſei es bereits offenkundig geweſen, daß die Miſſion Parmentiers keinerlei Erfolg hatte und wahrſcheinlich auch keinerlei Ausſicht auf eine ſolche vorhanden war, weil der Delegierte nicht mit genügend Voll⸗ machten für die Verhandlungen ausgeſtattet geweſen ſei. Mit der Zeit habe ſich ſowohl in England als auch in Frankreich die Ueber⸗ zeugung feſtgeſetzt, daß es das Gebotene ſei, daß zuerſt England ſich mit den Vereinigten Staaten über die Fundierung ſeiner Schuld, der Zinſen und Zahlungsverfahren verſtändige und daß dann Frankreich und Italien ihrerſeits Abmachungen treffen, auf Grund der amerikaniſch⸗engliſchen Vereinbarungen. Paris, 18. Aug. Die„Liberte“ erklärt, am Quai'Orſay werde die Nachricht, wonach Parmentier von der franzöſiſchen Regierung zurückberufen ſei, für unbegründet erklärt. Parmentier habe nur den Auftrag gehabt, die amerikaniſche Regierung über die Finanzlage Frankreichs aufzuklären. Man legte ihm Fragen vor, die zu beantworten er nicht in der Lage geweſen ſei. Er kehre nach Frankreich zurück, um über ſeine Miſſion zu berich⸗ ten und gegebenenfalls neue Weiſungen für ſeine Reiſe nach Waſhington zu weiteren Verhandlungen über die Kriegsſchulden⸗ oldmark Zinſen trage und auf alle Fälle getilgt. Unbehagliche Stimmung. O paris, 17. Auguſt. „Die Erſchlaffung der entente cordiale bedeutet eine Schwächung Frankreichs. 3 Guſtave Hervs.(„Victoire“.) Miniſterpräſident Poincaré wurde, bei ſeiner Ankunft auf dem Nordbahnhofe, von einem Häuflein ad hoc verſammelter Men⸗ ſchen wärmſtens begrüßt, und in den Blockzeitungen ſorgte Drucker⸗ ſchwärze für den gleichen Zweck. Eine nervöſe Eile trugen die Re⸗ gierungsleute zur Schau, um ihre volle Uebereinſtimmung mit dem Kabinettschef zu bekunden. Kaum war Poincarée auf dem Quai 'Orſay eingetroffen— in der achten Morgenſtunde—, da ließen ſich die Kollegen zu einer privaten Beſprechung anmelden; einige der ſogenannten„Englandfreſſer“, darunter der frühere Kriegsmini⸗ ſter Lefebre, erſchienen beim Miniſterpräſidenten, um ihm die er⸗ freuliche Mitteilung zu machen, daß die Politik des Herrn Lloyd George, der den deutſchen Revanchemännern„in die Karten ſpiele“, von der Pariſer Regierung nur durch die ſchärfſte Oppoſition und unter Anwendung militäriſcher Druckmittel gegen Deutſchland be⸗ kämpft werden dürfe. Alle Gegner der briandiſtiſchen Politik, die ſich in Cannes durch„Schlappheit“ gegen Lloyd George und Nach⸗ giebigkeit in den Sanktionsfragen kennzeichnete— das iſt die be⸗ kannte Anſchuldigung der Blockmänner—, alle dieſe Stützen einer draufgängeriſchen Oppoſition gegen das„perfide Albion“ fanden ſich bei Poincarè ein, um ihn in ſeiner Haltung zu beſtärken. Der Freudenrauſch der Englandgegner ob des„ſiegreichen Widerſtandes gegen Lloyd George“ machte ſich in den kräftigſten Ausfällen an die Adreſſe des engliſchen Miniſterpräſidenten Luft. Poincaré merkte deutlich, daß eine Kammerdebatte zu einer wahren Abrechnung mit England führen könnte; die Redeſchleuſen würden ſich hemmungslos öffnen; es käme zu einem Sturm, der die ohne⸗ dies geſpannte Situation weſentlich verſchlimmern könnte. Um die kampfbereiten Englandgegner der Kammer zu tröſten, ließ Poincarée die Berufung der Generäle Foch und Degoutte nach dem Sommer⸗ wohnſitze des Präſidenten der Republik, dem Schloſſe Rambouillet, ankündigen. Gleichzeitig lehnte er den Antrag einer Abordnung der Regierungsmehrheit, die Kammer einzuberufen, ohne Weiteres ab. So ſpielt ſich der Epilog zur Londoner Konferenz vorderhand in den Zeitungen ab. Die Stimmung weiſt einen frappanten Unter⸗ ſchied auf, wenn man ſie mit den tumultuöſen Kundgebungen ver⸗ gleicht, die während der Konferenz(als es noch galt, auf die eng⸗ liſche Regierung einſchüchternd zu wirken) ſtattfanden. Die Preſſe ſieht, mi wenigen Ausnahmen, ſo aus, als ob der ſtolzen Fanfare eine etwas traurige Schamade folgen würde. Die Enttäuſchung läßt ſich eindeutig aus der Tatſache ableiten, daß der wüſte Sturm, den man aus propagandiſtiſchen Gründen gegen Lloyd George ver⸗ anſtaltete, reſultatlos blieb. Das Londoner Kabinett gab in der Hauptfrage des Zollſchlagbaums öſtlich vom Rhein nicht nach; es lehnte die 60prazentige Beteiligung Frankreichs an den rheinländi⸗ ſchen Farbſtoffe⸗Werekn ab und verwies alle Scheinargumente Poin⸗ carés, betreffs der abſichtlichen Vernichtung der Markvaluta durch die deutſche Regierung und die Großinduſtrie, ins Reich der Phan⸗ taſie. Auf der ganzen Linie brach diesmal die Pariſer Publiziſtit zuſammen. Täglich erſchienen in den Regierungsorganen lange Ar⸗ tikel über„die zunehmende Verbeſſerung der wirtſchaftlichen Lage Deutſchlands, das mit Hilfe der ruinierten Mark den Außenhandel ſteigere“. Die Finanzapoſtel bemühten ſich, aus den deutſchen Ein⸗ und Ausfuhr⸗Statiſtiten die kurioſeſten Schlüſſe auf die Bereiche⸗ rung der deutſchen Induſtrie zu ziehen; ohne Umſchweife wurde von dem betrügeriſchen Bankerott Deutſchlands geſprochen. Havas⸗ meldungen, die nach England lanziert wurden, widmeten dieſen auf Beeinfluſſung der öffentlichen Meinung Eng⸗ lands gerichteten Artikeln die weſteſtgehende Rückſicht. Beſonders die Londoner Northceliffeblätter machten davon einen gründlichen Gebrauch. In der engliſchen Koalitionspreſſe wurden die großarti⸗ gen Enthüllungen der Boulevardzeitungen teils widerlegt, teils gleich⸗ gültig beiſeitegeſchoben. Kurzum, die Propaganda ſchlug fehl, obwohl Poincars einigen Leibjournaliſten erklärte, daß ſich die„Tätigkeit der franzöſiſchen Blätter während der Konferenz glän⸗ zend bewährt habe“. Zu welchen Geſchmackloſigkeiten die offiziöſen Zeitungen greifen mußten, um ihre Polemik gegen Lloyd George zu würzen, erhellt aus der beleidigenden Art und Weiſe, mit der ſie die in England übliche Erholungspauſe von Samstag mittag bis Montag früh als„Beweis für die Unhöflichkeit Lloyd Georges“ ausbeuteten. Der engliſche Miniſterpräſident machte ſich in den Augen der Boulevardſtribenten einer„gröhlichen Taktloſigkeit“ ſchul⸗ dig, weil er die Delegierten während des„week⸗end“ allein ließ. Es gehört ein hoher Grad von nervöſem Aerger dazu, um ſich einer derartigen Banalität zu Angriffszwecken auf den mißliebigen Leiter der Londoner Regierung zu bedienen. Jedenfalls hat man dies auch eingeſehen, denn heute publiziert der halbamtliche„Petit Pariſien“ eine Note, in der die Bosheiten einiger Blätter gegen Lloyd George maßvoll gerügt werden. Die Bitterkeit nach dem aufgelegten Mißerfolge Poincarés läßt ſich nicht wegleugnen. Von den hellhörigen Freunden Briands wird der Zuſtand vor Cannes mit der Situation nach der Londoner Konferenz verglichen. Das Urteil fällt nicht zugunſten Poincarés aus, der ſich gezwungen ſah, in London be⸗ ruhigende Erklärungen betreffs der weiteren abwartenden Haltung Frankreichs abzugeben. Ob Poincaré, der unter ſcharfer Kontrolle der Blockmänner und Tardieus ſteht, dieſe Zuſage wird aufrecht⸗ erhalten können, darüber gehen hier die Meinungen ſtark auseinan⸗ der. Beſſer iſt der Stand der Dinge nicht geworden; das ſcharfe Auftreten Poincares gegenüber Lloyd George— von Genua bis London— förderte die Schuldeintreibungsprozedur in keiner Weiſe. Im Gegenteil, durch den Markruin iſt die Lage noch viel ſchlechter geworden. In dieſem Sinne äußern ſich die Briandiſten, zu denen von Allem die Gruppe der Linksrepublikaner(unter Herriot) gehört. Auch von den großen Worten, mit denen Poincaré über Briands „Zerſtörungswerk“ herfiel, iſt nichts mehr übrig. Die Oppoſi⸗ tion gewinnt alſo Terrain, wenn auch geſagt werden muß, daß die waſchechten Blockmänner den Augenblick für gekore 5 men erachten, um Poincars auf dem Wege der»konſequenten End 85 U. 2 alerrichtet worden. — frage zu empfangen. ſchabigungspoliut Frankreiche rorwärte zu diüneen. W1e 1, 4 2. Seite. Nr. 328. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) — aut 12. Samsfag, den 19. Auguſt—. behaglich Herrn Poincars bei dieſem freundſchaftlichen Drängen des Blocks wird, entnimmt man der heutigen Regierungs⸗ preſſe, die plötzlich von der Notwendigkeit der entente cordiale ſpricht, von einer Schwächung Frankreichs im Falle einer Löſung des Freundſchaftsverhältniſſes zu England. Hervs, der auch im offiziö⸗ ſen„Petit Pariſien“ ſchreibt, macht ſich zum eifrigſten Verteidiger der Entente mit England und weiſt die Engländergegner in ihre Schranken zurück, unter dem berühmten Motto, daß ſich darüber die deutſchen Revanchemänner außerordentlich freuen, wenn in Paris das Wort:„Los von England!“ ertöne. Die unbehagliche Stimmung der Boulevardblätter wird einigermaßen vermindert durch die Chance auf ein für Frankreich günſtiges Ergebnis der Beſchlüſſe des Wiedergutmachungsausſchuſſes. Man rechnet faſt mit Sicherheit auf den Triumph der franzöſiſchen Wünſche, und das umſomehr, da die belgiſche Stimme für Farnkreich eintreten ſoll. Eine weitere Hoffnung beſteht in der Orientkon⸗ ferenz, die nächſtens in Venedig zuſammentreten ſoll. Dort könnte ein in London probierter Schachzug Poincarés— die Ver⸗ knüpfung der Fragen des nahen Oſtens mit der Entſchädigungsfrage — mit größerem Erfolge angewendet werden und die Lage vor dem Stattfinden der nächſten Konferenz über das europäiſche Problem günſtig beeinfluſſen. Mit krampfhafter Anſtrengung bemühen ſich die offiziöſen Zeitungsdiplomaten, eine baldige Verſtändigung mit England in Ausſicht zu ſtellen U Ein Wechſel in der franzöſiſchen politik! (Berlin, 19. Aug. Wie die„Voſſ. Jig.“ aus Lon⸗ don erfährt, zeigen ſich die engliſchen Blätter ſehr auf⸗ geregt über die angeblichen Ausſichten auf einen Wechſel in der franzöſiſchen Politik. Die Blätter hälten in letzter Zeit in auffallender Weiſe die Vermutung ausgeſprochen, es ſeien zwiſchen Frankreich und Deutlſchland direkte Verſtän⸗ digungsverſuche im Gang. Die„Voſſ. Ilg.“ bemerkt dazu, in Berlin wiſſe man nichts davon. Die Nachrichten aus Paris ſeien nur darauf berechnet, den engliſchen Standpunkt in der Reparakionsfrage zu erſchüttern. Scharfe Jurückweiſung einer deutſch-franzöſiſchen Annäherung mit anti⸗engliſcher Spite. 2: Köln, 18. Aug. Die Anſpielung franzöſiſcher Blätter über die Möglichkeit einer deutſch⸗franzöſiſchen Annäherung mit einer anti⸗ engliſchen Spitze wird von der„K..“ ſcharf zurückgewieſen. Sie ſchreibt u..: Wir täuſchen uns wohl kaum, wenn die über⸗ wältigende Anſicht des deutſchen Volkes für eine deutſch⸗franzöſiſche Einigung iſt, wenn ſie einem Einvernehmen von Geſamteuropa dient, aber gegen jede Einigung, die auch nur von fern eine Spitze gegen Großbritannien haben könnte. Deutſchlandhatimübrigen ganz andere Sorgen als die genannten. Wenn ein Land ſich derart am Abgrund befindet, dann muten ſolche politiſchen Haar⸗ ſpaltereien beinahe an wie blutiger Hohn. Man vergleiche damit auch die aus franzöſiſcher Quelle ſtam⸗ mende Meldung über die angeblichen Aeußerungen des Reichskanzlers über die beabſichtigte franzöſiſch⸗ruſſiſche Füh⸗ lungnahme, auf die auch an einer anderen Stelle Bezug genommen wird. Die franzöſiſche Abſicht iſt ſo durchſichtig und das Manöver ſo plump, daß es eigentlich gar keiner Richtigſtellung für uns bedürfte. Aber es wäre vielleicht aus außerpolitiſchen Gründen gut, wenn die Reichsregierung derartigen Ausſtreuungen energiſch ent⸗ gegentreten würde, damit man ihr auch nicht mit einem Schein der Verechtigung Spiel mit verdeckten Karten vorwerfen kann. Franzöſiſche Annäherung an Nußland. EP. Paris, 17. Aug. Im„Temps“ erklärt der Mitarbeiter Dyon, verſichern zu können, daß Herriot am 3. Oktober in Frei⸗ burg i. B. mit Tſchitſcherin und Litwinoff zuſammentreffen werde. Mit dieſer Unterredung werde die erſte Verhandlung für die Wieder⸗ aufnahme der politiſchen und wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Sowjetrußland und Frankreich eröffnet werden. Es werde ſich um Angebote handeln, die von den in Genua und im Haag gemachten abweichen. Der Reichskanzler Dr. Wirth, der von den Vorbe⸗ ſprechungen für die Reiſe Herriots nach Rußland in Kenntnis geſetzt worden ſei, habe ſich darüber ſehr erfreut ausgeſprochen.(2) Er habe der Perſon, die ihn davon unterrichtete, mitgeteilt, daß er die Sicher⸗ heit der Unterhändler und das Geheimnis ihrer Beratungen gewähr⸗ leiſtet habe. Außerdem habe er weiter erklärt, im Augenblick, wo die Entente erkalte, wäre die Wiederaufnahme der Beziehungen zwiſchen den großen Demokratien Rußland u. Frank⸗ reich ein wichtiger Schritt zu einem Vertrag mit Deutſchland, dieſer anderen großen Demokratie Europas. Zu dritt könnten ſie jeden künftigen Krieg verhindern!