— Kreitag, 8. September. ſat dezugspreiſe: zn maunhelm und umgebung monatlich len ins Haus gebracht Mark 150.—. durch die Poſt bezogen kr.unr mark 480.—. Einzeinummer mk..00. poſtſcheckkonte 5 127890 Karisruhe in Saden und Ur. 2917 Zudwigshafen am An. gauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Geſchöfts ⸗Rebenſtelle desgternast, Waldhofftraße Aummer 6. Sernſprecher dammer 7930, 7031, 7032, 703, 7044, 7048. Telegramm⸗Ròreſſe: denesalangeiger mannheim. Erſcheint wöcheutiich zwölfmat. —— Mittag⸗Ausgabe. Badiſche Neueſte Nachrichlen Veilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh, Frauen-Seitung. Mannh. Muſik⸗Zeitung. Bildung u. Unterhaltung. Seld u. Garten. Wandern u. Neiſen. — ö ö 1922.— Nr. 412 goiger Anzeigenpreiſe: die kieine Zeile mk. 20.—. Stellengeſucht und Lam lien⸗Anzeigen 20% Nachlaß. Reklamen Mk. 80.—. Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8% Uhr, Abendbl. nachm. / Uhr. Für Anzelgen an beſtimmt. 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Zu der g waren auch hervorragende Vertreter der Induſtrie, der zihnen Hugo Stinnes und Generaldirektor Cuno von lber apag, herangezogen und man erörterte dieſes Thema a 3. Stunden lang. Dem Reichskanzler wurde durch den wietdinanzminiſter Hermes Bericht erſtattet. Vorausſichtlich mit ſich heute eine Kabinettsſitzu ng noch eingehender ſccht em Ergebnis befaſſen. Ob der belgiſche Vorſchlag Aus⸗ 1 ha auch nur teilweiſe verwirklicht zu werden, läßt ſich mubeden ſehr ſpärlichen Informationen, die nach ich n bringen. z. Zt. noch nicht beurteilen. Es kommt natüc⸗ enerweſentlich darauf an, wie ſich die deutſche Induſtrie zu n ſolchen Anſinnen verhalten wird. Aus induſtriellen eiſen wird dem„Berliner Lokalanzeiger“ erklärt, daß der beſa verband der Induſtrie ſich mit dieſer Frage gar nicht br ſſen kann, da der Reichsverband lediglich eine Standes⸗ inlation iſt ohne rechtliche Befugniſſe. Im übrigen er⸗ iſt, e das Blatt, das aus dieſen Kreiſen immer gut unterrichtet Eei völlig ausgeſchloſſen, daß die Induſtrie n e a erartige Bürgſchaft übernehmen kann. 5 olche gens bezweifelt auch der„Vorwärts“ die Annahme eines 1 ſaeh über den die Debatte indeſſen noch nicht abge⸗ 17 1 2 5 Nreſſle ſowohl franzöſiſchen wie ſozialiſtiſchen ſat ſen naheſtehende„Dena“ ſchildert die Lage wie folgt: Es der ergeben, daß die Hoffnung auf die Bereitwilligkeit gt. Veteiligten, zur Verſtändigung zu kommen, nicht getäuſcht dedie Ausſicht auf eine Einigung über die antieen für die abzugebenden Schatzwechſel ſind nach wie nünmſti g und zwar ſchon wegen der politiſchen Lage, die m migungswillen nicht nur der deutſchen Regierung und 99 belgiſchen Delegation, ſondern auch der engliſchen politi⸗ reiſe kennzeichnet. Wenn die Verhandlungen trotzdem keaste Zeit in Anſpruch nehmen werden, ſo ergibt ſich das dus, daß die Materie techniſch und finanziell äußerſt ſchwie⸗ Aict meiſtern iſt. Die deutſche Regierung iſt 6 50 der Lage, die letzten Goldmittel der ierm bank auszuliefern. Da anderſeits die deutſche 15 ng den hohen Ernſt der Lage, die jetzt zur Entſcheidung 01 0 exkennt, ſo muß ſie ſich auf die Mitarbeitaller lem d kreiſe und auf die weitgehende Bereitwilligkeit vor demäß er ſchaffenden Kreiſe verlaſſen. Sie ſelber iſt natur⸗ Mtteln nicht in der Lage, beliebige Mengen an Zahlungs⸗ dechſel oder anderen Werten als Garantien für die Schatz⸗ r Iniizubringen, ſie hedarf dabei der Unkerſtützung m idſtrie⸗ und der Finanzkreiſe. In welcher gischen Regierung verſuchen wird, den Anforderungen der ch ni n Delegation gerecht zu werden, kann im Augenblick —8 geſagt werden. Sofern die Regierung in enger Zu⸗ rheit mit der deutſchen Wirtſchaft dieſen Ausweg ſmdet, Nadeſwehunen auch in engliſchen Finanzkreiſen bereit ſein, nzprobl e * 8 ungen der deutſchen Regierung nach Löſung des kroblems aktiv zu unterſtützen. 8. T. Verlin, 8. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie das 9 nat, hat Reichsfinanzminiſter Dr. Hermes geſtern nach⸗ ſen 175 eine Beſprechung mit dem Reichsbankpräſidenten Haven⸗ Aapreche t. Demſelben Blatt zufolge ſoll im Laufe der geſtrigen ein 8080 von deutſcher Seite der Vorſchlag gemacht worden er Schatenſortium zu bilden, das die Garantien für Einlöfung bſcheine übernehmen würde. ANufſchub von 6 Monaten? * feſrige Goſdanden. 7. Sept. Reuter meldet aus Berlin, daß die Nr deer Dr. Wirth und Miniſter Hermes gezeigt habe, de und der belgiſche Ausgangspunkt identiſch ſeien. 8 erzielt hätten daher gute Hoffnungen, daß ein Uebereinkom⸗ wung mit werden kann. Bemelman erklärte in einer Unter⸗ kehklame emem Vertreter des Reuterbüro, was Belgien wolle, ſeien bolen, er arantien. Es beſtänden immer noch gewiſſe Schwierig⸗ dür Er b jedoch zuverſichtlich, daß ſie überwunden werden wür⸗ betdandlunerfonlich ſei optimiſtiſch bezüglich des Ergebniſſes der deden tönnzen die, wie er erwarte, am Samstag abgeſchloſſen 0 1 B emelman ſagte noch, augenblicklich ſtehe eine 905 er oldb. nicht in Frage, obgleich es möglich ſei, daß ein ge⸗ Gara beſtand erforderlich ſein werde. Die Verhandlung in nonateniefrage werde einen Aufſchub von ſechs die den getrg ergeben, während dieſer Zeit würden dann Vorberei⸗ die du ffen werden können für eine künftige große Konferenz, Zürch die keiet ue lebten Entſcheidungen der Reparationskommiſſion ein⸗ * , de Inſtruktion der Unterhändler. Wackruttion 7. Sept.„Unites Telegraph“ berichtet über die inemmen Wkien die die belgiſchen Delegierten nach Berlin mit⸗ 1 gen mit d en, daß der belgiſchen Delegation für die Verhand⸗ ehaſen Wrder deutſchen Regierung genügend Spielraum Vir und 3 J. um eine befriedigende Löſung zu finden. Dela⸗ Sglgnte gemelmann ſeien ermächtigt, über alle deutſchen e 9ße verhandeln, die es irgendwie ermöglichen, die deutſchen da zu diskontieren. mmenkunft der belgiſchen Ddelegierten mit dem Zum Reparationsproblem. Pd. London, 8. Sept.„Daily Mail“ teilt mit, daß eine Reihe engliſcher Finanzleute bereit ſei, die deutſchen Schatz⸗ ſcheine, die Deutſchland an Belgien abzuliefern habe, mit ihrer Un⸗ terſchrift zu garantieren. Dieſe Garantie werde ſich auf einen Be⸗ trag von 3 Millionen& erſtrecken und rein privaten Charakter haben, daher die engliſche Regierung nicht verpflichten. Das Ver⸗ ſprechen dieſer Garantie iſt Belgien ſchon vor dem Beſchluß der Reparationskommiſſion gemacht und unter der Bedingung gegeben worden, daß die deutſchen Banken für den Reſt der Summe auf⸗ kommen werden. Amerika und Europa. —: Berlin, 8. Sept. Aus Paris wird gemeldet: Wenn beſon⸗ ders gegenwärtig in der engliſchen und amerikaniſchen Preſſe wieder⸗ holt darauf hingewieſen wird, daß jetzt der Augenblick kurz bevor⸗ ſtände, in dem Amerika in die Wirtſchaftspolitik Europas eingrei⸗ fen werde, um zu retten, was noch zu retten iſt, ſo bleibt hierbei folgendes zu beachten: Morgans Einfluß auf die Reparationskom⸗ miſſion iſt tatſächlich viel größer geweſen als Außenſtehende an⸗ nehmen. Das überaus ſchwierige Problem der interalliierten Schul⸗ den, das nach Amerikas Anſicht aufs engſte mit dem Reparations⸗ problem zuſammenhänge, und weiterhin der ganze Fragenkomplex bezüglich der Heeresrüſtungen, des Budgetausgleiches, der Stabili⸗ ſierung der Mark uſw. bildeten in dieſen Tagen und Wochen das Thema aller Beſprechungen und Konferenzen maßgebender ameri⸗ kaniſcher Perſönlichkeiten mit den Politikern und Wirtſchaftsführern Europas. Andererſeits iſt man ſich hier in Paris darüber völlig klar, daß vor den amerikaniſchen Novemberwahlen greifbare Ergebniſſe unmöglich erwartet werden können. Das iſt auch die Anſicht Poin⸗ cares, nachdem er mit dem aus Waſhington zurückgekehrten Unter⸗ händler Parmentier verhandelt hat. Er hörte aus deſſen Munde, daß alle Verſuche Frankreichs, zu einer Einigung in der Frage der Schulden mit Amerika zu gelangen, vergeblich waren und vergeblich bleiben mußten, weil Parmentiers Vollmachten durchaus unzulänglich waren. Andererſeits aber iſt ganz ſicher damit zu rechnen, daß Poincare aus den verſchiedenſten Gründen ſich nicht mit dieſer bloßen Reſignation begnügen will. Allgemein heißt es, daß er auch, oder vielmehr gerade an Amerika eine beſondere Ein⸗ ladung zu der von ihm angeregten Konferenz wird ergehen laſſen. Wir erfahren weiter, daß Amerika dieſer Einladung zu folgen mit Freuden bereit ſein würde. Daß dieſe Konferenz für Deutſchland dadurch von erhöhter Bedeutung werden könne, braucht nicht betont zu werden. Auf der anderen Seite ſcheint es aber durchaus nicht geboten, in allzu großem Optimismus übergroße Erwartungen an dieſe Konferenz zu knüpfen. Denn man muß ſich immer wieder vergegenwärtigen, wie ungeheuer ſchwierig die Löſung dieſer Probleme erſcheint, die z. B. auch aufs engſte mit der inneren Politik der Länder verbunden iſt. Amerika geht einſtweilen ſeinen Weg ruhig weiter. Seine Stunde rückt näher und näher. In dieſen Tagen berührte eine amerikaniſche Studienkommiſſion Paris, kurz, Amerika ſchickt ſich an zu handeln. Eine Evolution bereitet ſich im Weißen Hauſe vor, ſo ſchreibt die hieſige Preſſe, und alle Welt harrt geſpannt, was ſich daraus für die Welt entwickeln könne. Amerika auf der Konferenz des nahen Oſtens. § London, 4. Sept. Nach einer Waſhingtoner Meldung der „Doily News“ findet zwiſchen dem britiſchen Außenamte und dem amerikaniſchen Staatsdepartement ein Gedankenaustauſch betreffs einer nichtoffiziellen Beteiligung der Vereinigten Staaten an der kommenden Konferenz über die Probleme des nahen Oſtens ſtatt.. Als amerikaniſcher„Beobachter“ wird der frühere amerikaniſche Botſchafter in Konſtantinopel, Morgenthau, genannt. Der Lieferungsvertrag Stinnes Luberſac. § London, 5. Sept. In der engliſchen Preſſe, die dem Abkommen der Stinnes⸗ gruppe mit dem Senator de Luberſac eine ſichtlich ſtarke Beach⸗ tung widmet, wird ausdrücklich hervorgehoben, daß es ſich hier nicht um ein deutſch⸗franzöſiſches Abkommen handle, ſondern um einen Kontrakt, den zwei am Wiederaufbau des Aiſne⸗Departements intereſſierte Gruppen zum Abſchluß gebracht haben. Die Tendenz der engliſchen Preſſe geht dahin, einen ausgeprägten Unterſchied zwiſchen „Regierungsverträgen“ und„Induſtrie⸗Kontrakten“ feſtzuſtellen. Die unbehagliche Stimmung, wie ſie ſich während der Verhandlungen über das Wiesbadener Abkommen in hieſigen Koalitionsblättern einſtellte, macht ſich diesmal in etwas ſtärkerem Maße geltend. Es wird z. B. in„Daily Chronicle“ darauf aufmerkſam gemacht, daß in der engliſchen Eiſeninduſtrie die Hoffnung beſtünde, an den Wiederaufbau⸗Arbeiten in Nordfrankreich teilzunehmen, und zwar auf Veranlaſſung der franzöſiſchen Regierung, die verſchiedentlich dieſen Plan zur Kenntnis engliſcher Induſtriekonzerne brachte. Das offiziöſe Blatt erinnert an Beſprechungen, die im März ds. Is. in Mancheſter und Birmingham zwiſchen franzöſiſchen Experten und engliſchen Induſtriellen ſtattgefunden hätten. Damals wurden genaue Voranſchläge von engliſcher Seite abgegeben. Welchen Ver⸗ lauf dieſe Beſprechungen weiterhin genommen hätten, iſt dem Blatte unbekannt. Doch wird mit Bedauern feſtgeſtellt, daß ſich wider Er⸗ warten der Birminghamer Induſtriekreiſe die Abſichten der Pariſer Regierung hinſichtlich einer Heranziehung der engliſchen Werke ge⸗ ändert haben. In den„Times“ bezeichnet der Abkommen als ein„Sondergeſchäft“, deſſen Umfang zwar bedeutend ſei, doch keinesfalls den Charakter einer„Kursänderung der fran⸗ zöſiſchen Wiederaufbaupolitik“ bedeute. Der Korreſpondent erinnert an die mehrfach bekundete Unzufriedenheit franzöſiſcher Induſtrie⸗ gruppen, die bei den Arbeiten im Aufbaugebiete ihren Anteil zu nehmen wünſchen. Die Abgrenzung der den Deutſchen zu übrlaſſen⸗ den Arbeiten und der franzöſiſchen Mitwirkung ſei noch immer eine heikle Angelegenheit. In dem Berichte wird auf die Möglichkeit hin⸗ gewieſen, daß das Abkommen mit Stinnes in der Deputiertenkam⸗ mer zu einer wichtigen Debatte führen könnte. In„Daily Expreß“, dem Blatte des Lord Beaverbreke, lieſt man einen intereſſanten Bericht eines engliſchen Induſtriellen, der kürzlich das Aiſne⸗Departement bereiſte. Der