Wengepreiſe: In Mannheim und umgebung monatlich haus gebracht mark 150.—. Durch die poſt bezogen nr. dhh. mark 450.—. Einzelnummer mk..O0. poſtſcheckkonto 17890 Karisruhe in Saden und Nr. 2017 Ludwigshafen am Nerr Pauptgeſchaftamelle E 6. 2. Seſchäfts Hebenftelle 12 Aummoradt, Waldhofſtraße nummer 6. Sernſprecher Ven mer 7930, 7031, 7032, 7033, 70a4, 7045. Telegramm⸗Roreſſe: 1 eralanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. 1 93 3 Jur Lage. dt Mit der Entſcheidung der Reparationskommiſſion iſt die age der Behandlung Deutſchlands durch die Entente in ein nues Stadium gerückt worden. Der Beginn der Woche bringt nuch den Beginn der Verhandlungen mit den Vertretern Bel⸗ a6 da ſich innerhalb ſechs Monaten Belgien mit deutſchen anweiſungen bezahlt machen kann, unter der Voraus⸗ Pung, daß Deutſchland für deren Einlöſung„ausreichende amantien gewährt. Es wird nun alſo davon abhängen, was ächſt die Belgier und dann die Franzoſen unter„aus⸗ keichenden Garantien“ verſtehen. Es klingt ganz nett, wenn Nurbelgiſche Miniſterpräſident Theunis der beſtimmten Er⸗ Mriung Ausdruck gibt, daß ſich die beiden Länder ſehr ſchnell 5 ber verſtändigen werden. Es wird aber gleich wie eine chwächung ſeiner Zuverſicht, wenn er hinzufügt, falls das t zuträfe, würde ſich Deutſchland gezwungen ſehen, einen öa erlichen Teil des Goldbeſtandes der Reichs⸗ 1 nkeim Ausland als Sicherheit zu hinter⸗ 10 en. In dieſem Satz drückt ſich die ganze Gefahr von der wir bedroht ſind. Die Verhandlungen zwiſchen 0 und Deutſchland werden unſerer Auffaſſung nach nicht icht und ſchnell vonſtatten gehen, ſondern ſehr ernſte Wil terigkeiten bieten, denn man vermag ſich beim beſten doch d, kaum vorſtellen, was für Garantien wir überhaupt 8 vorſchlagen können, nachdem die Reparationskommiſſion benſeim einer Sprache, die an Schroffheit nicht überboten wer⸗ 18 5 N 8. 8 lan tland Nerhan ngte ann, die völlige Kreditunfähigkeit Deutſchlands beſchei⸗ ilteten zahlungs⸗ und kreditunfähiges Land mit völlig zer⸗ er Währung iſt weber imſtande aus eigenem Vermögen Aude Zahlungen zu leiſten, nachdem ihm Jahre lang das Blut dehnden Adern geſogen worden iſt, noch kann es darauf Fumen, im Ausland auf dem Wege des Kredits beträchtliche Nammen flüſſig zu machen. Wenn die Regierung im kerſch des Deutſchen Reiches Schatzanweiſungen un⸗ einfchreibt, die ſie am Fälligkeitstage nicht bundulöſenvermag, dann allerdings würde ſie den Vor⸗ 8 des Betruges, den ihr Poincare in ſeinem blinden Haß ſt unverdienterweiſe gemacht hat, wirklich verdienen. Die N Ranahme von Gold aus der Reichsbank iſt jedoch ebenſo das ehmbar, wie die Hergabe von ſogenannten Pfänder— nur dat der Reichskanzler oft genug erklärt. Es bleibt alſo omme; eine Hoffnung, daß man zunächſt ein vorläufiges Ab⸗ die en mit Belgien trifft und inzwiſchen alles daran ſetzt, ein, ganze Frage der Kriegsſchulden in ihrer Geſamtheit durch den neue internationale Konferenz einer allſeitig befriedigen⸗ Löſung entgegenzuführen. Merkwürdigerweiſe kommt 0 en Amerika die Meldung, man ſei dort bereit, aus bener Zurü ili ckhaltung herauszutreten und ſich an der Arbeit zu erſt ogen. Das ſteht in einem merkwürdigen Gegenſatz zu der dung, wenigen Tagen aus Waſhington gekommenen Mel⸗ Ugun. Harding habe erklärt, noch ſei die Stunde für die Betei⸗ 9 Amerikas nicht gekommen. Wir werden alſo abwarten e u. was richtig iſt. eben den Verhandlungen mit Belgien hat die Reichs⸗ —— rung alle Hände voll zu tun, den vielſeitigen Wün⸗ müſſe b Bekämpfung der Teuerung Rechnung te kird mit eben ſo viel Recht wie Nachdruck angeſichts der indechten Ernte die Beſeitigung oder wenigſtens Ab⸗ et tung der Getreideumlage verlangt. Da be⸗ rl ich die Reichsregierung zwiſchen zwei Feuern, denn die ein ansdie Gen mit ihrem linken Anhang haben ſich nun 9 5 die Getreideumlage verſteift, während alle einſich⸗ 8 anue in der Regierung die Berechtigung des Wunſches 8 ndwirte zugeben müſſen. Ueberhaupt iſt die Frage: Dieder g swirtſchaft oder freie Wirtſchaft— ſmung ſtark/ in den Vordergrund gerückt worden. Die Regie⸗ gegehe at dem Drängen nach irgendwelchen Maßnahmen nach⸗ Aailkel und die vorläufige Einfuhrſperre über gewiſſe Luxus⸗ Emfüt vor allen Dingen Tabak, verhängt. Ferner wird die zerteung der Zwangswirtſchaftbeſder Zucker⸗ ſehen darien g wiederum in Ausſicht geſtellt. Man muß ge⸗ deben⸗ dieß ſich auf dieſem Gebiet Mißſtände geltend gemacht 8 Schulſ ie unbedingt beſeitigt werden müſſen. Hier liegt die Pebeit nicht bei den Erzeugern, wohl aber zum Teil bei den 10 155 und zum andern beim unlauteren Handel. Gerade 0 Groß⸗ reſſe des ehrlichen' zuverläſſigen und gewiſſenhaften fer ſelb 75 Kleinhandels wäre dringend zu empfehlen, daß die⸗ Rößeren mehr Wachſamkeit übt— ſonſt entgehen wir dem 95 Uebel der Zwangswirtſchaft nicht. ungemeisthaupt mehren ſich die Anzeichen, daß wir einer hengehe ernſten ſchweren Zeit auch im Innern ent⸗ 5 bedenkl Die Krawalle in Eberswalde und anderswo ſind Ente liche Sturmzeichen. Auch hierin ſollte für gochſte Zei eine Warnung in der Richtung liegen, daß es hwerſe eit iſt, unſere Geſamtwirtſchaft nicht gänzlich m Unheil preiszugeben. den deutſch⸗belgiſchen verhandlungen. —1 Berlin, 5. September. e gen. Von der einen Seite, von der geſamten Landwirt⸗ f 15 8 ut af d eh m ſgen Fr 6 9 aaen 2. Brüſſel gemeldet wird, ſind die beiden bel⸗ bgeordneten um Mitternacht nach Ber⸗ duntler Vor ihrer Abreiſe wurden ſie und der dun den hilippfon, der die belgiſche Abordnung begleitet, der Unter iniſtern Jaſpar und Theunis empfangen. In redung wurde über die Garantien beraten, die von für die Belgien zu gebenden Schatzwechſel ver⸗ n ſollen. Theunis drückte den Wunſch aus, daß die ugen mit größker Eile geführt werden und daß werde dlu die belgiſchen Delegierten nur ſolche Garantien annehmen ſollen, die eine tatſächliche Bezahlung ermöglichen werden. Der„Temps“ läßt ſich aus Brüſſel melden, die belgiſchen Abgeordneten hätten vor ihrer Reiſe von ihrer Regierung formelle Inſtruktionen erhalten. Dieſe ſeien der⸗ art, daß gewiſſe Befürchtungen, wonach Belgien nicht tatſäch⸗ lich in den Beſitz der 270 Millionen Goldmark gelangen werde, grundlos ſeien. Belgien werde für die deutſchen Schatz⸗ ſcheine ſolche Garantien fordern, die leicht behandelt werden könnten. Wenn Deutſchland den belgiſchen Forderungen Schwierigkeiten entgegenſetzen würde, ſo werde Belgien un⸗ mittelbar ein Golddepot für jede Zahlung fordern. Sollte Deutſchland dies verweigern, ſo wolle Belgien die Angelegen⸗ heit wieder an die Entſchädigungskommiſſion zurückverweiſen. In Brüſſeler politiſchen Kreiſen zeige man ſich aber im allgemeinen optimiſtiſch und glaube nicht, daß es zu dieſem äußerſten Mittel kommen werde. Der„Intranſigeant“ will von einem belgiſchen Abgeord⸗ neten erfahren haben, Belgien werde ſolche Garantien for⸗ dern, daß die deutſchen Schatzſcheine auf Sicht entweder von der Bank von England oder von einem Garantietruſt aus⸗ gezahlt werden müſſe. Wenn Deutſchland ſelbſt den Gold⸗ beſtand der Reichsbank als Garantie annehmen werde, ſo würde Belgien nicht die Ueberführung ins Ausland fordern. Belgien wiſſe beſtimmt, daß die Bank, die die Schatzſcheine einzulöſen haben werde, dieſen Vorſchlag annehmen werde. Abwartende Haltung der Keichsregierung. Berlin, 5. September.(Von unſerm Berliner Büro.) In den Reichsminiſterien, ſoweit ſie an den bevorſtehenden Ver⸗ handlungen mit den Belgiern beteiligt ſind, wurden auch geſtern die vorbereitenden Beſprechungen zwiſchen den Reſſort⸗ chefs fortgeführt. Die für geſtern abend in Ausſicht genommene Zuſammenkunft des Reichskanzlers mit den Parteiführern iſt im letz⸗ ten Augenblick abermals verſchoben worden, doch hat, wie wir hören, Herr Dr. Wirth nach wie vor die Abſicht, die Vertreter der Parteien in der Reichskanzlei zu empfangen, ehe die Verhand⸗ lungen mit den belgiſchen Vertretern ihren Anfang nehmen. Die ſenſationellen Mitteilungen des Pariſer„Times! Korreſpondenten, nach denen man ſich in der Sache bereits einig ſei und es in Berlin gur noch der formellen Beſtätigung des Paktes be⸗ dürfe, wird man gut tun, mit größter Vorſicht aufzunehmen. Sie ſind nicht nur der Tatſache nach unzutreffend, ſondern auch nicht ungefährlich, inſofern, als ſie bei einem eventuellen Scheitern der Verhandlungen von vornherein Deutſchland die Schuld daran in die Schuhe ſchieben. Wir können daher nur nochmals feſtſtellen, daß die Reichsregierung zunächſt eine abwartende Hal⸗ tung einzunehmen gedenkt, und daß ſie erſt im Fall eines nicht an⸗ belgiſchen Angebots ihrerſeits mit Vorſchlägen an die Herren Bemelmann und Delacroix herantreten wird. Pläne und Bemühungen Braòburys. WB. London, 4. Sept. Der Pariſer Berichterſtatter der „Times“ ſchreibt, Bradbury, der Samstag abend aus England zurückgekehrt ſei, habe ihm verſichert, daß jetzt wenig Zweifel darüber beſtehe, daß die Verhandlungen über die Fundierung der deutſchen Schatzſcheine inner⸗ 55 weniger Tage zur Zufriedenheit der deutſchen und belgi⸗ chen Regierung vollendet ſein würden. Der Berichterſtatter erklärt, daß hierüber während des letzten Beſuches der Mitglie⸗ der der Reparationskommiſſion in Deutſchland Erörterungen ſtattgefunden hätten. Bradbury habe den Erfolg dieſer Ope⸗ cationen bei ſeinem Aufenthalt in London ſo gut wie geſichert. Als die Franzoſen dem gemeinſamen belgiſch⸗italieniſchen Vor⸗ ſchlag zugeſtimmt hätten, hätten ſie genau gewußt, wie die vor⸗ geſchlagenen Wechſel diskontlert werden könnten. Tatſache ſei, daß jedermann von Bradbury erwarte, daß er den Weg weiſe. Er ſei vielleicht der einzige europäiſche Finanzfachmann, der fähig ſei, die Frage zu einem günſtigen Abſchluß zu bringen. Er werde auch in Frankreich dafür angeſehen. Er hätte ſechs oder ſieben verſchiedene Kombinationen im Sinne gehabt, um die deutſchen Schatzſcheine annehmbar zu machen. Der Korreſpondent hört, bei der von Bradbury gewählten Methode ſpiele Großbritannien eine wichtige Rolle. Der Plan könnte, wie der Berichterſtatter ſagt, nur ſcheitern, wenn 110 eine widerſpenſtige Haltung ein⸗ nehme. Deutſchland habe ſo oft im falſchen Augenblick Wider⸗ ſtand geleiſtet, daß man etwas beſorgt ſein müſſe, ob Deutſch⸗ land etwa wieder ſo töricht ſein werde zu verſuchen, über die Bedingungen zu feilſchen. Nach dem Zuſammenbruch der Londoner Konferenz habe Horne Bradbury vollkom⸗ men freie Hand gelaſſen. Das Gerede über einen Rück⸗ tritt Bradburys müſſe daher mißbilligt werden. Er neige der Anſicht zu, daß er möglicherweiſe außerhalb der Kommiſſion beſſere Arbeit leiſten könne als innerhalb derſelben. Das bleibe jedoch noch abzuwarten. Bradburys Freunden ſei es bekannt, daß er beſtrebt ſei, die Wahrheit über die Reparationen zu ſagen und er ſich deshalb von jeder amtlichen Feſſel be⸗ freien wolle. Der Berichterſtatter erwähnt den früheren Plan Brad⸗ burys,, der die deutſche Reparationsſchuld in zwei Teile teilt, in Jahreszahlungen und in eine Endſumme und der ſich auf die Forderung von 40 Milliarden Goldmark gründet. Er ſchreibt, es ſei wahrſcheinlich, daß Sir Blackett, der durch Paris komme, eine weitere Gelegenheit bieten werde, um dieſen Plan zu erörtern, der in breiten Umriſſen die Zuſtimmung des britiſchen Schatzamtes finde. Die Schwierigkeit ſei nur die, daß es bei dem jetzigen Stand der Dinge ganz unmöglich ſei, irgendwelche Zahlen als endgültig anzuſehen. Anzeigenpreiſe: die kleine Jeile Rk. 20.—. Stellenge ſuche und Fam lien⸗Anzeigen 200% nachlaß. Reklamen mk. 80.—. 1 ̃ Rnnahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. 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Wie aus London gemeldet wird, berichtet „Morning Poſt“ aus Waſhington: Man habe auf die Anfrage eines Journaliſten, wie ſich die amerikaniſche Regierung zu der Einladung zu einer internationalen Finanzkonferenz verhalten würde, eine offi⸗ zielle Antwort veröffentlicht, in der erklärt wird, Amerika werde zur gegebenen Zeit bereit ſein, an der wirtſchaftlichen und finanziellen Lage Europas mitzuwirken.