12 3e. 7 — nicht überſchreiten. Laut„Petit Journal“ 8 underheiten ſicherzuſtellen. ——— Montag, 25. September. Zezugspreiſe: an mannheim und Umgeb tlich ſrei ins haus gebracht Mark 180.—. Durch die poſt bezogen viertelfß. Mark 350.—. Einzelnummer mk..00. poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karisruhe in Saden und Nr. 2017 Ludwigshafen am Rhein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Geſchäfts ⸗Rebenſtelle neckarvorſtadt, Waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher Nummer 7040, 7941, 700, 7033, 7044, 7ols. Telegramm⸗òreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Alannh. Frauen-eitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. Gemeinſchaſtliche Note. Paris, 23. Sept.(Havas.) Die Orientkonferenz hat ihre Arbeiten beendet. Sie hat die Faſſung einer gemeinſchaftlichen Note feſt⸗ geſetzt, die ſofort an die Türkei abgehen wird, um ſie endgültig zur Friedenskonferenz einzuladen. Die Einladung an die Tſtrkei erkennt die Maritza⸗Grenze mit Einſchluß Adrianopels an, außerdem die türkiſche Souveränität über die Meerengen unter der Kontrolle ihrer Neutralität unter der Bedingung, daß die kemaliſtiſchen Armeen die neukkäle Zone WöB. Paris, 24. Sepf. Nach Beendigung der Orientkon⸗ ferenz wurden die den Quai'Orſay verlaſſenden Staqtsmän⸗ ner ſofort von Journaliſten umringt, denen ſie kulze Er⸗ klärungen über die Lage abgaben. So ſagte Lord Cur zon: „Sie glaubten, daß getrennte Noten gegeben würden; o nein, es gibt nur eine, und zwar eine gemeinſchaftliche aller Alliier⸗ ten.“ Sforza erklärte:„Wir fanden die beſte Löſung; ſie iſt klug und wird, hoffe ich, wirkſam ſein. Es iſt eine große Freude für mich, daß ſich Frankreich und England in dieſem wichtigen Punkte einigten.“ Poincar é, der vielfach beglück⸗ wünſcht wurde, erklärte:„Es kann keine Rede von einem Er⸗ folg Frankreichs ſein, es iſt, hoffe ich, ein Erfolg für den Frieden.“ 85 2 X: Paris, 25. Sept. Wie Havas meldet, iſt Poincare mit der Aufgabe betraut worden, der Türkei die gemeinſchaftliche Note der Alliierten zu übermitteln. Die Note iſt Sonntag abend an die Regierung von Angora abgegangen und ſoll gleichzeitig durch Ver⸗ mittlung der allijerten Oberkommiſſare in Konſtantinopel der Hohen Pforte zur Kenntnis gebracht werden. falls es Kemal Paſcha unmöglich ſein würde, zur Friede konferen nach einer europäiſchen Stadt zu Neafkerg kommen, Rhodos als Konferenz⸗ ſtadt vorzuſchlagen. Die Einladung überreicht. WB. Paris, 25. Sept. Nach einer Havasmeldung aus Konſtantinopel iſt die Einladung geſtern durch allterte Kommiſſare dem Großveſier ſowie dem Vertreter der Angora⸗ Regierung ausgehändigt worden. W Paris, 25. Sept. Nach dem„Petit Pariſten“ wir Franklin Bouillon Muſtapha Kemal über Tert der Einladung noch eine weitere Aufklärungen geben, und das beſonders, um die Waffenſtillſtandsver andlungen zu för⸗ dern und zu erleichtern. Abreiſe Lord Curzons. WB. Paris, 25. Sept. Wie Havas meldet, iſt Lord Cur⸗ zon geſtern nach London abgereiſt. Auf dem Bahnhof erklärte er Preſſevertretern, daß die Note an die Türkei der eginn einer endgültigen Löſung der Orientfrage ſein werde. Jetzt habe Muſtapha Kemal das Wort. Er, Cur⸗ zon, ſei überzeugt, daß angeſichts des Einfluſſes der franzö⸗ iſchen auf die Kemal⸗Regierung Kemal die Vorſchläge an⸗ werde. Auf die Frage, ob über die Teilnahme Ruß⸗ nds ſei, erklärte Curzon, worden Die Einladung an Muſtapha Kemal. WB. Paris, 23. Sept. Wie Havas mitteilt, lautet der Tept der Einladung an die Regierung von Angora, worüber ſich Sord Curzon, Graf Sforza und Poincars in der heutigen Sitzung der Orientkonferenz einigten, folgendermaßen: Die drei alliierten Regierungen bitten die Regierung von An⸗ gora, gefälligſt wiſſen zu laſſen, ob ſie geneigt wäre, unverzüglich zevollmächtigte Vertreter zu einer Zuſammenkunft zu entſenden, die enedig oder anderswo ſtattfinden würde, und zu der mit en Vertretern der Türkei gleichzeitig Bevollmächtigte Großbritan⸗ giens, Frankreichs, Italiens, Japans, Rumäniens, Südſlawiens und riechenlands eingeladen werden würden. Die Zuſammenkunft würde ſtattfinden, ſobald die notwendigen Anordnungen durch die itereſſierten Reglerungen getroffen ſeien. Die Verſammlung hätte 50 Ziel, über den endgültigen Friedensvertrag zwi⸗ den der Türkei, Griechenland und den alliterten Mächten zu ver⸗ n und ihn abzuſchließen. die alliierten Regierungen Freifen die Gelegenheit, um zu erklären, daß ſie dem Wunſch der tei, Thrazien bis zur Maritza und Adrianopel Unter der Be⸗ * daß von Rußland gar nicht geſprochen derzuerhalten, günſtig gegenüberſtehen. ſpr g, daß die Regierung von Angora während der Friedensbe⸗ Recung nicht ihre Armee in Gebiete ſendet, deren vorläufige die bt t die alliierten Regierungen proklamierten, werden 8 rei Regierungen auf der Konferenz gern der Zuteilung dieſer pird den an die Türkei unterſtützen, wobei übrigens vorausgeſetzt werd daß gemeinſchaftlich in dem Vertrage Maßnahmen ergriffen gur en zur Wahrung der Intereſſen der Türkei und ihrer Nachbarn, Inte ntmilitariſierung gewiſſer noch zu beſtimmender Zonen im und reſſe der Aufrechterhaltung des Friedens und um die friedliche ſchließlies kmäßige Wiederherſtellung der Autorität durchzuſetzen und Wei ich unter den Auſpizien des Völkerbundes in wirkſamer undſe die Freih 8 eit der Dardanellen, des Marmarameeres es osporus ſowie den Schutz der Raſſen und religiöſen Bodiſchedleneſtedln ſoll die Möglichkeit ins Auge gefaßt ſein, an den Friedensverhandlungen etwas beſchloſſen worden er Ausweg aus der Orientkriſe. Die drei Regierungen werden übrigens gern die Zulaſſung der Türkei zum Völkerbund unterſtützen. Sie ſind einig darüber, die ſchon im März 1922 gegebene Zuſicherung zu erneuern, daß die alliierten Truppen aus Konſtantinopel zu⸗ rückgezogen werden, ſobald der Friedensvertrag in Kraft tritt. Die drei alliierten Regierungen werden ihren Einflüß aufwenden, um vor der Eröffnung der Friedenskonferenz den Rückzug der griechiſchen Streitkräfte auf eine Linie durchzufetzen, die durch die alliierten Generale im Einverſtändnis mit den griechiſchen und türkiſchen Militärbehörden feſtgeſetzt werden wird. Als Vergel⸗ tung für dieſe Intervention wird die Regierung von Angora ſich verpflichten, weder vor noch während der Friedenskonferenz Trup⸗ pen in die Zonen zu ſenden, die vorläufig für neutral erklärt wur⸗ den, und weder die Dardanellen noch das Marmarameer zu über⸗ ſchreiten. Um die Linie, von der oben die Rede iſt, zu beſtimmen, könnte ſofort eine Zuſammenkunfk zwiſchen Muſtapha Ke⸗ mal und den alliierten Generalen in Mudania oder Ismid ſtatt⸗ finden. Die alliierten Regierungen haben die Ueberzeugung, daß der Appell gehört wird, und daß ſie mit der Türkei wie mit ihren Alliierten an der Wiederherſtellung des Frfedens wer⸗ den zuſammenarbeiten können, wonach ſich die ganze ziviliſierte Menſchheit ſehnt. Türkiſche Kavallerie in der neutralen Fone. WB. Konſtantinopel, 24. Sept. Reuter meldet: Kemaliſtiſche Kavallerie iſt geſtern in der Nähe von Tſchanak in die neutrale Zone eingedrungen. Ein britiſcher General iſt heute früh mit türkiſchen Parlamentären zu einer Beſprechung zu⸗ ſammengekommen. Man hofft, die Türken auf freundſchaftlichem Wege zum Rückzug zu veranlaſſen. WBB. Konſtankinopel, 24. Seßt.(Reuter.) Das Eindringen der Kemaliſten in die neutrale Zone erfolgte bei dem Dorf Eren⸗ keuh in Kanonenſchußweite von der britiſchen Linle. General Harrington ließ den Vertreter von Angora zu ſich bitten, dem er nährlegte, daß es ratſam ſei, die kemaliſtiſchen Truppen z um Rückzug zu bewegen. 1 Berlin, 25. Sept.(Von unſ. Verliner Büro.)„Newyork Herald“ meldet aus Konſtantinopel, daß kemabiſtiſche Flug⸗ zeuge die Inſeln Mythilene und Nios bombardiert hätten. Politiſche Verſchwörung in Athen. WB. Paris, 23. Sept. Nach einer„Temps“⸗Meldung aus Athen wird dort über die Entdeckung eines Komplottes zum Sturz des gegenwärtigen Regimes berichtet, der Ober⸗ ſtabsarzt Corylos ſei verhaftet worden; weitere Verhaftun⸗ gen ſtänden bevor. Die royaliſtiſchen und Regierungspolitiker ver⸗ langten die Verkündigung der Kriegsgeſetze. WB. Paris, 24. Sept. Nach einer Havasmeldung aus Athen wurde der frühere Kriegsminiſter im Kabinett Veniſelos, Gri⸗ vas, unter der Beſchuldigung der politiſchen Verſchwö⸗ rung verhaftet. Nach Blätttermeldungen entdeckten die Be⸗ hörden Waffenlager bei mehreren Anhängern von Veniſelos. F 22 2 242 „Lloyò Seorge über ſeine politik. „ WB. London, 23. Sept. In ſeiner Erklärung vor Journaliſten über die britiſche Politik im nahen Oſten ſagte Lloyd George: Alles was wir in den letzten paar Tagen unternommen haben, hat richts zu tun mit den Fragen von Recht und Unrecht im griechiſch⸗ türkiſchen Streit, deſſen Beilegung Gegenſtand einer Konferenz zwi⸗ ſchen den Alliierten und den Kriegführenden ſein wird. Das britiſche Vorgehen entſprin t zwei oberſten Geſichtspunkten. Er⸗ ſtens nämlich iſt eine weſentliche Bedingung für den Weltfrieden, daß die Freiheit der Meerengen gewährleiſtet wird. Der Zweck des engliſchen Vorgehens iſt, zu ſorgen, daß dieſe Freiheit auf keine Weiſe bedroht werde. Großbritannien unternimmt damit keine Son⸗ deraktion, ſondern führt nur die Politik aus, die es im Oktober 1918 mit den Alliierten vereinbact hat. Wir ſind nicht ein Jota von der Haltung abgewichen, die wir damats eingenommen haben. Unſer zweites Ziel war, die Ausbreitung des Krieges nach Europa zu ver⸗ hindern. Wenn der Krieg nach Thrazien und unter Rivalitäten zwiſchen Türken, Griechen, Bulgaren und Serben übergreifen würde, könnte dies unabſehbare Folgen haben. Mit Rückſicht auf dieſe bei⸗ den Ziele hat England ſeine Poſition an den Meerengen verſtärkt. Was die neu rale Zone angeht, ſo haben wir uns gegen Griechen und Türken völlig unparteiiſch verhalten. In ſeiner Warnung an die Griechen, als dieſe neulich drohten, auf Konſtantinopel zu mar⸗ ſchieren, bediente der engliſche Oberkommandierende ſich derſelben Ausdrücke, Kemal gegenüber für das Tſchanakgebiet ge⸗ brauchte, nämlich, er könne ihnen nicht geſtatten, die neutrale Zone zu betreten. Was die Unterſtellung angeht, wir provozierten durch unſer Verbleiben in Tſchanak einen Konflikt, ſo möchte ich ſagen, daß nach der Meinung unſeres militäriſchen Ratgebers, es unbedingt richtig iſt, Tſchanak zu halten, um die Freiheit der Meerengen für unbewaffnete Schiffe zu ſichern. Wir wollen Gallipoli und Tſchanak, nicht allein der engliſchen Intereſſen wegen halten und wir möchten nicht, daß Großbritannien dort allein die Verantwortung trage. Wir glauben, die Freiheit der Meerengen ſollte vom Völkerbund im Intereſſe aller Völker gewährleiſtet wer⸗ den. Lloyd George fuhr fort: Wir nehmen wir darüber geſagt haben, daß Konſtantinopel türkiſch bleiben 0 ll. Wir brechen keinen Streit über die Zugehörigkeit Oſtthraziens vom Zaun, aber erſt muß der Friede hergeſtellt ſein. Wir werden unſer Beſtes tun, um eine ſofortige Konferenz aller be⸗ teiligten Mächte zuſtande zu bringen, damit ein dauernder Friede hergeſtellt wird. Der Friede iſt unſer Ziel. Wir betrachten nichts davon zurück, was 1922.— Nr. 440 Anzeigenpreiſe; gei voreuszahlung die kl. Zeile mk. 20., Stellengeſ. u. Familien⸗Anz. 20% Rachl. Reklamen Mk. 80.— Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Nus gaben w. keine verantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, Betrlebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. bdder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Ruftrüge durch Fernſprecher ohne Gewähr. TbT————————.... Die Balkankriſe. wex. Wien, 21. Sept. Die die aus Belgrad und aus Bukareſt vor⸗ liegen, lauten recht kriegeriſch, wobei ſich jedoch nicht verkennen läßt, daß alles aufgeboten wird, um einen Konflikt zu vermeiden, oder beſſer geſagt, die Regierung von Angora diplomatiſch einzu⸗ kreiſen und ſie an der Geltendmachung ihrer Anſprüche auf Thra⸗ zien zu verhindern. Die Kleine Entente ſtützt ſich da zur Ab⸗ wechſlung auf England und wenn auch noch nicht von einer Ver⸗ ſtändigung zwiſchen England und Frankreich geſprochen werden kann, ſo ſcheint man doch übereingekommen zu ſein, jeden entſchei⸗ denden Schritt bis zur Orientkonferenz zu verſchieben. Hinſichtlich Konſtantinopels beharrt England vorläufig auf ſeiner„Neutrali⸗ ſierung“, d. h. auf ſeiner Beherrſchung durch England. Nach einer nicht unglaubwürdigen privaten Information ſollen jedoch zwiſchen der engliſchen Regierung und der von Angora bereits inoffizielle Verhandlungen eingeleitet worden ſein, die, wenn ſie zu erfolg⸗ reichem Abſchluſſe gelangen ſollten, einen vpölligen Frontwechſel der engliſchen Politik im nahen Oſten bewirken würden. Es iſt von Intereſſe, feſtzuſtellen, wie kritiſch die Lage von den unmittelbar betroffenen Balkanſtaaten beurteilt wird. Man ſpricht ſchon allen Ernſtes von dem Gegebenſein des Bündnisfalles für die Kleine Entente, wenn eine Aenderung des Vertrages von Sevres erfolgen ſollte. Die Aeußerung des bulgariſchen Miniſter⸗ präſidenten Stambulinski in der„Pobeda“, er hertraue in den zwiſchen Griechenland und Bulgarien beſtehenden Fra⸗ gen auf die Zuſage der Verbündeten, die kein Intereſſe hätten, ſiwenn Vorwände zur Fortſetzung von Kriegen gegeben würden, läßt ja tatſächlich die herzbeklemmende Unruhe verſtehen, mit der man in den Nachbarſtaaten der Entwicklung der nächſten Zukunft entgegenſieht. Rumänien fühlt daher ein erhöhtes Bedürfnis nach militäriſcher Rückendeckung; es mehren ſich jedoch im eigenen Lande die Stimmen, die einen Weg zu dieſem Ziele in dem durch den „Höflichkeitsbeſuch“ Pilſudskis in Sinaia verſteiften polniſch⸗rumä⸗ niſchen Militärbündniſſe nicht erblicken wollen, da dieſe Konvention nur die Eignung beſitzt, die Vormachtſtellung Frankreichs in Europa auf Koſten der kleinen Nationen zu ſtützen. Südflawien vermöchte zwar das Erſtarken Bulgariens auch nur ſchwer ertragen und be⸗ fürchtet man, Ungarn würde„im Gefolge der Garibaldilegionen? den Türken zu Hilfe eilen. Doch würde man ſich in Belgrad— wie die Prager„Narodni Liſty“ von dort berichten laſſen— bei Nichk⸗ aufrechterhaltung des Status quo auf dem Balkan mit einer Kom⸗ penſakion in der Geſtalt der Angliederung Salonikis zu tröſten wiſſen Dieſe Auffaſſung deckt ſich mit der Erklärung des Außen⸗ miniſters Nincic, wenn es zu Aenderungen in territorialer Hin⸗ ſicht komme, müßte das Königreich S. H. S. als meiſt intereſſierte floveniſche und kroatiſche Preſſe, die von dem Bündnis zwiſchen Deutſchland, Bulgarien, Macht durch entſprechende Konzeſſionen entſchädigt werden.