— — 0 enSchulden und die Reparalionsfrage in ihrem banzen — de bdvgspreile: zn m und umgebung tlich Aeteh Haus gebracht mark 180.—. Durch die poſt bezogen 1— Mark 450.—. Einzelnummer Mk. 4,00. poſtſcheckkonto 0 Dan Karlsruhe in Saden und Nr. 2017 Ludwigshafen am Lecereedauptgeſchäfteſteue k 6. 2. Seſchäfts Rebengelle dumm deſtadt, watdhofſtraße nummer 6. Fernſprecher Den er 7980, 7931, 702, 733, 70, 7048. Celegramm⸗ öreſſe: eralanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. bei 9 der franzöſiſche Miniſterrat. Handlungsfreiheit vorbehalten. WBB. Paris, 1. Seytember. 5 Aeber den heuligen Miniſterrat veröffenllicht 9 a⸗ is folgende amkliche Mitteilung: i Die Miniſter ſind heute vormiktag unter dem Vorſitz des din denten der Republik zufammengelreten. Poincars nule den gegenwärtigen Stand der außenpolitiſchen Fragen Eanander. Da die Reparalionskommifſion Deulſchland das Mmale Moratorium nicht gewährt hat, ſtellte ſich der ſterrat auf den Standpunkt, daß er für den Augenblick Veldlem Beſchluß nur Kennkuis zu nehmen habe. Da 15 gien, das aufgrund ſeines Prioritätenrechts die geſam⸗ Jebll. Zahlungen erhalten ſoll, den von der Kommiſſion den Jahlungsmodalikäten nicht nur zuſtimmte, ſondern vorſchlug, hielt der Miniſterral es für angezeigl, ſich d Handlungsfreiheit vorzubehalten bis zur Kkaftſetzung der vorgeſehenen Bedingungen. Einklang mit dem Gedanken, den der Miniſterpräſi⸗ u in London verkrat, beſchloß der Miniſterrat außerdem, auduf zu dringen, daß ſobald wie möglich eine Konferenz 5 ber uſen werde, zu der alle Berbündeten ohne Ausnahme ezogen würden, um die Frage der inkeralliier⸗- 5 Amfange zu prüfen. die 90 Verlin, 2. Sept. Zu dem Beſchluß des Pariſer Kabinetts über nuch cheidung der Reparationskommiſſion erfährt das„B..“ Nen Paris: Poincark habe ſich im Miniſterium eine Genug⸗ ſur ſeine„Niederlage in London“ geholt, indem er einen Be⸗ ˖ bdurchſette, durch den die Regierung die Entſcheidung der Re⸗ Könskommiſſion„lediglich einſtweilen zur Kenntnis nimmt“, D. Haltung aber von einer befriedigenden Regelung der in dem l. a der Reparationskommiſſion offen gelaſſenen Frage der Uhmndeiten für die von Deutſchland zu übergebenden Schatzwechſel 0 ˖ 016 macht. „Temps“ macht der Neparationskommiſſton und damit dem Mhen ſchen Vertreter Delacroix den Vorwurf, ſie hätten die bel⸗ daß Intereſſen außeracht gelaſſen. Er gibt der Hoffnung Ausdruck, t den Miniſtern Theunis und Jaſpar in den Verhandlungen Fra eutſchland gelingen werde, ein günſtiges Ergebnis zu erreichen. Ver⸗ reich hatte ſich bereit, zu handeln, wenn Deutſchland die von en verlangten Garantien nicht geben ſollte. 1 ſeanzöſiche Antwort auf die Balfournote. an Derlin, 2. Sept. In dem Brief, den Poincars im Einver⸗ den mit dem Miniſterrat in Beantwortung der Balfournote an de falſchen Botſchafter in Paris gerichtet hat, wird ausgeführt: keugt, durdſiche Regierung ſei ebenſo wie die engliſche davon über⸗ aß das Problem der Reparationen nur dann gelöſt werden itun es auf irgend eine Weiſe mit dem Problem der in⸗ dening iterten Schulden verknüpft werde. Die franzöſiſche Re⸗ in altetrachte es als notwendig, daß dieſe Frage in Kür ze 85 ihren Punkten geprüft werde und zwar in Hladenerens, zu der alle intereſſierten Staaten ohne Ausnahme Nergle werden ſollen. Poincaré glaubt bemerken zu müſſen, daß lleich zwiſchen den Kriegsſchulden der Verbündeten unterein⸗ in in der Reparationsſchuld nicht möglich iſt. dieſe Schulden Frledgemeinſamen Intereſſe aufgenommen worden. Im Laufe n beſc erhandlungen, ſo heißt es weiter, hätten die Sieger⸗ ücdten, d ſchloſſen, zum erſten Male in der Geſchichte darauf zu ver⸗ de Lanhſ der Beſiegte die ganzen Kriegskoſten bezahle. Wenn jetzt dwn lung der Kriegsſchulden verlangt würde, ſo würde ein Teil 1e gh diejenigen verbündeten Länder zurückfallen, die militärif i grte Fa Anſtrengungen gemacht haben und die größten Laſten Natie trugen. Im Gegenſatz hierzu ſoll die deutſche Re⸗ derstdonsſchuld dazu dienen, die abſichtlichen und unnztigen zu bez ungen wieder gut zu machen und die Sanktionen Naulgandle n, die die verbündeten Regierungen durch die Schuld lee der 91 tragen müſſen. Selbſtverſtändlich müſſe die Reparation 4 1 M, ſo ſe vor allen anderen Schulden haben. Was Frankreich an⸗ Wen al es bereits gezwungen worden, ſeine verwüſteten Pro⸗ Aebe zeigenen Kräfte aufzubauen. Dieſe Vorſchüſſe belaſteten Regelun Budget. Es könne daher nicht die Rede davon ſein, den Wieg der Kriegsſchulden ins Auge zu faſſen, ſolange die lerenn nicht wraufbau der zerſtörten Gebiete gemachten Aufwen⸗ gedeckt ſelen Deutſchland oder durch entſprechende Kombina⸗ des bakteic und die Gefahr der IJſolierung. Neparatie„1. Sept. Ueber den Verlauf der geſtrigen Sitzung 8 aug skommiſſion teilt der„Temps“ mit: Dder Mei⸗ n hen be in der offiziöſen Sitzung ergab klar, daß unfähf beſtand, die der Anſicht war, daß Deutſchland gegen⸗ auch e 9 ſei, die monatlichen Barzahlungen zu leiſten, und un Wälhrbeit vorhanden war, um die Beſchlagnahme der u älder abzulehnen. Wenn bei dieſer Lage der Dinge ar der franzöſiſchen Regierung ſtrikte aufrecht erhalten reſ wie das in London geſchehen war, ſo risklerte „un der Reparationskommiſſion mit drei gegen eine der Minderheit zukommen u. auf der anderen Vertreter der Vereinigten Staaten nicht ver⸗ wae daß ſei 5 ae Gefühl mit dem der Mehrheit identiſch war. An⸗ die alle Freunde der Entente und des eurppäiſchen Friedens mit tiefſter und wirklicher Erleichterung hören werden, ſei die, daß die Reparationskommiſſion eine einſtimmige Entſcheidung gefällt habe. Selbſt die Anhänger eines bedingungsloſen anerkennen, da gewährt, die für das laufende Jahr notwendig ſeien. natürlich der Zuſtimmung Deutſchlands, ſcheidung Tatſache werden zu laſſen, es könne jedoch kaum angenom⸗ men werden. daß die Deutſchen ſo töricht ſeien, ſie abzulehnen. Die Entſcheidung gebe allen in Betracht kommenden eine Atempauſe, Mittag⸗Ausgabe. Bolle der offiziellen Sitzung vor, um mit Poincars ſich noch be⸗ ſprechen zu können. Er begab ſich ſofort nach dem Quai d Orſay und trat dort mit ſeiner ganzen Energie und mit ganzem Herzen für ſeine Anſicht ein. Er wies auf die Gefahr hin, in der ſich Frank⸗ reich befinde, in der Reparationskommiſſion iſoliert zu werden, auf die Folgen, die aus der Tſolierung entſtehen würden und auf das Intereſſe, das Frankreich daran habe, Deutſchland gegenüber die Einmütigkeit im Schoße der Reparationskommiſſion aufrecht zu erhalten und fügte hinzu, daß aus den Erklärungen ſeiner Kollegen hervorgehe, daß über die belgiſche Tagesordnung Uebereinftim⸗ mung erzielt werden könne, wenn die franzöſiſchen Delegierten ſie annähmen Poincars habe nicht weniger gewünſcht die mögliche Einigung unter den Alliierten aufrecht zu erhalten. Er habe aber nicht ſeine Zuſtimmung geben können, daß ein Moratorium ohne die von ihm verlangten Pfänder bewilligt werde. Die Kommiſſion ſollte alſo das einfache Morgtorium ablehnen. Dann könnte er ſich aus dem Geiſt jeder Verſöhnlichkeit heraus und obgleich er ihn neulich in London abgelehnt hatte, dem belgiſchen Vorſchlag anſchließen. Nach dieſer Unterredung kehrte Dubois ins Hotel Aſtoria zurück, wo ſich dann die Abſtimmung in der bekannten vollzog. verhandlungsbeginn nächſte Woche. E Berlin, 2. September. (Von unſerm Berliner Büro.) Aus maßgebenden belgiſchen Kreiſen in Paris erfährt die„Tägliche Rundſchau“, daß»die neuen Verhand⸗ lungen zwiſchen Brüſſel und Berlin Mitte nä ch ſter Woche beginnen werden. Die belgiſchen Verhandlungsführer werden vorausſichtlich am Dienstag von Brüſſel nach Berlin reiſen, um die Verhandlungen mit der deutſchen Regierung aufzunehmen. Befriedigung in Belgien. WB. Brüſſel. 1. Sept.(Agence Belge.) Die Preſſe äußert all⸗ gemein ihre Befriedigung über die Entſcheidung der Reparationskommiſſion. Den Blättern zufolge zeigten die miniſteriellen Kreiſe am Donnerstag abend ſich mit der in Paris gefundenen Löſung ſehr zufrieden. Braòͤbury über das Ergebnis. WB. London, 1. Sept. In einer Unterredung mit dem Pariſer Berichterſtatter der„Times“ erklärte Bradbury, obwohl er im Intereſſe des deutſchen Kredits einen unbedingten Aufſchub vorge⸗ zogen hätte, ſo ſei doch, wenn die notwendigen Vereinbarungen er⸗ zielt werden könnten, die für dieſes Jahr notwendige Erleichte⸗ rung gewährt. Das unmittelbare Problem ſei nicht gelöſt; aber er ſei dankbar, daß zurzeit eine Regelung gefunden worden ſei, um eine Verſchlimmerung der Kriſis in der Reparationskommiſſion und in Europa abzuwenden. Die Reparationskommiſſion ſei nicht mehr in direkter Weiſe an den Verhandlungen beteiligt, die in Berlin und in Brüſſel ſtattfinden müßten. Belgien und Deutſchland würden untereinander ein Abkommen zu treffen haben, wie die Schatzbonds garantiert werden könnten. Es würde bedauerlich ſein, wenn es notwendig wäre, das Gold in auswärtigen Banken, in Kopenhagen oder Bern, zu deponieren. Aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach werde dies vermieden werden. Die Schatz⸗ bonds ſollten von Deutſchland geſichert werden, und Deutſchland werde einen Aufſchub erhalten. Natürlich würde dagegen einge⸗ wandt, daß ein Teil der Goldreſerven des Reiches verwendet wer⸗ den müßte; aber er hoffe, daß die Abmachung keine große Be⸗ anſpruchung dieſer Goldreſerve bedeuten werde. Wenn es notwendig ſei, werde die Zuſtimmung der Reichsbank, die jetzt autonom ſei, eingeholt werden müſſe. Im Ganzen ſei ſeiner An⸗ ſicht nach die Vereinbarung ſo befriedigend, wie man hätte erwarten können. Moratorium unter anderem Namen. Engliſche Preſſeſtimmen. WB. London, 1. Sept. Das in der Reparationskommiſſion er⸗ zielte Kompromiß wird von der Preſſe als ein Moratorium unter einem anderen Namen bezeichnet. Die Tatſache, daß die Entſcheidung einſtimmig erfolgte, wird mit beſonderer Ge⸗ nugtuung hervorgehoben. „Daily Chronicle“ ſchreibt, die Delegierten hätten einen Ausweg aus dem Dilemma gefunden, das einen Augenblick lang einen vollſtändigen Zuſammenbruch der Entente und einen Zuſam⸗ menbruch Deutſchlands herbeizuführen drohte. Da aber die Belgier und die Italiener die Notwendigkeit erſtens der Abwendung eines Bankerotts Deutſchlands und zweitens die Ab⸗ wendung eines Bruches zwiſchen Großbritannien und Frankreich einſahen, ſei ein Weg für ein gemeinſames Vorgehen gefunden worden. Frankreich habe nichts vergeben und brauche nichts anzubieten, warum ſolle es da nicht annehmen, und Deutſchland gewinne den Aufſchub, den Großbritannien für not⸗ wendig gehalten habe; er werde allerdings nicht Moratorium ge⸗ nannt, ſei ſedoch tatſächlich ein Moratorium. Der Aufſchub ſehe nur die Zeit bis zum Ende dieſes Jahres vor, dann könne die Kriſis von neuem anfangen, aber bis zum November könnten andere Heilmittel gefunden werden. Den belgiſchen und italieniſchen Delegierten müſſe es angerechnet werden, daß die Re⸗ parationen, wenn auch nur für den Augenblick, das geblieben ſind, was die Engländer wünſchen, nämlich eine Frage der Finan⸗ zen anſtatt eine Handhabung für andere politiſche Zwecke. Europa habe wenigſtens jſetzt eine neue Atempauſe. Die„Times“ ſchreibt: Die große und willkommene Nachricht, oratoriums würden die Vereinbarung Deutſchland jene Erleichterungen Es bedürfe um die Ent⸗ Gadiſche Neueſte Nachrichlen Dellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Frauen-Zeitung. Mannh. Muſik⸗Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Garten. Walidern u. Neiſen. und Fam lien⸗Anzelgen 20% Nachlaß. Neklamen Mk. 80.— Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rus gaben w. keine verantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, etriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erfatzanſprüchen f. ausgef. oder deſchränkte Rusgaben oder für verſpütete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Gewühr. Jum 2. September. Von Dr. Otto Everling, M. d.., Nikolasſee.. Sollten wir uns heute wirklich daran erinnern, daß es vor einem halben Jahrhündert einen Tag gab, da die Glocken von Turm zu Turm durchs Land frohlockten im Jubelſturm: Frankreichs Kaiſer gefangen! Die Entſcheidungsſchlacht ge⸗ ſchlagen!„Welch eine Wendung durch Gottes Führung!“ Noch ſehe ich die leuchtenden Augen des Vaters, der in heller Freude dem rheiniſchen Knaben die auch dem Kinde faßbare Kunde vorlas: noch iſt man nicht 60 Jahre alt, und ſchon iſt das durch Sedan gewordene Deutſche Reich faſt vier Jahre zuſammengebrochen. Sedan ſcheint uns heute nichts weiter zu ſagen als die herzquälende Tatſache, daß in unſerem armen kurzen Leben das deutſche Volk einen ſolch herrlichen Aufſtieg und einen ſolch tiefen Fall erlebte. Der Sedantag iſt der Trauertag Deutſchlands geworden, dem man ſeine Wehr geraubt, ſeine Ehre befleckt, ſeine Grenzen verſtümmelt, ſeine Selbſtändigkeit angetaſtet, und dem man jetzt eben ſeine Lebensmöglichkeit, ſeine Wirtſchaft, zerſchlagen will. Jetzt kann auch der Stumpfſinnigſte, deſſen Herz unter deutſcher Schmach nicht blutet, an ſeinem Magen verſpüren, was es für ein Volk heißt, wehrlos der Willkür preisgegeben ſein. Hat uns Sedan wirklich weiter nichts zu ſagen, als dieſe; bittere Trauerbotſchaft? ö Daß an dieſem Tage vor 52 Jahren unter meiſterhafter Führung eine heiße Schlacht mit opferfreudigem deutſchen Mut geſchlagen wurde, das war nie der volle undein⸗ zige Grund unſerer Sedanfeier. Und jetzt kann es das erſt recht nicht mehr ſein! Wir haben ſeitdem Helden kämpfen ſehen in gewaltigſtem Ringen von der Nordſeeküſte bis zu den Alpen, vom Peipusſee bis zu den Karpathen, und wenn ein⸗ mal das Froſchgequake aus dem Sumpfe der Gegenwart ver⸗ ſtummt, dann wird man erſchüttert davon ſingen und ſagen, welch unvergleichliche Taten in ſittlichem Opfergeiſt zum Schutze der Heimat die deutſchen Männer aus allen Ständen und Gauen wider eine Welt von Feinden getan haben. Die Schlacht bei Sedan, die Moltke ſchlug, hat ihren Wert durch die Fruchtvon Sedan, die Bismarck pflückte.„Wir ſind kein Bismarck“, hat neulich einer der größten Schädlinge unſerer Tage, der machtgierige Politiker Poincare, geſagt. Das ſtimmt allerdings! Bismarck hat die Kriege nicht aus Freude an der Macht, ſondern als Mittel der Einigkeit ge⸗ führt. Und als die Waffen entſchieden hatten, da kannte er nur eine große Sorge, wirklichen Frieden zu ſchaf⸗ fen und zuerhalten. Wer das noch nicht wußte, der kann es jetzt mit verhaltenem Atem und mit grimmigem Zorn über die Verleumdungen unſerer Feinde aus der großen Aktenver⸗ öffentlichung erſehen, die im Auftrage des Auswärtigen Amtes die Deutſche Verlagsgeſellſchaft herausgegeben hat. Die ſechs Bismarckbände ſind ein überwältigender Beweis für die Auf⸗ richtigkeit des eigenhändig von Bismarck formulierten Satzes in der Proklamation des erſten deutſchen Kaiſers:„Uns aber und Unſeren Nachfolgern an der Kaiſerkrone wolle Gott ver⸗ leihen, allezeit Wahrer des Reiches zu ſein, nicht an kriegeri⸗ ſchen Eroberungen, ſondern an den Gütern und Gaben des Friedens auf dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Geſittung.“ Dieſes Gelöbnis hat Bismarck gehalten. Die ſechs Bände Akten ſind ein unanfechtbarer Beweis, daß„die auswärtige Politik des Deutſchen Reiches“— wie der Alt⸗ reichskanzler am 3. April 1888 Kaiſer Friedrich III. in einer Denkſchrift nachweiſt—„ſeit dem Frieden mit Frankreich vor⸗ wiegend auf die Erhaltung des Friedens und auf die Ver⸗ hütung antideutſcher Koalitionen gerichtet geweſen iſt.“ Wer die ſechs Bismarck⸗Aktenbände nicht leſen kann, der nehme die „Süddeutſchen Monatshefte“ zur Hand, und lerne dort mit und von einem der Herausgeher der ſechs Bände geſtehen: „Ueber dem Wald von Akten ſtrahlt ſein ſonnenhaftes Auge, das unermüdlich über dem Geſchick des deutſchen Volkes und dem Frieden von Europa wachte.“ dDie Wurzeln des Weltkrieges liegen nicht in deutſchem Machtgelüſte, ſondern in den„antideutſchen Kbalitionen“. Das wollen wir am Sedantage uns einprägen und uns und der Welt künden, es iſt nicht Deutſchlands Schuld und Ziel ge⸗ weſen, daß nach dieſer Entſcheidungsſchlacht ſo viele grauſige Schlachten folgten. Es gibt kaum eine größere Weltlüge, als die ſchmachvolle Erpreſſung des Schuldbekenntniſſes in dem fluchwürdigen Diktat von Verſailles. Wird das erſt ſonnen⸗ klare Erkenntnis in unſerem, durch des Weltkrieges Ausgang enttäuſchten, vergifteten, entmündigten Volke, dann wird auch wieder überall Verſtändnis dafür erwachen, was Sedan uns war und noch heute ſein kann: ein Lichtblick aus der Vergan⸗ genheit ein Hoffnungsſtrahl in dunkelſter Not für die Zukunftl Völker begeiſtern und erheben ſich an Taten und Männern, nicht an Paragraphen und Verfaſſungsartikeln. Darum wird ein rechtes Gedenken an den wahren Wert von Sedan, an ſeine Urſachen und ſeine Folgen, weit mehr als volkspfycho⸗ logiſch unrichtig eingeſtellte, künſtlich erweckte Verfaſſungsfeiern dazu beitragen, daß einſt wieder einmal nicht in ſchmerzlicher und ſchwächlicher Sehnſucht, ſondern in kraftvoller, herzer⸗ hebender Wirklichkeit in deutſchen Landen das Lied erklingt: Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutſche Vaterland! 