n I. e — — 29. Augn, ns ſes qu mannheim und Umgebung monatlick uu mar; oebracht mart 70.—. Durch die poſt bezogen 1280. Einzelnummer Mk..00. poſtſchackkonto u. 84 ruhe in Oaden und Nr. 2019 zudwigshefen am Widesgeupkgeſchäftsſtelle E e. 2. Geſchäßts ⸗Rebenſtelle b t, Waldhofſtraße nummer 6. Lernſprecher angel, 7931, 702, 7043, 7033, 7035. Celegramm⸗fidreſſe: elger mannhe m. Erſcheint wöchentlich zwolfmal. igen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. nne Erklärung Sradburys. der WB. London, 29. Auguſt. Pariſer Berichkerſtakter der„Times“ meldet, daß der elegierte in der Reparationskommiſſion, Brad⸗ * Anſicht nicht häufig öffentlich ausſpricht. Ange⸗ b 2 rnſtes der Lage habe er ſich jedoch bereil er · ung ah Berichterſtatter gegenüber folgende Erklä⸗ zugeben: 8 1 banarteilche Beobachter, der alle Faktoren inbetracht u keinen Jweifel darüber haben, daß die Lage lands derart iſt, daß die Alliierten, wenn einen eruſten Wunſch haben, Reparationen zu erhal⸗ Winchtel find, der deutſchen Regierung e vVertrauen und eine gewiſſe Gunſt zu er⸗ ded danach zu ſtreben, die Bedingungen zu erhalten, habe Deulſchlands fredit wiederhergeſtellt werden kann. de keis im Intereſſe Frankreichs wie auch im Intereſſe ung niens gehandelt. Ich habe die tiefgehende Aeber · a ehe wonnen. daß uns nur zwei Wege offen ſtehen. . Deutſchland Zeit zu gewähren. neter 80 die einzige Ausſicht auf die Verwirklichung d orderungen an Deulſchland bedeuten. Der andere memehmen ohen und ſchließlich prakliſche Aktionen 8 win JedegoffnungaufRepatatienen ver⸗ Vunf 5 u müßte. Wir ſind zweifellos an dem kritiſchen Ahen Aelangt, daß wir uns entſcheiden rrüſſen, ob wir ein 0 den wollen, das künftig in der Lage ſein wird, lert bindlichkeiten nachzukommen, oder ob wir ein und hilfloſes Deulſchland haben wollen, von dem wir mit welchen Mittein, vollkommen außerſtande ſein tere Jahlungen zu erhallen. Jeder Druck, der iſt, die guten Abſichten der deutſchen Regierung köunte möglicherweiſe vom 5 landpunkt der Repa · chtbar ſein. Aber jeder derartige Akt, wie ſie Wirg Jen ſind, würde zweifellos die Mark noch weiter zad en h und wenn ſie einen gewiſſen Punkt erreicht hat, en ſchwer ſein, wieder zu ſteigen. Die Folgen einer 87 Barzahlungen im gegenwärkigen Augen⸗ uunögl Verlangen nach Garanklen, die für Deulſch⸗ vanen Aich ſind, ſowie die Anwendung von 8auk⸗ dude zur Erzielung von Barzahlungen und Garankien 01 nicht nur verhängnisvoll für kand ſein, ſondern eine unmitlelbare Auswirkung der andern haben. Der wirtſchaftliche und finanzielle Welt iſt derartig, daß keine weiteren Stöße ver · wweiſe können. Vompollkiſchen Standpunkt aus * viel zu ſagen ſein. Aber meine Junklionen 0 Tüichen augenblicklich nur, die Lage von der wirk ⸗ d als en und finanziellen Seite aus zu betrach · ae zal dner. der ſorgfältig die Frage der Reparalionen der eing in ich gezwungen, die Warnung zu erheben, de 27 Weg, von Deulſchland irgend etwas zu erhal ⸗ ür die Wien cland eine Jriſt zu gewähren, iederherſtellung ſeines Kredites kein Hindernis du legen. ldede Weitere Entſpannung. Waeit* Aug. In Berliner nichtamtlichen politiſchen Krei⸗ 185 an die Lage jedenfalls heute etwas hoffnungsvoller. .de 866 der franzöſiſche Standpunkt hat i, wüte bfen aufgegeben. Von einem Umſchwung zu 1 N übertrieben. Andererſeits deuten gewiſſe An⸗ deter daß noch andere als die offiz. Unterhandlungen h daß 5 ommiſſion auf den Gang der Dinge einwirken. Es lun aner*1 zum Verſtändnis dieſer Situation bis auf die Nat der—— zurückgehen muß. Auch hler war die Rege⸗ Ahs an gerakliierken Schulden, d. b. die Schuden dan waerſels einerſeits und dieſenigen Englands an Ame⸗ daeld. kene Bie Kernfrage. Pomcare hal damals, ſoviel ſen rage derſ ereitwilligkeit zur verſöhnlichen Löſung der Repa⸗ 1 cedverhurchen für den Fall, daß in dem engliſch⸗ franzö⸗ ad Pa, daß in nis eine greifbare Erleichterung eintrete. Nun dincarge. Stunde zwiſchen Lloyd George ds don d. Beſprechungen im Gange ſind, die döbeſten. ei Gendes deern Gbor auen nächt ontlichen he, 0. 85 ktrakt aus dieſen Beſprechungen geht durch de— 55 cheint danach, daß eine Einigung angeregt wor⸗ und Amerika eine Milderung ihrer Gläubiger⸗ Frankreich ermöglichen könnte. Es wird be⸗ 8 8 78 darüber erſt nach Wochen erzielt werden Musſicht nicht ausgeſchloſſen, daß Frank⸗ zſicht auf eine derartige Löſung vorläufig vor jedem 2 deosif 88 orium geſchaffen werden könnte. 5——B ͤ·»·— ·PFPPPP 00Ä——— Dieſer letztere Weg würde das Ergebnis gedenke auch nicht vor der Verſammlung des Völkerb zurückhält und ſomit morgen ein en d⸗ Staatsſekretär Schröder in Paris. Berlin, 29. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Staats⸗ ſekretär Schröder iſt in Paris eingetroffen. Das deutſche Me⸗ morandum für die Reparationskommiſſion befindet ſich noch immer im Stadium der Ausarbeitung und war heute vor⸗ mittag Gegenſtand einer Chefbeſprechung. Im Laufe des nachmittags wird ſich das Reichskabinett damit beſchäftigen. Das Mandat Dr. Schröders iſt, wie die„N. B..“ erfährt, darauf beſchränkt, die Reparationskommiſſion auf ihre Fragen zu informieren und die letzten von der deutſchen Regierung ge⸗ machten Vorſchläge, insbeſondere diejenigen für die Garantien der Sachlieferungen zu erläutern und gegebenenfalls zu ergänzen. Die Hauptaufgabe Dr. Schröders wird darin beſtehen, etwaige Lücken der von der Reichsregierung vorgelegten Projekte auszufüllen. Nach einer Meldung der„B..“ ſoll die Abſicht beſtehen, zu den Beſprechungen in Paris auch ſe einen Vertreter der Kohlen⸗ produzenten und des Holzhandels zu entſenden. Darauf dürfte nach der Angabe des genannten Blattes die Meldung zurückzuführen ſein, daß Stinnes an den Pariſer Beſprechungen teilnehmen werde. vorſchläge Schanzers. (Berlin, 29. Aug. Wie aus Rom gemeldet wird, haben Schan⸗ zer und Paratore eine Reihe Vorſchläge bezüglich der Reparations⸗ und Schuldenfrage ausgearbeitet, die ſie nach Prüfung durch den heutigen Miniſterrat den Verbündeten zuzuſtellen beabſichtigen. Schanzer wünſche durch ausgedehnten Notenwechſel noch vor der Wiederaufnahme der Diskuſſion zu einempräziſen interalli⸗ ierten Abkommen zu gelangen. Die Stellungnahme Belgiens. )(Berlin, 29. Auguſt.„Journal des Debats“ veröffentlicht ein Telegramm aus Brüſſel, in dem es heißt: In offiziellen bel⸗ giſchen Kreiſen ſcheine man ſich nicht an die von Theunis in London aufgeſtellte Formel halten zu wollen. Vielmehr werde ein ande⸗ res Projekt günſtig aufgenommen, das darauf hinziele, daß die Reichsbank bei der Bank von England oder einer anderen ge⸗ meinſam zu beſtimmenden Stelle eine gewiſſe Menge Gold hinterlegen ſoll. WB. Paris, 29. Aug. Wie der„Matin“ meldet, wird ſich der für Donnerstag früh einberufene Miniſterrat, der unter dem Vorſitz Millerands in Dambouillet ſtattfindet, mit der Prüfung der Entſcheidung der Reparationskommiſſion beſchäftigen. Das„Echo de Paris“ fügt der Meldung über den Miniſterrat die verſteckte Drohung hinzu, die Reparationskommiſſion habe zweifellos die Tragweite der Mitteilungen verſtanden, in der der Miniſterrat bereits für Donnerstag früh einberufen wird. Die franzöſiſche Regierung hatte die Bedingungen angegeben, von deren Erfüllung ſie die Gewährung eines Moratoriums abhängig machen will. Die amerikaniſche Bankierkonferenz. E Berlin, 29. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Meldung der„Chicago Tribune“ aus Newyork wurde die Konfe⸗ renz der amerikaniſchen Bankiers im Williamshouſe für den Wiederaufbau Europas und die interalliierten Schulden eröff⸗ net. Man iſt dahin übereingekommen, daß ganz allgemein für Europa durch die Auflegung einer großen Anleihe unter den gegenwärtigen Verhältniſſen nichts zu gewinnen wäre. Es ſelen grundlegende Refarmen erforderlich. In der Schluß⸗ ſitzung hat der frühere Sekretär Lloyd Georges, Kirr, einen Ent⸗ wurf eines Weltbundes eingebracht, für den das ameri⸗ kaniſche Syſtem der ſich ſelbſt regierenden Staaten maßgebend ſein ſoll. Der Kirrſche Plan wahrt die Nationalität der verſchiedenen Länder und greift die Unabhängigkeit der einzelnen Staten inner⸗ halb ihres Bereiches nicht an. Oeſterreich und Jtollen. Dder Annäherungsgedanke. Ep. Rom, 28. Aug. Die römiſchen Zeitungen billigen über⸗ einſtimmend die von 5 gegen den Vorſchlag des öſter⸗ reichiſchen Bundeskanzlers Seipel gemachten Vorbehalte, ob⸗ wohl dieſer gemeinſame Maßnahmen als das einzige Mittel be⸗ zeichnete, das Oeſterreich den Weiterbeſtand ohne Vereinbarungen mit anderen Mächten geſtatten könnte. Wie die„Tribuna“ hervor⸗ hebt, genßge in finanzieller Hinſicht der gute Wille nicht, ſondern die vorge ehene Aktion müſſe in das richtige Verhältnis zu der Lei⸗ ſtungsfähigkeit der italleniſchen Wirtſchaft geſetzt Italien or ndes und ohne vorherige Verſtändigung mit den Alliterten zu handeln. Im⸗ merhin 1 die„Tribuna“, wenn einmal ein Abkommen ver⸗ einbart ſei, könne die italieniſche Oeffentlichkeit die Möglich⸗ keit einer Vereinbarung zwiſchen den beiden Ländern mit Sympathie aufnehmen, da ſich die verſchie⸗ denartigen Induſtrieprodukte Oeſterreichs und Italiens gegenſeitig ergänzen könnten. Der Vorſchlag Dr. Seipels müſſe auf jeden Fall ernſtlich in Erwägung gezogen und gründlich geprüft werden. Die Zeitung„Il Mondo“ nimmt den Vorſchlag Dr. Seipels noch günſtiger auf, der ihr ſetzt als die einzige mögliche Löſung der öſterreichiſchen Kriſe erſcheine, die die Friedensverträge nicht verletze und das politiſche Gleichgewicht Mitteleuropas unver⸗ ändert laſſe. Die rein wirtſchaftliche Löſung werde an⸗ geſichts der Loyalität und Klarheit der italieniſchen Politik keine Gefahr oder Drohung für Dritte ſein. Ep. Mailand, 28. Auguft. Der diplomatiſche Mitarbeiter des „Corriere della Sera“ ſchreibt über die Verhandlungen zwiſchen Schanzer und Seipel: Eine Wirtſchaftsunion könne auch zu einer politiſchen Union führen, wobei es fraglich wäre, ob Italien eine ſolche Expanſion über die nationalen Grenzen hin⸗ aus nützen würde und ob über Oeſterreich nicht jene deutſchen Ein⸗ flüſſe wieder nach Italien dringen könnten, die vor dem Kriege ſo ſtark waren. So gut Oeſterreich jetzt unter dem Zwange der Not Gegenſtand eingehender Diskuſſionen geweſen. Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile Mk. 10.— ausw. mk. 12.— Stellengeſ. u. Sam.⸗Anz. 20% Nachl. Rekl. Mk. 30 ausw. Mk. 48. Runahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgaben w. keine verantwortg.übern. Höhere Gewalt, Streiks, Setrlebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewühr. terhaltung. Seld u. Garten. Wandern u. Neiſen. eeeeeeeeeeeeeee Hilfe ſuche, könne es ſpäter den Wunſch empfinden, ſich wieder von Italien zu trennen, ſobald es wieder normale Verhältniſſe und die Kraft dazu beſitze. Es würde dann natürlich auch jene Gebiete deut⸗ ſcher Zunge mit ſich reißen, die der Sieg den italieniſchen Grenzen einverleibt hat. Dasſelbe Blatt ſchreibt redaktionell! Die öſterreichiſche Kriſe kann nicht von der Kleinen Entente gelöſt werden. Wirkſame praktiſche Maßnahmen vorwiegend wirtſchaft⸗ licher und finanzieller Natur müſſen von den Alliierten ſolidariſch getroffen werden, damit Oeſterreich eine Exiſtenz wieder ermög⸗ licht wird. In erſter Linie muß hierbei den politiſchen Intereſſen Italiens Rechnung getragen werden, das ſich ſelbſt verraten würde, wenn es die Erſtehung einer Großmacht an ſeinen Grenzen ge⸗ ſtatten würde. Beendigung der Prager Konferenz. )( Berlin, 29. Aug. Wie aus Prag gemeldet wird, iſt geſtern die Prager Konferenz beendet worden. Nach dem offiziellen Kommuniqusé iſt eine vollkommene Uebereinſtimmung erzielt worden und es ſind Entſcheidungen über die Löſungen der einzelnen Probleme getroffen worden. Die Lage Oeſterreichs, Mitteleuropas und die allgemeine internationale Situation ſeien Von einer Erwei⸗ terung der Kleinen Entente durch die Aufnahme Polens iſt in dem Kommuniqus nicht die Rede. Der jugoflawiſche Außenminiſter erklärte bei einem Empfang den Preſſevertretern: Die Vertreter der vier Mächte hätten in Prag praktiſche Löſungsvorſchläge finanzieller und ökonomiſcher Art vorbereitet, um die Lage Heſterreichs zu verbeſſern. Die Entſcheidung werde in Genf geſucht werden. Ueber den jugoſlawiſch⸗tſchechiſchen Bündnis⸗ vertrag erfährt die Belgrader„Prawda“, daß dieſer Vertrag auf 25 Jahre abgeſchloſſen iſt und die gegenſeitige Abwehr eines Angriffes auf einen der Vertragſchließenden zum Zwecke des Um⸗ ſturzes der durch die Friedensverträge geſchaffenen Lage vorſieht. wirtſchaſtlicher Wiederaufbau und deutſche volksgemeinſchaſt. Eine Rede Stegerwalds. § München, 29. Aug. Nach einem Requiem für die verſtorbenen Mitglieder der Generalverſammlung hielt der Volksverein für das Katholiſche Deutſchland ſeine Generalverſammlung in der Feſthalle ab. Dem Jahresbericht war zu entnehmen, daß die Mitgliederzaht auf faſt 700 600 geſtiegen iſt. Pater Dionys⸗Eichſtädt hielt das erſte Referat der Generalverſammlung über„Die religiöſe Schwarmgei⸗ ſterei unſerer Tage“, das ſich mit allen Zweigen des Okkultismus, der enee und der Antropoſophie ſowie mit dem modernen Sektenweſen auseinanderſetzte. Das zweite Referat hielt der frühere preußiſche Miniſter⸗ pröſident Siegerwald über wirtſchaftlichen Wiederaufbau und deutſche Volksgemeinſchaft. Der Redner erklärt, daß der Wille zur Volksgemeinſchaft die Sache des Gefühls, der Verantwortung und des Willens und nicht der Einrichtungen ſei; zwar vorhanden aber zu ſchwach ſei zur opfern⸗ den Tat, ohne die die Gemeinſchaft nicht möglich ſei. In den welt⸗ anſchaulichen Grundlagen unſeres Zeitalters, die entſcheidend ſind für die Volksgemeinſchaft und den wirtſchaftlichen Wiederaufbau, ſtreiten das Materialiſtiſche und das Geiſtige um die Herrſchaft. Um das materialiſtiſche Prinzip kriſtalliſiert ſich der Sozla⸗ lismus, das geiſtige Prinzip iſt am vollkommenſten verkör⸗ pert im Katholizismus. Eine neue Gemeinſchaft unſeres Volkes, die zum größten Teil von den Arbeitermaſſen abhängt, iſt nur möglich, wenn der Berufs⸗ gedanke ſtark und mächtig aus religiöſen Wurzeln wächſt und zwar ſo mächtig, daß er den Klaſſenkampfgedanken erſtickt. Das leben⸗ dige Verhältnis zwiſchen Arbeiter und Arbeit muß wieder hergeſtellt werden, aber nicht durch Mechaniſierung der Arbeit, ſon⸗ dern durch die Weltanſchauung, die Religion. Die Bereitſchaft zur Gemeinſchaftsarbeit des Katholizismus und des Proteſtantismus, die in ihrer Grundanſchauung eng verwandt ſind, hält Stegerwald als notwendige Vorbedingung auch für den wirt⸗ ſchaftlichen Wiederaufbau, der nicht nach dem Prinzip der Zweck⸗ mäßigkeit, ſondern der ewig geltenden Sittengeſetze erfolgen muß. Wir haben den evangeliſchen Mitbrüdern die Handgereicht, an ihnen iſt es, ſie zu nehmen, ſagte der Redner, der ſich dann gegen den Vorwurf verwahrte, daß er die Träger der materialiſtiſchen Weltanſchauung von der Mitarbeit im öffentlichen Leben ausſchließen wolle, er wolle das nicht, wohl aber den zer⸗ Einfluß ihrer Weltanſchauung ausſchließen. Das ſei der Sinn einer chriſtlichen Kampffront. Er wolle, daß die Sozialdemokratie vom chriſtlichen Volksteil überwunden werde, und zwar von innen heraus. Als Unterlage für die zukünftige Wirt⸗ ſchaftsgeſtaltung forderte Stegerwald, daß Geld und Kapital dem Geſamtwohle dienſtbar gemacht werden müſſe und daß Staat und Volk für Umgeſtaltung der Produktion in produktionsveredelndem Sinne wirken. Mit dem Verſailler Vertrag, deſſen Unge⸗ rechtigkeit immer wieder hinausgerufen werden muß, muß gerechnet werden, ſodaß Deutſchland wirtſchaftspolitiſch vor Neuland ſteht. Wir ſtehen vor der Frage, wie wir unſer Volk ernähren, und vor der Aufgabe, das Verhältnis von Kapital und Arbeit zu ändern. Die Löſung der Ernährungsfrage wird nicht ge⸗ lingen, wenn nicht der geſpannte Geiſt zwiſchen Stadt und Land ein anderer wird und nicht der Opfergeiſt fürs ganze gepflegt wird. Eine weitere wirtſchaftspolitiſche Aufgabe ſieht der Redner in der Umgeſtaltung des Verhältniſſes zwiſchen Kapi⸗ tal und Arbeit. Eine energiſche wirtſchaftliche Intereſſenver⸗ tretung der Arbeiterſchaft iſt für Stegerwald nicht nur eine Macht⸗ frage, ſondern auch eine Frage der Wirtſchaftsumgeſtaltung. Das paritätiſche Zuſammenwirken von Kpdſ und Arbeit muß gepflegt und entwickelt werden, ſagte der Redier, und das gewerbliche Schlichtungsweſen muß ausgebaut werden. Selbſtverſtändlich muß der Streik im Zeitalter des freien Arbeitsvertrages den Arbeiters als letzte Waffe erhalten bleiben. Von großer Bedeutung iſt das induſtrielle Siedlungsweſen, damik die Arbeiter wieder in Land und Volk hineinwachſen. Dem landwirtſchaftlichen Siedlungs⸗ weſen iſt beim Großgrundbeſitz die größte Sorgfalt zuzuwenden. Die Selbſthilfe der Arbeiterſchaft iſt durch die Errichtung von Eigen⸗ unternehmungen zu pflegen Staatsbetriebe ſind nicht das Allheil⸗ mittel für die Arbeitnehmerſchaft, Zrivatbetriebe und Eigenbetriebe müſſen auch beſtehen bleiben. Endlich müſſen Stagt und Wirtſchaft organiſch zuſammen wachſen; der Reichswirtſchaftsrat muß ausgebaut werden, um denwirtſchaftlichen Kräften Ein⸗ *. 3 Mannheime 92 113 75 gecf eee ele ʒi—:.v Derstag, den 20. Afgcl, fluß beim Wiederaufbau wieder in die Weltwirtſche Stellung auf dem Welt! lung unſerer Ein⸗ und Au zu ſichern. Die deutſche Wirtſchaft muß t eingegliedert werden, wir müſſen unſere arkt wiedergewinnen durch beſſere Rege⸗ fuhr und du 522 An dieſen Aufgaben müſſen alle Volkskreiſe opferbereit in Gemein⸗ ſchaft mitarbeiten. Ein Noteuf an oſe katholiſche Welt. München, 28. Aug. In der zweiten geſchloſſenen Verſammlung des Kathälikentages wurde mit größer Begeiſterung und voller Ein⸗ mütigkeit eine Entſchlie r die Schuldfrage angenommen, in der es heißt:„Vör Jahresfriſt haben die zum erſtenmale ſeit Ein⸗ tritt der Weltkataſtrophe vereinigten Katholilen Deutſchlands ihren Ruf an das Weltgewiſſen aller chriſtlich geſinnten Völker der Erde gerichtet, Wegbereiter eines Friedens zu werden, der an die Stelle der Gewalt, des Haſſes und der Verleumdung die unbeſchränkte Herr⸗ ſchaft des Rechts und der chriſtlichen Liebe zu ſetzen entſchloſſen ſei. Vielfaches Echo hat dieſer Notruf eines bis aufs äußerſte gequälten Volkes in allen Teilen der Welt gefunden, noch aber hat die Mehr⸗ heit der Regierungen und Völker ſich nicht entſchließen können, den Weg zu gehen, den auch die immer wiederholten Mahnungen des Heiligen Väters ihr ts vön neuem gewieſen haben. Bevor aber nicht Recht und Wahrheit im Leben der Völker regteren, kann es nicht Liebe und nicht Frieden geben! Deutſchland ſteht in bitterem Kampfe um die Beſeitigung des Schulddiktats. Auf ihm iſt ein Friede aufgebaut, unter deſſen miß⸗ brauchtem Namen heute der wirtſchaftliche Kampf gegen die Frei⸗ heit und Einheit und das Leben ſelbſt des deutſchen Volkes mit gleicher Unerbittlichkeit geführt wird wie in den Tagen des Waffen⸗ ganges.“ An die Katholiken der Welt richtet die Enkſchließung unter Hervorhebung der moraliſchen und materiellen Folgen eines Zu⸗ ſammenbruches die Mahnung, auch ihrerſeits den Kampf gegen die Schuldlüge und für den wahren Frieden zu führen. + 2 Rheinpfälzer Abend in München. Eine bemerkenswerle Anſprache des Staatskommiſſars. ONB. München, 28. Auguſt. Zu Ehren der zu dem Deutſchen Katholikentag in München an⸗ weſenden 1200 Rheinpfälzer veranſtaltete die Ortsgruppe München des Pfälzerwald⸗Vereins einen Begrüßungsabend, an dem ſich die Ortsgrupp des Vereins der Rheinpfälzer ſehr zahl⸗ reich beteiligte. Nach der Begrüßung nahm Geheimer Rat im baye⸗ riſchen Miniſterium des Aeußern, Dr. Wappeg, der bayeriſche Stagatskommiſſar für die Pfalz, das Wort zu einer bedeutſamen Anſprache, in der er etwa folgendes ausführte: Es iſt mir die ehrende Aufgabe zuteil geworden, dem Herrn Vorſitzenden für ſeine freundlichen Begrüßungsworte den Dank auszuſprechen und dieſen Dank weiter auszudehnen auf alle Herren, die ſich um das Zuſtande⸗ kommen des heutigen Abends verdient gemacht haben. Ich freue mich, daß mir die Veranſtaltung Gelegenheit gibt, als Staatskom⸗ miſſar für die Pfalz viele alte Beziehungen erneuern und neue an⸗ nüpfen zu können. Unſere Gäſte werden erkennen, daß unter den Münchener Pfälzern die alte pfälziſche Gaſtfreundſchaft nicht vergeſſen wurde, die ſich freut, Freunde und Bekannte aus der Heimat im eigenen Hauſe feſtlich aufzunehmen. Ich habe aber auch einen weiteren Auftrag zu exfüllen. Der Herr Miniſterpräſident hat mich erfucht, der Verſammlung ſeinen Gruß zu entbieten. Er bedauert, daß er durch das Zuſammentreffen mit anderen Veranſtaltungen nicht hier ſein kann. Ich darf Ihnen nerſichern, daß die Nöte der Pfalz dem Herrn Miniſterpräſidenten ſehr wohl bekannt find und daß ſie ihm nicht nur Skaats-, ſondern auch Herzens⸗ angelegenheiten ſind. Sie wiſſen, unſere Regierung und im beſonderen der Herr „Miniſterpräſident haben ſchwere Tage hinter ſich. Die Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen Reich und Bayern— ich glaube, den Ausdruck Konflikt darf man nicht gebrauchen— hat weite Kreiſe unſeres Volkes tief erregt. Ich verrate Ihnen kein Staatsgeheimnis, wenn ich ſage, daß die Verhältniſſe in der Pfalz bei den Er⸗ wägungen und Entſchlüſſen als Faktor von beſonderer Bedeutung in die Wagſchale gefallen ſind und daß die gegenſeitige Bedingtheit dieſer Beziehungen Gegenſtand ernſter Erwägungen geweſen iſt. Heüte, wa die Erregung abflaut und die Rückſchau auf das Ver⸗ zangenen bexrelts ein ruhigeres Urteil geſtattet, wird manche Kritik Verden. Es ſieht ſich eben von hier aus manches anders an er Pf Ich gebe aber gern zu, es iſt auch umgekehrt ſo. im rechtsrheiniſchen Bayern ſich links des Rheines auswirken. Der Streit iſt nun vorrbei und wir wollei gemeinſam hoffen, daß er nicht wieder auflebt. Das wird man aber zugeſtehen zmüſſen: die Frage, die Bayern hier aufgerollt hatte, war nicht eine bageriſche, ſondern eine deutſche Angelegenheit, und auch das weitere werden Sie mir zugeſtehen müſſen: es war notwendig, der Welt einmal zu zeigen, daß der bayeriſche Löwe noch kein Pudel geworden iſt, und es war auch not⸗ EEEE 9. Leiſtung von Wertarbeit. Jahrhundertealt ſind durch das Haus Wittelsbach die politiſchen Ihre engere Heimat, die bayeriſche Pfalz, ſondern für unſer kepublikaniſchen Beamtenkörper zu ſichern, geht die Thüringer vor dem Gewiſſenszwang nicht zurück. Das geht aus der folgenden ſal an der Würdigung, wie Zuſtände und Maßregeln wendig, zu zeigen, daß er ſeine eine Pranke auf das linke Rhein⸗ ufer geſetzt hat und nicht gewillt iſt, ſie zurückzuziehen. 