— Die Türkei und Rußland als feſtſtehender Tat⸗ ſache ſpricht, kleidet die ſüdſlawiſchen Träume in die Worte: Die griechiſchen Monarchiſten Truppen Saloniki vor den Angriffen der Türken, oder, was für haben ſich an uns gewendet, daß unſere die griechiſchen Monarchiſten vielleicht viel wichtiger iſt. vor Ven: ſelos, verteidigen ſollten. Wir ſind feſt überzeugt, daß ſich unſer/ Auslandspolitik in Händen eines Dr. Nincic in ſolche Aventürene nicht einlaſſen wird. An anderer Stelle heißt es: Es ſcheint ziemlich wahrſcheinſich ſelbſt um den Preiz eines Ktieges ſtellen werden. Wir könne es aber kaum annehmen, daß dieſe Diplomatie ernſtlich damit rech⸗ 5 daß ſich Rumänien und Jugoflavien an die Seite Griechenlands. 0 net, auf Grund irgendwelcher Jamilienbeziehungen ein Volk n den Krieg treiben zu können. Wenn England heute eine Unter⸗ ſtützung Griechenlands von uns verlangt, müſſen wir uns fragen, um welchen Preis dies geſchehen ſollte. Der ganze Sinn der eng⸗ liſchen Politik um Konſtantinopel iſt einzig und allein gegen Ruß⸗ land gerichtet. Es wundert uns, daß die Belgrader Preſſe, aus bloßer Antipathie gegen Bulgarien, nicht einſehen will, daß unſere vitalen Intereſſen zur ſtrikten Neutralität zwingen(„Obzor“). Der Tenor all dieſer Ausführungen geht darauf hinaus, die griechiſche Politik werde erſt dann poſitive Erfolge zeitigen können, wenn dieſer Staat„wieder in ſeine alten Grenzen auf die griechiſche Halbinſel mit den zugehörenden Inſeln“ zurücktehre.— Am meiſten jedoch ſcheint Dr. Beneſch die Aufrollung des Orientproblems zu bedauern, weil ihm dadurch ſeine mitteleuropäiſche Konzeption mög⸗ licher Weiſe für — ſchreibt ſein Organ, die„Prager Preſſe“ Regierung führen kann. Sie birgt zu viel Komplikationen in ſich. Frank⸗ reich hatte den Effekt zu erwägen, den ſeine türkiſche Politik auf ſeine Beziehungen zu der Kleinen Entente haben würde. Die Er⸗ fahrung könnte beweiſen, daß die papiernen Konzeſſionen, welche Franklin⸗Bouillon aus Angora mitgebracht hat, ſich als illuſoriſch erweiſen werden.“ Es hat den Anſchein, als dürſte Dr. Beneſch abermals nach den Lorbeeren der Wiederherſtellung des franzöſiſch⸗ britiſchen Einverſtändniſſes. 5 In der Entwicklung der neuen Balkankriſe iſt zunächſt ein augenblicklicher Stillſtand eingetreten, den England ſeinerſeits benutzt, um ſeine taktiſche Poſition zu verbeſſern, und der hinwieder Frankreich Gelegenheit gibt, geſtützt auf den Gegenſatz zwiſchen der Kleinen Entente und Griechenland einerfeits und Italien anderſeits zu einem Kompromiſſe zwiſchen der Türkei und den Balkanſtaaten gegen England zu gelangen. (dieſer Aufſatz iſt zwar vor der — wie die franzöſiſche kei gegeben ſcheint. Die Lage auf dem Balkapsbleibt aber kritiſch und zur Kennzeſchnung des gefährlichen Brafldherdes Oſten behält dieſer Auffatz ſeinen Wert.(Die Schriftt) Sulgarfen für öſe Selbſtändigkeit Thraziens. X: Sofia, 25. Sept. Großmächten eine Note über Thrazien, in der ſie auf ihren Standpunkt darlegt. Bulgarien habe ſtets auf der Selbſtändig den Krieg als Unglück. Daher ergreifen wir die wirkſamſten Maß⸗ nahmen, ihn abzuwenden. eee ee eines dauernden Friedens keit Thraziens beſtanden, die es als die einzige für die Herſtellun im Orient geeignete Löſung anſehe. ee 6 1 immer verleidet wird.„Es iſt ſchwer verſtändlich“ ihre gegenwärtige Politik zu einem logiſchen Abſchluſſe 6 Pariſer Entſcheidung geſchrie⸗ ben, durch die eine Möglichkeit friedlichen Ausgleichs mit der Tür⸗ im nahen Die bulgariſche Regierung übermittelte den I ihren uner⸗ ſchütterlichen Entſchluß, eine Friedenspolitik zu führen, und —̃— — — ——̃— „ 440. mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) — 2. Seite. Ar. Geiſtige Not. Die Tagung des Vereins für Sozialpolitik in Eiſenach hat ſich ein großes Verdienſt erworben, indem ſie die breite Oeffentlichkeit auf eine Erſcheinung unſerer wirtſchaftlichen Entwicke⸗ lung hingewieſen hat, die die ſchwerſten Folgen für den Kultur⸗ ſtand Deutſchlands in ſich birgt. Wir hören unaufhörlich klagen über die Not der deutſchen Preſſe, die ſich darin äußert, daß täglich Dutzende von Zeitungen, darunter Blätter mit großer und ſtolzer Vergangenheit ihr Erſcheinen einſtellen oder aufs äußerſte beſchränken müſſen. Wir hören ferner immer ſtärker wer⸗ dende Klagen über die zunehmende Not und Proletariſierung des Anwaltſtandes, der Aerzte und verwandter Berufe. Wenn es ſich nur um eine vorübergehende Stufe der Entwickelung han⸗ delte, könnte man darüber hinweggehen und ſich mit der Hoffnung tröſten, daß binnen kurzem ein neuer Aufſchwung unſeres geiſtigen Lebens die Einbuße wieder wettmachen würde. Aber leider iſt dieſer Troſt nicht vorhanden. Auch die Herſtellung von Büchern wird immer teurer und ſchwerer. Ddie wiſſenſchaftliche Arbeit wird immer mehr zurückgedrängt. Univerſitäten und Hoch⸗ ſchulen jeder Art leiden ebenſo wie die Preſſe. Wenn alle dieſe Kulturfaktoren zuſammen ſo bedrängt werden, daß die geiſtige Ar⸗ beit in Deutſchland nicht mehr die Geltung hat wie früher, ſondern vom Sumpf des Materialismus verſchlungen wird, dann iſt aller⸗ dings der größte Peſſimismus nur allzu berechtigt. Es ſollten ſich nicht nur die politiſchen Parteien jeglicher Schattierung und die Re⸗ gierung, Parlamente und öffentliche Körperſchaften über die unge⸗ heuere Gefahr klar werden, die uns droht, ſondern alle Schichten des deutſchen Völkes ſollten ſich vereinigen, um dem Uebel entgegen⸗ zutreten. Wir ſtehen im Begriff vollſtändig in einer rein mecha⸗ niſtiſchen Weltanſchauung zu verſinken, in der allein die Muskelkraft und nicht das Hirn geſchätzt wird. Induſtrie und Arbeiterſchaft ſoll⸗ ten ſich klar darüber werden, daß ſie ohne hohe Blüte geiſtiger Arbeit nicht auf die Dauer zu beſtehen vermögen, daß auch ſie im Kampf ums Daſein rettungslos zum Untergang verurteilt ſind, wenn ſie nicht darauf achten, daß die höchſten geiſtigen Güter eines Volkes geſchützt werden. Es darf kein Augenblick mehr verſäumt werden, der geiſtigen Arbeit wieder zu ihrem Recht zu verhelfen, wenn nicht das verhängnisvolle Wort vom Untergang des Abendlandes zu verhängnisvoller Wahrheit werden ſoll. Die Keparations frage. Millionenkoflen für die Wiesbadener Neparationsſtellen. —: Wiesbaden, 24. Sept. Aus einer Ueberſicht der Zahlun⸗ gen, die bisher von Deutſchland für den Unterhalt der Wiesbadener Entente⸗Reparations⸗ und Reſtitutiönsſtellen geleſſtet werden muß⸗ ten, ergibt ſich, daß im Rechnungsjahre 1919 7 366 806 Mark, im Rechnungsjahr 1920 33 073 437, im Rechnungsjahr 1921 256 526 246 Mark geleiſtet werden mußten. Im erſten Halbjahr des Jahres 1922 ſchwoll dieſe Summe auf 377 272 452 Mark an. Bei der kata⸗ ſtrophalen Markentwertung der letzten Zeit iſt anzunehmen, daß für den Unterhalt und für das Gehalt der in den Wiesbadener Stellen Bedienſteten im Jahre 1922 mit einem Koſtenaufwand von mehr als einer Milliarde Mark gerechnet werden muß. Eine Herab⸗ ſetzung dieſer gewaltigen Summe kann leider nicht erhofft werden. Alle nach dieſer Richtung hin unternommenen Verſuche ſind bisher ohne Erfolg geblieben. Dazu kommt noch, daß eine Einſicht in die Belege der Wiesbadener Dienſtſtellen der Entente erſt nach langen Bemühungen zu erreichen geweſen iſt und daß des⸗ halb ſich eine Nachprüfung der von deutſcher Seite geleiſteten Koſten äußerſt ſchwierig geſtaltet, VVVEV WB. Paris, 25. Sept. Nach dem„Journal“ ſpricht man auch vom wahrſcheinlichen Rücktritt des zweiten franzöſiſchen Delegierten in der Reparationskommiſſion Mauclere. Das Rücktrittsgeſuch Dubois“ iſt noch unerledigt. Der Wiederaufbau Norofrankreichs. WB. Berlin, 23. Sept. Der Verband ſozialer Baubetriebe teilt mit: 1 525 1 Die auf den 22. September in Köln vereinbarte Zuſammen⸗ kunft der Vertreter des Aktionskomitees der zerſtörten Gebiete Nordfrankreichs, vertreten durch den Bürgermeiſter von Reims, Herrn Roche, den Beigeordneten von St. Quentin, Herrn Griſel und ſeine Mitglieder Grumbach und Cordier, und der Vertreter des Verbandes ſozialer Baubetriebe, vertreten durch das Auffſichtsrats⸗ mitglied Silberſchmidt und den Geſchäftsführer Dr. Ing. Wagner, bezweckte, zwiſchen den beiden Organiſationen ein Leiſtungs⸗ und Lieferungsabkommen zu pereinbaren, das die in der Oeffentlichkeit beider Länder kritiſierten Schwächen des Abkom⸗ mens Stinnes—Luberſac beſeitigt und unter Ausſchaltung des privaten Gewinnſtrebens ſich in erſter Linie auf die Intereſſen der Geſchädigten Nordfrankreichs und die Intereſſen des Deutſchen Reiches einſtellt. Die Vertreter beider Länder haben ſich über den materiellen Inhalt des abzuſchließenden Vertrages grundſätz⸗ lich geeinigt und vereinbart, Anfang Oktober in Berlin erneut zuſammenzukommen, um einen Vertrag abzuſchließen. deutſchland und der tandelsluftverkehr. WB. London, 23. Sept.„Daily Chronicle“ beſpricht in einem Leitartikel die Frage der Luftverkehrsverbindungen über Deutſchland. Das Blatt ſchreibt, im nächſten Monat würden die Alliierten einige ſchwierige Punkte bezüglich der Teil⸗ nahme Deutſchlands an dem Handelsluftverkehr zu ent⸗ ſcheiden haben. Nach dem Verſailler Verkrag ſeien dem deutſchen Flugzeugbau verſchiedene Beſchränkungen bezüglich der Pferdekräfte der Maſchinen und ihrer Schnelligkeit auferlegt worden, um Deutſch⸗ lands Entwaffnung in der Luft zu ſichern. Deutſchland liege jedoch im Herzen Europas und müſſe daher bei einer befriedigenden Aus⸗ dehnung der britiſchen, franzöſiſchen und belgiſchen Handelsluftfahrt nach dem Oſten benutzt werden. Die Franzoſen und Engländer könnten über Deutſchland fliegen mit 100 oder mehr Meilen die Stunde, mit Maſchinen von 450 P8, was den Deutſchen nicht geſtattet ſei. Deutſchland könne aber nicht gezwungen werden, Erleichterungen zu gewähren wie Flugplätze und meteo⸗ rologiſche Angaben uſw., ohne die der Handelsluftverkehr undurch⸗ führbar ſei. Wenn man die Entwicklung der deutſchen Luftfahrt be⸗ hindere, könne ſich Deutſchland fragen, warum es andere Mächte bei der Entwicklung ihrer Luftfahrt unterſtützen ſoll. Es beſtehe kein Zweifel, ſo ſchließt das Blatt, daß die Handelsintereſſen eine Milderung der Einſchränkungen verlangen, die militä⸗ riſchen Intereſſen hätten indeſſen wahrſcheinlich das letzte Wort. Wenn die Handelsluftfahrt in Wirklichkeit behllflich ſein könnte bei der Aufſtellung von Luftſtreitkräften— und in dieſem Punkte ſeien die Sathverſtändigen verſchiedener Anſicht—, ſo könne Europa es ſich vielleicht leiſten, die Entwicklung ſeiner Luftwege noch aufzu⸗ ſchieben. die wahlen in polniſch⸗Oberſchleſien. J Berlin, 25. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Der geſtrige Wahltag in Oberſchleſien, der die erſten Wahlen zum polniſchen Sejm brachte, ſcheint nach den bisher vorliegenden eldungen nicht ganz ohne Störungen abgelaufen zu ſein. In ein⸗ elnen Wahlbezirken, z. B. in Königshütte, Bismarckshütte, auf der heimbgrube bei Kattowitz und auch in einem Bezirk des Kreiſes ARoybeck, ſind, ſoweit bis ſetzt feſtſteht, Uusſchreitungen vorge⸗ kommen, die ch gegenbie Deutſchen richteten. Die deut⸗ ſie A eee e Die vereinigung der Sozialdemokraten. *: NMürnberg, 24. Sept. Mit einer Kundgebung haben die ſeit ſechs Jahren getrennten ſozialiſtiſchen Parteien Deutſchlands auf dem Einigungsparteitag in Nürnberg ihre Wiedervereinigung voll⸗ zogen. Arbeiterſänger leiteten den Einigungsparteita mit der Internationale ein. Den Vorſitz führten als Alterspräſi⸗ dent Pfannkuch⸗Berlin für die Sozialdemokratiſche Partei und Bock für die U. S. P. Die Leitung der Geſchäfte des Parteitages wurde darauf Dittmann und Wels einſtimmig übertragen. Das erſte Referat des Einigungsparteitages erſtattete der frühere Außenminiſter Hermann Mükler. Oft von ſtarkem Bei⸗ fall unterbrochen, führte der Redner u. a. aus: Der Verlauf der Parteitage in Augsbürg und Geta ſichert die Ueberzeugung, daß die nun geeinte Partei in reibungsloſer Zuſammenarbeit an die 1 der geſtellten ſchweren Aufgaben gehen wird. Das Aktionsprogramm ſei vorläufig, die Hauptſache ſei die Tat. Die Republit als einzigen Gewinn des deutſchen Volkes aus dem Weltkriege zu erhalten, erfordere die ſchärfſte Wachſamkeit des ge⸗ einten Proletariats. Auch nackdem die Republik erreicht ſei, dürfe der Kampf um das Endziel des Sozialismus nicht zum Stillſtand kommen. Mit vereinter Kraft werde die zuſammenge⸗ ſchloſſene Partei den Kampf gegen die Verelendung der deutſchen Arbeiterſchaft zu führen haben. Erſtes Ziel im Kampfe zur Nieder⸗ haltung der Reaktion ſei die energiſche Demokratiſierung der Ver⸗ waltung und die Säuberung der Reichswehr und der Schutzpolizei. Durch unermüdliche