Aurtag, 21. Auguſt. 1 de ius reiſe: In mannheim und umgedung monatlich Alerte ar gebracht mark 70.—. durch die poſt dezogen e Mark 210.—. Einzelnummer mk..00. poſtſcheckkonto Wen. Rarisruhe in Saden und Ur. 217 Zudwigshafen am Tenee Hauptgeſchafteneue E 6. 2. Geſchäfts ⸗Nebenſtelle dunmer Nadt. Walobofſtraße nummer 6. Fernſprecher Sederglan o. 7541. 702, 7943, 7933, 7066. Telegramm-Noreſſe: nzeiger mannhelm. Erſcheint wöchentlich zwolfmal. Padiſche Neueſte Nachrichten ellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Srauen-Zeitung. Mannh. Muſik-Zeitung. Bildung u. Unterhaltung. Seld u. Harten. Wandern u. Veiſen. * 1922.— Nr. 382 9 Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile me. 10.— ausw. mk. 12.— Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Rachl. Rekl. Utk. 30 ausw. Mk. 45. Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendel, nachm. 2½ UAhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Ausgaben w. keine berantwortg. übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Gewͤhr. ......————— Jur Lage. hie nächſten Tage werden folgenſchwere Entwicklungen lere deutſche Volk bringen. Das Scheitern der Londoner dau kenz und die Drohungen Frankreichs haben einen an⸗ bereit enden Kursſturz der Mark veranlaßt, ſo daß jetzt Aſeher der Dollar auf weit über 1100 ſteht und daß nicht ab⸗ werden iſt, ob und wann der Kataſtrophe Einhalt geboten ung n hann. Eine unmittelbare Folge hiervon ſind Forde⸗ Faendenn Beamten, Angeſtellten und Arbeitern nach durch⸗ denöti en Lohnerhöhungen, und die Reichsregierung hat ſich don—5 geſehen, ſolche zu bewilligen, die eine Mehrausgabe meind wa 125 Milliarden Mark bedeuten. Staat und Ge⸗ was ü werden auf dieſem Wege ſolgen müſſen. Damit ſind, filig rigens längſt vorauszuſehen war, alle noch ſo ſorg⸗ meind aufgeſtellten Haushaltpläne für Reich, Staat und Ge⸗ Gbönen völlig über den Haufen geworfen, denn was an Ferdzung von Tarifgebühren, Steuern uſw. noch hereingeholt 8 kann, iſt beſtenfalls dem Tropfen auf dem heißen men vergleichen. Mittelbar müſſen auch dieſe Maßnah⸗ Vir er ihre verhängnisvolle Wirkung auf das deutſche Aeſcdaftsleben ausüben und Hand in Hand damit geht die chermalee Preisſteigerung, ſo daß der Kreislauf der Unheils 3 5 s geſchloſſen iſt. enn alſo die in Ausſicht geſtellten Verhandlungen zwi⸗ Reichsregierung und den Vertretern der Repa⸗ Immiſſion, den Herren Bradbury und Mau⸗ adie zu dieſem Zweck nach Berlin entſandt worden ſind, nen, werden ſich dieſe beiden Herren ſelbſt an Ort und hatz e überzeugen können, wie recht der Reichskanzler ſchaft. Als er angeſichts der franzöſiſchen Drohungen die wirt⸗ zrde, politiſche und ſoziale Zukunft Deutſchlands in den ber. en Farben malte. Freilich muß man nach den bis⸗ ganz achten Erfahrungen dem Ausgang dieſer Ver⸗ nder B. ngenſehrſkepftiſch gegenüberſtehen. Der Eng⸗ untadbury iſt bereits ganz genau über die Lage Deutſch⸗ wöſterrichtet und der Franzoſe Mauclere müßte über ein tonliches Maß geiſtiger Beſchränktheit verfügen⸗ wenn ſſt edleichfau⸗ genau wüßte, wie es bei uns ausſieht. Man beid,Wohl zu der Arnahme berechtigt, daß die Entſendung um Jeit Herren mehr eine Art Verlegenheitsmanöver iſt, für Verhandlungen zwiſchen den Ländern der e Halttelbſt zu gewinnen und ſo einigermaßen den Riß zu ali ern, der ſich in London aufgetan. Engländer, en er und Belgier hegen wohl die ſtille Hoffnung Iger en. daß es inzwiſchen den Bemühungen Theunis ge⸗ ehm iſ e, einen Ausweg zu finden, der auch Poincare Aeib ſt. Ob ſich dieſe Hoffnung erfüllt, muß dahingeſtellt l dem Vorläufig raſſelt Herr Poincare noch gewaltig 55 0 Säbel, ſpricht unaufhörlich von der Schuld Deutſch⸗ don Nfa eigenen Bankrott und droht mit der Beſitzergreifun Sond in dern. Freilich wird er kaum noch weiter der Welt da die Augen zu ſtreuen vermögen. dage die Erkenntnis von der wahren Sach⸗ 8 erl anderwärts vorſchreitet, haben die Ausführungen aitlzerikaniſchen Profeſſors Coar bei Beginn des Weltwirt⸗ eigt,*. Kongreſſes anläßlich der Hamburger Ueberſeewoche en ber er klar zu erkennen gab, daß Amerika wohl zu zolttiker eit ſei, aber erſt dann, wenn ſtatt der unvernünftigen Hand verſtändige Wirtſchaftler die Geſchicke Europas in uuſchen nehmen. Eine ſehr ernſte Mahnung hat er uns er ni zu teil werden laſſen. In Amerika weiß man noch 90 un ſeſt wie es in Wahrheit um uns beſtellt iſt und es del fle nen Worten ein verſteckter, aber um ſo ſchärferer neeſe und die Reichsregierung ſowohl wie für die deutſche Atarun die deutſche Wirtſchaft ſelbſt, wenn er ſagt, daß für Tuſe als in dieſer Richtung ſehr viel mehr getan werden isher. Reichskanzler Dr. Wirth hat ſa vor einigen der gen guten Anfang damit gemacht, indem er Vertre⸗ usländiſchen Preſſe die Lage Deutſchlands ſchilderte. bleibt es nicht bei dieſem Anfang, ſondern es wird ˖ eiten der Verſuch gemacht, das Verſäumte nach⸗ große en Hamburgern ſei zumſomehr ein voller Erfolg itt in 5 Unternehmens gewünſcht und gegönnt, da es ein —9 er rechten Richtung iſt. die Herliner verhandlungen. Berlin, 21. Auguſt. bhu Die(Von unſerm Berliner Büro.) audd u diden Vertreter der Reparationskommiſſion Brad⸗ hant empfad a u clere wurden heute mittag vom Reichs⸗ endlutangen. An den Empfang ſchloſſen ſich die Ver⸗ Ain an. mit den Vertretern der beteiligten Miniſte⸗ darmr ichsfinanzminiſter Dr. Hermes, der von ſeiner eiz iſt, nimmt daran teil. r ſi ung wieder geneſen 0 8 2 an den Beratungen als Vertreter des Auswärtigen Vieders im! on, das Reichswirtſchaftsminiſterium und iſt eine Kdauminiſterium beteiligt. Für heute nachmit⸗ +. . abinettsſitzung anberaumt. berin„Kein Srund zu Optimismus! bordnur 21. Aug. Zu den heute beginnenden Verhandlungen er Reparationskommiſſion in Berlin will die„N. n der fran er Quelle erfahren haben, daß man in denjenigen dieſen 38ſiſchen Kreiſe in Berlin, die eine Entſpannung wün⸗ 5 entgege erhandlungen nur mit geringem Optimis⸗ abeurg ſiabt. Mauclere würde im Einverſtändnis mit Hauptſalehr ſcharfe Bedingungen vorlegen, die ſich edaucler che wieder um die produktiven Pfänder drehen wür⸗ . dhandeln dei allerdings autoriſiert über einzelne Bedingungen ein, und alt ies allerdings nur, wenn es ſich um Erſatz gleicher dr milder handle. Maucleres perſönliche Stellung ſei zudem iniſterit onart günſtig. Er ſtamme aus dem franzöfiſchen ung de um, ſei öffentlich noch nicht mit ſeiner unverſöhnlichen ervorgetreten, habe aber ſchon wiederholt eine ſehr n deus beſte ſcharfe Auffaſſung gegenüber Deutſchland zum Ausdruck gebracht. Bei den Garantieverhandlungen ging ihm der Standpunkt der übri⸗ gen Delegierten des öfteren nicht weit genug. Das gleiche Blatt will auch erfahren haben, daß die engliſche Regierung in Einzelheiten dem franzöſiſchen Standpunkt gegenüber wieder einge⸗ lenkt und Bradbury mehr oder weniger formell angewieſen habe, ſich der Stellung Maucleres ſo weit als möglich anzupaſſen. Hier handelt es ſich um eine nicht nachzuprüfende Privatmel⸗ dung des genannten Blattes, die mit allem Vorbehalt zu bewerten iſt. Was geplant ſein ſoll. London, 21. Auguft. Die„Times“ melden aus Paris: Der Mittelpunkt des Intereſſes ſei für den Augenblick nach Berlin verlegt worden, wo die Delegierten der Reparations⸗ kommiſſion verſuchen, einen Mittelweg zu finden. Es ſei aber wahrſcheinlich, daß während der Abweſenheit Bradburys und Maucleres eine rege diplomatiſche Tätigkeit ausgeübt werde. Dem Berichterſtatter zufolge würden in Berlin folgende Ideen entwickelt werden: 1. Wird Deutſchland kein Moratorium ge⸗ währt werden. Aber Belgien, das verfaſſungsmäßig auf die Reparationen ein Prioritätsrecht habe, werde anſtatt Bargeld 6 Mo⸗ natswechſel nehmen, die von Deutſchland auf die D⸗Banken, näm⸗ lich die Dresdner Bank, die Deutſche Bank und die Diskontogeſell⸗ ſchaft gezogen ſeien. Es ſei jedoch zweifelhaft, ob die Banken ge⸗ willt ſeien, dieſem Plan zuzuſtimmen. 2. Andere Kreditoperationen, die beruhen würden auf dem Grundſatz der Geldaufnahme auf beſondere deutſche Werte, würden die Lage zeitweiſe beſſern, obgleich Bradbury immer erklärt habe, alle derartige Operationen bedeuteten in Wirklichkeit, daß die Kredite der Alliierten gegenüber Deutſchland dieſem damit die „Augen herausnehmen“ würden. 3. Die Goldreſerven von Deutſchland müßten nach dem beſetzten Gebiet gebracht werden und würden von den Alliierten als Pfänder angeſehen werden. Da ſie 1 Milliarde Gold⸗ mark betragen, ſeien ſie ebenſo wertvoll als Pfand, als die Berg⸗ werke und Wälder. 0 4. Eine Art Kontrolle der Bergwerke und Wälder, die Bradbury auf der Londoner Konferenz vorgeſchlagen habe, würde vielleicht von der Reparationskommiſſion immer noch zuge⸗ ſtanden werden, vorausgeſetzt, daß Poincarés Pläne genügend ad⸗ geändert werden, um ſie der deutſchen Regierung annehmbar zu machen. 5. Eine umfaſſendere Regelung werde, wenn ſich die Möglich⸗ keit dazu biete, von Bradbury mit der deutſchen Regierung er⸗ örtert werden. Der Berichterſtatter teilt mit, daß dieſe umfaſſendere Regelung dem bereits von ihm in der vorigen Woche in einem Pariſer Blatte auseinandergeſetzten Plane entſpräche. Dieſer Plan befinde ſich bei dem britiſchen Schatzamt und betreffe die Teilung der deutſchen Schuld in zwei Teile, in eine jährliche Zahlung von 2 Milliarden Goldmark, zahlbar in 30 Jahren(auch von einer 20jährigen Barzahlung ſei die Redes geweſen) oder einem nach 30 Jahren zahlbaren Betrag von 100, möglicherweiſe auch von 110 Milliarden Goldmark. Frankreichs koſtſpielige Politik. WB. London, 21. Aug. Bezugnehmend auf die entrüſteten rFagen des Temps, ob nach der britiſchen Anſicht die frauzö⸗ ſiſchen-Boote gegen Großbritannien gebaut wür⸗ den, ſchreibt Daily CEhroniele in ſeinem Leitartikel: Wir haben kei⸗ nerlei derartige Mutmaßungen. Aber es iſt an Frankreich und nicht an uns. zu ſagen, gegen wen dieſe U⸗Boote gebaut werden. Die U⸗Boote ſind jedoch nur ein einziges Beiſpiel, zu dem wir noch die Flugzeuge, das Beſatzungsheer und eine Politik hinzurechnen können, die auf die andauernde Notwendig⸗ keit der Rüſtungen begründet iſt. Das Blatt ſchließt: Wir wollen eine Politik des europäiſchen Friedens und des Wiederaufbaus und für eine ſolche Politik wür⸗ den wir bereit ſein zu zahlen. Aber weshalb ſollten wir, bevor Frankreich bereit iſt, etwas zu tun, um uns in dieſer Richtung zu unterſtützen, eine Schuld erlaſſen, die auch Frankreich be⸗ zahlen könnte, wenn ſeine Politik weniger koſt⸗ ſpielig wäre. Aggreßhive Politik des franzöſiſchen Inperialismus. WB. London, 21. Auguſt. Der Obſerver veröffentlicht einen Artikel Tſchitſcherins, in dem es heißt: Der Hauptirrtum, den die weſtlichen Regierungen begangen hätten, ſei der geweſen, daß Rußland auf den Knien liege. Rußländ brauche wirtſchaft⸗ liche Zuſammenarbeit mit den anderen Nationen, könne es ſich jedoch nicht leiſten, zu warten. Der allgemeine Eindruck in Ruß⸗ land ſei der, daß das Syſtem der Konferenzen für den Augenblick fehlgeſchlagen habe. Das Hauptziel der ruſſiſchen Politik, die Ent⸗ wicklung der Produktivität zwinge Rußland, dauernde wirtſchaft⸗ liche Beziehungen mit allen Ländern zu ſuchen und daher auf eine allgemeine Friedensregelung hinzuwirken. Rußland leide ebenſo wie der geſamte Kontinent unter der aggreſſiven Politik des franzöſiſchen Imperialismus. Sür eine Konferenz der Schulonerſtaaten. WB. Paris, 20. Aug. Senator Henry de Jouvenel beſchäftigt ſich in einem Artikel im„Matin“ mit der Frage der Kriegs⸗ ſchulden, indem er darauf hinweiſt, daß Poincaré in London den Vertretern der Staaten, die Frankreich Geld ſchuldeten, Er⸗ klärungen abgegeben habe. Dieſe Erklärungen machten Poincaré zum natürlichen Verteidiger aller Staaten, die Geld hätten leihen müſſen, um den Krieg fortſetzen zu können. Es ſei die Stunde des⸗ halb nicht gekommen, um die Aktion dieſer Länder mit der Aktion Frankreichs zu verbinden, da ihr Schickſal an das Frankreichs ge knüpft ſei. Man ſolle nach Paris eine Konferenz der Schuldnerſtaaten einberufen und gemeinſame Beſchlüſſe faſſen und als Antwort auf die Balfournote ein ähnliches Memoran⸗ dum an Lloyd George richten, daß die Unterſchriften Frank⸗ reichs, Belgiens, der Tſchechoſlowakei, Rumä⸗ niens und Polens trage. Sind wir denn ſſoliert, wenn wir die Staaten Europas vertreten: wenn wir uns mit allen unſeren Verbündeten einigen, um dem engliſchen Miniſterpräſi⸗ denten zu ſagen: Ein großes Volk, wie das engliſche Volk dürfe ſich hinter kein anderes Volk verſtecken. Wenn im Auguſt 1914, als Deutſchland Belgien angegriffen habe, Großbritannien ſich damit begnügt hätte, das unmoraliſche des Einfalles feſtzuſtellen, und auf Amerika zu warten, dann hätte es ſich nicht zum Herrn der deutſchen Flotte und der deutſchen Kolonien machen können, ſondern England hätte ſeine eigene Flotte verloren und ſeine Kolonien dazu, ja ſogar das Recht, ſeine Stimme in Europa