— kr. Mark 210.—. Einzelnummer Rk..o0. poſtſcheckkonte Amer 7930, 7031. 7042, 7038, 703l, 7045. Celegrumm⸗föreſe: — eer r n gspreiſe: In Mannheim und umgebung monatlich ins haus gebracht Mark 70.—. Durch die Poſt bezogen 9 12890 Karlsruhe in Baden und Ur. 217 Zudwigshafen am decar, Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäßts Bebenſtelle Aucarvorſtadt, Waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher lanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. adiſche“ Abend⸗Ausgabe. neneſlen 1 Bellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik⸗Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feldu. Garten. Wandern u. Neiſen. 1922.— Nr. 399 Anzeigenpreiſe: die kleine zeile ik. 10.— ausw. Mk. 12.— Stellengeſ. u. Sam.⸗Anz. 20% Rachl. Rekl. Mk. 3o ausw. Mk. 35. Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ͤ Uhr. Lür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgaben w. keine verantwortg. übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Ruzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Gewühr. Angewißheit. WB. London. 31. Auguſt. Berichte der engliſchen Korreſpondenten in Paris die heute zu erwartende Entſcheidung in der Morato⸗ Asfrage lauten keineswegs zuverſichtlich. Der alſer Berichterſtatter des Daily Telegraph ſchreibt: Augen⸗ Alich ſei die Spannung ſtark, und es könne noch nicht mit Aumerheit geſagt werden, was heute geſchehe. Bradbury Fne dem Berichterſtatter zufolge am Schluß der geſtrigen 3 kterungen: Wenn wir einen einſtimmigen Beſchuß er⸗ De i ſo wird das Ergebnis für jedermann befriedigend ſein. enn jedoch die Entſcheidung durch einen Mehrheitsbeſchluß gende kommt, ſo wird ſie nicht befriedigend ſein. Dubois znserklärt: Ich kann nicht ſagen, daß unſere Eindrücke nach Alhören der Deutſchen ſchlecht ſind. Falſchmeloͤung. 1 Ueber die Moratoriumsverhand⸗ un der Reparationskommiſſion in Paris liegen neue Nach⸗ liner en heute vormittag nicht vor. Die von einem Ber⸗ ſcer lau(Berüin, 31. Aug. Mittagsblatt gebrachten Mitteilungen von angeblich diplomati⸗ lanmeite über einen bereits feſtſtehenden Beſchluß der Reparations⸗ 16 Malen ſind in jeder Beziehung falſch. Es wird behauptet, der Beſchluß folgende drei Hauptpunkte umfaßt: 2 Aublebnung des Moratoriums, nberaumung einer neuen Konferenz in einigen Monaten, duferl. Aufforderung an Deutſchland, in der Zwiſchenzeit die ihm Es ten Zahlungen voll zu leiſten. longf, iſt dazu zu bemerken, daß die Verhandlungen der Repara⸗ daß vienmiſſion geſtern zu keinem Abſchluß gekommen ſind, na lelmehr die entſcheidende Sitzung, wie bereits gemeldet, heute Leſcuuß d ſtattfinden wird. Es iſt daher unſinnig, von einem du ſprech er Reparationskommiſſion in dem oben angedeuteten Sinne die en. Wenn in der franzöſiſchen Preſſe davon die Rede iſt, Erklärungen des deutſchen Vertreters in der Reparations⸗ Auen, die Reichsbank weigere ſich, Gold aus ihrem Beſtand an erten Banken abzuführen, bei den Mitgliedern der Repara⸗ Aen umiſſion unſympathiſch berührt habe, ſo iſt darauf hinzu⸗ lun daß, nachdem Deutſchland ſeine abſolute Zah⸗ kelunfäßzigkeit erklärt hat, damit die deutſche Valuta Nögli erhebliche Entwertung erfahren müßte. Die Grenze des aſcean ſei den Vertretern der Reparationskommiſſion ſeitens des lannt en Reichskanzlers während ihres Berliner Aufenthaltes be⸗ der bageben worden. Sie iſt in dem Vorſchlage, wie er geſtern bracht Reparationskommiſſion von dem deutſchen Vertreter vorge⸗ und Maurde, formuliert worden. Nachdem ſelbſt Bradbury gernaguclere nach eingehender Ausſprache mit den deutſchen L dungsvertretern in Berlin ſich davon überzeugen mußten, daß bete, ohpolttir die bereits vollſtändig erſchütterte deutſche Wirt⸗ du und Finanzlage zum vollſtändigen Zuſammenbruch und da⸗ kun t reſtloſen Unmöglichkeit von Zahlungsleiſtungen führen muß, deuſche politiſche Kurzſichtigkeit den„böſen Willen“ ands feſtſtellen. 1 die Frage der Kuhrgebletsbeſetzung. dram Brüſſel, 30. Aug. Unter der Ueberſchrift:„Das Pro⸗ dus m der franzöſiſchen Regierung“ veröffentlicht das den 90 riſer Auswärtigen Amte inſtruierte Blatt„Soir“ fol⸗ Rilttadung: Die öffentliche Meinung Frankreichs iſt auf eine Das enneſche Dperation im Ruhrgebiet vorbereitet. delan gierungspragramm iſt: 1. Abzwingung der von Poincare produktiven Pfänder, beſonders Ausbeutung und Kon⸗ barnngen Kohlenzechen und Wälder, 2. Abſchluß direkter Verein⸗ dukernen mit Deutſchland, 3. Prüfung der Möglichkeiten einer keenz Anleihe, 4. Einberufung einer interalliierten Kon⸗ aris. di der febt feſt, daß die Beſchlüſſe der Neparationskommiſſion gierungen nicht bindend ſind, vielmehr der endgültigen Zu⸗ dlierten der Kabinette bedürfen. Erſt nach der Erklärung der halen egierungen, daß ſie ſich ihre Handlungsfreiheit vorbe⸗ ſſchen Frankreich ſeine eigenen Wege gehen. Was den eng⸗ legierten Bradbury anbelangt, ſo iſt bekannt, daß er aus 0 fällen. Umacht erhielt, nach eigenem Gutdünken eine Entſcheidung wee derun 31. Aug.(Von unſ. Berl. Bürbo.) Däs Petit Journ. däentur: 28 heute früh folgende Alarmnachricht der Radio⸗ Finasir glauben zu wiſſen, daß das Kriegsminiſterium und wainiſterium augenblicklich einen Plan zur eventuellen g des Ruhrgebiets ſtudieren. ant de perln, 31. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Nach dem deuvre eiche Hiööſiſche Regierung bereits offiziös in Brüſſel angefragt, rei⸗ Ma alt iuc umenahmen militäriſcher Art ergreifen ſollte. Das Blatt ſetzte 1 einem ſolneer Quelle hinzu, die engliſche Regierung werde ufren chen Fall allerdings nicht zögern, mit ausgeſprochen ichen Maßnahmen zu antworten. 800U derh Eine notwenöige Feſtſtellung. Hröh* u. 31. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Staatsſekretär er deutſche, nach Schluß der geſtrigen Sitzung den Vertre⸗ egeben zan den Preſſe einige Erklärungen zu den Verhandlungen e daden 10 wird Paris Freitag früh verlaſſen, wenn nicht be⸗ Sin laſſen. 08 ſein längeres Verbleiben wünſchenswert erſchei⸗ ſeheteſekret Berliner zuſtändiger Seite wird erklärt, daß . u geſtrigen röder(was verſchiedentlich behauptet wird), in Nuwe Darlegungen vor der Reparationskommiſſion kei⸗ Futſchen 3 irgendeiner Weiſe die Bereitwilligkeit der 5 Gold egierung bekundet habe, eine beſtimmte Summe rr⸗ ſei ins beſetzte Gebiet überzuführen. ne erwagen Rede geweſen. Es wurde vielmehr nur die An⸗ Len, gewiſſe Sachleiſtungen durch Barzahlungen zu er⸗ marf kein ung Belgien einnehmen wird, wenn Frank⸗ Italien und Oeſterreich. () Belgrad, 31. Aug. Amtlich wird folgendes mitgeteilt: Der hieſige italieniſche Geſchäftsträger erſchien geſtern im Innen⸗ miniſterium, um namens der italieniſchen Regierung bezüglich der italieniſchen Politik gegenüber Oeſterreich folgendes zu erklären: Die italieniſche Politik gegenüber Oeſterreich ſei durch den Vertrag von St. Germain inſpiriert, den Italien ſtrikte achten werde. Dasſelbe werde ſie von anderen verlangen. Demnach wird ſich Jtalien jederstatus quo⸗Aenderung wider⸗ ſetzen. Aus dieſem Grunde wird ſie ſich vor erzieltem Einverneh⸗ men mit ihren Verbündeten und den intereſſierten Nachbarſtaaten von jeder Entſcheidung bezüglich der Frage der Rekonſtruktion Oeſterreichs zurückhalten. Die in Verona geführten Verhandlungen waren rein ökonomiſchen Charakters. Eine deutſche Mitteilung an Oeſterreich. ( Berlin, 31. Aug. Der öſterreichiſche Geſandte in Berlin hat ſeiner Regierung eine kurze Mitteilung der deutſchen Regierung übermittelt, in der ſich die Reichsregierung bereit erklärt, in Verhandlungen über die einzelnen Wirtſchaftsfragen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich einzutreten. Die öſterreichiſche Regierung wird erſucht, ihre wirtſchaftlichen Wünſche zu formulieren. In erſter Linie handele es ſich darum, daß die Paſſivität der öſterreichiſchen Handelsbilanz dadurch beſeitigt werde, daß der öſterreichiſchen Handelsbilanz in Deutſchland rein private Warenkredite eingeräumt werden. 2 2 22 Die oͤritte völkerbundsverſammlung. )(Berlin, 30. Aug. Zu der Abſicht Lloyd Georges, die dritte Völkerbundsverſammlung perſönlich zu beſuchen, wird dem Londoner Vertreter der„Voſſ. Ztg.“ von gut unterrichteter Seite mitgeteilt, Lloyd George ſei bereits ſeit langem der Anſicht, daß der Völkerbund zu einem bloßen internationalen Verwaltungsorgan herabzuſinken drohe. Wenngleich er auch als ſolches wichtig ſei, und viele Vorzüge vor den früheren Organiſationen des Verkehrs, der Hygiene, der Wixtſchaft uſw. habe, ſo würde aber doch keine Spur für ſeine urſprünglichen Aufgaben mehr übrig bleiben. Beſonders die Tagungen des Rates und ihr Herumgehen um die eigentlichen Hauptaufgaben, die es ſich genügen ließen, mit ſchönen Worten ihrer Reſolutionen, mit denen dann wieder jeder der Beteiligten anfange, was er wolle, hätten Lloyd George ſchwer enttäuſcht. Da er aber unbedingt darauf beſtehe, den Völkerbund zu dem internatio⸗ nalen politiſchen Organe zu machen, das ſich zuerſt die nötige Auto⸗ rität noch erwerben müſſe, habe Lloyd George die Möglichkeit ins Auge gefaßt, ſelbſt den Bund zu erweitern. Zu dieſem Zwecke wolle er durch Hineinziehen Deutſchlands, Rußlands, Ungarns und der Türkei die möglichſte Univerſalität des Bun⸗ des erreichen, und nur zu einem Vollzugsorgan der Verſammlung machen, die Befugniſſe der Kommiſſion erweitern und den ganzen etwas ſchwerfälligen Mechanismus des Völkerbun⸗ des aktionskräftiger geſtalten. Y Paris, 30. Aug. Dem„Petit Pariſien“ wird aus Genf berich⸗ tet, es beſtätige ſich, daß Lloyd George den Plan gefaßt habe, nach Genf zu kommen, um ſelbſt in der Sitzung des Völkerbundes das Wort zu ergreifen. Er beabſichtige die Frage der Ab⸗ rüſtung anzuſchneiden, er werde aber nur kommen, wenn die engliſche Delegation und beſonders Balfour ein günſtiges Gutachten über ſeinen Plan abgeben. Das heißt mit anderen Worten, ſein Beſuch wird unter keinen Umſtänden vor der zweiten Hälfte der Sitzungen erfolgen. WMWB. Genf. 31. Aug. Der Völkerbundsrat eröffnete am 31. Auguſt unter dem Vorſitz des ſpaniſchen Delegierten Quinones de Leon ſeine Tagung mit einer außerordentlichen Sitzung, in der die Fragen über die Heiligen Stätten in Paläſtina er⸗ ledigt werden ſollen, um dann unter dem Vorſitz des braſilianiſchen Vertreters da Gama in die ordentliche Tagung überzugehen. Außer den Danziger⸗ und Saar⸗Angelegenheiten, dem deutſchen. Minderheitsproblem in Polen und den öſtereichi⸗ ſchen Fragen verdienen aus dem umfangreichen Programm noch folgende Punkte Intereſſe: Die öſterreichiſch⸗ungariſche Grenze, die Grenze zwiſchen Ungarn und Jugoſlavien, die Minderheitsfragen in Albanien, Lettland und Eſtland und zahlreiche Mandatsfragen, darunter die Prüfung verſchiedener Berichte der ſtändigen Mandats⸗ kommiſſion. Dazu kommen einige Verwaltungsangelegenheiten des Völkerbundſekretariats von untergeordneter Bedeutung. Man hofft, den größten Teil der Tagesordnung bis zum kommenden Samstag zu erledigen. Am Montag wird dann die dritte Völkerbundverſamm⸗ lung eröffnet, deren Dauer auf 3 bis 4 Wochen berechnet iſt. Wäh⸗ rend dieſer Zeit wird jedoch der Rat wiederholt zuſammentreten. die vorgänge in Zentralaſien. Ein unabhängiges Turkeſtan. WB. Paris, 31. Aug. Havas meldet aus Buchara Einzelheiten über die Vorgänge in Zentralaſien. Danach wurde Enver Paſcha, der den Oberbefehl über die aufſtändigen Truppen übernom⸗ men hatte, im Mai dieſes Jahres von den Deputierten zum Emir von Buchara ernannt. Infolge ſeiner Popularität gelang es ihm, den Anſchluß der geſamten Bevölkerung an die nationale Regie⸗ rung zuſtande zu bringen. Nach den letzten Wahlen ſchloß ſich ein anderer revolutionärer Führer, der Fürſt Schir Mohamed Bey, mit ſeiner Armee von 80˙000 Mann Enver Paſcha an, deſſen Heer nun⸗ mehr 150 000 Mann wohlausgerüſteter und bewaffneter Leute um⸗ faßt. Nachdem Sowjetrußland infolge eines Ultimatums Enver Pa⸗ ſchas die Unabhängigkeit des neuen Staates anerkannt hat, werden nunmehr die Grenzen des unabhängigen Turkeſtan ge⸗ bildet durch chineſiſch Turkeſtan im Oſten, Afghaniſtan und Perſien im Süden, die ruſſiſchen Provinzen am Kaſpiſchen Meer im Weſten. Im Norden verläuft die Grenze parallel mit dem Aralſee und um⸗ faßt die Stäßte Buchara, Vauſan und Samarkant. Schlußſitzung der interparlamentariſchen Union. WB. Wien, 30. Aug. In der heutigen Sitzung der inter parla⸗ mentariſchen Union erſtattete Burton⸗Amerika Bericht über die Waſhingtoner Konferenz und unterbreitete eine Reſolution, nach der die Mitglieder der interparlamentariſchen Union übereinkommen, für die Einſchränkung der Rüſtungen zur See und den Schutz der Neutralen zur See, ſowie über das Verbot giftiger Gaſe einzutreten. Bernſtein⸗Deutſchland unterzog die Haltung der Franzoſen auf der Waſhingtoner Konferenz einer Kritik und erklärte, die Furcht Frankreichs vor einer erneuten deut⸗ ſchen Invaſion ſei unbegründet. Die deutſche ſozialiſtiſche Arbeiter⸗ ſchaft habe den feſten Willen, nie wieder Krieg zu führen, auch er⸗ marte ſie eine Erleichterung der Bedingungen und erhoffe von einer Verſtändigung der Nationen Gerechtigkeit in vielen Punkten.(Lsb⸗ hafter Beifall.) Schließlich wurde die Reſolution des Berichterſtat⸗ ters angenommen. Zu Punkt 9 der Tagesordnung: Geiſtige Zuſam⸗ menarbeit, betonte Prof. Eichhof⸗Deutſchland, die Wiſſenſchaft ſei vorausſetzungslos und müſſe daher von allen Schranken befreit wer⸗ den, worauf man gerade in Deutſchland den größten Wert lege⸗ Ueber das Thema der Einſchränkung der Rüſtungen ſprach und berichtete Moutet⸗Frankreich. Er ſagte, der Ruf Bern⸗ ſteins„Nie wieder Krieg“ müßte zur Parole jedes einzelnen auf der Welt werden. Wenn er als Franzoſe auch nicht die Friedensver⸗ träge im Prinzip mißbillige, ſo trügen ſie doch die Marke der Ge⸗ walt, um auf der, einen Seite den Siegern die Aufrechterhaltung ihrer Armeen zu ermöglichen, andererſeits aber die Beſiegten zur vollkommenen Entwaffnung zu zwingen. Damit zögen die Friedens⸗ verträge den Gedanken der Rache groß. * WB. Paris, 31. Aug. Der Vertreter der franzöſiſchen Regie⸗ rung Parmentier iſt aus Amerika, wo er Verhandlungen wegen der franzöſiſchen Schulden an die Vereinigten Staaten ge⸗ führt hatte, wieder in Paris eingetroffen. Er ſtattete ſofort dem Finanzminiſter einen Beſuch ab. Die Entdeutſchung des Nuhrreviers. Das rheiniſch⸗weſtföliſche Induſtriegebiet hat in den letzten Jahren merkliche Fortſchritte, auf dem Wege der Internationaliſie⸗ rung gemacht. Wer unſer Induſtriegebiet durchfährt, hört die Zun⸗ gen der verſchiedenſten Nationen, die mancherorts ſo ſtark hervor⸗ treten, daß ſie die deutſche Mutterſprache vollkommen übertönen. Im Vordergrunde des ausländiſchen Elements ſteht, ſo ſchreibt der Korreſpondent der„Deutſchen Tageszeitung“ ſeinem Blatt, das Polentum, das im Weſten weit über 200 000 Seelen zählt. Dann folgen die Slowenen mit etwa 60 000 Seelen, von denen in den weſtfäliſchen Bezirken 30 000 angeſiedelt ſind. Es folgen weiter die Tſchechen, Rutenen, Slowaken, Italiener, Ruſ⸗ ſen u. andere Vertreter ausländiſcher Kultur, ja ſogar Griechen, überall zerſtreut, ſind im hieſigen Induſtriegebiet vertreten. Dieſes Völkergemiſch ergänzen, ſeit den Tagen der Beſetzung, Belgier in dem Duisburger und Hamborner Gebiet und die Vertreter der franzöſiſchen Kommiſſionen im unbeſetzten Teil des Induſtrie⸗ gebiets. Von all dieſen ausländiſchen Gruppen, die vorwiegend in der Induſtrie und im Bergbau lohnende Beſchäftigung haben, verfügen die Polen über die ſtärkſte und ſtraffſte Organiſation, die auf natio⸗ nalpolniſcher Grundlage aufgebaut iſt. Ihr Oberhaupt iſt der polniſche Konſul in Eſſen, der zu Frankreich ſtändige enge Fühlung unterhält, und der ſeine Amtstätigkeit auffallend häufig durch Reiſen nach Paris unterbricht. Hunderte von polniſchen Ver⸗ einen aller Art befaſſen ſich mit der großpolniſchen Agitation. Der ſtärkſte polniſche Verein iſt die polniſche Berufsvereini⸗ gung, die etwa 65 000 Mitglieder in 280 Orten umfaßt. Sie re⸗ krutiert ſich faſt ausſchließlich aus Bergleuten und gehört zu den 4 großen Bergarbeiterorganiſationen. Dann folgen die polniſch⸗ nationale Arbeiterpartei mit 25 000 Mitgliedern in an⸗ nähernd 250 Ortsgruppen, die 210 Sokolvereine mit 15 000 Mitgliedern, die ihren Stützpunkt in Herne, dem großen Polenzen⸗ trum haben. Zwei polniſche Zeitungen in Herne und Bochum ar⸗ beiten Hand in Hand mit dieſen weitverzweigten und vortrefflich arbeitenden Inſtrumenten der polniſch⸗franzöſiſchen Propaganda⸗ leitung. Die deutſche Regierung iſt den Polen im rheiniſch⸗weſt⸗ ſäliſchen Induſtriegebiet in der Nachkriegszeit im weiteſten Maße entgegengekommen. Während das Polentum in der Oſtmark mit drakoniſchen Zwangs⸗ und Vernichtungsmitteln gegen alles, was deutſch iſt, vorging, erhielten die Polen im