och, 30. Auguft. un 2 5 bugepreiſe: In mannheim und umgebung monatlch N Haus gebracht mark 75.—. durch die poſt dezogen 210.—, Einzelnummer mk..00. doſtſcheckkonte „AKarlsruhe in Saden und Ar. 2017 Ludwigsbafen am Bauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäßts„Rebeuſtelle Aumm drtast, Waldhofſtraße nummer 6. Ferufprecher ner 700, 7031. 7042, 7043, 7064, 7048. Teiegramm⸗Nöreſſe: Slanzeiger Mannbeim. Eeſcheint wöchentlich zwölfmal. ——— Badiſche Neuoſle ellagen: Oer Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Frauen⸗Jeitung. Mannh. Muſik⸗Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Garten. Wandern u. Neiſen. — achrichlen . Anzeigenpreiſe: die kleine Zelle Nrk. 10.— austw. mk. 12.— Stellengef. u. Kam.⸗Anz. 200% Bachl. Rekl. Mk. 40 ausw. Mk. 45. Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8½ Uhr, AKbendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Rnzeigen an deſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben w. keine verantwortg. übern. Höhere Sewalt, Streiks, Betriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erfatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufteüge durch Fernſprecher ohne Sewähr. ——— 2 in Paris. Berlin, 30. Auguſt. (Von unſerem Berliner Büro.) Keine Klärung * ˖1 Heute, ſpäteſtens morgen vormittag wird die Entſchei⸗ 2 güber das Schickſal, zum mindeſten der deutſchen Wirt⸗ Nlitz in Paris fallen. Die Korreſpondenten der verſchiedenen dufft verzeichnen übereinſtimmend einen nach und nach eigenden Optimismus. Sie ſtützen ſich dabei dent zweideutige Aeußerung des„Temps“. Der Korreſpon⸗ deſ r„Voſſ. Ztg.“ fügt hinzu, daß auch auf engliſcher Seite uf ein berz ptimiſtiſche Auffaſſung gezeigt werde. Man glaubt, daß donen öich e Vorſchlag auf Hinterlegung von 250 Mil⸗ 15 Mart in Gold bei einer noch zu beſtimmenden Bank und Azeitiger Stellung von Garantien für die Sachleiſtungen t habe, auch von Frankreich angenommen zu werden. klier Korreſpondent fügt allerdings hinzu, daß die Lage in Aeec en Kreiſen anders beurteilt werde und daß i im Grundeniemandeinen Ausweg aus ſhlüſt ilemma ſehe. Poincare ſelber hat keinerlei Auf⸗ ' gegeben. wgen den privaten Unterhaltungen, die geſtern eifrig ge⸗ Vertret worden ſind, haben nach der ſelben Quelle nicht nur E. Frankreichs, Italiens, Belgiens und Nordne nds teilgenommen, ſondern auch ein großer Teil bei⸗ Vertr eter Delegierter anderer Staaten, vor allem der offiziöſe 95 eter Amerikos. * ſen London, 29. Aug. Die Londoner Abendblätter wei⸗ Pier en viel zuverſichtlicheren Ton in der Pa⸗ „Preſſe in der Frage des Moratoriums hin. die be⸗ her nadeten Erklärungen B ra dburys gegenüber dem — Vertreter der„Times“ werden eingehend gewürdigt. all and Globe“ bezeichnet es als ganz beſonders ai daß Großbritannien in der Reparationskommiſſion Bradbury vertreten iſt; denn ſchon ſein Name hürge nie geſunde Finanzpolitik. Im Leitartikel ſagt das Blatt: 0 b ded hat die ſtrittige Frage der Reparationskriſe in in eutlichkeit dargelegt, die weder Frankreich noch irgend ſiet Lerer mißverſtehen könnte.“—„Evening Standard“ ſei bezeichnend, daß Bradbury den gegenwärtigen Wugehen gewählt habe, um ſeine nachdrücklichen Erklärungen * London, 29. Auguſt. Der parlamentariſche Bericht⸗ 9 es„Daily Telegraph“ teilt mit, daß in der geſtrigen fel. 5 die Reparationsfrage im allgemeinen erörtert worden baniun heißt, Bradburys Bericht über die Berliner Ver⸗ gen habe dem Kabinett vorgelegen. 6 S vomaticche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ o polit radburys Hinweis auf die ſchweren ſozialen A falk ſchen Folgen, die ſeiner Anſicht nach eintreten müß⸗ dadnahn Zwangsmaßregeln oder zu weitgehende Kontroll⸗ Men e gegen Deutſchland zur Anwendung kämen, habe 19 N indruck hervorgerufen. Wernn, 30. Auguſt. Wie aus Paris gemeldet wird, Wan are geſtern den Vorſitenden der Reparations⸗ ubois empfangen. „Bein voreiliger Optimismus. eh 29. Auguſt. Das„B..“ meldet aus Paris: Faſe Modem Optimismus im weitaus größten Teil der bes ſen Steublätter kommt der„Petit Pariſien“ zu einem Au englisc eptizismus auf Grund der Erklärung rang Delegierten Bradburn, man müſſe die Hoff⸗ ts donsfo einen einſtimmigen Beſchluß der Re⸗ aratorünſen endgültig aufgeben. Die Ablehnung kein werde, wenn auch ein Mehrheitsbeſchluß nicht e95„außerhalb des Bereichs der Möglichleit liege, alle Stimmen auf ſich vereinigen. Jedenfalls laſſe er S timmenergebnis noch nichts poſitives voraus⸗ der t der: Kandpunkt der franzöſiſchen Regierung ſei unver⸗ ofdton Poin ein Moratorium ohne Erfüllung ändurmeare in London geſtellten Bedingungen der Ber⸗ 3 derſtaatlichen Grubenund Forſten. ge be 29. Auguſt. Die„Deutſche Allg Ztg.“ beurtei! 1ſichtlich der Pariſer Verhandlungen weniger mus Sie meint, die franzöſiſche Preſſe lege einen 9 nicht den Tag, den zu zeigen das deutſche Publikum n werbewen geringſten Anlaß hat. Es muß im Auge h Deutſch „daß die Hauptſchwierigkeit ja noch land utſchlar nämlich die Feſtſetzung der Bedingungen für ſch bein Mond zu gewährende Moratorium. Daß Deutſch⸗ ch beute ſärte torium gewährt werden muß, darüber ſind wan nter iche Alliterten einig. Nun kommt es aber darauf bori, chen Bedin gungen es gewährt wird. Wenn oeie auf franzan Auun doftanbſicher Seite heute ſo tut als ob das Mora⸗ lie, ſo iſt 985 chland als ſelbſtverſtändlich angenommen Die Be ein Standpunkt, den zu teilen wir uns hüten rich ſind dingungen, von denen die franzöſiſche Preſſe 5 0 Ur uns unannehmbar. Unannehmbar Bank von England zu überführen. Für uns handelt es ſich darum, entweder ein bedingungsloſes Morato⸗ rium zu erhalten, oder ein ſolches unter Bedingungen, die für unstragbar ſind, und es ſteht noch dahin, daß innerhalb der Reparationskommiſſion ſo viel wirtſchaftliche Einſicht gefunden wird. Daran müſſen wir feſthalten, den 1 Optimismus nicht nachzumachen, ehe die ſach⸗ kiche Berechtigung dafür vorliegt. Ddie Nnhörung des Deutſchen vertreters. WB. Berlin, 29. Ang. Die Sitzung der Neparations⸗ kommiſſion, an der als Vertreter Deutſchlands der Staals⸗ ſekretür Dr. schröder vom KReichsfinanzminiſterium keil⸗ nimmk, findet morgen Bormiktag um ½11 Uhr ſtatt. WB. Paris, 29. Aug. Eine Mitteilung der Havasagentur von heute abend beſagt, es ſei nicht ſicher, ob die VBernehmung der deutſchen Delegierten durch die Reparationskommiſſton am Nachmittag zeitig genug beendet ſein werde, damit die Kommiſ⸗ ſion ihren endgültigen Beſchluß faſſen könne. Der Eindruck herrſcht vor, daß die Delegierten hoffen, eine einſtimmige Löſung zu finden. Die Mikglieder der Reporationskommiſſion ſeten ſich darüber klar, daß ein Bruch der Entente den alliierten Nationen umſo ſchädlicher ſein werde im gegenwärtigen Augenblick als binnen wenig Monaten eine viel wichtigere allgemeine Regelung der gegenwärtig zur Debatte ſtehenden Fragen erwartet werden könne. * )(Verlin. 29. Aug.„United Telegraph“ meldet aus Paris: In diplomatiſchen Kreiſen wird erklärt, daß mit der Ent⸗ ſcheidung der Reparattonskommiſſion keineswegs eine endgültige Situation geſchaffen werde. Selbſt wenn das Moratorium abgelehnt werden ſollte, ſeien Sanktionen gegen Deutſchland vor dem nächſten Zahlungstermin, dem 15. September, nicht zu erwarten. Bis dahin ſeien aber noch 3 Wochen Zeit, in denen die Verhandlungen fortgeſetzt werden könnten. Engliſche Befürchtungen. 6 Berlin, 30. Aug. Wie aus London berichtet wird, wird dort in engliſchen Kreiſen die Lage ſo beurteilt, daß ſich infolge des Interviews des engliſchen Delegierten Bradburn die Situation eher perſchlechtert habe und daß niemand einen Ausweg aus dem Dilemmu ſeh: eeee e Wül. London, 29. Auguſt. Die„Times“ ſtellt in einem Leit⸗ artikel die Anſicht Bradburys und den Standpunkt der franzöſiſchen Regierung einander gegenüber und ſchreibt, der Widerſpruch zwiſchen beiden Anſichten ſei vollſtändig. Die Zeit für eine Entfcheidung ſei nach Stunden gemeſſen. Dabei würden die unmittelbaren und entfernteren Ergebniſſe eines vollſtändigen Bruches zwiſchen England und Frankreich in einer ſolchen Frage ſo folgenſchwer ſein, daß man, bevor ſie Wirklichkeit würden, nicht an die Möglichkeit glauben könne. Die„Times“ fragt, ob es denn keinen Weg gäbe, der England und Frankreich von einem ſolchen Unglück, nämlich vor einem offenen Konflikt in der Reparationskommiſſion wegen der Frage der Behanblung Deutſch⸗ lands bewahren könne. Das Blatt hofft, daß noch eine Regelung erzielt werde ſowohl für das unmittelbare Problem eines Mora⸗ toriums als auch für die Frage der Reparationen, die ſowohl für Frankreich als auch für England annehmbar und für Deuiſchland nicht unerträglich ſei. )0 Berlin, 30. Aug. Wie der Haager Korreſpondent des B. T. aus London meldet, iſt es unwahrſcheinlich, daß das eng⸗ liſche Kabinett in irgendeiner Form einem Projekt zuſtimmen könnte, nach dem Deutſchlands Finanzpolitik auf allen Gebieten überwacht werden ſoll. Bradbury habe zwar in Verlin das Thema einmal im Geſpräch mit Dr. Wirth berührt. Dieſer aber habe nach dem„Daily Telegraph“, weder ja noch nein geſagt. Der Plan Delacroix, 200 Millionen Goldmark bei der Bank von Eng⸗ land zu deponieren, ziele darauf ab, Zeit zu gewinnen, bis das Terrain für eine interalliierte Schuldenkonferenz, die vielleicht in Brüſſel ſtattfinden wird, vorbereitet iſt. Jedenfalls ſoll der Vor⸗ ſtoß Poincares gegen Deutſchland um jeden Preis hintangehalten werden. ( Berlin, 30. Aug. Der„Temps“ ſchiebt in einem Leitartikel die Schuld an der augenblicklichen Sackgaſſe in der Reparationsfrage auf England. die Induſtrie gewährleiſtet die Cieferungs⸗ verträge. Mitwirkung der Arbeitgeber und Rrbeitnehmer. )(Berlin, 29. Aug. Dem ONB. wird von zuſtändiger Stelle mitgeteilt: In weiterer Erledigung des der Repara⸗ tionskommiſſion unterbreiteten Planes einer Sicherung der Holz⸗ und Kohlenlieferungen an die Alliier⸗ ten durch Lieferungsverträge mit den entſprechenden deutſchen Induſtrien hat heute die Reichsregierung mit Vertretern des Kohlenbergbaues und der Holzinduſtrie ver⸗ handelt. Die Vertreter des Kohlenbergbaues erklärten ſich damit einverſtanden, alsbald zuſammen mit der Reichsregie⸗ rung in Verhandlungen über den Abſchluß privatwirtſchaft⸗ licher Lieferungsverträge einzutreten. Als Unterhändler für den Kohlenbergbau wurden Hugo Stinnes, Dr. Glöck⸗ ner, Dr. Silverberg und Direktor Lübſen benannt. Aehnliche Verhandlungen über die Holzlieferungen ſollen ſich unmittelbar anſchließen. Eine Beſprechung mit den maß⸗ gebenden Vertretern der Bergarbeiterverbände und mit den Spitzenorganiſationen der Arbeiter ergab gleichfalls die grundſätzliche Bereitwilligkeit der Arbeiter⸗ organiſagtionen, an der Durchführung der Lieferungs⸗ verträge mitzuwirken. Die Reichsregierung hat von dieſem Ergebnis der heuti⸗ gen Beſprechung ihren nach Paris zur Verhandlung mit der 6 auch der Plan, deutſche Goldheſtände in die Reparationskommiſſion entſandten Vertreter telegra⸗ phiſch unterrichtet. Deutſchlands Ernährungslage vor dem volkswirtſchaſtlichen Rusſchuß. Im Volkswirtſchaftsausſchuß des Reichstages gab der Reichs⸗ miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft, Dr. Fehr, in aus⸗ führlichen Darlegungen ein Bild der deutſchen Ernährungslage. Da Deutſchland nicht imſtande ſei, den benötigten Brotbedarf ſelbſt zu decken, müſſe es das fehlende Getreide vom Auslande beziehen, was bei der heutigen Preisgeſtaltung leider zu einer kataſtrophalen Ent⸗ wicklung geführt habe. Allerdings ſei die mengeymäßige Brot⸗ verſorgung für die nächſte Zeit geſichert, da bis zu einem beſtimmten Termin die Reichsgetreideſtelle die notwendigen Mengen an der Hand habe Doch werde es ſich bei dem Nieder⸗ gang der deutſchen Währung bedaueplicher Weiſe nicht vermeiden laſſen, daß ab 15. Oktober ds. Is. eine weſentliche Er⸗ höhung des Abgabepreiſes der Reichsgetreideſtelle und damit auch des Brotpreiſes eintreten müſſe. Auf das durch das Umlage⸗ verfahren zu erfaſſende Getreide übergehend, bemerkte der Mi⸗ niſter, daß er jeder organiſierten Obſtruktion mit den ſchärfſten Mitteln entgegentreten werde. Anderer⸗ ſeits müſſe aus Billigkeitsgründen und aus Gründen der Produk⸗ tivität der Umlagepreis auskömmlich feſtgeſetzt werden. Leider ſei infolge der ungünſtigen Witterung die diesjährige Ernte nicht befriedigend ausgefallen. Infolgedeſſen müſſe mehr noch als bisher auf ſparſamſten Verbrauch hingewirkt werden. Die Reichs⸗ regierung werde daher die Herſtellung von Starkbieren ver⸗ bieten. Beſtimmte Einzelbeſtimmungen ſeien noch nicht ausge⸗ arbeitet worden. Man werde ſie ſelbſtverſtändlich erſt nach Einver⸗ nehmen mit den Beteiligten erlaſſen. 5 Was die Kartoffelbewirtſchaftung beireffe, ſo biete ſich hier ein erfreuliches Bild. Aus allen Teilen Deutſchlands ſei berichtet worden, daß der Stand der Kartoffelfelder ein guter ſei. Um der Teuerung auf dem Kartoffelmarkte entgegenzuwirken, ſei es aber notwendig, daß die Bearbeitung der Kartoffeln in den Brennereien zum mindeſten auf das Kontingent des Vorjahres Kreiſen große Beunruhigung hervorgerufen. Vorarbeiten für eine geregelte Verteilung im neuen Wirtſchaftsjahre ſeien im Gange. Insbeſondere werde erwogen die Herſtellung von Süßigkeiten, Likören und Schaumweinen aus inlöndiſchem Zucker zu verbieten. Aber alle dieſe Maßnahmen würden leider durch⸗ greifende Erfolge kaum bringen, da Deutſchland in der Weltwitt⸗ ſchaft das leidende Objekt und nicht das leitende Subſekt ſei und das gleiche für die Ernährungswirtſchoft im Rahmen der ganzen Volks⸗ wirtſchaft gelte Man müſſe deshalb prüfen, in wieweit, wie bereits im Kriege, den Bedürftigen durch Maſſenſpeiſungen geholfen werden könne. Ebenſo ſeien die Kinderſpeiſungen auszubauen. Der Ernährungsminiſter habe Mittel hierfür angefordert. 