W — 1 es EC Vontag, 4. Seplkember. odgspreiſe: In Mannheim und Umgedung monatlich — Saus gebracht mark 150.—. Ddurch die poſt bezogen ke.„Mare 488.—. Einzelnummer ik. 3. d0. poſtſcheckkonto n Karlsruhe in Oaden und Ur. 2017 Kudwigshafen am Aee anptgeſchäfteſteue E 6. 2. oeſchafts Hebenneue 8 orſtaßt, Waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher benerl 70, 7031, 7042, 7033, 7033, 7045. Telegramm⸗oreſſe: anzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. deutſchland und Oeſterreich. Ein oſfenes Wort eines öſterreichiſchen Staalsmannes. bicles ſoll hier nicht darauf eingegangen werden, welche Ent⸗ ng das Deutſchtum in Oeſterreich genommen hätte, wenn bdrtedensſchluß der ee e in den Donau⸗ Na in eine andere Beſtimmung verliehen hätte. Die brutale 5 der Tatſachen hat entſchieden, und die Mehrzahl der Fihiſchen. die im Siedlungsgebiet der ehemaligen öſter⸗ Lep ſch.ungariſchen Monarchie vereint waren, wurden in der Aeer a Oeſterreich als ſelbſtändiger Staat zuſammengefaßt. awegegen den Willen der Betroffenen ſelbſt. Man könnte iſh enden, daß dieſe Behauptung nicht fundiert iſt. Die hiſto⸗ dach e Ereigniſſe in der kurzen Geſchichte der Republik Oeſter⸗ 5 erweiſen die Richtigkeit dieſer Behauptung ohne weiteres. „bllen die Beſchlüſſe der proviſoriſchen und der konſti⸗ Aenden Nationalverſammlung, obwohl vollkommen legal, kiben bergangen werden, da man gegen ſie den Einwand er⸗ borde könnte, ſie ſeien durch Regierungspolitik herbeigeführt eman. wie dies von Ententeſeite auch zu öfterem geſchah. Aiksand kann und wird aber die Tatſache der länderweiſen Ahes abſtimmungen beſtreiten, die als ungekünſtelter Ausdruck mit elementaren Volkswillens bezeichnet werden müſſen. Da⸗ um I der früher aufgeſtellte Saß, daß es ſich in Oeſterreich zine Zwangsgemeinſchaft handelt, wohl reſtlos bewieſen. e b07 75— ſich aber die Frage um den wirtſchaftlichen Auf⸗ Iigen leſer durch den Friedensvertrag 19 5 775 ſelbſtän⸗ cgtaglichen Gemeinſchaft. Es gibt eine Reihe von Leuten, ö Betätigung der öſterreichiſchen Regierung und der ichkeit, die darauf hinausgeht, dieſem Staate ſeine Ide Ma ſtenz zu ermöglichen, von vornherein negieren und dige me mit der wegwerfenden Bemerkung abtun, das Rettungsmittel ſei der Anſchluß. Nun kann natürlich betdel eine derartige politiſche Theorie ſchwerlich ein Gegen⸗ erbracht werden, da es unmöglich iſt, gegen Mono⸗ b e Nichtsdeſtoweniger bleibt aber die Tat⸗ eſtehen, daß gerade dieſe Art der Politik ein gewaltiges beigetragen hat, um Oeſterreich auf dem Verelen⸗ W Wöſee faſcher führen, als es ſonſt der Fall ge⸗ An wäre. Die natilr iche Neigung eines großen Teiles d Volkes, die Rettung von außen zu erwarten und in chengeit ſich mit der Bemerkung zu begnügen, daß die eu Kraft ja fowieſo unzulänglich ſei, wurde dadurch weſent⸗ agttukt und hat die Unluſt an dem Staatsorganismus Uderd die—.— terreichiſchen Regierung ihre Arbeiten ſo Rdentlich erſchwert und letzten Endes zur Negierung megierungstätigkeit führen mußte. Nun iſt es aber für zann des praktiſchen Anſchluſſes Gebot der Stunde, mit edernurhe arbeiten, daß in dieſem Staat prak⸗ D rneuerungsarbeit geleiſtet wird, damit der Anſchluß dſ Juſammenſchluß ſich unter vollziehen Neu die den beiden ertragsparinern zum Vorteile gereichen. I de el aller Hochachtung vor dem nordiſchen Weſen muß und weiteren zugebilligt werden, kühle Denkfähig⸗ ne Negabung für kaufmänniſches Rechnen den Anſchluß ende 2 — urch die Vollziehung des Zuſammenſchluſſes dazu⸗ ein en Volksteile nur dann als voll⸗ und gleichwertig be⸗ werden, wenn ſie die entſprechende materielle Baſie⸗ ſich ſelbſt geſchaffen haben. Bei der Art indes, wie eſterreich die Anſchlußidee vielfach gehandhabt wird, doſtte San gegenwärtig noch ſelbſtändigen Staat und alle N. alſ ebenstätigkeit zu negieren und die weitere Entwick⸗ Mfach do auch die Durchführung des Zuſammenſchluſſes, ganz Werlar Tragfähigkeit des natlonalen Gedankens 3 en, geht man zum mindeſten von falſchen Voraus⸗ che dus. Es ſei ohne Empfindlichkeit feſtgeſtellt, daß der ee ſchon in früherer Zeit mehr oder weniger ih re ch zweiter Kategorie behandelt wurde. Dieſes Ver⸗ ichd. auch eeaen keine Aenderung, ja, wenn man daaden eutſche Preſſe genau verfolgt, eher eine Verſchärfung — daraktiſche Anſchlußpolitik kann unter allen Umſtän⸗ en beſtehen, die in dieſem Staate vorhandenen 0 Michen Möglichkeiten zu wahren, auszubauen, und ſie * Ihalteva für ſpätere gemeinſchaftliche wirtſchaftliche Arbeit Neſen en. Dieſes Axiom ſcheint nun vielen 5 terreichiſchen ardanz fremd zu ſein, aber 91 reichsdeutſche Kreiſe ſind 8 getom—5 der Wahrheit dieſes Gedankens noch nicht en. ghengen die Publikationen beinahe aller Partei⸗ —*— wie ſie in den letzten Wochen im Deutſchen Reiche ſuebr überfliegt, findet man eine, um ein mildes Wort ie dere, ſehr wenig wohlwollende Beurtei⸗ Aizveit dieſte nreichiſchen Verhältnifſe. Dö und ſeh Vertr* eſes Urteil auf die Tätigkeit der in Wien weilen⸗ it der Han der deutſchen Blätter, wie weit es auf die An⸗ delter unt auptredaktionen zurückzuführen iſt, ſoll hier nicht 70 durch dilicht werden. Es muß ader konſtatiert werden, Aide de diag art der Pehandlumg des ofterrecciſcen Prr gab du f 0 nſtrengungen des öſterreichiſchen Volkes, ſich ſelbſt ürdert—— en, die nationale gemeinſame Idee keinesfalls dh die aurden kann. Der geradezu hochmütige Ton, mit ſu ſess beſ ugebliche Lebensuntüchtigkeit des öſterreichiſchen ſein. umſechen wird, ſcheint uns denn doch nicht am Platz W genuweniger, als das zffentliche Leben Heulſchlande, ſuc de Wirtzmen. dieſelben hippokratiſchen Züge aufweiſt eſtandheft und das öffentliche Leben der gegenwärtig eile beque igen kleinen Republik Oeſterreich. Es mag aller⸗ endie üübener,ſein, die Verhältniſſe dieſes deutſchen Gebiets⸗ 680 Umgeßſichtlicher ſind, zu kritiſieren, als in der unmittel⸗ Jol hier ung Kritik zu üben und Reformen anzubahnen. n en ein Beiſpiel angeführt werden. Eines der utſchen Blätter bringt eine zum mindeſten ſcharfe der s, Statuts der Oeſterreichiſche i ſen Nationalbank und 8 abei wieder einmal den zu wiederholten Malen Badiſche Neueſte Nachrichten Bellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetzu. Recht. Mannh. Frauen⸗Jeitung. Aannh. Nuſik-Seitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. widerlegten Satz, daß die öſterreichiſche Regierung, wenn ſie gegen Einbringung der entſprechenden Goldwerte ſich den Gegenwert in öſterreichiſchen Kronen verſchaffe, damit die Inflation vermehre. Eine derartige Kritik kann entweder aus nicht genügender volkswirtſchaftlicher Bildung entſtehen, ſie kann aber auch lediglich böſem Willen entſpringen. Wenn man ſich fragt, welche Ziele damit verfolgt werden, ſteht man vor einem Rätſel. Denn der Endeffekt 5 ſchließlich nur in einer ſchweren Schädigung der Selbſthilfsaktion eines heute durch äußere Umſtände noch zur Selbſtändigkeit gezwun⸗ genen Volksteils. Es iſt eine eigenartige Erſcheinung, daß ſchon von den Tagen des Zuſammenbruchs an bis heute der Großteil der reichsdeutſchen öffentlichen Meinung Oeſterreich immer ſehr Nii e behandelte und daß auch in Fällen, wo dies mehr als ungerecht war, die kritiſche Note den Ton der Zuſammengehörigkeit und der e Zuſammen⸗ arbeit immer und immer wieder überwog. Gerade in dieſer Beziehung muß endlich die warnende Stimme erhoben werden. Die öſterreichiſche Entwicklung nimmt einen Gang, der bei Beibehaltung oder gar Verſchärfung dieſer Tendenz der reichsdeutſchen Publiziſtik einen, wenn auch unfreiwilligen, aber ſehr ſtarken Bundesgenoſſen erhalten könnte, und damit wäre Beſtrebungen, die ſeit Jahrzehnten mit aller Energie ver⸗ fochten wurden, ein vielleicht nicht wieder gutzumachender Schaden zugefügt. Kitti gegen die öſterreich⸗italieniſche Joll union. WB. Trieſt, 2. Sept. Der ehemalige italieniſche Miniſterpräſi⸗ dent Nitti hat einem Berichterſtatter des Blattes„Piccolo“ den Plan des öſterreichiſchen Bundeskanzlers Seipel einer italieniſch⸗ öſterreichiſchen Zollunion für undurchführbar erklärt. Oeſterreich, das durch die Verträge von St. Germain und Verſailles gefeſſelt ſei, könne ohne Erleichterung weder leben noch beſtehen. Nitti erklärte, er würde als wirkſameres Mittel vorſchla⸗ gen, wenn der Augenblick des Eingreifens der Regierung gekommen ſei, alle öſterreichiſch⸗ungariſchen Nachfolgeſtaa⸗ ten, nämlich Italien, Ungarn, Oeſterreich, die Tſchechoſlowakei, Po⸗ len und Jugoſlawien in einä einziges Zollgebiet zu vereini⸗ gen und ſo eine weite wirtſchaftliche Einheit und einen mächtigen Zollverein mit 120 Millionen Menſchen zu ſchaffen. Einen anderen Weg des Heils gebe es nicht, ſonft würden Oeſterreich, Ungarn und Polen unerbittlich zu Grunde gehen. Rumänien würde der Armut anheimfallen und danach würden Trieſt und Fiume untergehen. Dieſer Zollverein würde keineswegs im Widerſpruch ſtehen zum Vertrag von Verſailles, noch zu irgendeinem der lächerlichen Ver⸗ träge, die ihm gefolgt ſeien. Vielmehr handelt es ſich um eine rein wirtſchaftliche Bildung. das wirtſchaftliche Leben könnte ſich ſchnell wieder entfalten. Der erſte Schritt zur Rückkehr zu den edlen Werken des Friedens wäre getan. Das bedeute das Heil für Trieſt und die Wiederherſtellung Fiumes. Nitti fügte hinzu, er verſtehe alle wirtſchaftlichen Schwierigkeiten und Widerſtände, doch könnten dieſe leicht überwunden werden. 120 Millfonen Menſchen würden nach dieſem ernſten Krieg die Arbeit wieder aufnehmen. Deutſche Schickſale in Südſlawien. In Neuſatz, das früher in der ungariſchen Batſchka lag und jetzt mit dem Lande Syrmien zur jugoſlawiſchen Vojvodina zu⸗ ſammengefaßt iſt, iſt vor einigen Wochen eine ſchnöde Gewalttat verübt worden. An einem Auguſtnachmittag drangen ſechs junge Leute, die, wie das Verbrecher heute zu tun gewohnt ſind, im Auto porgefahren waren, in die Geſchäftsräume des dortigen„Deut⸗ ſchen Volksblattes“ ein, bemächtigten ſich der Geſchäftsbücher und Manuſkripte und zertrümmerten Tiſche, Stühle und Schränke in den Bülos, nachdem ſie Telephon und Ausgänge zuvor ſorglich beſetzt hatten. Die Angeſtellten waren inzwiſchen durch Drohungen verhindert worden, ſich von ihren Plätzen zu erheben und die Außen⸗ welt zu alarmieren. Dann wurden die geraubten Bücher im Auto verladen, um angeblich vor der Stadt verbrannt zu werden. Der Ueberfall iſt— die talentvollen Einbrecher trugen deren Abzeichen ſtolz an der Bruſt— von der„Jugoſlawiſchen fortſchritt⸗ lichen nationaliſtiſchen Jugend“ ausgegangen. Dieſe Vereinigung — man könnte ſie die Faßziſten Jugoſlawiens heißen— hatte kurz vor dem Attentat ein Manifeſt in ſerbiſcher und franzöſiſcher Sprache veröffentlicht, in dem unter derben Scheltreden auf die ſogenannten Pangermanen und ihr Organ, das„Deutſche Volksblatt“, dieſem und dem vor einiger Friſt gegründeten Deutſchen Kulturbund ſyſtema⸗ tiſche Wühlereien gegen den Staat und deſſen Verbündete, insbe⸗ ſondere Frankreich, vorgeworfen wurden. Das Manifeſt forderte die Regierung auf, die„Schmach“ nicht weiter zu dulden und die Zeitung zu verbieten. Ein paar Tage ſpäter hat der Skandal dann noch ein Naſtſpiel gehabt. Auf der Redation des„Neuſatzer Volksblatts“ er⸗ ſchienen nämlich zwei Jünglinge, wieder mit dem ominöſen Ab⸗ zeichen, und verſicherten den Mitgliedern der Schriftleitung, die tags zuvor in ihrem Blatt den Ueberfall unter der Spitzmarke„Terror“ behandelt hatte: ſie würden es mitihrem Leben zu büßen haben, ſo es ihnen beifiele, auch nur ein einziges Wort noch gegen die natio⸗ naliſtiſche Organiſation, gegen den Staat und gegen Frankreich zu ſchreiben. Ueber dieſe Heldentat ſoll die nationaliſtiſche Jugend zu⸗ gleich mit ihrem Manifeſt einen Bericht der Belgrader franzöſiſchen Geſandtſchaft eingereicht haben. Vielleicht ſind der auch, etwa zur Dekorierung, die einzelnen Helden genannt worden, die ſerbiſchen Behörden haben ſie jedenfalls bisher nicht ermittelt. die deutſche Preſſe des Landes hat, wie ſich von ſelbſt verſteht, über den unſauberen terroriſtiſchen Akt in Entrüſtung und Erbitte⸗ rung berichtet, die ſerbiſche ihn vorwiegend totgeſchwiegen. Dafür hat ſich im„Zagreber Tagblatt“, das ſich früher„Agramer Tagblatt“ nannte, ein Leitartikelſchreiber gefunden, der, nach einem ſchamhaften Tadel der jugendlichen Selbſtjuſtiz, dae Volksblatt und die Führer der deutſchen Partei mit maffiven Angriffen überſchüttete und ihnen Illoyalität gegen den Staat vorwarf. In dieſem Leitauffatz waren, genau wie in dem Manifeſt der nationaliſtiſchen Jugend, den Deut⸗ ſchen beſonders ihre Angriffe auf„Frankreich. den mutigen und ruhmreichen Verbündeten des Landes“, verübelt worden. Das hat, wie wir Privatbriefen von befreundeter Seite entnehmen, den wohl nicht ganz unbegründeten Verdacht aufkeimen laſſen, daß hinter dem Heperfag franzöſiſche Treiherelen ſtecten. Bel dem„Zagreber Tag ⸗ eeeeeeeeeee Anzeigenpreiſe: die kleine Jelie mk. 20.—. Stellengeſuche und Fam lien⸗Anzeigen 20% nachlaß. Reklamen Mk. 80.—. Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8% Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Ausgaben w. keine berantwortg. übern. höhere Gewalhtreiks, Setriebs⸗ ſtõrungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen ſ. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Kernſprecher ohne GSewähr. blatt“ liegen die Verbindungslinien ſogar ziemlich offen zutage Das war immer ſchon, auch unter dem ancien regimé, ein Organ für die aus den unterſchiedlichen Himmelsrichtungen der.