— * die Bezugspreiſe: Zn m heim und u ged 8 mongtlich* trei ins Haus gebracht mark 180.—. Durch die poſ bezogen viertell. Mark 450.—. Einzelnummer Mk..00. poſtſcheckkonto 1 Rr. 17800 Karisruhe in Saden und nr. 217 zudwigshafen am Rhein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchüfts»Hebenſtelle neckarvorſtadt, Walöbofſtraße nummer 6. Fernſprecher Rummer 7030, 7041, 7032, 7033, 7044, 7965. Telegramm⸗Hdreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus Lord curzon in paris. London, 10. September. „Die engliſche Regierung will nicht den Krieg im nahen Oſten, ſondern die Sicherung der Seefrei⸗ heit,“ entgegnet das Blatt Lloyd Georges,„Dailn Ehronicle“, auf den ſcharfen Angriff der„Daily Mail“. Die deutliche Ab⸗ ſage der offiziöſen Pariſer Blätter, an einer militäriſchen Aktion gegen das türkiſche Heer teilzunehmen, hat auf die hie⸗ ſige tonangebende Preſſe keineswegs ungünſtig eingewirkt. Während von Paris aus die Orientpolitik Lloyd Georges offen angegriffen wird, enthält man ſich hier jeder unfreundlichen Auslaſſung über die von Poincaré ausgegebene Parole, daß Frankreich eine Beteiligung an militäriſchen Operationen gegen die Türken nicht bewilligen könne. Die Richtlinien der engliſchen Politik kennzeichnen ſich jetzt ziemlich klar: es ſoll ein Stillſtand im Vormarſche der Türken erreicht werden, und dieſe Pauſe ſoll benutzt werden, um die Konferenz vorzuberei⸗ ten. Sind einmal die Vorbereſtungen getroffen, ſo kann die Leinaſiatiſche Frage, verbunden mit der türkiſchen Forderung bezüglich Thraziens und Adrianopels, einer interalliierten Be⸗ ſprechung unterworfen werden. Erſt nach Einigung unter den Großmächten würde die Angora⸗Regie⸗ rung erſucht werden, ihre Vertreter auf die Konferenz zu ſchicken. Sollte Kemal Paſcha auch Rußland als Teilnehmer un der Konferenz wünſchen, ſo würde dies zür Geltend⸗ machung der engliſchen Forderung führen, die kleine Entente beranzuziehen. Prinzipiell iſt man, laut„Dailn Telegraph⸗ nicht abgeneigt, der Beteiligung Rußlands zuzuſtimmen. In dieſem Sinne dürfte ſich Lord Curzo n in Paris aus⸗ rechen. Gleichwohl bleibt die Frage offen, inwiefern rankreich und Italien den engliſchen Standpunkt be⸗ teffs Thraziens annehmen können. Es iſt hier kein Ge⸗ eimnis mehr, daß Bulgarien ein„Stein im Brette des fran⸗ gliſchen Spiels“ iſt; möglicherweiſe korrigiert Südflarfen eine Haltung in der thraziſchen Frage, wenn es eine Kompen⸗ lidn erhält. Eine römiſche Meldung der„Times“ beweiſt, daß nach dieſer Richtung hin Schritte unternommen wurden. ſtelten beſitzt ee hrazien(aus türki⸗ ger Hand) und bekundet daher ein ſtarkes Intereſſe an der ckkehr des Tülken auf europäiſchen Boden. Frankreich hat, nach einer Information des„Daily Telegrapß“, die letzten n nicht vorübergehen laſſen, um induſtrielle Unterneh⸗ mungen in der Umgebung Stambuls(unter türkiſcher Aegide) möchang zu bringen. Dieſe Unternehmungen gehen von der ächtigen Loucheur⸗Gruppe aus, die ihr Betätigungsgebiet ged. der Levante aus bis auf Syrien und Konſtantinopel aus⸗ ded 9 7 hat. Die mögliche Rückkehr Loucheurs ins franzöſiſche inett ſteht mit der Haltung Poincarss ebenſo im Zuſam⸗ ſenchang. wie der Einfluß der Großbanken(„Union Pari⸗ 0 ne und„Banque Privse“), die an wichtigen Konſtantino⸗ er Konzeſſionen beteiligt ſinnd.. 1 Was bisher über die Frieden als bekannt geworden iſt, ſtimmt nicht gerode günſtig. ſhr razien den Türken überlaſſen, eee ſo 10 eibt„Daily Chronicle“— eine Wiederaufrollung des Bal⸗ en euelem⸗ und eine Zerſtörung der durch den Krieg erreich⸗ deſe ternationalen Garantieen. Wenn die Angora⸗Regierung Forderung nicht aufgeben ſollte, ſo ſcheint eine gung nicht möglich. Die Neutraliſierung Thra⸗ Nens wäre eine der hieſi iziöſe iehmb ein gen offiziöſen Preſſe annehmbar 1 beanemde Löſung. Lord Curzon will dieſen Vorſe ſag in —.— ventilieren. Bezüglich der Halbinſel Gallipoli, lanen vollſtändige Rückgabe Kemal Paſcha verlangt, wird Eng⸗ Nen tentſchieden den Standpunkt einnehmen, daß dadurch die Nut alttät der Seewege beeinträchtigt würde. In dieſem Jiateder man mit dem Entgegenkomemn Frankreichs 8. WB. ſchen die die Abendblätter melden, hat die Unterredung zwi ⸗ 150 Lord Curzon und Poincare pon 711 bis 17% Uhr Veauert Sie trug rein privaten Charakter, und irgend ein daberdt aurde nicht ausgegeben. Lord Curzon und Poincare 0 ert. 2 Der erſte Oeſuch bei poincars. Fekretör ſtatt Heute nachmitta neue Unterxredun tändige der guch Graf Sf ö 92. werden. 1 e Pa„Temps“ begrüßt die Anweſenheit Lord Curzons in ff e Nend faßt ſie als einen Veweis dafür auf, daß die engz Rege egierung den Wunſch habe, die Entente angeſichts der Aktion nig der Orientfrage aufrechtzuerhalten und jede iſoljerte lungen zu vermeiden. Die Hauptſache ſei, daß die Verwick⸗ rungen beſeitigt ſeien, die die Haltung der britiſchen Regie⸗ Ler Augenblick habe befürchten laſſen und daß die“ ſen undlungen, die heute in Paris begannen, in einer ruhi⸗ ei, 155 Einvernehmen der Alliierten in den Fra⸗ 5 Orients und des Occidents aufrechtzuerhal⸗ de Klugheit der franzöſiſchen Politik ſei es zu ver⸗ ebnf ukunft olitie t habe, daß die engliſche Reaierung auf die crerſ er Gewalt gegenüber der Türkei verzichte, und daß ˖ eits die Angoraregierung entſchloſſen ſei, nichts gegen eerengen und Konſtantinppelf zu Iimternehmen art: sbed ingungen Ke⸗ Poris 20, Sept. ſie ausfragenden Journaliſten jede Auskunft ver⸗ 5 An der Unterredung nahmen ferner teil: der eng⸗ otſchafter in Paris, Miniſterialdirektor Laroche, der der Botſchafterkonferenz und zwei engliſche Sekre⸗ herzlichen Weiſe geführt würden. Das Unerläßliche daß es jetzt erlaubt ſei, mit größerem Bertrauen in ka blicken, und daß dieſe Politik als erſtes Er⸗ er er Welt der Lechnik. Geſebn. Necht. Mannb. Srauen-Seitung. Mannh. Muſik⸗Geitung Ein kleiner Zwiſchenfall. Berlin, 21. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Vor der geſtrigen Beſprechung der Orientvorgänge in Parie, die mit der Anbetaumung einer gemeinſamen Konferenz endete, hat ſich ein pi⸗ kanter Zwiſchenfall ereignet, da Lord Curzon erſt in Paris erfuhr, daß die italieniſche Regierung den Grafen Sforza be⸗ auftragt habe, an den Beſprechungen teilzunehmen. Davon wollte zuerſt der engliſche Außenminiſter nichts wiſſen, da er auf eine Beſprechung zu dreien, auf der er ſich von vornherein einer gegen den engliſchen Standpunkt gerichteten Mehrheit gegenüberſehen würde) nicht vorbereitet geweſen ſei. Der engliſche Botſchafter Lord Hardinge begab ſich ſofort zu Sforza und erſuchte ihn, auf die Teilnahme an den Beſprechungen zu verzichten. Schließlich aber wurde der Italiener doch zugelaſſen. bdie erſte Levantekonferenz. WöB. Paris, 20. Sept. Ueber den Verlauf der heutigen Sitzung 7 25 5 peröffentlicht Havas folgende Einzelheiten: Nach den Pariſer Beſprechungen, die Lord Curzon⸗ heute vor⸗ mittag mit. Poincare und am nachmittag mit, Sforza hatte, wurde am nachmittag die erſte Levantekonferenz zwiſchen den Vertretern der drei alliierten Mächte abgehalten. Der größte Teil der Erörterungen bezog ſich darauf, welches die allgemeine Haltung der Alliierten gegenüber den Dorken angeſichts der durch die Räumung Kleinaſiens durch die Griechen geſchaffene Lage ſein ſoll. Bekanntlich hat die britiſche Regierung Frank⸗ reich und Italien, ebenſo wie die 3 alltierten Balkanſtaaten und Rumänien, Jugoſlawien und Griechenland aufgefordert, eine militä⸗ ſtantinopel gegen jeden Angriffsverſuch der kemaliſtiſchen Streit⸗ kräfte zu ſchützen und in dieſem Sinn hat auch die engliſche Regie⸗ rung die Abſicht kundgegeben, ihre Truppen im Sandſchak zu ver⸗ ſtärken Dagegen waren die Kreiſe in Frankre ich der Meinung, es märe beſſer, keine Zwiſchenfälle mit den regulären nationaliſti⸗ ſchen Truppen oder irregulären Banden zu wagen und aus dieſem Grunde haben beide Mächte ihre Abteilungen vom Südufer des Mormqrameeres zurückgezogen. Lord Curzon gab ſeinem lebhaften Erſtaunen über dieſen Beſchluß Ausdruck und ſagte: Er ſei der Meinung, daß dieſer Be⸗ ſchluß wenig übereinſtimme mit den Verträgen von 1915 und 1920, ierten Truppen unter britiſchem Oberbefehl vorfehen Ploincare legte dar, daß dieſe Verträge auf den vorliegen⸗ den Fall nicht anzuwenden ſeien. Die franzöſiſche öffentliche Mei⸗ nung würde nicht geſtatten, daß die franzöſiſchen Truppen feindlich mit türkiſchen Truppen zuſammentreffen und die franzöſiſche Re⸗ gierung habe beſchloſſen, alle möglichen Anſtrengungen zu unter⸗ nehmen, um eine friedliche Regelung des Orient⸗ problem's zu erzielen. Auf den Beweisgrund des britiſchen Miniſters, man müſſe in Tſchanak bleiben, er werde Poincare, logiſcherweiſe müßten die Alliierten unter dieſen Umſtänden das ganze Südufer des Marmarameeres beſetzen. Dies ſei in militäri⸗ ſcher Beziehung eine unhaltbare Lage, da die alliierten Truppen dann mit dem Rücken nach dem Meere zu kämpfen müßten. Die kemaliſtiſchen Truppen hätten bisher Mäßigung gezeigt und in kei⸗ nem Falle die Abſicht zu erkennen gegeben, die Meerengen anzugrei⸗ fen: Die Aufſtellung militäriſcher Kräfte in dieſer Zone könnte alſo in den Augen der Türken als eine Herausforderung erſcheinen. Eng⸗ land ſei ebenſo wie Frankreich und Italien eine große mohamme⸗ daniſche Macht. Dieſe unnötige ſtarrſinnige Haltung würde in der Welt des Illams ſchwere, vielleicht kriegeriſche Rückwirkungen haben. Daher ſeien die Alliierten daran intereſſiert, eine Löſung nicht mit den Waffen, ſondern durch diplomatiſche Beſprechungen zu ſuchen. 858 Grof Sforza vertrat im Namen Italiens den gleichen Standpunkt. Er betonte beſonders, daß die Kemaliſten, wenn man ihnen eine annehmbare Grundlage für Friedensverhandlungen verſchaffe, weiterhin ihre abwartende Haltung beobachten würden. Hierauf kam es ohne große Schwierigkeiten zwiſchen den drei Delegierten zu einer Uebereinſtimmung darüber, daß es nötig ſei, ſobald mie möglich eine Konferenz einzuberufen, um die Frie⸗ densbedingungen im Orient zu regeln. SEine Orientkonferenz;. B. Paris, 20. Sept. Havas veröffentlicht folgende am⸗ liche Mitteilung: Lord Curzon und der franzöſiſche Miniſter ⸗ präſident halten heuke nachmittag 2 Ahr 30 min. am Ouai'Orſay eine erſte Sitzung abgehalten. Sie kamen darin überein, daß es zweckmäßig ſei. ſobald wie möglich eine Zuſammenkunft ab⸗ zühalten, auf der England, Jrankreich. Italien und Japan, ferner Griechenland, Rumänien, Jugofla⸗ vlen und die Türkei verkreten ſein würden, und auf der die wz. Ppari Admiral Bealky erſtatteke einen Bericht über die milikäriſche orz a und verſchiedene Sachper Dage zu gande und zu Waſſer. Der franzöſiſche Admiral Graſſet 60b einige erünzende Mitteülungen. Die nächſte Situng wi Freitag abgehelkten. e e die Gppoſition gegen Lloyd Seorge. edie Nrbeite.. Eßz. London. 20, Sept. Für heute abend hat die Arbeiterſcha eine wichtige Verſammlung einberufen, die 1 5 einen Anteag des Abgeordneten Wedge wod beraten wird, der folgenden Wortlaut hat:„Nach unſerer Anſicht iſt die gegenwärtige Kriſe, die uns in einen neuen Krieg zu ſtürzen droht, die direkte Folge der Außen⸗ zolitik Llond Georges. Wir betrachten dieſen Mann als eine Bedrohungefür den Weltfrieden. Wir verlangen, daß ſo⸗ fort Neuwahlen eröffnet werden, damit die öffentliche Meinung Eng⸗ 9 955 gegenwärtige ſchlechte Regierung über den Haufen werfen En London, 20. Sept. Der Präſident zahlreicher Gewerkſchaf⸗ ten der Textilinduſtrie in Horkſhire Ben Turner ſandte geſtern an Llond George falgendes Telegramm:„Bringt alle, die vom Krie ſprechen, zum Schweigen. Bedient Euch des eiferfcheft Nfeet fic oiron peitee Greflitt be. Arbeiterpar riſche Anſtrengung zu unternehmen, um die Meerengen von Kon⸗ die die teilweiſe Beſetzung des türkiſchen Gebietes durch die alli⸗ Bedingungen des künftigen Friedens zu regeln wären. Der brikiſche 54 25 Nlnzeigenpreiſe: die kieine zeile mk. 20.—. Stellengeſuche und Fam lien⸗Rnzeigen 20% nachlaß. Reklamen Mk. 80.—. Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr Für Anzeigen an beſtimmt. Cagen, Stellen.Rusgaben Un w. keine verantwortg.übern. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ AE ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. 5 oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von finzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. 15 EEEET—TbT——————————————————— Berlin, 21. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die b ritiſche i will nicht auf das Ergebnis der Miniſterkon⸗ ferenz warten, ſondern habe bereits ihrem Widerſpruch gegen jeden kriegeriſchen Verſuch Ausdruck gegeben. Verſchiedene Abteilungen der unabhängigen Arbeiterpartei und der großen Gewerkſchaften haben bereits in allen Teilen des Landes Proteſt erhoben. Alle einfluß⸗ reichen Arbeiterführer werden durch die offizielle Arbeiterzeitung „Daily Herald“ aufgefordert, nicht zuzulaſſen, daß die Regierung das Land in einen neuen Krieg ſtürze. In den Arbeiterkreiſen wird die Forderung erhoben, daß das Parlament einberu fen wer⸗ den ſoll, daͤmit der Arbeiteroppoſition Gelegenheit geboten iſt, die Regierung wegen ihrer Orientpolitik anzugreifen. loyd George iſt geſtern am ſpäten Nachmittag von ſeinem Landſitze nach London zurückgekehrt. 2 Der Handel. EP. Condon, 20. Sept„Daily Telegraph“ erklärt' daß in Ge⸗ ſchäftskreiſen der City die gegenwärtige Haltung der engliſchen Re⸗ gierung ſcharf mißbilligt wird. Ein hervorragender Exporteur erklärte dem Korreſpondenten der Zeitung, daß die gegenwärtige Kriſe beſonders dazu beitragen könnte, Lloyd George in naher Zukunft von ſeinem Poſten zu vertreiben. EP. London, 20. Sept Eine Gruppe einflußreicher, in Kon⸗ ſtantinopel niedergelaſſener Engländer hat an Lloyd George ein Memorandum überſandt, worin ſie erklären, daß nach ihrer Anſicht die Türkei ein Anrecht auf Konſtantinopel und Thrazien be⸗ ſitze, Adrianopel eingeſchloſſen. Oſtthrazien ſollte als autonome Pro⸗ vinz unter den Schutz des Völkerbundes geſtellt werden. Die Dar⸗ danellen müßten der türkiſchen Oberhoheit zurückgegeben, aber vom Völkerbunde verwaltet werden. Die Türkei ſelbſt müßte in den Völ⸗ kerbund aufgenommen werden. Engliſcher Miniſterrat. WöB. London, 20, Sept. Heute nachmittag um 6 Uhr 30 wurden die Miniſter unerwarteterweiſe zu einer dringen⸗ den Sitzung zuſammenberufen. Um 7 Uhr traf Ehur⸗ chill ein, um an der Verſammlung teilzunehmen. Auch der Erſte Miniſter war aus dieſem Grunde nach London zurück⸗ gekehrt. Der„Aſſociated Preß“ zufolge iſt anzunehmen, daß dieſe Sitzung durch eine Mitteilung Lloyd Georges über Be⸗ ſprechungen mit Poincars veranlaßt worden iſt. dDie zwei Fragen im nahen Oſten. Die Meerengen.— Konſtantinopel und Thrazien. WB. Paris, 20. Sept. Nach einer Havasmeldung aus Adana iſt der Standpunkt der Türkei, um allen Gerüchten ein Ende zu machen, wie folgt feſtgelegt worden: 5 Es gibt zwei Frägen im Orient, erſtens die Frage der Meer⸗ engen und zweitens die Frage Konſtant inopels und Thrao⸗ ziens. Die Meerengenfrage beſteht nicht, da die Angoraregierung Bor zwei Jahren erklärt hat, daß ſie grundſätzlich die Freiheit der Meerengen annimmt. Die Angoraregierung iſt bereit, die dieſe Fragen betreffenden Einzelheiten zu beſprechen. Was die Frage Konſtantinopels und Thraziens angeht, wird die Angoraregierung fordern, daß Konſtantindpel und Thrazien an die Türkei zu⸗ rückgegeben werdenn. Nngora verhandlungsbereit: WB. Paris, 20. Sept. Der Berichterſtatter des„Intranſigeant“ hatte eine Unterredung mit dem Vertreter der Angoraregierung in Paris Ferid Bey, der ihm erklärte, daß er den heutigen Tag als einen Täg der Vernunft anſehe. Franzoſen, Engländer und Italiener wüxden ſich ſicherlich auf der Konferenz einigen, damit den Dingen im Orient ein Ende gemacht werde. Die Angors⸗ regierung nehme dieſe Konferenz an und würde gerne an ihr teilnehmen. Konſtantinopel verlange die Angora⸗ regierung, da es die Hauptſtadt des Landes ſei, aber die Anweſen⸗ heit einer interallitierten Oberkommiſſion in der Stadt werde nicht geduldet werden. Auf die Frage, ob die Angoraregierung die An⸗ weſenheit der Sowfetregierung auf der nächſten Orientkonferenz verlangen werde, erklärte Ferid Bey, es werde ſich um zwei Kon⸗ ferenzen, oder beſſer geſagt um zwei Verträge handeln. Die eine Konferenz, die der Großmächte, müßte den Vertrag von Seures, der zerriſſen und unmöglich ſei, wieder zuſammen⸗ flicken. Der zweite Vertrag werde der ſein, der das Meerengen⸗ ſtatut feſtſetzt. Es wäre logiſch, wenn bei ſeiner Abfaſſung Ruß⸗ land, Rumänien, Bulgarien. Georgien und Aſſerbeidſchan ver⸗ treten ſeien, da ſie am Schwarzen Meere liegen und mithin an den Meerengen intereſſiert ſeien. Die kleine Entente und die Orientfrage. —: Berlin, 20. Sept. Ueber die Auffaſſung der kleinen Entente in der Orientfrage gibt der Belgrader Korreſpondent des „Nieuwde Rotterdamſche Tourrant“ ein umfaſſendes Bild. Er weiſt Tdarauf hin, England habe ein entſchiedenes Intereſſe daran, daß Griechenland die europäiſche Küſte halte. Dadurch habe England außer Bulgarien auch Rumänien und Jugoſlawien gegen ich. Trotz der antitürkiſchen Intereſſen der kleinen Entente. In Belgrad und Bukareſt wünſche man nicht, Griechenland die ganze ägäiſche Küſte zu üherlaſſen, meil dann das ganze Hinterland vom Meere abgeſchloſſen wäre. Gegen die Bildung eines unabhängigen, vom Völkerbund verwalteten Thrazien hätte man nichts einzu⸗ wenden. Ein ſicher zu erwartender engliſcher Widerſtand laſſe ſich dadurch umgehen, daß die Feſtungen am aſiatiſchen Ufer und Gallipoli und die Städte am europäiſchen Bosporus und am Schwarzen Meer durch gemiſchte Garniſonen der drei Hauptmächte beſetzt. blieben. Die Türkei würde wahrſcheinlich einer derartigen Löſung zuſtimmen. der Korreſpondent gibt Ausfüh⸗ rungen des Belgrader Tageblatts wieder, das als don Jugo⸗ [lgwien beeinflußt gilt und zu der Frage meint, jeder Engländer halte eine militäriſches Auftreten Griechenlands für ußtig, um Frankreich in der Lepante einen Riegel vorzu⸗ ſchieben, und auch als Warnung an die Adreſſe Moskaus. Wahr⸗ ee Die Ar⸗ ſcheinlich werde man in London auch weiterhin Griechenland be⸗ .Seite. Nr. Mannhe General-Anzelgek.(ig⸗2 Zum Abkommen Keichsbank— Bank von England. —: Berlin, 21. Sept. Wie das„B..“ zu den Abmachungen des Reichsankpräſidenten in London erfährt, iſt es ſchief ausgedrückt, wenn auch in offiziöſen Mitteilungen von deutſcher Seite dapon geſprochen wird, daß die Bank von England die deutſchen Schatzwechſel garantieren wolle. Daran iſt nie gedacht worden. Die Reichsbank allein ſollte die Garantie übernehmen, dagegen ver⸗ pflichtet ſich die deutſche Regierung, von den ihr zufließenden 2525 der deutſchen Exportdeviſen einen Fonds zur Abtragung der Wechſel⸗ ſchuld in 18 Monaten abzuzweigen. Auf dieſer Baſis erklärte die Reichsbank ſich bereit, mit der Bank von England zu verhandeln; dazu kamen die 50 Millionen E, die die Reichsbank ſeinerzeit in London hinterlegte, ſowie ihre Silberbeſtände. Auf dieſer bank⸗ mäßigen Unterlage erklärte ſich das Londoner Inſtitut bereit, der Reichsbank vom 15. Februar 1923 an einen Vorſchuß in Höhe von 44 der belgiſchen Forderungen zu gewähren. Die Reichsbank ſelbſt ſollte mit Hilfe des Deviſenreſervefonds das dritte Drittel bis zum Verfall des 6monatigen Schatzwechſels abdecken. Der bei der Bank von England dann aufzunehmende Vorſchuß iſt mit dem gleichen Deviſenfonds binnen weiterer 12 Monate abzu⸗ tragen, ſo daß die ganze Summe von etwa rund 270 Millionen goldmark von Deutſchland bis zum 15. Juni 1924 getilgt ſein wird. Das ſei der kaufmänniſche und wirtſchaftliche Gedanke des Ga⸗ rantieplanes der Reichsbank. Das Abkommen Reichsbank—Bank von England wird in der Londoner Preſſe faſt durchweg gün⸗ ſeing beſprochen.„Times“ bringen die Nachricht unter der Ueber⸗ ſchrift„Ein Schritt vorwärts“. Berlin, 21. Sept. Wie die„Germania“ mitteilt, iſt bezüglich Abmachungen zwiſchen der Reichsbank und der engliſchen Re⸗ ſierung zu erwarten, daß die Regierung bald einen Finanz⸗ plan zur Deckung der Zahlungen an die Reichsbank aufſtellen wird. Für dieſen Finanzplan dürften ſich die vom Reichskanzler insſeiner Beſprechung mit den Gewerkſchaften angekündigten Maß⸗ nahmen(Steigerung der Ausfuhr durch Mehrerzeugung, Verringe⸗ zung der Einfuhr durch Einfuhrbeſchränkungen für entbehrliche Waren) als notwendig erweiſen. WB. Brüſſel, 20. Sept. In den offiziellen Finanz⸗ und Jour⸗ naliſtenkreiſen zeigt man ſich allgemein befriedigt über das Ergebnis er belgiſch⸗deutſchen Verhandlungen, die zu einem Einverſtändnis zeführt haben. Die Folgen des Londoner Altimatums. EP. London, 20. Sept. Reichskanzler Dr. Wirth gewährte nem Berliner Korreſpondenten der„Weſtminſter Gazette“ ein Interview, in dem er ausführte, daß die Regierung ſich in einer ſchwierigen Lage der ſchlechten Ernte wegen befände, die unter Umſtänden auch zu inneren Unruhen führen könne. Die Hauptſchuld an der heutigen Verwirrung ſei dem Londoner ÜUltimatum zuzuſchreiben, das auch neutrale Länder in wirt⸗ ſchaftliche Schwierigkeiten gebracht habe. Deutſchlands Induſtrie könne nicht länger im Auslande kaufen und jede neue Reparations⸗ ſchuld bedeute eine neue Kataſtrophe für Deutſchland. Der Kanzler wies den Vorworf, daß Deutſchland den Markkurs abſichtlich heruntertreibe, mit der Begründung zurück, daß durch dieſen Mark⸗ ſturz die deutſche Mittelklaſſe nahezu vernichtet ſei. Das bedeute eine ernſte ſoziale Gefahr, an der ganz Europa zu Grunde gehen müſſe, wenn keine Löſung gefunden würde. Die deutſche Regierung habe in den letzten Jahren nach einer praktiſchen Löſung der Kom⸗ plikationen auf der Baſis ehrlicher wirtſchaftlicher Bedingungen ge⸗ ſucht. Die Unzufriedenheit unter den Arbeitern nehme zu und es beſtehe die Möglichkeit einer ſozialen Repolution. Die letzte und einzige Hoffnung ſei Amerika, das ſetzt zu begreifen ſcheine, daß ohne ſeine Hilfe die Wiederherſtellung Europas unmöglich ſei. Amerikas Hilfe müſſe aber bald kommen, wenn es nicht zu ſpät ſein ſolle.„Wir haben alles getan, um einen dauerhaften Frieden zu ermöglichen und trotzdem ſind wir in kändiger Gefahr, von außen durch Machtmittel und von innen durch lend und Hunger vernichtet zu werden.“ Ein neues Sachlieferungsabkommen. Berlin, 21. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Blätter teilen den In⸗ alt eines weiteren Sachlieſerungsabkommens wiſchen der Firma Lehrer⸗ von Wiemens, Ver. Bauſtoffinduſtrie und einem franzöfiſchen Syndikat, dem 88 franzöſiſche Firmen an⸗ gehören, mit. ach dieſem Abkommen wirkt die deut Firma als Sammlerin und Vermittlerin der franzöſiſchen Aufträge. Die franzöſiſche und die deutſche Gruppe bilden eine gemeinſchaft⸗ liche Arbeitskommiſſion, die am 2. Oktober in Paris zu⸗ ſammentreten ſoll, um die Vorbereitungen für die Aufſtellung eines Lieferungs⸗ und Bauprogramms für das Frühjahr 1923 zu 1 Die Kohlenklauſel des Stinnes⸗Vertrags ſoll auch auf dieſes Ab⸗ kommen Anwendung finden. Von der an dieſem Vertrag betei⸗ ligten franzöſiſchen Gruppe wird ferner mitgeteilt, daß das fran⸗ zöſiſche Wiederaufbauminiſterium ſich grundſätzlich mit der Verwen⸗ dung von 50 Proz. ausländiſcher Arbeiter, darunter auch deutſche Arbeiter einverſtanden erklärt habe. Berlin, 21. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Ueber die Verwendung und eventl. Entſendung der durch das neue Wieder⸗ aufbauabkommen deutſcher und franzöſiſcher Bauunternehmer⸗ 8 in Frage kommenden deutſchen Arbeiter ſind die Ver⸗ handlungen mit den Gewerkſchaften bereits aufgenommen. Es ſoll ſich dabei um etwa 40 000 deutſche Arbeiter handeln. Für den 22. September iſt, wie der Lokalanzeiger hört, eine Zuſam⸗ menkunft zwiſchen franzöſiſchen und deuͤtſchen Gewerkſchaftsver⸗ tretern in Köln angekündigt, auf der die Beteiligung der deutſchen Arbeitskraft zur Beratung ſteyt. Der„Vorwärts begrüßt das neue Abkommen als ein Konkurrenzunternehmen, durch das Stinnes das Monopol der Wiederaufbauverträge mit Frankreich entzogen wird und findet es aus dieſem Grunde nicht unſym⸗ pathiſch Das Blat“ vermißt aber die Möglichkeit einer Kon⸗ trolle der Preiſe durch die Arbeiterſchaft und ſtellt dieſe Forderung als Vorausſetzung für die Entſendung der Arbeiter nach Frankreich. München, 21. Sept.