. 3 — — — 8 . NS Dounerstag, 14. September. 5 Bezugspreiſe: In maunheim und umgebung monattch ſrel ins Haus gedracht mark 150.—. Durch die Poſt bezogen diertelf. mark 450.—. Einzelnummer mk..o0. poßtſcheckkonto Ar. 17890 Karisruhe in Soden und Nr. 2917 Ludwigshafen am ein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗ ebenſtelle eckarvorſtadt, waldhofſtraße nummer 0. Lernſprecher ummer 7030, 701, 7032, 7043, 7944, 7035. Telegramm⸗Roreſſe: energianzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Anzeigenpreiſe: die kieine Feile mk. 20.—. Stellengeſuchs und Fam lien⸗Anzeigen 20% nachlaß. Reklamen mk. 80.— Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgaben w. keine berantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Sewühr. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Weltder Cochnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Seitung. Mannh. Muſik⸗Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. — ..]ͤ ˙!]ð2.. y eeee eee wWortlaut der Note. WB. Berlin, 13. September. Die belgiſche Regierung hat dem deutſchen Geſchäftslräger Brüſfel heute nachmittag eine vom belgiſchen Miniſter des in Leußern 3 übermittelt: „Nach den Beſtimmungen der Entſcheidung der Repa⸗ dationskommiſſion vom 31. Auguſt ſollte die deutſche Regierung zur Abdeckung der Fälligkeiten vom 15. Auguſt und I. Sepfember 1922 der belgiſchen Regierung deulſche Schatzbonds aushändigen, welche durch zwiſchen den bei⸗ den Regierungen zu vereinbarende Garantien ſichergeſtellt werden ſollten; mangels einer Einigung ſollten die zonds durch ein Golddepot ſichergeſtellt werden, das in ener der belgiſchen Regierunggenehmen Bank zu ſtellen war. Die Beſprechungen in Berlin zwiſchen Vertre⸗ zern der deulſchen Regierung und den delegierten der belgi⸗ ſchen Regierung über die von der deulſchen Regierung bereit⸗ zuſtellenden Garantien haben zu keinem Ergebnis ge⸗ ührk. Die belgiſche Regierung bittet die deutſche Regie⸗ beng daher, ihr unverzüglich zweideukſche Schatz⸗ ends, zahlbar in Gold, im Betrage von ſe 50 Mil⸗ donen Gold mark für die Jälligkeiten vom 15. Auguſt 8 15. Seplember zukommen zu laſſen und in der elgiſchen Nationalbank 100 miltionen Holdmark als Sicherheit für dieſe beiden Bonds niedet⸗ aſpar unterzeichnete Note folgenden Inhalts ulegen.“ Wieder Regierungsoptimismuse“ 1 Berlin, 14. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die belgiſche 0 entſpricht ihrem Inhalt nach dem, was über ſie 24 Stun⸗ n vor ihrer Bekanntgabe aus nichtamtlicher Quelle gemeldet nede, ſie enthält aber außerdem die Forderung, die Gold⸗ dar antie in Brüſſel niederzulegen. Hervorzuheben iſt je⸗ altb daß ſie keinenultimatigen Charakter trägt, 85 nacht, wie es anfangs hieß, zeitlich befriſtet iſt. In Ber⸗ len Regierungskreiſen ſcheint man aus den Berich⸗ Ver die von den beiden in Paris weilenden Staatsſekretären n ugmann und Fiſcher hier eingegangen ſind, neue Hoff⸗ ſchöntgen auf Kompromißmöglichkeiten zu Lerſten. Es liegen aus Paris Meldungen vor, die von einer beri tändigungsbereitſchaft in der Reparationskommiſſion zu landten wiſſen. Darnach ſoll die von Deutſchland ver⸗ auf Ate Verlängerung gewährt werden, aber nicht 18 Monate, ſondern nur auf ein Jahr. der 55 ein Zeichen einer günſtigeren Stimmung regiſtriert Abm erichterſtatter des„B..“ zwei Momente, nämlich die die Intndeit Dubois von Paris, an deſſen Stelle Mauclere atereſſen Frankreichs vertritt, und die bemerkenswerte 8 haltung, die ſich ſeit geſtern die franzöſiſche ſache[ſe auferlegt. Nachdenklich muß auch in Paris die Tat⸗ der geſtimmt haben, daß infolge der ungünſtigen Beurteilung grogteparationsverhandlungen die Nase Poſten franzöſiſche Franken auf den . geworfen hat, ſodaß die franzöſiſche Va⸗ ſchle 1 ener der Vorwoche erheblich ver⸗ erte. in Nernatsſekretär Bergmann hat nach der„Voſſ. Ztg.“ ſonderrts nicht bloß mit Delacroix und Bemelman verhandelt, denomn auch indirekt Fühlung mit der Reparationskommiſſion o5 de men. Nach demſelben Blatt hat es den Anſchein, als effe Stinnes⸗Vertrag in Paris eine beträchtliche derlaut, tung der Atmoſphäre hervorgerufen habe. Es no 5 et, daß in der Zwiſchenzeit zu dem Stinnes⸗Abkommen ſenten nan derer Vertrag zwiſchen franzöſiſchen Intereſ⸗ und einem Berliner Bankhaus zuſtandegekommen ſei. dette Reichsregierung wird ſich heute in einer Ka bii⸗ ſaſſen ſitzung mit dem Inhalt der belgiſchen Note be⸗ Lage ſe er Reichskanzler hat angeſichts der geſpannten 5 einen Urlaub abermals verſchoben. . Sitzung des Neparationsausſchuſſes. Neparaſi Berlin, 13. Sept. Wie aus Paris gemeldet wird, hielt der ab. Die isausſchuß geſtern mehrere offiziöſe Veſprechungen ſe deutſchen Delegierten wurden von Dubois empfangen. derſöhnliiſchen Delegierten beſtritten, daß ihre Haltung in Berlin Panzsſſſcher geweſen ſei als die der belgiſchen Regierung. Die ſehung che Preſſe fordert die Kommiſſion auf, ſofort eine Ver⸗ wiſſe Mdeutſchlandz feſtzuſtellen. Der„Matin“ befürchtet, daß ge⸗ ſchub itglieder der Kommiſſton für einen weiteren Zahlungsauf⸗ eintreten könnten. 8 Die Ausgleichszahlungen. Regie Verlin, 13. Sept. Wie wir erfahren, ließ die deutſche mitteif 5 er britiſchen und franzöſiſchen Regierung 900 000, aß am 18. September eine weitere Zahlung von Die Ber 8— auf die Clearingrate vom 15. Auguſt erfolgen wird. 85 Rei bsbelug dieſes Betrages iſt durch das Entgegenkommen er denensbank ermöglicht und geſchah mit Rückſicht auf das pon Utſchen Regierung den Alliierten früher gemachte Angebot, wantieforderu Londoner City einen derartigen Betrag für den Clearing monatlich verfügbar zu machen. Der verbleibende Reſtbetrag der Clearingrate vom 15. Auguſt wird den Alliierten übermittelt, ſobald es die Verhältniſſe zulaſſen. Herriot in Zerlin. Berlin, 14. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der früßere franzöſiſche Miniſter Herrigt, der ſich auf der Durchreiſe nach Moskau in Berlin aufhält, h⸗ hier längere Beſprechungen mit dem Sowjetvertreter. Wie verlautet, wird Herriot, der einer direkten Einlodung Folge geleiftet hatte, norn Reichskanzler Dr. Wirthempfangen werden. Coucheur Nachfolger Poincarss! Berlin, 14. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Korreſpondent der„Voſſ. Zig.“ meldet, daß man in Paris mit einem Regierungswechſel rechne und daß als ausſichtsreichſter Kandidal für die Nachfolge Poincares Loucheur bezeichnet wird. Sein wichügſter Mitarbeiter werde vorausſichtlich Barthou ſein. Die Vorkämpfer für die Knandidatur Loucheur ſollen behaupten, daß der poſitive Teil des von Poincars verfochtenen Reparationsprogramms, nämlich der Ermöglichung einer internatio⸗ nalen Anleihe durch Herabſetzung der deutſchen Schuld unter gegen⸗ ſeitiger Streichung der geſamten interalliierten Schulden nichts an⸗ deres ſei, als der Plan, für den Loucheur Ende vorigen Jahres in Chequers vorübergehend Lloyd George begeiſtern konnte. auf der für November erwarteten internationalen Konferenz ver⸗ treten wird, nachdem Poincars nicht imſtande war, die von ihm einſt bekämpfte Realiſationspolitik durch etwas anderes beſſeres zu erſetzen. Der Stimmungsumſchwung, als deſſen Symptom die Kandidatur Loucheur für die Miniſterpräſidentſchaft zu gelten hat, ſei nicht zuletzt als Wirkung des Stinnes⸗Luberſac⸗ Abkoammen s zu betrachten. In rein politiſch intereſſierten Krei⸗ ſen Frankreichs ſoll dieſes Abkommen einen derart günſtigen [Eindruck gemacht haben, daß die Induſtriellen mit ihren nicht ganz ſelbſtloſen Bedenken und die entſchiedene Linke mit ihren wirtſchaftspolitiſchen Einwänden große Zurückhaltung üben. FBranzöſiſcher Miniſterrat. WSB. Paris, 13. Sept. Nach einer Tempsmeldung iſt Poin⸗ gare, der ſich einige Tage zur Erholung in Sampigny aufgehalten hatte, heute nach Paris zurückgekehrt. Er begibt ſich morgen nach Rambouillet, wo, wie bereits angekündigt, unter dem Vorſitze Mille⸗ rands der Miniſterrat zuſammentritt.— Nach der„Liberte“ wird ſich der Miniſterrat außer mit der Orientan gelegenheit und der Reparationsfrage, mit der Aufhebung des Oberkommiſ⸗ fariats in Elſaß⸗Lothringen beſchäftigen. Außerdem werden dem Präſibenten morgen die Dekrete über die Abänderung des Acht⸗ ſtundentages bei der Eiſenbahn und der Handelsmarine zur Unter⸗ zeichnung vorgelegt werden. 0 Der Kredit für Geſterreich. Die vorausſetzungen. E Berlin. 14. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ wird von unterrichteter Seite aus Wien gemeldet, daß in Genf von Oeſte rreich die Erfül⸗ lung folgender Bedingungen als Vorausſetzung eines zu gewährenden Kredits verlangt wird: 1. Abſchaffung des Achtſtundentags, 2. Abbau des Indexes für die ſtaatlichen Gehalts⸗ zahlungen, 3. Rückſichtsloſer Abbau der Staatsbeamten, 4. Ausbhau der Gendarmexie unter nationaler Konkrolle, 5. Abbau der Wehrmacht und 6. Ausländiſche Finanzkontrolle zur Ueber⸗ wachung der ſtaatlichen Finanzgebarung. Sollte in Oeſterreich infolge dieſer Forderungen der Generalſtreik ausbrechen, ſo werde Oeſterreich durch tſchecho⸗ flowakiſches und italieniſches Militär be⸗ ſetzt werden. 15 555 Bundeskanzler Dr. Seipel hat in Genf eine Be⸗ ſetzung durch fremde Truppen abgelehnt und ſich mit einer Beſetzung nur dann einverſtanden erklärt, wenn ein Generalſtreik drohen ſollte. Nach der Erfüllung dieſer Bedingungen ſoll Oeſterreich ein Kredit von 15 Mill. Pfund Sterling, an dem ſich Amerika mit einem Drittel beteiligt, gewährt werden. inter⸗ vom völkerbund. Die Abrüſtungsfrage. HM3. Genf, 13. Sept. die Abrüſtungskommiſſion begann heute die eingehende Debatte über den Vorſchlag Lord Robert Cecils betr. die Errichtung eines Garantievertra gess vorbehaltlich der endgültigen Feſtſtellung des Wortlautes wurden die folgenden drei Artikel angenommen. 1. Keine Verminderung der Rüſtungen kann wirkſam ſein, wenn ſie nicht allgemein iſt. 2. Im gegenwärtigen Zuſtande der Welt zkönne eine große An⸗ zahl von Regierungen die Verantwortung für eine ernſtliche Ver⸗ minderung der Rüſtungen nicht übernehmen, wenn ſte nicht genü⸗ gende Garantien für die Sicherheit ihrer Länder hierfür erhielten. 3. Eine dieſer Garantien könnte durch ein allgemeines Abkom⸗ men aller beteiligten Länder gebildet werden, durch das dieſe Länder verpflichtet würden, nach einem vorauszubeſtimmenden Plan wirk⸗ ſame und ſofortige Hilfe zu leiſten im Falle eines davon angegriffen würde. Das Abkommen würde grundſätzlich auf die Länder beſchränkt werden, die ſich auf der gleichen Erdhälfte befänden. Man halte es für natürlich, daß Lloyd George ſeine letzten Pläne Moskau und Angora. § London, 12. Sept. Der Sieg des Kemaliſtenheeres über die Griechen hat in Moskau große Freude erregt und zu Kundgebungen türki⸗ ſcher Kreiſe, die ſich in der ruſſiſchen Hauptſtadt aufhalten, Veranlaſſung gegeben; der Vertreter Angoras wurde offiziell beglückwünſcht, in den Zeitungen erſcheinen Artikel, die ſich mit ber Möglichkeit eines engliſch⸗franzöſiſchen Konfliktes befaſſen. So berichtet ein Korreſpondent des „Daily Herald“; im„Daily Telegraph“, der ſeine ruſſiſchen Meldungen aus Riga erhält, wird eine ähnliche Moskauer Eindrucksdepeſche veröffentlicht. Das Blatt kommentiert dieſe Meldung, die auf„intime Beziehungen zwiſchen Moskau und Angora hinweiſt, ſehr düſter. Es ſchreibt: In Kleinaſien hat die bolſchewiſtiſche Propaganda gegen England nicht einen Tag eine Unterbrechung erfahren, obwohl zwiſchen unſerer Regierung und Sowjet⸗Rußland vereinbart worden iſt, daß die Hetze gegen England eingeſtellt werden muß. Wir mer⸗ ken die bolſchewiſtiſchen Einflüſſe in Meſopotamien, in Ara⸗ bien(wo ſie ſich.den das engliſche Mandat über Paläſtina richten), in Britiſch⸗Indien und in Hongkong. Alle Unruhen, die wir zu unterdrücken haben, entſpringen der Propaganda Moskaus. Die ruſſiſche der ihr Verſprechen nicht gehalten, während wir bei den Unterhandlungen über die Wiederherſtellung des Handels mit Rußland, über die Rück⸗ gabe der engliſchen Konzeſſionen ſtets fair play bewieſen. Das Bündnis, das Moskau mit Angora abgeſchloſſen hatte, rich⸗ tete ſich gegen uns; wir wußten es, aber wir unterließen es aus Gerechtigkeitsgründen, die Politik der türkiſchen Nationa⸗ liſten anzufeinden. Unſer Gedanke blieb auf die Wiederher⸗ ſtellung des Friedens in Kleinaſien gerichtet, ſelbſt unter Be⸗ dingung, daß Rußland bei der Regelung der Verhältniſſe eine Rolle ſpielen könnte Frankreich machte ſich zum Beſchützer der türkiſchen Nationaliſten, ohne die Freundſchaft zwiſchen Angora und Moskau als Hindernis anzuſehen. Es ſcheint, daß Frankreich die Hoffnungen der Kemaliſten auf Stambul kräf⸗ tigte, daß es das alltürkiſche Programm(Adrianopel bis Bag⸗ dad) als berechtigt anerkannte. Die Folge der engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Meinungsgegenſätze war: zunehmende Hauinäckigkeit der Kemal⸗Regierung in Angora, auf Kompromiſſe mit Grie⸗ chenland einzugehen Wenn Frankreich auf die türkiſchen Na⸗ tionaliſten verſöhnlich eingewirkt hätte, ſo wäre es ſchon im Vorjahre zu einer entſprechenden Reviſion des Seypres⸗Ver⸗ trages gekommen, und das Bündnis mit Moskau würde ſich erübrigt haben. Frankreichhatalſodie Türken in die Arme Moskaus getrieben.