(?) Herriots Neiſe nach Rußland. EP. Paris, 18. Aug. Der Abgeordnete Herriot hat dem Korre⸗ ſpondenten des„Matin“ die Richtigkeit der Meldung beſtätigt, daß er am 10. Dezember nach Rußland abreiſen werde. Die Miſſion des radikalen Abgeordneten wird in den rechtsſtehenden Blättern ſcharf verurteilt. Ein dementi. EP. Paris, 18. Aug. Das Miniſterium des Aeußeren veröffent⸗ licht eine Note, worin die Meldung dementiert wird, daß der Abgeordnete Herriot in offizieller Miſſion der franzöſiſchen Regierung nach Rußland geſandt würde, Kein Politiker habe um eine Miſſion erſucht oder ſie erhalten. Ausfuhrabgabe und deviſenlage. (Berlin, 18. Aug. Der Wirtſchaftspolitiſche Ausſchuß des vor⸗ läufigen Reichswirtſchaftsrates beſchäftigte ſich in einer gemeinſamen Sitzung mit der Ausfuhrabgabe und mit der durch die Entwertung der Mark geſchaffenen Wirtſchaftslage. Miniſterialdirektor Dr. Hir ſch gab eine eingehende Darſtellung der Lage und ſtellte eine Reihe von Abwehrmöglichkeiten zur Erörterung mit der Bitte, der Ausſchuß möge von ſich aus feſtumriſſene Vorſchläge für Gegenmaßnahmen er⸗ 2 möglichen. In der Erörterung erklärten die Vertreter aller Wirt⸗ ſchaftskreiſe die Lage für ſehr ernſt. Zur Beratung der Vor⸗ ſchläge in der Finanz⸗ und Währungsfrage wurde ein Arbeitsaus⸗ ſchuß eingeſetzt, der heute ſeine Arbeiten begonnen hat. In der Nach⸗ mittagsſitzung erörterte der Ausſchuß die Anpaſſung der Ausfuhr⸗ abgabe an die veränderte Deviſenlage. Der Vertreter der Reichs⸗ regierung führte aus, daß eine Erhöhung bei der augenblick⸗ lichen ſchnellen Entwertung der Mark ſich empfehle. Auch der Ver⸗ treter des Auswärtigen Amtes ſprach ſich für eine Erhöhung der Ausfuhrabgabe aus, indem er darauf hinwies, daß viele Länder durch hohe Zollaufſchläge ſich gegen deutſche Waren abſchließen und faſt alle Länder auf Antrag der Intereſſenten die geſetzlichen Mög⸗ lichkeiten dazu geſchaffen haben, ſodaß bei einem neuen Valuta⸗ dumping eine allgemeine Abſperrung deutſcher Waren vom Ausland zu erwarten ſei. In der Erörterung erklärten ſich die Vertreter der Arbeitgeber unter beſtimmten Vorausſetzungen für die Erhöhung der Ausfuhrabgabe wenn in dieſen Fällen Härten vermieden würden. Die Vertreter der Induſtrie ſprachen ſichgegenjede Erhöhung aus. Mit dreizehn gegen elf Stimmen wurde folgender Beſchluß ge⸗ faßt: Der Wirtſchaftspolitiſche Ausſchuß ſtimmt der Anpaſſung der Ausfuhrabgabe an die veränderte Deviſenlage zu. Dafür ſtimmter zehn Vertreter der Arbeitnehmer, ein Vertreter der Verbraucher, ein dem vorläufigen Wirtſchaftsrat angehörigen Regierungsvertreter und ein Arbeitgebervertreter, dagegen die Vertreter der Arbeitgeber, ein Vertreter der freien Berufe und der vom Reichsrat ernannte Ver⸗ Auslanò, Bayern und Reich. Die Drohungen und das Vorgehen Frankreichs haben das Deutſche Reich und das deutſche Volk in eine Lage verſetzt, die neben politiſchen auch wirtſchaftliche Gefahren ſchwerſter Art birgt. Die Reichsregierung ſelbſt hat eingeſehen, daß die Gren⸗ zen unſerer Leiſtungsfähigkeit in Bezug auf die Erfüllung der uns in Verſailles und London auferlegten Verpflichtungen erreicht und überſchritten ſind. Sie hat die entſprechenden Folgerungen daraus gezogen und vor der ganzen Welt die Gründe dargelegt, warum Deutſchland nicht mehr imſtande iſt, auch nur einen nennenswerten Teil deſſen zu bezahlen, was nach dem Diktat unſerer Feinde jenſeits der Vogeſen bezahlt werden ſoll. Deren Abſicht liegt klar zu Tage: die geſchichtliche und ſprichwörtlicheUneinigkeit des deut⸗ ſchen Volkes ſoll mit allen Mitteln genährt underweitertwerden, um das heißerſehnte Ziel fran⸗ zöſiſcher Machtpolitik, die Zerſtückelung deutſch⸗ lands, herbeizuführen. In einer ſehr wirkungsvollen Aus⸗ einanderſetzung vor den Vertretern der ausländiſchen Preſſe hat der Reichskanzler Dr. Wirth ſelbſt die wahren Abſichten Frankreichs, die Verlogenheit der franzöſiſchen Regierung ſo⸗ wie die furchtbaren Folgen für Deutſchland, Europa und die Welt überzeugend dargelegt. Iſt es möglich, daß in einem ſolchen Augenblick unſerer Geſchichte aus Gründen, die vielleicht in ruhigeren Zeiten durchſchlagend wären, aus mißverſtandenem Partikularismus und in übertriebener Eiferſucht auf die eigene Staatshoheit gegenüber dem Reich in einem Teil des Deutſchen Reiches ſelbſt eine Politik befolgt wird, die fraglos unter den obwaltenden Umſtänden den Franzoſen Waſſer auf die Mühle iſt? Wir haben vor wenigen Tagen an dieſer Stelle unſerer Freude und unſerer Genugtuung darüber Ausdruck gegeben, daß zwiſchen der bayriſchen und der Reichsregierung eine völlige Einigung über die durch die Geſetzgebung zum Schutz der Republik her⸗ vorgerufenen Meinungsverſchiedenheiten erzielt worden iſt. Wir haben bei jener Gelegenheit hervorgehoben, daß es jetzt nicht an der Zeit iſt, zu unterſuchen, welcher von beiden Teilen die meiſten Zugeſtändniſſe gemacht hat, ſondern daß wir allen Grund haben, ſowohl dem Reichskanzler Dr. Wirth wie dem bayriſchen Miniſterpräſidenten Graf Lerchenfeld für das bei⸗ derſeitige Einlenken Dank zu ſagen. Wenn jetzt in letzter Stunde die unumgänglich erforderliche Einigkeit und Einheit im Reich, das geſchloſſene Auftreten aller Teile des Reichs, der Geſamtregierung wie der Einzelregierungen dadurch in Frage geſtellt wird, daß ſich verſchiedene arteien des baye⸗ riſchen Landtags in völliger Verkennung der politiſchen Lage dem in Berlin vereinbarten Werk der Einigung wider⸗ ſetzen, ſo gefährden ſie nicht nur die höchſten In⸗ tereſſen der Geſamtheit, ſondern auch die eigenen, denn ſie ſind ein Teil der Geſamtheit und nur als ſolcher gelten ſie etwas. Es iſt unbegreiflich, daß gerade die⸗ jenigen Kreiſe, die ſich mit den ſchärfſten Worten gegen die „Herrſchaft der Straße“ ausgeſprochen haben, jetzt ſelbſt zu dem Mittel greifen, durch Druck von Maſſen und Ab⸗ ordnungen, durch öffentliche Kundgebungen auf der Straße e e parlamentariſcher Vertretungen beeinfluſſen zu wollen. Man möge ſich in München vor dem verhängnisvollen Irrtum hüten, die Begriffe national und nationaliſtiſch mitein⸗ ander zu verwechſeln. Wer wahrhaftnational geſinnt iſt, ſtellt nationaliſtiſche Beſtrebungen zurück gegen die Forde⸗ rungen der Stunde, im Intereſſe der Einheit und Einigkeit des Ganzen! vor den neuen Verhandlungen Baperns mit dem Reich. §München, 18. Auguſt. Die Miniſter Dr. Schweyer und Dr. Gürtner reiſten Freitag abend, wie bereits ange⸗ kündigt, nach Berlin ab. Nach dem Charakter der neuen Verhandlungen in Berlin betonen die„M. N..“, daß es ſich dabei nur um Ergänzungen, Klarſtel⸗ lungen und Erläuterungen des erſten Berliner Pro⸗ tokolls handle, ſodaß alſo dieſes Protokoll als Grundlage der Verhandlungen auch von der bayeriſchen Regierung und der rung ſei man, wie das gleiche Blatt berichtet, bereit, die Be⸗ ſprechungen ſofort aufzunehmen und ſie ſachlich, ruhig und raſch einem Endziel zuzuführen. Auf beiden Seiten herrſche Uebereinſtimmung in dem Wunſche, alle Unklarheiten zu beſeitigen und genauere Faſſungen ſowie Ergänzungen dort zu ſchaffen, wo Lücken für die Auslegung offen geblieben ſeien. Das Blatt begrüßt die ruhige Auffaſſung in Berlin, nachdem man ſich auch in München weſentlich beruhigt hat. Ebenfalls in den„Münchener Neueſten Nachrichten“ wen⸗ det ſich General a. D. von Hert, ein bekannter früherer baye⸗ riſcher Offizier, mit der Mahnung an alle Patrioten, daß kein Ausländer Wahlen und Miniſterſtürze jetzt begreifen werde. Wer jetzt nicht dafür einſtehe, daß aller innerer Zwiſt vertagt werde bis die außenpolitiſche Not zu Ende iſt, der arbeitet Poincare in die Hände. Einigkeit ſei das Gebot der Stunde wie nie vorher in der deutſchen Geſchichte. Der„Bayeriſche Kurier“, das führende Organ der Bayeriſchen Volkspartei, bemerkt zu verſchiedenen Aeußerun⸗ gen in der Berliner Preſſe, Konfliktluſt beſtehe in Bayern nicht, am wenigſten bei der Bayeriſchen Volks⸗ partei, wohl aber der ernſte Wille, das Minimum der einzel⸗ ſtaatlichen Rechte zu wahren. In dieſer Angelegenheit dürfe es weder Sieger noch Beſiegte geben. Drohungen können die Löſung nur erſchweren. Eine Unkorrektheit ſei in dem baye⸗ riſchen Vorgehen umſo weniger zu erblicken, als die Berliner Vereinbarungen nur unter dem ausdrücklichen Vorbehalt der Zuſtimmung des Miniſterrats und des Landtags zuſtande ge⸗ kommen ſeien. Dr. von Preger über die Lage in Bayern. )(Berlin, 18. Auguſt. Der bayeriſche Geſandte von Preger äußerte ſich in einer Unterredung, die er heute vormittag mit einem Mitarbeiter der„D. A..“ hatte, über die gegenwärtige Lage in Bayern. Er bezeichnete es als ugarichtig, daß das Ueberein⸗ kommen, wie es ſ. Zt. von den Koalitionsparteien abgeſchloſſen worden ſei, abgelehnt worden ſei. Bezüglich der noch ſtrit⸗ tigen Punkte führte der Geſandte aus, es ſcheine, daß ſich die Erklärungen, die von der Reſchsregierung erbeten worden ſeien, einerſeits auf dem ſüddeutſchen Senat des Staatsgerichtshofes, an⸗ dererſeits auf die von der Reichsregierung abgegebenen Erklärungen bezüglich der Wahrung der Hoheitsrechte der Länder und des bun⸗ desſtaatlichen Charakters des Reiches beziehen. Es beſtehe jedenfalls noch kein Grund, von einer end⸗ gültigen Ablehnung des Uebereinkommens durch Bayern zu ſprechen. Zur Frage der Aufhebung der bayeriſchen Sonderver⸗ orbnung erklärte der Geſandte, wenn infolge der Schwierigkeiten der Verhandlungen in Berlin die Aufhebung der bayeriſchen Ver⸗ ordnung bis zu dem in der Vereinbarung feſtgeſetzten Zeitpunkte, alſo dem 18. Auguſt, auch noch nicht erfolgen konnte, ſo ſei doch daraus nicht zu folgern, daß die bayeriſche Regierung die Koalition anerkannt ſein dürfte. In der Reichsregie⸗ in nur Aufhebung dieſer Verordnung, die von vornherein e, auf Zeit berechnet geweſen ſei, überhaupt abg elehnt gan falls die noch zu pflegenden Verhandlungen zu einer endgü Verſtändigung führen würden. Es ſei zu hoffen, daß die Regierung ſelbſtverſtändlich ihre Verordnung bald aufhebe i auch die Reichsregierung ſich nicht vorher zu irgendwelchen hute nahmen gegenüber Bayern entſchließen werde, die die angeba Verſtändigung zerſchlagen könne. * Berlin, 18. Aug.(Priv.⸗Tel.) Wie das„B..“ hört, ſowohl in den maßgebenden Berliner wie Mün Neich⸗ Kreiſen der Anſicht, daß die Verhandlungen zwiſchen der c xegierung und den nach Berlin entſandten Vertretern der baher! Regierung zu einem günſtigen Ergebnis führen werden ung die bayeriſche Regierung in den nächſten Tagen die Notverordn aufheben wird. B0f. Berlin, 19. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Die aſen Ztg.“ bezeichnet es als ſicher, daß es dem Geſchmack des Genach Lerchenfeld nicht entſprochen hätte, an der neuen Miniſterreiſe in Berlin teilzunehmen. Die Unzufriedenheit mit dem von per⸗ Berlin Erreichten auf der einen Seite, der Wunſch, alles eahren meiden, was zu einem Rücktritt noch vor dem Katholikentag fü könnte, auf der anderen Seite, erklärte die Lage hinreichend. icchen Dasſelbe Blatt läßt ſich aus München melden: Der baher en Reichswehr ſei geſtern durch telegraphiſchen Befehl des a0 mehrminiſteriums die Beteiligung an der zu Ehren Hindenburger⸗ 21. Auguſt geplanten Parade der politiſchen Verbände ſagt worden. Es ſei eine beſondere Begrüßung Hindenburgs die Münchener Reichswehr beabſichtigt. Fifel § München, 18. Aug. Die„Bayeriſche Staatszeitung“ peröf ndet licht einehalbamtliche Notiz, die ſich gegen die Nachricht we in daß Miniſterpräſident Graf Lerchenfeld erſt am Samsige ö München eingetroffen ſei, weil er an der Verfaſſungsfeier in 1d be⸗ teilgenommen habe. Dazu wird feſtgeſtellt, daß Graf Lerchenfe reits am Freitag früh von Berlin abgereiſt ſei, alſo am Verfaſſungsfeier nicht mehr in Berlin anweſend war. — verlin, 19. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Geſtern Idem London das Memoirenbuch des früheren deutſchen Kaiſers i5 Kaser⸗ Titel„Vergleichende Geſchichte“ erſchienen. Das Buch des ieg enthält in chronologiſcher Reihenfolge Daten der Worſutel zu geſchichte und überläßt es dem Leſer, ſich ſelbſt ein a bilden. Die Londoner Blätter lehnen das Buch als Propagcau⸗ e⸗ ab. Beſonderes Aufſehen erregt, wie der„Täglichen Rundf rant⸗ meldet wird. die Notiz vom 12. März 1912 über den Bericht olgende ſchaninows über die„panflaviſtiſche Bewegung“ und über, 10 Erklärung Lord Greys„England wird an dem großen ng⸗ teilnehmen, der in wenigen Monaten ausbrechen wird. Fünnneren land bedeutet der Krieg eine wünſchenswerte Löſung ſeinet habe Schwierigkeiten“. Die„Weſtminſter Gazette“ behauptet, Gr enn es am 29. Juli dem franzöſiſchen Botſchafter mitgeteilt, daß, 15 Eng⸗ zum Krieg zwiſchen Frankreich und Deutſchland kommen wür i0 im land nicht lange bei Seite ſtehen würde, ſodaß Frankreich u Kai⸗ Zweifel über Englands Hilfe ſein konnte. Die Theſe dsfandz ſers iſt, daß Deutſchland das Opfer Ruß er 0 Frankreichs und Englands geweſen ſei und paß heſe zu ſein Volk den Frieden geliebt haben. Aber, wenn dieſe ei ſie in legendariſchen Beweiſen ihre Zuflucht nehmen müſſe, ſo f keiner Weiſe einer Diskuſſion würdig. 1 8 „Daily Expreß“ veröffentlicht folgenden Auszug aus dem des früheren Kaiſers. m berichtel 1907 24. Mai. der belgiſche Geſandte in Berlid 1% daß es klar iſt, daß 8 eine geheime antid tele hat, Politik verfolge, die die Iſolierung Deutſchlands zum den Ein⸗ und daß König Eduard ſich nicht geſcheut habe, ſeinen wirkliche fluß zu verwenden. ichtet, die 1908 Septemeber: Der belgiſche Geſandte in Berlin be garwand, Politik, die König Eduard verfolgt hat, unter dem! 9 eine Europa von der eingebildeten deutſchen Geſahr zu befreien, ren, die leider zu wahre franzöſiſche Gefahr heraufbeſchwo in erſter Linie uns(Belgien) bedroht. 1 König 1909, 29. April: Zuſammenkunft König Eduards mit de nlichtelt von Italien. König Eduard ſpricht von der Wahrſche eines baldigen Konfliktes mit Deutſchland. zart dem deut⸗ 1914 Mai: Der belgiſche Miniſterpräſident erklärt ralſtabes ſchen Militärattache, wenn ich Chef des franzöſiſchen Genel gande⸗ wäre und die franzöſiſchen Intereſſen und das Wohl meine blich es erfordern ſollten, würde ich nicht einen Au ner einen zögern, neutrale Gebiete zu betreten, um. enn Weg zu erzwingen und das iſt ſo ſelbſtverſtändlich, daß wundern es dazu käme, mich über ein anderes Vorgehen ſehr würde.“ 22* 2 + Erhöhung der dienſtbezüge. WB. Berlin, 18. Aug. Die Verhandlungen im Reicn miniſterium mit den Organiſationen der Beamten, Arbeiter 4 det geſtellten über die Erhöhungen der Dienſtbeg g nich Beamten und Angeſtellten ſind nach Ueberwindunng wol⸗ unerheblicher Schwierigkeiten heute nachmittag zu Ende gef 10 der den. Das Ergebnis iſt foldenges: Es tritt eine Erhhher mit bisher zuſtändigen Geſamtbezüge um rund 38 vom Hun llte dem Wirkung vom 1. Auguſt ab ein. Das Reichskabinett 1b ſo⸗ Verhandlungsergebnis ſeine Zuſtimmung. Die Auszahlung und der fort vorbereitet und erfolgt alsbald, nachdem der Reichsrat rhand⸗ Reichstagsausſchuß ihre Zuſtimmung hierzu geben. Die lungen über eine entſprechend höhere Feſtſetzung der Ar löhne werden morgen fortgeſetzt. Das Werk des herrn Poincaré. beloſul Berlin, 19. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Neh Bc die ſich aus der dringend notwendigen Regelung de ün 5 tengehälter für die Finanzen des Reiches ergibt,. 100 wie man aus dem Etat leicht feſtſtellen kann auf rund 1 die„en den Papiermark. Mit anderen Worten, bemerkt hieru alanzicen Zeitung!: Der ganze, mühſam aufgerichtete und aus 70 Haushatlsplun des Reiches iſt dank den Reden, achten, K Poincares, die den Dollar immer mehr in die Höhe bra 115 Mark immer tiefer in die Tiefe drückten, wieder e alt, den Haufen geworfen.“ Als nächſte Wirkung de 1 0 Uſere reform ſteht eine neue Erhöhung der Eiſenbahn waiger tarife um 50 Prozent vom 1. September ab und e Olte Erhöhung der ſo um die Hälfte geſteigerten Sätze ab ordene bevor. Der Poſtbeirat iſt ebenfalls zuſammenberufen w m eine Erhöhung der Poſtgebühren gleichfalls vom tember ab zu beſchließen. Deutſches Reich. penſtonsanſprüche fürflicher perſönlichkeltgnh be )(Berlin, 18. Aug. Wie die„P. P..