955 Es gibk keine Pfalzfrage für uns. Und kulturellen Beziehungen zwiſchen Altbayern, der Oberpfalz und der Pfalz, und ſeit vor mehr als hundert Jahren die pfälziſche Linie des Wittelsbachſchen Hauſes ihren Sitz nach München verlegte und aus dem Sturm der napoleoniſchen Zeit die Pfalz in ihrer heutigen Geſtaltung hervorging, haben ſich dieſe Beziehungen auch auf das Wirtſchaftliche und Perſönliche ausgedehnt. Ihre beſten Söhne hat die Pfalz nach München entſandt um hier in!'den Zentralſtellen an der Leitung des bayeriſchen Staates mitzuwirken. Wenn Sie heute aus der Pfalz nach München ge⸗ kommen ſind, kommen Sie in keine fremde Stadt! Auch die Pfalz hat durch ihre Söhne ihren redlichen Anteil an der Entwicklung Münchens. München iſt nicht für ſich und nicht durch ſich entſtanden, es iſt eine Schöpfung des ganzen Bayernlandes. Sie haben das Anrecht des Mitſchaffenden und Sie dürfen mit Stolz ſagen, daß auch heute noch wie ehedem unter den ſchaffenden Kräften der Lan⸗ desregierung Pfälzer Kinder ihren reichlichen Anteil haben. Als mit dem Zuſammenbxuch der Monarchien eine neue Staats⸗ ordnung geſchaffen wurde, glaubte man vielfach, daß nun die Zeit gekommen ſei, Deutſchland nach rein geographiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Geſichtspunkten einteilen zu können. Der Verſuch, dieſen Gedanken praktiſch zu geſtalten, hat ſofort gezeigt, daß man eine jahrhundertelange Entwicklung nicht einfach wegwiſchen kann. Das geſchichtliche Werden und kulturelle Zuſammen⸗ hänge ſind mächtiger als alle Theorien. Und ich glaube auch ſagen zu dürfen, daß die Pfälzer wie ſeither auch in Zu⸗ kunft treu zu Bayern halten werden. Wenn man geſogt hat,„die Pfalz iſt ſolange bayeriſch, als Bayern deutſch iſt“, ſo iſt das ein ſehr überflüſſiger Vorbehalt. Kein verſtändiger Menſch in Vayern hat jemals und namentlich auch in den letzten Wochen der Erregung an eine Trennung vom Deutſchen Reiche gedacht. Bayern will und wird im Deutſchtum hinter keinem Lande des Reiches zu⸗ rückſtehen. Ich ſage aber umgekehrt:„Die Pfalz wird nicht ſicherer deutſch ſein und bleiben, als im Verbande des Landes Bayern!“ Sie dürfen verſichert ſein, je höher die Not drüben ſteigt, um ſo größer iſt unſere Teilnahme und mit um ſo heißerem Herzen hängt das Hauptland an ſeinem in die Gefahrzone des Weſtens vorge⸗ ſchobenen Poſten, Wir wiſſen aber auch, daß wir uns auf die Treue der Pfälzer verlaſſen dürfen. Man kann die Häuſer beſchlagnahmen, aber nicht die Herzen. Und ſo wollen wir in alter Treue zu unſerem Lande und zu unſe⸗ rem großen deutſchen Vaterlande der unausbleiblich kommenden Not mit der Hoffnung entgegenſehen, daß aus dieſer Not— vielleicht gerade durch dieſe Not— der Aufſtieg kommen wird. Sie ſind hier zu ernſten Beratungen zuſammengekommen. Ich glaube, was Sie hier verhandeln, geht auf das Ziel hinaus, das die Gründe unſerer Not am tlefſten erfaßt: die innere Gefſun⸗ dung des deutſchen Volkes und die Einſtellung des Einzelnen auf die Ewigkeitswerte, die für viele in der Haſt des Erwerbs, in dem Streben nach Macht und der Gier nach Genuß untergegangen ſind. Mit dieſem Gedanken empfängt Ihre Arbeit eine Weihe nicht für Bayernland und das große deutſche Vaterland. Laſſen Sie mich mit dem Ruf ſchließen: Die Pfalz in Bayern, Bayern im Reich und mit dem Reich, ſie leben hochl „Die Anſprache des Staatskommiſſars wurde mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Die rote Inquiſition in Thüringen. Aus Weimar wird der„Tägl. Rundſchau“ geſchrieben: In ihrem Beſtreben, alle Zweige der Staatsverwaltung von ihr nicht unbedingt ergebenen Elementen zu ſäubern und ſich einen rein Regierung mit unerhörten Druckmitteln vor und ſcheut ſelbſt Verfügung hervor, die den Beamten zur Unterſchrift zuge⸗ gangen iſt. 2 „Der Unterzeichnete erklärt hiermit eidesſtattlich und ehrenwörtlich, daß er weder einer der auf Grund der Ver⸗ ordnung des thüringiſchen Miniſters des Innern vom 15. Juli 1922 zur Ausführung der Verordnungen des Reichspräſidenten zum Schutze der Republik vom 26. und 29. Juni 1922 im Lande Thüringen verbotenen Vereinigungen, noch einer ſonſtigen monar⸗ chiſtiſchen und antirepublikaniſchen Vereinigung angehört oder angehört hat. Außerdem verſichert er ebenſo, daß er vorbehaltlos auf dem Boden der republikaniſchen Verfaſſungen des ——.. 2 2 Jungfrau Königin Roman von Erwin Roſen. Copyright by Verlag„Berlin⸗Wien“. Berlin. (Fortſetzung.) 4(Nachdruck verboten.) „Geht zum Teufel mit euren Witzen!“ rief er zornig.„Wer im Wirtshaus am meiſten ſchreit, hat ja oft zu Haus am wenigſten zu ſagen. Und lieber laß ich mir noch von meiner hübſchen Bar⸗ bara beſehlen, als von eurer hutzligen Gred'!“ Das letzte brachte er leiſer vor; er wollt keine Schlägerei heraufbeſchwören. Der Üttdörſer hörte es auch nicht, weil er wieder unmäßig lachte. „So geht in Gottes Namen!“ rief er.„Wer weiß, was ſonſt euch noch nach Hauſe zieht; ſeid ja ſo ein kreuzbraver Ehemann!“ Den Amberger trieb plötzlich ein unwiderſtehliches Verlangen, etwas Ausgelaſſenes zu tun. Er beſtellte noch ein Maß Wein— aber ein volles— und als es ihm gebracht wurde, hob er es hoch in der nicht mehr ganz ſicheren Hand, daß ein paar rote Tropfen ihm über den Hemdsärmel liefen, und ſchrie: „Ich trink auf euer gottloſes Maul, Uttdörfer, daß euch nicht mal einer die Zähne drin einſchlag'!“ Dröhnendes Gelächter ant⸗ wortete; der Amberger goß das ganze Maß auf einen Zug hinunter, zahlte die Zeche und ging hinaus, die Tür haſtig hinter ſich zu⸗ ſchlagend. Draußen ſtrich ihm die Nachtluft friſch und dunkel entgegen. Sie war nicht mehr imſtande, die Hitze zu kühlen, die ihm in allen Pulſen hämmerte. Sein Gang war ſchwer und unſicher; er trat oft fehl, oder mutße ſtehen bleiben, um ſich zu vergewiſſern, ob er guf dem rechten Wege ſei. Er war nicht ſinnlos betrunken, aber doch in jenem Zuſtande, wo man die Herrſchaft über die Glieder und die Worte verliert. Ohne anderes zu denken, als daß er heut eben noch glimpflich davongeköommen, und daß es ſehr männ⸗ lich von ihm geweſen ſei, zur rechten Zeit aufzuhören, und ſich non dem Uttdörfer nichts bieten zu laſſen, fand er ſich mühſelig und langſam nach Hauſe. Wenn nur die Barbara ſchlief und ihn nicht kommen hörte! Zwar ſchalt ſie nie mehr, aber ihr vernichtendes Geſicht, ihre ſtumme Verachtung waren ja viel ſchlimmer. Aber Barbara ſchlief noch nicht; ſie ſaß immer noch unter der oͤffenen Haustür und ſtarrte in die Nacht hinaus Als ſie durch die große Stille einen ungleichen, ſchwerfälligen Schritt unten auf der Straße klappen hörte, legte ſie die Hände vor die Augen, krümmte ſich ganz zufſammen und ſtöhnte gequält. Dann ſtand ſie auf— lauſchte noch einmal auf den Schritt, der kangſam näher kam, und huſchte ins dunkle Haus. In der Wohnſtube zündete ſie ein Licht was ſchadete das, die Nacht war ohnehin bald vorbei— und ins Zimmer. Er ging ein paarmal hin und her, als ſuche er jemand. Dann rief er den Namen ſeines Weibes. Als keine Antwort kam, Knecht und die Magd die Frühſuppe anzuſtellen. Als ſie durch das Zimmer ging, warf ſie einen ſcheuen Blick in die Ecke, wo das lag quer über die Kiſſen geworfen und war nur unvollkommen ent⸗ kleidet; ſein Geſicht war gedunſen und hatte einen kläglichen Aus⸗ ſchnell und leiſe weiter. einſtweilen allein und ſchafft ein Ordentliches, bis er nachſehen kommt.“ ein ſolches Geſicht auſſetzte. Hinter ihrem Rücken ſchnitt ſte dem Knecht, der noch an ſeinem Wecken kaute, eine vielſagende Fratze, die er verſtändnisvoll grinſend erwiderte. Barbara fühlte es, ob⸗ ſchon ihres borgen, und ihre Achtung litt darunter. Was aber ſollte ſie anders tun, als ſich ſtellen, als wiſſe ſie es nicht? Sie durfte es ſonſt nicht hingehen laſſen, und würde es doch nicht ändern.— warf, um ein Merkliches zuſammengeſchrumpft, als der Bauer, ge⸗ waſchen und angekleidet, heraus auf den Gang trat, wo Barbara allerlei häuslichen Kleinkram verrichtete. näher kam. undeutlich, und ſah nur wieder mit ſo einem Seitenblick nach ihm hin. Er bückte ſich über die ſitzende Frau, als wolle er ſie küſſen. Sie wehrte ihn unſanft mit den Armen ab. Kammer, wo die Kinder ſchliefen, und ſchob den Riegel vor. Er kam heim— weiter wollte ſie nichts wiſſen, nichts ſehen. Sie mochte nicht bei ihm liegen, wenn er ſo zurückkehrte. Zu allem übrigen, was ſie etwa erfahren mußte, war es am Morgen Zeit genug. Ulrich Amberger kam ins Haus— die Tür ließ er offen, aber ging er an die Kammertür und verſuchte zu öffnen; ſie gab nicht nach. Nach wenigen Augenblicken blieb alles ſtill; er hatte ſich niedergelegt und war auch gleich eingeſchlafen. Zeitig um Sonnenaufgang kam Barbara heraus, um für den große Bett ſtand. Der Amberger ſchlief noch feſt und ſchwer; er druck. 55 Barbaras übernächtige Augen wurden ſehr finſter; ſie ging „Der Bauer ſchläft noch,“ ſagte ſie zu den Leuten.„Geht ihr Die Magd wußte ganz genau, was vorging, wenn die Bäuerin —— nicht ſah. Ihr Herz zuckte, aber ſte ſchwieg. Sie wußte, annes Schande war vor den Hausleuten nicht mehr ver⸗ Schon war der Schatten, den der Mettenberg über das Tal Sie ſah nicht auf, als er „Gutenmorgen, Bärbeli, ſagte er freundlich. Sie ontwortete „Nun— was gibt'?“ meinte er leichthin.„Biſt du böſe?“ „Nein. Aber du haſt mir einen Ekel an dir beigebracht,“ ver⸗ etzte ſie trocken. Er ſtutzte; dann lachte er ärgerlich. 28 wir.“ ſchluß gelangen. nunmehr ſtattzugeben. Zentrums in und können. geben haben. herſchaffen müſſen.“ Haupt ihrer Rede zu. „Ja, ja, Värbeli,“ Namen—“ rm. unſere Hausehre. an, damit er nicht falle in der Dunkelheit. Dann ging ſie in die 0. — „Du biſt nicht geſcheit,“ ſagte er. beſchäftigt. Die Arbeiten Baden. „Ich bin wohl geſcheit,“ verſetzte ſie, ten eine ſchlechte Dirne läßt ſich von betrunkenen Mannsleu „Ich bin nicht betrunken!“ „Du warſt's aber; ich hab's gehört, und hab's geſe morgen noch.— Ich will nicht mit dir darüber ſtreiten, 5 wieder ruhiger weiter.„Du weißt, ich laß dich machen, wee und Du mußt aber einſehen, daß das Folgen für mich ha, z 11 er neben ihr ſtund, und nicht antwortete, und nicht wu drückt ſagte er zerſtreut. ſchaffen. Du ſollſt nicht notleiden.“ „Es iſt nicht um mich; es i Reichs und des Landes Thüringen ſteht und antirep en Beſtrebungen weder unterſtützt hatnoch unten Die bei dieſer Gelegenheit von der Thüringer Neglen geut, einmal aufgeführten 10 verbotenen Vereinigungen ſind: der völkiſche Schutz⸗ und Trutzbund und die deutſch⸗völkiſche Bund der Aufrechten, Alldeutſcher Verband, Verband nation ter Soldaten,„Stahlhelm“, Bund der Frontſoldaten, Jungſtu Jungdeutſche Orden, Hochſchulring Deutſcher Art, German Nationale ſozialiſtiſche deutſche Arbeiterpartei(München g⸗ Was wird mit den Beamten geſchehen, du en ſtehen müſſen, einer dieſer früher nicht ver Vereinigungen angehört zu haben? Und ihres Dienſtes nicht ſofort enthoben werden können, nicht wenigſtens zu gelegentlicher Schikanierung vorgemerkt 150 0 Wie verträgt ſich ſolch ein inquiſttoriſches Vorgehen der 9en le mit Artikel 130 der Reichsverfaſſung, der allen Freiheit ihrer politiſchen Geſinnung und die Vereinigunm anthel, gewährleiſtet und die Beamten als die Diener der 0 100 ˖ nicht als die einer Partei bezeichnet? t Thüringer Beamten den Schutz des Artikels 118 der ſung, nach dem jeder Deutſche das Recht hat, innerhalb der Schtll ken der allgemeinen Geſetze ſeine Meinung durch Wort, Druck, Bild oder in ſonſtiger Weiſe frei zu äußern und ihn an der Ausübung dieſes Rechtes kein Arbeits⸗ oder verhältnis hindern und ihn niemand benachteiligen darf, von dieſem Rechte Gebrauch macht? Deutſches Reich. Die neuen Portoſätze. (J Berlin, 29. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Zur den Erhöhung der Portoſätze erfahren wir, daß wrſchleh der Preſſe bekannt gegebenen Sätze, die ſich noch auf Vor der A 31. Juli beziehen, bereits wieder überholt ſind. Mit arbeitung der neuen Sätze, über die am 4. Septemden aſſter gefaßt werden ſoll, ift man gegenwärtig im Roichspoſtmiun m⸗ werden morgen wahrſcheinli dDdie RKeichsvertretung in München. §. München, 29. Aug. Die„Münch. Augsb. Abendsts Berll. daß Graf Zech, der Reichsvertreter in München, wie al beſtimmt verlaute, aus ſeinem gegenwärtigen Urlaub en t ſeinen Münchner Poſten zurückkehren werde. Die habe ſich veranlaßt geſehen, dem ſeinerzeit von der gierung geſtellten Erſuchen auf Abberufung des ; trum · Der Löderalismus und das badiſche Sen aen ONB. Karlsruhe, 28. Aug. Sehr beachtenswerte A über die Stellung des badiſchen Zentrums, der bringt deſſen führendes Organ, der„Badiſche Beobachter en K0 in einem Rückblick über die Beilegung des bayeriſche ſre 7 fliktes den Ausführungen des erſten Vorſitzenden der woin 5 Zentrumspartei, Oberregierungsrat Dr. Beverle⸗Stuttgef da 125 zoffiziellen Halbmonatsſchrift der deutſchen Zentrumspar eder„ trum über Reichseinheit und Föderalismus zuſtimmt. duß Beobachter“ erklärt, daß die Auslaſſung des württ ſchen Zentrumsvorſitzenden über die Notwendigkeit ſh Gend dee a rde un Bedeutung li ewordenen und der Wegbereitung für eine an ſie in dem Schreiben des 0 Miniſte⸗präfidenten arae Reichspräſidenten ausgeſprochen 0 der einzelnen Länder gerade die Stärke des Reich ausgeſprochenen oder nicht ausgeſprochenen Ueberze Süddeutſchland überha Das badiſche Zentrumsblatt kommd dann auf Reichszentruͤms zur Bayeriſchen Volksprtei zu ſprechen att, in ſplitterung er ſtets bedauert habe. Sie hätte, ſagt das len halb der Zentrumspartei die föderaliſtiſche Idee vertre Die von Bayeriſchen Volksparteiblättern Behauptungen, daß das Zentrum unwiderſprochen öllig i ſtiſch⸗unitariſtiſche Partei ſei, bezeichnet das Blatt als v Darſtellungen, die die Mauer verſtärken, die zwiſchen Bayeriſcher Volkspartei errichtet iſt, die aber nicht 1 dern abgetragen werden ſolle in beiderſeitigem Zme 6 muß nicht gut, ſo ſchließt der Artikel, wenn das föderali 11 immer nur aus Bayern zu kommen ſcheint; trotzdem all, Millionen Einwohner hat, kann es dieſe Iſolierung au 9 100 ſchwer ertragen. Bayern ſelbſt hat ein Intereſſe an erStand lungnahme mit denen, die grundſätzlich auf dem gleichen S ſtehen, auch in der Frage des Föderalismus. die Sache nehmen ſollte, fing ſie noch einmal an, aber! wie unter einem ſchweren Zwange: 0 nur „Da wir doch davon reden, Ulrich— ich wollt dich n innern, daß ich Geld brauch. Die Nechnung beim Karund z ſeit Neujahr nicht bezahlt; und das Zeug für die Kinde ane notwendige Hausgerät—— ich hab vielleicht nicht genug? gehalten; ich hab mich, ſeit ich deine Frau bin, zu ſeß ch nicht jedes Geldſtück erſt dreimal umdrehen zu müſſen, eh gab. Die knappe Zeit war eh' nicht Mode bei uns. nicht 10 ſeit Monaten nichts zur Wirtſchaft gegeben. Ich erinnef. nichte daran, Uli, glaub' mir's, denn ich denke mir, du wirſt ch wo Aber auf irgend eine Art wirſt du es Der Mann ſtand noch immer ſtumm und hörte Er kam ſich recht ſchlecht und vor, und die Tragweite ſeines Treibens trat ihm Augen. Die beſte Jahreseinnahme, von der ſie ſonſt des täglichen Lebens beſtritten hatten, war verloren te natürlich machte ſich der Mangel fühlbar, und es muß geſchafft werden. Vielleicht konnte er im Herbſt e del mit dem Vieh machen, und das Loch ſtopfen; und „Freilich ſt nur um das Gut, unbd Sie ſtockte, als falle ihr etwas Schlimmes ein, ſah erhob ſich und faßte den Bauern, der ſich zum Gehen „Mann,“ ſagte ſie,„verſprich mir eins: geh nich, An dem Zucken in ſeinem Geſicht ſah ſie, daß er eben 1 aun hatte und dringlicher fuhr ſie fort:„Das barfft du nich, iſt ein Schritt in den Abgrund und— und ein n ö Lieber richt' ich mich noch eine Vielleicht wenn's nicht mehr geht— kannſt ein Herde verkaufen. Aber borgen tu nicht! Das ve „'s wär nur um dich geweſen,“ ſagte er achſelzus iſt's ja auch lieber, wenn ich's nicht brauch! Fortſetzung ſolgt) ublikani Jugend⸗ 3 5 ar det enordel, 739— oteng 80 wenn 7 allzu erden Oem erden, vied d eamte 0 — 1 5 n eſam de: 10 Genießen eicve 600 1 diel, den d0 5 Antel— 15 25 Schl 17 n⸗ auft bevorſehe ſta bisbeg 0 % ig doe 115 ſhaf 1 orde det Mar uicht dee ben kee meße ehe ichsregiel deh bosere e Grefen dan 1l ge daie dlig 1ß Iß zum F erd ſe 50 00 10 ſet erg Galk ttem erbil, und 7 5 ſh dug Auffaſſung, zen ii er ö de.“ ei, daß der bae ee lav e 2 K 9 daechen. de 100 e/ i 0 be unte fnſ eine Jeſaſhe 0 Zenertt ſe, de ſtarke,! a 50 wen iE* erer 5 au 1 lch erregt werdend. 1 w0. beſe 2 4% ſprach du 1ſ % be ft, 05 ben Nun haſt icht ge n enkte 55 ſch 10 N 151 die en dahin 95 wWe! gul 8 . Ah , 1 auf ge eil, 90 5 24 —— — — — — — 2— * — —— — — — 2 — 8 — — — — — — — —— — — 3. Seite. Ar. 208. Cegaler Selbſtmorò. BVeon Rechtsanwalt Dr. Ernſt Linz(Mannheim). bhed war einmal(ſo fangen die Märchen an, ohne daß auch dazß hande e Geſchichtchen ein Märchen wäre) ein Mann, der mit Särgen ktdelte. Sein Geſchäft hatte er im Jahre 1918 eröffnet. Damals Luch e ihm ſein Betriebskapital den Einkauf von tauſend Särgen. lede Särge ſind„Gegenſtände des täglichen Bedarfs“, ſodaß er bei adnun ekauf eines Sarges hübſch brav an die Preistreibereiver⸗ bibt 8 dachte und nur den„angemeſſenen“ Gewinn nahm. Zwar deeſem boshafte Menſchen, die behaupteten, er habe es mitunter in hoch de unkte nicht ſo genau genommen und bei Gelegenheit den⸗ Anwiel Geſetz ein Schnippchen geſchlagen. Doch dies tut hier nicht Crwinn zur Sache. Der Mann verkaufte jedenfalls regelmäßig mit dieder und aus dem Erlös der verkauften Särge kaufte er immer b der neue Särge ein, um ſie immer wieder mit Gewinn, was dar Iweck jedes Handelsgeſchäfts iſt, weiterzuverkaufen. Die Nnzler firde immer teuerer, worüber ſich übrigens unſer Sarg⸗ dur kon ſtets rieſig freute.(Es ſoll ſolche Leute geben) Aber ſiehe ko nte er 1918 ſich mit ſeinem Kapital noch 1000 Särge kaufen, dute er ſelbſt mit ſeinem„vermehrten“ Gelde 1920 nur noch deſe 80 und im Jahre 1921 nur noch 300 Särge kaufen. Auch duch ni den immer wieder mit Gewinn verkauft: verſchwiegen ſoll dreſe cht ſein, daß ſich einmal ein Wucherſtaatsanwalt für ſeine — 20ndler noch 100 Särge einkaufen, ja gegen Ende 1922 nur r Sürge. Dabei hat der Mann andauernd„aut verdlent“ 1923 55 aus dem Erlös dieſer verkauften 30 Särge im Jahre Slleßun Nach einen einzigen Sarg kaufen konnte, ſah er, daß die derkang kine⸗ Geſchäfts unvermeidlich wurde, weil er ſich ar m Kuſte ſit t hatte. Dies konnte der Mann nicht überſtehen. Er ſtarb einen Revolver, legte ſich in den Sarg, drückte ab und bicer Und ſtarb. Nicht alle Märchen müſſen Märchen ſein. Und bhaſteleh unſeres keines. Es iſt heute im geſamten deutſchen Wirt⸗ urd 145 hunderttauſendfache Wahrheit. Die Probleme ſind außer⸗ det Beſ ernſt. Sie ſind heute in aller Munde, weil allmählich auch Man zechränkteſte ſich keinen Täuſchungen mehr hingeben kann. dicht 0 ſtets„Gewinne“ gemacht und nun ſieht man ſie ſo gar dee dden häte noch größere gemacht, ach wenn nur nicht die 10 5 ereiverordnung geweſen wäre. Man darf hundert gegen geh, daß der, der ſich immer ganz ſtreng an dieſes Geſetz deſſpiel hat, raſcher bei dem einen Sarg(um bei dem obigen deſer ming dleiben) angelangt war als der„Verbrecher“. Aber auch Surg ange, wenn auch etwas ſpäter, demnächſt bei dem einen unſere ugelangt ſein. Bei Kriegsende haben wir uns gefreut, daß aüge rerterſeeboote denn doch nicht die Zahl der feindlichen Ton⸗ halen. zenkt hatten, die die Admiralsberichte ſeinerzeit mitgeteilt lung un elleicht werden wir uns im⸗ Intereſſe der Aufrechterhal⸗ Faug des Wirtſchaſtslebens in gleicher Weiſe noch einmal freuen, Uhalte⸗i le Preistreibereiverordnung generell nicht allzu ſtreng ein⸗ Aadsanmurde, jedenfalls nicht ſo, wie der Geſetzgeber und die in wälte es wünſchen mußten. 