erheben zu dürfen. England möge aufhören, die Kriegsſchulden zu verlangen; denn das Intereſſe der Alltierten, ja ſogar das Deutſchlands, das Heil Europas, ja ſogar das Gewiſſen Englands ſeien in dieſer Schuldenfragendebatte auf ſeiten Frankreichs. Könne die britiſche Regierung unter dieſen Umſtänden jenſeits des Kanals allein bleiben? Die„papierfetzen“. wex. Wien, 18. Auguſt. Wie ſehr hatten ſie ſich einſt über dieſes Wort aufgeregt die Moraliſten der Entente! Und heute? Hie und da hört man noch von der„Heiligkeit“ der Friedensverträge ſprechen, allein dieſe Phraſen verblaſſen zu weſenloſen Schatten gegenüber der Wirklich⸗ keit der Zerſtörung der Friedensverträge durch die Entente ſelbſt. Der rumäniſche Miniſterpräfident hat kürzlich namens der kleinen Entente verkünden laſſen, daß die Beſtimmungen der Verträge über den Schutz der Minderheiten null und nichtig ſeien, Lloyd George läßt Poincare vorwerfen, daß Frankreich den Vertrag von Verſailles zerreiße, und die leitenden Miniſter der Entente er⸗ klärten ſoeben in London, daß ſie außerſtande ſeien, der Kreditver⸗ pflichtung zu genügen, die die Entente im Vertrage von St. Germain gegenüber Deutſch⸗Oeſterreich eingegangen iſt! Ueberraſcht wurde dadurch allerdings niemand. Nur Toren konnten erwarten, daß die Staaten der Entente Deutſch⸗Oeſterreich Geld leihen, nur unheilbare Ideologen konnten erwarten, daß die Entente ihre Vertragsverpflichtungen erfüllen werde. Auch die Lage Deutſch⸗Oeſterreichs hat ſich deshalb durch den Londoner Be⸗ ſchluß nur inſofern geändert, als nunmehr auch an der Donau das Lügengebäude der Erfüllungspolitik zuſammengebrochen iſt, und jedermann die harte, aber ſehr heilſame Erkenntnis wird, daß die Bevölkerung der Alpenländer vor allem aus ſich ſelbſt heraus ſich ihre Zukunft ſchaffen muß. Die finanzielle und wirtſchaftliche Lage Deutſch⸗Oeſterreichs iſt ernſt, ſehr ernſt, das Valutaproblem ſcheint in ſeinen Polypenarmen alles zu erdrücken, allein noch kein Volk iſt bisher an der Valuta zu⸗ grunde gegangen, und auch Deutſch⸗Oeſterreich wird um ſo eher die furchtbare Kriſe, in der es ſich befindet, überwinden, je raſcher und rückſichtsloſer es die Konſequenzen daraus zieht, daß die Entente ſelbſt den Vertrag von St. Germain zerriſſen hat und Frankreich ſich an⸗ ſchickt, auch den ſcheinbaren Rechtsboden der Verträge zu verlaſſen u. durch Gewalt, durch die Wiederaufnahme des Krieges zu erraffen, was es ſich in Verſailles noch nicht zu ſichern vermochte. Auch in der Schichte der Arbeiter der Alpenländer iſt längſt jene Stimmung verflogen, die vom Weſten her das Heil der Welt und den Anbruch des tauſendjährigen Reiches erwartet. An ihre Stelle iſt die Erkenntnis getreten, ſchändlich betrogen worden zu ſein, und das Verlangen nach einem wahren Frieden, der nur anbrechen kann, wenn der Schlange der franzöſiſchen Eroberungsſucht der Kopf zertreten wird, und mit ihr auch das Gewürm hinſtirbt, das der fran⸗ zöſiſche Abſolutismus in Prag und anderwärts ausgebrütet hat. Zum Beſuch des öſterreichiſchen Bundeskanzlers. Berlin, 21. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Der öſter⸗ reichiſche Bundeskanzler Dr. Seipl wird morgen mittag um 5 Uhr von Prag in Berlin eintreffen. Er wird auf dem Anhalter Bahnhof vom Reichskanzler Dr. Wirth und dem Staatsſekretär Dr. Simſon ſowie Geh. Rat Rümelin vom Auswärtigen Amt empfangen werden. Der Hauptzweck der Reiſe dürfte informatoriſch ſein, wobei auch die Maßnahmen über die verſchiedenen Möglichkeiten einer not⸗ wendigen Rettungsaktion von ſelbſt ſich ergeben würden. * Der„B. Itg.“ wird aus Wien gedrahtet, den Anſtoß zur Reiſe des Bundeskanzlers habe der Beſchluß der Londoner Kon⸗ ferenz gegeben, das öſterreichiſche Problem an den Völkerbund zu verweiſen. Dieſer iſt das Forum, an den ſich nach Artikel 88 des Friedensvertrags Deutſch⸗Oeſterreich auch zu wenden hat, um eine Aufhebung des Anſchlußverbots zu erwirken. Sollte die öſterrei⸗ chiſche Frage auf der nächſten Tagung des Völkerbundes zur Sprache kommen, ſo beſteht die Möglichkeit, daß von anderer Seite die Löſung dieſer Frage vorgeſchlagen wird, die mit dem Ziel der öſterreichiſchen Politik und der Exiſtenz und den Zukunftsinker⸗ eſſen des deutſchen Volkes in Oeſterreich in tödlichem Gegenſatz ſteht. Es iſt geradezu in manchen dieſer Kreiſe von einer Tei⸗ lung Oeſterreichs die Rede. Soviel ſteht feſt, daß ſich die Nachbarn der Republik Oeſterreich die Löſung bei einer Kataſtrophe ebenfalls anders vorſtellen, als bei einem Anſchluß an Deutſch⸗ land. Der Gefahr, daß die öſterreichiſche Frage als eine poli⸗ tiſche von anderer Seite aufgerollt würde, wußte nun die öſter⸗ reichiſche Regierung zuporzukommen, daß ſie ſelbſt die politiſchen Möglichkeiten der nächſten Zukunft zur Sprache ſtellte. Es müßte verhindert werden, daß von außen her Pläne geſchmiedet wer⸗ den, auf deren Geſtaltung Deutſch⸗Oeſterreich keinen Einfluß habe. Es iſt daher auch nicht anzunehmen, daß Bundeskanzler Seipel nach Prag, Berlin und im Anſchluß hieran nach Rom und anderen europäiſchen Hauptſtädten mit konkreten Abſichten reiſe. 10 1 11 0 4 1 2. BDeile. Nr. 32. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montog, den 21. 2lnguft 1. herriot, Tſchitſcherin und Wirth. Eine freihe Erfindung. In der Preſſe finden ſich Meldungen, wonach der Reichs⸗ kanzler ſich über die bevorſtehende Zufammenkunft des franzö⸗ ſiſchen Deputierten Herriot und des ruſſiſchen Außenminiſters Tſchitſcherin außerordentlich befrledigt geäußert habe. Er ſollte geſagt haben, daß Deutſchland eine Annäherung Rußlands und Frankreichs als Vorſtufe eines Vertrages zu dreien ſehr begrüßen würde. Alle dieſe dem Reichskanzler zugeſchriebenen Aeußerungen ſind vollkommen frei erfunden. * So das„Berliner Tageblatt“— nicht die amtliche Stelle des Reiches. Es wäre an der Zeit und dringend nötig, daß der Kanzler ſich zu der vom„Temps“ gebrachten Meldung äußertel Ddie Ausweiſungen aus Elſaß⸗Lothringen. Die große Mißſtimmung. MB. Paris, 19. Aug. Wie ſich der„Temps“ aus Stra ßburg melden läßt, hat man in der öffentlichen Meinung eine Bewegung gegen die Retorſionen feſtgeſtellt, die am 5. Auguſt gegen die in Elſaß⸗Lothringen wohnhaften Deutſchen ergriffen worden ſind. Die Preſſe nehme ohne Unterſchied der Partei oder Religion Stel⸗ lung gegen die Ausweiſung und die Sequeſtrierung der deutſchen Guthaben. In der„Neuen Straßburger Zeitung“ wiederhole Abgeordneter Frey, was er ſchon früher gegen die Sanktionen eingewandt habe und befindet ſich damit plötzlich in Uebereinſtimmung mit ſeinen radi⸗ kalen Gegnern. Die katholiſchen Zeitungen führten die gleiche Sprache, ebenſo das Organ der Sozialiſten, das die Haltung der Kommuniſten unterſtreiche, die ein Manifeſt publiziert und am Frei⸗ tag abend eine Proteſtperſammlung gegen die Ausweiſungen ver⸗ anſtaltet hätten. Der„Temps“ fügt hinzu, die Maßnahmen, die der Miniſterprä⸗ ſident angeorbnet habe, ſeien in verſchiedenen Punkten gemildert worden. Da z. B. die Regierungskommiſſion von Saarbrücken zu⸗ gunſten der recht zahlreichen, in Elſaß⸗Lothringen wohnhaften Saar⸗ länder interveniert habe, ſei ihr anſcheinend die Verſicherung ge⸗ geben worden, daß deren Perſonen und Güter von der Maßregel nicht berührt würden. Zu den Saarländern kämen noch die Pfäl⸗ zer und Rheinländer hinzu, ſoweit ſie auf dem linken Rhein⸗ ufer wohnen, die, wie man ſage, die gleiche Bevorzugung genießen ſollten. * Anmerkung des Wolffbüros: Anſcheinend merkt die franzöſiſche Regierung den ſchweren Mißgriff, den ſie mit den Retorſionsmaß⸗ nahmen begangen hat und wünſcht ihn jetzt in einer Weiſe abzu⸗ ändern, welche der franzöſiſchen Abſicht im Rheinlande zu⸗ gute kommen ſoll. Die Meinung der Welt wird ſich jedoch durch ſolche kurzſichtigen Kunſtgriffe nicht beeinfluſſen laſſen. Sie hält es ſtatt deſſen für ſelbſtverſtändlich, daß die Retorſionsmaßnahmen rückgängig gemacht werden, nachdem die Frage des Ausgleichver⸗ fahrens durch die letzte Note der Reparationskommiſſion an die deutſche Regierung bis auf weiteres geregelt wurde. Keine Furücknahme der Nusweiſungen. Berlin, 20. Aug. Ueber die von einer Nachrichtenagentur ver⸗ breitete Pariſer Meldung, daß die franzöſiſche Regierung ſich ange⸗ ſichts der Erregung über die Ausweiſung der Deutſchen aus Elſaß⸗ Lothringen in allen Kreiſen der elſaß⸗lothringiſchen Bevölkerung ent⸗ ſchloſſen habe, zahlreiche vorgenommene Ausweiſungen wieder rück⸗ gängig zu machen, liegt an zuſtändiger Stelle eine Beſtäti⸗ gung nicht vor. 2 2 München⸗Berlin. §München, 21. Aug. Die Miniſter Dr. Schweyer und Dr. Gürtner trafen nach Abſchluß der Verhandlungen mit der Reichs⸗ regierung von Berlin kommend heute Montag wieder in München ein. Sie werden dem Miniſterrat Bericht über die Verhand⸗ lungen erſtatten. Ein Zeitpunkt für den Miniſterrat iſt jedoch noch nicht feſtgelegt. Man nimmt jedoch an, daß die Miniſter noch heute zuſammentreten werden. Je nach dem Ergebnis der Verhandlungen iſt unter Umſtänden auch mit einer Einberufung des ſtändigen Aus⸗ ſchuſſes des Landtages oder des Landtages ſelbſt im Laufe der Woche zu rechnen. Das Ergebnis der Beſprechungen wurde in Mün⸗ Aus dem beſetzten Gebiet. Segen oͤie Rusweiſung Dr. Momms. ) Wiesbaden, 21 Aug. Die Amtsenthebung des Regierungs⸗ präſidenten Dr. Momm durch die Interolllierte Rheinlandkommiſ⸗ ſton hat unter der geſamten Bepölkerung eine große Erregung hervorgerufen. Auch die landwirtſchaftlichen Kreiſe fühlen ſich durch die Beſeitigung dieſes hochverdtenten Mannes ſchwer geſchädigt. In einer Vorſtandsſitzung der Landwirtſchaftskammer für den Regierungsbezirk Wiesbaden wurde der Meinung der breiteſten landwirtſchaftlichen Kreiſe des Naſſauer Landes dahin Ausdruck ge⸗ geben, daß die völlig unbegründeten Maßnahmen nach der Art der Entlaſſung des Regſerungspräſidenten Dr. Momm das Mißtrauen und die Abneigung der Landbevülkerung gegen die Beſatzungsbehör⸗ den bis zur Unerträglichkeit ſteigern müſſen, weil ſie eine endgültige Beruhigung der Verwaltungsorganiſation und des von ihr be⸗ herrſchten Wirtſchaftslebens im beſetzten Gebiet geradezu unmöglich machten. verteuerung des Brotgetreides zurch politiſche Kundgebungen. Folgende Darſtellung entnehmen wir einer Denkſchrift der eee Düſſeldorf an den dortigen Oberbürger⸗ meiſter: „Am Nachmittag des 4. Juli, an dem die zweite Kundgebung „zum Schutze der Republik“ ſtattfand, drang ein Trupp junger Leute in die Verwaltung eines der größten Getreidehandelsgeſchäfts Düſſel⸗ dorfs ein. Die Eindringlinge forderten ſofortigen Geſchäftsſchluß und ſetzten dies auch durch. Alle Vorſtellungen, welcher Schaden hierdurch der geſamten Bevölkerung entſtehe, verhallten fruchtlos. Nicht einmal die Angeſtellten, die den wichtigſten überſeeiſchen Kabel⸗ dienſt mit Newyork und anderen Getreideumſchlagsplätzen des Aus⸗ lands beſorgen, durften ihren Dienſt weiter verſehen. Wenn man nun aber weiß, daß nur mit Hilfe des Kabeldienſtes ſich die Ge⸗ ſchäftsabſchlüſſe mit den überſeeiſchen Getreideausfuhrländern bis zum Nachmittag rechtzeitig erledigen laſſen— andernfalls ſie nicht zuſtandekommen—, ſo 7 man einſehen, daß durch die gewalt⸗ ſame Störung des Kabeldienſtes große Getreide⸗ mengen der Ernährung verloren gingen. Weil nun ferner innerhalb 24 Stunden die Kaufkraft des deutſchen Gel⸗ des erheblich geſunken war, konnten die Abſchlüſſe am folgenden Tage nur zu erheblich höheren Getreidepreiſen zu⸗ ſtandekommen. Iſt es ein Wunder, wenn bei ſolchen Zuſtänden die Teuerung in Deutſchland immer weitere Fortſchritte macht? Betrug doch am 26. Juni der Preis für 100 Kilo amexrikaniſchen Weizens 1890„ und am 6, Juli bereits 2460.