„Kee. reiſe: In Manndelm rend Amgebung monatlich Seneral, 7030, 7041, 702, 793, 7043, 705. Telegramm-òreſſe: lanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Veilagen: Oer Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz dune haus gebracht mark 180.—. Durch die Poſt dezogen„ 8 wend. Mark 480.—. Einzelnummer Mk. 3. o0. poſtſcheckkonto 2 Nseo Karisruhe in Saden und Nr. 2917 Zudwigshafen amn Wenn. Zgauptgeſchäftsſteille E 6. 2. Seſchäfts ⸗ Nebenſtelle„ buanme tadt, Waldhoffraße nummer 6. Fernſprecher Frankreichs Kückkehr zur Drohung. der franzöſiſche Standpunkt. WB. Paris, 14. Sepfember. Havas veröffenklicht folgende Mitkeilung: 1 Morgen am 15. läuft die Friſt ab, die Deutſchland VBezahlung von 100 Mill. Goldmark(Raten für Auguſt 4 Sepfember) gewährk ift. Man nimmt in gewiſſen Krei⸗ 1 mit Sicherheit an. Deukſchland werde noch im letzten ſodenblic dieſe Zahlungen leiſten. Sollte das nicht geſchehen, Aek we Belgie n. für das die 100 Millionen beſtimmt ſind, det verfehlen, übermorgen der Reparationskommiſſion von iſſ eigerung Deutſchlands Mitteilung zu machen. Die Kom⸗ erf on werde dann nichts weiter zu kun haben, als die Nicht⸗ beullung der Beſtimmungen des Verſailler ſhe krages durch Deulſchland feſtzuſtellen. Sobald das ge⸗ 0 iſt, werde es Sache der Alliierten ſein, die Maßnahmen ergreifen, die ſie für nölig erachten. An, Das die Jahlung der privaken Schulden an die gleichsämter betrifft, ſo iſt bekannt, daß Deutſch⸗ ts n lediglich 500 o00 pfund von den.5 Millionen Pfund, die 5 zahlen hat, anbietel. Die Alliierten haben in London 10 oſſen, daß in einem derarligen Fall zu Sankkionen mi eifen wäte. Poincare werde ſich alſo über dieſen Punkt Alliierten ins Benehmen ſetzen. Frankreich wird die Feſtſtellung einer deutſchen verfehlung fordern. ſa Derlin, 15. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) In Ergän⸗ 55 er offiziellen Havasmeldung berichtet der„Petit Pari⸗ Iwei dach Anſicht der franzöſiſchen Regierung können nur and Fälle eintreten: entweder Deutſchland erlegt Geld dies Fiechde für Belgien bis heute Mitternacht, oder es tut mert icht. Eine andere Kombination werde Frankreich nicht Na⸗ ennen. Wenn Deutſchland bis heute Mitter⸗ zif ˖ nichts von ſich hören laſſe, werde die bel⸗ lelune Regierung der Reparationskommiſſion ſogleich Mit⸗ bonske von dieſer Unterlaſſung machen und die Repara⸗ Leutſmiſſion habe dann nur noch die Verfehlung kan chlands feſtzuſtellen. Jedenfalls werde ſion kreich dieſe Feſtſtellung in der Repara⸗ ſei 0 mmiſſion verlangen. Dieſe Inſtruktion wetde ois und Mauclere erteilt worden. Sache der Alliierten ſorderließ ſein, die weiteren Maßnahmen, die ſie dann für er⸗ Ilich halten, zu beſchließen. ab w ardeſer Auslaſſung iſt zunächſt zu ſagen, daß man erſt dach den ten muß, ob die Reparationskommiſſion ſchließlich ſcſuß franzöſiſchen Anweiſungen verfahren wird. Ein Be⸗ Aicht 5 der heutigen Sitzung wird, wie wir hören, jedenfalls Saptemfiolgen, da der Fälligkeitstermin des 17. dung dber noch nicht verſtrichen iſt, und damit iſt die Entſchei⸗ 05 Reparationskommiſſion auf die na ch ſte Woche Poincaré beſteht auf ſeinem Schein. die 8 zWerlin. 15. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Während keacsch kanntgabe des franzöſiſchen Standpunktes zu den zigen elgiſchen Verhandlungen katſächlich nur Poincarés t zur A einung wiedergibt, haben die Erklärungen, die benlch ngelegenheit der Ausgleichszahlungen abgibt, augen⸗ Neabſcht me viel unmittelbar drohendere Bedeutung für . Bei der letzten Zuſammenkunft Poincarés, Lloyd man bek und Schanzers ausgangs Auguſt in London hatte ſahlung anntlich beſchloſſen, daß man nur noch die volle Be⸗ nd un zum 15. September fordern und dann in Einzelver⸗ Suwerſtänd mit Deutſchland eintreten wolle. Um Poincarés anptidnis zu erlangen, hat man ihm zugeſtanden, daß 15. Sennen angängig ſein ſollten, wenn Deutſchland Jforde eptember nicht zahle. Welche Sanktionen Poincars oinen gedenkt, ſteht noch dahin. Aber jedenfalls fußt ruß des hier auf einem gemeinſamen Be⸗ wiücgedeter Alliierten und wird ihnen ihr Wort kaum Havenſteins Reiſe nach London. — an 9 4r Berlin. 18. Sept. Ueber die Reiſe des Reichsbankprzſiden⸗ ſe gediden ſtein haben ſich in der Preſſe verſchiedene Kombinatio⸗ W 8 et, die von den Tatſachen weit entfernt ſind. Zweifellos iſt nulert hatteilat, nachdem man ſich an zuſtändiger Stelle infor⸗ uc 5 75 daß die deutſche Antwort auf die belgiſche Note erſt lauſdade 9 ucktehr Havenſteins aus London erfolgen werde. Die 105 dari avenſteins in London wird ſein, mit der Bank von Eng⸗ idantie für zu verhandeln, ob ſie gewiſſermaßen eine Art Mit⸗ aumt. Es die von Deutſchland zu gebenden Schatzwechſel über⸗ inne Ru.* handelt ſich um den Verſuch, von der Bank von England Slaus at ſein ich erung für die Reichsbank zu erhalten. Darüber denmuß es eme jetzige Reiſe mit anderen Abſichten nichts zu tun. tein Nereis un wahrſcheinlich bezeichnet werden, daß Ha⸗ tin werhandlungen über die Bildung eines Bankenkon⸗ wöder be 15 fübren wird. Es müß daher als völlig verkehrtes Ma⸗ ernimm, niet werden, wenn die Havasagentur heute den Verſuch 100 lungsteren behaupten, daß im Falle der Nichteinhaltung des no, Million ins, der am heutigen Tag, dem 15. September für die orgen denen Goldmark abläuft, Belgien nicht verfehlen werde, nen d; bulellen 8 Weigerung Deutſchlands der Reparationskommiſſion mit⸗ Aus dem vorſtehend Mitgeteilten iſt zu entnehmen, daß die Si⸗ tuationſichinſofern verſchoben hat, als ein von Deutſch⸗ land angeregter Verſuch zur Gewinnung einer Verſtändigungsbaſis erſt geprüft werden muß. Erſt wenn dieſer Verſuch ſich als nicht durchführbar erweiſen ſollte, wird eine Möglichkeit gegeben ſein, einen anderen Weg vorzuſchlagen. Es iſt dann immer noch Zeit, gegen Deutſchland die Drohpolitik fortzuſetzen, falls man ſich von ihr größeren Vorteil verſprechen ſollte, was aber nach dem Stand der Dinge nicht anzunehmen iſt. 5 Engliſcher Kabinettsrat. „—: Berlin, 15. Sept. Nach einer Londoner Drahtung nehmen an dem heute nachmittag 4 Uhr ſtattfindenden engliſchen Kabinetts⸗ rat mit Ausnahme des noch in Genf weilenden Lord Balfour ſämt⸗ liche engliſchen Miniſter teil. Man glaubt, daß ſich der Ka⸗ binettsrat, dem die größte Bedeutung beigemeſſen wird, be⸗ reits mit den geſtrigen Beſchlüſſen der franzöſiſchen Regierung in Rambouillet beſchäftigen wird. vom völkerbund. Zur Abrüſtungsfrage. EP. Genf, 14. Sept. In der heutigen Sitzung der 3. Kom⸗ miſſion für die Abrüſtungsfrage ſtellte de Jouvenel⸗Frank⸗ reich einen Zuſatzantrag zur Reſolution Lord Robert Cecils, wonach alle Staaten, die dem Völkerbund angehören und nicht von einer anderen Macht unmittelbar bedroht ſind, ihre Rüſtungen zu Waſſer und in der Luft auf den Stand des Jahres 1913 einſchränken ſollen. Dieſe Maßnahme ſoll ſich nicht auf die nach 1918 entſtandenen Staaten beziehen. Der Zuſatzantrag de Jouvenels wurde ange⸗ nommen. WsB. Genf, 15. Sept. Im 1. Ausſchuß der Völkerbundsver⸗ ſammlung führte der franzöſiſche Abgeſandee Barthou in einer Rede über die Beibehaltung des Art. 10 des Völkerbundsvertrags und die beſtehende politiſche Unabhängigkeit aller Völkerbundsmit⸗ glieder u. a. aus, daß der Art. 10 ein weſentlicher Grundſatz ſei, an dem die franzöſiſche Regierung feſthalten müſſe, um unter dem Schutze dieſes Artikels zu ſtehen, und weil er kein neues inter⸗ nakionales Recht bedeute. Man dürfe nicht glauben, daß die heutige politiſche Geſtaltung der Welt für eine Ewigkeit feſtgelegt ſei. Niemals dürfe aber eine Veränderung der heutigen Gebietsverhältniſſe durch Gewalt er⸗ folgen. Es dürfe dies nur auf diplomatiſchem Weg unter dem Schutz des Völkerbunds geſchehen. Die Gegner des Art. 10 wollten durch die Veränderung des Art. 10 den Eintritt Amerikas in den Völkerbund vorbereiten. Aber von dieſer Hoffnung ſei man heute noch weit entfernt. Frankreich ſei bereit, Opfer für den Eintritt Amerikas, den es begeiſtert begrüßen würde, zu bringen. Aber dieſer Beitritt müſſe geſichert ſein, ehe man den Art. opfere. Den Art. 10 ſchon heute zu ſtreichen, hieße den Völkerbund enthaupten. WB. Genf, 14. Sept. Der franzöſiſche Delegierte de Jo u⸗ venel erklärte einem Vertreter der United Preß gegenüber u.., daß Frankreich nicht an Abrüſtung denken könne, ſolange ihm nicht ein Garantievertrag Sicherheit verleihe. Frankreich würde Deutſch⸗ land gerne im Völkerbund ſehen, aber erſt dann, wenn es Beweiſe dafür geliefert habe. daß es den Friedensvertrag auszuführen ge⸗ willt ſei. Um dieſe Garantie zu ſichern, müſſe man die Armee bei⸗ behalten. Polen und die Abrüſtung. (50 Warſchau, 15. Sept. Die polniſche Preſſe verzeichnet mit Genugtuung die Rede Jouvenels in Genf, in der dieſer gegen eine allgemeine Abrüſtung Stellung nahm.„Przeglad Wieczorny!“ läßt ſich von ſeinem Korreſpondenten berichten, daß die Rede Jou⸗ venels„eine niederſchmetternde Kritik Lord Cecils“ geweſen ſei. Es ſolle ein engliſch⸗franzöſiſch⸗ſpaniſch⸗italieniſcher Garantievertrag ge⸗ ſchloſſen werden, dem ſich andere Staaten anſchließen könnten. Eine Sicherheit dieſes Blocks könne nur erfolgreich ſein, wenn er eine ſtarke bewaffnete Macht zur Verfügung hätte.— Dem„Kurjer Poranny“ zufolge erklärten ſich Polen und Frankreich für eine Aufnahme Ungarns in den Völkerbund. Der ungariſche Ver⸗ treter Graf Banffy habe Aſkenaſy gebeten, den Antrag Ungarns auf Aufnahme zu unterſtützen. Ungarn und der völkerbund. EP. Genf, 14. Sept. Die erſte Unterkommiſſton der Sechſer⸗ kommiſſion, die ſich mit der Zulaſſung Ungarns befaßt, hat heute, Donnerstag, eine Sitzung abgehalten, in der das militäriſche [Gutachten, das die ſtändige Militärkommiſſion über die Rüſtungs⸗ verhältniſſe Ungarns erſtattete, ſowie das Gutachken der Bot⸗ ſchafterkonferenz vorlag. Beide Gutachten ſollen dem Auf⸗ nahmegeſuch Ungarns günſtig und pon Seiten der Kleinen En⸗ tente ein ernſthafter Widerſpruch nicht zu befürchten ſein, ſodaß die Aufnahme Ungarns in den Völkerbund, wie dem Korreſpondenten des Schweizer. Preßtelegraph von zuſtändiger Seite beſtätigt wird, in dieſem Jahre als geſichert angeſehen werden könne. Doch hört man andererſeits, daß die Tſchechoſlowakei auf die Aufrollung der Habsburger Frage noch nicht endgültig verzichtet hat. Von den meiſten Mitgliedern der Kommiſſion wird indeſſen dagegen geltend gemacht, daß dies eine Frage der inneren Kommiſſion des Landes ſei. Jedenfalls werden alle Bedenken an der Aufnahme Un⸗ garns in dieſem Jahre nichts ändern und der Pölkerbund wird bald um ein neues Mitglied reicher ſein. Die Neger verlangen ehemalige deutſche Kolonien. —: Berlin, 14. Sept. Nach einer Meldung aus Genf hat der Negerkongreß in Newyork vier Delegierte nach Genf entſandt, um die Forderungen der Neger zu vertreten. Die Neger wünſchen, daß der Völkerbund eine oder mehrere der ehemaligen deutſchen Kolonien in Afrika ihnen zur Bildung eines großen Noegerſtaates überlaſſe. 4 2 2 Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.usgaben w. keine berantwortg. übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen ufw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. 3 323271 8 ſpätete Rufnahme u. Recht. Mannh. Frauen⸗Jeitung. Aiannh. Muſik-Feitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Garten. Wandern u. Neiſen. 1922.— Nr. 425 liteiger Anzeigenpreiſe: die kleint Zeile mk. 20.—. Stellengeſuche und Lamilien⸗Anzeigen 20% Rachlaß. Keklamen mk. 80.