3 Proteſtnote gegen Anweſenheit franzöſiſcher Truppen im Saargebiet. WB. Berlin. 1. Sept. Die deutſche Regierung hat beim Völ. kerbund erneut Einſpruch gegen die Anweſenheit franzöſi⸗ ſcher Truppen im Saargebiet erhoben. 4 Wie wir erfahren, iſt in der Einſpruchsnote ausgeführt, daß die Zahl der franzöſiſchen Truppen im Saarbecken trotz einer ge⸗ wiſſen Verringerung immer noch einige Tauſend betrage, daß aus den Meldungen über Kaſernenneubauten im Saarbecken auf ein — öſſch achlage ſchlug bei Beendigung der offiziöſen Sitzung 1 Delegſerte Dubols einen Aufſchub auf den Beginn in der das Problem als Ganzes erwogen werden könnte. * längeres Verbleiben der Truppen geſchloſſen werden müſſe und daß von einem nennenswerten Ausbau — Anzeigenpreſſe: die kleine Steiis k. 20.—,. Stellengefuche 41 10 11 15 Truppen einer fremden Macht, und da es überhaupt mit der Selbſtändigkeit der Verwaltung des Sdargebiets unvereinbar 85 iſt, wenn eine ſo wichtige Angelegenheit wie die Aufrechterhaltung der Ordnung im Saargebiet im weſentlichen von den franzöſiſchen Truppen wahrgenommen wird. gebende Bedeutung bei und glaubt, daß ihm gegenüber alle Ein⸗ wendungen zurücktreten müſſen. Mit dem Charakter eines Abſtim⸗ erhaltung der Ordnung in dieſm Gebiet betraut werden. Nachdem Preſſe, ſondern auch die„Voſſ. 909 bezeichnet es als unhalt⸗ er müſſe. Die Praxis der Preſſeverbote beginne allmählich zu 2. Selte. Nr. 2 betont, daß das Verbot eine beſondere Bedeutung Mannheimer General · Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) nur 144 Mann umfaſſenden örtlichen Gendarmerie nichts bekannt geworden ſei. Wie die Note weiter bemerkt, widerſpricht dies dem Verſailler Vertrag., da nach dieſem die Aufrechterhal⸗ tung der Ordnung im Saargebiet nur durch örtliche Gendarmerie erfolgen ſoll, da für den Schutz von Perſonen und Eigentum die Re⸗ gierungskommiſſion des Saargebiets zu ſorgen hat, alſo nicht die Zu den Einwendungen der Regierungskommiſſion, daß eine ausreichende örtliche Gendarmerie hohe Koſten ver⸗ urſache und das Perſonal dafür ſchwer anzuwerben ſein würde, er⸗ klärt die deutſche Note: Die deutſche Regierung weiß dieſe Schwie⸗ rigkelten gus eigener Erfahrung zu würdigen, hält ſie aber nicht für unüberwindlich und macht darauf aufmerkſam, daß ſie ſelbſt auf Grund des gleichen Vertrages, der für das Saar⸗ gebiet eine örtliche Gendarmerie als einziges Mittel für die Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung vorſieht, eine Umgeſtaltung ihres Hee⸗ res hat vornehmen müſſen, ohne daß dabei auf die ihr entſtehen⸗ den Schwierigkeiten und finanziellen Laſten Rückſicht genommen worden wäre. Im übrigen kennt die deutſche Regierung die Bevölke⸗ rung des Saargebiets gut genug, um ſagen zu können, daß ſie mit Freuden die finanziellen Laſten für die Unterhaltung einer örtlichen Gendarmerle auf ſich nehmen wird, wenn ihr dafür die viel ſchwerer empfundenen moraliſchen Laſten genom⸗ men werden, die die Anweſenheit fremder Truppen bedeuten. Welter iſt in der Note beſonders auf den Eharakter des Saargebiets als Abſtimmungsgebiet hingewieſen. Die deutſche Regierung mißt dieſem Geſichtspunkt ausſchlag⸗ mungsgebtetes iſt es unvereinbar, daß in ihm Truppen einer Macht belaſſen werden, die an dem Ergebnis der Volksabſtimmung inter⸗ eſſtert iſt. die freie Willensäußerung der Bevölkerung üͤber ihr endgültiges Schickſal, zu deren Sicherung gerade das für das Saargebiet vorgeſehene Regime aufgeſtellt wurde, wäre in Frage geſtellt, wenn Truppen einer der Staaten, die eine Anwartſchaft auf das Gebiet haben, noch länger mit der Aufrecht⸗ von der 15jährigen Friſt bis zur Volksabſtimmung bereits mehr als ein Sechſtel verſtrichen iſt, erſcheint der deutſchen Regierung die Zurückziehung der franzöſiſchen Truppen und ihre Erſetzung durch eine örtliche Gendarmerie als eine der dringendſten Aufgaben, die zur Sicherung der freien Abſtimmung erforderlich ſind. —* Aus dem beſetzten Gebiet. Zwiſchenfall in Obercaſſel. WB. Paris, 1. Sept. Nach einer Havasmeldung aus Brüſſel hat ſich heute früh /½2 Uhr in Obercaſſel am Rhein ein ernſter Zwiſchenfall ereignet. Eine belgiſche Wa ch e ſei durch Revolver⸗ ſchüſſegetötet worden. Ein belgiſcher Gendarm, der ihr zu Hilfe kam, ſei gleichfalls getötet worden. Eine Wache, die eingriff, habe bemerkt, daß einige Perſonen Hals über Kopf davonflohen. Sie ſei in einige noch offene Lokale eingedrungen und habe ungefähr 12 Perſonen feſtgenommen. Die Unterſuchung gehe weiter. Die belgiſche Regierung habe General Rucquoy den Befehl ge⸗ geben, in der ganzen Stadt Hausſuchungen vornehmen zu laſſen und habe ihn beauftragt, den deutſchen Zivil⸗ und politiſchen Behörben mitzuteilen, daß, wenn die Schuldigen nicht innerhalb ſechs Stunden verhaftet ſein ſollten, man die Behörden verhaften werde und daß weitere Maßnahmen folgen werden, wenn man nicht Genugtuung erhalte. Außerdem habe der Miniſter des Aeußern, Jaſpar, den deutſchen Geſchäftsträger Landsberg zu ſich berufen und einen ener⸗ giſchen Proteſt ihm gegenüber ausgeſprochen. Er habe ihn aufgefordert, den Proteſt der belgiſchen Regierung ſchleunigſt der deutſchen Regierung zu telegraphieren und habe Entſchädigungen ſei⸗ tens der deutſchen Regierung verlangt unter Borbehalt wei⸗ terer Sanktionen. Der belgiſche Delegierte bei der inter⸗ allfierten Rheinlandskommiſſion habe telegraphiſch den Befehl er⸗ halten, daß er der Rheinlandskommiſſion Maßnahmen vorlegen ſolle, die ergriffen werden ſollen, um die Sicherheit der belgiſchen Truppen ſicherzuſtellen. Dieſe Maßnahmen ſeien im Verlaufe einer zwiſchen den Miniſtern Jaſpar und Devece beſchloſſen worden. N L Kabinettsſitzung. Berlin, 2. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Geſtern nachmittag hat, wie wir bereits antündigten, wieder eine Kabi⸗ nettsſitzung ſtattgefunden. Die Beratungen gelten indeſſen nur der Erörterung der wirtſchaftlichen Notlage und etwaigen Maßnahmen, die zu ihrer Bekämpfung oder Milderung getroffen werden müßten. Mit dem Reparationsproblem hat man ſich nicht befaßt, da man ſich, nachdem man ſich einmal ent⸗ ſchloſſen hatte vor der Rückkehr des Staatsſekretärs Schröde 1„ ſich über dieſe Dinge nicht endgültig ſchlüſſig zu werden, ſich mit ihr auch gar nicht befaſſen kann. Staatsfekretär Schröder aber fährt erſt heute früh zurück. Im Lauf des Tages iſt alſo, wie der Kanzler im Ueberwachungsausſchuß mitgeteilt hat, früheſtens eine Entſchei⸗ dung in der Reparationsfrage zu erwarlen. An der Beurteilung der Lage hat ſich um deswillen kaum etwas geändert. Man glaubt eine gewiſſe Atempauſe erreicht zu haben, wiſſe aber immer noch nicht, wie man die Sicher⸗ heiten für Belgien wird ſchaffen können, die der Be⸗ ſchluß des Reparationsausſchuſſez von uns fordert. —— verbot der„Deutſchen Allgemeinen Jeitung“. Derlin, 1. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Deutſche Allge⸗ meine Zeitung“ iſt heute abend vom preußiſchen Mini⸗ ſterium des Innern aufacht Tage verboten worden. Berſin, 2. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Das Verbot der „Deutſchen Allgemeinen Zeikung“ auf 8 Tage iſt auf zwei Ar⸗ tikel zurückzuführen. Den einen hat der Sozialdemokrat Paul Lentſch geſchrieben. Er warnte vor der Illuſion, daß der bekannte Vorſchlag der deutſchen Induſtrie zur Abwehr der produktiven Pfänder des Herrn Poincare im Intereſſe der Rettung der Reichsregierung und r⸗ gzur Rettung von Staat und Volk 7— worden iſt. Der zweite Artikel bezeichnet die Entſcheidung des Reparationsausſchuſſes als un⸗ annehmhar. Beide Artikel enthalten eine ſcharfe Kritik an dem Kabinett Wirth. Gegen das Verbot wendet ſich nicht nur die rechtsſtehende bar. Es offenbare ſich darin eine vöſitöt, die aus allzu großer Empfindlichkeit geboren, die allgemeinen Forderungen nicht ſehr richtig abzuſchätzen wiſſe, dje die Preſſe hinſichtlich ihrer felen Betätigung an die Leiter eines demokratiſchen Staatsweſens ſtellen einer Gefahr auch für die Regierung zu werden. Der nehmen mit dem Herausgeber des Blattes, mit Herrn Stinnes, ge⸗ ſchrieben worden ſeien. Auch das mehrheitsſozialiſtiſche Organ be⸗ zweifelt, os ein Verbot aäuf Grund des Schutzgeſetzes die richtige Abwehr bedeute. Die„Rote Fahne“ vermutet, daß vielleicht die Frage um die Beſetzung des Außenminiſteriums einen Streit zwiſchen Stinnes und der Reichsregierung herauf⸗ beſchworen habe. Wie die„Tägliche Rundſchau“, die bekanntlich vor kurzem in die Hände des Herrn Stinnes übergegangen iſt, erklärt, handle es ſich um einen Mißbrauch des Schutzgeſetzes zur Mundtotmachung der Kritik. UuUach dem Katholikentag. **Läßt man die Reden, die auf dem deutſchen Katho⸗ likentag gehalten wurden, noch einmal an ſich vorüber ziehen, ſo gewinnt die allerdings abgeſtrittene Nachricht, man habe den Reichskanzler Dr. Wirth verſtändigt, ſein Kommen ſet unerwünſcht, doch noch nachträglich an Wahrſcheinlichkeit. Ja ſie ſcheint faſt nicht abſtreitbar. Denn einen größeren Gegen⸗ ſatz als Wirths unſtaatsmänniſches und ſogar unchriſtliches Feldgeſchrei:„Der Feind ſteht rechts“, geſprochen in Bezug auf die eigenen Volksgenoſſen, und die ernſte Mahnung, die die hedeutſamſten Ausführungen auf der Münchener Tagung durchzog:„Abwehr des Feindes chriſtlicher Sitte und chriſtlicher Staatsauffaſſung von links“ kann man ſich nicht leicht denken. Spricht daraus nicht die Erkenntnis, daß das chriſtliche katho⸗ liſche Zentrum aus politiſchen Rückſichten ſich allzu eng an die Parteien angeſchloſſen hat, deren Grundzug ganz dben nicht chriſtlich iſt? Iſt das nicht die Erkenntnis der Notwendigkeit, zurückzukehren zu den chriſtlichen Grundſätzen, die das Zen⸗ trum, deſſen Hauptträger Bürger katholiſchen Glaubens ſind, auch als politiſche Partei vertreten muß, wenn es ſich nicht auf⸗ geben will? Iſt das nicht Abkehr von dem unſeligen Weg, auf den Erzberger die Partei gedrängt und auf dem Wirth in ſtar⸗ ker Abhängigkeit von im tiefſten Grunde zentrumsfeindlichen Parteien ſie weiter geführt hat? Was der vielkommentierte Aufruf der Partei, was Stegerwald in vielen ſeiner wirklich innerpolitiſch weitblickenden Reden ſchon ausführte und auf dem Katholikentag noch unterſtrich, wurde zum Leit⸗ motiv der Tagung, die dadurch politiſche Bedeu⸗ tung erhielt: das Zentrum muß ſich abkehren von den Parteien, die ſeine heiligſten ſittlichen und reli⸗ giöſen Güter bedrohen und in dem Kampf gegen Materia⸗ lismus nicht Weggenoſſen ſein können, weil von ihnen die Feindſchaft gegen Kirche und Chriſtentum, gegen Ehe und Familie gerade ausgeht. Erzbiſchof Faulhaber hat das von ſeinem chriſtlichen Standpunkt aus durchaus berechtigte Wort geprägt:„Die Revolution war ein Meineid und Hochverrat, ſie bleibt in der Geſchichte für immer belaſtet und gezeichnet mit dieſer Kainstat“. Er hat ein tauſend⸗ ſtimmiges Echo gefunden. Und wenn er in ſeiner herben Kritik an der Weimarer Verfaſſung vermißt, daß ein chriſtliches Volk in ſeinem Grundgeſetz das Wort„Gott“ vermieden hat, ſo iſt auch das nur verſtändlich und bedeutet keine Herabſetzung oder Schmähung, die man zum Schutze der Republik ahnden kann! Denn dieſe Worte des Kardinals ſind Worte eines chriſtlichen Bekenners. Den Mut der chriſtlichen Bekenner zu beleben durchaus geeignet: Kampf dem Unchriſtentum. Fragt es ſich da noch, ob nicht von dieſer Tagung und von dieſer Glaubensgemeinſchaft in ihrer parteilichen Auswir⸗ kung eine Erneuerung ausgehen kann, wenn dieſer hier ver⸗ kündete Geiſt lebendig gehalten und fruchtbar gemacht wird? Das Zentrum hat anſcheinend den Willen, wenigſtens in ſeinen führenden Köpfen, die chriſtliche Partei der Mitte werden zu wollen. Damit würde ſich die Notwendigkeit ergeben, von der auch Stegerwald ge⸗ ſprochen hat, die enge konfeſſionelle Bindung der Partei, die nicht ſtatutariſch aber tatſächlich doch vorhanden iſt, zu lockern. Die Geſinnung, die auf dem Katholikentag zum Ausdruck kam, war weniger katholiſche als chriſtliche Geſinnung und weiteſte Kreiſe unſeres evangeliſchen Volkstums ſind von den gleichen Gedanken erfüllt, wie ſie hier ausgeſprochen wurden. Die Revolutionsparteien bilden eine Gefahr für das Chriſten⸗ tum, ob evangeliſch oder ob katholiſch. Und dieſe Gefahr muß gemeinſam abgewehrt werden. Wenn die aus politiſchen Gründen erſtrebenswerte bürgerliche Arbeitsgemeinſchaft an dem ſtorren Parteidoktrinarismus, am Bonzentum der Partei⸗ hierarchie ſcheitern ſollte, wie man faſt befürchten muß, ſo muß der chriſtliche Gedanke das chriſtliche Bürgertum zuſammenführen über die Parteiſchranken hinweg und wenn die bürgerliche Arbeitsgemeinſchaft nicht zuſtandekommt, ſo kommt vielleicht die chriſtliche Arbeitsgemein⸗ ſchaft zuſtande. Hierfür vorbereitende Arbeit geleiſtet zu haben, iſt das Hauptverdienſt des Münchener Katholikentages, der ſeine beſondere Note noch durch eine ſtarke Betonung des Deutſchtums erhalten hat. Deutſche Volksgemeinſchaft, chriſtliche Volksgemeinſchaft in Abwehr aller Gefahr gegen Deutſchtum und Chriſtentum, daran kann unſer Volk wieder geneſen. hs. Keichsregierung und Wirtſchaſtsnot. Gegen die Einfuhr entbehrlicher Waren. WB. Berlin, 1. Sept. Um einem weiteren Sturz der Mark zu begegnen, hat ſich die Regierung entſchloſſen, verſchürfte Maß⸗ nahmen zur Unterbindung der Einfuhr aller irgend ent⸗ behrlichen Waren zu treffen. Zu dieſem Zweck hat der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter die bisherige Einfuhrfreiheit für Rohtabak durch Bekanntmachung vom 30. 8. mit ſofortiger Wirkung aufge⸗ hoben. Ebenſo wird der Reichsernährungsminiſter auf ſeinem Ge⸗ biet Beſchränkungen der Einfuhrfreiheit vornehmen. Gleichzeitig werden die Außenhandels⸗ und anderen Bewilligungsſtellen angewieſen, für die Waren und eine Reihe anderer entbehrlicher und bereits unter Einfuhrverbot ſtehender Waren bis auf weiteres Einfuhrbewilligungen nicht mehr zu erteilen. Das Ein⸗ fuhrverbot wird wieder aufgehoben werden können, wenn ein ge⸗ nügender Zollſchutz durch Erhöhung der Zölle erreicht iſt. Der Reichswirtſchaſtsminiſter hat alsbald nach Erlaß des Einfuhrverbots für Rohtabak die an der Tabakwirtſchaft beteiligten Kreiſe zu einer Beſprechung eingeladen, die am Samstag ſtattfindet. Der unter Zollaufſicht ſich vollziehende Veredelungsver⸗ kehr wird durch Aufhebung der Einfuhrfreiheit nicht berührt, da für ihn eine Einfuhrbewilligung nicht erforderlich iſt. Der Keichswirtſchaftsminiſter über den Kampf gegen Wucher und Teuerung. Berlin, 2. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Schmidt äußerte ſich darüber, wie weit z. Zt. die Maßnahmen der Reichsregierung in dem Kampf gegen Wucher und Teuerung gediehen ſeien. Der Miniſter ſagte, daß zunächſt eine Verordnung über die Erhöhung der us⸗ fuhrabgaben um ungefähr 60 Prozent der bisherigen Sätze erfolgt iſt. Ferner ſind Einfuhrverbote für Rohtabak und alle ſeine Nebenprodukte ergangen. Auch ein Einfuhrverbot verſchiedener Arten von Südfrüchten iſt geplant. Die Einfuhr⸗ ſperre für Tabak iſt nur als vorübergehend gedacht, nämlich ſolange, bis die außerordentlichen Zollerhöhungen für Tabak in Kraft ge⸗ Einver⸗ e eeeee, Ee Fedes in eeeeeeeeeeee treten ſind. Die Vorlage iſt bereits ausgearbeitet. Die Einfuhr von Kalgobahnen bleibt irehz e ee e e Auf dem Gebiet der Ernährung betonte der Kartoffelpreis angeſichts der zu erwartenden nicht zu hoch erſcheine und daß eine Wiedereinführung der angswirtſchaft kaum nötig ſein werde. Das Bier Au i i i ichter usnahme des bayeriſchen Exportbiers viel leich ſchan 9 9 ſein müſſen. Ein Verbot des Branntweinauen wird erwogen. Gegen die Schlemmerei in de wirtſchaften iſt ein Geſetz ausgearbeitet, das die 5 pflicht verſchärft und unter gewiſſen Vorausſetzungen 1 nahme der Konzeſſion geſtattet. Auch die Wohnungsämter Zukunft bei der Verwendung von Räumen als Schankf gehört werden. Mit den Wuchergeſetzen ließe ſich noch unternehmen, wenn die Gerichte ſich nicht leider— 1. Standpunkt geſtellt hätten, daß man den börſenmäßigen Rü weiteres annehmen kann. Bei Zucker dürfte die zur Zwangswirtſchaft falls wird das Reich das Zuckerſyndikat verpflichten, Schokoladefabriken nicht mehr mit Inlan zu verſorgen. Der Miniſter kam dann auf den Plan einer* kontrolle zu ſprechen, der ſich angeſichts der Erſcheinn. der Leipziger Meſſe aufdrängen mußte, wo die Verkäufer in fremden Depiſen verlangten. Dieſe Entwicklung iſt eine g Likö ſche zu Gefahr für den Fortgang der far geug ⸗ ter muß durch⸗ Wirtſchaft. Induſtrie und Handel ſind nicht kapitalf dieſe Flucht vor der Mark mitmachen zu können Hier greifendes geſchehen. Samslag, den 2. Septenber. Minſſter daß ne güne Nurteſe ird m ſt auf den ohne 1 keht Eben unvermeidlich ſei und dszuder eviſen ngen auf lung Bezahlu 5 n1 onſchen ßte ſich Auch das preußiſche Staatsminiſterium befa ucher geſtern eingehend mit Maßnahmen für eine Bekämpfung von d. in und Preistreiberei auf dem Lebensmittelmarkt. Ausſicht genommen, die Wiedereinführung des Zwangs Es wurde eis⸗ der Pleu auszeichnung und Heranziehung der Konſumentenkreiſe Ae trolle der Preiſe in den Geſchäften und auf den 9 Märkten. Das Miniſterium des Innern wird bereits mit einigen unmittelbar vor dem Abſchluß ſtehenden Veror herauskommen. Srotverſorgung nur für Minderbemittelte. Berlin, 2. Sept.