Der N — — — —— Aird. Freitag, 15. September. ſe: In Maunbeim und Aungedun monatich dezugaprei 8 ſrei ins Haus gebracht Mark 180.—. Durch die Pen begeten diertell. Mark 480.—. Einzelnummer Mk. 8. 68. deſtſcheckkonte nr. 17800 Karisrube in daden und nr. 217 Ludwigshaſen am Adein. Senpfgeſchüftsſtelle E 4. 2. Seſchüfts-Bebenſtale orſtest, Wolsboffraße Rummer 6. Fernſprecher Aummer 7030, 7081, 7002, 7948, 7946, 7968. Telegramin- breſſe: Sentralanzeiger Maunbelm. erſcyelnt wocheutulch dlfal. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. heimor Wittag⸗Ausgabe. Die RNeparationsverhandlungen. haovenſtein in London. 2 WB. Berlin, 14. Sepiember. Wie wir von privater Seite hören, begibt ſich heute eichsbankpräſident Havenſtein nach London, um dort mit der Bank von Englaud die Fragen zu beſprechen, die ſich auf die in den Verhandlungen mit den Ver⸗ lretern der belgiſchen Regierung bereits berührien eventuellen Barannen von engliſcher Seite für die von Deutſchland an elgien zu gebenden Schatzwechſel beziehen. Die Hauptaufgabe Havenſteins in London ſei, eſtzuſtellen, unter welchen Bedingungen die Bank von Eng⸗ land bereit wäre, die Garantien für die von Deutſchland an daleten auszuliefernden Schatzwechſel in Höhe von 100 Mil ⸗ nen Goldmark zu übernehmen. Es werde bei den Verhand · Havenſteins vielleicht auch die Frage der Bildung eines ernationalen Bankenkonſortiums als Garantie⸗ oder Dis⸗ nt⸗Gemeinſchaft für die deutſchen Schatzwechſel eine Rolle ſpielen, in welchem Falle auch holländiſche Banken, darunter ſormationen des„B..“ iſt dieſe Frage des inter natio⸗ en Bankenkonſortiums bereits durch den Staats⸗ etär Bergmann bei ſeinen letzten Reiſen nach Holland len: London vorbereitet worden. Deutſche Privatbanken dürf⸗ 0 ſich dabei wegen ihres Mangels an Goldbeſtänden nicht eteiligen.„ 0 Verhandlungen zwiſchen der Reichsregierung und der deit den Anduſtrie in der Garantiefrage fanden in letzter eſ nicht mehr ſtatt. Nach Schluß der geſtrigen Chef⸗ Wen a, ſuchte der Reichskanzler den Reichspräſi⸗ znten auf, um ihm über die gegenwärtige Situation ein⸗ ehend Vericht zu erſtatken. el 12. orläufig keine deutſche fintwort an Belgien Berlin, 15. September. (Von unſerm Berliner Büro.) Es darf nunmehr als feſtſtehend gelten, daß vorläufig ine Antwort auf die belgiſche Note erfolgen Er 8 Die deutſche Regierung beabſichtigt, erſt den Verlauf ſchen ondoner Beſprechungen abzuwarten, die z. Zt. zwi⸗ zuch die Bank von Holland, in Betracht kämen. Nach den In⸗ Havenſtein und den engli i i gliſchen Finanzkrei⸗ ſ delatelmden. Der Grundgedanke der Sendung Havenſteins er daß die Bank von England Belgiengegen⸗ amer Garantien für die Einlöſung der Schatzwechſel 6 Mongten leiſtet, während Deutſchland der Halb 185 on Engl a ndgegenüber ſich verpflichtet, inner⸗ 8 Monaten die verauslagte Summe zurückzuerſtatten. ergeb ie Nachrichten aus Paris wiſſen irgend ein poſitives dwiſchen der zunächſt ja nur unverbindlichen Verhandlungen miſſion aden deutſchen Delegierten und der Reparationskom⸗ Nant nicht zu melden. Behauptet wird, daß ein Verſtän⸗ der Rugsvorſchlag Bradburys vorliege, der auch deſſen ſchsregierung bereits mitgeteilt wurde, und auf Grund 1 gröbvenſtein nach London geſchickt worden ſei. Während danke ößte Teil der Pariſer Preſſe immer noch mit dem Ge⸗ ein en der Sanktionen liebäugelt, macht ſich vereinzelt fündi entgener Stimmungsumſchwung bemerkbar. So prc der„Intranſigeant“ neue deutſch⸗franzöſiſche Be⸗ ungen der Induſtrievertreter an. Die Beſprechungen in paris. ſet nach e 15. Sept. Der„D. A..“ wird aus Paris gemel ⸗ pargtio em heutigen Stand der Verhandlungen mit der der 9˖ nskommiſſion hoffe man immer noch auf deutſcher Seite, werden wendigkeit einer Ueberweiſung einer Goldreſerve enthoben nahme 195 können, falls es gelingen ſollte, die Gegenſeite zur An⸗ chen ein Aünnter Pläne zu bewegen, über die geſtern ununterbro⸗ Serun fabafter Meiuungsaustatſch zwiſchen Bondon, Parie und Flaatsſerreigefunden hat. Im Laufe des geſtrigen Tages hätten die Vorſchle etäre Fiſcher und Bergmann noch zwei andere den Eagl gemacht, die aber entweder von den Belgiern oder von ſcheine zurückgewieſen worden ſeien, der dritte Plan 15 Ausweg aus den Schwierigkeiten zu finden. ü as engliſche Note ſeien die geſtrigen Vorhand⸗ Aede besinflußt worden. Die engliſche Note be⸗ ausgte Zahlung der fälligen Summe aus dem denig der chsverfahren, wofür die Zahlungsmittel ebenſo⸗ fügbar ſeien, wie für die Reparationsraten ſelbſt. „Faakreich will vorläuſig keine Fwangslage. cheter 15. Sept. Der Pariſer Korreſpondent des„Man⸗ gen 85 an“ ſchreibt, in der Reparationskommiſſion ſuche man eider aus der deutſch⸗belgiſchen Sackgaſſe zu finden. 5 ſire 857 Belgier unzugänglicher geworden und ſu 5 eſtrebungen der letzten Tage zu einer vernünftigen mmen, vergeſſen. Ihre offizielle Klage gegen Deutſch⸗ 10 n in der Hand der Kommiſſion, die dieſe jedoch zurück⸗ Foldung 15 Man ſei in Paris davon überzeugt, daß die Ent⸗ 0 arller Kr—85 hemmend geworden ſei. In gut informierten re eine 5 wird darauf hingewieſen, daß das Kabinett Poin⸗ 20 gen K0 erkliche Abneigung gegen eine Zwangslage vor der f enken November zeige. Man wünſche Zeit zum ſenden, der„Temps hetzt weiter. : Berlin, 15. Sept Dem„B..“ wird von ſeinem Pariſer Korreſpondenten gedrahtet, die Note der deutſchen Regierung, die Sterling nur 500 000 Pfund Sterling als Zahlung für den Aus⸗ gleichsverkehr ankündigt, veranlaſſe den„Temps“ im Gegenſatz zu der übrigen Preſſe wiederum zu ſcharfen Tönen.„Temps“ meine, Deutſchland verkenne die Situation, wenn es glaube, bei der Reparationskommiſſion das erreichen zu können, was ihm bei den Verhandlungen mit Brüſſel nicht geglückt ſei, nämlich auf Umwegen ein Moratorium für längere Dauer herauszuſchlagen. Wenn Deutſchland den in der belgiſchen Note geſtellten Forde⸗ rungen nicht nachkomme, dann werde die von der belgiſchen Regie⸗ rung benachrichtigte Reparationskommiſſion die v orſätzliche Nichterfüllung von ſeiten Deutſchlands zu konſtatieren haben. Man wiſſe innerhalb der Neparationskommiſſion ſehr gut, daß Deutſchland über genügend Zahlungsmittel ver⸗ füge()), um die Raten vom 15. Auguſt und 15. September be⸗ gleichen zu können. Andererſeits ſei davon die Rede, daß bei einer engliſch⸗holländiſchen Bankengruppe Geneigtheit beſteht, für Deutſch⸗ land das geforderte Gold bei der belgiſchen Nationalbank zu hinter⸗ legen. Ein nichtsſagendes Kommuniqus. WB. Paris, 14 Sept. Ueber den heute in Rambouillet abge⸗ haltenen Miniſter rat, der von 11—12.45 Uhr dauerte, iſt fol⸗ gender Bericht bekanntgegeben worden: Der Miniſterpräſident hat den Miniſterrat über die auswärtige Lage unterrichtet. Er hat ſeinen Kollegen von den Verhandlungen Kenntnis gegeben, die zwiſchen den belgiſchen Delegierten und der deutſchen Regierung bezüglich der Bezahlung der nächſten Fällig⸗ keiten ſtattgefunden haben. Er hat ihnen weiter die Richtlinien chungen der franzöſiſchen Delegation in der Reparationskommiſſion gegeben hat. Dieſe Richtlinien ſind einmütig gebilligt worden. Der Miniſterpräſident hat dann ſeine Kollegen mit den Ereigniſſen, die ſich in Kleinaſien abſpielen, befaßt. Auf ſeinen Vorſchlag hat der Miniſterrat einſtimmig die Polttik feſtgelegt, die verfolgt werden ſoll, um die Durchführung eines dauernden Friedens im Orient zu verſuchen. Das franzöſiſche Deſtzit. WB. Paris, 14. Sept. Wie amtlich mitgeteilt wird, ſieht der Budgetvoranſchlag für 1923 an ordentlichen und außer⸗ ordentlichen Ausgaben insgeſamt 23 180 000 000 Franks vor, denen Einnahmen von 19 280 000 000 Franks gegenüberſtehen. Da⸗ Defizit beläuft ſich demnach auf 3 900 600 000 Franks. Die Finanzkommiſſion iſt zu der Anſicht gekommen, daß man durch Abſtriche 330 Millionen Franks erſparen könne, ſodaß noch ein Defizit von 3 600 000 000 Franks zu decken bleibt. Zweck hat die Finonzkommiſſion der Regierung wiederholt Vor⸗ ſchläge gemacht über eine Reviſſon der Steuerverwaltung, die be⸗ ſonders einen beſſeren Eingang der Steuern ſicherſtellen ſoll. Das Spezialbudget der wiedereintreibbaren Ausgaben wird ſich im Jahre 1923 auf 10 148 000 000 Franks belaufen. Eine Deckung dafür iſt noch nicht gefunden. Stiunes reiſt nach Norofrankreich. ktöln, 14. Sept. Wie der Eſſener Vertreter der„Köln. ZItg.“ hört, wird auf Einladung von Luberſac Stinnes in einigen Tagen die zerſtörten Gebiete Nordfrankreichs beſichtigen, um eingehendes Material zur Ausführung ſeines Vertrages mit Luberſac zu ſammeln. Stinnes wird rund zehn Tage in Frankreich bleiben. Man erwartet, daß außer der Stinnes⸗Gruppe die geſamten übrigen deutſchen Groß⸗ induſtriellen ebenfalls bald eine wirkſame Tätigkeit beim Wiederauf⸗ bau der zerſtörten Gebiete entwickeln und weitere Verhandlungen im Sinne des Vertrages Stinnes⸗Luberſac beginnen und abſchließen werden. Es iſt anzunehmen, daß dieſe Verhandlungen auf deutſcher Seite unter Führung von Stinnes geführt werden. Der internationale Gewerkſchaſtsbund und die politiſche Lage. Berlin, 15. Sept.(Von unſ. Berl. Büxo.) Die internationale Arbeſterdelegation, beſtehend aus Fimmen⸗Holland, vom interna⸗ tionalen Gewerkſchaftsbund, Jouhaux von den franzöſiſchen Ge⸗ werkſchaften, Wallhead von der unabhängigen Arbeiterpartei von England, hielten geſtern eine mehrſtündige Sitzung mit den Vertre⸗ tern der deutſchen Arbeiterſchaft ab, die u a. durch Wels, Criſ⸗ pien, Dittmann und Hilferding vertreten waren. Die Be⸗ ſprechungen galten in erſter Linie der Entwickelung der politiſchen Lage in Deutſchland und der Reparationsfrage. Jouhaux erörterte die durch das Stinnes⸗Abkommen geſchaffene Lage und brachte die Wiederaufbaupläne der deutſch⸗franzöſiſchen Gewerkſchaften zur Sprache. Die auf der Amſterdamer Tagung gebildete oköpfige Dele⸗ gation wird binnen kurzem in Berlin zuſammentreten. Auf einer geſtern abend von der Berliner Gewerkſchaftskommiſſion veranſtalte⸗ ten internationalen Kundgebung hielten die ausländiſchen Arbeiter⸗ vertreter Reden. Wallhead aus England trat für eine völlige Reviſion des Verſailler Vertrages ein. Jouhaux⸗ Frankreich wandte ſichgegen das Stinnes⸗Abkommen und befürwortete den Wiederaufbau Frankreichs durch deutſche und fran⸗ zöſiſche Arbeiter. wieder ein Einmarſch ins Ruhrgebiet drohe. der interna⸗ tionale Gewerkſchaftsbund diesmal ſeine Pflicht erfüllen werde (Die Botſchaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube, nachdem ich ſie ſchon ſo oft gehört habel) Berlin, 15. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie die„Dena“ meldet, hat der Aktionsausſchuß der Geſchädigten der zerſtörten Gebiete Nordfrankreichs nach längeren Vorarbeiten beſchloſſen, die deutſche Regierung aufzufordern, bevollmächtigte Dele⸗ gierte zu einer Konferenz mit dem Aktionsausſchuß nach Paris zu nd damit ein Abkommen über die Lieferung de⸗ nötigen Materials geſchloſſen werden könne. Das Abkommen ſoll dann unmittelbar der franzöſiſchen Regierun Genehmi gelegt werden. eeee be hmigung vor Gonoral Auzeige für den 17. September ſtatt der erwarteten zwei Millionen Pfund zur Kenntnis gebracht, die er infolge des Scheiterns dieſer Beſpre⸗ Zu dieſem Fimmen aus Holland verſicherte, daß, falls 1922.— Nr. 424 Anzeigenpreiſe: die klelnt Felle me. 20.—. Stellengeſuche und gam lien⸗Anzeigen 200% nachlaß. Reklamen Mk. 80.—, funahmeſchluß: mittagblatt vorm.%½ Uhr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgaben w. keine verantwortg. üdern. höhere Gewalt, Streiks, detriebs⸗ Badische Neueſte Nachrichlen von Ruzeigen. Rufträge durch Kernſprecher ohne Sewüähe. