bezugepreiſe: In Mannheim und umgebung monaotlich ius Baus gebracht mark 150.—. durch die poſt bezogen ertelj. Mark 450.—. Einzeinummer Mk..00. poſtſcheckkonto r. 17590 Karlsruhe in Saden und Ar. 2917 Ludwigshafen am dein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts⸗ nebenſtelle ſeckarvorſtadt, waldhofſtraße nummer 8. Fernſprecher Summer 7030, 7041, 7932, 7943, 7034, 7035. Telegramm⸗òreſſe: eneralanzeiger Mannheim. Erſchelnt wöchentlich zwölfmal. Veilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. — deutſchland und der völkerbund. Selbſt aus den meiſt eintönigen Verhandlungen des Völker⸗ * können manchmal und plötzlich kleine Senſationen entſtehen. 8 ſolche gab es am Donnerstag abend zum Schluß der Repa⸗ ationsdebatte, als der Schweizer Vertreter Motta ſich zu einem orſtoß gegen die Alleinherrſchaft Frankreichs aufgeſchwungen e. Er bekam einen ſo ſchroffen Denkzettel von dem franzöſiſchen ertreter de Jouvenel, daß ſowohl ihm, wie den übrigen Neu⸗ für längere Zeit die Luſt vergangen ſein wird, noch einmal 10 her den Stachel zu löken. Dabei kam die Abfuhr nicht etwa her dem ungeſtümen Viviani, ſondern von dem eben genannten rrn Joupenel, der als Vertreter vornehmlich wirtſchaftlicher In⸗ lereſſen gilt und ſelbſt gelegentlich Poincare wegen deſſen zu ein⸗ fellger machtpolitiſcher Richtung entgegengetreten iſt. 1 Nach den Berichten aus Genf hatte der Schweizer Motta ſo emlich allen Neutralen aus der Seele geſprochen, 16 er zwar in ungemein vorſichtiger Form, aber doch immer ziem ⸗ m vernehmlich auf die Unvollſtändigkeit de⸗ Völkerbundes und rauf hinwies, daß nicht einfach immer nur das Diktat der vier dun, mächte, Frankreich, England und Italien, maßgebend ſein 8 Er hätte ruhig hinzufügen können, daß dieſe einſeitige Glie ⸗ rung des Völkerbundes ſchon andere Staaten, z. B. Argentinien 9 wür 5 — dus den eigenen Reihen vertrieben und Amerika vom Beitritt über⸗ 8 abgehalten hat. Wie völlig hilf⸗ und machtlos der Völker⸗ d1 in ſeiner heutigen Geſtalt iſt, zeigt ſich in dem Ausgang des alchenfalls, der damit endete, daß der Vertreter Frankreichs ni 1780 Motta und den Neutralen kurz und bündig erklärte, ſie hätten Natior weiter mehr zu ſagen; wenn ſich die vier alliierten Hauptdele⸗ geeinigt hätten, dann habe niemand das Recht, den Sinn eſ Entſchließung abändern zu wollen. Zwar wies Herr Motta Fun Dreiſtigkeit, die mit der berühmten franzöſiſchen Höflichkeit m in Einklang zu bringen iſt, kräftig zurück, aber damit hatte alen Bewenden und der Vorſitzende— kennzeichnenderweiſe ein — ſchloß die Sitzung mit der unter dieſen Umſtänden wie geſch wirkenden Bemerkung, er freue ſich, an einem Tage von welt⸗ Bedeutung die Verhandkungen des Völkerbundes ge⸗ 5 n. J Dieſe weltgeſchichtliche Bed 8 i i 5 edbeutung iſt darin zu er⸗ autern, daß zum erſten Mal im Völkerbund und n e im Zuſammenhang mit der Möglichkeit eines 5 ritts Deutſchlands erörtert wurde. Dieſe Ausſprache hätte in der 0 5 von weltgeſchichtlicher Bedeutung werden können, wenn ſie eben 10 ers verlaufen wäre als es der Fall war. Von verſchiedenen Sei⸗ 105 namentlich von Lord Robert Cecil als Vertreter Südafrikas id von dem engliſchen Vertreter Fiſher war der Erwartung a gegeben worden, daß Deutſchland bald ein Aufnahmegeſuch Furzichen und daß dann dieſem Erſuchen einſtimmig ſtattgegeben . Einem ſo gefährlichen Beginnen ſetzte ſofort Herr de Jou⸗ 15 ein Ziel, indem er beſonders ſcharf betonte, daß an beſtehenden rägen nichts geändert werden dürfe; man müſſe aus der Zeit art Moratorien herauskommen und einezweckmäßige Regelung der zegsſchulden vorausgehen laſſen. Das heißt auf gut deutſch em müſſe die ihm durch den Vertrag von Verſailles aufer⸗ 50 0 Schuldenlaſt voll bezahlen, während die andern Mächte Frank ⸗ nich ſeine Schulden erlaſſen könnten. Daß eine ſolche Auffaſſung 5 gerade dazu beitragen kann, Amerika den Eintritt in den Völ⸗ Uin 5 ſchmackhafter zu machen, ſei nur nebenbei erwähnt. Es 5 9977 den Worten des franzöſiſchen Vertreters mit unverminder⸗ des der Widerſpruch gegen die Aufnahme Deutſchlands und heraus, daß dieſes mindeſtens vor ſeiner Zulaſſung 5 die bindende Verſicherung abgeben müſſe, alle Beſtimmun⸗ f0l 5 Friedensvertrages von Verſailles reſtlos zu erfüllen. Unter ar Verhältniſſen kann erſtens auch nicht von einer einſtimmigen denahme eines deutſchen Aufnahmegeſuches die Rede ſein— nach n und Saßungen des Bölkerbundes iſt Einſtimmigkeit erforderlich— zweitens kann noch viel weniger di i cen ein ſolches 0 ſtet 2 8 f och ein anderes Moment aus der Erörterung ſei hervorgehoben. Bedauern feſtgeſtellt worden, daß die noch etwa vor zwei ſte vorhandene Stimmung in Deutſchland zu Gun⸗ ſchmend Beitritts ſich ſtark vermindert und daß ſtattdeſſen eine zu⸗ luch drde Abneigung ſich herausgeſtellt habe. Da möchten wir denn Wen anerrchaften vom Völkerbund fragen, ob das ein Wunder iſt? eine vielleicht bei uns in gewiſſen Kreiſen vom Völkerbund hat ernde Einwirkung auf die Haltung Frankreichs erwartet „ 0 dieſen hat gerade die Ausſprache vom Donnerstag von neuem be⸗ Lölge wie ſehr man ſich in dieſer Erwartung getäuſcht hat. Der Fußerbund ſteht faſt uneingeſchränkt unter der des tel Frankreichs. Es iſt ferner die Schuld d. Ammaß Deutſchland Oberſchleſiens trotz des enN Hedanten beraubt worden iſt, was ein Schlag ins Geſicht für den Lölkerben des Selbſtbeſtimmungsrechts der Völker und damit für den dner und ſelbſt bedeutet. Kann man jemanden den Beitritt zu Und Aie zumuten, die ſich auf ſolche Weiſe ſelbſt entmannt? der 90 ſieht es ſonſt in der Welt aus? Das Saargebiet unterſteht Wurt ontrolle des Völkerbundes. Mit verletzendem Hohn ſind alle des 55 der vergewaltigten, gedemütigten, gepeinigten Bevölkerung län argebietes zurückgewieſen worden. Was würden die Saar⸗ hendelun 7 2 uns denken, wenn wir als Quittung für dieſe Miß⸗ auptmacg und wehmütig um Aufnahme nachſuchten? Als vierte Lolker 850 gilt neben Frankreich, England und Italien im dehörden dsrat Belgien. Das unerhörte Benehmen der belgiſchen 15 diges Gebiet, namentlich ſoeben in Hamborn, iſt ein Ahein 1910 eitenſtück zur ſchwarzen Schmach der Franzoſen im bun 8 5 Das alles vollzieht ſich unter den Augen des Völker⸗ 85 12 deſſen ausdrücklicher Zuſtimmung oder mindeſtens ſtill⸗ Lölt 8 0 Duldung. Nein, ehe Deutſchland um Aufnahme in den Venn Am nachſucht, muß er ſein Weſen völlig gewandelt haben. ritt dereit erika, Argentinien und andere Länder zum Ein⸗ it ſind und im Völkerbund ein anderer Geiſt herrſcht, men auch wir eintreten— früher nicht! 15 nn kö Badiche AeueſteNachrichen Seſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Geitung. Mannh. Muſik-⸗Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Seld u. Garten. Wandern u. Neiſen. die Orientkriſe. verkehrsſperre am Soldenen Horn. J Berlin, 23. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.)„Aſſociated Preß' meldet aus Konſtantinopel, der ganze Verkehr zwiſchen Konſtantinopel, dem Marmarameer, den Häfen des Schwarzen Meeres und jenen des Bosporus iſt aufgehoben worden. Es wurde den Schiffen verboten, nach 25 Uhr nachmittags noch Reiſende aufzunehmen. In einer Bekanntmachung wird gedroht, daß die britiſchen Kriegsſchiffe das Feuer auf jene Schiffe eröffnen würden, die dieſem Befehl entgegen handeln. WB. Paris, 23. Sept. Nach einem Telegramm der Aſſocioted Preß aus Konſtantinopel haben die Türken die Stadt Ezine auf dem aſtatiſchen Ufer der Dardanellen beſetzt undbedrohen jetzt Tumkale, das ein bedeutender ſtrategiſcher Punkt an den Meer⸗ engen ſei. Man meldet weiter, daß die Kemaliſten Batterien ſchwerſter Art heranführen und ein engliſche⸗ Flugzeug die Linie der Nationaliſten überfliege. Ruhe bei Tſchanak. WB. CLondon, 23. Sept. Reuter meldet aus Konſtantinopel, die kemaliſtiſchen Streitkräfte an der Tſchanakgrenze habe dort bis⸗ her keine feindlichen Handlungen begangen. Doch nimmt ihre Zahl dauernd zu. Andererſeits melden zuverläſſige Berichte, daß große Zuſammenziehungen der Kemaliſten bei Ismid ſtatt⸗ finden, wohin ſich auch Kemal begeben haben ſoll. Es ſcheine Grund zu der Annahme zu beſtehen, daß die Kemaliſten eher Kon⸗ ſtantinopel zum Ziele nehmen als das Gebiet von Tſchanak, da roße Vorräte in Ismid vorhanden ſind und weil gleichzeitig die Geſinnung der Bevölkerung Konſtantinopels Schwierig⸗ keiten im Rücken der Engländer verurſachen könne. Immerhin 82 05 in Konſtantinopel eine optimiſtiſche Meinung vor, die ch auf das Vertrauen der Franzoſen auf die Verſprechungen Kemal Paſchas an General Pellet ſtütze, daß er die neutrale Zone achten werde, wenn er wegen Thrazien Bürgſchaften erhalte Die Bedeutung von Tſchanak. 5 London, 21. Sept. Die Berichterſtatter der großen engliſchen Blätter ſind in Tſchanak eingetroffen und ſchildern ausführlich die militäriſchen Vorbereitungen der herangezogenen britiſchen Be⸗ ſatzungstruppen. Schützengräben werden gezogen, ſchwere Artillerie wird eingebaut, Schuppen für Flugzeuge werden angelegt. Die Bürgerbevölkerung wird rings um den befeſtigten Platz entfernt.— In der Pariſer Beſprechung ſpielte Tſchanak eine wichtige Rolle. Lord Curzon erinnerte daran, daß auf der Konferenz des nahen Oſtens im März 1922 beſchloſſen wurde, Tſchanak zu befeſtigen und in eine dauernde, von interalliierten Truppen beſetzte Schutzwehr umzuwandeln. Durch den plötzlichen Abzug der Franzoſen ſei dieſe Abmachung durchbrochen worden. 55 Einſchränkung des handels. 85 EP. Kouftankinopel, 22. Sept. Die kemaliſtiſche Regie⸗ rung hat ein Dekret veröffentlicht, wonach alle Geſchäfte in Klein⸗ aſten zwiſchen Türken und ausländiſchen Banken oder Firmen unterſagt ſind, die keine beſonderen Lizenzen haben. Damit bezweckt die Regierung, denjenigen Klaufeln Wirkung zu geben, die in den Verträgen der Angoraregierung mit Fran reich und an⸗ deren Ländern dieſen Staaten Vorzugsrechte gegen ähnliche oder politiſche Vorteile einräumen. Die Politik haben die Bolſche⸗ wiſten der Angoraregierung nahegelegt, um eine Anpaſſung an die umfaſſenden finanziellen und kommerziellen Verträge zu ſchaffen, die zwiſchen Angora und Moskau beſtehen. Ep. Konſtantinopel, 22. Sept. Hier 91 0 unglaubliche Auf⸗ regung, namentlich in der Geſchäftswelt. Die Han delshäuſer 0 alle Beſtellungen von auswärts rückgängig und die Waren werden um jeden Preis losgeſchlagen. Das türkiſche Pfund macht wilde Sprünge, wohlhabende Griechen und Armenier verlaſſen die Stadt. Der Drient⸗Expreß iſt auf 14 Tage im voraus belegt. Die en die den Hafen verlaſſen, ſind bis zur Gefahrengrenze be⸗ „EP. Konſtankinopel, 22. Sept. Alle Frauen der engliſchen Offiziere und Mannſchaften ohne Ausnahme aufgefordert worden, Konſtantinopel zu verlaſſen. Morgen werden 200 Frauen, darunter Lady Harringkon, auf einem Transportſchaff aus Kon⸗ ſtantinopel abreiſen. 25 8 WB. Paris, 23. Sept. Nach einer Mitteilung der„Chicago Tribune“ aus Konſtantinopel glaubt man dort in kemaliſtiſchen Kreiſen, daß bei einer Unterredung zwiſchen Kemal Juſſuff und General Pellet die Kemaliſten erklärt haben, daß Thrazien von franzöſiſchen Truppen beſetzt werde, bis die Orient⸗ rage endgültig gelöſt ſei. WB. Paris, 23. Sept. Nach einer amtlichen Mitteilung findet heute vormittag ein Miniſterrat ſtatt. WB. London, 23. Reuter meldet aus Pretoria, daß der nationalitiſche Führer Roos über die Orientfrage die Erklärung abgegeben hat, die nationale Partei werde gegen die Entſen⸗ dung auch nur eines einzigen Afrikaners nach dem Oſten kämpfen bieſem Ae die Ausgabe auch nur eines einzigen Pfunds zu 2 Ddie Wünſche der indiſchen Moslims. 2 WB. Simla, 22. Sept. Wie bereits gemeldet, emmking der izekönig von Indien 25 muſelmaniſche Mitglieder der ge⸗ ſetzgebenden Verſammlung. Dieſe wieſen auf den tiefen Eindruck hin, den der türkiſche Sieg 5 Mohamedaner Indiens gemacht habe und gaben der Hoffnung Ausdruck, daß die Bedingungen de s Friedens der Wür de der Türkei entſprechen würden. Da⸗ zu würde gehören: die türkiſche Souperänität über Thra⸗ zien, einſchließlich Adrianopels, über Konſtantinopel und Kleinaſien mit Smyrna. Für den Schutz der Minderheiten müſſe Sorge getragen werden. Die Meerengen müßten der Türkei zurückgegeben werden, nachdem dieſe die nötigen Bürgſchaften gegeben habe. End⸗ lich verlangte die Abordnung, die Entſendung eines arabiſchen Mohamedaners zu den Friedensperhandlungen. Der Vizekönig ver⸗ ſprach, daß er die Wünſche der Abordnung der britiſchen Regierung unterbreiten werde. Es wird hervorgehoben, daß die Abordnung 3VVVVVVVVVVV Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung die kl. Zeilt mk. 20.— Stellengeſ. u. Samilien⸗Nnz. 200% Rachl. Reklamen Mk. 80.— Aunahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Kür finzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. flusgaben w. keine berantwortg. übern. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewäßhe. Gerüchte über eine franzöſiſch⸗ruſſiſche Annäherung. § London, 21. September Der Verliner Bericht des„Temps“, des Inhalts, daß Kraſſin das Zuſtandekommen eines ruſſiſch⸗franzöſiſchen Schutzvertrage⸗ für möglich hielte, beſchäftigte die meiſten engliſchen Blätter; nachdem „Daily Expreß“ auf eine Beſſerung des Rubelkurſes an der Pariſer Vörſe hingewieſen hatte, kamen die„Times“ mit der Information, der franzöſiſche Deputierte Herriot werde den ſchwierigen Verſuch unternehmen, mit den Vertretern der Sowjet⸗Regierung über den Aufbau einer franko⸗xuſſiſchen Friedenspolitik zu ſprechen. Das Blatt bemerkt aber, daß Frankreich reinen Wein eingeſchenkt haben wolle, und das betreffe den Rapallo⸗Vertrag. Man ſei in Paris noch nicht feſt davon überzeugt, daß dieſer Pakt ein reines Friedensinſtrument (ohne geheime Rüſtungsklauſel) ſei. Wenn wirklich über eine Kure⸗ änderung Rußlanos in Bezug auf Frankreich geſprochen werden ſoll, ſo lautet die Vorbedingung: Offene Karten!.. Das iſt, nach den „Times“, die Auffaſſung der Pariſer Regierungskreiſe. In„Dailng Expreß“, deſſen Beſitzer Lord Beaverbrok für eine gemeinſchaftliche Politik Englands und Frankreichs in Rußland eintritt, wird die „Temps“⸗Meldung zweckmäßig benutzt, um die Dringlichkeit einer Einigung zwiſchen den Ententemächten aufzuzeigen. Dos Blatt hält die Möglichkeit einer klaren und dauernden Verſtändigung betreffs der Fragen des nahen Oſtens für ausgeſchloſſen, wenn nicht gleichzei⸗ tig eine homogene Politik gegenüber Rußland zuſtande kommt. In Paris, ſo ſchreibt„Daily Expreß“, war man, erſtaunt über das jüngſte Abkommen der ruſſiſch aſiatiſchen Bank(Leslie Urquart) mit Moskau; man hegte noch immer die Hoffnung, daß die engliſche Re⸗ ierung eine ſeparierte Hondelspolitik mit Rußland ausſchalten werde Frankteich war beſtrebt, ein gemeinſchaftliches Vorgehen mit Eng⸗ land zu ſichern. Infolge des engliſch⸗ruſſiſchen Abkommes ſieht ſich nun die Pariſer Rigerung genötigt, eigene Wege zu gehen, was um⸗ ſo leichter iſt, da ſich durch das Verhältnis Frankreichs zur ſieg⸗ reichen Türkei die Beziehungen mit Rußland leichter wiederherſtellen laſſen. „Weſtminſter Gazette“, das liberale Oppoſitionsblatt, ver⸗ mutet, daß Frankreich ſeine geſamte Politik einer durchgreifenden Reviſion unterzogen habe, und daß der Ausgangspunkt dieſer Neu⸗ einſtellung das Bündnis mit Angora ſei. England könne aber dieſer Initiative Frankreichs nicht paſſiv zuſehen. Lloyd George müſſe endlich einen neuen Kurs in der europäiſchen Politik einſchlagen Ohne ein freundſchaftliches Verhältnis zu Frankreich drohe an allen Punkten Gefahr.