(Von unſerem Berliner Bürb.) Im miniſterium für Ernährung und Landwirtſchaft iſt eine, ausgearbeitet worden, durch die die öffentliche Broty? gung auf Minderbemſttelte beſchränkt wer Wie die Dena geſtern erfährt, gelten als verſorgungs jenigen Perſonen, deren Einkommen 1921 für Alleinſtehende für den Haushaltungsvorſtand 30 000 und für jede zum N gehörende Perſon 10 000 Mark betrug. Perſonen, die den erbringen, daß das Einkommen 1922/23 das Dreifache genannten Einkommens nicht überſteigt, bleiben verſorgung tigt. Hand gelaſſen, wie ſie den Anſpruch von höher Be Markenbrot feſtlegen wollen. Zunächſt dürfte die Vorl Einkommenſteuererklärung verlangt werden. er dieeen gen 2 E⸗ berechtigt 1 5 erbände Nach der Verordnung wird den Kommunalo mittelten egung Reichs⸗ dnung or⸗ ſol. achweis sbere“ n det die Maßnahmen des Reichsarbeitsminiſterlumeg WB. Berlin, 1. Sept. Im Rahmen der von der Reichsre unternommenen Aktion zur Bekämpfung der wirkſchaftlichen ſind vom Reichsarbeitsminiſterium eine? nahmen in die Wege geleitet worden. Ddie Rentenemp aus der Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung erhalt ſchon neben der erhöhten Rente laufende Unter Zu außerordentlichen Notſtandsmaßnahmen für ſie— jetzt außerdem eine Milliarde Mark den Ländern zur Dieſe oder die Gemeinden, oder beide zuſammen, ſollen eigenen Mitteln wenigſtens ein Fünftel der aufzuwendenden Reihe von ſtützun tlage Maß, änger en. Rec erſugnat 2 äg 1555 beiſteuern, ſodaß rund 1,2 Milltarden Mark außerordentichen. zur Linderung der gegenwärtigen Notlage der Soz ner alsbald verwendbar ſind. Auf dem Gebiete der ſicherung wird eine Aufbeſſerung der Leiſtungen durch der Höchſtgrenzen für die Bemeſſung des Grundlohnes vorg Auf dem 5 außerdem wird die Verſicherungsgrenze erhöht. der Unfallverſicherung wird ebenfalls eine Erhöhung der 2 rungsgrenze und einiger für die 1 der Leiſtat gebender Beträge erfolgen. Auch in der Angeſtell ſicherung wird die Verſicherungsgrenze erweitert. Die Reichszuſchüſſe an die Länder für Maßnahmen ſtützung notleidender Kleinrentner wurden von 500 Mark auf eine Milliarde Mark erhöht. Kriegsbeſchädigte und Kriegshinterbliebene, 5 Geſetz vom 21. Juli mit Wirkung vom 1. Auguſt 1922 regelt waren, ſind durch Verordnung vom 11. Auguſt für um durchſchnittlich 6675 Prozent erhöht. Außerdem ſo September eine Nachzahlung erfolgen, die durchſchnittli der am 1. September zahlbaren Teuerungszuſchüſſe betteſg ſodaß die Teuerungszuſchüſſe gegenüber den Ausguftbedie geſamt um rund 140—200 Prozent erhöht ſein werden. Jg; mittel der ſozialen Kriegsbeſchädigten⸗ und Krr ie gen bliebenen⸗Fürſorge wurden bereits von 500 Millione Milliarde Mark erhöht. Die Gewerkſchaften und die Teuerung · Berlin, 1. Sept. organiſationen(Allgemeiner Deutſcher Gewer Gewerkſchaftsring deutſcher Angeſtellten⸗ und Arbeiterver Deutſcher Gewerkſchaftsbund) haben heute vormittag die Teuerung und die Wirtſchaftskriſis. Was darüber bishe geworden iſt, wird in den Kreiſen der Gewerkſchaften a genügend betrachtet. Angeſichts der wachſenden No breiten Arbeitnehmerſchichten halten ſich die Gewerkſchaften pflichtet, auf der raſchen Durchführung ihrer vor einigen Reichsregierung gemachten Vorſchläge zu beſtehen. Die niſationen haben deshalb in dringendſter Form neue Ver mit der Reichsregierung gefordert. Berlin, 2. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) 2 erhandlungen Krank Herauff en N e Die Leuerungeguſchuß das 0 ben ägen i Die gewerkſchaftlichen eo⸗bun bän Stelung c, nommen zu den bisherigen Maßnahmen der Reichsregierun ela Tagen ie Jor in rlin geſtern per rung der gewerkſchaftlichen Spitzenorganiſationen, die mit dringendſter Form ſofortige neue ceer ſehen, ſele 47 beſß 4 pet 1 10 7 0 e⸗ de uid icht Reichsregierung wegen der Teuerungsmaßnahmen verlaraaerl den durch den Parlamentsdienſt heute des näheren er nächſt ſchreibt die Korreſpondeng, verlangen wir, d benol eiſte aßp/ ür das hn⸗ haſtet und eilt, um bald die Erhöhung der Umlagepreiſe f d Lo Drittel aufnehmen zu können, einmal für unſere Gehalt⸗ empfänger geſorgt werden muß, deren Gehälter mit der 70 die des Dollars nicht fortſchreiten. Weiter heißt es, wo blenn en nahmef en Un weit Anwendung der Wuchergeſetze? Wie gedenkt man Taumel auf dem Produktenmarkt durch energiſche Maß gegenzutreten? Wie lange ſoll ſich das Volk noch das nicht an der Börſe gefallen laſſen? Der„Vorwärts“ bene panaul, Unrecht, daß es auffallend ſei, daß die augenblickliche uf den unſerer außenpolitiſchen Lage, die eine Rückwirkung a larkurs haben müßte, gewirkt hat. Deutſches Reich. ſich bisher in dieſer Richtung 1 Jum volksbegehr in Sachſen. ganh, oll⸗ () Dresden, 1. Sept. Im Rechtsausſchuß bez m 1 5 1 m 5 wurde geſtern bei der Beratung über die Vorlage zu timmel, ine mit ſämtlichen bürgerlichen und den kommuniſtiſchen Sundtet ſe 1 volksparteiliche Antrag angenommen, daß der en bee ſofortige Auflöſung beſchließen möge. 5 ten erneut, daß ſie einer befriſteten Auflöſung nur zufti der den, wenn in der Zwiſchenzeit die nur von zwei Drittel ordneten für dringlich erklärten Angelegenheiten er Die entſcheidende Plenarſizung findet am 14. Septembe ——ů— del, mült ledigt er n lra Ang einer ſam Teu bon Gew. abl geeig prue geſte e Lorf regel weite ten 2 gerad Nen 10 den ö f Jemskag, den 2. September 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 402. wirtſchaftliche Fragen. Städtiſche Nachrichten. e e e d. S abgabe bei weitem nicht den Prozentteil ausgleichen, der dem Renn⸗ it 85 e e cbne ver Gena zun Oehalbseegeun ber angefenen. Nus der Staötratsſihung vom 31. Auguſt 1022 ugelt, Wwemn ache Einkellsgeider nich eködgen aerden fee ank? Nre⸗ Angeſtelltenkreiſen wird uns geſchrieben: 89 Ver⸗ Erhöhung der Krankenhausverpflegungsſätze. ſo muß notwendigerweiſe der Prozentſatz des Buchwachers erhöht zaſt⸗ iene des Geſamtverbandes eutſcher Die Gebühren für Benützung der ſtädt. Kranken⸗ werden, und dann wird dieſer ſagen, daß er unter ſolchen Umſtänden e, e ltenGewerkſchaften(Gedag) nahmen erneut in transportwa gen werden mit ſofortiger Wirkſamkeit den nicht arbeiten kann. Die prozentuale Abgabe dürſte unter allen urück⸗ am letzten Mittwoch in der„Liedertafel“ ſtattgefundenen Ver⸗ Selbſtkoſten angepaßt. Vom 1. September ab beträgt die Gebühr Umſtänden für den Buchmacher viel zweckmäßiger ſein, als die Pau⸗ ſen in 7 mlung zu dem erlaſſenen Schiedsſpruch über die Auguſt⸗ für Fahrten innerhalb der Gemarkung 75 Mark für jeden ange⸗ ſchalabgabe, denn bei letzterer müßte vorherige Zahlung verlangt mit⸗ Lue rungs zulage Stellung. Bekanntlich wurde der Spruch fangenen Fahrtkilometer. Die Krankenhausverpflegungs⸗ werden, während die Prozentteile mit der Höhe der Einnahme an e den anderen Verbänden(Zentralverband der Angeſtellten und ſätzte werden mit Wirkung vom 4 September wie folgt erhöht: 1. gehen. Dieſe Regelung entſpricht auch den Ideen des Anon;, Aewertſchaftsbund der Angeſtellten) mit knapper Mehrheit ange⸗ Klaſſe für hierwohnende auf 370 Mark, für Auswärtswohnende auf Verlin, ſodaß der Schluß durchaus falſch iſt, der Internativnale Klub ohne nommen während der Gedag ihn mit überwältigender Mehrheit 415 Mark, 2. Klaſſe auf 250 Mork hezw. 290 Mark, 3. Klaſſe auf hätte bei der Feſtſetzung der Abgabefätze nicht im ſportlichen Inte⸗ die ed nene dn e b alle Mittel die tlt 145 Mark bezw. 195 Mark, ſür Kinder auf 110 Mark bezw. 120 keſſe gehandelt. Den Buchmachern müſſen beſtimmte Stände oder Eben⸗ heign 1 ie Geſchäftsführung war Wrre alle ittel, die ihr Mark, für geſunde Säuglinge bei der erkrankten Mutter auf 25 Buden auf dem Rennplatz bereitgeſtellt werden, die heutzutage viel und ſpru erſcheinen, anzuwenden, um eine Reviſion des Schieds⸗ Mark, für das Geneſungsheim Neckargemünd auf 110 Mark. Die Geld koſten, und es kann doch von keinem Rennveranſtalter erwartet er 112 es herbeizuführen. Ueber die Bemühungen, die dieſerhalb an. Nebengebühren werden gleichzeitig angemeſſen erhöht. werden, daß er zu ſeiner Wenigereinnahme am Toto auch noch be⸗ Nent wurden und leider ergebnislos verliefen, berichtete Herr* Koſten auf ſich für die nicht fen„ vom Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbande 5; 3 5„Deckung hat. Es iſt ohnehin ſchon genügend, wenn die Rennvereine e enege Aasſigt ſe, gegen Wilte Septenber einen ee e en manalltgez Ergel uch e geletlcce maßaahne meener Feieich eme Konrreenz. hlung orſchuß lt 125 8 8 5 Zelt tätigkeit mit eigenem Einnahmeausfall dulden müſſen, wobei ſie nicht degelu zu erhalten, der dann nach der endgültigen September⸗ von 75 Mark(bisher 37,50 Mark) für das erſte Kind und 60 Mark allein das Riſiko der Veranſtaltung zu tragen haben, während alle ſchen we ug in Abzug gebracht werden ſolle. Von der Ergreifung(bisher 30 Mark) für ein zweites Kind erhoben. Die Einſchreibe⸗ anderen Faktoren nut nutzen ker Maßnahmen erſuchte Herr Menth Abſtand zu nehmen, da gebühr beträgt 20 Mark. 8 „ un der Situati ie ſie im Augenblick gelagert ſei, keinerlei 2 Die Gebühr für die Auf b d Wenn der Einſender das viel, aber auch häufig beim unrichtigen urch⸗ ſcht 75 ituation, wie ſie im Augenblick gelag ei, keinerlei Aus⸗ ie Gebühr für die Aufbewahrung von Fun gegen⸗ Zweck angewandte Schlagwort gebraucht„Mannem vorne“, ſo möge ten Bel durchgreifenden Erfolg zu erwarten ſei. Nach den erſtatte⸗ ſt bei der Straßenbahn wird von 5 auf 10 Mark er berückſichtigen, daß„Mannem vorne“ bleibt, wenn der Mann⸗ 105 gerad richten der Vertrauensleute hat die Not der Angeſtellten einen erhöht. heimer Rennbetrieb finanziell derart auf ſeiner Höhe gebalten wird, er udn erſchreckenden Umfang angenommen. Bei der kritiſchen daß die Rennen überhaupt noch abgehalten werden können; dazu a. in dag ung der Stellungnahme der Arbeitgeber wurde anerkennend Buchmacher und Mannheimer Herbſtpferderennen. aber iſt notwendig, daß der Rennverein alle en⸗ 3 einer Firma gewürdigt, die, als der Betriebsrat ihr Bei den bevorſtehenden Mannheimer Herbſtpferderennen wer⸗ 15, 5 ee 8 15 ber dye, Auguſtregelung ſei für die Angeſtellten der Firma, die den zum erſtenmale konzeſſionierte Buchmacher zugelaſſen ſein. In⸗ o 58 chen dann dle Aeiche und(nteee e e ich r Mehrzahl dem Gedag angehörten, nicht annehmbar, ſich bereit folgedeſſen iſt folgende Zuſchrift aktuell, die uns von der Bezirks⸗ wo bleiben n die Reichs⸗ u zatsei ——9 behelte den Angeſtellten 336 Prozent über die tariflichen Auguſt⸗ gruppe Südweſtdeutſchland des Zentral⸗Verbandes Deutſchlands zur uo ee ee en ene Ace zu zahlen. Der Verlauf der Verſammlung fand in einer Wahrung der am Rennwettgeſetz berührten Intereſſen zugeht: ee e 8 der f ſeh eee b Zeßung Ausdruck, in der es u. a. heißt:„Trotzdem der Dollar In der letzten Zeit iſt in verſchiedenen Sportzeitungen und einer Konkurrenztätigkeit von anderer Seite zuſehen muß, ſo wie ſhüäszamstag über ein Drittel gefallen iſt, merkt man in den Ge⸗ Tagesblättern gloſſiert worden, daß die Buchmacher, die ſoeben die es jetzt den Rennvereinen geſchieht, denen man jetzt auch noch zu⸗ 105. en nicht das geringſte Fallen der Preiſe, im Gegenteil, ſie Konzeſſion erhielten, obgleich ihnen Gelegenheit geboten war, auf mutet, ſich für die Einnahmeausfälle keine faire Gegendeckung zu 5 50 keben von Tag zu Tag eine Steigerung. Da unter dieſen Juſtän⸗ den Rennen in Baden⸗Vaden in Tätigkeit zu treten, davon keinen verſchaffen. Der Toto⸗Apparat in Mannheim iſt derartig den Zeit⸗ 1r bun derade die Arbeitnehmer beſonders leiden, ergeht an den Magi⸗ e„Angſt 7705 meinte 558 die verhältniſſen angepaßt, daß er für größte Anforderungen genügt: ſoll Aueder Stadt Mannheim die dringende Aufforderung, ſofort alle Es beſteht kein Anlaß, n de Pire ics Legen pon Wetten za feſten Odds, das ausſchließlich der behbed⸗ 5 8 0 i ich uf der 9 5fü„ſt die⸗ E ergreifen, um dem Treiben der künſtlichen Preisſteigerung term Berg zu halten, weshalb die Buchmacher eigentlich auf die—85 uc del, eee %, e dzu gebieten. Durch die bisher allmonatlich feſtgelegten Teue⸗ Auslübung ihrer Tätigkeit in Baden⸗Baden verzichteten. Der Inter- ſtallbeſizer uſw., dem es auf eine Tagesabgabe(Eintrittsgeld in den zulagen, die faſt immer durch einen Schiedsſpruch erzwungen nationale Club in Baden⸗Baden verlangt 2 Prozent vom Geſamt⸗ 4 5 5 Buchmacherring) von 300 bei der heutigen Geldentwertung wirk⸗ weis n mußten und denen bei Bemeſſung die Teuerung des Vor⸗ umſatz des Buchmachers. 10 Prozent muß der Vuchmacher an die lah icht ankommen kann. Der Wettende mit kleinen Einſätzen, der 75 zugrunde lag, iſt die Not und Verſchuldung der Angeſtellten Steuer abführen. 300 Mark ſoll der Wettende als Eintrittsgabühr ſich dieſe Extravaganz des feſten Odds leiſten will, muß eben dann ermeßliche geſtiegen und kennt heute keine Grenzen mehr. zum Buchmacherring zahlen. Iſt es da ein Wunder, wenn die Buch⸗ gleichfalls die Abgabe bezahlen, wenn er es nicht vorzieht, ſeine Gegzmeßliche geſtieg 0 3 hr. macher für lches„E t 7 Wel ehälter b die Reallöhne ſind immer weiter zurückgeblieb er für ein ſolches„Entgegenkommen“ beſtens danken? Welchen Wette an den Maſchinen unterzubringen, wo ihm kein Pfennig mehr und ezw. die hne ſt 3 geblieben Perd er Dur, drohen zu einer Kataſtrophe im Angeſtelltenſtand zu führen Geſes geſdcht 15 Na e 5 mem ds ſein Wetteinſat abverlangt wird: 0 0 npereinen ein Standgeld zu. Unter einem das Fehlen der Möglichkeit, di jewet Der Kardinalpunkt liegt durchaus nicht im Eintrittsgeld in den 2 glichkeit, die Kaufkraft des Geldes jeweils Standgeld verſteht man jedoch nach unſerer Anſicht ten⸗ er Kardinackunkt liegt durchaus nicht im Eintrittsgeld in de W en, verlangen die Angeſtellten einen Ausgleich, für die den Geherntberah alſo danee Wereln ſel ſich ee 47— 5 Höhe 18 e e ind ſtandenen Verluſte als Entſchädigung. Da die Verheirate⸗ über dieſes Standgeld mit den Buchmachern einigen. Bei der Ver⸗ 70 1— e Wee 1 mbe vor allen Dingen die kinderreichen Familien von dieſem handlung mit dem Sekretär des Internationalen Clubs iſt dieſer 1 laſ ill 915 ergab ſich als natü liche Fol 89 95 chreibli 5 5 kategoriſch auf ſeinem Standpunkt verharrt. egen laſſen will. Hieraus ergab ſich als natürliche Folge, rung dicht oh chen Elend am ſtärkſten betroffen werden, dieſes auch„ ar, den Iffezheimer Rennen die nichtkonzeſſionierten Buchmacher aus ne Gefahren durch eine tarifliche Erhöhung der Familien⸗ Wenn aus dieſem Verhalten ſchon hervorgeht, daß die ſtille 2 lage 5 5 5 7 Berlin, Köln, Frankfurt und Wiesbaden große Beträge in filler 0 de derwlagen behoben werden kann, verlangt der Gedag vom— 55—55 Auuchſt katt au ſtel e auf 1 7 Renn⸗ Weiſe annahmen, während der konzeſſionierte Buchmacher ignoriert ger er Arbeitgeberverbände Mannheim die ſofortige Schaffung der en M aßnah—8 daß 5 Aing en 0 eee murde. Dieſe Leger verſuchten dann nambafte Beträge bei den Shet Jewittegle ichskaſſe und damit zugleich hinreichende ein Eintrittsgeld zum Buchmacherring in Höhe von 300 Mark ver⸗ Konzeſſionierten abzulegen, wovor dieſe zurückſchreckten. Dies iſt dis ben. e u 1 4 allgemeine Auffaſſung der leitenden Kreiſe des Internationalen deich die B zuſch 0 K beſteh die Feeee ne A en Klubs ſowie routinierter Sportsleute und offizjeller Preſſevertreter, ung. eratungen über einen Bankbeamtentarif geſcheiterk. tenden für die 0 en 300 Se ark? Das„Slandgeld“ 2— 960 die ſicherlich im Führring uſw. mehr gehört haben, als es den kon⸗ 15 85785 .— 1. Sept. Die mit dem Gewerkſchaftsbund der An⸗ Buchmacher erhoben. Der Wetter hat ſeinen Eintritt zum Renn⸗ eſſionierten Buchmachern möglich war⸗ Derb eichsgruppe Bankangeſtellte, gepflogenen Verhandlungen platz(100 Mark!) bezahlt. Was will der leitende Verein noch? e⸗ der Berliner Bankleitungen zum Abſchluß eines Die Frage iſt nicht ſchwer zu beantworten: Buchmacher möglichſt Ernannt wurden Profeſſor Heinrich Zamponi an der netien haben zu keiner Einigung geführt. Die Angeſtellten⸗ ausſchalten und Wetten alle an den„Toto“. Wir ſind bemüht, mit Oberrealſchule in Mannheim zum Direktor der Realſchule in Mann⸗ hat den Schlichtungsausſchuß Groß⸗Berlin angerufen. dem Rennverein auf gutem Juße zu leben, müſſen aber auch erwar⸗ heim⸗Feudenheim, ſowie die Lehramtspraktikanten Dr. Jat᷑o 15 Ben ſten, daß die Vereine der durch das Geſetz neu geſchaffenen Lage in Roemig von Edingen und Eugen Zeltner von Freiburg zu . S5 4 00 e e e Ne iih 155 die 5 aneder Profeſſoren an der gleichen neugeſchaffenen Schulanſtalt. rein Kalſerslautern, 1. Sept. Die Beilegung des pfälziſchen innere Gegnerf gegen die Buchmacher endlich aufgeben.