Rera 2 Amttag⸗Ausgabe. * ſee ügspreiſe: Iu Manudeim und umgedung monatlich —.— Haus gedracht mark 70.—. Durch die poſt bezogen . mark 210.—. Einzelnummer mk..0. poſtſcheckkonte Weln. Karlsruhe in Saden und Nr. 2017 Ludwigs hafen am Veegee bauptgeſchafteſeur E 8. 2 oeſchafte Redenſtee er Nast, Waldhofſtraße Nummer 6. Fernſprecher Seneru 7580, 7031, 7032, 7033, 7043, 7048. Telegramm-Adreſſe: enlanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. elagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der We — * 88 Badi che Neueſte Nachrichlen lt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Zeitung. Mannh. Muſik-Seitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile me. 10.— ausw. Mk. 12.— Stellengeſ. u. Kam.⸗Anz. 200% Rachl. Rekl. Mk. z0 ausw. Mk. 45. Nunqhmeſchluß: mittagblatt vorm. 8/ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgaben w. keine verantwortg. üͤbern. höhere Sewalt, Streiks, Oetelebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete ufnayme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewühr. —— U — — — 5 Ausführung der verträge! a deutſchlands böſer wille— Englands mangelnde — Solidarität. WB. Paris, 21. Aug. de Aus Anlaß der Eröffnungstagung des Generalrates des Maas⸗ Abetements hielt Miniſterpräſident Poincare eine politiſche daß 8 die Reparationsfrage, in der er daran erinnerle, lnte für die Bewohner des Bezirkes, in dem man tage, fr grundlegender Bedeutung ſei. Die Löſung der Reparations⸗ 2 werde nicht nur durch den ſchlechten Willen Deutſchlands be⸗ 5 ſondern ſie ſtoße auch auf überraſchende Schwierigkeiten. dos des Krieges ſei es für die Schaffung der Einzelkomman⸗ eha immer leicht geweſen, die Einheit der Alliierten aufrecht hätten alten. Aber in der Erinnerung an die gemeinſame Gefahr Tutande die Schwierigkeiten raſch verflüchtigt. Seit dem Waffen⸗ nach 37 hätte jedes der Völker, die Seite an Seite gekämpft haben, dern d nach nicht nur die Erinnerung der Waffenbrüderſchaft, ſon⸗ . in chen K en wahren Begriff politiſcher Solidarität verloren. Es gebe der geſamten Welt noch kollektive Leidenſchaften. Er wolle Ration von dem Willen zur Macht, den man teilweiſe nugen alismus und teilweiſe Imperialismus nenne und von den Nam offnungen auf revolutionäre Wunder, die man unter den Fantteie ommunismus und Bolſchewismus kenne. an au 0 d ch ſei nach ſeiner ſozialen Gliederung gewiß eines der Län⸗ er Welt, die am wenigſten dieſen unüberlegten Leidenſchaf⸗ 80 Vergeblich aber ſuchten Nationen, von denen 5 ehnige Sgeſetzt ſeien. Gott e r als Frankreich vom Imperialismus bearbeitet würden, gen. * SS e n e che 1015 welcher Beherrſchungsgelüſte anzuklagen. Frankreich m eine Vergrößerung des Gebietes; es verlange keinerlei ie Es es wolle weder irgendein Volk vernichten noch demüti⸗ sverlange nichts anderes als die Ausführung der Verträge und Enlſchädigungszahlungen. 5 ſeine Forderungen, von denen ſein Heil abhänge, würden b ſehtenmervonſeinen beſten Freundenbegriffen. zen ihrerſeits ihre Sorge und ihre Intereſſen voran. Teil⸗ ben do ſich- weniger ſtark als Frankrei chgegen die An⸗ Famft es Bolſchewismus geſichert u. bildeten ſich ein, das Uebel ſa fruchtbare Verhandlungen fernhalten zu können. Tiel⸗ 1 hen ſie auch, daß ihre Induſtrien durch Arbeitsloſigkeit pa⸗ ins es ſeien, und ſie ſeien von dem Wunſche beſeſſen: koſte es, dingen bre die ausländiſchen Märkte wieder zu gewinnen. Sie ſich Wege; Frankreich den ſeinigen, und manchmal ereigne iu daß ſich beide von einander etwas entfernten. Nichts ſei e 9258 dem natürlicher, nichts unvermeidlicher! Wie im Alter⸗ hieben 9 Menſchen gekannt habe, deren Freundſchaft ſie dazu ge⸗ er ſich für einander zu opfern, ſo habe man niemals, Shute gede, ein Volk kennen gelernt, das ſich ſelbſt vergaß zum der kiegfüc alliierten Volkes. Als nach dem Waffenſtillſtande jedes igten ührenden Länder in gewiſſem Maße wieder zu ſeinem ge⸗ Sdagt emas zurückgekehrt ſei, deſſen ſich ein kriegführender a0 d. 0 8 are —— r Alber weder gewundert noch entrüſtet. Aber, was er— Poin⸗ mehr als eniger begreife, was Frankreich nicht verſtehe, ſei, daß ſeit 6 Uttere Ab kei Jahren, wenn es ſich um den Friedensvertrag oder lilter temmen gehandelt habe, die Sinigkeit unter den 6· Aden Jeien fo oft auf Koſten Frankreichs erzielt der en el. Zu was führe es, wenn man heute die lange Serie inm itmäuſchungen Frankreichs aufzähle, die Konzeſſtonen, die man dn nach. Junſten Deutſchlands verlangt habe, die Abſtriche, die Abderſpr nach Frankreichs Forderungen aufgezwungen habe, nkreich pruch, den man jedesmal dann erhoben habe, wenn Auch und geraten habe, Garantien und Sanktionen zu nehmen? en macht ſcheine es Frankreich ſo, als ob man ihm das Recht . e aber e, eine franzöſiſche Politik zu betreiben. Eine Allia n z it ndur dauernden Beſtand haben, wenn ſie auf Gleich⸗ ſederä gegenſeitigen Reſpekt der nationalen mind Macht nität beruhe. Frankreich ſei eine ſo große mora⸗ deſteng 5 Gaß es ſicher ſei, wenn es eine Freundſchaft abſchließe, 95 iniſter; enſo viel zu geben, wie zu empfangen.“ gat der aſdent Poincare ging alsdann dazu über, von dem Jepc den int ehrheit zu ſprechen, dem Frankreich unterlegen demallonsto eralliierten Konferenzen oder den Verhandlüngen der derWillemmiſſion. Man habe von ihm verlangt, es ſolle ſich degelung er größeren Zahl beugen, d. h. den an eidnuundige Unge Reparalionsfrage weniger Intereſſierten. Die glü Frankagerechtigkeit könne aber nicht die fortgeſetzte Unter⸗ Khaßtiicherweiſe he unter den Willen anderer bedeuten. Aber ſeglebe zu dieſe hätten die Ereigniſſe Frankreich nach und nach lber kung, die em unertäglichen Reſultat geführt. Die britiſche dhbeſeelt iſt licherlich nur von Freundſchaftsgefühlen uns gegen⸗ 705 nzlage tlar bat ſich indeſſen nicht ganz ſchnell den Ernſt unſerer lale Juf gemacht und auch nicht das ereſſe, das wir daran haben, von Deutſchland raſch enk⸗ 1 a en. dt. Scho wir Anſchein, als vergeſſe man die horrenden Vor⸗ zur dieſem Sch für unſere Gegner machen mußten, und ſie ließ u we 5 gegenüber zu dilatoriſchen Maßnahmen und knglerden. den hführen. Jedesmal, wenn wir, um endlich bezahlt 0 bchen Zwa Vorſchlag gemacht hatten, gemeinſam zum unum⸗ lichen offge zu ſchreiten, hat ſie uns widerſprochen in der tonnung, durch Verſprechungen und Güte zu einein 15 men. Was hat ſich geſtern noch ereignet, Deutſch⸗ d mas erlanan Genuß eines weitgehenden Moratoriums war, don fn ihm— daß man dieſes Moratorium abändere und 4 23 des berufc ein weiteres gewähre. Konnte es ſich auf ſeine in* wäre? Vor und behaupten, daß es das Opfer eines Miß⸗ do neitwort 9 or einigen Tagen noch hat Reichskanzler Wirth ledeuem behn einer Anſprache, die ich in London gehalten hatte, Aegiergang daß Deutſchland nicht abſichtlich an dem erun⸗—* ark gearbeitet habe. die engliſche 1 elber hat dieſer Behauptung Gerechtigkeit ange⸗ T mt habe und dem auch andere gefolgt ſeien, habe er deihen laſſen in dem Gegenentwurf, die ſie dem franzöſiſchen ent⸗ gegengeſetzt hat. Sie hat feſtgeſtellt, daß die Deutſchland durch das Londoner Zahlungsſtatut vom 5. Mai auferlegten Zah⸗ lungen nicht erfüllt worden waren. Sie hat feſtgeſtellt, daß die Kohlen⸗ und Holzlieferungen, die durch die alliierten Re⸗ gierungen verlangt oder von der Reparationskommiſſion gefordert worden waren, nicht ganz geliefert worden ſind. Sie hat feſtge⸗ ſtellt, daß die deutſche Regierung ſeit dem Waffenſtillſtand ihr Budget nur dadurch im Gleichgewicht gehalten hat, daß ſie Schatz⸗ bonds ausgab und den Notenumlauf vermehrte. Sie hat feſt⸗ geſtellt, daß Deutſchland ſo ſeine Mark entwertet und den Wert ſeiner Deviſe zerſtört hat. Sie hat feſtgeſtellt, daß zu gleicher Zeit Deutſchland beträchtliche Summen verbraucht hat, beſonders für öffentliche Arbeiten, die durchaus nicht dringlich waren oder für verſchwenderiſche Zuſchüſſe zum Nutzen ſeiner Staats⸗ angehörigen. Dieſe ganze Reihe von Feſtſtellungen iſt ein kategoriſches Demenki dem deutſchen Rechtfertigungsverſuch gegenüber. Wie könnte man auch die Behauptung aufrecht erhalten, daß der Sturz der Mapk notwendig durch das Defizit der Handels⸗ bilanz und durch das Zahlungsſtatut veranlaßt worden ſei? Wenn man den materiellen Wert der Mark während der Jahre 1919, 1920 und 1921 in Francs umrechnet, ſo bemerkt man, daß in dieſer Zeit das Defizit der Handelsbilaͤnz Frankreichs um 28 Milliarden 185 Millionen Franes höher war als das deutſche, als nach ſeiner eigenen Statiſtik berechnet. Ich brauche nicht zu ſagen, daß man Grund dazu hat, bezüglich der Genauigkeit der Ziffern, die Deutſchland veröffentlicht, alle Vorbehalte zu machen. Auf der anderen Seite hat Deutſchland ſeit Kriegs⸗ ende nur eine auswärtige Schuld von ganz unbedeutendem Um⸗ fange gehabt, und die einzigen etwas bedeutſamen Zahlungen, die es an das Ausland ſeit dem Waffenſtillſtande zu leiſten hatte, betragen die Reparationen. Im Dezember des letzten Jahres, d. h. im Augenblick, wo Deutſchland ſich gegen das Zahlungsſtatut auflehnte, betrugen die auf Reparationstitel gemachten Liefe⸗ rungen, ſei es, daß ſie in Deviſen, ſei es, daß ſie in Gold, ſei es, daß ſie auf andere Art gemacht wurden, ungefähr 4 Milliarden Goldmark, darunter 3 Milliarden in natura und 1 Milliarde in bar, eine Summe, die ungefähr dem Wert von 12 Milliarden Papier⸗ francs entſpricht. Nun hat aber der franzöſiſche Staat ſeit Kriegs⸗ ende eine auswärtige Schuld gehabt, die, zum Tageskurs berechnet, 48 Milliarden hoch war. Von 1919—1921 haben wir an das Aus⸗ land eine glatte Summe von 6,5 Milliarden Papiermark zurück⸗ gezahlt, ſo daß alſo Frankreich, deſſen reichſte Provinzen durch den Krieg verwüſtet worden ſind, Frankreich, deſſen Bevölkerung kaum drei Fünftel der deutſchen groß iſt, an das Ausland von 1919—1921, alſo infolge des Defizits ſeiner Handelsbilanz wie infolge der Rück⸗ zahlungen an das Ausland ungefähr 54,5 Milliarden Papiermark bezahlt hat, während Deutſchland nur 32 Milliarden bezahlte. Der einfache Vergleich dieſer Zahlen beweiſt, daß das Sinken der Mark ſicherlich nicht durch die von Deutſchland ange⸗ führten Gründe verurſacht worden iſt. Es iſt verurſacht worden— das iſt klar— durch die endloſe Ausgabe von Reichsbanknolen, durch den Kapitalexpork. Der Notenumlauf Deutſchlands iſt von 14 Milliarden im Jahre 1919 auf 22 Milliarden im Jahre 1920/21, auf 81 Milliarden im Jahre 1921/2 und ungefähr 10 Milliarden monatlich im Laufe dieſes Jahres gewachſen, und während einerſeits Frankreich eine ſtrenge Geſetzgebung durchführte, um den Kapitalexport zu ver⸗ hindern, hat Deutſchland ſofort nach dem Waffenſtillſtand alle ein⸗ ſchränkenden Geſetze unterdrückt. Was iſt das Ergebnis davon? Das Ergebnis davon iſt, daß die begütertſten Deutſchen, die große Bourgeoiſie, Handelsleute und Induſtriellen, um den ſtaatlichen Steuern zu entgehen, und, um ſich gegen den Sturz der Mark zu ſichern und Reparationszahlungen zu vermeiden, alle ihre Fonds, Titel und Werte, über die ſie konnten, in das Aus⸗ land gebracht haben. So ſind aus Deutſchland alle ſeine beweglichen Kapitalien herausgeſchafft worden, am Abend vor dem Tage, an dem es mit der Ausführung des Verſailler Vertrages beginnen mußte. Deutſchlands Fehler alſo iſt es, wenn es den verhängnisvollen Sturz ſeiner Deviſe hat vor ſich gehen ſehen. In logiſcher und wirklicher Folge dieſer Dinge hätte alſo die Repara⸗ tionskommiſſion bereits mehrere Male Gelegenheit gehabt, zu Deutſchland zu ſagen: Du haſt gegen Deine elementaren Ver⸗ vorſchlagen, gegen Dich gemeinſame und reſpektive Sanktionen zu ergreifen, die ſie für nötig halten. Aber die von gewiſſen alli⸗ ierten Regierungen gegebenen Inſtruktionen waren immer unmäßig gelinde, und obſchon die Verfehlungen Deutſchlands offenſichtlich und wiederholt waren, iſt man ſeit dem April 1921 niemals zu einer regelrechten Feſtſtellung dieſer Verfehlungen geſchritten. Buchſtabe des Friedensverlrages iſt viel⸗ leicht reſpektiert worden, ſeinen Geiſt hat man ſtändig verkannt. So weit waren wir, als Deutſchland ſein neues Mo⸗ ratoriumsperlangen formuliert hat. Ohne uns zu befragen, hat die britiſche Regierung öffentlich erklärt, daß es den Anſchein habe, man müſſe ihm das Moratorium bewilligen. Zu gleicher Zeit hat eine übrigens ſehr höflich gehaltene Note der britiſchen Re⸗ gierung daran erinnert, daß Frankreich der Schuldner Englands ſei und das Schickſal dieſer Schuld zum großen Teil von den Entſchlüſſen abhänge, die Amerika als Gläubiger Englands ſeinem Schuldner gegenüber annehme. Wir waren fehr erſtaunt, daß eine derartige Reklamation uns gerade in dem Augenblick über⸗ mittelt wurde, in dem Deutſchland ankündigte, daß es nicht bezahlen werde und in dem England das deutſche Verlangen unterſtützte. Das Zuſammentreffen war zum wenigſten bedauernswert. Am 1. Mai 1921 war durch die Reparationskommiſſion entſchieden worden, daß die Schuld Deutſchlands gegenüber den Alliſerten auf 132 Milliarden Goldmark feſtgeſetzt ſei, eine übrigens etwas theoretiſche Summe, da die Zahlungsfriſten ungewiß blieben. Aber faſſen wir dieſe Ziffern etwas ins Auge, ſtellen wir ihr den Betrag der interalliierten Schulden in Goldmark gerechnet gegenüber. Frankreich ſchuldet Großbritannien 11.863 Milliarden, es ſchuldet Amerika 13.791 Milliarden Goldmark. England ſchuldet Frankreich.92 Milliarden Goldmark und Amerika 18.800 Milliar⸗ den. Italien ſchuldet Frankreich 840 Millionen Goldmark und Großbritannien.740 Milliarden, den Vereinigten Staaten.420 Milliarden. Serbien ſchuldet Frankreich.314 Milliarden Goldmark, Rumänien 878 Millionen, Griechenland 417 Millionen. Rußland ſchuldet uns.643 Milliarden und verſchiedene andere Länder.309 pflichtungen verſtoßen, und wir werden den alliierten Regierungen Poincaré„begründet“ ſeine Keparationspolitik. Milliarden. Gibt es den geringſten Vergleich zwiſchen dem, was Deutſchland an die Alliierten ſchuldet und den Schulden der Alliierten untereinander. Derartige Schulden miteinander zu vermengen, wäre eine ungeheure Ungerechtigkeit. Deutſchland hat das Uebel wieder gukzumachen, das es angerichtet hat, und dieſe notwendige Reparation muß natürlich vor jeder anderen Regelung vorangehen. Die alliierten Schulden ſind im Intereſſe der gemeinſamen Sache gemacht worden. und die Käufe, denen ſie dienten, haben alle zum gemeinſamen Siege beigetragen. Wenn England ſo⸗ fort das Geld zurückhaben wollte, auf das wir bei ihm während des Krieges gekauft haben, und wenn es zu gleicher Zeit die Bezahlung der Reparationen verzögert, dann würde es uns zu der Notwendig⸗ keit drängen, daß wir uns unſererſeits an die alliierten Länder, die unſere Schuldner ſind, wenden, und ſo müſſen wir auf irgend eine Weiſe uns von Italien, Rumänien und Serbien die Summen be⸗ zahlen laſſen, die von uns verlangt würden, und die von Deutſchland zu erhalten man uns