— Wie der Korreſpon⸗ dent der„Morning Poſt“ wiſſen will, ſei in Amerika bis jetzt noch keine Anfrage aus Europa eingetroffen und man habe noch keine beſtimmten Informationen über die Abſichten Frankreichs in der Entſchädigungsfrage erhalten. Verſchiedene Senatoren hätten erklärt, die Abſicht des Präſidenten Harding ſei ihnen nicht bekannt. An eine Annullierung der Schulden Europas könne jedoch nicht gedacht merden. In Frage ſtänden nur langfriſtige Anleihen für diejenigen Länder, deren Finanzen geordnet werden müßten. Ame⸗ rika könne ſich nur an einer Konferenz beteiligen, wenn dieſe Konferenz nach Waſhington einberufen würde. Die Konferenz könne jedoch erſt nach den Wahlen im November ſtattfinden. Die herbſtkonferenz der Alliierten. WB. London, 4. Sept. Der Pariſer Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ ſchreibt: Eine Tatſache kann aus den Erörterungen wäh⸗ rend des Wochenendes über Poincarés Antwort auf die Balfournote und die allgemeine Frage der Reparationen gefolgert werden: der franzöſiſche Premierminiſter erhofft die Teilnahme Ame⸗ rikas an der Herbſtkonferenz in Brüſſel. Inoffizielle An⸗ ſtrengungen werden bereits zu dieſem Zwecke unternommen und ſind das Ergebnis der Rolle, die der amerikaniſche offiziöſe Delegierte Logan auf der letzten Reparattonskonferenz geſpielt hat. Es wird erklärt, daß der verſöhnliche Geiſt, den Poincare im letzten Augenblicke an den Tag gelegt hat, auf den Rat zurückzuführen ſei, den Logan ihm erteilt habe. Frankreich und die Balfournote. WB. London, 4. Sept. Der„Daily Chronicle“ ſchreibt in ſeinem Leitartikel, Poincares letzte Note ſei eines jener Dokumente, die ſchwerlich zu einem anderen Zweck als zum Aerger anderer verfaßt worden ſeien. Es ſtelle die Empfänger vor das unangenehme Dilemma, daß ſie entweder die darin enthaltene Herausforde⸗ rung annehmen müßten, was die Debatte zu einem Streit er⸗ weitern würde, oder ſie liefen, wenn ſie ſich ſtill verhielten, Gefahr, daß ihr Schweigen gegen ſie ausgelegt werde. Das Blatt bezeichnet die Note Poincares als die unfreundlichſte und am meiſten unheil⸗ ſtiftende, die ſeit dem Kriege zwiſchen den Alliierten ausgetauſcht worden ſei. Sie ſei unedel in der ganzen abſichtlichen Herab⸗ ſetzung deſſen, was Großbritannien für Frankreich getan habe, und unheilſtiftend in dem vollkommen grundloſen Vergleich, der zwiſchen den britiſchen und amerikaniſchen Anſtrengungen im Weltkrieg ge⸗ zogen wird, für den man ſchwerlich einen anderen Beweggrund finden könne, als den, böſes Blut zwiſchen England und Amerika zu erregen. Das Blatt ſchreibt weiter:„Wir haben nicht die Abſicht, in Poin⸗ cares Falle zu laufen, um den Vergleich bis ans Ende burchzuführen, wir möchten nur ſagen, daß, wenn Amerika ſich an dem Kampf beteiligte, obwohl es techniſch außerhalb desſelben ſtand, wir das Gleiche getan haben, und daß, wenn wir durch Zwang, unſere Intereſſen wahrzunehmea, veranlaßt waren, auch Amerika in dieſer Lage war. Wenn in unſerem Handeln der Antrieb zum Beginn des ment, das uns vom Premierminiſter einer europäiſchen Nation ins Geſicht geworfen wird, die durch unſere ſchnelle Hilfe vor der Vernichtung bewahrt worden iſt. Von dem Augenblick an, da Poincare Premierminiſter wurde, haben wir durchaus und ehrlich verſucht, ihn ſo gut zu nehmen, wie es ging, wir haben trotz allem gehofft, daß er als Wortführer einer extremen Richtung mit der entſprechenden Autorität bei den Extremiſten beim Zuſtandekommen des unentbehrlichen Kompromiſſes Unterſtützung finden könnte. Man muß aber mit Bedauern eingeſtehen, daß der Ton dieſer letzten Note vielleicht mehr als jede frühere Aktion oder Aeußerung von ſeiner Seite dieſe Hoffnung ſehr ge⸗ ring macht. —: Berlin, 5. Sept.„Sunday Times“ ſchreibt, daß die Ant⸗ wort Poincares auf die Balfour⸗Note nur allgemeines Er⸗ ſtaunen herborrufen könne. Sie kompliziere die Diskuſſion und ſie ſei ſtellenweiſe kleinlich, um nicht zu ſagen kopflos. Wenn von engliſcher Seite ebenſo verfahren würde, ſo müßten ſich in kurzer Zeit die ganzen Verhandlungen in Zänkereien auflöſen. Poincare habe augenſcheinlich, um Amerika zu ſchmeicheln und Eng⸗ land zu kränken, einen„moraliſchen“ Unterſchied zwiſchen den finanziellen Verpflichtungen gegenüber England und Amerika ge⸗ macht. Alles das könne man nicht nützlich für die kommenden Verhandlungen bezeichnen.— Das Abkommen zwiſchen Stinnes und de Luberſack. „Berlin, 4. Sept. Marcelle Hutin hatte eine Unterredung mit dem Senator Dde Luberſaſck über deſſen angebliche Vereinbarungen mit Stinnes. Nach einem Bericht im„Echo de Parks“ hat die Einleitung der Abmachungen folgenden Wortlaut: In einer Zu⸗ ſammenkunft zwiſchen Herrn De Luberſack und Herrn Stinnes hat Herr De Luberſack die außerordentlich kritiſche Lage auseinander⸗ geſetzt, in der ſich noch heute die franzöſiſchen Geſchädigten befinden, die noch ohne Obdach ſind und hat den lindernden Einfluß auf die franzöſiſch⸗deutſchen Beziehungen hervorgehoben, der aus einer wirk⸗ ſamen Teilnahme Deutſchlands am Wiederaufbau der verwüſteten Gebiete ſich ergeben würde. Stinnes habe ſich den Geſichtspunkten Herrn De Luberſacks angeſchloſſen und habe in der Abſicht, ſeinen Wunſch kundzutun, zum Wiederaufbau beizutragen, mit Herrn de Luberſack einige Vereinbarungen getroffen, durch die Stinnes ſich verpflichtet, dem Verband der Mittzlieder der zerſtörten Gebiete Ma⸗ terialien zu liefern. Es ſei das, ſo ſagte Herr De Luberſack ein Kontrakt, der, wenn er von beiden Seiten loyal durchgeführt würde, den Wiederaufbau der zerſtörten Städte und Dörfer in beſonderer Weiſe beſchleunigen könne. Nach Frankreich zurückgekehrt, habe er, wie in der Abmachung feſtgelegt ſei, der franzöſiſchen Re ierung ſofort Mitteilung gemacht. Um den Kontrakt möglichſſnu bringend zu verwerten, habe der Verband ein beſonderez — Krieges gefunden worden ſein ſollte, ſo iſt das ein ſeltſames Argu⸗ N e 1 e eeee eee. . Seite. Nr. 406. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5 1 Dienskag, den 5. Sepiember 1922 Lieferungsamt geſchaffen, das ſich aus dem Präſidenten und den Berwaltungsmitgliedern des Verbandes, der Kooperativen des Ver⸗ bandes der Architektenſyndikate und des Nationalverbandes für Bauhandwerk und öffentliche Arbeiten zuſammenſetze. HBerlin, 4. Sept. Der Berliner Lok.⸗Anz. meldet aus Paris: Das Abkommen, das zwiſchen Herrn Stinnes und dem Verband der Bewohner der zerſtörten Gebiete unter dem Vorſitz von Herrn De Luberſack zuſtande gekommen iſt, wird non der franzöſi⸗ ſchen Preſſe mit. Sympathie aufgenommen.„Eclaire“ glaubt auf folgende Weiſe das politiſche Moment in die Frage hineinziehen zu müſſen; Wenn wir gut unterrichtet ſind, ſo ſchreibt das Blatt, dann hat Stinnes bei ſeinen Verhandlungen mit Luber⸗ ſack nicht verheimlicht, daß er mit Frankreich kein Wirtſchaftsabkom⸗ men von größerer Bedeutung abſchließen werde, ſolange die fran⸗ zöſtſchen Truppen nicht das linke Rheinufer geräumt hätten. In einer Ausſprache mit einem franzöſiſchen Induſtriellen hat Thyſ⸗ ſen eine ähnliche Antwort gegeben. Die franzöſiſchen Truppen am Rhein, ſo meint der„Eclair“ weiter, ſind das Zeichen unſeres Sie⸗ ges. Wenn wir die Schwäche haben, hierauf zu verzichten, dann hat Deutſchland ſein Ziel exreicht, nämlich die Annullierung des Ver⸗ ſailler Vertrageg. In dieſem Falle würde Herr Luberſack ſich einem anderen Stinnes gegenütberſehen als dem, den er bei ſeiner letzten Unterredung⸗ getroffen hat. Sozfaliſtiſche Anfragen an die Regierung. Berlin, 5. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) In poli⸗ iſchen Kreiſen ſteht das Wiederaufbauabkommen, das zwiſchen Stinkes und den franzöſiſchen Wieder⸗ aüfbaugenoſſenſchaften abgeſchloſſen worden iſt im Vor⸗ dergrund des Intereſſes. Es handelt ſich um einen Lieferungsver⸗ trag großen Stils, der ſich auf die⸗Vieferung von Bauſtoffen und Malsrlalien verſchiedenſter Art erſtreckt. Es ſoll ſich um insgeſamt 190 000 Hausbeſitzer handeln, deren Entſchädigungsforderungen einen Wert von 13 Milliarden Franeln ausmacht. Der ſozlaldemo⸗ Tratiſche Parlamentsdienſt verlangt die Einzelheiten des Ver⸗ trages zu wiſſen und richtet an die Reichsregierung folgende A n⸗ fragen: 1. Ob bei dieſem Abkommen ein Austauſch eines Auf⸗ ſichtsxatemitgliedes des Stinnegunternehmens und des Genekalver⸗ bandes der Genoſſenſchaſten in Ausſicht genommen ſei und 2. ob es zutreſſe, daß Stinnes für die Vermittlnug 6 Pröz, beziehe. 2 9 4212 120 Die Völterbundstagung. (Wolff.) Zur Feler des Beginns der dritten umlung war die Stadt Genf feſtlich geflaggt, ob⸗ eine Intereſſe heute geringer iſt als in den Vor⸗ Als Auftakt zur Eröffnungsfeier würde geſtern ein katho⸗ gleich das allge jahren. liſcher Feſtgottesdrenſt in Anweſenheit des Biſchofs von Lauſanne und ein Feſtgottssdienſt im proteſtantiſchen Münjter ver⸗ Anſtaltei, wobei der E⸗zbiſchof von Canterbury die Predigt hielt. Den Goltesbienſten wohnten zahlreiche Diplomaten und Delegierte en an der Völkerbund⸗verſammlung teilnehmenden Staaten melſten Delegationen ſind bereits eingetroffen. England Balfon, Fiſher and Oberſtleuſnant die engliſchen Dominons in dieſem Jahr zum deren bei. iſt 9 ard, Kößten Teil durch ihre Oberkommiſſare in London vertreten ſind; Frankreich durch Dourgeeis, Hanotaux und offiziell auch dürcz Biofani, det aber nicht nach Genf kommt, ſondern durch don ſtel tenden Delegierten Henry de Jbuvenel erſetzt wird, außordem Nonemalre und Barthélemy. Die italie⸗ niſchs Delegatlon ſetzt ſich aus dem frühzren Außenminiſter Seia⸗ loſa und dem Woſchafter Impeeſall zuſammen. Japan iſt Aertreten durch d Sengtor Gi! den Un Hhman Vyotſchafter Hayhaſhl, Spanien durch den „den Botſchafter Juinones de Leon und Emiljſo de Palacloz, Belglen durch et, abor anſtelle des ſozialitiſchen Sena⸗ r Haltung auf dem Prager Bölz „n war, durch ſeinen Parteigenoſfs e, Deſterreich durch den früheren Bolſchafter Graf Mensdorffund Pflügers Schweiz durch Bundesrat Mokta, ben Ständerat UÜſteri und den früheren Bundesr it Ador, Die iſche Reglerung entſendet den Außenminiſter Oraf VBanffy, Ungariſche Re Präſigzuten Esdwarsds. Die Wahl Edwards erſolgte mit immen. Eine Stimme exhielt der die andere der Delegierte von Uru⸗ Präſtdent Edward hielt hierauf eine längers Anſprache an die Berſammlung, der er tief bewegt den Dank für di? Wahl allsſprach, die er als eine Ehrung de; iniſchen Amerika auffaßte. Am Borabend der panamerikaniſchen Konferenz von Santiago werde mit ihm Amerika dieſe Befriedigung in Anerkennung der weſenf⸗ lichen Rolle empfinden, die es nach Anſicht des Völkerbundes in al internationalen Streben nach Friede und Gerechligkeit zu ſpielen berufen iſt. Präſſdent Edward kennzeichnete dann nach einigen ehrenden Worten für ſeine Voargänger auf dem Präſidentenſitze die Aufgabe der dlesſährlgen Völkerbundsverſammlung folgender⸗ maßen: Sie müſſe di⸗ Feſtigung des bisher Erreichten, vor allem der in den letzten beiden Jahren geſchaffenen Völkerbundsorganis⸗ men erzielen. Mit einer diskreten Wendung wies Präſident Edward guch auf den univerſellen Charakter des Völkerbundes hin. Er ſchloß unter allgemeinem Beifall mit einem lebhaften Aupell an die Mitarbeit aller Delegierte. 155 Der köekiſch⸗griechiſche Keieg. Der griechiſche Rückzug. WB. London, 4. Sept. Berichte der engliſchen Blätter weiſen guf die Räumung Kleinaſiens durch die Griechen hin, Eine Reutermeldung aus Athen befagt, daß dort unter der Bepölkerung große Erregung herrſche und daß man allgemein der Anſicht ſei, daß ſehr wichtige Ereigniſſe bevorſtehen. Aus Smyrna mel⸗ det Reuter, daß dort ein britiſches Kriegsſchiff eingetroffen iſt und weitere Kriegsſchiffe folgen werden. Der„Daily Telegraph“ ſchreibt, es ſei klar, daß die Lage der griechiſchen Streitkräfte genü⸗ gend ernſt ſei, um große Beſorgnis bezüglich der Ereigniſſe in den allernächſten Tagen zu verurſachen. Der diplomatiſche Boricht⸗ erſtatter des Blattes ſchreibt, es ſeien innerhalb der allernächſten Tage ernſte und dramatlſche Ueberraſchungen möglich, ſowohl auf dem Schlachtfelde als auch in Athen. Es beſtehe Grund zu der An⸗ nahme, daß ein Teil des augenblicklichen griechiſchen Kabinetts die ſofortige militäriſche Räumung der Smyrna⸗Enklave verlangen und fordern werde, daß den Mächten die Verantwortung für den Schutz ihrer eigenen Untertanen und auch der griechiſchen Einwohner überlaſſen werden ſoll. WB. Varis, 4. Sept. Nach einer Havas⸗Meldung aus Konſtan⸗ linopel haben auf Verlangen der Konſulen engliſche, franzö⸗ üſche, italieniſche und amerikaniſche Kreuzer den Befehl erhalten, nach Smyrna zu fahren. Ein Miniſterrat hat über die militäriſchen Ergebniſſe beraten. Der Großvezir begab ſich dann zum Sultan, um ihm über die Lage Bericht zu erſtatten. „Sriechenlands Bemühungen um Waffenſtillſtand. WB. London, 4. Sept. Die„Evening Standard“ berichtet, daß die griethiſche Regilerung an die Allilerten herangetreten ſei, um einen Waffenſtillſtand in dem griechiſch⸗türkiſchen herbeizuführen. In mäßgebenden Kreiſen in London wird * erkläßzt, daß ſowohl die Lage der Griechen in Smyrna, wie auch die innere Lage in Athen ſehr ſchlimm ſei. Vielleicht