Wugspreiſe: In mannheim und Umgedung monatlich 2 baus gebracht mark 150.—. duech die poſt bezogen . ll. mark 350.—. Einzelnummer Mk..00. poſtſcheckkonto Wane KRarisruhe in Saden und Ur. 2917 zudwigshafen am lager Hauptgeſchäftsſtele E 6. 2. Seſchäftes ⸗nebenſtelle duracvorſtadt, Waldhofſtraße Rummer 6. Sernſprecher benrale 7030, 7031, 706, 7033, 7044, 7045. Telegramm-⸗Roreſſe: lanzeiger Maunbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. die Kriſe im nahen Oſten. England und die Dardanellenfrage. WB. London, 16. Sept. N0 Reuter verbreitet eine offiziöſe Note zur Orientfrage. dah nſicht der britiſchen Regierung würde die niewilligung der Forderungen der Regierung von Angora Er 5 Geringeres bedeuten als den vollſtändigen aller Aeebniſſe des Sieges über die Türkei im letzten Kriege. 1 britiſche Regierung betrachte die wirkliche, dauernde 5 heit der Meerengen als eine lebenswichtige 1 endigkeit, für welche ſie bereit ſei, Anſtrengungen zu 12— Was die Konſtantinopler Frage anlangt, ſo wurden Jantreter der Regierung von Angora in Konſtantinopel Negt, far 1921 von der Abſicht der Alliierten in Kenntnis Ar Konſtantinopel wieder an die Türkei ckzugeben, wenn die anderen Fragen zufrieden⸗ dendid geregelt worden ſind. Nachdem die Note die Not⸗ ſt igkeit einer Konferenz aller an der Frage intereſ⸗ krten Nationen dargelegt hat, fügt ſie hinzu, daß eine der⸗ kenal! Konferenz nicht ſtattfinden könne, ſolange von einem enlliſchen Angriff auf neutrale Zonen die Rede ſei, welche 0 licklich Konſtantinopel, den Bosporus und die Darda⸗ dach Abeſchützen. Es wurde an Kemal eine Mitteilung der Angora gemacht, die ſich auf die Reſpektierung ſeblich eutralen Zonen bezieht. Es wäre jedoch ver⸗ er berd gefährlich, in anbetracht der Ueberreizung und Wlom ertriebenen kemaliſtiſchen Forderungen ſich an eine mm atiſche Aktion zu halten. In allen Punkten überein⸗ 1 Bue Kräfte müſſen deshalb bereit ſein, die Freiheit der ſennd zu ſichern und ſie gegen jede Vergewaltigung wür eindſeligen Angriffe der Türken zu beſchützen. Es den Tüin Unglück, wenn die Alliierten von Die Net en aus Konſtantinopel gejagt würden. wef ote ſpricht dann von der Rückwirkung, die die An⸗ Aehendeit der ſiegreichen Türken auf dem Balkan nach ſich Henla würde, und hebt die Gefahr für Südfſlawien, Grie⸗ kürtf und Rumänien hervor, die in einem bulgariſch⸗ Regten ſchen Bündniſſe beſtehen würde. Die britiſche in dane wendet ſich an dieſe drei Mächte, um ihre Anſicht Mgnndrage der Beteiſigung an der tatkräftigen Vertei⸗ e Nee neutralen Zonen kennen zu lernen. derzü b egierung hat die Dominions aufgefordert, un⸗ Augton d in weſentlichem Maßſtabe die dem General Har⸗ de bri Fur Verfügung geſtellten Truppen zu verſtärken, und ea, ſich iat Mittelmeerflotte hat den Befehl erhal⸗ er Nubr mit allen Mitteln jedem Verſuch des Eindringens land en in die neutrale Zone zu widerſetzen. Neuſee ⸗ laſen hat eingewilligt, Truppenkontingente abgehen zu NerE. P. London, 17. Sept. Die„Sunday Times“ ſchreibt: Mächte in der Frage der Aade zu⸗ aud Enda en, werden die beſonderen Intereſſen Englands luung en begenügend geſichert ſein, obwohl es keine Rege⸗ digt erhält dürfte, die unſer diplomatiſches Anſehen unbeſchä⸗ ma di Zweifellos haben wir Fehler und Mißgriffe ge⸗ Hur e nicht leicht entſchuldigt werden können. Es bleibt agende übrig, unſere ganze Aufmerkſamkeit auf die über⸗ urd 1 rage der Dardanellen zu konzentrieren ſengen Areen mit möglichſt viel Geſchick den Türken die⸗ in der onzeſſionen zu machen, die ſie fordern können und age ſind, mit Waffengewalt zu erzwingen. dde 85 London, 17. Sept. Morgen wird in Chequers Korge n en U u 105 dan der Lloyd Chamberlain, Worthington E Nobert Horne teilnehmen werden. 875 o London, 15. Sept. Nach einer Information des„Daily Tel.“ Wden uder ichen England, Frankreich und Italien Unterhand⸗ wüſchen 2 eine Beſetzung der Halbinſel Gallipoli. Die bern en pentanspotte ab Malta ind fär dieſen Zweck be⸗ ſer dieſe 2 Hardinge, der engliſche Botſchafter in Paris, hatte 2 bisher ngelegenheit mit Poincare zwei Beſprechungen, ohne * Vezü die Zuſage des franzöſiſchen Kabinettschefs zu erhal⸗ auienſſ Italiens urteilt„Daily Tel.“ peſſimiſtiſch. Die 0 Kon egierung hat, wegen der von der Hohen Pforte er⸗ en deee großes Intereſſe an der Rückkehr der Tür⸗ NB. dobdet eite bourne. 18. Sept. Neuter. Nach Veratung mit dem Wi Tuppen Hughes mit, daß die auſtraliſche Regierung bereit 1 e. nach dem nahen Oſten zu ſenden, falls dies nötig be. VB. kerkain ondon, 19. Sept. Reuter. Lloyd George, Cham⸗ Wurchtr Erpenhead, Worthington, Evans und 10 Fortſetzu hatten geſtern in Chequers eine Zuſammenkunft, die Ne wird l ng der Beratung der türkiſchen Frage galt. Heute mit⸗ 5 ſerhe Downing Street ein Kainettsrat abgehalten werden. Aeffen iſche Miniſter des Aeußern wird heute in London um ſich mit Lloyd George zu beraten. kreich gegen eine militäriſche Demonſtration an ben den Dardanellen. Wwen 550 3, 18. Sept. Die franzöſiſchen Abendblätter nehmen duen Demont en din Einladung Englands zu einer militä⸗ 8 rt ration an den Dardanellen Stellung. Der„Temps“ dalcen ſei durchaus nicht die Abſicht der fran⸗ ſindelſten a1 85. ſich an einer ſolchen Demonſtration gegen die 4 oreiligt beteiligen und macht England den Vorwurf, durch habe 29 05 die Lage im Orient nur noch verwickelter geſtaltet A üſtur iberte“ weiſt auf den Widerſpruch hin, der zwiſchen rderu ngsverhandlungen des Völkerbundes in Genf und der 25 des Londoner Kabinetts zu einem neuon Kriegszug ürken liege. Seit dem Waffenſtillſtand habe Europa ie Vellagen: Oer Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Frauen-ZJeitung. Mannh. Muſi Gadiſche Neueſte Nachrichlen Sritiſche Jenſur in Konſtantinopel. —: Paris, 18. Sept. Chicago Tribune meldet aus Konſtan⸗ tinopel, daß die britiſche Militärbehörde in Konſtantinopel alle daher verbreiteten Nachrichten einer außerordentlich ſtrengen Kon⸗ trolle unterwirft. Dieſe Haltung der britiſchen Militärbehörde habe die dortigen amerikaniſchen Kreiſe ſehr überraſcht. Ein engliſch⸗türkiſcher Iwiſchenfall. WB. Paris, 16. Sept. Griechiſche Blätter veröffentlichen eine von Reuter wiedergegebene Meldung, nach der Muſtapha Kemal Paſcha ſich geweigert habe, den britiſchen Admiral zu empfangen, der ihn für die Attentate verantwortlich machen wollte, die gegen engliſche Untertanen verübt worden ſeien. Der Admiral habe darauf an Kemal eine Note gerichtet, in der er dieſem angedroht habe, die türkiſchen Schiffe zu bombar⸗ dieren, wenn die Unruhen weiter andauern. Die Griechen aus Kleinaſien vertrieben. Fur Niederlage der Griechen. —: Konſtanfinopel, 18. Sept. Kein griechiſcher Soldat befindet ſich mehr in Kleinaſien. Die Reſte der griechiſchen Armee ſind nun ebenfalls gefangen genommen. Ep. Konſtankinopel, 18. Sept. Der griechiſche General Petriades iſt mit ſeinem geſamten Generalſtabe von 70 Offizieren und 6500 Mann in der Nähe von Bruſſa gefangen genommen worden. Der türkiſche Kommandant fuhr in einem Automobil des grie⸗ chiſchen Generalſtabs bis zu ſeinem Hauptquartier zurück und er⸗ laubte ihm, zu Pferde zu folgen. Der Branòd in Smyrna. —: Berlin, 18. Sept. Ueber den Umfang des durch den Brand in Smyrna angerichteten Sachſchadens laufen noch immer wider⸗ ſprechende Meldungen um. Einer Konſtantinopeler Meldung des „Lok.⸗Anz.“ zufolge wird der Geſamtſchaden auf 780 Millionen Franken geſchätzt, während der Korreſpondent der„Chicago Tribune“ in einer Meldung nach Paris den Materialſchaden ſogar auf 2500 Millionen Franken beziffert. Mit Ausnahmedestürkiſchen Viertels ſoll ganz Smyrna vernichtet und 300 000 Perſonen obdachlos ſein. In türkiſchen Kreiſen wird behauptet, daß nicht die Türken, ſondern die Armenier oder die Griechen den Brand angelegt hätten, und daß es hauptfächlich die griechiſche Flotte ge⸗ weſen ſei, die durch ihr Bombardemnet eine rechtzeitige Bekämpfung des Brondes verhindert habe. Nach einer Meldung des„Newyork Herald“ aus Waſhington hat der Oberkommiſſar der Vereinigten Staaten in Kon⸗ ſtantinopel die telegraphiſche Anweiſung erhalten, gemeinſam mit den Alliierten der Not in Smyrna zu ſteuern, aber keinerlei Ver⸗ pflichtungen im Namen der amerikaniſchen Regierung einzugehen. Die amerikaniſche Hilfsorganiſation für den Nahen Oſten hat wegen der Aufbringung von 20 Millionen Dollar zur Unter⸗ ſtützung Smyrnas an die Oeffentlichkeit appelliert. Die Haltung der Balkanvölker. Berlin, 18. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Dem„Lokal⸗Anzeiger“ wird au⸗ London gedrahtet, man verſichere daſelbſt, daß Jugoſlawien weder ſeine Armee noch ſeine Flotte mobiliſiert habe, ſondern daß es nur längs der Grenze aus Sicherheitsgründen Truppen aufgeſtellt habe. Man meldet weiter aus Sofia, daß der gegenwärtige Vertreter des bulgariſchen Miniſters des Auswärtigen im Laufe eines Interviews erklärte, daß Bulgarien im griechiſch⸗türkiſchen Konflikt eine ſtrikte Neutralität bewahren werde. Nußlanòs Haltung. Ronſtantinopel den Türken. () Moskau, 17. Sept Die räteruſſiſche Regierung gibt bekannt, daß für Rußland der Vertrag von Sepres, an dem die ruſſiſche Re⸗ gierung ſeinerzeit nicht beteiligt war, nicht exiſtiert. Der ganze Kom⸗ plex von Orientfragen, der ſeit dem letzten Krieg entſtanden iſt und durch den Sieg der Türken wieder akut geworden iſt, müſſe durch die an der Levante intereſſierten Staaten gemeinſam auf einer gro ßen Konferenz erledigt werden. Die Räteregierung ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß eine ſolche Konferenz ſo ſchnell wie möglich an einem neutralen Orte zuſammentreten müſſe. Moskau ſtellt ſich durch dieſe Kundgebung alſo auf die Seite Italiens und Frankreichs und ergreift in dem Streit der Teilnehmer am Sevresvertrage Partei gegen die Engländer. Die offizielle Mos⸗ kauer Preſſe betont die ſchwierige Lage, in der ſich heute die eng⸗ liſche Regierung befindet. Die mohammedaniſche Welt ſieht in England ihren hauptſächlichſten, ja ihren einzigen Feind, obgleich auch Rußland, Italien und Frankreich über zahlreiche mohammeda⸗ niſche Völker herrſchen. Die größte Gefahr für England bedeute die Ausſöhnung der Türken mit den durch die engliſche Politik ſchwer gereizten Arabern. Dem panarabiſchen Problem müſſe die europäiſche Politik ihre ganze Aufmerkſamkeit widmen, um vor ſchweren Ueberraſchungen geſchützt zu ſein. In den Moskauer politiſchen Kreiſen befürchtet man, daß Eng⸗ lands Politik nach dem Zuſammenbruch der Hoffnungen auf Griechenland nun dahin gehen werde, den türkiſchen Imperialismus, der durch die letzten Siege ſehr erſtarkt ſei, von den Meerengen nach dem mohammedaniſchen Kaukaſus und der Wiege der türkiſchen Raſſe, nach Turkeſtan, abzulenken. Man ermahnt daher die Türken, nicht zu vergeſſen, daß Konſtantinopel und Mekka, nicht Taſchkent und Samarkant der Kopf und das Herz des Iſlam ſeien. Rußland werde auf der großen Orientkonferenz, die nichtd mehr zu umgehen ſei, die türkiſchen Lebensintereſſen, die heute auch Rußlands In⸗ tereſſen ſeien, mit ganzer Kraft unterſtützen.„Konſtantinopel den Türten und die freien Meerengen der inter⸗ nationalen Schiffahrt in Krieg und Frieden“, ſo laute die Parole und die Loſung der künftigen Orientkonferenz, die den AMlichen Kriegsruf mehr gehört. -Seitung. Anzeigenpreiſe: die kleine Zelle mk. 20.—. Stellengeſuchs und Lam lien⸗Anzeigen 20% Nachlaß. Reklamen mk. 80.—. Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Für finzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nusgaben w. keine berantwortg. übern. höhere Gewalt, Streiks, Setrieds · ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewähr. Bildung u. Unterhaltung. Seld u. Harten. Wandern u. Neiſen. Die engliſch⸗franzöſiſchen Intereſſen⸗ gegenſätze im Orient. Der Streit um den eee Die Folgen des franko⸗kürkiſchen akles. Aus der Feder des franzöſiſchen Hiſtorikers Albert Fabre⸗Luce iſt vor wenigen Tagen ein Buch er⸗ ſchienen, das die erſte zuſammenfaſſende Darſtellung der franzöſiſch⸗engliſchen Beziehungen, vom Friedens⸗ ſchluſſe bis zur Londoner Entſchädigungskonferenz im Auguſt d.., enthält. Das Werk trägt den Titel: „La Crise des Alliances“; es ſpricht den Ge⸗ danken aus, daß die Nachkriegsjahre eine Vertiefung der Intereſſengegenſätze zwiſchen den einſtigen Waffen⸗ gefährten zeitigten. Die franzöſiſche Diplomatie müſſe ſich auf eine Neueinſtellung ihrer Außenpolitik vorbe⸗ reiten, ohne den Willen zu einem freundlichen Ver⸗ hältniſſe mit England aufzugeben. Albert Fabre⸗Luce bertritt den Standpunkt, daß Ententepolitik eine„reine Opportunitätsfrage“ ſei, die, den Gegenwartsverhält⸗ niſſen entſprechend, entſchieden werden müſſe. Die eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Gegenſätze im nahen Oſten werden in den beiden nachſtehenden Abſchnitten behandelt. Seit Jahrhunderten wird Frankreichs Politik in Konſtantinopel durch die dreifache Anſtrengung gekennzeichnet: ſeinen moraliſchen Einfluß zu erhalten, ſeine wirtſchaftlichen Privi⸗ legien zu ſchützen und dem Antagonismus einer andern Macht in Kleinaſtien vorzubeugen. Vom moraliſchen Standpunkte hat Frank⸗ reich in der Türkei eine erzieheriſche Rolle auf ſich genommen; vom wirtſchaftlichen hat es bedeutende Kapitalien in türkiſchen Unterneh⸗ mungen inveſtiert. An der ottomaniſchen Schuld iſt Frankreich mit 62%, England nur mit 14% beteiligt. Befreit von der deutſchen Rivalität, vermag Frankreich ſeine Vorzugsſtellung aufrecht zu er⸗ halten. Nachdem Deutſchland aus Konſtantinopel vertrieben worden iſt, Rußland ſeine früheren Anſprüche aufgegeben hat, ſtehen ſich Frankreich und England als die Hauptrivalen am Goldenen Horn gegenüber. Natürlich iſt, daß Frankreich, bei allen Bemühungen, ein dauerhaftes Regime für die Freiheit der Dardanellen zu finden, ſtets ſein Augenmerk darauf richtet, daß dieſe Freiheit nicht bloß eine engliſche ſei. Da Frankreich in der Türkei keine imperialiſtiſchen Ziele verfolgt, andererſeits aber be⸗ deutende Intereſſen in dieſem Lande beſitzt, ſo kann es keine andere Politik betreiben, als die: eine möglichſte Trennung der See⸗Engen⸗ frage von der kürkiſchen Souveränitätsfrage, alſo die türkiſche Sou⸗ veränität überall dort zu verteidigen, wo ſich dies irgendwie durch⸗ ſetzen läßt. Dieſer konſervativen franzöſiſchen Politik, die territoriale Ver⸗ ſchiebungen befürchtet, die der Duldſamkeit gegenüber der Türkei zu⸗ neigt, ſteht die engliſche Politik diametral gegenüber. England iſt an dem Gedeihen der Türkei nicht beſonders intereſſiert; es betrachtet dieſes Land mehr als ein Mittel zum Zweck. Daher finden wir im Problem von Konſtantinopel einen Teil jener ſtrategiſchen engliſchen Ziele, die auch in der panarabiſchen Politik Großbritanniens ihren Ausdruck erhalten. Bleiben die Dardanellen offen, ſo erhält das ägäiſche Meer eine neue Bedeutung. Es müßte von den Engländern kontrolliert werden. England verlangt weitere Flottenſtützpunkte; es richtet ſein Ziel auf Lemnos. Immerhin bleibt die britiſche Politik an der Vorherrſchaft am Goldenen Horn intereſſiert. Für den Briten iſt Stambul nicht die traditionelle und ſymboliſche Hauptſtadt des Iſlam, ſondern eine mächtige Seepoſition, deren Wichtigkeit ſich im letzten Kriege erwieſen hat und um deren Beſitz ſchon heute hart⸗ näckige Kämpfe unterirdiſcher Natur zwiſchen den rivaliſierenden Großmächten ſtattfinden. Die engliſche Regierung vertritt den Standpunkt, daß ſie mehr als irgendeine andere Macht an der Kontrolle der Meeresſtraßen intereſſiert ſein muß. Das britiſche Reich würde, ſo erklären uns die Londoner Staatsmänner, zerfallen, wenn die Freiheit der Seewege an irgendeinem Punkte beeinträchtigt würde. Es gibt aber keine wirkliche Freiheit, die nicht auf Gewalt⸗ mittel geſtützt iſt. Die Engländer wiſſen das, und ſie glauben daher überall die Grenzen Indiens verteidigen zu müſſen. Die Solidarität der engliſch⸗arabiſchen Intereſſen und die ſtets lebendige Kraft alter puritaniſcher Entrüſtung über die Chriſtenmörder tragen dazu bei, daß England einen türkenfeindlichen Kurs eingeſchlagen hat. Die Auffaſſungen der Allſierten gehen oft ſo ſtark auseinander, daß man nicht einmal zur Annahme der bereits proklamierten gemeinſchaft⸗ lichen Grundſätze und zum klaren Verſtändnis der beiderſeitigen In⸗ tereſſen gelangen kann. Beide Regierungen ſtimmen in dem Punkte überein, daß die Freiheit der Dardanellen geſichert werden müſſe. Wie aber ſoll dieſe Freiheit garantiert werden? Das britiſche Außenamt bemüht ſich, die Unfähigkeit und Treuloſigkeit der Türken in den Vordergrund zu ſchieben.„Dem ſchlechten Wächter, der uns das Tor vor der Naſe zugeſchlagen hat, müſſen wir den Schlüſſel für alle Zeiten wegnehmen,“ lautet daß engliſche Schlagwort. Die Darda⸗ nellen müſſen alſo verwaltet, überwacht, beſetzt werden— ſo wollen es die Engländer, denn ſie wiſſen, daß ihnen, die als ſtärkſte See⸗ macht auftreten, die Vorherrſchaft zufällt. Die franzöſiſchen Staats⸗ männer fragen ſich, ob die Freiheit der Dardanellen nicht beſſer durch die mit Frankreich verbündete Türkei garantiert würde, als durch die Wacht engliſcher Kriegsſchiffe. Demgemäß wünſcht Frankreich eine ſolide nationale türkiſche Regierung in Konſtantinopel, an Stelle der ſchwachen und hilfloſen, die gegenwärtig, auf England geſtützt, das tut, was London fürs Beſte hält. Wenn die Türken in Anatolien Sieger ſind, ſo beſteht für England keine Hoffnung auf Erhaltung der heutigen Regierung in Stambul. Kompromiſſe wird Angora nicht annehmen. Die franzöſiſche Diplomatie ſpielte die türkiſche Karte aus, als ſie den Vertrag mit Angora ſanktionierte. Der franzöſiſch⸗ türkiſche Pakt iſt von einer heute kaum abzuſchätzenden inter⸗ nationalen Tragweite. Das Wichtigſte in dieſem Vertrage iſt, daß von der Organiſierung einer Gendarmerie zum Schutze der Minder⸗ heiten ebenſowenig die Rede iſt, wie von einer Aufteilung der Türkei in Einflußzonen. Frankreich hat durch dieſen Vertrag— ohne vor⸗ herige Verſtändigung mit ſeinen Alliierten!— die fundamentalen Grundſätze des Vertrages von Sevres zerriſſen. Und was noch ern⸗ ſter iſt: durch den franzöſiſch⸗türkiſchen Pakt werden internationale Hypotheken rückſichtslos beſeitigt und durch franzöſiſche Vorteile er⸗ Sepresvertrag zu beſeitigen berufen ſei. ſetzt. Das bis zum Waffenſtillſtande durch die Bagdader Eiſenbahn⸗ geſellſchaft feſtgehaltene Privilegium iſt einer franzöſiſchen Geſell⸗ e 2. Seite. Nr. 428. Mannheimer General⸗Anzeiger.(miftag⸗Ausgabe.) Montag, den 18. Seytember 1922. ſchaft übertragen worden; die kemaliſtiſche Regierung übertrug Frankreich bedeutende Minenkonzeſſionen und verpflichtete ſich, die von franzöſiſchen Kapitaliſtengruppen gemachten Vorſchläge betreffs weiterer Konzeſſionen ſtets wohlwollend zu prüfen. Dieſe Zuſiche⸗ rungen der Angoraregierung geben dem Vertrage den Charakter eines Allianzbündniſſes; ſie ſind in einem Briefe Puſſuf Kemals ent⸗ halten, der als Annexabkommen zum Hauptvertrage anzuſehen iſt. In dem Annex werden unbeſtimmte Andeutungen gebraucht, die ſich nur durch das Vorhandenſein eines Geheimabkommens zwiſchen Frankreich und Angora verſtehen laſſen. Jedenfalls iſt die Exiſtenz eines Geheimpvertrages nicht anzuzweifeln. Der Vertrag legt zudem der franzöſiſchen Regierung gewiſſe Einſchränkungen auf be⸗ züglich der Handlungsfreiheit Frankreichs bei den künftigen Frie⸗ densverhandlungen.(Die Mitteilungen des Autors verdienen umſo größere Beachtung, da die franzöſiſche eee das Vorhan⸗ denſein eines Geheimabkommens und einer Gebundenheit Frank⸗ reichs bei künftigen Friedensverhandlungen in Abrede geſtellt hat. Anm. d. Korr.) In dem Briefe Yuſſuf Kemals heißt es u..:„Die Regierung der großen türkiſchen Nationalverſammlung gibt ſich der angenehmen Hoffnung hin, daß ſich die Regierung der franzöſiſchen Republik im Geiſte herzlichen Einvernehmens bemühen wird, alle auf die Unabhängigkeit der Türkei bezüglichen Fragen zu prüfen. Unabhängigkeit bedeutet, im kemaliſtiſchen Sinne, Aufhebung der Kontrolle. Durch die Annahme dieſer Theſe läßt Frankreich eines der Hauptprinzipien des Sevresvertrages fahren. Schließlich durch⸗ brach Frankreich die Neutralität im griechiſch⸗türkiſchen Kriege da⸗ durch, daß es ſich Konzeſſionen für Waffenlieferungen und Verſor⸗ gung mit Heeresmaterial und Lebensmitteln zuſichern ließ. Wohl begreiflich iſt, daß dieſer Vertragsbruch Frank⸗ reichs in England ſehr große Beunruhigung hervor⸗ gerufen hat. Das kleinaſiatiſche Problem ſteht nun unter dem be⸗ ſtimmenden Einfluß einer Neugruppierung, die Englands Intereſſen gefährdet. Frankreich hat, das müſſen wir zugeben, im Orient ſeine Freundſchaftsbeziehungen zu England durchbrochen. Die Frage wäre zu erörtern, ob ſich das franko⸗türkiſche Abkommen mit dem internationalen Rechte in Einklang bringen läßt, und ob Frankreich nicht einen Rechtsmißbrauch verübt hat.(Das iſt wohl die ſchärfſte Kritik, die ſich ein franzöſiſcher Hiſtoriker an der Außenpolitik ſeines Landes erlaubt hat. Anm. d. O⸗Korr.) Frankreich hat als Manda⸗ tar ſo gehandelt, als wäre es Eigentümer; er vernachläſſigte die Pflichten, die es als Mandatmacht auf ſich genommen. Das engliſch⸗ franzöſiſch⸗italieniſche Abkommen über den Schutz der chriſtlichen Minoritäten wurde von der franzöſiſchen Regierung aufgehoben. Frankreich hatte den Mut, eine Wette auf die Zukunft der Türkei zu machen. Es ſteht einem ernſten Riſiko gegenüber, denn der An⸗ gora⸗Vertrag ſteht und fällt mit der Kemal⸗Regierung. Der Kampf zwiſchen England und Frankreich vollzieht ſich auch im Orient unter der doppelten Form eines Meinungs⸗ und eines Intereſſenkonfliktes. Der Vitalität der Türkei wurde nicht das gleiche Vertrauen geſchenkt. Andererſeits widerſprachen die wirtſchaftlichen und politiſchen In⸗ tereſſen Frankreichs den ſtrategiſchen Englands. Im Angora⸗Ver⸗ trage drückt ſich der Bruch des engliſch⸗franzöſiſchen Allianzverhält⸗ niſſes eindeutig aus. AIc Ddas Intereſſe Amerikas. EP. London, 17. Sept„Sunday Expreß“ meldet aus Ne w⸗ york, daß die Ereigniſſe im Nahen Oſten von der amerika⸗ niſchen Regierung aufmerkſam verfolgt würden, und daß ein weiteres Vordringen der Türkei Amerika aus ſeiner Zurückhaltung heraustreten laſſen werde. Man erklärt, daß am 24. September, wenn Staatsſekretär Hughes aus Braſilien zurückgekehrt ſei, die Re⸗ gierung über die Kriſe im Nahen Oſten beraten werde. WB. Paris, 17. Sept. Der„Newyork Herald“ meldet aus Waſhington: Der Oberkommiſſar der Vereinigten Staaten in Konſtantinopel, Kontreadmiral Briſtol, hat telegraphiſche An⸗ weiſung erhalten, gemeinſam mit den Alliierten in Smyrna zu handeln, aber keinerlei Verpflichtungen namens der amerikaniſchen Regierung einzugehen. Kuhiger Fortgang der Londoner verhandlungen. (Von unſerem Berliner Büro.) Berlin, 18. Sept. Die Verhandlungen zwiſchen dem Reichsbank⸗ präſidenten Havenſtein und der Leitung der Bank von England, die am Samstag begonnen haben, werden im Laufe des heutigen Vormittags fortgeſetzt werden. An Berliner zuſtändiger Stelle erwartet man für heute Abend die erſten Nachrichten aus London, ſodaß man ein Bild über den Stand der Dinge gewinnen kann. Am Dienstag wird der Reichsbankpräſident wahrſcheinlich bereits zurückkehren und an dieſem oder dem folgenden dürfte dann auch die an die belgiſche Regierung abgeſandt werden. Die engliſche Auffaſſung. London, 15. Sept. Die Londoner Preſſe trägt im Ganzen hin⸗ ſichtlich des Fortgangs der Verhandlungen über die Garantiefrage ziemlichen Optimismus zur Schau Eine gewiſſe Stütze findet dieſer, ſoweit er die von England beobachtete Haltung angeht, in der jetzt bekannt werdenden Tatſache, daß Sir John Brad⸗ bury dem Beſchluß der Reparationskommiſſion vom 31. Auguſt nur zugeſtimmt hat in der Erwägung, daß bezüglich der an Belgien zu begebenden Schatzwechſel eine vernünftige Behandlung Platz greife. Offenbar ſehen amtliche Kreiſe in dem deutſchen Ver⸗ langen, eine Prolongierung der Schatzwechſel über 6 Monate hinaus vorzunehmen, kein Hindernis für eine befriedigende Regelung, zu⸗ mal da nach engliſcher Anſicht der Wortlaut der Entſcheidung vom 31. Auguſt die formale Möglichkeit für eine Prolongierung nicht ausſchließe. Auch die ſchwere Orientkriſe läßt das Gefühl vorwalten, daß jetzt nicht die Zeit für eine zweite Kriſe ſehr ernſter Natur ſei. In verſchiedenen Londoner Blättern kommt dieſe Meinung zum Ausdruck. Indeſſen beſteht, abgeſehen von den materiellen Schwierig⸗ keiten der Garantiefrage, immer die ernſte Gefahr, daß Frankreich die durch den griechiſchen Zuſammenbruch geſchaffene ſchwierige Lage Englands auszunützen ſucht, um ſeine ſchärfere Tonart durchzuſetzen. Pariſer Stimmen. —: Paris, 18. Sept. Zu der Reiſe des Reichsbank⸗ präſidenten Havenſtein nach London ſchreibt„Petit Pariſien“, es ſei unzweifelhaft, daß in London große Anſtrengungen gemacht werden, um die Bank von England zu bewegen, einen mit Deutſchland einzugehen. In offiziellen britiſchen Kreiſen äußere man ſich ziemlich zuverſicht⸗ lich über den Erfolg dieſer Verhandlungen, wenn auch die Direktoren der Bank von England nicht geneigt ſchienen, einen Vertrag abzuſchließen, der für ſie keinerlei finanzielle Vorteile enthält, ſondern faſt ausſchließlich politiſchen Charakter habe. Die in der Havasnote vom Samstag enthaltene Drohung, daß Frankreich ſich der von Deutſchland in London angeſtrebten Transaktion auf das energiſchſte widerſetzen werde, ſcheine ebenſo wie die Ausfälle des„Temps“ und neuerdings auch anderer Blätter auf die von Berlin ausge⸗ gangene irrige Darſtellung zurückzuführen zu ſein, die deutſche Regierung verſuche die Garantie der Bank von Eng⸗ land für die von ihr zu übernehmenden Schatzwechſel zu er⸗ langen, eine Verſion, die auch jetzt noch von