“ Die tonangebenden engliſchen Blätter ziehen jetzt den Schleier von den„franzöſiſchen Intriguen“ in Angora. Auf den vielverſprochenen Vertrag zwiſchen Frankreich und der Kemal⸗Regierung zurückkommend, erklärt„Daily Chronicle“, daß dieſer Pakt zur Verlängerung des griechiſch⸗türkiſchen Krieges geführt habe. Nicht zu zweifeln wäre an geheimen Zuſagen, die der franzöſiſche Unterhändler, Franklin Bouillon, der Angora⸗Regierung gemacht habe. In Cannes bemühte ſich Lloyd George, bei Briand eine Korrektur des franko⸗tür⸗ kiſchen Abkommens durchzuſetzen, er ſtieß aber auf den Wider⸗ ſtand des franzöſiſchen Premierminiſters, der wahrſcheinlich unter dem Einfluß der türkophilen franzöſiſchen Kreiſe ſtand. Poincare konnte an dieſem Zuſtand nicht mehr ändern. Er erklärte auf der Londoner Konferenz, daß der Vertrag zwi⸗ ſchen Angora und Frankreich ein„fait accompli“ geworden ſei. Hauptſächlich waren es die großen Munitions⸗ und Flug⸗ zeuglieferungen, die, aus Marſeille und Toulon verſchifft, den Türken die Oberhand verſchafften. Aus Indochina kamen Reistransporte nach Angora In Alexandrette befindet ſich eine franko⸗türkiſche Kommiſſion, die über die eintreffenden Heeresgeräte, Lebensmittel etc. eine ſcharfe Kontrolle führt. Daß unter ſolchen Umſtänden jeder Friedensvermittlungsver⸗ ſuch mißglücken mußte, läßt ſich begreifen. „Daily Chronicle“ behandelt des Weiteren die ſtillſchwei⸗ gende Förderung der türkiſch⸗ruſſiſchen Pro⸗ paganda antiengliſcher Tendenz durch Frank⸗ reich An der türkiſchen Front wurden(und werden auch jetzt noch) Flugzettel verteilt, die aus Moskau kommen; in die⸗ ſen Flugzetteln wird England als der Feind der Mohamme⸗ daner, Frankreich als der Freund des Islam und als Befreier hingeſtellt. In Konſtantinopel werden ähnliche„Aufrufe an die Türken“ verbreitet. Ebenſo in Kairo und in Kalkutta. Zweimal wurde feſtgeſtellt, daß franzöſiſche Schiffe derartige Propagandaſchriften an Bord hatten. Die Einfuhr dieſer Flugzettel in franzöſiſche Beſitzungen wird dagegen unter⸗ drückt. Die meiſten Berichte über mohammedaniſche Unruhen in engliſchen Gebieten ſtammen aus franzöſiſchen Quellen. Die Frage, welche Stellung Sowjet⸗Ruß⸗ land bei den bevorſtehenden Friedensverhandlun⸗ gen einnehmen werde, ſteht im Vordergrund der offiziöſen Preſſekommentare. Wenn es Angora wirklich um die Errich⸗ tung eines türkiſch⸗ruſſiſchen Blocks zu tun iſt, ſo wird eine Ausſprache über dieſe bedeutungsvolle Neugruppierung im nahen Oſten unvermeidlich ſein. Das türkiſche Programm richtet ſich auf die Beherrſchung der Seeverbindung zwiſchen dem Mittel⸗ zund dem Schwarzen Meer. Daraus ſchließen die „Times“ auf geheime Abmachungen mit Sowjet⸗Rußland. Wenn nämlich das Schwarze Meer geſchloſſen werden kann, ſo beherrſcht Rußland den Handel und Verkehr in allen Küſten⸗ gebieten. Die„Times“ erblicken in der türkiſchen Forderung einen Schlag gegen die britiſche Handelsſtellung. Was Kon⸗ ſtantinopel anbetrifft, ſo verweiſen die Blätter auf die Tat⸗ ſache, daß ſich während der drei letzten Jahre die ruſſiſche Ein⸗ wohnerſchaft in der früheren türkiſchen Hauptſtadt verzehn⸗ facht hat. Die Griechen ſind aus den kommerziellen Stellun⸗ gen verdrängt worden. Ruſſen nehmen die Intereſſen fran⸗ zöſiſcher Firmen wahr und arbeiten im Zwiſchenhandel mit kleinaſiatiſchen Gebieten. Die Möglichkeit einer türkiſch⸗ruſſi⸗ 2. Seite. Nr. 422. N Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Donnerskag, den 14. September 1922. ſchen Herrſchaft in Konſtantinopel wird von einem Bericht⸗ erſtatter der„Times“ geſchildert. Frankreich würde daraus Nutzen ziehen, England dagegen käme ins Hintertreffen. „Es wurde alles verſucht, um mit Rußland einig zu wer⸗ den,“ ſchreibt heute„Daily Chroniele“,„doch die Lage im nahen Oſten zeigt, daß wir dort mit einem gegneriſchen Mos⸗ kau zu rechnen haben. Ein friedensbereites Angora, das ſich nur auf die Regelung der kleinaſiatiſchen Verhältniſſe be⸗ ſchränken, auf die Eroberung Stambuls und Adrianopels Verzicht leiſten würde, wäre nur dann möglich, wenn Moskau einlenkt.“ Man glaubt demgemäß, daß Sowjet⸗Rußland eine wichtige Rolle bei den Friedensverhandlungen erhalten werde, ſei es als„Beobachter“, ſei es— wie im ſozialiſtiſchen„Daily Herald“ zu leſen iſt— als„beteiligte Macht.“ Ein bedeutungsvolles Diner. () Moskau, 13. Sept. Vor ſeiner Abreiſe aus Moskau gab der Bildungskommiſſar der Großen Nationalverſammlung der Türkei in Angora, Riſa Hur Bey, ein Abſchiedseſſen, an dem der ſtellvertre⸗ tende Volkskommiſſar für auswärtige Angelegenheiten, Karachan, der perſiſche und afghaniſche Geſandte und einige Mttarbeiter des Volkskommiſſariats für auswärtige Angelegenheiten teilnahmen. In ſeiner Rede dankte Riſa Hur Bey laut„Isweſtiſa“ für die ihm erwieſene Gaſtfreundſchaft, unterſtrich beſonders den Fortſchritt, den die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen der Türkei und Rußland ſeit Abſchluß des ruſſiſch⸗türkiſchen Ver⸗ trages gemacht haben und wies auf die große Bedeutung hin, die dieſe Beziehungen für die Völker des Oſtens in ihrem Kampfmit dem weſtlichen Imperialismus haben. In ſeiner Ant⸗ wortrede begrüßte Karachan in der Perſon Riſa Hur Beys die tür⸗ kiſche Nation, die um ihre Freiheit kämpft, und die glorreiche türkiſche Armee mit ihrem Führer Muſtapha Kemal Paſcha. Frankreich und England uns die türkiſche Frage. —: Berſin, 13. Sept. Wie aus Amſterdam gemeldet wird, hat die Antwort Poincares auf die britiſche Note in der griechiſch⸗türki⸗ ſchen Frage in London ſehr verſtimmt. die Schnelligkeit der Erwiderung ſcheint eingeweihten Kreiſen ein deutlicher Beweis dafür zu ſein, daß Paris die augenblicklichen Vorteile im nahen Orient bis auf den letzten Punkt ausnutzen wolle. In der Regierung naheſtehenden Kreiſen wird die Stellungnahme Poincares als eine deutliche Abſicht empfunden. Doch hofft man, daß es Lloyd George gelingen werde, eine unfreundliche Auseinanderſetzung zu verhüten. Der„Tag“ urteilt, es ſei nicht im mindeſten zweifekhaft, daß die franzöſiſche Antwort eine kaum verhüllte Abſage an die britiſche Regierung darſtelle. Letztere geht auch aus einer Pariſer Meldung des„Matin“ hervor, der ſchreibt, der türkiſche Krieg wird den Türken geben, was den Türken gehört. Die Alli⸗ ierten ſind in Konſtantinopel immer weniger zu Hauſe. Das iſt vielleicht nur unangenehm für die, die Konſtantinopel als ein zweites Gibraltar oder Suez betrachten. Es iſt nun aber einmal ſo, ob man 6mill oder nicht. Frankreich und die türkiſchen Anſprüche auf Ronſtantinopel. Ep. London, 13. Sept. Die„Morning Poſt“ erfährt von gut unterrichteter franzöſiſcher Seite, daß die franzöſiſche Regke⸗ rung den türkiſchen Anſpruch auf Konſtantinopel gegen ge⸗ wiſſe Garantien unterſtützen werde. Worin dieſe Garan⸗ tien beſtehen werden, und wie die Freiheit der Meerengen ge⸗ ſichert werden ſoll, wird Gegenſtand von Verhandlungen mit'den Kemaliſten ſein. Die„Weſtminſter Gazette“ erklärt, daß als Grund⸗ bedingung der engliſchen Regierung für die Verhandlungen mit den e gelten dürfe, daß die alliierten Kommiſſionen in Konſtan⸗ tinopel bleiben. —: Paris, 14. Sept. Der Temps meldet aus Konſtantinopel, daß in Tſchanak an der aſiatiſchen Küſte der Dardanellen und in Skutari franzöſiſche, engliſche und italieniſche Tru p⸗ pen gelandet wurden, die den Schuz von Konſtantino pel und der Halbinſel Gallipoli übernehmen ſollen. Außerdem ſollen engliſche Seeſtreitkräfte eingetroffen ſein. Italien beſteht auf einer Konferenz. —: Rom, 14. Sept. Ueber den Miniſterrat am Dienstag, der ſich ausſchlioßlich mit der Lage im Orient beſchäftigte, verlautet, daß Schanzer die Meinung verfochten habe, Italien müſſe troß der Ablehnung Englands auf einer ſchleunigen Einborufung einer Kon⸗ ferenz der Alliterten weiterbeſtehen. Ddie Confulta fandte diesbezüg⸗ liche Noten nach Paris und London. Der engliſche Vot⸗ ſchafter ſprach in der Conſulta vor und erklärte, daß die engliſche Antwort keine Abſage darſtelle, doch ſcheine es gofährlich, mit den Türken über den Orient zu diskutieren, ſolange man nicht wiſſe, wohin ſie zielten, beſonders da England noch feſt«entſchloſſen ſei, Konſtantinopel nicht aufzugeben. Die Haltung der Balkanſtaaten. WB. London, 13. Sept. In Athen ſoll von zuverläſſiger Seite mitgeteilt worden ſein, daß die Regierungen von Jugoſlawien und Rumänien der Abſicht Ausdruck gegeben hätten, Griechen⸗ land im Falle eines Balkankonflikts zur Seite zu ſtehen. Serbien mobiliſiere und ſammle Truppen in der Gegend von Uesküb an. * WB. London, 14. Sept. Reuter meldet aus Athen, daß be⸗ unruhigende Gerüchte von allen Seiten Unbehagen er⸗ zeugen, die durch die von amtlicher Seite gezeigte Kaltblütigkeit nicht zerſtreut werden. Es wird berichtet, daß die Türken in Thrazien, ermutigt durch ihre Erfolge in Anatolien, eine chri⸗ ſtenfeindliche Bewegung ins Werk ſetzen. Auf der andern -Seite hätten Zuſammenſtöße zwiſchen bulgariſchen Komitatſchis und Friechiſchen Abteilungen ſtattgeſzinden. Es werde mitgeteilt, daß die Komitalſchis nach Skutari zurückgetrieben worden ſind. Die Flücht⸗ Unge, die aus Smyrna in Athen ankamen, berichten, daß die Türken in verſchiedenen Stadtpierteln plünderten und Flüchtlinge angriffen. Die türkiſchen Einwohner Smyrnas hätten Mordtaten begangen. Neuter meldet ferner, daß der volle Umfang der militäriſchen Kata⸗ ſtrophe in Athen anſcheinend noch nicht erkannt werde. WB. Paris, 13. Sept. Nach dem Intranſigeant iſt die Reiſe Beniſelos nach Paris eine rein private. isher zeigen ſich zeine Anzeichen dafür, daß er eine Unterredung mit Poincare haben wird. Veniſelos bleibe weiter entſchloſſen, nicht wieder ins politiſche Leben zurückzukehren. Seine verlrauten Freunde verſicherten aber, Daß, wenn das griechiſche Volk den Wunſch kundgeben ſollte, die ülfe Veniſelos zu erhalten, es dann ziemlich ſicher ſei, daß er ſich dem Ruf nicht entziehen werde. Gegen polniſche Verdächtigungen. ·: Berſin, 14. Sept. Zu den Bemerkungen der polniſchen Byeſſe, die deutſche Regierung habedie Oſtoberſchleſien durch Zurückziehung der deutſchen Mark verſchuldet, erläßt die deutſche Regierung eine amtliche Erklärung, die folgenden Worklaut hat: Gelegentlich der in Oſtoberſchleſien neuerdings vorgefallenen Ausſchreitungen gegen die Lebensmittelverkäufer hat die polniſche Preſſe die deutſche! egierung für den Mangel an Zahlungsmitteln verantwortlich gemacht. Die polniſche Preſſe behauptet, die deutſche Regierung entziehs ſich ihrer Verpflichtung, Oberſchleſien mit deut⸗ ſchem Geld zu verſehen. Dieſen gänzlich unbegründeten Borwürfen gegenüber muß darauf hingewieſen werden, daß die deutſche Regierung durch das Genfer Abkommen keineswegs die Verpflichtung übernommen hat, Oſtoberſchleſien unbegrenzt mit Deziſchen Zahlungsmitteln zu verfehen.