—. oder beſchränkte Rusgaben oder für ver von Ninzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewähr. ECCCFCCCCFCCCCCFCCFPPPFPFFPPPPPVFTTTTTT—TTTT———————— Die letzte Kanzlerrede. Herr Dr. Wirth hat geſtern den Vertretern von Induſtrie und Handel Worte zugerufen, die ſicher dazu beſtimmt waren, über dieſe Kreiſe hinaus ein Echo zu finden, und die auch in ganz Deutſchland und im Auslande Beachtung verdienen. Dem Auslande hat Herr Dr. Wirth nichts weſentlich Neues geſagt. Aber es iſt wertpoll, daß er ihm alte Wahrheiten gerade jetzt noch einmal ins Gedächtnis gerufen hat. Dr. Wirth hat als Leitſtern der deutſchen Außenpolitik den Satz aufgeſtellt: Erſt Brot für das deutſche Volk, dann Reparationen. Er hat ferner den Verſuch, von Deutſchland Zahlungen über das mögliche Leiſtungsmaß hinaus zu erpreſſen, mit ſcharfen Worten gebrandmarkt. Den Wahn, der ſich für alle Kriegsſchäden allein an Deutſchland ſchadlos zu halten glaubt, ſtellte er mit dem Hexenwahn des Mittelalters auf eine Stufe. Auch gegen die Politik der Ultimaten und der erpreſſeriſchen Zahlungstermine fand er ſcharfe Worte. Der Reichskanzler hat damit zu der brennen⸗ den Tagesfrage der neuen Entſchädigungskriſis ſcharf und be⸗ ſtimmt Stellung genommen, auch wenn er auf die Einzel⸗ heiten der Frage ſelbſt nicht eingegangen iſt. Man kann aus den Worten des Kanzlers nur die feſte Abſicht heraushören, die uner⸗ füllbare belgiſche Forderung abzulehnen. Wir nehmen deshalb an, daß die Feſtigke it der Regierung diesmal ihre Probe beſteht. Wäre es nicht der Fall, ſo ſuchte man vergebens nach dem klaren und beſtimmten Weg, den die Regierung nach der An⸗ ſicht des Kanzlers geht und zu gehen entſchloſſen iſt. An das Inland richtete Dr. Wirth vor allem die Mahnung gur Beſonnenheit und Ruhe. Dieſer Appell wird am ſicherſten ſeine Wirkung ausüben, wenn das deutſche Volk ſieht, daß die Regierung endlich ſelbſt eine Politik verfolgt, die ſich nicht mehr von Schwäche und Mutloſigkeit den Weg vorſchreiben läßt. Innerpolitiſch am be⸗ deutſamſten aber war wohl der Ausklang der Kanzlerrede, der unter dem Motto ſtand: Das ganze Deutſchland ſollſes ſein. Der Kanzler machte ſich hier zum Anwalt einer Sammelpoli⸗ tik, wie ſie von allen Einſichtigen in Deutſchland ſchon längſt als die einzig mögliche und richtige erkannt iſt. Daß er ſich dabei in erſter Linie auf die Mittelparteien berief, war nach ſeiner eigenen Verſicherung bedeutſam. Die Mittelparteien haben ſich be⸗ kanntlich zu einer politiſchen Arbeitsgemeinſchaft zuſammenge⸗ ſchloſſen, die nach dem Willen des Zentrums und der Demokraten als Gegengewicht gegen die geeinte und dadurch verſtärkte Sozial⸗ demokratie dienen ſoll. Herr Dr. Wirth iſt nicht immer ein An⸗ hänger dieſes Gedankens geweſen. Wenn er aber jetzt bei einer ſo hervorragenden Gelegenheit die Mittelparteien auffordert, ſich in den Dienſt der vaterländiſchen Sache zu ſtellen, ſo iſt das wohl ein Zeichen dafür, daß er jetzt ſelbſt im Falle einer Vereinigung der Sozialdemokraten eine Koalitionsregierung nach rechts für notwendig hält. 5 Damit vertritt der Kanzler den gleichen Standpunkt wie Steger⸗ wald, und es wird verſtändlich, daß die ſozialdemokratiſche Partei, die jedenfalls von dem Stellungswechſel des Kanzlers, der ſich vor einiger Zeit vorbereitete, Kenntnis erhalten hatte, nunmehr in ihrer Preſſe gegen die Vorkämpfer der Arbeitsgemeinſchaft der Mitte, Streſemann und Stegerwald, energiſch losfährt. Sie fürchtet die Koalitionsumbildung, für die der Kanzler nun eintritt, nachdem die Arbeitsgemeinſchaft der Mitte zu einer Regierungsgemeinſchaft um⸗ gebildet werden ſoll. Es iſt anzunehmen, daß die etwaige neue Koalition noch vor dem Zuſammentritt des Reichstages zuſtande kommt. Die Entwickelung und der Verlauf der neuen Entſchädi⸗ gungskriſis werden daran vorausſichtlich nicht viel ändern. Sie können jedoch für Herrn Dr. Wirth perſönlich von weittragender Bedeutung werden. Herr Dr. Wirth hat in ſeiner geſtrigen Rede nicht umſonſt auf das Recht des Parlamentes hingewieſen, eine andere Regierung an die Spitze zu ſtellen, wenn die am Ruder befindliche Regierung mit ihrer Methode einen Fehlſchlag erleidet. Es ſcheint, daß die belgiſche Kriſis in dieſer Beziehung die Probe auf das Exempel ſein wird. Die Orientkriſe. Neuer Schritt Itallens. Ep. Paris, 14. Sept. Italien hat geſtern gleichzeitig in Paris und London einen neuen Schritt für die Konferenz von Venedig unternommen. In Paris überreichte der italieniſche Ge⸗ ſchäftsträger Galli am Quai'Orſay eine Note der Conſulta, worin die italieniſche Regierung auf Einberufung der Konferenz von Vene⸗ dig zum feſtgeſetzten Tage Ende dieſes Monats beſteht. Die Lage am Balkan. (d) Belgrad, 15. September. Wie„Politica“ aus Belgrad be⸗ richtet, wurde geſtern zwiſchen der ſüdſlawiſchen und der rumäniſchen Regierung ein Meinungsaustauſch über die Hal⸗ tung beider Staaten gepflogen für den Fall eines bulgariſchen Vor⸗ marſches gegen Dedeagatſch. Die Lage am Balkan wird in hie⸗ ſigen maßgebenden Kreiſen als ernſt aufgefaßt. Infolgedeſſen ſind alle in Urlaub befindlichen Miniſter aufgefordert worden, nach Belgrad zurückzukehren. (d) Rom. 15. September. Die italieniſche Preſſe nimmt in der Orientfrage entſchieden Stellung gegen England, dem ſie Verſchlep⸗ pung der Konferenz von Venedig vorwirft uum ihre neue Stellung vorzubereiten. Mit beſonderem Mißtrauen verfolgt Rom die Mand⸗ ver und die Sonderaktionen der kleinen Entente. In der Meerengenfrage ſtrebt Italien eine gemeinſame Kontrolle der iMttelmeermächte unter Teilnahme der Schwarz⸗Meer⸗Staaten an. Italien hat alle im öſtlichen Mittelmeer kreuzenden Kriegsſchiffe nach Smyrna zur Hilfeleiſtung geſandt. Ep. Paris, 14. Sept. Der König von Jugoflawien iſt geſtern abend von London wieder nach Paris zurückgekehrt. Ep. London, 14. Sept. Central News erfährt aus Athen, daß die Regierungen von Jugoflawien und Rumänien der griechiſchen Regierung mitgeteilt haben, daß ſie Griechenland unterſtützen würden, wenn in Thrazien ein neuer Balkankrieg entſtehen würde. Der Korreſpondent teilt gleichzeitig mit, daß Juen⸗ ſlawien im Begriff ſei, Truppen zu mobiliſieren, die in der Pabe von Uesküb konzentriert würden 2. Seite. Nr. 425. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 18. Sepleuber— veniſelos. Ep. Paris, 14. Sept. Die Anweſenheit Veniſelos in Paris gibt u allerlei Vermutungen Anlaß. Veniſelos ließ durch ſeinen Privat⸗ ſetretär erklären, daß er offiziell keinen franzöſiſchen Politiker ſpre⸗ chen werde. Man glaubt aber doch, daß Veniſelos in Paris und ſpäter in den anderen europäiſchen Hauptſtädten die Sache des Griechentums verteidigen wird. Einige Zeitungen vermuten, daß er die Stimmungen der Regierungen kennen lernen will, wie ſie ſich zur Abdankung des Königs Konſtantin und zur Rückkehr Veni⸗ ſelos als Miniſterpräſident ſtellen würden. Eine griechiſche Per⸗ ſönlichkeit erklärt allerdings im Journal, daß Veniſelos nicht daran denke, wieder die Regierungsgewalt zu ergreifen, ſolange nicht durch Neuwahlen die frühere Niederlage der Veniſeliſten wettgemacht ſei. Veniſelos werde ſich, nachdem er ſich einige Tage in Paris aufge⸗ halten haben werde, nach London und dann nach Rom begeben. Engliſche Truppentransporte nach Kleinaſien. —: London, 15. Sept. Tauſend Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften des Luftfahrkorps haben ſich in Southhampton nach Kleinaſien eingeſchifft. Sie ſollen die Luftſtreitkräfte Englands in Meſſopotamien verſtärken.— Geſtern nacht ſind eine Anzahl Truppen nach Konſtantinopel eingeſchifft worden, hierunter das 2. Bataillon des Suſſexregiments. Andere Truppen werden in Malta zur Verſchiffung bereitgehalten. Eine Bilanz der griechiſchen verluſte. :—: Paris, 15. Septbr. Aus Angora wird offiziell folgende Bilanz der griechiſchen Niederlage gemeldet: Drei griechiſche Armeekor ps, beſtehend aus 12 Diviſivnen, wurden vollſtändig vernichtet. Fünf Diviſionskommandeure, darunter der Ober⸗ kommandierende Trikupis, gerieten mit ihren geſamten Stäben in Ge⸗ fangenſchaft. 26 der geſamten griechiſchen Armee ſind in Gefan⸗ genſchaft geraten. Andererſeits wollen die Türken keinerlei nen⸗ nenswerte Verluſte erlitten haben. Die Feuersbrunſt in Smyrna. Berlin, 15. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Chicago Tribune meldet aus Athen, die Feuersbrunſt brach geſtern nachmittag 4 Uhr in Smyrna in der Nähe des amerikaniſchen Inſtituts, im Herzen des armeniſchen Stadtviertels aus. Es ſind 60 000 Armenier und Griechen ohne Obdach. Das Feuer hat den ganzen weſtlichen Stadtteil zerſtört und das äußere Viertel voll⸗ fommen vernichtet. Mehr als tauſend Perſonen ſollen umge⸗ kommen ſein. Der Schaden beträgt etwa 60 Millionen Dollar. 1* WB. Paris, 14. Sept. Wie der„Petit Pariſien“ mitteilt, iſt man in Paris davon überzeugt, daß die Türkei durchaus nicht die Abſicht habe, an den Meerengen und in Konſtantinopel Ereigniſſe hervorzurufen, die eine ernſte Lage ſchaffen könnten. Auch die alarmierenden Nachrichten, die aus Athen kommen und von einem Teil der engliſchen Preſſe wiedergegeben werden, werden in Paris für übertrieben angeſehen. Das Blatt iſt in der Lage, zu ver⸗ ſichern, daß bisher keiner der diplomatiſchen Vertreter Frank⸗ reichs in Belgrad, Bukareſt, Sofia am Quai d Orſay etwas gemeldet habe, woraus Verwicklungen zu befürchten ſeien. Infolge eines von den Griechen geſtern in Rom, London und Paris emachten Schritts, der gegen die Tätigkeit bulgariſcher anden Einſpruch erhob, hat der Quai'Orſay geantwortet, daß der franzöſiſche Vertreter in Sofia eine Unterſuchung anſtellen wird. Aus dem öſterreichiſchen Nationalrat. WB. Wien, 14. Sept. In der heutigen Sitzung des Nationalrats gab Bundeskanzler Seipel eine ähnliche Erklärung wie geſtern im Außenausſchuß ab. Er trat entſchieden den wilden Gerüchten von dem drohenden Bankerott e ent⸗ gegen und bezeichnete die ſich immer wiederholenden Gerüchte von einem Einmarſch der Nachbarn und der Aufteilung Oeſterreichs als leeres Gerede. Er habe in Prag, Berlin und Verona mit aller Offenheit die Notwendigkeit der Löſung der öſterreichiſchen Frage erörtert. Als man dieſe Entſchloſſenheit geſehen habe, den Weg der politiſchen Löſung für Oeſterreich ſelbſt zu finden und aller Verſiche⸗ rung einzelner zum Trotze auch wirklich zu gehen, habe man nicht angeſtanden, der öſterreichiſchen Frage die ihr zuſtehende Bedeutung tatfächlich beizulegen(Zuſtimmung). Bei Erörterung der Frage der Kontrolle betonte der Bundeskanzler erneut, daß die Kontrolle in ihren Organen, Projekten und ihrer Form ſo geſtaltet werden müſſe, daß durch ſie die ftaatliche Selbſtändigkeit Oeſterreichs nicht im Geringſten verletzt werde. Der Bundeskanzler ſchloß mit einem warmen Appell an alle Teile, Kreiſe und Klaſſen der Bevölke⸗ rung, jetzt zuſammenzuhalten und nicht etwa den Glauben aufkom⸗ men zu laſſen, als ob hier ein Herd der Unruhen wäre. Die Regie⸗ rung werde an der eingeſchlagenen Finanzpolitik feſthalten und der Finanzminiſter werde in den nächſten Tagen eine Erweiterung des Finanzplanes vorbereiten.(Langanhaltender Beifall bei der Mehr⸗ heit). Abg. Dr. Bauer(Soz.) erklärte, das ganze öſterreichiſche Volk ſtimme dem Bundeskanzler zu, wenn er in Genf die Schuld des Auslandes an der traurigen Wirtſchaftslage Oeſterreichs feſtge⸗ ſtellt habe. Dies könne ihn jedoch nicht hindern, auch auf die Schuld der gegenwärtigen Mehrheit des Hauſes an dem Zuſammenbruch des öſterreichiſchen Finanzplanes hinzuweiſen. Was die Kreditverhand⸗ lungen in Genf betrifft, ſo würden die Sozialdemokraten alles ver⸗ meiden, was die Verhandlungen auch nur im Gerinaſten ſtören könnte. Auch die Sozialdemokraten ſeien überzeugt, daß Kredit di. Sanierung der öſterreichiſchen Volkswirtſchaft erleichtern werde. Oberkaſſel und Danzig. Berlin, 15. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Wegen des Vorfälls in Oberkaſſel iſt in der belgiſchen Kammer eine Inter⸗ pellation eingebracht worden. Ein Teil der belgiſchen Preſſe äußert ſich ſehr unwillig über den ganzen Vorfall; ſelbſt Blätter, die keineswegs als deutſchfreundlich gelten können, verlangen, daß die belgiſche Regierung der deutſchen Genug⸗ tuung gebe. Berlin, 15. Gept.(Von unſ. Berliner Büro.) Der kürzlich gemeldete blutige Zuſammenſtoß zwiſchen franzöſiſchen Matroſen und deutſchen Arbeikern in Danzig hat jetzt ſeinen Abſchluß dadurch gefunden, daß der franzöſiſche Geſchwaderkommandant dem Dan⸗ ziger Senat offiziell mitteilen ließ, es ſeien zwei an den Aus⸗ ſchreitungen beteiligte franzöſiſche Matroſen beſtraft worden und die Danziger Polizei habe vollkommen korrekt bei dieſem Vorgang gehandelt. Dieſe Klarſtellung hat dshalb eine beſondere Bedeutung, weil die polniſche Preſſe den Vorfall in tendenziöſer Weiſe gegen die Deutſchen auszubeuten verſucht hat. Ein polniſches Blatt verlangte noch kürzlich ein bewaffnetes Eingreifen polniſcher Truppen in Danzig, zum Schutz der franzöſiſchen Matroſen! 2 2 2 4 Sozialiſtiſche Märchen. Stinnes iſt bekanntlich der ſchwarze Mann für die Sozial⸗ demokratie. Nachdem es ihm nun gelungen iſt, eine kaufmänniſche Behandlung der Wiederaufbaufrage der zerſtörten Gebiete Nord⸗ frankreichs herbeizuführen und ſomit einen Teil des geſamten Re⸗ parationsproblems der rein politiſchen Betrachtungsweiſe zu ent⸗ ziehen, verſucht die ſozialdemokratiſche Preſſe wenigſtens die Motive des Vorgehens von Stinnes zu verdächtigen, da auch ſie nicht umhin kann, die Wendung der Dinge als einen Vorteil zu betrachten. Erſt ritt man auf den 6 Prozent Generalunkoſten herum, mußte aber den Vorwurfſchnöder Gewinnſucht fallen laſſen, als von Stinnes die bündige Erklärung abgegeben wurde, daß weder er noch ſein Vertragsgegner de Luberſac einen Pfennig an den Wiederaufbauarbeiten verdienen wollten. Nunmehr ſaugt ſich die„Sozialiſtiſche Korreſpondenz“ ein ganzes Märchen aus den Fingern. Danach ſoll der Marquis de Luberſac zu Lebzeiten Walter Rathenaus den jetzt mit Stinnes abgeſchloſſenen Vertrag der AEG. zum Abſchluſſe angeboten haben. Dieſe hätte aber abgelehnt, weil ſie fürchtete,„ſich vor den Vorwürfen und Schmutzkübeln der natio⸗ naliſtiſchen Preſſe überhaupt nicht mehr retten zu können.