“ Die Simultanſchule in Baden. Schon vor der Mitte des vorigen Jahrhunderts waren die Schul⸗ angelegenheiten in Baden mehr als anderswo Sache des geſamten Volkes geworden. Die Lehrer erwieſen ſich als tüchtige Kämpfer für eine zeitgemäße Schulreform, ſie zeigten, daß ihnen die Hebung der Volksſchule und des Volkswohles eine ernſte Angelegenheit war. Sie veranlaßten die Landſtände, der Volksſchule jene Teilnahme zu widmen, die ihr als einer Volksſache gebührt. Die Beſtrebungen der Lehrer bezogen ſich nicht nur auf Er⸗ höhung ihrer ganz erbärmlichen Beſoldungen(140 bis 350 Gulden jährlich), ſondern auch auf Veränderung in der Beaufſichtigung der Volksſchule und auf Umwandlung der Konfeſſionsſchule in paritä⸗ tiſche Gemeindeſchulen. Profeſſoren und Volksſchullehrer wirkten damals in dem Dienſt einer dringend nötigen Reform auf dem Ge⸗ biete des geſamten Schulweſens zuſammen. So luden im Jahr 1847 die Herren Behaghel, Profeſſor am Lyzeum in Mannheim, Hautz d.., Direktor des Lyzeums zu Heidelberg, ſowie drei weitere Schul⸗ direktoren und der Volksſchullehrer Paotz zu einer erſten Verſamm⸗ lung der badiſchen Lehrer und Schulfreunde nach Offenburg ein. Die im nächſten Jahr beginnende Repoluklonszeit und die dann fol⸗ gende Reaktionszeit ließen die gute Sache nicht zur Reife kommen. Die berechtigten Wünſche ſchliefen aber nicht ein. Sie wurden nach Beendigung der ſchlimmen Zeit mit erneuter Kraft am rechten Ort dargelegt und endlich vor etwa einem halben Jahrhundert erfüllt. Vorher aber gab es darob namentlich auf dem Lande und im Landtag langandauernde, hartnäckige Kämpfe. Mannheim hatte das Glück, ſich toleranter Geiſtlicher, die die berechtigten Forderungen der Neuzeit wohl verſtanden, erfreuen zu dürfen, und ſo ging hier bie Einführung der gemiſchten Schule und des guten Pflügerſchen Leſebuches ohne allzugroßen Lärm vonſtatten. Karlsruhe folgte dann nach. In dieſer Stadt war eine Reform beſonders dringend nötig. Sie bezahlte ihren Uherlehrern einen Hungerlohn und da Lon“ gehörte ihre Volksſchule tatſächlich zu den alerſchlechtelten e 1 des. In einer überfüllten Knabenſchulklaſſe., die das aur uob Schuljahr umfaßte, konnten die Schiller im Jahre 1808 dürftig leſen und hatten das Einmaleins nicht inne. anderen Schulhaus ſah es ſogar in der Oberklaſſe noch aus. Es herrſchte eine unglaubliche Zuchtloſigkeit. en, Und wie ſtand es mit dem Religionsunterricht der aae die die Schule leiten ſolten? Sie ertellten ihn nicht regelmüß en ließen ſich auch ſonſt nur ſelten im Schulhaus ſehen. 5 lene Unterſtützung der Lehrer böswilligen Eltern gegenüber + Rede, ſodaß die Lage der Lehrer immer ſchlimmer wurde zelne nicht zu beſtimmen waren, auf ihrem Poſten auszuharr Schulreform brachte nach der langen, auch noch ſehr tranen 9 70 gangszeit eine kleine Beſſerſtellung und beſſere Beaufſichtigu Schl Stundenplan mußte nach Einführung der gemiſchten 8 auch durch die Geiſtlichen ſtreng eingehalten werdeß Klaſſenlehret auch in anderen Klaſſen zu unterrichten hatten. füt eine beſſere Ordnung in das ganze Geſchäft und es wurde gehr⸗ die genügende Anzahl von Lehrern und für beſſere man mittel geſorgt. Die Arbeit eines Karlsruher Lehrers, de wellen 100, ſage und ſchreibe hundert Anfänger und 60 Kinder e. über⸗ Schuljahres an den Hals gehängt hatte, wurde drei Lehrer Lehnet tragen. Die Vetterleswirtſchaft aber ſorgte dafür, daß dieſe zed der ſieben Jahre in der Reſidenz ausgeharrt hatte, troz der g ſten Zeugniſſe keine Hauptlehrerſtelle erhielt und wandern Das war die heilloſe Uebergangszeit. ſſuihe Es ging Jahre lang, bis ſich auch die Mehrzahl der 1* ach⸗ mit der gemiſchten Schule ausgeſöhnt hatte. Gegen Ende 1* ziger Jahre ſprach der Landtagsabgeordnete F ö rdere iſt Führer des Zentrums, im Landtag das richtige Wort aus: n ir für die Kirche und für die Schule beſſer, men n Geiſtliche mit der Schulaufſicht nichts mehr Jördere haben. Wir haben keine Zeit dafür.“ Dekan 5 iſt leider im Jahre 1889 im Lahrer Pfarrhaus ermordet wor Wer ſein Wahrwort recht gewiſſenhaft beherzigt, wird 7 Bie⸗ trümmerung unſerer längſt bewährten Simultanſchule und dereinführung der alten Beaufſichtigung gewiß nich nad ller n einem ſchlimmef bentſches Reich. Segen polniſche Gebiets anſprüche. eru MB. Beukhen, 19. Aug. Angeſichts der polniſchen 0 10 bei der Grenzfeſtſetzungskommiſſion fanden in daale ae Nach Königin⸗Luiſengrube Verſammlungen der Belegſchaften f n die einer ſehr erregten Ausſprache und flammendem Proteſt eungen polniſchen Beſtrebungen wurden überall einſtimmig Ente aſe⸗Hee angenommen, in welchen betont wird, daß die Königin Lu und die Delbrückſchächte Betriebseinheiten ſind, die n werden könnten, ohne die Betrlebsſicherheit der geſamtle pnt 2. ſchwer zu gefährden. Die u wer, entſchieden ab, polniſche Staats ürgen ſchaftlch den. Wenn die polniſche Regierung Sorge um die w dnsborff Zukunft der Arbeiter, die in Makoſchau, Kunzenberg, bel der und Lopsdorf wohnen, hat, bleibt es ihr unbenom meſz eſe Orle Grenzfeſtſetzungskommiſſton dafür einzutreten, daß Deutſchland zugeſprochen werden um die wirtſchaftliche 8 Arbeiter zu ſichern. Von der deutſchen Regterun ſzehlelken die Belegſchaft, daß ſie ſich mit allen Mitteln für*3 1 dle der beiden Anlagen bei Deutſchland einſetzt und jeden N rückweiſt. Die Belegſchaft iſt entſchloſſen, einer Zut Polen ſchärfſten Widerſtand entgegen zu ſetzen. Beſtimmungen über das Ziviltragen im naichehter, Die Beſtimmungen über das Ziviltragen der Reichen Ange. hörigen ſind dahin geändert worden, daß in Zukunft Tragen hörigen des Reichsheeres einſchließlich der zum dauernden ang der Uniform verpflichteten Militärbeamten mit Gene hemſchleh⸗ ihrer Diſziplinarvorgeſetzten vom Bataillonskommandeur e n. lich an aufwärts bürgerliche Kleidung auf die Ge. Koſten tragen dürfen. Für den Dienſt iſt ledach nden nehmigung nur auf Ausnahmefälle zu beſchränken. Ohne ub a* Genehmigung iſt bürgerliche Kleidung zuläſſig auf 0 Vetert⸗ Stadturlaub, bei Außzübung der Praxis der Sanitäts⸗ un eigeſtell, näroffiziere. Den Zivilbeamten des Reichsheeres iſt es in und außer Dienſt bürgerliche Kleidung oder Uniform 5 ſte ver⸗ Nur beim Ausrücken der Truppe oder mit dem Staße ſin chen bisher nicht bekannt gegeben. ſich uralte Schäden nicht ind Handumdrehen auswetzen laſſen, ſo pflichtet, Uniform zu tragen.— ———.—.—.—.—.—....'''——..————. Die blaue Flamme. Roman von Heinz Welten. (Nachdruck verboten.) Cophright 1921 by Verlag von Rich. Bong, Berlin. (Fortſetzung.) Haben Sie mir ſonſt noch etwas zu ſagen, Herr Konſul Rauꝛ“ Erich Rau hat ſeine Faſſung wiedergefunden. „Wenn Sie Genugtuung wünſchen, ſtehe ich Ihnen zur Ver ⸗ fügung. Ich gehe in meine Wohnung und erwarte dort Ihre Zeugen.“ Er macht eine kurze Verbeugung, wendet ſich und ſchreitet zur Tür. Wenn er auf dieſe Art ſeines Lebens ledig werden könnte! Ein gut gezielter Piſtolenſchuß, und alles iſt vorüber. Er ſelbſt würde in die Luft ſchießen. „Warten Sie einen Augenblick, Herr Konſul Rau. Wir ſind noch nicht fertig.“ Erich Rau wendet ſich im Türrahmen. Der Juſtizrat ſteht noch immer am Fenſter mit verkreuzten Armen. „Warum ſoll ich mich mit Ihnen duellieren? Das Duell iſt ein Unſinn. Vielleicht töten Sie mich. Dann verliere. ich zur Frau, die Sie mir geſtohlen haben, auch noch das Leben, oder ich töte Sie. Dann verliere ich auf ſechs Monate wenigſtens meine Frei⸗ heit, und meine Exiſtenz, meine geſellſchaftliche Stellung iſt oben⸗ drein gefährdet. Ein Hahnreih bleibt immer eine lächerliche Per⸗ ſönlichkeit. Nein, ſoviel iſt mir Ihr Tod nicht wert.“ „Wollen Sie ein amerikaniſches Duell, bei dem niemand etwas erfährt? Ich bin auch damit einverſtanden.“ Die Augen des Juſtizrats blicken mit unverhohlener Gering⸗ ſchätzung. „Ich brauche keine Genugtuung, ich habe ſie ſchon erhalten. Ich laſſe mich nicht zweimal bezahlen.“ Der Juſtizrat hat ſich hingeſetzt. Er hat die Beine übereinander⸗ geſchlagen und ſieht zu dem vor ihm Stehenden auf. Er hat ihn nicht aufgefordert, ſich noch einmal zu ſetzen. In ſeinem' Hauſe iſt kein Stuhl mehr für den Konſul Rau. Erich Rau wartet ſtehend auf eine Erklärung. Er braucht nicht lange zu warten. „Ja. Ich habe meine Genugtuung bereits erhalten. Sie haben mir meine Frau geſtohlen und meines Hauſes Ehre. Ich nahm Iynen dafür, was Ihnen das wertvollſte iſt, Ihr Geſchäft, Ihren guten Ruf. Daß Sie heute als ein Bankerotteur vor mir ſtehen, Herr Konſul Rau, das iſt meine Genugtuung. Denn das iſt mein 65 Erich Rau beginnt zu verſtehen. Noch ſieht er nicht klar, wie alles zuſammenhängt, wie alles geworden At. Aber in dem Netz⸗ werk, das ſich immer dichter um ihn verſtrickt hat, bis es ihn feſſelte und wehrlos machte, ſieht er jetzt einige ſtarke Fäden, und er ſieht die Hand, die dieſe Fäden zuſammendrehte. „Sie nahmen auf meinen Wunſch den jungen Ernemann in Ihr Geſchäft auf. Der junge Ernemann war mein Werkzeug vom erſten Tage an. Er trug mir zu, was ich wiſſen wollte. Und ich habe mein Wiſſen genutzt.“ „Das— das—“ In Erich Raus Geſicht wechſeln die Farben; er wird blaß und rot und wieder blaß.„Das iſt eine Infamie. Ich werde Sie dem Staatsanwallt. „Bemühen Sie ſich nicht!“ Der Rechtsanwalt ſpricht ſehr ruhig. Abrechnung da, auf die er lange gewartet hat, ken, daß Sie nichts erreichen würden. gen, von meinen Beweggründen der Behörde Kenntnis zu geben daß Sie Ihre Geliebte nicht bloßſtellen.“ Werk.“ „Iſt es ehrlicher, einem Menſchen die Frau zu ſtehlen 45 Geld?? der Aur Da wendet ſich Erich Rau und geht ſchweigend aus ladt. In den nächſten Tagen geht die Erregung hoch in 155 etwas Jeder, der einen Bekannten auf der Straße trifft, weiß daß das, anderes zu erzählen. Die Ereigniſſe überſtürzen ſich* ſprich was vorgeſtern geſchah, heute ſchon veraltet erſcheint. on der heute noch vom Konkurs des Hauſes Rau, von der Si be den ſo Rauſchen Villa, von dem furchtbaren Eiſenbahnunglück, 0 viele Menſchen den Tod fanden, unter ihnen auch die R0n ſprich ſchune Marfanne Meggelin? Nicht einmal vom Konſul r enel man mehr, der geſtern nach England abgereiſt iſt, und dgacht⸗ hat nach Deutſchland zurückkehren wird. Die beiden letzten Ache S icht erriſſen 1* n Anlagen durch andere Gebietsteile einzutauſchen, engcch n an Nur ſeine Augen verraten, daß auch er erregt iſt. Endlich iſt die „Bemühen Sie ſich nicht unnötig. Sie können ſich wohl den⸗ Sie können den Ernemann äiſſig e⸗ nicht angeben, ohne mich zu nennen. Und dann wäre ich gezwun⸗ hat dagegen proteſtiert, da ihm ein Menſch nicht zuvert ſaen 0 So viel Ehrenmann werden Sie wohl trotz allem geblieben ſein, er mit dem Bankdirektor Schrutz gearbeitet, um ihn in 5 einzuweihen und ihm noch jede Auskunft zu geben, die 5 Abwicklung des Konkurſes brauchen wird. Denn der Meggelle Ernemann iſt nicht Bevollmächtigter geworden. Juſtizrat genug für dieſen Vertrauenspoſten erſchelnt, der das Brot de⸗ S ion, geſſen und ſie doch verraten hat. Er hat ſich Jahre lang t meht b bedient und ihn gut bezahlt. Doch nun, da er ihn nicht W. bei des wäre ich niemals geworden. Ehrlich würe ich immer geblieben“ choetlekung felal ZSSSga SSA SS= SS . 2 427 2 2— 2— 1 Erich Rau atmet tief und ſchwer. Jetzt erſt iſt er völlig ban⸗ nötigt. wirft ihn fort und wäſcht ſich die wichliger 5 Nal kerott. Nicht im Kampf gegen ein übermächtiges Schickſal iſt er Doch das ſind längſt vergeſſene Geſchichten.— ung übe ſ⸗ Uun zugrunde gegangen, ſondern durch eigene Schuld. Weill er in un⸗ intereſſanter als der Fall Rau iſt die neen, 40. ll begreiflicher Verblendung einem Menſchen, den nichts als der Gatte Eiſenbahnunglück, die heute ſtattfindet, und zu— in irgen weſ⸗ d 0 ſeiner Geliebten empfahl, alles Vertrauen geſchenkt hat. Daß er wanel als Zeuge geladen worden iſt. Er ſo Und da 100 de den Ernemann nicht früher durchſchaut hat! Jetzt fällt ihm manches Weiſe mit dem Unglück in Verbindung ſtehen. ugenible wu ein, was ihn hätte warnen müſſen. Blind, ganz unbegreiflich blind mand vorſtellen kann, was der Geheimrat mit der + at iſt er geweſen. zu tun hat, iſt der Zuhörerraum überfüllt. 1 bat an 15 uug Der Juſtizrat will der Szene ein Ende machen. Sbeben hat der Zugführer Keuchel ausgeſagt. 5 und en. Ac „Wünſchen Sie noch etwas?“ geben, weshalb der Zug mit Verſpätung abgeſahren age zuße⸗ 1 105 Erich Rau iſt bis an den Tiſch vorgetreten und ſtützt ſich auf ihn. muß der Geheimrat vortreten und ſich zu ſeiner Ausſ e 0t „Ja. Eines möchte ich noch wiſſen. Doch Sie koͤnnen mir die Lange ſteht er an der Barriere, ſtarrt die Richter und du Antwort verweigern.“ an und weiß nicht, was er antworten ſoll. Hert ſelt „Ich werde es nicht tun.“„Sie hatten Kenntnis vom bevorſtehenden Unglück gehen hale⸗ ſe „Warum haben Sie mir, wenn Sie meinen Ruin bezweckten, Geheimrat. Das iſt durch Zeugenausſagen erwieſen. Wo Iun immer wieder geholfen? Meinen Konkurs hätten Sie ſchon vor Sie dieſe Kenntnis?“ dern ür ee können. Sie ſelöſt haben mie gaholfen, ihn eer⸗ Heſſewinkel wird rot und blaß, ſeine Augen 100 „Weil ich hoffte, die Unterbilanz in Ihrem Geſchäft würde ſo unuß aeim Saale.* e* groß werden, deß Sle ſich zuletzt an den Depots vergreifen würden.„Wenn ich auf dieſſ Urage die Antwart n ſich 10 4 9 Dann erſt hätten Sie das Schickſal erhalten, das Sie verdient haben.„Die Ausſage kann man nür verweigern, wenn a So lange wollte ich noch warten.“ belaſten würde. gol N „An— den— Depots?“„Vielleicht iſt das der Fall.“ ie daß Erich Rau findet ſeine Haltung wieder.„An den Depats? Das Das Geſicht des Geheimrats Heſſewinkel iſt weiß w f 1 4* wäre niemals geſchehen. Ein Bettler kann ich werden. Ein Dieb Papier, das nor dem Protokollführer Ulegt. ee 7 0 — 2 * — .