- u. K. Monarchie Zugereiſten, die das kroatiſche und ſerbiſche Idiom noch nicht be⸗ herrſchten. Deutſch geſchrieben, ober ohne irgendwelche völkiſchen Aſpirationen und Ideale. Neuerdings iſt es dann ausgeſprochen zum franzöſiſchen Söldling geworden. So reichen ſich ſüdſlawiſche Nationaliſten und Franzoſen die Hand zur Bekämpfung des bodenſtändiſchen Deutſchtum des Landes, das an ſich gern bereit war, nach dem harten magyariſchen Joch mit den neuen Beherrſchern einen aufrichtigen Frieden zu machen. Die rund Million Deutſcher, die in Syrmien und der Batſchka ſiedeln, ſind alles andere als Pangermanen. Sie waren als ungarländiſche Schwaben ſogar drauf und dran, der Magyariſierung zu und haben erſt nach dem Zuſammenbruch eine nationale Renaiſſance erlebt. Sie ſind auch jetzt geneigt, in dieſen Drangſalierungen— wie Neueatz ſo iſt auch kürzlich das alte Eſſeg der Schauplatz nationaliſtiſcher Tumulte geweſen— lediglich einen der üblichen Auswüchſe der füdſlawiſchen Fasziſtenbewegung zu ſehen, nicht aber ein Symptom für eine Wendung in der Minderheitenpolitik des großferbiſchen Staats. Aber es feblt doch nicht ganz an Momenten, die gegen eine ſo optimiſtiſche Auslegung zu ſprechen ſcheinen. Es war doch kaum ein Ausfluß freundlicher Geſinnungen, daß wider Recht und Geſetz die deutſchen Wähler nicht in die Wahlliſten auf⸗ genommen wurden. Neuerdings ſoll die Aufnahme freilich nach⸗ träglich angeordnet worden ſein. Aber einſtweilen handelt es ſich dabei nur um ein Gerücht, dem die offizielle Beſtätigung immer noch mangelt. Dann aber: dieſer ſüdſlawiſche Faſcismus iſt ganz offenkundig der Regierung liebſtes Kind. In Agram hat man der„Jugoſlawi⸗ ſchen fortſchrittlichen nationaliſtiſchen Jugend“ beſondere Räume koſtenfrei zur Verfügung geſtellt. Außerdem läßt die Regierung das Geld im Kaſten klingen: wer in die Organiſation eintritt, erhält von ihr einen Werbeſold. Die Regierung braucht dieſe zu allem ent⸗ ſchloſſenen Hitzköpfe, die ſich an italieniſchen Muſtern bildeten, in den italieniſchen Grenzgebieten und in Kroatien. Hier, wo unter den durch Glauben und Schriftzeichen, nicht durch die Laute der Sprache, von gen Serben geſchiedenen Kroaten länger, je mehr die ſeparatiſti⸗ ſchen Beſtrebungen an Boden gewinnen, ſoll die faſziſtiſche Jugend der Belgrader Regierung helfen, derlei Beſtrebungen niederzuhalten. Vielleicht hat ſie urſprünglich wirklich nicht einmal daran gedacht, die an ſich durchaus ſtaatsbejahende deutſcke Element zu führen. Aber dann befindet ſie ſich in der Lage des Zauberlehrlings: die Geiſter, die ſie rief, wird ſie nun nicht mehr los. Man wird auf dieſe Digge auch bei uns im Reich ein Auge haben müſſen. Gerade wenn man von einer Belebung der Handelsbeziehungen mit Jugoſlawien ſich für Deutſchland Vorteile erhofft, wird man fordern dürfen, daß nicht in ein hartes Minderheitenunrecht gewandelt wird. R. B. 3. Tagung der völkerbundsverſammlung. WB. Genf, 4. Septbr. Heute vormittag 11 Uhr eröffnete die Völkerbundsverſammlung ihre 3. Tagung. Bis jetzt haben 39 Staaten ihr Erſcheinen zugeſagt, aber man rechnet damit, daß von 51 Völkerbundsmitgliedern etwa 42—43 Abordnungen in Genf weilen werden. Außer Argentinien, deſſen Platz auch in dieſem Jahr wieder leer bleiben würde, dürften auch einige ſüd⸗ amerikaniſche und die meiſten mittelamerikaniſchen Staaten der Ver⸗ ſammlung fernbleiben, u. a. auch Peru und Bolivien Die Gefahr eines Abbröckelns der ſüdamerikaniſchen Völkerbundsmit⸗ glieder hofft man in weiteſten Kreiſen der Delegationen dadurch zu beheben, daß man den Vertreter Chiles, Eduard, zum dies⸗ jährigen Präſidenten wählen wird. Als ausſichtsreichſter Kandidat wird neben Eduard Brant ing genannt. Die Tagesordnung der Völkerbundsverſammlung, deren Dauer auf etwa—4 Wochen berechnet iſt, enthält keine beſonderen Senſationen, nachdem nach allgemeiner Auffaſſung die Frage der Aufnahme Deutſchlands in dieſem Jahr nicht geſlellt wird. Auch die Gerüchte über Lloyd Georges Beteiligung an der Verſammlung konnten noch keinerlei Beſtätigung finden. Ver⸗ 4 nichtſtändigen Mitglieder des Völkerbundsrats zu größeren poli⸗ Politik der Kleinen Entente abhängig ſein werden. Wie verlautet, will die Kleine Entente Ungarns Aufnahme in den Völkerbund von vorherigen Zuſicherungen, ſei es durch Ungarn oder den Völkerbund ſelbſt von der Frage abhängig machen. Die Mehrheit der Verſamm⸗ lung aber iſt der Aufnahme günſtig geſinnt. Kleine Entente einen Sitz. Weiter nimmt man allgemein an, daß ihr Wortführer Ben eſch in den Rat einziehen wird, doch wird gleichzeitig von jugoſlawiſcher Seite ſehr entſchieden daß der Rechenſchaftsbericht des Völkerbundsrats, die Abrüſt⸗ Die übrige Tagesordnung enthält die aus den Rats⸗ 6n und Kommiſ⸗ ſionsſitzungen bekannten Verwaltungsfragen über den n valtu 7 Opiumhandel, Mädchenhandel, Hilfsaktion für die ruſſiſchen Flüchtlinge und einen Antrag auf Erhebung des Eſperanto zur anerkannten internatio⸗ nalen Hilfsſprache ſowie verſchiedene Abänderungsanträge zum Pakt. Die erſte Sitzung eröffnete, wie üblich, der Präſident des Völkerbundsrates, diesmal der braſilianiſche Vertreter Da Gama. Die belgiſch⸗deutſchen verhandlungen. E. Berlin, 4 September.(Von unſerem Berliner Büro.) Bradbury, der von London nach Paris zurückgekehrt iſt, hat dem Pariſer Korreſpondenten der Times mitgeteilt, es beſtehe kein Zweifel mehr, daß die belgiſch⸗deutſchen Verhandlun⸗ gen in Berlin ſehr ſchnell eine Löfung zeitigen werden. Die Frage der Schatzbonsgarantie ſei bereits von ihm und Mauclere in Berlin mit der deutſchen Regierung durchgeſprochen worden, und Bradbury habe allein 7 verſchiedene Syſteme ent⸗ worfen, von denen keines ein Golddepot erforderlich mache. Berlin, 4. September.(Von unſerem Berliner Büro) tävren Schröder und Bergmann. Brreee geworben für den jugoſlawiſchen Außenminiſter Nintf chitſch. Alle dieſe Fragen dürften aber mehr hinter den Kuliſſen als in der Vollverſammlung verhandelt werden. Schließlich rechnet man damit, Die Vertreter der belgiſchen Regierung, Delacroix und Be⸗ melmann, treffen morgen abend in Berlin ein. Am Mittwoch vormittag beginnen dann die Verhandlungen mit den Staatsſekres l ſo geworbenen Hilfstruppen auch gegen das ſtille und verträgliche, das durch die Friedensverträge zugebilligte Minderheitenrecht dort mutlich könnte die Frage der Aufnahme Ungarns in den Völker⸗ bund, das Problem der öſterreichiſchen Kriſe, und die Neuwahl der tiſchen Auseinanderſetzungen führen, die vorausſichtlich alle von der Was die Neuwahl für den Rat betrifft, ſo beanſprucht die ungsfrage und vielleicht das Minderheitenproblem zu großen, wenn auch nur platoniſchen Auseinanderſetzungen führen werden. L. — 1 S 4 **4 1 J 5 2 2. Seſte. Nr. 408. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Monlag, den 4. Seytember 12 Der türkiſch⸗griechiſche Krieg. 'B. Adana, 2. Sept. Havas meldet: Man beſtätigt, daß ſich die Griechen 130 Km. zurückgezogen haben. Der Fall Utſchaks ſcheint bevorzuſtehen. 1 'B. Akhen, 3. Sept. Amtlicher Bericht vom 1. September: Be⸗ fehlsmäßig ſetzte die Südgruppe den Rückzug faſt ohne Druck des Feindes fort. Das 3. Armeekorps ging ebenfalls zurück. Die vor mehreren Tagen anbefohlene Räumung von Eskiſchehir iſt beendet. E. P. Alhen, 3. Sept. Der Fall von Eskiſchehir wird offiziell beſtätigt. die Türken ſtehen ſchon 200 Kilometer öſtlich von Smyrna. Die griechiſche Flotte hat Befehl erhalten, ſofort nach Smyrna abzufahren. Dieſer Befehl wird dahin ausgelegt, daß die Heeresleitung die Wiedereinſchiffung der klein⸗ aſiatiſchen Armee in Ausſicht nimmt. Paris, 4. Sept. Nach einer Havasmeldung aus Athen ſtellt eine offiziöſe Note in Abrede, daß die griechiſche Regierung bei den Alliierten oder bei England unternommen habe, durch ſofortige Intervention den griechiſch⸗kürkiſchen Streit zu beheben. Die ginanzen Polens. Warſchau, 3. Sept. Die polniſche Regierung hat bekannt ge⸗ geben, daß die Höhe der im Umlauf befindlichen Banknoten jetzt 351 Milliarden erreichte. Dabei wird betont, daß der Beſitz an Gold und fremden Deviſen ſehr ſtark zuſammengeſchmolzen iſt. Auch „Robotnik“ beſchäftigt ſich in einem Leitartikel mit dieſer ſchwieri⸗ en Lage der polniſchen Finanzen und weiſt die Angriffe der echtsparteien, die der jeßigen Regierung die Verantwortung dafür zuſchieben möchten, zurück. Der Sturz der polniſchen Va⸗ luta habe mit der Finanzminiſterſchaft Michalskis begonnen, der Polen an das Auslandskapital habe verkaufen wollen. Schon zurzeit Paderewskis ſei eine Milliarde nach der andern an Banknoten in Umlauf gebracht worden und zurzeit des zweiten nationaldemokrati⸗ ſchen Finanzminiſters Grabski wiederum 10 Milliarden. Das plötz⸗ liche Steigen des Kurſes der polniſchen Mark Ende voricen Jahres ſei nur auf die glückliche Entſcheidung in der oberſchl ſi en Frage zurückzuführen 2 2 4 Ddie Abſtimmung in Gberſchleſien. Für Verbleib bei Preußen. :—: Berlin, 4. September. Aus Beuthen wird über die ober⸗ ſchleſiſche Abſtimmung gemeldet: Ddie Wahlbeteiligung ſchwankte zwiſchen 60 und 90 Prozent. Im allgemeinen vereinigte ſich die Mehrzahl der Simmen auf den Stimmzettel„Oberſchleſien ſoll eine preußiſche Provinz bleiben“. Eine Ausnahme bilden Wieſchowa, wo 676 Stimmen für Autonomie und 486 Stimmen für Berbleid Oberſchleſtens bei Preußen abgegeben wurden, und Fried⸗ richswille, wo für die Autonomie 248 Stimmen und 136 für Ver⸗ bleib bei Preußen abgegeben wurden. Im übrigen verteilen ſich die Stimmen auf die einzelnen Orte wie folgt: Beuthen: Stimm⸗ berechtigte 36 877. davon 21836 für Preußen und 16 363 für Auto⸗ nomie; Beuthen⸗Land: Stimmberechtigte 33 272, davon für Preußen 19 371, für Autonomie 4910; Reſtkreis Tarnowitz: Stimmberechtigte 13 515, für Preußen 6 395, für Autonomie 4324; Ratibor⸗Stadt: Wahlbeteiligung 80 Prozent, für Preußen 16 270, für Autonomie 974; Koſel⸗Stadt: Wahlberechtigte 4277, für Preußen 3 983, für Autonomie 180? Koſel⸗Land: für Preußen 26 984, für Autonomie 1710. In Hindenburg und Gleiwitz ſind die Ergebniſſe noch nicht feſtgeſtellt. Aus den anderen oberſchleſiſchen Orten werden amtlich noch folgende Prozentſätze für Preußen gemeldet: Roſenbherg 98 Proz., Gleiwitz⸗Land 75 Prozent, Guttentag und Reſtkreis Lublinitz 92 Prozent, Neiße 99 Proz., Leobſchütz 99 Proz., Grottkau 98 Prozent, Kreuzburg 95 Proz. Saargebiet. Gegen das Mandat des herrn Dr. hektor. o Saarbrücken, 3. Sept. Die politiſchen Parteien des Saar⸗ gebietes und 26 von den 30 Mitgliedern des Landesrates hatten unter dem 24. Juli 1922 die Bitte an den Völkerbundsrat gerichtet, bei der bevorſtehenden Erneuerung des Mandats des faarländiſchen Mitgliedes der Regierungskommiſſion Dr. Hector nicht mehr mit dieſem Amte zu betrauen. Sie haben gebeten, das ſaarländiſche Mitglied der Regierungskommiſſion entweder aus all⸗ gemeinen Wahlen hervorgehen zu laſſen, oder, falls hierzu die Zeit nicht ausreichen ſollte, dasſelbe auf Vorſchlag des Lan⸗ desrates zu ernennen. In Ergänzung dieſer Eingabe haben jetzt die politiſchen Parteien dem Völkerbundsrat durch eine Abordnung von drei Mitgliedern des Landesrates eine Denkſchrift über⸗ reicht, in der es heißt: Unter den vielen Gründen, die Dr. Hector um das Ver⸗ trauen der Bevölkerung gebracht haben, iſt einer, daß er in der Stadt Saarlouis eine ganze Neihe von Handlungen begangen hat, die ihn dort unmöglich machten. So wurde in der Stadt⸗ verordnetenverſammlung am 28. Juni 1919 unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Dr. Heckor eine von ihm vorgelegte Denkſchrift ver⸗ leſen, gerichtet an die noch nicht beſtehende Regierungskommiſſion durch Vermittelung der Friedenskonferenz von Verſailles. Dieſe Denkſchriſt wurde in franzöſiſcher Ueberſetung an die franzöſiſche Regierung weitergereicht. Dieſe franzöſiſche Denkſchrift iſt in jeder Hinſicht tendenziös abgefaßt. Die deutſche Denkſchrift, wie ſie von den Stadtverordneten gebilligt wurde, hatte den Zweck, unter den gegebenen neuen Verhältniſſen, wie ſie durch den Vertrag von Ver⸗ ſailles nach ſeiner Annahme durch die Nationalverſammlung in Wei⸗ mar auch für das Saargebiet feſtſtanden, für die Stadt Saarlouis die Erfüllung einer Reihe von wirtſchaftlichen Wünſchen zu erbitten, wie Verlegung des Sitzes der Regierungskommiſſion und des Ober⸗ ſten Gerichtshofes nach Saarlouis, Aufrechterhaltung von Saarlouis als Garniſonort, wenn überhaupt Militär im Saargebiet ſein ſollte ufw. Dieſe rein wirtſchaftlich gehaltene Schrift der Stadt Saarlouis macht die franzöſiſche Ueberſetzung durch Weglaſſungen und Hinzu⸗ fügungen zu einer Erklärung, daß Saarlouis getreu ſeiner franzöſi⸗ ſchen Vergangenhelt ſei und daß es dem Adreſſaten, in dieſem Falle alſo Frankreich ſeine Treue und Lohalität verſichert, daß es ſich über die preußiſche Staatseiſenbahnverwaltung beſchwert, kurzum, die Ueberſetzung fälſcht die deutſche Eingabe in eine Lopalitäts⸗ erklärung für Frankreich. Auf dieſe Weiſe wurde ebenſoſehr die täuſcht. Erſterer legte man ein harmloſes Schriftſtück vor, das aller⸗ hand Wünſche in wirtſchaftlicher Hinſicht ausſprach, während die franzöſiſche Ueberſetzung eine politiſche Ergebenheitsadreſſe war, die die Stadtverordneten niemals gebilligt haben würden. Der franzö⸗ ſiſchen Regierung aber übergab man eine Ergebenheitsadreſſe, die mit dem wirklichen Geiſte der Bevölkerung nichts zu kun hatte. Es folgt dann eine Gegenüberſtellung der beiden Denkſchriften in deutſch und franzöſiſch, aus der die von Dr. Hector began⸗ gene Urkundenfälſchung klar hervorgeht. Aber Dr. Hector iſt erneut in ſeinem Amt beſtätigt worden. Die Not der Preſſe. Die Abwanderung. %f% Aus der Pfalz, 1. Sept. Die unſichere Lage der Zeitungen und die troſtloſe Lage des Redakteurberufes reißen täglich neue Lücken in die Reihen der deutſchen Schriftleiter. Mit dem heutigen Tage ſcheidet der bisherige Schriftleiter der„Grünſtadter Zeitung“, Fritz Lehmann, aus der Redaktion dieſes Blattes aus und nimmt ſeinen Weg zur