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Meldung der V. Z. aus München fand im Bayr. Handelsminiſterlum eine Be⸗ ſprechung zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Grafen Lerchen⸗ feld und Hugo Stinnes ſtatt. Es handelt ſich dabei um Holzlieferungen zur Ausführung des Sachlieferungsvertrags Stinnes⸗Luberſac. Keparation und völkerbund. die Entſchließung de Jouvenels. WB. Genf, 20. Sept. Der Reſolutionsentwurf über die Re⸗ parationsfrage, den der franzöſiſche Delegierte, Senator de Jouve⸗ nel, morgen im 3. Ausſchuß der Völkerbundsverſammlung(Ab⸗ rüſtung) einbringen wird, hat folgenden Wortlaut:„In Anbetracht der Tatſache, daß die materielle Abrüſtung vorher die moraliſche Abrüſtung erfordert, und da dieſe nur in der Atmoſphäre der Sicher⸗ heit und des gegenſeitigen Vertrauens verwirklicht werden kann, ſtellt die Völkerbundsverſammlung feſt, daß dieſes Vertrauen un⸗ möglich iſt, ſolange die Valutakriſe, das wirtſchaftliche Chaos und die Arbeitsloſigkeit, an denen die Welt leidet, andauern werden, und daß dieſe Schäden aur geheilt werden können durch die Be⸗ endigung der Unſicherheit, die über die Mittel beſteht, mit denen die verwüſteten Gebiete wiederhergeſtellt werden können, ſowie über die Regelung der interalliier⸗ Die Rot der Zeitungen. Das Verbot der„Kölniſchen Zeitung“. Berlin, 19. Sept. Der Abgeordnete Profeſſor Dr. Molden⸗ hauer(Deutſche Vp.) hat, wie die Nationalliberale Korreſpondenz mitteilt, an die Reichsregierung aus Anlaß des Vorgehens der Inter⸗ alliierten Rheinlandkommiſſtion gegen die Kölniſche Zeitung folgende Anfrage gerichtet: Die Kölniſche Zeitung iſt von der Interalliierten Rheinlandkom⸗ miſſion für vier Tage verboten worden. Das Verbot ſtützt ſich ins⸗ beſondere darauf, daß in einem Artikel heftige Schmähungen gegen den Verſailler Vertrag enthalten ſeien. Die Kölniſche Zeitung hat bisher in ſcharfer, aber durchaus ſachlicher, jede Beleidigung einer fremden Nation vermeidender Weiſe auch den Vertrag von Verſailles einer Kritik unterzogen. Von einer Schmähung kann deshalb keine Rede ſein. Für den Wiederholungsfall ſind noch ſchärfere Sanktio⸗ nen angedroht worden. Nach dem Rheinlandabkommen und der Verordnung vom 10. Januar 1920 iſt die Freiheit der Preſſe im be⸗ ſetzten Gebiet grundſätzlich aufrechterhalten und nur inſoweit einge⸗ ſchränkt, als Preſſeäußerungen verboten ſind, welche die Aufrecht⸗ erhaltung der öffentlichen Ordnung gefährden oder die Sicherheit oder das Anſehen der Rheinlandkommiſſion oder der Beſetzungstruppen zu beeinträchtigen geeignet ſind. Eine ſachliche Kritik des Verſailler Vertrags gefährdet weder die Ordnung noch die Sicherheit der Trup⸗ pen. Ein Verbot dieſer Kritik geht deshalb über das Rheinland⸗ abkommen hinaus und beſeitigt die Freiheit der Preſſe, da eine Stel⸗ lungnahme zu den außenpolitiſchen Fragen ohne Kritik des Verſailler Vertrags, an deſſen Durchführungsmöglichkeit ſelbſt in Frankreich niemand mehr ernſtlich glaubt, unmöglich iſt. Ich bitte die Reichs⸗ regierung um Auskunft darüber, welche Maßnahmen ſie gegen dieſen neuen Uebergriff der Rheinlandkommiſſion ergriffen hat. Die Keichsarbeitsgemeinſchaſt. :—: Berlin, 20. Sept. Der Vorſtand der Reichsarbeits⸗ gemeinſchaftder deutſchen Preſſe trat Ende der vorigen Woche zum erſten Male zuſammen. Er beſchäftigte ſich mit der Notlage der Preſſe, ſowie mit den Mißſtänden, die ſich bei der Handhabung des Geſetzes zum Schutze der Republik ergeben. Kom⸗ miſſionen wurden zur Ausarbeitung von Vorſchlägen für einen Nor⸗ maldienſtvertrag, für eine Stellenvermittlung und für die Alters⸗ und Krankenverſicherung der Redakteure eingeſetzt. Bei der Be⸗ ſprechung der wirtſchaftlichen Lage der Redakteure ſtellte ſich die Reichsarbeitsgemeinſchaft auf den Standpunkt, daß grundſätzlich die tarifliche Bezahlung der Redakteure ſtandeswürdig ſein und die Aufwendungen zur Erfüllung der Berufsaufgaben be⸗ rückſichtigen müſſe. Die Bezahlung dürfte in keinem Falle geringer ſein, als die anderer Berufsgruppen im Zeitungs⸗ gewerbe. *. db. Kadolfzell, 20. Sept. Die dem Hugglekonzern in Süd⸗ württemberg und Baden angehörenden Blätter ſind laut „Konſtanzer Nachr.“ durch die Teuerung auf allen Gebieten des Zeitungsweſens gezwungen, Einſchränkungen vorzunehmen. Aus dieſen Gründen wird Chefredakteur A. Vecker, der während der letzten fünf Jahre am„Memminger Volksbl.“, am„Allgäuer Volks⸗ freund“ in Leutkirch und zuletzt an der„Freien Stimme“ in Radolf⸗ zell tätig war, die Redaktion dieſes Blattes niederlegen und in die Dienſte der Induſtrie übertreten. e rrrrreeerer ten Schulden. Die Verſammlung ſpricht den Wunſch aus, daß in dem Maße, in dem dieſe Fragen unter allgemeiner Mitwirkung der europäiſchen Nationen geregelt werden können, die Signatar⸗ regierungen der Verträge und internationalen Abkommen, deren Gegenſtand dieſe Fragen ſind, und in deren Rahmen ſie ins Auge gefaßt werden müſſen, ſo ſchnell wie möglich zu einer Geſamtlöſung des Reparationsproblems und der interalliierten Schulden gelangen. Sie ſpricht weiter den Wunſch aus, daß der Völkerbundsrat allen Bemühungen, die in dieſem Sinne von den intereſſierten Regierungen gemacht werden, ſtändige Aufmerkſamkeit ſchenkt, wobei vorausgeſetzt wird, daß der Rat bei der Löſung dieſer Probleme nicht nützlich mit⸗ wirken kann, falls die Regierungen ihn nicht dazu auffordern. Zur Aktivjerung des völkerbundes. —: Genf, 21. Septbr. Die beiden Anträge auf politiſches Ein⸗ greifen des Völkerbundes, die vorgeſtern von Lord Cecil und Nanſen geſtellt worden ſind, dürfen keineswegs Iiſoliert betrachtet werden. Sie ſtellen ein zuſammengehörendes Ganzes dar und ſind beſtimmt, die Aktion einzuleiten, die aus dem Völkerbund ein tat⸗ ſächlichwirkſames internationales Organ machen wol⸗ len. Die bisher ſchleichende Kriſe im Völkerbund iſt dadurch in ein akutes Stadium getreten. Die Delegierten von Auſtralien, Neuſee⸗ land und Kanada haben von ihren Regierungen Weiſung erhalten, unbedingt auf der Intervention des Völkerbundes in Kleinaſien zu beſtehen. Saargebiet. Eine neue Gewalttat. (2) Saarbrücken, 20. September. Ihren unverſtändlichen Ge⸗ walttaten ſetzt die Regierungskommiſſion des Saargebietes, an deren Spitze der Franzoſe Rault ſteht, damit die Krone auf, daß ſie plötz⸗ lich und ohne Angabe von Gründen beide Redakteure der ſozial⸗ demokratiſchen„Volksſtimme“ in Saarbrücken die Aufenthalts⸗ genehmigung entzogen hat. Sie müſſen das Saargediet binnen 24 Stunden, das heißt, ohne vorher ihre perſönlichen Ange⸗ legenheiten ordnen zu können, verlaſſen. Dieſer brutale Gewaltakt iſt offenbar die Rache der Regjerungskommiſſion für die ſchwere Niederlage, die ſie in den vergangenen Monaten und zuletzt vor dem Völkerbund erlitten hat. Mit brutaler Gewalt macht ſie plötzlich eine Zeitung mundtot ohne zu überlegen, daß ſie mit dieſem Mittel eines autokratiſchen Regimes nur das Gegenteil der beabſichtigten Wirkung erreicht. Das deutſche Saargebiet läßt ſich nicht franzöſiſteren, am wenigſten auf dem Wege der Gewalt. 1 (2) Saarbrücken, 20. September. Der kommandierende General der franzöſiſchen Truppen im Saargebiet, Briſſand de Maillet, iſt zum Diviſionsgeneral ernannt worden. Er hat das Kommando über die im Saargebiet entgegen den Beſtimmungen des Friedensvertrages befindlichen Truppen bereits ſeit meh⸗ reren Jahren. Deutſches Reich. Deutſchlanss beörängte Ernährungslage. Bexlin, 21. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Vor⸗ ſitzende des Reichsausſchuſſes der deutſchen Landwirtſchaft, Edler v. Braun, ſchilderte geſtern vor einem geladenen Kreiſe die be⸗ drängte Ernährungslage Deutſchlands. Wir werden vorausſichtlich mit den Vorräten an Brotgetreide nicht im entfernteſten auskom⸗ men, da die diesjährige Ernte ſehr ſchlecht ausfallen dürfte. Der zweite der jetzt vorgenommen wird, verfault vpöllig. Die Folge iſt eine ſchlechtere Fütterung des Viehes oder Ankaufs teuerer Futtermittel, und als Folge davon Milchnot und neue Steigsrung der Fleiſchpreiſe. Beſſer ſei die Ausſicht auf eine günſtige Lartoffelernte. Aber ſchon mache ſich wieder das Aufkäuferunweſen auf dem Lande bemerkbar. Auch die Zuckerernte verſpreche aus⸗ ſichtsreich zu werden. Beklagenswert ſei der Zuſtand auf dem Obſtmarkt. Trotz einer märchenhaften Ernte iſt Obſt in genügenden Mengen nicht zu kaufen, weil die Obſtplantagenbeſitzer unter Hinweis auf die * 2 für den Parteitag feſtgeſetzt. hohen Transportkoſten ihre Erträgniſſe entweder nicht abſenden wollen oder nicht können. Die ſchlimmſten Befürchtungen hege 2 5 in der Landwirtſchaft für das kommende Jahr. Der Vortragen wandte ſich zum Schluß gegen die Getreideumlage un betonte, daß die Steigerung der landwirtſchaftlichen Produktion, die mit dem Hilfswerk der deutſchen Landwirtſchaft in die Weg⸗ geleitet ſei, keine eigene Angelegenheit der Landwirtſchaft mehr dar ſtelle, ſondern eine ſolche des geſamten deutſchen Volkes. :—: Berlin, 21. Sept. In einer Vollſitzung nahm geſtern Reichsausſchuß der deutſchen Landwirtſchaft zur Wirtſchafts⸗ 5* Ernährungslage und zu den Forderungen der Gewer 4 ſchaften Stellung. Der Reichsausſchuß bezeichnete die Lag der deutſchen Landwirtſchaft als äußerſternſt und zwar infolge des Verſailler Vertrags, des Mangels an Rohſtoffen, der Entwer tung der Mark und der Verminderung der Arbeitsleiſtung, 0 Umſtände zu einer Verminderung der Produktionskraft geführt hät ten. Wir hätten zudem eine Mißernte in Getreide und Futter ⸗ mitteln, die eine Durchhaltung der Viehbeſtände und die Weiter⸗ führung der Wirtſchaft ſtark gefährden⸗ Das Geſetz über die Getreideumlage ſei daher in der jetzigen Form undurch⸗ führbar und der Ausſchuß fordere die Bewilligung eines aus“ reichenden, die neüe Produktion ſichernden Preiſes für das Umlage“ getreide und zwar mit dem jeweiligen Marktpreis als 7 gangspunkt. Im Gegenſatz zu den Gewerkſchaften lehnt 3 Ausſchuß jede Zwangswirtſchaft ab. Die Landwirt⸗ ſchaft werde nur in freier Wirtſchaft den Brotbedarf des Volkes ſichern können. Schließlich erhebt der Ausſchuß noch eine Neiße von Forderungen, darunter den Verzicht auf alle Sozial, ſierungs⸗ und Kommunaliſierungsbeſtrebungen, rechtzeitige Verſor gung der Landwirtſchaft mit Rohſtoffen und Betriebsmitteln, meine Erhöhung der Arbeitsleiſtung, Bereitſtellung ausreichen Kredite für die Beſchaffung von Dünge⸗ und Futtermitteln. Nus der Deutſchen volkspartei. Berlin, 21. September.(Von unſerm Berliner Büro.)—2 Dienstag fand, wie die„Zeit“ mitteilt, in Berlin eine aus allen 2n len des Reichs beſuchte Sitzung des geſchäftsführendz, Ausſchulſes der deutſchen Volkspartef ſtatt. Der Ausſchuß de⸗ faßte ſich neben geſchäftlichen Dingen mit den Vorbereitungen zu 25 am nächſten Sonntag in Breslau ſtattfindenden Sitzung* Zentralvorſtandes der Partei. Dabei wurde im Anſchlut ze einen Bericht des Abgeordneten Dr. Streſemann die gege de tige politiſche Lage in eingehender Ausſprache erörtert. Es eine völlige Uebereinſtimmung erzielt. Des weiteren wurde lie⸗ Wahlvorſchlag für die vom Zentralvorſtand zu wählenden 5 Mita Baden. Miniſter Remmele zur Fwangswirtſchaſt. Tu. Adetsheim, 20. Sept. In einer öffentlichen Berſammuf ſprach der Miniſter des Innern Remmele u. a. über ſeine Wirt⸗ lungnahme zur Zwangswirtſchaft und betonte, daß eine freie ſchaft in anormalen Zuſtänden, wie ſie bei uns herrſchen, zum nge⸗ führen müſſe. Für 3 cker ſei die Wiedereinführung der Zwa fs· wirtſchaft beſchloſſene Sache und für eine Reihe anderer oigen ertikel käme ſſe ſedenſals auch wieder An den ſchimmen Niſſie der freien Wirtſchaft ſollte ſich die Landbevölkerung ein B Ge⸗ nehmen und zur Einſicht kommen, wie notwendig die ſo treidezwangswirtſchaft ſei. Hätten wir ſie nich wären die Folgen einer rieſigen Brotverteuerung verhectene. weſen und der Landwirt ſelbſt hätte keinen Vorteil davon ge da⸗ Um den Brotpreis einigermaßen erträglich zu halten, mü lliche⸗ Reich Juſchüſſe leiſten. Solange jeder Berufsſtand ſein perſön rung Intereſſe den der Allgemeinheit voranſtelle, ſei an eine n nicht zu denken. Im Hinblick auf die bevorſtehenden Kom ſerer nalwahlen betonte der Miniſter, daß es gerade in ieden⸗ ſetzigen ſchweren Zeit im Intereſſe des allgemeinen Bürgerſtathär⸗ notwendig ſei, daß alle Bevölkerungsſchichten auf den n ſeten ſern, Bezirksämtern und in den Kreisverſammlungen vertreten und daß der Wahlkampf ſachlich geführt werden ſollte. Die deutſch⸗nationale volkspartei und Reichstags abgeoròneter Dr. Düringer. nden Tll. Karlsruhe, 20. Sept. Der Vorſitzende des geſchäftsführe n Ausſchuſſes des Badiſchen Landesverbandes der deutſchnallenezie Volkspartei, Landtagsabgeordneter D. Mayer, hat, wie 121 an Parteileitung mitteilt, einen zweiten Offenen Belſeeen Reichstagsabgeordneten Dr. Düringer gerichtet, der in ger; erſten Abſchnitten ſich mit den Auseinanderſetzungen Dr. Daeſtarp mit den deutſchnationalen Reichstagsabgeordnelen Hergt und mit der Frage der Vereinigung der beiden Rechtspart einer großen Rechten beſchäftigt. Dann geht der Offene Brief— 15 Abg. mals auf die Vorgänge in der Vorſtandsſitzung und in der ausſchußſitzung der deutſchnationalen Volkspartei ein. Mayer ſchreibt hierzu: ̃ cſtande⸗ Ein Widerſpruch zwiſchen der Auffaſſung des Geſamtvo und der des Landesausſchuſſes iſt nicht— Ein Wbderſput mit allem was Rechtens iſt, beſteht nur in der Gerin 15 25 der Eure Exzellenz glauben, ſich über den Landesausf umm icht Entſcheidung hinwegſetzen zu können. Wer vertritt denn, weng aler, gerade Wahltag oder Parteitag iſt, eine Partei und ihre 1 55 wenn nicht der Landesausſchuß der Partei? Wenn der rporhe· ringer in den Kreiſen— Partei einige Unſicherheit 110 Aus⸗ rufen