2 Abg. Duſche(DVP.) hielt die Durchführung des Getreide⸗ umlagegeſetzes jetzt unter den pöllig veränderten wirtſchaft⸗ lichen und geldlichen Verhältniſſen für untragbar für die Land⸗ wirtſchaft. Er begründete dieſe Anſicht eingehend an Beiſpielen aus der Praxis. Abg. Dr. Moſes(USp.) beleuchtete die unge⸗ heueren Gefahren, die der deutſchen Ernährung vom Standpunkt des Arztes aus drohen. Er nannte die Wirkungen der Unter⸗ ernährung geradezu kataſtrophal. Der beſte Beweis hierfür ſei das Auftreten des Skorbuts, einer Krankheit, die man ſeit 80 Jahren in Deutſchland kaum gekannt habe. Wenn die Milchbe⸗ lieferung nach den Ausführungen des Miniſters in Gefahr ſei, müſſe man bei dem Eintreten einer ſolchen Gefahr von den unge⸗ heuren Preiſen ſchon in der nächſten Zeit mit einer ſtarken Zu⸗ nahme der Säuglingsſterblichkeit rechnen. Der Red⸗ ner appellierte ſchließlich an die Regierung und an die Parteien, insbeſondere an die Landwirtſchaft, dieſen kataſtrosßhalen Zuſtänden mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln entgegen zu treten. Abg. Schiele(DN.) wies darauf hin, daß ein Ernteaus⸗ fall non mindeſtens 30 Prozent beſtehe und daß ſich ſchon aus dieſem Grunde die Getreideumlage nicht in vollem Umfang zu dem im Geſetze vorgeſchriebenen Preiſe ermöglichen laſſe. Obſtruktion treibe die Landwirtſchaft nicht, aber ſie ſehe ſich gegenüber der Geldentwertung einfach vor die Unmöglichkeit geſtellt, für 345 Mark Brotgetreide zu liefern, das heute 2500 Mark und mehr koſte. Aus⸗ landsgetreide würde heute mit 60000 Mark pro Tonne gehandelt. Der Redner begrüßte es mit Genugtuung, daß der Miniſter zu ſeiner alten Auffaſſung über die Höhe der Preiſe zurückgekehrt ſei, indem winn, ſondern auch eine Sicherung der künftigen Produktion for⸗ dere. Bezüglich der Kartoffelverſorgung wünſchte der Red⸗ ner, daß die Lieferungsverträge in möglichſt großem Umfange ab⸗ geſchloſſen werden, daß aber den Brennereien und den Stärkefabri⸗ ken und Trocknereien daneben nicht ihre Arbeit unmöglich gemacht werde. Hinſichtlich der Zuckerverſorgung ſei es zweckmäßig, daß Induſtrie, Handel und Verbraucher und auch die Landwirtſchaft ſich über eine lückenloſe geſezmäßige Verſorgung des Konſums ver⸗ ſtändigen. Auch der Abg. Dr. Boehme betonte, daß man keinesfalls um⸗ hin könne, den Umlagepreis zu erhöhen, damit die Umlage wenig⸗ ſtens teilweiſe hereingeholt werden könne. Abg. Dr. Tremmel (.) hob den Zuſammenbruch der ſogenannten freien Wirtſchaft beim Zucker hervor. Die freie Wirtſchaft habe hier eine Privatwirtſchaft zur Folge gehabt, die viel ſchlimmer zu ertragen ſei als die öffent⸗ liche Zuckerwirtſchaft. Zum Schluß beſchäftigte ſich der Redner mit den Vorſchlägenn der Gewerkſchaften gegen die Teue⸗ rung und empfahl Beachtung dieſer durchgus notwendigen Forde⸗ rungen ſeitens der Regierung. Die geſundheitlichen Verhältniſſe der deutſchen Bevölkerung vertrügen eine weſtere Velaftung nicht mehr. Es müſſe alles aufgzewandt werden, um die Kataſtrophe zil ver⸗ meiden. Es ſprach dann noch Abg. Kretzig(Soz.) und Dr. Hertz (USp.). Nachdem noch über die deutſche Wirtſchaftslage ſich die Abgg. Schmidt⸗Köpenik(Soz.) und Thomſen(DN) ausführlich ge⸗ äußert hatten, nahm noch zu einer Schlußbemerkung der Reichs⸗ ernährungsminiſter Dr. Fehr das Wort und betonte, er, die 1922.— Nr. 396 er nicht allein die Geſtehungskoſten und einen angemeſſenen Ge⸗ ONB. Berlin, 29. Aug. eingeſchränkt werde.. Die Zuckerverſorgung habe im Vorfahre in weiteſten 1 Iganze Schwere der beutigen Ernährungslage voll ertannt kabe und ꝓFFPPFbCCCcT — 14 3— 90 Verbrennung von Obſt zu Branntwein ſchwer verboten werden 1922 2. Seite. Nr. 398. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Miltwoch, den—— infolgedeſſen mit allen Kräften bemüht ſei, ſoweit es im Bereiche zogen. Was die letzten Vorſchläge anbetrifft, ſo ſchreibt ein Blatt,] militäriſch überwacht zu werden und wo die ge Ko⸗ des Möglichen liege, die Situation durch geeignete Maßnahmen zu wird kein Staatsmann der Kleinen Entente und Polens daran mohammedaniſcher und heidniſcher Soldaten aus zum beſſern. Bei dieſer Gelegenheit erwähnte der Miniſter, daß auch die ſolle und auch gegen Schlemmerei in der Weiſe aufgetreten werden ſoll, daß in öffentlichen Gaſtſtätten die Verabrelchung einer zweiten Fleiſchſpeiſe an einen Gaſt unter Strafe geſtellt werden ſoll. Alle dieſe Maßnahmen ſeien aber nur ein Notbehelf, entſchei⸗ dend zur Linderung der Not ſei der Wille der wirtſchaftlich Starken, in dieſen Zeiten wirtſchaftlich Schwache zu unterſtützen. Hierauf vertagte ſich der Ausſchuß. 2 Amerika und Europa. Berlin, 30. Aug. Der Londoner Korreſpondent der„Voſf. tg.“ beſchäftigt ſich in einer Drahtmeldung mit der Intervention Amerikas und den Unterredungen, die Oberſt Houſe mit Lloyd George über die Lage in Europa hatte. Offiziell ſei zwar betont worden, daß die Beſprechungen nur privater Natur waren, doch könne man es als ſicher annehmen, daß Lloyd George die Gelegen⸗ heit benutzte, um die gegenwärtige Lage Europas mit Oberſt Houſe durchzuſprechen, der gerade von einer zweimonatigen Studienreiſe durch Frankreich und Deutſchland zurückkommt. Bryan, der frühere Präſidentſchaftskandidat der Demokraten, hat einen neuen Vorſchlag für Amerikas Interven⸗ tion in Curspa gemacht. Wenn ſich die europäiſchen Staaten auf einer annehmbaren Grundlage einigen können, ſo daß die ganze Welt gleichzeitig abrüſten kann, werden unſere Schuldforde⸗ rüngen annulliert werden. Präſtdent Harding hatte mit dem früheren Kongreßmitglied Bartholdt eine vierſtündige Unterredung über die Lage in Europa und ganz beſonders in Deutſchland. Cox über die Haltung Amerikas. () Zürich, 30. Auguſt. Aus ſeiner Unterredung mit Lloyd George hat Senator Cox der ſchwetzeriſchen Preſſe folgende Mit⸗ teilung gemacht: Zur Heilung der Wirtſchaftslage und zur Löſung des Reparationsprobleme muß Amerika ſofort zu Hilfe eilen, da der engliſch⸗franzöſiſche Gegenſatz un⸗ überbrückbar erſcheint. Es dürften drei Erwägungen genügen, die für ein Eingreifen Amerikas ſprechen: 1. Daß die Gelegenheit zum Eingreifen niemals günſtiger geweſen ſei. 2. Daß, wenn Ame⸗ rika ſeine Abſatzgebiete nicht verlieren wolle, die wirtſchaftliche Wiederherſtellung Europas kommen müſſe. 3. Daß Amerika, wenn es die Schulden Europas aufrecht erhalten wolle, ſich darüber klar ſein müſſe, daß es nicht die geringſte Ausſicht auf Bezahlung ſeiner Schulden habe, falls es den Ruin auch nur eines ſeiner Schuldner zuließe. Das Schickſal Europas liege in der Hand Amerikas, und Europa habe nur den einen Wunſch, daß Ae⸗ rika dies endlich begreife. WB. London, 29. Aug. Der Newyorker Berichterſtatter des „Daily Expreß“ gibt die Anſicht der Beamten der Waſhing⸗ toner Regierung bezüglich des von Gouverneur Cox ge⸗ machten Appells wieder und ſchreibt: Frankreich hält den Schlüſſel ſür das europäiſche Gleichgewicht in Händen. Die fundamentalen Bedingungen ſind: Herabſetzunig der Rüſtungen, Ausgleich der Bud⸗ gets, gerechte und weitblickende Regelung der Reparationsforderun⸗ gen. Bevor dieſe Bedingungen erfüllt ſind, wäre es zwecklos für Amerika, irgend einen praktiſchen Schritt zur Unterſtützung Euro⸗ zas zu unternehmen. Wenn die Bedingungen aber erfüllt ſind, wäre Hoover gern bereit, an einer Konferenz der europäiſchen Mächte teilzunehmen, die das Ziel verfolgt, die alte Welt auf eine geſunde wirtſchaftliche Grundlage zu ſtellen. Dem Berichterſtatter zufolge nehmen die amerikaniſchen Blätter zu dem Appell von Cox keine Stellung, Die öſterrrichiſche Frage. Die Verhandlungen mit Italien. WB. Rom, 29. Aug. Stefani meldet: Der Schatzminiſter Para⸗ are hatte eine Zuſammenkunft mit dem öſterreichiſchen Sektions⸗ chef im Miniſterium des Aeußern, Schüller, in Gegenwart des öſterreichiſchen Geſandten beim Quirinal. Schüller teilte Paratore init, daß das Wiener Kabinett die ſchnelle Ausführung der italie⸗ niſchen Zahlung von 70 Millionen Lire für die Wiederherſtellung Oeſterreichs wünſche. Er machte ihm dann eingehende Mitteilungen über die Lage Oeſterreichs, um den italieniſchen Schatzminiſter zu informieren und um bei dieſer Gelegenheit feſtzuſtellen, welche Schritte Italien zur wirtſchaftlichen und finanziellen Unter⸗ ſtützung Oeſterreichs in die Wege leiten könne. Serichterſtattung dr. Seipels. WB. Wien, 29. Aug. Der Bundeskanzler empfing heute den Gouverneur der Oeſterreichiſch⸗ungariſchen Bank und ferner Mitglieder des Wiener diplomatiſchen Korps, denen er über die Ergebniſſe ſeiner Auslandsreiſe und über die demnächſt im Intereſſe Oeſterreichs zu unternehmenden Schritte Mittellung machte. Es hatten ſich u. a. eingefunden: der apoſtoliſche Nuntius, der franzöſiſche, ungariſche, amerikaniſche und deutſche Ge⸗ ſandte, der tſchechoſlowakiſche Geſchäftsträger und die Geſandten Großbritanniens und Jugoflawien. Am Nachmittag nahm der Mi⸗ niſterrat den Bericht des Bundeskanzlers und des Bundesflnanz⸗ minſſters über die von ihnen in Prag, Berlin und Verona geführ⸗ ten Verhandlungen entgegen und legte die außenpolitiſchen und ſinanzpolitiſchen Richtlinien für die demnächſt wieder einſetzende parlamentariſche Tätigkeit feſt. Am Abend empfing der Bundes⸗ kanzler die Präſtdenten des Natlonalrates, Dr. Weiskirchner, Bun⸗ desrat Dr. Drexel und Abgeordneten Niklas ſowie in Vertretung des ſozialdemokratiſchen Verbandes den Präſidenten Seitz, Abge⸗ ordneten Dr. Adler und Dr. Bauer. Die Beſprechungen werden in den nächſten Tagen fortgeſetzt. WB. Wien, 29. Aug. Bundeskanzler Dr. Seipel wurde beim Erſcheinen in der Verſammlung der Interparlamentari⸗ ſchen Union mit lebhaftem Beifall begrüßt. In ſeiner Anſprache führte der Bundeskanzler u. a. aus:„Die Welt hat ſich davon über⸗ zeugt, daß auch Oeſterreich ein wichtiges Glied in der Kette der Staaten iſt(Beifall) und daß dieſes Glied nicht zerbrechen darf, wenn nicht neue ungeheure Unruhen über die Welt hinweggehen ſollen.(Lebhaftes Händeklatſchen und Beifall.) Ich habe die ver⸗ gangene Woche dazu benützt, um durch eine politiſche Reiſe zu den führenden Staatsmännern einiger Nachbarſtaaten den Verſuch zu machen, den Ring zu zerbrechen, der uns umgibt, der uns würgt, uns Oeſterreicher ganz beſonders. Laſſen Sie mir die Hoffnung, daß wir Oeſterreicher von der Gegenwart das eine gewinnen, daß wir wieder von neuem Sympathien für dieſes alte Kulturland und für dieſe alte Kulturſtadt Wien wecken können, und daß Sie Ihren ganzen Einfluß in Ihren eigenen Parlamenten und vielleicht eine Anzahl von Ihnen bei den Beratungen des Völkerbundes im In⸗ tereſſe der Erhaltung des Kulturlandes Oeſterreich aufwenden mögen.“(Lebhafter Beifall.) ̃ Die Haltung der Kleinen Entente. Berlin, 30. Aug. Wie aus Prag gemeldet wird, behandeln die Blätter eingehend die öſterreichiſche Frage. Auf der ehen be⸗ endigten Prager Konferenz wurde ſowohl die Idee des Anſchluſ⸗ ſesan deutſchland als auch die Idee der wirtſchaftlichen, poli⸗ r Afiun⸗Karahiſſar begonnen. glauben, daß ſich Italien in ein ſolches Abenteuer einlaſſen wird. Ein anderes Blatt äußert ſich dahin, wenn die Tſchecho⸗Slowakei auch nicht imſtande war, das öſterreichiſche Problem ſelbſt zu löſen, ſo ſei doch bekannt, daß dieſes Problem nicht ohne oder gar gegen die Tſchecho⸗Slowakei gelöſt werden kann. (Berkin, 30. Aug. Aus Belgrad kommende Nachrichten laſſen keine Unklarheit darüber, daß Jugoſlawien einem italieniſchen Protektorat über Oeſterreich nicht mit gekreuzten Armen zuſehen werde. Meldungen über eine jugoſlawiſche Mobiliſie⸗ rung werden weder bejaht noch dementiert. Italien und die Kleine Entente. EP. Rom, 29. Aug. Die römiſchen Blätter meſſen den Be⸗ ſprechungen beſondere Bedeutung bei, die der Kriegsminiſter in Bozen mit dem Miniſter des Aeußern in der Frage des Schutzes Oeſterreichs gegen etwaige Angriffe durch die Kleine Entente hatte. Sie betonen, daß die Un⸗ verletzlichkeit Oeſterreichs gegen jeden Nachbarſtaat geſichert werden müſſe. Einige Blätter glauben an die Möglichkeit einer demonſtra⸗ tiven Militäraktion Italiens gegen etwaige Grenzverletzungen durch die Kleine Entente. Die Regierungspreſſe äußert ſich über die mili⸗ täriſchen Pläne ſehr zurückhaltend. Sie verſichert nur, Italien halte unbedingt an dem Vertrage von St. Germain feſt. Der tſchechoſlowakiſche Geſandte in Rom hat der italieniſchen Regierung bereits beruhigende Zuſicherungen über die Haltung ſei⸗ ner Regierung gegeben. Die„Azione“ will wiſſen, daß Oeſterreich den Wunſch nach einem Eingreifen der italieniſchen Armee geäußert habe, falls Oeſterreich bedroht werden ſollte. Der italieniſche Miniſterrat wird heute die Schutzmaßnahemn für Oeſterreich prüfen und dann den alliierten Regierungen entſprechende Vorſchläge unter⸗ breiten. Miniſterrat in Rom. EP. Malland, 29. Aug. Der italieniſche Miniſterpräſident Facta und der italieniſche Außenminiſter Schanzer ſind zur Erledigung Dienstag ein bedeutſamer Miniſterrat angeſetzt iſt, der ſich mit der Lage Oeſterreichs und der Möglichkeit einer Hilfe für 8 1 Land ſowie mit der Frage des Schutzes Oeſterreichs gegen etwͤige An⸗ griffe befaſſen wird. Die Lage im nahen Gſten. vorſtoß der türkiſchen Nationaliſten. WB. London, 29. Aug.„Daily Mail“ berichtet aus Konſtanti⸗ nopel: Gerade jetzt, wo Vorbereitungen wegen der Abhaltung einer Konferenz über den nahen Oſten in Venedig gemacht werden, haben die türkiſchen Nationaliſten eine Offenſive gegen die Griechen in Kleinaſtien unternommen. Große türkiſche Streit⸗ kräfte begannen einen Angriff gegen die Griechen bei Afiun⸗Kara⸗ hiſſar, dem ſtrategiſchen Mittelpunkt, 200 Meilen öſtlich von Smyr⸗ na. Nachdem ſich der türkiſche Angriff entwickelt hatte, begannen die Griechen eine Gegenoffenſive. die ſchweren Kämpfe werden fortgeſetzt. Die Griechen haben einen Gegenangriff gegen die Türken bei Eski⸗Schehir, etwa 100 Meilen nördlich von Die Türken berichten von Fortſchritten an beiden Kampfſtellen. Inzwiſchen konzentrieren die Griechen weitere Truppen in der Nähe der Tſchataldſcha⸗Linie in Thrazien. WB. Akhen, 29. Aug. Die„Agence'Athenes“ veröffentlicht folgenden Heeresbericht vom 28. Auguſt: Die ſehr ſtarke feind⸗ liche Offenſive, die am 26. Auguſt begonnen hat und auch nachts nicht unterbrochen wurde, dauerte geſtern an der Südfront bis Haſſanbog an. Die angreifenden feindlichen Kräfte werden auf zehn Diviſionen mit fehr ſtarker Artillerie geſchätzt. der Kampf geht weiter. WB. Athen, 29. Aug. Heeresbericht vom 28. Aug. Infolge der ſehr heftigen Offenſive des Feindes wurde geſtern die Räumung von Afiun⸗Karahiſſar befohlen. Unſere Truppen beſetzen die Linie weſtlich der Stadt. Heute wurde in Verbindung mit der Artillerie ein unternommener heftiger Kavallerieangriff bei Elvanlax(7) zu⸗ rückgeſchlagen und der Feind verfolgt. die Lage in Irland. EP. London, 28. Aug. Cecil, der in ſeiner Eigenſchaft als Kolonialminiſter für die iriſchen Angelegenheiten zuſtändig iſt, ſandte geſtern eine Botſchaft an die iriſche Regierung, worin er der Hoff⸗ nung Ausdruck gibt, daß der Vertrag von London von der triſchen Regierung und dem iriſchen Volke nach wie vor aufrecht⸗ erhalten wird, trotzdem gegenwärtig nur noch einer der Unterzeichner des Vertrages in der iriſchen Regierung ſitze. England fühlt ſich ſeinerſeits nach wie vor an den Vertrag gebunden. Der neue provi⸗ ſoriſche Präſident des iriſchen Freiſtaates, Cosgrave, hat Cecil in einem Telegramm geantwortet, worin er den feſten Willen der iriſchen Regierung bekundet, den 8 riedensvertrag reſt⸗ los durchzuführen. EP. Dublin, 28. Aug. Die Beiſetzung der Leiche Michael Col⸗ lins auf dem Friedhof von Glasnevin bei Dublin hat Montag ſtattgefunden. Die Regterung hat den Teg der Beiſetzung als Na⸗ tionalfelertag erklärt. Die Arbeit wird im ganzen Land von 11 Uhr bis mittags ruhen. Bis jetzt haben ſchon mehr als 100 000 Perſonen vor dem Sarge Michael Collins defiliert. EP. London, 29. Aug. Lloyd George präſidierte geſtern nachmittag in Downingſtreet einem Kabinektstrat, der ſich mit der iriſchen Frage beſchäftigte. Die Regierung nahm den Vor⸗ ſchlag Lloyd Georges und Cecils an, wonach man der iriſchen Re⸗ gierung Zeit geben ſolle, ſich zu bewähren. EP. London, 29. Aug. Man meldet aus Dublin, daß die Re⸗ bellen aus Waterville in der e Kerry vertrieben worden ſind. Dieſer Erfolg iſt umſo bedeutender, weil in Waterville mehrere Kabel zuſammenlaufen. ——— Die Fuloͤger Biſchofskonferenz gegen die Schuloͤlüge. : Köln, 29. Aug. Von amtlicher kirchlicher Seite wird die„K..