Fachmann teilt mit, daß in dieſem Gebiete zuſehends ſtärkere Unzufriedenheit der Be⸗ völkerung mit dem Pariſer Wiederaufbau⸗Schema zu konſtatieren ſei. Pariſer Berichterſtatter das Die dringlichen Bedürfniſſe der Bevölkerung wurden nicht befrie⸗ digt; man ſchickte aus Paris Miniſterialbeamte, die ihre Unterſuchun⸗ gen machten, aber in Paris ganz andere Mitteilungen abgaben, als ſie erhielten. Die Preisberechnungen waren in vielen Fällen von exorbitanter Höhe; das Material war mangelhaft, teilweiſe ſogar unbrauchbar. Der Bürgermeiſter von Reims lehnte es z. B. ab, mit den Sendlingen der Pariſer Regierung zu verhandeln; er erklärte Herrn Poincare, daß die Stadt Reims ſelbſt ihre Ankäufe in Deutſch⸗ land(Lieferungen in natura) aufgeben werde. So kam es in ver⸗ ſchiedenen Plätzen zu offener Oppoſition gegen die Pariſer Wieder⸗ aufbaupolitik. Die franzöſiſchen Induſtriellen ſtützten ſich auf die Regierung und wurden daher von den Vertretern des Aufbaugebie⸗ tes unfreundlich behandelt. Die liberalen Blätter„Mancheſter Guardian“ und „Weſtminſter Gazette“ betonen, daß die franzöſiſche Arbei⸗ terſchaft dem Abkommen ſympathiſch gegenüberſtünde, wogegen in Deutſchland Widerſtände von gewerkſchaftlicher Seite zu beobachten ſeien. Vom Standpunkt der Klärung des deutſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ hältniſſes ſei der Lieferungskontrakt aufrichtig zu begrüßen. „Morning Poſt“, ein Blatt, das ſyſtematiſch gegen Lloyd George polemiſiert, findet, daß die engliſche Regierung dieſes der engliſchen Induſtrie Schaden bringende Abkommen hätte verhindern können. Stinnes machte Lloyd George auf dieſe Vereinbarung auf⸗ merkſam, doch der Miniſterpräſident ſchien die„Gefahr“ nicht ernſt zu nehmen. Aus Newyork wird gemeldet, daß die Preſſe in der Beſpre⸗ chung des Stinnes⸗Luberſac⸗Abkommens fortfährt. So ſchreibt die „Newyork Times“: Das Uebereinkommen ſtellt einen großen Fortſchritt gegenüber nutzloſen politiſchen Konferenzen dar. Die Amerikaner betrachten es als den richtigen Weg zur finanziellen Geſundung.—„Chicago Tribune“ meint: Das Angebot des Herrn Stinnes iſt ein äußerſt hoffnungsvolles Zeichen, das in jedem Lande Würdigung und Billigung finden wird.— Die„World“ ſagt: Die deutſchen Politiker zogen es vor, ſich mit dem deutſchen Gold zu beſchäftigen anſtatt mit deutſchen Zisgelſteinen und Zement. Jetzt kommt Herr Stinnes auf den einfachen Gedanken zurück, Deutſchland das wiederaufbauen zu laſſen, was es zerſtört hat. Es iſt zu hoffen, daß das Abkommen von den Regierungen rati⸗ fiziert wird. DdDie griechiſche Niederlage. WB. Paris, 7. Sept. Havas meldet aus Konſtantinopel: Der hieſige franzöſiſche, engliſche und italieniſche Dragoman haben der Regierung von Angora erklärt, daß Griechenland die Räu⸗ mung Kleingſiens unter der Bedingung des Abſchluſſes eines ſofortigen Waffenſtillſtandes annehmen würde. Im Falle der Annahme würden die Parlamentäre in der neutralen Zone zuſammenkommen, um die Bedingungen feſtzuſetzen. WB. Paris, 7. Sept. Nach einer Havas⸗Meldung aus Adana wird aus Angora gemeldet, daß die griechiſche Südarmee von den kemaliſtiſchen Truppen in der Gegend von Salihli u m⸗ zingelt und, wie es heißt, nach Widerſtand gefangen ge⸗ nommen worden ſei. WB. London. 7. Sept. Reuter meldet aus Smyrna, daß ſeit der Ankunft der alliierten Kriegsſchiffe die allgemeinen Vorratslager Frankreichs, Großbritanniens und Italiens von Marinetrup⸗ pen der betreffenden Nationen beſetzt wurden. Reuter meldet, daß die Lage des griechiſchen Heeres ſehr ernſt zu ſein ſcheine. In gut unterrichteten britiſchen Kreiſen wird erklärt, daß der baldige Fall Smyrnas als unvermeidlich angeſehen werde. Berlin, 8. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Nach⸗ richten von einer Flucht des Königs Konſtantin beſtätigen ſich nicht. Er hält ſich, einer Londoner Meldung zufolge, in ſeiner Sommerreſidenz, die 16 Meilen von Athen liegt, auf. Engliſcher Kabinettsrat. WB. London, 7. Sept. Heute mittag hat in der Downing Street unter dem Vorſitze Lloyd Georges ein Kabinettsrat ſtattgefunden, an dem mit Ausnahme Balfours und Fiſhers, die ſich in Genf befinden, alle Miniſter teilgenommen haben. Der Ka⸗ binettsrat beſchäftigte ſich mit der letzten Note Poincares, auf welche, wie die Blätter melden, wahrſcheinlich eine Antwort erteilt wird, außerdem wurde die türkiſche Frage ernſtlich erörtert. Es verlautet, daß vor einer Befeſtigung der Lage in Kleinaſien eine nur geringe oder gar keine Intervention erfolgen kann, ab⸗ geſehen von dem Schutze der britiſchen Untertanen und der Ver⸗ hinderung von Metzeleien. Allgemein herrſche die Anſicht vor, daß die Alltierten die Ereigniſſe abwarten müßten. Die völkerbundstagung. WB. Genf, 7. Sept. In der heutigen Debatte der Völker⸗ bundsverſammlung ſprach der Vertreter Japans, Baron Ifhij. Größeres Intereſſe fanden ſeine Ausführungen über das Ab⸗ rüſtungsproblem, das er für eines der wichtigſten erklärt. Die Konferenz von Waſhington ſei eine bedeutſame Etappe auf dem Wege zur Abrüſtung geweſen, und zwar dank der Leitung der amerikaniſchen Regierung und vor allem auch dank des weſentlichen Einfluſſes, den Lord Balfour auf die Konferenz ausgeübt habe. Mit beſonderer Befriedigung habe Japan die Waſhingtoner Beſchlüſſe über die Beſchränkung der Rüſtungen zu See verzeichnet. Hierdurch ſei ein wichtiger und erfolgreicher Schritt auf dem Wege zur Ab⸗ rüſtung vollzogen worden. Iſhif ſchloß mit der Verſicherung daß man Japan bei allen weſentlichen Werken des Fortſchritts auf dem Gebiete der Völkerbundsarbeit hilfsbereit finden werde. „Als dritter Redner der heutigen Generaldebatte ergriff der nor⸗ wegiſche Delegierte Nanſen das Wort, um auch in dieſem Jahre wieder Sympathien für das traurige Schickſal des ruſſiſchen Volkes zu werben. Im Zuſammenhange mit der Hungersnot wies Nanſen von neuem auf die Epidemiengefahr hin. Nanſen äußerte ſich dann noch über die Frage der Minderheiten und forderte, da der Völkerbundsrat mit größter Aufmerkſamkeit das Problem de deutſchen Minderheiten in Polen prüfen möge. Gleichzeitig unter⸗ ſtütze er lebhaft die Anregungen Lord Robert Cecils, künftig da⸗ ſaarländiſche Mitglied der Regierungskommiſſion des Saarlands in Uebereinſtimmung mit dem Landesrate im Saargebiet zu ernennen⸗ 1 Arx. 414. Maunchenner Generi-Unzeiger.(Miliug⸗Ausgade.) Ireikag, den 8. beptembet 1— Uimer ſympathiſchen Beifallskundgebungen des Hauſes beſtieg hierauf Graf Mensdorff(deſterreich) die Tribüne, um im Namen der öſterreichiſchen Delegation für die Worte der Sympathie, die Lord Robert Cecil, Motta und Nanſen für Oeſterreich gefunden hatten, zu danken. Er ſprach ſeine Genugtuung darüber aus, daß nach den Worten Mottas Oeſterreich nun auch auf die wirkfame Hilfe der Schweiz an dem notwendigen Hilfs⸗ werke rechnen könne, aber er erinnerte auch an ſeine Rede im Vor⸗ jahre, in der er bereits auf die Notwendigkeit dringender Hilfe hingewieſen hatte und ſprach die Hoffnung aus, daß diesmal der Völkerbund nicht nur ſympathiſche Worte, ſondern auch wirkſame Taten aufbringen werde. Bundestat Motta über die internationale Lage. —: Berlin, 8. Sept. Wie aus Genf gemeldet wird, hielt der Vertreter der Schweiz, Bundesrat Motta eine politiſche Rede über die gegenwärtige internationale Lage und die aus ihr erwachſenden Aufgaben des Völkerbundes. Motta wies darauf hin, daß die Kompetenzen der beiden Völkerbundsorgane, Rat und Ver⸗ ſammlung, ſcharf von einander getrennt ſeien, daß die Verſamm⸗ lung die Beſchlüſſe des Rates weder billigen noch mißbilligen könne Nach dieſer grundſätzlichen Feſtlegung erklärte Bündesrat Motta, daß die Welt noch immer keinen Frieden hätte und daß vier Jahre nach Beendigung des Krieges der Friede der Herzen und der Geiſter noch immer nicht in die Welt zurückgekehrt ſei. Wenn wir ehrlich ſind, müſſen wir zugeben, daß ſich ſeit der letzten Voölkerbundsverſammlung die internationale Lage erheblich ver⸗ ſchärft hat. Zu Lord Robert Cecil gewandt, erklärte Motta, daß er mit deſſen Ausführungen übereinſtimme und dieſe Uebereinſtim⸗ mung auch im Namen des Schweizer Volkes ausſprechen dürfe. Zweifellos, fuhr Motta fort, ſind die Friedensverträge eine Sache für ſich. Ich begreife, daß die Probleme der Entſchädi⸗ gungen und Schulden außerhalb des Völkerbundes gelöſt werden müſſen, aber ſeit drei Jahren hängen alle internationalen Fragen von einander ab und gehen alle Völker an, ſo z. B. die Frage des Markſturzes, die uns alle intereſſiert, ob wir am Kriege beteiligt waren oder nicht. Ebenſo iſt das öſter⸗ reichiſche Problem ein Problem, das uns alle an⸗ geht. Es war ein erſchütterndes Schauſpiel, wie es die Welt noch nie geſehen hat, als geſtern im Völkerbundsrat der Vertreter 8 die anderen Länder um Hilfe für ſein Land bat. Welcher Art dieſe Hilfe auch ſein mag, wir müſſen danach ſtreben, daß ſie wirkſam iſt. Mit eindringlicher Stimme fügte Motta hinzu: Es gibt keinen Staat unter denen, die hier vertreten ſind, der nicht als Bedingung für die Hilfe an Oeſterreich die Erhaltung der Integrität und politiſchen Unabhängigkeit ver⸗ langte. Dieſe Erklärunz löſte auf zahlreichen Bänken Beifall aus, an dem ſich beſonders lebhaft franzöſiſche Abgeordnete beteiligten. Dem öſterreichiſchen Bundeskanzler Seipel zugewandt, appellierte Motta an den öſterreichiſchen Willen zur Selbſtändigkeit und zum Leben. 75* WöB. Genf, 7. Sept. Die perſiſche Delegation forderte in einem Schreiben an den Präſidenten der Völkerbundsverſammlung, daß bei der bevorſtehenden Wahl der vier nichtſtändigen Mitglieder des Völerbundsrates Perſien einen Sitz erhalte, da bisher die mohammedaniſche Welt mit ihren 350 Millionen Seelen noch nicht im Rate vertreten ſei. Die Delegation verlangt außerdem, 'aß eine häufigere Neubeſetzung der Ratsſitze ſtattfinde. Ungarn und der völkerbund. EP. Genf, 7. Sept. Die Aufnahme Ungarns in den Völker⸗ bund hat bisher, obwohl ſie auf der Tagesordnung der Völker⸗ bundsverſammlung ſteht, den Völkerbund nicht beſchäftigt. Indeſſen geht aus gewiſſen Anzeichen hervor, daß die kleine Entente hinter den Kuliſſen eifrig gegen die Aufnahme Ungarns in den Bölkerbund intrigiert. So wurde in der heutigen Sitzung eine Broſchüre der Regierung Karolynis, betitelt:„Der falſche Parlamentarismus in Ungarn“ an die Delegierten und Journaliſten verteilt. Es iſt dieſelbe Broſchüre, deren Verbreitung in der Sitzung der Union durch den öſterreichiſchen Präſidenten Dr. Mataja verboten wurde. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß die Verbreiter dieſer Schrift; auf der Präſidenten⸗ tribüne unter beſonderer Fürſorge der offiziöſen tſchechoflowakiſchen Preſſevertreter erfolgt iſt. Die Memelländer fordern das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht. —: Berlin, 7. Sept. Der Deutſch⸗Memelländiſche Landbund zat an die Botſchafterkonferenz in Paris ein Schreiben gerichtet, in m er das Selbſtbeſtimmungsrecht für die Memelländer fordert. Das Memelgebiet habe ſeit faſt 700 Jahren zu Preußen⸗ Deutſchland gehört. Es ſei gegen den ausdrücklichen Willen der Bevölkerung von Deutſchland gewaltſam getrennt worden. Der franzöſiſche Oberkommiſſar habe wiederholt das Verſprechen gegeben, daß die Memelländer vor einer Entſcheidung gehört werden ſollen. Die Memelländer erklären: Will der Botſchafterrat ernſtlich und aufrichtig die wahren Wünſche der Memelländer erfahren, ſo kann dies nur durch Volksbefragung in geheimer Abſtim⸗ mung unter dem Schutz einer neutralen Kommiſſion geſchehen. Unter Berufung auf das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker for⸗ dern wir, daß erſtens die Memelländer über ihr künftiges ſtaat⸗ liches Schickſal unbeſchränkt abſtimmen dürfen, zweitens die zur⸗ zeit außerhalb des Memelgebietes wohnenden geborenen Memel⸗ länder das Mitbeſtimmungsrecht bei der Entſcheidung über die Zu⸗ kunft ihrer Heimat erhalten, drittens die nach der Abtrennung im Memelgebiet zugezogenen Perſonen von der Abſtimmung ausge⸗ ſchloſſen werden. Was Frankreich will. Dem„Rheiniſchen Beobachter“ entnehmen wir drei Stellen aus den Ausführungen des franzöſiſchen Beamten Francois Delais, die den brutalen Bernichtungswillen des im Dien ſtder franzöfiſchen Schwerin duſtrie ſtehenden Poin⸗ cars deutlich kennzeichnen: »„Für die(franzöſiſche) Metallinduſtrie glaubten die Verfailler Bevollmächtigten genügende Vorkehrungen getroffen zu haben, in⸗ dem ſie ihr den Vertrag der Saargruben für 15 Jahre zuwieſen, Dies jedoch war ein verhängnisvoller Irrtum, denn die Saarkohle ergibt keinen guten Gießereikoks. Selbſt als ſie noch unter deutſcher Herrſchaft waren, bezogen die lothringiſchen Hochöfen ihren Koks aus dem Rührrevier und unſere Gießereien aus dem Norden und Oſten taten dies gleichfalls. Auf dieſe Weiſe iſt die wichtigſte franzöſiſche Metall⸗ und Kohleninduſtrie von dem Ruhrrevier abhängig. Darum wünſchte das„Comité des Forges“ und das „Comité des Houilleres“ die unbegrenzte Beſetzung der Rheinlande und des Ruhrtales.