— — — — — — — ee Ihngeprene: Zn Mannheim und umgedung monatlich n haus gebracht mark 150.—. durch die poſt dezogen 8. elh. mark 450.—. Einzelnummer mk. 3. 50. poſtſcheckkonto 11890 Karlsrube in Saden und Nr. 2017 Zudwigshafen amm ean. bauptgeſchäfts ſtelle E 6. 2. Geſchäfts ⸗nebenſtelle ˖ orſtadt, Waldhofſtraße Nummer 6. Fernſprecher Cenrrale 7030, 7031, 7032, 7938, 7064, 7986. Telegramm⸗Röreſſe: ianzeiger Manndeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. 4 leue Beſprechungen in Paris. 10 ABerlin, 11. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Anſere Auf⸗ Auang. daß die Abreiſe der belgiſchen delegler. en noch nicht den endgültigen Abbruch der Ver⸗ kandlungen bedeute, wird beſtäkigt durch die Tatſache, dal die Staatsſekretäre Fiſcher und Bergmann heute uneuen Beſprechungen nach Paris gefahren ſind. wie es heißt, ſollen auch Vertreter der garankiebereiten deut⸗ Hen, engliſchen und holländiſchen Banken zu einer Aus⸗ drache nach Paris geladen werden. Selgiens nächſter Schritt. : London, 11. Sept. Der Brüſſeler Korreſpondent der bünmes“ meldet zur Frage der deutſch⸗belgiſchen Verhand⸗ Ain In belgiſchen Kreiſen beſtehe die Anſicht, daß Belgien At ſofort von Deutſchland die Goldniederle gung in 9 wärtigen Banken fordern werde. Man erklärt, daß Bel⸗ ‚ 155 nun das Recht habe, für die Zahlungen vom 15. 8. und . alſo für 100 Millionen Goldmark, Hinterlegungen zu zugangen. Deutſchland werde ſich in zwei bis drei Tagen zu fußern haben. Die Reparationskommiſſion werde ſich am 9, mit der Angelegenheit befaſſen. — ereee Lat ii Ueberraſchungen im Grient. 16 Berlin, 11. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus ſaadon wird der„B..“ gemeldet: Die Richtlinien für das poli⸗ 11 Verhalten Englands gegenüber dem griechiſchen bo, ſammenbruch in Kleinaſien werde jetzt deutlich erkenn⸗ 35 Griechenland iſt durch die Niederlage ſo völlig er ledigt, l 12 als militäriſches oder politiſches Hilfsmittel der engliſchen Agt dolitt Überhaupt nicht mehr in Betracht kommt. England 0 daher Griechenland fallen. Der Leitſatz der nächſten anlcen Politik iſt: Konſtantinopel muß„freie Stadt“ Aden(unter engliſcher Kontrolle). Für dieſes Ziel iſt man zu ſae ugeſtändnulſen an die Kemaltürken bereit und t bereits davon, nicht nur Smyrna, ſondern auch Thra⸗ enzan die Türken zurückzugeben. 3: Berlin, 10. Sept. Beachtenswert iſt eine amerikaniſche in ue in den„Times“, wo der frühere amerikaniſche Botſchafter it onſtantinopel, Worgenthau, ſchreibt, die Türken hätten ud düle franzöſiſchen unditalleniſchen Kriegsmaterials Aale deicht auch franzöſiſchen Offtzieren geſiegt. Wenn nun die i. Frankreichs darauf hinauslaufe, Konſtantinopel den Türken ſezugeben, ſo würde man in amerikoniſchen Kreiſen wieder ein⸗ Fe nichtverſtehen. Die Mehrheit der Bevölkerung Konſtantinopel ſei nicht türkiſch und wolle auch keine türkiſche er rtei üese een. London, 11. Sept. Der„Obſerver“ ſchreibt, in alliierten u der werde jetzt die Frage erörtert, ob König Konſtantin abzu ge ſein werde, in elfter Stunde im Intereſſe des Landes me 8 anken. In Kreiſen, die den Hof in Athen kennen, glaubt ſegen U15 die Königin von Griechenland keine Einwendungen beden le Abdankung des Königs zu gunſten des Kronprinzen er⸗ Ann, Dieſe Zuſtimmung wird als gleichbedeutend mit der deß des Königs angeſehen. Es beſteht ferner die Annahme, er don der ſe lo s dem Rufe aus Athen Folge leiſten wird, wenn zwei em zum König gemachten Kronprinzen ausgehen wird. Es ö miclbaft ob er ſich bereit finden werde, wieder mit König intin zuſammenzuarbeiten. Frankreich habe in der thraziſchen gen lede Widerſtand Rumäniens und Jugoſlaviens 6 n Verſuch der Türkei in Betracht zu ziehen, ihre europäi⸗ vnden von 1914 wieder herzuſtellen. Ddie Kleine En⸗ dhterde ein Gegengewicht zum kemaliſtiſchen Preſtige im Aute en bilden. Die Ausſichten für eine Verſtändigung unter vürde rten ſeien daher beſſer. Die Abdankung König Konſtantins dern. uch die Haltung Frankreichs gegenüber Griechenland mil⸗ Ket ie Nachfolge des Kronprinzen werde zu einer ganzen Alliſe 9 50 Entwickelungen führen, deren Endergebnis ein engen h Uebereinkommen in ihrer Politik in der Frage der Meer⸗ ülden würde. Der türkiſch⸗griechiſche Krieg. Rönig Konſtantin an ſein volk. Es ſei ein Fehler geweſen, den Türken Thrazien zu Das franzöſiſche Beſtreben, den Vertrag von Sevres zu bilde auch einen Präſudizfall für den Vertrag von Ver⸗ ge te. 90% WB. zut Kö. 11. Sept. Nach einer Havasmeldung aus Athen feſcche ue Konſtantin eine Botſchaft an das Volk ſeit 0 ge t wor Feind Tapfet der er erklärt, das tapfere ſiegreiche Heer mit ſeinen hren ſiegreichen Taten ſei von einem Unglück heim⸗ n, das nicht ohne Beiſpiel ſei bei Heeren nach einem üne egszeitraum. Dieſes Unglück aber, das jetzt für den 0 keit rwartet gekommen ſei, verringere in keiner Weiſe die 1 Pfl und den Ruhm des griechiſchen Heeres, im Gegenteil, Audig zu 4 jedes Staatsbürgers, dieſes Unglück ſtandhaft und ge⸗ olke zuſtehen gen. wie es dem vaterländiſch geſinnten und mutigen geſtattet und Er als König werde tun, was ihm die Verfaſſung die Intereſſen des Landes verlangen. W8 vor einem Waffenſtillſtand. Neiſen 0 don, 11. Sept. Die Times meldet, daß in engliſchen bettreter d. rt wird, Muſtapha Kemal Paſcha habe die 7 el habers alliierten Oberkommiſſare und des griechiſchen Ober⸗ euſtflkffaeingeladen, mit ihm zur Erörterung über die Waf⸗ andsbedingungen zuſammenzuͤtreteng verlegung der engliſchen Flottenbaſis ma Londo gebe n, 11. Sept. Reuter meldet aus Konſtantino beſtänddenden Kreiſen glaube man, daß die criechſchen 0 9800 Tſchatſchaldſcha und anderen Bezirken Thraziens rden. Gerüchtweiſe verlautet, daß die engliſche Flot⸗ onſtanttnopel nach Lemnos verlegt worden iſt. Lon Deilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Abend⸗Ausgabe. Gadiſche Neuoſte Nachrichlen Necht. Mannh. Frauen⸗Jeitung. Mannh. Muſik-Seitung. Wieder einmal die Dardanellenfrage. WB. London, 11. Sept. Der Pariſer Berichterſtatter der Sun⸗ day Times meldet von amtlicher Seite: Wenn es zur Erörterung der Friedensbedingungen komme, werde Frankreich wohl die türkiſchen Anſprüche in Thrazien unterſtützen, jedoch auf der Auf⸗ rechterhaltung der Freiheit der Dardanellen beſtehen. Frankreich ſei ebenſo entſchloſſen wie England, daß der internatio⸗ nale Charakter der Meerengen beſtehen bleiben müſſe. WB. Condon, 11. Sept. Die Times ſchreibt, in britiſchen Kreiſen verhehlt man ſich nicht den äußerſten Ernſt der Lage. Man glaubt in amtlichen Kreiſen, es ſei weſentlich, daß die Alliierten den Türken ohne Verzug eine geſchloſſene Front gegenüberſtellen. Mu⸗ ſtapha Kemal Paſcha habe vielleicht die Hoffnung, England, Frank⸗ reich und Italien gegen einander auszuſpielen. Er würde jedoch zögern, die drei Mächte gemeinſam herauszufordern. Die britiſche Regierung bleibe entſchloſſen, auf der Aufrechterhaltung der Frei⸗ heit der Meerengen um jeden Preis zu beſtehen. Der Zu⸗ ſammenbruch der griechiſchen Streitkräfte in Smyrna habe zu keinen neuen Verhandlungen in Frankreich geführt. Es beſtehen auch keine Anzeichen, daß das britiſche Kabinett einberufen werde, um die letz⸗ ten Ereigniſſe zu erörtern. Franzöſiſcher Schutz in Angora. —: Berlin, 11. Sept. Zur Frage des Eingreifens engliſcher und franzöſiſcher Truppen in Kleinaſien erfährt die„Neue Berliner Ztg.“ aus Konſtantinopel, die fra nzöſiſche Militär⸗ behörde habe die Regierung von Angora davon in Kenntnis geſetzt, daß ſie zum Schutze der Bevölkerung zwei Kompagnien In⸗ fanterie nach Bruſſa entſenden werde. Freude bis nach Indien. WB. London, 11. Sept. Daily Telegraph meldet aus Kal⸗ kutta, daß zahlreiche von Muſelmanen bewohnte Häuſer anläßlich des türkiſchen Sieges über die Griechen geflaggt haben, In einigen Moſcheen fanden auch Feierlichkeiten ſtatt anläßlich des Sieges über die Griechen. Die Abrüſtungskonferenz. () Riga, 10. Sept. Das lettländiſche Außenminiſterium überreichte der Sowjetregierung in Riga eine Note, in der mit⸗ geteilt wird, daß Lettland die Vertagung der Abrüſtungskon⸗ ferenz auf den 15. Oktober beantrage, im Zuſammenhang mit der Entſcheidung über die Abrüſtungsfrage im Rate des Völkerbundes ſowie den in Lettland bevorſtehenden Wahlen und dem damit ver⸗ bundenen Regierungswechſel. Polen und Eſtland beantragen gleich⸗ falls die Vertagung der Konferenz auf den 15. Oktober. Die wirtſchaſtliche Aufſchließung Nußlands. J Berlin, 11. Sept.(Von unſerem Berliner Huro.) Geſtern mittag iſt in den Räumen der ruſſiſchen Handelsabteilung das A b⸗ kommen zwiſchen Urquhart und dem Aufſichtsratpräſidenten der ruſſiſch⸗engliſchen Konſolidätenbank und dem Volkskommiſſar Kraſſin zum Abſchluß gelangt. Ueber den Umfang des Abkom⸗ mens erfährt die„B..“: England hat in Rußland 200 Millio⸗ nen Pfund Sterling inveſtiert, wovon auf die Urquhart⸗Gruppe allein nicht weniger als 56 Millionen Pfund Sterling entfallen; Frankreich hat von Rußland 11 Milliarden Goldfranken zu for⸗ dern; endlich hat Belgien im ganzen 3 Milliarden in Rußland inveſtiert, ſodaß die von Urquhart vertretene Geſellſchaft das weitaus größte Unternehmen darſtellt, welches an Rußland beſonders an Sibirien intereſſtert iſt. Das Abkommen zwiſchen Stinnes und Luberſat war das Modell für den geſtern geſchloſſenen Vertrag zwiſchen England und Kraſſin. Urquhart, der mit Krupp in enger Verbindung ſteht, hat geſtern wieder ausdrücklich erklärt daß die deutſche Induſtrie aufgefordert werden ſoll, an dieſem neuen Werke der Geſellſchaft, nämlich der Aufſchließung Ruß⸗ lands aktiv teilzunehmen. Urquhart hat geſtern Berlin verlaſſen, kehrt aber bald wieder hierher zurück, um ſich nach Moskau zu be⸗ geben. Kraſſin begibt ſich heute mit dem Flugzeug nach Moskau, um den Vertrag ratifizieren zu laſſen. Moskaus Furcht vor einer Segenrevolution. () Kiga, 10. Sept. Die lettländiſche Telegraphenagentur mel⸗ det aus Moskau: Das„Politiſche Rote Kreuz“ iſt aufgelöſt und alle Vorſtandsmitglieder ſind wegen Gründung einer gegenrevolutionären Organiſation dem Tribunal übergeben worden.— Das„Politiſche Rote Kreuz“ befaßte ſich nach der„Rigaiſchen Rundſchau“ ausſchließ⸗ lich mit der Pflege der ſogenannten politiſchen Gefangenen. Seine Mitglieder gehörten zum größten Teile der Intelligenz an. Saargebiet. Die Kede Balfours. lel Saarbrücken, 11. Sept. In einem zuſammenfaſſenden Leit⸗ artikel der„Sarbr. Itg.“ mit der Ueberſchrift„Völkerbund, Völker⸗ bundsrat und Saargebiet“ heißt es am Schluß über die Rede Lorde Balfours, die ſich nach dem Vorliegen des überſetzten Stenogramms etwas anders lieſt: Hier ſcheinen wieder Einflüſſe geltend geweſen zu ſein, um den Völkerbundsrat über die ihm widerfahrene Kritik zu beſänftigen. Balfour ſtützte ſich hauptſächlich auf die Feſtſtellung im Rate, daß Hector aus einer Ueberſetzung kein Vorwurf zu machen ſei. Und mit dieſem Köder ſcheint man ihn gefangen zu haben. Daß Balfour nicht klar im Bilde war, beweiſen die der Oef⸗ fentlichkeit vorgelegten Texte der beiden Denkſchriften. Er meinte dann vor Leuten warnen zu müſſen, die Behauptungen aufſtellen, die nicht bewieſen ſeien. Wenn er dann aber betonte, daß es die Hauptſache ſei, daß das Saargebiet gerecht regiert werde, ſo wiſſen wir hier eben an der Quelle beſſer, daß wir nicht gerecht regiert werden. Balfour wird ſeinen Einfluß geltend zu machen haben, daß ſein Wort auch zur Tat wird. Er befindet ſich in einem grundlegen⸗ den Irrtum, in dem er die hier entfaltete Tätigkeit der Bevölkerung, die er zudem als menſchlich begreiflich erklärt, als die Urſache der Unzufriedenheit hinſtellt. Sie iſt erſt die Folge der ungerechten Re⸗ 1922.— Nr. 417 Anzeigenpreiſe: die kleine zeile mi. 29.—. Stellengeſuche und Fam lien⸗Rnzeigen 20% Nachlaß. Reklamen Mk. 80.—. innahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Adendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. usgaben w. keine verantwortg. übern. Höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgeſ. oder beſchränkte Rus gaben oder für verſpätete ufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Bildung u. Unterhaltung. Seld u. Harten. Wandern u. Neiſen. paris oder London! Unter dieſer Ueberſchrift bringt die„Oſtſee⸗Zeitung“ aus der Feder des Reichstagsabgeordneten Dr. Mittelmann einen bemerkenswerten Aufſatz, der ſich gegen die möglichen Folgen des Stinnes⸗Luberſac⸗Abkommens richtet. Die wich⸗ tigſten Gedankengänge bringen wir nachſtehend zum Abdruck. „Das alte Erbübel der deutſchen Außenpolitik, das weni⸗ ger darin beſteht, falſche Ziele zu verfolgen, als vielmehr da⸗ rin, mehrere zugleich anzuſteuern, dabei aus einen in den an⸗ deren Kurs zu verfallen, um ſchließlich nichts zu erreichen, zeigt ſich bei der neueſten Wandlung wiederum einmal. Die unglückſeligen Tage nach des Fürſten Bismarck gewaltſam er⸗ zwungenen Rücktritt tauchen in der Erinnerung auf, als man ohne die Verſtändigung mit England bereits zu beſitzen, den Rückverſicherungsvertrag mit Rußland nicht erneuerte und ſo⸗ mit den Grund für die Iſolierung legte, die uns den Weltkrieg verlieren ließ. Dieſe Gefahr taucht nach dem Zuſammenbruch Deutſchlands in dieſen Tagen des Umherſchwankens der deut⸗ ſchen Außenpolitik erneut auf und eine ähnliche Folgewirkung völliger diplomatiſcher Iſolierung wird damit wahrſcheinlich. Man wende nicht ein, daß das Abkommen Stinnes⸗Lu⸗ berſac und ſeine Folgen eine rein wirtſchaftliche An⸗ gelegenheit ſei. Wirtſchaftliche Abmachungen, die in ihrem Keime derartig große Tragweiten in ſich ſchließen, ſind in erſter Linie unter dem politiſchen Geſichtspunkte zu wür⸗ digen und zunächſt ausſchließlich von dieſem. In politiſcher Hinſicht liegen die Dinge jedoch unzweifelhaft ſo, daß nunmehr ſeit dem deutſchen Zuſammenbruch die engliſchen und franzö⸗ ſiſchen Intereſſen um die Herrſchaft in Mitteleuropa ringen. Durch die Wegnahme Lothringens, durch die Kontrolle des Saargebietes, durch die enge Verflechtung der franzöſiſchen mit den belgiſchen und luxemburgiſchen Eiſenintereſſen, durch die Auslieferung Oberſchleſiens an Polen und durch die Ab⸗ hängigkeit der kleinen Entente von Paris, iſt Frankreich die wirtſchaftliche Hegemonie über die Mitte Europas bereits ſo gut wie zugefallen. Kommt hierzu noch das Schwergewicht einer direkten oder indirekten Beherrſchung des Ruhrgebietes, dann iſt die Entſcheidung endgültig zu Frankreichs Gunſten gefallen. Frankreich will ſich nunmehr auf indirektem Wege in den Beſitz dieſes Gebietes ſetzen“ Dr. Mittelmann warnt davor, die engliſchen Politi⸗ ker, die gerade jetzt den ernſthaften Verſuch machen, dem franzöſiſchen Imperialismus die Stirn zu bieten, durch eine plötzliche Schwenkung in unſerer Außenpolitik vor den Kopf zu ſtoßen und ſchließt mit dem Hinweis auf die Umſtellung der deutſchen Außenpolitik durch Dr. Rathenau auf die angelſäch⸗ ſiſche Linie:„Möge ein hervorragender Wirtſchaftler nicht aus rein wirtſchaftlichen Gedankengängen heraus verderben, was ein anderer, gleichfalls hervorragender Wirtſchaftler aus po⸗ litiſchen Erwägungen heraus geſchaffen hat.“ 2 2 Um die öſterreichiſche Erbſchaſt. (d) Budapeſt, 11. Sept. Der Leiter der politiſchen Abteilung im Miniſterium des Aeußern, Geſandter Koloman Kanya, teilte einem Zeitungsberichterſtatter mit, daß Ungarn der Reparations⸗ kommiſſion einen Ausweis überreicht habe, wonach der Wert der ſtaatlichen Güter, die an die Nachfolgeſtaaten übergegangen ſind, 16 Milliarden Goldkronen beträgt. Dieſer Wert ſei der Re⸗ parationsſumme zuzurechnen. Die ungariſche Regierung habe wieder⸗ holt das Anſuchen geſtellt, ihr die Summe der Reparationen mitzu⸗ teilen; doch hat die Reparationskommiſſion bisher keine Ant⸗ wort erteilt. Gegen die kommuniſtiſche Hetze. Ein Aufruf der Bergarbeiterverbände. WB. Eſſen, 9. Sept. Die vier Bergarbeiterverbände erlaſſen einen gemeinſamen Aufruf, in dem ſie darauf hinweiſen, daß das Ueberſchichtenabkommen in freier Vereinbarung aus triftigen wirtſchaftlichen und außenpolitiſchen„Gründen abge⸗ ſchloſſen worden ſei. Sie brandmarken die Hetze, die von kommuniſtiſcher und unkoniſtiſcher Seite betrieben wird, indem ſie darauf hinweiſen, daß Selbſthilfeaktionen gegen die wirt⸗ ſchaftliche Not, die von dieſen Elementen propagiert werden, nur für den Augenblick die Lage ſcheinbar verbeſſern, aber ſchon für die nächſte Zukunft und in Wirklichkeit die Schwierigkeiten noch ver⸗ mehren.„Es iſt zwar eine ſehr einfache Sache,“ heißt es in dem Aufruf,„vorhandene Warenvorräte zu beſchlagnahmen und zu her⸗ abgeſetzten Preiſen in Umſatz zu bringen. Aber wenn das Problem der Wiederanſchaffung nicht gelöſt wird, dann iſt das Ergebnis nur eine raſche und vollſtändige Erſchöpfung der Warenvorräte und nackte Hungersnot.“ Die Demagogie der Unioniſten und Kom⸗ muniſten könne, wenn ſie Erfolg habe, nur zu einer Zertrüm⸗ merung der Gewerkſchaften führen, welche das einzige Bollwerk gegen den vollſtändigen wirtſchaftlichen und ſozialen Zu⸗ ſammenbruch der Arbeiterklaſſe darſtellen. Jeder Arbeiter, der trotz der großen Not ſeine fünf Sinne beiſammen habe, müſſe das Seine zur Abwehr der ſchändlichen Agitation tun. Die getroffenen Ver⸗ einbarungen und auch das Ueberarbeitsabkommen müßten einge⸗ halten werden Zum Schluß wendet ſich der Aufruf an die Funk⸗ tionäre der Betriebsräte. Die wirtſchaftliche Notlage in Bayern. F: München, 11 Sept. Am Samstag fand in München unter dem Vorſitz des Grafen Lerchenfeld eine Konferenz aller Ba⸗ rufsſtände ſtatt, um über die Maßnahmen Beratung zu pflegen, die geeignet erſcheinen, den jetzigen Schwierigkeiten der Ernährung und Teuerun g. zu begegnen. Landwirtſchaftsminiſter Wutzelhofer erſtattete Bericht über den Stand der Verſorgung mit landwirtſchaft⸗ lichen Produkten. Die Ernte des Jahres 1922 bezeichnete er als gut, ſodaß das Brotgetreide etwa 74 Jahr ausreichen dürfte. Ein unmit⸗ telbarer Anlaß zur Sorge wegen der Brotverſorgung ſei alſo nicht gegeben. Ddie Fleiſchver 15 rgung ſei nicht ungünſtig. Die gierung, die ſelber aus neutralem Munde als ungerecht gekennzeich⸗ net wurde⸗. Preiserhöhung ſei in der Hauptſache auf die Zunahme der Viehhändler zurückzuführen und auf das Gewinnbeſtreben der ——rñ—— —— — 2 * 2. Seite. Nr. 417. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend·Ausgabe.) monkag, den 11. September 1022. Landwirtſchaft, die die Marktpreiſe ab Stall verlange. Die Preiſe für Winterkartoffeln würden vorausſichtlichmäßiger ſein als der Tagespreis von heute. Als Maßnahmen ſind von der bayeriſchen Regierung in Ausſicht genommen: Einbringung des Umlagegetreides, wenn auch zu einem angemeſſenen erhöhten Preiſe, Einfuhr von Auslandsgerſte, ſoweit das Reich Geldmittel beſchaffen kann, Erhöhung des Ausmahl⸗ ſatzes für das freie Getreide um 80 Prozent, Einfuhr von Gefrier⸗ fleiſch aus Argentinien, Kontingentierung der Piehausfuhr, worüber Verhandlungen mit der Reichsregierung angebahnt ſind. Hinſichtli⸗ der Zuckerverſorgung iſt die Schaffung verſchiedener amtlicher Kontrollſtellen geplant. Es ſoll der geſamte Inlandszucker dem Kon⸗ um zugeführt werden. Die Herſteller von Zuckerwaren ſollen auf Auslandszucker verwieſen werden. Das Stammwürzgehalt des Bieres ſoll auf 10—10½ Prozent beſchränkt werden, darüber hin⸗ aus Einſchränkung der Biererzeugung überhaupt. Der Kar⸗ toffelhandel wurde bereits geſäubert, wobei 70 Prozent der Händler ausgeſchaltetl wurden. Es ſoll im Benehmen mit dem Reich eine Verbilligung des Stückgutverkehrs erzielt werden. Schließlich iſt noch die Einrichtung von Volks⸗ und Studentenküchen beabſichtigt. Wieder ein Fall von Landesverrat: :: München, 11. Sept. Unter dem Verdacht des Landesver⸗ rats wurde der Münchner Vertreter der„D. A..“, Lembke, vor mehr als 14 Tagen verhaftet. Es handelt ſich darum, daß Vembke für die in Berlin erſcheinende internationale Korreſpon⸗ denz Gargas, die dem Vernehmen nach mit polniſchen und fran⸗ zöſiſchen Geldern unterhalten wird, korreſpondiert hat. Vor Lembke war der Münchner Vertreter der Korreſpondenz der bekannte Fe⸗ chenbach. Lembke wußte allerdings von ſeinem Vorgänger nichts. Die Hausſuchung bei Lembke ergab, daß er an die genannte Korreſpondenz eine Reihe von Verichten Pianer hat, deren Ge⸗ im Intereſſe des Reiches und Bayerns geweſen wäre. handelt ſich u. a. um Berichte über die politiſchen Vorgänge in Bayern, über die Einwohnerwehr, über„Geheimbünde“, ver⸗ ſteckte Waffen uſw. Deutſcher Werkmeiſtertag. :: München, 11. Sept. In München fand am Sonntag der Deutſche Werkmeiſtertag ſtatt. Der ehemalige Reichs⸗ miniſter Wiſſel hielt einen Vortrag über Deutſchlands Zukunft. Er ſchilderte den Niedergang der Weltwirtſchaft und ihren Einfluß auf die Lebenshaltung der Arbeitnehmer, die in den letzten Wochen rapid geſunken ſei. Die Warenpreiſe ſeien den De⸗ viſen ſo ſchnell gefolgt, daß die Vermehrung der Zahlungsmittel weit hinter den Preisſteigerungen für die Lebensmittel zurückblieb. Es gehe nicht an, daß der Grundſatz, daß der Preis ſich nach An⸗ gebot und Nachfrage zu richten habe, weitergeht. Es gehe nicht an, nur die Verdienſtmöglichteiten für die Produktion ausſchlaggebend ſein zu laſſen. An die Stelle dieſes Grundſatzes müſſe das gemein⸗ ſchaftliche Ddenken treten, ſonſt kämen wir aus Not und Elend nicht heraus. Dann ſprach Univerſitätsprofeſſor Stier⸗Somlo über „Werkmeiſter und Verfaſſung“. Er führte aus, ohne den Staat gebe es keine Wirtſchaft, kein Recht, keine Gerechtigkeit, kein Vaterland, kein Leben. Die Ueberſpannung des Gedankens des Einheitsſtaates hält der Redner für einen Fehler. Die bayeriſche Regierung ſei theoretiſch vollkommen im Recht geweſen, als ſie für den Schutz des bundesſtaatlichen Charakters eintrat. Ueber die Wege hierzu könne man aber ſtreiten. Die deutſche Einheit könne nur er⸗ halten werden, wenn die beſondere Elgenart der einzelnen Staaten erhalten bleibe. Wir hätten noch lange nicht die ſoztale, geſell⸗ ſchaftliche und wirtſchaftliche Demokratie. Wir ſeien auf den gleichen Abſtufungen von früher geblieben. Geholfen werde uns nur, wenn der Verſailler Vertrag erledigt ſei, wenn wir politiſch geworden ſind und den Mut haben, gegen die Verſailler Tyrannei und Ungerechtigkeit ſtolz und aufrecht zu kämpfen. Alles, was uns trennt, müſſe behoben und alles, was uns eint, müſſe herbeigeholt werden. Nus dem beſetzten Gebiet. verbot der Nationalhymne. WB. Paris, 10. Sept. Havas. Man weiß, ſchreibt der„Ma⸗ tin“, daß das Reich beſchloſſen hat,„Deutſchland, Deutſchland über alles“ als Nationalhym ne einzuführen. Da dieſes Lied im Rheinland verboten ſel, wandte man ſich an die Rhein⸗ landkommiſſion. In Veantwortung einer amtlichen Mittei⸗ lung der Reichsregierung durch den Reichskommiſſar hat die Hohe Interalliierte Rheinlandkommiſſion einſtimmig beſchloſſen, ihr Ver⸗ bot nicht zurückzunehmen. Sie erklärt, daß„Deutſchland, Deutſchland über alles“, das vier Jahre lang in den Ohren der von ihr als ein Lied aggreſſiven Charakters betrachtet werde, das den Geiſt der Eroberung und der Herrſchſucht atme, der ſich an den Ufern der Maas bis zur Etſch ausdehnen möchte. Die Alliierten ziehen daher vor, aus Gründen der Sicherheit Europas dieſe Gebärde der Herrſchſucht zu beſeitigen. Neue Zeitungsverbote. WB. Paris, 10. Sept. Nach einer Havas⸗Meldung aus Koblenz hat die Interalliierte Rheinlandkommiſſion das Buch von Wilh. Gellert„Vor großen Kataſtrophen“ und die Broſchüre„Warum ich auf der Auslieferungsliſte ſtehe“(Verlag von Lehmann in Mün⸗ chen) für das beſetzte Gebiet verboten. Außerdem ſind folgende Zeitungen für drei Monate verboten worden:„Rheiniſcher Beobachter“, Hamburgiſcher Correſpondent“ und „Miesbacher Anzeiger“. Deutſches Reich. Bürgerlicher Antereicht im heere. :—: Berlin, 10. Sept. Das Wehrgeſetz ſchreibt vor, daß den Freiwilligen während ihrer Dienſtzeit eine vorbereiterde Ausbildung für den Uebergang in bürgerliche Berufe gewährt werden ſoll. Der im Heere eingeführte bürgerliche Unterricht gliederte ſich bisher in die 1920 neu geſchaffenen Heeresfachſchulen für Gewerbe und Tech⸗ nik, für Landwirtſchaft und in die von früherher übernommene Aus⸗ bildung für die allgemeine Zivilbeamtenlaufbahn. Nunmehr iſt der letztgenannte Unterricht in Uebereinſtimmung mit den Wünſchen des Reichstages und unter Mitarbeit von Vertretern der Angeſtellten, der Behörden, des Wirtſchaftslebens und eines parlamentariſchen Beirats in eine Heeresfachſchule für Verwaltung und Wirtſchaft um⸗ geformt worden. Das Reichswehrminiſterium hat ſoeben die Lehr⸗ pläne für dieſen neuen Unterrichtszweig bekannt gegeben. Dder Unterricht beginnt mit dem vierten Dienſtjahr. Er gliedert ſich in eine Unterſtufe, an der alle Freiwilligen teilzunehmen haben, die nicht auf Grund eines Zeugniſſes oder in einer bei Beginn des Unterrichts abzulegenden Prüfung dargetan haben, daß ſie eine über das Ziel der Unterſtufe hinausgehende Bildung beſitzen. Der Unterricht der Mittel⸗ und Oberſtufe iſt freiwillig. Während Unter⸗ und Mittelſtufe Kenntmiſſe allgemeiner Art vermitteln, ſoll die Ober⸗ ſtufe unmittelbar auf den künftigen Beruf vorbereiten, und zwar einmal auf die Tätigkeit als Beamter des öffentlichen Dienſtes, da⸗ neben aber auch auf den Beruf eines Privatbeamten oder Kauf⸗ manns. Der Unterricht ſoll Hand in Hand mit der militäriſchen Erziehung Perſönlichkeiten mit Vaterlandsliebe und poſitivem ſtaats⸗ bürgerlichem Willen heranbilden. Um den bisherigen Unterrichts⸗ zweig auf die neue Form umſtellen zu können, mußte von den ausſchlaggebenden beteiligten Stellen dem Erſatz der früheren, vor⸗ wiegend formalen, dem Lebensalter der ausſcheidenden Soldaten ſchwer anzupaſſenden„Einjährigenreife“ durch eine anders geartete, aber mindeſtens gleichwertige Bildung zugeſtimmt werden. Das iſt auf Grund des jetzt bekannt gegebenen Lehrplans erfolgt, der in glücklichſter Weiſe den idealen Anforderungen der Gegenwart und des praktiſchen Lebens gerecht zu werden ſcheint. Nus dem Parteileben. Die Ortsgruppe Feudenheim der Deutſchen(liberalen) Volkspartei hatte letzten Donnerstag abend im Nebenzimmer der Wirtſchaft zum Schwanen in Feudenheim eine Mitgliederver⸗ ſammlung abgehalten, in welcher der Vorſitzende der Ortsgruppe, Herr Fabrikant Georg Merck, nach kurzen Begrüßungsworten an die recht zahlreich erſchienenen und ſte Herrn eeee ee Dr. Ulm von Mannheim das Wort er⸗ teilte zu einem Vortrag:„Reiſeeindrücke ln Holland und in England!