“ um Veröffentlichung des Nachſtehenden erſucht.„Die diesjährige Biſchofskonferenz zu Fulda hat ſelbſtverſtändlich nicht achtlos an der gegenwärtigen entſetzlichen Lage unſeres deutſchen Vaterlandes vorübergehen können. Ste hat ſich ſchlüſſig gemacht, gegen die in einſeitiger Auffaſſung gegneriſcherſeits immerfort wie⸗ derholte unrichtige Behauptung, daß Deutſchland am Kriege ſchuldig ſei und gegen die furchtbaren Konſequenzen, die die franzöſiſche Regierung aus ſolcher Schuldigerklärung glaubt ziehen zu dürfen, vor dem heiligen Stuhle, dem Hort der Völkerverſöh⸗ nung feierlich Proteſt zu erheben. Die Konferenz gibt damit derſelben unerſchütterlichen Ueberzeugung Ausdruck, von der ſie 1914 in ihrem gemeinſamen Hirtenſchreiben Zeugnis abgelegt All hat: Wir(das iſt das deutſche Volk) ſind unſchuldig am Aus⸗ bruch des Krieges. Er iſt uns aufgezwungen wor⸗ den. zeugen. Das können wir vor Gott und der Welt be⸗ Weiterhin befaßte ſich die Biſchofskonferenz erneut mit der Lage des beſetzten Gebietes, wo einer ziviliſierten Bevölke⸗ ung im Herzen Europas dauernde Schmach angetan wird, von een ae eeeeeege d Abien in Heraggt ger ehglen Angehürigen umpütwierter effitaniſcker Volteſtäamme — wichtiger Regierungsgeſchäfte nach Rom abgereiſt, wo auf heute lonien einer chriſtlichen vorwiegend katholiſchen Bevölker größten Aergernis und zur größten ſittlichen Gefahr für die gereichen.“ Dder Fuſammenſchluß in der Sozial⸗ demokratie. 1 Die verhandͤlungen zwiſchen S. P. d. und oie d )( Berlin, 29. Aug. Heute vormittag um 10 Uhr ſand, Partel „P. P..“ hören, in den Räumen des ſozialdemoktatlſche alvol⸗ vorſtandes die erſte gemeinſame Sitzung de⸗ flon ſtal. ſtandes der ſozialdemokratiſchen und der U. S. P. Fral iziell Damit ſind die Einigungsverhandlungen o c wieder aufgenommen worden, die am Schluß des in Aus⸗ ins Stocken gerieten. Von beiden Zentralleitungen wurde ſonz, ſicht genommen, den beiden Parteitagen ein gemeinſames orzu⸗ programm als Grundlage der Einigung zur Beſchlußfaſſung izung legen. Die Beratung dieſes Parteiprogramms ſoll in einer Zweiſel am 4. September erfolgen. Es unterliegt kaum noch etn daß binnen wenigen Wochen die Einigung der beid liſtiſchen Parteien eine vollzogene Sache geworden iſt. den Berlin, 30. Aug.(Von unſerm Berliner Biru) g eht⸗ Mitteilungen, die geſtern vom„Vorwärts“ und von den 5 chrichen heitsſozialdemokratie naheſtehenden Parlamentariſchen aliſtichen über die Einigungsverhandlungen zwiſchen den beiden ſozian men⸗ Gruppen veröffentlicht worden ſind, darf man den Zuſa ſchluß nur noch als eine Frage allerkn Zeit anſehen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Wiede oeig der beiden ſozialiſtiſchen Parteien ſich auch im Reich und vielfach auch in den Gemeinden auswirken wird. 10 erkun n b Unter dieſen Umſtänden darf man ſich vielleicht darng rger, digen, was aus der Arbeitsgemeinſchaft der porigen lichen Parteien geworden iſt, die zu Ausgang bſchmerſeh Saiſon ſo verheißungsvoll angekündigt wurde. Es wäre ſeer dieſe wenn ob des Getöſes einiger Radikaler und ethiſch Unre eg iher⸗ Sache ins Stocken gekommen wäre. Sollte einigen Herrelſange ge⸗ Mutes, über die Parteiſchranken hinaus zu ſehen, wieden 75 oder worden ſein, oder ſind neue Scheuklappen gusgegeben 715 ieder wird man vom Parteibonzentum in ſeiner Gottähnlich einmal um eine Hoffnung betrogen? Der Wille des dli und der bürgerlichen Wählerſchaft müßte ſich doch en ng u durchſetzen können und herbeiführen, was zur Geſunde polttiſchen Verhältniſſe unbedingt nötig iſt: eine gemeinſaterl zur Abwehr des in der Sozialdemokratie verkörperten 1 und die mus(beileibe keine Kampffront gegen die Arbeiterſchafeen. Voranſtellung des geiſtigen Prinzips vor alle Parteidok Deutſches Keich. Ein ſcharſer Proteſt. 5 deunge Anläßlich der von den Gewerkſchaften vorgebrachten 5255 an den hat Dr. Otto Hug o, M. d. R. und des Reichswirtſchaftsr eſegran Reichskanzler und an den Reichswirtſchaftsminiſter ein?? gerichtet, das lautet: 25 „Als Vorſthender des wirtſchaftspolfiſchen; Ausſhehen Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei erhebe 10 rte Rü 1 Einſpruch gegen die von den Gewerkſchaften ga rodultiahe kehr zur Zwangswirtſchaft. Sie würde die gehenl kraft der deutſchen Wirtſchaft und ihre Jahlungsfäpigle it in 0 dem Weltmarkt reſtlos erſchüttern, größte Arbeitsloſigkelthſe Ge 5 Deutſchland hervorrufen, die Anpaſſung der Löhne an Warende entwertung unmöglich machen, einen neuen Notſtand det nd trohde ſorgung der Bevölkerung wie im Kriege herbelführen Rückeht en keine Preisentlaſtung für den Konſum bedeuten, Die! riſchaft wangswirtſchaft müßte der erſchlafften deutſchen Wiriſe)) odesftoß verſetzen.“ 1 0 1 ne Neue Teuerungsaktion der Spihenorganſſalannn Berlin, 29. Auguſt. Am heutigen Dienstag born der die Spitzenorganiſationen der Beamtenvereinigungen 107 werkſchaften uſammengetreten, um eine neue amten und Staatsarbéiter zu beraten, Die neuen 1 10 00% letzte vom Reiche gewährte Beihilfe die in ihrer Geſan acht 100 Niftarden Nert Uberſtiegen hat faſt wirkungste aeſer, Um eine Angleichung der Beamten⸗ und Staate 21%% kommen an die Teuerung zu erreichen, ſoll einmal ſlen 17 indexziffer zugrunde gelegt werden. Ferner angehch⸗ wertſcaten ſich im großen und ganzen an die Erhöhu on Nſ die vor wenigen Tagen den Arbeitern im Bergbau bſichtigt, de finanzminiſterium gewährt wurde. Es iſt zunächſt bea die dort 0 Kommiſſion zum Reichsfinanzminiſterium zu ſchicken, ſoll, 6, Wünſche der in Frage kommenden Kreiſe vortragen che ſich 5 damit zu rechnen, daß dann noch im Laufe dieſer Wo handlungen im Miniſterium anſchließen werden. In Sachen Nathenaumord. jfſehe e Berlin, 30. Aug.(Von unſerm Berliner Büro) d 900 augenblicklichen Stand der Mordſache Rathen Akten J4the richtet, daß nach a der Vorunterſuchung ſich die riſt beſ 0 1 der Reichsanwaltſchaft zur Bearbeitung der nflageſchachen Na Nach Fertigſtellung der Anklageſchrift wird dieſe den Ziel a0 klagten zugeſtellt werden. Ein Zwiſchenverfahren mit finde 15 Entſcheidung über eine Eröffnung des Hauptverfahrene wild h dem Geſetz zum Schutz der Republik nicht ſtatt. Dagegſſen, 0 zahlreichen Verteidigern Gelegenheit gegeben werden wiſchen zu dem Angeklagten in Verbindung zu treten, ſowie die imaßig el 10 30 Bände angewachſenen Akten ordnungs noch noh ahofs 15 ſehen. Eine Feſtlegung des Verhandlungstermins iſt bishe. erfolgt. Vorlaufig ſind die Mitglieder des Staatsgericht nicht einberufen. Baden. Aus länderkontrolle durch polizei und Gend nnerthſ⸗ Tu. Zur Durchführung der vom Miniſterium der ſende 0 geordneten ſcharfen Maßnahmen gegen unerlaubt 5 n leßteenen länder und ſogen. Valutaauskäufer haben in enerſcheb gen, wie wir von unterrichteter Seite erfahren, in Dab Bezirken beſondere Ausländerkontrollen ſtattgefunden 1r Auee unter Einſatz von Polizei und Gendarmerie ſowohl den Be verkehr in einigen Städten, wie an dafür beſonder. Au armert, 10 kommenden Verkehrspunkten auf dem Lande, und von kehr einer ſcharfen Kontrolle unterzogen. Eine Reihe ahlle quc dern wurden den Bezirksämtern vorgeführt, die auch hängten goch Fällen wegen Paßvergehens polizeiliche Strafen 2 15 wurde von der Möglichkeit der Ausweifung Gebr Auelah, Zahlreiche Anmeldungen von bisher nicht gemeldeten aane bildeten den weiteren Erfolg dieſer erſten verſchärften 1% f nahmen. Da die ſchwere Schädigung des unerlaubt einreiſende Ausländer energiſche Maßnahm len dieſe polizeilichen Kontrollſtreifen insbeſondere Schweizer Grenze weiter ausgedehnt werden. 0 Der Fall Lenarò. mae Tu. geidelberg, 29. Aug. Ven der Univerſttät Hens badiſchen Blättern zufolge mitgeteilt: Hele, in 7 + „Herr Profeſſor Harries hat zum Fall Lenard in walſch 510 ., Ztg.“ vom 1. Auguſt 1922 einen Artikel aſen ⸗ weiteſten Kreiſen den Eindruck erweckt hat, daß o m ie eige Mitglieder des Lehrkörpers der UniverſitätHeldelberg patel J, f, Urheber der Ausſchreitungen gegen Profeſſor Lenar ſitlt.— 7 In ſeiner Antwort auf die Erwiderung der Unioete, ditz vom 19. Auguſt 1922) hat Profeſſor Harries die bel Eindruck hervorgerufen haben nicht wiederholt, a Bewe ar? widerrufen.—— Die Untverſität erwartet nunmehherm 5 Richtigſtellung. Direkte Auseinanderſetzungen mit lehnt ſie gb.“„„ z au ſind bedingt durch den kataſtrophalen Sturz der g ee Lan ſiele her en gh e ——— —— g — 25 SSS S S — — SES 5 g g 2„ F 5 S S SS ——— ä — — —5 2 — 555 — Anwoch, den 30. Aluguſt 1022. 5. p. Pocn alool 5 ee ———— — — — d ne belde hundert Mark erreichte— warfen die Valutaritter ihre Mark⸗ bereit In den wonfe eungekehrten Damen, zum Aerger der franzöſiſchen 5 die Ariſe in der (Mannheimer General-⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe. 3. Seſte. Nr. 300. Aulerlei Folgen der Markvernichtung. Unſer ſtändiger Pariſer.Mitarbeiter ſchreibt uns: ſchri die Berechnungen eines Börſenreporters der Wochen⸗ Aaere Bourfe, ſtimmen, ſo beträgt der Geſamtverluſt einiger kaſten pekulanten. die Beginn Auguſt eine Milliarde Mark miſti krund eineinhalb Millionen Francs; in Lyon verloren opti⸗ ſche Valutahändler während der erſten Auguſtwoche über eine Rzen an dem Markgeſchäfte, und die kataſtrophale zweite Auguſt⸗ Juts ſoll megrere Kleinbanken der Hauptſtadt„erdroſſelt“ haben. n elfter Stunbe— ehe noch der Dollar an der Berliner Börſe 5 1 Nte eunigſt von ſich und kamen, unter Hingabe eines dicken werſſe von Tauſendfrancsnoten, davon. Der Pariſer Boulevard eini ekulierte ſich. Das iſt die großartige Neuigkeit, die jetzt aus en Alaſchblättchen des Börſenplatzes ſicert. Wie war das mög⸗ 32 n„Vertrauter des Experten Seydoux“— ſo erzählte died Bourſe“— machte einem Börſenmanne großen Stils, Mit⸗ des Wechſlerſyndikats, die Mitteilung, daß der Plan Poincarss 5 Fachmännern Englands angenommen worden ſei. 0 zon wird man rein formell unterhandeln; die Affäre iſt ut, wie fertig;“ das war die angebliche Information des Herrn Feris Insgeheim wurden Marknaten gekauft. Nicht bloß in telendern auch in Mainz und in Aachen, in Wiesbaden und den A ⸗Markgeſchäft“ blüht in den kleinen Cafes rings um her Baſenplat. Gelegentlich macht ein„Pferdeſportsmann“ bei den Weiunte⸗Wette mit. Die Polizei richtet ihr ſcharfes Auge auf Junkfe arkſchwindel“. Sie beſchlagnahmt Flugzettel von dunklen hern, die zu Valutaſpekulationen einlaven und den Café-⸗Be⸗ Lagen bere Beteiligung gewähren, wenn ſie die Gäſte für das 0 die ſewinnen. Zum größten Leidweſen der Spekulanten läßt Pen Mart nicht mehr über Waſſer halten. Wie gerne hätten ii Her kleine Hauſſe geſehen. Die vox populi in den Valuta⸗Cafés Ferrn Poincaré nicht günſtig. andere 755 Bankhäuſern der großen Boulevards herrſcht eine ganz 5a 4e Anmnung Vor der Londoner Konferenz bekam man noch zu ende uskünfte über die Beſſerung der Mark. Damit iſt es jetzt ener„ Dem Reporter des„Petit Journal“ ſagte der Prokuriſt erſten Firma:„Wir empfehlen unſeren Klienten die Liqui⸗ in ene ter Markvorräte, weil die Kriſis der deutſchen Währung den gataſtropge, deren Umfang wir nicht überſehen können, wöſchluß finden wird.“ Die großen Bankhäuſer verfügen ne über ganz minimale Markbeträge. lleber eine halbe Aienten Nart müſſen erſt an der Börſe zum Tageskurſe für den derhutte gekauft werden. Daß dieſe Liquidierung mit erheblichen ben ſind gepaart ging, teilt„Paris⸗Bourſe“ mit. Zahlungsſtockun⸗ verſchiedentlich eingetreten. deulſcheder Pariſer Geſellſchaft iſt die Reiſe ins beſetzte ſuichsthe„wo Alles ſo entſetzlich billig iſt“, ein beliebtes Ge⸗ nach Wira geworden. Hochzeitszürchen nehmen den Schlafwagen Vas esbaden; ſte fühlen ſich dort glücklich und zufrieden. — uns der rachſüchtige Deutſche“ ſchreibt eine junge inſere Fli„Eche de Paris“,„wenn wir hier ſchön und wohffeil nich an di. ewochen verbringen können. Die Landſchaft erinnert Unſe betrüblburaine. Sie hat einen rein franzöſiſchen Charakter. ſchen. In 265 iſt es, die wütenden Geſichter der Deutſchen zu Frankr„Viesbaden ſoll es von neugebackenen Eheleuten, die ſin„Echo de kommen, einfach wimmeln,“ ſchreibt ein Mitarbeiter ind in ant n aus Mainz. Die Pärchen ſtaffieren ſich in Köln Len die iklurt aus. In deutſchen Voilekleidern und Hüten ſpa⸗ äre, die in ihrem Verbandsorgan furchtbar zetern oßen. Schmuggel verdammen. Sie überſehen, daß jetzt in einem d üte piſer Warenhauſe deutſche Herbſteleider de erk Regenſchirme und Halbſchuhe zum Verkaufe gelangen. Vaten. duferinnen machen kein Geheimnis aus der Herkunft der Aurech Ja, es ſind deutſche Fabrikate: ſie ſind billiger als imſere eheend geſchmackvoll,“ ſo lautete die Erwiderung eines Chefs des enn ſeerenbailes auf eine ſpitze Frage, die ihm ein„Ma⸗ „Die e. Fled arttataſtrophe lockt viele Pariſer Geſchäftsleute ins Enaitse biet. Konfektion, Haushaltungsartikel, Luxusware, ſchen Geſte Porzellan ſind geſuchte deutſche Erzeugniſſe. Die fran⸗ dd di, ehungspreiſe übertreffen, beim heutigen Stande der e doutſche; 5 deu utſchen um ein Sechsfaches Mehr noch als in Paris eeſcedere in Südfrankreich, beſonders in Bordeaux und in Jeſt den erlangt. Der Exporteur nach franzöſtſchen Kolonien be⸗ 5 5 dieſen ſte zwiſchet ſchen Mafſenartikel. Dort, wo die direkten Adofen ſchen dem Jabritanten des beſetzten Gebietes und dem apmsſchen geſchoben ſtoßen, wird der Schweizer oder der gen geſchoben.. Sal ſcwerelten Volksſchichten herrſcht nur geringes Verſtändnis die wirtſchaftlichen Folgen der Markvernichtung. Es Ae aſe belung auf die Tragweite der Geldkataſtrophe für nägi Nuad. für Frankreich. Mit Ausnahme der linksradikalen zialiſtiſchen Zeitungen, befaßt ſich kein Blatt mit ſchönen Literatur. Vir Von Alfred Maderno. nur auf das Napoleon⸗Zeitalter des 19. Jahr⸗ abengecublicken, um die Wechſelbeziehungen und feſten 95. 