0 Montag, 25. Sey Bezügspreiſe: Zn mannheim und umgebung mongtlich vierteh. mark 480.—. Einzelnummer me..00. poſtſcheckkonto des Deutſchtums in der No 17 lember. * frei ins haus gebracht mark 150.—. Ddurch die poſt bezogen Nr. 17500 Karisruhe in Oaden und Nr. 217 guswigshafen am Nhein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchüfts⸗Rebenſtelle Neckarvorſtadt, Waldhofſtraße Nummer 6. Fernſprecher nummer 7040, 7031, 7032, 7043, 7034, 7ol5. Telegramm⸗Roreſſe: Generalanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. 2 Anzeigenpreiſe: sei vorauszahlung die kl. Zeile Mk. 20.—. Stellengeſ. u. Familien⸗Anz. 200% Nachl. Reklamen Mk. 80.— Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 3½ Uhr, abendbl. nachm. 2½ͤ Uhr. Lür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stel Ausgaben w. keine berantwortg.übern Höherz Sewalt, ks, Oetriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſaganf⸗ oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete ufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewühr. gu. Unterhaltung. Seld u. Harten. Wandern u⸗ Reiſen. Kingendes deutſchtum in der Noroͤmark. 1 D Flensburg, Ende September. Eas iſt kein offener Kampf, der hier oben in Deutſchlands äußerſtem Nordzipfel um Deutſchſein oder nicht Deutſchſein geführt wird, aber es iſt ein Ringen, das umſo ſchwerer iſt, als der Gegner rdmark eine gewichtige Waffe beſitzt: Ddie Krone. Sie gilt heute rund 400 deutſche Mark. Und nicht, daß das offizielle Dänemark ſie in den Kampf führte— Dänemark als Staat und die Mehrheit des däniſchen Volkes ſind des Gewinns 1 der 1. nordſchleswigſchen Zone durch die März⸗Abſtimmung 1920 zufrieden. Die Mehrwollenden, die Unerſättlichen aber, die heute ſo wie einſt in den Monaten und Jahren eine alldäniſche, deutſch⸗ auf ſchen Deutſchtum ablegte. ſind die Däniſchen Chauviniſten hier am Werk. In„Flensborg 4. feindliche Agitation betrieben, ſind die däniſchen Chauviniſten, eine ziffernmäßig nicht allzu ſtarke, aber einheitliche und vor kapitalkräftige Gruppe, deren Ziel und Streben iſt, das deutſche Schleswig mit Flensburg bis zur Eider für Dänemark zu gewinnen. In der an Dänemark abgetretenen ſogenannten 1. Zone, die von der Flensburger Förde von Oſt nach Weſt bis Hoyer verläuft, verſuchen die däniſchen Chauviniſten mit allen Mitteln, das Deutſch⸗ tum zu verdrängen und auszurotten. Und fährt man heuer durch —— das däniſch gewordene Gebiet, jenem Landesteil, der eine ſehr ſtatt⸗ liche deutſche Minderheit aufwies, ſo findek man an Feſttagen ſehr, ſehr viel mehr wehende Danebrogs als einſt vorm 13. März 1920. Zahlreiche Dänen haben ſich dort angeſiedelt und die Kraft der Krone hat ſo manchem auch einen Danebrog gebracht, der einſt ſtolz war auf ſeine deutſche Flagge. Dann aber verſucht die annexioniſtiſche Dänenpartei vor allem die Jugend zu daniſieren. Sie tut es in großzügigſter Weiſe— denn die Krone gilt 400 Mark. Deutſche Kinder erhalten däniſche Schulbücher, die Kleinen däniſche Fibeln, die Jungens erhalten ſeidene Schülermützen— däniſche ſtoren werden ins Land geſchickt— däniſche Predigten verdrän⸗ gen die deutſchen und bei däniſchen Feſten geht es hoch her. Die Deutſchen des abgetretenen Zipfels der Normark aber können die⸗ ſem Werben nur eins entgegenſetzen: deutſche Treue im Herzen. Im rein deutſchen Tondern, in Hoyer, Hoyerſchleuſe, in Haders⸗ leben und Apenrade werden ſie ſich behaupten können. Die deutſchen inderheiten auf dem Lande dagegen... Der Kampf der däni⸗ ſchen Krone gegen Anhänglichkeits⸗ und Zugehörigkeitsgefühl zum Deutſchtum iſt, losgelöſt von der alten Heimat und ohne deren Rückgrat, ein bedenklich ungleicher. Gefährlicher noch der Dänen Abſichten auf Flensburg, die 2. Zone bis zur Eider, deren Bevölkerung am ſchleswig⸗ Abſtimmungstage ein faſt einheitliches Bekenntnis zum Avis“, dem Flensburger in döniſche i einen Ton un, ger Blatte in däniſcher Sprache, ſchlagen ſie Schon aber haben ſie nach dem Muſter der Polen in Oberſchleſien zwei Blätter in deutſcher Sprache gegründet, die in Flensburg und in Schleswig für Dänemark werben. Die Flensburger däniſche Kolonie hat ſich ſeit der Abſtimmung verdreifacht— zahlreicher Beſitz iſt von den Dänen gekauft worden. In den Bade⸗ und Kurorten der Nordſeeinſeln, Hotels und Logierhäufer, auf dem flachen Lande zwiſchen Oſt⸗ und Nordſee Bauerngüter, in Flensburg Geſchäfte und Unternehmungen. Hier einzudringen, alteingeſeſſenes Deutſchtum zu verdrängen, war ja ſo leicht. Denn auch dem Deut⸗ ſchen im meerumſchlungenen Schleswig würgt der Raubfrieden von rſailles— und die Krone gilt 400 Mark. Trotzdem, trotz dieſer Verlockung bleibt der Schleswiger deutſch und treu. Und der änenverein in der Stadt Schleswig hat es auf noch nicht mehr als 290 Mitglieder gebracht, zum Teil däniſche Einwanderer, zum Teil g Dänlinge von früher her, zum Teil ſolche, denen die Krone über die Treue ging. 85 Ernſt iſt die Lage in Flensburg. Hier haben die Dänen eine Zentralſtelle für ihre Agitation errichtet. Hier arbeitet die Argne, Tag für Tag. Und glaubten die Flensburger nach dem Ab⸗ ſtimmungstage, ihren Frieden geſichert— die Entſcheidung der nteralliierten, die die Landesgrenze durch den Flensburger Stadt⸗ park zogen, und jene ſofort mit der Deutſch⸗Erklärung Flensburgs einſetzende däniſche Werbearbeit haben ſie zur Abwehr gezwungen. Wie aber überall da, wo Deutſchtum in Gefahr iſt, wie in Böhmen, im Baltikum, im Saargebiet, in Tirol, in überſeeiſchen Ländern, 2 im Einzelnen wie in der Geſamtheit der deutſchen Bevölkerung er deutſche Gedanke erſtarkt und wahrhaft geworden. Einmütig 85 geeinigt, hinweg über parteipolitiſche Gegenſätze, iſt das Feutſchtum in der Nordmark des unerſchütterlichen Willens, ſein eutſchtum zu wahren und mit ihm ſein deutſches Vaterland. eutſche Treue iſt hier die Loſung. Und der Geſamteindruck einer andfahrt durch Schleswigs grünes, meerumſpültes Wieſen⸗ und Weldeland: gilt auch die Krone 400 Mark.. deutſche ſtesue und der Glaube an Deutſchlands Aufer⸗ ehung und mit ihr an beſſere Zeiten ſteht höher. — Ausweiſung von Deutſchen aus Litauen. K Königsberg, 24. Sept. Wie der„Oſtpreußiſchen 3tg.“ aus 0 geſchrieben wird, wurden etwa acht Tage vor der erſten ſchen Landwirtſchaftlichen und Induſtrieausſtellung, an deren antel der eutſche Handel und die deutſche Induſtrie den Löwen⸗ ſäſſt trug, eine große Reihe zum Teil jahrlang in Litauen an⸗ nnert. Reichsdeutſcher mit der behördlichen Weiſung überraſcht, nerpal mehr oder weniger kurzbefriſteter Zeit längſtens aber laſſen alb von 14 Tagen das Gebiet der Republik Litauen zu ver⸗ Es ka Die Angabe von Gründen wurde abgelehnt. bon dunte nur in rfahrung gebracht werden, daß die Verfügung Kommiſſio ausging, deren Urſprung in dem ſeit jeher ſuchen cht gerade deutſchfreundlich geſonnenen Innenminiſterium zu ging— Hand in Hand mit der Ausweiſung der Reichsdeutſchen deutſch Requiſition ihrer Wohnungen, von der ſelbſt der wohl e eſchäftsträger nicht verſchont worden iſt, ob⸗ ſe r mit ſeiner Familie insgeſamt nur drei Zimmer in dem B angeſehenen litauiſchen Bürger⸗ 5 Unermüdlich und mit nur zu großen Mitteln der die Preſſefreiheit auf eine harte Probe ſtellt. 5 ſtändigen Mitglieder ins Auge gefaßt iſt. Nach der Pariſer Einigung. Berlin, 25. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Lord Curzon iſt von ſeiner Konferenz mit Poincars und Sforza ſehr befrie⸗ digt nach London zurückgereiſt. In Paris erwartet man mit Span⸗ nung das Ergebnis der Reiſe Franklin Bouillons, der nach einer langen Unterredung mit Poincars auf dem ſchnellſten franzöſiſchen Kreuzer„Metz“ nach Smyrna zu ſeinem Freunde Kemal reiſt. Man hofft, daß es ſeinem Einfluß— er hat voriges Jahr das franzöſiſche Geheimabkommen mit Kemal getroffen— gelingen wird, Kemal an den Verhandlungstiſch zu bringen. PD. Konſtantinopel, 25. Sept. Es wird beſtätigt, daß Muſtapha Kemal Paſcha perſönlich an der Konferenz teilnehmen wird. Da er als Generaliſſimus die türkiſchen Truppen unter keinen Umſtänden verlaſſen will, ſo iſt wahrſcheinlich, daß die Konferenz in Kleinaſien entweder in Jsmid oder Mudania ſtattfinden · wird. 12 —: Berlin, 25. Sept. Die Ankunft Franklin Bouillons in Kleinaſien wird nach einer Meldung aus Paris für Donnerstag erwartet. Man wünſche in Paris die Beilegung det Orientkriſe, be⸗ ſonders deshalb, weil im Falle eines Konflikts die Ausſichten der eng⸗ liſchen Orientpolitik weit beſſer ſeien. Man könne auch durchaus nicht von einem franzöſiſchen Siege bei den Orientver⸗ handlungen ſprechen, da ſich die Engländer zwar formell nachgiebig zeigten, in Wirklichkeit aber gar keine neuen Zugeſtändniſſe gemacht hätten. Die Vereitſchaft, Thrazien mit Adrianopel den Türken zurück⸗ zugsben, hätten die