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. Das Fragezeichen im Oſten. Die Entente, vor allem das Verhältnis zwiſchen England und Frankreich, wird im nahen Orient auf eine harte Probe geſtellt. Man kann faſt ſagen: die Entente hat einen neuen Stoß erlitten. Oder man kann auch ſagen: Das Ringen zwiſchen England ſund Frankreich um die Vorherrſchaft in Europa iſt ſeinem entſcheidenden Stadium mit einem Schlage nahe gerückt. Darum verdienen die Vorgänge des griechiſch⸗kfürkiſchen Krieges unſer Intereſſe. Denn die Fragen der Löſung des Orientproblems und der Regelung der Reparationsfrage, ſo wenig deutlich hier innere Beziehungen nach außen erkennbar werden, ſind nur beſondere Erſcheinungspunkte des großen Zweikampfes zweier ſchon früher jahrhundertelang verfeindeter Staaten. Durch die gewordenen Ver⸗ hältniſſe ſind beide Fragen ſogar in einen gewiſſen Zuſammenhang gebracht worden, geeignet, mitteleuropäiſche Angelegenheiten ent⸗ ſcheidend zu beeinfluſſen. Frankreich hat im Orient einen taktiſchen Erfolg errungen, es hat auf die richtige Karte geſetzt; England hat eine taktiſche Niederlage erlitten, es hat die Partie(anſcheinend) verloren; die letzten Auswirkungen des türkiſchen Waffenerfolges bleiben abzuwarten. Das Preſtige Englands in Aſien, wo ſeine tatſächliche Macht allerdings noch unerſchüttert iſt, hat gelitten; ſeine geſchäftlichen Beziehungen können leiden. Seine Macht kann er⸗ ſchüttert werden. Denn der Sieg der Kemaliſten hat eine gewaltige, freudige Erregung in die iſlamitiſche Welt getragen. In Kalkutta wie Kairo und Bagdad jubelt man, und das mohammedaniſche Selbſtvertrauen ſtärkt ſich an der Tatſache der Vertreibung der mit England befreundeten Griechen aus Kleinaſien. Hoffnungen ſteigen auf in Indien, in Meſopotamien, in Aegypten, im ganzen engliſch bevormundeten Aſien. Frankreichs Preſſe zeigt unverhohlen ihre Freude an dem türkiſchen Erfolg, den ſie ganz richtig als engliſchen Mißerfolg erkennt. Die Verſtimmung in England iſt natürlich nicht gering, und es wird eines vorſichtigen Lavierens um mancherlet Klippen wohl bedürfen, um das Schiff der Entente nicht zerſchellen zu laſſen. Viel hängt natürlich davon ab, ob Kemal den Frieden von Sepres achtet und die Neutralität der Meerengen unangetaſtet läßt, oder ob er in Siegerſtimmung den Fetzen Papier zerreißt. Dann iſt Frankreich unmittelbar vor die Entſcheidung geſtellt, ob es ſich ſtark genug fühlt, die Herrſchaft Englands über die Dardanellen zu zerſchlagen, oder nicht, und ob ihm ein Erfolg im Oſten ſo wertvoll erſcheint, daß es einen Bruch mit ſeinem Alliierten, der leicht ein Bruch mit ſeinen Alliierten werden kann, riskieren will. Vorläufig wird gemeldet, daß man zum Schutz der Meerengen ſolfdariſch vorgehen wolle. England drängt jedenfalls darauf. Wer weiß, ob nun nicht Frankreich ſeine Haltung„verkuhhandeln“ will, und wer weiß, ob nicht England die Wahrung ſeiner Stellung an der Pforte nach Aſien für wichtiger hält als gewiſſe mitteleuropäiſche Angelegenheiten, in die es verwickelt iſt. Kann es nicht mit Kon⸗ zeſſionen, zudem auf Anderer Koſten, die günſtige Haltung Frank⸗ reichs erkaufen, dem gewiſſe mitteleuropäiſche Angelegenheiten doch wohl wichtiger ſind, als die Ausbeutung der engliſchen Orientſchlappe? Man kompenſiert und einigt ſich in der Meerengenfrage mit Hilfe eines Abrommens über das Rheinland und die Reparationen— und läßt Deutſchland die Koſten dieſes Verfahrens tragen! England hat angekündigt, daß es den Wiederantritt der türki⸗ ſchen Herrſchaft über Konſtantinopel nicht dulden wird. Es hat ſeine Mittelmeerflotte gen Oſten dirigiert, Verſtärkungen nach ge⸗ fährlichen Punkten geworfen, um nicht nur den türkiſchen Abſichten Halt zu gebieten, ſondern auch den beunruhigten Gebieten von Meſopotamien, Syrien, Paläſtina, Aegypten und Indien ſeine Macht darzutun. Es iſt ſogar noch einen Schritt weitergegangen: es hat diplomatiſche Schritte unternommen, die Kleine Entente, in erſter Linie Jugoſlavien und Rumänien, auf ſeine Seite zu ziehen. England hatte dieſen Erfolg: die Kleine Entente, bis jetzt geſchloſſen im Gefolge Frankreichs, wendet ſich non Frankreich ab, England zu. Frankreich hat die türkiſchen Anſprüche auf Oſt⸗ Thrazien und Adrianopel unterſtützt, ſowie die Forderungen Bul⸗ gariens befürwortet und hat damit eine antiengliſche Politik betrie⸗ ben. Durch dieſe Politik aber hat es gleichzeitig die alten Freunde aus der Kleinen Entente verſchnupft, und ihnen den Anſchluß an England leicht gemacht. Man darf auch nicht vergeſſen, daß Frank⸗ reich der ſchroffſte Gegner Sowjet⸗Rußlands iſt, daß aber Sowjet⸗ Rußland verbündet iſt mit der Regierung von Angora, und daß die Regierung von Angora ihrerſeits wieder zum mindeſten befreun⸗ det iſt mit Frankreich. Ein Rollentauſch hat ſtattgefunden, ein wei⸗ terer Roellntauſch iſt möglich. Alles iſt im Fluß, die Kräfteverteilung noch nicht klar zu erkennen. Nur ſoviel ſteht feſt, die Welt die durch die Friedensverträge aufgebaut worden iſt, gerät mehr und mehr in Unordnung, wenn anders das, was die Verträge ſchufen, Ordnung überhaupt war. Kompliziert wird die Angelegenheit ferner dadurch, daß auch Italien an der Löſung dieſer Fragen ſtark intereſſiert iſt: die Balkanfrage wird nicht minder in ein gefährliches Stadium gebracht als es die der Meerengen ſchon iſt. So ſcheint der Friede der Welt wieder einmal unmittelbar ge⸗ fährdet. Was daraus erwächſt, wird die nächſte Zukunft uns ſagen. Vielleicht dürfen wir ſchwachen Troſt daraus ſchöpfen, daß die Friedensſchlüſſe nach dem Weltkrieg Verhältniſſe geſchaffen haben, die unhaltbar ſind und bereits zu zerfallen beginnen; vielleicht ver⸗ ſtärken ſich die Gegenſätze zwiſchen England und Frankreich ſo, daß wir wirklich Erleichterung verſpüren. Vielleicht aber wendet ſich England, wie es ſchon angedeutet wurde, von den mitteleuropäi⸗ ſchen Angelegenheiten ab und überläßt ſie Frankreich als Spielball, um ſelbſt die Meere und die fernen Länder— und den Welthandel zu beherrſchen. Amſchwung in der engliſchen Politik! —: Berlin. 15. Sept. Die„Voſſ. Itg.“ erfährt aus London, Lloyd George beabſichtige ſeine bisherige Politik unter dem Druck der — Drohungen gegen Thrazien aufzugeben und durch ver⸗ weifelte Anſtrengungen eine Einigung iöſiſchen den verſchiedenen uffaſſungen der engliſchen und der franzöſiſchen Regierung herbel⸗ zuführen. Im Foreign Office hofft man, daß die franzöſiſche Nogke⸗ rung den engliſchen Botſchafter über ihre Politik des nahen Iftenr unterrichten werde und daß das engliſche Kabinett aufgrund Exklärungen ſeine eigene Po—9— könne. Es werde N die litit druck darauf gelegt daß die Einigteit zwichen den Verbündetes LDD.eneeeee 22..‚ͤ— —.. ————— ———— 6 ö — Pppfp. 2. Selle Ne. 424. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Zreitag, den 18. September 12— der Hauptfaktor angeſehen wird. Lloyd George ſei noch weit davon entfernt, einzuſehen, daß ſeine griechenfreundliche Politik ein Fehler ſel. Man glaube allerdings in der Umgebung Lloyd Georges, daß es ihm gelingen werde, ein Kompromiß zu Kemals Forderungen zu finden, ohne ſeine Freundſchaft für Griechenland aufgeben zu müſſen. Wenn aber Frankreich nach wie vor Kemals Forderungen in vollem Umfange unterſtütze, ſo werde nichts übrig bleiben, als zu einer Konferenzß Zuflucht zu nehmen. In Londoner offi⸗ ziellen Kreiſen ſei durch die Annäherung der Kemaliſtiſchen Truppen an die durch die verbündeten Flaggen bezeichnete neutrale Zone längs der Dardanellen ziemliche Beunxuhigung hervorgerufen worden. WB. London, 14. Sept. Große Bedeutung wird dem morgen unter dem Vorſitz Lloyd Georges ſtattfindenden Kabinettsrat beigemeſſen, der ſich mit der Frage des Nahen Oſtens befaſſen ſoll. WB. London, 14. Septbr. Einer Reutermeldung zufolge fährt heute abend ein Bataillon Infanterie aus Malta nach Kon⸗ ſtantinopel, während ſich weitere britiſche Truppen in Bereit⸗ ſchaft halten. Mit dem Eintreffen dieſer Bataillone wird die britiſche Beſatzungsſtreitmacht in Konſtantinopel aus ſechs Bataillonen In⸗ Aanterie, einer Brigade Feldartillerie und einem Kavallerieregiment beſtehen. 2 E. P. London, 14. Sept.„Daily Telegraph“ meldet aus Kon⸗ ſtantinopel, man erwarte, daß Muſtapha Kemal Paſcha die neutrale Zone, die durch die Griechen beſetzt ſei, als verletzt erklären werde. Infolgedeſſen beſprechen die alliierten Oberkommiſſare gegen⸗ wärtig die Frage einer gemiſchten Beſetzung der neutra⸗ len Zo ne durch alliierte und türkiſche Truppen. Franzöſiſche Pläne in vorderaſien. § London, 12. Sept. Von einem diplomatiſchen Mitarbeiter wird dem halbamtlichen„Daily Telegraph“ über franzöſiſche Pläne in Vorderaſien Folgendes geſchrieben: Der franzö⸗ ſiſche Unterhändler Franklin⸗Bouillon brachte Poincars einen Vor⸗ ſchlag aus Angora, der beinhaltet, daß Frankreich die Bildung einer republikaniſchen Bundesgenoſſenſchaft zwiſchen den kleinen aſiatiſchen Sowjet⸗Republiken und der Türkei Kemals begünſtigen möge; als Aequivalent würde Frankreich hier wichtige wirtſchaftliche Konzeſſio⸗ nen erhalten. In Kaukaſien befinden ſich Franzoſen, die über dieſe wirtſchaftlichen Fragen Berhandlungen eingeleitet haben. In Mos⸗ kau kennt man dieſen Plan, und es läßt ſich annehmen, daß Her⸗ riot die Angelegenheit mit den ruſſiſchen Bevollmächtigten be⸗ ſprechen wird. Frankreich iſt einer Umgeſtaltung des Schwarzen Meeres in eine„Bolſchewiſtiſch⸗kemaliſtiſche See“ nicht unfreund⸗ lich geſinnt. Durch ein ruſſiſch⸗türkiſches Kondomi⸗ nium über das Schwarze Meer würden die Weſtmächte, beſondexs England, ihren Einfluß in Vorderaſien einbüßen. Die thraziſche Frage. E. P. Sofla, 14 Septbr. Ahmed Riſa Paſcha, der Präſident des türkiſchen Senats, der Zuf der Reiſe nach Konſtantinopel hier weilte, teilte bulgariſchen Journaliſten mit, daß die Türkei Oſt⸗ thrazien bis zur Maritza verlangen würde. Er hält es für nötig, daß die Bulgaren Weſtthrazien erhalten, ſodaß ein Pufferſtaat zwiſchen Türken und Griechen geſchaffen würde. Die Türkei ſei be⸗ reit, Oſtthrazien autonom zu machen und zu entmilitariſie⸗ ren. Wenn dieſe Frage zur Zufriedenheit der Türken geregelt würde, würde die Türkef keine Schwierigkeiten hinſichtlich der Meerengen machen, aber verlangen, daß die interalliierte Kommiſ⸗ Hon ihren Sitz von Konſtantinopel nach Galipoli verlege. W. London, 14. Sept. Der politiſche Berichterſtatter der„Weſt⸗ minſter Gazette“ ſchreibt, die britiſche Anſicht, die in den im März gemachten Vorſchlägen zum Ausdruck gebracht worden ſei, widerſetze E ſich nicht einem Kompromiß, das den Türken einen Gebietsteil in hrazien geben würde. In gut unterrichteten politiſchen Kreiſen verlaute jſedoch, daß die Wiedereinſetzung der Tür⸗ ken in Adrianopel keinerlei Unterſtützung von Großbritannien erhalten werde. Einſtweilen würde die Ungewißheit bezüglich der Anſicht der Alltierten nur die Kemaliſten in ihren Forderungen er⸗ mutigen und die Folgen— nämlich Unruhen in Thrazien, Bulga⸗ rien und Serbien— könnten ernſt ſein. Das Recht der Balkanſtaa⸗ ten, auf der Friedenskonferenz vertreten zu ſein, werde nicht in Frage geſtellt. Dieſe Beteiligung werde hoffentlich als Sicherheitsventil dienen. Infolge der geſpannten Lage ſei man in London der An⸗ ſicht, daß die Konferenz ſobald wie möglich zuſammentreten ſolle. WB. Soſic, 14. Sept. Die bulgariſche Preſſe beſchäftigt ſich lebhaft mit den Ereigniſſen in Kleinaſien, die durch ihre Fol⸗ gen für das Schickſal des Bulgarien benachbarten Thrazien für Bulgarien erhöhtes Intereſſe gewinnen. Das Blatt der Unabhängigkeitspartei,„Podeba“, ſpricht die Hoff⸗ nung aus, daß die Kemaliſten als Sieger in ihrem Streben nach Schaffung eines autonomen Thrazien ſich nicht beirren laſ⸗ ſen werden. Die demokratiſche„Propretz“ weiſt auf die vitalen Intereſſen Bulgariens in Thrazien hin. Bulgarien nehme an der Löſung der thraziſchen Frage keinen aktiven Anteil, erwarte ſedoch, daß der Friedensvertrag ihm den Ausgang zum Aegäiſchen Meer ſichere. Das offiziöſe„Echo de Bulgarie“ hebt hervor, daß die bulgariſche öffentliche Meinung erwarte, daß durch Gewährung eines Zu⸗ gangs zum Aegäiſchen Meere das Verſprechen eingelöſt werde, das Bulgarjen vor drei Jahren gegeben worden ſei. Smyrna brennt. I Berlin, 15. September.(Von unſerm Berliner Büro.) Ein Funkſpruch italieniſcher Kriegsſchiffe von Smyrna meldet laut „Voſſ. Ztg.