“ An zurückſcheut, ganze Märchen zu erfinden, nur um ginem politiſchen Gegner etwas anhaben zu können. Die Umtriebe der Kommuniſten. Die badiſchen und pfälziſchen Kommunkſten fordern einen Reichsbetriebsrats⸗Kongreß. db. Mannheim, 15. Sept. Die badiſchen und pfälzi⸗ ſchen Kommuniſten verſuchen in ihrem Organ die Arbeiter⸗ ſchaft zur Einberufung eines Reichsbetriebsräte⸗Kon⸗ greſſes aufzuhetzen, in dem ſie die Betriebsräte zu veranlaſſen ſuchen, in allen Betrieben ſofort Betriebsverſammlungen anzuberau⸗ men, in denen zur Teuerung Stellung genommen werden müſſe. Die Forderungen der Gewerkſchaften an die Regierung und die Forde⸗ rungen der Kommuniſtiſchen Partei müſſen zur Diskuſſion auf der Tagesordnung ſtehen. Unter kommuniſtiſchem Einfluß hat nach einem Bericht der Arbeiter⸗Zeitung eine Vollverſammlung der Be⸗ triebsräte Speyers einem Antrag zugeſtimmt, der ſich für das Vorgehen der Berliner und Ludwigshafener Betriebsräte er⸗ klärt und in folgenden Forderungen gipfelt: Wahl eines Kontroll⸗ ausſchuſſes, Verwirklichung der 10 Punkte des AdGB. (Erfaſſung der Sachwerte uſw.) Aufforderung an den ADdGB. und die drei ſozialiſtiſchen Parteien zur Durchführung energiſcher Maß⸗ räte⸗Kongreſſes. —: Berlin, 14. Sept. Tul. Karlsruhe, 14. Sept. ihre Mitglieder einen Aufruf gerichtet, in dem ausgefüh angeſichts der Lage unſerer deuͤtſchen Heimat es nur ein Linie geben kann: Zuſammenhalten u des Reiches retten. Ständepolitik. Tu. Preſſeſterben. nahmen gegen die Teuerung und Einberufung eines Reichsbe 1 Die Zahlſtelle Wannheim des Verba 3 Böttcher, Weinküfer und Hilfsarbeiter hat nach der Arbeiter n 85 eine Eniſchließung gefaßt, in der der Ortsausſchuß d Mannheim erſucht wird, in Verbindung mit öffentliche Verſammlung einzuberufen und in ihr f men gegen die Verelendung der Arbeiterſchaft. Sie ſtehe au Standpurzt, daß der Kampf gegen den Wucher und die Ten zentral and einheitlich geführt werden und müſſe und begr halb auch die Forderungen in dem„Offenen Brief“ de Betriebsräte⸗Vollverſammlung. und Wucherer— die Einheitsfront des geſamten Prole Kommuniſten und Katholikentag. Die Abgeordneten der Kom ſchen Partei haben im Reichstag eine Anfrage ein der auf die Rede des Erzbiſchofs Faulhaber in München h ihr Auguſt Bezug genommen und die Regierung gefragt wird, bekannt ſei, daß der Erzbiſchof Faulhaber in München 5 1 Rede die republikaniſche Staatsform geſchma beſchimpft habe, ob die Regierung bereit ſei, den W Rede des Erzbiſchofs gerichtlich feſtzuſtellen und ob ſie habe, daß der Oberreichsanwalt auf Grund des Kanzelparg des Strafgeſetzbuches und des Geſetzes zum Schutze d gegen den Erzbiſchof einſchreite, um Nepublik gegenüber den monarchiſtiſchen Schmähungen biſchofs Faulhaber zu ſchützen. Baden. Gegen die Ausländerplage. § Karlsruhe, 15. September.(Eig. Drahtber.) die aus der Ueberflutung des Landes durch Auslän den Mißſtände hat das Miniſterium des Innern digen Reichsſtellen erſucht, Anordnungen zu treffen, daß Paßſtelle in Karlsruhe 1. jedem Sichtvermerk den Stempel aufdruckt:, dung binnen 24 Stunden bei der zuſtändigen Polizei enthaltsorts erforderlich“ beifügt. 2. Bei Erteilung von Sichtvermerken dem Rei latt über die badiſchen Aufenthaltsbeſtimmungen auszu 3. Bei offenbar unrichtiger Begründung des Antrags au vermerk bei den badiſchen Behörden kurzerhand Erkundigung Dieſem Erſuchen des Miniſteriums iſt entſpro Die deutſche Paßſtelle in Karlsruhe hat entſprechende Ein Aufruf der Jentrumspartei. Die badiſche Zentrumsp Dieſer Linie, ſo heißt es weiter, ſei tei bisher gefolgt. Sie war vom erſten Tag ihrer Exiſtenz politiſche Partei und iſt es bis zur Stunde 9 dieſer Erzählung iſt kein wahres Wort. Für die ſozialiſtiſche 71 · 7% 8 rechen und verlangt, daß Fabriken un ernehmung Kampfesweiſe iſt es überaus charakteriſtiſch, daß man nicht davor a Arbeier 155 eeeeee Wohnung aber komme das Brot. ſich zu höheren Arbeitsleiſtungen u ſprüche bequemen. Stellungnahme zur Schulfrage. einem Schulgeſetz kommen ſollte, das den religiöſen weiter verringerte, würde die Zentrumspartei das Volk entſcheid aufrufen laſſen. für das Zentrum das Wort: Bis hierher und nich die weitere Erleichterung der Eheauflöſung müſſe werden. Am Schluß wendet ſich der Aufruf an die Jugene“ der Aufruf Im folgenden Das in Triberg erſcheinende; Wald, das bereits ſeit 49 Jahren herausgegeben wit dieſes Monats ſein Erſcheinen ein. Deutſches Keich. Das Ueberſchichtenabkommen im Ruhrkohlen in K —: Berlin, 15. Sept. Wie die„P. P. Ueberſchichtenabkommen, Jungfrau Königin Roman von Erwin Roſen. Copyright by Verlag„Berlin⸗Wien“. Berlin. (Fortſetzung.) 10)(Nachdruck verboten.) „Nun, ein wahrer Heiliger ſcheint er ja geworden zu ſein, dein Rainer!“ ſpottete Uttdörfer luſtig weiter.„Freut mich, daß ich n nun doch auch einmal werd' zu Geſicht bekommen. Bis jetzt hat er mir nicht die Ehre angetan. Hoff nur, daß er die Gnad' haben wird, mich anzuſehen!“ „Du tuſt ja grad' als ob er dein Feind wär!“ ſagte Ulrich mit einem forſchenden Seitenblick.„Aber ich kann dir nur ſagen, wer den Rainer zum Feind hat, der kann kein guter Menſch ſein!“ Wieder ſchlug der Uttdörfer eine Lache auf, die dem Ulrich durch alle Nerven ging. Zuwider, ganz zuwider war ihm der Menſch in ſolchen Augenblicken; und doch konnt' er nicht von ihm loskommen. „Wird deine Frau mitgehend“ fragte er nachher. „Nein,“ entgegnete Ulrich kurz.„Sie will nicht.“ „Warm nicht? Sie ſind doch ſonſt nicht zimperlich, wo's was zu putzen und zu gaffen gibt, die Weiber!— Nun, s iſt auch beſſer ſo; man iſt ungeſtörter ohne ſie.— Meine Gret' wollt mit, denkt euch, die Gret', die noch niemalen ſo einen Wunſch gehabt hatl jetzt auf einmal wird ſie vergnügungsſüchtig! Ich hab' ihr aber geſagt, ſie ſoll zu Hauſe bleiben, wo ſie hingehört, und ihre Buben hüten!“ „Sie kann ja zur Barbara kommen,“ ſagte Ulrich, dem die Frau auf einmal leid tat. Und Uttdörfer entgegnete mit wegwerfen⸗ der Miene: ö „Das kann ſie halten wie ſie will!“— Am Tage vor Matthäi fanden ſich alle, die den Herbſtmarkt beſuchen wollten, auf der breiten Dorfſtraße zuſammen. Es war ein kühler, ſonniger Nachmittag und ein buntes luſtiges Leben. Brüllendes Vieh, wohlgenährt und glattgeſtriegelt, peitſchenknallende Knechte und Sennbuben, Geſicht und Hände ſo braun gebrannt, wie das Lodenzeug, das ſie am Leibe trugen. Bauern im Sonntags⸗ ſtaat, einen neuen Stutzen auf dem Hut, die unvermeidliche Pfeife zwiſchen den Zähnen; Bäuerinnen in Tracht, mit verbrämten Samt⸗ miedern, deren Geſchnür umſo länger hing und umſo herausfor⸗ dernder klapperte und klang, je vornehmer und wohlhabender die Trägerin war, mit weißen, weitgebauſchten und ſteifgeſtärkten Leinenärmeln. Alle ſprachen und lachten durcheinander und waren guter Dinge. Von einem Seitenweg herunter kamen die Amberger Brüder. Jetzt, wo ſie beide friſch und wohlgemut in den lachenden Tag hineinſahen, glichen ſie einander auffällig, und jeder, der ſie ſo einträchtig nebeneinander hergehen ſah, hatte ſein Wohlgefallen an ber Üttdörfer das große Wort führte. Als er die Brüder kommen und der machte auch nicht den Verſuch, ihm eine zu geben. heit verbarg.„Man meint faſt, man wohne nicht im ſelben Ortl“ „Das Dorf iſt jetzt groß, und ich wohne jetzt weit heraus,“ entgegnete Rainer kühl und ruhig. Damit war die Unterhaltung zwiſchen den beiden beendet und eine weitere vorläufig abge⸗ ſchnitten. menführten, ſetzten ſich die Gydisdorfer in Bewegung. Zwiſchen den Menſchen trottete das Vieh, und zwiſchen der lebhaften Unter⸗ haltung klang das Knallen der kurzen Peitſchen und das Zurufen der Knechte. zum Ulrich zurück, und dieſem war es faſt lieb, daß der Uttdörfer ihn heute mied.— Rainer hatte kein Vieh zu verkaufen. Er ging nur mit, um das alles einmal kennen zu lernen, und weil er einiges für ſeinen Winterbedarf einzuhandeln hatte; und zumeiſt des Bru⸗ die ſich weiterhin in tiefen See verwandelte, und in die das ſchöne der rauſchenden Aare.— Einige machten ſchon eine halbe Weg⸗ bergen gab, als in Interlaken Wer das Vieh in den Herbergsſtällen nicht mehr einſtellen konnte, mußte im Freien übernachten. Das Herbſtwetter war linde und windſtill, ſo daß es den an jede Rauheit der Luft gewöhnten Leuten nicht ſchwer fiel.— Der Uttdörfer hatte für ſich und den Amberger ein Unterkommen in der Stadt geſichert, „Dank dir für die Gefälligkeit,“ ſagte Ulrich.„Aber ehe ich ich denk', für den Rainer iſt auch noch Platz dabei.“ unter den andern. ene —— aber ich dacht', es möcht dir am Ende nicht ar fee ſein, mit dem Uttdörfer die Herberg' zu teilen,“ ſchloß ihnen.— Sie ſtießen auf einen Trupp Männer, in deren Mitte Vorſchlag. „Angenehm freilich nicht,“ ſagte Rainer ehrlich. ⸗ ſah, machte er ſich frei, und ging in ſeiner lauten Art auf ſie zu. nicht, daß 5 ihm 55 1 Ulrich begrüßte er wie einen guten Freund und Kameraden. Rai⸗ wegen im Stich ließeſt. Alſo wenn er dich nicht gu ner lüftete den Hut und ſtützte die andere Hand feſt auf den kurzen ſo nimm nur ſeine Gefüälligkeit an. Stock; es ſchien, als möchte er keine frei haben für den Uttdörfer, der Nähe.“ „Ich werd's ihm ſagen,“ entgegnete Ulrich, und ſuchte ihn auf ſchen dir und ihm!“ Rainer lächelte ein wenig. Fortſetzung folgt.) Der Einheitsfront der Erſt Vaterlands⸗, dann Stämme“ n⸗ Alle Berufe und S nd an verminde der Aufruf die Es wird erklärt, In der religiöſen .“ erfahren, das mit den Bergarbeitern gebiets abgeſchloſſen worden iſt, bereits jetzt zu 9290 und damit eineä erhebliche Mehrförderung an Ich ſuch mir dann e Ulrich ſagte darauf nicht nein, nicht ja, und blieb „Sieht man euch doch auch einmal!“ ſagte der in rauhem nachdenklich. Als ſie ſich der Stadt näherten, ſagte Polterton, unter dem ſich eine nur dem Rainer fühlbare Befangen⸗ dörfer: „Nehmt mir's nicht übel, VBauer, wenn ich m von euch trenne. Aber ich möcht doch lieber mit dem ſammenbleiben.“ „Und dem Rainer beliebt's nicht, mit uns zu! „Der Rainer hat ſchon ſelbſt etwas,“ log Ulri 5 en Truppweiſe, wie Freundſchaft und gleiche Intereſſen ſie zuſam⸗ 5 ſich ſchnell, um weiterem Frag Vor dem Tor blieb man ſtehen, und traf Verab den Abend und für den Markt, ehe man auseinan „Bekommt man denn euch noch zu ſehen?“ 9780 Rainer hielt ſich naturgemäß an der Seite des Bruders. Wenn 75 8—5 guten Wenn ja nich er hier und da mit einem andern ging, ſo kam er doch bald wieder Wirkshaus, wenn ich recht verſtehl“ wandte er ſich zu Rainer. 252 „Warum nicht, wenn ich Urſach' hab',“ klang es „Nur muß es nicht grade die„blaue Forelle“ ſein! ders wegen. derte er ſeitwärts; er wollt“ keinen zu großen gen Mit einbrechender Dunkelheit erreichten ſie die grüne Ebene,— ee 88 Interlaken hineingebettet lag, zwiſchen Fels und Waſſer, am Ufer ae daß Ulrich ſi 4„So—, nun führ' mich, wohin d' willſt, ſtunde vor der Stadt halt, bei dem mitten im Grün gelegenen 8 erhe Flecken Wilderswyl, wo es billigere und nicht ſo überfüllte Her⸗ 1 5 5 b0 5 1 e reit; tat aber, als bemerke er den Mißmut nicht. „Jetzt ſag“ mir nur, Raini,“ begann endlich mehr an ſich halten konnte,„weshalb bringſt mich keit, zwiſchen euch beiden zu hinken, wie einer, de ſtehen kann!“ „Warum brächt' ich dich in ſolche La ſie annehme, muß ich erſt mit meinem Bruder ſprechen: denn ich„Ich hab' dir zu 7 e—5 17 für mi möcht mich natürlich nicht trennen von ihm für die Nacht. Du biſt völlig fret, zu tun was du willſt, und du we „Als ob ihr ein Liebespaar wärt!“ höhnte Uttdörfer.„Nun, dir nichts übel.“ „Und doch,“ rief Ulrich ärgerlich,„zwingſt mich zu * agte er⸗ Aerhe 7˙ entgegnele ſhieden Freitag, den 15. Seobenber 122 Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 425. Städtiſche Nachrichten. Mannheimer Herbſt⸗Pferderennen. Die beiden erſten Tage des Herbſtrennen ſind vorüber und A dem Publikum, das in alter Anhänglichkeit zahlreich, ſowohl onntag wie am Mittwoch, trotz des am erſteren Tage ſo zwei⸗ hatte, Anregung und Abwechslung Alle Vorausſetzungen zu intereſſanten untagen ſind ja auch hier gegeben. Die Zahl der hier anweſenden e verbürgt ſtets ſo ſtarke Felder, wie ſie an den beiden Tagen egel waren und wenn ja einmal die Zahl etwas geringer aus⸗ ſo wurde man durch die Qualität reichlich entſchädigt, und man⸗ iebt es noch eher, ein Rennen mit nicht allzu zahlreicher Be⸗ ung zu verfolgen, daher die Einzelheiten und Feinheiten der Reit⸗ und Renntaktik dem Zuſchauer viel klarer und offenkundiger War der Sonntag mehr ein Tag der Außenſeiter, ſo konnten ttwoch im allgemeinen die Favoriten das in ſte geſetzte Ver⸗ rechtfertigen, ſodaß Jedermann nach ſeinem Geſchmack auf Auch wer mehr den Nervenkitzel bei den Ren⸗ hatte leider Gelegenheit, einem Drama auf dem grü⸗ en beizuwohnen, da ein Sturz mit dem Tode des betreffen⸗ rdes endete. Es handelte ſich um die alte Niſſa, die bereits ahre zählte und in ihrer Jugend eines der beſten Hindernis⸗ auf ſüd⸗ und weſtdeutſchen Bahnen war. Auch hier in Mann⸗ ſt ſie durch ihre frühere Starts und Siege noch bekannt und Inzwiſchen hatte ſie die anſtrengende Tätigkeit ennbahn mit dem beſchaulichen Leben im Geſtüt vertauſcht, r ſcheinbar dort nicht nach Wunſch ein, ſodaß ſie wieder in Mit Vergnügen beobachtete jeder alte er Mannheimer Rennen, wie die Matrone am Sonntag im heim⸗Jagdrennen mit voller Friſche und altem Springver⸗ ſich gegen die jungen Pferde hielt und in einem ſtarken Feld om Richter als Fünfte plaziert werden konnte. So hatte man ittwoch ein noch beſſeres Abſchneiden erwartet, aber das at es anders beſchloſſen. Die hier ſo ſeltene Todeswaffe ch gegen die mit gebrochenem Kreuz liegen gebliebene ten. ſten Wetters