—„Daily News“(liberale Oppoſition) bezweifelt zwar die„Temps“⸗Meldung bezüglich ihrer Anſpielung auf ein ruſſiſch⸗franzöſiſches Schutzbündnis, erinnert aber an die Tatſache daß ſich das republikaniſche Frankreich mit dem zariſtiſchen alliiert habe; weshalb könnte ſich da⸗ heutige militariſtiſche(1) Frankreich nicht mit den Sowfetiſten verbünden. Was Deutſchland betrifft, ſo meinen„Daily News“! kann es der Großinduſtrie des Reiches nur angenehm ſein, wenn Frankreich und Rußland auf gutem Fuß ſtehen. Kuſſiſche Orientnote. WB. London, 23. Sept. Reuter veröffentlicht den Wortlaut einer ruſfiſchen Note an die britiſche Regierung. die ſich mit dem Streit im Orient beſchäftigt. Darin wird gegen die Durchfahrt fremder Kriegsſchiffe durch die Meerengen nach dem Schwarzen Meer Einſpruch erhoben und erklärt, die ruſſiſche Regierung ver⸗ folge mit großer Anteilnahme den Kampf der Türkei gegen den Vertrag von Sevres. Ste wünſche aber einen baldigen Frieden und würde gern alle Anſtrengungen unternehmen, um zum ſchluß eines ſolchen Friedens zu helfen, doch laſſe leider die Politik der Ententemächte keine Hoffnung aufkommen, daß es der Entente weſentlich darum zu tun ſei, eine friedliche Regelung des Levante⸗ problems herbeizuführen. Kabinettsſitzung in Belgrad. WB. paris, 23. Sept. Nach einer Matinmeldung aus Bel⸗ grad iſt das Kabinett zuſammengetreten, um über die Orient⸗ frage zu beraten. Es wurde von dem Erſuchen Englands, um Ent⸗ endung von Truppen zur Vertekdigung der Meerengen und Thra⸗ ziens, Kenntnis genommen. Falls die engliſche Regierung auf ihrem Erſuchen beſtehen ſollte, ſo werde Jugoſlavien für die Entſendung von Truppen gewiſſe Kompenſationen ve rlan⸗ gen, zunächſt die Entwaffnung Ungarns und Bulgariens, wie es in dem Friedensvertrag vorgeſehen iſt. Sollte dies verweigert werden, ſo dürften ſtrategiſche Grenzberichtigungen an der ungariſchen und bulgariſchen Grenze verlangt werden. Es iſt jetzt die Rede davon, von Italien gewiſſe Zugeſtändniſſe zu verlan⸗ gen. Eine Entſcheidung iſt nicht gefällt worden. Die Regierung werde die Entwickelung der Verhältniſſe abwarten. polniſch⸗rumäniſches Garantieabkommen. () Warſchau, 22. September. Nach Mitteilungen der halbamt⸗ lichen Preſſe iſt der Beſuch Pilſudskis in Bukareſt ſehr erfolgreich ge⸗ weſen. Polen und Rumänien haben ihre unveräußerlichen Rechte auf Oſtgalizien und B eſſarabien gegenſeitig neuer⸗ dings beſtätigt und ſich Hilfe im Falle einer fremden Bedrohung die⸗ ſer Gebiete verſprochen. Der polniſche Landtag wird vor ſeiner Auf⸗ löſung ein Geſetz über die örtliche Autonomie von Oſtgalizien anneh⸗ men und dadurch den gerechtfertigten Wünſchen der ukrainiſchen Be⸗ pölkerung entgegenkommen. Ein ähnliches Geſetz wird Rumänien in Bezug auf die ukrainiſche Bevölkerung Beſſarabiens erlaſſen. Englanodͤs Schuld an Amerika. § London, 21. Septbr. Am 5. Oktober wird Sir Horne, der Leiter des engliſchen Schatzamtes, die Reiſe nach den Vereinigten Staaten antreten, um mit dem Waſhingtoner Finanzdepartement die Regelung der engliſchen Schuld(rund 960 Millionen§) zu be⸗ ſprechen. In Erwartung der Ankunft Hornes beginnen amerikaniſche Jeitungen mit der Erörterung der Frage, ob ſich nicht eine Zweitei⸗ lung der engliſchen Schuld vornehmen ließe. England verwendete einen Teil ſeiner Anleihe zur Wiederherſtellung ſeiner Handelsflotte und zum Aufbau der Induſtrie; drei Fünftel der engliſchen S88 wurde für Kriegszwecke verwendet. In„Newyork Times“ wi darauf hingewieſen, daß Bernard Baruch, der frühere Vorſitzende des Kriegsinduſtrie⸗Amtes, den Vorſchlag gemacht habe, die Rente für das England gewährte und für Kriegszwecke verwendete Dar⸗ andern Teil des Darlehens aufrechtzuerhalten. Die Berechnungen ſind aber unklar. Von engliſcher Seite wird ein viel höherer Poſten für Kriegszwecke angegeben. Wahrſcheinlich iſt, daß die unter Hor⸗ nes Führung ſtehende Kommiſſion über die Verteilung des Darlehens auf Kriegsausgaben und induſtriſſe Ausgaben präziſe Mitteilungen machen mird. eee e e eeee 3S322 ͤ ͤ 55FCTTTbTbTCTbTT lehen bis auf Weiteres zu ſtunden, dagegen den Zinſendienſt für den ee 8 den Vorgängen in Oberkaſſel zuzuſchieben. 2. Seſte. Nt. 4 i mannheimeér General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samskag, den 23. Sepfember 1922. Amerika und der nahe Oſten. 8 London, 21. September. „Die amerikaniſche Regierung iſt nicht gewillt, ſich in die Diskuſſion der politiſchen Probleme des nahen Oſtens verwickeln zu laſſen; ſie wird nur dem mildtätigen Werke dienen.“ Dieſe offi⸗ zihſe Waſhingtoner Meidung, in der gleichzeitig eine Erklärung Hardings enthalten iſt, beſtätigt zwar die Meinung hieſiger Kreiſe, daß die Vereinigten Staaten mit den politiſchen Komplikationen im Orient nichts zu tun haben wollen, aber man rechnet mit Beſtimmr⸗ heit auf die Mitwürkung Amerikas in der Regelung der chriſtlichen Minderheitsfrage, ſowie der Ausarbeitung des internationalen Sta⸗ tuts für die Dardanellen. Offiziös wird aus Waſhington be⸗ richtet, daß der amerikaniſche Admiral Briſtol, der Oberkommiſſär der Vereinigten Staaten in Konſtantinopel, an der Konferenz teil⸗ nehmen werde; außerdem wird Dr. James Barton, der Vorſitzende des„Near Eaſt Relief“ und Sekretär des amerikaniſchen Amtes für auswärtige Miſſionen, den Verhandlungen beiwohnen. Ferner hat Senator Lodge in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender der Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten dem Präſidenten Harding den Vor⸗ ſchlag gemacht, einen der früheren amerikaniſchen Botſchafter in Konſtantinopel als nichtoffiziellen Vertreter zur Konferenz zu ent⸗ ſenden. In den amerikaniſchen Zeitungen iſt ein lebhafter Mei⸗ nungsſtreit bezüglich der Beteiligung der Vereinigten Staaten an der politiſchen Diskuſſion entſtanden. Auch nach der Waſhingtoner In⸗ formation, man werde ſich jeder Stellungnahme zu den Problemen ſelbſt enthalten, dauert dieſer Streit ungeſchwächt fort. Die Hearſt⸗ preſſe(„Newyork World“) iſt grundſätzlich gegen jſede amerikaniſche Einmengung in den Konflikt. Der Stand⸗ punkt der Hearſtblätter iſt folgender: Schuld an dem griechiſch⸗türki⸗ ſchen Kriege ſind Frankreich und England. Hätten dieſe beiden Hauptripalen den Krieg ihrer Schützlinge nicht gewollt, ſo wäre es niemals zu Blutvergießen, niemals zu Brandſtiftungen gekommen. Laſſen wir die beiden Hauptgegner ihr Werk vollenden. Sie haben den Krieg gemacht, ſie ſollen ſehen, wie ſie den Frieden zuſtande⸗ bringen. Uns Amerikaner intereſſiert die menſchliche Seite des Pro⸗ blems. Wir ſind bereit zu helfen, dem Schrei der Notdürftigen werden wir unſer Ohr nicht verſchließen. Aber auf die Beteiligung an einer Konſerenz, die das Ergebnis eines imperialiſtiſchen Konflik⸗ tes zwiſchen England und Frankreich iſt, verzichten wir.. Die Gegenpartei wird durch„Newyork Times“ vertreten; das Blatt kennzeichnet ſich durch eine engliſch orientierte Geſinnung. i „Newyork Times“ wird daran erinnert, daß Präſident Rooſevelt den Botſchafter White auf die Algeciraskonferenz ſchickte und dadurch die Möglichkeit einer amerikaniſchen Vermittlung ſchuf. Das gleiche könnte auch diesmal geſchehen. Präſident Harding würde Europa einen großen Dienſt erweiſen, wenn er ſich das Beiſpiel Rooſevelts zum Vorbild nehmen würde. Der Zwiſchenfall von Oberkaſſel. WB. Naxis, 23. Sept. Nach einer Meldung des„Petit Pari⸗ ſien“ aus Brüſſel hat der geſtern abgehaltene Kabinettsrat end⸗ gültig die Vormeinung fallen gelaſſen, den Deutſchen Schuld an Angeſichts der vorlie⸗ genden Berichte wurde feſtgeſtellt, daß die den elgiern zur Laſt fallen. Es wurde noch beſchloſſen, ſo⸗ fort dringende Maßnahmen zu ergreifen, um derartige Vorgänge für die Zukunft zu verhindern. Iſt das alles? Berlin, 23. Sept.(Von unf. Berliner Büro.)) Der belgiſche Miniſter de⸗ Jaſpar hat dem deutſchen Botſchafter in Brüſſel, Dr. Landsberg, mitgeteilt, daß die abgeſchloſſene Unterſuchung des Oberkaſſeler Falles die Annahme eines deutſchen Verbrechens ausgeſchloſſen erſcheinen laſſe. er Miniſter fügte hinzu, er freue ſich, dieſe Mitteilung machen zu können. — Die HBeſichtigung des Aufbaugeländes. Verlin, 25, Sept,(Von unſ. Berl. Bülro.) Die Führer der deutſchen Induſtrie werden ihre bereits angekündigte Beſich⸗ tigungsreiſe in das franzöſiſche und belgiſche Wiederaufbaugebiet am 8. Oktober antreten. Mit Hugo Stinnes und den Vertretern des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie werden ſich die bekannten Führer der rheiniſchen Schwerinduſtrie Krupp, Thyſſen, Klöck⸗ ner und der Präſident des Stahlbundes Reuſch nach Nordfrank⸗ reich begeben. Der Reichsperband der deutſchen Induſttie wird durch Y. Geh. Rat Bücher, Direktor Krämer und Dr. Sorge vertreten ſein. Außerdem werden noch teilnehmen Geh. Rat Dr. Borſig, Dr. Felix Deutſch von der A. E.., Direktor Guggenheim, Generaldirektor Dr. Silberberg und der Präſident der Ham⸗ burger Handelskammer. Den Vertretern der deutſchen Induſtrie werden ſich franzöſiſche Induſtrielle in gleicher Anzahl anſchließen. An dieſe Reiſe werden ſich bedeutſame Ausführungsver⸗ handlungen über das Stinnes⸗Luberſac⸗Abkommen ſchließen, die in Paris geführt werden ſollen. Es handelt ſich dabei um Vorberei⸗ tungen für eine ſyndikaliſtiſche Verſtändigung. Deutſches Keich. vor der Herbſttagung des Reichstags. JBerlin, 28. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Auf der kommen⸗ den Herbſttagung wird dem Reichstag vom Reichsminiſter des In⸗ nern eine Reihe neuer Geſetzentwürfe zugehen. Fertiggeſtellt iſt, wie wir erfahren, ein Berufsſchulgeſetz, ferner liegen vor drei Geſetzentwürfe, die ſich mit einer Neuregelung der Be⸗ amtenverhältniſſe befaſſen, und zwar einer über die Altersgrenze der Reichsbeamten, die mit Ausnahme einiger richterlicher Kategorien auf 65 Jahre feſtgelegt wird; ein zweiter, der die Krankenverſicherung der geſamten Reichsbeamten regelt; ein dritter Geſetzentwurf, der die diſziplinariſchen Beſtimmungen nach den formellen Geſichtspunkten hin neu ordnet. Untex den weiteren in Arbeit befindlichen geſetzgeberiſchen Arbeiten iſt hervorzuheben ein Geſetzentwurf über das Reichsverwaltungs⸗ gericht, ein Entwurf über das Verwaltungsſtrafrecht, ein Entwurf, der dem Reichsvereinsgeſetz eine neue Faſſung geben wird. Ein Entwurf über Erhaltung von Kriegergräbern, eine Novelle zur Aen⸗ derung des Reichstagswahlgeſetzes, der nur geringfügige Aenderun⸗ gen der Wahlkreiseinteilung, aber wahltechniſche Einrichtungen betrifft, und ſchließlich ein Geſetzentwurf über die Feier von Gedenk⸗ tagen, der ſich auf mittlerer Linie bewegen wird und u. a. den Verfaſſungstag als Nationalfeiertag feſtſetzt, während größere Kirchenfeiertage reichsgeſetzlich geſchützt werden. Die Amneſtierung aus den Kapp-Putſchtagen. :—: Berlin, 22. Sept. Der preußiſche Amneſtie⸗Ausſchuß hat, wie die P. P. N. erfahren, in ſeiner zweiten Sitzung ſeine erſte prinzipielle Entſcheidung gefällt. Es handelt ſich um Fälle aus den Kapp⸗Unruhen, in denen die Täter aus politiſchen Motiven gehandelt haben aber gleichzeitig Beweiſe von Rohheit gaben. Der Amneſtie⸗Ausſchuß hat gemäß dem Urteil des Reichs⸗ gerichtes im Falle Fielskup und Walter ſich auf den Standpunkt ge⸗ ſtellt, die Amneſtie nur dann zu verſagen, wenn die Tat aus⸗ ſchließlich auf Roheit beruht. Nach dem das Reichsgericht dieſe weitherzige Auslegung den Teilnehmern am Kapp⸗Putſch zugebilligt hat, konnte ſie den Bekämpfern des Kapp⸗Putſches nicht berſagt werden. Der Kreis der zu amneſtierenden wird durch dieſe grund⸗ ſätzliche Entſcheidung nicht unweſentlich erweitert. Von den Segelfliegeen. Berlin, 23. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Beim Reichspräſi⸗ denten fand am Freitag abend ein Empfang zu Ehren der Rhön⸗ ſegelflieger ſtatt, von denen u. a. Hentzen und Martens er⸗ ſchienen waren. Außerdem war Vizekanzler Bauer, Kultusminiſter Boelitz und von den Hochſchuldirektoren Profeſſor Nernſt, von der Techniſchen Hochſchule Profeſſor Rothe, ferner zahlreiche Vertreter der Induſtrie, Finanz. Wirtſchaft und Handelskreiſe anweſend. Der Reichspräſident wies in kurzen begrüßenden Worten auf die Leiſtungen der deutſchen Gleitflieger hin. Allen, die un dem Segelflug in der Rhön aktiv teilgenommen und ihn veran⸗ ſtaltet hätten, gebühre Dank und Anerkennung. Hierauf gab Diyl.⸗ Ing. Hentzen eine Darſtellung von der Technik des motorloſen Flugs und der Probleme, die auf dieſem Gebiet noch zu löſen ſind. Ein Vertreter des Reichsverkehrsminiſteriums ſagte die Bereitwillig⸗ keit der amtlichen Stellen zu, die Beſtrebungen der motorloſen Luftfahrt zu unterſtützen. I Berlin, 23. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) In Rathenow ſollte geſtern der Fridericus Rex⸗Film zur Vorfüh⸗ rung gelangen. Plötzlich erſchienen beim Beſitzer des Kinos vier Männer des Gewerkſchaftskartells und erklärten, daß das Kartell beſchloſſen habe, die Vorſtellung mit allen Mitteln zu perhindern. Würde der Film aufgeführt, hätten ſie die hinter ihnen ſtehenden Arbeiter nicht mehr in der Hand. Der Kinobeſitzer hat Anzeige wegen Drohung und Nötigung bei der Potsdamer Staatsanwaltſchaft erſtattet.