“ EEs iſt klar, daß, wenn den Rhein entlang eine Zollbariere errichtet würde, der Markt auf der linken Seite ein ausgezeichnetes Abſatzgebiet für die überſchüſſige elſäſſiſche Produktion darſtellen würde. Das iſt aber unmöglich, ſolange das Rheinland offiziell ein Teil Deutſchlands iſt. Machen wir es daher, wenn nicht zu einer franzöſiſchen Provinz, ſo doch zu einem Pufferſtaat, der in eine Zollunion mit Frankreich eingeſchloſſen ſein müßte.“ „Wenn Frankreich die Kohle des Ruhrbeckens und auch das lothringiſche Eiſen zur Verfügung ſtände könnte es durch Kontrolle des Brennmaterialbedarfs für Deutſchland am Rhein und in Schleſien nicht nur die Siegener Stahlwerke, londern auch die Teptilfabriken Sachſens und die chemi⸗ ſche Induſtrie Bayerns von ſich abhängig machen, und es könnte ruhig ſeine Hilfstruppen in Polen, in der Tſchechoſlowakei, in Rumänien und in Rußland entfalten. Es würde in der ganzen Welt ein mächtiger Rivale Birminghams, Mancheſters und Lon⸗ dons werden.“ jjj).. 1 eine Darlegung trollausſchuß, der kommuniſtiſch orientiert iſt, ruft die Berliner der Mord in OGberkaſſel. Hetrunkene Belgier erſchießen einander. Berlin, 8. Sept.(Von unſerem Berl. Büro.) dem„Temps“ wird aus Brüſſel gemeldet, die Unterſuchung wegen des Vorfalls in Oberkaſſel hat ergeben, daß der belgiſche Unteroffizier Skas in völlig betrunkenem Zuſtand mit ſeinem Revolver den belgiſchen Soldaten erſchoſſen hat, worauf er ſich ſelbſt tötete. Nach einer anderen Lesart ſteht es noch nicht feſt, ob der Unteroffizier im Delirium handelte, oder ob er den Wachtpoſten irr⸗ tümlicherweiſe erſchoſſen hat. Die belgiſche Regierung bereitet eine Erklärung vor, worin auch der deutſchen Regie⸗ rung eine gewiſſe Genugtuung verſchafft werden ſoll. Man wird das allerdings um ſo mehr erwarten dürfen, als die belgiſche Regierung bei der Unterſuchung des Falles gegen deutſche Staatsangehörige in der rückſichtsloſeſten Weiſe vorgegangen iſt und es auch ſonſt vor Klärung des Falles an wüſten Ausfällen gegen Deutſchland nicht hat fehlen laſſen. OBrüſſel, Sept. Zu dem Zwiſchenfall von Oberkaſſel ſchreibt das ſozialiſtiſche Blatt„Peuple“: Die Ermordung des Unter⸗ offiziers Stas und des Soldaten Beuckhuidt wirft ein ungünſti⸗ ges Licht auf die Diſziplin unſerer Beſatzungs⸗ truppen. Um fünf Uhr morgens befanden ſich dieſe beiden Män⸗ ner in einer Wirtſchaft, beide vollſtändig betrunken. Sie trieben ſich die ganze Nacht herum. Das iſt alſo das Beiſpiel, das ein Unteroffizier der Mannſchaft giebt. Wir hoffen, daß die deutſche Antwort an die belgiſche Regierung auf dieſen fkandalöſen Zuſtand hinweiſen, unſern Offizieren, die ſolche Ausſchreitungen zulaſſen, eine richtige Lektion erteilen wird. Nun hat ſich inzwiſchen die Angelegenheit noch als bedeutend übler erwieſen! Wirtſchaſtsfragen im volkswirtſchaſtlichen UNusſchuß. Berlin, 7. Sept. Im volkswirtſchaftlichen Ausſchuß des Reichstages wurde die Generaldebatte über die gegen die allge⸗ meine Teuerung zu ergreifenden wirtſchaftlichen Maßnahmen fort⸗ geſetzt. In der Nachmittagsſitzung bedauerte Reichswirtſchafts⸗ miniſter Schmidt, daß er aus der ganzen Diskuſſion, die an ſich ſehr intereſſant geweſen ſei, poſitiv praktiſche Vor⸗ ſchläge nicht entnehmen könne. Auch der Preſſe müſſe unbedingt gedacht werden und das zur Herſtellung des Druck⸗ papiers nötige Holz mit aller Energie erfaßt werden. Alle ſchönen Reden nützten nichts, wenn nicht mit Tatkraft eingegriffen werde.— In der nun folgenden Abſtimmung wurde ein Antrag des Abgeordneten Gerſtenberger(Bayr. Volks⸗ partei), der die Reichsregierung erſucht, wenigſtens auf ein Viertel⸗ jahr ein Verbot der Verwendung von Inlandzucker zur Her⸗ ſtellung von Zuckergebäck und Näſchereien zu erlaſſen, angenommen. Auch ſoll die Reichsregierung angeſichts der ausreichenden Kar⸗ toffelernte einen Zuſatz von 15 Prozent Kartoffelmehl zum Brot in Erwägung ziehen, und ſchließlich das Reichsfinanzminiſterium wieder einzuführen.— Angenommen wurde ferner ein Antrag des Abgeordneten Hertz(...), der gegen die Notlage der Preſſe folgende Maßnahmen fordert: Feſtſetzung von Höchſtpreiſen für Holz, Holzſtoffe, Zellſtoffe und Druckpapier, Zuſammenſchluß der Erzeuger von Zellſtoff, Holzſtoff und Druckpapier zu Vereinigungen zum Zweck der Feſtſetzung von Einheitspreiſen und Preisausgleich unter behördlicher Mitwirkung, ferner exträgliche Zahlungsbedingungen und Kreditbewilligungen für die Preſſe und ſchließlich Sicherſtellung der zur Papiererzeu⸗ gung notwendigen Rohſtoffe wie Holz, Holzſtoffe, Zellſtoffe und Druckpapier.— Angenommen wurde ferner ein Antrag des Abge⸗ ordneten Huge(D...) und Dr. Höfle(3tr.), wonach die Tabakeinfuhrſperre möglichſt bald wieder aufgehoben werden ſoll. Weiterhin erſucht eine Entſchließung Dr. Gilde⸗ meiſter(D...), die angenommen wurde, die Reichsregierung um und um Vorſchläge zur Währungs⸗ Eine Entſchließung der Sozialdemokraten und Unabhängigen an die Reichsregierung zur Stellungnahme: 1. Ueber die Unter⸗ bindung der Benutzung ausländiſcher Zahlungsmittel beim inlän⸗ diſchen Warenverkehr, 2. Währungsreform(Goldanleihe, Schutz⸗ aktion für die Mark, Deviſenbewirtſchaftung), 3. Beſchränkung der Einfuhr von Waren, die wirtſchaftlich nicht notwendig ſind, 4. Un⸗ terbindung einer Verwendung notwendiger Lebensmitktel(Getreide, Kartoffel, Zucker uſw.) zur Herſtellung zu Luxusgebäck, 5. Sicher⸗ ſtellung der Verſorgung der Bevölkerung mit Kartoffeln, Zucker, Milch, Butter und anderen notwendigen Lebensmitteln, 6. Beſei⸗ tigung der Schlemmerei, 7. Bekämpfung des Wuchers und der Preistreiberei durch die Kartelle, 8. Intenſive Agrarbewirtſchaftung (Bebauung, Düngung, Kreditfrage, Erfaſſung der Ernte), 9. Förde⸗ rung des Wohnungsbaus und der Bauſtoffverſorgung, 10. ſchneulſte und laufende Einführung der Beſitzſteuern entſprechend der Geldent⸗ wertung, Anpaſſung der Höhe der Zwangsanleihe an die Geldent⸗ wertung wurde angenommen. Ein Antrag Korell(Dem) betreffend die Freigabe von Auslandsweinen aus Freihäfenlagern und die Ausfuhr von Trauben, Moſten und jungen Weinen diesjähriger Ernte wurde an⸗ genommen. Hierauf vertagte ſich der Ausſchuß. Die Erregung über die Teuerung. Die Kommunſfſten als Schürer. — Berlin, 8. Sept.(Von unſ. Verl. Büro). Der ſogen. Kon⸗ Betriebsräte zu heute abend zu einer Vollſitzung zuſammen, um über Maßnahmen gegen den Wucher zu beraten. Es ſoll nicht mehr ge⸗ redet, ſondern auch gehandelt werden. Vor dem Rathaus fand geſtern eine Demonſtration der Frauen ſtatt, die aber ruhig verlief. Der Oberbürgermeiſter ſchlug in der Stadtverordnetenverſammlung vor, 208 Millionen Mk. für eine ſofortige Notſtandsaktion der Stadt zugunſten der Minderbemittelten zu überweiſen. Berlin, 8. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) In Ruhla in Thüringen iſt es infolge der Lebensmittelteuerung zu ernſten Un⸗ ruhen gekommen. Die Belegſchaften der Fabrikbetriebe rückten ge⸗ ſchloſſen auf die Straße und zogen vor das Rathaus, wo ein kommu⸗ niſtiſcher Landtagsabgeordneter eine Anſprache hielt. Darauf wurde eine Abordnung zum Bürgermeiſter geſchickt, um ihm mitzuteilen, daß die Arbeiterſchaft einen Kartellausſchuß für die Ueberwachung der Geſchäfte einſetzen werde. Der Bürgermeiſter erklärte ſich damit einverſtanden. Die Vertreter der Arbeiterſchaft der Preisprüfungs⸗ ſtelle und des Gemeindevorſtandes haben eine Abordnung nach W e i⸗ mar entſandt, um die ſofortige Einberufung des Land⸗ tages zu verlangen, damit die ſchärfſten Maßnahmen gegen den Wucher getroffen werden können. WB. Mülheim a. d.., 7. Sept. Im Laufe des heutigen Vor⸗ mittags ſammelten ſich mehrere Teupps Kommuniſten in den Straßen an um gegen die herrſchende Teuerung eine Kundgebung zu veranſtalten. Es kam zu Zufſammenſtößen mit der Poli⸗ zei, die den Rathausplatz und die Hauptſtraßen der Stadt abſperrte. Durch Unvorſichtigkeit entlud ſich ein Karabiner, wodurch 5 Perſonen verletzt wurden, die in das Krankenhaus verbracht wurden. Bei den hierauf entſtandenen Handgemenge wurden die Kundgeber zerſtreut, ſo daß bald wieder Ruͤhe eintrat. bewegen, den Depotzwang aufzuheben und das Bankgeheimnis Die bürgerliche Arbeitsgemeinſchaff⸗ Der Widerſtand der Demokraten. gum, Hamburg, 6. Sept.(Priv. Tel.) In einer Mitgliedernte laut lung der Deutſchen Demokratiſchen Partei Hamburgs wu en An⸗ „Frkf. Ztg.“ beſchloſſen, auf dem Elberfelder Parteitag ein trag zu ſtellen, in dem es heißt: 2 ſchaft „Der Parteitag erblickt in der Arbeitsgeme miſhen einen Zweckverband zur Vereinfachung der parlamee. 9. d. Arbeit, der die Selbſtändigkeit und die Entſchlußfreiheit doelt ſich .⸗Fraktion nicht beeinträchtigen darf. Der Parteitag 501 itiſche aber nicht, daß die Arbeitsgemeinſchaft weittragende bied n ber⸗ Folgen haben kann, gegen die ſich die D. D. P. entſchie lke⸗ wahren muß Es könnte eine neue Scheidung des 0 ſeiner politiſchen Vertretung in Arbeiterſchaft 011 tum eintreten, die die Partei als ſchwerſte innerp 5 Gefahr ablehnen müßte unb es wäre eine Parteientwicklu lich, die beſonders für die D. D. P. untragbar würde. ür⸗ ranl⸗ Frankfurt, 6. Sept. Eine Mitgliederverſammlung des 1 dem furter Demokratiſchen Vereins hat beſchloſſen, be⸗ Reichsparteitag in Elberfeld zu beantragen,„daß der de ihle ſchließen möge. die Reichstagsfraktion aufzuforde rug⸗ Zuſtimmung zu der geplanten Arbeitsgemeinſchaft 5 zuziehen. Eine Warnung vor putſchen in Bayerl :: München, 7. Sept. Die„Bayeriſche Staate aae nimmt heute an leitender Stelle Stellung zu dem erneut 12 die den Gerücht, daß demnächſt der Verſuch gemacht werden 140 Umgeſtaltung der gegenwärtigen ban eſun Regierung auf dem Wege vorzunehmen, der der*9 laſſe und dem Geſetz zuwiderläuft. Das Blatt ſchreibt hierzu, itragel, ſich leider nicht verkennen, daß dieſe Gerüchte dazu be das Vertrauen auf die Möglichkeit eines Durchhaltens in wirtſchaftlich ſo beſonders ſchweren Zeitperiode zu ſchuche dieſe Wirkung beweiſe, in welch unverantwortlicher Weiſe Kreiſe, die ſich mit ſolchen Abſichten tragen, am Wohl der gefamtheit verſündigen. Dieſe Pläne ſeien ein Verbe, u⸗ gegen die Einheit des Staates, wie es ſchlimmer nicht geda rbnun den könne, ſie ſeien heller Wahnwitz, weil ſie alle Stactee u über den Haufen werfen und den politiſchen Leidenſchaften 75 in⸗ Tor öffnen, weil ſie das geſamte wirtſchaftliche Leben Blit und geheuren Kataſtrophe überantworten würden, die über 4 mllich Leichen zu einem verheerenden Chaos führen müßte. Das ar el⸗ Urgan fährt fort:„Auch der Diktator, den man ſcheind ee ſtrebt, wird mit den nicht bei uns liegenden Grundurſache gehen Verhältniſſe rechnen müſſen. Auch er wird nicht daran 25 chiaſal⸗ können, daß der Zuſammenhalt des Reiches in dieſen eben⸗ tagen des deutſchen Volkes mehr denn jemals zuvor zum 15 auch intereſſe Deutſchlands geworden iſt. Mit dieſen Tatſachen der entſchloſſenſte Diktator zu rechnen haben. An ihnen Vel⸗ Verſuche ſcheitern, das Zeitenrad zu wenden. Solange un geſtel hältnis zu den Ententeſtaaten nicht auf eine andere Baſi⸗ a95 wird und die erdrückende Bürde des Verſailler Ver„die von uns genommen iſt, ſolange wird die Staatsform irken, Staatskunſt aber alles ſein. Und auch ſie kann ſich nur—— Vol⸗ wenn Ruhe und Ordnung herrſchen und als erſ bedingung hierfür die Autorität des Staates von der ge geſamtheit reſpektiert wird. Dem Vaterlande dient in ſeiner wärtigen verzweifelten Lage wahrhaft nur der, der auf ge and Wege bleibt und dahin wirkt, daß dieſer Weg auch von feiner nicht verlaſſen wird. Dazu bedarf es keines Parlamente. dieſe“ Diktatur, dazu bedarf es nur der Geſinnungl Und gane rufen wir auf im Intereſſe unſeres Bayernlandes und des Reiches!