1 Huebeele In Manaheim und umgebung monatlich dlettelſ. gebracht Mark 70.—. Durch die poſt dezogen a 12590 ark 210.—. Einzelnummer mk..00. poſtſcheckkonte Meln. Karlsruhe in Saden und Nr. 2017 Ludwigshafen am Ne baagtseſchaltsgelle E 6. 2. Seſchalts- Nebenhelle kunmer Waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher aöt. delene. 7531. 7942, 758, 7043, 705. Celegramm· Nöreſſe: czeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Abend⸗ Ausgabe. Badiche Aeueſe Nachtichem eu: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Nocht. Mlannh. Srauen-Seitung. Mannh. Muſik-Seitung. Bildung u. Unterha 1922.— Nr. 397 4 finzeigenpreiſe: die kieine Zelle zank. 10.— ausw. mk. 12.— Stellengeſ. u. Sam.⸗NAnz. 20% Rachl. Rekl. Mk. zo ausw. Mk. 45. FAnnahmeſchluß: mittagbiatt vorm. 8% Ahr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. usgaden w. keine verantwortg. üdern. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtõrungen uſw. berechtigen zu kein. 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FJorderungen den Ruf 1* neuen Zwangswirtſchaft erheben. debit u man an der deutſchen Wirtſchaftspolitik der letzten Jahre ſo könnte dieſelbe nur darauf hinausgehen, das Fehler⸗ der ſtarren Erfüllungspolitik darzulegen, Auch denjenigen, die haben, daß es richtig ſei, durch die Erfüllungsverſuche der Wren de Unerfüllbarkeit zu beweiſen und unſere Peiniger dadurch wiſchen Reriſion der Verſailler Bedingungen reif zu machen, werden de mns müſſen, daß tatſächlich die Politik falſch angelegt war. Sie Iu gr don einer Kataſtrophenſtufe zur anderen geführt und durch am meiſten zur Vernichtung des Markkurſes beigetragen. feg ſche Hoffnungen und bittere Enttäuſchungen führt der Ab⸗ llen, Mark in die grundloſe Tiefe. Es iſt ſicher, daß es beſſer 5 I ue, man hätte den Verſailler Frieden nicht unterſchrieben de fun umerfüllbare Wechſel unterzeichnet. Dann wäre zwar auch Mauſt zoſſche Machtpolitik über uns gekommen und die militäriſche ue gne das widerſtandsunfähige Deutſchland niedergeſauſt, aber n zuelle Entſcheidung über unſer Schickſal am Anfang wäre vor dange un wirtſchaftlich viel erträglicher geweſen als die e ke, 1 Uite und noch immer nicht beendete Zermürbung. Zur Zeit der de des Verſailler Vertrages ſtand der Dollar auf etwa — Nue Der ſchlimmſte Schlag, den Frankreich uns damals 14 dorz nerſeßen können, wäre nie zur Urſache einer Entwertung ge⸗ doltit wir ſie nachher auf der gleitenden Bahn der Erfüllungs⸗ dolte d ebt haben. Eine erbitterte Fehde über die falſch angelegte bemutz er Erfüflung führt uns aus dem heutigen Elend aber nicht Wuigend hat deshalb im Augenblick nicht im Vordergrund der ee Erbrterung zu ſiehen. Min Wiß muß man verſuchen, mit innerwirtſchaftlichen der furchtbaren Verelendung zu ſteuern, ugslog ſoll ſich darüber klar ſein, daß alle Verſuche zur He 1J dnüt, keit verurteilt ſind, ſolange Herr Poincare ſeine Politik leſt Ao eutcchland und England erfolgreich fortſetzt. Der ver⸗ esch aber, der wirtſchaftlich zur Steuerung der Not ge⸗ en kann, iſt vom ſozialiſtiſchen Gewerkſchaftsbund mit der 9der Rückkehr zur Zwangswirtſchaft erhoben angebinter uns liegenden üblen Erfahrungen, die wir mit In dswirtſchaft gemacht haben, ſollten noch genügend in aller den J ſein, um abſchreckend auch für die Zukunft zu wirken. 5 tteln von Beſchlagnahme, Rationierung und Höchſtprei⸗ n ie für den Konſum vorhandenen Vorräte nur aus dem on g. usgetrieben und außerdem dadurch das Maß der Pro⸗ as außerordentlich beſchränkt. Als der Reichstag vor der bnalft ufhebung der Zwangswirtſchaft für Fleiſch ſtand, wurde le cde Seite die Behauptung aufgeſtellt, daß die Freigade ecel zu einer ſchnellen Aufzehrung der vorhandenen Waehen führen würde. Von bürgerlicher Seite wurde dem ent⸗ dan der 55 zaß allein die freie Wirtſchaft eine erhebliche Steige⸗ Nat g b1 balbproduttion bringen würde. Wie ſehr die bürgerliche 1 hat, weiß heute jedermann und es bedarf kaum ugswi piele dafür, wie volkswirtſchaftlich unterlegen die u. iſchaft in der Hervorbringung produktiver Kräfte iſt. 75 2 . + 4 0 81 teuſcher Induſtriearbeiter, Forderungen auf zude ichung des geſamten Ein- und Ausfuhr⸗ dyerſtej ſowie des Deviſenhandels geſtellt werden, ſo unft in weine ſolche Forderung jegliches Maßvon Ver⸗ af tſchaftlicher Hinſicht. Dieſe Maßnahmen ulſ eugniſ, Einfuhr der Rohſtoffe und auf Ausfuhr der In⸗ wus an Sbogel angewieſene Wirtſchaft in kürzeſter Friſt zum uf vülig und Erliegen bringen, denn der ſtaatliche Organis⸗ ö e dfätt. 5 unfähig, ſowohl im Einkauf wie im Verkauf, die bledmen en Wirtſchaftsintereſſen mit Geſchic und Kenntnis wahr⸗ daſdendet Vorausſetzung jeglicher gedeihlicher Geſtaltung des h ich lahm⸗ ſind. Wird aber der Apparat unſeres Außenhandels du, Lelt der a ſo hört in demſelben Augenblick die Exiſtenz⸗ Wandwiricelt den Induſtriewirtſchaft auf. Die Abkehr von der ſuden Halt bat allein die Arbeitsloſigkeit in Deutſchland zu Aurde ermocht. Die Rückkehr zu ihr würde uns eine unge⸗ eeee eintragen. Die Wahraehmung der Intereſſen ſt keine chaft eann jedenfalls zur Forderung der Zwangswirt⸗ uen den 1 eranlaſſung geben. d, f 80 die Forderung erhoben wird, ſo liegt die Urſache n Wrobfetiſchaftlichen, ſondern der politiſchen Seite dan Lerden Alle die wirtſchaftlichen Methoden, die gefor⸗ didtemd in Rußland zum Verhängnis der Wirtſchaft vom . ſowo N erprobt worden. Da die deutſchen Gewerkſchafts⸗ dchten gaſt den Erfahrungen, die in Deutſchland mit der c nden Wirt gemacht ſind, wie wir vor allen Dingen aus der i chaftstataſtrophe wiſſen, daß ihre Forderungen ſach⸗ ng urchführbar ſind und nur zur Vernichtung und Ver⸗ 15 führen können, ſo bleibt als Motiv nichts Faft au 58 Abſicht, den Machtzuſtand der Proletariats⸗ a0n zu utſchland heraufzuführen und einen deutſchen dann gar von gewerkſchaftlicher Seite, d. h. von der Der Augenblick zur Stimmungsmache für dieſe Politik iſt nicht ungeſchickt gewählt. Neun Zehntel der deutſchen Bepölkerung ſind durch die Gewaltpolitik der Entente und die falſche Einſtellung der deutſchen Erfüllungspolitik in den Zuſtand einer faſt hoffnungsloſen Verelendung geworfen. Wer nichts hat, leiht willig ſein Ohr dem⸗ jenigen, der verſpricht, ihm aus der Maſſe der Geſamtheit zu helfen. Nicht dringend genug kann die Warnung immer wieder an das deutſche Volk herangehracht werden, daß auf dieſem Wege ihm nicht geholfen werden kann. Wenige Jahre kommuniſtiſcher Wirtſchaft in Rußland haben zu einer ſo grandioſen Zerſtörung aller Produk⸗ tion geführt, daß in dem einſt hochagrariſchen Rußland Millionen von Menſchen bereits verhungert ſind und den übrigen das Brot ſo verteuert wurde, daß es in Gold gerechnet einen fünfmal ſo hohen iſt eben der Kommunismus die Macht, die zerſetzt. Die deutſche Not erfordert das Gegenteil einer Verminderung der Produktion, nämlich ihre Steigerung. Trotz der ungeheuren Ver⸗ elendung, die uns die Markkataſtrophe gebracht hat, haben wir alle Veranlaſſung, die produktiven Kräfte unſerer Wirtſchaft zu erhalten ſozialiſtiſchen Gewerkſchaftsforderungen ſtellen aber ein kommuniſti⸗ ſches Programm dar, das dem ruſſiſchen abgeſchrieben zu ſein ſcheint. Kückſchlag in paris. Berlin, 30. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Das Pariſer Echo nationale“ behauptet, die Lage habe ſich plötzlich wie⸗ der verſchlechtert. habe Dubois empfangen und ihn 0 aufgefordert, gegen alle Kompro⸗ miſſe Stellung zu nehmen und von der Reparationskommiſ⸗ ſion eine glatte Ablehnung des deutſchen Mora⸗ toriumsantrags zu veranlaſſen. Auch der „Eclair“ berichtet, Poincaré habe wieder geſagt, Deutſchland wird bezahlen, gutwillig oder gezwungen. Dies iſt noch im⸗ mer das Leitmotiv der franzöſiſchen Politik. Auch die Repa⸗ rationskommiſſion kann nichts daran ändern. Dieſe Meldun⸗ gen ſind offenſichtlich beſtimmt, die Wirkung der Aeußerungen Bradburys, die ſich ſo ſcharf gegen den franzöſiſchen Stand⸗ punkt wandten, zu paralyſieren. Bradbury hat ſich übri⸗ gens dem„Matin“ gegenüber über einen neuen Plan eines I8monatigen Moratoriums geäußert. Pfänder, wenn auch nur eine dieſer Bedingungen nicht aus⸗ geführt werden wird, gewährt werden. Nach dem„Newhork Herald“ iſt Poincare entſchloſſen, ſofort gegen Deutſchland vorzugehen, wenn die Reparationskommiſſion ein Moratorium ohne die von ihm verlangten Pfänder bewillige. In deutſchen Kreiſen, ſo ſchreibt das Blatt, erwarte man erſt noch ein Ultimatum, doch glaube man in Farnkreich, daß ein ſolches nicht mehr nötig ſei, da alle Maßnahmen ſofort ergriffen werden könnten. Das„Echo de Paris“ benützt die Gelegenheit, den Bruch der Entente einmal zu betonen und Frankreichs iſoliertes Vorgehen feſtzu⸗ tellen. 2 1* 134 2 WB. London, 30. Aug. Der Pariſer Berichterſtatter des „Daily Telegraph“ meldet: In Kreiſen, die am fähigſten ſind, einer Meinung Ausdruck zu geben, herrſcht die Anſicht, daß eine Mehrheit für den britiſchen Vorſchlag, auf die Reparationen bis zum Ende dieſes Jahres ohne die Aufrollung neuer Beding⸗ ungen zu verzichten, nicht gefunden werden wird. Dies würde eine Niederlage der britiſchen Theſe be⸗ deuten. Daraus würde fedoch keineswegs zu folgern ſein, daß das Erſuchen um ein Moratorium damit abgelehnt iſt. Weiter meldet der Berichterſtatter: In manchen Kreiſen herrſcht die Anſicht, daß die belgiſche Delegation vielleicht im letzten Augenblick an Staatsſekretär Schröder und Herrn Bergmann herantreten werde, um mit ihnen den belgi⸗ ſchen Plan zu erörtern 55 WB. London, 30. Aug. Der Pariſer Berichterſtatter der„Ti⸗ mes! ſchreibt: Nach der britiſchen Anſicht kann nur ein voll⸗ ſtändiges Moratorium für Barzahlungen die Lage beſſern, während die geforderten Garantien den deutſchen Kredit endgültig ſchädigen würden. Nach Anſicht des Berichterſtatters würde es im Falle einer vollſtändigen Mein ungsverſchiedenheit ſchwer für die Reparationskommiſſion ſein, ihre Funktionen weiterhin auszuüben. Sie würde ſich dann als un⸗ fähig erwieſen haben, die ihr übertragenen Aufgaben zu erfüllen. Der Korreſpondent erfährt weiter, daß der nicht mitſtimmende Ver⸗ treter der Vereinigten Staaten unformell an den augenblicklichen Erörterungen teilnimm. Ein vorläufiger Ausweg. WB. London, 30. Aug. Der Pariſer Berichterſtatter der„Daily Mail“ ſchreibt, es werde erklärt, daß der Ernſt der Lage verſchwin⸗ den würde, wenn aus London eine Auslegung oder eine Abände⸗ rung der Balfournote kommen würde, die eine Erörterung des Programms Poincares auf einer Konferenz aller Alliierten in Aus⸗ ſicht ſtellen würde. Dies würde, wie von maßgebender Seite verlautet, Poincare ermöglichen, von ſeiner Forderung von Garan⸗ tien von Seiten Deutſchlands abzuſehen, da dann das Problem auf einer breiteren Grundlage erörtert werden könnte. Die Rolle Englands. WB. London, 30. Aug.„Daily Mail“ ſchreibt in einem Leit⸗ artikel: Die geſtern gemeldete Erklärung Bradburys müſſe von allen an der heutigen Sitzung teilnehmenden Allijerten ſehr ſorgfältig erwogen werden. Die„Times“ ſagen, nicht nur die militäriſche Sicherheit, ſondern auch die internationalen Intereſ⸗ ſen Englands an den Finanzen und dem Handel der Welt legten England die Notwendigkeit auf, ſeine Rolle als euro⸗ päiſche Großmacht in allen größeren Streitfällen des Kon⸗ tinents zu ſpielen. Dies bedeute jedoch nicht, daß England ſich be⸗ dingungslos und unter allen Umſtänden zu der Unterſtützung irgend Preis aufzuweiſen hat wie in Deutſchland. Wirtſchaftlich und ſie nicht mit kommuniſtiſchen Experimenten lahmzulegen. Die Dieſes Moratorium ſoll unter der Bedingung einer ſtrengen finanziellen Kontrolle und ſofortiger Beſchlagnahme gewiſſer einer Nation oder Regierung bezw. zu irgend einer bindenden Poli⸗ tik perpflichten werde. Der Durchſchnittsfranzoſe kenne ſehr gut den Wert der britiſchen Allianz. Er Wärde ebenſo wie der Engländer einen von irgend einer Seite oder unter irgend welchen Vorwänden unternommenen Angriff verurteilen, der die Entente ſtören oder ernſtlich ſchädigen würde und dadurch den ſehnlichſten Wunſch der Deutſchen ſeit dem Waffenſtillſtand verwirklichen könnte. Eng⸗ land kann nicht abſeits von den europäiſchen Fra⸗ gen ſtehen und nur eine Allianz mit Frankreich kann England ſichern, was es gewonnen hat und es ihm ermöglichen, ſeine traditionelle Rolle als Anwalt einer gerechten und gemäßigten Politik in Europa zu ſpielen. Entſcheidung morgen. WB. Paris, 30. Aug. Die Morgenblätter ſind übereinſtimmend der Anſicht, daß die Beratungen der Reparationskommiſſion heute ſolange dauern würden, daß die Entſcheidung nicht vor morgen erfolgen werde. WB. Paris, 30. Aug. Wie die Morgenblätter melden, iſt der für Donnerstag angeſetzte Miniſterrat auf Freitag verſcho⸗ ben worden. 8 Berlin, 30. Aug.