Engländer bereits gleich nach der griechiſchen Niederlage zu erkennen gegeben. Aber der Kernpunkt ihrer Abſicht, die nicht türkiſche(alſo engliſche) Kontrolle der Neutralität der Dardanellen aufrecht zu erhalten, ſtehe unverrückt feſt. Die allgemeine Zufriedenheit in London beweiſe, daß England noch gar nichts von ſeiner Poſition aufgegeben habe, Ddie Türken wollen nach Thrazien. PD. Dondon, 25. Sept. Der Vertreter der Regierung von Angora, Muſtapha Hamid, erklärte dem Korreſpondenten des „Daily Expreß“, daß die Kemaliſten bereit ſeien, die Freiheit, der Meerengen anzuerkennen und an der Konferenz über den nahen Oſten teilzunehmen. Aber unabhängig von jeder Konferenz und gerade aufgrund des Prinzips der Freiheit der Meerengen müßten ße fordern, daß ihnen ſchon vor der Eröffnung der Konferenz das Recht eingeräumt wird, die Meerengen zu überſchreiten um Thra⸗ zien zu beſetzen. Sie würden keine Konferenz annehmen, die ſich der vorherigen Beſetzung Thraziens entgegenſetze. Falls beim Ueberſchreiten der Dardanellen die Kemaliſten von den Alliierten beſchoſſen würden, ſo würden ſie nicht verfehlen, darauf zu ant⸗ worten. Die Kemaliſten ſeien aber bereit, die Frage von Thrazien einer Volksahſtimmung zu unterziehen. WB. London] 25. Sept. Nach einer Blättermeldung aus Athen ſoll das Kabinett beſchloſſen haben, über Griechenland den Be⸗ lagerungszuſtand zu verhängen und in Thrazien die vier letzten Jahresklaſſen unter die Fahnen zu rufen. WB. London, 25. Sept. Wie aus Konſtantinopel berichtet wird, ſoll ſich die türkiſche Kavallerie, die in die neutrale Zone bei Tſchanak eingedrungen war, ohne Zwiſchenfall wieder zurück⸗ gezogen haben. * Ein Geheimvertrag aus dem Krieg. WB. London, 25. Sept. In einer Unterredung mit dem Mos⸗ kauer Sonderberichterſtatter der„Daily Mail“ wies der ſtellpertre⸗ tende Kommiſſar des Aeußern, Karakan, darauf hin, daß' in einem in den ruſſiſchen Archiven befindlichen während des Krieges ab⸗ geſchloſſenen Geheimpertrag die Mächte Rußland vollſtändige Souveränität über Konſtantinopelund die Meer⸗ engen verſrochen hat. Rußland verlange keine derartige Souveränität, wolle jedoch ſeine Intereſſen anerkannt ſehen. Es werde keine Löſung dieſer Frage ohne ſeine Teilnahme dulden. * WB. London, 25. Sept. Der„Times“ zufolge iſt die zweite Übootflotille in dem Hafen Malaga nach dem Mittelmeer geſandt worden. Das 3. Bataillon Goldſtream⸗Garde fährt in die⸗ ſer Woche aus Alderſhot nach Konſtantinopel ab. WB. London, 25. Sept. Einer Reutermeldung aus Waſhing⸗ ton zufolge werden die Vertreter der amerikaniſchen und engliſchen Regierung demnächſt eine Anzahl wichtiger Fragen, möglicherweiſe die Schwierigkeiten im nahen Oſten erörtern. 1 — grankreichs Abſichten in Rußland. ) Riga, 24. Sept. Der auf dem Wege nach Sowjetrußland mit dem Abgeordneten Delagier in Riga eingetroffene Parlamen⸗ tarier Herriot äußerte ſich gegenüber Preſſevertretern zurück⸗ baltend über Frankreichs Abſichten in Sowjetrußland und die Ziele ſeiner Reiſe, deren Dauer begrenzt ſei. Hauptziel ſei der Beſuch Moskaus und Peeutg um Handelsbeziehungen anzu⸗ knüpfen. Die Kreditfrage ſei vielleicht nicht unlöslich, die Zeit müßte es lehren. Man wird ſich trotzdem, ſo fügt die„Rigaiſche Rundſchau! hinzu, in der Vorausſetzung kaum täuſchen, daß Herrn Herriots Vollmachten weiter gehen und gegebenenfalls die Befug⸗ nis gewähren, die nach Rapallo geſcheiterte wirtſchaftliche Annähe⸗ an aenben Frankreich und Sowjetrußland wieder in die Wege zu leiten. vom vsleerbund. WMB. Genf, 25. Sept. Die Völkerbundsverſammlun heute den Ratsbeſchluß, wonach die Zahl 905 n tſtändigen Mitglieder des Völkerbundsrats von 4 auf 6erhöht werden ſoll. Struyckeln ſetzte noch einmal die Gründe auseinander, weshalb die Minderheit des Ausſchuſſes gegen ihre Erhöhung war, namentlich vor allem, weil die Erhöhung das Verhältnis zwiſchen ſtändigen und nichkſtändigen Mitgliedern umwirft. Der franzöſiſche Ab⸗ geſandte Barthelmy wies darauf hin, daß dieſe Störung des Gleich⸗ gewichts nur eine vorübergehende ſei. Er ſpielte damit auf die Stelle des Ausſchußberichts an, wonach eine ſtändige Erhöhung der genehmigte gebietes einzutreten. 5 4 2 die Kheinlandͤpläne des Herrn Dariac. Von beſonderer Seite wird der„Germania“ geſchrieben: Wenn auch eine gewiſſe Entſpannung des politiſchen Verhält. niſſes zwiſchen Deutſchland und ſeinen Gläubigern verzeichnet wer⸗ den kann, ſo wäre es doch grundfalſch, ſich jetzt einem ſorgloſen Opti⸗ mismus hinzugeben. Solange der nation ale Blockin Frank⸗ reſich beſteht, beſtehen die Gefahren unvermindert fort, die das Rheinland und damit die Einheit des Reiches überhaupt bedro⸗ hen. Die franzöſiſche Regierung wird indeſſen nicht in der Lage ſein, die Pläne zu verleugnen, die ihr von Herrn Dariac, dem Vorſitzen. den des Finanzausſchuſſes der franzöſiſchen Kammer, vorgelegt wor den ſind. Dariac iſt ein einflußreiches Mitglied im nationalen Block. der im Auftrag der franzöſiſchen Regierung eine Dienſtreiſe in dat beſetzte Gebiet unternommen hat. Das„Journal“ gibt aus der Bericht Dariacs einen Auszug, in dem es unter anderm heißt: Wir haben den größten Teil des Ruhrgebiets beſetzt (das iſt wohl als Annahme aufzufaſſen), ebenſo die Ruhr⸗ und Rheinhäfen, durch die die Hochöfen mit Erzen verſorgt werden. Damit ſchneiden wir die Eiſeninduſtrie mitten durch; wenn wir wollen, können wir die von den Rohſtoffen ab⸗ hängigen und ſie verarbeitenden Fabrikanlagen im unbeſetz⸗ ten Deutſchland, die nichts weiter tun, als dieſe Erzeugniſſ⸗ fertigſtellen, von ihrer Kohle, ihren Erzen, ihren Eiſen⸗ und Stahl⸗ erzeugniſſen abſchneiden. Solange wir unſre gegenwärtige Stellung am Rhein innehaben, ſtellen wir alſo eine ſtändige Dro⸗ hung für die zehn bis zwölf Herren der deutſchen Induſtrie dar, die tatſächlich die finanziellen Herrſcher Deutſchlands ſind. Auf dieſer Grundlage fußend verlangt nun Dariac folgendes: Der erſte Akt der aktiven franzöſiſchen Rheinlandpolitik iſt die finan⸗ zielle Organiſierung des Rheinlands, die Aufrichtung einer Zollgrenze im Oſten gegen Deutſchland und die Niederlegung dey Zollgrenze im Weſten gegen Frankreich. Im Zuſammenhang mit dieſer finanzies len Organiſation müßte eine Trennung des Staatshaushalts der Rheinlande vom Reich und von den Ländern erfolgen und gleichzeitig wird die Einführung einer geſunden Währung an Stelle der ent⸗ werteten Mark verlangt. Im zweiten Abſchnitt verlangt Dariac den Erſatz der„preußiſchen“ Beamten durch„rheiniſche“ und drittens wird eine Erweiterung der Vollmachten der Rheinlandkommiſſion und die Einberufung einer gewählten rheiniſchen Volksvertretung ge⸗ fordert. Das Hauptziel dieſer Politik iſt nach den eigenen Wor⸗ ten Dariacs, ein„freies Rheinland“ unter dem militäriſchen Schutz Frankreichs und Belgiens von Deutſchland abzutrennen. Knapper und deutlicher ſind die franzöſiſchen Forpiulſerungen in der Nhein⸗ frage bisher nicht erfolgt. Die verhaſtungen in hamborn. Düſſeldorf, 25. Sept. In einer Unterredung erklärte der Regierungspräſident von Düſſeldorf, daß die Verhaftungen in Hamborn der Rechtsgültigkeit entbehrten und juri⸗ ſtiſch nicht zu halten ſeien. Die Entente habe bei der Verhängung der Sanktionen genau das neue Sanktionsgebiet feſtgelegt und Ham⸗ born einbegriffen. Die Beſatzungszone laſſe das Gebiet von Ham⸗ born gänzlich frei. Für dieſes Hamborner Gebiet hätten die Bekgier den Begriff„Bewegungszone“ geſchaffen. Das ſei eine Tatſache, die nicht geſetzlich ſei. Er habe ſich dieſer Tage mit dem belgiſchen Gene⸗ ral in Duisburg in Verbindung geſetzt, um ihm dieſen Standpunkt der deulſchen Regierung darzulegen. Weiterhin beabſichtige er, dem belgiſchen General darzuſtellen, daß die Art der Abführung der Feſt⸗ genommenen dem deutſchen Rechtsempfinden widerſpreche, da die Verhafteten doch nur als Zeugen benötigt würden. Auch gefährde in einem ſolchen Wetterwinkel wie Hamborn die Art und Weiſe der Abführung das Anſehen der Behörden. Er verlange, daß Ueber⸗ griffe der Militärjuſtiz unterblieben. In der Angelegenheit von Ober⸗ kaſſel werde er perſönlich oder durch den Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete vorgehen. Da keine Deutſchen an der Er⸗ ſchießung der beiden Belgier beteiligt ſeien, werde er auf eine Sühne für die deutſche Bevöserung in Oberkaſſel und auf eine Entſchuldigung von belgiſcher Seite dringen. Saargebiet. Die Not der Saargebſetspreſſe. (2) Saarbrücken, 25. Sept. Mit der kataſtrophalen Lage der Saargebietspreſſe befaßte ſich eine von der Handelskammer einbe⸗ rufene Verſammlung der ſaarländiſchen Wirtſchaftsgruppen und Be⸗ hörden, um gemeinſam mit den Verlegern Mittel und Wege zur Abwehr des auch im Saargebiet drohenden Zuſammenbruches der Zeitungen zu ſuchen. Die Notwendigkeit der Erhaltung und Unterſtützung der Preſſe wurde von allen Beteiligten betont. Be⸗ ſonders drei Fragen ftanden im Vordergrunde: Wie der Abonnen⸗ tenſtand gewahrt, dem Rückgang der Anzeigen Einhalt geboten und das Abwandern von Druckſachenaufträgen verhindert 8 könne. Einmütig konnte die Auffäſſung verzeichnet werden, daß beſonders der letzte Mißſtand in allen in Frage kommenden Krei⸗ ſen ſtarker Ablehnung begegnet. Auch die Vertreter der Arbeiter⸗ ſchaft erkannten und betonten die kulturelle Bedeutung der Preſſe, in der man ein Mittel zur geiſtigen Hebung und Fortbildung der Arbeiterſchaft ſehe. Der gleichfalls anweſende Vertreter der Regie⸗ rungskommiſſion verſicherte, bei der Regierung für eine Be⸗ rückſichtigung der Wünſche des Zeitungsgewerbes nach gleichmäßi⸗ ger Verteilung der Druckaufträge auf ſämtliche Firmen des Saar⸗ . (2 Saarbrücken, 25. Sept. Unter der Bezeichnung„Zei⸗ tungshilfe“ hat die„Landesztg.