würden die Griechen Kleinaſien freiwillig räumen. Die Regierung in Athen halte die Lage für ſehr kritiſch. Venizelos habe die Ein⸗ ladung erhalten, nach Athen zurückzukehren. Zahlreiche griechiſche Blätter forderten den Rücktritt der Regierung. Ddas Ergebnis der Reiſe Dr. Seipels. wex., Wien, 2. Sept. Das unmittelbare Ziel der Reiſe des öſter⸗ reichiſchen Bundeskanzlers in die am Beſtande unſeres Staa⸗ tes am meiſten intereſſierten Nachbarſtgaten, in demonſtrativer Weiſe den Willen der öſterreichiſchen Regierung zu kunden, daß ſie nicht länger gewillt iſt die Deutſchen Oeſterreichs in dem Sumpfe elend zugrundegehen zu laſſen, in den ſie die Ripalität der Nutznießer des Staatsvertrages von St. Germain geſtoßen hat, wurde vollkommen erreicht. Die alliierten Sieger, die dort aus Feigheit und falſcher Scham die Verwirklichung ihrer macchlavelliſtiſchen Pläne mit den ſechs Millionen Deutſchöſterreichs zurückgeſtellt hatten, ſtehen dicht daran, jeden Einbruch in„ihre“ Intereſſenſphäre mit Blut und Eiſen abzuwehren; zunächſt ſuchen ſie koſtbare Minuten für die neueſte Aktion des Völkerbundes und das Studium der öſterreichiſchen Frage zu gewinnen. Dr. Beneſch hat ſich zwar bemüth, dürch ſelbſtſichere Worte den öſterreichiſchen Bundeskanzler von der ſicher zu gewärtigenden Hilfe des Völkerbundes zu überzeugen, dürfte ſich jedoch durch die Worte des Vorſitzenden des Finanzkomitees, Sir Henry Stra⸗ koſch, über die Gewährung von Krediten an Heſterreich ebenſo⸗ wenig desavouiert fühlen, als die Überwiegende Mehrheit der Be⸗ völkerung dieſes Landes darin eine Enttäuſchung erblicken wird. Auch der nervöſen Geſchäftigkeit, mit der man von italieni⸗ ſcher Seite den Bundeskanzler, kaum daß er die Zuſicherungen des Chefpremiers der kleinen Entente betreffend ſeine wirkſame Intervention in Genf verpackt hatte, zu begrüßen wünſchte, liegt dasſelbe Motir zugrunde: Zeit gewinnen durch Verſprechungen.— Sollte der Völkerbund abermals verſagen— woran die Maſſe des Volkes nicht zweifelt, während man in den Kreiſen der Koalitions⸗ parteien ſich einſger Hoffnung hingibt— ſo wird der Appell an die Waffen nur durch die von franzöſtſcher Seite ſtark propagierte Tuni⸗ ſierung Oeſterreichs vermieden werben, es ſeſ denn, daß die öſter⸗ reichiſche Sozialdemokratie, bis zu einem gewiſſen Grade Vollſtrecke⸗ rin des Todesurteiles des Kapitals der ſiegenden Weſtmächte über das unterlegene deutſche Kapftal, die Zügel der Regierung ergreifen und einen radikalen Selbſthilfeplan zur Durchführung bringen würde. Deutſch⸗Oberſchleſſens Bekenntnis zum Deutſchtum. —: Berlin, 4. Sept. Aus Oberſchleſien wird zum Volksabſtim⸗ zungsergebnis geſchrieben: Die zweite Volksabſtimmung verlief wie bie erſte. Das Ergebnis beider Volksabſtimmungen war ein Be⸗ kenntnis der überwiegenden Mehrheit Oberſchleſiens zum Deutſchllum. Auch wenn es diesmal nicht darum ging, ob Ober⸗ ſchleſten deutſch oder polniſch werben ſollte, ſondern wenn es ſich Müun jezt darum handelte, ob es ein autonomer Staat werden oder eine Propinz im Nahmen des preußiſchen Staates bleiben ſollte, ſo iſt doch der Grundton der jetzigen Entſcheidung auf das Bekenntnis zum Deutſchtum zu legen, Ein autanomes Oberſchleſien wäre als Grenz⸗ ſtaat viel leichter einer polniſchen Agitation, die im Kampfe kein Mittel verſchmäht, ausgeſetzt gew ſen, Neue Gefahren hätten ſich ge⸗ bildet, neue Gefahren, die ſowohl Preußen als auch Deutſchland bedroht hätten! Am deutſchen Sinn der Oberſchleſier iſt es jetzt ge⸗ ſcheitert, daß ſolche Befürchtungen jetzt oder in Zukunft Plaß grei⸗ ſen werden. Die berechligten Wünſche der Oberſchleſter ſind durch die Garantlen Preußens erfüllt worden. Die Vorteile der Autonomie ſind den Oberſchleſtern guf dem Wege der Geſetzgebung gegeben Worden. Kein Wänder alſo, wenn die große Mehrhelt der Bevölke⸗ rung durch das jetzige Votum ſich gegen die Nachteile der Auto⸗ nomie ſchützte. Dem Auslande und der ganzen Welt iſt wieder ein⸗ mal gezeigt worden, was es mit ben polniſchen Behauptungen und Forderungen auf ſich hat. Oberſchleſien iſt deutſch und will bei Preußen blelben. Wer ſe daran noch Zweifel gehegt hat, iſt durch dle jetzige Abſtimmung eines beſſeren belehrt worden. Die deutſchen Parteien hahen ſich in der Autonomiefrage gecinigt, weil ſie wußten, daß dieſe Frage ein? Schickſalsfrage für Deutſchland werden konnte. Es iſt nur zu wünſchen und zu hoffen, daß eine ſolche Einigung immer möglich iſt, wenn Schickſalsfragen des Reiches auf dem Spiel ſtehen. 8 Der Gedanke der doutſchen Volksgemeinſchaft hat jetzt wieder einen ſchönen Sieg errungen. Uns iſt das ein Hoffnungszeichen, daß es trotz aller äußeren Beſtrebungen wieder auſwärts geht. Nun iſt auch in Oberſchleſien die Bahn frei für die Wiederaufbauarbeit. Autanomiegegner und Autonomieſreunde müſſen ſezt einmütig zuſammenſtehen, wenn ſie wirklich als loyale Staatsbürger den Auf⸗ bau wollen. An Verhetzung iſt durch Korfanky und ſeine Scharen genug geleiſtet worden; jetzt hat es damit ein Ende. Das, was uns van Oberſchleſien geblieben iſt, bleibt bei Preußen, bleibt bei Deutſch⸗ land, daran iſt nicht mehr zu rütteln. Nun müſſen die Wunden zehzilt werden, die eine von auswärts hineingetragene Verhetzung dem Lande ſchlug. Wenn das geſchehen iſt, wird auch die Zukunft für Oberſchleſien freundlicher ſein, als in den ſchweren Jahren, die jetzt hinter uns liegen. —: Breslau, 4. Sept. Als Ergebnis der geſtrigen Volksabſtim⸗ nung in Oberſchleſien ſteht jetzt feſt, daß 91% aller Teilneh⸗ mer an der Wahl für den Verbleih Oberſchloſiens im preußiſchen Staatsverbande und geen die Errichtung eines Bundesſtaates Ober⸗ ſchleſien geſtimmt haben. Die Wahlbeteiligung beträgt 73,777. Das Geſamtergebnis iſt dem„B..“ zufolge folgendes: Von 765 322 Stimmberechtigten ſtimmten 513 800 für Preußen, 50 600 für einen ſelbſtändigen Bundesſtaat Oberſchleſien. —: Berlin, 4. Sept. Im Anſchluß an das überaus günſtige Abſtimmungsergebnis in Oberſchleſien am geſtrigen Sonntag, bei dem 91% der abgegebenen Stimmen ſich für den Verbleib Ober⸗ ſchleſiens bei Preußen ausgeſprochen haben, hat die preußiſche Staatsregierung an den Präſidenten der Provinz Oberſchleſien in Oppeln ſolgendes Telgramm gerichtet: Mit gewaltiger Mehrheit hat ſich die oberſchleſiſche Bevölkerung am 3. September für das Verbleiben beim preußiſchen Staate aus⸗ geſprochen. die preußiſche Staatsregierung dankt den Oberſchleſiern auf das wärmſte für dieſen Beweis der Treue. Sie wird ihre Aufgabe darin erblicken, in harmoniſcher Zuſammenarbeit mit der Bevölkerung das Land zu neuer Blüte emporzuführen. —— Die Kieler Herbſtwoche. WB. Kiel, 4. Sept. Dder Reichspräſident und der preußi⸗ ſche Staatsminiſter Boelitz ſind heute morgen aus Bremen kom⸗ mend in Kiel zur Teilnahme an der Herbſtwoche für Kunſt und Wiſſenſchaft eingetroffen. Auf dem Bahnhof hatten ſich eingefunden die Reichsminiſter Geßler und Radbruch ſowie Staatsſekretär Schulz, außerdem waren zur Begrüßung anweſend der Ober⸗ präſident der Provinz Schleswig⸗Holſtein Kürbis und der Ober⸗ bürgermeiſter der Stadt Kiel Dr. Lucken. Nach der Begrüßung erfolgte die Fahrt in Automobilen zum Rathauſe, wo ſich inzwiſchen zahlreiche Geladene im großen Sitzungsſaal der ſtädtiſchen Kollegien verſammelt hatten. Oberbürgermeiſter Dr. Lucken begrüßte den Reichsprüſidenten mit einer Anſpirach e, in der er ihn ſowie die mit ihm erſchlenenen Mitglieder der Regierung namens der Bürgerſchaft Kiels willkom⸗ * ſchlechten phyſiſchen Zuſtand der Bergleute. Mitglied des Herrenhauſes und des Evangeliſchen men hieß. Darauf entbot der Oberpräſident den der Provinz Schleswig⸗Holſtein. Nach der Begrüßungsfeier begab ſich der Reichsprüfgg Bei den hier anweſenden Miniſtern zur Kieler Un ir Reichs⸗ der Anfahrt, wie beim Verlaſſen des Rathauſes wurde der herzlich präſident mit lebhaften Zurufen des zahlreichen Publikums begrüßt. des Ober⸗ Auf die Begrüßungsreden des Oberpräſidenten und iner An⸗ bürgermeiſters erwiderte der Reichspräfident mit e ſprache, in der er u. a. ſagte: hen Sie, In Ihrer Arbeit für die wirtſchaftliche Zukunft Kiels 700 dem meine Herren, in dankenswerter Weiſe nicht vergeſſen, Aujmerk⸗ geiſtigen Leben der Stadt und der ganzen Nordmark dee. auch aus ſamkeit zuzuwenden; Sie ſind mit kluger Hingabe beſtreh Auſbau dem reichen Schatze unſerer Kultur Steine zum deut en zuſammenzutragen und aus den Wirren der Zeit alle der Bevölkerung zu dieſem dem gan meinſamen geiſtigen Beſitz hinzuführne. 9 Gedanken dient heute in dritter Wiederkehr die Kieler für Kunſt und Wiſſenſchaft; Sie haben Ihre künſtleriſchen traliſchen Darbistungen diesmal vorwiegend in den mantik geſtellt und damit in unſere Zeit der Maſchinen, zirtlictet lichen Leiſtung, des materiellen Lebens und einer harten ubiettien die Kunſt eines Zeitalters der zarten Innerlichkeit, 505 ſtorke Gemütes und der ſchwärmeriſchen Phantaſte geſtellt. der Gegenſatz und doch ſo berechtigt: Wir bedürfen gerade d des harten Arbelt des Tages der ruhigen Stimmung des Aß 2rade Sichſelbſtbeſinnens, des Innenlebens; wir müſſen un? 9 auf in der Not der Zeit mehr auf das Gemüfn das reiche Leben unſerer Kunſt, auf die un lichen Schätze unſerer Kultur beſinnen. 5 keit an ſein des Mitbeſitzes dieſer Kultur der Nation, der Telhal gaſeen den geiſtigen Schätzen Deutſchlands, iſt eine der Grundlagen des Gemeinſchaftsgeiſtes und der Einigkeit, die ug als alles brauchen. So danke ich Ihnen, meine Herren van für das verwaltung und von der Leitung der Herbſtwoche herzlichf was Sie im Dienſte wirtſchaftlichen und geiſtigen Aufbaues ſchwerleidenden Vaterlandes hier an Ihrem Platze und in 155 mark leiſten. Daß Ihrer von Tatkraft und Hingabe beſeel geprl der Erfolg nicht fehlen möge, daß insbeſondere der ſchm een Stadt Kiel ein raſcher Wiederaufſtieg beſchieden ſei, iſt unſer aller herzlichſter Wunſch! % der WB. Klel, 4. Sept. Im Laufe des nachmitlags aclde eun Reichspräfident die Haſen⸗ und Induſtrieanlagen n Auffüh⸗ Kiel. Im weiteren Verlaufe ſeines Beſuches wohnte er 25 chalpiel, rungen des Hirtenliedes von Gerhart Hauptmann im de 7 Neiche haus bel. Auf dem Wege zum Schauſpielhaus durchſuhr desgs ſich präſident in ſeinem Wagen ein Spalier von Fackelzuge auſende bis zum Rathauſe erſtreckte. Hier hatten ſich wiederum. eingefunden, um den Reichspräſidenten nochmals zu begrü e zu Reichspräſident nahm Gelegenheit einige Worte an die, 115 ſiegt richten: In Ihrer Kundgebung zum Reiche und ſeiner Aurh 50 das Bekenntnis zu den Beſtrebungen, die deutſche Deme etenn die deutſche Republik zu befeſtigen und zu ſichern, ein ſtlich un zu den Beſtrebungen, unſer unterdrücktes Land wirtſcha ſozial wieder aufzurichten, aber auch ein Bekenntnis zum er unſer ſtaatliches und unſer wirtſchaftliches Daſein, um unſ Selbſtbe⸗ als Volk und als Staat. In dieſem Kampf um unſere hauptung werden wir die Mitwirkung aller dante Volksgenoſſen brauchen. Deshalb müßte der Ge ſeſtgefügten Volksgemeinſchaft um ſo mehr in Pflicht und ſen: gehen. In dieſem Sinne bitte ich Sie mit mir auedue lt le deutſche Republik, das deutſche Paterland, das deutſche die Kund⸗ hoch.— Mit einem ſtürmiſch aufgenommenen Hoch eichs gebung wbren Abſchluß. Im Laufe der Nacht begibt ſich de, Praul⸗ pröſident mit dem Reſchswehrminiſter an Bord des Kreuze ſchweig zur Teilnahme an den Marinellbungen in der iſten Die Wiedervereinigung der Sozial 0 1 1⸗ I Berlin, 5. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) 11 aliſhe gungsverhandlungen zwiſchen den beiden lüß. laſe ſchen Parteien ſtehen unmittelbar vor dem Abſeneg bic das Aktionsprogramm wurde am geſtrigen ramſſ 15 Einmütigkeit erzlelt. Neben dieſem Aktionsprog wie der„Vorwärts“ berichtet, zum übernächſten arteiprogramm ausgear an. le Vorarbeiten zu dieſem Parteiprogramm ſollen lelſte weſlge Nürnberg zu wählenden Programmkommiſſton geleiſaungslt Ueber eine ganze Reihe anderer Vorausſetzungen zur wurde ebenfalls Uebereinſtimmung erzielt. Mit der ger ſpeziell organiſatoriſcher Fragen wird ſich am ehb engere Kommiſſion, der Mitglieder beider Vorſtände ang ſchäftigen. Heutſches Reich. widerſtand gegen ole Ueberſchichten., J Berlin, 5. September.