dzugspreiſe: Iu mannheim und Umgebung monatlich tis Faus gebracht mark 150.—, Durch die poſt bezogen Nerteif. Mark 450.—. Einzelnummer Mk..00. poſtſcheckkonts . 17890 Karisruhe in Saden und Nr. 2017 Zudwigshafen am Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗Rebenſtelle Karvorſtaßt, Waldhofſtraße ummer 6. Fernſprecher 0 7030, 7081, 7032, 7033, 7033, 705. Telegramm⸗ Ndreſſe: Veutegtengeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal⸗ die bürgerliche Arbeitsgemeinſchaſt. Es hat den Anſchein, als ob die ſeit Wochen aagebahnte migung der beiden bisher feindlichen Brüder in der Sozialdemo⸗ e in Bälde vollzogen werden ſollte Jedenfalls deuten alle An. iichen darauf hin; nicht nur die Einigung über ein Aktions⸗Pro⸗ amm, ſondern auch die Haltung der beiderſeitigen Preßorgane 5 Rückſchlüſſe darauf zu, wieweit Philipp Scheidemanns Lieb⸗ igsplan gediehen iſt. Die mehrheitsſozialiſtiſche Preſſe hat ſich ſuf einen etwas ſchärferen Ton eingeſtellt, die der USP. iſt etwas zunierlicher geworden und entſchiedener von den Mrskowitern ab⸗ Fruückt. Vielleicht darf man auch im bürgerlichen Lager den Zu⸗ 2 de enſchluß der beiden Parteien nicht von vornherein als gegen 8 bürgerlichen Paxteien allein gerichtet anſehen. Es ſcheint doch ii eine andere Betrachtungsweiſe möglich zu ſein, nämlich die, dang den Kommuniſten eine deutliche Abſage erteilt und eine ere Sammlung der politiſch geſchulten und ernſt zu nehmenden ſaliſten, deren Mitarbeit im Rahmen des geſamten politiſchen ens und im Intereſſe des Staatsaufbaus und der Staatserhal⸗ nicht entbehrt werden kann, herbeigeführt wird. Dieſer Zu⸗ dls enſchluß würde einen erheblichen Volksteil, der ſich heute noch an.-Anhänger in wüſter, faſt kommuniſtiſcher Oppoſition ge⸗ u zu ſtaatsbürgerlichem Verantwortungsbewußtſein und zu der ſich ergebenden Mitarbeit erziehen. Eine weitere Radikali⸗ wung der Mehrheitsſozialdemokratie braucht nicht unbedingt be⸗ zctet zu werden(wenigſtens nach Ablauf einer erſten Ueber⸗ bmngezeit), dazu ſind die herüberſchwenkenden Anhänger der USp. enmäßig zu ſchwach; dazu entbehren ſie zu ſehr eigentlicher Aud die ſich innerhalb der SPD. durchſetzen könnten. Damit Achlelch auch Philipp Scheidemann abfinden müſſen. Für die 8 5 lergebniſſe wird die Einigung nicht ſehr folgenreich ſein. Stim⸗ 75 ſachs iſt nicht wahrſcheinlich und in einer ſozialiſtiſchen — in den Parlamenten ſind die Stimmen der USP., die duch r in manchen Fällen dach der Radikaloppoſition zugute kamen, vas einer anderen, nicht ſtaatsfeindlichen Seite gebunden. Und ang die größere Stoßkraft der wiedergeeinigten Sozialdemokratie ſo iſt zu ſagen, einmal, daß in vielen Fällen die Regierung auch eine breitere Parlamentsmehrheit hinter ſich haben kann, dann, daß eben dem deutſchen Bürgertum nun die unabweis⸗ „flicht zwingend auferlegt iſt, Vorkehrungen zu treffen, um Stoß aufzufangen. Das kann nur geſchehen in einer überpartei⸗ 25 meinſchaft, die weder eine Geſinnungsgemeinſchaft noch FJampfgemeinſchaft gegen die Arbeiterſchaft ſein darf. Sie ſoll Vollwerk gegen Sozialismus, kein Ausfalls⸗ gegen einen anderen Volksteil ſein. beunch weite Kreiſe des Bürgertums ging ein Aufatmen der Er⸗ Nachdendg. als am Ende der Sommertagung des Reichstags, kurz zem die Mehreitsſozialiſten und die Unabhängigen als Vorſtufe dclee iedervereinigung die Arbeitsgemeinſchaft im Parlament be n hatten, die Abſicht bekannt wurde, eine bürgerliche Ar⸗ und der inſchaft. zunächſt der Deutſchen Volkspartei des Zentrums der⸗ Den Demokraten, im Reichstag zu bilden. Es hat in Kreiſen len autſchnationalen Befremden erregt, daß man nur dieſe Par⸗ ſben zukammenfaſſen wollte, denn die Nichtbeteiligung der bayeri⸗ Weſe eparter ſowohl wie der Deutſchnationalen bedeutet ohne des 25 die Ausſchaltung eines erheblichen und wertvollen Teiles . Argertums. lleber die Hereinnahme der Bayern haben dann, Necunbentete, auf Veranlaſſung der Deutſchen Volkspartei Be⸗ 1 kan aden ſtattgefunden. Wie weit ſie gediehen ſind, iſt nicht be⸗ dicht geworden. Die Heranziehung der Deutſchnationalen iſt noch ſteh, Egentlich diskutiert worden; bedauerlich würde ein Abſeits⸗ ſenn wichtiger Teile des Bürgertums immer bleiben. Die Frage vweit 05 ob in der Deutſchnationalen Partei eine Klärung ſo⸗ 2 6 v Nettelgen will. Dieſe Klärung, die nach den Aufregungen naumordes vor ſich zu gehen ſchien, hat ſich nicht— oder t— mit der wünſchenswerten Deutlichkeit vollzogen. 15 hat auch— wenigſtens für die Oeffentlichkeit— der i heß Arbeitsgemeinſchaft noch keine feſte Geſtalt angenommen. berleze zwar von Anfang an, daß im Oktober die Sache weiter Aen, werden ſollte. Aber das hätte nicht der Anlaß dafür ſein keien 1 daß in einem ſehr großen Teile der den beteiligten Par⸗ lich aheſtehenden Preſſe zu der Frage weder Stellung genommen ur, überaus fruchtbare Gedanke gefördert wurde. Das iſt ein Aden nie, das mit der Lage im allgemeinen nicht entſchuldigt Auotd kan. Der Gedanke gehört in die Köpfe eingehämmert, ſeine *5 Teeulfgbeit gehört immer und immer wieder betont, und es iſt Seundech daß in abgewandelter Form der Katholikentag den 0 anpan en aufgegriffen hat: ein Bollwerk gegen den Sozialis⸗ 1 a chnichten. in dieſem Falle unter Voranſtellung des geiſtig⸗ + Pdofr Prinzips. Um ſo bedauerlicher iſt es, daß ein Teil der N katte n gegen die Verwirklichung der Arbeitsgemeinſchaft Falſsch gt. Das iſt um ſo auffallender, als zunächſt die demo⸗ 80 reise. geordneten mit Eifer bei der Sache waren. Einige WW als ihre auſationen ſind aber alsbald dagegen aufgeſtanden, Fanerer Wortführerin hat ſich ſehr bald— nun wer?— die er Zeitung“ gefunden. Ihr iſt es unſympathiſch, daß ſich mokratiſche Fraktion in eine„ausgeſprochen bürgerliche“ 18 einlaſſen will. Wir kennen die Zuneigung der Frank⸗ Arüder den Genoſſen auf der Linken zu gut, als daß wir uns Fapündern müßten. Sie ſteht eben unentwegt auf dem Sete 85 den vor zwei Jahren der Führer der Partei, Senator Foztalde in den Worten niederlegte:„Uns ſteht die 15 ürgerktemokratte am nächſten; wir ſind keine dem, 1* che, ſondern eine demokratiſche Partei.“ nn vieſle demokratiſche Führer Peterſen hat eingeſehen, e bürel für die Partei mehr Vorteil herausſpringt, wenn ſie Sie er eez ſein will— er jedenfalls hat umgelernt, ſonſt Fkeſeme um vor nicht langer Zeit den„Block der Mitte von genlachen u. bis Scheidemann“ verlangt. Herr Peterſen hat aus 5 deinſche 5 Erfahrungen gelernt und wünſcht heute die Arbeits⸗ du 5. aber ohne Scheidemann! Die Unentwegten fordern ſie 5 0 Scheidemann— ohne Streſemann! Wer kennt ſich Die 5 was eigentlich Wille, Weg und Ziel der Demokraten gerliche Arbeitsgemeinſchaft, für die man vielleicht beſſer llagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Weltder Cechnik. Geſetz u. Recht. Mannh. Srauen-Zeitung. Mannh. Muſik⸗Seitung. Bildung u. Unterhaltung. Seld u. Harten. Wandern u. Reiſen. u Zuſammenfaſſung zu einer bürgerlichen Arbeits⸗ tritt, daß ſie an einer Arbeitsgemeinſchaft der Mitte ſich 2Meuoſto“ Nach die Bezeichnung„Arbeitsgemeinſchaft der Mitte“ wäh⸗ len ſollte, um ihr das Odium, arbeiterfeindlich zu ſein, von vorn⸗ herein zu nehmen, iſt heute eine Notwendigkeit, über die zu reden überflüſſig ſein ſollte. Ihr Ziel iſt: Zuſammenfaſſung jener Kräfte, die infolge ihrer unſeligen Zerſplitterung bei einer Zufallsmehrheit der Sozialiſten und ihrer Gefolgsmämner der Mundtotmachung ausgeliefert waren; iſt: jenen, die durch das Parteigezänk verſtimmt ſich auf die Rolle des paſſiven Zuſchauers beſchränkt haben, die Notwendigkeit und den Erfolg politiſcher Betätigung und Anteil⸗ nahme am öffentlichen Leben zu beweiſen; iſt: die gemeinſame Verteidigung aller jener Grundſätze, in denen die Parteiprogramme, ſoweik ſie Ausdruck bürgerlicher und chriſtlicher Weltanſchauung ſind, auf gleichem oder verwandtem Boden ſtehen, zu erleichtern oder zu ermöglichen; iſt: unmöglich zu machen, daß ſich eine bürgerliche Partei aus part ei politiſchem Intereſſe zu einem Kompromiß mit der Linken herbeiläßt, durch das eigentlich Verrat an den gemeinſamen bürgerlichen Intereſſen begangen würde. Der Gemeinſamkeitsgedanke muß die Klammer bilden, die dieſe Arbeits⸗ gemeinſchaft bindet. Daraus ergibt ſich, daß der Schwerpunkt auf innerpolitiſchem Gebiet liegt; damit erhebt ſich die Frage der Staats⸗ form— oder eigentlich ſie erhebt ſich nicht. Sie wird erhoben ein⸗ mal von der demokratiſchen Oppoſition, die zur Vorausſetzung der Arbeitsgemeinſchaft die„republikaniſche Geſinnung“ gemacht wiſſen will. Das geht natürlich mit aller Deutlichkeit gegen die Deutſche Volkspartei,, vor der den waſchechten Demokraten gruſeln gemacht werden ſoll, da ſie keine republikaniſche Partei iſt. Zum andern wird ſie erhoben von den Deutſchnationalen, die eine ſolche Ar⸗ beitsgemeinſchaft eine„republikaniſche“ nennen, um Teile der Deutſchen Volkspartei kopfſcheu zu machen. In beiden Fällen merkt man die Abſicht, Keile dazwiſchenzutreiben, allzu deutlich. Darum verſchiebt man den Schwerpunkt auf ein anderes Gleis. Es iſt aber ein totes Gleis. Denn es geht nicht um Geſinnungs⸗, ſondern um Arbeitsgemeinſchaft. Selbſtverſtändliche Vorausſetzung für die beteiligten Parteien iſt der uneingeſchränkte Wille der ſtaatsbürger⸗ lichen Mitarbeit im Rahmen der beſtehenden republikaniſchen Staatsform und der Wille, dieſe Staatsform vor gewaltſamer Er⸗ ſchütterung von links wie von rechts zu ſchützen, aus der Erkenntnis heraus, daß Feſtigung des Staates und des Staatsgedankens über⸗ haupt die allererſte Vorausſetzung einer Erhaltung des Deut⸗ ſchen Reiches iſt. Und Erhaltung des Deutſchen Reiches iſt der Generalnenner, auf den alle politiſche Betätigung gebracht werden muß. Iſt das Reich erhalten und der Staat gefeſtigt, wird auch Zeit ſein, andere Fragen zu ventilieren. Jetzt gilt es, innerhalb der beſtehenden Staatsform die weltanſchaulichen Gedanken des Bür⸗ gertums auf religiöſem und kulturellem und wirtſchaftlichem Gebiet lebendig zu bewahren und wirkſam werden zu laſſen. Man hätte, wie ſchon geſagt, erwarten dürfen, daß die Anteil⸗ nahme am Ausbau des Gedankens der Arbeitsgemeinſchaft der Mitte überall eine regere geweſen wäre. Und man hätte erwarten dürfen, daß bei unſeren badiſchen Kommunalwahlen der Gedanke nicht ganz außer acht gelaſſen würde. Man ſcheint aber jede Hoffnung aufgeben zu müſſen. Das iſt tief bedauerlich, und man wird in weiten Kreiſen des Bürgertums ſich des Verdachtes nicht erwehren können, daß Mandatskleberei, Vorteilſucht Einzelner und Kleinlichkeiten aller Art das Zuſammengehen der Parteien ver⸗ hindert haben und die Urſachen ſein werden, wenn in den Kom⸗ munalparlamenten auch nach dem November 1922 die Stimmen⸗ verteilung bei wichtigen Beſchlüſſen nicht ſo iſt, wie es im Intereſſe der bürgerlichen Volksteile zu wünſchen wäre. hs. HBelgien und die RNeichsbank. —: Berlin, 5. September. nden deutſch⸗belgiſchen Verhandlun⸗ gen will die„N. B..“ erfahren haben, daß die Belgier, nachdem von deutſcher Seite die lleberführung eines Telles des Goldbeſtandes der Reichsbank ins Ausland abgelehnt worden iſt, verlangten, die Reichsbank möge die in Betracht Ueber die bevorſte kommenden Goldreſerven zwar in ihrer Ver⸗ waltung behalten, aber ſperren. Die Belgier hätten zur deutſchen Reichsbank hinlänglich Vertrauen, 135 von einer Ueberführung ins Ausland Abſtand nehmen zu önnen. Erklärungen Braöburys. WB. Paris. 