nicht geſtatten würde. Ich brauche nicht zu ſagen, daß wir es nicht annehmen könnten, in eine ſo ſeltſame Lage zu kommen. Wir denken in dieſem Augenblick im allergeringſten daran, unſere Schulden bei unſeren Alliierten einzufordern. Die For⸗ derung, die wir an Deutſchland haben, iſt unſere erſte Forderung. Bis dahin iſt es uns moraliſch und materiell unmöglich, unſeren Ver⸗ pflichtungen unſeren engliſchen Freunden gegenüber nachzukommen, und ſo iſt es zu begreifen, daß wir unſererſeits nicht nur unſere ge⸗ meinſchaftlichen Freunde drängen möchten. Es liegt übrigens klar zu Tage, daß dieſe allgemeine Frage der inkeralliierten Schulden wie ein Schwergewicht auf den Wechſelkurſen und auf der allgemei⸗ nen wirtſchaftlichen Lage laſtet und daß die Frage eine gemeinſchaft⸗ liche Regelung verlangt. Es iſt wünſchenswert, daß die Frage recht bald auf einer Konferenz geprüft wird, zu der ausnahmslos die daran intereſſierten Staaten zuſammenberufen werden und wo es Frank⸗ reichs Sache ſein wird, in aller Freiheit ſeine Anſichten auseinander⸗ zuſetzen Aber die weſentliche Bedingung dieſer Regelung iſt, daß man die Schuld Deutſchlands, das die Verantwortung trägt nicht in einen Topf mit den Schulden der Staaten zu werfen ſucht, die im Kriege gemeinſame Sache gemacht haben und deren finanzielle Zu⸗ ſammenarbeit die notwendigeErgänzung der militäriſchen Zuſammen⸗ arbeit iſt. Die Note der engliſchen Regierung hatte es uns unmöglich gemacht, dieſes wichtige Problem in London ſofort anzuſchneiden, und die kraftloſe Mäßigkeit, die Deutſchland bisher gegenüber dem von der Reparationskommiſſion geſtellten Reform⸗ und Kontrollverlangen ge⸗ zeigt hat, würde weiterhin es nicht möglich machen, ſofort die Mög⸗ lichkeit einer von Deutſchland für ſeine Reparationszahlungen auf: zunehmenden Anleihe ins Auge zu faſſen. Es blieb alſo, ſo ſchien es, für den Augenblick nur übrig, jedes neue Morakorium abzulehnen oder es nur gegen poſitive Pfänder zu gewähren. von denen ich eine Anzahl genau bezeichnet habe, darunter die Staatsbergwerke und Staatsforſten. Das iſt der Grundſatz, den ich aufgeſtellt habe und dem ſich anzuſchließen die engliſche Regierung ſich nicht hat entſchließen können. Der Grundſatz bleibt heute wie geſtern der Grundſatz der franzöſiſchen Regierußg. Was auch immer kommen möge, wir werden nicht auf ihn ver⸗ zichten. Wenn wir von Pfändern und Garantien ſpre⸗ chen, ſo beeilt man ſich— das iſt wahr— in Deutſchland ſtets und bisweilen auch anderswo, uns Hintergedanken zuzuſchieben. Dieſer Tage noch haben uns zahlreiche deutſche Blätter angeklagt, daß wir ihr Land zur Sklaverei bringen und es ſogar vernichten wollten. Wir haben noch nie ſo finſtere und abſurde Pläne gehabt und haben ſie auch jetzt nicht. Selbſt wenn wir im e gr unſeren Wünſchen datu geführt werden ſollten, iſoliert Pfänder zuu nehmen, ohne die Mithilfe unferer Verbündeten, würden wir nicht verſuchen, ſie uns endgültig an⸗ zueignen. Wir würden nur die Garantien feſthalten bis zu dem Augenblick, wo Deutſchland ſeinen Verpflichtungen nachkommt. Wir wiſſen auch recht gut, daß ſelbſt die beſten unſerer Pfänder uns nicht ſehr ſchnell für die Forderungen ent⸗ ſchädigen würden, an dem Tage, an dem Deutſchland in loyaler Weiſe ſeine Verpflichtungen anerkennt und gutwillig erfüllt. Wir werden uns daher nicht weigern, mit Deutſchland in eine Prüfung der beſten Mittel einzutreten, um die raſche und regelmäßige Ansführung des Friedensver⸗ trages ſicherzuſtellen. Was darüber auch einige neuerliche Publiziſten ſagen mögen, wir ſind weder Leute wie Nero noch Leute wie Bismarck. Wir ſind brave Menſchen, die man in ihrer Arbeit geſtört hat, die man brutal angegriffen hat und deren Heimat man verwüſtet hat. Wir wünſchen, den Frieden wieder aufzunehmen. Wir ſind ſogar durchaus geneigt, die anderen Natiofen bei ihren Anſtrengungen zu unterſtützen, die auf eine Wiederaufrichtung hin⸗ zielen. So leidenſchaflich unſere nationale Politik auch ſein möge, ſie iſt weder engherzig noch wild. Sie wäre wirklich wahnſinnig, wenn ſie das nicht wäre. Sie würde ſich mit einer weitherzigen eu⸗ ropäiſchen Politik verſöhnen. Wir verlangen nur, daß die Alliierten unſere Alliierten, und unſere Freunde auch Freunde bleiben. Wir ſind auch dafür, mit unſeren Feinden von geſtern friedliche und bour⸗ geoiſievolle Beziehungen wieder aufzunehmen, aber wir wollen, daß die uns zugefügten Schäden repariert wer⸗ den, und das wird geſchehen. * Am 20. Auguſt hat Poincgre, der den Feieden wünſcht, in Thiaucourt bei der Einweihung eines Denkmals für die Ge⸗ fallenen eine Haß⸗ und verleumdungsrede gehalten, aus der das WB. folgendes wiedergibt: Poincare, der ableugnete, daß Franktireure in Thiaucourt auf deutſche Soldaten geſchoſſen haben, ſprach alsdann wiederum von dem Verhalten der deutſchen Soldaten, die ſich in Thiau⸗ court wie Mörder und Brandſtifter benommen hätten, und als man ſich bei ihren Vorgeſetzten beſchwert habe, hätten ſie gleichgültig, und zyniſch geantwortet:„Was wollen Sie? Das iſt der Krieg. Nein, ſo erklärte Poincare, das war nicht der Krieg, das war die diſziplinierte Barbarei und die offizielle Er⸗ mutigung Zu Verbrechen. Bevor Deutſchland 1914 ſich auf Frankreich geſtürzt habe, habe ſich die Menſchheit bemüht, einige allgemeine Geſetze für den Fall internationaler Konflikte zu ſchaf⸗ fen, um den Krieg weniger mörderiſch zu geſtalten. Konferenzen hätten ſich geeinigt, um einige Zerſtörungsmittel und unnötige Grau⸗ ſamkeiten zu verbieten und um den Kriegführenden die weſentlich⸗ 2. Seite. Nr. 263. Mannheimer General · Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 22. ſten Regeln des Völkerrechts aufzuzwingen. Das kaiſerliche Deutſchland habe ſich geweigert, ſich dieſen Vorſchriften zu unterwerfen, deren Beſtimmung es geweſen ſei, ſyſtematiſche Verwüſtungen und unnütze Maſſacres zu verhüten. Das deutſche Heer habe während der ganzen Dauer der Feindſeligkeiten die Grundſätze verkannt, auf denen das Abkommen zwiſchen den ziviliſierten Völkern aufgebaut geweſen ſei. Schlechte Behandlung der Zivilbevölkerung, Morde, Plün⸗ derxrungen, Brandſtiftungen, Bombardierung offe⸗ ner Städte, giftige Gaſe, alles das ſei erfunden worden, um durch den Schrecken einen Sieg zu erlangen, da man allmäh⸗ lich verzweifelte, auf dem Schlachtfeld gewinnen zu können. Es kann uns heute nicht genügen, daß bei ihrer Niederlage eine ge⸗ wiſſe Anzahl Deutſcher, etwas ſpät, die Anwendung dieſer Zer⸗ ſtörungsmaßnahmen tadelte. Als ſie in die Praxis umgeſetzt wur⸗ den, hätten ſie alle Deutſchen ermutigt und geduldet. Alle Deutſchen ſeien deshalb gehalten, die Schäden wieder gutzumachen, die Frankreich erlitten habe. Wir werden zu fordern wiſſen, daß ſie ſie wieder gut machen. Die franzöſiſchen Deſtruktionspolitiker. — Berlin, 21. Aug. Die„Deutſche Tageszeitung“ meldet aus London. In den führenden Eitykreiſen hat der erneute Sturz der deutſchen Mark Ende voriger Woche großes Aufſehen er⸗ regt, weil nichts vorlag, das dieſen rechtfertigen konnte und weil er nur durch die ſenſationellen Meldungen gewiſſer Pariſer Blätter über ein gewaltſames franzöſiſches Vorgehen verurſacht wurde. Man iſt nun der Anſicht, und hat auch Anhaltspuntke dafür, daß in Frankreich gewiſſe Kreiſe eine neue Taktik Deutſchland gegenüber verfolgen, um deſſen finanzielle Schwierigkeiten, welche den beſten Willen zunichte machen müſſe, den Verpflichtungen nachzukommen, zu erhöhen. Seit den letzten Londoner Debatten zwiſchen den Alli⸗ jerten hat man die Ueberzeugung, daß im franzöſiſchen Lagereine Deſtruktionspartei beſteht. Während früher die nationgliſtiſche Mehrheit der Kammer auf eine ſtrikte Durchfüh⸗ rung des Verſailler Vertrages drang, iſt heute eine große Gruppe der Meinung, ein wiederhergeſtelltes Deutſchland wäre eine neue ernſte Gefahr für Frankreich und dieſe Gefahr könnte nur durch Verhinderung des ökonomiſchen Wiederaufbaues und durch eine Be⸗ kämpfung der Wiederherſtellung ſeiner inneren Einheit uſw. beſchwo⸗ ren werden. Man müſſe aus Deutſchland ein zwei⸗ tes hilfloſes Oeſterreich machen. In dieſer Richtung be⸗ wegen ſich auch alle Vorſchläge Poincares in London. Nun ſteht man vor einem neuen Vollzug, welcher das gleiche Ziel verfolgt, nämlich Deutſchland dauernd in ſeinem Elend zu halten. Durch Drohungen, Aufſtellung finanzieller Pläne uſw. ſucht man die Deſtruktion des deutſchen Geldmarktes zu beſchleuni⸗ gen, der deutſchen Regierung ihre Erfüllungspolitik unmöglich zu machen und eventuell damit Gewaltmaßnahmen zu recht⸗ fertigen. Daß man vor einem planmäßigen taktiſchen Vor⸗ gehen der franzöſiſchen Deſtruktisnspartei ſteht, zeigt der Um⸗ ſtand, daß 1. die Drohungen faſt einen offiziöſen Anſtrich erhalten, und daß 2. der franzöſiſche Frank nicht mehr gleichen Schritt mit dem Niedergang der deutſchen Mark halte. Tardieu gegen den„neuen Kurs“. WB. Paris, 21. Aug. Andrée Tardieu ſchreibt im„Echo National“ zur Frage der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtän⸗ digung auf wirtſchaftlichem Gebiete, die Doktrin der direkten Verſtändigung mit Deutſchland dränge ſich gerade in dem Augenblick hervor, in dem die Haltung Lloyd Georges, vorbereitet durch 30 Monate franzöſiſchen Verzichts, einen großen Teil der öffent⸗ lichen Meinung in Frankreich gegen England eingenommen habe. Die Wahrheit ſolle nicht verhehlt werden. Die Aeußerungen, die man vernähme, wo man ſich auch befinde, ſeien voller Verſtimmung gegen die Engländer. Die Stunde ſei alſo günſtig, um vor⸗ zuſchlagen, was Fürſt Bülow ehemals einen neuen Kurs genannt habe. Aus dieſem Grunde müßten die Patrioten, die gutes Gebächt⸗ nis hätten, einen Warnungsruf erheben. Noch ſei es Zeit; ſpäter ſei es vielleicht zu ſpät. Die Politik der Verſtändigung mit Deutſchland, die alte Politik von Caillaux⸗Judet, werde den Franzoſen ſo dargeſtellt, als ob ſie allein imſtande ſeien, ſie bezahlt zu machen. Das ſei eine Lüge. Denn tauſendmal ſei bewieſen worden, daß Deutſchland nicht zahlen wolle. Die Frage ſei alſo in erſter Linie pſychologiſcher und politiſcher, dann erſt finanzieller Art. Frankreich könne ſich bei England Achtung werſchaffen, wenn es ſein Freund bleibe. Frankreich könne ſich von Deutſchland bezahlt machen, ohne ſich ins Schlepptau durch irgendeine zweideutige Unterbe⸗ teiligung an den deutſchen Intereſſen zu begeben. Tardieu ſchließk:„Den Krieg gewonnen zu haben, um in der Politik Caillaux⸗Judet zu enden— onein!“ Der Kontinentalblock. EP. Parſs, 21. Aug. Im„Echo de Paris“ bekämpft Per⸗ tinax die in der letzten Zeit aufgetauchten Vorſchläge für die Bil⸗ dung eines gegen England gerichteten Kontinentalblocks und einer wirtſchaftlichen Annäherung zwiſchen Frankreich und Deutſchland. Er erklärt, eine ſolche Annäherung wäre nur auf Koſten der Ver⸗ ſailler Vertrages und der Reparationen möglich. Die gegen⸗ wärtige Verſtimmung zwiſchen Frankreich und England dürfe nur als vorübergehend betrachtet werden. Eine Annäherung an Deutſchland würde bedeuten, den Grundſtein zu einem neuen wirtſchaftlichen Wohlſtand Deutſchlands und damit der wirtſchaftlichen Macht zu legen. Frankreich brauche aber auch eine ſolche Annäherung garnicht, weil es auf lange Zeit hinaus eine abſolute Militär⸗ hegem ie in Europa beſitzen werde. Eine engliſche Stimme. EP. London, 21. Auguſt. Der Lloyd George naheſtehende „Obſerver“ iſt der Meinung, daß der„offene Bruch“ in London zu begrüßen ſei, da er endlich einmal Frankreich die Illuſion nehme, daß England im letzten Augenblick zu einem Kompromiß, der die Entente notdürftig zuſammenhalte, ſich bereit finden laſſen werde. Ueber die gegenwärtige Lage ſchreibt das Blatt: Wenn Poincaré wirklich an das, was er in London alles geſagt hat, geglaubt hätte, dann würde er heute ſchon in irgend einer Form gegen Deutſchland vorgegangen ſein, ohne auf die Entſcheidung der Reparationskom⸗ miſſton in der Moratoriumsangelegenheit zu warten. Stattdeſſen ſieht er ſich aber der Tatſache gegenüber, daß die öffentliche Mei⸗ nung in Frankreich in einem Paroxismus widerſtreitender Gefühle geraten iſt. In einem und demſelben Atemzug verlangt man von ihme daß er gegen Nae e mit neuen Sanktionen vor⸗ de und zugleich, daß er England durch die Bildung eines ontinentalblocks beſtrafe. Das Unglück will es aber, daß ein ſolcher antiengliſcher Block nur mit deutſcher Hilfe möglich iſt. Angeſichts dieſes Zwieſpalts haben ihm einige willige Anhänger ein⸗ geflüſtert, daß nach dem Vorbild Loucheur⸗Rathenau ein Pakt mit Deutſchland gemacht werden könnte, unter dem die Ruhrkohle und das Lothringer Erz gemeinſam auszubeuten wäre. Ss könnte— wie dieſe Leute glauben— eine franzöſiſch⸗deutſche Kom⸗ bination die meiſten europäiſchen Märkte erobern und beſonders der Traum der Stinnes⸗Rathenau⸗Loucheur von der Frankreich, das im Beſitze der Rohſtoffe iſt, hat erkannt, daß die deutſche Organiſation und Technik für Frankreich wertvoller ſein würde, als Reparationszahlungen. Man hofft in England, daß im Laufe dieſer fieberhaften Entwicklung Frankreich zu der Ueberzeu⸗ gung kommen wird, daß die europäiſche Zuſammenarbeit eine beſſere Reparation bringt als die Verſuche, die deutſchen Induſtrien zu kontrollieren. Englands neuer Politik der teilweiſen Iſolierung ſteht daher die Probe auf das Exempel ſchon früher bevor, als man noch in den letzten Tagen erwarten konnte. Die Wünſche der engliſchen öffentlichen Meinung. WB. Paris, 21. Aug. Der Londoner Berichterſtatter des„New Vork Herald“ übermittelt ſeinem Blatte eine Zuſchrift des engliſchen Schriftſtellers Sir George Paiſh zur Reparationsfrage. Dieſer iſt davon überzeugt, daß die Schwenkung in der Reparations⸗ politik der Verbündeten viel weniger von der engliſchen Regierung aus freiem Entſchluß gefordert, als vielmehr von der engliſchen öffentlichen Meinung, den Arbeitern, Induſtriellen, Kauf⸗ leuten und Bankiers ihr aufgezwungen wird. Alle Klaſſen der engliſchen Bevölkerung ſind nach ihm heute von dem Wunſche beſeelt, 1. daß von der engliſchen wie von der franzöſiſchen Regiernug die beſtehenden Tatſachen anerkannt würden, jeder einzelne Faktor ſorgfältig beobachtet und die Linie der zu befolgenden Politik völlig neu gezogen werde; 2. daß das franzöſiſche Volk von den europäiſchen und allge⸗ meinen Verhältniſſen in der ganzen Welt, wie ſie heute liegen, völlig unterrichtet werde; 3. daß die Frage der deutſchen Zahlungsfähigkeit einem Bankier⸗ ausſchuß vorgelegt werde; 4. daß Deutſchland für ſämtliche Zahlungen ein Moratorium erhalte bis der Bankierausſchuß über ſeine Geſamtzahlungsfähigkeit ſich ausgeſprochen habe; 5. daß eine internationale Anleihe aufgelegt werde, die die unverzügliche Wiederherſtellung der zerſtörten Gebiete Frankreichs und in den anderen Ländern ermögliche: 6. daß die deutſchen Reparationszahlungen in Form von An⸗ nuitäten erfolgen, die