——— Lanstag, 26. Auguſt. 1922.— Ar. 290 ſenem! Auzeiger Anzeigenpreiſe: die kteine Zeile Mk. 10.— ausw. Mk. 13.— . — Haus gebracht mark 70.—. durch die poſt bezogen Stellengeſ. u. Sam.⸗Anz. 200% Rachl. Rekl. mk. 4 ausw. Mk. 46. wm.n Maer 210.—. Einzelnummer mk..o0. poſtſcheckkonto Aunahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8½ UAhr, Abenddl. nachm. Wan Karlsruhe in Saden und Ar. 2017 Zzudwigshafen am 2½ Uhr. Für Anzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nusgaben ö 1 Tetae anptgeſcaftanele E 6. 2. Seſchäfts ⸗Rebenſtelle 4 w. keine verantwortg.udeen. öhere Sewalt, Streiks, Settiebs⸗ 12—— Waldhofſtraße Aummer 0. Fernſprecher ſtͤrungen uſw. berechtigen zu kein. erſatzanſpeuchen. ausgef. eemtrn 7560, 7651, 7062, 70338, 7039, 7048. Telegramm⸗Nòreſſe: oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahmt von Ninzeigen. Rufträge durch Leruſprecher ohns Sewäze. ger Mannhelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. 15 Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Frauen⸗Jeitung. Alannh. Mufik-Zeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Garten. Wandern u. Neiſen. 1 ſe: In Maunheim und Atgebung monatlch Seendigung der Berliner Reparationsbeſprechungen. —„ Deutſchland ſucht verſtändigung auf rein kaufmänniſcher Grundlage. — 5 mark zu bilden, aus dem im Falle der ſogenannten ſchuldhaften ihrerſeits zu tun, was in ihren Kräften ſteht, um zu erfüllen. Unter⸗ 1 Abreiſe der Anterhändler. Verſäumnis unſere Kriegsgläubiger ſchadlos gehalten werden d Ann Ben Wſt J en Se u ſollten Auch dieſer Vorſchlag iſt dann(man wird wohl a⸗ d 8 WB. Berlin, 25. Auguſt. ſagen dürfen: Auf das Betreiben der franzöſiſchen Regierung e en en een ee e Di 5 lüry nofftgelen Beſprechungen zwichen Sir Zohn Brad. und der hinter ihr ſtehenden imperialiſtſchen, wirtſchaftlichen und M 8 uclere einerſeits dem Reichskanzler wie politiſchen Kreiſe) abgewieſen worden. der„vorwärts“ zu den deutſchen vorſchlägen. eichsminiſter der Finanzen andererſeits,;̃ ̃; ̃)( Berlin, 26. Aug. Zu den Vorſchlägen der deutſchen Regierung am letzten Monkag begonnen halten, wurden heute zu 1 8 an die Reparationskommiſſion ſchreibt der„Vorwärts“: Für die U gegeben, wo es ſchien, als ob der Bruch nicht mehr zu ver⸗ 5 i nüber egeführt und die Verkreter der Reparationskommiſ⸗ 9 Induſtrie erwächſt eine ungeheure Verantwortung gege ſon ſt 5 meiden wäre. Dies hat angeſichts des ungeheuerlichen Valuta⸗ dem ganzen deutſchen Volke. Der Anteil an Verantwortung, den die 4 5 Kabi ̃ Arbeiterſchaft ihrerſeits übernimmt, iſt übrigens nach wie vor ſturzes der letzten Tage das Kabinett nicht auf ſich zu nehmen 9505 Denig ed a deutli chſten im Lichte der Tatſache, daß gewagt und iſt deshalb vorgeſtern abend mit einemneuen die Reichsregierung ihren neuen Vorſchlag nur deshalb machen Plan hervorgetreten. Darnach ſollen die„Sicherungen“ etwal konnte, weil es gerade in dieſen Tagen gelungen war, die ſeit in der Form geſucht werden, daß die Reichsregierung mit den 1 9 8 1 25 755 Lieferanten von Holz und Kohle(um ſie hat es und Arbeitnehmer, durch das 5——— 5 i i wi St i 5 lwertigen Erſatz für die 3 21 585 ſich bei den Berliner Verhandlungen, genau ſo wie bei den Stand geſetzt wurde einen mehr als vol Iwech 1 e eeel Londoner Wünſchen Frankreichs nach produktiven Pfändern Poincareſchen Pfänderforderungen onzubieten. bomm e nach Berlin war, ſowie die Reparations⸗ in der Hauptſache gehandelt) Privatverträge ſchließt, Freilich geht aus den Einzelheiten, die über das Ueber⸗ ion über die obenerwä nten Anregungen zu unker⸗ 5 ſchichtenabkommen bekannt werden, hervor, daß den Berg⸗ Achlen. 9 gungen z durch die die Lieferung im einzelnen noch feſtzuſetzenden arbeitern das Opfer, das ſie bringen, in einem ſelbſt für den gegen⸗ Menge gewährleiſtet wird Für dieſe Verträge könnten dann wärtigen Dollarſtand außerordentlichen Preis bezahlt wird. Nach ſagen 2 nach Paris abgereiſt. Obwohl inan nicht erheß ann, daß dieſe Verhandlungen bis jetzt ein poſitives nis gehabt haben, ſo ſind doch verſchiedene Anregungen 5 und geprüft worden. Die Vertreter der Reparations⸗ nen glauben jetzt in der Lage zu ſein, der Reparakions⸗ 7 ſſion überdie gegenwärkige Lage Deutſch⸗ ———— 25— 2 2* 2—— 55 22— 4585 5 2 f N 6 0 t a J 4 Die neuen deutſchen vorſchläge. die im Geſchüftsverkehr blichen Sicherungen vorgeſehen wer⸗ arbetter z B. 700 Mark taglich, bel Mebteſchichten rivatrechtlich G ti ührli den; mit anderen Worten: die ſogenannten produk⸗ 1000 Mark für den Tag. Die Lohnerhöhung für den Verg⸗ m e Sarantien.— Nusführliches i 858 1 er 290 Mark für den Tag. Es wurde zu ueb emorand t.— Entſcheid in d iven Pfänder verſchwinden aus der Diskuſ⸗arbeiter beträgt demnach ta r den Tag. Es wurde zum 115 um zugeſagt. ntſcheidung in der ſion, der Staatsbeſitz bleibt vor den Zugriffen der Kriegs⸗ erſtenmal in Verhandlungen wegen Lohnerhöhungen der Bergarbei⸗ 155 kommenden Woche. Kaubiger beipak di e 5 egs“ ter die Forderung der Arbeiter reſtlos angenommen. Trotzdem 5 1 Berlin, 26. Auguſt 911 9 5 eſia 5 1 g 55 a 5 0 193 dem 922 eeee 5—— 55— 0 77„. 5 ſet des öffen ichen Rechts in ie p äre des rivat⸗ erhö en n enteforderungen befriedigen zu können, ſo + Ur den d GGon unſerem Berliner Bertreter. rechts über, indem die Induſtriellen, die das vertraglich feſt⸗ ſchran kung Fer Iuduſtrie zu rechnen ſ. tnein. 1. 15 Berliner Verhandlungen mit den Herren Bradbury gelegte Lieferungsſoll nicht erreichen, unter Konventionalſtrafe 1 1 herren ſind ein ſt w eilen beendet. Die beiden geſtellt werden. Damit iſt ein neues Problem in die 1 % ben en wie in einer halbamtlichen Note geſchrie⸗ Erörterung geworfen und es iſt immer noch möglich, daß man⸗ Stinnes in Pakis erwartet! 50 dem Rei nach der letzten Beſprechung mit dem Kanzler und auf dieſem Wege zur Entſcheidung oder doch wenigſtens ein)( Berlin, 26. Aug. Die„Aktion Francaiſe“ berichtet, daß der 1 ſen ichsfinanzminiſter geſtern mittag Berlin verlaſ⸗ Stück weiter kommt. Im einzelnen iſt der neue Plan noch deutſche Induſtrielle Hugd Stinnes in Paris erwartet werde. tte. Denn es, woran zu zweifeln einſtweilen vielleicht ge⸗ nicht ausgearbeitet. Den beiden Mitgliedern der Reparations⸗ Dder Zweck der Reiſe ſei, der franzöſiſchen Großinduſtrie Vor⸗ güf wird, der Zweck dieſer Beratung war, eine end⸗ kommiſſion konnten vorerſt nur die allgemeinenſſchläge zur Beſeitigung der deutſchen Wirtſchafts⸗ und Finanzkrife Staat 0 0 cheidung zu treffen und dem deutſchen Grundſätze entwickelt werden, viel mehr iſt wohl auch in zu unterbreiten. du hrj einem Wirtſchaftsleben das erwähnte Moratorium dem ſchriftlichen Remorandum nicht enthalten, das f Wee gen, wird man immerhin bekennen müſſen: Dieſer man ihnen mit auf den Weg nach Paris 2 0 hat Die Wirtſchaſtskataſtro phe. Aie une t nicht erreicht worden. Denn noch wäre es, Schon aus dieſer Darſtellung ergibt ſich, daß ſich die Kegierungsberatungen. eine euldeinen möchte, verkehrt, nach der alarmierenden Art Herren Bradbury und Mauclere heute noch nicht WB. Berlin, 25. Aug.(Amtlich.) Die ſteigende wirtſchaft⸗ Mitz ebisſtehenden Berliner Abendblattes ſchon den vollenſabſchließendhabenäu ßernkönnen. Dennoch haben liche Not, die ſich weiteſter Bevölkerungsſchichten bemächtigt, und Aamen Jolg feſtzuſtellen und damit eine neue Welle der ſie(und das gilt insbeſondere von dem engliſchen Unterhänd⸗ A an e en 85 o, daß 55 Vielmehr liegen die Dinge wohl ler) ſich über dieſen neuen Beweis deutſchen Entg egen⸗ Sorge der e In 0 775 23 155 1 Abe erh a 1 5 ngen led ig li ch abge⸗ko mm ens aner ke nn end ausgeſprochen und wie uns der beteiligten Reſſorts des Reiche⸗ und Preußens, die heute Nach⸗ uf eine en ſind und immer noch die Möglichkeit beſteht, berichtet wird, ihre Bereitwilligkeit erklärt, im gleichen Sinne mittag unter dem Vorſitze des Reichskanzlers ſtattgefunden Aigterun bneuen Plattform, die von der deutſchen in Paris zu wirken. Auch dann, wenn zu Mitte oder anfangs dat, wurde eine Reihe von Vorſchlägen geprüft, die auf die 9 zwiſchen geſtern und heute bereitet worden iſt, der nächſten Woche die deutſchen Vorſchläge in ſorgfältiger ainpkrung der Watkene anzzelen. Es wurden eſchedane — 2 S Miilenren und vielleicht doch zu einem erträglichen Ende Ausarbeitung vorliegen. e 3 8 Nemen fN Die B Das iſt der Stand der Dinge am Abend des Vormittag unter dem Vorſitze des Reichspräſidenten zuſammentreten waſtroph eunruhigung der letzten Woche, die ſich in dem Tages, da die Abgeſandten der Reparationskommiſſion von wird. Für Montag werden die Miniſterpröſidenten und die Miniſter dartgt Gleiten der Mark von Tag zu Tag von neuem ihrer ſicher als undankbar empfundenen„Studienfahrt“ nach ee e 5 Henee aee eeeee ſen, daß do, zumal(ſicher nur zumtei) darauf zurüczuführen Paris zurückgetehrt ſind. Eshat ſichnicht garzuviel was gef cha le deutſche Regierung die Heffentlichkeit über das, geändert. Der Schwebezuſtand unter dem der deutſche Ein Aufruf der ſozialdemokratiſchen Partei. rſt, im Dunkeln halten mußte. Es iſt ohne weiteres Staat und die deutſche Wirtſchaft ſeufzet und leidet, iſt einſt⸗ 9( Berlin, 26. Aug. Im„Vorwärts' veröffentlicht der Vorſtand 0 ehen, d; 5 2 91 der ſozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands einen Aufruf, in dem lge be aß ſich die Regierung dabei in einer Zwangs⸗ weilen verlängert worden. Aber gerade weil ſich im Augen⸗ zur Abwehr jeder Panikſtimmung aufgefordert wird. Es. heißt 8 Londoner Verhandlungen die deutſche Lage an Wochen und Tagen die Börſe war, kein Anlaß. Mit ſolcher die in ſich zuſammenbrechen müſſe und das Elend nur vergrößern lelle zu ſtudieren. Was ſie ſprachen und taten war Nervoſität ſchaufeln wir uns ſelbſt das Grab. Denn, eines könne. Das Unglück, das über 5 d. an ich. Sie hatten die Hände nach allen Seiten war in dieſen Tagen immerhin erreicht: Die deutſche In⸗ Wi ge 155 1 0 Regierung, die ſozuſagen ex office ihre 14 ſtriſe hat ihren feſten und beſtimmten Willen ausge⸗ verloren gehen. ihre e, ihr Ja oder Nein ſprach und gehalten war, ſprochen, die Regierung bei den Lieferungsverträgen zu hen der au zu ſtehen. Immerhin iſt aus den Mitteilun⸗ unterſtützen, und das Ueber ſchichte 05 bko 8 m 90 Beratung der Reichstagsſcaktion der.5. p. 5 worden ulandiſchen Preſſe alles weſentliche bereits bekannt für den Kohlenbergbau, das der unermüdlich vermittelnde„ r gen abgef man wird heute, wo dieſer Teil der Verhand⸗ Brauns geſtern zuſtande gebracht hat, ſtellt— ſo möchten wir ardnuna ſtanden in erſter Linie die allgemeinen Fragen der wiri⸗ Aanzöff chloſſen hinter uns liegt, zugeben können, daß die es uns ausdeuten— dieſem Willen der Unternehmerſchaft ſchaftlächen Lage und die Vorſchläge der Gewerkſchaften, ferner luder Hiben und engliſchen Mikteikungen auc den der Arbeiter an die Seite. Die große Nacht, in Sallehirh berſer die geaten uber en eeee,;, hdabinett iſt zuptſache das Richtige trafen. Das der alle Sterne erlöſchen und vom Himmel fallen, brach noch rufung des Reichstages. Die Fraktion, deren Mitglieder ie ei in Berlin nicht von den Richtlinien abgewichen, nicht an und nur wer ſich ſelber aufgibt, iſt ver⸗ übrigens nicht vollzählig erſchienen waren, eingte ſich dahin, einen fand. Die 250 ware 530 beiden Mitglieder der Reparationskommiſſion blick ſo gar viel noch nicht geändert hat, iſt, wie uns ſcheinen dann in dem Aufruf: Seid auf der Hut.] Auch vor allen A155 ich ja f iakei denen, die in Verblendung und Gewiſſenloſigkeit gegen auswärti 17 dhetem ja nur gekommen, um noch einmal nach dem will, zu den Kopfloſigkeiten, deren Schauplatz in den letzten Vedrücung 55 d Nol 115 Salbſthte and ktion 3 0 eutſchland mit elementarer Wuücht hereinbricht, darf es nicht in den Zuſtand des Bürger⸗ 50 krieges und der Raſſenbekämpfung hinabſtürzen, ſoll nicht alles 5 5 5 abagte ea, ſchon während der Londoner Verhandlun⸗loren! 8 VVV ee en atten. Das Kabinett'hatjeden Zugriff 2 2 2 Waenvetſchen Staatsbeſitz des Reichs wiel Die deutſche Induſtrie und die neuen e 8 8 28 uropas Tür“. z en, als—85 gelehnt und iſt auf dieſem Weg auch ge⸗ vorſchläge. WB. London, 25 Aug. Die„Times“ auf ihrer nd iskuſſion er mutliche franzöſiſche Projekt Berlin. 26. Aug. Von einem hervorragenden Mitglied des Hauptſeite das Schreiben eines„erfahrenen Beobachters europäiſcher er geſtellt wurde, nicht den Staatsbeſitz als ſolchen, Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie wird dem„Lok.⸗Anz.“ zu Angelegenheiten“, der während der letzten Downingſtreet⸗Konferenz —— n nu 2 f 2 ſat ſich f delſen Produktion zu verpfänden. Man—— meigersgreng een 5 5 505 45 5 ae eee dieſe„ Teiſe der Regierun f*„ der, egenſelle angenommen würde, ſoſernſt wie im Jahre 1914 bezeichnet. Er erwartet innerhalb Ne tief in die N0a ch 55 ae geſagt, märe darin eine glückliche Löſung zu erblicken. Trotzdem müſſe weniger Monate heftige Hungerunruhen in Deutſchland. Dann werde ſhed in einem 2 e Subſtanz greifenden Verpfän⸗ man ſich darüber klar ſein, daß wir, wenn dieſer Vorſchlag von es zu ſpät ſein zu handeln. Was werde dann aus den jungen Län⸗ ö Weenes 8 Augenblick, wo es ſich lediglich um ein be⸗ der Entente angenommen werden würde, eine ungeheure Ver⸗ dern Mitteleuropas werden? Was werden die Auswirkungen auf 11 ut zanenpolit korium von einigen Monaten handelte, außen⸗ pflichtung übernehmen. die Arbeitsloſigkeit in England ſein und die Auswirkungen eines 17 5 ry deshalb 5 iſch ſchlechthin u nerträglich wäre, und man Wir können ihr nur nachkommen, wenn Arbeitnehmer partiellen Bankerotts in Frankreich? Der Schreiber führt das Wort 70 5 ß f im weiteren Verlauf vorgeſchlagen, ein Siche⸗ und Arbeitg eber von dem gleichen Gedanken beſeelt ſind, ihre Mirabeaus an:„Der Bankerott ſtehe vor Europas Tür und ihr and in der g3 18 ganze Arbeitskraft in den Dienſt der Sache zu ſtellen. redet.“ Dieſer Vorwurf könne im gegenwärtigen Augenblick ganz 1015 r Höhe von 40—50 Millionen Gold⸗ Hier liegt ein Beſchluß vor, der beweiſt, daß die Induſtrie bereit iſt, Europa gemacht werden. 15 deutſchen Heere beſetzten Gebieten ein Syſtem gemacht habe. Neu RNicht durch die Paſſivität der deutſchen Zahlungs⸗ und Handels⸗ geſchädigt durch die Wegnahme wichtiger Kohlen⸗ und land⸗ Wirtſchaftlicher Gebiete, durch Kohlen⸗, Holz⸗ und ſonſtige Waren⸗ „Bank von England als auch von der Bankierkommiſſion, mit der züsländiſche Preſſe darauf hingewieſen, welch furchtbaren Folgen zer Markſturz auf die Teuerung in Deutſchland haben mußte, und gelsder Markverſchlechterung eigentlich einen Nußzen hat, ſo findet Ftohle. Während noch im Mai 1920 kurz vor der Konferenz in „Spa die deutſchen Kohlen⸗ und Kokslieferungen 18—25 Goldmark Hfür die Tonne wert geweſen ſind und mit dieſem Werte auf dem „„epgrationskonto gutgebracht wurden, und während Deutſchland damals ſogar noch eine Extraprämie von 5 Goldmark in bar gezahlt nark im Ganzen für die Tonne auf dem Reparationskonto gutge⸗ „18. Milliarden Goldmark. „Wert der von Deutſchland abgetretenen Gebiete und den Wert der eutſchen Nationalvermögens vor dem Kriege. nicht genügend bekämpft habe. 5 hre Aufmerkſamkeit zugewendet hatte, Maßnahmen gegen te: Kapitalflucht getroffen, die bei der jetzigen Lage des Naßnahmen mit der Lage des Wirtſchaftsverkehrs nicht mehr zu dereinbaren ſind und kaum einen Erfolg erwarten laſſen. iber die Frage an⸗ den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten zu richten ein, ob er denn glaubt, daß die franzöſiſchen Vorſchriften Auslande gegangen, trotz der dort beſtehenden Vorſchriften. Da der f über dieſe Frage in einer Rede im Unterhauſe geäußert hat. 5 luguſt, die der Rede in Bar⸗le⸗Duc vorausging, erneut das Wort Kegierung den Vorwurf erhoben, daß ſie gemeine Verbrechen offi⸗ dieſes Syſtem findet. 2. Seike. Nr. 390. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Milfag⸗Ausgabe.) Ddie deutſche Antwort an Poincaré. 5 WB. Berlin. 