“ vernehmem Fan de nz⸗ sfina 15 N ehemals fürſtliche Perſönlichkeiten mit Penſionsanſprü Hergeh, Penſionsamt herangetreten. Der Anſpruch des fruhe dung 5 Georg von Meiningen wurde mit der Begrü ſel, ſche wieſen, daß er aus ſeiner Inſpekteurſtelle ausgeſchieden Aufpch 1 dienſtunfähig zu ſein. Prinz Oskars von Preußen gelndl tr⸗ werden geregelt werden, wenn die vermögensrechtlichen Au ollell 91 ſetzungen zwiſchen dem Staat Preußen und den Hohenzeen ledigt ſind. Endlich hat der frühere Kronprinz Mupveſ erho Bayern Anſprüche auf eine Penſion als Generalobe Ueber dieſe Anſprüche iſt noch nicht entſchieden. Tage der Krieg 1 1 3 1 Aelag den 1e. Auguſt 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 379. 3 1 Wirtſchaftliche Fragen. Inkonſequenz der ſozialiſtiſchen Gewerkſchaften. unſerem Leſerkreiſe wird uns geſchrieben: ur Jentralverband der Angeſtellten, der bekannt⸗ Pen den verſchiedenen ſozialiſtiſchen Parteien und Richtungen Aag iſt, iſt nach dem Programm der ihm naheſtehenden Par⸗ berpflichtet, die nicht unter ſozialiſtiſchem Einfluß ſtehenden unkenkaſſen zu ſtützen und dieſe immer mehr unter jenen Ein⸗ bringen. Aus dieſem Grunde hat der 3. d. A. auch in 15 Jahren mit außerordentlicher Schärfe die Erſatz⸗ eenkaſſen bekämpft. Mittlerweile haben ſich jedoch die e An und Abſichten der führenden Männer im Zentralverband kuaif deſteltten geändert. Dieſe Sinnesänderung iſt anſcheinend un zurückzuführen, daß die Mitgliederzahl des Z. d.., wie ſelbſt angegeben wird, im Laufe der letzten Zeit um beinahe Mitglieder zurückging. Um nun die noch verbliebenen Mit⸗ ie teilweiſe dem Z. d. A. auch nicht aus Ueberzeugung n, von beabſichtigten Austritten zurückzuhalten, hat der Vor⸗ Z. d. A. einen ſogenannten Vergünſtigungsvertrag mit atzkrankenkaſſe, nämlich der Barmer Erſatzkaſſe abge⸗ Durch einen ſolchen Vertrag, wie ihn auch andere Ver⸗ der Barmer Erſatzkaſſe haben, ſollten den Mitgliedern A die augenſcheinlichen Vorteile einer Erſatzkaſſe geſichert Neuerdings verſucht nun der Z. d.., die Barmer Er⸗ te er früher aus den oben erwähnten Gründen heraus kämpfte, unter ſeinen Einfluß zu bringen und ſie vollſtändig 1 du reißen. Derartige Beſtrebungen traten vor allen Dingen im Juni ds. IJs. in Barmen ſtattgefundenen Hauptverſamm⸗ Barmer Erſatzkaſſe zu Tage, bei welcher der Vorſitzende „Giebel, mit ſeinem Anhang von Helegierten aus den 5 Z. d. A. vergeblich verzweifelte Anſtrengungen machte, atzungen der Kaſſe ſo zu ändern, daß eine Ueberführung in den Z. d. A. nur eine Frage kurzer Zeit geweſen wäre. 00 Zum Buchdruckerſtreik in Frankfurt am Main. ut g Frankfurt a.., 19. Aug. Zum Buchdruckerſtreik in Frank⸗ ein. iſt mitzuteilen, daß ſich die ſtreikenden Buchdrucker beiter mmütig dafür ausgeſprochen haben, das Erſcheinen der Wanzeſſe zu ermöglichen. Dieſer Beſchluß iſt in der Ver⸗ Aächlertterverſammlung damit begründet worden, daß durch erſcheinen jedes Frankfurter Blattes die ſtreikenden ſelbſt di ge chädigt worden ſeien, daß keine Möglichkeit beſtanden e durch die auswärtige Provinzpreſſe verbreiteten wilden von 8 er den Streik zu bekämpfen. n9 en Streikenden in Frankfurt ſchwere Ausſchreitungen be⸗ udorden ſeien, daß ſie Zeitungshändlern Pakete mit aus⸗ en, Zeitungen entriſſen und dann dieſe Zeitungen verkauft 5 kein wahres Wort. Geſtern Abend erſchien nach 11⸗ dulkeſtwauer als einziges Blatt das ſozialdemokratiſche Organ 0 S 75 2 D 22 7 S 2 ſe eeeee An den Behauptungen. sſtimme Städtiſche Nachrichten. Güblläum der Stolze⸗Schrey'ſchen Rurzſchriſt. iſt vergangen, ſeit die Stolze⸗Schreyſche * 2 er 7 wa einjähriger Vorarbeit in drei Sitzungen von je neun⸗ er Aer durch einen Sachverſtändigen⸗Ausſchuß aus Ver⸗ riftſ amals beſtehenden drei Stolze'ſchen Richtungen und der datte ulen, von Schrey und Velten vollendet wurde. Im Jahre Feier der jetzige Senatspräſident Dr. Johne n⸗Hüſſeldorf bei ifte in Bonn, die der Erinnerung an den älteſten deutſchen Sch rfinder, den Konſiſtorialrat Moſengeil galt, als Anhänger den Mahnruf an die Kurzſchriftgemeinſchaften, insbeſon⸗ Gabelsbergerſche, die Stolzeſche und Schreyſche Schule, n, der Syſtemzerſplitterung ein Ende zu bereiten. Dieſe fand bei den Anhängern von Stolze und Velten willi⸗ in hervorragendes Verdienſt um das Zuſtandekommen erwarb ſich Sanitätsrat Dr. Mantzel⸗Elberfeld, der arbeitung von Vorſchlägen und in der Aufftellung von erſtermüdlich war, bis endlich unter Mithilfe des erwähn⸗ ſtändigenausſchuſſes ein Werk zuſtande kam, das alle be⸗ deifall weit über die beteiligten Schulen hinaus Anerkennung lzafand. Nicht nur traten die Vereine nach Schrey und zchlig, die Vereine der drei Stolzeſchen Richtungen bis auf windenden Reſt zu der neuen Lehre über, ſondern auch e ſarends, Faulmann, Merkes, Roller und nach der Steno⸗ loſſofg zahlreiche einzelnſtehende Stenographen aus allen ſchte. ſich ihr an— ein erhebendes Schauſpiel, wie es in kennte der Kurzſchrift bisber einzig daſteht. Bewer Richt ausbleiben, daß ſich manche ältere Stenographen chedes Umlegung zurückzogen, weil ſie die Mühe und Unannehmlich⸗ zheuen Glene ſcheuten. Aber bald war die alte Stärke der zu und emeinſchoft zuſammengeſchloſſenen Körperſchaft wieder enlandem begann ein geradezu unerhörter Siegeslauf. Aller⸗ Jahr 83 5 Vereine, die Mitgliederzahl mehrte ſich; von 3 — g 5 2 E S= 55 15 füge s die Schar der Lernbefliſſenen, die ſich dem neuen uwandten. Schon nach zehn Jahren hatte Stolze⸗ Schrey in Deutſchland die alte mächtige Gabelsbergerſche Schule, die ſich in einer Anzahl von Ländern, Bayern, Sachſen uſw., von alters⸗ her ſtaatlicher Begünſtigung erfreute, in der Unterrichtsziffer über⸗ holt. Es hat ſich dieſen Vorſprung bis zum heutigen Tag erhalten. Auch im Berufsleben bewährte ſich die neue Schrift ſelbſt bei den höchſten Anforderungen. Ein beredtes Zeugnis dafür bildet die Zu⸗ ſammenſetzung des Stenographiſchen Büros des deutſchen Reichstags. Dort wurden bis zum Jahre 1912 auf Grund einer alten Vorſchrift mit vorübergehenden Ausnahmen nur Stenographen zugelaſſen, die ſich der Stolzeſchen oder der Gabelsbergerſchen Schrift bedienten. Als dieſe Schranke fiel und ein allgemein zugänglicher Wettbewerb über die Vergebung freiwerdender Stellen entſchied, hielt ein Stolze⸗ Schreyſcher Stenograph nach dem anderen ſeinen Einzug in dieſes Büro. Ungeachet ihrer Erfolge und ihres Aufſchwungs war die Stolze⸗ Schreyſche Schule von jeher bereit, durch Verhandlungen mit der Gabelsbergerſchen von der in ihr vollzogenen Einigung zur vollen Einheit zu gelangen. Schon im Jahre 1901 ſetzten Bemühungen nach dieſer Richtung ein. Der Verſuch ſchlug fehl, weil die Gabelsberger⸗ ſchen an Schriftbeſtimmungen feſthalten wollten, die nach der An⸗ ſchauung der Stolze⸗Schreyſchen in eine neuzeitlichen Anforderungen gerecht werdende Kurzſchrift nicht mehr hineinpaſſen. Im Jahre 1909 nahm ſich auf den Antrag von 9 Kurzſchriftſchulen das Reichsamt des Innern der Beſtrebungen an, eine deutſche Einheitskurzſchrift zu ſchaffen. Im Jahre 1912 trat ein zu dieſem Zweck berufener Aus⸗ ſchuß zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen. Er hat bis 1918 mit langen, teils durch die Säumigkeit der Regierung, teils durch den Krieg her⸗ vorgerufenen Unterbrechungen mehrfach getagt, ohne zum Ziele zu gelangen. Der Plan ſchien geſcheitert, bis ihn im Jahre 1921 das Reichsminiſterium des Innern unter tatkräftiger Führung des Staats⸗ ſekretärs Schulz wieder aufgriff. Die zuerſt zugezogenen kleineren Schulen, die einen Ausbau der Einheitsſchrift nach Stolze⸗Schrey⸗ ſcher Richtung hin wünſchten, wurden von ihm wieder ausgeſchaltet. Er betraute einen nur aus Gabelsbergerſchen und Stolze⸗Schreyſchen beſtehenden Ausſchuß mit der Weiterführung der Arbeit. Sie liegt nunmehr vollendet vor und iſt der öffentlichen Kritik unterbreitet worden. Die drei Vertreter des Stolze⸗Schreyſchen Verbandes in dieſem Ausſchuß haben dem Entwurf ihre Zuſtimmung verſagt, weil ſein Ausbau an ſchweren organiſchen Mängeln leidet und weil er die Jugend unnötig mit Lernſtoff belaſten würde, ohne darum höhere Leiſtungen zu verbürgen. Die endgültige Entſcheidung über die Stel⸗ lungnahme der Stolze⸗Schreyſchen Schule bleibt dem Steno⸗ graphentage vorbehalten, den ſie in den Tagen vom 17. bis 21. Auguſt in Eiſenach abhält und der mit der Feier de⸗ 25jährigen Beſtehens ihrer Lehre verbunden iſt. Max Bäckler. ** Sechſter Stenographenkag der Kurzſchriftgemeinſchaft 5 Stolze⸗Schrey. Ueber die Jubiläumstagung liegt uns folgende Meldung aus Eiſenach vor: ONB. Eiſenach, 18. Auguſt. Nach dem geſtrigen Be⸗ grüßungsabend nahm heute der 6. Stenographentag der Kurzſchriftgemeinſchaftk Stolze⸗Schrey, zu dem mehr als 2000 Vertreter erſchienen waren, ſeine Beratungen auf, die ſich heute den ganzen Tag über bei nur kurzer Mittagspauſe ausſchließlich um die Stellungnahme zu dem Entwu rf einer deutſchen Einheitskurzſchrift drehten. Ein Vertreter des Reichsminiſteriums des Innern drückte namens des Reichsmini⸗ ſters der Schule Stolze⸗Schrey wärmſten Dank für die bisherige tatkräftige Mitarbeit an einer deutſchen Einheitskurzſchrift aus und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, daß die Verhandlungen zu einem günſtigen Ergebnis führen möchten. Mit beſonders ſtürmi⸗ ſchem Beifall wurden von dem Verbandsvorſitzenden Max Bäck.ler die Mitbegründer des vor 25 Jahren geſchaffenen Einigungsſyſtems Stolze⸗Schrey, Ferdinand Schrey⸗Berlin, Sanitätsrat Dr. Mantzel⸗Elberfeld und Senatspräſident Dr. Jo hnen⸗ODüſſel⸗ dorf begrüßt. Heller Jubel erſcholl bei der Begrüßung der Schrift⸗ genoſſen aus den beſetzten Gebieten, der abgetrennten Gebiete Ober⸗ ſchleſiens, Weſtpreußens, Danzigs, Poſens, ferner der Vertreter aus Deſterreich und der Schweiz. deren Sprecher ſcharf betonte, daß die Schweiz in dem Einigungsſyſtem Stolze⸗Schrey bereits eine Ein⸗ heitskurzſchrift beſitze. ſowie der Vertreter aus Dänemark und Schweden, Reichstagsſtenograph Worms⸗Kopenhagen und Reichs⸗ tagsſtenogräph Luldmann⸗Stockholm. Zahlreiche Vertreter hatte auch Baden, namentlich Mannheim, Karlsruhe, ferner Lud⸗ wigshafen und Frankfurt entſandt. Die Verhandlungen über den Entwurf einer deutſchen Einheitskurzſchrift kamen noch nicht zum Abſchluß, jedoch ſprach ſich eine überwältigende Mehrheit der Ver⸗ treter, zum Teil in ſehr ſcharfer Weiſe, gegen den Entwurf aus, da ſie der Anſicht ſind, wegen der ſchweren Erlernbarkeit und der Undeutlichkeit des neuen Syſtems die Jugend nicht in ſolcher Weiſe belaſten zu dürfen. Auch die Vertreter des Jugendverbandes Stolze⸗ Schrey ſind zahlreich auf dem Stenographentag vertreten und wer⸗ den ihre Sonderſitzungen abhalten. für mitteldeutſche Kartoffeln ſind angen, ſo daß es möglich iſt, den »Karkofſelpreis. Die Preiſe in der letzten Zeit weiter zurückgeg Kleinverkaufspreis auf.80 für das Pfund herabzuſetzen. Bei der für das Wachstum der Kartoffeln günſtigen Witterung kann auch beim Verkauf badiſcher Kartoffeln ein höherer Preis nicht als be⸗ rechtigt anerkannt werden, zumal durch die ausglebige Zufuhr mit⸗ teldeutſcher Kartoffeln das Angebot in ausreichender Weiſe gedeckt wird. Die Bezirksämter ſind nach einer amtlichen Mitteilung der 1 — Venn* de driſe Publitum im Theater huſtet, iſt der Autor ſchwach * gen und Geſchichten aus Weinheim. des 2 wir bereits bei der Beſprechung des neuen Heftes Jink einheimer Geſchichtsblattes erwähnten, iſt Karl Ge mit der Sammlung von Volksſagen aus der veröff von Weinheim beſchäftigt, die im Geſchichteblatt aaus entlicht werden. Wir laſſen nachſtehend einige Stücke m erſten Sammlungsergebnis folgen. en N Wein aus dem Brunnen. 1 it ob inbeim an der Bergſtraße ſtritten einmal zwei Bürger ten, wer Chriſtnacht aus den Brunnen Wein laufe. Um ee. er echt 8 Recht habe, ſtellte der eine in der Ehriſtnacht .und 5 einen Röhrenbrunnen, ſeinem Hauſe gegenüber. han einig andere Bürger paßten miteinander am Fenſter nur W gemal hatte der Knecht am Brunnen verſucht, aber ene; aſſer. Als es aber zwölf ſchlug, trank er wieder, ind Minn Wein!“—„Und du biſt mein“, ſprach eine er mi plötzlich hinter ihm ſtand und ihn ergriff und m verſchwand.“ Das Geſpenſt im Schornswinkel. nte Schornswinke! zieht vom Steinweg hinunter el gin Es iſt ein ſchmaler, ſteil abfallenden Weg. In Hund ein Geſpenſt. Es beläſtigte in der Nacht in han es oder einer Katze die Leute, die den Weg gte es ſich auf den Rücken der Betreffenden und 115 des Gäßchens tragen, wo es alsdann plötz⸗ m Hef andere Weiſe neckte es die Menſchen. Einſt ümweg vom Kerwetanz einige junge Burſchen auf Winkel vorüber. Hier lag eine große, ſchwarze t rührte, obwohl die Burſchen lärmend näher nkelheit wäre einer der Burſchen faſt über das gab dieſem daher einen Tritt. Aber im felben ang gger, von unſt 5 ine eige, die er ng geſpürt hand eine Ohrfeig „die ih n der flauerte. Fol⸗ lage hin. Im Volke hält man es für den Sitz eines Raubritters, den durch das Gorxheimertal ziehenden Kaufleuten au gende Spukgeſchichte knüpft ſich an dieſen Bergkegel. Es war am Ausgang des 18. Jahrhunderts. In einem Hofe in Müll wohnten zwei Bauernſamilien. Vorne gegen den Bach wohnte die Familie Wacker, hinten gegen den„Kiſtelgrund“ die Familie Kramm., Eines Abends, als Wacker gerade ins Bett gehen wollte, klopfte es dreimal am Fenſter. Im Glauben, ein Nachbar wolle ihn in irgendeiner Angelegenheit um Hilfe rufen, ging er zum Fenſter, konnte aber niemand ſehen. Kaum war er wieder im Bette, als es wieder klopfte. Er ging nochmals ans Fenſter und ſah diesmal in einer Entfernung von etwa zwanzig Schritten einen Mann ſtehen, der ihm mit der Hand dreimal winkte. Als ihn Wacker anrief, gab er keine Antwort, ſondern winkte wiederum dreimal. Als ſich dieſer Vorgang nochmals wiederholte, ſchien es Wacker doch geboten, der Sache auf den Grund zu gehen er nahm ſein Handbeil und ging auf den winkenden Mann zu. Aber es gelang ihm nicht, den Fremden einzuholen, da derſelbe immer in gleichem Abſtand von ihm blieb. Machte Wacker halt, ſo hielt auch die Geſtalt an and winkte nur wiederum dreimal. So folgte er ihr durch das Gorxheimertal nach dem Bannholz und ſchließlich zum Raubſchloß. Bei Näherkommen ſah er einige ſchwärze Geſtallen um ein Feuer ſißen. Nicht weit davon ſtand eine große viereckige Kiſte, auf der ein ſchwarzer Hund mit feurigen Augen Wache hielt. Der geheim⸗ nispolle Führer war plötzlich verſchwunden. Wacker ging kurz ent⸗ ſchloſſen auf die Gruppe zu, um zu ſehen, was los ſei. Aber je näher er dem Feuer kam, deſto kleiner wurden die Geſtalten, deſto trüber das Feuer. Als er auf dem Bergkopf angelangt war, war alles verſchwunden, nur ein kleiner Feuerſchein ſchwebte über der 12 „Karlsr. Ztg.