“, daß der Brand der Stadt einen ungeheueren Umfang angenommen habe. Italieniſche Dampfer mit Lebensmittel und Me⸗ dikamenten ſind zur Linderung der Not unterwegs. Der Brand iſt heute nicht mehr zu löſchen. Die Schiffe im Hafen müſſen vom Land abrücken, um nicht Gefahr zu laufen. Nach einem Reutertelegramm aus Smyrna h türkiſche Senatspräſident Achmed Riza Bey erklärt, daß die türkiſchen Friedensbedingungen auf dem von der Entente ſelbſt prokla⸗ mierten Nationalttätenprinzip beruhen, dem ſich die Tülrkei unterworfen habe, als ſie Arabien, Syrien und Meſopotamien opferte. Die Türkei werde keine Einwendungen gegen die Artikel des Friedensvertrages erheben, die den Schutz der chriſtlichen Minder⸗ heiten betreffen. Ferner werde ſie nicht gegen die Frage der Neu⸗ beſetzung der Meerengen Stellung nehmen, aber aus Gründen nationaler Eigenliebe werde ſie verlangen, daß die alliierten Kon⸗ trollmächte nicht ihr Hauptquartier in Konſtantinopel haben ſollen. Der Hauptpunkt, auf dem die Türken beſtehen werden, ſei die Sicher⸗ heit der Hauptſtadt, hierbei ſei die Maritza unbedingt erforderlich. die Stimmung in flegypten. §London, 12. Sept. Aus Kalro wird berichtet: Die Berichte über den Siegeszug der Armee Muſtapha Kemal Paſchas werden hier mit Begeiſterung geleſen und mit Jauchzen begrüßt. In allen Moſcheen finden Feſtgottesdienſte ſtatt. In Kairo fanden Demonſtrationen ſtatt, doch keine Ausſchreitungen. Man befaßt ſich ausſchließlich mit den Ereigniſſen in Kleinaſtien. In den Volks⸗ kreiſen wird offen die Anſchauung vertreten, daß jetzt, wo Kemal die Grlechen verjagt hat, die Zeit gekommen ſei, um auch den Engländer aus Aegypten zu befördern. In höheren türkiſchen Kreiſen erblickt man in Kemal mehr als einen Truppen⸗ führer; man ſieht in ihm den großen Vorkämpfer für die Rechte des Iſlam, den Mann, der imſtande iſt, die Ele⸗ mente der zerfallenen mohammedaniſchen Welt wieder zu vereinigen, die Einheit zu ſtiften. In Alexandrien ereigneten ſich einige Zwiſchenfälle, von Kemaliſten hervorgerufen, die in den europäf⸗ ichen Vierteln Unruhen anſtifteten. Ubezeichneten die Vertreter der Landwirtſchaft als gut. [nur in Reichsmark verlang at der früheree WB. London, 14. Sept.„Daily Mail“ meldet aus Konſtantino⸗ pel, daß das britiſche Preſtige unter den Mohamme⸗ danern in den letzten Tagen einen ernſten Rückſchlag er⸗ litten habe, nicht nur in der Türkei, ſondern auch im ganzen Oſten. Bei den Türken komme deutlich ein neuer militäriſcher Geiſt zum Vorſchein, der freilich nicht ſo ſehr gegen Großbritannien wie gegen die Griechen gerichtet ſei, die von den Türken als Werkzeug Großbri⸗ tanniens betrachtet werden. Die Türken ſeien zu der Anſicht ge⸗ langt, daß ſich Großbritannien mit ſeiner Unterſtützung der Griechen verrechne und daß die britiſche Politik ſtets einer entſchloſſenen Oppo⸗ ſition, die von Gewalt begleitet ſei, nachgeben werde. Eine ſolche Anſicht ſei für Indien und Meſopotamien gefährlich. Umtriebe der Wrangeltruppen. WB. Sofia, 14. Sept. Wie die Bulgariſche Telegraphenagentur meldet, hat die Polizei hier das Geheimarchiv eines Vertreters der Wrangelarmee beſchlagnahmt. Es enthält eine große An⸗ zahl kompromittierender Aktenſtücke, aus denen hervorgeht, daß die Wrangeltruppen kurz vor einer Aktion ſtanden, deren Ziel es war, die bulgariſche Regierung zu ſtürzen und die Neutra⸗ lität Bulgariens zu verletzen. Die Aktenſtücke laſſen die Annahme gerechtfertigt erſcheinen, daß die Wrangelarmee für die Durchfüh⸗ rung des Staatsſtreiches auf Unterſtützung durch gewiſſe Oppo⸗ ſitionsparteien rechnete. Eine weitere Unterſuchung iſt im Gange. Keine Kabinettskriſe. E Berlin, 15. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Zu den Kriſen⸗ gerüchten, die ſich auf die angebliche Forderung der Deutſchen Volkspartei nach Beſetzung verſchiedener Miniſterien gründen, bemerkt das volksparteiliche Organ „Die Zeit“, daß in parlamentariſchen Kreiſen von einer ſolchen Kriſis nichts bekannt ſei. Es ſei kaum wahr⸗ ſcheinlich, daß Herr Stinnes bei Bekanntgabe ſeines Abkom⸗ mens irgendwelche politiſchen Forderungen dieſer Art erhoben habe. Soweit ſie ſich aber aus der geſamten politiſchen Lage etwa ergeben, werde ja Gelegenheit dazu ſein, ſie zu erörtern, ſobald die parteipolitiſche Lage ſich näher überſehen läßt. Dazu ſei es notwendig, abzuwarten, welchen Verlauf die Parteitaae der Sozialdemokraten und der Unabhängigen nehmen. Of fi⸗ ziell ſei noch nichts beſchloſſen. Die Landwirtſchaſt beim Kanzler. —: Berlin, 15. Sept. Wie die„Deutſche Ztg.“ erfährt, empfing geſtern nachmittag Reichskanzler Dr. Wirth die Ver⸗ treter der Spitzenorganiſatlonen der Landwirtſchaft. Die Vertreter der Landwirtſchaft betonten, ihr Schritt ſei veranlaßt durch die Sorge, die wahre Lage der Ernährungsver⸗ hältniſſe rechtzeitig zur Sprache zu zbringen, denn erſt jetzt könne man den ganzen Ernſt der Situation überſehen. Die Brot⸗ getreideernte werde unter 7 des vorjährigen Ergebniſſes ausfallen, und es ſei nicht möglich, das Defizit, das durch die Herabſetzung der Umlage in einzelnen Bezirken entſtehen müſſe, auf andere Gebiete abzuwälzen. Es würde der Landwirtſchaft aus allen dieſen Gründen unmöglich ſein, die Umlage aufzubringen. Die Ausſichten der Zuckerrüben und der Kartoffelernte Es müſſe rechtzeitig Vorſorge getroffen werden für die Ernährungslage im Winter. Der Reichskanzler wies darauf hin, daß die wichtige Frage der Preisgeſtaltung am Samstag in der 20er⸗Kommiſſion erörtert werden ſolle. die Keichsmark als Jahlungsmittel. WB. Berlin, 15. Sept. Der Wirtſchaftsausſchuß des vorläu⸗ figen Reichswictſchaftsrats 25 ſich gemeinſam mit dem e Ausſchuß mit der Frage der Verwendung aus⸗ ländiſcher Zahlungsmittel im inländiſchen Verkehr. Nach längerer Erörterung einigte man ſich auf eine einſtimmig gefaßte Ent⸗ ſchließung, wonach beim Verkauf von Waren aus deutſchen Rohſtoffen eine Berechnung in Auslandswäh⸗ rung nur für die Ausfuhr erfolgen darf. Bei Verkauf von Waren, bei denen ausländlſche in erheblichem Maße verwandt ſind, foll in ausländiſcher Währung im Inlandsverkehr entſprechend dem Anteil an Auslandsrohſtoffen geſtattet ſein doch darf die Zahlung im Inlandsverkehr t werden; die Wichtigkeit der Erhaltung der Mark als Zahlungsmittel und Wertmeſſer dürfe jedoch nicht dazu führen, durch berwaltung⸗mäßiges Eingreifen in die Zahlungsbeziehungen das Wirtſchaftsleben in Gefahr zu bringen. Die Korrektur eingeriſſener Mißſtände müſſe vor allem in der Hebung der Produktion, in der Verringerung über⸗ mäßiger Einfuhr und überflüſſigen Verbrauchs und in der Aodue dauernd erreichbaren Verbeſſerung unſerer Zahlungsbilanz geſucht werden. Die erforderlichen Maßnahmen ſollten tunlichſt durch freie Vereinbarungen der an der Erzeugung, dem Abſatz und dem Ver⸗ brauch beteiligten Verbände erzielt werden. Der Regierung wird geraten, auf die Verbände in dieſem Sinne hinzuwirken und die vorhandenen Beſtimmungen zur Eindämmung der Zahlung mit ausländiſchen Zahlungsmitteln auf das unbedingt notwendige Maß mit aller Schärfe zur Anwendung zu bringen und nötigenfalls zu ergänzen. Ferner wurde mit 19 gegen 9 Stimmen der Antrag Krämer in folgender Faſſung angenommen: Im Intereſſe unſerer wirt⸗ ſchaftlichen Lage iſt die Wiederherſtellung des Boank⸗ geheimmiſſes inſoweit erforderlich, daß die Auskunftspflicht der Kreditinſtitute auf die Fälle eines eingeleiteten Strafverfahrens be⸗ ſchränkt wird. Hand in Hand damit hab die Aufhebung des Depotzwangs zu gehen. Kreditnot und Abhilfe. Berlin, 15. Sept.(Priv.⸗Tel.) In der geſtrigen Vollverſamm⸗ lung des Induſtrie⸗ und Handelstages ſprach Urbig(Dis⸗ kontogeſellſchaft) über unſere Kreditnot Direktor Urbig führte u. a. aus: Das einzige Mittel, das man zur Linderung der Kredit⸗ not anwenden könnte, ſei die erhöhte Einführung der Wechſel. Um den Handelswechſel wieder einzuführen, müßten die Ver⸗ bände herangezogen werden. Außerdem ſei es dringend erforder⸗ lich, daß die Reichsbank Grundlagen vorſchreibe, unter denen ſie zum Diskont der Wechſel bereit ſei. Jedoch könne die Vermehrung des Wechſelumlaufs die Kreditnot nicht beſeitigen. Dieſe habe viel⸗ mehr ihre Urſache in der Verringerung des Kapitals, die durch den Verkauf unter dem Ergänzungspreis eintpete. Die Gegenmittel ſeien ſtarke Preiserhöhungen und Fakturierung in Auslandsvaluta. Doch ſchließen dieſe beiden Mittel ſchwere Gefahren in ſich, da ſie immer⸗ mehr zur Ausſcheidung der Mark beitragen würden. Die Frage ſei nun, wie die deutſche Induſtrie bei dieſen Schwierigkeiten beſtehen könne. Entweder könne ſie noch vorhandene Reſerven flüſ⸗ ſig machen oder ſie müſſe ſich einſchränken. bleme des deutſchen Kapitalmarkts hänge aufs innigſte mit der Wiedergutmachungsfrage zuſammen. Der natürliche Grund der deut⸗ ſchen Zahlungsfähigkeit liege in dem Vetrag, den andere Länder in der Lage ſeien, uns zu borgen. Im Anſchluß an den Bericht des Direktors Urbig wurde eine Entſchließung angenommen, in der auf die Wichtigkeit der Währungsbefeſtigung und der ausge⸗ Die Löſung der Pro⸗ dehnten Anwendung des Handelswechſels hingewieſen wird. 35 was geht im Jentrum vor:! Der Katholikentag in München hat weithin die ein beunruhigt. Vieles, was geſagt wurde, deutet oche Wiedererſtarken der alten Grundſäze der Zentrumecgeſt als einer chriſtlichen Partei hin. Und aus dielen polil heraus iſt herbe Kritik an der Zeit und an der Peine des Jentrums geübt worden. Von Kreiſen. denen. Neuorientierung des Zentrums unerwünſcht käme 5ßze⸗ verſucht, zu behaupten,„in jeder anderen au, ren Stadt des Reiches wäre der Katholikenteg gat ders, und zwar in leinem für den neuen 81ʃ46 vorteilhafterem Sinne verlaufen nhelln ſchreibt die in Behandlung bayeriſcher Angelege atlin ja beſonders taktvolle„Karlsruher Zeitung“ und eriſch die Stimmung des Katholikentages als ſpezifiſch Weſfalen Das iſt unrichtig. Im Rheinland und in Beſener ärt es ſchon lange. Dazu im folgenden ein eitrag: Erzbiſchofs Dr. Faulhaber auf dem Katholikentag München vor etwa 150000 Perſonen über die Revolution: „Die Revolution war Meineid und Hochnerran ſie wenn ſie guten Erfolg hatte neben dem ſchlechten, 171 und da und dort Vorteile brachte, ſie bleibt eine Unta bleibt kann aus Grundſatz nicht heilig geſprochen werden. Sie einem in der Geſchichte erblich belaſtet und gezeichnet mit Kainsmal“, zmumg bekommt erhöhte Bedeutung, wenn man eine ſtarke Stea pol innerhalb des Zentrums daneben hält, die in einer unmittelba Zen⸗ dem Katholikenkag erſchienenen Anklageſchrift aus weſtfäliſche. Al⸗ trumskreiſen genau denſelben Standpunkt einnimmt. Die ine ne bertusverlag G. m. b. H. in Eſſen verlegte Schrift„Digz ts. politiſche Vertretung des katholiſchen uf die teils“ behandelt unter ſteter unentwegter Bezugnahme 8 ühe⸗ chriſtliche Philoſophie und die ſtreng kirchentreue Haltung ded elele, ren großen Zentrumsführer Windthorſt, Reichenſperger, tlichen Hertling uſw. in elf Abſchriften die vom katholiſchen und rech 50 Standpunkt aus falſche Politik der heutigen Zentrumeführet, par⸗ fordert gerade heraus zur Gründung einer neuen otholiſcg hent⸗ tei auf. Mit unerbittlicher Kritik wird das immer weiter Na einge⸗ rücken des Zentrums und das Abrücken von ſeinen fruben, de⸗ nommenen Grundſätzen bezüglich der Wahrheit, des mahme Eigentums, der Schule uſw. bloßgelegt. Gerade die Steluung men dieſer gut katholiſchen Kreiſe zur Revolution, die ſich vollte Faul mit der öffentlich geäußerten Anſchauung des Kardinals— Hin. haber deckt, verdient ernſteſte Beachtung. Es wird zuerſt u weis auf die Haltung Reichenſpergers, Kettelers, Windtho ezeil des Papſtes gelegentlich einer Thronadreſſe im Jahre 187¹ te wie das Zentrum innerlich kein Recht hat, ſich auf das ſogen den Nicht⸗Interventions⸗Prinzip zu berufen und ſich einfach undeſten⸗ Boden der Tatſachen“ zu ſtellen. Das Zentrum hätte muin Hieſt verſuchen müſſen, die verletzten Rechte wiederherzuſtellen eß Schuld kann das Zentrum aber nicht von ſich abwälzen, lich auf die Rechtsfrage gar nicht aufgeworfen und ſich eben lediglec Ar⸗ den Boden der Tatſachen geſtellt hat.“ klageſchrift wirft ſogar die Frage auf, ob die in einer ktaat⸗ des Papſtes Leo XIII. erhobene Forderung bezüglich der ſon⸗ form über„Religſon und Sittlichkeit“ gewahrt geblieben iſt, zal⸗ ders die letztere, und ſchließt dieſen Abſchnitt mit dem jerungz, ſchweren Saß:„Tatſache iſt doch, daß es, indem es die Regie chrlt⸗ ſtellen uſw. mitbeſetzte, oh me die Rechtsbeſtändigkeit dien eines tes zu prüfen, ſich auf einen Platz drängte, der möglicherwel anderen Platz war.