25. Auguſt. Von amtlicher Seite wird dem Wolffbüro zu den beiden kürzlich vom franzöſiſchen Miniſterpräſidenten gehaltenen Reden fol⸗ gendes mitgeteilt: Dier franzöſiſche Miniſterpräſident hat in ſeiner Rede in Bar⸗le⸗Duc am 1. Auguſt einen Vergleich zwiſchen der deutſchen und der franzöſiſchen Zahlungs⸗ und Handelsbilanz ge⸗ Zogen, mit dem Ziele, nachzuweiken, daß der Sturz der Mark bilanz verurſacht worden iſt. In einem Punkte iſt dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten recht zu geben. Bis zu dieſem furchtbaren Tief⸗ eſtand und in dieſem ſchnellen Tempo die Mark zu entwerten, hätte die Paſſivität der deutſchen Zahlungsbilanz allein nicht ausgereicht. Ddie leßte Entwertung von 1/150 auf mindeſtens 1/450 ſres Friedenswertes iſt aber vollends 285 durch die Politik der Drohungen und Retorſionen verſchuldet eorden. Die deutſche Wirtſchaft iſt durch den Krieg vollſtändig er⸗ „höpft und durch den Waffenſtillſtand ſowie den Friedensvertrag ler Aktiven bekaubt worden, mit denen Auslandszahlungen ge⸗ iſtet werden könnten. Deutſchland hat ſeine ausländiſchen Wert⸗ nupiere abliefern müſſen, ſeine Handels⸗ und Induſtrieunterneh⸗ ungen im Auslande ſind liquidiert worden, ſeine Handelsflotte mußte zum eigenen Nachteile der alliſerten Schiffahrt abgelieferk werden, ſeine Kolonien ſind ihm weggenommen worden und darüber nmnaus wurde die deutſche Wirtſchaft auf das ſchwerſte iieferungen, durch Zollzwiſchengrenzen, durch Durchbrechung ſeiner Zin⸗ und Ausfuhrvorſchriften, durch aufgezwungene Ueberſchwem⸗ mung mit überflüſſigen Luxuswaren, durch Knebelung mit einer einſeitigen Meiſtbegünſtigung uſw. In dieſem Punkte unterſcheidet ſich Deutſchlands Lage von der Frankreichs nicht nur jetzt, ſondern ſie läßt auch keinen Vergleich mit der Lage Frankreichs nach 1871. Dier Friede von Frankfurt hat die franzöſiſche Wirtſchaft ganz in⸗ akt gelaſſen, deshalb hat Frankreich damals verhältnismäßig leicht zie Kriegsentſchädigung leiſten können. Der Vertrag von Ver⸗ gailles hat aber Deutſchland zuerſt aller Möglichkeiten zu Aus⸗ zudszahlungen beraubt und trotzdem die Verpflichtung zu großen luslandszahlungen zuferlegt. Es gibt nur drei Formen, in zenen ein Land Leiſtungen an das Ausland machen kann, nämlich 1. durch Arbeit, ſei es in Form von Warenausfuhr oder von unduſtrie⸗ und Handelsunternehmungen oder durch Schiffahrt in ſei es durch Abgabe von Arbeitskräften an das skand; 5 2. durch Verkauf von ausländiſchen Wertpapieren; 3. durch Zahlung mittels Auslandskrediten. Alle dieſe Leiſtungsmöglichkeiten hat der Ver⸗ ag von Verſailles weggenommen oder unmöglich gemacht, wie ie Aufnahme von Krediten, oder ſie ſind abgelehnt worden; wie zas wiederholte Angebot zum Wiederaufbau von Nordfrankreich zurch deutſche Arbeitskräfte. Der Kredit Frankreichs iſt dagegen ſo⸗ ohl 1870 wie jetzt unberührt geblieben und iſt in den letzten Jah⸗ en im vollen Umfange, beſonders von den franzöſiſchen Kommunen ind Departements im Auslande ausgenutzt worden. Deutſchland zber wird der internationale Kredit verweigert ſowohl von der Begründung, daß der Vertrag von Verſailles und das Londoner iltimatum Deutſchland kreditunwürdig machten. die Beweisſührung Poincares für die Behauptung, daß Deulſch⸗ und die Entwerkung der Mark 650 herbeigeführt habe, iſt daher ſalſch. Der Reichskanzler hat erſt kürzlich in einer Anſprache an die zaß es Wahnſinn von einer Regierung wöre, dieſe Folgen ſelbſt herbeizuführen. Wenn man danach forſcht, wer auf der Welt von gan: nur Frankreich und die franzöſiſche Induſtrie. Dieſe Tatſache erklärt die ſonſt unverſtändliche franzöſiſche Politik. Je nehr die, Mark ſinkt, deſto billiger erhält Frankreich vorden iſt, werden für die deutſche Kohle heute nur noch—5 Gold⸗ chrieben. Frankreich erzielt bei einem ſolchen Preiſe für ich ſelbſt Milliardengewinne aus den deutſchen Tohlen, die nach den Beſtimmungen des Vertrages von Verſailles Heutſchland nicht mehr gutgeſchrieben werden. Es kann trotzdem ioch ſeine Eiſeninduſtrie mit ſo billiger Kohle verſorgen, daß die ibrigen Eiſeninduſtrien damit nicht konkurrieren können; die ſtill⸗ ſelegten Hochöfen in den Vereinigten Staaten und in England ſowie zie Millibnen von Arbeitsloſen in dieſen beiden Ländern ſind die Nrekten Folgen dieſer franzöſiſchen Politik. Der franzöſiſche Miniſterpräſident hat in Bar⸗le⸗Duc weiter be⸗ duptet, Deutſchland habe im Dezember 1921 an Barzahlungen und Zachlieferungen erſt vier Milliarden Goldmark geleiſtet. Dieſe Behauptung iſt vollſtändig falſch. Deutſchland hat bis jetzt m Barzahlungen aus dem Friedensvertrag 2,2, an Sachleiſtungen 16,3 Milliarden Goldmark geleiſtet; dazu kommen 19,7 Milliarden Joldmark für die Beſatzungskoſten, die Abtretung der deutſchen An⸗ prüche an die deutſchen Kriegsverbündeten, das deutſche liquidierte igentum im Auslande und ſonſtiges, zuſammen alſo über Rechnet man dazu noch den eutſchen Kolonien, ſo kommt man zu einer FLeiſtung Deutſchlands von mehr als 100 Milliarden Goldmark, zie ſie Miniſter Rathenau in ſeiner Reichstagsrede am 29. Märzm 922 im einzelnen berechnet hat, d. h. auf ein Drittel des ganzen Der franzöſiſche Miniſterpräſident hat von neuem den Vorwurf rhoben, daß Deutſchland die Kapital flucht begünſtigt und Die deutſche Regierung hatte von ich aus, ſchon lange bevor die Reparationskommiſſion dieſer Frage Wirtſchaftsverkehrs einen Erfolg erwarten ließen. Sie hat darüber inaus auf das Verlangen der Reparationskommiſſion noch weitere Raßnahmen getroffen und wird noch weitere treffen, obwohl dieſe Es wird ur Bekämpfung der Kapitalflucht einen Erfolg hatten? Auch us den Siegerſtaaten und auch aus Frankreich iſt Kapital nach dem franzöſiſche Miniſterpräſident auf die engliſche Zeugenſchaft ſo großen Wert legt, wo ſie ſich ſcheinbar gegen Deutſchland richtet, ſo möge er ſich doch daran erinnern, was kürzlich Sir Robert r ſagte:„Die einzige tatſächliche und endgültig wirkſame Methode, die Kapitalflucht aus Deutſchland zu verhindern, iſt die, den Kapitol⸗ geſitzern genügend Vertrauen auf Deutſchland beizubringen, um ihr Tapital dort zu laſſen.“ Der franzöſiſche Miniſterpräſident hat in einer Rede am 20. zon der N ditfziplinierten Barbarei der deutlſchen Truppen ufgenommen. Er hal wieder einmal gegen die frühere deutſche zell ermutigt und aus der Mißachtung des Völkerrechts und aus der unmenſchlichen Behandlung der Zivilbevölkerung in den vom iſt in ſeinen Ausführungen lediglich die Begründung, die er für Er behauptet, daß die deutſche Regierung twohl ſie in ausländiſchen Valuten verhältnismäßig klein ſind. Dr. ſtimmen pollkommen mit dem„Vorwärts“ überein, wenn er meint, die Regelung brauche keine Zwang swirtſchaft zu ſein, müſſe aber von volkswirtſchaftlichen Geſichtspunkten im vollen Sinne des Wor⸗ tes getragen werden. letzten Tagen unheimlich gehamſtert und ebenſo unheimlich mit den Preiſen gewuchert wurde, namentlich in Waren des täglichen Bedarfs. Wenn gegen dieſes Unweſen energiſch eingeſchritten wird, iſt es nur zu billigen. Wir wollen dabei aber nicht vergeſſen, daß Weiſe als durch Schrecken den Sieg zu erringen. Wie verfehlt dieſe Annahme iſt, zeigt ſchon der Umſtand, daß die Handlungen, deren Verübung den deutſchen Truppen vorgeworfen wird, faſt ausnahms⸗ los während des ſiegreichen Vormarſches im Jahre 1914 begangen ſein ſollen, alſo zu einer Zeit, in der von Deutſchlands wahrlich noch nicht die Rede ſein konnte. Daß Ver⸗ ſtöße gegen das geltende Recht des Krieges vorgekommen ſind, wird niemand beſtreiten. Aber für Handlungen einzelner die ganze Armee verantwortlich zu machen, iſt Verunglimp⸗ fung, die nicht nur die Armee, ſondern das deutſche Volk trifft, das die Armee gebildet hat, 5 Gegen dieſe Verunglimpfung müſſen wir uns auf das entſchiedenſte verwahren. Verwa hren müſſen wir uns auch gegen die Darſtellung, wie ſie namentlich franzöſiſcherſeits während des Krieges und nach dem Kriege verbreitet worden iſt, daß ſolche Miſſetaten nur von deutſcher Seite begangen worden ſeien. Auch auf der Seite unſerer Gegner wurde geſündigt, und die Fälle von Grauſamkeiten, Mißhandlungen wehrloſer Gefangener, von Plünderungen und Mordtaten, die uns von den franzöſiſchen Truppen bekannt wurden, minder ſchwer als diejenigen, die man den deutſchen Soldaten vor⸗ wirft. Ob die franzöſiſche Regierung es ſich hat angelegen ſein laſſen, die franzöſiſchen Soldaten über die betreffenden Fälle ebenſo aufzuklären und die Schuldigen zur Verantwortung zu ziehen, wie dies in Deutſchland geſchehen iſt, kann füglich bezweifelt werden. Nur wenn dies geſchähe, wenn alle am Kriege beteiligt ge⸗ weſenen Länder in gleicher Weiſe die auf ihrer Seite vorgekomme⸗ nen Verfehlungen verfolgten, wäre der Gerechtigkeit gedient, in deren Namen der franzöſiſche Miniſterpräſident zu ſprechen vorgibt. müſſen, um den wirtſchaftlichen Zuſammenbruch nicht nur Deutſchlands, ſondern auch aller mit ihm in Be⸗ rührung ſtehenden europäiſchen Staaten zu verhindern, kön⸗ nen ſolche Reden, wie ſie Poincare immer wieder hält, nur Unheil ſtiften. 2 2 Die mitteleuropäiſche Kriſe. Dr. Seipel bei Schanzer. WB. Verona, 26. Aug.„Stefani“ meldet: Die Unterredung zwi⸗ ſchen dem italieniſchen Miniſter des Aeußern Schanzer und dem öſterreichiſchen Bundeskanzler Seipel fand im Beiſein des öſter⸗ reichiſchen Finanzminſters Segur, des öſterreichiſchen Geſandten in Rom Dr. Kuwiatkowski und des italieniſchen Senators Contarioi ſtatt. Die Beſprechung wurde um 1 Uhr unterbrochen und am Nach⸗ mittag fortgeſetzt. Der Präfekt der Provinz Verona hat zu Ehren des Miniſters Schanzer und des Bundeskanzlers Seipel ein Früh⸗ ſtück gegeben. Das verhältnis Italiens zu Geſterreich. )(Berlin, 26. Aug. Aus Prag wird berichtet, daß das plötzliche Auftreten Italiens auf dem öſterreichiſchen Plan in der tſchechiſchen Oeffentlichkeit wie eine Bombe gewirkt habe. Italiens Hervortreten als Oeſterreichs Schutzmacht ſei wohl auch eine Ueber⸗ raſchung für die Prager Diplomaten. Die„Prager Preſſe“ meint, das öſterreichiſche Problem habe durch Italiens Eingreifen ein für die Kleine Entente nicht erfreuliches Ge⸗ ſicht erhalten. Auf der Marienbader Konferez werde weniger das Bündnis als die italieniſche Politik und das öſterreichiſche Problem Verhandlungsſtoff ſein. Nach der Erklärung eines Diplomaten ſtehe die Sache ſo, daß die Kleine Entente ſich entweder für Oeſterreichs Anſchluß an Deutſchland oder Italiens Protektorat entſcheiden könne. Jugoflawien ſei kein Gegner des Anſchluſſes, aber ein ausgeſproche⸗ ner Gegner der italieniſchen Beſtrebungen. (5) Frankfurt a.., 26. Aug. Wie der römiſche Korreſpondent der„Frankf. Itg.“ meldet, ſteht in Italien die öſterreichiſche Frage im Vordergrund des Int ereſſes. Da ein Zer⸗ fall Oeſterreichs die franzöſiſch⸗ſlawiſchen Donaubundspläne ermög⸗ lichen würde, iſt die geſamte Preſſe darüber einig, daß Italien dies verhindern müſſe. Eine direkte finanzielle Hilfsaktion wird ſich aus Verona vorausſichtlich nicht ergeben, vielmehr wird Italien bei den Mächten und dem Pölkerbund für Oeſterreich inter⸗ venieren. 0 Eine Erklärung Schanzers. WB. Verona, 25. Aug. Laut„Stefani“ veröffentlicht die Zei⸗ tung„Arena“ eine Unterredung mit dem Miniſter des Aeußern, Schanzer, in der dieſer erklärte, die Preſſe übertreibe vielleicht den praktiſchen Wert des vom öſterreichiſchen Bundes⸗ kanzler bei der italieniſchen Regierung unternommenen Schrit⸗ te s. Man habe ſogar von Annexion oder einer Verſchmelzung 2 Staaten geſprochen. Der Ernſt der Lage Oeſterreichs habe ſicherlich die Prüfung derſelben dringend notwendig gemacht. Die Unter⸗ redung Schanzers mit Dr. Seipel werde dazu dienen, alle zur Prüfung notwendigen Unterlagen zu liefern. Die italieniſche Re⸗ gierung habe den feſten Willen, im Einklang mit den verbündeten Regierungen vorzugehen. Die Haltung der italieniſchen Politik Oeſter⸗ reich gegenüber ergebe ſich zus der durch den Frieden von St. Germain geſchaffenen Lage. Italien könne die Lage Mittel⸗ europas nicht außer Acht laſſen. Es müſſe ſich etwaigen Ungruppie⸗ rungen oder Neuorientierungen ebenſo wie dem wirtſchaft.ichen Zu⸗ ſammenbcuch Oeſterreichs widerſetzen. Die Londoner Konferenz habe die Prüfung des Problems dem Völkerbundsrate überwieſen. Die Haltung Italiens werde von den Entſcheidungen des Rates abhängig ſein. Inzwiſchen, ſo fügte Schanzer hinzu, werde die Unterredung mit Seipel über die innere Lage Oeſterreichs Italien aufklären. Die Frage der Zollunion werde auch genau geprüft werden. Jeder Schritt müſſe ſorgfältig erwogen werden. Jedenfalls habe die Unter⸗ redung ſehr große Bedeutung. * EP. Mailand, 25. Auguſt. Dem Berliner Korreſpondenten der Stampa hat der öſterreichiſche Staatskanzler durchblicken laſſen, daß er nicht an die Möglichkeit einer Zollunion zwiſchen Oeſterreich und Italien glaube, weil die Finanzverhältniſſe Italiens es nicht geſtatten, die eterreſchiſchen Schulden zu übernehmen, ob⸗ Seipel hofft, von Schanzer in Verona die baldige Auszahlung des Kredites von 70 Millionen Lire zu erlangen, den Italien für Osſterreich bewilligt hat. Ebenſo hofft er, daß Frankreich ſein Darlehen Oeſterreich zur Verfügung ſtellen wird. Iwangswirtſchaſt oder nicht! Schon vor einigen Tagen war ein Vorgehen der Gewerkſchaften angekündigt worden, die bei der Reichsregierung die Wiedereinfüh⸗ rung der Zwangswirtſchaft in großem Umfang verlangt haben ſoll⸗ ten. Beſtimmte nähere Angaben darüber dementiert der„Vor⸗ wärts“ entſchieden, ſtellt aber Forderungen in Ausſicht, die ſich in der gleichen Richtung bewegen. Der Sturz der Mark und das Em⸗ porſchnellen aller Preiſe hat allerdings eine derartige Beunruhigung in weiteſte Volkskreiſe getragen, daß es Pflicht und Aufgabe der Regierung iſt, hier irgendwie einzugreifen. Wir Es kann nicht beſtritten werden, daß in den „durch fyſtematiſche Verübung von Grauſamkeiten die Feinde habe e deee ie Teen e, etee lie e. en mürbe machen wollen, weil ſie daran verzweifelt ſei, auf eine anderenman auch damit ſchließlich nur einer Verzweiflung und deren Wahrheit unwiderleglich feſtſteht, ſind nicht, In dem Augenblick, wo alle Kräfte angeſpannt werden vergütung. zur gleichen Zeit wird die Valutavergütung neu und die Krankheit ſelbſt beſeitigt. Dieſe bedarf anderer Heilnutzn, die Aerzte dafür ſind nicht in Deutſchland, ſondern nur in London und Waſhington zu finden. Die Aktion der Sewerkſchaſten. 1 Berlin, 25. Aug. In Berlin traf eine Vertretung des In ein, nationalen Gewerkſchaftsbundes aus Amſterdahlfs⸗ um mit dem Allgemeinen deutſchen Gewerkſchaftsbund die chen. maßnahmen auf internationaler Grundlage zu beſpe erhalb⸗ Hierzu bemerkt der„Vorwärts“, daß die Bedeutung der Ve lungen darin liegen werde, ob ſie eine glückliche 140 zwiſchen dem Studium der Notfrage und einer ſchleunigen 5 daß tiſchen Hilfe erreiche. Es dürfe nicht vergeſſen werden, irt⸗ nach acht Jahren Krieg und Not das deutſche Volk nicht cbaß dieſe ſchaftlich ungeheure Veränderungen erfahren habe, ſondern Kiung Umbildungen ſich ſchon längſt auf die ſeeliſche Einſte der Maſſe ſ übertragen haben. 5 Der Geſamtverband der chriſtlichen Gemerkſchalſg⸗ Deutſchlands hat folgendes Telegramm an den Int erg aſemie nalen BVund der chriſtlichen Gewerkſchaften, Sitz Utrech, ſens, an die Geſamtverbände der chriſtlichen Gewerkſchaften aland Italiens, Frankreichs und der Schwoiz gerichtet:„Dentſahe im eilt der Wirtſchaftskataſtrophe und dem Anaſer be⸗ Innern mit Rieſenſchritten zu. Der Stand des Daußland trägt gegenwärtig 2400 Mark. Deutſchland ſcheidet neben ltmarkt 5 mit über 60 Millionen Verbrauchern in kurzer Zeit vom We c⸗ aus. Dadurch werden alle Induſtrieländer aufs ſchwerſte 15 zu⸗ digt. die Arbeitsloſigkeit muß in kurzem ernenſen, nehmen Wir beſchwören Euch, in chriſtlichem Geiſte müiznodgen dieſes neue Verhängnis abzuwenden und bitten auf die zuſtä Stellen einzuwirken, ehe es zu ſpät iſt. rſtände Am Freitag nachmittag fand eine Beſprechung der Bun des des Allgemeinen deutſchen Gewerkſchaftsbunch und der ſozialiſtiſchen Parteileitung ſtatt, an le und der Holländer Fimmen von der Gewerkſchaftsinternationo, Ge⸗ Tom Shap von der zweiten Internationale teilnahmen. ſond. n werkſchaften haben keine Forderungen aufgeſtellt, Nlungen Richtlinien, die als Grundlage für die weiteren Verhan der dringlichen Fragen dienen ſollen. Immer noch Unruhe in München. verhinderung einer Kundgebung. auf § München, 25. Aug. Die vom bayeriſchen Ordnungs! idiret⸗ Freitag abend einberufene Kundgebung wurde von der Poliz tion München verboten. Die Veranſtalter hatten am N eine rege Flugblattpropaganda entwickelt, bei der abermals t noch Kraftwagen verwendet wurden. Die„Münchener Poſt“ men den daß zu dieſer Kundgebung auch Trupps von auswärts 15 hat Frühzügen eingetroffen ſeien. Die Polizeidirektion Mün eheige⸗ dem Verbot der Kundgebung eine längere Vegründung 5 auf geben, in der u. a bemerkt wird, daß die für Verſammlungen n⸗ dem Königsplatz bei deſſen Lage innerhalb des umfriedeten präſl kreiſes des Landtags erforderliche Zuſtimmung des Londtog, ab⸗ denten nicht zu erreichen war, da dieſer z. Zt. von Mün Erörte⸗ weſend iſt. Mit Rückſicht darauf und auf die beabſichtigte nen rung wirtſchaftlicher Fragen, welche erfahrungsgemäß bei einz icht Gruppen der Teilnehmer an ſolchen Maſſenverſammlung terſeh. Störungen der öffentlichen Ruhe und Ordnung von nicht vor m⸗ barem Umfang auslöſen können, wurde dieſe Verſammlung 9 lich unterſagt. An alle ordnungsliebenden Elemente 5 Mahnung, etwaigen Veranſtaltungen, die trotz des 8 finden ſollten, fern zu bleiben, da die Polizeidirektion an genötigt ſei, mit allen geſetzlichen Mitteln einzuſchreiten. 9 Auf Erkundigung an den zuſtändigen Stellen hört das daß zu Befürchtungen, wie ſie nach den alarmierenden dal⸗ dungen und Aufrufen der ſozialdemokratiſchen„München gegenden auftauchen könnten, nach den an amtlichen Stellen vorli wen⸗ Mitteilungen keinerlei Anlaß gegeben iſt. die 9 ſtatt⸗ fals Für die en die dung irgendwelcher Störungen der Ruhe und Ordnung wa notwendigen Vorkehrungen getroffen. dunge⸗ § München, 25. Aug. Obwohl die vom bayeriſchen Or 1 block und den ihm naheſtehenden rechtsgerichteten Verbänden Königsplatz einberufene Verſammlung verboten worden MN melte ſich am Freitag abend gegen 7 Uhr eine zahlrei 50 Pla ſchenmenge in der Umgebung des Königsplatzes an. izel ſelbſt war von blauer Polizei abgeſperrt. Die Landespolth ge in Bereitſchaft. Zunächſt wurden die umliegenden Straßeng eine ſäubert. Späterhin verſuchte die Menge auf dem Karolinenp Menge Verſammlung abzuhalten. Als dort ein Redner ſich an laß pro⸗ wandte und gegen das Verbot der Kundgebung am Königst aus der teſtierte, ſchritt ein ſtarkes Aufgebot von Landespolizei, das Die ab⸗ Verſtärkung berufen war, ein und zerſtreute die Menge. Soal in ziehenden Nationalſozialiſten verſuchten zu Je⸗ der Innenſtadt zu gelangen, wo das bayeriſche Zentrum 7 dieſe dächtnisfeier für Erzberger abhielt, offenſichtlich mit dem ſizei auf Verſammlung zu ſprengen. Auch hier wurde Landespo die Laſtautos entſandt, die mit blanker Waffe vorging lebhafte Menge zerſtreute. In den Abendſtunden herrſchte no nnen“ Bewegung in den Straßen, doch kam es zu keinen ne werten Ausſchreitungen. Deutſches Reich. Ein amtliches Dementi. ſoll der WB. Berlin, 25. Aug. Wie der„Matin“ meldet, goben, Reichskanzler Bundeskanzler Seipel gegenüber erk 165 ein⸗ der Anſchluß Oeſterreichs an Deutſchland ſei nut Frage von Tagen. ubüro en Dieſe Aeußerung iſt, wie das Wolffſche Telegraphepg an ge⸗ fährt, nie gefallen und die u. a. vom„Intranſigea en. knüpften Folgerungen ſindmüßige Kombination Ein Arbeitnehmerkammergeſetz. Iird, den )(Berlin, 25. Auguſt. Wie aus Dresden gedragte g. D1 öffentlicht das Arbeitsminiſterium in der„Sächſ. 4200 irt⸗ Entwurf eines Arbeitnehmerkammergeſe wI Kammern werden die Aufgabe haben, den Arbeitnehme ſchaftlichen und ſozialen Fragen zu dienen. ſtrells Die endͤgültige Beilegung des Rbeinschiffaheteſſee 5 ONB. Mannheim, 25. Aug. Der Streik in der aſe iſt jetzt endgiltig beigelegt, nachdem wegen des 6 Hauptnnde 6. der Valutka⸗Vergükung bei Auslandsreiſen ſeeceenhele⸗ gung erzielt worden iſt:„Der Schiedsſpruch des Palut miniſteriums wird angenommen mit einer Aenderurg her. inen Dieſe bleibt für den Monat Auguſt wie 1 5 September beträgt der neue Umrechnungskurs 30 Ma Gulden(bisher 20 Mark) und 8 Franken für einen 5 Franken)“ Bis zum Oktober werden neue Tari Fahrperſonal der Schleppämter Duisburg—-Ruhlum neue Lohnregelung, wie ſie vom Reichsverkehrsmin ſtenalniſteth ſchlagen wurde, abgelehnt Das Reichsverkehr wird nun neue Verhandlungen einleiten. ſebt. 1 Das Berbot der Rolen Fahne“ auf 10 Tage berrer auhe )( Berlin, 25 Auguſt. Nach einer Mitteilung ihrt „Preußiſchen Preſſedienſtes“ iſt das Verbot der„Roten Sahoh 12 drei Wochen auf zehn Tage herabgeſetzt worden. Die Re⸗ näche Nummer am 29 Auguſt wieder erſcheinen da daß die ⸗ daktion der„Roten Fahne“ in der Beſchwerdeſchr Verbot ausdrücklich erwidert hat, daß ſie nicht 7 habe, die bayeriſche Regierung durch die beanſtandeten Krankheitsſymptome trifft, nicht aber 0 85 29 15975 932 1 zu beſchimpfen.