“ vom Miniſterium des Innern angewieſen, gegen die Forderung übermäßiger Preiſe nachdrücklichſt einzuſchreiten. * Gemeinde., Bezirksrals⸗ und fireiswahlen. Nach einer Be⸗ kanntmachung des Miniſteriums des Innern findet die Wahl der Gemeinde⸗(Stadt⸗)verordneten, in kleinen Gemeinden die Wahl der Gemeinderäte Sonntag den 19. November 1922 ſtatt. Die Bezirks⸗ rats⸗ und Kreisverſammlungswahlen werden mit dieſer Wahl ver⸗ bunden. Was bedeulek der weiße Streiſen an den Telegraphenſtangen? Zur Verhütung von Waldbränden hat die Reichsbahn jetzt im Hochſommer die beteiligten Dienſtſtellen beauftragt, die getroffenen Vorkehrungen ſorgfältig zu prüfen und zu überwachen. Dieſe Maß⸗ nahmen gelten dem Schutz der Waldſtrecken, die einer Entzündung durch Flugfeuer beſonders ausgeſetzt ſind. Beſonders iſt zu ſorgen für Erhaltung der Schutzſtreifen und Schutzgräben, für ausreichende Bewachung gefährdeter Stellen und für eindringliche und wieder⸗ holte Unterweiſung der Lokomotipperſonale. Gefährdete Waldſtrecken werden an den Telegraphenſtangen durch einen weißen DOelfarb⸗ anſtrich gekennzeichnet, der 1 Meter breit iſt. Er wird bei allen Neu⸗ anlagen und bei der weiteren Unterhaltung angebracht. Tll. Der badiſche Landesausſchuß für gärungsloſe Früchtever⸗ werkung ſchreibt uns: In den Jahren nach dem Kriege hat der Aus⸗ ſchuß in 82„praktiſchen Kurſen für zeitgemäße Obſtverwertung“ in Stadt und Land tauſenden von Hausfrauen ſeine praktiſch erprobten und bewährten, billigen und einfachen Verfahren übermittelt. Prak⸗ tiſch vorgeführt und erläutert wurden dabei den Kursteilnehmern das Paſteuriſieren von Obſtſäften im Haushalt mit den einfachſten Mit⸗ teln; das Eindünſten von Obſt, Gemüſe, Milch uſw. ohne und mit Apparat; die Haltbarmachung von Obſt als Mus, Kompott uſw. Auf den Kurſen wurde insbeſondere gezeigt, wie die Früchte und Säfte ohne die bisher gebräuchlichen, meiſt geſundheitsſchädlichen künſtlichen Konſervierungsmittel, wie Säuren und dergl. als Dauerwaren halt⸗ bar gemacht werden. Ganz beſonderer Wert wurde bei Bereitung der Süßweine und der Obſtſäfte als Haustrunk auf die Erhaltung des wertvollen Fruchtzuckers, eines ber wichtigſten Nährwertbeſtand⸗ teile der Frucht und die Ausſchließung der Gärung, welche den Zucker zerſtört, gelegt. Dieſe Säfte bilden ein hervorragendes Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittel zugleich für Jung und Alt, und erſetzen vielfach in nicht Selbſtverſorgerkreiſen die mangelnde Milch für die Kinder. Die Erfahrung der Kurſe hat gezeigt, daß die Süßmoſte nicht mehr entbehrt werden wollen, wo die Familie, namentlich die Kinder, ſich an ſie gewöhnt haben. Das kürzlich von der badiſchen Regierung erlaſſene Brennverbot für Obſt wird den Hausfrauen die Beſchaffung von Früchten und damit die Selbſtbereitung leichter er⸗ möglichen. Die Kursleiter weiſen jeweils darauf hin, daß die wirt⸗ ſchaftliche Not unſeres Volkes die beſtmöglichſte Ausnutzung unſerer heimiſchen Erzeugniſſe und damit„Ernährung— nicht Vergärung“ fordere. Den Hausfrauen in der Zeit, da die Teuerung von Tag zu Tag fortſchreitet, eine neue, beſſere und wirtſchaftlichere Obſtver⸗ wertung zu zeigen iſt das Ziel des Ausſchuſſes Die Kurſe fanden überall großen Beifall. Koſtenloſer Rat und Auskunft in allen Fragen der gärungsloſen Früchteverwertung wird jederzeit erteilt und Mit⸗ gliedsanmeldunger entgegengenommen auf der Geſchäftsſtelle, Karls⸗ ruhe, Durlacher⸗Allee 58(Schloß Gottesaue). *Die Glocken der Johanniskirche können am Sonntag wegen Vornahme von Reparaturen nicht geläutet werden. Ein ködlicher Anglücksfall hat ſich vorgeſtern früh gegen 8 Uhr beim Elektrizitätswerk ereignet. Der Oberknecht der Güterbeſtätlerei Heinrich Gräff I. Wilhelm Noll, wurde, als er die Bahngleiſe mit ſeinem Ponygeſpann paſſierte, von rangierenden Güterwagen er⸗ faßt und totgedrückt. Der Pony, ein Schimmel, wurde ſo ſchwer verletzt, daß er gelötet werden mußte. Der Wagen wurde vollſtändig zertrümmert. Der bedauerliche Unglücksfall wurde da⸗ durch verſchuldet, daß ein aus 25 Wagen beſtehender Rangierzug mit großer Wucht gegen vier ſtillſtehende Wagen in dem Augen⸗ blick ſtieß, als Noll den durch keinerlei Schranke geſchützten Ueber⸗ gang paſſierte, der ſich zudem nach an einer ſehr unüberſichtlichen Stelle befindet. Das Rangierperſonal muß vollſtändig den Kopf verloren haben, da die Wagen dreimal über das Gefährt hinweg⸗ gingen. Erſt beim drittenmal wurde der Pony tödlich verletzt. Noll, ein verheirateter Mann im Alter von 60 Jahren, war ſoforttot. Er hinterläßt eine Witwe und 7 erwachſene Kinder. Ein Sohn iſt im Weltkrieg gefallen. Der bedauerliche Vorfall hat, was ſchon längſt bekannt war, erneut erwieſen, daß die Zuſtände an dem Uebergang ſehr verbeſſerungsbedürftig ſind. Wie feſtſteht, hat Noll in etwa zehn Meter Entfernung von den Güterwagen das Gleis paſſiert. Man kann alſo nicht ſagen, daß Noll fahrläſſig gehandelt hat, zumal er jedenfalls infolge der Unüberſichtlichkeit der Unglücks⸗ ſtelle nicht ſehen konnte, daß ein Rangiermanöver bevorſtand. Es iſt infolgedeſſen damit zu rechnen, daß die Bahnverwaltung ſchaden⸗ erſatzpflichtig gemacht wird. Noll war 33 Jahre bei der Firma Gräff beſchäftigt, hatte eine Vertrauensſtellung inne und erfreute ſich bei ſeinen Vorgeſetzten und Mitarbeitern großer Wertſchätzung. Sein jäher Tod wird allgemein bedauert. veranſtaltungen. Wagner-Abend im Friedrichspark. Unter Herrn Beckers Leitung gibt die Kapelle morgen Sonntag zwei Konzerte. Beim Abendkonzert werden ausſchließlich Werke des großen Ton⸗ meiſters R. Wagner zu Gehör gebracht. Die ſehr guten Leiſtun⸗ gen des Orcheſters ſind hinreichend bekannt; außerdem wird die An⸗ kündigung eines Wagner⸗Abends viele veranlaſſen, am Sonntag den ſchönen Anlagen des Parkes einen Beſuch abzuſtatten. gersfrau, geſchenkt, der als Knappe auf der Windeck Dienſt tat. Als eines Tages wieder einer der angeſehenſten jungen Ritter der Gegend von ihr ziemlich barſch abgewieſen worden war, wollte der Vater ſich mit der Tochter einmal ausſprechen und ihr vorſtellen, daß die Zeit zur Entſchließung da ſei, und daß es ſein Wunſch ſei, ſie nun bald als Braut zu ſehen. Da er ſie in ihrem Zimmer nicht fand, ſuchte er ſie an ihrem Lieblingsplätzchen im Burggarten. Hier hörte er, durch einen Roſenſtrauch verdeckt, wie der Knappe ſeine Pflegeſchweſter beſchwor, von ihm zu laſſen, er wolle in die Fremde ziehen, und ſie wollten voneinander ſcheiden. Das Mädchen aber umarmte ihn und rief:„Lieber ſterben, als von Dir laſſen!“ Ueber das Gehörte aufgebracht, ſtürzte nun der Ritter vor und ſtieß dem Knappen ſeinen Dolch in das Herz. Von dieſer Zeit an ſiechte das Mädchen dahin und ſtarb bald darauf. Noch heute geht das Burgfräulein in ſtiller Nacht in weißer Kleidung den Burgpfad hinab in das Häuschen in Müll, um die Mutter ihres Liebſten zu tröſten und ihre Schuld an ſeinem Tode zu büßen. Kunſt un“ Wiſſen. dez Neue Heimalblätter des Landesvereins Badiſche Heimak. Die Reihe der raſch beliebt gewordenen Heimatblätter„Vom Bodenſee zum Main“, die im Verlag der C. F. Müllerſchen Hofbuchhandlung in Karlsruhe erſcheinen, iſt um ſechs Nummern vermehrt worden. die den verſchiedenſten Intereſſen in der anerkennenswerteſten Weiſe dienen. Nr. 16 wird den Geologen erfreuen. W. Deecke beyandelt in erſchöpfender Weiſe die hochintereſſante Natur, Oberflächergeſtal⸗ tung und Wirtſchaftsformen der Baar, die bekanntlich zu den merk⸗ Stelle. Wacker vermutete, Schon in aller Frühe tat gerüſtet gefunden. der 550 Schatz auf dem Naubſchloß. tagt 8 Seite des Gorxheimertals in der Nähe von iſt üben bitzer Bergkegel,„das Raubſchloß“, empor, Ge⸗ u, nur Sſelbe wenig bekannt. Mauerreſte ſind keine heit und Anmut war der rdwall deutet auf eine alte Befeſtigungs⸗An⸗ warf, um die Stelle bei Tag den ſchwachen Schein und begab ſich wieder nach mit Pickel und Spaten au da wieder zu finden, des na Die krauernde Jungfrau von Windeck. Vor Zeiten lebte auf der Burg Windeck bei Weinheim ein Rit⸗ ter. Seine Frau war bei der Geburt eines Mädchens g Eine Kriegersfrau aus dem nahen Müll ernährte das Ki ihrem eigenen Söhnchen. Das Mädchen wuchs Stol ß hier ein Schatz vergraben ſei und ſein Handbeil auf Hauſe. chſten Tages ging er wohl aus⸗ f das Raubſchloß, um den zu heben. Er fand auch bald ſein Beil wieder, aber der Ho desſelben war verkohlt. Trotz eifrigen Grabens hat er je Schatz lögriff doch nichts eſtorben. nd neben heran. Ihre Schön⸗ z ihres Vaters, und es fehlte nicht an Freiern aus den benachbarten Ritterfamilien. Aber zum Ver⸗ druß ihres Vaters wies das Mädchen jede Werbung ab. Sie hatte ihr Herz dem Genoſſen ihrer Kindheit, dem Sohne der armen Krie⸗ würdigſten Landſchaftsgebieten Badens gehört. Vom Hochrheir bei Säckingen handelt Nr. 17. Der liebevoll abgefaßte Aufſatz har Joſ. Ludolph Wohleb zum Verfaſſer. Viel Freude, auch der an⸗ mutigen Vilder halber, wird Konrad Guenthers Schrift„Unſere Eulen“ den Leſern der Heimatblätter bereiten. Ddem Naturſchutz⸗ gedanken, für den die Badiſche Heimat immer energiſch eintritt, dient dieſes Heft(18) in beſonderem Maße. Heft 19 nehmen wir tief⸗ ergriffen zur Hand. Es iſt das letzte Werk Max Wingenroths, des geiſtigen Führers der Badiſchen Heimat, den der Tod jäh aus unſerer Mitte geriſſen und deſſen Verkuſt kaum zu überwinden ſein wird. Seine aufſchlußreiche Schrift„Schwarzwälder Maler“, über⸗ aus reich illuſtriert, iſt gleich dem nächſten Hefte„Das Mannhei Schloß“ von Friedr. Walter an dieſer Stelle bereits ausführli gewürdigt worden. Der Schrift Walters ſtellt ſich Anton Wet⸗ terers Denkſchrift zur Zwelbundertlabrzeler des Bruchſeler Schloſſes würdig an die Seite. Seine Baugeſchichte und erbaben Kunſt haben in Wetterer einen zuverläſſigen und anregenden 8 44— gefunden. 4. Seite. Nr. 379. Samskag, den 19. Auguf Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Handelsblatt des Mannheimer General-Anzeigel Markkatastrophe und Reichskanzler-Roede. Der Dollar gegen 1300 Mark. Der Reichskanzler hat vor dem Forum ausländischer Pressevertreter einen Vortrag gehalten, der in manchen Punkten den tatsächlichen Verhältnissen entspricht, wenn auch eine klare Kennzeichnung der planmäßig auf die wirt- schaftliche und nationale Vernichtung Deutschlands aus- gehenden Gesamtpolitik Poincarés zum großen Schaden fehlt. Ob diesen Worten auch die befreiende Tat folgt, ob die Rede den aus der höchsten Not geborenen unerschütterlichen Wil- len auch durch Handlungen dokumentieren wird, ob die durch so wohltönende Worte gekennzeichnete Richtlinie unserer Gesamtpolitik unverrückbar für die Folgezeit festgelegt ist, daran zweifeln wir füglich und haben umsomehr Anlaß, diesem Zweifel Ausdruck zu geben, als die im gleichen Atemzuge geleistete Zahlung der 500 000 Pfd. Sterling grund- sätzlich in krassem Widerspruch zu der Entschlossenheit der Wirth'schen Worte steht. Da nun sowieso mit unsern Reparationszahlungen Schluß ist, hätte man die Idee der großen Worte in die Tat umsetzen sollen, indem man einige Stunden vorher der Entente das„unmöglich' zugerufen und die Leistung der Million Pfd. Sterling für den Rohstoff- einkauf und die Brotversorgung des deutschen Volkes ver- wandt hätte.„Erst Brot, dann Reparationen“, klingt sehr schön, muß aber auf das Ausland den erhofften tiefen Ein- druck stark verwischen, wenn der Geste nicht die Aktivität kolgt. Erschöpfend war die Reichskanzlerrede keineswegs, stellte sie doch nur eine recht oberflächliche Behandlung der nationalen und vor allem der wirtschaftlichen Schicksals- kragen dar, und die weitere Entwicklung der Ereignisse, seit- dem Wirths Worte verklungen sind, zeigt, daß das Verständ- nis des Auslandes für die wirklichen Ursachen des deut- schen Elends nicht im geringsten gefördert worden ist. Die Quittung haben wir bereits voll in Händen. Seitdem die Kanzlerworte in die Welt hinausgehallt sind, ist der Dollar kast weiter um 400 4 gestiegen, der Franken mit über 10 000 zeigt, daß selbst diesen gewichtigen Worten des deutschen Kanzlers jegliche internationale Durchschlagskraft fehlt, die internationale Hochfinanz kompensiert die Berliner Rede mit N Die Wirtschaltslage Norwegens im Juli. Die Bank von Norwegen meldet: Der Notenumlauf ist im Juli von 384,7 auf 382,4 Mill. Kronen gesunken. Die Preise sind etwas gestiegen; die Indexzahlen sind von 229,7 auf 232 gestiegen(100 Sleich Friedenspreis). Der Valuta- markt war Anfang des Monats still, wurde aber Ende des Monats lebhaft, indem die fremden Devisen sanken. Der Aktienmarkt war still, aber mit einer festen Tendenz für Bank- und Industriepapiere. Der Obligationsmarkt War still und tendenzlos. Eine neue 5% ige inländische Staatsanleihe auf 100 Mill. Kronen, wovon 52 Mill. zur Konvertierung der 5% igen Staatsanleihe von 1917 bestimmt wurde, wurde aus- gelegt. 80 Millionen wurden von den Banken übernommen. je 20 Millionen, die ökfentlich zur Zeichnung ausgelegt wurden, wurgen sofort überzeichnet.— Die Papiermarkt ist kest und sehr lebhaft. Der Holz- und Holzstoffmarkt ist auch lebhaft und die Preise sind fest. Der Frachtmarkt zeigt auch eine festere Stimmung und die anze norwegische Handelsdampferflotte ist jetzt in Betrieh. pie EKonservenausfuhr betrug im ersten Halbjahr 8,3 Mill. Kilo(voriges Jahr 3,2 Mill. Kilo) und die Ausfuhraussichten sind sehr gut. Der Weinhandel ist Monopol geworden und wird von einer staatskontrollierten Gesellschaft übernom- men, der Großhandel vom 1. Oktober ds. Js., der Einzel- verkauf vom 1. Januar nächsten Jahres. Die Regierung hat auch Staatsmonopol für Getreide vorgeschla- gen; das Budget des Monopols soll jedes Jahr der National- versammlung vorgelegt werden. Die Heringsfischereien zeig- ten im Juli ein gutes Ergebnis sowohl mit Bezug auf die Quantität als die Qualität. Mehr als 100 norwegische Dampfer nehmen auch an dem Fischfang bei Island feil. Die Lachsfischerei, die jetzt beinahe vorbei ist, war reich. Die Aussicht der Landwirtschaft scheint Ende Juli wegen der kühlen und regnerischen Witterung unter der eines Mitteljahres zu sein. Die Arbeitslosigkeit ist stark im Rück- gang und die Zahl der Arbeitslosen ist jetzt 18 000. Preußische Zentralgenossenschaftskasse. Die unaufhaltsam fortschreitende Geldentwertung hat im Jahre 1921½2 zu einer weiteren Aufblähung der Umsatz- zahlen und Abschlußziffern geführt. Die Bilanz schließt am 31. März 1922 mit 2042 Mill.