rheiniſch⸗weſtfäliſchen In⸗ duſtriegebiet ihre polniſche Seelſorge, ihre unbeſchränkte Verſamm⸗ lungsſprache und Verſammlungsfreiheit und zuguterletzt ihre eige⸗ nen Schulen. Die Früchte einer ſolchen vielſeitigen und inten⸗ ſiven Propagandatätigkeit können naturgemäß nicht ausbleiben. So iſt es denn heute im hieſigen Induſtriegebiet dahin gekommen, daß demonſtrative öffentliche Aufzüge der polniſchen Vereine mit Ban⸗ nern, Fahnen und nitionalpolniſcher Uniformierung in den polni⸗ ſchen Zentren nichts Ungewöhnliches ſind. Dieſes Beiſpiel großpolniſcher Organiſation und Prapaganda hat anreizend gewirkt auf die Slowenen im rheiniſch⸗meſtfäliſchen Induſtriegebiet. Auch ſie haben in neuerer Zeit begonnen, ſich nach ähnlichen großzügigen Muſtern zu organiſieren. Auf Betreiben der maßgebenden floveniſchen Kreiſe im hieſigen Induſtriegebiet hat die jugoſlawiſche Geſandtſchaft in Berlin Schritte bei der Regierung in Berlin unternommen, um die Errichtung ſloweniſcher Schulen vorerſt in den weſtfäliſchen Gebietsteilen in die Wege zu leiten. Nach den Mitteilungen, die an den maßgebenden ſloweni⸗ ſchen Stellen im hieſigen Induſtriegebiet aus Berlin eingegangen ſind, hat ſich das preußiſche Kultusminiſterium grundſätzlich bereit erklärt, die Errichtung ſloweniſcher Schulen in Weſtfalen zu geneh⸗ migen. Auch mit der Gründung floweniſcher Vereine iſt im hieſigen Induſtriegebiet der Anfang gemacht worden. So wird es auf die Dauer nicht ausbleiben, daß auch die Slowenen im rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Induſtriegebiet ein in ſich geſchloſſenes Gemeinweſen an der Ruhr bilden, wie es die Polen ſich im Großen geſchaffen haben. Die Internationaliſierung des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiets macht unaufhaltſam Fortſchritte. — e ee ee Donnerstag, den 31. Auguſt 182— 5 2. Seite. Nr. 300. Der Kanzler an Graf Lerchenfeld. Veder das Ergebnis der Berliner berhandlungen. §München, 31. Auguſt, In Berün und München wurde heute gleichzeitig das Schreiben des Reichskanzlerz Dr. Wirth an den bayeriſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Graſen gerchonfeld vem 20. Auguſt 1922 bekannt gegeben, das die Ergabniſſe der Beſprechungen in Berlin zwiſchen Reich und Bahern inhaltlich fixlert. Das Schreiben hat folgenden Wortlaut: Sehr geehrter Herr Miniſterpräſident! Bei den Belprechungen mit den Vertretern der bayeriſchen Re⸗ Fiandß iſt eine Reſhe von Rückfragen vorgetragen worden über den Siun des Protokoll⸗ vom 11. Auguſt 1922, das das Ergebnis der bei Ihrer vorigen Anweſenheit gepflogenen Erörterungen enthält. Die Herren Vertreter haben zunächſt angeregt, daß an die Stelle des ſüddeutſchen Senats ein bayeriſcher treten ſolle, deſſen Mitglieder nach dem Vorſchlag der Landesregierung vom Reichspräſidenten ernannt werden ſollen. Dabei ſoll norbehalten blei⸗ ben, als Laienrichter ausſchließlich oder zum Teil Perſonen vorzu⸗ ſch,' gen, die die Befähigung zum Richteramt beſitzen Der Wunſch nach Errichtung eines bayeriſchen Senats hat ſich ſchon bet den früheren Verhandlungen als für die Reichsregierung unan⸗ nehmbar herausgeſtellt. Jedoch wiederhole ich gerne die Zuſage, daß die Ernennung der Mitglieder des für Süddeutſchland beſtimm⸗ ten Senats nach dem Benehmen mit den beteiligten Landesregierun⸗ gen erfolgen und daß ihm drei bayeriſche Laienrichter und eine entſprechende Zahl bayeriſcher Reichsgerichtsräte angehören wird. Der letzte Satz des Wunſches iſt niemals in Frage gezogen worden. Es iſt ferner der Wunſch ausgeſprochen, daß der Senat in einer ſüddeutſchen Stadt tagen ſolle, Nach den geltenden Beſtimmungen kann der Senat beſchließen, daß er Amtshandlungen außerhalb ſeines Sitzes vornimmt. Die Möglichkeit, daß Sitzungen im einer fülddeurſchen Stadt ſtattfinden, iſt alſo gegehen und es iſt kein Zweifel, daß der Senat von dieſer Möglichkeit ſchon aus Grün⸗ den der Zugänglichkeit des Zeugenmaterials und der Koſtenerſparni⸗ geeigneten Gebrauch machen wird. N Die Herren Vertreter haben weiter dem Wunſch Ausdruck ge⸗ geben, daß da⸗ Begnadigungsrecht in ben Fällen, in denen die Zuſtändigkel tdes für Süddeutſchland beſtimmten Senats ga⸗ geben iſt, vom Reichspräſidenten im Benehmen mit der Landes⸗ regierung oder auf deren Anregung ausgeübt werden ſoll. Der Herr Reichspräſident hat, wie ich gusdrücklich feſt⸗ ſtelle, eine ſolche Fühlungnahme bereits bei der früheren Be⸗ ſbrechung in Ausſicht geſtellt. Was den Wunſch betrifft, daß die bayeriſchen Angelegenheiten bei der Reichsanwaltſchaft von einem bayeriſchen Staatsanwalt mit möglichſt weitgehender Selhftändigkeit behandelt werden ſollen, ſo beſteht kein Bedenken, einen bayeriſchen Beamten nach der üblichen Fühlungnahme mit der kayeriſchon Regierung zur Reichsanwaltſchaft einzuberufen und Nan, Referenten des Oberreichsanwalts für bayeriſche Sachen zu boſtellen. Daß die Ueberweiſung der Strafſachen an die ordentlichen Geri chte der Länder die Regel hilden werde, iſt bereits hei den früheren Verhandlungen feſtgeſtellt worden, Darüber hinaus. iſt gewünſcht worden, daß zunächſt aſſe Bergehen grundſätzlich an die ard en Gerichte der Länder überwieſen werden ſollen und dentlich daß Ausnahmen von dleſem Orundſatz nur von Fall zu Fail und nur, im gegenſeitigen Benehmen der Juſtizverwaltungen zuläſſig ſein ſallen. Fanze Gebiete, insbeſondere grundſäglich alle Vergehen von der Eredigung durch den Sttatsgerichtshof auszuſchließen, würde dem Sinne des Geſetzes zumiderlaufen. Die gewünſchte Berück⸗ zchtigung baneriſcher Geſichtspunkte bei der Frage der Ahurteilung zurch den Stagtsgerichtshaf oder der Ueberweiſung an die Länder ann durch Maßnahmen der haneriſchen Regierung gewöhrleiſtet erben. Ich habe keine Bedenke n, menn die hazyeriſchen Ataatsauswaliſcheften zon der bayeriichen Regierung angemieſen werden, bei der Poarbeitueg der Sachen ſich gegenüber dem Ober⸗ veichsanmalt darüber zu zußern, oh ſich die Ueberweiſung an die Zandeeehörden empfiehlt, ahne daß jedoch durch dieſes Rerfahren Zerzögerung entſtehen karf. Dieſe Aeußerungen werden von reichsanwalt hei der Prüfung ſachgemäß berückſichtigt Dadurch wird das Necht der Landes Rierungen nicht be⸗ kilart, non ſich aus Bedenken gegen die Beſaſſung des Staats⸗ gericheshofes mit einer Sache bei der Reichsregierung geltend zu machen. Was den Wunſeh der Vermeidung einer Einwirkung auf dis Eniſcheldungen des Staatsgerichtähofes in Nerwaltungsſachen be⸗ trifſt ſo ſtelle ichklat daß auf ſache Entſcheidungen, weder die Reſcheregterung noch die beieiligte Landisregierung— ſei 46 Unmittelbar, ſei es mittelgar durch den Oberreicheaywalt— Einfluß nehmen künnen. Dder Vortrag der Botefligten vor dem Stagts⸗ gerichtshef iſt ein der ſelbſtändigen Beurteilung des Staatsgerichts⸗ * 3 Jungfrau Königin RNoman von Er win Roſen. Copyright hy Verlag„Porlin⸗Wien“, Perlin. (Jortſetzung.) — 00(Ruchdruck verbolen.) Rainer war des Ambergers einziger Bruder und nur um ein weniges jünger als der, Beide hatten ſie dem Vater in der Wirt⸗ ſchaſt gehalfen, bis er geſtorhen, und die Mutter mit der Schmoſtor zu Berwandten inzg Hasliial gezogen mar und ihnen den Hof allein Uberloſſen hatts. Zuſammen hauen ſie ihn bawiriſchaftet in ge⸗ ſchmiſterlſcher Eintracht zwei Jahre lang. Um die Zeit, als Utrich der Borbara nachging, faßte Rainer den Entſchluß, ins Ausland du gehen man ſagte, un einer unglücklichen Liebe willen, obwohl nismand ſo recht darum wußte, dem Pruder zuſieh blteb er noch, bis der ſich ſein junges Weih hatte antrauen laſſen. Am andern Morgen verließ er die Heimat. Er ging in die Lehrs zu einem Baumeiſter im Badiſchen, und leiſtete dort Tüchtiges, wis er über⸗ haupt alles, was er anfaßte, mit Ernſt betrieb. Er bekam bald eine Anſtellung, wurde niel umhergeſchickt, lernte Länder und Menſchen kennen, und blieb doch ſtets in ſeinem Herzen ein Oberländer mit jedem Blutstropfen. Nachrichten von ihm waren ſelten gekommen. Was ſollte er guch anders ſchreiben, als daß er lebe, und geſund und zufrleden ſei? Von ſeinem Handmerk verſtanden ſie dahelm wenig oder gar nichis; die Gegenden, die er bereiſte, kannten ſie nicht einmal dem Namen nach. Gelegentlich würde er ſa nach Hauſe kommen, und dann konnte mon mündlich ja alles nachholen. Und nun mar es ſoweit, Mun ſaß er ufkter dem vöterlichen Dach, aß die ſelbſtgewonnene Nahrung und atmete den Duft der Bergwieſen, den er ſieben lange Jahre entbehrt hatte. Als Uleich Amberger ahnungslos nach Hauſe kam, und den Iruder on ſeinem Tiſche ſizend fand, brach die helle Freude er⸗ gulckend bei ihm hervor. Verſchwunden war der letzte Reſt der bedrückten Morgenſtimmung. Er ſchloß den Langvermißten in die Arme und ſah ihn ſtolz und zärtlich an, „Was biſt für ein ſchöner Mann geworden, Raini, und warſt ſo ein ſomächtiger Burſch, als du auszogſt!“ Und dann ſingen ſie an zu fragen und zu erzählen, und waren glelch wieder auf dem alten, vertrauten Fuß miteinander, als ſeien ſie nicht ſleben Jahre, ſondern ſteben Stunden voneinander getrennt gewesſen. Inzwiſchen ging Barbare, des kleine Zimmer auf der Stiege ſür den Ralner berzurichten: auch fügte ſis in aller Eile dem ein⸗ ſachen Mittagsſſen noch eine beſonders Schüſſel zu. Sie war dabel enz frößlich. Dey Schwagse hatie ihr einen guten Eindrus ge⸗ aiel; nielleicht, daß vos ihm ein heſlſamer ELinfluß auf ibren Ties duszine. Darn elef ſie die Kinder herein, wüſch ſie, hieß Izu Tage. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) hofes unterliegendes Parteivordringen, wie jedes andere und wird hierdurch nicht berührt. Zum Reichskriminalgeſetz wird eine gengue Um⸗ ſchreibung der Begriſſe„Gefahr im Verzug“ und„dringendſtes Intereſſe des ganzen Reiches“ gewünſcht. Dazu erkläre ich folgen⸗ des: Ein: Gefahr imVerzuge iſt überall da vorhanden, wo der Auſſchub der betreffenden Handlung, deren Vornahme überhaupt vereiteln oder die Erreichung ihres Zweckes gefährden könnte. Dringendſtes Intereſſe des ganzen Reiches iſt gegeben, wenn es ſich um ſtrafbare Tatbeſtände von ganz beſonderer Wichtigkeit handelt, bei denen die Anſtellung ſofortiger Ermittelungen durch eiligen Vollzug für das ganze Reich von größter Bedeutung iſt. Der bundesſtaatliche Chgrakter des Reiches, die Stagtsperſönlichkeit und die Hoheitsrechte der Länder ſind bereits in dem Protokoll vom 11. Auguſt 1922 anerkannt. In dieſem Protokoll iſt auch bereits die Zuſageentſcheidung enthalten, daß das Reſch die Hoheitsrechte der Länder nicht unter Abänderung der verfaſſungsmäßigen Zuſtändig⸗ keiten des Reiches an ſich ziehen will. Eine allgemeine Zuſicherung dahinzugeben, daß die Reichsregierung auch von ihren in der Reichs⸗ verfaſſung bereits begründeten geſetzgeberiſchen Zuſtändigkeiten keinen Gehrauch machen wird, bin ich nicht in der Lage. Doch glaubt die Reichsregtierung, in ihrer früheren Erklärung hinreichend zum Ausdruck gebracht zu haben, daß ſie von den noch nicht ausgeſchöpften Zuſtändigkeiten nicht ohne Not und ſoweit als möglich nicht ohne Zuſtimmung des Reichsrates Gebrauch machen wird und nicht willens iſt, die bisherigen Auf⸗ gaben der Länder in die Verwaltung des Reiches durch neue Reichs⸗ mittel— oder Unterbehörden zu übernehmen. Die außenpoli⸗ tiſche Lage, Herr Miniſtefpräſident, hat durch die Entſendung von Mitaliedern der Reparatioanskommiſſion nach Berlin eine be⸗ ſondere Geſtalt angenommen. Es wird der Geſchloſſenheit der ganzen Nation bedürfen, wenn morgen in die Beſprechungen mit den Abgeſandten der Reparationskommiſſion eingetreten wird. Ich darf daher der Hoffnung Ausdruck geben, daß die zwiſchen dem Reich und Bayern ſchwebende Angelegenheit nunmehr auch formell im Miniſterrat durch Aufhebung der bayeriſchen Verordnung ihre abſchließende Regelung findet, nachdem Ihre Herren Vertreter mir zugeſagt haben, den obigen Erklärungen zuzuſtimmen und für ihre Annahme eintreten zu wollen. 1* Ein Mißtrauensvotum gegen öe bayeiſche Regierung. §. München, 30. Aug. Der bayriſche Ordnungsblock und die ihm angeſchloſſenen Vorbände haben nun auch in öffentlichen Plakatanſchſägen der Regjerung ihr Mißtrauen bekundet, weif ſie in der Frage der Schutzgeſetze nur wexrtloſe illuſoriſche Zu⸗ ſicherungen erreicht habe. Von politiſch ernſt zu nehmenden, rechts gerichteten Kreiſen wird von der intranſigenten Haltung des Ord⸗ nungsblockes mehr und mehr abgerückt. Der Landesausſchuß der Mittelpartei, die bekanntlich in der Re⸗ glerung vertreten iſt, hat darüber ſein Bedauern ausgeſprochen, daß bie bayeriſchen Forberungen nicht voll erfüllt ſeien, jedoch erkenne er an, daß unter den gegenwärtigen Verhöltniſſen nicht mehr er⸗ reicht und ein Bruch mit der Reichsregierung nicht verant⸗ wortet werden konnte. Der Parteiführung wurde das volle Ver⸗ trauen und die Erwartung ausgeſprochen, daß ſie den Kampf zur Wahrung der bayriſchen Hoheitsrechte zielbewußt fortſetze. München, 30. Aug. Der Reichsfuſtizminiſter Radbruch, der mit dem Oberreichsanwalt zu Beſprechungen mit der bayeriſchen Regierung nach München gekommen war, teilte einem Mitarbeiter der„Münchner Poſt“ üper den Zweck ſeines Beſuches mit, es handle ſich darum, die durch die bayeriſche Notverordnung einge⸗ leiteten Fälle mit größtmöglicher Beſchleunigung zu erledigen. Von dem neuen bayeriſchen Juſtizminiſter habe er die beſte Meinung. Er werde das, worin die Reichsregierung mit ihm übereingekommen ſel, zmeiſellos loyal durchführen. Es ſei eine Selbſtverſtändlichkeit, die auch für den Reſchsſuſtizminiſter gelte, daß das Schutzgeſetz für die Republik nicht nur in einer beſtimmten Richtung gebraucht werde. 75— 85 Nachklang zum Katholikentag. ORB. Mänchen, 31. Vuguſt.(cig. Drahtb.) Als einzige⸗ der Münchner Blätter nimmt die„Münchner Zeitung“ bisher von den Schlußworten des Präſidenten bes Katholitentags Dr. Adenauer Notiz. Das Blatt bemerkt, die Schlußrede Adenauers ſei allgemein als eine Entgleiſung bezeichnet worden, die in geſchickter Regie erſt am Schluß der Tagung begangen worden ſei, da ſa na der Geſchöftzorznung keine Replik erfolgen konnte. Man habe au, aus den Reihen der Verſammſung eine tlefes Bedauern der ſüddeutſchen Katholifen darübher gehört, daß die Harmonie, die bis⸗ her über ßer Verſammlung waltete, noch in letzter Minnte geſtört worden ſei. Das gleiche Blett richtet an den Präſidenten des Ka⸗ tholikentags die ihm von beſonderer Seite nahegelegte Frage, ob es richtig ſei, daß Dr. Adenauer das Verlangen geſtellt habe, die weiß⸗blaue Fahne der Reſidenz abzunehmen und ſtatt ihr die ſchwarz⸗rot⸗goldene Fahne über der Feſthalle aufzuziehen. ſie ihr Sonntagszeug anlegen und ſchickte ſie auf die Veranda, dem neuen Ohm einen guten Tag zu bieten. Als ſie ein weniges ſpäter nachkam, hatte der Nainer das kleine Marellt auf den Knien; die Buben drängten ſich zu beiden Seiten eng an ihn; er plauderte mit ihnen, und ſie antworteten und fragten zutunlich. Vor ihnen auf ber Diele lag der zottige Wolfshund, ſah bald zu ſeines Herrn Bruder auf, bald herausfordernd umher, als wolle er ſagen:„Den hab' ich nun auch unter meinen Schutz ge⸗ nommen.“ 2 15 55 Der Rainer hatte ſich aſſo auf irgend eine Art die Liebe der Kinder und des Hundes erworben. Männer aber, weiche mit Kindern und Hunden freundlich um⸗ gehen, ſind gute Männer, dachte Barbara. Das Mittagsmahl war fröhlicher, als es ſeit lange untar dem Ambergerſchen Dache eingenommen wardere war. Man ſah, wie dieſe Fröhlichkeit dem Ulrich gut tat: er dehnte ſich ordentlich darin, wie ein Baum in der Sonne, während Barbara ſich zurückhaltend der vorausſichtlich dach keine Dauer haben würde. Als die grüßte Tageshitze vorüber war, ſtieg der Bauer mit dem Bruder, der ſich einen ländlichen Anzug kaufen wollte, ins Dorf hinunter, und um einige alte Bekannte zu hegrüßen. Es war bereits Abend, als ſie heimkehrten, und Barbarg war ſchon unge⸗ duldig geworden. Als der Rainer in der kleidſamen, derben Bauern⸗ tracht, die er vor Freuden an den heimatlichen Gebräuchen gleich angezogen hatte, zuerſt ins Zimmer trat, hätte, ſie ihn faſt für ihren Mann angeſprochen, ſo graß trat die Aehnlichkeit der beiden Dann, im Dunkeln, ſaßen die Brüder auf der Bank vor dem Hauſe unter den Ahernbäumen. Sie hatten ihre kurzen Pfeifen angezünde und waren ein Bild behaglicher und einträchtiger Ruhe. Drüben ſchimmerte der weiße Schnee durch die hlaudunkle Luft. Die Felsberge ſtenden ſtumm und dunkel. Vom Talgrunde herauf rauſchte die Lütſchine wie eine ewige Woge. Es war die Stunde und die Stimmung der Vertraulichkeiten. „Weißt, Uli,.“ begann der Rainer nach langem Schweigen,„man muß erſt einmal die Heimat verlaſſen und ſich nach ihr geſehnt haben, wie ich mich geſehnt hab', um ganz zu erfahren, wie mächtig die Lieb' zu ihr iſt, und wie groß das Glück, ſo eine ſchöne Heimat zu e „Magſt ſchon recht haben. Aber ich mein', es hat dich nie⸗ mand und nichts gehindert, wlederzukommen. Warum biſt gar ſolange draußen geblleben?