ſich eingefunden keichſtem Maße verſchafft. iu Rechnung kam. genommen wurde. man alſo den allergrößten Teil der hier verſammelten ereits in Tätigkeit geſehen hat, bietet es erhöhten Reiz, ſich ellen, wie jene Sieger und gut gelaufenen. Plazierten in ande⸗ mmenſtellung und mit anderen Gewichten ſich am kommen⸗ g von neuem begegnen werden. Beſonders auffällig war ledem ſachlichem Betrachter die huumer ſo erfolgreichn Münchener Ställe. lelen 3 Rennen nach München, anzen von 14 gelaufenen Rennen 9 Die Münchener haben auch ganz hervor⸗ acht. Sachlich beſonders erfreulich iſt, daß r auch gute Zweijährige befinden, wie der P Sonntag zeigte. oriten das Na m zu Recht beſtehen wird beſonders Tra Zweijährigen ſatteln. aus dem erſten Jahrgang des berühmten Weinbergſchen die von Herrn Weber⸗Nonnen⸗ er Sternblume gezogen iſt. und alſo eine nahe Verwandte ch von den anderen guten Pferden nd Sternhagel vorſtellt. ſſieren natürlich am meiſten die für s Tages anweſenden Hindernispferde, er Kategorie bilden. Da iſt vor allen Dingen der hier ſo e und auch jetzt wieder ſie e hartnäckigen Gegner We r, den am Sonntag der ge mit viel Glück ſchlu eder in Ordnung ſei edächtnisrennen n Hindernispferde in den Herrenreiten es Material mitgebr Schwindellotte und Geheimbund gaben chſehen und werden zu beweiſen haben, ob kann, denn im Zweijährigen⸗Preis des iner Mätzig eine ganze Anzahl ſeiner Unter ihnen ergoleſe, nämlich Struma, don Styr, ſondern au ührigen intere —— 8 — g. Möglicherweiſe wird bis dahin auch n und dieſe ſo erfolgreiche Stute könnte einen beſonderen Reiz verleihen. finden beſonders ein gutes Bekä⸗ „für die ja unſere Reiter am ren Sieg mit ſo ſtar r treffliche Fliegende Aar, der ſich gen wurde, da iſt de dieſem Rennen nur au ausgez. Springerin, die di e Farben des in ſtalles, Edm. Schmidt, zum Starte Sreitern auf einfinden. rial ſich am Abl lcenint ſein auf die B egegnung des ſo vorzüglich; Fin der 55 5 gegnung züglich im Gange befind ſchen ſeinen Beſitzer ſten Tag ganz herv ug. In ihrem Rennen ve der, wenn er will, Pferde, die bisher auf d Trancz, und Great Succeß ſollen über Sprünge ihre Flachrennen werden dabei eben n ſind wieder wie am Sonnta ufgewichten bringt 515 Muſikant, Sod vomen knapp geſch die andere Zuſammenſezung im Verein mit pannung. Alle Sieger der erſten onia, Langouſte, Belladonna, Sambur und lagenen Satyr, Naive u. a. m. —— Dazu kommen Pferde, vorzügliche Form der Am erſten am zweiten Tag jedoch ſchon 6, in die bayeriſche rüfungs⸗ ein ſchon ſiegreiches Nächſt den die Haupt⸗ welche die beſte greich geweſene Blauſchwarz, ndula und Peterfiller, ferner rade einmal in Laune befind⸗ er Ueberlegen⸗ Flachen verſuchte, da iſt Glücks⸗ dieſem Jahre wird ebenfalls bewährtes In erſter Linie wird man da gewechſelt hat, mit Gau⸗ orragend ſich für ſeinen neuen ſucht ſich auch wieder der un⸗ immer allen das Nachſehen er Flachen ſich ausgezeichnet faflls nicht zu kurz kommen, g und Mittwoch die ſtärkſten werden ihre die bis jetzt ſich Wettkampf abſpielen, und noch nicht aus dem Wettbewerb heraus, und ſcharfen Wettbewerb bringen, der in erſter Linie dem nur auf der Hindernisbahn gezeigt haben, ſo Draufgänger II, der alte Jahn, Porphyr II woie Manrieo, Roſario, Sultana, 90 und gute Bekannte aus früheren Renntagen vielleicht auch Kofel, Blau und Weiß, Schadenfreude, alles Kämpen, deren Erwähnung allein Er⸗ innerungen an ſchöne Rennen vergangener Tage heraufbeſchwört. Innerhalb dieſer Rennen wird ſich noch ein beſonderer ſcharfer zwar zwiſchen den einzelnen Trai⸗ nern, denen für die größte Zahl der hier geſtarteten Pferde ein wertvoller Ehrenpreis, heſtehend aus zwei Eryſtallkaraffen mit Silberbeſchläg, winkt. In Front befindet ſich bisher Trainer John aus Niederrad, der bereits 15 Pferde an den Ablauf ſandte, dicht gefolgt von ſeinem Landsmann Mätzig mit 12 Starter. Aber auch Trainer Horſtmann, deſſen Stall ſich eben in großer Form befindet, iſt mit 10 Startern und Trainer Böhme müt 8 Startern ſodaß ein ſcharfes Finiſh ent⸗ brennen wird. Nach allen Seiten wird ſo der kommende Sonntag S 1 ublikum zugute kommt, das ſich wieder in treuer Anhänglichkeit den Renn⸗ verein für ſeine großen Bemühungen durch einen Maſſenbeſuch be⸗ lohnen wird, um ſich ſelbſt einen ſchönen Abſchluß der diesfährigen Rennſaiſon gleichzeitig zu verſchaffen. Denn infolge der durch die heutigen Verhältniſſe bedingten großen Aufwendungen an Preiſen, Reiſeentſchädigungen und ſonſtigen Ausgaben, iſt der Rennverein unbedingt darauf angewieſen, daß auch ihn die Beſucher, denen er ſo viele unvergleichliche Stunden bereitet hat, nicht im Stiche laſſen und ihm ermöglichen, die Mannheimer Rennen auf derſelben hervor⸗ ragenden ſportlichen Grundlage weiter zu führen wie bisher, wie ſie dem Anſehen der Stadt Mannheim und ihrer Stellung im deutſchen Rennſport entſpricht. Wotter und Ernte. Platzregen und Sonnenſchein, Sturm, Regen und Kälte wechſeln ſeit einiger Zeit bald alle 10 Minuten des Tages über ab. Scheint die Sonne, ſo herrſcht Freude darüber, daß man die etwas läſtigen Ueberkleider noch entbehren kann, kommt aber ein tüchtiger Guß von oben oder ein naßkalter Wind, ſo iſt man ob der ſchützenden Hüllen recht froh. Grau hängen die undurchdringlichen Regenwolken in ge⸗ ringer Höhe über der Stadt, als wollten ſie jeden Augenblick ihre Schleuſen öffnen und noch mehr Regen herunterſchicken. Ausſicht auf beſſere Witterung iſt vorläufig nicht vorhanden. Durch die recht häufigen Niederſchläge iſt der Waſſerſtand des Rheins und des Neckars ziemlich hoch. Der Neckar ſtieg in vergangener Nacht am hieſigen Platze von 458 auf 476 em und der Rhein von 445 auf 472 em. Doch wurde uns heute früh vom Oberlauf des Rheins aus Hüningen ein Zurückgehen des Waſſerſtandes um 10 em gemeldet, wogegen vom Feldberg von einem Schneefall wie zur Weihnachtszeit berichtet wird. Die Temperatur des Rhein⸗ waſſers, die in letzter Woche 139 betrug, iſt auf 129 geſunken. Dadurch iſt mit der Abſchleppung der ſtädtiſchen Nheinbäder wohl bald zu rechnen, zumal die Zahl der Badeluſtigen, die ohnedies in dieſem Sommer eine recht minimale war, in der letzten Zeit rapid zurückgegangen iſt. Was die Ernte anbelangt, ſo klagt nicht nur der Stadtbewohner, ſondern auch der Bauersmann landauf landab über dieſes unbeſtändige Wetter, das nicht nur die notwendigſten Feld⸗ arbeiten verhindert, ſondern auch die Ernte bedroht. Infolge der ſchlechten Witterung iſt die Ernte der Spätfrüchte noch überall im Rückſtand. Das Dehmd hat unter dem Wetter ſehr gelitten. Die Tabakeknte, die eigentlich ſchon zuhauſe ſein ſollte, wurde ebenfalls verzögert, Kartoffeln fangen durch die überreiche Feuchtigkeit des Bodens zu faulen an. Trauben, wie Aepfel und Birnen können bei dieſem Wetter nicht ausreifen. Steinobſt wird riſſig und dadurch unhaltbar. Die außerordentlich günſtigen Ernte⸗ ausſichten haben durch das nun wochenlang anhaltende unbeſtändige Wetter einen ſchweren Rückſchlag erhalten, der auch die Preisgeſtal⸗ tung recht ungünſtig beeinflußt. ch. Höflichkeit und Entgegenkommen auf der Vahn. Das Reichs⸗ verkehrsminiſterium überſendet uns folgende Mitteilung: Ebenſo wie im Verkehr der Reiſenden untereinander gegenſeitige Höflichkeit zur Erleichterung der Reiſeunbequemlichkeiten führt, muß ganz beſon⸗ ders vom Reichsbahnperſonal trotz ſeines oft nicht leichten Dienſtes Höflichkeit und Entgegenkommen den Reiſenden gegenüber verlangt werden. Der Reichsverkehrsminiſter hat erſt kürzlich wieder die Dienſtſtellen darauf hingewieſen, daß Barſchheit und Gereiztheit des Perſonals durchaus zu vermeiden ſind und daß nicht zum wenigſten auch im Verkehr mit Ausländern eine höfliche und entgegenkommende Haltung zu bewahren iſt. 8 8 25;jähriges Dienſtzubiläum. Feldhüter Wilhelm Wühler feierte am 11. ds. Mts. ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Wühler trat am 11. September 1897 in Dienſte des ſtädt. Tlefbauamts. Mit Wirkung vom 1. Februar 1906 wurde ihm die wichtige Stelle der Feldpolizei übertragen. Direktor Schild der ſtädt. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung donkte Wühler im Kreiſe der Beamten für die der Stadt geleiſteten p ichteifrigen und gewiſſenhaften Dienſte. Die Beamtenſchaft überreichte ihrem Kollegen eine ſinnige Blumen⸗ ſpende, während der ſtädtiſche Beamtenverein ſeinem treuen Mit⸗ gliede ebenfalls ein wertvolles Geſchenk überreichen ließ. Möge es Wüßhler vergönnt ſein, in ſeiner jetzigen geiſtigen Friſche noch viele Jahre zu verleben. Kunſt und Wiſſen. Theater in der Kommandantenſtraße, hat ein neuer Direktor, Mann! ſt einer Muſe allerleichteſter Art— man konnte uſe nennen— geopfert as für ſeinen ſche Senſation entſchä Werk ganz reiner Ein Gedicht vo en eigentlich nur, gewordenen lei rau und Bruder. Ab Geſchlagenen, der i bt, ſich mählich löſt, Seele erhält, die d „ſondern mit inner Stück zum tiefſten 0 ein Dichter bisher Zum tröſtlichſten dazu. etwas mehr als nöti Ganze bleibt doch Zartheit, die menſ rheiniſche Dichte der den Geſchlagenen führen ſoll, und lachend und Leben, kummt und fortläuft. eiger, der von Jugend an im Dunkeln ſitzt, allzu ſehr chtwiſſen. Da iſt die Mutter, dem h, und doch ein warmer auf die Frau. wurzeln und ſich do ſchen Spannung künſtleriſche Ta chubert, traf d Kuliſſen hielt ſie feierlichen Gruppen 2 us und Deklamatio di Prachſtil hinzuſteuern. Fnie Ppcdie ſlndonanta erliner Theater. Das Konfektionsviertel „ganz ſenſationsloſer und oben⸗ Er ſpielte Wilhelm Schmidtbonn, er wie die menſchenfeindliche Ver⸗ n eiferſüchtigem Haß gegen Frau wie er durch die Liebeskraft der en Himmel nicht mehr mit Ma⸗ er Kraft gewinnen will, und ſchönſten Gleichnis aufwach⸗ für Deutſchlands Fall gefunden Der klare Gang des Stückes iſt g mit erotiſcher Pſychologie be⸗ ergreifend ſchön durch die klare chliche Lauterkeit, die aus Allem r anrührt. — „ e e Die Kraft, mit der ſeine Geſtal⸗ ch über das nur Wirkliche erhe⸗ ihrer Sprache, Niponluraliem de Körpergewalt eines großen Schauſpielers e zu völlig er es Werkes aufleu laut we 1 Eugen Denn an dieſer Stätte zuletzt ſpielte das Jiddiſche ſchen Ernſt wenigſtens durch digte. Der neue Mann aber ßerſter Schlichtheit, ein Spiel die Heimkehr eines durch n Fliegers ins Haus der das Da iſt ein geſunder Da iſt ein anderer großen Umriß der lebendiger Menſch, ſie iſt Schmidt⸗ Die Darſtellung, unter der ieſen Ton nicht ſchlecht. Von die Darſteller in natürlichen feſt und wußte ihre Sprache n im allgemeinen ſicher auf Den Schauſpielern(Schubert r die überragende Kraft, mit ſchütterndem Leben hätte er⸗ und Gefühl genug, um die n—— Hofrat Prof. Dr. Walther S giſchen Inſtituts in Freibur ſität München als Die Dresdner Staalsoper unler Iritz Buſch. Unſer Dresdner Kunſtberichterſtatter ſchreibt: Generalintendant Dr. Reucker und Generalmuſikdirektor Fritz trag und anſchließender Beſprechung der Staatsoper geladen und einen Weg beſchritten, den man nur begrüßen kann. Aufklärungen und Anregungen wurden die auch anderwärts Geltung haben. fahrten erſter Künſtler nach valutaſtarken Ländern muß ſich heute jede größere Oper abfinden. Es handelt ſich nur darum, einen Weg zu finden, der den Zeiten blühte, ſterung für die Heimatoper und dem inneren iſt hier ſchon künſtleriſchen Nachwuchs zu ſprechen. Geld zu verdienen, die Ausbildungszeit abzukürzen, litt natürlich die geſangliche Ausbildung. Deutſchland feſtſtellen konnte, ſind Stimmaterial, dramatiſche Be⸗ gabung und geſangliche gemäß ſeltener in einer kehr Dr. Staegemanns — ein erſte dramatiſche Sängerin, eine Koloratur oub ei iſtin. 801 Jcheen e e ſoubrette und eine Altiſtin alle muſikaliſchen Kreiſe ſich im Sturme eroberte, ſein künſterleriſches Programm und legte ſein Bekenntnis nieder, rungen von Werken ſoll künftig neben dem ſtarken künſtleriſche Wollen das ethiſche Moment 92 5 allem mit 05 0 1 Als reichsdeutſche Uraufführungen ſind das neue Strauß und ſeine neue K Grundſätzliches brachten die Orch werden, da das verdeckte theater hat, in der Dresdner drauliſche Verſenkun kein deutſches Theater hat, ſoll in Zukunft den Parſifalaufführungen gerecht werden und die Lage werkes anpaſſen. Ein Appell mit deſſen kunſtfeindlichen Manſeren man ſich auseinanderſetzte, fand allfeitige Unterſtützung. Buſch hatten die Preſſe zu einem Vor⸗ über Arbeit und Ziele gegeben, Mit den längeren Urkaubs⸗ Aufbau der Enſemblekunſt, wie ſie zu Schuchs tro der Gaſtſpiele ermöglicht. Mit der allen Begei⸗ Antrieb der Soliſten wieder piel gewonnen. Dann kam Fritz Buſch auf den Mit dem Ziele, bald Wie Fritz Buſch als Gaſtdirigent in ganz Durchbildung jetzt bei den Künſtlern natur⸗ Perſon vereint. In Dresd. fehlen durch Rück⸗ zum Schauſpiel u. Weggang Kammerſängers lyriſcher Bariton und Tenorbuffo, ferner eine Dann entwickelte Fritz Buſch, der für die deutſche Oper vor allem für Mozart und Wagner. Bei 1 h⸗ sſchlaggebend ſein. Ballett von Richard ammermuſikoper für Dresden geſichert. Ausführungen über das verdeckte tiefergelegte Orcheſterraum foll wieder erhöht Orcheſter, wie es daz Bayreuther Amphi⸗ „Rangoper“ nachteilig iſt Eine hy⸗ g des Orcheſter s. wie ſie noch eſter. Der des Klangkörpers dem Stile des Kunſt⸗ an das neue zahlungskräftige Publikum Johannes Reichelt. Wie wir hören, hat der Geheime traub, Direktor des pharmokolo⸗ g i. Br., einen Ruf an die Univer⸗ Hochſchulnachrichten. chten und den ergriffenen Bei⸗ 0 B. 1. April 1923 angenommen. Nachfolger von Prof. H. v. Tappeiner zum ein Pfund Speck, für eine Sperrſitzkarte iſt Montag in Schweden wieder 25. September 1220. 