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Reichs⸗ regierung hat, wie mitgeteilt, noch geſtern abend dem Staats⸗ ſekretär im Reichsfinanzminiſterium, Schröder, das Ergebnis der Verhandlungen mit den Vertretern des Kohlenbergbaus und der Induſtrie, ſowie den Arbeiterpertretern nach Paris übermittelt. Es wird nun zunächſt abgewartet, welche Aufnahme dieſe Mit⸗ teilungen über die grundſätzliche Bereitwilligkeit von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, mit der deutſchen Regierung Lieferungsverträge abzuſchließen, in der Reparationskommiſſion finden werden. Finden dieſe Mitteilungen einen guten Boden, ſo könnte über die Einzel⸗ heiten der Durchführung unmittelbar mit den Vertretern des daran beteiligten Kohlenbergbaus und der Holzinduſtrie und zwar ſowohl mit den Arbeitgebern wie mit den Arbeitnehmern unter Führung der deutſchen Regierung in Paris verhandelt werden. Ddie Unter⸗ händler halten ſich zur Abreiſe nach Paris bereit. Deutſcher Katholikentag in München. § München, 30. Auguſt. In ſeinem Vortrag über das Thema: „Wir Katholiken und der Sozialismus“ wies der 1, Bürgermeiſter von Regensburg, Dr. Hipp zunächſt auf die gewaltigſte Erſcheinung im Geiſtesringen unſerer Tage hin, den Widerſtreit zwiſchen Sozialismus und chriſtlicher Kirche. Die Tragik des Sozialismus als Geſamtheit liege darin, daß er letzten Endes nichts zu bieten wiſſe als troſtloſe Verneinung. Eine Er⸗ kenntnis der tiefen Wurzeln des Sozialismus werde geeignet ſein, jederzeit eine ſcharfe Grenze ziehen zu laſſen, über die hinaus für jeden Katholiken ein Kompromiß unmöglich ſei. Not und Elend, Sorge und Kummer ſeien für Hunderttauſende der Führer zum Sozialismus geweſen, hinzugekommen ſei die Wohnungsnot und die Ausbeutung durch manche gewiſſenloſe Unternehmer. Auch der moderne Staat braucht, fuhr der Redner fort, Autorität und er gräbt ſich ſein eigenes Grab, wenn er glaubt, auf eine überwelt⸗ liche, übergeordnete ewige Gerechtigkeit als Grundlage auf ſeiner Gewalt ſouverän verzichten zu können. Die großen Kirchenväter des chriſtlichen Altertums, die Philoſophen und Theologen der Scholaſtik im Mittelalter und vor allem ein Leo XIII. haben die Rechte des werktätigen Valkes mit einer Glut der Leidenſchaft, aber auch mit einer Sachlichkeit und Autorität vertreten., wie es der Sozialismus noch nie imſtande war. Die ſoziale Frage wäre längſt gelöſt, wenn ſich die europäiſchen Kulturſtaater dem ch riſtlicheen Geiſt zugewendet und die Enzyklika rerum novarum verwirklicht hätten. Wir können auf die Religion nicht verzichten und müſſen auch als Staatsbürger jedes Paktieren auf dem Ge⸗ biete der ehelichen und außerehelichen Moral, der chriſtlichen Sit⸗ tenlehre, insbeſondere auch in bezug auf das Heiligtum des wer⸗ denden Lebens im Mutterleibe, mit aller Entſchiedenheit ablehnen. Daß das ſonſtige Zuſammenleben der Menſchen nicht ein Klaſſen⸗ kampf ſein kann und barf, braucht nicht bewieſen zu werden. Er⸗ innert ſei nur an die chriſtliche Charitas. Was hat bisher die ſozialiſtiſche Internationale für Völkerfrie⸗ den und Völkerverſöhnung geleiſtet? Not tun uns tatſächlich Revolutionäre, aber nicht ſolche des Zerſtörens und Ver⸗ neinens, ſondern der chriſtlichen Tat wie vor 700 Jahren ein Fran⸗ ziskus von Aſſiſi und vor 400 Jahren ein Ignatius von Loyola. In ſolchem Geiſt löſen wir die ſoziale Frage, das wäre die beſte Tat der deutſchen Katholiken zur Rettung unſeres armen Vater⸗ landes. 223 Ueber das Thema: „Chriſtenkum und irdiſcher Beſitz“ ſprach der ſchweizeriſche Nationalrat Obergerichtspräſident Dr. Müller⸗Luzern, der das Evangelium Chriſti als eine ſoziale Botſchaft bezeichnete, wenn es auch keine wirtſchaftlichen Geſetze enthalte. Den Evangeliſten erſcheint das Recht auf Eigentum und Beſitz ſelbſtverſtändlich. Die Evangeliſten und erſten Chriſten waren vom Kommunismus im modernen Sinne des Wortes ſoweit ent⸗ fernt, wie das Leben eines heiligmäßigen Ordensmannes, von dem eines modernen, hetzenden und mordenden Terroriſten. Daß dem ſo iſt, zeigt auch die Art und Weiſe, wie die Kirchenväter die ſozialen Lehren des Heilandes verſtanden haben. Tief drangen dieſe Lehren des Chriſtentums vom Recht und von den Schranken des irdiſchen Beſitzes in das Leben der mittelalterlichen Völker ein, ſo tief, daß ſie Jahrhunderte hindurch die Grundlagen des wirt⸗ ſchaftlichen Lebens bildeten. Bis ins 18. Jahrhundert hinein finden wir dieſe Lehren ſelbſt in den Unterrichtsbüchern für den Handels⸗ ſtand. Unter dem Einfluß der Lehre Voltaires beginnt ſich das wirtſchaftliche Leben„jenſeits von Gut und Böſe“ abzuſpielen, es entwickelt ſich die Kunſt, ohne eigenen Schweiß Geld zu verdienen und fremde Leute für ſich arbeiten zu laſſen. So entſteht der Sozialismus und die Plutokratie. Der Kapie lismus hat die Kultur weſentlich zum Kommerzialismus ge⸗ bracht, hat die alten Kulturländer in einem Maße induſtrialiſtert, die weit über das Bedürfnis hinausgeht, er hat eine Verteilung des Beſitzes bewirkt, die ſeder Vernunft und jeden Rechts ſpottet, er hat die Sozialdemokratie auf den Plan gerufen, er hat die wirt⸗ ſchaftliche Konkurrenz der Staaten, den Handelsneid erzeugt, und aus ihm den Weltkrieg geboren. Sollen wir uns wundern, weun heute das Kriegsgeſchrei lautet: Tod dem Kapitalismus, Tod der Plütokratie, Tod dem Mammonismus! Alle Kommuniſten der ſo wenig vollkommen, als alle Wiſſenſchaft von Plato bis Tolſtoi ſind ausgegangen von der An⸗ nahme der Güte des Menſchengeſchlechts, aber die Welt iſt leider enſchen reſtlos gut ſind. Es wůre ee —1 70 9 2. Selte. Nr. 397. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) atmrwoch, ven vv. aufif eine Ruchloſigkeit, alle gleich behandeln zu wollen, das hieße den Faulen begünſtigen. Die Katholiken haben aber auch den Staatsabſolutismus von jeher abgelehnt. Einer Wirt⸗ ſchaftsreform gegenüber haben ſich die Katholiken nicht ablehnend verhalten. Voran ſteht der Ruf nach einer neuen gerechteren Beſitzverteilung. Der Staat darf fordern, was ihm zur Erfüllung ſeiner Aufgaben notwendig iſt; er darf aber nicht nach Willkür über die Güter der Bürger ſchalten. Beſſer als Beſitzes⸗ ausgleichungen durch Konfiskationen iſt die Verhinderung der Un⸗ gleichheit dürch kräftige Hebung der Mittelſchichten des Polkes. Ob das nun vorgelegte Programm: Keine Aufhebung des Eigentums, aber Teilnahme des Arbeiters, der Gemeinſchaft und des Staates zunächſt an der Verwaltung und dann am Beſitze der Produktions⸗ mittel, durchführbar iſt, wird alles die Erfahrung zeigen. Nach Ariſtoteles haben Tragödien den Zweck der Reinigung der menſch⸗ liſchen Leidenſchaften. Dieſe Reinigung beſteht aber nicht im bloßen Erlaß von ſozialen Geſetzen, ſondern in einem Prozeſſe ſtändiger Arbeit, in der ununterbrochenen Stärkung des Solidaritätsgefühls. Gebe Gott, daß uns die heutige Kriſis eines bringt: Eine foztale Weltordnung im Lichte des religiöſen Bewußtſeins. Leſtnahme eines franzöſiſchen Spitzels auf dem Ratholikentag. 8 München, 30. Aug. Auf das franzöſiſche Spitzelunweſen im unbeſetzten Deutſchland und auf deſſen Umfang wirft eine Feſtnahme ein bezeichnendes Licht, die der Münchner Polizeidirektion gelang. Nach dem amtlichen Polizeibericht verſuchte am Montag der Franzoſe Pasquier Zutritt zu dem Feſtabend der Rheinpfälzer zu erlangen, wurde aber wegen Ueberfüllung des Saales zurückgewieſen. Am Dienstag früh gelang es, ihn in ſeinem Quartier ausfindig zu machen, wobei es ſich herausſtellte, daß er Mitglied der Hohen Interalliierten Rhein⸗ landkommiſſion iſt, ſeit drei Tagen in München weilte, aber trotz genauer Kenntnis der Einreiſebeſtimmungen in Bayern weder angemeldet war, noch eine Aufenthaltsgenehmigung beſaß. Pasquier befindet ſich als Dolmetſcher des Generals de Metz in Speyer in einer einflußreichen Stellung. Er hatte ſich das Abzeichen der Teil⸗ nehmer am Katholikentag erworben und wohnte u. g. auch dem Feſtgottesdienſt am Königsplatz bei. Wegen Verletzung der fremden⸗ polizeilichen Vorſchriften wurde er dem Amtsrichter übergeben. Da⸗ bei ſtellte ſich weiter heraus, daß er aus dem Unter⸗Elſaß ſtammt und vor dem Krieg Joſef Oeſterling hieß. Selbſtverſtändlich leugnet der Ergriffene als Spitzel nach München gekommen zu ſein. Dem ſteht entgegen daß er in der Pfalz als Spitzel ſchon ſeit langem bekannt iſt, daß er in den Dienſten von de Metz ſteht und endlich auch ſein Intereſſe gerade für den Rhein⸗ pfälzerabend. Mit Sicherheit kann angenommen werden, daß ſeine Wahrnehmungen dort, falls er Zutritt gefunden hätte, ſehr bald in der beſetzten Pfalz in irgend eſner Weiſe ihre Auswirkung ge⸗ funden hätten. Daß ſelbſt zu Tagungen religiöſen Charakters, wie zum Kathollkentag, franzöſiſche Spitzel mobil gemacht werden, kennzeichnet die Gemeingefährlichkeit des Spionageſyſtems, mit dem das ganze Reich offenbar überzogen iſt. Pasquier⸗Oeſterling, der ſchon durch ſein unangemeldetes Wohnen in München ſein ſchlechtes Gewiſſen dargetan hat, befindet ſich noch in Haft. Aus dem beſetzten Geblet. „Die einzig richtige Politik.“ 2: Köln, 29. Aug. Der Sonderbündler Smeets und ſeine Hin⸗ termänner haben es nunmehr verſtanden, einen wenn auch nur kleinen Leil der rheiniſchen Bauern vor ihren Wagen zu ſpannen. In der ſogen. rheiniſchen republikaniſchen Volkspartei hat ſich eine rheiniſche Bauernſchaft der Eifel die am letzten Sonntag in Einruhr verſammelt war und dort eine altrheiniſche Inzgeſſengemdeinſchalt innerhalb der„Rheiniſchen eeeden Volksparte“ gründete. Die uns jeßt vorliegende Entſchließung der Verſammlung übernimmt faſt Work für Wort das bekannte„Pro⸗ gramm“ der Partei des Herrn Smeets, deren Politik ſie als die nelnzig 57 e“ erkennt. In den Redensarten iſt nur die Behaup⸗ ſung neu, 5 durch die tatkräftige Mitarbeit der rheiniſchen Bauern⸗ 75 innerhalb der Rheiniſchen republikaniſchen Volkspartei erſt die usſicht beſtehe, daß die konſumierende Bevölkerung des Rheinlands wieder in den Stand geſetzt werde, billiges Brot und billige Kartof⸗ feln beziehen zu können. Die r eini en Verbraucher werden Herrn Smeets gewiß dank⸗ zar ſein, wenn ſie die Adreſſen dieſer Bauern erführen, von denen 5 angeblich billiges Brot und billige Kartoffeln beziehen können. Jungfrau Königin RNaoman von Erwin Roſen. Eöponſabt e Verlag„Berüin⸗Wien“, Berln. Fortſetzung.) Machdruck verboten.) zas Herz wurde Jhr nicht leichter durch ſeine Worte. Geh, ich bring dir das Frühſtück hinein,“ ſagte ſie eintönig. gegeſſen. Und wenn d fertig biſt, ſo geh hinaus zu den Leuten— 8 iſt gut, ſie ſehen dich. Und luft' dich aus,“ ſchloß ſie bitter.„Einen guten Geruch paſt nicht mitgebracht in Kleidern und Hagren!“ Eilig und ſchweigend verzehrte der Bauer, was ſie ihm auf⸗ tiſchte; dann machte er, daß er davon kam. Die Stimmung ſeines Weibes bedrückte ihn, weil er fühlte, daß er ſie verſchuldet und wohlverdient hatte. Es war der Barhara auch ſo ſchwer beizukom⸗ men ſeit einiger Zeit; ſie tat ſpröde und ſtolz, und damit wußte er nichts anzufangen. 1 Er hatte noch nicht lange die Landſtraße überſchritten, um jenſeits durch die Wieſen und unten über den brauſenden Fluß den ſchmalen Aufſtieg zu ſeinen Almen zu gewinnen, als eben dieſe Straße herauf mit langſamen Schritten ein einſamer Wanderer kam. Er ſah ſich viel um, mit ſuchenden Blicken, als ſpähe er nach alten Bekannten oder lieben Erinnerungen. Da, wo der Fußweg nach dem Amhergerſchen Hof ſich abzweigte, ſtand er lange ſtill, und ſah mit weichen, faſt zärtlichen Augen zu den braunen hölzernen Gebäuden hinauf. Dann begann er rüſtig bergan zu ſteigen. Sein Schritt wurde immer ſchneller, als treibe ihn die Ungeduld der Freude, Der Hof lag ganz in Sonnenglanz gehüllt; die heiße Luft flim⸗ merte und blendete; kein menſchliches Geſchöpf war zu ſehen. Der Mann war eben im Begriff, in den Schatten der offenen Tür zu treten; da beſann er ſich eines andern und ging durch die Gemüe⸗ beete, in denen das üppigſte Wachstum ſtrotzte, ums Haus herum, als wiſſe er, daß es dort hinten, über die Treppe zur offenen Veranda, noch einen einen zweiten Ausgang habe. Auch hier war alles ſtill; als er aber den Kopf hob, ſah er über ſich auf dem Laubengange eine junge Frau ſitzen, die das Geſicht tief über eine Näharbeit gebückt hielt. Sie wandte ihm halb den Rücken zu und hörte ſein Nahen nicht. Er ſah nur die Linſe ihrer ſchmalen Wange, bis zu der graden Stirn hinauf und zu dem weich gerundeten Kinn hinunter. Als er den Fuß auf die Treppe ſetzte, knarrte die hölzerne Stufe und die Arbeitende wandte ſich langſam um. „Grüß Gott, Frau Schwägerin!