85 Atlen. Dort die Schlußfolgerung: ein verfehltes Geſetz. Mit ehgehen de Urſache liegt tiefer. Sie liegt in der ſyſtematiſchen waldmarz ſchen Ignorierung der jahrelangen Doppelwährung, der das gund Papiermark. Weder das Strafrecht, noch das Privat⸗ eb,Steuerrecht wollten die Tatſächlichkeit der Dinge ſehen e den die geſetzgeberiſchen Pröbleme ſich nur ſchwierig 5 ſcht 15 en werden. Und ſie müſſen überwunden werden, wenn 0 ah zu kommen ſoll, wie die Ueberſchrift dieſer Bemerkungen 1 aalen Selbſtmord. bun dwenings heißt das Schlagwort: Goldmarkbilanzen. doch ung daß durch dieſe, wenn ſie ſich aufſtellen laſfen, den Blinden die Augen geöffnet werden. Aber, ſo ſehr ich 10 55 Fung nach Goldmarkbilanzierung unterſtütze, wie ich jede kſane 5 anſtelle der ewig ſchwänkenden Papiermark einen a0 wir er vorſieht. ſchon durch ein einfacheres Rezept wird d beim. Selbſtmord verhindert. Gefordert muß werden, atels Alomerkauf ſeiner Waren der Kaufmann mindeſtens den erſtärz mt, der für ihn erforde lich iſt, heute was cleicher Güte und Menge wieder einzukoufen. Das krode 9 verkannt wird, vorübergehend für den Konſumenten Weand heerend wirken, iſt aber nottdendig, wenn nicht Konſu⸗ beigegen kenadazert und mit letzterem erſt recht auch erſtere biez Ich ſage mit Vorbedacht: vorübergehend; denn di Wrebt ſich vieder ausgleichen, wie ſich ja alles— ſelbſt Wbg 6 otapen Briſpiel Oeſterreich— immer⸗ wieder ausge⸗ um aus dem Erlös intereſſierte, die er zu hoch fand. Im Jahre 1922 konnte unſer n und laſſen, aber Schwierigkeiten ſind dazu da, um Mannheimer General-Anzeiger.(ubend⸗Ausgabe.) weite der Forderung bewußt, daß der Ruf na ch dem Tages⸗ ich weiß, daß das andere Fortwurſteln noch weit ſchlimmeren Aus⸗ gang nimmt. Denn Hauptſache bleibt doch immer die Produk⸗ tion. Und durch Tötung der Produktion iſt dem Konſumenten nicht minder geſchadet. Das hat mit Wucher nichts zu tun. Wir müſſen überhaupt mit dieſem Begriff viel vorſichtiger ſein. Denn Schein⸗ gewinne ſind keine Gewinne und daher auch nicht gut Wucher. Viel⸗ leicht haben viele unſeren Sarghändler, der Selbſtmord beging, zu ſeinen Lebzeiten auch einen Wucherer genannt. Wie es dieſem Sarg⸗ ßbändler erging, wird es jedem anderen Sarghändler und überhaupt jedem Wirtſchaftsunternehmen ergehen. Es kann der Tod beim ein⸗ zelnen Betrieb nur eine Frage der Zeit ſein. Darum gilt es, andere Methoden in der Wirtſchaft zu befolgen, als ſie der genannte Sarg⸗ händler einſchlug... Man erzählt ja unſeren Kindern gerade zu dem Zweck Märchen, um ſie irgend eine moraliſche Nutzanwendung ſinnfällig erkennen zu laſſen. 2 1 VDWirtſchaftliche Fragen. 5 Odenwald-VBerkehrsbund. Die erſte Sitzung des Hauptvorſtandes des„Oden⸗ wald⸗Verkehrsbundes“(Sitz Erbach) ergab folgende end⸗ gültige Zuſammenſetzung des Hauptvorſtandes: Kreisamtmann Dr. Roeſener, Erbach, Vorſitzender, Bürgermeiſter Ritzel, Michel⸗ ſtadt, 1. ſtelln. Vorſitzender, Bürgermeiſter Dengler, Erbach, 2. ſtellv. Vorſitzender, Verleger Ernſt Franz in Erbach, Schriftführer und ſtell⸗ vertretender Schatzmeiſter, Fabrikant und Handelskammermitglied Ludwig Arzt, Michelſtadt, Schatzmeiſter und ſtellv. Schriftführer, ſowie als Beiſitzer die Herren Bürgermeiſter Dingeldein, Reichels⸗ heim, Gaſtwirt Enſinger, Michelſtadt, Bürgermeiſter Hofferberth, König, Bürgermeiſter Köhler, Amorbach, Fabrikant Fritz Kumpf, Erbach, Beigeordneter Löb, Beerfelden, Stadtverordneter Neuer, Eberbach, Theodor Stemmer, Darmſtadt, Bürgermeiſter Woern, Obernburg und Bürgermeiſter Wolf, Höchſt i. O. Die weiteren Verhandlungen galten zunächſt der Frage der Werbung von Mit⸗ gliedern für den neuen Verkehrsbund. Man war übereinſtimmend der Auffaſſung, daß die neue Organiſation, die durchaus gemein⸗ nützige Zwecke verfolgt, nur dann gedeihen kann, wenn ſie aus wei⸗ teſten Kreiſen tatkräftige Unterſtützung erfährt. Der Mindeſtmit⸗ gliedsbeitrag wurde auf 50 M. für Private und 100 M. für Ge⸗ meinden, Vereine und Geſchäftsleute feſtgeſetzt. Des weiteren ge⸗ langten Fragen der Verkehrsförderung allgemeiner und be⸗ ſonderer Art zur Verhandlung. Herr Theodor Skemmer⸗Darm⸗ ſtaͤdt, der Gründer des Heſſ. Verkehrsverbandes und langjährige Vor⸗ ſitzende des Verkehrsvereins Darmſtadt, machte außerordentlich be⸗ langreiche Mitteilungen aus dem reichen Schatz ſeiner Erfahrungen. Im einzelnen wurde beſchloſſen, der Frage des Ausbaues der Verbindungen auf der Odenwaldbahn, namentlich in der Richtung der Wiedereinlegung von Eilzügen, ſowie dem Plan der Kraftwagenverbindung vom bayriſchen Maintal— Miltenberg und Amorbach— über Erbach—Michelſtadt und Reichelsheim nach Fürth i. O. zunächſt beſondere Aufmerkſamkeit zu widmen. Aus Kreiſen der Mitgliederſchaft an den Bund herantretende Wünſche und Anträge ſollen nach Möglichkeit unterſtützt werden. Es iſt kein Zweifel, daß der junge Odenwald⸗Verkehrsbund zu außerordenllich wichtigen Aufgaben berufen iſt. Möge das Verſtändnis für die Notwendigkeit einer ausreichenden Unterſtützung, die ſich am beſten durch den Beitritt zum Bunde kundgibt, recht rege ſein, damit der VBund leiſtungsfähig wird und bleibt! Gegen das Aufkaufen des 22er Weines durch Ausländer. ONB. Freiburg, 28. Auguſt. Aus einer Anzahl ron badiſchen Weinorten, namentlich aus ſoſchen, die Aualitätsweine er⸗ zeugen, kommen Nachrichten, daß ausländiſche Weinliebhaber ſich eifrig bemühen, ſich größere Mengen von 1922er Weinen im Voraus zu ſichern. Außerdem heißt es, daß badiſche Weinproduzenten ſich erfolgreich bemühen, Ausfuhrbewilligungen für den zu erwartenden Neuen unter allen möglichen Vorſpiegelungen zu er⸗ ſchleichen. Eine andere Spekulation geht dahin, daß Schweizer Wirte und Weinhändler im Badiſchen Kellerräume gemietet haben, um dort den unter Ausnutzung der günſtigen Valuta aufgekauften Reuen zu lagern, bis ſie ihn über die Grenze nehmen oder mit hohem Profit verkaufen können. Der valutaſtarke Ausländer kann nafürlich jeden Preis bezahlen; er kauft⸗bei dein jämmerlichen Stand der deutſchen Mark immer noch billig und treibt dadurch den Wein⸗ breis für die Einheim'ſchen ins Grenzenloſe und Unerſchwingliche 8 2f: 87 13 9 2 Im Hinblick auf dieſe Vorgängs weiſt die„Freiburger Tagespoſt darguf hin, daß trotz des Ausverkaufes des 1921er Weines durch Ausländer im vorigen Jahre nichts geſchehen ſei, und auch nichts beporzuſtehen ſcheine um dar Ausführ des deutſchen Weinerträg⸗ eahe Breisre Auf jede Aarkverſchlechterung iſt bisher autamatiſch niſſe 1922 und der Ausbemung duürch Valutaſpekulanten entgegen⸗ leldete, devolntion und mit ihr Erhämung der Bezügz aller Feſt⸗ zutreten. Das Blatt rdert daher von den Behörden. daß ſie en Abefeſet ee e e e Mittel und Woge finden, um die Weinſpekulation durch Ansländer 71 wae ſchon allein unmßalich zu machen, und daß ſie nicht pne im Vorjahr die Ausfuhr — 00 Der und bin mif der ganzen Trag⸗ 9 rſchwiren wollen, nachdem es zu ſpät iſt. 55 FTFTTTTTTTTTTT————TTT—— 0 ee ee——— eneee, en andere Stadt Euroß Seine Bedeutüng fand beſondere Anerken⸗ 1 bse aehe., nung in den Privilegien Kaiſer Friedrichs III. aus den Jahren 1466 Ich hab e Vöggelche deheem, und 4497, burch die er die Leipziger Meſſe zu einem Beſtandteil preis vorübergehend die ſchlimmſten Folgen zeitigen muß, aber eeeeee Städtiſche Nachrichten. Wie ſpare ich Rochgas! Der große Mangel an Brennſtoffen und die durch ihn verurſach⸗ ten hahen Kohlen⸗ und Gaspreiſe zwingen zur Durchführung weit⸗ gehender Sparmaßnahmen. Für den Verbraucher von Gas werden folgende Regeln zur Beobachtung empfohlen: 1. Verwende nur richtig eingeſtellte Brenner, ber denen die Kochflamme geruchlos, mit ſcharf begrenztem grünen⸗ Kern in blauem Schein brennt. Eine ſolche Flamme verbraucht ſtündlich etwa 350 Liter Gas, alſo ſtark ein Drittel⸗Kubikmeter. Wo ſie anders brennt oder mehr verbraucht, iſt etwas nicht in Ordnung und liegt Verſchwendung vor. 2. Reinige täglich den Brennerkopf(abnehmenl) und das Rohr trocken mit einer Bürſte und durch Ausblaſen, damit ſich die Flamme richtig entfalten kann. 3. Verwende niedere Töpfe mit großer Bodenfläche. Wenr. die Flamme mehr als drei Viertel des Topfbodens beſtreicht, muß ſie kleiner geſtellt werden, weil fonſt viel Gas unnütz verbrannt wird. Irdene Töpfe brauchen gegenüber eiſernen die dreifache Gasmenge. Auch. Waſſerſtein in den Töpfen und Ruß auf der Unterſeite ver⸗ teuern das Kochen. 4. Beginne mit dem Kochen ſo zeitig, daß die Flamme nicht voll gebrannt werden muß, ſondern die Speiſen langſam, mit kleingeſtellter Flamme angekocht werden können. Es wird dadurch viel Gas geſpart, weil bei Vollbrand der Brennet ſiebenmal ſo viel Gas braucht als bei Kleinſtellung. Kocht der Topfinhalt, ſo ſtelle die Flamme klein. Beim Fortkochen ſoll kein Dampf unter dem Decker hervortreten. Kochkiſte und Selbſtkocher erſparen Gas und Zeit und kochen die Speiſen gut durch. 5. Stelle ſtets 2 Töpfe aufeinander, den oberen mit Waſſer gefüllt, das nach ſeiner Erwärmung zum Nachgießen in kochende Speiſen und zum Spülen zu verwenden iſt. Es iſt vorteil⸗ hafter, eine größere Waſſermenge mäßig zu erwärmen, als einer kleineren kochenden nachher kaltes Waſſer zuzugießen. 6. Spare das Spülwaſſer, indem du das Geſchirr zu⸗ nächſt kalt von anhaftenden Speiſereſten reinigſt, von fetten und ſtark riechenden eventuell unter Verwendung von Papier. 7. Kaufe und verwende nur Gaskocher mit Sparbrenner und Luftregelung, weil bei ihnen die kleingeſtellte Flamme nicht ausgehen und nicht zurückſchlagen kann. Daß auf guten Verſchluß der Abſperrhahnen zu achten und auch die Dichtheit der Gasſchläuche von Zeit zu Zeit nachzuprüfen iſt, verſteht ſich von ſelbſt. Tu. Jalſche 500 Markſcheine im Amlauf. Von den neuen Reichs⸗ banknoten zu 500 M. der Ausgabe vom 7. Juli 1922 ſind am 24. und 25. Auguſt in Stuttgart bereits mehrere Falſchſtäcke aufgetaucht. Die gefälſchten Scheine ſind leicht zu erkennen. Es handelt ſich um gewöhnliche Lichtpauſen der echten Scheine. Das verwendete Papier iſt rauher und weicher als dasjenige der echten Scheine, das ſich glatt und feſt anfühlt. Während auf den echten Noten die linke Hälfte der Druckſeite einen ganz weißen Grund zeigt, weiſt dieſer auf den falſchen eine helle, rötlich⸗bläuliche Tönung auf. Der Druck kommt durchweg, beſonders bei der Strafbeſtimmung am linken Rand und bei den Unterſchriften des Reichsbankdirektorjums, ſcharf und ver⸗ ſchwommen heraus. Das Waſſerzeichen am linken Rand(500.) fehlt entweder pollſtändig oder iſt plump nachgeahmt. Die Nummier wurde mit der Hand aufgezeichnet. Den Geſchäftsleuten und In⸗ habern kleinerer Ladengeſchäfte wird empfohlen. an den Kaſſen zur Vergleichung einen echten Schein bereit zu halten und Einlieferer falſcher Noten zur weiteren Nachprüfung unter allen Umſtänden der Polizei zu übergeben. 5 5 *Wie man Telegrammgebühren ſpart, lehrt jetzt die Reichspoſt⸗ verwaltung ſelbſt in einer Mitteilung an die Telegraphenämter. Sie teilt darin verſchiedene neue Wortbildungen mit: Drahtakzept, draht⸗ anſtellen, Drahterhalt, Drahtgebot, drahtofferieren, Drahtofferte, Deuterz, Februarfracht und Ausdrücke wie z. B. Märzfracht, Feſt⸗ preis, frachtgünſtig, Norwegenkronen, Norkronen, Schwedenkronen, Schwekronen, Skanderz, Zehntonnenpreis. Dieſe Bildungen gelten als Wörter der offenen Sprache. Da ſie ſämtlich nicht über 15 Buch⸗ ſtaben zählen. ſo werden ſie nur als ein Wort gerechnet. *Die Cſundheit der Großſtädte hat ſich in der Woche vom 30. Juli bis 5. Auguſt gegen die Vorwoche wenig geändert. Die Sterblichkeit iſt in 21 Städten geſtiegen, 19 gefallen, 3 gleich ge⸗ blieben, während aus zwei die Zahlen fehlen. Sie ſtiſeg, auf 1000 Bewohner und aufs Jahr berechnet, in Hamburg auf 9,3, Leipzig 10,7, Dresden 11,3, Breslau 13,5, Eſſen 9,1. Düſſeldorf 9,6, Han⸗ nober 10,1, Nürnberg 10,8, Chemnitz 11.2, Stuttgart 10,4, Magde⸗ burg 13,3, Bremen 8,8, Königsberg i. Pr. 10,5, Halle a. S. 13.6. Caſſel 10,0, Aachen 9,8, Bochum 11,8, Crefeld 11,6, Lübeck 12,4. Mainz 17,4, Buer 9,9. Die Sterblichkeit fiel in Berlin auf 10,4, fiel in Altberlin auf 11,0, ſtieg in Neuberlin auf 9,9, in Frankfurt a. M. auf 8,1, Dortmund 7,4, Duisburg 8,0, Stettin 9,7, Mannheim 8,0, Kiel 8,4, Altong 8,0, Gelſenkirchen 8,3, Elber⸗ feld 9,8. Augsburg 10,6, Braunſchweig 9,9, Karlsruhe 10,0, Erfurt .7. Mühlheim a. d. R. 7,8,.⸗Gladbach 9,7, Plauen i. V. 7,1, Oberhauſen 8,1, Münſter i. Weſtf. 9,4. Gleich blieb die Sterblich⸗ keit in Hamborn mit 12,8, Wiesbaden 149 und Ludwig shafen 5 6,7. Die vorige Zohl fehlt von Köln, jetzt 10,0, diesmal von Mün⸗ chen und Va VTTTbTbTTb N der Meſſe dienend. als erſter neuzeitlicher Meßpalaſt mit ſeinen hellen und ſchönen Ausſtellungsräumen muſtergültig und beiſpiel⸗ — — deß ſingt ſo lault unt keckk Ais hätfe'r in unſrer Schiubb ganzi Voggelheck. Schen morgens früh do flatterts rum hit hellem Klang unn Schall. unm s ſchmettert an die Deck ſein Lied⸗ Als wie e Nachtigallk De Bodb ſingrs in de Vobbeſchääß 5 Unn„Hanze Liederſchaß, F 8 s zwitſchert bis zum Schlodfegeh'n os laut wie nfrecher Schpatz! D 5 Poch lockteen goldner Sunneſchtrahl ein Vöagelche vor's H 5 78 „Doc aus, Dan 5 fliegt am ODowend heem ins Neſcht, ann ſieht's wie'n Dreckfink aus! die Le 05 Di 5(Zu 67 9 5 ſauſche geiſtige r Cröffnung der Herbſtmeſſe.) kunkte ſe rtſ nen ſich das l ſcelen gez 0 rten des Abendlandes. eBedeute dek ölkern. nig. Die Anfänge klber it Mittelalzer e Anfänge as„ Schirm v e gücer; verſprochen ward. 2 trotz ſüelichen Entwicklung gelegt. Hanns Glückſtein. Eepziger Meſſe im Wandel der tesdierhatur des Mittelalters war von der Kirche be⸗ as w. an tenſt und Feiertage waren die Höhe⸗ und Sammel⸗ 1 ganze Daſein zuſammendrängte. Auch glichen J ubiche Lebem ſtand unter ihrem Einfluß, und Fekte und Meſſen waren untrennbar an die dhere. Angeſchloſſen. Jahrmärkte und Warenmeſſen gas es Aber als der Handel f. en ungdebamen einige Stäbte durch ihre günſtige Lage er⸗ % tſernteſter und wurden Mittelpunkte des Verkehrs zwiſchen dieſer beſonders bevorzugten e r zurück; die älteſte geſchichtliche Urkunde ſaiend aligen Schugbrief des Markgrafen Dietrich von Landsberg, ſen Schue aufleutendesherrn der Stadt Lypsk, für alle zur Meſſe chutz ce, durch den auch den Unterfanen feindlicher Für⸗ Damit war der Grund⸗ n Ners 19. gele Troß aller Fehden und den don Meer r, Seuchen blühte die Meſſe. Im Mittelpunkt der Hand zu Meer, vom Morgenland zum Abendland füh⸗ die zu ihr fahrenden Kaufleute unter den Schutz des Reiches ſtellte. Oo war die Meſſe aus einer geiſtlichen zu. einer Weltlichen und NReichs⸗Angelegenheit' gewordec doch noch jahrhunderte⸗ Jahre gingen, Krieg und Friede wechſelten. und überlebte die Meſſo. die Beletzung der Preußen, beſonders aber unter dem furchtbaren Druck Napoleons und der Kontinentalſperre hatte die Meſſe ſchwer Zzu, lezden; trotzdem, ihre Entwicklung wor nicht cufzuhalten. Als Alles überſtand 1815 endgüllig Friede geworden War, brachten bald wieder alle Völ⸗ ker Europas, der Weſten wie der Oſten, ihre Waren nach Leipzig zum Verkauf. Die Ruſſen, Türken, Armenier und Perſer in ihrer fremdlündiſchen Tracht gaben der Meſſe ein ganz eigentümliches Gepräge; Anfang des 10. Jahrhunderts ſchon war ſie ein Mittel⸗ punkt des Welthandels, ſogar mil Amerika begannen lebhafte Han⸗ delsbeziehungen. Die Ausbreitung des Eiſenbahnverkehrs machte dieſer Blüte der Warenmeſſe ein raſches Ende. Die Waren nahmen nicht mehr den Umwea über Leipzig. ſondern gingen geradenwegs vom Fabrikan⸗ ten zum Kaufmann. Preisverzeichnungen und Abbildungen machten die perſchiedenen Erzeugniſſe in entlegenſten Dörfern bekannt: Rei⸗ ſende mit Muſterkaffern wanderten von Haus zu Haus. Die Waren⸗ meſſe war überflüſſig, war ausgeſchaltet; Ende der ſiebziger Jahre verſchwand ſie vollends. Aker ſchon war ihr ein Erſatz entſtanden. Zu, Beginn der fünfziger Jahre waren Fabrikanten von Glas und Keramik nicht mehr mit vollgeladenen Wagen, ſondern nur mehr mit den Muſteen ihrer fſeiner Kunſtwerke auf der Meſſe erſchienen. Dieſe neue Form des Warenvertriebs nahm immer größeren Um⸗ zang ant immer mehr Induſtrjen folgten dem Beiſpiel, ſo die Fabri⸗ kanten non Kurzwaren, Puppen, Spielwaren und mannigfachen Luxusgegenſtänden. Aber Leinzig war für dieſe Art der Meſſe nicht eingerichtet. Die Ausſtellung der Meßmuſter verlangt helle, lichte Räume; diendunklen Höfe und gedeckten Durchgänge, die, fahr⸗ zehntelang als Stapelplatz und Verkaufsort der Meßwaren verwen⸗ del, heute noch das Bild der inneren Stadt beherrſchen, waren ganz ungeeignet für den Muſterverkehr. 5 88 Da griff mit Tatkraft und weitausſchauendem Blick die Stadt⸗ verwaltung ein. Als Abteilung der Handelskammer würde der Meßausſchuß eingeſetzt zur Förderung und zum Ausbau der ege gelegen, wa⸗ Leipzig ſo begünſtigt wie keine Meſſe. Zugleich wurde der Bau des berühmten Städtiſchen Kaufhauſes beſchloſſen, das, 1894/98 erbaut, nur den Zwecken des deutſchen öffentlichen Rechts erklärte, ſie ſelbſt und lang erinnerten hre den Kirchenfeiertagen angepaßten Termine und das berühmte Efnläuten der Meſſe an den kirchlichen Urſprung. Unter dem ſiebenjährſgen Krieg, durch gebend war. 1907/09 folgte, gleichfalls aus Mitteln der Stadt, der Städtiſche Handelshof, noch ſchöner und prunkvoller als das Kaufhaus. Privater Unternehmungsgeiſt half, ein Meßpalaſt nackh dem anderen entſtand, ältere große Geſchäftshäuſer wurden für die Meſſe eingerichtet, und heute zählt Leipzig 64 ſolcher Meßhäuſer und Meßpaläſte. Die Zahl der Meßgebäude überſchreitet heute 90, und mit einer Ausſtellungsfläche von 275 000 Quadratmetern läßt Leipzig alle in⸗ und ausländiſchen Meſſen hinter ſich. Der Krieg tat der Meſſe anfangs natürlich ſtarken Abbruch. Die Herbſtmeſſe 1914, die gerade in die Zeit des Kriegsbeginns, der Einrückung und des großen Aufmarſches der Kriegsheere fiel, war ein gänzlicher Mißerfolg. da die Einkäufer in der allgemeinen Ver⸗ wirrung der erſten Kriegstage nicht zur Meſſe kamen; aber ſchon das Frühſahr 1915 ſah teotz Kriegstärm das altgewohnte Meſſe⸗ kreiben, wenn auch in vermindertem Umfang in Leipzig. Der Warenhunger trieb zahlreiche Kaufleute zu dem noch immer reich beſetzten Tiſch der Meſſe. Anfang 1917 wurde das Meßamt für die Leipziger Muſtermeſſen gegründet, dem ſeitdem die Leitung und Förderung der Meſſen obliegt. Unabläſſig arbeitet das Meßamt an der Entwicklung und dem Ausbau der Muſtermeſſen und an der Steigerung ihres Nutzertrages für unſere Wirtſchaft. Seine Mittel, die ſich zuſammenſetzen aus Peiträgen der Meßbeſucher und Zu⸗ ſchüſſen des Reiches, des ſächſiſchen Staates und der Stadt Leipzig. benutzt es in erſter Linie zur Entfaltung einer dringend notwendig gewordenen Werbetätigkeit. Der Weltkrieg ging vorüber, ungeſchwächt ging die Meſſe aus ihm hervor; nach dem Waffenſtillſtand ſetzte ein neuer, ganz unge⸗ ahnter Aufſchwung ein. Auch die Ausländer kamen wieder, und die Meſſe verſammelt jetzt die Kaufleute der ganzen Erde in ihren Ausſtellungsräumen. So iſt die Leipziger Meſſe heute nicht nur eine Angelegenheit des deutſchen Volkes, ſondern auch Europas und der ganzen Welt. 5 Dr. Ludwig Stettenheim. Kunſt uns Wiſſen. Siegſried Wagner begibt ſich demnächſt nach Amerika, um durch Fühlungnahme mit Gönnern der Bayreuther Sache die Werbe⸗ ſtätigkeit für Bayreuth anzuſpornen. Die Annahme, daß die Summe don 6 Millionen, die durch Ausgabe von 6000 Patronatsſcheinen zu 1000 Mark geſammelt wurde, ausreichend ſei, um die Wiederauf⸗ nahme der Bayreuther Feſiſpiele zu ermögllichen, iſt irrig. Die wei⸗ tere Ausgabe von Patronatsſcheinen verbietet ich durch die be⸗ ſchränkte Anzahl der verfügbaren Plätze. 1 4. Seite. Nr. 395. Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 29. Augu—. * Warnung vor Juckerwucher. Das Miniſterium für Ernährung und Landwirtſchaft macht nach den„P. P..“ darauf aufmerkſam, daß der Preis für Inlandzucker ſeit dem 1. Juli auf 13 Mark ab Fabrik fur das Pfund feſtgeſetzt iſt. Eine Erhöhung dieſes Preiſes ift bisher nicht eingetreten und auch nicht begbſichtigt. Wer In⸗ landszucker zu den hohen Preiſen des Auslandszuckers verkauft, macht ſich eines ſchweren Vergehens gegen die Wuchergeſetze ſchuldig. Das Reichsminiſterium hat die Landesregierungen aufgefordert, eine ſcharfe Polizeikontrolle über die Mißbräuche im Zucker⸗ handel auszuüuben. Das Pfund Inlandszucker wird in Mannheim im Detailhandel zu zwanzig Mark das Pfund verkauft. Dieſer Preis dürfte nach der vorſtehenden Mitteilung aus Berlin„angemeſſen“ ſein. Leider iſt der Inlands⸗ zucker nahezu völlig vom Markt verſchwunden. Dafür hat die Ham⸗ ſterei in der verfloſſenen Woche geſorgt. Man bekommt überall nur Auslandszucker und dieſen auch nur in kleinen Mengen. Es wird der Berliner Aufforderung entſprechend nunmehr Aufgabe der Po⸗ lizeiorgane ſein, das Urſprungsland des Zuckers feſtzuſtellen, der in den hieſigen Lebensmittelgeſchäften noch zu haben iſt. Pb. Körperverletzung mit Todesfolge. In vergangener Nacht gegen 12 Uhr wurde der z. Zt. hier zu Beſuch weilende, 41 Jahre alte verheiratete Eiſendreher Oskar Kanis, wohnhaft in Köln, ohne jeden Grund von dem 35 Jahre alten verheirateten Hafenarbeiter Karl Strauß, wohnhaft J 4a, 16, vor dieſem Hauſe durch einen Meſſerſtich ins Herz getötet. Der Täter wurde im Laufe der Nacht feſtgenommen und in das Amtsgefängnis Schloß eingeliefert. Pb. Selbſttötung. Am Sonntag nachmittag hat ſich ein in der Neckarſtadt wohnender verheirateter Kohlenhändler aus bis jetzt noch unbekannten Gründen in einem Schuppen in der Nähe ſeines Wohn⸗ hauſes erhängt.