(Von unſerm Berliner er Bere, Durchführung des Ueberſchichtenabkommens FSche, leute ſtößt an verſchledenen Stellen des Ruhrbezirks auhrigen 05 rigkeiten Der alte Bergarbeiterverband, ſowie die bände und Gewerkſchaften haben ſich gegen die ur G Ueberſchichten erklärt, die nach dem Plan von Stinnes 3 Die tierung der Reparationslieferungen vorgeſehen auf lehnende Haltung wird begründet mit dem Hinwen Die ko m ſchen Organiſationen bemühen ſich mit allen Verfahren der Ueberſchichten zu verhindern, und 1 7 an ſtiſche Organiſationen fordern ſogar die Vergleute auf, tenllt K er⸗ mäßigen Schichtenzeit entſprechend weniger zu leiſ ema 05 hier nicht ein Geſetz zum Schutz der Republik wirkſam Heulſchle den, denn das iſt Sabotage am Staat, am Volk, an— Zukunft! D. Schr.) 0 ord⸗ ſten iſt 1 0, 2 Dr. von Dryander 7. it nach lte —: Berlin, 4. September. Heute morgen 9 Uhr iß anb“ Krankenlager der Oberhof- und Domprediger Dr. 5 im Alter von 79 Jahren im Kreiſe ſeiner Angehörigen * 1 3½ Hälle a, m D. Ernſt drgandeenmrde am 18. f0 1843 in a5gfl 18f Sohn eines Konſiſtorialrates geboren, beſuchte das Tübingen, 31. 7. Halle und fudierte an den Univerſitäten Halle und Lund aggorgan, wurde er Ritglied des Berliner Domkandidatenſtifte ter in zan del 1870 am Berliner Dom ordiniert: 1872 wurde er Hfacfarcen glecch 1874 in Vonn, 1882 kam er nach Berlin zurück als J wurde nſte, Dreifaltigteitekirche, der Kirche Schleiermachers, un ius aeh ſa zeitig zum Superintendenten ernannt. 1887 wurde enark un 190, rium berufen, 1890 General⸗Superintendent der Ku prebigeße le pertretender Schloßpfarrer, 1896 Oberhof⸗ und Dorzer, Aagehe legte er das Amt eines Generalſuperintendenten nie erkir keit und 1900 Pizepräſſdent desſelben. Aus dieſer Wietſee 4 fen. am 1. 7. 1918 wenige Monate nach Vollendung ſei 55 Ergenat 18 jahres. Aus Anlaß des goldenen F miſche 6 v. Dryander ernannte ihn am 31. J. 1920 der akade ineree Univerſität Halle⸗Wittenberg zum Ehrenmitalied der aalcheen S als Arbeit Parteede —— — — Nordſe-. el 2 2 2 7 75 1— 4* 2 2 7 2 2 Sie, ſchule e eeeee 155 aalde 27 ihren alten abgeriſſenen ſchäbigen Kluften daneben ſtehen und kön⸗ Nach kurzer, teilweiſe recht lebhafter Diskuſſion erhielt das Wort dem lerende bi f Bibli ie nen zuſehen wie die anderen zu etwas kommen, die Ausländer zu einem wiſſenſchaftlichen Referat über„Röntgen⸗Therxapie e bildete. Die Sammlungen, Bibliotheken und Galerien, die AI Ie 5 12 e 4 3 5 merl⸗ aden in Mannheim, Heidelberg,; ibllre ⸗aber den Rahm abſchöpfen. Der Mittelſtand darf ſich mit dem und Krankenkaſſen“ der Erlanger Profeſſor Dr. Winz. Der 0 rg, Karlsruhe und Freiburg aufzu⸗ in dekannter Boctan 1 der Nönt aus weiſen 7 die 55 er Welttei j Bodenſatz begnügen. Brd. Vortragende, ein be annter Vorkämpfer und Förderer der Röntgen⸗ 9 hat, boten für die Kunſtbefliſſenen aller Weltteile reiches je. ziel 508 5 d ‚ uſbau Material 5 2 3 Tiefentherapie, zielte in ſeinen durchaus allgemein verſtändlich gehal⸗ ulben ſ droße Al. Unzählige Heilquellen und mit ihnen naturgemäß eine Berſchärfung der Ausländerkontrolle. tenen Ausführungen(was bei dem vorliegenden Thema ungemein gten da ße Anzahl von Kurbädern von Weltruf trugen mit in erſter Linie en le e d 52 den Kontrollen in den ſchwer iſt) darauf ab, daß die gewiſſenhafte Doſierung und Meſſung ge⸗ Au bei, den Fremdenzuſtrom nach Baden zu führen. An allen„In den letzten Tagen wurden neben den Kontro en in den we 17 05 Rönt 1˖ klarnae⸗ 0 Aben konnte man die Aufforderung leſen, franzöſiſch, engliſch, ſpa⸗ größeren Städten durch Polizei und Gendarmerie auch in einer bei der Anwendung von Röntgenſtrahlen hinſichtlich des Heilerfolge n e ich, italienich re Reihe von Bezirken des badiſchen Schwarzwaldes auch für die Krankenkaſſen von Intereſſe iſt. Es iſt falſch, die Rönt⸗ woche 8 alieniſch, ja ſogar ruſſiſch zu ſprechen. 8 5 beſondere Ausländerkontrollen vorgenommen. gentherapie als ein Spezialfach der Heilkunde anzuſehen. Die Rönt⸗ he, af f. Frieden konnte uns das ja nur recht ſein. Der Ausländer Die Zahl der Ausländer, die dabei wegen Verfehlungen gegen die gentherapie kann nur in jeweiliger Zufammenarbeit mit den betref⸗ NE dchlhrelſen brachte viel Geld ins Land, da naturgemäß nur die Paßvorſchriften, namentlich aber, weil ſie die polizeiliche Anmel⸗ fenden Spezialdiſziplinen nutzbringend wirken. Es iſt ein Fehler der rend habenden Klaſſen reiſten. In ſtärker der Fremdenzuſtrom wäh⸗ dung verſäumt und die Aufenthaltsgebühr nicht entrichtet hatten, bisherigen Röntgentechnit geweſen, daß ſie den Schwerpunkt der ͤ ſcher einer Saiſon war, deſto heller glänzten die Geſichter der Ge⸗ eſt ich. Sie wurden teils dem Werteignung zu viel ins Gebict der Phyſik legte. adurch ſind au keit ſchäft feſtgeſtellt wurden, war rechterheblich. Sie wurden keils dem eignung z G Phyſik legte. Dadurch f fN 155 10 kute und ihrer Produzenten. Damals konnten wir uns da⸗ Bezirksamt vorgeführt, teils wurden ihre Päſſe bis zur Entrichtung der einen Seite durch zu ſtarke Verwendung von Röntgenſtrahlen h keiften. Heute iſt da⸗ aber ganz anders geworden. Man hat der Aufenthaltsgebühr eindehalten. Dieſe Gebühr wird gegenüber Verbrennungen erfolgt, während auf der anderen Seite die Furcht kket en zin Baden für dieſe Sommerſaiſon mit einem rieſigen Zuſtrom Ausländern, die ſich der Meldepflicht entzogen haben, auf das vor dieſen Verbrennungen zu Unterdoſterungen führte, was der Vot⸗ 0 der Resdremden gerechnet. Hotels und Gaſthöfe deckten ſich mit großen Dreifache des angeardneten Betrags feſtgefetzt. Ferner erfolg⸗ tragende als zweifellos ſchlimmer bezeichnete. Die Röntgentherapie „ de-⸗ Lebensmitteln ein. Der erwartete Zuſtrom blieb aus, und ten zahlreiche weitere Ausweiſungen von Valuta⸗Aus⸗ muß aus der Gleichſtellung mit der Höhenſonnen⸗ und Bäderthedrie ode daeran dem Maße, daß die verzweifelten Gaſtſtättenbeſitzer ſchon käufern. Der Erfolg der ſeit Beginn des ſtärkeren Ausländer⸗ herausgehoben werden auf beigeſ bachten, bankerott zu machen. Und aun iſt der damal⸗ her⸗ verkehrs durchgeführten, neuerdings aber beſonders verſchärften. Der Sonntag wurde in der Feſthalle durch einen Begrũü⸗ eh⸗ daebnte Fremdenzuſtrom doch gekommen. Und heute iſt Kontrolle zeigt ſich auch darin, daß, wie ſich beobachten läßt, die ßungsabend unter Mitwirkung von Künſtlern des Badiſchen 0 ganze badiſche Volk, das ihn händeringend verwünſcht, und Alon jr in ſta icht nacht Landestheaters beſchloſſen. wußt mit Recht. Wi ze Ausländer nunmehr in ſtärkerem Maß ihrer Meldepflicht nachkom⸗ 0 ir werden unter den Folgen des Ausverkaufs, wie an er in d 5 men. Die angeordneten Kontrollmaßnahmen, die ſich auf die Ueber⸗ Die Mainzer Indexziffer it en letzten 14 Tagen von Seiten der Ausländer eingeſetzt hat, 8 ̃; 8 uſten n 5 in die wachung des Zug⸗ und Autoverkehrs, ſowie des Verkehrs in den WB. Mainz, 2. S 1 2 iüt leſte 960 urchtbar zu leiden haben. Die Preiſe ſind in Baden ſo in die Hotels und Wirtſchaften und an den Bahnhöfen erſtrecken, werden„miainz. 2, Sept. Die Inderziffer des Statiſtiſchen Amts neht znze gegangen, daß dies nicht allein auf den Valutaſturz der Mark Ne eſſe einer der Stadt Mainz, der die Preiſe von 50 wichtigen Lebensbedürf⸗ zuführen iſt wetteren Eiaſch äreneebe derden, ebenfalz im Intereſe eirrer niſſen(gleider, Wäſche und Schuhe ſind nicht berückſichtigt) zugrunde Sta ren ilt. 3 weiteren Einſchränkung des Ausländerverkehrs iſt, wie die„Karlsr. ſicle et erh 3 b t den 1 be 390 das, u den erſten paar Tagen haben ſich die Geſchäftsleute gefreut; 2 e 0 5 8 8 dichs, liegen, berechnet ſich für den 1. September auf 1 gegenüber 606 21— 8 Ztg.“ von unterrichteter Seite erfährt, bei der zuſtändigen Reichs⸗ A j N 0 ſen, die, hor⸗ 7 1. 2 ſeres end zannen nach und nach Preiſe zu verlangen, die, obwohl hor ſtelle für eine ſtrengere Handhabung der Sichtvermerksvorſchriften am ter alg 1 leat,Jahres.„Die, Steigerung beteug alſo nicht land dei von den Ausländern doch bezahlt wurden. Nun ſind es aber für Ausländer hingewirkt worden weniger als 782 Punkte oder 12 6 Prozent. 0 Voleeſchäftsleute ſeloſt, die unter keinen Umſtänden mehr verkaufen e ee* 1 200% Gehaltserhöhung für die Bankangeſtellten in Saarbrücken. lr. 5 Rüc Sie halten ihre Ware unter allen erdenklichen Vorwänden 8 8. Sdarbrücken, 3. Sept. Die Gehälter der An eſtellten im öfe Lande; Wer ſind glücklich ſo weit gekommen, daß auch die eigenen* 2 41 251 Bantgewerbe werden ge 21585 dem Monat Juli für Auguſt um n, iſt Ane gleute in den Geſchäften nicht mehr als ein Paar Strümpfe, Wirtſchaftliche Fragen 200 Prozent erhöht geg 9 er Nähgarn und auch andere 15 nür in ſo geringen 85 ger n. bekommen, daß ein Einkauf bald illuſoriſch werden dürfte. 74 1 3* e det ſind einesteils de Fol en des Ausverkaufs, den die valuta⸗ 26. Jahresverſammlung de⸗ Hauptverbandes Deutſcher Orks⸗ 242 7 dt dorken 9 Volq 25 2242 7 2 Ela die 9en Ausländer herbeigeführt haben, andererſeits aber auch wieder krankenkaſſen. Städtiſche Nachrichten. 1795 b ſo 7 immerhin e 1 zwar 5 1 4. Sept. Als eine Art Auftakt zur großen Karls⸗ iſp W entſchuldbar— wenn man auch in gewi ſen Kreiſen von rüher Herbſtwoche ſollte die Vertretertagung der Deut⸗ 0 8 rnoerdin eichs!. und Gemeinheit gegenüber dem, Volke ſpricht—, als ſich ſchen Ortstk ran kem kaſſen gelten. Die Stadtverwaltung ver ammlung des Srund⸗ und Hausbeſitzervereins 3 ſch ee a e 8 n bae 1985 195 165 hatte jedenfalls weiteſtes Entgegenkommen gezeigt. Leider ſtand die Mannheim. Le dDan ich iſt, wenn jezt zu billigen Preiſen perkauft wird. Tagung bisher unter wenig gutem Wetter. Die Eröffnung der Ver⸗ Im Saale des Friedri 18— ſende anktredit g ich i perkau 0 0 Enit 9* er m Saale des Friedrichspark fand geſtern abend eine äußerſt er u it iſt jo faſt keiner mehr zu bekommen, auch für die beſten handlungen im großen Feſthalleſaal am Sonntag durch den Präſi⸗ ahlreich beſuchte Verſammlung des hieſigen Grund⸗ u. Hausbeſitzer 3u Ageltdeſebenten Geſchäftsleute nicht mehr, weil eben einfach kein denten Fräßdorf⸗Dresden fand unter Anweſenheit von über 5 der 5. Vorſihende, 95 8 95 Au über die= ieh 15 15 elgn 28 18 500 4 0 8l 80 eeen ee Läbrune des Reichsmietengeſetzes ſprach unter Berückſichtigung der 5 we icher ehrliche Deutſche wird von einer he tigen Wut erfaßt, den aſſen mit ihren 9,5 Millionen Mitgliedern bereits über badiſchen Ausführungsbeſtimmungen und der Richtlinien des hieſigen 5 1 89 er im Schaufenſter der Geſchäftshäuſer Sachen zu Preiſen 500. Der Vorſitzende bedauerte das Nichterſcheinen des Reichs⸗ Mictenausſchuſſes. Jabe betslür der Redner, 06 ſich auch 28 5 uin, dulti zeichnet ſieht, welche die noch vor 14 Tagen und 3 Wochen arbeitsminiſters oder eines Vertreters. Aus der Zahl der erſchie⸗ geſetzliche Miete noch nicht endgültig feſiſtellen laſſe, da der e 5 um das Drei⸗ und Fünffache übertreffen. Beſoders ſtark nenen Ehrengäſte ſind zu erwähnen: Miniſterialrat v. Geldern vom Mietenausſchuß die durch die Umlageerhöhung und Erhöhung an⸗ Frandowert ſcheint Baden an Schuhwerk zu werden. In allen preußtſchen Miniſterium für Vohlkswohlfahrt, Präſident Or. Kauf⸗ deroer Gebühren e a ng der len a ran 0 3 55 Praſtdent* hren erforderliche Abänderung der prozentualen Zuſchläge aſein Ferleben iſt ein furchtbares Vakuum an Warenbeſtänden zu be⸗ mann und Oberregierungsrat Dr. Traenckner vom Reichsverſiche⸗ nach nicht getrofſen hat. An Betriebskoſten ruhen auf dem oſtbe Hollan u ſchweren, prächtigen Automobilen kommen Dänen, rungsamt, Miniſterialdirektor Dr. Fuchs und Regierungsrat Turban Haus nach den jetzigen Sätzen 24,1 Prozent. Darunter befinden ſich bet ngefabr, Franzoſen, Belgier, Engländer, Amerikaner und andere vom badiſchen Arbeitsminiſterium, Miniſterialrat Dr. Haenel vom 3,2 Prozent für die Brandkaſſe. um Unklarheiten zu beſeitigen, ſei nabren und kaufen wahllos, was ihnen gerade gefälltl. Durch. ſächſiſchen Arbeitsminiſterium und dem Landesverſicherungsamt bemerkt, daß die Gebü ie ie B Hausbe einer die P5 erkt, daß die Gebühr, die an die Brandkaſſe vom Hausbe⸗ en antaſtepreiſe werden ſie nicht abgeſchreckt. Noch in viel größe⸗] Dresden, Staatsrat Kreins vom Landesverſicherungsamt Karlsruhe, ſizer zu entrichten iſt, 4 Prozent des Verſicherungswertes beträgt. 