Induſtrie. () Pirmaſens, 4. Sept. Die infolge der Not der Preſſe hier eingegangene„Pirmaſenſer Volkszeitung“ iſt das vierte Blatt, das bisher in Pirmaſens ſein Erſcheinen einſtellen mußte. Nunmehr verfügt die Stadt nur mehr noch über eine Zeitung am Ort bei rund 40 000 Einwohnern, während z. B. die Nachbarſtadt Sweibrücken mit nur 15 000 Einwohnern über drei täglich erſchei⸗ nende Tagesblätter verfügt. *Halle, 2. September. Infolge der Not im Zeitungsgewerbe ſtellen die„Bernburger Zeitung, und der„Anhalter Generalanzei⸗ ger“, beide in Bernburg, ihr Erſcheinen ein. Tu. Hannover, 2. Sept. Der ungeheuren Preisentwicklung im Zeitungsgewerbe fällt auch das Organ der Deutſch⸗hannoverſchen Partei, die„Hannoverſche Landeszeitung“, zum Opfer. Nach einer Erklärung der Zeitung hat der Aufſichtsrat der Landes⸗ zeitung beſchloſſen, die genannte Zeitung vom 1. September an nut noch einmal wöchentlich, und zwar am Samstag, erſcheinen zu laſſen. Mit ſeiner heutigen Ausgabe hat der„Offenbacher Ge⸗ neralanzeiger“, die Morgenausgabe der„Offenbacher Zei⸗ tung“, ſein Erſcheinen eingeſtellt. Auch die im 27. Jahrgang er⸗ ſcheinende„Neue Friedberger Zeitung“ ſtellte mit dem 1. Septeinber ihr Erſcheinen ein. Bevölkerung des Saargebiets wie die franzöſiſche Regierung ge⸗ deutſche volkspartei und Getreideumlage⸗ 5 Der Reichsausſchuß für Landwirtſchaft der Deutſchen 50 partei hat in einer Sitzung am 30. Auguſt in emgebenneh en⸗ ratungen erneut zu der augenblicklichen Ernährungslagg age Stel⸗ dere zur Brotverſorgung auf dem Wege der Getreideum lung genommen. Die Auffaſſung des Ausſchuſſes kommt in pruck: ſtehender, einſtimmig angenommener Entſchließung zum A „Die Erſcheinungen, d. e ee 5N die lagegeſetzes zutage getreten ſind, beſtätigen, wie recht die, 0feeenel Fandells als ſie das Geſetz über die Getredegagden ablehnte. Das Getreideumlagegeſetz garantiert weder der no den Bevölkerung billiges Brot noch ebnet es der Produktions rung und damik der Befreiung von ausländiſcher Einfuhr 5 parbei Der Reichsausſchuß für Landwirtſchaft der Deutſchen un⸗ erwartet, daß ſeitens der Reichsregierung unverzüglich Seheſgafl ternommen werden, burch die von der Geſamtheit der wiriſ ung Leiſtungsfähigen eine fühlbare Brotoreisverbilhih ich für die Kreiſe gewährleiſtet wird, die nicht in der Lage benlwer durch Löhne, Gehälter und Einkommen der derzeitigen elbe tung anzupaſſen.. Andererſeits iſt heute mit aller Klarheit erwieſen, daß d ges zu wirtſchaft außerſtande iſt, die Forderungen des Umlagegelde. Ge⸗ erfüllen. Der Ausfall der Ernte an Brotgetreide in ng der ſamtheit iſt anerkanntermaßen derart, daß die Auſbrmg ſtzrke Umlage in Höhe von 2,5 Millillonen Tonnen heute in nos ſch⸗ rem Maße als bei Verabſchiedung des Geſetzes eine Unm 1105 der keit darſtellt. Die Preisfeſtſetzung für das erſte Drit Umlage, die bereits bei der Behandlung der Geſetzesvorlac twich die Deutſche Volkspartei abgelehnt wurde, iſt infolge der nsnit⸗ lung der Mark und damit der Produktionskoſten(Produttiogſten tel, Löhne uſw.) in ein derartiges Mißverhältnis zu den ekom⸗ für die Erzeugung und die Weiterführung der Wirtſchaft 0 r⸗ men, daß ein weiterer Rückgang der landwirkſchaſtliche weitere eugung, insbeſondere des Getreideanbaues und damit die Abhängigtelt 25 Ausland, fortſchreitende Volksverelendung Folge ſein muß. 155 5 Reichsausſchuß für Landwirtſchaft der Deutſchen— partei erwartet daher, daß ſeitens der Reichsregierung umg Um⸗ Maßnahmen unternommen werden, die eine Reviſion 155 und lagegeſetzes, insbeſondere hinſichtlich Höhe der Umlag der Umlagepreiſe zur Folge haben.“ des Dieſe Entſchließung entſprach der einmütigen Auffaſſan e Ausſchuſſes, die auch in den Referaten der Abgg. Duſche un fa, und den Ausführungen der übrigen Mitglieder zum Aed em auf von denen beſonders die Abgg. Weſtermann und Keubler⸗Bos das Mißverhältnis zwiſchen Umlagepreis und Hüngerprelle deiß wieſen. Sie betonten, daß ein weiterhin gedrückter eine Verbilligung der Düngemittel durch Staatsmittel er nders würde. Die Abgg. Käſelau, Oertel und Zeſchke hoben noch beſo erbor. die Rückwirkung des Geſetzes auf die Stimmung im Lande 0 Deutſches Neich. Keichspräſident Ebert in Bremen. jage :—: Berln, 4. Sept. Wie aus Bremen gemeldet wird, 113 Reichspräſident Ebert in ſeiner Anſprache bei Eröffnung einer Niederdeutſchen Woche u.., daß er noch gern an die Jahre 1 Tätigkeit als Mitglied der Bremer Bürgerſchaft zurückdenke daß er ſich freue, auch heute noch Bürger dieſer alten Stadt au d Der Reichs präſident fuhr dann fort: Tatkräftiger Bürgerſt en wirtſchaftlicher Weitblick, wie ſie von alters her in Bremen a haben zur Gründung der„Weſer Gilde“ geführt, die es ſih g Aufgabe ſtellt, tätig am Wiederaufbau deutſcher Wirtſchaft deutſcher Kultur in der niederſächſiſchen Heimat mitzuarbeilen. verdanken wir das großzügige und vielfältige Werk dleſer t⸗ deutſchen Woche, welche die Liebe zur Heimat und zur 9 geel kultur pflegen und vertiefen ſoll und in Verfolgung dieſer oll, alle niederdeutſchen Stämme zu einer Gemeinſchaft verbinde, 0ll Denn gerade in dieſer trüben Gegenwart, in der unſer arme 19— men“ ſo ſchwer wie nie 5 unter äußerem Druck in der Entfaltung, Kräfte gehindert ſieht, iſt es nötig, aus der Verwurzelung Heimat und der Erkenntnis ihrer Kräfte und deren Jue Ver⸗ gehörigkeit mit dem großen Vaterlande enden trauen auf die Zukunft zu ſchöpfen, des müden 0 Peſſimismus bannt und uns ſtärkt für den harten Weg, noch zu gehen haben. Parteiführer und Kanzler. Bülro EDecan, Sentember.(Von unkerem Berſiner 100 Die bereits meurſuch ve⸗ſchubenen Beſprechunge der 11 0 ſtatt⸗ mit dem Kanzler werder vorausſichtlick heut⸗ nachmitt JF TTTTT———TTT———————————— finden. 2 2 Jungfrau Königin Roman von Erwin Roſen. Copyright by Verlag„Verlin⸗Wien“. (Fortſetzung.) 9)(Nachdruck verboten.) „Die Gred'! Haha! Die hutzlige Gred'!“ „Sie war nicht immer hutzelig!“ ſagte Barbara gekränkt.„Der Uttdörfer hat ſich doch auch einmal in ſie verliebt gehabtl“ „Der wird wohl mit ihren großen Truhen geliebäupelt haben, mehr als mit ihr!“ rief Ulrich heiter.„Nein, die Gied' hat nie Aufſehen gemacht unter uns Burſchen. Und der Rainer— nein, ich glaub's nicht, ich kann's mir nicht einmal denkenl“ Eine Weile ſpäter, als ſie ſchon zu Bett lagen und die Lampe gelöſcht hatten, zupfte Barbara den Mann am Aermel: „Uli— ſchläfſt ſchon?“ „Nein doch; was willſt?“ „Ich will nur— daß du dem Rainer nicht gar erzählſt, was ich von ihm geſagt hab'!“ „Biſt nicht geſcheit, Bärbeli! Wer wird ſo ein Narr ſein! Und nun mach', daß du d' Augen zudruckſt!“ **** Berlin. Am nächſten Sonntag nachmittag war der Ulrich zerſtreut und unruhig, als ob irgend etwas ihn beſchäftige, davon er ſich nicht zu ſprechen getraue. Als Barbara einmal das Zimmer verlaſſen hatte, wandte er ſich an ſeinen Bruder. „Was meinſt, Raini— gehen wir einmal aus, heut Abend?“ Rainer, der am offenen Fenſter ſaß und an einem Holzlöffel für das Mureili ſchnitzte, wandte langſam das Geſicht herum. „Ja, wohin denn, meinſt?“ „Zum Gletſchwirt, nach Grund im Tal,“ rief der Ulrich ſo leichthin.„Du triffſt allerhand Leut' da, eine luſtige Geſellſchaft.“ Rainer ſtützte die Hand mit dem Schnitzmeſſer auf die Fenſter⸗ platte und ſah den Bruder nachdenklich an. „Weißt, Uli— ich bin kein Freund von den Wirtshäuſern. In der Stadt, da bin ich wohl ab und an hingegangen, wenn ich ſonſt nichts mit mir anzufangen wußt. Gefallen aber hat mir's nimmer. Und hier, mein ich, wo wir die ganze ſchöne Gotteswelt zum Frei⸗ tiſch haben, wär's eine Sümd', ſich ins dumpfige Wirtszimmer zu ſetzen und zu trinken, was im Freien viel beſſer ſchmeckt.“ „Es iſt doch nicht nur ums Trinken,“ brummte Ulrich. „Um die Geſellſchaft, meinſt? Schau', ich ſehn' mich nach keiner andern Geſellſchaft, nun ich wieder in meiner Familie bin. Zudem haben wir Geſellſchaft genug gehabt und können ſie immer haben— draußen, vor deiner Haustür, unter den Ahornen. Das iſt ſchöner als das Wirtshaus!“ „Es iſt nur eben ganz ein anderes!“ ſagte Ulrich verſtimmt. „So geh' allein hinunter,“ ſchlug der Rainer vor, und ſchnitzelte weiter—„wenn du deine Frau ſo am heiligen Sonntag allein laſſen magſt.“ „'s Bärbeli könnt' auch ausgehen mögen,“ wehrte Ulrich den verſteckten Vorwurf ab. „Deswegen wär ſie doch allein; ohne dich, mein' ich. Am liehen Sonntag gehört zu einander, was ſich gut iſt!“— „Man iſt die ganze Woch' zuſammen!“ wandte Ulrich ein. „Ja, aber ein jedes hat ſeine Arbeit, und nicht viel Zeit für den anderen. Dazu iſt der Sonntag da, daß man das nachholt.“ Rainer ſprach ganz abſichtstos, wie es nun einmal ſeine Meinung war. Urich aber argwöhnte, die Barbara habe ihm etwas geplaudert. „Halien's die Eheleute„draußen“ alle ſo?“ fragte er ſpottend. „Die guten— ſicherlich,“ antwortete Rainer ruhig.„Und den ſchlechten wirſt du's doch nicht nachtun wollen!“ Ulrich ſagte darauf nichts mehr, und Rainer fühlte, daß ſeine Weigerung den Bruder geärgert hatte. Darum hub er noch ein⸗ mal an: „Wenn du für heut gehen möcht'ſt, Uli— wenn du etwa eine Verabredung haſt— ich nehm' dir's nicht übel, und du wirſt's mir nicht verargen, wenn ich nicht mitkomm. Schau, was ſollt' ich im Wirtshaus? Trinken mag ich nicht viel; die Karten rühr' ich nicht an; die dicke Luft macht mir alleweil Kopfweh, ſo daß mir die Luſt am Reden vergeht. Ich halt' inzwiſchen mit deiner Frau die Zeit aus!“ Ulrich ſtierte vor ſich hin auf die ſauber gefegte Diele. ſagte er mit einem kurzen Stoßſeufzer: „Laß ſchon gut ſein— ich geh' nicht. Es war mir nur ſo ein Gedanke. Soviel liegt mir nicht daran, daß ich dich deswegen ver⸗ ließe.“ Er kam auf anderes, redete dies und das. Rainer konnte aber den Eindruck nicht los werden, daß er dem Bruder eine unangenehme Enttäuſchung bereitet habe.— „Sag' der Barbara nichts von dem, was wir vorhin geredet haben,“ ſprach Urich mitten zwiſchen noch einmal. Er ſah dabei aus, als ſchäme er ſich, Rainer betrachtete ihn aufmerkſam. Heim⸗ lichkeiten vor der Frau?— Das beſagt nichts Gutes, dachte er. Den ganzen Abend blieb Ulrich verſtimmt; nur ganz wenig; aber Rainer bemerkte es doch; und Barbara merkte es auch; ſie dachte ſich gleich: er möchte ins Wirtshaus gehen, aber er traut ſich nicht. Trotzdem ſie darauf vorbereitet geweſen, ja Dann darauf gewartet hatte, daß er wieder einmal einen abendlichen Gang antreten würde, fühlte ſie ſich bedrückt von der Angſt, daß es nun wieder ſo weit ſein möchte mit ihm. Sie ſegnete im ſtillen den Rainer, deſſen Anweſenheit ihn immer noch zurückhielt. Die Woche mit ihrer rüſtigen Arbeit zerſtreute die Schatten, die flüchtig über den häuslichen Frohſinn hingezogen waren. Mehreremal ſtieg Rainer gineu, zu dem Gehöft auf dem für uul bühl; er war immer noch niaun gaudelseinig; es gab viel da e zog⸗ dawider, und allerhand Geſchäftliche. da⸗ ſich in di⸗ rral Barbara bewunderte, wie verſtändig er alles erwog; er ein guter Hausvater zu werden. Am Samstag, als ſie bei der Kohlſuppe ſaßen. wieder einmal ſchweigſam, nachdem er die ganze Woche Dinge gewefen. Auf einmal ſagte er, ohne die Fra“ Bruder anzuſehen, mit trotziger Stimme: Glelfch „Ich hab verſprochen, heut Abend um ſieben Uhr zum nd ſah uc wirt zu kommen. Tuſt mich begleiten, Ralni?“ Rainer löffelte gleichmütig ſeine Suppe weiter u wie die Frau ihm gegenüber ein blaſſes, böſes Geſicht bekam. e „Wem haſt's verſprochen?“ 1 6 ue ſeder de „Dem Uttdörfer.“ wär „So— nun, dann geh nur allein! Und auch lonſ hente⸗ wohl nicht mitgegangen. Du weißt ja, wie ich darüber dr meht Sie aßen ſchweigſam weiter. Barbara ſprach kein 1* Als er aufgegeſſen, ſtand Ulrich mit einem kurzen„'ſegn ſich ze von Tiſch auf, ging hinaus und machte die Tür feſt kan Tiſch Die Zurückbleibenden blieben ſtill. Barbara fing au, die Ber abzuräumen. Jetzt ſah der Rainer ſie an und bemerkte ts weiß änderung an ihr. Da gibt es etwas, wovon ich noch nicht dachte er bei ſich. Und dann fragte er:„ Sie zuclle⸗ „Geht der ÜUli oft ins Wirtshaus, Schwägerin? als ob die Frage weh täte. liehe e „Oft nicht grade— nein. Und doch wär's beſſer, 5 ganz.“ olll on „Er iſt mir böſe, weil ich nicht mit ihm kommen won am Sonntag nicht—“ ſie ſah ſchnell und flüchtig auf, Nun „So— alſo hatt' er dich nicht das erſtemal gebeten. ſchlee iſt dir nicht bös, weil du nicht mittut, ſondern er har el Frae Gewiſſen und denkt, du könnt'ſt ihn ſcheel anſehen und Stimm⸗ 9 ihn.“ Es klang etwas Scharfes, Schlimmes aus ihrer ichts vol „Wie könnt' ich ihn ſcheel anſehen— ich hab' ihm. zuſchreiben.“ Barbara zuckte die Achſeln. „Er ſchämt ſich halt,“ ſagte ſie finſter. 4 ſe „Ja— hat er denn ſchon Urſach', ſich zu ſchůmen? voll Na „Wirſt's ja ſehen,“ ſagte ſie, und ging mit dem Arm 0 hinaus. nach/ 10 Rainer fühlte ſich unbehaglich.— Er ging dem Ulrich ſer 5 noch ein vernünftiges Wort mit ihm zu reden, fand ihn pu aufgelegt dazu. rend· ir „Iſt ja gut, Raini,“ ſagte er freundlich, aber abweh uchen 5 magſt nicht gehen— ſo geh ich allein. Verzürnen bran a 15 uns deshalb nicht. Wenn d' lang hier bleibſt, können nicht alleweil nach einander richten.“ (Fortſetzung folgt.) baßen git Lae ee Gott —— SFFFFFFF E * 7 K a. K E ** e SAiAn AAAA TTTTTTTVTTTTTTTTTT * Beptember 1922. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abönd⸗ Ausgabe.) 3. Seife. Nr. 405. An unſere Poſt⸗Bezieher. machen darauf aufmerkſam, daß es bis jetzt nicht möglich de der Poſtverwalfung ein Verſtändnis für die in jedem Monat Virtſchaftslage der Jeitungen zu finden. Wir werden — vor gezwungen, den Bezugspreis für ein ganzes Viertel⸗ Ger üͤber vier Wochen vorher aufzugeben. Jeder Einſichtige wird zugeben müſſen, daß dieſe Zuſtände unhallbar ſind und daß von uns die Lieferung für ein ganzes Viertelſahr hindurch für . 