zur Zinſenzahlung für eine internationale Anleihe dienen ſollen; 7. daß die internationalen Schulden geſtrichen werden: 8. daß ſofort für'die finanzielle Reorganiſation ODeſterreichs geſorgt werde; 9. daß alle Weinungsverſchietenheiten über den Betrag der Reparationen, die Zahlungsweiſe und andere Fragen, die zwiſchen Frankreich und England beſtehen, vom Völkerbund ge⸗ regelt werden. Der Berichterſtatter betont ausdrücklich die neuerliche Annähe⸗ rung Lloyd Georges an dieſe Gedankengänge. Die Berliner Reparationsbeſprechungen. Berkin, 22. Auguſt. (Von unſerem Berliner Büro.) Während die Regierung in ihren halbamtlichen Auslaſ⸗ ſungen eine gewiſſe Zuverſicht zur Schau trägt, verfolgt man in politiſchen Kreiſen den Verlauf der Berliner Re⸗ parationsverhandlungen mit ſchweren Be⸗ ſorgniſſen. Die zyniſche Offenheit, mit der die Pariſer Preſſe die Durchſetzung freiwilliger Pfänder als Ziel der Be⸗ ſprechungen kennzeichnet im Verein mit den Drohungen Poin⸗ cares, haben die Erwartungen und Hoffnungen, ſoweit ſie überhaupt vorhanden waren, auf ein ini⸗ mumherabgeſtimmt. Es liegt in der Natur der Sache, und iſt auch zwiſchen den unterhandelnden Parteſjen ſo ver⸗ einbart worden, daß nichts in die Oeffentlichkeit getragen wer⸗ den ſoll, bevor nicht einigermaßen greifbare Ergebniſſe vor⸗ liegen. So ſind auch die geſtrigen Unterhaltungen nicht ſehr weit über das Stadium der Vorbeſprechungen hinaus gediehen. Nachträglich wird bekannt, daß der Reichskanzler ſchon den Antrittsbeſuch der beiden Delegierten benutzt hat, um ihnen in kurzen Umriſſen eine Darſtellung der gegen⸗ wärtigen innerpolitiſchen Lage Deutſch⸗ lands zu geben. In die eigentlichen ſachlichen Verhandlun⸗ gen wird man aber erſt heute eintreten. Das B. T. will wiſſen, daß in der weiteren Ausſprache von deutſcher Seite ge⸗ wiſſe Anregungen, um nicht zu ſagen Vorſchläge, für eine Verſtändigung gegeben werden ſollen. Eins muß aber feſtgeſtellt werden, die Befürchtung, daß man ſich am Ende der Berliner Beſprechungen vor unliebſamen Ueberraſchungen ge⸗ ſtellt ſehen könnte, ähnlich denen, die uns im Juli gelegentlich der Pariſer Verhandlungen durch Herrn Hermes bereitet wor⸗ den ſind, trifft nicht zu. Die Berliner Preſſe bemüht ſich daher ſeit geſtern der Regierung den Rücken zu ſtärken und legt ihr nahe, ſich keineswegs zu Zugeſtändniſſen be⸗ wegen zu laſſen, die über das Maß deſſen hinausgeht, was Deutſchland noch allzu willfährig ſchon in der Note vom 18. Juli an den Wiedergutmachungsausſchuß eingeräumt hat. Vor allen Dingen verlangt man von der Regie⸗ rung mit Recht, daß ſie nicht wie damals die Bereitwilligkeit zu irgend welchen Konzeſſionen auch nur zu erkennen gibt, bevor nicht von vornherein pofitive Gegen⸗ leiſtungen garantiert ſind. Im Anſchluß an die geſtrigen Konferenzen fand noch eine Beſprechung der Staatsſekretäre und Reſortchefs mit dem Relchskanzler ſtatt. )(Berlin, 21. Aug. Die Reparationskommiſſion, die über die Entwicklung der Berliner Verhandlungen ſtändig auf dem Laufen⸗ den gehalten wird, wird⸗ihre unoffizlellen Beſprechungen mittler⸗ weile fortſetzen. Eine offizielle Sitzung wird aber, wenn nichts Unvorhergeſehenes dazwiſchen kommt, vor der Rückkehr der beiden Delegierten aus Berlin nicht ſtatt finden. In den Kreiſen der Kommiſſionsmitglieder gibt man zu, daß man die Ausſichten der Berliner Verhandlungen zuverſichtlich beurteile. Man bdekundet die Ueberzeugung, daß die Beſprechungen bei gutem Willen der deut⸗ ſchen Regierung manche Möglichkeiten bieten, um den franzöſiſchen Widerſtand gegen das Moratorium zu brechen, Gegenüber den Meldungen, die Poincars täglich durch die Preſſe verbreiten läßt, wird auf die Tatſache verwieſen, daß der Beſchluß der Entſendung einer Delegation nach Berlin durch die Reparationskommiſſion einſtimmig, d. h. alſo mit Zuſtimmung der franzöſiſchen Hele⸗ gierten, gefaßt wurde. Die Haltung Belgiens. WB,. Paris, 22. Aug. Die Havasagentur meldet aus Brüſſel: In politiſchen 5 verſichert man, daß entgegen der Anſicht ge⸗ wiſſer engliſcher Blätter die belgiſche Regierung ihren Vertreter in der Reparationskommiſſion Delacroix keine Anwei⸗ ſung gegeben hat, ſich beim Zuſfammentritt der Reparatſonskom⸗ miſſion der Stimme zu enthalten. Ebenſowenig hat ſie, mie verſchiedentlich behauptet wird, irgend eine Abmachung mit der franzöſiſchen Regierung getroffen. Die belgiſche Regierung hält ſich an den Verſailler Vertrag und faßt keinerlei Aktion ins Auge, die mit dem Vertrag nicht in Einklang zu bringen würen. Man iſt der Anſicht, daß Frankreich ſeinerſeits berechtigt iſt, gewiſſe Garantien von einer ſo ſchwachen Regierung wie der deut⸗ Elektrifizierung weiter europäiſcher Gebiete einſchließlich Rußlands vorwirklicht werden. Berlin⸗München. (Von unſerem Berliner Büro.) mengenehmigt. weſentlichen als behoben angeſehen werden. tige Ergebnis Dienstag ſtattfinden kann. JBerlin, 21. Aug. Die„Bayeriſche Staatszeitung“ ſchon im Berliner Protokoll feſtgelegt wurde⸗ wak wäre ſo geweſen, brauche, daß Londoner daß man nicht blem aufzurollen, d. 9. die Frage, Auf die e kanzler und Reichskanzler teilzunehmen. in Berlin, Dr. Riedel, empfangen werden. Abendblattes“ meldet Regierung wird ſich mit einer Kundgebung fentlicht chen zu fordern. Ueber die Natur dieſer Garantien laſſe ſich dis⸗ utieren, aber man dürfe nicht im Prinzip ablehnen. Am meiſten Verkehr aufrecht zu erhalten ſeien. das das weitläufige Problem der Reparationen, das Regelung der interalliierten Schulden und das Problem d nationalen Anleihe der Wiederaufrichtung Europas einſchlöſſe Annahme des Berliner Abkommens. Berlin, 22. nugüſ. § München, 21. Aug. Von unterrichteter Seite hört d daß die Bedenken, die bisher in Bayern gegen die Abmachungen beſtanden haben, die in dem erſten Berliner niedergelegt waren, nach dem Vericht der Miniſtre Dr. Sch weng und Gürtner über die neuen Berliner Beſprechungel Ul wird nach Mitteilung an die Vertreiet un Koalitionsparteien bekannt gegeben werden, die vermutlich eiß det Ueber den ſachlichen Inhalt det 119 Gr⸗ Reichsregierung an die neue bayeriſche Kommiſſion gegebene utei⸗ klärung iſt vereinbart worden, nichts der Oeffentlich len, bis der bayeriſche Miniſterpräſident ſeine getroffen hat. Daß bei den jüngſten Verhandlungen mit der Reichspräſident den Vorſitz geführt hätte, trifft übrigens Gerüct keit mitz Entſgeidehe entgegen, daß innerhalb der erſten nach Berlin entſandten 6 del miſſion Unſtimmigkeiten beſtanden haben und unterſtreicht, Miniſterpräſident und die beiden Miniſter bis zu dem der Unterzeichnung des damaligen Protokolls einig waren eict Tatſache wird ausdrücklich auch gegenüber dem bekannten erlner der„Münchener Zeitung“ über das Zuſtandekommen des j il Protokolls feſtgeſtellt. Ueber das Mindeſtprogramm, Berlin Grundlage der Beſprechungen geweſen ſein ſoll, „Münchner Zeitung“ heute, ein Zuſtandekommen ſächlich dem Eingreifen Dr. Heims zuzuſchreiben, der Bayeriſche Volkspartei wie auch eine Minderheit der Mittelpartei bei den Koalitionsberatungen für ſich gewon Das Blatt meint hierzu, ſelbſt ein Dr. Heim werde es n leicht haben, die Grundlage dafür ſeinen Bayern plauſibel zu Das Programm ſelbſt gehe nicht allzu ſehr über das et 0 wohl die Baherſch nen waz hinaus, Bundeskanzler Seipel in Berlin. Die öſterreichiſche Politik der Anlehnung⸗ )(Berlin, 22. Aug. Bundeskanzler Seipel erklärte 9 über Preſſevertretern, die geſtrige Ausſprache mit 125 niſterpräſidenten Beneſch und dem Finanöm 1i ich die öſterreichiſche Lage dunger onferenz, bei der die Frage dahe bund übertragen wurde, nur verſchlimmert ha gef elt Zwangsfrage, die er dem Miniſterpräſidenten habe und die er demnächſt der ganzen Welt ſte es nicht beſſer wäre, das zentraleuropäiſ nicht O einem anderen Wege aus ſeinen wirschaftlichen u ziellen Schwierigkeiten einen Ausweg ſuchen ſolle, na Weg zu einer ökonomiſchen Anlehnung a der Nachbarſtaaten oder an eine der Mäch Bene ſch gab ſeiner Hoffnung Ausdruck, daß auch d Mächte die Gefahr erkennen würden, die Europa dro in wirtſchaftlicher Hinſicht nicht durchhalten rage, wie es ſich mit einer Angliede Deutſchland verhalte, ſagte Bundeskanzler Sei von einer Anlehnung an eine fremde Regierung d ſei es natürlich, daß Deutſchland zuerſt ei komme. Im übrigen ſei ſeine Anſicht die, daß die zwiſchen den vielen europäiſchen Staaten einmal und einheitliche ökonomiſche Beziehungen eintreten m EeJ Berlin, 22. Aug.(VBon unſ. Berl. Büro.) Die Berlt widmet dem öſterreichiſchen Bundeskanzler Dr. Sei nachmittag von Prag kommend in Berlin eintri Die dem Reichskanzler naheſtehen chreibt u..:„Wir wiſſen nicht, worüber jetzt hier verbgſterreich un ſch 90 ob lle, ſei drb⸗ eſterreich 15 mlich ei tegriif he, doſſe, 1 l: 2 Rede ſe n 01 a 10 Schlſen 0 7 — müßten.„ 1er b . der 9a ſſt, warm 2 erde wird, aber wir wünſchen von Herzen, daß wir dem Bundeskanzler das bieten können, was er zur Rettung, öſterreichiſchen Brudervolkes für nötig Der deutſche Geſandte in Wien Dr. Pfeiffer tt mittaa in Berlin ein, um an den zwt er u n ſelbſt trifft heute nachmittag in Berlin ein und wird am vom Reichskanzler Dr. Wirth und dem öſterreichiſchen he 1 Bf eskan 5 Geſandte, Italien als wirtſchaftlicher protektor? Achtuhe, Berlin, 21. Aug. Der Wiener Korreſpondent Blatte zur Reiſe des Bundeskanzlers noch folgende Einzelheiten: Die ö ſter des„ giſche 5 9 eit wenden. In dieſer Kundgebung wird nach Anſicht der Wiener Regierung Oeſterreich nunmaß 4 1 1 ſn Wien erichtet, das den äußeren Handel der Donaul kaniſchen Dollars unterſtützen würde. Der Dollar neue Währung für den Außenhandel dieſer werden, während die gegenwärtigen Geldſorten nur 4 Auguſt 1022 * det Nach Meldungen, die in der Reichskanzlei vorliegen, 11 1 bayeriſche Miniſterrat geſtern das Berliner A as DN Vaull 0 Proc, der aherl ni cht zu⸗ Kou⸗ eli Dieſe die an abe b gun kcahen finan, nel 5 übr e enl „ en r⸗ ute 70 1 — — ſei, mit jenen Mächten, die in erſter Linie in Betrach man die fort Verhandlungen aufzunehmen. In dem Augenblick e, müſſe e dem Ausbruch einer großen mitteleuropäiſchen Kriſe Nußeh öſterreichiſche Regierung alles tun, um ihr Land zu en ſchen dem aber müſſe durch außenpalitiſche Verha iren jetzt ein Gegengewicht gegen innerpolitiſche ischaftt e4 geſchaffen werden, die ſich naturnotwendig aus de en Ar in Entwicklung der letzten Zeit ergeben würden. In unt auch ſen heißt es weiter, daß Dr. Seipel ſowohl in Prag werin Berlin. und vielleicht auch ſpäter noch in Rom klar abe, ne daß Oeſterreich das denkbar Menſchenmöglichſte verſ ſachen ſeine Exiſtenz zu retten. Deſterreich habe 90 olloſen Schicſalsſt un de erreicht. Man hält es in Wien keacler Kreiſen für möglich, daß Dr. Seipel ſozuſagen na on Hoſen, ſchen Strohhalm greifen werde, den Schanzer in ggeſchleg reich entgegengeſtreckt habe. Man hält es nicht für das ge⸗ daß Dr. Seipel vorſchlagen wird, Italien ſoll ehmen, enet ſchaftliche Protektorat über Heſterreich überne, Wiehe⸗ kanntlich hat Dr. Seipel vor einiger Zeit erklärt, daß aſtung odel Regierung nichts anderes übrig bleibe, als die Be Prag ſchen Landes der Entente zu übergeben. Ob Dr. Seipel in ttallen den. Berlin feſtſtellen wird, wie man ſich zu einem ſolchen, agt agegle Protektorat ſtellen wird, kann nicht mit Beſtimmtheit ggiſche ſchs Von anderer Seite wird auch erklärt, daß die ſterderſtete rung eventuell die Verwaltung Ddeutſch⸗ dem Völkerbund übertragen wird. on der Dollar als mitteleuropäiſche Wä baſtem EP. London, 21. Aug. Der Bankier Vande ſeder einer längeren Studienggiſe hier angekommen iſt, 5 wuev⸗ daß bee ee in Mitteleuß Whie Handel unmöglich machen. Das beſte Mittel nbe 50 länder finanziell zu retten, liege darin, Deſterreich Banß Vormundſchaft einer amerikaniſchen 91 ſtellen. ralbüanteſt Eine amerikaniſche Bankengruppe hatte ein 11 FCFCFFFCCCCCTTT zuhe 72 NA Aenng den 22. Auguſt 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(mittag ·Aus gabe.) 3. Seite. Nr. 383. Der ewige Krieg. Eindrücke von der pfälziſch⸗franzöſiſchen Grenze. rattert die Straße von Bundenthal, der nächſten Bahnſtation, einher. Aber auch ihre Tage ſind gezählt, denn der Bau der Kleinbahn von Bundenthal nach dem Lager geht der Vollendung entgegen. Frank⸗ reich wünſchte urſprünglich, daß dieſe Bahn als Großbahn von 4 Von Alfred Maderno. Beniſchland gebaut werde. Das Deutſche Reich bekundete aber be⸗ u8c und ſollte eines Deutſchen Herz vom Sonnenlicht der Freude greiflicherweiſe wenig Intereſſe für eine neue Bahn bis hart an die Aaeh erfüftt ſein— der Ernſt der Andacht breitet ſich über ſeine franzöſiſche Grenze Nun übernahm Frankreich ſelbſt den Bau, gab wenn er von hochgeſchwungener Bergeshöhe ein ſanft ge⸗ aber den Gedanken einer Großbahn auf, da es eine ſolche für Deutſch⸗ iguſt Meer von Wipfeln grüßt und in Gedanken in der Stille land nicht herſtellen wollte, und begnügte ſich mit einer Kleinbahn. ber n derſenkten Tales raſtet. Wohl ihm, wenn es nur der Ernſt Wie es heißt, will es der anwohnenden Bevölkerung die Benutzung der Selä dacht iſt! Wohl ihm, wenn er ſeine Finger nicht um das der Bahn nicht geſtatten. Es ſickert aber auch eine andere Auf⸗ l der nder des Ausſichtsplatzes zu krallen braucht wie um eine Waffe, faſſung durch. Frankreich ſoll gerade das Gegenteil beabſichtigen, um bter en ros 5 er aaſt ſan ſe dern denn fiauſe aae 5 bbchn abeenelledüc auf Deulfcands oſten dach zu ſemer us befreiter Bruſt ſeinem Blute den Strom auffriſchender Gro bahn zu kommen. “ 5 beſtte dann trinkt ſetne Seele gezwungen aus dem umflorten Mun, das ſind Fragen der Zukunſt. Zunächſt iſt die Kleinbahn Jerlun tiefſten Völkerleids. im Bau, ebenfalls unter deutſcher Aufſicht 210 11 e deut⸗ och oben die Wegelnburg. über allen Gi feln und Wipfeln des ſcher Arbeitskräfte. Die wirtſchaftlichen Folgen ieſer Vorgänge in 5 p p itskra 4 iſche asgaus war dereinſt in Friedenstagen Stätte der An⸗ der Weſtpfalz ſind ſehr ernſt. Es fehlt an den nötigſten Wald⸗ und n Suum wie ſie heute Ausblick nach verlorener deutſcher Erde iſt. Landarbeitern; die Preiſe ſteigen ins ungeheuere. Denn nicht nur, Faum wandern gegen Süden und Weſten die Wälder ins größere daß ſich die Lager⸗ und Bahnarbeiter mit ihren hohen Stundenlöhnen Uher düere hinein; ſchweigend lehnt Berg an Gebirg. Nur eine alles und alles zu jedem Preiſe kaufen können, es kommt noch die 1 am 5 iſt offengelaſſen, die an klarem Spätſommertag auch die Barm⸗ gewaltige Kaufkraft des franzöſiſchen Geldes hinzu. 