“ 9 Rainer zuckte die Achſeſn und tat einen langen Zug aus ſeiner feife. „Ich hatt' einmol das Handwerk ergrifſen— ich konnt' nicht ſolang ohne Arbeit ſein, ich dätt' die Achtung verloren vor mir, wenn ich meine ſungen Kröſte hätt in Nichtstun vermeſchen laſſen. Und dann— wopon follt' ich leben? Mein Erbe konnt' ich nicht nerhielt, als wolle ſie ſich nicht erſt an einen Zuſtand gewöhnen, Eine deutſche Note an Angarn. 1 2 (Berlin, 31. Aug. Der deutſche Geſchäftstrüger in Bungfe hat der ungariſchen Regierung eine Verbalngte überreicht, die deutſche Regierung darüber Beſchwerde erhebt, das fli⸗ republikaniſche und ſtaatsfeindliche Elemente zu gewiſſen Kpie nären Kreiſen Ungarns enge Verbindung unterhalten und daß die die Republik bekämpfenden Elemente in Ungarn Unterſtützung 15 Aufnahme gefunden haben. Es wird ferner darauf hingewieſen, die Mörder Erzbergers in Ungarn Unterkunft gefun 1 haben und daß die bisherigen Erklärungen der ungariſchen del rung in dieſer Angelegenheit von der deutſchen Regierung nicht ausreichend angeſehen werden könnten, 2 Deutſches Reich. KHeine Aburteilung ausländiſcher Kriegsverbrechel in Deutſchland. 55 Berſin, 30 Aug. In rechtsgerichteten Blättern Berlins 175 angeregt worden, nach dem Vorgehen der Alliierten ſämtliche ſchen Kriegsbeſchuldigten von ſhren eigenen Gerichten 55 da⸗ weſenheit aburteilen zu laſſen, auch vor deutſchen Gerichte Contumacialverfahren gegen Kriegsbeſchuldigte + eine Ententeſeite einzuführen. Wie die„P. P..“ hören, beſte gſehen ſſolche Abſicht bei der Reichsregierung nicht. Ganz abgeſee ganz geringfügigen Verfehlungen Verurteilungen in zawel ein Um gegen die Kriegsbeſchuldigten zu prozeſſieren, müßte erſt“ neues Geſetz gemacht werden. Gegen die Amtsenthebung dr. Momms. ng I. Berlin, 31. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Grmeen über die Amtsenthebung des Wiesbadener Regierungspräſi durch Dr. Momms hat die Relchsregierung veranlaßt, mle den Reichskommiſſar des beſetzten rheiniſchen Gebiets eine elcher an die interalliierte Rheinlandskommiſſion zu richten, in 15 19 gegen die Amtsenthebung proteſtiert und die Au fhe der Maßregel gefordert wird. Die Einigung unter der Sozieldemokratie. 5 Berlin, 31. Aug.(Von unſerm Berliner Büro.) Der ftober teitag der Unabhängigen, der urſprünglich am 1. duchen ſtattfinden ſollte, iſt auf den 20. September verlegt geiden Der Grund iſt wohl, ſo die Möglichkeit zu gewinnen, die wenn Parteitage, den mehrheitsſozialiſtiſchen und den unabhängigen, noch bis dahin die Vereinigung grundſätzlich perfekt geworden! denn wenigſtens auf einen Tag zuſammenzulegen. Die„Freiheit“ ha Sept auch der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß am 24. 50 und eine eintägige gemeinſame Tagung der beiden Parteleſ ne, eine Kundgebung für den Sozialismus veranſtaltet werden men für deren Ort man einſtweilen Nürnberg in Ausſicht genoß zu haben ſcheint. heſſens Maßnahmen gegen den Nusverkauf. sw. Darmſtadt, 30. Aug. Das heſſiſche Min eine des Innern hat an die Kreisämter und ſtaatlichen Polizeiäm zoer⸗ Verfügung erlaſſen, die energiſche Maßnahmen gegen den len, den kauf beſonders gegen Ausländer darſtellt. Es wird empfoh unen Auswüchſen, die in letzter Zeit bedrohliche Formen augerete tin⸗ haben, durch ſtrengſte Durchführung der Paß⸗ und„Nelde zz mungen entgegen zu treten. An den Bahnhöfen der größeren ie ſich wird eine fortlaufende Kontrolle ſtattfinden und Ausländer, halten nicht im Beſitze von gültigen Päſſen befinden, ſollen aulg länder werden. Die Kreisämter werden angewieſen, gegen ſolche Aus aus⸗ im Namen des Miniſteriums die Landesverweiſ enagen⸗ zuſprechen und durchzuführen. Der Automobilverkehr ſoll ſtre unbe⸗ kontrolliert werden, beſonders an der Grenze des beſetzten un ähig ſetzten Gebietes. Für Zugkontrollen wird, wo dies für. Polige erachtet wird, durch das Miniſterium des Innern. das macht perſonal mit Fahrkarten ausgeſtattet.— Das Miniſterüſc auch darauf aufmerkſam, daß durch die Maßnahmen gelegenen einmal Inländer oder im Beſitz gehöriger Päſſe befindliche länder durch die Polizei angahalfen werden. In einem ſol 40 darf wohl angenommen werden, daß das Publikum die N0 ermeid⸗ keit der Kontrolle anerkennt und im Intereſſe der Sache und liche Unbequemlichkeiten in Kauf nehmen wird. * TBerlin, 31. Aug.(Von unſerm Berliner Büro.) die beri lichung der Memoiren Kaiſer Wilhelms II. im 8 Anzeiger“ beginnt, wie das Blatt erneut feſtſtelt, am 27, tember. Ddas Buch wird, bekanntlich den Titel tragen und Geſtalten aus den Jahren 1878—1918“ und ſoll gleichze den„Weltblättern des geſamten Auslands“ erſcheinen. 5 winnt angreifen. Iſt man aber erſt einmal drin im Fach, 5 Ehre man auch einen Eifer dazu, und Luſt und Liebe, und verlangts, daß man nicht jeder Laune nachläuft.“ of „Und willſt denn immer draußen bleiben?“— Wieder 5 eine Weile, eh' die Antwort kam. Helmt „Ich hatt's bei mir beſchloſſen. Nun mich aber Degenn ich wieder hat, mein' ich, ſie läßt mich nicht mehr los.— 0 ab hier was fünde— ein Stück Land zu kaufen— aber ö ja Zeit genug, mir's zu überlegen.“ Haſt teinen „Haſt »„So hält dich nichts draußen?“ fragte Ulrich. Schatz zurückgelaſſen in der Fremde?“ Rein,“ perſetzte der Rainer kurz. »uünd haſt gar nie mal Luſt geſpürt zu heiraten Jahre nicht!“ forſchte Ulrich ungläubig weiter, „Nein.“ 1 Und „Wie iſt das möglich— jung und geſund, wie du biſtt.„ dann nach einer Pauſe, in gedämpfterem Ton, faſt ſchüchte feh ſie noch nicht Uberwunden, die Sach', die dich damals hinate „Warum erinnerſt daran! Das waren Vurſchenſtrege muß „Nun, ich hab' nie ein Genaues gewußt darum. ae ſind⸗ ſagen, Raini, es, war das einzige Mal, ſolange wir Brii ich wal daß du dein Herz vor mir verſchloſſen gehalten haſt, und geween dir faſt gram darüber. Aber ernſt, mein ich, muß es doch ſein, daß es dich hat aus der lieben Heimat treiben känng 5 „In der Jugend iſt man hitzig,“ ſprach der Ralner 904% kommt man da einmal nicht ſeinen Willen, ſo meint man, Wit 1 M Welt tauge nicht viel, und möcht' ſie am diebſten verlaſlelſehe piel man älter, ſo kommt die Ruhe. Und damit bringt man es weiter.“ nul und behalt p mögen 11 eng ſe „Freilich, freilich— magſt wohl recht haben. für dich, mas du immer noch nicht ſcheinſt ſagen zu Vertrauen läßt ſich nicht zwingen, wo's nicht von ſelber 27 Freun wird's mich aber doch, wenn d' bald was finden zapann Herz, und zum Heiraten kämſt.'s iſt notwendig für uns, 1 leut, wenn's auch oft unbequem iſt— aher's iſt beſſer. lich 655 „Ja, du haſt Glück gehabt,“ ſagte⸗ Nainer, augenſchein 5 auf etwas anderes kommend.„die ſchmale Dirn mit veſtol fel Geſicht iſt eine ſtattliche Bäuerin geworden, auf die du magſt!“ Die Worte freuten den Amberger. 1 ſagle, 10 „Sie hat das meiſte Anſehen im ganzen Grindelwald, denn 5 wohlgefällig,„und das hat ſie ſich ganz allein geſchafft 10 Al tut's ihr keine gleich an Fürnehmheit, wenn ſie auch ärmſte unter ihnen war. Es hat noch nie eine auf de ſeſſen, die's pölllger wert geweſen wäre.“ 70 106 Hier mußten ſie ihre Unterhaltung enden, denn asce 95 aus dem Hauſe, blieb einen Augenblick ſtehen, tat tam 17 den Bergen, ſtrich die große, breite, blaue Schürze glatt, ene ſem üder den ſchmalen Platz und ſetzir ſich neben ſbren e, die Bank. eeee von außenpolitiſchen Erwägungen kenne das deutſche Recht Aenhel. 4% 1 gie⸗ koſtet 20 3 „ mal f f 1 350 mehr als im Auguſ ee den 31. Auguſt 1922. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seike. Nr. 39. Jeitnot deitungsnot ſchreiten unerbittlich weiter, es iſt nicht zum Aus⸗ * was werden ſoll. Jeder einzelne von uns hört nichts wie von 8. Preisänderungen und kommt aus dem Staunen nicht heraus. ein greller Blitz leuchtet aber nun für die Zeitungsleute keue September⸗Papierpreis auf, er beträgt: uin mal mehr gegenüber dem Friedenspreis Iut ds abgeſehen von allen ſonſtigen Erhöhungen an Löhnen, Ge⸗ l Traggebühren, unentbehrlichen Betriebskoſten, Makerialien, en und ſo weiter. Wher öbeſagen die Zahlen? Ein einziger Waggon Jeitungs⸗ 28 Mark Friedenspreis 2 o⁰ Auguſtpreis 90%%„ im September. uh in v. die Zeltungen aufſchlagen müſſen, ſo ſind ſie immer Wihen Lerbaltnis das Billigſte, ſie hinken allen anderen Preis⸗ lur gen weſentlich nach. Und doch gibt es Menſchen, die „ug genug ſind, lieber auf die Zeitung, als auf irgend ſonſt da zu verzichten. Die Zeitung wird ihnen den ganzen Monat, ditd 5 Tag ims Haus getragen, für einen Artikel leghl. der ganze Monats⸗Bezugspreis einer Zeitung ſchlankweg hen⸗ kann der einzelne viel Wiſſenswertes aus der Zeitung hre dadurch ſparen, mehr als wenn er am verkehrten Fleck beſtgen Zeitungsbezug aufgibt. Abgeſehen von der reichlichen oſt an ſich. ln ſei ſich die Zeitung ſammelt, erhält, nebenbei bemerkt, bel Nuk n Papierpreiſen beim Verkauf der alten Zeitungen als prg ur einen weſentlichen Betrag an Geld zurück(für das Kilo unter Tagespreis, jetzt ſchon M. 85.— für den Monah. 5 in allem: es iſt unrecht, zu lamentieren, wenn die Zeitung döht Er während alles andere noch mehr in den Preiſen ſich er⸗ Exhalten Sie uns Ihr Vertrauen! Arbeiler ⸗Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Mannheimer Tageblaft Reue Badiſche Landeszeitung Neues Mannheimer Volksblatt Tribüne Volksſtimme. 2 1. Mannheimer General⸗Anzeiger koſtet ab mummer 1922 M. 150.— frei ins Haus gebracht. Die Einzel⸗ 5. eezw. M. 5. der Anzei bꝛeigenpreis beträgt ab 1. September 1922 Iff! m 29 Wietſchaftliche Fragen. eulſcher Handelskammerausſchuß für Holelgewerbe und bu, Lor ein Fremdenverkehr. 110 1d cen Tagen war in Ritters Parkhotel in Bad Ho m⸗ 0 em m 5 he eine Tagung des Südweſtdeutſchen Han⸗ umden erausſchuſſes für Hotelgewerbe und kldem rkehr, die von den Südweſtdeutſchen Handels⸗ 105 beſuch den beteiligten Berufsverbänden des Hotelgewerbes 10 der 956 8855 Handelskammern, Ortsverbände und der Ver⸗ Wae von 1 beſitervereine Deutſchlands nahmen an der Sitzung beiher dat Gfe Vorſitzenden der Handelskammer Karlsruhe, Kom⸗ dceer Gab ell, geleitet wurde. Es berichtete zunächſt Hotel⸗ 0 Neruf, er⸗Heidelberg über die„Sicherung der gaſtwirtſchaft⸗ dusfü icortretung in den Wahlgruppen der Handelskammer.“ 5 de Referat über dieſe wichtige Frage löſte eine längere deenen der Auffaſſung, daß die Höhe der gemeind⸗ 1 ſt ni Aen Len ergni 1 8 enut Cseaterer Leute, oder ſagen wir aus deren künſt⸗ gen ſen Paruntet ir Einſicht, daß man alles Weitere abwarten dan Kedans da ther ſchickte ſeiner knappen Darlegung der Ver⸗ erannn mit dem Ergebnis, daß die Vorſchläge des Referen⸗ W 8 en würden. ihen ang 8 der„Beherbergungsſteuer“ war die Ver⸗ rn angeſichts ihrer den Fremdenverkehr erdroſ⸗ 5 Anem g durch reichsgeſetzliche Beſtimmungen auf höchſtens Gewerbetreibenden ſchwer fällt, ſein Betriebskapital e Es gibt dpere unter den Frauen Luſtſpiele, Tragödien und Operetten. n gehen am beſten. di 5 5 5 ie Rannheimer Theaterſorgen. deh Die 2 Eine Beſprechung im Rathaus. e ile Faher duſerer geſtrigen Mittagausgabe werden mit gemiſch⸗ ſabeutende 5 Mitteilungen des Städt. Nachrichtenamts über ö Alltbeat rhöhung der Eintrittspreiſe des Na⸗ ſe Neret ra ers geleſen haben. Das Eingeſtändnis eines . kamn von 48 Millionen Mark, wovon= falls n Guantspreiſe gel 14 Millionen Mark durch die Erhöhung ammalltes e gedeckt werden ſollen, konnte ebenſo wenig ruhi⸗ in werde acht, wie von der Mannheimer Bevölkerung auf⸗ fliomit Bewu n. Der erſte Gedanke bei jedem, der dieſe Bot⸗ dahnanen degahfalen görte war wohl: Ung wer wird dieſe 34 date 80 In dieſem„Und wer“ lag auch ſchon die klagſt wenn ſich antinte ſich ſelbſt damit. Jeder klopfte an die eh auch mancher, der das Theater nicht beſucht oder zr beſuchen kann, gefragt haben wird, warum ihm nüen ha gen und Laſten erwachſen ſollen? Gutmütig, 0 und gadag, aber ſchon im nächſten Augenblick an die vielen einen die doch ni denen der Theaterbetrieb Arbeit und Erwerb Worägu Und t von heut auf morgen brotlos gemacht werden U zun verabſchiedete der beſorgte Steuerzahler dieſe Mitteil wird er vor allem den Schlußſatz aus der amt⸗ bebache Weſe verſtanden haben, der eine een darüber, nächſten Woes Nationaltheater in Zukunft zu führen ſei, d e annhei ochen in Ausſicht ſtellte. 15 er Herr Obener Theaterſorge iſt jedoch ſo ernſt und dringlich, 0 85 der 7 atengermeiſter Geh. Hofrat Dr. Kutzer als Vor⸗ ch erd. noch von kommiſſion und Herr Intendant Dr. Adolf 0 diuß biſchgende Se r der entſcheidenden Beratung im Bürgeraus⸗ en ftlichen dember) im engen Kreiſe eine Beſprechung über die Zu die erhältniſſe des Nationaltheaters für wünſchenswert emeer 125 Veſprechung waren auf heute Mittag 12 Uhr die fiſter r. 55 reſſe ins Rathaus eingeladen worden. Ober⸗ aae en. diſe die 15, Stadt und Theater in der Stunde einer 0 W un Unterſtützung durch die Preſſe nicht entbehren „gende Zahlen beweiſen: 10 Prozent des Umſatzes aus dem Logisbetrieb begrenzt werden j für die wirtſchaftlichen Nöte der ſelbſtändigen Handwerker und müſſe. Die Wirkung der Herbergsſteuern wurde durch zahlenmäßige Gewerbetreibenden? Jeder Vernünftige muß doch einſehen, Belege, die Direktor Frey für Frankfurt und Dr. Cramer für der geſamten markenfreien Ware nicht die Mehlpreiſe der 5 Wiesbaden gaben, nachgewieſen. Der Betrag der gemeindlichen aoll pe, d ad ede Weee über Herbergeſteuern für den laufenden Monat wurde für ein einziges die die Preisentwicklung der Rohprodukte hinweageht. Man be⸗ Frankfurter Haus ohne Reichsſteuer ſchon auf 2 Millionen Mark kämpft damit nicht die Preistreiberei; denn die iſt im Gewerbe beziffert. Ueber die„Schankverzehrſteuer“, die„gemeind⸗ nicht zu finden. Die zuſtändigen Stellen ſollen doch nicht anneh⸗ liche Getränkeſteuertz und den derzeitigen Stand des Landesſteuer⸗ men, daß der Bäcker gewillt iſt, mit einem ſo geringen, ja lächer⸗ geſetzentwurfes berichtete Dr. Knapmann. Die Verſammlung lichen Verdienſt am Sack Mehl auf die Dauer ſein Daſein zu friſten. ſprach ſich entſchieden gegen den Verſuch der Regierung aus, die wenn er dazu mit ſchikansſen Anſchuldigungen bedacht wird. Unſer erhöhte Umſatzſteuer auf die Verabreichung von Speiſen und Ge⸗ Gewerbe läßt ſich gerne unter Kontrolle nehmen, wenn es im In⸗ „„ 8; 15178 tereſſe der Allgemeinheit liegt, aber fordern müſſen wir ſchon, 1 e Prozent auf die Drenttaſſeneintezkung 8 215 dies nur wieder auf Koſten der Bevpölkerung gehen ſoll 10 Gaſtwirtsgewerbes nachträglich in das Landesſteuergeſetz hineinzu. und auf keine andere kann es gehen—, daß man dort Kon⸗ bringen. Auch die gemeindlichen Getränkeſteuern trolle übt, wo die Preisbildung der Rohprodukte vor ſich geht. wurden angeſichts der ohnehin ſchon hohen Belaſtung des Gaſtwirt⸗ Nicht Arbeit machen, die zwecklos iſt. Nicht auf der einen Seite ſchaftsgewerbes, insbeſondere aber auch wegen der die Erträge wahr⸗ machtlo⸗ und ratlos der Entwicklung zuſehen, und dann durch ſcheinlich verſchlingenden Erhebungskoſten abgelehnt. nutzloſe Arbeit Zeit vergeuden, für andere Zwecke und Ueber die„Begrenzung der Prozentſätze für Kontrollen beſſer und für die produktive Bepölkerung nützlicher ver⸗ wend könnte. A. Brugger⸗. 9 Trinkgeldablöſung“ berichtete der Vorſitzende des Landes⸗ 99 verbandes der Badiſchen Hotelinduſtrie, Bieringer⸗Karlsruhe. Die Auffaſſungen über das zweckmäßigſte Lohnſyſtem waren geteilt, 8 1. Fuckermangel. ſo ſehr auch von allen Seiten die Notwendigkeit einer einheitlichen 8 1 Mitteilangen. 