einem großen Teil der franzöſiſchen Preſſe aufrecht erhalten wird. WB. Paris, 19. Sept. Der Brüſſeler Berichterſtatter, des „Temps“ meldet ſeinem Blatte: Wenn der Bankpräſident Havenſtein, der ſich in Berlin geweigert hat, ſeine Unterſchrift über die ſechs⸗ monatig fälligen Schatzwechſel zu geben, gegenwärtig den Verſuch macht, ſich im Ausland eine Deckung zu verſchaffen, ſo ſei das eine Sache, die, ſo glaubt man hier, die belgiſche Regierung nichts an⸗ geht. Die belgiſche Regierung wird nur die Bürgſchaften, die die deutſche Regierung unter alleiniger Verantwortlich⸗ keit und unter Ausſchluß von Dritten anbietet, prüfen. * Lür den franzöſiſchen Wiederaufbau. :—: Paris, 18. Sept. Nach einer Havasmeldung haben die deutſchen Arbeitgeberverbände die Einladung des General⸗ ſekretärs des Aktionskomitees für die zerſtörten Gebiete, Roucedme, Bevollmächtigte nach Paris zum Abſchluß einer größeren Lieferung von Material für den Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete zu ent⸗ ſenden, angenommen. Die deutſche Abordnung wird am Dienstag in Paris erwartet und ſoll an einer Sitzung des Aktionskomitees teilnehmen, in der wichtige Entſcheidungen über die Verwirklichung des Wiesbadener, Bemelman⸗ und Stinnes⸗Luberſacabkommens ge⸗ troffen werden ſollen. vom Völkerbund. WB. Genf, 17. Sept. Der Völkerbundsrat beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung entſprechend dem Antrage Balfours, daß laut Artikel 25 des Paläſtin a⸗Mandats die Beſtimmung über die Bildung der jüd Heimſtätte ſich nicht auf das transjordaniſche Ge⸗ biet bezieht. Der Rat billigte ferner den Bericht des Wirtſchafts⸗ und Finanzkomitees des Völkerbundes und beſchloß, auf Mai 1923 eine in„ter natioale Zollkonferenz nach Genf einzuberufen. Außerdem nahm der Rat den Bericht des polniſchen Vertreters Aſ⸗ kenaſy zur Kenntnis, der die Forderung enthält, daß Polen unter die acht wichtigſten Induſtrieſtaaten gerechnet werde, die laut Vertrag ohne weiteres dem Verwaltungsrat des internationalen. Arbeitsamtes angehören. WB. Genf, 17. Sept. Die erſte Kommiſſion(Rechts⸗ und Ver⸗ faſſungsfragen) genehmigte die neue, proviſoriſche, höchſtens für drei Monate gültige Skala zur Verteilung der Völkerbundskoſten unter den einzelnen Mitgliedern. 1 Fur Abrüſtungsfrage. WB. Genf, 17. Sept. Der 3. Ausſchuß der Verſammlung geneh⸗ migte einen Entſchließungsentwurf über die Einberufung einer in⸗ ternationalen Abrüſtungs⸗Konferenz und die Ausdeh⸗ nung des Waſhingtoner Abkommens auf alle Staaten. Ein von Lord Fiſher eingebrachter u. von der Kommiſſion angenommener Zuſatzantrag beſagt, daß bei den Beratungen dieſer internationalen Konferenz den Verhältniſſen und Bedürfniſſen jener Länder beſon⸗ dere Rechnung getragen werden ſoll, die im jetzigen Zeitpunkt noch keine gegnügenden Streitkräfte beſitzen. WB. Genf, 17. Sept. Eine oſtgaliziſche Abordnung iſt in Genf eingetroffen und hat dem Völkerbundsrat und der Völker⸗ bundsverſammlung eine Denkſchrift überreicht, in der gegen die von der polniſchen Regierung in Oſtgalizien angeordneten Wahlen zum polniſchen Landtag proteſtiert wird. Die Abordnung bittet den Völkerbund, das durch die internationalen Verträge zuſtehende Recht die oſtgaliziſche Bevölkerung zu ſchützen. Amerika und der Friede in Europa. WB. London, 17. Sept. Reuter meldet aus Waſhington: Brit⸗ ton brachte im Repräſentantenhauſe eine Entſchließung ein, in der Präſident Harding erſucht wird, im Intereſſe des in du⸗ ſtriellen Weltfriedens ihm geeignet erſcheinende Schritte zu tun, um den ſozialen und politiſchen Frieden in Europa wie⸗ derherzuſtellen. Die Entſchließung ſagt weiter, der Zeitpunkt er⸗ ſcheine günſtig für eine neue Erwägung des Vertrages von Ver⸗ ſailles und der Reparationsfrage. Es ſei klar, daß die Regierung der Vereinigten Staaten ſich nicht abſeits halten dürfe, bis die euro⸗ piſchen Regierungen ſie einladen. der mehrheitsſozialiſtiſche Parteitag. UEJ Berlin, 18. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Der dies⸗ jährige Parteitag der ſozialiſtiſchen Partei, der im der ſozialiſtiſchen Einigung ſteht, wurde geſtern abend in ugsburg im Beiſſein von etwa 6000 Perſonen eröffnet. Nach einigen einleitenden Muſikſtücken gab der Vorſitzende der ſozialiſtiſchen Partei Augsburg und Schwaben, Reichstagsabgeord⸗ neter Simon, ein Bild über die Entwicklung der Sozialdemokratie in Augsburg und Schwaben. Darnach hielt der ehemalige Reichs⸗ kanzler, Abg. Müller⸗Franken, die eigentliche Programmrede. Er ſtreifte die politiſchen Vorgänge der letzten Monate, kam auf die Ermordung Erzbergers und Rathenaus zu ſprechen und ſchiebt die Schuld an dieſen Vor⸗ kommniſſen auf der einen Seite der deutſchnationalen Hetze, auf der anderen den Ententepolitikern zu, die Deutſchland nicht zur Ruhe kommen ließen. Wenn Deutſchland zuſammenbrechen werde, dann gehe dies nicht ſo glatt vor ſich wie in Rußland und Deſterreich, ſondern Europa werde in die ſchwerſten Erſchütterungen gebracht werden. Weiter ging Müller auf unſere Ernährungslage ein und erklärte, daß die Sozialdemokratie an dem Segen der freien Wirtſchaft genug habe, der das Volk der Ausbeutung von Wucherern und Schiebern preisgebe der Redner wandte ſich ſchließlich gegen die bayriſche Reaktion wie gegen jeden Parti⸗ kularismus überhaupt. Zum Schluß verkündete er unter ſtürmiſchem Beifall, daß die Einigung der beiden ſo zialiſtiſchen Parteien heute eine Tatſache geworden ſei. Der Partei⸗ vorſtand hat ein Proteſttelegramm an den Reichskanzler gerichtet, wegen der neuerlich beabſichtigten vierfachen Erhöhung des Preiſes für die Getreideumlage und mitgeteilt, daß die Fraktion die Verantwortung für den Winter nicht mehr übernehmen könne. Die Sozialdemokratie wünſche eine demokratiſche Republik, aber nicht das Syſtem einer Geldſackrepublik. Man nimmt an, daß in Augsburg die Einigung einſtimmig beſchloſſen wird, während man bei den Unabhängigen in Ger a mit Oppoſition einer Minderheit unter Führung von Ledebour und Roſenfeld rechnet. 2 Deutſches Reich. Preiserhöhung für Umlagegetrelde. WB. Berlin, 16. Sept. Der volkswirtſchaftliche Ausſchuß des Reichstags hatte in ſeiner Sitzung vom 6. September beſchloſſen, die Reichsregierung zu erſuchen, ungeſäumt den in§ 50 des Geſetzes über die Regelung des Verkehrs mit Getreide aus der Ernte 1922 vorgeſehenen Ausſchuß zuſammenzurufen, um mit ihm einen den verän⸗ derten Verhältniſſen Rechnung tragenden neuen Preis für das erſte Drittel der Umlage feſtzuſetzen. Der Ausſchuß iſt demgemäß heute im Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft zuſammengetreten. Die Preiſe für das erſte Drittel ſind im Geſetz auf 6900 Mark für die Tonne Roggen und 7400 Mark für die Tonne Weizen beſtimmt. Seit der Feſtſetzung dieſer Preiſe iſt eine ſtarke Entwertung des Geldes eingetreten, welche zu der Anregung Anlaß gah, die Preiſe bereits für dieſes erſte Drittel zu erhöhen 5 die Spanne, die ſich zwiſchen den freien Preiſen ergibt, 5. vermindern. Eine einmütige Auffaſſung wurde in der hen. tigen Sitzung des Ausſchuſſes nicht erzielt. Die Meh ale entſchied ſich für die Heraufſetzung der Prei telten Produktionskoſten für die Monate Auguſt bis Oktober und des diesjährigen geringen Ernteertrages. Seitens 5 Reichsminiſteriums für Ernährung und Landwirtſchaft wur den dieſe Beſchlüſſe zur Kenntnis genommen und erklärt, 0 die erforderlichen Schritte für eine angemeſſene Er höhn des Preiſes für das erſte Drittel in die Wege geleile würden. Zu den Wahlen in Thüringen. —: Braunſchweig, 18. Sept. Die ſozialiſtiſchen Parteien haben bei den am Sonntag ſtattgefundenen Stadtratswahlen wieder eine erhebliche Stimmeneinbuße erlitten. Der Verluſt der Unabhängigen betrug 12 000, der Mehrheitsſozialdemokraten 5000 Stimmen. Bemerkenswert iſt eine ſtarke Zunahmeder kom niſtiſchen Stimmen. Auch für die Vereinigten Bürgerlichen be, deuten die Wahlen einen ſichtbaren Gewinn, während die Ddeme kraten von 11000 auf 3000 Stimmen zurückgingen. Graf Brockoorff⸗Rantzau Geſandter in Moskau. E. P. Berlin, 16. Sept. Wie in politiſchen Kreiſen erklärt 5 hat die Sowjetregierung bereits Kenntnis von der bevorſtehen Ernennung des früheren Staatsſekretärs im deutſchen Auswärlig Amt, Graf Brockdorff⸗Rantzau, der aus den Verſag Friedensverhandlungen bekannt iſt, erhalten und iſt mit dieſer l nennung grundſätzlich einverſtanden. Ueber den 800 punkt des Amtsantritts Brockdorff⸗Rantzaus iſt noch nichts belmn, Er dürfte wahrſcheinlich von der Erledigung der bei ſolchen diplom tiſchen Entſendungen üblichen Formalitäten abhängen. Reue Nusfuhrſperre. 100 WB. Berlin, 16. Sept. Mit Rückſicht auf die augenblice Ernährungslage wird durch eine in den nächſten Tagen ſie für öffentlichung gelangende Bekanntmachung des Reichsminiſters ge Ernährung und Landwirtſchaft die Ausfuhr für Seeln den mit Wirkung vom 25. 9. ab geſperrt. Von dem Verbote walger⸗ betroffen friſche Seefiſche einſchließlich grüner Heringe, geſan⸗ Heringe, Klipp- und Stockfiſche ſowie zubereltete Fiſche mit. nahme von Marinaden in Tonnen, Fäſſern und von Konſe Der deutſch⸗ruſſiſche handelsvertrag· () Kowno, 17. Sept. Ueber die Vorbereitungen zum Abſgg⸗ des neuen deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertt wird aus Moskau gemeldet: avel⸗ Die Arbeiten zum Abſchluß eines deutſch⸗ruſſiſchen Handel ſein trags werden vorausſichtlich Ende Oktober abgeſchloſſen, die Die Hauptſchwierigkeit beſteht in der Feſtſetzung der Zolltariſe 6. den Grundſätzen der neuen Wirtſchaftspolitik Rußlands angeg werden müſſen. Es gilt ſchon heute, Maßnahmen zu tre ſeduſe für die nächſten Jahre die wieder aufblühende ruſſiſche Indech gegen die Konkurrenz der deutſchen Uebermacht zu ſchützen. Kon⸗ die ruſſiſche Landwirtſchaft muß für abſehbare Zeit gegen die zieſer kurrenz des Auslondes geſchützt werden. Andererſeits darf ren. Schutz nicht zur Ausſchaltung eines geſunden Wettſtreits ſollen Das deutſche Kapital und die deutſche Initiative können und aſſion ein Feld für ihre Tätigkeit in Rußland finden. Die Gonm zur Vorbereitung des deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrage⸗ üherel ſorgſam den heutigen Stand der deutſchen Wirtſchaft. Die 15 deutſch⸗ruſſiſchen Handelsverträge werden ſorgſam ſtubierfgern, Material für den Entwurf des neuen Handelsvertrages zu die Zwei Fragen beſchäftigen vornehmlich die Kommiſſion: hſtoffe des deutſchen Marktes, ſoweit ruſſiſche Noroblen Halb⸗ und Ganzfabrikate in Frage kommen, und 2. das Ahlend der Mitarbeit Deutſchlands an der Wiederaufrichtung NRala (Formen und Umfang der möglichen deutſchen Arbeit in m⸗ im Laufe der nächſten Jahre) Kraſſin, der die Arbeiten der aen miſſion leitet, begibt ſich in dieſen Tagen aus Berlin, wo er, nah Meinungsaustauſch mit deutſchen Wirtſchaftlern hatte, wiede ufſich Moskau, um den Verlauf der Kommiſſionsarbeiten zu beg tigen und neue Anregungen zu geben. des (h minsk, 17. Sept. In dem Ausſchuß zur Vorbereitungl deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrags ſind auch die Vertreter deſt ver⸗ rutheniſchen und der ukrainiſchen Sowjetrepub iſchen treten, die beſondere Vergünſtigungen für den Handel Zom Deutſchland einerſeits und Sowjet⸗Weißruthenien und uſchen ukraine andererſeits fordern. Die Differenzen 17 ſiud Moskau und der weißrutheniſchen Sowjetregierung in 25 ei derartig gewachſen, daß die weiteren Arbeiten des Ausſchuſſe jerund weilen aufgeſchoben wurden. Die ſowjet⸗weißrutheniſche toet, legt beſonderen Wert auf die Maglichkeit des Tr an ſzute durch Polen, während Moskau dafür wenig at. Bayern und die Pfalz. die Regierung zur Not der Preſſe. ſt⸗ dp. Speyer, 17. Sept. Zur Not der Preſſe hat das 1. dium der Regierung der Pfalz an die Bezirksämter uuch det mittelbaren Städte eine Entſchließung gerichtet und dieſe Juſtiz⸗, Eiſenbahn⸗, Forſt⸗, Finanz- und Poſtverwaltung du, 5 nis gebracht. In der Entſchließung heißt es: Die drücketunge ſchaftliche Notlage, unter der die deutſchen Zei iſe hauptſächlich infolge der unerſchwinglichen Papierpre nge der ſonſtigen ſtets wachſenden Geſchäftsunkoſten leiden, iſt aind bekannt. Auch die pfälziſchen Verleger haben mit faſt un ge lichen Schwierigkeiten zu kämpfen, und es droht ihnen der 4c liche Zufammenbruch, wenn nicht die Verhandlungen, die f bril tungsberichten jetzt in Berlin geführt werden, wirkſame 31 gengen. Es bedarf keiner näheren Darlegung, daß der ſie allel menbruch der pfälziſchen Zeitungsunternehmungen nicht dern 00 ihre Inhaber, ihr Perſonal und ihre Arbeiterſchaft, 57 müb, geſamte Wirtſchafts⸗ und öffentliche Leben ſchwer wefh l Es würde in wirtſchaftlicher, kultureller m gar 1 ſcher Hinſicht ein Schaden entſtehen, deſſen Tragwoeite nur 1 abzuſehen iſt. Wenn nun auch eine durchgreifende Hilfe ng! den in Ausſicht genommenen Maßnahmen der Neichstelſge Unte erwarten iſt, ſo bleibt doch für die Regierung und die it herle ſtellten Behörden noch die Aufgabe, auch ihrerſeits— Ean l 8, die Möglichkeit beſteht— die pfälziſchen Zeitungsverleher ner 5550 wirtſchaftlichen Kampfe zu unterſtützen. Dies wird nach er da ſprechung mit dem Vorſitzenden des Vereins der Berlegſeraſh geſchehen können, daß bei der Aufgabe von Juchte + keine unangebrachte Zurückhaltung beutgan und daß beſonders auch die Zeitungsverleger mit Dru dah gen in größerem Umfange als bisher bedacht werden, toſten g Preſſe unter den heutigen Verhältniſſen mit Erſuchen aebngee Aufnahme von in den Inſeratenteil gehörenden Mittei und ugen redaktionellen Teile nicht mehr angegangen werden 92055 Ge iſt eine Selbſtverſtändlichkeit, auf die ſchon bei frühere heit hingewieſen wurde. znde erlie Zum Schluß werden die Bezirksamtsvor ſt a 1il auch a mit Rückſicht auf die große Bedeutung dieſer Angelegenh zung Gemeindebehörden im Sinne dieſer Euſſche rug 1 9 5 Weiſungen zu verſehen und ebenſo bei der Bevölk Verſtändnis für dieſe wichtige Frage zu wecken. unter Verückſichtigung der nach dem Indexverfahren ermu U — n u- N 2 „Nentag. den 18. September 1922. — Mantheimer General-Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 428. Wirtſchaftliche Fragen. Das Ergebnis der Verhandlungen im Bankgewerbe. —: Berlin, 14. Sept. Wie der Allgemeine Verband der deut⸗ 1 Bankangeſtellten mitteilt, haben die Verhandlungen, die geſtern Reichsarbeitsminiſterium ſtattfanden, mit dem Reichsverband der Nantteitungen in ſpäter Abendſtunde zu folgendem Ergebnis geführt: der Monat Auguſt gilt durch die beiden im Monat Auguſt erfolg⸗ 85 Zahlungen als abgegolten 2. Als vorläufiges, aber reviſibles Kptembergehalt gelangt der dreifache Betrag eines Juli⸗ lgeomm ens ſofort zur Auszahlung. 