Arbeit gelte es, die Republik gegen die An⸗ griffe der Reaktion von rechts und der roten Reaktion von links zu ſichern. Gegenüber der Gefahr, die der Zuſammenſchluß der bürgerlichen Mitte zueiner Arbeitsgemeinſchaft ohne die Einigung der ſozialiſtiſchen Parteien bedeutet hätte, werde der Einigungsparkeitag in Nürnberg zum Beginn einer neuen Zeit. Ebenfalls von ſtarkem Beifall empfangen, beleuchtete alsdann Criſpien im zweiten Referat des Parteitages die Bedeutung der Einigung für die Einigung der Internationale. Durch entſchloſſene Aktivität und unermüdlichen Klaſſenkampf müſſe es gelingen, die Maſſen zum Siege zu führen, dann werde der Triumph des inter⸗ nationalen revolutionären Sozialismus die Menſchheit aus aller Knechtſchaft befreien. Namens der ſozialiſtiſchen Frauen begrüßte Frau Juchacz die Einigung als weiteren Schritt auf dem Wege zur ſozialen Gleich⸗ ſtellung der Frau. Brandes⸗Stuttgart überbrachte die Grüße der Gewerkſchaften in längerer Anſprache, in der er u. a. betonte, daß in enger Zuſammenarbeit mit den Gewerkſchaften die geeinte Partei zuſammenſtehen ſolle, um Verzweiflungsakte irregeleiteter Volksge⸗ noſſen angeſichts der Not des Winters zu verhindern. Darauf ſtellte Wel s⸗Berlin als Vorſitzender das Aktionspro⸗ gramm der wiedervereinigten ſozialdemokratiſchen Partei zur Ab⸗ ſtimmung. Unter minutenlangem begeiſtertem Beifall wurde das Aktionsprogramm einſtimmig angenommen, ebenſo die vor⸗ läufigen organiſatoriſchen Vereinbarungen für die Uebergangszeit. Mit dem Vorſitze in der Programmkommiſſion wurde Kautsky be⸗ traut. Gemäß den Veſchlüſſen der Parteitage von Augsburg und Gera beſtätigte der Einigungsparteitag darauf unter dauernden ſtür⸗ miſchen Beifallskundgebungen die Vorſtandswahlen, die dort vorge⸗ nommen worden waren. ˖ Für die erſchienenen Vertreter der internationalen Arbeiterpar⸗ teien aus England, Frankreich, Dänemark, Schweden, Holland, Oeſterreich, Ungarn, Rußland, Belgien, den Vereinigten Staaten und der Tſchecho⸗Slowakei, überbrachte Amon, der Vorſitzende der engli⸗ ſchen, Labourparty und Model⸗Frankreich als Mandanten die Wünſche der Parteien dieſer Länder, auf die Wels mit dem Gelöb⸗ nis antwortete, daß die deutſche Arbeiterſchaft die Republik mit ihrem Herzblut ſchützen werde. Stehend hörte die Verſammlung das Manifeſt an, das die Vereinigte Sozialdemokratiſche Partei an das arbeitende Volk richtet, worauf Wels die Schlußrede des Eini⸗ gungsparteitages hielt. Er betonte u.., die große Aufgabe, die der geeinten Partei geſtellt ſei, könne nur dann gelöſt werden, wenn ſich Wirklichkeits⸗ und Tatſachenſinn mit der notwendigen Begeiſterung paarten, die zum Vollbringen großer Werke nötig ſei. Die Arbeiter⸗ klaſſe Deutſchlands und der ganzen Welt aus dem Maſſenelend durch den Sozialismus zu befreien, ſei die große Möglichkeit, die die Eini⸗ gung des heutigen Tages eröffne. Der Vereinigten ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei und der völkerbefreienden Internationale galt das Hoch des Redners. Mit der ſtehend geſungenen Internationale ſchloß der Einigungsparteitag. 8 9 9 Das Manifeſt der Partei. : Nürnberg, 24. Sept. Das von der Vereinigten ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei an das arbeitende Volk gerichtete Manifeſt ſagt u..: Das Werk der Einigung der Sozialiſtiſchen Parteien iſt vollbracht. Die eee Bewegung iſt eine der gewaltigſten, die die Welt jemals geſehen hat. Wiedervereint wird ſie verſtärkte Kraft entfalten. Was will die Vereinigte ſozialdemokratiſche Partei? Sie will Schutz und Feſtigung der deutſchen Republik. Sie will, daß das deutſche Volt bewußt und freudig bis zur Grenze ſeiner Lelſtungsfähigkeit teilnehme an dem Wiederaufbau der Welt, daß ihm aber auch das gleiche Recht zuteil werde wie jedem anderen und daß ein Ende gemacht wird mit einer Politik böswilliger Ueberlaſtung und zerſtörender Gewaltmaßregeln. Sie will wirkſamen Kampf gegen die ſchamloſe Auswucherung des Volkes. Sie will vernünftige wirtſchaftliche Ordnung, deren Leit⸗ ſtern das Gemeinwohl und das Recht jedes arbeitenden Menſchen iſt, ein menſchenwürdiges Daſein zu führen. Dareum verteidigt ſie den Achtſtundentag. Sie kämpft für den Schutz der Arbeits⸗ kraft. Sie arbeitet Hand in Hand mit der modernen Gewerk⸗ iſt, ein menſchenwürdiges Daſein zu führen. Darum verteidigt ſie von kapitaliſtiſcher Ausbeutung freie daß allen ihren Anteil am Genuß aller Kulturgüter gewährleiſtet wird. In dieſem Sinne führt ſie den Klaſſenkampf, nicht, um eine neue Klaſſenherrſchaft aufzurichten, ſondern eine jede zu zerſtören und damit dem ſchaffenden Volke ſeine Freiheit zu geben. Im Kampf und Ziel fühlt ſie ſich einig und ſolidariſch verbunden mit der ſozialdemokratiſchen Arbeiterbevölkerung der Welt; die Einigung in Deutſchland iſt uns ein Unterpfand und ſichere Verheißung in der wiedererſtehenden ſozialiſtiſchen Internationale. Berlin, 25. September.(Von unſerm Berliner Büro.) Der „Vorwärts“ beſtätigt die beabſichtigte Verſchmelzung von „Freiheft! und„Vorwärts“. Dieſe werde jedoch erſt nach Nürnberg erfolgen, nachdem die tatſächlichen Grundlagen für eine ſolche Abmachung geſchaffen ſind. Neuer Vizepräſtöent im Reichstag. hBerlin, 25. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Nach der Eini⸗ ung der beiden ſozialiſtiſchen Parteien hat die bisherige unabhängige Fraßtion des Reichstages keinen Anſpruch mehr darauf, einen der Vizepräſidenten zu ſtellen. Der Abg. Dittmann wird demnach ſeinen Poſten niederlegen müſſen. Da die entſprechend der Mitgliederzahl der Fraktion gewählt werden, iſt, jetzt diedemokratiſche Reichstagsfraltion an der Reihe, den Nachfolger für Dittman zu ſtellen. 4 Deutſches Reich. Frachtermäßigungen. WöBB. Berlin, 23. Sept. Die Reichsbahn führt ſofort Frachtormäßigungen für Kartoffeln, Obſt und Teigwaren ein. Der Ausnahmetarif für friſche Kartoffeln, der für Stückgut und Wagenladungen gilt, ermäßigt die Normalfracht um 20 Proz. Die am 1. Oktober eintretende Gütertariferhöhung findet auf friſche Kartoffeln keine Anwendung. Für friſches Obſt werden die Sätze des bereits beſtehenden Ausnahmetarifs dergeſtalt weiter ermüßigt, daß anſtelle der Frachtberechnung der Wagenklaſſe& die der Klaſſe C, bisher B, ſowie für Stückgut eine Ermäßigung von 50 Prozent, bisher 40, eintritt. Auch für dieſen neuen Ausnahme⸗ tarif bleiben die Septembertarife nach dem 1. Oktober beſtehen. Für Teigwaren, Nudeln, Makkaroni, kochfertige Suppen, Suppen⸗ 8Jdaß die Tarifermäßigung auch tatſächlich den Verbrauchern zu von 15 Prozent der normalen Oktoberfracht ein. Für Suppe würze in Wagenladungen tritt ab 1. Oktober ein Frachtnachlaß 10 15 Prozent der normalen Oktoberfracht ein. Die Reichsbahn 900 dieſe Vergünſtigung bis 31. Dezember beſtehen lalte zu können. Den Maßnahmen liegt die Vorausſetzung aug a kömmt und ſich in den Kleinhandelspreiſen der Erzeugniſſe merkbar machen wird. Andernfalls wäre eine derartige Fra vergünſtigung, die als Notſtandsmaßnahme anzuſehen iſt, nicht z rechtfertigen. 5 vorſchüſſe des Reiches an die Gemeinden. WB. Berlin. 23. Sept. Von zuſtändiger Stelle wird dem an, lichen preußiſchen Preſſedienſt mitgeteilt: Die Geldentwertung 19 auch bei Gemeinden und Gemeindeverbänden zu einer ſtar it Steigerung der Ausgaben. ohne daß durch gleichzeitig m der Steigerung laufenden Einnahmen ein Ausgleich geſchaffen w den wäre. Die dadurch bedingt⸗ augenblickliche Geldknappheit Gemeinden und Gemeindeverbände veranlaßte die Reichsregiern ihnen aus den Erträgen der Reichseinkommenſteuer verſtän 1 Vorſchüſſe auf ihren Anteil an der Einkommenſteuer zu 15 weiſen. Außer den bereits Ende Auguſt überwieſenen Summen ſte en die Reichsregierung jetzt zur Erleichkerung der am 1. Oktober fällige, Zahlungen weitere namhafte Beträge zur Verfügung, die es 17 lichen, bis zum 30. September 200 Prozent des Einkommenſten 22 aufkommens des Jahres 1919 für jedes der Jahre 1920/1 und lien auszuzahlen. Außerdem wurden die bereits ſeit Ende 1921 gezah ben Vierteljahresvorſchüſſe auf die Beſoldung der Kommunalbeam 5 durch die Reichsregierung ſo erheblich geſteigert, daß der ge größte Teil des ſeit dem 30. September 1921 eingetretenen. bedarfs am 1. Oktober durch Vorſchüſſe gedeckt ſein wird. Die, 5 55 ſchüttung dieſer Vorſchüſſe iſt durch die zuſtändigen preußiſchen Mili ſterien bereits veranlaßt, ſodaß eine glatte Abwickelung der 10 06 Oktober fälligen Quartalszahlungen für die Gemeinden und meindeverbände erhofft werden kann. Großſeuer in Plötzenſee. 2 E Berlin, 25 Sept.(Von unſ Berliner Büro.) Am geſtriſ, Sonntag nachmitlag entſtand aus bisher noch nicht ermittelten et. ſachen in der bekannten Strafanſtalt in Plötzenſee Großſeg in Als die Feuerwehr mit 7 Zügen anrückte, ſtand der Dachſtuh ch ban ganzen Ausdehnung bereits in Flammen, doch konnte ſen das ſofortige Eingreifen der Wehr, die mit 10 Schlauchleiturgg, den Brandherd bekämpfte, der geſohrliche Brand gegen aben Ge⸗ gedämmt werden. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. Hiel in fangenen verhielten ſich ruhig und konnten zum größten Tei ihren Zellen verbleiben. 1 Berlin, 25. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie der ae, wärts“ erklärt, hat das Völkiſche Deutſche Abendblatt des Her⸗ Wulle, das inzwiſchen wieder erſchienen war, nunmehr ſein ſcheinen endgültig eingeſtellt. Berlin, 25. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„Vorwä behauptet, der bekannte Freikorpeführer Roß bach ſei mit eiwa in Mann in den ehemals Weſtpreußen gehörenden Kreiſen der 11 für Oſtpreußen wieder erſchienen und habe dort vrſucht, Geldmitte dem ſeine politiſchen Pläne aufzutreiben. Er habe Beziehungen mi vet⸗ Heimatbund in Königsberg angeknüpft. Das ſozialiſtiſche Blatt langt, daß Roßbach verhaftet werde. Bapyern und die Pfalz. Die Staatspräſioentenfrage. itel⸗ &: München, 22. Sepk. Die Organe der Bayeriſchen 15 be⸗ partei hatten es als vornehmſte Aufgabe der neuen Koalt aſiden⸗ zeichnet, daß in der kommenden Landtagsſeſſion die Staatsprah ein tenfrage erledigt werden müßte. Die„Augsburger Poſtzeitung ge Organ der Bayeriſchen Mittelpartei. bemerkt hlerzu, die gegen cheine Jeit mit ihren wirkſchaftlichen und außenpolttiſchen Sorgen erſcheg nicht beſonders geeignet, dieſe ſtaatsrechtliche Frage aufzuro egegie⸗ ſei nicht ausgeſchloſſen, daß ähnliche Erwägungen auch in rungskreiſen Platz greifen köännten. Die„Staatszeſtu merkt hierzu, es ſcheine danach, als ob die ſtärkſte und ausſe Auf⸗ gebende Partei des Landtages keineswegs geneigt ſei, an der ſten rollung der Staatspräſidentenfrage jetzt mitzuwirken. Zum mif cchen dürften dort die Meinungen über die Zweckmäßigkeit einer Aktion recht geteilt ſein. Kontingentierung von Butter und Käſe. ng : München, 24. Sept. Aus einer halbamtlichen M riſchen. geht hervor, daß zur Sicherſtellung der Verſorgung der bay ſind, Bevölkerung mit Butter und Käſe Verhandlungen im Gange die eine Wiedereinführung der Kontingentierung von Käſe ermöglichen ſollen. — —— die Oberrhein⸗Frage. aahe db. Karlsruhe, 22. Sept. Gegenüber dem in der Proſſeg ranl benen Vorwurf, daß das kürzlich zwiſchen Deutſchlaud, Gahge⸗ reich und der Schweiz über den Ausbau des Oberrheins n für die Rheinſchiffahrt, eine Preisgabe des„freien Rhein“ bedene Rer⸗ flärt die Zuſchrift im„Vabiſchen Beobachter daß weber dein ſol lauf der Verhandlungen noch das jetzt voliegende Ergebnis ich auf ches Urteil rechtfertigen. Die Rechtslage ſei ſo, daß Hrantze en⸗ Grund des Artikels 358 des Verſailler Vertrages allen in abe, tralkommiſſion vertretenen Rheinſtaaten gegenüber das ubeſ unter einen Rheinſeitenkanal auf ſeinem Gebiet zu bauen und da für ſich Entſchädigung Deutſchlands die Waſſerkräfte des Rheins ifſbarkelt ausdunutzen unter der Vorausſetzung, daß weder die Schterungen beeinträchtigt noch für die Schiffahrt beſtehenden Ertecſchloſſe herabgeſetzt werden. Der zwiſchen den drei Staaten abge ißt es Vertrag und der Beſchluß der Zentralkommiſſion haben, ſo teilih, in der Zuſchrift. ein Ergebnis gezeitigt, mit dem alle et zunäch, ten ſich einverſtanden erklären konnten. Frankreich führ hält 0‚ das Kembſer Kanalprojekt aus. Die Schweiz 75 5 Baſe Recht, ſofort die Regulierung des Rheins von Stfaßburg, ale Au⸗ in Angriff zu nehmen, wozu Frankreich und Mutſchland bei der liegerſtaaten ihre Unterſtützung leiſten. Deutſchland, das eil wal, gegebenen Rechts⸗ und Sachlage der am meiſten leidende berdurc hat durch den Rückſtand bis oberhalb Baſels und durch—1 aß di eintretende Erhöhung des Waſſerſpiegels wenigſtens ertener Schni Schiffahrteſtraße des Rheins, die von Deutſchland und der zucch dn bis zum Bodenſee ausgebaut werden ſoll, in dem Teil, meiſen wirn Stadt Baſel führt, keine geringere Leiſtungfähigteit aufe weiter, Im übrigen 15 die Zentralkommiſſton ſich die Prüftos für 175 franzöſiſcher Projekte ohne jede Rückſicht auf die bishe alſo 10 Kembſer Stück erteilte Zuſtimmung, vorbehalten. Es ſerdem 1 Präjudiz für die künftigen Entſcheidungen geſchaffen. Auß der Nhenz der Kembſer Kanal der gleichen Ordnung unterſtellt, wis kommen ſelbſt. Die Verhanplungen üder die Durchführung des mer diele werden noch fortgeſetzt. die Regierung muß ſich Uauferlegen Umſtänden bei ihren Mittetlungen Zurückhaltun g ehbebende⸗ Zur gegebenen Zeit wird die deutſche Regierung die geſde Reich⸗ + ⸗ Körperſchaften mit der Angelegenheit befaſſen, ſodaß auch der Ober tag Gelegenheit haben wird, zu dem geſamten Kompler rheinfragen Stellung zu nehmen. Letzte Meldungen. 