125 2 Spitzmarke 1 5 Entlohnungsform betont wurde. Allgemein ging aber auch die Auf⸗ e der Feinkoſth 55 5 15 5 25 11 1 faſſung dahin, daß dort, wo 0 8 prozentuale des 55 einigung der Kolonialwaren händler veranlaßt, uns 1 70 dienungsperſonals am Umſatz ſtattfindet, ein Satz von Prozen um die Feſtſtellung folgender Tatſachen zu erſuchen: 1 17 nicht überſchritten werden ſollte. Schließlich wurde nach einem Be⸗ Das Pfund Inlandszucker kann in Mannheim heute richt von Dr. Knapmann noch über den„Entwurf eines Geſetzes nicht mehr unter 23(verkauft werden, weil der über die Arbeitszeit der Angeſtellten“ geſprochen, der Groſſiſt das Pfund franko Haus nicht unter 18. liefert. In der in vielen Beſtimmungen übereinſtimmt mit dem Entwurf eines Spanne von 5 ſind die ganzen Unkoſten und der Händlerverdienſt Geſetzes über die Arbeitszeit gewerblicher Arbeiter. Beſonders hin⸗ Bieſen 0 Veie gewieſen wurde auf eine neue Veſtimmung im§ 5 des Entwurfes, auc) dug dieien üritel ruben, einen Beg die nochmals in Ergänzung des§ 19 den„Begriff der Arbeitsbereit⸗ hört, daß eine Pfunddüte heute 60 Pfg. koſtet. Es wäre dem Einzel⸗ 100 2 händler ſehr gedient, wenn das Publikum zum Einkauf möglichſt ſchaft“ anerkennt Die über die Bedeutung dieſer Beſtimmung noch piel Düten mitbringen würde. Es iſt nicht zutreffend, daß in den beſtehende Unklarheit wird der ſüdweſtdeutſche Ausſchuß durch An⸗ Detailgeſchäften nur Auslandszucker zu haben iſt. Jeder reelle träge bei den maßgebenden Stellen zu klären ſuchen. Tul. Geſchäftsinhaber wird an ſeine Kundſchaft immer 5 f 5 geben, ſolange der vorhandene geringe Vorrat reicht. Der Groſſi Skrenge Vorſichtsmaßregeln im kleinen Grenzverkehr. rationiertHei dem herrſchenden Zuckermangel in einer Weiſe, Tul. Lörrach, 30. Aug. Die deutſche Regierung beſchloß ſehr daß nicht alle Tage Inlandszucker in den Detailgeſchäften zur Ver⸗ ſtrenge Vorſichtsmaßregeln im kleinen Grenz⸗ fügung ſtehen kann. Jedes größere und mittlere Geſchäft bekommt verkehr anzuordnen, um dem infolge des ſtarken Markſturzes zu gegenwärtig alle 14 Tage höchſtens 3 Zentner, jedes kleine höchſtens erwartenden Warenſchmuggel ins Ausland entgegenzutreten. Gegen⸗——2 Zeniner. Der Detailhändler muß infolge dieſer völlig unzu⸗ ſtände, die bis jetzt die Zollgrenze ohne Ausfuhrgenehmigung paſ⸗ reichenden Verſorgung durch den Groſſiſten ebenfalls entſprechend ſieren konnten, und die im Tarif unter den Nummern 2 bis 19 auf⸗ rationieren, und zwar geſchieht dies in der Weiſe, daß ſich der Ver⸗ 7772 käufer nach der Kopfzahl der Familie des ihm bekannten Kunden 4 geführt ſind, ſind von nun an der Ausfuhrbewilligung u. der Valuta⸗ richtet. Eine Zuckerhamſterei kann unter dieſen Verhältniſſen über⸗ ausfuhrabgabe unterworfen.— Von der Schweiz ſind bis jetzt noch haupt nicht aufkommen, da der reelle Händler bei der ihm über⸗ keine neuen Einfuhrbeſchränkungen erlaſſen; jedoch iſt die parla⸗ wieſenen geringen Menge im allgemeinen gar nicht in der Lage iſt, mentariſche Kommiſſion für Einfuhrangelegenheiten gewillt, eine beſtimmte Kunden einſeitig zu bevorzugen. Auslandszucker Verlängerung der bisher beſtehenden Einfuhrverbote zu erreichen. wird infolge der hohen Valuta wenig gehandelt. Infolgedeſſen iſt 8 auch das Angebot ſehr knapp. Das Pfund Auslandszucker wird gegenwärtig mit 85 ½ verkauft. daß 2 Aus dieſen Feſtſtellungen iſt zu entnehmen, daß in fedem Stãdtiſche Nachrichten. Mannheimer Detailgeſchäft Inlandszucker zu haben iſt, wenn die Kundſchaft ſich beim Einkauf auf das Geſchäft beſchränkt, in dem Brotpreis und Brotverſorgung. ſie ihre anderen Kolonialwaren bezieht. Sollte es vorkommen, daß Unter dieſer Ueberſchrift bringt, ſo wird uns geſchrieben, die der Geſchäftsinhaber bei der Nachfrage nach Inlandszucker erwidert, 7 hieſige Tagespreſſe eine Notiz, die dazu angetan iſt, die Unzufrie⸗ 155 0 3 8 55 iſt, 5 5 05 2 nicht denheit der Bevölkerung über die allgemeine Teuerung auf das Klauben dürfen. 88 9 7 vorliegt, da Bäckergewerbe abzuleiten. Es heißt darin, daß für freies Brot es, wie Zuck verſicher fdie 15 iſche 967 iſt, die häufig Preiſe verlangt werden, die die Entwicklung der Mehlpreiſe wieſene Zuckermenge auf die zwiſchen der alten und der neuen Sen⸗ 5 N 5 dung liegenden 14 Tage zu ſtrecken. Es wird aber zweckmäßig ſein 1a. 0 + nicht rechtfertigen würden. Wie ſich die Preiſe ergeben, ſollen fol daß an dem Tage, an dem der Inlandszucker ausverkauft iſt, darauf beſtanden wird, daß die leer ausgegangene Kundin bei der nächſten Sendung vorzugsweiſe berückſichtigt wird. —— Der Sack Mehl für markenfreies Brot ſtellte ſich die vorige 29 5 auf 55 A im ae a 1 für Koh⸗ len, Zutaten, Licht, elektriſche Kraft, Miete und Umſatzſteuer 354 5 berechnet, ſo ergibt ſich ohne Arbeitslohn und ſonſtige Geſchäfts⸗ Die Einwirkung von Armenunterſtützung auf öffentüche unkoſten ein Erſtehungspreis von 8154. Der Brotpreis beträgt Rechte. Es liegt Veränlaſſung vor, darauf hinzuweiſen, daß der 40. Da aus einem Sack Mehl 135 Brote hergeſtellt werden Empfang von Armenunterſtützung auf das Wahlrecht zu den Reichs⸗, können, ſo ergibt ſich eine Einnahme von 5600. So ſieht der Landes⸗ und Gemeindevertretungen ſowie zu den Gewerbe⸗ und 5 zu hohe Preis aus, der manchmal, ja in ganz Mannheim, genom⸗ Kaufmannsgerichten keinen Einfluß mehr ausübt; inſoweit ſind auch men wird. Nur dadurch, daß es dem Bäcker möglich iſt, die Mar⸗ das Reichsgeſetz vom 15. März 1909 über die Einwirkung von ken reſtlos aufzubringen und dem Publikum auch ohne Marken Armenunterſtützung auf öffentliche Rechte, ſowie das badiſche Geſetz Brot verabfolgen zu können, das in der Qualität zu der Geldentwer⸗ gleichen Betreffs vom 4. Juli 1910, gegenſtandslos geworden. tung im Preiſe ſehr minimal iſt, verzichtet hier das Bäckergewerbe Tul. Entſchädigung für verloren gegangene Poſtpakete. Durch auf ſog. Konjunkturgewinne. Nur der Umſtand, daß eine Anzahl die raſche fortſchreitende Entwertung der Mark iſt die Entſchädigung Bäcker noch Mehl zu 5500—6000 im Beſitz hatte, erlaubte ohne für verloren gegangene gewöhnliche Poſtpakete unbedingt unzu⸗ große Verluſte noch eine kurze Zeit dieſen Preis. Schon wird der reichend geworden. Die ſchwebenden Verhandlungen über die Neu⸗ Bevölkerung und dem Bäckergewerbe die Mitteilung, daß demnächſt feſtſetzung der Höhe der Entſchädigung, die z. Zt. beim Reichspoſt⸗ durch die ſchlechte Ernte und Valuta der Preis des rationierten miniſterium gepflogen werden, gehen nur ſehr langſam vor ſich, 5 8 um 5 5 den Macht 5⸗ an jenen Stellen———100 muß man zugeben, daß man ſich der Macht der Verhältniſſe nicht 2— 1 verſchließen kann. Das Bäckergewerbe rechnet keine Wiedererſteh⸗ Mmelagen ungskoſten ein, weil wir alle mit dem Volke fühlen und ſelbſt mit Ve e der fortwährenden Steigerung der Preiſe ſchwer mit der Exiſtenz bsseltigt Schnell.sicher urd Schmerzlos unſerer Geſchäfte zu kämpfen haben. 1 5 7 fsch bersbrrt: Es müßte gerade denjenigen Stellen, die ſolche Notizen lan⸗ cieren(es handelt ſich um eine amtliche Mitteilung der„Karlsr. f Ztg.“. D. Schriftl.) klar ſein, daß die Lage im Bäckergewerbe eine Secen FBScν,νẽ Mαν,]πνjiedfen KUHirol Fusd!: tieftraurige iſt durch den Umſtand, daß die Preiſe nicht ſtabil ſind Drogerie Becker Nachf., am Speisemarkt, Drogerie Eichstedt, Kunststr. 5 eee 6¹14 NAlillionen zuſammenzuhalten. Oder geht dieſen Stellen das Verſtändnis ab Drogerie Goßmann, Marktplatz. Drog. Hupperts, Schwetzingerstr. 26. FF Deeee 7ũ⸗: 2 1 F35B5CCT0C0C00 3* 5 ſchenden Geldentwertung allerdings bei weitem nicht angepaßte Er⸗ feſten und guten Beziehungen zwiſchen Preſſe und Theater durchau⸗ höhung der Eintrittspreiſe iſt durch die ungeheuren Perſonalaus⸗ und ſind uns in unſerem poſitiven Verhältnis zur Kunſt der Mög⸗ 15 1 gaben des Theaters begründet. Die Arbeiterlöhne allein betragen lichkeit bewußt, auch das Band feſter knüpfen zu helfen, das Publi⸗ Cõg 1 14 Millionen, der geſamte Perſonalbedarf beläuft ſich auf 50% Mil⸗ kum und Theater verbinden muß. Aber nochmals: unſere Voraus⸗ ö lionen, zu denen noch 9 bis 10 Millionen an Sachbedarf hinzu⸗ ſetzung muß ſein, daß wir vom Anbeginn der neuen Spielzeiz an kommen, Alle dieſe Zahlen ſind naturgemäß als freibleibend anzu⸗ den Eindruck zielbewußter, ernſter Arbeit erhalten und dieſen n ſehen. Mit mehr als einer Höchſteinnahme von 26 Millionen kann druck wiedergeben können. A. 1 19 5 heute 1 55 8 5 95 5 Erhöhung der Eintritts⸗ 1 preiſe iſt allerdings nicht ausgeſchloſſen; da ſie aber eine Folge er⸗ 713 höhter Aufwendungen wäre, brächte ſie kein Plus in die Einnahme⸗ Kunſt uns Wiſſen. kaſſe. Ende September, beim Wiederzuſammentritt der Theater⸗ e Aus der Kunſthalle. In zwei Ausſtellungsräumen des gra⸗ kommiſſion und des Bürgerausſchuſſes, wird es wohl möglich ſein, phiſchen Kabinetts ſind zur Zeit Aquarelle und Handzeichnungen des den Erfolg der bisherigen Maßnahmen zur Fortführung des großen franzöſiſchen Menſchenſchilderers und Karikaturiſten Honoré Theaterbetriebes einer Prüfung zu unterziehen und eventuell zu wei⸗ Daumier ausgeſtellt. Gleichſam als Gegenſtück werden ſodann Zeich⸗ teren Maßnahmen zu ſchreiten. nungen von Conſtantin Guys vorgeführt, der als graziöſer und über⸗ Die Deckung des augenblicklich errechneten Reſtes des Defiztts, legener Schilderer des Geſellſchaftslebens im zweiten Kaiſerreich 1 rund 35 Millionen, muß aus Steuermitteln erfolgen. Ob die Stadt⸗ wohrbekannt iſt. In beiden Fällen handelt es ſich um Nachbil⸗ 1 gemeinde dazu imſtande ſein wird, läßt ſich nicht ſagen. Heute iſt dungen der Marses-⸗Geſellſchaft aus dem Beſitz des graphiſchen Ka⸗ 716 die Stadt noch feſt entſchloſſen, den wirtſchaftlichen Kampf um die binetts.— Die Ausſtellung der Zeichnungen und Gemälde von Exiſtenz des Nationaltheaters fortzuführen. Um der hohen kultu⸗ Eugen Kars bleibt noch geöffnet. rellen Aufgabe willen, der das Theater als Pflegeſtätte der Kunſt ze Badiſche und Pfälziſche Kunſt auf der Frankfurter Herbſt⸗ 1 und Volksbildungsinſtitut dient, muß dieſer Entſchluß der Stadt⸗ meſſe. Im Rahmen der Frankfurter Herbſtmeſſe wird in der Kunſt⸗ gemeinde in der Heffentlichkeit anerkannt und gebilligt werden. Die meſſe eine Ausſtellung badiſcher und pfälziſcher Kunſt veranſtaltet 0 Preſſe nimmt allerdings als Vorausſetzung an, daß die Leitung werden, zu der Mannheim, Heidelberg, Bruchſal, Karlsruhe, 17 15 und die Leiſtungen des Theaters dieſes große Opfer vollauf recht⸗ Donaueſchingen, Konſtanz, Freiburg und Speyer wertvolle Aus⸗ 5 600 101 5 ift 5 e d 89 mit der ſtellungsgegenſtände beiſteuern werden. 0 nterbikanz auch nicht belaſten, ſondern dieſe den Zeitverhältniſſen e Vom Freiburger pathologiſchen Inſtitut. Im Beiſein von allein zugutehalten müſſen. Gern wird man ſich mit der Erklärung ber eben Ad Veslrelern der 585 erfolgte die 1 abfinden, die Intendant Dr Krätzer im Verlaufe der Ausſprache ab⸗ Inbetriebnahme der Neubauten und des Erweiterungsbaues des gab, daß die Güte der Leiſtungen beſonders bei Neuinfzenierungen Pathologiſchen Inſtituts. Der Leiter desſelben, Univerſitätsprofeſſor und Erſtaufführungen den etwa vorhandenen Mangel an prunkvollen Aſchoff, behandelte in ſeiner Begrüßungsanſprache das Thema: Dekorationen wird wettmachen müſſen. Pathologiſche Anatomie und ſoziale Medizin, wobei er im Verlaufe In der Ausſprache wurde dann noch längere Zeit bei der Frage ſeiner Ausführungen die Notwendigkeit der Leichenöffnung hervor⸗ 0 verharrt, wie der Theaterbetrieb durch zweckentſprechende Regelung hob. Es ſprach dann noch der japaniſche Profeſſor Mitamura der Platpreiſe ſo einträglich als möglich geſtaltet werden könnte. aus Tokio über die neueren Forſchungen der japaniſchen Medizin. Die Forderung eines Zuſchuſſes von den am Mannheimer Theater ze Die Triberger Freilichiſpiele im Kur⸗ und Bergwaldtheater ſeit jeher intereſſierten Nachbargemeinden, Ludwigshafens vor allem, des bekannten Höhenluftkurortes Triberg im Schwarzwald lenken oder erhöhte Eintrittspreiſe für auswärtige Beſucher ſind Vorſchläge, durch die einzigartige, landſchaftlich wunderbare Lage und die Heran⸗ die um der Schwierigkeit ihrer Durchführung willen nur in die ziehung hervorragender auswärtiger Künſtler die Aufmerkſamkeit 11 Debatte geworfen werden konnten, aber doch nicht völlig außer acht weiter Kreiſe auf ſich.„Wilhelm Tell“ und„Verſunkene gelaſſen werden ſollten. Beſchlüſſe zu faſſen, war ja auch nicht der Glocke“ übten große Anziehungskraft aus. Hauptſächlich Friedrich Zweck der heutigen Beſprechung, und ebenſowenig können wir uns Ulmer als unerreichter„Tell“ und Max Bayrhammer als jetzt ſchon im Hinblick auf dieſe Informationsſtunde auf irgendeine prächtiger„Geßler“ und vorzüglicher„Nickelmann“ brachten große FFFPF 80 vermitterer Hauptaufgaben darin erblicken müſſe, auf⸗ eeennd zu wirken. Die außerordentliche, der herr⸗ Form in der Fortführung des Theaterbetriebs feſtlegen. Wir be⸗ krfolge. Zu erwähnen ſind auch die künſtleriſchen Leiſtungen Walter 1 greifen den Wunſch der Stadtgemeinde und der Intendanz fach[ Frommanns von Hanqau als„Melchtal“, Mar Haas om 118 1 eeee n mannheimer General · Anzeiger.(ubend-Ausgabe.) Donnerskag, den 31. Auquft 12 wodurch die Intereſſenten bei der rapid fortſchreitenden Entwertung der Mark eine erhebliche Schädigung erfahren. Die Handelskammer Karlsruhe iſt deshalb an das Reichspoſtminiſterium mit der Bitte herangetreten, die Angelegenheit beſchleunigt zu behandeln und zwar hat ſie den Antrag dahingehend geſtellt, daß die Entſchädi⸗ gungsſumme der Poſt jeweils mit den Gebühren der Poſt und zwar im gleichen Verhältnis wie dieſe auf den Friedensſtand zurück⸗ gehend, feſtgeſetzt werde. 5 Erhöhung der Preiſe im Herſchelbad. Der gemiſchte beſchließende Ausſchuß hat in ſeiner vorgeſtrigen Sitzung ſich genötigt geſehen, die Gebühren für die Benützung der Einrich⸗ tungen des Herſchelbades entſprechend dem heutigen Aufwand für Brennmaterial, Gehälter und Löhne zu erhöhen. Ein Wannenbad iſt nicht mehr unter 45 zu haben. Erwachſene 24„. Die Preiſe für Halbdutzendkarten, Vereinsver⸗ anſtaltungen ſowie für die Inanſpruchnahme der übrigen Einrich⸗ tungen des Herrſchelbades, wie: Schwimmunterricht, Leihgebühr für Badewäſche uſw. ſind gleichfalls entſprechend erhöht worden. Marktbericht. Für den heutigen Wochenmarkt galten neue Richtpreiſe, die, wie vorauszuſehen war, bei Kartoffeln nicht eingehalten werden konnten. So wurden ſie auch heute wieder zu .80 und 5 verkauft. In allen übrigen Marktwaren, beſonders Obſt, war die Zufuhr der diesjährigen Ernte entſprechend wieder äußerſt reichlich. Die Zwetſchenpreiſe ſanken bis auf 5„ das Pfund. Deſto unaufhaltſamer ſteigen die Preiſe für Eier, die auf 12—13% geklettert ſind und für Butter, die heute zu 240—252/ das Pfund angeboten wurde. *Ueber die geſtrigen Ausſchreitungen im Haupkbahnhofe wird uns amtlich geſchrieben: Auch geſtern wie am Vortage glaubten einige radauluſtige Elemente den Hauptbahnhof hier zum Schau⸗ platz ihrer Zügelloſigkeit machen zu ſollen. Dieſesmal waren es Fahrgäſte eines Arbeiterzuges aus Ludwigshafen, die verbotener⸗ weiſe die Gleiſe überſchritten und auf Zuredeſtellung gegen Bahn⸗ bedienſtete ausfallend wurden. Aufgabe der Polizei iſt es, gegen derartige Ungeſetzlichkeiten einzuſchreiten und insbeſondere den Bahnbedienſteten den erforderlichen Schutz angedeihen zu laſſen. Mit aller Strenge hier durchzugreifen, liegt ſchon im Intereſſe des Einzelnen, wie der Allgemeinheit. Hierbei muß von dem ver⸗ nünftigen Teil der Fahrgäſte erwartet werden, daß er der Po⸗ lizei bei ihrem Einſchreiten nicht hinderlich iſt oder gar Partei für die Schuldigen ergreift. Jedenfalls ſehen die Be⸗ teiligten bei ſolchen Ausſchreitungen ſtrenger Beſtrafung entgegen. veranſtaltungen. +dktünſtlertheater„Apollo“. Am Freitag wird die 14. Va⸗ riete⸗Saiſon mit einem hervorragenden Programm unter Direktor Zacharias Leitung eröffnet. Es ſind durchweg Neuhei⸗ ten für Mannheim verpflichtet. Als Humoriſt erſcheint erſtmals Herr Curt Warnebold mit ſeinen ſelbſtverfaßten Grotesken am Flügel. 1 Rommunale Chronik. Ein Veikrag zur Milchverſorgung der Städte. Die Oberbadiſche Milchzentrale Radolfzell als Zweigſtelle der Bad. Landw. Hauptgenoſſenſchaft Karlsruhe übernahm am 1. Januar 1922 die Molkerei⸗Anlage der Radolfwerke in Ra⸗ dolfzell, um dieſe auf genoſſenſchaftlicher Grundlage weiter zu führen, dadurch die Verwertung der Milch der oberbadiſchen Land⸗ wirte zu fördern und an der Milchverſorgung der badiſchen Städte mitzuarbeiten. Der im Januar dieſes Jahres gebildete Beirat der Oberbadiſchen Milchzentrale befaßte ſich dieſer Tage in einer Sitzung mit den Geſchäftsergebniſſen für das erſte Halbjahr 1922. Aus der von der Geſchäftsleitung vorgelegten Betriebsüberſicht dürf⸗ ten nachſtehende Angaben ein allgemeines Intereſſe haben: In der Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 1922 wurden insgeſamt 1781 000 Liter Vollmilch an die Milchzentrale abgeliefert, und zwar aus den perſchiedenen Gemeinden der Bezirke Stockach, Ueberlingen, Kon⸗ ſtanz, Meßkirch, Pfullendorf und Sigmaringen. In vorſtehender Milchmenge iſt auch die Lieferung der Oberbad. Molkereigenoſſen⸗ ſchaften und Käſereien mit insgeſamt 440 000 Liter Vollmilch ent⸗ halten. Die an die Radolfzeller Molkerei gelieferte Vollmilch wurde an die Städte Mannheim, Karlsruhe, Schwetzingen, Hockenheim, Weinheim, Radolfzell und Konſtanz zur Ablieferung gebracht, und zwar 1 730 624 Liter. In der Berichtszeit wurden insgeſamt rund 20 000 Liter ſaure und verdorbene Vollmilch von den einzelnen Sammelſtellen angeliefert; dies entſpricht einem Ausfall von rund %½ Prozent. Der Maßverluſt betrug 1½ Prozent. Dieſer ſetzt ſich aus dem Verdampfungsverluſt beim Erhitzen der Milch, ſowie aus ſonſtigen Gewichtsverluſten zuſammen. Neben der Vollmilch wur⸗ den rund 800 000 Liter Magermilch von badiſchen Molkereien und rund 150 000 Liter aus der Schweiz bezogen. Dieſe Magermilch wurde ebenfalls zum größten Teil den badiſchen Bedarfsſtädten ge⸗ liefert. 