hat, ſo bezog ſich dieſe vielmehr darauf, ob Vorſtand und die ſchuß Partei, unbeſtochen durch perſönkiche Empfindun werden. ebotene Jel Pe in der Erledigung des Falles beſtätigen lungen ch habe den Verſuch einer Vermittlung gemacht; er iſt mit zeng⸗ Und wenn ich mir die ſchroff ablehnende Haltung vergegen, 10 die Sie am 31. Jult auch Ihren, Ihnen bis zur letzten Parteifreunden einnahmen, ſo ſage ich außern daß der Verſuch mißlingen mußte. Ich habe eine Meinung⸗ der Süßdeutſchen Arbeitsgemeinſchaft, die ſich mit aller ſachli gach, de ſchiedenheit gegen die Haltung von Eurer Exzellenz ausſp rtet, bis mir behalten und nicht benützt. Ich habe vier Wochen geige ſauten ich den Landesausſchuß zuſammen treten ließ. Ich habe a erbande⸗ und leiſen Vorbehalte. die mir aus der Mitte des Landesr,weigend wegen meines zögernden Verfahrens gemacht wurden, ſch nerten ertragen, weil ich Ruhe und Klärung im Landesverband Erz laſſen wollte. Ich geſtehe, ich hoffte immer wieder, Eure itſein, Ju. würden viellelcht doch zur Beilegung des Konfliktes bere eſtimmt mal in der erwähnten Vorſtandsſitzung dieſe Erwartungſelte ausgeſprochen und genügend begründet worden, andere ſachlichen auch zum Ausdruck gekommen war, daß Unterſchiede in decgegen Beurteilung dieſer oder jener Erſcheinung(freilich nicht 0 zu ertragen ſeien und ertragen werden ſollen. Eure Ergelem itis, in jener Sitzung u. a, einer gewiſſen Form des Antiſe as ver, mus nur aufs ſchärfſte widerſprochen. Hat man Ihnen ben Eure dacht? Haben Sie nicht Zuſtimmung gefunden? Was N ö Exzellenz ſonſt noch in jener Sitzung vorgebracht? Zu der Parte haben Sie darüber geklagt, daß Sie im Reichstag von einem en, nicht genügend in den Vordergrund geſtellt würden, zu ſtet. Dos deren haben Sie die Partei mit allerlei Gerüchten bela 5 lumſo eine wie das andere erſchien und erſcheint gegenſtandelga n, mehr kann ich feſtſtellen, daß die Entſchließungdee gille varteiausſchuſſes der Meinung und e zre b· der Landespartei entſpricht Wenn es nötig 101 hat Eu⸗ re Femele ſanſſuch zegeben werden, Mich die ſatee Maiß Exzellenz ausgeſchloſſen, ſondern ſie hat nur die Folgen etwas Verhalten gezogen, die die Partei ziehen mußte, wenn ſie ſich hielt. 5 daß die— Am Schluſſe ſeines Briefes betont Obg. D. Mayer, bleiben, tei und die Wähler Dr. Düringers bei der Meinung ihre Mei⸗ das Reichstagsmandat hinfällig iſt. Die Wähler haben nung, daß dies Mandat jetzt unrecht Gut geworden iſt. elen 1. E3 r. * e 5 = 5 N AKAKA X ˙ r ——— — beffabstreten und 1 Nüleer 1 3 ber A 1 be. Ihen Bedarf ats dr K 1 Tenäcchſenſuallſiſchen; . as Nerten aunheimer General-Anzeiger.(ittag⸗Ausgabe. 3b0b0é ˙K1KKK0K0 3. Seite. Nr. 434. Der Bund Deutſcher Militäranwärter, Zweig⸗ derein Mannheim, ſchreibt uns: Am 1. September treten die uen„An ſtellungsgrundſätze für die Inhaber eines Ver⸗ brgungsſcheines in Kraft. Nach deren Beſtimmungen ſind in Zu⸗ unft die Inhaber eines Zivilverſorgungsſcheines aus dem alten tere einſchl. Marine, Gendarmerie und Schutzmannſchaft, des Zi⸗ Udienſtſcheines aus dem 100 000 Mann⸗Heer und der 15000 Mann⸗ arine, des Beamtenſcheines der Schwerbeſchädigten und des Po⸗ heiverſorgungsſcheines von den Behörden als Beamtenanwärter zu wernehmen. Leider ſind viele von den beteiligten Kreiſen geäußerten ünſche nicht in Erfüllung gegangen. Immerhin bringen ſie Ord⸗ dung. Klarheit und auch ſtoffliche Verbeſſerungen. Die Hauptſache aber, und wird immer ſein, der Geiſt und Wille, in dem die Aus⸗ ſührung geſchieht 5 Die bedeutſamen Neuerungen ſind folgende: Die Anſtellungs⸗ Fundſätze für den Reichs⸗ und Staatsdienſt einerſeits und für den tenmunal⸗ uſw. Dienſt anderſeits ſind jetzt die gleichen. Die Er⸗ ilung eines Verſorgungsſcheines bheſchränkt ſich nicht mehr auf die Kapitulanten und die aus ihnen hervorgegangenen Po⸗ gei⸗ und Landjägereibeamten allein, ſondern ſie erſtreckt ſich auch auf lichtkapitulanten, ſofern ſie ſchwerbeſchädigt und außer Stande ſind, nen anderen Zivilberuf auszuüben. Auch haben die Langgedien⸗ keinerlei Vorzug bei der Vormerkung und Einberufung in eine wwamtenſtelle. Es entſcheidet vielmehr die Reihenfolge der Anmel⸗ poung Die Schwerbeſchädigten genießen gewiſſe Vorzüge. Den Ver⸗ nbungsanwärtern ſind die Stellen der Gruppen 1 bis III mit ein⸗ des ren Dienſtverrichtungen gänzlich, die Stellen für die Beſorgung 0 Schreibamtes zu drei Viertel, die Eingangsſtellen der Gruppen 1 3 5 VII im übrigen zur Hälfte, bei der Reichsverſicherungsanſtalt für ſiheeſtelte zu ein Drittel, vorbehalten. Die Zahlen ſind Mindeſt⸗ miez Die Stellen mit techniſchen Anforderungen ſind nunmehr in die f ilig vorbehaltenen einbezogen. Die Stellen im ſtaatlichen und Sumunalen Polizeidienſt und in der Landjägerei ſind den aus der 45 cugpolizei hervorgegangenen Anwärtern gänzlich vorbehalten. 55 es gilt für die aus der Wehrmacht hervorgegangenen Anwärter ſichtlich der Stellen im Dienſte der Wehrmacht. Bei Verletzung nſtellungsgrundſätze iſt es bei dem bisherigen Beſchwerderecht eben, auch iſt es nicht gelungen, eine Aufſichtsbehörde zu ſchaf⸗ die Angebot und Nachfrage regelt, ſchlichtet und ſchöpferiſch wirkt. Etteltee bedeutende Neuerung iſt auch die, daß planmäßig an⸗ Slell te Verſorgungsanwärter, die zur Zeit der Anſtellung auch für duf An einer höheren Beſoldungsgruppe vorgemerkt ſind oder waren, ſden ntrag noch zwei Jahre nach Inkrafttreten der Grundſätze in näzi ewerberliſten belaſſen werden. Die ſeiner Zeit bei der plan⸗ dſte gen Anſtellung beiſpielsweiſe als Schaffner in der Anwärter⸗ beut — berbli ſen, Ur Eiſenbahnaſſiſtenten geſtrichenen Anwärter können ſomit er⸗ ihre Wiederaufnahme in die Liſte beantragen. le verſchiedenartigſten Belange laufen hier zuſammen. Die wird er Wehrmacht zu Lande und zu Waſſer und der Schutzpolizei gben weſentlich von der Art der Handhabung der Beſtimmungen, iz uch von dem Geiſte und dem Verſtändnis des Deutſchen Volkes Ingen, in dem dieſe Maßnahmen abgefaßt werden⸗ 5 Güte Wirtſchaftliche Fragen. Deutſcher Städtetag. München, 19. Sept. Der engere Vorſtand des Deutſchen Mgertages hielt in München unter dem Vorſitz des Berliner Ober⸗ der ameiſters Böß eine Sitzung ab. Dabei wurden die Fragen Aierohleuverſorgung und der Ernährung behandelt. diter“anderem wird gefordert, daß zum Zwecke einer dem notwen⸗ entſprechenden Eindeckung für den Winter den Aaheſen 4 1855 das ſchleunigſte die nötigen Vorräte an Kohlen zu⸗ Aſender werden und zugleich die rechtzeitige Zuführung durch die uhn ſicher geſtellt wird. Der Deutſche Städtetag erklärt es Deſ notwendig, daß alles getan wird, um einer weiteren deg eidung des deutſchen Erzeugergebietes in Oberſchleſien ent⸗ daß die durch die vorläufige Grenzfeſtſetzung be⸗ Kohlengruben der deutſchen Wirtſchaft erhalten Der Deutſche Städtetag rechnet aber auch darauf, daß der Bergbau die Nöte der ſtädtiſchen Bevölke⸗ würdigt und zu ihrer Nne im kommenden Winter fAhrt eberſchichtenabkommenlin vollem Umfange durch⸗ ſhlen Auf dem Gebiete der Ernährung ſoll mit der Reichsregierung gur migſt in Verhandlungen getreten werden, über Maßnahmen berge ſtoerung der Ernährung der Armen und in öffentlicher Für⸗ Iedelehenden Minderbemittelten. Gleichzeitig hält der Vorſtand . Geh eumheitlichung des Unterſtützungsweſens auf den verſchiedenen ung el für notwendig und beauftragt mit der weiteren Ausarbei⸗ der ie Vorſchläge ſeinen Wohlfahrtsausſchuß. Ferner nahm det Saädund des Deutſchen Städtetages Stellung zu der Finanzlage lelbenen ſtrittigen u n 9 National⸗Theuter Mannheim. Die Entführung aus dem Serail. antedingtheit die Beſchwingtheit und die Gepflegtheit ſind — elworte die Ergebniſſe. Aber allmählich ſehnen ſich die Gottheiten, Hingegebenheit an das Schwankende und —* och wieder nach Sicherheit und Ruhe. Nach Sammlung; 10 100 wahren Goethe, nach dem echten Mozart! Sich jeder wird n die gewiſſe Führer anprahlen, ſchwiegſam anzupaſſen, Ende eine verdrießliche Sache. Die neue E⸗Reihe der Alhnend 5 die neuen Schichten der Freien Volksbühne und des biol, wolksbundes brachten, vielleicht noch nicht bis zu den neuen Forderungen vorgedrungen, friſche Emp⸗ mit, und ſo fehlte es nicht an ehrlichem, warmem Bei⸗ aber die Hauptſache iſt: Mozart hat geſiegt!„Neuein⸗ nd neuinſzeniert“ kautete dis Ankündigung. In Wahrheit Alenierunhr⸗ nämlich: Umgruppierung, Umlernung und moderne bratng. Von der Inſzenierung zunächſt, die Herr Eugen 9 elunge h in gutem Sinne moderniſiert hatte. Wiederum waren in eiten n, Gebärden und ſprachlicher Durcharbeitung manche Fein⸗ dan—. Auch daß die empfindſame Konſtanze zu der W Nun londe in deutlichen Kontraſt gebracht war, daß Pedrillo 10 uffe n neues Bühnenleben gewannen, daß aͤlles dies aus der deuen Bünwickelt war, gedieh uns zur rechten Freude. Aber die mdon, wonenbilder! Die Maler mögen ſagen, wir verſtünden nichts ir Wollenn wir Heinz Gretes Farben⸗Symphonie nicht loben. zen auch nicht den alten Streit befeſtigen, aber wie dieſe Viel zu Mozarts Muſik harmonieren ſollen, bleibt uns ein der elleicht malt ſich unſere Phantaſie ein Gegenbild: Mozart 9 590 etzigen Mode gekleideet ſrte in die Umlernung. Eine ſchwere Sache, nicht allein eine uſudier ganden, ſondern auch bis in die kleinen Einzelheiten neu 1 815 Wobei die Beſorgnis, am Abende doch wieder in das 5 5 55 zu geraten, mit in Rechnung zu ſtellen wäre. Nun ühen, ndauptſchwierigkeit: dies alles nach dem Willen eines Ein⸗ done Ed remder Meinung umzuändern. Wieviel hier Frau „aunnen 80 und Herr Max Lipmann an rechtem Stil ge⸗ Sren matten, etas Unfreies blieb. Am beſten fanden ſſch die 9 fitter Glät ng und Maſſalsky zurecht, der Baſſiſt mit lobens⸗ iner rie Die ue B re die it do tung der Geſangsweiſe, der Tenor mit dem Vortrage beſondere Fortſchritte bekundend. Eine beſondere Stel⸗ rskadg. Sept m Zivildienſtrecht der Inhaber eines verſorgungsſcheines. Städtiſche Nachrichten. N Dder Jahrestag der Oppauer Exploſionskataſtrophe. Der Tag der Oppauer Exploſionskataſtrophe jährt ſich am heu⸗ tigen 21. September zum erſtenmal. Durch die noch nicht in ihrer Urſache aufgeklärte Exploſion im Oppauer Werk der Badiſchen Ani⸗ lin⸗ und Sodafabrik wurde der Ort Oppau, der ſchon in den 8ber Jahren des vorigen Jahrhunderts durch eine Hochwaſſerkataſtrophe des Rheins infolge Dammbruches ſchwer gelitten hat, am ſchwerſten heimgeſucht. Von 1110 Wohn⸗ und 2700 Nebengebäuden, die Oppau zur Zeit der Exploſionskataſtrophe zählte, wurden 312 Hauptgebäude und 366 Nebengebäude vollſtändig zerſtört, 273 Wohn⸗ und 349 Nebengebäude wurden ſchwer und 361 Haupt⸗ und 286 Nebengebäude leicht beſchädigt. Nach dem Stand der Baupreiſe im November 1921 wurde der Geſamtgebäudeſchaden auf pfälziſchem, badiſchem und heſſiſchem Gebiet auf rund 263 Millionen Mark geſchätzt. Da⸗ zu kommen noch die Mobiliar⸗Schäden, da in Oppau der Hausrat von 150 Haushaltungen vollſtändig vernichtet und ebenſoviel Haus⸗ haltungen ſchwer beſchädigt wurden. Die auf landwirtſchaftlichen Grundſtücken und auf den Rheinſchiffen angerichteten Schäden wur⸗ den im November 1921 auf je 3 Millionen Mark geſchätzt. Die Zahl der Toten betrug etwe 600. 200 Werksangehörige ſind durch Verletzungen erwerbsunfähig oder erwerbsbeſchränkt geworden. Trotz der großen Schwierigkeiten, die ſich dem bayeriſchen Staatskommiſſariat bei den iederherſtellungsarbei⸗ ten, der Bauſtoffnot, des Mangels an gelernten Facharbeitern, infolge der Art der Arbeit und der Haſt des Betriebes entgegen⸗ ſtellten, iſt in dem Jahr, das ſeit der Kataſtrophe war een iſt, außerordentliches beim Wiederaufbau Oppaus geleiſtet worden. Der Wiederaufbau erfolgt nach einem einheitlich aufgeſtellten Städteplan, unter Leitung des Architekten beim Staatskommiſſariat Oppau. Die Straßen ſind zum größten Teil verbreitert. So wird z. B. anſtelle der zerſtörten Auſtraße jetzt eine neuzeitlich angelegte breiſe Ringſtraße als erſter Teil eines Straßengürtels an der Peripherie Oppaus angelegt, auf der ſpäter eine Schnellbahn Lud⸗ wigshafen—Oppau—Frankenthal angelegt werden wird. Oppau wird als moderne Gartenſtadt neu aufſtehen. Die Neu⸗ bauten ſind nach muſtergültigen Entwürfen erſter Architekten auf⸗ geführt und genügen allen baulichen und geſundheitlichen Anfor⸗ derungen. 