7 Lager, das ſt annet des Nebels nicht ſchließt: dort ragt das Münſter von Straß⸗ bei viertauſend Mann aufzunehmen vermag, hat Bedarf an mancher⸗ 1 lei, was der aut zu liefern iſt. 3 1 5 1 15 on Iun Aef unten führt um den Fuß des Berges, den die Ruinen der für ein Ei, damit ſie es nur bekommen, zehn Mark und darü er, e0 e Muen den Franzoſen geſchleiften Wegelnburg krönen, die Straße, 15 19 55 5 abrlich erhhen itz Wbegh allen Seiten elſäſſiſches Land erſchließt. Tagelang liegt ſie 2 9 di iſe für Butter, G treid eidg kezangen; auf ihr marſchieren Frankreichs Truppen nicht in die allgemeinen Teuerung a gelnddie 110 Preiſe 900 0 185 Ae Bahen dte Pfalz ein. Die ſpeit das Bitſcher Lager aus. Murrend und Stroh uſw. Dazu ſchn ut u die elſäſſiſchen 1 0 0 6 805 er gerült 19 Tag um Tag brüllt der Geſchützdonner über die Berge. düngte„die ungeſundeſten Verhältniff 8 15 wahn nt man durch die Wälder jenſeits der pfälziſchen Grenze. Die Bevölkerung kommt im allgemeinen mit den Truppen im 111 ö begegnet weder Poſten noch Wegtafeln den Zugang verwehren, Lager recht gut aus. Man ſieht faſt nur afrikaniſches Miitär. Mit ege ſchen 788 eee e Aile Habeekß⸗ klingendem Spiel kommen 17 5— 2 65 daten. Zuweilen, i ein ſrrahe iſt afrikaniſch; echte Negerweiſen ſind es, die mit Trommeln un 12775 Fuſen ander, jagt ein franzöſiſches Auto mit Zivile oder Militär⸗ ſchrillen Pfeifen hervorgebracht werden. Eintönig und naiv ſind die en ae een anden m Jen ſo flf ſeben ſe edn%%%%% den die Nulnn 7 je voraus. Aus den Augen darf man die Schwarzen nicht laſſen. An zuzuimnen der deutſchen erburgen über die Wipfel der ſi ütig, deut ndlich, kommt immer einmal der Wild 15 b—— in denen noch keine franzöſiſche Hand einen Baum dun Wine Heß eig fofftzter oder e e 58 72 unendii Hier durchgellt auch kein Jagdſchuß die atemloſe Stille ſſt nichts Seltenes. Grauenvoll iſt die Strafe. Der Mörder wird „IIIVVVVVVVVCCC unden liegen bleiben. Ein Tuch, das beide bedeckt, erhö aachel 155 Aehnehtene braucht. Das beſetzte Gebiet liefert die Mittel für ſeine die Schrecken dieſer lata gen Totenwache. Aade züftungen und anentwegte Kriegführung gegen deuſſch⸗ jlether die ſchwarze Schmach hört man nicht klagen. Im Gegen⸗ nicht zu—0 Auder diche e e— 5 teil; das Lager iſt das Ziel mancher abenteuerluſtiger Mädchen, die aſe an, was De fle in di 5 ee 5 1 et 1 eigens angereiſt kommen. Ein biederer Vorderpfälzer, der ſeit acht iſt. utſchland in dieſem Teile ſeines Grenzlandes Pfalz Tagen 1 55 Mädel 91 war, bildete jüngſt den Spott der itten 4 deutſchen Burſchen, die wenig Mitleid zeigten, es aber gerade darum . n im Walde, auf weithin abgeholzter Fläche, ſchaffen tau⸗ licher— mit ihrem deutſchen Vaterland ten. wi, und 1 am—5 850 ee 1 ee e auf„. Jwiſchen den Dörfern Ludwigswinkel und Fiſchbach ent⸗ 5 Alodeuſchem Boden, ult deulſchem Geld und mit Hfe deut⸗ Stenographentag der Schule Stolze ⸗Schrey. liche bbare ziter das franzöfiſche Truppenlager Hardt. Eine weithin 2 9 di 5 iefſchrift bezeichnet das Deutſche Reich als Bauherrn. Aller. Jortführung der Verhandlungen zur Schaffung eines vollwerligen ölkel“ und dieſe es, werden die Koſten von der Reparation abgeſchrieben, Entwurſs für eine Einheits⸗Kurzſchrift. de Adnen und den belaufen ſich täglich auf viele Millionen an Arbeits⸗ ONB. Eiſenach. 21. Aug. Trotz der Kritik, die der erſte Redner eſel da Sachwerten. Man müßte aber Frankreich nicht kennen, am Entwurf der deutſchen Einheitskurzſchrift, Landgerichtsrat Dr. 25 25 3 dan 22 glauben zu ks Daue älder, Wieſen und Ackerſtreifen ſind nicht nur für die Dauer enein, für immer verloren. Axt, Säge, Haue und Dynamit für ewig hinweg. Ein großer Teil der Bewohner der vor⸗ d benachborter Dötfer, ganze Familien, Greiſe und Und am Lagerbau beſchäftigl. ſe zund 60 A. dracken zwölf Stunden Mle ee, gurn er 0 3 e celen de ſcholzter 5 5 abend Melkeue auf d n nen der S A 9 angelegt iſt 55 W ſens Waldgebiet ezeichnet— führt mitten pfeifen die G eg 2 au wenn a0 ung, üz, mit don 5 die Baarralie 9 10 2 2. Te 3 8 8 Au 65 8 7 7 . Neheſ 8 15 deutſcher eiſter ot der Zeit hinwegtröſten kann. Der Jubel und die der . 2 Flu urchs Holz dagen. We atzes bei Ludwigswinkel iſt gleichfalls in Erwägung ge⸗ Wälder werden der Ausführung dieſes Planes zum Die ganze Anlage wird nach ihrer Fertig⸗ i elen müſſen KHebune großartige Aigsplaßes darſtellen und mithin eine direkte und die deit edrohung Deutſchlands. Hegt man übertriebene Befürch⸗ Naatſet Di man dieſen Teil der Pfalz heute ſchon als verloren * chland e europäiſche Lage müßte ſich ſchon gewaltig zu Gunſten i der Bendern. wenn Lüdmeige ofatzungsfri ugswink Dörfer, 8ar e f U Wen nac Breslau Sreime: ende dot oe. Feſteſſ Menſch en auf E * auptmann u glich gem 10 05 acht. urchau . men S mit glätteten n ein dichtung b 2 denen egei Gerhart gro anderden im 0 e d 55 ſteh alle in en. Doch keit des E weder 8 eſ Agdeegllc, 2 ewartig⸗machtvoll, überragend, Neues ſchaffend. Steinfundament, Kirche, zur Hälfte fertiggeſtellt und auch ſchon bezogen. age wechſeln die Truppen, Pfalz hierhergeführt werden, um Schießübungen ab⸗ Batebrla 1. Hardt iſt ebenfalls mitten im Wald auf aäb⸗ an ſeinem Ausbau wird noch gearbeitet. Aber heute 0 der prachtvolle Fußweg von Fiſchbach nach hindurch— und unzugänglich. Von morgens ö ur nach ſtundenlanger Wanderung zu erreichen, m Zeichen des regſten Verkehrs. Laſtauto um Laſtauto die Breslauer hauptmann⸗Woche. gehn aufgeregte Tage hinter ſich: Empfänge über Feſtperſammlungen, omt, Reichspräfident, viele Miniſter und Staatsmänner, poniſten, Schriftſteller, Kritiker, funlles in Breslau. Kein Turnerfeſt, kein Jahrmarkt. e Ehrungen für Deutſchlands größten Dichter der chließlich alle unter einen Hut und im Laufe der ſich auch die letzten gerunzelten Stirnen. Gerhart nichts zu ſchaffen; auch die Ausländer ſtaunten erung, mit der alle Bevölkerungskreiſe ſich dem slau 50 auptmanns hingaben. Zehn Tage lang hat man 11 55 geſpielt, jeden Abend in drei Theatern, ere Feſth rhunderthalle, den zeater Im Mitteipuntt der Feſtwoche ſolten die es„Florian Geyer und der„Weber“ in der Jahr⸗ d ——1 Maſſenſzenen) das Großartige, im übrigen iſt die ſpiel zu groß. Die Akuſtit iſt nicht die beſte des Spiels gehen verloren. Man hat nicht nur und 908 erſten Schauſpieler Deutſchlands zu reslau Schaſfen auch denen, die noch daran zweifelten, klar wurde, erhart Haupkmanns über unſere Zeit hinaus⸗ nreihen läßt, daß es vielmehr univerſell⸗groß nnen, daß wir für all das entſchädigt werden Die Stundenlöhne ſchwanken Faſt niemand arbeitet unter zehn, viele aber täglich. Der Lagerbau, über 70 ſtattliche Krankenhaus und Komman⸗ die aus den Beſatzungs⸗ und vom Lager durch ein ſchmales Tal ge⸗ von vielen Kilometern im Umkreis als Ge⸗ eſchoſſe des Maſchinengewehr⸗ u. Infanterie⸗ und über die Waldwieſen. Die Anlage befeſttigte Erweiterung des Bitſcher Lagers Frankreich dieſen befeſtigten Platz nach ſt an Deutſchland abtreten ſollte. Fiſchbach, vor wenigen Monaten noch ent⸗ (Eigener Bericht.) entſandter Sonderberichterſtatter Feſtanſprachen, Tau⸗ den Straßen, um zu ſchauen und„Hoch“ ſelbſt aus Amerika Ehren das alles. Das Unwahrſcheinliche Die Anreger begannen ſchon zu verzwei⸗ parteipolitiſchen Dingen verquicken wollte. ildet einen Boden, auf dem wir uns alle Dichter, der uns über die wirtſchaftliche Breslau voll waren, hat mit Senſation einem Monumentalbau, an den Deutſchlant herankommt, im Stadttheater hier war der Rahmen(vielleicht auch noch kommen laſſen; man hat auch eine Spiels gewahrt und dieſer iſt es mit zu in Literaturgattungen noch in einen feſt iſt. gedanklich, in bezug auf die Geſtaltung Mager⸗Hagen in Weſtfalen, an dem von der Regierung vorge⸗ legten Entwurf einer deutſchen Einheitskurzſchrift hinſichtlich der Einfachheit, Deutlichkeit und praktiſchen Brauchbarkeit übte, klangen doch ſeine Ausführungen dahin aus: wenn auch der Entwurf in der vorliegenden Form zu ſehr erheblichen Bedenken Anlaß gebe, ſo müſſe man doch verſuchen, zu einem praktiſchen Ergebnis zu ge⸗ langen. Man müſſe verſuchen, ob es nicht möglich ſei, den Entwurf ſo auszugeſtalten, daß er den neuzeitlichen Anforderungen an eine Kurzſchrift in höherem Maße entſpricht. Dies erſcheine möglich auf der Grundlage des Entwurfs durch entſprechende Verbeſſerungen. Der zweite Redner, Dr. theol. he. Ernſt Frey⸗Karlsruhe, der Vertreter der badiſchen Regierung im Einigungsausſchuß zur Schaf⸗ fung einer deutſchen Einheitskurzſchrift, betonte in ſeiner ausführ⸗ lichen Erwiderung, daß die Schule Stolze⸗Schrey in ihrer Geſamtheit ihrer ganzen Vergangenheit nach für die Einigung eintreten müſſe. Nach dem Gang und Stande der Einigungsverhandlungen könne eine andere Grundlage, als ſie in dem Entwurf gegeben ſei, nicht mehr in Betracht kommen. Die Einigung werde entweder auf dieſer Grundlage vollzogen werden müſſen, oder ſie werde überhaupt nicht zuſtande kommen. Der Redner warnte vor überſpannter Wert⸗ ſchätzung der Einfachheit des Syſtembaus. Die Angriffe des Vor⸗ redners Dr. Mager gegen den Entwurf ſeien übertrieben. Ver⸗ wechslungsmöglichkeiten gebe es in allen Syſtemen, auch bei Stolze⸗ Schrey. Der Redner ging dann im einzelnen auf die letzten Eini⸗ gungsverhandlungen ein, ſowie auf die Auswahl der Zeichen und der Formelſinnbilder durch den Einigungsausſchuß und trat den Einwänden des Vorredners ſcharf entgegen. Die meiſten dieſer Be⸗ anſtandungen beträfen nicht die Grundlage des Entwurfs, ſondern Einzelheiten desſelben, an denen noch vieles gebeſſert werden könne. Zum Schluß unterſtrich der Redner die Notwendigkeit für die Schule Stolze⸗Schrey, an der Einigung weiter mitzuarbeiten und ſich bei der endgültigen Schaffung einer deutſchen Einheitskurzſchrift nicht ſelbſt ayszuſchalten. Auch dieſer Vortrag wurde mit lebhaftem Bei⸗ fall aufgenommen. Peinlich Genaue wollten urſprünglich ſämtliche Dramen Haupt manns aufgeführt wiſſen. Sie haben in der Erkenntnis, daß ein Feſtſpielmonat des Guten zu viel geweſen wäre, nachgegeben. So hat man nur dreizehn verſchiedene Stücke geſpiekt. Den„Michael Kramer“,„Gäbriel Schillings Flucht“, den„Armen Heinrich“ und manches andere mußte man auf dieſe Weiſe miſſen.„Die verſunkene Glocke“ wurde im letzten Augenblick eingefügt.„Das Opfer“, das letzte Werk Hauptmanns, das noch faſt nirgends aufgeführt wurde, bedeutete den meiſten etwas Neues; es zeigt den Dichter reſigniert, verſtehend⸗verzichtend. Ein ſtrikter Gegenſatz z. B. zu den„Webern“. „Schluck und Jau“ und„Der Biberpelz“ ſind mit beſonderer Liebe einſtudiert worden; doch auch die Aufführung der„Roſe Bernd“, des„Fuhrmann Henſchel“ und der„Einſamen Menſchen“ waren meiſterliche Leiſtungen, die beweiſen, daß die Schauſpielkunſt in Deutſchland ulth nicht tot iſt. Die Regiſſeure Barnay, Holländer, Martin, Lind uld die Schanſpieler Diegelmann, Elſe Lehmann, Guſt. Rickelt, Lucie Höflich, Paul Günther, Paula Eberty, Max Pallenberg. Hans Marr, Eliſabeth Bergner— die beſten Köpfe der deutſchen Theaterwelt=teilten ſich in den Erfolg. „Die Ovatisnen, die Gerhart Hauptmann in der Jahrhunderthalle. in den beiden Theatern, auf der Straße und in den Feſtverſamm⸗ lungen dargebracht wurden, überſteigen alles, was man in Breslau bisher gekannt hatte. Das erfreulichſte daran iſt, daß ſie nicht der Senſationsluſt des großen Publikums entſprangen, ſondern von Her⸗ zen kamen. Von der Liebe, mit der die Schleſier an„ihrem“ Gerhart Hauptmann hängen, macht man ſich keinen Begriff. Der Dichter war faſt jeden Abend in einem der Theater anweſend. Er erklärte, daß die glänzende Wiedergabe ſeiner Werke ihn ſtolz mache; im übrigen ſah man es ihm an, daß er ſich den Ehrungen lieber entzogen hätte. Die Feſtſpielwoche bedeutete jedenfalls einen Höhepunkt auf dem Gebiete des deutſchen Theaters Ob wir unter den heutigen Verhält⸗ niſſen in abſehbarer Zeit wieder etwas Aehnliches erleben werden? Das in jeder Beziehung würdig verlaufene und von vollem Erfolg begleiteten Gerhart Hauptmann Feſtſpiel fande Sonntag mit der vom Breslauer Ind endanten Runge geleiteten und von Fegeler inſzenierten Aufführung von„Kollege Crampton“ in dem ausverkauften Lobetheater ihren Abſchluß. Nach den Aktſchlüſſen und beſonders am Ende der Vorſtellung mußten die Darſteller den zahlreichen und begeiſterten Hervorrufen Folge leiſten. Im Stadt⸗ theater wohnte Gerhart Hauptmann der Schlußveranſtaltung, die eine Wiederholung von Hanneles Himmelfahrt brachte, bei. Das vollbeſetzte Haus bereitete ihm ſtürmiſche Huldigungen. Darauf ſprach als dritter Redner Oberſtudiendirektor Dr. Dewi⸗ ſcheid⸗Halle(Saale), der ſich von Jugend auf mit ſtenographiſcher Wiſſenſchaft beſchäftigt hat. Er bezeichnete die deutſche Ein⸗ heitskurzſchrift als Kulturfaktor erſten Ranges, den vorliegenden Entwurf hielt er aber für ein Einheitsſyſtem nicht für geeignet, es ſei denn, daß er ſtark abgeändert werde. Der Geſamteindruck der Verhandlungen läßt ſich auch nach dem Ergebnis der Ausſprache dahin zuſammenfaſſen, daß die Schule Stolze⸗Schrey trotz zum Teil ſtarker Bedenken, die gegen den Ent⸗ wurf beſtehen, doch weiter verhandeln will, um zu einer Verſtändigung und zu dem Ziel einer deutſchen Einheitskurzſchrift zu gelangen. Dieſer Eindruck fand ſchließlich ſeinen Niederſchlag in folgender einſtimmig angenommenen Entſchließung: „Das Reichsminiſterium des Innern hat bei Ueberreichung des neuen Entwurfzs einer deutſchen Einheitskurzſchrift die Frage geſtellt,„ob die Leiſtungsfähigkeit und Einfachheit des Entwurfs allen an ein neuzeitliches Syſtem zu ſtellenden Anforderungen ge⸗ recht wird“. Der Stenographentag der Schule Stolze⸗Schrey be⸗ dauert, dieſe Frage verneinen zu müſſen. Er hält es deshalb für erforderlich, die Verhandlungen fortzuführen, um das auch von ihm erſtrebte Ziel der Einheitskurzſchrift in zufriedenſtellender Weiſe zu erreichen.“ Mit dieſer Entſchließung bleibt die Bahn für die Schaffung einer deutſchen Einheitskurzſchrift frei. Der Stenographentag beſchloß außerdem, die Reichsregierung zu erſuchen, außer den ſchon im Eini⸗ gungsausſchuß vertretenen Mitgliedern noch in den Ausſchuß zu berufen den obenerwähnten Redner Landgerichtsrat Dr. Mager⸗ Hagen(Weſtfalen) und den Reichsrats⸗Stenographen Carl Höhne⸗ Berlin, ſowie einen Vertreter der Schweiz als Vertreter der Schwei⸗ zer Regierung. Dann folgten geſchäftliche Verhandlungen, die Ver⸗ bandsvorſtand, Syſtemvertretung uſw. in ihren Aemtern beſtätigten. Für den aus dem Bundesvorſtand auf eigenen Wunſch ausſcheiden⸗ den Hugo Geitner⸗Berlin wurde Reichstagsſtenograph Dr. Egge⸗ ling⸗Berlin gewählt. Stãdtiſche Nachrichten. Eine ernſte Gefahr des Mieterſchutzgeſetzes bilden die Beſtimmungen des Paragr. 18, die ſtreng genommen eine ſchematiſche Uebertragung der Paragr.—16 auf das Verhältnis zum Untermieter darſtellen; der erſte Satz lautet wörtlich: „Die Vorſchriften der Paragr.—16 finden auch auf die Unter⸗ mietverhältniſſe Anwendung.“ Mit dieſer Beſtimmung werden demnach viele Mieter ebenſo getroffen wie die Hausbeſitzer durch die Zwangsparagraphen—16. Wir glaußen vielen einen Dienſt zu erweiſen, wenn wir ihnen die Augen öffnen, ehe der Mieterſchutz⸗ geſetzentwurf in der jetzigen Form angenommen iſt und Geſetzeskraft erlangt hat. Wie der ganze Entwurf ſchon richtiger als Wohnungs⸗ inhaberſchutz bezeichnet wurde, ſo iſt der Paragr. 