“ rief der Mann und winkte ihr fröhlich mit dem weichen Filzhut. Barbara Amberger erhob ſich zögernd, ſich ihm dabei ganz 5 ̃ becic eeae Grundlage des Unterrichts und der ge⸗ das Preisausſchreiben des Reichsminiſteriums die wiſſenſchaftliche Grundlage für ſolch Tatſachenbuch ſchaffen wird. Wir können dem und unſicher an. Er kam unterdes vollends die Treppe herauf und hielt ihr vertraulich die Hand hin. Die Jukunft der deutſchen Schule. Der Weme Unterrichtsminiſter Dr. Boelitz hat vor kurzem einem Berichterſtatter des Berliner Tageblatts eine Reihe von Fragen beantwortet, die ſich auf die Zukunft der deutſchen Schule bezogen. Die Antworten des Miniſters haben größtenteils pfrogrammatiſche Bedeutung. Sie ver⸗ dienen um ſo mehr die Beachtung aller Parteien, als der Mi⸗ niſter auch zu brennenden Gegenwartsfragen Stellung nimmt, die weite Kreiſe unſeres Volkes ernſthaft beunruhigen. In ſeiner Antwort auf die Frage, wie er zur Demokrati⸗ ſierung der Schulverwaltung ſtehe, 25 er eine gung kläre Antwort gegeben, die umſo nötiger wak, als das Schlagwor „Demokratiſierung“ ein recht ſchillernder Begriff geworden war. Der Miniſter verſteht unter Demokratiſterung der Schulverwaltung, daß alle in unſerem Volke vorhandenen Krüfte ſich nach dem Parallelo⸗ gramm dieſer Kräfte in der Schule guswirken ſollen. Er erkennt ehrlich an, daß einzelne Parteien früher nicht genug berückſichtigt worden ſind. Ex lehnt es aber ab, die Parteizugehörigkeſt als Erſatz für nangelnde fachliche Tüchtigkeft an⸗ zuſehen. Er erkennt an, daß auch Parteien, die nicht in der Regie⸗ rung vertreten ſind, Anſpruch auf Berückſichtigung haben. Er for⸗ dert aber von dieſen, daß ſie nicht im bewußten Gegenſatz zur Ver⸗ faſſung ſtehen dürſen. Er erkennt an, daß die meiſten leitenden Per⸗ jönlichkeiten dieſe Forderungen mit anerkennenswertem politiſchen Takt erfüllt haben, und ſtellt feſt, daß bis auf wenige bedauerliche Einzelfälle die leitenden Schulbeamten ihre e räft dem Staate zur Verfügung ſtellen, ſo daß zu einer radikalen Säuberung der Propinzialſchulkollegien und Regierungen, Ne vielfachperlangt worden ſei, kein Anlaß vor⸗ iege. leitenden Männer dadurch zu beſchränken daß ihre Verantwortlich⸗ keit verringert wird. Das demokratiſche Prinzip fordert, daß der leitende Beamte von dem Vertrauen ſeiner Beamten getragen iſt. Dann aber ſoll er alle in ſeiner Perſönlichkeit liegenden Kräfte als wirklich Führender zur Entfaltung bringen. Die Frage, ob die Naer Schule ein Hort der Reak⸗ tion ſei, glaubt der Miniſter in dieſer nedrennbeat verneinen zu können. Freilich kann die Schule nicht verhindern, daß ſich die Ver⸗ ſchiedenheiten der Zeitſtrömungen in ihr widerſpiegeln. Gegen Ideen und Ideale ſind Verwaltungsmaßnahmen machtlos. ie ſeeliſche Einſtellung weiter Kreiſe der Jugend muß als Tatſache hin⸗ enommen werden. Die Schulperwaltung kann Nusſchreitungen be⸗ trafen, kann Verhetzungen fern halten. Dder Unterricht muß vom ſtaatsbürgerlichen Geiſt erfüllt ſein, er muß die Schliller zur Einſicht in die Probleme reif machen,er muß das MVerantwortlich⸗ keitsgefühldem Staate gegenüber erzeugen. Aber alles dies kann nur in Freiheit und Selbſtverantwort⸗ lichkeit geſchehen. Der Miniſter verweiſt auf ſeine bekannten Erlaſſe nach der Ermordung Rathenaus, wendet ſich gegen das Ueberhandnehmen politiſcher Schulvereine, bittet alle Parteien, zur Entpolitiſterung der Schule zuſammenzuwirken, und erhofft viel vom Aufſtieg der Begabten aus allen Volksſchichten in die höhere Schule, damit dieſe eine Lebensgemeinſchaft des ganzen Volkes ver⸗ körpern, Dieſe vom Miniſter ſchon oft ausgeſprochenen Grundſätze decken ſich in allen weſentlichen Punkten mit den Richtlinien des Reichsminiſterlums des Innern vom 19. Juli 1922. Was die Betätigung des Lehrers angeht, ſo muß von ihm auch eine poſitive Betätigung im Sinne der Staats⸗ geſinnung gefordert werden, Ex muß die Jugend zur Mitarbeit am gegebenen Staat heranbilden, ſie zur Mitverantwortlichkeit für das Wohl des Staates heranziehen. Der Miniſter bedauert, daß einzelne Vorfälle, die man freilich nicht verallgemeinern ſoll, es 1890 gemacht haben, ſolche Selbſtyerſtändlichkeiten noch auszu⸗ ſprechen. Nach einer kurzen Abweiſung einer„Verreichlichung“ der Schul⸗ und Kulturpolitik nimmt der Miniſter Stellung zur Frage des Ge⸗ ichtslehrbuches. Hier unterſcheidet er richtig zwiſchen der ſchichtsphiloſophiſchen Auswertung der Tatſachen. Bei der Mannig⸗ faltigekit der geſchichtsphiloſophiſchen Anſchauungen auch innerhalb der„Richtlinien“ hält er den Verſuch, in einem für Alle beſtimmten Lehrbuche über das Tatſächliche hinaus auch die Geſinnung behörd⸗ lich feſtzulegen, für ausſichtslos und auch für unerwünſcht, da die chöpferiſche, ſelbſtverantwortliche Lehrerperſönlichkeit nicht ausge⸗ chaltet werden darf. Das Lehrbuch wird knappes, aber unbedingt ſicheres Tatſachenmaterial enthalten müſſen. Alles andere wird der Lehrer von ſich aus geben müſſen. Der Miniſter begrüßt es, daß „Du kennſt mich nicht mehr,“ ſprach er fröhlich,„und ich kann's Der Miniſter lehnt es ab, die Wirkungsmöglichkeit der ihre Preiſe in Franken berechnet hatte, infolge der gr dah geh⸗ „Berliner Tageblatt“ nicht recht geben, wenn e⸗ a der Miniſter noch nicht in der Lage iſt, heute ein fertige buch vorzulegen. 5s an bn⸗ Der Miniſter beklagt es, daß große Organiſationsplüne t und ſexer wirtſchaftlichen Lage ſcheitern. Aber Kulturein wil auch Staatsgeſinnung ſind Bildungsziele, die ür den als armes Volk erreichen könnten, ſa erreichen müßten. ng von Geiſt der Bildungsreform aber iſt die Lehrerbildnſtes grundlegender Bedeutung. Nicht minder wichtig iſt der Bolks“ der wertvollen, unerſetzlichen Kräfte der ringen 1 5 die Auf⸗ ſchichten. Mit Genugtuung kann der Miniſter hier, au getreten bauſchule hinweiſen, die ſeit dem 1. April d. J. ins Feben und iſt. Schließlich muß großen ſchöpferiſchen Perſonlichkeiten uh Luft gegeben werden, ihre neuen Gedanken und Wege mageſamk, zu erproben. Nur darf die Schule in ihrer n ef⸗ heit nicht in ſtändige Unruhe hineingezogen ghle den, darf nicht ein Verſuchsfeld für n Theorien werden. Darum ſollten die Partelen weſen det geſehlichteit der Schule Rechnung tragen und das Eigen Schule und die Kompetenz der Pädagogik anerkennen. der die Es iſt dankenswert, daß der Miniſter in einer Zeit, bſſ, züt Schule und ihr Frieden wieder von der Politik bedroh„daß Ruhe, Beſonnenheit und Stetigkeit gemahnt hat. Man 15„ doh hinter dieſen Ausführungen, die ſo ruhig und beſonnen ugeil der ein ſtarker Refoymwelle ſteht, der ſich hoffentlich zum Schule durchſetzen wird. Der Franken im Saargebiet. 9 Saarbrücen, 30, Aug. Durch die Preſſe ging nez 44 Tagen die Mitteilurg, daß die Reunkirchene 1 innungen beſchloſſen haben, Brot und Feingebäck purc Franken zu verkaufen. Wie außerordentlich ſchwer die zner ens⸗ rung derartiger Beſchlüſſe iſt, ergibt ſich aus der ſehr Tage lang werken Tatſache, daß dieſe Innüng, nachdem ſie acht Schwie, 2 aen nigkeiten, auf die ſie dabei geſtoßen iſt, wieder zur Mafehuſſre⸗ zurückgekommen iſt. Ein ſtrikte durchgeführter Kundet zurüc⸗ gab der Bäckerinnung die Veranlaſſung, wieder zur N zukehren. Deutſches Keich. Die Not im Jeitungsgewerbe. 7 Berlin, 29. Aug. Der„.⸗A.“ meldet aus 7 0 20 mittelſächſiſche Zeitungen beabſichtigen, ſich na u e,. in Württemberg ſchon ausgeübten Verfahren ab 1. Oktaber 6 ſechen einigen. Die Verhandlungen ſollen vor dem Abſchlu einen 75 preſſefragen auf der Leipziger Wirtſchafts konfer 1 WTB. Leipzig, 30. Auguſt. Anläßlich der Konferenz„mitah weltwirtſchaftlichen Probleme der Gegenwart, fand heute 4 344 wiſchen den Vertretern des Reichsverbandes denn de 9 Journalaſte und reſſe und den zahlreich erſchienenen 3⸗ 1 Auslandes eine interne Beſprechung über die Weralgehel Standesfragen ſtatt. Die Ausſprache berührte berſchiede n folgen, und geſtaltete 15 überaus anregend. Das Ergebnis wir 1g der Entſchließung zuſammengefaßt, die einſtimm nommen wurde: utſch Die Vorſtände des Reichsverbandes der de 15 Preſſe und des Vereins der ausländiſchen caftlch in Berlin werden erſucht, ſich baldigſt zu einer gemei einer 75 wal e zuſammen zu finden, in der die Einzelheiten Fü ſull, künftigen Verſtändigung über die Fragen, worüber eine der her⸗ nahme im gemeinſamen Intereſſe ſch als ſehr wünſchen ausſtellte, exörtert werden ſollen. 1 Beſtl Die Wirtſchaltskonfereng fand ihren Abſchluß mit, delung der techniſchen Meſſe und der damit verbundenen Aus allruſſiſchen Zentralverbandes und des Konſumvereins⸗ 55 E Berlin, 30. Aug.(Von unſerem morgen in Ausſicht genommene Empfang der führer beim Reichskanzler dürfte, da die der Reparationskommiſſion über das Moratorium erſt am den. tag fallen ſoll, auf Freitag vormittag vertagt wer ichsreh, Veröffentlichung der Maßnahmen, die die e. rung im Einvernehmen mit den Regierungen der Künde durch den Kursſturz der Mark entſtandene wirtſ chaft! 1 beſchloſſen hat, wird jedoch nicht verſchoben werden, ſonder unmittelbar bevor. — — . ———— 50% Der ſt Berliner Büro.) Prtel⸗ zdung enſhne 5 gerg weißen Aermel bedeckt waren, und ſah ihm ruhig un 0 Zahren zu. Dabei ließ ſie ſich abfragen, wie es ihnen in dieſen ſieb ergangen ſei. uns geſehen haben.“ die nun einmal in ihrem Weſen lag. doch ein Ernſt. ling— heut komm ich heim als ein Mann.“ „Und warum kommſt heim?“ fragte die Ambergerin. „Warum? Weil's mich nicht mehr litt draußen— ich mußſte die Heimat und die Berge einmal wiederſehen!“ „Und wird es dir noch gefallen in den Bergen, nachdem du die großen Städte haſt kennen lernen?“ „O Frau— biſt ſelbſt eine Oberländerin, und kannſt ſo fra⸗ gen!“ Seine Bruſt dehnte ſich unter einem gewaltigen Atmen und ſein ganzes Geſicht leuchtete auf. Barbara ſtarrte geiſtesabweſend hinein in dieſes Geſicht. Er ſah dem Ulrich ühnlich, Zug um Zug; und doch war etwas darin, das jenem fehlte, und das ihr gerade die Hauptſache dünkte: eine furchtloſe Gradheit, Feſtigkeit und Klarheit. Aber ſie war ſich deſſen noch nicht voll bewußt. Vich hab' einen Urlaub genommen auf einige Monate,“ fuhr der Rainer fort.„Und ums rund herauszuſagen— ich wollt euch fragen, ob ihr mir ſolange Herberg geben könnt!“ „Aber gewiß,“ entgegnete Barbara, ohne beſondere Freude oder Bereitwilligkeit, als handle es ſich nur um ein Selbſtverſtändliches. „Es iſt ja deines Vaters Dach und deines Bruders Haus!“ Dann forderte ſie ihn auf, niederzuſitzen, und fragte, was ſie ihm zur Labung nach dem heißen Wege bringen könne. Sie ging ins Haus, das Gewülnſchte zu holen, während er ſich die heiße Stirn trocknete. Wenn er ſich verändert hatte— ſie hatte es nicht minder. Damals hatte er nicht begriffen, was den Bruder zu der kleinen Spitzenverkäuferin hinzog, die faſt kein Wort ſprach und vor jedem Scherz zurückwich. Heute machte ſie ihm einen ganz anderen Eindruck; er wußte noch nicht, ob er angenehm oder un⸗ angenehm war; jedenfalls aber war er ſtark; und er wunderte ſich, wie der Ulrich hinter dem ſanften, dazumal etwas nichtsſagenden Geſicht ſo richtig den Charakter erkannt hatte. Auch als ſie wiederkam mit Milch, Brot und Käſe, war ſie geſprächiger. Er bemerkte, daß etwas Finſteres in ihrem Antlitz lag. „Du biſt ſtädtiſche Koſt gewöhnt und mußt fürlieb nehmen, wie wir's haben,“ ſagte ſie faſt entſchuldigend, als ſie die einfachen Genüſſe in blitzblanken Geſchirren vor ihn hinſtellte. „Heimiſche Koſt iſt immer die beſte,“ ſagte er, und begann kräf⸗ tig zuzulangen. Sie ſetzte ſich ihm gegenüber mit aufgeſtützten zuwendend, legte das Nähzeug auf den Tiſch und ſah ihn fragend Armen, die nur bis zu den Eldogen von dem weiten, geſtärkten 2— 9 dir nicht verübeln. Sieben Jahr ſind's ja her, daß ihr müſammen Hochzeit machtet— und das iſt das letztemal geblieben, daß wir „So biſt du der Rainer— ſagte Barbara, und dann nahm ſie ſeine Hand, immer noch zögernd, mit der ſtolzen Zurückhaltung, „Verändert haſt du dich, mein ich!“ Ueber ſein Geſicht glitt— nicht eben ein Schatten, aber „Will's gern glauben! Damals zog ich hinaus als ein Jüng⸗ „Was macht der Uli? Wie ſchaut er aus?“ „Braun, kräftig. Sehr geſund.“ Burſh „und iſt er noch alleweil fröhlich, wie als wir noch junge? miteinander waren?“ 2 75 „O ja. Soviel dafür Raum iſt.“ 2270 Raum iſt doch gewiß viel! Ich denk', es 1. „Und was habt ihr für Kinder? Wo ſind ſie?“ „Sie tummeln drei.“ au bab, „Zwei Buben und ein Maidlein, wenn ich recht behalt ſſt fiuf „Ja; der Alots, der iſt ſechs; und der Chriſten, der und die Mareili, die iſt erſt dreiſährig.“ geht euß 6un 65 ind fle ſich irgendwo in den Hauswieſen. 4 „Und ſind ſie alle geſund? Machen ſie euch Freudke en ſluc⸗ „O ja— Freudl“ Barbaras bewegloſe Augen leuch tig auf. dboto⸗ „Und die Wiriſchaft iſt auch immer gut gegangeng“ B5 Geſicht wurde wieder düſter. iner gun, „Wie's die Zeiten mit ſich brachten. Der Hof iſt in eige, vn, Ordnung von eurem Vater her.“ Es freute ihn, daß ſie we digen zu können ſchien, und er ſah ſie freundlich an. en de⸗ „Und du— wie haſt du dich gefunden, in die 05 Bauernſtandes? Wußteſt zuvor nicht viel davonl“ dem 1 „O— für mich war's ja wie der Himmel, nach ich gi ſeligen Leebn, das ich gewöhnt war. Und die Arbeit hat m und kräftig gemacht.“ 4 Eie „Und ihr habt euch alleweil lieb, der Ult und duk ſe ihn groß an; in ihre Augen trat etwas Hochmütiges merkte es, irte er „Mußt dich nicht wundern, daß ich ſo frag'“ erllhet mütig.„Man hört ja draußen ſoviel von Eheleuten, größten Lieb' zuſammengehen, als müßten ſie ſonſt ſterbel ein paar Jahren ſchon ſinnen's auf nichts andres, als bedde ſen ten wieder voneinander loskommen. Zumal bei euch det he nun, du weißt ja, man hat ſich gewundert, wie zu einan 0 möcht, was ſo unpaß zuſammenkaml“ die 17 hr meinlet, böuel „Ja, ich weiß,“ fiel ſie haſtig ein. 0 Spitzenklöpplerin verunziere euren reichen Hof und n, Sippe—“ 50 „Ich nicht,“ unterbrach er lebhaft, und ſah ſie mi 6 Augen an.„Ich ganz gewiß nie. Ich hab' nur gezwe ö dich hineinleben möchteſt.“ ul„1. „Nun, darüber kannſt du ruhig ſein,“ ſagte ſte 75 ſ das übrige konnſt du ja den Ulrich fragen.“ Dann. 5 Geſpräch auf ihn und ſeine Erlebniſſe„draußen“, f(Fortſetzung folgt.) inen t ſe 2 5. ba Hier SSS S SS S S S SSSSS// — 8 — — — * SSSS —— 5353 —— ——— 7m7t...——— — 1 4 5 ene(zumal bei den ungeheuren äußeren Schwierigkeiten 0 m ng — den 30. Auguſt 1922. Mannheimer General ⸗Anzeiger.(Abend ⸗ Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 397. f Mehr Wohnungspflege. 