— Wenn neuerdings in Offoberſchleſien ein Mongel an deutſchen Zahlungsmitteln ein⸗ en iſt, ſo iſt dieſer Umſtand größtenteils auf Valutaſpeku⸗ ationen und das Abſtrömen der Reichsmark nach Warſchau zu⸗ rückzuführen. Die polniſche Preſſe handelt gewiſſen⸗ los, menn ſte die deutſche Reg'erung füür Machinationen verant⸗ wortlich macht, die ihrer Einwirkung völlig entzogen ſind. 1 Erklärung zum Napallovertrag. () Riga, 13. Sept. Die deutſche Geſandtſchaft teilt offi⸗ ziell mit: In einer Unterredung mit dem Miniſterpräſidenten Meiero⸗ witz kam der deutſche Geſandte unter anderem auf die Gerüchte zu ſprechen, die hinſichtlich des Rapallovertrages immer wieder auf⸗ tauchen, neuerdings mit Bezug auf eine angebliche Ausdehnung ſeiner Beſtimmungen auf Staaten, die künftig mit Rußland ein föderatives Verhältnis eingehen würden. In der kategoriſchſten Form gab der deutſche Vertreter dazu die Erklärung ab, daß weder Zuſätze noch Geheimklauſeln zum Rapallovertrag exi⸗ ſtieren, und daß weder der Vertrag noch ein angebliches Protokoll, Zuſatzdokument oder dergleichen dazu irgend etwas hinſichtlich einer Ausdehnung des Rapallodertrages auf Staaten, die nicht im Fördera⸗ tivverhältnis zu Rußland ſtehen, enthält. Eine ſolche Ausdehnung iſt vielmehr nie und von keiner Seite auch nur in Betracht gezogen worden. Der Miniſterpräſident erklärte, mit dieſer authentiſchen Feſt⸗ ſtellung ſei allen umlaufenden Gerüchten der Boden entzogen. Die Wahlen in Thüringen. Obwohl ſie nur über eine verſchwindend geringe Mehrheit im Landtag verfügen, haben die Mehrheitsſozialiſten und Unabhängigen in Thüringen von ihrer Macht in einer Weiſe Gebrauch gemacht oder vielmehr damit Mißbrauch getrieben, daß ihnen die Bürger⸗ ſchaft bei den am letzten Sonntag ſtattgehabten Kreis⸗ und Ge⸗ meindewahlen dafür die gebührende Quittung erteilt haben. Es ſei daran erinnert, daß die Sozialiſten dort unter der Führung des ber—ühmten Freiherrn von Brandenſtein mit unerhörter Rückſichts⸗ loſigkeit ſich ſogar über die von der Weimarer Verfaſſung gezogenen Schranken hinweggeſetzt, eigenmächtig althergebrachte geſetzliche Feiertage abgeſchafft und dafür den 9. November und 1. Mai als Feiertag eingeſetzt haben. Es ſei daran erinnert, mit welcher Schroffheit ſie gegen den Religionsunterricht in den Schu⸗ len vorgegangen ſind. Es ſei daran erinnert, welchen Mißbrauch ſie von der Geſetzgebung zum Schutz der Republik gemacht und wie ſie dieſe zur Unterdrückung auch der harmloſeſten Vereine benutzt haben, wenn irgend ein ſozialiſtiſcher Parteibonze nur den Ver⸗ dacht hegte, daß nicht ſozialiſtiſche Elemente darin ſäßen. Unduld⸗ ſamkeit, Einſeitigkeit, Futterkrippenwirtſchaft, Korruption, Selbſt⸗ herrlichkeit, Parteiklüngeltum— das waren und ſind die Kenn⸗ zeichen der ſozialiſtiſchen Herrſchaft in Thüringen, und zwar einer ſozialiſtiſchen Mehrheit, der eine faſt gleichſtarke bürgerliche Minder⸗ heit gegenüberſtand. 8 Wenn bei der vorjährigen Landtagswahl noch die Bürger⸗ lichen ſich gegenſeitig befehdeten und durch Zerſplitterung, Lauheit und Gleichgültigkeit in den eigenen Reihen den Sozialiſten die Vorhand ließen, ſo hat ſich offenbar in dieſem Jahr das Blättchen gewendet. die bürgerlichen Kreiſe fſind aufgewacht oder vielmehr von ihren Gegnern ſelbſt jäh aus dem Schlafe geweckt worden. In den meiſten Fällen ſind die Bürgerparteien mit Einheitsliſten zuſammen vorgegangen, und wo das nicht der Fall war, haben ſie ſich gegenſeitig nicht bekämpft, ſon⸗ dern die gemeinſame Front nach links gefunden. Alſo auch die Demokraten haben aus der Vergangenheit etwas gelernt— ſehr zum Mißvergnügen ſogenannter Demokraten vom Schlage des Ber⸗ liner Tageblattes und der Frankfurter Zeitung. Von den ſtarken Verluſten der vereinigten Sozialiſten haben an⸗ ſcheinend auch die Kommuniſten etwaz prpfitiert, was die„Rote Fahne“ zu wahren Juhelgeſängen auf die kömmuniſtiſche Sache be⸗ abhängigen mit der Verſchmelzung einverſtanden ſind und daher die kommuniſtiſchen Reihen verſtärken. Wie dem auch ſein mag, für uns iſt die Hauplſache die erfreuliche Tatfache, daß die Bü rger⸗ parteien zuſammen gekämpft und Erfolg gehabt haben, denn auch mit Einſchluß der Kommuniſten haben die Sozia⸗ liſten ſtark verloren. Damit wird die Pahn frei für ein Volksbe⸗ gehren und Auflöſung des Landtags, deſſen Neuwahl hoffentlich einen zweiten Denkzettel für die Sozialiſten bedeuten wird. Deutſches Reich. Erhöhung der Poſtgevühren. ONB. Beelln, 13. Sept. Im Reichstagsausſchunß ſür Poſtangelegenheiten wurden heute die vorn Reichspoſtminiſterlum vorgeſchlagenen neuen Gebühren bceraten. Reichspoſtnliniſter Eiesberbs wies darauf hin, daß vermieden werden müſſe, daß durch ein zu ſlarkes Anziehen der Tarifſchraube das Gegenteil von dem erreicht werde, was beabſichligt ſei. Das gelte im beſonderen von dem Briefverkehr, Eine Erhöhung um durchſchnittlich 100 Prozeut werde für notwendig gehalten und erſcheine tragbar. Zur Gebührenorbnung für Pakete erklärte der Miniſter, daß eine Erhöhung der Gebühren für diejenige Pakete, die nicht durch Briefkaften abgeliefert werden können, ſondern infolge ihrer Schwere und ihres Umfanges an den Poſtſchattern eingeliefert werden müſſen, zum 1. Oktober oder 1. November in Ausſicht ge⸗ nommen ſei. Bei den Paketen über 10 Kilogramm ſei jedenfalls eine ſtärkere Steigerung wegen der an die Eiſenbahn zu zahlenden höheren Frachtigebühren notwendig. Nach eingehender Ausſprache wurde in der Abſtimmung eine Entſchließung des Abgeordneten Fortmann(Zentrum) angenommen, der zuſolge für den Bezug von Tageszeitungen diſech die Poſt die vierteljährliche Be⸗ ſtellung und Einziehung des Bezugspreiſes durch monatliche Beſtellung und Einztehung des Vezugspreiſes erfetzt werden ſoll. Angenommen wurde ferner eine Entſchließung des Abgeordneten Gerſtenberger(Bayer. Volksp.), wonach die Verpackung von Zei⸗ tungen für den Poſtverſand Sache des Verlegers ſein ſoll. Auf Verlangen des Verlegers ſoll die Poſtverwaltung die Verpackung ausführen, aber zu einem zwiſchen beiden zu vereinbarenden Be⸗ trag, der die Selbſtkoſten der Poſt deckt. Ferner wurde eine Ent⸗ ſchließung des Abgeordneten Steinkopf(Soz.) angenommen, die verlangt, daß künftighin bei Beförderung von Beamten der Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung in leitenden Stellen nicht mehr in erſter Linte das Dienſtalter, ſondern bei genügender Befähigung die Eignung maßgebend ſein ſoll. Beamte, welche den Anforde⸗ rungen der neuen Stelle nicht voll gewachſen ſind, ſollen nicht be⸗ fördert werden. Die erhöhten Tarife für Poſtkarten und Briefe wurden ſo angenommen. wie ſie der Reichsrat genehmigt hat. Die Fernſprechgebühren wurden gegen die Stimmen der Deutſchnationalen und Volksparteiler nach dem Regierungs⸗ vorſchlag angenommen. Es wird alſo vom 1. Oktober ab auf alle Fernſyrechgehühren ein Teuerungszuſchlag von 300 Prozent— das iſt 340 Prozent mehr als bisher— erhoben. Berlin, 14. Sept.(Von unſ. Berliner Biülro.) Im Oktober findet, wie der„Lokalanzeiger“ hört, in Berlin eine Konferenz der Oberpoſtdirektoren ſtatt. Die Aufgabe dieſer Konferenz ſoll in erſter Linie bie Durchführung der Vereinfachu ng der Poſt⸗ .91 allerdings dringend der Löſung bedarf. Teuerunggaktion der Beamten und Staatsarbeiter. Berklin, 14. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie ge⸗ meldet, ſteht eine neue Teuerungsaktion der Beamten ünd Staatsarbeiter bevor. Der Geſamtperhand deutſcher Beamten⸗ und Angeſtellten⸗Gewerkſchaſten gibt unter Darlegung der Einkommensperhältniſſe bekannt, daß er gezwungen ſei, ungeſäumt die Verbindung mit den übrigen Gewertſchaften aufzunehmen und an Regierung und Reichstag heranzutreten, um eine den Ve rhält⸗ niſſen angepaßte Aufbeſſerung herbelzuführen. Es wird eine neue Feſtſetzung der Skala der Grundgehälter und der geiſtert. Sie mag recht haben mit der Anſicht, daß nicht alle Un⸗ verwaltung ſein, eine Aufgabe, die, wie man hinzufügen darf, h Ortszuſchläge verlangt, ferner eine ſozialwirkende und gerechte 8 nung zwiſchen den einzelnen Beſoldungsgruppen, was offenbar eine weitere Nivellierung der Beamtengehälter hinausläuft. 15 Reichsfinanzminiſterium beſchäftigt man ſich, wie der „Vorwärts“ berichtet, bereits mit der Frage der Neuregelung Grundgehälter. 5 Verhandlungen mit den Organiſationen über die durch den 95 0 digen Ueberwachungsausſchuß des Reichstags angeregten Vorſch ſd die prozentuale Erhöhung der Teuerungszuſchläge zu beſeitigen, tern in den nächſten Tagen zu erwarten. Es ſoll ferner von den Vertrete der Beamten, Arbeiter und Angeſtellten eine Aenderung 115 Einkommenſteuergeſetzes verlangt werden, und zwar 7000 vorgeſchlagen, die 10prozentige Steuergrenze von 100 000 auf 30⁰ 5 Mark zu erhöhen und die Ermäßigungsgrenze beim Sten abzug zu verdreifachen. Bereitſtellung von Mitteln zur Fertigſtellung von Wohnungen. —: Berlin, 13. Sept. Der Ueberwachungsausſchuß des tags verhandelte heute unter Vorſitz des Abg. Dr. Kahl(0 über die Bereitſtellung von Mitteln zur Fertigſtellung begonne Wohnungsbauten. Ein Vertreter des Reichsarbeitsminiſteriums w umgehende Bereitſtellung neuer Mittel unerläßlich ſei. Nach 0 bereits vom Reichsrat genehmigten Beſchluß ſollen drei Mie den Landesregierungen überwieſen und ausſchließlich zur Fer aber zur Finanzierung noch nicht angefangener Bauten. Die lehen ſollen aus der in Ausſicht genommenen Erhöhung der nungsabgabe gedeckt und ſpäter, bis zum 30. September 1923, das Reich zurückgezahlt werden. Bis zur Zurückzahlung ſind ſie 7⸗5 zu verzinſen. Nach kurzer Ausſprache wurden die Darlehen en ſtimmig bewilligt. Stegerwald für die große Koalition. OJ verün, 14. Sept. GBon unſerem Berliner Büro) Siaa miniſter a. D. Stegerwald ſprach ſich in einer Zentrumsverſam lung in Friedenau für eine Koalition von der Deutf 741 Volkspartei bis zu der unabhängigen ee demokratie aus. Wenn es ſich ſchon früher als großer 8 herausgeſtellt habe, daß man die Sozialdemokratie nicht zur ſo verantwortung an den ſtaatlichen Geſchicken herangezogen 2 ſei es heute noch viel unrichtiger, die beiden Parteien ihre rechts, in denen die Führung der Wirtſchaft überwiegend politiſche Vertretung ſehe, von der ſtaatlichen Mitverantwolten! fernzuhalten. —— Der Aebertritt Düringers. Die Tatſache, daß der bisherige deutſchnationale Reichs an abgeordnete Dr. Düringer ſich der Deutſchen Volkspartet chen deren Reichstagsfraktion angeſchloſſen hat, iſt in der vartepoſiif ſ Geſchichte der letzten Jahre eins der hervorſtechendſten Ereige und wird deshalb in allen Parteilagern den lebhafteſten finden. Wenn man dieſen Vorgang rein ſachlich würdigen ſo wird man von dem offenen Briefe ausgehen müſſen, den alen Düringer an den zweiten Landesvorſitzenden der Deutſchnatien Volkspartei in Baden gerichtet hat. Dr. Düringer macht in Briefe auf den Widerſpruch aufmerkſam, daß er von dem Gelene vorſtande des badiſchen Landesverbandes ſeiner bisherigen one, zum Bleiben aufgefordert wurde, während der Ceſamtvorſte Landesausſchuſſes ihn unter Anwendung einer beſonders ſhende Form zum Verzicht auf ſein bisheriges Amt als Landesvorſihe und auf ſein Reichstagsmandat zwingen will. Dr. Düringer auf daraufhin den Landesvorſitz zwar niedergelegt, er beſteht der Beibehaltung ſeines Reichstagsmandates und erklärt vn daß er ſich mit dem deutſchnationalen Parteiprogramm 1 er in Uebereinſtimmung befinde, als er dieſe Partei als eine Parte r⸗ Sammlung auffaſſe, nicht aber als eine Partei, die unter dem ror einer einſeitigen Richtung ſtehe. Obgleich in dieſen letzten Zeilen noch etwas wie ein b0 nationales Bekenntnis durchklingt, hat Dr. Düringer dan, ei darauf ſeinen Uebertritt zur Deutſchen Volks pan t vollzogen. Nach dem vorausgegangenen offenen Brief ſoll zweifellos die Auffaſſung bekundet werden, daß für die Deutſ he ti⸗ nalen Grundrichtung, wie Düringer ſie vor Augen hat, in 155 ürin“ gen deutſchnationalen Partei kein Raum mehr iſt und daß alen ger deshalbſein Ziel einer bürgerlichen nation ſutht. Sammelpolitik in einer anderen Partei zu erreichen natio⸗ Gerade diejenigen, die auf ein Zuſammenarbeiten der Deutſc den nalen mit den anderen bürgerlichen Parteien Wert legen, ungen es lebhaft bedauern, daß ein Mann wie Düringer ſich gez hleber⸗ ſieht, die Notwendigkeit einer ſolchen Scheidung durch ſeinen meht tritt der politiſchen Welt vor Augen zu führen. Es wäre weit 1 zu begrüßen, wenn die Auffaſſung Düringers in ſeiner 515 der Partei maßgebend geblieben wäre, wie ſie es in den Zeite Graf Nationalverſammlung in Weimar war, als noch Politiker wie ine deulth führende Stellung inne hatten. Die Entwickelung, die die weder nationalen ſeitdem eingeſchlagen haben, wird parteipolitiſch Segen für ſie noch für die Geſamtheit der bürgerlichen Parteien von ſein. Mit Dr. Düringer verlieren die Deutſchnationalen in die einen geiſtig bedeutenden] Führer, der mit vollem Bemu grete Arbeitsgemeinſchaft mit anderen bürgerlichen Parteien an ihnen Mit ihrer völligen Iſolierung als Oppoſitionspartei aber wir ſelbſt am allerwenigſten gedient ſein. Baden. Zentrum und Schule.