“ eichende Eine ähnliche, vom ſittlichen Rechtsſtandspunkt oh gentan, Haltung habe das Zentrum in der Verfaſſung, die„das ribab, in weſentlichem Umfang mit veranlaßt hat“, bezüglich ib 10 15 eigentums und Kindeserbes eingenommen. In den Artikeln 2“ pon und 155 ſeien gegen das Eigentum„durchweg Fauſtſchläc den Zentrum mitgemacht worden. Es wird ihm eine Stelle 125 von „Sozialen Katechismus“ des verſtorbenen Biſchofs Haffner Mainz vorgehalten: 1 lichel „Das Privat⸗Eigentumsrecht iſt von Gott in der nit und 30 Rechtsordnung und dem natürlichen Sittengeſetz begründe und det dem Wohle der Menſchen, zur Erhaltung des Friedens ſozialen Ordnung unbedingt notwendig.“ zger: 65 Der Schluß dieſer Kritir des Zentrums iſt noch wuchtighgtt he (das Eigentum) iſt übernatürlich beſtätigt und geheiligt. durch Moſes befohlen: Du ſollſt nicht ſtehlen Schet Daß die verſchwommene Haltung des Zentrums in üichen frage, die nun zu einer Kraftprobe der ſtreng katholihg orthodox evangeliſchen Kreiſe gegenüber den Entchriſtlichn d ſuchen unſerer Schulen von linksradikaler Seite auszuwa ber dule gegeißelt wird, nimmt nicht wunder, erhält 4 den Vortrag der Gräfin Tattenbach⸗Jsny auß de Schulte likentag und der Unterſtreichung der Ausführungen des pinal Langenberg über die Konfeſſtonsſchule durch Kardin ruft Faulhaber größte Bedeutung. Wenn die G „Reichsrecht bricht nie Naturrecht und 9⁵ Recht“, und der Kirchenfürſt betont:„Wir können 9 75 711 Schulhoheit des Staates nicht anerkennen. Wir können alligkele nicht zu einem Spielball parteipolitiſcher Launen und Zuf fanſac, herabdrücken“, ſo liegt darin ebenfalls eine ernſte Auſcer Wir wollen mit dieſen Heraushebungen programmati ſchlehe nungsverſchiedenheiten innerhalb des Zentrums für heutſ ung 15 Wie ſie ſich bei der Anpaſſungsfähigkeit der Jentrumsleſinunge wirken, iſt nicht vorherzuſehen. Aber man muß dieſe Erſch 9 in doch im Auge behalten und bei der Einſchätzung des Zentruen 1. Wagſchale werfen. Sonſt könnte man große Ueberraſchunge d⸗ ben. Es gärt gewaltig im Zentrum, daran iſt kein Zwei Deutſches Reich. Nuflöſung des ſächſiſchen Lanoͤtags⸗ hot he WB. Dresden, 14. Sept. Der ſächliſche Landtag andtehn, den Antrag des Rechtsausſchuſſes auf Auflöſung des mit 53 gegen 39 Stimmen in namentlicher Abſtimmung an Komize men, Dafür ſtimmten die bürgerlichen Parteien und d 0 15 niſten. Der ſozialdemokratiſche Antrag auf befriſtete Aufloſ egehn abgelehnt. Präſident Fräsdorf verkündete das Abſtimmun Sihul mil den Worten:„Der ſächſiſche Landtag iſt aufgelöſt, geſchloſſen!“ Die Auswirkung der Thüringer Wahlen g Berlin, 15. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Nachdemen zen gerlichen Parteien bei den Thüringer Wahlen bekanntlich garteien lich beträchtlichen Zuwachs auf Koſten der ſo ialiſtiſhen foke langt haben, wird von der rechtsſtehenden Preſſe ein nd wie ſcheid auf Landtagsauflöſung gefordert, wähnng und n. heißt, die Demokraten ſich mit dem Rücktritt der Regierne wolle baldigen Umbildung auf breiterer Grundlage begnüg * e verlin, 15. Sept.(Briv el)) das Braun ſch gag, Staatsminiſterium hat dem Berl. Lok.⸗Anz. zufolge 41% polizeibehörden angewieſen, mit aller R üdſich Balt keitgegen den Ausverkauf der Geſchäfte durſf dabe ich ſtaaten⸗Ausländer vorzugehen. Vor allem 1 ein Verbot des Kleinverkaufs an Ausländer gedacht, venſtände zur Deckung des augenblicklichen Bedarf dienenden Ge geht. In. Maſch⸗ Berlin, 15. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) diſch une⸗ Niederländiſch⸗Indien, ſtellte ſich, wie eine niederlän er Telegraphenagentur meldet, ein 20jähriger Dentſch en Prinz bei der Polizei und geſtand, daß er den Mörd welen un naus bei Beſchaffung des Autos behilflich gfer 0 Prinz iſt als bünder Paſſagier auf dem deutſchen Dampfe von Hamburg nach Medam gelangt. Enthder Berlin, 15. Sept.(Von unſ. Berliner Büre) ung anders lautenden Meldungen iſt eine endgültige Ne gacterun gal Zuckerwirtſchaft durch das Reichsernährungsmin ſind nicht beſchloſſen worden. Die Vorbeſprechunge dem B. T. noch im Gange. . Die überall Aufſehen erregenden Worte des K ardine in Der Verfaſſer deel S A —8 8 e e —— D D — 8 e — * Freitag, den 15. Seyptember 1922. In ——k— Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 424. . Städtetag des Verbandes der mittleren Städte Badens. Tu. Kehl, 13. Sept. Unter lebhafter Beteiligung aus allen Süädten des Landes fand am Montag hier der 28. Städtetag des derbandes der mittleren Städte Badens ſtatt. Das Miniſterium des Innern, das Arbeitsminiſterium und das Miniſterium für Kul⸗ und Unterricht hatten ihre Vertretungen entſandt, ebenſo die Schweſternverbände. Die Verſammlung wurde eingeleitet mit dem Auhresbericht des Vorſizenden des Städtebundes, Bürgermeiſter Dr. Lugelmeter von Lörrach, in dem über die vielſeitige Tätigkeit des Stüͤdtebundes während des letzten Jahres eingehend berichtet wurde. Eine lebhafte Debatte knüpfte ſich an die Frage der Gebühren Strafen, zu denen die Gemeinden zur Zeit noch ermächtigt und ſud. Dieſe entſprechen bei weitem nicht mehr dem heutigen Geld⸗ bert: iſt doch die Strafbefugnis der Gemeindebehörde immer noch — 30 Mark beſchränkt, ſo daß die Strafbefehle der Bürgermeiſter emerlei Wirkung mehr haben können. Es wurde ein Fall erwähnt, 2 in einer Stadt das Bürgerrecht auf jährlich 14 Ster Holz und Norgen Land mit 500 Mark Antrittsgebühren erworben werden —5 und die dringende Bitte an die Regierung ausgeſprochen, die bühren und Strafen dem Geldwert raſcher folgen zu laſſen oder kübemein, wie das in Preußen der Fall iſt, den Städten die Ge⸗ hrenfeſtſetzung zu überlaſſen. Lebhaftes Intereſſe wurde dem Vortrag des Geſchäftsführers ul aneichsſtädtebundes, Or. Häckel Berlin, entgegen gebracht, der 8 Mitglied des Reichswirtſchaftsrates über die Finanznot der tädte und die Maßnahmen zu deren Behebung Bericht erſtattete. ſal der lebhaften Diskuſſion, die ſich anſchloß, kam die Meinung inens der Städte zum Ausdruck, daß, wenn nicht Reich und Land 0 kürzeſter Friſt tatkräftig helfen, der Zufammenbruch man⸗ er Gemeinde zu befürchten ſei. Ueber das Referat des Bürgermeiſters de Pellegrini⸗rri⸗ ſiſe über das Fürſorgegeſetz zeigte ſich die einmütige Auf⸗ dechen der Städte, daß die Gemeindebeamten in ihren Penſions⸗ ten den Staatsbeamten gleichgeſtellt werden müßten.— Das drat des Bürgermeiſters Dr. Poticka⸗Ettlingen, über Wohnungs⸗ twerd Wohnungsabgabe verbreitete ſich über die durch die Geld⸗ ſell ertung entſtandenen Schwierigkeiten des Wohnungsbaues. All⸗ 5 kam zum Ausdruck, daß für den Wohnungsbau eine dchlſ bedenklicher Art eingetreten ſei und daß voraus⸗ te ich Neubauten nicht mehr in Angriff genommen werden könn⸗ ind da überall die nötigen Geldmittel fehlten. Es wurden Mittel und; ege erwogen, der dringendſten Wohnungsnot Herr zu werden aung debeſondere ein einfaches und raſches Verfahren bei Gewäh⸗ er ſtaatlichen Bauzuſchüſſe gewünſchk. Nach Abſchluß der Ver⸗ einden wurde die unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Dr. harmoniſch verlaufene Sitzung geſchloſſen und von den Schwiomern die Erwartung ausgeſprochen, daß trotz der großen Städterigkeiten, die bevorſtehen, es gelingen möge, in den badiſchen n die dringendſten Aufgaben zur Durchführung zu bringen. die Lage des deutſchen Gaſtwirtsgewerbes. der U. Karlsruhe, 14. Sept. Der Badiſche Gaſtwirtsverband und kaumfan ruber Wirteverein hielt geſtern vormittag 10 Uhr im Koloſ⸗ ſpende eine außerordentliche Verſammlung ab, in der der Vor⸗ lünge des Deutſchen Gaſtwirteverbandes, Herr Köſter⸗Berlin in wWe ren Ausführungen über die Lage des deutſchen Gaſtwirtsge⸗ ner ſprach. Die Sorgen der gegenwärtigen Zeit ſuchte der Red⸗ zu eginn ſeiner Ausführungen mit einem feſten Bekenntnis endigen Zuſammenarbeit aller Volksgenoſſen zu verſcheuchen 5 mutig⸗optimiſtiſchen Hinweis darauf, daß das deutſche Volk, 8 die heutigen Schwierigkeiten überwinden wolle, ſein Schick⸗ der 85 e eigene Hand nehmen müſſe. Die Betriebe zur Schaffung Naßna ensunnehmlichkeiten hätten oft unter Geſetzes⸗ und ſonſtigen udem men zu leiden, gegen die ſich der Redner energiſch wandte, 56 er darauf hinwis, daß durch die beabſichtigte Verbannung Niagnelen Vergnügungen, zu denen er vor allem die Tanzver⸗ ei ſ N rechnete, aus öffentlich kontrollierbaren Lokalen nicht thel icher Erfolg, ſondern nur eine Demoraliſierung der Jugend di 5 könne. Der Redner bekämpfte die Abſtinenzbewegung, ate und unberechtigt ſei. Die Verhältniſſe in den Ländern e oholperbotes böten genügend Gelegenheit, die Wirkungen 9 gewaltſamen Aenderung der Verhältniſſe zu beobachten. Als ſiche und Hauptziel bezeichnete er den Zuſammenſchluß ſämt⸗ enden im gemeinſamen Reichsverband, dem heute am Landes⸗ und Provinzialverbände angehören. des ie Schaffung einer ſtarken Fachpreſſe und die Unter⸗ 9— Tagespreſſe, für deren weiteres Beſtehen auch die Re⸗ ifa 8 Kräften beſorgt ſein müſſe. Der Redner erntete reichen * d Dankesworte für ſeine eifrige Arbeit im In⸗ aſtwirtsverbandes, die durch verſchiedene Ehrungen, wie beden. zum Ehrenmitglied u. a. m. tatkräftige Beſtätigung mit notw die 7 ie immer zweifelnde Seele ſtirbt an Nahrungsmangel. E Pflichten gegen die Kunſt. Die von Adolph Donath heraus gegebene Halbmonats⸗ e id der Kunſtwanderer“ veröffenklicht im 1. September⸗ Büfue machſtehenden Zeilen des Berliner Malers J. von der Antan w, denen weitgehendſte Beherzigung zu wünſchen iſt. bder ber f von Bildwerken wird den deutſchen Kunſtſammlern ben ein an er, weil unſere Valuta es nicht mehr geſtattet, Künſt⸗ nden dte daſdenes Honorar im Verhältnis zu dem doch ſtets blei⸗ 3 Leiſtungen zu zahlen. Infolgedeſſen iſt faſt der 5 Zuſa 58 e bei uns noch Bildwerke kauft, der Ausländer. In Es muß danttang taucht eine neue Pflicht gegen unſere Kunſt wiete erwerß afür geſorgt werden, daß der Ausländer, der Bild⸗ d, welche 2 will, richtig beraten wird, daß ihm klar gemacht ir als 8 5 wirklich Kronzeugen deutſcher Kunſt ſind und 5 tſch, als Fabrikware nicht anerkennen können. Denn nder de e für deutſche 8 and und kan ur⸗ viel rerſeits unendlichen Schaden ae e 3 iſt heute faſt durchgängig letzteres zu befürchten. 85 ſieht, uneingeweiht wie er iſt, die„Wiener“ Bilder, in Fri re, hergeſtellt nach einem leidlichen Original auf Licht⸗ iedenszeiten zu 30 Mark mit Goldrahmen überall zu „aufdringliches Kunſterzeugnis in den Hauptſtraßen, Dort ſind ſie zu dem für ihn lächerlich billigen Preiſe eſden iſt 0 an der 55 en in vor n Kunſtwerke drängen ſich nicht ſo auf; ſie U0 oder 8 Abgeſchloſſenheit bei den wirklichen Kunſthänd⸗ 6 ahin ab n Ateliers. Dahin kommt der Ausländer nicht. dbe nötig, die muß er gebracht werden. Dazu iſt eine Werbetätig⸗ de bogut 50 don taatswegen organiſiert werden müßte, die aber lüre auten 90 185 am nächſten beteiligten Stellen ausgehen kann. Aurende rit ler, die Künſtlerorganiſationen ſelbſt müſſen da auf⸗ wel, die 8 ztun, den Ausländern nachweiſen, daß ſie gute kiſchechte n ja noch nicht unbedingt weniger zuſagen muß als er müſſe zu angemeſſenen Preiſen erhalten können. Denn Hon s zum n wir uns klar ſein, 10 000 Mark iſt zwar im Ver⸗ Ir dle arverhält oldwert ein miſerabler, aber zu den tatſächlichen lr zu nen niſſen für geiſtige Leiſtungen noch immer ein guter eim—0 Jedenfalls werden die wenigſten von uns ihn s Werk ausſchlagen, zumal wenn ſie ihn häufiger 17 Prozent auf 30% Städtiſche Nachrichten. Aus der Staòtratsſitzung vom 13. Septbr. 1022 Saonh Ate Nofſtandsmaßunahmen.— Weſentliche Erhöhung der Kanal-, Müllabfuhr⸗ und Straßenreinigungsgebühren.— Erhöhung der Bäderpreiſe.