5 Die Leiſtungen beim Wiederaufbau Oppaus ergeben ſich zahlenmäßig aus folgenden Angaben: Bis Ende Dezember 1921 waren über 600 Wohnungen und 700 Nebengebäude wiederher⸗ geſtellt. An Neubauten ſind bis heute 400 Hauptgebäude und 450 Nebengebäude(Scheunen und Stallungen) im Rohbau fertig und können bezogen werden. An weiteren Neubauten werden noch zu erſtellen ſein ungefähr 50 Hauptgebäude mit ungefähr 100 Nebengebäuden. Beſonders zu erbauen ſind noch die beiden Kirchen mit den Pfarrhäuſern und das Volksſchulhaus, zu dem der Wettbewerb um geeignete Pläne bereits ausgeſchrieben iſt. Der raſche Wiederaufbau Oppaus iſt zu verdanken der Unter⸗ ſtützung des geſamten deutſchen Volkes und der freiwilligen und großen Zuſchüſſe der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik ſowie der raſtloſen und erfolgreichen Tätigkeit des bayeriſchen Staatskommiſ⸗ ſariats für den Wiederaufbau Oppaus unter Leitung des Staats⸗ kommiſſars Miniſterialrates Stützel. Durch das Zufammen⸗ arbeiten aller Kräfte konnte das Werk geſchaffen werden. So iſt der Wiederaufbau Oppaus ein Vorbild im Kleinen für den Wieder⸗ aufbau unſeres deutſchen Vaterlandes. Zum ehrenden Andenken der Todesopfer der Exploſionskata⸗ ſtrophe veranſtaltet der Ortsausſchuß Ludwigshafen des A. D. G. B. am heutigen Jahrestag eine Trauerfeier, bei der auf dem Ehrenfriedhof der Todesopfer Kränze niedergelegt werden. —— Sicherſtellung der Rartoffelverſorgung. Die Reichszentrale für Heimatdienſt(Abt. Baden) ſchreibt uns: Die Kartoffelnot des vergangenen Winters iſt für Erzeuger und Verbraucher eine Lehre geweſen und ſo haben diesmal alle be⸗ teiligten Kreiſe Vorſorge getroffen, um die zu erwartenden Schwie⸗ rigkeiten zu vermeiden. Die landwirtſchafklichen Genoſſenſchaften, der kaufmänniſch nicht organiſierte Groß rundbeſitz und die Ver⸗ brauchergenoſſenſchaften, Kommunalverbän und Händler haben nach mehrfachen Beſprechungen im Reichsernährungsminiſterium auf breiteſter Grundlage unter Vermeidung der Fehler des ver⸗ gangenen Jahres ſich zum Abſchluß freiwilliger Lieferungsverträge bereit erklärt. Zweſ Drittetr der Kartoffeln ſollen bis 1 5. November, der Reſt im Frühjahr 1923 geliefert werden und ein Schiedsgericht ſoll die Ausführung überwachen. Damit erſcheint zunächſt, in Anbetracht des zu erwartenden günſtigen Ernteausfalls, der Menge nach die Kartoffelverſorgung ſichergeſtellt. Es iſt nur zu hoffen, daß auch die Eiſenbahn die Transportſchwierigkeiten zu überwinden verſteht. Die Bereit⸗ willigkeit dazu hat die Eiſenbahnverwaltung neuerdings dadurch bewieſen, daß ſie vom 1. Septemher 1922 bis 15. Mai 1923 einen Ausnahmetarif für friſche Kartoffeln bei Aufgabe als Frachtſtück⸗ gut eingeführt hat. Der Preis für die Kartoffeln rird für die verſchiedenen Er⸗ zeugerbezirke von den jeweils zuſtändigen Notierungskommiſſionen notiert werden, ſo daß alſo nicht ein einheitlich 7 [Kleinhändler gegenüber macht, vollſtändig unbegründet. Preis für das ſanze Reich maßgebend iſt. Unter Mitwirkung der Miniſterien ſür Wande und far Landwirtſchaft, der Oberpräſi⸗ denten, der Handels⸗ und Landwirtſchaftskammern werden der⸗ artige Kommiſſionen in den wichtigſten Marktorten zu je einem Drittel aus Vertretern der Landwirtſchaft, des Handels und der Verbraucher eingeſetzt. Dadurch ſollen die Verbraucher Gelegen⸗ heit haben, ſich davon zu überzeugen, daß die in eordneter Weiſe vor ſich geht. Um nicht durch Uebereifer örtl cher rgane wieder Unheil ſtiften zu laſſen, will der Juſtizminiſter die Strafverfolgungsbehörden mir der Anweiſung verſehen, bei einer normalen Marktlage für Kartoffeln bei Einhaltung der amtlich notierten Marktpreiſe von einem Einſchreiten wegen Preistreiberei abzuſehen. Bei Eintritt einer Notlage wird es einſtweilen den Strafverfolgungsbehörden überlaſſen bleiben, nach eigenem Er⸗ meſſen unter Anhörung von Sachverſtändigen einzuſchreiten, bis beſondere Anordnungen ergehen. Nachdem ſo in großen Zügen die Vorarbeiten geleiſtet ſind und, insbeſondere zwiſchen Konſumgenoſſenſchaften und landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaften. Verträge bereits getätigt wurden, iſt es nun dringend wünſchenswert, daß baldigſt in weiteſtem Umfange alle beteiligten Organiſationen und der Großgrundbeſitz vor allem aber auch die Kleinhandelsorganiſationen, weitere Kaufverträge ſchließen, damit der planloſe Aufkauf im gerbſt und die da⸗ durch bedingte Preisſteigerung vermieden wird. Dieſe Vorſorge gegen Schieberei und Wucherei erſcheint umſo gPotener, als man augenblicklich mit einem verhältnismäßig niedrigen Kartoffelpreis rechnen kann. —— Jur verteuerung der Kauchfabrikate. Unſere Leſer, ſoweit ſolche Raucher ſind, werden in den letzten Wochen die Wahrnehmung gemacht haben, daß Tabakfabrikate im Preiſe weſentlich teurer geworden ſind. Erkundigungen nach dieſer Seite haben zu folgender Feſtſtellung geführt: Die fortſchrei⸗ tende Geldentwertung und der jeweils wöchentlich durch das Reichs⸗ finanzminiſterjum feſtgelegte Goldaufſchlag, der ſich ſtets nach dem Stande des Dollars richtet, ermöglicht keinem Fabrikanten die Her⸗ ſtellung einer Zigarre von normaler Durchſchnittsgröße unter 0. Es iſt dabei zu berückſichtigen, daß die für angeführten Preis billigſte Zigarre zu faſt 803 ausländiſches Material enthält und dieſer Rohtabak in den enorm hochwertigen Auslandsgeldern bezahlt werden muß. Der Stand des holländiſchen Gulden, der im Frieden einen Wert von.70 hatte, war in den letzten 4 Wochen durch⸗ ſchnittlich 600„. Bei der Berechnunng einer Zigarre iſt der be⸗ ſtehende Goldaufſchlag von großer Bedeutung. Für die Woche vom 13.—19. September 1922 beträgt das Goldzollaufgeld 33 900 vom Hundert, ſomit ſind für einen Zollbetrag von 100 4 während dieſer Zeit 34000 zu entrichten, oder für ein Pfund Tabak 102, das vor dem Kriege 42,5 Pfg. koſtete. Eine weitere Verteuerung bilden die Furniere und Verpackungen, auf welchen zum Teil bis 7000 Teuerungszuſchlag liegen und nicht zuletzt auch die ungeheuren Speſen für Frachten, Verpackungsmaterialien und Verſicherung der Sendungen. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß die Tabakarbeiter eine Teuerungszulage ab 21. Auguſt d. J. von 170%% auf die Juni⸗Löhne erhalten haben und trotz dieſer Zulage das Ein⸗ kommen der Leute in keinem Verhältnis ſteht zur heutigen Lebens⸗ haltung. Dieſelben Schwierigkeiten beſtehen bei Zigaretten⸗ und Rauchtabakfabrikation. Der Konſument wird ſich damit abfinden müſſen, daß in näch⸗ ſter Zeit, Jobald die kleinen Vorräte der Händler geräumt ſind, die billigſte Zigarſre 20 per Stück, eine Zigarillos zirka 15&4, Zigaretten unter 7. per Stück überhaupt nicht mehr zu haben ſind. Das Päckchen Rauchtabak mit 50 Gramm wird dann zirka 50—70 koſten. Zigarettentabake aus ausländiſchem Ma⸗ terial dürften ſich mit 50 Gramm Inhalt auf zirka 150 ſtellen. Wenn es nun heute noch Zigarrenhändler gibt, die Zigarren bis 15 im Kleinverkauf abgeben, ſo handelt es ſich hier nur um alte Beſtände. Der Händler iſt nicht mehr in der Lage, für verkaufte alte Ware auch nur annähernd 4— neue Ware zu beſchaffen. Es ſind ſomit für den Zigarrenſpezialiſten ſehr trübe Ausſichten vor⸗ handen, da die wenigſten ſich in dem glücklichen Beſitze eines Kapi⸗ tals befinden, um das Lager einigermaßen ergänzen zu können. Oben erwähnte Preiſe ſind alle feſtgelegt auf dem alten Zoll⸗ ſatz. Nun ging dieſer Tage durch die geſamte Preſſe eine Notiz über Einfuhrſperre von ausländiſchem Rohtabak. Mit dieſer Frage beſchäftigt ſich eingehend die Induſtrie. Zahlreiche Proteſte von zuſtändigen Seiten ergingen an die Regierung nach Berlin, und zum Erſtaunen hörte man, daß in der Hauptſache weiter nichts als eine Zollerhöhung in der Weiſe gedacht iſt, daß der Rohtabak mit dem doppelten Zoll belaſtet werden ſoll. Würde dieſe Maßnahme zur Tatſache, ſo käme auf die eingangs erwähnte billigſte Zigarre von zirka 20„ nochmals ein Zoll von ungefähr 4. Fabrikanten wie Händler würden darin eine Erdroſſe⸗ lung des Tabakgewerbes erblicken und haben Abwehrmaß⸗ regeln ergriffen, um dieſe Gefahr zu beſeitigen, da die heutige Zoll⸗ und Banderolbelaſtung(letztere 402 vom Kleinverkauf gerechnet) ohnedies ſehr hoch zu nennen iſt. Die gegenwärtige Preisſtellung iſt einzig und allein auf die zurzeit herrſchenden wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe zurückzuführen und ſind Vorwürfe, die der Konſument dem 4 pPufzf Neger Hür ff lung nahm Fräulein Guſſa Heiken ein. Sie hatte ihre Partie wohl neu gelernt, konnte ihre ſchönen Stimmittel, ihre ſaubere Geſangsweiſe und ihr friſches Bühnentalent nach allen Richtungen zeigen und ſah(nebenbeil) recht vorteilhaft aus. Daß Fräulein Heiken ihre Schmeichel⸗Arie geſtern im Urtext ſingen mußte, klang ſa„orcheſtral“ ſehr gut; weil eben A⸗Dur die eigentliche Tonart für Streich⸗Inſtrumente iſt, während G⸗Dur im Quartett leicht ein wenig fade wirkt. Indeſſen iſt der allgemeine Brauch, dies Muſikſtück einen ganzen Ton tiefer zu nehmen, von ſol⸗ chem überwiegenden Vorteil für die Sängerin, daß wir den Mangel an hellem Orcheſterklang gerade in dieſer Ariette hinnehmen dürfen. Und hier ergibt ſich noch eine andere Arienfrage: ſoll man nicht mit zwei Arien der Konſtanze heutzutage auskommen? Die Arie„Ach. ich liebte“, muß natürlich bleiben; man könnte ſie mittels eines kleinen Melodrams zu Gunſten des Baſſa Selim— den Herr Voiſin vortrefflichhinſtellt— ſogleich an den Chorgeſang und in derſelben Tonhöhe(ölſo in A) anſchließen; man könnte auch die Ko⸗ loratur vereinfacheß. Imzweiten Akte hat man ſich aber zu ent⸗ ſcheiden: entweder für„Marter aller Arten“ oder die rührende G⸗ Moll Arie. Die Frau Eden ſehr ſchön geſungen hat, die Mozart meinte, während er hernach für die„geläufige Gurgel“ der Cavalieri die große„Aria concertante“ ſchreiben mußte. Man kann nicht beide Arien in demſelben Akte ſingen laſſen, ohne die dramatiſche Wahr⸗ heit zu verdunkeln Endlich die Umgruppierung. Hörnern, 1 0 und den gegeben, indem dieſe Gruppen zu beiden Seiten Anſchluß an. di Kontrabäſſe gefunden hatten. So vollzog ſich die a d58 Klangmaſſe und das militariſtiſche“ llebergewicht von Trompeten und Pauken— das Ueber⸗Forte— fehlte der ganzen Aufführung. Glanz ohne Härte, Kraft ohne Roheit war das Ergebnis. Die ſorg⸗ jältige Ausführung der Orcheſterpartitur und die ſinnreiche Durch⸗ arbeitung des zweiten Finales gaben weitere Beweiſe dieſer Durch⸗ arbeitung. Was aber die ſchönſte Errungenſchaft: wir hörten wieder alles in richtig⸗gewählten Ausdrucks⸗Formen. Der Janitſcharen⸗Chor geriet gerade darum ſo vorzüglich, weil das„Allegro“ nur als ein „mittleres“ genommen wurde, Pedrillos Arie und der Anfang des genannten Quartett⸗Finales waren nach ſo vielen Mozart⸗Leiden ein wahres Labſal. Nur das Preſto der Ounerture erſchien als Ueber⸗ bleibſel der alten Haſpelmanier, aber dieſer Schmerz war kurz Wir freuten uns der Rückkehr zum deutſchen Mozart⸗Stil, der für die „Entführung aus dem Serrail“ und für die„Zauberflöte“ nun ein⸗ mal zur richtigen Wirkung nötig iſt; wir freuen uns der Wieder⸗ auferbauung alter Hoftheaterkunſt, wir hoffen auf den Mozart⸗ Zyklus des Herrn Kleiber. A. Bl. Herr Erich Kleiber hatte den Pauken eine andere Aufſtellung Smyrna. Die kleinaſiatiſche Stadt, die bei den Eroberungen durch die Tür⸗ ken zum größten Teil in Aſche gelegt worden iſt, reicht mit ihrer Ge⸗ ſchichte tief in das Altertum zurück. Smyrna iſt immer, ſolange es heſteht, als Handelsftadt berühmt geweſen und es genoß dieſen Ruf ſchon in der Zeit, als es ſich mit ſechs anderen griechiſchen Städ⸗ ten um den Ruhm ſtritt, die Gehurtsſtätte Homers zu ſein. Es ver⸗ ſteht ſich von ſelbſt, daß eine Stadt von ſo ehrwürdigem Alter eine außerordentlich wechſelvolle Geſchichte durchlebt hat. Es iſt nicht das erſte Mal, das Smyrna zerſtört wurde. Es zählt ſogar zu ſeiner Vergangenheit eine Periode von 400 Jahren, die vom 6. Jahrhundert vor Chriſti Geburt an gezählt werden muß, in der es nach einer Er⸗ oberung durch die Lydier wüſt da lag. Trotzdem hat Smyrna es immer wieder verſtanden, ſich einen Platz im Handelsverkehr der Welt zu erobern, und es wird auch diesmal wieder die Schreckniſſe des Krieges überwinden. Der ſchlimmſte Feind der Stadt war die Gefahr der Verſandung, die dieſem Hafen drohte und die es ebenſo zu einer Binnenſtadt hätte machen können, wie es den Städten Milet und Epheſus tatſächlich gegangen iſt. Dieſe Städte wurden von der See durch die Verſandung von Flußmündungen abgeſchnitten, und dem Golf von Smyrna hätte es leicht ebenſo ergehen können, wenn es nicht gelungen wäre, den Fluß Gedis Chai, der im Altertum unter dem Namen Hermos bekannt war, in ſeinem unteren Lauf abzulen⸗ ken. Daß der Hafen von Smyrna auf dieſe Weiſe gerettet wurde, iſt in erſter Linie das Werk ausländiſcher Kolonien geweſen, die im Intereſſe ihrer Handelsbeziehungenß dafür geſorgt haben, daß der Hafen erhalten blieb. Es iſt immerhin charakteriſtiſch, daß die türkiſche Regierung da⸗ bei nicht viel mitgeholfen hat. Sie hat überhaupt Smyrna vernach⸗ läſſigt. Denn dieſe Stadt war ſtets in der Hauptſache eine Frem⸗ denkolonie, die ſich allmählich in den griechiſchen, amerikaniſchen, engliſchen und ausländiſchen Vierteln ſtattliche Häuſer errichtet hatte, während das türkiſche Viertel daneben einen ſehr kümmerlichen und kläglichen Eindruck machte. Bezeichnend iſt auch, daß Smyrna nicht die Hauptſtadt des weſtlichen Anatoliens iſt, in dem es bei weitem den bedeutendſten Punkt bildet, ſondern daß man dazu die Stadt Aidin auserſehen hat, nach der das Wilaſet auch benannt worden iſt. Aidin iſt mit smorna durch eine Bahn verbunden, die im Beſitz einer engliſchen Geſellſchaft iſt und ſtets eine ſehr gute Rente abgeworfen hat. Sie bildet das Verbindungsaglied zwiſchen der Hafenſtadt und dem Hinterland, in dem die berühmten Teppiche und andere Aus⸗ fuhrartikel hetgeſtellt werden. Der Wali zog es allerdings ſehr häufig vor, das recht primitine Aidin mit Smyrna zu vertauſchen und ſich mit den ausländiſchen Kolonien auf guten Fuß zu ſtellen. — — — —— ——— —— — — bach zum Oberamtsrichter in Karlsruhe und Amtsxichter Her⸗ mann Bornſchein in Karlsruhe zum Landgerichtsrat in Mos⸗ reicher Obſtſegen iſt über unſexe zahlreichen Baumanlagen ſchimmern den mit der Bahn oder zu Fuß fallende Erx wärmung der bisherigen „Schön Wetteir! an. Unſere 4. Seite. Ar. 434. Mauuheimer General⸗Anzeiger. (Mittag-Musgabe.) Donnerstag, den 21. September 192—— Tll. Veränderungen im badiſchen Juffizdienſt. Wie der Staats⸗ anzeiger meldet, iſt Landgerichtsrat Ernſt Deimling in Mos⸗ bach ernannt worden. ANus dem Lande. 