“ zu einer Sammlung aufge⸗ rufen, die den Zweck hat, bedürftigen Leſern das Blatt zu einem verbilligten Preiſe zuzuführen. In Betracht kommen vor allem die in ſchwere wirtſchaftliche Not geratenen Abonnenten, wie Penſio⸗ näre, Rentenempfänger, Kriegerwitwen uſw. Der Aufruf hat bei dem gutſituierten Leſerkreiſe Anklang gefunden, und ein anſehn⸗ licher Betrag iſt bereits gezeichnet worden, ſodaß es möglich ſein wird, einer ganzen Anzahl von Armen die Belieferung! mit eindr Zeitung zu ermöglichen.* chen f. ausgef. werden — 5 bezirk Mü 1 Ax. 441. 2. Seile. Aieannheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) Montag, den 25. September 1922·— 1 Der Fall Leoprechting. die Beziehungen Leoprechtings zu den Reichsſtellen. ONB. Berlin, 25. Sept. Auf die von der Reichstagsfraktion der eutſchnationalen Volkspartei ſeinerzeit eingebrachte 4 0 betr. die Verurteilung des Freiherrn von Leoprechting iſt jetzt fol⸗ gende Antwort erteilt worden; Es iſt zutreffend, daß das Volksgericht für den Landgerichts⸗ tünchen J unter dem 3. Juli 1922 den Schriftſteller Hubert n Leoprechting wegen eines Verbrechens des Hochver⸗ enslänglicher Zuchthausſtrafe und zu den Koſten verur⸗ Verurteilten ſind die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit aberkannt worden. Es iſt ferner richtig, daß Leoprechting ſich im Jahre 1921 an einzelne Reichsſtellen herangemacht und auch die beiden in der Anloage erwähnten Denkſchriften(die zweite iſt übri⸗ gens„die moraliſche Gefahr in Bayern“ betitelt) bei der Reichs⸗ kanzlei eingereicht hat. Der⸗herr Reichskanzler hat Leoprechting, deſſen Perfönlichkeit in der Reichskanzlei unbekannt war, nicht empfangen. Der Chef der Reichskanzlei hat ihn einmal empfangen, um ſein Anliegen feſt⸗ zuſtellen, wie das bei Beſuchen, die nicht vom Reichskanzler em⸗ pfangen werden, üblich iſt. Da weder den Mitteilungen des Leo⸗ prechting noch ſeiner Perſon Bedeutung beigelegt wurde, hat ein weiterer Empfang durch den Chef der Reichskanzlei oder durch einen ſeiner Referenten oder mündliche Vorträge ungeachtet verſchiedener Anträge des Leoprechting nicht ſtattgefunden. Auch ein Schrift⸗ wechſel iſt mit Leoprechting nicht gepflogen worden. Der derzeitige Chef der Preſſeabteilung hat Leoprech⸗ ting von einwandfreier Seite als Journaliſt empfohlen und dort be⸗ reits hekannt war, einmal empfangen, wie dies in den Kreis ſeiner amtlichen Aufgaben gehört. Der Inlandreferent der Preſſeabteilung, dem der Empfang und die Information der inländiſchen Journaliſten beſonders obliegt, hat mit Leoprechting in entſprechendem dienſtlichem Berkehr geſtanden. Leoprechting hat ſein Nachrichtenblatt koſtenlos überſandt. Die von ihm herausgegebene politiſche Korreſpondenz iſt in einem Exemplar zu 120 Mark vierteljährlich abonniert worden. Daß Leoprechting von der Reichspreſſeabteilung zur Unterſtützung ſeiner angeblich reichstreuen Vetätigung in München 30 000 Mark erhalten hat, iſt unrichtig. Richtig iſt, daß dem Leoprechting 30000 Mark zur Ablieferung an die„Süddeutſche Preſſe“ von der Reſchspreſſeabteilung übergeben worden ſind. Eine mit dem Namen des Empfangsberechtigten unterzeichnete Quittung befindet ſich bei den Akten der Preſſeabteilung. Der Vertreter der Reichsregierung in München, Geſandter Graf von Zech, hat Leoprechting, der bei ihm im Juni 1921 von der Reichspreſſeabteilung als Vertreter der„Süddeutſchen Preſſe“ einge⸗ führt war, mehreremaſe empfangen und von ihm Mitteilungen erhal⸗ ten, die in erſter Linie Vorgänge geſchäftlicher Art bei Münchner Zeitungen betrafen. Gleichzeitig hat Leoprechting ihm die Zuſen⸗ dung ſeines Nachrichtenblattkes in Ausſicht geſtellt und dieſes auch überſandt. Nach Bexlin hat Gräf Zech die Nachrichten nicht weitergegeben, weil er ſie für bedeutungslos hielt. Es iſt unrichtig, daß er mit den Plänen Leoßrechtings betr. Ueberwachung Bayerns einverſtan⸗ den geweſen ſei, und daß er ihm wichtiges Material politiſchen halts gegeben habe. Auch iſt es unrichtig, daß Leoprechting das Vertrauen der genannten Reichsſtellen in Berlin und München ge⸗ wonnen hat. Gegen die Zuſendung von Schriftſtücken und einſeitige Behauptungen eines Dritten über einen angeblich engen Verkehr iſt niemand geſchützt⸗ Daß Leoprechting hochverräteriſche Handlungen beging, war den Reichsſtellen in München und Berlin ſelbſtverſtänd⸗ lich nichtt: bekannt. Deutſches Reich. Die Polen und das Oberſchleſiſche Eiſenbahnmaterial. ONB. Berlin, 25. Seßt. Der Reichsverkehrsminiſter Gröner hat die ſeinerzeit. im Reichstag eingebrachte Anfrage des Abgeordneten Dr. QAuaaß(D. V..) betr. die aus Oberſchleſien von den Polen weggeführten Eiſenbahnfahrzeuge wie folgt beantwortet: Von den durch die Inſurgenten aus Oberſchleſien weggeführten Eiſenbahnfahrzeugen, deren Zahl nicht genau feſtſteht, iſt ein Teil inzwiſchen an die deutſche Reichsbahn zurückgegeben wor⸗ 7. 8 den. Die noch f den Fahrzeuge werden bei der Uebergabe der an Polen aufgrund des Aytikels 3/1 des Friedensvertrags zugeſpro⸗ chenen Fahrzeuge, die unter Mitwirkung deutſcher nach Polen ab⸗ geordn Uebergabekommiſſionen ſtattfindet, erfaßt und entweder auf das Polen zuſtehende Abgabeſoll angerechnet oder aber nach Deutſchland zurückgeführt werden, Wegen der Schäden, die an den der Eiſenbahnverwaltung übergebenen Gütern angerichtet wor⸗ den ſind, hat das Auswärtige. Amt eine Note an die Botſchafterkon⸗ ferenz gerichſtet. Ueber den Erfolg des Schrittes iſt mir bisher nichts bekannt geworden, Die Haftung für dieſe Schäden kann die Eiſen⸗ ercaltung nach den maßgebenden Beſtimmungen der Eiſen⸗ bahnverkehrsordnung nicht übernehmen. Der Eingriff der Inſur⸗ genten muß als höhere Gewalt angeſehen werden, für die nach Paragraph 84 der Eiſenbahnverkehrsordnung die Eiſenbahn nicht haftet. 4 Am die Nrbeitsgemeinſchaſt der Mitte. Glberfeld, 25. Sept. Auf einer Tagung der Deutſchen demo⸗ kratiſchen Partei ſprachen hier die Abgeordneten Schiffer und Erke⸗ lenz. Abgeordneter Schiffer führte aus, man könne im Januar erkennen, ob das Abkommen mit Belgien eine Ruhe⸗ oder Folter⸗ pauſe bedeute. Er warnte vor Optimismus. Man müſſe auf das Schlimmſte gefaßt ſein. Abgeordneter Erkelenz führte aus, daß die Häufung der neuen Sachlieferungsverträge Sorge machen müſſe. Sachleiſtungen ſchlöſſen die Gefahr einer weiteren Inflation in ſich. Die Tagung nahm darauf folgenden Antrag an, der dem Reichspar⸗ teitag am 9. Oktober vorgelegt werden ſoll: Der Parteitag billigt die Haltung der Reichstagsfraktion. Er ſpricht jedoch die Erwartung aus, daß die geplante Arbeitsgemeinſchaft nicht dazu füh⸗ ren dürfe, die Deutſche demokratiſche Partei an der Aufrechterhaltung ihrer Grundſätze zu verhindern. Insbeſondere müſſe die Einheit des Volkes und der Zuſammenhang zwiſchen allen Volksſchichten auf⸗ recht erhalten bleiben Die Not kinderreicher Familien. Berlin, 25. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Bund der Kinderreichen von Berlin veranſtaltete geſtern im Zirkus Buſch eine Kundgebung, um der Heffentlichkeit und der Regierung die beſonders ſchwierige wirtſchaftliche Lage der kinderreichen Familien vor Augen zu führen und gegen die ungenügende Be⸗ rückſichtigung der Kinderreichen bei allen geſetzgeberiſchen Maß⸗ naͤhmen Einſpruch zu erheben. Die Verſammlung war ſehr gut beſucht. Aus allen Teilen des Reiches waren Vertreter gleichgerich⸗ teter Organiſationen erſchienen. Verſchiedene Behörden, ſo das Reichsarbeitsminiſterium, das Reichsgeſundheitsamt, das Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium und der preußiſche Wohlfahrtsminiſter hatten Ver⸗ treter entſandt. Nachdem ſich Vertreter aller Parteien zu dem Thema geäußert hatten, wurde ſchließlich eine Kommiſſion ge⸗ wählt, die die Forderungen der Kinderreichen dem Reichskanz⸗ ler vortragen wird. Baden. Abg. Dr. Schoſer zur Betreideumlage. Tül. Freiburg, 23. Sept. In einer Verſammlung des katho⸗ lichen Volksvereins und des Zentrumspereins Freiburg⸗Stühlingen ſprach Prälat Abg. Dr. Schofer über die poljtiſche Lage und rechtfertigte dabei u. a. auch die Stellung der Zentrumspartei in der Getreideumlagefrage. Das Zentrum habe ſich durch nichts ab⸗ halten laſſen, für die Getreideumlage zu ſtimmen. Es habe damit nur ſeine Pflicht der Allgemeinheit gegenüber getan und im Intereſſe der Konſumenten als auch der Produzenten gehandelt. Der Redner wandte ſich dann gegen die Intereſſenpolitik, wie ſie zum Schaden des Volkes in verſchiedenen Intereſſengruppen ge⸗ trieben wird. Ein politiſch denkender Menſch könne dieſe Inter⸗ eſſenpolitik, die den Ruin des Staates bringe, nicht mitmachen. Neben den wirtſchaftlichen Fragen gebe es auch noch andere, die wichtiger ſeien, nämlich die geiſtigen, die kulturellen Fragen. Auf die Schulfrage übergehend, erklärte Abg. Dr. Schofer, es ſei die Pflicht und Schuldigkeit der Zentrumspartei, ſich gegen die gottloſe Schule zu wehren. Es märe bedauerlich, wenn es in der heutigen Zeit zu einem Schulkampf kommen würde. Das Handein⸗ Hand mit einander arbeiten das das wichtigſte. Der Ausbau der Polizel. Tll. Radolfzell, 22. Sept. In einer hier abgehaltenen Aus⸗ ſprache zwiſchen dem Miniſter des Innern Remmele, den Be⸗ zirksamtsvorſtänden des Seekreiſes, den Gemeindevertretern und den Vertretern der Landwirtſchaft beſprach Miniſter Remmele auch die polizsiſicherheitlichen Maßnahmen im Seegebiet. Miniſter Rem⸗ mele bemerkte dazu, daß ein weiterer Ausbau der ört⸗ lichen Polizei durch die Gemeindeverwaltungen und der Gendarmerie durch den Staat in Anbetracht der gegenwärtigen und noch viel mehr etwaiger künftiger Verhältniſſe mit allen Mit⸗ teln angeſtrebt werden müſſe. Zu deren Durchführung ſei in Karls⸗ ruhe eine Polizeiſchule errichtet worden, in der in vier⸗ wöchiger Ausbildung Unterricht in der Fremdenkontrolle, in der Verfolgung von Verbrechern. in der Aufſetzung von Protokollen uſw, gegeben wird. Die Kurskoſten trägt der Staat, für den Lebens⸗ unterhalt der Leute haben die Gemeinden aufzukommen. Der Miniſter anerkannte den hohen Stand der ortspolizeilichen Tätig⸗ keit, während er für die Gendarmerien eine Reorganiſation für er⸗ forderlich hält, um ſie auf den Stand der Vorkriegszeit wieder zurückzuführen. Die Beratungen mit dem Gendarmerieoberkom⸗ mando hätten ergeben, daß die Gendarmerie vielfach auch zahlenmäßig zu ſchwach ſei! Man werde neuerdings verſuchen müſſen, daß die von der Entente nicht erlaubte Sicherheitspolizei in Sigmaringen, jedenfalls aber unter allen Umſtänden diejenige in Waldshut zu halten. Auch werden weitere organiſatoriſche Vor⸗ bereitungen getroffen, mit Stützpunkten in Radolfzell und Konſtanz. Dieſe Hilfe ſollte von den Gemeinden nur im äußerſten Notfall herangezogen werden, da ſich bei Anwendung von Gewalt leicht ſchwere Komplikationen ergeben. Der Miniſter legte laut„Freier Stimme“ Wert daxauf, hervorzuheben, daß dieſe Sicherheitsein⸗ richtungen keinen Affront gegen beſtimmte Volkskreiſe bedeuten, ſondern zur Erhaltung des Staates und der Geſetze eine unbedingte Notwendigkeit ſeien. An die Gemeinden richtete der Miniſter die dringende Mahnung, ihre Polizei auf einem zahlenmäßigen Stand und perſönlicher Leiſtungsfähigkeit zu er⸗ halten, nachdem ihnen die Polizei in eigener Verwaltung überlaſſen worden ſei. die Wiederwahl des Oberbürgermeiſters. Der Mannheimer Bürgerausſchuß hat heute nachmittag vor Be⸗ ginn der Sitzung, die die Voranſchlagsberatung einleitet, eine bedeu⸗ kungsvolle Wahl vollzogen. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer, deſſen 9jährige Amtszeit am 31. Dezember d. Is. abläuft, iſt mit 90 von 93 abgegebenen Stimmen auf weitere 6 Jahre wieder“ gewählt worden. K Das Abſtimmungsergebnis bedeutet für das Oberhaupt der Stadt Mannheim zweifellos ein großes Vertrauensvotum, das in der Bürgerſchaft ſelbſt auf diejenigen nicht wirkungslos bleiben wird, die ſich nicht zu den bedingungsloſen Anhängern des Herrn Dr. Kutzer rechnen. Man hat während der Amtsführung des Hert Oberbürgermeiſters manchmal Anlaß zu abfälliger Kritik gehab⸗ Aber es würde ungerecht ſein und eine Verkennung der kommunale Verhältniſſe bedeuten, wenn all das, was nach der Meinung Viele! in bürgerlichen Kreiſen verſäumt und falſch angefaßt worden iſ lediglich auf das Konto des oberſten Leiters unſerer Stadtvern. tung geſetzt würde. Es dürfte Herrn Dr. Kutzer auch nicht a 97 ſchwer fallen, in vielen Fällen den Nachweis zu führen, daß e in ſeinen Maßnahmen und Entſchlüſſen mit den Parleiverhältniſſen rechnen mußte, wie ſie ſich während ſeiner Amtsführung heraue. gebildet haben. Wenn man dieſe Amtsführung unvoreingenomme. kritiſiert, dann wird man auch zugeben müſſen, daß wir in Hert Or. Kutzer einen Oberbürgermeiſter beſitzen, der eine wirklich ſtaunliche Arbeitskraft entrßickelt, der ein Tagespenſum erledigt, weit überden achtſtündigen Arbeitstag hinausreicht. Allgemein bekannt ſind Herrn Dr Kutzers glänzende Fähigkeiten als Verwa, tungsbeamter. Als Finanzſachverſtändiger kommt ihm autoritabt Bedeutung zu. Man weiß das, nicht nur in Mannheim, ſone weit über Baden hinaus zu ſchätzen. Man würdigt auch in volle 8 Maße, daß ſich die Finanzen der Stadt Mannheim in einem en ſtande befinden, daß Mannheim zu den beſtgeleiteten deutſch Städten zählt. 5 Aber wenn wir dieſe Tatſache anerkennend hervorheben, 1 darf andererſeits nicht verſchwiegen werden, daß dieſe verhältn, mäßig günſtige finanzielle Lage unſerer Stadt in der Haup!—55 durch eine ſteuerliche Belaſtung erzielt worden iſt, die von ſeſten Einzelnen ungewöhnlich viel fordert, von Vielen mehr, als ſie leif 8 können. Wir brauchen nur auf die neuen Gebührenerhöhczelte zu verweiſen, mit denen wir jedenfalls wieder mit an der achen in Deutſchland marſchieren. Es wird ſich in den nächſten Wo 115 und Monaten zeigen müſſen, ob in dieſer ungemein ſcharfen ücht harten indirekten Beſteuerung der Bürgerſchaft der Bogen überſpannt worden iſt. Anzeichen dafür ſind bereits heute iſen handen. Man braucht nur eine Umfrage in Hausbeſitzerktn⸗ darüber zu halten welche Wikkung hier die 10prozentige Lieg, ſchaftsumlage ſchon ausgeübt hat und noch ausüben wird. zu hält Herrn Dr. Kutzer auch nicht mit Unrecht vor, daß er ſich. ſehr als Verwaltungsbeamter fühlt, daß er zu wenig Fühlu der Bürgerſchaft ſucht, ſich über die mancherzei Wünſche un ſchwerden zu wenig perſönlich informiert. Damit wird matf nn, im allgemeinen abzufinden haben, weil man nicht erwarten eine daß Herr Dr. Kutzer von den Richtlinien, die er ſich für ſen Repräſentationspflichten gezogen hat, in Zukunft weſentlich lehr weſchen wird. Aber es genügt ſchon, wenn er ein klein wenig ä. als ſeither„unters Volk geht“. Viellencht trägt hierzu das Aus⸗ zende Vertrauensvotum, das in der heutigen Wiederwahl zum dieſer druck kommt, mehr bei, als alle anderen Schritte, die in enen Richtung bereits von denjenigen unternommen worden ſind, d am ein Sichbeſſerkennenlernen im Intereſſe der Stadt Mannheim ein⸗ Herzen liegt. Wenn wir ſo das Für und Wider offen und ueher⸗ genammen abwägen, ſo haben auch wir die Wiederwahl des on bürgermeiſters zu begrüßen. Möge ſie für die Stadt Mannbeig Nutzen ſein. 10 Jungfrau Königin Roman von Er win Roſen. =Copyrigyt by Verlag„Berlin⸗Wien“ Berlin. (Fortſetzung))) 27) Nachdruck verboten.) Barbara öffnete die kleine Fauſt und hielt das rätſelhafte Päckchen lange zögernd in der Hand. Dann wickelte ſie es auf, ebenſo zögernd. Eine dunkle Blutwelle ſtieg ihr ins Geſicht. Sie ſtarrte guf die blanken Goöldſtücke, bis ihr die Augen übergingen. Dann wickelte ſie alle wieder ein und verſteckte ſie in ihrem Mieder. Und dann fing ſie an zu weinen, wie ſie lange nicht geweint hatte, mitten zwiſchen ihren Kohlköpfen, in ihrem Elend und in ihrer großen Einſamkeit. Mareili war längſt wieder fortgeſprungen. Nachdem ſie ihren Auftrag gusgerichtet, kümmerte ſie das Weitere nicht mehr. **. * Ulrich Amberger verkaufte eine Kuh aus dem Stalle. Irgend⸗ wie mußte das Geld, das er für den Augenblick ſo nötig brauchte, geſchafft werden. Der Händler, der ſie ihm abgenommen, führte ſie durch das ganze Dorf, und jeder, der fragte, erfuhr, woher ſie kam. Alſobald wußte man, daß der Amberger Vieh verkaufe, weil er Geld brauchte. Ulrich ſelbſt ging am Abend desſelben Tages ins Wirtshaus, um ſeinen Aerger hinunterzuſpülen. Als er fort war, machte ſich auch Barbara zum Ausgehen fertig. Sie nahm ein Tuch um, warf noch einen Blick auf ihre bereits ſchlafenden Kinder, und ſtieg hinauf nach dem Holderhof. Der Herbſtabend war hell und kühl. Die Mondſcheibe ſtand rund und glänzend am Himmel; die Vieſcherhörner mit ihren tief⸗ hängenden Eismaſſen ſchimmerten weich und ſilbermatt am dunklen Himmel. Auch der Eiger und das Wetterhorn waren weiß be⸗ ſchneit, und ein kalter Atem ſchien von da herunter zu wehen in das dunkle Tal. Die völlige Stille und das weiche Licht taten VBar⸗ bara gut. Vor ihr lag der dunkle Wald, und im Holderhof leuchtete ein Jenſter. Aber als ſie das Haus betrat, erfuhr ſie, der Bauer ſei ausgegangen. Sie war enttäuſcht; was ſie ſagen wollte, konnte ſie durch keinen andern ausrichten laſſen; ſo mußte ſie unverrichteter Sache wieder umkehren. Sie ging ſehr langſam; die mondhelle Landſchaft zu ihren Füßen und die Reihe der heiligen Berge ringsum am Himmel waren ſo ſchän anzuſehen— und zu Hauſe verſäumte ſie nichts. Auf halbem Wege kam ihr ſemand entgegen, in dem ſie beim Nöherkommen den Rainer erkannte. Sie blieb ſtehen und das 7 1 Herz begann ihr ängſtlich zu klopfen wegen dem, was ſie ſagen wollte. Nun erkannte auch er ſie. 5 „„Grüß dich Gott, Schwägerin!