— 175 * — e — * ene — Aaasers „„8F53 2 — ee — Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 382. Jubiläumesugung der Stenographie Stolze⸗Schrey. panung des Regierungsentwurfes für ein Einheitsſyſtem. — Eiſenach, 20. Aug. Der Feſtkommers geſtaltete ſich ri machtvollen Kundgebung für die Kurz⸗ 1 ft überhaupt ſowie zu einer wohlverdienten Ehrung der För⸗ 5 Einheitsſyſtems Stolze⸗Schrey, in erſter Linie von Ferd. pegerlin Sanitätsrat Dr. Mantzel⸗Elberfeld, Geheimrat Käe⸗ aln und Senatspräſident Dr. Johnen⸗Düſſeldorf, ſowie des Vorſtzenden des Verbandes Maz Bäckler, der 25 Jahre lang üdlich und zielbewußt den Verband geleitet hat. In der le 5 kagsſitzung gedachte der Vorſitzende zunächſt der ſeit der Walenen u verſtorbenen hervorragenden Schriftgenoſſen und der im den im Weltkrieg. Begrüßungstelegramme wurden abgeſandt ur dr. kreußiſchen Unterrichtsminiſter Dr. Boelitz, Miniſterialdirek⸗ ke und Geheimrat Rommel im preußiſchen Unterrichts⸗ ſowie an Gerhart Hauptmann und Ludwig Fulda. Im es Reichsminiſteriums des Innern überbrachte nochmals gsrat Bäcker die beſten Wünſche für den erfreulichen 5 6. Stenographentages. Er führte u. a. aus, er habe die dem Verbande die Anerkennung des Miniſteriums auszu⸗ das große Werk, das zu ſchaffen dem Verbande ge⸗ mulderd Große Gebiete des deutſchen Reiches habe er mit einem neten Netz von Organiſationen überzogen und habe nicht 15 7 15 5 U 5 mgen acht an den Grenzen. Das ſei nicht zuguterletzt der erfolg⸗ ſchrlft bbe ateit des Verbandes zu verdanken, wenn ſich die Kurz⸗ dun und die deutſchen Grenzen hinaus einer ſehr großen Anerken⸗ det geh ſo weiten Verbreitung erfreue. Er habe geſtern Gelegen⸗ nen— der Vertreterſitzung von Anfang bis zu Ende beizuwoh⸗ in die er könne nicht verhehlen, daß er mit einer gewiſſen Sorge en gro kunft ſehe, weil er leider den Eindruck gewonnen habe, daß eine ohe Teil nicht einmal einigungsfreudig ſei. Darin erblicke er E thnnde Gefahr Die Frucht ſei reif, die Entſcheidung müſſe fallen. dabungen hier nicht, ſo fuhr der Regierungsvertreter fort, die Er⸗ maßgebenden Regierungskreiſe des Reiches und der uß ſic 0 einzelnen darlegen; es ſei ihm jedoch von hohem Werte, um Teil Vertreter, die an den Verhandlungen teilnahmen, ſich weniaſtens auf den Boden der Einheitskurzſchrift geſſelf müſſe darauf hinweiſen, daß die Folgen einer glatten g des Regierungsentwurfes ſehr ſchwerwiegend ſeien und e daher den Verband davor warnen. 0. Neclkendevorſtgende hob in ſeiner Erwiderung hervor, daß den er 175 5 5 terungsvertreter in einigen Punkten berichtigen und be⸗ 2 Er kenne die Stimmung in der Schule Stolze⸗Schrey Nte namentlich durch ſeinen perſönlichen und freundſchaft⸗ uuct dae— mit den führenden Männern der Schule. Er habe lte efühl, daß keine Einigungsfreudigkeit vorhanden ſei. Wle n as anders ſein, da fämtliche Führer und an der Spitze de ken r aus irgend einem andern Syſtem hervorgegan⸗ Jahre er Verband Stolze⸗Schrey ſei der erſte geweſen, der in ſefolgt 1896.⸗97 freudig und begeiſtert dem Rufe zur Einigung eit, die 8 Auch heute ſei der Verband Stolze⸗Schrey freudig be⸗ ſaig nach ußt zu pflücken, aber er könne es doch nicht, weil die 85 Verband ſct den Zuſtand der Reife erreicht habe. Auch heute ſei re 18 für die Einigung, wenn dieſe das gleiche brächte wie Wacgenten 97, ein ausgezeichnetes Syſtem, oder wenn der Regie⸗ Lerband noch darüber hinausgehe. Das erwarte und wünſche Wbee einer Einigung. Zum Schluß bat der Verbands⸗ Veg elsber ſeiner J Regierungsvertreter, auch einmal eine Warnung an erſchule zu richten, da der Stolze⸗Schrey⸗Verband den 50 flicht kenne. der ichtsdirektor Dr. Mager⸗Hagen, einer der älteſten ier Einheitsſyſtems Stolze⸗Schrey und einer der bedeu⸗ 1 enſchaftler auf dieſem Gebiete, gab dann einen Ueber⸗ Entwicklung der Einheitsſtenographie zahlreichen Beiſpielen die vollſtändige Unbrauchbarkeit gsentwurfes dar, indem er zeigte, wie undeutlich, unzu⸗ wurd unbequem der Regierungsentwurf ſei. Die Ausfüh⸗ 5 eifall teilweiſe mit großer Heiterkeit aufgenommen. Unter⸗ ir 1 ſtellte dann der Verbandsvorſitzende als Ergebnis M Zeugen einer wiſſenſchaftlichen Glanzleiſtung gewor⸗ R eunge hat mit großer Aufmerkſamkeit und Gründlichkelt ewi gsentwurf in allen Einzelheiten geprüft und war mit ſſenhaftigkeit bemüht, der Sache zu dienen und einen auf erung zu zeigen. Der Regierungsentwurf iſt ins der erſtattete der Vertreter des badiſchen Minbſte⸗ Heee ſelbſt an dem Regierungsentwurf mitgearbeitet hat, da⸗ weſfe unte Es kann, wie der Vorſitzende hervorhob, keinem aterlieg i + 1 2 e an erun und Jzur . 7 7 — jen. daß das Gegenreferat des badiſchen Regie⸗ aul Asentm ͤ die Meinung der Schule Stolze⸗Schrey über den Re⸗ Einhel nicht erſchüttern konnte, daß der Entwurf als zen geſaßt berskurzſchrift ungeeignet iſt. Beſchlüſſe wurden noch. lehle M ch läßt ſich jetzt ſchon ſagen, daß die üüberwie⸗ dehrheit den Regierungsentwurf ab⸗ Nach dem Oſten. Reiſebriefe von Colin Roß. XN. Teheraner Sommertage. Teheran, im Juni. cht, ehe wir in Teheran einfuhren. Kaum hatten duch ſchon Suürten die Nähe der Stadt angekündigt, da raſſelten lem Aer gelaaber eine Brücke, und ein mächtiges, vieltürmiges Tor war ert⸗ Von den Grundſteinen bis zu den Kuppen ſeiner ſche Ste es mit bunten Majoliken verkleidet. Im Lichte der W aßenlampen ſchillerte es blau, rot, gelb und grün wie er. Zu beiden Seiten des Tores hatten Süßigkeiten⸗ ſche aufgeſchlagen. Zahlreiche Equipagen und Miet⸗ vor 15 ene und hinter dem bunten 0 ine verheißungsvolle Stadt zu liegen. des ſnd d. Einfahrt hat man das Schönſte bereits geſehen; beide ie Tore. Noch um die ganze Stadt ziehen Wall und nur ein rühoſtlos lehmbraun, ohne irgendwelche Farben oder und v N Hälmchen, denn das ganze Erdreich iſt ja überall deit erung zu rannt, wo ihm nicht die belebende Flut künſtlicher Nagel en dis führt wird. Dieſe braune Oede durchbrechen von dareh kann bunteſten und farbenfroheſten Tore, die man ſich Nausteung lebe Die Schiiten halten es ja mit dem Koran⸗Verbot der Vundeor meiſ Weſen nicht ſo genau. Und ſo iſt über dem Medtaft perſiſch ine farbige Schlachtdarſtellung, um die herum ſich die de glenden Arr Ornamentit gruppieren. Die Farben ſind von einer Intenſität und Leuchtkraft, beſonders das Vlau und b. 0 de Febre Agn 5 blauen Kacheln iſt die ſchlanke elegante Kuppel wurde N + 0 nd 2 — 7771 fer ih 1 ſauten f e ohene e nz au kornalſot die hier unter dieſem füdlich glühenden Himmel wie dald le on dieſe er nur vorſtellbaren lichten und ſatten Bläuen urch umbrau n bunten Maſoliken abgeſehen, iſt das ganze Stadt⸗ ie nächtſiand enttäuſchend kleinſtädtiſch. Aber als wir ſetzt An. chen Straßen fuhren, ſah man das im Glanz der age auſch erſ 12 ſind die Sehenswürdigkeiten von Perſiens Haupt⸗ Vengefaßte Ihr Zentrum bildet die Zitadelle, ein von Lehm⸗ or einem 5 Viereck, das den Schahpalaſt und die Miniſterien * er Tore der Zitadelle ſteht eine Langrohr⸗Kanone, n abgenommen ſein ſoll, als dieſe noch am Per⸗ 105 Gelf ſicheſe . Dieſe Kanone erfreut ſich bei der Teheraner ſaß undelt beſede W zu kanderer Verehrung: ſie gilt als heilig und wundertälig. durchkrie man es erleben, daß Mädchen unter dem langen ald ej en den. was dann die unfehlbare Wirkung haben⸗ſoll, 0 auf d ann bekommen dl dem 10 andener Seſte * aldentichen gien Kano konn 10 zwel in 85. T der Zitadelle ſtehen Geſchütze, und ten nenplatz. Auf dieſem Platz fanden inrichtungen ſtatt, und noch kurz vor meiner eheraner das erbauliche Schauſpiel erleben, den. Dieſe beiden Frauen ge Städtiſche Nachrichten. Sitzung des Einzelhandelsausſchuſſes der Handels⸗ kammer für den Kreis Mannheim. Am 15. Auguſt 1922 trat unter dem Vorſitz des II. Vizepräſi⸗ denten der Handelskammer, Herrn M. Rothſchild, der Einzel⸗ handelsausſchuß zu einer Sitzung zuſammen. Der Vorſitzende ſelbſt nahm in einem eingehenden Referat Stellung zu der Frage des Fremdenverkehrs. Er legte unter einem kurzen Hinweis auf die Verordnung der badi⸗ ſchen Regierung vom 18. Mai 1922 ausführlich dar, welche Bedeu⸗ tung der Fremdenverkehr ſowohl für den Einzelhandel wie für das badiſche und deutſche Wirtſchaftsleben im Allgemeinen habe. Gerade heute iſt es für uns wichtiger denn je, daß die perſönlichen und ge⸗ ſchäftlichen Beziehungen zwiſchen Inländern und Ausländern nicht nur nicht geſtört werden, ſondern daß möglichſt Gelegenheit gegeben wird zur Anknüpfung neuer Beziehungen. Zugegeben, daß der Fremdenverkehr an einzelnen Plätzen das Preisniveau ſtört, ſo muß doch auf der andern Seite feſtgeſtellt werden, daß wir heute für den Export von nicht lebenswichtigen Gegenſtänden, der volkswirtſchaft⸗ lich von größter Bedeutung iſt, unbedingt auf den Verkehr mit dem Ausland angewieſen ſind. Deshalb lehne er nicht allein im Intereſſe der badiſchen Fremdeninduſtrie, ſondern aus allgemeinen Geſichts⸗ punkten heraus alle Maßnahmen ab, die eine Erſchwerung des Fremdenverkehrs bedeuten. Nach einer eingehenden Ausſprache, in der die Vorteile und die Nachteile, die durch die Ueberflutung einzel⸗ ner Landesteile durch die Ausländer hervorgerufen werden, feſtge⸗ ſtellt wurden, ſprach ſich der Einzelhandelsausſchuß dafür aus, daß es zunächſt Sache aller maßgebenden Stellen ſein müßte, den Ver⸗ kehr mit dem Ausland zu fördern und ihn nicht durch kleinliche, die Ausländer verärgernde Maßnahmen zu⸗erſchweren. Der Nutzen, den der Ausländer der deutſchen Wirtſchaft bringt, iſt weit größer, als der Schaden, der auf der andern Seite entſteht. Es muß Sache der einzelnen Organiſationen und Branchen bleiben, diejenigen Mittel und Wege zu finden, die eine Preisſteigerung für lebensnotwendige Artikel zum Nachteil der deutſchen Kundſchaft vermeiden. Zur Frage der Sonnkagsruhe im allgemeinen und für einzelne Erwerbszweige erſtattete Herr Dr. Krieger Bericht. Er wies wiederholt darauf hin, daß für Mann⸗ heim ein Bedürfnis, die gegenwärtige Regelung der Sonntagsruhe zu beſprechen, nicht beſteht. Trotzdem müſſe ſich aber die Kammer mit der geſeblichen Neuregelung der Sonntagsruhe befaſſen. Gegen⸗ wärtig ſind durch das Geſetz 10 Sonntage zum Verkauf freigegeben. Im neuen Geſetzentwurf ſind 12 bezw 14 Sonntage vorgeſehen, die auf die einzelnen Monate verteilt werden ſollen. Es iſt zunächſt noch unentſchieden, ob man dieſe 12 Sonntage gleichmäßig nach einem ſtarren Syſtem auf jeden Monat verteilt oder ob ſie in einer beweg⸗ lichen Reihenfolge feſtgelegt werden ſollen. Es wird Sache befon⸗ ders des Einzelhandels auf dem Lande ſein, hierzu Stellung zu neh⸗ men. Im Anſchluß daran wurde die Verkaufszeit an den Meßſonntagen beſprochen. Die überwiegende Meinung der Anweſenden ging dahin, an den Meßſonntagen die Läden nach wie vor geſchloſſen zu halten, aber nur unter der beſtimmten Voraus⸗ ſetzung, daß auch an den Meßplätzen jeder Warenhandel während derſelben verboten iſt. Zur Frage des Wandergewerbeſteuergeſetzes erſtattete ebenfalls Herr Dr. Krieger Bericht. Die Neuregelung der Wandergewerbeſteuer iſt auf Drängen des Handels durch die badiſche Regierung endlich in Angriff genommen worden. Die For⸗ derung der Handelskammer ging ſeiner Zeit dabin, daß die Gemein⸗ den in erſter Linie an den Erträgniſſen der Wandergewerbeſteuer beteiligt würden. Berechtigte Bedürfniſſe des Wandergewerbes ſollen in keiner Weiſe verletzt werden. Eine beſondere Kommiſſion wurde dann beauftragt, beſondere Vorſchläge auszuarbeiten und ſie der badiſchen Regierung vorzulegen.(Mitgeteilt von der Handelskam⸗ mer für den Kreis Mannheim.) 