“. Herr Dr. Ulm hat eine Reiſe im Juli von Mannheim aus auf dem nach Holland und England gemacht. Es iſt nicht möglich, den Vortrag, der ſehr viele intereſſante Einzelheiten brachte, ganz wiederzugeben. Es ſei deshalb hier in kurzem Einiges von den Eindrücken gebracht. Spüren wir ſchon im täglichen Leben an unſeren Nöten die furchtbaren Auswirkungen des Friedensdiktats von Verſailles, ſo machen dieſe ſich erſt vecht bemerkbar, wenn man heute als Deutſcher außer Landes gehen will. Ganz abgeſehen von den Folgen, die ſich aus dem ſchlechten Stand unſerer Mark ergäben, ſpüre man als Deutſcher auf Schritt und Tritt die Hemmungen und Fang⸗ arme jenes Inſtrumentes, mit dem uns unſere Gegner zu Boden en wollen. Genügte früher zur Reiſevorbereitung nach dem usland lediglich eine entſprechende Menge Goldes, um, abgeſehen von einer kurzen, nicht beſchwerlichen Zollreviſion, die die Grenzen erſt von allen Seiten und nach allen Richtungen hin botocrapf regiſtriert und abgeſtempelt ſein, nicht ohne daß es dabei ln empfindliche Geldopfer abgehe. Auf der Fahrt den R) 10 herunter brächten es die Schiffe mit der blau⸗welß⸗re Flagge, die da und dort auftauchenden Polizeiboote unter Flagge, ſchmerzlich zum Bewußtſein, wie vieles auf dem ſich zu unſerem Nachteil verändert habe. vielen— in der Hauptſache während des Krieges entſtandendeſ ſtilliegenden Schiffswerften auf, die ein beredtes Zeugnis da ſeien, daß ſich dort die glänzende Kriegskonjunktur in kurzer 855 in ihr Gegenteil verkehrk habe. Die kraurig in die Luft binch ſtehenden Krane und Hellinge der Werften ſeien gewiſſermaßen ler Sinnbild, wie auch ein am Krieg unbeteiligtes Land heute un den Kriegsfolgen zu leiden habe. Beſchäftigungsloſigkeit und dam dieſem Lande. Großes Angebot, herabgeſetzte Preiſe und keine Käufer. 90 kennzeichne die Lage nach dieſer Richtung. Für den Parteimann 10 es nicht ohne Intereſſe, zu vernehmen, daß die bei uns viel beklag Holland. Der Redner habe, am Tage nach den Kammerwahlen Parteizerſplitterung bei uns noch lange nicht ſo groß ſei wie Holland eintreffend, nicht weniger wie 42 Wahivorſchlagsliſten, faſt von ebenſo vielen Parteien aufgeſtellt worden ſeien, gezäh llich Auch der Hafen von Rotterdam trage ſeine Kriegszeichen, näm die zahlreichen aufgelegten Ueberſeedampfer. Im übrigen ſei Verkehr dort noch recht ſtark. Zu der Schilderung ſeiner Eindrücke in England überge führte Redner aus, daß er auf ſeiner Reiſe, die ihn in eine 10 der größten engliſchen Städte führte, keinerlei Schwierigkeiten grund ſeines Deutſchtums gehabt habe. Auch hier gelte wirtf a⸗ lich das von Holland Geſagte, nur in verſtärktem Maße. Die 5 fallendſten Künder der wirtſchaftlichen Lage ſeien hier die vie⸗ Erwerbsloſen, die auf den Plätzen der Städte herumſtehen, ohn 75 dadurch, was beſonders bemerkenswert ſei, Erregungen irgendwelcht Art entſtanden.. Charakteriſtiſch ſeien die von den Erwerbsloſen zuſammengeſſeg ten Muſikkapellen, die in den Straßen ſpielen und dabei für die werbsloſen, die in England genau ſo wie bei uns eine nicht un hebliche Erwerbsloſenunterſtüung beziehen, ſammeln. Auch Auſz und Faſtnachtsumzüge der Erwerbsloſen kann man nicht ſelten be 10 achten. Nach wie vor beherrſchte das Straßenbild der Poliege (Poliziſt) der trotz ſeiner Zugehörigkeit zu der demokratiſchen. macht, ſtolz ſeine Kriegsauszeichnungen auf der Bruſt trägt.— Fa man ins Land hinaus, ſo fielen beſonders in Mittel⸗ und Nonge⸗ land in den Induſtriezentren die vielen Kamine auf, die nicht rau eln Den Geſamt⸗Eindruck faßte der Redner dahin zuſammen, da lodel Land, das nachgewieſenermaßen 1% Millionen Vollerwerhene irt end habe, dieſe Zuſtände auf die Dauer nicht ertragen könne un England ſich auch vollſtändig klar darüber ſei, daß es die weltſe chaftlichen Bezlehungen zu Europa wieder herſtellen müſſe, um ein eigenes Wirtſchaftsleben in Gang zu bringen.„. Reicher Beifall erntete der Redner für ſeinen üußſerſt intereſſaß ten Vortrag. 2 0 gen Fahre man den 97 e nach Rotterdam herunter, ſo fieben einem dort beſonders W Not auf allen Wirtſchaftsgebieten, das ſei das Zeichen auch in fs die not der preſſe. —: Berlin, 11. Sept Der Abgeordnete Buchhorn wa⸗ Volkspartei) hat im preußiſchen Landtag eine kleine Anfrage el h bracht, in der er auf die Not der Preſſe hinweiſt und auf die linien, die der Vorſtand des Vereins Deutſcher Zeltungsverlebe einer Sitzung in Weimar am 2. und 3. September aufſteng ft vom Leben der deutſchen Preſſe, das zur Häl ſchon vernichtet ſſt, das zu retten, was noch zu retten iſt, u zwar: 18 1 1. die Feſtſetzung von Höchſtpreiſen für Zell⸗ und Holzſtoff Zeitungsdruckpapier, 2. die Sicherſtellung eines ausreichenden Einſchlages von 3. die Verſtärkung des Fonds der Rückvergütungskaſſe, unbe⸗ I die Beſeitigung der neuerlichen Verſchürfung der Zah bedingungen, die anſtelle des bisherigen Ziels von vier 0 und mehr die Vorausbezahlung des halben monatlichen Bes fordern, 5. Beſeltigung der ſteuerlichen Mehrbelaſtung Gungeigenſe und andere ſteuerliche Maßnahmen). Der Abgeordnete Buchhorn fragt, ob das Sag berelt iſt, ſich für dle Einſtellung dieſer Mittel beim Reich als Hilfe zur Steuerung der kataſtrophalen Not holz in den Forſten ſowie die Bereitſtellung der erforderlichen von Papierholz zu angemeſſenem Preis, Bepölkerung des beſetzten Frankreich und Belgiens geklungen habe, kaum merken ließ, überall hinzugelangen, ſo müſſe man heute Preſſe zu verwenden. nde Jungfrau Königin Roman von Er win Roſen. Copyright by Verlag„Berlin⸗Wien“. Berljn. (Fortſetzung.) 15) Machdruck verboten.) An dem Tage, an dem Rainers wenige Habſeligkeiten aus dem Amberger Hauſe nach dem Holderhof hinaufgeſchafft wurden, war ſeinen Gaſtgebern faſt weh zu Sinn. Sie hatten ſich ſo eingelebt mit ihm, ſeine frohe Laune hatte ihnen ſo gar gut getan. Und wenn er auch ganz in der Nähe blieb— es war doch anders; er war nicht mehr jede Stunde bei ihnen, er hatte ſeine eigne, ihn beſchäfti⸗ gende und ausfüllende Arbeit: das enge Miteinanderleben mußte aufhören. Es dünkte ihnen, daß ſein Fehlen fortan eine dauernde Lücke geben müſſe, und das Zimmer auf der Stiege, das immer unbewohnt geweſen war, bis vor ſechs Wochen Rainer es bezogen hatte, dünkte ſie nun zum erſtenmale leer. Um den Abſchied weni⸗ ger fühlbar zu machen, begleiteten ſie ihn beide hinauf in ſein neues Heim, wo Barbara ihm das erſte Mittageſſen kochen wollte. Der Alois bettelte ſolange, bis er die Erlaubnis erhielt, mitzukommen, während die beiden Kleinen bei der Magd zurückgelaſſen wurden. Um die elfte Stunde machten ſie ſich auf den Weg; gleich hinter dem Hauſe auf Wieſenpfaden zwiſchen hölzernen Zäunen ſteil bergan. Rainer, mit dem Buben an der Hand, ging voraus. Er war in ernſter, faſt bewegter Stimmung. Er begann heut einen neuen Lebensabſchnitt; und tat er es auch mit Luſt und Mut, und unter den geſicherteſten Verhültniſſen, ſo machte doch eine Rührung, über die er ſich nicht völlig Rechenſchaft geben konnte, ſein beweg⸗ liches Herz ſchwellen und ſeinen Mund ſtumm. Es war, als ſchließe er einen helligen Bund mit der heimatlichen Erde.— Um ſo fröh⸗ licher plauderte Alois. „Gelt, Ohm Rainer, ich darf dich beſuchen kommen auf deinem Hof? Und iſt nur gut, daß ich heut den Weg kennen lerne; dann kann ich ein andermal allein hinauf! Möcht' nicht immer jemand Zeit haben, mich zu begleiten!“ „Freilich, Bub,“ ſagte der Mann freundlich, aus ſeinen ernſten Gedanken heraus.„Komm ſchon, ſo oft du magſt— und ſo oft's die Mutter erlaubt. Sollſt's gut haben bei mir!“ Der Holderhof war ſehr klein und beſcheiden im Vergleich zu dem Amberger Erbgut. Aber die Gebäude waren gut erhalten, der Hof ſauber und ordentlich, wozu ſchon der Rainer ſelbſt ein gut Teil beigetragen hatte; und im Stalle ſtand ein anſehnliches Vieh, das mit verkauft worden war, und jetzt auf der Grindelalm an der großen Scheidegg weidete, an deren Nutzung der Holderhof von ten ein gutes Gras, und das Walbſtück lieferte Holz und Streu. Zum Schätzeſammeln war's nicht; aber zum bequemen Auskommen, wenn man arbeitſam und ordentlich war. Und daran würde es Rainer nicht fehlen laſſen. Es ſah noch kahl aus im Innern des Holzhauſes und mutete die Eintretenden froſtig an, trotz der dumpfen, ungelüfteten Sommer⸗ hitze. Barbara öffnete ſchnell ein Fenſter, daß die reine, laue Luft hereinſtrömte, und ſtellte einen Strauß weißer Sternblumen und gelber Arnika, den ſie im Heraufkommen an den Wieſenrändern geſammelt hatte, in einem irdenen Kruge auf den Tiſch. Da ſah es gleich anders aus. Ulrich lobte ſeine Frau, die darüber mädchen⸗ haft errötete und ſagte zum Rainer: „Such' dir auch bald ſo Eine.“— Sie blieben mehrere Stunden bei ihm; verzehrten, was Bar⸗ bara ihnen kochte, und gingen auf dem Hofe hin und her, rat⸗ ſchlagend und Umſchau haltend, während drinnen die Frau noch hie und da eine pflegende Hand anlegte, und der von ihr gedungenen Magd nützliche Anweiſungen gab. Dann nahmen ſie Abſchied von einander, mit vielen guten Wün⸗ ſchen und dem Verſprechen, gute Freundſchaft zu halten. Ulrich und Barbara mit dem Knaben verließen den Hof. Rainer blieb allein zurück. An den Zaun gelehnt, ſah er ihnen zu, wie ſie ab⸗ wärts ſteigend, ſich immer weiter von ihm entfernten. Sie waren noch jetzt wie ein paar Liebesleute, wenn ſie einen guten Tag hatten; namentlich der Ulrich ſah ſeine Frau an mit glänzenden Augen wie ein verliebter junger Burſche; er hatte ja auch alle Urſache dazu. Es kam dem Rainer ungeheuerlich vor, daß ſich über dieſe Liebe ein Schatten legen— ein Wurm in ihr entſtanden ſein ſollte, der das Glück zernagen und den häuslichen Frieden vergiften möchte.— Um die Feierabendſtunde desſelben Tages ſchlenderte Ulrich Amberger mißmutig über ſeinen Hof. Er wußte nichts mit ſich anzufangen; er langweilte ſich: Barbara war geſchäftig und ſchweig⸗ ſam. Rainer, der ſonſt immer ein Wort zu reden wußte, der keine Langeweile und keine ſchlechte Laune aufkommen ließ,— Rainer war nicht da. Zu ihm hinlaufen konnf er doch nicht ſchon wieder; und daß Rainer herunterkommen würd', gleich am erſten Abend, war nicht wahrſcheinlich.— Sonſt war er doch auch allein geweſen, und hatt' es nicht empfunden. Aber das macht die Gewöhnung, die Verwöhnung! Barbara merkte gleich, daß ihm etwas im Kopfe ſtecke, und gleich waren wieder ihre Befürchtungen da, und die Falte zwiſchen den Brauen. „Was gibt's denn, Uli, daß d' ſo ein lamentables Geſicht auf⸗ ſetzt?“ fragte ſie immerhin noch freundlich. „Ich kann mich nicht daran gewöhnen, daß wir wieder allein „Ja— mir fehlt auch etwas. Aber das iſt nun nicht 7. „Ich möcht' ein wenig ausgehen, um mir die Zeit zu ben,“ ſagte er nach einer Weile in gleichgiltigem Ton, und dbel in den Himmel dabei. So ſah er nicht das Berfinſtern Augen ſeiner Frau. 41 „So—“ klang es herbe.„Da werd' ich noch völligen ſein.“ E „Du kannſt doch auch einmal ausgehen!“ rief er ein wenig geduldig.„Was hindert dich?“ Sie zuckte die Achſeln. „Ich mag nicht,“ ſagte ſie kurz und ging ins Haus. 80 „Sie mag nicht—“ brummte Ulrich vor ſich hin. 9 aber nicht ein, warum ich deshalb auch nicht mögen ſollt abant Es wurde nicht mehr davon geſprochen. Aber als Ben, nach dem Abendeſſen, als ſie in der Vorratskammer die 1 weggeſtellt hatte, wieder ins Zimmer kam, war Ulrich nich e da. Als ſie vor die Haustür trat, ſah ſie ihn über die, ſſch hinuntergehen, in ſeinem guten Zeug, mit langen Schritten, als er, oder als könne er's Ziel nicht erwarten. ** Auf das ſchöne, warme Sommerwetter folgte eine lange 25 zeit. Die Berge verhüllten ihre Häupter, und über ihre uunle Leiber rieſelten und rauſchten zahlloſe Bäche und Bächlein rauel 55 ſtürzten über ſteile Wände und zerſtäubten auf dem 1 els. der Morgen- und Abendkühle ſtiegen dicke weiße Nebel au d grauſchaumigen Fluten, und krochen in den Ellernwald, der ein ſumpfige Niederung des alten Gletſcherbettes bedeckte. Auf er zigen Straße rieſelte unaufhörlich das trübe Gewäſſer; es geſen die Rinnſteine, es unterwuſch die kleinen Holzſtege übet rinnſalen. Es tropfte von den Dächern und von den inen eintönigem Fall: es klatſchte auf den großen Pflaſterſte Höfe und ſammelte ſich mit klapperndem Geräuſch in den gen Gefäßen, welche die Bäuerinnen dazu unter die Traufe tru Die Fremden verließen das Hochtal; von den Einwoh e nur hinaus, wer hinaus mußte. Still und trüb und grau Welt, und alle Tage ward's kühler. mehe 55 Täglich lauter brauſte die geſchwollene Lütſchine, ren ,,, Einer der Wenigen, die ſich durch das Wetter nicht minder verdrießen ließen, war der Rainer. Frehen Regenloden war er den ganzen Tag tätig, drinnen oder actab wie's eben nötig war. Mehreremale machte er den zwelſſe 0 Weg zur Grindelalm, die an derſelben Bergwange gelegen nd f Dorf und! der Holderhof, aber talaufwärts, wo der Talo, 40 zur großen Scheidegg hinaufhebt, die mit Felsgeröll blöcken gekrönt, als ſteiler Grat das Grindelwaldtal jeher einen Anteil hatte.— Die Wieſen auf dem Hertenbühl hrach⸗ ſind,“ ſagte er. Sie ſah ihn forſchend an, und meinte: Roſenlaui zu abgrenzt. Fortſetzung folgt.) 