3. Die Ueberſtundenſätze i Auguſt werden um 80 Prozent erhöht. * * Darmſtadt, 15. Sept. Der Vorſitzende der ſtädtiſchen Preis⸗ gsſtelle Darmſtadt, Bürgermeiſter Mueller, hat an die Landes⸗ rüfungsſtelle, an das Landesernährungsamt, die Preisprüfungs⸗ bernnder heſſiſchen Provinzen und Städte, deren Direktoren bezw. 10 kbürgermeiſter und Polizeiämter, an die Staatsanwaltſchaft, die uundesſtatiſtit und die Preisprüfungsſtellen der Städte Franifurt Rannheim eine Einladung zu einer Ausſprache der heſſiſchen reisprüfungsſtellen über Verſorgungefragen auf geſtrigen 05 rstag nach Frankfurt a. M. ergehen laſſen. Die Tagesord⸗ ſtena umfaßte folgende Punkte: 1. Was iſt zu tun, um die Ver⸗ lerbeng des Geldmarktes zu mildern? Berichterſtatter: Profeſſor Kle⸗ eeſta preigp er⸗Gießen. 2. Herabſetzung der ſogen. Kartellpreiſe. Bericht⸗ 8 tter: Der Vorige. 3. Hinaufzeichnung der Ware. Berichterſtat⸗ lbnt Bürgermeiſter Mueller⸗Darmſtadt. 4. Geſchäfts⸗ und Markt⸗ 5 Preisauszeichnung. Berichterſtatter: Syndikus Zedner⸗ der ſtadt. 5. Handwerker⸗Kalkulationen. Berichterſtatter: Stadt⸗ Vercdneter Werner⸗Darmſtadt. 6. Verſorgung mit Lebensmitteln. cuf chterſtatter: Stadtverordneter Nordmann. Der Hauptwert wurde eine ausgiebige Ausſprache gelegt. Die Preisprüfungsſtellen bwi en erſucht, je einen Handels⸗ oder Handwerks⸗ oder Erzeuger⸗, fende einen Verbraucher⸗Vertreter neben dem Vorſitzenden zu ent⸗ Städtiſche Nachrichten. die Sterblichke it in Gaden im Jahre 1021. Wunche Sterblichkeit in Baden iſt nach den Ermittelungen der Sta⸗ Rü 5 Landesamtes in den letzten Jahrzehnten in dauerndem dem Wenneg begriffen, und erreichte im Jahre 1921, verglichen mit 1 derlabre, den niederſten Stand(14,2 Todesfälle gegen 14,6 auf etelter mittleren Bevölkerung), der in unſerem Lande bisher feſt⸗ N0 werden konnte. Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen une) inmts beträgt die Geſamtzahl der Geſtorbenen(ohne Totgebo⸗ 8714 Jahre 1921 31 539. Auf das männliche Geſchlecht entfallen Tades(d. ſ. 49,8 Proz.), auf das weibliche 15 825(d. ſ. 50,2 Proz.) fäle. Von den im Berichtsjahre Geſtorbenen wurden 24 545 — —— eeeeee — —— — — — — — —— demij 77,8 Proz.) ärztlich behandelt. Die Prozentziffer entſpricht 05 ch derjenigen der Vorkriegsſahre 1912(77,1 Proz.) und 1913 91/½10 100 Ein anderes Bild wieſen die Kriegsjahre 1914/18 auf. deiſe iſt ein Sinken der ärztlich Behandelten feſtzuſtellen, was teil⸗ führenn die Einberufung vieler Aerzte zum Heeresdienſt zurückzu⸗ der zr at(73,6 und 76,3). In den Jahren 1917/18 ſtieg der Ankeil die G lich Behandelten auf 77,4 und 79,8. Als Grund hierfür kann don Merr pe⸗Epidemie angeführt werden, der damals tauſende Menſchen zum Opfer fielen. der voranſchlag der Stadt mannheim für 1922. Eunah Voranſchlag der Stadt Mannheim über die uuhr iamten und Ausgaben der ſtädtiſchen Kaſſen für das Rechnungs⸗ Es ir iſt erſchienen und dem Bürgerausſchuß zugeſtellt worden. leoſte Dutederum ein ſtattlicher Band mit 265 Seiten. Die gewiſſen⸗ Dag 2 urcharbeitung dieſes Voranſchlages erfordert Zeit und Arbeit. den 85 eines Bürgerausſchußmitgliedes iſt, wenn es ernſt genoni⸗ Naß rd, nicht leicht. Auch der Bürgerausſchuß trägt ein reichlich 0 don Verantwortung an dem Wohl und Wehe der Stadt. 0 2 ſchönen Reden im Bürgerausſchuß allein iſts nicht getan. ſes dürfte insbeſondere bei den kommenden Gemeindewahlen meindegebäude in Höhe von Mk 2,75; die Erträgniſſe der ſtädt. Werke uſw mit Mk. 2,83 Millionen. Die„Poſition öffentliche Abgaben“ erbrachte bei Mk. 24,23 Mill. Einnahmen und Mark 0,85 Mill. Ausgaben einen Ueberſchuß von Mk. 23,31 Mill. Noch höher beziffert ſich der Ueberſchuß bei der Poſition„verſchiedene zu⸗ fällige Einnahmen und Ausgaben“, die mit Mk. 53,68 Mill. Mehr⸗ einnahmen abſchließen. Zuſchüſſe erfordern die Hauptverwaltung mit Mark 23,6 Mill., die in der Kriegszeit entſtandenen Aemter Mk. 3,33 Mill., die Ruhegehalte, Ruhelöhne, die Witwen⸗ und Waiſenverſorgung Mk. 20,81 Mill., die Bauverwaltung: das Hochbauamt Mark 3,88 Mill., das Maſchinenamt Mk. 1,57 Mill. und das Tiefbauamt mit Mk. 1,56 Mill. Vermeſſung und Vermarkung erfordern Mark 2,06 Mill. Zuſchuß, die Polizei Mk. 8,23 Mill., das Grundbuch umt und die Schätzungskommiſſion Mk. 51000, Gemeinde⸗, Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichte Mk. 952 000, die Teilnahme an der Erhaltung ſtaatlicher und öffentlicher Aufgaben Mk. 2,88 Mill. und das Arbeits⸗ amt Mk. 2,07 Mill. Mehrausgaben. Die Schulen, die von Jahr zu Jahr in ganz beſonderer Weiſe die ſtädtiſchen Finanzen belaſten, erfordern einen Mehraufwand von Mk. 68,40 Mill., für die Förde⸗ rung der Kunſt, der Wiſſenſchaft, der Stadtgeſchichte, edler Unterhal⸗ tung iſt ein Zuſchuß von Mk. 14.50 Mill vorgeſehen, worunter Mark 10 Mill. Zuſchuß für das Theater für die Spielzeit 192223, für Feuerſchau und Löſchweſen ein ſolcher von Mk. 5,49 Mill. und für Waſſerbauten und Waſſerwehr Mk. 673 000. Die Wohlfahrts⸗ pflege erfordert einen Mehraufwandt von Mk. 59,43 Mill., die Entwäſſerung Mk. 630 000, die Desinfektionsanſtalt Mk. 721 000, die Lebensmittelunterſuchung Mk. 689 000 und die öffentlichen Bäder und Bedürfnisanſtalten Mk. 5,19 Mill. Die beſonderen Maßnahmen der Geſundheitspflege erfordern mehr 1,92 Mill., die Wohnungspflege Mk..24 Mill., die Lebensmittelverſorgung. öffentliche Märkte, Meſſen Mk. 7,92 Mill. Für die Poſition„Oeffentliche Straßen und Wege, Brücken“ ſind Mk. 22,47 Mill. Mehrausgaben vorgeſehen, für die Einrichtung der öffentlichen Straßen und Wege Mk. 3,24 Mill., für öffentliche Anlagen, Brunnen, Schmückung der Stadt Mk. 9,08 Mill. Für die Förderung der Induſtrie, des Handels, des Handwerks, der Landwirtſchaft, wie für ſportliche Veranſtaltungen, iſt ein Zuſchuß von M. 88 000 eingeſetzt, eine der geringſten Summen des ganzen Budgets. Für Ehrungen, Feſte Feierlichkeiten, Beſuche figuriert ein Zuſchuß von Mk. 199 000 in Ausgabe. Die Herauswirtſchaftung von Ueberſchüſſen aus den ſtädtiſchen, Betrieben iſt vorüber. Wie aus obiger Aufſteſlung erſichtlich ſind für nahezu ſämtliche ſtädtiſchen Werke und Einrichtungen Mil⸗ lionenzuſchüſſe in Rechnung geſtellt, da die Ausgaben die Ein⸗ nahmen um ganz gewaltige Summen überſteigen. Bekanntermaßen bringen die Steuern den Ausgleich in die ſtädtiſchen Finanzen. In den diesjährigen Voranſchlag ſind die Steuern mit Mk. 309,74 Millionen in Einnahmen und Mk. 13,25 Mill. in Ausgaben einge⸗ ſetzt, was einem Ueberſchuß von Mk. 296,49 Millionen gleichkommt. Bei der fortgeſetzten wirtſchaftlichen Notſage und der täglichen Steige⸗ rung aller Bedarfsartikel und Lebensmittel. wird es dem ſtädtiſchen Oberbaupt wohl ſehr ſchwer faſlen, den richtigen Mittelweg zu finden, um Handel und Induſtrie unſerer Stadt mit anderen Ländern kon⸗ kurrenzfähig zu erhalten und auch der Bürgerſchaft das Maß der Ab⸗ gaben und Laſten nicht zu unerträglich zu geſtalten. Wie bereits kurz berichtet, beginnt die Voranſchlagsberatung am kommenden Montag, den 25 September und die folgenden Tage. ch. c Touriſtenſonderzüge des Verkehrsvereins. Für den Oktober ſind folgende Touriſtenzüge in Ausſicht genommen: 1. Oktober Kon⸗ ſtanz, 8. Oktober Triberg(vielleicht auch Abzweigung nach Freudenſtadt Württbg. Schwarzw.), 15. Oktober Freiburg. Da⸗ mit werden die Schwarzwaldzüge vorläufig abgeſchloſſen. Die näch⸗ ſten Geſellſchaftsfahrten in jene Gegenden werden erſt bei Schnee⸗ wetter veranſtaltet, da ſie in der Hauptſache dem Winterſport dienen wollen. Für den Herbſt kommen dann vorausſichtlich Züge nach Wertheim, Rothenburg a. d. Tauber, Maulbronn in Frage. Näheres darüber wird noch bekannt gegeben. Die Karten ſind jeweils 14 Tage vor dem Abfahrtstag im Verkehrsverein zu haben, d. h. alſo z. B. für den 1. Oktober Konſtanzer Zug am Mon⸗ tag, den 18. September. * Jweiter Sonderzug nach Rothenburg. Infolge übergroßen An⸗ drangs zu dem geſtrigen Sonderzuge nach dem berühmten alten Städtchen Rothenburg a. d.., ſah ſich der Odenwaldklub ge⸗ zwungen, für Sonntag, den 24. ds. Mts. einen zweiten Son⸗ derzug vorzuſehen. Alle, die im erſten Zuge nicht mehr unter⸗ gebracht werden konnten, finden in dem zweiten Zuge Platz. Die Beſtellung auf Fahrkarten iſt baldmöglichſt vorzunehmen. c Der Geſamtverband deutſcher Angeſtellten-⸗Gewerkſchaften be⸗ richtet am Dienstag, den 19. September im Alten Rathaus⸗Saale ſeinen Mitgliedern über das Ergebnis der September⸗Tarifverhand⸗ lungen. Die Wichtigkeit der Tagesordnung läßt zahlreichen Beſuch erwarten.(Räheres ſiehe Anzeige). ch. Vom geſtrigen Sonnkag. Während die beiden letzten Renn⸗ tage unter der Unbill der Witterung ungünſtig beeinflußt wurden, war dem geſtrigen dritten Renntag gutes Wetter beſchert. Schon in der Nacht vom Freitag auf Samstag zeigte das Wetterglas Kritik ohne poſitive Vorſchläge führt zu keinem Reſultat. zerſter Linie berü i Wi i wireef rückſichtigt werden. Wie von uns bereits gemeldet, rd der Voranſchlag der Stadtgemeinde mit Mk. 487 267 000 in Eln⸗ ie lächewaltige Summe verteilt ſich auf die Abſchlüſſe der Teilvoran⸗ Anmahfar die Huptverwaltung wie foigt: Beſtand a. d. Vorjahre an 8 und Ausgaben Mk. 2,5 Mill. Kapitalvermögen und Schul⸗ 1 mit Mk. 12,5 Mill. in Einnahmen und Mk. 20,9 Mill. in er g und Koſten der Gemeindegrundſtücke, Ertrag von Pach⸗ Aagelſw. ergibt bei Mk. 9,46 Mill. Einnahmen und M⸗ 4,57 Mil. ——— die Poſitionen: Ertrag und Koſten der Ge⸗ direktor Dr. Wicherts Berufung nach eine Frankfurter Zeitung weiß zu berichten, daß die Stadt⸗ 5 Frankfurt a. M. die Berufung des Direktors der etf dacht ule plant. Wir wollten unſeren Leſern von dieſer Abſi Wic früher Mitteilung machen, als bis wir bei Herrn giern Abcbſe Erkundigungen einziehen konnten. Das iſt uns erſt age end möglich geweſen, da Herr Dr. Direktor Wichert einige chtigkeit; über den Plan der Berufung hi iſt di e 1 g hinaus iſt die An⸗ ſpendeit aber noch nicht gediehen. Vorerſt ſanden in Frankfurt aſtandtſerer eigenen Auffaſſung nach wird die Berufung jedenfalls . 