8 dutg di . den letzten Wochen ſind wiederholt Mitteilungen durch die bau Ae die 8 recht trübes Licht auf die Verhältniſſe auf ohnungsmarkt werfen. Bemerkenswert ſind auch die Mit⸗ en, die hier und da in den verſchiedenen Städten in den Ge⸗ dalderſammlungen der Siedlungsgeſellſchaften im Vorſtande ge⸗ Feleurden Es wurde vielfach die nſicht vertreten, daß ſich das gsweſen bei der weiteren ungünſtigen Entwicklung unſere Lenee nicht mehr auf die Unterſtützung des wirtſchaftlich en, ſondern der Finanzkräftigen einſtellt, weil es anders nehr möglich iſt, die hohen Baukoſten zu decken oder auch nur huerznſen. Wenn auf der einen Seite auf dem Baumarkt keine offrungen zur Beſeitigung der Wohnungsnot mehr zu ſetzen ſind uf der anderen Seite die Lage des Wohnungsmarktes durch die und Hat Beſchaffenheit der Wohnungen und deren dadurch bedingter at uimmer mehr verſchärft wird, liegt die Frage nahe: was kann chen, um durch eine gut organiſierte Wohnungspflege dem Zu⸗ ch e zu gebieten und eine wirkſame Beſſerung herbei zu das Reichsmietengeſetz bringt zum erſtenmale ſeit der Mieter⸗ Faeegebng e über die Vornahme von In⸗ ſezungsarbeiten, die durch die Erhebung von Miet⸗ deeagen(ſogenannten Reparaturkoſten) garantiert werden ſollen. W50 hat der Geſetzgeber anerkannt, daß die Inſtandſetzung der ohnimgen eine der wichtigſten Fragen des Wohnungsprobleme daß dem Verfall der Wohnungen, wie überhaupt ganzer Iher, oftmals ganzer Straßenzüge vorgebeugt werden muß. Das 55 in ſeiner Bedeutung nicht zu unterſchätzender Schritt in der des Gaſen Bekämpfung der Wohnungsnot. Bei loyaler Handhabung der eſetzes wird hier vielen geholfen werden können. Es war eine echwierigſten Aufgaben für ein Geſetz, das die Mietpreisbildung zu. ſoll, das Problem der Inſtandſetzungsarbeiten in einer Weiſe und deln, die mindeſtens allen Beteiligten in gleicher Weiſe gerecht nicht Eine befriedigende Löſung mußte gefunden werden, wenn lich diene der Hauptaufgaben des neuen Reichsmietengeſetzes, näm⸗ e Inſtandhaltung der Häuſer, unerfüllt bleiben ſollte. lerung Hauptſchwierigkeit für den Geſetzgeber lag bei der Formu⸗ ug der Beſtimmungen darin, daß der Zuſtand einzelner Häuſer Auberolich der Notwendigkeit großer Inſtandſetzungsarbeiten ein digen rdentlich verſchiedener iſt und die für ſolche Zwecke notwen⸗ Schwiert vendungen nicht periodiſch wiederkehren. Eine zweite Mucen Zewar die Höhe der Aufwendungen, die unabhängig vom Neichem Zuſtand des Hauſes große Schwankungen aufweiſt. Das kmezmietengeſetz ſuchte das Problem in einer für alle Beteiligten nehnenbaren Form zu löſen, indem von dem Grundſatz des allge⸗ kiten Zuſchlags ausgegangen wird, unter Einſchaltung der Vor⸗ verde; daß die 0 eingehenden Beträge auf ein Hauskonto eingezahlt ganzen müſſen und nur für große Inſtandſetzungsarbeiten ver⸗ er verden dürfen. Durch das Erfordernis der Zuſtimmung der Misn einer Verfügung des Vermieters über das Hauskonto iſt er ztetern ein weitgehendes Mitwirkungsrecht bei der Erhaltung Fieſener eingeräumt als Gegenwert gegenüber ihrer geſetzlich fonds bten Zahlungspflicht. Durch die Möglichkeit, einen Ausgleichs⸗ dahle ſchaffen, der ſeine Mittel nicht aus den von den Mietern nden Zuſchlägen, ſondern aus beſonderen Zuſchlägen zur ſhaffen ten Mietſteuer ſchöpft, iſt Vorſorge für ſolche Fälle ge⸗ kbeien in denen die durch den Zuſchlag für große Inſtandſetzungs⸗ kuskeichen ngehenden Beträge nicht zur Beſtreitung dieſer Koſten 85 8 de Auch für laufende Inſtandſetzungsarbeiten hat das e ie drſorge geſchaffen, wenngleich nicht verſchwiegen werden ſoll, adurch zu ſchaffenden Mittel keineswegs ausreichen werden, um Dtel⸗ Wünſche der Mieter zu erfüllen. In den meiſten Häuſern n im Laufe der letzten acht Jahre ſo viel Wünſche über die ger lerung von Wohnungen zurückgeſtellt worden ſein, daß es Zuſammenarbeit zwiſchen Mieter und Vermieter be⸗ Legenſa allen Anforderungen gerecht zu werden und beſtehende ſe und Meinungsverſchiedenheiten auszugleichen. Bei loya⸗ den. B habung des Geſetzes wird hier vielen geholfen werden kön⸗ 1 allen Dingen iſt es die Pflicht der Mieter, ſich zum Ausbau loch derdgemäßen Wohnungspflege bereit zu halten. Wenn heute Auf Satz gelten ſoll, daß mein Heim meine Welt iſt, muß es Aai ſchlewe der Wohnungspflege ſein, eine ſchuldhaft oder unge⸗ bermdechte Behandlung der Wohnungen zu verhüten und einer Rubenden. häufig auch mutwilligen Abnutzung der Wohnung oeteugen. So iſt eine alte Erfahrung, daß eine baulich min⸗ —5 Wohnung bei pfleglicher Behandlung noch brauchbar Vrenze dabrend ſie bei unſachgemäßer Behandlung ſehr bald an die * Bewohnlichkeit ſinkt oder ganz unbewohnbar wird. wurzand Gemeinden, die das größte Intereſſe an der Erhaltung dungen ener Wohnungen haben, erwächſt die Aufgabe, die Woh⸗ ube mehr als bisher zu bewachen und die Bewohner durch In durch Bekehrung zur ſachgemäßen Bewohnung anzu⸗ müſß ieſe Aufgabe bringt gewiß eine mühevolle Kleinarbeit. Zu 0 en ſämtliche Fürſorgeeinrichtungen, die in die Wohnungen u. a. le erangezogen werden. Zu dieſen Fürſorgeorganen gehären Aamigez Wohlfahrtsämter und die Krankenkaſſen, deren Helfer Erfole mit den Wohnungsinhabern in Verbindung kommen. en 7 in der Wohnungspflege läßt ſich mit den vorhandenen Ae berettene Neueinrichtung beſonderer Dienſtſtellen erzielen, wenn Neit netts vorhandenen Kräfte geſammelt und die Aufklärung durch bnn 55 Zunehmen zu beobachten. loſigkeit immer noch als gering bezeichnen. Der Mangel ſan Fach⸗ arbeitern zeigt ſich nach wie vor in allen Berufszweigen. beſteht meiſt in ungelernten, mitunter auch in erwerbsbeſchränkten Arbeitskräften. Der Landwirtſchaft mangelt es ſtark an Ar⸗ beitskräften, wenn ſich auch manche Angehörige anderer Berufe landwirtſchaftlichen Arbeiten zuwandten. der S ſtrie konnte bislang der Mangel an Steinbrucharbeitern nicht be⸗ hoben werden. hat weiterhin Bedarf an qualifizierten Facharbeitern, vorwiegend die Schwarzwälder Uhreninduſtrie. ſtoffgewerbe, insbeſondere in der Möbelinduſtrie herrſcht wei⸗ terhin ſtarke Nachfrage nach Spezialarbeitern. den für die Uhreninduſtrie im Schwarzwald Schreiner für Uhren⸗ Wirtſchaftliche Fragen. Die Lage des Arbeitsmarkles in Baden. In der Berichtswoche iſt in der Arbeitsloſigkeit ein geringes Trotzdem kantt man dieſe Arbeits⸗ Angebot In der Steinindu⸗ Die Metall⸗ und Maſchineninduſtrie Im Holz⸗ und Schnitz⸗ Beiſpielsweiſe wer⸗ gehäuſe ſehr geſucht. Im Nahrungsmittelgewerbe beſteht ſtartes Angebot an Bäckern, die heute noch teilweiſe als Fabrik⸗ arbeiter beſchäftigt werden. In der Tabakinduſtrie werden laufend Kräfte geſucht. Im Bekleidungsgewerbe konnte der Mangel an Schneidern bislang noch nicht behoben werden. Der Bedarf an geſchulten Bauhandwerkern konnte in keiner Weiſe befriedigt werden. Das Vervielfältigungsgewerbe iſt nicht voll beſchäftigt. Die Lage des Handelsgewerbes blieb unverändert. Im Gaſtwirtsgewerbe beſteht des weiteren Mangel an tüchtigem Küchenperſonal, wie überhaupt weibliches Dienſtperſonal kaum zu beſchaffen iſt. Städtiſche Nachrichten. Erhebung einer vorläuſigen Semeindeſteuer. Als einziger Punkt ſteht auf der Tagesordnung der am morgigen Donnerstag ſtattfindenden Sitzung die Erhebung einer vor⸗ läufigen Gemeindeſteuer von 10 M. auf je 100 M. Steuer⸗ wert des Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögens. Der Stadtrat hat in ſeiner jüngſten Sitzung folgenden Beſchluß gefaßt: 1. Der Voranſchlag der Gemeinde Mannheim wird für das Rechnungsjahr 1922 vorläufig in Einnahme und Ausgabe in der Höhe feſtgeſetzt, daß aus Ertragsſteuern 215 600 000 M. zu decken ſind. 2. Hiernach iſt aufgrund des Geſetzes vom 27. Juli 1922 aus je 100 M. Steuerwert des Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögens, wie es ſich aus dem Kataſter für das erſte Kalendervierteljahr 1920 er⸗ gibt, eine vorläufige Gemeindeſteuer von 10 M. zu erheben. Die bereits zufolge Beſchluſſes vom 22. Juni 1922 aus⸗ geſchriebene Steuer wird auf obige Steuer angerechnet. 3. Die Steuer iſt für das erſte und zweite Steuervierteljahr am 15. September 1922, für das 3. Steuervierteljahr am 15. November 1922, für das 4. Steuervierteljahr am 15. Januar 1923 zu entrichten. 4. Die Steuer wird in ihrem ganzen Betrag auf die Steuer angerechnet, die nach dem Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz vom 4. Auguſt 1921 inVerbindung mit dem Steuervperteflungsgeſetz von⸗ gleichen Tage für das Rechnungsjahr 1922 erhoben werden wird; zuviel bezahlte Beträge ſind zu erſtatten. 1 Zur Begründung der Vorlage wird ausgeführt: Der Vor⸗ anſchlag für 1922 konnte, nachdem er wiederholt entworfen und umgearbeitet worden war, dem Stadtrat und dem Bürgerausſch! noch nicht vorgelegt werden, weil einige für die Höhe des Bedarfe⸗ beſonders wichtige Fragen, ſo z. B. über die Höhe der Zuſchüſſe zu den Beſoldungen, über den Anteil der Gemeinden an den Reichs⸗ überweiſungen aus Einkommens⸗ und Körperſchaftsſteuern, über ſonſtige Zuweiſungen, nicht geklärt waren, während doch die Klä⸗ rung anfangs im Laufe des Frühjahres, dann des Sommers er⸗ wartet wurde und erwartet werden durfte. Nunmehr iſt, obglei freilich eine Klärung auch heute noch nicht gegeben iſt, die Feſt⸗ ſtellung des Haushalts unverſchieblich gewor⸗ den; er wird in der 4. Septemberwoche vom Bürgerausſchuß beraten werden. Inzwiſchen aber iſt das Geldbedürfnis derGemeinde infolge der gegenwärtigen Preisſteigerungen und der Gehalts⸗ und Lohnerhöhungen ein ſo ungeheures geworden, daß die alsbaldige Einhebung der Gemeindeſteuer umſo weniger mehr verzögert wer⸗ den kann, als auch die Erlangung lang⸗ oder kurzfriſtigen Kredites auf ungeahnte Schwierigkeiten ſtößt. Der Entwurf des Voranſchlags, der auf dem Stand vom 1. April 1922 beruht, ſieht unter Einſtellung von 70 Millionen Mark zum Ausgleich von Preisſteigerungen einen aus Realſteuern zu deckenden Betrag von 259½ Millionen Mark vor. Der erwähnte Anſatz von 70 Millionen Mark iſt freilich längſt überholt; ſchon die gegen⸗ wärtigen Preisſteigerungen der Kohle, der Baumaterialien, der Be⸗ leuchtung und all der ſonſtigen Bedürfniſſe der Verwaltungen, An⸗ ſtalten und Einrichtungen erfordern einen weit höheren als den angeſetzten Betrag, wobei die Bedürfniſſe der ſogenannten werben⸗ den und Ausgleichsbetriebe ganz außer Betracht bleiben. Dazu kom⸗ men die Erhöhungen der Gehälter und Löhne für die in nicht wer⸗ benden und ſich nicht ausgleichenden Betrieben Beſchäftigten, der Unterſtützungen an Bedürftige uſw. Bei Erhebung von 10 M. Steuer für je 100 M. Werte nach alten Kataſtern ſind 215,6 Millionen Mark gedeckt; von den erwähnten 70 Millionen Ausgleichsbetrag bleiben daher rund 44 Millionen ebenſo unberückſichtigt, wie alle nach obigem noch weiter benötigten Beträge. Hiernach iſt für die Kollegien trotz dieſer Bewilligung noch die volle Möglichkeit gegeben, den Etat zu prüfen und etwaige über⸗ mäßige Forderungen einzudämmen. Die augenblicklich erbetene Be⸗ willigung der 10 M. von je 100 M. Steuerwert ſoll auch an der Ab⸗ ſicht, den Haushaltsplan in der letzten Septemberwoche zu beraten, nichts ändern. Für die ſpätere endgültige Feſtſetzung, die er⸗ folgen muß, wenn die neuen Kataſter für die Steuer auf das Grund⸗ und Betriebspermögen aufgeſtellt ſein werden, wird ein Nach⸗ tragsvoranſchlag aufgeſtellt werden müſſen. Weitere münd⸗ liche Darlegungen bleiben vorbehalten. Härten ſollen beim Vollzug nach Möglichkeit gemildert werden. Tu. Eiſenbahngepäcktarife. Die auf 1. Oktober 1922 in Aus⸗ ſicht genommene Erhöhung des Gepäcktarifs der Reichsbahn auf 10 Pfg. für 10 Kilogramm und 1 Kilometer mit einer Mindeſt⸗ fracht von 10/ tritt mit Rückſicht auf das ſchnelle Sinken des Geldwertes und auf die gleichzeitig in Kraft tretende Erhöhung und Expreßgutfrachten ſchon am 1. September in raft. 5 3 Peffentliche Ausſchreibungen. die Verkehrsabteilung der Handelskammer Mannheim teilt uns folgendes mit: Bei der Ver⸗ kehrsabteilung der Handelskammer Mannheim liegen amtliche Ueberſichten über die im Bereich der Reichseiſenbahnen und der Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung für das Deutſche Reich vorkom⸗ menden öffentlichen Ausſchreibungen aus. Die Abteilung iſt bereit, jederzeit Mitteilung über die ausſchreibenden Stellen, Gegenſtand der Ausſchreibung, Friſten zwiſchen Abgaben von Angeboten uſw. zu erteilen. G Eutrichkung der erhöhten ſtaliſtiſchen Gebühr. Die Handels⸗ kammer Mannheim teilt uns mit: Durch die Erhöhung der ſtatiſti⸗ ſchen Gebühr ſind inſofern Schwierigkeiten entſtanden, als ſtati⸗ ſtiſche Marken von genügend hohen Werten augenblicklich nicht vorhanden waren. Die Handelskammer zu Berlin hat deshalb durch Vorſtellungen beim Statiſtiſchen Reichsamt erwirkt, daß bis zur Fertigſtellung die Anmeldeſcheine auch dann angenommen werden, wenn auf ihnen nur die den früheren Beſtimmungen ent⸗ ſprechenden Markenwerte geklebt ſind. Inzwiſchen iſt die Reichs⸗ druckerei in der Lage, Marken im Werie von zunächſt 5. ab⸗ zugeben. Die Mehrzahl der Verkehrstreibenden wird alſo in der Lage ſein, mit Hilfe dieſer Marken die Anmeldeſcheine genügend zu frankieren. Die Ausgabe höherwertiger Marken ſoll mit der rößten Beſchleunigung erfolgen. Die Poſtämter und Zollſtellen ſind angewieſen worden, ſich ſofort die erforderlichen höherwerti⸗ gen Marken zu beſchaffen. +Gebührenfreie Ausſtellung von Erbſcheinen für Kriegshinier⸗ bliebene. Nach Paragraph 76 des Geſetzes über das Verfahren in Verſorgungsſachen vom 10. Januar d. J. ſind Erbſcheine uſw. für die Hinterbliebenen von Kb. und Kh. in dem Verfahren vor den Verſorgungsbehörden von den Gerichten gebührenfrei zu erteilen. Einer allgemeinen Anordnung der Landesregierungen bedarf e⸗ hierzu nicht mehr. Die Gewährung der gleichen Vergünſtigung au Kh. außerhalb des Verfahrens vor den Verſorg⸗ ungsbehörden hat dagegen eine entſprechende Anordnung der Landesregierungen zur Vorausſetzung. Tll. Studentenfreiplätze in Hokels. Der Aufruf des Internatio⸗ nalen Hotelbeſitzervereins an ſeine Mitglieder, notleidenden Studenten einen Erholungsaufenthalt durch Gewährung von Freiſtellen zu ermöglichen, hat, wie die Reichszentrale für Deutſche Verkehrswerbung mitteilt, bereits einen ſchönen Erfog zu verzeich⸗ nen. Bisher ſind Freiplätze zur Verfügung geſtellt in Kreuznach, Soden, Eiſenach, Oberſtdorf, Darmſtadt, Jena, Friedrichshafen, Kaſ⸗ ſel, Wildbad, St. Andreasberg, Bad Nauheim allein hat 16 Frei⸗ plätze angeboten. Die Verteilung dieſer Plätze erfolgt durch die aka⸗ demiſchen Hilfsorganiſationen an den einzelnen Univerſitäten und Hochſchulen. *Tauſendmarkſcheine als Kleingeld. Den Tiefſtand unſerer Valuta beleuchtet eine kleine Szene, die ſich bei der Rückfahrt von Iffezheim am erſten Renntage ereignete. Den längs der Dorf⸗ ſtraße fröhlich den Vorbeifahrenden zuwinkenden Kindern flog aus manchem Auto an Stelle der früher üblichen Pfennig⸗ und Nickel⸗ ſtücke, Papiergeld zu, um das jeweils eine luſtige Balgerei