5 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 417. 30. Deutſcher Weinbaukongreß. cb. Freiburg, 8. Sept. Am zweiten Verhandlungstage behan⸗ b letzter Redner Generalſekretär Dr. Fahrnſchon⸗Karls⸗ edie wirtſchaftliche Lage des deutſchen Wein⸗ In ſeinem für die Allgemeinheit intereſſanteſten und wich⸗ in Vortrag der Tagung wies der Redner in längeren Ausfüh⸗ ſännach, daß die derzeitige Lage des deutſchen Weinbaues nicht 3 iſt, wie ſie auf den erſten Blick erſcheine. Wohl gehe 0 50 dem Winzerſtande beſſer als vor dem Kriege. Aber es war böchſte Zeit, daß der Weinbau endlich einmal beſſere Einnahmen E, da ſonſt zuhlloſe Exiſtenzen infolge der Mißernten, der ge⸗ Weinpreiſe und der ſchlechten Abſatzmöglichkeiten vor dem ſaschelan mengebrochen wären. Nach den Ermittelungen des luſchen Reichsamts wurden im Erntejahr 1920 im Deutſchen nsgeſamt 2 440 188 Hektoliter Weinmoſt geerntet. Das gibt Hurchſchnittsertrag von 33,2 Hektoliter pro Hektar. Auch die ka des 1920er war gut. Die Preiſe, die dafür bezahlt wurden, zucden der Güte des Gewächſes. Das Jahr 1921 erbrachte mit Purchſchnittshektarertrag im Deutſchen Reiche von 23,8 Hekto⸗ ö aimen quantitativ geringeren Herbſt und dafür ſchenkte es uns Aeten Tropfen, der über alles Lob erhaben iſt. Die Herbſt⸗ 5 dafür bezahlt wurden, hielten ſich durchaus in angemeſ⸗ er Qualität des Weines entſprechenden Grenzen. Infolge der ung unſerer Valuta und des Auftretens valutakräftiger Aus⸗ * W gingen naturgemäß die Preiſe ſprunghaft in die Höhe, ſodaß deemmverſteigerungen Preiſe von niegekannter Höhe brachten. Der ende bezeichnete das Einſchreiten der Staatsanwaltſchaft bei ebr z einverſteigerung für verfehlt, da der Wein niemals Volks⸗ Cioc ot 2) im eigentlichen Sinne des Wortes geweſen iſt und Walche weniger der ganz hervorragende 1921er als Gegenſtand ü 5 n Bedarfs bezeichnet werden kann. Die 1921er Spitzen ebra er Vortragende als Luxusgetränk, für die auch Luxuspreiſe erwu cht ſeien. Gegenüber dem dem Weinbau vielfach gemachten umde daß der Weinhandel auch für die kleinen und mittleren 4 daßteine unberechtigt hohe Preiſe fordert, erklärte Dr. Fahrn⸗ mß ſich die geforderten Weinpreiſe der Geldentwertung an⸗ Wenſen. genau ſo wie die Preiſe für andere Waren, und daß t. bau nichts dagegen hat, wenn der Weinhandel darnach deis daß ihm bei Verkäufen der Wiederbeſchaffungs⸗ der wd billigt wird. an dortragende wies dann nach, daß die Produktionskoſten im Wit Aebat der Entwickelung der Preiſe im großen und ganzen Aacun halten und die Einnahmen des Winzers faſt reſtlos wieder zngen haben. Der Redner wies dann darauf hin, daß viel⸗ dahler Beurteilung des Einkommens der Winzer überſehen wird, men cde Winzerbetriebe Familienbetriebe ſind, und daß das en des Winzers nicht ſelten um ein Erkleckliches von dem ndeine ſ0 der Induſtriearbeiter übertroffen wird. Dieſe Tatſache An ſtarke Abwanderung zur Induſtrie zur Folge, daß zeit⸗ bſfl alzi empfindlicher Arbeitermangel herrſche, von dem beſonders eer ldde inbaugebiet betroffen wird, da die großen Ludwigs⸗ nd etriebe die Leute anziehen. In ſolchen Gegenden muß Whalnn me r zu Arbeitskräfte erſparenden Methoden der Boden⸗ g über d Der gegangen werden. Page Nz en Wef edner kam dann ausführlich auf die beſtehenden und noch Vaume Steuern zu ſprechen, die gründlich dafür ſorgen, daß daß 0 im Weinbau nicht zum Himmel wachſen. Er begrüßte feſehe leht Veranlagungsbehörden in Ausführung der Steuer⸗ Nwes endlich naͤch vielen Kämpfen des deutſchen Weinbau⸗ onderen und der verſchiedenen Landes⸗Weinbauverbände den und Verhältniſſen im Weinbau mehr als früher Rechnung e D verlangt die Beſeitigung der noch vorhandenen Härten, Wirbelbeſteuerung der in Winzergenoſſenſchaften organi⸗ Fluſte funzer und die Unmöglichkeit, bei der Einkommenſteuer Jetragend chlechten Jahren in guten Jahren auszugleichen. Der Aöne in d forderte auf, im Kampf gegen die Einführung einer Under ſgetränbeſte ner nicht zu erlahmen, da Reich 1 Verkallſchon heute von jeder Flaſche Wein rund 31 Prozent der Getfsdreiſes beziehen. Die Heranziehung des Weinbaues uerendeumiage bezeichnete der Redner als eine Im 125 erung, die ein Ausnahmegeſetz bedeute. durch 8 Teile ſeines Vortrags zeigte Dr. Fahrſchon, daß 1 ümpfun e Aufwendung großer Mittel, die vom Weinbau zur 85 der Reblaus aufgewendet werden müſſen, die wirt⸗ und da e des Weinbaus nicht als ſehr roſig bezeichnet werden die kün ſie ſogar zu ernſten Beſorgniſſen Anlaß gibt, wenn Redner igen Abſatzmöglichkeiten für Wein in Betracht zieht. für orderte die Regierung auf, ſchon heute wegen der den 6 ein auf der Hut zu ſein, und wandte ſich gegen die der zelchaften aufgeſtellte Forderung des vollſtändigen Weineinfuhr. Als weltere Gefahr für den Abſatz eres dalte bezeichnete der Redner die zunehmende Verarmung bedeute ie eine ſtetige Verengerung des Abſatzmarktes für . die„ Er trat dann den Beſtrebungen der Antlalkoholiker bedeuten ebenfalls eine große Gefahr für den deutſchen Wein⸗ den Wega zumal ſich auch der Weinausfuhr ſchwere Hinderniſſe iſe 85 heuen Da im Lauſe des Sommers die deutſchen gar de cht nahe an den Weltmarktpreis herangekommen ſind, in beſchiedentlich überſchritten haben, ſtockte das Auslands⸗ Nedne⸗ ulegten Monaten vollſtändig. Sehr ſcharf bekämpfte en, da Abſicht, eine Ausfuhrabgabe auf Wein Wberhan dann der deutſche Weinhandel mit dem auslän⸗ außpt nicht mehr konkurrieren kann und die Rückgewin⸗ de— * es Freunde einer Idee ſind ihre Gegner; die Anhänger Kunſt uns Wiſſen. 1 8 Fer vfälziſche Farb-Aunſt⸗Ausſtellung. Zur Eröffnung der m Samef hr Farbe ins Leben!“ in Kalſerslautern hatte eingefund ein zahlreicher Intereſſentenkreis im Gewerbe⸗ ſund mitd nden, den der Direktor Dr.⸗Ing. Graf willkommen ohe Stadt 05 ZJielen der Ausſtellung bekannt machte. Sie ſoll . zu der Land herrſchenden Armut im Farbenverſtändnis bnheit ſonde nicht nur die Nützlichkeitsrichtung der letzten Ver⸗ de Die Fa 55 auch weſentlich Induſtrie und Staat beigetragen Poed Alte irbenfreudigkeit ſoll bei der jungen Generation wie i ngeſez, ihrer heilträftigen Wirkung erkannt und in ihr Nubel 058 N2 Das Pfälziſche Gewerbemuſeum, das hierin dunie den eklame und bei der Mode einſetzte, will hier in urch Abn Jarbenſinn in der Erziehung bei der Jugend wecken, 8 und ſtalen. ſondern durch Förderung der eigenen Auf⸗ ſadie Fahr altung. Dr. Graf übernahm in gewandter Erläu⸗ Aelen eang durch die in verſchiedenen Silen geſchmacvol chu oben, die beſonders von hieſigen Schulen, von der ule, Töchterſchule, höheren Bürgerſchule dar⸗ br ten wiemiteſſch egabu, und zum Teil merkwürdige Beiſpiele urſprünglicher aereene aufwieſen. Höhere Anſprüche erfüllten die Proben en 5 Lehrerbildungsanſtalt und die der beiden Präpa⸗ 0 den und d 9 Edenkoben und Kuſel, ſowie die Arbeiten der Fach⸗ inkleidnes Malergewerbes u.., die beſonders in Ta ten, Neerdele ingen und Raumkunſt e N In cen Forſchunſſterten beſonders die grundlegenden, farbenſym⸗ kdte, Muſter ſrüßsergebniſſe und zahlreiche Bitrinen und Schränke u. So bal üherer Farbenfreudigkeit auf den verſchiedenſten aß, für die 2 Ausſtelbing des Pfälziſchen Gewerbemuſeums, Landſchaft ammenſeimmina von FFarbe und Bauwerk in chn zu neu und Waehnraum, bleibende Anregungen gegeben A 8 Farbenfreude, zu„Mehr Licht ins Leben!“ ng woelehrtemwelt. Der frühere Profeſſor an der Archi⸗ , kant gen Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe, Eduard 0 gals n 1876 5 Montag. 11. September, ſeinen 70. Geburtstag Nuszic und 18 le ng der K * 8 5 1919 übte er ſein Lehramt an der Techniſchen Pra große Anzahl von Architekten verdankt ihm of hat u. a. auch die künſtleriſche Aus⸗ Kehl und der Kinzigbrücke bei nung ds Abſatzmarktes vor dem Kriege ihm gänzlich unmöglich gemacht wird, was beſonders die Qualitätsweine trifft, die ja wegen ihrer hohen Preiſe nunmehr im Ausland Abſatz finden können. Aus den gleichen Gründen wandte ſich der Redner auch gegen den Erlaß von Weinausfuhrverboten, bezeich gte es jedoch als eine andere Frage, ob nicht ein beſtimmter Mindeſt⸗ preis für Flaſche und Liter für die Ausfuhr feſtgeſetzt werden ſoll, um die kleinen Konſumweine dem inländiſchenn Verbrauche zu er⸗ halten. Der Redner ſchloß mit der Aufforderung zu einem engen Zuſammenarbeiten in einer einheitlichen Standesorganiſation, das nur ſo möglich ſei, in den großen wirtſchaftlichen und wirtſchafts⸗ politiſchen Fragen etwas zur Abwendung der dem Weinbau drohenden Gefahren zu erreichen. Die Teuerung. db. Lörrach, 10. Sept. Der Ortsausſchuß Lörrach des Deut⸗ ſchen Gewerkſchaftsbundes beſchäftigte ſich mit der gegenwärtigen Teuerung und den Mitteln zu ihrer Abhilfe. Zur Vermeidung von Unruhen ſtellte er eine Reihe Forderungen auf. So ſollen die Geſchäfte offen gehalten werden, damit die arbeitende Bevölkerung Gelegenheit zum Kaufen hat. Die Stadtverwaltung ſoll die Volks⸗ küche wieder in Betrieb ſetzen. Um dem Ausverkauf nach dem Auslande vorzubeugen, ſollen die Geſchäftsleute nur noch an Neichs⸗ deutſche, die ſich als ſolche ausweiſen, ihre Waren verkaufen. Weiter wird gefordert, daß gegen die Zurückhaltung von Inlandszucker vorgegangen wird, daß mit den landwirtſchaftlichen Organiſationen Abmachungen übee die Lieferung pon Kartoffeln getroffen werden und daß die Landwirte die Preiſe ihrer Erzeugniſſe nicht nach Dollar und Franken berechnen, da Arbeiter und Angeſtellte Lohn und Gehalt auch nicht nach fremder Währung erhalten. Schließlich verlangte man Maßnahmen zur Perſorgung der Bevölke⸗ rung mit Holz und Kohlen für den Winter. eNeuſtadi a.., 9. Sept. Eine allgemeine Wirteverſammlung, welche geſtern abend im Saal des Geſellſchaftshauſes auf Veran⸗ laſſung des Gaſtwirtevereins abgehalten wurde, beſchloß folgende Bierausſchankpreiſe: Der Liter 36 Mark, der Schoppen 18 Mark, 3 Die Brieiträger sprechen schon ſetzt bei den Postdesteſlern wegen Erneuerung des Abonnements für das vierte Viertel- jahr vor. Wir bitten im Interesse ununterbrochener Lieferung freundlichst um Weiterbestellung unseres Blattes. Der Mannheimer General-Anzelger kann auch für jeden einzelnen Monat durch die Post bezogen werden. 8386 Zehntel 12 Mark. Flaſchenbier 30 Mark. Mittageſſen kann nicht mehr unter 120 Mark abgegeben werden. Für Beheizung der Zimmer und Säle, die an Vereine abgegeben werden, wird ab 1. Oktober ein Zuſchlag von 10 Prozent erhoben.— Die Oberland⸗ bahn(Elektriſche Straßenbahn Neuſtadt—Edenkoben—Landau) läßt eine ſofortige Erhöhung der Fahrpreiſe eintreten und zwar be⸗ trägt der Fahrpreis jetzt etwa das 50fache des Friedenspreiſes. Die Geſellſchaft begründet dieſe Maßnahme damit, daß die Kohlenpreiſe im September um 150 Prozent geſtiegen ſind und dadurch der elek⸗ triſche Strompreis ſich auf etwa das 200fache des Friedenspreiſes er⸗ höht hat und dazu noch die Lohnerhöhungen und Materialverteue⸗ rungen zu rechnen ſind. Der landwirtſchaſtliche Anbau in Baden im Jahre 1922. Die geſamte in Baden landwirtſchaftlich genützte Anbaufläche (Ackerland, Wieſen, Rebland und Viehweiden) umfaßt Ne Ende Mai d. J. vom Statiſtiſchen Landesamt vorgenommenen und in ſeiner Septembernummer veröffentlichten Erhebung 801 311 Hek⸗ tar. Davon entfallen 529 961 Hektar auf Ackerland, 223 751 Hektar auf Wieſen, 32 662 Hektar auf Viehweiden und 15 117 Hektar auf Rebland. Dden größten Umfang nimmt der Haferanbau mit 61350 Hektar ein. Mit Sommergerſte ſind 49 034 Hektar, mit Win⸗ terweizen 47 253 Heftar, mit Winterrogen 43 910 Hektar und mit Winterſpelz 21192 Hektar bebaut. Der Anbau von Wintergerſte, Sommerweizen und Sommerroggen iſt verhältnismäßig gering. Wäh⸗ rend der Anbau von Futterpflanzen mit 106 804 Hektar in unſerem Lande recht bedeutend iſt, beträgt die Fläche für Hülſenfrüchte nur gegen 8 700 ha. Der Anbau von Hackfrüchten, wie Kartoffeln, Runk⸗ kelrüben uſw. beanſprucht eine Fläche von 131 830 Hektar. Auf den Handelsgewächsbau entfallen in Baden 11 622 Hektar. Mit Tabak iſt eine Fläche von 5 527 Hektar, mit Reps ſind 2 428 Hektar, mit Flachs, Hanf und anderen Geſpinſtpflanzen ſind 1135 Hektar bebaut. Mit feldmäßig gebauten Gartengewächſen ſind 4602 Hektar bepflanzt. Verglichen mit dem Vorkriegsſahr 1913 hat die Getreideanbaufläche in Baden eine A by ahm e um 5 85 erfahren, woran ſich hauptſächlich der Anbau von Winterſpelz, Hafer⸗ Winterroggen unnd Sommergerſte beteiligt. Die Anbauflächen für Winterweizen und Wintergerſte haben eine nicht unerhebliche Ver⸗ mehrung erfahren. Die auf das Wieſenland und den Anbau von deutſchen Klee entfallende Fläche hat ſich um 20 253 Hektar vermehrt. Städtiſche Nachrichten. Sonnkagsfahrkarten. Die Fahrpreiſe für die Sonntagsfahr⸗ karten der Station Mannheim ändern ſich vom 1. Oktober an durch die allgemeine Erhöhung der Tarife wie folgt: Von Mannheim nach Auerbach(Bergſtr.) 