4. Sept. Einer Havasmeldung zufolge hat John Bradbury heute abend die Pariſer Vertreter der brit 1ſ chen Preſſe empfangen und ihnen verſchie⸗ dene Erklärungenüber die Wiedergutmachungs⸗ frage abgegeben. Er ſagte u..: ö Frage der Bürgſchaften für die Schatzſcheine intereſ⸗ ſierten ſchließlich auch die belgiſche und deutſche Regierung, lndeſſen wäre es für das Intereſſe Deutſchlands und für das Intereſſe der Wiedergutmachungen nachteilig, wenn ſie einen beträchtlichen Teil der Bürgſchaften, die Goldreſerve der Reichsbank, in Anſpruch nehmen würden. Im Augenblick ſei von einem praktiſchen Beiſtand bei der Sicherſtellung der not⸗ wendigen Bürgſchaftsforderung nicht die Rede. Wenn die bel⸗ giſche und die deutſche Recjerung um britiſchen Bei⸗ ſtand erſuchen ſollten, ſo komme doch ein ſolcher nicht in Frage. Ohne eine Herabſetzung der Wiedergut⸗ machungsſumme oder eine Herabſetzung der jährlichen Zahlungen während eines beſtimmten Zeitraums könne der Kredit Deutſchlands nicht wiederhergeſtellt werden, und ohne ſeine Wiederherſtellung werde das Finanzſyſtem Deutſchlands und mit ihm die Hoffnung auf Wiedergutmachungen unver⸗ meidlich zuſammenbrechen. Von Wichtigkeit für die Bürg⸗ ſchaftszeichner der Schatzſcheine ſei die Anſicht der Finanzleute, bezüglich des Wiedergutmachungsbetrages, den man von Deutſchland fordern könne, ohne das, was heute für eine An⸗ leihe benutzt werden könnte, zu zerſtören. Angeſichts des Zu⸗ ſammenbruchs der Mark nach dem Auseinandergehen der Bankierkonferenz ſei kaum zu hoffen, daß in dieſer Beziehung in näherer Zukunft ein Fortſchritt erzielt werden könne. 1922.— Ar. 407 Anzeigenpreiſe: die kleine Zeile mk. 20.—. Stellengeſuche und Lam lienzfinzeigen 200% Rachlaß. Reklamen mk. 88.—. Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nusgaben w. keine verantwortg. öbern. höhere Sewalt. Streiks, eteiebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Exſatzanſprüchen f. ausgeſ. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewähr. hlen Einberufung des Auswärtigen Ausſchuſſes. Berlin, 5. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Obwohl von amtlicher Seite wiederholt verſichert wurde, daß der Reichs⸗ kanzler den Wunſch hege, noch vor Beginn der deutſch⸗belgi⸗ ſchen Verhandlungen, die bereits morgen ihren Anfang nehmen, mit den Parteifuhrern Fühlung zu nehmen, iſt bis zur Stunde ein beſtimmter Termin für den Empfang der Parteiführer in der Reichskanzlei noch nicht feſtgeſetzt Dagegen hören wir, daß der auswärtige Ausſchuß des Reichstages von ſeinem Vorſitzenden auf Freitag einbe⸗ rufen worden iſt. Dieſe Tatſache deutet darauf hin, daß man mit einem verhältnismäßig ſchnellen Verlauf der belgt⸗ ſchen Beſprechungen rechnet, da wohl anzunehmen iſt, daß der auswärtige Ausſchuß wünſchen wird, ſich mit dem Ergebnfs dieſer Beratungen zu befaſſen. 135 Rückkehr Cloyd Seorges nach London. —: Berlin, 5. Sept. Wie aus London verlautet, wird Llgyd George vorausſichtlich am nächſten Donnerstag nach London zurück⸗ kehren. Seine Rückkehr wird mit der Abſicht der engliſchen Regie⸗ rung motiniert, auf die franzöſiſche Note bezüglich der interalliierten Schulden zu antworten Der vertrag zwiſchen Stinnes und 7 de Luberſace. —: Berlin, 5. September. Der am 30. Auguſt von Marquis de Luberſac und am 4. September 1922 von Hugo Stinnes unter⸗ zeichnete Vertrag über Materiallieferungen für den Wiederaufbau der kriegszerſtörten nordfranzöſiſchen Gebiete geht auf eine Unter⸗ redung zurück, die am 14. Auguſt 1922 auf der Heimburg am Rhein zwiſchen dem Marquis de Luberſac, dem Präſidenten der franzöſi⸗ ſchen Wiederaufbaugenoſſenſchaften und Hugo Stinnes ſtattgefunden haben. Der Vertrag lautet wörtlich: 1. Herr Hugo Stinnes ſchlägt vgr und Herr Marquis de Lu⸗ berſac akzeptiert als Vermittlungsſtelle für die Ausführung der Sachlieferungen die Aktiengeſellſchaft für Hoch⸗ und Tiefbau in Eſſen gemäß dem Abkommen von Wiesbaden und Berlin. Herr Hugs Stinnes hat die Hoch⸗ und Tiefbaugeſellſchaft für die Verhandlungen mit der Konföderdtion vorgeſchlagen, da dieſe Geſellſchaft beſonderz in dem Aufbauweſen erfahren iſt und unmittelbare Beziehungen zu der deutſchen Induſtrie hat, die für den Wiederaufbau in Frage kommt. 5 1 8 2. Die Hoch⸗ und Tiefbaugeſellſchaft iſt berechtigt, für die allge⸗ meinen Unkoſten und den Nutzen einen Aufſchlag zu berechnen, der in keinem Fall ſechs vom Hundert des Preiſes überſteigen darf, den ſie in Deutſchland für die gelieferten Waren bezahlte. Der Betrag dieſes Aufſchlages wird in die Summe mit einbegriffen, die Deutſch⸗ land für die tatſächlichen Sachlieferungen gutgeſchrieben wird.“ 3. In dieſe Summe, die Deutſchland gutgeſchrieben wird, ſollen ebenfalls die etwaigen Koſten einbegriffen ſein, die aus den Leiſtun⸗ gen entſtehen, die zwecks Finanzierung dieſes Unternehmens ſeitens der Hoch⸗ und Tiefbaugeſellſchaft mit einem Bankenkonſortium unter Führung der Dresdner Bank vereinbart werden. Herr de Herbe⸗ mont, der Präſident der Union des Cooperativs de Montmedy hat bei Beginn dieſer Verhandlungen ſich mit der Dresdner Bunk in Verbindung geſetzt. 4. Der vjierte Punkt handelt von der Vertretung der Hoch⸗ und Tiefbaugeſellſchaft. VVV 5. Die Materialien werden durch die Hoch⸗ und Tiefbaugeſell⸗ ſchaft geprüft und die Konföderation wird in der Prüfungskommiſ⸗ ſion vertreten ſein, mit dem Recht, die Materialien anzunehmen oder abzulehnen. Die in Deutſchland geprüften und abgenommenen Ma⸗ terialien dürfen in Frankreich nicht zurückgewieſen werden. 6. Die Hoch⸗ und Tiefbaugeſellſchaft wird unter ihrer Veroant⸗ wortung die Beſtellungen gemäß den beſtehenden Vorſchriften der deutſchen Regierung verteilen. Die Hoch⸗ und Tiefbaugeſellſchaft ner⸗ pflichtet ſich, die Beſtellungen an ſolche deutſchen Firmen zu geben, die die Konföderation präſentieren möchte unter dem Vorbehalt der Prüfung und Abnahme in punkto Beſchaffenheit und Preis. Herr Stinnes erklärt, daß es für verſtärkte Lieferung von Baumaterialien, wie Zement, Ziegelſteinen, Kalk, Dachziegeln uſw. nötig ſei, daß ein beſtimmter Prozentſatz der monatlich von Deutſchland an Frankreich zu liefernden Kohlenmengen freigegeben werde, ein Prozentſatz, der dem für die Fabrikation dieſer Materialien unbedingt nötigen Ver⸗ brauch entſpricht. Die Verteilung dieſer Kohle auf die verſchiedenen Betriebe wird Sache der Firma Stinnes in Verbindung mit dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat ſein. Herr Stinnes iſt verpflichtet, gemeinſam mit dieſem Syndikat darüber zu wa; chen, daß die freigegebene Kohlenmenge ausſchließlich für die Ver⸗ ſtärkung der Erzeugung der Sachlieferungen Verwendung findet⸗ Eine Kommiſſion wird gemeinſchaftlich die Kohlenverbrauchsziffer für die erzeugten Materialien feſtſetzen. 3 7. Herr de Luberſac erklärt, daß Vorausſetzung für die wirkſame Durchführung der Sachlieferungen iſt, daß der Preis der deutſchen Materialien, die den franzöſiſchen Lagern der zerſtörten Gebiete zugeführt werden, auf keinen Fall den Preis der entſpre⸗ chenden von dem franzöſiſchen Markt gelieferten Materialien über⸗ ſteigen darf, da die Kriegsentſchädigung der franzöſiſchen Geſchädig⸗ ten demgemäß feſtgeſetzt worden ſei. 5 8. Wenn die Verträge zu feſten Preiſen abgeſchloſſen worden ſind, ſind beide Parteien zur Abwickelung verpflichtet. Wenn Ver⸗ träge zu gleitenden Preiſen abgeſchloſſen ſind, ſo hat die Konfödera⸗ tion das Recht, die Annahme der Materialien zu verweigern, wenn⸗ zurzeit der Ablieferung der Preis am Beſtimmungsbahnhof der zer⸗ ſtörten Gebiete höher iſt, als der Preis der entſprechenden Materia⸗ lien des franzöſiſchen Marktes. Der deutſche Lieferant hat aber dös Recht, in den Preis einzutreten. Wenn die Verträge zu feſten Prei⸗ ſen abgeſchloſſen werden, legt die Konföderation Wert dorauf, daß dieſelben auf franzöſiſche Papierfranken lauten. Der Punkt 9 beſtimmt, daß das Abkommen unter der Voralis⸗ ſetzung gilt, daß die deutſchen Warenlieferungen unter dem Titel Sachlieferungen nach) dem franzöſiſchen Mindeſtzoll verzollt werden. — 2. Seike. Nr. 407. U Dienstag, den 5. Zeptenber 12. Der türkiſch⸗griechiſche Krieg. Hmz. Paris, 3. Sept. Die diplomatiſche Miſſion der Regierung von Angora veröffentlicht folgende Mitteilung: Angora, 31. Auguſt. Die große Schlacht, die am 26. Auguſt im Abſchnitt Afium Karahiſſar begonnen hat, dauerte 5 Tage ohne Unterbrechung und endete mit der vollſtändigen Niederlage des Hauptrupps der feindlichen Armee. Unter dem Druck unſeres Vormarſches hat ſich die griechiſche Armee in zwei Teile geteilt. Die Diviſion der nördlichen Truppe ſei vollſtändig vernichtet. Die Schlacht bei Karahiſſar. Hmz. Adana, 2. Sept. Man meldet aus Angora: Die türkiſchen Truppen, die ſich in dem Abſchnitt Aflum Karahiſſar befinden, haben einen ernſtlichen Sieg errungen. Die Schlacht, die ſich weſt⸗ lich von Karahiſſar entſpann, welches die Griechen infolge der türki⸗ ſchen Angriffe räumen mußten, dauerte 3 Tage. Die Griechen, welche die ſtrategiſchen Stellungen beſetzten, wollten eine Operation einleiten, um den Vormarſch der Türken aufzuhalten, aber die tür⸗ kiſchen Kolonnen, die bereits die Eiſenbahnlinien Uſchak—Afium Ka⸗ rühiſſar in der Gegend von Dula—Bunar erreicht hatten, ſcheinen den Griechen den Rückgang nunmehr abgeſchnitten zu haben, wäh⸗ rend die griechiſchen Diviſionen, die ſich in der Gegend weſtlich von Aftum Karahiſſar befinden, ernſte Ver luſte erlitten habhen. Nach dem türkiſchen Siege mußten ſich die Griechen bei Üſchak zurückziehen. Die Schlacht dauerte etwa 20 Kilonieter weſtlich von dieſer Stadt an. Der Rückzug der Griechen iſt von weſentlicher Bedeutung. Man iſt der Anſicht, daß es für die griechiſche Armee nach dem Verluſt ſtrategiſcher Stellungen ſchwer iſt, ſich in den übri⸗ gen Ahſchnitten zu halten. Die Verluſte der Griechen bei dieſen letz⸗ ten Kämpfen ſind beträchtlich. Die Türken haben auch Flugzeuge verwendet, die auf den zurückgehenden Feind Bomhen warfen. Die Ronferenz von Veneödig. EP. Parig, 4. Sept. Die franzöſiſche Regierung hat auf die engliſche Note über die Konferenz von Venedig bereits ge⸗ antwortet. Sie erklärt darin, daß ſie dem franzöſiſchen Oberkom⸗ mandierenden in Konſtantinopel, General Pellé und dem franzöſi⸗ en Geſandten in Athen, de Marcilly, Inſtruktionen erteilt habe, ich der Einladung, die an die Regierungen von Athen, Konſtanti⸗ nopel und Angora ergehen werden, anzuſchließen. Die Einberufung der Konferenz von Venedig iſt ſomit in die Wege geleitet und kann als geſichert angeſehen werden. EP. London, 4. Sept.„Dally Mait“ teilt mit, daß Lloyd George die Einberufung der Kouſerenz von Venedig für Ende dieſes Monats wünſche. Ein Teil der engliſchen Miniſter würde es aber vorziehen, wenn die Konferenz erſt ſpäter ſtattfände, um zu vermeiden, daß die Türken kurz nach ihren gegenwärtigen Siegen zur Konferenz kommen, wodurch nach ihrer Anſicht die Itellung der Türken zu ſtark würde. Die völkerbundstagung. WB. Genf, 4. Sept. Die Völkerbundsverſammlung bildete heute 6 große Ausſchüſſe, die ſich folgendermaßen in die Arbeiten der Verſammlung teilen: 1. Verfaſſungs⸗ und Rechtsfragen, 2. tech⸗ niſche Organiſationen, 3. Abrüſtung, 4. Haushalt und Finanzfragen, 5. allgemeine Fragen, 6. politiſche Angelegenheiten. Außerdem wur de ein Ausſchuß aus 5 Mitgliedern gebildet, der mit der Prüfung der Tagesordnung und mit der Aufnahme allenfallſiger neuer Verhand⸗ lungsgegenſtände beauftragt iſt. Im Verlaufe der weiteren Sißung wurde die vorſorglich aufgeſtellte Tagesordnung gebilligt. Ein (itauiſcher Einſpruch gegen die Willkürakte Polens in der Zilnafrage wurde einem Ausſchuß überwieſen, der ſich nach kurzer kift über die Aufnahme oder Nichtaufnahme der Frage in die Agesordnitig äußern ſoll. nmmmmmme, 2* Heſterreichiſches. 2 2 2 I Preln, J. Sepi.(Von unſerem Baerliner Bürd.) Die Reichs⸗ harteileitung dor öſterreichiſchen Großdeutſchen Partei hat geſtern eingehend die politiſche Lage erörtert und beſchloſſen, die Politik der Partei nach wie vor auf den Anſchluß an das deutſche Reich einzuſtellen. 4 E Berlin, 3. Sept.(Von unſerem Berliner Püro.) Wien wird Mannheimer General-Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe. Die Not der Preſſe. Eſſen, 4. Sept.(Priv.⸗Tel.) In der Vorſtandsſitzung des Ver⸗ bandes der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Preſſe wurde nachſtehende Entſchließung einſtimmig angenommen: „Die abermals um 130 Prozent 45 Papierpreiſe, die jetzt das 350fache des Friedenspreiſes darſtellen, ſtellen das geſomte deutſche Zeitungsweſen vor eine Kataſtrophe. Die Zahl der bereits eingegangenen Zeitungen wird um ein Beträcht⸗ liches vermehrt und die noch beſtehenden kämpfen einen verzweiſelten Kampf um ihre Exiſtenz und zugleich um die Exiſtenz vieler Tauſen⸗ der von Redakteuren, Angeſtellten und Arbeitern. Mit größter Sorg⸗ ſchauen ſie in die Zukunft. Der Verband der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Preſſe als Vertreter von mehr als 400 Redakteuren der beiden Pro⸗ pinzen Rheinland und Weſtfalen richtet an die Reichsregie⸗ rung und den Reichstag die dringende Aufforderung, in dieſer großen Gefahr für die Zukunft der geſamten deutſchen Preſſe durch wirkſame Maßnahmen Abhilfe zu ſchaffen.