* 18 85 8 NIi rbeiterſtreiks, der nach vierwöchiger Dauer 8 ide Wir geben uns der angenehmen Hoffnung hin, daß 25 Vorſtand der e 8 5 die Nea 8180 25 den ſe auf folgender Grundlage: Der Lohn von 1480 M. wird für des Mannheimer Rennvereins ein anderes Entgegenkommen ge⸗ in ee ,, den uguſt 25 85 igt wird Dr. Albert Enderle von der Realſchule in Breiſach und Otto Derblt auf 2100 M. erhöht. Allmonatlich ſollen dann die Löhne zeigt wird, als dies in Baden⸗Baden der Fall war. Ueber das Sinz von der Ob iſchule in M die Noal den ſen angepaßt werden. Den Bierführern werden für Standgeld(Pauſchale, nicht Prozente) wird eine Einigung Feudenheim er Oberrealſchule in Mannheim an die Realſchule in 20 2 tatt 25 Pfg. bisher.50 M. pro Klmtr., den Chauf⸗ ſicher leicht erzielt werden können, ohne daß das Miniſterium des ppelb 8 bei 7 Kimtr, bis zu 70 Klmtr 1 M. und darüber Innern, welches im Streitfall in Baden hierüber zu eniſcheiden Tul. 100 900 leScheine. Infolge der durch die Seldentwertung e gewährt. An Haustrunk erhalten die älteren Brauerei⸗ hätte, angerufen zu werden braucht. Von der Erhebung irgend geſchaffenen Zahlungsmittelknappheit, die auch durch die Anſpannung —— —— — — ee glich 3 Liter zu einem Preis von 40 Proz. unter dem einer Abgabe vom Publikum, daß beim konzeſſionjerten Buchmacher aller Kräfte der Reichsdruckerei nicht zu beheben iſt, hat ſich die 5 eis. Die jugendlichen Arbeter erhalten 1 Hälſte dieſes auf der Rennbahn wetten will, kann u. E. gar keine Nebe ſein. Reichsbank entſchloſſen, für größere Jahlungen neue Banknoten bes Die Streiktage werden nicht bezahlt. 895 ed e der enſe 894 0 15 den Renn⸗ verein wird es dann annheim ſein, das die erſten konzeſſio⸗ 10 keine Stockung in der Brotverſorgung der pfalz. nierten Buchmacher auf der Rennbahn in Tätigkeit ſieht. In Neſen durch Ludwigshafen, 1. Sept. Die Brotverſorgung der Pfalz, Falle heißt es nicht Mannheim hinten, ſondern„Mannem vorne“. d U de Traß die Erklärun 8 j g der pfälziſchen Bäckermeiſter, kein rationier⸗ i ändi 9 5 ehr zu backen, wenn tein Entgegenkommen in der Preis⸗ Hierzu wird uns von ſachverſtändiger Seite geſchrieben: Die eutſche Teigwaren Makkaroni, Audeln, hörnchen t U 3 vorſtehende Darlegung der einſchlägigen Verhältniſſe über die Buch⸗ ſel Wanerneer Aaheddiunen galtbder machertätigkeit bei den Badener Nenden 15 in Tellen 55 k5 1 2 2* 2 2 2 2 2 chen b e richtig und geeignet, mit der Materie unbekannte Sportskreiſe falſch ſchaffen körperliches u. geiſtiges ze zu informieren. Die Tetſache iſt folgende: Mit den für die Iffez⸗ Wohlbeſtden, vollgefühl der VBü baben, das Backen von rationiertem Brot einzuſtellen. Wie hei ördli 7 4 aubwagehafen miei it für dle Beacgtung paltonale Ct aine ſcn ſelahe denee uchmachefd bot ver Inter ieeeeeee 865 0 ne ſchriftliche Vereinba Kraft und Arbeitsfreudigkeit. dieden geſetzlichen Beſtimmungen Sorge getragen. Nötigen⸗ feſtgelegt war, daß der Pusu'V PPPPPcccccc anderweitige Belieferung Prozent ſeiner Umſätze als hat. in Markenbrot ſichergeffellt Standgeld an den Klub abzuführen Letzterer wollte dann kleines Brillantkollier kaufen; eine beſſere Anlage als Sachwerte gäbe ſektor am anatomi en Inſtitut der Univerſität Jena berufen. Die hohe Kante. es nicht.— Ganz ſchön, aber es hat ſeine„Bedenken. Denn was den.— Der an 502 Uadelſtet Köln gehrftaht für us., Die Kapitalaulage und der kleine Sparer. nützt mir 11 Kapitalanlage, bei der es höchſt zweifelhaft iſt, ab Strafrecht iſt Dr. jur. Ernſt Delaquis, Honorarprofeſſor an der emedle„hohe Kante“ die Terrakottavaſe oben auf unſerem 1 wieder von Hals und Handgelenk meiner Frau her⸗ Univerſität Bern und Abteilungschef für das Polizeiweſen im Schwei⸗ weniger cn da 30 es—755 eine Luſt, zu ſparen. Auch der 0 Hans Nakonek. e 12 aehuten Zeiten, als die hohe Kante in die ſchwer er⸗ uder Zeztſcheft ens, Vilzke iſt langiähriger Mitheraus⸗ dee ic Höhe unſeres unmodernen Biſelt erin⸗ Kunſt une Wiſſ en. geber der Zeitſchrift für die geſamte Strafrechtswiſſenſchaft. 10 die Fogeen. Dann aber wurde es ſchlimm und immer ſchlim⸗„Ireie Volksbühne“ Mannheim. Geſtern fand unter ſtarker die Freilegung eines altdeutſchen Meiſtergemäldes. Der ſade du e ochſte Haushaltleiter langte nicht, um irgendeine hohe Beteiligung die Gründung⸗verſammlung des Vereins„Freie Hochaltar in der Jacobskirche zu Rothen burg iſt mit Gemälden Dollaerreichen, denn ſie nahm es in der Kletterei mit den kühn⸗ Volksbühne“ ſtatt, einer neuen Theatergemeinde, die den Zu⸗ des hervorragenden altdeutſchen Malers Friedrich Härlin ge⸗ nierüngen auf. Sie entſchwand dem irdiſchen Blick, die ſammenſchluß der Mannheimer Bevölkerung zu einer großen Kunſt⸗ ſchmückt; aber dieſe urſprünglichen Bilder von 1463 waren an der legen 5. ſie beſteht heute nicht mehr. Etwas auf die hohe gemeinde bezweckt und ſich für die Pflege der Kunſt und für die Ver⸗ Außenſeite der großen Flügel im Jahre 1582 durch einen dem Na⸗ b5 d 5 das iſt eine hiſtoriſche Redewendung geworden. tiefung des Kunſtverſtändniſſes in allen Kreiſen des Volkes einſetzen men nach unbekannten Maler völlig übermalt worden, und zwar Feh en Opzlalde Sparkaſſenbuch gehört der Vergangenheit an. will, Iinfer Ausſchaltung aller Gewinnabſichten vermittelt der Ver. waren auf den neuen 8 Bildern Szenen aus der Leidensgeſchichte derin Opf pfer der unſoliden Zeit geworden. Die Zeit wiederum ein ſeinen Mitgliedern Theatervorſtellungen des hieſigen Theaters, des Herrn dargeſtellt. Man hatte bisher nicht gewagt, dieſe Ueber⸗ n 11 9 des unſoliden Geldes. Der Wert des Geldes war für Volksſinfonie⸗ und Akademiekonzerte zu beſonder⸗ ermäßigten Prei⸗ malung zu entfernen und das alte herrliche Werk auferſtehen zu 1 aſchachnittsmenſchen die eherne, unverrückbare Grundlage ſeiner ſen. Zu den gleichen Vedingungen will er auch Veranſtaltungen zur laſſen. Nun aber iſt, wie Dr. K Gröber in der Seemannſchen Kunſt⸗ Aite. Ganung, ſein Glaube an eine vernünftige Ordnung der Cinführung in Literatur und Muſit bieten Der Verein iſt dem Ver⸗ chronik mitteilt, die Wiederherſtellung in der Reſtaurierungsanſtalt wan war Geld, geſtern wie heute, wie morgen. Dieſer bande für Freie Volksbühnenvereine, Berlin, angeſchloſſen und poli. des Münchener Landesamtes für Denkmalspflege mit beſtem Gelin⸗ 115 900 Spurtuld fiel; unſer ſeinen Trümmern liegt unter anderem tiſch wie religibs neutral. Die Berichterſtattung des vorläufigen Ar⸗ gen ausgeführt worden. Die lebermalung 7— 5—5 beſte a ch 0 nält und na er Freilegung galen. ſnd e Merk des Vorfahres, damals ein leidlicher Not. wurde, ergab daß energiſch und zielbewußk vorgearbeitet worden iſt. erſchienen die Bilder Härlins in ſo porzäglicher Erhallung und Sne heſtris heute in Butterbrot, und ſogar nur eins mit Mar⸗ Die Theatergemeinde, in der der Theaterkulturverband geſchloſſen ſolcher Farbenpracht, wie ſie nur wenige Werk der Zeit noch auf⸗ dchen richene. Ich glaube, auch dem Notgroſchen hat das bertreten iſt, zählt bereits rund 5000 Mitglieder und dürfte die erfor⸗ weiſen. Für die künftleriſche Entwicklung Härlins erhalten wir ganz 0 N0 f geſchlagen. Ja, wenn es noch ein Notdollar wäre... derliche Anzahl von 15 000 Mitgliedern raſch erreichen. Die ermäßig⸗ neue Aufſchlüſſe: die Werke, die in der Landſchaft und in Figuren A. Kum noch vorkommt, die hohe Kante, hat ſie ſeltſame Geſtal⸗ ten Preiſe für die Vorſtellungen des Nationaltheaters treten bereits ganz niederländiſch anmuten, zeigen den großen Einfluß, den die Per auf ieder zu erkennen angenommen. Man findet ſie mit⸗ kommenden Montag in Kraft. Die Wahl des 1. Vorſſtzenden fiel auf niederländiſche Malerei auf den Schwaben in ſeinen Anfängen aus⸗ dielc au em Depot des Winkelbankiers auf dem Lande verkricht Herrn Dr. med. F. Fulda, des Geſchäftsführers auf Herrn Joſef abte. die Fretlegung der Vilder geſchah auf chemiſchem Wege durch un 8550 giern in ſolide Juteſäcke, denn wenn ſchon Geld geſpart in de ebee 80h kat er nuch nach Gewicht, und mein Onkes, der ein fenef de ſlädt. ſubv. gochſchule für Muftk in Manaheim, ver. deutſchen Meſſtere aunache Je daß mau die Arbef gweiſe des al⸗ 0 dohen K wenn es ganz miſerabel wird, na ſchön, ich habe auf bunden mit Elementar⸗ und Mittelſchule, beginnt mit dem 16. Sep⸗ iieden an einzelnen beſchädigten Stellen n Ahandzucemte fünf Ballen Tuch, zwei Perſerteppiche, vier Zentner tember 1922 ihr 24. Unterrichtsjahr. Die Ausbildung erſtreckt ſich ehden 5 0 0 0 Aiflut nder aus Magdeburg und ein Glas mit Soleiern. Die auf alle Fächer der Tonkunſt von den erſten Anfängen bis zur teeen decung eines Grünewald⸗Bildes. Ein ſeit Jahrhunder⸗ mag kommen. künſtleriſchen Reife. In den regelmäßigen Uebungs⸗ und Vortrags⸗ ten Aden einſt hochberühmtes Bild Mathias Grünewalds ſt ſebr viete gute Freunde, die es an wohlgemeinten abenden haben die Studierenden Gelegenheit zu öffentlichem Auf⸗ 155 3 ee Privatbeſtz wieder aufgelaucht Es iſt, wie icht ſehlen laſſen. Rechts flüſterte mir einer ins Ohr: treten. Wegen Abhaltung von Klaviermeiſterkurſen ſteht die Direk⸗ b che 955 zülder im ſoeben erſcheinenden neuen Hefte des Jahr⸗ illen, kaufe dir für dein Geld ſchleunigſt Dollars das tion mit erſten deutſchen Künſtlern in Unterhandlung. Für den 10 15 Ch d n 55 5 0 Kapitalanlagel“ Verführer, kennſt du nicht das elfte erſten Klaviermeiſterkurſus wurde die bekannte Kammervirtusſin 5398 rif 4 ie im 17. Jahrhundert dem Herzog Wilhelm in raut ſollſt nicht ſpekulieren mit dem Gelde deines Landes! Kwaſt⸗Hodapp⸗Berlin gewonnen. Als Leiter der Violin⸗Abteilung Ben 165 e. Obwohl ſich mehrere Kopien des Bildes erhalten 4 en ſen frivoler Leichtfuß zu:„Was du ererbt von ſteht 150 Fünſtler in Ausſicht. Alles Weitere iſt aus Muſeum Alengle, flſeg de e e Aüctlopft er aſt, verpraß es, um es zu beſiten! Das hier(und dem Anzeigenteil erſichtlich. 8 ſwatbeſi i aen 5 es, beſitze s hie weſtdeutſchem Privatbeſitz von Landrat Schoene in Eſſe erwor Woaleene⸗ 1 iſt 520 beſte e Aus der Gelehrtenwell. An Stelle des Prof. H. von Egge⸗ wurde. Daß es ſich hier um die eigenhändige Arbelt des Meſſter wet) ich ſol memer§ eint ein anderer Freund ler iſt zufällig ling iſt der a. o. Profeſſor Dr. med. Hans Böker in Freiburg i. Br. handelt, lehrt ſchon 990 rau eine goldene Armbanduhr und ein!vom 1. Oktober 1922 ab zum etatsmäßigen a. o. Profeſſor und Pro⸗ Tafel. 8 2 2 ſſenbuch begraben. Der kleine Sparer ſteht ratlos beitsausſchuſſes, der geſtern durch den gewählten Vorſtand abgelöſt Schutz der gotiſchen Gemälde erwieſen, FVFFCFVFFCVTCVCCCTVCCVTVFTTCCTCTCTVTVTVTVTTVTVT———TVTTVTTTTTT — die Qualität der im weſentlichen gut erhaltenen * — wirtsgewerblichen Angeſtellten am Publikum nicht ſpurlos vorüber⸗ Dalent erlaubt, auch in kurzer Zeit ſich öffentlich hören zu laſſen.“ 4. Seſte. Nr. 402. manuheimer General · Anzeiger. Mmittag⸗Ausgabe.) Samskag, den 2. september 12 im Betrage von 50 000 und 100 000 4 herauszugeben. Vorerſt werden nur kleinere Mengen dieſer neuen Noten in den Verkehr gebracht. Tu. Die weiße 500-Note wird in den nächſten Tagen durch eine farbige 500 A1⸗Note erſetzt. Tu. Schülerrückfahrkartken werden nach neuerer Verfügung auf der Reichsbahn auf Entfernungen bis einſchließlich 150 Tarifkilo⸗ meter 2— Seither betrug die Entfernungsgrenze, die in be⸗ ſonderen Ausnahmefällen um 10 v. H. überſchritten werden durfte, ellgemein 100 Tarifkilometet Sonderzüge des Berkehrsvereins. Da ſich infolge der ſtarken Nachfrage für den inzwiſchen ausverkauften Sonderzug nach Kon⸗ ſtanz(10. September) beim Anmelde⸗Kartenverkauf Unzuträglich⸗ keiten ergeben haben, werden die für den Triberger Sonderzug vom 17. September verfügbaren Anmeldekarten in drei Abteilungen aus⸗ egeben. Das erſte Drittel gelangt von Montag, vormittags ab Uhr, das zweie zwiſchen 11 und 12.30 Uhr und das dritte zwi⸗ ſchen.30 und.30 Uhr zur Ausgabe. Auf dieſe Weiſe ſoll auch den in Berufsarbeit ſtehenden Perſonen Gelegenheit gegeben wer⸗ den, ſich mit Karten zu verſehen. Da das Bedürfnis für die Füh⸗ rung von Schwarzwald⸗Touriſtenzügen ſehr ſtark iſt, iſt für den 24. September abermals ein Sonderzug nach Triberg geplant. An dieſem Tage verkehrt ein weiterer Sonderzug nach Baden⸗Baden, der morgens.50 Uhr hier abgeht und abends.12 Uhr wieder zurückkehrt. Vormerkungen ab 11. September. BVerbeſſerung der Bezüge der gaſtwirtsgewerblichen Angeſtell⸗ ken. In unſerer Meldung über die Verbeſſerung der Bezüge der gaſtwirtsgewerbglichen Angeſtellten, die wir in Nr. 393 veröffent⸗ lichten, war feſtgeſtellt worden, daß dieſe Lohnerhöhungen auf das Publikum abgewälzt werden müßten und ſchon in den nächſten Tagen in den Preiſen für Speiſen und Getränke in Erſcheinung treten würden. Dieſe Bemerkung, die doch nur eine ſelbſtverſtänd⸗ liche Schlußfolgerung darſtellt, da wir noch nicht erlebt haben, daß eine Lohnerhöhung vollſtändig vom Arbeitgeber ohne Heran⸗ ziehung des Verbrauchers getragen wurde, hat die Sektion Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen des Genfer Verbandes der Hotelangeſtellten Deutſchlands zu einer ſcharfen Erwiderung veranlaßt. U. a. wird behauptet, daß mit dem Hinweis auf die unvermeidliche Erhöhung der Preiſe für Speiſen und Getränke der Verſuch gemacht werde, das Publikum gewiſſermaßen gegen die Angeſtellten der gaſtwirts⸗ gewerblichen Betriebe ſcharf zu machen. Eine ſolche Abſicht hat ſelbſtverſtändlich nicht beſtanden. Es wird in der Zuſchrift weiter feſtgeſtellt, daß die Vohnerbähungen die erſten ſeien, die den Arbeit⸗ gebern im Gaſtwirtsgewerbe ſeit April d. J.„abgerungen“ whrden ſeien. Die Arbeitgeber hätten es ſehr gut verſtanden, ihre Preiſe der fortſchreitenden Teuerung anzupaſſen. Die ſchon längſt fällig geweſenen Lohnerhöhungen ſeien ſchon längſt in die Preiſe einkal⸗ zuliert. Ueberdies werde ein großer Teil der Angeſtellten, nämlich die Prozentempfänger, durch die Lohnerhöhungen gar nicht berührt, da die Prozentempfänger ihre Entlohnung von den Gäſten erheben. Eine Erhöhung der Prozente habe nicht ſtattgefunden. Der Arbeit⸗ geber erfahrs durch die Erhöhung der Garantielöhne für das Be⸗ dienungsperſonal keinerlei Belaſtung. Wir haben darauf zu er⸗ widern, daß die letztere Bemerkung irreführend iſt. Der Arbeügeber iſt verpflichtet, den prozentual durch das Publikum entlohnten An⸗ geſtellten den um 125% erhöhten Mindeſtgarantielohn zu zahlen, wenn infolge ſchlechten Beſuchs der Gaſtſtätte dieſes Exiſtenzmini⸗ mum nicht erreicht wird Dieſer Fall kann vor allem in Garten⸗ lokalen bei ungünſtiger Witterung ſehr leicht eintreten. Es iſt uns unverſtändlich, wie hiernach behauptet werden kann, der Arbeitgeber werde durch die Erhöhung des Exiſtenzminimums der prozentual entlohnten Angeſtellten nicht belaſtet. Aus der Anzeige, die im geſtrigen Abendblatt erſchienen iſt, geht übrigens mit aller Deutlich⸗ keit hervor, daß die. Arbeitgeber nicht gewillt ſind, die Lohnerhöh⸗ ungen allein zu tragen. Der Bierpreis mußte wieder erhöht werden. Das Zehntel einheimiſches Lagerbier koſtet von heute ab 4. Dazu kommt der Bedienungszuſchlag. Wir hatten demnach völlig recht mit unſerer Bemerkung, daß die Lohnerhöhungen der gaſt⸗ gehen würden. FPb. Berhaftet wurden in den letzten Tagen 10 Perſonen auf Grund vorgenommener Hotel⸗ und Gaſthofkontrollen. veranſtaltungen. Wochenſpielplan des Nationaltheaters. 3. Sonntag, A. M. Lohengrin Anfang 6 Uhr 4. Montag. C1 Der Kaufmann von Venedig 5 8 (Freie Volksbühne Nr.—700) 5. Dienstag, E 1 Die luſtigen Weiber von Windſor (Freie Volksbühne Nr. 171—270) 6. Mittwoch, 8 1 3(F. V. Nr. 271—440) 7. Donnerstag, 0 er Barbier von Sevilla (Freie Volksbühne Nr. 441—520) 8. Freltag, A. M. Der fidele Bauer(F. V. Nr. 521—1020) * —28 22 2 9. Samsiag, A 1 Das Ffriedensfeſt(F. B. Nr.1021—1170„ 5 10. Sonntag, C 2 Fidelio 1 8 11. Montag. E 2 Jeremias(F. V. Nr. 1171—1370) (Bühnen⸗Volksbund Nr.—200) Im Neuen Theater: 3. Sonntag. Scampolo Anfang 7½ Uhr 9. Sametag, Scampolo 7½„ 10. Son atag, Scampolo 5 7 —— GEin deulſcher Seedampfer fährt durch Rußland. Mit Unter⸗ — ruſſiſcyen wird zurzeit ein intereſ⸗ ſanter Verſuch unternommen. Der deulſche Dampfer„Pionier“ wird von einem Schlepper vom Petersburger Hafen quer durch das ruf⸗ ſiſche Kanal⸗ u. Flußſyſtem bis zum Kaſpiſchen Meer nach Aſtrachan 3500 Kilometer weit geſchleppt. Das Gelingen des Verſuches, das natürlich bei dem Zuſtande der ruſſiſchen Waſſerſtraßen ſehr zwei⸗ felhaft iſt, würde große Möglichkeiten für den Handel bieten. Aus den„Mannheimer Tageblättern“ 1822. Ein dunkler Fall in der Geſellſchaft wird durch die am 31. Aug. veröffentlichte Aufforderung des Klavierlehrers Friedrich Heyer bekannt. Der ſchwergekränkte Meiſter ſchreibt:„Demoiſelle M. von hier wurde mir, auf dringende Bitten ihrer Verwandten, zum Cla⸗ vier⸗Unterricht übergeben, und mein eifriges Beſtreben weckte ihr Talent auf eine Art, daß ſie in der kurzen Zeit eines Jahres unter meiner Leitung ſehr bedeutende Fortſchritte machte. Viele Künſtler und Künſtlerinnen, nor denen ſie Gelegenheit hatte, ſich zu producie⸗ ren, ließen ihr alle Gerechtigkeit widerfahren, und es war mein Vor⸗ haben, nächſtens in einem öffentlichenConzerte ſie auftreten zu laſſen. In dieſer Hoffnung, meiner jungen Schülerin durch öffentliche An⸗ erkennung ihres Talents noch mehr Aufmunterung zu verſchaffen, wurde ich plötzlich auf das unangenehmſte getäuſcht, indem mir ihre Verwandten erklärten, daß von einer andern Seite Tadel über ihr Spiel und daher auch über meine Lehre geäußert worden ſey, und e daher Anſtand nähmen, ſelbe länger meinem Unterrichte anzuver⸗ rauen. Ehe ſie mir dieſe Erklärung machten, ſchützten ſie vor, meiner Schülerin durch fremde Verwendung und Unterſtützung unentgeld⸗ lichen 3 verſchaffen zu können, wozu ich mich jedoch auch ogleich anheiſchig machte, indem wirkliche Liebe zur Kunſt und reude über dieſes jugendliche Talent mich zu dieſem Anerbieten. Auß dieſe daß meine Thätigkeit den beſten Erfolg haben würde. Auf dieſes mein uneigennütziges Erbieten konnte ſte nun nicht mehr ausweichen, mir die wahre, hier oben ſchon ange⸗ führte Urſache mitzutheilen, und ich fand es nun mir und meiner Ehre ſchuldig, öffentlich dieſen ganzen Hergang bekannt zu machen, damit nicht vielleicht ſchon in kurzer Zeit ein Anderer die Ehre einzu⸗ ärndten ſuche, die meinem Unterrichte und unermüdlichen Fleiße gebührt: auf Dank für all dieſes, von ihrer und ihrer Verwandten Seite, habe ich ſchon längſt Verzicht geleiſtet. Denſenigen aber, der glaubt, an meiner Lehre Tadelnswerthes zu finden, fordere ich hie⸗ mit öffentlich auf, ſeine Gründe dazu bekannt zu machen, und ich bin als Lehrer erbötig, die Richtigkeit meines Unterrichts in jeder Hinſicht zu beweiſen, und mich gegen jenen zu rechtfertigen, der vielleicht aus unlautern Gründen ſolchen Tadel auszuſprechen keinen Anſtand * Friebrichspark⸗Beleuchtung. Wie uns die Parkleitung mit⸗ teilt, werden die regelmäßigen Abendkonzerte für die diesjährige Sommerſpielzeit mit dem morgigen Sonntag zu Ende gehen. Beim Abendkonzert wird zum Abſchluß der Saiſon eine bengaliſche Beleuchtung ſtattfinden, worauf wir noch be⸗ ſonders hinweiſen wollen.