18 ein Zimmer⸗ inhaberſchutz. Paragr. 1 beſtimmt:„Mietverhältniſſe über Gebäude oder Gebäudeteile können, vorbehaltlich der Paragr. 16 bis 19, auf Verlangen des Vermieters gegen den Willen des Mieters nur aus den in den Paragr.—4 bezeichneten Gründen aufgeho⸗ ben werden. Die Aufhebung erfolgt auf Klage des Vermieters durch gerichtliches Urteil. Eine Kündigung des Miet⸗ verhältniſſes durch den Vermieter findet nicht ſtakt.“ Alſo kann auch einem Untermieter nicht mehr einfach gekündigt werden, und wenn das Zuſammenleben in den gleichen Wohnräu⸗ men auch faſt zur ſeeliſchen Unmöglichkeit geworden ſein ſollte. Denn als Klagegrund gelten nach Paragr. 2 nur„erhebliche Beläſtigung des Vermieters oder eines Hausbewohners, unan⸗ gemeſſener Gebrauch des Mietraumes oder Vernachläſſigung der gebotenen Sorgfalt oder Ueberlaſſung des Mietraumes an einen Dritten, obwohl er zur Ueberlaſſung nicht befugt iſt.“ Aber auch bei groben Verſtößen gegen dieſe Forderungen iſt die Klage ausſichts⸗ los, wenn nicht trotz Abmahnung des Vermieters der Mieter ſoin Verhalten fortſetzt oder„wenn das Verhalten des Mieters ein ſolches war, daß dem Vermieter die Fortſetzung des Mietvperhält⸗ niſſes nicht zugemutet werden kann.“ Nichtbezahlen der Miete iſt nur ein Klagegrund, bei wiederholtem Rückſtand u. ſelbſt bei eingeſtell⸗ er Klage kann das Räumumgsurteil noch verhindert werden, wenn vor dem Termin die Schuld beglichen wird. Wer die entſtandenen Gerichtskoſten trägt, iſt noch offen, möglicherweiſe der Vermieter, da ja formell ſeine Klage hinfällig geworden iſt, er alſo gewiſſermaßen unnötig geklagt, bezw. verloren hat. In Paragr. 4 iſt noch ſo eine Bremſe enthalten; ſie lautet:„Die Abſicht des Vermieters, den Raum ſelbſt in Gebrauch zu nehmen oder ihn Angehörigen zum Ge⸗ brauch zu überlaſſen, rechtfertigt allein die Aufhebung(des Mietver⸗ hältniſſes) nicht. Wird das Mietverhöltnis aus beſondern Gründen des eigenen Bedarfs des Vermieters halber ſchließlich doch aufgeho⸗ ben,„ſo kann das Gericht auf Antrag des Mieters den Vermieter⸗ verpflichten, dem Mieter die für den Umzug innerhalb des Ge⸗ meindebezirks erforderlichen Koſten ganz oder teilweiſe zu erſetzen.“ Sogar Zwangsvollſtreckung dieſes Urteils zur Zahlung der Umzugs⸗ koſten kann der Mieter beantragen und durchſetzen. Nach Paragr. 18 alſo auch der Untoͤrmieter gegen ſeinen Vermieter. Mit kurzen Worten: Wer einen Mieter oder Untermieter hat, kann ihn erſt durch Klage bei groben, wiederholten Verſtößen wie⸗ der loskriegen und dann unter Umſtänden noch Koſten bekommen. Daß dies gerade bei Untermiete bei dem engen Zufammen⸗ wohnen zu unerträglichen Zuſtänden führen kann, liegt auf der Hand. Aus geringen Urſachen kann eine S annung entſtehen, die 5 Kunſt und Wiſfen. Baden⸗Badener Theaker und klonzertbericht. Je mehr ſich die.⸗Badener Sommerſaiſon ihrem Kulminationspunkte nähert, umſo höher ſchwillt auch die Flut von Kunſtveranſtaltungen jeglicher Art. Nach der feſtſpielärtigen Wagnerwoche, worüber zuletzt be⸗ richtet worden iſt, ging in raſcher Folge unter Prof. Lohſes Lei⸗ tung eine Serie der beliebteſten Volksopern über unſere Bühne, von denen„Carmen“ als Erſtaufführung der Kurhausbühne einen be⸗ ſonderen Rang in unſerer Theatergeſchichte einnimmt. Das dekora⸗ tive und ſzeniſche Problem, unter den heutigen Verhältniſſen ein⸗ ſehr koſtſpielige Angelegenheit, fand dank der Munifizenz einer hie⸗ ſigen Kunſtmäzenin, der Frau Klara Sielcken⸗Schwarz, die die ganze prächtige Ausſtattung geſtiftet hatte, eine überaus befrie⸗ digende Löſung. Mit den gewährten reichen Mitteln ſchuf Ludwig Sieverts(Frankfurt) erprobte Künſtlerhand eine Reihe farben⸗ froher Bühnenbilder ſtilecht ſpaniſchen Charakters. In dieſem ſtim⸗ mungsvollen Rahmen vollzog ſich eine Darſtellung, deren dramatiſche und muſikaliſche Geſtaltung wieder erſten Kräften anvertraut war. Kammerſängerin Aline Sanden⸗Leipzig, die hier erſtmals auf⸗ trat, war eine Carmen von dämoniſch leidenſchaftlicher Glut. Ihr Partner Fritz Scherer⸗Wiesbaden ſang den Don Joſs in glän⸗ zender Weiſe, während er uns, mit Ausnahme der Schlußſzene, faſt mehr als ein gemütvoller deutſchet Liebhaber, denn als heißblütiger Spanier erſchien. Geſanglich und darſtelleriſch vortrefflich beſetzt waren die Rollen des Stierfechters Escamillo mit Kammerſänger Leo Schützendorf⸗Berlin, der Micaela mit Eliſabeth Friedrich⸗ Frankfurt, des Leutnants Zuniga mit Karl Mang und des Ser⸗ geanten Morales mit Hugo Voiſin⸗Mannheim.— Gelegentlich einer Fledermaus ⸗Aufführung fanden vier Damen des Mann⸗ heimer Nationaltheater⸗Balletts mit dem als Einlage reizend getanz⸗ ten Strauß⸗Walzer„Künſtlerleben“ das ſtürmiſche Dacapo⸗Verlangen des inernationalen Publikum.— Nicht minder vornehm⸗kxünſtleriſche Heiterkeit und melodisſer Charme lag über der Aufführung des „Wildſchütz“.— Karl Ettlinger, das Karlchen der Münchner „Jugend“, konnte ſeinerſeits in einem Vortragsabend im Landes⸗ theater ebenfalls einen vollen Heiterkeitserſolg buchen.— Im Kur⸗ garten erklangen als Ablöſung der beiden Konzertorcheſter zweimal die Chöre von Männergeſangvereinen, erſt des Liederkranz⸗„Froh⸗ ſinn“⸗B.⸗Baden in einem Volksliederabend, in deſſen Programm Solis unſeres beliebten Mannheimer Stammgaſtes Alfred Fär⸗ bach eingeflochten waren, dann des auf einer Sängerfahrt hier gaſtierenden Sängerbunds Solingen⸗H5 hſcheid, eines der beſten Männerchöre des beſetzten Gebietes.(Soliſt: Opernſänger Heinrich Kuppinger⸗Krefeld.)— Die Große Woche wirft bereits ihre Schatten bezw. ihre Lichter voraus; davon im nächſten Bericht. 1. Selte. Ar. 363. — mannheimer General- Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) ——1+* 7 ur Höllenqual wird, viel mehr als bei einem Mißverhältnis zwi⸗ ſchen Hausbeſitzer und Mieter; die Reibung iſt da nicht ſo oft und mancherlei Art. Wenn hier keine weitgehenden Erleichterungen ge⸗ ſchaffen werden, werden bald zahlreiche Weitervermieter das Mie⸗ terſchutzgeſetz ins Pfefferland wünſchen, umſomehr als bei der Miet⸗ preisberechnung das Reichsmietengeſetz auch bei der Untermiete enge Schranken gezogen hat. In Mannheim iſt jetzt beſtimmt, daß der Untermieter nur den Anteil der Geſamtmiete zu bezahlen hat, die ſeinen Wohnraum treffen, zuzüglich bis zu 10 v. H. des jetzigen Wertes der Möbel, Teppiche u. dergl. und der Vergütung für Be⸗ dienung, Kaffee uſw. Ob unter ſolchen Umſtänden noch viele Luſt haben, Untermieter zu nehmen, iſt fraglich. Dann werden die Woh⸗ nungsloſen, an die in dem Mieterſchutzgeſetz überhaupt nicht gedacht iſt, noch ſchwerer unterkommen. Und die Haupturſache? Dieſer ge⸗ führliche Parage. 18 des Mieterſchutzgeſetzentwurfs. Darum die Augen auf, ihr Mieter, Vermieter und Wohnungsloſen!—e— Ueber die Berechnung der Untermiete wird uns von Herrn RA. Dr. Otto Simon geſchrieben: Bei Berechnung der Un⸗ termiete iſt nach der Bekanntmachung des hleſigen Stadtrats ein beſtimmter Betrag für die Abnutzung der eingeſtellten Gebrauchsgegenſtände einzuſetzen. Wie ſteht es aber mit der Vergütung für den Anſchaffungswert dieſer Mobk⸗ lien, der bekanntlich ein außerordentlich hoher iſt. Soll der Unter⸗ vermieter nur die Abnutzung und micht die Anſchaffungskoſten ver⸗ zinſt bekommen? Herr Dr. Simon macht auf eine weitere auffallende Lücke im Reichsmietengeſetz wie folgt aufmerkſam: Bei Berechnung der Grund⸗ miete wird in Mannheim bekanntlich der Steuerwert vom 1. Juli 1914 zu Grunde gelegt. Da aber in faſt allen Gebäuden mit erheb⸗ lichen Koſten Notwohnungen ſpäter erſtellt worden ſind, ſo iſt der tatſächliche Steuerwert ein erheblich höherer und der Hausbeſitzer erhält für verwendetes Kapital überhaupt nichts vergütet. Ob dieſe Lücke vom Geſetz gewollt iſt oder ob die Zahl der Notwohnungen im Reichsdurchſchnitt unter den hieſigen bleibt, ſei dahingeſtellt. In dieſem Zuſammenhang ſei erwähnt, daß für alle Neubauten ſeit 1. Juli 1918 die Zwangswirtſchaft der Mieten⸗ bildung aufgehoben iſt und die freie Wirtſchaft beſteht. Dieſe Tatſache ſollte allgemeiner bekannt ſein, als es leider vielfach der Fall iſt. Unter dem Titel„dDas Reichsmietengeſetz für Mann⸗ heim“ iſt im Verlag von J. Bensheimer, Mannheim, Berlin, Leip⸗ zig, einv on Herrn.A. H. Roediger, dem Vorſtand des Miet⸗ einigungsamtes Mannheim, verfaßtes Büchlein erſchienen, das dem Vermieter und Mieter umſomehr willkommen ſein wird, als über das Reichsmietengeſetz nur ſehr Wenige genügend unterrichtet ſind. Die Beſtimmungen über die Berechnung, den Eintritt und die Wir⸗ kungen der geſetzlichen Miete ſind enthalten im Reichsmietengeſetz, der badiſchen Ausführungsverordnang, den Beſchlüſſen des Stadtrats und des Ausſchuſſes für Mietzinsbildung. Jede dieſer Vorſchriften iſt für ſich allein unvollkommen und unverſtändlich, ihre Vergleichung beſonders fün den Laien beinahe unmöglich infolge der verſchieden⸗ artigen Anordnung der Materie und der Verweiſungen auf andere Geſetze, insbeſondere das Bürgerliche Geſetzbuch. Dieſem Mißſtand hilft das Büchlein, das in jeder Buchhandlung zu haben iſt, ab. Der ganze Stoff iſt unter Hervorhebung des Reichsgeſetzes und in der Reihenfolge ſeiner Paragraphen durch verſchiedenen Druck in über⸗ ſichtlichſter Weiſe geordnet, auch ſind die Verweiſungen beigefügt. Tll. Ueberdruckte Tabakſteuerzeichen. Beim Verkauf von Zigar⸗ ren in Kiſten, die mit überdruckten Steuerzeichen verſehen ſind, wird den Händlern vielfach der Vorwurf gemacht, daß ſie die Steuerzeichen der zu billigeren Preiſen eingekauften Zigarren ſel⸗ ber überruckt hätten, um einen ungerechtfertigten Verdienſt zu er⸗ zielen. Das Reichsfinanzminiſterium weiſt demgegenüber darauf hin, daß der Ueberdruck der Steuerzeichen für Tabakerzeugniſſe aller Art durch die Reichsdruckerei und unter amtlicher Ueber⸗ wachung geſchieht und daß die dem Ueberdruck entſprechende höhere Steuer erhoben wird. Der Ueberdruck iſt angeordnet worden, um die aus der Zeit der Einführung des Tabakgeſetzes noch vorhan⸗ denen Vorräte an Tabakſteuerzeichen für niedrige Preislagen für höhere Preislagen verwendbar zu machen. Tu. Landesfeuerwehr-Ankerſtützungskaſſe. Es iſt zu begrüßen, daß mit Wirkung vom 1. Juli 1921 bis auf weiteres die Unter⸗ ſtützungen an Feuerwehrleute. Mitglieder von Löſchmannſchaften und Hinterbliebene ſolcher um weitere 230 v.., alſo insgeſamt um 880 v. H, erhöht worden ſind. Im Jahre 1920 wurde mit der Gladbacher Feuerverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft für die Dauer von 10 Jahren ein Haftpflichtverſicherungs⸗Vertrag für die Feuerwehren und Hilfsmannſchaften in Baden gegen die Folgen der geſetzlichen Haftpflicht wegen Perſonen⸗ und Sachbeſchädigung adgeſchloſſen. In einem Nachtrag wurde nun feſtgeſtellt, daß unter Hilfsmann⸗ ſchaften nicht nur diejenigen Mannſchaften zu verſtehen ſind, die als Hilfsmannſchaften in die Liſten der einzelnen Feuerwehren einge⸗ tragen und zu Löſchübungen verpflichtet ſind, ſondern auch ſolche e die bei Bränden zu einzelnen Hilfsleiſtungen von rganen von Feuerwehren herangezogen werden. Als Hilfsmann⸗ ſchaften gelten ferner diejenigen Perſonen, die in Gemeinden ohne Feuerwehren auf Grund geſetzlicher Beſtimmungen zur Löſchhilfe verpflichtet ſind. Die Bezüge der Bezirksfeukrlöſch⸗Inſpektoren wurden neu geregelt Der Verwaltungsrat, der ſeinen Sitz im Miniſterium des Innern hat, ſetzt ſich nunmehr aus folgenden Herren zuſammen: Präſident Miniſterialdirektor Dr. Arnold, Stellvertretender Miniſterialrat Dr. Jung und Regierungsrat Vier⸗ ling. Mitglieder: Die Baumeiſter Müller⸗Baden, Schuſter⸗ Mannheim, Blattner⸗Konſtanz: die Generalagenten Reime, Frei⸗ herr von Waltershauſen, Kaufmann Jacobi von Kunzendorff, ſämt⸗ liche in Karlsruhe, Feuerwehrkommandant Görlacher⸗Villingen, Stadtrat Ueberle⸗Heidelberg, Kommerzienrat Farhau, Hutfabrikant Theaterkriſe in Heilbronn. Der Heilbronner Gemeinderat hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, den Vertrag mit der Dkrektion Steng⸗Krauß, der für das Heilbronner Stadttheater zur Durchfüh⸗ rung des Schauſpiels 6 Millionen Mark, zur Aufrechterhaltung des Vollbetriebs 11 Millionen Mark bedurfte, nicht zu erneuern. Damit iſt die Exiſtenz des Stadttheaters in Frage geſtellt. Stadtlhenter Mainz. Das neueſte Werk von Hugo Wolfgang Philipp,„Das glühende Einmaleins“, hat Intendant Islaub zur alleinigen Uraufführung angenommen; unmittelbar nach der Ber⸗etwa in 1 Stunde 2 Bund; ſelten, daß in einer Stunde mehr be⸗ liner Premiere von„Clown Gottes“ im Theater in der Königgrätzer⸗ ſtraße wird dieſes erſte Luſtſpiel des noch unaufgeführten Autors den Mainzer Uraufführungszyklus eröffnen.— Als künſtleriſcher Beirat und Chef des Malerſaals wurde Herr Stephan Welcke ver⸗ pflichtet, der bisher in gleicher Eigenſchaft on den Reinhardt⸗Bühnen in Berlin tätig war. 1Im Jal Goering. über den wir ſeiner Zeit berichteten, wird es vermutlich zu keinem Prozeß kommen. Aſſeſſor Kauth, der Kläger —5 den Dichter, hat zu Protokol gegeben, daß er die Angabe berings, er habe ſich zum Verkauf der zwei— angeblich geſtohle⸗ nen— Oelgemälde berechtigt gehalten, nicht widerlegen könne und daß man es dem Gericht deshalb anheimſtelle, Goering außer ge⸗ richtliche Verfoigung zu ſetzen. Es wird ſich nun mit der Zeit herausſtellen müſſen, ob der Aſſeſſor dem aus der Vahn geratenen Dichter mit ſeiner jetzt zurückgezogenen Anzeige wirklich einen frucht⸗ baren Freundſchaftsdienſt geleiſte hat. Eine neue Jorſchungsreſſe Zven Hedins. Im nächſten Jahr tritt, wie uns aus Stockholm gemeldet wird, Spen Hedin eine neue Forſchungsreiſe an und zwar nach dem Nord⸗ —.5 Tibets, der von chineſiſchem Boden aus erreicht werden oll. OEin erfolgreſches Mittel gegen die Schlafkrankhell. Im Ham⸗ burger Inſtitut für Schiffs⸗ und Tropenhygiene ſind erfolgreiche Verſuche mit einem beſtimmten Präparat, das Beyer 205 genannt wird, gemacht worden. Das Mittel iſt beſtimmt zur Bekämpfung der Tſetſe⸗Krankheit(die Tſetſe⸗Fliege iſt eine große Gefahr für die afrikaniſchen Viehherden), und der Schlafkrankheit. Der deutſchen Wiſſenſchaft iſt es gelungen, in Beyer 205 ein Präparat herzu⸗ ſtellen, das den Erreger der Tſetſe⸗Krankheit und der Schlafkrank⸗ heit im Körper des Wirts abtötet, ohne dieſem zu ſchaden. Regie⸗ rungsrat Franz Zache vom Hamburger Kolonialinſtitut hat von mediziniſcher Seite erfahren, daß Beyer 205 die Methode angibt, A. Kramer⸗Lahr. Stellvertreter der Mitglieder: Fabrikant Meer⸗ apfel⸗Untergrombach, Baumeiſter Hopp⸗Weinheim, Bürgermeiſter Baptiſt⸗Kenzingen; die Generalagenten Unbeſcheid, Teufel, Chriſtian⸗ ſen und von Müller, ſämtliche in Karlsruhe; die Feuerwehrkomman⸗ danten Hahn⸗Wertheim, Dietſche⸗Waldshut, Adler⸗Freiburg, Heußer⸗ Karlsruhe und Tüngerthal⸗Mannheim. »Mehr Kückſicht auf reiſende Kinder! Der Reichsverkehrsminiſter wies die Reichsbahndienſtſtellen an, auf reiſende Kinder beſondere Rückſicht zu nehmen:„Der Beförderung erholungsbedürftiger Kin⸗ der, gleichviel ob es ſich um deutſche Kinder, die nach dem Auslande gehen, um ausländiſche Kinder, deren Eltern in Deutſchland woh⸗ nen oder die in Deutſchland verpflegt werden, oder um Kinder fremder Staaten handelt, die Deutſchland im Durchlauf berühren, iſt beſondere Sorgfalt und Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Es ſollen dafür nur bequeme und für den Zweck beſonders geeignete Wagen verwendet werden, die ſich in durchaus einwandfreiem Zuſtande be⸗ finden. Für die Sammlung der Kinder auf den Ausgangsbahn⸗ höfen ſowie für das Umſteigen auf Unterwegsſtationen werden, ſo⸗ weit erforderlich, geeignete Räume bereitgehalten, auch ſoll bei der Unterbringung und deim Umſteigen, ſoweit dies ohne beſondere Koſten angängig iſt, wirkſame Unterſtützung geleiſtet und den Füh⸗ rern und Helfern zur Hand gegangen werden.