39, 26; Bensheim 36, 24: Birkenau 28, 19; Eberbach 46, 31; Fürth(Odenwald) 39, 26; Gaimühle 52, 357 Großſachſen⸗Heddesheim 18, 12; Heidelberg 18, 12; Heppenheim 32, 22; Hirſchhorn 39, 26; Kailbach 58, 39; Kreidach 39, 26: Laden⸗ burg 15,.50; Meckesheim 36, 24; Mörlenbach 32, 22; Neckargemünd 27, 19; Neckarſteinach 31, 22; Neckarhauſen bei Eberbach 35, 247 Rimbach 36, 24; Schlierbach 23, 16; Schwetzingen 13, 9; Seeheim 48, 32; Sinsheim(Elſenz) 46, 31; Wahlen 46, 21: Waldmichelbach 40, 27; Weinheim 23, 16; Zwingenberg(Heſſen) 42, 28: Zwingen⸗ berg(Baden) 54, 36. Die Preiſe gelten für Hin⸗ und Rückfahrt in Mark, wobei die erſte Zahl jeweils den Fahrpreis für die., die zweite den Fahrpreis für die 4. Wagenklaſſe bedeutet. Sonntagsrückfahrkarten mii Berückſichkigung einer Wander⸗ ſtrecke(ſog. Gabelkarten) werden für folgende Verbindungen aus⸗ gegeben: Von Mannheim nach Fürth oder Auerbach, Bensheim oder Heppenheim 39, 26:; nach Kailbach oder Zwingenberg(Baden) 58, 39; nach Kailbach über Eberbach oder Wahlen über Weinheim 58, 39; nach Heidelberg oder Großſachſen⸗Hedbesheim 18, 12; nach Neckargemünd oder Weinheim 27, 19: nach Schlierbach oder Groß⸗ ſachfen⸗Heddesheim oder Weinheim 23, 16: nach Waldmichelbach oder Hirſchhorn oder Neckarſteinoch 40, 27; nach Weinheim oder Heidelberg 23, 16; nach Zwingenberg(Baden) oder Gaimühle 54, 36; nach Wahlen oder Fürth(Odenwald) 46, 31. zü- Markiberichl. Die Zufuhr zum heutigen Markte war in jeder Hinſicht ſehr gut. Es war von allen Waren überreichliche⸗ Angebot. Kartofſel bewegten ſich zwiſchen 4 M. und.50 Mark. Beim Obſt und Gemüſe wurden die Richtpreiſe eingehalten. Pilze wurden ebenfalls ſtark angeboten, das Pfund war von 6 Mark ab zu haben. Zwiebeln koſteten 9 und 10 Mark, ſie werden ſetzt reich⸗ licher angeſahren. Das Geſchäft auf dem Blumenmarkt iſt ziemlich ſtill, ſodaß die Preiſe hier eine kleine Abſchwächung erfahren haben. utter und Eier klettern weiter nach oben. Ein Ei koſtet 15 bis 16.50 M. Butter koſtet das Pfund 292., das ſind 58 Pfennig für das Gramm, was ungefähr die Hälfte eines Pfundes Butter von Friedenszeiten iſt. Deutlicher kann wohl die zunehmende Teuerung kaum illuſtriert werden. Fp. Die Schiffahrt auf dem Rhein. Durch die größeren Nieder⸗ ſchläge der letzten Tage iſt ein Anwachſen des Waſſerſtandes zu ver⸗ zeichnen. Der Schiffsraum kann deshalb noch unbeſchränkt aus⸗ genützt werden. Trotzdem bewegt ſich der Verkehr in mäßigen Gren⸗ zen. Zur Anfuhr gelangen vornehmlich engliſche Kohlen, Braun⸗ kohlenbriketts, Rohbraunkohlen, Getreide und Ruhrkohlen. Die Nachfrage nach Leerraum iſt ſehr rege. An Tagesmiete werden 6 A per Tag und Tonne bei 15 Tagen Garantie, bezahlt. Schleppkraft iſt zur Genüge vorhanden. Der Floßverkehr iſt im allgemeinen ruhig. Pb. Juſammenſtoßz der Elektriſchen. Geſtern abend gegen 10 Uhr ſtießer bei dem Marktplatz H 1 infolge falſchliegender Weiche zwei Straßenbahnzüge der Rheinhardtbahn, wovon der eine von der Neckarbrücke und der andere vom Paradeplatz kam, zuſammen und wurden beide Anhängewagen erheblich beſchädigt bezw. einer umge⸗ worfen. Durch den Sturz wurde der Schaffner Ballmann, wohnhaft in der Pozziſtraße 5, der den umgeworfenen Wagen bediente, am Kopf und an der linken Hand verletzt. Unterſuchung iſt eingeleitet.— Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge. Reichspräſident Ebert iſt an die Spitze des Hauptausſchuſſes der Reichsſammlung des„Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge“ E. V. getreten. Dem Ausſchuß gehört eine große Reihe bekannter Perſönlichkeiten, führender Männer in der Politik, Wirtſchaft, Kunft und Literatur an. Aufgabe der Reichsſammlung(Poſtſcheckkonto: Berlin NW. 7, 38 660) iſt die Beſchaffung von Mitteln zum würdigen Unterhalt der Gräber unſerer Krieger im Reich und im Ausland. Die Tätig⸗ keit des ſeit 1920 beſtehenden Volksbundes ſoll durch die in ganz Deutſchland begonnene Sammlung von Spenden ihren weiteren Ausbau erhalten. Sitz des Ausſchuſſes iſt Berlin⸗Schöneberg, Inns⸗ brucker Straße 42. Pb. Unfall. Am Samstag vormittag lief eine 11 Jahre alte Volksſchülerin,.Zt. hier auf Beſuch, Ecke Seckenheimer- und Hein⸗ rich Lanzſtraße, aus Unachtſamkeit in ein Perſonenauto hinein und wurde eine kurze Strecke geſchleift. Das Kind trug außer leichten an Kopf und Füßen keine weiteren Verletzungen avon. Pb. Körperverletzung mit Todesfolge. Am 29. v. Mts., abends, wurde der 71 Jahre alte verwitwete Lokomotipführer Guſt. Strei⸗ cher, wohnhaft Friedrichsfelderſtraße 57, auf der Fahrlachſtraße hier von dem Lenker eines Einſpännerfuhrwerks angefahren und zu Boden geworfen. Beim Sturz zog ſich der Ueberfahrene eine erheb⸗ liche Verletzung am Kopfe zu, an deren Folgen er am 9. ds. Mts. in ſeiner Wohnung verſtorben iſt. Nach den bisherigen Feſtſtellungen Film⸗Runoͤſchau. Mannheimer Lichtſpiele. .G. Union-Theaker. Einer nach dem anderen wird auf die Filmleinwand gebannt, und kein Dichter und Schriftſteller ſteht ſo hoch über allen Welten, daß ihn nicht früher oder ſpäter das Schickfal erreicht. Mit Mahler'ſchen Romanen begann das ernſte und gewagte Spiel, um über manche Außenſeiter bei Gerhard Hauptmann zu enden. Auf dieſem weiten Weg ließ man auch Charles Dickens, den großen engliſchen Romanzier, nicht unbe⸗ achtet liegen. Dickens Romane mit ihren unſagbar feinen Schilde⸗ rungen der Welt des behäbigen Spießers ſcheinen in ihrem Auf⸗ bau eine Fundgrube für Filmleute zu ſein, wenn ſich auch leider nicht vermeiden läßt, daß ihre dichteriſchen Schönheiken verwiſcht werden. So läuft zur Zeit im Union⸗Theater ein Drama in zwei Teilen nach einem Dickens ſchen Roman, betitelt„Unſer gemein⸗ ſchaftlicher Freund“. Es iſt die eines jungen Mannes, der aus dem Hauſe ſeines geizigen Vaters flieht, 8 ſelbſt den Weg in die Welt zu bahnen, nach dem Tode 1— 5 aters zurück⸗ kehrt und— beengt durch eine Teſtamentsbeſtimmung— erſt nach manchen Prüfungen und Abenteuern in den Beſitz des väterlichen Vermögens In dieſem großen Rahmen ſind geſchickt die wechſelnden Schickſale eines großen Kreiſes von Freunden und Bekannten eingeflochten, die weſentlich dazu beitragen, die Hand⸗ lung im Fluß zu halten und bis zur döchſten Spannung zu ſteigern. Die Darſtellung und Aufnahmen der einzelnen Szenen ſind vollendet.— Das Programm wird vervollſtändigt durch das Luſtſpiel„Die Kindesunterſchiebung“. St. Kammer-Lichtſpiele. Die Raubzüge der Toten⸗ kopf⸗Flieger brachten den Kammer⸗Lichtſpielen ein volle⸗ Haus. Dieſer amerikaniſche Senſations⸗ und Abenteurerfilm iſt vor allem ſehenswert wegen ſeiner flugtechniſchen Leiſtungen. Man iſt Zeuge, wie ein kühner Flieger während der Luftreiſe über die Berge außerhalb des Flugzeuges auf Steuer und Tragdeck Wag⸗ halſigkeiten vollbringt und wird dabei von jenem prickelnden Ge⸗ fühl durchrieſelt, das aus Spannung, Bewunderung und der Sehn⸗ ſucht nach dem Außergewöhnlichen beſteht. Im übrigen enthalten die Bilder jene geſchickte Verknotung dramatiſcher Knalleffekte, deren Grundelemente aus billigem Edelmut, unwandelbarer Liebe und ebenſo beharrlicher Schurkerei beſtehen, die mit ihren Vor⸗ 0 Pbstog 1275— 15 Dar⸗ e ie un ographie halten ſich auf anſtändiger 5 5N Shimmy⸗Affe“, eine originelle Teoleee leſchiegt J. G. Das Palaſttheater hat auf ſeinen Spielplan den Film„Der Verfluchte“ von Ernſt B. Fey geſtellt. Eine romantiſche Ge⸗ chichte, wie ſie die Sentimentalen rührt. Die Geſchichte einer Traum⸗ rinzeſſin, an der ſich der Spruch einer Wahrſagerin erfüllt:„Drei Männer ſtehen in Deinem Leben— hüte Dich vor dem Dritten.“— Und dem Dritten gelingt es, ſie zu ſtürzen und ihren Fall als Fuß⸗ ſchemel für ſeinen Emporſtieg zu benützen. Das Schickſal ereilt ihn aber, und es wird ihm in der Geſtalt des überlebenden Sohnes. der nur der Rache lebt. Der Verfluchte. Zum Wahnſinn wird der Mör⸗ der Marrias getrieben und der Verfluchte geht durch die Liebe zu deſſen Tochter den Weg der Sühne für die Taten ſeines Haſſes. Die Darſtellung weiß zu packen. Die Regie führt Franz Oſten mit meiſterhaftem Geſchick.— Daneben wird noch das Luſtſpiel„Haben Sie etwas dagegen?“ gezeigt, das die Lachmuskeln angenehm zu reizen weiß, und der„Münchner Vilderbogen Nr. 8 und 11“. —.— Die Schauburg⸗-Lichtſpiele bringen diesmal das nach dem Drama von Mar Halbe„Der Strom“ verfilmte gleichnamige Drama zur Vorführung. Das Ganze ſpielt an der See In erſchüt⸗ ternder Tragik ziehen die Bilder einer nordiſchen Familie an un⸗ ſerem Auge vorüber. Die Seelenkämpfe werden, wie es bei den Nordländern der Fall iſt, ziemlich ſtill und verbiſſen ausgefochten. Ueberzeugend kommt das geſpannte Verhältnis der Brüder, die ſich durch das Teſtament, das der Vater hinterlaſſen hat, benachteiligt fühlen, zum Ausdruck. Der jüngſte traut der Sache ſchon lange nicht, er nimmt beſtimmt an, betrogen worden zu ſein. Die Frau des Ael⸗ teſten erfährt dann auch tatſächlich von der Vernichtung des richtigen Teſtamentes. Nach langen Jahren kommt der zweitälteſte Bruder zurück; auch er liebte in der Jugendzeit die Frau ſeines älteſten Bru⸗ ders. Draußen herrſcht Eisgang, die Brüder treten ſich feindſelig gegenüber. Der Jüngſte, der jetzt von dem Betrug erfahren hat, trift ſeinem Bruder auf dem Damm, der das Hochwaſſer zurückhalten ſoll, gegenüber. Sie ringen miteinander und ſtürzen in den Strom, der ſie verſchlingt. Die einzelnen Darſteller taten ihr beſtes, um die Eigen⸗ arten der Nordländer glaubhaft zur Darſtellung zu bringen. Aus den Glashäuſern. Die Filmerpedition der Landlicht.-., die die Außen⸗Auf⸗ nahmen zu dem hiſtoriſchen Millionenfllm„Die Nacht der Me⸗ diei in Florenz machen ſoll, reiſt am 15. d. M. von Berlin ab. Die Aufnahmen in Florenz dauern bis etwa zum 30. September. Die Regie führt Dr. Fritz Wendhauſen. „Die Aladin Film⸗Compauy.⸗G. hat mit den Außenaufnahmen zu ihrem Großfülm„Die Sonne von St. Moritz“ nach dem bekannten Ullſteinroman von Paul Oskar Höcker begonnen. 4 —————ůůů— 4. Seite. Nr. 417. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 11. sepienber 2— hat der Lenker des Fuhrwerks, ein 32 Jahre alter Metzger, wohnhaft in der Wallſtadtſtraße, es an der nötigen Vorſicht und Aufmerkſam⸗ keit fehlen laſſen und dadurch den Unfall verſchuldet. Unterſuchung iſt eingeleitet. Pb. Körperverlezungen und Verhaftungen. Körperverletzungen, übt in verſchiedenen Stadtteilen, gelangten zur Anzeige. Ver⸗ gaftet wurden 38 Perſonen wegen verſchiedenen ſtrafbaren Hand⸗ zungen, darunter 3 Ausländer wegen Paßvergehen und 12 Perſonen wegen Diebſtahls und Unterſchlagung. veranſtaltungen. A..-Lichtſpiele. Heute gelangt um 4, 6, 8½ Uhr zum letzten Mal der erſte Teil von dem Kunſtfilmwerk„Unſer gemeinſchaft⸗ icher Freund“ zur Aufführung. Der Film iſt nach dem Roman von Charles Dickens in Szene geſetzt. Als Darſteller ſind ausſchließlich die beliebteſten nordiſchen Künſtler für dieſen Film gewonnen wor⸗ In. Es ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß ab morgigen Dienstag ſchon der zweite Teil geſpielt wird. Wir verweiſen auf das Inſerat im heutigen Mitttagsblatt. Aus dem Lande. Reichskagung des Bereins der Jreundinnen junger Mädchen. Tl. Heidelberg, 9. Sept. Im weiteren Verlauf der Reichs⸗ azung des Vereins der Freundinnen junger Mädchen wurde ein Lelegramm der früheren Großherzogin Luiſe von Baden voll warmer Herzlichkeit verleſen. Die Frage der Auswanderung wurde dann nochmals erörtert. Der Nationalverein der Freun⸗ dinnen junger Mäschen iſt der einzige, der vom Reichswanderungs⸗ amt amtlich anerkannt und in dauernder Zuſammenarbeit mit ihm derbunden iſt. Die Beratung der Auswandernden muß am Heimatsort geſchehen; darum ſind die Veratungsſtellen der Bahn⸗ hofsmiſſion nicht hierzu, ſondern nur zur Auswanderungfürſorge geeignet. Als ſehr wichtig wurde die Zuſicherung des Bezirksamts dezeichnet, nur denen einen Paß zu geben, die vom Nationalbüro zur Entgegennahme ermächtigt ſind. Der Verbandstag beſchloß ſo⸗ dann folgendes in ſeine Tätigkeit aufzunehmen: Die Forderung, zaß jedes junge Mädchen ein hauswirtſchaftliches Lehrjahr durch⸗ mache, ſei es in der eigenen oder einer fremden Familie, ferner die Fürſorge der ſchulentlaſſenen weiblichen Jugend, die dringend zeſſerer Ernährung bedarf und Erholungsſtätte beſuchen ſolle. Dem Berein in Stuttgart iſt es gelungen, bei vielen Familien auf dem Lande freie Aufnahme für unterernährte Kinder zu erwirken. Js wäre ſehr zu wünſchen, wenn dem Verein der Freundinnen unger Mädchen, der auch hier in Mannheim eine ſegensreiche Tätigkeit durch ſeine Bahnhofsmiſſion entfaltet, erhöhtes In⸗ ereſſe zugewendet würde. Während die Anſprüche an die Bahn⸗ zofsmiſſion ſich in letzter Zeit weſentlich geſteigert haben, ſind die Zu⸗ endungen privater Wohltätigkeit leider zurückgegangen. Wenn die zrauen und Mütter wüßten, wie viel Tränen und Herzeleid an Per⸗ nen ihres Geſchlechts ſchon geſtillt, verirrte junge Mädchen den Ver⸗ hungen der Großſtadt entriſſen, ſie würden ſich gerne in den enſt dieſer edlen Sache ſtellen oder dieſe pekuniär unterſtützen, was ugend erforderlich iſt. ch. * ch. Unkerſchwarzach, 9. Sept. Mit der Fernleitung der elektri⸗ en Ueberlandleitung iſt begonnen worden. In der nächſten Zeit idas Ortsnetz in Angriff genommen werden, ſodaß mit dem grechen der Winterszeit die Glühlampen wieder erſtrahlen wer⸗ Bislang wurde die Gemeinde durch die Elektroabteilungen der ziſchenfabriken Heinrich Noll und Heinrich Döbert