— Preiserhöhung für markenpflichtiges Brot. Zur Linderung der Notlage der minderbemittelten Bevölkerung werden im kommenden Winter die nachſtehenden Notſtands⸗ maßnahmen durchgeführt werden. Der Kreis der Verechtigten ſoll umfaſſen: 5 a) Familien und Einzelperſonen, die in öffentlicher Fürſorge ſtehen, b) Sozialrentner, c) Kleinrentner, d) bedürftige Familien mit mehr als 4 Kindern, e) alte Leute über 60 Jahre, f) Erwerbsloſe, Kriegsbeſchädigte und Kriegshinterbliebene werden von der amtlichen Fürſorgeſtelle im Schloß betreut werden. Eine Verbilligung der wichtigſten Lebensmittel und der Brenn⸗ ſtoffe für einen größeren Kreis oder die geſamte Bevpölkerung kann leider nicht in Betracht kommen, da hierfür Summen erforderlich wären, die nicht aufgebracht werden können. An Notſtandsmaßnahmen ſind vorgeſehen: a) Erleichterungen im Brot⸗ und Milchbezug, wofür rund 172 Millionen Mark zur Ver⸗ fügung ſtehen. b) Abgabe von Mehl zu billigem Preis um die Weihnachtszeit. c) Zuweiſung von Holz und Kohlen aus ſtädtiſchen Vorrä⸗ ten zu mäßigem Preiſe, ſowie Bevorzugung bei der Verteilung der markenpflichtigen Brennſtoffe. d) Ausgabe von Anweiſungen auf Kartoffeln und Nähr⸗ mitteln. e) Einrichtung von Wärmeſtuben. f) Abgabe von Zwetſchgenmus gegen geringes Entgelt. Um während der Froſtzeit ein Stocken der Kartoffelverſorgung für diejenigen Kreiſe, die nicht in der Lage ſind, ſich Vorräte für den Winter einzulagern, aber nicht unter die obige Fürſorge fallen, zu Ubersehen Sie nicht die Bezugs-Erneuerung auf den ueeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeemeeeeeeee Aenn men Anngt TſſſſpſitfffeTtgTIgITTTüTöHHfnrUTT nTTcTHHUn In einigen Tagen wird der Briefträger die Ouittung über die Gebühren für das nächste Vierteljahr vorzeigen. Durch Einlösung sichern Sie sich die regelmägige Lieferung unseres Blattes. Die Geschäfts-⸗ stelle. S 382 vermeiden, ſollen etwa 25 000 Zentner Kartoffeln zur Verfügung der Stadt eingelagert werden, ſofern die erforderlichen Mittel aufgebracht werden können; die Mithilfe von Reich und Staat durch Gewährung von Kredit kann nicht entbehrt werden. Die Armenunterſtützungs⸗Richtſätze werden mit ſofortiger Wirkung um 200 v. H. erhöht, ebenſo werden die Winter⸗ zuſchläge für die in öffentlicher Fürſorge ſtehenden Perſonen an⸗ gemeſſen erhöht. Die Winterzuſchläge ſollen möglichſt in Sachwer⸗ ten gewährt werden. Kapitalkleinrentner können einmalige Win⸗ terbeihilfen erhalten, wofür Mittel von Reich, Land und Ge⸗ meinde bereitgeſtellt ſind. Anträge ſind zu ſtellen bei der Kleinrent⸗ nerfürſorge N 2, 4, 1. Obergeſchoß. Einmalige Beihilfen können auch bedürftige erwerbsunfähige alte Leute erhalten; hierfür ſtehen Landesmittel zur Verfügung. Ausgenommen ſind Kapitalkleinrentner und Armenpfleglinge. So⸗ zlalrentner können in Ausnahmefällen berückſichtigt werden; auch können insbeſondere Empfänger von Elternrente mit einer einma⸗ ligen Unterſtützung bedacht werden. Anträge ſind beim Fürſorgeamt N2, 11 zu ſtellen. Infolge der neuerdings weiter eingetretenen Lohn⸗ und Gehalts⸗ erhöhungen ſowie der allgemeinen Preisſteigerung werden die nach⸗ genannten Gebühren vom 1. Oktober ds. Is. ab wie folgt erhöht: ), Kanalgebühr bei Fäkalieneinleitung von 23 Prozent auf 40% Prozent des Nutzungswertes, ohne Fäkalieneinleitung von Prozent des Nutzungswertes. Kunſt uns Wiſſen. Nationalthealer. Die Wiederaufnahme des Märchenſchau⸗ ſpiels„Das Käthchen von Heilbronn“ von Heinrich von Kleiſt, das gegen Ende der vergangenen Spielzeit in einer gar üblen Neuinſzenierung nach langer Pauſe herausgekommen war, hatte viele Leute und auch viel gute Stimmung ins Haus geführt. Mit den gröbſten Zutaten, die zum Mißerfolg der damaligen Auf⸗ führung am meiſten beigetragen hatten, iſt erfreulicherweiſe aufge⸗ räumt worden. In den Schauplatz des heimlichen Gerichts(1. Bild) iſt der Zuſchauerraum nicht mehr einbezogen; die Geſtalt des Rhein⸗ grafen von Stein iſt als Karikatur verſchwunden; die Jani⸗ tſcharen⸗Muſik, die den Reſt von Stimmung mordete, iſt zum Schwei⸗ gen gebracht worden. Damit war eine künſtleriſche Baſis geſchaffen, auf der ſich, was ſonſt noch möglich war, erreichen ließ. Die Auf⸗ führung iſt friſcher geworden und iſt ungezwungener auf den Geiſt des Dichters eingeſtellt. Wittgen ſpielt den Grafen von Strahl harſcher. Kolmar macht aus dem Rheingrafen einen ritterlichen Saufaus, aber doch mit ſtrenger Vermeidung des Balladenſtils aus den„Fliegenden Blättern“. In der Darſtellung des Käthchens durch Ilſe Lahn, die dieſe Rolle zum erſten Male ſpielt, nehmen geheim⸗ nisvolle Züge den beſcheidenſten Raum ein. Das Märchenhafte iſt hier das Grundnaive. In dieſer Auffaſfung ſtecken Größe und Rein⸗ heit des Gefühls, deren lebenswarmer Ausdruck Ilſe Lahn über⸗ raſchend gut gelang Der Vorzug angeborener natürlicher Einfach⸗ heit und herzlicher Innigkeit, der an der jungen Künſtlerin ſchon das letzte Mal(Friedensfeſt) nicht zu überſehen war, kam ihr diesmal noch beſſer zuſtatten. In einer Rolle, wie der Kunigunde von Thurneck, iſt auch Elſe von Hagen ganz in ihrem Element. So⸗ viel wir bisher geſehen haben, kommt das Erlebnis bei ihr erſt an zweiter Stelle; dafür verſteht ſie aber zu ſpielen, mit Ueberlegung und Ueberlegenheit. So haben denn im Kern geſunde und kluge Kräfte eine Art Rettungswerk vollbracht, an dem gewiß auch unſer neuer Oberſpielleiter Holz, obwohl er ungenannt blieb, verdienſtvollen Anteil hat. A. M. Männer-Quartett„16er“ Eſſen. Das diesjährige Konzert des Männer⸗Quartetts„16er“ Eſſen, das ſchon 1920 in Mannheim auf⸗ trat und lebhafte Anerkennung fand, zeigte das Quartett auf der⸗ ſelben Höhe wie damals. Namentlich im erſten Teil der Vortrags⸗ folge, dem muſikaliſch wertvolleren, kamen unter der hingebenden Leitung des Chormeiſters, Muſikdirektor G. Starkgraf, die Vor⸗ züge dieſes Männer⸗Quartetts, das ſchöne Stimmaterial, die exakten Einſätze und vor allem die feinſinnige Nuancierung des Vortrags zur Friedrichplatz 19. 2) Müllabfuhrgebühren von 45 Prozent auf 6275 Pro⸗ zent des Nutzungswertes; die Pauſchalgebühr für Wohnungen bis 500 Mark jährlichen Mietzins von 40 auf 60 jährlich. 3) Straßenreinigungsgebühren von 36 Prozent auf 55 Prozent des Nutzungswertes. Vorlage an den Bürgerausſchuß wird erfolgen. Die Gebühren für Benützung der Einrichtungen des Herſchel⸗ bades werden mit Zuſtimmung des Gemiſchten beſchließenden Ausſchuſſes um durchſchnittlich 50 Prozent erhöht. Ab 15. September ſind in den Volksbädern erhöhte Preiſe zu entrichten. Infolge der Erhöhung der Geſchäftsunkoſten der Bäcker insbe ſondere durch die Steigerung der Kohlenpreiſe, der Erhöhung der Koſten der Mehlverſorgung und des Lebensmittelamts ſowie der Löhne der Bäckergehilfen werden die Preiſe für das markenpflich⸗ tige Brot und Mehl von Montag, den 18. September ab neu feſt⸗ geſetzt. Unſere Stadtväter haben diesmal wieder Beſchlüſſe von ſehr weittragender Bedeutung gefaßt, deren Auswirkungen von den Steuerzahlern alles andere nur keine Freude hervorruft. Erhöht werden die Kanal⸗, Müllabfuhr⸗ und Straßenreinigungsgebühren, ferner die Preiſe für die Bäder wie für markenpflichtiges Brot. Es wäre aber kurzſichtig, wollte man dem Stadtrat hierüber Vor⸗ würfe machen. Es iſt hinlänglich bekannt, daß die fortſchreitende Teuerung wie die Notlage unſerer geſamten Wirtſchaft auch die Finanzlage unſerer Stadt immer ſchwieriger ge⸗ ſtaltet. Das Grundübel beſteht letzten Endes beſonders in der Kohlennot und der dadurch bedingten Preisſteigerung aller Waren und Gegenſtände. Mannheim ſteht mit dieſen Gebühren⸗ erhöhungen nicht allein. Bald alle Städte ſind dazu übergegangen, zwecks Erhöhung ihrer Einnahmen zur Deckung der Ausgaben die Gebührenſätze zu erhöhen. Mit den beſchloſſenen Notſtandsmaß⸗ nahmen für die minderbemittelte Bevölkerung wird ſich die Bürgerſchaft gerne einverſtanden erklären. Die Bewohner⸗ ſchaft der Stadt hat ja von jeher eine offene Hand für die bedräng⸗ ten Mitbürger. ch. Verkehrsſperren. Wegen Transportarbeiterſtreiks iſt Annahme von Eil⸗ und Frachtſtückgut nach Mannheim, Mannheim⸗Induſtriehafen verboten, mit Ausnahme von Sendungen mit Frachtbriefvorſchrift, zur Selbſtabholung, ferner nach Ludwigshafen(Rhein) mit Ausnahme von Lebens⸗ mitteln, Beſatzungsgut und Sendungen mit Frachtbriefvorſchrift zur Selbſtabholung.— Geſperrt iſt die Annahme van Eil⸗ und Fracht⸗ gut, Stückgut und Wagenladungen nach Meißen, Meißen⸗Triebiſch⸗ tal, Bautzen, Leipzig⸗Lindenau, Greiz und Werdau. Ausgenommen Lebensmittel, Kohlen, Briketts, Vieh und Stückgüter mit Fracht⸗ briefvorſchrift„zur Selbſtabholung“. ch. Erhöhung des Straßenbahntarifs. Wie aus der Bekannt⸗ machung des Oberbürgermeiſters im Inſeratenteil geſtrigen Abendausgabe erſichtlich, wird mit dem heutigen Tage der er⸗ höhte Straßenbahntarif eingeführt. Darnach koſtet die kürzeſte Fahrſtrecke 10 Mark. Eine Monatsnetzkarte ſtellt ſich auf 1300 Mark. Andere Städte ſehen ſich gleichfalls zur Erhöhung der Straßenbahntariſe veranlaßt. So wird uns aus Köln berichtet, daß die dortige Straßenbahn am 20. September ihren Tarif um über 100 Prozent erhöht, ſodaß die einfache 15 Mark koſtet. Ein Monatsabonnement koſtet 2200 Mark.— In.⸗Baden wurde der Preis für die kürzeſte Strecke ebenfalls auf 10 Mark feſtgeſetzt. *Die Erhöhung der 5 ühren. Wie wir von zu⸗ ſtändiger Stelle erfahren, werden mit der bevorſtehenden Erhöhu der Eiſenbahngüter⸗ und Perſonentarife auch die Tarife für Schla wagen ab 1. Oktober prozentual erhöht werden, und zwar werden die Preiſe für einen Schlafwagen nach den Erhöhungen betragen: für die erſte Klaſſe 800 Mark, für die zweite Klaſſe 400 Mark und für die dritte Klaſſe 240 Mark. Die Vormerkgebühr wird ſich auf 80, 40 und 24 Mark belaufen. Frachtermäßigung beim Obſttranspori. Die bei den letzten Konferenzen im Miniſterium des Innern verlangte und vom Finanzminiſterium befürwortete Frachtverbilligung beim Transport von friſchem Obſt iſt jetzt bewilligt worden. Sie er⸗ ſtreckt ſich auf die 100 vom 15. September bis 31. Dezember. Be⸗ kanntlich hat der Obſtverſand aus dem Oberland, ſowie aus dem Unterland in den letzten Tagen wegen der hohen Frachtpreiſe ſtark geſtockt. Hierin wird nun eine Aenderung eintreten. Tl. Jahrpreiserhöhung auf den Kraftpoſtlinien. Infolge der weiter fortgeſchrittenen erheblichen Steigerung aller Ausgaben beim Kraftpoſtbetrieb ſieht ſich die Reichsverwaltung gezwungen, die Ge⸗ bührenſätze für die Beförderung von Perſonen und Reiſegepäck mit Hühneraugen werden Sie ſicher los durch Hühneraugen-Lebewohl Hornhaut an der Fußſohle beſeitigt Lebewohl⸗Ballen⸗Scheiben. Kein Verrutſchen, kein Feſtkleben am Strumpf. In Drogerien und Apotheken. Merkur-Drog., Gontardpl. 2, K. Muhlhardt, Drog., Mittelſtr. 36, Arth. Röhnert, Adler-Drog., Bellenſtr. 26, O. Sachse. Flora- Drog., Mittelſtr. 61, Ludwig& Schütthelm, eee Geſchmack der großen Menge reichliche gemacht, muſi⸗ kaliſch wertvollere Chöre hätten dem Können des Quartetts mehr entſprochen. Der Beifall des Publikums, das ſich ſehr zahlreich im Muſenſaal eingefunden hatte, war im zweiten Teil natürlich noch ſtärker als im erſten und veranlaßte das Quartett zu mehreren Zugaben. Die Chöre wurden durch anſprechende Orgelvorträge des Muſikdirektors Lenz wirkungsvoll unterbrochen. e. m. Die Galerieſäle der Städliſchen Kunſthalle wurden während der Sommerwochen neu hergerichtet. In den mehr als zehn Jahren, in denen nichts zur Pflege dieſer Räume geſchah, ſind ſie allmählich in einen Zuſtand geraten, der ſich nur mit einem ſehr harten Worte beſchreiben ließe. Den ſtändigen Beſuchern der Kunſthalle braucht dieſes unſchöne Bild, das vor allem ein Hohn auf den Begriff Kunſt war, nicht in Erinnerung gerufen zu werden. Es ſollte vielmehr jedem daran gelegen ſein, den Anblick dieſer abgenützten Wände und nach und nach ſtillos gewordenen Säle zu vergeſſen. Direktor Dr. Fritz Wichert hat aber nicht lockergelaſſen. In einer Zeit, da ſich im Lande und im Reich' die Muſeen über ihre Beſtände hinaus auf eine würdige Wahrung dieſer Schätze beſinnen, durfte die Mann⸗ heimer Kunſthalle um ſo weniger zurückbleiben, als ihre beſcheidenen Beſtände es verlangen, doppelt wirkſam zur Geltung gebracht zu werden. In den neu hergerichteten Sälen iſt das nun auch wirklich gelungen. Die Freunde der Kunſthalle, die am kommenden Sonn⸗ tag den Beſuch der Galerieräume wieder aufnehmen werden, er⸗ wartet eine freudige Ueberraſchung. Durch die neue Bemalung der Wände und Reinigung der decken iſt nicht nur mehr Licht in die Säle gekommen, ſondern die glücklich gewählten Farbtöne verhelfen auch einerſeits den Kunſtſtilen und andererſeits dem geiſtigen Gehalt der Bildwerke zu gehobenem Ausdruck. A. M. Konzerimeiſter Franz Neumaier. Der Stadtrat hat den erſten Solobratſchiſten des Nationaltheaterorcheſters, Franz Neu⸗ maier, aus Anlaß ſeiner 25jährigen Zugehörigkeit zum Na⸗ tionalthegterorcheſter zum„KFonzertmei ſterr“ ernannt. 