anhub. Beſonders lachende Geſichter ſah man in Kartung. Strahlend zeigte ein inmitten einer jungen Mädchenſchar ſtehender Dorfgenoſſe einen braunen Lappen“, der ſoeben aus einem Auto hergeflattert war. Wenn ſchon die 1000 ⸗Scheine als „Kleingeld“ angeſehen werden, iſt's wahrlich weit genug mit uns gekommen! Tll. Gute Tannen⸗Honigtracht der Bienen. Man ſchreibt uns: Die wärmeren Sommertage der zweiten Auguſthälfte ſind der Tan⸗ nenhonigtracht der Bienen ſehr förderlich geweſen. Zahlreiche Wan⸗ derbienenſtände ſind in letzter Zeit nach dem Oberland, vor allem in das tannenreiche Gebiet des auch ſonſt für Wanderbienenwoh⸗ nungen günſtig gelegene Münſtertal im Bezirk Staufen gebracht worden. Die von den Bienen an den honigſpendenden Tannen⸗ zweigen angeſammelte Tracht iſt eine außerordentlich zufri⸗denſtel⸗ lende. Leider wird das gute Ergebnis durch die immer wiederkehren⸗ den Regentage nachteilig beeinflußt. Verhükung eines ſchweren Schiffsunfalls. Als Samstag nach⸗ mittag der Schraubenſchlepper„Franz Haniel IV(Ruhrort), dem ein Schraubenboot der Firma„Johann Küppers III“(Hom⸗ burg) Vorſpanndienſte leiſtete, mit zwei ſchwerbeladenen Schlepp⸗ 2 chrift in weiteſte Kreiſe getragen wird. Wir verſprechen einen großen Erfolg. Dr. dufte N. er beſtenmale wieder nach achtjähriger Pauſe veranſtaltet dein⸗ der Kunſtfreunde in den Ländern am der durck aroßzügige Ausſtellung rheiniſcher Kunſt, die— ähn⸗ barcd den Krieg unterbrochenen Stuttgarter Ausſtellung von 1 geſamte Kunſtſchaffen der Gebiete zwiſchen Nordſee und Neiafaſſen will. Sie ladet zum Wettſtreit verſchiedener lel Heſſen nden und Ausdrucksformen, der Niederrheiner, Weſt⸗ und Harckadener; Schwaben und Schweizer, die in ihren ſtärk⸗ neben detteniſtiſchen Vertretern, ſich eingefunden haben: Mo⸗ 3— 12 en Beſten der vorletzten Generation; beſondere Berück⸗ Nele nden die Altmeiſter rheiniſcher Kunſt. Und alle dieſe anz ſ auseinanderſtrebende Willensformen, denen im Wpeagſenſ die Innerlichkeit eines erdhaften und ſtamme⸗mäßigen daſten Rüune gemein, wurden vereinigt in den ſchönen und weit⸗ den, A en des Fiſcher'ſchen Neuen Muſeums zu Wies⸗ Nens ben den Vorarbeiten und der Durchführung des Unter⸗ unlderein neben den Vorſtänden des Verbandes, dem Naſſauiſchen ſen als Beherberger, dem Entgegenkommen von Kunſtſamm⸗ en), ripaten(die insbeſondere ältere Werke zur Verfügung werg daden Ael Wilhelm Schäfer als künſtleriſcher Leiter her⸗ aler wir einen Rundgang durch die Ausſtellung, ſo ver⸗ er Linie Beachtung die mit rund anderthalbhundert Bild⸗ t gertretene deutſche Malerei der Romantik. Freilich 7 nen be läckenleſe Vollſtändigkeit nicht erzielen laſſen. De⸗ de len ale iſt viel, und mancherlei finden war darunter, das, Uirten das Woffentlich gezeigt, außerordentlich intereſſante Ein⸗ enn., Der u eſen und Schaffen der romantiſchen Künſtler ge⸗ ben und Smüdlichen und erfolgreichen Tätigkeit des mit Eo Kuſtos der Sichtung der hier in Frage ſtehenden Werke betrau⸗ des den, gebüß Düſſeldorfer ſtädtiſchen Sammlungen, Dr. Walter nunhrt rückhaltloſe Anerkennung. Iſt gerade der Begriff manti 4 8 „Stionlhen“ durch gzufigen Mißbrauch faſt entwertet(als and ar David Iugsromantik“), ſo vermögen Werke wie die eines Fheniichker Ariedrich eines Fohr, Scheuren, Schwind 15 8 wieder ihrer ſymbolhaften Bedeutung erdentbundenen Die dei elbeſit und die wunderbar feine, farbſchöne„Kapelle“ ißan gleichſam das Grundſätzliche romantiſcher Geſtal⸗ ler ſchöpferiſcher Kraft wird Friedrich übertroffen erger Carl Philipp Fohr, deſſen Werken mit i dri iſion e Recht ein ganzer Saal eingeräumt iſt. llung rheiniſcher Kunſt in Wiesbaden. Land eigentlichen Urquell des Romantiſchen zurück⸗ Ner Pri andſchaften und Seeſtücke(teilweiſe aus Man n⸗ die chs riva Die Begabung dieſes drei⸗ undzwanzigjährig im Tiber Ertrunkenen zeigt überraſchende Stärke und Eigenart, die manches der ron Feuerbach und Böcklin offen⸗ barten Geſtaltungskunſt bereits erfühlt und ins Leben rückt; eine „romantiſche Landſchaft“ mit geradezu erſtaunlicher Feinheit in Farbe und Ausdruck, aquarellierte Federzeichnungen und Bleiſtiftſkizzen zeitgenöſſiſcher Köpfe bekunden, was die deutſche romantiſche Ma⸗ lerei durch Fohrs frühen Tod verlor. Es reihen ſich an als rechte Romantiker der liebenswürdige K. G. Carus, Kerſting, C. F. Leſſing, der Frankfurter Pforr, der Heidelberger Rottmann, der phantaſtiſche Mintrop u. a.., deren Werke der Ausſtellung zumeiſt aus Mannheimer, Karlsruher und Düſſeldorfer Samm⸗ lungen überlaſſen wurden. Von Cornelius ſehen wir Feder⸗ zeichnungen zum„Fauſt“. Ein beſonderer Raum wurde wieder der Heidelberger Malerfamiljie Schmitt gewährt, dem Vater Georg Philipp Sch.(Heidelberger Schloß, Bildnisköpfe, Hochzeitsbild mit Myrthenkranz und Ring), dem Bruder Franz(Selbſtporträt in typiſch romantiſcher Landſchaft) und dem Sohn, dem füngſt verſtor⸗ benen Guido Schmitt(Schweſter des Künſtlers, aus dem Kurpfälzi⸗ ſchen Muſeum, Heidelberg). Ein M. von Schwind gewidmeter Saal enthält aus Mannheimer Privatbeſitz(Dr. R. Kahn) das erſtmals gezeigte, ſelten weiche und feinempfundene Gemälde„Traum des Ritters“ und zwei wunderbar graziöſe Federzeichnungen(Karo⸗ line Hetzenecker) der Wiener Frühzeit(aus den Düſſeldorfer Samm⸗ lungen). Mit dem Frankfurter Peter Becker und dem Düſſeldorfer Scheuren kennzeichnet ſich die Spätromantik als virtuoſe Technik, die doch zuweilen ſchon um Einzelgeſtaltung die große Linie des Entwurfs preisgibt. Aus Mannheimer und Düſſeldorfer Sammlungen ſtammen die ſtimmungszarten Oelgemälde und Aqua⸗ relle Ludwig Richters, denen aus Wiesbadener Privatbeſitz eine wenig bekanate aquarellierte Federzeichnung(„Genoveva“) bei⸗ gefügt iſt. 5 Unter den lebenden oder unlängſt verſtorbenen Künſtlern der Rheinlande finden wir die verſchiedenſten Richtungen und Stile vertreten, von impreſſioniſtiſcher Technik bis zum Wiedererwachen neueromantiſcher Geſtaltung; da iſt gereifte Kunſt Bekannter und Anerkannter neben dem Ringen und teilweiſe noch unerlöſten Form⸗ ſuchen der Jüngſten. Zu begrüßen aber bleibt unbedingt, daß zwi⸗ ſchen den Extremen eines rein nachahmenden Naturalismus und eines abſtrakt ſtiliſierenden Expreſſionismus ein glücklicher Mittelweg gewählt wurde, den mit geringer Abweichung nach dieſer oder jener Richtung die hier vereinigten Künſtler beſchreiten. Wurde ſonſt wohl an gleicher Stelle vom„Naſſauiſchen Kunſtverein“ den Experimenten der Modernſten mehr als gebührend Raum gegeben, diesmal finden wir im großen Rahmen der Ausſtellung Namen wie Altmeiſter Thoma, Steinhauſen, den liebenswürdigen Altheim, den ſcharf geſtaltenden und eigenwilligen Boehle neben Hodler und dem vorzüglichen Lothar von Seebach. Da iſt ferner von unlängſt Verſtorbenen Carlos Greche, Jannſen, Reiniger, Sichönleber. Von den Lebenden bietet der Darmſtädter Paul Theſingeine beſondere Ueberraſchung: ſein„Porträt eines Herrn im roten Rock“ erzielt in vortreflichem Einklang des Techniſchen und Ausdrucksmäßigen eine ſelten ſtarke künſtleriſche Wirkung, wie ſie ähnlich eindrucksvoll vielleicht noch das Bildnis„Stadtrat Häberlin⸗ Zürich“ des Hofheimers O. W. Roederſtein zu geben vermag. Vier Gemälde zeigen die kraftvolle Geſtaltungskünſt des Hageners Ehriſtian Rohlfs; ein Künſtler eigenſter Prägung iſt der Karlks⸗ ruher Haueiſen(„Sommer“), ein gigantiſch Ringender der Stutt⸗ garter Altherr(„Ur⸗Rhythmus“!). Von den Schweizer Ausſtel⸗ lern iſt neben dew verſtorbenen Max Buri, einem vorzüglichen Seelengeſtalter, der ſcharf charakteriſierende Cuno Amiet wohl der ſtärkſte. Von Badener Künſtlern finden wir außer den ſchon genannten die Karlsruher Babberger, Kutterer, Wittmer, die Mannheimer Rich. Stitzel und Lulu Stohner und den Ludwigshafener Stoll. Aus Wiesbadener Privatbeſitz wurde dieſer Abteilung eine Kollektion von Wilh. Trübner beigegeben. Eine Auswahl von Werken Wiesbadener Künſtler(darunter als beſter Altmeiſter Kögler) iſt in beſonderem Saal vereinigt. Reeichhaltig vertreten iſt auch die Plaſtik. Unter zahlreichen, fein ausgearbeiteten Werken wurde der durch ſchlichte Schönheit her⸗ vorragende Terrakotta(„Männerkopf“) des Schwetzingers Otto Schließler der der Jury zur Verfügung ſtehende Ernſt⸗Ludwig⸗ Preis zuerkannt; gleichzeitig wurde das preisgekrönte Werk vom Verband der Kunſtfreunde angekauft und dem„Naſſauiſchen Kunſt⸗ verein“ als Geſchenk überwieſen. Von Plaſtiken ſeien weiterhin genannt die in edlem Ebenmaß geſtaltete„Männliche Figur“ des Stuttgarters E. W. Wolff, eine ſehr lebendige, holzgeſchnitzte Tanz⸗ grüppe des Stuttgarters Thuma, eine Marmorbüſte des Frank⸗ furters Elkan, eine Terrakotta„Jünglingskopf“ des Zürichers Haller. Von badiſchen Künſtlern ſind hier Kurt Lauber⸗ Mannheim(Bronzen und Terrakotta) Rickert⸗Freiburg, Schreyögg und Werner⸗Karlsruhe vertreten. 5 In der graphiſchen Abteilung finden wir einer Reihe von Radierungen, welche die Galerie Schneider⸗Fronk⸗ furt zur Verfügung geſtellt hat Beſonderes Intereſſe erwecken fünf Holzſchnitte des Karlsruher Fritz Lana, nach Grünewald'ſchen Mo⸗ tiven, in großzügigem, formſtrengem Stil. Ihnen gegenüber ſteht die feine und liebenswürdige Art der Zeichnungen und Lithographien von Thoma und Steinhauſen. Des weiteren bewähren ſich 4 Boehle mik (nur wenige zu nennen) der Stuttgarter Pankok, der Eſſenee 5 + 17* 55 ———.— — 4. Seite. Nr. 397. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 192. Mittwoch, den 30. Auguſt— kähnen im Anhange auf der Bergfahrt zum Teil ſchon diesſeits des Binger Lochs ſich bewegte, erlitt die Maſchine von„Franz Haniel Ty“ plötzlich Achs hruch. Ddas Boot„Johann Küp⸗ pers III“ war—1 imſtande, den Schleppzug allein zu halten und kam dabei ins Treiben. Die von„Haniel IV“ ausgeworfenen Anker gingen verloren, die beiden Anhangſchiffe gerieten in große Gefahr, feſtzufahren bzw. zu ſtranden. Die von den beiden Schrau⸗ benſchleppern gegebenen Notſignale machten das auf der Binger Reede mit Aufnehmen von Schiffen beſchäftigte Schrau⸗ denboot„Paul Diſch V“ auf die Gefahr aufmerkſam. Mit raſcher Entſchloſſenheit ließ der Kapitän dieſes Bootes drei bereits an⸗ eee Schleppkähne wieder loswerfen und eilte dem gefährdeten chleppzuge unverzüglich zu Hilfe. Es gelang ihm auch glücklich, den ganzen Schleppzug ins Schlepptau zu nehmen und ihn mit Hilfeleiſtung von„Johann Küppers III“ nach Bingen zu ver⸗ bringen. Das Binger Loch war über eine Stunde geſperrt. veranſtaltungen. Künſtlertheater Apollo. Es iſt zwiſchen Rudolf Greinz (als Bühnenſchriftſteller) und Karl Schönherr ein Unterſchied wie Eaen Hermann Sudermann und Gerhart Hauptmann, womit chönherr nicht Hauptmann gleichgeſtellt werden ſoll. Greinz, der mit Recht geſ hae Verfaſſer meiſt fröhlicher Bauerngeſchichten aus Tirol, die bei allem ſtarken Farbenauftrag doch überall von guter Beohachtungsgabe zeugen, verwechſelt Dramatik mit Theatralik. Er verdoppelt und verdreifacht, ganz wie Sudermann, die Motive, er deutet nichts an, ſondern zeigt alles auf und rekommandiert leich⸗ ſam jeden Einfall, den er hat, wie ein Jahrmarktsausrufer. Er er⸗ ſchlägt mit Lärm jede Pſychologie und läßt auch kein Gelegenheitlein Imaus, wo es zum Zuſammenprall von(mühſam konſtruierten) Gegenſätzen kommen kann. Statt dramatiſcher Entladungen gibt er hitziges Aneinanderhinſchreien, und in Auseinanderſetzungen, an deren Ende ein theatraliſcher Effekt lauert, herbeigezerrt zu werden, vergißt er völlig, was in ruhigeren Abſchnitten der Handlung noch eine gewiſſe Stärke ausmacht: einen echt bäuerlichen Dialog, wort⸗ karg, herb, ungelenk. Dann triumphtert das Theater auf der ganzen Einie. Und zwar mit ſo brutalen Mitteln, daß nicht einmal die Freude am techniſchen Können(wie doch zuweilen bei Sudermann) aufkommen kann. In der Thurnbacherin“ werden von Schön⸗ herr die verſchiedenſten Motive, aus der„Erde“ vor allem— die man gerne von der Sandbichlerſchen Truppe geſehen hätte— aber auch aus„Glaube und Heimat“ verquirlt, nachdem ſie zuvor verdickt morden. Mord, Ehebruch, Beſitzgier, erpreſſeriſches Schweigen zu den Verbrechen, wilde Sinnlichkeit. Rache und„Hinrichtung“ der Böſewichtin füllen die drei Akte. Es ſpricht eigentlich für die Spie⸗ ler, daß ſie die grelle Theatralik nicht ganz zu ihrer vollen Bühnen⸗ wirkſamkeit entbunden haben. Sie ſind zu einfach, zu ſchlicht, zu menia berechnend. Es ſpricht aber nicht für die Begabung der Frau Schalk, daß ſte nicht mit eigenem heißem Temperament die Theaterattrappe der Moid einem menſchlichen Weſen voll Schuld und Verirrung annäherte. Sie deklamiert immer, bleibt ganz flach und ſetzt den falſchen Tönen Greinzens noch Lichter auf. Seppl Schalk wirkt ganz ebenſo. Benno Hirtreiter mußte ſeiner Art ein wenig Gewalt an⸗ tun, um den Thurnbacher zu der gut charakteriſierten und glaub⸗ haften Tupe des alten Bauern zu machen, mit der er einen neuen Beweis ſeiner Vielſeitigkeit gab. Fröhlich liegen Chargen mehr, doch gehörte ſein Friedl wie die reſche Theres der Reſl Reisber⸗ ger entſchieden zum Plus des Abends. Der Beſuch ließ leider wieder zu wünſchen übrig, was in anbetracht der wirklich guten Geſamt⸗ leiſtung der Truppe, die 8 Wochen hier auftrat und in ihrem Spiel⸗ — Beweiſe eines ernſten Strebens— ich erinnere nur an den nengruberzyklus von fünf Werken des großen öſter⸗ reichiſchen Dichters— großen Fleißes und künſtleriſchen Ernſtes gab, ſehr bedauerlich iſt. Man wird Dfrektor Sandbichler hier gerne wieder begrüßen und darf hoffen, daß ſich ſein Enſemble bis dahin noch geſchloſſener zuſammengeſpielt hat. Ns. FClara CTlemens⸗München wird am kommenden Sonntag, den 3. September, in der Harmonie Lieder von Peethoven, Bach, Handn, Brahms, Gabrilowitſch, Rubinſtein und Schubert zum Vor⸗ trag bringen. Die Künſtlerin, die über eine feine Mezzoſopran⸗ ſtimme verfügt, wird von dem bekannten Pianiſten Michael Rauch⸗ eiſen am Flügel begleitet werden. 