56 WB. Paris, 25. Sept. Nach einer Meldung der age Tribune“ aus Konſtantinopel iſt in Sofſa der Beichlthen rungszuſtand verhängt wörden infolge von Straße Schlachten, die ſich am Freitag und Samstag in deuund eiee der Stadt abſpielten, wobei ſechs Perſonen getöte bgeordner hundert Perſonen verletzt wurden. Verſchiedene Der Führe und Parteiführer befinden ſich unter den Opfern.—58 würfel, Fleiſchbrühwürfel und Suppenwürze tritt eine Ermäßigung der Oppoſitionspartei ſei verhaftet worden ſchloſſenen Abkommen und die Reſolution der Zentralkommiſion„ 22. Monkag, den 25. Sepkember 192— an I¹ 1 Wdan ſchreibt 12 dde 8 in einem vernünftigen, ontug. den 25. Septembet 1922. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) 3. Seite. At. 440. du den Gehaltsforderungen der Mann⸗ heimer Angeſtellten. uns: In Nr. 252 der„Volksſtimme“ iſt die Nochricht enthalten, daß Angeſtellten für den Monat September einen Zuſchlag von auf die Auguſtgehälter fordern; nachträglich iſt ſogar bekannt Aden, daß ſie einſchließlich der Abgeltung der mutmaßlichen 1 rungsſteigerung bis Ende September einen Zuſchlag von 140 75 Hangen wollen. Dieſe Forderungen müſſen auch denen, die einen Aubten Ausgleich zwiſchen Teuerung und Angeſtelltenentlohnung 1 ſchen, als entſchieden überſpannt erſcheinen. Auf welche Weiſe umnan einen gerechten Ausgleich finden? Die Indexziffern, auf md deren vielfach und auch hier der Ausgleich in den letzten Inaten verſucht wurde, geben zu Zweifeln an der Brauchbarkent AMaßfſtab für die Teuerung berechtigten Anlaß, wefl Indez⸗ ſern, einerlel, um weſche Methode es ſich handelt. immer gewiſſe erguellen enthalten. Man müßte daher, von einer anderen Rie ber der Schwierlgkeiten Herr zu werden verſuchen und einen e nden, der zuverſäſſiger eine der Teuerung de et. Ein ſolcher Maßſtab, der von keine: Selte angezweifelt en kann, dürfte die offiztelle Deviſennotierung nach dem Mo⸗ zurchſchnitt ſein. 5 400 5. Januar d. J. koſtete der Dollar 200„. heuie koſtet er A, d. 3 das 7fache. Die Gehälter der Angeſtellten ſind vom duar bis Auguſt b. J. um etwas mehr als das Afache geſtiegen. Kun die Angeſtellten alſo heute einen 100%igen Aufſchlag auf Tuuatguſtge üälter vertangen, ſo forbern ſie in Wirklichkett eine 10 enung, die mehr als das Sſache des Januargebaltes beträgt. lalh unzwelfelhaft feſt, daß die Kaufkraft der Mark im inneren de aand nicht unweſentlich größer iſt als auf dem Weltmarkte⸗ de Beweis iſt die Ueberfüllung Deutſchlands mit Ausländern, unſer Jand auskaufen, was nicht der Fall wäre. wenn nicht eutſchland der Durchſchnüt der Preiſe billiger wärs als im he ind. Es iſt daher ungerechtfertigt, eine Entlohnung der deut⸗ onenenen in deutſcher Mark zu kordern, die über den arktpreis der Mark hinausgeht. tr gehen zwelfellos ſehr ſchweren und ernſten Zeiten ent⸗ Adend eigiſt deshalb gußerordentlich bedauerlich, daß durch un⸗ Wce unnd unberechtigte Forderungen das gute Einvernehmen ſeſ den Arbeltgebern und Angeſtellten getrübt wird. Ganz ab⸗ 2 von dem Mißſtand, da durch dieſe Unſtimmigkeiten jeden d 0 Entſcheidung bes Schlichtungsausſchuſſes berbeigeführt um 8 Auszahlung der Gehälter verzögert wird. Es dürfte wohl leer utereſſe beider Telle mehr gedient ſein, wenn die Regelung Aice Sragen ohne Dazwiſchentreten einer weiteren Inſtanz auf daun m Wege erfolgte. Dies iſt aber nur möglich, wenn die For⸗ den tatſächlichen Verhältniſſen ent⸗ nden Ausmaße gehalten werden. 9 1 berftand vom 31. März Städtiſche Nachrichten. der neue Waſſer⸗, Gas⸗ und Strompreis. Der deus heutigen Bürgerausſchußſitzung liegt nun auch noch der der ſdaſſer⸗ Gas⸗ und Strompreis zur Gene Mach ſeſagt trätlichen Begründun die den ſtadträtlichen Anträgen an⸗ käſſren zurde, befinden ſich Waſſer⸗ und Gaswerk im Gegenſatz zu aſtro usführungen im Samstag Mitragblatt in einem geradezu ſet duned den uſtande. Die Direktion des Wafſerwerks rech⸗ Verk* Zugrundelegung eines Kohlenpreiſes von 6 648,35 frei der ſich die Tonne einen Mehraufwand von 60 669 000 4 heraus, iwanp na folgenden Poſten zuſammenſetzt: 1 Ungedeckter Jahres⸗ Ne ee Prel Bericht der Direktion vom 27. Jull(errechnet für kür bei 9100 Tobeltaltung) 3405 000, 2. Kohlenpreis für ein r die Kohl 9 onnen 16 570 000, 3. Deckung des Mehrpreiſes aalge ür 60 5 September 1878 000, 4. Erhöhung der Gehalts⸗ Aaber auf ein N und Angeſtellte nach den Sätzen vom 1. Sep⸗ n ein Dritlel 11 Verückſichtigung einer weiteren Erhöhung Aaguft ußd Seg⸗ öt2% 5. Erhöhung der Gehaltsbezüge für her 05 n 15 ember(bisher ungedeckt) 610 000 4, 6 Erhöhun ur in ne für ein Jahr(ab 1. Oktober 37 Mill 4 255 5 Matercatpneteſteigerengen kaf 1 J555 9 905 20 285 990 denskz 9. Erhöhung der Abſchreibungen auf e 0 abebe mebe 6 53 000 4. de Suetgun binm en, dagh in 5 iug dem Stand vom 1. Juli eine Material 7 5 e 5 00 Proz. eintreten wird. Sie kommt zu dieſ 5 0 ſung eil in der Zeit vom 1. Juli bis 1. September ſchon 55 Se 1. 585 50⁰0 Proz. eingetreten ſei und die Auswirkung d Uundeſtember eingetretenen außergewöhnlichen Kohlenvert datge ſens noch dieſelbe Materialpreisſteigerung um 500 ſeude haben werde. Der des Waſſerwerks un auf 5 219 000 geſchä denn che Abſchreibung würde ſich auf 40—50 Wl Hean Anmt man einen Goldmark⸗Abſchreibungsſatz von 200 000 55 der Aber man geht nicht ſo weit, ſondern ſtellt nur das Sofache lurt wedensſätze ein, wodurch ſich der Mehraufwand von 6 630 000 ergibt. ate Begründung muß zugeben, daß ſich verſchiedene Punkte der Die er⸗ die Mindeſtgebühr für Waſſerbezug auf 150 Proz. ſtatt 168 Proz. und den Grund und Mehrverbrauchspreis ſtatt auf 11 nur auf 10 feſtzuſetzen. Nach dem inzwiſchen vorgelegten Rechnungs⸗ ergebnis hat ſich für das zweite Quartal 1922 bei Abſchreibungen im 20fachen Betrag der Friedensſätze ein Ueberſchuß von 144 000 Marl ergeben. Da durch die Tarifſteigerung jährlich 51030 000 eingehen ſollen, verbleibt ein ungedeckter Aufwand von 9 639 000 4, an den ſelbſtverſtändlich kein Menſch glaubt, da man der Ueberzeu⸗ gung ſein muß, daß die Mehreinnahmen bedeutend höher ſein wer⸗ den. Bei voller Anwendung der Kohlenklauſel hätte ſich nach der Schätzung der Direktion des Waſſerwerks ein Gewinn von 2 701 000 Mark ergeben. 5 Beim Gaswerk wird bei einem Preis von 20 pro Kubik⸗ meter ſogar ein Defizit von 35 475 400 Mark heraus⸗ gerechnet. Die Direktion ſchätzt das Mehrbedürfnis auf 277 0⁰0⁰ Mark, troßdem die Mehreinnahmen an Koks, Teer und Ammoniak auf 213 Mill. angenommen ſind. An dem Mehraufwand parti⸗ zipieren der Mehrpreis kür 83 400 Tonnen Kohle(5568,35& pro Tonne) mit 285 365 000%½ für 18 000 Tonnen Auslandskohle mit 50 840 000. die Mehrgehälter für 151 Beamte mit 19 Mill., die Erhöhung der Löhne für 288 Arbeiter und Anteil für 39 Arbeiter mit 28 565 000, der Aufwand für etwa 30 Arbeiter des Inſtalla⸗ tlonsbetriebee mit 6 235 000 ½, die Materialpreisſteigerungen mit 67 820 000„ und die Erhöhung der Abſchreibungen auf das 50fache der Friedensſätze mit 15 Mill.„. Die Begründung muß zugeben, daß der für Unterhaltung der Anlagen vorgeſehene Mehraufwand von 55 Mill. außerordentlich hoch gegriffen iſt. Es iſt aber, ſo wird motivierend ausgeführt, zu berückſichtigen, daß der Erneu⸗ erungsfonds bis zu einem geringen Betrag aufgebraucht iſt, ſodaß ſämtliche Erneuerungen in Zukunft auch aus der Wirtſchaft beſtrit⸗ ten werden müſſen und daß infolgedeſſen überhaupt der Aufwand für laufende Unterhaltungen ganz bedeutend ſich ſteigern wird. Bei dem jetzigen Stand des Anleihemarktes ſei es überdies nahezu aus⸗ geſchloſſen, daß es noch gelingen werde, für den zu Erweiterungen und Neubauten im Werke erforderlichen Aufwand außerordentliche Mittel zu gewinnen, ſodaß auch dieſer Aufwand aus der Wirtſchaft beſtritten werden müſſe. Der Goldmarkwert des Gaswerks nach dem Stand vom 31. März 1921 iſt mit 13.143 441% angenommen. Die erforderliche Abſchreibung würde ſich bei etwa 550 000 Goldmark auf etwa 100—125 Millionen Papiermark belaufen. Man begnügt ſich aber auch hier mit dem 50fachen der Friedensſätze, ſodaß ſich ein Mehraufwand von 15 Mill.. ergibt. Bei einer Erhöhung des Gaspreiſes auf 23 Mark wird von der Direktion ein Gewinn von 27 475 400 herausgerechnet. Das erſte Vierteljahr 1922 hat nach einem Bericht des Werkes einen Fehlbetrag von rund 557000 Mark bei Abſchreibungen nach dem 20fachen des Friedenswertes ergeben. Das Elektrizitätswerk rechnet erfreulicherwéiſe einen Gewinn heraus: 11 479 000% bei einer Mehreinnahme von 260 Mill. Mark. An den Mehraufwendungen im Betrage von 248 521000 Mark beteiligen ſich die Kohlenpreisſteigerung(42 525 Tonnen à 6528,35) mit 169 Mill, die Gehaltserhöhung für 55 Beamte mit 8 260 000, die Erhöhung der Löhne für 106 Arbeiter und Anteil für 39· Arbeiter mit 9 984 000 4. die Materialpreisſtei⸗ gerungen mit 43 272 000 und die Erhöhung der Abſchreibungen auf das 50fache der Friedensſätze mit 15 Mill.„. Bei der Einſtel⸗ lung eines Mehraufwandes von 38,5 Mill.„ für Unterhaltung der Anlagen ſtellt ſich die Direktion auf den gleichen unhaltbaren Stand⸗ punkt wie beim Gaswerk: daß der Verbraucher auch die Fa für Erweiterungen und Neubauten beiſteuern muß. Der Goldmarkwert des Elektrizitätswerkes iſt nach dem Stande vom 31. März 1921 auf 5 074.791 berechnet. Die Abſchreibung müßte infolgedeſſen etwa 180 009 Goldmark oder 36—45 Mill. Papiermark betragen. Aber die Direktion begnügt ſich auch hier mit dem 30fachen der Friedens⸗ ſätze, ſodaß der Mehraufwand auf 15 Mill. 1 angenommen iſt. Sch. — Erhebung einer Koſtenvorlage der Anwälte. Wie aus dem Anzeigenteil vorliegender Ausgabe unſeres General⸗Anzeigers er⸗ ſichtlich, haben die hieſigen Rechtsanwälte im Hinblick auf die außer⸗ ordentliche Geldentwertung die Erhebung einer Koſtenvor⸗ lage in allen ihnen übertragenen Rechtsangelegenheiten bei Ueber⸗ nahme des Auftrags beſchloſſen. 5 Badiſche Arbeiter auf der Gewerbeſchau in München. Um einer Anzahl von Arbeitern unſeres Landes den Beſuch der Ge⸗ werbeſchau in München zu ermöglichen und dadurch fördernd auf die gewerbliche Berufstätigkeit zu wirken, hat der badiſche Staat Mittel zur Gewährung von Beihilfen zur Verfügung geſtellt. 40 Arbeitnehmer, von allen gewerkſchaftlichen Organiſationen Badens, konnten dadurch unter Führung des Inſpektors Becker vom Landes⸗ gewerbeamt, die Ausſtellung beſuchen. Alle Teilnehmer waren über das Gebotene hoch befriedigt Und haben ſicher die beſten Ein⸗ drücke und Anregungen mit nach Hauſe genommen. Durch den Beſuch der Gewerbeſchau werden nicht nur allein die Teilnehmer ſelbſt, ſondern durch ihre darauf abhebenden Vorträge innerhalb ihrer Organiſationen die Allgemeinheit großen Nutzen ziehen. 8 Der Wiederbeginn der ſtädtiſchen Sonnkagskonzerte iſt im Nibelungenſaal des Roſengartens auf den kommenden Sonntag, abends 8 Ühr, angeſetzt. Im üb⸗igen verweiſen wir auf die An⸗ zeige im Inſeratenteil vorliegender Ausgabe. ch. Der geſtrige Sonnkag wurde nach all der Laſt und Sorge des Werktages mit dankbarer Freude begrüßt. Wenngleich die Wetter das denkbar beſte. Wenn auch in der 10 er ein paar Tropfen fielen, ſo nahm man dies nicht tragiſch. er Aus⸗ flugsverkehr in die nähere und weitere Umgebung von Mannheim war wie am letzten Sonntag wiederum ſehr ſtark, da bekanntlich am kommenden Sonntag die Fabaß eiſe erhöht werden. Wer nicht auswärts wollte, erfreute ſich a dem Herbſtſchmuck unſerer ſtädtiſchen Anlagen. Im übrigen war der geſtrige Sonntag ein Tag zur Einkehr und Sammlung des inneren Menſchen. In der Trinitatiskirche war Feſtpredigt und Glockenweihe und überm Neckar Gruͤndſteinlegung der Melanchtonkirche. Unſere iſraelitiſchen Mitbürger feierten geſtern den zweiten Neujahrstag und die frei⸗ religiöſe Gemeinde das Erntefeſt Der mit dem heutigen Tage im Bürgerausſchuß beginnenden Beratung der Voranſchläge der ſtädtiſchen Werke wird von ſeiten der hieſigen Bürgerſchaft mit großem Intereſſe entgegengeſehen. ch. Berſetzt. Wiederum mußte die hieſige evangeliſch⸗proteſtan⸗ tiſche Kirchengemeinde Abſchied nehmen von einem ihrer beliebteſten Geiſtlichen und Seelſorger, deſſen Hauptwirkungsſtätte- ſich zwar auf das Diaksniſſenhaus beſchränkte, der aber durch die Leiiung desſelben wie durch ſein Predigeramt weit über den Rahmen dieſes Hauſes hinlaus in der bekannt und geſchätzt iſt. Es iſt Herr Pfarrer Friedrich Haa g, Hausgeiſtlicher des Diakoniſſenhauſes, der nach Bopberg verſetzt iſt und nächſter Tage ſein neues Pfarramt dortſelbſt übernimmt. Nur ungern ſieht man den beliebten Geiſtlichen von hier fortziehen. Insbeſondere aber ſind es diejenigen Kreiſe, die mit ſtiller Wehmut ſeinen Fort⸗ gang bedauern, die mit Herrn Pfarrer Haag und deſſen Pfarr⸗ haus in näherer Verbindung ſtehen, die wiſſen, welch aufopfernde und ſegensreiche Tätigkeit der Scheidende in nimmermüdem Ar⸗ beitsdrang in den 13 Jahren ſeines hieſigen Wirken⸗ entfaltete. Wir brauchen wohl nicht beſonders zu konſtatieren, daß das Amt eines Leiters und Hausgeiſtlichen des Diakoniſſenhauſes ein außer⸗ ordentlich verantwortungsvolles Amt iſt, das hingebungsvollſte Ar⸗ beit verlangt. Erinnert ſei vor allem an die vielen Krankenbeſuche, an die religiöſen Unterweiſungen der Schweſtern, wie auf die ſonn⸗ tägigen Predigten. Berückſichtigt man ferner die vielgeſtaltigen Aufgaben und Arbeiten, die die Leitung des Hauſes tagtäglich zu den Amtsgeſchäften noch hinzubrachten, das Bilanzieren der Aus⸗ gaben mit den mageren Einnahmen, die Beſichtigung der ca. 60 auswärtigen Schweſterſtationen, ſo läßt ſich erkennen, daß ein Obliegenheiten hat ſich der Scheidende auch mit gleich ſchönem Erfolg der Verwaltung des Kinderſoolbades Rappenau wie des Schweſternerholungsheimes Herrenalb gewidmet. Herr Pfarrer Friedrich Haag iſt am 19. Mai 1871 in Neckarbinau, wo ſein Vater Pfarrer war, geboren. Nach Beendigung ſeiner theolo⸗ giſchen Studien amtierte er als'kar in verſchiedenen Städten, zu⸗ ketzt in Freiburg, wurde 1898 Pfarrer in Kälbertshauſen und 1909 Pfarrer in Blanſingen. Im Jahre 1909 übernahm Friedrich Haag als Nachfolger des damaligen Pfarrers und ſpäteren Kirchenrats Achtnicht die/ Leitung des Mannheimer Diakoniſſenhauſes, nahm von 1915—1918 am Kriege teil, erſt mit der Waffe beim 40. Reſerve⸗Infanterie⸗Kegiments und machte den Feldzug in Rumänien mit. Später wurde er Feldgeiſtlicher. Er iſt Inhaben des E. K. 1. Klaſſe. Nach Beedigung des Krieges widmete er ſich wiederum mit aller Hingabe dem Diakoniſſenhaus, mit dem er aufs innigſte verbunden und auf alle Weiſe bemüht war, da⸗ äußere und innere Gedeihen des Hauſes zu fördern. Beſon⸗ ders lag ihm die Ausbildung der Schweſtern am Herzen. Eine ſtattliche Zahl von Schweſtern hat er auf deren Einſegnung vorbereitet und ſie in feierlichem Gottesdienſt eingeſegnet. Als Kanzelredner wurde er ſtets gerne gehört. Bei der geſtrigen Ab⸗ ſchiedspredigt war die ſtimmungsvolle Kapelle dicht beſetzt. wurde manches Auge feucht. Blinder Feueralarm. Auf telephoniſche Meldung durch einen Unbekannten, daß es in ſeiner Fabrik Lagerſtraße 5 brenne, alar⸗ mierte der Fabrikant Löbmann, Heinrich⸗Lanzſtr. 