17. ordentlicher verbandstag des Bundes deutſcher Schuhmacherinnungen in Mannheim. Heute vormittag 8 Uhr war eine Hauptverſammlung des Bun⸗ des in die Turnhalle, Prinz Wilhelmſtraße, einberufen, die erſt um 5210 Uhr begann und zeitweiſe ſehr ſtürmiſch verlief. Die Ver⸗ ſammlung wurde von dem Bundesvorſitzenden Peſchel mit Wor⸗ ten der Begrüßung eröffnet. Nachdem ein Vertreter der heſſi⸗ ſchen Handwerkskammer die Grüße des dortigen Verbandes über⸗ bracht hatte, erſtattete der Verbandsſekretär Herbach den Ge⸗ ſchäftsbericht, wobei er betonte, daß das Verhältnis im abgelaufenen Geſchäftsjahr zwiſchen den Bezirksverbänden und dem Zentralver⸗ band ſich ſehr gut geſtaltet hat. Im beſetzten Rheinland ſeien eben⸗ falls Bezirksverbände ins Leben gerufen worden, die dem Zentral⸗ verband angeſchloſſen ſind. Jedoch müſſe bedauert werden, daß der Organiſationsgeiſt noch nicht voll und ganz bei allen Gliedern dez Verbandes eingezogen ſei. Im vergangenen Jahr hatte der Ver⸗ 21 eeeee hörten den in Teheran recht zahlreichen Dämchen an, die in Lackſchuhen und ſeidenem Tſchudor durch die Straßen ſtreifen und für männliche Annäherung durchaus empfäng⸗ lich ſind. Für den Europäer aber bedeutet eine Anknüpfung mit ihnen auch heute noch ein gefährliches Abenteuer. Zu den bewußten beiden Dämchen waren zwei Herren der engliſchen Geſandtſchaft als Perſer verkleidet ins Haus gekommen. Die Polizei erfuhr jedoch davon. Die beiden Engländer mußten ſchleunigſt aus Teheran verſchwinden und entgingen nur dank ihrer Exterritorialität weiteren Folgen. Die bei⸗ den Jüngerinnen der käuflichen Venus aber ſteckte man in Säcke und peitſchte ſie erbarmungslos aus. Man iſt hier in Perſien trotz aller modernen Aufmachung mit Parlament, Preſſe uſw. doch dem Mittel⸗ alter noch recht nahe. Ich ſprach in Teheran Huſſein Sabu, den Herausgeber des„Setareh Sran“, einen der angeſehenſten Publi⸗ ziſten. Dieſer hatte in ſeinem Organ den Kriegsminiſter angegriffen und der ließ ihn darauf holen und in ſeiner Gegenwart bis zur Be⸗ wußtloſigkeit auspeitſchen Hoſſein Sabu zeigte mir die Narben auf ſeinen Armen, die ihm von dieſer Züchtigung zurückgeblieben waren. Im übrigen ſcheint aber für die Perſer die Zeit der allgemeinen An⸗ wendung der Baſtonnade erſt ſo kurz zurückzuliegen, daß ſie die töt⸗ liche Schmach einer derartig entehrenden Strafe garnicht empfinden. Dabei ſind aber die Perſer garnicht ſo blutdürſtig und grauſam, wenigſtens nicht auf den erſten flüchtigen Eindruck hin. Man kann ſich nichts Friedlicheres vorſtellen, als den Teheraner, wenn er ſeiner Lieblingsbeſchäftigung nachgeht. Dieſe beſteht darin, daß er an einem er Waſſergräber, die die Stadt durchziehen, im Schatten der Syko⸗ moren niederhockt. Neben ſich, halb ins fließende Waſſer, ſtellt er einen Vogelkäfig, vermutlich, damit ſein Piepmatz ein Bad nehmen kann, und ſo kann er ſtundenlang ſitzen, den Schatten genießend, dem Murmeln des Waſſers und dem Geſang ſeines Vogels lauſchend, wunſchlos glücklich. Dieſe Waſſergräben ſtammen aus einer Zeit, wo in Perſien noch große Bauten aufgeführt wurden: Straßen, Brücken, Karawanſereien und eben jene zum Teil großartigen Waſſerleitungen, die in unter⸗ irdiſchen Kanälen ein köſtlich friſches klares Waſſer aus den Bergen in die Städte leiten. Da im Sommer jedoch mitunter das Waſſer knapp wird, hat jedes Haus einen unterirdiſchen Waſſerkeller als Reſervoir. Dieſe Waſſerleitungen ſind Privatbeſitz, und die glück⸗ lichen Inhaber ziehen aus der Arbeit früherer Generationen eine hübſche Rente. Andere Leitungen, die offen geführt werden, dienen zum Bewäſſern der Gärten. Sie ſind beiderſeits mit Bäumen, Syko⸗ moren, Akazien oder Platanen, beſtanden und machen die Straßen Teherans kühl und ſchattig. Gleichzeitig dienen ſie zum Sprengen. Ein Spaziergang über den Stadtwall gehört zu den ſchönſten landſchaftlichen Eindrücken, die man überhaupt haben kann. Im Norden erhebt ſich die Felskette des Elburs, auf deſſen Gipfeln bis in den Hochſommer hinein Schnee liegt, über die Hochebene. Hinter den in allen Farben leuchtenden Felskuliſſen blendet in untadeligem Weiß der vollendete ſpiße Kegel des Demawend. Von dieſen Bergen weht 1 n Säcke geſteckte Frauen öffentlich ausgepeitſcht wur⸗ Abend für Abend ein kühler Wind, ſodaß es garnicht nötig wäre, daß band Gelegenheit mit der Regierung wegen der Vergebung der Ar⸗ beiten für die Schutzpolizei zu verhandeln, die zur Zeit in den Landesgefäugniſſen und in eigenen Werkſtätten 8 werden. Auch wegen der deutſchen Orthopädiſchen Werke war der Verband bei den maßgebenden Stellen vorſtellig geworden. Gegen die Luxusſteuer hat ſich der Bund ebenfalls gewandt, die die Qualitäts⸗ arbeit im Schuhmacherhandwerk zu untergraben droht. Der Bund zählt heute 63 568 Mitglieder in 800 Innungen. An die Rechnungslegung durch den Bundeskaſſier ſchloß ſich eine äußerſt lebhafte Ausſprache über den Stand der Leip⸗ ziger Lehrwerkſtätten, deſſen Geſchäftsjahr mit einem Ver⸗ luſt von 130 000 Mk. abgeſchloſſen hat, on dem nur 46 000 Mk. durch Materialwerte gedeckt ſind. Vonſeiten der Kaſſenreviſoren wurde bemerkt, daß vermutlich an dieſer Stelle nicht ganz korrekt gewirtſchaftet worden iſt. Sie empfahlen daher, die Entlaſtung nicht zu erteilen. Nach längerer Debatte kam ein Antrag zur An⸗ nahme, dem Schatzmeiſter und dem Geſamtvorſtand Entlaſtung zu erteilen. Der Bericht über die Leipziger Werkſtätte ſoll durch den Vorſtand unter Hinzuziehung eines Kaſſenreviſors und zweier Dele⸗ gierten binnen eines Monats nochmals nachgeprüft werden Der Haushaltsplan für 1923/24 ſieht an Ausgaben einen Betrag von 500 000 Mark vor, er wurde zugleich mit dem erhöhten Beitrag genehmigt. Bei den Neuwahlen wurde der bisherige Vorſitzende, Herr Peſchel, der eine Wiederwahl abgelehnt hatte, einſtimmig zum Ehrenvorſitzenden des Bundes ernannt. 17 595 erſten Vorſitzen⸗ den wurde der ſeitherige Verbandsſekretär, Herr Herbach, ein⸗ ſtimmig gewählt. Die übrigen Vorſtandsmitglieder wurden wieder⸗ gewählt, darunter Herr F. Schöchlin, Mannheim. Neu hinzu⸗ gewählt wurde Herr Rothaus Düſſeldorf. Zur Frage der Preisberechnung wurde betont, daß die Weimarer Beſchlüſſe ſeither faſt nirgends eingehalten worden ſeien, weshalb die damals feſtgelegten Richtlinien einer eingehenden Prü⸗ fung bedürfen. Dieſe Richtlinien mit prozentualen Aufſchlägen haben dem Schuhmacherhandwer ſowohl vonſeiten der Behörden als auch der Kundſchaft oftmals den Vorwurf des Wuchers eingebracht. Des⸗ wegen ſei eine Formel aufzuſtellen, die in der Oeffentlichkeit kein falſches Bild aufkommen läßt über den Verdienſt des Schuhmacher⸗ handwerks. Die zur Prüfung der Preisberechnungsfrage eingeſetzte Kommiſſion ſchlug vor, von den Weimarer Beſchlüſſen abzugehen und ſich der neuen Berechnungsart anzuſchließen, die bereits im übrigen Handwerk eingeführt ſei und auch von den Behörden an⸗ erkannt wurde. Nach dieſer Berechnungsart ſetzt ſich der Preis für das Schuhmacherhandwerk etwa folgendermaßen zuſammen: 1. Preis für Material, 2. dazu 10 Proz. Spanne, 3. Preis für as Kleinmaterial, 4. 2 Stunden Geſellenlohn, 5. 50 Proz. Ge⸗ ſchäftsunkoſten auf die Geſellenlöhne, 2 Proz. Umſatzſteuer und 15 Prozent Verdienſt vom ganzen. Die bisherige Berechnungsart war auf folgender Grundlage auf⸗ gebaut: 1. der Preis für das Material, 2. dazu 25 Proz. Spanne, 3. Preis für Kleinmaterial, 4. 2 Geſellenſtundenlöhne, 5. für ſämt⸗ liche Geſchäftsunkoſten und Verdienſt 100 Prozent Auſſchlag auf den Geſellenlohn. Von dem ſächſiſchen Schuhmacher⸗Innungsverband war vor⸗ geſchlagen worden, bei Reparaturen 25 Proz. Geſchäftsunkoſten, 25 Proz. Verdienſt und 15 Proz. für Meiſterarbeit, zuſammen 75 Proz.; bei neuen Arbeiten 35 Proz. Unkoſten, 25 Proz. Verdienſt und 25 Proz. für Meiſterarbeit auf die Geſellenlöhne aufzuſchlagen. Nach einer erregten Debatte, in der Stimmen für die Beibehal⸗ tung der Weimarer Beſchlüſſe und für die neuen Vorſchläge laut wurden, nahm die Verſammlung mit Mehrheit den Antrag der Kommiſſion an. Es wurde ferner eine Reſolution angenommen, in der der Bund deutſcher Schuhmacher⸗Innungen die Forderung des Reichsverbands des Deutſchen Handwerks, ſofort Pflichtorganiſatio⸗ nen für das geſamte Handwerk einzuführen, nachdrücklich—5 1 * Juſammenſchluß im Allgemeinen Deukſchen Beamkenbund. Ein Ortsausſchuß des Allgemeinen Deutſchen Be⸗ amtenbundes iſt in Mannheim in einer Beſprechung beteiligter Organifationen gegründet worden. Dem Ortsausſchuß haben ſich laut„Volksſtimme“ angeſchloſſen: Reichsgewerkſchaft Deutſcher Eiſen⸗ bahnbeamter und Anwärter, Deutſcher Eiſenbahnerverband, Verband der Gemeinde⸗ und Staatsarbeiter(Beamtenſektion), Bund der tech⸗ niſchen Angeſtellten und Beamten, Hauptfachgruppe, Behörden und öffentliche Betriebe, Deutſcher Werkmeiſter⸗Verband(Beamtenab⸗ teilung), Verband Deutſcher Berufsfeuerwehrmänner(Abteilung kommunale Berufsfeuerwehren), Allgemeiner Verband der Deutſchen Bankangeſtellten(Sektion Beamte der ſtaatlichen und kommunalen Banken). Zum Vorfitzenden wurde Gewerkſchaftsſekretär Schu⸗ mann vom Deutſchen Eiſenbahnerverband, zum Stellvertreter Lokomotivführer Reſtle von der Reichsgewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahnbeamter und Anwärter und zum Schriftführer Ingenieur Werner vom Bund Techniſcher Angeſtellter und Beamker ge⸗ wählt. ⸗ü. Der Wochenmarkt wies heute, trotz der am letzten Dienstag neuerdings wieder herabgeſetzten Preiſe, eine ſehr gute Beſchickung auf. Gemüſe und Obſt waren genügend vorhanden. Auch Blumen und andere gärtneriſche Erzeugniſſe waren ſtark vertreten. Die Preiſe bewegten ſich im Rahmen der Richtpreiſe. Bei ſehr vielen wurde nicht einmal die Höchſtgrenze gewählt. So gab es ſchöne Pilze zum Preiſe von 8 ½ das Pfund. Kartoffeln wurden zum eeeeeeee die Geſandtſchaften und die oberen Vierhundert Teherans jedes Jahr in die Sommerſitze nach Schimran, am Fuß des Gebirges, zögen. Auch das Deutſche Reich hat dort oben einen wundervollen Beſitz mit einer üppigen Villa für den Geſandten und einem Dutzend kleinerer Häuſer für Legationsräte, Dragomanen uſw. Dieſer Schimraner Be⸗ ſitz iſt ſeinerzeit vom Auswärtigen Amt für die Teheraner Geſandt⸗ ſchaft angefordert, vom Reichstag jedoch zunächſt auf Grund einer Rede Bebels abgelehnt worden. Später hat man ihn doch bewilligt und das Sommerpalais für eine Million Goldmark gebaut. In vorbildlicher Sparſamkeit verzichtet der gegenwärtige deutſche Geſchäftsträger, Herr Sommer, auf die Benutzung dieſes koſtſpieligen Sommerſitzes. Da die Erhaltung der Gebäude und Gärten krotzdem jährlich große Summen koſtet, hat er den Vorſchlag gemacht, dieſen Beſitz zu verkaufen, um ſo mehr, da die perſiſche Regierung als Käufer dafür in Frage kam. Das Auswärtige Amt hat ſedoch dieſen Vorſchlag abgelehnt. Vermutlich ſitzt dort irgend ein Legationsrat, der auf den Teheraner Poſten ſpekuliert und der Anſicht iſt, daß dann für ihn ein Sommerſitz unentbehrlich iſt. Auch ſonſt hat der gegenwärtige Geſchäftsträger den teueren Appara“ der Geſandtſchaft eingeſchränkt und macht die ganze Arbeit mit einem perſiſchen Dolmetſcher allein. Nicht einmal eine Schreib⸗ maſchinenkraft gönnt er ſich. Ich habe aber nicht finden können, daß dieſe Sparſamkeit ſeinem Anſehen oder dem Preſtige des Deutſchen Reiches irgendwie abträglich wäre. Im Gegenteil. Ich hatte Ge⸗ legenheit, mit allen Bevölkerungsklaſſen Teherans in Fühlung zu kommen, und alle, vom feudalſten Prinzen bis zum ſozialiſtiſchen Ab⸗ geordneten, ſprachen mit der gleichen anerkennenden Hochachtung von dem Vertreter des Deutſchen Reiches. Ein angeſehener Politiker fragte mich:„Weiß man in Deutſchland denn überhaupt, was Herr Sommer hier für das Deutſche Reich geleiſtet hat?“ Und der extrem deutſchnationale perſiſche Vertreter eines großen Hamburger Handels⸗ hauſes erklärte mir gegenüber, daß dies einer der wenigen Fälle ſei, wo durch die Revolution der richtige Mann an den richtigen Platz gekommen iſt. Herr Sommer war Kanzleivorſtand der Geſandtſchaft. Als nun während des Weltkrieges die Ruſſen bis Kuswin vorrückten und der damalige deutſche Geſandte, Prinz Reuß, mit den perſiſchen Natio⸗ naliſten und der geſamten Geſandtſchaft ausrückte, da blieb nur Herr Sommer in Teheran zurück. Aber als ſich nun herausſtellte, daß die Ruſſen in Kuswin blieben und der Schah ruhig in Teheran, und daß das Ganze ein prinzlicher Schildbürgerſtreich war, da mußte Prinz Reuß nach Deutſchland zurückkehren, und Herr Sommer wurde mit der Wahrnehmung der Geſandtſchaftsgeſchäfte betraut. Dieſer Zu⸗ ſtand hat bis heute gedauert, allein da Perſien in Berlin einen Ge⸗ ſandten hat, ſo wird man endlich auch in Teheran deutſcherſeits einen ernennen müſſen. Hoffentlich macht man dann den jetzigen Geſchäfts⸗ träger dazu, ohne Rückſicht auf irgendwelche Anciennitätsfragen, denn es wird ſchwer, wenn nicht unmöglich ſein, im ganzen Auswärtigen Amt eine geeignetere Kraft für dieſen Poſten aufzutreiben. 4. Heite. Nr. 382. Mannheimer General-Anzeiger. Abend· Ausgabe.) u ul 1021 Monkag, den 21.— 5 ö 1 iſt übergeben wo Preiſe von.50—5 verkauft. Ein beſonderes Kapitel bilden 1* um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft überg 0 die Preſſe Faeter und Auter eier waren von 20—.0 4 Sportliche Kundſchau. nach dem Spiel zum Vorwurf gemacht, daß er zu vie zu haben. felbutter koſtete 100„ das Pfund und Landbutter war„ſchon“ für 216 zu haben 5 ſteiet, kann man die au eine Frau nach dem Butterpreis, ſie gab mir Das mir überlaſſene 10 Pfg. gehabt haben. Ich war über die ſehr erſtaunt, da ich eher gedacht hätte, ſie der Grammwage auswiegen. Leute Pb. Straßenraub. In der Nacht vom tag wurde im Philoſophenwe Mann von nachbeſchriebenem ater überfallen, den ſtürzte ſich ein in den Neckar. Die Lebensm Land gebracht und mittels infolge Fr ee ins Wa an ihrem Vorhaben verhindert werden. Pb. Unfall beim alter verheirateter Schloſſer, folge heftigen Zuſammenprallens mit einem einen Bruch des rechten Unterſchenkels. Der nahme im Allg. Krankenhaus. teppich, Makal, 4 auf 5 Meter, 150 000 A4, ein Schmuckteppich mit Blumen, groß, Wert 120 000 4, ein Kirvan, blau mit Meter groß, Wert 15 000 ein Beludſchiſtanteppich 2 zu 1,20 Meter groß, Wert 20 000 A, 2 Paar Kelims mit rotem Grund 3,50 zu 1,20 Meter, Wert 20 000 Zifferblatt, eine mit der Nr. 21 493/0 894 073, ein Käſtchen mit verſchiedenen goldenen Ringen, und verſchiedenfarbig, Weckertaſchenuhren mit leuchtendem hansuhr, eine Stahltaſchenuhr, Wert 3000 4, eine goldene Kette 300 K4, ein ſilbernes Bleiſtift mit 500 4, eine Krawattennadel, Vogel Strauß Rubin im Auge, eine Krawattennadel, in der Mitte ein Diamant in 50 Pfennigſtücken, ein 50. Schein und ein Kiſtchen Zigarren, ferner 4 Schußwaffen, darunter on. Waſſ mit Opalen umgeben, und 125 ein Revolver und eine Amerikapiſtole Smith u. Nus der Pfalz. Aus der Pfalz, 21. Aug. Eine Kontrolle der Geſchäfts⸗ lokale wird in verſchiedenen Orten durch einen Gewerberat vor⸗ Beanſtandet wird, daß in den Geſchäften die Plakate fehlen, auf denen die Arbeitszeit der Angeſtellten er⸗ Die Nichtanbringung derartiger Plakate iſt mit geſetz⸗ enommen. ſichtlich iſt. ſichen Strafen bedroht. AKaiſerslautern, 21. Auguſt. Nchelallchen ee e dem Kartoffelmarkt, wo am 12. d daß das zwangweiſe erabſetzen der Preiſe eines bedeutend ſei mit der Stoffe um 10 Prozent Slandesamiliche Nachrichlen. Auguſt 1922: Verkündete. 