verſorgt. Sportliche Kundſchau. Die ſonntägigen Fußballwettkämpfe. Odenwaldkreis. Der geſtrige Sonntag war ein Tag der Unentſchieden. In en drei angeſetzten Treffen gab es weder Sieger noch Beſiegte. n meiſten überraſchte der Achtungserfolg des Spv. Darm⸗ zadt in Feudenheim. Das hatte man den Heſſen doch nicht zagetraut, daß ſie den ſchußgewaltigen Feudenheimern in deren eigenem Hauſe einen Punkt abknöpfen würden. Eher vermutet hatte man das unentſchiedene Ergebnis zwiſchen Phönix und 1908. Das Treffen in Waldhof zwiſchen dem Platzbeſitzer und B. f. L. Neckarau wurde infolge des ſtarken Regens abge⸗ 0— 9 58 in dem zähen Ringen jede Partei einen Treffer erzielt hatte. * Pfalzkreis. Auch hier mußte ein wichtiges Treffen wegen des Unwetters dögebrochen werden. Phönix und V. f. R. Kaiſerslautern zonnten nach Halbzeit nicht weiterſpielen.:0 lautete bis dahin zas Ergebnis. Pfalz brachte mit einem:0⸗Siege in Franken⸗ thal 2 wertvolle Punkte nach Hauſe. F. G. 1903 hatte in Kaiſerslautern Mühe,:0 zu gewinnen. Ueberraſcht hat der hohe Sieg des.C. Pirmaſens über V. f. B. Zwei⸗ brücken. Die Pirmaſenſer haben damit ihre ſenſationelle Nieder⸗ lage vom vorigen Sonntag wieder etwas ausgeglichen. S. Verein f. T. u. R. Feudenheim— Sportverein 98 Darmftadt :2(Halbzeit:1 Zum fälligen Verbandsſpiel weilten Darmſtadt erſtmals in die⸗ ſer Spielzeit in Feudenheim. Es gelang den Heſſen wider Erwarten, den Feudenheimern einen ebenbürtigen Kampf zu liefern und ver⸗ dientermaßen einen wertvollen Punkt mit nach Hauſe zu nehmen. Vom Anſpiel weg liegt Darmſtadt ſofort im Angriff und bedrängt ſeinen Gegner in deſſen Hälfte ſehr. Schon nach wenigen Minuten Spielzeit kann die Feudenheimer Verteidigung dem Drängen nur durch Handabwehr entgehen. Den gegebenen Elfmeter verwandelt der rechte Verteidiger der Heſſen Traude ſcharf und unhaltbar zum führenden Tor. Erſt kurz vor dem Seitenwechſel gelingt den Feu⸗ denheimern durch Bentzinger Herm. der Ausgleich. Nach der Pauſe iſt das Spiel wiederum ziemlich ausgeglichen. Feudenheims Sturm ſieht ſich meiſt einer gegneriſchen ſtark verſtärkten Verteidigung ge⸗ genüber, die alles unſchädlich macht, Darmſtadts zahlreiche Gegen⸗ angriffe ſcheitern durch häufiges Abſeitsſtehen auf dem linken Sturmflügel. Feudenheim kann erſt eine Viertelſtunde vor Schluß die heißerſehnte Führung an ſich reißen. Lipponer II auf dem lin⸗ ken Flügel flankt das Leder von der Eckfahne über die Querlatte ent⸗ lang, wo es ſich in der rechten Torecke niederläßt. Schon in den nächſten Minuten ſtellt der Halblinke Fakacs nach ſchöner Einzellei⸗ ſtung wieder die Partie gleich. Nochmals entſpinnt ſich ein harter Kampf um die Führung, die jedoch keiner Partei mehr gelingt, da beide Verteidigungen auf der Hut ſind. Beim Stande:2 müſſen ſich die Gegner in die Ehren des Tages und in die Punkte teilen. Darmſtadt verfügte über eine flinke, in allen Teilen ausge⸗ glichene Mannſchaft, die man mit Unrecht unterſchätzt hatte. Der Ver⸗ teidigung war eine große Ballſicherheit eigen, Torhüter hielt, was haltbar war. Feudenheim enttäuſchte. Im Sturm vermißte man das gewohnte flüſſige Zuſammenſpiel und die Durchſchlagskraft. Lippo⸗ ner J wurde gut abgedeckt, er hatte auch, wenn er zum Schuß kam, rieſiges Pech. In der Läuferreihe gefiel Egner am beſten, während die Verteidigung und Torwart nicht ganz auf der Höhe waren. Der Schiedsrichter leitete das faire Treffen einwandfrei. Der Beſuch ließ zu wünſchen übrig. 5 8¹ M. J. C. 190s—M. J. C. Phönix:0(Eckbarl:). Am Samstag nachmittag trafen ſich obige Gegner zum 2. Ver⸗ bandstreffen. Hatte man zwac mit einem niederen Ergebnis ge⸗ rechnet, ſo überraſcht das:0 doch. Wenn auch das Spiel im all⸗ gemeinen enttäuſchte, ſo wurden doch beiderſeits gute Einzel⸗ leiſtungen gezeigt, wie es überhaupt während des Kampfes an ſpannenden Momenten nicht fehlte. In der 15. Minute kann Hügel den Ball, nachdem ſich der 08⸗Sturm ſchön durchgeſpielt hatte, gerade noch zur Ecke abwehren, die von Jöſt gut getreten, aber von dem unſchlüſſig daſtehenden Achtſtetter nicht verwertet wird. Die weißen Stürmer ſchienen an dieſem Tage vom Pech verfolgt zu ſein, beſonders Achtſtetter ließ die beſten Piiegenheiten aus. Auch der 4. Eckball bringt 08 nichts ein. Gleich darauf Halbzeit. Nach Wiederanſpiel ſetzt 08 mächt g Dampf auf und drängt eine Viertelſtunde, Phönix ganz in der Spielhälfte feſt⸗ haltend. Dann kommt Phönix wieder auf und bedrängt ſeinerſeits das 08⸗Tor, doch die gut eingeleiteten Angriffe ſcheitern an der ſtabilen Verteidigung. Kurz vor dem Schlußpfiff 5. Eckball für 08, Fleiſchmann plaziert gut, doch Hügel fängt ſicher. Beide Mann⸗ ſchaften ſpielten eifrig und aufopfernd. Bei Phönix gefiel vor allen Dingen Hügel im Tor, der ſeinen beſten Tag zu haben ſchien und im Verein mit Engelhardt und Kraus eine Niederlage ver⸗ hütete. Im Sturm überragten Schönig und Schemel, ſowie Deſchner. 08 war die techniſch beſſere Mannſchaft. Im Sturm Fleiſchmann, Jöſt und Altmann überragend, in der Läuferreihe ge⸗ fiel Spengel ſehr gut. Spar im Tore ſtand ſeinem Gegenüber nicht viel nach. Das Reſultat entſpricht dem Spielverlauf. Schieds⸗ richter Bühler(V. f. B. Stuttgart) korrekt. St. Weitere Ergebniſſe: Odenwaldkreis. Phönixr Maännheim— M..C. 1908:0. Waldhof— V. f. B. Neckarau:1(abgebrochen). Feudenheim— Spyg. Darmſtadt:2. Pfalzkreis. Phönix Ludwigshafen— V. f. R. Kaiſerslautern:0(abgebr.). Fv. Kaiſerslautern— 1903 Ludwigshafen:1. Fv. Frankenthal— Pfalz Ludwigshafen:3. F. C. Pirmaſens— V. f. R. Zweibrücken 60. Nordmainkreis. Fußballſportverein Frankfurt— V. f. R. Frankfurt:1. Helvetia Frankfurt— Hanau 94:0. Hanau 93— Eintracht Frankfurt 113. Germania Frankfurt— Sportfreunde Frankfurt:1. Südmainkreis. Sportklub Bürgel— Fy. Offenbach:0. V. f. R. Kickers Offenbach— Union Niederrad:2. V. f. L. Iſenburg— Kickers⸗Viktoria Mühlheim:3. Biktorla Aſchaffenburg— Fy. Sprendlingen. Wert Königſtuhl Saarkreis. Boruſſia Neunkirchen— Fy. Burbach. Südbayern. Sportvereinigung München— Wacker München:5. M. F. V. Ingolſtadt— FJv. Augsburg 38. Nordbayern. F. C. Nürnberg— 1960 Fürth:0. F. C. Bamberg— Spog. Fürth.4. „T. V. München— 1. F. C. Nürnberg:4 1. (Privat). Staffellauf KRund um Mannheim. 10 Am Sonntag vormittag fand der Staffellauf Mannhente⸗ Maanheim“ ſtatt. Turngeſellſchaft im Schloßgarten. ſchauer eingefunden. Es hatten 500 Läufer daran teil. Auch der Kaiſerring, Friedrichsring, ring und Parkring, wo der Lauf durchging, waren 90 Der Lauf wurde in 4 Klaſſen ausgetragen, es nahmen im der Das meiſte Intereſſe wurde dem 1 -Klaſſe entgegengebracht. Mannheimer Turngeſellſchaft 21 Start und Ziel war der Platz der iche Zu⸗ ſich zahlreicgufſer, di beſeht nzen te mit än an⸗ großem Vorſprung vor T. V. 1846 Mannheim ſiegen G uch zendes Rennen liefen Fritz und Neumann Grundlicher T. V. 46 lieferte ein ſchönes nauen Ergebniſſe ſind: Klaſſe A(offen für alle Vereine) Wanderp im Steger 1921 M. T. G. Mannhe 1 Mannheiner Dunn geſenlſſ Mennhel heimer Turngeſellſchaft. 12.54 Min. e⸗ Rennen. Die 5 anl⸗ reis der N in Min. 2. T. V. 1846 Ma inheim 13.17 Min. 3. V. f 13.26. 4. T. u..Cl. Ludwigshafen. Klaſſe B(offen für Vereine unter 500 Mi 2. Mannſchaften der Vereine von mehr als 500 5. Phönix Mannheim. tglieder Micgliedern a derpreis der Firma Debr. Manes. Sieger 1921.B 1210•% heim 13.45 Min. 1. 13.37,2 Min. Mannheim 13.59,4. heim. 6. M. T G. II. 4. Heidelberger.Geſ. Mannheimer Turngeſe 2. T. V. 46 Heidelberg .. N .65 Klaſſe C(offen für Vereine, die nicht mügleder ger 195 B. ſind) Wanderpreis der A. S. Schwimmverein Mannheim. zirk Mannheim 14.16,4. Z. Mannheim. 5 1. Deutſche Jugendir ele 2. Mannheimer.V. 14.17,2. 3. Schwimmverein Mannheim 14.21,4. Klaſſe D(offen für Fußballpereine ohne athletikabteilung) Wanderpreis der Neuen Badiſ Proteſt. i0⸗ lbſtändige ung 75 407 Jh 7 1. Mannheimer F. C. Viktoria 1912 14.18, wmin F. Abllg. 5 Rheiniſchen Creditbank Mannheim 14.37— Kath. Jungmännerverein Mannheim 14.38 Min. Neues aus aller Welt.. peſter — Die Geliebte Raſputins verhaftet. Die Dlenpeß am 10 verhaftete die ehmalige Geliebte Raſputins, eine Tänze 99 Erjenka Feodorown maligen Zarenhofe, mit Namen En in Ofenpeſt mit Wahrſagerei beſchäftigte. 5 55 at Nr b — die Hungersnol in der Ukralne. Das Oberkommiſſor 17 7 ſens teilt mit, daß in der Ukraine immer noch eine 960 ſeg not herrſcht; die Lebensmittel genügen nicht, um der 54 Ander 3 250 Lebensmittelverteilungsſtellen mußten infolge m N enſchen 1* fuhren geſchloſſen werden. Dadurch bleiben 96 000 verſorgt, wenn nicht ſchleunigſt weitere Hilfe eintrifſt. Wetterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswellerwarke in Beobachtungen ba Aarisruſ· heim Karlsruhe Baden⸗Baden Villingen Feldberg. Hof Badenweiler St. Blaſien—— Allgemeine Witterungsüberſi U ESοe Süddeutſchland das kalte, meiſt trübe und Auf dem Hochſchwarzwald ſanken nachts die Te den Gefrierpunkt herab. Ueber dem Nordmeer wirbel erſchienen, der die Witterung Mitteleur W. Unter dem Einfluß des Tiefbruckgediets Uber 21 572 beeinfluſſen wird. Süddeutſchland bleibt im Bereich des regneriſ U 1 n neuef 525 Tiefdruckgebiets, ſodaß das kühle, meiſt trübe Wetter andauern wird. Vorausſichtliche Witterung bis Dienslag 12 Uhr we, Meiſt trübe, in der Ebene meiſt Nebel, im Gebirge? Regenfälle, kühle nördliche bis öſtliche Winde. Klandesamiliche Nachrichlen. Auguſt und September 1922. Verkündete. 18 Frühwein, Johann, Bäcker u. Jäckel, Georgette Auguſt und September 1922. Geborene. 5. Sinnhoffer, Neander 29. Vollmer, Franz, Schloſſer u. Ruhl, Anna J. Heinſins, Kurt, Ingenieur u. Solz, Magdalene 27. Fritz, Karl Willt Walter, Betriebsleiter e. S. ina Eli Mari a C e. Scgaß. Bie, elgeeere e 29. Ohnsmann, Karl, Schloſſer u. Fein, Luiſe 29. Keller, Hermann, Kaufmann u. Greiſer, Marie 29. Schoerry,., Staatsanwalt u. Manger, Eliſabeth 30. Braun, Franz Tüncher u. Lederer Babette 30. Arndt, Johannes, Maurer u. Schmitt, Maria 30. Müller, Wilh., Heizer u Schenk geb. Speckner, B. 30. Fallmann, Otto, Reſ.⸗Lokomotivh. u. Zwerger, P. 31. Hinck, Otto, Friſeur u. Hoffmann, Roſa 4. Richard, Anton Poſthelfer u. Sündele, Franziska 4. Zeilinger, Anton, Techniker u. Ramſpeck, Suſanna Auguſt und September 1922. 31. Eggemann,., Arzt „Rothſchild, Henry, Kfm. u. Eichtersheimer, Betty 28. Lör . Döbbler, Max, Kaufmann u. 5 Getraute. 5. Zimmermann Dr. med. u. Langenbach, A. 5. Ritz, Auguſt, Packer u. Olbrich, Henxiette 15 5. Ziegler, Georg, Schaffner u. Haaf, Wilhelmine Heinrich, Zugmeiſter a. D. u. 2. Lerdon Weber geb. Brendelberger, Eliſabetha 29. Meyer,., Vortragskünſtler 15 ee e Schmelzer e. S. Nikolaus Günther 29. Borho, Maria, 2 Tage 5 30. Gayer, Georg, Arbeiter e. T. Barbara Sene 803 Röſch, Werkmei——5 1 55 9 .— p, u. N vt 2 5 7.Würzwei 5 5 ika 3. „Geibel, Friedrich, Monteur u. Urban, Ida 90. Wentell Feibrh. In eee 8 er Bankier e. 4. Kicbe aſeß Lagehner e. T. ton, Arbeiter e. T 1. Luſtmann, Sami, Kaufmann e. axl, Arbeiter e. T. Annelieſe Wieacker, Karoline 27. Bachmaun, Karl, Kraftwagenführer e. S. Helnun Kezeſt und iemer n. aene M. .Bäuchle, Karl, Metzger u. Baus, Anna 29. Jäger, Johannes, Stadtarbeiter e. T. Klar 30. Wacker geb. Gramlich, Maria, 61 J. Bramm, Johannes, Mechaniker u. Vogel, Martha 30. Neherg, de, i„ Klarg geb. ich, ngenieur e. S. Friedrich 12. Wittmann, Karl Auguſt, Architekt M. G 30%) H. 9 31 3¹ 2 2 2 2 2 2 31. Ritzmann, Friedrich, Schriſtſetzer u. Digel, Marg. 2. i. Joſef, Kaufmann u. Platz, Erna 28. Kämmerer, J.., Werkführ. e. T. Gerlinde Luiſe 29. Sigmund geb. Günther, Emma 31. Sezter, Bernberd, Fabrikarbeiter u. Forſchner, N. 5 acer Joſef, Taglöhner u. Albrecht, Evg 29. Kratz, Johann, Eherdrcher e. S. Wilhelm 30. Rupprecht geb. Zimmermann, 5 J. 31. Leskau, Hermann, Eiſendreher u. Remmele, Eliſ. 3. Vla acher, Jhann, Vorarbeiter u. Schmitt, Anna 29. Müller, Robert, Bankbeamter e. T. Luiſe 21. Februar 1922. Helfrich, Eliſabeth, 21. Bec, Alexander, Fabrikarb. u. Schneider, Koth. 2. Paßmeies F. Acd u, Hütz geb. dolinger, ziath.] 20. Weißenburger,., Weingutsbeſ. e. T. Jilli Bard. I. Geiger, Roſine Gertrud, 2 M. 14 Tag 31. Hacker, Auguſt, Kaufmann u. Wieland, Noſa 5„ u. Edelmann, Anna 0. Weber, Kark, Kaufmann e. T. Luiſe Lotte 30. Panek, Stanislaus, 1 M. 3 Tage. 21. Biſchoff, Rudolf, Kaufm. u, Reichel, Magdalena] 2. Pachſchein, Par Kaulm. u Herrmann, Emilie 30. Groß, Adam Hch. Fr., Hauptiehrer e S. Helmut 31. Maſſot, Valentin, Pfründner, 7 3 J 31. Wagner, Adolf, Tüncher u. Michelmichel, Berta. Neerk Jels eeee 15 30. Thiry, Otto, eſchäftsfübrer e. S. Stto ÜUlrich 31. Mantel b. Dickerhoff, Eliſabetha, 9 5 0 N. 5 7—5— 2. Schubart, Georg, Speugler und Juſtallateur 92 Erika Alice 5 Miche 85505 led. Aer, 5 N er, Heinrich, Monteur u. Döller, Maria Sa 5 ari„Müller, Johann, Tüncher e. S. Kurt Eri Michel, Martin, Invalidenrentner,„„„ 1. Richter, Jak., Hauptlehrer u. Metzger, Eliſabetha 2 Seellag bernſ e Friederite 31 Bauer, Site Febritarbelter e. S. Kack Henz 28. Kanis, Oskar Paul, Eiſendreher, 3N. 1. Krone, Arthur, Bautechniker u. Stoll, Hilda 2. Trenlle, Paul, Kaufmann u. Göck, Anna 1. Braun, F. Werkmeiſter e. S. Theod. Ferd. Anton 3l. Hiller geb Höriger, Barbora, 65 g. 1. Pfiſter, Jak. Kalkulator u. Reuther, Wilhelmine[2. Veyhle, Wilhelm, Eiſendreher u. Nenninger Eliſe] 30. Heinen, Gerhard, Maſchiniſt e. T. Marie 31. Heinen, Maria, 6% Stunden. 