“ Eine Eingabe Streſemanns. Der Reichstagsabgeordnete Dr. Streſemann hat an den Reichspoſtminiſter eine Eingabe gerichtet, worin er im Intereſſe des Zeitungsgewerbes die Forderung aufſtellt, daß die Reichspoſtver⸗ waltung mit ſofortiger Wirkung die Beſtimmung aufheben möge, wonach der Poſtbezug der Zeitungen auf ein ganzes Dierteljahr im voraus, und zwar 34 Tage vor Beginn des Vierteljahres, feſtgelogt werben muß. Es ſei für die Zei⸗ tungsverleger eine Unmöglichkeit, die Preiſe für den Bezug der Zei⸗ tungen im voraus für einen Zeitraum von vier Monaten feſtzulegen und ſich auf die freiwillige Nachzahlung der Poſtbezieher zu ver⸗ kaſſen. Zuſammen mit den übrigen Umſtänden ſei dieſe Beſtimmung von verhängnisvoller Wirkung auf die Zeitungsverlage. Wenn die vorzugsweiſe auf den Poſtbezug angewieſenen Zeitungen überhaupt noch weiter beſtehen ſollen, müſſe fürs erſte dieſe Beſtimmung fallen. Angeſichts der Notlage der Preſſe ſei eine entſprechende beſchleunigte Verfügung der Reichsvoſtverwaltung unbedingt notwendig. 1* Nach vierzigjährigem Erſcheinen wird ch. Waibſtadt, 4. Sept. aufgehört am 30. September die„Waibſtadter Zeitung“ haben zu ſein. Auch ſie erliegt der Not. Sk. Köln, 5. Sept. Die„Werdener Zeitung“, die ſeit 72 Jahren beſteht und ſeit 1899 täglich herauskam, erſcheint ſetzt nur noch vier⸗ mal wöchentlich, die„Langenberger Zeitung“ erſcheint nur noch zweimal wöchentlich. Deutſches Neich. Der Orlef 10 Mark: (Y) Berin, 4. Sept. Der Verkehrsbeirat des Reichspoſtminiſte⸗ riums hat heute morgen mit der Veratung der neuen Poſtgebühren⸗ ſätze begonnen. In der Sitzung, an der auch zum erſtenmal der Ner Ausſchuß des Reichstags teilnahm, wurde mit Rückſicht auf die neuerdings eingetretene Geldentwertung ein neuer Tarifentwurf auf der Baſis von 10% für den einfachen Brief und 6 für die Poſtkarte im Fernverkehr vorgelegt, der zu einer ſehr lebhaften Erörterung führte. Eine Entſcheidung iſt der„Tägl. Rund⸗ ſchau“ zufolge noch nicht gefällt. Die Verhandlungen werden morgen fortgeſetzt. Berlin, 5. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Verkehrs⸗ beirat der Reichspoſt hat ſich nicht dazu entſchließen können, die Gebührenerhöhung auf der Baſis von 10 für einen Fernbrief gutzuheißen. Man hielt vielmehr im Augenblick eine Verdoppe⸗ lung der gegenwärtig geltenden Poſtkarten⸗, Briefe⸗ und Druck⸗ ſachentarife für das Höchſte, was im Intereſſe des Verkehrs zu⸗ läſſig wäre. Im Verlauf der Verhandlungen, die noch nicht ab⸗ geſchloſſen ſind, machte der Reichspoſtminiſter die entmutigende Mit⸗ teilung, daß bei Annahme dieſer gewaltigen Gebühren⸗Erhöhung immer noch ein Defizit von etwa 15 Milliarden zu decken ſein würde. Es kam auch zur Sprache, daß infolge der letzten Tariferhöhung ein Rückgang des Perſonenverkehrs um 23% eingetreten iſt. Der Oberkaſſeler Zwiſchenfall— ein Wirtshausſtreit. J Verſin, 5, Sept.(Pon unſ. Verl. Bürv.) Zu der Angelegen⸗ heit ber Tölung der heiden belgiſchen Soldaten in Oberkaſſel wird noch bekannt, daß die boiden Verhafteten, nämlich der Beigeordnete Bodenkirch und der Polizeirgt Blaſius von der belgiſchen pauzſtrelt ſatzungsbehörde handelt, ſondern um einen Wirt⸗ Lokal in mit Weibergeſchichten im Hintergrund. Abelten dem der Streit erfolgte, iſt ein Kellnerinnenlokalß von Sorte. N Erhöhung der Beamtengehälter. ie mit Berlin, 5. Sept.(Von unſerem Berliner Bürb.) Arbeitet den Spitzenorganiſationen der Beaniten, Angeſtellten un jiber die mit dem Reichsfinanzminiſterium geführten Verhandlumge Erhöhung der Bezüge führte in ſpüter Nachtſtunde zu einem, eine vernehmen und zwar dahin, daß vom 1. Septem genüber Erhöhung der bisherigen Geſamtbezüge und Gehälter geg Das den Auguſtgehältern um rund 30 Prozent eintritt. ger⸗ Reichskäbinett hat in ſeiner heuytigen Vormittagsſitzung Ueber⸗ einbarungen bereits zugeſtimmt. Der Reichsrat und der n0 wachungsausſchuß des Reichstags werden ſich voransſhch ſhaß im Laufe des heutigen Tages mit der Angelegenheit befaſſ z amten man annehmen kann, daß die fälligen Beträge den Die innerhalbkürzeſter Friſt ausbezahlt werden könngteiler Verhandlungen über die Feſtſetzung der Lohnſätze für die merden heute im Reichsfinanzminiſterium feſtgeſetzt werden. * 3 Von E Berlin, 5. Septbr.(Von unſerem Berliner Bürb.) e deutſchnationaler Seite war verbreitet worden, daß das vo 10 d⸗ liche Berliner Organ„Die Zeit“ ihr Erſcheinen ab 1. Oktah a⸗ Js. einſtellen werbe. Das Blatt bezeichnet dieſe Meldung ſetz „böswillige Erfindung“. Bayern und die Pfalz. tum · Sekenntnis des Bauernbundes zum Deutſchtu (d) Alſenz, 5. Sept.. Der pfälziſche Bauernbund verhſſcher eine Erklärung gegen die Meldung au slän niſation Blätter, als habe dieſe landwirtſchaftliche Berufsorge bei der Rheinlandskommiſſion in Koblenz einen Schritt gegen Die liche Anordnungen der deutſchen Reichsregierung untergomnzanan⸗ Erklärung ſchließt: Weder der Vorſtand des pfälziſchen it⸗ bundes hat einen ſolchen Schritt getan, noch haben einzelne ddet glieder des Bundes ſich an die interalliierte Kommiſſion keiben Die Mitglieder des pfälziſchen Bauernbundes ſind und jede Deutſche, in guten wie in böſen Tagen. Wir lehnen Hilfe von Seiten der Beſatzungsbehörde ab. Baden. 2· die badiſchen deutſchnationalen gegen bg. dürtngn Tu. Der Landesausſchuß der Deutſchnation 45 1 Be⸗ partei in Baden, der am Sonntag in Karlsruhe unter 17 abhiel, teiligung von allen Teilen des Landes eine Verſammlung mger nahm auch Stellung zu dem Austritt des Abg. Exz. Dr. Dürg aus der Reichstagsfrattion. Unter Berückſichtigung allet umſtände wurde einſtimmig beſchloſſen, Exz. Dr. Düringer 1 der fordern, daß ſein Amt als Landesvorſitzende da er ..B. P. und ſein Reichstagsmandatniederlege⸗ das Vertrauen ſeiner Partei nicht mehr beſite⸗ Das Umlagegetreide. 10 Am Montag fand in Karlsruhe eine Vorſtandsſthupſe Badiſchen landwirtſchaftlichen Verelhs ſealſſſie Frage des Umlagegetreides Stellung nahm. In einer Entſ ng wird dazu geſagt: Die aus allen Teflen des Landes zuſamme menen Vorſtandsmitglieder fühlen ſich verpflichtet, die darauf aufmerkſam zu machen, daß die Erfüllung detn lageſolls infolge der außerordentlich ſchlechten eſts da⸗ unmöglich eingehalten werden kann. Jetzt, da berns, daß Druſchergebnis ziemlich überſehen werden kann, ſtellt ſich her rde, die Ernte noch viel ſchlechter ausgefallen iſt als erwartet 1 alſo wohl bereits die Erwartungen ſehr beſcheiden waren. Liegt der Höhe der Umlage bereſts eine unmögliche Forderunt Landwirt vor, ſo wird dieſeſbe geradezu zu einer empü anfaf Ungerechtigkeit durch den niederen! eh nach für das Umlagegetreide. Der Landwirt muß ſein Saatgefafen der heutigen Preislage zu rund 5000 für den Zentner fee, im erhält für 25 Umlagegetreide nach der bisherigen Feſtſe chlechter, günſtigſten Falle 3700. Ein ſolcher Preisunterſchied iſt Candric dings unerträglich, ebenſo wie es unerträglich iſt, daß ein. abge dle Hälfte bis Dreiviertel ſeiner Ernte als Uumlagegetreide e, tom, ſoll. Wovon ſoll ein ſolcher Landwirk ſeine Auslagen ſs el, mende Jahr beſtreiten? Keine Maßnahme iſt derart gee Getreide Steigerung der Getreideproduktion zu unterbinden, wie duiſchalllehe umlage. Die vereinigten Vertreter des Badiſchen landwirtſ Emfub Vereins bitten daher die Regierung nochmals, ihren gandde⸗ Um, * ung en heute ohne ZJeltungen ſein. In 300 Buchdruckereien mird ſeit Bshörde wieder freigelaſſen worden ſind. Im übrigen droht] ee; 3 3(bt einiger Zeit von eiwa 5000 Arbeitern zur Durchſetzung von Lohnfor⸗ die Beſatzungshehörde mit verſchärften Maßnahmen, falls der Mör⸗ 1* 250 derungen geſtreikt. Die Arbeiter der Tageszeitungen hahen ſich nun der nicht auſgefunden wird. Man geweinnt imimer mehr den Eindruck, wird daß er die Produftionskoſten deckt und auch noch einen dem Streit angeſchloſſen. als ob es ſich keinesmegs um eine Provozierung der belgiſchen Be⸗ ſcheidenen Gewinn ert öglicht. 27 l 5—— m 5 eerermremereeereereeeerreeererereeeeeeeeeeeeee eeeeeee—— ſernen in ſeinem Geſicht leuchtete es,—. Barbara war faſt erſchrocken. Die Wieder ſah ſie ihn forſchend an, während ſie die Tiß Jungfrau Rönigin Verachtung, mit der er von Uttdörfer ſprach, dünkte ſie nun doch Stricknadeln zuſammenlegte, ob ſie ihm auch wohl trauen en!l“ b0l Roman von Erwin Roſen. Cypyright by Verlag„Berlin⸗Wlen“. Berlin. (Fortſetzung.) 100(Nachdruck verboten.) Damit war's abgetan. Gegen Abend ging Ulrich ins Wirts⸗ haus, und Rainer leiſtete ſeiner Schwägerin Geſellſchaft auf der Bank unter den Ahornen. Die Kinder lagen zu Bett. Das Geſinde ſchwatzte und gähnte hinterm Zaun am Steige. Barbara ſtrickte, woran das Dämmer⸗ licht ſie nicht kenderte, und zwar ſehr ſchweigſaw. Der friſche Quell in Rainers Bruſt verſagte faſt angeſichts dieſer finſteren Schweigſamkeit. „Schwägerin,“ ſagte er endlich,„nimm dir's nicht ſo zu Herzen, daß der lili einmal Wege geht, die dich nicht gut dünken. Mit Weinen und Zetern hat manche Frau ihren Mann ſchon tieſer hinein getrieben in ſo etwas!“ „Ich weine und zetere ja gar nicht,“ ſagte Barbarg kalt. „Dein Geſicht, das du auſſetzt, iſt piel ſchlimmer,“ entgegnete Rainer ehrlich.„Mach's nicht ſo wichtig! Tu, als ſei gar nichts vorgefallen— das wird den Uli beſchämen, und er wird in ſich gehen. Mit ſolchem Geſicht erweckt man den Trotz im Manne.“ „Mein Geſicht— ob froh oder finſter— und meine Tränen, wenn ich ihm je welche geweint hab', halten oder treiben den Ulrich hicht,“ ſagte Barbara mit tlefer Bitterkeit.„Den hält nichts mehr, den treibt eine böſe Macht.“— „Der Uttdörfer?“ fiel Rainer ein. „Der Uttdörfer, ja; der ſich ſeine Schwäche zu Nutz macht, wie der leibhaftige Teufel!“ „Und darum kannſt den Uttbörfer nicht leiden, gelt, Barbara?“ Sie nickte. f „Darum, und überhaupt.“ Rainer ſchwieg eine Weile, und ſah Iſpfeln. „Es iſt immer ſo geweſen, und wird immer ſo ſein in der Welt, daß einer den andern verführt. Und ich mein', die Schuld liegt nicht bei dem Verführer, ſondern bei dem, der ſich verführen läßt.“ „Willſt dem Uttdörfer das Wort reden?“ Sie rückte unwillkür⸗ lich um ein weniges von ihm fort und ſah ihn mit zornigen Augen an. „Nein, das will ich nicht. Ich meine nur, der Uli darf ſich nicht berführen laſſen— von ſo einem Lumpen!“ 77 4 Rainer ſprang auf; er war ſehr erregt: er ballte die Fauſt und empor zu den weißen 7 zu viel. Und dann wieder dachte ſie, daß ihr in dieſem Manne vielleicht eine Hilſe gegeben ſei— „Rainer,“ ſprach ſie, ließ ihr Strickzeug fahren und ſah in heili⸗ gem Ernſt zu ihm auf,„der Uli iſt auf ſchlimmem Wege— ſchlim⸗ mer als du bei dir denken magſt. Ich würd' es dir nicht geſtehen, wenn du es nicht auch ohnedem bald erfahren würdeſt.— Und du biſt doch ſein einziger Bruder— und bleibſt nun nielleicht ganz hier— und kannſt es doch nicht ſchweigend anſehen— kurzum, Rainer, ich bitt' dich, bitt' dich von ganzem Herzen: hilf mir den Uli zu retten!“ Sie hatte die Hände gefaltet, Tränen erſtickten ihre Stimme und glänzten in den flehend zu ihm aufgeſchlagenen Augen.— Rainer fühlte es heiß aufwallen in ſeinem Herzen. „Ja, Barbara, ich will dir helfen, ſoviel ich kann!“ Sie gaben ſich die Hand, als wie zu einem Gelöbnis. Dann ſtanden ſia lange ſtumm nebeneinander. Varhara wiſchte die Tränen fort. Rainer kämpfte, daß er ruhig würde, dann ſagte er: „Wenn du ſoviel Vertrauen zu mir gehabt haſt, hab“ auch noch ein meiteres, und erzähl' mir, wie's gekommen iſt— von Anfang an; es iſt nur, damit ich um ſo beſſer weiß, was ich zu tun hab'!