() ———„ ee ee, eee zürzung des Perbots it mit Mücſicht darauf erleget gegenee, die Abſteguse Samstag, den 26. Auguſt 12—— 4 Verbindung —— ˙1 — ²— 8 77TFFWCCCFC en⸗ - 7 9²⁰ Dasſelb 8 ſner Erl 2 Jemstag den 26. Auguſt 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Ar. 300. DdDie Finanzlage der Städte. (Von Dr. Lange, Hauptſteuerdirektor der Stadt Berlin.) Finanzlage der Städte iſt in den letzten Wochen ſo ſchwierig laeden. daß die Fortführung einer geordneten Verwaltung tat⸗ une in Frage geſtellt iſt. Die in den letzten Monaten eingetretene Rläne bafte Entwertung des Geldes hat die ſtädtiſchen Haushalts⸗ bause einfach über den Haufen geworfen. Sie hatte nicht nur fort⸗ en dr Erhöhungen der Ausgaben für Gehälter und Löhne, ſon⸗ ebe auch der für die ſonſtigen Bedürfniſſe der Gemeinden GKohle, chöbtsmittel, Materialien uſw.) zur notwendigen Folge. Mit diefen die en Ausgaben halten naturgemäß die Einnahmen nicht Schritt. Glei emeinden mußten bereits, um ihren Haushalt überhaupt ins auſ chgewicht zu bringen, ihre eigenen Steuerquellen aufs äußerſte Grwannen. Wenn ein Teil der preußiſchen Städte bereits damals . und Gebäudeſteuern in Höhe von 4 Prozent des gemeinen 175 neben einer kommunalen Wohnungsbauabgabe von 75 Proz. Nioleaatlichen Gebäudeſteuer und Gewerbeſteuern in Höhe von 5000 Belent der Staatsſteuer beſchließen mußten, ſo iſt eine derartige aſtung doch überhaupt nur durch die geradezu verzweifelte Not⸗ e der Gemeinden möglich geworden. Wenn auch die zu Beginn echnungsjahres beſchtoſſenen Steuern jetzt mit weiter entwer⸗ dieiet Geld bezahlt werden, ſo ſind doch der weiteren Erhöhung em Einnahmen natürliche wirtſchaftliche Grenzen geſetzt. Nach⸗ ntodie Gemeinden ihrer wichtigſten Einnahmequelle, der Gemeinde⸗ den mmenſteuer, beraubt und an ihrer Stelle nur auf Anteile an d ſterden Reichsſteuern angewieſen ſind, iſt die Aufrechterhaltung Steu ädtiſchen Wirtſchaft trotz äußerſter Anſpannung aller eigenen Rei an nicht mehr möglich, wenn nicht auch die Anteile an den berdchsſteuern ſchleunigſt der veränderten Lage angepaßt den Geradezu verhängnisvoll iſt aber die Situation dadurch gewor⸗ leße aß den Gemeinden nicht einmal die Mittel rechtzeitig zu⸗ Anf 2 auf die ſie nach der bisherigen unzureichenden Regelung 1920 uch haben. Den Gemeinden war in Preußen für das Jahr ein Vels garantierter Mindeſtanteil an der Reichseinkommenſteuer kemmetrag gewährleiſtet, der dem Aufkommen an Gemeindeein⸗ Rach daſtener für das Jahr 1919 zuzüglich 35 Prozent entſpricht. 1920 em Ergebnis der Veranlagung der Reichseinkommenſteuer für 8 zeutfallen auf die Geſamtheit der Gemeinden tatſächlich höhere lräge 0 als die Summe der garantierten Mindeſtanteile. Dieſe Be⸗ Nelanſellen in Preußen nach dem Verhältnis der garantierten Min⸗ Verartiaile auf die Gemeinden verteilt werden. Bisher hat aber eine Aur 1 ge Verteilung noch nicht ſtattgefunden. Die Gemeinden haben bisher lediglich den garantierten Mindeſtanteil erhalten. Jemei e gilt aber auch für 19211! Auch für 1921 iſt bisher an die bben kein Pfennig über die Beträge der garantierten Anteile ſeſtiege gezahlt worden. Was es bedeutet, daß trotz der gewaltig 2 Ausgaben auch nur Beträge in Höhe des Steuerſolls 9 zuzüglich 35 Prozent zur Ausſchüttung gelangten, bedarf duterung. Und ſelbſt dieſe völlig unzulänglichen Beträge die em Teil mit ſolcher Verzögerung zur Auszahlung gelangt, daß Aunnahmenden ihre laufenden Ausgaben zum erheblichen Teil durch n me ſchwebender Schulden decken mußten. Als Beiſpiel ſei arauf daß für die Stadt Verlin erſt Anfang Aut auſt 1 von 626 Millionen für ſeinen garantier⸗ hingewieſen, 922 ein Reſtbetrag en 5 De Anteil für 1921 zur Auszahlung bezw. Verrechnung gelangt iſt. die Magt mit erſchreckender Deutlichkeit, wie die Städte heute durch nahmen des Reiches und Staates gezwungen ſind, ihre Aus⸗ die ſyz urchkurzfriſtige Kredite zu decken. Kredite, die durch er einmal zu erwartenden Ueberweiſungen aus den Reichs⸗ ladtiſch zwar zum Teil gedeckt werden, die aber immerhin auf die lich Jinanzwirtſchaft lähmend wirken müſſen. Leſcha zu überſehen iſt dabei die Schwierigkeit der Kredit⸗ kung fu ung überhaupt in der heutigen Zeit. Die Geldentwer⸗ deeiſe zu einem weitgehenden Kreditbedürfnis aller Unternehmer⸗ aumsdert, wie es früher nicht für möglich gehalten worden wäre. gageſan aß der kleinſte Unternehmer, vom ſelbſtändigen Handwerker Nahſtoffen. heute noch ohne Kredite zum Einkauf der benötigten ſchon e auskommt. Die Banken und ſonſtigen Kreditgeber ſind zu befri langem nicht mehr in der Lage, die allgemeine Nachfrage ür ſtädtiſchen. Kein Wunder alſo, daß der allgemeine Geldmarkt die Stödſche langfriſtige Anleihen nicht aufnahmefähig iſt und daß durch de infolgdeſſen in großem Umfange auch ſolche Ausgaben Uiriſcawebende Schulden decken müſſen, die bei ordnungsmäßiger ſt durch langfriſtige Anleihen gedeckt werden müßten. da feiner kommt die Anſpannung des Gemeindekredits dadurch, ſahrte rbeit das Reich die Ausgaben für die Kriegswohl⸗ Au 9f ege den Gemeinden nicht in bar erſtattet hat, ſondern den A Regelung in der Weiſe getroffen wurde, daß die Gemein⸗ amorf leihen aufnehmen ſollten, die vom Reich verzinſt und zum dert werden. auch heute noch nicht ſämtlich in feſte Schulden verwandelt den Schuldd belaſten demnach auch noch den Kredit für die ſchweben⸗ Aandge ſden. Aber ſelbſt, wo es gelungen iſt, für dieſe ſehr hohen Schwierj angfriſtige Anleihen zu begeben, erhöhen dieſe jetzt die leſhen mieeiten der Gemeinden, für ihre eigenen Bedürfniſſe An⸗ lur erzubringen. In dem Zuſammenhange muß auch auf die eber Belaſtung hingewieſen werden, die den Gemeinden durch Awachſen ag ung von Reichs⸗ und Staatsagufgaben Fulſchädie und für die ſie zum Teil unzureichend, zum Teil garnicht ſind hier t werden. Neben Armen⸗ und Schul⸗ und Polizeilaſten Weeits, vor allem die Gemeindeaufwendungen für den Ausbau der ach fürſorge, die — der Erwerhsloſen 72 ſals ob das Reich jetzt entſchloſſen ſei, Dieſe Anleihen konnten von den Gemeinden, Fürſorge für die Kriegsbeſchädigten, Kriegshinterbliebenen, Sozialrentner und Kleinrentner, für die Mieterſchutzgeſetzgebung und Bekämpfung der Wohnungsnot(Mieteinigungsämter, Wohnungsämter, Baukoſten⸗ zuſchüſſe) uſw. zu nennen. Und all dies, ohne daß den Gemeinden die an ſich z. Zt. ganz unzulänglichen Anteile an den Reichsſteuern in vollem Umfange zugeführt werden, ja daß ihnen ſogar die völlig überholten und unzureichenden garantierten Mindeſtanteile nicht einmal rechtzeitig zufließen! Wenn in dieſer geradezu verhängnis⸗ vollen Situation die Gemeinden Beträge, die ſie an Reichsſteuern für das Reich einziehen, zum Teil zurückbehalten und als ſchwebende Schuld an das Reich behandeln, ſo ſind ſie dazu einfach durch das Verhalten von Reich und Staar gezwungen, und es iſt eine völlige Verkennung der Sachlage, wenn den Gemeinden kürzlich im Parla⸗ ment hieraus ein Vorwurf gemacht wurde. Durch eine baldige Neuregelung des Landesſteuergeſetzes und der Ausführungsbeſtimmungen dazu muß endlich die Beteiligung der Gemeinden an den Reichsſteuern und ihre Entſchädigung für die ihnen übertragenen Reichs⸗ und Steueraufgaben in ausreichen⸗ der Weiſe geordnet werden Es muß aber mit ebenſo großem Nachdruck gefordert werden, daß die den Gemeinden zuſtehenden Anteile ihnen rechtzeitig zugeführt werden, nötigenfalls in der Form von Vorſchüſſen und endlich auch, daß das Reich ſeine Ver⸗ pflichtungen aus der Kriegswohlfahrtspflege bei der jetzt völlig ver⸗ änderten Sachlage nunmehr einlöſt und dieſe Schulden den Ge⸗ meinden bezahlt, damit dieſe in die Lage kommen, die hierfür an⸗ genommenen Anleihen für rein kommunale Zwecke zu verwenden. Dies würde eine weſentliche Entlaſtung des Gemeindekredits be⸗ deuten. Die ſchwierige außen⸗ und innenpolitiſche Lage lenkt natu⸗⸗ gemäß die allgemeine Aufmerkſamkeit von der Finanznot der Ge⸗ meinden ab. Und doch iſt die Nol größer und die Helfe dringender als je! Sonſt iſt ein Zuſammenbruch der Gemeindewirtſchaft nicht mehr abzuwenden und eine Lataſtrophe heraufbeſchworen, deren Tragweite für das geſamte Wirtſchaftsleben, aber auch für Reich und Staat garnicht abzuſehen iſt! Kl. )(Berlin, 25. Aug. Von gut unterrichteter Seite erfährt eine Berliner Korreſpondenz: In den letzten Tagen haben, wie bekannt, Verhandlungen zwiſchen dem deutſchen Städtetag und dem Reich ſtattgefunden, die ſich auf die von den Kommunen immer wieder verlangte Hilfe durch das Reich erſtreckten. Die Verhand⸗ lungen ſind zurzeit zwar noch nicht abgeſchloſſen und dürften noch geraume Zeit in Anſpruch nehmen, jedoch hat es den Anſchein, ſchnelle und weit⸗ gehende Unterſtützung zu gewähren. Auch die Länder ſollen Reichsbeihilfen erhalten, doch ſind hierüber die Verhandlungen über das Anfangsſtadium noch nicht hinausgekommen. Bei den Be⸗ ratungen über die Reichshilfe für die Städte haben die Vertreter der Regierung die Zuſage gemacht, daß Zuſchüſſe aus Reichsmitteln entſprechend dem Wunſche der Kommunen in Zukunft nicht nur für die Beamten und die ſtändig Angeſtellten gegeben werden, ſondern, daß die Beihilfen auch auf die nicht ſtändig Beſchäftigten ausgedehnt und die jetzt ſchon gezahlten Sätze für die Beamten und ſtändig Angeſtellten erhöht werden. Das Reich will ſogar ſeine Unterſtützungsaktion auch auf die kommunalen Arbeiter, hier aller⸗ dings mit gewiſſen Einſchränkungen, ausdehnen. Es iſt dann bei den Verhandlungen auch ſeitens der Regierungsbertreter die Be⸗ reitwilligkeit erklärt worden, dem alten Wunſch der Städte nach Beteiligung an der Einkommenſteuer ſtattzugeben. Man hat deshalb geplant, den Kommunen 257 des Steuerſolls der Einkommenſteuer von 1920, alſo etwa 7 Milliarden, zur Verfügung zu ſtellen. Allerdings dürfte dieſe Summe nicht ganz erreicht wer⸗ den, da von den 28 Milliarden Einkommenſteuer für 1920 bis jetzt erſt 24 Milliarden eingegangen ſind. Bei der Verteilung ſoll nach einem beſonderen Schlüſſel gearbeitet werden, da die Groß⸗ ſtädte und die in Induſtriebezirken gelegenen Städte ſich in grö⸗ ßerer Notlage befinden, als die Kommunen auf dem flachen Lande. Wirtſchaftliche Fragen. Wilder Streik in den Pfalzwerken. Die Pfalzwerke.⸗G. in Ludwigshafen a. Rh. teilt uns unterm 25. Auguſt 1922 nachmittags folgendes mit: Die Belegſchaft des Kraftwerks Homburg hat, ohne in nähere Verhandlungen einzutreten, heute nachmittag 2 Uhr nach einem einſtündigen Ultimatum den geſamten Betrieb des Kraftwerkes und des Ueberluandnetzes ſtillgelegt und iſt in einen wilden Streik eingetreten. Die Belegſchaft des Kraftwerkes in Ludwigshafen hat ſich mit dem Vorgehen von Homburg ſolidariſch erklärt, ſodaß auch dieſe Stromquelle aus⸗ ſcheidet und eine Belieferung der pfälziſchen Städte und Gemeinden zurzeit ausgeſchloſſen iſt. Nachdem die Arbeiterſchaft Verhandlungen überhaupt abgelehnt hat, iſt augenblicklich noch nicht zu überſehen, wann der Betrieb wieder in Gang kommt. Die Gründe für die Arbeitsniederlegung war die Forderung auf eine ſofortige Auszahlung einer 50prozentigen Erhöhung des⸗ jetzigen Grundlohnes, obwohl die Pfalzwerke bereits Vorſchüſſe in Höhe von zwei Wochenverdienſten à Konto der endgültigen Regelung der Auguſtlöhne, die vertragsmäßig Ende dieſes Monats ſtattfinden ſollte, vor einigen Tagen ſchon ausbezahlt haben. Der Antrag der Direktion, am morgigen Samstag nach ſtattgefundenen Verhandlungen der übrigen Induſtrie im Saargebiet in eine Be⸗ ſprechung über die Auszahlung eines weiteren Vorſchuſſes einzu⸗ treten, 90 12 Nach dem Oſten. XX. Auf dem„FJurgon“. Reiſebriefe von Colin Roß. Wenn Kirve, im Junt. 0 0 man unter normalen Verhältniſſen lebt, kann mun ſich nd Uge vorſtellen, daß man ein Nachtlager auf einem holperigen dudung Gieferdurchſetzten Ziegelſteinboden als eine köſtliche Er⸗ ſaterbrochenskinden kann. Aber wenn man eine dreißigſtündige un⸗ ldes Lage ne Fahrt auf dem„Furgon“ hinter ſich hat, dünkt einen k.—ger herrlich, wenn es nur ſtill hält und nicht auf und nieder 105 Als Ein Furgor dichtech in Reſcht gen. Fon dieſer bor, Als wir dem e iſt die eigentliche allgemeine Poſtkutſche in Perſien. einen Wagen nach Teheran nahm, wußte ich noch Einrichtung, ſondern lernte ſie erſt unterwegs ken⸗ die nd dann den erſten Furgon trafen, nahm ich mir gleich Furgochſte Reiſe damit zu machen; denn erſtens reiſt man auf Aedenlernen raſcher, zweitens billiger, und drittens muß man alles l ings— uf Bequemlichkeit heißt es bei einer ſoſchen Fahrt Gber. ngefettommen verzichten, denn ein Furgon iſt ein gewöhn⸗ ſ0 däck der erter Leiterwagen. Er wird mit Poſtkollis und dem Aaut es ehe meilenden beladen, und obendrauf hocken dieſe ſelbſt, b0 ne. gehen will. Der Furgon hat nicht einmal eine Wagen⸗ b unt, dann 10 der Mittagszeit die Sonne erbarmungslos herunter⸗ de regnet, 8 glüht man eben wie in einem Feuerofen, und wenn 12 wenigſten wird man eben naß. Das Anſtrengendſte iſt aber, dolgt, daßſtens auf den Hauptruten, der Pferdewechſel ſo raſch ber 1 an kaum ein Viertelſtündchen verſchnaufen kann. Miehetste c‚ mußte meine Furgonfahrt haben, und der deutſche äger, rn5 geweſen, 05 mir ſolange ein liebenswürdiger, aufopfernder ges ſelbſt zut 5 es ſich nicht nehmen, mich am Abend des Abreiſe⸗ Arger oſtſtation zu bringen. Der Vertreter eines Ham⸗ Mige harſes en alter„Perſer“, gab mir noch gute Rat⸗ duſchle i 5 ichſt weit vorne, da ſtößt es am wenigſten.“ Alſo f öglichſt weit nach vorn, ohne darauf zu achten, daß ich e Kar eine ſcharfe Kiſtenkante zu ſitzen kam, oder vielmehr ö friſche kühle Nacht waren herrlich, aber mit der Zeit Nonbere ch die beiden harten Kunten doch unangenehm fühlbar; pf auch kei ich mich zum Schlafen zuſammenkrümmte und mein näc ne weichere Unterlage fand. 5 buranter undſten Tage brannte die Sonne mit unerbittlicher Glut „Uun 8 2 die gröees ging ohne Unterbrechung weiter, unbarmherzig größte Mittagshitze. Und als es dann noch eine zweite ahrt anten wei.: 2. dachenurc die ö1 jer ungleich hoher Kiſten. Die erſten Stunden, Nacht bis gegen in den Chüppür⸗chünü, die Poſtſtation in Kuswin, einfach auf die Veranda und hätte mich auf das köſtlichſte Lager nicht wohliger aus⸗ ſtrecken können als auf die harten Ziegel. Am nächſten Morgen weckte mich einer meiner Reiſegefährten, ein nach Cuſeti verſetzter Polizeibeamter, um mir mitzuteilen, daß die Poſt nach Reſcht fetzt abführe und mich zu fragen, ob ich nicht doch lieber mit nach Reſcht wollte, um von Baku aus mit der Bahn nach Täbris zu fahren, anſtatt den gefährlichen und gänzlich unge⸗ wiſſen Landmarſch zu wagen. Von Bäku angefangen, hatte mir noch jeder von dieſer Reiſe abgeraten, denn einmal waren die Kurden vom Umriaſee her im Anrücken, und zum anderen waren überdies ſeit einigen Tagen die Schuchſewennen wieder im Aufſtand und machten die Straße zwiſchen Miäns und Täbris unſicher. Die letzte Nachricht ſtammte vom Poſtdirektor in Teheran und beſagte, daß der Poſtverkehr nach Täbris eingeſtellt ſei; er hoffe jedoch in einiger Zeit Transporte unter Bedeckung abgehen laſſen zu können. ie Ausſicht, unterwegs überfallen und ausgeraubt zu werden, war ja nun nicht gerade verlockend, aber ich habe noch immer gefunden, daß die Gefahr, in der Nähe beſehen, nicht ſo ſchlimm iſt wie aus der Ferne, und dann: wollte man jedes Riſiko vermeiden, ſo konnte man ja ebenſogut zu Hauſe bleiben. Alſo widerſtand ich auch dieſer letzten Verſuchung, doch den bequemen und ſicheren Weg einzu⸗ ſchlagen, ſondern ließ die Poſt ruhig ohne mich abgehen. Mit welchem Verkehrsmittel ich übrigens nach Täbris gelangen konnte, ganz abgeſehen von der Schuſewennen⸗ und Kurdengefahr, hatte mir in Teheran niemand verraten können. Eines ſtand mir feſt, daß bis Sendſchen Poſtwagen verkehrten. Von da an ſollte die Weiterreiſe über die ſchwierigen Gebirgspäſſe nur per Pferd oder Maultier möglich ſein. Alſo zunächſt nach Sendſchen. Von dort bis Täbris ſind aller⸗ dings noch 300 Kilometer; aber irgendwie wird es ſchon gehen. Ueberdies habe ich Glück; denn die Poſt nach Sendſchen geht bereits am folgenden Tag. Meine Reiſegefährten ſind diesmal ein Kaufmann aus Hemeten und ein Major mit ſeinem Burſchen. Wir ſind alſo diesmal ein⸗ ſchließlich Kutſcher und Poſtkurier nur zu ſechſen und haben herrlich Platz. Außerdem ſuche ich mir diesmal, durch die Erfahrungen der letzten Fahrt gewitzigt, rechtzeitig eine einigermaßen erträgliche Unter⸗ lage aus. Der Kaufmann hockt, während der Furgon beladen wird, voll ſtoiſcher Ruhe in einen herrlichen kaukaſiſchen Pelz gehüllt, am Boden. Als er jedoch hört, daß ich Deutſcher bin, geht ein breites, zufriedenes Grinſen über ſein fettes, apathiſches Geſicht und er fragt mich ſofort nach Zugmeiers und Niedermeiers— zwei Namen, die Die bisher einſchließlich der Vorſchüſſe ausbezahlten Stundenlöhne ab 1. Auguſt haben die Löhne der übrigen weiterverarbeitenden In⸗ duſtrie im Saargebiet bereits überſchritten. c8. Schwierige Lage der Oberländer Textilinduſtrie Tll. Wieſental, 23. Aug. Infolge der furchtbaren Geldent⸗ wertung macht die Textilinduſtrie im Wieſental, die ihre Roh⸗ Kriſe durch. Hierzu kommen noch die ſteigenden Lohn⸗ und Fracht⸗ preiſe, ſodaß für die nächſte Zeit Betriebseinſchränkungen und Betriebseinſtellungen zu befürchten ſind; in verſchiedenen Fabri⸗ ken wurden bereits Arbeiterentlaſſungen vorgenommen.