8 deſtehen auf zu würdigen, die zwiſchen Zeitgeſchichte und e die Der um beutli zu erkennen, daß die politiſchen Ver⸗ daber der dung ihrer eriode zur Zeitdichtung ſtempeln. Es ſeimmur größte Fehler, die einzigen Kennzeichen hie für in 1* ag di Ader in der Gegnerſchaft zu erblicken, mit der die Jaden ſube du den Perſeg begleitet Am beſten erhellen die an den Das Scha den Verſuchen der Dichtung, die Zeit zu über⸗ aun Wolltiſchenafen Ooethes, dem zum Vorwurf gemacht wird, bun. Vem Ereigniſſen vorübergegangen zu ſein, bietet den Hiont ſchöpfte Art von Ueberwindung. Gerade im Goethes Dichtung aus dem innerſten ieſes ſtärkſten Haltes bedurfte ſelbſt ein ſo großer Vergtei cblle beahſichtigt und vermag auch keines. n in eich zwiſchen den damaligen und heutigen Ver⸗ aut ihder Bichtung zu ziehen“ De ſczöne Literatur der der des beginnenden 19. Jahrhunderts allzu Begrſff N iederaufleben gewiſſer Neigungen und Ideen, eit für omantik eingeſchloſſen ſind, gibt uns nicht die ng ene Erſcheinungen, die dieſe Betrachtung im Auge N Löfungen aus früheren literariſchen Perioden ar der Begriff Zeitdichtun ine ſtä g ſollte eine ſtärkere Be. hren, als er ſie im Chaos der heute herrſchenden Ver⸗ 8 onn. Denn wenn wir uns fragen, ob wir eine e, erſt beſin ſo müſſen wir uns, ehe wir darauf antworten üderhaun ob wir die gegenwärtigen Verhältniſſe in dürfen Aut als Grundlage für eine Zeitbetrachtung gel⸗ dwir ung—5 da müſſen wir den Kopf ſchütteln. Die Lage, aß dieſe 8 1914 befinden, iſt losgelöſt von der Entroick⸗ einer autung ihre Richtigkeit hat, geht aus einem Erſcheinung hervor, die ebenfalls zu· uchs, mit dem fogenannten Expreſſionismus, ander mwälzung auf kleinem Gebiet, von wenigen pekulati gearteten Geiſtern hervorgerufen, von der ner Au kenbſet aufgegriffen und daher von unnor⸗ rkung. Die Kataſtrophe, die es bei einer natür⸗ nicht gibt, iſt aber bereits eingetreten: der eglant⸗ 6 dem Verfallprozeſſe ſich allerlei groteske Schilderungen in den Blockorganen, z..: Was man für fünf Mark bekommt. Der Leſer muß aus der Zuſammenſtel⸗ lung dieſer angeblichen 5 Mark⸗Artikel den Eindruck gewinnen, daß in Deutſchland von einer Preisſteigerung kaum die Rede ſei, obgleich die Valuta zuſammenbricht. Die Regierungsblätter halten ſich aus⸗ ſchließlich an amtliche Ratſchläge, des Inhalts, das Publikum über die„produktiven Pfänder“ aufzuklären. So kommt es, daß von die⸗ ſen„Pfändern“ viel mehr geſprochen und gefaſelt wird, als von den Gefahren der deutſchen Geld⸗ und Wirtſchaftskataſtrophe. Selbſtver⸗ ſtändlich hat Poincarés Erklärung, die deutſche Regierung ſei ſchuld an der Währungskataſtrophe, in allen Volkskreiſen Eingang ge⸗ funden; ſie iſt zur ſtehenden Redensart geworden. Wirtſchaftliche Fragen. Die Lage des Bäckergewerbes. )( Magdeburg. 29. Aug. Auf dem hier abgehaltenen Bäcker⸗ tag hielt der Reichstagsabgeordnete Bäckermeiſter Rieſeberg⸗ Quedlinburg einen Vortrag über das Arbeitszeitgeſetz. Der Bäcker⸗ ſtand müſſe verlangen, daß der Achtſtundentag aufgehoben werde. Das Arbeitstaggeſetz müſſe in ein Arbeitszeitgeſetz umgewandelt werden, das einer 48ſtündigen Wochenarbeit gleichkomme, denn für den Bäcker komme es darauf an, eine richtige Stundenverteilung für die einzelnen Wochentage zu haben. Die Beſtrebungen der Großbetriebe gingen darauf hin, die Nachtarbeit baldigſt wieder ein⸗ zuführen. Für die mittleren und Kleinbetriebe, deren Mitglieder durch die Aufhebung der Nachtarbeit erſt zu Menſchen geworden ſeien, müſſe die Parole heißen: Nie wieder Nachtarbeit! Die allgemeine Wirtſchaftslage des Bäckergewerbes wurde als wenig erfreulich bezeichnet. Der Ausverkauf der Rheinpfalz. Durch die Geldentwertung, deren Urſache in den hohen uner⸗ füllbaren Reparationsforderungen liegt, die den deutſchen Kredit im Ausland untergraben haben, iſt die Pfalz als beſetztes Grenz⸗ gebiet in eine beſonders ſchwierige Lage geraten. Die äaußerſt mi lichen Verhältniſſe, die bisher nur in den Grenzorten an der ſaar⸗ ländiſchen und elſaß⸗lothringiſchen Zrenze in Erſcheinung getreten ſind, haben ſich infolge des hohen Kurſes des franzöſiſchen Franken auf die ganze Pfalz ausgedehnt. Die Erregung der pfälziſchen Be⸗ völzerung gegen den Strom der Ausländer, der die Pfalz über⸗ ſchwemmt und er Maſſ iſt daher ſehr groß. In Kaiſerslautern war am Sonntag der Maſſenandrang in die Geſchäfte derart groß, daß die Geſchäftsleute die Käufer, die zu Hunderten an den Läden ſtanden, nur abgezählt einließen, und dann die Türen ſchloſſen. Der Ausverkauf iſt boreits ſoweit gediehen, daß teilweiſe ſogar die Auslagen in den Schaufenſtern geräumt ſind. Städtiſche Nachrichten. Neufeſtſetzung der Angemeſſenheitspreiſe für Obſt und Gemüſe in Rannheim uns Luöwigshafen. Die Richtpreiſe für den Zeitraum vom 31. Auguſt bis 6. Sep⸗ tember erfolgte geſtern nachmittag im Stadthaus Ludwigshafen ge⸗ meinſchaftlich durch die Preisprüfungskommſiſion der beiden Siädte unter dem Vorſitz von Dr. Hofmann⸗Ludwigshafen. Der Vor⸗ ſigende der Preisprüfugnsſtelle Ludwigshafen, Dr. Hofmann, teilte eitleitend mit, daß vor kurzem in Neuſtadt eine Beſprechung der pfälziſchen Preisprüfungsämter ſtattfand zu dem Zwecke, für die ge⸗ ſamte Pfalz einheitliche Angemeſſenheitspreiſe für Obſt und Gemüſe feſtzuſetzen. Dieſe Veſtrebüngen wurden jedoch durch die in den weſtpfälziſchen Gebieten wegen des Einfluſſes der ſaarländiſchen Frankenaufkäufer vereitelt. Es wurden deshalb für die geſamte Pfalz nur allgemeine preisregelnde Richtlinien beſchloſſen, währ end die Preisfeſtſetzung den örtlichen Aemtern überlaſſen bleibt. Zu dem⸗ ſelben Zwecke wurde die Regierung der Pfalz wiederholt aufgefor⸗ dert,, dahin zu wirken, daß es ſämtlichen Städten zur Pflicht gemacht wird, Angemeſſenheitspreiſe zu beſtimmen, um eine möglichſt ein⸗ heitliche Bekämpfung der Teucrung zu erreichen. darauf hingewieſen, daß der vom Süddeutſchen Gärtnerverband auf⸗ geſtelltes Teuerungskoeffizient von 90—100 durch das zur Zeit überreichliche Angebot ſich bereits ſelbſt überholt hat. Eine längere Ausſprache entſpann ſich bei der Feſtſetzung ein Angemeſſenheitspreiſes für Kar ſoffeln, die in Mannheim an den letzten Marktagen zu.50—5 M. angeboten wurden. In Lud⸗ migshafen ſtellte ſich der Preis am letzten Markttag auf.30—.50 Mark. Einer weſteren Herabſetzung des Kartoffelpreiſes wurde ins⸗ beſondere von Mannheimer Seite entgegengehalten daß noch geſtern der Großhendel norddeutſche Kartoffeln zu.30 M. anbot, ſodaß Mannheim für den Kleinverkauf nicht unter.50 M. heruntergehen könnte. Der Preis wurde ſchließlich auf.50—.50 M. feſtgeſetzt, um vorzeftig einer in ſich unberechtigten Teuerung bei der kommenden Hauptkartoffelernte entgegenzuwirken. Im übrigen ſcheint die augen⸗ blickliche Kartoffelknappheit darauf zurückzuführen ſein, daß die Früßhkartoffelernie einerſeits ihrem Ende zugeht und der Landwirt gerade in unſerer Gegend mit der Tabakernte beſchäftigt iſt.— Für Bohnen die ebenfalls ihrem Ende zugehen, wurden keine Nichtpreiſe mehr feſtgeſetzt. Auch für Edelobſt folleg ſeweils DDeeee Bewegung geweſen wäre! Ein Umſturz jedoch, der Sprache, Ethik und Kunſt in gleicher Weiſe ergreift, kann nichts anderes zurück⸗ laſſen als ein Chaos. Dieſe Kriſe, an die ein Teil der deutſchen Lyrik und des deut⸗ ſchen Dramas geraten iſt, ſieht jedoch gefährlicher aus, als ſie es in Wirklichkeit iſt. Das Verſtummen der Gefühleſtammler brauchen wir wahrhaftig nicht zu bedauern. Wenn die Fledermaus ſeßt auch nicht mehr Elemente und Mohn miſchen wird— oder wie das Hereinbrechen der Nacht ſonſt umbichtet wurde— vielleicht kommt dafür die melodiſche Stimmungsmalerei wieder zu Ehren, weiß man es vielleicht bald wieder zu würdigen, wennn ein deutſcher Lyriker an Hölderlin oder Eichendorff anknüpft, an zwei Dichter, die neben Mörike und Storm nicht veralten können, ſolange noch ein Baum auf deutſchem Boden grünt. Der Lyrik, nicht den Lyrikern, läßt ſich nur eine gute Zukunft vorausſagen. Die Ent⸗ behrungen, denen der geiſtig ſchaffende Deutſche heute und noch lange unterworfen iſt, müſſen alle Saiten der Sehnſucht in ſeiner Seele zum Erſchaudern und zum Erklingen bringen. das Ver⸗ langen nach guter Lyrik wird immer weitere Kreiſe erfaſſen, aber der Weg, auf dem ſie ins Volk zu dringen vermag, iſt bereits ſchmal geworden. Von verſchwindenden Ausnahmen abgeſehen, iſt der Lyriker ganz auf die Tagespreſſe und ſchöngeiſtigen Zeitſchriften angewieſen. Es wird nicht mehr lange dauern, und das ſchön⸗ geiſtige Buch wird für noch weitere Kreife, als es heule ſchon der Fall iſt, als Bildungs⸗ und Unterhaltungsmittel ausſcheiden. Wie ſich die Leferſchaft daran wird gewöhnen müſſen, ihre Dichter und Unterhaltungsſchriftſteller unter den Angehörigen erwerbs⸗ ſicherer Berufe herauszufinden, ſo wird ſie bald ausſchließlich auf die Preſſe angewieſen ſein, wenn ſie nach Entſpannung und Ab⸗ lenkung verlangt. Dieſes Bedürfnis aber wird wachſen mit der Not der Zeit. Es liegt zum großen Teile in der Macht der Leſerſchaft, dafür zu ſorgen, dazu beizutragen, daß ihr das letzte, trotz allen Preisſteigerungen immer noch wohlfeile Bildungsmittel, die Preſſe, erhalten bleibt. Die ſchwerſte Kriſis iſt über den umfangreichſten Teil der ſchönen Literatur, über den Unterhaltungsroman, hereingebrochen. Wo anfangen, um die Not auf dieſem Gebiete zu ſchildern? Iſt es keine Ueberſchätzung des Unterzaltungsromans, ihn mit den Be⸗ griffen Kriſe und Not zu verbinden? Die Antwort auf dieſe Frage mag mit anderem aus der kurzen Schilderung der Lage hervorgehen. Daß wir nur den guten Roman, den aber in allen ſeinen Gattungen, im Auge haben, verſteht ſich von ſelbſt. Die Niederſchrift jedes ge⸗ haltvollen Romans erfordert Zeit; zur inneren Sammlung, zu Vor⸗ ſtudien, zur manuellen Niederſchrift an ſich. Muße, wie der Dichter mus. Und jetzt ſoll die ruhige Entwick⸗ enn der Expreſſionismus eine reaktionäre Ferner wurde h deshalb nicht Gegenſtand der Betrachtung bilden, Dramatikers nach all dem Geſagten keiner beſonderen Darlegung bedarf und weil der Dramatiker in gewiſſem Sonderſtellung eingenommen hat. Lieber noch ſchöngeiſtige Buch. Den voranſtehenden Ausführungen und der Lage iſt zu entnehmen, daß es ſich im Ausſterben befindet. Aber es erſcheinen doch immer noch ſoviele Bücher, wird man einwenden. die Zeit nennt, deren er für ſedes Werk unbedingt bedarf, ſetzt aber U des deutſchen Zahlungsmittels. Dagegen finden entſprechend der Marktlage angemeſſene Preiſe im Benehmen der Marktkontrolle vereinbart werden. Für Rotkraut ſei noch bemerkt, daß ausländiſche Ware mit in dem feſtgeſetzten Richt⸗ preis einbegriffen iſt. Sämtliche Preiſe gelten ſowohl für Mann⸗ heim als auch für Ludwigshafen. Angemeſſenheils⸗Preiſe. 5 ufolge des Veſchluſſes der Preisprüfungsſtelle ſind ab 31. Augu bis 915 weiteres in Mannheim einſchließlich Vororten folgende Richt⸗ preiſe in Kraft: Neue Kartoffeln Pfund.50—.50., Blumenkohl Stück bis 14., Weißkraut Pfund—.50, inl. Rotkraut—.50, Wirſing 22.50, Kohlrabi 1 Knollen.50—.50, Rote Rüben Pfund.50 bis 2., Gelbe Rüben—3, Karotten 250—.50, Mangold—.50, Kopfſalat Stück.50—.—, Endivienſalat.50—.50, Zwiebeln Pfund—11., Rettich Stück.50.—.50, Pilze aller Art Pfund —10, Schlangengurken Stück—8., Salatgurken—.50, Ein⸗ machgurken.30—.80, inl. Tomaten—9, Suppengrünes Büſchel .40—.50, Lauch Stück.50—.—, Schnittlauch.30, Sellerie Stück —3., Eßäpfel Pfund—7, Kochäpfel—5, Falläpfel.—, Eß⸗ birnen—7, Kochbirnen—5, Zwetſchen—6, Pfirſiche Härten beim Wohnungsabgabegeſetz. Vom Städt. Nachrichtenamt wird uns geſchrieben: Gegenüber einer unter obiger Ueberſchrift in der Preſſe erſchienenen unrichtigen Bemerkung über Befreiung von der Wohnungsabgabe wird folgendes feſtgeſtellt: Das Alter von 60 Jahren und ein Ein⸗ kommen von 10000., nun 20 000 M. oder weniger ſind die nach dem Reichsgeſetz über die Wohnungsabgabe feſtgelegten zwingenden Befreiungsgründe. Außerdem kann nach dem Neichsgeſetz Befrei⸗ ung eintreten, wenn die Erhebung der Abgabe wegen Krankheit oder Erwerbsloſigkeit eine beſondere Härte bedeuten würde. Das Badiſche Vollzugsgeſetz hat die Befreiungsmöglichkeit auf alle Fälle erſtreckt, Härte verbunden wäre. So wird auch beim Vollzug des Geſetzes verfahren. Die Stadtkaſſe nimmt daher auch Befreiungsgeſuch ent⸗ gegen, die mit entſprechenden beſonderen Verhältniſſen begründet ſind. Derartige Geſuche können auch ſchriftlich eingereicht werden. Auf die im Reichsgeſetz feſtgelegten unbedingten 1 hat die Stadt keinen Einfluß. Bedeutende Erhöhung der Eintrittspreiſe deg Nalionallheaters. Vom Städt. Nachrichtenamt wird uns mitgeteilt: Das ungeheure Anſteigen der Ausgaben gebietet auch eine ſtarke Erhöhung der Eintrittspreiſe im Nationaltheater mit ſo⸗ fortiger Wirkung. Der Zuſchuß der Stadt Mannheim zum Nationaltheater beläuft ſich nach dem gegenwärtigen Stand für das Jahr 1922/23 auf vorausſichtlich 48 Millionen Mark. Da es dringend notwendig iſt, dieſen Zuſchuß erheblich zu vermindern, ſo werden vom Beginn der neuen Spielzeit an der Eintrittspreis für die Oper um rund 140 Prozent, für das Schauſpiel bei mittleren und kleineren Preiſen um 70—110 Prozent erhöht. Auch für das neue Theater(im Roſengarten) geiten dieſe Erhöhungen. Die Mieten (Abonnements) werden entſprechend vom 10. September an ge⸗ ſteigert. Es iſt zu erwarten, daß hierdurch der Zuſchuß ſich auf etwa 34 Millionen Mark mindert. In welcher Weiſe in Zukunft das Nationalthegter zu führen iſt, wird im Laufe der nächſten Wochen entſchleden werden. Erhebung einer Zuſchlagsgebühr im Auslandspoftpaketverkehr. Die fortſchreitende Entwertung der deutſchen Mark bringt für den Poſtverkehr mit dem Auslande die Gefahr mit ſich, daß trotz Er⸗ höhung des Goldfrankengegenwertes(zur 225 1 Goldfrantden 250 Mark) bei den Abrechnungen mit den fremden Poſtverwaltun⸗ gen Einbußen für die deutſche Poſtkaſſe entſtehen. Um dieſer Gefahr nach Möglichkeit vorzubeugen, ſieht ſich die Reichspoſtverwaltung gezwungen, künftig von der ihr nach Artikel 5, Paragr. 