10jähriges Skiftungsfeſt des Walſerſportverein„Vorwärks“ E. J. mier e—4 0 23. Juni 1912 wurde der Verein im Nebenzimmer des Gewerkſchaftshauſes in Mannheim gegründet. Aus Anlaß dieſes Feſtes verſandte der Verein eine ausführliche Denkſchrift über ſeine Tätigkeit. Darnach beſitzt der Verein an Booten und Bootsmaterial 1 Rennachter, 3 Rennvierer, 2 Gig⸗ achter, 2 Gigvierer, 1 Schulvierer, 2 Schulzweier, 1 Vereinsſkif. Ferner ſind im Bootshaus heute ca. 15 Privatbobdte noch unter⸗ gebracht. An Preiſen auf Verbandsregatten wurden 23 Stück er⸗ rungen. Dieſelben repräſentieren heute einen Wert von min⸗ deſtens 250 000 M. Das Bootshaus mit dem plaßz welches Vereinseigentum iſt, repräſentiert nach dem heutigen Wert unter Abzug der darauf ruhenden Hypothek mindeſtens M. 500 006 Papiermark. An Gründungsmitgliedern ſind noch 24 heute Mit⸗ glieder des Vereins. Gefallen ſind im Weltkriege 13 Mitglieder, außerdem beſitzt der Verein einen Ehrenvorſitzeaden, ſowie 2 Ehren⸗ mitglieder, während die Geſamtmitgliederzahl zur Zeit ca. 400 be⸗ trägt. Aus dem Lande. Tul. Rünzesheim bei Bretten, 14. Sept. Heute früh 1½3 Uhr wurden die Bewohner durch Feueralarm aus dem Schlafe geweckt. Wie das„Brettener Tageblatt“ berichtet, war im Wohnhaus des Landwirts Friedrich Fißler Feuer ausgebrochen, das aber ſchnell gelöſcht werden konnte, ſodaß der entſtandene Schaden nicht groß iſt. Jreiburg, 14. Sept. Die Stadt Freiburg veranſtaltet vom 20. September bis 15. Oktober gemeinſam mit dem Rheinſchiffahrts⸗ verband Konſtanz und dem Südweſtdeutſchen Kanalverein Stutt⸗ gart eine elektrowirtſchaftliche Ausſtellung, die in drei Abteilungen hauptſächlich Anlagen und Proſekte von Schiffahrtsſtraßen und Waſſerkraftanlagen, Maſchinen und Apparate zur Gewinnung und 15 87 zur nutzbaren Verwendung der elektriſchen Energie zeigen 0 * fehl, 14. Sept. Ein Eiſenbahnaſſiſtent, der am hieſigen Güteramt angeſtellt war, fälſchte einen Frachtbrief und ſetzte ſich dadurch in den Beſitz einer Kiſte Seidenwaren im Werte von 22 000 Franken, die er nach Frankfurt a. M. laufen ließ. Mit dem Erlös ſtaffterte er ſich aus. Der Beamte wurde nerhaftet. Tü. Triberg, 14. Sept. Die im Bezirk Triberg von den Aus⸗ ländern erhobene Sonderſteuer beläuft ſich bis jetzt,— ohne die Strafen für Außerachtlaſſung der Abmeldung und für unberechtigte Einreiſe— auf etwas über 17½ Millionen Mark. *Vom Feldberg, 14. Sept. Nachdem bereits in der ver⸗ gangenen Woche wiederholt Schneefall eingetreten war, ſchneite es geſtern ſo ſtark, daß man ſich in die Weihnachtszeit verſetzt wähnte. Das Weidevieh iſt zum größten Teil von den Eigen⸗ tümern in die heimatlichen Ställe gebracht worden. Der Touriſten⸗ verkehr nimmt ſtark ab; die Kurgäſte reiſen ab. In den tieferen Lagen herrſcht tiefer Nebel und Regen bei niederer Temperatur. Konſtanz, 14. Sept. Am letzten Samstag fand hier eine Vorſtandeſitzung des badiſchen Städteverbandes ſtatt, zu der die Ober⸗ bürgermeiſter der 10 großen badiſchen Städte erſchienen waren. Die Tagesordnung war eine außerordeatlich reichhaltige; ſie umfaßte 26 Punkte, darunter vor allem die Ausſprache über die ſchwierigen finanziellen Verhältniſſe der Städte. Auch die Vollzugsverordnung zur Gemeindeordnung und das neue Polizeigeſetz wurde beſprochen. Nachbargebiete. Großfeuer in Darmſtadt. WB. Darmſtadt, 15. Sepf. In der Chemiſchen Fabrik von Merck brach heute vormittag kurz nach 6 Uhr ein Großfeuer aus, das bisher noch nicht eingedämmt werden konnte. Das Feuer entſtand im großen Mittelbau und griff auf die ganze Fabrik über. Um 9 Uhr mußten die Feuerwehren der Umgegend einſchließlich der Frankfurter alarmiert werden. Ein Feuerwehrmann aus Ar⸗ heilgen wurde durch Sturz von einer Leiter ſchwer verletzt. Bis 11 Uhr vormittags war man des Feuers noch nicht Herr geworden. * Mainz, 14. Sept. In den Obſtproduktionsgebieten der wei⸗ teren 8 von Mainz ſind ſeit einigen Tagen infolge Ueber⸗ angebots die Obſtpreiſe geſunken. Auf den Obſtmärkten in Nauheim bei Groß⸗Gerau, Heidesheim und Ingelheim wurden am Dienstag bezahlt pro Zentner Zwetſchen 200—250., Birnen 350—450., Tafeläpfel 400—500., Kochäpfel und Kochbirnen 100—250 M. Tu. Stuttgart, 13. Sept. Um den notleidenden Kreiſen des Mit⸗ telſtandes die des Arztes zu ermöglichen, kam hier eine Vereinbarung zwiſchen den Organiſationen der Kleinrentner⸗ fürſorge, der Mittelſtandsnothilfe und den Aerzten zuſtande, wonach die Bezahlung der ärztlichen Leiſtungen nach Mindeſtſätzen erfolgt. An den Koſten haben die Kleinrentner uſw. ein Drittel zu tragen, während die Kleinrentnerfürſorge und Mittelſtandsnothilfe zwei Drittel übernehmen. Neues aus aller Welt. — Naturalien für Geld. Einen originellen Beitrag zur Wieder⸗ einführung der Naturalienwirtſchaft liefern die Lichtſpieltheater in Vierſen. Sie erklären in einer Bekanntmachung über ihre neuen Eintrittspreiſe: Wir ſind auch gerne bereit, Naturalien zum Frie⸗ denswert in Zahlung zu nehmen, z. B. für eine Logenkarte(50 4) (40 Mark) Pfund Kaffee, für eine 1. Platzkarte(30 Mark) 74 Pfund Margarine, für eine 2. Platzkarte(20 Mark) 174 Pfund Zucker. — Ein Liter Bier 50 Mark. Der Preis für das Münchener Oktoberbier iſt auf 30 Mark feſtgeſetzt worden. Zum Ausſchank kommt 15 bis 16prozentiges Märzenbier. Beim Oktoberfeſt 1921 be⸗ trug der Bierpreis 5 Mark. .Eine Welkumſegelung von zwei Jahren. Die Hacht„Fidra“ abend nach vollendeter Weltumſegelung in Karlskrona angelangt. Die Pacht verließ Karlskrona am Wetterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswelterwarke in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(726 morgens) ausgedehnten Tiefdruckgebiets an. Ein Ausläuf Frankreich bringt bei ſeinem Vorübergang heute Lüft⸗Te 75 uft⸗ mee SeE 3* 888• druck pera⸗ 8 885 53 Wind 8 25 Be· 1—— 5 F ee e 2 8 m Nicht. Stürke S erkungen Wertheim— 10] 15 10 8 ſmäß. ſem. 1 Königſtuhl.. 563 751.80 6 13 6 85 ſchw. iun 3 Karlsruhe...127 752.6 10 17 9SSwW ſchw. degen 2 Baden⸗Baden 219751.80 10] 14 8Nw dleicht bateg“ 5 Villingen..780754.5 6 13 5 5 lleicht ſſeyn 3 eldberg. Hof 1281643.88 2 7 2 SW— Fadee, 5 adenweiler. 715—12 12 8 Wmäß benn 2 Sdloſtenn— Allgemeine Witterungsüberſicht. Das kühle, regneriſche Wetter dauert unter der Herrſchaft des er desſelben über langſam abnimmt, Die Temperaturen Vorausſichkliche Witterung für Samskag bis 12 Uhr nuchts. Teilweiſe bewöl kt, noch vi fä ühl, böi nordweſtliche Winde. h bielſach Regenſalle, ſehr kübl, 8 7 Jeneralvertretet; Anton Heinen ir., Pforzheim, Fernsprecher 127. eeeeeee eee eee ——..—.— Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) SSS ——— Heandelsblatt des Mannheim er General Auxeiger Freitag, den 15. Sepfember 1922. — Forischrittliches Handelsrecht. Der neue Cosack. 55 Bekanntlick ist die Wissenschaft des Handelsrechtt Italien begründet worden. Seit dem 17. Jahrhundert tratelige Italienern namentlich die Franzosen(Pothier) zur Seite. 5 seit Anfang des 19. Jahrhunderts kann man in Deutschland. einer selbständigen Handelsrechtswissenschaft Sprechen. den deutschen Schöpfern sind vornehmlich zu nenne 10 den 14. Septbr. 15. Septbr. geld arief deis Bollenng 69239 70 60360.30 55544.40 58658. en 2999.— 10881. 1532 90 16357 50 lobnsnsn 84310 5855. 358.89 8864.40 —————.——3355— 88585 205%% Spanen. 23528.40 23873.60 22077.0 251550 biense„%% Nanemare 28449 35475.88 22183 24709.20 Norwegen 259 28475.8 2 8 238. geen— 2 ꝗ.h‚46859.40 46340.0 ſ28311.80 38368. gels—.——.——.— ier ae—*2.4152340 1525.50 1457.50 1460.50 en, altes 1˙9 .-Oesterr. abg.. 1˙93.97 1˙25 50 Bud„„„„ 62.93 63.07 88.92 8 Prag.:64880 8188.— 4% Fbankfurter Notenmarkt vom 15. Sepiember 1922. 6% Exies dels eter Noten 0 1805 alte—. sohe. 10290. 10.-forweglsche— Saeene 39579. 30530. et 938.— 942.— 1.— 8t.—-Spanlsche 1 Fransösssefte 4059. 44 11.— Sopweleer 227297. 23785• Holländlsche 57043. 5715/.Schwediscne 8712.- 2— Italienische 219.— 6231.— Tschecho-Sovak.. 4/70. 57. Desterreloh abgest..72.92 Ungarische 56.— Tendenz: schwach. Berliner Devisen. 14. Septbr. 15. Septor 8 78 delsd Brlet geld L Beng 59325.10 59974.0][ 58429.35 565710 ebüssel 1911.80 11938.80 19·80 24189.79 Kopottana87380 287820 24119˙80 36758( Corendagen 2709.05 32790.55 3681.50 38297 Heloiclonm 454332 4595. 3870s 12 lelsingfors 3403.70 3414.30 148.05 5183 5 Hififiüü 6441.99 6458.1 5767•2 6498.40 bonden 84140 8858.80 6441.•5 14015 Bew.-Vorrtzkz 158305 18556.35 1458.1 1110% dedcene: 888130 888810%% NDNETTCTCTC 2 deamen 232/0·88 2332918 2202248 22677 Oesterr.-Ungar.—.— 120 e e 475505 ra„ ͤ ͤ.. 1 Sbgge 60.42 50.5 58.92 55 Goldschmidt, v. Hahn, Laband, Staub, O. Gierke. echts Goldschmidts großangelegtes„Handbuch des Hangelstee 37 unvollendet blieb, verfaßte v. Hahn den ersten Kongterpes zum älteren deutschen Handelsgesetzbuch. Während Gie nd Werke sich vornehmlich geschichtlichen Untersuchungen eihe dem Gesellschaftsrecht widmeten, hat Staub in erster alten das moderne Handelsrecht durch seinen Kommentar zuge geft, und neuen Handelsrecht und zur Wechselordnung 86 1 Der von Wieland im vorigen Jahre herausgegebene nmen⸗ des Handelsrechts betont stark die internationalen Zuss lichet hänge im Handelsrecht. Ein Werk, das in gleich vorgasgom, Weise als Systematik des Handelsrechts wie auch als echts mentar dient, ist das bekannte Lehrbuch des Handeler in don Konrad Cosack GVerlag von Ferdinand E ſiegt. Stuttgart, 390 Seiten), das nunmehr in net er Auflage lein Ursprünglich war das schmale Bat n einziz und zuch zur ersten Einführung in das Handelsrecht bestimmt. idee diese vorliegende Neuauflage Sreift auf diesc Urspruneffe zurück. Die Einleitung befaßt sich mit dem Begriff s 0 delsrechts, mit der geschichtlichen Entwicklung und 17 he⸗ Wissenschaft des Handelsrechts. Did einzelnen Abse nch kassen sich mit den allgemeinen Lehren des Tlangelsrchts, n des Schiffahrtsrechts, mit dem Kauf, mit den Komm unl und Handelsmaklergeschäften, mit den Wechselgeschäfte! 445 Zrs 1 1 8 f 30 sonstigen Kredit- und Zahlungsgeschäften, mit den un te Ker Schweiz 28 O00(27 150), Italien Nee! 88 7 a. . ee 22 2 + N 0 Bärsenberichte. 5 eeen ee eee e 85 Frankfurter Wertpaplerbörse. Nogen. Nachfrage trat von neuem für die Stinneswerte, be⸗ Frankfurt. 15. Sept. ODrahtb.) Der Verkehr am Effekten- sonders für Luxemburger und Gelsenkirchener, hervor. Man markt zeigte heute ein ähnliches Bild wie am letzten Börsen- woellte außer holländischen auch französischebelgische Käufe tage. Das Geschäft war wiederum sehr ruhig, die Tendenz bemerken. Andererseits verloren anfangs Harpener 190 Proz. schwach. In Uebereinstimmuns mit den zur Schwäche neigen- Bochumer und Lothringer 100 Prozent. Unter den Ober⸗ den ausländischen Zahlungsmitteln mußten sich Valutapapiereschlesiern Sewannen Kattowitzer 30 Prozent. Am Kalimarkte mäßige Rückgänge sefallen lassen. Ueber die einzenen Markt- wWar das Geschäft sehr still; Heldburgs 1400, Mansfelder 590, Zebiete ist folgendes 2u bemerken: Am Montanmarkt trat Nei-Hallesche Kali 1275. Anilinwerte waren etwas schwächer, doch Sung zu Realisationen ein. Etwas stärker in Mitleidenschaft waren auf die voraussichtliche Aufhebung des amerikanischen Sezogen waren Mannesmann, welche bei erster Notiz 100 Proz. Farbeinfuhrverbotes Käàufe zu bemerken. Die Elelttropapiere verloren. Lothringer Hütte und KRheinstahl ebenfalls ange- Weren behauptet. Unter den Spezialwerten verloren Guano boten. Besser gehalten waren Phönix, Harpener und Gelsen-200 Proz., Scheidemantel, Stöhr-Kammgarn und Zellstoff kirchener. Von sonstigen schwankenden Werten stellten sich Waldhof 100 Prozent, Stettiner Vulkan, Goldschmidt, Oren- Ba d. Anilin, Griesheim, Höôchster und Elberfelder Farben stein u. Koppel sowie die Spritwerte 60 Prozent. Gesucht ca. 40—60 Prozent niedriger. Elektrizitätspapiere neigten teil-waren Augsburg-Nürnberger Maschinenfabriken. Die Valuta- Weise nach unten, so u. a. Felten u. Guilleaume, Schuckert, papiere hatten unter sehr umfangreichen Realisationen zu . E. G. und Lahmevyer. Automobilaktien, Maschinen- und leiden. So verloren Sproz. Mexikaner 1300 Prozent, Bagdad- Metallaktien blieben vernachlässigt. AdlerKleyer waren an- anleihe 225 Prozent, Türkenlose 400., Ungarische Geldrente fänglich crhöht, plus 23 Proz., Daimler behauptet. Maschinen-75 Prozent, Otavi 200 M. Im Verlaufe wurde die Stimmung kabrik Ehlingen auf Rückkäufe zu zhöheren Kursen gesucht. fester, besonders für Stinneswerte auf Gerüchte über eine Er- Der Verlauf des Verkehrs ließ für einzelne Spezialpapiere Be- weiterung des Stinnes-Abkommens mit Frankreich. Zur Be- lestigungen aufkommen. Gesuchter erscheinen Zement Heidel. kestigung trug auch die Erwägung bei, daß ein Rückgang der berg auf die bevorstehende Erhöhung des Aktienkapitals. Devisenkurse infolge von Liduidationen des Warenhandels Schwache Haltung zeigen Zuckerfabrikaktien bei ca. 30 Proz.eine Erleichterung des Geldmarktes bringen könnte. Auch Kurseinbußen. Heimische Anleihen behaupteten ihren Kurs- wurde auf die voraussichtliche Wiederherstellung des Bank- stand, Ocsterreichische Creditanstalt, 231, verloren anfänglichgeheimnisses hingewiesen, von der man ebenfalls eine Wieder- 20 Prozent. Die Umsatztätigkeit blieb späterhin auf den mei-belebung des Börsengeschäfts erwartet. Der Kassaindustrie- sten Gebieten bescheiden. Am Markte der amtlich nicht niarkt wär nicht einheitlich. Oesterreichische Noten 1,80, pol- notierten Werte war die Haltung schwächer. Man nannte nische Noten 20%, ungarische Noten 355, rumänische Noten Passage-Kaufhaus 510— 500, B̃ e nz 500—525, Gebr. Fahr 700gingen auf die Balkanwirren scharf auf 87s zurück. Die Mark bis 710 NMansfelder 600—620, Entreprises 11 000. Kassa- Kommt aus Amsterdam mit o, 174. Zürich o, 35—0,30% Nöpen- industriepapiere lagen ruhig. Angeboten sind Porzellan Wessel, hagen 0,31½2—0,32%½, Stockholm 0,26½—0,27½. Spiegel u. Spiegelglas, Schleußner-Frankfurt und Bad. Uhren kabrik. Der Dollarkurs hielt sich auf 1500— 1420 und stand um Festverzinsfiche Werte. 