„(i. V. 1096 Mill.)) ab. Der Jahresumsatz ist von 115 266 Millionen im Vorjahre auf 142 938 Mill. gestiegen. Wie der Jahresbericht erwähnt, War bei dem überwiegenden Teil der genossenschaftlichen Verbandskassen noch ein Ueberfluß an Geldern vorhanden, so daß die Einlagen in laufender Rechnung noch immer eine beträchtliche Höhe aufwiesen. Verschiedene Verbandskassen haben ihren großen Besitz an Schatzwechseln bei Fälligkeit nicht wieder verlängert, da sie den Erlös jederzeit zur Ver- kügung haben wollten. Auch die höhere Verzinsung, die die Preuſſenkasse für kurzfristige Guthaben gab, förderte dieses Vorgehen. Trotz der Geldflüssigkeit bei den ländlichen Ver- bandskassen machte sich verstärkter Kreditbedarf bei den baugenossenschaftlichen Organisationen und den gewerb- Uichen Genossenschaften bemerkbar. Der Geldentwertung ent- sprechend beliefen sich die Kreditanträge im einzelnen auf sehr hohe Beträge. Die an Verbandskassen gewährten Pfand- darlehen beliefen sich Ende März 1922 auf 61 306 176 (i. V. 229 376). Die Forderungen in laufender Rechnung stiegen von 13 959 657 auf 41 359 626 l. Neuerdings werden kür die vermehrten genossenschaftlichen Bedürfnisse die Be- dingungen für die Kreditgewährung einer Neubearbeitung unterzogen. Das staatliche Grundkapital der Preußenkasse wurde 1922 von 125 auf 500 Mill. erhöht. Um dem Raummangel abzuhelfen, wurde das benachbarte Gebäude des früheren Generalkommandos des Gardekorps erworben. Der Rohgewinn betrug 25 589 955(i. V. 14 038 119), der verteilbareReingewinn 5 580 688(i. V. 5 112 501). Für Verwaltungskosten waren 14 774 935(i. V. 8 401 884, erforderlich, also eine Steigerung um 76%. Der Rückstellung für Ruhegehälter wurden 5 184 332 zugeführt. einer erheblichen Höôherbewertung des französischen Fran- ken. Der tatsächliche Erfolg der Kanzlerrede ist in wirt⸗ schaftlicher Hinsicht äußerst blamabel, der„starke Ein- druck“, den die Rede des Kanzlers auf die auswärtigen Pressevertreter Berliner Mitteilungen zufolge gemacht haben soll(), äußert sich nur negativ. Die Preisgabe des letzten Restes unserer wWirtschaft- lichen Souveränität gegen Gewährung eines Moratoriums oder gar einer Anleihe kann keinesfalls das Problem lôsen und wird die Kalkulation der Weltwirtschaftskreise nach wie vor in gleichem Maße unmöglich machen. Und wenn Reichskanzler Wirth als Folge eines Moratoriums den Dollar bereits auf 400 sieht, so ist das nur eine relative Kompen- sation. Es fehlte der Rede Wirths in wirtschaftlicher Beziehung alles, was geeignet wäre, der Welt die Augen über den fran- zösischen Vernichtungsanschlag zu öffnen: Worte, Worte, nichts als mehr oder weniger inhaltslose Worte. Es fehlte die klare Ziel-Darstellung der Wirtschaftspolitik der franzö- sischen Schwerindustrie durch ihren Vertreter Poincaré, es kehlte der klare Hinweis auf den bevorstehenden Raub der Rheinlande und der Industrie des Ruhrgebietes, es fehlte der leiseste Versuch einer Beweisführung der französi- schen Vernichtungspolitik. Und während Kanzlerworte in die Welt hinaustönen, während Reichspräsident Ebert vom Balkon des Hamburger Rathauses mit Pathos verkündet, daß ein 60-Millionen-Volk nicht untergehen kann, gleitet die deutsche Mark unrettbar in den uferlosen Abgrund, folgt in rasendem Tempo der österreichischen Krone und wird bald unter den Lavabergen wertloser Assignaten unter sich be- graben die letzte Kraft eines 60-Millionen-Volkes, das bald einen verzweifelten Kampf gegen die Betriebsstellung seiner lebenswichtigsten Industrien führen muß. Für die Not des kommenden Winters, für die rauchlosen Schlote unserer Fabriken, für die wachsenden brotlosen Arbeiterheere und kür die hungernden Kinder und Frauen, machen wir diejeni- gen verantwortlich, die für die Not eines 60-Millionen-Volkes Wohl schöne Worte aber nicht die befreiende Tat eines aus unbeugsamer Entschlossenheit weltumspannenden Willens kinden. Nis Petersen. 2 2 Deuisenmarki Mannheim, 19. Aug.(.30 Uhr vorm.) Es notierten am hiesigen Platz(mitgeteilt von der Mitteldeutschen Credit- bank, hier): New Lork 1275, Holland 49 600, London 5700, Schweiz 24 350, Paris 10 090. Mannheimer Efflektenbörse. Mannheim, 18. Aug. An der heutigen Börse entwickelte sich wieder lebhaftes Geschäft in Gebr. Fahr-Aktien zu den Kursen von 855% und 860%, in Benz zu 665%, Anilin zu 1020%„ Rhein-Elektra zu 45525, Salzwerk Heilbronn zu 1200%, Freiburger Ziegelwerke zu 660%, Zellstofffabrik Waldhof zu 865%, Zucker Frankenthal-Aktien zu 895% und in Zucker fabrik Waghäusel zu 870%. Gefragt blieben Seilindustrie zu 595% Neckarsulmer zu 780% und Freiburger Ziegelwerke zu 6609%. Zürich. 17. I8, in Franken) Berlin„„.49.46 Italfen 23.49 23.92 Wen.00.01 ess! 29.45 39.30 CCCCV 15.30 14.85 Kopenhagen 113.50 113.50 Holland Stockholm„„„138.59 139.50 New- Vorrkk 12.24 Ohristlania„390.75 91.— London 73.)3 23.20 Naaeidg, 51.— 82.30 Parls 9 ⁰8 42.— Zuenos Alres.„1591.— 191.— Amsterdam. 17. 18.(n Gulden) Wechsel a. London 11.50 11.50 Wechsel a. Stookholm 68.— 67.95 15„ Berlinn.25.21 7„ Ohristiania 44.80 44.60 1„ Paris, 20.82 20.47 05„ Mew' Vork.56.56 „„½ Sohwelz 49.— 456.95„„ Brüssel 19.31 19.47 *.04.94 5„ Madrid 40.15 40.15 „ uy Kopenhagen 55.65 55.40 5 1n[tallen 11.65 11.67 New Lork, 18. August(WS) Devlsen, 111 Spanlen 15.70 15.61 Frankreich.91.93 Sohwelz 19.00 19.08 Itallen.58.63 Belglen.57.56 England.49.48] Deutschland.09.0/, Waren und Märkie. Vom süddeutschen Tabakmarkt. Mannheim, 18. Aug. In den letzten Tagen hatten starke Niederschläge mit Hagel in einzelnen Distrikten großen Schaden angerichtet. In einzelnen Ortschaften ist der neue Tabak total vom Hagel verschlagen. Jetzt ist trockenes, Warmes Wetter zum Ausreifen der Ernte unbedingt not- Wendig. Die Mark hat sich weiter verschlechtert. Infolge- dessen gingen die Preise für 1921er Tabake sprunghaft in die Höhe und sind mit 4500 und darüber der Zentner schlankweg gekauft worden. Dabei halten die Eigner mit ihrer Ware zurück. Rippen sind gesucht, Preise weiter an- ziehend. Neue Preiserhöhungen für Linoleum. Nachdem erst Ende Juli seitens der Vereinigung Deutscher Linoleum-Fabriken der Teuerungszuschlag auf die Linoleumgrundpreise von 175% auf 275% erhöht worden War, ist, wie der„Konfektio- när“ erfährt, mit Wirkung ab 14. August 1922 eine weitere Erhöhung auf 400% erfolgt. Eine neue Geschäftsmethode. Der Verband der Fabri- kanten maschinengeklöppelter Spitzen, e. V. in Barmen, wird in Zukunft seine Rechnungen in Dollar ausstellen, wobei es dem einzelnen Käufer überlassen bleibt, in Dollar oder in deutscher Mark zu zahlen. Der Teuerungszuschlag und die Vorbehaltsklauseln fallen von jetzt ab fort, da die Abrech- nung der Umsatzvergütung nur nach der Sunime aller Mark- beträge erfolgen kann, wird in Zukunft der Umsatz zugrunde gelegt, der sich aus der Abrechnung mit dem Käufer ergibt, sofern die Zahlungen in Papiermark beglichen werden. Zahlt der Käufer in Dollar, so wird der Markbetrag zugrunde gelegt, der sich bei Umrechnung zum Kurse des Zahlungs- eingangs ergibt. Leinsaatnotierungen. Buenos Aires für Monat September 19,60(19,40) arg. Pes., Oktober 19.25(19,05) arg. Pes., Rosario kür Monat September 19,35(19,15) argent. Pesetas. Leinölnotierungen. Preis ab Holland, garantiert reines, rohes Oel per 100 kg inkl. Holzfaß, Originaltara, Abgangs- gewicht foh oder bahnfrei prompt 48,75(48.25) fl., Ende August 48.—(47,50) fl., September 46.—(45,—) fl., Oktober 45,50(44,25) fl., Oktober-Dezember 44,55(43,75) fl. Dollarkurs 1275 Mark. Berliner Produktenmarkt. 0˙ Berlin, 18. Aug.(Drahtb.) Der Verkehr des 1 duktenmarktes gestaltete sich außerordentlich unregeima soweit Umsätze stattfanden, wurden weit auseinanderge Preise bezahlt. Trotz starker Kauflust kam es Zuli ‚ geringen Abschlüssen, weil das Inland noch gröſlere 1 haltung bewahrte als bisher. Erhöhte Preiskorden wurden ohne weiteres bewilligt. Bei der zeitwelse gelet schwächung des Devisenmarktes wurde die Stimmung Nacb etWwas ruhiger. Im Mehlverkehr konnte die lebhafte patle krage bei weitem nicht befriedigt werden. Für Rogges chen 7 W. besonders Mecklenburg und Vorpommern zu Umlages sehr starke Kaufaufträge unlimitiert nach hier gehes 301 lüs Preiserhöhung für Acme- und Coes-Schraubensch Wie uns vom Eisen- und Stahlwaren-Industriebund 7 Coes⸗ keld mitgeteilt wird, hat der Verband der Acme- Aung dl Schraubenschlüssel-Fabrikanten in seiner letzten Siten, ü⸗ Verkaufspreise wie folgt festgesetzt: Acme-Schrauben 1100% sel mit 1000% Aufschlag. Coes-Schraubenschlüssel mit chlen Aufschlag. Die Preise sind als freibleibend zu etr aten sodaß der jeweilige Tagespreis bei Ablieferung de- in Anrechnung gebracht wird. Amerikanischer Funkdienst. New Lork, 18. August(Wa) Funkülenst.(Nachdruck verboten). 90 11. — 16. 13.J zut. zus. 2000 4000 stand t i f kaffee loko.90.85 Elektrolyt 14.— 14.— bred Bal,.25 355 Septemb..21.26 Zinn loko 32.75 32.75 Zuck Centrf 125.— 120.— dezemb..21.27 Slel 577.77 fecgenin 1470 17770 Härz 9.27 Llnt.5.200 Savannab 225 7 flaf 92.27 Eisen 30. 30.— 4, Ori Saum. 0— Jull.19.22 Wellbleon.75.75 Welren rot 122.— 119 10 Baumw. loko 22.— 21.90 Sohmalz wt. 11.70 11.61] kart foko 179.75 1155 August 210 2ʃ.35 Falg.55.85 mals loko.50 6 September 21.58 21 80 Gaumwsatöl 10.10 10.— Nehf nſedr.F..— 900 Oktober 21.70 21.64 Sopt. 10.19.75 höchst Pr..07 2— Hovember 21.71 21.8 Petrol. oases 15.0 15.50 getrüfr Engl. 11.— l. bezember 21.23 21.63] tanks.50.50 Kontinent Chicago, 19. August(W3) Funküulenst.(Nachdruok verboten). 18. 19. Welzen Sept. 103.— 100.75 foggen Dez. 71.85 70.7 Schwelne.35 165 17 Dez. 104.50 101.82] Schmalz 70.65 10.52 leloht nledr. 9,80 10 mals Sept. 62.— 59.85„ Okt. 10.72 10.72 nöonet. 428 „ bez. 35.75 55.35 Pork Sept.—., Sohw. niedt..55 00 Hafer Sept. 31.85 30.75 Rippen Sept..85.80 höohst. 30000 78100 , PDes. 34.— 23.15 Speok nledr..75.82 Zutf. Gnloago 8900 75 floggengept. 70.25 69.75 höchst. 11.— 10.75 Westen Liverpool, 16. August(Wa) Saumwolle.(in engl. Pid. v. 454.) 17.— 1110 17 18. Septemder 32.95 85. Umsatz 5000 8000 oktober 12. 12.43] Klexandria 33.85 ½% Import 2500 1200 November 21.89 12.33 januar 24.— 200 August 12.27 12.73 bezember.81 12.23 Oberägypt. 245 Sgpt. 12.15 12.57 Aegyptische 16.90 17.15 Oktober London, 18. August(wS) Metallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. V. 9 15•3 17. 18. l bestselect. 68.50 68.50 J Slel 3067 1% Kupfer kass 64.15 61.— Mlokel 150.— 145.— Link crgt. 1 J do. 3 Monat 64.25 64.15 Zinn Kassa 161.88 61.783 duecksſtber 34.25 30 do. Elektrol 79.71 70.— J do, 3 Honat 161.75 161.70] Antimon Schiffahrl. Von der Rheinschiffahrt. Mannheim, 18. Aug. Der Wasserstand ist starken Regengüsse sehr günstig und hat eine ona man sie bis jetzt nur in sehr wenigen Hochsommerrt nach vergangener Jahre verzeichnen kann. Die Schiffacpiieben. dem Oberrhein ist daher auch weiter schr rege 8 intrü Der Streik in Holland dauert unverändert an und bee Rhein ligt den Verkehr von Holland nach der Ruhr. In 1 und schiffahrt hofft man zu einer Einigung in der Lowermil, Gehaltsfrage zu kommen durch einen gemachten 1* Die Frachten haben angezogen. Pe lohn von der Ruhr nach Wannheim stellt sich auf 17 aunbel von Mannheim nach Karlsruhe“ auf 50—60, von 13 Rull nach Strallburg auf 120—130 von Portrecht nach eind u auf.00—1,50 Gulden Tarif. Die Talschlepplöhns ben ple verändert An Schiffsmieten werden erhegelld Tag und Tonne in Deutschland 2,75—3,00, in —2/% Cent und in Belgien 17—18 Centimes. 1 del Schiftsnachrichten. Der Postdampfer Wurttembertz un · 4 Höhes 1 Hamburg-Amerika Linie ist am 17. Augũst morgen in New Lork angekommen. Bremén. Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd, ch Net Bremen—New Lork: P.„Hannover g3 Geolth Vork am 14, 8. 22. nachm. Bishop-Rock passiert. P. in Ne nach Newy Vork am 11. 8. 22, J. 22, wogfeh Vork. D.„Amercia“ nach New Vork am 16. 8. 223 ab Bremerhaven. D., President Roosevelt“ nach mnd, 124, am 7. 8. 22. 8 ab Cherbourg. D.„Susquehag preß New Vork am 12. 8. 22, nachm. ab Bremerhaven. achm. dent Harding' nach Bremerhaven am 12. 8. 2, U New Lork. ch 8an Bremen—Südamerika: D.„Minden“ vich am 15. 8. 22, abends in Bremerhaven. D.„Fienig alt 1 Santos am 15. 8. 22 Funchal passiert. D.„Cre Buenos Aires am 15. 8. 22, nachm. ab Vigo. ebend 5 Bremen—oOstasien: D.„Westfalen“ ausgerehreb 16. 8. 2, vorni. in Antwerpen. B.„Holstein“ h am 14. 8. 22, nachm. ab Shanghai. 8t Wasserstandsbeobachtungen im Monat Aug Fegelstatlon vom Datum Bemert Bhein 14. J 15.J 16[ 12. 16 19 77 10 1 8 gobusterinsel 26 25 235 290f 28 2260 faeh 4 ehlll.. 49 38.54 338 35% dobc 4 Hau: 2222 5½ 50 eeee aen e ee ee 47¹ n. ⸗ 7 AIn:. 0 „„.25.23.30 lacbe Küia„„ 44%,.74.08.00 15 vom Neckar: vorm 1007 Mannhem. 4445 46 4.1069.89 Vvorm llellbrongng.46.J8.70.86.80.65 windstill, bedeckt. + 100, Mannheimer Wetterbericht vom 18. August morgens 7 Uhr. 1 1 Barometer: 7101.5 mm. Thermometer: 12,90 C. Niedrigste lemp 3 U 12.60 C. Höchste Temperatur gestern: 20,50 C. Niederschlag den qm. N. 4, Südwest 2 bedeckt. — t! Nudel und Obst? Ein leckres Gen ehie Auf reigwaren überhauß bt sie schaftf ieh aß onde i— aue 1e debaffen Mark Kpgenee, 1˖ Und lassen mannigfach sich Toche, rS S SSe S S cs —— 0 S 2 — e — W — 2 — — ren ee eeeeeee o „Aunng und Ankerheltung. dtr. 30. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Bildung 55 eEinem Dichter. Paſtell von Arthur Silbergleit. Surn nahf: aus deiner Heimat Stille und kehrſt zuletzt wieder zur dien urück, und deine Pilgerfahrt von der Erde zum Himmel iſt fite nue ein Wallen von Gottes Schatten zu ſeinerg Licht. Siedle oder n in Menſchen, Tiere, Steine, Kriſtalle, Platanen, in eine Blume Uat Blatt, Golt wohnt dir in allem, und das All roird dir wieder in es Areinſamkert ward die Mutter deiner Träume, Eingeſunkenheit zeitliche Ich deine Ahnfrau. mmer ureinſam thronſt du Genius auf deinem Stern oder du auf deiner Friedensinſel. Und deine innere Mapeſtät ahnt nichts dercen Triumphatorpfaden deiner äußeren Macht, ſa uumt nur von Songe ahlserwandten. Bis einer deiner Aethergeſpielen von ſeiner autgel herniedertanzt, von Stern zu Stern, naon Inſelufer zu die aler ſein Reigenband ſchlingt und Einſamkeit. mit Einſamkeit A Gärtner Blume mit Blume zu einem Strauß zuſammenflicht. aen nicht auch du ein ſolches Reigenband von Menſchenſohn ich zule — an bisin andere aber ſür enſchenſohn zu ſchlingen, mühſt nicht auch dm dich um eine ſter alung der in ſich Geſammelten zum Bekenntnis und zur Gottes⸗ einer tempelhaften Geiſtesweihe und Seele neinkehr? Bauſt du an der gemeinſamen Prieſterhalle auts mannigfachſtem Audagdolz, oft ſich ganz länderfremder Hochwaldztämme, an jener ſraczelsklauſe mit vielen nach Süd und Nord, Weſt und Oſt ge⸗ drieſt u farbigen Fenſtern für den zuchtvollen Orden deiner hohe⸗ lucht erhaften Brüder, die ſich zur Geſtaltungskraft, Form, Muſik und t zum Adel einer makelloſen Geſinnung bekennen? — pſalmenreich und hoſiannajauchzend rauſcht oft deine Harfe * dein noch hallelujareicher hallt dein heiliges Herz, deſſen Myria⸗ ad mliche Lobgeſänge nur die Aeonenwinde den Bergwald⸗ in diez Gipfeln und deinen Gott ausſchwingen. Du lächelſt oft leiſe deiner binein, wenn ſchwache Menſchenworke die aufbrandende Kraft Ton Klanggewalt preiſen, denn ſtärker als durſch deine brauſendſte Nane aſeſtät dezwingſt du die Seele deines Gotztes durch die Kraft der waleine Ewigkeiten belauſchenden Stille. Duc träumen die Kin⸗ Blumen und Sterne, dich hallen die Wälder, dich ſingen die Dich funkelt der Glühwurm, dich duftet die Roſe, dich taſtet r im Frühlingslaub nach. Du ahnſt bereits deine göttliche ug erfüllt, wenn du auch nur ein einziges ſturmgewühltes Herz u deinem Frieden zu bekehren vermagſt, und du wandelſt N eteetigt und bornbenedeit in deine heilige Heimat der Stille, dum weltderirrtes Reh wieder in den blauen Abendwald ſeiner kenten leicht und nur noch durch das ſchmekle Gitterfenſter einer lauſe einen frommen Einſiedler mit Blicken ſegnet. Don dichteriſcher Eigenart. E. Von Heinrich Leis. 1 in pödagogiſch⸗wiſſenſchaftliches Bedürfrüs zu meſſen, zu ver⸗ unſtle und abzuwägen, hat zu einer Einordmung der geſtaltenden Merat in Gruppen, Klaſten, Weltanſchauungstypen gefuhrt. Vom geht der ſorſcher oder dem kunſtausübenden Dilettanken erſonnen, ben Vbeng der eeee unter ein— größere oder Jere erwaändtſchaft verſchiedener Individualitäten einbegreifen⸗ ſamer Schlagwort im Grunde auf einſeitige Hervorhebung gemein⸗ Aaid. daeküßrungspunttt zurück; der Schaffende ſelbſt, 1— er kanſtrus heißt unmittelbar ſchöpferiſch iſt, kehrt ſich wenig an das welt chema einer Dichtergruppe, der etwa Mit⸗ oder Nach⸗ dulturelf zurechnen mag. Für den 10 Ueberblick der völkiſch geiſeige en Entwicklung aber, für die Einfügung des Dichters in das als ei Geſamtbild ſeiner Zeit ſind Schlagmworte nicht zu entbehren nafcgendes Element in der Vielheit auseinanderſtrebender dearn farmen und Begriffe. Man darf ſis nur eben in ihrer Be⸗ bleide, als Notbehelf nicht mißverſtehen und muß deſſen bewußt ſie, ſelbſt wenn treffend gewiühlt, immer nur für eine N beſdder d igenſchaft des Künſtlers gelten, durch die er an vielleicht unnd andersartige Weſenheiten Annäherung gewinnt. Die Ein⸗ l kann von verſchiedenen Geſichtspunkten aus geſchehen. en zu rweiſe wird ſie ausgehen von dem Verhältnis des Schaffen⸗ Hagee ſeinem Stoff. Es mag für den kritiſchen Beurteiler aus⸗ Aſtehebend ſein, ob der Künſtler, die Roſtur in Einzelzügen in ſich Jufal* mit aller Buntheit und Vielfältigkeit des Kleinen und nt N Zufälligen der Erſcheinungsf orm das Geſetzmäßige, die larch 00 ſt in den Dingen ſucht, alſo typiſierend, expreſſioniſtiſch nunſt, is mißverſtändlichſte Schlagwort zu nennenl Iſt doch jede Wipreſſt durch das Medium des ſchö pferiſchen Einzel⸗Ichs geht, kadere Teilalch; d. h. von innen, aus deer nachbildet, realiſtiſch, im preſſioniſtiſch, oder ob er ſyche heraus wirkend.) achtun ng ſcheidet Romantik und Rationalismus, indem Be⸗ Orad un äußerer Welt, von Sinn und Folge des Geſchehens, Eirerdnuneac von Geiſt und Gefühl im Dichtwerk Maßſtab Felſche mng gibt. Möglich iſt ferner eine Klaſſiftzierung, die eink gcde Weſen des Nunſtlers lelbſt berücſichiig yn apollnich lürt und in ſich geſchloſſen, oder dionyſiſch, leidend an Imedwieſpalt, ringend und quüteiriſch. Srſchiede der einzelnen Gruppen nun bleibt Raum für die Fanen 90 ten Empfindungsmöglichketen. Wie jeder, mit wachen Düchter Velt durchſtreifende Merzſch hat in viel höherem Maß geborer gewiſſe Erlebnistypen und eine ihm ganz eigentümliche, egel ne Art der Anſchauung. Jede Pſyche iſt gleichſam ein ung f dem das Licht der äußſeren Eindrücke mit vielfältiger edenen ſich reflektiert, und die Ellebnisbilder, geprägt von ver⸗ wWidetönte Weſenheiten, zeigen alle zumindeſt kleine, gegeneinander irkt gru Nüancen auf. sſelbe Ereignis, von vielen miterlebt, chſter Arverſchieden im Eindruck. Man denke ein Beiſpiel ein⸗ Wben de,„Swei Dichter, beid! Realiſten, beobachten und de⸗ kaben wi 3 Gewoge einer ſehr belebten, mit Menſchen und Fahr⸗ zu in i mmelnden Straße. In dem Bemühen, das Weſentliche mgſeiner Wieteugten Stimiaung auszugeben, wird der eine etwa ſaleriſch d iedergabe optiſcher Eindrücke kommen. Er wird ganz ele. Me Gemiſch der Farben empfinden, oder die Unraſt Jwſſes Jie gung: dieſer oder jener zufällige Bruchteil des Er⸗ ang ſtärter, heſiiger aus ihm hervorbrechen, geheimem Der„ner pfychiſchen Veranlogung entſoprechend. wird den Jeſichtseindruck des Chaotiſchen nur en der gemoment nehmen, während ſeine Seele ſich dem Nach⸗ ihn das drdelfäteigen Geräuſche d fnet, akuſtiſcſe Empfindung alſo eſentliche des Geſcknteindruckes bleibt. Schon Gedank⸗ a oder unbewußt in die Realität des des hinein⸗ 05 irgend ein drütter der Bewegung lebender Maſſen uge der Häuſer gegenüberſtellen, ſo bereits ein Bild Kompilex des unmittelbar Sinnlich⸗Wahr⸗ Und ebenſo iſt hier Menſch als Einzel⸗ Dichee Kenſch als Moſſe wd Vielheit Erlebnistyp verſchiedener Nalschüderung fart. 8 ug kann Selbſtz wetk ſei b it der Freude des U zu beck ſein, gegeben m 4 Stimmer Buntheit des— vorwiegend Ausdruck ch blers ofſen Und eine ſurze Epiſode kündet, das Weſen ihres Eine forſſtlem barend. lyriſiche, erzählend⸗beſchauliche oder drama⸗ Lale leete, fumende Art. Cſin anderes Beiſpiel: Nachtſtimmung. dud den. Brel dem Grau werdämmernde Straße, Ipärlich flackernde zelne in der blldſ ſchleifende Schatten über dem Aſphalt. Wieder n erken lichen Beſchre ibung die beſondere Weſenheit des Ein⸗ dend adet dieſer werden. Frieden, Erlöſung von Tag und Lärm don Jner in Ee dehaglich einſchlürfend Ruhe und Dämmer, wäh⸗ danken Wüemmer das über den Mrderz hinausführt. karre und Praurigkeit des Dunkels friert, umſchauert Aus phrfiſcher Veranlagung des kranken, ſchwäch⸗ 5 des eaneee erſönb'iche Eigentümlichkeit ebenſo wie aus ver⸗ dape ſceidendn stypen ſder Ploche. 1. demiſcht für das Werk mag es aus hellen oder dunklen Anmer die gus der Natur erwachſen ſein oder aus der Idee, Stärke der Intuition. Die Ueberzeugungskraft der — poetiſchen Zuſammenfügung gibt allein Wert und Bedeutung Natur und Idee, Verſtand und Gefühl binden ſich irgendwie in jedem ech⸗ ten Kunſtwerk. Die Natur iſt nicht fortzudenken als die Grundlage alles Geſchehenen, Gehörten, Erlebten. Die Idee aber belebt erſt das tote Bild und bringt der Zufälligkeit des Vielen einigend, ver⸗ einheitlichend, Maß und Sinn. Den Grad der Miſchung beider Be⸗ ſtandteile im Schöpfertum des Einzelnen auszudeuten, iſt Zweck der Einreihung in Dichtergruppen. Ueber Schema und Gruppe aber wächſt das ſelbſtherrlich wirkende Subjekt hinaus, den Komplex der künſtleriſchen Perſönlichkeit kann ein Schlagwort nie ganz umfaſſen. Die Ueberſchätzung abſtrahierender Begriffe trägt zu der gegenwär⸗ tigen Verwirrung in Fragen und Kunſt nicht weniges bei. Für die Wertigkeit des Künſtlers beſagt das Schlagwort nichts. Ob apolliniſch oder dionyſiſch, romantiſch oder rationaliſtiſch, naturaliſtiſch oder expreſſioniſtiſch: Der Geiſt entſcheidet. Wie einſt gilt heute und immer Dürers kluges Wort:„Die Kunſt ſteckt in der Natur; wer ſie herausreißt, hat ſie.“ Gerhart hauptmann und die deutſche Schauſpielkunſt. Ein Geſpräch mit Albert Baſſermann, aufgezeichnet von Günther Stark. Wir entnehmen die nachſtehenden Aeußerungen der ſoeben im Verlag von Franz Schneider in Berlin und Leipzig er⸗ ſcheinenden Feſtſchrift„Gerhart Hauptmann u. ſein Werk“, herausgegeben von Dr. Ludwig Marcuſe. Das umfang⸗ reiche u. künſtleriſch ausgeſtattete Buch enthält gegen 30 Bei⸗ träge bekannter Dichter, Schriftſteller und Schauſpieler, die ſich mit der Perſönlichkeit des Dichters, mit ſeinem Werk und mit ſeiner theatraliſchen Sendung beſchäftigen. .. Als ganz junger Menſch ſchon hat er, ſo erzählt Baſſer⸗ mann, auf dringendes Verlangen von Otto Brahm nach Engels den „Kollege Crampton“ ſpielen ſollen. Doch der Eindruck des Komikers Engels haftete ſo ſtark, daß er ſich immer wieder auf einer Kopie dieſer virtuoſen Leiſtung ertappte, die ſo weit ging, daß er ſogar den Tonfall und die Geſte Engels annahm. Nach oftmaligen ver⸗ geblichen Verſuchen, ſtieß er eines Tages auf die Bemerkung des „Poliziſtchens“ zu dem jungen Strähler, daß ihr Vater kaum mehr auf der Straße allein gehen kann, und ergriff hier ſofort als ſezie⸗ render Naturaliſt mit den Energie den Angelpuakt zu dem Körper⸗ zuſtand dieſes genialen Trinkers, der durch keine Liebe und keine Bewunderung, durch keine ſeeliſche und körperliche Veränderung ſeiner Lage mehr aufzuhalten iſt, der auch im neuen Heim ſich nicht mehr zu konzentrieren vermag und ſomit rettungslos dem Ende zu⸗ ſtrebt. Der tragiſche Kern dieſer Figur war ſomit entdeckt, das Werk kein Virtuoſenſtück mehr, für das man es früher hielt, ſondern die Bloßlegung eines genialen Menſchenſchickſals. Von dem einmal ge⸗ faßten Mittelpunkt aus nach vorn und rückwärts ausbauend, gelangte Baſſermann zu der großartigen, erſchütternden Paralytikergeſtalt, die nach ihm wieder in Klöpfer, hier auch in der Kleidung völlig ver⸗ wahrloſt, ſeine ergreifende und mitleidsvolle Darſtellung gefunden hat. Unendlich viel ähnliche Beiſpiele, ſo meint Baſſermann, könnten angeführt werden, die beweiſen, wie Gerhart Hauptmann ſeiner philoſophiſchen Herkunft entſprechend vom Detail aus ins Große arbeitet, eher die Entwicklung, die vorwärtsſchreitende Handlung(im allgemeinen ſogar bewußt) vernachläſſigt, als die zarte Strichelung der Figuren, die Eigenart der Charaktere mit allen ihren inneren und äußeren Erſcheinungen aufgibt. Gerade das Gegenſtändlichkeitstalent Hauptmanns, betonte Baſſermann im Laufe des Geſprächs, zumal des jungen Hauptmann, der in Geſtalten denkt, alles in Rede und Gegenrede, in Erſcheinung und Realität, nicht in lyriſches Ausſpinnen und gedankliches Dis⸗ putieren ſetzt und in jedem Moment ſeine Menſchen mit beiſpielloſer Klarheit in Geſte und Miene ſieht, kommt der eigentlichen Schau⸗ ſpielerbegabung des körperhaften, ſzeniſchen Schauens von allen deut⸗ ſchen Dichtern am nächſten. Und wenn Fontane von ſich ſagte:„Das was mir fehlte, war der Sinn für Feierlichkeit“, ſo trifft dieſer Weſenszug unter den Dramatikern außer Shakeſpeare am meiſten auf Gerhart Hauptmann, ſeinen Schützling, zu, der in den ſchwung⸗ vollſten Verspartien, in den andächtigſten Momenten, wie in den gehobenen Schlußworten Michael Kramers, ſtets doch die beſcheidene Einfachheit der Natur, dichteriſche Objektivität, klares Begreifen der ſzeniſchen Geſetze walten läßt. Baſſermann fuhr fort:„Das Miß⸗ verſtändnis dieſer Arbeitsart, die die„Idee“ aus der runden Körper⸗ lichkeit der Figuren faſt unmerklich, unwillkürlich, unaufdringlich er⸗ wachſen läßt, die das Irrationale, Ewige, Ueberſchauende zugleich und unabgeſondert von wirklichen Geſtalten, wirklichem Geſchehen, organiſch Gebautem und Wachſendem mitſchwingen läßt, wurde des⸗ halb und wird auch heute vielfach noch als ungeiſtig bezeichnet, wie auch eine Schauſpielkunſt als ungeiſtige gerade heute angeſehen wird, die ſich nicht lostrennen will von ſeinen ſzeniſchen Gebundenheitem von ſeinen ureigenſten Elementen, der körperlichen Formung der Charaktere, der pſychologiſchen Zergliederung feinſter ſeeliſcher Nunn⸗ cierungen. Denn die Schauſpielkunſt, wie jede Kunſt, arbeitet ge⸗ wiſſermaßen wie der Pädagoge, der nicht durch Vorſchriften, Sen⸗ tenzen und Predigten, ſondern durch Beiſpiel, durch ſich und ſein menſchliches Daſein wirken will; die wahre Schauſpielkunſt hat ſich zwar losgetrennt vom Darſtellen unweſentlicher Begleiterſcheinungen des menſchlichen Organismus, kann jedoch auf die Elaſtizität des menſchlichen Körpers nicht verzichten, wenn ſie Ideen und Pegeben⸗ heiten des menſchlichen Lebens vermitteln ſoll durch das Medium der menſchlichen Organe, alſo auch des menſchlichen Körpers. Bei Hauptmanns Schaffen iſt ein viſionäres Beobachten am Werk, das eine Moſaikarbeit geiſtig und körperlich Handwerklichem zu einem Kunſtwerk zuſammenſetzt, das ohne Verkennung oder Außerachtlaſſen der ſzeniſch⸗theatraliſchen Bedingungen die Geſtalten in ſeiner Vollendung erſt recht transzendent erſcheinen läßt und ſo der Seele Flügel ſpannt und der Sehnſucht Schwingen verleiht, daß eine unendliche, klare, weitbohrende Leidenſachft geheimnisvoll in die Tiefen des Lebens ſchaut und weithin das ewige Rauſchen des Stromes der Unendlichkeit vernehmbar wird. Jede Geſtalt iſt umleuchtet von der Liebe des Poeten zur leben⸗ den, ringenden, hoffenden Kreatur, und das Mitleiden mit der ein⸗ zelnen Kreatur, der Brunnen, aus dem jede große Kunſt geſchöpft wird, wächſt an zu einem Erlebnis des Menſchlichen, wie es nur einem reinen Dichter beſchieden iſt, der ſeine Erkenntniſſe hergibt an die leidende Menſchheit und ihre Bürde zu erleichtern ſucht durch den Glauben an das ewige Licht, das unſere Sehnſucht ſtreift. Seſtalten der heimat. 