(Und das von Rechtsmegen; wohin kommen wir, wenn jeder„Regierung“ ſpielen und verbieten oder erlauben will, was in ſeinen Kram paßt? Schr.) werden fortgeſetzt. Sapern und die Pfalz. Ein Aeberſchichtenkonflikt. :&: München, 22. Sept. Wie die Blätter melden, fand eine Beſprechung zwiſchen den Arbeitgebern und Arbeitnehmen 1 oberbayeriſchen Pechkohlenbergbaues über den Abſchluß eine⸗ Ue ſchichtenabkommens ſtatt. Es beſtand Uebereinſtimmung, da aſſe Verfahren von Ueberſchichten im dringenden allgemeinen Imele, läge, die Arbeitnehmer erklärten jedoch, daß ſie den Forderungen cht Arbeitgeber auf das Verfahren von 6 Stunden in der Woche n1 zuſtimmen könnten, wenn nicht beſtimmmte Forderun 9 erfüllt würden, die mehr auf politiſchem als auf wirtſchafen. kürzlich Gebiet lägen. Infolgedeſſen konnte ein Uebereinkommen nicht zielt werden. vom ſozialdemokratiſchen Parteitag⸗ Der Reichsjuſtizminiſter über Reſormen. WBB. Augsburg, 22. Sept. Auf dem ſozialdemokratiſchen P ſei tag erklärte Reichsfuſtizminiſter Dr. Radbruch, das Wichtiahen die Reform des Strafprozeßverfahrens. Eingeh dle werden müſſe die Berufung gegen Strafkammerurteile un iner Laienbeteiligung auch in höherer Inſtanz: ferner die Schaffung le rechtlichen Garantie dafür, daß aus allen Volkskreiſen Laien au 5 Richterbank gelangen. Das Geſetz über dieſe Neuordnung eee, möglichſt ſchnell verabſchiedet werden, denn die bayeriſche Regiek habe bereits zugeſagt, daß mit dem Inkrafttreten dieſes Geſeßen d⸗ Volksgerichte verſchwinden. Ferner ſeien vorbereitet das kalieſt⸗ gerichtgeſetz, das die Strafmündigkeit heraufſetzt, und das Aue⸗ rungsgeſetz. Endlich ſei es zur Vorbereitung eines neuen geſter⸗ geſetzbuches gekommen und zwar unter Beteiligung Deutſch⸗d reichs. Es beſteht die beſte Ausſicht, daß wir als erſten Sch deutſch⸗öſterreichiſchen Rechtsausgleichung ein gemeinſamos 2 öſterreichiſches Strafgeſetzbuch herausgeben werden Verſcheg hen⸗ ſeien in dem Entwurf, der noch dem Kabinett vorliege, die( ein ſtrafen, Zuchthausſtrafen und Todesſtrafen. Gleichzeitig müſte r neues Strafvollzugsgeſetz verabſchiedet werden. Weiter—5 2d⸗ durchführen eine Erleichterung der Eheſcheidung und eine Ne Per⸗ nung des Rechtes der unehelichen Kinder. Das unbegrensh egt wandtenerbrecht ſolle eingeſchränkt und das Zufallserbrecht euer werden. Eine der wichtigſten Aufgaben ſei die Schaffung ge⸗ Arbeitsgerichte. Die Arbeitsgerichte ſollen alle Vorzüge ſondere werbegerichte und Kaufmannsgerichte behalten, auch die be tungs“ Art der Laienbeteiligung und Entbindung von der Juſtizverwa Lalen⸗ tätigkeit. Die Spitze bilde das Reichsarbeitsgericht mit den eſeh beiſitzern. Das dem Reichstag vorliegende Mieterſchutzg ſei ein erheblicher Fortſchritt im Intereſſe der Mieter. gerhül⸗ In der umfangreichen weiteren Debatte kamen auch die e ul niſſe in der Feſtungsſtrafanſtalt Niederſchönen ſe ſchnach Sprache, wo ſich die bayeriſche Juſtizverwaltung einer Kultur ichters bei der Behandlung der Gefangenen und beſonders Neg noch Toller ſchuldig gemacht habe. Schließlich hörte der Partesaporge⸗ den Bericht für das Geſundheitsprogramm, nachdem ände⸗ ſchlagenen Richtlinien für die Juſtizreform unter gewiſſen Hliehun rungen einſtimmige Annahme gefunden hatten. Eineentſch. Heil zum Geſundheitsweſen fordert die Uebernahme des Rennenn einet und Geſundheitsweſens durch die Gemeinden und Scha un Be⸗ Reichszentralbehörde für Volksgeſundheit, Sozialverſicherung Schla, völkerungspolitik. An die Wahl des Vorſtandes ſchloß ſich ein. ende wort des Parteivorſitzenden Wels, mit dem Varteitag ide de ging. Die Wahl des Ortes für den nächſten Paxteitag wut ber 25 Parteivorſtand überlaſſen. Die Vereinigung der Sozialiſten. Zu det Berlin, 23. Sept.(Von unſerem Verliner Büro.) det unabhängigen Parteitags ii heutigen Sitzung des Antrag über Vereinigung der USPD. mit der SPD. u! miſchem Beifall gegen 9 Stimmen angenommen. ter fü Nus dem Porteileben. ANus der Deutſchen volkspartei. Schweßzingen, 23. Sept. Die Beſtrebungen hieſiger der DPeutſchen(liberalen) Volkspartei, für die me Gemeindewahlen in hieſiger Stadt eine gemeinſch einde ſchlagsliſte der hürgerlichen Parteien— zunächſt für die der 5, berordnetenwahl— zuſtandezubringen, ſcheiterten wkraten 15 neigung der Zentrumspartei. Während die Sozialdemo hlen ein folge der nunmehr vollzogenen Vereiniguno bei den ee geſchloſſene Phalanx bilden werden, leiſtet ſich das Bürgen Lu Mangel an Geſichtsweite den für dasſelbe ſehr gefährliche inzihe der Zerſplitterung. Die Veſtrebungen nach Erreichung einzürgerlun, Vorſchlagsliſte, wenigſtens für das freiheitlich geſinnte 50 ihen nbe men⸗ 2 4 4 Jungfrau Königin Roman von Exr win Roſen. Copyright by Verlag„Berlin⸗Wien“. (Fortſetzung.) Berlin. 26)(Nachdruck verboten.) „Ich hab' meine Arbeit gehabt dieſer Tage, mit dem Vieh,“ ſagte er,„Und meinen Kohl müßt' ich wohl auch einbringen,“ fuhr er fort, ihre Beſchäftigung betrachtend.„Du könnt'ſt einmal kommen und mir helfen, Schwägerin! Mit dem Grünzeug kenn' ich mich nicht aus.“ Sie blieb ſtumm, ſchnitt und ſchälte weiter. „Wo iſt denn dein Mann?“ fragte er. „Ich weiß nicht. Wenn er im Aerger davonläuft, ſagt er mir nicht wohin.“ Sie kniff die Lippen zuſammen und dabei ſchnitt ſie ſich in den Finger, daß ſie laut aufſchrie. „Zeig' her,“ ſagte er und nahm ihr das Meſſer aus der Hand. „Du mußt nicht ſo wütig drauf los ſchneiden. Iſt's ſchlimm?“ Sie ſchüttelte heftig den Kopf und verſuchte, mit der Schürze das rinnende Blut zu ſtillen. „Du wiſcht die Erde in die Wunde, ſagte Rainer. nicht gut. Komm an den Brunnen— waſch' dir's ab.“ Mechaniſch folgte ſie ſeiner Weiſung und hielt die verletzte Hand unter den kühlenden Waſſerſtrahl. „Was hat's denn für Aerger gegeben?“ fragte er dabei. Sie erzählte in abgeriſſenen Sätzen, von der toten Färſe, von dem fortgejagten Knecht, von der auffäſſigen Magd. Derweil hörte das Blut auf zu fließen. „Ich möcht in die Stube gehen und mir ein Läppchen um⸗ binden,“ ſagte ſie.„Vielleicht kommſt du mit herein.“ In der großen Truhe ſuchte ſie nach altem Linnen, ſchnitt ſich einen Verband zurecht und legte ihn um die verletzte Stelle. Dann gab ſie Rainer ein baumwollenes Fädchen. „Sei ſo gut und bind' mixr's feſt,“ ſagte ſie und hielt ihm die Hand hin. Er tat's, aber er ſtellte ſich ein wenig ungeſchickt dabei an, und es dauerte lange, bis er zuſtande kam. Es lag wohl daran, daß er ihr ein paarmal in das Geſicht ſah, das ihm ſo nahe war. „Du ſiehſt ſchlecht aus, Barbara,“ bemerkte er. Sie zuckte mit den Lidern, und da er grade mit dem Knoten fertig war, ſagte ſie haſtig: „Ich möcht wieder hinaus— ich muß heut noch fertig werden mit dem Kohlſchneiden.“ „Warum eilt das ſo?“ fragte er. ullein?“ „Ich hab' dir ja geſagt, die Magd iſt fort!“ „Wann kommt denn eine neue?“ „Das tut „Und warum tuſt du's „Ich hab' mich noch nach keiner umgetan. könnt' auch ſo gehen, für den Winter.“ „Könnt'ſt du nicht eine von den Heumägden im Haus be⸗ halten? Es gibt gewiß eine, die gern auch für den Winter einen Dienſt nähme.“ „Mag ſein— aber ich ſag' dir ja, es kann auch ſo gehen.“ „Warum willſt du dich allein quälen, mit all der groben Ar⸗ beit?“ Sie ſtand an den Tiſch gelehnt, ſie blickte finſter zu Boden. Sie wußte nicht— ſollte ſie's ſagen oder nicht. Er mußte es ja wiſſen— er war ja mit ihm in Interlaken geweſen— „Rainer,“ rief ſie aus ihren Gedanken heraus,„hätt'ſt du es aicht verhindern können!“ „Was meinſt du?“ fragte er erſtaunt; denn er dachte nicht ſo weit zurück. „Du biſt doch mitgeweſen, in Interlaken, um den Uli vor ſchlech⸗ ter Geſellſchaft zu ſchützen!“ ſagte ſie vorwurfsvoll. Ach ſo— ja, nun verſtand er. „Ich hab's nicht vermocht, Bärbeli.“ Es war das erſte Mal, daß er ſie ſo nannte. Er ſprach den Namen ſo eigen aus, voll Licbe und Mitgefühl, und ſo— faſt wie eine Mutter. Ihr trotziger Schmerz brach ineinander und löſte ſich in Tränen auf. „Ich weiß, du kannſt nicht helfen— ach Gott, Rainer, aber du mußt helfen! Habt ihr euch veruneinigt, daß du ſolange nicht hier warſt?“ ſchloß ſie ſcheu. „Rein, veruneinigt haben wir uns nicht. Aber es iſt dem Uli nicht recht, wenn ich ihm dreinred', und— ja, ſchau, Bärbeli— zwingen kann ich ihn doch nicht!“ Er ſagte es ſo ſchonend wie möglich: das Herz tat ihm weh um ſie. Weiß Gott, er hätte ihr gern geholfen! Sie hatte die herabhängenden Hände gefaltet; er glaubte, ihre verzweifelten Gedanken ſehen zu können. „Die Leut' haben ihren Lohn nicht ausgezahlt bekommen, ſagte ſie.„Ich muß mich ſchämen vor dem eigenen Hausgeſinde.“ Darnach war es lange ſtill im Zimmer. Endlich ſagte Rainer: „Uli wird halt ein Stück Vieh verkaufen müſſen.“ „Ia, gewiß, das wird er müſſen. Aber was iſt das für eine Wirtſchaft, wenn der Vauer das Vieh verſchleudern muß, damit er zu leben hat! Er weiß das ſelber ſehr gut; und darum wird er ſich ſo bald nicht dazu entſchließen können—“ Rainer fühlte ſich der Schwägerin gegenüber heut beklommen, ſo daß er kein Troſtwort fand; er fühlte mohl auch, daß es nicht auf einen weichen Boden fallen würde. Ihre dumpfe, ſtolze Trau⸗ rigkeit machte es ſchwer, zu helfen und zu tröſten. „Soll ich dir eine Magd herunterſchicken?“ fragte er.„Ich behelfe mich ganz gut ohne ſie—“ Aber ſie wehrte ihm ab. „Laß nur; es iſt ſchon beſſer, ich mach's allein. Arbeit iſt mir auch lieb; ſie iſt das einzige——“ WMeiter kam ſie nicht; ſie wandte ſich zur Tür.„Ich muß nun wirklich gehen,“ ſagte ſie. Ich dacht't, es Er ließ ſie, und folgte ihr nicht. ihn— 1 Am Brunnen ſpielten noch immer die Kinder. Mareili zu ſich heran, hob es auf den Arm und blonde Kraushaar. Auch die Knaben umringten ihn; a es heut auf die Kleine abgeſehen zu haben. 4% fri „Möcht'ſt den Ohm Rainer ein Stück Wegs begleiten Ahere er. Natürlich wollte ſie, und die Knaben wollten auch, ſchickte ſie zu ihrem unterbrochenen Spiel zurück. „Ihr kommt ein andermal. Heut will ich nur's Ma A dn Kind auf dem Arm, verließ er den Hof. Draußen, 10 einen Wieſenſteige, ſetzte er ſie nieder; mit dem dicken Fäuſt ihm hel, ſeiner Finger umklammernd, trippelte ſie geſchäftig ne d 7 dabei in kindlichem Kauderwelſch unaufhörlich blaude ſleh Raine Als ſie etwa hundert Schritt geſtiegen waren, bli 0 ſtehen. „Find'ſt dich allein zurück?“ fragte er das Kind. „Da!“ ſagte es und zeigte rückwärts hinunter auf Hausdach.„Mareili kann über die Wieſe laufen. „Wohl,“ ſagte Rainer.„So lauf', und geh' zur gib ihr das.“ Er griff in die Taſche, wo das Geld ſteckt 90„ ſoeben der Schlüchter für die beiden Kälber gegebe er ande waren vier blanke Goldſtücke. Dann nahm er aus el Taſche ein Stück Papier und wickelte es feſt darum. 4 „Mach' deine Hand auf,“ ſagte er, und drückte deſchlef en %% Poß reili. 17 winzige Päckchen hinein; die kleinen dicken Finger“ nicht krampfhaft feſt.„So, nun halt's hübſch feſt, perlier? 9 gib's gleich ab. Lauf!“ Aultrg, Mareili nickte vergnügt im Vollgefühl des wichng hinab. +5 und trabte in ihrem roten Röckchen munter die Wieſe Hau⸗ 10 ner blieb noch ſtehen und ſah ihr nach, bis ſie um ganz verſchwunden war; dann ſtieg er ſchnell weiter. Er 90⁰ eworden.— ie Barbara ſtand längſt wieder auf ihrem Tohlbere cwa noch trauriger, als vorhin. Sie ſchämte ſich, daß ſie icht imſte ſo unhöflich hatte ſtehen laſſen; und doch wär ſie 705 ihr l geweſen, noch länger mit ihm zu ſprechen. 7. 151 genommen hatte, ſo würde er's auch wleder vergeſſ ſe 1 wich Da kam vom Hofe her Mareili angetappelt, Fauſtchen. 4 ſie Miene und weit abgeſtrecktem, feſtgeſchloſſenem 10 rief ſie, arhure „Du, Muttele, das ſchickt der Ohm Rainer!„ 80 nahe herangekommen war, und hielt das Fäuſtchen machte ein vorwundertes Geſicht. 1 aeſ „Iſt der Ohm denn noch bei euch?“ Mareili freien 11 2 „Ohm Nainer iſt da hinauf!“ ſagte ſie, mi chen nach dem Holderhof weiſend.„Mareili iſt weſen, und Ohm Rainer hat Mareili das gegeben, (Fortſetzung folgt.) — — zlich des eber⸗ das ereſſe 1 der icht gen i t er⸗ 10 93 4 2 Samstag, den 23. September 1922. 1 — ꝙꝙq́e ²ͤ˖œ 7 ͤ²2Ww—̃ m3 Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. seite. Nr. 439. Städtiſche Nachrichten. 85 Gedenktage der Woche. 23. 1783. Peter von Cornelius 1791. Theodor Körner 1885. Karl Spitzweg 7 24. 1583. Albrecht von Wallenſtein 1835. Komponiſt Bellini 25. 1533. Augsburger Religionsfrieden 1849. Johann Strauß 7 27. 1856. Karl Peters 28. 1803. Ludwig Richter 1907. Großherzog Friedrich von Baden f 29. 1903. Emile Zola f Die geſetzliche Miete. Die Erhöhung der Umlage für Grundbeſitz und Gewerbe auf 10 v. H. hatte zur Folge, daß der gemäß 8 7 der badiſchen Ausfüh⸗ tungsperordnung zum Reichsmietengeſetz vom Stadtrat beſtellte ietenausſchuß den Hundertſatz für die Betriebskoſten eraufſetzen mußte. Eine weitere Erhöhung war bedingt durch die Erhöhung der Beiträge zur Gebäudeverſicherung, welche ebenfalls und zwar auf das Doppelte geſtiegen ſind. Die im An⸗ deigenteil dieſer Nummer enthaltene Veröffentlichung des Bürger⸗ meiſteramts bringt die Zahlen, welche vom Mietenausſchuß feſtgeſetzt wurden. Zur Erleichterung der Berechnung veröffentlichen wir vier eiſpiele, aus welchen ſich jeder ohne weiteres berechnen kann, welche Miete nunmehr zu bezahlen iſt, wenn einer der Vertrags⸗ teile entſprechend der Beſtimmung des§ 1 des Reichsmietengeſetzes ie geſetzliche Miete verlangt.(Die Pfennigbeträge ſind im allg:⸗ einen auf⸗ oder abgerundet.) 1. Beiſpiel: f Wenn die Friedensmiete 120 Mark betrug, ſo berechnet 15 die Grundmiete auf 100 Mark und die Miete nach den früheren ſcctlinien des Mieteinigungsamts auf 264 Mark. Nach dem Be⸗ chluß des Mietenausſchuſſes vom 2. 8. 8 die geſetzliche Miete Mark betragen. Infolge des Beſchluſſes des Mietenausſchuſſes vom 15. 9. ſind folgende Zahlen zu berechnen: 8 Grundmiete 100 M. d) Zinſenzuſchlag 10 o) Betriebskoſten 608„ d) Efd. Inſtandſetzungsarbeiten 120„ e) Großs Knſtandsſetzungsarbeiten 100„ Zuſ. 938 M. 2. Beiſpiel: 0 Wenn die Friedensmiete 100 Mark betrug, ſo berechnet ſich die 1 rundmiete auf 83.33 M. und die Miete nach den früheren Richt⸗ Mien des Mieteinigungsamts auf 220 M. Nach dem Beſchluß de⸗ ſietenausſchuſſes vom 2. 8. hätte die geſetzliche Miete 402 Mark betragen. Infolge des Beſchluſſes des Mietenausſchuſſes vom 15. 9. 