8t angemeldeten Preis nicht verlangen kann. Solange die — keine Aenderung eintrelen läßt, werden wir wie genökigt ſein, durch Beilage einer Zahlkarte unſere Bezieher de des erhöhlen Bezugspreiſes zu veranlaſſen. Wir müſſen ‚ am unſere Bezieher die Bitte richten, ſich mit dem Gedanken wnfinden, daß ſie durch den weiteren Bezug unſerer Zeikung durch Aeichzeitig ihr Einverſtändnis zur Zahlung der er hö hlen zugsgebühr gegeben haben. Mannheimer General-Anzeiger. 7 Lagung des Bundes deutſcher verkehrs⸗ 2 vereine. Niltrer dem Vorſitz des Präſidenten, Herrn Fabrikanten Karl Nim e v Nagdeburg, tagte am 1. September im Parkhaus zu Wil⸗ des shaven die Vertreterverſammlung des Bun⸗ d eutſcher Verkehrsvereine, zu der die Verbände In derbeſchloſſenen wirtſchaftlichen Vereinigungen aus allen Gegen⸗ gger deutſchen Reiches ihre Vertreter entſandt hatten. Nachdem den Ne über die Tätigkeft des Bundes entgegengenommen wor⸗ ren und nach Erledigung ſonſtiger geſchäftlicher Angelegen⸗ wurden folgende Beſchlüſſe gefaßt: lenp Gegenüber vielfachen Anfeindungen des Frem⸗ Nacher wbers erklärt die Vertreterverſammlung des Bundes runfer Verkehrsvereine, daß der Fremdenverkehr nach wie vor Uicde er Wirtſchaftsleben notwendig und im Intereſſe der deutſchen tarkung zu begünſtigen iſt. Der Bund erſucht daher drin⸗ den etwaige behördliche Maßnahmen nur im Einvernehmen mit udne. und Fachverbänden zu treffen. Zugleich ſpricht es Nelſen rücklich gegen eine weitere Verteuerung des aug, rtehrs durch übergroße gemeindliche Herbergſteuern dalnge um ſo unerträglicher werden, als ſie auch alle Neben⸗ Ar be wie Heizung und Beleuchtung, erfaſſen und den Reiſe⸗ ſchließlich erdroſſeln müſſen. Wean Antrag des Vorſitzenden des Deutſchen Ausſchuſſes für de br. Stadtdirektor Dr. Wittgenſtein: der Bund d ber Verkehrsvereine nimmt mit Befriedigung davon Kenntnis, b Herr Reichsnerkehrsminiſter die Verbilligung des ** dah, t — ehrs für Kleingartenbeſitzer in Ausſicht ge⸗ ehr en VBund hält aber die allgemeine Verbilligung des Weſung für dringend nütig. Ohne verbilligten Nahverkehr iſt N3 der Wohnungsſrage unmöglich. 8 Meaſeh eertag des VBundes Deutſcher Ver kehrsvereine hält arbed auf die zum 1. Oktober 1922 beabſichtigte organiſche Nuun itung der Perſonentarife für netwendig, die Be⸗ Eiſenbahnverkehrsordnung§ 12,( J) dahingehend 3 5 0 das tariffreie Alter der Kinder an das 6. Lebensjahr, hren halben Fahrpreiſes an das ſchulpflichtige Alter von 14 en knüpfen. Nur dadurch allein kann es kinderreichen Fa ⸗ Hafti möglicht werden, mehr als bisher der Erholung im Freien 4 f, werden. e bevorſtehende Erhöhung der algemeinen Efſenbahatarife — es Ausſicht genommenen weiteren Erhöhungen werden 0 Wettdesd, wirelchaſtlich weniger ſtarken Bevöſferungsſchichten achen wendige Reiſen über weite Entfernungen faſt unmöglich . Bund Deutlcher Verkehrsvereine beantragt daher, weit Meenktaſte beſchleunigte Perſonenzüge mit 4. en. aſſe im Durchgangsverkehr auf lange Strecken einzu⸗ —— Ns 0 FFBF**VU!!f Mes der Tagung für die nüchſte Bundesverſammlung wurde beſtimmt. WB. 9 2 3 1 7. den che Städtetag und die Volksernährung. Wadbe aran, 2. Sept. Die Geſchäftsſteue des Deutſchen Miteage 5 teilt mit: Infolge der dringenden Sorgen um eun mäbrung während des kommenden Wintars war der Er⸗ Wus anichuß des Deutſchen Städtetages Reichz Halle einberufen worden. Auch die Vertreter verſchiode⸗ 5 und Staatsminiſterien waren zugegen, darunter Staats⸗ 2 —————— N 8*5 8 ANach dem Gſten. Reiſebriefe von Colin Roß. XXII. Kängs der Karawanenſtrußße. 9 Akmezau(Perſtien) im Juli. 5 nuadanenweg, den wir ziehen, iſt eine alte Kriegsſtraße. A Aban igen Tage, wo auf ihr die von Perſſens Militärdiktator ed mar organiſierten Truppen gegen Kurden und Schachſe⸗ nach lerten, zogen hier Heere von Süd nach Nord, von ded. Als unter Schah Sukik die Perſer gegen Eriwien 0 Uaber Bebirgsweg für Kanonen fahrbor gemacht. Von artiger gepflaſterten Straße iſt nichts geblieben als der verff ſleß ſie verfallen wie alles in Perſien. Wie die eten die Karawanſereien, die ſie einſt ſäumten. Heute Newzöch Trümmer mit dem eineg oder anderen noch erhal⸗ ſt abgldi das einen kümmerlichen Stall für die Relais⸗Pferde hr ihre Tagesraſt halten, denn in der Haupt⸗ ſuc, meuer 2 Mittagszeit in glühendem Sonnenbrand reiſen. leih n n, weil bisher noch auf keiner Station die Relais⸗ m Tage größer. Zu unſerer Linken begleitet uns zwar ſeit aße Mitunter iſt das Dorf abſeits und dann liegt an e 2 der Sden engen Raum des Teehauſes ſitzen wir dicht man 0 Tee iſt ſiedend heiß, und man kann ihn nur trinken, 9 nie it orliebe in die Untertaſſe und ſchlürft ihn aus dieſer. genen Samowar kommen. Und dann ſitzen ſie ohne ſekretär Heinrich vom Reichsernährungsminiſterium. Es zeigte ſich, daß die Stadtverwaltungen durchweg vom beſten Willen beſeelt ſind, um mit ihren Kräften und Mitteln gegenüber der Valutablockade zu helfen, wie einſt gegenüber der Kriegsblockade. Doch können ſie in ihrer gegenwärtigen furchtbaren Finanznot zu dieſem Zwecke nicht das Geringſte unternehmen, ohne die Gewährung der nötigen Geld⸗ mittel von Reich und Staat. Alle jetzt öffentlich erörterten Hilfs⸗ maßnahmen, die natürlich bedeutende Koſten— mindeſtens vorſchußweiſe— verurſachen, ſind u. bleiben ohne finanzielle Reichs⸗ oder Staatshilfe gänzlich undurchführbar. Die Fürſorge könnte ſich auch immer nur auf dieſenigen Kreiſe er⸗ ſtrecken, die ſich nicht durch die Anpaſſung ihres Einkommens an die veränderten Verhältniſſe ſelbſt helfen können, vor allem auf die Armen, die Sozial⸗ und Kleinrentner und die Militärrentner (Kriegsbeſchädigte und Kriegshinterbliebene). Dieſen aber wird viel⸗ fach wirkungsvoller geholfen werden könseß durch Naturalien ein⸗ ſchließlich Heizſtoffe als durch Barunterſtüßzüngen. Die Verſorgung durch fertiges Eſſen in Form von Maſſen⸗ peiſungen(ſelbſt wenn der Staat und das Reich die nötigen Zuſchüſſe zahlen), wurde nach den reichen Erfahrungen der Städte auf dieſem Gebiete aus vielerlei Gründen übereinſtimmend als durchaus unwirtſchaftlich bezeichnet. Jedenfalls würde es ſich nicht empfehlen, etwa neue Einrichtungen zu ſchaffen. Nur die Erhaltung der Mittelſtandsküchen wurde als ein dringendes Bedürfnis für gewiſſe Bevölkerungskreiſe übereinſtim⸗ mend befürwortet. In der Kartoffelverſorgung haben die Städte ſchon ſeit dem Vorjahre ſich von eigenen eſchäften zurück⸗ gezogen und das Feld dem ſachverſtändigen Handel und den Ver⸗ brauchergenoſſenſchaften geräumt, die vielfach organiſatoriſch und durch Kreditgewährung unterſtützt werden. Nur in einigen wenigen Städten ſoll eine gewiſſe Reſerde von der Stadtverwaltung einge⸗ lagert werden. Die gleichmäßige Verteilung der nächſten Zucker⸗ ernte unter die Bevölkerung wird zunächſk in einer Form erſtrebt, die eine völlige Zwangsmäßigkeit vermeidet. Mit der Beſchränkung der zuckerverarbeitenden Luxus⸗Induſtrie iſt man ſelbſtverſtändlich einverſtanden. Die Seefiſchverſorgung iſt in der Haupt⸗ ſache eine Kohlenfrage; entſprechende Anträge ſollen geſtellt werden. Es wurde noch eine ganze Reihe anderer ſtädtiſcher Ernährungs⸗ ſorgen erörtert, der Grundton aber war, wie geſagt, der, daß neue Laſten und Ausgaben von den Städten nur getragen werden können, wenn die notwendigen Geldmittel von Reich und Staat bemilligt werden, da die Städte völlig am Ende ihrer Kräfte ange⸗ langt ſind, wenn nicht endlich einmal die Geneind efinanz⸗ reform verwirklicht wird. Städtiſche Nacheichten. Die Beſoldungszahlungen der badiſchen Beamten. Gegenüber den verſchiedenen in der Tagespreſſe in der letzten Zeit geführten Klagen über die verſpätete Auszahlung der Beſol⸗ dungserhöhungen ſtellt die„Karlsr. Ztg.“ an amtlicher Stelle feſt: Die Nachzahlung aus der erſten Auguſtechöhung iſt von der Landeshauptkaſſe erledigt. Wenn einzelne Empfänger erſt jetzt in den Beſitz des Geldes gelangt ſind, ſo liegt das in der Hauptſache daran, daß ſie ſich in Urlaub oder Ferien befanden und die gerade im Intereſſe einer beſchleunigten Auszahlung an ihre perſönliche Adreſſe geſchickten Geldſendungen als 1 zurück⸗ kamen. Es hätle ſich das vermeiden laſſen, wenn die Zahlungs⸗ empfänger Vorſorge getroſſen hütten, daß ihnen die Poſt das Geld an ihee Urlaubsadreſſe nachſchickt. Weiter ſind bei den Lehrern ein großer Teil der von dem Beamten jelbſt aufgeſtellten Nach⸗ zahlungsberechnungen(Kaſſenzettel) verſpätet an die Kaſſe gelangt. Ihre Erledigung mußte wegen der inzwiſchen bewilligten zweiten Nachzahlung zurückgeſtellt werden; auch dieſe Zahlungen ſind in⸗ zwiſchen vollzogen worden. Berzögerungen aus Gründen, wie ſie vorſtehend angegeben ſind, können weder die anweiſenden Mini⸗ ſterien noch dis Landeshauptkaſſe vertreten. Die Nachzahlungen aus der zweiten Auguſterhöhung ſind von den Buchaltungen der Kande⸗ hauptkaſſe ebenfalls erledigt. Die letzten Empfänger werden am Moniag oder Dienstag ihr Geld erhalten. Dieſe wenigen letzten Zahlungen werden dem⸗ nach 14 Tage nach dem Bekaänntwerden der Erhöhung geleiſtet, alſo innerhalb einer Friſt, die zu klagen keinen Anlaß gehen kann. Privatbriefe an den Finanzminiſter mit Beſchwerden über noch nicht erhaltene Nachzahlungen ſind angeſichts dieſer Sachlage zwecklos. Ueber weitere Vorſchläge des Finanzminiſteriums zu nachgrößerer Beſchleunigung der Auszahlungen finden zurzeit Verhandlungen ſtatt mit dem Ziele, die Nachzahlun⸗ gen innerhalb weniger Tage nach ihrer Bewilligung in den Beſitz 255 Empfangsberechtigten, insbeſondere auch auf dem Lande, zu ringen. Die Mieterverelnigung Mannheim hielt, ſo wird uns geſchrieben, am 1. September im Lokal„Prinz Max“ eine Vertreter⸗Berſammlung ab. Anftelle des auf den Bundestag del⸗gierten 1. Vorſitenden, Herrn Kamm, gab der 2. Vorſitzende, Herr Arbeiterſekretär M. Nagel, einen Ueberblick über den Stand der gegenwärtigen Lage guf dem Gebiete der Mieterſchutzes und der Wohgungsnot. Die deutſche Hausbeſitzer⸗ kagung in München hat einen rückſichtsloſen Kampf gegen den Mieterſchutz und gegen das Reichsmietengeſetz angekündigt, deſſen e e 2 ſerſt recht belebt, denn da treffen die Korawanen ein und die Kamel⸗ und Eſeltreiber kommen auf ein Glas Tee herein, und die mannig⸗ faltige Auswahl an Ungeziefer vermehrt ſich noch um einige Sorten. ſo hat man des Nachts ſa die ganze Wüſte, um ſich ein Lager zu ſuchen. Wenn ich meinen Joghurt mit Brot und Zucker, mein täg⸗ liches abendliches Mahl, verzehrt habe, gehe ich mit dem Schlafſack hinaus, um draußen mein Bett aufzuſchlagen. Meiſt lege ich mich unmittelbar hinter den Poſtwagen, der auf der Landſtraße ſtehen — 5 iſt, damit ich nicht unverſehens unter die Hufe eines Kamels omme. Aber troß der Müdigkeit dauert es lange, bis man einſchläft; die Nacht iſt lärmend längs der Karawanenſtraße. Vom Fluß her⸗ auf quaken die Fröſche, ein mächtiger, guarrender und knarrender Chor. Sssss kommt der erſte Moskito angeſchwirrt. Natlirlich hier am ffluß. Sicher gibt es auch Malaria. Ich hätte eigentlich Ehinin nehmen ſollen! Ob ich ſegt noch welchen einnehme? Aber es liegt ganz unten im Ruckſack, und ich bin ſo ſchön in den Schlaf⸗ ſack eingehüllt und außerdem ſo müde So ſchlägt man nur nach dem Inſekt und ſchläft dann doch ein, dis man aufwacht, die ganze Stirn angeſchwollen von Stichen. Wach liege ich auf dem Rücken und ſtarre in die Sonne. Ich fauge den Anblick des ſtrahlenden Firmaments in mich ein und empfange ihn wie ein großes, unverdientes Geſchenk. In der Ferne läuten Glocken. Die Karawanen nahen. Beiderſeſts zieht es an mir vorbei: die Eſel unter ihrer üdergroßen Laſt faſt verſchwindend, mit eifrig nickenden Köpfen, und die Kamele ſchwer und ſchwankend, gleich unheimlichen Nachtgeſpenſtern. In das Läuten der Glocken tönt der gelle Ruf der Treiber. Es iſt ein häßlicher Laut, den ſie allsſtoßen und in dem ſich wohl auch die eigene müde Qual des ewigen Wanderns und Treibens ausdrücken mag. Blutſunge Locken⸗ köpfe und müde Weißbärte ſah ich hinter den Kamelen trotten. Ein Leben ewigen Wanderns beider Los. Biele unglückſelige Wanderer ſah dieſe Straße: die aſſyriſchen Chriſten, von Kurden aus ihren blühenden Dörfern am Urmiaſee ge⸗ trieben, die Armenſer die nor den türkiſchen Maſſakern fliehen, und aun all die, die aus Rußland flüchteten und die nun ziellos wan⸗ dern. Die drei, die ich heute unterwegs traf, ſtehen mir wieder vor der Seele. Wie ein Stich gina es mir durch das Herz, als ich die blonde Ruſſin ſah: borfuß, in Fetzen, ein Kind auf dem Arm: und daneben der Mann, zerfreſſen und zerſorgt von Hunger und Not. Die drei bettelten nicht, als der Wagen ſie paſſierte, ſie ſtarrten nur mit großen Augen auf uns, die wir ſatt und wohlgekleidet an ihnen vorbeifuhren. Ich hatte gerade kein Kleingeld zur Hand und ac en, odot. Die Karawanen ſelbſt müſſen heute eben im ffreien 55 vielme eur wü en ſie des Nachts. üe et um' die wir mit der perſiſchen Poſt fahren, müſſen aus⸗ und oſtmeiſter muß jeden Morgen erſt ſeine Opiumpfeife en wir 0 fahren meiſt von ſieben Uhr bis gegen eins; dann bee ater„Die Gegend, durch die wir reiſen, wird immer en imme, die Entfernungen zwiſchen den grünen Haſen der Sta⸗ ſerhenigen 0 ndſchans, aber ſein Bett liegt ſo tief, daß nur Ihen ellen Kanäle zur künſtlichen Bewäſſerung abgezweigt dusgedörtf praller Sonnenglut nyr der viereckige, ausgeglühte 0 dem iie Lehmklotz der Poſtſtation mit dem Teehaus. Aungt. 