“ ditale“ Gegen die vergiftende Hetze des Organs der recheen be⸗ Kreiſe, des„Heimatlandes“, wendet ſich auch ein Schre in del Abg. Dr. Schlittenbauer der Bayer. Volkspartei an dieſe⸗ bei d05 u. a. geſagt wird, die Dinge ſo darzuſtellen, als ob es 555 19 be⸗ Haltung des Landtags zu den Schutzgeſetzen um eine Re nichte, Landtags und der fetten Diäten gehandelt habe, ſei eine 10 würdige Verleumdung. Wenn der Landtag nicht de fe⸗ wendige Vertrauen genieße, dann ſollten die Herren eben 5 0 ragraphen der Verfaſſung praktiſch anwenden, der von 175 15 ich referendum zur Auflöſung des Landtags handelt. Tun ſie 1 Zube dann müſſe man annehmen, daß die Herren ſelber nicht Ne inge ſicht haben, die hierzu notwendige Zahl der Stimmen au ud Es iſt bedauerlich, ſo ſchließt das Schreiben, daß ſoviel ſoviel Mühe ohne praktiſchen Zweck verſchwendet wird. wird dem Volke nicht geholfen. Dadurch wird das Volk geregt. m rel ur dl Die Not der preſſe. WB. Berlin, 7. Sept. Zu den Verhandlungen volkswirtſchaftlichen Ausſchuſſes des Reichstags über die lage, insbeſondere über den durch die ungeheuerliche igerunt ſteigerung im Zuſammenhang mit den übrigen Unkoſtenſte n wii drohenden Zuſammenbruch der deutſchen 11 el uns von unterrichteter Seite noch folgendes mitgeteilt: Dre, den ein deutſcher Zeitungsverleger Gerausgebe ingehen ſchen Tageszeitungen) e. V. hat am 2. und 3. Septembe t gehol über die Lage beraten und die folgenden Tage Gelegenhr dem Reichswirtſchaftsminiſter perſönlich dringende Antt übermitteln. Dieſe Anträge beziehen ſich auf: ſtoff, ig⸗ 1. Feſtſetzung der Höchſtpreiſe für Zell⸗ und Holöſt n Pabie, 2. Sicherſtellung eines ausreichenden Einſchlage⸗ ichen Dunl holz in den Forſten ſowie Bereitſtellung des erforderli tums von Papierholz zu angemeſſenen Preiſen, 3. Verſtärkung des Fonds der Rückvergütungskaſſe, gablag 4. Beſeitigung der neuerlichen Verſchärfung der Wochen dingungen, die anſtelle des bisherigen Ziels von viet dern. gen mehr, Vorausbezahlung des halben Monatsbedarfs for rbeloſtung 5. Weiterhin auf Beſeitigung der ſteuerlichen Mehr (Anzeigenſteuer) und andere ſteuerliche Maßnahmen. Proteſt der bayriſchen Zeitungeverlen e &: München, 7. Aug. Eine außerordentliche 1 10 lung des Vereins bayeriſcher Zeitungsverleger hat in unerſchu, 95 einer Entſchließung energiſchen Proteſt gegen den ah lae lichen Papierpreis und die neuen, unerfüllbaren 3 15 erhb 10 bedingungen des Verbandes der Druckpapierfabri derund 5 Er betrachtet die Drohung, den zur Erfüllung dieſer 15 an ung in die Lage verſetzten Zeitungen die Papierzufuhr Besgewolig ſperren, als eine im Erwerbsleben einzig daſtehende aſch und vollſtändige Verkennung der vaterländt deutung der deutſchen Preſſe gerade in 8755 wegten Zeit. Der Verein fordert die geſamte deutſche auf, gegen dieſe Preispolitik und gegen die Zahlunge des Verbandes der Druckpapierfabriken mit allen zu den Mitteln ſich zur Wehr zu ſetzen. Er erwartet 1 deutſcher Zeitungsverleger, daß er Mittel und Weg er Papierpreisſenkung auf ein für die Verten wer e deutſche Volt erträgliches Maß findet, daß er aber erte gel, die Zurückziehung der neuen für das Zeitungsgewde Druckß ruinöſen Zah 0 zaänſte fünf Wiſe Papierpng, in erg ſyndikat durchſetzt. lungsbedingungen bei den e ee raft Kec U% oll, ale 8 —— 2 . S 2 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 412. * Luachg den 8. September 1922. 30. Deutſcher Weinbaukongreß. hlld: Freiburg. 7. Sept. Am 2. Tag des 30. Deutſchen Weinbau⸗ Augreſſes wurden die Reihe der fachwiſſenſchaftlichen Referate fort⸗ n e Aeber beachtenswerte Neuerungen bei der Weinbehandlung haft der pfälziſche Kreiswanderlehrer für Weinbau und Landwirt⸗ i eat Landwirtſchaftsrat Klingner⸗Reuſtadt a. H. einen Vor⸗ 9. D 8, der bei den Fachleuten großen Eindruck machte. tſch Entwirtſchaftsrat Dr. Klingner verbreitete ſich zunächſt über die itteimung des Weines auf kaltem Wege mit ver. Irtration. Die ſauren u. alkoholarmen kleinen Weine des Jahr⸗ 1920 haben den Redner veranlaßt, ſeine Haupttätigkeit auf Zür⸗ Veinbehandlung zu legen, da dieſer Wein ſtark zur Bildung Ijacziger Säuren neigte, die eine tiefergehende Zerſetzung nament⸗ mög⸗ Aene werie der Weinſäure und anderer Extraktbeſtandteile in Nein e, Eſſigſäure, Butterſäure uſw. verurſachten. Um dieſen frank. ſeeum dem Verbrauche zu erhalten, wurde ein moderner Paſteuri⸗ den 1 er beſchafft, der transportabel gemacht wurde, ſo daß . b% Keller zu Keller nicht nur im pfälziſchen Weinbaugebiete, ſon⸗ ihle zn auch über die Grenzen der Pfalz hinaus transportiert werden ü⸗ Das außerordentliche Weinjahr 1921 mit ſeinen überaus ü ei 3 chen aber ſäurearmen Weinen, mit ihrer ſelten großen Natur⸗ 5 ſtellte die Weinbehandlung vor neue Aufgaben. Bei übermäßig Weinen, fl ſich in auch 0 orragenden er Weinen, flüchtige Säuren, die das nor⸗ 90 nale Maß f dg d aen 175 de wiwen un der „weil ſie durch die abnorm hohe Naturſüße verdeckt wurden 155 10 e hervorragenden naturſüßen 1921er Weine vor dem Verderb e, die en, konnte das Paſteuriſierungsverfahren nicht angewendet hen beten, weil die Weine bei einem Erhitzen auf 60 bis 65 Grad, wahr 15 durch Verwendung des unvergorenen Zuckers, einen Koch aſe ack erhalten und in ihrer Qualität bis zu einem gewiſſen Grad 85 umz tten hätten. Die bis etwa vor einem Jahr theoretiſch noch füt ragen Aher lich gehaltene Entkeimung der Weine durch Filtration wurde Fien Ente Mit drei e 2 Pfalz ange 5 ntkeimungsfiltern konnten bei 10ſtündiger Arbeitszeit täg 50 g—— e Weines voll⸗ eimt werden, wie von dem Leiter der chemiſchen Abtei⸗ cheln eeeenel in Neuſtadt, Profeſſor Dr. Schä tz⸗ wpel⸗ hat na wandfrei feſtgeſtellt wurde. Die Beſchaffenheit der Weine bun Amitteh der Entkeimung nicht notgelitten. Der Wein war zwar 1 0 5 nach der Entkeimung wohl etwas verſchlagen, er hat ſich ee de eee 3 genſchaften i rtei r s bei den t d Jageendelten Weinen. Dieſes Entkeimungsverfahren bedeutet einen e enewerten Fortſchritt, weil es billiger und einfacher iſt als daz 10 0 AWan dedürfen fagtan Bef 5 10 Fee e edürfen. Nach Beſprechung der Mängel, die der Redner gehe een von ihn beſuchten Kellern vorfand, erſuchte er die Wein⸗ ſal⸗ uchen d Weinhandelsverbände, ihren Einfluß dahin geltend zu eben⸗ dartig aß in Zukunft an Stelle der jetzt vorhandenen 24 verſchie⸗ aul! and Gewinde nur ein Einheitsgewinde hergeſtellt wird. Wäh⸗ ale em 81 Problem der Entkeimung der Weine alſo gelöſt iſt, iſt e⸗ 1, Ahafterr lanachen der Fäſſer noch nicht der Fall. Land⸗ 175 i die Klingner wiederholte daher ſeine frühere Anregung, 1 Attable nduſtrie für Kellergeräte einen handlichen und leicht trans⸗ 7 0 Veſſe das Eet der auf möglichſt bequeme und billige erilmachen der Fäſſer ermöglicht. udne wten Teile ſeines Vortrages beſprach Landwirtſchaftsrat daupt as Dr. Möslingſche Verfahren zur Beſeitigung der ſaden ater ſachen der Weintrübungen. Der Redner ging ſellene§„„daß ſich die Trübungen entweder garnicht oder nur in n5 —— werd f w. f 70 0 f N a 95 i 8 N erf, nd de 21 G 5 1 0 D 85 der 90 5 Jon ern 0 U an n geſp 85 nun in ne ſhaf 5 ed . Nindu Aerwi bung 8 85 und de ent in d en n 0 dar Wachen rungen e. ir tfü alſo der die de vor Jon beſ 2 ng b r G ung ber R. d edn N vor urch S n E falle ſſereſſan ˖ chmecke 5 1 ace, wei en 5 Fällen ſchaftli ernen erorden alt und au niſſen eine eſchmacks en e 9 Ford e eitsm auch Wunſ 9 Bea rünha edene en be 15 Jaure G 8 duden 1 1. eutige 195 gelg 9 n Au ne a Au ſtelt en di 51 alt es nen ei W. Wo ner rd äu on re v g v au 1 orden whn e len, beider ſt nun m 15 eſch 7 eichsſtellen zu beantragen, „das nach dem Weinbaugeſetz von 1909 nicht für die Wein⸗ erlaubt iſt und daher in der Praxis nicht angewendet „geprüft und, wenn es als einwandfrei befunden wird erungen des Weingeſetzes entſpricht, ugelaſſen wird. Das Dr. Möslingſche Verfahren be⸗ von Lackmuspapier. ſſtellun e 1 s nekt bundenen Th. Paul in München ſtellte z. B. für die im n 8 welche die Stärke des ſauren Geſchmackes annä⸗ ene Eſſigſäure viel ſtärker, alſo ſchon in größerer ang ſauer ſchmeckt, als die ſtarke Salz N gleich und d Oſtwald aus dem den, daß die O en, war Material Säure ind ieſe nlich I0b vollſtändig durch die vom Weingeſetz anerkannten chen Maßnahmen, wie Abſtiche, Filtration und Schö⸗ laſſen, zumal der Wein durch eine derartige Behand⸗ tlich notleidet, an Bukett und Alkohol einbüßt, ent⸗ sdruckslos wird. Da es jedoch unter den heutigen zwingende Notwendigkeit iſt, die Weine ſchnell richtung entſprechend jung, friſch, ſpritzig und blu⸗ eeebsete der zu bringen, hat der Landesverband bayriſcher 8 digen R ren, dlun darf den deutſchen Weinbauverband veranlaßt, bei den daß das Dr. Möslingſche für die Wein⸗ dner als erſtaunliche und ideale Vervollkommnung ittel, zumal es völlig zuverläſſig und verwendungs⸗ raktiſch beguem durchführbar iſt. Der Redner ſchloß che, daß in Zukunft die Wiſſenſchaft der Weinbehand⸗ chtung als bisher ſchenken und dadurch der Praxis ſchaffen möge. Iweiter Stelle verbreitete ſich Adminiſtrator Seuffer⸗ aus bei Trier über die Frage: 85 29 der Durchſchnittserträge di er verlangte eine Reform der Reberziehungsarten in Weinbaugebieten und richtete nach einer Können unter gleich⸗ e Produktions⸗ einbau weſentlich verringert werden? pfehlung neuzeitlicher Bodenbearbeitung, größter der Laubbehandlung und Erſetzun d 0 tzung der Pfähle durch llem einen Appell an die Großwinzer, alle irgendwie Wanwſerfcaftc Randſchr ungen über Geſchmacks empfindungen. Von Dr. Alfred Kuhn⸗Leipzig. eſchmack gewiſſer Flüſſigkeiten iſt eine Eigenſchaft, em bei den eben deswegen„Säuren“ nd welche für dieſe genau ſo charakteriſtiſch 190 wie Beide Eigenſchaften werden in faſſung der Chemie zurückgeführt auf poſitiv elek⸗ aſſerſtoffatome, die ſogenannten UH⸗Jonen. Man aß alle diejenigen Stoffe ſauer ſchmecken werden, one enthalten, und das iſt außer bei den Säuren en Salzen der Fall, wie z. B. beim Weinſtein. Bald g. der Jonen⸗Lehre tauchte die Frage auf, wie e Stärke der ſauren Geſchmacksempfindung beein⸗ nahe verwandten Säuren feſt, daß es tatſächlich Aber Th. Richards beobachtete, daß die in wenig ſäure. cht Uebereinſtimmen zwiſchen der Konzentration er Geſamtwirkung der Säuren war andererſeits Arbeit des bekannten Leipziger Kolloidchemikers Jahre 1905 bekannt. Es war nämlich uellenvermehrung, die eine Gelatine⸗ n ähglicher Weiſe wie die Geſchmacks⸗ konzeftration unabhängig iſt. So wirkt zuellend als die mehr H⸗Jonen abgebende em nun eine ganze Anzahl anderer Säuren durch ngen hinſichtlich ihrer Quellungsförderung gemeſ⸗ E zu einer zahlenmäßigen Ver⸗ rſcheinungen vorhanden. Dabei ſtellten ſich fol⸗ Ergebniſſe heraus: Alle Säuren, die ſtark quellend ſauer. Aus zahlreichen experimentellen Ar⸗ 5 von M. H. Fiſcher, eines amerikaniſchen Phy⸗ ekannt, daß die verſchiedenartigſten lebenden Or⸗ ſtark gequollen werden. Daher muß für die ſaure ung die Quellungserſcheinung eine wichtige Rolle ſogar mathematiſch ausdrückbare Zuſammenhang und Quellung beſteht. Als Ergebnis hat ſich ge⸗ ni ren erfährt, i der H⸗Jonen jel ſtärker qu * in Betracht kommenden Neuerungen zu übernehmen, damit die Klein⸗Winzer davon lernen können und ebenfalls zu ihrer Einfüh⸗ rung bewogen werden. An den Vortrag ſchloß ſich eine lebhafte Aus⸗ ſprache. Hierauf berichtete der Direktor des Freiburger Weininſti⸗ tuts Dr. Müller über:„Neue Erfahrungen bei der Rebenſchädlingsbekämpfung.“ Seine Ausführungen hat⸗ ten mehr fachwiſſenſchaftliches Intereſſe. Wirtſchaftliche Fragen. Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden. Die Lage des Arbeitsmarktes war in der Berichtswoche noch gut, wenn auch infolge des kataſtrophalen Markſturzes von manchen Betrieben bereits Einſchränkungen angekündigt wurden. Die Zahl der Er werbsloſen iſt weiter zurückgegangen, was insbeſondere auf die Aufnahmefähigkeit des Baugewerbes für un⸗ gelernte Arbeiter zurückzuführen iſt. Die Zahl der Arbeits⸗ loſen hat ſich dagegen ſtellenweiſe vergrößert. Der Gruad hierfür wird darin geſucht, daß ſtändig weitere Kreiſe bei der zu⸗ nehmenden Teuerung dazu gezwungen ſind, in das Berufsleben ein⸗ zutreten. Die Steigerung in der Zahl der Stellenſuchenden macht ſich vorwiegend auf dem weiblichen Arbeitsmarkte fühlbar; es gelang auch nicht, die Zahl dieſer meiſt ungelernten Frauen durch Arbeitsvermittlung weſentlich zu verringern. Dem Kräftebedarf in der Landwirtſchaft an Arbeitern aller Art konnte nicht genügt werden. Auch in der Induſtrie der Steine und Erden überſtieg die Nachfrage nach Arbeitern (Steinbrechern) das Angebot. Die Metallinduſtrie zeigte das in den letzten Wochen übliche Bild: Starker Mangel an Facharbei⸗ tern. Ueberangebot an jüngeren Maſchinen⸗ und Bauſchloſſern. Die Schwarzwälder Uhreninduſtrie blieb gut beſchäftigt. Die chemiſche Induſtrie war im allgemeinen in der Lage, Arbeits⸗ kräfte aufzunehmen. In der Holzinduſtrie blieben Schreiner weiter lebhaft begehrt, ohne daß es gelang, genügend Arbeiter für die offenen Stellen zuzuweiſen. Das Nahrungsmittelge⸗ werbe war dagegen für ſtellenſuchende Bäcker nicht aufnahme⸗ fähig genug. Auch in der Genußmittelinduſtrie machen ſich die Stockungen in den Tabakbetrieben immer noch unangenehm fühlbar. Das Bekleidungsgewerbe zeigte den gewohnten Man⸗ gel an tüchtigen Schneidern, während an Schneiderinnen ſtellen⸗ weiſe ein Ueberangebot beſtand. In geringem Maße gilt dies letztere auch für Schuhmacher. Friſeure waren vielfach geſucht. Die nötigen Facharbeiter für das Baugewerbe waren immer noch nicht in ausreichender Zahl zu beſchaffen Die Lage des Verviel⸗ fältigungsgewerbes hat ſich im Vergleich zur Vorwoche noch nicht gebeſſert.!m Handelsgewerbe konnten die ſtellen⸗ ſuchenden Kaufleute und Anfängerinnen in den kaufmänniſchen Be⸗ rufen nicht reſtlos untergebracht werden. Der Bedarf des Gaſt⸗ wirtsgewerbes an geſchultem Haus⸗ und Küchenperſonal war auch in der Berichtswoche nicht zu befriedigen. Betriebsein⸗ ſchränkungen mußten bei zwei Zigarrenfabriken vorgenommen werden, wovon 2 Männer und 90 Frauen betroffen ſind. Stillegung der Rhein⸗Haardtbahn? dp. Ludwigshafen, 6. Sept. Eine Betriebseinſtellung der Rhein⸗Haardtbahn von Ludwigshafen nach Bad Dürkheim wird von der Direktion ernſtlich in Erwägung gezogen, da die ge⸗ waltige Teuerung, die bedeutende Erhöhung der Materialpreiſe, die Kohlenpreiserhöhung uſw. den Betrieb vollkommen unrentabel machen. Bevor jedoch der entſcheidende Beſchluß gefaßt werden ſoll, will die Direktion an die Gemeinden herantreten, damit dieſe einen Zuſchuß aus Gemeindemitteln zur Weiterführung der Bahn gewähren. Wenn die an der Bahn liegenden Gemeinden ſich da⸗ mit nicht einverſtanden erklären können, wird jedenfalls die Rhein⸗ Haardtbahn gezwungen ſein, den Betrieb zunächſt ganz bedeutend einzuſchränken, wenn nicht ganz einzuſtellen. Dadurch würde eine ganze Anzahl vorderpfälziſcher Gemeinden vom Verkehr abge⸗ ſchnitten. Stellungnahme gegen die Teuerung. § Zweibrücken, 7. Sept. Eine Mitgliederverſammlung der Freien Schreinerinnung des Bezirks Zweibrücken befaßte ſich u. a. mit den in letzter Zeit ungeheuer geſtiegenen Materialpreiſen Es wurde feſtgeſtellt, daß nach den jetzigen Preiſen des Holzgroßhandels ein einfacher Tiſch auf 2200 Mark, ein Sarg auf 8500 Mark, ein Kleiderſchrank ſogar auf 28 000 bis 30 000 Mark zu ſtehen kommt. Die Handwerker waren der Anſicht, daß an ſolchen Preiſen der Schreinerſtand durchaus kein Intereſſe mehr haben kann, weil die Verdienſtmöglichkeit hierbei immer geringer wird und weite Kreiſe der Vevölkerung nicht mehr in der Lage ſind, derartige Preiſe zu bezahlen. Die Entſendung nachſtehender Entſchließung an Handwerkskammer und Kreisregierung der Pfalz wurde beſchloſſen:„Die Freie Schreinerinnung für Stadt⸗ und Land⸗ bezirk Zweibrücken bedauert, daß die geſetzliche Standesvertretung des Handwerks zu der ungeheuren Verteuerung ſämtlicher Roh⸗ Die Anweſenheit von viel H⸗Jonen vermindert alſo geradezu die Empfindlichkeit der Nervenendigungen, und ſo iſt es erklärlich, daß„ſchwache“ Säuren, d. h. ſolche mit nicht ſehr großer H⸗Jonen⸗ konzentration, demnach ſaurer ſchmecken können, als„ſtarke“ Säuren. Nachdem der zahlenmäßige Zuſammenhang zwiſchen den allge⸗ meinen Quellungserſcheinungen und dem ſauren Geſchmack aufgedeckt worden iſt, bleibt es der weiteren Forſchung vorbehalten, die Frage des eigentlichen phyſiologiſchen Reizaktes durch die Waſſerſtoffionen aufzuklären. Nus der Menſchenkunde. Das Ausſterben von Menſchenraſſen beruht nach neueren Unter⸗ ſuchungen zum Teile darauf, daß ſich zwei oder mehrere Raſſen miteinander kreuzen, welche ſich in ihrer geſamten Organiſation ziemlich fernſtehen. Es kommen Miſchlingsraſſen zuſtande, die als biologiſch minderwertig zu bezeichnen ſind. So zeigen die Unter⸗ ſuchungen eines norwegiſchen Forſchers, Dr. Mjöen, daß die Miſch⸗ bevölkerung der ruſſiſch⸗kandinaviſchen Grenze in jeder Hinſicht weit hinter den Elternraſſen zurückſteht. Die Miſchraſſe iſt aus Norwegern, Finnen und Lappen hervorgegangen. Während die Stammraſſen keine Entartungserſcheinungen zeigen, iſt die Miſch⸗ raſſe körperlich und auch geiſtig viel tiefer ſtehend. Beſonders fällt bei ihr eine ſtarke Neigung zur Tuberkuloſe auf, ſo daß die Lebens⸗ fähigkeit ſehr herabgeſetzt iſt. Im Kampf ums Daſein ſind ſolche Miſchraſſen natürlich ſehr ſchlecht geſtellt und können allmählich ganz verſchwinden, wenn ſich in ſpäteren Generationen immer ſtär⸗ kere Entartungserſcheinungen einſtellen. Eine ähnliche Abnahme der körperlichen Tüchtigkeit zeigen die Miſchlinge von Negern mit Europäern und Indianern mit Europäern, während andere Miſch⸗ raſſen, wie z. B. die Miſchlinge von Buren und Hottentotten durch⸗ aus lebenskräftig ſind. Vermutlich beruhen dieſe Erſcheinungen dar⸗ auf, ob die biochemiſchen Eigenſchaften der ſich vereinigenden Keim⸗ zellen ähnlich ſind oder nicht; denn nach der heutigen Anſchauung iſt das Rätſel des Lebens im Chemismus der Zelle zu ſuchen. Werden zwei Keimzellen miteinander vereinigt, deren chemiſche Grundlagen unähnlich ſind, ſo müſſen Störungen im Lebenslauf eintreten, die zu einer Entartung führen. Aus der Tier⸗ und pflanzenkunde. Iſt der Laubfroſch giftig? Die außerordentlich ſtark verfolgten Laubfröſche beſitzen ein Verteidigungsmittel, welches gegen kleinere Feinde recht wirkſam iſt: es iſt der ſchleimige Ausfluß der Haut⸗ drüſen, welcher ſich ausſcheidet, wenn das Tier geängſtigt oder er⸗ griffen wird. Dieſer Schleim beſitzt giftige Eigenſchaften, die aber eben nur gegen kleine Tiere wirkſam genug ſind, um ſie abzu⸗ — re Geſchmacksempfindung durch ſtarke Quellung ervenendigungen herabgeſetzt wird. ſchrecken. Auch der Laubfroſch iſt mit dieſem Verteidigungsmittel materialien, die vom Handwerk verarbeitet werden müſſen, bisher noch keine Stellung genommen hat. Sie verlangt von der Hand⸗ werkskammer der Pfalz die ſofortige Einberufung aller Standesvertretungen des Sch reinerhandwerkes. um über Beſchaffung von Holz uſw. zu beraten. Die Verſammlung iſt der Anſicht, daß die Verteuerung des Holzes künſtlich herbeige⸗ führt wird und die Exiſtenz des Gewerbes aufs ſchwerſte ge⸗ fährdet.“ Etwa 200 000 ausländiſche Aufkäufer käglich im Rheinland. :: Eupen, 7. Sept. Die von Deutſchland nach Belgien fah⸗ renden Züge haben faſt regelmäßig bis zu drei Stunden Ver⸗ ſpätung, weil eine große Zahl von Reiſenden über die Grenze fahren und bei ihrer Rückkehr die Zollunterſuchung mitmachen müſſen. Nach einer Schätzung ollen ſich im Rheinland iäglich 200 000 Ausländer aufhalten, die faſt ausnahmslos deutſche Waren über die deutſche Grenze mitnehmen. Ein großer Teil dieſer Aus⸗ länder benutzt die durch das neue belgiſche Gebiet führenden Strecken. Infolgedeſſen ſind bei der Zollber andlung größere Aufenthalte und Verſpätungen nicht zu vermeiden. 110 Mark für ein vierpfündiges Markenbrok. o- Sqdarbrücken, 7. Sept. Durch eine Verfügung der Regie⸗ rungskommiſſtion wird der Brotpreis für das vierpfündige Markenbrot, der bisher 54 Mark beträgt, vom 10 September ab auf 110 Mark erhöht. Städtiſche Nachrichten. Cagung der Lichtſpieltheater⸗Beſitzer Gadens und der Pfalz. Im„Wilden Mann“ hielt 8977 nachmittag der Verein der Lichtſpieltheater⸗Veſitzer Badens und der Pfalz E. V. eine Mitgliederverſammlung ab, die von dem Verbandsvorſitzenden, Herrn Albert Verrier⸗Mannheim, geleitet wurde. Die Erledigung der umfangreichen Tagesordnung nahm reichlich drei Stunden in Anſpruch. Nach Begrüßung der er⸗ ſchienenen Damen und Herren durch den 1. Vorſitzenden erſtattete der 2. Vorſitzende, Herr Ludwig Bayer⸗Heidelberg, den Tätig⸗ keitsbericht, aus dem hervorging, daß ſeit der letzten Verſamm⸗ lung, die in Karlsruhe ſtattfand, die Verbandsgeſchäfte in zufrieden⸗ ſtellender Weiſe erledigt wurden. Der langjährige verdienſtvolle frühere Verbandsvorſitzende und nunmehrige Ehrenvorſitzende Otto A. Kaſper⸗Karlsruhe nahm hierauf das Wort zu einer Ehrung des Verlagsdirektors Häberle⸗München, der kürzlich ſein 20jähr. Jubiläum als Redakteur und ſein 10jähriges Jubiläum als Heraus⸗ geber der„Deutſchen Lichtſpielzeitung“, des Organs des Reichs⸗ verbandes der Lichtſpieltheaterbeſitzer Deutſchlands, feiern konnte. Herr Kaſper würdigte die großen Verdienſte, die ſich der Jubilar um den Verband in langjähriger treuer Mitarbeit erworben hat. Der Vorſtand des Verbandes der Lichtſpieltheater⸗Beſitzer Badens und der Pfalz hat in voller Würdigung dieſer Verdienſte beſchloſſen, Herrn Häberle zum Ehrenmitgliede zu ernennen und Herrn Kaſper zu beauftragen, dem Jubilar gelegentlich der Münchner Tagung die Ehrenurkunde zu überreichen. Herr Kaſper brachte das Dankſchreiben des Geehrten zur Verleſung. Die Verſammlung gab ihr Einverſtändnis mit der Ehrung durch Erheben von den Sitzen zu erkennen. Herr Kaſper richtete im Anſchluß daran den Appell an die Verſamlung, die„Deutſche Lichtſpielzeitung“, die die Inter⸗ eſſen der ſüddeutſchen Lichtſpieltheater⸗Beſitzer immer am beſten ver⸗ treten habe, auch fernerhin zu unterſtützen. Die Verſammlung ſtimmte einmütig dem Antrag zu, daß die Zeitung, deren Vertrag am 1. Oktober abläuft, das Organ des Reichsverbandes bleibt. Herr Kaſper erſtattete hierauf Bericht über die kürzlichs Reichsverbandstagung in München. Im Hinblick darauß daß im Verbandsorgan ausführlich über die Verhandlungen berich⸗ tet wurde, konnte er ſich kurz faſſen. Der im Namen des verhinder⸗ derten Vorſtandsmitgliedes Roſenburg⸗Konſtanz von Herrn Bayer erſtattete Bericht über die Vorſtandsſitzung des Reichsver⸗ bandes in Hannover gab zu einer ausgedehnten Ausſprache Ver⸗ anlaſſung, die ſich hauptſächlich um den 80prozentigen Aufſchlag drehte, der von den Filmverleihern für die ſeit 1. Mai d. J. ein⸗ gegangenen Verträge verlangt wird. Es wurde lebhaft bedauert, daß keine gütliche Einigung zwiſchen den Lichtſpieltheaterbeſitzern und den Filmverleihern zuſtande gekommen iſt, eine Einigung, die im Intereſſe eines gedeihlichen Zuſammenwirkens zum Vorteile des geſamten Gewerbes zu begrüßen geweſen wäre. Es iſt damit zu rechnen, daß dieſer Teuerungszuſchlag, der bis zum 15. Oktober HMühneraugen werden Sie ſicher los durch Hũü hneraugen-Lebewohl Hornhaut an der Fußſohle beſeitigt Lebewohl⸗Ballen ⸗Scheiben. Kein Verrutſchen, kein Feſtkleben am Strumpf. In Drogerien und Apotheken. Merkur-Drog., Gontardpl. 2, K. Muhlhardt, Drog., Mittelſtr. 36, Arth. Röhuert, Adler-Drog., Bellenſtr. 26, C. Sachse, Flora-; Drog., Mittelſtr. 