3, am geſtrigen meldung erwies ſich jedoch als unwahr, ſodaß der Löſchzug der Berufsfeuerwehr ſofort wieder abrückte. 25jähriges Dienſtjubiläum. Herr Bankbevollmächtigter Alfred Bartholomä begeht am heutigen Tage ſein 25jähriges Dienſt⸗ jubiläum bei der Rheiniſchen Creditbank. Seitens Direktion und Beamtenſchaft der Bank wurden dem Herrn Jubilar am heutigen Morgen herzliche Ehrungen zuteil. veranſtaltungen. 25 3 Die Volksſingakademie veranſtaltet am Sonntag, 1. Oktober, nachmittags ein inſtruktives Sinfoniekonzert. Die Vortragsfolge iſt: Mozart: Ouvertüre zur Oper„Die Zauberflöte“. Haydn: Cello⸗ konzert D⸗dur mit Begleitung des Orcheſters. Beethoven: Sinfonie Nr. 5 in C⸗moll.(Siehe Inſerat.) 43 Gret hein, Klavierabend. Am Donnerstag, den 28. Sept. wird die vorzuͤgliche Stuttgarter Pianiſtin Gret Hein einen Kla⸗ vierabend mit Werken von Mozart, Beethoven, Chopin und Brahms veranſtalten. 2 8 3 Der Frankfurker Motettenchor. Ein Zweigverein des eine größere Konzertreiſe nach Süddeutſchland und der Schweiz. Sein 1. Konzert gibt der Chor an dieſem Tag(Freitag) im Muſen⸗ ſaal. Die Vereinigung beſteht aus 20 Herren und 50 Kngben. lezungsweiſe aufgeſtellten B 15 55 Witterung nicht allzu verlockend erſchien, ſo herrſchte d i en,; äufgeſtellten Berechnung der Direktion beanſtanden warme d ſchien, ſo herrſchte doch eine I11 —— 0 abeden Stabtrat eeichloſſen, Lupfunden wurde. Für Ausflügler und Wanderluſtige 5 das eeeeeeeeee eeee 8 National⸗Theater Mannheim. Georg Büchner: Woyzeck. 5 De 225 uchtzter ſozialen Tragödie des Füſili ie Ei atre. 0e ragödie des Füſiliers Woyzeck ſteht d ragödie gegenüber. Jede iſt in ihrer Ar! bon VBüchner, 1 ben ollendet geſtorbenen Dichter der Recktionszeit, mit pfycho⸗ cher Meiſ f. 3 i ſſe gae Pieiſterſchaft und ſchöpferiſcher Kraft angelegt. Die ſkizzen⸗ decgend iebene Verarbeitung— 0 e kentrg, da in der Handlung der tragiſche Abſchluß erreicht wird?— Aadech 0 zwar die bühnenkünſtleriſche Wirkung, hat aber auf die 980 gerſt Erfaſſung des ſozkalen und des moraliſchen Stoffes nicht jugſten nachteiligen Einfluß. Die offenſichtliche Unxeife und lben K des Werkes liegt darin, daß es Büchner nicht gelang, die Nenſchadlen zu einem Ganzen zu vereinigen. Die Wirkungen üter und ön Menſch ſind an einem morgliſchen Vorgang weſentlich ſelt. m„unmittelbarer als an einem ſozialen Beiſpiel. Das große der an wird in„Woyzeck“ daher— weil es'die Wahl hat— mit * Er 5 5„ dder ganzen Konzentratlon der Eiferſuchtstragödie folgen und die 18 bengs ee bedeutend an Tiefe. e 9 Ozenen, aus denen die geiſtige und körperliche Not des armen Igzeck erhellt, als elwas Mitgebotenes hinnehmen— ohne tört zu werden, daß zwei Handlungen parallel laufen, einander abzuhängen. Büchner und ſeine Zeit liegen 10 Arlege. rein aus logialen Gründen— viel weiter ab als vor sſübrenz Auch dadurch gewinnt die Eiferſuchtstragödie an hand⸗ 0 er Bedeutung und ſomit an Intereſſe. Die Menſchheits⸗ Verliert durch die ſtärkere Betonung einer Schwäche aller⸗ Denn mit der Tatſache, daß heute die 10 rbeiter den vlerten Stand bllden, iſt zum Beſten einer der ſoz uden. dleſer lalen Bedeutung dieſes Dramas nicht viel anzu⸗ bn ſeine 175 Zwieſpalt in der Diktion des Werkes wird wohl gaſte Hanmmelache haben, daß Büchners Kraft für eine ausgereifte dherker gilt. noch nſcht ausreichte, daß er aber doch ein viel N 10 n unh Kunſtler war, um ſich mit der dramatiſchen Be⸗ dbeande ner tragiſchen Elebesgeſchichte von alltäglicher Herkunft b0 ir können dabel vollkommen außer acht laſſen, daß Ftordpr 0 bie d Wonzeck in den dreißlger Jahren des vorigen Jahr⸗ bein dieſer Di eſſent ichkeit kängere Zelt u oder 9 7 Blichnere dem weelſſen Volke in Erinnerung zu 10. eigenthlecler es darauf aufmerkſam zu machen, gehört nicht er von Mi chen Aufgaben dzs Theaters.„Woyzeck“, in 27 Bil⸗ rat rr n 93 7 7 Aun, be ebg bater zerſprengt, iſt in der fkizzenhaften Andeutung Iue nur de uud in der en Weiterführung der Hand⸗ ch d der Liebeshandlung— kein Bühnenwerk. Der Wahl⸗ der mo dernen Regiſſeurs lautet aber bekanntſich:„Darau⸗ decheng, Die Herahſetzung des kelſen Kunſſwerkes, Soliſt iſt der hier rühmlich bekannte Pianiſt Walter Rehberg. — das für ſich ſelbſt ſpricht und durch ſich ſelbſt wi 5 ſelbſt ich ſt wirkt, kommt den a die dieſem Wahlſpruch huldigen, ſcheinbar gar nicht zum 5 Es handelt ſich alſo nicht darum, daß dieſer oder jener ichter geſpielt, ſondern daß dieſes oder jenes Werk von dem und dem Spielleiter in Szene geſetzt wird. Soundſo viele Dramen ſind dadurch ſchon verdorben, ſoundſo viele aus demſelben Grunde ſchon lange nicht mehr aufgeführt worden. Wir wollen der modernen Regie nichts deſtoweniger Gerechtigkeit widerfahren laſſen: Es gelte die Regiekunſt als ſolche, ſofern ſie allen Ernſtes auch auf die Schauſpielkunſt bedacht iſt. Eugen Felber darf es für ſich in An⸗ ſpruch nehmen, dieſer Pflicht vollauf genügt i nen, flich genügt zu haben. Durch die Herausarbeitung aller wichtigen Weſenszüge an den des Werkes gelang ihm die Bindung der Charaltere, war, die Handlung in Fluß zu erhalten. Dank der geſchickten ſzeni⸗ ſchen Einrichtung war es auch möglich, die einzelnen Bilder einan⸗ der ſo raſch folgen zu laſſen, daß ein feſteres darmatiſches Gefüge zu⸗ ſtande kam. Eine andere Beleuchtungstechnik hätte dieſe Aufgabe 9 85 weſentlich gefördert. In der Titelrolle lernten wir ein neues Mitglied des Schauſpiels, Albert Gaugl, kennen. Der Darſteller zommt vom Wiener Raimundtheater und bringt eine ſcharfe Auf⸗ faſſungsgabe, charakteriſtiſche Darſtellungsweiſe, untrügliche Bühnen⸗ ſicherheit und eine angenehme Sprechweiſe mit. Dank dieſen fun⸗ damentalen Vorzügen gelang Gaul eine eindringliche und nach heiden Seiten des Dramas tief weſentlich erfaßte Vertörperung des Helden. Ein auffallendes Plus an viſionären Beigaben, deren das Drama wohl entbehren zu können ſcheint, deutete vorteilhaft auf nicht gewöhnliche Fähigkeiten dieſes Darſtellers. Die Entwicklung der Pſyche Woyzecks, der nur als Mörder die Hemmungen in ſeinem Leben überwinden zu können glaubt, wurde durch Gaugls Spief und Auffaſſung mit erſchütternder Lebenswahrheit offenbar Die realiſtiſchen Züge der Aufführung retteten das geſamte Werk vor dem drohenden Zerfall in Einzelſtudien. So Wen ſich die Marie der Grete Bäck darauf beſchränken, die primitivſten Aeußerungen ihres Temperaments, ihrer ſtark ſinnlichen Ver⸗ anlagung zu betonen, um doch der ſtärkſten Wirkung ſicher zu ſein. Der Tambourmajor, dem ſich Woyzecks Geliebte an den Hals wirft, iſt ebenfalls eine völlig unkomplizierte Figur, die mit Einnlichkeit nichts weiter als Eitelkeit vereint. Rudolf Wittgeſn ließ ee daran nicht fehlen. In ſchroffem Gegenſatz zu dieſen Geſtalten und einigen Nebenperſonen ſtehen die als Karikaturen gezeichneten [Figuren der ſozialen Tragödie, der Doktor, der Woyzecks Armut benutzt, um an ihm die hirnverbranuteſten ärztlichen Experimente zu machen, der Richter, der im Mord nur den Fall als ſolchen ſieht und ſich freut, wenn es ſo ein richtiger,„ſchöner“ Mord iſt. An dieſen beiden Geſtalten geißelt der Dichter Berufsdünkel und per⸗ die erforderlich ſönliche Schwächen der Wohlſituierten. Hans Herbert Michels und Hans Godeck dienten ohne Uebertreibungen den Abſichten Büchners, die an dem phlegmatiſchen Hauptmann(Alex Kökert) milder in Erſcheinung treten. Von eindringlichſter Wirkung war übrigens noch das kurze Zwiſchenſpiel des Irren(Fritz Linn). Das Publikum, das ſich ſehr zahlreich eingefunden hatte, zeigte deutlich Spuren von Ermüdung und Gequältſein, zollte aber den Darſtellern und dem ee herzliche Anerkennung. Eugen Felber, dem wir auch die Verbeſſerungen an der-Neueinſtudierung des„Käthchens von Heilbronn“ danken, hat ſich auch diesmal ſehr verdient gemacht. Gleichwohl möchten wir den Spielleitern des Schauſpiels ans Herz legen, die Reihe der unerquicklichen Dra⸗ men, Friedensfeſt, Woyzeck, nicht fortzuſetzen. A. M. Neues Theater im Koſengarten. Das Dorf ohne Glocke. Gute Rollen zu ſchreiben, das iſt das Geheimnis der Bühnen⸗ wirkung. Und die tragenden Rollen dieſes Volksſtückes ſind ſchon darum gute zu nennen, weil ſie, nach den alten Typen neu aufge⸗ friſcht, immer gefallen werden. Auch der Baron und ſeine gefühl⸗ volle Gemahlin ſind alter Beſtand. Herr Joſef Renkert und Fräulein Helene Leydenius waren wohl nicht zu beneiden um ihre Rollen, aber ſie katen ihr Mögliches. Ich ſagte alles dies bereits, als ich die Erſtaufführung beſprach, und erwähne Fräulein Leydenius nur darum, weil ſte als neue Beſetzung zu würdigen iſt. Im Uebri⸗ gen bedürfen weder dieſe ebenſo begabte wie beliebte Darſtellerin noch Herr Neumann⸗Hoditz noch Herr Marx, der das Ganze diesmal unter den erſchwerenden Bedingungen der Saalbühne leitete, der er⸗ neuten Akkreditiven. Heute ſind nur die neuen Inhaberinnen der drei weiblichen Rollen Eva, Reſi und Sophie mit einigen Worten zu bedenken. Fräulein Grete Hofen— die in Köln den Ueberagng von der Tänzerin zur Sängerin vollzogen hat— führte ſich mit ein, ſah vorteilhaft aus und führte alle Vorteile anmutiger Jugend ins Feld. Sie beſiegte ſogar den Tenor, denn Herrn Bartlings Ton⸗ gebung— etwas zu dick aufgetragen— nahm ſich im Saaltheater angenehm aus als damals im Nationaltheater. Etwas zu dick trug auch Fräulein Paula Kapper die Farbes auf; die Reſi ſoll zwar den Typus der Poſſenſoubrette erneuern, abeg doch nur im Sinne der Dorf⸗Idylle. Die vorgeſtrige Reſi war aber eine ziemlich freie Stadtkellnerin, die ſich auskennt. s G⸗d Quintett mit den Bauern geriet zwar muſikaliſch viel netter ala früher, aber in der Darſtellung war + und zwar durch dieſe Reſi— mehr Operette als Volksſtück. Dagegen hielt Fräutein Ida Schz ⸗ fer bei aller gewandten Gehabung von Dia ekt und Volksto ſolches Amt einen recht aufreibenden Poſten darſtellt. Außer dieſen Als der ſcheidende Geiſtliche zum letztenmale die Gemeinde ſegnete, Sonntag kurz vor-12 Uhr mittags die Berufsfeuerwehr. Die Feuer⸗ Sängerchors des Frankfurter Lehrervereins beginnt am 29. Septe ihrem wohlklingenden, guttragenden, ſchlanken Sopran vorteilhaft — — ————————— 4. Seife. Nr. 440. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Monfag, den 25. September 1922. Aus dem Lande. TlI. Bruchſal, 23. Sept. Im Bahnhofwarteſaal neckten ſich zwei junge Burſchen, hierbei ſtieß der eine dem anderen ein Meſſer in die Rippen und verletzte ihn ſchwer.— Auf den mit acht Gefangenen und zwei Gendarmen beſetzten Gefangenentransportwagen fuhr eine Lokomotive im hieſigen Bahnhof derart auf, daß vier Gefangene er⸗ heblich verletzt wurden. Ab. Lörrach, 22. Sept. Der Schmuggel an der Deutſch⸗Schwei⸗ zer Grenze ſteht zur Zeit in höchſter Blüte. Täglich werden erwiſcht. Dieſer Tage entdeckte die Schweizer Grenz⸗ wache oberhalb Eſchenz ein großes Lager, das an Land geſetzt wurde und auf Abnehmer harrte. Auch von weiter oben am Unterſee hört man, daß große Strafen verhängt wurden um den immer mehr zunehmenden Schmuggel zu verhindern. Um die Schmuggler abzu⸗ ſchrecken, hat die Staatsanwaltſchaft von Ravensburg angeordnet, daß bei Schmuggelverſuchen von ausfuhrverbotenen Gegenſtänden nicht wie bisher nur der vierfache Betrag der Warenkoſten als Siche⸗ rungsſumme für nachfolgende Gerichtskoſten und Buße zu erheben iſt, ſondern das zwanzigfache Dem Reiſenden wird Gefängnisſtkafe angedroht, wenn Angehörige telegraphiſch nicht ſofort einſpringen. Tu. Freiburg, 23. Sept. Wie der Polizeibericht meldet, mehren ſich in den letzten Tagen die Fälle, daß in allen Stadtteilen Woh⸗ nungseinbrecher und Einſteigdiebe an der Arbeit ſind. Die Poligei ermahnt die Hauseigentümer und Wohnungsinhaber für ſicheren Verſchluß ihrer Anweſen und Wohnungen zu ſorgen.— Der Straßen⸗ bahntarif iſt nun auch hier für dſe kürzeſte Screcke auf 10 Mark feſt⸗ geſetzt worden.— Das Wohnungsbauprogramm kann nicht in den vorgeſehenen Rahmen durchgeführt werden. Nur die bereits in An⸗ griff genommenen Bauten werden zu Ende geführt. Tu. Waldshut, 22. Sept. In Aiſpel gerieten der Unterlehrer Dambacher und der Landwirt Joſeph Ebner in heftigen Wortwechſel, in deſſen Verlauf Dambacher auf Ebner mehrere Schüſſe abgab und Aus der Pfalz. Reichsminiſter Dr. Brauns in Oppau. pf. Ludwigshafen, 22. Sept. Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns als Vorſitzender der Reichshilſe für Oppau, der geſtern, wie bereits gemeldet, in Mannheim Beſichtigungen vorgenommen hatte, ſtattete heute vormittag Oppau einen Beſuch ab, um ſich an Ort und Stelle von dem Fortgang und dem Stande der Wiederaufbauarbeiten zu unterrichten. Im Rathausſaal von Oppau gab der Staatskommiſſar nach Begrüßungsworten in einem Vortrag zunächſt einen Ueberblick über die Tätigkeit des Staatskommiſſariats auf den verſchiedenen Gebieten. Darnach wurden im einzelnen für Perſonenſchäden bisher rund 25 Millionen Mark verwandt. Einer größeren Anzahl von Hinterbliebenen wurde anſtelle laufender Unterſtützungen eine einmalige Abfindung von 70 000 Mark, zu denen ein gleich hoher Betrag des Werkes Oppau hinzukommt, neben der geſetzlichen Hinter⸗ bliebenenrente gewährt. Die jetzt etwa 73 Millionen Mark, die gewerblichen Schäden und die landwirtſchaftlichen Schäden je rund fünf Millionen Mark. Dieſe Arbeiten können in der Hauptſache als abgeſchloſſen gelten. Die Bauſchäden erſtrecken ſich bekanntlich nicht nur auf das Dorf Oppau und Edigheim, ſondern auch auf zahlreiche Gemeinden der Bezirksämter Ludwigshafen, Frankenthal und Bad Dürkheim.— Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns bemerkte, daß die Verſprechun⸗ gen, die ſeinerzeit von der Reichsregierung und der Oeffentlichkeit den Oppauer Geſchädigten gemacht worden ſeien, nach beſten Kräften auch gehalten worden ſeien. Zum Schluß ſprach der Miniſter die Erwartung aus, daß im Winter jeder Bewohner von Oppau wieder ein Dach über dem Kopfe haben werde.— Regierungspräſident von Chlingensperg ſprach gleichfalls dem Miniſter herzlichen Dank dafür aus, daß er noch einmal nach Oppau gekommen ſei, um die Teilnahme der Reichsregierung an dem Wiederaufbauwerk zu be⸗ zeugen. Den Dankesworten ſchloß ſich Bürgermeiſter Süß⸗Oppau an. Darauf wurde ein längerer Rundgang durch das Dorf Oppau angetreten, um ſich ein Bild davon machen zu können, wie weit die Bauarbeiten gediehen ſind Auf Einladung der Direktion der Bad. Anflin⸗ und Sodafabrik beſichtigten darauf die Herren dieſes Werk. Nachbargebiete. sw. Worms, 22. Sept. In der Lederfabrik Heyl u. Co. wurden Lederdiebſtähle im Werte von mehreren Millionen Mark ausgeführt. Als Täter wurde ein früher bei der Firma be⸗ ſchäftigter Lageriſt, als Hehler 3 Perſonen in Offenbach a. M. er⸗ mittelt und verhaftet. Einige Offenbacher Firmen, die von den Hehlern das Leder gekauft haben, werden in die Angelegenheit verwickelt. sw. Heppenheim, 22. Sept. Das Notgeld des Kreiſes Heppenheim iſt mit Wirkung vom 17. Juli aufgerufen und verliert am 17. Oktober ſeine Gültigkeit. ihn ſchwer verletzte. Serichtszeitung. Mannheimer Schöffengericht. Eine eigene Gasverbindung ſtellte ſich der Arbeiter Val. Falle⸗ ſtin her. Das Gaswerk hatte ihm, da er immer im Verzug mit der Zahlung für entnommenes Gas blieb, die Leitung ſchließlich ge⸗ ſperrt und die Gasuhr weggenommen. Er ſchloß ſich dann auf eigene Fauſt an das ſtädtiſche Gasnetz an und ſeine Frau benützte das billige Heizmaterial. Wegen Betrugs wurde der erheblich vor⸗ beſtrafte Falleſtin zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt, die Ehe⸗ frau kam mit einer Geldſtrafe von 300 Mark anſtelle der verwirkten Gefängnisſtrafe von 3 Tagen davon. EEECCͤ ausratsſchäden erforderten bis, Grenzen naiver Bauern⸗Derbheit inne. Sie ſang ihr Duett mit Herrn Voiſins vortrefflich durchgeführtem Dorfſchmied in einer ſo ge⸗ winnenden Form, daß hier wohl ein rechter, echter Beifall angebracht geweſen wäre... Die Muſik brachte diesmal Herr Paul Breiſach zu ihrem Recht. Sein jugendlicher Frohſinn gab ſogleich dem Vor⸗ ſpiel, dem Liede der Reſi, dem genannten Quintett und dem Liebes⸗ duett in As die rechten Farben, und das Orcheſter ſpielte ſeinen Part mit Wohlklang und— namentlich in den Melodramen— mit er⸗ wünſchter Diskretion. Auch der Chorgeſang war zu loben; aber ein Roſengarten⸗Publikum liebt andere Wirkungen, und ſo wurde der Erfolg der Erſtaufführung kaum erreicht. Nun, man muß nicht immer nach dem Erfolge urteilen! N. B1. Runſt und Wiſſen. Das Bildungsweſen in Mittelamerika. Ueber das Bildungs⸗ weſen in Mittelamerika macht die Frankfurter wiſſenſchaftliche Wo⸗ chenſchrift„Die Umſchau“ einige intereſſante Mitteilungen. Typiſch für die Kultur Mittelamerikas iſt das mit beſonderer Sorgfalt aus⸗ gebildete Volksſchulweſen. Hierfür werden weit beträchtlichere Sum⸗ men aufgewandt als irgendwo in Europa. Die Lehrkräfte entſtam⸗ men pielfach dem Deutſchen Reiche. Der Lerneifer der Jugend iſt allerdings nach Abſolvierung der Pflichtſchulzeit meiſt erlahmt. Die politiſche Laufbahn erfordert keinerlei wiſſenſchaftliche Kenntniſſe, und jeder, der die Geſetze halbwegs deuten kann, legt ſich ohne ſchwie⸗ rige Promotion den Titel„doctor“ zu. Die öde Politikaſterei iſt wohl auch der tiefere Grund, daß ſich das wiſſenſchaftliche Leben Mittel⸗ amerikas nicht aus den Banalen der Vielredereien zu löſen vermag und ein eigentliches wiſſenſchaftliches Forſchen nicht aufkommt. Die Kirche übt Einfluß nur auf die Weiblichkeit aus, da die Männer faſt durchweg dem Freidenkertum huldigen. Der Klerus iſt ungebildet und verkommen. Das mittelamerikaniſche- Familienleben kann als vorbildlich bezeichnet werden. Freilich pflegt ein Familienvater meiſt mehrere Familien zu beſitzen, doch ſorgt er trefflich für alle An⸗ gehörigen. Die Geiſtlichkeit ſteht der Vielweiberei wohlwollend neu⸗ tral gegenüber und entſchuldigt ſie mit dem„Klima“. Von den europäiſchen Mächten übt Frankreich durch ſeine„Kulturpropaganda“ mit ſeichten Romanen, Filmen, Sekt, Moden, Parfüms, den größten Einfluß aus. Deutſchland liefert die Lehrer, die Muſik und die Wiſſenſchaft. 5 ——— Handel und Industrie. Dollarkurs 1410 Mark. Rapitalsverdoppelung in der Anilin-Gruppe. Erhöhung auf 4 Milliarden Mark. N. P. Bereits vor einigen Tagen wiesen wir darauf hin, dafß innerhalb der Verwaltungen der in der Interessengemein- schaft wereinigten chemischen Großwerke die Absicht einer Vermehrfachung des Grundkapitals bestehe. Die Anilin-Gruppe will sich jedoch jetzt mit einer Verdoppelung des Aktien- kapitals begnügen. Angesichts der bestehenden Kreditnot und der seit längerer Zeit überaus scharfen Anspannung des Geld- marktes bedeutet das Hinauswerfen von 2 Milflarden Aktien- material zugunsten einer einzigen Gruppe der chemischen Großindustrie eine weitere und ungeheure Belastung des Geld- marktes. Trotzdem ist im Hinblick auf der zwischen Emis- sionspreis und Aktienkurs bestehenden Marge und angesichts der vorteilhaften Aussichten der chemischen Großindustrie ins- besondere im Auslandsgeschäft mit einer schnellen Plazierung zu rechnen. Hinzu kommt, daßg die chemische Grobindustrie trotz aller Schwierigkeiten und Hemmungen auf lukrative Er- gebnisse der letzten Geschäftsjahre zurückblickt, die Dividende im letzten Geschäftsjahr gegenüber dem vorhergehenden nicht unwesentlich erhöht hat und, daß die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr als günstige bezeichnet werden. Es ver- teilten an Dividende in 1920 und 1921: Höchster 20 und 30, Badische Anilin 20 und 30, Bayer 20 und 30, Treptow 20 und 30, Griesheim 16 und 17, Weiler 15 und 25, Cassella 20 und 30. Bemerkenswert bei der Neuemission ist das Abweichen der chemischen Grohindustrie von der bisherigen Gepflogen- heit, den alten Aktionären die neuen Aktien unter Gewährung eines guten Bezugsrechts zu pari mit 7 Prozent Aufgeld zu überlassen. Die neuen Aktien werden zu 150 Prozent Bank- konsortien überlassen. Interessant ist das rasche Wachsen des Grundkapitals der vorhin genannten sieben Werke(Cassella steht außerhalb der Interessengemeinschaft) Oktober 1919: 1,043 Milliarden Mark, April 1921: 1,729 Milliarden Mark, Dezember 1921:.875 Milliarden Mark und September 1922: 3,%49 Milliarden Mark. Bemerkt muß noch werden, daß die Aktien der sieben Werke aß den Börsen sämtlich erheplich über 1000 stehen. Badische Anilin- und Sodafabrik, Ludwigs- hafen a. Rh. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 23. September über die durch die Entwertung der Mark geschaffene Lage Beratung gepflogen. Es herrschte Einstimmigkeit darüber, daß angesichts des dadurch bedingten zunehmenden Geld- bedarfs eine Kapitalerhöhung erforderlich sei. Der Aufsichts- rat hat daher beschlossen, einer sofort einzuberufenden außer- ordentlichen Generalversammlung eine Grundkapitalserhöhung in Vorschlag zu bringen dergestalt, daß das Stammaktien- kapital um 440 Millionen Mark auf 880 Millionen Mark, das Vorzugsaktienkapital um 30 Millionen Mark auf 60 Millionen Mark erhöht wird. Die jungen Stammaktien sollen vom I. Januar 1922 ab dividendenberedhtigt sein, unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Axktibnäre von einem Bankenkonsortium zum Kurse von 150 Prozent übernommen h werden und nach Eintragung der durchgeführten Kapitals- erhöhung im Handelsregister den alten Aktionären zu gleichen Bedingungen dergestalt zum Bezug angenommen werden, daß auf je eine alte Aktie eine junge Aktie bezogen werden kann. Der dem Bankenkonsortium nach Ablauf der Bezugsfrist ver- bleibende Aktienbetrag soll von ihm nach Anleitung des Ge-]. sellschaftsvorstandes für Rechnung der Gesellschaft bestmög- lich verwertet werden. Die jungen Vorzugsaktien sollen mit den gleichen Rechten und Eigenschaften wie die alten Vorzugs- aktien ausgestattet werden, ab 1. Januar 1923 dividenden- berechtigt sein, an die übrigen Firmen der Interessengemein- schaft zum Nennwert begeben und von diesen mit 25 Prozent bar einbezahlt werden. Erleichterung am Geldmarkt in Sicht? In hiesigen Finanz- Ekreisen erwartet man, daß die Diskonterhöhungen der Reichs- bank sich baldigst am Geldmarkt bemerkbar machen werden durch den Zustrom erheblicher ausländischer Markbestände, die von den hohen deutschen Zinssätzen angezogen werden. Insbesondere nach Vorübergang des Quartalsultimo dürften ausländische Kapitalisten bei den deutschen Banken ihre seit längerer Zeit zurückgezogenen Markguthaben erneuern und möglicherweise verstärken. 250 Millionen Mark Devisenverluste bei der Hamburger Girozentrale. Der Zusammenschluß der Girozentrale für Schles- wig-Holstein mit der Hannoverschen Girozentrale stellt sich als eine Hilfsaktion zugunsten der Schleswig-Holsteinischen Giro- zentrale dar. Das Blatt erfährt dazu des näheren, daß in Hamburg Niederlassungen der FHolsteinischen Girozentrale durch Kompetenz- und Instruktionsüberschreitungen eines Devisenhändlers, der mit Vorwissen eines Prokuristen gehan- delt zu haben behauptet, aus Terminverkäufen in Hochvaluten, namentlich in englischen Pfunden, ein Verlust von 230 Mill. Mark entstanden war, von dem nur der laufende Geschäfts- gewinn und gewisse Reserven der Holsteinischen Girozentrale in einer wohl achtstelligen Zahl abzurechnen sind. Das andere ist Nettoverlust. Die Devisenverpflichtungen sind inzwischen völlig eingedeckt. Für die Verluste haften besonders gegen- über der Hannoverschen Girozentrale der Schleswig-Holstei- nische Gitoverband. Feist-Sektkellerei.-., Frankfurt a. M. Die Gesellschaft beantragt, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, für das am 30. Juni 1922 abgelaufene Geschäftsjahr bei Abschreibungen von 449 767 M. (i. V. 135 703) aus dem Reingewinn von 2710 746. M.(1 842 422) auf die Stammaktien 25 pCt. Dividende nebst 10 pCt. Bonus (i. V. 25 pCt. Dividende). Die 3½ Millionen Mark jungen Aktien nehmen an Dividende und Bonus zur Hälfte teil. Die .-A, erhalten die satzunggemäßen 6 pCt. Dividende. N Deulsenmarkt Mannheim, 25. Sept.(9,30 vorm.) Es notierten am hiesi- gen Platze(mitgeteilt von der Mitteldeutschen Creditbank hier): Newyork 1410(1390), Holland 34 650,(53 825), London 6200(6138), Schweiz 26 380(28 975), Paris 10 750(10 575), Italien 5280.(8838). 7. Newyork, 25. Sept. Die Reichsmark notierte bei Börsen- schluß o,%%(0,%%) cents, was einem Dollarkurs von 1403,51 (1403,81) Mars entspricht. TZürich. 22². 23. in Franken) Berlian„.38.38 Hanlen 22.52 22.52 Men„„ 90.00.00 Benee!„ 38.40 96.55 Prag,„ I. 1290 Kobenhagen„112.— 111.E0 Holfand„ eeee Stogckhoſm„„ 142.— 141.50 New Vork„„„.35.36 Ohristlana„ 90.— 90.33 Kaanghn, 28.65 23.64 Nageigge„ 81,48 82. Paris 7 J0.72 Buenos Alres. 191.— 190.— Amsterdam. 22. 23. Ein Gulden) Weohsel a. London„.42.40 Wechsel a. Stockholm 68.40 63.35 „ n Berlin.10.19„„ Ohristlanſa 43.26 43.60 eie 19.63 19.62 un„„% Ne. Vork,.59.58 1„ Schwelz,.25 49.30„ Brüssel 13.38 18.15 „„„% ern e.„5 „ u Kopenhagen 53.80 53.90„ un ltallen„ 10.90—.— 15.., 12 Uhr mittags ab Colombo.— D.„Folstei am 17.., 10 Uhr abends ab Port Said nach Triest. Wasserstandsbeobachtungen im Nonat Septb. 1 Fegelftatſon vom Datum gemorkunbe Rhein 20. J 21. J 22.J 23.21. 25. eeeeee Sohusterlnsel„„„.42.30.34.20 eni...„44 3. 7 300 MHaxau„„„„„„„„„.50 65.40.32.21.10.85 Mannhem„.17.86.78.56.88.35 Maln::z: Caubd„„„„.88.70.52.22 Kölln.96 387.78.42 vom Neckar: Mannhem.15.5 482.0.41J.23 Hellbronn.32.88.50 Mannbeimer Wetterbericht Barometer: 7620 mm. Thermometer: 13, 76 C. Niedri 0 18.50 C. Höchste Temperatur gestern: 18,50 C. Niederschlag: 0 den qm. Nord 3, hedeckt. Herausgeber, Drucker und Verleger: Dr. 3. 8 15 G. w. 5.., Mannb 5 eneral⸗Anz +.,. Sr. Direktion: Ferdinand Heyme.— Verankwortlich für Pelitik⸗ Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feullleton:— M für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: für Anzeigen: Karl Hügel. vom 25. September morgens 7 Uhr. 1 beepsgg f — Kopenhagen. 