— Die Tuch⸗ fabrik Lörrach iſt infolge der ſchwierigen Lage bereits dazu über⸗ gegangen, ihre Preiſe nunmehr nach dem Schweizer Franken zu rechnen. f Fremdenzuſtrom und Ausverkauf im beſetzten Gebletk. ONB. Ludwigshafen, 24. Aug. Alle größeren Städte ſind von Fremden, in der Hauptſache von Franzoſen, überflutet. Man hört auf den Straßen mehr franzöſiſch als deutſch ſprechen. Hötels und Privatquartiere können die Zugereiſten kaum faſſen. Die Preiſe von Lebensmitteln ſchnellen von Tag zu Tag in die Höhe. Der Aus⸗ verkauf von Waren wird kataſtrophal. Nicht nur die eigenen mo⸗ mentanen Bedürfniſſe decken die Franzoſen, ſondern ſie ſcheinen ſich und ihre Angehörigen daheim auch„auf weite Sicht“ noch zu ver⸗ proviantieren. Namentlich der Aufkauf von Kleidern und Schuhen wird im Großen betrieben. Hier nur einige wenige Beiſpiele, die von Augenzeugen berichtet wurden: Im Schuhladen von Sauermann und Kirſch in Mainz kaufte ein Franzoſe 30 Paar Stiefel und ließ ſie in einer Kiſte verſandfertig nach Frankreich machen. Der Schuh⸗ händler Nathan Spatz in Worms erklärte, er habe an einem Tage 1500 Paar Schuhe an Franzoſen verkauft. Das Kleidergeſcha Scheuer und Plaut in Mainz mußde, um nicht völlig ausverkauft zu werden, ſchließen. Ein Franzoſe kaufte in einem anderen Kon⸗ fektionsgeſchäft in Mainz 6 Koſtüme im Preiſe von 28 000 Mark. Das ſind nur einige wenige Angaben zur Illuſtration des„Ausver⸗ kaufes“, die ſich leicht verdutzendfachen laſſen. Und das Ende? Die Ware iſt unwiderbringlich fort ins Ausland, der deutſche Verbraucher hat das Nachſehen und der Geſchäftsmann für gute Ware— frag⸗ würdige Papierſcheine. Städtiſche Nachrichten. Aus der Stadtratsſitzung vom 24. Auguſt 1922 Nach dem Geſetz vom 27. Juni 1922 ſind die Gemeinden er⸗ mächtigt, nochmals eine vorläufige Gemeindeſteuer auf Grund de⸗ Kataſters für das 1. Kalenderviertelſahr 1920 zu erheben. Es wird daher eine vorläufige Gemeindeſteuer aus je 100 des Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögens mit 10 für das Jahr 1922 beſchloſſen. Auf dieſelbe wird die bereits angeforderte Steuervorauszahlung von den Pflichtigen, Die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes wird eingeholt. Trockenkühlung von Koks. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des gemiſchten beſchließenden Ausſchuſſes werden für eine Anlage zur Trockenkühlung von Koks im Gaswerk Luzenberg 11500 000 be⸗ willigt. Die Anlage läßt durch Verwertung der in dem glühenden Koks vorhandenen Wärme erhebliche Erſparniſſe erhoffen und wird außerdem eine Verbeſſerung der Koksqualität zur Folge haben 1*—+* Für die Ausführung von Gas- und Waſſerlei⸗ tungen in den in der Oſtſtadtfortführung gemäß VBür⸗ gerausſchußbeſchluß vom 28. Juli d. J. neu herzuſtellenden Straßen ⸗ ſtrecken werden, vorbehaltlich der noch einzuholenden n des Bürgerausſchuſſes, aus Anlehensmitteln ein Kredit von Mar 2 749 000 bewilligt. Die Krankenverſicherung der Hausgewerbe⸗ treibenden wird durch Ortsſtatut neu geregelt. 5 Grlumdhe und Wohlbe ſinden der Familien · mitglieder ſind abhängig von der Berellung der Speiſen. Man lerne deshalb auch den Näbhrwert der einzelnen Nahrungsmittel ken⸗ nen, um aus dieſer Kenninis heraus den Teigwaren Makkaroni, Nudein, Hörnchen den erſten Pletz einzur iamen! Wir fahren zu früher Stunde durch das Kuswiner Stadttor, und im erſten Morgenlicht macht die Landſchaft einen phantaſtiſchen, faſt traumhaften Eindruck Am Horizonl iſt bereits Sonne, und die Berge ſcheinen hiet, durchſichtigen Gebilden gleich, über den Hochflächen zu ſchweben. In flottem Tempo fahren wir zunächſt die große Landſtraße nach Hemeten hinunter. Sie wurde von den Englön⸗ dern, nachdem ſie Bagdad eroberten, aus ſtrategiſchen Gründen ge⸗ baut und ſtößt in Küswin nit der Chauſſee zufammen, die die Ruſſen aus den gleichen Gründen von Enſeli nach Teheran bauten. Nach dem Rückzug der Ruſſen wie ger Engländer gingen die beiden Einfallſtraßen in den Beſitz der perſiſchen Regierung über, die auf dieſe, allerdings nicht ganz ungefährliche Weiſe billig zu ausgezeich⸗ neten Verbindungswegen kam. In Sigudettan biegen wir von der Chauſſee ab. Ein ſandiger Feldweg Die Landſchaft wird einſam und öde. Wir fahren und fahren. Ohne Aufenthalt werden die Pferde gewechſelt. Am ſpäten Nachmittag beginnt ſich vor uns eine ſchwarze Wolkenwand aufzubauen. Unvermittelt wird es kühl, und plötzlich bricht ein raſender Wind los. der den Wagen in eine wirbelnde Staubwolke hüllt. In der ſchwarzen Wand vor uns blitzt es, helle Streifen deuten kommenden ſtrömenden Regen an. Der Kutſcher ſchlägt auf die Pferde ein, damit wir die nächſte Station noch vor dem Unwetter erreichen. Aber es iſt raſcher als wir. In ſchweren Tropfen beginnt der Regen zu fallen. Glücklicherweiſe hat der Major eine große waſſerdichte Wagendecke mit. Die breiten wir aus und kriechen darunter zuſammen. Der Regen praſſelt los. Auf Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik, Herr Ludwig Schuon, wurde auf Grund ſeiner Verdienſte um die deutſche chemiſche Induſtrie von der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Freiburg zum Ehrendoktor ernannt. Herr Direktor Schuon ſein 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Seit 191% iſt er ſtellvertretender Direktor und ſeit 1919 Vorſtandsmithlied der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik. * deutſcher Kunſtgeſchichte, Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Marc Rofen⸗ berg, beging am 23. Auguſt in ſeinem Altersſitz Scharbach im bad. Schwarzwald ſeinen 70 Geburtstag. Der Gelehrte iſt der unüber⸗ troffene Kenner der Goldſchmiedekunſt, deren Geſchichte er ſeit Jahr⸗ in Perſien jedermann zu kennen ſcheint. materialien faſt vollſtändig aus dem Ausland bezieht, eine ſchwere —— Erhebung einer vorläufigen Gemeindeſteuer von 103. die im Vorjahre mindeſtens 2500/ zahlten, aufgerechnet. 27 führt durch hügeliges Bergland. der Decke beginnen ſich kleine Teiche zu bilden, und langſam rinnz durch Löcher und Ritzen das Waſſer auf uns herunter. 4 4 Kunſt uns Wiſſen. Ehrendokkor in der chemiſchen Induſtrie. Der Direttor den Im Oktober vergangenen Jahres feierte Jum 70. Geburtskag von Marc Roſenberg. Ein Altmeiſter zehnten ſchreibt und deren Erforſchung ex auf ein⸗ naue ſieg den ſeſtlichen Anlaß vertont wurden. 4. Selte—· — Samstag, den 28. Auguſt 11 San Hamſtert nicht! Dieſer Ruf muß in dieſen Tagen ſo laut und eindringlich als möglich erhoben werden. Seit etwa acht Tagen wird in Mannheim in einer noch nicht dageweſenen Weiſe gehamſtert. Wie uns verſichert wurde, werden die Anſtürme, die die Ladengeſchäfte im vorigen Herbſt über ſich ergehen laſſen mußten, weit übertrof⸗ fen. Das Publikum iſt von einer Maſſenangſtpſychoſe befallen. Die flüſſigen Mittel werden wahllos in Waren umgeſetzt. Man beſchränkt ſich nicht darauf, beſtimmte Artikel, die für den Lebens⸗ unterhalt nicht zu entbehren ſind, einzukaufen, ſondern erſteht Dinge, die abſolut nicht unbedingt gebraucht werden. Man könnte dieſe Er⸗ ſcheinung mit der Kopfloſigkeit vergleichen, die bei Bränden zu be⸗ obachten iſt. Die wertloſeſten Sachen werden auf der Flucht aus dem brennenden Hauſe ergriffen, während Unerſetzliches zugrunde geht. Man will die Papierſcheine, die immer weniger gelten, los ſein und dafür Waren eintauſchen, die ihren Wert behalten. Die Kaufleute wiſſen ſich nicht mehr zu helfen. Als einziges Ahwehrmittel ſteht ihnen die Beſchränkung der Verkaufs⸗ zeit zur Verfügung. Es wird morgens ſpäter aufgemacht, abends früher geſchloſſen und die Mitta⸗spauſe verlängert. Aber auch das wird nicht viel nützen. In einigen Tagen ſind viele Geſchäfte aus⸗ verkauft, wenn der jetzige Anſturm anhält. Der Inhaber eines hie⸗ ſigen Warenhauſes, bei dem wir uns über die Lage orientierten, hatte für die gegenwärtigen Zuſtände im Mannheimer Einzelhandel den wohl nicht zu ſcharfen Ausdruck„kataſtrophal“. Die Leute ham⸗ ſtern ſogar Sommerſachen, alſo Bekleidungsſtücke, die ſie in den nächſten Monaten garnicht benötigen, da wir bekanntlich erſt Herbſt und Winter zu überſtehen haben, bis wir wieder daran denken können, die leichte Kleidung hervorzuholen. An der allgemeinen Hamſterei ſcheinen ſich auch viele Ausländer zu beteiligen. Man ſieht auffallend viele Autos vornehmlich vor den Luxusartikel⸗ geſchäften halten. Das wilde Händlertum iſt ebenfalls ſtark in Aktion getreten. Man muß, wenn man beobachtet, was und vor allem in welcher Menge gekauft wird, den Eindruck gewinnen, daß in zahlreichen Fällen der Einkauf zu dem Zwecke erfolgt, die Waren weiter zu veräußern. Die Landbevölkerung beteiligt ſich ebenfalls ſtark an Mannheims Ausverkauf. Was iſt nun gegen dieſe Panik zu machen? Nicht viel. Die einzige Abwehrwaffe, die uns zur Verfügung ſteht, iſt und bleibt der Appell, den wir nicht zum erſtenmale erheben: Kauft nur die Dinge, die unbedingt gebraucht werden, und nicht in zu großen Mengen! Bedenkt, daß der Kaufmann, wenn er ſeine Beſtände zu den heutigen Tagespreiſen ausverkauft hat, neue Ware hereinnehmen muß, die viel, viel teurer iſt. Warenhamſterei iſt Verſündigung am allgemeinen Volkswohl. Jeder unnötige Einkauf trägt zur weiteren Verſchärfung der Lage bei. Wir geben uns zwar nicht der Erwar⸗ tung hin, daß dieſer Appell an die Vernunft viel nützen wird, aber es iſt unſere publiziſtiſche Pflicht, unſere Stimme von neuem zu er⸗ heben und allen Kaufwütigen ſo laut zuzurufen, daß ihnen die Ohren klingen: Hamſtert nicht! Tul. Exequaturerteilung. Dem für das deutſche Reich mit dem Amtsſitz in Hamburg ernannten liberianiſchen Generalkonſul Mo⸗ d Maſſaquoi iſt namens des Reichs das Exequatur erteilt worden. *Verbolener Börſenterminhandel. Nach einer Bekanntmachung des Miniſteriums des Innern iſt zum Vorſitzenden der Kommiſſion für das Ordnungsſtrafverfahren wegen verbotenen Börſentermin⸗ handels an der Börſe in Manr heim Oberregierungrat Kohlmeier und zu deſſen Stellvertreter Regierungsrat Stehberger, beide im Miniſterium des Innern, ernannt worden. kyk. Gebührenfreiheit für Erbſcheine. Hinterbliebene von Kriegs⸗ beſchädigten, Kriegerhinterbliebenen und deren geſetzliche Vertreter werden vom Reichskriegerbunde darauf aufmerkſam gemacht, daß Erbſcheine, die in Verſorgungsſachen gebraucht werden, gebührenfrei auszuſtellen und ſtempelfrei ſind. Für bedürftige Hinterbliebene kann auch für andere Nachlaßregelungen durch die Fürſorgeſtellen eine ähnliche Vergünſtigung nachgeſucht werden. Anträge ſind an die Fürſorgeſtellen zu richten. Tu. Das Ende des Schleppſchiffahrksſtreiks. Der Streik des Perſonals der Flußſchleppdampfer, die zwiſchen Holland und Deutſchland verkehren, iſt beendet. Der Verband der Ingenieure und Heizer hat die von den Arbeitgebern vorgeſchlagenen Bedingun⸗ gen angenommen. Ihr J0jähriges Geſchäftsjubilaum begeht morgen die Fa. Martin Decker, Nähmaſchinenhandlung, X 2, 4 5 —— Grundlage geſtellt hat. Aus dem ukratniſchen Kamienetz ſtammend, ſtieg Roſenberg in Karlsruhe allmählich zum ordentlichen Honorar⸗ profeſſor für Geſchichte des Kunſtgewerbes auf. In großen Reiſen in Europa und Aſien legte er den Grund zu der großen„Geſchichte der Goldſchmiedekunſt auf techniſcher Grundlage“, einem Meiſter⸗ werke voll gediegenen Wiſſens, das ſeit 1907 langſam erſcheint und deſſen Vollendung dem Gelehrten hoffentlich beſchieden iſt. Schon in dritter Auflage beginnt jetzt mit dem Bande„Deutſchland“ Ro⸗ 2 8 Hauptwerk zu erſcheinen:„Der Goldſchmiede Sch. + Verbol der„Pfarrhaus-Komödie“. Die Polizeidirektion hat mit Rückſicht auf den Katholikentag der Direktion der„Schaubühne“ in München weitere Aufführungen der„Pfarrhaus⸗Komödie“ von Lautenſack verboten. Steuerüberwachung im Theater. Im Auguſtheft der„Deut⸗ ſchen Steuer⸗Zeitung“ finden wir die folgende Mitteilung, die der Phantaſie unſerer Daſeinskontrolleure weite Ausblicke eröffnet. Das Finanzamt einer größeren weſtdeutſchen Stadt hat an die Theater⸗ leitungen ſeines Bezirks das folgende Erſuchen gerichtet:„Zum Dienſtgebrauch für die Ermittlungsabteilung des Finanzamts er⸗ ſuche ich um koſtenfreie Ueberlaſſung zweier Dauerkarten, welche zum jederzeitigen Eintritt der von mir beauftragten Ermittlungsbeamten in Ihr Unternehmen berechtigen. Da für die Ueberwachung in ſteuerlicher Hinſicht hauptſächlich die Inhaber der teuren Plätze in Frage kommen, bitte ich, die Freiplätze der Ermittlungsbeamten der⸗ art zu beſtimmen, daß gerade die teuren Plätze unauffällig beob⸗ achtet werden können.“ eEine Künſtlergebührenordnung. Der Reichswirtſchaftsver⸗ band bildender Künſtler hat in langer Arbeit und in Verbindung mit den Fachorganiſationen eine Gebührenordnung für Werke der bildenden Kunſt aufgeſtellt, für Bildtauerei, Malerei und zeichnende Künfte. Er hat dabei die Preiſe von Juli 1914 zugrunde gelegt und dieſe auf Grund der Neichsindexziffer erhöht. Einige Beiſpiele ſeien genannt, wobei bemerkt ſei, daß die Preiſe als Mindeſtſätze gedacht ſind, die von geſuchten und erfolgreichen Künſtlern oft genug weit überſchritten werden: für eine Porträtbüſte als Künſtlerhonorar für das Gipsmodell etwa 16 000, wenn nur der Kopf mit Hals ge⸗ geden iſt, 25 000 für eine große Büſte mit Schultern. Für ein Bildnis als Bruſtbild in Größe 349465 etwa 9000, in Größe 130495 15 000. Für eine Landſchaft in Größe 50465 etwa 6500, in Größe 734100 etwa 12 000„. Für Schwarz⸗Weiß⸗ Kunſt werden mindeſtens 10 v. H. des Geſamtverkaufspreiſes der Auflage ohne Luxusſteuer gefordert. kuthüllung des Epitaphs Wolframs von Eſchenbach. Am letzten Saumiag if im Liebfrauenmünſter zu Eſchenbach(Bayern) das Epitaph des Minneſängers Wolfram von Eſchenbach feierlich enthüllt worden. Das Grabdenkmal iſt ein Meiſterwerk der Bild⸗ hauer Willi Erb⸗München und Ludwig Sonnleitner⸗Würzburg. Den der Enthüllungsfeier bildeten, wie uns geſchrieben wird, Geſänge geiſtlicher Texte aus Wolframs„Parzifal“, die eigens für Im Anſchluß an die Ent⸗ hüllungsfeier fand ein Huldigungsakt vor dem Standbild des Dichters auf dem Wolframsplaß ſtatt. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) veranſtaltungen. +Wiener Opereltenſpiele— Roſengarten. Heute, Samstag, und morgen geht als Neueinſtudierung„Das Hollandweib⸗ chen“ von Emmerich Kalman in Szene. Spielleiter: Joſef Matzinger. Muſikaliſche Leitung: Ferdinand Hollick. Montag wird „Der fidele Bauer“ zum letzten Male gegeben. +Künſtlertheater„Apollo“. Heute Samstag geht das ausgezeich⸗ nete Stück„St. Georg der Drachentöter“ in Szene. An⸗ ſchließend hieran veranſtalten die Mitglieder des Enſembles in den vorderen und oberen Räumen des Hauſes einen Bauernball mit Kabarett. Am Sonntag geht in beiden Vorſtellungen„Der Hausdrachen im Himmelhof“ in Szene. Rommunale Chronik. Neckarhauſen, 21. Aug. Aus der füngſten Gemeinderats⸗ ſitzung iſt folgendes mitzuteilen: Auf Pachtung der Neckarwieſen für eine Winterſchafweide liegen 2 Angebote vor. Es ſollen intereſ⸗ ſierte Vereinigungen gehört werden, ob eine Verpachtung für zweck⸗ mäßig gehalten wird. Damit die fällige Nacheichung der Maßgeräle im Orte ſelbſt vorgenommen werden kann, werden die Koſten für Transport der Maßgeräte auf die Gemeindekaſſe übernommen. Die Obſtverſteigerung vom 15. Auguſt mit einem Erlös von 18 320 M. hat die Genehmigung erhalten. Ein Ausleihen von Feuerlöſchgeräten findet unter keinen Umſtänden mehr ſtatt. Ein Kaſten zur Verwah⸗ rung der Geräteſchlüſſel kommt zur Anſchaffung. Vorübergehend ſoll ein Hilfsfeldhüter zur Anſtellung kommen. Reflektanten werden aufgefordert, ſich unter Bezeichnung der Gehaltsanſprüche zu melden. Vergeben wurden die Arbeiten zur Renovierung des Rathauſes, wo⸗ bei der hohen Koſten wegen von Ausführung der Tüncherarbeiten Abſtand genommen wurde. Tll. RNaſtatt, 23. Aug. Der Gemeinderat beſchloß, ab 1. Oktober die Wohnabgabe in der durch das Geſetz vorge⸗ ſchlagenen Höhe zu erheben, nämlich 15 Prozent des Steuerwertes der Liegenſchaften. Davon verbleibt die Hälfte der Stadt, die an⸗ dere Hälfte wird an die Landeskaſſe abgeführt. Es iſt zu hoffen, daß dieſer Betrag der Stadt wieder überwieſen wird, da ihr auch bisher das ganze Erträgnis der Wohnabgabe verblieb. Zur Er⸗ hebung eines höheren Abgabeſatzes konnte ſich der Gemeinderat in anbetracht der Belaſtung der Mieter durch das Reichsmietengeſetz nicht entſchließen. 5 Aus dem Lande. ch. Aus dem Wollenbachtal, 24. Aug. In einer Ortſchaft unſeres Tales verſteckte ein Bauernehepaar ſein Geld in einem unter dem Viehſtallboden ausgehöhlten Raum. Das Verſteck wurde von der eigenen, noch ſchulpflichtigen Tochter ausfindig gemacht und von Zeit zu Zeit„bereinigt“. Mit der Zeit erregten die Ausgaben des Mädchens Auſſehen und die Sache kam ans Licht. Die Sache wird für die Beteiligten ziemlich unangenehm werden. ch. Aglaſterhauſen, 24. Auguſt. Ab 1. Oktober tritt auf der Strecke Neckarelz—Meckesheim auch die Bahnſteigſperre in Kraft. Auf allen Stationen wird an der Anlage gearbeitet. Etliche ſind fertig. Bei uns wurde ein neuer Zugangsweg feſtgelegt. Ji.0 Karlsruhe, 24. Aug. Bei dem vorgeſtrigen Gewitter ſchlug der Blitz bei der Straßenbahnendſtation in Daxlanden in den Maſt der Hochſpannungsleitung. Perſonen kamen nicht zu Schaden. 4 Titiſee, 23. Aug. Aus der Autohalle des Schwarzwaldhotels iſt in einer der letzten Nächte ein wertvoller Kraftwagen ge⸗ ſtohlen worden. Der Autodieb iſt durch Eindrücken eines Fen⸗ ſters in die Halle gelangt und konnte mit ſeiner reichen und immer⸗ hin doch ſchweren Beute, da der Diebſtahl anſcheinend gut vorbe⸗ reitet war und wahrſcheinlich auch Helfershelfer zur Hand waren, morgens zwiſchen zwei und drei Uhr entkommen. Auf die Wieder⸗ beibringung des Wagens, der einen dunkelblauen Anſtrich trägt, iſt eine Belohnung von 100 000 bis 200 000 Mark ausgeſetzt. fKirchhofen, A. Staufen, 24. Aug. Anläßlich der amtlichen Unterſuchung des Rebgeländes wurde in Kirchhofen im Gewann Schloßacker ein Reblausherd entdeckt, der ſich auf ca. 1½ bad. Morgen erſtreckt. Die genaue Unterſuchung hat ergeben, daß es ſich um einen ſchon mehrere Jahre alten Herd handelt. Schutzmaßnahmen ſind eingeleitet. + Waldkirch, 23. Auguſt. Wiederholt iſt die Wallfahrtskapelle auf dem Hörnleberg von Einbrechern heimgeſucht worden. Ein vor kurzem unternommener Einbruchsverſuch ſcheiterte an dem maſſiven Türſchloß der Kapelle, dafür hielten ſich die Diebe an den Roſenkränzen und Heiligenbildern ſchadlos, die in den auf dem Berge befindlichen Verkaufsbuden untergebracht ſind. Dieſe Gegen⸗ ſtände wurden jedoch den Dieben, als ſie bieſelben verkaufen ſuchten, zu Verrätern. Es kamen zwei Männer in angeblich auf dem Hörnleberg nach Pilzen und Beeren Umſchau hielten. 5 Aus der Pfalz. 2: Speyer, 22. Aug. Eine 5 Steigerung erfuhr die Zahl der Erwerbsloſen in der Pfalz am Anfang dieſes Monats, wo insgeſamt 1155 Erwerbsloſe, 656 männliche und 499 weibliche, gezählt wurden, was einer Mehrung von 189 gegen Mitte Jul: entſpricht. Außerdem waren etwa 350 Notſtandsarbeiter vorhanden. 