50 uommen Wer Ir, Wichert kennt, der weiß, daß er ſich für ſr u dome und Ausgabe feſtgeſetzt gegenüber 158 438 818 im Vorjahre. da f en verzeichnet, was einem Minus von Mk. 8,3 Mill. entſpricht. ſaben einen Ueberſchuß von Mk. 4,79 Mill. Mit Ueberſchüſſen Frankfurt. Die r Kunſthalle, Dr. Fritz Wichert, zum Leiter der Stä⸗ ſert 10 Nüchnel war. Die Mitteilung der Frankfurter Zeitung beruht lichungen informatoriſchen Charakters ſtatt. aber g einer Kunſtſchule in hervorragendem Maße eignet. auch der Zeit ruhig ins Auge zu blicken wagt, der mu n, daß die Mannheimer Kunſthalle, durch den Krieg 9557 dät ſen swirkungen gelähmt, ihrem Leiter die großen Aufgaben r. W. en kann, nach denen ein raſtloſer, ideenreicher Mann wie f ücſich verlangt, nein, hungert. Es gilt alſo nicht — 25 1 15 g angeſporn„ſondern es ie armachung eines 1 3 Kunſt uns Wiſſen. Phanftatentonzert der„Aurelia“. Der Geſangverein„Aurelia“ dleiße ete geſtern unter der Leitung des Chormeiſters Oskar unzert 5 anläßlich der Feier ſeines 50jährigen Beſtehens ein Feſt⸗ ot darg 7 ſeinen Schwerpunkt in den mit hervorragender Fein⸗ lge ſe⸗ otenen Männerchören hatte. Die anſpruchsvolle Vortrags⸗ wudn auf s einen reichen und farbenfreudigen Kranz von Kunſtlie⸗ 10 fruch 1 in der Ausführung erlebte man ein verſtändnisvolles nelem zielbenngendes Zuſammenarbeiten kunſtfreudiger Sänger mit un Sinn ewußten und ſuggeſtiv befeuernden Leiter, der mit offe⸗ d ſi 0 und liebevollem Herzen die Schönheiten des Liedes ſucht zeinem mit Rhythmus und Ausdruckskraft geſättigten Vor⸗ deic hordiſ Er gab dem Baumannſchen Sturmlied einen Hauch gichen 8775 Friſche, Paulis„Fährmanns letzte Fahrt“ den ſinn⸗ dewofalſeit del lyriſch duftiger Weichheit, die in dem glanzvollen wil fand der Tenöre ein Ausdrucksmittel von berückender Schön⸗ maliſchen At ſchickſalsſchwangerer Tragik, und wußte mit den dra⸗ gabhureißen zenten des„Fahlmann“ von Sturm zu überzeugen und 1 herhe Das Volkslied von der„letzten Roſe“ entfaltete ſeine K bundene: klagende Schwermut, und indem der Chor Neumanns beukuck⸗ er Nachtigall“ noch die beiden friſchen Lieder„Der (Venen der Zureich und„Fröhlich Pfalz“ von Landhäuſer ſang und H uniſchen.. letztgenannten Mannheimer Komponiſten auch einen chter(Glückſtein) zu Worte kommen ließ, fand und nutzte er allenthalben die Möglichkeiten rhythmiſcher und klanglicher Wirkungen, waren. Paula Kapper ſtützte als Soliſtin ihre Leiſtungen allzu ausſchließlich auf ihr jugendfriſches, unverbrauchtes und wohlgeſchul⸗ tes Organ, gewinnt aber zum Lied noch kein innigeres Verhältnis und ſchädigt ihren Vortrag zudem durch eine faſt peinliche Ein⸗ tönigkeit des Dynamiſchen. Von der taufriſchen Poeſie der Aennchen⸗ arie war kein Hauch zu verſpüren und daß die junge Kunſtnovize ſich Aufgaben wie Mozarts„Veilchen“ ſtellte, beweiſt, daß ihre Selbſtein⸗ ſchätzung einer ernſten Berichtigung bedarf. Die gediegenen und ton⸗ ſchönen Cellovorträge Karl Heimigs aber ſtanden wieder ganz auf der Höhe des Feſtkonzerts wie die pianiſtiſche Begleitung Richard Schaudts, der beſonders zum Celliſten innerlichſte Fühlung ge⸗ wann.—r. 4 Das 75jährige Stiftungsfeſt des Geſangvereins„Aurelia“⸗Mann⸗ heim, das dem Feſtkonzert voranging, fand am Samstag abend im Saale des Ballhauſes ſtatt und nahm einen würdigen Verlauf. Nach dem Eröffnungschor„Ich warte Dein“ von Uthmann, hielt der Vor⸗ ſitzende Neher eine kurze Begrüßungsanſprache, in der er auch auf die Bedeutung und Entwicklung des Geſanges hinwies. In bunter Reihenfolge wechſelten dann Liedervorträge befreundeter Vereine ab, die ſich an dieſem Ehrenabend dem Geſangverein„Aurelia“ zur Verfügung geſtellt hatten. Alle Vereine verrieten eine gute Schu⸗ lung, ihre Vorträge wurden beifällig aufgenommen. Der Verein kann mit dem Verlauf ſeines 75jährigen Stiftungsfeſtes vollauf be⸗ friedigt ſein. Bruno Walters Abſchied von München. Generalmuſik⸗ direktor Bruno Walter, der auch in der Pfalz nicht unbekannt ge⸗ blieben iſt, wird ſich am 3. Oktober in einer Fidelio⸗Aufführung vom Münchener Publikum verabſchieden. Nach Gaſtſpielen auf dem begibt ſich Bruno Walter auf die Reiſe nach Norde amerika. Schillers Profa-Don Carlos. Generalintendant Hartung bringt in dieſer Spielzeit im Heſſ Landestheater zu Darmſtadt Schillers „Don Carlos“ in der Profſafaſſung. Leon Bonnat f. Der berühmte franzöſiſche Bildnismaler Leon Bonnat, Direktor der Pariſer Schlile der ſchönen Künſte, iſt auf ſeinem Wohnſitz in der Nähe von Creil im Alter von 89 Jahren geſtorben. SEin Märtyrer der Wiſſenſchaft. Dem Metzer prakt Arzt Dr. Reiß, Gründer des Inſtituts für Radiologie und Radiotherapie im Blandinenſtift, mußte die rechte Hand abgenommen werden. Seit 1909 hat der hervorragende Mediziner ſich mit der Anwendung der Röntgenſtrahlen beſchäftigt und zahlreiche Kranke mit Erfolg be⸗ handelt. Bereits 1910 verurſachten die für den ausübenden Arzt ſo gefährlichen Strahlen den Verluſt des kleinen Fingers der rechten and. Seither verbreiteten ſich die Geſchwürbildungen auch an den anderen Fingern und der äußeren Handfläche, ſo daß die Ampu⸗ tatton der ganzen Hand notwendig wurde. die von Stimmkultur und Einfühlungskraft getragen 8 orden, 1* ſt.er⸗ beſſere Witterung an. Doch man iſt etwas Peſſimiſt gew da ſich das Barbemeter oft als ein ganz unſicherer Kanto wieſen har. Im Laufe des Samstags beſſerte ſich die W jedoch zuſehends, ſodaß der geſtrige Sonntag einer der prä Spätſommertage war, wir wir ſie leider ſchon lange nicht mehr hatten. Die in den letzten Tagen und Wochen ſo ſehnlichſt erhoffte Sonne belebte die Menſchen wie die Natur mit ihren wärmenden Strahlen und lockte die Frühaufſteher ſchon recht zeitig ins Freie. Die Gottesdienſte waren gut beſucht. In den proteſtantiſchen Kirchen des Landes wurde das 400jährige Jubiläum der Lutherbibel begangen und auf die Not der evangel. Kirchen⸗ blätter verwieſen. Am Nachmittag konzentrierte ſich das ſportliche und geſellſchaftliche Leben auf dem Rennplatz. Mehreremale hatte es den Anſchein, als ob das Rennen wiederum durch einen Regenguß geſtört werden ſollte. Die Witterung hielt jedoch glücklicherweiſe bis abends 9 Uhr, wo es zu regnen anfing. Die ſonſtigen Er⸗ holungsſtätten der Stadt wie Waldpark, wieſen geſtern nachmittag nur wenig Beſucher auf. Eine Sehenswürdigkeit bildet z. Zt. das Palmenhaus, das immer viel beſucht wird. Der Fried⸗ richspark prangt im Herbſtſchmuck. ie leuchtend roten Sal⸗ vien heben ſich von weitem ſchon aus dem Grün des Parks her⸗ vor. Es gibt Leute, die den Herbſt viel ſchöner finden wie den ungeſtümen Frühling. Der Ausflugsverkehr ſetzte in den Nachmittagsſtunden ſehr ſtark ein. Die Züge nach Heidelberg waren überfüllt. In der näheren und weiteren Umgebung von Heidelberg ſah man bald mehr Mannheimer wie Einheimiſche. Abends ergoß ſich der Strom der Rennbeſucher in die Vergnügungs⸗ lokale. * Mord und Totſchlag. Am Samstag nachmittag wurde im Schloßgarten auf dem Gockelsberg eine im Gebüſch verſteckte, in einen Sack eingewickelte Kindesleiche männlichen Geſchlech!⸗ aufgefunden.— In der Nacht veen Samstag auf den Sonntag wurde in der Bürgermeiſterfuchsſtraße dem Maurer Karl Walter, wohn⸗ haft dahier, von einem Arbeiter in die linke Halsſchlagader geſtochen, ſodaß Walter, Vater von 6 Kindern, an Verblutung ſtarb. Der Meſſerſtecherei ging ein Wirtshausſtreit voraus. g Beendigung des Streiks der Fuhrleutle. Wie uns von Arbeit⸗ geberſeite aus mikgeteilt wurde, hat der Streik der Fuhrleute von Mannheim heute ſeine Beendigung gefunden. Vereinsnachrichten. ch. Berband badiſcher Gartenbaubetriebe. In der letzten Ver⸗ ſammlung der Ortsgruppe Mannheim wurde folgende Ent⸗ ſchließung angenommen:„Die in ihrem Vereinslokal verſam⸗ melten Gemüſegärtner Mannheims und Umgebung erheben ein⸗ mütig Proteſt gegen die Preisfeſtſetzung der Preisprüfungsſtelle der Stadt Mannheim, deren Maßnahmen die für unfere Volks⸗ ernährung ſo notwendige Gemüſeproduktion zum Erliegen bringt. Es wird die dringende Erwartung ausgeſprochen, daß die in Frage kommende Behörde L6 endlich die Erfahrung der Kriegs⸗ und der Nachkriegszeit zur Lehre dienen läßt, gemäß denen behördliche Preisfeſtſetzungen den beabſichtigten Zweck nie erreichten und dazu führten, daß die Erzeugung immer mehr beeinträchtigt wird. Wir wollen durch Steigerung der Produktion ohne Rückſicht auf den Achtſtundentag arbeiten von früh bis ſpät, um dadurch dem deutſchen Volke Werte zu ſchaffen. Aber unſere Arbeit darf nicht beengt oder gefährdet werden ducch Zwangsmaßnahmen. Nur bei freier Bewirtſchaftung iſt es möglich, deutſches Gemüſe für die deutſche Volksernährung zu ſchaffen. Wir erklären ausdrücklich, daß wir die Preiſe, die ſeitens der Preisprüfungsſtelle für viele unferer Gemüſearten eingeſetzt ſind, nicht anerkennen können. Wir verweiſen vergleichshalber auf die ſtädtiſchen Betriebe, die, um Defizite zu vermeiden, von ihren Abnehmern das 70—150fache mehr fordern wie im Frieden. Die Feſtſetzung der Preisprüfungs⸗ ſtelle für verſchiedene Gemüſearten geht aber kaum über das 15—20⸗ fache des Friedenspreiſes hinaus, weil für ſie unſeres Erachtens der einzig leitende Gedanke iſt, die Ware im Intereſſe der Ver⸗ braucher zu drücken ohne Rückſicht auf die Exiſtenz der Produ⸗ zenten.“ Aus dem Lande. *adenburg, 15. Sept. Der Bezirksobſtbauverein Ladenburg veranſtaltet in der Zeit vom 17. bis 19. September d. Is. in den Räumen des Gaſthauſes„Zum Anker“ hier eine Obſtausſtel⸗ lung. Das Programm für dieſe Veranſtaltung iſt reichhaltig und intereſſant. 8 heidelberg, 18. Sept. Die Bad Heidelberg Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft veranſtaltet am Donnerstag, 21. September cr., abends 8 Uhr in der Stadthalle in Heidelberg eine große Modeſchau mit anſchließendem Bal paré. Das altrenommierte Heidelberger Mode⸗ haus L. Mayer, Heidelberg, Leopoldſtraße 16, hat es über⸗ nommen, die neueſten Modeſchöpfungen in Abend⸗ und Tee⸗ Toiletten, Straßen⸗ und Jackenkleider, Mäntel, Pelze und Sport zur Vorführung zu bringen. Im Rahmen der Veranſtaltung wer⸗ den erſte Geſang⸗ und Tanzkräfte mitwirken und iſt auch für eine unterhaltſame Conference durch zwei erſte Bühnenkünſtler geſorgt. Eine Reihe bedeutender Heidelberger Firmen, als: Jakob Keſſel⸗ bach. Schmuck und Juwelen, Edm. von König, Glas und Porzellan, A. Reinehr, Lederwaren, Bauer und Leicher, Teppiche, Möbelſtoffe, Tapeten, Linoleum und Treppenläufer, und die Rheiniſche Elektri⸗ zitäts⸗Aktiengeſelſſchaft Beleuchtungskörper und Lichtdekoration werden ausſtellen und dadurch wird dem Ganzen eln intereſſantes Bild perliehen werden.(Näheres ſiehe Inſerat.) Tu. Heidelberg. 16. Sept. Am heutigen Tage ſind 300 Jahr verfloſſen, ſeſt Heidelberg von den Truppen Tillys nach längerer Be⸗ lagerung erſtürmt worden iſt. Die eigentliche Zerſtörung Heidelberg⸗ iſt dann 60 Jahre ſpäter durch die Franzoſen erfolgt. *Külsheim, 14. Sept. Anläßlich des Marktes am vergangenen Sonntag war in verſchiedenen hieſigen Wirtſchaften Tanzmuſik. Im Gaſthaus„Zur Roſe“ fiel eine hieſige Frau infolge Schlaganfalles die Treppe, die nach dem zweiten Stockwerk führte, ſo unglücklich herunter, daß ſie das Genick brach. Der Tod trat ſofort ein. Tu. Kehl. 15. Sept. Während eines Gewitters iſt die Tabak⸗ ernte in der Gegend von Memprechtshofen bis Lichtenauu⸗Ulm durch ernte in der Gegend von Memprechtshofen bis Lichtenau⸗Ulm durch gen Feldfrüchte haben Not gelitten. Nachbargebiete. * Mainz. 14. Sept. Der Streik der Muſiker in den Cafes und Reſtaurants iſt nach 3½ wöchiger Dauer beigelegt worden. Ueber die ſtrittigen Punkte, beſonders für Auguſt, wurde ein Einigung erzielt. Ab 1. September betragen die neuen Monatsſätze je nach Dienſt⸗ dauer im Grundgehalt 9000—11 000 Mk. In allen Lokalen nahmen die Muſiker ihre Tätigkeit wieder auf. —0— Von der Sadar, 14. Sept. Die Weinberge der Saar weiſen im allgemeinen einen ſtärkeren Traubenbehang auf, wie die an der Moſel und Ruwer. Ob wir hier aber eine reichere Ernte bekommen, hängt hauptſächlich von der September⸗ und Oktoberwitterung ab. Infolge des naßkalten Wetters der letzten Wochen greift Peronoſpora um ſich, beſonders in ſchlecht oder zu ſpät geſpritzten Weinbergen. In manchen Gemarkungen hat dieſe Krankheit bereits Schaden ange⸗ richtet. Sie greift nicht nur die Blätter an, ſondern tritt auch in Form von Lederbeerenkrankheit auf. In einzeinen Weiabergen hat ſich anfangs ſehr gut beſtandener Behang über die Hälfte vermindert. Sollte die naßkalte Witterung noch länger anhalten, ſo iſt in ge⸗ ringeren Lagen auch an ein genügendes Ausreifen der geſund ge⸗ bliebenen Beeren nicht zu denken. Die Weinberge beſſerer Lagen, die rechtzeitig und gründlich geſpritzt wurden, haben wenig gelitten. Quantitativ könnten dieſe noch eine gute Ernte bringen. ()., Saarbrücken. 