1 Uhr auf 1440—1450. Relchs- und 14. 15. 15. 5 25 Staatspapiere. 4½¼8% Oest.Sohatza. 8 Festverzinsliche Werte. 5% D onen!f 0— 2600— a) Inlandische. 14 15. 14.„„ 75 89 biek ane A. 3090.— 2978.— gaſ Nannh von 1911:.——.—3% llessen 68.— 60.— 4½% do, Ser. VIIx 72.— 71.25% do. Bagdad. %„„ 1801 85.——.—%kohs. St.-Anl..is—.—.— 4½% do. 1924er 9 Eisenbahn! 2700.— 2495.— 40% 19902 85.——.— 39% do. Rente 66.50 64.— 50% Otsoh. Relohsanl. 77.50 77.50 4% do. Bagdad- %%„» 188—.——.—4% Murttemb. k. 1is.80 83.— 4 05 233.— 229.— Elsenpahn iu 4259.— 1168.— 5½%%„„ 1895—.—.— 4% Frankf. a. H. 1908 106.— 105.— 3½% do. 145.— 143. 4% do. unif. Anlelhe 12160- 11500. —.— 4% Baden-Bad. 19808 106.% d0 500.— 508.— 4% do. Zolfobl. v 1911 1138.— 1155.— s,,—.—1½% Darmstadt 70.——.— 4% Preub. Konsols 85.50 385.— J0. 400.Pos.-Los. 12550 11530. J btscb feionsan. 27.50 27.50 4% Freiburg i. 8. 190———.— 3½% d0. 73.— 73.— 4½% U. St-ft, 1912—— 1650.— g4aſ bech felchan. 223.50 243.— 1 feſen öno:—.— 73.— 30%% 4. 92.— 21.30 4½%% do 40. 1814 1028.— 86. %%% Dsoh.Relochsanl. 129.50 143.— 4% Karlsruhe 1907—.—.— 4% Sadische Anlelhe 79.— 76.504% do. Goldrente 3725.— 3505.— 30% do. 500.— 500.— 4% Mainz 80.25 3½% Bayer. Anleihe 7 40% do. Kronenrente 775.— 750.— 3%. Relchs-Sohatza.—.—% FPforzheim—.—.— 30% fless. Anleihe 6508 59.—4% Men. Invest.-Anl.—.——.— 4½% IV. u. V. do. 35.25 84.75 4% wiesbaden—.——.—4% Frankf. Stadtanl. 112.— 112.50%Oester.-Ungar. 1½% VI.—IX. do. 71.25 71. 5 4% Münoh. Stadtanl. 99.— 1 Staatsbank, alte 4478.— 3900.— 4% Frankft. Hypoth. 3% do. N. Serſe—.— 3780.— 8% do. do. 19172.——.—) Aus bank-FPfandbrlefe 103.— 103.— 3% do. Erg.-Nutzen 38880 Sparprämlenanl.1919 78.25 78.20 1½ũ% Ar. Monop. 1887—.— b) Ausländisch 4% do. gofdprlorität 360.— 340.— 5% Preub.Schatzanw..— 33.254½% 0st. St.-.. 1913 205.— N7* 7.50% 8udöst.Esh.,a.P 1575.— 1570.— 4% 90.—.—. 4½% do. Schatzanw 4508.— entenwerte. 2350% do neus Prior 1180.— 1240.— 1% Preuß. Konsols 85.25 83.50 4½% do. Süberrente 2700.— 4½% Oesterreloh. 5% do. Opſigatlonen 890.— 870.— 3/U%„ 5—.——.— 4% do. Goldrente—.— Schatzanweis. 4200.— 4000.— 4½0% Anat., Ser. I, 1020.— 920.— 3/%„ 55 23.58 73.—4% do. einh. ftente 2650.— 4% do. Goldrente 2250.— 6600.—%% do., Serle n 1220.— 555.— 99 93.— 91.—5% Rumänien 1903 1040.— 4% do. oonv.ente 2675.——.— 14%%% do., Sorie Il 10.— 650.— 10% N 5 25 9 75 99 do.— 4 3½% Bad. Anl. abg.. 0. Am. Rt.-VerW 529.— 1 2e d. don 88 9. 81.10 4% Tuck.Sagdad.“ 2820.— 238 Dividenden · Werte. 40% Bayr- Aplös fents—.——.— 4%„„ 8. 7380.— 11 Transp.-Aktlen. 14. 15. 1% Bayr. Elsenb.-Anl. 87.— 99.25 4% ung. doldrente 2709.— 3550—Sonhantungbahn 599.— 568.—-Seorgs-Marlenh.. 1665.— 1600.— 3¼%% d40. 69.50 78.754% d0. St.-Hte.. 1910 1550.— 7750.— allgtok.-u. Stragend 402.— 375.— ermanaa1— 989.— 3% 0. 119.—%% d0.St. ftte.v. 1897 800.——.— ar. Berl. Stralenb.—.——.—derreshelmer dias. 3650.— 3100.— 4% Bayr.-Pf̃.Els. Prlor 89.28 89.— 5% Mexikan am. inn. 12209.——.— Sudd. Eisenbahn.. 490.— 410.— oidsohmlat, Th... 1140.— 1640.— 3½% 40. 57. 9858 o„ Gold—.— Dest. Staatselsenh.. 9205.— 8300.—Aritzner Masohlnen 1810.— 1800.— 4% flessen v. 99 u. 06 79.25 76.25%%„ irrig. Anleihe 12275.— 11500.-Baltimore and Ohio 7950.— 7500.— geun 4, Sllüinger.. 720.— 712. 30½%/ abgest. 69.—.755% Tehuantspeo 900.—„—FPrinz-Heinrichbahn..—„.— Hannov. Mason. Egest 3730.— 3509.— lamngre aker 879.— 50.— dertcrt 570. 1 48.— 1865.— 1— amb.-Amerlk.Pakett 575.—.— W 2.— 4308.— Dividenden-Werte. Aaee 1385.— 13 karpener Berplab. 4995.— 4990.— Bank-Aktlen. 14. 15. 14. 15. tansa Dampfscn. 455.— 456.— Hlipert Maschinen 433.— 440.— ub Anglo-Cont-auano.. 2299.— 2100.— NMorddeutsohe Lloyg 445.— 441.— Hirsch Kupfer. 949.— 900.— Allg, Dtsch. Oreditb.. 240.— 235.—Badisohe Anilin.. 1593.— 1565.— Höchster Farbwerke 1418.— 1175.— gadlsche Banke„.„.——..d. u. Sllb. Soh.... 1495.— 1385.— Bankr-Aktlen. Hoesoh Elsen u. St. 2420.— 2305.— 255.——.— It. Goidschmitt.. 1150.— 1188·— Farmer sankverein 218.— 216.— Hobenlohe-Werke 1980.— 1838.— 1—5 260 Jhem. Arlesß.-Elektr. 1140.— 1100— Berlinertlandels-des. 1450.— 1400.— Humpoldt Aasohfnen 655.— 640.— .——Farpnerkeidohst.. 1140.— 1103.— Comm. u. Peiwatbank 305.— 308.— büttenw. O. W. Kayser 808.— 830.— Sarer kankrerein. 218.—.— Farbenlabrik Bazger. 1225.— 1180.— Harmstädter Bank. 368.— 302.—[Kallw. Aschersleben 1510.— 1500— Conimer f Pealle 1488.— 1438.— Odem. Fabr. Münlhem.— 95.— Pfutsone Bank.. 595.— 860.— Lattowitzer Bergbau 1500.— 1440.— Comm. u. 395.— 300.— Fbr. Weller-ter-Heer. 350.— 905.— olskonto-Commandit 415.— 413.—Löln-ftottweller 989.— 878.— 395.— naterervonl.(konst.] 388.— 885.— Dresdner Bank 358.— 328.80 Cebe. Köcting... 490.— 489.— Beutsohe Ban 2.— 5588 auigerowerte.... 839.— 805.— nelwinger tungtnerde 228.— 129.— Costhelmer Zenlulbss 675.— 680.— 78 3788.—. Schramm Lackfabr. 324.— 775.— Mitteld. Krödltbank. 305.— 305.— Lahmeyer& Co. 8.— 391.— D Etfekt.-u. M eo bend. 259.50 224.50 Ultramarin Fabrik.. 1078.— 1828.— Hatlonalnk..Deutsomt—.— 28.— Taurahltte 3050.— 3800.— deutsche eng 127.— 350.— Merke Albert.. 1500.— 1640.— desterrelch. Kredit. 639.— 550.— Leopoldshal—— 2589.— „ llebersee Ban 1389. Disob. Eisenhandel. 663.— 615.— nelohsbank 275.— 246.— Ulnde's Eismaschinen 685.— 585.— Deutacheſlerehsvank 229.— 230.—Süud. Drahtindustrie. 805.——— Tine& fofmann. 835.— 808.— Biabentgaenstiseh. 419.— 280.— Aligemn. Sletr.-Ges. 785.— 769.— Industrie-Aktien. Ludwig Loewe& Co. 1218.— 1192.— Dresdner 332.— 334.— Bergmann W. 621.— 627.— Aooumulat.-Fabrlix. 1752.— 1678.— lothringer Hutte.. 1845.— 1860.— Frankf. Hyp.-Bank 399— 719.— Srown, Bov. 4 Co— 10.—Adler 4. Oppenhelm. 1919.— 1850.— Tothr. Fortl. Oemént 605.— 655.— Metallb. u. metall-des. 208.— 1140.— Feſten æ Gdullleaume. 989.— 910.— Adlerwerke„ 158.— 828.— Uuüdensohed.. 779.— 680.— Mltteld. 305.— 305.— rahmerer.. 425.— 420.—.-d. Anll. Trentow, 1975.— 1882.— Nagirus.-.. 80.— 485.— Matlonalh. f. Deutso E—.——.— biolt and Kraft.... 38.— 530. Aiigem. Elektr.,Ges. 36.— 48.— Nannesmannrönren 1540.— 1560.— Aurnbg. Verelnsban, 51.— 234.— FBeln, Gebb. u. Soh. 437.— 475.— Ingio-Continental. 2102.— 2140.— Gbersohl. Elsenb.-Bd. 949.— 335.— 2e ursen arean 281.— 234.— Rh. Eiekt.-Ges. Mannh. 350.— ag.. Augsb.-Hürnb. Mason.—.— 2249.— Jo. Fisenindustrle. 844.— 830.— Pfälzische Hyp.-Bank 523· 85 80.—Sohuokert Murnberg. 1000.— 998.— Badische Anliin.. 1578.— 1515.— do. NKokswerke 1709.— 1728.— Relohsbank 58.50 289.—Slemens 4 Halske 4289.— 1789.— Sergmann kElektr. 530.— 646.— rensteln& Koppel 1440.— 1380.— BbelnisoheCredit— 5 242.— 232.— Tolgt& Haeffner.. 505.— 612.—Serl. Anhalt. Masch. 550.— 345.— Phönix Bergbau 3200.— 2975.— Rheinisohe—.— Smalll.& Stanzw.. 880.— 585.— Serliner Elektr.—.— eisholz Paplerfabr. 570.— 330.— Sudd. 328.— 248.— Jummiw. Peter.. 3825.— 3850.— Bl.Masoh.B. Schwarzk 1560.— 1545.— Eheln. Braunkohle 2751.— 2675.— Südd. Disconto- 5 328.— 345.— Hanfwerke Fllesen. 370.— 300.— Bing Mürnberg... 520.25 325.— Hhein, Elektr.—„ 492.— 380.— Wiener Bankvere n. 165.— 155.— Heudernh. Kupferwerk 555.— 660.— Bismarokhültte—.——hn, Metallw. Vorz., 40.— 408.— maeener.— ezon Kagten. 388.— 305.— goenugter Außstant 2209.— 2100.— Abein. Staneerke“ 2080.— 1950.— „ Notenban 7185 670.— 670.— Junqhans debrüder 529.— 502.— gebr. Bönter& Co. 2700.— 2710.— kleneck Montan.. 2450.— 2400.— 1 Verelnsbank e—.——.— 218.— 22* Nege 855.— 5 ederfabr pler—.— DeAremer Vulkan 10.— 2275.— osftzer Braunkohlen 1250.—.— ate n gTVVVVVVVVVCVCWVVVVVVVV— 9— 5— Boah. Bergb. u. Aulst. 2299.— 2180.—40. Südd. ingbert.— 805.— Suderus Eisenw.. 1209.— 1180.— Füigerswerke 335.— 819.— Buderus Flsenn... 1178,— 1135.— do. Spicharrz.—.—..Cbemisohe Griesheim 1110.— 1055.— Saohsenwerk 595.— 385.— Dancordla Bergb.-69..— alzmünie kudwigen.—.——.—Chem. Hleyden.. 885.— 830.—Säcohs. Gudst. Döhlen 1340.— 1326.— Deutsch.-Lux. Bergw. 2175.— 2150.— J Haschlnenf. Kleyer.. 485.— 519.— Chemlsohe Weller 9106.— 350.— Hugo Sohnelder.— 705.— gelsenkiroh.Sergw. 2250.— 2270.— do. Badenſa 888.— 550.— öhemische Albert 1450.— 1500.—Sofuokert 4(o0. 1800.— 982.— Gubstan!.——.—J0. Sadische Burlach 728·— 1990.—Sonoordia Berghau De.—Siemens à flalske 1780.— 1740.— Harpener Bergbau. 4995.— 5020.— Dalmlermotoren 39.— 458.—Daimſer Rotoren 489.25 439.— Stoewerr 1400.— 1409.— Falſw. Aschersleben. 1549.— 1530.—Dingier Zwelbrüloken. 675.— 630.—bessauer dass.— 578.— Sudu. Imoblllen 286.— 277.— Kallw. Westeregeln. 1923.— 1875.— Dürrkopp.....— Jerdeutsoh-Luxemhurg. 2246.— 2110.— Telephon Zerllner 570.— 551.— Hannesm. Hhr.-Werke 1585.— 1505.—Masohinenf. Eolingen 910.— 930.—.-Uebersee Elektr.—.—.—[Thale Eisenhütte.. 6580.— 6550.— Obersohl.Eisenb.-Sed. 9306.— 540.— do. Elsenach.—.—.tsch. Elsenb.-Sign. 320.— 591.— Tonwaren Wiesloch 575.— 675.— ddg. Eisenind.(Caro) 875.— 525.— Frkf. Pok. u. Wittek. 610.— 605.— beutsobe Erdü!. 2860.— 2650.— Türkische Tabakreglse—.—.— Pbönlz gergbau.. 3100.— 3075.— dasmotor Deutz:—.——. otsoh. dasglühlloht.—.—.—Unionw. Berlin-Mhm. 498.— 488.— Rh. Braun-Kohl.—.—.— Aritzner, Durlaoh 75.— Itach. Gubstahlkuge! 600.— 600.—Ver. Chem. kisenhütte 1005.— 16065.— Jellus Sergbau. 990.— 715.—Haldeu, NMAhmasoh..— 810.—peutsohe Kallwerke 1840.— 1299.— Ver. Dtsoh. Miokelw. 1665.— 1600. V. Kön.- u. Laurahütte 3400.——.—Karlsruher Hasch... 505.—.deutsohe Stelnzeug 225.— 650.— Verein. Fränk.Schuhf.—.——. kuxsohe industrle. 540.— 2.—, Maffen u. Munltlon 2388.— 2240.— Ver. Glanzstoffe 2810.— 2820.— Transp.-Aktien. Basoh. u. Arm. Kklein 48.— 489.— bisoh. Wolle 2339,— 828.— J. Stu. 2ypen& Wio 7050.— 7060.— Sohantung... 570.— 585.— Moenus 204.— 719.— bürkoppwerks 691.— 580.—Vogtländ. Maschinen 482.— 515.— Hamb.-Am. Faketfahrt 560.— 360.—Pfälz. NMähm. Kkayser 209.— 5880.— bynamit Trust 888.— 8571.— Wanderer-Werke 778.— 1749.— Horddeutsoher Lloyd 450.— 440.— Sohnellipr. Frankenth.— 8381.—Sſberfelder Farben 1489.— 4188.— Mestersgeln AlKall, 1930.— 1865.— Oest.-Ungar. Staatsb.—.——.— Vogtl. Masoh. 535.— 490.—Elektr. Lloht u. Kraft 529.— 525.—Westf. EIsen u. Drahi 810.— 815.— Oest. Sdb.(Lombd.).—.—.— Bngw. Murz,berg 545.— 531.—Ek. f. e. Unt.(Zzurlon)—.—.— Zellstoff Waldhof.. 935.— 838.— Baltimore& Ohlo. 8000.——.— er Ddannn....Esohweiler gergwerk 1225.— 1175.— Deutsch-Ostafrika. 520.— 525.— Ver.Deutsohe Oelfabr 1005.— 1005.— Feſumühle papier, 710.— 675.—Leu-Gulnea— 845.— 773.— Industrie-Aktien. borrellan Mossel..——— Felten& dullleaume 585.— 398.— Otaviilnen u. Eſsenb. 4048.— 3840.— Asoh, Zellat utf aplerl. 998.— 959.— Pt. Fuwerfabr. ingbert—.——.— Friedriohshütte.—.—do. denubscheln—.——.— Arün& Bilfinger.. 700.— 718.—Sohneider& Hanau. 20.—. aggenau Vorz. 675.— 670.— beutsche Petroleum 2925.— 2900.— Hoch- u. Tlefbau— 629.—Sohuhfabr. Wessels 314.— 500.—gasmotoren deuts 760.— 288.— Fomona 44000.- 44000 Wayse Freytag.. 540.— 5406.—Schuhfabr. Herz 560.—.— Selsenklroher Sergw. 2300.— 220/.—Heidburg 1425.— 1400.— Aaegane! Fab.(Nog.) 1330.— 1350.— Ae K ee 515.— 480.—Gelsenkirch. Gufstahi 851.— 810.—[Benz: 610.— 535.— Binding—.— pleg u. Slohbaum MHannhelm..— 759.—Eis. Bad. Wolft. 928.— 900.— 2 easen uersisiinsr 400.— 795.— Sanmeaende a 1298.— 1589.— Deuisenmarkt eiSinner—.—.— am.— 27.— 85 978.— r, Furtwang. 830.——.— Tendenz: Befestigt. darkbrauscelen.. 1100.— Joltonm Jel de kaus! 878.— 865.— Mannheim, 15. Sept.(4 Uhr nachm.) Es notierten aàm ettenmeyer.— Vaggonfabelk Fuohs 649.— 888.— 75 9 5„ Schöfferb. Burgbr. 275— eee e 850.— 798.— hiesigen Platz(mitgeteilt von der Mitteldeutschen Creditbank, ohwartz-Storohen—.—.—AZuokerfabr ad..—.— 39. 2 2 8 lleldelberg 1090.— 1118.— do. Frankenthal 851.— 320.— hier): Newyork 1480(1510), Holland 57 300(57 900), London 6550(5600), Schweiz 27 600(27 900), Paris 11 200(11 400). 