— Wie die Parkleitung im Anzeigenteil bekannt gibt, iſt ſie durch die neuerdings eingetretene Preisſteigerung gezwungen, die Konzerteintrittspreiſe für Abonnenten und Nicht⸗ abonnenten neu feſtzuſetzen. + Clara Clemens: Liederabend. Auf den morgen Sonntag abend ſtattfindenden Liederabend von Clara Clemens weiſen wir noch einmal beſonders hin. Michael Raucheiſen, der ausgezeichnete Münchner Pianiſt, begleitet die Künſtlerin am Flügel. 5 5 ſſe Rommunale Chronik. Freiburg, 29. Auguſt. Zur Abwehr und Milderung der drohenden Wirtſchaftskataſtrophe hat die ſozia“. demokratiſche Partei Freiburg und die ſozialdemokratiſche Bürger⸗ ausſchußfraktion lt.„Volkswacht“ an den Stadtrat eine Ein gabe gerichtet, in der als dringendſte Aufgabe der Stadtverwaltung fol⸗ gende Punkte bezeichnet werden: 1. Weitgehende Unterſtützung mit Naturalien durch das Fürſorgeamt für die Mindeſtbe⸗ mittelten(Sozialrentner, Kleinrentner, Kranke, minderbemittelte Bürger mit geringem Einkommen, Erwerbsloſe). 2. Maßnahmen für die Sicherung des Winterbedarfs an Kartoffeln für die Minderbemittelten. Soweit die Beſchaffung der Kartoffeln durch Vermittlung des Lebensbedürfnis⸗ und Produktiv⸗Vereins, der Ge⸗ ſellſchaft Stadt und Land und Sachverſtändiger aus dem reellen Kartoffelgroßhandel nicht möglich iſt, ſoll die Stadt ein genügend großes Quantum Kartoffeln ſelbſt einkaufen und zum Selbſtkoſten⸗ preis(an die Mindeſtbemittelten unter dem Selbſtkoſtenpreis) an die Bevölkerung abgeben. 3. Vorkehrungen zu treffen, die im Falle des Eintrittes einer Hungerkataſtrophe die ſofortige Deffnung einer Anzahl weiterer Volksküchen ermöglichen. 4. Etwa noch vor⸗ handene Vorräte an Mehl, Teigwaren und anderen Nahrungsmit⸗ teln ſind vom Kommunalverband Freiburg⸗Stadt für die Minder⸗ bemittelten bereit zu halten. 5. Das Forſtamt ſoll angewieſen wer⸗ den, wenn irgend möglich, ein größeres Quantum Holz als wie jetzt vorgeſehen für die Minderbemittelten zur Verfügung zu ſtellen. Das Holz ſoll zum Selbſtkoſtenpreis(an die Mindeſtbemittelten als Unterſtützung) abgegeben werden.— In einer weiteren Eingabe werden Vorſchläge zur Bekämpfung evtl. eintretender Arbeits⸗ loſigkeit gemacht. Aus dem Lande. i Schwetingen, 1. Sept. In der vergangenen Nacht wurde von bis jetzt unbekannten Tätern beim Vogelbaſſin am Apollo⸗ tempel eine ſchwere bleierne Urne geſtohlen. Tll. Heidelberg, 1. Sept. Heute früh gegen 4 Uhr brach in der Holzdrechslerei der Heidelberger Federhalterfabrik von Koch, Weber u. Co. ein Großfeuer aus. Der Wächter der. Fabrik halb weniger Minuten traf die Motorſpritze auf der Brandſtätte ein. Sie wurde von den beiden Wehren von Neuenheim und Hand⸗ ſchuhsheim wirkſam In kurzer Zeit gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Das Hauptgebäude der Fabrik blieb vollſtändig unverſehrt, ſodaß eine Betriebsſtörung nicht eintreten wird. Gegen 7 Uhr konnten die Feuerwehren wieder ab⸗ rücken. Das Gebäude iſt bis auf die Umfaſſungsmavern niederge⸗ brannt. Der Gebäude⸗ und Materialſchaden wird auf einige Nillionen geſchätzt. Das Feuer dürfte, wie vermutet wird, auf Kurzſchluß zurückzuführen ſein.— Heute früh um 5 Uhr beging ein 32jährger Dienſtknecht aus der Rheinpfalz in einem Abort eines Gebäudes der Weſtſtadt Selbſtmord durch Erhängen wegen eines unheilbaren Leidens.— Nicht weniger als 170 Perſonen wur⸗ den hier zur Anzeige gebracht, weil ſie ihre Hunde nicht verſteuert hatten. Sportliche Rundſchau. Baden⸗Badener Rennen. 8(4. Tag.) Freitag, 1. September. (Von unſerm Sonderberichterſtatter.) Der Tag des großen Preiſes ließ ſich von Anfang an nicht gün⸗ ſtig an. Am Tage vorher und am Lage ſelbſt hatte es geregnet, daß die Zuſchauerplätze ſogar teilweiſe unter Waſſer ſtanden. Die Bahn war dadurch erſt recht ſehr ſchwer geworden. Am Nachmittag kam die Sonne doch noch heraus und entſchädigte das trotz allem zahlreich hinausgeeilte Publikum für ſeine Sportbegeiſterung. Das Pburg⸗Rennen, das einleitende Lehrlingsreiten, ſollte nur ein Spaziergang für den Derbyſieger Omar werden, deſſen„Ver⸗ kauf“ übrigens nur ein Phantaſieprodukt vom Stallperſonal war. Beinahe wäre es aber anders gekommen, denn der Lehrling konnte den ſchweren Hengſt kaum zuſammenhalten, ſodaß er in der Graden hin⸗ und herſchwankte. Seine Klaſſe brachte ihn doch noch nach vorne. Sultana lief in dem tiefen Boden ein ſehr gutes Rennen, den anderen paßte er weniger. Traner fiel ſchon am Start aus. Das Schwarzwald⸗Rennen brachte ſogar 8 Zwei⸗ jährige heraus, aber unter ihnen nur einen von Klaſſe: Merlan. So überlegen, wie dieſes Pferd vor den anderen einherkanterte, hat man wohl noch ſelten einen Sieg eines jungen Hengſtes geſehen. Er ließ in der Diſtanz die kämpfenden Gegner einfach ſtehen. In dem kompakten Fels Sohn ſteckt ein Zukunftspferd erſten Ranges. Felſenriede war dem Reſt ſtets überlegen, während Logenbruder an⸗ ſcheinend nur vierter war. Der Richter ließ jedoch Nalog als vierten aufziehen. Groß war der Unterſchied auf keinen Fall. Frivora wurde am Start faft umgeritten und bummelte dann hinten her. Sternfels wurde am Stark beſtiegen. Der Große Preis von Baden wurde ein Rennen, das den Zuſchauern noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Es kam ein Feld an den Start, das mit das Beſte enthielt, was heute auf unſeren Bahnen läuft. Leider fehlte Alpenroſe, die am Tage vor⸗ her von Naſenbluten befallen worden war und für den Lorenzo nur einen ſchwachen Erſatz bildete. Im Ring fiel der Graditzer frei⸗ lich durch ſeine vorzügliche Kondition auf. Der geſchloſſene Hengſt ſtrotzte nur ſo von Muskeln. Auch Träumer präſentierte ſich auf⸗ fallend fertig. Das ſchönſte Pferd war vielleicht Heinrich geh, Kai⸗ ros war etwas leicht, Lentulos voller Leben und mit ausgezeichneten Partien, ſcheinbar völlig auf dem Poſten. Weniger gefallen konnten Gyere velem und Oſſian. Das Rennen wurde zu einem Triumph für den Stall Haniel, der auf heimiſchem Boden einen vielbejubelten Erfolg davontrug, der freilich ſehr hart erkämpft wurde. In dem tiefen Boden war Lorenzo vorne weggezogen in nicht allzu ſchnellem Tempo, gut dahinter lagen Lentulos und Heinrich geh, das Rudel geſchloſſen, nur Oſſian fand ſeine Beine garnicht und war ſtändig letzter. Gegenüber erfolgten wie gewöhnlich die Vorſtöße der Siegeskandidaten Der erſte, der ſeinen Platz merklich verbeſſerte, war Gyere velem, und der erſte, der gründlich geſchlagen war, war der favoriſierte Lentulus. Gyere velem holte ſich noch im Bogen Lorenzo, der dann auch klein beigab. Hinter ihm lagen jetzt Träu⸗ mer und Heinrich geh. Erſterer ſpritzte von dem kleinen Platz ge⸗ radezu heraus, aber die beiden anderen hingen ſich an ihn wie Klet⸗ ten. Gyere velem mußte zuerſt ſich beugen. Heinrich geh blieb an⸗ fangs noch etwas zurück und ſetzte erſt auf den letzten hundert Metern zu einem machtvollen Vorſtoß an, der ihn faſt auf die gleiche Höhe mit dem Favoriten brachte. Aber es langte nicht ganz. Träumer blieb knappſter Sieger. Die beiden Hengſte haben damit genau ihre Form aus dem Batſchari⸗Preis beſtätigt, den Axenſtein gegen Träu⸗ mer Zweiter und Heinrich geh Dritter gewann. Es iſt wohl'keine Frage, daß Alpenroſe das Rennen gewonnen hätte. Stutzig macht nur das ſchlechte Abſchneiden von Kairos, ihres Runner⸗up aus dem Fürſtenberg⸗Rennen, dem es ſcheinbar zu weit wurde. Gyere velem hat ſeine bisherigen Leiſtungen weit überboten. Das ſchlechte Laufen der beiden Weinberg'ſchen Pferde wurde ſchon oben auf den tiefen Boden zurückgeführt. Man hatte beſonders von Lentulus trotzdem nahm. Nicht die Länge des erhaltenen Unterrichts, ſondern wirkliches mehr erwartet. Ein trauriges Bild bot der die zweiten Farben tragende vorjährige Sieger Offian, der auf dem letzten Platz endete. entdeckte das Feuer und alarmierte ſofort die Feuerwehr. Inner⸗ jederum Der Waſſerfall⸗Ausgleich ſah Pan Robert mie rlen als leichter Sieger, ebenſo wie der Eberſtein⸗Ausgleich wel Tag. Das Rennen wurde bis zur Ecke gemiſſermaßen. teilungen gelaufen, dann war Pan Roberts Sieg aue Schmidt gab dann einen ſchönen Kampf um die Plätze, in dem 1 als ebenfalls wie am erſten Tag auf Widerhall als Sieger, 9. zweiter, hervorging. 1 Pferde am Das Raſtatter Jagdrennen ſah nur drei* ſich ſehr Start. Lotſe, der zum erſten Mal über Sprünge ging, hie heraus, gut, doch nahmen zum Schluß die Sprünge zu viel aus! ſar bl Cgeſar und Virtuos kämpften bis zum Schluß, und Cae S0 tam ſchließlich ſicherer Sieger, wenn auch nur um einen Hals. auch der neue Badener Rennſtallbeſitzer zu einem Erfolg. leichte Der Preis des Sport⸗Spiegels wurde aes Wider Beute für Conde dem nur Tip über einen Teil des Weneſchon am ſtand zu leiſten verſuchte. Orne und Karl der Große 11 ſich ver⸗ Ginſterbuſch, dem dritten Sprung, erledigt. Tip bemüh gebens, an Conde heranzukommen. Dieſer war aber im überlegen und gewann faſt angehalten. 1. von Aburg-Rennen. 49 000„ 2000 Meter. Lehrlingsreiten. Or. Weinbergs 4j br. H. Omen v. Nuage⸗Orkade, 58(aütgr Arnim⸗ Lindenbergs 5j. br. St. Sultana, 54.5(Deſchner), 3. 3. Sonn⸗ 4j. br. H. Kiralyka, 57(Meſa), 4. Trancz(Nürnberg),—.—.95 tagsruhe(M. Seiffert). Ferner: Gallipoli 3(Koſima). 254 Zeit nicht gemeſſen. Tot.: 14:10. Pl. 14, 20:10. Zweiſahr Schioarzwald⸗Rennen. 49 000 1000 Meter. Für Schmidl, 1. v. Weinbergs br. H. Merlan v. Fels⸗Metope, 52(Jgene 2. Dr. Lindenbergs.⸗St. Felſenriede, 50,5 Kg. 4 Nolog 3. Dr. Lindenbergs.⸗H. Logenbruder, 48(Koſimah, Ferner: (Conrad), 5. Kaſteck(R. Weber), 6. Frivora Genban zen 10% Waldteufel(Hutter), Alex(Grabſch).——Hals— 2 L. Tot.: 12:10; 13, 21, 24:10. 0 4 24⁰⁰ Großer Preis von Baden. Ehrenpreis und 145 00 ald⸗Taur⸗ Meter. 1. Haniels 4J dbr. H. Träumer v. Dark Ron eh⸗ mina, 56,5(Blauler), 2. Sulzbergers 3j. br. H. Heinri 50,5(H. Schmidt), 3. Müllers 6j. br. H. Gyere veie m. d, (Zimmermann), 4. Kairos(Jentzſch), 5. Lentulus Zeit: 6. Lorenzo(Janek), 7. Oſſian(Danek). Hals———6 L. .52⸗6. Tot.: 28:10 12, 23, 37210. jedrichs 45. Waſſerfall⸗Ausgleich. 49 000„ 1400 Meter. 1. 995(Danet br. H. Pan Robert v. Slieve Gallion⸗Pannonia, 3. G. 2. Sulzbergers 4j. br. H. Widerhall, 57,5(O. Schmid Enber Arnims 3j. br. St. YDoung Star, 44(Huguenin), 9„ Caſſio⸗ (Jentzſch), 5. Metis(Stolpe). FJerner: Centrifugal(Juaz 1⁴ veja(Conrad), Lindenblüte(Koſima), Kalmanczi Hals—Kopf—2 L. Zeit:.36.8. Tot.: 45:10; 19, 17, 37: 90ů1 6. Raſtatter Jagd⸗Rennen. 41 000 3600 Meter. 1. 4 .⸗W. Caeſar v. Admiral Hawtze⸗Erbra, 62,5 Linden⸗ Bethmanns]..⸗W. Virtuos, 58,5(O. Wehe), 3,. 1 nicht ge⸗ bergs 6j. dbr. H. Lotſe, 57(Stolpe). Hals—Weile. Zeit meſſen. Tot.: 27:10. 1 Gräfin Preis des Sport-Spiegels. 50 000„ 4000 Meter. 2 uller, Oſtheims 4j..⸗H. Conde v. Conamore⸗Grapure, 57 5. 2 Graf Arnims 4. br. H. Tip, 51,5(Meſa), 3. Sievert⸗ rholdnet) Karl der Große, 58(M. Weber), 4. Orne 1 75 —12—20 L. Zeit nicht gemeſſen. Tot.: 14:10; 13, 17:10. Leichtathletik. den 15 tag, „ Leichtachletlktanpf Deutſchland—Schwe. Für den Sergtelhlal, 3. September in Frankfurt a. M. ſtattfindenden zweiten die ſch länderkampf Deutſchlands gegen die Schweiz iſt nunmehr auch 5 urne zeriſche Mannſchaft feſtgeſtellt, die wie fol auggenin 995 Moriaud, Imbach, Guhl, Garin(Genf), Bucher(Bex), Nart„Euzern, (Lauſanne), Kindler, Schärer(Bern), Reinle(Baden), Stre⸗ Garrus W. Moſer(Biel), Gerſpach, G. Moſer, Parvei, Stauber, Bofer, (Baſel). Boxen. Schwel sr. Breikenſträter in Amſterdam ſiegreich. Der deutſch. gewichtsmeiſter Breitenſträter hatte am Dienstag Abend leines der dam den Holländer Jansma zum Gegner, der als and fl beſten holländiſchen Schwergewichte gilt. Der Deutſche 0 in glänzender Form, übernahm ſofort die Führung des und ſchlug ſeinen Gegner in der 2. Runde k. e. Neues aus aller Welt. K — Ein Kieſenbrand zerſtörte am Donnerstag aben teſah Offenbach, Strahlenbergerſtr. 32, befindliche Raſierapp tallwaten von Lonberg, die Schuhwarenfabrik von Klein und die Aceueru, fabrik von Matthei bis auf die Grundmauern. Die 7 5 konnte ſich nur auf die Lokaliſierung des Brandherdete K6 Uebergreifen des Feuers auf die benachbarten Eene eiwa und Wengenroth beſchränken. Der Schaden wird au Millionen Mark beziffert. + — Toojähriges Skadtjubiläum. Bei der Feier des laut Städtchens Hell führte Oberpraſtdent Pr. Brandt⸗Kolbeg alswe „Koblenzer Ztg“. bei einer Anſprache aus:„Wenn ein der ganb, wie das preußiſche an einem Gliede erkranke, ſo 225 der Be⸗ Organismus mit. Deshalb ſei die treudeutſche Geſian grgan 0 völkerung an der Moſel für die Geſunderhaltung dieſes folge eine Notwendigkeit.“ Vom Miniſter des Innern Oahricen 3⸗ Drahtung eingegangen:„Der Stadt Zell zu ihrem 70⁰ treues ſtehen herzlichſte Glückwünſche. Möge der Jubeltag + kenntnis zum Deutſchtum ſowie ein Zeichen ungebrocheſchiche und der Zuverſicht für eine glückliche Zukunft in der Stadt bilden.“ 705 — Das Hundefell in der Roſtbratwurſt. In Ameberſze a. Saale fand ein Beſucher des Jahrmarktes in 2 au aue Roſtbratwutſt ein Stück Hundefell. Daraufhin kam ſ dab 00 ſchweren Krawall. Die Polizei ſchritt ein und ſtellte 8 perwen größte Teil des Fleiſches, das man für die Roſtbratwü atte, Hundefleiſch war. 1 e und Gaftenſiebe. Daß das plot* 46 ſpringen des Butterpreiſes den Anlaß zu einem blu eweſenes n zwiſt geben kann, iſt ein bisher wohl noch nie e, reſen ſchehnis. Der 53 Jahre alte Bahnhofswärter Aug der 55 Berlin geriet mit ſeiner Ehefrau Maria in Streit, we wollle, für ein halbes Pfund Butter 115 Mark bezahlt uden vor, rend ſeine Frau noch in demſelben Geſchäft einige S tell geſ% die Butter zum Preiſe von 200 Mark pro Pfund ausgeſt Uber in hatte. Die beiden Eheleute gerieten lt.„Voſſ. Ztg⸗ dötlich Differenz derart in Zorn, daß der Bahnhofswärte Kugeln aalbe Schußwaffe aus der Taſche zog und ſeiner Frau zwe rau bl albſ den Leib und in den Kopf ſchoß. Als er jetzt ſeiſe f er ſich et⸗ ſtrömt und beſinnungslos zuſammenbrechen ſah, e die Fen einen Schuß in den Kopf. Hausbewohner alarmie 2 8 Ghe⸗ Bei wehr, die mit Hilfe der Schutzpolizei die beiden ſchwerve leute nach der nächſten Unfallſtation transportierten. leute befinden ſich in hoffnungsloſem Zuſtand. fleute hr⸗ — Jarbenſchmuggel ins Ausland. Eine Reihe Aaſchte Ausſend in Hamburg mit Hilfe eines Zollbeamten auf gefälſ ins Ae ſcheine Farben im Werte von ſechs Millionen Maet heame a⸗ verſchoben. Sechs Kaufleute und der unredliche 30 ehr b den verhaftet. Von der Schmuggelware konnte nichts m 9 nahmt werden. m — Bei der Reitung ihres Kindes überfahren. Auß Faubeen burger Sternſchanzenbahnhof ſprang eine Frau auf— 0 Söhn gleis, auf das unvorſichtigerweiſe ihr vier Jahre aleeiten geraten war, packte das Kind und reichte es dem herbeiger ein hinauf. In dieſem Augenbilck fuhr der Berliner Der überfuhr die Frau, die auf der Stelle getötet — Eſſen—Petersburg—Odeſſa im Aukomobil. Der Hiretlo Rheiniſchen Eiſen⸗Induſtrie⸗Konzerns, Arthur Belfoſſe, wia Wahl und der Schriftſteller Arel Ripke aruen, Die eine„Entdeckungsreiſe im Automobil“ durch Rußlan odeſſah geht von Eſſen über Narva, Petersburg, Moskau na ſen an wo nach etwa zwei Monaten die Rückreiſe über Rumän 10 Auto werden ſoll. Das große, ſpeziell zu dieſem Zweck gebau en a iſt bequem eingerichtet, mit Hängematten zum Sch ah iſe debensmitteln, Venzin und Erſatzteilen für die ganse großes ſtattet. Die Reiſenden ſind in ihrem Auto, das überal ſehen erregt, bereits in Reval angekommen. 25 — JCTVTVFTPFTTF * Vanstag, den 2. Sepkember 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe) rſten— .— 0 3 H delsblaſf des Manmheimer General-Anzeiger mit— 0 Adels 8 15 Mitropa, Mitteleuropäische Schlafwagen- und Speise- ſehr Di Ba di Dollarkurs 1230 Mark. wagen-.-., Berlin. Unter Hinweis auf Wagenbeschaffungen, 72 ro 12 OrSenwodie. 