„ Pof. Tll. Karlsruhe, 13. Sept. Der in Villingen abgehalte. Schul teitag der badiſchen Zentrumspartei hat ſich auch zu fraktio, frage geäußert und in einer En tſchließung der Zentrums leich⸗ dos Reichstages den Dank für ihre Bemühungen um die übrigen berechtigung der Vekenntnisſchule mit den der hen Schitarten im künftigen Reichsſchulgeſetz ausgeſprochen. Je ernent der Parteitag die Zentrumsfraktion des Landtages erſucht, ſ bei der dafür einzuſetzen, daß die badſſche Regierung im Reichenach leich Beratung des Reichsſchulgeſetzes für die uneingeſchränkte chulartee berechtigung der Bekenntnisſchule mit den übrigen 7 unte eintritt und daß ſie nur unter dieſer Vorausſegung und Simullan der Bedingung für die Beibehaltung der badiſchen Siie m ſchule im künftigen Reichsſchulgeſetz eintritt, daß mindeſtens 617 bisherigen badiſchen Schulgeſetz vorgeſehenen Sicherungen bab altung des chriſtlichen Grundcharakters gung 95 ſchen Simultanſchuſe unter Wahrung der Parität der Veſe der 1 0 Lehrerſtellen gewährleiſtet werden. Die bisherigen Rechte, nie 5 meinden bei den⸗ Schulverwaltungen und Schulpflege, n ei 1 Rechte der Ortsſchulbehörden müſſen erhalten werden. Fünſtigen dritten Entſchließung komn't zum Ausdruck, daß bef 2 9 Neugeſtaltung der Lehrerbildung Sicherheit dafür zy iſt, daß jeder Schulamtsanwärter der Volksſchule, der einer oder che⸗ gemeinſchaft angehört, in der Religionslehre feiner Kirche t, den 1 glonsgemeinſchaft ſo vorgebildet wird, daß er imſtande 05 i ligionsunterricht zu erteilen. Ferner ſoll die Landtags 5 den der Landtag erneut beantragen, daß Religionsunterricht auch 16 werbe⸗, Handels⸗ und ſonſtigen Fachſchulen, die als allgem. Fortbildungsſchule gelten, als Pflichtfach erte ine darauf hin, daß zur Verhinderung der Stillegung der Bauten ein 25 1 9 85 ſtellung der angefangenen Bauten verwendet werden, keinesſa eine Poſadowsky und Dr. Delbrück in der deutſchnationalen Fraktio eulſch al⸗ nnerskag, den 14. September 1922. Mannheimer Seneral-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seike. Nr. 422. Erſter Deutſcher Angeſtelltentag. Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten(G. D..) hat in den n vom 8. bis 11. September Vertreter aus allen Teilen des kuhes zum Erſten Deutſchen Angeſtelltentage und zum erſten berndestage des G. D. A. nach Weimar berufen. Auch aus den gachen und abgetrennten Gebieten waren zahlreiche Abgeordnete bienen, ebenſo Vertreter befreundeter Organiſationen des euro⸗ beſchen Auslandes. Die Leitgedanken des G. D. A. ſind: Frei⸗ li, ſozial und national. Auf dieſe Geſichtspunkte Ar auch der Verlauf aller Veranſtaltungen abgeſtimmt. 5 Andrang war ein ſo außerordentlicher, daß für diejenigen, im Nationaltheater keinen Einlaß finden konnten, eine Parallel⸗ narlammlung abgehalten werden mußte. Voran ging unter Teil⸗ nuhme vieler Tauſender eine Huldigung am Goethe⸗Schiller⸗Denk⸗ gal mit einer Anſprache von Henry Schaper(Hamburg) und lederlegung eines Kranzes. ſer Den Angeſtelltentag begrüßten der Vertreter des Reichsmini⸗ akums des Innern, Miniſterkaldirektor Dr. Falck, Miniſterial⸗ 4 Dr. Feig vom Reichsarbeitsminiſterium, Staatsminiſter Bau⸗ lürt von der Thüringiſchen Regierung, Miniſterialrat Dr. Frie⸗ men daus vom Preußiſchen Handelsminiſtekium. Oberbürger⸗ Ueſter Dr. Mueller entbot das Willkommen der Stadt Weimar. Ibeter ſprachen Vertreter der Handelskammer, der Geſellſchaft für e Reform, des Gewerkſchaftsringes deutſcher Arbeiter⸗, Ange⸗ 188 Walten⸗ und Beamten⸗Verbände. des Holländiſchen Angeſtellten⸗ rbandes u. a. Nendm Mittelpunkt der Tagung ſtanden vier Vorträge, die die gendſten Fragen der Tages⸗ und Zukunftsarbeit behandelten. §1. esvorſteher Guſtav Schneider(Berlin) ſprach über die tandesarbeit in Vergangenheit und Zukunft. und 5svorſtandsmitglied Stoeckemann(Berlin) über Arbeitsgericht den Arbeitsrecht, Dr. Combecher(Berlin) über die Schlichtungs⸗ ſcherune Wilhelm Beckmann(Berlin) über die Arbeitsloſenver⸗ g. die Iu einer einſtimmig angenommenen Entſchließung wird Sichdringende Forderung nach ſofortiger ausréichender 14 bülelich un g der Volksernährung erhoben. Die augen⸗ aew ich beſtehenden ſchweren Notſtände und die für den Winter zu arenden Gefahren erheiſchen dringend, daß die Reichsregierung n Vertretern der Spitzengewerkſchaften gegebenen Zuſagen 50 9 de Die auskömmliche Verſorgung des Volkes mit Brot, Kar⸗ Ider nd anderen unentbehrlichen Nahrungsmitteln iſt das Gebot An Flunde Von der Landwirtſchaft erwarten die deutſchen degtetellten, daß ſie ihre paterländiſche Pflicht zur Ablieferung des dor Fetreides in vollſtem Umfange erfüllt und das deutſche Volk Ludwigshafener Fuhrgewerbe gezahlten Löhne ſtehen mit an der Spitze der im Fuhrgewerbe des Reichs üblichen Löhne. Durch den Streik der Fuhrleute wird die Verſorgung der Induſtrie, des Handels und Gewerbes mit Rohmaterialien, und der Bevölkerung mit Le⸗ bensmitteln etc. ſtark beeinträchtigt. Tu. Die neuen Kaminfegerlöhne. Durch Schiedsſpruch eines Schlichtungsausſchuſſes beim Badiſchen Arbeitsminiſterium wurden die Löhne der Kaminfegergehilfen von 1420—1500 M. in der Woche auf 3100—3300 M. erhöht. Außerdem wurden für Fahrgeld und Uebernachten um 120 Proz. höhere Sätze des Gehilfen zugeſprochen. Die Forderung der Gehilfen belief ſich auf 400 M. Sh. Der Obſtüberfluß. Der Obſtſegen iſt dieſen Herbſt ſo reichlich, daß kaum das Fallobſt auf den Landſtraßen aufgehoben wird. Da den Landwirt notwendige Erntearbeiten, vor allem das Herausmachen der Kartoffeln den ganzen Tag über beanſprucht, ſo hat er auch keine Zeit, ſich um das Fallobſt zu kfümmern. Trotz der reichen Ernte iſt der Preis für Obſt aber immer noch ſo hoch, daß man vor dem Ankauf desſelben faſt zurückſchreckt. Und doch iſt das Obſteſſen für die Geſundheit der Menſchen bald un⸗ erläßlich. Der am Sonntag im hieſigen Bezirk niedergegangene Hagel hat das Obſt ſtark beſchädigt. Jedoch iſt immerhin noch eine ſehr reiche Ernte zu konſtatieren. Mit welchem gewaltigen Obſt⸗ überfluß die Seegegend überſchüttet iſt, ergibt ſich aus der Tat⸗ ſache, daß, wie uns gemeldet wird, am Bahnhof in Ueberlingen dieſer Tage mehrere für Marmeladefabriten beſtimmte Wagen mit Obſt nicht verſandt werden konnten, weil die Fabriken davon bis zur äußerſten Grenze der Leiſtungsfähigkeit belſefert waren. Wenn nicht beſſere, an den enormen Frachtſätzen ſcheiternde Verwen⸗ dungsmöglichkeiten in aller Bälde geſchaffen werden, kommt es noch ſo weit, daß das Obſt in Maſſen dem Verfaulen anheim ſüllt, was geradezu himmelſchreiend wäre. * Zurück zu den Kirſchblättern. So dürfen jetzt die Raucher ſagen. Den Veweis hierfür hat man, wenn man einen Blick in die Tabakzejtung wirft. Dort ſteht im Anzeigenteil der Nummer vom 3. September zu leſen:„Kirſchblätter, gut fermentiert, zu kaufen geſucht.“ Alſa auch Kirſchblätter können fermentiert werden, ſog ar gut fermentiert, wie die Anzeige ſagt. Vielleicht aber iſt damit nur ein Röften gemeint, wie man aus einer zweiten, derſelben Zeitung erſchienenen Anzeige ſchließen könnte;„Kirſchblätter“, gut geröſtet uind egrantiert beſtes Aroma, preiswert zu verkaufen. Veranſtaſtungen. and der Angeſtellfen. Wie aus dein Inſeral⸗ Anzeigers erſichtlich war, findet am heutigen um Schrecken des Hungers und der Verzweiflung hewahrt. und Induſtrie müff Areiberei entgegenzutreten. Hientag unter beſtimmten wertſe Vorausſetzungen die Anerkennung der zaften als gleichberechtigte 9505 ſenverſicherung. Auf dieſem Wege werde auch dul der Selhſthilfe und Varantwortlichkeit für die eigene Zu⸗ des Standes und Vo wieder ſtärker zur Geltung kommen. Aer und nach dem Ar ltentage wurde der erſte ordentliche Wstag g b etes.§ mit einer dem Ernſt der Zeit 59 der Bewegung des G. D. A. de eröffnet. In den weiteren Verbundentzeit und indesgenoſſen, die gezwungen ſind, hes zu leben. A. hbereiton ſoll! Die ngen führten zu einer Reihe rem zum Aus⸗ er Arbeit auf dem 1g ſteht, die gegen ſeden, ge⸗ s Grunßlage zur Geſundung d zralarbeits⸗ Aufſaſſung, daß der „ wenn die Zen⸗ für den Wiederaufbau . Vorausſetzung iſt weiter, daß ihre Machtmittel für die Förde⸗ n ſich gegen den %s und behan ig ſchmachtenden 0. etier Bedr dden be Neform N deutſchen Brüder DNr ge lldenderſicherung. die Uina der Arbeifgszeit der Angeſtellten, zurgleitenmden Lohn⸗ und Gehaltsſkala tung des Sozjallohnes behandelt. dung mſt dem Bundegtag fand eine Reihe von Son⸗ Neichzfachgruypen. und der Ringvereinfiaung des e grundtene inttagung der Frauen im G. D. A. Uer bewecnenende Vorlräa⸗ üher die entſcheidenden Fragen der gung und die Arbeit im Geiſte des G. D..⸗Pro⸗ Städtiſche Nachrichten. e neuen Beamtengehälter. Die neuen Gehaltserhöhungen 2 betragen ab 1. September zu den Grundgehältern, mt 95 Ortszuſchlägen, ſoweit dieſe Bezüge den Betrag von 5 00 Mart nicht überſteigen, 192 Prozent, im übrigen out 19 den Kinderzuſchlägen 137 Prozent. Es wurde mehr⸗ 11 0 egierung möge auf eine möglichſt allgemeine Neu⸗ ktor der. Beamtenbeſoldungsverhältniſſe hinwirken. Mini⸗ Schlieben erklärte, daß die Reichsregierung grund⸗ einzulrete in eine Nachprüfung des ganzen Beſoldungs⸗ ung reten. Vom Reichsfinanzminiſterium ſind Mittel zur Gehaß geſtelt worden, woraus den Beamten Vorſchüſſe auf iſchuß 17 0 Kartoffelverſorgung gezahlt werden. Der zinſenfreie ſellung bis ſpäteſtens 31. März zurückbezahlt werden. * durch einen Zweckverband erfolgen. 1 Evang. Landeskirche. Die am 25. September 1921 ſchen lekte für die kirchliche Verſorgung der deutſchen ter; üt m Ausland ergab 35110 Mark. Davon wurden ſür ig der evang. Deutſchen in Rußland 10 000 Mark be⸗ diesjährige Kollekte ſoll am 24. September erhoben Ausgah 1. September werden es 400 Jahre ſein, ſeitdem die m erbit bez von Luther überſetzten Neuen Teſtaments, die ſog. nſdes Volkaz im Druück erſchienen iſt. Damit fing die Bibel an, nſten die sbuch zu werden. Am 17. September ſoll in den Gottes⸗ ve Bibeljubiläums gedacht werden. Nelt annhli obene Seldſammlung für die Sinderhilfe. Die von Anſterimlung er Kinderhilfe am geſtrigen Renntage beabſichtigte berdigen B0 für erholungsbedürftige Kinder mußte des un⸗ en. etters wegen auf Sonntag, 17. ds. Mts. verlegt 1 90 ro 0 5 9 D ̃ Aüandlunge kreit im Juhrgewerbe. Man ſchreibt uns: Bei den Fandlal iſgen Zruiſchen dem Arbeitgeer Lerbend fur das Badiſche 1.s rtarbei Franspart: und Verkehrsgewerbe E. V. und dem t de iter⸗Verband erklärte ſich erſterer bereit, die am s beſtehenden Wochenlöhne von 1963 auf 3867 l, landen t dieſer Lohnerhöhung war die Arbeiterſchaft nicht ſdie hat den Schlichtungsausſchuß angerufen. Dieſer ſaededige ür merbeirclele auf 3000(1,400 4 wionatlich 88,6 Prae auf 3590 pro Woche feſt, was eine Lohnſteigerung obwohſeon bedeutet. Die Arbeitgeber haben dieſen Schieds⸗ ewerbe eine große Belaſtung bringt, im angenommen, die Arbeitnehmer ſind kurzer Hand in Streik getreten, zu verſtändigen. Die im Mannheimer und ler dem F zem Fuhrg ee gelehnt und itgeber en das Aeußerſte tun, um ungeſunder ur Arktsloſenverſiche rlangt der Deutſche A. 6. 10 tsloſenperſich aung 5 gt de ſche Ange Kommunale 1 Träger der Ar⸗ Friedens⸗ ihelten den Schutz der und Waeiter wurden die zeit⸗ Die abend im Rathausſaal eine Mitgliederperſamlung ſtatt. nmwird der Reichsfachgruppenleiter J Krempel über ft und Teuerung“ ſprechen. 99 nik. Heddegheim, 12. Sept.(Gemeindecatsſitzung). 1. Die Verftel⸗ gerung des Gemeindefaſels im Höchſtgebot non 115 000 Mark wird genehmigt. 2. Bürgermeſſter Heinz und Gemeinderal Fath wer⸗ den als Vertreter der Gemeinde bevollmächtigt, auf dem Zuchtvieh⸗ markt in Radolfzell einen eperl zwei junge Zuchtfarren für die Ge⸗ neinde anzukaufen. 3. Dem Geſuch des Maſchinentechnikers Adam Bernjon um Aufnahme zum angeborenen Bürgerrecht wird ent⸗ ſprochen. 4. Die Dehmdgresverſteigerung vom 11. Sept. wird ge⸗ nehmigt. No er Vglentin Gredel wird ein Los don den en zur Anpflanzung von Landweiden auf Hr 5. Dem blind Gemeindetorfgr anemegegee ee ee eee eeeeeee ee; aere 1* WM +N7 1655 01 l 10 0el 10 1 die für das nüchsts Vierteſlahr gen ee e ei der Post ſioch nickt Bestullt bitten wie, dſes unigehend bl ds, Mts. hewi eeee u 1˙ akeurgere enfinfetoe eeeeeeee eeeee 18jährige Pachtzeit überlaſſen. 