52 000 Liter wurden zu Käſe verarbeitet, welcher den Milch⸗ lieferanten zu einem angemeſſenen Preiſe zurückgeliefert wurde. Für die angelieferte Milch wurde den Landwirten ein Betrag von rund 10 000 000 M. ausbezahlt. Ferner wurden 648 Zentner Butter von Molkereien gekauft und an Krankenhäuſer ſowie Verkaufsgeſchäfte verteilt. Selbſt hergeſtellt wurden 974 Pfund Butter aus der ange⸗ lieferten Sauermilch. Der Betrieb der Radolfzeller Molkerei ſelbſt Stadttheater Augsburg als„Waldſchrat“ und des Direktors der Tri⸗ berger Freilichtſpiele Dr. Ouedenfeldt als Mitwirkender und Regiſſeur. Als nächſte Vorſtellungen mit bedeutenden Gäſten ſind „Verſunkene Glacke“ und„Iphigenie“ vorgeſehen. Die Vorſtellungen finden jeweils Samstäg und Sonntag nachmittags ſtatt. Kleines Feuilleton. Schwierige Aufgaben eines Zahnarztes in Marokko. Eine ergötzliche Schilderung über die Schwierigkeiten, die ein Zahnarzt im Harem des Sultans Mulai Abdul in Marokko zu überwinden hatte, gibt W. B. Harris in„Marokko von einſt“. Nachdem die hohen Patientinnen ſich mutig zu dem Entſchluſſe, ihre Zähne be⸗ handeln zu luſſen, durchgerungen hatten, durfte der Zahnarzt ſich einer der gänzlich in ein weißes Laken gehüllten Geſtalt nähern und die Operation im Munde durch ein im Laken angebrachtes Loch beginnen. Er arbeitete indes ſo gut und erfolgreich, trotz der ſo ſchwierigen Begleiterſcheinungen, daß die Damen ganz entzückt waren und des Lobes voll. Die Folge war eine ausgedehnte zahn⸗ ärztliche Praxis am marokkaniſchen Hofe. Eines Tages erkundigte ſich auch ein hoher Würdenträger über die Tüchtigkeit des Zahn⸗ arztes.„Ich verſtehe ſelbſt ſehr wenig von Zahntechnik und möchte deshalb gern erfahren, ob es durchaus unerläßlich iſt, daß ein Gebiß beim jedesmaligen Nieſen dabei in die Mitte des Zimmers geſchleu⸗ dert wird.“ Die Frage des Weſirs wurde dem Zahnarzt pflicht⸗ ſchuldigſt unterbreiket. Er verneinte ſie und verſprach auch den Schaden vollſtändig abzuſtellen. Voll ehrlicher Bewunderung äußerte kurz darauf der Weſir: Es iſt geradezu wunderbar! Sie nieſt und nieſt und ihr Gebiß klappert ſogar nicht einmal. J..H. 4 Tiere und Muſik. Wer hätte nſcht ſchon einmal ſich über das klägliche Geheul mancher Hunde amüſiert oder— geürgert, ſobald ſie Klavier ſpielen, ſingen oder ſonſt irgend ein Muftkinſtru⸗ ment erklingen hören?! Oder andererſeits ſich über edle Pferde gefreut, denen man die Freude an der Marſchmuſik ordentlich an⸗ merkt?! Nun ſtellte unlängſt ein bedeutender Violinſpieler ſeine Kunſt, zur Abwechſelung einmal, in den Dienſt der Tiere und gab ihnen, in ihrer Verbannung, ein Konzert. Die Wirkung auf die einzelnen Tiergattungen war eine ſehr verſchiedene. Schlangen. Eidechſen und Skorpione gaben ein ſehr aufmerkſames Publikum ab. Einige darunter wurden ſogar förmlich elektriſiert und eilten, ſo raſch ſie vermochten, dem Orte zu, wo die Töne herkamen. Auch die Bären, Schafe, Wildſchweine, Biſams und Zebras bekundeten großes Intereſſe an den muſikaliſchen Darbietungen, wogegen die Wölfe, Füchſe und Elefanten die Rolle der„gelangweilten, über⸗ ſättigten Konzertbeſucher“ ühernahmen und friedlich ſchlummerten. Unter den Affen herrſchte Uneinigkeit. Während etliche nur neu⸗ gierig die Hälſe reckten, um zu ſehen„was los war“, hielten andere die 5 ans Ohr um„kritiſch zu lauſchen“, wieder andere ſuchten die Muſik durch lautes Schwatzen zu übertönen und der Reſt lief angeekeſt davon. J. K. H. Ein Schwimmbad koſtet für wurde von dem Beirat der Oberbadiſchen Milchzentrale einer Beſich⸗ tigung unterzogen und dabei feſtgeſtellt, daß eine Reihe von neu⸗ zeitlichen Molkereimaſchinen zur Aufſtellung gelangten. Insbeſondere wurde eine Tiefkühlanlage in Augenſchein genommen, mittelſt welcher die Milch auf etwa 2 Grad Celſius abgekühlt werden kann. Außerdem kann mit dieſer Anlage täglich genügend Eis hergeſtellt werden, welches den einzelnen Waggons zugeladen wird, um die Milch auf dem Transport kühl zu halten. Die Teilnehmer waxen von der Beſichtigung ſehr befriedigt und überzeugt, daß ohne dieſes Unternehmen die Milchverſorgung der entfernt liegenden Städte aus den oberbadiſchen Bezirken nicht möglich wäre, denn bei den heutigen Transportverhältniſſen könnte die Mileh niemals in ſüßem Zuſtande ohne molkereimäßige Behandlung geliefert werden. * ch. Anterſchwarzach, 26. Auguſt. In der geſtern unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Groß ſtattgehabten Bürgeraus⸗ ſchußſitzung wurde beſchloſſen, einen Gemeindezuſchlag von 60 Mark zur ſtaatlichen enen zu erheben. Ferner wurde die Friedhofsergänzungsordnung(Kauf von Gräbern) genehmigt. Wer ein Grab nach 25 Jahren noch weiter halten will, muß 100 Mark bezahlen. Ferner gab der Ausſchuß ſeine Zuſtimmung zu der Bürgſchaft, die die Gemeinde für einen Bürger, der ein Haus baut, übernommen hat. Die Gemeindehäuſer, für die unlängſt eine Nach⸗ forderung bewilligt wurde, ſind begonnen worden. B. Konſtanz, 28. Aug. Nach einer Vorlage des Stadtrates an den Bürgerausſchuß entſtand bei 45 bewilligten Bürgerausſchußvor⸗ lagen eine Ueberſchreitung des Kredites um 4,236,374 Mark.— Für Unterhaltung der ſtädtiſchen Gebäude wird ein Kredit von 1,4 Mill. Mark verlangt.— Für Beſchaffung von Einrichtungsgegenſtänden für das Säuglingsheim werden 250 000 Mark angefordert, für Kana⸗ liſation 640,000 Mark und für Erweiterung des Bauſtofflagerplatzes 865,000 Mark. Ein gemiſchter beſchließender Ausſchuß ſoll für ſolche Geſchäfte der Gemeindeverwaltung gebildet werden, deren Dring⸗ lichkeit die Anhörung des Bürgerausſchuſſes nicht geſtattet(§ 68 der Gemeindeordnungh). ONB. Frankfurk a.., 30. Auguſt. Die oberen ſtädtiſchen Be⸗ hörden haben beſchloſſen, bei dinem Einkommen, welches am 1. April ds. Is. 70000 Mark nicht überſtiegen hat, für das zweite ſchulgeldpflichtige Kind eine Ermäßigung von 20 Prozent, für das dritte und folgende Kind vollſtändige Schulgeldfreiheit eintreten zu laſſen. Bei Bemeſſung der Kinderzahl rechnen nicht mit: 1. Schüler und Schülerinnen, welche Privatſchulen beſuchen, 2. Schüler und Schülerinnen, die im Beſitze einer Freiſtelle ſind, und 3. Schüler und Schülerinnen, für welche das Schulgeld aus Stiftungen oder durch Dritte gezahlt wird. Nus der Pfalz. Ein neues Kinderheim in der pfalz. ONB. Dahn, 30. Aug. Dem„Fürſorgeverband Pfalz“ iſt es gelungen, im früheren Diſtriktskrankenhaus Dahn, welches ent⸗ ſprechend umgebaut und eingerichtet wurde, ein weiteres ameri⸗ kaniſches Kinderheim zu gewinnen. Am Sonntag, den 3. September, nachmittags, wird die feierliche Uebernahme des Heims durch die Präſidentin des Direktorenrates der American Homes für Children in the Rheinpfalz, Frau Emmler, in Gegenwart des Regierungspräſidenten ſtattfinden. Zur Feier ſind alle zur Zeit in der Pfalz weilenden Amerikaner eingeladen. Durch die außerordent⸗ liche Opferwilligkeit unſerer amerikaniſchen Freunde, die ſich in un⸗ ermüdlicher Liebestätigkeit unſeres Kinderelends ſo warm und er⸗ folgreich annehmen, iſt es dem Fürſorgeverband Pfalz nunmehr möglich, in den amerikaniſchen Kinderheimen Donnersberg, Elm⸗ ſtein, Speyerbrunn, Ramſen, Dahn und Kinderheilſtätte Dürkheim das ganze Jahr hindurch 20 Kleinkinder von 1 bis 6 Jahren und 315 Schulkinder unentgeltlich zu verpflegen. Aufnahmen finden Kin⸗ der aller Konfeſſionen ohne Unterſchied, die beſonders unterernährt und von Tuberkuloſe bedroht ſind, in erſter Linie Waiſen und Halb⸗ waiſen. Die Kinder ſollen im Heim ſolange verbleiben, bis ein ge⸗ ſundheitlicher Dauererfolg erreicht iſt, u. a. bis zu einem Jahr. Ge⸗ ſuche um Aufnahme in die Heime ſind mit vorgeſchriebenem Zeug⸗ nis, das bei den Fürſorgeſchweſtern erhältlich iſt, an den Fürſorge⸗ verband Pfalz in Jever zu richten. * Hornbach(Pfalz), 29. Aug. Bei der Entgleiſung eines aus Zweibrücken kommenden Perſonenzuges kurz vor der Station Hornbach wurden einige Reiſende durch Hautabſchürfungen und Prellungen leicht verletzt und ſehr bedeutender Materialſchaden an⸗ gerichtet. Serichtszeitung. Mannheimer Jerienſtrafkammer. Ein Schwindler, der ſchon oft mit dem Gefängnis Bekanntſchaft gemacht hatte, der 41 Jahre alte frühere Kaufmaun und jetzige Kutſcher Sehaſtian Wendel aus Sig, lockte kürzlich durch das Vorgehen, er betreibe einen Großhandel mit Zigarren, der Zigarren⸗ fabrik Reiſcher in Seckenheim Zigarren im Werte von 5487 Mark heraus, wobei er über ſeine Kreditwürdigkeit das Blaue vom Him⸗ mel herunterlog. Er hat ſich inzwiſchen wegen anderer Prellereien in München und Landau anſehnliche Gefängnisſtrafen geholt, ſo daß diesmal wieder 6 Jahre 1 Monat Gefängnis zuſammenkommen. Auf Koſten ſeines Vaters, eines Fabrikanten, bei dem er an⸗ geſtellt war und deſſen Namen er zur Deckung von falſchen Schecks — zehn Stück im Geſamtbetrage von 45000 Mark—, machte ſich ein noch nicht volljähriger Kaufmann luſtige Tage in flotter Geſell⸗ ſchaft, in der er binnen zwei Mongten das Geld draufgehen ließ. Ein Gaſt, dem die leichte Art auffiel, wie der junge Herr das Geld verjuxte, erſtattete Anzeige. Die geſchädigte Firma hätte es nicht getan. Der leichtſinnige ſunge Menſch wird zu neun Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Vier Wochen Gefängnis wegen Betrugs, die ihm auf Wohlverhalten geſtundet wurden, muß er nun auch abſitzen. (Vert.:.⸗A. Dr. Holz.) Der 41 Jahre alte Kaufmann E. R. aus Karlsruhe hat als Leiter der Mannheimer Filiale eines Frankfurter Speditionsgeſchäf⸗ tes die Summe von 40 000 Mark veruntreut. Er ſagte, er ſei durch die verſchwenderiſche Lebensweiſe ſeiner Frau, gegen die er nun die Scheidung eingeleitet hat, zu ſeinen Verfehlungen gekommen. Das macht ihn nicht ſtraffrei, es wird auf 10 Monate Gefängnis erkannt. (Vert.:.⸗A. Dr. Ludwigs.) 8 Der jetzt eben 20 Jahre gewordene Karl Anton D. aus Mann⸗ heim ſollte in München, wo er bei der Reichswehr ſtand, mit einem Kommando nach Berlin gehen. Dazu hatte er 90 Mark als Reiſe⸗ zuſchuß erhalten. Er verlebte aber dieſes Geld und rückte dann unter Mitnahme ſeiner Uniform und des Seitengewehrs aus, um ſpäter zur Fremdenlegion zu gehen. Heute ſtand er wegen Fahnen⸗ flucht und Unterſchlagung ſeiner Ausrüſtung vor der Strafkammer. Er ſagte, er habe ſich den Streich damals als Siebzehnjähriger nicht überlegt, er ſei, nachdem er das Geld vertan, aus Scham nicht mehr in die Kaſerne; heute würde er ſo etwas nicht mehr tun. Das Gericht faßte die Sache ebenfalls als Dummenjungenſtreich auf und erkannte nur auf fünf Monate Gefängnis unter Aufrechnung der Unterſuchungshaft. Die beantragte Haftentlaſſung wurde, weil der Angeklagte ſ. Zt. zur Fremdenlegion ausgerückt war, nicht ausge⸗ ſprochen, doch empfahl der Vorſitzende dem Angeklagten, nach Ver⸗ büßung eines Teils der Strafe wegen der Freillaſſung nochmals ein Geſuch einzureichen.— 95 J ee Eine Anklage wegen Glücksſpiels beſchäftigte die Ferienſtraf⸗ kammer als Berufungsinſtanz. Kaufmann Auguſt Richter aus Frankfurt a.., Kaufmann Adolf Kahn aus Oſthofen und Kauf⸗ mann Artur Reiſch aus Mannheim waren ſchöffengerichtlich ver⸗ urteilt worden und zwar Richter zu 3 Mongten Gefängnis und 6000 Mark Geldſtrafe, Kahn zu 1 Monat Gefängnis und 6000 Mark Geldſtrafe und Reiſch zu 1500 Mark Geldſtrafe. Die Angeklagten Richter und Kahn hatten letzten Winter in der„Stadt Augsburg“ und in der Wohnung Kahns verſchiedene Glücksſpiele betrieben, Reiſch ſich nur am Spiel in der„Stadt Augsburg“ beteiligt. Staats⸗ anwalt wie Angeklagte waren mit den Strafen des Schöffengerichts nicht zufrieden und hatten Berufung eingelegt. Beide Parteien wurden damit abgewieſen, nur fällt bei Kahn die Kennzeichnung der Gewerbsmäßigkeit weg.(Vert.:.⸗A. Dr. Schindler.) 71 5 Tll. Freiburg, 31. Auguſt. Am 6. Juli ſchlich der ſe Hilfsarbeiter Georg Kenk aus Freiburg in das Anweſ 15 Hofbauern in Hinterwaldau(A. Neuſtadt), deſſen Vewonen dem Felde bei der Heuernte waren te mit Kenk öffnete mi 0 einem Deckbalken hängenden Schlüſſel den Kaſſenſchran leichterte die Kaſſe um etwa 50 000 Mark in Papiergeld; nahm er noch 1163 Mark in Silber an ſich und verſchwand, aub n er ſich erſt im Heuboden verſteckt gehalten hatte, mit dem tohlenen der Richtung nach Freiburg. Einen großen Teil des geſ Geldes händigte er ſeinem 25ſährigen Bruder Joſef Zar f da wahrung ein, er ſelbſt fuhr nach Konſtanz und ſtattete ſich allerbeſte aus. Seine Verhaftung erfolgte auf der Rückre Ferienſtrafkammer verurteilte den ſchon mehrfach vorbeſtraf 1 9 9 wegen ſchweren Diebſtahls zu 3 Jahren Juchthauen eig Jahren Ehrverluſt; ſein Bruder Joſef erhielt wegen Heh Jahr Gefängnis. wutde 0 Germersheim, 27. Aug Wegen Milchfälſchun Sg, die Landwirtsehefrau Suſanne Silbernagel aus enguls heim durch rechtskräftigen Strafbefehl zu 1 Woche Gefä und 2000 Mark Geldſtrafe verurteilt. 0 10 Sportliche Rundſchau. 15 ar Pferdeſport. bee Nf Der Buchmacher⸗Ring in Baden⸗Baden trat während der wüchlen lubr floſſenen Renntage nicht in Aktion und wird auch an hb 0 drei Tagen nicht funktionieren, da die drei Badener„Konzeſſion ſuch 7 ötl 0 nicht verſiert genug erklärten, um einen durch den Ausländer gre e Wan ſteigerten großen Betrieb, wie es der Baden⸗Badener in dieſem Banbug deas aufzunehmen und einem ſolchen entſprechend vorzuſtehen. Iu enſene ran wo acht Konzeſſionen bereits erteilt ſind, ſoll die Tätigkeit der li FVert Buchmacher am 15. September beginnen. 10 8 14 Ater Rabſport. Srtgr Deck Rad⸗Wanderfahrten der Deutſchen Radfahrer„Union Mafeſe 929 Mannheim. Im Monat September veranſtaltet die Ortsgruppe tenbef Goſ nochmals zwei Wanderfahrten. Die erſte beginnt aun 2. Se hend Lerk und führt unter der Leitung der Fahrwarte Neß mann u. 9 15 8 t über Weinheim— Fürth—Erbach—Amorbach—Miltenberg. Ar a h treffen ſich die Wanderfahrer mit denen der OSetsgruppe Frau ber bun, Riekt und Würzburg. Die Rückfahrt erfolgt Sonutag, den 3. Septem 2— ure Ernſtthal über Eberbach(Neckartal) zurück nach Mannheim der 1 280 11%½% zweite Wanderfahrt führt auf vielſeitigen Wunſch 151 f 750. Schwarzwald unter Führung der 95 henadel und aſ 100 gahrz Die Abfahrt für dieſe Tour erfolgt am 16. September mit gohn⸗ fall nach Sommerau, von hier aus per Rad über St. Gercgen Neane ſei Langenſchiltach—Tennenbronn durch das wildromantiſche 1735 n Schramberg nach Schiltach(übernachten), Am Sountag, penged Alpirsbach-—Freudenſtadt—Pfalsgrafenweiler-—-AltenſteigBeſel 1* 1 afet Waggenau, nrünzach.—Forbach-Langenbrand.—Weiſenbach-—Gernsbach—Gaggen fihs 190 Raſtatt. Rückfahrt per Bahn nach Mannheim. Sämtliche Sermiedel 1 15 nur auf beſten Stkraßen, es werden beſondere Steigungen der 905 950 Rudern. 1 w ſ e Das Herbſtrudern des Mannheimer Regatta⸗Vereins e 1 5 5 kannt, am kommenden Sonntag, 3 Sept. d.., auf den Neita 181 5 78 1 an der Holzſtraße, Ziel unterhalb des Bobtshauſes der Maunheinge 19 0000 Geſellſchaft— ſtdtt⸗ Die Meldungen ſind W zahlreich 902904% 500 und zwar nicht allein für den Neckar⸗Pokal und und ſt nrg Vereins⸗Achter, ſondern auch auf den Gaſt⸗ VBien erwarten 15 frei vereinbarten Rennen, ſo daß ein ſicher guter Sport zu des. und ohne Zweifel bei einigermaßen gutem Wetter die Freunde recht 15 10 ſports am Sonntag um 3 Uhr auf dem unteren Neckardamm ſe n c reich einfinden. Der Einer(Neckarpokal) wird von dem vorſe Jalt e e (Berger, Stuttgart) verteidigt, der auch vorausſichtlich die wie in 115. Erſter landen wird, wenn ihm auch ſein Sieg nicht ſo leiig, Acher 0 die gangenen Jahr gemacht werden dürfte. Der Regatta⸗Vereinen die deh der„freivereinbarte Achter“ dürften intereſſante Rennen gebgeßen wel 10% 40 an der großen Regatta in nichts an ſportlichen Leiſtungen math en Nech e, 9080 Die beteiligten hieſigen Vereine bereiten ſich beſonders auf t ihren e Fhe Vereins⸗Achter ſorgfältig vor und wird der Amieitia, die Kampf ſ 98 kannten guten Senior⸗Achter an den Start geht, ein harter wdie W ſtehen. Es freut uns, daß der Mannheimer Regatta⸗Verein damt KeUUH 118 regatta ſo gut ausgeſtaltet hat und wünſchen wir ihm, daß weitere d 0 1 inſofern Erfolg hat, daß das Intereſſe am Ruderſport immer 5 daſ untfaßt. 400 5 9 1040 Leichtathletik. furtch Leichtathletiktkampf Deutſchland— Schweiz. Für den in Juweit, zum Austrag kommenden Leichtathletiftampf Deutſchland—Sende, daig d letzter Stunde einige Aenderungen notwendig gea tömm a. 400 Mtr.