22. 22.(in Kronen) A2.20 Stohtw. a. Hamburg.57.37 Siontw. a. ondon.. 21.20.70 0„ Amsterdam 185.88 186.35 4„ Faris.. 390 34.70 „ i½ Sobwelz. 69.78 33.75„ ½ daterpen ·40 10.5 „ New Vork.80.61„„ kelsingfors 10.50. Stoelcholm. 22. 28. in Kronen elobta. 4. Berin. d. g2n elctte, 4. Lendah..25 25 „ un Amsterdam 140.80 147.—„ u Farles...99 27 „ un Sohwelz.. 790.80 70.80„„ Früssel. 45 „„ Waeeingdn 5 Helsingfors.28 New Lork, 23. Septbr(WS] Devlsen. 2. 25. Spanlen 18.3 14 Frankrelon.62.50 Schwelz 16.72 19.0 ſtallen 7. 40 Belglen.20.21 England.42.43 deutschland 007 En eit Kurse der Federal Reserve Bank, New-Tork U. lür Reparationslieterungen in freien Verkehr nach Frankreich. 5 m ————— BBB—tt* ter Da- Papier- Ubelg. I. Paris. belgischer I Fariset Goldmark 4uib tum mark Frank Frank Prank Frank papie ſte 1922=Dollar= Doll Doll. PapiermarkPapiermark ko! ..J0,000726 00732 0,0775 100,826446 106,740311 22 be 17 9900055s 0072.0 168,10870 lSieses 38761%h 19 12. 9. 0,000666 0072400765] 108, 708709 114,864868 357,682 0 Waren und Markte. Zur Lage am Holzmarkt. Die Preise sind seit etwa— 5 Tagen weiter gestiegen. Schnittholz ist knapp. Dazu Beſhel⸗. daß viele Zwischenhändler ihre Bestände vorläufig zurüc neht 0 ten, weil sie befürchten zu den heutigen Verkaufspreisen 0 wieder einkaufen zu können. Rohholz brachte in der ß 85 von Driesen(Neumark) bereits etwa 18 00 M. vorläufig en- P59 kleineren Ausschreibungen der Forstverwaltung. Süddenee 119 land eilt diesem Preise voran. Es sind Fiehten teurer ab ledl⸗- Da bezahlt worden. Die Möbelindustrie hat noch mit der Er gung älterer Bestellungen zu tun. Neue Aufträge gehen V. langsamem Tempo ein. Der Warenwechsel erscheint di und mehr am Holzmarkt. Allerdings erhöhen die Banke eid- Diskontkredite nicht entsprechend der eingetretenen fen 5 entwertung. Es müßte in dieser Beziehung Wandel gesc Holz- 50 werden/ da sonst der finanzielle Geschäftsverkehg, am markt feicht zum Stillstand kommen kann.— dikat be Herabsetzung der Nähgarnpreise. Das Nähgarnsyngts ter hat, wie die„Fextil-Woche“ erfährt, mit Wirkung vom zent zu ab den Aufschlag auf die Preisliste vom 21. 8. 21 um 3 Pre un auf 530 Prozent ermäßigt.* 5 ic Amerikanischer Funkdienst. B New Lork, 23. Septhr.(wW.s) Funkdienst.(Machdruok verboten). N. Fe .½ 23.] zuf. zus. 27000 42000 etand wWt. 13.50 f khe Laffee loko 19.20 10.15 Slektrolyt 14.— 14.15 dred. Bafj..7%% mu Oktoner 330.15 Llan ſocs 32.50 33.0 ruok Oentr! 41 14 Dezemb..35.24 glel.30.30 ferpentin 134.0 117.7 rar März.39.26 Zink.62.82] Savannah 116·50 20.50 in Naf.9.26 klsen 83.— 34.— f, Ori Saum. 42. f2. Se Juli.30.29 Weldbleon.25.75 Welzen rot 128.75 123,0 5 gaumw. loko 21.25 21.40 Sohmaſz wt..90 12.10 fart lako 125.45.50 ol September—.—.—Talg.—.— Kals ſoko 91.0.% Gl. Oktober 20.99 21.18 Saumwsatöt.—.65 Henl niedr.F. 315.90 dovember 21.07 21.27] Sept..28.40 höohst Fr,.f 05 berember.44 54. keirel oases i8.. ſde⸗ detratr Eagl...) gel lanuar 20.96 21.22 tanks.50.50 Kontinenn 9— el. Chicago, 23. Septhr.(WS) Funkdlenst.(Macharuok verboten!. der 23. gel Welzen Sept. 109.— 106.75 Roggen Mal 77.25 76.—Sohwelne 10 5 ar 108.80 ig. Seſmaiz ſ f1.— telont glaar. 185 nals Sept..25 62.18]„ onkt. 10.78 11.— ndohst. 10.5 67 üit e des. 3% Las boek, den e e, chv, gedt., 80 Hlafer Dez, 32. 88.95 Kipnen kt..87 10.50 nöchst. 100 8 e niei 52 5 Spect glear. 18.—.00 2ut. Gheage 18000 0 Rohgen Dez. 78.J5 71.50 nöohst. 11.— 11.— Westen 700 gut die Schlffahri. du Dampferbewegungen des Nordd. Lloyd, Bremen. Bremen—- Newyork: D.„George Washkinstas ew. ſche 15.., 7 Uhr morg, in Newyork.— D.„America“ nac Precl reih vork am 19.., 11 Uhr abends ab Bremerhaven.— P.. 1.* dole dent Arthur“ am 20.., 11.20 Uhr vorm. in Bremerhag eger⸗ D.„President Roosevelt“ am 18..,.15 nachm. in 51 9. aven.— D.„President Harding“ nach Bremerhaven am 18. 9˙ N ab Newyork.— D.„Sierra Nevada“ nach Newyork am ec morgens Dover passiert.% Sagtos emx Bremen— Brasilien: D.„Minden“ nach Rio Alres 05 am 16. 9. ab Pernambuco.— D.„Nienburg“ nach Buenos chn. am 17. 9. ab Santos. 4 Hal Bremen— Ostasien: D.„Westfalen“ ausgehte heimł- Roh n“ he ödertal 8 der erfolgrelche rypenflachdrucker fü7f Sohreibmaschinenbriefe, Vervielfältigungen, Formulare, Rundschrelben. 50-75% Ersparnis an Druckkosten, Zeit, Personal, Porto Rödertal-Setzmaschine mit Schrelbmaschinen-Tastatuf 4 konkurrenzlos! 8 1 jch Schrittj. Anfragen erbeten, Vertreterbesuch unvstbindl Hödertal-Büromaschinen-Vertriel Mannheim— G. m. b. H.— 0 8,11— rornruf 30 24.1 50 10 .10 heibringen und Vereine Spiele Gew. Unent. Verl. Tore Punkte fr. RN. 3 2 0 1723 5 Waoldhof 3 2 1 0 5˙2 5 Neckarau 3 2 0 1 621 4 40908 4 1 2 1 5˙4 4 FJFeudenheim 4 1 2 52˙6 4 Ppbönix 4 1 1 2 5 1907 3 15 0 2 3˙6 2 Darmſtadt 4 0 1 3 1 ver Sport vom Sonntag. Nr. 34. mannheimer General · unzeiger.(Mittag · Aus gabe.) *——— Monkag, den 25. Sepkember 1922. Der Sport v o m Sonnfag Die ſonntägigen Fußballwettkämpfe. Die Ligaſpiele am 4. Spieltage im Nheinbezirk. Odenwaldkreis. Geſtern gab es anſtatt der gewohnten Unentſchieden glatte Ergebniſſe. 2 von den 4 Unbeſiegten mußten die erſte Niederlage ainſtecken Auf eigenem Platze mußte der Favorit..C. 1908 die Ueberlegenheit des Altmeiſters Waldhof gnerkennen. Der Kreis⸗ meiſter V. f. R. konnte ſich gegen Feudenheim mit:1 behaup⸗ ten und hat damit gemeinſam mit Waldhof die Tabellenführung übernommen. Meiſter und Altmeiſter werden ſich alſo an den näch⸗ ſten Spieltagen die Führung ſtreitig machen! V. f. L. Neckarau konnte Phönix Mannheim mit 40 eine gehörige Schlappe hat damit Anſchluß an die Spitzengruppe. Spyog. 1907 holte auf eigenem Platze den 1. Sieg heraus. Spv. 1898 Darmſtadt war der Leidtragende, der damit am unrühmlichen Tabellenende angelangt iſt. Der Tabel lenſtand iſt nunmehr folgender: werz Berein für Raſenſpiele— Verein für Turn- und Raſenſport Jeudenheim:1(:). Zwei der ſpielſtärkſten Mannſchaften trafen ſich geſtern auf dem B. f..⸗Platze. Berelts in den erſten Minuten gelingt es E ngel⸗ Aa ue den erſten Erfolg für die Blauen zu erzielen. Feuden⸗ eim iſt ſichtlich deprimiert und wird in ſeiner Spielhälfte feſtgehal⸗ ten. Im weiteren Spielverlauf gelingt es Fiſcher den Vorſprung du vergrößern. Feudenheim wird ſich des Ernſtes der Lage bewußt und ſtellt Ueberrhein vom Mittelläuferpoſten auf Halblinks; deſſen Platz wird von Guth eingenommen. Das Spiel wird beweg⸗ icher, doch iſt es nicht zu verhindern, daß der Platzbeſitzer durch reitenbacher das dritte Tor erzielt. Kurz vor Halbzeit kommt eudenheim endlich in Schwung und kann nach Durchſpiel Ueber⸗ cheins durch Lipponer lein Tor aufholen. Gleich darauf uß Benkart eine ſchwierige Situation klären. Bei dem gleich da⸗ rauf wieder einſetzenden Angriff der Feudenheimer erhält Lipponer . 1 10 8 5. die tre 20 ſchen t Feudenheim ließ der linke Verteldiger Nagel zu wün⸗ krei — war ungenau und mußte ſich der Sturm öfters die Bälle Sbft Leden Seiten erteilen mu B i Tem b 1 ſteten Bedrängnis durch die gelben 1 14 ee ld J verſieht deſſen Poſten weiter. . 15 getrieben, weiter. In der 24. flankt Kaiſer von— beort 1 doch 00 8 Iro oſe Fadiederz 31 4 üidberichter Mülle r⸗Beiertheim) energiſch und in ſeinen 55 8 Abſeitsſtellung den Ball und läuft mit demſelben in das Tor. Der ö iedsrichter annulliert auf Reklamation des Platzbeſitzers den Er⸗ dig und gibt Niederwurf. Eine⸗ vollſtändig falſche Entſcheidung! eich darauf Halbzeit. Nach Wiederbeginn iſt das Spiel bedeutend ausgeglichener, doch lingt es keiner Partei infolge ihres ſchlechten Stürmerſpieles, Er⸗ yolge zu erzielen. Bei Feudenheim iſt es beſonders der Rechtsaußen, 9 günſtige Gelegenheiten ausließ. Auf der gegneriſchen Seite er⸗ beht ſich indeſſen der Sturm in Abſeitsſtellungen. Der Sieg der V. f..⸗Mannſchaft r Wohl Raten beide Mannſchaften das Reſultat günſ zer geſtalten können. + nkard ſtand bei dem Erfolg der Feudenheimer zu weit vor dem For. Verteidigung und Läuferreihe war gut. Hauſer fiel durch gute Ballverteilung auf. Im Sturm war Schmidt als Rechtsaußen ibende Kraft, auch Breitenbacher fand ſich als Sturmführer zurecht. verdient. übrig. Es fehlt hier an Training. Das Zuſpiel der Läufer⸗ en 77127— M. F. Cl. Phönix:0(:). erbandsſpiel mußte.F. C. Phönix geſtern in . er holte ſich wider Erwarten dortſelbſt eine ganz ſhauer eingefunden...In dem Spiele hatten ſich ca. 2000 Zu⸗ 9 n. V. f.., er als in neuem gelben Dreß einen chmucken Anblick bietend, ohn alblinks eine Aanerge ee ohr linker Läufer und Durle Mi ü 1 it dem Anſpiel von Neckarau 1 55 ch ſcharf, ſodaß der Schiedsrichter mehrfach po geführte Kampf torlos, hernach führt V. ein glän Nompt f. L. nde Weinationsſpiel vor, das nicht lange auf die Kfolge Maer 5 Nachdem die rote Verteidigung mit Glück ſagen kann, in der Stürmer, kei. 40 ein Selbſttor verſchul darin haben, geht V. f. L. in der 5 N 5 inute durch ein prächti d0 K a i 1* rs in Führung. Phönix verſucht den A ch die Angriffe werden von der gelben Hintermannſchaft reſtlos unſchädlich ˖ iter rei 9 gemacht. Bereits 8 Minuten ſpäter reiht Ze — zweiten Treffer an. Nach dieſem Erfolg wuh D rn Arren Eingreifens auf Geheiß des Schiedsrichters das Feld räumen. Trotz der Schwächung arbei⸗ er.⸗Sturm wie eine Maſchine, von Gaſt unermüdlich na gien exakt ouf den rechten Flügel, G rtner iſt zur St ſicher das 3. Tor. telle und icher d Wenige Minuten ſpäter iſt V. de ein viertes lerfolgreich, indem Zeilfelder Ann dnetm Alleindurchſpiel mit anſchljeßendem Schuß Valatß 19 iſt Phönix nun doch zu viel. f. L. ſogar nach aus⸗ einſenden Von jetzt an bis gegen 1 Pen als Sieger beide Punkte im Lager behält. Ause bäntr hatte einen ſchlechten Tag. Die Verteidigung, bis zur d 5edltverläſſig, fing in der 2. Halbzeit an, unſicher zu werden dieſes Uebel dann auch nicht mehr los. Engelhardt 8 Pauſe ſehr gut, auch Hügel konnte an den Erfolgen des ohr is kaum etwas halten. In der Läuferreihe Deſchner mäßig, dieliel. Der Sturm ohne Fluß und Zuſammenhang. V. f. L. Nas Eſchaus in dieſer Höhe verdient gewonnen, man ſah hier, .f. Eer, und Siegeswille zuwege bringen. Auch techniſch war 0 9 ſeinem Gegner in vielem üÜber. Beſonders gute Leiſtungen n von Kaifer, Gärtner und Zeilfelder, auch Gaſt, und Brucker haben großen Ayteil am Erfolg. Der —— S U n Wen korrekt. verein Darmſtadt 9s— Spielvereinigung or:1(Eckballv.:). em Darmſtadt bei ſeinem letzten Beſuch in Feudenheim mit waemal al einen wertvollen Punkt mitnehmen konnte, mußten ſie nüchmitte e Beide den Neuoſtheimern überlaſſen, und wer geſtern mülketen dieſe. der 07⸗Elf körperlich weit Überlegene Mannſchaft Galigen 905 der glaubte ſo leicht nicht an eine Niederlage der ehe⸗ * ben eſidenzler. Zwar hätte Darmſtadt den ausgelaſſenen ſate 0 verſprechend den Siegſebenſo an ſich reißen können, doch Feſches Terdient gewonnen.— Mit dem Anſpiel 07 ſetzte gleich ein Pront ſe 1855 ein, der die Dlauweißen die erſten 20 Minuten in dud f un gehen auch die Roten ihrerſeits zum Angriff über Faneafen mitunter ganz brenzliche Stuagen doch Vilkowm iudes auch 5 wieder klären, und dieſem Spieler verdankt 07 letzten dedie Halbzeen Steg. 07 verſuchte mit aller Macht, mit Vorſprung ul den. zeit zu gehen, doch mit 00 mußten die Seiten gewechſelt ach Wiederanſpiel drängt Darmſtadt ſichtlich, doch alle 85 im Aus—1 werden am Tor ver⸗ 1 07 viel mehr vors gegneriſche Heiligtum kommt, Wb er ſchienen die Stürmer das Schießen zu vergeſſen. In n G ute wird Senft im Strafraum unfair gehalten, den ge⸗ meter kann Mundinger jedoch nicht verwandeln, der Ball ge rebt Phönix nach dem B. f..⸗Tore, doch mangels genü⸗⸗ aer Durchſchlagskraft kann der Ehrentreffer nicht erzielt werden, 60 5. ſchließlich Reckarau mit dem hohen und glatten Ergebnis von gegen den ſpaniſchen Meiſter F. C. Barcelona Gräfin Oſtheims O p bur. 15, 20, 13:10. 4 ſchaft. (Möller), 12, 17:10. 8., W̃ 45 000 Mark. Manczika, 3. Superba, 4. Rübezahl. 16, 24:10. Jagdrennen. 200 000 Mark. Condé(Schuller), 2. Erich, 3. Zarin, Ferner: Orne, Peterfiller, Punſch. 2010; 16, 32, 21:10. 5., 8., 1 L.— Stiftungs⸗Prei Oräfin Oſtheims Henu(Breſſel), 2. Satyr, 3. Maͤrkgraf, 4. Lotſe. Ferner: Muſikant. rennen der Dreifährigen. 45 000 Mark. 3000 Meter. v. Opels Volaca(Oertel), 2. Phyllis, 3. Holm, 4. Alraune. ner: Vielleicht, Ywonne. Troſt⸗Rennen. 50 000 Mark. 2000 Meter. car(Jentzſch), 2. Taurus, 3. Südtiroler. Succeß, Trancz, Kalmanczi. Altmeiſter⸗Rennen. kommen ausgeglichen, da naht Darmſtadt 8 Minuten vor Schluß das Verhängnis. Der linke Flügel von 07 konnte ſich ſchön durchſpielen und unter toſendem Beifall fſendet Schaudel ein. Darmſtadt ver⸗ ſucht nun mit Gewalt den Ausgleich herzuſtellen und kann auch in den letzten 5 Minuten nicht weniger als 3 Eckbälle erzielen, die aber nicht verwertet werden konnten, ſo den Blau⸗Weißen den Sieg überlaſſend. Bei 07 waren Willkomm, Schaller und Mundinger die beſten, der Rechtsaußen fiel ganz ab, Torwart zeitweiſe nervös, ſonſt aber gut. Auf der anderen Seite war wohl der Verteidiger Traute und Mittelſtürmer Takrcz der beſte, nur fiel letzterer durch ſein ewiges Reklamieren unangenehm auf. Der Schiedsrichter, ein Herr vom V. f. B. Stuttgart war gut, hätte aber etwas energiſcher ſein dürfen. H. Pfalzkreis. Die beiden vorjährigen Meiſterſchaftsrivalen Phönix und 1903 Ludwigshafen ſtanden ſich geſtern erſtmals wieder gegenüber. Wieder blieb der Kreismeiſter, der übrigens in großer Form war, ſiegreich. Mit:0 brachte er die Punkte von fremdem Boden nach Hauſe. Knapp, aber ſicher meiſterte Pfalz den Fy. Kaiſerslautern.:1 lautete das Reſultat. Bis Halbzeit ſtand die Partie:1. Habermehl und Hauber waren die glücklichen Tor⸗ ſchützer. Nach der Pauſe ſetzte dann Pfalz Dampf auf und Doland ſtellte mit einem 2. Treffer den Sieg ſicher. F. C. Pirmaſens bdewies erneut, daß ihm auf eigenem Plaßze nur ſchwer beizukommen iſt, mit 20 geſchlagen mußten die Lautringer Raſenſpieler die Heimreiſe antreten. Im Treffen der beiden Punktloſen buchten die V. f. B. Zweibrücken den 1. Sieg. Frankenthal konnte den 2 Treffern des Platzbeſitzers nur den Ehrentreffer entgegen⸗ ſetzen.