4 Abſ. 1 des Poſtpaketvertrags von Madrid zuſtehenden Befugnis zur Er⸗ ebung einer Zuſchlaggebühr Gebrauch zu machen. Demzufolge wird vom 1. September an für jedes Poſtpaket nach dem Ausland— ausgenommen Poſtpakete nach Oeſterreich, Ungarn, Tſchechoſlowakei, Luxemburg, Danzig, Memelgebiet, 77 niſch Oberſchleſten, Südafrikaniſche Union und Vereinigte Sta von Amerika— neben den bisherigen Gebühren eine Jiſch gebühr von 25 Centimen(Gold) erhoben werden. Dieſelbe Zuſchlag⸗ gebühr wird deutſcherſeits— mit den gleichen Ausnahmen— fortan für Poſtpakete in Anſpruch genommen, die aus anderen Län⸗ dern herrühren und nach Deutſchland gerichtet ſind. Eine gleiche Zu⸗ ſchlaggebühr von 25 Centimen(Gold) wird vom 1. September ab für ſedes Poſtfrachtſtück nach dem Auslande— ausgenommen Poſtfrachtſtücke nach Oeſterreich, Tſchechoſlowakei, Ungarn, Luxemburg, Danzig. Memelgebiet und Polniſch Oberſchlefien— er⸗ hoben. Bei Berechnung der Zuſchläge für ſperrige und für dringende Pakete bleibt die Zuſchlaggebühr von 25 Centimen allgemein außer Betracht. zes Eine Anfrage an die Landeshaupkkaſſe. Trotzdem bereits im Oandtag Klage darüber geführt wurde, daß die Landeshauptkaſſe die Auszahlung der Teuerungszuſchläge ſo ſehr verzögere, iſt keine das Erträgnis eines Werkes in den Stand geſetzt ſein, ein neues zu ſchaffen. In einzelnen Fällen darf er noch die Ausſichten auf den Erfolg der neuen Arbeit hinzurechnen. So war es früher. Mit Ausnahmen, die nicht mehr zählen, muß der Dichter heute zuſehen, wie er die Zeit für ein Werk erübrigen kann. Gelingt es ihm dann und wann, ſo iſt doch ſo viel ſicher, daß er ſich nicht ausgeruht an die Arbeit begeben kann, aber auch nicht mit der nönngen Sammlung. da der Romanſchriftſteller von heute einen erwerbsſicheren Beruf hat und haben muß Dazu kommt die einſchneidende Aenderung der Verhältniſſe die Umbildung der Kreiſe und das Schwinden manchen Milieus woraus der Verfaſſer ſeine Stoffe zu nehmen gewohnt war. Die Gegenwart— das vermag aber nur ein Dichter zu beurtelſen— bietet keinen Romanſtoff. durch verloren, daß ſie in den gelaſſen urteitenden Perſönlichkeiten der Romanſchriftſteller keine Richter mehr hat. Wohl aber geht der Gegenwart viel da⸗ Die Produktion, zu der der Lyriker immer wieder Muße findet, mag er dieſem oder ſenem Berufe angehören, iſt für den Roma.r⸗ dichter unſagbar erſchwert. Buch darf er kaum noch rechnen. Und kommt es einmal doch dazu, dann verringern die hohen⸗Herſtellungskoſten und der Buchhändler⸗ rabatt ſeinen Anteil am Erlös dermaßen, daß nur die Maſſenauflage ſo etwas wie einen Verdienſt einzubringen vermöchte. Roman der letzten Zeit hat es aber zu einer hohen Auflage ge⸗ bracht? Auch damit iſt es vorbei. Gekauft wird heute nebſt der Luxusausgabe noch das praktiſche und populärwiſſenſchaftliche Buch. Tageszeitungen und Unterhaltungsblätter kommen als Abnehmer für Romane ja immer noch in Betracht, aber begreiflicher Weiſe in beſchränktem Maße, da ein und derſelbe Roman gleichzeitig oder nacheinander in mehreren Zeitſchriften erſcheinen kann. Der Vor⸗ teil, der dem einen Verfaſſer daraus erwächſt, iſt der Nachteil des anderen. Der Romanſchriftſteller wird gezwungen zum Novelliſten und Plauderer— ſofern er in Erbitterung und allzu ſtarker Ab⸗ lenkung nicht überhaupt verſtummt— und kann ſeine Arbeiten durch regelmäßige Mitarbeit an der Preſſe verwerten. Unmöglich iſt es, von dieſen Einkünften zu leben. Mit der Verwertung ſeiner Arbeit als Welcher Die Kriſe, in der ſich Drama und Dramatiker befinden, ſoll hier weil die Lage des Sinne immer eine ein Wort über das Sorgenfreiheit voraus. Mit anderen Worten, der Dichter muß durch Arten von Vüchern. Werke bekannter m beim ſchöngeiſtigen Buch zu bleiben, es erſcheinen zweierlei Autoren, von bekannten Ver⸗ in denen die Erhebung der Abgabe mit einer beſonderen⸗ —— —— ñTũ—— ͤ̃ — —rr.. ͤ —————„— — 1 4. Seite. Nr. 396. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe) Miktwoch, den 30. Auguſt 922 7 t Beſſerung eingetreten. Die Teuerungszulagen der 1auf überHengſt war immer mit dabei. Jahn hatte einen ungünſtigen Sin Staatsbeamten für Juli und Auguſt ſind jetzt Ende W ieher, die und machte zu ſchnell Boden gut. Beteill Auguſt noch nicht in den Händen mancher Bezugsberechtigten. Wel⸗ 1880 ſich auf etwa 1000 bezifferte, war 1921 auf nahezu 5000 ge⸗ Das Zukunftsrennen brachte trotz der geringen a im cher Schaden iſt dadurch den betreffenden Beamten erwachſen! Vor acht oder vier Wochen, ja nur vor vierzehn Tagen hätte man noch zu dem halben Preis Mehl, Fett, Schuhe, Kleider uſw. kaufen können, oder mit der Teuerungszulage die doppelte Menge. Wer entſchädigtnun die betreffenden Beamten? Wun⸗ dert ſich da die Regierung, wenn immer mehr Verbitterung um ſich greift? Erſt bezüglich der Gehaltsſätze hintennachhinken und dann die bewilligten Beträge erſt empfangen, wenn die Preiſe ſich ver⸗ doppelt hahen?! Wenn die Zentraliſation die Arbeit nicht bewäl⸗ tigen kann, dann muß eben wieder dezentraliſiert werden. Aber weiter die Beamten hängen zu laſſen, weil der Apparat der Landes⸗ hauptkaſſe nicht raſch genug mitkommt, geht einfach nicht. Det Verband der Mannheim⸗Cudwigshafener Muſiklehrkräfte veröffentlicht im Anzeigenteil dieſer Nummer eine Mitteilung an das Muſikunterricht nehmende Publikum. Es iſt daraus erſichtlich, in welcher Notlage ſich dieſer für die Volksbildung ſo überaus wichtige Stand befindet, der ſich bei einer Teuerung, die das 100—150fache beträgt, jetzt noch anſtrengen muß, um ſeinen Mitgliedern auch nur das 15fache ihrer Friedensbezüge zu ermöglichen. Das Publikum muß ſich in der Tat ernſtlich auf ſeine Ehrenpflicht beſinnen und für die muſikaliſche Erziehung erheblich größere Opfer bringen, um den Muſiklehrerſtand vor dem Untergang zu ſchützen. Radaubrüder auf dem Mannheimer Hauptbahnhof. Der hie⸗ ſige Haupthahnhof war geſtern nachmittag der Schauplatz für die Rfipeleien und Ausſchreitungen verſchiedener auswärtiger jüngerer Arbeiter, die in ziemlichangetrunkenem Zuſtande ſich berech⸗ tigt glaubten, ſich möglichſt von ihrer„beſten“ Seite zu zeigen. Sie wollten auf den Zug.36 Uhr nach Heidelberg, konnten dieſen in letzter Minute jedoch nicht mehr erreichen, da zur ſelben Zeit drei Züge von auswärts im Bahnhof einliefen und die Sperren ziemlich überlaſtet waren. Bei dem Verſuch, ſich mit Gewalt durch die aus dem Bahnhof flutenden Menſchenmaſſen durchzudrängen, kam es zu Streitigkeiten zwiſchen ihnen und den Beamten an der Sperre, die ſie zurechtwieſen. Als die Polizei einſchritt, zogen ſich die Ar⸗ beiter zurück, kamen aber zu dem Zug.35 Uhr nach Heidelberg wieder, wobei ſie an der Sperre wiederum Gelegenheit zu Streitig⸗ keiten mit den Beamten gaben. Es gelang ihnen, in den zur Abfahrt bereitſtehenden Zug zu kommen, der jedoch nicht abgelaſſen wurde, da die Polizei zunächſt die Namen der Radauhelden feſtſtellen wollte. Es war im folgenden ein wenig erhebender Anblick, als faſt der größte Teil der im Zuge befindlichen Arbeiterſchaft die Betrunkenen in ihren„brüderlichen Schutz“ nahm und einige Bahnbeamte, die die Ordnung wieder herſtellen wollten, aufs ſchwerſte miß⸗ —— elte. Schließlich mußte die Polizei unverrichteter Dinge ab⸗ ziehen. gelaſſen werden. Auffallend und bezeichnend war es wiederum, daß die Ausſchreitungen faſt ausſchließlich von jüngeren Arbeitern der Anilinfabrik begangen wurden, während die anweſenden älteren Leute ruhig dem„ſchönen Spiel“ zuſchauten. Das Nachſpiel für die Nächſtbeteiligten wird nicht ausbleiben. + 90. Geburtstag. Witwe Luß, welche bei ihrem Schwieger⸗ ſohn, Herrn Oberpoſtſekretär Schleenvoigt, Rich. Wagnerſtr. 54, —5 begeht heute ihren 90. Geburtstag. Unſere beſten Glück⸗ wünſche! veranſtaltungen. Thealernachricht. Als erſte Aufführung in der kommenden Spielzeit wird im Nationaltheater am Sonntag, den 3. September, Richard Wagners„Lohengrin“ gegeben werden. Die„Elſa“ ſingt zum erſten Male Aenne Geier, die„Ortrud“ Anna Kara⸗ ſek. Die muſikaliſche Leitung hat Erich Kleiber, die Spielleitung Eugen Gebrath.— Im Neuen Theater geht am Sonntag, den 3. September, als erſte Aufführung in dieſer Spielzeit die Komödie„Scampolo“ von Dario Niccodemi zum erſten in Szene. Die Spielleitung hat Eugen Felber, der neuverpflichtete Regiſſeur und Dramaturg, der bisher an der Neuen Bühne in München als künſtleriſcher Leiter tätig war. 1 Künſtlerthegter„Apollo“. Heute iſt als Ehrenabend für Frl. Stürzel„Der Scheidungsgrund“ angeſetzt. Morgen Ab⸗ ſchiebsvorſtellung des Sandbichler⸗Enſembles:„Im Pfarrhaus., Rommunale Chronik. heidelberg, 26. Auguſt. Gelegentlich der 1 über den Ausbäu der Pumpſtation I in Schlierbach wurde im Bürgeraus⸗ ſchuß der Wunſch geigber, Aufklärung über die Waſſerge⸗ winnungs⸗ und Verſorgungsanlagen der Stadt Heidelberg zu erhalten. Dem Stadtrat iſt nun ein längerer Bericht des Vorſtandes der ſtädt. Werke über die Waſſerverſorgung der Stadt Heidelberg erſtattet worden. Ueber die Entwicklung des Waſſerwerks Heidelberg gibt dieſer Bericht folgenden Ueberblick: Die insgeſamt abgegebene Waſſermenge, die 1880 rund 200 000 Kubikmeter betrug, iſt bereits 1894 auf über eine Million Kubikmeter angeſtiegen. Die Kurve, die das ſtetige Steigen des Waſſerverbrauchs veranſchaulicht, zeigt nach ungefähr 10 weiteren Jahren, nachdem Handſchuhsheim eingemeindet war, bereits einen legern herausgebracht— ihre Zahl wird immer kleiner— und Werke hekannter und unbekannter Verfaſſer, von neuen Verlags⸗ ſirmen gewöhnlich als Serienbände in den Buchhandel gebracht— die letzten Verſuche, das Publikum durch etwas Neues anzulocken. Auch ihre Zahl geht jäh zurück. eae Dichter und Leſer gibt es nur noch eins: die Preſſe. Sie iſt berufen, Pflegeſtätte der ſchönen Literatur und Vermittlerin dichteriſcher Erzeugniſſe an die große Menge zu ſein. Aber noch⸗ mals, es iſt auch in die Hand des Volkes ſelbſt gegeben, daß die Preſſe auch dieſe nebſt ihren anderen wichtigen Aufgaben ſolange zu erfüllen vermag, bis beſſere Zeiten ſie entlaſten. Kunſt und Wiſen. 75 Coſima Wagners Befinden. Die Sorge für das Wohlergehen der bejahrten Witwe Richard Wagners ſcheint einige Bayreuther ſchon Schlimmes vorausgeſehen zu haben, wo zum Glück nichts zu befürchten war; der Bayreuther Mitarbeiter der„M. N..“ tellt mit: Frau Coſima Wagner geht es mieder ganz gut, ſie kann bereits wieder ausgehen. Die Kopfzeichnungen zu Dürers Apoſtelbild. Zu den Käpfen von Dürers berühmteſtem Bild, den Apoſteln der Münchener Pina⸗ kothef, gibt es drei nicht viel weniger berühmte große Zeichnungen, zwei davon im Berliner Kupferſtichkabinett, die dritte in der herr⸗ lichen Sammlung von Zeichnungen, die dem Maler Bonnat gehört. Nun unternimmt unſer hervorragendſter Dürerforſcher, Geh.⸗Rat Heinrich Wölfflin, im neuen Jahrbuch für Kunſtſammler den Nach⸗ weig, daß es ſich bei dieſen Blättern kaum um Originale des Mei⸗ ſters handelt. Schon vor einigen Jahren hat gegen den Paulus⸗Kapf in Berlin die Kritik eingeſetzt. Wölfflin betont nun, daß man nach Dürers ſonſtiger Art der Vorbereitung ſeiner großen Bilder nicht dergrtig flüchtige Zeichnungen pon großem Maßſtabe, ſondern höchft ſorgfältig durchgeführte Arbeiten erwarten müßte. An allen Köpfen findet der Gelehrte Widerſprüche zu der ſonſtige Art und beſonders zu der Zeichentechnik des Meiſters, ſelbſt bei dem in der Zeichnung eindrucksvollſten, dem Markus in Berlin. Wenn man, ſo ſchreibt er, gn der Originalität feſthalten ſoll, müßte man eine weitgehende Ueberarbeitung annehmen, wobei man ſich darauf berufen könnte, daß es an den Zeichnungen für Petrus und Markus beſſere und ſchlechtere Stellen gibt. Für wahrſcheinlicher erklärt es Wölfflin, die Blätter als Kopien nach dem fertigen Gemälde zu erklären. Die Abweichungen vom Original wären dann vielleicht mit dem Intereſſe eines Fälſchers zu begründen. Man hat ſchon gemeint, die Origina⸗ lität der Blätter damit retten zu können, daß man auf die erſchüt⸗ terte Feſtigkeit von Dürers Hand in ſeinen letzten Lebensjahren hin⸗ weiſt, wo ihn das auf der niederländiſchen Reiſe geholte Fieber plagte. Auch dieſe Erklärung lehnt Wölfflin ab, obwohl er auch die poſitinen e der Blätter nicht verkennen zu wollen er⸗ klärt. Jedenfalls ſcheint über die Frage ihrer Echtheit das letzte Wort noch nicht geſprochen zu ſein. Mit dreiviertelſtündiger Verſpätung konnte der Zug ab⸗ ſtiegen. 1880 war die Hauptrohrle ilometer lang, 19241 über 100 Kilometer. Da der ſtändig im Zunehmen begriffen iſt und Einſchr 5 halb nicht möglich ſind, weil die Einfüh chwemmkanali⸗ ſation größere Waſſermaſſen zu Spülzwecken benötigt, ſo muß in den nächſten Jahren dafür geſorgt werden, daß das Waſſerwerk den geſtellten Anforderungen bezüglt olgen g rund 13 änkungen ſchon des⸗ wichtigſten Anforderu ohne Zweifel, daß gur vorhanden iſt. Da es k N gebiet des Neckartales größere rmengen zu gewinnen, um den ſtändig zunehmenden Waſſerverbrauch der Stadt Heidelberg zu decken, und da an den Bau des im Jahre 1913 in der Lußhardt geplanten großen zentralen Waſſerwerkes, das imſtande geweſen wäre, den höchſten Anforderungen gerecht zu werden, wegen der finanziellen Schwieriglei i r Zeit nicht wird gedacht werden können, mi n den nächſten Jahren mit anderen Mitteln z. B. mit vermehrter Zu aus dem Neckarſchuttkegel, d. h. aus der nächſten Umgebung der Stadt in der Ebene behelfen. 1 Berlin, 29. Auguſt. Ein neuer Straßenbahntarif iſt am Montag in Kraft getreten. Die einfache Fahrt koſtet nunmehr 8 Mark. Der Umſteigef de duf 12 Mark feſtgeſetzt Kinder zahlen 4 Mark. Für den Bezug von Arbeiterwo wurde die Einkommensgrenze auf 80 000 Mark erhöht. 1. Oktober ſoll eine Vorlage über die Einführung eines Staffel⸗ tarifes bei der Straßenbahn fertiggeſtellt werden.