“ 1* Sprechen beſſer. Sie zögerte erſt noch, und ſah ihn an mit einem langen Blick, wie um zu erforſchen, ob er's ehrlich meine. Dann ſchüttete ſie ihm das Herz aus. Es war eine Wohltat, ſich das alles einmal herunterzureden. Und ſie ſagte ihm jedes; daß er das Geld verſpiele, daß er betrunken heimkam, daß ſie ſich dann vor ihm ekle. Nur, daß ſie ſetzt in Geld⸗ not ſei, verſchwieg ſie ihm. Sie ſchämte ſich zu ſehr. Rainer unterbrach ihre mit gedämpfter Stimme vorgobrachten Reden kaum ein einzigesmal. Sein Geſicht wurde ſehr traurig. „Ich habe nicht geglaubt, daß es ſo ſtehe,“ ſagte er ernſt. Dann ſchöpfte er tief Atem und reckte ſeine männliche Geſtalt,„Das muß anders werden—“ er brach ab, und ſah auf ſeine Schwägerin, die er faſt vergeſſen hatte⸗ „Ich mein', es iſt Zeit, daß du ſchlafen gehſt,“ ſagte er und dabei lag ein tiefes Mitleid in Ton und Blick.„Oder willſt auf den Uli warten?“ „Ach nein—“ ſagte ſie, und wickelte den langen Wollfaden auf.„Und ich mein', es iſt beſſer, wenn auch du ihn nicht erwar⸗ teſt, wenn er keinem mehr begegnet bei der Heimkehr— Sie hatte Angſt, Ralner könnte ihn in ſelner Schwäche ſehen; ſie ſchämte ſich in ſeiner Seele vor ſeine“ Bruder. ö „Freilich, freilich,“ nickte er zerſtreut.„Ich will nur noch ein wenig überdenken, was du mir geſagt haſt.“ Er zog ſie wieder nieder auf die Bank; im Sitzen ging das „Und wenn du ins Haus kommſt— laß die Tür 9 ſie. Er nickte verſtändnisvoll. Als Barbara hinein war, ſaß er lange ohne ſich die hellen Augen traurig ins weite gerichtet. Dann auf in ſeinen Augen. Er ſprang auf, ballte wieder wie 5 Fauſt, und murrte zwiſchen den geſchloſſenen Zähnen n, „Mein eignes Jugendglück haſt mir geſtohlen ⸗ m 5 ders Herd werd' ich vor deiner falſchen Freundſchaft zu wiſſen, ich! der Rainer Amberger!“ weg 1 Dabei gingen ſeine Blicke hinunter über die Straße Mond⸗ des Utedörfers Hausdach, auf deſſen taufeuchten Schindeln ſchein ſpiegelte. *** Btube Wie er der Schwägerin verſprochen, erwartete er aadel 90 nicht, ſondern ging bald hinauf in ſein Zimmer. Er koffen an aus und warf ſich auf die Betten, ließ aber das Fenſter nd won die Tür nur angelehnt. Da indes der Luftzug ſie dann 1 leiſe klappen machte, drückte er ſie ins Schloß. fſauſchte. ne Er ſchlief nicht. Mit wachen Augen lag er und beile 455 Lange nach Mitternacht hörte er etwas. Zuerſt in wi auf der Landſtraße, vereinzelte Stimmen und ein niſches Lachen Das Blut ſtieg dem Rainer zu Kopf— kannte er. So hatte der Uttdörfer gelacht, als er zum mit ſeiner Braut im Dorfe ging, an ihm vorbei— 4 Dann blieb's geraume Zeit ſtill. Und dann kameg aufe Schritte daher, immer näher, den Hang herauf und bäßliche ungleiche, unſichre Schritte; dazwiſchen klang das 525 ſchlucten des Trunkenen. nich Rainer drückte die Hände vor die Augen, obſchon eguu⸗ Der da unten kam herein. Er polterte über den Zhle Stube, wo er mehreremale geräuſchvoll an Tiſch und 6 Rainer hatte plötzlich eine Angſt, daß die Barbes auch würde— er wußte ſelber nicht, wie er darauf kam 7 an een. Uttdörfer ſchlug ja die Gred', wenn er betrunken war,„e Zuſtande iſt einer wie der andre. Aber es geſchah nichts etſ Es wurde ſtill— ganz ſtill. Und als eine Biertelſtunde ſegte war, ohne daß etwas im Hauſe ſich noch gerührt hä 5 Rainer auſſeufzend auf die andere Seite. Gott ſei Dank— der Uli war eingeſchlafen— wte Als Rainer am anderen Morgen herunterkam ſpäter als ſonſt, als möchte er das Wiederſehen hiran gbge war alles wie immer. Barbara ſaß in der bereits eindem Stube am Tiſch und gab den ſauber gewaſchenen“n, Morgenſuppe. Vom Ulrich war nichts zu ſehen. Fortſetzung folgt.) geſeh egleit⸗ des zur ob⸗ i cken, ſerungn m/ te den bey ſatit — — S e . — 2 555 — 5 2 5 — — * K 88VVVͤ ĩð ͥͥ 8 1 eines Schanknutzens von 80 Proz. genehmigt hatte, der pfäl⸗ — —:: —— —. V Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 407. Wirtſchaftliche Fragen. Hauplverſammlung des badiſchen Nakſchreibervereins. Tu. Kaſtatt, 4. Sept. Bei der geſtern hier abgehaltenen Haupt⸗ berſammlung des badiſchen Ratſchreiberver eins waren Teilnehmer aus allen Landesgegenden anweſend. Auch die ae Regierung, die Juſtizbehörden und Gemeindebeamtenorgani⸗ FSer en hatten Vertreter entſandt. Im Laufe der rein geſchäftlichen +5 atungen wurde an 34 Mitglieder anläßlich ihrer 25jährigen Mit⸗ alchaft das Ehrendiplom gegeben u. der verſtorbenen Mitglieder 1 ſehrender Weiſe gedacht. In der Generaldebatte über den Ge⸗ eksbericgt wurde u. a. hervorgehoben, die Tätigkeit der Ratſchrei⸗ 2 nde nicht die nötige Anerkennung. Das Schlichtungsgeſetz ent⸗ . nicht den Bedürfniſſen. Verbandsdirektor Weiler verbrei⸗ ch dabei u a. üben die Zuteilungsmethode der Beamtenzuſchüſſe) ſrae in einer entſprechenden Entſchließung die Wünſche der Rat⸗ elber niedergelegt wurden. des dum Fürſorgegeſetz bemerkte Bürgermeiſter Menges, iMiniſterium des Innern ſei nicht ſchuld, daß das Fürſorgegeſetz baeen worden ſei. Die Gemeinden hätten das größte Intereſſe — daß das Geſetz ſo raſch als möglich erledigt werde. Die dcgen befaßte ſich dann weiter noch mit der Behandlung von amt⸗ Aunge Poſtſendungen bei den Gemeindebehörden, mit Tabakanmel⸗ doe be n und mit der Erhöhung der monatlichen Pauſchſumme um Vacleß 400 Prozent. Im Laufe der Tagung wurden verſchiedene Verw jeßungen angenommen. In einer dieſer Entſchließungen wird . ahrung dagegen eingelegt, daß der Entwurf der Gemeinde⸗ Mbanſchlagsordnung und der Gemeinderechnungs⸗ Wacheng ohne Anhörung der zuſtändigen Spitzenorganiſation der wcgen Gemeindebeamten und ſomit auch des Ratſchreibervereins e wurde. Es wird erwartet, daß künftig eine derartige, ung Ve⸗hältniſſe der Gemeindeverwaltung einſchneidende Verord⸗ ſung vorher der Zentralorganiſation der Beamten zur Gutachtäuße⸗ übermittelt wird. Gegen die beabſichtigte Nichtgewährung von Aabeer des Reichs für nichtvollbeſchäftigte Beamte und Ange⸗ e wurde ebenfalls Einſpruch erhoben. Von der badiſchen Regie⸗ aß g wie von der Gemeindebeamtenorganiſation wird erwartet, ber Rerin eine Aenderung herbeigeführt wird, weil die Verwaltung emeren Gemeinden eine ebenſo notwendige Aufgabe iſt, wie dc erwaltung der großen Städte. Die Zufchüſſe des Reichs dürften Vutunac der Größe der Gemeinden, ſondern ſie müßten nach der füngsfähigkeit der Gemeinden bemeſſen werden. „. Präſident des Verbandes wurde Ratſchreiber Perſon ſe vahlt Der Ort der nächſten Verſammlung ſteht noch ſe Der neue Bierpreis in der Pfalz. . tenſtadt a. 9dt. 2. Sept. Der neue Blerpreis wurde r Arbeitsgemeinſchaft pfälziſcher Preisprüfungsſtellen be⸗ Wen Der Vorſitzende wies darauf hin, daß nach dem Vorbilde „ das einen Ausſchankpreis von 22 Mk. unter Zugrundele⸗ 2 irteinnungsverband ebenfalls ſich auf einen Preis von 9 dhen feſtgelegt hatte. In dieſem Zuſammenhang wurde darauf dieſen, daß es abſolut unberechtigt iſt, Preiſe, die irgendwo ich dendwelchen Umſtänden zuſtandegekommen ſind, einfach me⸗ am auf unſere Pfälzer Verhältniſſe zu übernehmen. Das Preis⸗ gsamt Ludwigshafen hat ſich denn auch ſofort der Sache an⸗ . nen und unter Begutachtung eines 50prozentigen Gewinnes 72 Wirte für Ludwigshafen einen niedereren Preis als in Ba⸗ Kreicht. Die übrigen pfälziſchen Stellen geben ihre Zuſtim⸗ a auf dieſelbe Weiſe zu verfahren. Es wurde noch darauf auſ⸗ dal gemacht, daß die Konzeſſionserteilung namentlich für Lo⸗ eeſelbaſten Charakters mehr und mehr von der Behörde Jeſchränkt werden ſoll. Der kleine Grenzverkehr. det Jwelbrnden. 4 Sept. Eine Ausſprache zwiſchen Vertretern eichsbehörde, der Zollämter, Bezirksämter, der Gewerkſchaften, die, der Landesfinanzämter uſw. wurde am Samstag im ſaale des Rathauſes zwecks Eindämmung der Mißſtände ab⸗ u. die durch den kleinen Grenzverkehr für die an das Aandlabiet ſtoßenden Grenzgemeinden entſtanden ſind. Die Ver⸗ Alerunden leitete Oberregierungsrat Staehler von der Kreis⸗ 9 7 Nach mehrſtündiger Beſprechung wurden Maßnahmen ie bisherigen Unzuträglichkeiten feſtgelegt. Einige der aus⸗ egierungsvertreter ſahen ſich den Verkehr der ins Saar⸗ cflutenden Frankenempfänger an den Eiſenbahnzügen, erkaufsgeſchäften und auf den Straßen an. Infolge des bi ers und aus ſonſtigen Gründen war der Anſturm von ſchen Käufern am Samstag bei weitem nicht ſo ſtark als Städtiſche Nachrichten. Mannheimer Arbeitsmarkt. meüen Vierteljahr 1922 ſtand der Arbeitsmarkt größten⸗ ban der Einwirkung der Lohnſtreitigkeiten in der Metall⸗ budde erſt Ende Mai beigelegt wurden. Nicht allein die ſe ich in Betracht kommenden Berufsgruppen der Metall⸗ waren in Mitleidenſchaft gezogen, ſondern ſämtliche übri⸗ e, da die Unternehmer bei der ungewiſſen Geſamtlage mit 1 ngen von Arbeitskräften zurückhielten. Außerdem waren rke berührt, die durch das Stilliegen der Großbetriebe eben⸗ geite eiern gezwungen wurden. Verſchiedene kleinere Lohn⸗ n fanden nach Verhandlungen in kürzeſter Friſt ihre Er⸗ 0 1 übten keinen größeren Einfluß auf den Arbeitsmarkt 1 und 760 fn des Vierteljahres ſuchten 331 Männer und Jüng⸗ ma 1 Frauen und Mädchen um Arbeit nach, von welchen iche und 497 weibliche Perſonen arbeitslos waren. Hier⸗ n Aa b. 7 Männer Erwerbsloſenunterſtützung. Am Ende des rauen 5 1 8 F trug die Zahl der Arbeitſuchenden 865 Männer und arbefte Hiervon wären 694 männliche und 693 weibliche Per⸗ Weibi los, Unterſtützung bezogen noch 8 männliche Arbeits⸗ . Die N liche Perſonen ſtanden nicht in der Erwerbsloſenfürforge. eder männlicher Arbeitskräfte war in der zwei⸗ d Fachg des Bierteljahres lebhaft. Beſonders geſucht wurden daden die rbeiter verſchiedener Berufe, ſowie Gießereiarbeiter. Lei⸗ weitel bbeitsloſigkett unter den füngeren Arbeits⸗ nin entl er zugenommen. Nicht allein, daß die zum Oſter⸗ cgtellen aſſenen ausgelernten Schloſſer, Dreher uſw. mangels Ar⸗ Nn durch ſt untergebracht werden konnten, blieben auch zahl⸗ 1 ohne den Streik arbeitslos gewordene jüngere Arbeitskräfte durch Beſchäftigung. Die Arbeitgeber möchten dies beachten Ge zuntſprechende Anmeldungen offener Stellen dem Arbeits⸗ gſt eit geben, dieſe jungen Arbeiter einer geregelten Tätig⸗ e zu enteder zuzuführen, um ſie dem verrohenden Einfluß der beitsnalzieben und dem erlernten Berufe zu erhalten. Für achweiſe der Frauen waren die Lohndifferenzen in e ganz beſonders fühlbar. Die Nachfrage nach hier eine ſehr geringe, dagegen ſtieg die N uchenden unaufhaltſam, da durch die Folgen des 10 ſich mel e zunehmende Teuerung immerfort neue Arbeits⸗ bot erſtre den, die Lohnarbeit ſuchen müſſen. Dieſes Ueber⸗ eckte ſich hauptſächlich auf die ungelernte Fabrſkarbeit, tand Hauswirtſchaft nach wie vor ein Mangel an Arbeite⸗ Günſtiger lagen die Verhältniſſe in der Textil⸗ und 2a dier ſowohl für Fach⸗ wie ungelernte Kräfte eine age einſetzte. Bei dem Handwerk, insbeſondere dem 5 „8 N ſelbſtändigen Kräften vorlag, das Angebot dagegen ſchließlich auf jüngere Anfängerinnen beſchränkte. Aehnlich lagen die Verhältniſſe bei den kaufmänniſchen weiblichen Angeſtellten. Auch hier beſteht noch immer ein Mangel an ſelbſtändigen Steno⸗ typiſtinnen, während andererſeits ein Ueberangebot von Anfänger⸗ innen vorhanden iſt. Die männliche Abteilung der Berufsberatung und Lehrſtellenvermittlung war in der Hauptſache damit beſchäftigt, die an Oſtern zur Entlaſſung gekommenen Schüler in Lehrſtellen unter⸗ zubringen. Durch die Abteilung wurden insgeſamt 638 Lehrſtellen beſetzt, die ſich auf die einzelnen Berufsgruppen wie folgt verteilen: Landwirtſchaft und Gärtnerei 6, Metallverarbeitung und Induſtrie der Maſchinen 348, Papierinduſtrie 5, Lederinduſtrie 22, Induſtrie der Holz⸗ und Schnitzſtoffe 29, Induſtrie der Nahrungs⸗ und Ge⸗ nußmittel 18, Bekleidungs⸗ und Reinigungsgewerbe 35, Baugewerbe 63, Graphiſches Gewerbe 23, Künſtleriſche Berufe für gewerbliche Zwecke 2, Handels⸗ und Bankgewerbe 87. Mangels Bewerber konn⸗ ten nicht alle Lehrſtellen beſetzt werden. Namentlich werden Lehr⸗ linge noch für folgende Berufe benötigt: Gärtner, Bauſchloſſer, Buch⸗ binder, Tapezierer, Bäcker, Konditoren, Schuhmacher, Friſeure und Spengler. Die Berufsberatung für Frauen und Mäd⸗ chen hat von Monat zu Monat eine größere Inanſpruchnahme zu verzeichnen, was zum großen Teil wohl ebenfalls auf die fortſchrei⸗ tende Teuerung und die hierdurch bedingte Notwendigkeit eines Er⸗ werbes zurückgeführt werden muß. Trotz der ſehr oft ſchwierigen Wirtſchafts- und Arbeitsverhältniſſe war es möglich, in vielen Be⸗ ratungsfällen durch anſchließende ſachgemäße Vermittlungstätigkeit ein gutes Ergebnis zu erreichen. Bei der Lehrſtellenvermitilung war wiederum eine ſtarke Zurückhaltung der Arbeitgeber, namentlich bei den kaufmänniſchen Berufen, fühlbar. Eine große Anzahl Bewer⸗ berinnen, darunter gut befähigte Kräfte, konnten mangels geeigneter Stellen den erwählten Berufen nicht zugeführt werden. Es iſt dies umſo bedauerlicher, als dieſe überzähligen Lehrſtetlenſuchenden nicht in der Lage ſind, Monate auf eine Unterbringung zu warten und ſich dann ohne Ueberlegung, lediglich unter dem Druck der Verhältniſſe, Berufen zuwenden müſſen, für die weder Begabung noch Neigung vorhanden ſind. Dadurch geht nicht nur ein tüchtiger Nachwuchs verloren, es wird andererſeits auch die Zahl der ungelernten Arbeitskräfte in unerfreulicher Weiſe vergrößert, eine Erſchei⸗ nung, die unſerem Wirtſchaftsleben wohl in keiner Weiſe förderlich iſt. St..