2 Aus der Kocher⸗ und Jagſtgegend, 19. Sept. Außerordentlich äler und Höhen ausgebreitet. Die Tn skein Abrufen der Füge. Ab 1. Ottober wird auf den Reiſenden in den verſchiedenen Farben entgegen. Die meiſten Baume Züge in den Warteräumen und Bahnhofwirfſchaften aufgehoben. Frachzermäßigung für friſches Stein⸗ und Kernobſt iſt inſofern zu berichtigen, als die Frachtermäßigung auch bei Aufgabe als Fracht⸗ gut gewährt wird und bei Aufgaße als Stückgut nicht 50 v.., ſon⸗ dern 40 v. H. beträgt. Die Mindeſtfracht bleibt unnerändert. ich. Aenderung der Witterung. Seit Fen zabend iſt eine auf⸗ Vuftſtrömung feſtzuſtellen. Auch zeigte das Barometer heute früh nach langer Zeit wieder „Unſere Leſer merden ſich erinnern, daß man im vorigen Jahre dieſelbe Wahrnehmung machen konnte. Während der 21. September v, Is. ein recht unfreundlicher, naß⸗ kalter und nebliger Tag war, heiterte ſich das Wetter zuſehends auf, ſodaß tauſende und abertauſende von Mannheimern einige Tage darauf beim ſchönſten Herbſtwetter nach Oppau hinüber⸗ pilgerten, um dzs Unglück zu beſehen. Dieſe günſtige Witterung helt damals faſt vier Wochen an, ſodaß erſt Ende Oktober der hartnäckige Winzer einſetzen konne. ch. Geſchäftsſtille in den L chäften. Sowohl non den hieſigen wie auswärtigen Ladenbeſißern wird Klage über ein ſtarkes Nachlaſſen der Kaufbuſſt geführt. Wir haben uns hei einigen kompetenten Geſchäften erkundigt und die Richtigkeit Dieſer Klage beſtätigt erhalten. Die Urſachen dieſer zurückgehenden Kaufkraft liegen einmal in den hahen Preiſen und zum andern darin, daß die notwendigſten Gebrauchsartikel bereits ſchon ange⸗ ſchafft worden ſind, als dieſe noch zu einem verhältnismä ig billi⸗ geren Preiſe zu erhalten waren. In den Blumengeſchäften 355 der Verkauf von Blumen derart nachgelaſſen, daß die nhaber dieſer Geſchäfte eine vollſtändige Umſtellung ihrer Betriebe nornehmen müſſen und ſich deshalb auf den Verkauf von Tafelobſt verlegen. In den Warenhäuſern iſt gegen Monatsende je⸗ meils ein Rückgang im Einkauf der Kundſchaft zu perzeichnen. Aus der Uhren⸗ und Goldwarenbranche wird uns berichtet, daß die hohen Preiſe alle Käufer abhalten. Selbſt dem Ausländer ſind die Preiſe zu hoch, ſpdaß er von dem Kauf der Ware Abſtand nimmt. Die Ware wird, ſo teilt man uns mit, bereits beim Fabri⸗ kanten zu teuer eingekauft. Für eine Junghans⸗Weckeruhr, die früher M..60 das Stück im Einkauf koſtete, muß heute ein Preis von M. 1020 im Einkauf bezahlt werden. Aehnlich verhält ſich dieſe Preisverſchiebung bei goldenen Uhren und bei großen Standuhren. Für eine goldene Uhr wird heute- im Einkauf 200 Schweizer Franken= 50 000 M. verlangt. Eine gröͤße Standuhr, für die der Detafliſt früher M. 150 bezahlte, koſtet heute beim K Fabrikanten 3040000 M. im Einkauf. Die Lu Fus⸗ und Ge⸗ brauchsartikelbranche hat ebenfalls über einen ſtarken Rückgang im Verkauf zu klagen. Von den Herrenkleider⸗ geſchäften wird uns dasſelbe mitgeteilt. Eine Ausnahme hat allein die Damenkonfektion zu verzeichnen, in der der Ge ſchäftsgang z. Zt. noch ein reger ſein: ſoll. Theaternachricht. Als nächſte Schauſpielpremiere wird Georg VBüchners Tragödie„Woyzeck“ unter der Spielleitung von Eugen Felber Samstag, den 23 September, zur Aufführung gelangen. 2 44 24 28 82 149% Kommunale Chroni. Hilfsaktion für die Gemeinden. Berlin, 21. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Mit Rückſicht auf das immer beträchtlichere Anwachſen des Notſtandes der Ge⸗ meinden hat ſich der Reichsminiſter der Finanzen zu einer Hilfsaktion entſchloſſen. Das Veranlagungsſoll der Einkommen⸗ ſteuer für 1921 beträgt rund 28 Milliarden Mark. Da dieſer Betrag aber exſt zum Teil eingegangen iſt, ſo ſind die Oberfinanz⸗ kaſſen der Landesfinanzämter telegraphiſch Zange⸗ wieſen worden, die Hälfte des geſamten Deranlagungsſolls ffür 1920 ohne Rückſicht auf die tatſächlichen Einzahlungen den einzelnen Landesregierungen nach Maßgabe ihrer Veteiligung als Vorſchuß für die Gemeinden zu überweiſen. Zur Unterſtützung der Gemeinden ſteht damit ein e inm aliger Vorſchunß von ins⸗ geſamt 14 Milliarden zur Verfügung. Die Verteilung erfolgt dür chdie Landesregierung. Eine Hilfsartion erweiſt ſich um ſo notwendiger, als geſtern bekanntlich die Girozentrale der Spar⸗ kaſſen ankündigte, daß ſie den Kommunen zunächſt den Kredit ſperren müſſe. 1 82* 3 5 Stuktgart, 20. Sept. Der vom Gemeinderat am 7. September genehmigte erhöhte Fohrpreistarif für die elektriſche Straßenbahn ttitt nunmehr in Kraft Es koſtet hiernach die Fahrt bis zu 4 Teil⸗ ſtrecken 10, bis zu 8 Teilſtrecken 11, bis zu 12.Teilſtrecken 12.4, über 12 Teilſtrecken 13. 4. Der Preis der Fahrſcheinhefte bleibt vor⸗ läufig 36 für 6 Fahrten, alſo 6 pro Fahrt bis zu 2 Teilſtrecken. ——᷑ 2——— Wiederholt iſt es vorgekommen, daß der türkiſche Wali von Aidin, menn ihm van Konſtantinopel die bekannte ſeidene Schnur geſchickt wurde, in Smyrna in irgend einem ausländiſchen Unterſchlupf Sicherheit ſuchte und fand. Smyrna war und iſt der Sitz von Ge⸗ neralkonſulgten faſt ſämtlicher induſtrieller und handeltreibender Staaten der Welt und die Vereinigten Stagten von Amerika haben von jeher ihre Vertretung dort gehabkt. Smyrna iſt eine Stadt der ſchärfſten Kontraſte. Da⸗ ärmlich türkiſche Viertel erſcheint nehen den teilmeiſe ſehr glänzenden fremd⸗ ländiſchen Bauten nur um ſo jämmerlicher. Auch ſonſt wohnten hier die Gegenſätze nebeneinonder. Die ausländiſchen Kolonien und na⸗ Unter ihnen die Engländer, goben ſich in Smyrna dem ge⸗ mohnten Leben hin und trieben eifrig den beliebten Sport. Dabei kam es wiederholt vor, daß eine türkiſche Räuberbande einen Ueber⸗ fall verübte und die Ausländer brandſchatzte. Die türkiſche Verwal⸗ tung bekümmerte ſich im allgemeinen ſehr menig um das, was in Smyrna vorging, und wenn ſie wirklich einmal dem Räuberweſen zu ſteuern verſuchte, ſo erreichte ſie höchſtens, daß die Banden nur um ſo frecher auftraten. So hatte das Leben in Smyrna immer einen gewiſſen abenteuerlſchen Anſtrich, und es war für Ausländer oft genug ein heißer Boden. So ſchlimm:wie jetzt iſt es ihnen wohl allerdings noch nie ergangen. Es iſt nicht ohne geſchichtliche Bedeu⸗ tüng, daß Smyrna durch den Befreiungskamyf der Türken in den Strudel des Krieges gezogen worden iſt, während es zur Zeit des Weltkrieges ein friedvolles Daſein führte- und auch von ſeiten der Engländar keine ernſtlichen Angriffes erfahren hat Kunſt uns Wiſſen. e Alerauder Sanoldt, einem Künſtler in ber Reihe Pechſtein, Nauen, Schmidt⸗Rottluff, Heckel, widmet das Kunſthau⸗ Leiter: Dr. Herbert Tannenbaum) die erſſe Herbſtausſtellung, die verdrießen müßte, läge nicht eine gewiſſe Aufgabe darin, die Hauptvertreter emner ſterbenden Richtung mit ihren neueſten Werken an uns vor⸗ überziehen zu laſſen. Rund zwölf Jahre hat der Expreſſionismu⸗ die Gemüter bewegt, beſtand er als Erſcheinung, durch⸗die die Kunſt hindurch mußte. Das heißt, nur in wenigen ihrer Jünger iſt ſie durch den Expreſſionismus hindurchgegangen. Die hunderttauſend anderen, die ſich durch dasſelbe Tor drängten, waren ſeelenblinde Mitläufer. Alexander Kanoldt gehört zu den Führern. Sein Stil⸗ iſt der Kubismus der dem überlieferten Landſchaftsſtil brutal ins eſicht ſchlögt. Mag die Darſtellung non Städlen auch nur bedingte Landſchaftsmalerei ſein— welche Stilleben haben vor allem die Romantiker aus Gaſſen und Pläzen geſchaffen!— bei Kanoldt wird durch den Kubismus ein 1 e u, Be erzeugt. Seine eigentlichen Landſchaften gehen ins Dekorgtiv⸗Monumentgle. Irgend eine kräftige Farbe iſt auch hier Stellvertreterin des Impreſſionis, müs, um den ſie ja dach alle nicht herumfemmen Aus dem Slill⸗ leben nermögen wit den künftigen. Weg Kanoldts Agea 51 er⸗ ſehen 5 r zu bewerten als die materielle. tion im Auguſt vor. Jahr einner Abbüßung der Gefängnisſtrafen zugeſtellt. Wickersdorf bei Saglfeld, Dr. Waynneccken, Stationen Heidelberg Offenturg und Freiburg das Abrufen der ſind ſo dicht behangen wie die Weintrauben. Es wird bei dem all⸗ 8 ſeitigen Obſtreichtum über die geringe Abſatzmöglichkeit geklagt. Gute⸗ Tul. Irachtermäßigung für friſches Obſt. Die bekanntgegebene Moſtobſt wäre für 80—100 bis 250 Mark zu haben ark, Brech⸗ und Tafelobſt für 20⁰ Tu. Karlsruhe, 19. Sept. Die Generalverſammlungen des Caritasverbandes für die Ekzdiößzefe Freiburg und der angeſchloſ⸗ ſenen Fachverbände nahmen geſtern hier im Landtagsſitzungsſaal ihren Anfang. Die Beratungen wurden eingeleitet“ mit einer Diözeſanausſchuſſes des Caritasverbandes, woran ſich eine Mitgliederverſammlung des Caritasnerbandes und eine öffent⸗ liche Caritasnerſammlung anſchloß Hierzu hatten ſich eingefunden der Präſident des Carilasperbandes, Dt. Kreutz. Juſtizminiſter Trunk, ferner Verkreter des Staatspräſidenten, des Arbeitsmini⸗ ſteriums des Miniſteriums des Innern, der Stadt Karlsruhe, zahl⸗ reiche Geiſtliche und Laien aus dem gonzen Lande, ferner eine grbßere Anzahl in der Caritasbewegung tätige Damen und Schweſtern. Der erſte Vorſitzende des Caritaäsverbandes der Erz⸗ diözeſe, Generalvikar Mutz begrüßte die Teilnehmer und über⸗ brachte die Wünſche des Erzbiſchofs für einen guten Verlauf der Tagung. Namens der Staatsregierung erklärte Juſtizminiſter Trunk, daß die Regierung bereit ſei, der großen materiellen ünd ſittlichen Not der Zeit zu begegnen: die ſeeliſche Hilfe ſei noch werten tektelle. Im Vormundſchafts⸗ und rſorgeweſen und in der Erziehungsarbeit habe die Carſtas be⸗ ſonders wertvolle Hilfe geleiſtet. Nach weiteren Begrüßungs⸗ anſprachen unterſtrich der Vorſitzende Generalvikar Mutz die Aner⸗ kennung, daß die Caritas eine wertvolle Stütze des Staates und der Gemeinde iſt. Die Verſammlung hörte darauf einen Vortrag von Caritasdirektor Eckert⸗Freiburg über die Caritasarbeit in in letzten zwei Jahren. Sodann ſprach Pater Noppel S. J⸗ München über die Caritas im Volksſtaat und legte dar, daß im Volksſtaat die Caritas noch notwendiger ſei als im Obrigkeits⸗ ſtaat.— Hiernach verhreitete ſich Frau Landtagsabgeordnete Klara Siebert über die Pflege der chriſtlichen Familie als Ziel der Caritasarbeit.— Die Ausführungen fanden die lebhafte Zuſtim⸗ mung der Zuhürerſchaft. 