1 ind folgende Zahlen zu berechnen: 2) Grundmiete 83.33 M. b) Zinſenzuſchlag.33„ e) Betriebskoſten 506.70„ cd) Lfd. Inſtandſetzungsarbeiten 100.—„ 83.34„ e) Große Inſtandſetzungsarbeiten Zuf. 781.70 M. 3. Beiſpiel: Wenn die Friedensmiete 46 Mark betrug, ſo berechnet die Grundmiete auf 38 Mark, die Miete nach den Nichlerten 95 huſſengsamte auf 100 Mark. Nach dem Beſchluß des Mietenaus⸗ Puſſes dom 2 8, hätte die gefetzliche Miete 183 Mark betragen. ſollolge des Beſchluſſes des Mietenausſchuſſes vom 15. 9. ſind gende Zahlen zu berechnen: 3) Grundmiete 37.90 M. d) Zinszuſchlag 950 3 o) Betriebskoſten 230.30„ d) Efd. Inſtandſetzungsarbeiten 45.45„ 37.90„ e) Große Inſtandſetzungsarbeiten „ Zuſ. 355.35 M. 4. Beiſpiel: Wenn die Feltder eeniehe 25 M dee dendmeie auf 20ts die miete gah benhheren dun inten des Mietemigungsamte auf 55 Mark. Nach dem Beſchluß e e 5 Veſchraſſer de btl lche miese 100 5. 9. ſind folgende Zahlen zu Neee Mietenausſchuſſes vom a) Grundmiete d) Zinszuſchlag o) Betriebskoſten 126.15 8 Efd. Inſtandſetzungsarbeiten 90* e) Große Inſtandſetzungsarbeiten 20.75 —— Zul 19465 MN. 10 Die Menſchen haben ein multiplizierendes Gedächtnis für das ebel, ein dividierendes für das Gute, das ſie empfangen. *. Kunſt und Wiſſen. Baden-Badener Theater⸗ und Konzertberichk. Mit dem dunchchen Abflauen der Hochſaiſon beginnen die Städt. Schau⸗ 25 ſich wieder mehr als zuvor dem ernſten Drama zuzuwenden. Schaufſte Neuheit der Herbſtſpielzeit gelangte Georg Kaiſer's Na uſpielʒ„Das Frauenopfer“ zur Aufführung, das auch in zunnnheim bekannt iſt. Die pathologiſche Skepſis eines Mannes itlelpunkt eines Stückes von zweiſtündiger Dauer zu machen, ſtarke Inanſpruchnahme der Geduld des normalen Zu⸗ eaus und auch der ſchlleßliche Triumph der ſittlichen Größe hat den nichts Befrelendes mehr für ihn. Das Publikum erkannte eigen auch mit inſtinktivem Empfinden die ſae en Atmoſphäre des Stückes und ver ielt ſich d 2 ein Teil er 155 Widerf 115 0 ob am Schluſſe ſogar offenbaren Widerſpru Darſt Ziſchen; die Beifallsäußerungen galten gewiß nur der 5 ellung, vor allem den Vertretern der Hauptrollen, mmy Dperbardt als Gräfin und Emil Grunauer als Graf.— Das der krepertoire der beiden letzten Wochen enthielt retzüledermaus“, des„Wildſchütz“ und der Marga⸗ von be⸗, um deren gutes Gelingen 959 u. a. wieder eine Reihe deent räften des Mannheimer Nationaltheaters ver⸗ eri icht haben.— Die Sonderkonzerte der letztverfloſſenen 98 Woperſode fanden im Doppelzeichen des Männergeſangs und der ohltätigkeit. Das erſte derſelben, das unter dem Protektorat der Minſtmäzenin, Frau Klara Stelcken⸗Schwarz und unter ſüngerstwirkung ihres Gemahls, des ehemaligen Berliner Kammer⸗ Hedg Joſef Schwarz, ferner der Karlsruher Kammerſängerin inn⸗tacemd Brügelmann, des Liederkranz„Froh⸗ „Fende und des Städt. Orcheſters ſtattfand, war ein ebenſo 9 punkt phelellſchaftliches wie künſtleriſches Ereignis. Seinen Höhe⸗ ſo fe bildete eine vorzügliche Aufführung des Chorwerks„Frith⸗ Jhannon Max Bruch, dem Komponiſten, der einſt, wie ſ. Zt. Steünnes Brahms, im Muſikleben der Bäderſtadt eine dominierende Schü g eingenommen hat. Auch Kammerſänger Leo Fonzet endorf ſtellte in einem im Hotel„Meßmer“ gegebenen liebe. ſeine Kunſt mit großem Erfolg in den Dienſt der Nächſten⸗ 855 4. unge Jur prüfung der Einſteinſchen Relativitatstheorie. Mel⸗ für i0 aus Auſtralien beſagen, daß die Witterungsverhältniſſe men 0 von verſchiedenen Expeditionen gemachten Lichtbildaufnah⸗ er 355 Minuten dauernden Sonnenfinſternis aus⸗ et waren. Wie aus Sidney gemeldet wird, rechnet man mit e Ergebniſſen, denen im Zuſammenhang mit den Theo⸗ Erotik als die eins große Bedeutung beigemeſſen werden kann. Einige! Nach dieſen Beiſpielen läßt ſich die Miete leicht berechnen. Wer zum Beiſpiel im Frieden 100 Mark monatlich bezahlt hat, hat jetzt 781.70 M. zu bezahlen, wer 50 Mark bezahlt hat, die Hälfte von 781.70 Mark, wer 10 Mark bezahlt hat, 78.17 Mark uſw. Weſſen Miete vom Mieteinigungsamt auf Grund der früheren Richtlinien mit 13.2 v. H. des Steuerwerts auf 100 Mark feſt⸗ geſetzt wurde, hat 355.35 Mark zu bezahlen. Wem ſeine Organi⸗ ſation auf Grund des Beſchluſſes des Mietenausſchuſſes vom 2. 8. unter Zugrundelegung von 24,1 vom Hundert die Miete auf 100 Mark berechnet hat, der hat 194,65 Mark jetzt zu bezahlen oder 19,46 für jede 10 Mark der damals berechneten Miete. Statt je 10 Mark Grundmiete(berechnet mit 5 Prozent des Frie⸗ densſteuerwertes) ſind jetzt 93,80 Mark geſetzliche Miete zu bezahlen, ſtatt je 10 Mark Friedensmiete(berechnet mit 6 Prozent des Frie⸗ densſteuerwertes) jetzt 78,17 Mark geſetzliche Miete, ſtatt je 10 Mark Richtlinjenmiete(berechnet mit 13,2 Prozent des Friedensſteuerwer⸗ tes) ſind jetzt 35,53 Mark geſetzliche Miete zu bezahlen und ſtatt je 10 Mark der zuerſt mit 24,1 vom Hundert des Friedensſteuerwertes berechneten geſetzlichen Miete ſind jetzt neu 19.46 Mark geſetzliche Miete, alles aber immer nur für die Zeit vom 1. Oktober 1922 bis 31. März 1923 zu bezahlen. Zu berückſichtigen iſt dabei immer, daß zu den in den Beiſpielen berechneten Betriebskoſten noch die Beiträge für Haftpflicht⸗, Waſſerſchaden⸗ u. Ungeziefervertilgungs⸗ Verſicherung, die Zebühren für Hof⸗ und Gehwegreinigung, Schornſteinfeger, Treppenhausbe⸗ leuchtung, Grubenentleerung und ähnliche Unkoſten dazu kommen, welche in dem Hundertſatz nicht enthalten ſind. Die Grundmiete fließt dem Hauseigentümer zu, er hat hieraus die Hypothekenzinſen zu ent⸗ richten. Für die übliche Erhöhung der von ihm zu zahlenden Zin⸗ ſen erhält er einen geringen Zuſchlag. Der Betriebskoſten⸗ Zuſchlag wird von ihm nur eingezogen und an die entſprechenden öffentlichen und privaten Kaſſen weitergeleitet. Die Inſtand⸗ ſetzungs zuſchläge ſind unmittelbar oder nach Einzahlung an das Hauskonto für das Haus zu verwenden. Den Mietern und dem Mieteinigungsamt ſteht ein Ueberwachungsrecht zu. Der Hauseigen⸗ tümer erhält daher nach wie vor nur den Betrag, den er im Frie⸗ den für ſich erhalten hat. Eine Stunde im Pfandhaus. Als Verſchaffelt in den Jayhren 1777—1779 das hieſige impoſante Zeughaus erbaute und die jetzige Zweckbeſtimmung dieſes Baues ge⸗ wußt hätte, er hätte geſtreikt. Man hätte es dem großen Bau⸗ künſtler nicht verübeln können. Auch die Bewohner der Weſtſtadt proteſtierten mit aller Entſchiedenheit gegen eine derartige Entwei⸗ hung dieſes hiſtoriſchen Gebäudes, als im Jahre 1904 die ſtäd⸗ tiſche Leihanſtalt von dem Gebäude Beſitz nahm. Damit wurde das Zeughaus ſeiner urſprünglichen Beſtimmung vollends entzogen. Die großen Rededuelle im Bürgerausſchuß zu Beginn dieſes Jahrhunderts, als die Verlegung der Leihanſtalt vom Eckhaus E 5 nach dem Zeughaus zur Beratung ſtand, ſind vielfach noch leb⸗ haft in Erinnerung. Die Vorlage wurde von dem damaligen genia⸗ len Oberbürgermeiſter Beck mit allem Nachdruck verteidigt, ſodaß ſie ſchließlich mit großer Mehrheit angenommen wurde. Erinnerlich iſt noch der mit großer Heiterkeit aufgenommene Ausſpruch von Drees⸗ bach, daß früher ſchon„Zeug“ im Zeughaus war, und mit Annahme der Vorlage wieder„Zeug“ hineinkomme. Das Zeughaus diente ur⸗ ſprünglich der Mannheimer Bürgerwehr zur Unterbringung der Waffen und Kriegsgeräte und ſpäter dem hieſigen Grenadier⸗Regi⸗ ment als Kaſerne. Als die Kaiſer⸗Wilhelmkaſerne, die in den Jah⸗ ren 1899—1901 erbaut wurde, fertiggeſtellt war, ſiedelte das Regi⸗ ment in ſeine neue Kaſerne über dem Neckar. Die Beziehungen zwi⸗ ſchen Zivil und Militär waren immer gute. Sowohl an der Dra⸗ gonerkaſerne wie am Zeughausplatz ſtanden immer Zuſchauer, zumal die Mannheimer Buben, die mit großem Intereſſe die Heranbildung der jungen Vaterlandsverteidiger verfolgten. Auf dem durch die Ueberſiedlung des Regiments verwaiſten Zeughausplatz wurde im Jahre 1902 das von Prof. Uphues entworfene Moltkedenkmal eingeweiht. Inm Erdgeſchoß der Zeughalle befindet ſich nunmehr die Ge⸗ werbehalle wie die Reiß'ſche Tierſamnung, während in den oberen Stockwerken die ſtädtiſche Leihanſtalt ihre Käumlichkeiten hat. Das Wort„Leihanſtalt“ hat immer einen etwas ominöſen bitteren Beigeſchmack. Es erinnert unwillkürlich an Elend und Sorge, an Modergeruch und Flitterwerk, weshalb man einer Leihanſtalt ſtets gerne aus dem Wege geht. Glücklich ſind diejenigen zu preiſen, die durch Not und Entbehrung zum Beſuch dieſer Anſtalt nicht ge⸗ zwungen ſind. Der Verkehr in der hieſigen Leihanſtal“ wickelt ſich glatt ab. Der Andrang zu den Schaltern iſt namentlich zu Wochenbeginn ein recht ſtarker. Hier wird dann alles mögliche verſetzt. Bei der Abgabe ſpielen ſich oft bewegte Szenen ab. Neu⸗ linge können ſich nur ſchwer von ihren Sachen trennen. Hier koſtet ſes immer Tränen. Später aber iſt man abgeſtumpft. Gegen Wochenende werden die verſetzten Gegenſtände, insbeſondere Klei⸗ dungsſtücke größtenteils geholt, um ſie Sonntags über zu tragen, um am Montag oder Dienstag wieder an ihren alten Platz in der Leihanſtalt zu hängen. Die Verwaltung der Leihanſtalt kennt die Pſyche ihrer Kundſchaft. Die erſte Woche im Monat bringt meiſtens ruhige Geſchäfte, die ſich jedoch in der 2. und 3. Woche ſtark anhäufen. Die peinliche muſterhafte Ordnung wie die Ueber⸗ der aufgenommenen Photographien werden ſofort entwickelt. Vor⸗ läufig können noch keine wichtigen Ergebniſſe mitgeteilt werden. Die Kant-Geſellſchaft hat eine neue Preisaufgabe und zwar eine ſolche, die in philoſophiſcher Hinſicht von beſonders aktuellem Wert iſt, ausgeſchrieben. Das Thema lautet:„Perſonalismus und Idealismus als Grundtypen der Weltanſchauung, erläutert und be⸗ 090 an den gegenwärtigen Verſuchen einer perſonaliſtiſchen Philo⸗ „Ein neuer Rembrandt im Louvre. Der großen Pariſer Ge⸗ mäldeſammlung wurde ein Gemälde Rembrandts einverleibt, das urſprünglich dem König Stanislaus Poniatowski gehörte und ſpäter in die Sammlung des Grafen Potocki überging, aus der es nun der franzöſiſche Staat als Geſchenk erhielt. Das Bild ſtellt Rembrandts Bruder Adrian van Ryn dar, den der Meiſter um 1650 mehrfach gemalt hat. Das eine Bild befindet ſich im Haager Muſeum, das zweite, ſehr bekannte, das Rembrands Bruder mit dem Helm dar⸗ ſtellt, gehört der Gemäldegalerie zu Berlin. de Der Tempel von Borobudur. In der Mitte des Hochlandes von Kedu auf Java, der ſchönſten Gegend dieſer Inſel, ja vielleicht der ganzen Welt, liegt der berühmte Buddhatempel von Boro⸗ budur. Lange Zeit faſt ungekannt, brachten dann Reiſende, die unter vieler Mühe und Gefahren den von Räuberbanden unſicher gemachten Weg nach dem Tempel zurückgelegt hatten, die erſten Nachrichten von dem impoſanten Bauwerk. Jetzt' ſteht neben dem Dempel ein Raſthaus, deſſen Wirt, der zugleich Tempelwächter iſt, vor 10 Jahren ein Deutſcher war, welcher 1870 mit dem Eiſernen Kreuze ausgezeichnet wurde. Der Tempel, ein großartiges buddhiſtiſches Bauwerk, wurde um 800—900 von Ariern erbaut. Es woren Hindus, die ſchon vor dem achten Jahrhundert auf den Sundainſeln einwanderten und auf einer 1055 hohen Kulturſtufe ſtander. Die Hindu ſcheinen aber die Inſel bald wieder aufgegeben zu haben. Der Bergrücken, auf dem der Tempel ſteht, erhebt ſich etwa 50 Meter über die Ebene. Der Tempel hat eine quadratiſche Grundfläche von 150 Meter Seitenlänge und eine Höhe von 40 Meter. Er ſteigt in Terraſſen auf, wohl die Reisfelder nachahmend Es ſind im ganzen acht Terraſſen, die fünf unteren ſind zwanzig⸗ eckig, die drei oberen kreisrund. Auf der oberſten Terraſſe ſteht eine 4 Meter hohe Buddhafigur unter einer 6 Meter hohen Dagoba (Kuppeldach). Auf den einzelnen Terraſſen befinden ſich 441 Buddhaſtatuen in ſitzender Stellung unter Kuppeldächern. Außer⸗ dem ſtehen überall aus Stein gehauene Löwen und Stiere. Die Steinwände zieren ca. 1500 Basreliefs in hoher künſtleriſcher Vollendung, davon ſind 986 ſehr gut erhalten. Sie ſtellen Szenen aus der buddhiſtiſchen Religionsgeſchichte dar. Der Tempel beſteht aus feſtem Andeſit(nach Haeckel aus Trachit). Man ſteigt von Terraſſe zu Terraſſe und hat von oben einen prächtigen Ausblick auf das Hochland von Kedu: im Oſten und Nordoſten der Herapi und Herbabu, im Nordweſten der Sumbing, ſodaß ſich der Beſuch dieſes großartigen Tempels auch in dieſer Hinſicht außerordentli lohnt. 