6. Bis zur nächſten Sigung ſoll ein Verzeichnis der Kleinrentner augefertigt werden. 7. Vun der Mittei⸗ lung des Akadem. Krankenhat Heidelberg über die Erhöhung der Verpflegungsſätze wurde Keuntaſs genommen 8. Die Mietpreiſe für die neuen Gemeindewohnungen werden feſtgeſetzt. 9. Die Ge⸗ meindejagdverpachtung auf hieſiher Gemarkung ſoll auf 6 jährige „Hachtdauer erfolgen. 10. Zur teilweiſen Beſtreitung der laufenden Gemeindewirtſchaftsausgaben im Rechnungsſahr 19223 ſoll ſofort eine Vorumlage von 6 Mark gemäß des Geſetzes vom 27. Juli 1922 erhoben werden. 11. Von dem eingereichten Geſuch der Ge⸗ meindebürger hier um Abänderung des ſetzt beſtehenden Bürger⸗ genuſſes vom 27. Auguſt d. Is. wurde Kenntnis genommen. In nächſter Sitzung foll hierüber Beſchlußfaſſung erfolgen. Tu. Freiburg, 12. Sept Als einer der wichtigſten Punkte ſtand geſtern auf der Tagesorbnung des Bürgerausſchuſſes die Erhö⸗ hung der Fremdenſteuer um 100 Prozent. Die Be⸗ ſprechung hierüber war eine ſehr intereſſante. Ein dem Bürgeraus⸗ ſchuß angehörender Hotelier und mehrere Inhaber von öffentlichen Geſchäftshäuſern erhoben Einſprache gegen die geplante Verdoppe⸗ lung der Steuerfeſtſetzung. Die üherwiegende Mehrzahl des Bür⸗ gerausſchuſſes trat aber nicht nur dafür ein, ſondern legte, es dem Stadtrat nahe, baldmöglichſt eine weitere Erhöhung, vorab der valutaſtarken Aueländer, vorzunehmen. Dieſer Stimmung entſpre⸗ chend wurde die Vorlage mit graßer Mehrheit angenommen. Den Einwänden über die Abnahme des Fremdenverkehrs infolge der Be⸗ ſteuerung wurde mit dem Hinweis begegnet, daß die Sicherſtellung der Exnährung der einheimiſchen Bopölferung zu leiden habe und deshalb eine Verwinderung des Fremdenverkehrs zu begrüßen wäre. Aus dem Lunde. Tll. cöltlingen. 13. Sept. Bei ber ſtädtiſchen Spätobſtverſtei⸗ erung wurden trotz des großen Obſtſegens nicht gerechtfertigte reiſe geboten. Für einen Apfelbaum Purde bis zu 1800 Mark und darüber bezahlt. db. Freiburg, 19. Sept. Die katholiſchen Geſellenvereine Badens hatten ſich in Freiburg zur erſten badiſchen Geſellentagung zuſam⸗ mengefunden, um ſich für den Gedanken Kolpings zu bekennen. Aus Mürttemberg, Bayern, Heſſen, Weſtfalen, dem Nheinland und der Schwelz waren etwa 90 Vereine mit rund 1500 Teilnehmern und 80 Fahnen erſchienen. Zu gleicher Zeit konnte der Geſellenverein Freiburg⸗Altſtadt ſein 7ojähriges Jubiläum feiern. Im Münſter fand nach einem bacausgegangenen Begrüßungsabend ein Pontifi⸗ kalamt ſtatt. Die Feſtpredigt hielt Generalſekretär Nattermann⸗ Köln, während der Erzbiſchof von Freiburg das Pontiſikalamt zele⸗ brierte. Nach einem Feſtzug, an dem ſich etwa 2000 Geſellen betei⸗ ligten, fand im kathol. Vereinshaus in Anweſenheit des Erzbiſchofs eine Feſtwerſammlung ſtatt. Der Erzbiſchof ermahnte die Geſellen, an den Ideglen Kolpings feſtzuhalten, und ſprach dem Freiburger Geſellenverein ſeine Glückwünſche aus. In der Feſtrede, die Ge⸗ neralſekretär Dr. Brauer⸗Köln hielt, wies dieſer auf das Werk Kolpings hin und ſprach von den Aufgaben der Geſellenvereine in der Gegenwart. In einem Gedächtnisgottesdienſt gedachte man der im Weltkrieg gefallenen Vereinsmitglieder. 1 115 Tu. Ihringen(Kaiſerſtuhh, 13. Sept. Der anfänglich günſtige Stand der Reben wird immer weniger ausſichtsvoll. Die Beeren reifen nur langſam, da der dauernde Regen die Entwicklung ſtark beeinträchtigt. Nachbargebiete. sw. Worms, 13. Sept. Eine unvermutete Reviſion bei den Bäckermeiſtern förderte bei einer ganzen Anzahl noch bedeutende Mengen markenfreies Weißmehl zu Tage, das noch zu alten Ein⸗ kaufspreiſen erſtanden und für das, zu Brötchen und Weißbrot perbacken, unangemeſſen hohe Preiſe gefordert wurden. Die Back⸗ waren und das Mehl wurden beſchlagnahmt und werden zu an⸗ gemeſſenen Preiſen verkauft. Die Sünder kommen vors Gericht. sw. Darmſtadt, 13. Sept. Junge Brandſtifter. Vor einigen Tagen mwurde die Feldſcheuer des Stadtgutes Gehaborn ein Raub der Flammen. Der Verdacht, daß Vrandſtiftung vorlag, hat ſich beſtätigt. Die fünf⸗ und ſiebenjährigen Buben eines auf dem Gute beſchäftigten polniſchen Arbeiters, dem 8 Tage zuvor gekündigt worden war, haben die Tat eingeſtanden. Ob dies auf Veran⸗ laſſung des Vaters geſchah, war jedoch noch nicht feſtzuſtellen. sw. Darmſtadt, 13. Sept. Ein ſchweres Eiſenbahnunglück er⸗ eignete ſich geſtern nachmittag auf der Strecke Darmſtadt—Worms an der Blockſtation Pallaswleſe. Ein Mainzer Laſtauto mit 100 Zentner Zement beladen fuhr über den Bahnütdergang, als der Wormſer Perſonenzug herankam. Das Auto wurde erfaßt, voll⸗ ſtändig demoliert und die Trümmer eine Strecke mitgeſchleift. Autoführer und BVegleiter kamen mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus Darmſtadt. 4 7 2 Berichtszeitung. Mannheimer Ferienſtrafkammer. Der Buchmacher Julius Klaber aus Tzeiskirchen iſt am 12. Juli ds. Is. wegen Annahme von Wetten gelegentlich der Mann⸗ heimer Mairennen, wozu er keine Erlaubnis hatte, zu 30 000 Mark Geldſtrafe und 14 Tagen Gefängnis verurteilt worden. Er legte Be⸗ rufung ein Da⸗ Berufungsgericht konnte ſich aber von der Schuld⸗ loſigkeit des Angeklagten nicht überzeugen, änderte aber das Urteil dahin ab, daß die Freiheitsſtrafe geſtrichen wurde. Die Geldſtrafe wurde aufrechterhalten. Vert.:.⸗A. Gentil. Der 17jährig« Taglöhner Eugen Ludwig Bopp hat in der Nacht vom 18. zum 19. Juni ds. Is. im Flur des Hauſes Bellen⸗ waße 51, wo ſeine Eltern wohnen, die 20 Jahre alte Arbeiterin Ka⸗ roline Willauer, mit der er ein Verhältnis hatte, erſtochen. Das Mädchen, das von grenzenloſer Liederlichkeit war, hatte den jungen, angetrunkenen Menſchen ſchwer gereizt. Heute hatte ſich der Täter por der Ferienſtrafkammer zu verantworten, da er wegen ſeines jugendlichen Alters vor das Schwurgericht noch nicht verwieſen wer⸗ den konnte. Der Angeklagte arbeitete neben ſeinem Vater in der Germania⸗Mühls, wo auch die Gelötete beſchäftigt war. Obwohl ſie bereits ein uncheliches Kind hatte, knüpfte der um drei Jahre ſüngere Burſche ein Verhältnis mit ihr an. Am Tage vor der Tat, Samstag, hatte der Angeklagte mit der Willauer und Illmer mehrere Lokale beſucht und als er nach Mitternacht das Mädchen nach Hauſe brachte, gab dieſe Illmer einen Wink, daß er warten ſolle, bis Bopp weg ſei. Alsdann ſchlug ſich die Willauer zu Illmer und brachte mit dieſem die ganze Nacht im Neckarauer Wald zu. Sonntag, 18. Juni, war Bopp wieder mit Illmer und noch zwei andern Burſchen zuſammen. Es e piel Bier getrunken, auf jeden ſollen ſieben Liter gekommen Arn Abend traf Boppy wieder mit der Willauer zuſammen. Sie in einen Mortwechſel, weil Voyp ſie wegen ihres leichtſinni⸗ Letzens zur Rede ſtellte. Das Mädchen fand aber einen Gefallen an, den Burſchen, mit dem ſie offenbar nur ihr Spiel trieb, in gung zu bringen. Sie ſagte ihm, daß ſie mit Illmer die letzte ht inn Neckarauer Wald geweſen und daß ihn das gar nichts an⸗ p zückte darauf ſein Meſſer und ſagte:„Ich würde dich gleich zuſammenſtechen, aber du dauerſt mich.“ Hadernd zeiden ihren Weg fort, aber als nach einer Stunde Bopp auter zurück und erklärte ihm, er ſolſe wif ibe) mit ihrem Schwager Verkehr gehabt und dersHeidelberger Schloßbeleuchtung mit noch andexen. Nun lief die Galle üper und er ſtieß dem ſchamloſen Frauenzimmer das er in die Bruft. Der Stich ging ins Herz und führte zum Tode. Jat Afigeklagten, der ſeinem Zoßn neben der Verteidigung (.⸗A. Dr. Pfeiffenberger) als Veiſtand zur Seite trat, er⸗ klürte, das Unglück ſei geweſen, daß er(der Vater) über den ganzen Frieg ſeine Familie allein habe laſſen müſſen und ſeine Frau ſei ber die n Kinder Herr geworden. In der Schule war der in der Fortbildungsſchule zeigte er ſich leichtſinnig und Das Gericht nahm nicht Totſchlag, ſon⸗ Körperverletzung mit Todesfolge an und erkannte auf 1 Jahr Sportliche Rundſchau. Großkampftag im Noſengarten. Der Stadtverband Mannheim⸗Ludwigshafen für Athletik veranſtaltet im Nibelungenſaal am Sonntag abend eine Anzahl Ring⸗ und Boxkämpfe, die die beſten Vertreter Eukopas auf“ dieſem Gebiete zuſammenführen. Das auserleſene Programm bringt neben einer Maſſenaufführung mit Rund⸗ gewichten, verſchiedene Größen im Gewichtheben mit Höchſt⸗ leiſtungen auf den Plan, ſowie eine ſtaunenerregende Vorführung in Plaſtik und Muskelpoſen von 2 klaſſiſch gebauter Athleten und Parrenturgen der 1. Riege des B. f. L. Reckar au, darunter Fritz Kur z. Deutſcher Meiſter am Barren Leipzig 1921. Der Städtverband teifft hiermit eine Veranſtaltung, die einzig in der Sportgeſchichte Mannheim⸗Ludwigshafen und weit darübder hinaus daſtehen dürfte. Es iſt u. a. gelungen, den Meiſter aller Meiſter im Ringkampf, Karl Döppel, Nürnberg, auf den bereitg beim Städte⸗Ringkampf Nürnberg—Mannheim im vorigen Jahre im Nibelungenſaal alle Augen gerichtet waren, der aber infolge Verletzung am Kommen verhindert war, hier ringen zu ſehen. Döppel iſt nicht nur in Deutſchland, ſondern in ganz Europa un⸗ ſtreiktig als der beſte Ringer im e Er er⸗ rang ſich in glänzender Weiſe die Deuiſche eiſterſchaft in den Jahren 1919, 20 21 und 22. Ferner erhielt er den Mucius⸗ Scävola⸗Preis für ritterliches Ringen anläßlich der Deutſchen Meiſterſchaft 1919 in München. Nicht hoch genug einzuſchätzende Siege verzeichnete er bei den internationalen Konkurrenzen zu Malmö und Landskrona in Schweden 1919. Knöpfle, Stuttgart⸗Untertürkheim iſt Weltmeiſter im Mittelgewicht B und beſitzt ſeit 1906 die Meiſterſchaft von Württemberg. Im Jahre 1920 wurde er bei der Weltmeiſterſchaft Wien 3. Sieger, 1921 Deutſcher Meiſter und Europa⸗Meiſter. Bei den Deutſchen Kampfſpielen 1922 konnte er wiederum als 1. Sieger hervorgehen. F. Bräun von der Schwerathletit⸗Abteilung er Spielvereinigung Fürth iſt erſt 18 Jahre alt. Er erkämpfte ſich trotz ſeiner Jugend die Meiſterſchaft von Bayern im Mittelgewicht A, 1921 die Deutſche Meiſterſchaft und wurde im gleichen Jahre bei den Europa⸗Meiſterſchaften Preisträger für ritterliches Ningen. Bei den Deutſchen Kampfſpielen 1922 konnte er unter großem Wettbewerb den 2. Platz belegen. G. Fimpel, Hornberg, vielſacher Meiſter im Leichtgewicht, iſt nicht nur ein hervorragender Ringer, ſondern auch ein bedeutender Gewi theber. Seine Leiſtungen hierin ſind in ganz Deutſchland bekannt. Er wird mit dem Namen„Der ſtarke Schwarzwälder“ in allen Gauen und Kreiſen bezeichnet. Ueber 40 erſte Preiſe ſind in ſeinem Beſitz. O. Grylka⸗Wien, Meiſter von Oeſterreich im Leichtgewicht, von ſchönem Körperbau, ſtand 1921 in der repräſentativen Mann⸗ chaft von Wien, die eine Tournee durch Deutſchland machte. Er ent⸗ puppte ſich hier als der beſte Mann der ganzen Mannſchaft. Im Boxen zähn Stiglmaler⸗München zu der beſten deutſchen Klaſſe. Er iſt Meiſter von Bayern im Weltergewicht, 2. Meiſterſchaft 1921 und 3. Sieger Deutſche Kampf⸗ piele Maier⸗Hedga⸗Stuttgart, viſſen + Junge ſſeicßig, ſchmänzte den Unterricht. dern Mittelgewicht und Gau ᷑⸗Stutt⸗ gart, Schwergewicht, beide Meiſter von Württemberg ſind Boxer, de 4 Seite. Nr. 422. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Donmnerstag, den 14. September 192— 90 über eine ſtattliche Anzahl Gegner erfolgreich waren. Gauß hat u. a. Superba, Hrn. A. Wagners br. St., 44% kg(Trainer F. 0— ver kurzer Zeit den Deutſchen Meiſter von 1921, Bogner⸗München Horstmann) Engerissef „ überraſchend geſchlagen. Weißlede r⸗Stultgart, Halbſchwer⸗ A H. Witsch 8 275 kg(Trainer A. Volg) 57 ebenfalls Meiſter von Württemberg, iſt ein guter Fauſt⸗)))%)%%% 0 ampfer. Manczika, Hrn. M. Wilhelms br. St., 47½ kg(Trainer M. Im Gewichthebe n werden A. König, Schwergewicht, Böhme) 5 Ane F. Hünenberger, Mittelgewicht, B. Merkle, Mittelgewicht, Beim zweiten Start übernimmt Wolfram die Führung, A. Fahrenbach, Leichtgewicht und Rheinfrank, Federgewicht Feld zieht sich etwas auseinander. Vor der Tribüne Ecee ihre ausgezeichneten Höchſtleiſtungen zeigen. Langouste und Naive an Wolfram vorbei. Langouste gewinnt 0 Die Mannheim⸗Ludwigshafener Ringer, wie A. König, vor Naive und Wolfram nach Kampf. Manczika kam nicht un ege Schwergewicht, Meiſterringer von Baden und Pfalz, 3. Sieger Start weg und zog dem Feld nach. Alaß 1166656 Deutſche Meiſterſchaft 1913, 3. und 5. Sieger im Stemmen und Pichterspruch: Kampf 1 7, 2, I, 2. Zeit 1,39,. dbl — 5 62 erſten Tot.: Sieg 184:10; Pl. 28, 18, 15:10. 