21 Nan aße taucht aber der einfachere und ärmere Ausländer aulf. Oberregierungsrat Jung von der Landesverſicherungsanſlalt Karks⸗ Da jedach im Durchſchnitt dieſer Verſicherungswert nur des Paub es geſehen häben, wie ſie ſchäbig mit einem kleinen Reiſe⸗ ruhe. Von einzelnen Verbänden waren vertreten der Allg. Deutſche Steuerwertes beträgt, wurde der Hundertſatz auf 3,2 Prozent vom lebe kenen en in die vornehmſten und eleganteſten Läden eintreten, von Gewerkſchaftsbund, der Landesausſchuß der Freien Gewerkſchaften, Steuerwert feſtgeſetzt, was einem Satz von 4 Prozent des Verſiche⸗ zund nen zulabelhafte Forderungen uns armſelige Deutſche in weite Fer⸗ der Afgbund, der Zentralverbaud der Angeſtellten, die Deutſche Ge⸗ rungswertes entſpricht. Sollte der Fall eintreten, daß die Gebühr elchs⸗ ſe wi deckſchrecken. Nach einer halben ader ganzen Stunde kommen ſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten, Geſellſchakt für im Einzelfalle mehr als.2 Prozent des Steuerwerts ausmacht, ſo aun⸗ Upeioder henaus. trohend vor Elegauz, wenn man ſo ſagen darf. 80 5 1 8 e Ne Oeſter⸗ kann der überſchießende Betrags beſonders guf die Mieter umgelegt fee aus Keder in Samt und Seiden der beſten Arten. Neuereich und dem Saargebiet karen Lollegen und Gäſte erſchienen. Das werden. Der Satz von 0,6 Pri ü . cfel aus Lack, Chevreaux, Kalbsleder. behängt mit Ringen und Andenken verſchiedener im Laufe des Jahres verſtorbener Mitglieder als völlig uf eie fannt der ee 052 ren 12 ollig unzureichend erkannt und der Erwartung Ausdruck ge⸗ Ait zarmbändern, mancher an ſedem Arm eines und daßmn und Mitarbeiter wurde von der Verſammlung in der üblichen Weſſe geben, daß das bädiſche Arbeitsminiſterium dieſen Satz baldigſt revi⸗ Veters in die Lokole. Große Platten werden aufgetragen, volf des geehhrt. Alsdann begrüßte der Verbandsvorſitzende des badiſchen diert und angemeſſen erhöht. Mit den prazentuglen Juſchlägen für + und Koſtbarſten, das wir kaum dem Hörenſogen nach kennen Kaſſenverbandes. H f die⸗-Erſchienenen namens des Verhandes und Neparaturen, 6 Prozent für kleine F755 5 Prozent für große i ein See dene der Ausländer auch ſehr aft— und dann wird da der Vevölkekung, Daxan ſchloſſen ſich die Begritzungsanſprachen Inſtandſetzungsarbeiten glaubt man ebenfalle nicht auskommen zu ibi⸗ Uc Fit achen abgeſchnitten. dort ein Häpuchen verſucht und ſchließ⸗ der Gäſte. 12 155 können, weshalb von Hausbeſiterſeite 20 Prozent gefordert, aber leber ber hinennnachahmlicher Geſte der ganze Nan balbverzohrt wie⸗ Der Vorſitzende führte in kurzen überſichtlichen Ausführungen nicht genehmigt wurden. polle, der deſchickt Und am Tiſche nebenan der Delitſche Be⸗ in die geſchäftliche Arbeit der Tagesordnung ein. Der Beſtand Herr v. Au forderte daher auf, mit der Berechnung der geſetz⸗ pith,. dach del geſtellte, der geiſtige Arbeiter und dreht ſich krampf⸗ der Krankenkaſfen iſt gefüährdet, weniger durch die all⸗ lichen Miete vartrſt noch zuzuwarten, bis der Mietenausſchuß die eil Aen geer anderen Seite, halbgoſättiot und voll Zorn, dem furcht⸗ gemein drohende Wirtſchaftslage, als durch dir Zerſulitterungsbeſtre⸗ Zuſchläge der Jeldentwertung entſprechend angepaßt hat. Die er⸗ wec ot menn er ſich von den Damen“ des Aüslands, die bungen vor allem vonſeiten der og. Erſankaſſen. Eine Wirtſchafts⸗ höhte Umlage ſolle dann vom J. Oktober 1922 bis 31. März 1923 1 i krah an ſrecht zweifelhafter Natur ſind ſo hochmütig von oben kataſtranhe werde die Krankenkaſffen unbarmherzig zu Grunde rich⸗ für das gonze Jahr umgelegt werden. Der in Mieterkreiſen herr⸗ rden. her einſeleben laſſen muß wegen ſeines ſchäbigen Rocks, wegen ſei⸗ ten. Einen Teil der Schuld ſchieht der Redner f die Reichsregie. ſchenden Anſicht, daß der zurückliegende Betrag der Umlage nicht zur 0 55 15885 e 9 ge nicht z aden Speiſefarte. frung und den Reithstag für die Art ihrer. geſotzasberiſchen Tätigkeit. Miete geſchlagen werden oll, widerſetzt ſich der Hausbeſiß aufs 10 Nan 10 ichstaß 67 ſich der ſiz auf Aern 5 at meulich. einmal darüßer. geſcholten. daß es. den Aus⸗ Dem Auslande hält er vor, daß dieſenigen. die heute noch das geue entſchiedenſte und erwartet vom Mietenausſchuß. daß er die Umleg⸗ ein Deutttzich die Poligei⸗ und Paßkontroſle ſa ſchwer gemacht wird, deütſche Staatsweſen mit ſeiner ſelbſtgewählten deitung der Allein⸗ fähigkeit der ganzen Jahresumlage anerkennen wird. Notfalls müſſe eutſe tar 10 5 1 8 0 higke 8 9 ſ be⸗ 1055 e vortneile? ja daß man ihnen das Lerweilen durch ſchuld am Kriege zeihen, für die Geſundung der Welt sine ungeheureſſich der Hausbeſiger auch der Stadtkaſſe gegenüber auf die Hinter⸗ e it lichen Neberflüſſigſoſtey direkt everekels“— der Aus⸗ Verantwortung auf ſich laden müſfen. Verbandsgeſchäftsführer fiißſe ſtellen, wenn dieſe die Umlage beim Hausbeſitzer erheben will. . 70 atſächlich in a 52 ann rer 905 ee und Tätiakeits⸗ dürfe die Nachtrogsumlage der freien Vereinbarung zwi⸗ er Das Jahr 4921 bat den deutſchen Kr chen Vermieter und Mieter überlaſſen bleiben. Steuern und Um⸗ *——5— N—r. ͤ ͤ———T7T7T—Tb e W N ereeeeeeeeeee Der Sti 8 5—— velche Stil ſind nicht die Worte, ſondern der Standpunkt, von Wiesb i 1 2 Das Kurhaus veranſtaltete zu Ehren der modernen therni⸗ 5 adener Tagung der rh ſch iſten ein F aus„ Worte wählt.—* ſchen Komponiſten ein Feſtkonzlert, in dem Tonwerke des Frei⸗ Nie man die Worte Küt Aurnere W el⸗. 8 ünſtler. e ürgers Weismann, des Wiesbadeners Bagier, des Kölners 19⸗— FÜ˙ Unger und des im Felde gefallenen Rudi Stefan(teilweiſe erſt⸗ e 5 2—— 4 8— 1785 vane Anine N N 5 51„Die gelegentlich der Eröffnung der Rheinlandausſtellung(über malig) zu Gehör gebracht wurden. Julius Weismanns„Tanz⸗ Ber 8 National⸗Theater Maunheſm. deren künſtleriſches Ergebnis bekeits berichtet wurde) im Neuen zantaſie für Orcheſter“ gibt lyriſch Zartes neben kraftvoller Bewegk⸗ det Der Kaufmann von Henedig. Nuſeum zu Wiesbaden ſtottfindende Feſtwoche des Verbandes der epterſcen enn; kundet ſte de Eigenaek einer de Luf tand ſeſt: es mußle ein liehr zes geten werden, um die Kunſefreunde in den Ländern em Rbein wurde eingeleitet durch anmieige en er bewdahrten liehers gerng bee 0 die Hoheng des„Kaufmanns in der neuen Spielzeit annähernd einen Begrügungsabend im großen Kurhausſaal. Nach kur⸗ Bagier Muſik zeichnet ſich aus durch beſtrickende Bienüngs⸗ de⸗ dphen. der Neubfuftudterung im vergangenen Spieljahr zu zen Anſprachen von Bürgermeiſter Tra vers als Vertreter der malerei perſönlichſter Empfindung. In ſeinem Liederzyklus Ely⸗ r. Stadtau eheimta Rümheld als Vorſitzenden des Verbandes ſium“ iſt das lyrſſche Moment durchaus vorherrſche i ſeſtrie⸗ bti Nepeſch n dor d Uzerti iſt nicht ſo leicht za etſeßen. Das waßten Stadt und Geh t Räümheld als Vorſitzenden des Verbandes f iſt das kyrſſche M ſurchaus vorherrſchend, die Orcheſtrie das Rancnet; Geder Aufführung. Die Rolle des Kaufmanns iſt dürftig tzielt der Dichter W. S chäfer die Feſtrede über dasWeſen der Ro⸗ rung iſt außerordentlich fein und reizvoll, dabei zugleich der Sing⸗ ani⸗ 9 ee üb erbien K 6. 94 e der lie. Jehn mug den 7 7 5 mantik“. Seine tiefgedanklichen Betrachtungen, in der Spräche form⸗ ſtimme. Gelegenheit zu voller Entfaltung gewährend. Dieſe Geſangs⸗ gel orater nact aufen iſt munnhaf ien 59 5 ſich vollendet, weite hiſtoriſche Perſpektiven eröffnend, von dringend fartie führte Maria Bagier durch mit beſeelter Innigkeit ihres ann Lſe e nacd außen indes zu unſcheink ak, von könig⸗ perſönlichem Temperament getragen, erweckten Bewunderung für klangvoll⸗zarten Mezzoſopran. Bagiers zweites Werk, ein„Phanta⸗ dde nicht umſtrahlt. Ebenſo reicht unſere neue Porzia, erſonlichem 85 wunderung. fur e e o Drcheſter das Renn per von 90 9 1 reicht ne präe, Schäfers kluge und feine Eigenart auch dort, wo man nicht unbe⸗ ſtiſches, Intermezzo für großes Orcheſter, das zuk Uraufführung abs Eanbre orgünge 15 ene ee daee ſie dingt zuſtimmen mochte In weitausholendem Rückblick auf die Ent dan in tempekamentvoller, mit ſchörferen⸗ und ucten⸗ Slktangerin überzeugend groß war. Dafü Ariſfteſſeaemenen neen eeen endem Mückvlick 99 deren Farben hingezeichnet, anziehend zumal durch die ſtrei 100 Dabcllbafttakei, und die Gerichtaſzene war belebter als ſonſt.] wicklung deutſcher Kultur, im gotiſchen Menſchen des Mittelalters denelc Werſchnenkelene im Stil⸗ feigſter, Basein nge n neues le unbedeutenden Jeſſicg darf über Ilſe Lahn heule und ſeiner Empörun ggen den lateiniſchen Geiſt die erſte Regung ſcher Technik. Starken Eindruck machte dann wieder die titaniſch lachene dem einſt— anläßlich ihres Gaſtſpiels—ge⸗ romantiſchen Weſens zu entdecken, blieb der Vortragende letzten aufſtürmende Wucht, die von immenſer Beherrſchung aller Mittel gem i kteten ihrenzugefügt werden. Nur ſoviel, daß ſie in den erſten Endes doch doktrinär, indem er die Begriffe von Klaſſik und Roman⸗ zeugende„Muſik für Orcheſter“ Stefans, während das„Levan⸗ et ſebennem Ver geſtrigen Auftretens zu ihrer Rolle überhaupt noch tie nach einem Wort des alten Goethe ausdeutete: Und in dieſer kiniſche Rondo“ Ungers klaren formalen Aufbon mit tänzeri⸗ aſtgur gebälknis zu ſtehen ſchien. Tubal iſt völlig zu einer Umgrenzung des Romantiſchen als des Kranken gegenüber dem Ge⸗ ſcher Beſchwingtheit, ſchäumender Laune und itſam exotiſchen Herlich zu imorden. Soweit vermochte die Aufführung alſo nicht funden der Klaſſit(indem als Kranlkſein die innere Zerriſſenheit gilt Stimmungsreizen zu verquicken weiß. Karl Schurſchts gewohnt Daben 50. das unendliche Irren der Sehnſucht zwiſchen Himmel und Erbe) ſichere und eindeuguche Nuerpretierung fand beſte Hiffe in der als der btrolle aben wir aber auch einen anderen Shylock, ſehen die ſcheint 9 Jbe n d it d rühmenswerten Wandlungsfähigkeit des Orcheſters, das mit ſeinem in berallettelſach neu geſtaltet in der Auffaſſung eines Künſtlers, ſcheint doch a. blauen Blume“ nicht krefflichen Leiter und den perſönlich anweſenden Komponiſten Bagier 560 ige. n döge vermeidet und der zu ſteigern verſteht wie nur ee e e und Unger die Ehren des Abends teilen durfte. 1 7. imung piſchen Zügen muß auch Wülhelm Kolmar die Dar⸗allein unfruchtbares Rückwärtsſchauen iſt, vielmehr zugleich In Den rheinländiſchen Dichtern war ein e au, behe„daß ſen verankern, doch ſeine ganze Auffaſſung iſt ſo Auftwarks an ee e ſ erdentbundenen Flug der Seele. dem Ur. aſte 15 90 5 3 25 e 1 der zu Vien braucht ſich dieſer Züge als dramatiſcher Akzente nicht a Zu der am folgenden Tage ſtattfindenden feierlichen Eröff⸗ ſchule zu Charſotenburg, eine Reihe repräſentativer Perfönlichkeiten 17 aan ainn bderzure die— trockene Geſchäftemäßigteit der e hatte ſich 5 zahlreiche Schar geladener der rheiniſchen Literatur in Vers und Proſg zu Wort kommen ließ⸗ 0, 91 0 erbaren Handels mit dem Chriſten, daher aber äſte 998 0 5 Römheld dankte namens des Ver⸗ Ohne der⸗ Fülle der hier in Frage ſtehenden ſchöpferiſchen Kräfte ee un 89 e Erſtarren bis aufs Blut, als der Handel fehl⸗ bandes der Stadt Viesbaden, die durch namhafte Btege das auch nur annähernd gerecht werden zu können, gab Dr. Manz im⸗ 02 Muaden ſieht ſich um den Eid im Hiuenee durch ſich ſeloſt Zuſtandekommen der„Ausſtellung ermöglſchte, dem Naſſauiſchen merhin in geſchickter Auswahl von den Erzählern Schäfer, Schmidt⸗ 0³ g der e lediglich auf künſtleriſchen Vollausdruck bedachie Kunſtverein, den Muſeen und Privaten, die Werke als Leihgabe bonn, Eulenberg, den Lyrikern Lerſch, Liſſauer, Röttger u. a. charat⸗ 1 ung ergicht 978 rechtfertigte nicht nur, ſondern erforderte einfach überließen. Das Skaatstheater brachte am gleichen Abend eine Feſt⸗ teriſtiſche Proben Der Dichterabend war Ausklang der eigentlichen e Aur der Entfü die zu Knalleffekten benutzte willkürliche Erweite⸗ aufführung der„Meiſterſinger⸗ in vortrefflicher muſikaliſcher, dar⸗ Feſtveranſtaltungen, in freier Folge aber ſchließen ſich noch Vor⸗ 18⸗ 8 gungen ührungsſzene. So aingen von Wilhelm Kolmar neueſtelleriſcher und lechniſcher Wiedergabe(mit Scherer als Stol⸗ träge an, durch gleiche Problemſtellung(„Die Romantik und der 5 Aut dae 90 die der ganzen Afführung zugute kamen. zing, Roth als Sachs, H. Müller⸗Rudolph als Eychen und] deutſche Menſch“) innerlich verbunden; die rheiniſchen Dichter e Sbühne nus war einſchließlich der 170 Mitglieder der„Freien Kapellmeiſter Rother als bewährtefn Orcheſterleiter); am nüchſten Eulenberg, Pagquet, Liſſauer ſund neben Prof Oskar 2„l, was fteidlich gut beſucht und erſeßte dureh freundlichen Tag folgte„Fauſt“ in Hagemanns Neuinſzenierung als zweite Feſt⸗ Walzel und dem Kunſthiſtoriker Dr. G. F. Hartlaud als Red⸗ ihtg ſelbſt an Stimmung etwa fehlen mochte. 4. M. Uvorſtellung. 5 net vorgeſehen. Heinrich Leis. 2 Mannheimer General ⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nt. 400. 88 enelag, den 5. Sepfember 1922. Baden und die Ausländer. 