8 ſichtlichkeit der verſetzten Gegenſtände iſt bemerkenswert. Wie manche Erinnerungen knüpfen ſich an ein ſolch verſetztes Pfand, das in glücklichen Zeiten gekauft, nun als letzter Notgroſchen dienen muß. Die Verwaltung der Leihanſtalt kommt ihren Kunden nach Möglichkeit entgegen. Sie prolongiert die Pfandſcheine und ſucht auch an ihrem Teil durch ſoziales Empfinden und Handeln die Notlage ihrer Kundſchaft wenigſtens etwas zu heben. Im Vergleich zu der Vorkriegszeit iſt die Frequenz der Leih⸗ anſtalt geringer geworden, was einesteils auf die hohen Löhne zurückgeführt wird. Eine Umſtellung vollzog ſich aber in der Kundſchaft des Leihhauſes, die heutzutage vorwiegend aus Angehörigen des Mittel⸗ und des Kleihrentnerſtandes beſteht. Größtenteils ſind es Frauen, die aufs Leihamt kommen. Sie ſind anfänglich verſchüchtert. Junge Mädchen dagegen be⸗ nehmen ſich ſchon freier. Dann kommen die notoriſchen Verſetzer, bei denen der Dalles nie aufhört, denen die Finger jucken, wenn ſie Geld in Händen haben. Solche Menſchen kommen oft zweimal am Tage. Ihr ganzer Reichtum iſt der, den ſie auf dem Leibe haben. Sie bilden den Schrecken ihrer Frauen und Kinder, denen ſie das letzte brauchbare Stück ins Pfandhaus tragen. Es iſt un⸗ glaublich, was alles aufs Pfandhaus befördert wird. Gold⸗ und Silberſachen erfahren eine ſtrenge Prüfung und werden in einem beſonders dieb⸗ und feuerfeſten Raum aufbewahrt. Aufs Verſatz⸗ amt kommen ferner Stöcke, Schirme, Kleidungsſtücke, Betten, Fern⸗ ſtecher, Operngläſer uſw. uſw. Pelze wie Muſikinſtrumente ſind je in einem beſonderen aum Muſikinſtrumente waren einmal in derart großer Anzahl verſetzt, daß man eine vollſtändige Muſikkapelle hätte damit ausrüſten können. Die Zahl der verſetzten Fahrräder iſt gegen die Vorkrieszeit, wo oft 500 bis 600 auf„Lager“ waren, bedeutend kleiner geworden, denn heute ſind kaum ein Dutzend verſetzt. Dagegen iſt die Zahl der Nähmaſchinen anhaltend groß. Der Wert der verſetzten Gegenſtände bezifferte ſich im Vor⸗ jahre auf über 3,8 Mill. Im Auguſt ds. Is. wurden für 1 Mill. verſetzt. In Frankfurt a. M. iſt dieſe Ziffer 85 üblich. ch. * Preisausſchreiben für Glockenſchmuck. Das Landesgewerbe⸗ amt veranſtaltet mit Zuſchüſſen des Badiſchen und Württembergiſchen Staates, der evangeliſchen und katholiſchen kirchlichen Behörden, ſo⸗ wie der bedeutenderen Glockengießereien Badens. der Rheinpfalz und Württembergs einen Wettbewerb für neuzeitlichen Glockenſchmuck, bei dem in Anbetracht der Wichtigkeit der künſt⸗ leriſchen Ausgeſtaltung dieſer ehernen Dokumente und im Hinblick auf die zum Vorteil der Künſtler gewählte Form des Preisausſchrei⸗ bens eine größere Beteiligung zu erwarten ſein dürfte. * Ifraelitiſches Neujahr. Unſere iſraelitiſchen Mitbürger feiern heute und morgen ihr Neujahrsfeſt. Für ſie beginnt damit das 5683. Jahr ſeit der Geſetzgebung am Sinai. Nach Ezechiel 40 Vers 1 wurde das Feſt am 7. des 10. Monats begangen, ſpäter wurde es auf den erſten des 7. Monats verlegt. Am 1. Tiſchri(23. September) wird das eigentliche Neujahrsfeſt begangen, am 2 Tiſchri(24. Sep⸗ tember) das zweite Feſt. 8 Warnung vor voreiliger Traubenernte. Infolge der naß⸗ kalten Witterung reifen die Trauben in dieſem Jahre nur langſam. Es beſteht darum bei vielen Winzern die Gefahr, daß ſie ſich zu einem frühzeitigen Herbſt veranlaßt fühlen und infolge⸗ deſſen einen ſauren Wein erhalten, den zu verbeſſern bei der Knappheit des Zuckers nicht immer gelingen wird. Ein unausgereif⸗ ter Wein wird aber bei dem diesjährigen großen Erträgnis nur ſchlechten Abſatz finden. Es wird darum den einſichtigen Winzern dringend geraten, überall, wo nur einigermaßen möglich, die Trau⸗ ben möglichſt lange hängen zu laſſen. Wo Trauben⸗ fäulnis zu befürchten iſt, können die angefaulten Trauben vorweg geherbſtet werden, dagegen ſollten auch dort die geſunden Trauben bis zur völligen Reife am Stocke hängen bleiben. -i- Markibericht. Das übliche Samstagsbild: Weniger Zufuhr als an den anderen Wochentagen. Karkoffeln waren heute etwas mehr auf dem Markt. Der Richtpreis wurde aber hier nicht eingehalten. Es wurden durchſchnittlich.80—.00 M. für das Pfund verlangt, ſodaß die Wucherpolizei ein⸗ ſchreiten mußte. Die Händler werden zur Anzeige wegen Preisüberſchreitung gebracht werden. Es iſt bedauerlich, daß trotz der Frachtverbilligung die Händler mit den Preiſen nicht herunter⸗ gehen. Was hat denn die ganze Frachtverbilligung für einen Wert, wenn die Ware doch nicht billiger wird? In dieſem Falle hat dann nur der Verkäufer den Gewinn. So war es aber nicht ge⸗ dacht. Die Maßnahme ſollte den Zweck haben, die Ware dem Verbraucher billiger liefern zu können. Bei der Butter klet⸗ eee parscfhere— SGH WWCs Erhältlich in allen besseren Geschäften FEilm⸗Kundſchau. Mannheimer Lichtſpiele. K. H. Der neue, große Anjon⸗Monumenkal⸗Film der Ufa„Va⸗ nina“ läßt dem Zuſchauer imUnion⸗Theater öfters das Herz ins Stocken geraten. Dieſer Film iſt nicht nur ein Höhepunkt der dieswinterlichen Spielzeit, ſondern auch ein Glanzpunkt der deut⸗ ſchen Filmkunſt.„Vanina“ ſoll eine Film⸗Ballade, eine Schilderung des Deſpotismus eines Gouverneurs auf der einen Seite, die der alles einſetzenden Liebe auf der andern Seite ſein. Liebe gegen Ge⸗ walt. Gewalt bleidt Sieger. Neben Photographie und Ausſtattung des Films, die hervorragend zu nennen ſind, iſt die Darſtellung zu ſtellen. Dazu hat ſich der Regiſſeur nur Namen von Klang verſchrie⸗ ben und auch die kleinſten Rollen mit ausgezeichneten Schauſpielern beſetzt, ſodaß rein mimiſch der Film ſchon eine große Freude iſt. Diesmal iſt wahre Kunſt gegeben worden. Zu bewundern iſt wieder die große Kunſt der Aſta Nielſen als Vanina. Sie war und iſt noch immer die erſte Filmſchauſpielerin. Nur ſollten die zahlreichen Großaufnahmen dieſer Künſtlerin vermieden werden. Auch an Aſta Nielſen gehen die Jahre nicht ſpurlos vorüber. Ihr großer Partner iſt Oktavio, der Anführer der Verſchwörer, von Paul Hartmann gemimt. Auch er bot eine Meiſterleiſtung. Alle aber überragt der Gouverneur des Paul Wegener. Abgeſehen von ſeiner unver⸗ gleichlichen ſchauſpieleriſchen Verwandlungsfähigkeit, mußte ſeine natürliche Maſſigkeit ihn für die Verkörperung des unbeugſamen Deſpoten geradezu prädeſtiniert erſcheinen laſſen. Auch von den an⸗ deren Darſtellern bot jeder einzelne eine vollwertige Leiſtung.„Va⸗ nina“ wird ſich durch die Pracht der Her⸗ und Darſtellung als be⸗ wundernswertes Erzeugnis ausgereifter deutſcher Filmkunſt die Welt zu erobern wiſſen.— Das köſtliche Zaktige Luſtſpiel„Der Herr Landrat“ wirkt nach dem tragiſchen Schluſſe der vorhergegangenen Tragödie ermunternd auf die Lachmuskeln. K. H. Schauburg.„Die Kreuzerſonate“. Tolſto' im Film. Will man ſich denn mit aller Gewalt unbeliebt machen und Waſſer auf die Mühle der Kinogegner gießen. Wenn der Film an⸗ fängt, literariſch zu werden, wird er meiſtens nichts, beſonders wenn die Bearbeitung von Fanny Carlſen ſtammt. Wie bei all ihren Films, liegt auch hier die Hauptwirkung in den Titeln, die dem Tol⸗ ſtoiſchen Roman entlehnt ſind. Das iſt aber mit Ausnahme von der Reproduktion Tolſtois, die den Film einleitet, alles was wir von dem großen Ruſſen zu ſpüren bekommen. Das ruſſiſche Milieu wird durch Koſtüme und Typen hervorgehoben. Die Handlung ſelbſt weiſt Stellen auf, die uns Deutſche etwas eigenartig anmuten. Die Zug⸗ kraft und den Erfalg verdankt der Film dem Weltruf Tolſtois und dem Titel ſeines Werkes, das dem Film zu Grunde gelegt iſt, ſowie der Beliebtheit der Hauptdarſteller.— Recht fidel geht es in dem Haktigen amerikaniſchen Luſtſpiel„... mit Familienac⸗ ſchluß“ zu. Hier heißt der Star Norma Talmadge, dieſe — 5 . 4. Seite. Nr. 439. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 23. Sepfember 1922. tert der Preis ruhig weiter nach oben. Heute koſtet das Pfund bis zu 380 Mark. Alſo wieder 20 Mark mehr ſeit zwei Tagen! Es hat den Anſchein, als ob der Butterpreis periodiſch jeden Tag um 10 Mark ſteigen müßte! Die Eier ſchließen ſich dieſer Aufwärtsbewegung ſtillſchweigend an. Heute verlangte man bis zu 20 Mark für ein Ei. Ein hoher Preis bei einer Ware iſt ſchließlich verſtändlich, wenn Knappheit in der betreffenden Ware Fa Bei Eiern und bei Butter iſt dies aber z. Zt. nicht der Fall. Eier ſind mehr wie Peuus da. Ein gutes Geſchäft machen auch die Verkäufer von Blumenkohl. Hier wird der Preis willkürlich für jeden einzelnen Kopf feſcgeeh Sehr reichlich waren —— auch Zwiebeln vertreten. er Preis bewegt ſich im ahmen der Richtpreiſe. Die ſchönen Zwetſchgen waren heute vom Markte verſchwunden. Es gab nur geſprungene, naſſe Ware, die natürlich zu den Richtpreiſen verkauft wurde. Pb. Tödlicher Anglücksfall. Geſtern nachmittag gegen 1 Uhr wurde die 11 Jahre alte Volksſchülerin Paula Pfeiffer, wohnhaft Kronprinzenſtraße 66, an der Ecke Lange Rötter⸗ und Kronprinzen⸗ ſtraße von einem mit zwei Pferden beſpannten Kohlenfuhrwerk überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß ſie nachmittags um 3 Uhr 5 Allgemeinen Krankenhaus verſtarb. Unterſuchung iſt einge⸗ eitet. Ph. Ertrunken iſt am 19. September ds. Is., nachmittags zwi⸗ ſchen 6 und 7 Uhr im Rhein der 15 Jahre alte Schiffsjunge Heinrich Ebrenfried aus Haßmersheim. Der Ertrunkene befand ſich auf dem Schiff ſeiner Eltern„Badenia 23“, das z. Zt. im Rhein unterhalb der Rheinbrücke liegt. Er iſt vermutlich aus Unvorſichtigkeit in den Rhein gefallen und ertrunken.— Pb. Selbſttötungsverſuch. Am 20. September nachmittags zwi⸗ ſchen 6 und 7/ Uhr ſprang ein 8 Jahre alter Volksſchüler, wohnhaft bei ſeinen Eltern in der Gärtnerſtraße, aus noch unbekannter Urſache in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Neckar. Er konnte von einem Matroſen eines in der Nähe liegenden Schiffes gerettet werden. Ph. Körperverletzungen und Berhaftungen. 16 Körperverletzun⸗ gen, verübt in verſchiedenen Stadtgegenden, gelangten zur Anzeige. — Verhaftet wurden in den letzten 3 Tagen 105 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbaren Handlungen, darunter eine Wirtin von hier wegen Kuppelei, ein Getreidehändler von hier wegen Zuwiderhand⸗ lung gegen die Ausfuhrbeſtimmungen und 16 Perſonen auf Grund vorgenommener Gaſthof⸗ bezw. Ausländerkontrollen. Vereinsnachrichten. ch. Gartenbauverein„Jlora“. In der geſtrigen Mitgliederver⸗ ſammlung wurden von den im Frühjahr ausgegebenen 80 Dahlien 34 Pflanzen eingeliefert, die mit Preiſen bedacht werden konnten. Herr Nic. Roſenkränzer verbreitete ſich in Kürze über die Winter⸗ und Frühjahrsbehandlung der Dahlien und geb dabei beleh⸗ rende Ratſchläge. Als Preiſe gelangten Salvien zur Verteilung, wäh⸗ end jedem Beſucher eine blühende Begonie ausgehändigt wurde. veranſtaltungen. Heiterer Peter Rofegger⸗Abend. Im großen Saale der Lieder⸗ lafel veranſtaltete die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbands geſtern einen Heiteren Peter Roſegger⸗Abend, der einen ſehr hübſchen Verlauf nahm. Stimmung verbürgte ſchon der ausverkaufte Saal, und die Auf⸗ nahmefreudigkeit der Zuhörer ſtellte die denkbar beſte innere Ver⸗ bindung zwiſchen ihnen und dem Vortragsmeiſter Julius Will⸗ Dresden 857 Die Vortragsfolge zeigte Peter Roſegger von ſeiner volkstümlichſten Seite, und Bil, ehem. Hofſchauſpieler, traf ſowohl im Vortrag der Dichtungen als auch der kleinen humorvollen Er⸗ 2 + jeweils den richtigen Ton. Das Typiſch⸗Steiriſche, die heſte Würze Roſeggerſcher Art, blieb dem Vortragenden allerdings verſagt, doch iſt das unter Nichtſteirern ohne Belang. Herrn Striemanns Zithervorträge halfen unaufdringlich mit, gemüt⸗ worme Aelplerſtimmung zu erzeugen. M. Williy Heilmanns heiterer Vortragsabend findet am Diens⸗ tag, den 26. September ſtatt. Die Vortragsfolge bringt heitere Dich⸗ tungen von Buſch, Heine, Presber, Rideamuns, Liliencron und An⸗ deren. Klavier-⸗Abend. Zu den regelmäßigen Veranſtaltungen des Mannheimer Muſiklebens, gehören die Meiſterklavierabende. Das Beſtreben ſie weiterhin als wertvolles Glied im Muſikleben Mann⸗ heims zu erhalten, veranlaßte auch diesmal die Leitung, anerkannte Künſtler für dieſe Abende zu gewinnen. Am 18. Oktober wird Rich. Singer, Berlin dieſen Zytlus eröffnen mit Werken von Chopin und Liſzt. Am 27. November folgt Walter Gieſeking mit Werken zeitgenöſſiſcher Tonſätze und die Vortragsfolge des 3. Abends über⸗ nahm Frau Kwaſt Hodapp. Libelle und Clou. Die durchgreifenden Umgeſtaltungsarbei⸗ ten, denen die Räumlichkeiten des früheren Kabaretts Rumpelmayer unterzogen wurden, haben ſich nicht nur auf das Kabarett beſchränkt, in dem am 1. Oktober die Künſtlerſpiele Libelle ihren Einzug halten. Einbezogen wurde auch das Weinreſtaurant, das nunmehr einen eigenen Straßeneingang erhalten hat. Diskrete Abendmuſik iſt für das Reſtaurant vorgeſehen. Für die Künſtlerſpiele wurde die Haus⸗ * man Luſtigmacherin, die Humor und Witz in jeder Gebärde verſchwendet, die ein weiblicher Chaplin iſt, nur natürlicher, freundlicher, auch im 5 Grotesken. N. Talmadge iſt in dieſem liebenswürdigen Film eine kleine hübſche Stenotypiſtin, die ſich in den Kopf geſetzt hat, Karriere zu machen und dabei anſtändig zu bleiben. Es wird ihr nicht leicht gemacht, und ſie muß ſich ſchon in eine„Schreckſchraube“ verwan⸗ deln, um ihre Reize für die Männer zu verlieren und als Privat⸗ ſekretärin Familienanſchluß zu finden. Daß ſie anſchließend einen Ehemann findet, iſt nicht weiter erſtaunlich. Ueberraſchend aber und bezaubernd, mit welchem Charme ſie ſich zwiſchen den Männern hin⸗ durchwindet, wie hinter ihrer ſtrengen Brille Luſtigkeit aus ſchönen Augen aufblitzt, wie ſie bald Altjüngferlichkeit, bald Koketterie mimt, hald nüchterne und ernüchternde Geſchäftigkeit, bald ausgelaſſenes Verliebtſein. Und wie das die ſmarte Stenotypiſtin zu Wege bringt!l Köſtlich wird die amerikaniſche Repolverpreſſe, der Reporter für Stadtklatſch gegeißelt. Die amerikaniſche Photographie zeigt wieder ihre Meiſterſchaft vom ſanft abgetönten Bild bis zum ſcharf um⸗ riſſenen. -üü- Das Palaſt-Theater bringt diesmal den zweiten Teil des Großfilms„Das Liebesneſt“ zur Vorführung. Auf den In⸗ halt näher einzugehen, würde an dieſer Stelle zu weit führen. Jedoch nur das eine, der Konflikt löſt ſich am Schluß 2 der beiden Hauptrollenträger auf. Die Bilder ſind auch im zweiten Teil ſehr geſchickt geſtellt. Die Darſteller verſtehen es, durch ihr Spiel die ſeweiligen Seelenſtimmungen packend zur Darſtellung zu bringen. Beſonders Margit Barnay kann durch ihre fein ein⸗ geſtellte Mimik die Zuſchauer immer wieder feſſeln. Das ganze Stück mutet etwas ſentimental an. Man merkt hinter der ganzen Aufmachung das für den Film Konſtruierte und Zurechtgeſtutzte. Unangenehm berührte bei der Aufführung der Mitwirkenden auch die Bekanntgabe der Automobilfirma, die die nötigen Wagen zum Film geſtellt hatte. Dieſe Reklame iſt etwas 11 ſchreiend und hat ſchließlich auch mit dem Film nichts zu tun. it demſelben Recht auch die anderen Lieferanten ihre Namensnennung ver⸗ angen. -ü- Die fammer⸗Lichtſpiele I in der Vorführung des Films der„Seepiraten“ fort. Auch der zweite Teil zeichnet ſich durch beſondere ſportliche Leiſtungen von Eddie Polo aus, der ſeinen Verfolgern immer wieder entrinnt. Die Bilder, die teil⸗ weiſe in Cuba und Havanna aufgenommen ſind, ſind ſehr gut ge⸗ lungen. Der zweite Großfilm nennt ſich„Frauenbeichte“ und behandelt die Schickſale einer unverſchuldet ins Unglück ge⸗ kommenen Frau. Es iſt nur ſchade, daß ein Teil der unſcharf iſt; der gute Eindruck, den das Spiel der Hauptdarſtel⸗ lerin Ruth Weyher hervorruft, leidet darunter wieder etwas. Meiſterhaft verſteht es die Künſtlerin, die Seelenkonflikte wieder⸗ zugeben, Das Verhalten dieſer Verkommenen kann mit ihrem nzen Schickſal wieder ausſöhnen. Weniger angenehm berührt as Verhalten des einen Mannes, der faſt nochmals großes Un⸗ glück über das unglückliche Menſchenkind gebracht hätte. Auch hier iſt der Abſchluß ein befriedigender und für die leidende Frau ein 7 kapelle eines Garmiſcher Hotels verpflichtet. Libelle und Clou wer⸗ den in der Handels⸗ und Induſtrieſtadt Mannheim ihre Anziehungs⸗ kraft auf Fremde und Einheimiſche nicht verfehlen. cEinſtein Film. Sonntag Vormittag findet in der Schauburg eine Vorführung des Einſteinfilms über die Grundlagen der Ein⸗ ſteinſchen Relativitäts⸗Theorie ſtatt. Den