13 7FCcĩ die aber mit dem bekannten Se apiermark und Effekten.— Der Ausverkauf. 22 f 1 in Krd der Compagnie Internationale und der deutschen Re erung lam Wi i0 Valutapanik, die immer wieder neue Zuckungen im Saantut 8. ftenbucz 95 0 Sionde 20.79 20.800 nichts zu tun haben, plant. die Gesellschaft, It.„Frkf. Ztg.“ chaftsleben Deutschlands hervorruft, hat die Flucht„ ½ Sameeten 199.5 ·05„„ Aalterpen. 3. 31.2 eine neue Verdoppelung-ihres Aktienkapltals. Es werden eichte uder Reichsmark und die Sucht nach dem Erwerb von„„ dew Vork.57.67„„ flelsingfors i0.05 10.05 Wiederum Namensaktien geschaffen und an die bisherige zider⸗ Auslgterten von neuem vertieft. ‚Der kärgliche Rest an on Uronem Fruppe begeben, augenscheinlich 40 Minl. 4 Stamm- und am un ndswerten, den Deutschland noch besitzt, und die stoktw. a. Berlin..21 0. Sſoktu, a. Londan.. 16.98 18.86 4 Mill. Vorzugsaktien, sodaß das Gesamtkapital auf per⸗ dustri, f in di Kampf„ u amsterdam 144.7 143.50„„ batis 29d9 29.—88 Mill. steigen würde, Die in Rücksicht auf den gedach- weit ehwerte. 5 ne die Palme. ee U um„„½ dtez. 72. 72Jÿ0„„ belsset, 270 70 ten Proses Vorlegung der Bflanz für 192021 gehr 1 as Kaufinteresse War an den einzelnen Lagen„„ Washington.78.76 55 Helsingfors 68.10.10 ker fols d NN iner Erhön Verschieden, je nachdem die Aussichten der Repara- dürfte demnächst er olgen und es dabei zu einer Erhöhung von ecee für Fe eee 1 gaeen 8 ürte F 428 76 der Dividende(i. V.%) kommen. 1 0 Berlln% 35165.— 5385.— 5 4.—.— — ler r aen dtang der Geschäftstäfigkeit 125 bocennen r 300 e eten—27 ½ 99— e e 0 j Condon. 3400.— J Ure-Noten.— 802.—versammlung besc eine Erhöhung des lenkapitals —41 en See 26 1 88 8 105 15 N 5 175 New Lork, 1. Septbr.(WS) bevisen, 26 auf 51 Millionen durch Ausgabe von 24 Millionen dehen blei 1 si Spanlen 15.58 15.52 neuen Stammaktien und 2 Millionen& neuen Vorzugsaktien. leibt. wenn der Dollarkurs einmal sich von seinem gfantreen.86 2 61 Sobwel: 19.02 19.0 ttallen 448 542 Di 11 b 1 0 Die bestehenden 1 Mill. Vorzugsaktien sollen in Stamm ijahr· astisch hohen Niveau ermäßigt. Die neue furchtbare Seiglen.20.4[ Englang 4..6[ Deutsohland.06.08 7 Kapi nidt erböhungswelle an den Warenmärkten hat das Bewußt⸗—— Jerden. 3 en nin), von der Entwertung der Reichsmark, aber auch das 88 5 in e ee e eee e e ee eeee ee, talog ſen tsein, daß die Effektenkurse die einzige Ware sind Börsenherichie. Wobei den alten Aktionären ein Bezugsrecht im Verhältnis rner: dendleser Katastrophalen Entwertung der Mark sich in der Mannheimer Hffektenbörse. von 5: 1 zu 150% gewährt worden War. 11. Kr. ſertung noch nicht angepallt haben, immer weiteren Mannheim, 1. Sept. Die heutige Börse verlief in etwas Maschinenfabrik Germania J. S. Schwalbe.-G. in Chem- Andsen eingeprägt. Dazu kam, daß die Käufe des Aus- in es immer umfangreicher werden. Bei den Banken trafen Taot“ Auslannchen Tagen ganze Körbe von Depeschen aus dem Aenacle ein, in denen die Umwandlung ausländischer Mark- kbntden beordert wurde. Das Ausland kaufte besonders lsgwerte, Kaliwerte, Anilin- und Elektropapiere, ferner Fatselhe⸗ mexikanische und ungarische Renten. Einzelne he Großkonzerne kämpfen gegen diese Auslieferung rtvollsten Stücke des deutschen Wirtschaftskörpers an nitz. Die Verwaltung beantragte eine Erhöhung des Aktien- Kapitals von 12,3 auf 21,3 Millionen A. Es sollen 6 Mill.& Stammaktien und 6 Mill. 4 Vorzugsaktien Serie B. über ſe 2000% mit auf 10% beschränkter Höchstdividende, sowie 300 000% Vorzugsaktien Serie B. mit auf 20 Jahre be- schränktem Stimmrecht ausgegeben werden. Die 6 Mill. Stammaktien sollen im Verhältnis von 3: 2 zu einem noch kestzusetzenden Kurse angeboten werden. Die Reichstreuhandgesellschaft, die bekanntlich licher Hand ist(Reich, Bundesstaaten, Gemeinden usw.), be- abgeschwächter Haltung. Von Banken wurden Rhein. Credit- bank-Aktien zu 260% und Südd. Disconto zu 335% gehandelt. Ferner von Industrie-Aktien: Anilin zu 1620%, Westeregeln zu 2250%, Benz zu 690%, Gebr. Fahr zu 800% und Zellstoff- kabrik Waldhof zu 1030%. Begehrt blieben noch: Dingler zu 799%, Heddernheimer zu 770%, Karlsruher Nähmaschinen Haid& Neu zu 800%, Maschinenfabrik Badenia zu 675%, Pfälz. Nähmaschinenfabrik zu 740%, Cementwerke Heidel- berg zu 1000%, Rhein-Elektra zu 440% und Freiburg. Ziegel- Werke zu 800%. ſer we Werausland zu unerhört niedrigen Preisen an, indem sie en seits ren Effektenbesitz auszudehnen und abzurunden in öffent⸗ 0 inber deden. Auck das Publikum fühit instinktfr daß dieser absichtigt bekanntlich, nachdem jetzt die Geschäfte mit der 125 Ausverkauf Deutschlands“ bel den ſetzigen Bevisenkursen Waren und Härkte. ee eeeee e W——— 4¹ Ferahmanlich niedrigen Preisen erfolgt. Herrschte nicht Berliner Metallbörse vom 1. September. 8 F e Ztg. Wirdal eine geradezu erdrückende Geld- und Kreditnot, so 550——— en zweifellos Publikum und Borse schon allein des- K eeee, e . 9 it großen Käufen eingreifen, um diese Verschleude- z a 20 z20 8lassen. in der heutigen-J. hat der Vertretar des Lan ung Sroben Srelfen, ur Slektrolytkupfer 37152 4455“ Aluminluml.Barr. 833.50, 520.50 Bayern dagegen gestimmt. Sein Staat sei der Ansicht, es sei iden Frage tvollen deutschen Besitzes zu verhindern. Aber fafflnadekupfer 430—510 360—38 Zinn, ausländ. 1265-1275 910—920 Pa) Segen 8 f Blel 190—200 140—150 Hüttenzinn 12161265 395—905 nicht notwendig„Kriegsgesellschaften“ zu erhalten. Dem- ge⸗ kdae für Effektenkäufe ist die Geldnot katastro- 4 Al. Pi 5 Spekulationskredite] Vahelnk(ub-bFr.) 41310 24002 Alokel 105—111 780—70 gegenüber wurde darauf hingewiesen, daß schon bei der e e Bankwelt schränkt die Spekulationskredite] do.(fr. Verk.) 240—260 220—230 Antimon 175.105 125—130 8 Une d Treuhandgesellschaft ihr Bestand als ein räf meer mehr ein, sie sucht sich geradezu ihrer Kundschaft elsttenzink 190—200—160 Sülver fur 1 æ8. 0ö0b-51db0 3500b-36000 SrTünduns der euhandg 0 ledigen, um in diesen ernsten Zeiten nicht große Geld- Aluminium 691.— 518.— platin p. ür.—— dauernder angesehen wurde. Die Gesellschaft soll auch ktel festzulegen. Uebte schon dieses Moment eine retar- Aseinen e niit nicht privatwirtschaftliche, sondern allgemeinwirtschaftliche 8 Aerend Interessen verfolgen. 18 —— e Wirkung aus, so mahnten die innerpolitischen Zu- vew Vork, 1. Septbr. Audeſt die Furcht vor den unübersehbaren Folgen, die 31. 1. ee ee ere 11.50 11.50 Arbeitsüberlastung der Berliner Banken und Bankfirmen. 5 slosigkeit der Massen als Folge der Produktionsein- Kaftee loko 10. 10— Slektroſyt: 14.— 14.— Ored.sal..—.— Die der sogen. Stempelvereinigung angehörenden Berliner den Agkeit ung, der Geldnot und der unüberwindlichen Schwie- 9 5 20% 1—5 559. Tast acntek 123— 128. Cronbanken und Grofbankhäuser haben sich durch die on non in der Rohstoffbeschaffung nach sich ziehen müß.] gdez. 94 347 Z.25.25 Savaunan 127.25 117.25 Tag zu Tag sich steigernde Arbeitsüberlastung zu der Ex- e, fleser da 7 55 zur— ungeachtet 110.5 45 0 175 4 75 Waren ror 116.— 110.20 klärung 7 bis auf Turse 8 as Haussefieber dämpfenden Momente gingen die 1.30.4 weilhleon.45 leizen rot 118.0 Verantwortung für pünktliche Ausführung von Börsenaufträ- 10 tlge—————.—... ͤ ͤn e ee wenngleich sie bemünt sein Wwerden, N run 7— 8 5 4 5 2 ſer lerzeic gen waren besonders bei den Auslandsrenten zu] Oktober 22.28 2700 Baumwsati.3.20] Nent aledr..25.28 Soweit es im Bereiche der Möglichkeit 150 den Wünschen ECC% ½T(/// anben Papieren und den türkischen Werten. Die letzt-] lauar 22.62 2206 daabe.50.80 Kontnen 11.— 11.— essengemeinschaft der Berliner Privatbankfirmen(Gruppe A 90 ten Werte werden von Frankreich und England ebicgee 1. S br. h funtdledet(üsebürgok Wbot der...) hat in ihrer Sitzung vom 28. August 1922 fest- per⸗ rte aufgekauft. Die Canada-Aktie stieg im scharfen gestellt, daß für die Berliner Privatbankfirmen gegenwärt ſter. dabe 4 Veiter, man rechnet mit der Möglichkeit der Rück-] welzen Sept. 98.18 100.— Roggen Mal 63.15 74.23 Sohwelne genau die gleichliegenden Verhältnisse bestehen, und da der dang. er deutschen Zertifikate durch die kanadische Regle- 10 Dor. 109.15 102.20 Sonmalz 10.20 10.25 lelont nledr..0.90 demnach die von den Großbanken abgegebene Erklärung 5 ekore uter den Kalenielwerten erzieſten Otavi neuei bes, 86; 8510 cock der he aec..75.45auch im Verhältnis der hiesigen Privatbankfirmen zu ihren ler Alurse. Was den Montanaktienmarkt betrifft, so hatten nater Dez. 31.50 33.85 gippen Okt..70.30 böchst..3) 13.— Kunden Geltung haben muß. 15 del ff Stinneswerte, Phönix und Hohenlohe die Führung. achgen bes 8868 57'beol niedc..50.50Tur. Ohloage 21000 14000 5 Vein denlche sprach man wieder von der Schaffung eines Hobgen Desz. 66.65 69.75 höohst. 10,50 10.50 Westen 78400 70000 1 en-de tschen Mon stes unter 51 n- Liverpool, 1. Septbr.(wa) Baum wolle. Cn engl, Pfd. v. 454 9. Entscheidungen des Neichsfinanzhofs. hepen er Führung. Den Kohlenpapieren, besonders. bezember 17.40 17.60 1 Die 8 er, kam auch das Ueberschichtenabkommen zugute. 1 1800 4000 marz 12.61 12.7 Alenandria 80.0 85.63 Umsatzsteuerpflicht der von einer Hafenbetriebsgesell- Wachettahrtspapfere konnten eine vorübergehende Ab- Jandar 1295 20.19 schaft erhobenen Entgelte für die Benutzung der Umschlage- Iche chung zum größten Teile wWieder einholen; Norddeut- Febe. 1266 f2.c0 Sce pusone 17.25 17.30 J Dezember. 2758 2705 einrichtungen(Kran-, Wiege-, Hafen-, Uergebühren). Nach enlee stiegen auf neue Verhandlungen mit den Ameri-§ 2 Nr. 5 des Umsatzsteuergesetzes von 1919 sind Beförde- London, 1. Septbr.(Wa) Metallmarkt.(in Lst. für a. engt. t. v. 1016 kg.) ue. Am Bankaktienmarkte setzten Handelsanteile auf 31. 1 bestseledt 66,78. 66.— Silel 23.50 Tungen im Sinne des Gesetzes über die Besteuerung des Aer pekechosſowakische Käufe und auf die Erwartung Kupter kase 62.78 63.13 Miokel 5 150.— 160.— Zinn erpt.— Personen- und Güterverkehrs vom 8. April 1917 mit einigen etebeslalgen Freigabe der San Franzisko-Bons ihre Auf. 45 5 217 10 0 aag 360.50 100 88] duepksilber 12.50 12.50 Ausnahmen von der Umsatzsteuer befreit. Soweit daher die eriidewegung weiter fort. Lebhaft gesucht waren ferner““% bhtc J do. o— 161.% l aauinon 84.— 81.— grundsätzliche Geltung des Verkehrssteuergesetzes reicht, Unter wird für eine Beförderungsleistung eine Umsatzsteuer nicht erhoben, gleichgültig, ob das Verkehrssteuergesetz die Be- förderungsleistung besteuert oder nicht. Allein das Verkehrs- Srerte auf die starken Preissteigerungen hin. Ferdeheeten fanden besonders Orenstein& Koppel erüchte von einer neuen Transaktion), Peutsche Waf— 8 Süddeutsche Industrie- und Handelsbank.-., Stuttgart. Tchelonter Hinweis auf das Goldkapital), Stettiner Vulkan, Mit einem Grundkapital von einer Million Wurde, das Bankgeschäft Köhler& Co. in eine.-G. umgewandelt. Der steuergesetz umfaßt nicht alle Beförderungen, sondern nur emandel. Schwartzkopff. Motoren Deutz und die Auto- Vorbesitzer Bankier Adam Kohler, der zum Vor stand be- bestimmte Beförderungen, die im 8 1 des Gesetzes um- Werte chier sprach man von einer Fusion Daimler- stellt wurde, bringt sein Geschäft mit sämtlichen Aktiven] schrieben sind. Das Verkehrssteuergesetz regelt hiernach, achtn eachtung. Auch der Kassaindustrlemarkt zeigte be- und Passiven in die-G. ein. von dem Fall des 8 1 Abs. 2(feste Autolinien): ch Goldina.-G. Bremen. Eine auf den 22. September ein-1. die Beförderung auf der Eisenbahn, 2. auf Wasserstraßen. e Kurssteigerungen bei lebhaften Umsätzen. — f]⁰wVuB——IB.... ĩ A mw! ĩ¼ e Wöbte Ausfuhrabgabe ab 3. September 1 1922. 40 * von maßgebender Stelle erfahren, tritt die Er- durcter Ausfuhrabgabe am 3. e 1922 in Kxaft. r Lrrchschnittliche Erhöhung der Taritsätze beträgt 6096. der ausnisse aus überwiegend ausländischen Rohstoffen aren breschlag auf 30% festgesetzt worden. Für einzelne dastäh neibt es bei den bisherigen Tarifsätzen. Aus den dom 31 ungsbestimmungen, die im Reichsanzeiger Nr. 194 Worzz nebeust 1922 veröffentlicht werden, ist folgendes en: 2 5 Ir Poalle Ausfuhranträge, die vor dem 3. September 1922 Weahen Segeben sind, werden noch nach den alten Ausfähr- 2 Satzen behandelt. Fochlos Ule Geschäfte, die vor dem 18. August 1922 ab- aakern 8 Worden sind, unterliegen den alten Tarifsatzen, 00 3—— 15. Oktober 1922, bei Ueberseegeschäften bis welle der Hvember 1922 bei der zuständigen bewilligenden Nend 8 uskuhrantrag oder ein formloses Gesuch zur An- Vep er alten Ausfuhrabgabensätze eingereicht wird. n Ab erseegeschäften genügt zur Sicherung der Langeſthensätze der Nachweis, daß das bindende Ver- 3. 8 ot vor dem 18. August 1922 hinausgelegt ist. ebatten zu verhüten, daß diese Fristen durch Schein- 0ab der Vausgenutzt Werden, ist der Nachweis zu führen, Aelsüblf kauf der Ware mit fester Preisvereinbarung in das Au cher Welse und mit handelsüblichen Lieferfristen sland getätigt worden ist. 18—— 2. Sept.(.30. Uhr vorm.) Es notierten am baale hier(mitgeteilt von der Mitteldeutschen Credit- eir 20: New Vork 1230, Holland 47 000, London 5500, Paris 9600. 08 erte 1. Sept. Kurs der Reichsmark bei Börsen- 568 0,0656) cents.(Dies entspricht einem Kurs von 68)& für den Dollar. N18 Deuisenmarkt dbeigen 1 0 1N. (in frankon) berufene außerordentliche Generalversammlung soll über die Erhöhung des Grundkapitals um 27 Millionen auf 50 Mill. 4 durch Ausgabe von 25 Mill. Stammaktien und 2 Mill. Vorzugsaktien beschließen. Ermäßigung dés Mehlpreises. Die Süddeutsche Mühlen- vereinigung notiert jetzt Weizenmehl Spezial 0 mit 9650 kür den Doppelzentner. Da die Zurückhaltung der Käufer anhält, sind nur wenige Geschäftsabschlüsse getätigt worden. Die neuen Zuckerpreise. Die Preiserhöhung für Inland- zucker, den die Zuckerwirtschaftsstelle des Vereins der deut- schen Zuckerindustrie festgesetzt hat, beträgt je Zentner 1200.%. Für den Rest der Ernte 1921/1922 stellt sich danach der Preis des gewöhnlichen gemahlenen Zuckers(Melis) bei Lieferung ab Fabrik in Magdeburg pro Zentner auf 2500. Bei Lieferung ab Fabrik nach anderen Orten ergeben sich geringe Abwsichungen. Die Spiritusmonopolverwaltung hat ab 1. September die Preise wie folgt erhöht: den regelmäßigen Verkaufspreis auf 25 000, Essig-Branntwein 5000, und den„allgemei- nen ermäßigten Verkaufspreis auf 4000 für 1 hl Wein- geist, der„besondere ermäßigte“ Verkaufspreis von 4800% bleibt unverändert. Die Essigsäuresteuer steigt auf 4570 und für Auslandsessig auf.6855. Der regelmäbige Monopol- ausgleich beträgt jetzl, wenn er vom Gewicht berechnet wird, 55 9600 A, bei Arrak, Rum und Kognak 14 400% ür den dz. Erhöhung der Nähgarnpreise. Das Nähgarnsyndikat hat, wie die„Textil-Woche“ erfährt, auf die Preislisten vom 21. August erneut einen Aufschlag von 95% mit Wirkung vom 29. August in Kraft gesetzt. Preiserhöhung für Hangschlösser. Wie uns der Eisen- und Stahlwaren-Industriebund in Elberfeld mitteilt, hat die Vereinigung Deutscher Hangschloß-Fabrikanten, Sitz Elber- feld, sich gezwungen gesehen, die Verkaufsaufschläge für gewöhnliche Hangschlösser im Inland auf 7800% und im Valutaschwachen Ausland auf 8800% zu erhöben. Hang- schlösser mit Messingteilen gelten im Inland mit 83009% und im valutaschwachen Ausland mit 9300% Aufschlag, während Schlösser ganz aus Messing im Inland mit 8800% und im valutaschwachen Ausland mit 9800% Aufschlag geliefert werden. Die Devisenpreise für das valutastarke Ausland bleiben bestehen. Vorstehende Preise sind wieder frei- bleibend. Es kommen die am Tage der Lieferung gültigen Preise zur Berechnung. Sinne des Verkehrssteuergesetzes gelten. gebühr(für die Benutzung eines Krans), der Wiegegebühr Nicht darunter fällt der Umschlagverkehr von der Eisen- bahn zum Schiff. Wie sich aus 8 4 des Verkehrssteuer- gesetzes ergibt, versteht dieses Gesetz unter Beförderung diejenige Leistung, für die der Beförderungspreis bezahlt Wird. Nach 8 5 der Ausführungsbestimmungen zum Ver- kehrssteuergesetz gelten im Eisenbahnverkehr als Beförde- rungspreis alle Gebühren, die als Gegenleistung für die Fort- bewegung der Güter auf dem Schienenweg von der Ver- ladung bis zur Entladung gefordert werden. Im Schiffs- verkehr ist nach 8 15 der Ausführungsbestimmungen zum Verkehrssteuergesetze als Beförderungspreie derjenige Be- trag anzusehen, der für die Fortbewegung der Güter vom Zeitpunkt der beendeten Verladung bis zum Zeitpunkt der Anlegung des Schiffes zum Zwecke der Löschung an den Betriebsunternehmer zu zahlen ist. Daraus geht hervor, daß alle Leistungen, welche die Be- und Entladung der Fahr- zeuge und die Zuführung der Güter zur Eisenbahn oder zum Schiffe zum Gegenstand haben, nicht als Beförderung im Bei der Kran- (kfür das Wiegen der Güter), dem Hafengeld(für das Still- liegen eines Schiffes im Hafenbecken) und dem Ufergeld(für die Benutzung der Uferflächen bei der Be- oder Entladung eines Schiffes) handelt es sich nicht um Entgelte für eine Beförderung im Sinne des Verkehrssteuergesetzes, sondern um Aufwendungen, die mit dem Be- und Entladen der Eisen- hahnwagen und Schiffe zusammenhängen. daher umsatzsteuerpflichtig. Die Abgaben sind (Urteil, vom 23. Mai 1922 V A 271½1.) —— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Septbr. F 1 eg Bemerkungen Datum 28[ 29.303 Sohusterinsel KelIl.. Maxau Mannhelm Malnz Kaub Köiln Mannhemddmd Heilbronn Abends 6 Ubr Maohm. 