— Der ſtädtiſche Haushaltsausſchuß beſchäftigte ſich mit der Erhöhung der Kur⸗ und Verpflegungskoſtenſäge in den ſtädtiſchen Krankenhäu⸗ ſern. Es wurde beſchloſſen, die Kurkoſten in der 3. Klaſſe von 75 auf 120 Mark, in der 2. Kluſſe von 150 auf 240 Mark zu er⸗ höhen. In der 1. Klaſſe werden die Gebührenſätze von 260 auf 600 Mark erhöht. Auswärtige Patienten zahlen in allen Klaſſen die doppelten Sätze. In Uebereinſtimmung mit dem Kämmerer ſoll die Deputation für das Geſundheitsweſen in Zukunft die Kur⸗ und Verpflegungskoſtenſätze nach der jeweiligen Reichsindexziffer auto⸗ matiſch erhöhen. Auch die Gebührenſätze für Krankentrans⸗ porte ſind nicht unweſentlich erhöht worden. So koſtet der Transport in ein Krankenhaus jetzt 400 Mark ſtatt 250 Mark. Bei Transporten von Kranken, die nicht in ein Krankenhaus über⸗ führt werden, erhöht ſich die Gebühr von 383 auf 615 Mark, und Patienten, die in die zweite Klaſſe eines Krankenhauſes oder in ein Privatſanatorium überführt werden, haben 920 Mark zu zahlen. Nicht in Berlin anſäſſige Deutſche haben je nach dem, ob ſie in der., 2. oder 1. Klaſſe eines Krankenhauſes gebracht werden, Transportkoſten in Höhe von 800, 1840 bezw. 3294 Mark zu zahlen. Ausländer, mit Ausnahme der Deutſch⸗Oeſterreicher, zahlen die fünf⸗ bis zwanzigfachen Sätze aller Unkoſten. Nus der Pfalz. :: Speyer, 22 Aug. Das Juſtizminiſterium hat an die Staats⸗ anwaltſchaften und Gerichte eingehende Richtlinien zur Bekämpfung unzüchtiger Schriften, Bilder, Anſichtskarten, Zeitungen uſw. er⸗ gehen laſſen die vor allem ein raſches, von einer beſtimmten Staats⸗ anwaltſchaft ausgehendes Strafverfahren ermöglichen ſollen. Die Erhebung der öffentlichen Klage ſoll möglichſt am Erſcheinungsorr der Schriften uſw. erfolgen. Gegen Schriften ohne Angaben von Verfaſſer und Drucker iſt mit beſonderer Tatkraft und größter Be⸗ ſchleunigung vorzugehen. Die Staatsanwälte und Amtsanwälte haben von allen Urteilen, wichtigeren Beſchlüſſen uſw. zwei Abſchriſ⸗ ten an die Polizeidirektion München zu übermitteln, wohin auch die beſchlagnahmten Schriften ei ind. )( Kaiſerslautern, 28. 2 für Fleiſch hatte ab heute ein hieſiger Großſchlächter angekün⸗ digt. Rund 200 Zentner friſch geſchlachtetes Kuh⸗ und Rindfleiſch würden zum P von 48 Mark für das Pfund, d. i. rund die Hälfte des Pfundpreiſes der Nachbarſtädte, dem Verkauf unterſtellt. r. Albersweiler, 29. Aug. Nachdem erſt kürzlich hier ein Land⸗ wirtſchaftlicher Konſumverein gegründet wurde, iſt jetzt auch eine Winzergenoſſenſchaft ins Leben getreten. Den Anſtoß mag der zu erwartende reiche Herbſtſegen gegeben haben. Hauptzweck des Unter⸗ nehmens iſt die Gewinnung naturreiner Weine. Direktor iſt Hein⸗ rich Zörcher II. § Pirmaſens, 28. Aug. Ein fetter Doppel⸗Konkurs nähert ſich ſeinem Ende. In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ nögen der Schuhfabrit Otro Stegner u. Cie., Kommandit⸗ geſellſchaft hier, ſind 6180 M. Vorrechtsforderungen gedeckt worden. Für die Forderungen ohne Vorrecht, die 111 824 M. betragen, ſtehen 1621 M. zur Verfügung, ſodaß die Gläubiger faſt vollkommen leer ausgehen. Außerdem ſind aus dem Vermögen des Schuhfabri⸗ kanten Otto Stegner in einem geſonderten Verfahren 2887 M. ver⸗ fügbar, denen 44 434 M. Forderungen gegenüberſtehen. Viel gün⸗ ſtiger als der Hauptkonkurs ſchließt demnach auch dieſes Verfahren nicht ab. Sportliche Rundſchau. Baden⸗Badener Rennen. (3. Tag.) Dienskag, den 29. Auguſt. (Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Der Tag des Zukunfts⸗Rennens hatte bei ſtrahlendem Himmel und faſt tropiſcher Hitze ein Rieſenpublikum hinausgelockt. Dort wurde man Zeuge eines noch nie erlehten Triumphes des Weinbergſchen Stalljockeys Otto Schmidt, der alle vier Flach⸗ rennen gewann, ſolange die Iffezheimer Pahn ſteht, ein noch nie er⸗ lebter Rekord. Auch das Geſtüt Waldfried war an allen vier Siegen beteiligt, denn Graf Franz, Liebesgott und Augras entſtammen der Waldfrieder Zucht, und Henu iſt von dem Feſta⸗Sohn Fervor ge⸗ zogen. Im Kincſem⸗Rennen zeigte ſich Graf Franz in einer ſehr merkwürdigen Geſellſchaft, ein ſchlechtes Handikappferd, ein ſchlechtes Verkaufspferd und ein Bauernpferd als Gegner für einen einſtigen Derbyfavoriten! Jedes Wort erübrigt ſich für eine der⸗ artige Zuſammenſtellung. Die anderen konnten natürlich nie ſein Teiſtpo mitgehen, und wenn ihn Schmidt nicht angehalten hätte, würde er. mit einigen hundert Metern gewonnen haben. Das Rennen mußte übrigens auf der runden Bahn, ſtatt wie ausgeſchrieben auf der geraden Bahn, gelaufen werden, da dieſe noch teilweiſe unter Waſſer ſtand. Otto Schmidt ſetzte ſeine Badener Siegesſerie km Sachſen⸗Weimar⸗Rennen fort, das er nach einem wohlüberlegten Ritt mit dem unterwegs geſchonten Liebesgott gewann. Der Biniau⸗ Sohn hatte urſprünglich erſt am Freitag laufen ſollen und wurde ur geſattelt, weil ſein Beſitzer nicht ſo lange mehr dableiben konnte und ſein Pferd doch laufen ſehen wolſte. Freibeuter, der als Favorit geſtartet war, wurde von Janek in der erſten Hälfte mit Janzer vorne gehalten, war aber glatt erledigt, als ihm Rih an den Kopf ging. Aber auch dieſen hatte der Kampf um die Führung ſo er⸗ ſchöpft, daß er einem Vorſtoß de chonten Liebesgott keinen Widerſtand mehr entgegenſetzen und ſich leicht geſchlagen bekennen mußte. Al gar keine Entſchuldigung. Er mar gut vom n Tempo vorne regeln und war trotzdem ſchon gls erſ als das Rennen in die entſcheidende Phaſe eintrat. Anſcheinend e er es auf. Schlecht lief Galli⸗ poli III. Eiweiß war guch nie im Bilde. Der Fremersberg⸗Ausgleich war ſtark beſetzt und verlief auch ſehr intereſſant, ohl der vielgewettete Haczar am Start gelaſſen warden war. Südtiroler ging, was die Riemen hielten, und auch Radames ſuchte ſein leichtes Gewicht auszunutzen. Auf einem guten Platze wurde Henu gehalten, die auch ſofort herausſpritzte, als Schmidt, der Badener Champion, ihr den Kopf freigab. Ihre Form in Frankfurt, zweite zu Hexenmeiſter U nach Kampf, wurde da⸗ durch glänzend beſtätigt. Für Dunſt war das Rennen wohl etwas zu lang unter ſeinem Aufgewicht. Auch Filleſow hat vielleicht durch ſeine 3 Kilo für den Sieg am erſten Tag dieſes Rennen verloren. Südtiroler lief ſchlechter, als man erwartet hätte, für ein ſchweres Pferd wie Radames fehlt ein guter Leichtgewichtsreiter, denn der 4 mal 400 Meter⸗Staffel; H ellas:26,2. gung rverbrauch auch jetzt noch Chamant⸗Rennen geſchlagen. Novize hatte ja Auß eß Diesmal langte es ieſen rennfertigen Pergoleſe⸗Sohn, der freilich nicht allzu leicht zu 11 um begehrten Lorbeer kam. Von Anfang an ſchon hatte Schmm ge die Führung zu kämpfen und als er vor dem Knick vorne ween lang es Olejnik auf Novize nochmals innen durchzuſchlüpfen. zähe ler glaubte man an einen Sieg der Lycaon⸗Tochter, aber der 110. Hengſt, der ſich ſcheinbar gern reiten läßt, ließ nicht nach.“ lich in le horchte er der 2 rderung ſeines Jockeys und kroch allmäh 0 ler Front. Als er den Kopf einmal vorne hatte, war es um mi bes geſchehen. Olejnik gab ſich keine Mühe mehr, aber Otto Schſen a‚ hielt vorſichtshalber den Pergoleſe⸗Sohn noch bis ans Ziel in alſchen Jei Schwung. Ohrenbetäubender Jubel und frenetiſches Händekla begrüßten den tüchtigen und beliebten Reiter bei der Rückke ſeß. h5 Wage, wo er ſich zum vierten Mal heute als Sieger abwiegen z ſachlich viel Intereſſe, denn Die Leiſtung von Novize iſt ſehr anzuerkennen, ſtand ſie tect Kilo ungünſtiger als im Chamank⸗Rennen. In beiden Pferden lh dläne nach der Zeit von:18 zu urteilen, keine Extraklaſſe, aber ſehr auch borte licher Durchſchnitt. Mainberg war nicht gut abgekommen nen dust unterwegs nicht ganz gerade gegangen. Er iſt nach dieſem Ne feſt⸗ 10 nicht zu beurteilen, ebenſowenig die andern nach ſeiner el. bege ſtehenden Form zu Ausleſe und Farmeſina in Vergleich zu ſte be⸗ Das Iffezheimer Jagdrennen wurde von dem er de kannten Ausbrecher Styr völlig um ſeinen Reiz gebracht. ahm Hengſt war zwar zu Beginn vorne, aber er brach aus un na 3 Pferde mit heraus Von ihnen wurde Karl der Große 7 llef mun geritten, konnte aber Zwinger nicht mehr erreichen. Hagelſch Baden n 1 ganz inferior, wie in all ſeinen Rennen in Frankfurt und Ire der letzten vierzehn Tage. wiebe⸗ detze Das Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen führt die wigie Ipre vorzüglich ſpringende Kätherl von einem Ende zum andern. Tip eut, leiſtet heftigen Widerſtand, aber Kätherl gewann ganz leicht. at0 konnte nicht mehr mittun als es Ernſt wurde. inber Natd Kincſem⸗Rennen. 49 000„ 1400 Meter. 1. v. Wei aust 4. br. H. Graf Ferry v. Tervor⸗Grave and Gan. ehge dak Schmidt), 2. Köſters 3j..⸗St. Alm, 49(Conrad), 3. J. da 40 3j..⸗St. Diana(Unruh), 4. Haucks 3J..⸗St. Amandeh (Bolich).——8 L. Zeit:.34,8. Tot.: 10:10;: 10, 10:10. Dlano, dölle Graf Ferry war gleich an der Spitze, dahinter Pla, Amanda und Alin. Im Bogen ging Alin nach dem zweiten Amanda fiel aus dem Rennen. Graf Ferry zog immer deg davon und gewann angehalten. Meter. dach Sachſen⸗Weimar⸗Rennen. 74000 4 2000, 0 Ach 1. Graf Armins 4j. br. H. Liebesgott v. Bimiau⸗Jadolcc (OD. Schmidt), 2, v. Opels 4J..-H. Rih, 60,5(Tarras), g.&gall⸗ 2 4j. br. H. Freibeuter, 64 Janet, 4. Eiweiß(Conrad), 5. 241ʃ5. ö oli 3(Koſtma), 1. Alamund(Oleſnik).——3 L. Zeit: ot.; 80210; 27, 26•10. Alamund führte vor Freibeuter, Llebesgott, Reh, Gallfea e 2 Freibeuter ging dann an die Spitze, bald gefolgt von Reh. 0 im Bogen überholte. Auf der Geraden wurde Llebesgott au ut. vorgebracht, griff Reh auf dem zweiten Platz an und batte aae 72 kurzem Kampf ſein Rennen ſicher. Fremersberg⸗Ausgleich 63 000 4 2400 1. Gräfin Oſtheims]. br. St. Henu v. Servor⸗Hutſ 9 Schmidt), 2. Stall Rauths 6i.H, Filltypom, 58,(ruh,. 8. Nuſſenowg 5j..-H. Dun ſt, 59(Conrad), 4. Jahn(Un Südtiroler(Janek), 6. Trancz(M. Seiffert). Ferner 2 del 19 mes ee Haczar(Tarras) ſteh. gebl. 1 5 Aod nicht gemeſſen. Tot.: 43:10; 13, 15, 17:10. rracgz aul Südtiroler war am ſchnellſten flott vor Radames, rigſſch de Dunſt, die übrigen im Rudel mit Jahn zum Schluß, Herſttrol d am Start ſtehen, Radames ging bald an die Spiße vor an iden Henu und Dunſt. Jahn ging gegenüber auf den dritten B 1 Bogen ſchob ſich das Feld zuſammen und Dunſt war einen daſte dchr 2 5 blick in Front. Südtiroler kam noch als erſter an die Gerong ter lagen Henu und Fillipow. Henu ſchoß nach vorne egern J0 ihr Rennen gleich ſicher. Fillipow hielt den Reſt, ohne der Sdece; La0 etwas anhaben zu können. ge Aucl Zukunfts-Rennen. 80000. 1200 Meter, für e n jährige. 1. v. Weinbergs br. H. Augias, 40,5(O. Sd, on 2. Levins br. St. Novlze, 81(Dleſnit), 3. v. Opeln deihn, be Malinberg, 49,5(Tarras).—8 L. Seit:.18. Tot:, n Novize war einen Augenblick vorne vor Augias 5 fel berg. Nach 600 Metern wurde Augias unter ſcharfem Negaden Leſ Front gebracht, verlor jedoch außengehend wieder etwas 3 eein und Kopf an Kopf kamen beide Pferde an der zweiten vorbei; dort wurde Augſas unter der Peitſche an Noolse gebracht und gewann zum Schluß fehr ſicher. Iffezheimer Jagdrennen. 41000 4 8000 1. Ruckdeſchells 6j. br. W. Zwinger v. Cains⸗Zephire 0 65, 2. Sieverts a..⸗W. Karl der Groß'e, 61 3. Schellers a. höbr. 7 .Hagelſchlag, 68(s. 4. Caeſar(Seibert). Ferner: Delfin(Pfeiffer) und ausgebrochen. 20—20—Weile. it nicht gemeſſen. Styr führte vor Caeſar bis zum zweiten S S brach und alles bis auf Zwinger und Hagelſchlag g Zwinger hatte jetzt das Kommando vor Hagelſchlag, 10 5——.——— 955 Nee 8 Feld in alchg al winger e weiter bis 5 ſihr r er den e m Haule h dem Großen vorbeiging, Zwinger zog Karl der Große holte ſich im Bogen noch Hagelſchlag. eyden⸗Jinden⸗ Erinnerungs Jagd⸗ 40 000 4 4000 Meter. 1. Pfiſters 41. dör. Sl. Kätberl ſtbein⸗ Tepee, 61(Lt. Hoffmann v. Waldau), 2. Gräfin A. O 9 2. .⸗W. Erich, 69,5(v. Moßner), 3. Graf Arnims 4l. 2 64(v. d. Bottlenberg)..—Welle. Zeit nicht gemeſſen. Tot. 0 Kätherl führte von Anfang an, erſt vor Tip, dann 414 während Tip am Berg zurückfiel, Erich griff Kätherl an, nach Kampf ſicher geſchlagen.—* Eventualquoken: 1. Amanda 200, Alm 112, Diana 709%% 1 60 Freibeuter 16, Alamund 39, Eiweiß 573, Gallipoli 3 5 5 ., Süidtiroler 26, Hunſt 58r Stall Mautb 84, Jabn daaeg, 105, Radames 723, Trancz 1813.— 4. Novize 21, Grob⸗ — 5. Delfin 104, Hagelſchlag 28, Caeſar 97, Karl der Gin Styr 83.— 6. Tip 25, Erich 19. 15 SEgchlag⸗ und Fauſtballmeiſterſchaft Sürdeutſchlandgs. Ju. e fanden am Sonntag die Meiſterſchaftsſpiele ſtatt..n V. nerinnen:.⸗B, Künzelsau—.⸗G. Landshut 42:48.„„V. 797 5 zelsau: Meiſter.— Schlagball für Männer: T. u. München—.⸗V. Frankenthal 105.61. Jahn⸗München: Meiſte 3 ball für Männer über 40 Jahre:.⸗Geſ. Pforzheim änn gart 47.57..⸗Geſ. Pforzheim: Meiſter. Fauſtball für 9 Srn, Frieſenheim(Pfalz) 46:58. e urt: Meiſter. 155 10 Leichtathletik. lerſchſe r. Schwediſche deichtalhlenkmelſterſchaſten Pie Megchee non Schweden wurden auf der einwandfreien Bahn im iele! n Stadion ausgetragen, dem Schauplatz der Olympiſchen Sbechweig, ſle Die erzielten Ergebniſſe ſind ſehr gut und zeigen, da pas 19 W0 an der Spitze der Leichtathleuk kreibenden Länder GEnenz 0 I ne Die einzelnen Sieger ſind: 100 Meter: Engdahl(an 3 105 1½ Sef. 200 Engdahl 21,9 Sek. 400: San dier ie 90%0 Meter: Hultin(DOertgrnte):01,1 1500 Meteg (Ceeneah 426, 5000 Meter: Mman(Tabolm) 1294ff meter: Bakman 32:32. 11 eter⸗Hürdenlaufen brie 0 ſen(Kronoberg) 15,8 Sek. 400 Meter⸗Hürdenlaufen: ſen 56,6 Sek. Hochſprung: Jagenburg(Derigryte)%1g 0 f Weitſprung: Abvrahamſon(Södertälje) 7,02 Meter. ſprung: Rydberg(Malmö) 3,00 Meter. Dreiſprung: Krolt, del Dertgryte) 14,45 Meter. Diskuswerfen: Zallhagen erra 80,31 Meter(rechts 42,31 Meter, links 39,00)(Jallhageg). E dte Meiſtertitel zum 10. Male in ununterbrochener Reihen ole e den 8** ** 5 0ß0000T0T0)b0 — 2 —— 2 2 werfen: Blomquiſt(Kronoberg) 111,12 Meter 4 100 Nal links 50,12 Meter). Kugelſtoßen: Jannßon(Derebro) ſen; 430• n rechts: 14.20. Meter, lints 11,66 Meter). Hammerwerg„ e 5 (Karlſtad) 47/,67 Meter. 400 Meter⸗Staffel: Malmo . „77 ⁵ D den da —— 2 5 ———— U 5. Seite. Nr. 396. — Handelsblal —————— EFFE—TT——T0T—————...—. ̃——— Handel mit Australien. 