⸗A. ſich faſt aus⸗ Hanoͤgranatenanſchlag auf die Mannheimer Sbeſe. Heute nachmittag 24 Uhr wurde non einem jungen Mann, der ſich längere Zeit im Vorraum des Börſengebäudes aufhielt, in den großen Börſenſaal eine Handgranate geworfen, die bis vor die Schalter flog und außer Beſchädigungen an der Inneneinrichtung keinen Schaden anrichtete. Der Saal war bereits leer, da die Bör⸗ ſenzeit bereits vorüber war, ſodaß keine Menſchen verletzt wurden. Der Täter floh aus dem Gebäude in der Richtung nach dem Zeug⸗ haus. Er iſt von verſchiedenen Perſonen erkannt worden, ſo daß es gelingen dürfte, ihn feſtzunehmen. Schutzleute, die ſofort nach dem ſtarken Knall, der in der ganzen Umgegend vernommen wurde, zur Stelle waren, nahmen die Verfolgung auf. Vor dem Gebäude hatte ſich bald nach dem Anſchlag eine größere Menſchenmenge angeſam⸗ melt. Wie wir nachträglich erfahren, iſt der Täter bereits feſtgenom⸗ men. Es iſt der in Mannheim„rühmlichſt“ bekannte Nationalſozialiſt Paul Janſen. G. Die Brombeer- und die Haſelnußernke haben hegonnen. Es iſt heuer ein recht dankbares, wenn auch der Skacheln wegen etwas litzeliges Geſchäft, an den überaus reich behangenen Beerenſträu⸗ chern die ſüßen, zur Saftgewinnung und Geleebereitung dienenden Früchte zu ſammeln. In ziemlich kurzer Zeit läßt ſich damit ein Eimerchen füllen. Dda die Brombeeren ein und desſelben Strauches nicht alle gleichzeitig reifen, ſo lädt er freigebig von ſetzt ab noch etliche Wochen lang zum Beſuch ein. Junge Wandersleute ſollten ſich mit Sammelgeſchirren verſehen und Zeit zu gewinnen ſuchen. um die mit Nahrungsmittelſorgen ſo ſchwer belaſtete Hausmutter durch ein„Mitgebrings“ und die kleinen Geſchwiſter mit Rüßschen erfreuen zu können. Auch das Häſelnußſammeln iſt in dieſem Jahr ein dankbares Geſchäft. Sieht man doch da und dort ſogar elnen Strauch, deſſen e ſich unter der Laſt der Früchte biegen, was ſonſt wohl gar ſelten vorkommt. Der Hakenſtock kann beim Sam⸗ meln beider Früchte gute Dienſte leiſten. Ein ſchwarzer Tupfen auf der Haſelnuß oder ein kreisrundes Loch in der Schale, das„Wurm⸗ loch“, verrät die Larve des Haſelnußbohrers, der auch Haſelnußz⸗ ſticher und Haſelnußrüſſelkäfer heißt und den Kern ausfrißt. Die aus der zerſchlitzten, ſchlecht ſchmeckenden Hülle gelöſten Nüßchen, die eines jener Merkmale haben, werfe man beim Sammeln alſo weg. Der wohlſchmeckende Kern, der reich an Stärkemehl und fettem Del iſt, wird auch von Eichhörnchen, Haſelmäuſen und Hähern für den Winter geſammelt und verſteckt. Aus Haſelnußkernen kann man ſechzig Prozent Oel zu Salagt gewinnen. Es iſt namentlich auch zur Malerei beliebt. veranſtaltungen. 8 Theaternachricht. In der Erſtaufführung der Familien⸗ tragödie„Das Friedensfeſt“ von Gerhart Hauptmann am Samstag, den g. September ſind beſchäftigt: die Damen Helene Blankenfeld, Ilſe Lahn, Helene Leydeniug, Julie Sanden und die Herren Wilhelm Kolmar, Karl Neumann⸗Hoditz, Robert Vogel und Rudolf Wittgen. Rommunale Chronik. Die Finanznot der Gemeinden. :: München, 4. September. Gelegentlich eines Veſuches, den Reichsfinanzminiſter Dr. Hermes der Stadt München abſftattete, ſprach er ſich bei einem Empfang im Rathaus in bemerkenswerter Weiſe über die Finanznot der Gemeinden aus. Auf Be⸗ grüßungsworte des Oberbün germeiſters, der auf dieſe Not hin⸗ gewieſen hatte, dankte Reichsminiſter Dr. Hermes und ertviderte, daß er volles Verſtändnis für die Finanznot der Gemeinden habe und gerne bereit ſei, ſoweit es die ſchwierige Finanzlage des Reiches geſtatte, die berechtigten Anſprüche der Gemeinden zu berückſichtigen. Durch die Konferenz mit den Vertretern der Städte habe er ſo recht Einblick in die finanziellen Röte der Kommunalverwaltungen bekom⸗ men. Das, was aufgrund dieſer Beſprechungen den Gemeinden bis⸗ her zugewieſen werden konnte, könne nur gewiſſermaßen als eine Abſchlagszahlung betrachtet werden und bilde den Auftakt zu einem harmoniſchen Zuſammenarbeiten zwiſchen Reich, Ländern und Gemeinden. Allerdings müſſe bei der fFinanzpolitik des Rei⸗ ches auch die Außenpolſtik berückſichtigt werden. Wenn man auch mit Beſorgnis den kommenden Zeiten, insbeſondere dem diesjähri⸗ gen Winter, entgegenſehen müſſe, hoffe er beſtimmt, daß durch die deutſche Geiſteskraft, von der namentlich die hohen Kulturwerke Bayerns und Münchens Zeugnis ablegten, das deutſche Vaterland wieder hochzubringen ſei. 5 K* Tll. Freiburg 1. Sept. der Stadtrat beſchloß die Erhe⸗ bung einer vorläufigen Umlage auf Liegenſchafts⸗ und Be⸗ triebsvermögen in der Hähe von 10 aus je 100 Steuerkapital. Die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes ſoll nachträglich eingeholt werden.— Dem Vorſchlag des badiſchen Städteverbandes, die Hundetaxe in Bälde beträchtlich zu erhöhen, ſchloß ſich der Stadtrat an. Köln, 1. Sept. Der Oberbürgermeiſter und die Handelskam⸗ mer Kölns haben gemeinſam ein Telegramm an das Reichsbank⸗ direktorium in Berlin gerichtet, daß infolge der Zahlungs⸗ mittelnot Behörden und Firmen die Gehälter nicht auszahlen können und die Löhne nur zum Teil. Da die Reichsdruckerei nicht genüge, werde gebeten, reichlichere Zahlungsmittel zu überweiſen, gewerhe, war ein Ausgleich zwiſchen Angehot und deburch erſchwert, daß vorzugsweiſe ein Bedarf an erſten, oder in Köln leiſtungsfähige und geeigneie Druckereſen mit dem Verlangen Sie Nus der Pfalz. Ein aulomatiſches Telephonamt für Neuſladt. Neuſtadt, 4. Sepk. Das Telephonamt Neuſtadt a. Haardt wird gegenwärtig einem Umbau unterzogen, weil die Verhältniſſe geradezu unhaltbar geworden ſind. Es wird nunmehr ein Selbſt⸗ anſchlußbetrieh für den ganzen Bezirk, d. h. eine auto⸗ matiſche Einrichtung getroffen, die aber erſt bis Herbſt 1923 ſo weit fertig geſtellt ſein dürfte, daß ſie in Betrieb genommen werden kann. Dadurch fällt das Ortsumſchalteperſo⸗ nal gänzlich weg und das Fernamtperſonal zum Teil. Weil die elektriſchen Batterien dann die Arbeit d elephon⸗Damen ver⸗ richten, wird mit 60 Volt anſtatt bisher mit 24 gearbeitet. Dieſer automatiſche Betrieb iſt aber weiterhin geplant auf einen Umkreis von 15 Kilometer. Aehnliche Kreiſe ſollen ſpäter gebildet werden durch Zentralen in Landau, Ludwigshafen und Grünſtadt, ſo daß in—6 Jahren die ganze Vorderpfalz automatiſch bedient werden kann mit Ausnahme von Speyer, wo noch kein Bedürfnis beſteht. Um den Mißſtänden, die auf dem Neuſtädter Amt beſtehen, ſofort wenigſtens einigermaßen zu ſteuern, ſollen als Proviſorium einige weitere Umſchalter auf dem Neuſtädter Amt ei igefügt werden. Und außerdem will man in Maikammer⸗Kirr⸗ weiler durch Luftkabel ein Proviſorium ſchaffen. Auf dieſe Weiſe hofft man den Herbſtverkehr der im Weingebiet bekanntlich ein reger iſt, wenigſtens einigermaßen zur Zufriedenheit des Publikums bewältigen zu können. * ſdp. Speger, 3. Sopt. Mit dem Kloſter, das von der Kongre⸗ gation der Väter vom Heiligen Hauſe auf dem ſog. Weidenberg in Speyer errichtet wird, ſoll eine Miſſionsſchule verbunden werden, die Jünglinge für den Miſſionsberuf vorbereitet. Die Jünglinge ſollen die hieſige Mittelſchule beſuchen und eine gründliche wiſſen⸗ ſchaftliche Ausbildung erhalten. )( Kaiſerslautern, 1. Septbr. Das Gaswerk Kaifers⸗ lautern mußte infolge ſchlechter Kehlenlſeferungen zu Sperr⸗ zeiten übergehen, die über Tag auf 10 bis 5 Uhr feſtgeſetzt wor⸗ den ſind. r. Candau, 4. Sept. Beim Zollamt Winden wurde in der Nacht zum Montag in den Ruum, in welchem die beſchlagnahmten Gegen⸗ ſtände auſbewahrt werden, eingebrochen und für 65 000 Mark Waren geſtohlen. Als Täter wurde ein junger Mann ermittelt, der beim Zollamt Dienſt tat, und ins Unterfuchungsgeſängnis gebracht. Nunmehr iſt wegen dringenden Perdachts der Peteiligung an dem Diehſtahl auch der jüngere Bruder; des Einbrechers verhaftet worden. . Pirmaſens, 5. Sept. Eine gehörige Schröpfung nimmt die Pirmaſenſer Friſeur⸗Innung laut amtlicher Bekanntmachung an den Selbſtraſiereen vor, die für Haarſchneiden nicht weniger als 90 Mark bezahlen müſſen, während für die übrigen Kunden der Preis nur die Hälfte, 45 Mark, beträgt. Auch der Preis für Raſieren wurde auf 15 Mark hinaufgeſetzt. Wie die Verſchönerungs⸗ räte ermitteln wollen, ob ein erſtmals den Laden betretender Kunde Selbſtraſierer iſt oder nicht, bleibt eine Preisfrage. Weiterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karisruhe. Beobachtungen badiſcher Weiterſtellen(72s morgens) ————ů 855 bne Wind z böhe in d—.rlf! 5 N 7 C Richt. Stärte 0 ER Weee Wertheim—— 144 18 11 SW ſchw. belter 3 Königſtuhl 563763.8 11 14 9N leicht bolterf/ 3 Karlsruhe..127764.5 14 18 13 No leicht betr, 2 Baden⸗Baden 213———— ñ——ñ— Villingen.780 763.2 11 13 7PN ſmäß dedec 2 Feldberg. Hof1281651.5 6 8 6No ſchw. lebelf 0 Badenweiler 715— 11 14 10 N leicht Hetel].5 St. Blaſten.“——11 13] 6% N(eicht ſ. 2 Allgemeine Witterungsüberſicht. Die nördlichen Ausläufer des italieniſchen Tiefdruckgebietet haben geſtern in Süddeutſchland noch vielfach Regenfälle bei kühlets nördlichen Winden gebracht. Neuerdings verflacht das Tiefdruck⸗ gebiet und der Einfluß des ſüdeuropäiſchen Hochdruckgebiets, das ſich ſüdwärts ausbreitet, nimmt zu. Es iſt daher für die nächſten Tage heiteres, trockenes und unter Tags wärmeres Wetter zu erwarten. Vorausſichiſiche Witterung für Mittwoch, bis 12 Ahr nachts. Meiſt heiter, trocken, nachts kühl, am Tage etwas wärmer als heute, öſtliche Winde, 5 FEIrER NENMNTAcE am 10., 13. und 17. September 1922 auf den Mannheimer Rennwiesen veranstaltet vom Badischen Rennverein, Mannheim. An den drei Renntagen der Mannheimer Herbst-Pferde- rennen erscheint nunmehr zum viertenmal unsere Rennsportzeitung „Mannheimer Renntage“ Sie hat mit ihren letzten Ausgaben unter der Bearbeltung des hervorragenden Fachmannes auf dem Gebiete des Turfs, Herrn Sport.-Redakteur Julian Lehmann des„F..-Sport“- Frankfurt a/M., Silseitig die volle Anerkennung Als sachkundige RBeraferin erworben. Ihr Absatz unter dem Besucherstrom— bei den letzten Rennen wurden an einem Taglrund 42 000 Besucher gerählt hat ein riesiges Ausmaß angenommen. Die Mannheimer Rennen sind zu Eesttagen großen Stils eworden, die einen nach vielen Tausenden zählenden remdenstrom zum großen Teil zu mehrtägigem Aufenthalt nach Mannheim führen und den Geschäften, Hotel. und Vergnügungs-Unternehmungen große Umsätze bringen. Die Geschäftsweit benützt deshalh unsere Rennsport- Zeilung vorzugsweise zu ihren Geschäftsempfehlungen, dle in Weise dem sporilichen Textteil angegliedert werden. Der Preis beträgt pro Feld von 9o mm Breite und 583 mm Höhe: für 1 Nummer.20 1 für alle 3 Nummern 700.— 4 bei ganz. und halbseitigen Anzeigen 1 für 1 Nummer 6000.— bezw. 3000.— J. für alle 3 Nummern 15 000.— berw. 8000.— 7 Unsere Geschäftsstelle ist zu jeder Auskunft gerne bereſt. düte den Beeuch un. f, 7940—7945,. seres Vertreters unter Notendruck zu beauftragen. Mannheimer General-Anzeiger. 1 Seie dr. 1. IIIIA ̃ eràl Anzeigel 1 ATIl* 5 5 3—.——————— Deuisenmarki tier Foſ —— Dollarkurs 1420 Mark. Mannheim, 5. Sept.