5 Schon im Frieden war Baden immer ein von Ausländern viel eſuchtes Land. Allerdings ſtellt auch das Land Baden in ſeiner Agenart und Schönheit der Natur eine Perle in deutſchen Gauen Ein weiteres großes Lockmittel war die Kunſt, die in Baden Petze und beſchirmt wurde, mindeſtens ebenſogut wie weiland am eimarer Hofe. Mit drei hohen Schulen durfte ſich Baden getroſt ndie Spitze aller deutſchen Länder in dieſem Punkte ſtellen. Die zen chlen und Akademien in Karlsruhe erfreuten ſich in der gan⸗ jenigen hindurchzufühlen, welche mit dem Goldſtrom der Fremden gerechnet hatten Wir Badener haben es weiß Gott nichtenötig, den Ausländern die Einreiſe in unſer armes ausgepowertes Ländchen zu erleichtern. Denn eines muß einmal offen geſagt werden. Der Badener, wie der übrige Deutſche, iſt in ſeinemeignen Vaterlande nicht mehr zu Hauſe. Alle Geſchäftsleute, alle Fabrikanten, ſogar die Arbeiter, alles ſtellt ſich auf die Kaufkraft des Auslandes und auf deſſen Bedürfniſſe ein. Der deutſche Mittelſtand aber, der kann ſehen, wo er bleibt. Die freien Berufe und die geiſtigen Arbeiter werden mit leeren Taſchen und leeren Mägen in Verſchlechterung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe neue große Laſten gebracht. In fortlaufenden, langwierigen Verhandlungen iſt ver⸗ ſucht worden, mit den Aerzten, Apothekern und Lieferanten einen Ausgleich zu ſchaffen. Auch an der Ausgeſtaltung der ſozialpolkti⸗ ſchen Geſetzgebung, insbeſondere auf dem Gebiete det Sozialver⸗ ſicherung, iſt im verfloſſenen Jahre unabläſſig gearbeltet worden. Im ganzen iſt die Krankenverſicherung vor ſchweren Erſchütterungen bewahrt geblieben, weil überall durch zentrale Abmachungen das Auflodern von Einzelkämpfen vermieden wurde. Die Krankenlaſſen werden ſich für das kommende Jahr auf eine neue gewaltige Steige⸗ rung ihrer Tätigkeit und ihres Aufgabenkreiſes zu rüſten haben. —— —— 2105 ge zer Grundmiete würden die Miete vermutlich auf 35,5 4. Seike. Nr. 4086. e- ereeeeeeee Maunheimer General- Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) „„ Dienstag, den 5. Septem tagen müßten ab 1. April 1922 umgelegt werden, desgleichen noch Zur Frage der Bereinigung der Gehwege wurde vorgeſchlagen, baß ſis der Hausdeſzer gegen Entſchädigung dieſer Akbeit ſelbſt Fverrſchten foll, ſofern ſich nſcht die Mieter erbieten, dieſe Arbeit ord⸗ nungsgandß zu verrichten. Die neu feſtzuſetzenden prozentualen rozent des Steuerwertes erhöhen, wozu noch etwa 5 1,3 Prozent für Verſicherung, Reinigung der Gehwege und Kamin⸗ fegergebühren kämen, alſo insgeſamt 37 Prozent. Gegenüber der bisherigen Belaſtung von 13,2 Prozent bedeutet die neue Miete das 2½—ſoche der bisherigen Miete. An dieſe Ausführungen des Vorſitzenden ſchloß ſich eine rege Ausſprache, in der über einzelne beſondere Fälle aekei erteilt wurde 5 Die Fleiſchpreiſe. Mit der Feſtſetzung der Fleiſchpreiſe beſchäftigte ſich in Neu⸗ ſtadt a. H. eine von der Arbeitsgemeinſchaft pfälziſcher Preis⸗ prüfungsſtellen einberufene Sitzung, in der auch Manunheim, Karlsruhe, Worms und Mainz vertreten waren. Der Vorſitzende Dr. Hoffmann(Ludwigshafen) gab das Reſultat einer Umfrage betr. Fleiſchpreiskalkulation bekannt. Die Aufſtellung einer Normal⸗Kalkulation für die ganze Pfalz hielt er für unmöglich. Die Schwierigkeiten gerade der Fleiſchpreis⸗Kalkulationen ſind ſehr groß, weil ein Normalſatz für die Ausbeute ſowie für die Häutever⸗ wertung unmöglich iſt. Die Preiſe werden immer von der Innung gemeinſam feſtgeſetzt und veröffentlicht. Die Berechtigung dieſer ver⸗ öffentlichten Preiſe kalkulationsmäßig nachzuweiſen, iſt bei der Ver⸗ ſchiedenartigkeit der einzelnen Betriebe ſowie bei der Verſchieden⸗ artigkeit der einzelnen Einkäufe ausgeſchloſſen. Es wäre für die Prüfung der Fleiſchpreiſe von Vorteil, wenn die Veröffentlichungen ſeitens der Innungen aufhörten und Einzelfälle in einzelnen Be⸗ trieben herausgegriffen würden. In der längeren Diskuſſion, an der ſich namentlich die anweſen⸗ den Schlachthofdirektoren beteiligten, wurde allgemein feſtgeſtellt, daß es falſch wäre, die Metzger allein für die Fleiſchpreisſteigerung ver⸗ antwortlich zu machen. Die Schwierigkeiten beginnen ſchon auf dem Lande, wo der Erzeuger ſich von Woche zu Woche auf die in der Preſſe bekanntgegebenen Viehmarktberichte mit ſeinen Preiſen ein⸗ ſtellt, ohne dabei zu bedenken, daß in dieſen Marktpreiſen Fracht und Handelsſpeſen inbegriffen ſind. Der Handel wiederum ſtellt ſeine Preiſe auf die veröffentlichten Fleiſchpreiſe ein, ſodaß alle Preisver⸗ öffentlichungen auf dieſem Gebiete beſſer unterblieben. Eine ſcharfe Kontrolle der Viehhandelserlaubniſſe ſcheint nötig. Es iſt ferner darauf zu achten, daß die Metzgerkarten nicht zur Umgehung von Viehhandelserlaubniſſen ausgenützt werden. Ueber die Vor⸗ und Nachteile des Qualitätsverkaufs ſowie eines eventl. einzuführenden Zwanges des Schlachtgewichtsver⸗ kaufs gingen die Anſichten auseinanedr. Der zurzeit herrſchende Fleiſchpreis wurde von ſachverſtändiger Seite zu hoch befunden, da z. B. den Kalkulationen die Häutepreiſe der letzten Kalkulation zugrunde gelegt ſind, wiewohl der Tagespreis für Häute inzwiſchen geſtiegen iſt. Auf Vorſchlag verſchiedener Stellen wurde ſchließlich eine Kom⸗ miſſion gebildet, die von Zeit zu Zeit Richtlinien für die Fleiſchpreis⸗ feſtſetzung ausarbeitet. Auf Grund dieſer Richtlinien ſollen dann die Fleiſchpreiſe örtlich laufend nachgeprüft werden. An die Regierung ſoll die Bitte gerichtet werden, die örtlichen Verwaltungsbehörden anzuweiſen, die Prüfung vorzunehmen. Die Kommiſſion ſetzt ſich paritätiſch zuſammen aus Schlachthofdirektoren, Vertretern des Metz⸗ gergewerbes und der Verbraucher unter dem Vorſitz des Preis⸗ prüfungsamts Ludwigshafen. SW. §Der füngſte Wetterſturz hat den höheren Gebirgslagen Ne u⸗ ſchnee in reichlicher Menge gebracht. Aus Konſtanz wird gemeldet, daß die Alpen und die Vorarlberger Höhen in blendend weißem Schneegewand über den See leuchten. In der vergangenen Nacht hats wieder ſtark geregnet. Es iſt infolgedeſſen wieder ſehr friſch geworden. Geſtern abend ſtand die Temperatur noch auf etwa 20 C. Geregnet hats mehr als genug. Eine längere Schönwetter⸗ periode iſt dringend notwendig, damit die Kartoffelernte die hohen Erwartungen eßfüllt, die nach dem bisherigen Gedeihen der für unſere Volksernährung ſo überaus wichtigen Knollenfrüchte gehegt werden durften. Aus der heſſiſchen Provinz Starkenburg liegt uns eine Meldung von ſchweren Schäden vor, die durch die Regengüſſe am Samstag und in der Nacht zum Sonntag im Odenwald, an der Bergſtraße und im Weſchnitztal angerichtet wur⸗ den. Die Weſchnitz iſt teilweiſe über ihre Ufer getreten. Bei Ro⸗ dau entſtand ein Dammbruch. Die Feuerwehren der ganzen Umgebung von Rodau konnten nur mit äußerſter Anſtrengung größeres Unglück verhindern. Aehnlich wie vor kurzem in Rhein⸗ heſſen ſind große Landſtrecken unter Waſſer geſetzt, wodurch be⸗ ſonders Kartoffel⸗ und Rübenäcker ſtark mitgenommen wurden. In der Gegend von Affolterbach und Waldmichelbach ſollen Hagel⸗ ſchläge ſchweren Schaden an Obſtbäumen angerichtet haben. An einzelnen Plätzen iſt noch nicht eingebrachte Frucht vernichtet. Neue Bruckner⸗Anekdoten. Als der Dirigent Herbeck Bruckner einmal vom Linzer Bahnhof abholte, läuteten gerade die Mittagsglocken. Von ſeiner Stiftzeit her iſt Bruckner an das Lippengebet gewohnt. Die Frage iſt: Wie bringt er nun den Hut vom Kopf? Er will auf der einen Seite vor dem Weltmann ſein Gefühl nicht bloßſtellen, auf der anderen Seite iſt er ſo taktvoll, Herbeck nicht einzubeziehen. Bruckner wird verlegen. Plötzlich ſeufzt er auf:„Jeſus, à Hitz hat's heut..! Es war zwar ein kühler Herbſttag, aber der ſchlaue Bruckner hatte den ſchützenden Vorwand, ſein Haupt zu lüften, gefunden. . Eine Epiſode aus einer Lehrſtunde bei Bruckner. Unter den Hörern befand ſich ein bereits zum Doktor beförderter Philoſoph, der — wie Bruckner wußte— den Ehrgeiz hatte, Muſikkritiker zu wer⸗ den. Seine muſikaliſchen Fähigkeiten waren durchaus nicht her⸗ vorragend und bei den praktiſchen Uebungen verſagke er meiſtens. Als es einmal galt, ein ſchwieriges Modulationsproblem zu löſen, ſagte Bruckner gutmütig boshaft:„Gelt, das is net ſo leicht, als man glaubt. Und jetzt erſt a Symphonie ſchreiben!— Wann S' amol en Hauslick ſei' Nachfolger werd'n, ſan S' halt a bißl gnädig mit uns arme Komponiſten!“ Als der Textverfaſſer eines Brucknerſchen Chorwerkes dem Mei⸗ ſter den Vorwurf machte, daß er die letzten Verszeilen zu oft wieder⸗ holt habe, entfuhr Bruckner das ſpäter geflügelte Wort:„Was, wiederholt? Sie Viechkerl, hätten S' halt mehr dicht'!“ Kunſt uns Wiſſen. 2 Verbandstag der katholiſchen Akademiker. In dieſen Tagen findet in Heidelberg die dritte religiös⸗wiſſenſchaftliche Tagung des Verbandes der Vereine katholiſcher Akademiker ſtatt. Der Ver⸗ bandstag wurde eingeleitet mit einer kirchenmuſikaliſchen Aufführung, an die ſich eine öffentliche Feſtverſammlung, die außerordentlich ſtark beſucht war, anſchloß. Der Vorſitzende des Verbandes, Sanitätsrat Dr. Bergmann, widmete in ſeiner Begrüßungsanſprache vor allem dem anweſenden Erzbiſchof Dr. Fritz von Freiburg einen warmen Willkommensgruß und teilte die raſche Entwicklung des Verbandes mit, der jetzt 130 Ortsgruppen umfaßt. In einer An⸗ ſprache verbreitete ſich Erzbiſchof Dr. Fritz über die katholiſche Welt⸗ anſchauung, die für den Einzelnen wie für die Familie und den Staat eine große Stütze darſtelle. Dieſe Stütze heruhe vor allem in ihrer tiefen moraliſchen und religiöſen Kraft. Von ganz unge⸗ ahnter ſegensvoller Wirkung würde aber dieſe religiös⸗ſittliche Welt⸗ emſchauung erſt werden, wenn es gelänge, alle Länder, alle Völker, überhaupt alle Menſchen, insbeſondere auch die Staatsmänner mit ihr zu erfüllen. Im weiteren Verlauf der Feſtverſammlung behan⸗ delte Hermann Bahr⸗Wien die katholiſche Romantik.— Das Pro⸗ gramm der Tagung umfaßt eine Reihe Tages⸗ und Abendkurſe, in denen die verſchiedenen Fragen bes katholiſchen Glaubens und der katholiſchen Weltanſchauung vom wiſſenſchaftlichen Standpunkt aus behandelt werden. 8 o Eine ſchwere Verkehrsſtörung im Mannheimer Haupibahn⸗ hof. Eine ſchwere Verkehrsſtörung entſtand geſtern abend dadurch, daß im Verkehrsbahnhof ein Wagen entgleiſte, ſich quer über die Schienen legte und dadurch ein Gleis zum Hauptbahnhof ſperrte. Es war infolgedeſſen nicht möglich, den von hier um.02 Uhr ab⸗ gehenden Berliner Schnellzug in den Hauptbahnhof zu bringen. Es mußte ein Notkzug zuſammengeſtellt werden, der jedoch eine ungenügende Anzahl Wagen und auch keinen Schlafwagen hatte, was von den Reiſenden, beſonders auch von denen, die ſich mit Mühe noch eine Bettkarte verſchafft hatten, ſehr unangenehm empfunden wurde. Der Notzug konnte nach halbſtündiger Verſpätung abgelaſſen werden. * Verhaftung eines Viehpreiskreibers. In Heilbronn wurde wegen Preistreiberei der Viehhändler Karl Götter von Heilbronn auf eine Meldung der Preisprüfungsſtelle hin in Unterſuchungshaft genommen. Er hat in zahlreichen Fällen den Heilbronner Metzgern beim Schlachthof Schlachtvieh, insbeſondere Kälber und Schweine, dadurch weggeſchnappt, daß er die üblichen Schlachtviehpreiſe erheb⸗ lich überbot und das aufgekaufte Vieh hauptſächlich nach Mann⸗ heim abſchob. Das Gebaren Götters hatte unter den Heilbronner Metzgern allgemeine Empörung und Erbitterung hervorgerufen. Das Fernbeben, das die Heidelberger Landesſternwarte mel⸗ dete, hat ſich in Japan ereignet. Von einem ſchweren Erdbeben heimgeſucht wurde, wie ein Telegramm aus Tokio meldet/ am Frei⸗ tag früh Faihoku auf Formoſa. veranſtaltungen. Konzert des Bühnenvolksbundes. Morgen, Mittwoch, findet im Nibelungenſaal das erſte Orcheſterkonzert der neuen Saiſon, ver⸗ anſtaltet vom Bühnenvolksbund, ſtatt. Die Leitung des Nationaltheater⸗Orcheſters hat der 1. Kapellmeiſter des Mainzer Stadttheaters, Carl Elmendorff. ü. Das Cenkral-Theater in Ludwigshafen hat am Samstag wieder neu eröffnet. Der Zuſchauerraum wurde durch einen freund⸗ lichen Farbenanſtrich, unterbrochen von Bildern, angenehm belebt. Die Bilder, die auf der Leinwand vorgeführt werden, kommen ſcharf zum Ausdruck. Zur Eröffnung wurde der große Film„Die Frauenräuber“ gegeben. Rechtsrheiniſch darf der Film nicht aufgeführt werden. Banditen, die über alle möglichen Hilfsmittel, wie Auto, Flugzeug, Unterſeeboot uſw. verfügen, rauben nachein⸗ ander 13 amerikaniſche Bräute, die ſie auf einem Unterſeeboot ver⸗ borgen halten und nur gegen ein Löſegeld herausgeben wollen. Die flotte, überaus ſpannende Handlung täuſcht über die Unwahrſchein⸗ lichkeit der Geſchehniſſe hinweg. Das Spiel der verſchiedenen Dar⸗ ſteller iſt ſehr gut, die Bilder ſind äußerſt lebendig. Am Schluß werden ſämtliche Bräute befreit. Aus dem Lande. 