9 Nie 1. Janpe, Ferdinand, Dipl.⸗Ing. u. Hennig, Elſe 2. Walter, Kark, Arbeiter u. Grimm, Paulfne 91. Götzl. Hans, Kaufm Tr. phil. e. T. Urſula Soke 21. Moſer, Ludwig. Kohlenhändler, 0 —5 er n u. 5 Wat⸗ Ka Schloſſer u. Stoll, Eliſobetha 5 e. Maria Eliſabeth 31. 88 95 Weißenberger, 8 1. Weiß, Ernſt, Hauptlehrer u. Mane Liſa 2. Deeee dete emenn e 1 Hetterer, Leopolde Schaffner e. Teiegee Maria 21. Hermann, Lina, 4 J. 3 M 1. Wirth, Adolf, Schneidermeiſter u. Friſch, Aznes 2. Wetzſtein, Eduard. Zigarrenmacher u. Roller Eliſ. I. Ackermann,., Werkſchreiner e. T. Paula Lotte 31. Braun, Maria Eliſabeth, 77 Stunden 1. Hepting, St., Schloſſer u. Weber geb Münch, Th. 2. Wiegand., Schioſſer u. Herbſt geb. Schoske, Ida. Heck, Adam, Kaufm. e. T. Lieſelotte Wilhelmine 2. Frey, Martin, Landwirt, 65 J. 71 J. Veitenheimer, Joſef, Kaufmann u. Eßig, Elfa 2. Ehrke, Ernſt, Fräſer u. Röttinger, Ottilig 30. Schattſchneider,., Prof. e. T. Waltraud Joh. 2. Schuhmacher, Maria, I Stunde N. 1. Strenker, Wilhelm, Monteur u. Kiſſel, Anna 3. Illenberger, Karl, Hilfsarbeiter ü. Wetzel, Anna l. Bernhard,.“ Prokuriſt e. T. Gertr. Wilh Elif. 2 Laſſer, Johaun Abert, 40 J. 2 3 1 5 e e u. See ee, Müller geb. 28. Wolf, Alb. Fi, Aug. Kfm. e 7. Mathilde adia 4. Fuche, Gg. Fr. Herm. Bautechntket, 3 1 N. iniſt u. Frieda ertel, i S. 2.9 iſe, 6 M. 9 Tage 2. Hindenlang, Otto, Kaufmann u. Thomas, Eliſe 2. Gräf, Adan, Tagl. u. Luley geb. Zuber, Anna 3 Sele Sehane 2. Mar et 3 gudbärdt, Hen 15 Chriſten Kfmt. 5 8. 55 . Fiſcher, B. Silfspofſchaffner u. Graulich, Frida]2. Kachel, E. Kfm. u. Kegelmann geb. Röhm, M. Scheuermann, O,, Del-Maler e S. Wolf S. G. 4. Kegreiß, W Luiſe B. led. berufslos, 18 2. Seeber. Frans, Hilfspoſtſchaffner u. Sohez. Luiſe 2 Dörſam, Jak. Schreiner u. Hofmann, Katharina Hilbert, Robert, Schloffer e. S. Heinrich Karl 4. 6 N. 20 Tcge 2. Humm.., Elektromonteur u. Schnurr, Frieda 5. Graab, Franz, Mechaniker u Werner, Johanna 4. Huck, Philipp, Arbeiter e. S Richard Philipp 4. Lammer, Willi Peter Johann, 2 M. N. 2. Mitſch, Karl, Kaufmann u. Rembach, Luiſe 5. Haberboſch. Eduard Schloſſer u. Staudt, Magd. 3. Ellwanger Alex. Arbeiter e. S. Robert Alexander] 4. Weigold geb. Veith, Emilie, 33 J. 3 3 2. Claus, Joſef, Landwirt u. Mai, Emilie 5. Jungmann,., Lokomotivheizer u. Emig, Roſa I. Trützler Vinzenz Ableſer e. T Erna 3. Reiß⸗ Göftli 8. 55 iter 57 J; 93.5 2. Link, Joſef, Hilfspoſtſchaffner u. Bach, Roſa 5. Knodel, Friedrich, Kaufm. u. Rißhlmann, Emma 31. Gruber, Ludwig, Prokuriſt e. S. Johann Wolf 4. Hahn, Julius Sebaftian, Monteur, 5. 9˙ 4. Ziegler, 5 Kaufmann u. Schiller, Eliſabeth 4. Kraus, Otto, Schloſſer u. Schuſter, Marig 81. Hoffmann. K Vuchbalter e. T ee Mar 01— 23 J. 6. ile 5 4. Schäſer Georg. Didl. Ingenieur u. Knaus, Olga 5. Linder, Karl, Taufmann u. Müller, Emilie 1. Crebert, A. W. K. Metallſchlet ie erber 4. Markerb geb. Gierb ghr, Aebne 17 4. Hrenneis, Franz, Stadtarbeiter 11 Damm, Anna 5. Novak, Karl, Schaffner u. Bauer, Hohanng 1. Schäfer Heineich. Beerneer. K ee 4 S 1 Klebſorte ae Ja*. 4. Lauinger, Wber Poſthelfer Hördt, Softa 5. Ott, Heinrich, Werkzeugdreher u. Bolz, Katharina! 2. Herdt, Karl Auguſt. Ratſchreiber e. S. Rudi 5. Wellenreuther, Michael Wilh., Kire., 5410 —— NMonkag, den 11. Seytember 1922. ——— 4 4 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Selte. Nr. 417. — Hendelsbleff des N fanmnheimer Börsenberichie. Dollarkurs 1500 Mark. EN NNN rrerr In Frankfurter Wertpapierbörse. ſee 2 5 an Frankfurt, 11. Sept.(Drahtb.) Die deutsch-belgischen ertpapier börse. * i* Berl 8 Eig. Drahtb.) Die Rede des Reichs viſe; Ie Padlungen führten inielge der deinene. 5 kanzlers iet der 0 Erast der 1 8 8 80 55 eführt, edeb. rase der Lauftrist 228 die durch den vorlaufigen Abbruch der e Ver- anzen p ung. Ob ein Erfolg erzielt werden Wir d, d. dafü handlungen entstanden ist. Die Börse setzte die Devisenkurse f der m eine Verständigung zustandekommen wird, dafür hat scharf nach oben. Der Dollar, der am Samstag sich um 1350 e mii: augenblicklich noch keinerlei Anhaltspunkte. Die Börse herum bewegt hat, setzte heute mit 1500 ein, stieg in den Mit- dimmt in dieser Angelegenheit eine abwartende Haltung ein.] tagsstunden auf 1625, an der Börse war der Kurs 1850 à 1600. Auch ese A jegelte sich zunächst auch in der Ent- An den Wertpapiermärkten war die Stimmunsg überwiegend uffassung spiege Ue e ge“ Wick 5 3 in d fest und etwas lebhafter, zumal das Ausland wieder als Käufer 0 lung des Dollarkurses wieder, der sich in den ersten auftrat. Die Geldschwierigkeiten verhinderten die Spekulation fan⸗ Argenstunden auf ca. 1600 gestellt hat, und— 5 Verlaufe mit an stärkerem Eingreifen. Bevorzugt waren Anilinwerte, Valuta- in 1 1550 genannt wurde und sich bei Börsenbeginn auf papiere und türkische Renten. Am Montanaktienmarkt hob 1250 bewegte. Der Effektenmarkt lag ruhig mit Ausnahme sich das Kursnivéau durchschnittlich um 50—100 Prozent. aheim 3 ſuler Spezialpapiere. Chemische Werte lagen kest bei leb- Phönix und Rheinstahl setzten 123 höher ein, dagegen I Autter Nachfrage; für Anilinwerte stimulierten Gerüchte von Verloren Laurahütte 175 Prozent auf die Nachrichten aus Ober- einer 7 8 5 Badische Anilinschlesien. am Kalimarkt bessertern sich Deutsche Kali um uld und ransaktlon. Hochster Farben, 925 pe 1001 n60 Prozent. Mansfelder notierten 665, Heldburg 1630, Hallesche Wan“ FSch Griesheim waren besonders begünstigt; daneben erfuhren1500. Bei den Anilinwerten bemerkte man größere amerika- dang, elleideanstalt und Rütgerswerke ansehnliche Kursaufbesse- nische Käufe. Die Gerüchte von Fusionen innerhalb des ha sen. Von Auslandswerten waren Türkenwerte stärker Anilinkonzerns wollen nicht verstummen. Die Kursänderungen b. Sesucht; Zolltürken und Bagdad II anziehend; Ungarn-Gold-] betrugen durchschnittlich 100 Prozent; Badische Anilin Tanw dente kand wieder Beachtung; desgleichen Monastir undSewannen 140 Proz. Am Elektromarkt besserten sich A. E. G. 99 Lomb f k ie, um 20 Prozent, Felten u. Guilleaume um 100 Prozent, Siemens ard-Prioritäten. Auf dem Montanaktienmarkt erschie- 5 9 6, den Man d Rheinstahl mehr Beachtung. Auch u. Halske um 30 Prozent af. Am Markte der W 1 Cel nesmann un nheims war die Stimmung nicht einheitlich. Unter den Textilwerten 97 t nkirchen und Buderus waren befestigt. Schiffahrts-Istiegen Stöhr en um 250 Prozent, während Nordd. ficls len, wie Norddeutscher Lloyd zeichneten sich durch regere] Wolle 75 Prozent nachgaben. Deutsche Waffen und Basalt Maadust aus. Unter Kursschwankungen litten anfänglich e eeeeee 5 5 15 Aaschi z1½ PB117 Kleyer; höé eichsanleihe besserte sich auf Auslandskäufe um 25 Frogent. zeih Wer e Am Rentenmarkt waren türkische Werte lebhaft auf die mili- zung erde aren Neckarsulmer und Dn 30—40%/. Fest 1 tärischen Erfolge der Türkel. Türkenlose stiegen um 2000., . em sserten jhren Kursstand um ca. 30—40%. Fest lagen Anatoliere plus 130 Prozent, Ungarische Goldrente plus 400 . Fietentwerke Heidelberg. Elektrizitätsaktien zogen vor- Prozent, Tehuantepec stiegen um etwa 1000 Prozent. Kolonial- Fabbend an; es gewannen bei erster Notiz Lahmeyer 509%, wWerte waren durchschnittlich höher. Deutsche Kolonialgesell- 9 Jenuckert 40, Siemens& Halske 30% und Bergmann 25%; schaft 16 o00. Im Verlaufe wurde die Stimmung auf Reali- IAalen& Gullleaume büßten dagegen 40% ein. Blei- undsationen und auf Celdsorgen etwas schwächer, nur Knilinwerte Aberatte Braubach lagen im Angebot. Hammersen besser. Waren weiter lebhaft, Canada besserten sich um 250 Prozent, fallgesellschaft Frankfurt a/M. sehr fest. Die amtlichwährend 90⁰ 0 eht j 8 nachgaben. er Kassaindustriemarkt war überwiegend fest. 1 ian en 5 B6881 11 5 eee e e Oesterreichische Noten 1,80, polnische Noten 21½, rumänische e 050 105 385, Bec 48 Aktien 655. Die Tendenz des Noten 1700, ungarische Noten ½e. Die Mark kommt aus Aaubeits 05 und Mensfelder-Akttie trug in Uebereinstim. Amsterdam mit.1675—.106, Kopenhagen o, 29½%-o,%%. 927 a A den abelgen Markten ein de Gepräge, Die Stockholm.—0,5. London 7280. en übrigen Märk W blieb im Verlaufe fest. Festverzinsſiche Werte. Reſehs- und 17 Festverzinsliche Werte. eeen 8 25 4½½ Dest.Schatza. 5 N dtsche. 8. 11. 8. 11. 8% b. 1000 18 2125.— 2100.— ——.— Ser. erdo.—.——— en eee e ee e e e 5—.—.50 4¼% do. Ser. VI. 72.—.—% do. Bagdad. .—.— 4 Warttemd. K. 1918.— 8 25 4½ 90. ſoeder 922 91.89„ Eisenbahn! 2725.— 2875.— — a. H. 1908— 107.— 5% Gtsch. Refohsanl. 77.50 77.50% do. Pagdad 5„„„„ 270— 257., e 3858.— 4080- —— 10-Bad. 1 10 125 4% do. unif. Anlelhe.— 10000. D S bergetact„ 70.—.—%% d 448.— 288.— 4% 40. Zollodlv 1911 1800.— 1220.— —.—.— do.— o 40. ‚— 1 5 24 be eee e e ee ee, 8 50 0 10 748.— 148.— 4% Kaclerune 180.— 84.53%% 40. 504½%% d0, 00. v. 1844 407.— 1428.— ——3— 488.50 4% Malnz— 84.25% d. 74. 78.75 4% Jo. Joldronte 4208.— 3950.— 88.89% tortbeim fi1i!!ß!.e 350.— 875.— e e 97038 9750 wiesbaden—.— 82.— 30% 88. 2 codtegbtsan 08 135.— 135.— 4% Frankf. Stadtanl.—.—.=% Hester.-Unbaf, 492 125.——.—p) Ausländische. 4% an e..— 100753, e e e 5——.—% Frankkt. th.„ do. IX.—.— 90.— %%derStene18h 28.— 280.— daskeFtanibeles 30.——.—4% 40 Gclenterſn—.— 200.— —8— FC..=%% do. Sohatzan 400.— 4999.— o) Ausländische 2G00% SüddsstCab.,a.f 1900.— 1600.— — 35.25 4½% da. Siiderrente 1900.— 4899.—] Reutenwerte. 2,600% do., neue Prior. 1300.— 1205— —.——.— 4% do. Goldrente—.— 6800.—41½5. 55 15 oetene 53.— 2 55 7% 810.— 4½% Oester.%, do. Obligatlonen 359. 955 79.— 79.— 700 do. ein 1 7898.— 298.— Sohatranwels. 3800.— 4390.—4½% Anat., Ser. I, 1686.— 1115.— 101.— 9 eumüglen 1988.— 4578.— 4% 40. goldrente 8800.— 7150.—%½% d0., Serle n 1680.— 1110.— en 2858.— 4% do. oomv.Hents 2128.— 2400— 47% do., Serie—.— 300.— ——.% Türk.-Zagdad.1—.— 290.— Dividenden-Werte. D L.%, s u 43728.— 2659.— rransp.-Aktlen. 8. 11 8 88.75 86.— 4 Ude, adlerente 4289.— 7078—8 80.— georga-Harlenk— .. do.stegte. 910 1500.— 1550.— Johantungbadn..: 569.— 659.—8 2 10.——Alig. Lok.-u. Stradend 440.——germanla... 1029.— 1190. 4 8855 lee ae an 1150.——.— glen 325 88 g0ſcesnn f: 1550.— 1208.— 75.— 79.— 4%„ gn Stastselngnb.: 888.— 800.—, Arltzner Nabobinen 1538.— 1582.— 61.— 57.—%% 1 lrrig. Anlelne.— 41900.—Geat Staatselsen. 5399.— 5000.— geun Slfingor 720— 280.— Tehuantepeb 7300.— 8878.—Saltimere and Ohlo 7878.—.— ger. 8 Prinz-Helnriohbahn.—.——.— Hannov. Masch. Egest. 4400.— 4295.— +iIu v. Waggonfabr.— 793.— Dlridenden · Werte. CVrITTTTTCTCTTTCTTTT 9. 11.„8 41. Hamb.-Südam.'soh. 1480.— 1330.— farrener Berpbau. 4973.— 8189.— eeeeee ee ee 850 18 0 9 9 86„ radeu.— 78 se 50.— ee 228.— 228.— fidechen 1200.— 180.— ank-Anuen. beegeh Slen d. 8t. 2339.— 2822.— .n W b. 3 260.— Chem. 1756.— 1280 255 e e 222.— 3 ee eee, 1888.— 1595.— 48N 22 bwerk* 5— 1299.—8 0 ſels-Aes.—.—Hum asohlnen.—.— 578.— 229.— Fecgenfebeil afer: 1258.— 1280.— Comm.- u. Peitswwank 1398.— 328.— büttemu 0. W. Carzer.— 888.— 1498.— 1480.—Ohem. Fabr. Mühſhem—.—.—barmstädter Bank 320.— 330.— Kaltw. Ascherslebhen 1499.— 1588.7 3— 322.—Fhr.Weller-ter-Meer, 935.— 1049.— Deutsche Bank* 595.— Kattowitrer Bergbau 1850.— 1590.— .— 318.—Helzwerkohl.(Konst.) 349.— 380.— biskonto-Commandit 428.— 430.-Löln-Rgteweller.. 4928.— 1999.— 570.— 575.— flütgerswerks 895.— 329.—Oresdner Bank., 347.— 356.—debr.——.— 739.— 888.— *.—Sohramm Lackfabr.. 848.— 859.— Keininger Rypothekbæ 140.— 135.—Lostheimer Tolluſose 780.— 699.— 29.— 229.— Ultramarin Fabrik. 1030.— 170—Altteid. Krecitbank, 330.— 330.—Lahmeyer& Oo. 448.—.— 855—Verke Albert—.— 1790.— fationalbk..Deutsonl!—.——.—[Taurafutte 3400.— 313.— 1290.— 1489.—Otsob. Eisenhandel.—— 639.— desterreich. Kredit. 258.— 284.— Teopaldeball ½„„.— 17— eeee, eeee, e 482.——Alg des..—— 251 15 55 258.— 349.—— 668.— Undustrie-Alktlen. Tudwig Loewe& do. 1330.— 1300.— 450.— 155— 1095— 1009.— gal e dgsetel: 2898.— 2888.— ba.rn 11.— 1808.— 2—felten& Gullleaume. 178 er ppenhelm..— 25.—[othr. Portl. n—.— 90.— 314.— 332.—Labmeyer 425.— 489.—Adlerwerke. 580.— 588.—rüdensoheid.. 899.— 868.— — 8.— 390..-G. Anli. Treptov/ 8.— 1080.—[ Maglrus.-A. 75.— 585.— a e e e e, 185 5 Ges. h.—.——.— Continental—— Elsenh.-Bd. 155 5* 750 328. 124.— Sohwckert 1951 1900.— 1930.— Zußsb,-Mürnb. Masol, 4350.— 1370.—dio. Elaenjndustrle, 515.— 945.— wane 252.50 290.—Slemens& Halske.. 1680.— 1770.—Sadische Anliin.. 1439.— 1819.—d0. Kokswerke„. 1788.— 1880.— 245.— 245.— Voigt& Haeffner 579.— 640.—Sergmann Elektr. 673.— 715.—Orensteln& Koppel 4530.— 1565.— ———.— Emaſtl.& Stanzw.. 640.— 583.—Serſ. Anhalt. Aasoh. 595.— 615.—Fhöniz Sergbau. 2600.— 2874.— .—.—Aummiw. Feter 325.— 962.—[Beellner Slektr.—.——.—[Belsholz Paplerfabr. 640.— 605.— 339.— 329.— Hanfwerke Füssen.. 980.— 1020.—.Masch.B. SSchwWarzk 1760.— 1769.— Bhein. Sraunkohle. 2550.— 2975.— 188.— 4288.—eddernn.Kupferwerk 588.— 719.—Sing fürnberg... 559.— 539.— Hneln, Slektr... 459.— 450.— JJ......!. erk.Aktict 270.— 255.— aaler& Oopegbeln. 