7 Neuſtadt, 24. Aug. Der Verband pfälziſcher Müller hat die Mahllöhne erneut in die Höhe geſetzt, ſodaß jetzt der Mahllohn beträgt für einen Zentner Brotgetreide 80 Mark oder je Zentner 7 Prozent Multer, der Schrotlohn für Mais, Hafer, Gerſte uſw. 40 Mark, für Quetſchen 20 Mark je Zentner. 95 8 )( Kiaiſerslautern, 24. Auguſt. Die pfälziſchen Preiszucht⸗ viehmärkte für den Glan⸗Donnersberger Rindviehſchlag ſind nun feſtgeſetzt worden. Sie werden eröffnet am 28. Auguſt in Quirnbach, dann folgen am 7. September Langmeil, 8. September Alſenz, 14. September Rockenhauſen, 18. September Lauterecken, 19. September Kuſel, 5. Oktober Thaleiſchweiler und 6. Oktober Gries. Auf jedem der Märkte werden 5 Klaſſen gebildet, rund 16 000 Mark Geldpreiſe ſtehen zur Verfügung, für die Züchter der mit erſten Preiſen ausgezeichneten Tiere gewährt der Zuchtverband noch einen Zuſagpreis. Sportliche Kundſchau. Fußball⸗Vorſchau. Den letzten Sonntag nützen die meiſten Ligavereine nur ihre Kräfte für die am 3. September beginnenden Verbandsſpiele zu ſchonen. Nur wenige Spiele ſtehen auf dem Programm. Das größte Intereſſe beanſprucht das Treffen auf dem Lindenhofſplatze. Dort ſtehen ſich 2 Abteilungsmeiſter gegenüber...C 190 8 und Alemannia Worms. Die Heſſen werden trotz harter Gegen⸗ wehr wohl vor den zurzeit in Hochform ſich befindlichen Linden⸗ höfer die Segel ſtreichen müſſen. Auch V. f. L. Neckarau hat gute Heſſenliga zu Gaſte. Germania Wiesbaden wird den Leuten von der Altriper Fähre ein ebenbürtiges Spiel vorführen: Sportverein 1898 Darmſtadt weilt beim V. f. B. Heil⸗ bronn zum Rückſpiele. Das erſte Treffen konnten die ehemaligen Reſidenzler mit:0 für ſich entſcheiden. Heute nachmittag empfängt Vorwärts die Erſatzliga des V. f. R. Mannheim. Und auf dem V. f..⸗Platze ſtehen ſich um die A..⸗Gaumeiſterſchaft die beiden Abteilungsmeiſter B. f. R. und Feudenheim gegenüber. Die A⸗, Be und C⸗Klaſſe liefert ſich bereits die erſte Pokalrun de. Es treffen ſ Olympia Lorſch— V. f. B. Waldhof,— V. f. R. Darmſtadt— Eintracht Weinheim,— Starkenburgia Heppenheim— Amicitia Viernheim,— V. f. B. Eberbach— Union Heidelberg,— Fortung Heddesheim— Vorwärts Mannheim,— 98 Seckenheim— Sportfreunde 1920 Mannheim,— Viktoria 1912 Mannheim— Union Neckarau,— Kickers Mannheim—. Pfeil Mannheim,— Viktoria Neckarau— Tv. 1846 Mannheim,— 1910 Eppelheim— Sportfreunde Doſſenheim,— Olympia Neu⸗ lußheim— Sp.⸗Cl. Reilingen,— Viktoria Wieblingen— F. V. Hockenheim,— Kirrlach hat Freilos und kommt kampflos zur 8 etracht, die Die A⸗Kreismeiſterſchaft ſieht morgen das letzte Kreismeiſter iſt, handelt 1 fen. Nachdem Weinheim nur noch um die Ehre, 1864 Schwetingen hat Un Beſſungen im Vorſpiele:0, geſchlagen; ob dies auch a gelingen wird? Pfalzkreis. 1 Auch hier finden nur 2 Spiele von Bedeutung ſtatt. Im treffen ſtehen ſich auf dem Pfalzplatz der Altmeiſter inte on Sportklub Germania 1904 gegenüber. Arm ſen. Rheingönheim hat Verein für Turn⸗ und Wgende 9 ort Feudenheim zu Gaſte. Die Pokalrunde ſieht folg 95 egner: N Itngobertia St. Ingbert— Tv. Bubenhauſen,— Fyp. Homtug kadlu — Olympia Ramſtein,— Fy. Wieſentalerhof— Pirmia Pirm 195 alang — Pfalz Pirmaſens— Olhmpia Kaiſerslautern,— Merkur 8 ſrren roth—.C. Offenbach,— Herta Heiligenſtein— Fy. Grüu⸗ aülas hauſen,—.⸗Geſ. Mutterſtadt— Germersheim,— V. f. R. 60 ugsm ſtadt— Frankenthal,— Kickers Frankenthal— Tv. Kirchheim len A — Weinheim— 1914 Oppau,— Pfalz Neuſtadt— Konkordig e un de ſenheim,—.⸗G. Maxdorf—.⸗G. Frankenthal,— Palgtie, aulbe — Viktoria Neuhofen,— Union Mundenheim— 1913 Neuſtadt. Die Fußball-Ergebniſſe der Woche. 2 Saar 05 Saarbrücken— V. f. L. Neckarau:0. unn Tv. Burbach— V. f. L. Neckarau 13. lassene Phönix Mannheim— Fy. Speyer:2(:). a Herta Mannheim— Fv. Frankenthal:0(:). Vode Feudenheim Erſatzliga— Kickers Mannheim:2.„. erce Herta Mannheim— Spielvereinigung Sandhofen:0(:). in 25 Die deutſchen Segelflugerfolge. 1 1 0 1 Zu den von den deutſchen Studenten Marten⸗s und Henze he⸗ 1000 der Rhön erzielten Leiſtungen im motorloſen Segelflug nimmt der ⸗ daß. die Abant ſler Guardian“ in einem großen Aufſatz Stellung, er ſtellt ſeſt, See⸗ leße Luftſchiffahrt eine umgekehrte Entwicklung genommen habe wie Fausge⸗ eteten ſchiffahrt: hier wurde erſt das Segelſchiff und dann das Moterſchicſ gzelg dse büdet, derr entwidelke ſch erſt das Motor- und dann das Segeleen e In ähnlichen ausführlichen Betrachtungen ergehen ſich„Weſtminſter Auguſt chen und„Daily Chronicle“. Der Korreſpondent dieſes Blattes, 16 8lu Die Euler geſprochen hat, nennt mit ihm Hentzens Flug diegrößte Mail, 9000 Heldentat, die je einem Menſchen gelungen iſt. Die„Daily aushe⸗ 00 die den„Vampyr“, das Flugzeug, in dem die beiden Stundenflüge. des Wenfz führt wurden, im Bilde widergibt, ſpricht von dem Wunde 15 05. Segelns in der Luft, deſſen Erfüllung ſich Deutſchland— Luft Vehau waltigen Erfolg buchen könne, und bezeichnet die neue Eroberung. 40 als direktes Ergebnis der Beſchränkungen des Friedensvertrags. wiſchen*7 0 Die franzöſiſche Preſſe ſtellt mit großer Bitterkert Vergleiche erlichen letele den deutſchen Rekordleiſtungen im Segelweitflug und den jümmz en. Ergebniſſen des gleichzeitig abgehaltenen franzöſiſchen Wettbemezſchen D. Die außerordentliche Ueberlegenheit Ideegaſten der bn! Technik wird anerkannt. Ein Blatt ſchreibt, das Verha uti Lenn ſranzöſſſchen Techniker komme ihr ſo vor, wie das des dummen Aulauf den—0 Zirkus, der ſich in den gleichen Künſten verſuche, wie der Akrobat t. dieſe kegen Turm. Die franzöſiſche Regierung wird von der Preſſe aufgeforde gegen⸗ + 50 Angelegenheit nicht aus dem Auge zu laſſen, damit Frankreich nicß ſe* 0 über den Deutſchen in flugtechniſcher Hinſicht ins Hintertreffen a det 0 Wie aus London berichtet wird, bietet die„Daily Mail uhfund 5 Leitung des Royal Aero⸗Clubs einen Preis von tauſend mem im wanle für den Flieger jeder Natfonalität, der bei eineng leben Seplember in England ſtattfindenden Wettbewerb den läng ſten Aglun dede in einem motorloſen Gleitflugzeug ausführt. den an: fen muß mindeſtens 30 Minuten dauern. Bewerber müſſen ſich 90l. f0l Secretarn Royal Aero ⸗Club 3, Clifford, Newbord Street, London, 0b 7 ttbe, decl „ Ein Dreiſtundenflug. der Rhönſege iug Werſkh Wen werb brachte einen mehr als dreiſtündigen a u aſch Vöd von Henßen⸗Hannover. Vorher war Herr eſtartet Ne b Darmſtadt bei ſturmartigem Wind unterhalb der Kuppe, 15 dem und nach glänzendem Flug trotz ungewöhnlicher Böen glatt 2 giſtun⸗ dag Gipfel der Waſſerkuppe gelandet. Zu weiteren blendenden n zeil⸗ Nell gen ſtarteten Hannover und Darmſtadt mit je zwei Seglern, 15 weiſe kreuzten vier Segler hoch über der Waſſerkuppe. Ha Han⸗ Wabr Darmſtadt überhöhte die Abflugſtelle um 330 Meter, Hentzenn en, ad nover um 350 Meter. Haa a flog eineinhalb Sbunee 520 0 cluge ſtellte mit über drei Stunden einen neuen Weltre dutdl dem motorloſen Segelflugzeug auf. 10l * Kudern. unlic Kg. 18. Pfälziſches Dauerrudern. Am 6. Aug. wurde ben abbe⸗ die diesjährige Veranſtaltung des Pfalzgau in Jermershen rer, halten. Hierbei wurde das zweite Rennen, der n Wieder⸗ 00 durch den Dampferverkehr ſo erheblich geſtört, daß ſe Lud⸗ ure uſng für den 2. ds. Mts, angeordnet wurde. Leider warelſ aul⸗ bech wigshafener und Frankenthaler.⸗V., Rheinklub Alemannia ſodaß Nels ruhe und Mannheimer Ruderklub nicht erſchlenen mers⸗ genſ das Rennen zu einem Duell über 10 Km. für Rhenania pom 2 heim und.⸗G. Speyer wurde. Rhenania ging als eſhee ge⸗ 9 Start, wurde bei der Bergfahrt durch eine Aund nach* hindert und landete an zweiter Stelle mit:41 Min. Abſten dert den .⸗G. Speyer, die das Rennen in 46:41,4 Min. durgeh, der am und ſomit den Preis endgültig errang. Mannheimer Ru er gegen n r. vor 14 Tagen die beſte Zeit eſe hatte, ſich Ne ein⸗ Aute die Entſcheidung Berufung beim Deutſchen Ruder⸗Verban) 7ed, zulegen. Neues aus aller Welt. — Schwere Bluktat anläßlich einer Schu waßt. ihen Usge; Schultheißenwahl in Obereiſenbach am letzten onntug aus 1080 zu- einer ſchweren Bluttat. der Zimmermann eb hden 5. Siggenweiler feuerte im Wahllokal auf die dort 11 5 12 16 let e ſonen aus einem Revolver ſechs Schüſſe ab. Landwirt tot⸗ von Knillensberg erhielt einen Schuß in den Hals und en Schn während Landwirt Müller von Herrishauſen durch einen n An⸗ in den Unterleib lebensgefährlich verletzt wurde. Die ver⸗ Vodle weſenden drangen auf Gebhard ein, der nach einer 15 80 e wurde. Die Tat geſchah—— von Streit gauftlorung emeindeangelegenheiten, bedarf indeſſen noch näherer— durch die Unterſuchung. An der — Großfeuer im Heilbronner neuen wrebgrafer Bau be⸗ Bauſtelle des in der Nähe der Neckargartacher Brücke Burttembeng griffenen Großkraftwerks der Aktiengeſellſchaft Alt ⸗W. len brach am Montag abend zwiſchen 9 und 10 Uhr ein pas an, 900 Schadenfeuer aus, das aus dem auf dig ver⸗ daen ſchließende große Baugerüſt übergriff und dieſes volltnn arunte 2 nichtete. Auf dem Baugerüſt befand ſich viel Baumatertalf 95 pung falen eine große, wertvolle Zementmaſchine, die ſamt Motorcnge ſoo, de das Feuer zerſtört wurde. Die Heilbronner Feuerwehr k 1 e mit der Auto⸗ und Dampfſpritze aus, konnte aber infolge niit,( mangels nur ſchwer eingreifen. den geht in die icht⸗ be⸗ ie onen. Ueber die Entſtehungsurſache iſt bis gett noch aaten ver⸗ ene kannt; es wird Kurzſchluß vermutet. i den Löſcharbe artoche Uün unglückte durch einen herabſtürzenden Balken ein 1— Hiate⸗ apt Feuerwehrmann namens Schneider, den ein Valken auf muße, kopf traf, ſo daß er bewußtlos vom Platz getragen werden ſolge— un duncg f del aec eenae en Eſen ork aaſe a en eignete ſich bei Langwehe(Aachen) ein Ei ee Ueb 1 Güterzug entgleiſte vor der Einfahrt in den ial ſchwemmung war die Urſache der Entgleiſung. Der ate 5 8 iſt erheblich. Perſonen ſind nicht verletzt worden. ſher 7* ai Rene Freveſtat eines Marokteners. Ein Hilfsge rbe a 10 4 Düren wurde, als er nachts zu ſeinem Dienſt ging und ſten 30 einer Kaſerne vorbeikam, von einem marokkaniſchen Aurz⸗ 0 dem Bajonett in die Seite geſtochen. Der Heizer iſt 0 darauf an der Verwundung geſtorben.* — Raubmord im Seebav Misdroy. Im oſeedeme wurde der Geſchäftsführer der Stettiner Firma Nieder 7 dene Götze, der 60 Jahre alke Wilhelm Götze, in den Dünen ſen aufgefunden. Dem Ermordeten iſt eine Brieftaf Mark geraubt. Von dem Mörder fehlt noch jede beſtialiſcher Mädchenmord wurde in dem Dorfe K 7 Uſedom) verübt. Dort wurde das 22jährige Mädchen Ann durch ungefähr zwanzig Stich⸗ und Hiebverletzungen auf Weiſe getötet. Die Leiche wurde in einem Teſche au Unter dem Verdacht der Täterſchaft wurde der Beſiße * Runde. 1 verhaftet. — — ee eee eeeeeee e eee * VVrrTrTS—SWWWW—IW—TIWB„TElT!!''ß ͤ ͤꝶ ‚˖· r AAre kassen d m ſche 2 delen 8 ah re 0n ich Werstärkende Geld ie 0 Hardt + 55 1· ilen deedern wü wn Kabele . Auguſt 1922. Mannheimer General⸗-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seike. Nr. 390. —— em rheinisch-westf Markt. besonders ezu verzeichnen. zu erwähnen, weiteren starken Aufnahmen ihren letzt- Kalfäktien waren lt Bel von NMannl, Aunh e 44 500, Paris 16 300. 5 dand aosr 0 4(00576) cents, entspricht. Kursstand verbesserten. 0 8 grögeren Schwankungen unterworfen, können je- Wenigen Ausnahmen ebenfalls höhere Kurse auf- lebhaften Umsätzen zeigten Frſedrichshall einen ere ih 250%, Adler-Kali und Hallesche von 15096 Kamen Höchststand nicht voll behaupterd). Heldburg undversche 150%. Krügershall-Aktien leicht ge- zu Kurs Aöbere Aufkäufe in Salzdetfurth-Aktien erhöhten uliteh Aeter Aktien um ca. 400% Der Markt der gere, uleht notierten Aktien hatte ebenfalls Waele s Geschäft bei nennenswerten Kursaufbesserungen von denen besonders Becker-Stahl, Benz-Moto- erk Rheydt zu erwähnen wären. Deuisenmarkt (.30 Uhr vorm.) Es notierten am atz(mitgetellt von der Mitteldeutschen Credit- New Fork 2180, Holland 85 200, London 9750, ungen des Bankhauses Gebrüder Stern, Dortmund.) ussienten der in Berlin zur Zeit gepflogenen Ver- alang gen über Gewährung eines Moratorlüms Wichen nach arr, günstiger Beurteilung unter dem Eindruck der älesklalfung Frankreichs einer durchaus pessimistischen Wemene. Die Kursentwicklung der ausländischen Jah- Mitzel zeigte im Einklang hiermit nach vorübergehen- Dschwächungen weiter, nach oben; dieselben verzeich- Berichtsabgang den bis jetzt höchsten Stand. gehr für Wertpapiere hält weiter an, die sich immer 1 hemmt die Unternehmungs- aus lier und da werden zwar aus diesen Gründen oder Imründen der Gewinnsicherung Glattstellungen vorge- jedoch erneute Nachfrage nach Wertpapieren Berichtswoche zu den höchsten Kursen schließen. Woehe Kohlenkuxenmarkt hatte in der abgelaufenen rege Nachfrage zu befriedigen. dhn Angebot konnten von schweren Werten Ewald , Graf Bismarck um 300 000, König Ludwig , Langenbrahm und Graf Schwerin um je Iblann 5 Heinrich um 50 000 ½ und Glückaufsegen und iie Umeimelsberg um je 20 000 ihre Kurse aufbessern. elelen Asätze entwickelten sich ferner in Trappe, die ihren Stand vorübergehend um 20 000 erhöhten, jedoch nicht voll aufrecht zu erhalten vermochten. Recht msätze bei gröberem Geschäft haben linksrheini- Hier sind vor allen Dingen die einen Preisaufschlag von erhielten. Wilhelmine Mevissen und Moers zogen jervon Vorteile und verbesserten ihre Kurse um edoch konnten letztere ihren Stand nicht voll on Kohlenaktien sind besonders die Umsätze .57% ergbau und Westf. Bergbau zu erwähnen, erstere legteh Velrtere + 50%. Lothringen Bergbau verkehrten zu ber 2 msätzen ebenfalls ihre Kurse aufbessern. Eine Naee del Umsatztätigkeit entwickelte sich in Hedwigs- dllchen Der Dollar in New Vork 2000. k, 25. Aug. Die Reichsmark notierte bei Börsen- Kurs von 2000% wWas einem Berliner Devisen. Alischen Wertpapier- elsblaſt des Der Bei reisen N. 9. n·*„ 55 Braunkohlenmarkt zeigte bei äußerst knap- dew Fork, 25. Augus(WIS) Funkdlenst.(Machdruok verboten) Aerial ebenfalls ein freundliches Aussehen,. Einer gtes llo.68 10— Sisttroi 14— e + eren N f ich hier Gute Hoffnung Kaffee loko.93 10.—klektrolyt 13. 1385 red. Bal.„— 3. 7000 Leontrard 40 000, Veste f 30 000, Oskkars- ezen 34. kegene 1 1 Leonhar esta 5 7 ozemb..39 9. 0.95 5. 1— 122.55 * 5000 lephaften Umsztzen +. 6000. ebenso Lucherberg] faf⸗ 2 843/ ken 220., l. deſ Saun, 2038 f un Veiker tutuntt.-Aßtien wurden in Posten un aaun 210 2 Sananee 1 25 1185 Waer 10 16 2 8 mtnommen. aumw. loko 22. 22.2 ohmalz Wt. 11.57 1I. art loko.— 120.5 ieenden Preisen dem n august 23˙8— Lalg J. nale oe.80 80.80 daute letzter Zeit in größerem Masse ausgeführten] Leßtemder.2 21.73 Saumwsatö!.80.7 Ment nießgk. 8 25 cen 8 Kaliwerten kührten nach den nicht unerheb-— 2243 24— benhbaeh 15455 18150 Getratr gi. 207 207 waee dle rungen 2¹ Gewinnslener ungen, 1 bezember 22.3 22.09 tanks.50.30 Kontinenk 11.— 11.— ursentwicklung nicht ganz einheitlich gestalte- 8) Funkdlenst(Nach aen rst bei vergröherte sich die Käufer- 15 e wön eren d vereinzelt wurden neue Höchstkurse e In lelten sgot 10585 105.35 Longen dez. 1010 11.20 eene, 30 deden erten setzten Glückauf Sondershausen ihre vor-„g Des. 103.85 197.48 Sohmalz..%teloht niedr. kwer luche Aufwärtsbewegung weiter fort und beschließen nefe 12— 505 877% eock gept E0 10 400 en Kursstand mit einer weiteren later Sept. 3 10 ee 87 20 945 121—.— 5 18890 Ber A. Die Werte der Dr., Wilhelm Sauer-Gruppe, 1 ez. 15.4Speck niedr. 9. 9. uk. Ohloago 0 r Roggensept 68.50 69.— böchst. 10.75 10,75 Westen 88000 55000 17 canesegen 1. 65 000. Huge. 80 000. ileben. 1 b 28, Aubust( ee eeen e An A standen besonders in Nachfrage, jedoch war verpool, 28. August(½8) Zaumwolle.(in engl, Pfd. v. 453.) 8 Aeeen hler sehr pärllch, Die gute, Nachtrage für pnea. c) 4000 oftoder 128e, 1275 Nerenea 43 3485 „ech eds 40 000 Desdemona 20000, Hope ingort 6770 2160 fovember.54 12.59 Januer 29.0 33.80 dubveng% Wuühelmshall 4 25 000, bielt Welter an, august 14. 15.07 berember 127 12.50 Sberägyot. 25.50 28.25 N Facheelecandershall— 15 000, Kaiseroda— 000 Sept. 12.83 12.900 Aehypfisone 17.20 170 Oktober 28.40 26.75 Feteten Nelmer— 15 00⁰0 5 8 55 London, 25. Auzust(08) beeb Lat. für d. engl. f. v. 5— 0 assen mußhten. on 24. 25. bestselect. 65.50 65.50 Ble]— 5 Suaſden W eeee e 51 Isenfest, Lupter kass 63.50 61.75 Alobef 145.— 145.— Zink rept. 30.78 29.50 bedere erten konnten sſch Friedrichroda, Felsenfest, 4 3 88 A Ball H ds. S1 e t Wale onat 52,85 61.35 Elnn Kassa 158.35 57.85 ausoksliber 11.78 12. Welten Her ingen. Herfa-Neuroda, iegfried I un d0. Flektroi 70.— 68.— 40. 3 Honat 188.—— 157.75 Antimon 31.— 84.— d regster guter Nachfrage erfreuen und bei Schwankungen Dollarkurs 2180 Mark. Wien. 23. 25. Un Kronen) Amsterdam 31135.- 32850. Pars.. 68.31 6385.— Berlin 593b.— 4495.— Zürlch 15243.- 15993.— Kopenhagen 17192.- 17992.- Marknoten 69.— 4825.— Kndosns 35.8] 3754.— Llre-Noten. 3553.— 608.— New Vork, 25. August(W3S) Devisen. 24. 25. Spanlen 15.58 15.56 Frankrelch.70.47 Sohwelr 19.06 19.07 Itallon.42.30 Beiglen.34.09 England.47.47 Deutschland.05.05 Börsenkerichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 25. Aug. Die Aktien der Bad, Anilin- und Sodafabrik erfuhren heute eine Weitere beträchlliche Kurs- steigerung. Es fanden in diesen Aktien Umsätze zu 1940% statt(nachbörslich stellte sick die Notiz auf 1900.). Sonst Waren Industriewerte wieder ziemlich fest. In Benz War Geschäft zu 810%, Gebr. Fahr zu 910%, Neckarsulmer zu 1020%, Rhein-Elektra zu 490%, Wayß& Freitag zu 685%, Zucker Waghäusel zu 1150% und in Rhenania zu 1300% Ferner in Prauerei Sinner-Aktien zu 800% und in Mannh. Vers.-Aktien zu 2150 und zu 2100 pro Stück. Sonslige Veränderungen: Freiburger Ziegelwerke 750 etwas bez. u. B. Zellstofffabrik Waldhof 1240 B. und Zucker Frankenthal 1090 B. Berliner Metallbörse vom 25. August. Prelse in Hark für 1 Kg. 24., Aug. 25. Aug. 21. Aug. 25. Aug. Elektrolytkupfer 56392 74⁵50 Aluminluml.Sarr, 789.50 727.50 Rafflnadekupfer 350—570 20—540 Zinn, ausländ. 1440—1450 133—134 Blel 280—250 215—225 Hüttonzian 1425—1435 13151425 Rohzink(Vb.-Pr.) 20015 27459 Niokel 122)—1240 114— 115 do.(fr, Verk.)] 290—300 270—290 Antimon 198—135 185—119 Plattenzink 210—220 150—175 Sllber für ikg. 230.-5900 90—690 Aluminlum 767.— 725.— Platlin p. Ar.