2 Uhr Nachm. 2 Uhr Horgens 7 Uhr .-B. 12 Uhr Vorm. 2 Uh Nachm. 2 .17 213195 0.10304 .594.79 .97.873 .70.86 .36.55 1. .02 .02 467 .59 .46 .30 —WW——— S — — vom Neckar: .76 .42 .60 .86 J0. .36 .42 Vorm 7 Unr 4 „ WIndstiil, Regen + 100, — 25 5 8 Lorm 7 brr —. 4 2* Itallen Brüssel 1 Kopenhagen. 7 Faade. Stookholm 1— en 0 8 Christlanla„„ Madrid..„ 1 4 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion. Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. Friz Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuilleton: Alfred Madernoz nhalt: Richard Schön 8 gel. R Deutsche Chemische Werke.-G. Berlin. Die Ende vori- gen Jahres gegründete Gesellschaft beabsichtigt die Ausgabe von 7 Millionen neuen Inhaberaktien unter Ausschluß des Bezugsrechts. Darnach würde das Grundkapital 2 Millionen betragen. 7 207 Je *—— * 055 für Lokales und den übrigen redaktionellen enee eee ee — —.— Bildung und Unterhaltung. Ar. 32. mindeſt— jene Harmonie erreicht, die dem Menſch mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) ee Kleiſt als Tragiker. Von Heinrich Leis. Kleiſts Schaffen iſt im Letzten und Tiefſten nur aus ſeinem Wefſen heraus zu verſtehen. Untrennbar wie bei kaum einem ande⸗ ren Künſtler, gehört beides zuſammen, Lebhen und Werk, und beides entſpringt dem gleichen Urgrund, e⸗klärt ſich aus der Eigenart, aus Zwang und unabweisbarer Notwendigkeit des Charakters. Dem Dichter wie dem Menſchen iſt gleich jedem Konventionellen auch aller Ausgleich, alles Halbe, alles Paktieren der Lebensklugheit lbſt Der Dämon treibt ihn zugleich zum Schaffen und zur Selbſtzer⸗ ſtörung. Eine Natur wie die feine iſt unglücklich in notwendiger Vereinſamung; ſie verewigt den Kampf, ihr Ringen wird niemals Erlöſung. Sie ergibt aber zugleich den Urtyp des Tragikers in dem ruheloſen Streben nach Ueberwindung der in ihr beſchloſſenen Span⸗ nungen und Gegenſätze. Allem Praktiſchen und Alltäglichen des Lebens ſteht Kleiſt ohn⸗ mächtig gegenüber. Für materiellen Nutzen hat er ſo wenig Sinn wie für die konziliante Klugheit des Weltmanns. Die Disharmonie eigener Meinungen, Wünſche und Intereſſen mit denen der Welt und des Alltags reißt eine unüberbrückbare Kluft. Seine Figuren tragen den Stempel gleicher Eigenart: Auch in ihnen wirkt das Ungebundene, Wilde, Leidenſchaftliche und Rückſichtsloſe, und doch wieder das Weiche, innerlich Zerbrochene ihres Schöpfers. Auch ihnen gelten nicht die konventionellen Geſetze des Rechtes; das Naturrecht ihrer Erkenntnis, ihres naiven Gefühls ſteht ihnen aen iſt ihnen wahrer und lebendiger als der tote Buchſtabe, die ſeelenloſe Ueberlieferung der Norm. Das Streben nach Vervollkommnung ſeiner ſelbſt bedeutet den hervorragendſten Zug in Kleiſts widerſpruchsvollem Weſen. Er gibt das typiſche Beiſpiel des am Leben leidenden, am Leben zerbrechen⸗ den Genies. Er wird problematiſch als Charakter durch die Einzig⸗ keit ſeiner Art, die überaus reizſame Empfindlichkeit, die doch ſeinen Geſtalten wieder eine ungemein lebensvolle und eindringliche Ur⸗ ſprünglichkeit verleiht. Das Werk offenbart die verſchloſſene Seele: Kämpferiſches Ringen um das unerreichte Ideal, Sehnſucht nach Er⸗ füllung in Liebe. Aber das Schickſal des Tragikers iſt Verein⸗ ſamung. Der geſchärfte Subjektivismus, der die Welt in ihrer be⸗ ſtehenden Tatſächlichkeit ablehnt, gewinnt nicht die Selbſtüberwin⸗ dung zur Befreiung in einem anderen Weſen. Er findet keinen Gefährten, keine Teilnehmerin ſeiner Sorgen und Nöte. In bitterem Froſt erſtarrt die Lebenswärme des ſehnenden Herzens. Der Tra⸗ giker muß unverſtanden, ungeleitet, ſeinen Weg bis zum Ende gehen, den Weg des Schaffens und der Qual. Erſt die Todesſtunde gibt ihm mit der Selbſtvernichtung auch den Glauben ſeeliſchen Zuſammenklingens, durch Opfer und Zwang gemeinſchaftlichen Sterbens. Kleiſts Dichten iſt Naturtrieb, intuitiv erfühlt, vulkaniſch zum Ausbruch drängend. Die Eigenart ſeines Stils, ſeiner Probleme, ſeiner Menſchen⸗ und Schickſalsgeſtaltung entſpricht der Beſonderheit ſeines Charakters. Er iſt ganz und gar unpathetiſch. Er kennt keine rhetoriſchen Verſchnörkelungen, keine Sentenzen, kein Bewuß⸗ tes, Ideenhaftes, es ſei denn das Streben, alles Bunte, Vielfältige des Lebens im Spiegel des Dichtwerks einzufangen. Sein Schaffen iſt Inbrunſt und Ekſtaſe. Das Geheimnisvolle ſeeliſchen Halb⸗ dunkels, das Viſionäre, Träumeriſche, Dämoniſche zieht ihn an. Er ſragt nicht nach Schönheit, nach gefälliger Wirkung, er will wie das Leben ſein, hemmungslos und erſchütternd, furchtbar und erhaben und vor allem wahr. Eben dieſe innere Wahrhaftigkeit iſt es, die ſeine Schöpfungen zu ſtärkſtem und unvergeßlichem Eindruck ſtei⸗ gert. Seine Menſchen— Blut von ſeinem Blut— ſind rückhaltlos ehrliche Naturen. Ganz ſich einſetzend für ihre Idee, leben ſie ihre Gefühle in unerſchütterlicher Konſeguenz. Und dieſes Gefühl, das Unmittelbare des Lebens und Vollbringens, iſt in ihnen ſtärker als der Verſtand. Der Dualismus von Erkenntnis und Handeln löſt ſich für ſie zur Einheit auf. Ihr ſeeliſches Weſen hebt ſich, wie in einem Brennſpiegel erfaßt, hell ab von dunklem Grund. Kleiſt iſt in mo⸗ dernem Sinn der erſte Geſtalter des Seeliſch⸗Individuellen im Stil eines pſychologiſchen Realismus. Auch in der Höhe des Gefühls ſtets phraſenlos, leiht ihm die Natürlichkeit, die ſchlichte Menſchlich⸗ keit allein den Schwung fortreißender Rede. Aus dem Leid des eigenen Herzens begreift Kleiſt zutiefſt das menſchliche Urleid, die unendliche Erlöſungsſehnſucht. In ſich ſelber beſchließt er alle Gegenſätze, die in ſeinem Dichten Geſtalt nehmen. Durch dieſe innere Disharmonie aber, durch das Gefühl der Zwie⸗ ſpältigkeit und das ewige Ringen, es zu überwinden, vollzieht ſich ſeine Berufung zum Tragiker. Immer unbefriedigt, aufs äußerſte geſpannt, gedrängt, muß Kleiſt ſeine Lebenseindrücke ins Künſtleriſche umprägen, ſich durch das geſchaffene Werk von ihnen zu befreien. Er erträgt die Qual des Seins gleichſam nur durch ein ewiges Ver⸗ wandeln, indem er die Masken jener Menſchen nimmt, die er ver⸗ körpert und handeln läßt. Dieſes Sich— Wandeln— Können aber iſt des Tragikers beſtes Teil. Und das Unſelige, Zerſtöreriſche des Temperamentes wird zur Weihe, zur ſtarken Erhebung für den Dichter. Im Werk hat Kleiſt— in ſeinen letzten, reifſten Dramen zu⸗ en zu finden nicht vergönnt war. Ueber alle Gegenſätzlichkeit hat Schöpferwille den Sieg errungen. Das Leben aber iſt in Klippen und Strudeln zerſchellt, ehe ihm ein Sonnenblick jener Zukunft leuchtete, die erſt dem Toten den Kranz der Unſterblichkeit bot.— Die Forderungen der teinen Fchauſpielkunſt. Von Rudolf Bernauer. RNudolf Bernauer ließ im Verlag Erich Reiß, Berlin ein Buch erſcheinen, das auf analytiſchem Wege den Nach⸗ weis führen ſoll, daß die Schauſpielkunſt zwiſchen produ⸗ zierender und reproduzierender Kunſt eine Sonderſtellung einnimmt, Einen der beſten Abſchnitte des intereſſanten, leſenswerten Buches geben wir hier wieder. Die eigentliche Schauſpielkunſt als eine ſelbſtändige Kunſt, die ihre eigenen Geſetze und ihre erprobten Wirkungen hat, iſt leider nur zu oft beſtrebt, dieſe ihre Hilfsmittel allein bei der Hervor⸗ bringung ihres Produktes ſchalten zu laſſen. Sie überſieht hierbei, daß ihre Kunſtgriffe, obwohl am menſchlichen Körper ausgeübt, niemals alleiniges Mittel der Menſchendarſtellung ſein können. Was eine ſo geartete Schauſpielkunſt hervorbringt, ſind im günftigſten Falle Theaterfiguren, die mit ihrer objektiven, dichteriſchen Vorlage nichts mehr gemein haben als das Aeußerliche, alſo Unweſentliche. Dieſer Uebelſtand wird immer dort beſonders ſtark hervortreten, wo ein Theater durch die beſchränkte Anzahl ſeiner Intereſſenten oder durch ein lukratives Abonnement zum allzu en Wechſel ſeines Spielplans gezwungen iſt, ſodaß zur Einſtudierung eines neuen Bühnenwerkes immer nur recht wenig Zeit zur Verfügung ſtehen kann. Solche Kunſtſtätten— und es ſind ihrer nicht wenige — bilden eine große Gefahr für die Höherentwicklung des Theaters. Der junge Schauſpieler, der in einer derartigen Umgebung mit den Mitteln der Menſchendarſtellung zu arbeiten verſucht, iſt entweder zur Wirkungsloſigkeit oder zur ſchließlichen Aſſimilierung an ſeine Mitſpieler verurteilt. Die große Maſſe der Zuſchauer, ſeit jeher den gröbſten Theatereffekten örgenguc iſt nur allzu ſchnell geneigt, ge⸗ rade dieſe Darbietungen fuͤr Kunſt anzuſehen. Es gibt im Reiche außer einer Unmenge kleinerer Theſpiskarren der geſchilderten Art noch eine ganze Anzahl größerer, ja großer Theater, deren Darbie⸗ tungen ſtets haarſcharf an der Wahrheit vorbeigleiten und die dieſen Mangel durch eine verſtärkte Theatralik trefflich zu verbergen wiſſen. ildung 1 u n Die auf neit Weiſe erzogenen Schauſpieler ſind für die wahre Kunſt in den meiſten Fällen verloren. Die in Frage kommenden Inſtitute ſind den maßgebenden Faktoren wohl bekannt, und mancher vorſich⸗ tige Bühnenleiter lehnt es grundſätzlich ab, Koryphäen eines ſolchen Enſembles zu engagieren, verſucht es aber zuweilen nicht ohne Gl⸗ mit einem Darſteller, der an derſelben Stelle erfolglos oder unbe⸗ merkt geblieben war. Eine der gefährlichſten Klippen, an der die Menſchendarſtellung ſcheitern kann, iſt das Pathos. Es gibt ein gewiſſes Bühnenpathos, das der menſchlichen Natur fremd iſt. Daher gehört es auch nicht zu den Mitteln der Menſchen⸗ darſtellung. Es iſt urſprünglich entſtanden aus der mißverſtanden Abſicht des Dichters, alle Geſchehniſſe und die ſie begleitenden, be⸗ wirkenden oder durch ſie bewirkten Gedanken und Empfindungen zu rhythmiſieren. Dieſer Rhythmus iſt ungefähr das, was wir die Melodie des Dichtwerks nannten. Die Schauſpielkunſt kann zum Er⸗ faſſen der Melodie nur durch die Perzeption gelangen. Die ſchlechte Schauſpielkunſt aller Zeiten, entweder zur Perzeption zu träge oder zu unfähig, hat ſich für die Wiedergabe der Melodik eine Schablone zurechtgezimmert, die auf jedes Dichtwerk angewendet werden kann, weil ſie für kein einziges paßt. Auf dieſe Weiſe wird das ſogenannte Sprachrohr des Dichters zu einer Blechtrompete. Hier zeigt ſich wie⸗ der einmal die Exogenie des Objekts aufs faßlichſte. Die Poeſie, wenn ſie Abſichten des Dichters ausdrücken will, hat nur darauf zu achten, daß ihre Sprache lebendig und wahrhaftig ſei, daß ſie nicht in lite⸗ rariſche Künſtelei verfalle, und daß ſie das Edle edel, das Erhabene erhaben und das Einfache einfach geſtalte. Sie gebraucht den Rhyth⸗ mus zur Verſtärkung der Intenſität und überläßt es der Empfäng⸗ lichkeit des Leſers, wie ſtark oder wie ſchwach er ſich von ihm ge⸗ fangen nehmen laſſen will. Die Schauſpielkunſt hingegen benutzt für ihr Produkt die im wahrſten Sinne lebendige Sprache des Menſchen, die ſich von der lebendigen Sprache des Dichters außer durch die ſelbſtverſtändliche Konkretion noch darin unterſcheidet, daß ſie in jedem einzigen Augenblick neu geboren werden muß. Dieſer Imperativ iſt zwingend. Er ſteht an erſter Stelle und Rhythmus, Pathos, Melodik können hier nur anſchließen, um die Sprache des Menſchen auf dem Theater zur Kunſt zu erheben. Daraus folgt, daß ſelbſt das richtig perzipierte, dem jeweiligen Dichtwerk zukommende Pathos erſt an zweiter Stelle ſtehen darf, ſoll nicht die Schauſpielkunſt gegen den Satz von der Menſchendar⸗ ſtellung verſtoßen. Das ſchabloniſierte Bühnenpathos aber— ſelbſt in ſeiner erträglichſten Form— macht, weil es kein Mittel der Men⸗ ſchendarſtellung, ſondern ein künſtliches Fabrikat der Schauſp kunſt iſt, jede Spontaneität der Sprache unmöglich. Es kann nie die Vorſtellung erwecken, als ob das einzelne Wort in jedem einzelnen Augenblick erſt geboren werde. Das immerwährende Gebären der Gedanken und das Spontane der Empfindungen im Affekt verlangen vom Indipiduum eine gewal⸗ tige pſychiſche und phyſiſche Anſtrengung. Darum flüchten ſich oft ſelbſt geniale Darſteller, wenn ſie durch übertrieben häufige Gaſt⸗ ſpielreiſen oder vom Alter übermüdet ſind, zu einem Pathos der Theaterroutine. Ihm fehlt der im Laufe der Begebenheiten nötige Wechſel des ſeeliſchen Inhalts. Dadurch wird die äußere Form, ur⸗ ſprünglich nur deſſen beſcheidenes Gewand, plötzlich zum Selbſtzweck und ruft, da ihr ja innerhalb einer Kunſtleiſtung gewöhnlich keine allzugroße Variationsmöglichkeit zu Gebote ſteht, den Eindruck der Manieriertheit hervor. Obwohl dieſer Fehler hier keinem Mangel an Kunſtgefühl zu entſpringen braucht und nicht in allen Darbie⸗ tungen zutage tritt, wirkt er doch recht ſtörend. Der große Kainz und der—5 Lewinsky waren in ihren letzten Jahren nicht frei von ihm. Nicht zu den Mitteln der Menſchendarſtellung gehören überhaupt alle Werkzeuge der theatraliſchen Konvention. Wenn wir nun das Konventionelle, ſoweit es ſeinen Urſprung in der durchſchnittlichen Natur des Individuums hat und ſich dem⸗ gemäß auch in deſſen Wirkungen äußert, vom Standpunkt der reinen Schauſpielkunſt von vornherein nicht ablehnen können, ſo tun wir dies in den Fällen um ſo energiſcher, wo es ſich auf die An⸗ wendung der Mittel des Theaters erſtreckt. Der Gebrauch der kon⸗ ventionellen Theatermittel iſt geradezu verwerflich. In ihre Rubrik fällt auf dem Sprachgebiet neben dem obenerwähnten Bühnenpathos auch noch die auf dem Theater erfundene Art der Lautbildung durch das Vorſchieben des Unterkiefers, die Verzerrung der Lippen und der geſamten Geſichtsmuskeln. Wer hat je einen Menſchen außer auf dem Theater und der Leinwand ſo ſprechen geſehen, und wer wird behaupten, daß dieſe Manie, ſeine Gefühle und Gedanken zu äußern, zu den Mitteln der Menſchendarſtellung gehört? Die Schauſpielkunſt hat noch ein ganzes Arſenal von Requiſiten, die weniger der Be⸗ obachtung des lebendigen Menſchen als der Konvention des Theaters entſtammen. Dazu gehören z. B. außer den typiſchen Theatergeſten und der Poſe noch der ſchleichende Gang des Schleichers, das böſe Auge des Böſewichts, der Augenaufſchlag der Sentimentalen, die von falſcher Rührung vibrierende Stimme des braven Mannes uſw. uſw.— alles Charalkeriſierungsmittel der Bühne, die mit der Men⸗ ſchendarſtellung und der Abſicht des Dichters nichts gemein haben. Wilhelm von Scholz. Von Alfred Maderno. Im Wandel der Dinge, der freilich ſo alt iſt wie die Welt und in den augenblicklich nur ein raſcheres Tempo hineingekommen zu ſein ſcheint— oder macht es die Fülle der Dinge?— hat ſich auch die Bedeutung von Schauſpieler und Dichter geän dert. Soweit wir das Publikum dabei im Auge haben, gilt die Tatſache, daß die Theaterbeſucher von heute mindeſtens ebenſo intereſſiert der Per⸗ ſönlichkeit und der Schaffensweiſe des aufgeführten Dichters nach⸗ fragen, wie dem Leben und der Kunſt des Schauſpfelers. Dieſem erhöhten Intereſſe dienen die ſogenannten Bühnenffihrer, deren es bereits verſchiedene gibt. Am großzügigſten und zielb ewußteſten tritt jedoch entſchieden das Unternehmen des Berliner Verlags Franz Schneider in Erſcheinung, dem wir bereits eine ganze Reihe von Einführungen in das zeitgenöſſiſche Drama zu danken haben. Eines der neueſten Hefte befaßt ſich mit Wilhelm v. Schol z und ſeinen beſten Bühnenwerken. Der Verfaſſer dieſer Einführung, Fritz Droop, iſt unſtreitig einer der beſten Kenner des Dichters und deſſen wandelbarer Eigenart! Zum Beſten einer raſcheren per⸗ ſönlichen Annäherung läßt Droop zu Beginn ſeiner Vorrede den Dichter ſelbſt von ſeinen dramatiſchen Anfängen erzählen. Wie ſo oft war auch bei Scholz das Spiel der Ausdruck noch unbewußter, tiefſter, ernſter Neigung. Seltener ſchon wird aus dem Spiel der Beruf wenn, ſo meiſt auf Umwegen. Der Puppenſpieler Scholz wurde wirklicher Dramatiker und Spielleiter, und zwar auf nur kurzem Umweg. Er hatte ein Jahr beruflichen Militärdienſtes zu überſpringen. Doch laſſen wir den Dichter ſelbſt erzählen: „In Berlin“(wo Scholz am 15. Juli 1874 geboren wurde)„trat ich zum erſtenmal als Dramatiker und Spielleiter an die Oeffent⸗ lichkeit, und zwar an die Oeffentlichkeit des Kupfergrabens am Ende der Dorotheenſtraße. Dort ſtanden damals ſtets mehrere Wagen der Charlottenburger Pferdebahn mit ihren wartenden Kutſchern und Schaffnern. Die wichtigſte Grundbedingung des Theaters, die nicht ein Drama, ſondern ein Publikum iſt, war alſo erfüllt, als ich gegenüber dieſer Warteſtelle mit meinem Kaſperletheater über einer Eiſenpforte der hohen Gartenmauer erſchien, ein Sommertheater eröffnete und bei gutem Wetter regelmäßig ſpielte. Ich hatte ver⸗ kehrsſtörenden Erfolg, der ſich auch in namhaften Verſpätungen der zur Zeit meiner Vorſtellungen nach Charlottenburg fahrenden Tram⸗ bahnwagen, im längeren Ausbleiben der Dienſtmädchen und Schul⸗ kinder, ſelbſt einiger Univerſitätsprofeſſoren und Lehrer des von mir beſuchten Friedrichwerderſchen Gymnaſiums bekundete, die ihre Vor⸗ leſungen und Lehrſtunden verſäumten. Julius Hart, dem ich erſt in den neunziger Jahren nahetrat, Schlenther, Kerr und mein ſehr verehrter ſpäterer Freund Fritz Mauthner ſind leider nie dort vor⸗ Wannegs Kir 5 e übergekommen, ſo daß über meine Aufführungen nichts in der weſ erſchien... Mein erſtes Drama, an das ich mich eeinn aſen⸗ „Egon von Rechenberg“, wurde mir von meinem damaligen bis zu lehrer, dem ich viel Anregung verdanke und mit den ic ſonder⸗ ſeinem Tode in Beziehung geblieben bin— es war der Leſſger⸗ als Aphoriſt bekannt gewordene Peter Sirius, mit ſeinem em ſo lichen Namen: Prof. Dr. Otto Kimmig in Konſtanz— mit ein irde mitleidigen Blick zurückgegeben, daß mein Ehrgeiz gewech zuche und ich ihm ſehr bald darauf ein einaktiges Stück„Die ſtorle brachte, in dem er ganz im Gegenſatz zu jenem Verſuche dramatiſche und namentlich tragiſche Begabung ſehen wollte. e Fritz Droo p ſucht und findet dann im Verlauf ſeiner wonen zwanglos den Uebergang zu ſeiner Einführung in neun. b. Di des Dichters, die er als deſſen bisher beſte Werke einſchäß, e ſein Stellung des Dichters zu den literariſchen Strömungen, in Droop Talent zur Zeit der Entwicklung hineingeriſſen wird, hat ebenſo knapp wie klar angedeutet. Hier handelt es ſich um von ſächliches im Schaffen und inneren Werden des Dichters, ſeinen jeder Art der kritiſchen Einſtellung unberührt, Wegweiſer örlangen, abgeſchloſſenen Schöpfungen ſein kann. Erſt dieſe ſelbſt ver ordert daß ſich der Beurteiler klar entſcheide. Nicht jeder Dichter oil⸗ eine ſa unzweideutige Stellungnahme zu ſeinen Werken 3 er⸗ helm von Scholz. Nicht jedem Dichter wird ſie mit ſolcher Fichter⸗ läſſigkeit zuteil wie ihm. Man reagiert— als Gegner des Kunſt, — entweder rein gefühlsmäßig oder im Feſthalten an ein prinzip. Auch als Gegner wird man Scholz in ſeinem„Herde Stil dann unbedingt Gefolgſchaft leiſten müſſen, denn hier dabe wir und Problem die erforderliche künſtleriſche Einheit geſchaffen, 1 — als Gegner— ſowohl in den„Vertauſchten Seelen“ als a „Wettlauf mit dem Schatten“ ſo ſchmerzlich vermiſſen. gen e Weſentlich anders ſteht Droop dem Wirken des Dichters Fcholz über; durchaus bejahend, überzeugt von dem Ausſpruch, den f. den einmal getan hat, daß Objektivität der ſchwerſte Vorwurf Jegril man gegen eine Kritik erheben könne; nur Liebe mache We die wertvoll, nur Liebe erkenne Weſentliches.