“ Hoffentlich wird dieſer Hinweis überall— und nicht nur von den Eiſenbahnern— beherzigt. 0 * Auf der Eiſengcher Stenographenkagung wurden auch Wett⸗ ſchreiben veranſtaltet, bei denen zwei Mannheimer Teilnehmer her⸗ vorragend abſchnitten. Herr Behrend brachte es einwandfrei auf 300 Silben und Herr Stolz auf 280 Silben. Beide ſind Vorſtands⸗ mitglieder des hieſigen Stenographenvereins Stolze⸗Schrey. veranſtaltungen. +Klünſtlertheater„Apollo“. Auf den morgigen Ehrenabend des beliebten Benno Hirtreiter ſei nochmals hingewieſen. Der Künſtler ſpielt den Kaplan Rüſeli in dem ausgezeichneten Werk „Aus der Art geſchlagen“. Es iſt zu hoffen, daß er für ſeine hingebungsvollen Leiſtungen ein volles Haus ſehen wird. Am Frei⸗ tag iſt als Ehrenabend für die beliebte jugendliche Liebhaberin des Enſembles, Fräulein Stürzel, Anzengrubers„Lediger Hof' angeſetzt. Die Vorſtellungen des Sandbichler⸗Enſembles erreichen am 31. d. M. ihr Ende. Am 1. September wird die 16. Varisté⸗ Spielzeit unter perſönlicher Leſtung von Direktor Zacharſas er⸗ öffnet. Der Geſamkverband deufſcher Angeſtellten⸗Gewerkſchaften ruft auf morgen Mittwoch Abend in die Liedertafel, K 2, 32, eine Vertrauensmännerſitzung ein, um zu dem gefällten Schiedsſpruch Stellung zu nehmen.(Räheres ſiehe Anzeige.) Rommunale Chronik. Die Finanznok der Städte. Berlin, 22. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Geſtern nachmittag fand im Reichsfinanzminiſterium eine Sitzung der Ver⸗ treter des deutſchen Städtetags, der Landgemein⸗ den, des Reichsſtädtebundes, ſowie des Verbands deutſcher Landgemeinden mit Vertretern des Finanzmirnſteriums ſtatt, in der über die durch den Markſturz außerordentlich verſchärfte Finanznot der Städte beraten wurde. Alle Innenminiſter und Finanzminiſter der größeren Länder waren zugegen. In ihren Ausführungen über die Finanznot wieſen die Vertreter der kommu⸗ nalen Spitzenverbünde vor allem auf die Notwendigkeit ſchleuniger Abhilfe hin. Man beriet ferner über eine Er⸗ höhung der Umſatzſteuer um 1 Proz., die ausſchließlich der Stärkung der Finanzen der Gemeinden dienen ſoll. Zum Schluß wurde eine Kommiſſion zur Beratung der Einzelfragen gewählt, die heute ihre Verhandlungen aufnehmen wird. „Köln, 18. Aug. In der geſtrigen geheimen Sitzung der Stadt⸗ verordneten iſt auf einen Vorſchlag der Verwaltung hin beſchloſſen worden, einen fünfgliedrigenn Ausſchuß Mitte September zu einer achttägigen Studienreiſe nach Wien zu entſenden. Die Verhältniſſe in Deutſchland drängen immer mehr öſterreichiſchen Zuſtänden zu und ſo iſt es verſtändlich, daß eine vorſorgliche Stadtverwaltung die Dinge in der Großſtadt Wien durch ſachkuündige Beamte und Stadt⸗ verordnete in Augenſchein nehmen laſſen will, um an Ort und Stelle zu ſtudieren, wie die ſtädtiſche Verwaltung in Wien der ſtändig zu⸗ nehmenden Geldentwertung gegenüber ſich verhalte, welche Moz⸗ nahmen ſie getroffen, welche Erfolge ſie erzielt, aber auch, welche Fehler ſie gemacht hat. Aus dem Lande. ? Heddesheim, 21. Auguſt. Das ausgedehnte Gewitter in der Nacht vom 14. zum 15. ds. Mts. hat, wie ſich jetzt erſehen läßt, in unſerm Dorf mit Gemarkung keinen größeren Schaden ange⸗ richtet. Auch an der nahen Bergſtraße ſcheint es ſoweit gut ab⸗ gegangen zu ſein. Der arge Regen hat wohl die Ortsſtraßen und Wege überſchwemmt und das Waſſer iſt auch an den Kreuzungs⸗ punkten durch Stauung in einzelne Höfe und Keller eingedrungen, wo z. Zt. nicht viel aufbewahrt liegt. Tags darauf wurden die Keller wieder von ihrem ungebetenen Eindringling durch die Spritzenmannſchaft der Feuerwehr unter Leitung des Fpritzen⸗ meiſter mittels Saugpumpen der Feuerſpritze befreit. Im Freien hat der Regen ſehr befeuchtet und das Waſſer iſt in tieferen Lagen auch zuſammengefloſſen, indeſſen bei den ſonnigen Tagen wieder verſchwunden. Das Feld iſt freilich jetzt noch ſehr naß, beſonders Rüben⸗, Tabak⸗ und Kartoffeläcker könnten den Regen ent⸗ behren. Dabei hätten Rüben und Kartoffeln noch eizen Monat Zeit, um ſich gut zu entwickeln, während welcher Zeit die Tabak⸗ ernte ſtattfindet. Als Glück iſt es zu betrachten, daß wir vom Hagelſchlag verſchont wurden. Es ſind zwar, wie an zarten Blättern und Früchten wahrzunehmen iſt, mit dem ſchweren Regen auch einzelne Hagelkörner niedergegangen, aber ohne merklichen Schaden zu tun.— Der Einfaſſerlohn für einen Bund Tabakblätter wurde vorerſt auf 10 Mark feſtgeſetzt.(Eine gute Einfaſſerin bewältigt wältigt wird. Zerſchlagener Tabak pält viel länger auf).— Wie man hört, ſoll auch der Milchpreis, der z. Zt. pro Liter 10 Mark iſt, erhöht werden. Trotz des Futterreichtums iſt der Heu⸗ und Stroh⸗ preis ſehr hoch. 8 Heidelberg, 21. Aug. Der Heidelberger Szadtſchularzt Dr. Fehr hat im Schuljahre 1921/22 4008 Schulkinder unterſucht und bei 2418 mehr oder weniger krankhafte Befunde feſtgeſtellt. Aus der Pfalz. 7 Speyer, 21. Auguſt. Im Schornſteinfegergewerbe darf in Zukunft der einzelne Meiſter infolge einer Miniſterialver⸗ fügung nicht mehr als einen Lehrling halten oder einſtellen. Nenſtadt a.., 22. Aug. Das Geborenwerden iſt jetzt eine teure Sache geworden. Der Hebammen⸗Verein Neuſtadt gibt be⸗ kannt, daß er die Mindeſttaxe auf 1000 erhöht hat. Gleichzeitig gibt das Bürgermeiſteramt eine bedeutende Erhöhung der Beerdi⸗ gungsgebühren bekannt, ſodaß alſo auch das Scheiden von dieſer ſchönen Welt ein gut Stück Geld koſtet.— Die hieſige Bäckerinnung hat den Preis der Weißbrötchen auf 3„ erhöht. 1 Kaiſerslautern, 16. Aug. Der pfälziſche Hauptver⸗ ein der Guſt ar Adolf⸗Stiftung vereinnahmte im abgelau⸗ fenen Rechnungsjahr 646 965 Mark, wovon insgeſamt 535 451 Mart zur Verteilung gelangten. Von proteſtantiſchen Gemeinden der Pfalz wurde eine größere Anzahl mit 361 298 Mark Geſamtaufwendungen unterſtützt, an nichtpfälziſche Gemeinden gelangten 174171 Mark zur Verteilung, darunter im Ausland an Glaubensgenoſſen in Belgien, Italien, Oeſterreich, Polen, Spanien, Süldamerika, uß⸗ and. () Bornbach, 21. Aug. Zu Tode gedrückt wurde der Ar⸗ beiter Karl Maurer aus Altheim im nahen Bahnhof Brenſchelbach, die möglicherweiſe auch zur Herſtellung eines Schutzes gegen das Khſtenfteber der Rinder und gegen die Malaria der Menſchen führt. Sportliche Rundſchau. Haßlocher Pferderennen. Das Pferde⸗Rennen war vym herrlichſten Wetter weshalb auch der Beſuch nichts zu wünſchen übrig ließ. Rennen, zu de Regierungspräſident der Pfalz Platz: an rte bis zu 80 000 den Geldpreiſen auch Ehrenpreiſe im Einzelwe ſtiftet worden waren, verliefen wie ſolgt: Alters, welche im Beſitze von pfälziſc andwirten oder treibenden ſind und zum Betrieb der den. Vollblutpferde ſind ausgeſch Preiſe: Ehrenpreis, gegeben von ſiegenden Reiter und 8000 Mk., h Mk. dem zweiten, 1200 Mk. dem dr 500 Mk. dem fünften Pferde. 1. Joh. Fl Fleckſtein); 2. W. Stephans Fritz(Reiter: öntfernung 0 Mk. dem er eins Halun zurer); 2 eſ fernung 1800 Meter. 1000 Mk. dem vie eten und 500 Mk. dem fünften Pferde. 3. K. Volz Bona(Beſ.); 4. W. Stephans Fritz(Beſ.); 5. bergs Spartakus(Timon). Pferde aus Deutſchland und dem Saargebiet. Meter. Ehrenpreis gegeben von Freunden des Rennſports loch dem ſiegenden Reiter und 7000 Mk.; hiervon 3000 erſten, 2000 Mk. dem zweiten, 1000 Mk. dem dritten, 600 vierten und 400 Mk. dem fünften Pferde. 1. Th. Marx (Schott); 2. E. Antons Liß(Beſ.); 3. Wetzel; 4. Ott; Matterns Fritz(Beſ.) 975 4. Preis vom Neckar. Galoppreiten für zjäh ältere Halbblutpferde im Beſitze von badiſchen Landwirten werbetreibenden aus dem Kreiſe Mannheims. Meter. Ehrenpreis, gegeben von Dr. F dem ſtegenden Reiter und 8000 Mk., hiervon dem erſten 2000 Mk. dem zweiten, 1200 Mk. dem dritten, Eders Morgenſtern(Söllner); 5. K. Platz Lieſa(Beſ.). der Pfalz geboren und bis zur Vollendung des dritten von dem bayer. Staatsminiſterium für Landwirtſchaft, ſitzer des ſiegenden Pferdes und 12 000 ,; hiervon 5000 erſten, 3000„ dem zweiten, 2000/ dem dritten, 1 6 vierten und 800 dem fünften Pferde. Der ſiegende Nei eine Ehrengabe. Züchterprämie in Höhe von 3000%, gege Haucks Richtſcheids Hexe(Kiefer); 4. J. 5. G. Walters Röſel(Beſ.). Brauns Theodor(Dot Halbblutpferde, die in deutſchem oder ſaarländiſchem Abreſch⸗Neuſtadt, für den ſiegenden Reiter und 12 000 4 1000 dem pierten und 500/ dem fünften Pferde. Beſts Perle(E. Beſt); 2. J. Haucks Amanda(Beſ.); 3 Morgenſtern(Söllner); 4. Hallunck(Fleckſtein). 755 35 Eckel-Gedächtnisrennen. Galoppreiten für im Jahre 1922 noch keinen 1. Preis oder noch keine wonnen haben und im Beſitze von pfälziſchen und preis, gegeben von Familie Eckel⸗Deidesheim, dem Beſiter d den Pferdes und 8000 I; hiervon 3800 dem erſten. dem Perſe(E. 5 3. J. Brauns Theodor(Beſ.); 4. 5. H. Beckers Maler(Beſ.). Bell oher dem Saargebiet 45 0 Der Sieger eines Rennen iſt ausgeſchloſſen. Entfernung 2400 Meter. dem ſiegenden Reiter und 11000 4, hiervon 5500% 2500„ dem zweiten, 1500/ dem dritten, 1000 und 500„ dem fünften Pferde. 1. Reinhardts Hartmanns Fiasko; 3. K. Platz' Wanderer(Hack); 4. Waſſerſport. anderen auswärtigen Teilnehmer im Falle eines Abbru⸗ es an die veranſtaltenden Clubs geſtellt hätten, die von dieſe aufzubringen wären. Der Abbruch der Woche, unter——— Konſtanzer Nachtelub beantragt, ſollte mit Rückſicht auf den Lindauer Segler bei dem ſchrecklichen Sturm' am Dienstag fund Mehrheitsbeſchluß lautete jedoch auf Fortſetzung. Am Freitag tan fahrt vor Lindau ſtatt. Die Schweizer, Lindauer und Konſ ſtarteten nicht. Am Sonntag wurde die Wettfahrt vor Breg * Verſchiebung der Motorboot⸗Ausſtellung. Die Deutſch⸗ und Motor-Ausſtellung Berlin, welche vom 27. Oktober bis 29. in der Ausſtellungshall, am Kaiſerdamm ſtattfinden ſollte, iſt trotz zahlreicher Anm ür Firmen auf nächſtes Jahr verlegt worden. Die Gründe bierftz aus einer Sitzung von Hamburger und Berliner Vertretern ftli Flußſchiffwerften hervorging, allein in der unſicheren wertſchaher zu erblicken. In der Sitzung wurden insbeſondere auch Befürde Ausdruck gebracht, die durch die kataſtrophale Entwertung der n damtt zuſammenhängenden Folgen leider gerechtfertigt erſcheinen, von ſeiten der Induſtrie jedoch der Ueberzeugung Ausdruck Waſſerfahrzeug⸗Ausſtellung im allergrößten Rahmen unter bald großen Zubehör⸗Induſtrie unbedingt erforderlich erſcheine, ſo der mit einigermaßen ſtabilen Verhältniſſen rechnen könne. Lawntennis. 3 8 Wertvolle Preiſe werden auch dieſes Jahr wieder zut ſtehen. Die lauf der früheren Turniere berechtigt zu den beſten — ueßerſchwemmungen in Heſſen⸗Naſſau. Im Nhöngge laut„Lok.⸗Anz.“ nach Wolkenbrüchen die Fulda und Aede aus ihren Ufern getreten. In Horas, Gelnhauſen und +5 werden Sie ſicher los durch Hornhaut an der Fußſohle Kein Verrutſchen, kein Feſteleben am In Drogerien und Apotheken. Merkur-Drog.. Gontardpl. 2, K. Muhlmarckt. Drogze, indem beim Einladen von Stammholz zwei Stämme ins Rollen ge⸗ rieten und den Bedauernswerten an Kopf und Bruſt einklemmten Arth. Rahnert, Adler-brog., Bellenftr. 20, C. Ssen Drog., Mittelſtr. 61, Ludwig& Schütthelu, I0f ſodaß er bald darauf ſtar b. Er hinterläßt Frau und drei Kinder. Friedrichpiah 19.— den ben 22. Au Autos, allerlei Fuhrwerken, mit Fahrrädern und zu Fuß ſtrömten un dur 9 U ſucher nach dem neu hergerichteten Rennplatz, auf deſſen Luen eben 1. Eröffnungsrennen. Galopprennen für Pfergen irtſchaft verwen Metel. heuxer); Hexe(Kiefer); 4. E. Roos Max(Beſ.); 5. H. Stricklers (Beſ.). een 2. Preis vom Rehbach. Galoppreiten für Ajährige Ent⸗ ätere Halbblutpferde aus Deutſchland und dem Saargebite Ehrenpreis gegeben von Auguſt Voh jerbon brikant in Haßloch, dem ſiegenden Reiter und 10 000 Mk.; drittel, 4500 Mk. dem e ſten, 2500 Mk. dem zweiten, 1500 Mk. 1 Beſts Perle(Emil Beſt); 2. Dr. Feibelmanns Lydia(Ren Iltere ö 4 er„ 3. Preis von Haßloch. Trabreiten für gjährige und 400 5 f Entfernung . rige g Entfernun . Vaſſermantz00 dem vierten, 500 Mk. dem fünften Pferde. 1. K. Volz Wachz 2. W. HartmannsFiasko(Beſ.); 3. K. Platz Wauderer(Hack) 5. Pfälziſches Zuchtrennen. Galoppreiten für Pferde, Leben⸗ jahres dort aufgezogen ſind, im Alter von 3, 4 und 5 Jhegegeben fernung 1400 Meter. Ehrenpreis in Höhe von 10 000 48 + de 00 er erhül Pferdezuchtverein der Pfalz, dem Aufßzüchter des Sielgerz, 3. Amanda(Beſ.); 2. E. Beſts Coralle GScornberheh älter 6. Preis von der Haardt. Hürdenrennen für Zaahrineeſc 155 Entfernung 2500 Meter. Ehrenpreis gegeben vom Präfden enie rvon 6000/ dem erſten, 3000% dem zweiten, 1500 . G badiſchen 6b wirten und Gewerbetreibenden ſind. Entfernung 1400 Mete ſiegel, 5⁰0 dem zweiten, 1200 dem dritten, 800/ dem vierten und A. ünften Pferde. 1. K. Ferraras Hans(Beſ.); 10 8. Preis vom Rhein. Hürdenrennen für pechengeen 9 Alters, deren Beſitzer ihren Wohnſitz in der Mialz in rhergehen er hrenprense Höhe von 5000, gegeben vom Negterungspräftden en n dem 1 f. Ly dagleul walds Achilles(Timon); 5. H. Stricklers Gretel(Beſtzer). Tn. Die Bodenſee⸗Segelwoche iſt nun doch fortgeſetzt e n faſt N 85 W e des Vereins Deutſcher Motorfahrze eungen „Allgemeines Tennis-Turnjer Dad⸗Nauheim. In agen heim findet am 31. Auguſt und an den folgenden Wie de großes allgemeines Tennis⸗Turnier enzeſ u. a. ein Herren⸗Einzelſpiel, ſowie ein Dameneini i um die Meiſterſchaft von Heſſen zum Austecgef lätze ſind in vorzüglicher Verfaſſung. Derwarlun Neues aus aller Welt. rnte bach ſtehen viele Häuſer unter Waſſer. Auch an 1 großer Schaden angerichtet worden.— Hünneraugen 11 0 nungeraugenereh cebewohl · dallen · Schelben. mpf. 11 Mark ge jeden e febe⸗ de des Rennſportz, 27. 1⁰ 275 2 1 ) Bek. dem vierte 15 e 5 5 5 Glen⸗ „ It. dem lottw und. 41 die n Git, Be⸗ deg lt vom 9. 4 200 7 * 4 K 8 a 58 . — in fb % 9 * — „„ 2 + 2222— S 2828—8 — *Fb 10 n 8 t n e 8 — — — den 22. Auszuſt 1922. 5. Seite. Nr. 383. 