2 ee, des„Trocadero“. Wie wir hören, wird am 1. September das altbekannte und beſtrenommierte„‚Trocadero“ wieder eröffnet. Nach gänzlicher Renovation hat ſich die Direktion entſchloſſen, neben der Tanzgelegenheit auch erſtklaſſige Kabarettein⸗ lagen dem Publikum zu bieten. Für das Septemberprogramm wur⸗ den neben hervorragenden anderen Attraktionen Herr Alfred Lan⸗ dori vom National⸗Theater und Frl. Breté gewonnen. Die Direk⸗ tion hat auf den Weinzwang im Trocadero verzichtet, da ſie auf Familienpublikum reſſoktiert. — ̃.—... ͤ ͤK. Kaetelhoen, der Düſſeldorfer Scheiwe, der Frankfurter . als tüchtige Könner in Lithographie, Radierung und Holz⸗ Es iſt bei der Fülle des Gebotenen unmöglich, ſedem Einzelnen gerecht zu werden. Ein kurzer Ueberblick muß genügen. Bedenkt man, daß der Jury über 3000. Kunſtwerke vorlagen, die in ſtrenger Auswahl geſichtet wurden, ſo wird es für den Berichterſtatter ſchwer, in knappen Zeilen von pielem Zuten das Beſte herauszuſtellen, Das Ziel der Ausſtellung ſedenfalls, zum Wettſtreit aller ſchöpferiſchen Kräfte des Rheinlands aufzurufen, ein Beiſpiel zu geben, was ge⸗ meinſame Arbeit zu leiſten vermag, aus geiſtiger Iſolierung Ver⸗ einigung zu erſtreben, Austauſch zum Miteinander und Füreinander, daß ein ſeder des anderen Heil werde: dieſes Ziel ſcheint mir in ſchönſter Weiſe erfüllt. Ueber die mit der Eröffnung der Ausſtellung verbundene Tagung der rheinländiſchen Künſtler und Dichter wird noch zu be⸗ richten ſein. Heinrich Leis. Rleines Feuilleton. Blitzſichere Bäume. Obzwar alle Holzarten pom Blitze mehr oder weniger häufig getroffen werden, daher im eigentlichen Sinne von„blitzſicheren Bäumen“ nicht geſprochen werden kann, ſo kön⸗ nen doch die Buchen und Birken, da in ſie der Blitz am ſeltenſten einſchlägt, ſchreibt Franz Taſchner in ſeinem leſenswerten Büch⸗ lein„Der Praktiſche Wetterprophet“ als die blitzſicherſten angefehen werden. Ebenſoa ſchlägt der Blitz in ſtärker bewaldeten Gebirgen weniger ein, als in gering bewaldeten Ebenen. Weniger blitzgefähr⸗ det ſind im allgemeinen üüberhaupt Bäume mit glatter Rinde, von denen das Regenwaſſer ſchneller abfließen kann, als ſolche mil dicker Borke, in welcher das Waſſer längere Zeit zurückgehalten wird. Als ſehr blitzgefährlich ſind die Eichen, welche am häufigſten vom Blitz 44ů0 werden, bei Gewittern zu meiden. Desgleichen auch die ppeln, insbeſondere die Pyramidenpappeln und die Nadelhölzer. Den Blißſchlägen in größerem Maße ſind beſonders ſolche Bäume ausgeſetzt, welche entweder frei oder auf feuchten Böden und in der Nühe von Gewäſſern ſtehen. nk. Der Zimmergarlen im Seplember. Nach der Sommerruhe beginnt im Laufe des Monats die Arbeit wieder. Zuerſt, ſo um die Mitte des Monate, werden die empfindlichſten der im Freien ſtehen⸗ den Topfgewächſe, vor allem die Palmen, die zarten Blattpflanzen und die Farnkräuter mieder in das Zimmer gebracht, wobei die Töpfe ſauber gewaſchen, Algen, Moos uſw. entfernt und die Pflanzen ſargfältig gereinigt werden. Die weiter im Freien verbleibenden müſſen einen geſchützten Platz erhalten, weil die oft reichlich nieder⸗ gehenden Regengüſſe ihnen keicht ſchaden. Die ausgepflanzten Ge⸗ wüchſe werden ſetzt wieder in Töpfe gepflanzt, noch einige Zett im Freien gelaſſen und dann ins Zimmer gebracht. Auf dieſe Weiſe überſtehen ſie Umpflanzung und Ueberſiedlung am beſten. Knollen⸗ und Zwiebelgewächſe, die den Höhepunkt der Entwicklung über⸗ ſchrütten haben, werden nur noch wenig begoſſen, damit ſie all⸗ mählich einziehen; ziemlich trocken müſſen auch die Kamelien und Aus dem Lande. + Herbolzheim, 28. Auguſt. Auf der Hauptſtraße fuhr ein tſchecho⸗lowakiſcher Motorradfahrer einen verheirateten Fabrikar⸗ beiter von hier derart an, daß derſelbe etwa 7 Meter weit fort⸗ geſchleudert wurde und ſchwere Kopfverletzungen davontrug. Auch der Motorradfahrer erlitt einen Armbruch und erhebliche Kopfver⸗ letzungen. 2 Karlsruhe, 30. Auguſt. Ein Höhlenmenſch wurde am Samstag nachmittag von einem hieſigen Jagdauffeher in der Nähe des J00b Peſ entdeckt. Der Aufſeher befand ſich auf der Fuchs⸗ jagd und beſchäftigte ſich an einem N als er plötzlich eine Stimme vernahm, die aus dem Innern der Erde ertönte und fragte,„ob es noch regne“. Hierauf ſetzte er ſeinen Hund als Wache vor den Eingang und holte die Gendarmerie herbei, welche den Höhlenmenſchen aus ſeiner Behauſung hervor⸗ holte. Er entpuppte ſich als ein Kunſtmaler aus Karls⸗ ruhe. Nur wenige Tage hat er in der Höhle zugebracht. Viel Silbergeld in ein Säckchen eingenäht und ein anſehnlicher Betrag Papiergeld wurde bei ihm vorgefunden. Bis zur Klärung der Verhältniſſe wurde er dem Badiſchen Landsmann zufolge, einſt⸗ weilen hinter die ſchwediſchen Gardinen geſetzt. =Cangenſteinbach(Albtal), 30. Auguſt. Der langjährige Ge⸗ meinde⸗ und Krankenkaſſenrechner Philipp Schaudel, Veteran von 1866 und 1870/1 erlitt am Samstag bei der Erntearbeit einen Schlaganfall, der raſch ſeinen Tod herbeifſhrte. Faſt um die gleiche Zeit ſtarb ſeine hochbetagte Schweſter, die Witwe Ph. Rauſch ++ Achern, 30. Aug. Bei der Löſung eines Sprengſchuſſes in einem Steinbruch in Seebach⸗Wolfsbrunnen traf ein Steinſplitter das 9 Jahre alte Enkelkind des Beſitzers der Wolfsbrunnenwirtſchaft, Anna Köppel, die gerade das Gaſthaus verlaſſen wollte. Die Kleine wurde auf der Stelle getötet. I Jreiburg, 30. Auguſt. Obwohl der Preis für Schlacht⸗ ſchweine eine ſchwindelnde Höhe erreicht hat, waren dem letzten hieſigen Schlachthofviehmarkt im ganzen nur vier Schlachtſchweine zugetrieben. Wie man von unterrichteter Seite hören will, gehen ſeit längerem anſehnliche Transporte oberbadiſchen Schlachtviehs in der Richtung Frankfurt am Main und darüber hinaus nach dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrierevier. i Staufen, 30. Auguſt. Daß wir uns dem Weinherbſt nähern, darauf deutet die von verſchiedenen Orten bereits verfügte Schließung der Reben hin. Als erſte Gemeinde hat Staufen die Rebbergſchließung angeordnet, es folgten die Ortſchaften Ehren⸗ ſtetten, Kirchhofen und Pfaffenweiler. Im nahen Müllheimer Be⸗ zirk hat daigit den Anfang die Gemeinde Hügelheim gemacht. Müllheim, 29. Aug. Der unter dem Verdacht von Gepäck⸗ diebſtählen verhaftete etwa 30 Jahre alte Schulz wurde als ein ewiſſer Viktor Evert feſtgeſtellt, der von der Staatsanwaltſchaft geite wegen Raubmords und Diebſtahls verfolgt wird. Badenweiler 30. Aug. Am Montag abend verſchied nach längerem ſchweren Leiden hier der frühere Gemeinde⸗ und Bezirks⸗ rat Ernſt Friedrich Scheffelt, der ſich um die Entwicklung Badenweilers und des Bezirks hochverdient gemacht hat. )(Bernau, 28. Aug. Am Samstag vormittag ſtieß in Bernau⸗ Oberlehen ein Laſtauto der Reichspoſt gegen einen im Wege ſtehen⸗ den Leiterwagen. Der auf dem Trittbrett des Autos ſtehende Friedrich Tritſchler wurde ſo ſchwer verletzt, daß an ſeinem Auf⸗ kommen gezweifelt wird. + Stetten a. k.., 28. Auguſt. In einem Anfall von Ver⸗ zweiflung trank ein von Stortzingen gebürtiges Mädchen Lyſol und ſtarb unker Haagen Schmerzen. YWaldahuf, 25. Aug. In Mauchen ſchlug der Blitz in das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Schuhmachers Joſef Hotz ein. In kurzer Zeit brannte das Gebäude bis auf den Grund nieder; nur ein Teil der Fahrniſſe konnte gerettet werden. Serichtszeitung. Mannheimer Schöffengericht. Wenn auch unſere e zahlenmäßig viel zu gering iſt, als das ſie das ihr zugeſchnittene Arbeitsgebiet durchgreifend be⸗ wältigen könnte, ſo iſt ſie doch ſchon hinter manche Ungeſetzlichkeiten gekommen und hat ſie zur Anzeige gebracht. Die Deffentlichkeit erfährt im allgemeinen davon ſehr wenig, weil dieſe Vergehen in der Regel mit Strafbefehlen geahndet werden, die die Betroffenen annehmen und bezahlen. Nur wenn einer Einſpruch erhebt, kommt eine ſolche Sache vor dem Schöffengericht zur Verhandlung und in der Regel macht der Betreffende dann die Erfahrung, daß er bei der Annahme des Strafbefehls beſſer gefahren wäre. So ging es auch der Händlerin Katharina Hoffmann aus Oggersheim, die ſeit über 30 Jahren auf dem hieſigen und Ludwigshafener Markt handelt. An einem Markttage, an dem die Kirſchen im Kleinner⸗ kauf zu 14 Mark, 15 Mark und auserleſene Ware zu 16 Mark ab⸗ gegeben wurden, ließ ſie ſich 18 Mark für das Pfund zahlen. Und dabei hatte ſie einen ungerechtfertigten Aufſchlag nicht einmal ge⸗ nommen, aber ſie hatte, was viel ſchlimmer iſt, von einer Klein⸗ händlerin, die ſelbſt die Kirſchen zu 16 Mark das Pfund auswog, einen Korb zu 16 Mark das Pfund gekauft und dieſe dann mit dem damals üblichen Aufſchlag von 2 Mark für das Pfund weiterver⸗ kauft., Sie nahm alſo Waren, die bereits im Kleinverkauf waren, und direkt an den Konſumenten abgegeben werden ſollten, wieder in den Handel zurück mit dem Erfolg, daß die Käufer nun 2 Mark mehr zahlen mußten als ein paar Minuten zuvor, wo ſie die gegen⸗ überſtehende Höckerin ausgewogen hatte. Auf dieſe Weiſe konnten ſich beide Händlerinnen ihre Hände darin waſchen. Belde erhielten auch Strafbefehle. Die eine, weil ſie ohne Erlaubnis im Großen verkaufte und den Preis ſteigerte, die andere, weil ſie von einer Kleinhändlerin abkaufte, ſich unnützerweiſe dazwiſchen ſchob und auf dieſe Weiſe den Preis ſteigerte Die erſtgenannte nahm den Strafbefehl an, die zweite erhob Einſpruch. Es blieb aber bei der Geldſtrafe von 600 Mark und dazu kommen nun noch die heute nicht mehr unbeträchtlichen Verhandlungskoſten. Sportliche Kundͤſchau. Frankſurter Hherbſt⸗Regatta. Zu der am./10. September ſtattfindenden Herbſtregatta des Frankfurter Regattavereins ſind von 10 Vereinen und 3 Schulen zu 14 Rennen 77 Boote mit 406 Ruderern gemeldet worden. Samstag, 9. Septewber nachmittags: 1. Jugend⸗Gig-Bierer. 1..B. Rüſſelsheim; 2. Frankf..G. Germania; 3. Frankfurter.G. Oberrad; 4. Offenbacher..; 8. Frankf..G. Germania; 6. Heidelberger.Kl.; 7. Frankf. R..; 8. Frankf..G. Germanig. 2. Allherren-Gig⸗Vierer. 1..R Eſſen; 2. Frankf. R. G. Ger⸗ manig; 3. Offenbacher.G. Undine; 4. R. V. Fechenheim; 5. Frankf. .G. Oberrad; 6. Frankf..G. Sachſenhauſen. 3. Jugend-Gig- Bierer. 1. Frankf. R. B. 1. Boot: 2. Frankf. R. B. 2. Bbot; 3. Frankfurter.Kl. 4. Jugend-Gig⸗Vierer. 1. Heidelherger.Kl.; 2. Frankf. R..; 3. Offenbacher..; 4. R. V. Rüſſelsheim; 5. Frankf..Kl. 5. Jugend-Gig⸗Achler. 1. Frankf..G. Germania; 2. Frankf. .G. Germania 2. Boot; 3. Frankf...; 4. Offenbacher R. G. Un⸗ dine; 5. Heidelberger RKl. 6. Schüler⸗Vierer, Germanig⸗Wanderpreis. 1. Kaiſer Wilhelm⸗ e 2. Wöhler⸗Real⸗Gymnaſium; 3. Sachſenhäuſer Ober⸗ balſchule. 7. Altherren⸗-Achter, 1. Ruderriege des Eſſener Turn⸗ und Fecht⸗ klub; 2. Fiankf..G. Germanſa; 3. Frankf,.G. Sachſenhauſen. 8. Sköckicht⸗Pierer. 1..Kl. Naſſovia Höchſt; 2. Frankf. Ruder⸗ verein; 3. Frankf..G. Germania; 4. Offenbacher.G. Undine; 5. Kaſteler..; 6..Kl. Griesheim. 9. Troſt-Einer. 1. R. B. Fechenheim; 2..Sp. V. Teutonia (Schörner), 3. Frankf..G. Germania; 4. Frankf..G. Oberrab; 5. Frankf. R. B. 1. Voot; 6..Sp. B. Teutonia; 7. Frankf..B. 2. Boot. 1, Frankf..G. Germanla; 2. R. V. Alpenroſen gehalten werden, die angeſetzt haben. Außerdem iſt der September der geeignetſte Monat zum Einpflanzen von Treibgewäch⸗ ſen aller Art, wie Zwiebeln, Knollen und Stauden. os. 10. Jungmann-Vſerer. Rüſſelsheim 3. Frankf..ch. Sachſenhauſen; 4. Frankf..G. Ger⸗ ): 11. Mainpokal. Einer. Wanderptels. 1. Frankf..Kl. 55 2. Offenbacher.G. Undine(Wagner): 3. Pitenbaczer i. (Gofmann): 4. Frankf..GG. Oberrad(Weiß): 5. Frankf. Germania(Dr. Maſchmann)..5 12. Achter. 1. Frankf..G. Germania; 2. Hochheimer 3. R. Sp. B. Teutonia; 4. Frankf. R. V. 1. Nunt 13. Herausforderungs⸗Bierer. J. N. Sport-⸗Preis..87 4 heimet.Geſ; 2. Mannheimer RB. Amieitia; 3. Frankf. 6. 1 Offenbacher.G. Undine; 5. Frankf,.G. Germania:.G. Caſſel; 7. Kaſteler.Geſ.; 8..Kl. Naſſovia Höchſt; 9. Frankf⸗ Oberrad. offen⸗ 14. Achter für Mainbereine. 1. R. V. Rüſſelsheim; 2. ſen 5. bacher R..; 3. R. V. Griesheim; 4. Frankf..G. Sachſenhau .Sp. V. Teutonia Frankfurt. melt Vorrennen finden ſtatt am Samstag vormittag und Sa 5. nachmittag. Luftfahrt. nt ber er. 886 Klg, Stundengeſchwindigteit, die größte Schnelligteit fafſe ſich bisher ein Menſch in dex Luft bewegt hat, hat in Turin der kreich ge⸗ niſche Flieger Brakpa erreicht. Der bisher don Fran altene Schnelligkeitsrekord iſt daher um ca. 20 Klm. wherbet g nderg Brakpa legte 1 Klm. in 10,69 Sekunden zurück, was einer ſchwindigkeit von 386,470 Klm. eniſpricht. Leichtathletik. eln * Deutſche Leichtathleten in Amſterdam. Die deutſchen 55 konnten am Sonntag in Amſterdam eine Reihe ſchöner Erfolge da 510 Duncker⸗ Charlottenburg gewann den Lauf über 400 Mtr. in— ſein Klubkamerad Bein ſiegte über 1500 Mtr. in.21, und in 100 Mtr.⸗Staffel blieb der Sportklub Charlottenburg Sek. Stieger. Frizmann⸗Charlottenburg gewann ferner ſprung mit.84, Lehninger⸗Charlottenburg den Stabho .45 Mtr. Im 10⸗Km.⸗Paarlaufen belegten die Frankfurter und Reichardt den zweiten Platz. Neues aus aller Welt. —„Das ghert nit da hie!“ Die Franzoſen ſtifteten dem= gußz ſchaffungskomitee vertriebener der Stadt 8% lale Dankbarkeit für ihre Mithilfe eine Gedenktafel. Beiſein iſt am Elſäſſerbahnhof in Baſel und wurde im 1Ul des Generals Paul vor etwa 4 Wochen enthüllt. Gene hervot hielt ſelbſtverſtändlich eine„Siegesrede“ und hob dabei u. a. u be⸗ daß Deutſchland aus Gerechtigkeit gezwungen werden maß Perng zahlen und betonte, daß Frankreich als Sieger zu dieſer— vom in vollem Recht ſei. In dieſem Augenblick fiel ihm ein 90 ghert Basler Stadtrat mit den Worten in ſeine Moralrede:„Das eerfreud nit da hie.