⸗Meiſter Neumann⸗Mannheim nicht enu U 55 5 190 9 iſt. Es iſt aher eine Umſtellung der deutſchen Mannſchaft 5 dae och e in worden. Die 400 Mtr. werden neben Gerz⸗Koblenz nun 4 ahr Stettin beſtritten. Dafür ſcheidet Peltzer aus dem 1500 efürt“ N aus, in dem nunmehr Köpke⸗Zehlendorf und Schneider⸗Frch zape die Vertretung der deutſchen Farben übernehmen. ſuun armge bene Neues aus aller Welt. 10 ge — Jugzuſammenſtoß. Aus Dresden wird antlig eh dal Dienstag früh 7 ühr? Minuten fuhr der d⸗Zug kiee en Peeef de den Schluß des auf Gleis 8 2 ſtehenden ſtark verſpa ige Nag. Nioon 21 Leipzig auf. Bei dem Zuſammenſtoß wurden galſe bhe kreach des D⸗Zuges 1150 leicht verletzt; ſie konnten die 5 er. G90% a Der Tender der Lokomotive des D⸗Zuges 1150 un Eine Ju ae wagen des D⸗Zuges 21 entgleiſten je mit einer! chſcadig, en motive und ein Wagen wurden zum Teil ſchwer bef l wuch + Betriebsunterbrechung iſt nicht eingetreten. Der Un 1 das abb durch herbeigeführt, daß der Schluß des d⸗Juges üge, Eee zeichen D der Verkeilungsweiche hinaus etwas über aung it d gleis des D⸗Zuges 1150 hineinreichte. Eine Unterſuch Wet eingeleitet worden. stag aben da — Der Tod beim Erntefeſt. Bei einem am Samz er Houg Gaſthauſe zu Lohe bei Klettendorf(Schleſien) von tefeſt 1ſ verwaltung des Rittergutes Lohe veranſtalteten Eraneken ben] nach den Abendblättern, zwiſchen den Arbeitern und vier 9 rd zu Tätlichkeiten. Zwei Arbeiter wurden getötek⸗ an bn Perſonen wurden verletzt. Jahre deß“ ſe — Der Eichbeſtand in oſtpreußen. Das im voriqe rbe en e Oberpräſidenten für drei Jahre erlaſſene pöllige dieſer, W Jagd auf Elchwild, das im Intereſſe der Erhalfun hlichen als Naturdenkmal Oſtpreußens angeſichts des bedr ganges des Elchwildbeſtandes notwendig geworden ringe den Berichten der Staatsforſtverwaltungen eine gekdieſe 0 rung des Beſtandes zur Folge gehabt. Allerding⸗ iſt ö dem durch die Hochwaſſerkataſtrophe des vorigen Wintee e ſächlich für das Elchwild in Betracht kommenden ſehn der abgeſchwächt worden. Zuwiderhandlungen geger* 0 bön. bot haben ſcharfe Strafen zur Folge. it Souengee demng — Die Peſt in Konſtankinopel. Wie Pett, wei? bpodan Konſtantinopel meldet, ſind geſtern im Galata⸗Vier 100 iſt. bande feſtgeſtellt worden, von denen einer ködlich verlau—99 100 11 5 Wenerdienſtnachrichten euhe⸗ ae der badiſchen candeswetterwarte in Acsgen⸗ daa⸗ Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72 me 9* 4 15 Teg ſc ee, e böhe ined da d m mm—.— Fan Wertheim..—— leicht 1* 0— 100 Königſtuhl. 563 758.2 leicht% Nüed Karlsruhe. 127 758.8 all bain zahte Baden⸗Baden 213 758.0 leicht„1 allde Villingen. 2780 760.5 leicht unk 4 waich Feldberg. Hof 1281650.7 leicht oll./— We Badenweiler. 715— emen, St. Blaſen.—— 95 rbwag, Allgemeine Witterungsüberſicht. ſeh e, Das Tieſdrucgebiet über den britiſchen Inſeln and aene. ab und beeinflußt die Witterung non Süddeutſchh eng e bern Geſtern ſind in Baden leichte Regen gefallen, doch teilweiſ 75 Korz zunehmende Einfluß des Hochdruckgebiets wieder trockenes Wetter, das auch morgen andauern wird. Borausſichlliche witterung für reitag bis e Teilweiſe heiter, trocken, ziemlich warm, ſüld iche Werstag, den 31. Auguſt 1922. Mannheimer General-⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 399. Handels ———ê— pieren Fortschritte. Am Montanaktienmarkt stiegen Harpener endenz um 100% auf 5750. Weitere Erholung er- eutsch-Luxemburger, Mannesmann, Oberbedarf und Maschinen- und Mekallwerte zeigten ebenfalls bessere Maschinenbau Mabrik Fuchs stiegen über 70%, tüberschritten ihren Stand von 2000 auf 2040. Nie Daimler, Klexer und Neckarsulmer fester. Msätzen kam es in Zementwerke Heidelberg, 1030. de machte sich für chemische Asskaufe fünrten Sche Anilin plus 80%. Hôchster Farben plus Geschaft war in Scheideanstalt 1765. erheblich höher gesucht. urssteigerung von 2509 in den Verkehr, 2750. Im freien Verkehr hatten 2 —— * 2 — 58 8 Papiere lebhaft und höher. Prisses ein größeres Geschäft zu verzeichnen, 9000 bis oman 730, Benz nannte man 730, Bahnbedarf fest, 1000, Mansfelder-Aktien 745. Zellstoff und Zucker- tien nicht ganz einheitlich. oie befestigt. Verein Deutscher Oelfabriken Mann- NMileder gesuchter. Festverzinsliche Werte. — — 8 S —5 — 4— 88288188818888]J11 8 8 114141181ʃ 18811118111111 2 2 — Dividenden-Werte. e machte sich in der Abgelehnt werde blaft Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt à/M., 31, Aug.(Drahtb.) Die Berse stand beszun im Zeichen einer Kursbefestigung, die vom enmerkt ihren Ausgang nah! 05 rinsen Aussichten auf eine Einigung zugunsten 1 Schlands im Frühverkehr auf 1520 anzog, nahm im Ver- eine steigende Richtung ein, 1700, diese nahm ihren ang weiter bis 1850; an der Börse setzte er mit 1750 er Drang nach der Erwerbung von Auslandspapieren eder in den Vordergrund und führte zu einer lebhaf- etätigung und zu starken Kurserhöhungen; so stiegen und Türken aller Gattungen. kür Ungarprenten, Anatoller und Mesikaner kest; en sind Baltimore-Ohio gesucht und lebhafter, 9900, Die feste Stimmung machte auch in einzelnen des n. Der Dollar, der auf die Weitere Kaufneigung Die Geschäktstätigkeit war 1015, plus Aktien ansehnlichen Forzellan Wessel. 1300. Fi. Pulverfabr. Ingbert—. Sohnelder& Hanau. 799. Sohuhfabr, Wessels 4 3 Sohuhfabr. Herr 15 eee pleg. u. Splegelgl 181 Els. dat. Wollt 8 4 1 Spinnerel Ettlingen— 75 Kammgarnspinn. Kals. 127 Uhrenfabr. Furtwang.—. Voltohm. Seil u. Kabel 1 Waggonfabriß Fuohs N Tellstoffabr. Walchok 1620. Tudkerfahrik, sad. do. Frankenthal 9 JJ. 0 74. Berluner Wertpapierbörse. An der Befürchtung. daſ das en könnte, eine Panikstimmung g. Drahtb.) g% 57 .25 Ferner Anglo- Guano traten 5 92 Metallgesellschaft Auto- Zu bemerkbar. Kurserböhungen. 100%. Holz- Kabel New Lor, das im Vor-⸗ 1400 einsetzte, ging bis 1850/ empor. Im Dollarkurs 1670 Mark. eeeeee weiteren Verlauf hörte man Kurse von 1750. An der Börse selbst War die Zurückhaltung auſlerordentlich groß, zumal Besorgnisse wegen des Ultimos vor der Geldknappheit noch nicht gewichen sind. Die Tendenz War aber ausgesprochen kest, da vom Ausland und von größeren Konzernen Kauf⸗ aufträge vorlagen. Am Markte der Montanwerte Waren die Kursgewinne durchschnittlich 12526. Darüber hinaus gingen Hösch mit 300% und Phönix mit 170%. Kaliwerte Waren wenig verändert. Adler 1650, Hannoversche 1400, Heldburg 1850, Anilinwerte stark gebessert, durchschnittlich plus 100% Auch Elektrowerte waren sehr lebhaft. Licht und Kraft plus 60%, Akkumulatoren plus 120% Im Freiverkehr hörte man für Benz einen Kurs von 710, Wolf 960, Hansa Lloyd 300, chemische Zeitz 1625. Becker-Stahl 910. Bei den Bank- aktlen zogen die Anteilscheine der Handelsgesellschaft um 150% an. Schiffahrtswerte lagen durchschnittlich 40% höher. Vereinigte Elbe gewannen 200%. Am Markte der Spezial- werte Waren Guäno, Scheideanstalt, Goldschmidt, Schwarz- kopf, Stettiner Vulkan und Norddeutsche Wolle 100 96 und darüber gebessert. Am Markte der ausländischen Bahnen zogen Canada 300% an. Der, Kolenialmarkt war sehr leb- haft, Otavio gewapnen 450%. Bei den ausländischen Renten Waren kürkische und un che Werte besonders bevorzugt. Zolltürken gewannen 200, Türkenlose 300, Anatolier plus 40 und Mazedonier plus 275. Die Mark kommt aus Amster⸗ dam mit 0,120,18/% Fürich 0,29—0,326, Kopenhagen 0,265½—0,27, Stockholm 0,210,22. Im wWeiteren Verlauf blieb die Börse bei fester Grundstimmung vicht ganz ein⸗ heitlich. Festverzinsliche Werte. Reichs- undt 30. 31. 30. 31. Stantspapiere. 4750% ateeme 50% b. Sohgtza ger. e 2ſ. eene 5 0% 7 4½% do. Faplerrente— Kassaindustriepapiere%% de, Setf. UV 38.38 33.38 4% ferk. Amin-Anl. 4000.— 368.— 2% do. Ser. J 35.60 38.50 4% go. Bandg9 ike 4½%% f0. Ser, V 28.— 3500.— 3500.— Der Dollar um 1 Uhr 1775 genannt.%gisoh Heichgen 97.50 79.88 1% i e ee e ee 460— 100. 1 3. IAS. 4% do, unif. Anleihe—.——.— 438.— 48. e c 40. 12 4%„ 40 3 275 40. 400-F08.—.08. 12300.- 13800. 30% hessen—.— 62.49 4% Preuf. Konsols 85.— 83 47½% U. St.-At. u. 1913 74 25% 8kons.8t.- Anf.. 83.—-%% do. 93.— 1788.28 4½%½ d0 g0. v. 1914 1225.— 1500.— A. wordted. 1818 98.— 9650 zaſ benens Ane.80—350 40%e dor Holdrente—.——.— rttemb. k.— 0 0 22˙5 73 e e 5 1 Frantt a.80.— 101.—%% Baler, anies 88.38.884% Cien Javest⸗An. 050.— 1100.— 4% Baden-Bad. 1908—.—% fless Anlelhe 89. 108.2% esterng 4% Barmstadt—.——.—%eandk. actan. 184.8 195%½ Staatsbant alto 3950.— 4% Frsihurg l..900———. 4% Munoh. Stadtanl. 925.50 92.253% 4 45 9215 3980. e 4% kieidelb. 1501 u07—.——.—% Franbft Hxpotb- eee 9 8 5 5 bank-Pfandbrlefe—.— 95.—%0 15. 90 dopiopitaät 05 4 1— 8. e 0 190 e 3 Ne 1839.— 1298.— 40ů0 50 855 5%% bosterreloh. 5% do. Obſigatſonen 359— 1988.— Sohatzanwels.—.— 8200.— 4½ Anat., Ser.], 1219.— 1289.— b) Auslündische. 4% do. Holdrente 3 8288.— 47700 do., Soris 1818.— 73.— 19½%% gr. Mongp 18s— 4%(0. oonv.Rente 27.50 2600.— 4½% do,, Sorie iln 850.— 1000.— 4½% Ust. St.-.. 1813 880— 471 38 ere 5200.— ee Dividenden-Werte. ITVJJVVJVVVCCCCCC 50% Fumünen 1903 2950.— 1503.— Alig. Lok.7u. Strabend 420.— 450.— Jespendeted Ger: %% 4 die em, 888.—.— Stegerl aſend...— 85.— Goſdschmidt, Tl. 1329.— 1488.— %0 Jo. am. Rt.-Ver, 89.— 688.—Südd. Slsendahn. 429.— 492.— arit 1758.— 1725. 4% Fürk.Sagdad 8. 3499.— 3900.—Oest. Staatselsenb.. 4580.— 642859.— 0 N Bllfinger 749.50 758. 8. 1 18½.— 7798.—Baltimore and Ohlo— 7850.— 15 28t 4400.— 4 88.— 10% d gerende 17 4058.— brigneteertenem⸗„ ee Kanaon. Wasgonnanr..— 4816.— 4% do. St.⸗Fte.v. 1910 155.—.—.-Austr. Dampfscßn. 2— 760.— n 19 99 518˙ 4%%e erfitewiss eee Hamb.-Amerikesatent.— 678.— arbenen Henvad 8800.— 1439.— 2% Merdtcare aig. inn. 21705— 12800.— anbeFücen o don. 4490.— 1888.— erdegoſſnen. 838.— 8839.50 7 75 old—.——— Hansa Dampfsoh. 53.— 898.— frden Kupf. 5 617. 61 99%% lrrlg. Anlens—.— 29590. Norddeutsche LIoyd„%% 1. 1988. 50 kesuantebes 8200.— 3480.— bank-Antien- lasseb gle et. 2899.— 8738.— garmer Bankvereln 250.— 285.— liohentone-Werke. 2810.— 2150.— Handels-des. 1435.—.—Humboldt Raschinen 586.—— 8 29. 188.—.— Hüttenw. G. W. Layser 989.— 25 Anglo-Oont-Auano. 289.— 2788.— barmstädter Bank 80.—[Kaliw, Asoherslehen 17285— 1750.— — 9 95 ee 150 9 Ibeutsohe Bank.. 546.— 575.— attowitzer Berghau 1728.— 4809.— „ 6, u. Sild. Soh, A. 1470 biskonto-Sommanalt 485.— 485.— Köln-Rottweller. 4499.— 1159.— Tb. Goldsohmitt.... 1479. 49—presdaer Bant 378.— 387.— gebr. Körting... 849.— 615.— Sbem. Grlesh.-Elekir. 11058— 43828.— nelnin N othekbk 147.— 148.— Lostdelmer Leliulsss 775.— Fachuterke ſtöohat. 4498.— 1838.— fttelg. Kroclitbank 300.— 388.— Lahmeyer 4 do. 481.— 679.— Facbentanrlt gahen, 1180.— 1320.— Katlonsiük..Heutsoßt 370.— 370.— Tauralütte. 3005.— 3649.— Ogem, Fabr. Münſheim.—„.— ddesterreloh. Kredlt 300. 316. Leopoldsnau 2550.— 2780.— Fbr.Weller-ter-Meer. 1091.— 1098.— 10.— 425.— Linde's Elsmaschinen 810.— 928.— Holzverkohl.(Konst.] 4929.— 1189.—7 Iinke& flofmann. 303.— 303.— Hütgerswerke..... 1922.— 1939.—Industrie-Aktien. Lugwig Loewe 4. G0. 1428.— 1509.— golfamm laakfabr. 319.— 58.— Aodumulat.-Fabriæ. 1680.— 1743.— Lothringer Hütte 2890.— 2380.— Utramarin Fabrik. 4898.— 128.— Adler& Opgenbeim: 2405.— 2830.— Cothr. Forti. Cemeni 78 Werke Albert 1 6— 1289.—Adlerwerke 603.—.—TLüdenscheid. 928.— 33.— Otsoh. Flsenhandel. 702.— 89.—.-8. Anll. Treptow) 1460.— 1080.— Fagirus.-9. 600.—.— Auud. Drahtiaduetrle..— 2888.— Aligem. Elektr.-Gs. 78.— 880.— Aannesmannrzhren 1750.— 1809.— Aligem. Elektr.-Ges., 879.— 899.— Anglo-Continental 2929.— 2625.— Oberschl.Sisenb.-Bü. 1659.— 1198.— Befgmann u. 780.— 810.— Augsb.-Nürnb, Basch. 1305.— 1400.— d. Elsenindustrie. 1050.— 1085.— keban, su f. bo....— 8— Sadlsche Anliin.. 1330.— 1828.— J0, Kokswerke. 75.— 3028.— Feſten& Gullleaume 1989.— 1229.— Sergmann Elektr. 750.— 725— Orengteln& Koppet 1712.— 57.— Lahmeyer 516.—.—Serſ. Anhalt. Masch. 705.— 725.— Fhönix Bergban. 3700.— 2710.— bloht and Kkraft... 899.— 649.— Serliner Elektr.—— Reisholz Fapierfabhr, 700.— 720.— geln, gebh, u. 80h... 1 50 640.— Sſ.Masgh.B. Schwarzk 1828.— 2869.— hein. Braunsohle„ 3250.— 3400.— Rh. Elekt.-Ges. Mannh..—.—Siag Aürnberg 630.— 650.— Rhain. Elektr 496,.— 431.— Lobuokert uurnderg. 1808.— 1299.—Sismarokhütte—.— Ahn, NMetaſſw, Vorz. 518.— 510.— Siemens&, Halske q 48— 85 780.— Bochumer, Gußstahl 2339.— 2475.— fneln. Stahlwerke. 2300.— 2388.— 0 cua 750.—.—bebr. Böhler& 60. 4750.——. iebeok Montan.. 2850.— 2665.— Emali& Stanzw. 6—.— Fraunk. u. Arlkettind, 5898.— 41898.— fombacher Hüttan 1140.— 1189.— Gummiw. Feter. 4070.— 1.—Sremer Valkan 2500.— 2850.— fositzer Braunkohlen—— 1555.— Hanfwerke Füssen.. 1890.— 38.— Srown, Boverl 4 C0..—.-Bositzer Zuoker 120 5 1347.— Hedderph.Cupferwerk 798.—.—Suderus Elsenw..— 1490.—fütgerswerns— 394— Airseh Kupfer 1939.—.—bemisohe Arleshelm 1230 2 eeene: 0. 38.— zunghane Gebrüder.. 578.—„.— Shem. fHeyden 1610.— 989.— Skohs, Gudst. pönlen 1336.— 1929.— Adler& Oppeghelm., 2146.— 2100.— Chemiscſte Weller“. 1643.— 1 10.— dugo Sohnelder. 3820.— 358.— rederiabfik Spler 73.— 1787.— Stemische Aidert. 1840.— 1855.— Senuobert 4. 00.—. 4478.— Lederwerke Rothe 16819.— 1328.— Gongordia Bergbau..—Slemens&, Halske 2800.— 189.— 90. Sudd ingbert 388.——baimſer Metoren, 859.—3525.— Stoewer 1978.— 1398.— go. Splohars.— eIldessauer das 696.— 740.—Suüdd. Imoblllen.— 43 Walzmünte tudulgsb. 270.— 2778.— Peutsch-Cuxembufg. 2230.— 2328.— Teiephon Borliner: 880.— 7— Maschinenf Kleyer.. 538.— 85.-Uebersee Elektr..—als Elsengütte. 6890.— 6500.— do. Zadenia 25.— hisob, Elsenb.Sian. 828.— 851.— Tonwaren Wieslooh 635.— 6590.— do. Badische Durlaond.—beutsoße Erddl 2975.— 2860.— fürklsoßg rabakregle.— Deadle Zuelrlöben. 538.— 80.— degeseden.:.—„.— dalege berllrndn, 679.— 838.— e 780.——btsoh. gußstanikuge! 788.— 720.— Jer. Ohem. Eiseahütte 16— 1920.— Hurrbonb. d.„.—. deutsehe Callwerke 2400.— 2378.— Jer- Ptsoh. iekeln, 2608.——.— Masoblnenf. Füllngen 1000.— 1010.—beutsohe Steinzeug 856.— 350.— Verein. Fränk.Schuhf. 580.— 626.— de doennoten. 78.— 740.—. Waffen d. Aunitlon 2899.— 2835.— Ver. Glagestoffe. 3409.— 3500.— Frktf. r 729.— 249.—Disch. Wollo... 1800.— 7093.—. St. 2ypen Wio 609.— daemotor beut⸗-.— 1959.— bürkoppwerkss. 712.— 20.— Jodtländ. Maschinen 805.— 621.— Aritener, Durlach„ 1788.— 1275.— bynamit frust:.. 301.— 340.— Wanderer-Werke 1880.— 1880.— Haldheu,Mähmasoh..— 83f.— sſberfelder Farben 1200.— 13990.— estersgeln Alkall, 8430.— 2478.— karlsruher Rasch...— 1938.— Slektr. Lloht u. Kraft 510.— 568.— Jestf. Elsen u. Drabi.— 725.— Luxsohe inqustrie.—.—Ek. k. e. Unt.(Zürich)—.—.— Zellstoff Waldhof.. 1030.— 1035.— Arm. Kleln 8 1* Nanee 1545,— ee 880 999 5 ee——Felamünle Fapſer 1 8.—fleu-Gulnea.— Ffälz. tähm, Kaxger, 7 + 128.— keſten&, Gullleaume 1198.— 1125.— Otayf Hinen u. Eisenb. 2480.— 4833.— enth.—9*5ꝗ 288.— Friedrlohshütte.—.— 40. Genubsohen.— aen 88.— 888.— deiſetecer Jen: 555.— eee ebesge, 888.— 808— fee 2 20— e Gelsenktroh, udstenf 1130.— Deuisenmarkt Tendenz; Im Abendverkehrabgesehwächt. Mannheim, 31. Aug.(.10 Uhr nachm.) Es notierten am hiesigen Platz(mitgeteilt von der Mitteldeutschen Credit⸗ bank, hier): New Tork 1670, Holland 65 000, London 7450, Schweiz 31 800, Paris 12 900. 5 Frankfurt 2/M., 31. Aug.(Drahtb.) Die Stimmung war im Frühverkehr sehr fest; die Preise unterlagen aber Schwankungen. Im amtlichen Verkehr blieb die Nachfrage bestehen, doch unterlagen die Kurse späterhin leichten Ab⸗ schwächungen. Es wurden kolgende Kurse genannt: London 8000(amtlich 7950), Paris 13 000(13 650), Brüsse! 11 400 (13050), New Fork 1800(1730), Holland 70000(69 800), Schweiz 34 000(33 750), Italien 7900(7750). ee e—25 lannheimer Generel-Anzeiger eeeeeee. Frankfurter Devisen. 20. August 31. August deid Ariet deu riet EDF 599.40 600.80 9739.20 69889.80 Belglen 11188.80 11211.20—9395— 13063.10 Reir 7988.20 78881•95 7842— 7988.— Paris 11788.2 12811.89 13628˙30 13682.70 Sdühwel„„„ 22220.70 29279.30 33712˙28 Fn Spanlen 2385.10 23898.30 27397.80 27488.50 Faten 6818.10 3939.30 72850 2787 89 Dänemark 32887˙10 13 0 3728279 37237˙32 Norwegen 28974.— 28927.—238571.39 28728.70 eieee 40659.30 40740.7045154.80 45245.20 1 0 262„4„„6„ e ee ee e 8 lew-Vok..1535.40 1838.60 1728.20 1731•80 1 4 0 5 25.93 1˙97 2˙03 2˙07 „Lesterr. abg.* 5 0 70 812885 293450 988585 FFV 5119.80 5130.20 5494.50 505.50 Frankfurter Notenmarkt vom 31. August 1922. geld Brlet geld Brlef e Hoten 1725.— alts——.——.— 2—*„Norwegisone—.—— bänische 4 5 12—7 1—— 5 1 1477.— 1483.— Englische. 7792.— 7808.—Spaniscge—.—— Fränzösische.. 13187. 13213. Sohwelzer 32568— 32632. Holländiscge 65438. 66555.—- Sohwedische—.——.— Italienlsche 7392.80 7470.50 Tscheoho-Slovak. 8695.— 5555.— Oesterrelch abgest..95.15 Ungarisohe 87.— 82.— Berliner Devisen. Amtlloh deld Brlet Geld ABrief Hollanxegd—* 60424.35 605758·.5568444.38 68588.85 Brüsssl!: 954,59.—3887. 72594.38 975 75 Ohristianaa 23797.75 23832.2882363•28 7848. e. Lopenhagen 32482.35 45688.55 37483.70 37546.68 Sidennaimn 33930.— 4980.—45342.— 46458.— Hleisingfors 8848 3394.151 3598•35 5784˙85 NNNCC 8841.40 6838.5 2440.685 7459.25 tongdon5318.9 883350 58498 788385 New-Vork 8 1548.06 1851.951732 82 3276.35 44985.— 12018.— 13183.80 13216˙90 SehwWeiz 29512 990 29582.1932858.85 88 Sbaalen 411.80 24160.2025/55.50 25833.5 Oesterr.-Ungar—.—— 2——.