1——— Die l mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Teuerung. Die Großhandelsindexziffer des Statistischen 5 dsamts ist im Durchschnitt im Juli 1922 auf 9957 gestiegen eigt damit beinshe eine 100fache Verteuerung der Grobß- spreise. Es ist gegen Juni 1922 eine Preissteige- von 41,67% eingetreten; gegenüber dem Juli des Vor- um 598,796, d. l. eine siebenfache. Diese starke Er- ius geht unmittelber von der Valutaentwicklung aus, wo⸗ rdings das Ansteigen des Dollarkurses von 317,44 eschnitt des Juni auf 493,22 im Durchschnitt des h. um 55,4% noch nicht zur vollen Auswirkung ge- 13 Der Index der Einfuhrwaren stieg von 9479 854, d. n. um 46,2%; der Index der Inlandwaren von ep. auf 9168, d. h. um 40,2% Im einzelnen stiegen die Wpilerzitfern für: 1. Getreide und Kartoffeln von 6052 32K5 Fette, Zucker, Fleisch und Eische von 6613 auf Kolonialwaren und Hopfen von 9254 auf 13 076, für mittel zusammen von 6405 auf 9287; dagegen 4. für Leder von 8011 auf 12 667, 5. Textilien von 11 851 002, 6. Metalle und Petroleum von 7029 auf 10 842, men von 8197 auf 11 211. * 4 — Deuisenmarki ten und Eisen von 7469 auf 9646, für Industriestoffe Akeim, 22. Aug.(.30 Unr vorm.) Es Botſerlen am New Vork 1140, Holland 44 450, London 5100, ei 21750, Paris 9100. 12 * kür Industriewerte seh ⁊u deh Wen Mannheimer Efflektenbörse. 21. Aug. Die Tendenz gestaltete sich heute rkest. We Platz(mitgetellt von der Mitteldeutschen Credit- Jer aler): Umsätze erfolgten in 10609, Benz zu 695⸗%, Gebr. Fahr zu 865%(nach- vark l 86⁰ bez. u..), Mannheimer Gummi zu 800%, Salz- Aledelbronn zu 4260%, Zellstofffabrik Waldhof zu 870%, ſa0l abrik Waghäusel zu 910/ und Zuckerfabrik Franken- Naen Nozg, Ferner notierten: Westeregeln 2850., Heddern- Festverzinsliche Werte. 2¹. — 22 — —ie 1 SSNeds 08 — —* DNDongegede. SScng 58 0ta 8811 11831881 8 WeSeeet S G8888 * S A 01 83 F5 .50 89.— 25.— 2825.— 1348.— 99.— 4½¼½% Osst.Sohatza. Silberrente 4¼%/ do. Paplerrente 4% Türk. Admin.-Anl. 4% do. Bagdad- Elsenbahn! 4% do. Bagdad- Elsenb ahn l1 4% do. unſf. Anlelhe 6% do. Zollobl 1911 d0. 400-Fos.-Los. 4¼%.St.-Rt.v. 1913 4¼½% do, da. v. 1914 % do. Goldrente 3% do. Kronenrente 4% Wien. Invest.-Anl. 3% Oester.-Ungar. Staatshank, alte 9% do. IX. Serie 3% do. Erg.-Mutzen 4% do. Gofdprloeſtäkt .80% Südöst. EKsb.,.f 260% do,,neue Prlar. beden 800 bez., Haid& Neu 780 G6., Badenia 630., Weete ee Heidelberg 950 bez. und Freiburger Ziegel- 8 G. Berliner Wertpapierbörse. 21. 1825.— 1800.— 1725.— 1700.— 1040.— 828.— 798.— 926.— 9410.— 9460.— 1 5% do. Obligatienen 4½% Anat., Ser. l, 4½% d9., Serſes Ah%e do., Sorle ſ Anglo-Oont-Auane Badlische Aniiln D. G. u. Slib. Soh... Tb. Goldschmitt. Chem. Arlesh.-FElektr. Farbhwerke Hachst Farbonfabrik gayer. Ohem. Fabr. Muhſhelm Fhr. Weller-ter-Meer. Holzverkohl.(Konst.) Hütgerswerkg.. Sohramm Lackfabr. Ultramarin Fahrlk Werke Albert Itsoh. Eisenhandel., Suidq. Drahtindustrie. Aligem. Elekte.l des. Bergmann W. Brown, Bev,& 00. Folten&. Gullleaume. Lahmeyer Lloht und Kraft Roln, Aebh. u. S0h. Ah.Elekt.-Aes. Mannh. Sohuckert Nüraberg. Slemens& Halske Volgt& Haeffner Smalli.& Stanzww. Gummiw. Peter Hantwerke Füssen Heddernh. Kupferwerk Hirsob Kupfer junghans Gebrüder Adter& Oppenheim. Lederfabrik Spler Lederwerke Rothe 40. Südd. ingbert do. Spiohargz Walzmaühle kudwigsh. Masohlnenf. Kleyer do, Badenia de. Badische Durlach Daimlermotoren Dinglor Zweibrüloken. Dürrkopp. Maschinenf., Eölin, 00. Elsenach. Frkf. Fok. u. Witek. Gasmotor Deut:- Gritzner, Durlaon Hatd&Neu, Mähmasoh. Karlisruher RMasoh. Luxsche lndasteie Masgh. u. Arm, Kleln Ffälz. Nänm. kayser Sohnellpe. Frankenth. Vogtl. Masoh. Bingw, Hürnberg Met. Dannn. Vor.Deutsche Oelfabr Forzellan Wessel Pf. Fulverfabr. ingbert Zohnglder Hanau Sohufffabr. Wessels Sohahfabr. Herz Sellindustrle Wolft Spieg u. Splegelgl Eis. Gad. Wolft Sbinngrei Etüingen Kamimgarnspinn. Kais. Uhremasr. Furtwang, Voltonm. Sell u. Kabel Waggonfabrik Fuohs Zelistoffabr. Waldhof Zudkerfabrik, Bad. do. Frankentnal 2858— 11 8 1.— 1 0. 8 1 1190.— 980— 965.— 849.— 839.50 939.— 234.— 8— Ge . —0 949. —.— — 1075.— 1128.— * .— 5* 1490.— 1849.— 8 .— 520.— 1001.— 1010.— 698.— 675— 1690.— 1790.— 329.— 975.— 336.— 1320.— 1320.— 620.— 50.— 388.— 1525.— 995.— 338.— 398.— 880.— 882.— 857/50 806.— 890.— 833.— 889.— 820.— 98— ———— Dollarkurs 1140 Mark. New Vork, 21. Aug. Die Reichsmark notierte bei Börsen- schluß 0,0876(0,07%) cents, Was einem Dollarkurs von 1126,76 (1212,12) entspricht. Berliuer Devisen. 21 August 19. August deld Amtllon Briet 45295.89 8783˙89 1 5 Brlef Holland Belglen Londoenn Parlss Sohwelz. Spanlen. ltallen Dänemark Norwoegen Sohweden. Helsingfors NewW-Vork Wien, altes .-Oesterr. abg. Budapest Nar„ 9888 ne — 181 Dr= SSS0 258. 8 Nbe —0 Cadssidse NIOO-EOG Dcd SOcnedd — 0 0 0 0 „ 0 0 * 0 „ — 2 2 E Dcngtdg OS SOS 59556525252552„„„„„„„„„„„„„„4„ 5 6„„„%„%„„„„„6% ⁴ „„%%7⁴᷑ß%/ῳ%ſd ꝶu —2 88 2 ae 8 88 88888 S 8 Ne- SiSdiene Oen Wien. 14. Amsterdam 22736. 1 1 Kopenhagen 12992.— 16412.— London 2613.35 3405.— 19. 21. gerlin 5.41 Mon 90.00 15.40 Holland 204.50 New Vork.24 London 23.28 Parle 41.80 Kopenhagen. 18. n Kkronen) Slohtw. a. Hamburg.49 5 Slohtw. a. London Amsterdam„160.—. .35 7„ Antwerpen, .63 1 5,„ Helsingkors 19. Un kKronen) .32 Slohtw. a. Longon. 147.— 1 2 1„ Irllssel 73 8„ Melsingfors Amsterdam. 19. in Gulden) Weohsel a. London 11.50 Woohsol a. Stookholm 9„ Berlin.21 1„ Ohristianſa 5„ Farls, 20.37„ New Vork „„ Sohwelz 46.95„ un Brüssel 5„ Wen..04.04 4„ Hadrid 5„ Kopenhagen 55.30 55.50 Italjen New Vork, 21. August(WS) Devisen. in Kronen) Parfs 4741.— 6079.— Zurlon..1143.—1 Marknoten 6975.— b Ulre-Noten 2833.— 4 n Franken) 23.75 49.80 1134.75 23.70 39.80 113.25 Itallen Brüssel Kopenhagen Stockholm 138.75 Ohrlstianla 91.25 Madrld.. 62.— Buenos Alres. 169.50 20.71 37.10 35.20 .93. ** 770„ Sohwelz. 05„ New Vork Stoelcholm. Siohtw. a. Berlin Fen„ Amsterdam 2„ Sohwelz 3„ Washington 1590 30,75 26.75 .10 · .56 19.30 40.10 11.65 * 15.64 15.35 .80 19.00 .008 .48 19.07 .13 Sohwelz England Itallon.50 Frankrelon.98.97 Deutsohland.07 gelglen.56.09 7 8 Spanien Waren und Märkie. Berliner Metallbörse vom 21. August. Preise in Rark für 1 Kg. 17. Aug. 33311 292—294 116—122 14114 139—142 109—112 415.— 17. Aug. 417.50 250—769 18. Aug. 470.50 850—358 330.885 710—720 112—117 245—250 Elektrolytkupfer Rafflaadekupfor Blel Hohzink(Vh.-Pr.) do.(tp. Verk.) Plattenzink Aluminlum Aluminiuml. Barr. Elnn, ausfänd. Huttenzinn NMiokel Antimon Suber für 1 Kg. Platin p. Ar. Amerikanischer Fuikdienst. New Lork, 21. Kugust(W3) Funkdlenst.(Maohorubk vorboten). . 5000 6390 .85 14.— 32.75 .77 .20 30,— 40. .75 11.37 .65 5 .80 Sopt..744 2080-21000 11.30 .— 11.50 .— .15 122.— 122.— stand wWʃ12íꝙæꝓ. Ored. Zal. Zudk Contre Terpentin Zavannaß . Urt Baum. Welzon rot Hard loke HMals lokO Mehl aledr.P. nhohst Pr. Zetrüfr Engl. Konzinent vorboten!). Zuf. zus. Elektrolyt Elnt loke Blei Elnk 5 Elsen Juli— Welßshleon Naumw. loko 22.72 5 Zohmalz wt. August 22.12 Taig September 22.25 Baumwsato! Oktober 22.42 24.93 NHavembar 22.2.9 Petrol. oasss 13.30 bezember 22.2.93 tanks.50.5 Chlengo, 21, August(WS) Funkdlenst.(Nachdruok 19. 21. 99.25 10“.—. 100.88 162.50 63.40 59.50 1 85.75 5ʃ.50 Hater Ssept. 30.50 41,13 „ Der. 3 8J Roggengept. 68.95 69.25 Kaftes loko Soptemb. Dezemb. März Mai 127.— 123.— 22.63 22.63 116.80 116.50 116.50 117.50 74.79 16.— .25.25 .—.— .07.07 11.— 11.— —.— 18 .— D Welzen Sept. „ Does. nals Jopt. Dez, 70.83 70.50 10.50 10.70 un Onkt..57 10.25 Pork Sept. 20 Alppen Sept..75.73 Speok nledr,.55.80 Zuk, OChioago 80000 nöchst. 10.75 10,75 wWesten J000. (WS) Baumwolte.(in engt, Pfd. v. 454.) 18. 21. September 6000 1000]oktober 12.43 12.92 Alexandria 1200„e ovember.83.69 Januar 12.79 15,12 Dezember.20 12.50 Jaerägypt. 12.57 12.96 Aegyptisohne 17.% 12½. uktober Roggen Dez. Sohwelne Johmalz 8 leſont nisdr..1 nhohst..6 SORw. nleur. 7— höchst..20 Liverpool, 21. August Umsatz Import August Sopt. 30.9. 36.8• 29.5˙ 26 o. London, 21. August(W6) Hetaflmarkt.(in Lst. für m. 1. bestseleot. 86.30 63.80 63.— 64.— Jickel 145.— 143.— 9,15 64.15 Tinn Kassa 6,75 61.80 70.— 10.71 do, 3 Honat 161,/ ſ6i 6] Antimoa 34.— 44.— Kaffee-Wochen-Bericht.(Morris A. Hess G. m. b. H. Hamburg.) Der Weitere rapide Abstieg unserer Währung Wirkte auf den Kaffeehandel lähmend. Der Konsum ent⸗ schlieht sich nur zögernd die hohen Preise in Reichsmäark zu bewiligen, obwohl die Inlandsläger stark gelichtet sind. Das Zollautgeld beträgt in der Woche vom 23.—29. August 17 400%, Was einem Zoll von 113,75% für 1 Pfund Rohkaffee entspricht. Am Hamburger Platze wurden inanbetracht der weikeren Goldzollerhéöhungen einige Umsätze zu steigenden Preisen getätigt. Das Pransitogeschäft hleibt ruhig bei be⸗ haupteten Weltmarktpreisen. Heutige Notierungen je nach Qualität und Beschreibung bei einem Kurse von 5200 für 1. Pfd. Sterling: Santos(superiorfextra-prime) 190—200, Gewaschene Zentralamerikaner 198—230 per Kilo roh, unverzollt ab Freihafenlager Hamburg. Zollsatz vom 16. bis 22. August 94,25, vom 23.—29. August 113,75 für 1 Pfund Rohkaffee. Metall-Wochenbericht.(Deutscher Metallhandel-G. Berlin-Oberschöneweide.) Während zu Beginn der abge- laufenen Berichtswoche vor Beendigung der Londoner Kon- ferenz sich eine Zurückhaltung sowohl seitens des Konsums, wie des Handels bemerkbar machte, ingen die Preise nach Scheitern der Verhandlungen in Lendon sprunghaft in die Höhe. Es waren Preissteigerungen zu verzeichnen, wie sie bisher noch nicht dagewesen sind. Metalle für spätere Liefe- rung wurden in größeren Mengen aufgenommen, während in- anbetracht der katastrophalen Geldknappheit prompte Ware selbst bei niedrigen Preisen nur spärlich aufgenommen wurde. Die Bewegung am Londoner Metallmarkt ist auch im Laufe der vergangenen Woche nur gering gewesen. Kupfer notierte wWie am Schluß der vorigen Woche, Zinn etwa 3 Pfund höher. Die heutigen Preise stellen sich etwa wie kolgt: Elektrolytkupferkathoden per August 343—355 l. per September 348-358. Raffinadekupfer per Kugust 320 pis 325, per September 325—330„, Hüttenweichblei 130—132˙f. Hüttenrohzink(Marke Ziro RR) 155—165, Feinzink(Marke Zero) 99,9% ig 180—190 4, Bankazinn 875—895 /, Straitzinn d. engl. 1. v. 1018 4g. Alel 44.75 23.75 Eink vrpt. 21, 00 81.50 Aueoksilder 11.7 11.75 Kupter Kass de, J Monat do. Elektrol Handelsblafi des Nannbeimer(Gieneral-Anzeiger Vom Wachs- und Paraffinmarkt.(Mitgeteilt von der Lud- mar m. b. H. zu Köln a/Rh.) Die abgelaufene Woche brachte ein fortgesetztes Anschwellen der Preise, woran die Ver- braucher sich ers gewöhnen müssen. Die Marktlage in allen Produkten ist weiterhin fest. Es notierte im Großhandel ver- zollte resp. unverzollte Ware ab Lager Köln: Paraffin, weilfe Tafelware, 50—52 Grad, andere Grade entsprechend, 80,80—102,50„(100 Kilo 110—115 bpelgische Franken, aus- reichende Vorräte).— Paraffin, weiß, in Schuppen 50 bis 52 Grad, andere Grade entsprechend, 69,85—85,50(100 Kilo 6,95—7,0 Dollars).— Carnaubawachs, fettgrau und courantgrau 351.40—423,70%(1000 Kilo 88—93 Pfd. Sterling, gute Nachfrage). Carnaubawachs, gebleicht, deutsche Veredelung, 97—150 l.— Carnaubawachs- Rückstände, deuische Veredelg., 95—135.— Bienen- Wachs, gebleicht, deutsche Veredelung, 375—578,70 l. Japanwachs, Originalmarken, 286—361,80(1000 Kilo Lokoware 74—75 Pfd. Sterling. Der Inlandsmarkt befestigt sich.)— Ceresin, weißß und naturgelb handelsübliche Be- schaffenheit 95—120.— OzokeritCeresin. weiß und naturgelb, handelsübliche Beschaffenheit, 105—125. Stearin, prima weiße Ware, 160—200 l.— Hammel- kalg. prima weiße Ware. geringere Ware entsprechend, 169 bis 226,70(1000 Kilo 46% Pfd. Sterling).— Rindertalg, prima hellfarbige Ware, geringere Ware entsprechend, 160 bis 205,10%(1000 Kilo 44,10 Pfd. Sterling).— Der gegen- wärtige Zoll beträgt für Paraffin, Carnaubawachs und Bienenwachs 14,50 und für Japanwachs 21,75 per Kilo. Mannheimer Viehmarkt Zum gestrigen Viehmärkt waren aufgetrieben: 1389 Stück Großvieh, davon 241 Ochsen, 172 Farren, 976 Kühe und Rinder, ferner 326 Kälber, 170 Schafé, 450 Schweine, 245 Arbeitspferde, 45 Schlachtpferde. Preise für 50 Kilo Lebend- gewicht: Ochsen 1. Klasse 5200—5400, 2. Klasse 4800 bis 5000 ½, 3. Klasse 4000—4400„, 4. Klasse 3400—3800; Farren 1. Klasse 4600—5000, 2. Klasse 4000—4500 1, 3. Klasse 3400—3800; Kühe und Rinder 1. Klasse 5200 bis 5500, 2. Klasse 4600—4800, 3. Klasse 4000—4400, 4. Klasse 3600—4000, 5. Klasse 2800—3400; Kälber 6600 bis 7300 ½; Schafe 3400—4400; Schweine 1. Klasse 10 300 bis 10 500 J. 2. Klasse 10 200—10 400 /, 3. Klasse 10 200 bis 10 400, 4. Klasse 10 000—10 200 4, 5. Klasse 9800—10 000, 6. Klasse 9800—10 000; Arbeitspferde 40 000—110 000, Schlachtpferde 6000—18 000 das Stück. Marktverlauf: mit Grohvieh, Kälbern, Schafen und Schweinen lebhaft, geräumt, mit Arbeits- und Schlachtpferden lebhaft. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewögene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall kür Frachten, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuer, so- wie den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich also wesentlich über die Stallpreise erheben. Neue Kalipreiserhöhung. Die Kaliindustrie hat ab 1. Sep- tember infolge der bevorstehenden Erhöhung der Frachten, der Löhne und Gehälter und der neuen Kohlenpreise mit einem Steigen ihrer Selpbstkosten zu rechnen. Aus diesem Grunde ist die in der letzten Sitzung des Reichskalirats ein- geselzte Kommission, die die Aufgabe hat, bei Erhöhung der obengenannten Selbstkostenfaktoren die Kalipreise ent- e zu regeln, auf den 31. ds. Mts. zusammenberufen worden. Otavi Co. Die Otavi-Gesellschaft erklärt, nach der„Frkf. Ztg.“, die Pividende erstmals in englischer Währung, näm- lich fürs Jahr 1 sh gleich%, ausnahmsweise kapitalertrags- steuerfrei. Abschreibungen betragen 61 046 Lst., Rücklagen 4800 Lst., Reingewinn 43 668 Lst. Pfälzische Mühlenwerke.-G. in Mannheim. Die Gesell- schaft fordert ihre Aktionäre auf, das Bezugsrecht auf 8 Millionen A neue Aktien im Verhältnis von 1: 1 zum Kurse von 130% bis zum 31. Augüst auszuüben. Vereinigte Königs- und Laura-Hütte. Die Gesellschaft dürkte, wie wir erfahren, in KRürze zu einer Kapitalserhöhung schreiten. Eschweiler, Ratinger Metallwaren-Industrie in Ratingen. Die dem Becker-Konzern nahestehende Gesellschaft hatte im abgelaufenen Geschäftsſahr einen Reingewinn von 6 500 000 (1. V. 4377 125%). Hiervon wird eine Dividende von 30% auf 13,8 Mill. 4 Stammaktien, 6,3% auf 1,5 Mill.