5 Tul. Appenweiet, 19. Sept. Die eſſäſſiſchen Zeitungen bringen Beſchwerden von Reiſenden, die auf Bahnhöfen mit regem Verkehr, wie Appenweier und Winden, um ihr Gepäck gekommen ſeien. So ſei jüngſt in Winden einer Straßburgerin ihr ganzes Gepäck im Werte von 15000 Franken abhanden gekommen Tul. Bodersweier bei Kehl, 19. Sept. Ein ſchweres Automobil⸗ unglück hat ſich in der Nacht zum Sonntag auf der Straße zwiſchen ork und Bodersweier exeignet Der frühere Brauereibeſither Peter von Achern, der den Mühlenbeſitzer Laſch von Boder⸗weier in ſeinem Auto nach Hauſe bringen wollte, verkor die Beherrſchung über den Kraftwagen, der eine Straßenböſchung hinabſtürzte. Während Mühlenbeſitzer Laſch nur geringe Verletzungen davon trug, erlitt Peter einen Schädelbruch, der ſeinen Tad herbeiführte TII. Triberg, 19. Sept. Das hier erſcheinende„Echo vom Wald“ teilt mit, daß es ab 1. Oktober weiter erſcheinen wird, nachdem eine Reihe pon Perſönlichkeiten ſich⸗zuſammengeſchloſſen haben, um das aüf Ende September beabſichtigte Eingehenlaſſen des Blatkes zu. Tu Furtwungen, 10. Sept. Die Fachgruppen Großuhren und Taſchenuhren des Wirtſchaftsverbandes der Deutſchen Ühreninduſtrie (Donaueſchingen) haben den Aufſchlagſatz für ihre Erzeugniſſe von 500 Prezent auf 425 Prozent zurückverſeßttt. Jreiburg, 19. Sept. Hier fand die Tagung der Allgemeinen katholiſchen Kirchenſteuervertretung, ſtatt. Kanzlei⸗ direktar Geiſtl. Rat Dr. Seſter eröffnete im Auftrag des Erz⸗ biſchofs die Tagung und führte im folgenden aus: In dieſem Jahr ſeien die Bedarfsſummen ſo hach geſtiegen, daß ſie alles bisher Da⸗ geweſene in Schatten ſtellten, obhwohl die Forderungen auf das un⸗ bedingt Notwendige beſchränkt ſeien Dder Redner dankte der Staats⸗ regierung für die bisherigen Zuſchüſſe und erklärte, die Haltung der Geiſtlichen ſei bei der fortgeſetzten Teuerung eine geradezu vorbild⸗ liche. Sie machen das beſtändige Jagen nach Erhöhung der Bezüge nicht mit, wenn auch berechtigte Sorgen um die wiriſchaftliche Exi⸗ ſtenz gelegentlich zum Ausdruck kommen. Eine Neuregelung der Pfarrgehalter ſei aber nicht von der Hapd zu weiſen⸗ Bei einem Geſamtaufwand von 125, Millionen ergebe ſich ein Fehl⸗ betrag non 78 Millionen. Die Deckung des Bedarfs aus kirch⸗ lichen Mitteln allein ſei unmöglich. Man müſſe deshalb die Regie⸗ rung bitten, in Baden ebenſo vorzugehen wie in Preußen, Bayern und Wüxttemberg, wo der Staat teilweiſe den Aufwand ſelbſt be⸗ zahle, teilweiſe Vorſchüſſe gebe, ſo daß die Kirche ihre Geiſtlichen entſprechend bezahlen könne. Nach einer Ausſprache, in der auch Fragen der Einſparungen erörtert, eine Perſchmelzung des Ober ſtiftüngsrats mit der kirchlichen Verwaltung in Freiburg aber als unmöglich bezeichnet winde, wurde der Voranſchlag angenommen. Tu. mällheim, 19. Sept. In den bberbadiſchen Weinorten Lair⸗ fen. Britzingen und Dattingen ſoll ein Weinherbſt bevorſtehen, wie ſeit pielen Jahren nicht. Allerdings waren die Regengüſſe der letzten Woche der Ausreife der Trauben wenig förderlicht. DII. Brennet bei Säckingen, 19. Sept. Die über acht Meter hohe und einen Meter dicke Betonmauer bei den Kanalarbeiten der mecha⸗ niſchen Buntmeberei hier, iſt auf eine Länge pon etwa 20 Meter eingeſtürzt. Der Schaden wird auf über 1 Million Mark geſchätzt. nNus der Pfaz. DKneuſtadt a. 9. 20. Sept. Ein Ueberfall, iſt dieſer Tage auf dem alten Hambacher Weg dem ſogen. Viehbergweg, auf einen Pro⸗ feſſor der Realſchule Neußadt verübt morden, da er ſich plötzlich gon vier Mäunern umringt ſah, die ihn aufforderten, ſein Geld herzu⸗ geben. Glücklicherweiſe hatte der Hert Profeſſor vorher mit einem Tauſendmarkſchein, den er bei ſich führte, eine Rechnung be⸗ zahlt, ſo daß nur ein geringfügiger Betrag in die Hände der Diebe fiel. Eine Mappe, die er unter dem Arm trug, wurde ihm entriſſen. Von den Dieben hat man keins Spuin. Speyer. 19. Sept. Wegen des nach der Erzberger⸗Demonſtra⸗ es begangenen Bilderſturms auf das Spienerer Regierungsgebäude, in dem Fürſtenhilder von den Wänden geriſſen und Einrichtungsgegenſtände zertrümmert wurden, ſind einige Linksradikale von dem Landgericht Frankenthal wegen Land⸗ friedensbruchs uſw. zu Gefängnisſtrafen von vier bis acht Monaten verürteilt worden Rachdem der Oberſtaatsanwalt von Zweibrücken das Amneſtiegeſuch abgelehnt hat, erhielten ſetzt die Berurteiltan nach r Meldung der„Arheiter⸗Ztg. die Strafafitrittszuſtellung zur 2 1 HBerichtszeitung. Fudalſtadt, 19. Sept Am 3. September, alſg ſchan über ein Jahr nach dem erſten Prozeß beginnt vor dem Landgericht in Rudol⸗ ſtadt(Thüringen) die Reyſſionsverhandlung gegen den bekannten Schulreformer und frübheren Leiter der Freien Schulgemeinde Wie hekannt, wurde Dr. Wynnecken eines Vergehens gegen 8 175 des Strofgeſetzbuchs beſchutdigt und am 39. Auguſt vorigen Jahres von dem Landgericht Rüdolſtadt wegen Sittlichkeitsvergehens zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Es iſt damit zu rechnen, daß auch die ſetzige Verhand⸗ lung mieder unter woüftandigem Ausſchluß der Jeffenlichteit ſtatg finden wird. Cüfſtein, 19. Septbr. Das Schöffengericht verhandelte auf Antrag des Vereins gegen das Beſtechungsunmeſen, Sitz Berlin, gegen den Kaufmann Max Büſſch in Ig. Buſch u. Larche, Berlin. Biiſch hatte 1918 die Beſtechlichkeit des früheren ſtädtiſchen Betriebs⸗ leiters Eugen Hielſcher in Eüſtrin benutzt, um große Mengen elek: triſchen Iſglierrohres gus Kriegsmateriaf bei der Stadt Cüſtrin un⸗ terzubringen. Während Hielſcher amneſtiert werden mußte, ver⸗ urteilte bas Gericht jetzt den Kaufmann Büſch wegen Beſtechung zu 10 000 en Geidſaf 111 während der Reisezeit kann n Sportliche Kundſchau. Ppferòerennen. 2. Landwirtſchaftliches Rennen in Zweibrücken. 0 Anſtelle der Pferderennen, die der Pfälziſche Rennverein 1 brücken aus finanziellen Gründen hatte ausfallen laſſen müſſen, den⸗ anſtaltete am Sonntag die Freie Bauernſchaft Zweibrü Pirmaſens auf dem Zweibrücker Sportplatz landwirtſcha liche Rennen, die ſich eines ſehr guten Zuſpruchs erfreuten. einzelnen wurden folgende Rennen gelaufen: 16 und 1. Eröffnungsrennen über 1000 Meter, Ehrenpeegiicht⸗ 10 000 M. Geldpreiſe. 6 Pferde liefen. 1. Harlos Flora, 2. 35 ſcheidts Hexe, 3. Buchholz' Ella. Tot. Sieg 26:10; Platz 11, 1 1600 2. Preis pon der Sickinger Höhe. Entfernung Meter. Ehrenpreiſe und 12600 M. 5 Pferde am Start. Teilnehmer bewältigten die fünf Hürden. 1. Schettings 35 71 2. Blinns Elfa, 3. Beſts Koralle. Tot. Sieg 150; Platz 29, 200 3. Preis der Stadt Zweibrücken. Entfernung ſorg Meter. 10 Pferde liefen. 1. Harlos Emmo, 2. Harlos 5 13 8. Buchholz Ella, 4. Richtſcheidts Hexe. Tot. Sieg 24; Plaß 1 15,17, Met 4. Preis vom Schucparzbach. Trabreiten über Ehrenpreis und 8000 Mark. 6 Pferde am Start. 1. Marx F Sieg weg. 2. Webers Miß Weber, 3. Schmals Papageno. Tot. Sien 14: Platz 12, 16. 5. Preis von der Pfalz. Ehrenpreiſe und 15000 Mark. 5 Pferde am Start. 1. Hergt. Amandia, 2. Dr. Feibelmaans Lydia, 3. Fleckſteins Olga. Perl⸗ Sieg 28: Platz 14, 16.— Der Reiter Emil Beſt ſchied auf durch⸗ Sturz aus, ohne Verletzungen zu erleiden% und F..⸗Rennen. Entfernung 1600 Meter. Ehrenpreiſe, 2. 13000 Mark. 5 Pferde im Rennen. 1. E. Beſts Korahz z. Fleckſteins Halunk, 3. Schettings Infant. Tot. Sieg 16; Platz Meter, 7. Abſchiedsrennen. Galopprennen über 1000 ſt auf 7000 M. Preiſe. 7 Pferde. Auch dieſes Rennen konnte E⸗ choß Perle leicht gewinnen. 2. Dr. Feibelmanns Lydia, 3. Buch Ella, 4. Knolls Roſa. Tot⸗ Sieg 18: Platz 10, 10, 10. Fußball. Stand der Kreisliga-Spiele. ſih Nachdem die Kreisliga jetzt ſchon 3 Spielſonntage er⸗ ene hat, iſt es vielleicht intereſſant, ſich an Hand der Tab zu Vorſtellung über die diesjährigen Kräfteverhältniſſe der Verei endes machen. Selbſtverſtändlich kann man heute noch kein abſchließe ung Urteil fällen; erſt die Rückſpiele werden eine klare Giaerele⸗ 5 02 l. Hürdenrennen über 2400 ug, bringen. Nachſtehend der Stand des Odenwald⸗ und Pfa 1922 Stand der Kreisliga-Spiele im Pfalzkreis am 17. September 15 Vereine Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore 5 1903 Ludwigshafen 3 1 5— 422 4 F. C. Pirmaſens 3 1 2—.:3 3 Pfalz Ludwigshafen 2 5 1— 3 .750 Ludwigshafen 2 3 1— 412 3 V. f. R. Kaſſerslautern 3 1 1 1 44 2 .⸗V Kaiſerslautern 2 1— 1 21 1 .2 Frankenthal— 2 26 0 V. f. B. Zweibrücken 2—— 2 226 10 22 Stund det tetsliga- Spiete im Odenwaldtreis am 17. Sert un, Vereine Spiele Gew. Unent. Verl. Tore 5 1908 3 1 0—91 4 eudenheim 3 2 0 1.4 3 Idhof 2 1 1 0 41 2 f. R. 1 1 0 0 19 2 Phönix 1 1 0 0 220 0 Neckarau 2 5 0 2 8 3 Darpiſtadd 7* 0 1907 55 2 0 0 8 0˙7 Neues aus aller Welt. — Einſturz eines Apufhauſes. Heute Mittag ſtürzte der ands Deil des Eiſenbetonbaues des Kaufhauſes Karſtadt in ndelt ſich beck ein und begrub mehrere Arbeiter unter ſich. Es ha ngebauk um einen Bauteil, der hinter dem alten Warenhausgebäude a e del war und der nur ein Obergeſchoß hat. Bei der Herausn 0 ſich Stützen brach der ferrige Bau zuſammen. Einige Leute konntier durch Abſpringen retten. Bisher ſind zwei Tote un ißt. Schwerperlketzte geborgen. Zwei Leute werden vermi 1g90¹ — Schweres Unglück durch gefundene Blindgänger. In Aadgance boten Schulknaben, die auf dem dortigen Exerzierplatz Bli n Nau⸗ ausgegraben hatten, die Granaten in der Alteiſenhandlung 125 dabei mann an. Der 15jährige Gehilfe Naumanns, Schulze,—— Nau⸗ eine Granate fallen; es erfolgte eine Exploſion, durch die per⸗ mann ſofort getötet, Schulze und eine Anzahl Schulknase Schul⸗ wundet wurden. Die Tochter Naumanns und drei weitere knaben haben leichtere Verletzungen davongetragen. 505 noch — Diebſtahl im Kolberger Rathaus. Von einem bi4 mer nicht ermittelten Diebe wurde aus dem Kommiſſionsſitz ungſen dasß ein unter Glas aufbewahrtes goldenes Kreuz geſtoh 5 Stadt von der Tochter Nettelbecks, Frau Paſtor Luiſe Heidler, de 5 Kreut Kölberg zur Erinnerung an ihren Vater geſchenkt wurde. Brinz⸗ mar am 15. Februar 1822 Nettelbecks Tochter von der„Prin von Marianne pon Heſſen⸗Homburg, Gemahlin des Prinzen Wi Anerken Preußen, Bruder des Königs Friedrich Wilhelm III., in nung der Verdienſte Nettelbecks geſchenkt worden. iſchen — Jähne wie Ebenholz. In einer Londoner ahntechniheſt Ausſtellung iſt u. a. eine Sammlung künſtlicher Zähne in nich de⸗ ger als 25 Schattierungen vom reinſten Weiß bis zur Schwa Ebenholzes zu ſehen. Die ſchwarzen Zähne ſind für Heteltauen nach Hinterindien, wo ſchwarze Zähne als Folge des für ſchön gelten, beſtimmt.. Für die Reise! Die Nachsendung 9as„tanndeimer General-Anzeigels“ ach jedem gewünschten Aufenthaltsort unter Kreuzband erfolgen. 9. Bestellungen sind nur schrift lich an die Geschältsstelle E 6, 2 2u machen. Der Versand kann taglich er folgen und täglich eingestellt Wer En Zur Vermeidung der Rorto- un Einzugskosten bitten wir die bühren für den Versand im voraus zu entrichten.— Diese betrage wöchentlic Fur bereits zbonniertes Eremplar. Ik. 16.— kür! desonderes kxemplar Für Hichtabonnenten Mannheimer generafAnzeigel. M. 60.— „„e Sg0⸗ — 7 8 850 8 5 SSOnSs eservi 00 —5 2 75 Anzeiger.(1 — ndel und Industrie. lagung des Einzelhandelsausschusses des adischen Industrie- und Handelstags am 18. September 1922. Am 18. September 1922 land im Sroben Sitzunsssaal der Handelskammer Karlsruhe eine von Vertretern des badischen Einzelhandels gut besuchte Sitzung des Einzelhandels- Aus- sehusses des Badischen Industrie- und Handelstages unter dem Forsitz des Herrn Vizepräsidenten Rothschild von der landelskammer Mannheim statt. Nach der Begrüßung Estattete zunächst Herr Dr. Eifler-Lahr ein Referat zur tage der Fakturierung in Auslandswährung im Inlaudsverkehr, Die Versamullung nahm einstimmig dolgende Entschliebung an: „Der im Einzelhandelsausschuß des Badischen Industrie- und Handelstags vertretene Einzelhandel protestiert ent- schieden dagegen, dah ihm von séinen Lieferanten in zu- nehmendem Maße Faktura in Kuslandswährung gestellt wird. Er fordert von der Reichsregierung ein Verbot dieser Art der Preisberechnung, die eine unerträsliche Belastung des Einzelhandels mit dem Risiko der Markentwertung bedeutet.“ Nach einem Bericht von Herrn Dr. Koch-Karlsruhe über le Vertretung des Wandergsewerbes und der Minderkaufleute in den Handels kammern er- arte sich der Einzelhandelsausschuf damit einverstanden, die Wöanisation der Wandergewerbetreibenden in Fragen, die das andergewerbe betreffen, vor einer Beschlußfassung zu hören pu von Fall zu Fall Vertreter zu der. Besprechung solcher deasen als Berater hinzuzuziehen. In Bezug auf die Vertretung Minderkaufleute in den Handelskammern hielt der Einzel- dandelsausschuß es für zweckmäßig, die Regelung dieser Frage reh, das im Entwurf vorliegende Reichsrahmengesetz über de Industrie- und Handelskammern abzuwarten. 