15. Sept. Geſtern iſt unter ſehr bezeichneten Umſtänden bei der Dudweiler Eiſenbahnbauanſtalt G. m. b. H. ein Streik ausgebrochen. Der Arbeiterausſchuß iſt an die Inhaber der Firma mit dem Antrag herangetreten, anläßlich der am Sonntag ſtattfindenden Dudweiler Kirchweihe einen größeren Vorſchuß auszuzahlen. Der Antrag fand ſtritte Ablehnung unter dem Hinweis darauf, daß auf Grund der Vereinbarungen zwiſchen den Arbeit⸗ gebern und dem Arbeiterausſchuß erſt vor einigen Tagen größere Vorſchüſſe bis zu 10 000 Mark zur Auszahlung gelangt ſind. Auf entließ die Firma die Belegſchaft friſtlos. die Ablehnung hin haben die Arbeiter die Arbeit niedergelegt. Da ſie der Aufforderung zur Wiederaufnahme der Arbeit nicht folgten. CCCCoC 1 14 1 — — 4. Zelle drr. 428. Entscheidungen des Reichsfinanzhois. Entstehung der Kohlensteuerpflicht; Abzugsfähigkeit der scgenannten Zechenfracht bei Berechnung der Kohlensteuer. Nach 5 6 des Kohlensteuergesetzes beträgt uie Kohlensteuer V. H. aes Wertes der gelieferten oder söust abgegebenen oder der Verwendung im eigenen Betrieb oder dem eigenen Verbrauche zugeführten oder der eingefuhrten Kohle. Damit ist die Kohlensteuer als eine Wertsteuel gekennzeichnet, und zwar soll der wirtschaftliche Wert der Kohle maßgebend sein. Als Maßstab für diesen wirtschaftlichen Wert soll bei der auf Grund eines Naufvertrags gelieferten Kohle der Verkaufspreis dienen. Deshalb bestimmt der 88 Abs. 1 des Ko ensteuer- gesetzes„Als Wert der auf Grund eines Kaufvertrags ge⸗ beferten Kohle Silt der Verkaufspreis“, nicht:„der Wert ist der Verkaufspreis“. Der Verkaufspreis soll also nur der Wert- ermittlung zugrunde gelegt werden, und dabei soll der Ver- kaufspreis ab Grube(§S 3 Abs. 1) oder Verarbeitungsstelle(S 3 Abs. 2) gerechnet werden. Damit hat das Gesetz hinreichend zum Ausdruck gebracht, daß, wenn in dem Verkaufspreise Frachtunkosten enthalten sind, diese von ihm abzusetzen sind, um den steuerpflichtigen Wert zu erhalten. Befördert die Zeche selbst die Kohlen von der Verladestelle auf der Grube durch eine Grubenanschlußbahn zum Staatsbahnhofe, so ent- spricht es dem Sinne des Gesetzes, die Kosten dieser Beförde- rung als abzugsfähige Frachtunkosten anzusehen, gleichgültig, ob der Verkaufspreis„ab Staatsbahnhof“ oder„ab Werk“ Sestellt ist. Denn wenn man auch den Anschlußgleisbetrieb bergmännisch zum Bergwerksbetrieb rechnen und auf ihn die bergpolizeilichen Vorschriften anwenden mag, so muß dessen- ungeachtet für die Anwendung des 8 8 des Kohlensteuerge- setzes angenommen werden, daß unter„ab Grube“ die Verlade- stelle auf der Grube, nicht die Uebergabestelle auf dem Staats- bahnhof gemeint ist. Es kommt daher nicht darauf an, ob der Transport von dem Kohlengewinner selbst geleistet oder von einem Dritten ausgeführt wird. Ebensowenig kann auch der Umstand, daß die Kohlenbeförderung teilweise noch auf dem Grubengelände stattfindet, den Abzug der für die Beförderung auf dem Grubengelände entstandenen Kosten hindern. Andrer- seits kann nicht angenommen werden, daß das Gesetz auch die vor Entstehung der Steuerpflicht den Zechen etwa entstehen- den Beförderungskosten als abzugsfähig bei der Wertermitt- lung hat berücksichtigt wissen wollen. Das würde dem bei den Verbrauchssteuern und insbesondere bei der Kohlensteuer geltenden Grundsatz widersprechen, daß für die Bewertung der Zeitpunkt der Entstehung der Steuerpflicht maßgebend ist. Diese Erwägungen führen dazu, die Ausdrücke„ab Grube oder Verarbeitungsstelle“ auf den Ort der Grube oder Verarbeitungs- stelle zu beziehen, wo die Steuerpflicht zur Entstehung kommt. Die Steuerpflicht entsteht für die inländische Kohle, die auf Grund eines Kaufvertrags geliefert wird, mit der Lieferung. Da bei der Kohlensteuer als einer Verbrauchssteuer im all- gemeinen die Steuerpficht mit dem Beginn der Lieferung, d. h. dem Uebergange der Erzeugnisse aus der steuerlichen Ueber- Wachung in den freien Verkehr, entsteht, so kann als maß- gebender Zeitpunkt für die Entstehung der Steuerschuld nur die Verladung der Kohle in das zur Ueberführung in den freien Verkehr bestimmte Beförderungsbehältnis angesehen werden. Bei dem Transport durch Eisenbahnwagen ist als Zeit für die Entstehung der Steuerpflicht die Verladung der Kohle in die Eisenbahnwagen maßgebend, ohne daß es darauf ankommt, ob Staatsbahn- oder Zechenlokomotiven die Weiterbeförderung der Eisenbahnwagen besorgen. Als Ort der Entstehung der Steuerpflicht hat daher die„Verladestelle“, nicht die Ueber- Sabestelle“ zu gelten. Diese Erwägungen zwingen dazu. die „Verladestelle“ als den Ort zu erkennen, den der 8 8Abs. 1 Satz f des Kohlensteuergesetzes mit dem Ausdruck„ab Grube oder Verarbeitungsstelle“ bezeichnet hat. Hiernach darf die in dem Kohlenverkaufspreis enthaltene sog. Zechenfracht, d. h. die Kosten, die der Zeche aus der Beförderung der Kohle von den Verladestellen, wo die Eisenbahnwagen beladen werden, bis zur UVJebergabestelle, wo die Staatsbahn den Weiter- transport übernimmt, erwachsen, bei Berechnung der Kohlen- steuer in Abzug gebracht werden.(Urteil vom 31. Mai 1922, IV àa A 134½1.) Benz u. Co., Rheinische Automobil- und Motorenfabrik .-G. in Mannheim. Der Prospekt über 30 Millionen Mark Stammaktien, deren Ausgabe im Dezember 1921 beschlossen wurde, an der Mannheimer Börse teilt mit, daß die Gesellschaft mit einem befriedigenden Auftragsbestand ins neue Geschäfts- jahr übergegangen sei, doch lasse sich ein Urteil über die Aussichten auf längere Zeit hinaus bei der derzeitigen all- gemeinen Lige nicht geben. Es wird weiter mitgeteit, dab die Gesellschaft neben ihren drei Hauptwerken in Mannheim, Gaggenau und Berlin in allen deutschen Großstädten Ver- tretungen und. Reparaturwerkstätten unterhält, daß sie des weiteren in der Form selbständiger Tochterunternehmungen Niederlassungen mit Fabriken und Werkstätten in Wien, Budapest, Amsterdam und Zürich hat und daß der Besitz an Aktien und Anteilen dieser Unternehmungen mit nur 1 Mk. zu Buch steht. Die Ansprüche aus den ebenfalls vollständig abgeschriebenen liquidierten Niederlassungen im ehemals feind- lichen Ausland sind bei den zuständigen Stellen angemeldet. Die Gesellschaft beschäftigt insgesamt rund 9500 Personen. Unveränderter Goldankaufspreis. Der Ankauf von Gold für das Reich durch die Reichsbank und Post erfolgt in der Woche vom 18.—24. ds. Mts. unyerändert zum Preise von 5000 Mk. für ein Zwanzigmarkstück, 2500 Mk. für ein Zehn- markstück. Für ausländische Goldmünzen werden ent- sprechende Preise gezahlt. Der Ankauf von Reichssilber- münzen durch die Reichsbank und Post erfolgt ebenfalls un- verändert bis auf weiteres zum 100 fachen Betrag des Neun- wertes. Das Reichsgericht über die Grenze der Preisfreizeichnungs- klausel. In einer Entscheidung hat das Reichsgericht die Grenzen der Preisfreizeichnungsklausel folgendermaßen um- schrieben:„Die Klausel, die an sich schon zugunsten des Lieferanten eingefügt ist, Kann nach Treu und Glauben nicht dabhin ausgelegt werden, datß sie dem Lieferanten das Recht gibt, bis zum Zeitpunkte der tatsachlichen Lieferung je nach dem zwischenzeitlichen Steigéen der Preise mit immer wieder neuen Forderungen von Preiscrhöhungen hervorzutreten. For- dert er zu einer Zeit, Wo die Lieferung in naher Aussicht steht. eine Preiserhöhung, so giht er damit seinen Willen kund, die Lieferung zu dieseni Preis, für dessen Berechtigung ihm die zwischenzeitliche Aenderung und eine etwa weiter vorausseh- bare Steigerung der Preisverhäaltnisse eine genügende Grund- lage bieten, zu bewirken und sich endgültig an diesen Preis zu binden; das auf Grund der Klausel ihm zustehende Recht ist damit erschöpft, und der andere Teil muß sich im Interesse der Sicherheit des Geschäftsverkehrs darauf verlassen können, daß er die Lieferung zu dem geforderten erhöhten Preise nun auch wirklich erhält. Will der Lieferant sich im Hinblick auf die Unsicherheit der weiteren Gestaltung der Preisverhältnisse nicht fest bindena, sondern sich die Recht- aus der Klausel noch weiter sichern, o ist es seine Zache., das mit genügen- der Deutlickkeit durch einen entsprechenden Vorbehalt zum Ausdrucꝶ ztr dringen.“ AZusammenschluß irn Rohproduktenhandel. Zurzeit sind Bestrebungen im Gange, die zahlreichen Verbände des deut- seben en aee zti einem großen Cesamtverband zusammenzuschließen, Auf ciner Zusammenkunkt in Weimar. die dieser Tage stattfand, haben lie Vorstände des Fachaus- schusses des deutschen Rohproche Eten Verban des deutscher npengroßhandlungen betriehe 8. des Vere! 5 75 Ne h nhe De futschlands e. V. 9 58 Verbandes zler Alipapier-Sortieranstalten und Großhand- gen Dollarkurs 1480 Uark. S0 im Gktober d. 7 in Berlin 2u e Gleichzeitig soll die durch die Zentralstelle Deutscher Schrott- händler vertretene Schrotthandelsgruppe, die bisher in fünjf, zumeis nach regionalen Gesichtspunkten aufgeteilte Unter- verbände zerfiel, einheitlicher und straffer organisiert werden. Dividende. Die gestrige Aufsichtsratssitzung der Vereinig- ten Gummiwarenfabriken Harburg-Wien hat beschlossen, auf der am 28. Oktober einzuberufenden Generalversammlung 30% Dividende(i. V. 16%), sowie einen Bonus von 30%(109%) vor- zuschlagen. Neue italienische Millioneninsolvenz. Die Pelzwarenfirma Felice Hirschler u. C. O. Colombo in Mailand hat, wie der „Konfektionär“ erfährt, die Zahlungen eingestellt. Die Pas- siwen betragen ca. 15 Millionen Lire, wovon 10 Millionen Lire auf Warenschulden und der Rest auf Wechselverbindlich- keiten entfallen. Deuisenmarkt Mannheim, 18. Sept.(9,30 Uhr vorm.) Es notierten am hiesigen Platz(mitgeteilt von der Mitteldeutschen Creditbank. hier): Newyork 1480(1500), Holland 57 500(58), Londonp 6550(6600), Schweiz 27 700(28 O00), Paris 11 200(11 400). Newyork, 16. Sept. Die Reichsmark notierte bei Börsen- schluß o,067%(0,0694) cents, was einem Kurs von 1509,43 Mk. (14817,48 Mk.) entspricht. Zürich. 15. 16.(in Franken) Zerlin.37.25 itallen 22.50 22.43 Wien**„33.00.00 Brüese 38.30 38.0 D ˙· ˙²vÄne Kopenhagen 113.30 114J. Holland„„ 207.— 297.— Stockhoſm 141.25 11.— NeW Vork.33.35 Ohristianſa„„.40 80.— London 23.82 23.68 Nadrid 66.85 80.80 Parls 40.55 40.70 Buenos Alres. 190.50 192.— Amsterdam. 15 16. in Gulden) Weohsel a. London 11.43 11.44 Weohsel a. Stockholm 58.30 68.35 5„ Berlin.17.17 5„ Christlania 13.25 13.50 75„ FParis. 19.70 19.67 185„ New Vorx.58.38 88„ Sohwelz 40.46 18.40„ Brüssel 18.60 16.5 5„ Mlen.03.03 15„ Tadrid 38.29—.— 1 5 Kopenhagen 53.88 54.90 0„ ltallen 10.92—.— Kopenhagen. 15. 16. in Kronen) Siohtw. a. Hamburg.5.35 Slohtw. a. London 20.86 20.92 5„ Amsterdam 182.8 183.51, 8„ Paris. 36.— 86.— 25 5„ Sohwelz 88.50 386.85 5„ Antwerpen 343.— 34.10 15„ New Vork.77 4. 73 15„ Helsingfors 10.30 10.60 Stockholm. 15. 16.(in Kronen) Slohtw. a. Berlin.28.26 Slohtw. a. London 16.80 16.75 „„ Amsterdam 14.25 148.75 9„ Paris 29.25 28.0 —„ Sohwelz.. 71.25 71.10„ Brüssel 27.55 27.25 5„ Washlngton.68.75 55 Helsingfors 5. 25.25 New Tork, 16. Septür(WS) bevlsen. 15. 16. Spanien 15.40 15.16 Frankreſon.58.68 Sobwelz 18.72 18.72ltalien.20.20 Zelglen.16.15] England.42.42 Deutschland.06.06 Waren und Märkte. Leinsaatnotierungen. Buenos Aires für Monat Oktober 18,55(18,35) arg. Pes., Februar 16,1(16, 10) arg. Pes., Rosario für Oktober 18,20(16,—) argent. Pesetas. Leinölnotierungen. Preis ab Holland, garantiert reines, rohes Oel per 100 kg inkl. Holzfaß, Originaltara, Abgangs- gewicht, fob oder bahnfrei, prompt 42.50(41, 50) fl., Ende Sep- tember 42,25 fl., Anfang Oktober..(. Mitte Okto- ber 41,75 030,75) fl., Oktober-Dezember 41,75(40. 50) fl., Novem- ber-Dezember 41, 25(40.—fl. Die Preispolitix des Nähgarnsyndikats. Die Klagen der Abnehmerschaft über die Preispolitik des Nähgarnsyndikats haben, wie die Textil-Woche“ mitteilt, zu einer eingehenden Auseinandersetzung vor der von den Spitzenyerbänden der Industrie, des Groß- und Einzelhandels errichteten Kartell- schiedsstelle geführt, der u. a. auch ein Vertreter des Reichs- wirtschaftsministeriums beiwohnte. Die aus je 3 Vertretern des Einzelhandels und der Industrie bestehende Schieds- kommission hat nach Kenntnisnahme des von beiden Parteien beigebrachten Materials einstimmig folgende Erklärung abge- geben: Sie hat die Ueberzeugung gewonnen, daß die Nähgarn- industrie ohne ernstliche Gefährdung ihrer Existenz wegen der aus einer solchen, resultierenden Folgen nicht in der Lage ist, von den gleitenden Preisen abzugehen, zumal der allergrößte Teil des Wertes ihrer Fabrikate in Rohstoffen liegt, die mittels fremder Devisen gekauft werden müssen. Andererseits wird mit aller Klarheit erkannt, daß der Einzelhandel bei den be- stehenden gesetzlichen Vorschriften und einem Einkauf auf der labilen Basis gleitender Preise ruiniert wird, da er zurzeit der Hauptrisikoträger ist. Es wird deshalb nahegelegt, daß der Einzelhandel in Gemeinschaft mit der Industrie bei den maßgebenden Regierungsstellen mit allem Nachdruck an der Abschaffung dieser den gesamten Handel ruinierender Bestim- mungen wirkt und die Beseitigung der Preistreibereiverordnung erstrebt, weil auch zuletzt die Konsumenten durch die Un- sicherheit beim Einkauf der Kleinhändler in Mitleidenschaft gezogen werden und die heutige Auffassung der Regierungs- stellen unweigerlich eine fortschreitende Vernichtung aller Be- triebsmittel, sowohl des Handels als auch der Industrie, zur Folge haben muß. Roheisenpreiserhöhung. Die Valutaklausel und die mäch- tige Steigerung der Fabrikationskosten wirken sich sehr stark auf die Roheisenpreise aus. Teilweise ist allerdings auch ein keleiner Rückgang zu verzeichnen, was wohl seine Begründung in der schwachen Nacufrage haben dürfte, da Rohmaterialien- einkäufe augenblicklich infolge starken Mangels an Aufträgen nicht getätigt, zum Teil sogar rückgängig gemacht werden. Betroffen von der Preisherabsetzung ist Hämatit, cu-armes Stahleisen, Temper-Roheisen und Ferro-Silicium, und zwar um 62 M. pro Tonne. Im Gegensatz dazu sind aber die Preise für Gießerei-Roheisen I und III um 667., für Luxemburger Gieherei-Roheisen um 649., für Siegerländer Stahleisen um 1170 M. und für Spiegeleisen um 1300 M. gestiegen. Preiserhöhung im Stahlbund. Die vom Stahlbund neu fest- gesetzten Eisenpreise belaufen sich bezügl. Grundpreise in Thomashandelsgüte mit üblicher Frachtgrundlage in Mark für die zweite Septemberdekade: für Rohblöcke auf 34 730, für Vor- blöcke auf 37 940, für Knüppel auf 39 530, für Platinen auf 40 560, für Formeisen auf 46 380, für Fluß- und Stabeisen auf 46 930, für Universaleisen auf 30 990, für Bandeisen auf 54 430, für Walzdraht auf 50 400, für Feinblech II unter 1 mm auf 69 750, für Feinblech I—3 mm auf 58 570, für Mittelblech —5 mm auf 39 730, für Grobbleche 5 mm und mehr auf 32 750 Mark. Der Mehrpreis für Lieferung in Siemens- Martin- Handelsgüte bleibt für die einzelnen Erzeugnisse in der bis- herigen Höhe von 2500 M. pro Tonne Stabeisen berechnet bestehen. Vom süddeutschen Tabakmarkt. Für die neue Ernte hat sich das Wetter sehr ungünstig gestaltet: das Brechen des neuen Tabaks wird durch die täglichen Niederschläge ver- zögert, da man sich gegen die Einbringung feuchten Tabaks schützen möchte, der sonst unterm Dach leicht Schädigungen ausgesetzt ist; aber auch der schon eingobrachte Vorbruch trocknet nur sehr langsam. Auch wirkt der Regen auf die kleine Sandgrumpenernte beinahe Lernichtend. Dis in der badischen Hardtgegend zum Verkauf g gten Grumpen er⸗ zielten bis zu 10000 M. pro Zentner, in Heddesheim und an- deren Herbstorten werden die Sandgrumpen naß vom Felde e. V. einstimmig beschlossen, die neue sehr geringwertig und kalkuliert zu 3000 M. und mehr pro Zentner eingewogen. Die Ware ist sich dadurch sehr hoch. zu entrichten.