40 ehring, Mittelgewi 8 ahre alt, Meiſterringer von Baden 85 iten..der und Pfalz, Europameiſter in der Jugendklaſſe 1921; Stiefel, I. Karl-Reib-Jasdrennen.— Ausgleich-Herrenreite% te 11 0 Mittelgewicht A, Deutſcher Meiſter 1913, 3. Sieger Europameiſter⸗ 55 nl Ehrenpreise dem Besitzer und Reiter des Siegers und M. a0. au M ſchaft 1912 in Wien, 4. Sieger bei den olympiſchen Wettkämpfen in Mark.(Ehrenpreis im Werte von 10 000 Mk. und 30 45 e 0 Malms(Schweden) 1913, 2. Sieger Europameiſterſchaft 1921; Zweiter Tag. dem 1. 10 000 Mk. dem., 6000 Mk. dem., 5000 Mk. dem den 5 kerde dglie Ru pp, Leichtgewicht, mehrfacher Meiſterringer der Pfalz, 2. Sieger 33 4000 Mk. dem 5. Pferde). Für 4 jährige und ällere 5 e bei den Deutſchen Kampfſpielen 1922; Weber, Leichtgewicht, Gau⸗ R hielt trotz der Unbeständigkeit— einmal aller Läander(mit Ausschluß der französis 015 —10 meiſter 1921, 22. Preisträger für ritterliches Ringen Kreismeiſter⸗ Zuschau 10 n schließlich noch Oewitter— die belgischen und außereuropäischen), die 1922 kein Rennen ſchaft Baden und Pfalz 1922, ſowie die Mannheimer Boxper, wie 18 98 5 7 55 Der Besuch des zweiten Renntags 50 000 Mark gewonnen haben. 3700 Meter.(21 Unterschri Köbele, Weltergewicht, Meiſter von Baden und Pfalz 1922, Pel⸗ uf. fiell 8 5 8255 die Winterkleidder und die von denen 14 angenommen.) 4 4. Sieger Deutſche Meiſterſchaft 1921, 4. Sieger Deutſche Kampf⸗— 5 75 e. 8 überhaupt nicht Es liefen 3 Pferde. 16 mnßßßß̃ e ß en en e le ene wede Vertassung an Blans ehwar z, Frhrn. v. Geuders br.., 70 kg CTgater 0 und Pfatz 1922, Streib, Halbſchwergewicht, Meiſter von Baden e eene e Ch. Cooter) v. Mogn Nn und Pfalz 1922, und Fitz, 19 Jahre alt, Schwergewicht, Meiſter Leicter ging es auch diesmal nicht ohne Stürze ab. Im Hey- Wendula, Hrn. E. Schmidts br. St., 657 kKg(Traingeege 1 u WI. von Baden und Pfalz, ſind hinreichend bekannt, ſodaß es ſich er⸗ LJen. Linden-Jagdrennen kam am Erdwall gegenüber der Morawez) v. He 5 2 2 72 5 1D5 1 1 7 4 M. b übrigt, ihre Leiſtungen und Erfolge näher zu beſchreiben. Eribüne Nissa nit lerrn de Voß zu Fall. Der Reiter trug Petenkihler, Hrn. S. Schmitts.-., 68 kg(Trainer dot Mannheim⸗Ludwigehafen zählt von jeher zu den führenden einen Bruch des linten Schlüsselbeins daton, as Pferd brach Bohme) v. d. Dotdenk ee⸗ 1 Städten im Ringen und iſt auch bei Einführung des Fauſtkampfes gas Kreus und muſßite erschossen werden. Glücklicher verlief der Blauscware gelit vom Start an in Führung, gefolgt uon er ber d in Deutſchland mit an erſter Stelle zu nennen. Es dürften daher Sturz von Deinhart, der in Führung lag mit Herrn Sta u- filler und Wendula. Beim zweiten Passieren der Tribüne ist s im Nibelungenſaal harte, aber auch klaſſiſche Kämpfe zu erwarten dinger. Sowohl der Reiter wie das Pferd kamen ohne Schaden dula auf den zweiten Platz gerückt. Peterfiller leidet untet ger⸗ ente⸗ 1 ef daron. Im Ludwigshafener jagdrennen wurde der fiefen Boden. Peterfiller und Wendula liegen fast das ganze bane ſein. 5 Cr. Reiter Dietsch mit 500 M. Strafe belegt. weil er in eine ſalsche] nen nebeneinander. Blauschwarz, der 101 Anfang an führte, 3 Wen 1 W Bahn ritt. Das H a uptrennen des Tages, das KarIl Rei B- winnt überlegen. 4 eues Aus 0 Er 2E b. Jagdrennen, sah nur drei Pferde am Start. Blaus ch warz Richterspruch: Verhalten, 4, Weile. Zeit.3,8. mit Herrn v. Moßner konnte vor Wendula mi: Si: 2, Der Paluka-Hund. Auf der Frankfurter Hundeausſtellung und Peterüller nüt Herrn v. d Bothenberg A aee bezahlte ein Amerikaner einem bayriſchen Hundezüchter für einen y. MoßBner gewann vorher auch das Heyden- Linden-Re n- VII. Lahn-Flachrennen.— Lehrlingsreiten. 2 20000 N. Jus ran iud dollar, das ſind aer Zeit emma nen mit Wagners First Roge. Den Schlns bildetcn at dehunes, Freise 40000 Nk.(½5000 dit. dem., 7600 M en 200 000 M. In Kehl hat ſich geradezu ein Hundemarkt aufge⸗ glie überhaupf nicht zu einem richtigen Start zu bringen waren. 5000 Mk. dem., 3000 Mk. dem 4. Pferde) Eine Sil I8ch tan. Wer ſeinen Hund verkeufen will, braucht ihn nur auf, der Der höohste Foto wurde am Main-Flachrennen von dem sjegenden Reiter.) Für 3 jähr. und àltere, iniandi Hauptſtraße ſpazieren zu führen. Die Leute vom jenſeitigen Rhein⸗ A. Kainz Langouste mit Seiffert im Sattel mit 184:10 be- Pferde, die seit dem 1. Januar 1922 weder ein Rennen 5 8 5 ee bee 10 ee 7 5 ist die Außerst pünktliche Abwicklung der 30 000 Mk., noch seitdem in Summa 50 000 Mk. gewong zalutaverhältni für die Beteiligten ein⸗ einzelnen Rennen. haben. 1600 m.(39 Unterschriften.) trägliche Geſchäfte zuſtande. Nachdem vrir in unserer gestrigen Abendausgabe bereits über Es liefen 8 Pferde. Der Autergeng der„Hammonia“. Havas meldet aus Mad⸗ den Verlauf der drei ersten f 5 zuer F⸗ rid, die Madrider Zeitungen veröffentlichen Nachrichten aus Vigo, stehend die anderen 8 85 Rennen berichtet haben, folgen nach. n 55 IL, Hrn. J. Mayers.-St., 45 44(echet nach denen der Schiffbruch des Hamburger Dampfers„Hammonia“ 8 SKS. 17 Umſtande 1 iſt daß 75 ce 330 den Koh⸗ IV. Heyden-Linden-Jagdrennen.— Herrenreiten. Puella, Hrn. E. Schmidts.-St., 44 kg(Trainer A. 1 lenbunkern ſchlecht verſchloſſen waren und daß Waſſer Ehrenpreis dem siegenden Reiter und 45 000 Mk.(25 000 Mk. wWez) eindrang. Als der Kapitän dies bemerkte, ſei es bereits zu ſpät ge⸗ dem., 8000 Mx. dem., 5000 Mk. dem., 4000 Mke. dem.[Sycdoniis, Hrn. O. Leschners br. St, 51 76 K( Sege e weſen. Der Kapitän lenkte ſein Schiff auf Vigo und rief nach allen 3000 Mk. dem 5. Pferde.) Für 4 jahr. und ältere, inlandische Wondrusch) iner W. 9 1100 Seſten funtentelegraphiſch um Hilfe. Etwa 70 Seemeilen von der Pferde, die seit dem 1. Januar 1922 weder dreimal gesiegt Erbfeind, Hru. E. Hoerschens br.., 57 kg(Trai, Eich 0 Küſte entfernt ging das Schiff unter. Es war in dieſem Augenblick voch seitdem in Summa 65 000 Mk. gewonnen haben. 3000 m. Bauermeicber)(Ttipe 0 N bereits von 5 engliſchen Dampfern umgeben. Man glaubt, daß von(20 Unterschriften, von denen 19 stehen geblieben.) Blabund Weit, kirn. J. Brammers br.., 52 lg Seiler den 559 Paſſagieren und 180 Mannſchaften ungefähr 80 Perſonen. Es liefen 5 Pferde.„., John)(Traigef 90 1 den Tod gefunden haben. Der Dampfer Cinauns Caſtle der Union First Rose, Hrn. A. Wagners.-St, 637% kg(Trainer Filmdpus Hrn. W. Dreiskämpers F. St, 44%6 l Göbl Caſtle Linie traf heute in Southampton ein und landete 385 leber⸗ F. Horstmanm v. Moßfner 1 H. Pieiffer) Trainer N. U lebende des deutſchen Dampfers Hammonia. Der Kapitän Weefer, Draufgänger II, Hrn. E. Schmiqs hbr.., 72 Kg(Trainer D Geee Dr. R. Lindenbergs.-., 4355 KR Gel U 9 der vor dem Krieg Kapitän des Imperators war, erklärte, daß ſein A. Morawez) v. Herder 2 1 4 1.9 Schiff in einen ſtarken Nord⸗Weſt⸗Sturm geriet. Am Sonntag mor⸗ Zalte, Hrn. J. Brammers br.., 66 kg(Trainer W. John) voölke rn. C. A. Nruses br. St, 41½ kg(Engerisel e gen fand man, daß das Schiff leck war. Rieſige Wellen brachen d v. d. Bottlenberg 3 ölker) einl rüber hin und die Hammonia“ ſenkte ſich langſam nach Steuerbord. Nissa, Hrn. A. Lubbertsmeier jun. dbr. St., 60 k Der Start muß sehr oft wiederholt werden, da idareue Darauf ſandte der Kapitän Notſignale aus, die zur Folge hatten, daß 0 de Voß(gef.) 0 Pferde nicht wegzubringen sind oder schon vorher ück 0 01 elle Paſſagiere und die Mannſchaft gerettet wurden mit Ausnahme Deinhart, Ern. J. Groß u. K. Grubers schw-.., 6075 ES Blau und Weiß at die Führung, Donna liegt Weit ed 00 der Inſaſſen zweier Rettungsboote.— Der Kapitän der Einfauns(Trainer W. Matz) Staudinger 0 nach dem Bogen harter Kampf. Puella schiebt sich 15 1 Caſtle erzählt, daß er ſich nach dem Empfang der Notſignale ſofort Deinhart nimmt vom Start an die Spitze. Gegenüber der Tri- Belladonna II an Blau und Weig heran. Bei der Weib 1105 nach dem Dampfer begeben habe. Bei ſeinem Eintreffen fand er das büne geat First Rose vor. Nissa stürzt nach dem Erdwall mit es Belladonna II sich die Spitae zu sichern. Blau ecel 1406„ Schiff im Sinken. Frauen und Kinder klammerten ſich an die um⸗ de Voß und bleibt mit gebrochenem Kreuz auf dem Platze, muß auf den 4. Platz zurück. Die Lehrlinge ritten ei geſchlagenen Rettungsboote und Rettungsflöße. Die Mannſchaften erschossen werden. de Voß brach das linke Schlüsselbein. Bennen. 5 10 1 der Einfauns Caſtle waren acht Stunden lang mit dem Rettungswerk darauf stürzt auch Deinhart mit Staudinger, dieser bleiht Nichterspruch: Leicht, 2j, 3, 2, 176, 6 L. 100 beſchäftigt. Während dieſer Zeit hielt der Sturm mit größter Hef⸗ letzt. First Rose vergrößert den Vorsprung und gewinnt Tot.: Sieg 30:10; Pl. 12, 14, 13:10. 10 tigkeit an. Schließlich gelang es, die Bemannung die 12 5„ 5 0 Weee brüchigen zu retten. Ueberlebende erzählen von dem Mut der Be⸗ 1 Spruch: leicht, 15, 8 46, 717 1 3 ieh. Mie des Rettungsdampfers, dem es zu verdanken iſt, daß das Tot.: Sieg 21:10; Pl. 13, 15:10. 1 Die Rennen im Reich 10—9105 Rettungswerk durchgeführt werden konnte. V. Main-Flachrennen. Berlin-Grunewald. gepel 35 1. Allges e . Verzkegebühen in Nakuralien. der Alcdteverain der Stadt preise 50 000 Mk.(30 000 Mk. dem., 10 000 Ilk. dem 2. N Els re 1l Nesaf 2 Walpurgis, Fel f½½.. 1 9. 8 9 9 85 altere Pferde aller Länder, die 1922 weder ein Rennen von Whist, Queen Henrietta. 22:10; 12, 13, 23.10.— Ho 2w10 Schuld in Naturalien nach Friedenspreis einfordern werden. Sind 55 1 1 0 ben innerhalb 14 Tagen nicht beglichen, ſo wird ein. Zu⸗ 4 8 25 8 Seee dene een ee Fene f 1 9 ſchlag zugeſchrieben in Prozenten des Reichsernährungsindex. 2810 don denen 49 stehen(O. Schmidt), 2. Traumdeuter, 3. Trumpf. Ferner: G580 1*— Die Nach 1 Bo⸗ Es Hefen 11 Pferde. 8 55 95 L 10* zen hat die italieniſche Behörde angeordnet, daß binnen Monats⸗; 5 7 0. 100 friſt in dem rein deutſchen Bozen die deutſchen Straßenſchilder durch 5 312 2010 A. Kainz.., 4655 1 11 1 9 100 doppelſprachige zu erſetzen ſind. Naſve, klen. F. V Schmidt.—Neisings dbr. St., 4 kg(Prainer Fliegemal, Aioe, Fitelkeit, Mignon, Licht, Wisby. 251 Geht — Auffindung der Leichen zweler Polarforſcher. Das Peters⸗ F. Hecker) A. Hecker 224. 10.— Hart-Ausgleich. 58 000 M. 1800 m. 1. Doe burger Geologiſche Komitee meldet, daß in Nordſibirien die Leichen Wolkram, Hrn. E. Schmidts dbr.., 60% kg(Trainer Aa. Abendsturm(Bleuler), 2: Falter, 3. Parze. bemee ber beiden Polarforſcher Teſſen und Knutſen gefunden worden ſind. Morawez) Unterholzner 3 Reinweißz, Liebesgott, Taunkönig, Stalfelstab, Mobil, Au 3200 Beide Forſcher hatten ſich im Jahre 1918 an der Expedition Amund⸗Qreat Success, Hru. A. Wagners dbr. St., 53% kg(Trai- 17, 20, 16:10.— Kincsem-Rennen. 165.. 5 ſens beteiligtt. ner F. Horstmann) O. Möller 0I. A. und C. v. Weinbergs Omen(O. Schmidh), 216 10 5 — Zuviel des Guten. Nach einer langen Trockenheit iſt die ita⸗ Rosenhecke, Hrn. W. Blatts br. St., 44% kg(Trainer P. 3. Soldau, 4. Träumer. Ferner: Luftibus. 28:10; 15, 1. 1 lieniſche Provinz Ligurien von einem Wolkenbruche heimgeſucht Wagner) Göbel 014., 3 L.— Laẽudon- Ren ne n. 58 C00 M. 1200 5 M worden, der mehr geſchadet hat als die Dürre. Am ſchlimmſten iſt Kalmanczi, Hrn. J. Brammers.-., 52 kg(Trainer W. ters Cos imo(Behr), 2. Sanguiniker, 3. Otavi. Ferit 7550 das Dorf Bergeggt betroffen worden, das ſich noch nicht von den Fol⸗ John) Hutter 0 Gentiafer, Kreuzbombe, Per Dark, Salvator, Papiermalſ. 100 gen einer ſchweren Exploſion in einem benachbarten Fort erholt Tyancz, Hrn. Dr. G. Kenedys hbr.., 40 kg(Trainer W. 53, 31, 6810.— Leutstetter Ausgleich. 2. Ie hatte. Die von den Bergen ſtürzenden Waſſermaſſen haben den Ort John) M. Seiffert 0 Meter. 1. Waldens Ordensritter(&. Schmidt), bert ſo verwüſtet, daß nichts übrig geblieben iſt als Mauern, die dem Ein⸗ Vielleich t, Hrn. Dr. Lindenbergs br. St., 47 kg(Trainer 3. Leibfuchs. Ferner: Marotte, Lebensgelährte, Heri ſturz nahe ſind. 5 R. Mätzig) Janke 0 Isis II. Ilberstedt. 68:10; 28, 27, 40:10. 