“ Die große Menge Zuhörer war nicht 12 95 und zeigte dem Stadtrat durch lang anhaltendes Gelacht. Beifall. General Paul fühlte ſich etwas befangen und jeher ſeht den Rückzug an. Die Bevölkerung in Baſel war ja von ſraeyſanfetnblic und heute?? einem — Ein verhängnisvolles Bad in der Oder berentetz 77 Pärchen den Verluſt von mehreren 100 000 Mark.— chaſt aus Olmütz, der in Breslau weilte, hatte hier die wen diſe einer Kontoriſtin gemacht, und beide unternahmen einel ach em nach Oswitz. Dort nahmen ſie ein Bad in der Oder. 8 10 Bade lagerten ſie ſich im Graſe und ſchliefen beide ſo feſt aren ſie nichts davon merkten, 05 Spitzbuben ihnen gefolgt faſche mit ſie gründlichſt beraubten. Dem Inſpektor iſt die Brief daruntet 280 000 Mark, derReiſekoffer und verſchiedene Papiere, ffer mit auch 1 Gepäckſchein, der Kontoriſtin ein brauner deut Inhalt und eine hellbraune Handtaſche mit 1150 Mark und 1000 Kr. tſchechiſchem Geld entwendet worden. — — — edar in Nacht zum Mittwoch in Schöneberg zugetragen. die Ermittlungen ergaben, iſt Puhlmann durch einen ins Herz getötet worden. Ungefähr zur gleichen Zeit h zweiter geheimnisvoller Vorgang in der gleichen Gegend 8 Hier iſt ein Ehepaar, ein Gewerkſchaftsbeamter und deſſ. auf offener Straße niedergeſchoſ en worden. wurde ergriffen; es iſt ein Oberwachtmeiſter Maag von u wI polizei, der ſtark angetrunken war und vorgab, nichts derbr Die Mordkommiſſion bemüht ſich, das unheimliche Doppe aufzuklären. Briefkaſten. Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf G als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können 1 lft 22 werden. Beantworkung furiſtiſcher und nediziniſcher Trage⸗ geſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsquittung beit— fragen ohne Namensnennung werden nicht r B. 1. Falls der Fiskus im Verzug en iſt, d. b. nen a wch Fen nicht bezablt bat, iſt er lu elen Schaden, der Jo deeu den Verzug erwachſen iſt, verantwortlich.(Vergl. 8 2 twertung . J. Bie Kaen ter kann auch Schaden gehören, der durch die ſtanden iſt. Wenden Sie ſich an einen Rechtsanwalt. 2 echtsſtreits trägt der unterliegende Teil. 00. 1. Das Gehalt mit Teuerung be er 1 mindee 1 il. Ma,, 2. Ses Gchelt heiragehen wieſen 2808 c Merz— Gehaltsgruppe 3 angenommen, da aus Ihrer Anfrage die ſchäftti— nicht erſichtlich war. 8 G. 100. Wenden Sie ſich an das Bürgermei Achern. Von dort erhalten Sie genaue Auskunft. verbäge Teppichllepfen. Auch unter den von Ihmen geſchilderten Beriuszenen muß der Hausherr im Hof einen Platz zum Klopfen der Teppiche 155%% Ar 58. üeberteug der Vater das Haus unentgeltlich arg ſo hat dieſer den Wert, falls die geſetzliche Erbfolge eeflae e mit ſeinen Geſchwiſtern zu bringen, wenn der Er uwendung die Ausgleichung angeordnet hat(§ 2050,3.0 iſt er zur Herausgabe des Mehrbetrages nicht perpflichtet.—1 früheren Zuwendung beſtimmt ſich nach der Zeit, zu der d meeſt iſt 955 15 125 1 510 0 Urteilun er e. elg* tefkaſten 74 nicht 0 Beantwortung derartigen Fragen. Wir dauſchlen 8 an einen Rechtsanwalt zu wenden. 150 52 r. Sch. Ein Einkommenſteuergeſetz vom 90. Nopember 5 bekannt. Die Verordnung vom 25. Nopember 115 4— S. 1487) beſtimmt lediglich, daß der Artikel J, Nr. 1, 2 beieleh Artikel 1u des Geſetes über die Einkommenſteuer von Aukenger Artel. und den en Ten 100 uuß de i e Artikel J, Kr. J und 4 iſt ſeit dem 1. April 1880 und Artikel iee, 1. Aprif 1021 in Kraft. Von eſner Wirkung dom 1. Auguſt mbett 11 7„ uns nichts bekannt. Das von einer Veranlagung befreite legt, 58. kommen aus Arbeitslohn, welcher dem 10% igen 84 75 durch das Geſetz vom 20. Dezember 1021(.„.⸗B. S. 1 9% derung des Artikels J des Geſehes vom 11. Juli 1931 welcher wie bereits oben erwähnt, erſt ſeit dem 1. Januar iſt, auf 50 000 Mark erhöht. ————— Wetterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in aartgepbe 1 Beabachtungen badiſcher Wetterſtellen w margan⸗ 0 — Uüft⸗Teni 2 See⸗ druck⸗ pera⸗ 185 5 25 Wind 941 2 Mitſstürt volb. Wertheim 0— 26 1280 eicht Königſtuhl..563 754.4 18] 24] 17 80(ſeeicht Karlsruhe..127755.4] 18] 30] 7swW ſleicht„ Baden⸗Baden 213755.3] 18 30 13 0 leeicht SSeeree Pillingen..780 756.8 18 27 13 0 leeicht 5 Feldberg. Hof 1281 648.00 16 24] 14 N ſleichtſ al Badenweller. 718]— 17 25] i4 S. mäß. eal. St. Blaſien——15 25 6 N lleicht Allgemeine Witterungsüberſicht. ſher 0 Im Bereich des öſtlichen Hochdruckgeblets und ludl tt ſtrömungen herrſchte geſtern in Süddeutſchland warmes, Lu ö Wetter. Heute bringt ein vom Ozean ſich ausbreitendes awen gebiet Trübung, ſind nur geringe Niederſchläge 15 end al da die über Weſteuropa lagernde Drüchſtörung Uberwleg würts abziehen wird. nüchte mania 2. Boot; 5. Frankf..Kl.; 6. Offenbacher..; 7. Hoch⸗ heimer R. B.. 5 Vorausſichtliche Witterung für Donnerstag bis 12 Uhr Wolkig, geringe Niederſchläge, ziemlich warm üd 120 d — Drei morde. Ein geheimnisvolles Verbrechen hat wuß, die Leiche des Maurers Hermann Puhlmann naiſele 0 14 — S S — — 25 2 — FFFFTCTCTC — — S SSS S S— — 4 2 — 8 2 a — — — 8 — — dwoch, den 30. Auguſt 19022. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 8. Zeile. Ar. 39T. Hen ———— gelsblatt des Frankfurter Wertpapierbörse. bende ff r den vorliegenden politischen Meldungen abwar- Vele altung ein. Für sie ist von größter Bedeutung, unter 5 en Rente 1 lenend Otavi Ante Anteile nannte man mit Aecber. 940, auch Benz an kern RE: r begehrter. in kührten zu dle M genesgeen. tr ⸗ Ani 0 und des Inte hen Bedingungen ein ollar, der auf die a aullenpolitischen La en ersten Morge e hielt sich der gesucht; 1 2/., 30. Aug.(Drahtb.) Die Börse nimmt Moratorium gewährt werden wird. ugenblicklich günstigen Aussichten ge auf 1150 zürückging, befestigte nstunden wieder, 1300—1400; an der röffnungskurs auf etwa 1475. enmarkt waren 1 9 0 J und II Administrations- lagese Sehr 1908 wWurden im a2 etzt. Mazedonier und Anatolier lebhaft, Zolltürken 1275, 4% ige ungarische Goldrente lebhaft, 4325. Am reiverkehr lebhaft 2950—3000. Becker-Stahl eboten, 690. Genannt wur- 80 Hansa Lloxd 305, Mansfelder-Aktien 700, Ufa und Entreprisses 87/00. Am Montanmarkt waren Har- — Ferner standen Lothringer Hütte im Vor- resses; große Kaufauftrage bei einer Groß- einer Steigerung von 300% auf 2500. Er- Fukurse zeigten noch Phönix, plus 100%. ursbewegung aber mäßig nach unten gerichtet. laschinenfabrikaktien Von den chemischen We Feter e zur Geltung 10. Zellstoff- Werte lagen billiger; Waldhof minus Wudie Realisationsneigung am Einheitsmarkt schien 2 ortagen nicht mehr so stark zu sein; immer- rden v Neazgen auch er genann Kaiserslautern. Sanleihe 155. Sonst blieb Auto- zum Teil erneuten rten wurden B a di- heienilin mesentlich höher bezahlt, 1600, plus 140%. eim und Elberfelder Farben setzten höher ein. In Papieren schien die Aufnahmeneigung nur für ein- zu kommen. Schuckert waren heute verschiedene Papiere im Angebot. t waren Verein Deutscher Oelfabriken und e ber Schuhfabrik Herz, Ehrhardt& Sehme sowie Relch 396 Konsols matt, 91, 3½% Dollar um 12 Uhr 1500. * If Festverzinsliche Werte. e. 29. 30. 29 g von 1914—.——.— 30% Hessen—.——.— —.——-. skohs.S8t.-Ant. v.'9g—.— 63.— —.——.— 3,% de. Rente 58.50—.— ———.—% urttemb. k. 1918 72.— 28.— —.——.—% Frankf. a. N. 1808——. —.——.— 4% Zaden-Bad. 1908 93.50—.— —.=% Darmstadt——.— 27.50 77.80% Freiburg l. E. 1900—.——.— 128.— 195.—4% heidelb. 1901.0————. 188.— 180.— 4% Karisrune 1807* 405.— 235.— 10 Hainz 86.75 85.— 9225 97.88 400 Glesbaden—.— 82.— 152.— 1600.— b) Ausländische. 77.90 77.60%% Ar. Nongp. 1827————„ —.——. 2 4½%% öst.St.-. v. 1913 290.— 250.— 2*—— 14½%½% do. Schatzanw) 5000.— 5200.— 95.— 83.—4½% do. Silderronte———.— 15 35 980.— 9000.— . 84.— 9 0. einh. fente——.— ee —.—14%½ 80..— 330.— 80 25 80.10 J 4% do. am. fit.-Verw 458.— 395— —% Turk.Sagdad 8. 1 2305.— 3405.— ſhhen 55 8. 2173.— 1579.— 38.90 86.—% Ung. Goldrente 3650.— 4178 72.— 79.—4% do St.-Bto. 1. 1910—.— 1960.— —.——%% d0 St.nte.v1897-—.—.— 5 75— 7 23 55%0 e inn.—.— 11700. V..— 989.—%„ 0 75 1.—.— 2% feh n55g 0e„„.— 35.— 585 55.— 62.— 5% Tehuantspeo 7700.— 3209.— dank. 10 Dividenden-Werte. . 29. 29. 22.39. d. Oreditd. 269.— 288. Anglo-Oont.-HBuang. 2650.— 2800.— 1 nd 8*„U. U. 8iig.„ K. 4eee itenn 88.— 325.— fb. Geldechmitt.. 4389.— 1440.— N zumechseſg, ebem, Orlesh,-Flektr. 1208.— 1230— antVerein 5 393.—Farbwerke öohst 1180.— 1185.— Bendelsgeg 1388.— 243.—karbenfabrik Bayer. 1199.— 1180.— U. Frwain 1388.— 1509.— Ohent. Fabr. Münſbemm 398.— 888.— För. Weller-ter-eer. 1100.— 1001.— 8 53 3 Hetzwerkohl.(Konst.) 4050.— 4070.— 2 Hütgersworke.. 4945.— 1922.— gontamm Lacktabr. 925.— 910.— Oltramarin Fabrik 1230.— 1280.— 1 N 28.— 185.— tsch. Elsenhandel.— 703.— Südd. Drahtiadustrle. 20— N 7 Allgem. Elektr.- ges. 910.— 970.— Bergmann W. 800.— 780.— Browa, 80v,& 0o0.—.——.— Wee 229.— 1080.— ahmeyer.—.— Llokt 5 Kratt 870.—.— Heln. Gebh. u. S0h. 6515.— 576.— Ra,Elekt.-Ges. Nannh. 580.— 498.— Schugkert Hürnberg, 1479.— 1200.— Stemens& Haleke q 4228.— 1310.— Volgt& Haeffner.. 725.— 750.— Emällt.& Stanzw. 67.— 633.— Gummiw. Peter. 1050.— 1073.— Hantwerge Füssen. 1.—.— fHeddernh. Kupferwerk.— 798.— Hlrsch Kupfer 55— 1050.— ee 2 20.— 570.— or ppenheim. 2450.— 10.— Lederfabrik Spler 2—— Alle— kederwerke Rothe—— 1619.— de. Südd. ingbert—— 928— do. Sploharz 039.— 20.— Walzmühie Ludwigsh.—.— 2780.— Masohinenf. Kleyer. 2 540.— do. Sedenaa.— 8— do. Badisohe Durlach 1009.—— Daimlermoteren 520.— 15.— ere— 36.— FrkKopp..—.—— Masohlnenf. Eülingen 1040.— 1000.— do. Elsenaog—.—* kekf. Pok, u. Wittek 7— 0 85 asmotor Deutz 90.—.— Gritzner, Durlach 780.— 1780.— Hald& Neu, ähmasoh..— 46.— Karisruher RMasoh. 1040.— 338.— Luxsche industrie.— 550.— enz u. Arm. Kleln 99.— 4 N.——— Pfälz. Aähm. Kayser 88.— 756.— 3.** enth. 719.— 8 ogtl. Masoh. 1.——— ee 5 989.— 8— et. Dannn.. Ler.Deutsche Oelfabr 910.— 880.— Porzellan Wesgel 1425.— 1366.— * 5 Pf. Pulverfabr. ingbert 1300.— a Sohnelder& Hanan. 799.— 8 nag 8 1 Sohunkabr. Wessels.—— 5 1 5 Sohuhfabr. flerzg.„— 85 Wen.— 1530.— 32J 6 95.— elm, 0.Ieg u, 055 1700.——.— 23*—.—Eis. Bad. Wolftf—.— 0 Vertisnodf 498.— 455.— Soinnerel Sttüünzen 1600.——.— N Neleh—TT3 Nn 1345.— 1270.— 80 Ner.*4 80.—— nrenfabg, Furtwang. 1500.— dn, d. guen— 1250.—Voehm, Selt u. Kabst! 890.— 60.— a Necc 455.— 460.— 10 1209.— 1958.— Keldelder 18880.—„.— Tebgrtehelt, gad.. 1893.— 2. — 1005.— 40. Frankenibal 1000.— 994.— dere dert de zceln, 80. fendee un ein ſerginte eec al aendlert ihre v Cab,—5 an den A 2 n den frühen Morgenstunden Verständigung. wWorauf der Dollar bis auf 1100 S später dlie en Pràsidenten Dallar auf Berliner Wertpaplerbörse. Aug.(Eig. Drahtb) Die heutige Berliner Ollkommene Abhängigkeit vom Markte laubte man Nachricht einging, daß Ame⸗ Harding sein augenblickliches europäischen Angelegenheiten 1550 und 50 Unter eee AallaLAchcke —— Dollarkurs 1425 Mark. — diesen Umständen schritt die Börse wieder zu Rückkäufen, sodaß die Gesamtstimmung an der heutigene Börse als ent- schieden freundlicher bezeichnet werden konnte. Am Mon- tanmarkte waren Harpener, Höchst, Ilse, rheinische Braun- kohlen um 200% höher. Hohenlohe, Phönix, Rybecker um 100% Hingegen waren Gelsenkirchener um 200% und Stinneswerte um 100% schwächer: Die Kaliwerte waren nicht ganz einheitlich. Deutsche Kali plus 50%½, Aschers- leben minus 50%, Hannoversche notierten 1525, Mansfelder 740. Anilinwerte lagen matt. Badische minus 75%%, Elberfelder Farben minus 100%; nur Berliner Anilin lagen 509% kester. Elektrowerte gaben nach...G. behaupfet, Akkumulatoren minus 100% Bergmann und Sachsenwerk minus 60%. Im freien Verkehr hörte man einen Kurs für Benz von 720, Wolf 940, chemische Zeitz 1600. Bei den Schiffahrtsaktien waren Lloyd um 304 gebessert, Hamburg- Südamerika gaben 40% nach. Bei den Spezialwerten waren größtenteils Kursverluste im Rahmen von 1350% zu ver- zeichnen, andrerseits zogen Hartmann um 175% an und Stettiner Vulkan um 150%. Der Petroleummarkt war un⸗ verändert. Unter den Valutawerten waren Canadabahnen plus 1250%, Ungarische Goldrente ging nach 3600 auf 4500, Ungarische Kronenrente zog ebenfalls um 200 an, auch Bagdadanleihe plus 250%. Am Kolonialmarkte war das Ge- schäft lebhaft. Otavianteile gewannen 325%, Salitrera Singen auf 63 000 zurück. Die Mark kommt aus Amsterdam mit 0,187.—0,19½, Zürich 0,40—0,40%, Stockholm 0,29—0,30, London 5800. Im weiteren Verlauf war die Börse nicht ganz einheitlich, indessen konnten sich Schwarzkopf und Otavi- minen, sowie Westeregeln und Hohenlohe befestigen. Der Kassaindustriemarkt War nicht einheitlich, aber er zeigte eine freundlichere Tendenz. Festverzinsliche Werte. Reſehs- und 29. 30. 29. 30. Staatspapiere. 4½% Oest.Sohatza. 5 b. e— e tere 0. Ser.— eeee e 4½0% do. Ser. V. y 128.88 38.39 4% Türk. Admin.-Anl. 2990.— 4000.— 4½% do. Ser. VI. 72.— 72.— 4% do. gagdad. 4½% d0, 1924er 2 92.80„ Eisenbahn! 2475.— 3500.— 5% Otsoh. Relohsanl. 75.50 77.50 4% do. Bagdad. %%, do. 200.— 200.— Eſsennahn eu 1175.— 1600.— 3½% 9. 1588— 4% do. unltf. Anlelhe—.——.— 3% 90. 425.— 425.— 4% do. Zollobl.7 1911 1090.— 1290.— 4% Preub. Konsols 90— 35.— do 400.f08.%, 11210 12300. %% do.„ 28.— 33.—%%½ do 40. v. 1814 288.— 1225.— 4% Bauische Anſenle.— 72.80 1% 4. Foldrente 3659.— rg.— 3/% Bayer. Anjeibne 37.— 388.73% do. Kronenrente 910.— 1050.— 30% Hess., Anleihe 9 60.25 4% Wien. Invest.-Anl.—.——.— 4% Prankf. Stadtanl. 104.— 104.— 3% Oester.-Ungar. 4% Munoh stadtani. 36.80 36˙50, Staatsbank alte?—.— 3950.— 4% Frankft. Hypoth. 3% do. G4 Serie Se bank-Pfandbrlefe 95.—% do. Scg.-Nutzen—— 3000.— b) Auslän 4% do. Goſdprlorltät—.