— Amerikanischer Funkdienst. Waren und Härkte. Deutscher Metallmarktbericht. Der panikartige Rückgang der deutschen Mark hat natur- gemäß auch auf dem deutschen Metallmarkt sprunghafte Steigerungen ausgelöst. Es ist nicht zu verkennen, daß bei den gewaltigen Preissteigerungen für manche Metallsorten der Bedarf im Inland nachgelassen hat; da es namentlich für kleinere Konsumenten einfach kaum noch möglich ist, die gewaltigen Metallpreise mit Papiermark zu bedecken, wäh⸗ rend naturgemäf die Großindustrie, soweit sie sich auf Exportbedarf aufbaut, sich eher, wenn auch zögernd, dazu entschließt, die sehr hohen Preise anzulegen. Da allmählich jeder Kalkulationsmaßstab zu entschwinden beginnt, ist der Geschäftsumfang im allgemeinen kein sehr grober, vielfach dürften auch die Abgeber zurückhaltend sein, während Leer- verkäufer, um das reisniveau herabzudrücken, ein außer- ordentliches Risiko erleiden müßten. Es ist äußerst un- gemütlich bei diesen Zuständen Geschäfte zu führen, da man ſa garnicht weiß, welche neuen Konstellationen die nächste Stunde bringt. Auf dem amerikanischen und englischen Metallmarkt sind im großen und ganzen e ee nicht eingetreten, abgesehen von der etwas schwankenden Tendenz, sei es nach oben oder nach unten. Man glaubt im Ausland nicht an größere Steigerungen auf den Metallmärk- ten, bevor nicht die politische Verfassung im allgemeinen eine ruhigere geæworden ist. Am Altmetallmarkt 2 5 das gleiche wie vom Neumetall- markt; Messing- und Kupfermaterialien sind sehr gesucht. Die bezahlten Preise der letzten Woche waren unverbindlich wWie folgt: M. M. Elektrolytkupfer wire bas 260—400 Hüttenrohzink 110.00—160.00 Raffinadekupfer 990 240—350 Remeltedzinkk 90.00—138 00 Reinnickel 98/0% 600—800 Hüttenweichblei. 94.00—138.00 Hüttenaluminium 98/00% 340—470 Hartblei je nach Qual. 80.00—120.00 Zinn Banka od. Austral. 600—850 Antimon-Regulus. 85.00—130.00 IOtrinn 30% 820 Quecksilber— alles per kg. Edelmetallpreisel .M. 1950—3300 r Gold M. 530—860 alles per Gramm Altmetallpreise, tiegelrecht, verpackt in geschlossenen Quäntitäten, bei kleineren Posten entsprechender Ab- bezw. Zuschlag: M. M. 220.00—.280.00 Neue Zinkabfälle ca. 90.00—130 00 Rlatin. M. 16.50-28.00 Altkupfer. Altrotguß. 180.00—220.00 Zinkzünderleglerung. 80.00—115.00 Schwermessing.. 130.00— 190.00 Altblii 70.00—115.00 Messingspine. 110.00—175.00 Aluminiumblechabfälle Altzink 75.00—110.00 98/090%%:i 29 —380 alles per kg. Leinsaatnotierungen. Buenos Aires für Monat September 18,15(18,65) arg. Pes., Oktober 18,.—(18,75) arg. Pes., Rosario für Monat September 18,05(18,40) argent. Pesetas. Leinölnotierungen. Preis ab Holland, garantiert reines, rohes Oel per 100 kg inkl. Holzfaß, Originaltara, Abgangs- gewicht, fob oder bahnfrei prompt 47,25(47,25) fl., September 44,50(44,50) fl., Oktober 44,.—(44.—) fl., Oktober-Dezember 42,75(43,50) fl., Januar-April 40,75(40,50) fl. Teuerungszuschläge für Spiralbohrer. Wie uns der Eisen- und Stahlwaren-Industriebund, Elberfeld, mitteilt, hat der Präzisionswerkzeugbund(Fachgruppe des Gesamtver- bandes der Deutschen Werkzeugindustrie) in Remscheid für Spiralbohrer vom 17. ds. Ms. aß die folgenden neuen Teue- rungszuschläge festgesetzt: Gußstahl: cyl. unter 1 mm D. lanmbeimer General-Anzeiger Schnellstahl: sämtl. Dimensionen und Ausführungen 1800% Für Präzisionsschneidwerkzeuge: Reibahlen, Senker usw., Gewindeschneidwerkzeuge: GewWindebohrer, Schneideisen ete. betragen die Zuschläge vom 17. August ab: in Werkzeug⸗ stahl 3200%, in Schnellstahl 3500%. 6% Neue Mannheimer Stadtanleihe. Laut Bekanntgabe im Anzeigenteil bringen die Mitglieder des Vereins Mann- heimer Banken und Bankiers 100 Millionen/ zum frei- händigen Verkauf zum Kurs von 100% Josef Hoffmann& Söhne.-G. in Ludwigshafen a/Rh. Die Gesellschaft errichtet als Zweigniederlassung in Mann- heim eine neue Aktiengesellschaft zum Zwecke des Beiriebs von Bauunternehmungen mit einem Grundkapital von 8,2 Millionen 4. Als Vorstände wurden die Herren Architekten Franz und Ludwig Hoffmann, beide in Ludwigs- hafen a/Rh. und Dipl. Ing. Friedrieh Hoffmann in Mannheim, ferner als stellvertretender Vorstand Kaufmann Hans Schwarz in Ludwigshafen)/Rh. bestellt. Den ersten Aufsichtsrat bilden die Herren Bankdirektor und Generalkonsul Aug. Reiser in Mannheim, Kom.-Rat Franz Ludowici-Ludwigshafen, Kom.-Rat Heinr. Röchling- Mannheim, Fabrikdirektor Dr. Karl Gaa und Rechtsanwalt Dr. Isidor Rosenfeld, beide in Mannheim. Erhöhung der Auskuhrabgabe. Die Handelkammer Mannheim teilt uns mit: Die Erhöhung der Ausfuhrabgabe tritt voraussichtlich am 1. September in Kraft. Ausfuhr- anträge, die vor dem 1. September an eine Außenhandels- stelle abgesandt werden, können noch zu den bisherigen Abgabesätzen bewilligt wWwerden. Für Ausfuhranträge, die erst später abgesandt Werden, wird die Regierung die An- wendung der bisherigen Abgabesätze nur dann zugestehen, wWenn die Geschäfte vor dem 18. August abgeschlossen wor- den sind. Im übrigen werden die Uebergangsbestimmungen für die Berücksichtigung aller Geschäfte den bei der letzten Erhöbung der Ausfuhrabgabe erlassenen Vorschriften(Be- kanntmachung vom 27. Oktober 1921, Deutscher Reichs- anzeiger Nr. 254 vom 29. Oktober 1921) im wesentlichen ent- sprechen. Die neuen Abgabesätze werden voraussichtlich am 25. August oder wenige Tage später im Deutschen Reichsanzeiger veröffentlicht. Die Allgemeine Deutsche Lebensversicherung auf Gegen- seitigkeit in Stuttgart(im Verband der Stuttgarfer Allgemei- nen Versicherungsvereine) hat, nachdem erst im September 1921 die erste Milliarde Versicherungsbestand überschriiten wurde, jetzt schon die zweite Milllarde erreicht. Die Ent- wicklung dieser Lebensversicherungsanstalt geht damit weit über das Maß hinaus, das die Währungsaufblähung all- gemein mit sich bringt. Folgen der Markentwertung für die Textilindustrie. Wie wir hören, haben die württembergischen Textilfabrikanten eine Beratung abgehalten, in der die Möglichkeit der weite⸗ ren Beschaffung von Rohstoffen bei dem heutigen Markkurs erörtert und enisprechende Maſnahmen vorbereitet Wurden. Da von einem mittleren Betrieb bei dem heutigen Dollar- stand für die täglich zu verarbeitende Baumwolle 4 Millioncn Mark aufgewendet werden müßten, wird die Textilindustrie zu großen Betriebseinschränkungen schreiten müssen. Neue Aktiengesellschaft. Die bekannte Garnfabrik(Marke Atlas) F. W. Scheulen& Co., Barmen, deren Teilhaber Hugo Mann vor kurzem gestorben ist, wird, nach einer Draht- nachricht des„Konfektionär“, unter Mitwirkung der Deut- schen vormals Bergisch-Märkischen Bank, Elberfeld, in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. X Berlin, 26. Aug.(Drahtb.) In Börsenkreisen wWar gestern das Gerücht verbreitet, die Reichsregierung habe die Banken um Unterzeichnung eines sechsmonatigen Wechsels ersucht. Die Banken hätten jedoch abgelehnt. Nach Erkun- digungen der„D. A..“ an zuständiger Stelle ist diese Be- hauptung völlig aus der Luft gegriffen. Die Haltlosigkeit, mit der in einer so kritischen Zeit derartige Gerüchte ver- breitet und weitergetragen werden; kann nicht scharf genug gegeillelt werden. Schiffahrt. Von der Rheinschiffahrt. 8 Mannheim, 25. Aug. Der Wasserstand ist nach wie vor elassen, da es an Transportware mangelt. An der Ruhr kehlt es an Schleppkraft und so kann nicht genügend Ware aufwärts zum Umschlag nach dem Oberrhein gebracht wer⸗ den. Auch der Kahnraum ist in Deutschland sehr knapp, in Holland und Belgien dagegen genügend angeboten. Der Streik in Holland besteht Weiter, für die deutsche Rhein- schiffahrt ist die Streikgefahr beseitigt, nachdem in den Valutazuschlägen für Auslandsfrachten zwischen Arbeit⸗ geber- und Arbeitnehmer-Organisationen eine Einigung er- zielt worden ist. Der Schlepplohn Hat in Deutschland infolge der mangelnden Schleppkraft außerordentlich angezogen. Von Dortrecht nach Ruhrort wird der Schlepplohn nach dem 1,50 Guldentarif berechnet, von Ruhrort nach Mannheim be⸗ trägt er 205—215, von Mannheim nach Karlsruhe 60, von Mannheim nach Kehl/Straßburg 150 pro Tonne. Der Talschlepplohn wurde ab 25. August auf 1900% über Normal- tarif erhöht, der Talschlepplohn von der Ruhr nach Dort- recht und weiter abwärts blieb unverändert. Die Schiffs- miete in Deuischland stellte sich pro Tag und Tonne mit 3,75—4 gleichfalls bedeutend höher, in Holland für deut- sche Schiffe 3 Cent, für holländische Schiffe 24—274 Cent. Schiftsnachrichten. Der Postdampfer„Mount Carroll“ der Hamburg.Amerika Linie ist am 22. Angust 4 Uhr morg. in New' Lork angekommen.— Der Schnell- Postdampfer „Hansa“ der gleichen Linie ist am 22. August 2 Uhr morgens in New Vork angekommen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat August günstig. Der Verkehr nach dem Oberrhein hat etwas nach- Pogelstatlon vom Datum Rbein 2 22 l 28.21 25 8. emerkunger Johusteringeli„.40.38.30.33.50.30 Abends 6 Unr „„.393.35.27 325 341.½2 Machm. 2 Uhr Maxauu„„„b„215.16 5085.06.07 503 fachm 2 Uhr RMannhem„'.45.28].9 4,4416.23 Morgens 7 Uhr ainngng„„„„„.-B. 12 Uhr Kaubbobbbz.12.58.82.74.72 Vorm. 2 Uhr Keůnůn.7/.97 28.72.55 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannhem„.22.7.07.04.68.13 verm 7 Unt tellbronn.4.50.41.6.50.52 Vorm 7 Unr Süud 4. 120 Mannheimer Wetterbericht vom 24 August morgens! Unt. Barometer:158.l mm. hermomeier: 18,5 C. Niedtigste lemperatut Nachits: 13.0 C. Höchste Temperatui gestfern 17.5 C. Niederschlag:.6 Lit den am Siid 4. Windstill, dedeckt. 55 General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion. Ferdinand Hehme.— Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz N tloh Z. August 25. August fa delu Arlet deld Brief ee 76283.28 77098.28 71910.—272090.— ſhee— 22 4488˙78 1481828 188 89 153318˙95 een 5389 3832.59 22578.88 27739.78 lale dlor 42829.88 22803˙J5 441948˙89 151. e 55848 52888/8 4758 34988.58 7 e 4194.75 4205.25 3839.28 4808.75 ee758, 8811.—852828 83988.19 eee83889 88879 839.58 8888.25 eee.432883 27747 8488 4855.88 n 78 8 10 en 36836.58 30743 87858.8 28635.85 YVJJ fn Lar!*97.887 480.8[ 465/ 408444 dan arich. 0 24. 25. n Franken) nnbeen 20 di Erbsse:: 38.— 39.10 dang lork nne Kopenbagen 116.— 13.25 We. 040 205.10[ Steekkom 188.— 113.— .2 24.60 Obristlane J0.50.— U„.0 50 Madrlsgs 81.725 81.75 Wcheteragn 40.80 39.95] Zuenos Alres. 181.— 169.— „ bondon 24. 20. ein aulden) n Fperun 11.4 11.] Woeohsel a. Stookholm 69.25 68.60 .13.13„„„ Ohristlanla 44.35 44.— „ Mdelz 10.85 19.60„„½ lew Vork.58.56 88288 1 8 ee 55 18.50 5 5 adte W7N 85.43 85.45 11.47 11.25 0 8 gandurg 24. 25.(in Kronen) in Sdasterdam.28.28 Slontw. a. Londoen 20.70 20.72 „ Nohwelz 91.— 181.50„ u Faris.. 38.10 35.50 untoe eWVork 30.50 88.65„ u„ Antwerpen 34.10 33.75 es olm..64.61„„ kelslngfors 10.05 10.10 en 24. 25.(in Kronen) dVaoteraam“ 149·22.48 Siontw. a. Fondon 17.75 16.72 a wehtels, 146.50 145.80—òAn!Ä abhington-.50 71.25„„ Bkllssel 27.75 27.25 .74.77 5 Heisingtors,.10.10 2400%, cyl. von—5 mm 2300%, eyl. über—10 mm 2500%, alle übrigen Dimensionen und Kusführungsarten 3400%; Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuflleton: Alfred Madernoz für Lokales und den übrigen redaktionsllen Inhalt: Richard Schönfelderz für Anzeigen: Kerl Huͤgel. —————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas, Mannheimer vertreten war; außerdem noch von „Confirma hoc deus!“ und auch Zelter und Reichardt(1752 Biſdung und Unterhaltung. Nr. 31. Soethes ſlotenbeſitz. Mitgeteilt von Felix von Lepel⸗Dresden. Wie es kaum mehr ein Gebiet der Goetheforſchung gibt, das nicht ſchon nach allen Richtungen durchforſcht iſt. ſo iſt auch das Kapitel: Goethe und das Muſikleben ſeiner Zeit— faſt erſchöpft. In erſter Linie iſt dies das Verdienſt zweier Gelehrten: il⸗ helm von Bodes und Max Friedländers. Faſt er⸗ ſchöpft; denn ſo einiges gibt es hier, das immer noch der letzten Aufklärung harrt. Und hierher gehört die Frage: Wie ſtand es mit Goethes Notenbeſitz? 8 Vorausgeſchickt ſei zunächſt, daß ſich der größte Teil von dem, was Goethe und ſeine Schwiegertochter und Enkel an Noten be. ſaßen, jetzt in der Großh. Bibliothek zu Weimar befindet, in zwei großen Schränken untergebracht; es kann jedoch ziemlich ſicher an⸗ genommen werden, daß die hier aufbewahrten Stücke nicht Goethes ganzen Nötenbeſitz repräſentieren, ſondern daß ſo manches durch Schenkung, Verleihung uſw. im Laufe der Zeiten in andere Hände gekommen iſt. Da iſt es nun wertvoll, an der Hand alter, bisher zur Klärung dieſer Fragen nicht benutzter Quellen einmal genau feſtzuſtellen, was ſich an Noten zu jener Zeit in Goethes Beſitz befand, und was im Laufe der Zeit in andere Hände kam. Jn der erſten Zeit am Weimarer Hofe im Winter 1777/78 hatte Goethe mit Hilfe des„Hofoboiſten“ Wiener ein Sammel⸗ liederheft zuſammengeſtellt, in dem am ſtärkſten mit Liederkompo⸗ ſitionen Goethes Jugendfreund Chriſtoph Kayſer(1755—1823) Seckendorff. Die Texte ſtaramten von Georg Jakobi, dem„guten, ſüßen“, den Goethe in dem„Frankfurter Gelehrten Anzeiger“ heftig angriff als Schwächling und Dichterling, J. M. Miller, ferner von Hölty, Herder, Bertuch, Einſtedel, dem Hoffräulein von Göchhauſen, Frau von Stein und anderen.— Dies Liederheft dürfte den Grundſtock zu Goethes Noten⸗ bibliothek gebildet haben, die dann eine ſtändige und planmäßig betriebene Erweiterung und Vervollſtändigung erfuhr. Dreißig Jahre ſpäter! Auf ſeiner Sommerreiſe im Jahre 1807 wurde in Goethe ber Wunſch nach einer eigenen„Hauskapelle“ wach, und einige Tage nach der Rückkehr(im September) ſetzte er ihn bereits in die Tat um mit der Gründung des„Häuslichen Geſangvereins“, was„in gemütlichſter Form geſchah“. Der alte Zeltes hatte Goethe nun aus Berlin ein„Päcklein Singſachen“ zugehen laſſen, das für die geplanten häuslichen Konzerte vortreff⸗ liche Dienſte leiſtete, und auch eine erhebliche Erweiterung und Vervollkommnung von Goethes Notenbibliothek bildete. Die ge⸗ nauen Briefſtellen Zelters an Goethe(23./24. Auguſt 1807) lauten: „....Sie erhalten anbei ein Päckchen Singſachen von allerley Art. Sie ſind ſämtlich kurz und daher nicht zu ſchwer, um in einem kleinen und engen Kreiſe brauchbar zu ſeyn. Freilich ſollte man für das Engere, Geſellſchaftliche andere, als geiſtliche, beſonders heitere und noch leichtere Stücke haben, als dieſe zum Teil ſind. Indeſſen muß irgendwo ein Anfang gemacht werden, wo denn alles gut iſt, was klingen will.“ Nachdem Goethe die Noten mit Hilfe von Rudolf Karl Heß und Otto Morhard, zwei Muſikern aus Schleswig(„ein ſehr guter Tenor und eine Art Koorepetitor“) durchgeſehen hatte, nahmen die wöchentlichen„muſtkaliſchen Uebungen“ ihren Anfang, wobei Heß, deſſen„gewiſſe Konzert⸗meiſterliche Geſchicklichkeit“— und Begabung den Sängern Sicherheit, Mut und Luſt einzuflößen“, oethe rühmte, die Hauptrolle ſpielte. Unter den Sängerinnen be⸗ fand ſich die 17jährige Henriette Hößler aus Erfurt, die Tochter eines Plüſchmützenmachers, der ſpäter„Konzertagent“ und Muſika⸗ lienhändler wurde.... Der Notenbeſtand dieſes„Kleinen Singe⸗ chores!“, der ſich, wie Goethe befriedigt äußerte,„recht hübſch bil⸗ dete und auf das Theater zuwirkte, wuchs von Tag zu Tag (namentlich ſorgte der junge temperamentvolle Karl Eberwein für die Anſchaffung zeitgenöſſiſcher und älterer Werke) und bil⸗ dete ſo den Hauptzuwachs für Goethes Notenbibliothek.— Als übrigens einmal Heß beim Billardſpiel auf Goethes„Hauskapelle“ zu ſprechen kam und Klage führte, daß es„leider an paſſenden Sachen fehle“(Zelter hatte nur eigene und ein paar Haydnſche Kompoſitionen geſchickt), da erbot ſich Eberwein zur Kompoſition „paſſener Sachen“, die er denn auch ſchnellſtens lieferte. Karl Eberwein, von dem Goethe im Hinblick auf ſeinen Ernſt und Eifer ſagte,„er komme ihm vor, wie Moſes, der vom Berge kam, und deſſen Geſicht glänzte“, war auch in den folgenden Jah⸗ ren um Vermehrung und Vervollſtändigung von Goethes Noten⸗ bibliothek bemüht, worin er von dem chior tatkräftig unterſtützt wurde. 5 1808 und 1809, in den Jahren, in denen ſich Goethe mit dem Gedanken der Niederlegung der Leitung des Weimarer Theaters trug, erfuhr ſeine Notenbibliothek eine große Bereicherung durch Bettina Brentano, die an Goethe eine Sendung gerichtet hatte, die eine Reihe muſikaliſcher Koſtbarkeiteft enthielt, wie Nicola Jomellis(Neapolitaniſche Schule im 18. Jahrhundert) Chor jungen Tenoriſten Karl Mel⸗ Das Reich der jugend. Tiere, die verſchwunden ſind. Viele Tierarten mußten der Kultur weichen, ſind entweder ver⸗ drängt oder ſtarben vollſtändig aus. Cäſar berichtet uns, als er auf den hereyniſchen Wald zu ſprechen kommt, beſonders von drei ſon⸗ derbaren Tierarten; das eine iſt ein Rind von Hirſchgeſtalt, auf ſeiner Stirn entſpringt ein hohes Horn, das ſich in zwei kleinere teilt; er ſchildert die Elche, die größer als Ziegen, aber ihnen an Körperbil⸗ dung ähnlich ſehen; ſie ſchlafen ſtehend, an einen Baum gelehnt. Die letzte Art ſind die Ure, beſonders kraftvolle und ſchnelle Tiere. Damals fand man in der Tat in Deutſchlands Urwäldern, die jetzt zum größten Teil verſchwunden ſind, den Ur, den man als Stammvater von unſerem Rind anſehen kann. In den damaligen Forſten jagten die alten Deutſchen den Wiſent; bei den Römern hieß er Bonaſſus, im Mitielalter nannte man ihn Biſon; im 17. Jahr⸗ hundert bekam er die Bezeichnung Auerochs, in dem man den Ur⸗ ſtier wiedererkennen wollte. Im 16. Jahrhundert lebte der Wiſent in bedeutenden Herden am Kuriſchen Haff; zu Anfang des 17. Jahr⸗ hunders war er bereits auf das Gebiet zwiſchen Labiau und Tilſit beſchränkt; 1755 erlegte man den letzten Auerochſen in Preußen. in Bialowiczer Wald in Litauen pflegte man noch einige Exem⸗ plare; vielleicht ſind dieſe inzwiſchen auch eingegangen. Das Rieſen⸗ Elen, das uns aus dem Nibelungenlied bekannt iſt, iſt nicht mehr vorhanden. Das Elen jagte man unter den Hohenſtaufen im Speſſart⸗ und Odenwald; 1750 verſchwand es aus Sachſen, 1770 aus Galizien und wenige Jahre ſpäter aus Preußen. Jetzt kann man nur noch in den Buchenwaldungen von Ibenhorſt, wo man ſie ſchont, welche finden. Ganz ausgeſtorben iſt ein pflanzenfreſſendes Waldtier, das ſogenannte Borkentier, das 1741 zuerſt entdeckt wurde und in vielen Exemplaren auf den Behringsinſeln vorkam. Seit 1768 iſt es ver⸗ ſchwunden. Im 17. Jahrhundert lebten auf den Maſkarenen noch die Vogelarten, der Dronte und der Solitär. 