erläuternden Vortrag hält Herr Studienrat Dr. Dieck. ANus dem Lande. Hheidelberg, 23 Sept. Ein Schläfchen in der Anlage iſt einem Betrunkenen ſehr koſtſpielig geworden. In der Nacht zum Donnerstag iſt einem ledigen Kaufmann von auswärts, als er in betrunkenem Zuſtande in der Anlage eingeſchlafen war, der Hut, Sommermantel, Regenſchirm, eine goldene Remontoiruhr, eine braunlederne Brieftaſche mit 1000 Mark, ein Geldbeutel von See⸗ hundleder, zwei Taſchenmeſſer und 1 Paar Manſchettenknöpfe im Ge⸗ 1 von 165000 Mark von einem Langfinger geſtohlen worden. TU. Karlsruhe, 21. Sept. Im weiteren Verlauf der Charitas⸗ tagungen fand eine Sitzung des Ausſchuſſes für katholiſche Kleta⸗ kinderfürſorge ſtatt. Nach den Mitteilungen des Direktors Eckert betätigen ſich in Baden 484 barmherzige Schweſtern in den Klein⸗ kinderanſtalten. Es iſt beabſichtigt, ein Schweſternſeminar zu errich⸗ ten, das durch den Eintritt von Schweſtern gegründet werde und als Mutterhaus dienen ſoll. Das Seminar ſoll ſich auf den Bildungsgang der Schweſtern einſtellen und bezweckt vor allem den Schweſtern die Mittel und Wege zu zeigen, um das Kind nach pfychologiſchen und pädagogiſchen Grundſätzen zu erziehen. Sodann verbreitete ſich Fräulein Maria Reuß⸗Freiburg über die Arbeit der Mutter in der Pflege und Erziehung des Kindes. Konſtanz, 22. Sept. Im Bezirk Engen, aber auch in Bezirken des Bodenſeegebietes, gibt es noch immer eine Reihe wilder Viehhändler. Einer dieſer Händler hat kürzlich einen Ochſen für 66 000 Mark gekauft und ihn kurz darauf um 122 000 Mark wie⸗ der verkauft. In einem anderen Falle wurde von einem dieſer Händler eine Kuh für 32 000 Mark erworben und ſpäter für 65 000 Mark weiterverkauft. Nus der Pfolz. RNeuſtadt a.., 21. Sept. Eine große Winzerver⸗ ſammlung tagte heute im Saalbau zur Beſprechung der Geldnot und Kreditnot im Weingeſchäft. Auch der Weinhandel, ſowie die Vertreter der Banken und die Abgeordneten waren geladen. Landes⸗ ökonomierat Katholi⸗Landau beſprach zunächſt die Urſachen der Geldnot. Das Referat erſtattete Bankdirektor Saul⸗Neuſtadt a.., der darlegte, daß unter den heutigen Verhältniſſen die Banken nicht mehr in der Lage ſeien, dem Weinhandel ſovie Mittel vorzuſtrecken, um den Moſt im Herbſt 1922 bar bezahlen zu können. Nach längerer Debatte faßte Oekonomierat Katholy die Meinung der Verſammlung wie folgt zuſammen: Einig ſei man darüber, daß ein gewiſſer Teil des Moſtgeldes in bar, d. h. an Martini entrichtet, der andere Teil geſtundet werden ſoll und zwar gegen Zinſen. Die beiden Wein⸗ händlerverbände hätten mit dem Genoſſenſchaftsverband vereinbart, die eine Hälfte an Martini zu zahlen, die zweite Hälfte bis 15. Ja⸗ nuar gegen Zins zu ſtunden. Der Redner ſchlägt als Zinsſatz 7 Pro⸗ zent vor. Einig ſei die Verſammlung darüber, daß die Stundung durch Wechſel oder auf Termin geſchehen könne. Einig ſei man auch darüber, daß der Verkauf des Moſtes nur an die Weinhändler, aller⸗ dings durch Vermittlung der Kommiſſionäre geſchehen ſoll. Es wurde eine Entſchließung angenommen, die die Reichsregierung aufs Drin⸗ gendſte erſucht, mit der größtmöglichſten Beſchleunigung das Bank⸗ geheimnis wieder einzuführen u. den Depotzwang zu beſeitigen. Nachbargebiete. sw. Bensheim, 22. Sept. Bei der Firma Fröhlich in Lorſch wurden 4 Ballen Tabak im Werte von mehreren hunderttauſend Mark geſtohlen. Der Tabak befand ſich im Keller des Schul⸗ gebäudes. Die Täter ſind unerkannt entkommen. Für die Er⸗ mittlung der Diebe hat die beſtohlene Firma eine Belohnung von 25 000 Mark ausgeſetzt. sw. Dormſtadt, 23. Sept. Nach einer Zuſammenſtellung in den„Mitteilungen der Heſſ. Zentralſtelle für Landesſtatiſtik“ gab es am 1. Juli ds. Is. in Heſſen 90 Kinos. 20 daon wurden von 1920 bis Juli 1922 errichtet. Sportliche Kundſchau. Fuß ball⸗vorſchau. Odenwaldkreis. Auch der vierte Spieltag bringt die bisher Ungeſchlagenen gegen⸗ einander ins Treffen, allerdings in anderer Reihenfolge. Den ſchwer⸗ ſten Kampf hat wohl M. F. C. 08 auszufechten, der auf eigenem Platze den Exmeiſter Waldhof empfängt. Hält die Hinter⸗ mannſchaft ſo ſtand, wie vorigen Sonntag, ſo werden die Schwarz⸗ blauen wohl kaum zum Schuß kommen. Dder Ausgang iſt ungewiß. V. f. R. hat Feudenheim, ſeinen ſchärfſten Rivalen vom Vor⸗ jahre, zu Gaſte. Der Sturm des Kreismeiſters muß eine beſſere orm zeigen, wie vor acht Tagen, wenn die Feudenheimer punktlos den Platz verlaſſen ſollen. Einen hartnäckigen Kampf wird es auch in Neckarau geben, wo V. f. L. und Phönix die Klingen kreu⸗ zen. Es wird hart auf hart gehen und wer das beſſere Ende für ſich hat, iſt nicht vorauszuſehen. Darmſtadt und Spy. 07 haben dringend Punkte nötig, um den Anſchluß nicht ganz zu verpaſſen. Auf eigenem Platze kann es 07 vielleicht glücken, gegen die Reſi⸗ denzler ein Unentſchieden herauszuholen. Befähigungsliga. Abkeilung II. V. f. B. Heidelberg— Germania Friedrichsfeld. Schwetzingen 98— Schwetzingen 64. Hertha Mann⸗ heim— Plankſtadt. Im erſten und dritten Treffen ſoll es dem Platzverein gelingen, die Punkte einzuheimſen. Das Lokaltreffen in Schwetzingen iſt eine offene Sache. Ableilung J. Sandhofen— Fv. Weinheim. V. f. R. Bürſtadt— Germania Pfungſtadt. Union Beſſungen— Spkl. Käfertal. Sandhofen⸗Pfungſtadt dürfen wohl als ſichere Sieger erwartet werden. Pfalzkreis. Im Pfalzkreiſe treten dieſes Mal wieder alle 8 Vereine auf den Plan. Das wichtigſte Spiel geht bereits heute nachmittag vor ſich. Der 1903⸗Platz ſieht eine Neuauflage des vorjährigen Meiſter⸗ ſchaftskampfes. Hier etwas vorauszuſagen iſt unmöglich bei dem gleichen Spielſyſtem beider Mannſchaften. Sollten aber die Zitronen die gleiche feine Form wie letzten Samstag zeigen, ſo dürfte ein knapper Sieg gelingen.— Pfalz Ludwügshafen— Fyo. Kai⸗ ſerslautern wird die Pfalzelf als Nr Sieger ſehen. In Pirmaſens ſollte der V. f. R. Kaiſerslautern wohl keine Siegeschancen haben, denn auf eigenem Platze iſt der F. C. wohl kaum zu ſchlagen. V. f. B. Zweibrücken und F. V. Franken⸗ thal, die beiden Punktloſen, wollen ſich in Zweibrücken die erſten Punkte einander ſtreitig machen. Wer wird der Glückliche ſein? Befähigungsliga. Ableilung J. Union Ludwigshafen— Arminia Rheingönheim 10% Uhr.— Landau 1912— 04 Ludwigshafen.— Mundenheim— Fy. Speyer. Abteilung II. Phönix Kaiſerslautern— Sp. C. Pirmaſens.— M. T. V. Pirma⸗ ſens— St. Ingbert. In der 1. Abteilung wird es zwiſchen Union und Arminia ein hartes Ringen geben, das ſchließlich Arminia für ſich entſcheiden ſollte. In den beiden anderen Treffen ſollte die alte Liga 04 und Speyer ſiegreich bleiben. In der 2. Abteilung wird der Sportklub Pirmaſens gegen den Neuling Phönix hart zu kämpfen Neues aus aller Welt. — Denkmalsſchändung Das Denkmal Kaiſer Wilhelms I. in Gelſenkirchen, das gleichzeitig ein Erinnerungsdenkmal an die im deutſch⸗franzöſiſchen Kriege Gefallenen bildet, wurde nachts von Frevlern demoliert. Den vier Adlern, die die Ecken des Denemalf ausfüllen, wurden die Köpfe abgeſchlagen. Der Kaiſerfigur ſelbſt i0 die rechte Hand abgehauen worden. Auch das Geſicht zeigt deutlieh Spuren harter Schläge. Die Entrüſtung über das Bubenſtück iſ allgemein. — Tödlicher Abſturz in den Allgäuerbergen. Am vergängenen Donnerstag unternahmen ſechs Perſonen eine Tour auf die Kemp⸗ deren mit dem Schrecken davonkamen. Die Abgeſtürzten, ein Herr und eine Dame, deren Perſonalien noch nicht feſtgeſtellt werden konnten, waren ſofort tot. Ihre Leichen konnten erſt am ver werden. — Aufgefundene Spuren don vermißten Touriſten. Aus In 5 bruck wird gemeldet: In der Nähe des Wilden Pfaffen wurde Spuren von drei Touriſten darunter die eines gewiſſen Reichherze aus München, gefunden, die Ende Auguſt dort verunglückten. — Abermaliger Einſturz der Prahopa-Brücke. Nach einer Me dung aus Bukareſt iſt geſtern die Brücke über die Prahopa Sinaia eingeſtürzt. Das Unglück geſchah, als der Wiener En preß über die Brücke fuhr. Eine Lokomotive und ein Wagen e in den Fluß geſtürzt. Vor zwei Monaten hat ſich an derſelben Ste ein ähnliches Unglück ereignet. Briefkaſten. 4 Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem umſchen als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht geg aus⸗ werden. Beantwortung i e und mediziniſcher Fragen iſt An⸗ geſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsquittung beizufügen. fragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet. Ph. E. Die Ortsxichter werden vom Stadtrat ernannt und vom gericht verpflichtet. Wegen weiterer Auskunft wenden Sie ſich am an das Bürgermeiſteramt. 1 W. B. Die Fragen ſind für den Briefkaſten zu weitgehend. We Sie ſich an einen Rechtsanwalt. 1 leicht eddigrohr. Wenn die Möbel keinen Anſtrich haben, ſind ſie mit lauwarmem Seifenwaſſer zu reinigen. ſten, K. Wenn die von Ihnen angewandten Mittel keinen Erfolg ha wenden Sie ſich an eine Ungeziefer⸗Vertilgungsanſtalt. ung D. E. Die Veranlagung erfolgt nach§ 152 der Reichsabgabenordnein und kommt der Ertragswert(25fache des Miet⸗ oder Pachtertrags, 5 55 den drei letzten Jahren im Durchſchnitt erzielt wurde, nach Abzug vo auch für Nebenleiſtungen uſw.) in Anſatz. Statt des Ertragswertes kann der gemeine Wert zugrunde gelegt werden. errn Erich., hier. Beide Goldmünzen haben den gleichen 900/ö1000— Feingehalt. 4% Kg⸗ Frau Anna., hier. Sie löſen in 2 Kg. Waſſer(2 Liter) 175 Seifenſtein(in der Drogerie zu erſtehen) und nehmen von dieſer Miſe ctin 12 Kg. und vermiſchen es mit dem geſchmolzenen Fett, wobei Sie mu umrühren müſſen. per⸗ einheim. Wenn Sie gegen die bahnpolizeilichen Anordnungen hnen ſtoßen haben, hat der Bahnbeamte pnetnee das Recht, von Iſt Ausweis zu verlangen und Sie auf dem Stationsamt vorzufüh earung der Polizei hat dieſe Sache gar nichts zu tun. Die polizeiliche Abſede an iſt daher nicht am Platze. Wenden Sie ſich wegen einer Beſchw mten, den Bahnhofsvorſtand unter Namhaftmachung des betreffenden Bear der Befugniſſe überſchritten hat. tedenz· ietsregelung Waldparkſtraße. Die Miete wird nach der 855 das miete geſteigert. Wegen der Differenz wenden Sie ſich am beſten an der Amts⸗ beſten den und verlangen vom Hausbeſitzer die Auffſtellung Mietber 1 ber Lage; K. Str. Da wir keine Unterlagen haben, ſind wir nicht in zu beurteilen, ob Sie zuviel Miete bezahlen, da dieſe bekanntlich proz nach der Friedensmiete berechnet wird. Laſſen Sie ſich von Ihrem Er herr die Aufſtellung vorlegen, wie die 221„ zuſtande kommen. zur Vorlage verpflichtet. zept ſchon Wegen der Befreiung von der Wohnabgabe können Sie jetz Schritte unternehmen. beſitzet dne antg icte Aabrcenanderte vereinbar i muß deß Hete ahlen die durch natürliche Abnützung entſtandenen Schäden am Herd igteiten bezw. zurückvergüten. Sollte Ihnen der Hausbeſitzer Schwierr machen, dann wenden Sie ſich an das Gemeindegericht. ichswehr⸗ Reichswehr. Auskunft und Material kann Ihnen das Reichs Bataillon in Donaueſchingen geben. leruhe Gertrud. Wenden Sie ſich an den Badiſchen Frauenverein Karks Dort kann man Ihnen die nötigen Unterlagen geben. 19 dei Roſenkavalier. Das Steueramt wird Ihnen unter Darlegu Verhältniſſe Auskunft geben können. hatten, M. K. Wenn Sie von vornherein die Mitbenutzung des e oim/ ſo muß Ihnen die Familie auch heute das Recht der Mitbenutzun räumen. 11 L. R. Wenden Sie ſich mit Ihrer Anfrage an den Stadtratz edel 1 eine Eingabe um Befreiung. oder wie bei Ihnen beim Einzug ſchon entzwei war, ſo muß eigentümer den Schaden beſeitigen laſſen. die Wetterlage. (Mitgeteilt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 22 0 Auch in der letzten Berichtswoche dauerte das im ol wirbel recht kalte Wetter an. Häufige und ſtarke en a die über Nord⸗ und Zentraleuropa hinwegzogen, überfluuftmaſſen, Feſtland mit feuchten aus hohen Breiten ſtammenden Luf hie die wiederholt ſtarke Regenfälle brachten. Die Temperatgt Grab ſich für die Jahreszeit dauernd recht tief und erreichten 18 die ſelten, während nachts infolge ſtarker Wärmeausſtrahlun peraturen auf dem und der Baar bere 5 slagen Gefrierpunkt ſanken. f 0 nur iederholt iſt in den höheren Gebiret iode Schnee gefallen. Erſt neuerdings ſcheint endlich wieder eine ſonniger, wärmerer Herbſtwitterung ſich einzuſtellen, da 5 traleuropa ſich hoher Luftdruck ausgebreitet hat 2 atmoſphbriſche Störungen über dem Ozean nicht in Sicht ſind. Wetterdienſinachrichten der badiſchen eandeswelterwarle in aacclmene Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen ſeꝛs morgen? 1417 deug D 33 nerkueen 1 N Micht Stürte Wertheim.——15 21] 13— ſtill bb. b 1 Königſtuhl.563 764.1] 14] 19] 13 W eeicht 3 Karlsruhe..127764.8 15] 24 15 sSy) leicht 1 Baden⸗Baden 213 764.7 15 28 11 N0 ſleicht l. 2 Billingen. 780767.0 12 23 9 8(leicht. Fabenme 1281 656.60 12 19 10 8 lleicht 83 adenweiler. 715— 150 22] 12J 0 lleicht 0 St. Blaſien——12 23 7 N(leicht Allgemeine Witterungsüberſicht.* Tief⸗ Beim Vorübergang des geſtern vom Kanal vordringen Regen druckausläufers iſt in Baden über nacht ſtrichweiſe genchen Hoch⸗ gefallen; jedoch herrſcht heute unter dem Einfluß des weſt elle wird druckgebiets wieder meiſt heiteres Wetter. Das Hochdrucke ſchzenener auch morgen andauern, da ein im Weſten von Island e Sturmwirbel zunächſt ohne Einfluß auf das Feſtland 1 18 Vorausſichtliche Witterung für morgen Sonntag bis 12 1 warm/ Meiſt heiter und trocken, nachts kühl, am Tage ziem ſchwache öſtliche Winde. lich Ermüden Ihte Augen beim Lesen oder sehen Sie undeutlich in der Ferne, so benötigen Sie richtige augengläser. Ohne Mehrkosten untersuchen wir Ihre Augen und fertigen korrekte Gläser. Geo. F. Käperniek diplom. Augenglas-Speziallst haben. Auch der Ausgang des andern Spiels iſt nicht leicht voraus⸗ zuſagen. Wir erwarten aber die beiden Pirmaſenſer in Front. 8S. Maunheim, F. 1, 4, Greltesttssg Urreeeeeeee———— tener Hütte, ohne zu bedenken, daß droben auf den Bergen der neue Schnee eine Tiefe von nahezu 1½ Metern hat. Zwei der Touriſten ſtürzten am Märzle ungefähr 40 Meter tief ab, während die an⸗ iſt“/ Wenn die Platte durch natürliche Abnützung geſorute gont 0 gangenen Sonntag unter den größten Schwierigkeiten geborgen —— Nah 0 Ode den risi vise ir bon *. ind lle 10 „——————— r ee— 1 45 Handelsblaftf des Samskag, den 23. Sepfember 1922. 