— Diese betragen: nen Handelsbf Alf des Mannheimer Generel-Arzeiger —ͤ ̃ ˙——— Pere die von ganzen Tabakindustrie mit allen Mitteln bekämpfte Sperre des auslandischen Tabaks ist der Markt 1921er Tabeke fester geworden und die Preise ziehen— an. Es heißt, daß die Regierung sich bereit erklärt habe. mit einigen Vertretern des Tabakgewerbes weiter in der Angelegen heit zu verhandeln. Rippen bei steigenden Preisen gesucht. Vom Wachs und Paraffinmarkt.(Bericht übermittelt 750 der Ludmar m. b. H. zu Köln a. Rh.) 8 langsame Anziehe der Devisen gab den Anstoß zum Eindecke Im Vordergrun stand Paraffin, Carnaubawachs und Talg. e die übrige, Frodukte etwas vernachlässigt waren. Es notierte im G5 handel unverzollte Ware ab Lager Köln: Paraffin, Wel 7 Tafelware, 50—52 Grad. andere Grade entsprechend. 55 reichende Vorräte. Per Kilo 106, 10—132 Mk. Paraffis, weib in Schuppen, 50—52 Grad, per Kilo 94.60—110 Eo Carnaubawachs, fettgrau und courantgrau, per 125 517—645 Mk.(Brasilmarkt unverändert fest).— 51. wachs, je nach Herkunft. per Kilo 630—781 Mk.— Japa lite Wachs. Originalmarken. per Kilo 406.50-497 Mk. Verzo Ware: Carnaubawachs gebleicht. deutsche Veredeak 5 per Kilo 230—266 Mk.— Carnaubawachs- Stände, deutsche Veredelung, per Kilo 225—257 Ae Ceresin, weiß und naturgelb. 54—56 Grad. handelsübngg, Beschaffenheit, per Kilo 162—210 Mx.— Hammelt2 Kilo prima weißze Ware, geringere Ware entsprechend ber,Vare. 267—322 Mk.— Rindertalg. prima hellfarbige Der Seringere Ware entsprechend, per Kilo 2586—316 Mk. gegenwärtige Zoll beträgt für Paraffin, Carnaubawachs Bienenwachs 34 Mk, für Japanwachs 31 Mk. per Kilo. Amerikanischer Funkdienst. New Vork, 16. Septbr.(Wwũ) Funkdlenst.(Vachdruck verbotén!). 9 5 15. 16 Zuf. zus. 32300 29% stand W w 12.— 3 Kaftee loko 1025 10..Slektrolyt 14.— 14.— Ored. Bal..2 705 Oktober.40.37 Zinn loko 32.12 32.12 zuek Centr?.99 131.— Dezemb..49.50 8lei.68.0 Terpentin 13253 11. närz.59.55 Eink 5590.50 Savapnan 115.2 1. Mal.5.55Elsen 43.— 36.— k, Ori Baum 21.7 116. juli.55.5Welöbleon.7.75 Welzen rot 113.5 110 Saumw. loko 21.60 21.50] Sohmalz At. 11.52 11.47 Hart loko 118.25 79.75 September 21.20 21.15 Talg.—.— Hais 00 80..— Oktober 21.33 21.25, Baumwsatöl!.20.0 Mehl aiegr.F. 57.1 Hovember 21.46 21.35 Sept..998.(1 nöohst Fr..72%5 dezember 21.80 21.45 Fetrol.oases 15.5) 15.50 aeträfr Engl..08. Januar 21.50 21.54 tanks 6..— Kontinent.— Chleago, 16. Septbr.(W8S) Funkdlenst.(Nachdruck verboten). 15. 16. wWelzen Sept. 101.65 101.55 Roggen Hai 7f.— 74.65 Schwelne 3.70 25 Der. 02.— 101.85 Schmalz 52.50 10.47 leloht nleur..7 10.— Hals Sept. 5 6„ Axkt. 32.59 10.45 nöohst. 10.— 650 „ Dez. 97.45 Fork oOkt.—.—.— Sh⁰, niedr. 1 5.75 Hafer Dez Rlppen Gkt..92.90 höchst. 8 4⁰⁰⁰ 5 Aal 38.— 38.—Speck nledr..75.75 Zut. Chioago N 3⁰⁰0 Roggen Dez. 71.65 71.15 höohst. 10.75 10.75 Westen 64 Schiffahri. Dampferbewegungen der Holland-Amerika-Linie. 2 D.„Rotterdam“ von Newyork nach, Rotterdam am 21 nachm. in Rotterdam angekommen.— D.„Nieuw— Flr⸗ von Rotterdam nach Newyork am 31. Aug. vorm. aach mouth abgegangen.— D.„Noordam“ von Newyork am 7. Sept. vorm. von Plymouth absesangeg. D.„Ryndam“ von Newyork nach Rotterdam am 2. Sept. dam von Newyork abgegangen.— D.„Maasdam“ von Notter 50 nach Habana, Vera Cruz, New Orleans am 5. Sept. von Tampico abgegangen.— D.„Leerdam“ von New Vera Cruz, Habana nach Rotterdam am 2. Sept., vorm-. terdam angekommen. D.„Edam“ von Rotterdam nac bana, Vera Cruz. New Orleans am 2. Sept. nachm. von Crus. abgegangen.— PD.„Spaarndam“ von New Orleans, Vera Habana nach Rotterdam am 7. Sept. nachm. in Haba baus gekommen. nac 0¹ rlean 5 rika Schiffsverkehr. Laut Drahtbericht der Hamburs-Amew. Linie ist der Postdampfer„Babern“ am 13. September in“ vork angekommen.— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Septb ungen Pegetstatſon vom Vatum gemecł fthein 13, 1. J 18. 16. 1%%(6 Sobusterinses.. 270.55.45.80 205 NehlliI. 5.55.43.41 Haxaun 224 57 8½28 53 8028 88.01 Bannbelm 446.4.72 4,66.77.18 Halnn Faubßbß.89.144.32 Lein 20 22 30 vom Necrari Mannbem 4. 488 4..68 E kHellbronnn.70.84 18 Mannbheimer vom 18. September moigens Uht. Barometer: 56,8 mm. lhermometer: 13,0% C. Niedrigste lempergg Ler 15 12.0% C. Höchste lemperatuf gestern: 18,2 C. Niederschlag den qm. West 4. Aufheiternd.—— 5 ei Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Haas, Mannb General-Anzeiger, G. m. b.., E 6, 2. griß Direktion. Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für Baled Sudere Hammes; fur Handel: Nis Peterſen; für f Alfred Maiehe für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz für Anzeigen: Karl Hügel.——, Für die Reisel Die Nachsendung des„Mannbeimer General-Anzeigers“ ch rt während der Reisezeit kann na jedem gewünschten Aufenthaltso unter Kreuzband erfolgen. ikt⸗ Bestellungen sind nur 8 lich an die Geschäftsstelle E 6, 2 lu machen. Der Versand kann tagli 5 jolgen und täglich eingestellt werde Zur Vermeidung der Porto- 2 Einzugskosten bitten wir die 6 8 bübren für den Versand im vorau et· — „ I. 18.— Mk. 69.— 2 kür! derefts zbonniertes Exempl. Für 1 desonderes 90 kür Nidrtabonnenten Mannheimer Senera“ Anzelget, — ——2—— eceene—f. 5—————eeeeer. — 220 —. 0— —————— rr ree on — zahlte auch nur 35:10. mannheimer General-Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) Monkag, den 18. September 1922. örtdm Sonntkag Dritter Tag. Nachdem die beiden erſten Tage unter der Ungunſt der Witte⸗ kung zu leiden haätten, zeigte ſich der dritte Tag am Anfang von der beſten Seite. Lachender Sonnenſchein lag auf der in idealer Verfaſſung ſich befindlichen Rennbahn. Im Hintergrund zeichneten ſich die Odenwaldberge klar ab. Der Beſuch war ſehr ſtark, wenn auch der Neckardamm ſchwächer als ſonſt beſetzt war. Die Kleidung war ausſchließlich auf das Spätjahr zugeſchnitten. Allmählich trat eine Trübung der Witterung ein, gegen Schluß gab es noch einen leichten Regen. Die Wettluſt war groß; unaufhörlich klapperten die ettmaſchinen. Der dritte Tag wurde gleich mit einer kleinen Ueberraſchung Angeleitet. Emilia mit A. Seiffert im Sattel gewann nach ampf gegen die Favoritin Schwindellotte und Rolandseck“ Der Toto Jahlte 133:10. Die Zweijährigen liefen auch diesmal wieder ein ſehr ſchnelles Rennen. Das Holck⸗Jagdrennen ſah Herrn v. d. ottlenberg mit Roſengärtner als Sieger vor Herrn Staudinger mit Balte und Herrn P. Heil mit Fliegender Aar. Herr v. Moßner zmit Odin und Herr v. Herder mit Glücksburg waren ſtark zurück⸗ gefallen. Roſengärtner war öffentlicher Geheimtyp. Der Totali⸗ Das Saar⸗Flachrennen ſah Pferde am Start. Hier gab es leider einen Sturz. Erbfeind arf ſeinen Reiter ab. Langouſte kam bei der Verſteigerung an Herrn Printz⸗Wiesbaden zum Preiſe von 145 000 M. Das Hauptrennen des Tags, das Rieſe⸗Gedächtnis⸗ leennen, ſah vier bekannte Herernreiter am Start. Der Schluß Ble zwiſchen Herrn v. Moßner mit Orne und Herrn v. Herder mit ſichſchwarz. Herr v. d. Vottlenberg, der mit Duckling aus⸗ chtsreich im Rennen lag, wurde abgeworfen; er kam glücklicherweiſe ohne Verletzungen davon. Auch hier gab es keine Ueberraſchung, da R 5 gute Pferde am Start waren. Aeußerſt ſpannend verlief das Rhein⸗Flachrennen. Hier konnte Spree überlegen vor lasſario, Sultana und Jahn gewinnen, der zuerſt klar in Führung die Der zwiſchen Spree und Roſario eingelegte Proteſt wird an le oberſte Rennbehörde weitergegeben. Das ſchönſte Rennen des 1 ges war das Wachenburg⸗Hürdenrennen. Hier waren 1 Pferde am Stark. Styr, der Ausbrecher, lief ein ſehr gutes Ren⸗ 8 er konnte ſogar einige Zeit führen. Den Schluß machten Delfin ad Firſt Rofe unter ſich aus. Ein Pferd, Conſul, blieb ſtehen, ariſſima und Trancz brachen aus. Der daremigte 9 Pferde am Starti. Das Rudel zog in ſchneller Fahrt de on. Heider ereigneten ſich kurz nacheinander 3 Stürze. Roſen⸗ Ecke mit Göbel, Blau und Weiß mit Gryzke und Superba mit queteriſſer ſtürzten. Engeriſſer zog ſich eine ſchwere Rippen⸗ etſchung und eine leichte Gehirnerſchütterung zu. Die beiden nderen kamen gut davon. de Deim letzten Rennen ſetzte ein leichter Regen ein, der aber an Frn, L Verlauf des letzten Renntags nichts mehr ändern Die Rennen erbrachten folgende Ergebniſſe: 1. Zweijährigen⸗Preis. von 10 000 und Preiſe 40 000%(Ehren⸗ % dem., 7000„ dem., 5000„ dem., Ne„A dem 4. Pferde). Für 2jähr. inl. Pferde, die weder ein 1 unen von 40 000, noch in Summa 70 000„ gewonnen haben. 00 Meter.(19 Unterſchriften, von denen 18 ſtehen geblieben.) 6 Es liefen 8 Pferde. 5 milio, Hrn. H. Hells dbr.., 53 Kg.(Trainer P. Seif⸗ 3 * Ehrenpreis im Werte preis und 25 000 8 fert) A. Seiffert 1 chwindellotte, Hrn. GVoelkers ſchwbr. St., 51,5 Kg(Tr. No P. Seiffert) M. Seiffert 2 2 La ndseck, Hrn. Dr. R. Lindenbergs br.., 58 Kg,(Trainer G2 Mätzig) O. Möller 3 bünd, Hrn. G. Sechſers br.., 49 Kg.(Trainer Maß) Aſchenbrennner 0 einadler, Hru. W. Dreiskämpers.⸗H., 52 Kg.(Trainer SaW See 48 Gryczke 0 ul, Hrn. J. Marketsmüllers.⸗H., 52 Kg.(Train. N. Kalff) 5 atz 0 Str N. n Hen. A. Weber—Nonnenhofs dbr. St. 545 Keg, 2 de.. Nätzig) Böttcher 0 55 petua, Hru. M. Merlings dbr. St., 47,5 Kg.(Trainer F. Huber) e H. Huber 0 der einigen Fehlſtarts zieht das Feld der Zweijährigen mit r rk gewetteten Perpetua an der Spitze auf die kurze Fahrt. 3 nach dem Bogen ziehen Emilio, Schwindellotte und Rolands⸗ er nach ſcharfem Kampf an Perpetua vorbei, die zurückfällt. Emilio, Schw 5 3 fen dang und Rolandseck liefern ſich um die Plätze einen ſchar⸗ Nichterſpruch: Kampf, 174, Kopf, 275 L. Zeit.20. eene ee e Ehr II. Holck-Jagdrennen.— Herrenreiten. 10 000 reis dem ſiegenden Reiter und 55 000(30 000 dem., 5. 5f 4 dem., 6000 1 dem., 5000 dem., 4000 dem 1 eee Für 4jähr. und ältere inländiſche Pferde, die ſeit dem dege 1922 als Sieger nicht in Summa 85 000 gewonnen — und die ſeitdem bis 13. September einſchließlich auf der ſedo N Bahn in einem Hindernisrennen gelaufen ſind, hier uch nicht geſiegt haben. 3400 Meter.(26 Unterſchriften, von denen 20 ſtehen geblieben.) 5 Es liefen 5 Pferde. 5 8 ärtner, Hrn. S. Schmitts br.., 68 Kg.(Trainer Balte ah me) v. d. Bottlenberg 1 te, Hrn. J. Brammers br.., 61, Kg.(Trainer 10 0 dahe) Ftie Staudinger gender Aar, Hrn. P. Heils dbr.., 70,5 Kg.(Trainer ddin' Zohr) Beſitzer 3 1 Hrn. A. Pfiſters br.., 68 Kg.(Trainer M. Böhme) Otügs v. Moßner 0 sburg, Hrn. E. Schmidts.⸗St., 67 Kg.(Trainer A. orawez) v. Herder 0 end ltcburg an der Spitze zieht das Fünferfeld auf die bi icht auf folgen Odin unnd Balle. Nach der erſten Hürde lücsbnlch Fliegender Aar vor. Gegenüber der Tribüne 115 dann urg wieder an die Spitze. Vor der Tribüne zieht das Feld Vor Vechloſſen verbei, auch die Hürde wird gleichzeitig geſprungen. rdwall hat ſich Odin vorgeſchoben, Glücksburg nimmt ·N doch ſoß E N Fr ofort wieder die Führung. Am Reckardamm geht Balte kurz en worden war, nahm die letzte Hürde als Erſter und wurde 55 1 7 Sieger vor Balte und Fliegender Aar. Odin und Glücks⸗ waren ſtark zurückgefallen. Nichterſpruch: 4 atkalten 8, 1, 14. Zeit 4,29 Talt Sieg 35.10; Pl. 20, 4310. e Nahe⸗Ausgleich gefolgt von Fliegender Aar. Roſengärtner, der zurück⸗⸗ III. Sqar-Ilachrennen. Preiſe 40 000%(25 000 dem., 7000 dem., 5000„ dem., 3000% dem 4. Pferde). Für Zjährige und ältere Pferde aller Länder(mit Ausnahme der engliſchen, franzöſiſchen, belgiſchen und außereuropäiſchen), die unter Ausſchluß der Gewährungspflicht für geſetzliche Gewährungsmängel für 120 000 käuflich ſind. 2000 Meter.