12 heſſiſches Landestheater in Darmſtadt. Generalintendant artung erwarb Carl Sternheims neues Luſtſpiel„Ne b⸗ bich“ zur Uraufführung am Heſſiſchen Landestheater in Darmſtadt. (Keine Ahnung, wovon dieſes Stück handelt; daß es aber ein echter Sternheim ſein muß, geht aus dem Titel hervor, der in ſeiner nichts⸗ ſagenden, ſchnodderigen Kürze die übliche Sternheimſche Gering⸗ ſchätzung des Publikums zum Ausdruck bringt. Herr Hartung kann von Glück ſagen, daß ſein Thegter nicht mehr Hoftheater iſt.) vollen Geltung. Ganz wundervoll kam Beethovens Veſper zur Wiedergabe. Im zweiten Teil der Vortragsfolge wurden leider dem CThealerdirekkor Jean Kren, eine der bekannteſten Per önlich⸗ keiten des Berliner Theaterlebens, iſt im Alter von 63 geſtorben, Kren hat auch zahlreiche geſchickte Stücke und —— — ——— 0 14 — 4. Seite. Nr. 424. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miffag⸗Ausgabe.) 22. 1 Jreitag, den 15. september 19— den Kraftpoſten vom 16. September ab abermals zu erhöhen. Dem⸗ zufolge wird bis auf weiteres im allgemeinen für eine Perſon und ein Tarifkilometer ein Fahrpreis von 3 A ſtatt bisher 2 erhoben. Ueber die neuen Gebühren für Sonderfahrten und für die Beförde⸗ rung des Reiſegepäcks mit Poſtkraftwagen geben die Poſtämter Aus⸗ kunft, denen die unmittelbare Aufſicht über die Kraftpoſten über⸗ tragen iſt. * Juwendungen für Witwen. Der in Ziffer 21 der Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen zum Penſionsergänzungsgeſetz vorgeſehene Höchſtbetrag des Jahresgeſamteinkommens, innerhalb deſſen den dort näher bezeichneten Witwen Zuwendungen gewährt werden können, iſt mit Wirkung vom 1. Oktober 1921 ab von 9000 auf 18 000 Mark und der Betrag der Zuwendung für Kinder von 1800 M. auf 3600 Mark erhöht worden. Inzwiſchen haben aus Anlaß der ae wee Geldentwertung alle geſetzlichen Verſor⸗ gungsgebührniſſe weſentliche Erhöhungen erfahren. Es iſt daher angeregt worden, nun auch wieder eine angemeſſene Erhöhung der vorbezeichneten Grenzen für die Zuwendungen eintreten zu laſſen. Dieſen Anregungen folgend, hat ſich der Reichsfinanz⸗ miniſter damit einverſtanden exklärt, daß mit Wirkung vom 1. Auguſt 1922 ab an Stelle der 18 000 M. 50 000 M. und an Stelle der 3600 M. 10 000 M. treten. Dagegen will der Reichs⸗ finanzminiſter der Anregung, die Grenzen den jeweiligen Er⸗ zöhungen der Verſorgungsgebührniſſe, nach beſtimmten Grund⸗ ätzen ohne weiteres folgen zu laſſen, nicht nähertreten. Tu. Sonnkagsblätter und Gemeindeboken. Der evangeliſche Oberkirchenrat hat angeordnet, daß am nächſten Sonntag, 17. Sep⸗ tember eine Anſprache des Prälaten der Landeskirche verleſen wird, in der die Gemeindemitglieder auf die Not hingewleſen werden, in der ſich die chriſtlichen Sonntagsblätter und die Gemeindeboten in⸗ folge der ins Ungeheuerliche anwachſenden Preiſe aller Papier⸗ und Druckerzeugniſſe befinden. Die Gemeindemitglieder werden aufge⸗ fordert, dieſen Blättern trotz der Preiserhöhung treu zu bleiben. Tod auf den Schienen. In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag ließ ſich die 17 Jahre alte Fabrikarbeiterin Katharina Klausmeier von Waldhof etwa 100 Meter vom Bahnhof Wald⸗ hof entfernt vom Zuge überfahren, wobei der Kopf vom Rumpf getrennt wurde. * Marktbericht. Die Zufuhr in Obſt und Gemüſe war wieder gut. Die Richtpreiſe wurden durchweg eingehalten. Nur bei Zwetſchgen mußte der Preis auf 7 Mark werden, da dieſe ſchon teuer im Einkauf zu ſtehen kamen. Auch das Kraut war durch⸗ ſchnittlich teurer, da es Auslandsware war, die natürlich viel höher wie die Inlandsware zu ſtehen kommt. So koſtete z. B. Rotkraut faſt überall 8 Mark das Pfund. Zum erſten Mal ſah man auch Nüſſe in größeren Mengen. Das Pfund bewegte ſich allerdings zwiſchen 30 und 35 Mark. Trotz des Preiſes von 7 Mark für das Pfund Zwetſchgen fielen die Leute wie toll darüber her. Es hatte den Anſchein, als ob jeder unbedingt davon haben müßte. Es iſt ja richtig, die Zwetſchgenzeit geht ihrem Ende entgegen, aber zu be⸗ kommen ſind immer noch welche. Auch Trauben waren wieder vorhanden. Hier hat ſich der Preis, trotzdem die Traubenzeit jetzt ihren Anfang nimmt, noch nicht geſenkt. Das Pfund koſtet zwiſchen 30 und 35 Mark. Kartoffel waren ab 4 Mark das Pfund zu haben. Zwiebel gab es ſchon zu 7 Mark, allerdings etwas kleine Ware. Das Steigen des Butterpreiſes iſt auffallend. Heute koſtete das Pfund bis zu 320 Mark, ein Preis, den vom Mittel⸗ ſtand niemand anlegen kann. Der Erſtere iſt ſeit letzten Montag um 28 Mark für das Pfund im Preiſe geſtiegen. Auch die Eier zogen um 1 Mark pro Stück an. Das Ei kommt nunmehr auf 17,50 Mark zu ſtehen. Eier und Butter, die früher als allgemeine Volksnah⸗ rungsmittel galten, ſind heute ſchon als unerſchwinglicher Luxus zu betrachten, die man bald nur noch in den feinſten Delikateſſen⸗ geſchäften im Schaufenſter unter einer Glasglocke wird ſehen können! Butter wird heute auch ſchon per Viertelpfund natiert, früher wäre man ausgelacht worden, hätte man nur gewagt, ein Viertelpfund Butter zu verlangen. Heute aber wird der Käufer ſchon wegen eines Viertelpfundes von den Umſtehenden angeſtaunt. Als ſ. Zt. der Dollar über 2000 ſtand, war die Butter bedeutend billiger als heute. Der Dollar iſt ſeither gefallen, aber die Butter ſteigt ruhig weiter ebenſo wie die anderen lebensnotwendigen Gegenſtände.— u veranſtaltungen. Der Stenographenverein Skolze⸗Schren eröffnet am 19. ds. Mts. einen Anfängerkurs. Näheres ſiehe Inſeratenteil. Aus dem Lande. Tul. heidelberg, 14. Sept. In Erfurt iſt ein Verbrecher ver⸗ haftet worden, der u. a. 15 Einbruchdiebſtähle in Heidelberg be⸗ gangen hat. Seit einer Reihe von Jahren verübte er zahlreiche Villeneinbrüche und ſoll dabei Waren im Wert von%½ Millionen erbeutet haben. Tu. Bruchſal, 14. Sept. Das Reichsarbeitsminiſterium hat, wie uns vom Hauptverſorgungsamt mitgeteilt wird, verfügt, daß das Verſorgungsamt Bruchſal mit dem 1. April 1922 aufgelöſt und der —8 dieſes Amts dem des Verſorgungsamts Karlsruhe zugelegt wird. Tll. Karlsruhe, 14. Septbr. Die Firma Sinner.⸗G. hier hat für das ſoziale e der badiſchen Jugendherbergen 1000 Beſonders erfreulich iſt auch eine Sammlung, die die Gäſte des Kurhauſes zur Zuflucht zur Errichtung einer endherberge dortſelbſt unter ſich veranſtaltet haben und die die chöne Summe von 3700 ergab. Es iſt geplant, auf der Zuflucht ein Nebengebäude zu einer Jugendherberge umzubauen. Tll. Achern, 14. Sept. Bei einem Einbruchdiebſtahl in die Kirche in Oberachern ſtahlen die Diebe einen Kelch, das Wetter⸗ ſegenkreuz und verſchiedene ſonſtige kirchliche Gegenſtände. Die Diebe ſind unerkannt entkommen. Tll. Müllheim, 14. Sept. In Neuenburg wollten zwei Pariſer Kadfahrer, die für den Fuß⸗ und Wagenverkehr geſperrte Eiſen⸗ bahnbrücke überſchreiten. Sie wurden aber von deutſchen Zoll⸗ beamten feſtgenommen und die in Deutſchland gekauften Fahrräder Kabn ſonſtige Schmuggelware beſchlagnahmt und die Franzoſen elbſt nach Frankreich ausgewieſen. Tu. Waldshut, 14. Sept. Die Imker im Kreis Waldshut haben beſchloſſen, daß als Richtpreis für den Honigpreis beſtimmt wird, daß 24 Pfund Auslandszucker einem Pfund Honig gleichgeſetzt werden. Im allgemeinen gelte der Satz von drei Pfund Zucker, aber mit Rückſicht auf die ungeheure Not wollten die Imker davon Abſtand nehmen, den vollen Preis zu beanſpruchen. Aus der Pfalz. dv.— 13. Sept. In den letzten Tagen bereiſte der oberſte Forſtbeamte Bayerns, Staatsrat Mantel in Begleitung von Regie⸗ rungsdirektor Stamminger den Pfälzerwald. Er beſuͤchte zunächſt die Aufbauarbeiten in Oppau, zu denen die Forſtämter das Bauholz lieferten, ſowie die Waldungen im Donnersberggebiet. Sodann be⸗ xeiſte er in Begleitung von Oberforſtrat Dr. Künkele die Forſtämter Kaiſerslautern, Trippſtadt, Johanniskreuz und Hochſpeyer und ſchließlich in Begleitung von Oberforſtrat Cramer die Forſtämter Fiſchbach und Eppenbrunn an der Bitſcher Grenze. In Kaiſerslautern und in Kaltenbach gab er in dankenswerter Weiſe den pfälziſchen Forſtbeamten aller Grade Gelegenheit, ihre Notlage im Ganzen Und ihre Wünſche im Einzelnen unmittelbar zu Gehör zu bringen. Staatsrat Mantel gab eine Reihe von Anregungen bei ſeiner Be⸗ — 85 250 äußerte ſich überaus befriedigt ſüser die pfälziſche Forſt⸗ wirtſchaft. „Annweiler, 13. Sept. Die pfälziſchen Vereine vom Blauen Kreuz hielten ihre Bundeskonferenz hier ab. Die Zahl der Gäſte aus der ganzen Pfalz N über 400. Eine ſtattliche Schar Pofaunenbläſer war darunter, die durch ihr Spiel die Feſtſtimmung erhöhten. Als Redner hatte der deutſche Hauptverein vom Blauen Kreuz, welcher der Trunkſucht wehren und ihre Opfer vor dem leiblichen und geiſtigen Ruin bewahren will, den Generalſekretär Soebel entſandt. Nachbargebiete. Fp. Viernheim, 13. Sept. Rohe Bilderſtürmer haben in der Nacht die Mutter Gottes⸗Statue in der Lorſcher Straße mit Ge⸗ walt niedergeriſſen und zerſchlagen. Die Denkmalszertrümmerer, zwei jugendliche Burſchen, wurden ermittelt und nach Lampertheim gebracht. Das zerſtörte Denkmal(Viernheimer Mutter⸗Gottes) ſtellte den Kriegerdank unſerer Veteranen 1870/71 dar und war die einzige Zierde des Viernheimer Straßenbildes. sw. Groß-Gerau, 13. Sept. Der Jungſchweinemarkt brachte einen Auftrieb von 485 Tieren. Bezahlt wurden für Ferkel 1500 bis 2900 Mark, für Springer 3000—4200 M. und für Einleger 6000 M. für das Stück. Bei flottem Geſchäft fanden alle Tiere Abſatz. Der Markt in Fulda brachte für Ferkel 2600—2800., für Läufer bis 7000 M. Hier waren 291 Tiere aufgetrieben, die ebenfalls alle Abſatz fanden. sw. Darmſtadt, 13. Sept. Mit dem Kampf gegen die Teuerung, Wucher, Ausverkauf und Verſorgungsfragen werden ſich die Vertreter der Preisprüfungsſtellen von Heſſen und diejenigen von Frankfurt und Mannheim, ſawie zuſtändige Behörden aus Heſſen auf Einladung des Vorſitzenden der ſtädt. Preisprüfungsſtelle Darmſtadt, Herrn Bürgermeiſter Müller, am heutigen Donnerstag in Frankfurt a. M. beſchäftigen. Sportliche Rundſchau. Pferderennen. Berlin-Strausberg. Carzauer Hürdenrennen. 36 000 M. 2800 Meter. 1. Graeffs Dahome(Stielau), 2. Cigariſta, 3. Garderobe. Ferner: Blender, Glückſtaub, Fairytale, Gravoſa, Hexerei, Katia, Puck. 38:10; 12, 12, 11:10.— Bollensdorfer Jagdrennen. 36 000 M. 3200 Meter. Orlog. Ferner: Erich, Ranunkel, Belladonna, Cora. 15:10; 12, 19, 14:10.— Preis von Heidemühle. 36 000 M. 1200 Meter. 1. Sürings Suſanna(Ludwig) 2. Herzliesl, 3. Idol. Ferner: Tango, Friedrichsdor, Prinz. Sultan, Volsgraf, Ehrentraut, Cläbra, Fata Morgana, Hanny, Padea, Reicher Troſt, Sonett. 68:10; 34, 40, 28:10. Brieſower Hürdenrennen. 36 000 Mark. 3100 Meter. 1. Ehren⸗ frieds Iburg(Adolph), 2. Rotgold, 3. Cyganka. Ferner: Wer⸗ worlf II, Komoran, Tigris, Signorelli, Otello, Zwirn, Sultane VIII, Bregoſtan, Reichsgräfin, Ppan Demon. 28:10; 13, 17, 13:10.— Boddien⸗Erinnerungsrennen. 48 000 Mark. 3700 Meter. 1. Hülſen⸗ buſch Ahasver(v. Falkenhayn), 2. Meduſa, 3. Schwarzblau. Fer⸗ ner: Hexenmeiſter II. 53:10; 18 18:10.— Petershagener Jagd⸗ rennen. 36000 Mark. 4100 Meter. 1. Geſtüt Starpels Es⸗ cadron(v. d. Bottlenberg), 2. Spero, 3. Marc Anton. Ferner: Tanz, Putnik, Oſtmark, Alarich, Sankt Raden, Elfgard, Dulderin, Auer. 40:10; 16, 28, 16:10.— Holländer⸗Ausgleich. 36 000 Mark. 1840 Meter. 1. Stall Linings Pad(Jentzſch), 2. Burgritter, 3. Alt⸗ märker. Ferner: Markomanne Laurenzi, Black Mark, Turfball. 51:10; 16, 15, 14:10. Dortmund. Saphir⸗Rennen. 63 000 Mark. 2300 Meter. 1. Davids und Hilsmanns Knuſperchen(Zachmeier), 2. Mercantil, 3. Trut⸗ hahn. Ferner: Narew, Salas y Gomez, Hexenkind, Erwachen, Ta⸗ rock, Lilie, Willkür, Braunblau, Apollonia, Brombeere, Minnelied. 26:10: 17, 13, 27:10.— Verkaufs⸗Rennen. 70000 Mark. 1600 Meter. 1. E. Schulte⸗Möntings Marc Aurel(Reiß), 2. Condor, 3. Sent Mabeſa. Ferner: Congo II, Geißler, Sheitani, Raptator, Eichsfeld, Wartenburg, Chalcedon, Patriot. 55:10; 26, Raptator, Eichsfeld, Wartenburg, Chalcedon, Patriot. 55:10; 16, 27, 22:10.— Lycaon⸗Rennen. 65 000 Mark. 3100 Meter. 1. Beit's Wanderſtab(H. Brown), 2. Rautendelein, 3. Rote Roſe. Ferner: Serenade. 29:10; 17, 21:10. Dortmunder ee 100 000 M. 2000 Meter. 