*0 *Kadlerunfälle. Der immer mehr zunehmende Radfahrver⸗ kehr vermehrt naturgemäß die Zahl der Unfälle, die zumteil durch Unachtſamkeit und zu geringe Vorſicht der Radler hervorgerufen werden. So berichtet der heutige Polizeibericht von drei Fällen, die er als erwähnenswert erachtet. Viele Unfälle gelangen überhaupt nicht zur Kenntnis der Polizeiorgane, weil ſie gut ablaufen. Am ſchwerſten mußte geſtern nachmittag ein 15 Jahre alter Kauf⸗ mannslehrling büßen, der im Radfahren noch ungewandt iſt. Er fuhr zwiſchen M und Ne3 in ein ihm entgegenkommendes Ein⸗ ſpännerfuhrwerk, kam zu Fall und wurde vom linken Vorderrad überfahren. Der Verunglückte mußte mit ſchweren inneren Verletzungen ins Allg. Krankenhaus überführt werden. Am gefährlichſten iſt das Fahren mit Motorrädern in belebten Straßen, weil dieſe Fahrzeuge eine bedeutend größere Geſchwindigkeit als die mit den Füßen in Bewegung geſetzten Räder entwickeln. Am vergangenen Freitag erlitt ein 30 Jahre alter, verheirateter Mon⸗ tageinſpektor, wohnhaft in J 7, bei T 2 und T 3 dadurch einen Un⸗ fall, daß er mit ſeinem Motorrad mit einem Perſonenkraftwagen zuſammenſtieß. Der Motorradfahrer wurde mit dem Kopf gegen einen Laternenpfahl bei U 2 geſchleudert und erlitt dabei eine er⸗ hebliche Verletzung.— Am Samstag vormittag wurde ein 23 Jahre alter, in der Augartenſtraße wohnender Student, als er mit ſeinem Fahrrad am Tatterſall fuhr, von dem Führer des Motorrades IVB 3885 angefahren. Das Fahrrad wurde erheblich beſchädigt. Wpleß wurde niemand * Sinnlos bekrunken. Wie der Polizeibericht meldet, wurden in den letzten zwei Tagen 11 Perſonen, die zumteil ſinnlos betrunken waren, darunter fünf Taglöhner, ein Dachdecker, ein Schreiner, ein Bäßker, ein Sattler, ein Schiffsheizer und ein Kantinier, in ver⸗ ſchiedenen Stadtteilen von Polizeipatrouillen feſtgenommen und bis zur wiedererlangten Nüchternheit in polizeilichen Gewahrſam ge⸗ nommen.— Die elf Leute hätten das Geld, mit dem ſie ſich einen Rauſch kauften, wirklich beſſer verwenden können! Man klagt, daß bei der ungeheuerlichen Teuerung das Einkommen in keiner Weiſe ausreichen will, aber für Wein, Bier und Schnaps langts immer noch, dazu für Mengen, die ſinnloſe Betrunkenheit hervorrufen. Ein trauriges Zeichen unſerer Zeit! Aus dem Lande. )( Hockenheim, 28. Aug. Geſtern vormittag iſt hier eine Frau namens Stern in eine hinter dem Hauſe befindliche ungedeckte Senkgrube gefallen und ertrunken. () heidelberg, 28. Aug Der 47jährige verheiratete ſtädtiſche Fuhrmann Johann Roth ſiel infolge Scheuens der Pferde vom Fuhrwerk, wurde überfahren und ſtarb. ) Zechtingen, 28 Auguſt. Am Samstag vollendete in guter körperlicher und Feitiche Rüſtigkeit 79 77 älteſte Einwohnerin, Frau Witwe Karolina Nadler ihr 100. Lebensfjahr. Um 8 Uhr vormittags fand ein Feſtgottesdienſt ſtatt. Am Schluſſe des⸗ ſelben übermittelte der Ortsgeiſtliche die Glückwünſche des hochw. Herrn reie von Freibürg und überreichte der Jubilarin als Andenken ein Geſchenk. Enkel, Urenkel, viele Freunde und Be⸗ kannte aus nah und fern nahmen an der Feier teil.— Selt einigen Tagen weilt Frau Witwe Gött, die Mukter des badiſchen Dichter⸗ Emil Gött, hier, um hier ihren Lebensabend zu beſchließen. 2: Bötzingen(Kaiſerſtuhl), 25. Aug. Hier wurde ein Radfahrer zur Nachtzeit von drei Männern überfallen ünd mit Stock⸗ ſchlägen bös zugerichtet. Der Ueberfall wird mit einer Grasver⸗ ſteigerung in Zu ammenhang gebracht, bei der der Ueberfallene hohe Gebote gemacht haben ſoll und deshalb das Aergernis der anderen Steigerer erregte. +Stockach, 28. Aug. Bei der hieſigen Bezirksſparkaſſe wurde der Beamte Reinhold Wagner verhaftet, der in den Jahren 1919 bis 1921 Unterſchlagungen in Höhe von ungefähr 75 000 Mark gemacht hat. Geheimrak Profeſſor Felix Wolff begeht am 31. Auguſt ſei⸗ nen ſiebzigſten Geburtstag. Wolff gehörte in den achtziger und neun⸗ ziger Jahren zu den bekannteſten Berliner Architekten. 1899 über⸗ nahm er in Straßburg die Lkitung der Denkmalpflege der Reichs⸗ lande und verblieb dort bis 1909. Die zehnjährige Tätigkeit in El⸗ ſaß⸗Lothringen bedeutet den Höhepunkt ſeines wiſſenſchaftlichen und organiſatoriſchen Schaffens. Er begründete dort das Denkmalarchir inStraßburg, das als erſtes jener Art in Deutſchland vorbildlich für eine Reihe ähnlicher Inſtitute wurde. Seit 1909 lebt Wolff wieder in ſeiner Heimatſtadt Berlin. 4% Von Weimarer Goethekultur. Allerlei wiſſen die„M. N..“ vom Goethe⸗Nationalmuſeum zu berichten. Die Majolikenſammlung iſt nun von Dr. Leonhardt in Hannover und die zoologiſche Abtei⸗ lung von Dr. Ph. Lehrs in Berlin geordnet worden. Endlich iſt auch dem überbürdeten Leiter der Anſtalt, Dr. H. Wahl, ein wiſſen⸗ ſchaftlicher Leiter zur Seite geſtellt worden. Die Geſchäfte haben ſich gemehrt; ſo wurde dem Leiter auch die Aufſicht über das Wittums⸗ palais, das Tiefurter Schloß und das Goethehäuschen im Park über⸗ tragen. Dieſem wird demnächſt eine Reihe von Gegenſtänden wieder zugeführt werden, die einſt die heute ſo dürftig ausgeſtatteten Räume perſönlich und geiſtig belebten. Auch ſoll das Römiſche Haus im obern Park dem Publikum zugänglich gemacht werden, um darin abwechſelnd Ausſtellungen aus den Schäzen der Weimarer Samm⸗ lungen zu veranſtalten. Von neuen Erwerbungen des Goethehauſes iſt zu nennen ein kleines, von Lyſer 1820 bei einem Beſuch in Wei⸗ mar gemaltes Altersbild des Dichters; auch wurde der bildmäßige Nachlaß Wolfgang von Goethes, ſoweit er ſich auf Goethe und ſeine Nachkommen bezieht, dem Muſeum zugeführt, darunter Zeichnungen römiſcher Künſtler, die den letztgeborenen Goethe in ſeiner Wohnung in Rom darſtellen. Im Chriſtianenzimmer haben— in Ermange⸗ lung originaler Einrichtungsgegenſtände wohl die beſte Verwendung — 8 Porträte aus dem Nachlaß Bertuchs Unterkunft gefunden neben einigen in Vitrinen aufbewahrten ſeltenen farbigen Kupfern der Altweimarer Stadtoriginale aus Goethes⸗Zeit. Ferner wurden einige zeitgenöſſiſche Büſten aufgeſtellt, ſo eine Lavaters und eine Bertuchs. Die Abteilung„Illuſtrationen zu Goehes Werken“ wurde vermehrt durch 21 Originalzeichnungen Rambergs zu„Fauſt“, die Dr. Rue⸗ mann in München geſchenkt hat. Schließlich ſeien noch etwa 100 neuerworbene Porträte von Zeitgenoſſen Goethes genannt, darunter die feine, den Abt Jeruſalem darſtellende Silberſtiftzeichnung Cho⸗ dowieckis und das herrliche Porträt von Charlotte Käſtner, ein werk Hanſens(1820) ſowie ein Bild des jungen Jeruſalem aus der Wetzlarer Zeit. 91 Manrier Maeterlinck, der belgiſche Lyriker, Dramatiker und philoſophiſche Eſſayiſt, begeht heute ſeinen 9. Geburtstag. leute, AIir Pforzheim, 28. Auguſt. Geſtern nachmittag fiel ein acht⸗ jähriger Knabe aus einem offenen Treppenhausfenſter auf ein im Hof befindliches Blechdach. Durch dieſen Sturz von etwa 12 Meter Höhe zog er ſich erhebliche Verletzungen zu, denen er geſtern abend im Kinderkrankenhaus erlag. ib Lörrach, 28. Aug. Die Folge der jüngſten Markentwertung macht ſich ſchon recht deutlich in den Grenzbezirken bemerkbar. So koſtet ein Liter Magermilch, die in großen Mengen aus der Schweiz nach Deutſchland geliefert wird, jetzt 24 Mark; das Liter Vollmilch 140 Mark. In den Wechſelſtuben der Bank drängt ſich das ſchweizer Publikum, um für einige Fränkli einen Haufen Markgeld einzu⸗ tauſchen und ſich damit einen guten Tag in Deutſchland zu machen. In den Reſtaurants, in denen es von Frankenbeſitzern wimmelt, ſah man bereits einfache Arbeitsleute aus der Schweiz vor den ge⸗ füllten Sektkübeln ſitzen. Kein Wunder, daß eine Reihe von Wirt⸗ ſchaften keinen Wert mehr auf einheimiſche Kunden mehr legen. Eine Reihe hieſiger Geſchäfte haben tagelang geſchloſſen, um dem Ausverkauf zu ſteuern. Serichtszeitung. Mannheimer Schöffengericht. Der Kaufmann Jakob Chriſt. Ohler war Inhaber einer kleine⸗ ren Wohnung, die aber für ihn ihre Bedeutung verlor, als ſeine Frau zu ihren Eltern zog und die Möbel teilweiſe mitnahm. Er trug die Wohnung einem Wohnungsſuchenden an und wurde mit dieſem über einen Mietabſchluß auch einig, nachdem ihm der Woh⸗ nungsſuchende 3000 Mark Abfindung bezahlt hatte. Der Mietver⸗ trag wurde ohne Wiſſen des Hauseigentümers abgeſchloſſen, der ſelbſt Anſpruch auf die Wohnung gehabt hätte. Zwei Tage ſpäter vereinbarte Ohler aber mit einem weiteren Wohnungsſuchenden, einem Bankbeamten, daß dieſer ſein Möbel in die Ohler'ſche Woh⸗ nung ſchaffe, die dann als Eigentum Ohlers gelte, während der Wohnungsſuchende als Untermieter fungieren ſollte. Ohler tat, als ob dieſe Art der Vermietung ſeitens des Wohnungsamtes keinerlei Schwierigkeiten bereiten würde und verſchwieg, ein Wohn recht bereits an einen anderen abgetreten hatte. er Bankbeamte gab 2 75 die verlangten 7500 Mark für die Beſchaffung der Woh⸗ nung, die er dann aber gar nicht erhielt. Die vereinnahmten 10 500 Mark verbrauchte Ohler für ſich, außerdem verſchaffte er ſich noch durch einige andere Schwindeleien ein paar tauſend Mark. Wegen Betrugs wurde gegen ihn auf ſieben Monate Gefängnis erkannt. Himbeerlimonade wollte der Händler Carl Seitz gerne als Zuckerware deklarieren, aber er drang damit bei Gericht nicht durch. Er beſitzt Handelserlaubnis für Back⸗ und Zuckerwaren und verkaufte im Mai am Neckarſtrandbad Himheer⸗ und Citronenlimo⸗ nade, die er aus Waſſer, Himbeer und Citronenſaft ſowie Zucker hergeſtellt hatte. Wegen Ausſchanks von Getränken ohne Erlaubnis wurde er durch Strafbefehl zu 100 Mark Geldſtrafe verurteilt. Sein Einſpruch gegen dieſes Erkenntnis hatte den Erfolg, daß die Strafe auf 30 Mark ermäßigt wurde. Wenn er aber die Verhand⸗ lungskoſten und Zeitverſäumnis hinzurechnet, iſt er näſſer als zuvor. Ein Kokaingeſchäft führte neben dem in derartigen Dingen nicht en Gaft darl Hacker von 7 den jugendlichen Bank⸗ beamten Guſt. Eckhardt auf die Anklagebank. Es handelte ſich um zwei Fläſchchen angebliches Kokain, das aber in Wirklichkeit eine von Salz und Soda war, die von Hacker beigebracht wurde. Er hatte ſich dazu von Eckhardt 7000 Mark geben laſſen, die dieſer auf nicht ganz einwandfreie Weiſe ſich 00 0 Hacker brachte ſpäter auch den angeblichen Käufer herbei, die Kokain⸗ fälſchung ſollte für 19 000 Mark weiterverkauft werden. Die Ab⸗ grenzung der Beteiligung der beiden Angeklagten iſt nicht möglich, jeder ſucht den andern zu belaſten. Sicher ſſt beide beſtrebt waren, durch ein Schiebergeſchäft raſch und ohne Arbeit möglichſt viel Geld einzuſacken. Eckhardt wurde wegen unerlaubten Handels mit Arzneimitteln zu drel Monaten, Hacker zu vier Monaten Ge⸗ fängnis verurtellt. * Tu. Freiburg, 25. Auguſt. Im Auguſt vor. Is. erſchien in den „Breisgauer Nachrichten“ in Emmendingen ein Artikel unter der Ueberſchrift:„Eine öffentliche Anklage gegen den Kirchenpräſident Muchow“. In dem Artikel wurde ausführlicher das geſpannte Ver⸗ hältnis zwiſchen dem damaligen 1 Krafft in Ihringen und dem Bürgermeiſter Mößner dortſelbſt in ſeinen Urſachen erörtert und behauptet, letzterer habe ſeine Beziehungen zum Kirchenpräſi⸗ dent Muchow benützt, um die Verſezung des ihm mißliebigen Pfarrers durchzudrücken. Bürgermeiſter Mößner erblickte in dem Artikel verſchiedene Beleidigungen und ſtrengte gegen den verant⸗ wortlichen Redakteur der„Breisg. Nachr.“ Otto Teichmann, Beleidigungsklage an, die am 5. Februar vor dem Schö in Breiſach verhandelt wurde. Sie endete mit der Verurteilung des beklagten Redakteurs, der ſich weigerte, die Namen der Einſender Artikels zu nennen. Die eingelegte Berufun— von der trafkammer in Freiburg zur Aufhebung des erſtinſtanzlichen Ur⸗ teils. Redakteur Teichmann wurde freigeſprochen und dem Kläger die eſſen auferlegt. Der Schutz des§ 193(Wahrung berechtigter Intereſſen) wurde dem beklagten Redakteur im Ogelat zum Schöffengericht in Breiſach von der Strafkammer Freiburg— erkannt. Gegen das frelſprechende Urteil legte nun wleder Kläger Berufung an das Oberlandesgericht Karlsruhe ein, Das Oberlandesgericht, das vor 5 ſch mit dieſer An elegenheit be⸗ ſchäftigte, machte 00 das Urtell der Strafkammer Fre 5118 zuelgen, auna einem Redakteur der Schutz des 8 193:„Wa rung berechtigter Intereſſen“ zugebilligt und der Redakteur infolge⸗ deſſen endgüllig frelgeſprochen wird. Sportliche Kundſchau. Die ſonntägigen Fußballwettkämpfe. M. J. Cl. os— Alemannla Worms 11(:). Am Sonntag nachmittag ſtanden ſich die beiden Abteilungs⸗ meiſter auf dem Lindenhofplatz gegenüber. Der Beſuch war trotz des frühen Spielbeginns und der 0 ſehr gut, da außer dieſem Treffen kein Ligaprivatſpiel am hieſigen Platze ſtattfand. Beide Mannſchaften traten gaaobgeſchwece an. Alemannia hatte 4 Erſatz⸗ indenhof 5 l ohne Altmann, Bachmann und Gebr. Dörrzapf. Mit dem Anſpiel der Gäſte ſind dieſe gleich in gefährliche Tornähe gelangt, doch bald wurde das Spiel offen und verteilt. Abwechſelnd trugen beide Parteien Angriffe vor, beide Torwächter bekamen Gelegenheit zum Eingreifen. Einen wuchtigen Schuß Jöſts wehrte der Gäſtehüter eben gerade noch zur Ecke, die wie eine bald darauf erzielte, nicht verwertet werden konnten. Auch Wormſern glückte kein Erfolig, ſo daß es torlos in die Halb⸗ zelt ging. 8 Rach dem Seitenwechſel folgte eine zeitweiſe Belagerung des Wormſer Tores, doch die gegneriſche Deckung erwies ſich als ſehr zuverläſſig. Nach und nach geſtaltete ſich der Kampf wieder offener und in der 27. Minute gingen die Gäſte durch ein Mißverſtändnis der in Führung, indem der linke Verbindungs⸗ ſtürmer das Leder ins leere Tor beförderte. Jetzt legte ſich 08 mäch⸗ tig ins Zeug und gewann immer mehr an Boden. In der 34. Minute ſtellten die Einheimiſchen dann den Ausgleich her. Der Halblinke Gg. Wieland hatte ſich ausſichtsreich bis in Tornähe durchgeſpielt, da— ihn zwei gegneriſche Spieler unſanft da⸗ zwiſchen. Es gab Elfmeter, den der rechte Verteidiger Beckerle glatt unſicher, wodurch recht brenzliche Lagen vor ihrem Tor geſchaffen wurden. Der Gäſteſturm hatte jedoch keine Verwertung für die ihm gebotenen Chancen. So wurde an dem Ergebnis nichts mehr geändert. Beide Mannſchaften hatten ſich ein ebenbürtiges Spiel geliefert. 08 ließ die gewohnte Zuſammenarbeit im Sturm ver⸗ miſſen. Die Außenſtürmer konnten zu keinem Verſtändnis mit ihren Nebenleuten kommen, ſo daß der Sturm einzig und allein auf Einzelunternehmungen angewieſen war. Jöſt ſtach in der 2. Halbzeit mit herrlichen Flanken hervor, für die man ſich allerdings im übrigen Sturm wenig erwärmen konnte, denn alle wurden ſie nicht aufgenommen. In der Läuferreihe bewährte ſich Wolf, an⸗ fänglich als Mittelläufer, ganz annehmbar. Verteidigung und Tor⸗ wart klärten oftmals in ſchöner Weiſe, doch mußte Spahr den Tref⸗ fer der Gäſte bei etwas mehr Aufmerkſamkeit unbedingt verhüten. 1Bei den Alemannen waren Tor und Vexteidigung gut beſetzt, verwandelte. Gegen Schluß zeigte ſich die 08⸗Verteidigung etwas auch die Läufer gefielen. Im Sturm war man zwar ſchnell Eifer bei der Sache, doch im ganzen genommen zu Jagbaſta die Biel Mannſchaften führten ein flottes Spiel vor, das Reſultat d i Gleichwertigkeit am beſten aus. Der Schiedsrichter, Herr 8. ret h, leitete zufriedenſtellend. 75jähriges Jubiläum des Tuenvereins Wertheln Das herrlich gelegene Wertheim war vom 19. bis 21. 8 Zeuge der 75jährigen Jubiläumsfeier des T. a8 heim von 1847 und hat erneut wieder bewieſen, daß e⸗ ich wärtige Gäſte gut zu empfangen weiß. Das alte Mainſtädtchen tag einem Fahnen⸗ und Blumenwald. Es trafen bereits am Paden, etwa 3000 auswärtige Turner von Bayern, Württemberg und ſried⸗ ja ſelbſt aus der Pfalz und den heſſiſchen Gebieten ein, um im lichen Wettkampf ihre Kräfte zu meſſen. g füt Der Feſtzug am Sonntag nachmittag war ein Triumpſt die Turnſache; er wurde von der Bevölksrung begeiſtert bearßen, Im turneriſchen Neunkampf und volkstümlichen 1 kampf(100 Meter⸗Lauf, Weitſprung, Kugelſtoßen, Stenmer f allein am Sonntag vormittag 8 Uhr 825 Turner an. Die wickelten ſich bis 12 Uhr nachm. reibungslos ab. 2 im mit Im Neunkampf wurde 1. Sieger Fritz Kurz, Oftersheif end 89% Punkten, 4. Sieger Emil Ziegler, V. f. L. Neckarau, rage Endres,.⸗V. M. 1846, durch einen Sturz am Barren, in gu Poſition liegend, auf den 10. Platz fiel. Im Vierkampf wurde 1. Sieger Karl Gigerich, mit 98 Punken, 14. Sieger Willi Odenwald,.⸗V. 1846, 1080 und Kurt Kermas,.⸗V. 1846, 22. Siegee Otto Kermas,.⸗V. 1 26. Sieger Aug. Döring,.⸗V. 1846 unter 460 Teilnehmern. m er · Im Stabhochſprung erreichte der 2. ſüdd. Meiſter⸗ 31 mann,.⸗V. Würzburg, 3,30 Meter, Meixner⸗Brühl 3,20 Kermas,.⸗V. M. 1846, 3,10 Mtr. Im Hochſprung kong einwandfreier Sieger feſtgeſtellt werden, da 5 Turner 1,75 laß ſprangen. Im 4 c 100 Meter⸗Staffellauf(Pende l⸗ ſiegte unter 18 Stafetten aus Frankfurt(Eintracht), Stuutgaaſfe in tenberg, Heidelberg uſw..⸗V. Würzburg mit der Aaeag 49 Sekunden,.⸗V. M. 1846(Kurt Kermas, Döring, Odenw 15 Im Kermas) 2. in 49,2 Sek.,.⸗V. Ziegelhauſen 3. in 50 Sekunde.. Altersturnen über 40 Jahre wurde Jakob Hildenbrand“'“ M. von 1846 5. Sieger. 0 eine Einen würdigen Abſchluß fand die Jubiläumsfeier Gchloh⸗ von der Stadtverwaltung gebotene, gut gelungene S beleuchtung. Pferdeſport. ar. Jockeybeſtrafungen. In eine Geldſtrafe von, 2 wurde Jockey H. Bismark genommen wegen unachtf rlsho tens im Schönfließer Jagdrennen am 13. Auguſt in„ Verwarnungen erhielten der Jockey K. Bär und der Le Beer. Der erſtere hatte im Großen Berliner Jagdrenner ere am 15170 in Karlshorſt eine Wendeflagge ausgelaſſen, der 5 gleichen Tage im Reſeda⸗Hürdenrennen, trotzdem er ein ausgelaſſen, ſein Pferd denoch zum Siege ausgeritten. Neues aus aller Welt. — dDie Juckeriaufe zu Köln. Von amtlicher Stelle wir teilt: Nachdem die Wucherpolizei feſtgeſtellt hatte, daß dleſert Lebensmittelgeſchäfte mit billigem Inkandszucker helleſe merden den waren, der als Mundzucker der Bevölkerung zugefü ine Noch⸗ ſollte, nahm vor einigen Tagen eine Anzahl Beamten eeiſt Daz prüfung vor, um feſtzuſtellen, wo dieſer Zucker geblieben 15 del Ergebnis war überraſchend. In einigen Geſchäften 10 bis 65 Zucker, der zu 17 Mark pro Pfund eingekauft war, zu deren Da Mark als Auslandszucker angeboten, in allen bil gegen wurde geſagt, Inlandszucker ſei überhaupt ni t werder, durch eine Durchſuchung konnte der Zucker zutage gefördeden Zude Die meiſten Geſchäfte hatten 5 bis 8 Tage, nachdem ſie deen en erhalten hatten, überhaupt noch nichts davon verkauft, Abemertee großer Mangel gerade an Inlandszucker beſteht. Es iſt ies ben wert, daß von den 24 nachgeprüften Geſchäften kein einz geis ſre war, den Zucker als Inlandszucker zu angemeſſenem Auslalde, willig zu verabfolgen. Der zu einem Wucherpreis als urden be ucker angebotene, ebenſo wie der zurückgehaltene Zucker 1 und die Geſchäftsinhader zur Anzeige gebrach. Sohn — Eiferſuchtsdrama. Aus Etferſu k erſchoß eines Landwirts in Erkrath ein junges Mädchen unt ſich dann ſelbſt durch einen Schuß lebensgefährlich. — Aus dem beſetzten Geblek. Wie die„Frankf. haben fünf belgiſche Soldaten bei Mörs auf der 17 75 71 e überfallen, feſtgehalten und fün ſchän — Ein polniſcher Lebemann. Die Berliner Poggnt Ma einen polniſchen Gauner, der bet einer Berliner 1. ig Reiſeſchecks und 4% Millionen ben Gau ben tte. Bei ſeiner Verhaftung fand man bei lefe aße⸗ noch 15 witonen mart. Die Schecs und Kreditthaſſerge aus Hoteldiebſtählen her, beſonders valulg Inbobg ole „mel .,% elte raße ſtach 0. länder geworden waren. e die Namen ee mit einer Chlorlö 1 entfernt und durch den Namen laltt 277 erſetzt. Man fand bei 15 einen auf dieſen Namen geſte 80. amerikaniſchen Paß und in ſeiner verſchwenderiſch agramen 6% im Weſten Berlins einen polniſchen auf den auf gro berberg lautenden Paß. Er lebte mit ſeiner Gel Fuß. Swinemünde wurde auch ſeine Frau werſeh Nordſenge — Sturmſchaden auf Wangeroog. Das herrli Flut ewef, Wangeroog iſt am Freitag das—— einer Sturmf da 90% den. Die Schäden haben ſolche Ausmaße angenomnnt 4 fien durch den oldenburgiſchen Staat unausbleiblich ſche von Welle kam nachts un 12 Uhr. Sie zerſtörte hunderte 8e und Zelten, die am Morgen ein jammervolles Bild Neubert boten. Sie waren fämtlich an die Strandmauer dlchen der tagsum 1 Uhr folgte die zweſte Sturmflut. Die Barkende auftalken zerbrachen wie Streichhölzer. en der Badekabinen von 10 bis 12 Meter Länge tanzteeſ Wellen und wurden ſchlleßlich an die Straudmauer g 1% Wo kurz vorher unzähliche bunt bewimpelte Burgen e Sandſ ſtanden hatten, ſieht man nur noch bei Ebbe eine glat arcen an ſh und die Flut kommt bis zur Mauer. Sogar die belcuft„ Strandmauer wurden ſchwer beſchädigt. Der Schadsee nchhe ſchätzungsweiſe auf 4 Millionen Mark. Es war tellweiſeer 17 mal möglich, das Material der Trümmer zu bergs mflat iſt in grund der Schienen der Inſelbahn iſt durch die umte eß waſchen, weshalb zwei Wagen entgleiſten. Ein Hilfs Opfer gaen Oldenburg gebildet worden. Der angeſetzte allgemteln einenk Wangeroog dürfte nicht ausreichen, auch nur annähern Bruchteil der Schäden wieder gutzumachen. Weiterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Kar isruhe· gens) 1 , 7 aaſdee elte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(rꝛs mor 71 ————— 5 2 5 See⸗.5 ul höhe 8 8 1 Terheim—— I 2% ſbeichſe Königſtuhl.. 