(29 Unterſchriften, von denen 25 ſtehen geblieben.) Es liefen 10 Pferde. Langouſie, Hrn. A. Kainz'.⸗H., 59.5 Kg.(Trainer J. Wondruſch) Pfänder Muſikant, Hrn. W. Blatts.⸗H., 59,5 Kg.(Trainer P. Wagner) Keim 2 Dalaj Lama, Hrn. Th. Finkes.⸗H., 61,5 Kg.(Trainer W. Miſchon) Dinter 3 Markgraf, Hrn. A. Schuffs dr.., 62,5 Kg.(Trainer W. John) Seibert 0 Donar, Hrn. Dr. R. Lindenbergs.⸗H., 55 Kg.(Tr. R. Mätzig) M. Seiffert 0 Filmdiva, Hrn. W. Dreiskämpers.⸗St., 58 Kg.(Trainer H. Pfeiffer) Aſchenbrenner 0 Bernried, Hrn. H. Dolds br.., 61 Kg.(Trainer W. 1 it 0 Rio, Hrn. B. Schreibers br. St., 68 Kg.(Trainer W. Thiede) A. Seiffert 0 Droſſelbart, Hrn. A. Zimmermann ſen. br.., 59,5 Kg. (Trainer O. Reinhardt) Zander 0 Erbfeind, Hrn. E. Hoerſchens br.., 59,5 Kg.(Trainer W. Vauermeiſter) gef. Eicke 0 Rio geht nach dem Start ſofort in Führung, gefolgt von Donar und Muſikant. Gegenüber der Tribüne am Neckardamm führt Muſikant vor Donar. Kurz darauf reißt Dalaf Lama die Führung an ſich, Muſikant und Donar ſind ihm dicht auf den Ferſen. Dann ſchiebt ſich Langouſte vor, um mit 2 Längen vor Muſikant und Dalaj Lama zu gewinnen. An der Eiſenbahnecke warf Erbfeind ſeinen Reiter Eicke ab, der nach anfänglich ſchwierig ausſehendem Sturz unverletzt davon kam 15 Richterſpruch: Sicher, 2,, 171, 2. Zeit 2,20,6. 5 „Tot.: Sieg 32:10; Pl. 15, 17, 25:10. IV. Kieſe-Gedächtnis⸗Rennen. Jagdrennen. Ausgleich. Herrenreiten. Ehrenpreis, gegeben aus der Ehrenpreisſammlung des weiland Dr. Franz Rieſe, dem ſiegenden Reiter und 75 000„(40 000„ dem ., 14000 dem., 9000 dem., 7000„ dem., 5000„ dem 5. Pferde). Für 4jährige und ältere Pferde aller Länder(mit Aus⸗ ſchluß der 19011 n franzöſiſchen, belgiſchen und außereuropäiſchen), die weder 1921 ein Rennen von 30 000 noch 1922 als Sieger in Summa 150 000% gewonnen haben. 4000 Meter.(23 Unterſchriften, von denen 12 angenommen.) Es liefen 4 Pferde. Orne, Hrn. Dr. R. Lindenbergs br. St., 73 Kg.(Trainer R. Mätzig) v. Moßner 1 Blauſchwarz, Frhrn. v. Geuders br.., 71 Kg.(Trainer Ch. Cooter) 5 v. Herder 2 Wendula, Hrn. E. Schmidts br. St., 61 Kg.(Trainer A. Morawez) Staudinger 3 Duckling, Hrn. A. Beſts.⸗W., 66,5 Kg.(Trainer J. Birg⸗ han) gef. v. d. Bottlenberg 0 In der Reihenfolge Blauſchwarz, Duckling, Orne und Wendula tritt das Feld die Reiſe an. Nach der erſten Hürde vergrößert Blauſchwarz den Abſtand. Beim Neckardamm ſpringen die Pferde bis auf Wendula, die hinten nachzieht, gleichzeitig über die Hürde. An der Ecke bei der Eiſenbahnbrücke wirft Duckling ſeinen Reiter b. d. Bottlenberg ab, der jedoch unverletzt davon kommt. Im Bogen eht Orne langſam Blauſchwarz heran und zieht nach der letzten ürde davon, um 1200 zu gewinnen. Richterſpruch: Verhalten, 4, 5. Zeit 5,33,2. Tot.: Sieg 25:10; Pl. 14, 13:10. V. Rhein⸗Flachrennen. 185 Ehrenpreis im Werte von 10 000„ und Preiſe von 50 000% (Ehrenpreis und 30 000„ dem., 10 000„ dem., 6000 dem., 4000% dem 4. Pferde). Für Zjährige und ältere inl. Pferde, die 1922 weder ein Rennen von 60 000/ noch 1922 ein Flach⸗ und Hindernisrennen in Summa 150 000 gewonnen haben. 2400 Meter.(30 Unterſchriften, von denen 25 ſtehen geblieben.) Es liefen 4 Pferde. Spree, Herrn A. Gerteis.⸗St., 46 Kg.(Trainer F. Hecker) „Hecher 1 Roſario, Herren A. Hell und J. Liedl br.., 52 15(Trainer (Trainer R. 11 805 ſt. Seiffert 3 Sultana, Herrn Dr. R. Lindenbergs br. St., 55½ Kg. Trainer R. Mätzig) M. Seiffert 3 Jahn, Herrn J. Mayers.⸗H., 58 Kg.(Trainer M. 18 5 ziesla Jahn hat vom Start weg die Führung vor Spree, Roſario und Sultana. Gegenüber der Tribüne hat ſich Spree auf den erſten Platz geſchoben, Juſe fällt ſtark zurück und muß alle Pferde an ſich vorüberziehen laſſen. Spree gewinnt dann ſicher vor Roſario und Sultana. 5 Richterſpruch: Leicht 4, 1, 1. Zeit.44. Tot.: Sieg 40:10: Pl. 20, 19:10. VI. Wachenburg⸗Hürdenrennen. Preiſe 55 000 M.(30 000 M. dem., 10 000 M. dem., 6000 M. dem., 5000 M. dem., 4000, M. dem 3. Pferde). Für]ähr. und ältere Pferde aller Länder, die weder 1922 ein Rennen von 40 000 M. noch zwei von je 30 000 M. noch drei von je 20 000 M. gewonnen haben. 3200 Meter.(31 Unterſchriften, von denen 28 ſbehen gebliehen.) Es liefen 11 Pferde. N Herrn A. Pfiſters.⸗H., 57½ Kg.(Trainer M. Böhme) Pfeiffer 1 Fir ſt Herrn A. Wagners.⸗St., 50% Kg. F. Horſtmann) o. Moßner 2 Styr, Herrn A. Weher⸗Nonnenhof dbr.., 63 Kg.(Trainer R. Mätzig) 5 Klapper 3 Harangod, Herrn L. Stochers F.., 57 Kg.(Trainer F. Reith) Pfänder 4 Gaugraf. Herrn F. Vogels dbr.., 57 Kg.(Trainer W. John) v. Seiffert 0 Great Succers, Herrn A. Wagners dbr. St.(Trainer F. Horſtmann) O. Möller 0 Full Stop, Herrn F. v. Schraders br. St., 61% Kg. (Trainer A. Novak 0 Herrn S. Schmitte br. St., 54 Kg.(Trainer 5 Böhme) Cziesla 0 Cariſſima, Herrn Th. Finkes.⸗St., 50 Kg.(Trainer W. Miſchon) ausgebrochen Wiedemann 0 Herrn Dr. G. Kenedys hbr. St., 55½ Kg.(Trainer W. John) ausgebr. Hutter 0 Conſul, Herrn C. A. Kruſee.⸗H., 58½: Kg.(Trainer M. Völker) Haumann 0 Vom Start weg führt Styr vor Harangod und Hargitta. Conſul bleibt ſtehen. Am Bogen geg Gaugraf in Führung, Cariſ⸗ ima und Trancz brechen aus. Das Feld liegt bis 0 Har itta, je zurückfrel, beiſammen. Am Schluß harter Kamp gwiſchen 86f irſt Roſe, Styr und Harangod, die kurz nacheinander das zel paſſteren. 1 5 Richterſpruch: Kampf ſicher, 1½, 9f, 1½, 1, 4. Zeit.57. Tot.: Steg 41:10, Pl. 15, 18, 25710. 5 VII, Nahe-Ausgleichkt. Preife 50 000 M.(30 000 M. dem., 10 000 M. dem 2, 6000 M. dem., 4000 M. dem 4. Pferde.) Für 3jähr. und ält. inländiſche Pferde, die 1922 kein Rennen von 50 000 M. gewonnen haben. 1450 Meter.(44 Unterſchriften, von denen 21 angenommen.) Es liefen 9 Pferde. Naive, Herrn E. v. Schmidt⸗Reiſſig dbr. St., 46 Kg.(Trainer F. Hecker) ‚ 55 H. Hecker Ruella, Herrn E. Schmidts.⸗St., 58 Kg.(Trainer A. Herrn W. Blatts br. St., 41½ Kg.(Trainer P. Wagner)(gef.) J. Göbel Blau und Weiß, Herrn J. Brommers br.., 54½ Kg. (Trainer W. John)(gef.) Gryzke Superba, Herrn A. Wagners br. St., 41 Kg.(Trainer F. Horſtmann)(gef.) Engeriſſer 0 Nach einem Fehlſtart zieht das Feld geſchloſſen ab. Vielleicht und Naive haben die Führung. Vielleicht fältt bald weit zurück. In der Geraden erfolgt ein wildes Durcheinander. 3 Pferde wälzen ſich auf dem Boden, Blau und Weiß. Roſenhecke und Superba waren geſtürzt. Am ſchwerſten verletzt wurde Göbel. Naive kann alle Angriffe zurückweiſen und gewiant ſicher vor Ruella und Felmy. Pielleicht war auf den 6. 1 zurückgeſallen. Richterſpruch: Sehr leicht, 3. 2 27, 4, 3. eit.36,8. Tot.: Sieg 37:10; Pl. 13, 19, 13710, Die Nennen im RNeich. Berlin-⸗Grunewald. Preis von Charlottental. 84000 4. 1200 Meter. 1. Sulzbergers Veſtalin(Franzke), 2. Favorita, 3. Pindar. Fer⸗ ner: Charkatan, Traudi, Meiſterin, Parolus, Prüfung, Hörſelberg, Lenz, Perbi 105:10; 25, 24, 17:10.— Namouna⸗Rennen. 84 000 4. 1000 Meter. 1. U. v. Oertzens Akelei(Olejnik), 2. Iſchida, 3. Ananas. Ferner: Halma, Brangäne, Dallhy Mad, Hände hoch, Biene, Ehrentraut, Patti, Thusnelda 2. 38:10; 14, 16, 1710. — Wilamowitz⸗Rennen. 150 000. 2000 Meter. 1. A. und C. v. Weinbergs Oſſian(G. Janek), 2. Damenweg, 3. König Midas. 33:10. 1., 1 L.— Märkiſcher Ausgleich. 84 000, 1600 Meter. 1. S. A. v. Oppenheims JIfabella(Zim⸗ mermann), 2. Habanera, 3. Innocenz. Ferner: Belgrade, Wickinger, Weckruf, Herrſcherin, Sinn Fein, Turmglocke, Herbſtſturm. 2710: 16, 23, 43:10.— Erntedankfeſtrennen. 115000 4 2000 Meter. 1. A. Sulzbergers Heinrich geh(H. Schmidt), 2. Aben⸗ teuer, 3. Blücher. 16:10. Kurzer Kopf, 3 L.— Oreliorennen. 84 000. 1200 Meter. 1. Lewins Hochmeiſter(Olejnit), 2. Idea⸗ liſt, 3. Alpenſtern. Ferner: Anfang, Immer voran, Lehnsgraf, Luchs, Malchin, Rachiwin, Sankt Thomas, Sultan, Puſta. 31:10: 14, 16, 20:10.— Le Juſticier⸗Ausgleich. 84000 2400 Meter. 1. Graf Arnims Kiralyka(Baſch), 2. Falter, 3. Nicotin, Fermer, uikqunſt, Lebensgefährte, Gallipoli 3, Aranyeſö. 80:103 18, 14, 13:10. 5 Dortmund. Gaugrafen⸗Rennen. 65000 M. 1300 Meter. 1. Piep⸗ meyers Probefahrt(Reiß), 2. Eldorado, 3. Tänzer. Ferner: Herzig. Bajazzo, Erlkönig, Waldfried. 16:10; 13, 18, 21:10.— Ausgleich der Dreijährigen. 68 000 M. 3000 Meter. 1. Baumanns Lucie(Wegener), 2. Willkür, 3. Braunblau. Ferner: Anika, Molch, Element, Aroſa, March about. 337:10; 41, 18, 16:10. Nordſtern⸗Rennen. 55.000 M. 1600 Meter. 1. S. Wein⸗ bergs Tarock(Unruh), 2. Marasquino, 3. Rondo. Ferner: Fehler⸗ los, Leichtſinn, Angelus, Salas y9 Gomez, Maikotten. Seppl. 29:10; 16, 30, 23:10.— Herbſt⸗Preis. 100 000 M. 3800 Meter. 1. E. Schulte⸗Möntings Feldgrau(Ackermann), 2. Rautendelein, 3. arin. 29:10. 15., 25 L.— Elfenpreis. 80000 M. 1400 ter. 1. Sulzbergers Mime(Wermann), 2. Roſalinde, 3. Bitt⸗ ſchrift. Ferner: Widerhall, Mercantil, Hexenkind, Waldrun, Anitra II. Bianca. 39:10; 63, 19, 16:10.— Freiſtuhl⸗Jagdrennen. 70 000 M. 3650 Meter. 1. Hptm. Wygnankis Rayak(Wurſt) und Zimmermanns Gorgo(Ismenyi), 3. Sheittani. Ferner: Liesl, Eva. 15, 23:10; 15, 22:10.— Dornröschen⸗Rennen. 70000 Mark. 2400 Meter. 1. Hülperts Wolkenbruch(Browm), 2. Ca-⸗ 3. Mein Leopold. Ferner: Gardiſt, Fliegerheld. 27:10; 17, :10. 1 A. Morawez) Morawez 2 Felmy, Herrn E. Schmidts ſchw.., 52 Kg.(Trainer A. Morawez) Matzig 3 Sambur, Herrn A. Wagners br.., 53 Kg.(Trainer F. Horſtmann) O. Möller 4 La Piave, Herrn A. Pfiſters dbr. St., 45 Kg.(Trainer M,. Böhme Aſchenbrenner J Vielleicht, Herrn Dr. R. Lindenbergs br. St. 42 Kg. (Trainer R. Mätzig) M. Seiffert 0 0 0 Leipzig. 3 Dölitzer⸗Ausgleich. 48 000 Mk. 1600 Meter. 1. Gäblers Lachtaube(Huguenin), 2. Elida, 3. Oſtara. Ferner: Mondaine, Roſperga, Rosmunda, Schweizermühle, Parſimonia. 35:10; 16, 50, 55:10.— Preis von Probſtheida. 48 000 Mk. 1100 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Okarina(DO. Schmidt), 2. Principeſſa, 3. Lieſelott. Ferner: Laerte. 11:10; 11, 16:10.— Wilhelm⸗Sey⸗ ferth⸗Ausgleich. 75000 Mark. 2960 Meter. 1. Sklareks Ceres(Raſtenberger), 2. Palme, 3. Fillipobv. Ferner: Reinweiß, Erasmus. 24:10, 14, 18:10.— Teutonia⸗Preis. 100 000 Mk. 2000 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Graf Ferry(D. Schmidt), 2. Pallenberg, 3. Hüteger. Ferner: Dunſt. 15:10; 1, 11:10.— Preis von Schleußig. 48 000 Mark. 1400 Meter. 1. Sklareks (Raſtenberger), 2. Humboldt, 3. Falkenburg. Ferner: henriette, Madonna, Ekkehardt, Queen, Henrietta, Anni, Auser⸗ wählte, Dolce, Iſer. 17:10; 13, 16, 20:10.— Preis von Löß⸗ nig. 60 000 Mark. 1000 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Mers⸗ lan(O. Schmidt), 2. Kiltinte, 3. Kasbek. Ferner: Taugenichts. 13:10: 10, 11:10.— Preis von Volkmarsdorf. 48 000 Mk. 2500 Meter. 1. Sklareks Willana(Raſtenberger), 2. Fliegerin, 3. Räuberhauptmann. Ferner: Mazeppa II, Harmodius, Vißnau. 21:10; 17, 23:10. Leichtathletiſche Wettkämpfe in Stochholm. Troßbach⸗Eintracht Frankfurt ſchlägt Chriſtiernſſon mit 2 Meter im 110 Meter⸗Hürdenlauf in deutſcher Rekordzeit von 15⸗ Sekunden. 5 798 14.24 Meter. Holz⸗Charlottenburg Erſter im Drelſprung Zweiter Fr. Btatt, 13.94 Meter, Dritter C. H. Hoff 13.72 Meter. 100 Mtr. 1. Här öFinnland 10.8, 2. Houben⸗Krefeld 10.9, 3. Imbach⸗Schweiz 11, 4. Lilja 11.1, Sandſtröm 11.2. 200 Meter. 1. Houben 22.2, 2. Härö 22.3, 3. Imbach 22.5, 4. Lilja 22.6, 5. Troßbach⸗Eintracht Frankfurt 22.9, 6. Oeſterdahl 23.1. 800 Meter. 1. Lundaren.56,1, 2. Peltzer⸗Stettin.57, 3. O. Strand.59,6. 7755 3000 Meter. 1. Vakman⸗Schweden.45,8(Zwiſchenzeit 1500 Meter.12,5), 2. Huſen⸗Hamburg.06,8, 3. Fröjd.18,8, 4. Lund⸗ ſtröm.25,2, 5. G. Peterſon.32,2. 5 5000 Mtr. 1. Nur mi⸗Finnland 14.48,1, 2, Backmann 15.11,6, 3. Thureſſon 15.37,2.(Der deutſche Meiſter Huſen⸗Hamburg konnte nicht ſämtliche Vorgaben einholen und endete als Siebenter, eiwa 589 Meter vor dem Ziel von Nurmi überrundet.) 1 7 500 Meter. 1. Lundgren⸗Schweden, 2. Imbach, 3. Pelher. Hochſprung. 1. Hol z⸗Charlottenburg.80 Meker, 2. Hägg⸗ ſtröm.75, 3. Faſten.75 Meter. 5 Weitfprung. 1. Holz.08 Meter, 2. Abrahamſſon.0 8. Hoff.02 Meter. 13 400 Meter. 1. Imbach⸗Schweiz 50.2 Sekunden, 2. Strangd An. 5 59.5, 4. Deſterdahl 52.5, Lundin 53.7, 6. Strömbom 53i9 Sekunden. 1500 Meter. 1. Lundgren.12,8, 2. Kiölling.14,1, 8. G. Anderſſon.17,4, 4. Berg.26,9, 5. Jacobſſon.28,2. 19 Außerdem beſtritt die dentſche Mannſchaft Houben⸗Krefeld, Lroß⸗ bach⸗Eintracht Frankfurt a.., Holz⸗Charlottenburg, Peltzer⸗St außer Konkurrenz die 4 Mal 100 Meter⸗Staffel und in 48.8 Sekunden gegen Hellas 44.7, Götha 45, Gronoberg 45.2, rikshov 47 Sekunden N T e eee 6. Seite. Nr. 428. Natlonal-Ihealer NMannheim. MHontag, den 18. 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