1. S. Weinbergs Fokker(Unruh), 2. Combattant, 3. Terz. Ferner Rheingräfin. 50:10; 15, 11:10 1%., 5., 10 L.— Omen⸗ Rennen. 70000 M. 2400 Meter. 1. Oswalds Zarin(Pol⸗ gar), 2. Föhn, 3. Radiola. Ferner: Mein Leopold, Irene, Wolken⸗ bruch. 48:10; 30, 52:10.— Hellweg⸗Jagdrennen. 60 000 Mark. 3000 Meter. 1. Hahns Wall(Möller), 2. Wag es, 3. Munkacs. Ferner: Eilzug, Dreizack, Thymian, Gilgenburg, Unver⸗ zagt. 31:10: 14, 13, 27:10.— Phönix⸗Hürdenrennen. 70 000 M. 3000 Meter. 1. Zimmermanns Gorgo(Buchmann), 2. Ifen, 3. Eichenblalt. Ferner: Blumengala, Rächer, Cſemernye, Fliegerheld, Muſette, Rayak, Kanonade. 755:10; 99, 48, 21:10. Neues aus aller Welt. — Auch ein Geſchenk! Ein Münchner Schriftſteller gibt der Oeffentlichkeit Kunde von einem ſchweren Schickſalsſchlag, der ihn betroffen hat. Ein Schweizer Verehrer des Dichters ſandte dieſem eine Flaſche Kognak. Das war gewiß löblich und gut, aber— die deutſche Zollbehörde verlangte von dem Empfänger 4872 Mark Zoll und 64,40 Mark Monopolausgleich! Das war dem guten Münchner denn doch zu arg, und ſo verzichtete er lieber auf das Präſent. Schade, ſchade, um den guten Tropfen! — Erhöhung der Köluer Aerztegebühren. Der Allgemeine Aerzteverein beſchloß. entſprechend der Geldentwertung das Min⸗ deſthonorar für die Beratung in der Sprechſtunde auf 140 Mark und für den Beſuch auf 210 Mark feſtzuſetzen. Bei auswärtigen Beſuchen kommen noch Ganggebühren hinzu. — Ein Meiſterdieb. Der in Erfurt verhaftete Einbrecher Auguſt Popp geſtand ein, ſeit ſeiner im September 1920 erfolgten Ent⸗ laſſung aus dem Gefängnis im ganzen 90 Villeneinbrüche, u. a. 15 in Heidelberg, 7 in Kottbus, 3 in Eiſenach, 11 in Er⸗ langen uſw. verübt zu haben. Nach ſeiner Angabe hat er dabei Gegenſtände im Werte von 2% Millionen Mark erbeutet. Er hat 21 als Hehler genannt, die zum Teil ſchon verhaftet wurden. — Eine ſpaniſche Abordnung in Köln. Vom 9. bis 11. Septem⸗ ber weilte in Köln eine Abordnung der Madrider Stadtverwaltung. Die Abordnung beſichtigte eingehend das Städt. Elektrizitätswerk, die Feuerwache, das Schlachthaus ſowie andere öffentliche Einrich⸗ tungen der Stadt, deren Organiſation und Verwaltung ihre beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit fanden. — keine deutſche Unterrichtsſprache im Elſaß. Die Anträge der Mülhauſer und Kolmarer Stadtverwaltung, als Unterrichtsſprache in den dortigen Staatsſchulen deutſch einzuführen, wurde vom fran⸗ zöſiſchen Miniſterrat abgelehnt.(Wenn der franzöſiſche Miniſterrat von den Verhältniſſen im Elſaß und vor allem vom Unterrichtselend daſelbſt eine Ahnung hätte, wäre dieſe Ablehnung ſicherlich unter⸗ blieben. Von dem Kauderwelſch, in dem beſonders die elſäſſiſche Jugend auf dem Lande unterrichtet wird, kann man ſich keine Vor⸗ ſtellung machen. Das Ergebnis wird ſein, daß dieſe armen Kinder eines Tages weder deutſch noch franzöſiſch können. — mit dem Auto in die Niagara-FJälle. Eine Frau Agatha Miller aus Buffalo in Ohio machte kürzlich, wie aus Cleveland tele⸗ einen Ausflug von Buffalo aus zur Beſichtigung der Niagaxafälle. Man verließ das Auto in der Nähe der Eiſenbahnbrücke, um zu Fuß den Weg zu den Fällen anzutreten. Frau Miller trennte ſich hier von der Geſellſchaft und kehrte allein zu dem Wagen zurück, in dem ſie Platz nahm. Plötzlich ſetzte ſich das Auto in Bewegung und fuhr in immer ſchnellerem Tempo in der Richtung der Fälle davon. Vergebens bemühten ſich mehrere beherzte Männer, es durch Ergreifen der Kotflügel zum Stehen zu bringen. Dder Wagen fuhr in raſender Fahrt dem Abgrund zu und ſtürzte in die Fälle, wo er auf den Klippen in einer Tiefe von etwa 70 Meter zerſchellte. — Eine Statue aus purem Gold wollen die Neuyorker auf dem Broadway errichten. Geplant iſt die ſitzende Figur eines Hel⸗ den(zur Erinnerung an Amerikas Sieg im Weltkrieg), der den Langfingern jedoch auf 50 bis 100 Fuß entrückt werden ſoll. Den Sockel des Denkmals ſoll außerdem Stacheldraht umgeben, und eine Bewachung während der Nachtzeit wird ebenfalls als ratſam em⸗ pfunden. Aber wozu das pure Gold? wird man ſich fragen? Weil es unpraktiſch wäre, es in der Schatzkammer anzuhäufen. 1. Frau Richters Lilienſtein(Borowsky), 2. Payſan II, 3. graphiſch gemeldet wird, mit ihrem Gatten und mehreren Bekannten Handel und lIndustrie. Vom rhein.-westf. Wertpapiermarki. (Mitteilungen des Bankhauses Gebrüder Stern, Dortmund- Die angespannte Lage des Geldmarktes, die zu dem stehenden Vierteljahrsende verschärftere Formen anzune Eine scheint, übte weiterhin ihren Einfluß auf die Märkte aus. War Verrinerung der bestehenden Wertpapierverbindlichkeiten eine notwendige Folge, und da nur geringe Kauflust war die Preisbildung eine weiterhin rückgängige. Der zuberst auf dem Kohlenkuxenmarkt gestaltete sich 3 tage ruhig. Schwere Werte hatten naturgemäß unter getretenen Angebot besonders zu leiden, wodurch Gr marck ca. 300 O00., Ewald etwa 200 000 M. und Köniß gßten. wig etwa 100 Oo M. von ihren letzten Preisen Su hin Langenbrahm vermochten sich dagegen auf gute. i 2u von ihrer letzten rücklàufigen Bewegung eine Kleinigke bin erholen. Auch Heinrich erzielten auf leichte Nachfeaccherte; einen Preiszuschlag von ca. 20 00 M. Linksrheinische und wie Diergardt(8000.), Wilhelmine Nevissen(60⁰0⁰0 M. nläse Moers(500.) mußten sich dle eingesetzten Kurssbas tzen gefallen lassen. Trappe konnten bei wiederholten 3 ren ihren letzten Preis behaupten. Von Kohlenaktien VVer⸗ Adler-Bergbau und Westf. Bergbau wiederum lebhaft im pros. kehr, jedoch fanden die letzten Umsätze zu einem ca. 8855 von niedrigeren Preis statt. Auch Lothringer Bergbau mußte eben⸗ ihrem vorwöchigen Kursstand ungefähr 200 Proz. ne hattere Der Braunkohlenmarket hatte wiederum eifle leg e, die Geschäftstätigkeit nicht aufzuweisen; die wenigen Umsäts sich hier vollzogen, kamen ebenfalls zu leicht weichenden erten sen zustande. Die in letzter Zeit stark im Kurse gestelse N. Oskarsegen wurden durch stärkeres Angebot ungefähr 7 im Kurse wieder gedrückt. z0glicher Der Kalikuxenmarkt schloß sich mangels JesSgurse Anregung der oben angedeuteten Preisbildung an; die waren neigten durchweg zur Schwäche. Von schweren Werten 5 Bergmannssegen, Burbach und Glückauf Sondershausexung sonders dem Angebot unterworfen, ohne daß die Kuraseen durch Nachfrage eine Stütze fand. Die Preisabschläge bpzeden⸗ hier ca. 50 000, 100 O0 bezw. 40 00 M. Durch verscend Kaufneigung erfuhren Hugo eine geringe Befestigung. Sachsen- die mit Valutaschuld behafteten Alexandershall und S2 Eine Weimar zu weiter weichenden Kursen im Angebot lasen. 0 besondèere Erwähnung verdienen Neusollstedt(+ 1500% auf Ransbach(I. 10 000.) und Hedwigsburs(+ 2000 M9. fortgesetzte Käufe hin Kursbesserungen zu verzeichnen ht Die sonst geringen Umsätze der hier im einzelne geführten Werte vollzogen sich ausnahmslos auf me tie 2 minder niedrigerer Preisgrundlage. Der Kaliak wobel markt zeigte gleichfalls eine rückläufige Beweguns e er⸗ in einzelnen Werten verhältnismäßig lebhaftere Umsett eeg zielt wurden. Es verloren Adler- Kali und Hallesch Kall 200, Heldburg 300 und Krügershall 100 Prozent; Deut oſeru und Friedrichshall im Einklang mit ihrer Berliner No 500 bezw. 150 Prozent. Von den sonstigen Märkten sind pede einige Umsätze in Wetterau und Flick zu erwähnen? 1 konnten ihren Preisstand um je 5000 M. bei anhaltendef gtegf frage erhöhen. Der Markt der nicht amtliech ao tpröcken Werte war nicht einheitlich. Passage-Kaufhaus Saar faht 1 Aktien erhöhten sich auf lebhafte Nachfrage hin ungeigen im 100 Prozent; Mansfeld-Aktien waren zu letzten Prei Kabel, Verkehr. Umsztze in Stahlwerk Becker, Benz-Motoresgeg werk Rheydt und Rhein.-Westf. Schachtbau-Aktien wufde 3 etwa 50 Prozent niedrigerer Preisgrundlage getätigt. 40 Besenz, Eine unbillige Härte in den Vebersangsbestimug 5 Umsatzsteuergesetzes. Vom Reichsverband des b0 dem Ab. 77 Ein- und Ausfuhrhandels wird uns geschrieben: Nac pis anderungsgeset: zum Umsatzsteuergesetz bleiben det 30. Juni 1922 bewirkte Umsätze in das Ausland vcu 45 del, steuerung ausgenommen, wenn der Lieferer nachweist, Janu Vertrag über die Lieferung in das Ausland vor dem 5 1922 mit fester Preisvereinbarung abgeschlossen Bei den ganz außergewöhnlich langen Lieferfristen oßer Fabrikanten läßt es sich nicht vermeiden, daß ein Zisten Ab der Waren, die auf Grund von im Vorjahre getät! schlüssen geliefert werden, erst nach dem f. Juli d. J, cKE fuhr gelangt und der Exporteur damit des Keicberge, gütungsanspruchs verlustig geht. Der dand des Deutschen Ein- und Ausfuhrhandels hat zdeaaf finanzministerium gegenüber dargelegt, daß es eine becheseg billige Härte für den Exporteur ist, sein anerkannt be eisert 10 Verlangen auf Rückvergütung nur deswegen Schu sehen, weil der festgesetzte Termin ganz ohne Shalten und ohne daß er etwas dazu tun kann, nicht innege den konnte. Der Reichsverband hat daher gebeter,, insug, zu kurz bemessenen Termin vom 30. Juni weiter iner A110 schieben. Das Reichsfinanzministerium weist 1 nuf wort darauf hin, daß eine Hinausschiebung der 75 nerlicher, Wege der Aenderung des Gesetzes möglich sei. Bedstige Jer⸗ weise lehnt das Reichsfinanzministerium es aber, à chrift 28. artige Aenderung zu befürworten,„denn diese Vorsaes E, halte gegenüber dem Ausfuhrhandel ein weitge gegenkommen“. Wenn sich inzwischen aber immm ausstellt, daß die Industrie ihre Liefertisten nicht ing eitungeg ersche oilte 426 4 in der Lage ist und in zahlreichen Fällen Ueb weit über 6 Monate hinaus gang und gebe sind, dinfsen 9. Reichsfinanzministerium den tatsächſichen Verhältfte zu nung tragen und sich dazu bereit finden, eine teuerbe seitigen, die darin liegt, daß von dem Exporteur 8 79 gefordert werden, deren nachträgliche Abwälzung! möglichkeit gemacht wird. Stu Portland- Zementwerke Heidelberg Mannheim eldel. Das Unternehmen schreitet, wie die„Frkf. Zts. einer ganz beträchtlichen Erweiterung seiner Kap zwar soll das Stammaktienkapital um 36 auf 70 elt und das Vorzugsaktienkapital auf 4 Mil. M. verdong. Wente Die Gesellschaft hat zuletzt ihr Kapital im Janu Aktionget 11.40 auf 34 Mill. M. erhöht. Damals wurde dert zten, Ue 10. auf zwei aite Aktien eine neue zu 120 Prozent ante tien die Einzelheiten der Ausgabe der jetzt beantrasifere An a37% wie über die Begründuns der Emission liegen 1 Igen 1 dende noch nicht vor, die Verwaltung sollte sie bald,, Diut 4 Die Aktien des Unternehmens, das für 1921 20 4 sogen“ g. verteilte, haben bekanntlich in der letzten Zeit eigeruns 1 „Wiederaufbauwerte“ eine wesentliche Kursste fahren(Kurs am Mittwoch 1100 Prozent). Der Vertrag über eine Interessengemeinsghefert cau get der größten bayerischen Privatbrauerei, der abraweragſekt in München, und der größten deutschen Aktieneht be Schultheiß-Patzenhofer-Brauerei in Berlin, ist nun geworden.— Poege Elektriritäts-.-G. in Chemnitz. Die af 50 Nilel echloß die Erhöhung des Grundkapitais um 20 angktsſalt Ve Die jungen Akttien, die für das jaufende Gesch durch dividendenberechtigt sind. werden den Alctigrären: 1 mittlung eines Bankenkonsortiums im Verhältnis 36 def angeboten. Nach Mitteilungen der Verwaltuns schäftsgang durchaus befriedigend. Börsenberichie. Mannheimer FHffextenbörse · 70 bsizgge Mannheim, 14. Sept. Die Börse verkehrte teftlich, fa% Kursen. Anilin blieben zu 1390 Prozent erbne kent. erte Bremen-Besisheimer zu 1800 Prozent, Zueket ozent. 5 8so Prozent und Zucker Waghäusel zu 880 Pr standen im Verkehr: Gebr. Fahr-Aktien zu 785, Prosen zu 545 Prozent. Freiburger Ziegelwerke zu 880 ersicheſele Wayß u. Freytag zu 558 Prozenf. Continentale berunss Aktien begehrt zu 1700., Mannheimer Versic zu 1950 M. und Neckarsulmer zu 770 Prozent. 0 sige hie: 667 sch (160 Nerl lie Hoſtt New, kone Farſ 00 ber 2 sS Ss8 ez S * N ———————— Freitag, den 15. Seplember 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 424. Deuisenmarkt Mannheim. 15. Sept.(.30 vorm.) Es notierten am hie- sigen Platze(mitgeteilt von der Mitteldeutschen Creditbank, ler): Newyork 1510(1525), Holland 58 400(59 500), London 6675(6750), Schweiz 28 200(28 600), Paris 11 400(11 500). Newyork, 14. Sept. Die Reichsmark notierte bei Börsen- schluß.06%½(0,064) cents, was einem Dollarkurs von 1538.46 G4600) I. entspricht. 