0 nermüd!i nowar brodelt, die Waſſerpfeife gluckſt und kol⸗ Na D cd läuft der Wirt mit den winzigen Teegläſern hin f Stüg ach ruſſiſcher Sitte durch ein zwiſchen den Lippen Zucker in den Mund rinnen läßt, d. h. der Perſer dien allein lewußt, daß Teetrinken direkt zu einem Laſter werden 8 anenen das entſchieden der Fall. Es gibt Relſende, die n benchr, von der Ankunft an bis ſpät in die Nacht Glas nach dem andern. Nachts wirds im Teehaus Beſeitigung ſie bis 1926 unter allen Umſtände herbeiführen wollen. Die Mieterſchaft wird natürlich ſich nicht allein mit der Abwehr der Angriffe der Hausbeſitzer begnügen, ſie wird ihrerſeits auch ganz ent⸗ ſchieden in aktiver Weiſe gegen die gemeinſchädlichen Abſichten der Hausbeſitzerorganiſationen vorgehen und dabef ihren Willen in erſter Linie bei den kommenden politiſchen Wahlen zur Geltung bringen. Die nötigen Mitttel zur Führung dieſes Kampfes ſollen für Mann⸗ heim in Form einer Beitragserhöhung beſchafft werden. Die von der Organiſation herausgegebene„Mannheimer Mielerzeitung“ wird in dieſem Kampfe die Mieter mit dem bekanntmachen, was ſie zur Führung des Kampfes wiſſen müſſen. Die Mietervereinigung wird in nächſter Zeit ſich reichlich mit der Durchführung des Reich⸗mieten⸗ geſetzes befaͤſſen müſſen. Es müſſen die Mietervertreter in allert Häuſern gewählt und dieſe der Mietervereinigung mitgeteilt werden. Gerade auf dieſem Gebiete leiſten die Hausbeſitzer paſſive Reſiſtenz. indem ſie nicht dazu zu bewegen ſind, das vom Mieteinigungsamt herausgegebene Formular für Berechnung der geſetzlichen Miete zu benützen. Viele Hausbeſitzer ſind der Meinung, daß eine gewöhn⸗ liche Mitteilung, daß die Miete von nun ab auf einen beftimmten Betrag erhöht wird, zu genügen habe. Das iſt jedoch falſch. Jeder Mieter hat Anſpruch darauf, genau zu wiſſen, welche Einzelbeträge er für die Beſtandteile der Geſamtmiete, insbeſondere an Grund⸗ miete, Betriebskoſten, laufende und größere Inſtandſetzungskoſten, zu bezahlen hat. Die Kenntnis der Grundmieten für jeden einzelnen Mieter iſt ein unbedingtes Erfordernis, weil davon jede weitere Er⸗ höhung der Hundertſätze ausgeht,. Die Form, in welcher mancher Hausbeſitzer gegen die neue Miet⸗ preisregelung vorgeht, wolle aus folgendem Beiſpiel e ehen werden: Die Mieter eines Hauſes hatten ihrem Vermieter die Mitteilung ge⸗ macht, daß er Gelegenheit geben ſolle, von dem Berechnungs ſher betr. geſetzlicher Miete eine Abſchrift zu machen. Der Hausbeſißer hat das ſchriftliche Erſuchen im Original zurückgeſchickt mit der Rand⸗ bemerkung, die beiden betreffenden Mieter ſollen ſich erſt der Haus⸗ ordnung fügen. Auf die Sache ſelber iſt der Vermieter überhaupt nicht eingegangen. Solchen Hausbeſitzern muß begreiflich gemacht werden, daß ſie ihrerſeits zunächſt einmal die beſtehenden Geſetze zu beachten haben. Solange ſie das nicht können, ſind ſie jedenfalls nicht qualifiziert, anderen Belehrungen zu erteilen. Die Maßnahmen der Stadtverwaltung, daß der Wohnungsbau einge⸗ ſchränkt worden iſt, muß verurteilt werden. Es hätte unter allen Umſtänden ein Weg gefunden werden müſſen, um das Bauprogramm durchzuführen, und zwar auch dann, wenn die Wohnabgabe nicht in der beantragten Höhe vom Bürgerausſchuß beſchloſſen worden iſt. Die Wohnungsnot hat einen ſolchen Grad erreicht, daß deren Be⸗ ſeitigung als eine der wichtigſten Aufgaben der Gemeinde bezeichnet werden muß. Jede Ausgabe hierfür läßt ſich rechtfertigen. Ebenſo⸗ wenig iſt die Mieterſchaft mit dem Beſchluß des Bürgerausſchuſſez auf Umlageerhöhung einverſtanden. Die Mieter wollen den Gemeinden die Mittel zur Aufrechterhaltung des Haushalts auch zu⸗ führen helfen, aber dagegen muß entſchieden Proteſt eingelegt wer⸗ den, daß gerade die Wohnungen zu einem Allerweltsſteuer⸗ objekt gemacht werden. Auf dieſe Weiſe haben wir jetzt die Tat⸗ ſache zu verzeichnen, daß ungefähr ein Drittel der Ge⸗ ſamtmiete Steuern ſind. Die Velaſtung der Mieter, ins⸗ beſondere der ſozial ſchlechtergeſtellten Mieter, durch die Wohnabgabe bedeutet eine Ungerechtigkeit, die durch eventl. Eingaben um Be⸗ freiung von der Wohnabgabe und Umlage nicht ausgeglichen wer⸗ den kann. Auf dieſem Gebiete muß die Geſetzgebung unbedingt an⸗ dere Wege einſchlagen, damit die Durchführung des Reichsmieten⸗ geſetzes nicht unnötig erſchwert und das Aufbringen von Mitteln für die Gemeinde und für den Wohnungsbau in einer gerechteren Form vor ſich geht. Die Vertreterverſamwlung beſchloß nach der Vegründung durch den Geſchäftsführer, Herrn Eberhardt, den Beitrag ab 1. September 1922 auf monatlich 20„ zu erhöhen. Dieſer Be⸗ ſchluß wurde mit 76 gegen 6 Stimmen angenommen. Auch die Gebühren für Vertretungen haben eine entſprechende Erhöhung er⸗ fahren Weiter wurde der Peſchluß gefaßt, in den nächſten Wochen eine Hausagitation durchzuführen, wozu die Vertreter ſich freiwillig melden ſollen. Das weitere wird durch die Bezirksvor⸗ ſtände organiſiert. Markkbericht. Das heutige trübe und regneriſche Wetter ließ keine rechte Marktſtimmung aufkommen. Zudem war auch die Zu⸗ fuhr in Gemüſe nicht beſonders reichlich, während Obſt in mehr als genügenden Mengen zu Markte gebracht worden war. Kartof⸗ feln koſten immer noch 48 Mark die 10 Pfund. Zwetſchen halten ſich bei—6 Mark, ohne daß die Ware jedoch beſonders ſchön genannt werden kann. Eier koſteten heute morgen 14 Mark, Butter 268—272 Mark das Pfund. Pb. Warnung vor einer Belrügerin. Am 12. Auguſt erſchien eine angebliche Frau Baumann in einem Juweliergeſchäft im Kauf⸗ haus, um eine da in Reparatur befindliche Tullauhr abzuholen, welche angeblich von ihrer Schweſter abgegeben worden ſei. Da ſie die Uhr annähernd beſchreiben konnte, wurde ihr dieſe ohne Vorlage des Coupons ausgehändigt. Die Betrügerin, welche Ausgangs der 20er Jahre iſt und wit ſchwarzem Rock, weißer Bluſe und ſchwarzem Hut bekleidet war, war zum Abholen der Uhr nicht beauftragt. Be⸗ ſchreibung der Uhr: Es iſt eine runde, ziemlich ſtarke Tullaarmband⸗ uhr mit gelben Zeigern und deutſchen Ziffern, ohne jede Verzie⸗ rung. Das Armband iſt ebenfalls Tullaſilber und beſteht aus großen verſchiebbaren Gliedern. Als Sicherung dienen zwei kleine Häkchen. Falls weitere ſolche Fälle bekannt ſind oder bekannt werden, erſucht die Kriminalpolizei um Mitteilung. Möge der ffall den Geſchäfts⸗ „Du kannſt nicht jedem etwas geben, beſchwichligte ich mich ſelbſt, als wir ſchon eine ganze Strecke weit waren. Aber dann kam es mir übermüchtig, daß ich den Blick der drei nie los werden würde. Aber muß man tagsüber um des Schattens willen im Hauſe ſitzen, Und ich ſprang vom Wagen und lief zurück, um mich loszukaufen. Aber nun ſtehen ſie wieder vor mir; ſie und ihr Schickſal: ſinnloſes Wandern ohne Hoffnung noch Ziel. Aber iſt, was ich tue und treibe, denn anders? Sind alle die ſelbſtgeſtellten großen Aufgaben und Ziele am Ende nichts anderes als ein einziger Betrug, um ſich hinwegzutäuſchen über Leere und Sehnſucht und ewiges neues Suchen.— Ein wohlbekanntes Murmeln in meinem Rücken läßt mich auf⸗ ſehen. Da ſteht der kaukaſiſche Türke, der auf der letzten Station als Paſſagier zu uns kam und hält ſein Nachtgebet. Vom Himmel hebt ſich ſeine Geſtalt ab, wie er ſich neigt, hinkniet und dann wieder hochaufgerichtet ſteht und aus den vor der Bruſt flach gehaltenen Sänden ſein Gebet zu leſen ſcheint. Nie ſah ich etwas Freundlicheres, Hilfsbereiteres, als dieſen einfachen Türken. Bleibt der Wagen ſtecken, ſo ſpringt er ab und hilft ſchieben. Kreuzt ein Bewäſſerungs⸗ graben die Straße, ſo bleibt er zurück und beſſert die durch die Wagerräder zerſtörten Dämme aus, damit den Bauern kein Waſſer verloren geht. Und nie ſah ich ihn eines der vorgeſchriebenen Gebete verſäumen. Für ihn ſind Ritus und Dogma noch eins mit dem lebendigen Gott. Wie ich ihn da ſtehen und beten ſehe, faßt mich der Neid. Wie einfach und ſicher iſt ſein Leben, Gebel und Waſchung, die der türkiſche Mollah ihn lehrte, lelten ihn die ge⸗ raden Straßen ins Paradies, und fremd iſt ihm die Qual des inneren neuen Ringens um Gott. Der Türke hat ſein Gebet vollendet, wickelt ſich in ſeinen Tep⸗ pich und bald hör ich ſeine regelmäßigen tiefen Atemzüge. Ich ader ſchlafe dieſe Racht nicht mehr ein, ſondern faſſe alle meine Glaubens⸗ kraft zuſammen und ſende ſie hinauf zu den offenen, leuchtenden Toren des Himmels, bis ich eins bin mit dem Allewigen. Kunſt und Wiſſen. Liederabend Clara Clemens. Die diesjährige Konzertſaiſon wurde mit einem Liederabend von Clara Clemens in nicht gerade glücklicher Weiſe eröffnet. Einen wirklich ungetrübten künſtleriſchen Genuß bedeutete an dieſem Abend nur die Begleitung der Lieder am Flügel durch Michael Raucheiſen: dagegen ließ die Wieder⸗ gabe der Lieder ſelbſt durch Clara Clemens viel zu wünſchen übrig. Zwar verfügt die Sängerin von Natur über ein gutes Material, einen umfangreichen Mezzoſopran; es fehlt aber die gute Schulung, die wahre Geſangskultur. Die oft gepreßte Tongebung, die Neigung dann, man ſieht ſo viel EClend im Orient und wird des Gebens müde. zum Tremolieren, die zahlreichen unreinen Töne, dazu noch die un⸗ ———— — ee— Se Nr. 408. Monkag, den 4. Setenber mannheimer Generol- Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 2757 inhabern crueul zur Wornung dienen. Es dürfen unter keinen 77 derurteill. Michel hat ferner einem Portier in Mainz einen eens Umſtänden Gegenſtände, die zur Reparatur übergeben wurden, ohne Serichtszeitung. von 1800„ entlockt; es gelang ihm ferner, zwei föckeien zu erlangen, er wurde jedoch bei dem Verſuch, ſie zu verſilb Leug⸗ Hergabe des Kupons ausgefolgt werden, ſelöſt wenn der Gegenſtand noch ſo genau beſchrieben wird. 8 Pp. Was alles geſtohlen wird! In der Nacht vom 30. zum 31. 8. würden auf dem Uebungsplatz des Telegraphenbauamts am Linden⸗ hofplatz von einem Lehrgeſtänge insgeſamt 16. Bronzedrähte, z. 3 mm und 2 mm ſtark, im Geſamtgewicht von etwa 56 Kg., entwen⸗ det. Vor Ankauf wird gewarnt. der Nacht vom 23. zum 24. 8. verſchwand von einem Kahn, im Rhein bei den Rheinmühlenwerken lHiegend, ein älterer, aus Eichenholz gefertigter, ziemlich großer Nachen, der innen friſch mit Pech abgedichtet iſt und an dem vorn der Maulklotz fehlt. An dem Nachen iſt vorn ein neues Stück ein⸗ geſetzt. In der Zeit vom 23. 8. nachm. bis 24. 8 vorm. wurde aus einem Neubau in der Schöpflinſtraße 6 eine Druckpumpe aus ver⸗ zinktem Eiſenblech mit gußeiſernem Pumpenfuß entwendet. Ein Schenkel des Pumpenhebels von runder Form iſt gebrochen. 8 Pb. Aufgefunden wurden dieſer Tage bei der Unterführung der Riebbahn in Neuoſtheim etwa 4 Zentner Graphit, welcher in drei FJäſſer verpackt war Dem Ausſehen nach hat der Graphit ſchon einige Zeit dortſelbſt gelagert. VBermutlich ſtammt er von einem Diebſtahl her. Eventl. Eigentümer wollen ſich bei der Kriminal⸗ polizei melden. „Pb. Wem Achdet die Jahrräder? Bei der Staatsanwoltſchaft befinden ſich verſchiedene Fahrräder, die den Umſtänden nach von Diebſtählen herrühren und beſchlagnahmt ſind. An den Fahrrädern ſind teilweiſe die Fabrikſchilder entfernt und neue Nummern ein⸗ gehauen, ſowie ſonſtige Veränderungen vorgenommen, weshalb die urſprüngliche Beſchaffenheit nicht bezeichnet werden kann. Ein Fahr⸗ rad mit Firmenſchild„Ideal“ und Fabr.No. 7159, letztere iſt nach⸗ träglich eingehauen, befindet ſich ebenfalls da. A denen FJahrräder entwendet worden ſind, werden erſucht, ſich an die Krk⸗ minalpolizei zu wenden. veranſtaltungen. ct Theaternachricht. Die am Schluß der letzten Spielzeit mit großem Erfolg zur Aufführung gebrachte dramatiſche Dichtung „Jeremias“ von Steſan Zweig gelangt am Mittwoch, den 6. September, zur Wiederholung in der Beſetzung der Erſtauffüh⸗ rung. Der Dichter hat ſein Erſcheinen in Ausſicht geſtellt.— Dem 60. Geburtstag des Dichters Gerhart Hauptmann zu Ehren findet am Samstag, den 9. September, die Erſtaufführung von„Frie⸗ densfeſt“ im Nalionaltheater ſtatt. 55 3 Groß-Wanderſchau Henny. Wie uns das Preſſebüro mitteilt, findet heute Montag ein Gala⸗Ehrenabend für Frau Direk⸗ tor Gleich ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit wird das von den Sport⸗ freunden der Stadt Mannheim gewidmete Hufeiſen überreicht. An⸗ läßlich des Ehrenabends hat Frau Direktor Gleich genehmigt, daß jeder Herr auf allen das Recht hat, eine Dame frei einguführen. Am kommenden Mittwoch finden 2 Vorſtellun⸗ gen ſtatt. In beiden Vorſtellungen gelangt das vollſtändige Pro⸗ gramm zur Vorführung. Nachmiftags zahlen Kinder unter 12 Jah⸗ ren halbe Preiſe. 5 3 SGrund. und Hausbeſitzer⸗Berein Maunheim. E. B. Auf die heute Montag abend im„Friedrichspark“ ſtattfindende Vereins⸗ verſammlung ſei auch an dieſer Stelle aufmerkſam gemacht. Die Verſommtung beginnt punkt 8 Uhr. Wegen der Tagesordnung verweiſen wir auf die Donnerstagmittagnummer vom 31. Auguſt. Nur Mitglieder haben Zutrikt. Aus dem Lande. sw.b. Aus Anterbaden, 2. Septbr. Die in letzter Zeit reichen Regenfälle laſſen bei der Landwirtſchaft, mehr und mehr die Be⸗ fürchtung aufkommen, daß die Ausſichten auf eine günſtige Kar⸗ toffelernte ſich in letzter Zeit als krügeriſch erweiſen. Durch zuviele Feuchtigkeit ſind die Kartoffeln für Krankheiten leichter zu⸗ gänglich, und aus mehreren Orten wird gemeldet, daß die Kartoffel⸗ deſtände ſchon ſtarke Spuren von Erkrankungen aufweiſen. Auf die Folgen, die ſich daraus ergeben müßten, falls dieſe Vefürchtungen zutreffen, braucht wohl nicht beſonders aufmerkſam gemacht werden. wb. Kenzingen. 4. Sept. Durch Großfeuer wurden hier nier Häuſer und vier Scheunen vernichtet. Die Entſtehungsurſache des Feuers iſt noch nicht ermitttelt. IJ Freiburg, 1. Sept. Die überwiegende Mehrzahl der Frei⸗ durger Geſchäftshäuſer, insbeſondere die Schuhwaren⸗ u. Trikotagen⸗ geſchäfte ſind dazu übergegangen, tagsüber zeitweilig oder auch auf ganze Tage zu ſchlie ßen. Nach ihrer Darſtellung ſind ſie dazu gezwungen da die hemmungsloſe Kauffuſt des Publikums einen völligen Auskauf befürchten läßt, der nicht mehr durch Warennach⸗ ſchub ausgeglichen werden kann, weil der Warenbezug infolge der Preisaufſchläge auf immer größere Schwierigkeiten ſtößt. Aus an⸗ deren Städten Oberbadens wird ein ähnliches Vorgehen gemeldet, ſo, z. B. aus Neuſtadt, Emmendinge“ Kandern und Lörrach.