50 brach 9e Glauben: iſt die größte Tat des Menſchen. Schöffel hielt die Weiherede. Den Ausklang des Feſtes dortohe * Kunſt und Wiſſen. Volksabend in der Barfüßerkirche mit einer Rede des her 2 die Freiheit der Krilik wurde durch die Entſcheidung des den Kanzelredners D. Doehring⸗Berlin. ervoſitãt. IAKammergerichts Berlln in einem Prozeß beſtätigt, den die Schau⸗ Hl ill 50 Zeitgloſſen von Gu ſtav Herrmann. ſpieler 9 und Otto gegen den bekannten Kritiker Ihering an⸗ eines Seu eton. eebre, Je 0 Auf der bayriſchen Hochebene erhalte ich mein Vortragshonorar geſtrengt hatten. 4 ONur ſo weiter! Ein Ausſchuß thüringiſcher Lehrz esſe eee ausgezahlt. ch benute einen davon dle daßert oetenn de g Fladzeatter dacnen Wiie veddautet, bat Aultrag übernommen, ein neues Liederbuch für 100 10 am Poſtſchelter zur Erwerbung von Briefmarken. Ich bin Kunſt⸗ die äußerk eeprobliche Finandlage der Stadt Koblenz in den zuſtän. Thüringens zuſammenzuſtellen. Man einigte ſich ag ſche Waß liebhaber, beſonders für die herrlichen deutſchen Wertzeichen mit den digen Ausſchüſſen und bei der Stadtverwaltung ſelbſt den Entſchluß die auf ſieben Schuljahre verteilt wurden. Das tbürmectung et 4, 2 Itm. großen Ziffern. Der Herr Beamte, ſcharfbebrillt, dreht den veifen laſſen, das Stadttheater und das Orcheſter eingehen zu laſſen. rium für Volksbildung, dem der Entwurf zur Begutach. niger gi 1 Allerdings iſt die Schließung des Theaters nicht von heute auf mor⸗ 1881 itteilt, nicht wegiſe Schein mehr in und her, hält ihn gegen die Lampe und brummt 8 8 f 8 legt wurde, hat nun, wie die Dorfzeitung mitteilt, 1 and 29 50 hin, 5 Kleingeld gen in Ausſicht genommen. Es wird vielmehr mit der ge⸗ 27 Lieder dieſer Auswahlſammlung geſtrichen. Ja1 0 durchs Fenſter zuſchiebt. Ich bemerke— indem ich ihm die übrigen genwärtigen Spielzeit die Betriebsführung des Theater⸗ geſchloſſen. Lieder, die der Bannſtrahl des Miniſters getroffen hat, B0 17˙ Hunderter zeige, ſcherzhaft:„Gelt, da ſchaugn's? Habe ich gerade Die Vierhundertjahrfeier des Deulſchen Neuen Teſtaments. nen, in welcher Richtung ſich der reinigende Eifer tslleber ene ſeber gemacht! Pfüat Good!“ Die Luthergeſellſchaft und der Evangeliſche Bund begingen gemein⸗ ners betätigt hat. Zunächſt hat er alle die Weihnach Geſchichene „A Schmarrn— Pfüat Good!“ brüllt's mir nach und noch ſam die Vierhundertjahrfeier des Deutſchen Neuen Teſtaments durch in denen das Chriſtkind erwähnt oder die bibliſch Iyr Kin gh im Umdrehn erwiſcht mich durch die Luke die poſtfiskaliſche Hand groß angelegte Verſammlungen, Ausſtellungen und Konzerte in Er⸗ der Geburt des Heilands irgendwie berührt wird frommen. am Rockſchoße:„Halt's a weng! Vielleicht daß gar wahr is!l“ furt. Im September 1522 erſchien zum erſten Male das Neue Teſta- kommet— Alle Jahre wieder— Du lieber heil'ger, nacht bagel * ment in deutſcher Sprache nach Luthers Ueberſetzung in 5000 Erem⸗— Kommet ihr Hirten— Stille Nacht— Am Weiz orſt 1 Der Direktor eines großen norddeutſchen Kabaretts, namens plaren bei Melchior Lotther in Wittenberg. Trotz des hohen Preiſes Lichter brennen). Auch wo andere chriſtlich⸗religiöſe te ſic 110 Kalſer, unterhandelt mit mir wegen eines wohldotierten Engage⸗ von 175 Gulden(25 Friedensmark) wurde die Auflage ſo ſchnell ver⸗ Gott, Himmel, Engel— im Text auftauchten, erregte Rotſti e — 5 f 2 5 jelen dem galde ments. Auf der Reiſe erreicht mich die Nachricht vom Abſchluß und kauft, daß ſchon im Dezember die zweite Auflage erſchien, die ſog. Behörde und ſchied das ganze Lied aus. So fielen lle Laceg ich e in der hellen Freude über das Nettungsſignal auf Dezemberbibel, Damit begann die Lutherbibel ihren StegeslaufOpfer: Aus dem Himmel ferne— Es geht pe den 115 ſtürmiſcher See, zwiſchen Dollarſpringflut und Markwellengräbern, durch alle deutſchſprechenden Länder zu nehmen und eine neue, all⸗ Engel— Hört ihr die Englein ſingen— Lobt fro 11 1 na uſe:„Kaiſer zugeſagt. hurra!“ Bereits auf der dritten Sta⸗ gemein verſtändliche deutſche Volksſprache zu ſchaffen.— An der Weißt du. wieviel Sterne ſtehen— Vöglein im 9n fon. Ueberſchreſten 1585 Thüringer Grenze, werde ich von zwei Erfurter Gedenkfeierlichkeiten nahmen neben der Bevölkerung Er⸗ Wenn die Kinder ſchlafen gehn— Bald iſt es win die 00 l mit Handgranaten und Armeerevolvern beſpickten Republikhütern furts und der Umgebung viele Vertreter ſtaatlicher und kirchlicher hat die Blumen nur erdacht— Des Sonntags, 5 will rechpen aus dem Zuge geholt, in Ketten gelegt und ſchmachte einſtweilen im deutſcher Behörden ſowie zahlreiche Ausländer teil. In der Be⸗ bricht: das bekannte ſchöne Wanderlied„Wem alten ger e Spritzenhauſe unter dem Verdachte der Zugehörigkeit zur Organi⸗ grüßungsanſprache in der Erfurter Auguſtinerkirche ſprachen Erz. 5. erweiſen“ ging dabei mit in die Binſen, ebenſo Uueb ime anlonh ſation C. Glücklicherweiſe habe ich einen Leidensgenoſſen, ſo daß ich[ Hegel, der Präſident der Luthergeſellſchaft. Pfarrer Kurz und die der„Was frag ich viel nach Geld und Gut“ und erkung, fune 1 mich nicht gar zu ſehr langweile. Ein aus Sachſen gebürtiger, nahe Vertreter der verſchiedenen evangeliſchen Kirchen des Auslandes und Redlichkeik— was boshafte Leute zu der Beigeßensfül Wel Mang Gotha amtierender Volksſchullehrer harrt ebenfalls ſeines Weiter⸗ Den Hauptvortrag in der Feſtverſammlung am 12. September hielt könnte, daß ſolche Mahnungen zu beſcheidener mäß beien g N 7 transports. Er iſt dringend verdächtig gegen die Konfeſſionsloſig. Prof, Roethe⸗Berlin Nachmittags ſprach Geh. Dr. Bierene über zu ehrlichem Exwerb allerdings nicht Hehr zeitgeſangen ſche q0l keit der freiſtaatlichen Schule gefehlt und ſeine Zöglinge inquiſitoriſch die kirchliche und kulturelle Bedeutung Erfurts in der Geſchichte; da⸗ nahm der Miniſter Anſtoß an den Vaterlandsge— Deut eulſc 11 N zum chriſtlichen Glaubensbekenntnis hin willensbeeinflußt zu haben.rän ſchloß ſich ein Beſuch der Lutherſtätten. Den Höhepunkt bildete mit hellem, hohem Klang— Ich hab mich ergeben ſand, goſleh Nel Es iſt erwieſen, daß er aller Naſen lang:„Ei Herrſeeſes!“ ſagt. die Weihefeier in der Thomaskirche. Bachgemeinde und Landeskon⸗ verzage nicht— Der alte Barbaroſſa— Oeuſf einen b0 ſteiß wa0 Harmloſe Kindergemüter müſſen ja ſchließlich und endlich ſolch heim⸗ ſervatorium boten vornehmlich Bachkantaten(Soliſten Kammerſänger über alles— und an den Soldatenliedern Ich hal und nne⸗ 8 5„ tückiſch⸗erpreſſeriſcher Suggeſtion zum Opfer fallen und dem immer Willy Schmidt⸗Berlin, van Eweyk⸗Berlin, Erna Piltz⸗Eiſenach).— Schier dreißig Jahre— Hinaus in die Ferme ſonolhn wieder eingeträufelten Gifte erliegen. Pfarrer Knolle⸗Wittenberg ſprach Lutherworte, Hauptpaſtor D. Dr. I ſie alleſamt, einſchließlich der neuen deutſchen N rr S— 8 8 —8 —— *-Kn .A * a * berwahru dem 1922. Weerstag. den 14. Seykember Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitlag⸗Ausgabe.) 2 5. Seite. Nr. 422. Rendel und Industrie. —— 1 22 Der Franken erschüttert? Wie„B..“ aus Paris hört, hat die Londoner City infolge 50 ungünstigen Beurteilung der Reparationsverhandlungen 5 osten französischer Franken auf den Markt geworfen, Reblz Gie französische Valuta sich gegenüber der Vorwoche Veplich verschlechtert hat. Ferner wurden von London aus usammenhang mit dem englisch-französischen Konflikt user Orientfrage alle französischen Börsenpapiere in solchem i ause angeboten, daß die Pariser Börse nicht imstande ist, el den Markt kommende Material aufzunehmen. Während deis ranzösischen Börsenwerte starke Kursrückgänge auf⸗ elie werden die in Paris gehandelten amerikanischen und e den Papiere von dieser Baissestimmung kaum berührt. Albnessischen Kreisen erblickt man in diesen Vorgängen den AnceSen Beweis, daf die englische Hochfinanz ihre ange- Huste Absicht, auf Frankreich einen wirtschaftlichen Druck üden, zu verwirklichen beginnt. dn 250-Millionen-MarkDarlehen der Stahl- werke Becher.-G. i10 Kre die„Erkf. Ztg.“ erfährt, hat die Stahlwerk Becker.-G. Wboteeld- Willien mit der Gemeinschaftsgruppe deutscher ane kenbanken ein Darlehensgeschäft von 250 Mill. M. zu Aure Wussatz von 3% Prozent zuzüglich Provision auf zehn Zwischenzeitlicher Teilamortisation abgeschlossen. kestaeininger Gruppe wird dagegen am Stahlwerk in Willich Nene rbeiterwohnhäusern und auch an linksrheinischen Hoch- 9880 en eine Hypothek eingeräumt; außerdem wird eine Vabre de kür Kapital und Zinsen gewährt. Die Banken ge⸗ uf del das Darlehen nicht in bar, sondern in Pfandbriefen, raane die Becker-Gesellschaft ihrerseits sich einen Lom- ſseh zclit beschafft. Die beträchtliche Hypothekenaufnahme ſkeite We erklärt wird, nicht zur Deckung älterer Verbind- Aalkn sondern zur Bildung eines Betriebsfonds für die ſon 31 Am 30. Juni hatte die.-G. Becker ein Barguthaben Amte ill. X. dei 17 Mill. M. Bankschulden. Bie Tax⸗ leit v on der Hypothekenbanken hat die. ihnen zur Sicher- irundkändeten Werte auf 2,5 Milliarden geschätzt. Der Ge- duitue des Darlehens von 250 Mill. M. durch die Realkredit- eang War eine Prüfung und Bejahung der Frage vorauf- dalsgen dob in den in Betracht kommenden Gebàuden und keteige notfalls auch einmal ein anderer Betrieb als der Seführt werden könnte. 5 10—8 Segen die Verdoppelung der Ausfuhrabgabe. In Foenten besuchten Versammlung der Zentralstelle für Inte- atseſi ger Leipziger Mustermessen E. V. wurde folgende 1 02 ung angenommen: Die am 30. August in Leipzig Lalenene auberordentlichen Hauptversammlung zahlreich er- wbeiger itglieder der Zentralstelle für Interessenten der 55 9000 Elustermessen E.., die mit ihren 200 Verbänden ad Einz inzelmitgliedern Industrie und Gewerbe, Großhandel 8 andel ganz Deutschlands umfaßt, legen energisch gerdoppelus Segen die von der Reichsregierung beabsichtigte Mitimmin 8 der Ausfuhrabgabe ein. Die Versammlung ist urkt. den der Ueberzeugung, daß diese Verdoppelung ruinôs ad Sroß iederaufbau unserer Wirtschaft unmöglich macht Odligs Arbeitslosigkeit nach sich ziehen muß. Pentehr tionsähnliche Vorzugsaktien. Nach§ 53 des Kapi- teuer dei teuergesetzes ermähigt sleh die Börsenumsatz- Naktien sogen. obligationsähnlichen Vorzugsaktien für Kun- Nibages auf.30 M. für je 100 M. oder einen Bruchteil dieses Mlsdesti Es handelt sich dabei nach der gesetzlichen Be- dedeil Satzumung um solche Aktien, bei denen der Gewinn- Atkages zunssmäßig auf jährlich höchstens 7 v. H. des Nenn- 10 120 der Anteil am Liduidationserlös auf nicht mehr kedung 68 des Nennwerts beschränkt ist und, falls die Ein- Whnlans 5 8 Handelsgesetzbuchs) von der Generalver- köt meh ais chlossen werden kann, der Gegenwert hierfür Faimen Se H. des Nennbetrags betragen darf. Aus- 1enlt werden ictien, die nicht von vornherein voll einge- 1ides 8 solehe Aktien, die ein über die Vorschrif- 8 Satz 2,§ 320 Abs. 3 des Handelsgesetz- an nausgehendes Stimmrecht väh 2 Erleicht e es Verkehrg beabsichti gewähren. ur Erleichte- ah. Bank- und Banki Aehtigt der Zentralverband des Deut- eb 4, ein 11 E. V. zu Berlin, Dorotheen- deszeicht Rotterten erqenigen arntlich notierten und amt- lesteu len aufzustellen, für welche die Vor- dlasedsse der Richtigk euerermäßigung zutreffen; er würde im eenes Sceit und Vollständigkeit dieses Verzeich- kelche enigen Gesellschaft b Emissi 4 unſte solche Aen en bezw. missionshäusern, Aier dech ausgebe jetzt ausgegeben haben, oder in Zu- Nates Ande Beitz sollten, für eine bezügliche Mitteilung. 0 Ab ankpar eines Exemplars des betreffenden Akt 7 dashu den-Spinnerei Aachen. Der Aufsichtsrat beantr di Nihdeuen Akbttenttenbaditals von 21 um 69 auf 90 Niill M. 55 N Wwerden von einem Bankenkonsortium unter den den und d ein-Handels-Konzern-.-G. Düsseldorf über- en alten Aktionären zu 165 V. H. im Verhältnis kist zur Dzum Bezuge angeboten. Die Kapitalserlöhung er- oderu Sunchtähruns des Neubauprogramms sowie hrdankeng Jalbnternehmungen. Die Gesellschaft hat auch ſaderseschenen 55 Zunstig gearbeitet, sodaß, falls keine un- ſe jrn relgnisse eintreten, mit einer gleichen Divi- Oriahre(25 v..) gerechnet werden kann. Gummiwerke.-G. i 1 8 8-G. in Hannover-Linden. . 