1681 werden ſie von Reiſenden zum letzten Male erwähnt. Rieſenvögel kamen auf Neu⸗ ſeeland nor. Man hat aus in Sümpfen und Höhlen gefundenen Knochen den Dinoris giganteus zuſammengeſtellt; die Eingebore⸗ nen nannten ihn Moa. Der Umfang dieſer Tiere ſoll ungeheuet geweſen ſein. Auch der Rieſenalk, ein ſehr unbeholfener Vogel, wurde vor mehr als 100 Jahren zum letzten Male erblickt; ebenſo zer Brillenkormoran auf der Behringsinſel blieb ſein Schickſals⸗ naſſe. Wie viele Tiere mögen noch verſchwunden ſein, auf die man bisher noch nicht beſonders geachtet hat? Urſachen der Vertilgung manuheimer Generai · Anzeiger.(miſt ig- Ausgabe.) 8 Bildungund Unferhal bis 1810, der Redakteur der„Berliniſchen Muſikaliſchen Zeitung“, ſchuß e eigene und fremde Kompoſitionen zu Goethes Noten⸗ chatz bei. nd nun noch etwas, was auch in Beziehung zu unſerem Thema ſteht. 1821 wurde der damals 12jährige Felir Mendels⸗ ſohn von ſeinem Lehrer Zelter bei Goethe eingeführt und„der kleine Künſtler, in deſſen kindlichen Zügen ſich Glück, Stolz und Verlegenheit zugleich malen, als ihn Goethe freundlich derb ſtrei⸗ chelte und mit ihm, der Anerkennung voll über ſein Spiel, ſcherzte“ — wurde, nachdem er die„ſchönſte Menuett der Welt“(nämlich aus „Don Juan“) und die Figarbouvertüre mit erſtaunlicher Fertigkeit vorgetragen, mit etwas„ganz Schwerem? auf die Probe geſtellt. Goethe ging aus dem Zimmer und brachte nach einigen Minuten aus ſeiner Notenbibliothek mehrere Blätter, beſchrie⸗ ben mit Noten mit, wobei er ſagte: „Da habe ich einiges aus meiner Manuſkripten⸗ ſammlung geholt; nun wollen wir dich prüfen. Wirſt du das hier ſpielen können?“— Und er legte ein Blatt mit klar, aber klein geſchriebenen Noten auf das Pult: es war Mozarts Handſchrift!—— Als ſich der junge Felix auch dieſer Aufgabe mit erſtaun⸗ licher Sicherheit entledigte, rief Goethe in ſcherzhaftem Ton: „Das iſt noch gar nichts! Dieſe Noten könnten andere auch vom Blatt ſpielen. Jetzt will ich dir aber etwas geben, dabei wirſt du ſtecken bleiben, nun nimm' dich in acht!“— Mit dieſem ſcherzenden Ton langte er ein anderes Blatt her⸗ vor und legte es aufs Pult. Das ſah nun in der Tat ſehr ſeltſam aus! Man wußte kaum, ob es Noten waren, oder nur ein lini⸗ — mit Tinte beſpritztes, an unzähligen Stellen verwiſchtes lott 7 Felix lachte verwundert laut auf: „Wie iſt das geſchrieben!— Wie ſoll man das leſen?!“— Doch plötzlich wurde er ernſthaft; denn indem Goethe die Frage äußerte:„Nun rate einmal, wer das ſchon aus: 5 „„Das hat ja Beethoven geſchrieben! Das kann man auf eine Meile ſehen! Der ſchreibt immer wie mit einem Beſenſtiel, und mit dem Aermel über die friſchen Noten gewiſcht! Ich habe viele Manuſkripte von ihm. Die ſind leicht zu erkennen!“— Aus der höchſt reizvollen Stelle in Ludwig Bellſtabs Buch „Aus meinem Leben“(Berlin 1860) geht deutlich hervor, daß ſich in Goethes Notenbibliothek ſchon damals äußerſt koſtbare Stücke, wie Origin von Mozart, Haydn und Beethoven befanden, was für dieſes ganze Kapitel von weſent⸗ licher Bedeutung iſt. Zum Schluß einige Briefſtellen Goethes, die von ſeinem 7 Beſtreben, ſeinen Notenbeſitz zu vergrößern, Zeug⸗ nis geben. Er ſchreibt einmal an Zelter, dieſer möge ihm das Schil⸗ lerſche Punſchlied(in welcher Vertonung iſt nicht bekannt) ſchicken:„Es iſt leyder bey mir nur eine Stimme davon übrig, die andern ſind verſchleppft Und am 22. Januar 1808:„Ihre(Zelters) e r ſt e Sendung iſt noch immer das Beſte, was wir die Zeit her erhalten haben. Am 22. Januar 1814:„Kannſt du(Zelter) mir etwas zu mei⸗ nem kleinen Singekonzert mittheilen, ſo iſt es eine große Gabe. Dieſes Anſtältchen zieht ſich durch Zeit und Umſtände hindurch, wie Gänge und Klüfte durch Gebirgsmaſſen; bald metallhaltig, be⸗ arbeitet man ſie mit Vortheil, bald iſt es aber auch nur Gangart, die von ſelbſt ſchnell wird und zu verſchwinden droht, aber doch immer drauf hindeutet, daß man beharrlich fortarbeitend in der⸗ ſelben Richtung wieder etwas Erfreuliches finden werde.“ Am 22. April 1814:„.. Rur mit einigen Worten will ich dir, mein lieber Freund, vermelden, daß auch deine letzte Sendung zu meinem großen Vergnügen glücklich angekommen: alles iſt ſchon in Stimmen geſchrieben und dergeſtalt bereitet, daß meine kompen⸗ dioſe Haushapelle mich bald damit wird erfreuen können Das Ruhelied(„Ueber allen Gipfeln iſt Ruh“) iſt herrlich komponiert; unſer Tenor trägt„es ſehr gut vor, und es macht in dieſen unruhigen Zeiten unſere ganze Glückſeligkeit aus!“— Erlebnis in der Roſenſtadt. GJohann Gulenberg)) Skizze von Karl Demmel. ö 5 Gutenberg kam in der Frühe von der Burg des Kurfürſten Adolf II. von Naſſau in Eltville geſchritten. Vom Rhein ſtieg Waſſer⸗ nebel. Die Kirche St. Peter und Paul lud zur Meſſe. Gutenberg ſchritt im feſtlichen Kleid des kurfürſtlichen Hofbeamten, verneigte ſich ehrerbietigſt, wenn er von anderen Bürgern gegrüßt wurde. Noch war es Zeit zum Beginn der Frühmeſſe. Der Meiſter der ſchwarzen Kunſt luſtwandelte ſorgloſen Sinnes durch die Gaſſen. Stand dann wieder eine Weile ſtill und pfiff einem Vogel einen Triller vor, den das Vöglein im Baum ſich wundernd beantwortete. Ernſten Geſichts und entblößten Hauptes durchmaß dann Guten⸗ berg eine Weile ſpäter das Kirchenportal. Ein Bürgermädchen war ſtände: beſonders der Kampf ums Daſein ſpielt hier wohl eine aus⸗ ſchlaggebende Rolle. Ebenſo Kulturfragen waren auf A. W. J. fl. entſcheidend. lleue jugendſchriften. ⸗Biet Rieuwenhuizen“. Von Rudolf de Haas.(Safari⸗Verlag G. m. b.., Berlin.) Rudolf de Haas hat den oſtafrikaniſchen Feld⸗ zug unter der Waffe mit erlebt. Landsmannſchaft verband ihn mit dem Buren„Piet Nieuwenhuizen“, der während des Krieges erſt in der Front ſtand, dann der Schatten Lettow⸗Vorbecks war und dem General als Pfadfinder treu diente. Die ſpannende Darſtellung führt uns in die wildreichen Landſchaften Oſtafrikas. Das Jägerleben dieſes modernen Lederſtrumpf iſt in allen Einzelheiten plaſtiſch ge⸗ ſchildert. Die ſpannenden Kämpfe mit dem Großwild Oſtafrikas und die afrikaniſche Landſchaft ſind mit einer Anſchaulichkeit darge⸗ ſtellt, daß dieſe Abſchnitte wohl mit als das Beſte der geſamten afrikaniſchen Jagdliteratur betrachtet werden dürfen. „Halako der Kannibale. Von Arthur Heye(Safari⸗Veriag G. m. b.., Berlin). Das Heimatdorf Hatakos iſt zerſtört, ſeine Sippe teils getötet, teils gefangen genommen, um abgeurteilt zu werden. Hatako, der Held der Erzählung, kommt zurück, ſieht die Zerſtörung und folgt der abziehenden belgiſchen Kolonne, um Rache zu nehmen. Die ganze ungebändigte, tierhafte Wildheit des Urwald⸗ menſchen tritt in Hatako vor uns hin. Wie ein blutdürſtiger Panter folgt er den ahnungsloſen Belgiern und nimmt furchtbare Rache für die getöteten Verwandten. Dann taucht er in den ungeheuren Ur⸗ wäldern Zentralafrikas unter, um nach vielen Irrfahrten an den mittelafrikaniſchen Seen als Diener eines alten Arabers zu landen. Er wird dann Büchſenſpanner eines europäiſchen Forſchers und ſchließt ſich nach deſſen tragiſchem Ende einer Horde ſchwarzer Ele⸗ fantenjäger an. Die Elefantenjäger werden durch eine deutſche As⸗ karitruppe überraſcht und in blutigem Gefecht zerſprengt. Hatako wird gefangen. Er ſteht nun vor der Wahl, entweder ſchwere Frei⸗ heitsſtrafe auf ſich zu nehmen oder dem Angebot des Truppen⸗ führers, der Gefallen an ihm gefunden hat, zu folgen und Askari zu werden. Hatako läßt ſich anwerben und wird Soldat der deut⸗ ſchen Schutztruppe. 2Häupfling Rgambe“. Von Marie Pauline Thorbecke(Sa⸗ fari⸗Verlag G. m. b.., Berlin). Inmitten der deutſchen Kolonie Kamerun, dort, wo der Urwald in die Steppe übergeht, ljegt der Schauplatz der Handlung des vorliegenden Buches„Häuptling Ngambe“. Es iſt ein ungeheures Drama, das uns Marie Thorbecke in bildhafter und handlungsxeicher Erzählung vor Augen führt. Durch elf Jahre kämpfte Ngambe mit den nach Süden vordringenden mohammedaniſch beeinflußten Fullas In letzter Stunde erſcheint als weißer Heiland der Deutſche, als von der Küſte ins Innere dringen⸗ geſchrieben hat?“ rief Zelter ſind teilweiſe die Mordluſt der Menſchen, teilweiſe auch andere Um⸗ f u n vor dem Kircheneingang dem Meiſter begegnet: ſchnee Ganz ebenſo, wie ſie die Maler in den Niederlanden auf! dern oft dargeſtellt hatten. dato hatte er das ſchöne Mädchen noch nie in den Gaſſen ſtadt geſehen. 5 4 Einmal wandte das Mädchen den Kopf und hielt kurt Spanne Zeit den Blick des bärtigen Mannes aus. Guten 5 nicht Acht auf das Wort des Prieſters, doch kam es ihm un ſündhaft vor, in der Kirche Liebesſpiel treiben zu wollen. konnte es ja nur ſein, da ſeine Jahre ſchon gezählt waren. Als die Orgel nach der Meſſe verklang, ging G kengiebel verſchwunden war. Später, am Nachmittagsf leichnamstages, erfuhr Gutenberg den Namen des linde hinüber:„Wollet Ihr nicht einmal in ſolch 9 Verwandten in der Roſenſtadt am Rhein. liche Hofherr Gutenberg mit den Verwandten des Tiſche ſaß. Zuweilen ſcherzte der Meiſter und war dann w eine halbe Stunde lang ernſt und verſchloſſen. oft nach ſeiner Druckerkunſt gefragt. Gutenberg neigte ſie linde hinübere:„Wollet Ihr nicht einmal in ſolch gehei Werkſtatt kommen?“ „Das ſoll mir eine große Freude ſein, edler Meiſter⸗ auch ein Herz gefaßt und bat Iſelinde zu einem Herz des Meiſters hüpfte trunkenſelig mit ihm au grade ebenſo, wie es die Dudelſackpfeifer haben wollten. nacht an ſeinem Fenſter in der kurfürſtlichen Burg. Bern Lederſtuhl und hielt Rede mit ſeinem Gott:„So ſpät mir noch einmal Freude in mein altes Herz. Willſt im Himmel, den Abſchied von der Welt noch ſonders den laſſen?? Es blieb ſtill im Zimmer. Die Glocke im Wartturm ſchlug eins. Mond flo Rheinwellen, als ſich Gutenberg mit einem letzten Sternennacht zur Ruhe legte. Meiſter ſchon eine Weile gewartet, als Iſelinde mit ihreneh Rathaus kam. Vaäterlich ſcherzend ſchritt Gutenberg tt de Beiden her. Kamen dann in die dumpfe Druckerwerkſta wort. Iſelinde ſagte lachend:„Das Drucken ſieht jaf ob man Wein keltern will.“ Spindeln herunterbringen.— Adolf, leg mal ein Satz.“ 5 7 5 3 Der Meiſter druckte und zeigte dann das mit groben ſes Lettern beſtandene Papier. iſter e ee„Ei, das iſt ja Hexenwerk, Meiſt ergl“ 8 „Bald möcht' man's meinen. Und iſt doch ſo ein jeder doch wiſſen können, gelt?“ „Nun müſſen wir heim, Meiſter. Iſelinde 75 Bacharach bri ging der Meiſter durch den fährt hinaus. Iſelindes Onkel gab ihr Geleit. hinter dem ſchweren Stabttor von Eltville und wa Wagen durch den Bogen fuhr. Es brannte ihm in er Iſelindes im Wagen anſichtig wurde: da fuhr ſe Mir ſin wie d' Fiſchle gſund. Eg annermol ſchbalt ſich die NRas Meiln) Kleenſchder un werd gnäht, Un weil meien) Gheelder bei dem Schbaß Ganz noh beim Dokder ſchteht, Verzehl ich, wie ich's korz hätt gmacht, Er guckt un lobt's ganz feiln), Näht ſachde fort un ſecht um lacht: Des Nodle miß nit ſeiecn). bruul n langen Zöpfen und großen Augen, die Wonne bedeute ihren Bl⸗ ic in de Gutenberg erſchrak leicht im Vorübergehen und ſetzte ſich Bi⸗ Kirche ſo, daß er das Mädchen immer vor ſeinen Augen der Roſen 40 15 Mädchen wieder nach, das aber bald hinter einem vo ſeſ des 9 ns: cheimnisvs 4 K Am ſelbigen Tage fügte es auch das Schickſal, daß der buc Madege an 1¹ urde Neugierig 0 5 nivol. Gutenberg lächelte zufrieden vor ſich hin und dagt 5 dann morgen um die neunte Stunde. Wir werden ſo aug⸗ münz in die Druckerei gehen, wo ich Euch alles weiſen utenbe Der Tag verging in Fröhlichkeit. Einmal hatte ſich Dos be. Mit einer heimlichen Hoffnung ſtand Gutenberg in daache B br an der Ausſprache des Namens: Iſelinde. Setzte ſich in ich 20 Blick Am nächſten Morgen +2 n „ de Faͤuſte „Ja, ein langer Hebelarm muß dazu ſein,—— 80f de⸗ ſach Die Tante ſchilt 11 en wollte. Schwermüiſene orgen. Dann fuhr de her 90 bis wartete ele, 0 im Sante e de, * termünz. Gutenberg gab auf alle neugierigen Frag ſat ſe aus l. ö Guler⸗ 10 Habet Dank auch für alles, was Ihr uns da zei eceee von Meiſter Gutenberg.“ „Wollet Ihr wieder gen Bacharach?“ eiſterl 00 „Muß ſchon morgen hin. Gehabt Euch wohl, M Sah 1 6 „Gutenbseg drücte den beiden Mädchen feſt die Jageuer dari einmal in Iſelindes dunkle Augen, ſah das heimliche 10 das einem Manne Wonne bedeuten konnte. en kan + Gutenberg wartete die Stunde ab, als der Relſewage Sinn, re lich Königin. Brach raſch eine Roſe vom Gartenzaun degeuß ob wächters und wolfte ſeiner heimlichen Königin dieſe als 1 werfen. Räder dl 1 Der Wurf ging fehl, die Noſe fiel daneben; die 9 0d erbarmungslos darüber.— 1— n Maſt e Wohlgeartete Menſchen tragen eine Ahnung„on bunt, e 85 bei feinen Menſchen kommt ſie in ihrem Weſen zum Au durchs L 6 5 Perſon anmutiger Frauen aber nimmt ſie zuweilen eine 1 Ven hinſchwebende Geſtalt an. f 0 deda der Vortrupp abendländiſcher Kultur und bringt der a. 1 ſ Kräfte angelangten kleinen Schar, die um ihre Heimat kan gegen die fanatiſchen Reiterhorden des Nordens. beſchrei in Der Kinder Wanderfahrt mit Tieren aller 8 ſbebege Wiſe in Wort und Bild in einem kleinen Büchlein, iwillige.n Safari⸗Verlag, Berlin, erſchienen iſt. Die etwas un ils von 61 50 führt das Geſchwiſterpaar durch den Urwald, wo ſie te⸗ kingt 15 100 Tieren bedroht, teils beſchützt werden. Schließlich nach Hauſe. 5 große Vogel Pelikan in ſeiner Schnabeltaſche glücklich 7 0 Cecher in de Buwekebb W is—5 2 8 ie kricht gar leicht e Loch, 185 1 Doch, ſchtammt der Borſcht vunn gſunder Art 902 Heelt's Loch in eener Woch., Schmic, 3 Gar ernſcht nemmt's un ganz kleener Sad Ans Schterwe denkt er glei, 1 5 9 in greßrer is's gwehnt zum Glick Un lacht noch gar dabei.— 5 Vere; Emol erlaw ich meine drei In Gorxe d Barfußfreed: 0 Herje, des Renne un des Gſchrei! 8 Doch glei druff Herzeleed! 8 'r Diggerle ſecht mir beklemmt: N im Seppl is s nit gut. Sua! Un richdig: Gſicht is iwwerſchwemmt, aad. Ins Maul neiln) rißlt's Blut. 1 2 Fraa Werdin, glei de Dokder her! Norr ſchnell uff Weinem nei!l— 1 Die meent, der Fall wär gar nit ſchwer, N Kalt Waſſer heel des fein. 9 Finf Gilde! Meiln), die ſchbart'r doch“ 'r bind mit Labbe zu 90 abn L Bei uns e noch viel greßer Loch 1 0 An jedem wilde Bu. 8 Na, ja, ſie weſcht, un ich babb ſchnelfl Jes Mit Plaſchder zu die Wund. gel⸗ D' negſcht Woch ſchreibt heem der glicklich r 2. Seite. At. 390. —ůů ů— Zuvertässſhe Sliltze Mauntzelmet General · Anzeiger. ¶Mittag · Aus gabe.) Hoſe 8 48 in fiinr 17 für gutes Haus 8 Wir suche eeeee Aebekes deber Geſcee: 1 für 8⁰52 Radfahrer gesucht..eer zum sofortigen Eintritt *4 10— 5 17— 7 175 für unſere Rechnungsabtellung und Vuchhaltung 53 GEz II 9 5 Operrd. Hachr.— 1010 nteradein 1 Bl⸗ wer Süßſtoff verwendet. 893 alen e 3447 Meerſeldſtr. 58. u 1 5 eee eee manmmnmnmunnmunmgidcen 11% ue Maulieuief„n biestger grosser Geseliachaft Kr afffahref zu zwel tieinen Kiaderg * ece Nae, fefde, e c ee rum 1. Oktober event. früheresnent. ie Baſtvagen ebenbe G. 8102 Noſen Scecheln mil 100 200 K. 209 Tasleter Gchalt nach Tartf. Angedgte glt Perſonenwagen) geſucht. Frau Dr. Neumond, Angebote mit Zeugnisabſchriften und Lichtbild für M..— 330 5,. nb lehn unter X. O. 140 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erbeten. Erzhältlich in Kolenialwaren⸗, Drogenhandlungen 2 unb Apothelen. en 5 MEEHNBUDAAAnnEASAEBasE LL Lebenslauf unter X. F. 130 an die Nur zuperläſſtge mit Ro⸗] Kudwigshafen a. Rhein, tor vertraut„den. Wittelsdachſtr. 72, part. Oeschäftsstelle d. Blattes. 8052 aen de 7 IIi Lollen ſich meiden. 7 In Kürze kann auch Woh⸗ Madchen 13 nung geboten werden Woſonter oder Lenrüng: gcler fran 1 Der vele Rasierapparat 84 5 * 17 2 — 5 7 + en— A 2 12 Flste Suadeutsche pener n, Hohl.- 9 3 iu guter Schülbild sie Büred sucht b Beheeng 94lach 1 MULCUTO-ehn. Lohlen-Grobhandung ohitsfrts-.Speditonsgeschäft]; r h 2. svolt„ eeeeee 3 e ece 5 5 eR 1 9 Melſtrahe 8 I. Verletzen u ich. 2. 2 lel, 2 1 5 CCCC0( 0 in f. Etuf N. 225.—. Exira Qusltat M. 363.— 2 3 Wir suchen die mit allgemeinen Ar⸗ Madchen er 1 Gatnit m. Seile, Pinsel uslw. in il. Ftul Nr. 50. 588.—— branchekundigen Il. kepräsanfablen— e 8080 betten vertraut iſt und 1% Fälete-e dlngen Fnltei gelen nmmsze, 2 5 8 gufe nchle fur Geſchäftshaushaltung 0 +5 Annheim. U 1 Nr. 9, Breitestrasse. 875 2 f Zwei perfekte Spcbche beſt zöſiſche be— Lohn 9095 1 15 Angebd t. Z. R. 30 ö 0 1 1 isen f1l. 3 242 95 5 ce L 14, 3 part. 5 5 erbeten. 05 2 Angebote unter X. P. 130 an die Geſchafts 4 ee bee ased, ö. 5l abeten. 800 Iag. Laperareer e 3 1 37 8 E 5*—5 7 7 5 1 nbet Ohnun S annnumfiuneneeen 0 suenht 8796 Junger Caan 25 4 0„!!!—8 tehe n Aee bildusg und Sne 10. Eisenbahn- suchende oder solche, dle ihre Wohnung FEEECCC ͤ ö 91 Legen gleichwertige in Mannheim dufen N F akt 9 0 0 Masikverein bedliensteter 19 1415 Uris in Manghaim ſucht 15 15 N— E B ag 25 + 5 Bewerbungsschreiben mit Zeugnissen erbittet Miollnspleler und 155 , e peſg e zurBerwaltung eines großen Papier. und Röchling-Buderus b. ſſi. 0. l. Bassſstan ſiach kagzüber anſeand 75 einetn andern Ort zu verziehen AReklamematerial⸗Lagers und zur Führung welche nebenbei noch ein junges 1 gozwungen sind, richten am besten ihre einer umfangreichen Kartother zum 1. Sept. Ludwigshafen a. Rh. Blasinſtrument erlernen 25 2 8 J von dieſigem 8074 N ee gr für 5 80 9595 2 8 9 8 31 eit u. Kinder. 2 90 4 1 B f* Naneir ̃ 828 8 ngebote unter V. X. 20 A ter V. J. 6 1 6 5 Aiphiadustrieden Ilemehme Selbständige an die Geſchäfteſt. 8808 2adde Besal 8562 1 be 1 in Form einer Anzeige an die Oeffent- 23 gesucht 4 18171 flist esuche 37 1 fichkelt. Pabei ist zu beachten und Sie 2 0 1 Aillin Aiettacsurie, Ausführliche Angebote mit Lebenslauf, Zeug- 1 Möbll. „ hHaben Desten ntsabſchriften und VBild ſind unt. X. M. 130 ie auch in Stenographie ETle a l ln Scgreibmeſch. dewan⸗ de Seſcesbele.. B. einzineicen tur unser Aenderungs-Atelier ian 7 ee bee de N 5 e ee unter 0.— a Erfolg per sofort oder spãter gesucht. Geſchäftsſtelle. 8394 Preislagen ſucht und ver⸗ mietet. 8820 eeeeeeeeeeeee e⸗ dann, wenn diese Anzeige mit and 11 Maier, Werle& Co, eene ieen. Hirschland& Co. acdes bre keentere rgteen uad dcar Alktee Pappenfaurk Mitetaless Ipirertkkel 5 3 8Familie ſucht B6558 Mannheim. leicht auffindbar sind. Diese für den Erfolg eeee notwendige Vorbedingung finden Sie im sucht per sofort einen zuverlässigen, bewanderten Luhn Buchtalter nicht unter 25 Jahren, der 1e stenographieren und aschinenschreiben kann. Ausführlich. Lebenslauf mit Zeugnisabschriften u. Licht- bild erheten unter X. N. 137 oder tüchtige Erſte Ar⸗ — Leſ 1255 möbllert. 