563 759.8 18 23 13 80(eicht aun arlsruhe.. 127 760.5 16 28 16 I0(leicht deln h Baden⸗Baden 213 759.4 10 24 9 86(eicht u ß Billingen... 780 762.3, 12 25 10 W(leicht balr 0 Fadone 1281 652.8 14 21] 12 8 lleicht„ 0 adenweller. 715—16 23 13—— 0 St. Blaſen.—— 11 24 9 N ſeechtſ ual Allgemeine Witterung⸗überſichl. ehe Das geſtern über Fraakreich lagernde Tieſdeninn erh 90 Süddeutſchland vorübergehend Bewölkung, aber laſflaß des Niederſchläge gebracht. Heute herrſcht unter dem Ein Welten druckgebiets über Oſteuropa wieder heiteres, trockenes auch morgen anhalten wird. n 1 ba Votausſichtliche Witlerung für Mittwoch bis 12 uk? Heiter und trocken, warm, ſchwache, füdliche Winde. D 5, 3 mit 1 urdehe —— ,. 2 . 7 , 775 +5 500 5 6— cde: Aeg. den 29. Auguſt 1922. 1* ‚ 7 it“ landelsbläff des hengsunhosten der Großbanb , be 5 gSunkosten der Tobbäanken., glch Vereeh n. Schmidt, Berlin, gibt im„Bank-Archiy' eine ld dauk auf. Grund der Gewiun- und Verlustrechnungen 2 Nen: en. Danach stellt sich die Entwicklung folgender- fü Deutsche Disconto- 0 f ſgenin Bank Gesellschaft „„ da eltun; 1921 1173 Min. 4 828 Mill. 4 el, lete Sskosten 1921 745 Mill. + 499 Mill.% 25 Rodsew. 19 888 90„ 1920 56,9 9˙ 15 503 76 49,7 5—̃ 1913³ 15 90 313 7% 7 00 resdner Darmstädter ſiger ngen n Bank Bank bach Taltun 1921¹ 835 Mill. 4 578 Mill. Lese n Srosten 1921 497 Mill. 4 411 NMill.% und Rohgew. 1921 59,5% 2 7 15 1920 56,3 68,7% 1919 53%3 50 63,7% Kult 1 Unter 5, 1 1913 ten* 5 er waltungskosten sind gleichmäßig sämitliche ibe An Steſnchlienlich derjenigen für Gewinnbeteiligungen 7 Zagen, Jn bönten und Gratifikationen, sowie für Versiche⸗ 10 Stittuduntzen an Pensionskassen und für Wohltätige die Zahl ungen usw. enthalten. O 9 reden eine sehr deutliche Sprache. Bei allen In. erwaltun aen ziemlich gleichmäbig das Verhältnis der .. archaben osten zu den Rohgewinnen von Jahr zu Jahr ig Ner durch die Reingewinnspanne ständig verkleinert. eine 5 Nefa—55 schnittlichen Steigerung der Reingewinne um 95⸗ kache. entspricht die der Geschäftsunkosten um das — .— 888, 5 75 8 90.— 788.— 99— .—.—.— 11—.— 328.— der + b 1 1 wabet eula Sew...* 2300.— 0 „ derge 8528.— 2200.— + N—.——— 10 r. erk 25 erane ee Ube es dem Aelge nicht mehr 8 erung durch 9 on bee gr . ⸗ „ 501934 aes 29. 9% 4255— 8 15 1892—.— äꝓ— 5 rer 2. 5 ads0h n.gg u0 — anine 4200.— 1050.— Wiin 252.— 288.— ene 5—.— —— 2300 5. Seite. gesamten Bankgewerbe in zunehmendem möglich gewesen, die riesige Unkosten- 10 entsprechende Einnahmeerhöhungen voll r Steiger 80 liegt dies vor allem daran, daß qie Banken Zerung der Provisionssätze äuſlerst zaghaft vor- Sind. all wird Frankfurter Wertpaplierbörse. 1 ee Haschlinenf., Ehlin Festverzinsliche Werte. 30% kHessen 4% Slohs. St.-Anl..19 79 ddo. Rente 4% Wurttemb. k. 1915 4% Frankf. a. M. 1906 4% Baden-Bad. 1908 4% Darmstadt 4% Frelburg l..1900 4% Heldelb. 1901.07 4% Karisruhe 1907 4% Malnz 4% Pforzhelm 4% wiesbhadon b) Ausländische. 15¼% 881 KHonop. 1887 4½0ʃ% Ust. St.-.y. 1913 4½0½% do. Sohatzanw 4½% do. Silberrente 4% do. Goldrente 4% do. elnh. Rente 5% Rumünien 1903 4½% do. Sold am. 4% g0. am. Rt.-Verw 4 Türk.Bagdad 8. 9, I 0 8. 45% Ung. gbldrente Brown, Bov. à 0o. Lahmeyer bloht und Kraft Reln. debh. u. 80h). h, Elekt.-Ges. Mannh. Slemens& Halske Volgt& Haeffner Emalll.& Stanzw. gummiw. Peter Heddernh. Kupferwerk Hirsch Kupfer. lunghans debrüder Adler& Oppenhelm, Lederfabrik Spler Lederwerke Rothe do. Südd. Ingbert ddo. Sploharz. Walzmünhle Ludwigsh. Maschlnenf. Kleyer. do. Badenlaa do. Badische Hurlach Dalmlermotoren Oingler Zwelhrüoken. Dürrkopp.— en do. Elsenach. Sohuokert Nurnberg. 1 Hantwerke Flssen.. 1 Erst in jüngster Zeit hat man sich unter der V erhältnisse entschlossen, in der stärkeren 2 ergütungen die von der Kundschaft für die spruchten Dienste zu fordern sind, den Aus- serhöhten Aufwendungen zu suchen. Auf man notgedrungen weiter fortschreiten 28. 29. V 88 80 73.— 72.— 10 —.— 33.80 85.— 36.75 288.— 229.— 4000.— e —.— 3050.— 208.— 178.— 4 2175. 2209— 3550.— 15 3550.— —.— 879.— 849.— 1180.— 1020.— 820. 79.— 72.— 49% 40. St.-Rte. v. 1940 —.—.— 3% edo. St. Rte.. 1897———.— 89.— 982.— 5% Mexikan. am. inn.—:.——.— 86.— 88.—4½%,„ e e e 6—.—%%„ lrrig. Anlelhe—.——.— .— 65.— 5% Tehuantspes 8200.— 7700.— Dlvidenden-Werte. — gont-g 88. 55 15 988— 888.— 5444 50 N 997 . 58. 389.— fl.ee ha. 88.— 4869.— 310.— edem. Arieshb.-Elektr. 1330— 1205.— 299.— 270.—„.— 1150.— Arben +—— — 1 99— Sbs etee 85— F. Weller-ter-Heer, 1249.— 1100.— — TAkol Kohl.(K.— 4— K 688.— 840.— Ree 1086.— 1 48.— 240.— f9—Sohramm Laokfahr.. 1665.— 925.— 148.— 1138.— Uitramarin Fabrlæ 1210.— 1250.— e e 1 oh. Elsen 15 N 5 — 4222— Sd. Draßlbindustrio. 239.— — 388.— Aligem. Elektr.-Ges. 973.— 910.— 4 Bergmann...„ 900.— Feltan& Gullleaume, 1350.— 1200.— —— 675.— 1120.— 1050 58.— .— 745.— 729.— 1125.— 1909.— 388.— 520.— .— 845.— 1180.— 1040.— erkf. Pok. u. Wittek. 2— gasmator Deutz 34 755 295.— Arltzner, Durlaoh. 1826.— 1750.— HaldNeu, Mähmasoh. 43.— 2800.— Karlsruher Masch. 1145.— 1040.— bursohe industrie, 670.— 28.— Hasoh. u. Arm. Klein 700.— 92** Moenus. 88 306.— Pfälz. Hähm. Kayser 80.— 785.— Sohnellpr. Frankenth.— 719.— 5 5 645.— 550.— gW. rnber* 95 85 de 5 5 er.Deutsche Gelfabr— 610.— Porzellan Wessel 22 25 25 Sobaatde mdberi 1 0— neider& Hanau— 5 Sohunfabr. Wessels 88— 883— Sohunfabr. Herz 848.— 800.— Seſliadustrie Molf 708.— 695.— 8l8 u. Splegelgt. 480.— 1700.— Eis. Bad. Nollf. 1190.——.— Spinnerel Ettlingen 8 509.— Kamm Kale, 1380.— 1348.— Uhrenfabr. Furtwang, 1480.— 1808.— Noltohm, Sell u. Kabel Eer 0. Taltetettane ae, 789.— 289.— ahr. Waldh— Tuokerfabrik, Bad 1188.— 1 15 60 Frankeninal— Dollarkurs 1610 Mark. * Frankfurt a/M., 29. Aug.(Drahtb.) Die Bewegung der ausländischen Zahlungsmittel stand im Mittelpunkt des Interesses. Der Dollar wuürde in den ersten Morgenstunden mit 1600 genannt und nahm im Verlaufe eine schwache Tendenz ein. Aus diesen Gründen zeigten die Auslandsrenten eine gedrückte Stimmung. Was die variablen Märkte be⸗ trifkt, so war dort die Stimmung unregelmäbßig und vor- Wiegend schwächer. Wesentliche Kurserhöhungen waren im Verhältnis zu gestern in Industrieaktien zu bemerken. Am Montanaktienmarkt waren Gelsenkirchener, Riebeck und Eschweiler etwas matter, etwas fester Harpener. Die Zurück- haltung, die sich im gewissen Grade schon gestern in elektro- chemischen und Autowerten ausprägte, übertrug sich auch auf Maschinenfabrikaktien. Im Freiverkehr blieben die meisten Papiere angeboten. Eine Ausnahme machten Becker- Sktahl, die lebhaft umgesetzt wurden, 975—41000. Ferner wur- den noch genannt: Benz 730, Gebrüder Fahr 900, Mans- kelder-Aktien 755, Ufa 365 und Sloman-Salpeter 750. In der zweiten Börsenstunde standen chemische Werte im Angebot. Scheideanstalt verloren 40, Anglo-Guano 150, Badische Anilin 125, und Griesheim 115%. Nachgebende Kurse Wiesen ferner Zuckerfabrikaktien auf, Heilbronner 910, Frankenthaler 1050, Offstein 955, und Stuttgarter 975. Unter den Banken Oesterreichische Kreditanstalt 305, minus 35% Deutsche Bank bei erster Notiz 660, 5% höher. Handels- gesellschaft 1300. gaben 100% nach. 4% ige ungarische Gold- rente auf Rückkäufe fester. Angeboten sind Beck& Henkel, Meguin, Schneider und Heiligenstedt. Laurahütte gedrückt, Lothringer Hütte gut behauptet, 1940, Deutscher Eisenhandel 733. Rleyer und Deimler nachgebend. Der Dollar schwankte zwischen 1525, 1400 und 1430, um 1 Uhr 1400 G. genannt. Berliner Wertpapierbörse. Festverzinsſiche Werte. a) Reiehs- und 28. 29. 28. 29. Staatspapiere. 4½% 50% O. Schatza. Ser.—.——.— üherrente. 50% do. Ser. Ill 99.90 100.— 4½%% flo. Paplerrente 3200.——.— 4½% do. Ser. IV.v 85.50 85.80 4% Turk. Admin.-Anl. 2600.— 2990.— 4%% do. Ser..IX 73.— 72.— 4% do. Bagdad- 4¼½% d0, 1924r 95.59 3205 Elsenbahn! 2425.— 2475.— 50% Btsoß. Reſohsam. 77.50 77.50%8 deo. Bagdad. 40% do. 200.— 200.— Eisenbahn 1140.— 1175.— 3¼% do 153. 159.— 4% do. unſf. Anlelhe 090.— 30% d0. 445.— 435.— 4% do. Zollobl.v 1911 950.——.— 4% Preub. Konsols 180.— 50— oo 400o8.0s, 10000. 11210. 3½% do. 86.— 86.— 4¼%.St.-Rt.v. 1913—.—5 30% 0 105.— 38.— 4/%½ 40, 00. v 1914 989.— 928.— 4% Badische Anteibe 72.— 74.—4% do. goldronte 3389.— 3859.— 3½½% Bayer. Anleihnßs 36.50 387.— 4% do. Kronenrente 925.— 910.— 36% fless. Anlelhe 58.— 60.— 40% Wen. Invest.-Ani.—.— 4% Franki. Stadtanl. 194.— 104.—3% Oester.-Undar, 4% Munoh Stadtan.. 56.— 56.50 4, Staatsbant, alt?e—.——.— 4% Frankft Hypoth. 35% 0.. Surte bank-Pfanäbrlefs 88.— 95.—49/0 do. ergenutzen,—.——.— p) Ausländl 4% do. Boldpriorität—.——.— 4 ache.60% Udöst.E8b..5ß 2600.— 1500.— Rentenwerte. 2760% do, neue Prlor. 1350.— 1175.— 4½% Oesterreſch. 3% do. Obligatlonen—.——.— Sohatzanwels.—.——.—49½% Anat., Ser., 4% do. Goldrente 9500.——.—4½% do,, Serte. 4% do. Oonv.Rente 3400.——.— 14½/ do., Sorie lil Dividenden-Werte. Transp.-Aktlen. 28. 29. 1 5 92 1 Sohantungbahn.. 720.— 689.—georgs-Harlenn. 50. 8 e eeeee 410.— 7— germanila 1728.— 1992.— Ar. Berl. Strabenb. e—.— Aderreshelmer dlas, 3409.— 3419.— Sudd. Elsendahgn.. 420.— 28.—goldsohmidt, Tu.. 1828.— 1450.— Oest, Stastselsendn.—.— 8950.— Arltzner Rasohlinen 2945.— 1899.— Baltimore and Ohlo.— 7175— grun d Rüifinger. Prinz-Heinriohbahn. 8—.— HHannov. Mason Egest. 4690.— .-Austr. Dampfsod. 0— 789.—fanadv, Caggonfabr. 339.— 859.— Hamb.-Amerik.Cakett.— 652.— farkort Irgd.. 1898.— 1828.— liambr-Südan. Nsoh. 1979.— 1488.— eder Jazopnen 598.— 8840.— dorgc Dampfson. 575.— 575.— 116155 179 755 1 1868.— 1988.— Aretentsan kiorg, 80l, 480. Hächster Farbwerke 1300.— 1200.— Bank-Aktien. Hoesoh Eisen u. St. 2780.— 2510.— Barmer Bankvereln 80.— 250.— Hohenlohe-Werke 2499.— 1875.— Berllnerflandels-Ges. 1— 1800.— Humboſdt Maschinon 848.— 795.— Lomm.- u. Prlxatbank 385.— 355.— Huttenw. C. W. Kayser 1900.— 390.— garmstädter nank. 386.— 370.— Kaltw. Aschersleben 1828— 1750.— Deutsche Bank.. 586.— 355.— Kattowitzer Bergbau 14909.—.1740.— Dlskonto-Commandſt 535.— 395.—Köln-Rottweller.. 1499.— 1100.— Dresdner Bank.. 430.— 363.—gebr. Körting... 789.— 641.— Meininger Hypothekuk 128.— 147.—Kosthelmer Zehlulose 350.— 850.— Aitteld. Kreditbank,.— 300.—Lahmeyer& 0o. 375.— 1 88 Matlonalbk. f. Deutaohl 380.—Laurahlitte 3350.— 3233.— Nesterreloh. Kredit. 320.— 365.—Leopoldshall 2852.— 2889.— nolohsbank. 331.— 330.— 75— nko& Hofmann.—.— Industrie-Aktlen. TLudwig Loewe& Go. 150.— 1575.— Acoumulat.-Fahrſk. 1801.— 1745.—Cothringer Hutte, 2409.— Adler& Oppenhelm. 2350.— 2530.—[Lothr. Portl. Oement 989.— 860.— Adlerwerko 29— 640.— Lüdensoheld. 107.— 959.— .-G. Anil. Treptow 107.— 1050.—Magirus.-Gk. 650.— 6525.— Allgem, Elektr.-des. 975.— 880.— Hannesmannrönhren 2900.— 1840.— Anglo-Continentaa..— 2550.—oberschl.Elsenb.-Bd. 1350.— 1225.— Außsb.-Mürnh, Masch. 2778.— 1409.— do. Eisenindustrle. 5 1409.— Badische Anflln.. 4710.— 1525.— do. Kokswerke„ 1975.— 1950.— Bergmann Elektr. 05.— 756.—[orenstein& Koppel 1660.— 1555.— Berſ. Anhalt. Masch. 79.— 725.—Phönix Bergbau. 2900.— 28/5.— Berllner Elektr.—.——.— Beisholz Paplerfahr. 798.50 706.— B1.Masoh.B. Schwarzk 1650.— 1560.— Bhein. Braunkohle 3030.— 2916.— Bing Nurnberg. 5790 650.— Hhein. Elektr.. 500— 506.— Blsmarokhütts—.——.—Ahn. 0 Vorz., 5559.— 549.— Bochumer Gußstant 2600.— 2450.— Rhein. Stahlwerke 2428.— 2200.— debr. Zöhler 4...——.—Hiebeok Montan 2920.— 2880.— Braunk. u. Belkettind. 1790.— 1525.— Hombacher Hütten 4275.— 1105.— Bremer Julkan. 3075.— 2505.— Fasitzer Braunkoklen 1630.— 1620.— rown, Boyer!.0o..—.Bositzer Zubker. 1445.— 1220.— Buderus EIsenw..— 1500.— fütgerswerke. 1405.— 1565.— Ohemisohe Arlesheim 1225.— 1655.— Sachsenwerk. 75. 98.— Cdem. Heyden.. 1100.— 4855.— Säohs. Gußst. dönten 1336.— 1500.— Ohemisohe Weller 185.— 1465.— Augo Sohnelder 350.— 3816.— Chemisohe Albert, 1958— 1850.—Sohuokert& 00. 1350.— 1155.— Ooncordia Bergbau—.—.—Siemens& Halske. 1525.— 1750.— Dalmler Hotoren. 35.— 535.—Stoewer 1730.— 2000.— dessauer Gas. 730.— 635.— Südd. Imobiſien.— 340.— Beutsoh-Luxemburg. 2425.— 2250.— Telephon Berliner 40.— 701.— .-Uebersee Elektr. b—.— Thale Eisenhütte,, 640.— 6505.— Otsoh. Elsenb.⸗Slan. 649.— 598.— Tonwaren Wesloon 735.— 705.— Deutsche Erdol.. 3025.— 3050.— Türkisohe rabakregle—.——.— Otsch. Gasgiuhlicht.—.——.— Unlonw. Berlin-Ahm.—.——.— Otsoh. Aubstahlkugel 750.— 771.—[Ver. Obem. Elsenhütte—.— 6500.— Deutsche Kallwerke 2660.— 2300.— Ver. Dtsoh, Miokelw. 2100.— 2000.— Deutsohe Stelnzeug 883.— 6857.— Verein. Frünk.Sohuhf. 648.— 601.— D. Waffen u. Munftion 3025.— 3295.— Ver. Glanzstoffe. 3695.— 3502.— Otsch. Wolle... 1125.— 1686.— v. Stw. Zypen 4. WII—.——.— Dürkopperke. 845. 688.— Vogtländ. Aaschnen 693.— 605.— Dynamit Trust—.— 330.— Wangerer-Werke 2500.— 1855.— Eſberfelder Farben, 1326.— 1240.— Westeregeln Alkall, 2650.— 3573.— Elektr. Lloht u, Kraft 630.— 657.50 Westf. Eisen u. Draht—.— 1895.— Ek. f. o. Unt.(Zurloh)—.——.— Zellstoff Waldhof. 900.— 1100.— Esochweller Bergwerk—.— L. beutsch-Ostafrlka.—.——.— Felumuhie Papfer. 1000.— 840.—Heu-Gulnea 1045.— 3800.— Felten 4, Gullieaume 1350.— 1200.—Stavl Minen u. Eisenb. 200.— 3108.— FPriedriohshütte—.——.— d0. Genufscheln—.——.— Aaggenau Vorz. 3800.— 770.— beutsche Petroleum 3150.— 3050.— gasmotoren Deutz—.— 990.—Fomoena 339090 42000. gelsenklroher Bergw.—.— 2225.— fHleldburg... 1950.— 1850.— Gelsenkiroh. Außstahl 1050.— 1150.—8enz 500.— 750.— Berlin, 29.(Eig. Drahtb.) Die Aussichten auf ein Moratorium und damft auf eine Atempause für Deutsch- land, Wurden an der heutigen Berliner Börse günstiger beurteilt, wenngleich die Skepsis über die Haltung Frank⸗ reichs noch nicht gewichen ist. Immerhin gingen die Devisen stark zurück. Der Dollar, der im Vormittagsverkehr noch bis 1550 zu haben wWar, fiel auf 1400. Die Börse selbst hielt sich sehr zurückhaltend. Hie und da wurden aber Käufe vorgenommen, sodaß das Gesamtbild im weiteren Verlauf als Widerstandsfähiger bezeichnet werden kann. Am Montan- markte waren Harpener um 500½% gestiegeen. Die übrigen Verloren bis 300%. Unter den Kaliwerten büßten Deutsche Kali 125½% ein. Rollenberg notierten 3000, Hallesche Kali 1700, Heldburg 1950. Am Markte der Anilin- und chemischen Anilin gut Werte Wwaren Berliner Anilin minus 150%, Badische behauptet. Zolltürken minus 100%. ür Lokales und den übrigen redaktionellen Elektrowerte senkten sich n 5 Benz von 730, chemische Zeitz 1500, Becker-Stahl 940. Banken waren gut behauptet. Schiffahrtsaktien waren niedriger. Hamburg-Südamerika minus 90%. Orenstein& Koppel minus 150%, Saroti und Feldmühle minus 100%, die übrigen 50—75 /% schwächer. Entsprechend dem Rückgang am Devisenmarkt waren auch die Valutawerte niedriger. Canadabahnen gaben 600% nach, Türkenlose minus 300, Hingegen lagen ungarische Gold- rente um 450% fester. Die Mark kommt aus Amsterdam mit 0,18½—0,184, Zürich 0,33½—0,34, Kopenhagen 0,32% bis 0,33%, Stockholm 0,27—0,28, London 6000. Im Weiteren Ver- lauf erholte sich die Börse von den Kursverlusten der ersten Börsenstunden fast durchweg. Auch der Kassaindustrie- markt war nicht einheitlich. Hier hielten sich Kursgewinne und Kursverluste etwa das Gleichgewicht. Devisenmarkt Tendenz: Im Abendverkehr befestigt. Mannheim, 29. Aug.(.20 nachm.) Es notierten am hiesigen Platz(mitgeteilt von der Mitteldeutschen Credit- bank, hier): New Lork 1010, Holland 62 800, London 7200, Schweiz 30 600, Paris 12 200. Frankfurter Devisen. 28. August 29. August geld Briet deld Brlef Hollanngſgdaa 599.49 600.60 44.40 55955.90 Belglen 11138.80 11161.20 10164 80 10185.20 Lenonn 6543.79 8506.40 6418.30 6431.50 Paris 11388.59 124171.40 11813.89 11136.29 Sohwe 2470.50 23023.— 27828.490 27277.89 Spanlen[22977.— 28278.30 219.78 220.22 Itallen 6593.30 6796.70 6381.10 6223.20 Dünemark 1558·59 31487.40 31418 50 37481.50 Rorwegen. 23574.35 38738.7/0 25974.— 28828.— 959 9 439350.50 39439.40 30250.70 39339.30 elsingfors—.——.——.——.— New-Voretg. 1478.50 1481.50 1483.— 1486.— Men, altes—.——.——.——.— .-Oesterr. abg..98.02.00.05 Budapet 47382 79.08 2992.— 3908.— Prgz5444.50 5455.50 5032.20 5042.50 X Frankfurt a/., 29. Aug. GDrahtb.) Im Frühverkehr trat eine merkliche Abschwächung ein. Die Preise unter- lagen Schwankungen und erfuhren zeitweise im amtlichen Verkehr mäßige Befestigungen. Es wurden folgende Kurse genannt: London 6300(amtlich 6425), Paris 11 000(11 125), Brüssel 10 400(10 175), Neyy Vork 1420(1485), Holland 55 400 (55 900), Schweiz 26 800(27 250), Italien 6200(63874). Frankfurter Notenmarkt vom 29. August 1922. Geld Brlef geld Brlef Amerikanlsche Noten 1498.— 1502.—[Oest.-Ungar., alte 195.— 215.— Selgische. 10490.- 10210.-[Aorweglsohe—.— 22 Dänfsohhhe—.—..—Rumünlsche. 1197.— 1203.— Englische 6393.50 6406.—Spanlsobe———— Französische... 11039. 11061.Sohwelrer.. 27875. 27375. Holländisohe. 56345. 56455.—-][Sohwedlsohe—.——.— Itallenische—.——.— Tsohecho-Slovak.. 5220.— 5230. Oesterreloh abgest..75.60J Ungarlsche 98.— 100.— Berliner Devisen. 28. August 29. August mtlloh geld Brlef geld Brief Hollanndg.54439.60 55552.40 55430.60 55569.40 Brüsseiil.[10488.85 10513.15—— Ohristlania 23970.— 24039..23879.35 23722. Kopenhagen 36461.85 39585.15 30088.75 38137.55 Stoochom[3788.89 38847.88 37983.99 37198.40 Hefsingtores 3320.80 3329.20 2995.25 3003.25 Maennn 6292.10 6397.90 6242.15 8287. E Londoann 9392.— 6498.— 65342.95 387.95 Rew-Vork 1448.18 1451.82 1423.21 2426.79 Partis[14186.— 11214— 11285.10 11314.15 Sohve ,f 2775518 27834.73 2781815 27884.85 Spanlen 224741.885 22528.4522695,55 22753.45 Ossterr.-Ungar.—.——.——.——.— Wien abg...93 297·.95.0 Frg„„„„„„„b 8233.30 5258.60 4694.40 4798.90 Budapest 79.9 80.10 78.40 78. Preiserhöhung für Kakao und Schokolade. Die Inter- essengemeinschaft deutscher Kakao- und Schokoladefabriken G. m. b. II.(Ideka), Dresden, gibt bekannt, daß die Richt- preise für Kakao-Erzeugnisse(Ladenverkaufspreise) mit so- kortiger Gültigkeit wie folgt erhöht worden sind: Kakao- pulver 600 pro kg; Vanille-Schokolade aus fester Masse (40% Kakao, 60% Zucker) 62; Vanille-Schokolade in Tafeln(40% Kakao, 60% Zucker) 64 1; feine Vanille- Schokolade(50% Kakao, 50% Zucker) 70 ¼; Schmelz- Schokolade(50% Kakao, 50% Zucker 78; Schmelz-Schoko- lade bitter(60% Kakao, 40% Zucker) 86%¼; Milch-Schoko- lade 86 1; Nuüuß- Schokolade 82 1; Milch- Nuß- Schokolade 86 1; Krem-Schokolade 60%; alles per 100 g. Englisches Kapital in der polnischen Großindustrie. Ein Konsortium Londoner Großbanken hat, wie„Der Konfektio- när“ erfährt, beschlossen, dem Britischen Industrie- und Handelssyndikat einen Kredit von 450 000 Pfund Sterling zur Erweiterung der Textilwerke Heintzel& Kunitzer in Lodz zur Verfügung zu stellen. Auch andere Betriebe Groß- Polens sollen an diesem Kapitalfonds Teil haben. Schiffahrti. Von der Rheinschiffahrt. Mannheim, 28. Aug. Die günstigen Wasserstandsverhält- nisse gestatten eine rege Schiffstätigkeit auf dem Rhein. Der Verkehr nach dem Oberrhein ist ein sehr lebhafter, Schlepp- kraft sowie Schiffe zur Beförderung sind genügend vor- handen. Ebenso herrscht ein reger Verkehr infolge des günstigen Wasserstandes zwischen Straßburg und Basel. Tagtäglich fahren Schleppzüge mit vollem Anhange zu Berg. Die Beförderung besteht meistens aus- Wiedergutmachungs- kohlen oder Getreide. Zu Tal nach dem Niederrhein ist zur- zeit noch ein großer Hangel an Schleppkraft vorhanden. Jedoch dürfte dieser Mangel, nachdem nun der Holländer Maschinisten- und Heizerstreik, welcher ca. 8 Wochen an- hielt, seit 25. ds. Mts. beendigt ist, behoben sein. Schrauben- boote trafen in den letzten Wochen fast nicht ein, da die- selben den Verkehr zwischen Ruhrort und Holland aufrecht hielten. Nach Holland liegt das Geschäft noch ziemlich brach. Die Schlepplröhne haben eine bedeutende Aende- rung infolge der eingetretenen hohen Löhne eic. erfahren. Es Wird notiert: nach Karlsruhe 60, nach Lauterburg 90 bis 95, nach Kehl /Straßburg 170 ½ pro Tonne. Die Tal⸗ schlepplöhne wurden in der am 25. ds. Mts, stattgefundenen Reederei-Versammlung auf 1900% mit einer Gültigkeit bis 15. September erhöht. An Frachten nach dem Niederrhein werden 85—90% pro Tonne, an Tagesmiete für Rheis- schiffe 4,50—5 pro Tonne und Tag bezahlt. In Tages- miete wird nach Holland—334 Cent und in Fracht.50 bis 1,80 fl. bezahlt. Die Schiffahrt auf dem Neckar ist infolge des günstigen Wasserstandes eine sehr lebhafte. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel;: Nis Peterſen; für Feuilleton: Alfred Maderno; Inhalt: Richard Schönfelderz für Anzeigen: Karl Hügel. 5 Nr. 398. 70—400%%. Im freien Verkehr hörfe man einen Turs fur —— ———5 —— Geſetz und Recht. Nr. 18. MannheimerGeneral- Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 1 Dienstag, ben 20. Augrf. VVVVVVVVVVVTVVTFVC Die feuregelung der erbſchaſtsſteuer. Das bisher geltende Erbſchaftsſteuergeſetz vom 10. September 1919 hat durch die Erbſchaftsſteuernovelle vom 20. Juli 1922 ein ganz anderes Geſicht bekommen. Es war eine bekannte Tatſache, daß das Erbſchaftsſteuergeſetz mit das ſchwerverſtändlichſte Steuer⸗ geſetz war, welches uns die nach Beendigung des Krieges einſetzende Steuerreform gebracht hat. Im Verlaufe ſeiner Anwendung ſtellten ſich techniſche Unvollkommenheiten heraus, eine Reihe von ſtrittigen Fragen ergaben ſich bei der Veranlagung und Erhebung der Steuer. Es kam hinzu, daß die Tarife und Freigrenzen der immer weiter um ſich greifenden Geldentwertung in keiner Weiſe Rechnung trugen. Als die Regierung mit der Einbringung einer Novelle noch zögerte, ergriff die Deutſche Volkspartei die Initiative und legte einen Ab⸗ änderungsantrag mit ausführlicher Begründung vor. Der darauf von der Reichsregierung vorgelegte Entwurf wurde vom Reichstag mit einigen Aenderungen angenommen. Wenn auch die Beratungen mit Rückſicht auf die bevorſtehende Vertagung des Reichstag ſehr beſchleunigt wurden und hierunter zweifellos gelitten haben, ſo iſt doch zu hoffen, daß das neue Geſetz techniſch beſſer iſt als das Geſetz vom Jahre 1919 und weniger Schwierigkeiten und Zweifel in ſeiner Anwendung hervorrufen wird. Die Novelle hat mit den Beſtimmungen des alten Geſetzes gründ⸗ lich aufgeräumt. Nur etwa der vierte Teil der alten Paragraphen ziſt unverändert geblieben. Völlig fallen gelaſſen wurde die Nachlaß⸗ ſteuer, nachdem die Reichsregierung erklärt hatte, daß der Anteil der Nachlaßſteuen an dem Geſamtaufkommen der Erbſchaftsſteuer noch nicht ein Zehntel betrage und in keinem Verhältnis zu den Schwierigkeiten und Koſten der Veranlagung ſtehe. Es unterliegt keinem Zweifel, daß durch den Fortfall der Nachlaßſteuer das Geſetz nicht bloß milder, ſondern auch einfacher geworden iſt. Eine Neuerung iſt ferner bei der Klaſſeneinteilung eingetreten. Statt der bisherigen VI Steuerklaſſen bringt die Novelle nur noch V, da alle Perſonen welche zur V. Klaſſe gezählt wurben(Geſchwiſter der Eltern, Großneffen und Großnichten, Schwager und Schwägerin) in die letzte Klaſſe verſetzt wurden. Dieſe ſind dadurch ſteuerlich ſchlechter geſtellt als bisher. Von größerer Tragweite und deshalb als die wichtigſte Neuerung ſtellt ſich die Befreiung des Gattenerbes dar. Der Ehegatte iſt alſo zukünftig für Erbſchaften und Schen⸗ kungen grundfätzlich ſteuerfrei. Nur dann wenn der Alkersunter⸗ ſchied zwiſchen den Ehegatten mehr als 20 Jahre beträgt und die Ehe noch nicht 5 Jahre beſtanden hat, entfällt die Steuerfreiheit. Man will hiermit die Totenbettehen, Verſorgungsehen und die Fälle treffen, in denen die Eheſchließung nur aus ſteuerlichen Gründen erfolgt. Ueber die glückliche Auswahl dieſer Begrenzung kann man ſehr geteilter Meinung ſein. Die Regel wird in Zukunft dahin gehen, daß die überwältigende Mehrzahl aller Ehen freigeſtellt iſt, mag auch der Wert deſſen, was infolge des Todes des Ehegatten angefallen oder von ihm freigebig zugewendet iſt noch ſo hoch ſein. Damit wird mit einem Schlage all den güterrechtlichen und teſta⸗ mentariſchen Beſtimmungen, die zur Vermeidung der bisherigen hohen Beſteuerung ausgeklügelt wurden, der Boden entzogen. Ob man den überlebenden Ehegatten zum befreiten oder nicht befreiten Vorerben, die Kinder zu Nacherben oder die Kinder zu Erben und den überlebenden Ehegatten lebenslänglich als Teſtamentsvollſtrecker einſetzt oder ob die Ehegatten ſich gegenſeitig zu Erben und ihre Kinder zu Erben des überlebenden Ehegatten einſetzen oder ob man bei Abſchluß der Ehe Gütergemeinſchaft oder Gütertrennung verein⸗ bart, iſt erbſchaftsſteuerlich völlig gleichgültig. Im Intereſſe der Hebung der Steuermoral kann die Befreiung des Gattenerbe nur begrüßt⸗werden. Ebenfalls von Grund auf geändert iſt der Tarif. Unter Fortfall des Syſtems der Durchſtaffelung hat man für jede Klaſſe einen Ein⸗ heitsſatz feſtgeſetzt. Dieſer beträgt für Klaſſe 1(Kinder) 3½ Proz., Klaſſe II(Abkömmlinge der Kinder) 5 Proz., Klaſſe III(Eltern, Geſchwiſter) 6 Proz., Klaſſe V(Großeltern, Neffen, Nichten uſw.) 8 Proz., Klaſſe alle übrigen Erwerber) 14 Proz. Dazu werden Zuſchläge erhoben: bis 3 Millionen Mark um je 10 Proz. für je 100 000 Mk., darüber hinnus je 20 Proz. für je 400 000 Mk. bis 5 Millionen Mark. Ueber 5 Millionen Mark wird das fünffache der Grundſätze erhoben. Ferner ſind Zuſchläge bei eigenem Ver⸗ mögen des Erwerbers fällig, wenn dieſes 2 Millionen Mark über⸗ ſteigt und zwar je 10 Proz. für je angefangene 200 000 Mark. In keinem Falle darf die Steuer höher ſein als 80 Proz.(früher 90 Proz) des der Steuer unterliegenden Erwerbes. Die Wirkung des neuen Tarifs möge ein Beiſpiel erhellen: Bei einer Erbſchaft von 600 000 Mark in der Steuerklaſſe l und einem bereits vorhandenen Vermögen von 2 Millionen waren an Nachlaß⸗ und Erbſchaftsſteuer nach altem Recht im günſtigſten Falle 131480 Mark zu entrichten. Nach der Vovelle beträgt die geſamte Steuer nur noch 28 875 Mark. Die Bewertung des anfallenden Vermögens vollzieht ſich nach den Vorſchriften des Vermögensſteuergeſetzes, alſo nach den Vor⸗ ſchriften der Reichsabgabenordnung unter Berückſichtigung der all⸗ gemeinen Wirtſchaftsverhältniſſe. Für Wertpapiere gilt nicht mehr der Preis am Todestag des Erblaſſers, ſondern ein vom Reichsfinanz⸗ miniſter gemäß 8 142 Abſ. 2 Reichsabgabenordnung feſtgeſetzter Durchſchnittskurs. Hinſichtlich der Erbſchaftsſteuerverſicherung bringt die Novelle nun völlige Klarheit. Die Verſicherungsſumme iſt bei Feſtſtellung des ſteuerpflichtigen Erwerbs von Todes wegen in ganzer Höhe un⸗ berückſichtigt zu laſſen, wenn der Erblaſſer ſein Vermögen ganz oder teilweiſe Angehörigen der Klaſſen 1 und II hinterläßt. Die Be⸗ günſtigung tritt ſerner auch dann ein, wenn die Verſicherungsſumme vor dem Tode des Verſicherungsnehmers fällig wird, allerdings nur inſoweit, als die Verſicherungsſumme binnen 3 Monaten nach Fälligkeit an das Reich abgeführt wird. Es kann nicht dringend genug empfohlen werden, die Aufnahme ſolcher Verſicherungen recht⸗ zeitig zu erwägen. Nach der Novelle findet eine Zuſammenrechnung mehrerer Zu⸗ wendungen nur noch dann ſtatt, wenn die mehreren Vermögensvor⸗ teile von derſelben Perſon innerhalb 10 Jahren zugewendet wor⸗ den ſind. Die ſteuerfreien Beträge ſind zum Teil erheblich vermehrt und erhöht worden, teilweiſe iſt jedoch auch eine Verſchlechterung ein⸗ getreten. Die allgemeine Freigrenze iſt von 500 Mark auf 5000 Mark geſtiegen. Bei den Perſonen der beiden erſten Steuerklaſſen, ferner bei Eltern, Großeltern und angenommenen Kindern iſt die Steuerfreiheit von 5000 Mark auf 50 000 Mark heraufgeſetzt. Im Gegenſatz hierzu ſſt die Zuwendung von Hausrat an Angehörige zer Klaſſen 1 und II nicht mehr wie bisher unbeſchränkt ſteuerfrei, ſondern nur noch dann, wenn er den Betrag von 500 000 Mark nicht überſteigt. In den Klaſſen III und IV beträgt die ſteuerfreie Zrenze 100 000 Mark. Es konnte nicht Aufgabe dieſer kurzen Abhandlung ſein, all die Neuerungen in ihrer vollen Tragweite zu erfaſſen. Nichtsdeſto⸗ weniger haben wir einzelne Folgen des neuen Geſetzes kurz geſtreift. Wir erinnern nur daran, daß die früher in Hinblick auf Steuer⸗ 2 ehelichen Güterſtandes vom Standpunkt der Erbſchaftsſteuer aus ganz in den Hintergrund getreten iſt. Dagegen hat die Frage, in⸗ wieweit man ſteuerfreie Schenkungen an nahe Verwandte machen kann und ob es ſich empfiehlt bereits bei Lebzeiten ſein Vermögen zu erörtern iſt einem anderen Artikel vorbehalten. Rechtsfragen des fiſtags. Zum Tatbeſtand der ſtrafbaren Preistreiberei. Die Angeklagten hatten infolge perſönlicher Beziehungen zu einem ausländiſchen Werk von jenem produzierte Ware ſehr billig erworben und mit einem Bruttoaufſchlag von 2575 noch erheblich unter dem Marktpreiſe weiterverkauft. Trotzdem war die Straf⸗ kammer ohne nähere Begründung zu einer Verurteilung der An⸗ geklagten gelangt, da der Gerichtshof der Meinung war, die An⸗ geklagten hätten einen übermäßigen Gewinn erzielt, während ſich der Verkäufer nach der Preistreibereiverordnung mit einem„an⸗ gemeſſenen“ Umſatzgewinn zu begnügen hat. Das Reichsgericht hat jedoch dieſes Urteil nicht gebilligt. Die erwähnte Verordnung— ſo heißt es in den Gründen— will zwecks Schutz des kaufenden Publikums den Verkäufer nötigen, ſich mit einem angemeſſenen Umſatzgewinn zu begnügen. Wo ſich der wirtſchaftliche Vorgang darauf beſchränkt, daß er die entgeltlich erworbene Ware weiter veräußert, läßt ſich der erzielte Umſatzgewinn ohne weiteres aus dem Unterſchiede zwiſchen den Geſtehungskoſten und dem Ver⸗ kaufspreis ermitteln. Das trifft indeſſen nicht zu, wenn der Ver⸗ käufer die Sache durch Erbſchaft, Schenkung, Fund, Diebſtahl, Betrug oder ſonſt mit Rückſicht auf bloß in ſeiner Perſon begrün⸗ dete Umſtände ganz oder teilweiſe unentgeltlich erlangt hat. Die darin für ihn liegende Bereicherung war mit dem Erwerb voll⸗ zogen, ſie fällt deshalb nicht unter den von der Preistreibereiver⸗ ordnung betroffenen Umſatzgewinn. Sie dem Abnehmer zugute kommen zu laſſen, wäre ein durch nichts begründetes Opfer des Veräußerers und würde außerhalb des Zwecks und Sinns der Ver⸗ ordnung liegen. Einen derartigen Vorteil darf der Verkäufer viel⸗ mehr bei der Weiterveräußerung zu ſeinen Gunſten den Ge⸗ ſtehungskoſten zuſchlagen. Da im vorliegenden Falle die Angeklag⸗ ten die Ware noch unter dem Marktpreiſe veräußerten, ſo folgt daraus, daß ſie den wohlerworbenen Vorteil noch nicht einmal in voller Höhe ausnutzten. Sonach handelt es ſich hier keineswegs um eine Ausnutzung der allgemeinen wirtſchaftlichen Notlage. Verpflichtet die Abrede„Rechnung vorher“ zur Einlöſung von Nachnahmeſendungen? Es war ein Vertrag über Lieferung von Waren abgeſchloſſen worden. In den Verkaufsbedingungen befand ſich u. a. die Klauſel „Rechnung vorher“, und dementſprechend ſandte der Verkäufer die Ware, nachdem er dem Käufer im voraus die Rechnung hierüber geſandt hatte, unter Nachnahme des Rechnungsbetrages zu. Der Käufer weigerte ſich, die Nachnahmie einzulöſen, indem er geltend machte, es ſei ihm nicht zuzumuten, die Ware vor Prüfung zu be⸗ zahlen und außerdem die Koſten für die Nachnahme zu tragen. Der Kläger war demgegenüber der Anſicht, der Beklagte ſei durch die Abrede„Rechnung vorher“ ſchlechthin verpflichtet, Zahlung nach Eingang der Rechnung, alſo ſchon vor Abſendung der Ware zu leiſten. Im übrigen habe der Beklagte bereits früher Ware, zie ihm unter Nachnahme zuging, anſtandslos eingelöſt und ſo ſeine Verpflichtung hierzu anerkannt. Das Oberlandesgericht hat die Anſicht des Klägers nicht gebilligt. Die Tatſache, daß der Be⸗ klagte bereits Nachnahmeſendungen eingelöſt hat, rechtfertigt nicht die Anſicht des Klägers, daß der Beklagte damit ſeine Verpflich⸗ tung, die Ware ohne vorherige Prüfung zu bezahlen, anerkannt habe. Der Beklagte hat die Sendung eingelöſt, weil er die Sen⸗ dung dringend gebrauchte. Ein in der Kriegszeit entſtandener Han⸗ delsbrauch, Ware auch ohne Vereinbarung nur gegen Nachnahme einzuſenden, kann nicht anerkannt werden; denn es liegt die An⸗ nahme nahe, daß die Einlöſung vertragswidriger Nachnahme⸗Sen⸗ dungen weniger auf Ueberzeugung einer Verpflichtung hierzu, als auf die Warenknappheit zurückzuführen 9 8 5 iſt. Bei dieſer Sachlage würde das Gericht Bedenken tragen, einen Handelsbrauch feſtzuſtellen, ſelbſt wenn ein ſolcher von der Handelskammer hejaht werden ſollte. Eine mündliche Vereinbarung der Vorauszahlungs⸗ pflicht des Beklagten muß mit Rückſicht auf den anderweiten Wort⸗ laut des von dem Reiſenden des Klägers dem Beklagten ausgehän⸗ digten Beſtellſcheines ohne rechtliche Bedeutung ſein. 81 Veranlagung der im Geſchäft der Eltern tätigen Kinder. Zu diefer Frage nimmt ein reichsminiſterieller Erlaß vom 26. Mai 1922 Stellung und führt dazu aus: Kinder ſind, ſolange ſie dem eiterlichen Haushalt angehören und von den Eltern erzogen und unterhalten werden, verpflichtet, in einer ihren Kräften und ihrer Lebensſtellung entſprechenden Weiſe den Eltern in ihrem Hausweſen und Geſchäfte Dienſte zu leiſten ( 16, 17 B. G..). In dieſen Fällen erhält das Kind den Unter⸗ halt(Berpflegung, Unterkunft, Kleidung und Taſchengeld) in ſeiner Eigenſchaft als Kind, nicht aber als Entſchädigung für Dienſtleiſtung auf Grund eines Beſchäftigungs⸗ oder Anſtellungsverhältniſſes. Für den Unterhalt dieſer Kinder gemachte Aufwendungen ſind daher nach § 15 Nr. 3 des Einkommenſteuergeſetzes vom Einkommen des Haus⸗ haltungsvorſtandes nicht abzugsfähig; die erwähnten Bezüge bilden kein ſteuerbares Einkommen des Kindes, wenn ihr Geber zu den nach§ 2 Nr. 1 ſteuerpflichtigen Perſonon gehört. Wenn aber ein Kind im Hausweſen oder Geſchäft ſeiner Eltern auf Grund eines Dienſtvertrages tätig iſt, ſo iſt es nicht mehr als Kind auf Grund eines familienrechtlichen Verhältniſſes, ſondern auf Grund eines Dienſtvertrages als Arbeitnehmer der Eltern tätig, und die ihm dafür gewährte Vergütung gehört als Arbeitslohn zu den abzugsfähigen Ausgaben des Vaters, bildet dann aber ſteuerbares Einkommen des Kindes und unterliegt dem Steuerabzug. 5 Dienſtverträge zwiſchen Vater und Kind können auch formlos und ſtillſchweigend abgeſchloſſen werden; als Merkmal für das Be⸗ ſtehen eines Vertrages kann in dieſem Falle z. B. die Tatſache dienen, daß der Verſicherungspflicht genügt iſt. Bei minderjährigen Kindern dürfen jedoch die 88 107 und 181 B. G. B. nicht unberück⸗ ſichtigt bleiben. Aebliche Geſchäftsſtunden. Bei einer Hotelbeſitzerin erſchien gegen 9 Uhr abends ein Be⸗ amter des Finanzamts, um ihre Bücher im Intereſſe der Umſotz⸗ ſteuer zu prüfen. Sie verweigerte die Vorlegung unter Hinweis auf die ſpäte Abendſtunde, erklärte ſich aber bereit, am anderen Tage mährend der Bürozeit von 9 Uhr morgens bis 7 Uhr abends ihm die Bücher vorzulegen. Das Finanzamt erachtete die Weigerung als unberechtigt, ordnete deshalb gemäߧ 207 R. A. O. die Vorlegung der Bücher an Amtsſtelle an und drohte zur Erzwingung dieſer An⸗ ordnung eine Ordnungsſtrafe an. U Die hiergegen eingelegte Beſchwerde wurde für begründet er⸗ achtet. Dem Finanzamt ſtand das Recht zu, zu prüfen, ob die nach dem Umſatzſteuergeſetz zu führenden Bücher und Aufzeichnungen vorſchriftsmäßig geführt wurden. Es konnte weiter ſeinen Beamten Bee 0 die Geſchäftsräume der Beſchwerdeführerin in den üb⸗ lichen Geſchäftsſtunden zu betreten und dieſe Prüfung vorzunehmen. Welche Stunden als die üblichen Geſchäftsſtunden anzuſehen ſind, ſagt die Reichsabgabenordnung nicht. Auch die Ausführungsbeſtim⸗ mungen ordnen dies nicht näher an. Auf jeden Fall aber war das Verlangen des Beamten, ihm die Bücher noch gegen 9 Uhr abends vorzulegen, unberechtigt. Denn Geſchäftsräume im Sinne der Ab⸗ gabenordnung wie auch des Umſatzſteuergeſetzes ſind die Räume, in denen die in Frage kommenden Geſchäfte geführt werden. Führt ein gewerblicher Betrieb ſeine Buchführung in beſonderen Büro⸗ räumen, ſo ſind für die Buchführung daher nur die Büroräume als Geſchäftsräume im Sinne des§ 198 Reichsabgabenordnung an u⸗ auf Kinder zu übertragen nicht an Bedeutung verloren. Sie näher führerin im Büro geführt. Uebliche Geſchäftsſtunden die Stunden ihrer Bürozeit von 9 Uhr morgens bis 7 10 zugal Darauf, in welchen Stunden die Gaſträume dem Publikum lich waren, kam es alſo überhaupt nicht an. Steuerfragen. Die Steuerabzugsfähigkeit von Verbandsbeikrühe.. Aus Anlaß verſchiedener Einſprüche gegen die Suu gien 95 lagungen iſt nunmehr von mehreren Steuerbehörden 2 abll e gerichten entſchieden worden, daß Verbandsbeiträge ſtepeaglen n 0 fähig ſind. Hierher gehören zunächſt alle laufenden uf 1 Werla beiträge zu Berufs⸗ und Wirtſchaftsverbänden, denen 1. Nall, 8 öffentlicher Anordnung die Wahrung der Intereſſen eines Alun, oder Wirtſchaftszweiges übertragen iſt, insbeſondere 1 1. 55 0 zu den Handels⸗, Handwerks⸗ und Landwirtſchaftskamm öffenl, f 9 Aanh 51 Kenbe 4 Des weiteren kommen Berufsverbände ohne ſolchen rtſchofſ off rechtlichen Charakter in Betracht, die nicht auf einen wi bsvel 90 Geſchäftsbetrieb gerichtet ſind( 21 B08.). Als Bertſazu ele an Fn ohne öffentlich⸗rechtlichen Eharakter werden in der 6 ſein alle freie Berufsorganiſationen, deren Aufgabe der die J ſüht. Intereſſen einer beſonderen Berufsgruppe iſt, wie z. Wache 0. B. ſtrieverbände, die Organiſationen der Landwirte und ie 6e Naſtel die Hausbeſitzervereine, die freien Gewerkſchaften, me 0 bochen vereine und ähnliche Organiſationen der Arbeiter. Dan 25 üir. 1-. men die Vereinigungen in Frage, die zur Förderung einen Allgemeinheit wichtigen wirtſchaftlichen Täligkeit dienen, aen zerſchiedenen Veteine zur Förderung des Handels mit 17 77 Ländern. Der Zweck eines Berufsverbandes wird in deg⸗ 14 maoßd dann nicht als auf einen wirtſchaftlichen Geſchäft⸗ weig e 1³22 anzuſehen ſein, wenn die Abſicht der Gewinnerzielung S 0 Prüfung dieſer Frage hat der ſog. innere Geſchäftsbeiree 5 ſcheiden, weil dieſen kein Verein, gleichviel, welchen Zuil He folgt, entbehren kann, wenn er beſtehen und wirken w Neuit hei gehören u. a. die laufenden Geſchäfte der Leitung des ien di durch die Vereinsorgane, ihr Verkehr mit den Mitgliedern, feh 1929 f ſchaffung der Vereinsmittel, die Ausübung der Mitglied 9 80 und die Erfüllung der Mitgliedſchaftspflichten durch 15 De Fivor, mitglieder. Es kommt vielmehr nur darauf an, ob ſi Prittel d außen gerichtete Tätigkeit des Vereins im Berkehr miſ aueſeg a wirtſchaftlicher Geſchäftsbetrieb kennzeichnet. Hierfür iſ ile 10 0 gebend, ob eine auf den Erwerb wirtſchaftlicher Vorideren, 7* deiers welcher Art gerichtete Geſchäftstätigkeit vorliegt, mit an tfaltele Terde ten, ob der Berufsverband für die ſeinem Zweck nach en ung 10 er beitstätigkeit ein Entgelt bekommt oder auf die Erlaggde⸗ 10 d Entgelts ausgeht. Es müſſen mithin, wenn der Vennec ſchaftlichen Geſchäftsbetriebs bejaht werden ſoll, eigennd mih wm Vorkeile erſtrebt werden. Die Vorteile, die die Verband ſind an mdez aus ihrer Zugehörigkeit zu dem Berufsverband erzielen, l, e nicht als Engel. des der verein ſür ſeine Tülgken den ſehen. Der Zweck dieſes Berufsverbandes beſteht gerade und dez ung Intereſſen ſeiner Mitglieder in wirtſchaftlicher, ſoziele, Nacl Aande ſcher Veziehung wahrzunehmen, d. 9. ihnen nach jede uu dehwu hin die Möglichkeit zur Erlangung beſſerer Lebensbedele ſtel Gaunde verſchaffen. Dieſe für die Mitglieder entſtehenden Vor au den im allgemeinen kein Entgelt für den Verein ſelbſt dar. e Daas zugige Bureauzimmer. 4 0f 5 Urteil des Reichsgerichts vom 10. 3. 22. 9510 dben, d sk.(Nachdruck verboten.) Der Oberbahnaſſiſtent R. 5 0% behauptete, daß er ſich im ſtaatlichen Eiſenbahndienſte dumene ſ— tigung in der Zugluft ſtark ausgeſetzten Räumen, insbeſc den, dent Güterabſertigung des Bahnhofs Halle a.., ein Gehörlel e. ud mi matiſche VBeſchwerden und ein Nervenleiden zugezogen r e 50 ſeine vorzeitige Dienſtuntauglichteit herbeigeführt habe aen eden noch vor ſeiner Penſionierung Klage auf Erſatz alles ihe e der Leiden und der dadurch bedingten Dienſtunfähigkeit Halle 0 ict R und noch erwachſenden Schadens. Das Landesgerich ſie ab/ Fan ed der Klage ſtatt, das Oberlandesgericht Naumburg wie⸗ Sacheg and Reichsgericht hob das Urteil auf und verwies digorden ſehenn folgenden Entſicheidungsgründen an den 0 hirat zurücke ct dage Jeern Es iſt allerdings richtig, daß es den Behörden ni an die ade n werden kann, bei der Zuweifung der Dienſtoerrichtungeſer Ge we amten ſo vorzugehen, daß auch die Möglichkeit e der Ge laderen heitsſchädigung ausgeſchloſſen wäre. Ein gewiſſes dckehn ua ſud den heitsgefährdung iſt auch bei weiteſter Fürſorge ſchlechtaſent ſc en VV'[Ii Betrieben, wie denen der 97 Nan verwaltung.—38 Innerhalb der bei Wahrung der dienſtlichen Intereſtan 710 1 nen Möglichkeiten aber iſt eine Berückſichtigung 2 t del amg Geſundheitszuſtandes des einzelnen Beamten ebenſo ſverhe kaſſelch geſetzten Behörde, wie ſie bei einen privatrechtlichen 170 Dien ung nach§ 618..B. dem Dienſtberechtigten gegenüber iſtung„% W pflichteten inſoweit obliegt, als die Natur der Dienſtleiie 6% 0 ſtattet. Von dieſer Auffaſſung iſt augenſcheinlich aue, don bahndirektion Halle a. Saale in ihrer Verfügung von aen, we tember 1912 ausgegangen, in der ſie zwar bie nene Bütone deien Rückſicht auf ſein Ohrenleiden erbetene Beſchäftianeg gutobſe 101 ablehnt, aber anordnet, daß ihm, falls er in der ung% in zugigen Räumen Dienſt tun müßte, eine Beſchäftig niget- tragen ſei, bei welcher er der Gefahr der Erne,. 