“ rief er freundlich.„Was machſt denn du hier draußen, zu halber Nacht) Ich bin eben bei euch geweſen, traf aber niemand zu Hauſe.“ „Und ich war bei dir,“ ſagte Barbara,„und traf auch nie⸗ mand.“ 22285 „Bei mir? Ja, was woll'ſt du denn bei mir?“ „Ich wollt dir dein Geld zurückgeben, das du mir durchs Mareili geſchickt haſt. Ich weiß, du haſt's gut gemeint, und ich dank' dir von Herzensgrund,'s hat mir wohlgetan. kann ich's nicht.“ Sie zog das Päckchen aus der Taſche; es noch in dasſelbe Papier gewickelt, darin ſie es bekommen. „Warum kannſt du's nicht behalten?“ fragte er. „Ich hab' nichts ausgegeben: ich hab' keine Urſach', mir was borgen oder gar ſchenken zu laſſen. Ich weiß auch, daß es dem Uli nicht lieb ſein würde. Ich kann von keinem andern Geld nehmen als von ihm.“ „Aber ich denke, er hat— nichts—“ „Er hat heut eine Kuh verkauft. Das reicht fürs erſte.— Und nun nimm dein Geld zurück, und ſei mir nicht böſe, Rainer.“ Er nahm es und ſteckte es ein. Er war ganz geſchlagen. „Ich hab' dir ſo gern ein wenig helfen wollen,“ ſagte er. „Ich weiß; und du kannſt verſichert ſein, es hat dich mir noch lieber gemacht, als ſonſt ſchon.“ Sie ſtanden nebeneinander, den hohen Bergen zugekehrt, ein jedes in ſeine Gedanken verſunken. Nur einmal fragte Rainer, wo der Ulrich hin ſei. „Hinunter—“ ſagte ſie; und er wußte Beſcheid. Und nach einer Weile ſeufzte Barbara, lehnte ſich ein wenig an ihn und ſprach: „'s könnt' ſo ſchön ſein in der Welt! Wenn man all die Sterne ſieht, ſollt' man meinen, es müßt' nur lauter Frieden geben. Und dabei iſt's Leben ſo voll Unfried' und Not, und grad wenn man meint, nun ſei's am ſchönſten, nun habe man das Glück ſicher — dann kommt gewiß irgend etwas!“ Rainer Amberger legte ſeinen Arm loſe um die Schultern der Frau, wie um ſie zu⸗ſchützen oder ſeinen Worten mehr Nachdruck zu geben. „Es wird wöhl ſo ſein müſſen,“ ſagte er,„damit wir die Erde nicht zu lieb gewinnen. Aber verzagen dürfen wir nicht, Barbara. Da oben über den Sternen, da iſt Frieden, und wenn wir's recht anfaſſen und recht darum bitten, ſo kommt er auch zu uns herunter. Und wenn ich die weißen Berg' anſehe, dann iſt's mir immer, als müßt' mir von ihnen die Hilfe kommen in jeder Not— wie's ſa Wax ſchon im Bibelbuch geſchrieben ſteht—“ „Ach, das ſind andere Berge,“ entgegnete ſie kleinlaut:„Berge, die wir nie zu ſehen bekommen—“ Aber behalten 5 5 5 inch „Doch, wir werden ſie ſehen; wir werden ſogar einmal hin kommen, ganz gewiß, ganz gewiß. Und die Berge hier unten, 13 ſind wie ein Vorbild jener anderen Berge; und wenn ich ea ſehe, ſo in der heiligen Abendſtille, wie eben jetzt, dann 755 ͤber ich ſehe den Herrgott hinſchreiten, und ſeine Hand ausſtrecke das Tal— wie zum Segen.“ zineß Seine ſchlichten Worte, denen man's anhörte, daß ſie aus un ſchlichten und aufrichtigen Herzen kamen, machten ihr einen Her⸗ derbar beruhigenden Eindruck. Sie ſann nach und ſah zu den gen empor, und es war ihr, als ſpüre ſie etwas von ſeinem Seß Und dann ſah ſie zu dem Manne auf. „Rainer,“ ſagte ſie,„in dieſer Stunde haſt du mir geholfen, als du mit all deinem Gelde gekonnt hätt'ſt. Du muß. wieder daran erinnert, daß man zu den Vergen emporſchauen tun“ Ich hatt's eine Zeitlang vergeſſen. Ich will's nun wiede malen In dieſem Augenblick hörten ſie Schritte. Auf einem lehnmnen. Pfade, der den ihren kreuzte, ſahen ſie einen Mann daherkon ſtan⸗ Es war der Üttdörfer. Er bog in den Weg ein, auf dem 1170 den, nur wenige Schritte oberwärts, und nahm die Richtung ihnen vorbei zu Tal. Sie traten zur Seite, um ihn vorbelzü Er ſah ihnen frech ins Geſicht und tat, als kenne er ſie niche rak el vor ihnen ſtand er ſtill, als wolle er ſie anreden; dann erſch oder tat doch ſo, lüftete den Hut und ſprach: dIch „Ach— ihr ſeid's. Ich meinte, es ſei ein Liebespaar. hab's ein wenig eilig— ihr verzeiht!“ Und fort war er, ſür vo Barbara hatte eine Empfindung, als ſei der Böſe an beigehuſcht.„ſogte ſie „Das war nicht gut, daß er uns hier traf, Rainer, bedrückt. er „Warum nicht gar, Bärbelil!“ rief er fröhlich.„Wa⸗ 100 dich uns Böſes nachſagen! Und nuß komm', erlaub' daß lachte de. heimbegleite.“ Unterdeſſen war Anſelm Uttdörefr weiter geeilt. denfreu paarmal vergnügt vor ſich hin; ſein Herz war voll Schäbher die Rainer Amberger— der fugendhafte Mann, der jeden hatte et Achſeln anſah, der nicht ebenſo heilig tat wie er— nun— nun ihn erkannt! Und die ebenſo tugendſtokze Amberger l Das freitich, die beiden Tugendhaften paßten zuſammen! Hahe gab einen Spaß! ich, ob? Im erſten Augenblick hatte er geglaubt, es ſei der u gren ſchon es ihm lächerlich vorkam, daß der ſollte mit der eige ld⸗—5 im Mondſchein einherſpazieren. Aber dann exkannte er lich ähen, es der andere war. Und wenn die Brüdder ſich o ühn ertenen wie ein Et dem andern— er würde ſie immer auseinn. aront Sein Weg ging ins Wirtshaus. Er freute ſich a, denen da ſeine Geſchichte aufzutiſchen; verblümt natür 1 en. baft n 1. ein 7¹ 1 tel Schlimu. damit ſie recht neugierig würden und ſich nach viel Igt⸗ dächten. Fortſetzung ſo — 124 7 — S 1 zcen Nontag den 25. September 1922. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) ———— 3. Seite. Nr. 441. Die Chefredaktion nſeres Blaties übernimmt am 1. Oktober der bisherige Chef Adaukteur der„Badiſchen Poſt“ in heidelberg, Herr Kurt Fiſcher. der Berlag des Mannheimer General-Anzeigers. Städtiſche Nachrichten. Glockenweihe der Trinitatiskirche. Ibunun geſtrigen Sonntag ſind die drei neuen Bronzeglocken der af itatiskirche geweiht worden. Sie haben folgende Namen und ſchriften: Erſtens: Trinitatisglocke(Gewicht 619 Kg., ge⸗ 3 auf G)„Jeſus Chriſtus geſtern und heute und derſelbe auch Ewigkeit. Herrgott, du biſt unſere Zuflucht für und für. O ger Geiſt, kehr bei uns ein!— An Stelle der während des Welt⸗ eges im Jahre 1917 geopferten Glocke geſtiftet von Gemeindeglie⸗ 8 Gegoſſen von Franz Schilling Söhne in Apolda Anno Domini . Zweitens: Gedächtnisglocke(Gewicht 341 Kg., ge⸗ 82 die Helden gefallen und die Streitbaren umgekommen!— An lle der während des Weltkrieges im Jahre 1917 geopferten Glocke ftet von Gemeindegliedern. Gegoſſen 1922 von Schilling, Apolda. an den Weltkrieg 1914—18 und zum Gedächtnis Toten.“ Drittens. Gebetsglocke(Gewicht 249 Kg., ge⸗ 5 t auf).„Land, Land, Land, höre des Herrn Wort! Seid Aelcd in Hoffnung. geduldig in Trübſal, haltet an am Gebet.— Mita golgerin der im Jahre 1709 von den Offizieren des Kur⸗ A Nach⸗Iſsegachſchen Regiments geſtifteten erſten Lutherſchen Glocke Gegoſſen 1922 von Schilling, Apolda.“ Urſprünglich e d die Abſicht, dieſe neuen Glocken vom Lagerraum der Firma Naane Linz u. Co. in feierlichem Zuge in die Kirche einzuholen. Der rnen machte das unmöglich. So wurden denn am 5 mug den 16. September die Glocken mit Girlanden und Blumen 16 ückt vor den Altar aufgeſtellt und in ſchlichter Feier begrüßt. duut achen die Pfarrer Renz und Schenkel, ein Glockengedicht dei vorgetragen, Orgel und Poſaunenchor gaben die muſikaliſche Fund. Am Sonntag den 17. September blieb die Kirche mehrere der 5 geöffnet. Hunderte vertieften ſich in den ſeltenen Anblick cken. de A geſtrigen Sonntag fand die eigentliche Weihefeier ſtatt. wun irche war von Andächtigen gefüllt. Feſtlich religiöſe Stim⸗ Pbielt bis zum Schluſſe an. Pfarrer Schenkel ſprach Gebet r Nehrüßungsworte. die den Sinn des Feierns beleuchteten. Pfar⸗ denworte wiedergab⸗ Dekan v. Schöpffer überbrächte die l und Segenswünſche des Dekanates, Oberkirchenrates, Bezirks⸗ uchet ates. Gemeinderat Haag vertrat die Kirchengemeinde und itgt nen Appell an die Männerwelt zur ſtärkeren kirchlichen Jankest. Kirchenrat Achtnich ſprach herzliche Schluß⸗ und drge sworte und ſchloß mit Gebet und Segen. Frauenchor und ſunkt umrahmten und bereicherten die Feier. Der ergreifende Höhe⸗ um der die eigentliche Weihe: Aufruf der einzelnen Glocken, Ver⸗ genden er Inſchriften, das jeweilig einzelne Geläute, das in ſchwei⸗ i ein Andacht aufgenommen ward, und Antwort der Gemeinde der wem dankenden Lied. Die Feier machte tiefreligißſen Eindruck wird. ugendcch. ittags um 2 Uhr kamen die Kinder zu einer liturgiſchen Fuder eter. Stadtvikar Hahn leitete ſie und hielt die 80 Chrun Fen dichte vor und trugen ſo in ihrer Art mit zur uſchu 8 Glocken bei. Beim Ausgang gab es eine liebe Ueber⸗ Sie—.