9f0 3 S dnele 8555 Zimmer eiamadchen Angeb. m. Preisangabe mit guten Zeugniſſen, das NMonnheimer Wohnungs- Amneiger umter amtflicher Mifmirkung des FSor Grsßbandelfs-Geſchiöft in SChemitalten und pharm. Spezialitäten Dn für ſofort oder erſten Oktober an J. Lotterhos, P I, 3. ut kochen kann, auf 1. Ich ſuche für einen meiner Herren, 8782 eptember oder ſp., zu ein ſehr angenehm.Mieter Stadar. wohnunaseamts Marnheim an die Geschäftsst. 8076 eiun welet ein möbl. dcschzttsstelle E 6, 2.— Tel. 7940—45 gesuchl. Bebandlung 20861 8 mume anzebote umter V. B. 138 en die gren Max Kauſſmann Zim mer Geſchäftsſtele d. Bl. 3136..I part. Brels Mabenſache. Angeb. unt. V. O. 11 an Wu Solkd, gebild. Herr, mit guten Zeugniſſen bei Ausländer, lucht doh. Lohn per 1. Septb. möbl. Zimmer N 000 Von einer großen Chemischen Fabrik wird ein mit der Lohnver- rechnung vertrauter, sicher und ge · Deiektiv-Institut und Prirat-Auskanftef —— er ſeder Ari, Ethebungen 5 in allen Kriminal: und Ausführliche Angebote unter X. G. Tivilprozesszen, Hei- ratsauskülnite. 827 131 an die QGeschäftsstelle ds. Bl. eee Salan(Sofa, 2 Saſſet 58758 in weiß und bunt, sowie alle Arten Aufzeichnungen erledigt gut u. billig fl. Mintersbergef, G J. 5, 1. Etage. als Alleinmädchen gesucht. Goethestraße 16a, 2 Treppen. 5 wandt arbeitender 8054 geſt cheensen. alt. Geschäfte geg. viel- Ar. g¹¹ de el ubr ean moge e. Schlaf. ſich lbst, 5 in mehreren roß. Objekten A. Maler& Oo., Werd rſt N 2³ dd an bieSd heteſt 1 de Oe gesueht. Gute Rapitalsaniage. dd. m. db. H.— FF e er geben de on Selbeiseper unt. F. 22 ſo enei maneden...( e aktsstelle d. Bl. 258 ne nnn zwischen 20—23 Jahren, guter Reck-⸗ bei hohem Lohn und seht guter Be- Sti Kk 1 N0 7. dudwer(Büſett, gr. Ausziehiiſch 9 Stügle, eder Ar. Sebungen ner, zum baldigen Eintritt gesucht. handlung per 1. oder 15. September CKerelen Azunſſance n, Tiſch, Spiegelkonſole, Nähtiſch) ebeneg Nußbaum, tadellos erhalten, preiswert 6544 Ristl, kleine Merzelſtr. 1 pt. 1 *5 9 7 20 — 45* 8 RNen W 5 8 2 nibe 3 74 72 aTi 11 8— Gottesdienſt⸗Ordnung. e e e na g Feige eihmee 2. 1 UVNTunntag. den 2r. Maguft 1322. abende F Ppeh. Autgoch aberd g Pibrl.end Bebenünde gſchte: Siagrreſſe un. Pred.— 410 Amt u. Pred.— J Andarbt,— Dor⸗ Aeuntan Euvangeliſche Gemeinde. Augartenſtr. 26: Sanntag Morg. 9 Pred. Mittags 1 Sonntagſchulsz nerstag.—7 u. 8 Beicht.— Freitag. ½7 Herz Jeſu⸗Amt m. Feaeeun 729.Pred., Vik. Hahn; morg. 10 Pred., Vik. Hahn. 3˙ Pred. Dienstag abend 8 Bibel⸗ und Gebelſtunde. Jatebokkeche dn Neder Samstag. 2 5 u. 7 Veicht cche: 10 Pred., Vik. Siltig;„ Vik. Tic. rche in Reckarau. Samstag. 2, 5 u. i eenene wfß. ĩ¾( neuapoſtoliſche Gemeinde. Sonnta g. 6 Austeilung der hl. Kommun,— 847 Kommunionmn. ehen 0 rche: Morg. 10 Pred., Pfr. Knobloch; morg. 11 Chriſtenlehre, 5 15 i 1 17 Sonntag vorm. 15 8 ee r— 2 11 Fu ſech. Amt 80; nachm..30.— Mi och. Abends.80. u. Pred.— 2 Andacht.— Donnerstag. 5 u. eicht.— Frei⸗ Aaerercec worg. 10 Pred., Vik. Bach. tag. 7 Her m. Segen. Daatens on-f org. 10 Pred. Bik Lic. Weber. Kakholiſche Gemeinde. Franziskudkirche in Waldhof. Samstag. Von 2 an Beicht. 1 37 Neuoniſſen fartei. Uhlandſchule: Morg. 10 Pred., Pfarrverwalt. Köbel. 58 Salve, darnach Beicht.— Sonntag,. 8 Beicht.— 7 Kommu⸗ 1 ub Pferau:— 2 5 ede ir ae, Jeſuitenkirche. Sams ta g..—7 u. von Jas an Beicht.— 6 nionmeſſe.— 49 Singmeſſe in der Kapelle der Spicgelfabeil mit Welnart Pfr. Lamb; Areni,Gltz Senb: en dinderaonendient der Falbe.. Sonntag. Von 6 an Beicht— Frühmeſſe.— 7 51. Homilte.— 910 Amt u. Pred.— 2 Andacht.— 228 Sonntagsabend⸗ elnau: 11., Lamb: nachm. 1 Chriſtenlehre der Süd⸗ Pfarrei, Pfr. Lamb. M M—3 2 9„[Meſſe(Monatskomm. der Frauen).— 8 Amt(Monatskomm. der— . dereh vorm. Pred., Pfr. Vath. ½10 Pred. u. Amt.— 11 hl. Meſſe.— 8 Veſper. 92 2 fer u ſur einigte evangeliſche Gemeinſchaften. Untere katholiſche Pfarrkirche. Samstag. Von—½8 u. von 9 f; Donz, Jnnere Miſſi.—9 Beicht.— 6 Salbe.— S Kathyliſche Kirche in Käfertal. Samstag.—7 Beicht.— 0 unerg iſſion(.⸗B.): K 2, 10: Sonntag nachm. 3 Uhrz 8 5 be. onntag.(Kommunionſonntag für Roſenkra S 1 6 Beicht 37 Früh it m. 9 ag abends 8 Uhr.— Schweßingerſtr. 90: Sonntag.die Frauenkongregat) Von 6 an Peicht.— 6 Frühmeſſe.— 7 hl. gem n 8 200 4 1296 32 Frü Iitastr. 18.8 nachm. 8 Uhr; Donnersag abends 8 uhr.— Meſſe.— s Singmeſſe mit Komm. der Frauen.— 210 Hauptgottes⸗ 7 41 Adacht* 2— 5* 2.— 85 Bei 410 Rre it 185 ꝙqqpqꝓꝶ¼ß— w 9 r. ndenhof): Sonntag abends 1„Geiſtkirche. amstag.—7 u. 948 Beicht.— Sonn⸗ 5 e 93 0 05 Sgneee. 22 Ceerbe Sonn-[ta g. 6 Veicht u. Frühmeſſe.— 7hl. Meſſe.— 8 n. Pred. Zei vge 11 Saegen 8 St 5 9• 1 1 2 ereinigung: L1 53 22 9 0 8 Fücherſtr. 32(Gemeinſ. Kommun. der Schülerkommunik.⸗Mädchen).— 10 Pred. D0 3553 Hei 1f 7 333 bl. poſtels 10 Achafnde: 9 dre Wp 4 u. Amt.— 11 hl. Meſſe.—%ß Andacht zur hl. Jamilie. arkhslomäus).— 37 Beicht.— 7 Austeilung der hl. Kommun.— daem lteſtunde rkündigung.— Dienstag abend 8¼ Ge⸗ Liebfranenkirche. Samstag, Von—7 u. von—9 Beicht. 19 mlergottesd.— 10 Aeſe u. Amt mit Ausſetzung u. Te⸗ 18m. ½ ittwoch abeud 3½¼ Jugendbund.— Samstagg Salbe.— Sonniag.(K; er 6/ um am uß.— 2 feierk. Veſper.— Donnerstag. 5 u. ½8 rſtunde.— Jungbuſch, Grabenſtr. 15: Sonntag nachm.* c„(Kommunionſonntag der 1. 7 Beicht.— Frettag. 7 Beicht.— 7 Herz Jeſu⸗Amt r b Alg. Berſammiung.— Hreſtag abend 8. Gemein⸗11. Meſe 815 e r2. St. Peter- 1, Nanlarirche Peubenheim. Sam 1a g. Von—1 Nerau). ½8 Andacht g. hl. Jamilie.— Donners Peter- u. 3 iche Feude g 5 1 Futagee 2 81 nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.[tag.—7 Beicht— Freitag. 7 425 Jeſu⸗Amt mit Segen. u. von s an Beicht(heſond. f. die Männer u. Jüngl.)— Sonntag. bwen anJemeinös(Rheinau): Mittwoch abends.15 Uhr. Katholiſches Bürgerhoſpital, Sonntag. 29 Singmeſſe m. Pr. Beicht.— ½% Kammun.— 329 Schülergottesd.— 10 Haußk⸗ eteen Sonntace. U 8, 28(Saal der evangeliſchen Gemeinſchafy. Ver. Herz Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt. Samstkag. Beicht von nachm. Zottezd.— 2 Anzocht fär die Feldfrüchte. mmen. abend 8. Donnerskag abend 8¼1. Jedermann herz. 4 an.— Sonntag. 6 Frühmeſſe u. Beicht.— 7 hl. Meſſe.— 8 St. Anteuinslicche in Rheinan. Samstag. 2, 5 u. ½8 Beicht. N 5 Singmeſſe m. Pred. u. Bundeskomm. der Frauen.—%lo Pred. u. Haonntag. 1 Beicht.— 4 Frühmeſſe m. Monatskommun. der bredt Ge onnta kunzel bmeluſchaft. U 3. 23. Sonntag, 27. Auguſt. Vorm. 2210 2 ̃— ür di 1. mt.— 11 Kindergottesd.— Donnerstag. Beicht abds..— Frauen 5210 Haupigottetd.— ½% Andacht um Segen für die weiddele abend 8 Stbel. und 528.— Freitag. Beicht von morg h an.— 7 Herz Jeſu⸗Amt e— Dennerztag. 8 u.% Beicht.— Freitag. Ae. 4 uhr⸗ E⸗Joſephſtr. 12: Sonntag vorm. 97 Uhr und mit Sitauei u. Segen— ſs hl. Meſſe. 7 e en, eneſe nur Seten r Predigt— Mittwoch abends 8 Uhr Geberſtunde St. Bonifatius⸗Kirche Neckarſtadt⸗Oſt. Gamstag. Ven—7 Kathsliſche Kircze Walſtast. Hon magz. 67, Beicht.— ndpflege„Haus Salem“, K 4, 10: Sanntag nachmittags u. 848 Beicht.— Sonntag. Von 6 ab geicht.— Die Frühmeſſe e in Straßenteim.— 0 Hauptgottesd. rein; abends 8 Uhr Wortverkündigung.— Diens⸗ um 7 fällt aus.— 7 Austeilung der hl. Kommun.— 8 Seef, 81 für Hers dei 2 C gebetsſtunde— Mitt woch 8 uhr Männerverein.— Monatskommun, des Mütkervereins).— 8410 Kmt m. Pred.— 11 Beicht für Herz Jeſu⸗Areilg. Verſammlun Uhr Frauenſtunde; 8 ubr Jünglingsverein. Singmeſſe m. Pred.— eg Herz Mariä⸗Bruderſch.— Dennerz Alttatholiſche Gemeinde. 5 Lanta ung, B 2, 10 a: Dienstag abends 8 Uhr.—[tag. Von—7 Beicht.— Freitag. Von 6 ab Beicht.— 347 feierl.. 725 ..... * 55 4 ———————— 8. Seile. Nr. 390. Mannheimer General- Anzeiger.(Miftag-Ausgabe.) — 192: Samskfag, den 20. Auguft 1— Die Mitglieder 5 Vereins Mannheimer Banken undf Bankiers s bringen ab heute zum freihändigen Verkauf: Aa naheiner Jlade LIIAA- Die Tilgung der Anleihe erfolgt ab 1927 zu 102%. Der erste Einsschein ist am 1. April 1923 fällig. Die Anleihe ist eingeteilt in Abschnitte von M. 10.000.—, M. 5000.— gung beantragt. „M. 2000.—, M. 1000.—. Die Keleemeinde die der Staatsgenehmi- 81²6 Der Verkaufskurs der Anleihe befrägt 1000%. Künstiertheater, Apollo“ nents ſwena gf.[igorg er Drachentöter. Nach der Vorstellung 8257 Bauern-Ball Wieteen ö Kein Weinzwang. Sannd abends: Ubl Hausrachen im Himmelnol. Meuer Jpesettenkpiete obenpartn Sabtss g Jdg Hollaudwelbchen 10: Jre Friedrichs-Park. N. Aug, 2 Konzerte 3 Uhr⸗ Im Abendkonzert Gastspiel des Kapellmeisters und Komponisten Herr L. Silede, Berlin Eintrittspreis Mk..—, Kinder Mk..— 8307 +27 2 5— Hanns Ritter v. Zahler Käte v. Zahler geb. Hildebrandt Vermählte 8850 Mannheim, Nuitsstraßze 14. 5. 7 Franziska Knab Hans Schnug Verlobte Mannheim Bretten in Baden 2 11. Promenadeweg 2 27. August 1922, 8831 1 dedlegene Möbelausstattungen 1rN Verlobte ee lh. Florschütz, p 2, 7. Möbelschreinerei und Möbelgeschält . Lieferant städtischer Behörden. 8 Neckarauer Nirchweie 27., 28. und 29. August Halte über das Rirchweihfest mein Lokal bestens empfohlen. 8848 Gute Küche—Reelle Bedienung— ff. Weine Weinlokal,Zum Waldhorn“ Waldhornstr. 20, 1 Min. v. Marktpl. Am 25. ds. Mts. verschied meine liebe Frau und gute Mutter frau Marid Sdher( geb. Smeid nach längerem Krankenlager. 8830 Mannheim, Beethovenstr. 20. Die trauernden Hinterbliebenen Julius Scherer Walter Ramer u. Frau Hedwꝛig Ceb. Scherer Die Beerdigung findet Montag, den 28. August 22 Uhr statt.— Von Blumenspenden und Beileids. besuchen bittet man Ahstand zu nehmen. Für die herzlichste Teilnahme und zahilreichen Kranzspenden beim Hin- scheiden unseter lieben 8883 sagen wir innigsten Dank. Besonders danken wir Herrn Stadtpfatrer Renz für seine ttostreichen Worte. Mannheim, den 15. August 1922. Danksagung. Für die uns erwiesene herzliche Teilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Vaters, Grossvater; Sehwieger⸗ vater, Bruder, Onkel und Schwager, Herru Carl Capallo, fabrisant sagen wir Allen innigsten Dank. 8838 Mannheim-Waldhof, den 25. August 1922. Die trauernden Hinterbliebenen. Danksagung. Emma In tiefer Trauer: Famille Uebele Famiſie Nennstiel 78800 Hilfe If bör Hoengot! Für Brennstoffsparer D. R. B. glänzend begut⸗ achtet, nachweie lich por. züglich bewährt, bilſig, ſür jed. Wemfe paſſ., rührige Bertreter geſucht. Ang. Lippf ſtadt i. Weſtf.— Poſtſach 36. W. Müller vorm. Pet. Remp. 7 Die gesanglichen Leistungen des Hldbälser-Duateg In deflin wurden von der Vox-Grammophen-Gesellschaft durch Aufnahmen auf der Platte für die Allgemeinheit festgehalten. 8812 Samstag, den 26. ds. Mts., abends 8 Uhr Thren-Abend des Landhäusser-Ouartetts mit Original-Wiedergabs des Berliner Repertoirs im A Haadue Dabnbotpl. f. e, fkanr J. dhr U. f. 0 B 7, 14. der Spätiahrkurse in ortsüblichen und modernſten Tänzen am Freſtag, den 1. September im Soale der Lamey-Loge, C 4, 12. Privatſtunden zu jeder Tageszeit in unſerem Privat⸗Salon. Perſönliche Anmeldung erwünſcht. 8130 Aüullche berckkenthchangen der Stadtgemeinde. Vou Samstag, den 26. Auguſt ab: Je 750 Gramm Brot auf die Marken Nr. 89 und 90. In der 25 vom 19.—25. Auguſt wurden auf- gerufen: Brot: Je 750 Gramm auf die Marten r. 77 und 78. Ausgabe von Brolforteu⸗ Da jm kommenden Monat neue Brotkarten aus⸗ gegeben werden, ſind alle Wohnungsänderungen und Aenderungen in der Zahl der Haushallungs⸗ —2— die dem Lebensmittelamt noch nicht in der Seſchäftsstelle F I, 9. Beftag elnſchl. Theaterkarte kür September 18 filgk. Die bistter ſchon Angemeldeten werden erlucht, zur oben an⸗ gegebenen Zeit im laufe der nächsten Voo abzuholen und den Beitrag kür September Karten lind zum Twecke der Beitragszanlung mitzubringen. Freltag, den 1. 7½ Unr im großen Saale der„Elederfafe!“ K 2. gt nur die Mitgliedskarte. Für lllitglieder, welche sich elnlaßausweis hierzu berechti Daher lifgliedskarte lofort abkolen beim Theaterkulturverband gemeldet aben Hbholungsstelle Ronzert. dasse Heckel, O 3. h U 1 ee Heini Hasselberger Snwonner Ilannheims! Trefef ein werbt für die Frele Theater⸗ und Kunstgemeinde „FRSEIS pokKkSBUHIHE“ IIi NHHeIIIl. Sinzelchnungen lind lofort vorz unehmeß in der Zeit von 3½ bis 8 Ubr nachmittags und Samstags ben 2¼ bis 5 Uhr Sinzeichnungsgebühr 15 Ilk. che ihre Illitgliedskorten zu entrichten. Illitglieds. Fedtember, tinn ln n 11110 inſffeſſh ae nin, aſe Maias e wurden, umgehend bei der Kartenſtelle des 0 2. 16/18 anzumelden.*(83 5 Fömmſhsbacharbef E in Schiefer, Ziegel, Holzzement, Dachpappe etc. können sofort ausgeführt werden. Biitzableiteramlagen werden auf einfachst billigste, jedoch zweckeriüllende Art ausgeführt Kostenanschläge gratis. 81³8 TLeonnard Schramm. bacidedtermeister Heinric Lanzstrage 21. Lager in Krappmühlstr. 33. J 2, 17 u. Bunsenstr. 2. Gleisauschluß. Fe Wae Granit⸗Großpflaſter⸗ den Mannheimer Haupt⸗ güterbahnhof nach der Finanzminiſterialverord⸗ nung vom 3. 1. 07 ganz oder geteilt öffentlich zu vergeben. Bedingnisheft auf unſerer Kanzlei Tunnelſtraße 5 zur Ein⸗ ſicht, wo auch die An⸗ beſonderen Bedingungen erhältlich. Kein Verſand nach auswärts. Angebote ung von Granitpflaſter⸗ ſteinen“ ſpäteſtens bis zum 7. September d. J. vormitiags 11 Uhr ver⸗ ſchloſſen und poſtfrei bej uns einzurei ichen. Zu⸗ ſchlagsfriſt 14 Tage. Bahnbauiaſpeltion 15 rededdcde Neuer Tanzkurs beginntam Freitag, d. 1. Septemb, 62 19 Rodenſteinerſ., O 2. 15. V. Ge ilersr876 94 „een eee 2 deeetetdeeeee Wo lann tüchtiger föhnestemmeiste 1 Exiſtenz gründen Gegend gleich. B6560 Angeb. u. V. G. 4 an die Geſchäftsſtelle. von 34000 ſteinen erſter Sorte für gebotsvordrucke nebſt den ee LAl Aant Eanen mit der Aufſchrift„Liefer⸗ 1 Mannheinm, 19. Aug.1922 55 „„„„„„„„„„44 2 Tanzlehr., Langstr.28: 2 7 Chamott-Erde? HEin ober. Fiauen-Sppagogenpatk⸗ zu kauf. oder zu mieten geſ. Angebote unter X.§. 90 an die Geſchäftsſt. 8751 Tüchtige 17 25 Weſbzeugfeeerin welche auch neuanfertigt, ſucht noch Kundſchaft. Zu erfragen in Geſch ſtelle ds. Blattes. 3259 feaa Leute 1 werden hiermit dringend gebeten, am Montag, 28. Auguſt, abends 8 Uhr im Reſtaur„Frankeneck“ voll jähli e IIVAe von Hamburg naen RIO DE IANEIRO UND BUENOS AlIRES TEUTONIA 6. SEFETEMRER 6. OKTOBER GALICIA 28. OKTOBER BADEN 1. DEZEMREER RUGIA, TEUTONIA und GALICIA führen eine erste Kajüte. BADEN hat nur eine ein- fache Kajũtenelnrichtung. Auf allen vlier Dampfern ist eine moderne dritte Klasse mit eigenem Speisesaal. Rauchzinmer, Damen- salon und Schlafkammern zu zwel und mehr Betten vorhanden. AUSKRUNFT ERTEILLT DPIE HAANMRURA und deren Lertreter in: Heildelberg: HFugo Reiber, i. Fa. Gebr TPrau Fachf., Brückenstrasse 8. Speyer a. Rh.: Ludwig Gross, Ludwig- strasse 14. Ludwigshafen: Carl Kohler, Kalser Wiſhelmstrasse 31. MANNHEIM: Walther& von Reckow, L. I4, 19. 853 seine alten und zetbrochenen Zahngebisse noch läng. wWertlos aufzuheben. leh zähle zur Zeit daffir nie Auch für alte Gold- und Silber⸗ Gegenstände, Platin, Brenn- stifte und Oniform-Tressen. Mantel, Mannheim,0 5, 2. Ca. 250 Sack sokort aus Lagervorrat abzugeben. Zu exlragen; 8100 Mannbeim-Industriehafen, Müfflenstraße 8. 29229292922. 750 5 e unrfrb AfRCi lixts ine südamerike DbEUTScefit YasSRGIERDANMPFER anBund- AMERIXALINIEU wiederkehrende hohe Preise.— UAngebote unt.), 3⁰ dee Seceee 6577%% an die Geſ Soeeee? See Gelberüben zu Speiſe⸗ und Futterzwecken liefern in Waggon⸗ ladungen ab Ernte B6567 Plieninger& Reuter, Aipfen d. N. Tele 1n 32 Kenehe zu erſcheinen. Am Mitlwoch, den 20. Seplbr. ds. Js., 33 11 Uhr wird im Kathauſe dahier die Ausübung der Jagd auf hieſiger Gemarkung, abgeteilt in drei Diſtrikte und zwar: 1. 11 gelder, Wallſtädter⸗ Heddesheimer Gemar⸗ kungsgrenze und wef ſtlich bis zum Meckar. faah Zwetschgen zu Tagespreiſen. Cafl Amendinger A. N. aller Art, ſowie E269 liefere in jed. Quantum Die 1. Abteilung wird auch in 2 Bogen getrennt ausgeboten und zwar ſo, daß der eine Bogen vom Reckar bis zur Ilvesheimer⸗Wall⸗ ſtadterſtraße und der andere Bogen von der Ilvesheimer⸗Wallſtadterſtraße bis zur Eiſenbahn reicht. 2. Abteilung. den Schriesheimer Bach und die anſtoßenden Gemarkungsgrenzen von Heddesheim, Groß⸗ ſachſen, Ceutershauſen und Schriesheim. 3. Abteilung. Don dem Schriesheimer Bach aufwärts bis Theamagt männlich, Mitiwoch vermißt. Vor Ankauf und Zurückhaltg. wird gewarnt, Abzugeb. Ruf, Kaiſerring 26. 8844 Tuphaca Fabzbstech . Anfäng. u. Arrtdche 8 Mk. pr. St, Ang. u F. 156 an d.—— ſchwarz mit brauner Zeichnung, ſeit an die Grenzen der Gemarkungen von Schries⸗ ERilaufen heim, Doſſenheim und Schwabenheimerhof, weſt⸗ lich bis zum Neckar. das ſogenannte obere Feld, auf 6 Jahre, beginnend mit dem 1. Fe⸗ druar 1923, mittelſt öffentlicher Verſteigerung verpachtet. Cadenburg, den 25. Auguſt 1922. rad, ber. neu, 75 200 8 Giſen bahn bis 4 die Ilves⸗ 9 Hintergebäur 5 7 n ſenſenet 1 Badeofen faf Schend 1 antil. aeme 1 Selden 1 Seſſe uhl 9 1 Südlich der Main⸗Neckar⸗Eiſenbahn bis an 8064 Koch. Bürgermeiſteramt: Reinle. Wer beteiligt ſich an 10 4 aeee neeeeeeee ee Aaalis-Golt. U. Jlbenchmelte Well& Weber. N 3. 2 kaufen höchstzahlend alte E7! Pladm- Gold- u. Silb ergegenstände. IA ſesth ireſſ ſ* 1 Wer erteilt jung. Mann Malescken Inanc ffr Angeb. unt. v. P. fneeefe die Geſch. ds. Bl. 48786 f. Wttttt Wilu ie wlün e Afimitte im Waa — fültit Prucksacheg brckere br. flaas, ö. m. b H. E 6,25 Fr ble geante industrie llefstt prompt per Stück ab hier ohn. Montage H. Bar her, 10 Mannheim, Tel. 555. Flaschen „U⸗ Sekt-, Weiß-, Rots 1— Dan. Mitedflasen- orten en and Elsen direkt an mic 10 Mits genzü 304 lis Lel. Wilh. Zimmerngggi, 4 3, 17.— Te 0 Samstag né geschiossen J6bell, 1 ee, z. Erweiterung den Mk. 150000% die geg Beden v. teen nach Wunſch angeh 1 an VBilanzſicherer Büdhhaltel cht ſende ab 6 Uhr aben.40 Angegeegulte ſt. d. 2. Källf⸗ eecl one! Mehrete Millt . wefae Meng und große auhel zu 15 deluch, ann Hein ie Bauftoff 7 Tal⸗ Soest in Brillanter. Altgold 4 8 85 95 bisse un 1 Stirte werden z spr gae 90 5 ch ſte n Ta age 1 angekauft. a 9 anrTa b an 7 1250 äußerle 87 t, Sofa Einriohtul! für Zigarrenge a geeiganst g ei P Pur 158790 Näheres h D 4, 0 86 rrr S 8