4. Der Holzſchnitzer von Triberg. Von Ludwig Finckh⸗Gaienhofen. Seit Jahren hoffte ich, in der deutſchen Holzſchnitzkunſt irgend⸗ wo einen friſchen Luftzug zu verſpüren. Aus alter Zeit kannte ich Schränke mit koſtbaren Füllungen, Sonnenblumen, Blätter, aus dem Material frei und doch ſtreng herausgearbeitet. Aber der Fa⸗ den war abgeriſſen, das Volk hatte ſeine Meiſter vergeſſen, und die Handwerker waren vielfach zu Machern herabgeſunken. Ich ſuchte, in der Schweiz, in Bayern. Es gab Künſtler, die Einzelnes ſchufen. Unter unſerem Chriſtbaum ſteht jedes Jahr eine Krippe mit ein⸗ fachen Holzfiguren, ſchlicht und fromm. Maria iſt eine bayeriſche Bauernfrau, Joſeph iſt aus ſeinem Vergdorf heruntergeſtiegen, drei wandernde Muſikanten bringen ihnen ein Ständchen. Otto Blümel in Partenkirchen hatte ſie geſchnitzt.— Ich ſuchte im Schwarzwald; aber es war troſtlos. Außer den Kuckucksuhren, akademiſchem Kerb⸗ und Flachſchnitt und kitſchigem Kram fand ich nichts. Jahr⸗ hunderte lang ſchien die edle Schnitzkunſt ſtecken geblieben. Es fehlte an Fortbildung und Belebung im heutigen Geiſt. 8 —ũ———————— Kü—»„—̃ xx===xxx=xxx—— nd Unterhaltung Samskag, den 19. Auguſt 1922. 5f Da ſah ich im letzten Sommer ein paar Bauernfiguren aus Holz, prachtvoll derb und drollig hingehauen, alte und junge Paare: dazu Stühle mit Rückenlehnen, die Köpfe mit Hochſchnitzerei trugen. Da war eine neue Handſchrift. Hier ſteckte Witz und Kraft, und dazu eine urſprüngliche Art der— Der die Hand⸗ ſchrift ſchrieb, hieß der Schnitzerſepp. Joſeph Furtwängler in Triberg. Und ich lernte ihn kennen. Ein Mann mit ſchwarzem Bart und glänzenden Augen, und mit feinen, ſchmalen Frauen⸗ händen. Aber dieſe Hände konnten das Schnitzmeſſer und den Holz⸗ hammer führen, daß die Späne flogen, Schlag um Schlag, Meſſer⸗ hieb um Meſſerhieb. Aus einem rohen Erlenholzklotz wuchs in wenigen Minuten, ohne Zeichnung, wie aus dem Urſtoff geſchaffen, ein Geſicht heraus, eine hochrückige Naſe, ein verkniffener Mund und eine harte Bauernſtirn. Ein Schwarzwälder Dickſchädel und Griesgram mit Wucht und leiſer Komik war aus dem Klotz ge⸗ worden. Breit, faſt roh die Züge gebildet, aber ein Werk, ein neues Schöpfungswerk. Schnitzerſepp, da gehſt einen harten Weg: man wird dich ſteinigen und man wird dich lieben. Da iſt eine Gruppe, unterſetzt, ſtämmig, farbig bemalt: ein brauner Bär, umfaßt von einem nackten Mann, einem Germanen, und man weiß nicht, wer den anderen zwingt. Die Kraft ſprengt faſt die Muskeln. Oder ein Menſch im Alltagskleid, man ſieht ihm an: einer von den heutigen, auf der Straße, den packt ein ſchwerer brauner Teufel an und nimmt ihn am Kragen. Der muß mit, da giebts kein Beſinnen.— Dann kleine Tafeln, Brettchen, Deckel mit leicht hingeworfener Hochſchnitzerei, ein Fuchs, ein Hahn, ein Haſe. Wandteller aus Holz, in der Füllung einen Bauernknecht, einen Klavierſpieler, ernſte Männer der Induſtrie, luſtige Studenten. Von der Decke hängend ein Holzkranz, geſchnitzt und bemalt mit Früchten und Blumen, Kirſchen und Obſt.— Eine ganze Stube, mit Tiſch, Bank, Stühlen, Kredenz, Truhe, Uhr und Wandbild in voller Har⸗ monie. Sogar das Buch auf dem Tiſch paßt ins Ganze.— Schränke mit leuchtenden Blumen, auf dunklem Grund gemalt.— Der das ſchnitzte, der muß zeichnen können, Gedächtnis haben, Vorſtellungskraft und blühende Schaffensluſt, und ſich den Teufel um die Welt ſcheeren. Da iſt nichts Zerbrechliches, Zimpferliches, alles iſt handfeſt, geſund, kräftig.— Aber dieſer Mann will mehr. Eine neue Volkskunſt ſchaffen, das verdorrte Reis, das Schnitz⸗ handwerk wieder netzen und ſchwellen laſſen. In vielen Stuben, daheim in ihren Häuſern, ſitzen ſeine Leute und arbeiten nach ſei⸗ nen Muſtern. Andere ſehen ihm auf die Finger und lernen es ihm ab. 800 Modelle ſind aus ſeinen Händen hervorgegangen. Er macht Ware, Handwerksware, und in tauſend Städte dringk ſie und ver⸗ drängt die alten leeren Käſten mit Kerbſchnitt und Brandmalerei in der guten Stube des Bürgers.— Gewiß, der Meiſter ſchafft vor wie in alten Zeiten und die Schüler ahmen nach. Ver eine ſtüm⸗ pert noch; aber bald wird ſeine Hand ſicher und gehorcht dem Wil⸗ len. Und es wächſt in ihm. Eigene Gedanken ſtellen ſich ein, neue Werke werden geboren. Es iſt ein Boden geſchaffen und eine Ent⸗ wicklung im Gange. Wer ſo einen urwüchſig gearbeiteten Bildkopf oder einen Stuhl oder einen feſtlichen Holzkranz im Hauſe hat, der freut ſich zeitlebens und vererbt ihn auf ſeine Kinder: das war damals, als alles er⸗ ſtarrt war in Dumpfheit und im Niederbruch. Da hat wieder einer dem Holz Geiſt eingeblaſen und es erlöſt aus langem Schlafe, Das iſt die neue Schwarzwälder Schnitzkunſt von Furtwängler. Nannheimer Familiengamen. Wenn wir im folgenden einiges über die hieſigen Familien⸗ namen mitteilen, muß vorausgeſchickt werden, daß in unſeren Aus⸗ führungen nur Namen des heutigen Adreßbuchs berückſichtigt wer⸗ den, ohne Unterſchied, ob ihre Träger Altmannheimer oder Herein⸗ gezogene ſind. Eine in formaler Hinſicht höchſt anziehende, nicht beſonders reichhaltige Gruppe von Familiennamen ſtellen die ſog. Satz⸗ namen dar. Die Eigentümlichkeit kurze Sätze, namentlich be⸗ fehlender Art, zuſammenzuſchieben in uneigentlicher Kompoſition und daraus Hauptwörter zu bilden, erſcheint innerhalb der deut⸗ ſchen Sprache zuerſt im Mittelhochdeutſchen, wo Gebilde wie habedanc(Dankſagung), rümelant(räume das Land, ein Landflüchtiger) und ähnliches auftreten. Dieſe Bildungsweiſe ſcheint beſonders in der volkstümlichen Literatur des 13.—16. Jahrhunderts geblüht zu haben. Wernher der Gärtner, die älteſte deutſche Dorf⸗ geſchichte von Meier-Helmbrecht, bietet z. B. die bezeichnenden Räu⸗ bernamen Lämmerſchling, Schluckdenwidder, Friß⸗ diekuh, Schlingdasland. In Sebaſtian Brants Narren⸗ ſchif begegnet von einem Freſſer, bei Fiſchart: Hebdenmann, Jag den Teuffel, Streichdenbart, bei Rollenhagen Ruerdendreck, Luginsloch. Im niederdeutſchen Reinecke Voß finden ſich Merkenduwe =Merke genau(Beiname der Krähe), Slindepier= ſchlinge den Wurm(Name des Krähenſohns) u. a. Aehnliche Satznamen liegen nun in gewiſſen hieſigen Familien⸗ namen vor. Es finden ſich unter dieſen Namen, die einſt vor⸗ wiegend wohl in den Kreiſen luſtiger Geſellen, Waffen⸗ und Zech⸗ brüder entſtanden ſind, die lebendigſten und launigſten Bezeich⸗ nungen, Scherz⸗ und Spottnamen. So geht Bleibinhaus zurück auf„bleib im Haus“;: Bind⸗ nagel und Bindſchädel auf„binde den Nagel bzw. Schädel“. Fleuchaus iſt„flieg aus!“ Gutjahr iſt wohl urſprünglich ein Uebername für den, der den Neujahrsgruß über die Neufahrszeit auszudehnen liebt oder allzugern beim Becher Wein alle Sorgen zein gut Jahr“ haben ließ. Greifenſtein könnte auf„greife den Stein“ zurückgehen. Hauſchild und Haueifen ſind eben⸗ falls Befehlsformen, wie auch Haberecht und Hebebrand (letzteres„hebe, d i. fach an den Brand“). Hablützel und Ha b⸗ lizel ſind zu altdeutſchen lützel— klein, gering zu ſtellen; ſie ent⸗ ſprechen ſonſtigen Habenicht((s) oder Habenit. Hodapp ſowie Hodo pp werden zu niederdeutſch„Hut auf!“ geſtellt. Li e b⸗ hold, Liebrecht und Leberecht können ſowohl Befehls⸗ formen ſein als zum altdeutſchen Perſonennamen Liudoald bzw. Liutperaht gehören, während dagegen Lieblang wohl„liebe lang“ iſt. Mornhinweg iſt verkürzt aus„morgen wegl“ 5 Ruckmich und Ruckſtuhl ſind„rücke mich“ bzw.„rücke den Stuhl“. Doch bezeichnet auch altdeutſch ruckſtuol den„Lehn⸗ ſtuhlß', Rühmekorb mit der Nebenform Rühmekorf gehen zurück auf„räume, d. i. leere den Korb“. Scheuenpflug, ver⸗ unſtaltet auch Scheuerpflug iſt ſoviel als„ſcheue den Pflug“. Schickentanz iſt„ſchicke, d. i. ordne den Tanz“. Schlagen⸗ hauf und Schlagenweith iſt„ſchlage in den Haufen bzw. in die Weite“. Schlindwein(ver)ſchlinge den Wein“, Schmelzeiſen„ſchmelze das Eiſen“, Schwinghammer ſchwinge den Hammer“. Schütthelm und Schitthelm „ſchüttle den Helm“, Schmeckenbecher„ſchmecke im loder den) Becher“. Thudium iſt ſoviel wie„tue dich um!“ Wagenpfeil iſt„wage den Pfeil“, Wagenblaß und Wagenblaſt iſt „wage einen Zorn“, zu altdeutſch blaſt= Blaſen, Jorn. Zicken⸗ draht, eigentlich„ziehe den Draht“ iſt Spottname des Schuh⸗ machers. Befehlsformen ſind auch Spring auf, e ..H. und Zuſchneid. Aphorismen. Das Geheimnis der Kunſt iſt das Geheimnis des Mäander. Eine Zickzacklinie gibt es auch in der Natur, aber erſt der Künſtler macht ein Ornament daraus. Alle Künſte einer kunſtfreudigen Epoche ſind miteinander ver⸗ wandt. Es gibt Stellen bei Chopin, die nichts anderes ſind als ein in Muſik geſetzter Delacroix. Nirgends trifft man ſoviel Leute an, die ſich angeblich nicht leiden können, als unter den Eheleuten. —————— Zzungsſpieler verpflichtet. In Stuttgarts Reihen ſteht der in⸗ 1 N Dr. Lehmann. Glockenfonds. Vorm. 7 Choralblaſen vom Turm der Kirche. Vorm. 1½ 10 pünktlich ohne Läuten Predigt, Kollekte, Pfr. Jundt. Gottesdienſtordnung in den Programmen. Nachm. 2 Kindergottesd. beider Pfarreien, Pfr. Jundt und Lamb. Abends 7 Nachfeier. mahl, Pfr. Wagner. Beichte 4½. Anmeldung vorher. Verein für Innere Miſſion(.⸗B.): K 2, 10: Sonnta g nachm. 3 Uhr; Süddeutſche Vereinigung: Lindenhof, Rheindammſtr. 39: Sonntag vorm. ¼½9 6. Seife. Nr. 379. 1022. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samskag, den 19. Auguſt.— Aus dem Lande. —Heidelberg, 17. Auguſt. Das ungewohnte Schauſpiel einer Frankfurt gegenüber. Phönix kämpfte in letzter Zeit mit wech⸗ gutes Stuürmerſpiel vorführen, wenn ſie erfolgreich ſein wollen. Phönix Mannheim ſteht dem Fußballſportverein Neues aus aller Welt. ü j i Im Taifun. 5 1 2 immel ſelndem Glück und muß ſeine beſte Aufſtellung herausbringen, wenn 6h 8a 5 5 259 1 5 Aichnen⸗ 8 0 5g 8 e e e an die Frankfurter geſchlagen werden ſollen. Spyg. 1907 weilt in Der Hongkonger Berichterſtatter des Londoner Doilg Kir. Ort und Stelle Meyer Förſters„Alt Heidelberg“ verfülmt, zahlreiche Ludwigshafen zum Rückſpiele beim Sportklub Germania gibt ſeinem Blatt den erſten ausführlichen Bericht über ineſt⸗ Zuſchauer angelockt. Der Fackelzug und die Beleuchtung gingen 190 4. Ob die Germanen für die:0⸗Niederlage des vergangenen bare Kataſtrophe, die die an der Mündung des Han in der cſuch 2 t programmäßig vor ſich. Das Schloß erſtrahlte in ganz eigenartigem Sonntags Revanche nehmen können? Vorwärts Mannheim ſchen Provinz Kwangtung gelegene Hafenſtadt Swatau heimgene Lichte, während bei der Brückenbeleuchtung der allzuſtarke Rauch hat durch Siege gegen gute Gegner von ſich reden gemacht. Morgen ſtörte. n 9 und vom Erdboden vertilgt hat. Am Abend des vergggerda ſteht er dem A⸗Meiſter Turn⸗ und Sportverein 1864 Dienstag brach ein Orkan aus, deſſen Heftigkeit in beängf Karlsruhe, 17. Aug. Geſtern nachmittag ſtürzte der Hilfs⸗[ Schwetzingen gegenüber, der ihm einen harten Widerſtand ent⸗ Weiſe wuchs. Gegen 2 Uhr nachts überfiel der Taifun mit. Lei⸗ arbeite ias 2 lbei i ens auf d„; j j 10*%* 3 5 Gaande der, Eibndeeeen fr ae— 4— Keiſe an die„Waterkant ein hohes Ziel geſett.„Viktoric tungen in vollſtändige Dunkelheit gehüllt war. Während Eiſenbahnwagen, daß er bald nach ſeiner Einlieferung in das ſtädt. Hamburg und„Holſtein“ Kiel ſind ſchwere Gegner. Die von der Gewalt des Sturmes auf die Straßen geſchleudert wien, Krankenhaus ſtarb. gegenſetzen wird. Pfalz Ludwigshafen hat ſich in ſeiner barer Gewall die Stadt, die durch Zerſtörung der elektriſchen rden derzeit gute Form der Pfälzer läßt aber erwarten, daß Süddeutſch⸗ und die Mauern krachend zuſammenſtürzten, raſten die Einwo 7 2 2 7 en⸗ Tll. Jrickingen bet Ueberlingen, 15. Aug. der Obſthandel land ehrenvoll vertreten wird. S.⸗ u. Ty. Waldhof weilt in vom Schrecken gejagt, unter der Wut des Orkans und des peitſch nimmt nach und nach ſeinen Anfang. Für Frühäpfel werden pro Zentner 400 Mark bezahlt, für die Pflaumen 300 Mark. Die Zwetſchgenernte dürfte hier einen mittleren Ertrag bringen. Aus der Pfalz. Zeiche, ein Naturdenkmal ſeltener Art. Sie erreicht eine Höhe von 22 bis 23 Metern und hat eine ebenſo breite Baumkrone. Sie beſchattet zeine Bodenfläche von 3,5 Ar. Mehrere hundert Perſonen können unter ihr Platz nehmen. Der untere Stammteil, vom Boden bis dahin, wo einige kleine, 1 bis 3 Meter lange Aeſte abgehen, iſt 3,40 Meter lang und hat in der Mitte, alſo 1,70 Meter vom Boden ent⸗ fernt, einen Umfang von 4,22 Metern. Ganz unten iſt der Umfang natürlich noch viel größer. Der obere Stammteil, von den Aeſten bis zum Anfang der Baumkrone iſt gleichfalls 3,40 Meter lang und hat in der Mitte,(vom Boden 5,10 Meter entfernt) noch einen Umfang vo n3,76 Metern. Der Wert des Stammes ſtellt ſich bei den Eichen⸗ holzpreiſen bei einem Kubikinhalt von 8,55 Kubikmetern auf über eine Viertelmillion Mark. Sportliche Kundſchau. Luß ball⸗vorſchau. Der letzte Sonntag vor Beginn der Verbandsſpiele— am 27. Auguſt ſteigt bereits die 1. Pokalrunde— bringt eine Reihe in⸗ tereſſanter Spiele. Im Vordergrund des Intereſſes ſteht das auf dem Sportfreundeplatz in Stuttgart ſtattfindende Endſpiel um den Pokal des..B. Nachdem der F. C. Nürnberg verzichtet hat, ſind Turnverein Augsburg und der 1. Fußballklub Freiburg die Gegner. Beide Vereine ſind äußerſt ſpielſtark und laſſen die Frage nach dem Sieger offen, obwohl man den wuchtigen Augsburger Elf ein Plus an Siegeschancen einräumen muß. Im Odenwald⸗ und Pfalzkreis herrſcht reger Spiel⸗ betrieb. Führende Vereine beider Kreiſe treffen ſich bereits heute nachmittag. Der Bezirksmeiſter V. f. R Mannheim iſt beim Abteilungsmeiſter 1903 Ludwigshafen zu Gaſte. Beide Elf treffen ſich wieder zum erſtenmal ſeit 1914. Feudenheim emp⸗ fängt den Pfalzmeiſter Phönix Ludwigshafen. Auch dieſes Treffen verſpricht einen intereſſanten Kampf. Viktoria Neckar⸗ au beſchließt ſeine Platzeinweihungsſpiele mit einem Treffen gegen den Pfälzer A⸗Meiſter V. f. R. Frieſenheim. Am Sonntag hat ſich V. f. R. Mannheim die Stuttgarter Bewe⸗ ternationale Torwächter Mauch. Die Mannheimer müſſen alſo ein 1922 Mannheimer Adregbuch In Bearbeitung ist das Einwohner-Verzeichnis Aenderungen in diesem Abschnitt können bis 26. August noch berücksichtigt werden. Anzeigen und andere Reklamen werden noch aufgenommen. — wollen ihre Angaben, falls nicht schon 9 Ve L U 1 9 geschehen, sofort einsenden! 