5 Lezlägt eine Kapitals 5 — 4 Der erhöhung um insgesamt 26,8 Dollarkurs 1630 Mark. Dreeeeeeeeee n untef Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre auszugeben. Die restlichen 2,5 Mill. M. sind als Vorzugsaktien gedacht. Die bestehenden Vorzugsaktien in Höhe von 1 Mill. Mark werden in Stammaktien umgewandelt. Die Versammlung wird über die Modalitäten der Ausgabe und des Bezugs im einzelnen beschließen. Ausfuhr nach Spanien. Die Handelskammer Mannheim teilt uns mit: Gemäß Verfügung des spanischen Handels- ministers vom 2. Februar d. J. sind eine Reihe Erzeugnisse kortan bei der spanischen Einfuhr nicht mshr nach dem Ge- wicht, sondern nach dem Wert der Ware zu verzollen. Um den Nachweis des tatsächlichen Wertes zu erbringen, ist vor- geschrieben, daß die Originalrechnung des deutschen Fabri- kanten bezw. des Exporteurs von der zuständigen Handels- kammer in dem Sinne beglaubigt werden muß, daß die in der Rechnung aufgeführten Preise und Lieferungsbedingungen den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen und den im Erzeu- gungsorte bestehenden Preislagen angemessen sind. Seitens des Fabrikanten bezw. Exporteurs ist dem spanischen Emp- fänger noch ein Duplikat der Faktura einzureichen, da von diesem das Original der spanischen Zollbehörde ausgehändigt werden muß. Als Unterlage für die Wertverzollung beige- brachte Originalfakturen brauchen nur von der z ustän- digen Handelskammer, nicht von dem Konsulat, be⸗ glaubigt zu sein. Börsenberichte. Mannheimer Uffektenbörse. Mannheim, 13. Septbr. An der Börse wurden heute ge- handelt: Benz-Aktien zu den Kursen von 570 und 375 Prozent, Mannheimer Gummi zu 770 Prozent, Dampfkesselfabrik Rod- berg zu 740 Prozent, Gebr. Fahr-Aktien zu 740 Prozent, Frei- burger Ziegelwerke-Aktien zu 8830 Prozent und Zellstofffabrik Waldhof-Aktien zu 900 Prozent. Sonstiges ohne wesentliche Veränderungen. Dewisenmarkt Mannheim, 14. Sept.(.30 vorm.) Es notierten am hie- sigen Platze(mitgeteilt von der Mitteldeutschen Creditbank, kier): Newyork 1630(1580), Holland 63 o00(61 400), London 7200(7oso), Schweiz 30 500(28 9000, Paris 12 275(12 O00). Newyork, 13. Sept. Die Reichsmark notierte bei Börsen- schluß 0,06½(0,064) cents, was einem Dollarkurs von 1600.— (1481.48) M. entspricht. Wien. 12. 13. Un Kronen) Amsterdam 325000.- 29050. Farls 5394.— 5707.— Berlin 5265.— 4385.— Züriob 14335.— 14135.— Kopennagen.18260.— 19 Marknoten 5275.— 4700.— Fonneees, oign. Lire-Moten 25250.— 3132.50 Zürich. 12. Un Franken) BrhBB.35 ltallen 23.54 23.57 Wen 00 s„ 38.25 38.10 /.( Kopenhagen 113. 119.— Holland Stoochom„„. 140.0 140.50 New Vork.28 Cnristlania„.50 68.50 London. 7 4 22.70 Agdeign 81.55 81.635 Paris 5„ 1J0.55 Zuenos Alres. 12.— 192.— Amsterdam. 12.(in Gulden) Weohsel a. London 11.45 Weohsel a. Stockholm 68.3] 69.20 1„ Berlin„ f 77„ Christlanla 23.10 43.12 705„ Farie, 19.70„„ ew Lork.37.57 8„ Sohwelz.70 15„ Brüsse! 18.68 16.4 8„ Wen.03„ Madurid 39.80 38.40 „ Kopenhagen 53.80 10„ ltalien 11.07—.— Kopenhagen. 12.(in Kronen) Stochtw. a. Hamburg.84 Slohtw. a. London 20.34 20.86 17„ Amsterdam 161.75 n r 35.90 35.50 10„ Sohwelz. 88.90 68.8 15„ Antwerpen 34.— 34.— 10„ Mew Vork.68.10 7„ Melsingfors 10.28 10.30 Stockholm. 12. 13. in Kronen) Stohtw. a. Berlin..24 60.25 Stohtw. a. London 16.80 16.78 „ u Amsterdam 146.50 140.4„ i Füples 29.— 29.90 70„ Sohwelz. 171.00 71.35 55 Brüssel 27.50 77.30 155„ Washington.77.77 0 helsingfors.20.45 New Lork, 18. Septbr(WS) bevlsen, . 18 Spanlen 15.41 15.30 Frankrelon.04.54 Sohwelz 18.88 19.73 tallen.20.19 Beiglen.24.10 J Kagland.45.42 Deutsohland.06.06 Waren und Markete. Preiserhöhung für Margarine. Aus führenden Kreisen des Margarineverbandes wird uns mitgeteilt, daß der Preis um 20 M. das Pfunderhöht worden ist. Preis für billigste Sorte ab Fabrik 197 M. Die neuen Eisenpreise. Der Stahlbund hat eine neuerliche kfolgende Grundpreise in Thomashandelsgüte mit bekannter Frachtgrundlage, die für die Zeit vom 11. bis einschl. 20. Sep- tember gelten: ab 1. Sept. ab 11. Sept.* 5 Iin Mar k Rohblöcke 27 530 34 730 7 200 Vorblöcke 30 120 37 940 7 820 Knüppel 31 230 39 530 8 300 Platinen 32 030 40 560 8 330 Formeisen 36 50⁰ 46 380 9 88⁰0 Fluß⸗ und Stabeisen 37 02⁰ 46 930 9 910 Universaleisen 40 320 30 990 10 670 Bandeisen 42 130 54430 12 300 Walzdraht 39 890 50 400 10 510 Eeinbl ech II unter 1 mm 83 310 69 750 16 440 Feinblech I—3 mm 50 790 65 570 14 780 Mittelblech—5 mm 47 25⁰ 59 730 12 480 Grobblech 5 mm u. mehr 41 580 8 um u. me ö 52 750 11 170 Der Mehrpreis für Lieferung in Siemens-Martin-Handels- on sind 24 Mill. M. als Inhaberstammaktien güte bleibt für die einzelnen Erzeugnisse in der bisherigen Erhöhung der Eisenpreise beschlossen. Es ergeben sich danach le Preiserhöhung für Türschlösser. Wie uns vom Eisen- und Stahlwaren-Industriebund in Elberfeld mitgeteilt wird, hat der Türschloß- Verband. Gruppe„Einsteckschlösser“, Elber- feld, mit sofortiger Wirkung die Verkaufsaufschläge im In- land für Buntbartschlösser auf 9500 Proz., für Chubbschlösser auf 8800 Proz. festgesetzt. Nach dem valutaschwachen Aus- land werden Buntbartschlösser mit 10 100 Prozent, Chubb- schlösser mit 9100 Proz. und lose Schlüsset mit 9600 Proz. Auf- schlag geliefert. Die Devisenpreise für hochvalutarische Län- der bleiben bestehen. Die Preise sind wieder freibleibend. Es kommen die am Tage der Lieferung gültigen Preise ohne Vor- at(zeige zur Berechnung.— Der Türschloß-Verband, Gruppe „Kastenschlösser“, Elberfeld, setzte mit sofortiger Wirkung die Verkaufsaufschläge für seine Fabrikate im Inmland auf 9009 Prozent und im Ausland auf 9600 Prozent fest. Diese Preise sind freibleibend. Es kommen die am Tage der Lieferung gül- tigen Preise ohne Voranzeige zur Berechnung. Kaffee.(Wochenbericht der Firma Morris A. Heß G. m. b.., Hamburg.) In der abgelaufenen Berichtswoche setzte eine starke Belebung des Geschäfts ein. Der Konsum, der sich in den letzten Wochen stark zurückgehalten hatte, trat aus seiner Reserve heraus, sodaßl sich ein lebhaftes Geschäft mit dem Inlande entwickelte. Als die neue erhebliche Erhöhung des Goldaufschlags um 3000 auf 33 900 Prozent— was einem Zollsatz von 221 M. für ein Pfund Rohkaffee entspricht— be- kannt wurde, entwickelte sich auch am Hamburger Platz eine größere Nachfrage nach verzollten Kaffees, die mehrere Schil- linge anzogen. Der Weltmarkt ist im allgemeinen behauptet. doch fanden mit den Produktionsländern nur geringfügige Um- sätze statt. Heutige Notierungen je nach Qualität und Be- schreibung bei einem Kurse von 6000 M. für 1 Pfund Sterling: Santos(superior extra-prime) 225—240., gewaschene Zentral- amerikaner 245—270 M. per ½ kg roh, unverzollt ab Freihafen- lager Hamburg. Zollsatz vom.— 12. Sept. 188.50., vom 13. bis 19. Sept. 221 M. für ein Pfund Rohkaffee. Berliner Metallbörse vom 13. September. Prelse in Hark für 1 Kg. 12. Sept. 18. Sept. 12. Sept. 13. Sept. Elektrolytkupfer 47778 50U84 Alumlinluml.Barr. 615.50 632.50 Hafflnadekupfer 415—425 420—439 Zinn, gauslAänd. 1035-1103 1140—1150 Blel 155—165 160—170 Huttonzinn 1078-1085 1110—1130 Rohzink(Vb.-Fr.) 21532 27 052 Niokel 940— 950 975—985 do.(kr. Verk.) 210—220 225—235 Antimon 145.—150 135—160 lattenzink 155—155 165—175 Sliber für 1kg. J5500-35000 37009-37500 Aluminlum 613.— 630.— platin p. Gr. 4⁵⁰⁰ 49⁰⁰ London, 13 Septbr.(WS) Metallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 kg.) 12. 13. bestselect. 15 66.——5——5 Kupfer kKass 63.15 63.25 Hlokel 150.— 150.— Zink rrpt. 5.85 40. 3 Monat 63.50 63.55 Zinn Kassa 153.— 159.15] Qugoksſiber 13.— 13.— uo. Elektrol 70.75 71.. J do. 3 Monat 159.85 169.25] Antimon 34.— 34.— Liverpool, 18. Soptbr.(WS) Baumwolle.(in eng. Pfd. v. 454 9. 12. 13. Derember 16.60 16.90 Umsatz 5000 6000] März 12.25 12.49] Alexandrlia 33.35 34.85 import 5589 3420[ April 72.20 12.43 Januar 34.25 35.80 lanuar 12.51 12.77[ Mal 12.15 12.37Oberägypt. 24.55 25.30 Febr. 12.31 12.59[ Aegyptlsohs 16.40 15.70 Dezember 25.60 28.30 Amerikanischer Funkdienst. New Lork, 18, Septbr.(ua) Funkdienst.(Waohdruok verboten). 12. 15. Zuf. zus. 35000 20000 stand wWt. 11.50 11.50 Kaffee lokd 10.43 10.75 Stektrolyt 14.— 14.— Ored. Bal..—.— Oktodor.63.40 Zinn ſoko 32.12 32.12] Zudk Centyf.83.99 Dezemh..88.54 Slel.95.95 Terpentin 126.— 129.— März.83.55 ink.37.40 Savannah 112.— 111.50 Mal.66.26 Eisen 33.— 38.— N. Ori Baum.-.— Juli.70.56] Weißbleon.75.73 Welzen rot 114.75 114.75 Baumw. loko 21.— 21.80 Schmalz wWt. 11.27 11.42 Hart loko 116.25 116.75 September 21.60 21.40 Talg.—.— Hais loko 78.50 79.75 Oktober 21.72 21.52 Saumwsatül.28—.. Mehl nledr.f..—.— ovember 21.86 21.66 Seoßt..80.89 höohst Pr..75.73 erember 21.99 21.80Petrol. oases 15.50 15.50 Getrdfr. Engl..01.01 Ianuar 21.98 21.62 tanks 5. 50.50 Kontinent.—.— Chiengo, 13. Septbr.(s) Funkdlenst.(Machdruok verhoten). 12. 13 Welzen Sept. 99.35 89.0 Roggen Nal 77.— 74.15 Schwelde „ Dex, ſüb.85 100.75 Sohmalr 19.25 10.0 leloht niedr..50.50 nals Sept.(.15 62.25„ Ekt. 10.25 10.42 höohst..75.80 1* Dez. 86.65 26.85 Pork Okt.—.——.—sSchw. nledr..10.10 Hafer Dez, 37.50 73 Alppen Okt..55.30 höobst..20.30 55 Aal 27.30 37.65Speok niedr..50.50 Zuf. Ohioago 25000 16000 Rohgen Dez. 70.25 70.— nöchst. 10.50 10.50 Westen 36000 850000 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Septbr. Fogelstatſon vom Datum ſiheln 3. J 10.J 11. J 12 J13.. Semerkungen Sohusterinsel.36.28.30.32.702.55 5„„„„„„„„„.3236349 325 328.55 Maxauuu„„„„„„ 541.05 8.92 5 075.28 MHannhbem„„„.30.21.12.02.164.45 Halng 92 2* i*2*.85.70.88 RNR.68.76.52.50 vom Neckar Mannheirm 121 411 403.98 4..58 Hellbronnn.75.73.65.83.70 Westwlnd, bedeokt.. 70, Mannbeimer Wetterbericht vom 14. Septlember morgens 7 Uhr. Barometer: 140% mm. Thermometer: 10,50 C, Niedrigste lemperatur Nachis: .50 C. klöchste Iemperatur gestern: 17.06 C. Niederschlag:.5 Liter aut den qm. S 4. Aufheiternd. FFCüCüCüCrCürü(——.......————————————————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion. Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Politik. Dr. Fritz Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuilleton: Alfred Maderno: Höhe von 2800 M. auf die Tonne Stabeisen berechnet bestehen. 8*——* alt jeder besonderen Anzeige. —5 September entschllef sanft Anfang⸗Nr. 1910. Umche Jerokenthhungen dor Staltgenende Morgen früh auf chba Kuhfleisch. vphllls- 9 Ilmute, Rlasen-, 8 Die Berwaltung Krauenleiden ee Sen Maun n schwerem Leiden mein Die Kohlen, Koks- und (ohne Quecksilber, Behandlg. nach den 5 rikett⸗Preiſe wurden bie llefart schnell r. Hlaas, d. m. b.., E 6, 2. ieferungen nach den Preiſe pro Ztr. 20 Pfg. 9 SA tar dle gesamte Indu- ür die Berechnung ſi i 9 5 ä d hen der ieferung nicht Beſteun Süne Mannheim, den 12. September 1922. Ortskohlenſtelle. 1 mn unser guter Valer, Brug ab 1. September 1922 wie fol f ohne Einspritzung), neuest. wissensch. aser, Onkel, klerr 99978 5 folgt ſeſtgeſetzt⸗ Blut, Urin-Unter“ Methoden ohne Be- ae e 8 10 suchungen rufsstörung Tnst Reichrath—. rwach. Uo.t geg. Einsent.. M. f4.—flukt. vendl. 8 0 0„ eiſ dn. Arnt Ir. nel. Haländer's Annaspin Mangheln mann 5983 eEbPrankfurt a.., Bethmannstraße 36, gegen- Sepbempr 1023 EssSs aber Frankfurter Hof. Tel. Hanza 6013. 872 Sie Reteet dener: ee eeenee e. Sonatsge 10—12 Uhr eſchrath nebst Kinder Rubrſtnctoplen. 281.— 411.— 417— eeeeeee Vondie P und Verwandlie. Ahe e 9 95 368.— 374.— Paee WaeN le Ben Ruhr⸗Jettſchrot. 334.— 354.——— ene 15 Wieng 19995 am Freitag 1 Ruhr⸗Fettnuß J. I u. 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September 1922. 55 1 0 delewege 111 905 en Fuhren loſe 995 rmäßig er Preis 5 8555 5 um 50 Pfg. pro Zentner. ororten ſind die 300 Mtk. zahl wenn„Kampolda- nicht in einigen Minuten radikal löhe, Brut(Riſſen) bel Menſch u. Tier vertilgt. Empf.: Unſver⸗ 9 on 85 ebeeneke 8 u. Auw. Kampo da B. e 1 öher. 9— maßgebend. für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Bel Rückgrat- Perkrümmungen glänzendste Erfolge mit meinem verstellbaren ſieradehalter-Apparat System Haas. eeee achlag-Venteigerung Aus gut bürgerl. Haus⸗ halte verſteigere ich am Freitag, den 15. Sept. 1922, nachmittags 2 Uhr im Saale des grünen Hauſes U.1 Preisgekrönt auf dem 10. Aerzte-Kongress und int. Hygiene-Ausstellung Dresden 1911. Es1! Zu sprechen am Samstag, den 16. Septbr. im Hotel Royal, von 10 bis 4 Uhr. F. Menzel, Orthopäd. Etabl., Stuttgart Hegelstrasse 41. Au mlalen de Wird wie neu hergerichtet. 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