— Men d g 129.02.95 2˙99 Prag—23*** 5093.0 5198.40] 5785.78 5782.28 Rüdipeef 74.90 10 76˙90 77.L Börsenberichie. Mannheimer Produktenbörse. m. Mannheim, 31. Aug. Die großen Schwankungen am Devisenmarkte unterbinden vollständig den Verkehr àm Pro- duktenmarkte. Die Verkäufer halten mit ihren Angeboten zurück und wollen die Klärung der politischen Lage ab- Warten, bevor sie sich zu neuen Geschäften entschließen. Die Preise, die wir gegen Mittag ermitteln konnten, können nur als zirka bezeichnet werden. Man nannte Weizen mit 7000, Roggen 5600., Semmergerste 6400, Wintergerste nicht am Markte, Hafer 6000, ünd von Futtermitteln Kleie mit 3600. Auch der Verkehr im Mehlgeschäft ist klein, die Mühlen verlangen etwa 9800, wogegen aus zweiter Hand auch Angebote zu zirka 9000 die 100 kg ab Mann- heim vorliegen. Berliner Produktenmarkt. * Berlin, 31. Aug.(Drahtb.) In Rückwirkung der Devisensteigerung bekuündete der Produktenmarkt, bei Zu- rückhaltung des Angebots große Festigkeit. Die Nachfrage seitens der Mühien fand daher nur in geringem Umfange Pekriedigung kür Weizen. Im Roggengeschäft Wurden bei an- dauernder Nachfrage zu Umlagezwecken wesentlich höhefre Preise erzielt. Von Sommergerste fehlten besonders die skark gesuchten guten Qualitäten. Hafer stieg bei wesentlich vermehrter Nachfrage seitens des Konsums beträchtlich im Preise. Mais wurde ebenfalls höher bezahlt, es zeigte sich besonders vermehrte Kauflust auf Lieferung. Mehl war auf Liekerung in den nächsten Monaten rege begehrt. Auch in den übrigen Artikeln herrschte feste Stimmüng. Neue Kohlenpreiserhöhung. In der gestrigen Sitzung des Reichskohlenrats wurde die N der Kohlenpreise beraten, die sich durch die neuen Lohnabkommen als not⸗ wendig erwiesen hat. Entsprechend der starken Steigerung der Selbstkosten hat man sich zu einer überaus erheblichen Erhöhung der Kohlenpreise entschlossen, die sich für rhei- nisch-westfalische Kohlen mit Steuer auf 2413% und ohne Steuer auf 1723% beläuft. Die Preise für die übrigen Reviere werden auf ähnlicher Grundlage festgesetzt werden. Keine deutschen Banknoten in London. In London ist gestern ein eigenartiges Phänomen festgestellt worden. Es War kür die Reisenden, die nach Deutschland gehen Wollten, geradezu unmöglich, sich deutsche Banknoten zu verschaffen. Man hat in der City gestern abend versichert, daß im Laufe des ganzen Tages nicht eine einzige Mark verkauft oder ge- kauft wurde. Die Gründe für dieses Zurückhalten(denn es ist zweikellos genug deutsches Geld in London) sind un⸗ bekennt. Valutafakturierung in der Damen-Konfektion. Der Ver⸗ band der Fabrikanten von Blusen, Kostümen und ver⸗ Wandten Arkikeln, Berlin, hat, wie der„Konfektionär“ er- kährt, beschlossen, sämtliche Verkäufe nach dem hochvalu- tarischen Ausland mit Wirkung ab 28. August 1922 lediglich nur noch in Hochvaluta zu tätigen. Schiffahrt. Schiffsnachrichten der Holland-Amerika Linje. Dampfer „Rotterdam“ von New Tork nach Rotierdam, am 26. August nachm. von New Lork abgegangen. D.„Nieuw Amster⸗ dam von New Tork nach Rotterdäm, am 22. August nachm. in Rotterdam angekommen. D.„Noordam“ von New Lork nach Rotterdam, am 19. August nachm. von New Vork ab⸗ gegangen. D.„Ryndam“ von Rotterdam nach New Vork, am 17. August vorm. von Plymouth abgegangen. D.„Maas- dam“ von Rotterdam nach Habana, Vera New Orleans, am 11. August nachm, von Vigo abgegangen. D.„Leerdam“ von New' Orleans, Vera Cruz, Habana nach Rotterdam, am 13. August nachm. von Habana abgegangen. D.„Edam“ von Rotterdam nach Habana, Vera Cruz, Ney Orleans, am 24. August vorm. in Antwerpen angekommen. D.„Spaarn- dam! von Rotterdam nach Habana, Vera Cruz, New Orleans, am 22. August nachm. von Tampico abgegangen. Schitftsnachrichten. Der Dampfer„Ryndam“ der Holland Amerika Linie, Rotterdam, am 15. August von Rotterdam abgefahren, ist am 26. August vormittags in New Vork an- gekommen.— Der Dampfer„St. Paul“ der American Line, Hamburg, am 16. August von New Lork abgefahren, ist am 27, August vorm. in Hamhurg ängekommen.— Der Dampfer „Kroonland“ der Red Star Line, Antwerpen, am 19. August von New Lork abgefahren, ist am 29. August nachm. in Antwerpen angekommen. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Maunheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuilleton: Alfred Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Anzeigen: Karl Hügel. ———————— —— —— — NN 1 Lee Dionnerskag, den 31. Auguſt 1322 Mannheimer Muſikzeitung. Nr. 17. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) annheimer uſik Zeitun „Das neue Forum von Darmſtadt“ iſt eine Zeitſchrift des„Darmſtädter Verlages“, Organ des Lan⸗ destheaters. Eine neue Zeitſchrift; denn das Folgende ent⸗ nehme ich dem Hefte 20 des erſten Jahrgangs. Es ſind„Darmſtädter Blätter für Theater und Kunſt“, die uns eine Ueberſicht über die vergangene und einen Ausblick auf die neue Spielzeit geben. Hier ſeien nur die Ergebniſſe der Oper ſtatiſtiſch feſtgelegt. Zur Auf⸗ führung gelangten nämlich in der Spielzeit 1921/22 1. Als Erſtaufführungen: Kloſe: Ilſebill, Strauß⸗Elektra und Weber: Die ſieben Naben.(Dies iſt„CEuryanthe“ mit der neuen Textunterlage von Hans Joachim Moſer. Eine idealiſtiſch gemeinte„Rettung“, die ſich bereits 1918 in der damaligen Berliner Hofoper als vergeblich erwieſen hat.) 2. Als Neueinſtudierungen: Auber: Fradiapolo, Boieldieu: Die weiße Dame, TCornelius: Der Barbier von Bagdad, Flotow: Martha, Gounod: Margarete, Maillart: Das Glöckchen des Eremiten, Mozart: Cosi fan tutte, Don Juan, Die Entführung aus dem Serail. Nicolai: Die luſtigen Weiber von Windſor, Puccini: Toska, Roſſini: Der Barbier von Sevilla, Verdi: Othello. Als Höchſtziffer dieſer Neueinſtudierungen iſt- zu merken, daß eine gereinigte,„auf neu montierte“ Martha zehn Auffüh⸗ rungen zuwege gebracht hat. Dieſer Ziffer am nächſten kommt Beethovens Fidelio„in neuer Durcharbeitung“ mit acht Vorſtellungen. Die Durchſchnittsziffer in beiden Rubriken iſt—6, woraus ſich die weitergehenden Folgerungen leicht ergeben. Denn 18 neuen„ſieben Raben“ waren nach drei Abenden wieder ent⸗ logen 5 „Zu dieſer Opernſtatiſtik von 1921/22 ſind noch die folgenden Operetten⸗Abende hinzuzuzählen: Gence: Nanon(1883), Millöcker: Der Bettelſtudent, Offenbach: Orpheus in der Unterwelt, und Strauß: Der Zigeunerbaron. Auch hier die Zahl 6 die weſent⸗ liche, ſo daß mithin Flotow und Beethoven als die Gipfel der Darmſtädter Oper hervorragen. Endlich gab es noch Abende, die dem Balkett den Vorrang gaben. Unſere Ueberſicht bringt unter der Rubrik„Tanz“ folgende Nachweiſungen: Bizet:„LArlésienne“ I und II. Adam: „Eiſella, Mozart:„Les petits riens“. Willenz:„Kathinka und„Altklaſſiſche Ballett⸗Suite“. Die„Kathinka“ erreichte den Gipfel... Wenn wir noch verſchiedene Gaſtſpiele und zwei Tanz⸗ Matieen hinzunehmen, ſo iſt die Ballettmuſik in liberalſter Weiſe gepflegt worden. Die kommende Spielzeit nimmt neun Erſtauf⸗ führungen in Ausſicht! Darunter Cimaroſas heute höchſt ſelten gewordene„Heimliche Ehe“, zwei Jugendwerke von Wagner und R. Strauß(nämlich Wagners„Liebesverbot“ von 1835 und „Guntram“ von Richard Strauß), Verdis Falſtaff und Puc⸗ einis Manon. Unter den Neueinſtudierungen ſind 17 deutſche und 8 ausländiſche Werke genannt. Als Seltenheiten nenne ich meiner⸗ ſeits Dittersdorf: Doktor und Apotheker und Cherubini: Der Waſſerträger; dazu als intereſſante Beſtrebungen: Verdis Troubadour in der neuen Bearbeitung von R. Specht und Tſchai⸗ komskys Eugen Onégin.(In Mannheim ſeit zwanzig Jahren nicht mehr aufgeführt, in Berlin— im Deutſchen Opernhauſe— eine gern geſehene Spielplanvorſtellung). Die Operette ſoll mit Heubergers„Opernball“, mit dem „Vogelhändler“(Zeller), mit„Fatinitza“(Suppé) und mit Lecocqs „Mamſelle Angot“ neue Blüten treiben. Zum„Tanz“ aber gibt es ſogar vier Uraufführungen, nämlich Lenvai: Archaiſche Tänze, Schreker: Ein Tanzſpiel, Hindemith: Ein Tanzſpiel, OSlagzounow: Reymonde. Dies iſt der„Entwurf“! Eine etwas ſchwülſtige Vorbemerkung auf Seite 318 will der Theaterleitung einen Teil der Verantwortung nehmen. Und wir ſchließen an. 8. Das Geheimnis der Meiſtergeigen. Der Muſikdirektor Bohne in Göppingen(Württemberg) glaubt dieſes Geheimnis entdeckt zu haben. Ein Zufall führte zu dieſer Entdeckung: bei einer Reparatur fiel der Stimmſtock um! Das Inſtrument hatte den ſchönen Ton plötzlich verloren; die beſten Geigenbauer mühten ſich vergebens, den ſchönen Ton der altitalieniſchen Meiſtergeige wieder zu gewinnen. Bohne hatte nun bereits früher allerlei Verſuche gemacht, gerade mit dem Stimm⸗ ſtocke: Verſuche mit dem Material, mit der Behandlung, mit der Skellung. Die Ergebniſſe werden uns nunmehr in einem Rund⸗ ſchreiben mitgeteilt, das ſich die„Bohne ⸗Stimme“ nennt und von der Firma Fr. Bohne u. Cie., Kunſtwerkſtätte für Streich⸗ inſtrumente, Göppingen(Württemberg) ausgeht. Den„Freunden der edlen Tonkunſt“ wird folgender Befund mitgeteilt:„Das Ge⸗ heimnis der Meiſtergeigen liegt nicht im Alter, denn es gibt alte Geigen von mäßiger Güte. Es liegt auch nicht in der Lackierung, nicht in der Durchtränkung des Holzes mit irgendwelchen Chemi⸗ kalien, ſondern in der Stellung und Beſchaffenheit des Stimm⸗ ſtocks. Wenn man bedenkt, daß der Stimmſtock(die„Stim 22 2 Der Dirigentenbourgeodis. Auf der Univerſität, in den Vorleſungen des Baron Schey üher öſterreichiſches Privatrecht ſaß ein ſchöner Jüngling neben mir. Wozu er eigentlich ins Kolleg kam, war nicht recht klar. Ich wußte von ihm nux, daß er der Sohn eines braven Kaufmanns in einer größeren Provinzſtadt war und daß er ſich daheim ob ſeiner geſellſchaftlichen Talente lebhafter Beliebtheit erfreute. Eines Tages nahm nun der Nachbar Abſchied von mir.„Ich hänge die Juriſterei an den Nagel“— ſo ſagte er—„und laſſe mich in der philoſophiſchen Fakultät für Muſikgeſchichte einſchreiben. Ich will nämlich Dirigent werden.„Wahrſcheinlich“, ſagte ich ſchüchtern und reſpektvoll.„haben Sie eine gründliche Vorbildung genoſſen und fühlen die beſondere Eignung in ſich.“„Wie man's nimmt,“ meinte er, ein wenig verlegen.„Ich ſpiele nicht ſchlecht Klavier, ſogar nach dem Gehör! Außerdem reden ſie daheim mir zu, und die Damen meinen, ich würde auf dem Konzertpodium ſehr gute Figur machen.“ Gegen ſolche Gründe war nichts einzuwenden, ich ſchüt⸗ telte alſo dem zukünftigen Pultadonis mit den ſchönſten Wünſchen die Hand. Die Zahl der jungen Herren, die angeblich dirigieren, hat in den letzten Jahren eine erſchreckende Steigerung erfahren. Leider ſteht die Quantität dieſer Kunſtjünger im umgekehrten Verhältnis zu ihrer Qualität. Peſſimiſtiſche Kritiker haben ſich dahin ausge⸗ ſprochen, es könne von einem qualitativen Nachwuchs kaum noch die Rede ſein. Seit Richard Wagner iſt der früher faſt ano⸗ nyme Beruf des Dirigenten zu einer lockenden Laufbahn geworden: der alte Kapellmeiſter hat ſich in den„Generalmuſikdirektor“ ver⸗ wandelt, das beſcheidene Gehalt von früher iſt faſt zur Tenoriſten⸗ Gage vorgeſchritten. Um ſo verwunderlicher, wie die ſtarken ſchöpfe⸗ riſchen Begabungen einer nach der anderen verſchwinden und einem mittelmäßigen Epigonentum Platz machen: die Erklärung läßt ſich finden, wenn man das geſamte Kunſtleben von heute ins Auge faßt. Die Kunſt hat aufgehört, ein Vorrecht der hierzu Berufenen zu ſein, ſie hat aufgehört, Kunſt zu ſein. Die Kunſt, alſo auch die Kunſt des Dirigierens, iſt allmählich zu einem Beruf im bürgerlichen Sinne geworden, zu einem Erwerbszweig, den man ſich erwählt, ſtatt dazu auserwählt zu ſein. Das Dirigieren iſt ein Beruf geworden, der ſich„erlernen“ läßt. Jeder ſucht infolgedeſſen die unbedingt erforderlichen Kennt⸗ niſſe möglichſt ſchnell zu erwerhen und vor allem möglichſt ſchnell auszunützen. Schauſpieler, Dirigenten, Sänger, alle ſuchen ſie mög⸗ lichſt früb„anzufangen“. Für den Sänger iſt bald ein gefälliger „Geſangsmeiſter“ mit einer„raſchen“ Methode zur Hand, und die Folge davon ſind jene bedauernswerten„Naturaliſten“; ſie ver⸗ bei der Tonbildung eine Hauptrolle hat, ſo ergibt ſich als ganz ſelbſtverſtändlich, daß die Beſchaffenheit des Holzes, aus welchem der Stimmſtock hergeſtellt wird, nicht gleichgültig iſt. Noch weniger gleichgültig iſt die Stellung des Stimmſtocks im Inſtrument. Der Stimmſtock iſt die Seele des Inſtruments, ohne geeigneten Stimmſtock klingt der Ton matt und leblos. Freilich können auch kleine, kaum meßbare Unterſchiede in der Stärke des Holzes an dieſer oder jener Stelle, Unterſchiede in der Wölbung und der Faſerung des Holzes Unterſchiede im Ton ergeben. Dieſe müſſen beim Einſetzen des Stimmſtocks beachtet werden. Allgemein gültige Formeln gibt es aber nicht; jede Viollne hat ihr beſon⸗ deres Geheimnis.“ Am Ende muß das Ergebnis überzeugen, denn Meiſter Bohne verſpricht, daß die nach ſeinen Entdeckungen behan⸗ delte Geige einen edleren, ſtärkeren, weittragenden Ton gewinnt, daß ſich der Klang der vier Saiten ſchön ausgleicht, daß ſolch ein Inſtrument nach einigen Wochen des Einſpielens wie eine alte Meiſtergeige klingen ſoll. Ausgenommen werden Inſtrumente mit groben Konſtruktionsfehlern; garantiert wird andekſeits eine höchſt auffällige Verbeſſerung der Tonſchönheit ſowie eine Wertſteigerung des Inſtruments bis 500%. Das Weitere mag der Proſpekt lehren; in jedem Falle iſt das muſikaliſche Leitmotiv, den Klang der alten Streichinſtrumente wie⸗ derherzuſtellen, unſerer ſtändigen Beachtung wert. Artur Blaß. Kurze muſikaliſche Mitteilungen. Das Landhäußer⸗Quarkett abſolvierte in der vergangenen Woche ſein Engagement bei der Vox⸗Grammophon⸗Geſellſchaft in Berlin. Es war verpflichtet, zehn Aufnahmen in den Trichter zu ſingen. Wie wir hören, ſind dieſelben glänzend gelungen und dadurch ſind die hervorragenden Leiſtungen des Quartetts auf dem Gebiete des Quartettgeſanges für die Allgemeinheit feſtgehalten. Das Quartett wurde ſofort für weitere Neuheiten durch Vertrag verpflichtet. Amerika-Konzertreiſe badiſcher Sänger. Chordirektor Heinz Fröhlich aus Durlach unternimmt mit ſeinem Männerquartett (12 Herren) Mitte September dieſes Jahres eine mehrmonatliche Konzertreiſe durch die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Die Reiſe bezweckt in erſter Linie, den deutſchen Stammesbrüdern in Amerika einen Gruß aus der Heimat in Form des künſtleriſch voll⸗ endeten deutſchen Liedes zu bringen und bedeutet alſo eine Stärkung des Deutſchtums im Auslande. Sodann wird das Quartett neben ſeinen Pflichtkonzerten Veranſtaltungen einſchalten, deren Ertrag deutſchen Wohltätigkeitseinrichtungen zugute kommen ſoll. Die neuen Eintriktspreiſe in der Berliner Skaatsoper betragen in den Logen 1440, im 1. Rang und im Parkett(.—8. Reihe) 1200, Parkett(die übrigen Reihen) 1050 /, im 2. Rang 900., im 3. Rang 600, im 4. Rang Sitzplatz 300 J, Stehplatz 150 l. Reichsdeutſche und Deutſch⸗Oeſterreicher bezahlen bloß ein Drittel, wenn ſie beim Eintritt ein amtlich beglaubigtes Lichtbild vorweiſen können. Die Pfalzrundreiſe, die im September das Berliner Originck⸗ Enſemble der Erich Fiſcherſchen Muſikaliſchen Haus⸗ komödien auf Einladung der Künſtleriſchen Volksbühne der Pfalz veranſtaltet, wird folgende Einakter umfaſſen:„Das Teebrett“, ein Idyll mit einem Zwiſchenfall von Spay,„Der Herr Doktor“, ein Biedermaierluſtſpiel, Muſik von Schubert,„Ein Rennen in der Waſchküche“, Muſik von Littersdorf,„Das alte Lied“, die Geſchichte eines Notenfundes, Muſik von Mozart,„Das Engagement“, ein Schwank, Muſik von Reichert,„Mutter Schrödern“, ein kleines Volksſtück, Muſik von Kreutzer. Je drei der Werkchen füllen einen Abend aus. Der Wiedererwecker der liebenswürdigen alten Komö⸗ dien, Dr. E. Fiſcher, wird die Künſtler begleiten. Skultgarker Rax Reger-Zyklus. Die(unter dem Vorſitz von Carl Wendling ſtehende) Ortsgruppe Stuttgart der Max Reger⸗ Geſellſchaft veranſtaltet vom 4. bis 7. September einen dreitägigen Kammermuſik⸗Zyklus mit Regerſchen Werken unter Mitwirkung des Wendling⸗Quartetts, Max Pauer, Philipp Dreisbach, Fritz Rucker, ſowie Katharina und Paul Möckel. Max Reger-Woche in Halle. Die drei großen Muſikvereini⸗ gungen der Stadt Halle, der Haendel⸗Verein, die Robert⸗Franz⸗ Singakademie und die Philharmonie, bereiten, wie uns gemeldet wird, für den kommenden Winter gemeinſam anläßlich des 50. Ge⸗ burtstages des verſtorbenen Meiſters eine Max⸗Reger⸗Woche vor, die die bedeutendſten Werke des Komponiſten bringen ſoll. Ver⸗ handlungen mit bedeutenden Soliſten und Dirigenten Deutſchlands ſind eingeleitet.