9. Würtele, Daniel, Kaufmann u. Hahn, Paula 9. Oehlſchläger, Friedrich, Lokomotſpführer⸗Anwärt. u. S itt, mitt, a 9. Welz, Georg, Oberſtat.⸗Kontroll. a. D. u. Hofmann geb. Doth, Maria 9. Schleich, Georg Peter, Kaufmann u. Ganter, Barbara 9. Reichert, Ludwig, Rangierer u. Schönig, Maria 9. Frühwein, Johann, Bäcker u. + eogette 9. Stein, Jakob, Schneider u. Renſch, Erna 9. Walter, Karl, Clektromonteux u. Heinrich, Johanna 9. Karl, Heinrich, Schloſſer u. Weſtphal, Luiſe 9.—.51 Alois, Schmied u. Werle, Karol ina 9, Juchs, Eduard, Maurer u. Ehnert Marta 10. Illenberger, Karl, Hilfsarb. u. Wetzel, Anna 10. Grünewald, Joſef Arbeiter u. Keuler, Anna 10. Maper, Franz. Inſtallateur u. Edelmann, Anna 10. Sambsganß, Bankbeamter u. Kaier, Eliſab. 10. Bäuchle, Karl, Me u. Baus Anna 10. Schmitz, Friedrich, Schloffes u. Werz Katharina 10. Ott, Heinrich, Werkzeugdreher u. Bölz, Katharina 10. Dameli, Jakob, Bankbeamter u. Dorn, Martha 10. Kuhn, Ludwig, Schloſſer u. Faſſott, Gertrud 10. Kazmeier, Friedrich, Arbeiter u. Hülß geb. Holzinger atharina 10. Toch, Joſef, Wirt u. Vonthron, Maria 11. Döbbler, Max, Kaufmann u. Wieacker, Karoline 11. Doll, Hermann, Schreiner u. Krauß, Erneſtine 11. Bea, bert, Brontdme.ſter u. Deufel, Luiſe 11. Mackert, Paul, Bahnarbeiter u. Braun, Genovefa 11. Stelz, Alots, Poſtſchaff. er u. Baumann, Marie 11. Unold, Johann, Oberpoſtſekr. u. Fricke, Luiſe 21. Nolb, Joſef, Gerüſtbauer u. Zeidler, Luiſe 11. Fehn, Geodg, Heizer u. Bay. Katharina 11. Perne-, Otto, Bäcker u. Geiſer geb. Zenkert, Maria 11. interſtein, 2 5 Korbmacher u. Löwe, Joſefine 12. Rügt, Joſes Fokrikarb. u. Leuthner geb. Stolz, M. 12. boſch, Eduard, Schloſſer u. Stauot, Magdal. 12. Klee, Auguſt, Kaufmann u. Retzer Eliſabeth 12. Kraus, Otto, Schloſſer u. Schuſter, Maria 12. Feſch. Friedrich, Kaufmann u. Steck, Hilda 1. Gagner, Heinr. Schiffer u. Plümacher, Wilhelmine 12. Zimmerntayn, Heinrich, Zugmeiſter a. D. u. Weber geb. Brandelberger, Eliſabeth 12 Fegee Beorg, Schaffner u. Haaf, Wilhelmine elirg 12. Eruſt, Kaufmann u. Wunſch. Friederike 12. Frant, Prag ſſer u. Schmitt, Noſa 12. Oßbl, Kerl, Zuſchneider u. Reinhart, Eliſe 14 Wedel, Herbert, Vollswirt Dr. phil u. Kimmig, M. 14 emann, Richard, Arzt Dr. med. u. Langenbach, ntonie 15. Fhere, VBittorio, Kaufmann u. Mantel, Luiſe 15. Effner, Auguſt, Techniker u. Metzger, Maria 15. Rathgeber, Gaſtov, Dek.⸗Maler u. Götz, Lucia 15. Brühmüller, Oskar, Mechaniker u. Staab, Johanna Kopf geſchlagen und die Brieftaſche mit 42 wendet. Der Täter iſt etwa 19—20 Jahre alt, et oß, kräftig, trug blaue Schiffermüze, grauen Milttärrock, dunkle Heſe und gelbe Schnürſchuhe und ſpricht Mannheimer Dialekt. Pb. Selbſttötungsverfuche. Gaſtern früh zwiſchen 5 und 6 Uhr Neckarau wohnendes 20 Jahre altes Mädchen in ſelbſtmörderiſcher 1 von der neuen Neckarbrücke aus in de wurde von zwei Fiſchern wieder an Sanitätsauto in das Allg. Kranken⸗ haus eingeliefert. Beweggrund der Tat ſoll Liebeskummer ſein. — In vergangener Nacht zwiſchen 12 und 1 Uhr in der Alphornſtraße wohnende 63 Jahre alte Taglöhnerswitwe ſich von der neuen Neckarbrücke aus er zu ſtürzen. Sie konnte von vorübergehenden Perſonen Fußballſpiel. Geſtern nachmittag erlitt beim Fußballſpielen auf dem Sportplatz am Luiſenpark ein 27 Jahre wohnhaft in der Jungbuſchſtraße, in⸗ gegneriſchen Spieler Verletzte fand Auf⸗ Pb. Bedeuiender Teppich⸗ und Schmuckſachendiebſtahl. In der Nacht vom 11. zum 12. Augſt wurde zwiſchen 1 und 2 Uhr aus einer Wohnung in der Nuitsſtraße entwendet: ein großer Perſer⸗ rotgrundig mit Blumen, Wert mit Anhänger(Herz), Wert Monogramm F.., Wert Die Hauptgeſchäftsſtelle des erhob beim Bürgermeiſteramt aiſerslautern Einſpruch gegen das Vorgehen von Schutzleuten auf 5. Mts. Erzeuger das Pfund Kartoffeln mit 5 Mark verkauften und veranlaßt wurden, die Ware zu 4,50 Mk. In der Begründun zwangsweiſen Herabſetzung und daß die Landwirtſchaft das Vorgehen der Schutzleute eher ver⸗ ſtanden hätte, wenn zu leicher Zeit auch die Preiſe Feraßgeſeht worden wären. Wenn der Butterpreis weiter utter nächſtens nur noch nach Gramm fen. Heute koſtet ja das Gramm ſchon 40 P Samstag zum Sonn⸗ beim Licht. und Sonnenbad ein Fauſt auf Inhalt ent⸗ wa.70 Meter mit der verſuchte eine 2 zu 1,30 Meter rot, 1,10 zu 1,90 A, zwei darunter Jung⸗ ohne Steine, darſtellend, mit heißt es u. a. roduktes gleich⸗ der Produktion fg. Ich fragte darauf eine kleine Koſtprobe von der friſchen Landbutter. Dieſe iſt wirklich ſehr gut. Buttermuſter mag vielleicht einen Wert von Freigebigkeit der Frau würde die Butter mit Es gibt eben doch noch freigebige Herbſtrudern. Für das am Sonntag, den 3. September, dem unteren Neckar ſtattfindende Meldungen abgegeben worden: 1. Neckar-Poftil. Wanderpreis. Start 3 Uhr. Mannheimer.⸗V. Amicitia: Fritz Ehmann, Ludwigshafener Ruderverein: Stephan Welker, Stuttgarter Rudergeſellſchaft: Otto Berger. 2. Senior-Bierer. Start:.20 Uhr. Mannheimer Ruderklub, Mannheimer Ruderverein Amicitia, Mannheimer Rudergeſellſch., Ludwigshafener Ruderverein. 3. Anfänger⸗Bierer. Start.40 Uhr. Rudergeſellſchaft Speyer, Rudergeſellſchaft Worms, Rheinklub Alemannia Karlsruhe, Lud⸗ wigshafener Ruderverein 1. Boot, Mannheimer Rudergeſellſchaft, Nannheimer Ruderverein Amicitia, Mannheimer Ruderklub, Ludwigshafener Ruderverein 2. Boot. 4. Gaſt⸗Bierer. Start:.55 Uhr..⸗G. Worms,.⸗G. Heidel⸗ berg,.⸗V. Heilbronn, Frankenthaler.⸗V.,.⸗G. Rheinau. 5. Jungmannen⸗Einer. Start:.10 Uhr..⸗G. Worms, Mann⸗ heimer Ruderklub, Mannheimer.⸗B. Amicitia, Mannheimer Rudergeſellſchaft 1. Boot, Mannheimer.⸗C. 2. Boot. 6. Junlor-Bierer. Start:.25 Uhr. Mannheimer.⸗G., Mann⸗ heimer.⸗V. Amicitia, Mannheimer Ruderklub,.⸗G. Speyer, Ludwigshafener Rudervereln, Rheinklub Alemannia Karlsruhe. 7. Achler⸗Gigboole. Start:.40 Uhr. Ludwigshafener.⸗V. 1. und 2. Boot, Mannheimer.⸗V. Amicitia,.⸗G. Worms,.⸗G. Speyer. 8. Regatka-Bereins⸗Achter. Start: 5 Uhr. Mannheimer.⸗G., Mannheimer Ruderklub, Mannſeimer.⸗V. Amicitia, Ludwigs⸗ hafener Ruderverein. Nationales Jugenoſportfeſt des.⸗C. Jugeno⸗ freunde 1920 in Eberbach. Bei dieſem Sportfeſt errang die Jugendabteilung der Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft folgende hervorragende Erfolge: Vierkampf. Jahrgang 04/05: 1. Sieger Köppen(M. T..), 2. Schneider(.C. Offenbach), 3. Kögel(M...), 4. Müller⸗ Offenbach, 5. Armbruſt(M...), 6. Sieger Knapp(M. T..).— Jahrgang 06/07. 1. Sieger Steeger(N...), 2. Kaiſer(.C. Eberbach), 4. Berger(M..., 5. Kaſt(..., Müller(M. T..). — Jahrgang 08. 1. Sieger Ruſt(M. T..). 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. M..G..⸗Mannſchaft(Köp⸗ pen, Knapp. Steeger, Kögel), 2. M..G. B⸗Mannſchaft, 3..⸗V. Leutershauſen. Leichtathletik. sr. Leichtathletik⸗Läuderkampf Deutſchland⸗Schweiz. Der Kampf dieſer Art— den erſten hatte Deutſchland im Vorjahre in der Schweiz über⸗ legen gewonnen— findet am 3. September in Frankfurt a. M. ſtatt. Eine nachmittags auf Herbſtrudern ſind folgende Aufſtellung der deutſchen Mannſchaft iſt bisher nicht erfolgt, da die Deutſche Sportbehörde für Leichtathletik erſt die Ergebniſſe der Deutſchen eiſter⸗ ſchaften abwarten will. Erſt aufgrund der bei dieſer Veranſtaltung erzielten Reſultate werden die deutſchen Teilnehmer beſtimmt werden. Lawnutennis. sr. Tennisturnler in Warnemünde. Das ausgezeichnet beſetzte Turnier iſt nach mehrtägigen Kämpfen zu Ende gegangen. Im Einzelſpiel ent⸗ täuſchte Heydenreich und mußde ſich in er Eriſchenn in je verkauft habe, wodurch viele Zuſchauer überhaupt vo nichts hätten ſehen können. 36 000 Stehplatzkarten im Vorverkauf und 4000 Stehp 15 den Auskunftsſtellen verkauft habe. Für dieſe Zahl 192 verhältniſſe vollſtändig ausreichend. Die Ueberfüllung iſt arlen rückzuführen, daß große Mengen von Zuſchauern, die hatten, ſich den Zutritt einfach erzwungen hatten bezw. Verband Mitteldeutſcher Ballſpielvereine ſelbſt geliefe karten nachgedruckt und in den Handel gebracht worden Spiel wohnten übrigens 215 Preſſevertreter aus allen Reiches bei, darunter 17 aus dem Auslande. manöver aufzuklären. rden war, le Eintr aueg 5h urt Dazu teilt uns der V. f. Wlaglorten 10 keine oem ah die ig, 10 Eintrtt⸗ ſind. e 9 Tellen Neues aus aller Welt. — Ein Flußdampfer in die Luft geflogen. Freitag der Ausflugdampfer„Kyffhäufer“ bei Linden in der Nähe nach einer Keſſelexploſion in ſchleppte zwei Kohlenkähne durch die Lindener Schleuſe der Schleuſe wollte der Dampfer wenden. Plötzlich ſle e gewaltigen Krach, eine große Rauch⸗ und Dampfwo er Ne und als ſich der Rauch verzogen hatte, war nur noch 7 1 vom Heck des„Kyffhäuſer“ übrig. Ueber den Hergang 155 ſamln werden ſich Einzelheiten nicht mehr feſtſtellen laſſen, 1* Perſonen, die ſich auf dem Dampfer befanden, der ſeine Frau und der 9½ Jahre alte Sohn, ein Maſchiniſ bieher kraft, durch die Exploſion getötet wurden. Man 50 ihnen keine Spur gefunden. Der erſte Anen des wude hatte den Dampfer für einige Tage verlaſſen, da er und außerdem ſeine Stellung wechſeln wollte. 11 8 — Betrugsmanöver mit finniſchen Banknolen. Graßze, n ſehen erregt in Swinemünde ein Betrugsmanöver, einem Poſten gefälſchter finniſcher Banknoten verũbt 20 ne die dortige Stadtſparkaſſe betroffen wurde Vor einigen Ta bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe eine junge Dame, die dem der Kaſſe einen Poſten finniſcher Banknoten zum Geſchäft kam auch zuſtande; die Sparkaſſe erwarb Noten im Geſamtbetrage von 41000 Mark. ch Berlin die Nachricht, daß die finniſchen Noten als„ni bezeichnet wurden, weil ſämtliche Scheine gefälſcht 1 wurde ſofort die Kriminalpolizei benachrichtigt; der es 125 zunächſt die junge Dame zu ermitteln und das raffndn bier 15 Es wurde ermittelt, daß die* Beſuch weilt und daß eine Schweſter von ihr bei einer hie niederlaſſung angeſtellt iſt. Hierdurch hatte der Vorſteher die Luft geflogen. beteiligten Bankniederlaſſung beſchlagnahmten Korreſſewheh hat zweifellos hervor, daß der Bankvorſteher danon Kenntnis 2 daß es ſich um gefälſchte Noten handelte. Gegen den Leiter ſchaftskaſſe, iſt ein Strafverfahren eingeleitet worden. der Zweigniederlaſſung der Pommerſchen Lan Wetterdienſtnachrichten Der klein 1 d von. en besgeniſe f vn aoſe 1 loc⸗ bien 9 7 krank win den 1 enda f ael 15 tum u⸗ Bald darauf leferge aren n ga geſchäftes Verbindung mit dieſem Mädchen bekommen 7 54 tragt, die finniſchen Noten weiter zu verkaufen. Aus orſahe der badiſchen Landeswelterwarte in garlsruhe⸗· Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7s morgens) ſchl. Frl.⸗de Alvarez⸗Grandi:8, 6˙4,:5 Lußball. ür Schuhe und 10. Keller, Jakob, 10. Toch, 4 8 arie 12. Berthold, 12. Damian, Marie 12. Huber, Franz, 12. Wühler, Adam, 12. Metz, Heinrich, 15. Sebaſtian, Fried 18. Gräf, Adam, Taglöhner u. Luley geb. Zuber, Anna 15. Uhrig, Mathias, ſpiele Leipzig, dem die Vera 10. Dietrich, Wilhelm, Kaufmann u. Hupfeld, Mathilde 10. Doth, Karl, Kau 10. Jenne, Rudolf, Wappler, Magdalena 10. Knollmann, Julius, Kaufmann u. Bücher, Elſa 1. Metz. Paul, Kaufmann u. Eiſenhauer,Maria Steinberger, Karl, Schiffsführer u. Klumpp geb. Kolb, Margareta Wirt u. Vonthron, Maria Werkmeiſter u. Roſer, Karolina allmann, Nikolaus, Fab.⸗Arb. u. Meiſer geb. Gieſa ermann, Taglöhner u. Kreß, Maria hilipp, Schreiner u. Becker geb. Gerlich, 12. Grzyb, Paul. Werkführ.. Kirchheimer, Wilhelmine Magdalena 12. Keith, Vinzens, 12. Odenwälder, Martin, Arbeiter u. Johann, Suſanna 19. Plerſching Karl Eiſenbahnſekr. u. Flaig, Lydia 12. Pfiſter, Willi, Schloſſer u. Bannholzer, Helene 14 Rixinger, Bernhard, Taglöhner u. Morlock geb. 12. Memhöner, Wilbelm, Eiſenbohrer u. Huber, Maria 10. Rohrmann, Hugo, Taglöhner e. T Elſa Feen Wie due tto, Kanditat der Medizin e. S. Werner 11. 12. Martus, Michgel, Hilfsaufſeher u. Fäßler, Anna 12. ee Fabrikarbeiter u. Biereth geb. chwöbel, Eleonore iſti chnei Klara, e. T Hi 12. Reitig, Adam, Arbeiter u. Wolf, Barbara 10. ButherFörddban, chneide e. 2 Kana. e..pilde 18. Bachmann. Karl, Lehrer u. Pfeffer, Emma 15. Gerhardt, Rudolf, Kaufm u. Heinzelmann, Julia 10 15. Scheidel, Richard, Kaufmann u. Gramlich, Eliſabeth. sr. Deulſche Jußballmeiſterſchaft. Dem Verein für Bewegungs⸗ nſtaltung des zweiten Entſcheidungsſpiel e en N Auguſt 1922: Getraute. Geborene. ann u. Mühlthaler, Marie ehrer u. Kraus, Luiſe Verwalt.