—— * usländische.60% SUdöst.Ssb., a. ö 1799.— 4680.— entenwerte. 2,50% do., neue Prlor. 1175.— 1250.— 4½% Oesterreleh. 5% do. Obligationen—.— 38.— Sohatzanwels.—.——.—14¼% Anat., Ser.,—.— 1210.— 4% de. Gölcrente—.——.—147½9% do., Serle 1—.— 1210.— 4% do. oonv.ftente—.— 27.50 14½%% do., Serie lll—.— 350.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktlen. 29. 30. 29. 30. Sohantungbahnnn.. 680— 630. georgs-Marlenh... 480.— 149.— Allg, Lok.u. Stragend 405.— 420.— germania 351— 4939.— Gr. Berl. Strabenhb.—— gerresbelmer dlas. 48— 7389.— Sugd. Eisenbahn 425.— 420.—Soldschmldt, Th.. 140.—— 1558.— Jest. Staatselsenb.. 5950.— 4550.— Frltzner aschinen 1939.— 174980 Paltimars and Ohlo 7175.——Erüa& Bittinger., 28.— 74750 Prinz-Hoinriohhahn. ee—Hannov. Masoh. Egest 4330.— 4409.— .-Auste. Damgfsch. 780.— 2—[Hannev. Waggenfabr, 939.— 819.— Hamb.-Amerik,Pakett 653.— Harkort BrgWw. 8868.— 2— Hamb.-Südam.'sch. 1430.— 145).—flargener Sergbadg. 5509.— 5899.— Hansa Dampfscn. 575.)0.— Hllpert Nasohſnen 845.— 825.— Nerddeutsoe bleya, 436.— 510.— tirsoh Kupfer.. 1939.— 1941.— Höchster Farbwerke 1260.— 199.— Bank-Aktlen. koesoh Eisen u. St. 3510.— 35.— Barmer Bankverein 250.— 2590.—Hohenſohe-Werks 1808.— 2010.— Zerlinertlandels-ges. 1500.— 143.— flumbolet Maschinen 793.— 780.— Comm.- u. Frlvathank 303.— 255.—Huttenw. O. W. kKayser 990.— 930. Darmstädter Bank, 370.— 363.—Kallw., Asohersleben 1755.— 1728— Jeutsche Bankx. 355.— 540.—Kattowitzer Bergbau 2740.— 1725.— Diskonto-Commandt 593.— 485. Köln-Rottreller 1109.— 1100.— Dresdnor Bank. 363.— 378.—[gebr. Köriing 1 586.— 978.— Helninger Hypothekbk 147.— 147.—Lostheimer Lellulese 389.— 775.— Altteſd. Lreditnank. 389.— 48.—bahmener& 0o0. 541.— 481.— Hationalbk. f. Deutsoht.— 370.—rauraſutte 2685.— 3908.— gesterreleh. Kredlt. 305.— 300.—[Leopoldshall 2650.— 2518.— nelohsbank 35.— 316.—Unde's kismasohlnen 998.— 819.— industrie-Akti Uinke& Hotfmann.. 395.— 9090.— nausuteraktien. Ludwig Loewe& 00. 160.— 3868.— Ageumulat.-Fabrik. 1745.— 188.— Lotheinger Hütte 00.— 2 99.— Adler& Oppenhelm. 2330.— 2400.—Tothr. Fortl. Oement 90.— 785.— Adlerwerke 56ſ0.— 602.—[Tuüdenscheid 390.— 303.— .. Anfl. Treptow 1020.— 1106.— Ragicus.-G. 635.— 9.— Allgem, Elektr.-des. 880.— /0.— Hannesmannröhren 1840.— 1780.— Angio-Continenzaa. 2925.— 2928.—Obersohſ.Eisenb.-5d. 1325.— 108.— augsd.-Nürab, Masoh. 1409.— 1303.— do. Eisenindustrle, 1105.— 4630.— Sadische Anilln 1825.— 7530.— do. Kokswerke 1990.— 187.— Bergmann FElektr. 7.— 739.— grensteln& Kopßel 525.— 1712.— Zerl. Anhalt. Hasch. 725 705.—Fhönix Berabau. 3375.— 2703.— Berliner Elektr.—.——. Relsholz Paplerfabr. 706.— 700.— Bl.Masgh.B. Sohwarze 2860.— 1825.— Bhein. Sraunkohle 2916.— 3260.— Bing Nürnderg.. 6850.— 626.— fhein, Flektir. 569.—.— Bismarekhültte—.——. Hhn, Metaltw. Vorz. 920.— 510.— Boohumer aubstahl 2450.— 388.— hein. Stahlwerke, 2800.— 25.— gebr. Böhler& Co.—.— 750.— lebeck Mantan 80.— 2850.— Braunk. u. Brikettind. 288— 899.— Rombachor Hütten..— 1110.— Bremer Vulkan 2600.— 2600.—[ Bosſtrer Braunkohlen 1620.——.— Brown, Goveri&00.———.Hositzer Zucker 1230.— 1201.— Zuderus EIgenw... 1500.— 1298.— Rütgerswerke 1990.—.— Chemſsohe Arleshelm 1175.— 00.— Sachsenwerk 999.—.— Chem, fleyden. 1030.— 785 Säohs. gubst. Döhten 1500.— 1 2 Ohemisohe Weller. 1408.—— 1843.—Hago Sonneider 810.—.— Chemisohe Albert. 4906.— 1840.—Schuokert& 0o. 115.— 1175.— Conoordia Bergbau—.——.—Slemens& Halske, 1750.— 28906.— Daimler Rotoren. 535.— 510.—Stoewer 30³ 1975.— Dsssauer das 82— 699.—Sudd. Imoblllen 975.— 348.— deutsch-Luxemburg. 2250.— 2330.—Telephon Beriiner, 761.— 80— .-Vebersee Elektr.—.——. Thale fisenhütto. 650).— 65900.— Otsch. Elsenb.⸗Sigg. 598.— 978—Tonwaren Westoon 953.— 683.— heutsche Erddl.. 3000.— 2978.— Türkisohe Tabakcegles—.—— Otsch. Gasglühlloht.—.——.—nionw., gerlin-Mam.——.— Otson. gußstahlkugel 71.— 408—er-Shem. Elsenhütte 1999.— 17— Deutsche Kaliwerke 2300.— 24.— Ver, Otsgh. Niekelw. 2888.— 18 3* Deutsghe Stelnzeug 88.— 800.—Verein. Fränk.Sohuhk. 601.— 680.— D. Waffen u. Munftlon 2350.— 2900.—[Ler. Glanzstoffe 3302.— 3400.— Dtsch. Wolle 1069.— 1900.— v. Stw. Zypen& WId 5555.— 0.— Dürkoppwerks. 688.— 712.— Vogtländ. Aasohinen 605.—.— Dxnamit Teust.. 30.— 381.— Wahderer-Werke 1835.— 1880.— Eſberteſder Farben. 1240.— 1208.—esteregeln Afkall. 28.— 2430.— Elektr. Lloht u. Kraft 57/.50 810.— Wastf. Esen u. braht 1895.— 1786.— Ek.. 6. Unt.(Zürlen).. Zeſtstoft Waschef. 1108.— 1030.— Eschweller Zergwerk 1228.— 1545.—[beutsch-Ostafrlka.—.——.— Felumüble Papfer 340.— 3— Neu-GAulnea 300.—.— Feſten& Gulltsaume 1200.— 1198.— Otavl Minen u. Eisenb. 3100.— 3488.— Frledrichshütte—.—.—do. denudscheln—.——.— gahgenau Vorz... 779.— 9.—beutsche FPstraleum 3050.— 3000.— Gasmotoren ODeutz 90.—.— fomona 424900.- 35500 Gelsenklroher Bergw. 2225.— 240.— fHeidburg 50.— 1875.— delsenkiroh. Aulstanl 1150.— 1130.—[Bennzn 919.— 715.— 4. Zusammenhrueb der nordböhmischen Glasindustrie. Der Zeitung„Der Demokrat“ zufolge stent die gesamte Glas- industrie Nordböhmens vor dem Zusammenbruch. Am Sams- tag sei mit einer Massenentlassung im Westen und Nord- westen Böhmens begonnen worden. Der gesamten Arbeiter- schaft der Glasindustrie wurde gekündigf. 13 000 Arbeiter sind arbeitslos, über 20 000 arbeiten nur—3 Tage in der Woche. Im Isergebirge stehen Entlassungen für die nächste Woche bevor. Die Gewerkschaftsverbände verlangten ange- sichts der Lage von der Regierung die Aufhebung der Kohlenabgabe, Verminderung der Frachttarifsätze und Post- gebühren. In den Mannesmannwerken in Komotau ver⸗ schlechtern sich die Arbeitsverhältnisse nach demselben Blatt derart, daß von 922 Arbeitern nur 160 durch 6 Schich- ten voll beschäftigt sind. ee 2 eee lannheimer Ge 80l. ——————— eral-Anzei — Devisenmarkt Tendenz: schwankend. Mannheim, 30. Aug.(.20 nachm.) Es notierten am hiesigen Platz(mitgetellt von der Mitteldeutschen Credit- bank, hier): New Vork 1425, Holland 55 500, London 6300, Schweiz 27 000, Paris 11 000. Frankfurter Devisen. 20. August 30. August Kaen deii Brief geld Brlef Toſſggg 35844 10 58958.0 599.40 600.8 zelgen 161649 1078820 1118389 11222• 1 0—23 1 0 17840 18 17 4755 S 28 Seie% 3 We 361.10 69 8818.43 28315 aenet N 5 50 2853 3554.— 22979. Ogen„„ 28928.— U— gee 222223623870 332390 488580 45543.70 ors—.— 1 ˙— lew-Vork. 22222:J1483.— 1486.— 18838.40 1538.60 200 205 12J472 „e—.„2 2„„„ 5 5 23 94 282325 9628·65 8123380 8786 Frankfurter Notenmarkt vom 30. August 1922. geld Brist Geld Aylef Amerikanlsche Noten 1538.— 1542.— Oest.-Ungar., alte*.—ͤ„, Belgische. 11090.- 11110. anee—.—— Dänfsoche—.——.— Rumänische. 1247.— 1253.— Engliske.— 40 Spanlgohbke—.——— Fränzöslsche 90. 810. Sobwelzer„„ 29270 29330. Hollündische 640.- 89760.-[Schwedlsche—.——.— Italleniscke—.— Taoheohe-Slovak. 3120.— 3130.— Oesterreloh abgest..90.10 Ungarische. 79.—.— Berliner Devisen. 29. August 30 August Erdb bela arlet deld eriot Se 845960 88568 0 5 98 75 e eee Stbelnen 2 2 378830 351½/ 8 9950— Helsingfors 8249.75 3993.25 34 17.5 2394˙15 benden 2222:J 84„ Leu.-Vork 1205 5 117940 72858 35 babnen 3888 d Spa 23898 98 22696.55 22/753.48 24419. 24180.20 +*„„4„ 22 2— 22 223 aen 0 4 e8 on 1055 ra 5955„„„„„„„„„„„„„„„65„„ 9. 0 Seibder: 2 22: 2490.40 Deutschland und das russische Außenhandelsmonopol. Wie die sowietamtlichen Iswestija“ in einem Leit⸗ artikel ausführen, hätten deutsche Industrie- und Handels- kreise in letzter Zeit eine Aufhebung des russischen Auben⸗ handelsmonopols erwartet und sich infolgedessen von einer regeren Beteiligung an Abschlüssen zurückgehalten. Die Berliner Sowiethandelsvertretung habe jedoch kürzlich den deutschen Interessenten offiziell erklärt, daß das Monopel nicht aufgehoben werden würdez, überdies würde seine Auf⸗ hebung Deutschland gegenüber den valutastarken Läandern in eine ungünstige Postion bringen. Die Sowietregierung habe alles veranlaßt, damit das Außenhandelsmonopol dis deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen nicht durch un-⸗ nötige bürckratische Schwierigkeiten hemme. Alle An-⸗ zeichen, insbesondere die 5 Ostmesse, sprächen dafür, daf der nach dem Rapallo-Vertrage eingetretene tote Punkt in den deutsch- russischen Wirtschaftsbeziehungen nunmehr überwunden sei und daß der Abschlüß eines deutsch-russischen Handelsvertrages 8 mehr lange auf sich warten lassen werde. Waren und Märkie. Baumwoll-Bericht.(Mitgeteilt von Knoop& Fabarius, Bremen.) Nach heftigen SchWankungen schlossen die Märkte am 24. ds. Mts. ruhig. Bremen, fullymiddling g. c. u. st. loko 1004,0 4 per Kilo. mid. disp. Oktbr. Deabr. Januar März Liverpool— d. 12.69 d. 12.47 d. 12.41 d. 12.33 d. New-Vork 22.70 es. 22.44 es. 22.43 es. 22.26 e8. 22.27 cs. New-Orleans 22.37 es. 22.04 c8. 21.90 es. 21.88 es. 21.81 es. Es gibt augenblicklich nur noch zwei Fragen, die die Gesamtlage bellerrschen und zwar Fragen, auf die leider wohl niemand eine befriedigende Antworf zu geben imstande sein dürftel Die eine, von Bedeutung für die ganze Welt: Wie groß wird die amerikanische Baümwoll-Erite werden? Die andere, in erster Linie Deutschland angehend, in ihren Folgen und durch ihre ee Lösung aber ebenfalls die ganze Weltwirtschaft auf das fiefste berührend: Was soll aus Deutschland und seiner Industrie werden, wenn der katastrophalen Markentwertung kein Damm entgegengestellt wird? Geschieht dies nicht, dann wird sich unsere Industrie bald der Zwangslage gegenüber sehen, ihre Betriebe infolge Kreditmangels wesentlich einzuschränken, eine Gefahr, die zu verhängnisvollen Folgen führen muf! Inzwischen ist das Geschäft Jetzt schon fast ganz zum Stillstand gekommen, und dunkler denn je liegt die Zukunft vor uns! Was die Entwicklung der Baumwollernte anbelangt, so lauten die Nachrichten aus den verschiedenen Distrikten hierüber außerordentlich widersprechend, so daß man sich kein klares Bild über die Wirklichen Ertragsaussichten machen kann. Der am 1. September fällige Bürobericht wird hier⸗ kür wohl einen gewissen Anhalt geben, und sieht man diesem Bericht wieder mit besonderer Spannung entgegen. Alexan- dria stieg um 100 Punkte, Bombay ebenfalls um 10 Punkte gegen lelzte Woche. Der Monsum in Indien nimmt weiten einen günstigen Verlauf, und in China erwartet man eine Rekord-Baumwollernte. Reichs-Mechaniker- und Händlertag in Düsseldorf. Vom .—5. September tagt der Reichsverband Deutscher Fahrrad- Nähmaschinen- und Motorfahrzeughändler(Reichsverband Deutscher Mechaniker), Sitz Bremen, in Düsseldorf.. Außer der Generalversammlung werden Sondersitzungen, darunter eine solche der Nähmaschinen-Fachgruppe des Reichsver- bandes, in der städtischen Tonhalle abgehalten. Verhand- lungen mit den Lieferanten sind ebenfalls vorgesehen. Ein- schneidende und für die Förderung des Reichsverbandes notwendige Anträge stehen auf der Tagesordnung. Eine um- fangreiche Fachausstellung, Motorradrennen, Fabrikbesich- ligung, Rheinfahrt u. a. m. vervollständigen das Programm. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Manunbeimet General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. 2 Direktion: Ferdinand Sene— Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Haudel: Nis für Feuilleton: Alfred Maderng für Lokales und den Aungec redaktionellen Inpalt: Richard Schönfeldeſf Hur 21 3 6. Seite. Nr. 397. Miktwoch, Nieren⸗ u. Blaſenerkrankungen. Haut⸗ u. Harnleld Mannh ei m. Teieghon 4329. Damenbedienung durch Maſſeuſe. —8 ATRO CADERO Mannheim, G 6, 3. Afred Landory vom National-Theater Mannheim a.., Grete Breté und die Werteren ersiklassigen Attraktionen. 84 Kunst. Tanz. Humor. Vornehme Gemütlichkeit/ Kein Weinzwang. Einlaß 7 Uhr. Beginn.30 Uhr. Inh. Ed. Ringer. .-D Apolla-Dlele, Mannhelm, üi bö, 3. Freitag, 1. September Eröffnung. iilg, Amenk. Jazb-Baul-Tahz-Maslt Eintritt frei. Inh. Ed. Ringer. Kein Weinzwang. 84 Aer Upeksttetpe Kobeagarten Mittwoch, 30. Aug. f t Ende zirke n„lie Baladere 107: Ui. Selbes Kreuz, G 3, 6. Ab heute kommt das beliebte*9090 Wellen-EIport-Bier aus dem Weissbrauhaus Würzburg Zzum Ausschank Wozu freundlichst einladet Karl Edler. Versteigerung. Freitag, 1. September, 3 Uhr. Friedrichsfelder⸗ ſtraße 39. Chem. Laboratorium. 9113 Tiausport-Dreirad. Polstertüren, Teueranzuünder u. znderas. ... T Jungerer, alleinstehender Kriegswitwe ohne Anhang, aus guten Kreiſen, die Woh⸗ nung in beſſerem Hauſe hat, wird durch deren teilweife Wohnungsabgabe an beſtens ſituierte kinderloſe Eheleute Gelegenheit ge⸗ boten, im Haushalt vollſtändig koſtenloſe Aufnahme zu finden 8168 Anfragen oder paſſende Angebote unter 1 V. N. 162 an die Geſchäftsſtelle erbeten. —...—.. ̃ ͤ. ̃§—— Nebenbahn Theaterverein Waldnot. Ogeretten Sandhofen. Damen Vorbehaltlich der Ge⸗ und Herren Auſſich sbebörde cherden, 585 wie bei der Reichsbahn, 7 UsS! Ker die Beförderungspreiſe im Güter⸗ und Tierver⸗ kehr vom 1. September d. Is. ab und im Per⸗ jonenderkehr vom 1. Okto⸗ ber d. Is. ab erhöht. Nähere Auskunft erteilt die Betriebsleitung in Mannheim⸗Sandhofen. Mannheim⸗Waldhof, den 19. Auguſt 1922. 3483 (Streicher und Dläſer) und ein Planist(in) Nur Amateure. Näheres: Kapellmeister Bonacker Schwetzingerſtr. 160. Kavier kann auf—2 Stunden Bahngesgellschatt daſſer werden.4908 Malcdkal. Je Wunderbare rfsolg ge. eber Danfcralben,— ver⸗ wie Nervenſchwäche, dunden mit Weinkrämp⸗ ſen. Neuralglen, Iſchias Läh⸗ mungen, Kinderlähmun⸗ 9 gen. Heereeng Fettherz, Herzneursſe. Stoff⸗ wechſelleiden: Gicht, Rheumatismus, Zuckerharnruhr, Leber, Galle, Milz⸗, Fförmige Kahlheit. Schuppenbildung trockene u. naſſe Flechten, Bart⸗ flechte, tuberkuloſe Geſchwüre. Beingeſchwüre, Geſchiechtskrantdeiten, 8 Kropf⸗ u. 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