1 Adelsheim, 4. Sept. In Buchſen geriet der 22jährige Lud⸗ wig Vogel mit dem gleichaltrigen Karl Zimmermann in Streit, in deſſen Verlauf er ſeinem Gegner einen Meſſerſtich in die Halsgegend verſetzte. Die Schlagader wurde durchgeſchnitten, ſo daß Zimmer⸗ mann ſchon nach wenigen Minuten an Verblutung ſtarb. + Karlsruhe, 4. Sept. Einer der bekannteſten hieſigen Aerzte, der Chirurge Dr. Auguſt Riſchpler, iſt nach längerer Krankheit geſtorben. rr. Buden-Baden, 4. Sept. Reiche Spenden haben zur Zeit hier anweſende Ausländer geſtiftet. So hat Frau Selma Luiſon aus Newyork Herrn Oberbürgermeiſter Fieſer den Betrag von 200 000 Mark für die Neuausſtattung der Oper„Don Giovanni“ von Mozart überwieſen.— Herr M. Bosmann aus London 9 dem Herrn Oberbürgermeiſter den Betrag von 215 671 Mark als Ergebnis einer Sammlung unter Fremden zur Verwendung für wohltätige Zwecke ohne Unterſchied der Bekenntnisangehörigkeit der Hilfsbedürftigen überwieſen. vos Freiburg, 4. Sept. Als Einleitung zu dem hier ſtattfinden⸗ den 30. HDeutſchen Weinbaukongreß wurde am Samstag hier die Deutſche Weinbauausſtellung in der ſtädtiſchen Feſthalle er⸗ öffnet. Die Ausſtellung iſt außerordentlich umfangreich und zeigt, von der Schädlingsbekämpfung der Rebe angefangen bis zur gefüllten Weinflaſche, wie der praktiſche Sinn und der Erfindungsgeiſt Hilfs⸗ mittel und Maſchinen konſtruiert hat. Im Katalog ſind 71 Ausſteller angeführt, die zum großen Teil in Freiburg und Oberbaden ihren Sitz haben. Daneben iſt aber auch die Weinbau⸗ und Kellerwirt⸗ ſchaftsinduſtrie des Rheinlands und der Pfalz ſtark vertreten. Nachbargebiete. sW. Lamperkheim, 4. Sept. Außer Verfolgung geſetzt wurde der ſeit Ende April ds. Is. wegen Mordes in Unterſuchungshaft befindliche Fabrikarbeiter Peter Klotz von hier, weil durch pfychiatriſches Gutachten ſeine Unzurechnungsfähigkeit feſtgeſtellt erſcheint. Er hatte damals ſeine Frau nach ehelichen Zerwürfniſſen durch Meſſerſtiche getötet und ſich ſelbſt Verletzungen beigebracht, wurde verhaftet und längerer Beobachtung auf ſeinen Geiſtes⸗ zuſtand unterzogen, was zu dem ſchon erwähnten Ergebnis führte. Er gelangt jedoch nicht auf freien Fuß, ſondern es iſt in Anbe⸗ tracht ſeiner Gzmeingefährlichkeit die dauernde Unterbringung in der Irrenanſtalk angeordnet. Sportliche Rundſchau. Leichtathletik⸗Länderkampf Deutſchland— Schweiz. Die Schweiz war bekanntlich der erſte neutrale Staat, der auch auf leichtathletiſchem Gebiet mit uns vergangenes Jahr in freund⸗ Mal da Beziehungen trat. Geſtern fand der Kampf zum zweiten zal ſtatt. War es 1921 Baſel, wo der Kampf ausgetragen wurde, ſo war es diesmal Frankfurt. Auf dem idealen Sportplatz der Eintracht traten ſich die Mannſchaften gegenüber. Auch diesmal konnte Deutſchland einen vollen Sieg feiern. Es konnte den Kampf überlegen mit 49:29 Punkten für ſich entſcheiden. Deutſchland konnte bis auf den 400⸗Meterlauf, den Imbach⸗Schweiz in der glänzenden Zeit von 49,4 Sek. gewann überall den erſten Platz belegen. Eine rieſige Zuſchauermenge wohnte den Wettkämpfen bei. Die Ergebniſſe ſind: 100 Meterlauf: 1. Houben⸗Deutſchland in 10,5 Sekunden. (Deutſche Rekordzeit). 2. Söhngen⸗Deutſchland, 2 Meter zurück, 3. Imbach⸗Schweiz, 4 Meter zurück, 4. Mariaud⸗Schweiz.(1921. 1. Imbach⸗Schweiz mit 11,1 Sek., 2. Houben mit Bruſtbreite zurück. Allerdings war der Boden durch andauernden Regen damals grund⸗ los geworden.) 400-Meter-Cauf: Imbach⸗Schweiz mit 49,4 Sek., 2. Geerz⸗ Deutſchland, 49,9 Sek., 3. Buſch⸗Deutſchland, 8 Meter zurück, 4. Backenſtoß.(1921. Kindler⸗Schweiz in 55,4 Sek. Dünker⸗Char⸗ wurde wegen Uebertretens auf den zweiten Platz zurück⸗ geſtellt.) 200-Meter-Cauf: 1. Houben⸗Deutſchland, 21,9 Sek., 2. Im⸗ bach⸗Schweiz, 22,1 Sek., 3. Weider⸗Deutſchland, 4 Meter zurück. 4. Strebi⸗Schweiz.(1921 konnte Houben in 200 Meter Imbach eben⸗ falls knapp ſchlagen, diesmal war ſein Sieg einwandfreier. Zeit damals 24,7 Sek.) 800-Meter-Lauf: 1. Peltzer⸗Deutſchland, 1,59 Min., 2. Schärer⸗Schweiz, 1,59,3 Min., 3. Wellenreuther⸗Mann⸗ heim, Handbreite zurück. Wellenreuther war zweiter; er ſtoppte aber zu früh ab, da er ſich zu ſicher fühlte.(1921 1 7 5 ſich Kern⸗ Deutſchland dem jugendlichen Schweizer Martin in der Zeit von 2,15,3 Min. beugen.) 1500-Meter-Cauf: 1. Peltzer⸗Deutſchland, 4,09,8 Min., 2. Schneider⸗Deutſchland, 5 Meter 7 3. Garin⸗Schweiz, 4. Bero⸗ lini⸗Schweiz.(1921 holte ſich Köpke Zehlendorf hier einen über⸗ legenen Sieg in 4,36,8 Min., der Schweizer Garin landete erſt weit zurück an dritter Stelle.) 5000Meter⸗Cauf: (neuer Rekord), 2. Garin⸗Schweiz, 15,29,3 Min., 3. Gaſchen⸗Schweiz, 150 Meter zurück. 4. Dieckmann⸗Deutſchland. 110 meter Hürdenlaufen: 1. Troßbach⸗Deutſchland, 15,3 Sek., 2. Paulus⸗Deutſchland, 3. Moriaud⸗Schweiz, 4. Gerspach⸗ Schweiz.(1921 wurde der Hürdenlauf nicht ausgelragen.) 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel. 1. Deutſchland(Weider, Troß⸗ eee lee, e e, Lehweis aas Se⸗ 1. Bedarff⸗Frankfurt, 15,25 Min., Er 1500. Mefer-Staffel: I. Deutſchland(W eben ge Mannheim, Gerz, Troßbach, Söhngen) 3,25,2 Min. waten für 3,36 Min. Auch die Wurf⸗ und Sprungkonkurrenzen Deutſchland eine ſichere Sache. Kugelſtoßen: 1. Krellenberg⸗ Deutſchland, 1beter Garnus⸗Schweiz, 12,03 Meter, 3. Boſer⸗Schweig, deuſcen 15 ochſprung: 1. Fritzmann und Holz⸗ Schweiz le 1 Reter; 25 GaſtScwelt 1,75 Meter, 3. Stauber⸗Sch mit 1,70 Meter. 345 Meten Speerwerfen: 1. Krellenbergse Deutſchland. 5 hSdwel 2. Junjum Mannheim, 48,70 Meter, 3. Gerspa 45,60 Meter, 4. Garnus⸗Schweiz, 39,35 Meter. 2. Gerz⸗ Stabhochſprung: 1. Fricke. Deutſchland, 3, 0 Ugger Meter, bach⸗Schweiz,.50 Meter, 3. Adams⸗Deutſchland, 3,3 Boſer⸗Schweiz, 3,20 Meter. 43,72 Diskuswerfſen: 1. Steinbrenner⸗ Deuſchlge uiſchland⸗ Meter, 2. Bucher⸗Schweiz, 39,26 Meter, 3. Paulus⸗ 38,88 Meter, 4. Garnus⸗Schweiz, 36,81 Meter. Sölinger⸗ Weitſprung: 1. Holz⸗ Deutſchland, 709 Meter, 5 Gerspa Deutſchland, 6,66 Meter, 3. Pavei⸗Schweig, 6,55 Meter,. Schweiz, 6,50 Meter. 14, glanzend Das Ergebnis des diesjährigen Länderkampfes iſt gunte pel⸗ nennen. Sowohl die Schweizer wie die Deutſchen k0 bietel, ſchiedentlich ihre eigenen Höchſtleiſtungen üb, Kreſen f Eine Senſation war der 100⸗Meter⸗Lauf. in deutſcher Rekordzeit 10,5 Sekunden, kam der guten Zeit von 10,9 Sekurden. Im 200⸗Meter 11 224 einen mit 21,9 dem deutſchen Rekord nahe, Imba ch ſtellle 1 in den neuen Schweizer Rekord auf. Der immer m Vordergrund tretende Peltzer⸗Stettin konnte die derlage im 1,59 bewältigen. Bedarff⸗Frankfurt glich ſeine 1 5 aus, er 5000⸗Meter⸗Laufen bei den deutſchen Meiſterſchaften wie Rekord ſtellte in 15,23,3 Miruten einen neuen deut chein ugeſtelle auf. Der von Huſen⸗Hamburg in 15,36,5 Minuten Garin konnte ſich demnach nicht lange halten. Der Schweize 9öch ſtellte mit 15,29,3 gleichfalls eine neue Schweizer den allen keiſtung auf. Imbach brachte auch im 400⸗Meter⸗Lau Jeit von Schweizer Rekord zu Fall: er lief in der hervorragenden deutſchen 49,4 Sekunden. Die 1500⸗Meter⸗Staffel wurde von 25 Söhnger) Mannſchaft(Wellenreuther, Gerz. Troßbach un unen. Die in der ſehr guten Zeit von 3,25,2 Sekunden gewo Mit einem Schweizer Mannſchaft lief in 3,36(Rekord 3,31,6) Min. echnet. Die ſolchen Sieg auf der ganzen Front hatte man nicht ged ch bel 200 100 Meter hatte man Houben zugeſprochen, glaubte je Auch dieſer Meter Imbach⸗Schweiz als Sieger ſehen zu müſſen. 2 Leicht Kampf hat uns wieder gezeigt, daß die Leiſtungen unſe athleten dauernd beſſer werden. 0 Neues aus aller Welt. — Die Kinderlähmung. Aus Marburg(Lahn) wird geſchnal! Seit einiger Zeit iſt hier in der Umgebung die ſogenannege ſind be, Kinderlähmung epidemiſch geworden. An 50 Saindergole reits zu verzeichnen. Die Schulen ſind geſchloſſen, die 5 lie dienſte eingeſtellt u. die Behörden warnen Leute, in deren beſuchen, dieſe Krankheit auftritt, Kinos, Verſammlungen uſw. Zung⸗geſh um die Krankheitskeime nicht zu übertragen. Die auuſz rankhei iſt ſehr groß. Selbſt durch Erde an den Schuhen ſoll die betroffen, verſchleppt werden können. Auch Erwachſene ſind ſchon, von de Der Erreger iſt noch unbekannt. Mit Vorliebe werden Erſtmall Krankheit Kinder im Alter von 2 bis 4 Jahren befallen und 90 iſt die ſpinale Kinderlähmung im Jahre 1906 aufgetre eichen 70 namentlich in Heſſen⸗Naſſau Opfer gefordert. Zur gien um ſe wurde ſie auch aus Amerika gemeldet. Sie erloſch deggten. Mal wieder zu erſcheinen. Alle Kreisärzte ſind auf dem Fofeifen ver hofft, daß die Iſolierungen der Erkrankten ein Weiterg eiteln. zſiſchen Pia, — Zwei wohlverdiente Ohrfeigen für einen franze ekommen fünder. Ein in Begleitung einer Dame nach Mainz ſüft größeh, franzöſiſcher Pfadfinder wollte in einem Mainzer Geſch er Sleah, Einkäufe machen, wurde aber zurückgewieſen. Auf franöſlch machte er ſeinem Zorn darüber Luft, indem er in Boches—4 Sprache ſeiner Begleiterin laut zurief:„Die verfluchten iſche dgll⸗ len mir nichts verkaufen!“ Eine vorübergehende ärigket. 10 hörte dies und verwies dem jungen Mann ſeine Ungehe tr. 4 der Burſche den Ausdruck„sale Boches“ wiederhol verſette 100 Mann in Arbeiterkleidung an den Beleidiger heran und vwandte 10 zwei kräftige Ohrfeigen. Die Begleiterin des Franzo an einen des Weges kommenden franzöſiſchen Offizier ctgerieh um„Interventioß“, wurde aber mit dem Bemerken zur habe 0 0 nicht zur Beſatzungsarmee, der Geohrfeigte gehöre — übrigens die Ohrfeigen ſehr wohl verdient. Wasserstandsbeobachtungen im Mona ung Pegelstatſon vom Datum Bemerk Rheln 3t. 11. 2 3. 4. 5. 77 5% Sobbsterbseil. 200 202 280 22, 2% 2 f Lenl... 00 2 308 2% daeh MHaxau— 42⁰47 0 40 Horget ör Hannheim„ 377363.63.79.02.50 Eeg. 12 Malnz 5955„6„ 5 fu. 20ſf. JC 28.80 lachn ͤ—.16.27 97 vom Neckar: 1 nendein.. 4 30.83 40 342 405J Jee N Hellbronn 10.37.36.50.70.99 WIndstill, bedeckt + 80. 4 Mannheimer Wetterbericht vom 5. September morgens 7 Uhr. fatuf Nac au Barometer: 757,5 mm. Thermometer: 13,9 C. Niedrigste rempelz 4 Liten 13,00 C. Höchste Temperatur gestern: 18,30 C. den am. NW. 3. Aufheiternd. Hiinneraudemn und harfe Hauf beseifigt 1 oder Wollen Sie Ihre Hühneraugen, Ihre Hornhaun 0t Ihre Schwielen wirklich schnell und sicher, dabei abe in 5 schmerz- und gefahrlos beseitigen, dann kaufen jelen 1 nächsten hesseren Progerie oder Apotheke, das n lionen Fällen bewährte, ärztlich empfohlene Ku Schachtel kostet nur 18 Papiermark. Lassen Sie 81 ichts ebee⸗ anderes als„auch sehr gut“ aufreden, denn es 91 5 enfe bſ, 80 Gutes oder Besseres. Bekommen Sie das milliosen Sle in währte Kukirol in einem Geschäft nicht, dann ge das nächste. Fußpflege, Fußpflege, das ist, was heute Eean Menschen not tut. 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September befanden sich Ausführungen von Frank- lutter Rechtsanwälten über die Widerrechtlichkeit von Zah- usstorderungen in ausländischer Währung im innerdeut- en Warenverkehr, die gerade gegenwärtig von großem esse sein dürften. eterat Karl Werthein in Frankfurt hatte unter Hin- Labl auf das Gesetz über den Verkehr mit ausländischen Ab ungsmitteln vom 2. Februar ds. Js. behauptet, dag der deeeklug von Lieferungsverträgen m inner- Fütschen Warenverkehr in ausländischer ein Dung unstatthaft sei. Demgegenüber hat in 8* Erwiderung Rechtsanwalt Dr. Bansa mit Recht darauf etemlesen, daß die Folgerung der Unstatthaftigkeit der 1 Ferufenkakturierung im innerdeutschen Warenverkehr unter Woer kung auf dieses Gesetz unzutreffend ist. Als Geschäft Peuusländische Zahlungsmittel im Sinne des Gesetzes vom 1 ebruar 1922 gilt nicht der Abschluß von eterungsverfrägen im innerdeutschen Warenver⸗ Tun' sondern lediglich die Bezahlungsolcher Liefe- 4 Lablitenn durch Hingabe oder Annahme von ausländischen Jelnungsmitteln. Verboten ist, soweit nicht die Voraus⸗ dichtiten des 8 1 zutreffen(Vermittlung durch eine bevoll- untigte Bank oder Besitz einer Devisenhandelsbescheini- 5 15 die Beschaffung von ausländischen Zah- 001 Imitteln nicht aber die Fakturierung in iken bei Abscklüssen von LieferungsVer- f en. Erfolgen die Zahlungen durch eine der im 8 1 Koh esetzes bevollmächtigten Bank, so kann von einem Ver- FumzeSen das Devisenverkehrsgesetz keine Rede sein, Jede im. Welche diese Voraussetzungen erfüllt, kann sowohl 4 uslands- wie im Inlandsverkehr in Devisen fakturieren. 