— 5 die Kinderaugen fröhlich aufleuchten ließ: Bretzeln! dem Beziek de freundliches Geſchenk evangeliſcher Bäckermeiſter aus 1 arch. nidatisgemeinde. Um 6 Uhr war muſikaliſche Waniſt H0 fma Die Orgel ſpielte mit feiner Einfühlung der baren tchtige die Gaben des Jugendorcheſters der B. K. Ferrn— iite Leiſtung. Der Frauenchor unter Leitung des 8 8 meiſters Biaß ſang ſinnig und gefühlswarm, Fräulein latiſcher und ſtarker Beſeelung, Herr Zietſch mit dra⸗ 4 Die Trinitatisgemeinde ſchaut auf einen reichen uird. der den Beteiligten ein unvergeßliches Erlebnis ſein ene Ermahnung de Erzbiſchof Car 0 ie⸗ la ol c a uon Freiburg hat ein Hi edte⸗—5 die tiefernſten 200 benweh die bi 1 Winter Vaaien, an Arbeit für den anmen ab die Not im Volk beſeitigen. eee f bade 25 Ae de parſamkeit und Einſchränkung ſind unerlaßlich— d1g Fetenelen Feſte und Vergnügungen ſo hei ſoß ſchreiben weiter, die allerwärts geboten werde Legnennötig den Arbeitsverdienſt auf, ſie e adc en— ſ im Weſten die Meinung aufdrängen, daß es len daß aus dem deutſchen Bolk noch viel heraugguholen gut rdi ie es angeht, rufe ich in Erfüllung meiner Pflicht 5 Eine 9 zurück zum wahren chriſtlichen Lebenser l Nalge ichtswürdigkeit und Herzloſigkeit wäre es, jetzt im 95 Zu vergenden, während viele Mitmenſchen, die es noch — — — unglücklich fühlen. * Konzert der„Sängerluſt“. Sü er von Herrn Muſikdirektor Sieder geleitete Geſan i er deteru, belte ſch alk ſenen dnet in den Hlerft guke ud— muſik. Die Madrigalmeiſter Orlando di Laſſo, Meyland len Jeit ey kamen zu Worte mit Perlen ihrer Kunſt aus jener fer⸗ dſchen 5 der das geſungene Wort Ausgang und Ziel alles muſi⸗ ſleſen 9 eſens war. Gern lauſchte man auch den gemütstiefen ſabe 8 ermann Scheins, des melodienreichen Thomaskantors. Die⸗ br Vralalamkeit wohldurchdachter Ausführung widmeten die Sän⸗ Sde bmſens herrlichen Bearbeitungen alter Volksweiſen Fz dn ſtiller Nacht“ beſonders tief und unvergeßlich wirkte. den lüande uften drei Volksgeſänge humoriſtiſchen Einſchlags. Die dae Kun ufnahme aller dieſer Gaben bewies wieder einmal, daß 100 den 5 am beſten für ſich wirbt, die mit geſunder Volkstümlich⸗ Aubenſtändntang macht. Und es zeigte ſich weiter, wie dankbar ſolch 1 ſind wie⸗ 5 ſcone Aön 190 verſtändnisvolle Behand⸗ inn? Wie ich ſie ſchöne Tongebung, ri a0 bre Beſeelung her ſeng reluc ſiche or gateri 80der Verwendung ſeines zausnehmend wertvollen Stimm⸗ ſelagenz In einzelnen Geſängen ſtörte noch eine allzu gleichmäßige 0 und dann und wann auch eine etwas ſchwerflüſſige Ton⸗ U iletn die dynamiſchen Schattierungen erſchienen zuweilen un⸗ 1 9 Nerords oft auch unmotiviert. Aber, Liebe zur Sache und flei⸗ 0 9 8 175 1 35 Gabe der Sänger, 550 e Geſchloſſenheit der künſtleriſch bedeut. lge wurde beſonders dankbar e 0 N dar Er der hier ſeit langem rühmlich bekannte Münchener Tenoriſt de Ndera ſeine ſoliſtiſchen Spenden keinen engeren Anſchluß an daureſänger n der Chorgeſänge ſuchte, und daß er, der begnadete 10 ern, 0 ft uns ausſchließlich Opernfragmente bot, war zu be⸗ de man dabei auch die einzigartige Könnerſchaft, ſo⸗ r Tonf ichen Wohllaut und die erſtaunlich müheloſe Leichtig⸗ Mraſe er Ton keine Jur 5 393 beaſe ſtört nn. durch unrichtige Atemführung beeinträchtigte 1 feine t den unvergleichlichen Adel ſeiner A Abe genblir vchmacvolſen dramatiſchen Geſtaltung läßt er keinen It und da rgeſſen, daß ſeine eigentliche Größe im Lyriſchen Anatt. Eb er uns ſein Beſtes im Liede zu geben hat. Frau atz und begleitete den Künſtler in ſtilgerechtem Orcheſter⸗ wies ſich im Solovortrag von Liſzts„Abendklängen“ — auf).„Tröſtet, tröſtet mein Volk, ſpricht euer Gott. Wie enz hielt die Feſtpredigt, die den religiöſen Gehalt der 8 erzbiſchofs zur Sparſamkeit es eibt wirkuch Menſchen, die nicht glüalich ſind, wenn ſie ſich Der Chor ſang erfreulich ſicher und ſehen und anhören müſſen, in bitterer Not ſind und darben. Beſſer wahrlich iſt es, wenn man mit dem Geld, das ſonſt im Vergnügen unrecht verbraucht würde, dem notleidenden Mitmenſchen hilft, und edler, ſtatt koſtbare Zeit beim Feſt nutzlos zu verbringen, den in Gram niedergebeugten Mit er durch herzlichen Zuſpruch auf⸗ zurichten.— Alle durch wahken Lebensernſt zu erbauen.— Am Schluß des Hintenbriefes ordnet der Erzbiſchof beſondere An⸗ dachten an, die der guten Einbringung der Feldfrüchte und der Stärkung in der allgemeinen Not gewidmet ſind. Fahrpreisermäßigungen auf deutſchen Bahnen. Auf der Reichsbahn wird Fahrpreisermäßigung zunächſt grund⸗ ſätzlich für Kinder gewährt; Kinder vom vierten bis zum zehnten Jahre zahlen die Hälfte, jüngere Kinder ſind frei, wenn ſie keinen beſonderen Platz beanſpruchen. In den letzten Jahren iſt nun wie⸗ derholt die Forderung aufgetaucht, die Freifahrt auf Kinder bis zum ſechſten Jahr auszudehnen und Kinder bis zum vierzehnten Jahre halbe Fahrpreiſe zu gewähren. Eine ſolche Ausdehnung würde je⸗ doch eine Aenderung der Eiſenbahnverkehrsardnung bedingen, die wieder durch internationale Vereinbarungen in ihren Beſtimmungen gebunden iſt; im geſamten europäiſchen Ausland wird Freifahrt nur Kindern bis zum vierten Jahr(in Frankreich und Italien ſogar nur bis zum dritten) gewährt, der halbe Fahrpreis allgemein auf Kinder bis zum zehnten(in Frankreich nur bis zum ſiebenten; in der Schweiz allerdings bis zum zwölften) Jahr beſchränkt. Eine Aende⸗ rung dieſer Beſtimmungen für Deutſchland durchzuſetzen, deſſen Eiſenbahntarife ohnedies weit unter dem„Weltmarktpreis“ liegen, iſt ſehr unwahrſcheinlich. Um jedoch Härten zu vermeiden, gewährt die Reichsbahn weitgehende Fahrpreisermäßigungen an Jugend⸗ wanderer; ſie genießen eine Ermäßigung von 50 Proz. in der dritten Klaſſe, wenn eine Gruppe von mindeſtens zehn Perſo⸗ nen unter 20 Jahren unter ſachverſtändiger Führung die Reiſe beim Abgangsbahnhof rechtzeitig ankündigt; die Teilnehmer müſſen einem behördlich anerkannten Jugendpflege⸗Verein angehören; für längere als dreitägige Ausflüge wird dieſe Fahrpreisermäßigung nicht ge⸗ währt. Für Schüler und Studierende werden für die dritte und vierte Wagenklaſſe Ferienkarten zum halben Fahrpreis ausge⸗ geben, die zur Fahrt zwiſchen Univerſitäts⸗ oder Schulort und dem Heimatsort zum Beginn und Ende der Ferien berechtigen. Auch im Intereſſe der öffentlichen LRrankenpflege, an mittelloſe Kranke, Kriegsteilnehmer und Kriegsbeſchädigte und Wanderarbeiter wird Fahrpreisermäßigung gewährt, über deren Einzelheiten die Fahr⸗ kartenausgaben Auskunft erteilen. Der Reichsverkehrsminiſter hat angeordnet, daß die Schülerferienkarten(halber Fahrpreis) nunmehr den Studenten auch während der Weihnachtsferien zugängig gemacht werden ſollen, während ſie ihnen nach den bisherigen Tarif⸗ e nur bei Beginn und Schluß des Semeſters gewährt werden. in Frankfurt ernannte Artur James Percival Butler wurde zur Ausübung konſulariſcher Funktionen in Baden zugelaſſen. Das gleiche geſchah bei dem mexikaniſchen Konſul in Frankfurt a. M. Leopoldo Albertos Quijano. Ausfuhrbeſchränkung für Wein aus dem Lande Baden. Auf Grund des Art. 2 der Verordnung über die Verſorgungsregelung vom 16. April 1921(GRBl. S. 486) wird mit Zuſtimmung des Reichsminiſteriums für Ernährung und Landwirtſchaft die Ausfuhr von Wein aus dem Lande Baden nach dem Ausland mit ſofor⸗ tiger Wirkung verboten. Zuwiderhandlungen gegen dieſe An⸗ ordnung werden mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 100 000 l1 beſtraft. Tu. Auslandskohle bei den Reichsbahnen. Es iſt bekannt, daß die Verſorgung der Reichsbahn mit Lokomotipbrennſtoff aus heimi⸗ ſchen Revieren unzureichend iſt. Lediglich zur Deckung des laufen⸗ den Verbrauchs, ohne Bevorratung, müſſen im Monat weit über 400 000 Tonnen Auslandskohle beſchafft werden. Da für die Ver⸗ teilung der Auslandskohle ſoweit möglich der Waſſerweg benützt wird, kommt der Bezirk der Reichsbahndirektion Karlsruhe, deſſen Kohlen von jeher weit überwiegend durch die Rheinſchiffahrt zu⸗ geführt wurden, für den Bezug von Auslandskohle vorzugsweiſe in Frage. Er erhielt denn auch an ſolcher bisher annähernd 100 000 Tonnen, meiſt engliſcher Herkunft. Nur durch dieſe Bezüge aus dem Auslande iſt es gelungen, den laufenden Verbrauch zu decken, und über den Stand vom 1. April hinaus weitere Vorräte anzu⸗ ſammeln. Trotz der ungeheuren Aufwendungen, die die Beſchaffung ſo großer Mengen ausländiſcher Kohlen erfordert, mußte die Reichs⸗ bahn den größten Wert darauf legen, mit gewiſſen Vorräten an Dienſtkohlen in den Herbſt einzutreten, weil ſich jetzt die Beförderung von Hausbrand, Kartoffeln, Rüben uſw. drängen. Erhöhung der Höchſtbeträge für Wertpakete und Poſt⸗ aufträge. Vom 1. Oktober ab wird der Höchſtbetrag für Wertpakete, die ohne Siegelverſchluß verſchickt werden können, von 500 auf 1000 erhöht; ferner werden die Höchſtbeträge für Poſtaufträge zur Geldeinziehung, Proteſtaufträge und Nachnahmeſendungen von 5000 auf 30 000, für Poſtkreditbriefe von 10000 auf 50 000„ und der Betrag der an einem Tage auf Poſtkreditbriefe abgehoben werden kann, von 3000„ auf 10 000 4 heraufgeſetzt. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am kommenden Mitt⸗ woch, 27. September, Herr Anton Grau(Eiſenhandlung) mit ſeiner Ehefrau geb. Roth, Colliniſtraße 12. Pb. Anfälle. Beim Einbiegen von der Kunſtſtraße in den Fried⸗ richsring fuhr am 23. Sept. abends 6, Uhr ein 51 Jahre alter Poſtillion in angetrunkenem Zuſtande mit ſeinem zweiſpännigen 2 Tu. Konſulatsdienſt. Der zum großbritanniſchen Vizekonſul Omnibus bei M 7 einen 63 Jahre alten Privatmann von hier um und verletzte ihn an beiden Beinen ſo, daß er mit dem Sanitäts⸗ automobil in das allgemeine Krankenhaus überführt werden mußte. — Einem Arbeiter von Rheinau wurde in einer Fabrik daſelbſt am 22. September von dem Hebel einer in Gang geſetzten Maſchine ein Schlag in das Geſicht verſetzt, ſo daß ihm die Oberlippe geſpalten und der Verletzte in einen Formkaſten geſchleudert wurde. Er wurde in bewußtloſem Zuſtande in das Allgem. Krankenhaus überführt. — Anläßlich eines Wettſpieles ſtürzte am 24. September ein 16 Jahre alter Schreinerlehrling auf dem Phönixſportplatze hier zu Boden und zog ſich eine erhebliche Verletzung am Unterarme zu. Auch er mußte in das Allgem. Krankenhaus überführt werden.— Pb. Brandausbruch. Am 22. September, nachts 9% Uhr brach in einem Aufenthaltsraum(Schuppen) eines Fabrikanweſens bei Sandhofen, vermutlich durch Kurzſchluß Feuer aus, welches den Schuppen nebſt Mobiliar bis auf die Umfaſſungsmauern zerſtörte. Der Brand wurde durch die Fabrikfeuerwehr derſelben Fabrik nach einer halben Stunde wieder gelöſcht. Der Gebäudeſchaden wird auf etwa 300 000 Mark, der Fahrnisſchaden ebenſo hoch geſchätzt. Pb. Sachbeſchädigung. In angetrunkenem Zuſtande zertrũm⸗ merte am 23. September vormittags 10% Uhr ohne Urſache ein 25 Jahre alter verheirateter Schloſſer von hier am Hauſe H 6, 1 eine Schaufenſterſcheibe im Werte von 40 000 Mark. Ph. Einbruchsdiebſtahl. Entwendet wurden in der Nacht vom 22. auf den 23. September dus zwei Villen Mollſtraße Nr. 56 bezw. Colliniſtraße 27 mittelſt Einbruchs Silbergegenſtände, verſchiedene ausländiſche Silbermünzen, Kleider und Wäſche uſw. im Geſamtwerte von 4 Millionen Mark. Mehrere dieſer Diebſtähle verdächtige Jadi⸗ viduen wurden noch in der gleichen Nacht verhaftet. Pb. Was alles geſtohlen wird. Entwendet wurden: Am 13. Auguſtauf der Weidenſtraße hier ein etwa 8 Jahre alte Reh⸗ inſcher, Rüde, mit gelben Pfoten und gelber Schnauze, auf den Namen Max hörend; am 2. September eine 3 Jahre alte ſchwarze Hündin(Ulmer Dogge), auf den Namen Freya hörend, im Werte von 50 000. Auf die Wiederbeibringung iſt eine Belohnung von 5000 ausgeſetzt; am 4. September vor der Stadtkaſſe im Kauf⸗ haus hier ein Damenfahrrad, Marke Deutſchland,.⸗Nr. unbekannt, mit aufwärts gebogener Lenkſtange; in der Zeit vom .—10 September aus dem Hauſe H 1, 15 hier 1 Zentner friſche Butter im Werte von 27000 1; am 14. September am Haupt⸗ güterbahnhof hier vor dem Bureau der Firma Reichert Söhne ein zweirädriger faſt neuer Handwagen mit 2 Lannen und Patent⸗ achſen. Um dieſelbe Zeit blieb ein anderer ähnlicher Handwagen an dem Tatort ſtehen, welcher in Verwahrung der Polizei genom⸗ men wurde; in der Zeit vom 10.—17. September aus dem Hauſe Große Merzelſtraße 13 durch Einbruch 2 ſilberne Kinderbeſtecke gez. Helmut, ferner 1 ſilberner Serviettenring und 1 ſilberne Herrenuhr; in der Zeit vom 17.—18. September aus einem Bureau der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft hier eine Schreib⸗ maſchine, Marke Underwood, Nr. 393 156, im Werte von 25 000 Mark. Für die Beibringung ſind 10⸗5 des Wertes ausgeſetzt; in der Zeit vom 16.—18. September aus einer Lagerhalle in der Meerfeldſtraße hier 4 Kiſten Schweineſchmalz. Die Kiſten tragen die Aufſchrift Armour ki. Cie.⸗Hanſa Special, im Werte von 50000; in der Zeit vom 20.—21. September aus einem Keller in I 4, 16 hier 320 Eier, 10 Pfund Schweinefett, 8 Liter Speiſeöl und verſchiedene Gläſer mit eingemachten Früchten, ſowie ein Schließkorb, Größe 80/60 Zentimeter, mit einer Eiſenſtange verſehen. Geſamtwert 15000 am 21. September aus einer Wirtſchaft in P 5 hier ein Pack neuer, auffallend hellgelber Raglan⸗ mantel mit ſchrägen Taſchen; in der Nacht vom 21. zum 22. Sept. aus 10 Kellern im Hauſe T 5, 10 hier 665 Eier. 30 leere Wein⸗ flaſchen, 4 Pfund Schweineſchmalz. 1 Steintopf mit 500 Gurken, 56 Gläſer Apfelmus und ein länglicher Weidenkorb: in der Nacht vom 22./23. September aus einer Villa in der Colliniſtraße hier ein blauer Herrenrock aus Flanell mit weißen Streifchen, 1 blaue Rauchjacke mit blauen Schnüren über der Bruſt, 1 braune Khaki⸗ jacke, 1 ſchwarzer Lodenumhang, 1 brauner waſſerdichter Herren⸗ mantel mit ſeidenem Futter, letzteres iſt zerriſſen, 2 ſeidene Damen⸗ regenſchirme mit hellen gebogenen Griffen, likaſeidener Damen⸗ regenmantel, am Aufhänger die Firma Holzmann und Wolf, eine Skurmjacke, am Aufhänger, die Firma Heinzniger, 1 blaues Trikot⸗ kleid, 12 Paar getragene Damenhandſchuhe verſchiedener Farben, 5 weiße leinene Handtücher, gez.., 1 ſchwarzer Damenumhang. am Aufhänger die Firma Engelhorn u. Sturm. Geſamtwert zirka 100 000 A. Ph. Körperverletzungen. Sechs Körperverletzungen, in venſchie⸗ denen hieſigen Stadtgegenden vekübt, gelangten zur Anzeige. Pb. Selbſttöfungsverſuche. Aus noch unbekannter Urſache ſtürzte ſich am 24. September früh 1 Uhr ein 44 Jahre alter verheirateter Schuhmacher von hier bei der Rheinſchachtel in den Rhein. Er wurde von dem 25 Jahre alten Taglöhner Leonhard Wießner von hier herausgezogen und nach ſeiner Wohnung verbracht.— In der Nacht vom 24. auf den 25. September verſuchte ſich eine 62 Jahre alte geſchiedene Taglöhnersehefrau von hier, von dem öſtlichen Gehweg der Friedrichsbrücke in den Neckar zu ſtürzen. Vorüßder⸗ gehende Perſonen verhinderten jedoch die Ausführung des Vorhabens und verbrachten ſie nach der Feuerwache in der Neckarvorſtadt. Be⸗ weggrund ſollen häusliche Zerwürfniſſe ſei. 7 Putzt Meer nur mit—— 121 3 7 als Pianiſtin von ausgeprägter Perſönlichkeit, der das Farbige und ſcharf Umriſſene des Vorwurfs Freude macht und befeuernde Anre⸗ gung gibt, den Geſichten des Tondichters in anſchaulicher und tempe⸗ ramentvoller Schilderung nachfühlend gerecht zu werden, In der volkstümlichen Note der glanzvollen Kompoſition war die innere gen mit dem leitenden Gedanken der Veranſtaltung ge⸗ 8 r. Kunſt und Wiſſen. Wiesbadener Theater. In der Folge neu aufzufriſchender Bühnenwerke klaſſiſcher Komponiſten 8 ee(ſinn⸗ entſprechend im intimen Raum des„Kleinen Hauſes“) Glucks komiſche Oper„Die P ilger von Mekka“ zu erfolgreicher Erſte aufführung. Das faſt völlig verſchollene, zumindeſt nach dem Tode des Komponiſten nicht mehr öffentlich aufgeführte Werk hatte durch Intendant Dr. Hagemann eine ſehr anſprechende, feindurchdachte und bis ins Kleinſte ſorgfältig herausgearbeitete Bühnengeſtaltung er⸗ ſahren, deren abwechslungsreiche und geſchmackvolle Nuancen ge⸗ ſchickt über mancherlei dramatiſche Schwächen, Längen und Wieder⸗ 5 hinweghalfen. Die Oper als ſolche ſteht nicht ganz auf der 2 5 Glucks übrigem Schaffen; in ihrer anmutigen Melodik falſſchh gefällig, ähnelt ſie(nicht nur in Stil und Motiv, auch mu⸗ 1 unbedingt der„Entführung aus dem Serail“, ohne doch S 58 fers⸗ entſprechend dem ſchwerblütigeren Temperament ihres — ſich der graziöſen, zierlichen Art von Mozarts Tonwerk Zwiſche ſpiele können. Belebend wirkt ein draſtiſcher Humor in den —— 5 9 eine wirkungsvolle muſikaliſch⸗koloriſtiſche Aus⸗ riſſe 04 er deltohren, die weit indtvidueller und ſchärfer um⸗ borte 5 f 55 er„Entführung“ hervortreten. Unter dieſen ſah und 118 n 8 auch die perſönlichſte, darſtelleriſch und geſanglich bäeteeere aeenee e de de dee de ge Stro tter„Kalender“). Für die lyriſche 1 hbotken Roffmann(Ali) und M. Goldberg. Thie hela reiche angſchöne Stimmittel einzuſetzen. In ſatten, füdlich prangen⸗ en Farben, auf architektoniſche Wirkung ſtiliſiert, verſinnlichten die gen Sturmgenoſſen Goethes, zu paaren und der Bühne zu ſchenken, — ausgeführt hat den Gedanken das Neue Volkstheater. ie Goetheſche Satire gegen Herder, geſchmückt mit aller Weisheit fri⸗ ſchen Uebermuts, blieb Kaviar, der nur Wiſſende und Feinſchmecker erfreute. Aber die anderen Zuſchauer, höchſtens von der Kaſtanien⸗ freſſerei der herzigen Brüder⸗ und Schweſtergemeinde ergötzt, wuß⸗ ten doch, was ſich ziemt— bei Goethe. Paul Bildt, kluger Schau⸗ ſpieler, der er iſt, hat nicht die heitere Goetheſche Unbefangenheit.