61, Ludwig& Schütthelm, Hofdrogerie, Friedrichplatz 19. El8s Laubfroſch längere Zeit in der Hand, ſo kann ſich die Giftwirkung leicht als brennendes Gefühl, das mit einer ſchwachen Rötung der Haut verbunden iſt, bemerkbar machen, beſonders wenn die Haut recht zart iſt, wie vor allem bei Kindern. Ein Schwamm als Küſtenzerſtörer. Während zahlreiche Arten von Kalk⸗ und Kieſelſchwämmen einen bedeutenden Anteil am Auf⸗ bau unſerer Erdoberfläche genommen haben, weil ihre harten Ge⸗ rüſte in oft beträchtlichen Schichten am Grunde ehemaliger Meere abgelagert worden ſind, tritt der Bohrſchwamm nur als Zerſtörer auf. Er lebt als winziges kleines Klümpchen im Inneren der vom Waſſer umſpülten Kalkgeſteins. Mit Hilfe chemiſcher Ausſcheidungen löſt er den Kalk auf und erzeugt auf dieſe Weiſe Löcher und Höh⸗ lungen in dem Geſtein Da die Schwämme in ungeheuren Mengen auftreten, macht ſich ihre zerſtörende Tätigkeit im Laufe langer Zeiträume ſehr bemerkbar. Einen großen Teil der Kalkküſten des Mittelmeeres und der Adria haben ſie durch ihre chemiſchen Künſte zerſtört Die Felswände werden gelockert, die Brandung bricht einen Brocken nach dem andern los. Wenn ſich dann— wie es tat⸗ ſächlich der Fall geweſen iſt— im Laufe der Zeit die Lage des Meeresſpiegels verändert und die durchwühlten Felſen freigelegt werden, kommen die Einflüſſe von Wind, Regen und Froſt hinzu und vervollſtändigen raſch das Werk der Zerſtörung. Der ganze Strand iſt dann von kleinen Steinen und Felsſtücken bedeckt, die alle mehr oder weniger zerfreſſen und durchlöchert ſind. Ueberall trifft man auf Spuren der zerſtörenden Schwämme, und in den vom Meere beſgülten Küſtenfelſen ſind immer noch ungezählte Mil⸗ lionen dieſer Tiere dabei, neue Löcher zu bohren. So unbedeutend und machtlos das einzelne lebende Klümpchen auch erſcheint, ihre große Maſſe übt doch eine große Wirkung aus. Allgemeine Naturwiſſenſchaft. Neue Jortſchritte der Röntgendiagnoſe. Die engliſche Röntgen⸗ forſchung verzeichnet einige neue Verbeſſerungen in der Verwertung der Röntgenſtrahlen. So hat man eine neue Methode ausgearbeitet, um im Körper das Vorhandenſein von Gegenſtänden feſtzuſtellen, die bisher mit der Röntgenphotographie nicht ſichtbar zu machen waren. Unter den Dingen, die jetzt im Körper feſtgeſtellt werden können, befinden ſich Kaffeebohnen, Kerne von Nüſſen, Mandeln, Melonenkerne und andere„gefährliche“ Dinge, wie ſie von Kindern verſchluckt werden. Eine andere wichtige Verbeſſerung ſoll in der Behandlung der diphtherie erzielt worden ſein. Indem man die Kehle, die Naſe oder die Ohren den Röntgenſtrahlen ausſetzt, will man die Bazillen, die die Diphtherie erregen, in einer großen Anzahl der behandelten Fälle zum Verſchwinden gebracht haben, und die Behandlung mit Röntgenſtrahlen ſoll ſich als ein wichtiges Schutz⸗ ausgerüſtet und daher in gewiſſer Hinſicht giftig. Hält man einen mittel für diejenigen erweiſen, die mit Diphtheriekranken in Berüß⸗ rung gekommen ſind. 4. Seite. Nr. 412. Mannheimer General-Unzeiger.(Mitſag-Ausgabe.) Freitag, den 8. Septembe · 192². d. J. Geltung hat, noch viel größere Dimenſionen annimmt, wenn die Markentwertung nicht aufgehalten werden kann. Die Ausſprache gipfelte in der nahezu einſtimmigen Annahme folgender Ent⸗ ſchließung: Die in Mannheim tagende Verſammlung des Vereins der Lichtſpieltheater⸗Beſitzer Badens und der Pfalz hat nach langen Ausſprachen und Erwägungen den Beſchluß gefaßt, den Mit⸗ 1* gliedern zu empfehlen, einen 80prozentigen Aufſchlag auf die ge⸗ kätigten Filmverkträge ab 1. Mai 1922 anzunehmen, ſoweit nicht Sonderabmachungen beſtehen. Wegen früherer Abſchlüſſe erſcheint 67 es empfehlenswert, daß ſich die Theaterbeſitzer ſelbſt mit den Filmverleihern von Fall zu Fall einigen. Die Verſammlung be⸗ kont ausdrücklich, daß ſie die Notlage der Filmverleiher voll und ganz anerkennt und einen Teuerungszuſchlag für berechtigt hält. Nur erhebt ſie Einſpruch gegen die Art und Weiſe, wie dieſer Teuerungszuſchlag vom Zentralverband der Filmverleiher von den Theaterbeſitzern erzwungen werden ſoll. Nach der Genehmigung des Voranſchlags für 1922/½3 wurde einſtimmig beſchloſſen, den monatlichen Verbandsbei⸗ trag auf 150 zu erhöhen. Inhaber von Sonntagskinos zahlen 100. Nach dem Bericht der Kaſſenreviſoren wurde dem Kaſſier Entlaſtung erteilt. Der Vorſitzende nahm hierauf die Ehrung des Ehrenvorſitzenden Kaſper vor, dem er ein künſtleriſch ausgeführ⸗ tes Diplom übereichte, das der Vorſitzende der Mannheimer Orts⸗ gruppe, Herr Lehmann(Volkskino), unter Glas und Rahmen bringen wird. Herr Kaſper ſprach ſeine Freude über dieſe über⸗ raſchende Ehrung mit der Verſicherung aus, daß er auch fernerhin bemüht ſein werde, für den Verband zu wirken, ſoweit es in ſeinen Kräften ſtehe. Nach den vorliegenden Berichten iſt die Tätigkeit der ſog. Jugendausſchüſſe, die zur Kontrolle der Lichtſpiel⸗ theater eingeſetzt wurden, unterſchiedlich. Herr Kaſper gab be⸗ kannt, daß am 24. Oktober eine Verhandlung vor dem Verwaltungs⸗ gerichtshof ſtatfindet, in der in einer Beſchwerde wegen der Hand⸗ habung der Jugendſchutzkontrolle eine prinzipielle Entſcheidung ge⸗ 0 fällt wird. Der Vorſitzende erſuchte die Verſammlung, recht aus⸗ führlich von der Aufforderung des Reichsverhandes Gebrauch zu machen, Unterlagen über Erfahrungen mit den Jugendausſchüſſen einzuſchicken. Der Film„Fridericus Rex“, deſſen Verbot recht 0 viel Staub aufgewirbelt hat, iſt bekanntlich von Reichs wegen wie⸗ der freigegeben worden. Am 26. September wird ſich der Verwal tungsgerichtshof mit dem Verbot beſchäftigen. Die nächſte Mit⸗ gliederverſammlung findet in Karlsruhe ſtatt. Nach Erledigung 1668ů einiger interner Angelegenheiten wurde die Tagung durch den Ver⸗ 0 100 bandsvorſitzenden mit Dankesworten geſchloſſen. Sch. * Ernannt wurde Regierungsaſſeſſor Julius La Fontaine 109 ö zum Amtmann in Mannheim e 15*Beſtätigt wurde Pfarrer Guſtav Roſt als Pfarrer in Mann⸗ eim. 10ů6 Beſuch der katholiſchen Akademiker in Mannheim. Die Teil⸗ nehmer an der zur Zeit in Heidelberg ſtattfindenden 3. Tagung der katholiſchen Akademiker Deutſchlands ſtatteten 1 am Dienstag der Stadt Mannheim einen Beſuch ab. Nach einer Beſichtigung des Schloſſes fand um 5 Uhr in der Jeſuitenkirche eine W eierliche Segensandacht ſtatt. Während der Andacht ſang der rchenchor der oberen Pfarrei das Ave verum von Mozart, ein Salve Regina von Filke und das Tantum ergo von Bruckner, ſämt⸗ liche drei Geſänge mit Orcheſterbegleitung. Um 8 Uhr beſuchten die Teilnehmer das Konzert des Bühnenvolksbundes im Nibelungen⸗ ſaal und kehrten nach Schluß wieder nach Heidelberg zurück. Jur Beendigung des Sireiks in der holländiſchen Schleppſchiff⸗ fahrk wird uns von einer Rotterdamer Firma unter Bezugnahme auf irreführende Mitteilungen in andern Blättern geſchrieben: Der unterm 10. Juli ausgebrochene Streik des holländiſchen Schlepp⸗ dampferperſonals, der vom holländiſchen Zentralen Transportarbei⸗ 110ů terverband proklamiert wurde, ſollte eine Lohnaufbeſſerung um 10 14 Prozent und eine abſolut untaugliche ſtärkere Bemannungsregelung erzwingen. Beide Forderungen wurden abgelehnt. Der Streik dau⸗ 1 exte ſteben Wochen. Dieſer Tage wurde die Arbeit zu den alten 18 Löhnen und Bedingungen wieder aufgenommen. Als einziges Re⸗ —0 ſultat kann der Transportarbeiterverband eine große Anzahl Ar⸗ 11 beitsloſer buchen. 15 FTodesfall. Dr. theol. Julius Websky, der Weggenoſſe 10 eines bereits 1915 ſchon heimgegangenen Albrecht Thoma und des 160 noch jüngſt als 90jähriger gefeierten Wilhelm Brückner iſt nach 15 längerer Krankheit vor einigen Tagen heimgerufen worden. Ge⸗ 0 boren 1850 zu Feſtenberg, hat ſich der Verſtorbene ſchon früh, mit 26 Jahren, als Leiter der Proteſtantiſchen Kirchenzeitung bis 1897, von da an der Proteſtantiſchen Monatshefte einen Namen in Deutſchland gemacht. Gerade in der letzten Zeitſchrift verſtand er 6 es, Männer erſter theologiſchen Größe, einen Heinrich Holtzmann 1000 und Adolph Hausrath, Albrecht Thoma und Wilhelm Brückner, 0 aber auch heute noch im Amt ſtehende badiſche Theologen zu Wort 10 kommen zu laſſen. Für Baden ſchlug ihm allezeit ſein Herz. Auf den Tagungen des Wiſſenſchaftlichen Predigervereins war er ein faſt regelmäßig und immer gern geſehener Gaſt. Ein weitreichen⸗ FC—TPT—T Kunſt und Wiſſen. Mn Der Freiburger Münſterbaumeiſter Rempf hat jetzt M die Würde eines Doktors der Philoſophie ehrenhalber von der 1 70— 4 Univerſität Freiburg i. Br. erhalten. Die Auszeichnung erfolgte beim 10 Abſchluß der verantwortungsvollen Inſtandſetzungsarbeiten am Frei⸗ burger Münſterturm und in Anerkennung der Verdienſte, die ſich Kempf durch ſeine Lebensarbeit um die Erhaltung und Pflege eines der wertvollſten mittelalterlichen Bauten Deutſchlands erwarb. 85 Nach einer amtlichen Mitteilung iſt der Profeſſor an der Goetheſchule in Karlsruhe, Dr. Franz Schnabel, zum Profeſſor für Geſchichte an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Karlsruhe ernannt worden. 0 dDer Sternenhimmel im Seplember. Dämmerung. Zuerſt er⸗ 10„„ ſcheint am hellen Grunde des Untergangshimmels der Abendſtern. Er iſt den ganzen Monat hindurch etwa ½ Stunde lang über dem SW-Horizont ſichtbar. Nächſt Venus 1 ſcheitelnah der weiße Fixſtern Wega. Ihm folgen: hoch im Arktur, im O Deneb, im 1 80 Atair, über dem N⸗Horizont Kapella, im SW/ Spika, im S An⸗ 13 tares und Mars.— Abends 10 Uhr ſind nach Henſelings Sternbüch⸗ ö lein Spika und Antares untergegangen, Mars verſchwindet im Ho⸗ 5 rizont. Kapella iſt im NO höher geſtiegen; rechts unter ihr kommen 1 gegen Mitternacht die Sterne des Stieres herauf; das Siebengeſtirn 160 erſcheint ſchon gegen 9 Uhr. Darüber iſt nun wieder gut Algol zu 410 beobachten, der bekannte veränderliche Stern im Perſeus. Zwiſchen M Perſeus und Kaſſiopeia zeichnet ſich in der Milchſtraße als ein feines Lichtwölkchen ein Sternhaufenpaar des Perſeus ab; am mondlicht⸗ 105 freien Himmel iſt auch der Große Andromedanabel zu erkennen. Kepheus iſt nahe dem Zenit. Unter Andromeda im O: Dreieck und l ö Widder, im Südoſtfeld: die Fiſche, darüber Pegaſus, darunter der 110 480 Walfiſch. Tief am Südhorizont: Fomalhaut im ſüdlichen Fiſch, höher Waſſermann und Steinbock. Im SW ſind die letzten Sterne in, des untergehenden Schützen zu bemerken; auch Schlangenträger und 795 Schlange gehen in den ſpäteren Abendſtunden, am Weſthimmel, un⸗ ter und verſchwinden vom Abendhimmel. Hoch im W ſteht Wega, noch über ihr der Schwan, unter dieſem in der Milchſtraße der kleine NM„Pfeil“ und der Adler, links über dieſem der Delphin. Rechts von M Wega der Kopf des Drachen, unter ihm und der Leier das ausge⸗ 450 dehnte Gebiet des Herkules. Ueber dem NW⸗Horizont finden wir nee Bootes und Krone im Untergang.— Der Oſthimmel bringt Mitte September um Mitternacht ſchon Eridanus, einzelne Sterne des Mee Orion und, im NO die Zwillinge herauf. Der Winter kündigt ſich an.— Die Planeten. Merkur war am 7. Auguſt in oberer Konjunk⸗ tlon mit der Sonne und erreicht am 20. September die öſtliche Elon⸗ gation, bleibt jedoch wegen ſeiner ſüdlichen Stellung unſichtbar. Benus iſt am 15. in größter öſtlicher Elongation, aber ebenfalls ſo weit ſüdlich, daß ihre Sichtbarkeit als Abendſtern am hellen Südweſt⸗ horizont auf etwa Stunde beſchränkt bleibt. Mars wird, da er in ziemlich raſcher rechtläufiger Bewegung iſt u. die Dunkelheit früher einſegt, für etwas längere Zeit abends ſichtbar(anfangs reichlich 2, zuletzt 8 Stunden). Jupiter und Saturn ſind nun in den Sonnen⸗ ſtrahlen unſichtbor geworden. Uranus iſt am 4. in Oppoſition zur Sonne, alſo in günſtiger Beobachtungslage. kos. der Verſtand und reiches Wiſſen ſchloß einen wertvollen Bund mit der innerlichen Frömmigkeit und der unbeſtechlichen Lauterkeit der Geſinnung. Es war ein herber Verluſt, als vor nicht allzulanger Zeit ſeine Monatshefte der Not der Zeit und der Zeitungen zum Opfer fielen, noch herber freilich, nun auch den aufrechten Prote⸗ ſtanten„zu den Toten entboten“ zu wiſſen. In Baden wird nie⸗ mand dem Heimgegangenen den verdienten Zoll der Dankbarkeit auch übers Grab hinaus verweigern, der ihn wirklich kannte und ſein Weſen zu verſtehen in der Lage war. Rommunale Chronik. Ein Vorſchuß zur Linderung der Not der Gemeinden. —: Berlin, 7. Sept. Der preußiſche Miniſter des Innern und der Finanzminiſter haben, wie die„P. P..