— Ja, bitte aber a Nun Fehler! Und daran dürfte Scholz am wenigſten gedacht baben. bei beſteht aber ein großer Unterſchied der Dramenbewertuung— Rampenlicht oder mit dem Brennſpiegel der Literaturbetrachtu dem derjenigen, über die am meiſten geſchimpft wird, weil ſie. aber Kunſtprinzip die Menſchlichkeit vergißt. Gemeingut des Volkes 3il, iſt nur letztere, und der einzig richtige Weg einer Kritik 5 ſie dungszwecken kann nur der Weg der Liebe ſein, 5 muß Poſitives ſchaffen. Und für die Erfüllung dieſer 958 ein⸗ darf Drooys Einführung in das Wirken Wilhelms von Sch por⸗ ſchttobſzch. des Inhattgangaben der ausgewählten Dramen, als bildlich bezeichnet werden. vas Recht auf Ziſchen— eine hiſtoriſche Betrachtung. eler In England beklagen ſich Theaterdirektoren und Schaufpund heftig darüber, daß das Publikum, das während des Kafenstuße. in den nachfolgenden Jahren ſich jeder deutlicheren Mißfa Uhrungen im Theater enthalten hatte nunmehr bei Erſtaufff uptung wieder kräftig zu ziſchen beginnt. Man hat dort die Wecch be⸗ aufgeſtellt, es ſei jedenfalls unfein und ungerecht, die kanze Dar⸗ deutende Arbeitsleiſtung, die in der Einſtudierung und ſtellung eines dramatiſchen Werkes liegt, in ſo nichtachtender der u verunglimpfen: ja, man hat ſogar gegen die Ziſcher 5 Polizel gerufen. Demgegenüber verteidigt das engliſche 127 was energiſch fein Recht auf Ziſchen, und es tut damit nur etw baben. die Theaterbeſucher aller Zeiten und aller Länder gete ormen Solange die Bühnenleute ſich das Klatſchen und andere i5 Miß⸗ des Beifalls gern gefallen laſſen, müſſen ſie ſich auch 5 dar⸗ fallensäußerungen abfinden, die die notwendige Ergänzu ſtellen.„ wie das Das Ziſchen und Pfeifen iſt im Theater ebenſo alt wecal, begeiſterte Zurufen oder In⸗die⸗Hände⸗ſchlagen, das den wie die ſpieler belohnt. Selbſt ein kulturell ſo hochſtehendes Volk ng ds⸗ Athener machte von ſeinem Recht des Klatſchens und Bulhten ehr giebigen Gebrauch. Die Dramatiker und Schauſpieler wu abhing wohl, daß von der guten Stimmung des Publikums 99 100 ö0 und deshalb ließen vorſichtige Dichter Näſchereien vertellen d det rend der von der Feſtleitung geſpendete Wein, der w Aufführung gereicht wurde, die Geiſter beſchwingte und ſhern Doch hielten ſich immerhin die Beifalls⸗ und Mißfallen⸗ aarallonen der Athener in ſtrengen Grenzen. Zu lärmenden Demon ite kam es nicht, denn die heilige Feier verbot alle Streitiate Ungehörigkeiten. Eine Störung der Feſtaufführung koumheal mit Todesſtrafe geahndet werden: niemand durfte das bei während der Vorſtellung verlaſſen. Dagegen gehörten en Ton, Römern der Kaiſerzeit Theaterfkandale beinahe zum gu 75 nicht und man zeigte ſeine Unzufriedenheit mit den Darbietung nur durch Ziſchen, ſondern durch Sacht Bolksaufſtänd Menge politiſche Unruhen brachen häufig im Theater aus, wenn 5 durch geſchickte Aufreizer noch mehr entflammt, einen ſ finden für die aufgewühlte Erregung ſuchte. Bei den Römern zuer ſtärkſten wir jenes leidenſchaftliche, im guten und ſchlimmen den aniſchen Anteil nehmende Publikum, das ſich noch heute in rom Ländern beobachten läßt. Wie bei den Römern, ſo hat ſich auch in der neueren oſſe Plehuder das Publikum ſein Recht auf Ziſchen nie nahnner Kund⸗ eſonders Studenten und Soldaten waren von jeher in 7. und 16, ebung ihrer Gefühle ſehr offenherzig, und es kam im Uten Sti⸗ ahrhundert beſonders in den Univerſitätsſtädten zu 1. ſer, daß rungen. Ein Pariſer Edikt vom Jahre 1749 verordnete ruhig 75 alle Juhörer, und beſonders die im Parterre, ſich gans gt unte, verhglten haben,„nicht ziſchen und pfeifen, die Akteure ni brechen und von ihren Plätzen nicht weggehen“ dürfen. itum de⸗ Blütezeit des Abſolutismus wurde zuerſt dem Subl ſheae Ziſchen verboten. Wenn Sereniſſimus das Volk in ſein in zalkeß, dann ſolte es ſelbſtverſtändlich mänschenſtil ein Geelſ Auffaſſung lebte auch noch im Herzog Karl Auguſt und i Heinte Bei der ſo unglücklich verlaufenen Erſtaufführung von Kleiſts„Zerbrochenem Krug“ ereignete ſich ein im Weimariſchen Hoftheater noch nicht dageweſen und. etwas Unerhörtes war: jemand begannn zu pfeifen. Fe be der ſeinen Platz auf dem ſog. bürgerlichen Balkon bgrenſch 1 ſich über die Brüſtung und rief:„Wer iſt der freche Huſoren ſich unterſteht, in Gegenwart meiner Gemahlin zu pfeifen de 5 nehmt den Kerl feſt! Das geſchah, und der Uebeltäter enheit 977 Tage eingeſperrt. Goethe, der Riemer bei dieſer Gelegenen der ſtand, wenn es ihm Anſtand und Stellung erlaubte, —— on Vorfall ll⸗ d ſed Velragen e gepfiffen, hielt ſonſt nicht weniger ſtreng auf ruhiges Beanf ſeiner Zuſchauer Gewöhnlich ſaß er ſelbſt mitten im Parkerre duhn Seſſel, ſein gewaltiger Blick beherrſchte den Kreis Sibrung len⸗ und hielt die Mißvergnügten im Zaum. Wurde eine S wochhogte ſo erhob er ſich wohl, gebot Ruhe und drohte mit den 906 baer⸗ den Huſaren. Bei der-Aufführung non Schlegels„Alare gte HNon er die durch die unfreiwillige Komik der Tragödie erzaeft Hol⸗ keit zum Schweigen, indem er mit Donnnerſtimme rin den oder lache nicht!“ Ueberhaupt war dem Publikum vielfach eifalles ſlgen theatern des 18. Jahrhunderts ſede Aeußerung des Beeru Mißfallens unterſagt. Deſto ſtärker brach in der thoteder Bauch Biedermeierzeit das Recht auf Ziſchen und Pfeifen ſich 1+ wir hen und die kunſtvolle Verwendung des Hausſchlüſſels, di nen le um in neueſter Zeit des öfteren erlebt haben, wurde in. je erlin, ſchaftlichen Theaterkämpfen virtuos ausgebildet, die n entbreggeh die Rivalinnen Clara Stich und Charlotte von Hagen chte Sen⸗ Damals wagte ſich wohl auch noch hie und da jene rung des Ziſchrechtes hervor, die ſich in der Verwe le. licher Naturallen, wie faulige Eier und Aepfel, Außſe 2 — S SSese 2 0 — . — 2rAl re eeeeeeee eeeen eeeneee c Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 402. Unentbehrlich für die Reise! Tapeten- Sommer 1922 72 2* ſteste in großer Auswahl billigst Sis Karl Götz WMir suchen zu möglichſt baldigem Eintritt mehrere küchtige, ſelbſtändige 8322 Konstrukteure mögl. aus dem allgemeinen Maſchinenbau. 5 Ferner einen flojse-Ingenieur von angenehmen Umgangsformen zum Beſuch von Dampfkeſſelbetrieben. 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Hochamt.— 11 Kindergottesdienſt.— uesen Evangeliſche Gemeinde. a g 8 Uhr Gebetsſtunde.— t 95 5 AHiangerderein.—.745 Corporis Chriſi, Bruderſchaft Vunte dieurcder Morg. 9 Pred., Pfr. Schenkel; morg. 10 Pred. Pfr. Schenkel Donnerstag 4 Uhr Frauenftunde; r Jünglingsverein. St. Bonifgtius⸗Kirche Neckarſadt⸗Oſt. Sams.a g.—7 u.&8 Beicht. Fach. enkirche: Morg. 10 Pred., Kirchenrat v. vepffer; abds. 6 Pred., Chriſtliche Verſammlung, B 2, 10 a: Dienstag abends 8 Uhr.—[Sonnta g. 5 6 ab Heicht 7 Frühmeſſe. ee mit— onntag nachm. 3˙5 Uhr.(Monatskommun. der Männerkongregät, u. der männlich. Jugendvereine). eeche mern 10 Nres, Nif, 2. Alen. methodiſten · Airche. 10 Hochamt m. Pred.— 11 Singmeſſe.— 343 Corporis Uhrſſti⸗Bruder⸗ danen elarre ee ee ee 14 cheaßenlaane Jugendheim, P 4, Sonntag Morg. 9½½ Pred.; 11 Sonntagſchule; ſchaft. „. Steinmetz. ugendheim,„8/9: Sonntag Morg. 15 7 5 Waedeürcee Morg. 10 Pred, Pfr. Mayer. labends 8 Pred. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebeiſtunde. St. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof. Samstag.—7 u. nach 8 4 Vr. ge. Morg. ½10 Pred., Pfr. Huß; morg. 11 Chriſtenlehre für Augartenftr. 26: Sonntag Morg. 9½ Pred. Mittags 1 Sonntagſchule; Beicht.— Sonntag. 6 Beicht.— 7 Frügmeſſe.— 8 Amt mit Kommun. 1 lauchte 1 nachm. ½2 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Huß. 3½ Pred. Dienstag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. des Jünglingsvereins.— 10 Hochamt u. Pred.— 11 deutſche Singmeſſe. llenlehre ſarrel. Uhlandſchule: Morg. 10 Pred., Pfr. Rothenhöfer; neuapoſtolij 6 ind 2 Andacht zur hl. Familie— 7 Herz Jeſu⸗Predigt m. Andacht u. Segen“ N Weaauiſſentha a olhenbaer. eugpoſtoliſche Gemeinde. St. Jakobskirche in Neckarau. Samstag. 2, 5 u. 7 Beicht.— Sonn⸗ erdegaran: aus-KRapelle: Kein Gottes bienſt. Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4. Gottesd. Sonntag vorm. tag. 6 Austeilung der hl. Kommun.— 7 Kommunioumeſſe.(Monats⸗ kommun. des Männerapoſtolates).— 8 u. 11 Singmeſſe m. Pred.— 10 Wanee Pie g 4210 Preb. Pfr. Lamb; ½11 Kindergottesdienſt der.80; nachm..30/— Mittwoch. Abends.80. een de n Katholiſche Gemelnd datonlſſe Evangeiiſch · lutheriſche Gemeinde ee ede Franzistuskirche in Wawhof. Sam31 0 g, Von 2 an Belcht.— 1* oulſſenh Sereepe F Sbneteg Wum Pred Pfr. Müller Jeſuitenkirche. Samstag—7 u. von 48 an Beicht.— 6———. 517 8 05 7 2 45— 7 Kommunionmeſſe — ffnf.½n½nn ,ß Fenn guncre Miſſion(.⸗B.): K 2, 10: Sonntag nachm. 3 Uhr: 50 575— Meſſe 5 155 8 11 5 tagsabendandacht m. Segen. r 79 Jderſchaft mit en.— Mittwoch. Abends 5 anläßli r Verbands⸗ i icht.— 9 Fhan übe 18— 5 1 5 5 8 Ahr.— tagung kathol. Akademiker feierl. Marienandacht mit Segen. 158— 1 e 7— 75 b1. 1— Uhr ſtr. 18: Sonntag nachm. J Uhr; Donnerz a g abends Untere kacholiſche Pfarrlirche. Sams ta g.—48 u. von—9 Beicht. Kommun.— 8 Schülergottesd. m. Pred.— 4 10 Pred. u. Amt.— 2 Cor⸗ talkt W5 berwieſenſtr. 2(Lindengof: Sonntag abends 8 Uhr; 6, Salve. Senntag.(Schutzengelfeſt, Kommunſonſonntag der Kinder.) poris Chriſti⸗Bruderſchaft. 8 benee Vube 1 475 17 LIrr 59 0 n 11 01 6 e 85 72 ae 4 10 Nred e Samstag. 4 Beicht.— Sonn⸗ i och abends— rſtr.. 1 8 5 9. Lorna“ tag. eicht.— usteilung der hl. Kommun— 9 Schülergottesd. TTTCTTCCCCC . kadiges,., Mittwoch abeud 8½ Jugendbund.— Samstag Hl. Geiſtkirche. Samstag.—7 u. 8— Sonntag. 6 2 28 eee Feudenheim. S—7 u. von 8 an zenntagſchunderſtunde.— Jungbuſch, Grabenſtr. 15: Sonntag nachm. Beicht, Frühmeſſe.— 7hl. Meſſe(Kommun. des Männerapoſtolats).— 8 Beicht,(beſon 158 br die Jungfrauen).— Sonntag.(Schutzengelfeſt.) ſunde ule; 3 Allg, Verſammlung.— Freitag abend 8 ¼ Gemein⸗ Singmeſſe mit Pred.(Generolkommun der Schülerkommmenik.⸗Knaben).—47 Beicht.— 48 bl. Kommun.— 0 Schülergottesd. m. Generatommun. Digarach 3360, bred. u. Amt.— 11 Kl. Meſſe.— J43 Corporis Chriſt.Bruderſchaft hür dis Niardan Jungfe.⸗Kongregalion.— 10 feierl. Hauptgottesdienſt.— enge 14 905 nachm. 3 Uhr: Donnerstag abends 8 Uhr. mit Segen. 2 Herz Jeſu⸗Andacht. Aüden Sonnende, Uies Sell ber 255 10g 67 Betz 2 265 dechee w. Mergiten a. ber Mann⸗ ntag ab herz-] Sonntag.(Fommunionſonnt, der Männer u. Schulkinder.) Von 6 an e, onmun. der Männer 8 ege end 8, Donnerstag abend 8¼. Jedermann herz Geicht.—27 Frühmeſſe.— 8 Singmeſſe m. Pred.— 36 10 Amt.— 11 bl. und Fünglinge.— 510 Haußtgottesdienſt.— 2 Andacht 85 Wee 0 ol Hemeinſchatt U 20. Sonntag, 3. Sept. Vorm. 18 10 u. Meſſe m. Pred.— 4 ſakramentale Bruderſchaft.— Freitag. 7 Amt qu Alkkatholiſche Gemeinde. abend 8 Sonntagſchule.— Mittwoch abend Bibelſtunde. Ehren der Muttergoktes. ö Schloßkirche: Sonntag, den 3. Sept. vorm 1210 deutſches Amt mift Prebezt verein, je 8 Uhr Anfang. Katholiſches Bürgerhoſpital. Sonnt a g. 49 Singmeſſe mit Pred.(Stadtpfr. Dr. Steinwachez 5 r Samstag, den 2. Seplember 1922. Künstlertheater„apollo,“ Heute abend 7½ Uhr 82⁵58 Morgen nachm. 3½ und abends 7½ Uhr: Das internationale Varieté-Programm. Friedrichspark. Sonntag, 3. Sept.: 2 Konzerte Beungalis che Beleuchtung. Eintrittspr.: für Abonnenten M..—, Kinder frei S307„Nichtabonnenten M. 10, Kinder M. 2 fennwiesen-Restaurant. Heute Samstag, von ½8 Uhr abends bis 2 Uhr nachts Grosses Sommernachiiest. Im Saale Tanz u. humoriſtiſche Darbietungen wozu herzlichſt einladet 9309 Vander- Und Veranügungs-Gesellschatt, WAko“ Maunbeim. Bei jeder Witterung. enanmgldalnnbadngsdsthakgadnenmbontneandhenngbem Achfung! Auf nach Ludwigshafen 10 9296 veu- Trö Dimnung des Central Theaters. Spielplan vom 2. bis 5. September Als Erst- eee J. und II. Teil. Der grödte Sensations- und Adenteuerfilm der Gegenwart. Außerdem ein Ia. Lustspiel. Iillinittiattsattesttuttittehaglssddnulksadksiktuakttittanttutghttlltfe 5 Anfang 3 Uhr. 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Wir bitten die verehrl.Verbraucher, ſich ſo einzurichten, daß die dan ach im Septembet zur Vorzeigung gelangenden Rechnungen promp: zur Finlöſung gelangen 103 Außer obigen Gebühren werden von der im Juli beſchloſſenen Erhöhung der Kanal⸗, Müll⸗ und Straßenreinigungsgebühren mit zuſammen 140% des Mietwertes. die im Juli 1922 nicht mehr in Nech⸗ nüng geſtellt werden konnte, 2 l0od im Septem ber mit erhoben. Die Einziehung des Reſtes mit 40 erfolgt mit der Oktobe el-Rechnüng. Mannheim, den 1. September 1922. Ditektlon der ſtädt. Waſſer-, Gas- und Elektrigitätswerke. Verſteigerung. Am„Moutag, den 4. Septemder und Dienstag. den 5. September findet in der Turnhalle der Friedrichsſchule in Mannheim jewells von—12 und von—6 Uhr, die Verſteigerung der im Bereich der ſtädt. Straßenbahn in in der Zeit vom J. Zull 1921 bis 31. Dezembet 1921 gefundenen und nicht abgeholten Gegenſtände ſtatt. Zur Verſteigerung gelangen: 93 Herren⸗, Damen⸗ und Kinderſchirme, Spazier⸗ ſtöcke, Geldbeutel, Handtaſchen, Zwicker, Brillen, Ringe, Handſchuhe, Eßgeſchirre. Bücher u. a. m. Nationaſtheater. Die Preiſe für Platzmieten ſind vom 10. Sep⸗ tember ds. Is. ab um 130 Prozent erhöht. Mieter, die von ihrem Vertrage zurücktreten wollen, müſſen dies der Intendanz bis ſpäteſtens 5. September ds. Js. ſchriftlich mitteilen. 5 Der Rücktritt iſt nur auf 10. September, nicht aber zu einem anderen Termin zuläſſig. ezüglich der vor dem 10. September ſtatt⸗ fndenden Vorſtellungen bleiben die Mieter in jedem Falle an den Vertrag gebunden. Die Jutendanz. Don Samstag, den 2 September ab: Je 750 Gramm Brot auf die Marken Nr. 84 u. 85.(63) In der Zeit vom 26, 8.— 1..22 wurden Brot: Je 750 Gramm auf die 2 T. Milchverſorgung. Die Milcheingänge ſind bedauerlicher Weiſe wieder zurückgegangen, ſodaß die Kinder im 11. und 12. Lebensjahr ab 1. September 1922 nicht remermmeneeeeee Herrenalb Das Paradies des 3 nördl. 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Etua abzugebende Angebote können deshalb nur informatorischen Etoeck Die forischireitendle Geldenimeriung ziuingt uns ferner, nur noch gegen sofortige Zahilung nach Erhali der Rechnung z⁊u liefern und bei Aufträgen im MWerle von über Mk. 1000⁰ Deutscher ee Steigerungen der voraussichtlichen epeh Hamburg- New Vork. Passagierdampfer: bDoppelschraubendampfer„Mongolia.. 6. Sept. Dreischraubendampfer„Minnekahda“““. 23. Sept. Doppelschraubendampfer„Manchurilia““.. 30. Sept. Doppelschraubendampfer„St. Paul“... Okt. Doppelschraubendampfer„Mongolia“.21. Dreischraubendampfer„Minnekahda“ 28. Doppelschraubendampler„Manchuria II. Frachtdampfer Hamburg-Baltimorg-Boston-Phflabeppia us. Auskuntt erteilen AMERICAN-LINE Hamburg, Börsenbrücke 2 Maunheim, Bahnhofplatz 7. * Ameriean Line. negelmzgige Passagler- u. Frachtdampfer EI84 Gundlach& Bärenklau Nachf. Seeeeeeeeeeeeee eeeeeee Großſe Taßß-Versteigerung Donnerstag. den 7. 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