(420 Uhr nachm) e Credit 8 mberichte 1 tz(mitgeteilt von der Mittelgeuts don G808 Vöörsenber ent New Fork 1420, Holland 55 250, Lon Frankfurter Werne Di Wengse Stim- Berliner 55 ute herrschte Schele 27 000, Paris 11 000. 8 delch Erankturt 2/M. 5. Sept. Drahtb) Die Iten Teil be.“& Berlin, 5. Sept.(Eig. Drahtb.) Auch heu Man Frankturter Devisen. maltuns deiſ gung, die schon gestern die Börse zum grö 8 isen- wie am Effektenmarkie Zurückhaltung. Drahtb.) Die Geseie Preis dung eelte, Kate fente eher eine weitere Fe 5 die Veröffentlichung des e X Frankfurt a 975 55 5 ruhig und n sich in Berrschte, he 1— bei stillem Geschaft behaup- erwartet mi der französischen] ährend des Vormittags W. ingen ste 1• 0 kt war bei stillem 5 hen Stinnes und der 5 ee 5 bigen Schwankunge 8. Wu deull ahren. Der Devisenmarkt war unt und bewegte sich aufbauvertrags zwisc mit Belgien] wenig verändert. Unter mäßigen haüptet. 20 1 5 mit 1450 genannt u 8 55 rie den Verlauf der Verhandlungen 5 3 Notierungen vorwiegend behaup tlich 68255 niſf iet. Der Dollar wurde m 460, an der Börse 1450. Regierung, sowie den 8 Richtung die opti-die amtlichen Notie don 6500(amtlich 115 e 22—54 0 tunden auf 1460, 8 5 f Obwohl nach dieser Richtung de Kurse genannt: London dew Lork; und Während der Vormittagsstunden auf Zeit noch etwas leb- über die Garantien. 80 Devisenmarkt doch] den folgende üssel 11 000(10,600) N talien e as sich in der letzten Zeit noc überwiegt, war der Dev 9 75 11300), Brüssel 0(27 650), du; delele, beinahe wieder ee ee te e e Aen um 1450 440 95— it Hafter ation verhält sich zurückhaltend. ester. i r Inflation hervor- 64 1I5 — halt sich zurũüc 5 jsenk heit als Folge innere 6450(6475). ptbr. Nög Die Spekulatfion verhal dswerte. Zu etwas größeren] ieder Devisenknapp 8 r überwiegend fest, wenn 90 9 n Ungarischen. tritt. a etebenlen, e die amtllod 0 aee, 0 Umsätzen kam es wieder 5 ̃ die mi h nicht ga 8 8 i den F Voethe FVCTTC e ae deeeee 350 3750 gehandelt wurden. Türken leihen richteten sich] Spezialpapieren statt, speziell bei konzentrierte sich] Belgen::::: 8430 588870 858% 5 5 kanischen Anlei 72 855 Am Montanaktienmarkt konzen Londonsns 5843. 1535•70 17288.280 275 240 eſch Russen 470-360. Die merik⸗ am Devisenmarkte. Auf er- zugten Papieren. Am 711 1% höher elnsetzten. Far—2——2.———280 5 27888.28 273 75 5 e 5 önixaktien, die 100% höhe erls 322758 3225280 2282750 2 44 50 bal kürsmaßiig nach e teen Wurden Entreprisses das Interesse auf Phönixa„ die Verhandlungen mit] Schwel 272.289 2282283 22253.89 2 n nen e„Wur 1 theit von Verhan Spanſen4227 81.48 58483.8 27835 1 een ene Preise: 13 000—13 100—12 900. Man sprach mit größter Bestimm kopf selbst zogen ihrer- Haflon— 5 9˖ 27550 30 33 5 0 It; man hörte folgende Preise: 130 nix rzkopfgesellschaft, Schwarzkop-dänemarkk.. 31088.30 28 28875.2 75 ind 95 afs. 420. 8n beg r d angeBeen 112 2elt, am 100) en. Die e e 2 7795——————80 888— 0 141 ven Otavi 417 6% 8 81 50 5 2„„„%„%»%„%%2—.——.— Selragter e eee Unter den er ten e e Ss, Rheinische W een e ee—5 1 bütte und Vestere höher. Neckarsulmer 50% nach, Harpener—2* lohe und Laurae Alen, aſteee—.—.87 1˙7 6207˙30 eane und ler mäßig höher, j 8 Oberschlesiern zogen Hohenlohe 85 5 893 5 12850 00600 de lagen Kleyer und Daim e zeigten geteilte Haltung. B̃a d i- 200%. Von den Obers 0 deutsche Kali umD.-esterr. abkgg 65.93 63.07 6 80 5 e k Werte zeigten getei 8 1 8 0 Am Kalimarkte setzten deu 700, Sudapeeee..— 4955.— Seee, ls ee e and Ciesben hütte um 50% an. tierte 1750, Mansfelder 100, Pg.:: 4988.. sche Anilin 1 bestand für Scheideanstalt, 100% niedriger ein. 1675. Anilinwerte gaben W echr ebe 12% dn sonstigen znündtriepapieen 5 55 5. nach. Elektropapiere nicht einheitlich. vom. September 1822. ael etle, 1570, minus 1204. Ee d Bergmann lagen im An-durchsc ittlle 0 57J, die übrigen etwas schwächer. gelsd Arlef—— 2. e en dee 2 85 8 Siemens 5 Akkrsch. Kupter plus 60%, da- Sagelaste ebe bstes 8480 103880 1113.50 11155 gebet. Siemens& k; mit 1750 gehandelt. Zuckerfabrik- Spezialwerte wen ohr.K arn minus 100%. Deut- Belgischbe A70. 38530.— gumäalaons... 141.— 270f bun Akkumulatoren Sti en Unter den Bankaktien egen Ratgeber 65% und Stöhr- ammg 55 Die Valuta-„ 6369.— 6381.— Spanische 26973. 8750 0 aketien konnten sich etwas befestigen. hgebend. Deutsche S leum setzten 100% niedriger ein. D krenäelsen... 1729. 11189. Sed 28.— 5035.0 akt ichische Kreditanstalt nachge sche Petroleu aufe belebt, allerdings gaben Frinz nr ind Oesterreichishe 15½%. Zu regeren Umsätzen Sche durch Auslandskäufe bele Holländische. 5 Trcbecho-Sfovak..50 eatd Metallbank 15%. Zu Im]papiere Waren dur 4 nach, anderer- tailenizche 97. 6105 ne. leren dole dler⸗ d in Norideutscher Lloyd 581. Im pa dadanleihe 150)% und Türkenlose 400 nach, Ossterreloh abges eieeee fpp r bescheidenem Ce- Bagdadan rische Goldrente um 300)%/. Tehuantepec: befestigt. 5 )JJJTccbb chaft vorwiegend behauptet 5 gen bei eiwas reger eke 2b. ng um 15096 weiter fo 1 175 Bei Lbbattem Ceschzft im Freiverkehr setzte e e plus 500%, Im Ver- 4. Septbr. 5. 800,— Sler Nolie mit. 660 Becker-Stahl mit 880, 5 N Weiter an, auch 97 55 Amtlloh Geld erlet geld 7515 leit, d Krügersha lauf zogen Phönir Stinnes-Wieder- 50 28881.8 5%%„ TETCCCCCCCC T Si0, genannt. edenen Spezialpapieren. Das Ge- aufbauver a8* it 0,172, Zürich 0,36, öf 1a 22 4119˙890 24ʃ80. 25 39277 810 80 verschiedenen Spezialpa 11 us Amsterdam mit 0, 85 ichi- Christlaniae 8 9938.8830983˙25 38247/ 08 iet Lach her Mein. 5 Kependagen 9els Steerhoim 08, Tendon amsntsche Nolen fifen 722 398325 Festverzinsliehe werte. 4 5 g6ne Noten.85, 5 ee e 8337.— 833.20 821555 15 liche 5 33 2 ische Noten 73. 32¹ wol Inländische. 4. 5 60.— 62.50 1250, ungarisc kondeenn 38.1 148783 1428. 11 1. eene ee.—[le aes 8. S überwwiegend kest. ee 1780 1 1 222— 5 F 85.84 82.80 80.— Festverzinsliche Werte.„„ 2248290 22473.10 22½2—5 das 3 75 n 1888—.— 2 8 4% Prankf. a. H. 1908.— 105.— Reiehs· und 4. 8. 4½% Oest.Schatzs. eee.87 + 8¹³ dpe JJVJVJJoc e e e e e ee, e 250 4e% feelderrede.——.— 5% Nee er 199 85 88780 4% kee Aann 3408.— 2550.—„ e 1Gden. 228.— 229.— 5% een0 2..=%% 40. Ser.. 22 38 e. ede 3880. 2800. aukte, 55 ſch 6570 en 30.— 445.— gfeee, 75 4 wee 75 58e. een 1625.— 1450.— FEapitalserhöhung der-G. e beschlef g 9 N—.——.— 4% Fforzbelm 82.——.—8% Bisch. Relohsan 752 idemantel. Der Aufsichtsr. apitals de Wis-schatza: 4% Wiesbaden 82. 6. 40..— 728.— 4% 40. unk. Anleibe mals H. Scheidemante 5 Grundkapidend 57 88.50 4% 40% 555 2 1 1911.— 11085. höhung des Gr widel e e 7720 K0ſ%%%% d. 12— 448.— 8 200.fn. lee 12 O. 1550.-] Generalversammlung 8 5 192 1 ab an der 740 tionie 50 s en e ee e krent beasele 86.— 35. 4% 98.90 rrusc Die Aktien sollen an die ange 42 80 e 75.— 79.— fichee gerg 18f—.— 215.—%%½ de..— 118.— 4% cg g. 208.— 3728.— keilnimmt, vorzus te zum Bezus der! eenee a 133.—, 109.— 4% J0. Holdrente——— 1 altnis von 2: 1 zum Nennwerte ach de e ee e eee ee; ee erbene örr Lenueg gee derg feleen ainns aiee de d erent g ee ee 22 4 ara—7— 2083.— hen dele 925 e.— 4390.— März 1928 stattfindenden o. Generalversammlu Gesellsen. d 70 5 199 25 75 henaer 12885 85 1110.— 4% ünoſ. Stactenl. 38.50 96 80 3% e 5— 3900.— Kolmar& Jourdan,--G. in 24 Mülneneng ö 0 70 875 ees de 20 e 2 150— 200— beantragt Alten zoſßen In Venpelenis 5e 15 Tur d 2 Bad anl. adg. 80 5 73.— 4% Türk. 880ad 8.— 18590.— Uundiscnne.80% Sndöst.ESb..— 4500.— Die neuen boten werden. auf 555 o. von 1888 75.—.—%„„ 8. 2878.— 7„h) Aus 2,0% do. naue Prlor. 1399.— 1480. iondren zum Bezuge angeboten chts 4 — f 525.— 3885, Rentenwerte. 78.— 1188.— Aktionaren Stim wee 0 3 Fale Lesb l 775 29825 44 e 18 800.— ie desere 4 4800 4300— 2% duad e 1 1158.— 1159.— e N des faf e ee, e eeee vad, e 69h. b4cb 4e, ee— ie— Lenzlelache beantragt erEi la prler.75 3385 1 lene 1588——.—% de. con Bentse 2200.— 2250.— 470 585 Waren und Härkie. N 80 3 7 2 8 5 1 7 0 4—* De— 0 5 0 en 6. 05 7— ebedes 00.— 8000.— Niridenden-We 4. 5. Berliner Produktenmarkt. markte Je 0f werte Transp.-aktlen. 4. Leeste-garlenk.. 2209.— 7 85 e Berln, 5. Sept. GPrahtb') Ain Produttesen dee e biidenden-Wer 8 VV gergeeer sies: 588.— 3488.— 35. Aee bende At e 8070 allge 9 80 nkeAle.. 5 AF e e 15.— 420.— Loldschmlat, en Unternehmungslust offenbar 105 und F. hn 0 ai. Dtreß. oredtd.. FF 50.— 4288.— Kapitalknappheit beeinfrächtigt Wird. da auch das zin m ee, Feeee 760d.— 7555.— benn 8 e de Kante worden ist' ßle Preisreranderui gee A für Bf 5 Sbden. Arlesd ekiektr. J18.—.— Prinz-Heinriohbahn..—„— Hannov. Waggonfabr. 5 häft stiller geworden ist. 511 or übrise 8 Mein— Fardwerke idchet.. 1388.— 1.-Austr. Dampfach. 779.— 5 Harkort Srg... 15909. 255 ergerste bleibt in guter e 1 e ee. e 2988 Te e 168.— 1078.— f ee be engeer dugsbeler, iale gegrac a ee b Weilergier-Heer. 1 5.— lanes bampleeb.— 518.— zeb Lupler 8 38 Artikel hatten ruhiges Geschäft. 1. i eee., eee 8g.— 88.— Nessdengche-L, 828.— 8 RRCCoT* der Hleh af Zeptgede Benk... 86.— 889.— Aktien. Hoss0% 2— 68.— 5 znigung der 58 ee 235— Aer e 1915— 112.— Ae 09— 685.— Preiserböhung ee eee ee Jer cds 10 Segteee pelnen, e eee n— 28.— flie A cner eben 1788.— 1628— steller von Tafelgeräten und August aufn 5 ee Sgd Bratndunrs. 5—.— Sargeindter Ban 346.— 92— e ee 1590.— 1889.— erhöhte die Teuerungszuschläge ab 26. 8 Heute zun Algem- Flenir.- Get.. 25.— 738.— Heutsohe Zank. 28 8.-Köln-Rottwoller 1839.— 18.—(bisher 2800%). 8 1 Der 1b das 9778 5 e e—.— 258.— 0845 779.— 750.— Neuer Aufschlag auf die die Preg59 it Fraß 2— Felten a Geitesume 1439.— 1433.— Beſolnge ün oteßbk 220.— 88— esa gd 68 323.— 362.— Feilenbund(Remscheid) hat ab 1. 150575(bisher 5 af S 888.— eee e Lacrcſen 2006.— 2— gendermaßen erhöht: Dutzendfeilen 5 rben 1 gurnde. eee e rde. 279.— 3.— dhade begsen 579.— 386.— Sewichtsfeilen 1700%(1100%) Aufschlag. Zentrel à deg 80 e 28 Seegese: en 115785 178.— wetben. 318— 225 baeesdae 3548.— zd. rreiserhöhung für Kartonnagen. in mik„Nechd an uf e e e—5 20— eee be tethringer üte 1 95%%;·WUWTC garelzeh erb Beied redndase iet& Haetiner.— Aeoumulgt-Fabriæ. thr. Forti Oement 18 2 255 der Pappenfabrika entll Ateleeededendee allb d Stanrg. 2 1810.— Aeler 4 öppecbeim: bhdensonelü 358.— 828.— Konventionen ise für Pappen beręits wes Jee. e ddeinleone pedant Serale Feigr. 4038.— 1919.— eee baglens..:. 888.— 859.— des August die Preise für Pappe r dint e, Nrveſtd.—— ummiw. Fetsr,.—.—Adlerwerke Magirus.-...— 1848.— de 8 vom 1. Ssptembe rhöht, be. e. ee e eeegrere an elere ſ i banf dde e, kanst. Hirsqb Kupfer.—.—Angio-Continen d0. Elsenindustrie—.— 8 icht hierauf, sowie au Zentrgege 0 42528 e⸗ 12028.— 1878.— 80 dea. 5 Srentele C Lepps 55— 9258— Aiende Fabshung der eb fegt 5. berchee 0 ee ee Fhönfx Bergbau— f r Kartonnagen-Fabri eln 7 e BeN* eee 7 8 1 5 884 daberk.— Neber 8 50. 2780.— 2799.— 30 dee den Erhöhung der Preise sein 5 f. 868b. Nart 2288.— 122.— e n 4.— Sian dader e 1223.75 282050 Rbeln, Efektr. 259.— 468.— 5 5 G. m. i5. 2 ür Sugerche 2r e e 98.—.— Aalene 2588— 2899.— 32 alt din doutseb.-Tur. 00. Badenia—.—Sochumer gubsta—.— Hlebeck Hontan.. 2789.——5 burg.) Die völlige kendpuaden 4 Aaee e eleen Dee 36— 28— g525.d. Feterde. 1408.— 2328.— 5 duakozlen 1898.— 1830.— Aeeen Berichtswoche an. Die verr nee 80 narpöser Beribes- Deacter sdedees, 888.— 2— e e kurse sowie die unsichere politische. Untetpqig i n Kaſſw Asobersleben. Dücrg FFFTFT 5 2830.— 388.— kurst ken Kapitalknappheit lähmen jede ssen, Jer 1 lle Laee e ⸗Uert 4 te 1049.— 1088.— 88ebn e e 58.— 1758.— Laeeennere:. bee das kalend uat sſeh noch nlobt ſnddch kurz odVert, öherge klsend 884. 5 700 Tak.. te*.æ. 748.— 730.— 1 93.— 5 9555 en ee 889.— 1738.— jelicht ten Vorràte zu erneuern; wird I1088 Dene 10 7175 2 9520 0— Fe e 1720.— 16809.— Senieste Aer 1733.— 7928.— Lceaerr. 1955.— 18— ageh sein neue Käufe wenee 5 2645 895 on Phaalr Sergbau... 27—.—Arſtener, Durab 20.— J.—Chemischs Aibert.—.—Siemens& Halske 1890.— 1778.—8. 31. August weist eine 95 1.„.—.——.—— 1778. er 31. Aug ands- öht, n e ee 2055.— feaeen e er 88480 dd nden 23— ee ee e Wilung Peutschie, e, Kahee Farrebte Rarcd 115 5 718.— Saee e 2230.— 28 Lelepnag 68.