— Der Tabellenſtand iſt folgender: Vereine Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte F. C. Pirmaſens 4 3— 1 1124 6 Pfalz Ludwigshafen 3 2 1— 62 5 1903 Ludwigshafen 4 2 1 1:3 5 554. Ludwigshafen 2 2——:0 4 V. f. R. Kaiſerslautern 2 1— 1 222 3 B. f. B. Zweibrücken 3 1— 2 2·8 2 .⸗B. Kaiſerslautern 3—— 8 128 0 .⸗V. Frankenthal 3—— 3 127 0 Weitere Ergebniſſe: Odenwaldkreis. Kreisliga. Spielvereinigung 07— Sportverein 98 Darmſtadt:1. V. f. L. Neckarau— Mannheimer Fußballklub Phönix:0. V. f. R. Mannheim— V. f. T. und R. Feudenheim 31. M. F. Cl. 08— Sport⸗ und Tv. Waldhof:2. Befähigungslige Abteilung— Spielvereinigung Sandhofen— Tv. Weinheim:2. V. f. R. Bürſtadt— Germania 03 Pfungſtadt:0. Union Beſſungen— Sportklub Käferthal:2. Befähigungsliga Abteilung 2. V. f. B. Heidelberg—Germania Friedrichsfeld 02. Schwetzingen 98—Schwetzingen 64 111. Sportklub Hertha Mannheim—Spielogg. Plankſtadt 41. Pfalzkreis. Kreisliga. 1903 Ludwigshafen—Phönix Ludwigshafen:2. Pfalz Ludwigshafen—Fußballverein Kaiſerslautern 211. .C. Pirmaſens—V. f. R. Kaiſerslautern 20. V. B. Zweibrücken—Fußballverein Frankenthal 21. Befähigungsliga Abteilung 1. Union Ludwigshafen— Arminia Rheingönheim:0. Landau 1912— 04 Ludwigshafen 011. Mundenheim— Fy. Speyer,:0. Südweſtkreis. F. C. Mühlburg— Phönix Karlsruhe 010. .C. Pforzheim— Germania Brötzingen 112. Sportklub Freiburg— K. F. V.:2. V. f. B. Karlsruhe—.C. Freiburg 011. Heſſenkreis. Germania Wiesbaden— Biebrich 02 070. Turngemeinde Höchſt— Fy. Kaſtel 06 212. 1 Spp. Mainz 05— Sp. V. Wiesbaden 902. reuznach 07— Alemania Worms:1. 7 Nordmainkreis. Eintracht Frankfurt— Germania 94 Frankfurt:2. Hanau 94— V. f. R. 01 Frankfurt 110. Helpetia Frankfurt— Sportfreunde Frankfurt 312. F. Sportverein Frankfurt— Hanau 93 221⸗ Südmainkreis. Ir. Offenbach— Kickers Viktoria Mühlheim 10:0. S. C. Bürgel— V. f. R. Kickers Offenbach:1. v. a Aſee— Union Niederrad:2. iktoria Aſchaffenburg— V. f. O. Ifenburg:0. Südbayernkreis, M. T. V. München— 1860 Münche Wacker München— Tv. Augsburg— Ingolſtadt— M. „ n:5. Bayern München 073. ahn Regensburg:8. S. V. München 60. Rordbayernkreis. 5 Nen— Ty. 555 Nürnberg 212. .C. Nürnberg— Kickers Würzburg 50. M. T. V. Fürth— 1860 Fürth:2. 1 2 20 Spielvereinigung Fürth in Spanien. Der deutſche Altmeiſter Spielvereinigung Fürth weilt zur Zeit auf einer Tournee in Spanien und verlor am Samstag im 1. Spiele mit:2 Toren. 8. Die ſonntägigen pferde⸗Rennen Wiesbaden. Rennen. 45 000 Mark. 1600 Meter. 1. anke(Hutter), 2. Sultana, 3. Naive, 4. Sam⸗ Ferner: Diana, Blau und Weiß, Reichswehr. 36:10; 6„Kopf 3 L.— Preis der Kreisbauern⸗ 50 000 Mark. 3700 Meter. 1. Wagners Firſt Roſe 2. Zwinger, 8. Kätherl. Ferner: Fliegender Aar. 15˙10; eile, 4 L.—Verkaufs⸗Flachrennen. 1000 Meter. 1. Nitzgens Einerlei(Gryczke), 2. Ferner: Patiſus, Donar. 20710; roßes Wiesbadener 5000 Meter. 1. Gräfin Oſtheims 4. Totila, 5. Carlsminde. September⸗ 3% L. 2 M. 1 8 s. 50 000 Mark. 3000 Meter. 1. 16:10; 12, 14:10. 1½.., 1., Hals.— Jagd⸗ 908 er⸗ 3 508 Weile.— v. Opels Ha z⸗ Ferner: Delfin, 8358 46.10½ 10, 18, 12110. 2., 0 8— 1600 Meter. 1. Frings Langouſte 14.10; 11, 18:10. 5., 2 ſire wopp am ſinten Pfoſten vorbel. Das Spiel war jetzt voll⸗ olka. Frauen 1 Hamburg. Eröffnungs⸗Rennen. 60 000 Mark. 1400 Meter. 1. Robitſcheks Lenz(Staudinger), 2. Roſenfels, 3. Samadan. Ferner: Paulus, Freude, Schalk II, Heckenroſe, Kattnäſe, Jogull, Solaro. 26:10; 14, 20, 17:10.— Preis von Ahrensburg. 60 000 Mark. 2800 Meter. 1. Friedheims Ilberſtedt(v. Falkenhayn), 2. Glatteis, 3. Feuer⸗ bach. Ferner: Sympathie, Sparſam. 87:10; 17, 12:10.— Ham⸗ burger Criterium. 100 000 Mark. 1000 Meter. (Olejnik), 2. Eigilbert, 3. Anfang. Ferner: Irmſch, Honeſta, Nymphe, Herzig. 43:10; 12, 12, 13:10.— Deutſcher Stutenpreis. 140 000 Mark. 2400 Meter. 1. Geſt. Graditz' Alpenroſe(G. Janek), 2. Immergrün(Olejnik), 3. Veſtalin(Tarras), 4 Edelgard(Reiß), 5. Caſa Bianca(H. Schmidt). Ferner: Stichprobg(Kaiſer). 18:10; 14, 14:10.— Ludwigsluſter Rennen. 60 000 Mark. 2100 Meter. 1. Hemſoths Achill(Reiß), 2. Ulan II, 3. Rinaldo. Ferner: Alarid, Falter, Confetti, Terz. 126:10: 25, 14, 36:10.— Barmsbütteler Rennen. 60 000 Mark. 1200 Meter. 1. Sohſts Goldſtrom (Tarras), 2. Angelus, 3. Katzbach. Ferner: Conſuela, Münze, Kom⸗ poniſt. 27:10; 15, 16:10.— Altes Hamburger Jagdrennen. 100 000 Mark. 5000 Meter. 1. O. Trauns Rautendelein(b. Herder), 2. Szerencſefi(Braune), 3. Duhr⸗Spitze(v. Falkenhayn). 28:10. Mülheim⸗Dufsburg. Oſterfeld⸗ZJagdrennen. 65 000. 3600 Mtr. 1. Schulte⸗ Möntings Feldgrau(Dyhr), 2. Sieglinde, 3. Muſette. Ferner: Kanonade, Daddy, Condor, Friedenstaube, Monika. 15:10 14, 15, 26:10.— Altſtanden⸗Rennen. 65 000 ⸗. 1200 Mtr. 1. Gleits⸗ manns Rock(Bleuler), 2. Marc Aurel, 3. Armin. Ferner Egmont, Raptator, Eichenblatt, Kalauer, Zechine, Haeckels Nichte, Schade. 23:10; 1, 13, 16:10.— Merkator⸗Rennen. 100 000 Mark. 2000 Mtr. 1. Edm. Schmidts Allah(Bleuler), 2. Heinrich geh (Bismarck), 3. Marasquino(Wermann). Ferner: Gambetta(Kühl). 46:10; 14, 13710. 2., 20 T2.— Meiderich⸗Jagdrennen. 80 000. 4000 Mtr. 1. Schuberts Mozart(Wurſt), 2. Wendula, 3. Seeheld. Ferner: Flore, Kharbine, Lies'l. 49:10; 21, 17:10.— Herbſt⸗Ausgleich. 65000„. 1600 Mtr. 1. Pfeiffers Rari (Otto Müller), 2. Felmy, 3. Lucie. Ferner: Leichtſinn, Filius, Kirch⸗ bach, Anſutka, Hasdrubal II, Toni, Cleverneß, Waldrun. 25:10; 18, 59, 76:10.— Preis von Katzenbruch. 100 000. 2000 Mtr. 1. Trauns Raſtelbinder(Bleuler), 2. Lucille(Unruh), 3. Perik⸗ les(Bismarck). 23:10. 4., 3 L.— Hochfeld⸗Ausgleich. 65 000 4. 2800 Mtr. 1. S. Weinbergs Fokker(Bleuler), 2. Ca⸗ braut, Rote Roſe. 47:10; 27 19, 222:10. 2* Halle. Deſſauer Hürdenrennen. 35 000 M. 2800 Meter. 1. Gottſchalks Lobredner(Kukulies), 2. Fairytale, 3. Oſtara. erner: Hartenſtein, Madonna, Stuttgart. 17:10; 12, 12:10.— reundſchafts⸗Preis. 35000 M. 2400 Meter. 1. chlutius Wind(Beſ.), 2. Corſar, 3. Romberg. Ferner: Parſi⸗ monia. 29.10, 12, 12:10.— Ironie⸗Jagdrnnen. 35000 Mark. 3800 Meter. 1. Nettes Etzel(Thalecke), 2. Gemsfäger, 3. Willehart. Ferner: Auer. 17:10;: 13, 17:10.— Ascanja⸗ Jagdrennen. 40000 M. Galant(o. d. Bottlenber Son Martino. 11:10; 11, 1 35 000 M. 3000 Meter. 2. Famos, 3. Palmette. 4000 Meter. 1. Geſt. Starpels ), 2. Spreewald, 3. Gero. ferr 9210.— Preis von Baerfelde. 1. Sperlings Vitznau(Mannchen), Ferner: Fredegunde, Bregoſtan. 63:10; 16, 12:10.— Georg Nette⸗Jagdrennen. 35000 M. 3200 Meter. 1. Geſt. Starpels Escadron(v. d. Bottlenberg), 2. Boryſthene, 3. Quickford. Ferſter: Well Now, Erasmus, Schwarz⸗ blau, Panje. 12:10; 11, 13, 15:10.— Gerle Bogker⸗ Jagdrennen. 35 000 Mark. 3500 Meter. 1. Rothſteins Radom(Edler), 2. Kiek in die Welt, 3. Midham. Ferner: Pan Demon, Primadonna. 19:10; 18, 24:10. Klub⸗Regatta des Mannheimer Ruderklubs. L. Geſtern nachmittag fand die diesjährige Klübregatta ſtatt. Nach der ſeit Wochen ſtändig anhaltenden ſehr feuchten Witterueng war der Veranſtaltung ein richtiges Ruderwetter beſchieden. Es wurde durchweg ein guter, zum Teil vorzüglicher Sport geboten, und das zahlreich erſchienene Publikum zeichnete die Sieger durch lebhaften Beifall aus. Gemeldet hatten 36 Boote, die alle am Start erſchienen. Die Klubmeiſterſchaft errang ſicher und überlegen Herr Friedrich Scholl. Zum Gaſtvierer waren acht Meldungen einge⸗ laufen, und wurde das Rennen in zwei Läufen—— Im erſten Lauf war Rudergeſellſchaft Rheinau, im zweiten Lauf Worm⸗ ſer Ruderverein Sieger. Die Regattaleitung lag in den Händen der Herren L. Pfeffer und J. Jülg, Schiedsrichter Herr Hch. Boß⸗ mann, Zielrichter die Herren Nic. Pfaff und Willi Berberich. Herr Alfred Reinig waltete als Starter gewiſſenhaft ſeines lang⸗ dauernden Amtes. Die beiden letzten Rennen: Junior⸗Vierer und Senior⸗Achter, blieben infolge der Dunkelheit unentſchieden. Die Rennen nahmen folgenden Verlauf: 1. Anfänger⸗Bierer. 1. Boot„Seid einig“(Rob. Schmelcher, Alex. Reinig, Fritz Reuter, Wilh Mayer, Steuer: Heinr. Gerſtoß): 2. Boot Loreley; 3. Boot Gneiſenau. 2. Alubmeiſterſchaft: 1. Friedr. Scholl: 2. Ries. Scholl gewinnt glänzend das Rennen, Ruderdefekt auf. 3, Gaſl-Bierer: Erſter Lauf: 1 Rudergeſellſchaft Rheinau; 2. Frankfurker eee Germanig; 3. Heidel⸗ berger Ruderkl. Zweiter Lauf: 1 Wormſer Ruderverein; 2. Rheinklub Alemannia Karlsruhe. 4. Seuior-Bierer, 1. Voot Loreley(Herm. Rott, Walter Holdermann, Herm. Unger, Herm. Weiß, St.: Friedr. Schleweis; 2. Boot„Seid einig“; 3. Boot Blücher; 4. Boot Gneiſenau. 5. Schüler⸗Bierer. 1. Boot Gneiſenau(Th. Brunn, Fritz Haarmann, Heinz Reuter, Alex Reinig, St.: Fritz Dippel); 2. Voot Blücher; 3. Boot„Seid einig“. 6. Ler N 1. Boot Bayern(W. Oldenburger, Herm. Moritz, F. Moſer, Wilh. Harke, Hans Cantzler, Jak. Rörſch, Chriſt. Lölbach, Erich Schmelcher, St.: Heiner Gerſtelh; 2. Boot 1 3. Boot Badenia, wegen Ruderbruch aufgegeben. Scharfes ord an Bord⸗Rennen.— 8 7. Alf-Herren-Bierer: 1. Boot„Seid einig“(Herm. Schmitt, Ferd. Jungblut, Heinrich Erb, Jul. Ries. Steuer: Aug.Muüller, 2. Boot Loreley; 3. Boot Blücher.— Nach Schluß der Rennen fand die Preisverteilung durch den erſten Vorſitzenden, Herrn L. Pfeffer, ſtatt, der den ſiegreichen Ruderern die praktiſchen Preisgegenſtände überreichte. Ein gemütliches Beiſammenſein der faſt vollzählig er⸗ ſchienenen Mitglieder, bei dem ſich die Hauskapelle Jazz⸗Berend mit Ruhm bedeckte, beſchloß den Tag. Leichtathletik. Neue deutſche Leichtathletikrekorde. Der Techniſche Ausſchuß Moritz; 3. Jul. ies gibt wegen Ne 1 7 Deutſchen e für Leichtathletit hat nachſtehende Bedarff(Eintracht⸗Frankfurt); Meter: 15:36,5 227 .48,3 S. C. Charlottenburg 110 Meter⸗Hürden: 15,3 Sek Meter: Guſtab Steinbrenner(To. 1880 Frankfurt):.Stun⸗ denburgz. Speerwerfen: 31,82 Meter: E. Pröſchold(To. Müller), 2. Waltark, 3. Memento. Ferner: Haran od, Conſul, 16510; 14, 22.10. 1 L, 2 L. 5 5 Jahn⸗Linden); ringer(cd. eiſtungen als deutſche Rekorde genehmigt: 500 Meter: :05,7 Otto Peltzer(Preußen⸗Stettin 3000 Meter:44,5 Emil ufen(Hamb. Seee en Amal 100 Meter⸗Staffel: 42,4 C. Charlottenburg: 10mal 100 Meter⸗Staffel: nr. Troß bach(Eintracht⸗Frankfurt); 3,80 Were Heinrich Fricke(Turnklub Hannovet); iskuswerfen: 46,66 14,255 Klim Turnerſchaft Schönebergz mal 100 Meter⸗Staffel::14,6 B. f. L. 58⸗Charlok⸗ Diskuswerfen: 23,86 Meter: Mü che 114 18 4 ——— 7 1. Lewins Novize liari, 3. Ottone. Ferner: Radiola, Zwirns Bruder, Parcival, Winds⸗ Frau Erna Böh⸗ monkag, den 25. Sepiember 1922— Gedaꝗ Tollversammlan Dienstag, den 26. ds. Mis. s Uhr altes Rathaus Bekanntgabe des Schiedsspfuches, Afeleelun, Auftragsgemäß ver, ſteigere ich am Diens 6. Seite. Nr. 440. National-Ineater Mannheim. Montag, den 25. September 1922 In Miete E 5(Freie Volksbühne K 4891—1. 500 Bühnen-Volksbund Nr. 2461—2660) Kleine Preise Luise Millerin (Kabale und Liebe) Ein bürgerliches Trauerspiel in 3 Akten von Schiller In Szene gesetzt von Hanns Lotz. Mitwirkende: Maria Andor, Ilse Lahn, Gretel Mohr, Julie Sanden, Richard Eggarter, Hans Godeck, Wilhelm Kolmar, Georg Köhler, K. Neumann-Hoditz. Anfang 7 Uhr. Ende 9¼ Uhr. Dienstag, den 26. September 1922 In Miete C 5(Freie Volksbühne I. 5091—5100, Mannheimer Generul · Anzeiger.(Mmittag ⸗Ausgabe.) Bekanntmachung! Mit Rückſicht auf die veränderten wirtſchaftlichen Verhältniſſe hat der Anwaltsverein Mannheim beſchloſſen, daß ſeine Mitglieder von ihren Auftrag⸗ gebern in allen Angelegenheiten die geſetzlichen Gebühren und Pauſchſätze, ver⸗ einbarte Honorare und Teuerungszuſchläge bereits bei Uebernahme des Auftrags anzufordern haben. Ferner weiſt der Anwaltsverein darauf hin, daß alle Konſultationen, auch die gelegentlich oder telephoniſch erteilten, gebührenpflichtig ſind. NMANMBUHeANMERIKA ENIE S eeee eeeee eleeeeer e UnmDAiRieAN UxEs ide Nac ſi Bühnenvolksbund Nr. 3061—3160) Mittlere Preise Die Entiühr ung Auls dem Scrall Anfang 7 Uhr. Ende gegen 9½ Uhr. Mannheim, den 15. September 1922. 8918 n- tag, 26. Sept., nach —3— 2½ Uhr in NoRDO-ZENTRal.- UNDο S0D- L 2, 5(Magazin) meiſt⸗ bietend gegen Sag lung: 2bbnang 2. Ortsrichter Landſitte Telephon 7309. 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Künflig ſollen Ver⸗ sollen nachstehende Arbeiten öffentlich ver- NAMBURG-AMERIKATINIE Ver delellig ſich an e e ee öffentlichungen über die Geltung von Brotmarken geben werden: 8892 namsundd und deren Vertroter in; er dete 10 Uie Theatergemeinden d. Zuhnenvolkobundos bishes. reilage Mormalbau: Schreinerarpeiten.. 4 Lose] Senengaf, Joge, Nerer, Fe Geer künbachu Fnuldte 8 5 3 iten Heidelh Hugo Reiher i. Fa. eſchs. bezwecken Theaterpflege in chriſtlich⸗deutſchem und Samstags geſchehen. Auf die Brotmarken darf eene e 4 5535 Nachf U. R. Volksgeiſte, beſtehen in über 200 Städten jeweils nur in der Woche Brot abgegeben werden, 8 708 b 2 L Ludwigshafen, Karl Kohler, Kaiser Wilhelm- 5 Gel chäftst. Deutſchlands, ermöglichen den Beſuch von für die ſie nach ihrem Aufdruck beſtimmt ſind. au 5: Installationsarbeiten. 4 Lose strasse 31. 2 853IF. 156 an d. Theater und Konzert zu allerniedrigſten Ein⸗ Milchverſorgung. 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