— Zur Umgehung des gewaltigen Lederaufſchlegs har ſich die Freiburger Schußhmacher Innung entſchloſſen, in ſämtlichen Betrieben die Gummibeſohlung einzuführen. + Mällheim 1. Sept Nach dein Beiſpiel der Gemeinde Bug⸗ gingen iſt nun auch die Gemeinde Gottenheim dazu übergegangen, bei einer Grundſtſcksverſteigerung ſich den Preis nicht in Mark, ſondern in Pfund Weizen bezohlen zu laſſen. Der halbe Morgen Acker kam durchſchnittlich auf 3 Zentner Weizen zu ſtehen. Mannheimer Ferienſtrafkammer. Verdächtige Weingeſchäfte machte der Taglöhner Anton Barcykowſki aus Mannheim im Februar ds. Is. mit Wirts⸗ leuten auf dem Lindenhof. Aus dem Keller einer Weinwirtſchaft in K 3 war neben Kohlen u. a. auch Wein geſtohlen worden und zwar 120 Flaſchen Pfälzer und 20 Flaſchen Champagner. 18 Flaſchen des geſtohlenen Weines wurden bei dem Wirte V. aufgetrieben, an den ſie der Angeklagte Barcykowſki, der in der Nähe der be⸗ ſtohlenen Wirtſchaft wohnte, zu 30 Mark die Flaſche verkauft haben ſoll. Er brachte über den Vorgang eine unwährſcheinliche Geſchichte über einen unbekannten Vurſchen vor, den er am Marktplatz ge⸗ troffen, der ihm den Wein angeboten habe und mit dem er dann in die Biſche Wirtſchaft gegangen ſei. Die Anklage beſchränkte ſi h, da eine weitere Aufklärung nicht herbeigeführt werden konnte, auf dieſe 18 Flaſchen. Es wurde gegen Barcykowſki nur wegen Hehlerei auf 5 Monate Gefängnß erkannt, die beiden mitangeklagten Wirts⸗ eheleute wurden mangele Beweiſes freigeſprochen.(Vert.:.⸗A. Dr. Oelenheinz und.⸗A. Dr. Schindler.) Durch das Verſprechen, ſie zu heiraten, hatte der 48 Jahre alt Dentfſt Philipp Klamp aus Bremen ein Mädchen um den Betrag von 350 Mark geprellt und war am 30. September v. Is. von der hieſigen Strafkammer II. als„rückfälliger Betrüger“ zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Klamp ging ans Reichsgericht, das Rückfall nicht für gegeben erachtet und die Sache an das Untergericht zurückverwies. Klamp erklärte, das Mädchen ſei nicht geſchädigt worden, da er ihr ein Gebiß im Werte von 500 Mark gemacht habe. Das Urteil laufete auf 1 Monat 2 Wochen Gefängnis und 2000 Mark Geldſtrafe.(Vert.:.⸗A. Dr. Schaaf.) Mit Zigarren, deren Herkunft dunkler Art war, trieb der Se⸗ kretär E. W. Handel. Da er eine Zeit lang die Zigarrenfabrik Kahn u. Maärx in der Schanzenſtraße beaufſichtigt hatke und die Zigarren aus dieſer ſtammten, 0 lag die Annahme nahe, daß er während dieſer Aufſicht die Zigarren entwendet hahe, allein er beſtritt das und ein Bewei⸗ daß die Zigarren innerhalb dieſer Zeit weg⸗ ekommen waren, iſt auch nicht geführt. W. erklärte, er habe die Warden von einem Manne, der f Weller genannt habe und aus alldorf ſein wollte, gekauft, doch war der Mann nicht auffindbar. Das Gericht gewann die Ueberzeugung, daß ein Diebſtahl vorliege, (ob ein ſchwever oder leichter ſei unaufgeklärt), und verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten.(Vert.:.⸗ A. Dr. Katz ſen.). Mit einer gefälſchten Vollmacht erſchwindelten ſich der Former Konſtantin Maldinger, der Schloſſer Hermann Johe und der Taglöhner Heinrich Götz, Herbergsbekannte, bei dem Bauführer der Baugenoſſenſchaft Gartenſtadt 1545 Mark rückſtändigen Lohne des Arbeiters Franz Keilholz. Die Prellerel kam aber ſo recht⸗ zeitig noch an den Tag, daß den drei Betrügern das Geld wieder abgeſagt werden konnte. Johe und Götz wurden zu je 6 Monaten, Maldinger zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt Wegen erſchwerten Diebſtahls war vor dem Schöffengericht gegen den Schmied Georg Joſef Her zog Urteil auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis ergangen. Es handelte ſich um Kaninchen, einen Anzug im Werte von 4000 Mark, eine Uhr und 70 Mark bar, die er durch Erbrechen einer Sparbüchſe in ſeinen Beſitz brachte. Auf ſeine Berufung wurde die Strafe auf die Hälfte ermäßigt. * Tll. Freiburg, 31. Aug. In einer faſt 155tägigen Sitzung ver⸗ handelte das Schöffengericht in einer neuzeitlichen Betrugs⸗ ſache gegen den 26jährigen Monteur Franz Müller aus Ken⸗ zingen, den 25 Jahre alten Tabakhilfsarbeiter Otto Maurer aus Freiburg und den berufsloſen Erich Frey aus Freiburg. Die drei waren nacheinander, zeitweiſe auch gemeinſam, Inhaber einer Wohnungszentrale“ in der Hildaſtraße, die in Wirklichkeit nichts anderes als ein aufgelegtes Schwindelunternehmen war. Den Woh⸗ nungsſuchenden, die vielfach ihre letzte Hoffnung, auf dieſe Woh⸗ nungszentrale ſetzten, wurden für Einſchreibgebühren und Abſtands⸗ ſummen, angeblich an die Inhaber von Wohnungen, Beträge von 50 aufwärts bis zu 2000 abgenommen, eine Wohnung wurde aher auch nicht in einem einzigen Falle beſchafft. Mit den ſo mühe⸗ los ergaunerten Betrögen in Höhe von etwa 10 000 führten Müller und Maurer Wochen hindurch ein angenehmes Leben. Das Schöffengericht verurteilte Müller zu 8 Monaten, Maurer, der noch einen anderweitigen Betrug auf dem Kerbholz hatte, zu 9 Monaten Gefängnis. Der weniger belaſtete Fren kam mit 500 Geld⸗ ſtrafe davon. swW. Darmſtadt, 31. Aug. Eine große Schwindlerangelegenheit beſchäftigte geſtern die Ferienſtrafkammer. Der mehrfach vorbeſtrafte 37jährige Fritz Michel aus Hahn bei Pfungſtadt und der Mitangeklagte Emig von Heidelberg befinden ſich wegen Be⸗ trugs in Höhe von 20 000% zur Verbüßung ihrer Strafe im Ge⸗ fängnis. Erſterer iſt an einer Nachlaßſache in Höhe von Mill. beteiligt und hat E. veranlaßt, einen Falſcheid zu leiſten, was E. in der heutigen Verhandlung geſteht, M. ſedoch leugnet. Die Sache wird das Schwurgericht beſchäftigen. Die heutige Verhandlung er⸗ gab, daß Michel es verſtanden hat, im Laufe des letzten Jahres einem hieſigen Bankbeamten 46 000 zu entlocken, unter der Vor⸗ ſpiegelung, Perſer Teppiche zu liefern, die in Mainz lagern ſollen. Emig hat zu dieſem Zweck von Mainz aus Telegramme verfertigt mit dem Inhalt, die Teppiche ſeien eingetroffen uſw. Wegen Mit⸗ hllfe am Betrug wurde Emig zu 6 Monaten Gefängnis deulſche gaumige Ausſprache beeinträchtigten die Wirkung der Lieder ſehr. Den Vorirag verſuchte die Sängerin nach Kräften zu charak⸗ tekiſteren, tat dabei aber oft des Guten zuviel, namentlich in der Mimik. Am beſten liegen Clara Clemens Geſänge ausgeſprochen dramatiſchen Charakters, die veckiſch⸗heiteren dagegen garnicht. Gänzlich mißrteten„Röſelein dreie“ von Brahms. Das auffallend zahlreiche Publikum kargte dennoch nicht mit ſeinem Beifall und verlangte am Ende des etwas burt zuſammengeſteltten Programms noch eine Zugabbee e ee eeeeee Die Berliner„Große Volksoper“ und Mannheim. Die Welt iſt klein, denn überall⸗trifft man Freunde und Lekannte. Um es kurz zu ſagen: Mannheimer Künſtler in Berlin iſt mein Thema! Im „Deutſchen Opernhaus“ ſpielte und ſang neulich Frau Ludmilla Doſtal die Tarmen. Sie iſt Ludwigshafenerin, Schülerin unſerer Hochſchule für Muſik, ee e der Dillinger. Erſt Pianiſtin, dann Konzertfängerin, jetzt Altiſtin der Oper. Ihr glän⸗ zender Mezze und ihre eigenwüchſige Darſtellung— Typus der böfen Zigeunerin, nicht etwa der gemeinen— haben ein gewiſſe⸗ Faſcimum und ergaben einen großen Erfolg. Ludmilla Doſtal ſie⸗ delt nun über an die„Große Volksoper“ ins Theater des Meſtens. Dort war am 1. September Eröffnung. Franz von Hößlin hatte einen vollen Erfolg, Fritz Vogelſttom— äls Freiſchüß—, Me cella Röſer als Agathe, Elſe Tuſchkau als Aennchen und der bekante Hamburger Bariton Theodor Lattermann als Kaſpar fan⸗ den vielen Beifall⸗ Heute ſoll Gunnar Graarud den Maß, näch⸗ ſtens Lilly Hafgren die Agathe ſingen. Außerdem ſind verpflüch⸗ tet Bertha Malkin und Viktoria Brewer. Mannheim iſt alſo gut vertreten, und die Hauptſchwierigkeit, mit Webers„Freiſchütz“ überhaupt zu beginnen, ſcheint überwunden zu ſein. Uebrigens ift Mannheim auch im Norden von Berlin vertreten, denn in den Operngaſtſpielen des Walhalla⸗Theaters ſingt heute Frau Bertha Lampert(unſere Sieglinde) Wagners Walküre! 7Das Wormſer Heimatſpiel. Der rührige Ortsausſchuß Worms des Bühnenvolksbundes hat die Anregung zur Schaffung eines Wormſer Heimatſpieles gegeben, das von dem bekannten Volks⸗ dichter Walter Lutz 810 55 0 wurde und den Titel„Kaiſer Kon⸗ rad III.“ führt, alſo ſeinen Stoff aus der mit der Stadt Worms ſo eng verknüpften mittelalterlichen deutſchen Kaiſergeſchichte nimmt. Das Spiel kommt im Laufe des November in dem von der Familie des Freiherrn von Heyl der Stadt Worms ausdrücklich für ſolche Zwecke geſtifteten Feſtſpielhaus unter der künſtleriſchen Leitung von Oberregiſſeur Lotz⸗Suttgart erſtmalig zur Aufführung. e Eine Ehrengabs für einen Dentichuhalfer zu ſtiften, blieb ausgerechnet der— ſchweizeriſchen Schillerſtiftung vorbehal⸗ ten. Einer der bekannteſten Mitarbeiter der„Gazette de Lauſanne“, eines Blattes, das zu den deutſchfeindlichſten der Welſchſchweiz ge⸗ hört, Phiſipy Godet, erhielt aus der ſchweizeriſchen Schillerſtiftung für ſeine hervorragende Tätigkeit zugunſten der franzöſiſchen Sprache und Literatur in der Weſtſchweiz eine Gabe von 5000 Franken. Wir überlaſſen es einem ang⸗ſehenen Schweizer Blatte, dieſen unglaub⸗ lichen Fall zu kritiſteren. Die„Züricher Poſt“ ſchreibt: Was hat die Schillerſtiftung mit den Veſtrebungen(Godets) für die franzöſiſche Sprache und Literatur zu un? Schiller war doch nicht Mitglied der franzöſiſchen Akademie, deren Geſchäftsführer in der Schweiz ſozuſagen Herr Godet iſt! Sovſc wir wiſſen, trägt die Schiller⸗ ſtiftung ihren Namen zum Gedächtnis eines Großen im deutſchen Sprachgebiet; für die franzöſiſche Literatur hat Schiller, ſoweit wir berichtet ſind, nichts geleiſtet. Wenn die Stiftung ihrem Namen und ihrem Patron, dem Geiſt, dem ſie geweiht iſt, treu bleiben will, ſo hat ſie das deutſche Schrifttum, die deutſche Sprache, die deutſche Poeſie im Gebiet der Schweiz zu fördern. Es iſt ein nicht gerade geſchmackvoller Witz. ausgerechnet Herrn Godet zum Schillerpreis⸗ träger zu machen, einen der ärgſten Deutſchenfreſſer in der welſchen Schweig. Man mag es bedauern oder nicht, Tatſache iſt es, daß Schiller einer der verhaßten„Boche“ iſt, wie Herr Godet die Lands⸗ leute Schillers in der„Gazette de Lauſanne“ zu benennen pflegte. Die„Züricher Poſt“ ſpricht— ob im Ernſt?— die Hoffnung aus, daß Herr Godet die Gabe zurückweiſen wird. 4 Die Hebung des Schatzſchiffes der Armada. Nach langjäh⸗ rigen Arbeiten iſt es nun gelungen, Teile des Schatzſchiffes der ſpaniſchen Armada, der großen mit Schätzen reich beladenen Flotte, die Philipp II. von Spanien 1588 nach England ausſandte, zu heben. Die Galleone, von der jetzt einzelne Stücke öffentlich ausgeſtellt werden, ſoll der„Almirante de Florencia“ ſein, das Schiff, das 30 Millionen Realen mit ſich führte. Bergungsarbeiten ſind in der Tobermory⸗Bai, wo die Schiffe ſtrandeten, ſeit 1661 zu verſchiedenen Zeiten unkernommen worden. 1909 gelang es dem Oberſtleutnaat Mackenzie Foß, das Wrack wieder aufzufinden. und zwar ſtellte man das Mrackh feſt in einer Tiefe von 60 Fuß und mit 27 Fuß Schlamm über ihm. Bei den neueſten Taucharbeiten gelang es nun den Tauchern, an einzelnen Stellen bis auf das Deck des Schiffes vor⸗ zudringen, mährend der Schlamm an anderen noch etwa drei Fuß och liegt. Münzen, Schwerter, Geſchütze wurden bereits in früheren ahren geborgen, und bei dem erſten Verkauf der Reliquien erzielte man die Summe von 900 Pfd. Sterling. Nunmehr ſind von den Tauchern weitere wertvolle Funde gemacht worden, daruntker die wundervoll gearbeitet Scheide eines Schwertes und ein 3 Fuß greßes Silbertablett. Auch eine große Kanone mit den Zeichen k. e, I. würde beraufgebracht. wabel die Buckttoben wahrſcheinlich Philipp und Jabella bedeuten. Für die Annohme. daß es ſich hier wirklich um das Schaßzſchiff handalt, ſpricht die Tatſache, daß man einen Silberteller fand, der das Wappen der Familie Pereira trug. 5 Nun weiß man, daß der Kapitän des„Almirante de Florencia“ ein gefaßt. Der gemeingefährliche Schwindler würde tro ſei Hahern nens an 2 ae 3 Monaten Zuchthaus und 10.0 Ehrverluſt verurteilt. 8g. Köln, 31. Aug. Drel Legr dauerte Ane Sterfergüe handlung vor dem hieſigen Landgericht, in der eine Reihe ine Neihe Arbeiter und Angeſtellter wegen Unterſchlagungen und elfacher Inſtallateure aus Köln wegen gewerbsmäßiger und end einer Hehlerei angeklagt waren. Zwei der Arbeiter hatten währ gturm in Stadtverordnetenſitzung am hellichten Tage vom Racheglüblampen Köln einen Motor geſtohlen. Daneben waren etwa 1000 im Laufe von dre. Jahren der Stadt geſtohlen worden. erlitt die Stadt einen Schaden von 7500. Das Urteil ubrigen Hauptangeklagten auf 18 Monate Gefängnis, bei den. nem Falle Gefängnisſtrafen von ſechs bis zu zinem Monat und in ei eſprochen, auf 1000 Geldſtrafe. Zwei Angeklagte wurden feeſung eintt Alle Angeklagten ſollen bedingt begnadigt werden bei Zah entſprechenden Buße. Sſportliche Rundſchau. 5 Die ſonntägigen Pferöe⸗Rennen alle. 0 1. Graf Strach⸗ 25 000 Mark. 3200 Meter. Peims. Note. Ferner. 22.10. Kick in die 2000 Meter. 5 Saale⸗Jagdrennen. witz' Sage(v. Herder), 2. Quickford, 3. donna, Triumph II, Poeſie. Boryſthema, 16, 48, 17:10.— Haide⸗Rennen. 35 000 Mark. 5 Panſes Hanswurſt(Zachmeier), 2. Willang, 3. Herb e 40 000 Anni, Pärſimonia. 14.10; 12, 13:10.— Wittekind⸗ ennen. Mark. 1000 Meter. 1. Ruſtemeyers Nymphe(Tarras). raf, 3. Tor di Quinkd. Ferner: Schnepfe, Arteug 65 Papiermark. 23:10; 11, 11, 12:10.— Preis von Ha Köni„%. Mark. 5000 Meter. 1. K. v. Tepper⸗Laskis Minor 2010 Gero, 3. Midham. Ferner: Roſendorn II, Spreewaleg Reter. 16, 28:10.— Preis vom roten Turm. 50 000 Mark. ge 1. Sperlings Vitznau(Breege), 2. Lobredner, 3. Henriette. 