⸗Oberſektet. u. Petſch geb. 5. Oppenheimer, Karl, Re Willibald 5. 8. 8. Brond, Karl, Arbeiter e. T. Eliſe 4. 5. 6. 5. Helferich, Jakob, Kau Ludwig Wilhelm 7. Krorczinski, 7. Abele, Karl, Händler e. S. Peter Oskar Wilhelm 8 9. Jäger, Karl Heinz Frie, Anna Schabacker, Richard Adam, Schloſſer e. T. Elſa 10. 18. Staußter, Karl. Hilfsarbeiter u. Winnewiſſer, Anna] 8. Senz, Guſtab, Kaufmann e S. Kurt Erich 10 12. Strohm, Friedrich, Kaufmann u. Mitteldorf, Luiſe 5 e en ee Dr. 8 de. an Kifte 9 2 Schmutz, riſttan, Berwalter e S. Hermann reß 12. Weber, Adolf, Ingenieur u. Forth, Margarete J. Palter, Heinrich, Büro ehelfe e. S. Erich 9. Möſſch, Otto, Eiſendreher u. Siegfried, Martha Heinrich 75 7654 0 7. Fiſcher, Philipp, Fuhrmann e. S. Karl 10 Maie 15 52 Malle, Auguſt Maſchiniſt e. S. Karl Peter I1. ier Pie„Bankbeamter u. Mänz geb. All⸗ 7. Hanf, Philipp. Steueraſp. e. T. Irene Elſa Cäeilie 11. 12.—. Friedrich, Eiſenbahnbetr.⸗Aſſiſt, u. Borger, 5 Kreß. Labe en e n 11 arie 8 3 Sundh Karl Fr., Schloſſer e. S 2. 12. Bieda, Paul, Kaufmann u. Pfiſter, Eliſabeth Langlotz, Jalob, Heiger 8 12. Fiſcher, Karl, Maſchinenführer u. Haas geb. 7. Jung, Ludwig, Schloſſer e. T. Magdalena Ilſe 18. M Kammerl. Walburka 9. Schneider, Richard Albert, Stadtſekret. e. T. Anita 12. Gutermuth, Chriſtian, Pol.⸗Wachtm. u Kreuzer, K. Käthe Paula 12. Mölbel, Karl, Ingenieur u. Müller, Marie 11. O Egmont 10. Schönung, Eugen, Kaufmann e! Müller, P e 5 eter, Kaminfeger e. S.§ 15. Häfner, Foſef, Münler u. Wacker geb Haller, Rath. 11. Hofmann, Karl, Kaufmann e. S. 15. Jdam. Willi, Schoſſer u. Beiſel, Hilda 12. Trentmann, Max, Expedient e. T. Kliſabetha 15. Kugler, Karl Schloſſer u. Weick, Karolina 11. Leux, Alfred, Kaufmann e. S. Otto Emil⸗ Günter 15. Nagel, Wilhelm, Kaufmann u. Mulder, Jantje 11 15. Rüdinger, Friedrich, Kaufm. u. Schuhmann, Paula I1. Heſſert, Jakob, Schloſſer e T. Hilda Irmgard 15. Schaaf, Peter, Kaufmann u. Schmitt, Suſanna 12. von Tigerſtröm, Heinrich, Generalagenk 2. Pauline Wilhelmine Frtederike rich, Lehrer u. Gräber, Eliſabeth 13. Dietz, Arthur, Heizer e. S. Hermann Gipſer u. Wagner, Noſa 13. Fränkle, Heinrich, Schloſſer e S. Haus Werner Die höchſten Temperaturen erreichten geſtern in der 5. 23 Gr., im Hochſchwarzwald 18 Gr. Vorcusſichtliche Witterung für Dienstag bis 12 Uhr Fortdauer der heiteren und warmen Witterung, ſchw es liche 0 ——. ̃ ̃——..———————— 6. Kugler, Friedrich, FJab.⸗Arb. e. S. Hermann Rudolf11. 7. Schwierczynski, Hieronymus, Schreiner e. T. Irma 14. 7. Götzinger, Leo, 18 e. T. Irene 12. tsanwalt e T Roſa Marie 13. 6 l 2 8 Weber, Wilhelm, Poſtſeks. e. S. Wolfgang Dieter 12. Heller, Wilh. Schloſſer e. T. Emmma Wdar n 10 Frnßz aler Jourdan, Karl Bäcker e. T. Marie Roſa 9. De örder, Johann Leonhard, Arb. e. S. Walter Erich 11. ieger, Emil, Sattler e. S. Emil Kurt kohrenſtecher, Erwin, Weinhdl. e. T fm. e. S. Heinz 5 ſerner Georg 4. Kadel, Philipp Wilhelm, Werkmeiſter e. S. Franz uguſt Arbeiter e. T. Charlotte Lina 5. Bechtold, Richard, Kaufmann e S. Bredo Richard Rangierer u. Steinheimer geb. Lutz, 3. Kramer, Jan, Schiffer e. T. Chriſtiane Geertruida * 7. Berg, Ferdinand, Kaufmann e T. Viktoria Luiſe Wölfling, Adolf, Tapezier e. T. Gertrud Paula 10. a Elektrotechn. e. S. Kurt Hans, e. S. 10. Ottmann, Chriſtian Wilh., Kaufm. e. S. Günther 10. Burkhardt, Friedrich, Arbeit. e. T. Iug elmut Karl Aug. Wilhelm Jako 1 Winde 18. May, Joſef, Former e. S. Heinz Großmann, Auguſt, Schreiner e⸗ Elſe Chriſt, Valentin, Schneider e T. gner, Emil, Poſthelfer e S. Krauß, Jakob, Buchdrucker e. S. eim, Iſidor, Kaufmann e. We 10. Frießling, Joſef, Metallarb. e. S. Fritz Valentin Adele Phil. 12. Auguſt 1922: 8. Bernhardine Geſtorbene. riederike, Fheng Johann Philipp, Ob.⸗Po J. 3 M 9 2 ο ꝙ 90 10. Nick, Martin, 5 M. 5 T. M Kuhn, Max, Kaufmann, 59 J. 6* Eliſabeth, geb. Stammel, Witwe d⸗ Konrad Wittemann, 81 J. 2 M. demar — 725 3. ermann Schmidt 11. Foſefa, geb. Fleiſchhacker, Witwe des oſef Maier, 50 J. 4 M. d. K erta, geb. Kaufmann, Witwe d. 11. Vogelgeſang, Eduard Klemm, Karl, 5 Std. 5 Maria, gen Georgens, Ehefrau d. Auguſt Lammarſch, 45 J. 10 M. Fuſez geb. Sommer, Witwe d. aria, geb. Höflich, Witwe d. dreas Knüttel, 59 J. 13. Dorothea, ſbb, Koſtra, Witwe d⸗ Fritz Arnold, 77 J. 7 M. M. 13. Meßner, Maria Berta, 1 J. 3 ard Marg. Ar ore Irene 13. Thereſe, geb. Stock, Witwe des Schönig, 73 J. 10 M. 11. Fink, Walter Peiurich, 2 M. 27 L., g. 14 Lehnert, Georg, Renſenempfänger, 14. Trentmann, Eliſabetha, 1 T „Schulz, Wilhelm, Kaufmann e. T. Frieda Eliſabeth] 14. Luiſe Friederike, geb. Schreibeß; g. 1 9 Zimmerpolierz Hch. Schonder, aflſt ane 14. Schmitt, Georg Philipp, Kranenfſu Lydia 14. Obergeichenlehrer Eugen Friedrich 11 M 57 Klara, geb. Hi„Ehefrau d. Kauftzl m Jeſe Alas Glader 257, Jhn Hugo Schimmele, 45 0 gfm 6⁴ 13. Wolf, Hirda, led Arbeiterin, 24 J. cein 14. Kaobfer, Alfred, led. Kaüfmann drei Sätzen vor Grandi bengen. Die junge Spanierin Frl. de Alvarez Ten g g hatte im Damenſpiel mit der Leipzigerin Fr. Schomburgk alle Mühe, See- Nin bera 3 2 Wind 8 3 mertung doch unterlag ſie mit Grandi zuſammen im gemiſchten Doppel gegen die aus⸗ höhe in Ndes tur 35 2 5 8 5 8 34— gezeichnete Kombinatien Ehepaar Schomburgk, Die Enkſcheidung deg m mm 5 E Kicht. Stärte Herrendoppel verlief wenig ſpannend da Rahe nicht auf dem Poſten ſchlen Wertheim—— III 21 10 6 abel 0 und auch von ſeinem Partner nicht genügend unterſtützt wurde. Köni ſtuhl 563 704.7 14 29 12 80 oll. 0 Hrandi⸗Schomburgk gewannen leicht. Ergebnlſſe: Herren⸗Elnzelſpiel: Karltuhe 127 7649 15 23 13 8* Vorſchlußrunde: Grandi ſchl. Roſenberg 678, 64; Heydenreich ſchl. Klemm Baden⸗Baden 213 7644 12 22 9 50 5 :2,:6,:5.— Schlußrunde: Grandi ſchl. Heydenreich:2,:8,:2.— Villingen 780 766.5 82 5 0 0 Damen.Einzelſpiel: Vorſchlußrunde: Frl. de Alparez ſchl. Fr. Rahe:1,:1; Feldberg. Hof 1281 656.1 13 18 71 5S Fr. Schomburgk ſchl. Fr. Mac⸗Dornau 6˙2,:3.— Schlußrunde Frl. de Badenweiler. 715— 14 20 10 No 25 099 Alvarez ſchl. Fr. Schomburgk:6,:4.— Herrendoppelſpiel: Vorſchluß⸗ St. Blaſen 8 0 er ne 1185 6·0,—— enee. chl, Bergbolter⸗Frenz:1,:1.— Uußrunde: Grandi⸗Schomburg 5 Rahe⸗Roſenberg:1,:2,:5.— Gemiſchtes Doppelſpiel. Vorſchlußrunde: Allgemeine Witterungsüberſich We* Frl. de Alvarez⸗Grandi ſchl. Fr. Mac⸗Dornau⸗ Roſenberg; Ehepaar Schom⸗ Unter Hochdruckeinfluß hält das heitere, warme Rhelnebs burgk ſchl. Fr. Dr. Maher⸗Klemm.— Schlußrunde: Ehepaar Schomburgk 1 6e 4 Se den Gerich, Otto, Eiſenbahnſekr. e. S. elene 5 einemuth, Wilh. Daniel, Kraftwagen guen Nahm, Georg, Kaufm. e. T. Hilbegerd Nette 2 geb. Ziubergg 9 5f 1 7 5 d. Invalidenrtn. Franz Grün, 0 f. J5 deane Hee Sade ee M. Wieland, Faicrg, led. Arbeiter 4 u⸗ 10 rie.Heiß, Wilhelm, Zugmeiſter, 54 J. d, Schloſſer u. Keith, geb. Krotz, M. 7. Duffner, Joſef, Oberſäger e. S Ernſt Erich ing, Witwe 15 g8. tto, elee 4 e 5 Luiſe 0 925 15 e 25— b e b.9.., 67 3·66 12. Läcke, Herwann, oſſer u. Sturm, Maria Seiß, Heinrich, Me er e. S. Karl Heinz 15 3 12 Nickel. Peter, Holzarbeiter u. Welter Anna 8. Vangert, Friebrich Ludwig, Verſich⸗Beamter e. S.. Edelmann, Benjamin, Jolauff 15 N. wbe, nalun 9 5⸗ 5leg 9. Duter, Valentin Auguſt. Juvalide, daue, uſtav Daniel Sohn, 75 J. 10 Scimu, 0 T. 13. Plenzig, Friedrich Heinrich, 3 M. Behenee n 4* 190 1 55 45 6, . T 4 C S„„ — S . Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 382. elsbl Die deutschen Reichsfinanzen. der fünften Wiederaufbau- Sondernummer des Man- Guardlan Commerelal veröffentlicht der Staatssekre- Relchsfinanzministerlum Dr. Schröder einen beachtens- Arukel, der an Hand des Haushaltsplans für Wagleer fugedehr 1022 einen tiefen Einblick in die boff- un M Lage unserer Reichsfinanzen gewährt. Dr. Schrö- E dar, wie einerselts die Reichsregierung ernstlich t lat, sparsam zu wirtschaften, andererseits aber der Mler Vertrag mit seinen mit jeder Währungsverschlech- Sieigenden Lasten alle Anstrengungen, das Budget in zu bringen, immer wieder hinfällig macht. Nicht Hatlon, sondern Versailles, das die deutsche Zahlungs- Phan, dauernden Passivität verurteilt, sei die Quelle Manxelends: Betriebsverwaltungen decken aus eigenen Ein- — laufenden Ausgaben; sie haben aber für Er- 0n 19 m m und Ergänzung der Anlagen einen Anleihebedarf Milllarden&. Der Betrag erscheint zunächst hoch. eie aber, wenn man die Entwertung des Geldes und die wrmgle 5 aller Preise berücksichtigt, niedriger als der balnen Bedarf der Betriebe vor dem Kriege bei den Eisen- 1(17,77 det gesamten Betriebsausgaben gegen 31,1 re 1913). Ob es allerdings gelingen wird, die erforder- — 90 Milllarden in Wege einer laflgfristigen Anleihe 0 im Jahre 1922 zu beschaffen, muſi bezweifelt werden. Aaans Einnahmen der allgemeinen Reichsverwaltung über⸗- im ordentlichen Haushalt die Ausgaben um 16,5 „. In den Ausgaben von 99 Milliarden 4 sind U a für den Schuldendienst und 22 Milllarden Tandsel ungen an die Länder und Gemeinden enthalten. Audern werden Anteile an den Reichssteuern über- 1 a die ihnen als Ersatz für die ihnen genommenen 1 keldza Steuern zustehen, und die sie zur Bestreitung ihrer zundsten Ausgaben benötigen. Für Pensionen, Militär- woſe, aud Versorgung der Hinterbliebenen der Kriegsteil- sind ferner 15,8 Milliarden& aufzuwenden. Aus dem rund 32 Milliarden werden die laufenden Aus- Zweige der allgemeinen Reichsverwaltung be⸗ Im Jahre 1913 wurden für diese Zwecke 21 Milliar- Taussegeben. Stellt man in Rechnung, dafl die allge- nd 0l Luerung, die Steigerung der Preise aller Materialien Kosten der Lebenshaltung der Angestellten im tt mindestens das Drelſiigfache erreicht haben, 80 er Ansatz von 32 Milliarden&, der einem Ausgabe- 5 F * F. 2 Gißt, — l 15 — 1115 Mark. 821 Dollarkurs e Auslandsschulden ermöglichen. Ist die Herabsetzung der Schuld auf eine der wirklichen Leistungsfähigkeit Deutsch- lands entsprechendes Maß nicht sogleich erreichbar, so kann das Problem der Erfüllung für Deutschland vorläufig nur durch die Aufnahme einer ausländischen Anleihe gelöst werden, die wenigstens für einige Jahre die Zahlungsver- pflichtungen abbürdet. Nur auf diesem Wege kann auch der Geldbedarf einzelner Gläubigerstaaten, der baldige und erhebliche Zahlungen nötig macht, befriedigt und können zu- gleich die jährlichen Leistungen Deutschlands mit der Trag- kähigkeit seines Budgets in Einklang gebracht werden.“ Frankfurter Wertpapfierbörse. X& Frankfurt a/M., 21. Juli.(Drahtb.) Die Börsenwoche eröffnete in freundlicher Stimmung, aber nicht einheitlicher Tendenz. Es zeigte sich bereits vorbörslich eine gewisse Zurückhaltung, in verschiedenen Valutapapieren; immerhin blieben Spezialwerte wieder auf regere Nachfrage gesucht, Oesterreichische Renten schienen gesuchter, auch für unga- rische Goldrente bestand Interesse, 2900, im allgemeinen Aber unterlagen die Auslandswerte Schwankungen. Da der Devisenmarkt kein regeres Leben zeigte, und der Dollarkurs eine unsichere Haltung trug, wurde er zunächst mit 1230 genannt und ging später auf 1185 zurück, um sich dann an der Börse auf 1170 abzuschwächen. Auf dem Effektenmarkt traten verschiedene Kursbesserungen ein. Vonseiten des Privatpublikums lagen bei den Banken vorwiegend Kauf- ordres vor und man bemerkte ein regeres Treiben für Indu- striepaplere. Chemische Werte waren gesucht, besonders Scheideanstalt, Griesheim, Elberfelder Farben. Felten& Guilleaume eröffneten mit einem Kursaufschlag von 58 ½. Höher stellten sich Siemens& Halske, plus 60%,..G. plus 25% und Bergmann plus 40%. Zu regeren Umsätzen kam es in Zuckerfabrik Frankenthal, 930. Sehr gesucht Waren auch Offstein, 995. Am Montanmarkt entwickelte sich größeres Geschäft, deren Kurs über 100% anzog. Phönix gewannen 240%, Mannesmann 100%, Oberbedarf. Karo, Rhein- stahl und Harpener setzten bei erhöhten Kursen ein. Bing- Werke plus 10%, Zementwerke Heidelberg begehrter. Deut- scher Eisenhandel 700. Am Markte der amtlich nicht notier- ten Werte bestand lebhafte Nachfrage für Ufa, 345 und für Gebr. Fahr, 880. Auf Käufe der hiesigen Spekulation hielt die Aufwärtsbewegung für Gebr. Fahr an. Es wurden fol- gende Kurse genannt: Bahnbedarf 395, Becker-Stahl 780, Inag 450, Krügershall 920, Mansfelder-Aktien 550. Im weiteren Verlauf hielt die feste Stimmung an. Die Umsätze in Valuta- papieren gestalteten sich im Einklang des Dollars, der auf 1155 zurückging, wesentlich ruhiger. Zolltürken schwach. Festverzinsliche Werte. en en rund.1 Milliarden Goldmark gleichkommt, daß 42% enmh vun l 25, fessen Ahen Sewirtschaftet wird. Im Hinblick auf die N„ 0 eerne eee dalde, be schafte rd. Im Hinblick auf die Not des 4%„„— eae wlng dle deutsche Beamtenschaft sich in ihrer Lebens-%%„ 2%%.