— Bayreuther Jeſtſpiele 1924. Wie wir aus beſter Quelle er⸗ fahren, iſt nunmehr der endgültige Beſchluß gefaßt, im Sommer 1924, alſo nach zehnjähriger Pauſe, in Bayreuth zum erſten Male wieder Feſtſpiele abzuhalten. Zur Aufführung ſind beſtimmt: Par⸗ ſivol, Ring der Nibelungen und Die Meiſterſinger von Nürnberg. Erfreulicherweiſe hat die neugegründete Feſtſpielſtiftung mit einem bisherigen Betrag von 6 Millionen Mark jetzt bereits das Doppelte deſſen erreicht, was man erwarten zu dürfen glaubte. Mit ganz heſonderer Gent ung iſt es dabei zu begrüßen, daß die Spender 202U—— Ae D kaufen die Ernte auf dem Halme, nach ein paar Jahren ſind ſie vonteande usgeſungen. Der Dirigent beſucht vielleicht einen Kapell⸗ meiſter⸗Kurs, außerdem iſt er ein tüchtiger Klavierſpieler, dann ſtellt er ſich ruhig an die Spitze eines Orcheſters oder verſucht eine Vorſtellung zu leiten, ahne in der Mehrzahl der Fälle die geringſte Orcheſterpraxis hinter ſich zu haben, nämlich die Fähigkeit, mit dem Orcheſter, mit jeder einzelnen Gruppe, mit jedem einzelnen Inſtru⸗ ment zu muſtzieren, das heißt zu fühlen. Die Herren im Or⸗ cheſter wiederum ſind ſehr bald darüber orientiert, wen ſie vor ſich haben. Es iſt menſchlich und künſtleriſch begreiflich, daß ſie nicht gewillt ſind, die Autorität eines Chefs anzuerkennen, der mehr ge⸗ führt wird als ſelbſt führt. Und mit der Zeit entwickelt ſich eine faſt feindſelige, gleichgültige Verdroſſenheit zwiſchen dem Führer und ſeinen Leuten. Schließlich geht der Dirigentenbourgeols ins Theater oder in den Konzertſaal und abſolviert ſein Penſum, als würde er ſich ins Büro, ins Amt begeben, um Akten zu erledigen. Früher diente der Kapellmeiſter von der Pike auf; er ging in den meiſten Fällen ſelbſt aus dem Orcheſter hervor wie Nikiſch oder Hans Richter. Früher debütierte der Neuling an einem kleinen Provinztheater oder Orcheſter oder in irgend einem Kurorte. Dort, in der Schule eines ewig wechſelnden Repertoirs, machte er ſich die Routine zu eigen, die rechte Hand jeder Begabung. Routine ohne Begabung gibt es heute mehr denn ſe, aber eine ausgereifte Be⸗ gabung ohne Routine iſt undenkbar, wenigſtens in der Praxis. Dort in der Provinz war der junge Kapellmeiſter Mädchen für alles, er mußte korrepetieren und aus dem„äadaptierten“ Klavierauszug diri⸗ gieren, da ſich nicht jedes Theater den Ankauf einer teuren Partitur leiſten kann, er mußte arrangieren,„einziehen“, flicken, mußte Auf⸗ führungen, für die vier Hörner vorgeſchrieben ſind, mit zwei Hörnern herausbringen, kurz: er mußte ſich mit jedem Tag von neuem„einarbeiten“. Heute wird der umgekehrte Weg eingeſchlagen. Heute beginnt der Neuling durchſchnittlich ſeine Laufbahn als Volontär an einem größeren Theater oder Orcheſter. Das Volontärunweſen züchtet ge⸗ radezu einen Nachwuchs von Unbedeutendheiten. Es gehört zu den unheilvollſten Symptomen unſeres Muſikbetriebes, ſeine Wir⸗ kungen ſind verheerend und förmlich unmoraliſcher Natur. Was ſoll der junge Menſch bei einem großen Unternehmen, was kann er dort lernen? Zur Bildungsanſtalt, zur Schule fühlt ſich das Inſtitut natürlich nicht berufen, dazu iſt es auch nicht da. Es bietet dem Volontär beſtenfalls eine Beſchäftigung niederen Ranges: er darf mit den Sängern korrepetieren, vielleicht einmal eine Probe für den Dirigenten vorbereiten, oder einmal eine Nachmittagsvorſtellung dirigieren, oder vielleicht, welches Glück, im Falle einer plötzlichen Abſage einſpringen. Schließlich geht er doch in die Provinz ins Engagenemt, und dort werden ihm ſofort die ſchwierigſten Auf⸗ ſteller, iſt im Alter von 81 Jahren in Barcelona geſtorben. eee 8 + dieſer Geldmittel überwiegend Reichs⸗ und Auslandsdeutſchf 55 nur 6 v. H. iſt der Anteil der Ausländer. Es wird alſo Weiſe, da die Stifter bekanntlich eine Vergünſtigung im Feſſſle preis genießen, der nationale Charakter der Bayreuther Feſif gewahrt bleiben. 5 lch Neue Operetten. Die Operettenkönige ſind wie alſord a⸗ in Iſchl verſammelt, wo ſie um die Wette komponieren. Er Straus komponiert derzeit eine neue Operette für Ber in. Sie e; will ſchon im Auguſt in Berlin an die Inſtrumentation gehen.. heißt„Die törichte Jungfrau' und wird mit Frau Maſfary e zweiten Saiſonhälfte entweder dort, wohin ſich Frau Maſſarn chen. pflichtet oder wo das Werk zur Annahme gelangt, in Sedne* Die Perſon des Librettiſten iſt Geheimnis, ein bereits mit Erſe ins ſpielter Schriftſteller, der zum erſten Male mit ſeinem Peg il. Operettenland trabt und daher varkäufig unbekannt bleiben. 1 Leo Fall iſt nur„auf einem Sprung“ in Iſchl geweſen. 9 raſch wieder geflüchtet, weil er unbedingt ganz fertig werde. mit„Madame Pompadur“, die ja ſchon am 9. September ewinn linern ihre Aufwartung machen will. Und im Oktober ſi müb. Fall über den großen Teich und will womöglich viel Friſcht bob niertes ins Dollarland hinüberbringen. Franz Lehar ha roße eine Novität(„Die gelbe Jacke“)„vor ſich“, die ſchon zum 15 Teil in der Skizze fertig vorliegt, und gönnt ſich deshalb, 17 0 nicht gerade ſeiner Paſſion, irgendeine ſeiner Operetten irg lebt dirigieren zu können, erliegt, Sommerruhe. Auch Kalme Buch e hauptſächlich ſeiner Erholung und verhandelt bloß mit den. Han⸗ machern der nächſten Operette, Brammer und Grünwald. chſt 10 Heinz Ewers' dramatiſcher Roman„Alraune“ wird demna einem Berliner Theater zu ſehen ſein. Die Orſka ſoll die rolle ſpielen. ſet skar Nedbal, der Komponiſt der Operette„Polenbut eine komiſche Oper„Bauer Jakob“ pollendet, deren Textbu Ben tſchechoſlowakiſchen Handelsminiſter Novak nach Lope de Ui verfaßt iſt. Wol! 0 Der Senior der deutſchen Tonkünſtler, Prof. Dr. Karl 19¹0 Lorenz in Stettin, daſelbſt ſtädt. Muſikdirektor, 1866 als Amtsnachfolger Karl Loewes, beging in ſeltener Friſ Siegf. 85. Geburtstag. Lorenz, ein Schüler von Friedrich Kiel und 15 der Wilh. Dehn in Berlin, iſt durch ſeine großen Oratorien„0 Große“,„Winfried“,„Kröſus“,„Die Jungfrau von Orleans 1 gatha“ und„Das Licht“ in ganz Deutſchland ſehr bekannt ge gchöe und hat auch beachtenswerte Lieder, Duette, Terzette, ee von Kammermuſik und Orgelwerke ſowie zwei Opern veröffentli 1 Kl. denen„Harald und Theano“, Text von Felix Dahn, 1893 a Hoftheater zu Hannover mehrere Aufführungen erlebte. 5 at garl Jochs f. In Danzig iſt Prof. Dr. Karl Fuch ſen 84 Jahre alt, geſtorben. Mit Fuchs geht ein Muſikgelehrter deren Ranges dahin, zugleich ein genial beanlagter Piant hienſe was nicht genug bedauert werden kann, ſein Künſtlertum im aufge⸗ N der Riemannſchen Phraſierungslehre, in Doktrinären auſe Kichen braucht hat; im Zuſammenhang damit ſtanden ſeine„muſt au Hörſtunden“ im deutſchen Oſten bei allen Lernbegierigen in ſein tärem Anſehen Die letzte Veröffentlichung des Verblichenen, a „Orthometrie des Chorals“ tritt für grundſtürzende Neue im Bereiche der Kirchenmuſik ein, deren Folgen ſich in der noch nicht ausgewirkt haben. Weiteſten Kreiſen iſt Fuchs geworden durch ſeine Freundſchaft mit Nietzſche, nicht dem Fol⸗ der„Unzeitgemäßen Betrachtungen“, dem Nietzſche zden Faun Wagner“ vielmehr, 1 von Bayreuth, deſſen Nnich 235 tismus auf die Wagßer⸗Feindſchaft des Danziger Gelehrten ohne Einfluß geblieben iſt. en- erdinand manns. Der ehemalige Großherzoglich 80 burgiſche Hofmuſikdirektor Ferdinand Manns iſt kurz o wül endung ſeines 78. Lebensjahres in Oldenburg geſtorben. von 1890 bis 1912 dort als Leiter der Hofkapelle und des vereins tätig. Er iſt auch in Bremen und weiteren Kreiſe an ſeine deutſchen Kantaten und einzelne ſeiner Symphonien liſt d geworden. Vor ſeiner Dirigenten⸗Tätigkeit war er Celll. Hans von Bülow hoch ſchätzte und den er ſeinerzeit nach empfahl. Felipe pedrell, der bekannte ſpaniſche Muſiker und Muſt 1 56 hörte zu den Bahnbrechern für Wagner in Spanien. Auffahrung eines devtſchen Orcheſterwertes in Amerite dem in Köln wohnenden Komponiſten Dr. Hermann Ung in im nächſten Winter ein Orcheſterwerk vom Sinfonieorcheſter rcheſte 0 127 5 0 1 b· cago aufgeführt werden. Es handelt ſich um die drei in bein ſkizgen„Nacht“, die vom Allgemeinen Deutſchen Muſikveraach bon Eſſener Tonkünſtlerfeſt 1914 aus der Taufe gehoben und DMuſtſe der deutſchen Franz Liſzt⸗Geſellſchaft auf dem Altenburger gger 13 weiter von Nikiſch im Leipziger Gewandhaus, von Haus anzne. n⸗ Hamburg, von Buſch in Aachen, von Pfitzner in Straßburg, wurde⸗ in Düſſeldorf, Abendrots in Köln, Berlin uſw. aufgeführt Verantwortlich: Arthur Blaß. führungen unter den ſchwierigſten Umſtänden in die Hand 10 des Bei ſolchen Gelegenheiten, wo die Beherrſchung der ene man Form geben ſoll, unerläßliche Bedingung iſt, ſieht ſich m Wo Mann plötzlich am Rande der ungeheuren Kluft zwiſchen de und dem Können; nicht jeder findet den Mut und die Kraft, 5 hinwegzuvoltigieren „Innerliche Sendung, innerliche griffe, von denen der faſt nie fühlt. Qualitäten, Inſpirgtio ah Dirigentenbourgeois oft ſpricht, 1 wiſse i Auch derſenige nicht, der, wie es heute bei „Intellektuellen“ aus guter Familie in wiſche men iſt, auf dem Umwege über die wiſſenſchaftlicheliterne gel dung eines muſikhiſtoriſchen Inſtituts zu ſeinem Taktſtt tens iſt. Mangels Genialität markieren die Herren wenigh Genialiſche. Ein heißes Bemühen, das ſie vornehmlich aziy Wegen zu verwirklichen ſuchen: ſie ſtellen ſich in einen prü Gegenſatz zur„Tradition“ und ſie„hſtiliſieren“. Das e, in ihrer Sucht, alles um jeden Preis„anders“ zu machen un mern ſie ſich nicht im mindeſten um die Einheitlichkeit werks: ſie zerſtückeln es erbarmungslos in einzelne, heterean die, wie vom Rumpfe abgetrennte Glieder eines Organi⸗ 4 Leben mehr haben. Ddas„Stiliſieren“, mit Stil hat das 9 zu ſchaffen, bedeutet ſoviel als: ſteriliſieren. 785 45 feh Hauptſchuld an ſolch grauſamer Liebloſigkeit trägt das des Naturgefühls, die Unfähigkeit, bis an„das ſchlagen llen Werkes“ vorzudringen, wie das Pfitzner in ſeinem geiſtſchen „Vom muſikaliſchen Drama“ ſo ſchön nennt. Der dichterfaſt!! gabungen, der Poeten unter dieſen Muſikliteraten ſind ſchem en und die blaue Blume der künſtleriſchen Naivität iſt auf ffeltiene fruchtbaren Boden ihrer Seele längſt verdorrt. Höchſtens ah o, ſie eine künſtliche Naivität und Einfachheit, und dies iſt arger als gar keine, denn es wirkt nur wie eine Art pe Maniriertheit. Jeder wahre Dirigent muß etwas von eine und von einem Myſtiker in ſich tragen, dann wird i Kraft zur Syntheſe beſchieden ſein, zur kongenialen Konzep Werkes, die im Unbewußten, im Unwillkürlichen ſchlut nicht durch bewußte Willkür erzwungen werden kann. bl er durch Natur zur Kunſt gelangen können und nicht vergen ſuchen müſſen, durch Künſtlichkeit bis an die Lebe ſchnen, der Natur vorzudringen. Kein noch ſo bewußter, noch 5 fleingg Intellekt wird je die Intuition erſetzen können. Den vielerggen c gefälligen Wahrheiten vermag der dirigentenbourgeois Geleh mit der Blendlaterne ſeines Intellekts ins erſchrocken zach zu deuchten, aber die Wahrheit ſelbſt, die einzige Göttim ain wird für ihn nie den Iſis⸗Schleier von der furchtbaren ihres Antlitzes fallen laſſen. Dr. Moritz Scheyer In Sign“ ſa 5 155 a ae Scnt // r gat a. d. Haardt. Mannheimer General-Anzeiger. T. Seile. 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Amtliche Bekanntmachungen Fernhaltung unzuverläſſiger Perſonen vom Handel betreffend. 4 Auf Grund der Bundes ratsverordnung vom 23. September 1915 betr. Fernhaltung unzuperläſſiger Perſonen vom Handel(..Bl. Seite 306) in Verhindung mit§ 1 der Verordnung des Miniſte⸗ riums des Innern vom 14. Oktober 1915 wurde dem Heinrich Gerber hier, Mittelſtraße 332 der Handel mit Altmaterial ſowie jede ſonſtige Han⸗ delsbetätigung oder mittelbare oder unmittelbare Beteiligung an einem Handel wegen Unzuver⸗ laſſigkeit im Sinne der Handelsbeſtimmungen unterſagt. 17 Mannheim den 25. Auguſt 1922. Bad Bezirksamt— Abt. IV. Hlandeisregisfer. Zum Handelsregiſter B Band XXII,.⸗Z. 41, Fwüurde heute die Firma„Nährmittel⸗Unſon, In⸗ duſtrie⸗ und Handels⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim eingetragen. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchrönkter Haf⸗ tung iſt am 13. Mat und 1. Oktober 1919 feſtge⸗ ſtellt, am 28. April 1921 und 16. März 1922 ge⸗ ändert. Der Geſellſchaftsvertrag iſt weiter durch den Geſellſchafterbeſchluß vom 29. Juni 1922 hin⸗ ſichtlich des Gegeuſtandes des Unternehmens und durch den Geſellſchafterbeſchluß vom, 23. Auguſt 1922 hinſichtlich der Firma geändert. Die Firma ziſt geändert in„Handels⸗Union Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“. Gegenſtand des Unterneh⸗ * Intens iſt die Fabrikation und der Vertrieb von Axfikeln des täglichen Bedarfs, die Einfuhr der⸗ ſelben im großen, Ausfuhr von Fertigfabrikaten, insbeſondere zum Zwecke der Zahlung der Einfuhr ſüwie der Erwerb und die Exrichtung gleichartiger zoder ähnlicher Unternehmungen und die Beteilt gung an ſolchen im Rahmen der Verwaltungsge⸗ Anteinſchaft Heidelberg, Geſellſchaft mit beſchränkte Haftung in Heidelberg oder deren Rechtsnachfolger Das Stammkapitäl beträgt 250 000 Mark. Georg Gamber, Kaufurann in Nußloch iſt Heſchäfts⸗ f r. Jeder Geſchäftsfuhrer iſt ſelbſtändig zur Vertretung dex Geſellſchaft befugt. Wilhelm Edel⸗ waper, Karl Hirſch und Hermann Maple ſind als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Die Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. 152 Mannheim, den 28. Auguſt 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Vand XII, J. 39, mürde heute die Firma„Lederer, Geſellſchaft ſait beſchränkter Haftung“ in Mannheim, 8S 3, 36, ein⸗ geͤtragen. Peſchbankter Haftung iſt am 19. Dezember 1921, 18. April und 14. Auguſt 1922 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Herſtellung und dex Vertrieb von Säcken und anderen Er⸗ zeugniſſen der Textilinduſtrie. Die Geſellſchaft wird insbeſondere das bisher unter der Firma Galdbach& Lederer in Mannheim von dem Ge⸗ ſellſchafter Lederer betriebene Geſchäft übernehmen und fortführen. Sie iſt berechtigt ſich an gleichen oder ähnlichen Unternehmungen zu beteiligen. Das Stammkapital beträgt 100 00 Mark. Mocsitz Lederex, Kaufmann in Mannheim iſt Geſchäfts⸗ führer. Die Dauer der Geſellſchaßt beträgt 10 Jahre, ſodaß ſie am 31. Dezember 1931 endet. Falls von keiner Sefte eine Kündigung ſechs Mo⸗ nate vor Ablauf des Vertrages erfolgt, verlängert er ſich um weitere 5 Jahre. Die beiden Geſell⸗ ſchafter Direktor Ludwig Langer zu Berlin⸗Wil⸗ und Kaufmann Moritz Lederer in Mann⸗ heim heingen 10 Sackſtopfmaſthinen, eine große audomatiſche Zuſchneidemaſchine, Zubehörteile, 3 Schreibmaſchinen, 1 Kaſſenſchrank, 3 Schreibtiſche, veyſchtedene Tiſche, Regale, Stühle uſw. zum Ge⸗ famtwerte von 35 000 Mark in die Geſellſchaft ein. Davon werden 14000 Mark auf die Stammeinlage des Geſellſchafters Langer und 21000 Mark auf die Stammeinlage des Geſellſchafters Lederer an⸗ gerethnet. Die Veröffentlichungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichs⸗ und Preußiſchen Staatsanzeiger 15 Mannbeim, den 28. Auguſt 1922. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handeksregiſter 6 Band XVII,.=. 225 Fi„Feldbahnfabrit. Liebrecht Aktien⸗Geſell⸗ 2 in Maunheim wurde heute eingetragen: Duürch den Beſchluß der Generalverſammlung von 18. Auguſt 1922 iſ: der Geſellſchaftsvertrag in 1 80 Ziffer 5 Verteilung des Reit Auf die eingereich genommen. Mannbem, den Auguſt 1922 2 28 Bad. Amtsgericht B. G. 4. DSehmdgrasverſtelgern gen des Domänenamis Mannhein:. Dienstag, den 5 September, vormittags 9 Uhr im Gofthaus zum Adler in SZandhofen von 82 ba der Irieſenheimer Inſel. 3495 „Montag, den 11. ünd Dienstag den 12. Seplem⸗ bex. jeteils nachmittags 2 Uhr beginnendz im Sarthaus zum Ochſen in Brühl von 269 ba der zund des vorderen Koller en Verſteigerungen werd Gentinde gehörige gehorige uvor dem erkauf⸗ n ſace hnötesbicunper le Setdenef Montag, den 4. September 1922, vorm. 1074 Uhr vexſteigern wir in unſerem Büro Luiſenring 49, das Dungergebnis von 26 Pferden vom Fuhrhof und von 36 Pferden von den Ställen Keppler⸗ ſtraße 22 und T 2, 14 für die Zeit vom 2. Sep⸗ tember 1922 bis einſchließlich 8. Oktober 1922f eigerung aus Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft]; mein fieber Mann, unser guter Vater Ingenleur im Alter von 65 Jahren verstorben ist. Von Beileidsbesuchen bitten wir abz In tiefer Trauer zeigen wir an, daß am 28. ds. Mts. Ihcoder Tucan MANNHEIM, O 7, 24, den 31. August 1922. Im Namen der Hinterbliebenen: Elisabeth Luean geb. Kesselheim. Die Einäscherung fand in aller Stille statt. 9171 Lie anstalt Könf usehen. Nammgar U en Paer fede K 1, 11 Fr. Freitag Tel. 8482 empfiehlt sich zur Anfertigung 9128 defanter hamen-U. lmenganderaten Garantiert tadellosen Sitz u. sofortige Lieferung. Eingebrachte Stoffe werden sofort bei pilligster Berechnung angefertigt. Reichhaltiges Stofflager. in Nappa und Knirsch Duvetine, Pande, Samt und Leidenhüte in eleganter Ausführung, in reicher Auswahl sehr pteiswert. 9151 Friedrichsting, Modesalon Eise Leissler R 7, 27. Teleph. 5405. Ambulatorium für Haut-, Geschlechts- u. Frauen-Krankheiten. 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