01 eber die von den Gemeinden gewünschte Einführung er selbständigen Gemeinde— Wanderge, der rbesteuer soll eine Kommission beraten, die sich aus 5 Herren Dietrich-Karlsruhe, Damin-Furtwangen, Dr. Jor- Kia. illingen und Dr.SchuppHeidelberg zusammensetzt. Der aselhandelsausschuß war der Ansicht, daß die Gemeinden dte⸗ Recht erhalten, das Wandergewerbe mit einer Gewerbe⸗ herer zu belegen. Herr Dr. Schupo- Heidelberg berichtete 4 er die von der Reichsregierung geplante Neuregeluns er Sonntagsruhe. Erörtert wurde schließlich die Frage der Wiederein- ans des Handelswechsels, über die Herr Dr. 80 ler-Lahr berichtete; er faßte seine Ausführungen in fol⸗ Entschließung zusammen, die einstimmig Annahme „Der Einzelhandelsausschuß des Badischen Industrie- und andelstags erblickt in der wachsenden Kreditnot eine chwere Gefahr für das deutsche Wirtschaftsleben und ins⸗ esondere für die durch eine verkehtte Preis- und Wucher⸗ gesetzgebung aufs höchste geschädigten Unternehmungen des Einzelhandels. Eine Milderung der Kreditnot, soweit a1. durch innerpolitische Mittel erfolgen kann, muß die Sorge her Stellen sein, denen das Wohl unserer Wirtschaft am zerzen liegt. Eine wichtige Maßnahme zur Erreichung dieses 88 es steht in der Wiedereinbürgerung des Warenwechsels mag, erküguns. Der, Einzelhandelsausschuß erwartet von den lag gebenden Organisationen der Industrie und des Handels, 1 sie untereinander in Fühlung treten zu Erörterungen anck Zahlungsvereinbarungen, die eine den Zeitumständen an- Jepaßte Wiedereinführung des Handelswechsels im Waren⸗ erkehr zum Ziele haben.“ be Fortlandzementwerke Heidelberg-Mannheim-Stuttgart. Wie chölts mitgeteilt, beabsichtigt die Gesellschaft eine-Kapitals- dta hung von 36 Mill. M. durch Ausgabe von 34 Mill. M. e von 2 Mill, M. Vorzugsaktien. Von den Aktien düg Weitaus der Sröhte Teil den alten Aktionären zum Bezuge eeboten. Die jungen Vorzugsaktien, welche zu 3% verzins⸗ beesind, werden an die bisherigen Inhaber der Vorzugsaktien e eben werden. Begebungsmodalitäten und Ausgabekurs Wird lur bekannt gegeben. Die Kapitalserhéöhung erweist sich 855 die Bargeldknappheit und durch die starke Ein- lrä⸗ ankung des Bankkredits als dringend notwendig. Die Auf⸗ eine Abde der Verkaufssyndikate sind gut, Das Inland tätigt haf Zeit te Nachfrage, während das Ausland sich in letzter 8 ert verhält. ſchafchuhkabrik Herz.-G. in Frankfurt a. M. Die Gesell. onnte im vergangenen Geschäftsjahre einen Rohgewinn die Gab⸗(9,84) Mill. M. erzielen. Dem gegenüber erforderten zur Inkosten 24.%0(.60) Mill.., während 1,78(0, 69) Mill. M. 7 3 1 72 7 7 7 2 80 kabschreipans gelangten, Danach erübrigt sich ein Rein- Hiriden in Höhe von.52(1,53) Mill.., aus welchem eine oll. de von 12(13) zur Ausschüttung gebracht werden n na den Unterstützungsstock werden 450 000(150 O00)., Mesess Ronto für sonstige Unterstützungen 200 000 M. über- ſoſlen Während an Tantiemen 428 865 M. ausgeworken werden aung Der Rest Von 727 840(275 631) M. wird auf neue Rech- Vorgetragen. Die Bilanz bezeichnet die Vorräte mit 29,12(15,49)., die Schuldner mit 27,78(6,71)., und ihnen gegenüber die Gläubiger mit 3391(141) Mill. M. 4. Oktoder einberufene ordentliche diesjährige Generalver- sammlung wird sich neben dieser Bilanz auch noch mit dem Antrag der Verwaltung das Aktienkapital um bis zu 10 Mill. M. und, Erhöhung des Stimmrechts der Vorzugsaktien auf das Lwölffache zu beschlielen haben. Da im vergangenen Ge⸗ schäftsjahre mit den Arbeitern teilweise Lohnunstimmiskeéiten herrschten, war das Geschäft, das augefblicklich äls noch sehr lebhaft bezeichnet wird, stellenseise sehr gchemumt. Die Frankfurter Ball- und Luxusschuhfabrik Otto Habicht in Mühlheim, an welcher die Herz-.-G. kommanditarisch be⸗ teiligt ist, arbeitet zufriedenstellend und vergröbßert sich. Zucker u. Co,.-., Schreibwarenfabrik in Erlangen. Die Verwaltung der Gesellschaft beschloßg, auf den 11. Oktober eine außerordentliche Generalversammlung einzuberuſen, der sie die Erhöhung des Aktienkapitals von.2 auf 3,2 Mill. M. durch Ausgabe von 900 cœο M. Stamm- und von 100 O00% N. Vorzugsaktien vorschlagen will. Die Verhandlungen zwischen der deutschen und elsässi- schen Kaliindustrie gescheitert. Die Verhandlungen, die zwi⸗ schen der elsässischen und der deutschen Kaliindustrie im Haag stattfianden, sind nach elsässischen Blättermeldungen ge⸗ scheitert, weil keine Einigung über den Prozentsatz des Aus- fuhrkontingents auf den Weltmarkt erzielt werden, konnte. Den Blättermeldungen zufolge habe Deutschland für das franzö⸗ sische Ausfuhrkontingent 10 vom Hundert vorgeschlagen, Wäh⸗ rend französischerseits mindestens 35 vorn Hundert verlangt“ worden seien. Die Gesamterzeugung der elsässischen Kali⸗ bergwerke für das erste Halbjahr 1922 bleibt noch hinter der- jenigen des letzten Jahres zurück. Börsenberiehte. Mannhelmer Effektenbörse. Mannheim, 20. Sept. An der heutigen Börse fand lebhaftes Geschäft statt in Benz-Aktien zu den Kursen von s90 und 600 Prozent, ebenso in Gebr. Fahr-Aktien zu 775 Prozent(nach- börslich notierten Fahr 770 bez. und G0). Von Industrieaktien stellten sich höher: Westeregeln 2050., Dingler 720 bez., Waggonfabrik Fuchs 610., Badenia 370., Rhein- Elektra 419 bez., Salzwerk Heilbronn 1280., Zellstofffabrik Waldhof 885., Zucker Frankenthal 870 G. und Zucker Washäusel 880 G 1 Zulassung zur Börse. Der Börsenvorstaud teilt uns mit: Zwecks Durchführung einer genauen Kontrolle des Börsen- hesuchs und der Fernhaltung unerwünschter Elemente hat der Vorstand beschlossen, nur noch solchen Personen gegen Lösung einer Tageskarte den Börsenbesuch zu gestätten, die durch in Mannheim ansäassige Börsenmitglieder eingeführt wer⸗ den. Es ergeht daher an alle Mitglieder die Aufforderung, nur solche Personen einzuführen, dlie sie für vertrauenswürdig pet⸗ sönlich kennen und für die sie die volle Verantwortung hin- sichtlich ihrer geschäftlichen und moralischen Solicität über- nehmen. Gleichzeitig wird mitgeteilt, daß der Kartenzwang eingeführt wird und daß jeder Börsenbesucher verpflichtet ist. beim Betreten des Börsensaales seine NMitgliedskarte vorzu- zuigen. Zusatzkarten für Angestellte können, die Mitglieder auf dem Sekretariat erhalten. Er wird darauf aufmerksam gemacht, daß es im Interesse des Handels selbst liegt, daß diese neuen Vorschriften auf das peinlichste eingehalten und durchgeführt werden, Deuisenmark! Mannheim, 20. Sept.(.30 vorm,) Es notierten am'hiesigen Platze(mitgeteilt von der M²itteldeutschen Creditbank, hier); Newyork 1430—1450(1445), Hollaud 35 500=50 οο(33 800), London 6350 6450(6380), Sechweiz 26 800—27 200(a oοο, Paris: 11 G0—11 150(J1 o00), Italien 60106175. Die Reiehsmark notierte bei Börsen- von 1403.84 Newyork, 20. Sept. schluß 0,07%(%0691) cents, was einem Dollärkürs (1487.48) Nf. entspricht. 221 Wier: ,, Iln Kronen) Amsterdam 000. 209 0, Farizss Berlin 928 54 5185.—— Zürlech Kopenhagen 18 l 15. Marknoten London„ateb.- 330300.— Ulre-Noteg Zürich. 18. 255(in Franken; 33 Bernn.37.85 Halſen 22.50 Menmn,.00 H. b.„ Srüssel 38.40 3 R Konennagen. 11½73 11 Hollang„„„„ 207.80 207½0 Stookholm.„„ 14125 N Vorfee.37.55 Ohristlanle DDRBRB 23,1 75,70 Radrid 5 , ee dee Büenos Alres. Amsterdam. 18. 0 ein Gulden) Wohsel a. Londog 11.43 11.43 Weohsel a. Stookholm, 63.45 69.5 „„ Serſin 17.17„„ Shesstienfs ALude 1„ Paris, 19.82 19.67 1„ Me, Vork 5 11„ Sohwelr.J) 40.85 55„ Brüngs1 „ Wien.00 000„„ adrla 1„ Kopenhagen 53.0 83.80 18„ Itallon Kopenhagen. 19. 20.(in Kronon) Sichtw. a. Hampurg.36.35 Siohtw. a. London 27 21.30 50„ Amsterdam. 187.50 166ʃ75„„ Patis „„ Sohweln 30.50 90.„„% Antwerden 35.—.75 70„ New Vork.86.02*„ Helslagtors 1 55 131 88 7 rsam im Gebrauch und billig. auCEINIGEHERSSTSULER. MENKETL àA Cis., HussETDORE 5 abe.) 5. Seite. Nr. 43“ Stochkhalm 10.—20 N Gin-Krönennnn EStohzwes aerlin 02.% Lieht a, Kondong? 146.71 19.8“ „„ Anstetham! 148.50 115.25„„ FParis 28.80 23.80 5„ Sonwelz„ 71.2b 71.60 0„ Srüssel 1 5„ Washingtoß.79.78 7 Helsingfors.25.30 Die auf Neuw Vork, 20. Septör(WS] Oevisen. 19. 20. Spanlen 15.11 15.28 Frankreod.61.66] Sohwelz 18.69 19.70 talien.20.25 Bolgien.18.285[ England.42.43 Deutsohland.05.07 Waren und NMärkte. Leinsaatnotierungen. Die Notierungen aus Rosärio blieben heute aus. Leinölnotierungen. Preis ab Holland(garantiert reines rohes Oel per 100 kg inel. Holzfaß, Originaltara, Abgangs- Sewicht, fob oder bahnfrei) prompt 42.75(42.60) fl., Anfang Ok- tober 42,50(42.25) fl., Mitte Oktober 42(42.,2) fl., Oktober- Dezember 41.73(41.50) fl., November-Dezember 41,25(40,75) fl., Januar-Kpril 39.50(40,75) fl.: Preis ab Niederrhein infolge star- ker Kursschwankungen gieht fixierbar. Preiserhöhung für Weizenmehl. Der Richtpreis für Wei⸗ zenmehl ist ab 20. September von der Süddeutschen Mühlen⸗ vereinigung für Spezial o auf 9900 M.(bisher 9650.) pro Doppelzentner erhöht worden. *Starke Preiserhöhung in der elektrotechnischen Industrie. Die im Zentralverband der deutschen elektrotechnischen In- dustrie zusammeitgeschlossenen Lampenfabriken beschlossen mit Wirkung ab 27. September mit Rücksicht auf die weiter⸗ hin gestiegenen Materlalpreise und Löhne und sonstigen Un- Osten die Erhöhung der bisherigen Teuerungszuschläge von 100 auf 390 Prozent. Berliner Metallbörse vom 20. September. Prelse la Mark für! Kg. Buenos Aires And 19. Sept. 20. Sopt. 19. Sept. 20. Sept/ Elektrolytkupfer— 48391 Aluminluml.Zarr. 573.59 579. Rafflnadekupfer 400—410 333—405 inn, ausländ. 205—1060 1050-1060 glol 150—160 130—160 Hüttenzing 1030—1035 1030.1035 ſtohzink(Vh.-Pr.) 20751 20186 Miokel 900—920 900—920 d0.(kr. Verk.) 229—210 220—239 Antimon 150—1535 130—15⁵ Plattenzink 175-—135 170—120 Silber für 1k3g. 32500-33500 32509-33009 Aluminlum 577.— 377.— Platis p. Ar.— 44⁴⁰ London, 20 Septbr.(wis) ndtallmarkt. In Ust. für 4. engl. t.. 1016 Kkg. 19. 20. bestseleot,. 68.— 66.— gle 23.45 23.25 Kupfer Kass 62.75 62.75 Rickel 180.— 850.—] ink rrpt. 30.85 30.85 tte. 3 Honat„ 64,45 63.15 Zinn Kassa 156.75 158.— Aueoksilber) 13.25 13.25 da. Elektrol 71.25 71.25 do. 3 Monat 159.85 160.25 Antſmoa 34.— 34.— LIverpool, 20. Septbr.(Wa) Saumwolſe.(In angt. Pfd. v. 454.) 19. 20 Dezember 16.70 16.85 Umsatz 6000 8000] Marz 12.28 12.32] Alexandria 34.05 34.32 import 11890 12790[ April 12.2) 12.31 lanuar 35.10 35.30 Januar 12.62 12.79 Nal 12.14 12.2 Oberägyot. 24.5) 24.80 Fobr. 12.42 fe.eg Aegyptisohe.865 16.90 Dezember 25.50 29.63 Amerikanischer Funkdlienst. Neuw Vork, 20. Soptbr.(Wa) Funkdienst.(NMachdruok verhoten). 5 14. 20. Zuk. zus. 31000 28309 stand Wt 12.59 12.50 (affee ioko 10.20 10.20 Elektrolyt 14.— 14.— Ored. Bal..—.— Oktober.30.33 Zinn loko 32.12 32.25 Zudk Centrk.61.61 Dezemb..45.33 Slel.17.17 Terpentin 18. 188— Mürz.45.49 Tiak b. 66 f. 77 Savannah 114.— 115.50 al.45.28 Eisen 33.— 43.— H. Orl Baum. 20.23 20.75 zull.4.48[ Welbhleon.75.75 Welzen rot 121.50 124.25 Baumw. loko 21.35 21.0 Sohmalz wWi. 11.45 11.47 Hart loko 121.50 124.15 September 21.25 20.8 Talg.— I. Mais 100 89.50 91.75 Oktober 21.30 21.04 Saumwsatöl.10.— Mehl nledr.p..—.5 Lovember 21.40 41.11 ogt..28 6. 41 nöghst Pr..75.90 Dezember 21.20 Petrol. oases 16.— 16.—geträfr Engl..08.08 Januar 21.2 tanks.5).51 Kontinent.—.— Chlengo, 2. Septhr.(.s) Funkdtenst.(Machdruok vorboten). 13. 25. Welzen Zept. 103.30 106.41 Foggen Mal 75.50 77.—Sohwelne „ Der. 104.— 106.55 Sohmalz 10.35 10.47 leioht nledr..60.70 Rals Sept. 63.0 64.75 5 Okt. 10.40 10.42 höohst..90 10.— 15 2. 58.—. Pork Okt—— sSchw. nledr..50.50 fafer Dez. 37.7 Blppen Okt..75.75 höchst..6.83 ma Spook niedr..75.75 Zuf. Chlioago 24000 17000 Roggen Dez nödhst. 10.75 11.— Westen 100 33000 Wasserstandsbeobachtungen im Monal Seplbr. Pegelstatlon vom Datum Abein 16 L L 20 J21. eeküngen Sohüsterluse.0.02.72.72.2.30 KehlIll„„„„„„„„„bV„3413˙99.76.60.45.335 Maxau„ ee.28 ,06 6801.85.58.4 auheim 64.77.165.35.17.86 RalhnhRnn:tn (am„„„.„„ 8.64.92.88 %VVÄV.42.43.70.96 vom Neckar: Mannnem[.63.99.21.32.15.85 Hellbronn 70.68.42J.32 Windstill, nelter. 5 100 Mannheimer Wetterbericht vom 21. Seplember morgens 7 Uhr. Bafometer: 764./ mm. khermometer: 133 C. Niedrigste lemperatut Nachts: 13.%C, Höchste Temperatur gestern: 18.8% C. Niederschlag:.0 Liter aut den qin. Windstill, autheiternd. ——————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Drucketei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b., Mannheim, E 6, 2. Direktion. Ferdinand Hehme.— Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuilleton: Alfred Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Danksagung. uny Anlkelien des klinscheidens meines lieben Gatten, unseres ergeßlichen Vaters und Bruders 434 Winelm Rub zugegams 80 zahlreiche Bew. wohltuender Leilnahme ſicß Langen, dass es uns leider unmöglich ist, hierfür schrift- 2u danken, 80 gerne wir dies auch tun möchte n. 7 bitten daher, auf diesem Wege unseren tlefgefühlten eilu ür die herzliche Anteilnahme an unserem schweren ste enigegennehmen zu wollen. sind Mannheim. U 6, 12, im September 1922, Familie Wilhelm Rub. eb beter ert wünſcht ene Von der Relse nurüccx Dr. v. Hollande + Fraueuarzt Esd Gocethestraße 6. U zu 1. 5 Neecd Denken Sie daran daß unser Geschäft Foben feiertages wegen ſſe* Lisztstr. 162. fbüger A nekeunate kiſtenweiſe hillig abzugeben. Vollfetter Tilsiter erwartend. 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