— 6355 12 d. B. 4 Pfund 5 Kopf der 78 8 29 cabenee deu 2 Aen 0 IBasoh. u....— 748.— Deutzob-Curemb„„ ale Stsanhütts 8.— ist um Weitere 0 Ozeschs 8 beſin ae, 788.— 849.— Seaed. teen Sen. 889.— 2860.— füttissberaferen,.—. Wag e Lele Jen f8 balle une g ane 0 wedeee 1 818.— 818.— Sobneſigr. Franbentb. 5— dedde e. 3888.— VV 1728.— ee, Rout Notierungen, je nach 9 0 Ster ling enir 8 ee, Zae eee,.— 600.— Dtsek. gaßsiaglkgel 778.— 2798.— let. Düg fie. 1818.— 1888.— bung bel einem Kurse von 7060 kür 1 80 wascheſſ a, Saerd 8dle 7768.— 7560.— Jel bandn 28.— 1208.— Heuzede Kelanfe 2318.— 2958.— ſereg Frictegchabt. 18.—. 35.—(superiorſextra-prime) 260 bis 280.., unver7pis 5pfund dur eee ge ene 1288.— 1788.— bee,„.— 2938.— be n 2389.— 3488.— amerikaner 290 pis 320 4 per 16 Kile roh, Angut u indastrie-Autien. 10. Falerlabe ideri.—.— eee 7— 1955.— J adnd, Kasehen 689— 859.— h 12115 er Hamburg. Zollsatz vom 30. 50 4 fü a0 Saee. 1— 48.— Leee. e 272.— 598.— e——— Wandsrer-Merte 2806.— 5 443 A, vom 6. bis 12. September 188, bet, e ee e enetee ane 148.— 1258— Jatd en uc 0.— 38.— Robkaftee. 2275. adbe 1488.— 1808.— LeifadusttieVo. 288.— 1888.—, lebtr. Uobt a. Kratt 1830.— 555.— Zeltatwft Wacdof.. 1900.— 1888.— 80, ge, de 2 2 80.——.—Spleg N 1 8.— 1030.— F. k. e. Unt. eee 1505.— 1500.— Heutaoh-Ostafrika. 85— eber, Drucker und Verleger: Druckerei 0— E%f. Je e JJJ..0000 e e——.— I. 5 265.— 55— 2. 18 G 3— 0 925 18 eee e 1050.— 1089.—, kelaticbets 753.— 220.—, geunchs kerelein ae deelen fer Jabelr iche ee, Felgrer Stelerei..— 1—Voltohm. Seil u.— 580.— Saggenau Vorz. ee 65880 d den übrigen redaktionellen J 5 4 ee eee F2F2C0 ·⅛X ̃ Ansssgen: Lerl Fisgl Soßöfterb. Surzör.. 430.——.Tvekerfabrik, Zad.— 383.— Seisenkirob. Substahi 71099.— 1070.—Beny:- Sereen deſtee, 1888.— 1002.— 6 Fradketital— 38³.— n 4 5 2. A 5 5 PN — * N 5 8 Jr gibt . 12 Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Diensfag, den 5. Sepfember 1922. 8 — welt der Technik. Ir 13. Well Weit n der autogenen ſletal] bearheitung. Bekanntlich iſt der Grund für den beiſpielloſen Aufſchwung, delchen die autogene Metallbearbeitung in den letzten Jahren auf⸗ weilt, darin zu ſuchen, daß die Erkenntnis der vielſeitigen Anwen⸗ ge dieſes Arbeitsverfahrens in immer weitere Kreiſe . und die bei der Metallbearbeitung intereſſierten Berufe immer 5 ſcher erkennen, welche gewaltigen Kraft⸗, Zeit⸗ und Gelderſpar⸗ Ae eine moderne Werkſtatt, ausgerüſtet mit autogener Schweiß⸗ ut schneidanlage, bedeutet. Eine Vorausſetzung für jede Pro⸗ wi klonsperbilligung iſt. aber rationelle Betriebs⸗ Nagl chaft, die heutigen Arbeitsmethoden bieten hierfür noch viele dar lächkeiten zu Verbeſſerungen. Auf Grund bisheriger Erfahrungen darf ungeſichts bereits feſtgeſtellter weſentlicher Erfolge und Erſpar⸗ 15 die autogene Metallbearbeitung an erſter Stelle als Mittel dazu Wahnet werden, eine rationelle Betrisbswirkſchaft durchzuführen. uich Verfahren ſelbſt iſt durch zahlreiche Abhandlungen und umfang⸗ r über Apparate, Armaturen und Einzelteile allgemein uirt Was in neuerer Zeit aber an Bedeutung gewinnt, iſt das un gaftliche Moment. Durch eingehende Meſſungen des Karbid⸗ wendi sverbrauches hat man die erzielten Leiſtungen mit dem not⸗ 0 igen Aufwand und den Unkoſten genau verglichen. Durch dieſe enüberſtellung verſchiedener Apparatetypen, deren Vorzüge und liſten ile in Bezug auf ſparſamen Karbidverbrauch und Bedienungs⸗ aie gegenüber der erzielten Leiſtung, gelangte man zu folgenden Shanaueſetung für eine rationell arbeitende Schweiß⸗ und eidanlage dienenden weſentlichen Erforderniſſen: die Azetylenentwickler müſſen bieten: 1 Gewähr für verluſtfreie, reſtloſe Vergafung. 2 Wegfall von Verſchlüſſen mit Gummidichtungen, Verſchrau gen ufw., dadurch einfachſte Bedienung. ndd Vermeidung von Gasverluſten bei Neubeſchickung und wäh⸗ des Betriebes. 1 Luftfreie Gaserzeugung, daher abſolute Gefahrloſigkeit. Eine handliche Form, damit verbundener geringer Raum⸗ kürf und geringes Gewicht. leit, Leichte Reinigungsmöglichkeit aller Teile ohne die Notwendig⸗ den Apparat auseinander zu nehmen. Hierzu wäre noch zu bemerken, daß die Preisfrage erſt in zwei⸗ Imie entſcheidend für die Wahl der Apparattupe ſein darf, denn te Sparen an unrechter Stelle, wenn man durch den Kauf (chen lligen Apparates die hohen Mehrkoſten eines unwirtſchaft⸗ Walte nd eptl. gefahrloſen Betriebes laufend auf ſich nehmen kortſchritte ban eweatuic iſt es von mindeſtens derſelben Bedeutung, in der der zur Verwendung gelangenden Schweiß⸗, Schneid⸗ und Die Winennerkonſtrutttonen die gleichen Richtlinien zu verfolgen. Wentlie chaftlichteit des geſamten Verfahrens hängt ſogar im 105 ichen von der Bauart dieſer Brenner und Armaturen ab. Er⸗ Fsdend für die Auswahl bleibt die große Anzahl der im Handel ärtig befindlichen Typen, welche vielfach unter Hervorhebung ieLinzelheiten angeblich etwas Neues bringen, was bei ſeriöſen Adien ſchon längſt als Vorausſetzung für Brauchbarkeit gilt. Sewedlverſtändlic ſind zur Erzlelung einer guten autogenen eih ane Mindeſtmengen von Azetylengas und Sauerſtoff erfor⸗ Vaden ie von keinem noch ſo vollendeten Werkzeuge unterſchritten und 8 können. Es müſſen aber bei jedem autogenen Schweiß⸗ 2 chneidgerät, mag deſſen Type und Bauart auch auf den ver⸗ enſten Prinzipien beruhen, in jedem Falle folgende Punkte g finden: ac Schweißflamme darf weder Sauerſtoff⸗ noch Azetylenüber⸗ foff ſo ſweiſen, indem das Miſchungsverhältnis von Azetylenſauer⸗ Lennn günſtig ſein und bleiben muß, daß eine vollkommene Ver⸗ Sbwesag erztelt wird. Falls dies nicht der Fall iſt, nimmt die be audtele bei Azetylenüberſchuß im flüfſigen Zuſtande Kohlen⸗ der Gal und wird hart und brüchig, während bei einem Nachlaſſen Ferſtahnfubr, allo einem Ennniſchen in der Schweißflamme, der dulſon belüberſchuß ein Verbrennen der Schweißnaht durch Oxy⸗ erwsnirkt. In beiden Fällen iſt die Feſtigkeit der Schweißſtelle dützeſehe ertig. Hieraus erhellt, daß bei Anſchaffung von Brennern, die wi 15 don einer in ſonſtigen Teilen zweckmäßigen Konſtruktion, dend igſte Eigenſchaft, nämlich daß ein Abfallen des Gaſes wäh⸗ uß. 2 Schweißens nicht ſtattfindet, im Auge behalten werden ſung uch im erhitzten Zuſtande des Brenners darf die gute Aus⸗ Weeder Miſch. und Sauerſtoffdlſe bein ſchlechteree Berhälnte Fetden 0 als 1 Teil. Azetylengas zu 1,1 Teil Sauerſtoff. Leider ngf Gasverbrauchszahlen in den Proſpekten vieler Her⸗ du Nall omen in der Praxis bei weitem nicht erzielt. Es liegt dies 9 auch noch daran, daß bei Brennerausführungen, an welchen bite nicht aus Kupfer hergeſtellt iſt, ſondern die Kupfer⸗ luſe auf der Miſchdüſe ſitzt, ſehr ſchnell durch das unvorteil⸗ e ernürmen der Sauerſtoffdüſe eine Entmiſchung mit den be⸗ 5 ähnten Folgen eintritt. Die Ausbildung der Miſch, und id daelen bedingt eben eine langjährige Erfahrung, aufgebaut 1s gl koſtſpieligen Verſuchen mit beſonderen Meßinſtrumenten, nur wenige Firmen, welche dieſem Punkte genügende die g. ſchenken. Aane angscheuere Preisſteigerung aller Betriebsſtoffe, welche In⸗ Daande Handwerk zur äußerſten Sparſamkeit zwingt, läßt jede ſeraben ung des Gasverbrauches beim autogenen Schweißen und Abeueſen 8 bedeutenden Vorteil erſcheinen und bezwecken daher Auende Fortſchritte im Bau von Autogenwerkzeugen und deren ſur Ver,ervollkommnung hauptſächlich eine beſſere Ausnutzung der ung gelangenden Gaſe und denkbar ſparſamſten Ver⸗ ben im Betriebe. 1 B. bei faſt allen im Gebrauch befindlichen Autogen⸗ 5.Ha rn der Schneidſauerſtoff durch Betätigen eines Ven⸗ Aenbedingt dn reguliert bezw. an⸗ und abgeſtellt. Dies erfor⸗ und gt die Zuhilfenahme der linken Hand, da die rechte zum un, daß da ren des Brenners dienen muß. Ganz abgeſehen da⸗ diſe 2 85 An⸗ und Abſtellen mittels Schraubenventil immer eine unern n Anſpruch nimmt, was hauptſächlich bei größeren 5 gibt 88 ſtändigen nicht unbedeutenden Sauerſtoffverluſt be⸗ lche Fälle, hauptſächlich bei Demontagen, an ſchwer zu⸗ al n deuen, bei denen es direkt unmöglich iſt, das Abſtell⸗ wuerkoff* linken Hand ſo ſchnell zu betätigen, daß größere 1 8 Schneidſauerſtoff plätzlich abzuſtellen, ſei es, daß des Mal 9 5 Arbeiten der Brenner nicht durchſchneidet oder der nuß der er durch ſonſt einen Umſtand die Umgebung gefähr⸗ 67 0. 158 5 te vermieden werden.— Immer dann, wenn es ſich daſſ bet rbeiter den Schneidvorgang durch Abheben des Bren⸗ Vmehr unterbrechen und den Sauerſtoff mit der linken Del eineer weniger ſchnell abſtellen. digt daz 25 Reihe anderer Konſtruktionen von Schneidbrennern üülgung 111 zund Abſtellen des Schneidſauerſtoffes durch Hebel⸗ der rechten, den Brenner haltenden Hand. Um die Hebel⸗ bezw. Ventiltätigkeit nicht zu erſchweren, iſt die dazu ge⸗ hörige Stopfbüchſe gewöhnlich loſe angezogen und faſt ſtets undicht, was wiederum einen ſtändigen Sauerſtoffperluſt bedingt. Auch müſſen die Schließorgane gewöhnlich im offenen ſowohl als auch ge⸗ ſchloſſenen Zuſtande von Hand feſtgehalten werden und können nie⸗ mals abſolut dicht ſchließen, da die ganze Dichtigkeit von der Stärke des Fingerdruckes abhängt, was immer wieder Gasverluſte bedingt. Alle vorbezeichneten Uebelſtände werden durch eine neu auf den Markt gebrachte ſogenannte Momentabſtellung für den Schneidſauer⸗ ſtoffſtrahl ausgeſchloſſen, die eine abſolute Dichthaltung und dauernd gutes Funktionieren verbürgt und durch etwaigen Verſchleiß etwa nötig werdende Reparaturen auf ein Minimum beſchränkt. Jeder unnütze Sauerſtoffverbrauch fällt dadurch weg, daß das als Selbſt⸗ ſchlußventil ausgebildete Abſperrorgan durch einen leichten Druck in Tätigkeit geſetzt wird und in der gegebenen Stellung verharrt, bis es wieder durch einen leichten Fingerdruck ausgelöſt wird, ſodaß eine Zuhilfenahme der zweiten Hand ganz wegfällt. Der Hebel, durch welchen die Betätigung dieſes Ventiles erfolgt, liegt geſchützt im Innern des Handgriffes. Ein weiterer ſehr beachtenswerter Fortſchritt auf der Stufen⸗ leiter der Vervollkommnung von Autogenwerkzeugen, in welcher Be⸗ ziehung es bekanntlich einen Stillſtand nicht gibt, iſt die Beſeitigung des läſtigen Rückſchlagens der Flamme ſowohl bei Schweiß⸗ als auch bei Schneidbrennern. Dieſes Rückſchlagen bedingt ſtets eine Unterbrechung der be⸗ treffenden Arbeit und verurſacht dadurch Zeit⸗ und Geldverluſte in⸗ ſofern, als das Schweißſtück erkaltet und notwendigerweiſe wieder erwärmt werden muß und ſomit beim Schweißen größerer Stücke und Reparaturteile der Arbeitsgang eine Unterbrechung erfährt. Der Brenner muß nach dem Abſtellen der Gaszufuhr erſt wieder ab⸗ gekühlt und die Schweißflamme neu eingeſtellt werden, was Gas⸗ verluſte bedinggt. Nun tritt durch den Flammenrückſchlag eine Zerſtörung der Miſchdüſe ein, wenn nicht die Gaszufuhr durch ſofortiges Abſtellen am Hahn unterbrochen wird. Dadurch entſtehen die vorſtehend⸗ bereits erwähnten Zeit⸗ und Gasverluſte. Dagegen beſteht ein wei⸗ terer Vorteil der Rückſchlagſicherung darin, daß deren Einbau einen immer gleichmäßig brennenden Flammenkegel bewirkt, da bei der exploſionsartigen Druckſteigerung beim Zurückſchlagen in dem Bren⸗ nerrohre die Ausſtrömöffnung ſtets ſauber und frei gehalten wird. Es iſt ohne weiteres möglich, mit der Spitze eines ſolchen Brenners z. B. in flüſſiges Metall zu tauchen, ohne daß ſich die Ausſt⸗öm⸗ öffnung verſtopfen kann. Auf dieſer Wirkung beruht in der Haupt⸗ ſache die gebotene Sicherheit für ein ununterbrochenes und gleich⸗ mäßig fortſchreitendes Schneiden des Materials. Bei Brennern ohne Rückſchlagſicherung, beſonders bei ſolchen Flamme im Augenblicke des Rückſchlages bis zu den Abſtellorganen Sauerſtofſchlauch fortpflanzt und im Innern desſelben weiterbrennt. Ein derartiges Weiterbrennen im Schlauch ſoll durch verſchiedene 3. Zt. im Handel befindliche ſogenannte„Schutzpatronen“ aufgehalten werden. Gerade hierbei zeigt ſich nun der hohe Wert der Rückſchlagſiche⸗ rung, die abſolute Gewähr gegen ein Zurückſchlagen der Schweiß⸗ bezw. Schneidflamme bis in den Schlauch bietet und ein Weiter⸗ brennen ſchon im Brenner ſelbſt mit Sicherheit verhütet. Elektriſch beheizte ſluffelöfen mit Silitheizkörpern. Der elektriſch beheizte Muffelofen wird hauptſächlich in der Härterei, ſowie Werkzeugmacherei zur thermiſchen Behandlung, wie Ausglühen. Zementieren, Vergüten, Härten uſw. von Stählen be⸗ nutzt. Der allgemeine Aufbau der Oefen, welche in Serien hergeſtellt werden, iſt folgender: Die ausbalancierte Tür iſt nach oben aufklappbar. Um ein hef⸗ tiges Zuſchlagen der Tür zu vermeiden, und zur bequemen Bedie⸗ nung iſt ein Luftpuffer eingebaut. Die Tür iſt durch einen ſtarken Schamottehohlſtein gut iſoliert, wodurch Wärmeverluſte durch die Tür möglichſt herabgeſetzt und eine Beläſtigung der Bedienung durch Strahlungswärme möglichſt verhindert wird. Vor der Tür iſt eine reichlich große Abſtellplatte angebrachi, welche die Bedienung erleichtert. Sollte die Platte für irgendeinen Spezialzweck hinderlich ſein, ſo kann ſie nach Löſung von vier Schrauben leicht abgenommen und eptl. auch durch eine andere er⸗ ſetzt werden. Nach außen iſt der Ofen zwiſchen Vorder⸗ und Rück⸗ wand durch einen leicht abnehmbaren Blechmantel abgedeckt. Eine Iſolierung beſchränkt die Wärmeverluſte des Ofens er⸗ eblich. 