1 bh iſt. Daß aber dieſe letztere Anordnung befolgt A die Verſetzung des Klägers aus der gung in die allgemeine Güterabfertigung geeignet die Erkäktungsgefahr für den Kläger weſentlich zu nicht feſtgeſtellt. Wenn die Anordnung der Eiſenba den ihr unterftellten, dem Kläger vorgeſetzten Beame afte albder ie a achtet ſein ſollte, ſo würde dieſen Beamten eine ſche letzung der Fürſorgepflicht allerdings zur Laſt fallen. . 9 8 5 bigung, der Verhältniſſe bei der Güterabfertigung den w] er Halle während des Umbaues im Sommer 1915 hat usa an Reviſion mit Grund rügt, das die daß 0% N Zeugen H. und B. nicht berückſichtigt, die bekunden, die 11 15 0 jenige Raum, der dem Kleger und anderen Beamter, ateuehe ee. die Zugluft in der Güterabfertigung beklagten, zur geweſ 15 ſtellt wurde, gleichfalls noch nicht ſerkiggeſtellt und zugig Wan (A. Z. III. 403/1. 1 whn Litteratur. 5 70 25„Grundriß der Einkommens und Vermögensfeiechtsebee Stande vom Juni 1922“ von Dr. Ernſt Linz, 9 Na 1 cn Mannheim. Verlag: Druckerei Dr. Haas, G. m. b. nicht 60 eiunde 1922.— Das vorliegende Heft iſt von vornherein roßeſ ed Fachmann und Spezialiſten beſtimmt. Es will der Kaſt ſenh Uere der Steuerpflichtigen dienen. Für den einzelnen iſt den fe dane und zeitraubend, ſich an Hand des Geſetzestertes miie penge 75 0 gaen Beſtimmungen vertraut zu machen. Hier ſetzt Reihenſe 72 eft rbeit ein. Es wird nicht an Hand und in der Beſtim e W Geſetzesparagraphen der Inhalt der weſentlichen Bege 0 wiedergegehen, ſondern es werden die verſchiedenen 75 1 5 N Inhalt nach näher umriſſen und das, was im Geſetzt So geen, he ſtreut iſt, auf dieſe Weiſe ſuſtematſch zuſammengeſg ch Ae e bei der Einkommenſteuer erläutert Zweck, Steuerpflang, 10% 10 5 frei, Steuerermittlung, Veranlagung⸗ Worauszahl gee, Wie Hinzurechnungen, Steuertarif, Abſetzungen von der Per 900 10 ei abzug und als Ergänzung ſonſtige Bemerkungen. erſtändge 6 Inhalt wird hierdurch klar, knapp und doch leicht 9 eben dergegeben und es werden alle Regelfälle erfaßt.? Die, kommenſteuer werden in gleicher Weiſe behandelt, eun undaft ſchaftsſteuer, die Kapitalertragſteuer, die Vermöge ſteuel N mögenszuwachsſteuer, Erbſchafts⸗ und Schenkung an ee, e. geamt iſt die Schriſt für den, der ſich kurz Uber g e, Geſetze und deren Grundprinzipien orientieren will e ee e bar und hat vor manchem Büchlein gleichen Inhalt⸗ e erſparniſſe zu wählende Fopm ing oder d ſe e. e Lee a. Sarrgeh r e 24 Ke. ledet. In dorfegendeg Jaugwurden die Wirhen des Beſchnerde tlic voraus, daß trotz der Fülle des Stoffes die Ueeberſich mMannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 25 Zum San B Band X, 515 26.— Firma„Benz& Cie. Rheiniſche Automobil⸗ 21 dege ee aft“ in Unentbehrlich für die Reise! d 1 heute eingetragen: ſch Nag 475, Firma„Eliſabethe Böhlez Das bisherige ſtellvertretende Mitglied des Vor. Folhrg Adndurr⸗ in„Die ſtandes Hans Nibel in Mannheim iſt jetzt zum Sommer 1922 3333 28 4 die Fan e Wendelin Böhles iſt erloſchen Mitglied des Vorſtandes beſtellt Betriebsleiter 8N Für ein beſteingeführtes Aiatzgeschäft Vand 11 er oſchen. Otto Michelmann, Nannheim, Oberingenieur Maz mit Kranenbetrieb wird als Leiter ein lüchtiger el in d. X..-Z. 201, Sreknr„Liebetran 4 Pagner, Mannheim, Oberingenieur Rober hunmel iſ unbeim. Die Prokura des LudwieStaffin, Mannheim, Oberingenſeur Fritz Erle, IENEs Se MaRR . Vand erloſchen. 251/159 Mannbeim ſind als Ge amtprokuriſten und zwar eeeeee. 0 e eeen areee ee l. II-Le⸗ gesuecht. Nied hiederlaſſung, der letzte unter Beſchränkung auf Is 9 ter 4 a. M. verlegt. die Hauptnieberlaſſung und die Zweigniederkaſſung Neee g2 Bieſe Aerge Ki, Oeg. 32, Firma„Manfred Berlin derart beſtellt, daß jeder gemeinſam mif aberg, Ma Mainheim. Kaufmann Brung einem Vorſtandsmitgliede oder mit einem andern eeeeeeeeeeeeeeee N e ee dee ider . n. 35 nen befugt iſt, 1185 2 15 05 e1 2 lgeſellſchaft hat am 1. Februar 1922 Mannheim den 25. 8. 2 I 0 5 e eee Wee e asete Bl0. Tunpissgerkeek lesige Hotzgrophandlung 8 Paen 88, 5r, Pen Natpen 2. ne Hereeneene Lard in Srn r———— u0 eern Pen“ irma„Vereinigte Speverer Ziegelwerke Aktien⸗ nett und Veriag de R 4 15 5 aſſu 15 5 geſellſchaft in Mannbeim wurde heute eingetragen, 0. 2. b. fl. Mannnem 2 zungeren Wer enr iſt jezt Houptriederlaſſung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß 855 1..2 lene Hand ne der Generalverſammlung vom 31. Mai 1922 in den Hane manee 5 iſt eee 5 e Pher 89 4(Grundkapital), 7(Vorſtand), 9(. uſtimmung Del Desie U1 Ungsge 91 des Aufſichtsrates), 11, 18, 15, 16(Aufſichtsrat) haſter Kaufmann Leopold Blum in heim uß 5 0 13. 26(Verwendung des Reingewinnes) entſprechend 1 1 1 1 Fum 15 55855 5 125 der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug ge⸗ 80 I G + An im Alter von 17—20 Jahren, möglichſt aus ——5 nommen wird, geändert. Das Grundkapital der 5 Band 1 5 1. für den badischen Verkehr und der der Holzbranche. 8154 nd XXIII.-Z. 24, Firma„Heinrich Geſellſchaft von 2 Millionen Mark iſt in 2000 auf 8 n“ in Mannheim. iſt er den Inhaber lautende Aktien über je 1000 Mar! angrenzenden Gebleie Gefl. Angebote unter V. G. 156 an die 8 eingeteilt. 151 mit Preistafel für 1200 Staflonen Goeſchäftsſtelle. 0 1 8 annheim, den 25. Auguſt 1922. 5 4 Seit d Umschl—1 enen e e Bödiſches Amtsgericht S. G. 4. e in dfee bei Speyer und Kar]] Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band II1,.5. 25 Dreis.— Mark Iniich Frankenthal ſind in das Geſchäft Firma„Schreiner⸗Ein⸗ und Verkaufsgenofſenſchafß Verlag Druckerel Dr.Haas G. m. b. H. ch haftende Geſellſchafter eingetreten. Mannheim⸗Land e Genoſſenſchaft mit Mannheimer General-Anseiger e Personal gesuchi eim Perfönlich haftende Ge.§ 29, Satz 1(Form der Bekanntmachungen) ge⸗ Alene Handelsgeſenſchaft hat am 15. Julj bel. und Bauſchreiner“, in Stuttgart. DDaus. Inhaber iſt[ Jum Handelsregiſter P Band XVII,-g. 58, 0 N für dis Buchhallung. aller Art. ſung, Andee, den 26. Auguſt 1922. daß jeder in Gemeinſchaft mit einem Vorſtands⸗ Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom Kir 387 8— Deel.8. 98, Firma M. Weil& 80, Jult 1922 wurde das Stotut binſichtlich des 0„„ d ſind: Emil Herz, Kaufmann, Mann⸗- ändert. Bekanntmachungen erfolgen unter der Tücht. 1 Ferkäuferinnen Max Weil, Kaufmann, Mannheim. Firma in der Fachzeitung„Der Süddeutſche Mö⸗ Mannheim, den 21. Auguüſt 1922.* U 5 u Wl.-Z. 99, Firma„§. Gottlieb Bad. Amtsgericht B. G. 4. Jd Sele Damen Hannheim, ieb Schwarz, Kaufmann, Mann⸗ Firma„Rhenanja Verein Chemiſcher Fabulken 2 zweig Handel mit Kartonagen ſung gaupſe ger weignſcderlaf. IN W 8 XXIII.⸗Z. 100, Ftrma„Theodor 8 duß ſitz en, wurde heute zengeteagen: 5 21 85 5 „.8, 100, Firma, ito Jüſſen, Köln⸗Deutz, Dr. Ferdinand Foleo, 1 K 181 eieenr Inhaber iſt Kaufmann und Dr. Hans Wreug in Porz— 4 11— 2 +F +2 F 1 2 4 8 len Sr in Heidelberg⸗Wieblingen. bei Köln ſind als Geſamtprokuriſten derart beſtellt,————-„-—ð Laufb U rsch en Amtsgericht B. G. 4. ſmitgliede oder einem andern Prokuriſten zur Zeich 5 sokort lieferbar Meldungen vormittags—10 Uhr. 150 ema„Süddeutſche Bank, Aktien⸗ Bad. Amtsgericht B. G. 4. 12 N A e eingetragen. Der 3. Zum Sedd B Band XXI,.. 48, 2 N Pischer 7 Wiegel 192 ceenſcgit iſt am 22. ee.„Lloydreiſebüro Geſellſchaft mit beſchränkter enn Ainan Oeschäftsleitung 1 J iſt de⸗ eſtgeſtellt. Gegenſtand 77 in Mannheim wurde hente eingetragen!———.. Mien, der Erwerp leichendernrer„ J. Echardt iſt alz Geſganhrer geargr⸗— en 1 20 5i erb gleichartiger Unter. ſchieden. Eberhard Maher, die Beteiligung an ſolchen. Daz(atede üftsfüt n 12 JJrJrJJrcccr Suüddeutsche 11. .„we ende Aktien von je 1000 Mark Vad. Antsgericht B. G.. 5 7 117 8 ucde aum Nen nwerte ausgegeben wer⸗—— rcle beſteht nach der Beſtimmung„Zum Handelsregiſter 5 Band XII,.J. 57, 3. b 2 4* hen, aug 5„Firma„D. Frenz. Geſellſchaft mit beſchränkter ‚ d deeerer ernen Waben Bind a in. Mannheim, Zweigniederlaſſung, J aAr 1 er 91 Un Everlangt aushilfsweiſe. Bei befriedigender ſaft ug e doglieder beſtellt, ſe wird die Haupiſz: Mainz, wurde beute eingetragen. 180 2 1 U Aftiift 1 bm nung der Firma befugt iſt.—45 323 5 Hassli Wilt. Og g. Manngetn ben 28 Augu 102g. A. Jloachim, à 3 15 m je zwei de n. David Kaufmann Guſtav Metzges, Mainz iſt als Ge⸗ Leiſtung Dauerſtellung.— Angebote ünt. eee dae e in een ſad ſeßteelthere reſel.kl. an die Geſchäftsſt ds. Bl. 9e5s mittels ur„Die Generalverſammlung. Mannheim den 22 Auguſt 1922—.— 25 lawtirens im Reichsanzeiger be⸗ Bad. Amtsgericht B. G. 4. 1 zanntmachun der Geſellſchaf„Zum Handefsregiſter 5 VBand VII,.3. 5 im 5 gen ſchaft pegif 7 4 * ſienganzeger veröffentlicht. Die Firma Rheiniſche Filzinduſtrie Geſellſchaft mit 2 Fachblatt der gärtnerischen Verbände iche Aktien übernommen haben, beſchränkter Haftung in Liquſdation“ Mannheim, von Baden, Bayern, Württemberg, Hessen „ZSreditbank. Mannheim, Bank“ wurde heute eingetragen: 1511 4 und der Pfalz. Sestes und beliebtestes niben⸗ zer Ar. gelt 55 Wil⸗ 5 iſt iean 105 4 kt f 01 62 ˖ 2 en eamter utwiti, annheim, n 11 0 die Cpſtein und Bantprokarff Babiſches Amtsgericht B. G. 4. nzeigenblatt für die Gärtnerei e in Mannheim. Der erſte Au⸗——— und mit ihrin Verbindungstehenden Berufs- ſowie t aus: Geh. Kommerzienrat Dr. 2 1 8. G. Z. vertritt hlleßlich in zen, Bankdfrektor Joſef Hohenemzer F J 0 14 f 9 zwelge. Die 8. G. Z. vertritt ausschließlic 2 2 . eeed ene Dr. a Tang. Tauenaf 0 10 lle, die lnteressen der Gärtner Suddeutschl. 5 Spedlieur ig ez ſen a. Rh. Von den mit der Unterricht für Frauen und Mäd 1 ie deie, de Weae; Welen Ne Kielderuhen, 2 Unüubertroffene Anzeigenerfolge uffi rufungsberi 8 Vorſtandes Morgen⸗, ag⸗ u. Abendkurſe. Beginn 5. Sept. f nrel Fen were kann bei dem Gericht 5 A ee—5 4. September 77—12 lihe guten zahratate ameeneanuncesoreftten 1 unhei im Schullokal. 7790 3 glänzend bewiesen. inde den 23. Auguſt 1922. eeeeee. Amtsgericht. G. 4. Erscheint wöchentlich 1 mal. ee 5 Band V..g. 25, Hant-, Rlasen-, Syphints. 5 Man verlange Probenummern! ö ür Stüelgutabteſlung gesucht. Angeb. 1. 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Ces.] s dr, Gereiſnt Aumedungen kägach von[ Seldheuftel Giond erhöht 1. Juni 1922 um 4 bis 8 Uhr und am Eröffnungsabend im Unter⸗ mit Inh. gef. Abzuh. geg. den 28 dat ebt 1 000 400 WM. NHEIAM, M 1. richtsſaale Rheinpark. Eintüc Geb. gudwigs. Antängetin ausgeschlogsen Bad a Auguſt 1922. ANNHELId, 1. 2. Blellesl.„Ausführliche Proſpekte koſtenlos. hafen, Rheinſtr. 25, 4 St. l. Per Sofertf 88 Au h t. B. G. 4. Vornehmen Einzefunterricht zu ſeder Tageszelt. 28969 Zuſchr. u. U. b. 161 an die Geſchäftsſt. 8884 Geſetz und Recht. Nr. 18. MannheimerGeneral- Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) dienstag. den 29. Auguf. Die fieuregelung der erbſchaftsſteuer. Das bisher geltende Erbſchaftsſteuergeſetz vom 10. September 1919 hat durch die Erbſchaftsſteuernovelle vom 20. Juli 1922 ein ganz anderes Geſicht bekommen. Es war eine bekannte Tatſache, daß das Erbſchaftsſteuergeſetz mit das ſchwerverſtändlichſte Steuer⸗ geſetz war, welches uns die nach Beendigung des Krieges einſetzende Steuerreform gebracht hat. Im Verlaufe ſeiner Anwendung ſtellten ſich techniſche Unvollkommenheiten heraus, eine Reihe von ſtrittigen Fragen ergaben ſich bei der Veranlagung und Erhebung der Steuer. Es kam hinzu, daß die Tarife und Freigrenzen der immer weiter um ſich greifenden Geldentwertung in keiner Weiſe Rechnung trugen. Als die Regierung mit der Einbringung einer Novelle noch zögerte, ergriff die Deutſche Volkspartei die Initiative und legte einen Ab⸗ änderungsantrag mit ausführlicher Begründung vor. Der darauf von der Reichsregierung vorgelegte Entwurf wurde vom Reichstag mit einigen Aenderungen angenommen. Wenn auch die Beratungen mit Rückſicht auf die bevorſtehende Vertagung des Reichstag ſehr beſchleunigt wurden und hierunter zweifellos gelitten haben, ſo iſt doch zu hoffen, daß das neue Geſetz techniſch beſſer iſt als das Geſetz vom Jahre 1919 und weniger Schwierigkeiten und Zweifel in ſeiner Anwendung hervorrufen wird. Die Novelle hat mit den Beſtimmungen des alten Geſetzes gründ⸗ lich aufgeräumt. Nur etwa der vierte Teil der alten Paragraphen ziſt unverändert geblieben. Völlig fallen gelaſſen wurde die Nachlaß⸗ ſteuer, nachdem die Reichsregierung erklärt hatte, daß der Anteil der Nachlaßſteuen an dem Geſamtaufkommen der Erbſchaftsſteuer noch nicht ein Zehntel betrage und in keinem Verhältnis zu den Schwierigkeiten und Koſten der Veranlagung ſtehe. Es unterliegt keinem Zweifel, daß durch den Fortfall der Nachlaßſteuer das Geſetz nicht bloß milder, ſondern auch einfacher geworden iſt. Eine Neuerung iſt ferner bei der Klaſſeneinteilung eingetreten. Statt der bisherigen VI Steuerklaſſen bringt die Novelle nur noch V, da alle Perſonen welche zur V. Klaſſe gezählt wurden(Geſchwiſter der Eltern, Großneffen und Großnichten, Schwager und Schwägerin) in die letzte Klaſſe verſetzt wurden. Diefſe ſind dadurch ſteuerlich ſchlechter geſtellt als bisher. Von größerer Tragweite und deshalb als die wichtigſte Neuerung ſtellt ſich die Befreiung des Gattenerbes dar. Der Ehegatte iſt alſo zukünftlig für Erbſchaften und Schen⸗ kungen grundfätzlich ſteuerfrei. Nur dann wenn der Alkersunter⸗ ſchied zwiſchen den Ehegatten mehr als 20 Jahre beträgt und die Ehe noch nicht 5 Jahre beſtanden hat, entfällt die Steuerfreiheit. Man will hiermit die Totenbettehen, Verſorgungsehen und die Fälle treffen, in denen die Eheſchließung nur aus ſteuerlichen Gründen erfolgt. Ueber die glückliche Auswahl dieſer Begrenzung kann man ſehr geteilter Meinung ſein. Die Regel wird in Zukunft dahin gehen, daß die überwältigende Mehrzahl aller Ehen freigeſtellt iſt, mag auch der Wert deſſen, was infolge des Todes des Ehegatten angefallen oder von ihm freigebig zugewendet iſt noch ſo hoch ſein. Damit wird mit einem Schlage all den güterrechtlichen und teſta⸗ mentariſchen Beſtimmungen, die zur Vermeidung der bisherigen hohen Beſteuerung ausgeklügelt wurden, der Boden entzogen. Ob man den überlebenden Ehegatten zum befreiten oder nicht befreiten Vorerben, die Kinder zu Nacherben oder die Kinder zu Erben und den überlebenden Ehegatten lebenslänglich als Teſtamentsvollſtrecker einſetzt oder ob die Ehegatten ſich gegenſeitig zu Erben und ihre Kinder zu Erben des überlebenden Ehegatten einſetzen oder ob man bei Abſchluß der Ehe Gütergemeinſchaft oder Gütertrennung verein⸗ bart, iſt erbſchaftsſteuerlich völlig gleichgültig. Im Intereſſe der Hebung der Steuermoral kann die Befreiung des Gattenerbe nur begrüßtswerden. Ebenfalls von Grund auf geändert iſt der Tarif. Unter Fortfall des Syſtems der Durchſtaffelung hat man für jede Klaſſe einen Ein⸗ heitsſatz feſtgeſetzt. Dieſer beträgt für Klaſſe 1(Kinder) 3½ Proz., Klaſſe II(Abkömmlinge der Kinder) 5 Proz., Klaſſe III(Eltern, Geſchwiſter) 6 Proz., Klaſſe V(Großeltern, Neffen, Nichten uſw.) 8 Proz., Klaſſe V(alle übrigen Erwerber) 14 Proz. Dazu werden Zuſchläge erhoben: bis 3 Millionen Mark um je 10 Proz. für je 100 000 Mk., darüber hinmus je 20 Proz. für je 400 000 Mk. bis 5 Millionen Mark. Ueber 5 Millionen Mark wird das fünffache der Grundſätze erhoben. Ferner ſind Zuſchläge bei eigenem Ver⸗ mögen des Erwerbers fällig, wenn dieſes 2 Millionen Mark über⸗ ſteigt und zwar je 10 Proz. für je angefangene 200 000 Mark. In keinem Falle darf die Steuer höher ſein als 80 Proz.(früher 90 Proz) des der Steuer unterliegenden Erwerbes. Die Wirkung des neuen Tarifs möge ein Beiſpiel erhellen: Bei einer Erbſchaft von 600 000 Mark in der Steuerklaſſe l und einem bereits vorhandenen Vermögen von 2 Millionen waren an Nachlaß⸗ und Erbſchaftsſteuer nach altem Recht im günſtigſten Falle 131480 Mark zu entrichten. Nach der Vovelle beträgt die geſamte Steuer nur noch 28 875 Mark. Die Bewertung des anfallenden Vermögens vollzieht ſich nach den Vorſchriften des Vermögensſteuergeſetzes, alſo nach den Vor⸗ ſchriften der Reichsabgabenordnung unter Berückſichtigung der all⸗ gemeinen Wirtſchaftsverhältniſſe. Für Wertpapiere gilt nicht mehr der Preis am Todestag des Erblaſſers, ſondern ein vom Reichsfinanz⸗ miniſter gemäߧ 142 Abſ. 2 Reichsabgabenordnung feſtgeſetzter Durchſchnittskurs. Hinſichtlich der Erbſchaftsſteuerverſicherung bringt die Novelle nun völlige Klarheit. Die Verſicherungsſumme iſt bei Feſtſtellung des ſteuerpflichtigen Erwerbs von Todes wegen in ganzer Höhe un⸗ berückſichtigt zu laſſen, wenn der Erblaſſer ſein Vermögen ganz oder teilweiſe Angehörigen der Klaſſen 1 und II hinterläßt. Die Be⸗ günſtigung tritt ferner auch dann ein, wenn die Verſicherungsſumme vor dem Tode des Verſicherungsnehmers fällig wird, allerdings nur inſoweit, als die Verſicherungsſumme binnen 3 Monaten nach Fölligkeit an das Reich abgeführt wird. Es kann nicht dringend genug empfohlen werden, die Aufnahme ſolcher Verſicherungen recht⸗ zeitig zu erwägen. Nach der Novelle findet eine Zuſammenrechnung mehrerer Zu⸗ wendungen nur noch dann ſtatt, wenn die mehreren Vermögensvor⸗ teile von derſelben Perſon innerhalb 10 Jahren zugewendet wor⸗ den ſind. Die ſteuerfreien Beträge ſind zum Teil erheblich vermehrt und erhöht worden, teilweiſe iſt jedoch auch eine Verſchlechterung ein⸗ getreten. Die allgemeine Freigrenze iſt von 500 Mark auf 5000 Mark geſtiegen. Bei den Perſonen der beiden erſten Steuerklaſſen, ferner bei Eltern, Großeltern und angenommenen Kindern iſt die Steuerfreiheit von 5000 Mark auf 50 000 Mark heraufgeſetzt. Im Gegenſatz hierzu ſſt die Zuwendung von Hausrat an Angehörige zer Klaſſen J und II nicht mehr wie bisher unbeſchränkt ſteuerfrei, ſondern nur noch dann, wenn er den Betrag von 500 000 Mark nicht überſteigt. In den Klaſſen III und IV beträgt die ſteuerfreie Zrenze 100 000 Mark. Es konnte nicht Aufgabe dieſer kurzen Abhandlung ſein, all die Neuerungen in ihrer vollen Tragweite zu erfaſſen. Nichtsdeſto⸗ weniger haben wir einzelne Folgen des neuen Geſetzes kurz geſtreift. Wir erinnern nur daran, daß die früher in Hinblick auf Steuer⸗ CCCCVCVCC ehelichen Güterſtandes vom Standpunkt der Erbſchaftsſteuer aus ganz in den Hintergrund getreten iſt. Dagegen hat die Frage, in⸗ wieweit man ſteuerfreie Schenkungen an nahe Verwandte machen kann und ob es ſich empfiehlt bereits bei Lebzeiten ſein Vermögen zu erörtern iſt einem anderen Artikel vorbehalten. Rechtsfragen des filſtags. Zum Taibeſtand der ſtrafbaren Preistreiberei. Die Angeklagten hatten infolge perſönlicher Beziehungen zu einem ausländiſchen Werk von jenem produzierte Ware ſehr billig erworben und mit einem Bruttoaufſchlag von 257) noch erheblich unter dem Marktpreiſe weiterverkauft. Trotzdem war die Straf⸗ kammer ohne nähere Begründung zu einer Verurteilung der An⸗ geklagten gelangt, da der Gerichtshof der Meinung war, die An⸗ geklagten hätten einen übermäßigen Gewinn erzielt, während ſich der Verkäufer nach der Preistreibereiverordnung mit einem„an⸗ gemeſſenen“ Umſatzgewinn zu begnügen hat. Das Reichsgericht hat jedoch dieſes Urteil nicht gebilligt. Die erwähnte Verordnung— ſo heißt es in den Gründen— will zwecks Schutz des kaufenden Publikums den Verkäufer nötigen, ſich mit einem angemeſſenen Umſatzgewinn zu begnügen. Wo ſich der wirtſchaftliche Vorgang darauf beſchränkt, daß er die entgeltlich erworbene Ware weiter veräußert, läßt ſich der erzielte Umſatzgewinn ohne weiteres aus dem Unterſchiede zwiſchen den Geſtehungskoſten und dem Ver⸗ kaufspreis ermitteln. Das trifft indeſſen nicht zu, wenn der Ver⸗ käufer die Sache durch Erbſchaft, Schenkung, Fund, Diebſtahl, Betrug oder ſonſt mit Rückſicht auf bloß in ſeiner Perſon begrün⸗ dete Umſtände ganz oder teilweiſe unentgeltlich erlangt hat. Die darin für ihn liegende Bereicherung war mit dem Erwerb voll⸗ zogen, ſie fällt deshalb nicht unter den von der Preistreibereiver⸗ ordnung betroffenen Umſatzgewinn. Sie dem Abnehmer zugute kommen zu laſſen, wäre ein durch nichts begründetes Opfer des Veräußerers und würde außerhalb des Zwecks und Sinns der Ver⸗ ordnung liegen. Einen derartigen Vorteil darf der Verkäufer viel⸗ mehr bei der Weiterveräußerung zu ſeinen Gunſten den Ge⸗ ſtehungskoſten zuſchlagen. Da im vorliegenden Falle die Angeklag⸗ ten die Ware noch unter dem Marktpreiſe veräußerten, ſo folgt daraus, daß ſie den wohlerworbenen Vorteil noch nicht einmal in voller Höhe ausnutzten. Sonach handelt es ſich hier keineswegs um eine Ausnutzung der allgemeinen wirtſchaftlichen Notlage. Verpflichtet die Abrede Rechnung vorher“ zur Einlöſung von Nachnahmeſendungen? Es war ein Vertrag über Lieferung von Waren abgeſchloſſen worden. In den Verkaufsbedingungen befand ſich u. a. die Klauſel „Rechnung vorher“, und dementſprechend ſandte der Verkäufer die Ware, nachdem er dem Käufer im voraus die Rechnung hierüber geſandt hatte, unter Nachnahme des Rechnungsbetrages zu. Der Käufer weigerte ſich, die Nachnahme einzulöſen, indem er geltend machte, es ſei ihm nicht zuzumuten, die Ware vor Prüfung zu be⸗ zahlen und außerdem die Koſten für die Nachnahme zu tragen. Der Kläger war demgegenüber der Anſicht, der Beklagte ſei durch die Abrede„Rechnung vorher“ ſchlechthin verpflichtet, Zahlung nach Eingang der Rechnung, alſo ſchon vor Abſendung der Ware zu leiſten. Im übrigen habe der Beklagte bereits früher Ware, die ihm unter Nachnahme zuging, anſtandslos eingelöſt und ſo ſeine Verpflichtung hierzu anerkannt. Das Oberlandesgericht hat die Anſicht des Klägers nicht gebilligt. Die Tatſache, daß der Be⸗ klagte bereits Nachnahmeſendungen eingelöſt hat, rechtfertigt nicht die Anſicht des Klägers, daß der Beklagte damit ſeine Verpflich⸗ ktung, die Ware ohne vorherige Prüfung zu bezahlen, anerkannt habe. Der Beklagte hat die Sendung eingelöſt, weil er die Sen⸗ dung dringend gebrauchte. Ein in der Kriegszeit entſtandener Han⸗ delsbrauch, Ware auch ohne Vereinbarung nur gegen Nachnahme einzuſenden, kann nicht anerkannt werden; denn es liegt die An⸗ nahme nahe, daß die Einlöſung vertragswidriger Nachnahme⸗Sen⸗ dungen weniger auf Ueberzeugung einer Verpflichtung hierzu, als auf die Warenknappheit zurückzuführen gemen iſt. Bei dieſer Sachlage würde das Gericht Bedenken tragen, einen Handelsbrauch feſtzuſtellen, ſelbſt wenn ein ſolcher von der Handelskammer hejaht werden ſollte. Eine mündliche Vereinbarung der Vorauszahlungs⸗ pflicht des Beklagten muß mit Rückſicht auf den anderweiten Wort⸗ laut des von dem Reiſenden des Klägers dem Beklagten ausgehän⸗ digten Beſtellſcheines ohne rechtliche Bedeutung ſein. Veranlagung der im cheſchäft der Eltern tätigen Kinder. Zu dieſer Frage nimmt ein reichsminiſterieller Erlaß vom 26. Mai 1922 Stellung und führt dazu aus: Kinder ſind, ſolange ſie dem elterlichen Haushalt angehören und von den Eltern erzogen und unterhalten werden, verpflichtet, in einer ihren Kräften und ihrer Lebensſtellung entſprechenden Weiſe den Eltern in ihrem Hausweſen und Geſchäfte Dienſte zu leiſten (8 16, 17 B. G..). In dieſen Fällen erhält dos Kind den Unter⸗ halt(Berpflegung, Unterkunft, Kleidung und Taſchengeld) in ſeiner Eigenſchaft als Kind, nicht aber als Entſchädigung für Dienſtleiſtung auf Grund eines Beſchäftigungs⸗ oder Anſtellungsverhältniſſes. Für den Unterhalt dieſer Kinder gemachte Aufwendungen ſind daher nach § 15 Nr. 3 des Einkommenſteuergeſetzes vom Einkommen des Haus⸗ haltungsvorſtandes nicht abzugsfühig; die erwähnten Bezüge bilden kein ſteuerbares Einkommen des Kindes, wenn ihr Geber zu den nach§ 2 Nr. 1 ſteuerpflichtigen Perſonen gehört. 