155 Handelskammer Mannheim teilt mit: Das Verbot tuhr deutscher Waren ist zwar mit dem 1. August . aufgehoben worden, andererseits aber verlautet, daß ber ur die ausnahmsweise Zulassung deutscher Waren bis- WondesCeltung gewesenen Einfuhrbestimmungen, die ins- edie Beibringung eines Einfuhrerlaubnisscheines ledem einzelnen Falle vorsehea, nicht außer Kraft gesetzt 7 Bestätigt sich dies, d. h. werden deutsche Waren auch dehönfunkt in jedem einzelnen Falle nur mit besonderer cher Einfuhrerlaubnis zugelassen, so bedeutet das r Aan das Fortbestehen des früheren Einfuhrverbotes. ur. e e Aadenhebung des Einfuhrverbotes wäre unter diesen Um- als rein formell anzusprechen. Die deutschen Ex- — Werden daher gut tun, bei der Ausfuhr nach Alien eine gewisse Vorsicht zu beobachten, was baaden auch schon deshalb angezeigt erscheint, weil es Ort enfalls für sie schwierig Werden könnte, ihre Rechte dtle 2 und Stelle zu wahren, da die Australische Regierung assung deutscher Konsuln nach wie vor ablehnt. iüdun im vergangenen Dezember erlassene australische Mnrumping-Gesetz enthält bekanntlich scharfe Bestim- a Ken, die unter Umständen die Einfuhr deutscher Waren Ahndstrallen so gut wie unmöglich machen können. Es dalee bruwarten sein, wie sich die Handhabung des Ge- dprees in der Praxis gestalten wird. Das Gesetz sieht, ent- —— dem damaligen Stande der Reichsmark, für die ſaolg en Waren Dumpingzölle bis zu 75% des Wertes vor. Natwer der seither eingetretenen beträchtlichen weiteren dtalhans der deutschen Währung ist jedoch von den Aarken zehen Fabrikanten neuerdings energisch eine dem desetze er deutschen Valuta entsprechende Erhöhung des im Vachri vorgesehenen Höchstzollsatzes gefordert worden. Wölle ten darüber, auf welche Warengattungen Dumping- ur Erhebung kommen sollen, liegen noch nicht vor. 00 des 1 dlesem Zusammenhang ist auch darauf hinzuweisen, Frlenallen auf das ihm aus 8 18 Abs. II zu Teil VIII wach Fer densvertrags zustehende Recht der Beschlagnahme datdeutschen Nachkriegsvermögen bisher nicht ver- 5 uckererzeugung und Verbrauckh in Deutsdhland. be deb rr-gagung von Zucker im Deutschen Reich hat nach Nachweisen in den ersten zehn Monaten des ud Betriebsjahres(in Rohzuckerwert ausgedrückt) 11 Mlllionen Zentner betragen. Das sind rund 4 5 Millionen Zentner mehr als in den entsprechenden — der beiden Betriebsjahre. Zahlen ist bereits das Ergebnis des ganzen Be- ahres lestgelegt, da in den beiden letzten Monaten 4. Der Sewicht falfende Erzeugung nicht mehr stattfindet. Verbrauch von Zucker im Deutschen Reich bellef den ersten zehn Monaten des Betriebsjahres 1921½2 26 Millionen Zentner. Der Verbrauch in dem zuden Zeitraum der beiden Betriebsjahre 1920/21 ist damit um rund 57 bzw. 8½ Millionen Zentner Dfarltten Worden. ahlenangaben werfen, wie die„Tägl. Rundschau“ elm scharfes Licht über die bel uns herrschende ukhaft im Zuckerhandel. Erzeugung und Verbrauch K gewachsen, aber das Publikum hat fast gar keinen erhalten und läuft jetzt jedem Pfund„Auslands- ucherpreisen nach. Wo ist der Inlandszucker Etwa in den Schnapsfabriken und in den Volk kabrſken, die in einer Zeſt größter Verarmung wdwem es Stadt und Land mit ihren Erzeugnissen über- Nun Liefern wir etwa den für unsere Bevölkerung dwencker für Luxusfabrikation von Schnäpsen und elsen für valutastarke Ausländer? Abbilfe ist Seboten! 8 Deuisenmarkt Maunh, Lendens; stark abges chwieht. deagen eim, 30. Aug.(.20 Uhr vorm.) Es notierten am latz(mitgeteilt von der Mitteldeutschen Credit- New Tork 1250, Holland 48 600, London 5600, 19 du, 800. Paris 9700. 29. Aug. Die Reichsmark notierte bei 74(0,06%) cents, was einem Kurs von 1250 diak entspricht. dul bat arbchung der Badischen Bank. Die Badische Wen ebentalls ihren Diskontsatz von 6 auf 79f und „embardsatz von 7 auf 8 7J erhöht. 28. 29. in Franken) 1.84.87 Itallen 23.1b 28.46 9. M. 90.00 Seussene 40.50 40.53 49.70 16.75 Kopenhagen. 113.— 112.75 X 203.— 204.% Stöckhoim.„ 1760 18.— „2½5 3. Sbrſetlana 90.— 39.25 13 23.48 28.0 Ladrid... 81.75 80.60 Wahhpeterdan, 38.25 38.70][ Suenos Alres. 168.— 188.— . L. 29. 29. n Gulden) en. 1½ Woeobsef 3. Stdecholg,.40 69 28 u Parig.17.17„„ Ohristilanla— 43.78 u Sobwei 19.— 19.87„ Mew Vork.58.57 n *.. adr..8 Donbagen 5849 88.48„„½ liallen 11.35 11.30 „. anen.. 20(in Kronen) Ansterg.35.33 Stohtw. a. London. 29.71 29.77 ehez en 101.50 182.50„ p Farle....— „ N00 Lorb 89.40 86.75„ uin Antwerpen. 34.10 34.85 dünnetastne.68.68„„ lHeſsingfors 10.05 10.05 931 Zerin 28. 29. in Kronen) „„ dmsterg 9.23 Slohtw. a. Longen. 16.80 16.85 V Aeeelze—— Sebe 1 9 22—— aanina 71.— Brüssel.— a bagto.76 275„ foeleingtore.10.72 0 2 hust(us) betisen. e de 5 Spenlen 15.49 18.51 7. 7. 4 Sohwelz 19.02 19.03 Itallen.43 441 „31]J Fagſand.48(.46 Deutschland.00.0g Berechgt Umrechnungskurse en edln der Ausfuhrabgabe naoh dem Stande vom 21. August 1922 lane 1 o für die Zelt vom 23. August bie 26. August 1622. ſaen Ades F. ltalen Zudapest K: 380 dene::: 5200 Latee::: 63 Amerlka„ 0 kumänlen. J0 bafle 9099 lugeslerden:: 1268 145 Sohwelz. 22(tur 100 binar) W. Spanſen 1 Lusemburg 99 2 Leu-Wen f Lokohama. 86 fio de Janelro“, 168 Atnen 2 Ueber London ermittelte Kurse. Uesaben 3 Slexandrlen.. 49 — Valparalso„„ 151 Aeahem, Mannheimer Eftektenbörse. beut Ferte— eug. An der Berse waren heute chemi- ſüeher Oeltahreh Rhenania 1000., Verein pan 1525% Wesfeeeneln— B. und 8 4% umgingen. Ferner gelangten zur eee an Aheln. Hypothekenbank-Aktlen zu Nlan Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe. — Dollarkurs 1250 Mark. 17 172%, Karlsruher Maschinenbau zu 1000%, Mannh. Gummi zu 830%, Freiburger Ziegelwerke zu 725%, Zellstofffabrik Waldhof zu 1060%, Zucker Frankenthal und Zucker Wag⸗ häusel zu je 1000%, Benz zu 715%, Dampfkesselfabrik Rod- berg zu 890% und in Gebr. Fahr-Aktien zu 850% Waren und Märkte. Vom Chemlkalien-Harkt. m. Mannheim, 29. Aug. Die vermehrten Hoffnungen auf eine Verständigung in der Morateriumsfrage, die einen ge- waltigen Kursrückgang auf den Devisenmärkten mit sſch brachten, Wirkten auch auf die Haltung des Chemikalien- marktes abschwächend. Die Verkäufer wie auch die Käàufer verhalten sich zwar noch reserviert, doch ist allenthalben eine Nachgiebigkeit in den Forderungen festzustellen. Man verlangte heute für Ammoniak-Alaunkristallmehl, erstklas- siges Fabrikat, inkl. Sackpackung 14., Naphtalin in Se weih, handelsübliche Ware, inkl. Faßpackung 55 K, Vaselinöl, Weißlich, 0,880/85 Spez. Gew., exkl. Leih- eisenfaß 160%, Gelbnatren, inkl. Faßpackung 450 l, Rupfervitriol 98/99% ig, große Kristalle, inkl. Faßpackung 185 1, Brockenschwefel Ja, inkl. Sackpackung 21 /, Leinöl- Tirnis Ia, inkl. Holzbarrel 375 Al, Gelbkali exkl. Verpackung 800., Ameisensäure, 85% tech., exkl. Elsenvitriol, krist., handelsübliche Ware, exkl. Sackpackung 7,50 ½, Harz, amerikan.„“, inkl. Verpackung 120„ und Terpentinöl, deutsch, gar. Tein, Ia, exkl. Leiheisenfaß 575, alles in„1 per Kilo, ab Lager oder Nähe Mannheim. Leinsaatnotierungen. Buenos Aires für Monat September 17,65(17,90) arg. Pes., Oktober 17,55(17,75) arg. Pes., Rosario kür den Monat September 17,55(17,85) argenk. Pesetas. Leinölnotierungen. Preis ab Holland, garantiert reines, rohes Oel per 100 kg inkl. Holzfaß, Originaltara, Abgangs- gewicht, fob oder bahnfrei prompt 45,.—(45,25) fl., September 43,.—(42,75) fl., Oktober 42,25(42,.—) fl., Oktober-Déezember 41,25(41.—) fl., November-Dezember 40,75 fl., Januar-April 39,50(39,25) fl. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 20. Aug.(Drahtb.) Im Zusammenhang mit der Abschwächung der Devisenkurse Wwar die Haltung am Produktenmarkte im Gegensatz zum gestrigen Nachmittags- verkehr matter; es traten aber keine wesentlichen Preis- Metall-Wochenbericht.(Mitgeteilt vom Deutschen Metall⸗ handel.-G. in Berlin-Oberschöneweide.) Die abgelaufene Berichtswoche stand völlig unter dem Eindruck der Ver- handlungen mit der Reparationskommission und hatte eine Aufwärtsbewegung der Preise zu verzeichnen, wie sie die der Vorwoche auch nicht annàhernd erreichen konnte. Die Preissteigerungen hielten mit der sprunghaften Aufwärts⸗ bewegung der Devisen vollkommen Schritt und eilten tell- weise den Ereignissen an der Devisenbörse womöglich noch voraus. Grobe Geschäfte dürkten zu höchsten Preisen kaum zustande gekommen sein, da sich sowohl Handel, wWie auch besonders Konsum vor die Frage gestellt sah, ob man in der Lage sei, mit der u Nei Markentwertung Schritt zu halten. Wenn auch zum Teil Ware für spalere Lieferung aufgenommen sein dürfte, so War der Absatz im prompten Makerial selbst bei niedrigeren Preisen kaum nennenswert, da sich auch im Laufe dieser Woche die Knappheit auf dem Geldmarkte, insbesondere bei der Industrie, stark bemerk- bar machte, Die Folge hiervon dürfte eine Abnahme der Rohmaterialbestande der metallverarbeitenden Industrie sein, sodaß in kürzerer Zeit dennoch wieder mit Nachfrage zu rechnen sein wird. Am Londoner Metallmarkt war die Lage fast unverändert, mit Ausnahme von Zinn, das etwa 4 Punkte niedriger notierte, als zum Schlusse der Vor⸗ woche. Im Augenblick sind die Devisen erheblich abge- schwächt, sodaß sich die Preise etwa wie folgt stellen: Elektrolytkupferkathoden per August 675—690, September 695.—710 J, Raffinadekupfer per August 630—640„, Sep⸗ tember 640—650, Hüttenweichblei 270—280, Hütten⸗ rohzink(Marke Ziro RR) 300—325, Feinzink(Marke Zero) 42 n e A, Straitzinn A, Hüttenzinn 99,9% ig 1500—1525, Antimon regu- lus 200—210 /; alles per 1 14 Eisengieherei und Maschinenfabrik J,. Roth-G. in Ludwigshafen. Die Gesellschaft beruft auf den 16. September eine außerordentliche Generalvarsammlung ein, die eine Er- höhung des Grundkapitals von 3,5 auf 7, Millionen vöor- schlägt. nheimer General Korbflasche 60 M,. Erhöhung der Roheisenpreise. Die Verhandlungen des Roheisenausschusses in Essen werden vermutlich zu einer Erhöhung der Roheisenpreise um durchschnittlich 15 000 pro Tonne führen. Malmeave& Co., Maschinenfabrik.-G. Düsseldorf. Die Generalversammlung beschloß die Erhöhung des Aktien- kapitals von 8 auf 16 Millionen 4. Die neuen Aktien, die ab 1. April ds. Js. diyidendenberechtigt sind, werden den alten Aklionären zum Kurse von 115% derart angeboten, daß auf je eine alte eine neue Aktie bezogen werden kann. Die Kapftalserhöhung wurde erwogen im Hinbliek auf die Aus- dehnung des Ufternehmens und die Geldentwertung. Die Geschäktslage ist günstig. Eisenwerk Haiserslautern, Kaiserslautern. Dem Bericht des Vorstandes für das Geschäftsjahr 1921½2 entnehmen Wir kolgende Ausführungen: Das abgelaufene Geschäftsjahr brachte wiederum bei einem Wesentlieh erhöhten Umsatz eine bedeutende Steigerung aller Materialpreise, Gehälter, Löhne, sowie der allgemeinen Geschäftsunkesten. Sämtliche Abteilungen waren ausreichend beschäftigt, jedoch ließ der Mangel an Rehmaterialien eine volle Auswertung unserer Betriebe nicht zu. Aufträge liegen zurzeit genügend vor; im Hinblick auf die Wirtschäftlichen und politischen Verhält- nisse, die ein weiter sprunghaftes Steigen aller Ausgaben zur Folge haben, können Vöraussagungen für das laufende Geschäftsjahr jedoch nicht gemacht Werden. Die durch die Generalversammlung vom 1. Mai 1922 beschlossene Kapitals- erhöhung von 6 000 Stammaktien und 000„ Vor- zugsaktien ist durchgeführt. Das Ceschäftskepital beträgt somit 12 000 000„ Stammaktien und 600 000 Vorzugsaktien mit 23% Einzahlung. Die Einführung der aungse Stamm⸗ Aktien àn der Frankfurter Börse ist beantragl. Der Brutts- gewinn beträgt einschließlich 121 207„(46 106) Vortrag 12 852 321(5 881 073). Der Reingewinn beträgt 2 628 284 (1887 206) und soll wie folgt verteilt werden: 5%(12) Pivi- dende gleieh 1 500 000„(450 000), Werkerneuerungsfonds 750 000(700 000), Reservefends 1 150 000„(110 000), Ehrengabenfonds-Kento 30000(30000), Wohltatigkeſts⸗ anstalten 100 000„, Vortrag auf neue Rechnung 96 251. Schikfahrt. September-Fahrplan des Norddeutschen Lleyd Bremen 1922. 1. Bremen-New Lork: A. Bremen-SouthamptonCherbourg-New Lork veründerungen gegen die gestrigen amtlichen Notizen ein, 8 Faanne nN 6. Sept 1). 5 ember. besonders frifft dieses für Weizen und Roggen zu. Die 8 2 rcee eb Käufer blieben zurückhaltend. Gerste war zu billigeren P. Preside n ad Bremen 2/. Septemb „President Roosevelt“ a remen 27. September. Preisen viel angeboten, Qualitätsware wurde jedoch hoch B. Bremen-New Fort direkt gehalten. Hafer War billiger erhältlich. Das Konsum- 5 Seydlitz“ ab Bremen 9. September geschäft in Mais War sehr schwach. Mehl wurde billiger P.„President Fiumere ab Bremen 12 September 85 7 4 A 71 25 8 22 2 E 18.—* ee Für Futterstoffe und Hülsenfrüchte fehlt es an 5.„ierra Nevada“ ab Bremen 16. September. D.„Hannover“ ab Bremen 2. September. Berliner Metallbörse vom 29. August. 2. BremenLa Plata: Preies in Rark fur 1 Kg. D.„Köln“ ab Bremen 24. September. 20. A 9, Aug. 28. Aug. 28, Auh. 3. Br en Brasilien: Elektrolytkupfer 52467 48700 Aluminlum.Sarr, 6597.8 882.50 5 15 2 11 0 1 güe ebeßter 815 1 8 15 155 auständ. 1 1851050 P.„Porta“ ab Bremen 10, September. Ble—175—16 ttenzinn 10—19 1 4 n. 5 19—50 u 71—185 12 700 D. Kn B 5 e 80 en 7 8 8 en: 0.(ir. Verk.—289 229—2 Aumon, N*.„Ermland“ a remen 9. September. Plattenzink 80—190 160.—170 Süder für 1 48000⸗49000 44900-4000 Dier R 2 0 Segtemf —— 577.— 590— Plaun p.— D.„Eity of Paris ab Bremen. 20. September. 5 D.„Schlesien“ ab Bremen 80, September. Amerlkanischer Funkdienst. 5. Bremen-Australien: New Lork, 29. August(WS) Funkdlenst.(Maohdruok verboten). D.„Eurylochus“ ab Bremen 9. September. 20. 29. Zuk. zus. 10900 rog;! stand wWn. 11.50 11.50 deatee loko 10 05 Zan ſes 4 157 zubt Cen 55 7— optemb 23 4³ nn loko 32.15.3 udk Cente 5 92 Datend. 8 848 gle 80% die kerveae 12, Wasserstandsbeobachtungen im Monat August 1*.5 5 5 32 9— 10 5e 111.5 88* ee eee——5 8—— a 43 son 43.——„Orl Baum 21.75 22.— Pegelstatl mn at lull 43.04 Weidnleon.75.75 Welzes röt 119•80.— wün e 25 2% 29, 30 Semerkeggen Saumw. loko 22.55 22.8 Schmalz wWt. 11.40 11.35 Hart loko 121.50 123.860—————— August—— L.—Taig.—.— Mais ioko 80.50 78.50 Sohusterinssl„.30 29.22 347.73(45J Abends 6 Uhr Septemder 22.13 22.41 Saumwsatéöl.80.50 Rehl niedr.fpß..25.25 Cenhl..„„„„„ 4444f 32.23.½1 303051/ Faenm 2 Uhr Oktober 22.8 82.60 Sept..26 8,33] bsogst pr...—Hakau 44„„ 40/ 505 403 4%. ½ Lachm 2 Uhe November 22.— 22.65 Petrol. oases 15.50 15.50 Getradfr Engl..0.04 Nannheim„„„„„„ 416.25.7.f1 897/ 3/ Bökgens 7 Uhr Dezember 22.8 22.70 tanks.50.50 Kontinent 11.— 11. HafE„„„„„„„„ 2 3 27 20.-B. J2 Uhr Chiengo, 29. August CwWez funkdlenst.