5. Seite. Nr. 439. Was ist übermäßiger Gewinn? Der Hansa-Bund hat, als eine Berliner Zeitung das Ergeb- nis der Unterredung eines ihrer Berichterstatter mit Staats- sekretär Pr. Freund vom preußischen Ministerium des Innern dahin mitteilte, daß die Wucherpolizei angewiesen sei, Ein- wände, wie die von höheren Wiederbeschaffungspreisen, un- eachtet zu lassen. gegen diese Auffassung sofort Vorstellungen erhoben. Er hat daran erinnert, daß der Reichswirtschafts- Minister selbst den Standpunkt vertreten hat, im Rahmen der reistreibereiverordnung lasse sich eine billige Rücksichtnahme zuf eine inzwischen eingetretene Aenderung in den Anschaf- ungsbedingungen verwirklichen. Insbesondere hat der Hansa- und darauf aufmerksam gemacht, daß bei Ermittlung der estehungskosten eine Risikoprämie in Ansatz gebracht wer⸗ den dürfe. Das preuß. Ministerium des Innern hat dem Hansa- Bund die Richtigkeit seiner Ansicht bestätigt und die Wieder- gabe der erwähnten Aeußerung des Staatssekretärs Dr. Freund unzutreffend bezeichnet. Der Hansa-Bund ist der Ueberzeugung, daß bei sächge- mäger Auslegung der Preistreibereiverordnung, die nur den ermäßigen Gewinn bestraft wissen will, der Vorwuri es Wuchers in nicht allzuvielen Fällen berechtigt ist. Zu den Gestehungskosten gehören nach amtlicher Begründung der reistreibereiverordnung: Einkaufspreis der Ware, spezielle Unkosten ersicherung. Lagerung, Transpert, Umsatzsteuern), allge- Deine Unkosten(u. aà. Gewerbesteuer, Sehälter, Miete, Heizung und Beleuchtung der gewerblichen Räume), Ver- bansung des in der Ware angelegten Kapitals; hier ist die eutige Höhe der Zinsen für fremdes Geld zu bedenken, die zum Ausgleich von Verlusten einzukalkulierende Risiko- rümie, ein angemessener Unternehmerlohn, der den eutigen Kosten der Lebenshaltung entspricht. Auf diese Ge- Stehungskosten ist der angemessene Gewinn zu schla- bn.— Nur bei Außerachtlassung dieser Grundsätze darf die ucherpolizei einschreiten. * Ermäßigung des Goldzoll-Aufgeldes. Seit langer Zeit zum ieten Male ist in der Festsetzung des Goldzoll-Aufgeldes neder eine Ermäßigung zu verzeichnen. Die letzte Ermäfligung es Goldzollaufgeldes erfolgte am 25. Mai 1922, wo der Satz 5 900 auf 700 Prozent herabgesetzt wurde. Seitdem ist, wie 2000 der nachstehenden Zusammenstellung ersichtlich, das Gold- -Aufgeld analog der Entwicklung der Devisenkurse bezw. W Entwertung der Mark dauernd Sestiegen und hatte für die doche vom 20—23. September mit 35 900 Prozent den bisher Zehsten Stand erreicht. Für die Zeit vom 27. Sept. bis ein- chieblich 3. Okteber 1e22 beträgt das Goldzoll-Aufgeld 34 400 Prozeñt. Wiaßit Anfang 1920 hat das Aufgeld. folgende Verönderungen ren; 0½ dee Prozent 26. 7. 1922 10 400 Prozent 9 5. 1920 700 5 1. 8. 1922 11 400 5 0. 10. 1920 900— 9. 8. 1922 11 900 0. 10. 1921 1900 75 16. 8. 1922 14 400 3. 11. 1921 3900 5 23. 8. 1922 17 400 , 3. 1922 4400 5 30. 8. 1922 21 900 10 „ 4. 1922 39000.9. 1922 28 90% hꝙ=. 1 6. 1922 6400 5 13. 9. 1922 33 900„5 „„„„ 20. 9. 1922 38 90ↄ„ 19. 7. 1922 9400„ 27. 1922 34 40o0„ Danach ist also in der nächsten Woche bei Entrichtung + 5 1 er Zölle in Papier der 345fache Betrag zu entrichten. 5 Eine Kundgebung gegen den Verkauf in Auslandswährung. „Tes Reiehsverband des Textil-Einzelhandels hat, wie die eine E ache. erfährt, in seiner letzten Ausschußsitzung hme ntsehliezung gefaßt, in der er nachdrücklich vor der An- e ruinsser Kaufbedingungen warnt. Untragbar seien die oder— und Gefahren eines Kaufs in fremder Währung en Abneh er Grundlage einer fremden Währung; er belaste flsikes einseitig mit der ganzen Schwere des Valuta- 55 verlege den Warenhandel auf das Gebiet der De- uMation, für die es der überwältigenden Mehrheit der isenspek inze 8 1 Ihandelsbetriebe sowohl an finanziellen Mitteln wie an ech 1 7 Aeschättlte Eignung fehlt. Eine derartige Entwicklung des Fun 170 Verkehrs müßte in weiterer Folge aber auch und ganie Zusammenbruch unserer heimischen Währung Wirtschaft Zzu einer tiefgreifenden Erschütterung der ganzen Weit führen. Der Ausschuß betont deshalb die Notwen- erhaltntescher Sesetzlicher Abhilfe, da eine Gesundung der deteiligten weder von freiwilliger Selbstbeschränkung der 8 50 5 Kreise zu erwarten ist, noch bei der überlegenen es Warenverkäufers mit den Machtmitteln der Ab⸗ erzwungen werden kann. kus enfabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co..-G. in Lever- erliner 85518. Nach dem Prospekt über 40 Mill. M. an der abgel Orse neu zugelassener Nancn ist das Ergebnis Nent aufenen Monate des gegenwärtigen Geschäftsſahres 95 efriedigend. Aus der infolge des Krieges erfolgten 18 8 iquidation und Versteigerung der im Jahre 1908 in The Ner 200 000 Pfund Aktienkapital gegründeten Firma er Ges llaez Chemical Works“ und der übrigen ausländischen, kegendbe schaft gehörigen Fabriken und Verkaufsgeschäfte ist öclicbe r deren Buchwerten kein Verlust, sondern voraus- dent 27 00 Veberschuß zu erwarten, dessen Hôhe siek noch der Bile ätzen läßt. Das Konto„Beteilisgungen“ erscheint m Vo Pllanz vom 31. Dez. 19a21 mit rund 172 gegen 74 Mill. M. Wacle rahr, Sie setzen sich wie folgt zusammen; Dr. Alexander 4 886888 14 643 800 kizenee., Elektrochemische Werke 19 883 333., Vorzugs- burg(der-.Firmen 20 999 20., Ammoniakwerk Merse- Völn 6 2• b. H. 34 424 250., Braunkchlenwerke Frechen bei a z achthers-Gruppe) 11 169 000., Zeche Auguste Vikto- e8 005., verschiedene kleinere Beteiligsungen 14 694 796 Wack er Prospekt führt hierzu u. a. aus; Die 1914 segründete dehaffer Sesellschaft hat in Oberbayern groke Anlagen ge⸗ wichli in denen neben anderen chemischen Produkten haupt- erreugn svnthetische Essigeäure, Karbid sowie Trichloräthyſen gle N wird. Die Gesellschait bapt zusammen mit dem Reich keren Be. PS. ergebende Wasserkraft der unteren Alz aus, die wusetriebseröffnung im laufenden Jahre zu erwarten ist. Waekun de 1920 in eine juristische Person, die Dr. Alexander in MürFesellschaft für elektrochemische Industrie m. b. H. 75 Müehen, umgewandelt; das Gesellschaftskapital ist auf M. erhöht worden, woran die Interessengemeinschaft ist. Dieinzelnen Firmen auotenmäfigs— zur Hälfte beteiligt ie Seschaftsführung seitens der Interessengemeinschaft en Händen der Höchster Farbwerke. Die Elektro- en Werke m. b. H, in Berlin haben ein Stammkapital %1 M. Die Dividenden der létzten drei Jahre be- ſierfe! 1 18 und 20 Prozent, Die Gesellschaft, die Werke bei den 55 besitzt, erzeugt neben anderen chemischen Produk- Retischetsgehlich Oxalszure. Ameisensäuxe, Kalzium, Zer, zyn- teiſe Edelsteine und synthetische Serbstoffe. Sämtliche daeten Sgindeg sich im Besitz der Interessengemeinschaft, 15 5 älis auf die einzelnen Firmen verteilt. Die Geschäfts- on 6. Seitens der Interessengemeinschait liegt in den Händen 1 a8 neider.-G. in Leipzig. Die.- o..-V. beschloß, Lercugsenſer e um 24 Nill M. Stammaktien und 2 Mill, M. Laltang tien zu erhöhen. Auf Anfrage wurde von der Ver- aae ent, daß die Aussichten günstig beurteilt wer⸗ enen sodaf wieder mit einem befriedisenden Ergebnis in den Stestechunge, ö 0 gen in der vogtländischen Spitzenindustrie. e des Vogtſandes haben zieh ee ehirf„ die schon seit drei Wochen bestehen, derart ver- 5 dürit, u be dehmen Wubtent tche Betriede bereits Entiassungen vor- neh ., Leopold Cassella u. Co, G. m. b. H. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) eimer General-Anzeiger aArmh Dollarkurs 1 405 Mark. — rr— 25 Tschechoslowakisch-österreichische Bankinteressengemein- schaft. Die Allgemeine Depositenbank in Wien und die Prager Kreditbank sind in eine engere Verbindung miteinander ge- treten. Die Prager Kreditbank übernimmt einen größeren Aktienposten der Depositenbank, die Depositenbank erhöht ihr Aktienkapital von 1 auf 1,5 Milliarden österr., Kronen. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 23. Sept. ODrahtb.) Der am Wochenende effiziell auf den Devisenmarkt beschränkte Börsenverkehr brachte keine großen Veränderungen. Infolge des jüdischen Neujahrs- festes war der Besuch schwach. Geldknappheit und die be- dingte Geschäftsunlust beherrschten das Börsenbild. Im Effektenverkehr von Büro zu Büro herrschte große Geschäfts- stille. Dollarnoten gingen bei sehr bescheidenen Umsätzen mit 1400 um, an der Börse 1410 genannt. Im freien Verkehr waren kolgende Kurse zu hören: Bagdad II 1825, Zolltürken 1350, 4proz. Ungarn Gold behaupteten ihren Kursstand. Entreprises 11 100, Otavi-Minen 4600, Ben z 670, Mansfelder 705, Rastatter Waggon S50, Ufa 380. Chemische Werte wenig beachtet. Die Kursbewegung der Montanpapiere entsprach den Sestrigen Schlußnotierungen. Kassaindustriepapiere hatten kleinen Markt. Zu regeren Umsätzen kam es in rumänischen Kupons, welche bei erhöhten Preisen gehandelt wurden; mit 500 einsetzend, bewegten sich dieselben auf 325—560, später 530. Ungarische Kronen 740, Ungarische Goldrenten befestigt, 3223, Aprozentige Türken von 1o08 gesuchter, 1775 G. Kaufneigung bestand für Goldschmidt, 1250. Dollarnoten nannte man am Schluß. mit 1405. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 23. Sept.(Drahtb.) Am heutigen börsenfreien Tag waren wegen des hohen jüdischen Feiertages nur sehr wenig berufsmäßige Händler in den Börsenräumen anwesend. Am Devisenmarkt hielten sich die Umsatze wiederum in ganz engen Grenzen. Für Effektenkurse wurden so gut wie keine Kursschätzungen abgegeben. Von einzelnen Interessenten wurde der Kursstand allgemein als wenig verändert gegen gestern bezeichnet. Deuisenmarkt Frankfurter Devisen. Frankfurt, 23. Sept. Da keinerlei neue Anregung vorlag, kamen nur geringfügige Umsätze am Devisenmarkt zustande. Das Geschäft im amtlichen Verkehr bliebestill, Es wurden fol- gende Kurse genannt; London 6175(amtlich 6225), Paris 10 600 (10 725), Brüssel—(10 Os), Newyork 1400(ao8), Holland 54 200(54 300), Schweiz 26 150(26 400), Italien 3900(5925). Amtiſoh Deid 3. Eriel Z. f.[ des. 8. Srlel 28. 5. Holleng 54295.50 54494.40 84245.70 54254.39 Belglen 10639 35 19089.40 10864.29 109 18. Londen g 5168 89 8181.20 2278.705231.30 Paris 19514.3010838.7019714.290 10738·80 Sohwelee 25974.— 26928.— 26373.80 26426.99 Spanlen 1178·89 21221•22 21538.50 21827.50 Itallen 881.60 3893.40 8219.— 33570 Dänemark 28921.— 28979.— 29220.20 22329•39 Horwegen 23278·79 23323•30 3708830 7713548 Sohweden 35613.10 35886.58037062.90 37137.10 Helsingfors—.——.— 2* New-Vork 1393.50 1396.40 1407.— 1410.— Men, altes 7—28 N .-Oesterr abg 1˙83 1˙87 83 1˙87 Zudapeeeee 88.12 58.31 53˙44 53.56 Praag 4420.50 4429.50 33•—4442.— Frankfurter Notenmarkt 22. Sept. geld Brlef Geld Brlst amerikanlsche Moten 1 88280 1408.50 dest.-Ungar., alte—— Belgische 10040.— 10050. 3 234 40.— 23560. Dänfsohe 29070.- 29130.—gumänlsoche 28.— 332.— Englische. 6181.50 619.50 Spanfschbbs... 21428.- 21479. Französlsohe... 10640.- 10650.-[Sohwelzer 26278.— 85328.— Holländischo. 54145. 84255.—-]SohWedlscbe 35860.- 36240.— Itallenlschhe.. 5894.— 5905.—Tsobecha-SloVak. 4407.50 4417.50 Oesterreloh abgest..74.94 Ungarische 51. 54 50 Tendenz: bei stillem Geschäft befestigt. Berliner Devisen. Amtlloh deld 27, 5. Srie, 27. 8. deld 24. 9. Sfrlel 23. f. Hollangag 3732.78. 53862.2854232˙10 362.20 F 8970 10087.5019112.30 761 720 Ohristſana 285 8˙20 23454.20 280880 216745 Kopenhageen 82.75 25039.25 29988.585 29161.45 Stockholm 36784.— 236846.— 28 53•885 230)8. 8 Helslngtors 886 15 3078.88 971˙185 3078. Itallen 5862.88 8888.38 6217.28 525 Londoen 614 30 6157/.20 6 38.7 0 New-Vork 138 38 1391.24 755 5˙78 9˙2 Faris„„„„ 10501·20 18850 9 85. 5 6783•45 Sohwelz.„„„ 12598250 1278.5 6382— 6 Spanlen„„„„„„„„„„%„„„ 6„ 2112 55⁵ 2411 45 21523.05— 95 —.— ee Lee en abg„„„46.88 22.80 Prag 4494.48 4415.58 4394. Sudapest 53.93 07 37.92 58. Von den sũddeutschen Waren; u. Produkten· märkten. Die zunehmende Seldverknappung, die Einschränkung des durch die Diskonterhöhung abermals verteuerten Bankkredits, die bei den heutisen Preisen erforderlichen ęenormen Geldbe träge und die abermals bevorstehende Erhöhung der Güter⸗ tarife zum J. kommenden Monats, nicht zuletzt àber auch die Unsicherheit, wie sich die Verhältnisse am Devisenmarkt und in der Politik weiter entwiekeln werden, ließen die in der Garantiefrage eingetretene Entspannung aicht voll zur Wir⸗ kung kommen, sodaß das Geschäft eher eine weitere Einengung zu verzeichnen hat. Der Getreidemarkt verkehrte in ziemlich ruhiger Haltung. Die Preise haben sich gegenüber der Vorwoche nicht wWesentlich verändert. Braugerste war mit 5600—8900 M. für den Doppelzentner zu haben, es zeigte sich aber nur Nachfrage nach wirklich guter trockener Ware, wogegen geringwertige Sorten kaum beachtet wurden, In der Vorwoche mußten 5700 bis 6090 M. bezahlt werden, Für Malz lauteten die Forderungen unverändert auf 1 Mill. M. für den Waggon von lo t, Für Weizen bezahlte man 6300 M.(Vorwoche 6200—6300.). Roggen S3οο- S4õο M.(5300—550.), alten Hafer 6600 M. (6800 N. geuen Hafer 8200—,5400 N.(809—560), ameri- Kanischer Mais 5500—550 M.(5800.). In Hüfsenfräch⸗ ten blieb das Geschäft vollständig unentwickelt; neue Ware wurde nicht bemustert und alte ist kaum noch angeboten. Alte weiße jugoslawische Bohnen waren mit go-i00., Vikteria- erbsen ab Mannheim mit 120 M. per Kilo erhältlich. Futter⸗ mittel hatten festen Markt. Namentlich gilt dies für Rauh- futter, wofür die Korderungen weiter erhöht wurden. Man verlangt jetzt für Wiesenheu. lose, 1800— 1 M.(Verwöche 1750—1800.). Rotkleeheu 2000 M.(1800—1900.), Luzerne- kleeheu 210%% M.(2000.). Preßstroh 170- 1800 l. ee e eeeee 1175 1600— 170 M.(1400 bis .). er gaoo-35ο M. bie 75 850 11 8 I.(3400.), Weizenkleie 3700 5 enfabrikate wurden nach vorübergehender Er- mäßigung wieder im Preise erhöht. Die 17708 Nehiorels⸗ zermierung der süddeutschen Mühlen lautete für Weizenmehl Sbezial o auf 9980 M.(vorher 9630—975.), für Nachmehl 1155., für Futtermehl 4300 M. je 100 kg mit Sack ab Mühle. aferschslenmelasse bedingt 3300340 M. für die ſoo Fg. zoproz. schlesisches Roggenmehſ wurde ab Schlesien mit 6600 30 1155 ks angeboten, 7oprez. Weizenmehl ab Schlesien sich der Handel zurückhält. Direktion. Tabak leidet unter den ungünstigen Witterungsverhält- nissen. Immerhin ist schon ein großer Teil unter Dach. In neuen Sandgrumpen geht der Einkauf schleppend. Die Pflanzer verlangen dafür außerordentlich hochgespannte Preise, sodaß Sandgrumpen wurden in ver⸗ schiedenen Ortschaften je nach Beschaffenheit mit 30009οο Mark eingewogen. Für einige hundert Zentner abgehangenes Sandblatt wurden in Friedrichstal für den Zentner vom Pflan- zer 15 C00 M.