1 7 2 Berliner Wertpaplerbörse. Frankfurter Devis en. Berlin, 15. Sept.(Eig. Drahtb.) Meldungen über eine Frankfurt, 18. Sept.(Drahtb.) Im vorbörslichen Privat- zesserung der Aussichten für die Losung des Garantieproblems verkchr zeiste sich eine Kursabschwächung der Zahlungsmittel. ür die belsischen Schatzscheine riefen einen Rückgang der An der Mittagsbörse konnten sich die genannten Preise nicht Bevisenlkurse nervor. Der Dollar setzte behaupten. Die Kurse gaben weiter nach. Der Schluß zeigte zin und sing dann bis 1475 und an au leichte Erhöh Es wurden folgende Kurse genannt: Lo ndon On dem Ekkektenmarkt hatten unter dieser Abschwächung die VV e 2 Valutaznssiere stark zu leiden. Auch sonst war die Stimmung 6680(amtlich 6375), Paris 11 200(11 050), Brüssel 11 00010 800 anfangs schwächer, doch zeigten die Montanwerte Wider- G1 140), Newyork 1475(1489), Holland 58 O0⁰ 600). —57 000(55 6300(61o0). zeitgemäß ist das Gesell abschnitt gibt eine Ueber träge auf dem Gebiete d Handelsrechts sein. am 8. bis 14. Oktober ist. Fahrkarten wärts nur gegen Nachnahme. Aus der Stumm- mehr ab. Ware blieb Orragende Sonderzüge zur Frankfurter Herbstmesse. stattfindenden Franki 5 fährt ein Sonderzug, für den der Fahrpreis 2. Klasse auf 67., der Fahrpreis 3. Klasse von 9i auf 41 M. e und Seschäften, den Geschäften des Buchhandels, der Süte; Personenbeförderung und der Post und Telegraphie, 1 Verwahrungs- und Versicherungsgeschäften. schaftsrecht behandelt. sicht über die völkerrechtliche es Handelsrechts. Das Buch vereinigt in vorzüglichster nisse, die der Handelspraktiker àn ein juristisches des Handelsrechts stellen kann. durchgeführte Gliederung, herv verständliche Schreib- und Ausdrucksw auflage des altbewährten Lehrbuches ganz deutsche Wissenschaft kann stolz auf Cosac Der Jurist wird wertvolle dem Werk schöpfen können, für den Praktiker als Nachschlagebuch unentbehrlich Schreibtisch des Kaufmanns einen Ehrenplat/. Weise alle Erf Straffe Di position, echnik un zelchnen hesonders 8 Lehrb rdiant Ais Versan Ausführlie Ein 8 Ne liese! Hie 4118. 4 rm 14. 90, abe gae s Sitzplätze vor S 2 d nac 4 . isen Gruppe. Die Verwaltung 4455igente t deg ordeſ, rbuc!, schark leicht' 5 Mebau werden nur in Verbindung mit dem Mel weis bei Walther u. v. Reckow, Mannheim, I. Da nur soviel Karten verkauft werden al sind, empfiehlt es sich, gleich zu bestellen. en 1 . eheß fer? n Ve. 7 * 5 — industrie.-G. Menden und Schwerte bringt eine ahl- von wieder 25 Prozent in Vorschlag, die Verwaltung voeituns werk Oeking, Düsseldorf, wieder 20 Prozent, die Ver“ Wwiedet der Eisenbahnbedarf Brenne u. Hanggarten, Haspe, angen. 15 Prozent, die Westfälischen Draht- und Eisenwerke, erke dreer, 20 Prozent(10 Prozent), die Preß- und Hammer“ Meht .-., Dahlhausen a. d. Ruhr wieder 12 Prozent. Wieseh be⸗ heit des Aktienkapitals dieser Gesellschaften befindet e. um. kanntlich im Besitz der Stumm-Gruppe. Die an der Bor en bel laufende Gerüchte über bevorstehende Kapitalserhöhuns diesen Gesellschaften werden dementiert. Waren und Markte. Berliner Produktenmarkt. in Berlin, 15. Sept. ODrahtb.) Der Produktenmarkt er e. Rückwirkung der Abwärtsbewegung der Devisen e eise schwächende Haltung. Die Provinz konnte die gestrigen ur in für ihr Angebot nicht mehr erzielen. Umsätze kamen zei er Seringem Umfange zustande. Die Weizennotierunseen etwa⸗ nur Seringfügige Aenderungen. Roggen schwächte sic Gut⸗ Im Gerstengeschäft hat sich nichts geändert. lafer⸗ gesucht, geringe fand keine Beachtung. Das just Seschäft stockte, weil der Geldmarkt die Unternehmunsztete einschränkte. Mais war in naher Ware angeboten. rin Lieferung gut befragt, aber knapp. Mehl hatte nur gebot Geschäft. Futterstoffe wurden auf nahe Lieferung ang — eim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannb General-Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6, 25 DOr. 5r Firektion. Ferdinand Hehme— Verantwortlich für Poliiik Medenren 11 Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuilleton: Alfred Kirche für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz; 88 88 Seeres 1818888 2 NNK Sl n erbs — SN ſein uchl dee an⸗ deſ be⸗ ind n8. en- ind len id ubl⸗ er⸗ er ich al f 5 —— 7FFFFFPPTFTPTVFF Aus Jeld und Garten. Nr. 12. — Maunheimer General ·Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) 7FFFEFEFTETCTTTTT———.....———.. — Fteitag, den 15. Sepfember 1922. Aus Feld und Garten Mais, Zuckerhirſe u. Elektro⸗Süüffutter. Mais und Zuckerhirſe geben im Frühherbſt ein gutes Futter, wie denn aber auch grüner Roggen im Herbſt ein ſehr bekömmlichez utter iſt. Da nun aber der Roggen ſehr hoch im Preiſe iſt und Uionen Menſchen ſchon die neue Roggenernte mit Freuden be⸗ grüßen als Brotgetreide, ſo kann Roggen trotzdem im Auguſt aus⸗ geſät werden. Der in dieſer Zeit ausgeſäte Roggen geht dann unter m Namen Johannisroggen und bringt, wenn guter Boden ausge⸗ wählt iſt, eine Doppelernte. Soll derſelbe neben dem Herbſtfutter⸗ grünſchnitt auch noch im nächſten Jahre eine Körnerernte bringen, ſo lt man dazu eine Noggenſorte, die erfahrungsgemäß in der Ge⸗ ſend gut gedeiht und große Körner bringt. Man nimmt deshalb atroggen von der neuen Ernte, der ſachgemäß gereingt iſt. Der Zoden wird gerade ſo gedüngt, als wenn man Winterroggen im Spätherbſt ausſät. Je nährkräftiger der Boden iſt, deſto ſchneller beſtockt ſich die Saat und wächſt ſchnell voran. Nachdem das Feld ür dieſe Roggenausſaat im Auguſt ordnungsmäßig gepflügt und 5 iſt, wird mit der Saategge das Feld kreuz und quer ge⸗ S1. Man drillt die Roggenſaat und ſorgt für einen gleichmäßigen kand der Saat. Am vorteilhafteſten iſt in dieſer Jahreszeit ſofort dach damit Saat in feuchten Boden kommt. Sie keimt dann ſchnell. Herrſcht kockenes Wetter bei der Einſaat, ſo wird das Feld mit einer Glatt⸗ lze leicht gewalzt, damit die Feuchtigkeit im Boden bleibt. Dort, 90 man Roggen nur zum Herbſt einſäen will, nehme man ſolchen oggen, der für das Brotgetreide nicht benutzt werden kann. Soll ſch Roggen als vollwertiger Johannisroggen kultiviert werden, ſo cneidet man ihn im Herbſt ſo früh ab, daß er noch vor dem Winter bustreiben kann. Iſt während dieſer Zeit noch feuchtes Wetter, ſo 5 iechwächſt das Roggenfeld auch wieder ſo ſtark, daß der Grundſtock haleaddahr gut austreibt, um eine ziemlich gute Körnerernte zu en. diet, Die Kopfdüngung mit Kunſtdünger im Dezember⸗Januar iſt bei aucſem Roggen beſonders wohltätig. Wo Mais und Zuckerhirſe und Aberes Grünfutter für den Herbſchnitt fehlen, kann man durch dieſes ren noch eine gute Grünſchnitternte erzielen. Wo aber Mais 702 Zuckerhirſe oder eins von den beiden Futterarten vorhanden ſind, eden dieſe ein gutes Grünfutter. Denn ſowohl der Mais wie auch Zuckerhirſe reifen ihre Samen bei ſpäter Ausſaat nicht. Uebrigens Edeiht die Mohrenhirſe Sorghum vulgare und die Zuckermohrenhirſe de caccharatum nur in Süddeutſchland gut. Am beſten kommt im 55 chen Klima die Zuckermohrenhirſe fort und bringt auch einen heren Ertrag als die anderen Hirſe. Die Zuckermohrenhirſe hat einen dicken Stengel, iſt aber ſehr zuckerreich, ſodaß ſowohl da wulilchrieh, wie auch das andere Vieh die Zuckerhirſe gern freſſen. des er dicke Stengel leicht zum Hartwerden neigt, ſo iſt das Schneiden be ſelben frühzeitig vorzunehmen, weil die grüne Hirſe dann auch — 55 verdaut wird. Man hat feſtgeſtellt, daß die Zuckerhirſe noch bleizt böheren Nährwert hat als der grüne Mais. Aber trotzdem t der Ertrag von einem Morgen Zuckermohrenhirſe hinter einem dem friſchen Eggenſtrich mit der Einſaat zu beginnen, dugden Mais zurück. Die Zuckermohrenhirſe läßt ſich allerdings Feahhrocnen, doch muß dann der Schnitt ſo früh im Hochſommer⸗ an herbſt geſchehen, daß die 1 noch gut ſtattfinden De n. Verhältnismäßig hat jetzt der Mais hinſichtlich der reicheren u wendung für Kleintiere mehr Wert als 15 ſodaß man nach Masheueſten Erfahrungen entſprechend dafür ſorgen muß, daß er im Eefabn der Tiere gut ausgenutzt wird. Wird nach den bisherigen Tülrbrungen der in einer Trockenanlage getrocknete Mais von den ſ0 0 nur zur Hälfte oder der Menge für den Körper nutzbar, man uß man ſelbſtverſtändlich größere Tagesrationen geben. Zieht gemz nun aber die teueren Futtermittel in Betracht, ſo iſt es zeit⸗ anf äß, durch weniges Futter die Körpererhaltung oder den Fleiſch⸗ m atz der Tiere zu erzielen, als durch vieles Futter. Deshalb ſoll Han, den Mais ſo konſervieren, daß er an ſeiner Nährfähigkeit und altbarkeit nicht einbüßt. Zu dieſem Zweck läßt man den Mais uf dem Felde, den man nicht friſch verfͤttern will, in einzelne Pup⸗ en ähnlich den Getreidepuppen formieren. So wie man nun die dietreidepuppen auf dem Felde in länglichen Puppen ſtellt, ſo grup⸗ 50 ert man den Mais aufrecht ſtehend in runde oder halbrunde Pup⸗ ber d Damit nun die Puppen bei längerer Aufbewahrung im Win⸗ Pu en Stürmen Trotz bieten können, läßt man im Mittelpunkt der apen—10 kröftige Maisſtauden in der Erde ſtehen. Dadurch fulſteht in der Mitte auch ein leerer Raum, der mit zur Friſcherhal⸗ Pen beiträgt, in dem die Bodenfeuchtigkeit den Innenmais der Pup⸗ man friſcherhätt. Um die ſtehen gebliebenen Maisſtauden gruppiert gebil nun den tief am Boden abgeſchnittenen und zu kleinen Bündeln 0 uchtde en Mais ſo aneinander, daß eine nach unten erweiterte und—— Puppe entſteht, die oben verjüngt iſt. Hat man nun ſo da Stro 5 auf dem Felde ſolche Puppen aufgeſtellt, ſo macht man aus Sch ein paſſendes Schirmdach und ſetzt jeder Puppe ſo einen Spgien. auf, damit der Negen und der Schnee nicht in den Haufen Naſeden kann. Der Schirmhut wird mit den oberſten Spitzen des dundes mittels eines Strohſeiles oder einer dicken Weſde ſo um⸗ Vinten⸗ daß er nicht abfallen kann. Wenn nun auch im Laufe des ſ ſud die Außenſeften dieſes Maismagazins gelbe Blätter zeigen, nd doch die Innenmaiſe friſch und ſaftig und auch grün in der 5 ſodaß ſie von ihrem Futterwert nichts verloren haben. Der all hält ſich bis tief im Winter und kann dann puppenweiſe zum Jutte als Futter gebracht werden. Die gelben Blätter ſind vor dem Pferden zu entfernen. Für Großvieh zerſchneidet man den dicken vie. in paſſende Längen, dagegen iſt es vorteilhaft für Klein⸗ kan die einzelnen Maisſtauden ſehr klein zu ſchneiden. Im Winter kmmemieſes Futter mit zerſchnittenen Runkelrüben zum Füttern Wimais iſt ein gutes Maſtfutter, und wie nun im Spätherbſt und zu 25 das Elektro⸗Süßfutter, welches aus Gras gewonnen wird. Heobacmais in Miſchung gebracht, wirken wird, müſſen noch weitere go Sußfungen lehren. Die Hauptſache iſt aber zunächſt, das Elek⸗ 8 futter ſo zu geſtalten, daß es nicht oder nur wenig anſäuert. baſſende bei der Gewinnung des Elektrofutters gutes Gras und guch ein Behälter aus dichtem Zement zur Verfügung, ſo wird man 11 in wirkliches Elektro⸗Süßfutter gewinnen. Erfahrungen, die Form geinacht ſind, zeigen, daß undichte Behälter, gleichviek welche 1 guteie ſelben haben, unpaſſend ſind. Als Grundlage eines wirk⸗ deſſen dt, Süßfutters dieſer Art muß ein dichter Zementbehälter ſein, uß der erputz feſtbleibt und nicht abfällt. Ddenn in dem Behäiter elektriſche Strom erwärmend wirken können. Candwietſchaft. Der Getreideroſtpilz ſſt ein recht merkwürdiges Lebeweſen. Er dlanze ſopbrarotzer, aber er begnügt ſich nicht mit einer Wirts⸗ dem 5 ondern muß deren, um leben zu können, zwei haben. Auf 1 Form dielde namentlich aber auf dem Roggen, hauſt die dist und leſes Unholdes. Von den Blättern geht er auf die Blüte iden körderſtört dieſe ſo, daß ſich keine keimfähigen Samenkörner Fboren, aen. Er ſelbſt aber bildet in dieſer Blüte keimfähige 8 Wunde Jur Erhaltung ſeines eigenen Daſeins erforderlich ſind. Leben aen rlichſte dabei iſt jedoch, daß dieſe Sporen nie zu neuem lang achen können, wenn ſie wieder auf Roggenblätter ge⸗ ögen die auf den Blättern des Sauerdorns, eines Strauches, 75 e Sporen zu keimen. Hier wächſt nun eine neue Pilz⸗ 2 enpflanz. die aber ganz anders ausſchaut, als der Pilz auf der fenſeh nge. Auch der Pilz auf dem Sauerdornblatte erzeugt ehen lae, Sporen. 