(Macharbok verboten). 11 1108 1 48.36 28. 28. Neckur welzen Sept. 108.35 102.—Roggen Der. 71.— 70.18 Sohwelne vom Neekart 448 44 400.80 3 vorm der i0.80 1Cs.es Sen?.8 10.25 leioht gler..0.40 RanghbeW 44.483. I ein n Nals Sept. 60.85 59.45 3 okt 10.40 10.32 nöchst..88.98 Heilbronn.50.52.8.48.42 ale Vorm 7 Uhr 15 Dez. 33.35 54.—Pork Sept.—.—Sbhw. nledr. 740.70 West, bededkt 4 186. Hafer Sept. 9 N% Sopt. 755 5 böonst. A 1 28600 ez. 33.85 33.75 dok nledr. 9..50 Zuf. Onloage 0. 5 Bcßvensept.85 67,%]ngoher 10.80 10.50 Westen 148000 63000 Mannheimer Wetterbericht vom 30 August morgens 7 Uhr. Llverpool, 29. August(WS) Baumwolle.(Cin engl, Pid. v. 484 90 Baremeter; 778,7 mm. Thermometet: 17.00 C. iee Jemperatuf Nachts: 2.. eptemder 17.0 1745 16,0 C. isenste Lemperatur gestern: 200 C. Nisdersehleg: 00 Lter auf Umsatz 6000 7000 oxtoder 12.62 12.90 Aexandrla 24.30 33.6 den qm. N. N. 2. Bedeekt. Import 16500 2700 November 12.48 12.73] lanuar 35.65 36.60 ſin eBa, Riir“ A N 2.—— egyptlsche 0.20 ober.55 27,. ee e. t* n 5 Herausgeber Druczer und Verleger: Druckerei Dr Haag, Mannheinter London, 29. August(Wa) Metallmarkt.(in Lst. für à. engl. t. v. 1016 19. eneral⸗Anzeiger, G. m. b. H. Maunheim, E G, 2. 62 0 mese“eleet. 98.0 168.— 290 99.05 3718 e g0 e eg für een 75 Fritz + 82. 0 2— nk krpt, 89. 8 ämſttes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuilleton: ve adernoz 40. J Monat 82.28 62.75 Elnn Rassa 158.66 159,50 Jusoksſiber J2.80.80] far Hokeles u npalt, Richard Schönfelder do. Elektrol 68.50 66.75 do. 3 Ronat 158.50 159.75 Antlmon 34.— 34.— für Lokales und uhalt Richard Schoͤnfelderz für eigen! Kärl Hügel. en pae tionzellen 8 Fllr die fleisel CCCͥ ͤͤKT Die Nachsendung des„Mannheimer General-Anzeigers“ während der Reisezeit kann nach jedem gewünschten Aufenthaltsert unter Kreuzband erfelgen. Bestellungen sind nur schrift- lieh an die Geschältsstelle E 6, 2 zu machen. Der Versand kann täglieh er- tolgen und täglich eingestellt werden. Zur Vermeidung der Porto- und Einzugskosten bitten wir die Ge- bühren iür den Versand im voraus Eu entrichten.— Diese betragen: wöchentlich Tr bereſt wolnlerte Eland 1 12 4 dedoldetes Erempla 12 1— Michtabopnenten. Mannhelmer GeneralAnzeiger. 4. Mittwoch, den 30. Augul— 11 Ilit 0 6. Seite. Nr. 396. 3222bbCbb ͤ 99 Unstler-Teater Apoli0“ 5 4 99 eeeeemeeeeeeeeeeeenemeeemmebmmmmmneemeeeee Freitag, den I. September, abeuds 7½ Uhr Eröffnung der XIV. Varieté-Spielzeit Künstl. Leitung: Dir. S. Zacharias. zonnson& Johnson, schwedische Komödianten Iim James éempagnie, die Mexikaner ,& A. W. Asra, im Billardsalon Wer Grauxien, naturalistische Frauenschönheiten eurt Warneboild, der Groteske am Flügel ünf Orehldeen, die jugend im Tanze Recka, Orchester in einer Person Fsnela, der Mann mit der Bürste Sebr. Norma, die roten Teufel. 8247 Künstiertealer„Apo Heute abend 7½ Uhr: Ehrenabend Frl. Stürzel Der Scheidungsgrund. Morgen: Abschiedsvorstellung„Im Pfarrhaus“. Friedrichspark. Heute Mittwoch: Nachmittag- und Abendkonzert. Sonntag: Bengaliſche Beleuchtung.(S307 Nestauration,Zumkgiehbaum“ 35 8 Telephon 4983 8 355 9 Heute Sdaadimfest. Ausschank von Vollbier wozu höflichst einladet 69073) Kaspar Nagel. Catb Böree öörsengebaude) Donnerstag, den 311 August Ehren- u. Abschieds-Abend der Kapelle Hlermann. Verlängerte Polizeistunde. ——222— 4 %οο%%%%%%%%½½ee t. eeeebeeeeeeeteeeeeeee ——— wurden die Kassenschalter der Greog- Wanderschau Henny, gen. der europäische Barnum& Bailey, in Wies pbaden, Mainz, Darmstadt usw. Tau- sende von Menschen mußten wiede umkehren und konnten die Festspiele nicht besuchen. Da eine Verlängerung hier unmöglich ist, besorge man sich) rechtzeitig Eintritts-Karten i igarrengeschäft Ho ffmann,sowie a der Circuskasse von 10 Uhr vorm. un unterbrochen geöffnet. Eröffnung, Donnerstag, den 31. Aug. abends 8 Uhr 5 75 7 9* Harmonie, D 2, 6, Sonntag, 3. Sept., abds. 7½ Uhr Lederabend Clara CLEMENS, Mezzosopran am Flügel: Michael Raucheisen. Lieder von Beethoven, Bach, Haydn, Brahms, Gabrilowitsch, Rubinstein, Schubert. 8208 Karten zu M. 30.— bis 10.— zuz. Steuer von 32—12½ u. 2½—6 Uhr an den Konzertkassen: Heckel, O 3, 10. Tel. 1103 und im Mannheimer Musikhaus, P 7, I4a. Tel. 7479. ————̃—òà:ñ—— Meine geliebte Gattin, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwester und Schwägerin wurde uns am 28. August nach langem, mit großer Geduld ertrage- nem Leiden, im Alter von 66 Jahren durch den Tod entrissen. 9079 Mannkeim, den 28. August 1922. Im Namen der trauernden Hinter- bliebenen in tielem Schmerz Deier Iimmermann U 5, 28. Beerdigung Donnerstag 2 Uhr. 2 e ſadar fendtendhamgerderFeldgenente Verſteigerung. Am eh den 4 September und Dienstag, den 5. September findet in der Turnhalle der Friedrichsſchule in Mannheim jeweils von—12 und von—6 Uhr, die Verſteigerung der im Bereich der ſtädt. Straßenbahn in Mannheim in der Zeit vom 1. Juli 1921 bis 31. Dezember 1921 gefundenen und nicht abgeholten Gegenſtände ſtatt. ur Verſteigerung gelangen: 93 erren⸗, Damen⸗ und Kinderſchirme, Spazier⸗ ſtöcke, Geldbeutel, Handtaſchen, Zwicker, Brillen, Samstag, den 2. September 7½ Uhr, Sonntag, den 3. September 3½ Uhr und 7½ Uhr Votverkauf für diese 3 Tage ab Donnerstag v. 10—1 u.—6 Uhr tägl.: Theaterkasse(Bro) d 6, 3; Hoffmann, H I, 1; A. Strauß, Zigarren, E 1, 18; A. Strauß, Zigarren, Rheinbrückenhaus 10˙% oder bei der Süddeutschen Disconto- e enee eeeen eeeeneene 9028 Tandente etetwetel Mannheim. Einladung zur ordentlichen Generalversammlung am 30. September 1922, vormittags 9 Uhr in Mannheim, Turmsaal des Rathauses. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes und des Auf⸗ sichtsrats über das Ergebnis des ab- gelaufenen Geschäftsjahres unter Vor- legung der Bilanz néebst Gewinn- und Verlust-Rechnung. 2. Genehmigung der Bilanz nebst Gewinn- und Verlust-Rechnung. 3. Entlastung des Vorstandes und Auf- sichtsrats. 4. Wahlen zum Aufsichtsrat. Gemäß 8 23 der Statuten haben nur diejenigen Aktionäre Stimmrecht in der Generalversammlung, die ibre Aktien spätestens am 3. Tage vor dem Versamm- lungstage, letzterer nicht mit eingerechnet, entweder bei der Direktion in Mannheim Gesellschaft in Mannheim binterlegt haben. 8210 Mannheim, den 28. August 1922. Der Vorstand E. Mäller. An unsere verehrl. Kundschaft! Infolge der weiteren beträchtlichen Steigerung der Löhne, Pferde⸗, Futtermittel⸗, Wagner⸗ und Schmiedepreiſe uſw. erfahren die Fuhrpreiſe vom 1. September ds. Is. im Einvernehmen mit der Handelskammer eine weitere Erhöhung. Die neuen Gebühren⸗Tarife können von den Güterbeſtättern und einverlangt werden. ei dieſer Gelegenheit machen wir darauf auf⸗ Beförderung oder der Lagerung von Gütern be⸗ züglich der durch Verluſt oder Minderung oder holt bekannt gegeden wurde, auf den Höchſtbetrag fär jeden einzelnen uns erteilten Auftrag beſchränkt iſt und zwar im Hinblick auf die heutigen Zeit⸗ verhältniſſe auch bei etwaigem Verſchulden unſerer⸗ ſeits bezw. unſeres Perſonals. 82²6 Werte durch Selbſtverſicherung zu ſchützen. Gleich⸗ zeitig ſetzen wir unſere verehrl. Kundſchaft wieder⸗ Geſpanne auf fremde Grundſtücke, ſonderer, durch uns ſelbſt getroffener Vereinbarung verhältnis, wenn keine andere durch uns ſelbſt ge⸗ troffene N vorliegt, verpflichtet halten die Güter nur an, aber nicht auf die Grundſtücke zu verbringen. Mannheim, den 30. Auguſt 1922. Mannheimer Fuhrherren-Verein E. V. Der Vorstand. Von 8 k Zzurück Ul. med. Fritz Kaufmann(.) Ludwigshafen a. Rh., Wredestr. 7 früher: Mannheim N 2, 9. E78 5 Von der Reise zurück! Uf. Clementine Kacer-Krajea 3, g. Sprechstd. ½3— ½5 Uhr. E78 VORNEHME DAMENHUTE in Sam, Selde. ene Filztüte in herrlicher Auswahl, keine dies⸗ jährigen Ladenpreiſe. Der weiteſte Weg lohnt ſich. Akademieſtr. 15(E), Nähe Rheinſtr. elteenmen Aiiettetnnesbittbpttuitze ntittAnseukun merkſam, daß nach wie vor die Erſatzpflicht bei der Beſchädigung, oder verſpätete Ablieferung der Güter entſtehende Schäden, wie früher ſchon wieder.⸗ von Mk. 300.—(in Worten Drethunderk Mark) Es bleibt Verſendern und Empfängern von 5 Gütern vorbehalten, ſich zwecks Deckung höherer holt in Kenntnis, daß wir beim Einfahren unſerer mangels be⸗.⸗ hierfür, für eventl. Vorkommnatſſe jede Haftung ab⸗ lehnen, da wir uns gemäß unſerem Vertrags⸗ Voranmeldung zur Spreehstd. Tel. 22 99 925 Ab Freitag Doppelschraubendampfer„St. Pan!“ Doppelschraubendampfer„Mongolla“ Dreischraubendampfer Dovppelschraubendampfei„Manchuria“ DODoppelschraubendampter„St. Paul“ PDreischraubendamptet Frachtdampfer Auskunft erteilen Das große Kammerspiel Derhrennende Hcker DalaslTheater 85 American- Regelmäßige Passagier- u. Frachtdampfer Hamburg- New eVork. Passagierdampfer: „„ de in en „Hinnekahda““ „„ Ooppelschraubendampfer„Mongolia“! „Hinnekahda! 28. Okt anburg ballndtn-55ston-Phügtapng U5V. AMERICAN-LINE Hamburg, Börsenbrücke 2. Gundlach& Bärenklau Nachf. Mannheim, Bahnhofplatz 7. 8277 8 Line. „ ep ͤĩð”’1̃7dd’.Üm Ok:. „„ o E184 laſſenes Kinde SBlum, Auguſta⸗Anlage 29 ute Bezahlung geſucht. Mädchen lehrlich und bran, als Stütze im Haushalt 905 f Gasthaus zum Mohrenkop Mannheim Waldhet Jüngeres 9017 Atehaalen ſofort geſucht Angeb. an Glaſer,„Hotel Poſt“, Kaltenbach(Pfalz) Gut empfohl. tüchtiges ehrliches B6543 addzen in kinderl Haush ſofort gegen hohen Lohn geſucht Fell. M 3. à. Ein der Schule ent⸗ braves junges MHädchen per ſoſort zu 2½jährigem für nachmittags 8997 geſucht. 22 — ſilnman —8— — Bſtelle dieſes Blattes. Aacheeeee Junger tüchtigef Haufmann in allen kim. Arbeiten verſtert— Buch SSyſteme einfache, doppelte und amerika ändern, ſucht ſich auf 1. Oktober zu verag 90i6 S am liebſten auf größeres Fabrikbüro⸗ ſchäfts 2 Geſl. Angevote umer D. O. 35 6. d. Geſcheh Aeeeneeeeeeeeeeeeeee 00 Tüchtige Fan zur Roinigung von en käumen 95 27— 2% gog 122 und abene 1 —8 Uhr ſofor le⸗ Nöbenes in der 0 ſtelle dieſes Blatte“ fi ür—2 Std. dh Käfzrtg ſtraße 38, part ltungs aniſce enttttttdttenittenentzniure tkng Es soll dadurch einem großen bisherigen des Friedenshonorars betragen. 2 Vehand der Mannpein-lucwigstafener; usikehreläfte(C..) An das Musikunterricht nehmende Publikum! Mit Beginn des neuen Unterrichtsjahres werden seitens unserer Mitglieder Einkeitliche Unterrichtsverträge eingeführt. Mißstand abgeholfen werden und den Musiklehrern, deren Honorarforderungen ja nicht im enttferntesten mit der Teuerung Schritt halten ltönnen, wenigstens ein Mindestmaß von Sicherheit ines Einkommens Der Teuerungszuschlag soll für die nächste 8 5 8 E eboten werden. elt das 15 fache 8130 3 5 8 Unserem erst kurz bestehenden Verband gehört heute schon 8 der größte Teil der ernst zu nehmenden Musiſctehrkräfte an. Wir dütfen der Erwartung Ausdruck geben, daß das Publikum unserer Lage Verständnis enigegenbringt und seinen biskerigen Lehrern nach Mögliehkeit treu bleibt. Der Vorstand: 2 Dr. Pudel, Schumacher, Behrens, Reicher, Bruch, Ebertz, — Hernried, Jung, Korn, Müller, Netter, Rocke-Helndl. ünnenknne ile llünennecntlindendimennmennimend 8 N zeitung in Mannheim, an E 65 2. 5 Wir ſuchen steine ſofort jüngeren Techniker nieren durchaus vertraut iſt. Geſuche an: Stelnwerke.-G. Mannheim. B 6, 25, Tel. 8798. e e Hroghandlung such 2 Damen mit ſchöner Handſchrift, perfekt in Steno⸗ graphie und Schreibmaſchine. Damen, die in der Buchhaltung ätig waren, werden bevorzugt. Angebote unter C. V. 17 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 8987 Gesncht int 1. Jentember rbelte Jestynistg Ninge, Handſchuhe, Eßgeſchirre, Bücher u. a. m. 5 8 ume nduneumeenlmemuneumedmf — in 1 Büro. Angebote u. M. M. 1958 an Ala-Haaſenſtein& Vogler, Mannheim. 6269 Flür den Verkauf unserer brücke und in Ludwigshafen werden angenommen.— Zu melden in der Tebchäkstele ze:, Maunkeiner daberdt-Anriger- unſere Abteilung Kungt. 75 E269 der mit Fabrikation, Formenherſtellung und Schablo⸗ 18905 Tanzschule Karl Helm. Freitag, den I. September, abends S8 Uhr: Beginn der Herbsl- Tanzkurse in allen Tänzen. Mittwoch, den B. Sept. Kursbeginn tur nur modernste Tänzel Gefl. Anmeldg. an den Eröftnungs-Abenden im Unterrichtssaale 8 8, 40 oder Wohnung Langstr. 21a. 8928 ntage! Rennsport- der Rhein- S394 oden Vendiegst erzielen Leute) zum Rkiſen bei Privattundſchaft gegen hohe Prodiſion u. tägliche Auszahlung, die Luſt haben mitzufahren. Reiſe⸗ tour Schwarzwald. Dauernd geſucht. K 4, S part. Intell. junges Mädchen mit gut. Schulkennin. als Lehrfräulein für Zeitungsverlag per 1. 9. geſucht. 9005 Angeb. nur ſchriftl. an Curt. Kleshauer⸗Verlag Schließfach 376. Ein tüchtiges 899 Alleinmädchen zu kleiner Familie(drei, Perſonen) bei hohem Ge⸗ halt per 1. September oder ſofort geſucht. 8. 5 1 Treppe. Wpnatstezu * Igelucht.C4 17,l. St.90010! Otto Beckstrage 10. Jentſchloſſene Käufer Lauden. Führerſchein Klaſſe 2 u. 3b ſucht Stellung, auch als Aushilfe. Angeb unt. O. R. 38 an die Geſch. B6804 Kaufmann 21 Jahre, als Expedient, Fakturiſt, Lageriſt tätig geweſen, flott. Maſchinen⸗ ſchreiber sucht Stell. als Expedient Angebote unter D. C. 24 an die Geſchäftsſt, d. Bl. Jüngere 8962 ahn erf. Maſchinenſchreiberin ucht ſof. Stelle. Angeb. an A. Demmel, Lenauſtr. 10 N * dunge gab. ſucht ſofort S ., Angebote unt die Geſchöftsſtell. ſlch. sucht in Kurz⸗, kage e 05 gebo 125 an die Ge LII welch. das K ſuch * 50 5 er t Fiabms, Je, Hauger, Au D 2 Seneeeneſhnee n Moöbl. Zimmef für neu eintretende Dame ſofort 9ef 74. Nirschiand à C0. Saneeeeeeeeeeeeeeeee in schöner Laden mit 2 Elmmer u. Kache gegen 2 Zimmer und Küche mit Laden zu tauschen gesuoht. u erfragen in der Geſchäftsſtelle. 9060 Diplom⸗Ing. ſucht möbl. Zimmer auf 1. Okt. oder früter Angeb. unt. D. G. 28 an die Geſchäftsſt. 9004 Ur kapitalkräftige, kurz Wohn- und Ge⸗ schäftshäuser allerart und allerorts, Fabriten, Mühlen, große und kleine Landgüter, jeglichen Grundbeſitz in Herren(junge Stadt und Land, bei reeller Vermitt⸗ 19083 ſtreng lung. f Aan in 4 6 45 ee ee ge g 600 Mark Belohnung erhält diejenige Perſon, welche das blaue Jackett abliefert, das amSonntag abends 20ühr auf d. Bahn⸗ ſteig inHeidelbergverloren ging oder beſtimmte An⸗ aben über den Verbleib esſelben machen kann. Abzugeben bei 9067 Kronmüller, 8 6, 31. Jagdhund (Brauntiger) entlaufen. Barchfeld BG⁵⁰ Walſule⸗ Je. Warne A⁰. meiner Fra, ſi Dauner 54 4c 27. 5 5 auftommé 5. 5 Z ge S 2 SS 55 — 2 —— S S Er