(Y verlangt; Verkäufe zu diesem Preis sind jedoch nicht bekannt geworden. Bei den Fabrikanten ist das Geschäft infolge der abermals notwendig. gewordenen Preiserhöhungen ruhiger geworden und es muß mit einem starken Rückgang im Verbrauch gerechnet werden. Rippen gefragt. Waren und Märkte. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 23. Sept.(Drahtb.) Bei dem geringen Besuch à der Produktenbörse erfolgten heute nur vereinzelte Abschlüsse in Getreide. Poch war schon vorher manches im Verkehr von Kontor zu Kontor umgegangen. Weizen war etwas mehr an- geboten und Roggen blieb bei unverändert hohen Forderungen dauernd zu Umlagezwecken gesucht. Die Preise hierfür waren fest. Sommergerste wurde in alter Ware 200— 300 M. höher als neue Ware bezahlt. Die Haferpreise blieben unverändert und recht fest. Für Mehl bestand starke Nachfrage. Vom Wachs und Paraffinmarkt.(Mitgeteilt von der Lud- mar m. b.., Köln.) In den Bahnen des laufenden Bedarfs bewegte sich das Geschäft. Die Grundstimmung für alle Pro- dukte jst fest. Es notierte im Großhandel unverzollte resp. verzollte Ware ab Lager Köln: Paraffin, weiße Tafelware, 30 bis 52 O0C 121—123., Carnaubawachs, fettgrau und courant- grau 588— 500., Bienenwachs je nach Herkunft 716., Japan- wachs Originalmarken 459—462.; verzollte Ware: Carnauba- wachs gebleicht(deutsche Veredlung) 275—280., Carnauba- wachs-Rückstände 266—272., Ceresin, weiß und naturgelb, 54—356 OC, handelsübliche Beschaffenheit, 185—. 190., Stearin prima weize Ware 340—342., Hammeltalg prima weiße Ware 304., Rindertalg prima hellfarbige Ware 201., alles per Kilo. Der gegenwärtige Zoll beträgt für Paraffin, Carnauba- wachs und Bienenwachs 36., für Japanwachs 54 M. p. Eilo. Schiffahrt. Zur Lage der Rheinschiffahrt. Für die Rheinschiffahrt ist der Wasserstand in der letzten Woche andauernd günstig geblieben, sodab stromauf bis nach Kehl-Straßburg voll be- laden werden kann; auf der Strecke Straßburg—Bagel beträgt die Ladetiefe 1,30 m. Das Frachtengeschäft ist in der letzten Zeit an der Ruhr etwas abgeflaut, auch im oberrheinischen Ver- kehr ist es etwas ruhiger geworden, dagegen gestaltete sich käufe des Einfuhrhandels lassen auf weitere Tätiskeit schließen. Die Talfrachten haben in dieser Woche eine außerordentlich scharfe Erhöhung erfahren. Der bestehende Tarif ist um 75% erhöht worden. Es sind nunmehr für einen Kahn von 150 t von Mannheim nach der Ruhr 16 978., für einen solchen von 2000 t 20 475 M. zu zahlen; für beladene Kähne beträgt der Satz 60% mehr. Begründet wird die Erhéhung mit der weiteren Verteuerung der Kohlen und Materialien. In der Bergfahrt sind sonach etwas nachgiebiger geworden. Deutschland um etwa 1 M. erhöht. Schiffsnachrichten der Holland-Amerika Linie. Dampfer „Rotterdam“ von Rotterdam nach Nework, am 14. Sept. verm am 7. Sept. vorm. von Plymouth abgegangen.— D. Ryndam“ von Newyork nach Rotterdam, am 11. Sept. nachm, in Retter- dam angekommen.— D.„Maasdam“ von Rotterdam nach Habana, Vera Cruz, New Orleans, am 8. Sept. nachm. in New Orleans angekommen.— D.„Leerdam“ von Rotterdam nach Habana, Vera Cruz, New Orleans, am 3. Sept. nachm. von Boulogne abgegangen.— D.„Edam“ von Rotterdam nach Habana, Vera Cruz, New Orleans, am 2. Sept. nachm, von Vigo abgegangen.— D.„Spaarndam“ von New Orleans, Vera Cruz, Habana nach Rotterdam, am 10. Sept. nachm. von Habana abgegangen. Schiffsnachrichten, Der Dampfer„Noordam“, der Holland Amerika IAnie, Rotterdam, am 6. Septbr. von Rotterdam ab- gefahren, ist am 17. Sept. vorm. in Newyork angekommen. Dampfer„Minnekahda“ der Ameriean Line, Hamburg, am 7. September von Newyork abgefahren, ist am 18. September vorm. in Hamburg angekommen.— Dampfer„Finland“ der Red Star Line, Antwerpen, am 9. September von Nework ab- gefahren, ist am 19. September nachm. in Antwerpen an⸗ gekommen. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckecei Dr. Haas. Manndermer Generol-Anzeiger, G. m. b.., Mannbeim. E 8, 2. 8 erdinand Heyme— Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz für Handel: Nis Peterſen; für Feuilleton: Alfred Maderno: übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. ———— ͤ— mmes; ar Lokales und den Für die Reise! FCCCCͤͤ ͤK Die NMachsendung des„Mannbeimer General-Anzeigers“ wüäbrend der Reisezeit kann nach jedem gewünschten Aufenthaltsort unter Kreuzband erfolgen. Bestellungen sind nur schrift- lich an die Geschäftsstelle E 6, 2 zu machen. Der Versand kann täglich er- kolgen und täglich eingestellt werden. Zur Vermeidung der Porto- und Einzugskosten bitten wir die Ge- bühren für den Versand im voraus zu entrichten.— Diese betragen: wöchentlich Iu! bereſtt zbehnlertes krennlr M. 16.— Für f desongeres Erempl... 60.— üu Michtabonnenten„„ M. 12.— Mannheimer Generaf-Anzeiger. das Geschäft in Rotterdam weiter lebhaft, und starke Devisen- erfolgt die Berechnung von Dortrecht nach der Ruhr nach dem 50—60 cents-Tarif; von Ruhrort nach Mannheim bezahlt man 315—325., von Mannheim nach Karlsruhe 100——120., von Mannbeim nach Straßburg-Kehl z270—285 M. Die Bergfrachten Die Schiffsmiete beträgt für Rheinschiffe in Deutschland für die Tonne und Tag .—.50., für Kanalschiffe 10 M. mehr, für Rheinschiffe in Antwerpen 13—14 Centimes, in Rotterdam—2½ cents. Sie ist sonach im Ausland unverändert geblieben und hat sich in von Plymoutt absegangen.— P.„Nieuwe Amsterdam“ von; Newyork nach Rotterdam, am 16. Sept. nachm. von Newyorxk abgegangen.— D.„Noordam“ von Rotterdam nach Newyork, in dAGGis Originalflaschen nichts anderes als NMascle Würze feilgehalten werden. Belm Nach · füllen achte man deshalb darauf, daß die Würze aus der großen mit dem Namen MASG versehenen Original- Flasche gefüllt wird. Auch verlange man ausdrücklich NMacsceis Würze und weise Nachahmungen zurück, — e reinigt und bleicit die Wadschie in einmaligem kuren Mochen und bringt durch Mitbenutzung des taglichen Herdſeuers für die Wasche größte NMohlenersparnis.“ ersil enthͤlt keinerlei schädliche Sestandtelle; es schont und erhãlt die Wàsche, eil es das zweimalige Mochen und die er- wendung von Waschbretti und Sůrste überflüssig macht. Von heute ab beträgt bei der Reichs⸗ bank der Diskont 8890 S Progzeni. der Lombardzinsfuß für Darlehen gegen Verpfändung von Effekten und Waren O Prozent. Berlin, den 21. September 1922. KAeichsbank-Diretiorium. Die Sonntagsruhe im——5 und Speditionsgewerbe betreſſend. Nachſtehend bringen wir die vom Bezirksrat am 14. September 1922 erlaſſene Entſchließung zur öffentlichen Kenntnis: 27 Auf Grund des§ 105b Abſ. 3 der Reichsge⸗ werbeordnung in der Faſſung der Verordnung vom 5. 2. 1919 über die tagsruhe im Han⸗ delsgewerbe und in Apotheken wird im Anisbezirk Mannheim die Beſchäftigung der kaufmänniſchen Angeſtellten der Rhedereien und Speditionsge⸗ ſchäfte mit Arbeiten, die mit der Frachtſchiffahrt zuſammenhängen, an den Sonn⸗ und Feiertagen, an denen die Frachtſchiffahrt ſtattfindet, vormit⸗ tags zwiſchen 10 und 12 Uhr geſtattet; jedoch muß jeder einzelne Angeſtellte mindeſtens an jedem zweiten Sonntag von jeder Arbeit vollſtändig be⸗ freit ſein. Am erſten Weihnachts⸗, Oſter⸗ und Pfingſttag iſt die Beſchäftigung von Angeſtellten gänzlich unterſagt. 5 Beſchäftigung von Lehr⸗ lingen iſt an allen Sonn⸗ und Feiertagen unter⸗ agk. Man 10 i m, den 15. September 1922. Badiſches Bezirksamt— Abteilung V. Die Sonntagsruhe im Handelsge. werbe der Wild., Geflügel. und Fiſch. geſchäfte betreffend. Nachſtehend bringen wir die vom Bezirksrat em 15. September 1922 erlaſſene Entſchließung zur öffentlichen Kenntnis: Die Bezirksratsentſchließung vom 8. Auguſt 907, wonach in den Wild⸗, Geflügel⸗ und Fiſch⸗ chäften der Stadt Mannheim einſchließlich der Butorte die Beſchäftigung von Gehilfen, Lehrlin⸗ gen und Arbeitern an allen Sonn⸗ und Feſttagen in der Zeit von—10 Uhr vormittags in ſoweit geſtattet war, als dieſelbe zur Empfangnahme, Verwiegung, Herrichtung, Verpackung und Ver⸗ 5 der Waren erforderlich iſt, wird aufge⸗ hoben. Mannheim, den 15. September 1922. Badiſches Bezirksamt— Abteilung V. Die Sountagsruhe im Milchhandel betreffend. Nachſtehend bringen wir die vom Bezirksrat am 14. September 1922 erlaſſene Entſchließung zur öffentlichen Kenntnis: 1 27 Auf Grund der§§ 105e, 41a Gew.⸗Ordnung wird in Abänderung der Feſtſetzungen des Bezirks⸗ * rats vont. 23. 2. 1893 und 19. 5. 1910 für die Stadt Maunheim nebſt Vororten verfügt wie folgt: Sonn⸗ und Feſttagen darf in offenen Ver⸗ en für die Dauer der Zwangswirtſchaft erkauf von Milch in der Zeit von 7 Uhr gens bis 2 Uhr nachmittags ſtattfinden. Eine Unterſcheidung zwiſchen reinen ilchgeſchäften und ſog Gemiſchtwarengeſchäften(die außer Milch auch andere Waren führen) findet nicht ſtatt. Doch dürfen dieſe in den Stunden, in welchen der Ver⸗ 2 on Milch geſtettet iſt, andere Waren als kilch nur dann verkaufen, wenn deren Verkauf beſondere Bezirksratsentſchließung gere⸗ iſt. weit eine Beſchäftigung von Gehilfen und ern an Sonn⸗ und Feſttagen ſtattfindet, züſſen dieſe mindeſtens jeden zweiten Sonntag vollſtändig von der Arbeit befreit werden. Mannheim, den 15. September 1922. Badiſches Bezirksamt— Maunheim— Abt. V. Die Steuerbeſcheide für die Reichseinkommen⸗ ſteuer für 1921 ſind ugeſſent. Die Steuerſchuldig⸗ keiten werden an die Kaſſen der Reichsfinanzver⸗ waltung am beſten bargeldlos entrichtet. Jeder der ein Konto beim Poſtſcheckamt, bei einer Bank oder Sparkaſſe, bei einer Genoſſenſchaft uſw. be⸗ ſitzt, kann ſeine Zahlung an die hequemſten und billigſten durch Ueberweiſung be⸗ wirken. Wer kein Konto beſitzt, lege ſich eines an oder zahle mittels Zahlkarte. Beſondere Formu⸗ lare für die Steuerzahlung mittels Zahkkarte ſind bei den Poſtämtern zu erhalten. Die be⸗ ſtehenden Poſtſcheckkonten und Bankverbindungen 5 Heranul e am e Auldache Verökfenttichungen der Kadlgemeinde. Vollzug des Reichsmietengeſetzes. Nach meiner Bekanntmachung vom 8. Auguſt 1922 wurde die geſetzliche Miete(Grundmiete zu⸗ züglich der zuläſſigen Zuſchläge) für das Jahr auf 24,1 vom Hundert des Steuerwerts feſtgeſetzt. Das ſind, da als Grundmiete der Satz von 5 v. H. des Steuerwerts gilt, 482 v. H. oder das 4 efache 25 Les ch b 7³ n den ägen für die Betriebskoſten war die Gemeindeumlage mit.8 und der Gebende⸗ verſicherungsbeitrag mit durchſchnittlich 3,2 v. H. des Steuerwerts eingeſetzt. Die Umlage iſt in⸗ zwiſchen für das Jahr 1922 vorläufig auf 10 v. H. erhöht und der e iſt verdoppelt worden; hierdurch vermehrt ſich die Belaſtung des Hauſes für das Jahr 1922 um 11,4 v. H. des Steuerwertes. Da nach den Grund⸗ ſätzen des Reichsmietengeſetzes die geſamten Be⸗ wirtſchaftungskoſten eines Hauſes von allen Woh⸗ nungsinhabern zu tragen ſind, muß auch die ge⸗ ſetzliche Miete geöndert werden. Der Mietenaus⸗ balh— daher die 1 15 Miete für das albjahr 1. Oktober 1922 bis 31. März 1928 um 11,4 v. H. des Steuerwerts erhöht. die geſetzliche Miete bisher für das Jahr auf 241 b. H. feſtgeſetzt war, für das halbe Jahr alſo auf 12,05 v.., ergibt ſich für das Halbjahr 1. Oktober 1922 bis 31. März 1923 eine geſetz⸗ liche Miete von 12,05 + 11,4 23,45 v. 8. des Steuerwerts. Bet einem Steuerwert von 100 000 Mark für ein Haus beträgt alſo die geſetzliche Miete für das Winterhalbjahr 28 450 /, welcher Betrag auf dieſe Zeit zu verteilen iſt. Nach der Grund miete berechnet, die für das halbe Jahr 2,5 v. H. des Steuerwerts ausmacht, beträgt die 399 Miete für das genannte halbe 15 38 v. H oder das 9,38fache der Grundmiete. Dazu kommen diejenigen Betriebskoſten, die nur fut das einzelne Haus oder ſee den einzelnen Mieter entſtehen(z. B. Schornſteinfegergebühren, Trep⸗ penhausbeleuchtung). Falls der Gebäudeverſiche⸗ rungsbeitrag im einzelnen Fall mehr oder weni⸗ ger ausmacht wie 6,4 v. H. des Steuerwerts, iſt der Unterſchied bei Umlegung dieſer ſonſtigen Be⸗ zu berückſichtigen. Da die Friedens miete regelmäßig 6 v. H. des Steuerwerts betragen hat, für ein halbes 9977 alſo 3 v.., 200 die geſetzliche iete für das Winterhalbahr 19223 etwa das 8fache der Friedensmiete. Bei dieſem Anlaſſe ſei noch bemerkt: Bet ſei⸗ nen zu Beginn des Miet⸗ 9170 1. April 1922 bis 81. März 1928 iſt das ieteini t von der damaligen ſteuerlichen Belaſtung von 3,9 v. H. des Steuerwerts für das Jahr ausgegangen, was für das erſte Halbjahr des Miet 25 die Hälfte mit 195 v. H. aus⸗ macht, während ſich die Belaſtung für dieſes halbe Jahr zufolge der Steuererhöhungen in dieſer Zeit tatſächlich auf 3,5 v. H. beläuft. Dieſe Erhöhung iſt in der obengenannten Erhöhung von 11,4 v. H. nicht inbegriffen. Der Oberbürgermeiſter. Oeffentliche Aufforderung. d Gräber der in der Zeit vom 3.— 0 bis 31. Dezember 1901 verſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung. Gegen Entrichtung der Gebühr von 400% für ein Grab werden die Gräber auf eine weitere 20jährige Ruhezeit verſchont. An⸗ träge hierwegen ſind bis längſtens 15. November 1922 im Rathaus Mannheim N 1, Zimmer 13, zu ſtellen. Später einkommende Anträge werden nicht berückſichtigt. Denkmäler, Einfaſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, deren Verſchonung nicht beantragt iſt, ſind längſtens 15. No⸗ vember 1922 zu entfernen; nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſſion über die nicht entfernten Materialien geeignete Verfügung treffen. Mannheim, den 19. September 1922. Der Oberbürgermeiſter. Die Grubenentleerungsgebühren würden ab 1. September 1922 den Teuerungsverhältniſſen entſprechend erhöht. Tartif iſt bei der Fuhrver⸗ waltung, Luiſenxing 49, einzuſenden. 32 SSS Syphilis- Behandig. nach den neuest. wissensch. Blut-, Urin-Unter- Methoden ohne Be- suchungen U rutsstörung bur Srosch. Us. öt geg. kinzent. V. H. ü4.—fiskr. vuntll. Ipel.-Arit Dr. Ne. Rolländerz anbusmn Frankfurt à.., Bethmannstraße 36, gogen- 25 über Frankfurter Hof. Tel. Hansa 6983. 572 Maut-, Blasen-, Frauenleiden (ohne Quecksilber, onhne Einspritzung). inanzämter ſind auf den Steuerbeſcheiden, Jorderungszetteln uſw. angegeben. 58 Finanzamt. 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