—.= vurktem. K 10.— 7830 wachranke am stärksten unter allen Bevölkerungskreisen 99570 A 25 eee ee eeee eeee e e. 5*. a re ueg. den Veweberschug des ordentlichen Haushalts der allgemei- 3060 ſendant 293.— 160.— 5 ballen 61307 — mit 12,5 Milliarden g0ll zur Durchtührung 4%. 105 382.— 388.— 4% Harne e ee Mezensvertrages verwendet werden. Er kann aber%% f ne e 88.—.—4% lortbeim dlertür 4½%% lV. u. V. d0.— 36.— 4% wiesbaden eeeeee 90 erforderlichen großen Mittel nicht aufbringen. e e 78 5 7778 dcleser%0.Schtꝛgötsam. 08 2 en El Feststellung kommen wir zur Quelle des% do“. 1917——25 1 5) Auslündieche. eenas der deutschen Finanzen. Die auf dem Frie- 50Pfong Sehelran, 275.—%%6t.8873 350.— 268.— at. as beruhenden Ausgaben sind zum erheblichen Teile 4% dg% de. Schatzann, 88— 3500.— 4 über Naluta zu leisten. sie sind deshalb unmittelbar%„ de deitene 4480.— 4180.— an 3710„— 70.% die. einh. Rente——.— eade ein Kurse der Mark. Zur Abbürdung dieser 35% 40 5 92.25 272—0 Rumzaien 1903 919.—— e8 die Mittel der Steuergesetzgebung nicht. Selbst 95N—— 95.— 700.— ein— ch wäre, die Steuererträge so zu erhöhen, daß%% 0 J05 ene% ece 8 1988.— fN 3„Ablös.Rents.—.—..—.— ent eeer erforderliche Bedarf an Papiermark ins- 5% 86 Elsenb.-Anl. 5555 83.50 4% 688, adlareme 2380.— 2380— — t wäre, so würde das doch noch keine wahre 1115 40 97.80 88.— eiee 758.— 20 euten, solange die Zahlungsbilanz der deutschen% Beyr.-FfEls. Prlor 75.% Hexikan, am. inn.—.— 9000.— cagen aft ni j 1 3¼% dd. 87.—.—4%„ Sold 5—— nicht ausgeglichen ist. Denn Steuern er- 40% Hessen V. 99 u. 08 74.— 83— 4½%„ lerig. Anlebde—.— 8860.— Paplermark, für die Zahlungen müssen aber ½% Aaes 8% fehuantsbes 5590.— 8808.— W werden, Ist der Ausfuhrüberschuß der beg irtschaft nicht s0 groß, daß die Devisen dem en Paplermark zur Verfügung gestellt werden Melbt dem Relche nur die Mögliebkeit, Devisen im p uten. Das Zahlungsmittel des Reiches ist aplermark. Nach dem Grundsatz von Angebot 8e muh dieser Zwang, Papiermark auf den Markt Devisen dafür einzutauschen, den Kurs der Weiter drücken. Hier liegt der Ausgangspunkt us vitlosus: Notwendigkeit des Verkaufs der ührung im Auslande, Rückgang ihres Wertes im den übrigen Währungen, Steigen der Preise für Lebensmittel und Rohstoffe, Steigen der In- n Wenbane Löhne und der Produktionskosten und damit baauebal, Send Zunahme des Geldumlaufs. Fehlbeträge — Zunahme der schwebenden Schulden, steigende Gel eitere Abnahmes der äufieren Kaufkraft und 0 Nle Autdermehr dassung der primitiven Quantitätstheorie, nach ttete Währung durch Beseitigung der Inflation kungen beansprucht volle Anerkennung dort, wo die ee Wesentlichen ihre Ursache in der Inflation Wel denn des Geldes kann zweifellos auf einer Gen. die in dem Zustande des Staatshaushalts de Sobllanz de hat; sie kann aber auch in der passiven aen melst Volkswirtschaft ihre Ursache finden, und * em Zusammenwirken beider Ursachfen ent- e errschende, aber die Passivität der Zahlungsbilanz dkann 0 Ursache der Währungsnot wird, desto olken t der mechanischen Bekämpfung der In- Faaen nicht in Werden. Solange die Auslandsschuld des 8 der emer Weise geregelt ist, welche die Be- berschuß 775 2 7 755 4 777 4. 44 + 15 Aen Devisen aus dem Auslande durch den der d die Aufbringung der Mittel für die Be- deutsc, en im Inlande durch Steuern ermöglicht, Vans gesch Wahrung nicht gesunden. Ist diese Vor- ſch werenakfen, so kann die Währung stabilisiert wer⸗ Wird ean nicht in der Höhe der Parität vor dem bel Wach ehen können. Dann werden die deutschen erheblich ne Konsumfähigkeit des Volkes auch bringen dheren Veberschuſl(berechnet auf Gold- die Verzinsung und Tilgung vermehrter Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 21. Aug.(Eig. Drahthb.) Obwohl sich die Aus- sichten für die Gewährung eines kurzfristigen Moratoriums erheblich gebessert haben und daraufhin die Devisen schwä- cher lagen, Wobel der Dollar bis auf 1160 zurückging, ist doch die Stimmung an der Börse entschieden fest. Das Publikum, Ausland und Spekulation nahmen sich die Waren Hecknerts aus den Händen. Am Montanmarkte stiegen ochumer um 225%, Harpener und Gelsenkirchener, Hohen- lohe um etwa 150% Phönix war 300% gebessert. Rheinische Braunkohlen plus 200%, Kaliwerle wären auf die bevor- stehende Preiserhöhung von 50—75%½ gesucht. Rollenberg 2900, Hallesche Kali 1800, Hannoversche Kali 1475. Anilin- wWerte und Oberkoks plus 1006. Bei den Elektroaktfen A..G. Ius 30/, die übrigen 50—60% besser. Im freien Verkehr örte man für Benz 700, Wolf 950, chemische Zeitz 1400, Becker-Stahl 770, Becker-Kohle 540. Schiffahrtsaktien waren sehr lebhaft begehrt. Hansa plus 60%. Auch Norddeutscher Lloyd sehr gesücht, sie erreichten einen Kurs von 600. Bei den Spezialwerten Waren Scheideanstalt plus 125%, Deutsche Waffen, Löbe und Norddeutsche Wolle plus 150% Waggon- werte durchschnittlich 350% Pster. Am Petroleummarkte Deutsche Petroleum minus 25%, Erdél plus 25% Am Kolonialmarkte war sehr lebhaftes Geschäft. Die Kolonial- anteilscheine etwa 5009% höher. Salitrera 140 000. Bei den deutschen Renten zog die 3% ige Beichsanleihe auf neue Auslandskäufe um 30½ an. Bei ausländischen Renten Bagdad minus 75%, Anatolier minus 125%. Tehuantepec minus 400%. Dagegen waren ungarische Goldrente um 275% höher. Im weiteren Verlauf blieb die Börse entschieden ſest, wenn auch Valutawerte etwas abbröckelten. Der Kassa- industriemarkt zeigte das Bild der übrigen heutigen Börse und war entschieden fest. Mannheimer Hfektenbörse. m. Mannheim, 21. Aug. Die Börse war heute recht gut besucht. Die Tendenz war in der ersten Börsenstunde recht lest, doch Flaute dieselbe späterhin nicht unwesentlich ab, als die ausländischen Zahlungsmittel niedkiger genannt wurden. Das Angebot in Brotgelreide aus vorjähriger Ernte ist nur noch recht klein. Für diesjäbrigen Weizen und Roggen zeigen die Mühlen sich noch recht zurückhaltend, weil die Beschaffenheit der diesjährigen Ernte, die vielfach nicht trocken eingebracht werden Konnte, zu wünschen übrig läßt. Der Minderwert zwischen alter und neuer Ernte wird auf etwa 10% tasiert. Die Preise, die manchörte, gehen weit aus- einander, Man nannte: Weizen 6000—5800 4, neuer Roggen 4700—.4550 l, bezahlt 4525, Sommergerste, alte, 5400 bis 5200„L, neue 5000—4800 1, Wintergerste 4600—4400, Hafer 4400—4200„ und Calfoxmais 4900—4800 /, je 100 kg bahn- frei Mannheim. Mehl lag fest aber ruhig, man verlangte für NMannheimer General-Anzeiger ——————————— Weizenmehl 1 Basis 8250, während die zweite Hand zu 8000—7900„ für je 100 kg ab süddeutschen Mühlenstationen am Markte war. Weizen-Nachmehl nannte man mit 5000, Weizen-Futtermehl mit 4000/ und Weizenkleie mit 3000 4 die 100 kg ab Mühlenstationen. Deuisenmarkt Mannheim, 21. Aug.(.10 Uhr nachm.) Es notierten am hiesigen Platz(mitgeteilt von der Mitteldeutschen Credit- bank, hier): New) Lork 1115, Holland 43 450, London 4990, Schweiz 21 250, Paris 8900. X Frankfurt à/M., 21. Aug. Drahtb.) Unter mäbigen Abschwächungen verkehrten ausländische Zahlungsmittel. Im Verlaufe trat eine merkliche Abschwächung hervor, wobei die Preise unter großen Schwankungen nachgaben. Im amt- lichen Verkehr stellten sich aber Käufe ein, die zu einer Er- holung führten. Im freien Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 5550—5450(amtlich 32627½), Paris 9750(943775), Brüssel 9325(8775), New Lork 1240—1225(1171), Holland 48 100(47 750), Schweiz 23 500(22 775), Italien 5530 (5350). Frankfurter Notenmarkt vom 21. August 1922. 4 kanksohe Not 1167.50 1488.50 Oest.-U lt— 2 merlkantsche Noten 67. 5 est.-Ungar., alte.—.——.— Belgische—— orweglsche jcjj 249.75 289˙25 Engllsoche 295.— 5.— Spanlsohe 293. 25. 277.50 927.80 Französlsche Sohwelrer.. 22328.- 22372. Holtländlsohbe 43505.— 45395. Schwedlschs—.——— Itallenlsobe.. 5220.— 5230.—Tschecho-Slovak. 3696.— 3704.— Oestorreloh abgest..52.72 Ungarlschos 57. 50 68.50 Tendenz: schwankend. 1 Berliner Devisen. Amtlioh 18. August 19. August dels Areilet deled Brief Rollang 1644·10 44255.90]45 288 48897. FRF(„ 87 05 8 62.95 2˙ 97 Ohristlana ͤ 199.75 42100 5424. 5. Kopenhagen 24818.90 24881.1025388.25 25433˙25 Stookholm 23 30382.— 210 228 10 28*5 Helsingfors 2438 90 915 10 831.89 8 38.20 Italſfen 8243.49 288.508393.8 318.85 DDo 1188 88 118 85 525340 125 2 „5 77 86.88 8325 17 570 2855555 2235298 23 35 Spanle—2 18227/15 182/278 1832708 18302. —252227 4235 1˙5 1 147 Neeg:::32988 3214 35458 38893 Zudapet 71.91 76.10 67.41 67. Leinsaatnotierungen. Buenos Aires für Monat September 19,25(19,50) arg. Pes., Oktober 18,95(19,20) arg. Pes., Rosario kür den Monat September 19,05(19,35) argent. Peseſas. Leinölnotierungen. Preis ab Holland, gapantiert reines, rohes Oel per 100 kg inkl. Holzfaß, Originaltara, Abgangs- ewicht, fob oder bahnfrei prompt 48,—(49,25) fl., Ende ugust 47,50(48,50) fl., September 46,.—(46,25) fl., Oktober 45,—(45,75) fl., Oktober-Dezember 44,—(44, 75) fl., Januar- April 41,50 fl. Brown, Boveri& Co..-G. in Mannheim. Die Nachricht in der Samstag Abendausgabe(19. 8. 1922, Nr. 380), daß die Gesellschaft auch für dieses Jahr keine Dividende Zzur Ver- teilung bringt, beruht auf einer uns bedauerlicherweise zu- Kefauneen kalschen—— Es handelt sich bei dieser Meldung um die Aktiengesellschaft Brown, Boveri& Co. Baden(Schweiz). Das Mannheimer Unternehmen brachte, wie wir bereits vor einigen Wochen an der selben Stelle mit- teilten, für das Jahr 1921 eine 15% ige Dividende zur Ver- teilung. Preiserhöhung für Dachpappen. Der Verband Deutscher hat ab 19. August 1922 die folgenden neuen Richtpreise für Dachpappe festgesetzt: Für Dach- pappe mit 80er Rohpappeneinlage 73„, 100er 61, 150er 44, 200er 35 für den ꝗqm. bei waggonweisem Bezug auf den Verladebahnhof des Verkäufers geliefert gegen gleiche Barzahlung ohne Abzug. Außerdem Wurden für Isolierpappe die nachstehenden Richtpreise beschlossen: Für Isolierpappe mit 80er Rohpappeneinlage 87,50, 100er 79,50, Ier 73,50 kür den qm. Neue Projekte der Finanzkommission in Rußland. Die Finanzkommission hat ein Proſekt zur Errichtung einer Landwirtschaftsbank in der Krim gutgeheiſlen und angeord- net, dafl die Russische Staatsbank sich als Aktionär an dem Unterkehmen beteiligen soll. Des weiteren wird geplant, eine Bank für Handel und Industrie und eine Kommunal⸗ Bank zu gründen, die den Zweck haben sollen, der Bevölke- rung Kredite zu bewilligen, um den Wiederaufbau der Hauser und der Kanalisation in den Stadten zu fördern. Entscheidungen des Reichsfinanzhofs. Grunderwerbsteuerpflicht des Grundstückmaklers? Durch notarielle Urkunde hat A. dem B. sein Grundstück zum Preise von 200 000 zum Kaufe angeboten und sich an dieses An- gebot bis zu einem bestimmten Zeitpunkt für gebunden er- Klärt.., ein Grundstückmakler, hatte nicht die Absicht, das Grundstück selbst zu erwerben. Er wollte lediglich den Verkauf vermitteln. Käufer war C. Mit C. schlof A. den notariellen Kaufvertrag, wonach er an C. das Grundstück für 210 000„ veräußerte und aufließ. C. wurde als Eigen- kümer im Grundbuch eingetragen. B. kann nicht zur Grund- erwerbsteuer herangezogen Werden. Denn bei ihm handelt es sich um eine Grundstücksvermittlung. Dabei ist der Ab- schluß eines Maklervertrags die sachentsprechende recht- liche Gestaltung, und mit einem solchen ist es durchaus ver- einbar, daß als Provision der Ueberpreis über einen bstimm- ten Betrag hinaus vereinbart wird. Es hält sich auch voll- kommen im Rahmen des Maklervertrags, wenn sich der Makler, um mit seinen Vermittlungsbemühungen nicht in der Luft zu schweben(denn er bekommt eine Previson ja nur, wenn das Geschäft zustandekommt), sich den Auftrag fest an die Hand geben, den Auftraggeber sich also verpflichten läßt, den Auftrag innerhalb eines bestimmten Zeitraumes nicht zurückzuziehen. Auch eine Anwendung 8 5 Abs. 3 des Grunderwerbsteuergesetzes kommt nicht in Frage, da dem Eigentumsübergange lediglich das Kaufgeschäft vorangegangen war, das B. vermittelt hat. Ein besonderes Kaufgeschäft.—C. liegt nicht vor, da ersterer nicht ver- pfrlichtet war, dem letzteren das Grundstück zu verschaffen. Daraus folgt, daß ein Grundstückmakler, der sich vor dem Grundstückseigentümer ein bindendes Kaufangebot machen läßt, nicht schon deshalb bei der Veräußerung des Grund- stücks grunderwerbsteuerpflichtig wird. (Urteil vom 5. Mai 122 II. A 2222. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. as, Maunhetmer Genexal Anzeiger, G. m. b.., Waneen 6. N. Direktion. Ferdinand Hepme.— Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz ammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuilleton: Alfred Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelderz für Anzeigen: Karl Hügel. 8. Seite. Nr. 382. MNanngdeimer General-⸗Anzeiger.(Adend· Nusgade.) Monkag, den 21. 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