22210.— Meduſa, Sinn Fein, Wind, Lippold. 142.10; 23 18, Schlul Salzgrafen⸗Rennen. 40 000 Mark. 3500 Meter. 15„ 7 uckt„ Feuerhach(v. Herder), 2. Halili, 3. Rheingau. Ferner: Schelere Well Now, Irrwahn, Erasmus. 45:10; 12, 11, 15.10. Rennen. 35 000 Mark. 1400 Meter. 1. Sklarcks Famulu Roſpergn berger), 2. Humbold, 3. Favorita. Ferner: Hörſelberg, Oſtara, Wilita, Bregoſtan. 23:10; 13, 1 110. Krefeld. 55 1 Bell Preis von Kempen. 50 000 Mark. 1200 Meter- Tullhahm Honeſta(Brown), 2. Traben, 3. Beſt Girl. Ferner: 300% Harfnerin, Irrlicht. 10 10; 11, 1110.— Stadtgarken Jorgos) 7. 50 000 Mark. 3200 Meter. 1. Hülperts Baleriana gan hart U. Eva, 3. Trottel. Ferner: Hamſter, Friedenstaube, Gorgo, Trianon, Biedermann, Eichenblatt, Gilgenburg, Liesl, 191 720 linde, Menſing, Ottone. 49:10; 18, 48, 23:10.—. Preis Reibite buſch. 50 000 Mark. 1650 Meter. 1. Plitts Raptat ichte, 2. Monika, 3. Zenobia. Ferner: Preußen, Hgeckels Nicherhen äfin, Markaner, Ocolno. 2 b gdrennen. 65 600 Mark. 3700 Meter. 1. mark), 2. Neutral, 3. Amor. Ferner: Daddy, 8140 00 Braſh. 13:10; 13, 23, 20:10.— Rotſiegel⸗Preis. 1 Pare aue Meten 1. Selfeerben.— 0 12405 1 kler. er: ilius,„ Fliegerheld. 88.u0.. Hülfeberg 8. 50 000 Mark. 2200 Wegane 15:10.— Hülſeberg⸗Jagdrennen. Baumgärtners Ratgeber(Köhnke), 2. Aroſa, 3. Trarbache 2f. Anika, Leitha, Gemſe, Lametta, Liane, March⸗about, Sgeche Schneewittchen, Standarte. 23:10, 13, 66, 13:10. er Ausgleich. 65 000 Mark. 2000 Meter. 1. S. (Saria), 2. Orilus, 3. Wanderſtab. Ferner: Buſche gigt 2 1 8 Aibee eubruch, Rondo, Föhn, Triſtan, Turmvomgr 16, 15:10. — Einführung des dra VBerkehrs in der das„B..“ hört, wird bereſts in den nächſten Tagen Telephonverkehr in Deutſchland eingeführt werden. 4 1¹ — Die Ernteausſichten in Bavern. Die Ernteſchügge 4851 zeigt in Bayern für alle Getreidearten einen ſtarken uffällie Beſonders bei Winterweizen iſt dieſer Rückgang ſehr— ſtellte ſich bisher auf 4,69, jetzt auf 3,17 Millionen ꝛen⸗ Se Winterroggen bisher auf 6,87, jetzt auf 5,52 Millione 15 gerſte auf jetzt——— e. Hafer bisher 4,67 Millionen Doppelzentner. 5— die deutſche Alagge auf dem meer. Der nogeft 55 hat ſeinen an die Entente abgelieferten Dampfer burger Aufe Irene“ von England zurückgekauft.— Auf der Ham en von Blohm u. Voß lief der neue Perſonen⸗ und „Uſambar'a“ der Deutſch⸗Oſtafrika⸗Linie(8000 Hanbueeh Stapel.— Das auf der Werft von Blohm u. Voß, 905 Probe baute Motorſchiff„Ermland“ iſt nach gutverlaufen Oſtoßß⸗ von der Hapag übernommen worden. Es wird in e 10000 eingeſtellt. Das Schiff hat eine Tragfähigkeit von Biadigt nen, beſitzt zwei Dieſelmotoren, die ihm eine Geſchwin Seemeilen(22 Kilometer) je Stunde geben. 4 anten — Mord. Ermordet aufgefunden wurde in Bieh beſhn Dienſtmagd Margarete Terhorſt, die mit Hüten von alſe war. Die Leiche weiſt mehrere Schnittwunden am.—— ſe — Zuſammenſtoß engliſcher Dampfer im Hambunz der ab 12 der Nähe von Dockenhuden ſtieß am Donnerstag Lben dem 40 del gehende engliſche Dampfer„(Carnovonſhire m gh g Stra auf a Vorde menden Dampfer„Furydames“ zuſammen, der. Waſſerlinie ſo ier—5 1 8 51 iee⸗ werden mußte. er Dampfer„Carnorvonſhire, ſteven ſchweren Schaden erlitt, mußte nach Hancben c Der gleichfalls aufkommende engliſche Dampfer llte rannte 96 beiden zuſammenſtoßenden Schiffen ausweichen mdungsbee, 85⁰ egen den Anlegeponton der Dockenhuder Lan am 85 wurde vollkommen zerſtört, der Dampfer genn de⸗ Ses beſchädigt. Bei dem Zuſammenſtoß erlitt außerde ſcheinend „Johanne“ Beſchädigungen. Menſchenleben ſind an Ke. zu beklagen. Wit 2 · — Exploſion von Schlachtſelder⸗Munition in Nonch, der 5en tin“ meldet. hat in einer großen induſtriellen Anlage xbeiter 15 die von Nancy eine ſchwere Exploſion ſtattgefunden. als. beſchäftigt waren, von den Schlachtfeldern kommendee ß Hochöfen zu bringen. Drei Arbeiter wur en 8 ſchwer verletzt. Welterdienſtnachrichten ſenhe · der badiſchen Landeswelterwarte 5——— en, Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen B— 2— Tufte Tem⸗ 3 Wind 35 8 See⸗ druck vera⸗ 8 8 n m 125 i e 8 8 8 e Werthem—— 12 18 8 8 ſſchw. n, Königſtuh 868762.(] 4 5 E leich en, 8 Karisruhe. 127 763.0 12 17 1 N. ſleicht n, 8 Baden⸗Baden 213 762.30 15 15 9 SwW leicht dug 4 Villingen. 780 762.5 10 14 6 N 7— 4 Feldberg. Hof 1281651.55 8 6No ſdeicht— 2 Badenweiler 715— 10 15 8— ſtill 2 St. Blaſien—:———4———— 9 Allgemeine Witterungsäberſichl. e we Ein großes, über Weſteuropa lagerndes Tiefdruckg Von dele⸗ geſtern im ganzen Land ſtarke Regenfälle gebrache 1 dringt jetzt aber ein Hochdruck vor, ſodaß aufheiternde 255 55 e Vorausſſchlliche witterung für Dienskag bis 12 Wetter in Ausſicht ſteht. 6. er in Ausſi 9 l Aufgeiternd, trocken. Nach kühler Augt rbet w Neues aus aller Welt. — —— — 5 „„„ —55 Vees den 4. September 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ·Ausgabe.) 3. Seite. Mr. an F FCCTCCTTT ab N* Handelsblaff des NHannheimer General-Anzeiger 66/ꝛ˙ ̃ ᷣT.———— vom 4. Soptomber 1922. Frankfurter Wertpaplerbörse. 5 1282822 4 N 1 riet 5 deld esserten Amerlkanltohe Moten 50. 453.50 Oest.-Ungar., alte.—.— 8 118505 115185 Hallesche Kali 1600, Adler-Kali 1600, Anilinwerte Frankfurt a/M., 4. Sept.(Drahtb.) Der Dollarkurs] 11115 Zeigisoh Lorweglech 2 m in e eee sich durchschnittlich um 50—75% auf, nur Badische Batehe. 1149 81˙ mpen 5 Vorbörslich mit 1450—1475 gehandelt, an der Börse Anilin minus 75%. Am Elektromarkfe zogen.E. G. um 6519.— 6531.— eeee eſamt 75. am Effektenmarkt zeigte sich teilweise, soweit] 60% an. Man spricht von einer Interessengemeinschafts- N 555—2 27822— 2782—.5 Vlandsrenten in Frage kamen, eine feste Tendenz. 4% ige Verhanddung mit Hrenstein& Koppel. Felten& Guilleaume Rafienteens::. 668.— Els. Techesbo⸗Slevak. 4932 50 4235 5 Wearische Goldrente, Lombarden und Türkenwerte sind gut plus 150%, Schuckert plus 80%. Unter den Spezialwerten] Oesterreich abgett.75.95 U Ungarische.. 57. Nr. Tenke, 29 800 55 Su zogen Rottweiler Pulver auf Gerüchte über eine neue Er- Tendenz: befestigt. 2e e, e bag Entreprisses 12 500, 1902er Russen in großen Be- findung um 50% an. Stettiner Vulkan gewannen 175%, nord- Berlimer Devisen 8 einet di en gehandelt, 240—250—260. Unter den unnotierten Aktien] deutsche Wolle' und Basalt 180%. Die n der Devi- 18 0 das Geschäft klein, die Kurse im allgemeinen gut be- sen kam auch 975 ee e 5 Antneb 2. Septhr. 4 Septbr. uptet. l Gebr. f 25 unter Hinweis auf die an den Stücken haftenden Dividenden- gelaArier deia Brter —55 nannte: Gebr. 5 Inag* ee scheine um 300%. Auch die Auslandsrenten waren von neuem gofſggg eee At atter Waggon 750 und Ufa 335. Der Montanaktien- jebhaft gesucht. Bagdadanleihe und Lombardprioritäten um erdete::::::: 32.85 4588.5 10761.50 5 t wies keine einheitliche Tendenz auf. Mannesmann etwa 300% gebessert. Ungarische Goldrente plus 250%, Zoll- re 22**2; 425 97785 2885.— 26651.38 2 17 28 en gesuchter. Harpener schwächer. Diese Stimmung war türken plus 150½. Die russische Anleihe von 1902 erreichte Stöorhom.60 3380 38782.25 02 5 en meisten Gebiet Neobe Bei den chemisch den Kurs von 275. Schiffahrtswerte durchschnittlich 25% Heleingfoes:: 8. 883.60 3121— 59.— krach⸗ eeeeee ee enſhe Am Bankaktienmarkt gaben Handelsanteilscheine um ſtallen. 23˙ 989700 5257.— 63.— 0 en inn 20—70% höher. b ders höher. Am Bankaktienmarkt g santeils 7 98 3 eren die Kurse zu Beginn 20—70% höher, besonders 125% nach. Im Verlauf machten die Devisen weltere Fort- FF1TT 2 210 Nek naktien etwas lebhafter. Kurssenkungen traten in schfitte. Höher wurden besonders Montanwerte sowiie Valuta-Ferts 240 15 18.50 11378.75 114842 +. kopapieren ein. Schuckert, die anfänglich schwächer] werte gehandelt. Die russische Anleihe von 1902 sprang auf—ꝓ— 57 85 2881.95 22 8583 37784˙5 72— ikakti andi 3 f 400, auch russische Banken gesterr-ngar“::. 26699.55 25780.5022488.50 22478. rner: lagen 5 0 ö 19 4 75„grobe holläandische Käufe au„ aue edter e 0⁰⁰ zogen 10% an. Von Maschinenfabrikaktien sind EßB 5 8 ngar. 8 5 0 luger erhebli 53 5%/ inlebhaft gesucht. Am Kassaindustriemarkte waren Rückkäufe Wen abg.9 123 595 125 e 5 n 9 bemerken. Oesterreichische Noten 2,20, polnische Noten Frasg 9. ehns⸗ Dalm! rheblich höher. Waggonfabrik Fuchs büßten 50% ein, zu 0 2,20, poln N 806 N 1320 4455 88 4551 7 49.86 uron Aeta und Kleyer schwächer. Oesterreichische Kredit-] 0,175, rumänische Noten 78, ungarische Noten 1128. Die pest. 5 67 5000 len 1 1596 niedriger. Berliner Handelsgesellschaft angebo-] Mark kommt aus Amsterdam mit 6,17%5, Zürich 0,367—0,3835, 15 1575 verloren 1256. 39% ige Reichsanleihe 430, plus%.] Fopenhagen 031—0,3135, Stockholm 0,25—0,26, London 6450. Schiffs- und Maschinenbau- Aktien- teter. 50e Bayern 75. 1902er Russen setzten ihre Steigerung Festverzinsſiche Werte. G es ells ch aft i n M an nhei e. auch 1890er Rumänen sehr fest. Bagdad II leb-]& Retchs-, und 1• 4. 1. 5 I. 5 7 a 1655. Am Kassamarkt ist die Stimmung cher ee eeeeeee— In der heute unter dem Vorsitz des Bankdirektorz bescheld e 70% ee 99.90 100 28 4½½ de. Faplerrents.— 718— Generalkonsul August Reiser(Hannheim) stattgefunde- + daeldenen Umsätzen. 5% d0. Sor. f 258 5 FVFVV 8 eeeeee e Festverzinsliche Werte.%% 4. B85, vl. 085 ee e—.—aktien un tammaktien vertreten. Der Geschäftsberie er⸗ edsepe. 1. 4. 15 4.% Bact Relchen. 7788 720 WM ee eee e demerkt. dall die Erwartungen, die an das verflossene Ge- erge⸗ eneeee% Hessen 61.— 60.—%, 40. 1475.— 1525.— eee e geknüpft waren, sich nicht erfüllt haben. Die 1%—.——.—%8lone St. antv.9—.—.——5 128.— 438.— 7% 4o. oliobl.v 1817 4448.— 1248.— Verwaltung schrefbt:„Wenn auch der Auftragsbestand, mit ——EF0%éêöéͤ—?x; ßß7˙% b Kon-dee 10650- 150.— dem wir in das Geschäftsjahr eintraten, konnte Ban—.——.—% Frantt a. f. 180%0—%% d. 99.28 99.— 7% 4 463.— 18—und sich im weiteren Verlauf infolge des guten Rufes unserer Iabe 10% er 25 Badlsche Anleibe 5 4* 4% Jo. Heldtents 3 5——sesamten Arbeiten weiter erhöhte, so lHleſjen doch die un- unen 77.50 77.50 4% Frelburgl. 8. 10—.— C.%% Bayer. Anleſte 5 8 40—1 Kinest 90.— Belen gestiegenen Unkosten einen angemessenen Verdienst 217.— 725.— 7% een0—.——.—% Peantf Stacten% Hester.-Ungat. edauerlſcher weise nicht zu, zumal da die fortgesetzten Lohn- f..— 48.—% e 68.— 68.80 4% Sine Stattel. 98.— 198.50 aeder te 4300— 44½— und Gebaltssteigerungen und die dauernden Preiserhöhungen 4 Weseebaten J ²˙AAñ. 25. d 4000.— 4968.— aller Baustoffe eine sichere Preisberechnung sehr erschwer⸗ klob⸗ Mr— 85.59 35.75 4% Wiesbaden—.— 82.— bantektandbüriets—r—.—4 de. Acldplorftä: 00.— 4000.— ken und den erwarteten Nutzen beeinträe tigten. Die im Wagdtean g 140.— 144 75.80% Sdbst.Kön..5 1828.— 1999.— ausgeführten Arbeiten sowohl im Neubau wie 905 0..—.ſ Auslandische. 50%0 J% Geaatenag 1308.— 1888.— in der Ausbesserüng von Schiffen fanden erfreulicherwelse 78.10 78.—%% 86 3 7. edenee.— 4800.—%% Anat, Ger., 888.——den Beifall unserer Auftraggeber. Um den ständig wachsen- D— 78. ½ d0 Schetene 28.——.— gh. ge. Jalcrente 2880.— 888.—4½%, e Lentz u 1058.— 3=den Ansprüchen zu genügen, haben wir dem bisherigen Aus- 87.— 57.—%e de. Slberrente 2300.— 2498.—%½ de oomRente—.— 2200.—f44%% da- serſe—.— 878.— bau ungeres ganzen Werkes, insbesondere der Hellinganlage, 27 55—.——.—4 Dilvidenden-Werte. unsere volle Aufmerksamkeit gewidmet, um unsere Weit⸗ 188.— 187.80 52% Aumänlen 1803 1498.——.— Transp.-Aktlen. 4. bewerbsfähigkeit zu erhalten und möglichst zu erhöhen.“ Dem 758.— 54= ½½ do. Gold am..—-.—Schantunghahn..— 870.—Seerze-Harfenb. aus dem Vorstand ausgeschiedenen Direktor Dr. ing; h. e. —5 59.— eeege lK 28— 29.—Ailo, ok. u. Stragend 40.— 483.— eeeeeee Richard Blümeke werden in. seiner Bjähri- N 420.— 418.— Leideohmlar 15.: gen verdienstvollen Arbeit anerkennende Worte vom Vor- 93. 5 2875 40% Göcchgen 1 1358.— 3525.— 92 ee 2, Gide 7288.—— Lein& Alnoger sitrenden gewidmet. 37% 0 Scßte v1897———.— Peinz Meingionbann 7²⁰0.— 7600.— anno. Waaer ⸗ Von der Ausschüttung eines Gewinnes ist mit Rücksicht F eee, auf die Zeitverhältnisse Abstand genommen. Der Geschäfts- 8028 3025 7% v urtd. Ademe 13300— F 1886.— 1838.— derpeer Jerhbas— 1 abschlufl und die Gewinn- und Verlust-Rechnung für 1921 .—.—% fehuantepeo 7300.— 8600.— er 4 818.———— 5 3. eee 4 1921 von orüdeutsohe Lloy 110.—— 1168. 78„ einen Gewinn aus von 127 893,9 der auf neue Nerc eer 185. i— 20 gN vor 95 6256 stehen 8 ane 10.— 2586.— Sarmer Sankwereln 289.— n 2 unter va Grundstücke mit 0 äude mit174 87 888.— 885— Sallecde gele 1829.— 7850— 1—— 130— D Werkt- und Geleise-Anlage mit 2 4, Betriebs- und 2 8 1 5 9 7— Aitt 0 1 83.— 752 darmetädter Bank—.— Kallw. Aschersisben 1 2— maschinen mit 8002, Fabrikationskonto mit 5,49 Mill. l, oed,,„.— 170.— Obem, Grlerh-Elektr. 1 88— 175.— 55— 818.— 17³5.— Kassa- und Wechselkonto mit 323 680 Effekten und Kautio- 92.— 240.— kardeete beder 1128.— 488.— rescner danl. 358.— 398.— bebe. Kirtng. nen mit 39 495& und Debitoren mit 737 Mill. 4. Unter 1¹— 1868.— Cbom Fabr. Unte,—.— 1280.— elainger Mznomeibk 447.50 Leliebse Passiva stehen zu Buch die Stammaktien mit 500 000, die 11— 348.— kor. Woller-ter-Meer, 910.— 1025.——— 345.——.— 00. Vorzugsaktien mit 100 000, 5% Schuldverschreibungen von 818.— 830.— fatesertan const.) 1988.— 1828.— Aesterreich. Kredlk. 278.——.— Csopeldenan: 1920 mit 1 Mill. 44, der Reservefonds mit 60000, das Er- 3— Hütgerswerkss. 955.— 855 nelohobank. 318.— 318.—Uladess Flsmaschlnen Sohframm Lackfabr.—.— mit 250 000, die Creditoren mit 11,86 Mill.&. 238.— 238.— Berke Aet. 1385.— 5923— industrie-Alxtien. eeeer In der Gewinn- und Verlustrechnung stehen die Betriebs- 1200.— 1200.— Ferte dbert 1809.— 1740.— Acoumulgt.-Fabrlk. 28.— 780.