“ von zuſtändiger Stelle erfahren, in einer gemeinſamen Verfügung folgendes be⸗ ſtimmt: Zur Linderung der derzeitigen Notlage der Gemeinden und Gemeindeverbände hat das Reich einen Vorſchuß auf den Be⸗ trag der gemeindlichen Anteile an der Reichseinkommenſteuer für die Zeit vom 1. April 1920 bis 31. Dezember 1922 zur Verfügung geſtellt. Wir ſind daher in der Lage, größere Beträge ſofort den Gemeinden und Gemeindeverbänden zugänglich zu machen. Maßnahmen gegen die Teuerung. WB. Berlin, 6. Sept. Wie das Nachrichtenbüro der Stadt Ber⸗ lin mitteilt, hat der Magiſtrat heute erneut über die Maßnah⸗ men gegen die Teuerung und zur Hilfeleiſtung für den unbemittelten Teil der Bevölkerung vechandelt. Bei der ver⸗ zweifelten finanziellen Notlage waren umfaſſende Maßnahmen für die rechtzeitige Verſorgung mit Lebensmitteln und Brennſtoffen nicht zu finanzieren. Wenigſtens für den ärmſten Teil der Bevßl⸗ kerung ſollen Erleichterungen geſchaffen werden u. a. einmalige Winterbeihilfen an die Empfänger von Armenunterſtützungen, Un⸗ terſtützungserhöhungen und Brennſtoff⸗Beihilfe an Unbemittelte. Ferner ſoll die Volksſpeiſung auch während des Winterhalbjahres fortgeführt, die Armenſpeiſung durchgeführt, ſowie die Milchverbilli⸗ gung in der bisherigen Weiſe weitergeführt und die Zuſchüſſe für die privaten Krippen und Horte erhöht werden. Die Durchführung die⸗ ſer Maßnahmen erfordert bei der Wohlfahrtspflege rund 120 Millio⸗ nen und bei der Jugendfürſorge rund 80 Millionen. Um die Durch⸗ führung zu ermöglichen, ſollen die Werktarife ſo erhöht werden, daß 40 Prozent des obigen Betrages durch die Gaswerke und 60 Prozent durch die Elektrizitätswerke aufgebracht werden. Ferner ſoll u. a. eine Verkehrs⸗ und Schlemmerſteuer eingeführt werden. Jortführung der Bauten der Skadt Köln. Köln, 6. Sept. Infolge der Ungewißheit der wirtſchaftspoli⸗ tiſchen Verhältniſſe haben ſich in jüngſter Zeit in Köln die Oeffent⸗ lichkeit, die Stadtverwaltung und die zuſtändigen Ausſchüſſe mit der Frage beſchäftigt, ob es nicht angebracht ſei, die in Ausführung be⸗ griffenen Hafenbauten, Meſſebauten und die übrigen großen Pläne einzuſtellen. Bei den ſtädtiſchen Hafenbauten, bei denen jetzt etwa 800 Arbeiter beſchäftigt ſind, iſt aus techniſchen und aus wirtſchaftlichen Gründen an eine Einſtellung nicht zu den⸗ ken, beſonders da die Hafenanlagen bereits eingedeicht ſind und bei Einſtellung der Arbeiten das Hochwaſſerbett durch Abgrabungen auf der Stromſeite wiederhergeſtellt werden müßte. Aus techniſchen und wirtſchaftlichen Gründen muß auch der Meſſebau, von dem bereits ein Drittel der Arbeiten ausgeführt iſt, weiter geführt werden. Hier würden bei einer Einſtellung der Arbeiten die bisher eingebauten Werte zum größten Teil verloren ſein. Ferner iſt zu berückſichtigen, daß auch die Einnahmen aus den Ständen der Meſſe hier entſpre⸗ chend ſteigen würden, wie man es bei den gegenwärtigen Meſſen in Frankfurt und Leipzig hat feſtſtellen können. Auf dem Gebiet des gemeinnützigen Wohnungsbaus in Köln kann ebenfalls von einer Einſtellung der Bautätigkeit nicht die Rede ſein, wenn auch eine Einſchränkung infolge der erheblich geſtiegenen Koſten erforderlich iſt. das Hochhaus am Heumarkt wird von privater Seite hergeſtellt. Die Stadt unterſtützt den Plan lediglich durch eine Zinsgarantie. Hier läßt ſich bei den veränderten Zeitverhältniſſen noch nicht ſagen, wann die Bauten zur Ausführung kommen. Der Plan des Kʒaufmannshauſes iſt ebenfalls nicht eine rein ſtäd⸗ tiſche Angelegenheit, ſondern wird von einer Aktiengeſellſchaft betrie⸗ ben. Dieſe Aktiengeſellſchaft wird ſich nach Einlauf der ausgeſchrie⸗ benen Entwürfe ſchlüſſig werden müſſen, ob ſie bei den jetzigen Ver⸗ hältniſſen an die Ausführung des Baues herantreten kann. VBeim Stadion /nehmen die Arbeiten ihren Fortgang. Es handelt ſich hier wie bei den Hafenbauten, den Meſſebauten und der Höher⸗ legung des Heumarktes vorwiegend um Erdarbeiten, die ſich beſon⸗ ders zur Beſchäftigung von Arbeitsloſen eignen. Bei einer Einſtel⸗ lung dieſer Arbeiten beſtünde die Notwendigkeit, für die Arbeitsloſen Notſtandsarbeiten bereit zu ſtellen und neue Arbeitsgelegenheiten zu ſchaffen. Aus allen dieſen Gründen beabſichtigt die Verwaltung der Stadt Köln, die einmal begonnenen Arbeiten auch unter den veränderten wirtſchaftlichen Verhältniſſen zum Abſchluß zu bringen. K B. Konſtanz, 5. Sept. Die geſtrige Bürgerausſchuß⸗ ſitzung genehmigte Reſtkredite in Höhe von 4 Millionen Mark, nachdem einige Poſten des angeforderten Geſamtbetrages von 4% Million beanſtandet waren.— Für Unterhaltung ſtädtiſcher Häuſer wurde 1 Million bewilligt.— Die Vorlage über die Einführung der Berufsvormundſchaft wurde angenommen, ebenſo eine Reihe Vorlagen, die Erhöhungen von Gebühren vorſehen.— Wichtig war Verpachtung des ſtädtiſchen Schlachthauſes an die Metzgermeiſter. Oeftere Reibungen zwiſchen Stadtverwaltung und Meßgermeiſter haben bei letzteren den Entſchluß, das Schlachthaus zu pachten, reifen laſſen. Die Pachtzeit beginnt am 1. Oktober auf 5 Jahre unter Zugrundelegung eines Pachtpreiſes von 50 000 M. das Jahr; der Jahreszins kann bei fortſchreitender Geldentwer⸗ tung oder»beſſerung halbjährlich neu feſtgeſetzt werden. Eine ſolche Verpachtung dürfte erſtmals in Deutſchland vorgenommen werden. In Württemberg ſind die Schlachthäuſer Eigentum der Metzgerinnungen. In Ulm war das Schlachthaus an die Metzger verpachtet. Auf Anſuchen der Metzger aber wurde der Vertrag wieder gelöſt. Die Linksparteien ſtanden auf dem Standpunkt, daß ein kommunaliſierter Betrieb nicht in Privathände übergehen dürfe. Die übrigen Parteien ſtimmten der Vorlage zu. Aus dem Lande. ):( Freiburg, 6. Sept. Eine Durchſuchung nach Inlands⸗ zucker wurde geſtern durch ein größeres Polizeiaufgebot gleich⸗ zeitig in 30 Freiburger Lebensmittelgeſchäften vorgenommen, um feſtzuſtellen, ob die Klagen des Publikums über einen angeblichen Verkauf von Inlandszucker als Auslandszucker und über eine Zu⸗ rückhaltung von Zuckerbeſtänden in den hieſigen Geſchäften berech⸗ tigt ſeien. Es konnte aber in keinem Fall feſtgeſtellt werden, daß ſolche wucheriſche Handlungen hier angewandt worden ſind. In allen kontrollierten Geſchäften wurden auch die Verkaufs⸗ und Lagerräume einer gründlichen Durchſuchung unterzogen, ob nicht etwa Zuͤckerbeſtände zurückbehalten werden, um ſie ſpäter zu einem höheren Preis abſetzen zu können. Bis auf einen Fall, in dem vier Zentner Zucker beſchlagnahmt wurden, ergaben ſich auch in dieſer Richtung keine Beanſtandungen. + Staufen, 6. Sept. Der 10jährige Sohn des Arbeiters Mer⸗ tin hatte ſich durch Anſteckung an den Händen eine Krätze zuge⸗ zogen. Beim Hantieren mit Karbid kam dieſes an den offenen Stellen der Hand in das Blut. An der dadurch hervorgerufenen Ver⸗ giftung iſt der Knabe geſtorben. + Schönau i.., 6. Sept. Ein gefährlicher Ver⸗ brecher iſt von der Polizei in der Perſon des Einbrechers Joſef Rümmele von hier feſtgenommen worden. Der Verhaftete hatte zuletzt wegen Kirchenraubs 15 Jahre Zuchthaus verbüßt und hat zahlreiche Einbrüche und Diebſtähle auf dem Gewiſſen. J( Müllheim, 6. Sept. Die Arbeiten am Kalibergbau in Bug⸗ gingen ſchreiten rüſtig vorwärts. Zur Zeit wird an einem Schacht gearbeitet, der bereits 15 Meter tief getrieben iſt. + Lörrach, 5. Septbr. Von den Angeboten für die in Weil⸗ Leopoldshöhe zu errichtenden 800 Wohnungen für die bisher in * Baſel wohnhaften deutſchen Beamten lautete das niederſte fuf Millionen, das höchſte auf 61 Millionen. Konrad ):( Kadolfzell, 4. Sept. Ein 17jähriger Burſche namenq en, Weber verſuchte im Walde bei Böhlingen ein 15fähriges ͤ Kind das Pilze ſuchte, zu vergewaltigen. Der Unhold rpürgte 15 ſeinen ſo lange, bis es bewußtlos war und trat es dann noc Schuhen. An dem Aufkommen des Kindes wird gezweifelt. Nachbargebiete. * Kamperkheim, 6. Sept. Am letzten Sonntag wurde hien in Revolverſchießerei einer Frau Griesheimer von An den einer Wirtſchaft ein Schuß durch die Lunge beigebracht. Folgen iſt die Frau geſtorben. Sie hinterläßt ihrem 7 Kinder, von denen 4 erwachſen ſind. geſtert sw. Zwingenberg, 6. Sept. Auf einer Lehrfahrt awn gun gegen Mittag zwei Herren von Frankfurt bis vor den Ortes unkal⸗ An der Biegung der Straße verlor der des Faßrens no Baum dige Wagenführer das Steuer. Das Ams ſauſte gegen eine ſchwel und wurde ſchwer beſchädigt. Die beiden Inſaſſen erlite ußth Verletzungen und mußten mit einem Rettungsauto von den. nach dem Krankenhaus in Frankfurt a. M. gebracht wer Sportliche Rundſchau. Staffellauf Rund um Mannheim. 1 Das Meldeergebnis zu dem am kommenden Sonntag, den bal einen vormittags ſtattfindenden Staffellauf Rund um Mannheim Pelbe weiteren ſehr erfreulichen Fortſchritt im Ausbau dieſer großeſß Nam. veranſtaltung erbracht. Nachdem im letzten Jahr 12 Vereine mit dieſen ſchaften und 300 Läufern an dem Lauf teilnahmen, haben richt eine Jahr 18 Vereine mit 25 Mannſchaften gemeldet. Dies eute en eil ſtattlichen Läuferſchar von 500 Läufern. Die Beteiligung 5 Munß zelnen Klaſſen iſt recht verſchieden. In der erſten Klaſſe lau 1b von ſchaften. Die Klaſſe 2 weiſt das außergewöhnlich große Manaſhele Mannſchaften auf, wogegen in der 3. Klaſſe gar nur.4 mpfe zu. laufen. In allen Klaſſen werden jedoch große ſpannende Kũ 91 warten ſein peiſe⸗ 90 Die zur Verfügung ſtehenden vier wertpollen Wanderer Kuſfe Klaſſe A von M. T.., für Klaſſe B von Gebr. Manes, 2 5 geſüft von A. S.., für Klaſſe D von der Neuen Bad. Landeszeitu ſind bei Gebr. Manes, Strohmarkt, ausgeſtellt. Pferòderennen. Grunewald. No Ermunterungsrennen der Hengſte. Acee 1200 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Baldung(D. 116 Taſſo, 3. Sankt Thomas. Ferner: Luchs, Fateider, J 100 145 1 Stavi, Prinz, Sonnenkönig, Sultan, Amor, Gelbulf 21 1 del 32:10.— Havel⸗Rennen. 58 000 Mar. 1200 Meter. Polſlh ſtaedts Moda(Brandie), 2. Saloppe, 3. Japs. Ferne aſe l Jek Effendi, Sankt Raven, Metronom, Siegfried, GRennz thilde II., Schade. 43:10; 15, 1 4,13:10.— Falen Schm 58 000 Mark. 2000 Mir. 1. Stall Hönwalts Abg o 170 2. Wolfram III., 3. Simſon. Ferner: Schlingel, Iſis Meter, 12, 17:10.— Sporn⸗Rennen. 65 000 Mark. dung⸗ 4 Lewins Rotdorn(Olejnik), 2. Säume nicht, 3. Lcnardas⸗Gu ner: Farneſina, Anfang, Rachiwin, Kammerſänger, Czeart.! 75:10; 19, 20, 39:10.— Andre⸗Ausgleich. 58 bhane Meter. 1. S. A. v. Oppenheims Sommerflor(Arhleune 2. Blücher, 3. Glückskind. Kunmille, Ekkehard, Centrifuge N 9 1 Landratte, Mineſtra. 40:10; 17, 22, 21:10.— Dar Ordene Rennen. 95 000 Mark. 2400 Meter. 1. Tewin 10 jäger(Olejnit), 2. Damenweg, 3. Perikles, 4. Abenten 58 000 Chalzit. 20.10; 14 21:10.— Steintor⸗Ausgletchire 1400 Meter. 1. Sklareks Seres Naſtenberger), 2 erich Lenz. Ferner: Dagobert, Wickinger, Contrahent, Liebe 90 Habanera, Mondaine, Mercedes, Iſer, Whiſt. 40:10; 4% Neues aus aller Welt. — Jahlen der Wohnungsnok. Die Zahl der ſehlene nungen beträgt in Deutſchland jetzt 15 Millionen. pp 1— Oktober 1920 auſ rund 800 000 beltef, hat ſie ſich in enazzohm verdoppelt. Deutſchland hat einen jährlichen Bedarf nsgeſong von 160 000. Tatſächlich ſind in den letzten 4 Jahren das im 180 000 neue Wohnungen geſchaffen worden, wühren ohnun des vorigen Jahres im Reichstag angenommene muumgen 90 gramm die Einrichtung von fährlich 200 000 Wohn 9 ll 0 — Ausfuhrſchmuggel. Wegen Ausfuhrſchmuggels 1 125 freund“ im vorigen Monat auf dem Aachener 925 dem 7 230 Fällen Waren im Werte von 736 183 Mark und außg 7a 12 hof Aachen⸗Weſt in 16 Fällen Waren im Werte von 18 beſchlagnahmt worden. 168 Beſchuldigte wurden weg 10 dachts feſtgenommen. 