1 Wenn aber ein Kind im Hausweſen oder Geſchäft ſeiner Eltern auf Grund eines Dienſtvertrages tätig iſt, ſo iſt es nicht mehr als Kind auf Grund eines familienrechtlichen Verhältniſſes, ſondern auf Grund eines Dienſtvertrages als Arbeitnehmer der Eltern tätig, und die ihm dafür gewährte Vergütung gehört als Arbeitslohn zu den abzugsfähigen Ausgaben des Vaters, bildet dann aber ſteuerbares Einkommen des Kindes und unterliegt dem Steuerabzug. Dienſtverträge zwiſchen Vater und Kind können auch formlos und ſtillſchweigend abgeſchloſſen werden; als Merkmal für das Be⸗ ſtehen eines Vertrages kann in dieſem Falle z. B. die Tatſache dienen, daß der Verſicherungspflicht genügt iſt. Bei minderjährigen Kindern dürfen jedoch die 88 107 und 181 B. G. B. nicht unberück⸗ ſichtigt bleiben. Aebliche Geſchäftsſtunden. Bei einer Hotelbeſitzerin erſchien gegen 9 Uhr abends ein Be⸗ amter des Finanzamts, um ihre Bücher im Intereſſe der Umſotz⸗ ſteuer zu prüfen. Sie verweigerte die Vorlegung unter Hinweis auf die ſpäte Abendſtunde, erklärte ſich aber bereit, am anderen Tage mährend der Bürozeit von 9 Uhr morgens bis 7 Uhr abends ihm die Bücher vorzulegen. Das Finanzamt erachtete die Weigerung als unberechtigt, ordnete deshalb gemäߧ 207 R. A. O. die Vorlegung der Bücher an Amtsſtelle an und drohte zur Erzwingung dieſer An⸗ ordnung eine Ordnungsſtrafe an. 13526 Die hiergegen eingelegte Beſchwerde wurde für begründet er⸗ achtet. Dem Finanzamt ſtand das Recht zu, zu prüfen, ob die nach dem Umſatzſteuergeſetz zu führenden Bücher und Aufzeichnungen vorſchriftsmäßig geführt wurden. Es konnte weiter ſeinen Beamten die Geſchäftsräume der Beſchwerdeführerin in den üb⸗ lichen Geſchäftsſtunden zu betreten und dieſe Prüfung vorzunehmen. Welche Stunden als die üblichen Geſchäftsſtunden anzuſehen ſind, ſagt die Reirhsabgabenordnung nicht. Auch die Ausführungsbeſtim⸗ mungen ordnen dies nicht näher an. Auf jeden Fall aber war das Verlangen des Beamten, ihm die Bücher noch gegen 9 Uhr abends vorzulegen, unberechtigt. Denn Geſchäſtsräume im Sinne der Ab⸗ gabenordnung wie auch des Umſatzſteuergeſetzes ſind die Räume, in denen die in Frage kommenden Geſchäfte geführt werden. Führt ein gewerblicher Betrieb ſeine Buchführung in beſonderen Büro⸗ Geſchäftsräume im Sinne des§ 198 Reichsabgabenordnung anzu⸗ auf Kinder zu übertragen nicht an Bedeutung verloren. Sie näher ba iſt. Daß aber dieſe letztere räumen, ſo ſind für die Buchführung daher nur die Biſroräume als bar und hat vor manchem Büchlein gleichen Inhalt⸗ Jabel führerin im Büro geführt. Uebliche Geſchäftsſtunden au die Stunden ihrer Bürozeit von 9 Uhr morgens bis 7 Uh aug Darauf, in welchen Stünden die Gaſträume dem Publikum lich waren, kam es alſo überhaupt nicht an. Steuerfragen. Aus Anlaß verſchiedener Einſprüche gegen die. Fiuu lagungen iſt nunmehr von mehreren Steuerbehörden bz fähig ſind. Hierher gehören zunächſt alle laufende öffentlicher Anordnung die Wahrung der Intereſſen eines ze oder Wirtſchaftszweiges übertragen iſt, insbeſondere 12 1. zu den Handels⸗, Handwerks⸗ und Landwirtſchaftskamm öſfe Des weiteren kommen Berufsverbände ohne ſolchen rtcchofl rechtlichen Charakter in Betracht, die nicht auf einen wi fsverl Geſchäftsbetrieb gerichtet ſind(§S 21 BGB.). Als Waf ang ohne öffentlich⸗rechtlichen Charakter werden in der Rege ſein alle freie Berufsorganiſationen, deren Aufgabe der die J Intereſſen einer beſonderen Berufsgruppe iſt, wie z. Wharde ſtrieverbände, die Organiſationen der Landwirte und 127 die Hausbeſitzervereine, die freien Gewerkſchaften, nehen vereine und ähnliche Organiſationen der Arbeiter. Dan 11 men die Vereinigungen in Frage, die zur Förderung ein wie Allgemeinheit wichtigen wirtſchaftlichen Tätigkeit dieneſf ae Ländern. Der Zweck eines Berufsverbandes wird in 90 dann nicht als auf einen wirtſchaftlichen Geſchäfteweilg anzuſehen ſein, wenn die Abſicht der Gewinnerzielung 16b auel Prüfung dieſer Frage hat der ſog. innere Geſchäftsbett er. ſcheiden, weil dieſen kein Verein, gleichviel, welchen 30l 1 folgt, entbehren kann, wenn er beſtehen und wirken wil gen durch die Vereinsorgane, ihr Verkehr mit den Mitgliedert, ſchaffung der Vereinsmittel, die Ausübung der Mitgliedſcche mitglieder. Es kommt vielmehr nur darauf an, ob 15 Dritten außen gerichtete Tätigkeit des Vereins im Verkehr mit ˖ aug wirtſchaftlicher Geſchäftsbetrieb kennzeichnet. Hierfür iſ 15 gebend, ob eine auf den Erwerb wirtſchaftlicher Vorte en, 15 welcher Art gerichtete Geſchäftstätigkeit vorliegt, mit an tfaltete ah ten, ob der Berufsverband für die ſeinem Zweck nach en ung 0 beitstätigkeitt ein Entgelt bekommt oder auf die de des 0 Entgelts ausgeht. Es müſſen mithin, wenn der Venneiſce ſchaftlichen Geſchäftsbetriebs bejaht werden ſoll, eigen mle Vorteile erſtrebt werden. Die Vorteile, die die Verbandennd a aus ihrer Zugehörigkeit zu dem Berufsverband erzielen, el, auh nicht als Entgelt, das der Verein für ſeine Tätigkeit erz darin, ſehen. Der Zweck dieſes Berufsverbandes beſteht gerade und, 1 Intereſſen ſeiner Miiglieder in wirtſchaftlicher, ſozialer, ich ſcher. Beziehung wahrzunehmen, d. 5. ihnen nach„döinc hin die Möglichkeit zur Erlangung beſſerer Lebensbedneile ftol. verſchaffen. Dieſe für die Mitglieder entſtehenden Vor im allgemeinen kein Entgelt für den Verein ſelbſt dar. —— Das zugige Bureauzimmer. 5 Urteil des Reichsgerichts vom 10. 3. 22. Hae csk.(Nachdruck verboten.) Der Obetbahnaſſiſtent R. in 0 24% behauptete, daß er ſich im ſtaatlichen Eiſenbahndienſte ie in! tigung in der Zugluft ſtark ausgeſetzten Räumen, insbeſgeden, 12 Güterabſertigung des Bahnhofs Halle a.., ein Gehörlel e. ſeine vorzeitige Dienſtuntauglichkeit herbeigeführk habe. au noch vor ſeiner Penſionierung Klage auf Erſatz alles ihe e 9 Leiden und der dadurch bedingten Dienſtunfähigkeit alle und noch erwachſenden Schadens. Das Landesgericht ſie ab/ 1 der Klage ſtatt, das Oberlandesgericht Naumburg wie⸗ Sach Reichsgericht hob das Urteil auf und verwies diBorden folgenden Entſcheidungsgründen an den 2 zuͤrück!: cht zug Es iſt allerdings richtig, daß es den Behörden nich werden kann, bei der Zuweiſung der Dienſtoerrichtungeſer 905 amten ſo vorzugehen, daß auch die Möglichkeit ein Gah⸗ heitsſchädigung ausgeſchloſſen würe. Ein gewiſſes Ma hn uc⸗ heitsgefährdung iſt auch bei weiteſter Fürſorge ſchle Eienb meidlich, insbeſondere in Betrieben, wie denen der verwaltung. 2 25 eſſen 1 25 Innerhalb der bei Wahrung der dienſtlichen Inter min 9 nen Möglichkeiten aber iſt eine Berückſichtigung de beiträge zu Berufs⸗ und Wirtſchaftsverbänden, denen auf geaß gehören u. a. die laufenden Geſchäfte der Leitung des me ene, 1e 8 606 der, Geſundheitszuſtandes des einzelnen Beamten ebenſo Heaſge geſetzten Behörde, wie ſie bei einen privatrechtlichen 500 Dien nach§ 618..B. dem Dienſtberechtigten gegenüber de tung 6 pflichteten inſoweit obliegt, als die Natur der Dlenſtleſ e ſtattet. Von dieſer Auffaſſung iſt augenſcheinlich au im 2l. bahndirektion Halle a. Saale in ihrer Verfügung von agen tember 1912 ausgegangen, in der ſie zwar die vom t Rückſicht auf ſein Ohrenleiden erbetene Beſchäftigung kaobfe ablehnt, aber anordnet, daß ihm, falls er in der Kilaung in zugigen Räumen Dienſt tun müßte, eine Veſchäftig iger- tragen ſei, bei welcher er der Gefahr der Erkälten en Anordnung befolgt weau Verſetzung des Klägers aus der 5 gung in die allgemeine Güterabfertigung geeignet gerlt 010 die Frkattungsgefahr für den Kläger weſentlich zu dire ln f nicht feſtgeſtellt. Wenn die Anordnung der Elſenbahnen nichge den ihr unterſtellten, dem Kläger vorgeſetzten Becn mhafte achtet ſein ſollte, ſo würde dieſen Beamten eine ſche der h letzung der Fürſorgepflicht allerdings zur Laſt fallen. des Bed digung der Verhältniſſe bei der Güterabfertigung ner, un de Halle während des Umbaues im Sommer 1915 hat feglusſege ze Reviſton mit Grund rügt, das Verufungsgericht die da aulh e Zeugen H. und B. nicht berückſichtigt, die bekunden, boſe ſich gg⸗ jenige Raum, der dem Klöger und anderen Beamten efügn 0 die Zugluft in der Güterabfertigung beklagten, zur geweſe ſtellt wurde, noch nicht fertiggeſtellt und zugig. (A. Z. III. 4 2 165 TLTiteratur. 15 vah Grundriß der Einkommens⸗ und Vermögensſterechtsanmehe Flande vom Zunſ 1922 von Or. Ernſt Einz, Ag, Maß d Mannheim. Verlag: Druckerei Dr. Haas, G. m. b. licht fl 1922.— Das vorliegende Heft iſt von vornherein nroßen, Fachmann und Spezialiſten beſtimmt. Es will oft der Steuerpflichtigen dienen. Für den einzelnen iſt es den und zeitraubend, ſich an Hand des Geſetzestertes mit, 90 496 Beſtimmungen vertraut zu machen. Hier ſetzt henſe 5 rbeit ein. Es wird nicht an Hand und in der 235 f Geſetzesparagraphen der Inhalt der weſentlichen Begr fioß 10 wiedergegehen, ſondern es werden die verſchiedenen esleg pelbe, Inhalt nach näher umriſſen und das, was im Geſetze? o e ſtreut iſt, auf dieſe Weiſe ſyſtematiſch zuſammenge ach ng 58 bel der Einkommenſteuer erläutert Zweck, Steuerpfſlang, frei, Steuerermittlung, Veranlagung, Vorauszahl Hinzurechnungen, Steuertarif, Abſetzungen von der Der w abzug und als Ergänzung ſonſtige Bemerkungen. rſtan 1 Inhalt wird hierdurch klar, knapp und doch leich vechen dahe dergegeben und es werden alle Regelfälle erfaßt. ie. kommenſteuer werden in gleicher Weiſe behandelt: ſteles, ſchaftsſteuer, die Kapitalertragſteuer, die Vermöge ſteues aſtenge 1 mögenszuwachsſteuer, Erbſchafts⸗ und Schenkung geſamt iſt die Schrift für den, der ſich kurz über di rechg 12 Geſetze und deren Grundprinzipien orientieren will, r au ſpasnaſſe in wählende 5e ee der Süiszan oder des! 5 255 e n ee eurden n Nder der Belgemede voraus, daß trotz der Fülle des Stoffes die Ueberſic Die Steuerabzugsfähigkeit von verbandsbeitrahee 2 bnlic gerichten entſchieden worden, daß Verbandsbeiträge al. Mie ink 8 S 2 zerſchiedenen Veteine zur Förderung des Handels m det 5 5 — 5 * und die Erfüllung der Mitgliedſchaftspflichten durch 15 die 10 1 . — See * matiſche Beſchwerden und ein Nervenleiden zugezogen Er , e,, „5 , Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) en ae a Motoren⸗Jabrik Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim Unentbehrlich für die Reise! wurde heute eingetragen: 50 1 te 151 8 ſche 5 8. Sna en 5 5 be Nbet in derde Mitglied des Vor. K Rlen 0l lundein nere, un, Mannzeim, Die ſtandes Hans Nibel in Mannheim iſt jetzt Fede lrarſt Wendelin Böhles iſt erloſchen Mitglied des Vorſtandes beſtelt 1 5 Sommer 1922 125 Für ein biet nendee Lee iſt erloſchen. Otto Michelmann, Mannheim, Oberingenieur Maz mit Kranenbetrieb wird als Leiter ein tüchtiger in XIX,.⸗Z. 201, Firma„Liebetran& Wagner, Mannheim, Oberingenieur Rober! NI eleſden Die Prokura des 8 Bee„„ Fritz Erle,— 1 e 45 IE NN en⸗ 51/½15,Mannheim ſind als Geſamtprokuriſten und zwar eeee 2 —2.⸗3. 10, 8„Heinrich die erſten drei unter mane g Haupt. MNNer. + gesucht. Seankfr annheim. Die Niederlaſſung iſt eee letzte unter Beſchränkung auf AFBee Lebensſtellung. Angebote unter D. F. 27 an die a. M. verlegt. die Hauptniederlaſſung und die Zweigniederkaſſun 3 1 Nie 9000 de, Oeg 88, Jirm Wanfrer Berlün derark beſelf, dag feder 8 2 — ben 7 einem Vorſtandsmitgliede oder mit einem andern 5 Nem Ueeeeeeeeea eeeee Fae Geſelſchafter Angelreten. We 8 85 255 9* 11 5 1U ſüh f zgeſellſchaft hat am 1. Febrnu 1922 Mannheim, den 25 Auguſt 1922. 15 Niedeen al1 Wireſche Die Prokura des Bruno Weinberg 1 Amtsgericht 810 4. 0 15 5 EI 4 0 1 9 455 10 1 Vand—5.-8. 57, Firma„Nathan.Zun Fandelsregſſſer B Band III,=N I.— gſucht zum eptl. ſpäteren Eintritt 0“ Mannheim, Zweig. Firma„Lereinigte Speperer Ziegelwerke Antien⸗ Brdett und Veriag der 85 1 zangeren laſſung, Hauptſtz: Sinsheim Die Nieder⸗ geſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen, Or. Haas G. m. bh, H. Mannbeim 1 en enein iſt jetzt Hauptnuiederlaſſung.„ Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß 1 2 1 ne d„ ggele der Generalverſammlung vom 31. Mai 1922 in den 6 in Ae il ſun der gar 155 Hieherggen 58 4(Grundkapital), 7(Vorſtand), 9(Zuſtimmung Der Desde 414 des Aufſichtsrates), 11, 19, 15, 16 ufſichtsrat), mnenſter Kaufmann Leopold Blum in 0 ub 18. 26(Verwendung des Reingewinnes) entſprechend 1 15 10 1 e enen der, meer der dis⸗ der kingereichten Niederſchrift, auf die Bezug ge⸗ a80 Cn a T II im Alter von 17—20 Jahren, möglichſt aus ma ini iter · 8— alleiniger 175 Segellthan doz Fe 0 15 füir den badischen Verkehr und der der Holzbranche. 81⁵⁴ An“ u Mahued. 55 Inhaber lautende Aktien über je 1000 Marl ee 2 85 Gefl. Angebole unter Y. G. 156 an die b.—.— 151¹ mit Prelsfafe tallonen Geſchäftsſtelle. Eine nr.3, 67, Firma„Arthur F 14 Seiten und Umsdilag—1 in Man Im. Die Kaufleute Dabid Bädiſches Amtsgericht B. G. 4. Dreis 4 Mark in dſee bei Speyer und Kar] Jum Genoſſenſchaftsregiſter Band III,.⸗Z. 22 1 2 e aee Penen ded de ge veged Practere Duee, Grb.f aften eſellſchafter eingetreten Mannheim⸗Lan eingefrage nſ. 11 5 5 0 1 e aft bat en i5. Augerſt beſchräntter Haftpflſch“ r Ladenburg urde aeeeeb e h n Persgnal gesucht nnen. Die Firma iſt geändert in: heute eingetragen: 151¹ 9 e r Weil& Co.“. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom iür sofort eventl. spaiter: XIII,.-g. 98, Firma M. Weil& 30. Jult 1922 wurde das Statut hinſichtlich des ſie Maniheim Perfönlich haftende Ge. f 29, Satz 1(Form der Bekanntmachungen) go⸗ e e Ween n der Feen e e a, ucbk. J. Verkäufernnen offe E Weil, Kaufmann, Mannheim Firma in der Fachzettung„ 15 en endelsgefeſheff hat am 15. Juli be. und Bauſchreiner“, in Stutt art. 1 onnen. annheim, den 21. Auguſt 1922. 2 eeee 9 Un Sre Damen Wir itl..-g. 90, Firma„F. Gortlier Bad. Amtsgericht B. G. 4. 5 ur dis Buchmealtu rich G0 Mannheim, U 2, 8. Inhaber iſt Zum Handelsregiſter E Band XVII,.-. 58, für dies 22—. Geſt ttlieb Schwarz, Kaufmann, Mann⸗ Firma„Rhenanja Verein Chemiſcher Fabriken; 5 55 deenenwfe⸗ 8 0 mit Kartonagen 5 ue 4 Jer weignkederlaſ⸗ erner 8188 Dand NXI. aller Art. ̃ ung, Hauptſitz: Aachen, wurde heute eingetragen: 5 02 n 11 III,.⸗Z. 100, Firma„Theodor Otto Jüßſen, Köln⸗Deutz, Dr. Ferdinaud Falco, J. He 5 6 Deſmannbein„Inhaber iſt Kaufmann und Dr. Hans Wen in Porz 2 1— 2 FF E F 90 2 + 50 Ien 1 dunh 5 in Heidelberg⸗Wieblingen. bei Köln ſind als Geſamtprokuriſten derart FFrrrrrr 13 Laufb U rsch en im den 26. Auguſt 1922. daß jeder in Gemeinſchaft mit einem Vorſtands⸗ tort lieferbar 1 1 Ad. Amtsgericht B. G. 4. ſmitgliede oder einem andern Prokuriſten zur Zeich Solor nung der Firma befugt iſt. 150— Ae de eeer B Vand XII.8 860. Mannhbe m den 29. Augm 1925 A. Joachim, G 3, 20. 8 m Mama„Süddeutſche Bank, Altien⸗ Bad. Amtsgericht B. G. 4. 84 7 2 55 1 927 1 tra berhernd eingenngen. Der ce⸗ Jum Handelspegiſter B Band XVII,.. 15 155. ͤ 86 Neren 1882 d 11 2 u Altiengeſellſchaft iſt am 22. Firma„loydreiſezüro Geſellſchaft mit beſchränkter iinn ITIiiiiirr 45 Oeschäftsleitung. en 1922² 5 Gegenſtand 77 in Mannheim wurde heute eingetragen! eeeeeeeeeeeeeeeeeee 12 Aahnlsgeſchaften der Beirieb von Bank⸗ und J. E. Ebhardt iſt als Geſchäftsführer ausge⸗ Uin und.eß Erwerb gleichartiger Unter. ſchieden. Eberhard Mayer, Kaufmann, Mann⸗ n w 1 nd 200 00h ent— ſſ im S00 been iſt als Geſchöftsführer deſtent 150: üdd 8 Uts CB 2 88 Pedch Aktien von je 155 Mart WMann—— 5 8 im Nennwerte ausgegeben wer⸗ Waedeenand beſteht nach der Beſtimmung Zum Handelsregiſter? Band III,.⸗J. 37, 1 2** „Firma„D. Frenz. Geſellſchaft mit beſchränkter„„ 5 5 05. fceeen elnen weden 315 1 15 Ae Shneen l Gärtner 255 7 eitung Everlangt aushilfsweiſe. Bei befriedigender 5 je] Hauptſitz: Mainz, wurde heute ein ſen: 1 5 ke el deg, Kauffann Guſtav Metgez, Malng f uls Ge. 4 Leiſtung Dauerſtellung.— Angebote ünt. Ammm 1 udwig Traub, beide in Mannheim ſind ſchäftsführer beſtellt. 3 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee[C 8578 Meldungen vormittags—10 Unr. ingang Hausflur. wie lels Mede Die Generalverſammlung. Mannheim den 22 Auguſt 1922 Die Ausſchrei Bet 5 5 im 5 Sarbed en b Send 858 E kanntmachungen der Geſellſchaft] Zum ndelsregiſter B VII,.⸗3. 5, be fieicsanzeiger deröffentlicht. Die Firma Nheiniſche Filzinduſtrie Geſellſcaft mi 2 Fachblatt der gärtnerischen Verbande 11 ſänrtlſche Aktien übernommen haben, beſchränkter Haftung in Liquidation“ Mannheim, von Baden, Bayern, Wuürttember 9, Hessen ſche Ereditbank, Mannheim, Bank⸗ wurde heute eingetragen: 1511 2 und der Pfalz. Sestes und beliebtestes 5 e, 5 Wil⸗ 50 iſt 1be2 5 4 blatt für die Gärtne 6l Bankbeamter Dr. rl Jutwizzi, annheim, den 25. Augu 5 dor, Oscar Eppſtein und Wantpre Badiſches Amtsgericht B. G. 4. 1 nzeigen a ar Feſeglle in Mannheim. Der erſte Auf⸗ 2 und mit ihr in Verbindungstehenden Berufs. : Geh. Kommerzienrat Dr. u kaeeg ̃% e eee, Sped Ludwias 5 i wigsbafen a. Rh. Von den mit der Uuterricht für Frauen und Mädchen in de en. een eche den au Wieln. miee, e 1 dſe ecen e een Unübertroffene Anzeigenerfolge Auffi rüfungsbericht des Vorſtandes orgen⸗, ttag⸗ u. Abendkurſe. eginn 5. Sept. d h zahlreiche Anerkennungsschreiben etenmchtsrates kann bei dem Gericht Ein,. Anmeldungen am 4. September von—12 ihe 9 Wee deden.. gf un Schullokal— 7730 dlänzend bewiesen. 5 un den 23. Auguſt 1922.———— Anmtsgericht B. G. 4. eeeeeee eee eeeeeeeee elsregiſter B Band V. O. 25, Haut-, Blasen-, 8 Riſche Kohlenhandel⸗ und Adere Frauenleiden Syphilis. 1 eſchränkter Haftung Zweignieder(ohne Queekesilber, Behandig. nach den aunheim“ in Mannheim, Hauptſitz ohne Einspritzung), neuest. wissenssb. 3 mull 0 b Weß wurde heute eingetrajen: 151 Stut, eee ee Be- 1 n rulsstörung 3 98 18. Feſchluz der Geſellſchafterverſamm⸗ Aenene VSrIAOSfirma 9 n 88—— 3 5 ekär. Brosch. No. 5t geg. künsend. 7. M..— fikr. dl. Verlag der ee Or. Haas..h. H. 5 1 ihre Zweigniederlaſſung in ee enehnnudes betreffen n Gegenſtand. 105 die weiz) 1 eee Sinenee und denene, zen⸗-In Ii. nel. lanterr ien, 4 nin ne EFCC00b00 Handel Gegenſtand des Unternehmens Prankturt a.., Bethmannstraße 86 gegen⸗ 5 Postscheck-Konto Karlsrune l. B. Nr. 17 590 und Ludwigs- Eſmit gewandt. Auftreten, zum Beſuche v. Geſchäfts⸗ die Geſel mit Kohlen, Koks und Brikets Haboer Frankfurter Mof. Tel. Hansa 6913 272 hafen am feheſn Nr. 2917 Fernsprecher Nr. 7940-—45. firmen. Bedingung: Gute Umgangsformen. 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