—TCothringer Hutts. kosten mit 1 805 029, die Handlungsunkosten und Steuern 2 eeee 5.— Aaler& Oppenheim. 21900.——betbe. Bocn, Gemeni mit 1 891 381, die Zinsen mit 3608„ u. die Abschreibungen Aligem. Elektr.-Ges. 829.— R 155 mit 211 119 4. 388.— Sefhmann... 750.— N Genehmigung der Jahresrechnung und Entlastung des Vorstandes ünd Aufsichtsrats erfolgten einstimmig, ebenso dle Wiederwahl der Mitglieder des Aufsichtsrates: 1. General- — 822— Zrown, Bov.& 00. .—Aligem, Elektr.-Ges.— 475— Kanneemannröhren .— obersohl. EIsenb.-Ad. an e— 17 Raan e. 458.— 268.— Südd. Orabtindustrie. 72— Adlerwerk Uyp* 2 80 90....—.— Angie-SEentinentaa.— — 2288.— Feſten à Guileaume 1208.— 1159.— augeb.-Mürnb. Basob. 7—..—do. Elsenindustrie — 3885.— Lahmeyer.— 487.—Sadisone Anliin.. 1850.— 1810.— 40. Kokswerke„ 1 75.—[Ver. Chem. Elsenhütte 182 5 280.— 1175.— do. Eleenach. hebereß 3838.— 3938.— kekt ror'u. uex. 728.— 748.— e 88.— 2750.— dasmotor beutt...—„.— b. Waffen u. Munftlan 2 1.—.— cdtener, durlach. 1299.— 1720.— öieon. Wolle Carranütte 997.— 88— Halu ceu, RMAnmasoh. 995— 2 „ 12 1975.— Diskonterhöhung in Ossterreich. Die Oesterreichisch- 1848.— Ungarische Bank erhöhte den Diskontsatz von 7 auf 97% und .— 3460.— den Lombardainsfuſ von 8 auf 10%. Waren und Märkle. 2415.—[Ver. Oteoh. Nickelw. 88.— Vorein. Fränk.Sohuhf. 2712.— er. Glanzstofto. 1.—. Stw. Zypen& WIO „ 58n.—.kiodt und Kraft. 9. 589.—Sergmann Elektr. 70— 728.— orensteln& Koppel konsul A u Rei B 1 1 1 .—.—beln. Gebn. u. Sch. 1 5 2 22 gust Reiser, Bankdirektor in Mannheim, Vor- 81.— 209.— Ab. Flett.-34. Bannd. 8— 85— e eededr sitzender, 2. Geheimer Rat Franz von Wagner, Handels- ̃ begnne 280.— 275.———. 1268·— 1157.50 8l. Aasoh.B. Sohwarzk 4886.— 1788.— ndeln, Braunkohle 3 kammerpràsident in Ludwigshafen a/Rh., stellv. Vorsitzender 27 255.— 0 en ere e ee und Dr. Philipp Reinhardt-Mannheim. Neu in den 1*—.— 12.— Emait à SMII...— 680.— Sechumer duseiatt 2298.— 2378.— fnein. Stahlwerke Aufsichtsrat gewählt wurden die Herren: Dr. h. c. Richard 6 eteen... 348.— fanwerke J4% 1048.— 108.— Fenr. Fömer d ee. 1558.— 1400.— dendeder en 3278 Blümake-Mannheim, Komm.-Rat Jakob Klein-Franken- W 9 en 225.— 2258.— beaet Keene 78.— 88.— rr thal und.-A. Hermann K ünz Iig-Mannheim. 1 eewen„„.—.— Srowa, Bovert ado..—— Bosltzer Zuoker.— 2 fie r. ee e gbenſ 1188.— 1779.— 18 ane 22 9— Der Ankauf von Gold für das Reich durch die Reichsbank 5——— 1——.— ** Vaktuen rederfabrik Splor eee dres, eu 15 2 1.— 1000.— Slons. Zusst. vönlen 1315.— 1809.—und die Post erfolgt in der Woche vom 4. bis 10. Septemben Vernsabet ie e ee rr L 1888.— unverändert wie in der Vorwoche zum Preise von 5000 1390.— 1305.—0. Spſohaer..—.——Oesberdis— 5.— Slemens à fialsks 1835.— 1880.—für ein 20-Mark-Stück, 2500 4 für ein 10-Mark-Stück. Für die e 2200.— 2160.— Deee 625.— 28— Deede 8. e 1328.— ausländischen Goldmünzen werden entsprechende Preise ge- agth 7655.— 24 e ee 598.— Feſech-razenburg. 2185.— 2230.— Teleenen gerileer— 18.— zahlt. Der Ankauf von Reichssilbermünzen durch die Reichs- 0 Aede 2 9—oelmlermeteren 4908.— 479.— e 683.— 6500.— bank und Post findet unverändert zum 120 fachen Betrage des +. 29.— 2788.— oingler zwelnrüoken. 789.— 800.—Deutsobe Erdd! 8 2988.——Turkisohe Tabakregle—.——.Nennwertes statt. Verke 72928.— 2188.— dlercopp... J5.—Otsoh. Oaeglühlloht..——.— Unionw. Serſin-Ahn. 610.—— 0. Sg 1.— 1880.—Kaschinenf. W9480 960.— 1040.— Stsoh. Gußstahlkugei — 8 Se Dürkoppwerke.—.— Vostländ. Aasoninen 99.— 998.— Dynamit Trust „ S +7 1ee 0, an e Sasch. u. Arm. Kleln 85— 285.— L 188— anen en 15.— Metall-Wochenbericht.(Mitgeteilt von„Deutscher Metall- 0 88.— 1. e— 740.—Feet. e, Uar Ceürtet).—.—ellstoft Lalddei:. 1940.— 1098.— handel A.., Berlin-Oberschöneweide.) Das Ende der ver- MerSnes 813.— 1 5 e een 70—flossenen Berichtswoche steht völlig unter dem Eindruck der We eate..—.—Togd. Gascnn. 828.— Fetten à gulltsaune 1188.— 1128. Sdt Ainen 0 leeab. 2428.— Fariser Entscheidung über das Deutschland gewährte Mora-zz iuf e 0 PP 28.— 619.— Friedeiohsbütte..—.— de. denubschelin..—.— torium. demzufolge sind nach vorübergehender starker Be, 75 10 daacelen. e— 1225.— Jaghenad Jopz.. 225.— 728.— Beutsone Petroleum 8 2509T. kestigung die Preise wieder erheblich gewichen, da nach 4 u. 1825 dasmotoren Deutz 31.— J.—Fomona—— 1 0 ch. 8 Fapl borzellan Wessel 1430.— 1395.— Gelsenklronher 8 18— 38.— neide— 5385 der bisherigen Zurückhaltung wieder starkes An ebot im babe* f7 89.— delsengisen,Gubetalf 1.— 1089.— genz„„„ 1890.—.—NMarkte ist, dem nur inanbetracht der Unsieberhet seitens lelba 50.— 788.— Sobnelder& auaa. 89.— 293.— 00 71 2 2 des Konsums und des Handels unbeträchtliche Nachfrage 8 1586.— Sanndae 0 33 835.— Deuisenmarkt gegenüberstehen dürfte. Eine ausgesprochene Tendenz I8t ab.(lo .0 e.— leg u. Splegelil. Mannheim, 4. Sept.(.30 Uhr nachm.) Es notierten am heute nicht vorhanden. Es ist auch schwer zu sagen, nach . abeim. 389.— 1050.— miesgN Piatz 1 von der Credit- welcher Richtung sich die Preise entwickeln werden; wenn 0 — e + 789.— Paaagerasgladee. 1288.— 1282.50 bank, bler), Neu Fork 1420, Holland 55 200, London 6850, auch der Zablangsaufschut für adie Reparationen zünzchs 83— — 1282.50* bewilligt ist, dürfte sich doch auch weiterhin eine erhebliche 85 — 195 e Laltehe Sef Kabg— 1929.— 5 Ad Nachfrage nach Devisen seitens der Industrie und des Rei- ad: 480.— 7— Lalsernſaee, ae 889.— 7678.— rankfurter Devisen. ches bemerkhar machen. Am Londoner Metallmarkt war die 988.— 288.— Laakeriabrt, Bad. 438.— 959.— 2 Sepebr, 4 Septur. lendene rirmiſen nrerändert. Kupfer noftert etrra ein Nfund erg 1020.— 1020.— do. Frankentnal 10686.— 940.— eid Srietf geled Arxlet 0 75 in der ee. — reise etwa Wie kolgt: Elektrolytküpferkathoden, per Sep- 08— u. Taner Wertpapierbörse. i 8988989 89874 77307.5 Gusber 05 185 45 Raffinadek Sepl n Tagen 8 Sebt.(Drahtb.) Die Börse, die sich in den genen:222272 5 5 39 8989.79 9 370, A Hüttenweichblei 140—150 4, Hütten. CTVTVETTCCTCCTCETCCCCC//C%%%%%// ͤ ͤ 9 a um K5. pheit Räückkäufe auf der ganzen Linie vor. Das Seaden:::::: 70 2 255—955 250 920 Hatten nd enkaten 91020 4 Straiteinn dio li 1 Zur ste ebenfalls, wenn auch nur in bescheidenem gen- 22222287740 7880 2575% dee kattenzinn 997, ig 800—900 4, Aniimon-Regulus 125 5 den ell— arückhaltung trugen die Unruhen in verschie- 3 273 338 171 238 3250400 2 29. Na Fenn dureh enntschlands bei. Immerhin hob sich das Kurs- 24488.80 34834.38 5564.40 35635.560::........—.— 1 Raß b5 Wesentlich. Am Montanaktienmarkt waren e—.— Stga Lerausgeber. Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haag. Mannbeimer 5 Nen er, He heneund Hheinstahl um 300)6 gesteigert, Men atse 1323.60 4226.0—.— 1486.50 General-Angzeiger, G. m 5.§., Mannheim, E 6, 2. Heisakire enlohe und Mannesmann um etwa 200%, Bl.-Gesterr.80 84.83 87 Direktion. Ferdinand Hezme— Verankwortlich für Politik: Dr. ecbang an deent falderte Waercg auf die nete fz e e e ee e ee en Woen De 9 1 ges Heldburg 1828, Manntelden 705 7 8 für Anzeigen; Karl Hügel. 455 e e e Aeadbh ie 4 e 4 1+9 17 14 uin begegnen, wird befol iders —ſcheidet. ͤ.moll-Symph., Bruckner 7. Bprechst tägl. 10—6 U. Sonn- u. Feiertag 10—1 Unr. ffr r f f r f N Malla-GAold- I. Albenhmele Well 4 wWedber. N 3. 2 Mannheimer General-Anzeiger.—— FFC Monkag, den 4. wegen Stenerg guwiderhandlung. demetzger Ueberrhein in Feuden⸗ 1 Umſatzſteuerhinterziehung eine Geld⸗ 9200.— erkannt worden. 53 Mannheim, den 4. September 1922. Finanzamt. ———— innung für das B Oegen den deim iſt we ſt e von Kaminfegergewerbe im Handwerkskammerbezirk Mannheim betreffend. 100, Abf. 1 u. 2, 100 b.⸗O.,§ 28 ig hierzu in der Faſſung vom wird folgende Fnen Sämtli iche Ke aminfegermeiſter, die das Kaminfe⸗ im Handwerkskammerbezirk Mann⸗ gusüben, haben der, für den Handwerks⸗ ezirk Maunheim unter dem Namen innung für das Kaminfegergewerbe. dwerkskammerbezirk Mannheim“ mit dem Sitz im, zu errichtenden Zwangsinnung an⸗ zunkt des Eintritts der Wirkſamkeit der g wird die bezirksamtliche Genehmi⸗ Innungsſtatuts feſtgeſetzt. Koſten fallen gemäߧ 15 der Verfahrens⸗ ung den Antragſtellern zur Laſt. werbetreibenden binnen 4 Wochen die Beſchwerde an das Miniſterium des Innern, Wikeehe ge⸗ mäß 8 100, Abſ. 3.⸗O. zu. Man nhei m, den 30. Auguſt 1992. Badiſches Bezirlsamt— Abteilung v. liche Tarpftenthchangeg ber bthemene Tandelsschuſe der Hauptstaut Maunbeig. Die Schulpflicht betr. Der Unterricht iſt im ganzen Umſange des Schul⸗ zwauges ſeit Oſtern dieſes Jahres wieder nommen. Gemäß 8 1 und 2 des Ortsſtatuts bom 18. Dezember 1912 ſind die innerhalb des Gemeinde⸗ bezirks Rannheim im Handelsgewerbe oder in anderen Betrieben mit taufmännif en Berrich⸗ zungen beſchäſtigten Lehrelinge und Gehilſen bei⸗ verlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18, Lebeus⸗ jahre zum Beſuche der ſtädtiſchen Handelsſchnle verpflichtet. Von Herbſt 1922 aß ſind handelsſchulpflichtig: 4. Knaben, geboren nach dem 31. Daennkbe⸗ 2. Mã dchen, geboren nach dem 31. Dezembe die ſich nicht bis jetzt hier zur Handelsſchute gemeldet haben. Unterricht an ſogenannten oder Privathandelsſchulen der Anmeldung. A. Knaben. Die in genannten Betrieben Beſchäf⸗ tigten, welche geboren ſind nach dem 31. Dezember 9t Handelsſchule ange⸗ aben, en aufgeforber, ſich zu melden Dienstag, 9 5 12. September 1922, niorgens—12 Uhr. Die Schulzeugniſſe ſind mitzub ingen. Juwider⸗ handlungen werden nach§ 18 des obigen Statuts beſtraft. 15. Mädchen. Die in den gehannten Betrieben Beſchäftigten, welche geboren ſind nach dem 31. Weaber 1904 und ſich noch nicht zur Handels⸗ gule angemeldet haben, werden aufgefordert, ſich 1mmelden am Dieustag, den 12. September 1922, 1 5 nittenn—5 150 Speiſe Handels zinſtituten entbi indet nicht von gegenüber B 6. Die Lee—— 905 April 4 geborenen ur n ntar: mterrt N zig und werden ſofort der Aberwieſen. Die Firmen werden auf merkſam gemacht, wona Dandelsſchule Verpflich Fintritte in das 6 Probezeit, a inzume wird ut nur das? der deren Stellung m Geſchäft be nd alſo nicht nux Lehrlinge, ſondern au zäre und zum Handelsſchulunterricht verpflichtet, ſo h: das 18 erbensjahr voll Um einem bishe s aufgetretenen Irrtue darauf n ſemacht, daß für die Handelsſchulpfl Beſchäftigungsort, aber nicht der Wohnert, ent⸗ Wer alſo in einem im Semelndebezirk enen Geſchäfte unter zung verwendet. ird, lESſchulpflichtig, auch 5 Manghel wohnt und am Wohnor te forbildungs sſchulpflichtig ſein ſollte. Zuwiderlk pale, iſt in tern oder deren Steſlvertreter gegen 55970 n 5 gen näߧ 150 3 rdnung bezw.§ 3 des Lan der Be ſetzes iguſt 1894,„den gewerbliche und kaufmänniſchen Fortbildun gsunterricht betr.“ ge⸗ ahndet. 52 Mannheim, den 2. Auguſt 1922. Die Direktion. Tedtergeneie dez Manenanemez.g Nibelungenfgal des Roſengartens. Mlttwoch, den 6. September, abends 8 Uhr Nonzert des Nafiopaltheater-Orchesters Leitung: Kapellmeiſter Elmendorff. Mainz. Mozark: Symph. karten in der Geſchäftsſtelle des B. V.., G 3, 14 für die Mitglieder Nr.—5200. 8370 — D Von der Reise zurüeck 828⁰ Dr. Lewinsohn Innere Krankheiten. Frledrichsring 38. Ambulatorium für Haut-, Geschlechts- u. Frauen-Krankheften. Gonotrrhoe und Syphilie-Behandlung nach rein Wissenschaftlicher Methodę, ohne Berufsstörung. Sexuelle Schwäche nach Spezialverfahren. Rein wissenschaſtliche Behandlung aller Haut-, Blasen- und Prauenleiden. Kosmetik Blut-, Urin- und Sputum-Untersuchung. 87⁵ Dr. med. Mähler Sreitestr. K1. 10 Mannkeim Breitestr. K 1, 10 kaufen höchstzahilend alte E71 Platin-Gold- u. Silbergegenstünde. Gegen dieſe Anordnung ſteht den beteiligten Ge⸗ der ange⸗⸗ wenn er] bandlungen er Lehrherren und Prinzi⸗⸗ 1 Knochenmühle der Dresdner Bank, Filiale Mannheim, ordentlichen Generalversammlung ein. Einladung U Alladenaden Teleiabewanmng ade Feunt 11 lad. Maucteln. Wir laden hierdurch unsere Aktionäre zu der am Dienstag, den 3. Oktober 1922, vormittags 11 Uhr, in den Geschäftsräumen stattfindenden außer- Tages ordnung: Beschlußtassung ũber die Erhöhung des Orundkapitals von nominal Mk. 10500 000.— um nominal betrage von je Mk. 1000.—. Satzungsänderungen. der Vorzugsaktien. bei der Gesellschaftskasse in Mannheim, Bank, Filiale Mannheim, Aktien einreichen und b) ihre Aktien oder darüber lautende hinterlegen. erfolgen. Der Vorstand: 2 Mannheim, den 1. September 1922. Badische Elektrizitäts-Akt.-Ges. Mk. 16000 000.— auf nominal Mk. 26 500000.— durch Ausgabe von 15000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien im Nominalbetrage von. je Mk. 1000.— und von 1000 Stück auf den Namen lau- tende Vorzugsaktien mit 10fachem Stimmrecht zum Nominal- Festsetzung der Einzelheiten der Aktienausgabe. Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre. Beschlußfassung über die hierdurch erforderlich werdenden Gesonderte Abstimmung der Inhaber der Stammaktien und Zur Teinahme an der Generalversammlung sind nur die- jenigen Aktionäre berechtigt, welche spätestens àm 2. Werktage vor der anberaumten Generalversammlung bis 4 Uhr nachmittags oder bei der Dresdner a) ein Nummerxverzeichnis der zur Teilnahme bestimmten Hlinterlegungsscheine Die HHinterlegung der Aktien kann auch bei einem Notar 8352 Fünfamllienbaus 1 80 übayern 635 6 Zimmer, Küche 50 Zubehör! Ca. 1000 qm Garten! Preis Mk. 220000.— zu verkaufen durch Wolff. Moos& Co G. m b. H. in Beunsheim. El87 Zu verkaufen: Kindo incl. Gebäude bei Mannheim, wegen Auswanderung an ſchnell entſchloſſenen Käuſer abzugeben. Geſchäft iſt wahre Goldgrube. Eotl. kann Wohnung, 3 Zimmer, Küche kompl. Bad, geräumt werden. Bar drei Millionen Mark. Angebote unter K. N. 84 an die Geſchäftsſt. 9378 cee en Abzugeben. Wallenstätter& Co. geg. Fahrrad zu tauſchen. 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