10 nichteingetragene Firmen sind dazu imsfande, wenn re Geschäfte durch Vermittlung einer bevollmächtigten 155 Fiabwickeln. Aoen ne andere und nicht unberechtigte Frage scheint es je- mit— sein, ob eine Firma, die in Devisen fakturiert, nicht dürft en Wuchergerichten in Konflikt gerät. Die Gefahr dlle esehr nahe liegen, wenn nicht nachzuweisen ist, daß Marenschaffung der Rohstoffe diese Fakturierung der Fertig- Nunbedingt notwendig macht. Nerkeh! der Uebergang zur Devisenfakturlerung im Inlands- elne M eine erhöhte Nachfrage nach Devisen und damit Fvolk arkverschlechterung mit sich bringt und deshalb Aielt berirtschaftlich zu verurteflen ist, kann 10 Sstritten werden, sodaß der von Herrn Justizrat Wert- Lugr Norgeschlagene Ausweg einer Markfakturierung unter ng undelegung einer Gold- oder Devisenparität, d. h. Schaf- deldehanes der Devisenlage sich anpassenden Indexes unter de⸗ altung der Markwährung., sehr beachtenswert zu sein vie die da er auch privatwirtschaftlich den gleichen Zweck ie Devisenfakturjerung selbst erfüllt. Dr. H. Hildenbrand. boraehehte Eintrittspreise für den Besuch der Mannheimer it, daß er Vorstand der Mannheimer Produktenbörse teilt ugeno der Börsenbesuch in den letzten Monaten s0 stark Iderormen hat, daß eine genaue Kontrolle der Besucher 1 bdentlich erschwert wurde. Der Vorstand hat deshalb Ossen, den Eintrittspreis für einen einmaligen Besuch e zu erhöhen, außerdem kann der Besuch der bid n stattfingen, wenn die pelr. Bersönlichkeit durch arauf rsenmitglied eingeführt Wird. Es wird gleichzeitig 8 hre ingewiesen, daß ein Nichtmitglied im Laufe des s nur fünfmal die Börse besuchen darf. erwallische Elektrizitäts-Aktien-Gesellschaft Mannheit. Die Aendhlung beruft laut Bekanntgabe in unserm gestrigen ablatt eine.-o. Generawersammlung auf den 3. Oktober. Tagesordnung steht die Beschlußfassung über Er- es Grundkapitals von nom. 10,5 Millionen 4 um 5 Millionen auf nom. 26,5 Millionen durch Aus- en * 1 8 15 000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien Nminalbetrage von je 1000 und von 1000 Stück auf echt annen Iautenden Verzugsaktien mit 10 fachem Stimm- rinn n Nominalbetrage von je 1000. Aus dem. Rein- durde des abgelaufenen Geschäftsjahres von 1,5 Mill.% kide Diaach reichlichen Abschreibungen und Rückstellungen encbung von 109% verteilt. Dueh rlüung der Ausfuhrabgabe und Beschränkung der le nreiheit. Die Handelskammer Mannheim feilt uns mit: zekanntmachung über die Erhöhung der Ausfuhr- iahnt in Nr. 194 des Deutschen Reichsanzeigers ver- der zwecks Einsichtnahme der Iffe ne Stellen 8 Jun eh. ba, 105 18. und II. September 8574 Mutm Beamte ur ebülhen Arerkehr und Rechnen oder geb. Stutze Ge ſr 9 91 ucht unter 20 Jah AIn un ren, Wen danst am Totasstof fee Aaltlich Auszufüllende Fragebogen er⸗ 25 Lesudhl. Familienanſchluß. 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IL 15, 14. 8882 Interessenten bei Durchaus lüchtiger Dollarkurs 1550 Mark. eee n der Außenhandelsabteilung der Handelskammer(Börse Zim- mer 7) offenliegt. 2. Auf Grund einer Bekanntmachung des Reichswirtschaftsministers vom 30. August ist die Einfuhr- freiheit für Tabaklaugen, Tabakblätter, Tabakrippen und Tabakstängel u. dergl.(Tarif-Nr. 220 a bed) Kakaoschalen, Hummern, gebrannter und gerôösteter Kakao(Tarif-Nr. 64, 123 a, 203 a) aufgehoben, sodaß fernerhin die vorgeschriebene Einfuhrbewilligung aüs dem Ausland bezw. Zulaufsgenehmi- gung aus dem besetzten Gebiet notwendig ist. Börsenberichte. Mannheimer ffiektenbörse. Mannheim, 4. Aug. Auch heute War die Tendenz etwas ruhiger. Von chemischen Werten stellten sich Westeregeln 2100 bez., Rhenania 1240 bez. und Anilin, welche zu 1550% gehandelt wurden(nachbörslich waren Anilin zu 1580% ge⸗ fragt). Im Verkehr standen noch: Benz zu 685%, Gebr. Fahr- Aktien zu 805%, Rhein-Elektra zu 460% und Zellstofffabrik Waldhof zu 1000% Erhältlich blieben: Dampfkesselfabrik Rodberg zu 850%, Waggonfabrik Fuchs zu 720% und Mannh. Gummi zu 820%. Deuisenmark! Mannheim, 5. Sept.(.30 Uhr vorm.) Es notierten am hiesigen Platz(mitgeteilt von der Mitteldeutschen Credit- bank, hier): New Vork 1550, Holland 58 000, London 6600, Schweiz 28 000, Paris 11 700. New Vork, 4. Sept. Die heutigen Börsen und Märkte blieben geschlossen.(Labor Day.) Wien.* 4.(In Kronen) Amsterdamnm 28800.— 295(0. Pafless,„„f192. 0 Berlin 35285.— 3295.— Züriob. 14435.— 14383.— Kopenhagen 16235.— 16260.— Marknoten 5400.ä— 57.75 Tondenßnek 34..— 3379.50 Ulre-Moten 4302.— 3262.50 Zürich. 2. 4. in Franken) Berlin„.26 lItalſen 23.15 73.15 Wien.00 Hrües 399. 39.— ZJZJ Kopenhagen. 114.50 113.— Holland„„„„„. 200 Stookhoſm„ 13.5 149.50 New Vork.28.20 Ohrlstlania„„„.55 67.70 LUAdonͤn 23.49 23.05 Nadril 31.50 9169 Paris ie es Zuenos Alres. 180.50 195.— Amsterdam. 95 4. 4 ſin Aulden) Wechsel a. London 11.46 11.45 Wechsel a. Stookholm 68.10 69.10 95„ Berlin.09.17 5„ Ohristlanla 42.685 12.73 5„ Parlis, 29,? 18.93 3„ lew Vork.57.55 5„ Sohwelz 48.85 45.65 1„ Zrllssel. 15.10 16.82 .01 60.04„ r „ Kopenhagen 55.— 56.13 105„ Hallen.— 7117 Kopenhagen. 2 4. n Kronen) Sichtw. a. Hamburg.8.35 Slochtw. a. London ,„ 20.8) 20.89 *„ Amsterdam 185.15 181.95„ Farls. 46.5) 36.63 *„ Schwelz 98,80 86.80 N 6 gwerpen 33.61 34.40 15„ Mew Vork.66.66 8„ Helsingfors 10.15, 10.15 Stockholm. Ue 4. n Kronen) Stohtw. a. Berlilinn„.31.27 Slohtw. a. Longon. 16.88 16.84 11„ Amsterdam 147.23 147.— 40 u eee e 1„ Sohweliz.. 72.10 72.10 1* Brüssel 783.— 28. 65„ Washington.70.77 Helsingfors.20.20 New Vorlk, 4. Septbr.(8) Devlsen * 4. Spanlen 15.81 13.52 Frankrelch.68.81 SoW-²ůͥ lz 19.02 19.01 Itallen.1.42 Zelgien.45.42 England.47.46 Deutsohland.07.08 Waren und Häarkte. Mannheimer Produktenbörse. Mannheim, 4. Aug. Die Stimmung an der heutigen Börse war wiederum ausgesprochen fest. Die letzten Zufuhren in inländischem Weizen haben stark enttäuscht und das Haupt- interesse richtete auch daher heute auf..-Weizen aus dem Auslande, Worin auch größere Mengen in der Preislage von 6000—6200„ die 100 kg aus dem Markte genommen wurden. In Roggen Waren die Umsätze bescheiden; man nannte alten Roggen mit 5000 die 100 Kkg. ab oberpfälzischen Stationen und neuen Roggen mit 4000%½ ab süddeutschen Verlade- stationen. Auch in Gerste nahm das Geschäft keinen größeren Umfang an, die Forderungen für neue Gerste ab unter- kränkischen Stationen lautefen auf 5600 4, doch sin d die Käufer im Erwerb der diesjährigen Gerste sehr vorsichtig, weil die Qualitäten im Durchschnitt nicht befriedigen. Bahn- frei Mannheim werden für gute, alte Qualitäten bis 7000 für die 100 kg gefordert,. Hafer War in alter Ware zu 6300, und in neuer Ware zu 6000% die 100 kg ab süddeutschen Verladestationen am Markte, Im Mehlgeschäft blieb es still, da die Mühlen an ihre Kunden ein Zirkular gerichtet haben, in dem sie ihrer Kundschaft mitteilen, daß sie inanbetracht der Geldmittelknappheit, die sich in den letzten Tagen bei den Banken gezeigt habe, sich veranlaßt sehen würden, die Mehle nur gegen vorherige Zahlung zur Verladung zu bringen. Für den Handel ist das eine sehr schwerwiegende Bedingung, da derselbe doch nicht auf dem gleichen Wege von seinen Be- ziehern(Bäckerkundschaft) Vorauszahlung erhält, bzw. ver- langen kann. Die Mühlenforderungen für Wezenmehl, Basis O, stellten sich auf 9400 und aus zweiter Hand auf 8800 bis Schulent laſſenes — 5 Hldenll. Mäogen] flennrads adchen dag . ü 1 halt Marke„Göricke“ zu verk. für mein Vervlelfälti⸗ Oehmt, Riedfeldstr. 111 gungsbüro geſucht.9433 hohen Lohn 9365 Euller lee geagucht. allelel- Aolonfal Geſucht für ſofort oder 4 P8, 2 Gänge u. Leer⸗ ſpäter tüchtiges Bö637 Upponbeimor, Moltkestrabe 05 faſt neu, zu 6555 UAnmermadchog ATbchz Acgstemradchen e5r5bert adlanſe ür ganze Tage für ſof. 21& Arber bei hohem Lohn, das gut Ppe be nähen kann..18. 5,ll. N. 13b. —4 Uhr Hildaſtr. 7/8. 810f letel- J. Damen-Fahrad 55 Nähmaschinen, neu, noch preiswert zu verk. Iu r Mann. 23 jahre, der]K 3, 8, Klenr, Pahrräder worm. die Ing.-Schule besucht, sucht 25— 9000 für je 100 kg ab süddeutschen Mühlenstationen. Futter- mittel lagen bei güter Nachfrage fest, für Kleie lauteten die Forderungen auf 3500—3600 für 100 kg ab züddeutschen Mühlenstationen. Rapskuchen waren zu 4000 die 100 kg ab Oelfabrikstationen am Markte. Mannheimer Viehmarkt Zum gestrigen Viehmarkt waren aufgelrieben: 1456 Stück Grobvieh, davon 202 Ochsen, 316 Farren, 938 Kühe und Rinder, ferner 314 Kälber, 129 Schafe, 689 Schweine, 237 Arbeitspferde, 45 Schlachtpferde. Preise für 50 Kilo Lebend- gewicht: Ochsen 1. Klasse 6400—6800, 2. Klasse 6000 bis 6400%, 3. Klasse 5400—5800, 4. Klasse 4600—5000 A; Farren 1. Klasse 6000—6500 1, 2. Klasse 00—5500 K, 3. Klasse 4800—5100; Kühe und Rinder 1. Klasse 6200 bis 6800, 2. Klasse 5800—6400, 3. Klasse 000—.5800 KA, 4. Klasse 4600.5000. 5. Klasse 3500—4000: Kälber 7400 bis 9000; Schafe 3800—5200%¼/; Schweine 1. Klasse 14 000 bis 14 200, 2. Klassc 13 800—14 000, 3. Klasse 13 500 bis 13 800„, 4. Klasse 12 500—13 500 /, 5. Kl. 115%—12 000 l, 6. Klasse 11 500—12 000: Arbeitspferde 50 000—80 000 A; Schlachtpferde 15 000—25 000 das Stück. Marktverlauf: mit Grohvien mittelmäßig. kleiner Ueberstand; mit Kälbern und Schafen lebhaft. ausverkauft; mit Schweinen langsam, bleibt Ueberstand; mit Arbeits- und Schlachtpferden lebhaft. Die Preise sind-Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schlieſen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Frach- ten. Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuer, sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich also wesentlich über die Stallpreise erheben. 0 * Leinsaatnotierungen. Buenos Aires für Monat September 17,85(18.—) arg. Pes., Oktober 17.75(17,85) arg. Pes., Rosario kür Monat September. 17,65(17,65) argent. Pesetas. Leinölnotierungen. Preis ab Holland, garantiert reines, rohes Oel per 100 kg inkl. Holzfaßl. Originaltara, Abgangs“ gewicht. fob oder pahnfrei prompt 44,.—(45,50) fl., Sepfember 12.50(43,50) fl., Oktober 41,50(42,75) fl. Oklober Dezember 40,75(42.—) fl. Erhöhung der Margarinepreise. Wie wir aus Essen er⸗ kahren, sind gestern die Margarinepreise um 20 auf 180 4 kür die billigste Sorte pro Pfund erhöht worden. Erhöhung der Zementpreise. Der Norddeutsche Zement- verband teilt mit, daß ab 1. September ds. Js. die Zement- preise um 27000 für 10 000 Kilo erhéht worden sind. rhöhung der Gummireifenpreise. Der Verein deutscher Gummireifen-Fabrikanten hat die Preise für die Erzeugnisse seiner Mitglieder wie folgt ab 1. September erhöht: Au ſotorrad- und Fahrraddecken um 40%, Auto, Motorrad- un Fahrradschläuche um 30%, Vollreifen 40%. Berliner Metallbörse vom 4. September. Preise in Nark für 1 Kg. 1. Sopt. 4. Sept. 1. Sept. 4. Sept. Elaktrolytkupfer 4155⁴ 4763 Aluminlum.Zarr. 320. 581.50 Raffinadekupfer 269—260 3900—409 Zinn, usländ. 910—929 1033-1045 Blei 140—150 162—170 Hüttonzinn 895—9035 101 51025 Rohzink(Vh.-Pr.) 24992 19300 Miokel 760—-7d0 900— 920 do.(fr. Verk.)] 220—280 210—220 Intimon 125—13) 140.-150 Plattenelnk 1E0- 160 16—170 Sllber für 14g. 35000-35000 95000-38009 Alumtnium 518.— 582.— Platin p. àr.—— Uverpool, f. Septbr.(W3) Zaumwolle.(in engl. Pfd. v. 454.) 13 bdezember 17.80 17.28 Umsatz 200 6000[ NMürz 12.J47 12.47 J Alexandrla 35.80 35.88 Import 4330 220¹.7 Aprll 12.37 22.42] lanuar 36.70 36.43 lannar 12.54 12.26 Mal 12.30 12.37[Oberägypt. 26.15 26.05 Fehr. 12.50 12.61][ Aegyptische 17.30 17.15][ Dezember 27.05 26.9g London, 4. Septbr,(us) Metallmarkt.(in Lst. für a. engl. t. v. 1016 Kg.) . hostseleot. 66.— 66.23[ Blel 23.50 24.4 Kupter Kass 69.13 63.25 kiokel 150.— 155.— Zink rrpt. 30.50 30.85 do. 3 Monat 63.45 68.0 Einn Kkassa 160 63 59.78 aueoksiüber 12.50 12.50 do, Flektrol k9.50 70.7% d, 3 Monat 61,15 169.15 Antimon 94.— 34.— Schikfahrt. Von der Rheinschiffahrt. Der holländische Schifferstreik ist zu Ende. Auf dem Rhein verkehren wieder holländische Schiffe, wodurch eine Zunahme des Verkehrs festgestellt Wwerden kann. Die Nachfrage nach Schleppkraft und Kahn- raum war so stark, daß groher Mangel eingetreten ist. Der Wasserstand ist um etwa 1 m zurückgegangen, doch ist die Beförderung bis Basel noch weiter möglich. Der Frachten- markt War fest und steigend. Die Schifksmiete stellte sich pro Tag und Tonne auf 4,50, der Schlepplohn von der Ruhr bis Malnz auf 210—225 ¼, bis Mannheim auf 225—235.— Die Mainschiffahrt ist wie die Neckarschiffahrt noch gut im Gange. Im Bergverkehr werden auf dem Main hauptsächlich Kohlen befördert, zu Tal: Holz, Altzeug und Abbrändez auf dem Neckar: Salz, Steine, Zement und Holz. Der Floß- verkehr hat immer noch mittelmäßigen Umfang. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckstei Dr. Haas. Mannheimer General-Anzeiger, G. m. b., Mannheim, E 6, 2. Direktion. FJerdinand Heyme.— Verautwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuilleton: Alfred Madernoz für Lokales und den übrigen redaktionellen, Inhalt: Richard Schönfelderz für Anzeigen: Karl Hügel. 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