1 Uhr 10 1. — Zugzuſammenſtoß. Am Dienstag nachmitag 07 —— in den Perſonenbahnhof Lütgendorkmund be de Poaßſh Perſonenzug 493 auf einen Milchzug, deſſen vier 4 28 bl trümmert wurden. Der Schlußbremſer des Milchs 0 der Stelle tot. Soweit bisher feſtſteht, ſind vier in die 10 verletzt. Der Verkehr auf beiden Gleiſen war bieie auft ſtunden geſtört und mußte über das Güterzugglei halten werden. a — Verunglückte Dampfer. Der zwiſchen Mate 15 Hohenwarthe verkehrende ae„Nixe wampfer ſaul, Hohenwarthe und Niegripp mit dem großen Fräch„ zuſammen. Der Dampfer„Nixe“ iſt untergegang Kei und Beſatzung wurden gerettet. iiche Arzt 90 gen — Ein Opfer ſeines Berufes. Der praktiſche Aadich in Metz, Gründer des Inſtituts für Radiologie un ee im Blandinenſtift, hat ſich die rechte Hand a b t ahle 11 müſſen, weil er ſich bei Anwendung der Nöntgeng hatte 1. fährliche Brandwunde zugezogen hatte Schon 1 echten aus demſelben Grunde den kleinen Finger der* 1 nehmen laſſen. der Meta — Schwerer Aufounfall. Die Gewerkſchaft Buſanee Ju von Olmütz hatte einen Ausflug zur Beſichtigung e in ſtaltet. An der Fahrt beteiligten ſich 180 Arbeiter, 1 autos befördert werden ſollten. Zwei Autos erli fahrt eine Panne, ſo daß ſie die Fahrt aufgebe 4 einen britte Auto erlitt auf der Rückfahrt von Buſau a 0 ſigen Stelle der Straße einen ſolgenſchweren ſcheinlich der Autolenker eine Biegung der Straß linke kaſge Dadurch wurden die Inſaſſen des Autas auf die ö inſo Autos geſchleudert. Der Kaſten des Wagens 15 15 ieeggee großen Belaſtung los und ſtürzte in die Tiefe erle 410 zwei Perſonen als tot, 15 ſchwer und 10 ſeicht ver g — Bergwerkskataſtrophe in England. Bei adküſte weh 7 werksexploſion in Whitehaven an der Cumberlat en Mee wolg Bergarbeiter in einem Schachte unter borg“ pie 1 verſchüttet. Bisher ſind 10 Leichen 9 abrigen, eiche die Es beſteht wenig Hoffnung auf Rettung der ü. ahles an gungsarbeiten werden durch Giftgaſe behinder nunglos Rettungswerk beteiligte Bergleute wurden beſin Oberfläche gebracht. — — — — — 2 —— —— ud Milar Redaktionellen Beiträgen, deren Nüaſend g die ſwol, wird, iſt ebenfalls das Rückporto anzufügen. e velon 0. ſendung unverlangter Beiträge lehnen witr chnel 5 tung ab. Belegolälter werden in Zukunft 1 ir faſlh 1 Alle Einſender von Anfragen müſſen der höhung der Poſtgebühren bitten, Rückporto o 16 0 Briefumſchläge beizufügen. 11%% — 36 „Mannheimer General⸗-An „ —. NS Sg0an9. 2 5„ E + Se . 28—8 2 0 . —— — — 2 — — ——— ——— 7 ne en. Lieht ue Rechnung vorzutrag uu 550 eche ewrork, 8. Sept. Die Reichsmark notierte bei Börsen- 817.40 was einem Dollarkurs von 1358.93 entspricht. anzte Wien. 8. 7 in K Tain dm 2820ö.. 200l.- karte..J8 5894.— 5735.— 5205.—ZüUrion. 14288.- 1385.— Aon 16085.— 16250. Narknoten 58.50 5275.— 8 38880.50 337850.- Lire-Moten 82357.50 3226250. a Aurten.—1+ 8 Un Franken) .„ eld 40 180 Lopenhagen. 113.— 113.— Je 0e L 9** —„ 206.725 205.— Stookhogm„„„ 140.— 138.50 „ .„.50 41.35[ Süenes Alfes. 181.50 131.50 80 8. 7. in Gulden) 8 erſen„ 1%.6% wedbsel a. Stookholm. 69.50 68.70 5— 5. W Vor.* 8 FFFFP 1. Adr„. Kopenhagen 56.10 55.10„ i(tallen 11.22 11.19 atuw, gen. 5. 7 in K „a. Hamibu. Cin Kronen) 1 35.38 Siohtw. a. London 20.82 20.82 4 1 0 ee, e we en: 40 460 2 New Tork 467.67„ 1 klelsingfors 10.20 10.40 W.. Bocliar 2 7. Uin Kronen) 83 19 102 Slohtw. a. London 186.79 16.87 9 8 1255 1 5 10„ Farls.. 29.30 29.90 1. Wasbington 23— Brüesel 27.70 28.10 0..78 5 Helslngfors.25.15 Tork, 7. Septt ee 5 N r. CWS) Devlsen. 01 oh 8 8 Spanlen 15.53 15.51 len 72 225 Sonnen 19.02 18.98 itallen.35.35 gland.48.45 Deutschland.07.07 reuag, den 8. September 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) 5. Seike. Nr. 412. Handel und lndustrie. Dollarkurs 1380 Mark. Erhöhtes Goldaufgeld. Für die Zeit vom 13. bis einschl. d. Septembet beträgt der Goldaufgeldzoll 33 900 vom Hundert. Deutscher Industrie- und Handelstag. Der Deutsche In- dustrie- und Handelstag beruft auf den 13. September 1922² e Vollversammlung nach Berlin ein, in der Herr Geheim- Tat Dr. Huber-Berlin über den Entwurf eines Reichsrahmen- Zesetzes für die Industrie- und Handelskammern, Herr Urbig Jon der Disconto-Gesellschaft-Berlin über die Kreditnot und Be. Bedeutung des Handelswechsels in der jetzigen Zeit ericht erstaſten werden. 5 Held u. Francke.-., Berlin. Die Gesellschaft plant eine Erhöhung des Aktienkapitals von 25 auf 50 Mill. M. Die neuen tien sollen ab 1. Oktober 1922 dividendenberechtigt sein ad den bisherigen Aktionären im Verhältnis von 1 zu 1 zum Varse von 240 Proz. angeboten werden. Nach Mitteilung der Dirzgaltung ist die Geschäftslage günstig. Es wird mit einer vidende in mindestens der Höhe der vorjährigen(20 Proz.) bentechnen sein, wenn nicht unvorhergesehene Ereignisse ein- Pfälzische Lederwerke.-G. Rodalben. Die.-o..-V. nenehmigte einstimmig die vorgelegte Bilanz per 30. Juni 1922 Dadd beschloß, aus dem Reingewinn von 399 352 M. 22 Prozent Zlvidende auf die 200 000 M. alten Stammaktien, 11 Proz. halb- ahrige Dividende auf die 1 000 000 M. neuen Stammaktien und 2 Srozent Dividende auf die 100 o00 M. Vorzugsaktien(mit 2 Proz. einbezahlt) zu verteilen und den Rest von 46 50 M. 8 Dem Vorstand und Auf- srat wurde Entlastung erteilt. insaatnotierungen. Buenos Aires für Monat September (48.45) arg. Pes., Oktober 18.35(18,25) arg. Pes.; Rosario eptember 18.40(18,s) arg. Pes. roh nölnotierungen. Preis ab Holland(garantiert reines ge e Oel per 100 kg incl. Holzfaß, Originaltara, Abgangs- bemdeht, kob oder bahnfrei) prompt 43,50(43,28) fl., Mitte Sep- 42 ber 43(42.75) fl., Ende September 42,75(42,25) fl., Oktober —(4. 50) fi., Oktober-Dezember 41,25(40,78) fl., November- geſember 40,75 fl.; Preis ab Niederrhein infolge starker Kurs- Wankungen nicht fixierbar. Börsenberichie. Mannheimer Effektenbörse. uu flannhbeim, 7. Sept. Dle Börse war lebhalt hauptsschlich Nledendustrie-Aktien fand gröheres Geschàft, bei meistens I40eSeren Kursen statt. Ee wurden gehandelt: Anilin zu Benz zu 595%, Gebr. Fahr zu 720%, Mannh. Gummi % Ereiburger Ziegelwerke zu 8207%, Wayß& Freytag Wa Na Zellstofffabrik Waldhof zu 925% und Zuckerfabrik Aheiß ausel zu 850 76; ferner Mannheimer Versicherungs- Hen 2u 202557 50 Deulsenmarkt den Punheim, 8. Sept.(.30 vorm.) Es notierten am hie- hier): Natee(mitgeteilt von der Mitteldeutschen Creditbank, 6700—CeWork 1370— 1300. Holland 53 000.—54 o00, London 200, Schweiz 26 00026 400, Paris 10 600—10 800. 1855 kür S Deutscer Außbenhandel juli 1922. 420 Einfuhr Ausfuhr Dunt 1922 Juli 1922 Juni 1022 Juli 1922luni 1922 Juli 1022 Juni 1922 Juli 1922 Warengruppe Menge Menge Wert Wert] Menge M²Menge Wert Wert inß in in in in .-Zir..-Ztr. 1000 Mk 1000 Mk.].-Ztr..-Zir. 1000 Mk. 1000 Mk. Eisen und Eisenlegierungen ½2150216 2750544 1240 449 1658 265 2132 197 2123942 4986 994 6 189 430 Maschinen, elektrotechn. Erzeugnisse und Fahrzeuge 23343 13692 243 794] 293041] 568 839 507478 335,972 3307761 davon Maschinen—* 5 15 188 7758 31791 30327] 415 268 363 808 1909 098 1761436 elektrische Erzeugnisse VVV— 3294 3927 265680 34910][ 78203 77809 897670 1018852 J0..ß ĩͤ 4861 2007, 185323 227 804 75368 65761 545204 567 463 Roheisen einschl. Schrott, Alteisen u. nicht schmiedbare Eisenlegierungen 218 485 328 929. 118530 172 260 104963 76006] 75424 77 618 Röhren- und Röhrenformstücke aus nicht schmiedbarem Guss 19652] 53708 12506 23643 39665 45330 30852 60 028 Rüng 8 15606— 53)— Rohluppen, Rohblöcke, Rohschienen, Knüppel, Tiegelstahl in Blöck., Platinen 72242 299 105 128832 143034] 39720 88481 30000 91981 Stabelsen„„%% 604 266 797 396 414536 561099] 343871 389 808 520549 652256 Rohblecßß„„ VVV 52440 87230 56697 113026] 200 751 188808 273091] 317270 JJJJ7777/%%% ͤ( 42701] 279090 45754 30 7044 94690 79808 153187 162 542 Gewalzte und gezogene Röhrenn 5199 4500 5804 8 790 157412 3284 382705 290 825 Schienen und Laschen 96 369 142 7811 64865 96717/ 346375, 300 806 461140 453 271 Waren aus schmiedbarem Eisen 3088 5489 7361 11943] 24284 128503 37754 645968 o//h 1*— 116440 114852 413598 298 528 Dampf- und andere Kraltmaschinen 55——— 35237 53644 132724 185 917 Näh-, Strick- und Stickmaschinen— 455— 4709 12134 10225 1776138] 197 286 Werkzeugmaschinen ⁵(——XTT 2768 1328 4367 6605] 52664 39 793 2867526 230 720 Landwirtschaſtliche Maschinen VVVVVVVVVFTVVT——4— 2152 31334 11113 78401 49 221 Dynamomaschinen und Elektromotorend 1067 1355 11705 18325 19630 14514 184233 187633 Aulomobile JJJͤ 66 82 22714 31076 622 4611 138814 149472 Motorräder in Stück 8 416 455⁵ 3291 10824 14.768 Kursbericht über Kali-Aktien und-Kuxe mitgeteilt vom Bankhause E. Calmann, Hlannover. Notlerungen vom 5. Septbr. Nach- An- Nach- An- Name frage gebot Name krage gebot Alexandershall.. 150000 1650000] Merle—— Allcenhak!. 25500 27500] Merie Lulses— 25000 Aller Hammonia——— 25⁰⁰0⁰ 138000 143000] Meimershausen 19000%00 Belenrode Neusollstedt 78000 8000⁰ Sergmangssegen 395000 410000 Neustessfufrt.. 430000— Bernstorrrf.. 49000 51500 Oderdoß 44500 46000 Braunschwelg-Lüneburg. 81000 8400%] Prinz Eugen—— Burbachgh 350000 570000] Ransbangg 55000 38000 Burggraatghgſ.. 49000 51500] Relchskrone 48500 52000 8 135000 142000 ert e 5 59 arlshe„„49000 510⁰ ſchar eee 4124000 129000—.— 90 %%,%( ß Rothenfelge 3 7 Erichssegen 1071000 104000 Rössing Barnten 138000 143000 97000 101000 3 5 1— rledrichrodaea 77000 70000 alzmünde 11 0 Fürstenheaal 1265000 132000 70 1———— SSbT(( 113000 119000] Siegfrled l. 81 Slückauf b. Sondershaus. 570000 600000] Siegfried Glessen 212000 218000 Srossherz. Wiihelm Ernst 85000 90000] Thüringen 355000 38009 Sünthershelll. 34000 87000 Volkenroda„132000 137000. Habigshorst 8 41000 43000] Welbeck 22 105000 110000 Hanse Silberberg— 170000] Welter 3900 42000 Hedwigsburg— 2150 W²iibelmshalfl... 2214000 220000 Heillgenmüfle 13000 14000.——— Helligenrode 355000 305000 atersha*3* Helmboldshausen 350 anoo] Agler 55 1670 1700 Heldrungen 21000 22000—5 5 30 1l 21000 22000 Benthe 430 40⁰ Hleringeon 70000 74000* Sachsen—5 155 allesche Kall 5 1 2 88 Hennoversche Kall St.—— Hlebentels.. 288900 285000] ebe 225 52000 25000 Fröbersbenn 70 850 e e 288000 283000 Fonnender⸗„ 2900 2823 ee e 80000 43000] Seizdetfurh 305% 100 0 69000 1555 Sigmundshall 3075 3150 Gett Teutonla 1140 1180 Königshall 253000 258000 Nauaglkk 62000 65000 ittinea 800 9 Mansfeſder 7⁰⁰0 725 Waren und Närkte. Metallpreise. Berlin meldet für Altplatin 3800—-4000 M. je Junge Damen r ein Hausballett geſ. orzuſt. 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Septbr.(W8] Funkdlenst.(Nachdruck verboten). 6. 10 Welzen Sept. 99.50 100.25 Roggen Nai 74.45 74.85 Sohwelne n Dez, 101.75 102.45 Sohmalz 10.22 16.35 laloht nledr..15.30 nals Sept. 61.50 62.15„ Onkt. 10.28 19.60 nöohet..50.55 32 ez. 57.15 58.— Fork Okt.—.——.— Schw. niedr..7.90 Hater Der. 34.65 34.35 Rippen Okt..75.75 höohst..90.30 9 Nal 27.85 35.15 Speok nledr..50.50 Lut. Chloago 22000 17000 Roggen Dez. 68.13 70.— höochst. 10.50 10.50 Westen 93000 75 000 Ein lebhafter Schiffsverkehr ist das Zeichen der letzten Die Frachten sind steigend. Das Verfrachtungs- Eine neue Erhöhung haben die Schlepp- öhne erfahren und zwar wurden die Telschleppléöhne um 150%, die Lokalschlepplöhne und die Mainschlepplöhne um Schiftsnachrichten. Der Schnell-Postdampfer„Rugia“ der Hamburg-Amerika Linie ist am 1. September in New Tork angekommen.— Der Dampfer„Lapland“ der Red Stan Line, Antwerpen, am 26. August von New Lork abgegaugen, ist am 4. September nachm. in Antwerpen angekommen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Septbr. Pegelstatlon vom oln Bemerkungen Sohusterinsel KehlI. Maxau Nannhelm. Maln Kaud Köln vom Neckar: Hannheim Heilbronn 99255„„6 ³„ 0 0 * 0 * * U 2 2„ 59555„„„46„ „„„„„„ den qm. Windstill, bedec Direktion. Ferdinand Hammes; für Handel: Herausgeber, Drucker und Verleger: General⸗Anzeiger, G. m. b. für Lokales und den übrigen redaktionellen für Anzeigen: Karl Hügel. Windstill, bedeckt + 8 Mannheimer Wetterbericht vom 8. Seplember morgens 7 Uhr. Barometer: 759, mm. Thermometet: 10,4 C. Niedrigste lemperatur Naclits: 10.00 C. Höchste Temperatur gestern: 15,50 C. Niederschlag:.2 Lter aut kt. Nis Peterſen; für Abends 6 Uhr Nachm. 2 Uhr Hachm 2 Uhr Norgens 7 Uhr .-S. 12 Uhr Vorm. 2 Uhr NMaohm. 2 Uhr Vorm 7 Ubr vorm 7 Uhr — Druckerei Dr. Haas, Mannhetmer ., Mannheim, E 6, 2. Heyme.— Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz euilleton: Alfred Maderno; Inhalt: Richard Schönfelder; Herrenrad 8. verk. Waldhofſtr. 170, 2. Stck. E. 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