8 Die Beheizung erfolgt durch ſenkrecht angeordnete Silitſtäbe. Dieſe Heizſtäbe ſind in tiefe Nuten eingebaut, welche ſowohl ein freies Ausſtrahlen der Wärme nach dem Ofeninnern geſtatten, als alich eine Beſchädigung der Stäbe bei der Beſchickung des Ofens ver⸗ hindern. Durch federnde Spezialanſchlüſſe iſt eine ſorgfältige elaſtiſche Befeſtigung der Silitſtäbe und damit ungeſtörtes Arbeiten des Ofens gewährleiſtet. Die Konſtruktion der Anſchlüſſe geſtattet bei allen 9 einen einwandfreien Stromübergang zu den Silit⸗ äben. Die Arbeitsweiſe der Oefen wird beſonders dadurch gekennzeich⸗ net, daß die Stäbe, ſobald ſie unter Spannung ſtehen, in einigen Sekunden erglühen und bei ihrer hohen Stromaufnahme beträcht⸗ liche Wärmemengen ausſtrahlen. Dadurch, daß die Muffel von innen aus beheizt wird, iſt der Wirkungsgrad der Oefen ungleich höher, als wenn die Beheizung der Muffel von außen her erfolgt, wie z. B. bei Kohlengrieß⸗(Kryptol)⸗Oefen. Die Auswechslung von Silitſtähen kann in einfacher Weiſe durch Löſung weniger Schrauben ohne Spezialwerkzeuge in wenigen Mjinuten erfolgen, wird aber während des Betriebes kaum je in Frage kommen, da der Ausfall eines Stabes, der durch Umſchaltung ohne weiteres ausgeglichen werden kann, für die Temperaturhaltung ohne Bedeutung iſt. Die Lebensdauer der Silitſtäbe beträgt etwa 1000 Betriebsſtunden. Mit dieſen Oefen laſſen ſich Temperaturen von max. 1300 Gr. C. mit Sicherheit erreichen. Zum Häxrten, z. B. von Schnellſchnitt⸗ ſtählen, genügt dieſe Temperatur erfahrungsgemäß vollauf. Die Temperaturmeſſung geſchieht am zweckmäßigſten durch ein thermoelektriſches Pyrometer, für welches in der Ofenrückwand eine Einführungsöffnung mit Befeſtigungsflanſch vorgeſehen iſt. Falls kein Pyrometer benutzt wird, kann dieſe Deffnung durch einen Schamotteformſtein verſchloſſen werden. Für Temperaturen bis 1100 Gr. C. kommt für das Pyrometer ein Thermo⸗Element aus Nickel⸗Nickelchrom, für höhere Temperaturen ein ſolches aus Platin⸗ Platinrhodium in Betracht. Auf einem Anzeigeinſtrument, deſſen Skala in Celſiusgrade eingeteilt iſt, kann die Temperatur jederzeit direkt abgeleſen werden. Sind mehrere Oefen in Betrieb, ſo iſt die Anſchaffung nur eines Anzeigeinſtrumentes erforderlich, das durch einen Druckknopfumſchalter an die verſchiedenen Thermoelemente der Defen wahlweiſe angeſchloſſen werden kann. An Stelle des An⸗ zeigeinſtrumentes kann ein Temperaturſchreiber evtl. mit ſelbſttätiger 0 e mehrere Meßſtellen zur Betriebskontrolle vorgeſehen werden. Die Temperatur wird in der Weiſe geregelt, daß die Stäbe in verſchiedener Weiſe zueinander geſchaltet werden, ſodaß eine mehr⸗ ſtufige, verluſtloſe Regulierung entſteht. Die Zahl der Regulier⸗ mit größerem Gasverbrauche, kommt es zuweilen vor, daß die ſchlägt, ja ſogar manchmal durch dieſe hindurchgelangt, ſich bis in den 2K 2 f ſtufen richtet ſich ganz nach der Stromart und Spannung, an welche der Ofen angeſchloſſen wird. Wenn eine beſonders feinſtufige Regu⸗ lierung verlangt wird, ſo läßt ſich dieſe durch Einſchaltung eines mehrftufigen Regulierwiderſtandes erreichen. Sämtliche Oefen können an Gleich⸗, Wechſel⸗ oder Drehſtrom bis 550 Volt Spannung direkt ohne Zwiſchenſchaltung eines Trans⸗ formators oder Umformers angeſchloſſen werden. Bei Spannungen über 250 Volt wird nach den Vorſchriften de⸗ Verbandes deutſcher Elektrotechniker an dem Ofen ein Sicherheitsſchalter angebracht, der beim Oeffnen der Tür den Ofen ſtromlos macht, wodurch Berührung mit ſtromführenden Teilen unmöglich gemacht wird. Techniſches Hllerlei. Befriebskechnik. Neue Lagerſchmierung. Die Siemens⸗Schuckert⸗Werke Gm..H⸗ haben ein Patent auf eine Schmieranordnung für hochbelaſtete Lager, die wir in Abb. 1 zur Anſicht bringen. Die Oelzuführung für Anlauf und Betrieb ſind derart getrennt, daß für den Anlauf das Oel an Stellen geringerer Belaſtung zugeführt wird. Intereſſe beanſprucht auch eine in Deutſchland patentierte aus⸗ ländiſche Erfindung, die eine Zentralſchmiervorrichtung mit Oeltopf und Niederſchlagsvorrichtung zum Gegenſtand hal. Der mit Waſſer und Oel gefüllte Deltopf iſt derart mit einem in die Hauptdampf⸗ leitung eingebauten Verjüngungsſtück mittefs Röhren verbunden, daß das Oel durch das eine Rohr mit dem engſten Teil des Ver⸗ jüngungsſtückes verbunden iſt. In Abb. 2 iſt eine Abdichtung für Lager mit zwiſchen den drehbaren Teilen des Lagers angeordneten nachgiebigen, durch Federn angedrückten Dichtungsſcheiben dargeſtellt. Die Scheiben(11, 12) werden in Nuten(17) der Lagerbüchſe(2, 3) eingeſetzt, während ſie mit ihrer Fläche einerſeits gegen eine Ausſparung in dem Deckel (10) der Dichtungskammer und anderſeits gegen die Außenwandung des Lagergehäuſes durch die auf metallene Unterlagsſcheiben(15, 16“ wirkende zwiſchengeſchaltete Feder(18) gepreßt werden. Elektrolechnik. Elektriſche Spuſen aus Aluminium. Kürzlich wurde ein Ver⸗ fahren zur Herſtellung elektriſcher Spulen aus oxydiſolierten Drähten oder Bändern von Aluminium oder deſſen Legierungen patentiert. Eine fertig gewickelte Spule eines vor dem Aufwickeln mit einem Oxydationsmittel behandelten Aluminiumleiters wird nochmals mit einem ſchwächeren Oxydatlonsmittel oder Waſſer behandelt. Verwendung von Iſolierſtoffen bei elektriſchen Kondenſakoren. Die Gefahren, die durch die falſche Verwendung von mehreren Jo⸗ lierſchichten entſtehen können, deren ſpezifiſche Induktlonen ver⸗ ſchieden ſind, dürfen nicht unterſchätzt werden; denn die Schichten von ſchwächerer Induktion erleiden einen größeren Spannungs⸗ Es ergeben ſich namentlich ſtörende Erſcheinungen an den ändern. Werkzeug ⸗ und Werk zeugmaſchinenbau⸗ Neuarfige Mekallſäge. Eine neue, von der Peerleß Machine Co., Racine in Nordamerika gebaute, elektriſch getriebene Säge mit hin⸗ undhergehendem Blatt, eignet ſich auch für ſchwierige Formhobel⸗ arbeiten, da ſie infolge ihrer kräftigen Bauart hohe Genauigkeit zu erzielen geſtattet. Das Blatt ſitzt in einem gußeiſernen Rahmen, der mittels eines Kurbelgetriebes in breiten Führungen eines Schlitttens langſam vorwärts und ſchnell zurück bewegt wird. Dieſer Schlitten iſt in ſenkrechten Führungen beweglich und wird beim Rückhub des Sägeblattes durch einen Nocken ein wenig angehoben, damit die Säge nicht auf dem Werkſtück ſchleift; im Todpunkt geht der Schlitten wieder in die Arbeitsſtellung herunter, worauf ihn der ſelbſttätige Vorſchub durch Schnecken⸗ und Zahnſtangentrieb dem Werkſtück zu⸗ ſtellt. Wenn der Schnitt beendet iſt, geht der Schlitten wieder in ſeine oberſte Stellung zurück, und der Antrieb der Maſchine ſtellt ſich von ſelbſt ab. Antrieb und Vorſchub ſind durch Stufengetriebe regelbar. Den nötigen Arbeitsdruck erzeugt eine Feder, die den Schlitten gegen das Werkſtück drückt und bei zu hartem Material etwas nachgeben kann. Die Maſchine eignet ſich z. B. zum Schneiden kurzer Prismen oder Leiſten mit ſchwalbenſchwanzförmigem oder winkligem Querſchnitt ſowie zum Schneiden von eckigen Löchern. Außerdem kann man die Werkſtücke auf einem Schlitten befeſtigen, der quer zum Sägeblatt vorgeſchoben wird, ſodaß die Säge wie ein Hobelſtahl arbeitet und in ſchmierigen und langen Löchern ſaubere Ecken und Flächen erzeugt. Elektriſche Niel⸗ und Stanzvorrichtung, deren Werkzeug dur ein Solenoid miktels Hebels bewegt wird. Das Neue dieſer—55 richtung beſtegt darin, daß der Solenoidkern mit Plalten verbunden iſt, zwiſchen denen drei Rollen im Dreieck zueinander angeordnet ſind, von denen ſich zwei Rollen gegen eine feſtliegende Druckfläche an dem oberen Arm des bogenförmigen Geſtelles ſtützen, während ſich die dritte Rolle gegen eine ſchräge Fläche des Hebels ſtützt, der das Werkzeug der Maſchine beeinflußt, um entſprechend dem Hub des Solenoidkernes eine Verlängerung der wirkſamen Hebel⸗ länge des Zwiſchenhebels hervorzurufen und die Reibung der Ge⸗ triebeteile herabzuſetzen. Materialienkunde. Ein neues Berfahren zum Färben von Magneſium und Mag⸗ neſtummlegierungen durch Beizen iſt gekennzeichnet durch die gleich⸗ zeitige Einwirkung von Chromſäure und Schwermetallſalzlöſungen, 958 Ae unker Zuſaß geringer Mengen anderer Säuren auf tetall. das 7 Herrn Ing. A. Bergmamn, 3% lose Zweishgen erzeich zeichen ſte Dos eigenkliche Druckbild der 8 Bugſlaben 8. Feld iſt mit einem gran irteren 500% n bldpiſchwarzen Nummern. b undrandeten, oliv bis braun, Faſern zu erkennen. A. Jürben dar. Keren. Teile braun und grün. Orauner Farbe mit deutſchen Buchſtaben 1958 Reichsbankn ptle der Mitte Fünfhundert Mark unten ſtetzt der Straſſatz. Berita, den 5 trens einer dunkel und einer hell umrandeten 15 in Felder geteilt. Das größere Feld links enthält die Beſ iß ansgeſparte Wertziffer 500, darunter der leicht rötlich get n zi Hierlinien Unten rechts und links befinden ſich in ausgeſparten, mit cher Uinſchent ver⸗ men Feldern die braunroſa getönten Kontrollſtempel mit dem Reichsadler und der Umſchrift Oben rechts im Felde ſteht der weinrote Kennbuchſtabe, oben links eine der brein Papierrand auf, der rechten Seite ins Auge, auf ——— 0 oie 8 55 neuer zu 800.— Rarb. u 5 vächben 800 8 neue Keichsbenhten zu 500 4 sgegelen werben, ſie ſind 2 174 mm 753 und auf weißem Papier mit örtlichem, bandförmigen Waſſerzeichen edruckt. Das t in himmelblau getöntem Papiergrunde links auf der Vorderſeite der Note. ordel in ſeilartiger Verſchlingung. Erſtere trägt die ertziffer 500 6 in heller, letztere in dunkler Schrift. Die Waſſerzeichenleiſte iſt überdruckt mit einer 0 ſtahenden. grougrün und roſa getönten Guilloche mit der hell ausgeſparten Wertziffer 500. einer ſchmalen Zierleiſte chriftung: Vorderſeite der Banknote iſt von Reichs banknote Fünſpunderk Mark zahlt die Reichsbankhaupfkaſſe in Berlin gegen dieſe Banknote dem Einlieferer Berlin, den 27. märz 1922 Reichsbankdirettorium „„ Havenstein v. Glasenapp . Cmmm fauſfmann Schineiden Buderles Beinbard Seiffert Vocta Fritrich Fichs P. Seſneider bis oliv getönten Moirsmuſter gedeckt, im oberen Teile ſteht önte Reichsadler umgeben von oliv⸗ Das ſchmalere Feld rechts enthält im oberen Teile ein mänmliches Bruſtbildnis(Junker Jakob e zum Pferd) in dunkler rne(oliv bis ſchwarz). roſa getönten Guillochenfeld die dunkle Wertziffer„500“. „Felde ſteht auf braunroſa getöntem, dunkel genetzten Felde die zweite Nummer. — Auf der Rückſeite fällt Zunächſt der vom Druck freigelaſſene himmelblau getönte, etwa 35 mm ihm ſind deutlich die in das Papier eingebetteten Das Druckbild ſelbſt ſtellt ein von ſchmalem Zierrande uugebenes Guillochenfelb mit verlaufen⸗ In den Seitenteilen rechts und links herrſchen die Farben grau und rot vor, im 8 Nummern ſtehen auf der Mitte der Seite des Druckſpiegels. September 19 22. Reichsbank⸗Direktorium. havenſtein 21 inſanſnen 10 Saäclgemeinde. 250 1 Naftasge Manneim, 3 Geebet, 1522 1 wegen Umzug geſchloſſen. , dic die Nenſträume der Olke“ u. Schecabteſlung 1— ankgebäude⸗ Litr⸗ N 2, 3. 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