8215 nun können nur dann neue Pilze er⸗ A0 vollbein, wenn ſie auf die Blätter von Roggenhalmen gelangen. e Fn dieſer gewiß recht eigenartige Pilz fein Leben im zum Rocnoagen zum Sauerdorn und dann ſchließlich wieder oggen. H. 9. ſe ein eine —— ů Hufpflege. Bei unbeſchlagenen Hufen iſt ſtets eine Aufſicht nötig. Man muß bemüht ſein, mit einem Taſchenmeſſer den Keringde Horn⸗ ſplitter, der ſich am Tragrande zeigt, zu entfernen und dafür zu ſorgen, daß die Tragfläche an ihrem äußeren Rande, auch bei etwaigem Auswirken, niemals ſcharfkantig wird, ſondern immer rund bleibt. Es iſt eine ganz irrige Anſicht, wenn man eine ganz beſonders lange Konſervierung der Beine durch Barfußgehen ge⸗ ſichert glaubt. Schont das Tier den Huf, nur im geringſten auf dem Haxten, ſo laſſe es ſofort beſchlagen, und ſei verſichert, daß es keine unſinnerige Art von Erſparnis gibt wie am Hufbeſchlag. Die Hauptſache für Konſervierung beſchlagener Hufe iſt nebſt dem rechtzeitigen und richtigen Beſchlag die genque Kontrolle über den⸗ ſelben. Nur wenn der Pferdewärter bemerkt, wenn ſich eine Niete durchgezogen hat, wenn ein Nagel verloren gegangen iſt, oder wenn das Eiſen ſich verbogen hat und dann dem Uebel ſofort ab⸗ geholfen wird, iſt es zu vermeiden, daß kein Eiſen gewaltſam ab⸗ geriſſen wird, unterwegs verloren geht oder drückt. Ein loſer Nagel genügt, um die Tragfähigkeit der andern unzureichend zu machen. Einige Tritte in tiefem Boden, das Eiſen fliegt ab und nimmt oft ein großes Stück der Hornwand mit. Nicht immer wird der Verluſt ſofort bemerkt; oft hat mancher weit bis nach Hauſe und ſelten iſt ein Schmied in der Nähe. Manchmal erlauben die Umſtände ſelbſt nicht, auf den Verluſt des Eiſens die nötige Rückſicht zu nehmen, und man bringt den Huf in gar ſchlimmer Verfaſſung zur Schmiede; und ſo hat denn nicht ſelten eine einzige Tour und ſchließlich der eine fehlende Nagel den Grund zum Ruin des Hufes gelegt. Wir ſehen alſo, daß die Hufpflege eines der wich⸗ tigſten Kapitel der Pferdepflege iſt, und es muß jedem dringend ans Herz gelegt werden, die Hufe der Pferde täglich einer ſorgfältigen Betrachtung zu unterziehen. Obſt⸗ und Gartenbau. Die Laternen- oder Luftballonpflanze(Phyſolis) iſt eine ausdauernde Pflanze mit weithin kriechendem Wurzelſtock. Einmal angepflanzt, breitet ſich die Pflanze immer mehr von ſelbſt aus. Sie iſt Zier⸗ und Nucßzpflanze zugleich. Ihren Namen hat ſie von den etwa 6 em im Durchmeſſer meſſenden Früchten von orangegelber Farbe. Jede Frucht birgt einen kirſchenähnlichen In⸗ halt von pikantem ſäuerlichem Geſchmack. Eingezuckert bilden die der äußeren Umhüllung entledigten Früchte ein vorzügliches Deſſert. Die abgeſchnittenen Zweige bilden aber auch, nachdem die Blätter abgeſchnitten ſind, ein äußerſt zierendes Mittel für Vaſenfüllung von monatelanger Haltbarkeit. Am beſten tut man die Zweige für dieſen Zweck zuvor trocknen indem man ſie in Bündeln verkehrt an luftiger Stelle aufhängt. Die Vermehrung geſchieht durch Ausſaat oder Legen von Wurzelſtöcken. Wer die Pflanze als Nutzpflanze anbauen will, wähle die Sorte Francheti. Etwaß von der Melone. Wenngleich wir in unſerem Klima im allgemeinen auf eine 1 e und fettreichere Nahrung angewieſen ſind, als ſüd 5 egenden, ſo gibt es doch einzelne Früchte, die auch bei uns ſehr viel mehr gewürdigt werden müßten, z. B. die Melone. Sie iſt ſchon deshalb ein ungemein wichtiges Nahrungsmittel, weil ſie nehen Waſſer, Zucker, Oel, Salz, Eiweiß, Harz und Gummi, auch einen hohen Gehalt an Eiſen und Stoffe, Phosphorſäure, ſo⸗ wie Kalk enthält, die für den menſchlichen Organismus von hoher Bedeutung ſind. Unſere Vorfahren hatten das längſt erkannt. Wird doch ſchon in graueſter Vorzeit die Melone als Medikament enannt. Damals verwandte man ſowohl die Frucht wie die Blüte als ein Mittel gegen Leber⸗ und Nierenleiden, während der Saft zum Labetrunk für Fieberkranke diente. Werden die Blüten auch nicht mehr ausgenützt, ſo iſt doch die Verwendung der Frucht, im rohen Zuſtand oder als Kompott bereitet, zu empfehlen. Man ſchneidet eine Melone. nachdem man ſie geſchält und ent⸗ kernt hat, in halbfingerlange Stücke, dann kocht man einen Syrup von 250 Gramm Zucker, der zuvor in Waſſer getaucht ward, Zimt, Zitronenſchalen, 2 Gläſern Weißwein und den) Saft einer Zitrone, legt die Melonenſtücke hinein und läßt ſie ſolange auf gelindem Feuer kochen, bis ſie weich ſind. Auch kann man die Melonen in feine Scheiben ſchneiden und Liter Weineſſig, den man mit Liter Waſſer miſchte, mit 360 Gramm Zucker, etwas Zimt und Nelken aufkochen und auf die Melonenſcheiben gießen. Nach 48 Stunden wird der Eſſig abgegoſſen, die Scheiben in Gläſer getan, und der noch einmal aufgekochte Eſſig aufs neue darüber gegoſſen. Die Schale wird ebenfalls verwandt. Man ſchneidet auch dieſe in längliche Stücke. Auf 125 Gramm dieſer Schale nimmt man 85 Gramm Zucker, den man mit 16 Liter Eſſig aufkocht, dieſen gut ausſchäumt, einige Nelken und Zimt, ſowie die Schalenſtücke hinein⸗ gibt, um letztere recht weich darin zu kochen. Will man Melonen überwintern, ſo gilt es, ſie vor der völligen Reife abzunehmen und einige Tage an einen warmen Ort legen. Alsdann ſtreut man in einen Steintopf Aſche, ſteckt dort die Melonen hinein und zwar ſo, daß keine von ihnen die andere berührt; wechſelt mit Aſche und Melonen ab, bis der Topf gefüllt iſt, verſchließt ihn zum Schluß mit luftdichtem Papier und bewahrt ihn in einem vollſtändig trockenen Raume auf. W. Die Erdbeerernte nach der Ernte. Die Erdbeerbeete müſſen nach der Ernte gründtlich bearbeitet werden, damit die Pflanzen ſich für die nächſtjährige Ernte kräftigen können. Die Pflanzen ſind zu entranken. Der Boden zwiſchen den Pflanzen wird ſo tief als nur möglich umgegraben und dabei, wenn irgend möglich mit Dünger verſehen. Bei andauernder Trockenheit iſt ein gelegentliches durchdringendes Gießen angebracht. Von Krank⸗ heit befallene Blätter ſind abzuſchneiden und zu verbrennen. Hat ſich die Krankheit ſtark verbreitet, ſo wird am beſten der ganze Stock ſorgfältig ausgegraben und beſeitigt; ſonſt greift die Krankheit das nächſte Jahr leicht über das ganze Beet. Beete, die ſchon drei Jahre getragen haben, ſollte man umgraben, gut düngen und mit anderen Pflanzen beſetzen. Neue Erdbeerbeete werden anderswo angelegt. Der praktiſche Schrebergärtner. Blumenkohl, der mit der i wird am beſten reinweiß ge⸗ halten, wenn man die Blätter mit Baſt leicht zuſammenbindet, aber ſo, daß ſie den Käſe nicht berühren. Dieſes Verfahren iſt beſſer als das Einknicken der Blätter. Die Kultur der Beerenfrüchte kann nicht genug empfohlen werden, und die Preiſe für Stachel⸗ beeren zum Einmachen wie auch rote und ſchwarze Johannis⸗ beeren und Himbeeren ſind recht gute. Wer größere Pflanzungen anlegen will, braucht totzdem keine Ueberfüllung des Marktes zu befürchten; ſe mehr Beeren angeboten werden, um ſo mehr werden gegeſſen. Beſonders durch das Einkochverfahren iſt der Verbrauch gar ſehr geſtiegen. Eine Fehlernte tritt nur ſelten ein, und zwar dann, wenn Spätfröſte die Blüte vernichten. Nachpflan zen von Salat. Kopfſalat bis in den Herbſt hinein erhält man, wenn man alle 14 Tage eine Reihe Salat neu pflanzt. Man hat dann nicht ſo viel auf einmal, daß die Köpfe ſchießen, und doch immer gebrauchs⸗ fertige Ware. Selbſtverſtändlich muß auch ſtets in kleinen Par⸗ tien nachgeſät werden, damit man die nötigen Setzpflanzen zur Hand hat. Kleintierzucht. Jrüh⸗ und Spätreife der Nutzlniere. Frühreife iſt eine Eigentümlichkeit, die zwar in der Anlage ver⸗ erbt wird, die aber erſt durch intenſive Jugendernährung zur vollen Entfaltung gebracht werden muß. Wird ein zur Frühreife angelegtes Rind ſchlecht gefüttert, ſo wird es ſich wahrſcheinlich ſchlechter ent⸗ wickeln als ein ſpätreifes Tier, das mit dem gleichen Futter auskommt. Spätreife Tiere kommen ſowohl in der Jugend wie auch im Alter mit dürftigem Futter aus, aber ſie ſind erſt verhältnismäßig ſpät nutzungsfähig. Von dem Nutzungszweck und den wirtſchaftlichen Verhältniſſen hängt es ab, ob für den Betrieb frühreife oder ſpät⸗ reife Tiere die wertvolleren ſind. Beim Maſtvieh iſt die Frühreife erwünſcht, z. B. bei Schweinen und ſolchen Rindern, die hauptſäch⸗ lich auf Fleiſchleiſtung gezüchtet werden. Alle ſolche Tiere verlangen von Jugend auf gehaltreiches Futter. In Gegenden, wo die Futter⸗ produktion nur ärmlich iſt, dürfen Tiere, die vieles und gehaltreiches Futter zu ihrem Wachstum verlangen, nicht gehalten werden. Des⸗ 640 halb findet man in ſolchen Gegenden gewöhnlich ein einheimiſches Rind von hoher Genügſamkeit, das ſchlechtes Futter oft ſo ausge⸗ zeichnet verwertet, wie es die reichgefütterten, frühreifen Tiere nicht kun. Frühreife Tiere haben eine hohe Futterverwertungsfähigkeit, während die Futterdankbarkeit, alſo das günſtigere Verhältnis zwi⸗ ſchen dem aufgewendeten Futter und den größeren oder kleineren Leiſtungen, häufig bei ſpätreifen Tieren gefunden wird. Jüklerung der Hühner mit Anochenſchrol. Das Eierlegen der Hühner wird gefördert, wenn man Knochen⸗ ſchrot unter das Weichfutter miſcht. Dieſes Schrot läßt ſich dadurch billig gewinnen, daß man alle Knochen von dem im Haushalt ver⸗ wendeten Fleiſche ſammelt, in der Warmröhre des Küchenherdes trocknet und dann mit einem Hammer zerkleinert. Knochenſchrot aus rohen Knochen hergeſtellt, enthält—4 Prozent Stickſtoff und 20.—25 Prozent Phosphorſäure, ſo daß auch der Hühnermiſt durch Fütterung von Knochenſchrot bedeutend an Düngerwert gewinnt. Ganz beſonders wertwoll aber iſt dieſer Schrot bei der Aufzucht der Küken, da es auf die Knochenbildung des Junggeflügels von großem Elnfluß iſt.—* 5 Das Eingehen vieler Hühner und Gänſe während des Sommers iſt bei freiem Auslauf oft auf das Freſſen von Kornradenſamen zurückzuführen. Man hat einwandfrei feſt⸗ geſtellt, daß der Same der Kornrade für Hühner und Gänſe lebensgefährlich iſt, indem man Geſtügel mit Rademehl fütterte. ie Tiere gingen ein. Man kaufe daher nur garantlert reines Geflügelfutter und achte darauf, daß das Geflügel von Feldern fernbleibt, auf denen Kornraden ſtehen. Enben treibt man erſt abends dann in den Stall, wenn der Inſektenflug nachgelaſſen hat: denn gerade während des Inſektenfluges finden die Enten noch reichlich Nahrung. Nur achte man ſa darauf, daß die Dämmerung die Enten nicht überraſcht. Sind ſie einmal noch dann auf dem Waſſer, ſind ſie ſchwer hereinzubekommen, ſie ge⸗ wöhnen ſich außer den Stall und verwildern. Die Ziegenzuchk im September. Auch dieſer Monat kann meiſtens noch ausgiebig zum Weide⸗ gang für die 80 7. ausgenutzt werden, denn er bringt oft noch eine ganze Reihe von ſchönen Tagen, deren milde Wärme den Tieren draußen beſſer bekommt, als die oft zu K be Hitze des Frühſommers. Solange es irgend möglich iſt, ſoll die Grünfütt⸗ terung fortgeſetzt werden, damit das Rauhfutter geſpart wird. Zu warnen iſt aber vor unvorſichtiger Verfütterung von jungem Klee oder junger Luzerne, die auch nicht beweidet werden ſollten. Gar 1 leicht blaſen die Tiere auf und ſind dann meiſtens verloren. an reiche wenig von dem angeführten Futter und zwar ver⸗ miſcht mit harten Gräſern oder Haferſtroh; auch gebe man nicht unmittelbar hinterher das Getrönk. Mit Streuſtroh, ſowie mit gutem Hafer⸗ und Bohnenſtroh zur Ergänzung der Rauhfutter⸗ vorräte decke man ſich ein.— Die Dächer der Stallungen und Böden ſind auf ihre Dichtigkeit zu unterſuchen und wenn nötig, auszubeſſern.— Den Böcken gebe man ebenſo wie den weiblichen Tieren ausreichend Gelegenheit zur Bewegung im Freien. Neben der regelmäßigen Fütterung von Hafer iſt das die beſte Vorbe⸗ reitung für die Deckzeit. Gänſe während des Sommers wenig Fütterung; denn ſie ſuchen ſich als weidende Tiere auf jedem Grgsplatz ihr Futter ſelbſt. Bis zum Mäſten brauchen junge Gänſe faſt nur Gras, und ſie gedeihen dabei ausgezeichnet. Citeratur. Max Bartb, Die Obſtweinbereitung mit beſonderer Berückſichtigung der Beerenobſtweine, g. verbeſferte Auflage, bearbeitet von Woeſe Dr. C. von der Heide, Geiſenheim a. Rh. Mit 26 Abbildungen. Ver⸗ lag von Ulmer in Stuttgart. Die bereits aufs beſte eingeführte Barthſche O„ e in ihrer neuen 9. Auflage eine ſorg⸗ fältige Durchſicht. Der Stickſtoff. Seine erfolgreſche Verwend prakliſchen Tandwirtſchaft. Veacbeitet von Diple 1 25 neuzeitlichen Generalſekretär beim Landw. Hauptverband Württemberg zollern in Stuttgart. Verlag von Eugen Ulmer in Stuttgart 10 len für alle Gzriner uud Lend⸗ „ weld rlichen Wille ben, i Betrieb d i genden Bedürfniſſen der Zeit und Küchenvorräte im Haushalt. Anleitung zur Friſchhalſung un Verwertung von Obſt, Geneiſen Fleiſch und an⸗ deren Naß Auflage. Mit 24 Abbildungen. Von Oeko⸗ nomierat H. inkelmann, Stuttgart, Landwirtſchaftskammer Ver⸗ lag von Eugen Ulmer in Stuttgart. Die 3. ſtarke Auflage des Buches war nach 8 Fahren vergriffen. Ein Beweis für die Beliebtheit in den Kreiſen der Hausfvauen. Das nunmehr in 4. Auflage erſchienene unterſcheidet ſich vorteilhaft von anderen Schriften über die Friſchhal⸗ 8 Beſonders wertvoll iſt der Abſchnitt üder das Eindünſten von 85 Genzüſe und Fleiſchwaren. Sehr wichtig ſind die praftiſchen und B äften in Flaſchen. über die einfachen, billigen Arten der Friſchhaltung ben 45 5 8 * 1 — PPFPFPFFCFCCCCCCTTTTTTTTT —— ——— — — AA —— — —————— ————— — ——— —— ————————— — 757 75 22 ee eerr⸗ Dr n 5 5 * 2 25 * * 4 5 — Aarbeiten ausführen kann, gesucht. Keflektzert wird auf einen ruhigen, unbedingt seibstandigen Mann. K An— von Referenzen, Bei Raunte von schaftsstelle ds. Bl. * 7 e Anführliche Bewerbungen ru richten unter ZLZIIZI Sesucht für Dauerstellung Kàaufmann Todes-Anzeige. Heute morgen ist nach langem schweren eiden mein lleber Mann, unser herrens- guier Vater u. Schwiegervater Paul Stacdahl Telegr.-Sekretär a. D. Sanft entschlafen. 0 Mannheim, den 13. September 1922. Frau Emma Stadahl Postdir. O. Stadahl u. Frau PFrofess. A. Stadahl u. Frau. Die Beerdigung findet Montag nach- mittag 3 Uhr statt. K Hefert Trauerbriefe Drgokerei Dr. Haas, G. m. b. H. 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