8 Verlag des Mannheimer Adregbuchs Drueckerei Dr. Haas G. m. b. H. Karlsruhe beim ehemaligen Deutſchen Meiſter Karlsruher den Regene durch die Stadt und ſuchten im Dunkeln eine Zuflu 1 Fußballrerein. Viktoria 1912 Mannbeim erledigt ſtätte, ohne— Ausweg aus der Hölle zu finden. Der want b in Ilpesheim ſein Rückſpiel gegen Alemannia. Pfalz⸗ den Wut des Sturmes geſellte ſich bald die zerſtörende Ma eaoh und Odenwaldkreis kreuzen auch in Darmſtadt die Klingen, wo Waſſers. Eine Sturmflut, die vom Taifun aufgepeitſcht war, pie 5 Spv. 1898 den V. f. R. Kaiſerslautern zum Gegner ſich über den Strand und ſtieg mit unheimlicher Schnelligkelt az f. 8 ſeine ſchwere Waſſermauer 6 Kilometer den Hanfluß herau el Ludwigshafen, 19. Aug. Herr Münch, Meiſter bei der Die Jußballergebniſſe der Woche. ſie die Stadt er reichte, wälzte ſich die Flut über das Ehineſen 11 Firma J. Roth, Eiſengießerei und Maſchinenfabrik, iſt heute 50 Spielvg. 1907 Mannheim— Phönix Mannheim:1(:). und perwandelg e es in einen wüſten Trümmerhaufen. uch von Jahre ununterbrochen bei der Firma tätig. Mit unermüdlicher Treue Viktoria Neckarau— Spielvg. Plankſtadt:3(:). dem ſüdlichen Ufer gelegene Europäerviertel wurde zwar a Gren⸗ und großem Fleiß hat Herr Münch in dieſen langen Jahren Wert⸗ Viktoria 1912 Mannheim 1— V. f. R. Mannheim(Privat⸗ Taifun beſchädiget, doch hielt ſich hier der Schaden in mäßigen und volles geleiſtet, ſo daß das ſeltene Jubiläum in der der heutigen mannſchaft):1(:). zen. In der Chineſenſtadt ſind Tauſende von eien Zeit angepaßten Form würdig begangen wurde. Verein für Leibesübungen Neckarau(Erſatzliga)— Kickers 30000 Verwundete zu beklagen. Swatau gleicht heu chiffung pHauenſtein, 16. Auguſt. Auf dem Sorgenberg bei Hauenſtein Mannheim 1 118(:). 5. Trümmerfeld. Seein Hafen exiſtiert nicht mehr. Die zur Ver kernde Aſteht, laut„N. Pfälz. Landesztg.“, eine vierhundertjährige Rieſen⸗ ue 5 1 ankerm erdeſport. bereitliegenden Gzüter ſind vernichtet. Drei im Hafen Höfe 4 der Pfälziſche an doſchne gigen Sonntag ſtattfindenden Rennen ſeine Rennbahn in muſter⸗—0 e Ler ee 8—* 5— Schauſpieler, die gecee, gültiger Weiſe herrichten laſſen. Seit Frühjahr dieſes Jahres wurde 4 Bühne ſtanden, und des Publikums, das der Vorſtellung Eiſ⸗ ununterbrochen gearbeitet, ſo daß jetzt die Rennbahn, die Tribüne auf, ee ee ſind mit Seewaſſer angefüllt und das und alle ſonſtigen Einrichtungen ſich in tadelloſem Zuſtand befinden. wohn it 10 daß man für das Maß 3 2aghe Die einzelnen Rennen werden ſtark beſetzte Felder aufzeigen. Das waſſer iſt En lle, die die Stadt in der Hauptſache verniehg, größte Intereſſe wird von vielen Seiten dem Rennen entgegen⸗ bezahlt. Die Sn inwe t auch die Unglü gebracht, was ſich namentlich in der Stiftung von vielen Ehren⸗ gat, Ae ſch in das Riene Nelune geflochte hatten. den preiſen bekundet. In entgegenkommender Weiſe hat auch der Herr 5 0 e 15 peil mit Trümmern bede dor aln Regierungspräſident der Pfalz einen Ehrenpreis in Höhe von 50004 Land iſt di 8 5 Sturmflut„ geſtiftet. Der nächſte Sonntag ſoll durch ſeinen Maſſenbeſuch be⸗ Schiffen die von der 99 weiſen, daß man in weiten Kreiſen unſeres Volkes die„deutſchen* rmitlaß Rennen“ in Haßloch zu würdigen weiß.— Schweres Vauunglück in Berlin. Am Mittwoch Bahnhoß⸗ Fußball. ſtürzte ein unter dem Dach der hohen Halle des Anhalter Banatur⸗ F mit Reparan. 5 zu Berlin angebrachtes Baugerüſt herab. Die darauf mit ufällig der 8 85 R ben. eeee e Dong arbeiten beſchäftigtenn Arbeiter ſtürzten in„ feſt. tag den 1. Fußballtlus Pforzheim mit 120 beſtegte. In der Stutt. auweſender Arzt ſtollte bei fünf der er dne Bauungln garter Mannſchaft ſind neben dem internationalen Torwächter Anhaer Sable biine der Lert 86n noch folgende Einze, Mauch mehrere repräſentative Spieler aufgeſtellt. Es iſt ſomit ein An Hale ihrer 5 5 ie 40 ter hohe Halle iſt zurzeit unterhalb ihren er⸗ äußerſt intereſſanter Kampf zu erwarten.(Weiteres Anzeige.) Nan ee Gean eee 1 an e Leichtathletik. arbeiten vorgenommen 3 15 von 5 30 e ͤ0 19 N ikmeiſter ͤ werden. Vormittags gegen r wurde, wie ſtets, da rtönte, ßß Gigden e Auguſt in Duisburg haben ein ſehr gutes Meldungsergebnis zu eilten die Beſchäftigtec ſchleunigſt über— Gerites antamen, 3 verzeichnen. Von 265 Teilnehmern wurden 369 Meldungen abge⸗ gange zu. Als ſie in der Mine deeie 92 2 gab ein 1 geben. Faſt alle Verbandsmeiſter werden am Start erſcheinen. könte plötzlich ein Krachen. Im gleichen Augenbli 12 Mann, Am ſtärkſten beſetzt wird das 100 Meter⸗Laufen für Herren werden des Gerüſtes nach und mit lautem Aufſchrei aenee den Bahn mit 27 Teilnehmern. die ſtattliche Anzahl von 26 Damen hat für die Tiefe. 07 ae der e e eeee die 100 Meter⸗Damenmeiſterſchaft gemeldet. Die Meldeziffern für ſteig, zum Teil auf din Dächer des dort ſte der Toten bert die einzelnen Wettbewerbe ſind: Herren: 100 Meter: 27.— auf. Nach den letzten zMeldungen beträgt die Zah dem Anhalte 10 8000 feerb, Meter e.—dco Meter: 15.— 1500 Meter: Jgi Wee zunmebr felthebt ſind bet den Ungiutt cyf deß und 10.— 5000 Meter: 14.— 10 Kilometer: 21— 110 Meter Hürden: Bahnhof 13 Perſonen verunglückt, davon ſind 9 14.— 400 Meter Hürden: 9.— 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 9.— ſchwer verletzt. ⸗Staffel: 7.— 5000 ⸗Gehen: 10.— 13. r Herausgeber, Drucker umd Verleger: Druckerei Dr Haas, Man General Anzeb ger. G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Friß e 12.—. Diskuswerfen: 18. Speer⸗ Direktion. Serdenend Pend— Verantwortlich für Politik: Naderne werfen: 10.— Zehnkampf: 14.— Damen: 100 Meter: 26. Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuilleton: Alfred onfelder⸗ 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 7.— Hochſprung: 18.— Weitſprung: 22. für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Sch ugelſtoßen: 10.— Diskuswerfen: 12.— Speerwerfen: 12. fülr Anzeigen: Karl Hügel. 8—....... ˙—— unheimer für Personen und Lasten Mannheimer Maschinenfabrik Mohr& Federhaff Mannheim 8 Fernspr. 7410—74185. Drahtanschrift: Mohrfabrik. Aul. KaakuEU E H,ER, EfiEν Evangeliſche Gemeinde. Trinitatiskirche: Morg. 29 Pred., Vik. Hahn; morg. 10 Pred., Vik. Hahn. Konkordienkirche: Morg. 10 Pred., Kirchenrat v. Schoepffer; abds. 6 Pred., Vik. Steinmetz. Chriſtuskirche: Morg. 10 Pred., Vik. 7 Friedenskirche: Morg. 10 Pred., Pfr. Knoblo Johanniskirche: Morg. 10 Pred., Vik. Sittig. Lutherkirche: Morg. 1210 Pred., Pfr. Dr. Lehmann; morg. 11 Chriſtenl. für Knaben, Pfr. Dr. Lehmann; nachm. 1½ Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. „Melanchton-Pfarrei, Uhlandſchule: Morg. 10 Pred., Vik. Hack. Diakoniſſenhaus-Kapelle: Morg. 1211 Pred., Pfr. Haag. Neckarau: Sonntag, 20. Aug. Glockenweihe. Kollekte zu Gunſten des Rheinau: ½10 vorm. Pred., Pfr. Renz. Evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde. Diakoniſſenhauskapelle, P 7, 29. Sonntag nachm. 5 Pred. u. hl. Abend⸗ Bereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Sonntag vorm. 9 Uhr und nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Stamitzſtr. 15: Sonntag nachm. 3 Uhr; Donners ta g abends Uhr.— Meerwieſenſtr. 2(Lindenhof): Sonntag abends 8 Uhr; Mittwoch abends 8 Uhr.— Sandhoſerſtr. 22(Luzenberg): Sonn⸗ tag abends 8 Uhr; Mittwoch abends 8 Uhr.— Fiſcherſtr. 31 Weiheſtunde; abends 8 Wortverkündigung.— Dienstag abend 8¼ Ge⸗ meinſchaftsſtunde.— Mittwoch abeud 8½ Jugendbund.— Samstag 8 5 777CCCCCCCC E58— Brilssler-Teppich! U0 0 gepeun —— Robrpkgttene, UIAHabü-Alappwageh wer 5n muaer ech. efrenfahrrac Herrenrad Wonhmath-Apparat oulache kae Pr Iwatsekreiarin ſuſt nen, prelswert zu Dplau,faſt neu vff. 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Jedermann herz⸗ 970 5 S: 8 ion der In nda lich willkommen. 3, Meſſe.— 8 Singmeſſe mit Predigt u. Bundeskommunio 2 1 9— 33 Sdi— 3 Herz Maria⸗ und Baptiſten⸗Gemeinde, Max⸗Joſephſtr. 12: Sonnta g vorm. 9/½ Uhr und 410 Predigt u. Amt. 11 Kindergol tesdtenſt. 48 Herz—i 5 n Kmeſſe nachm. 4 Uhr Predigt— Mittwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. St. Bonifatins⸗ Kirche Neckarſtad t⸗Oſt. Samstag⸗ 252 Frühgerſ⸗ Verein für Jugendpflege„Haus Salem“, K 4, 10: Sonnta g nachmittags] 8 Beichtgelegenheit— Sonntag Von 6 ab Beicht. munion der ging 4 Uhr Jugendverein; abends 8 Uhr Wortverkündigung.— Diens⸗ um 7 fällt aus.— 8 Singmeſſe mit J redigt.— 11 tag 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch 8 Ühr Männerverein.— kommunikanten u. Schullinder!.— Hochamt mit Predigt. 9ch Donnerstag 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Jünglingsverein. meſſe.— 3 Andacht zur hl. Familie. +u. 0 1. Chriſtliche Verſammlung, B 2, 10 a: Diensta g abends 8 Uhr.— St. Joſephskirche Maunheim⸗Linde nhof. Samstag, Eingweſf Sonntag nachm. 3½ Uhr. 8 Beſcht.— Sonntag 6 Beicht.— 47 Frühmeſſe.— 8 100 Methodiſten⸗Kirche. Predigt.— 7 10 Amt u. Predigt— 2 Andacht. 2 Sonm eſe Jugendheim, F 4, 8½: Sonntag Morg. 1210 Pred.; 11 Sonntagſchule; St. Jakobskirche in Neckarau. Samsitag. 2,5 u e 8 50 11 abends 8 Pred Mittwoch abend 8 Bibel- und Gebeiſtunde. ennbez, dustelung der il Kummunten ue Kommumeonmeſſund Bierd Augartenſtr. 26. Sonntag mittag 1 Sonntagſchule; 124 Pred. Dienstag] und Predig(Generalkommunion der Schrialkinder). ½10 Am 158: abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. RB ee 2 5... at 5 ranziskuskirche in Waldhof. Sam:stag. 2 2, 4 Gſſe Neuapoſtoliſche Gemeinde. 80l— 0— 6: Beicht.— 7: Frühmeſſe Am Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4. Gottesd. Sonntag vorm. digt.— 129 Singmeſſe in der Kapelle deer Spiegelfabrik,— 1 .30; nachm..30.— Mittwoch. Abends.30. Predigt(Kollekte für das Kine Soeren nendandag mi Segelz melen. Andacht zur hl. Familie.— 128: Sonntags ſabendanda— 0 Katholiſche Gemeinde. Katholiſche Kirche in Käfertal. Samertag.—7 Baich eſe mi, 21 Samstag. Von—7 u. von 8 an Beichigelegenheit. kranz. hernach Beicht.— Sonntag. 6 Thpeicht. ½7 Frütnnd Am 6,Salve.—Sonntag von 6 an Beichtgelegenheit.— 6 7munion. 8 Schülergottesdienſt mit Predig t. ½10 Predigt 7 hl. Meſſe(Monatskommunion der Jungfrauen).— 8 Amt. 10 Predigt Herz Mariä⸗Bruderſchaft. d 81½ E u. Amt.— 11 hl. Meſſe.— 43 Herz Jeſu⸗ Bruderſchaft mit Segen. Katholiſche Pfarrkirche Sandho'en. Samstag. 4 und 8179 Untere latholiſche Pfarrkirche. Samstag. Von—148 u. von—9 S onntag. 4½1 Beicht. 7 Austeilung der hl. Korimunge. Beicht.— 6 Salve.— Sonntag(Kommunionſonntag der Jungfrauen⸗ gottesdlenſt. 10 Predigt nud Amt. 1½%2 geſt. Jelbergsandacht. Von Sbrr kongregation).— Von 6 an Beicht.— 6 Frühmeſſe.— 7 hl. Meſſe mit hl. St. Peter- und Paulskirche Feudenheim. Sametag 7au Kommunion der Jungfrauen.— 8 Singmeſſe.— 410 Amt mit Predigt.— von 8 an Beicht(beſonders für die Frauen.— 11 Kindergottesdienſt.— ½3 Bruderſchaft v. hl. Herzen Mariä. Beicht.— ½8: hl. Kommunion.— 129: Schillergottesdienſt. eicht Fl; Geiſtlirche. Samstag—7 u. 48 Beicht.— Sonntag. gottesdienſt— 2: Herz Martä⸗Bruderſchaft. 5 und 158, ue 6 hl. Meſſe— 7 Frühmeſſe.— 8 Singmeſſe mit Predigt(Generalkommunion St. Antoniuskirche in Rheinau. Samstong. 2, 5 110: Hau des Agnesbundes)— 10 Predigt u. Amt.— 11 hl. Meſſe.— 3 Herz Sonnkag. 1½7: Beſcht.— 18: Kommuniom neſſe.— Mariä⸗Andacht.— 44 Jungfrauenkongregation. dienſt.— ½22 Andacht.— „Liebfrauenkirche. Samstag Von—7 u.—9 Beichtgelegenheit. ve nachm. ½3 Kinderſtunde.— Jungbuſch, Grabenſtr. 15: Sonntag nachm. 6 Sal 1. Sonntagſchule; 3 Allg. Verſammlung.— Freitag abend 8 ½ Gemein⸗ ſchaftsſtunde. U ISonntag.(Kommunionſonntag der männlichen Jugend). Alkkatholiſche Gemelinde. n Von 6 an Beichtgelegenbelt.— 7 Frühmeſſe.— 8 Singmeſſe mit Predigt. Schloßkirche: Sonntag, den 20. Aug. vorm. 9 deutſches Am 410 Amt.— 11 hl. Meſſe mit Predigt.— 43 Andacht zur Muttergottes. 1 ————— —5 22 „5+ 32 55 nnn 2 2 8 Rennen. Tui He — 66 bes Brave Lumpen 3½ und abends 7½ Uhr: ron Kirchfeld“, 8287 . 17 5 und W dle Fänze der Salson. — ie abend 8 Uhr Rdu Kisfler. Ehren- und Abschiedsabend Erstkel. des beliebten Kapellmeisters mit Tanz. 87⁴ nachm. 2 Uhr ſcher Jotalisztot. scher idenmerein Dalioch. 7894 W Usche pferdle- fiennen i in ffaßſoch er den 20. Besitzer: f Rodensteiner Brunnen. ehme Restauratio Weinheim a. d. Bergstraße. eeeeee rilz Wommer. Altdekanntes Haus immitten der Stadt gegenlber dem 8430 nsräume, großer parkartiger Garten mit pracht- em Blick Über die Altstadt, zur Wachenburg und Windeck. Weragebnese Heidelberg u. des Münchener Hofbräuhauses. Dann ge an Sbhlfſhdus tgepflegte Weine erster Plälzer u. Bergsträßler Lager. 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August, Todes-Anzeige. Durch schweren Unglücksfall verlor ich gestern meinen langjährigen, treuen Oberknecht Wijheim Noll Während seiner 33.jährigen Tätigkeit hat er jederzeit unermüdlich in vorhildlicher Weise seine ganze Arbeitskraft meinem Betriebe und meinem Hause gewidmet. Ich verliere in ihm einen meiner treuesten Mitarbeiter, dem ich auch über das Grab hinaus stets ein ehrendes Andenken bewahren werde. 7066 Die Beerdigung findet Samstag, den 19. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Heinrich Graeff l. American-Line. Hamburg-New Vork. Passagierdampfer: „Mauchuriat „St. Paul“..... 2. Sept. „Mongolla... I6. Sept. „Miunnekahda“ 23. Sept. Doppelschraubendampfer„Maunchuria“... 30. Sept. Doppelschraubendampfer„St. Paul..... Okt. Doppelschraubendampter„Mongoliaee.... 21. Okt. Doppelschraubendampier 26. Aug. Doppelschraubendampler Doppelschraubendampfer Dreischraubendampfer Frachtdampfer kanburg altimorg-Boston-Phlladelppla us. 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Hauptpostamt J. O. Krust, Schwetzingerstrabe 4 Trunk., Zeltg. 9 Houpipostomt 85 Gebauer, Schwetzingerstr. 24— = i. Kercher, O 4, F. Hltschtel, Schwefzingerstr 28— Adolf Bauer, rege 5.1 Hich. Futterer, Schwetzingerstr. 101 E Frans Schiffer, P 3, J. Kohler, Seckenheimerstr. 96 E Wilh. Zinksref, R 3, Flliele Weldhofstreße 6 — Ucch, Köhler, T 6, 17 Carl Ringwald, Papierhendlung. 2 J. Berg, Pepierhendlung, U 1i. 3„ Nectarau, Schulstraße 21 2 FEmil Strecker U 1, 1 Bahnhofbuchhendlung Bender, S. Wegmenn, U 4, 1 Ludwigshefen s. Rh. 5388 W. Welter, Jungbuschsfr. 8— 8 5 Akntedndemudaddauddundudadbaaaantatudgzundoadgacpdvnunonpandaunnadannanlumuaanumnumunmumff Entlaufen! Milchverſorg e Vom Sonntag, den 20. Auguſt 104 werden auch Rund, die Kinder im 11 und 12. Lebensjahr(grüne Milch⸗ hörend. Wiederbringer karten) mit ½ Liter Vollmilch beliefert. Belohnung. Unger. Gr. Merzelſtr. 27,1. 8395 Regelmäßige Passagier- u. Frachtdampfer 7. Seite. 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