0 uürich. 13. 14. in Franken) derlin 5„„„„„„— RNen„ 9½.00 Prüssei!it 38.10 38.15 555 5„„„17.55 12.18 Kopenhagen 113.— 113.— doſfann„ 205.,7 207.0 Stoochoim„ 49.50 140.50 dew Vork„„„.30.35 Christlana.50 69.— 22.45 23.55 Madrildl 81.65 81.60 Tarls„ 045 J0.30[ Zuenos Alres. 192.— 192.— 13. 14. in gulden) e„„.½ 11.43 Weohsel a. Stookholim. 56.20 63.35 „ Berlln„„„ Obeistiania 43.12 43.10 +„ Paris. 19.60 19.59 15„u New Vork.57.59 „„ Sobweiz.0 38.75„„ Srüezel- 18.4 15.4 „„ Mien 9ds.08„„ Radeld.4s 39.90 „„„ Kopenhagen 55.— 59.90„„ ltallen—.— 10.90 Kopenh 13. 14. in Kronen) enbe a, Hanburg 0. g deltss a. London. 209.88 20.88 15„ Amsterdam 162.50 102.65„„ Farls.. 35.0 35.80 *„ Sohwelg. 89.85 38.50„ Antwerpen 34.— 33.25 „„ New Vork.70.74 1 Helsingfors 10.30 10.20 Stockholm. 13. 14. n Kronen) Sobt. a. Beriin„.2%.,25 Slohte. à. Londom.. 16.78 16.77 „»„„ UAmsterdam 14.40 146.75 0 Paris 28.90 236.60 „ Sohwelz.. 71.35 71.25 1 2 Brllssel. 7227.90 28.25 „„ Washington.77.79 Helsingfors.25.25 New Vork, 10. Septhr(w8) bevlsen. krankr 13. 12. 2 0850 7 15.14 elohn.54.58 Sobhwelz 18. tallen 5.43 elgien.18.16] England.42.42 Deutschland.06.06 Waren und Märkie. 18 Leinsaatnotierungen. Buenos Aires für Monat Oktober 85 arg. Pes., für Februar 16,20 arg. Pes.; Rosario für Ok- tober 17,85 arg. Pes. 1 Leinölnotierungen. Preis ab Holland(garantiert reines ohes Oel per 100 kg incl. Holzfaß, Originaltara, Abgangs- kedient⸗ fob oder bahnfrei) prompt 42(44,25) fl., Anfang Ok- 41,50(42,75) fl., Ende Oktober 41, 28 fl., November 41 fl., Dezember 40.50 fl., Oktober-Dezemher 41(41.75) fl.. November- Kutember 40.7s(41) fl.: Preis ab Niederrhein infolge starker Sschwankungen nicht fixierbar. und utscher Metallmarkt-Bericht.(Mitgeteilt von der Metall- zagRohstofk-Gesellschaft m. b.., Berlin.O. 16, Adalbert. F. ahe 60.) Der Metallmarkt, welcher ganz und gar in das dch rwasser der politischen Lage geraten ist. reagiert sofort im ark auf die kleinsten Vorgänge in der Politik, und da solche Rehenssten Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Lage Sit en. so ergibt sich für den Metallmarkt ständig eine neue Erctation. In der letzten Woche hatten wir eine Reihe von dessnissen, welche für unseren Markt von großer Wichtigkeit cheinen. Zunächst ist es nicht abzusehen. in welcher Weise leb viel besprochene Stinnes-Abkommen unser Wirtschafts- Laum und die weitere Entwicklung des Marktes beeinflussen die alsdann erwartet man mit größter Spannung, wie sich und erhandlungen mit den belgischen Unterhändlern gestalten Nird elsher Art die von Deutschland. gebotene Garantie sein Da diese Momente ihren Einfluß auf den Stand der müchsmark und ebenso auf die Metalle sicherlich ausüben techten so war die Zurückhaltung auch in dieser Woche eine ri t starke; die Umsätze, welche getätigt wurden, waren ge⸗ —.ꝗ— da man es für richtig hält, im Augenblick vorsichtiger Gelcl ie zu sein. Die dauernde, sich immer weiter verschärfende duszahfbpheit. welche noch durch die Knappheit an Bar- ees alltungemittein ergänzt wird, tut das ihrige zur Hemmung emeinen Geschäftes. Die Preise in der letzten Woche Dollarkurs 1525 Mark. haben sich Wenig verändert, da die Dollarschwankungen auch nur gering waren: wir haben wieder mal seit längerer Zeit eine Woche hinter uns, welche uns Preisveränderungen verhältnis- mäßig nur geringer Art brachte. Vom Altmetallmarkt ist in dieser Woche sehr wenig zu berichten; die Umsätze waren nur gering bei kaum veränderten Preisen. Die bezahlten Preise der letzten Woche waren unverbind- lich wie folgt: M. M. Elektrolytkupfer wire bas 400—470 Hüttenrohzink.. 190.00—220.00 Raffinadekupfer 9900 340—400 Remeltedzink.. 150.00—175.00 Reinnickel 8/000,. 800—900 Hüttenweichblei... 140.00—165 00 Hüttenaluminium98/0% 500—580 Hartblei je nach Qual. 110.00—130.00 Zinn Banka od. Austral. 920—1030 Antimon-Regulus.. 130.00—150.00 Lötzinn 300%. 390—410 Quecksilber— alles per kg. Edelmetallpreise! Platin M. 3600—4200 Süber M. 28.00.34.00 Gold M. 820—900 alles per Gramm Altmetallpreise, tiegelrecht, verpackt in geschlossenen Quantitäten, bel kleineren Posten entsprechender Ab- bezw. Zuschlag: M M. Altkupfer. 270.00- 310.00 Neue Zinkablalle ca..120.00—130 00 Altrotguß 230 00—280.00 Zinkzünderlegierung 90.00—110.00 Schwermessing.. 180.00—210.00 Altbli 90.00—110.00 Messingspäne.. 140.00—175.00 Aluminiumblechabfälle Altzink 35.00—100.00 98/990% alles per kg. 375—425 Vom Wachs- und Paraffinmarkt.(Bericht der Ludmar m. b. H. zu Köln a. Rh.). Den groſlen Kursschwankungen der Auslandsdevisen folgte eine Beruhigung, welche es ermöglichte, Notierungen in Reichsmark vorzunehmen. Die Verbraucher deckten vorsichtig ein, ohne ein besonders lebhaftes Geschäft zu entwickeln. Die allgemeine Hoffnung geht auf weitere Preissenkung, wofür aber keinerlei Anhaltspunkte vorhanden sind. Es notierte im Großhandel verzollte Ware ab Lager Köln: Paraffin weiße Tafelware, 50—82 Grad per Kilo 144.50—135.10 M.(ausreichende Vorräte), Paraffin weiß in Schuppen, 50—52 Gr. per Kilo 133—123.60., Ca ꝝ n a u b a- Wa chs, fettgrau und courantgrau per Kilo 600—646 M.(Brasil- markt unverändert fest): Carnaubawachs gebleicht, deutsche Veredelung per Kilo 239—230.; Carnaubawachs-Rückstände, deutsche Veredelung per Kilo 229—225.; Bie nenwachs je nach Herkunft per Kilo 700—668 M.(Angebot ausreichend für die Nachfrage); Bienenwachs gebleicht per Kilo 760-7 Mark; Japanwachs, Originalmarken per Kilo 490—-450 M. (Inlandsforderungen zu Gunsten der Verbraucher, Abladungs- fkorderung bis 76 Pfd. Sterling per Tonne); Ceresin weiß Kilo 172—162.; Stearin la. weiß in Tafeln per Kilo 388.80 bis 370.; Hammeltalg, prima weiße Ware, per Kilo 295 bis 267., geringere Ware entsprechend; Rindertalg, Ia. hellfarbige Ware, per Kilo 282—256 M. Der gegenwärtige Zoll beträgt für Paraffin, Carnaubawachs und Bienenwachs 29 M. und für Japanwachs 43.50 M. per Kilo. Berliner Metallbörse vom 14. September. Prelss in Mark für 1 Kg. 18. 5 75 14. Sept. 13. Sept. 14. Sept. Elektrolytkupfer 5088. 50450 Aluminluml.Sarr, 632.50 622.50 Rafflnadekupfer 420—430 415—425 Einn, nusländ. 1140—1150 11001110 Blel 160—170 755—165 Hüttonzinn 1110—1130 1030-1990 Rohzink(Vb.-Pr.) 21062 222⁰5 Mlokel 975—985 9—960 do.(fr. Verk.) 225—235 225—230 Antimon 155—161 150.155 Plattenzink 165—176 165—175 Sülber für 1kg9. 37000-37500 34000.35000 Aluminlum 630.— 620.— Platin p. Ur. 48⁰⁰— London, 14. Septhr.(W3a) Metallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 kg.) 13. 14. bestselect. 66.— 66.—] Blel 23.25 23.45 Kupfer Kass 63.25 63.45 Miokel 150.— 150.— Zink rrpt. 30.885 30.85 do. 3 Monat 63.65 63.75 Tinn Kassa 159.15 58.P0 Quecksiüber 13.— 13.— do. Elektrol 71.— 71.0 do. 3 Honat 160.25 180.50] Antimon 34.— 34.— und naturgelb, 54—56 Grad, handelsübliche Beschaffenheit, per Liverpool, 16. Septhr.(WS) Baumwolle, Cin engl. Pfd. v. 454 g9 13. 14. Dezember 16.90 17.10 Umsatz 6000 10000] März 12.68 12.42[ Alexandrla 34.65 34.70 Import 3420 6820 J April 12.43 22.38 lanuar 35.60 35.85 Januar 12.77 12.78] Mal 12.37 12.30 Oberägyst. 25.30 25.50 Febr. 12.59 12.568] Aegyptische 16.70 16.90 berember 28.3 26.58 Amerikanischer Funkdienst. New Vork, 14. Septbr.(WSa) Funkdlenst.(Machgrudck verhaten). 13. 14. Zuf. zus. 20000 23000 atand wi 11.80 12.— Kaffee loko 10.75 10.25 Slektrolyt 14.— 14.— Orod. Bal..—.— Oktober.40.28 Einn loko 32.12 32.12 Zuok Centrt.99.39 Deremb..54.43 Slel.95.95 Terpentin 129.— 129.— Müärz.58.48 Eink.40.45 Savannab 111.50 112.25 Mai.6.40 Elsen 33.— 33.— f. Orl 3aum.—.— 21.— Jull.56.46 Wellbleon.75.75 Welzen rot 114.75 113.50 Saumw. loko 21.80 21.7] Sohmalz wt. 11.42 11.37 Hart loko 116.5 116.— Sebtember 21.40 21.35 Talg.—.— Mals loko 78.785.75 Oktober 21.52 21.47 Zaumwsatöl—...54 Mehl nledr.F..—.— November 21.66 21.62] Sept..99.85 hüchst Pr..75.78 bezember 21.80 21.76 Petrol.- oases 15.50 15.50] detrafr Engl..01.01 Januar 21.62 21.65 tanks 50.— Kontinent.—.— Chicago, 14. Septbr.(u8) Funkdlenst.(Machdruok verhoten). 13. 14. Wwelzen Sept. 99.50 88.75 Roggen Mal 74.15 73.65 Sohwelne „ De. 100.75 69.75 Sohmalz 10.0 16.37 leloht nledr..30.55 Mals Sept, 62.25 61.4 Okt. 10.42 10.35 nöohst..80.85 „ Dez. 55.35 36.15 Pork Okt—.——.— Schõw. niedr..0.20 Hafer Dez. 34.8 35.50] Rippen Okt..50.55 böchst..80.40 55 Aal 37.65 37.48 Speck nledr..50.62 Zut. Chioago 16000 23000 foggen Dez. 70.— 68.50 nöonst. 10.50 10.62 Westén 85000 84000 Schiffahrt. Schiffsnachrichten der Holland-Amerika Linie. Dampfer „Rotterdam“ von New LVork nach Rotterdam, am 26. August nachm. von New Vork abgegangen. D.„Nieuw Amsterdam“ von Rotterdam nach New Lork, am 31. August vorm. von Plymouth D.„Noordam“ von New Lork nach Rotterdam, am 30. August nachm. in Rotterdam angekommen. D.„Ryndam“ von NeWyork nach Rotterdam, am 2. September vorm. von New Lork abgegangen. D.„Maasdam“ von Rotter- dam nach Habana, Vera Cruz, New-Orleans, am 29. August in Vera Cruz angekommen. D.„Leerdam“ von New Orleans, Vera Cruz, Habana nach Rotterdam, am 30. August vorm. von Santander abgegangen. D.„Edam“ von Rotterdam nach Habana, Vera Cruz, New Orleans, am 30. August nachm. von Santander abgegangen. D.„Spaarndam“ von Rotterdam nach Habana, Vera Cruz, New Orleans, am 25. August nachm. in New Orleans angekommen. r. Wasserstandsbeobaclitungen im Monat Sepfbr. Pegelstatlon vom Vatum ſheln 10 J 1. 412 f13, 4 i Sohusterlnsel„„„229.30.32.70.552.45 ehl.„.38.13 424.28.55.43 Maxau„„.05.99.92 50.28 5,33 Mannhem„ 421.2.02.16 45.72 MHalntt 2* Kauddd„.84.70.83.14 ölnn„.65.78.52.50.82 vom Neckar: Mannhem„4411.03.98.114.58.70 tellbronnn„.73.65.83.70.34 WIndstill, bedeokt. + 50. Mannheimer Wetterbericht vom 15. Seplember morgens 7 Uhr. Barometer: 144 mm. Thermometer: 9, 7 C. Niedrigste Iemperatut Nachts; .50 C. Höchste Jemperatut gestern: 15,20 C. Niederschlag..6 Liter au den qm. Süd 6. Bewölkt. SS—————————————̃̃̃̃̃̃—ĩů——— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas,. Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion. Ferdinand Hehme.— Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuflleton: Alfred Madernoz für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Heute Premierel Heute Première! 10 Uhr 19“ Das Ceheimnis des Deltaklubs Die Geschichte einer sensat. Forschung in 5 gewaltig. Akten von N. Neppach. In den Hauptrollen: Claire Lotto und Carl de Vogt. . eeeeeeeeeeee Amkauf J. Malllanten, Schmack- Ralhen und Uhren. Reelle Bedlenung. 864 H. Sosnowski 3 Herbst Schauspiel in 5 Akten. Anfang 5 Uhr! Schatten der Vergangenheit In den Hauptrollen: Gertrud Welcker und Erich Kalser-Titz. Uhren und Goldwaren E 2, 9. Tolephon 442. f. Jackenkleider u. Mäntel nimmt noch Kunden auß dem Hauſe an.. Zu erfrag. Käfertaler⸗ ſtraße 29, b. Frau Dahms (Laden). 8272 Uutelurtlnmnb Uür Dbas Liebesnef nach dem vielgelesenen Roman von Edward Stiigebauer. Für den Film bearbeitet von Hans Brennert. dal de lite ium fi.-21. Kept, Il Iall(5 Atte) wn 22.-2d. a. * Darsteller: laodert Ridder, Gerbermeiser sotta Reni, Sängerin utta, Ridder's Tochter 0 Paul Wegener Lyda Salmonowa argit Barnay Max Güdlstorff Hermine Sterler Adalbert v. Schlettow-w ⁶ Käte Haack „„ Hugo Flink „„Reinhold Schünzel „„Erich Kaiser-Titz brofessor Rose seine Gattin Hide f beider Kinder Lettren Ridder's Neffe 5 that von Brandt von Windheim Lorissen Kaptesario Nafft Hermann Picha mmerdiener Ridder's Emil Rameau lange Akte ziehen an uns vorüber, aber zwölf 12 —* 2 696„„ „„„ Olga Limburg Alrte von solcher Wucht und Spannung, dass Ihre Aufmerksamkeit keine Sekunde erlahmt! 8 Der Schluss gestaltet sich geradezu furioso π 700 Lansste Kunst legen die Darsteller an den Tag. in erster le Paul Wegener., ihm zur Seite Adalbert von Schlettow, Reinhold Schünzel, Margit Barnay und andete. n. IMefaläthe dlpteate an derpd Lud tärktes Orchester! Kapellmeister: Herrflomann-Webau! Palast-Tleafer 8277 ‚Wͤ— Vorstellungen 4, 6, 8 Uhr. Sonntags 2 Uhr. — 4 12 e 8 Wochentags:.30, Knoppchen u. seine Schwiegermutter Mannheimer am 10., 13. und 17. September 3. Tag: 17. September, nachmittags 2 Uhr ennen— felleeten Oeffentlicher Totalisator. bder? Möhl. 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