1808.— 2000.— Seace f, 0 1288.— 72292.— unteeer 7588.— 7845.— —.——.— u. Brikottind..——* 12.—.— de 85 4 J.— 900.— 2 volka. 247/5.— 2475.—[Bosltzer Braunkohlen— 5. —BF—‚— f ͤ̃ůͥff!]—»fr, 45 la Beruhn- 1125.— 1210.— do. Sploharz 5/0.— 688.—uderus EIsenw... 1185.— 1289.—flütgerswerke 351.— 345.— uder Lerc——.—Walzqmühle Ludwige.—.— + 5 eee e 1 5 979.— 0. 578.— 647.— W. 815 15.—.—.— ohs. Gußst. Döhlen 1375.— 8 deree 223.—.Fe 2 553— 859.— Sbenge Weller 889.— 1030—kugo Sonnelder 17355— 38.— 5 rBepeudstani?.— dio., Badisohe Purtaoh 800.— 330.—Chemische Aldert.1725.— 1675.— Sofuokert 4 00. 1858.— 1953.— dalw. doherkban 5000.— 5—balmlermotoren 54.— 90.—[oncordia Bergbau—.— Slemens& Halske. 1550.— 1740.— JJJJCCVCVCVCCCCCCCCCCC . 5 leldenerte 928.— 128 Eblingen 76.— 995.— Deutson-Luxemburg. 2228.— 2280.— Telepnon Berliner 85 2 kenng agged. 1050.— 1085.— do. Eüsenadn..—.=.-ebersee Electr..——.—male Eiseghütte. 6350.— 6803.— acnbdde 00.— 3958.— krtt 704. Mitek.. 670.— 650.— 2899.— 2830.— Terctecberaanse, 588.— 698.— 5—— 2788.— 5.——.— eutsohe Er.—5*.— rklsche Tahakregte—.——.— F77JJVJJJVJJVVVVVVVVTVV.(.(V 70 atd, ie 2388.— eranet anee 8. 378.— deutzode Keleerce 2888.— 28. bet drend Miegein, 478.— 7530.— Wne Altien. 8 5 Luxsohe industrle. 30.— 6500.—Doutsohe Stelnzeug 750.— 71.—Verein. Fränk.Sohunf.—.——.— 1.. ng. Masch. u. Arm. Kflein.— 5.— D. Waften u. Aunltion 2430.— 2548.—[Ler. Glanzstoffe 8383.— 8980.— ee dee 3870.— 600.— Aoenus 529.— 85.— Otsch. Wolle... 1989.— 1410.— v. Stw. Zypen& WII 6560.— 6700.— N Dher ibrt 828.— 688.— Stalz. Aünm kapser 218.— 649.— Pürkepgwerke.. 838.— 833.— Logtländ. GAasonnen 899.— 598.— ee eee 480.— 500.— Sohnelipr. Frankenth. 624.— eneeer Farben 1288.— 7258.— Weneeeeen 1555.— 9709— .— 5 3—.— er.— 41290.— osteregeln 105— 75— e Caee Saage, Auraberg 81.— 352.—Fiokte. Lont u. Lraft 545.— 8/0.— Wesz. 655.— 730.— 957 7980.— 6800. el Dann lb 55.— 635.— 11 155. 1470— 1 0 0— 881.— N br 4 4— er Bergwer 77 95 tgoh-Ost 0— ubelten. be e 1100— 1145.— Feennle Fapler. 844.— 805.— Len-unes.. 959.— 155— e. 29.— 1940.—Pt. Fulxerkabr, ingbert 900.———keſten 4. Gulllsaume 860.— 1100.— Otaylkinen u. Elsenb. 4025.— 4400.— 4.—.—Sohnelder& Hanau. 578. 730.— Frledrlohsbütte—.—. d. Genudscheln Aeen 550.— 708.—Schuhtfabr. Wessele 188.— 582.—geggenau Vorz. 749.— 720.— Ddeutsche Petroleum 2900.— 2900.— Jü!.. ̃—dl.... —3 trle W0o 2N 2 senklroher 5.—.— Heldburrn. 8 Anein———.— 95 e 1380.— 1— Gelsenkireh. Gunstah! 320.— 549.—genz 15 645.— 655.— D 799.— e, Bad. Holfft. 330.— 1028.— 7* 7 dd,— iamercngneee 2189.— 3738.— Devisenmarat 978.— 928˙— 1569.— 778.— Mannheim, 11. Sept.(.20 Uhr nachm.) Es notierten am D— 1100.— Paggoabelk Fucs 1998.— 4980.— hiesigen Platz(mitgeteilt von der Mitteldeulschen Credit- — 285.— Lelfstoftabr. Walthot 548.— 830.— bank, hier): Ne Nork 1500(1540), Holland 58 300(59 000), 1075.——.— 230.— 878.— London 6690(6900), Schweiz 28 500(29 200), Paris 11 62⁵ * 7—. NN——— 98 9 970.81(12 900). 4 5 2 5 lee Generel-Anzeiger — Frankfurter Devisen. 8 * Frankfurt, 11. Sept. Drahtb.) In den Vormſttags“ stunden erfuhr der Devisenmarkt eine merkliche Befestigung. Diese hielt zeitweise au, ließ aber doch eine schwankende Haltung aufkommen. Die amtliche Notierung hatte eine festes Grundstimmung, doch war auch hier die Tendenz späten etwas unsicher. Im freien Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 7100—7000(amtlich 6975), Parisg 12 400—12 000(12 000), Brüssel 12 400(11 378), New Vork 1600 bis 1570(1527½), Holland 62 200—61 000(61 400), Schweiz 30 400—29 700(29 575), Italien 7000(6625), 9. Septbr. 11 Septbr, 892289 geld Brief geſld Brlef Hollansge[53946.—54054.— 61333.69 651461.40 Belglen 10239.20 102680.3 11363.50 11388. Londoen 6188 89 65124.2 6968.— 8982.— Paris 1039.30 40580.79 13988.— 12912˙— SohWeln 26073.9025125.10 29545.40 29504.60 Spanlen[1453.50 21425.50 23978.— 24934 Mallen 5282.— 5981.— 6613.39 6881.70 Düänemarrk23379 60 2949.40 38817.10 32882.20 Norwegeen 22377490 2262269 J25424.50 28478.59 e 95595536063.9036135.10][ 40359.5 40440.40 olsingfors eN New-Vork. 1378.60 1381.40 1525.90 1529.10 75 15 77 1071.75.95.97 -Oesterr. abg. 5.75 93 VVVVVTVVTVT 23 457 Frag 4495·50 4504.50 5054.90 505510 Frankfurter Notenmarkt vom 11. September 1922. geld Brlet Geld Brietf Amerlkanische Note Dest.-Ungar., alte.———.— 1695580 1180 Beigisone 900. 11010- Korweglisohbe—.——.— Hünlsohe 44778. 31770Fumänfsohe 1173.50 7176.50 Engilsohes 6793.— 6807/.— Spanlsche r e Fränzösfsche... 11540.—- 11880.-JSchweizer. 29871. 28929. Hollündisohe 48550. 49050.-[Sohwedlsche—.——.— Itallenlsohos.. 6369.— 6381.—Tsoheche-Slovak, 4995.— 5095.— Oesterreloh abgest..30.00 Ungarische 56.50 70.50 Tendenz: schwankend. Berliner Devisen. Amtlloh 9. Soptbr. 11. Septhr deld Briet Beld Briet Hollanng 2933,75 53088.25 59025.— 60975.— Brdsselll 19037.40 18085 60 58587.75 88859.25 Christlanaa 433721·85 35778.45 5787.752583 25 Kopenhagen 3818 29238.50 32958.75 33941.2 Stookhom„ 3815475 35245.25 948.75 44051.25 Hlelsingfors 840.30 2253.70 3435.65 3484.35 Itallen.. 2„„„„„„„ 0 60 5942.59 5957.45 6841•65 6838.33 ondon 6092.35610/.88 6866.40 6883.69 New-Vork—„2 4388 28 1574˙72 1838.97 1341.93 N 2 1J19838.55 10883.35 11783.25 11814.28 Sohwelgn—. 4J425987.59 258032.59 29183250 29238•59 Spanlenn 21073.60 21125.40 2367035 23729.55 Ossterr.-Ungarr—.——.——.——.— WMen abgg..25.2291 1˙25.92 Prag[4319.30 4539.70 5293.35 5306.55 Budapee 5792.— 5808.——.——.— Großhandelsindezziffer im August 1922. Der Marksturz im Monat August hat eine Preissteigerung auf allen Gebieten der Warenwirtschaft ausgelöst, wie sie in der seit Jahresfrist andauernden Periode der fortschreitenden Geldentwertung noch nicht beobachtet wurde. Nach der Groß- handelsindexziffer des Statistischen Reichsamts erreichte das deutsche Preisniveau im August das, 179, fache des Friedens- standes. Diese Ziffer bezieht sich auf den Monatsdurchschnitt, der durch den Stand vom Ende des Monats, wie in„Wirtschaft und Statistik“ dargestellt, erheblich übertroffen wird. Gegen⸗ über Juli(100, öfache) stiegen die Großhandelspreise um 78,8% Der Dollar wurde im Juli mit 403.22., im August mit 1134.86 Mark notiert und somit um 230% höher bewertet. Dieser Be- wegung kommen die Einfuhrwaren am nächsten, deren Preise von dem 138,5fachen auf das 324, 9 fache oder um 134.5% empor- schnellten, während die Inlandswaren um 62,2% von dem 93,0- fachen auf das 150, 8Sfache anzogen. Im einzelnen sticgen: Ge- treide und Kartoffeln von dem 93, 3tachen auf das 161% fache; Fette, Zucker, Fleisch und Fische von dem 86,8fachen auf das 159,:fache; Kolonialwarer, von dem 130,8fachen auf das 233,4 fache; Lebensmittel von dem ga,Afachen auf das 173, 1fache; ferner Häute und Leder von dem 126%fachen auf das 395,4 fache; Textilien von dem 1o,ofachen auf das 352,1fache; Metalle von dem 108, 3fachen auf das 256,fache; Kohle und Eisen von dem 96, sfachen auf das 123,6fache; Industrièstoffe zusammen von dem 112,1fachen auf das 192,5fache. Damplkesselfabrik vorm. Arthur Rodberg--G. in Darm- stadt. Die heute in Mannheim im Sitzungssaal der Mann- heimer Bank statigefundene.-o. Generalversammlung stand im Zeichen der Fusionsbestrebungen mit der Maschinenbau- Anstalt und Dampfkesselfabrik.-G. Venuleth& Ellenberger in Darmstadt und der damit zusammenhängenden Kapitals- erhöhung. Einstimmig beschlossen Wurde, die des Aktienkapitals der Dampfkesselfabrik vorm. Arthur Rodberg .-G. in Ben um nom. 1,8 Mill. Stammaktien durch Ausgabe von 1800 Stück auf den Inhaber lautenden Stamm- aktien A 1000 mit halber Dividendenberechtigung für das laufende Jahr und voller Dividendenberechtigung für die kolgenden Jahre. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen, die neuen Aktien sollen im Interesse der Gesellschaft verwertet werden. Waren und Markte. Mannheimer Produktenbörse. m. Mannheim, 11. Sept. Der Verkehr an dem heutigen Produktenmarkte hielt sich in mäßigen Grenzen, wozu in erster Linie die neuerliche Steigerung der Devisenkurse den Anlaß gab. Die Forderungen für Brotgetreide gehen infolge dder großen Quantitatenunterschiede, die die diesjaährigen Halmfrüchte zeigen, weit auseinander. Für Weizen schwank- ten die Preise zwischen 6400—6600, für Roggen zwischen 4750—5000 für die 100 kg bahnfrei Mannheim und zwar für diesjährige Ernte, während die Preise für vorjährige oder Auslandsware noch höher stehen. Alter Roggen würde mit 5300 die 100 kg bahnfrei Mannheim bewertel, Große Unter- schlede in den Forderungen bestehen für Gerste, da darin viele Partien angeboten Werden, die durch Nàsse beschädigt sind; je nach Beschaffenheit der Gerste aus diesjähriger Ernte werden 5200—5600—6000 verlangt. Mais ist im Preise seit Ende der Vorwoche stark gestiegen und kostet heute bahnfrei Mannheim 5800—6000% die 100 kKg. Auch die Mehlpreise stellen sich wesentlich höher. Die direkten For- derungen lauten auf 9700, Wwogegen aus zweiter Hand Angebote zu 9000—9200 die 100 kg ab süddeutschen Mühlen- stationen verliegen. Kleie wird mit 3000—3200 die 100 kg genannt, Für Reis forderte man heute, je nach Qualitat, 10 00011000 für die 100 kg. bahnfrei Mannbeim. ....———— Drucker und Verleger: Drückerei Dr. Haas, Mannheimer eneral⸗Anzeiger, G. in, b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion. Ferdinand Hehme.— Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Alfred Maderno: —— Herausgeber, für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; fllit Anzeigen; Karl Hügel.——— ̃ ——— 5 . 5 N 5 . Seite. Nr. 417. Todes-Anzeige Am Sonntag vormittag verschled nach langem, schweren Leiden unser 95 Prokurist, Herr gust Seitz. In nahezu 25ſähriger Tätigkeit hat er durch seine Treue zum Geschäft, durch seinen großen Fleiß und seine Kenntnisse sich den unauslöschlichen Danłk seiner Firma gesichert. Haliakde Aeien desegthatt an fff Hheschittabrt and Zeckrapspoft. — 2 9 e e eeeeeeeeeeeeeeee güter. Nachdem der Er⸗ Weiterungsbau der Eilgut⸗ halle des hieſigen Haupt ⸗ bahnhofs in Betrieb ge⸗ nommen iſt, Iwangszufuhr für die angekommenen güfer durch die bahnamtl. 0 hoben. Den Empfängern der bei der Eilgutabdfer⸗ tigung Mannheim Eilgutſendungen iſt —.— eingeräumt, die oder durch andere als die von der Eiſenbahn be⸗ ſtellten Fuhrunternehmer abholen zu laſſen. 73 Mannheim, 9. Sept. 1922. Abholung der Eilſtück⸗ mein wird die Eilſtück⸗ an die Fabriken Achtung! Für Geſchäfte 8 2 5 0— 36676 Ein-u. Zweispänner- Fuhrwerlk. Angebote u. Galgaheſlele „ S. 38 Gebild. Herr, wünſcht Angebote u. O an die Geſchäftsſtelle. anfangs 20 3 29751( Familien-Pension. . P. 35 üterbeſtätterei aufge⸗ eln⸗ in gute 5. zu Ang. u. R. D. 49 Geſchäftsſtelle. geben. an die 9705 ch onach wieder die Be⸗ ter ſelbſt abzuholen enbahn in Betriebsinſpektlon. Aahnauastaunch 4 Zimmmerwohnung mit F. 124 die Geſchäftsſt A in Judwigshafen,—.— Wittelsbachviertel, mit Gas, Eleltriſch, geg. gleiche Mannheim, Oſtſtadt bevorz., zu tauſchen geſ. Angeb. unt R. B. 41 an die Geſchäftsſtelle. 9790 ſanlihe Für vornehmen Em. 8 ſuche 75 e2 echte Inid Verbingungssfücke kaufen. Angeb. u. A. 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In tiefer Trauer: Olara Bauer geb. Lampson und Sohn Carl. lindet am Mitt- Bekannfmachung. Auf Antrag der Erben des Landwirts Jakob fertal werden die folgen⸗ den Grundſtücke der Oemarkung Käfertal am Dienstag, 19. Septbr. 1922 im Rathaus zu.⸗Küf verſteigert: 1. CB Nr. 6601, 8 ar 28 qm Hofratte mit Gebau⸗ den, Wormſerſtr. 34. 2. LB Nr. 1105, 17 ar 70 qm Ackerland 38. Sand⸗ ewann. ie Verſteigerungsgedinge können auf der Kanz⸗ annheim 8 O 6. 1 eingeſehen lei des Notariats werden. ertal Mannheim. den 5. September 1922. Notarlat 8. nachm. 4 Uhr 69 Geuarol· Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) für kleine Rennwagen Schönheitswettbewerb für kleine Wagen Berg- und Schnelligkeitsprũfun für kleine Tourenwagen Berg- und Schnelligkeitsprũfun m. b. Hl. — Montag. den 11. Seytember 12. Drei Dixi Siege am 4. Septembeſ Automobil- Turnier Bad Kissingen 5 s1. PREIS 1. PREIS 1. 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September angeſetzte Pfänder-Versteigerung wird verſchoben Donnerstag, den 21. September 1922 ſtatt. Anfang halb 2 Uhr. Buchhalter Derselbe muss die dopp. Buchh. (System der Selbstkostenberechng.) sowie alle damit in Zusammenhang Selbstgeschr. Ang. mit Zeugnisab- schriften, Lichtbild, Ang. der Gehalts- anspruche u. des Eintritts unter B. U. 145 an die Gesch. d. Bl. erbeten. F e ee eeereeeeeee, un alsbalbigen Eintritt gesuoht: Obormoister bur unſere Maſchinenfabrik. Geeignete Be. werber mit langjähriger Praxis im allgemeinen 9 Maſchinenbau, welche ſelbſtändig einer größeren 9 9 Belegſchaft vorzuſtehen vermögen, belieben I Angebote unter B. M. 137 an die Geſchäftsſt.. einzureichen. 8504 Sneseeness Grösseres Unternehmen der Mine- ralölindustrie Nordbadens sucht für Seere tüchtigen, kaufmännischen möglichst nicht unter 25 Jahren. Angebote mit Angaben über bis- herige Tätigkeit, Eintrittstermin, Zeug- nisabschriften u. Bild unter B. R. 142 an die Geschäftsstelle d. Bl. 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