& Vorzugs- aktien in Vorschlag gebracht. FErhöhung der Ammoniakpreise. Die deutsche Ammoniak⸗ Verkaufsvereinigung in Bochum hat ihre Mitglieder davon verständigt, daß rückwirkbar ab 1. August die Preise für schwefelsaures Ammoniak erhöht worden sind. Es kosten 24% schwefelsaures Ammoniak 1550, 24½% 1590, 2574% 1599., alles per 100 Kilo. Die Preise im Landabsatz sind noch wesentlich höher. Erhäöhung der Preise für Kupferblech. Der Kupferblech- Verband hat die Grundpreise für Kupferbleche mit Wirkung vom 16. ds. Mis. um 5000 auf 37 000„ für den Doppel- zentner erhäöht. Leinsaatnotierungen. Buenos Aires für Monat September 19,05(19,25) arg. Pes., Oktober 18,75(18,95) arg. Pes., Rosario kür Monat September 18,80(19,05) argent, Pesetas. Leinölnotierungen. Preis ab Holland, garantiert reines, rohes Oel per 100 kg inkl. Holzfaß. Originaltara, Abgangs- gewicht. fob oder bahnfrei prompt 47,50(48.—) fl., September 45,.—(46,.—) fl., Oktober 44,.—(45,.—) fl., Oktober-Dezember 43.—(44.—) fl., Januar-April 41,.—(41,50) fl. Leinöl loko Mannheim 260—265 4l. Schiffahrt. schittsnachrichten. Dampfer„Rotterdam“ der Holland; Amerika Linie, Rotterdam, am 9. August von Rotterdam ab- gefahren, ist am 18. August in New Vork angekommen. 5 2 ͤ ˙¹ Wasserstandsbeobachtungen im Monat August Datum 5 17. 16 19 20. J 21.J 22 201J 229 34% 85 5.2756 14 445.28 .28 .00 1 N 4 * Pegelstation vom ſtnein Bemerkungen Abhends 6 Uhr Nachm 2 Uhr aochm 2 Uhr Rorgens 7 Uhr .-B. 12 Uhr Vorm. 2 Uhr Hachm. 2 Uhe Bohusterigsel Kehl— Haxau,, Mannkelm Malurn Kaub vom Neekar Mannhem 13„ windstii, bedeckt. Mannhbeimer Wetterbericht vom 21 August morgens/ Uhr. Barqmeter: 752,% mm, thermomeier: 15,92 C. Niedrigste lemperatuſ Nac“ 8: 15,0 C. köchste Temperatur gestern: 25,20 C. Niederschlag: 0,0 Ue: den qm. NO 2. Windstill regnerisch. 6ꝙZAun—..——.—— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Maun! General⸗Anzeiger, G. m. b.., Maunheim, E 6, 2. Direktion. Ferdinand Hehme.— Verantwortlich für Politik: De. Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuilleton: Alfred M .12 .17 varm 7 Unt Vorm 7 Ubr .17 .50 .40 .22 493.80 0. 0,54 .10% 880—895 /¼, Hüttenzinn, 99% ig, 850—860 /, Antimon Regulus 115—120 l. für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard ⸗Schon für Anzeigen: Karl Hügel. am 25., 27. und 2 eptember. Es verkehren Sonderzüge nach und von Iffezheim. E268 Künstlertheater„Apollo“ Houde abend 7½ cug:„Die Kreuzischreiber“, Anzengruber-Abend: Morgen: Ehfen-Abend für Benno Hirtreiter Aus der Art geschlagen. 83257 Miener Operetzenppiete Aozengarten Diegeachhrbs, Die Bajadere“ 10 Whr. Friedrichspark. Mittwoch, 23. Auguſt, Nachmittag Konzert Jeden Abend Konzert, ausgen. Montag u. Freitag. kiuhittepreis 81.—) Kinder .—)..— Sonntag, den 27. Auguſt S307 Galeid eaneleeterg en IHimig Siode, Berlin. —.. Jtenhaf-Taftspflt. Ab heute bis Donnerstag: NManolescus- FHemoiren oder: Fürst Lakovary, der König der Diebe. Drama in 7 Akten. Hauptdarsteller: Conrad Veidt, Erna Morena u. Hedda Vernon, Ferner: 8295 Der rote Nandschuh II. Teil. Nur noch bis Donnerstag fäglic um 4, ö l. 5¾ Ubr 1. Chaplin und der Sroßfürst. von Kirkisien ſnen Skeckensnacht ehele in Paunptiun Aünente ächte Historisches Drama Ihre Vermäfiſung geben bekannt Otto Schaffrodt und Frau Gerda geb. Blumenthal Hener iWesſl 22. August 1922. PPPT — Deuodag achs- Jerelne kunmg mener Mittwoch, 23. ds. Mts., abends 8 Uhr, Lieder⸗ tafel, K 2, 32 Bekanntgabe d. Schieds⸗ Tebaldchaten- Aüanabanen alle haben in kommender Saison Festlichkeit en, Bälle und deshalb 1: müssen Sie tanzen können::: ſpruches und Beſchluß; faſſung. 3401 Individuellen Unterricht in der Der Vorſtand. neuen einfachen Tanzform erteilt, auch außer dem FHause, im Klubhalise beSe Neuer Tanzkurs beginnt am Freitag, den 1. September, 8 Uhr im Rodenſteinerſaal, 0 2, 16. 27258727˙ Hans Gufh, der Tanzsporilehrer Schriftl. Anmeldungen Hotel Odenheimer, 5 Mannhelm, B 5, 2, Tel. 6705. 8265 ee e ee eeg Sacd.-eg—2— 50 Geschäfts-Hherlegung. delegenheitsgeschaften abſol.einwandfrei, wünſcht ſich routin. Kaufmann, eventl. mit Kapital zu beteiligen. B6517 Ungeſtört. Büroraum in 'hafen, Telephon, Schreibmaſchine, Schrelb⸗ kraft, auch f. Fremdſprache, Bankverbindung zur Ver⸗ fügung. Angebote unter T. K. 82 an die Ge⸗ ſchäftsſt. d. Bl. Benötige ſofort einige Pefser Teppiche für verſch. Zimmergrößen, daun—3 kleinere Stücke (Brücken), Ottomandecke u. 2 P. Kelim. Gefl. Ang. nur von Privat, auch weg. 1 Stück, unter W. P. 114 an d. Geſch. d. Bl. 3393 Beſter Preis zugeſichert Schneiderin nimmt noch Kundſchaft außer dem Hauſe an, Jierdurch mache ſch den geehmen Damen cſe eebene Hittejſung, qa ch mein deschãtt 5on 7 6, o am Friecfichsring, naamrm 3859 R 272 Ffledrichsring heſſegt habe. Else Leibſer Nocesaſon für feine Damenhote — —— Aeee sofort lleferbar Joachim, Motonädel, O 3, 20. — 0 i 55 nes erbfinetl%u erdipet! JIdie Geſchsftet. 78535 Möbel-Lager Luclwiis Lang, zünher 'hSsten, dabeinest. Id. Ear J0fllent. Sochlafzimmer Speisezimmer Küchen Einzelmgbel gut und preiswert. 8511 kein Laden, nur Lager, daher billlge Preise Imtliche Veröktentizchangen der Staatgemelnde. Mittwoch, 23. Auguſt 1922, nachmittags 2 Uhr zerſteigern wir das Erträgnis der ſtädt Obſtbäume Zwetſchgen) auf Gemarkung Feudenheim. 32 ZuſammenkunftNeckarſtraße.Städt. Gutsvetwaltung. Mittwoch, den 23. Anguſt 1922, vorm. 29 Uhr derſteigern wir das Erträgnis der ſtädt. Obſtbäume (Zwetſchgen) auf Gemarkung Neckara u. Zuſam⸗ Helrat! Ingenieur Mitte Zwanzig, in aus⸗ ſichtsreicher Lebensſtellg. wünſcht die Bekanntſchaft eines netten Mädchens im Alter von 18—22 Jahren zwecks Heirat. Gefl. Zuſchriften, die ſtreng vertraulich be⸗ handelt werden u. denen möglichſt Bild beiliegen ſoll, das auf Wunſch retourniert wird, beförd. unt. R. V. 43 die Ge⸗ Aer wpiee Neuer Prachtspielplan! Nur 3 Tage! 1 Hinon! n Hond an der Meinen! Sensationsdrama in 5 Akten mit Helga Molander, krnst Hetmund,. A. demmler eit. Die Stadt ist in Aufruhr.— Ein geheim- nisvoller Mord mit seinen außerordent- lichen Begleitumständen hält die Gemüter in Bann, die Massen stauen sich an den Redaktionsgebäuden, drängen sich den hBoten entgegen, die mit Autos u. Rädern die neuesten Meldungen in die Riesen- stadt verbreiten.„Iom Barker“— Eve- line Hollister—„Die kleine X“— eine Million Belohnung, raunt es durch die Menge. Tom Barker sitzt grübelnd in seiner Zelle. Keine Hoffnung, keine Rettung 8266 Fürst S. S. deseschaftsdrama in l Alt. l0 Uöb MaH- TDelohnung wer kennt den Indier Praschna? Er ist in Hamburg per Schiff angekommen, brach krank zusammen und wurde von Professor Tarnkoff gepflegt. Zum Danke hat der Indier kurz vor seinem Tode den Professor in ein unheimliches Geheimnis eingeweiht, das von großem Nulzen, aber auch eine furchtbare Waffe gegen die Mit- menschen sein konnte. Des Professors Assistent, Dr. van Beuken, war Mitwisser dieses Geheimnisses und vergiſtete Pro- ſessor Tarnkoff, um die alleinige Nutz- niessung des Geheimnisses zu haben. Dr. van Beuken wurde bei Anwendun des Geheimnisses von der Polizei über rascht und ist auf der Flucht im Auto töt- lch verunglückf. Hlerdurch schwebt alles im Dunkeln. Die 100000 Mark erhält deijenige,der insbesondere dieFrage beantworten kann, wann und wo der Indier Praschna geboren und wie Praschnas gGeheimnis gelautet haben könnte. SGachdienliche Angaben erbittet 8284 Frecksa. Vori Ger Reise zZzuruück Dr. Hiibner. Arbeitsvergebung. Für unsere Wohnhausneubauten im sũüdlichen und nördlichen Stadtteil sollen die Zimmer-Arbeiten in 24 Losen öffentlich vergeben werden. Verschlossene Angebote mit einer die betreffenden Arbeiten bezeichneten Aufschrift sind bis spätestens Montag, den 28. ds. Mts. an die Oeschäftsstelle, Rheinschule, Eingang Rottstraße, einzureichen, woselbst die Erôffnung am Terminstage um 10 Uhr stattfindet. Angebotstormulare zum Preise von Mk. 20.— für 1 Los und Mk. 12.— für jedes weitere Los sind erhältlich: 8004 für die Neubauten im sũdlichen Viertel auf dem Baubũro„Sũ d“ in der Ge- schäftsstelle, für die Neubauten an der Blücher- straße auf dem Baubũro„N or d“ Baustelle und kür die Neubauten an der Lessing· und Arndtstrage aui dem Baubũro„Frlesen- heim“ im Neubau der Realschule. Ludwigshafe n a. Nh., den 19. Aug. 1922 demelan. Aieaneelncgat Hur Nohnungsdan Lu igahafen a. Rh. fabrtk in lndbstfefasen Portier der auch etwas in schriftl. Arbeiten und im Rechnen bewandert sein muss. Selbstgeschriebene Angebote mit Angaben über bis 5 Täãtigkeit befördert unter W. N. 112 an die Geschäaftsst. d. Bl. WERKMEISTER; 8 Schloſſer⸗ u. Drehermelſter mit abgelegter Meiſter⸗ prüfung, noch in ungekündigter Stellung, ſucht ſich zu verändern. Erwünſcht iſt eine Stelle als Betriebs ⸗ führer, Schloſſer⸗ oder Drehermeiſter, wo ihm ept. Gelegenheit geboten, ſich zu beteiligen. Beſitze prak⸗ tiſche Erfahrungen im Akkordweſen, Kalkulation u. bin ausgeſtattet mit beſten Zeugniſſen. Neferenz. vor⸗ handen. Angeb. unt. S. R. 64 an die Geſchäftsſt. Derichie Jjüngere Stchotopistin per 1. September 1922 gesucht. Angebote mit Angabe bisheriger Tätigkeit, Zeugnis- abschriften, sowie, Oehaltsansprüche unter IT. P. 87 an die Geschäftsstelle d. Bl. 28538 Tüchlige Stenotypistin Aufängerin ausgeschlossen er sofort gesucht. menkunft amNiederbrückel. Städt. Gutsverwaltung. 32 ſchäftsſt. d. Bl. 84⁴⁵ Zuſchr. u. U. P. 164 an die Geſchäftsſt. Sg394 lieber, treubesor und Schwager Rerr Carl Cappallo, rabriman nach kurzem schweren Leiden im Alter von nahezu 80 Jahren. Er 1 jetzt mit unserer lieben Mutter, die am 10. Februar ds. Jahres verschied, wieder vereinigt.; Mannheim-Waldhof, Hattingen-Ruhr, Karlsruhe, Ludtvigshafen à. Rh., Frankfurt, München, Heppenheim, den 21. August 1922. Am Montag früh verschied nach einem arbeits reichen Leben unser gter Vater, Grossvater, Schwiegervater, Bruder, Für die trauernden Hinterbliebenen: Katharlna Cappall Emma Stark geb. Nalene Schmidt geb., cappalle losefine Cappalie cappallo Konratt Schmieit, Eisenbahnbetrlebschef Mermann Mayer, Obertelegrapheninspektor und 8 Enkelklnder. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 23. August, nachmit tags 2½ Uhr von der Leichenhalle Hauptfriedhof Mannleim aus 8 Dies statt besonderer Anzelge. Uroßhandlung in Mannheim ſucht mög⸗ lichſt ſofort gewandte Stenofypisfin die auch Erfahrung in der Buchführung hat. Angeb. unt. T. Z. 94 an die Geſchäftsſt. 8555 Bardamen geſchäftsk., gute Erſchei⸗ nungen, mit nur erſtklaſſ. Garderobe für eleg. Bar geſucht. Angeb. mit Bild unter S. V. 71 an die Geſchäftsſtelle. B6513 Haulmacden per sof. gesucht. beschw. Schanze Hausmädchen u. 1 Kindermädchen (zu einem Kind) bei höchſt. Lohn, alles frei, per ſof. geſucht. 8553 O3. 4, parterre. Tucht. Aeinmadchen geſucht. Eintritt per 1. Sept od. 1. Okt. 8540 Frau Auguſt Zimmer D 7 Schulentlaſſenes Mädcaen für vormitt. geſ. 8539 Stein, L 15, 19, I. 1 Bulzfrau (Monatsfra u) täglich für ſofort geſucht. O23, 4, part. 8552 Habe ſchönes Hotel mit 12 Zimmern, Saal, Garten⸗ wirtſchaft und ſehr reichlichem Inventar nebſt groß. Gemüſe⸗ u. Obſtgarten umſtändehalber ſofort äußerſt billig zu verkaufen. Uebernahme kann auf 1. Oktob. erfolgen. Anzahlung 800000 Mk. Alles Nähere durch Christian Tunk. Piorzheim 5 J. Iflllanten, Schmuck⸗ Salierſtr. 59 8569 ſ itart den eur mit oder ohne Geſchäft. P. Bongers 8 Hanſaring 64 Köln. 8 Veignicchat in der Stadt mit Möbel verkaufen. 8577 etzler, U 3, 19, Tel. 370 Gebr. Kinderbett- stelle- u. Klappstuhl .okf. Kohler, Meßpl.2,IV. l. 78521 Ein Fernglas ſehr ſcharf, für Touriſten eeignet, zu verk. 8520 ittelſtr. 121, 3. St. Its. Aubbaum anm 2,60 m, 57 em dick, ſehr trocken, abzugeben. 8358 Z. Feickert, Elfenſtraße 34. Keiromoter Fabrikat S. S. W. 1913, m. Schleifringanker, Schalter und Anlaſſer,.37 PS, 1 KW, 120/10 Volt, zu verkaufen. B6520 Balth. Strubel Maudach(Rheinpfalz). chw. Vollekleid zu verkaufen. 8593 G 7, 8, Bruckert. 10v. Spiegel m. breit. Goldr., 1 schw. Taft- Kost., 1 neu. Linol.- Teppich zu verk. Hahn, N 1I. foxterner verkaufen. u Ingofd,— piegelſtr. 1. 8542 Elne dagdhündin zu verk.(Dackel). 8536 Tullaſtraße 19, 2 Tr. 8 Wochen., Kauf⸗ Anhäng Angebote unter Geschäftsstelle. —4 t) mit Gummibereifung zu kaufen gesucht. esuche bwagen W. S. 117 an die 8002 Jundg. Hann Kaufe Flaschen, Papier, Kupfer, Mes- sing, Blei, Zink, Klei- der, Schuhe, Möbel, auch zerbrochen. B6507 D. Fassler, S 2, 12 Brillanten Altgold- u. Silber- gegenstände, Zahn- gebisse und Brenn- stifte werden zu den höchſten Tagespreiſen angekauft. E31⁴ Wertheim, T3,3 Telephon 8492. Kontrollkasse Anker bevorzugt, zu kaufen geſucht. 3395 Angeb. unt. W. R. 116 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Instrumenten- Schrank für Mediziner zu kaufen gefucht. Angebote unter T. U. 92 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 8547 Transportdreirad in gut. Zuſtande zu 10 urckhardt, Beilſtr. Tel. 8444. Brillanten u. Altgold kauft höchstzahlend Goldschmied J. Federgrũn Q 3, 3. 3403 Raufe fortwährend alte Oefen u. Herde, Bade⸗ wannen, Badesfen, Lüſter und Lampen aller Art, ferner aus Metall u. Eiſen, Meſſing⸗ u. Kupfergeſchirr. B6524 K. Seitz, U 3, 3. Teleph. 2743(Ackermann 30/2. Stellen-Gesuche Strebſamer, intelligenter 39 Jahre alt, verh., tücht. Kraft, in ungekündigter, leitender Stellung, ſucht ſich bis 1. Okt. zu ver⸗ undern, evtl. a. frũher. Angeb. u. T. I. 83 an die Geſchäftsſt. 8528 Junger Automechanſter mit allen Reparaturen vertraut, ſucht Stellg. als Chauffeus. Lezeneſz 2 ren egt werden. en elen unt. T. E. 77 an die Geſchäftsſt. B6515 23 Jahre, mit guter Hand⸗ ſucht Stellung auf od. Lager. Ang. u. T. V. 96 a. d. Geſchäftsſt. 8534 Ankauf achen und Ubren. Reelle Bedlenung. 864 H. Sosnowski Uhren und Goldwaren E 2, 9. Telephon 442. DDDr Teamhatkbaug (mittl. Größe), von erſter Hand in güͤter Lage ſof. egen bar zu kaufen ge⸗ ſuche. Vermlttlungen aus⸗ geſchloſſen. Geſl. Angeb. erbet. unter T. M. 84 an die Geſchäftsſtelle. 58531 Haus Besi gleich welcher Art zu kauf. eſucht. Angebote mit reis und Lage unter S. F. 53 an die Geſchäftsſt. Elnfamlllenhaus Vorort Mannheim(Neu⸗ oſtheim bevorzugt), zu kaufen geſucht. Gefl. An⸗ gebote unt. I. N. 85 an die Geſchäftsſtelle. 8530 Iu derBreitestr. od. Planken 36518 duche Haus zu kauten. Angebote unt. S. G. 54 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Haus zu kaufen geſucht, Mann⸗ heim od. Umgeb. 86501 Angebote unt. O. Z. 24 an die Geſch. ds. Viile in Heidelberg oder Berg⸗ ſtraße zu kauf geſ., ebenſo Haus in Mannheim als Kapitalsanlage. Angebote an 3381 Nechtskonſ. Anton Mayer Blattes.] Kontorisfin s 3. It i, auswärtiger, un⸗ gekünd. Stellg., wünſcht ſich z. 1. Nov. ds. 1 veränd. Angeb. unt. 1 a. d. Anz. Küſter Nachf, Bielefeld. 34jährige Frau, guten Charakter, ſucht Stelle als Taunaltenn hier oder Ludwigshafen. Lohn Nebenſache, gute Behandlung Hauptbedin⸗ gung. Angebote unt. I. G. 79 an die Geſch. B6516 Jung. HMädchen (18 Jahre) ſucht Anfangs⸗ ſtelle auf Bürv. Hübſche Handſchrift u. gute Kennt⸗ niſſe in Stenographie u. Maſchinenſchreiben vor⸗ handen. B6523 Angeb. u. T. V. 93 an e ſchrift, gelernter 12 er, 1 ro Verm. J. D. Mobl. dauernd 50 kauf. 28537 gesu Mannheim, Mittelſtr. 22. eſchäftsſtelle d. Bl. 32 8590 . 0 50 au⸗ ungsna U 692⁰ + S