— Stärkere Wirkung über die Rampe ging von dem hingefetzten Frag⸗ ment des in aller gärenden Unruhe genialen Reinhold Lenz aus. Vergleicht einmal mit dieſer elementaren Abrechnung zwiſchen Ju⸗ gend und Alter die nervenzappeligen, wortedröhnenden Vater⸗ und Sohn⸗Dramen unſerer Zeitlinge! Und wo wäre einer unſerer Chao⸗ tiſchen, der ſo unmittelbar wie dieſer verrückte Lenz des Jünglings tolles Balzen und wilder Liebe Verzweiflung hingewühlt hätte. Unſere Zerebraldichter ſind auch in der Orgie Stiliſten! Den Lenzi⸗ ſchen jungen Menſchen gab Karl Ludwig Achaz mit ſtarker Jugend. Die Auferſtehung einer toten Poeſie war gelunge.. Herndunn Kienzl. Das Literariſche Echo, die bekannte Halbmonatsſchrift für Literakurfreunde, beginnt am 1. Oktober ihren 25. Jahrgang. Die Zeitſchrift, der im In⸗ und Auslande führende Bedeutung zukommt, wurde von Joſeph Ettlinger begründet und wird ſeit einigen Jahren von Ernſt Heilborn geleitet. 4 Die Berſiner Nationalgalerie auf der Haager Ausſtellung. Auf der eben eröffneten Ausſtellung neuer deutſcher Kunſt im Haag iſt auch die Berliner Nationalgalerie mit einigen hervor⸗ ragenden älteren Werken vertreten. Sie ſandte nach dem Haag eines der bedeutendſten Jugendwerke Menzels, das„Schlafzimmer aus der Ritterſtraße“, dann des Meiſters Entwurf zu„Friedrich der Große auf Reiſen“ und das Selbſtbildnis von Anſelm Feuer⸗ bach. Frankfurter Erſtaufführung. Im Neuen Theater machte man, ohne ſonderliches Vergnügen, eine neue Bekanntſchaft und friſchte ührung bewunderte, die dieſem Künſtler eigen ſind. Keinpe ſzeniſchen Entwürfe Lothar Schencks fei i' i i i üů 175 chen nſinnig den Geiſt des Spiels. mit herzlicher Freude eine frühere wieder auf. Käthe Dorſchz eee 5 0 Anpaſſungsfähigkeit unter Ka⸗ Künſtlerſchaft verein in ſich Lallne und We 1 8 und 18 wr e e elee und eindringlicher Führung: liche Güte, und ſolange ſie auf der Bühne wandelt, tollt und ſpricht, (einſchließlich des Ballette aller aufgebotenen Kräfte geht von ihrer Urſprünglichkeit ein Hauch von Wärme und Lebens⸗ 85 55 Beifall des 321 5 ſich ein durchſchlagender Erfolg und friſche aus. Sie ſpielte ein Pariſer Mädchen, eine Miſchung von Ka⸗ Aeealten n die Hauſes, das mit immer neu ent⸗ tharing Shazeſpeare, Eliza Sbaß und Lare Hartleben in prachtvoll leiter unzähligemal— 5 5 er, den Intendanten, den Orcheſter⸗ reicher Geſtaltungskraft und gab ſo dem Autor weit mehr, als ihm ie Rampe rief. Leis. gebührte.„Vom Stück kein Wort!“„Kiki“ von Andrs Picard iſt Berliner Theater. Gleichviel, wer en Einfall überflüſſi 5 t.„wer zuerſt den guten Einfall überflüſſiger franzöſiſcher E t,. Haupt iſit des 3. Akt i hatte, Goethes„Satyros“ und den„Engländer“ von Lenz, dem jun⸗! Bett, e auce R Nee S ——... —— 1 177 1 1 2 1 4. Veiie. At. 441. neltiheiiner Wenecalngeiger.(ibensd-Nusgäbe.) N 33 Montag, den 28. Beptember 184 Ph. Totſchlagsverſuch. Um ſich ſeiner vorläufigen Feſtnahme wegen nächlicher Ruheſtörung zu entziehen, feuerte am 21. September nachts 10%½ Uhr ein 27 Jahre alter, lediger Eiſengießer von hier auf den gegen ihn einſchreitenden Polizei⸗Rottenmeiſter auf der Böck⸗ ſtraße einen ſcharfen Revolverſchuß ab, und verletzte ihn erheblich am Unterleib. Der Täter ergriff die Flucht; er konnte aber am 23. September nachts auf der Jungbuſchſtraße feſtgenommen werden. Pp. Berhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen.* Marktbericht. Auf dem Wochenmarkt ſtehen die Hausfrauen wieder in langen Reihen vor den Verkaufsſtänden, an denen Kartoffeln feil⸗ gehalten werden. Es werden.50 und.80„ für das Pfund bezahlt. Die Salede iſt knapp, da die außergewöhnlich lange Regen⸗ periode die Landwirt am Ernten behindert. Aus dieſem Grunde dürfte auch der Preis herzuleiten ſein, der ſich trotz des Nahens der e nicht ſinken läßt. Ueber den Ausfall der diesjährigen artoſfelernte werden zudem Bedenken laut, und es iſt bereits jetzt Fenee ob wir große Hoffnungen hegen dürfen. In O bſt und emüſe war die Zufuhr beſonders aus der Pfalz befriedigend. Die Richtpreiſe wurden im Durchſchnitt nicht eingehalten. Zwiebeln werden zu.50—9 verkauft, Rotkraut zu—9„. Bohnen, die nicht mehr unter die Richtpreiſe fallen, wurden zu 20„ an⸗ geboten. Obſt und Tomaten werden zu weſentlich höheren Preiſen verkauft. Hier macht ſich die Konkurrenz der Ladengeſchäfte ſehr unangenehm bemerkbar. So wanderte heute früh der größte Teil der Zwetſchen in die Ladengeſchäfte. Aeußerſt betrüblich iſt das tete Steigen der Preiſe für Butter und Eier. Eier 19—20 J, utter 392 für Tafelbutter und 380 ½ für Landbutter. Die Rekordhöhe ſcheint jedoch noch nicht erreicht zu ſein. G. Stimmen aus dem Publikum. Man ſchreibt uns: Nach§ 15 Abſ. 2 der ſtädt. Straßenpolizei⸗ Ordnung iſt das Klopfen von Teppichen, Betten, Matratzen, Polſter⸗ möbeln und ähnlichen Gegenſtänden, ſowie von Kleidern in Höfen und Wohnungen nur an Werktagen von—12 Uhr vormittags und von—5 Uhr nachmittags geſtattet. Dieſe Anordnung ſcheinen viele nicht zu wiſſen oder vergeſſen zu haben. Vielleicht ſetzt man ſich auch abſichtlich darüber hinweg. Die Anwohner des Quadrats Roſen⸗ arten⸗, Lamey⸗, 4 haben unter derlei Rückſichtsloſig⸗ eiten ſehr zu leiden. In den Höfen, bei offenen, nach der Straße oder auf die Höfe gehenden Fenſtern und auf Balkons werden mit⸗ unter bis zur einbrechenden Dunkelheit Teppiche geklopft. Verwahrt man ſich dagegen, wenn man nach des Taäges Arbeit, Sorge un Aene doch auch gerne Ruhe haben möchte, ſo werden allerlei Ein⸗ wendungen gemacht oder man wird mit Grobheiten abgeſpeiſt. In einem Hauſe der Roſengartenſtraße geht man ſogar ſo weit, daß man, wie ſchon im Vorfahre, des Sommers bei offenem Fenſter nach der Straße bereits nach 5 Uhr früh, gegenwärtig ſchon nach 6 Uhr anfängt, Betten oder Möbel derart zu bearbeiten, daß män in ſeiner ſo nötigen Bettruhe geſtört wird, ohne eigentlich unmittelbarer Nach⸗ bar zu ſein. Der Unfug iſt ſchon wiederholt der Polizei gemeldet worden. Zu dieſer Teppichklopferei kommt noch ebenſo übertriebenes wie verſtändnisloſes Klaviergeklimper, Papageigeſchrei, wenig er⸗ bauliche ſog. Singerei bei offenen Fenſtern uſw., ſodaß von irgend einer Ruhe überhaupt nicht geſprochen werden kann. Eines iſt aber dem anderen Rickſichtnahme ſchuldig. Wenn das nicht geſchieht, dann ſollten eben die dazu berufenen Organe beſſer eingreifen. Einer, der Ruhe und Ordnung liebt. Rommunale Chronik. B. Heddesheim, 22. Sept.(Gemeinderatsſitzung). Die Almend⸗ verteilung auf Anleben der Jakob Lehmann Wwe. wird genehmigt. — Von dem Schreiben des Kraftwerkes Rheinau über die Erhöhung der Strompreiſe wurde Kenntnis genommen.— Die Koſten für zwei Wohnungsumbauten werden von der Gemeinde übernommen. Dem Geſuch de Adam Reinhard und Jakob Eiſele um Aufnahme in hieſ. Gemeinde wurde entſprochen.— Auf dem Zuchtoiehmarkt in Radolf⸗ zell wur den 9— die Gemeinde hier 2 Farren angekauft.— Die Band⸗ Weidenverſteigerung am 19. September wird genehmigt. Z. Doſſenheim, 23. Sept.(Bürgerausſchußſitzung.) Bei der geſtern abend abgehaltenen Bürgerausſchußſitzung fanden folgende fünf Punkte ihre Erledigung. Die Bewilligung eines Kredits in Höhe von 150 000 Mark zum Ankauf von 7 Grundſtücken zu Bau⸗ plätzen ſowie die Veräußerung von 4 Grundſtücken dagegen fand einſtimmige Genehmigung. Ferner die Erhöhung der Preiſe für elektriſches Licht und Strom zu Kraftzwecken(bisher koſtete die Kilowattſtunde Licht 6 M. und Kraftſtrom 3.) für Lichtſtrom auf 10 M. die Kilowattſtunde und für Kraftſtrom auf.50 M. an⸗ genommen. Die Ausſchellgebühren ſollen von 10 auf 20 M. er⸗ ſlh werden, wovon die Hälfte des Betrags in die Gemeindekaſſe lleßen ſoll. Die Waggebühr für den Zentner Tabak koſtet künftig 10 M. und auf der Brückenwage 50 Pfg. Der letzte und wichtigſte Punkt betraf den Rücktritt des vor 2 Jahren gewählten Bürger⸗ meiſters Böhler, der dem Ausſchuß erklärte, daß er infolge Geſchäftsüberhäufung in ſeiner Fabrik nicht mehr in der Lage ſei, das Amt des Bürgermeiſters mſtzuverſehen. Er bitte deshalb den Ausſchuß, ſeinem Rücktritt die Genehmigung zu erteilen, was auch faſt einſtimmig erfolgte. Zugleich wurde beſchloſſen, einen Be⸗ —— äUjã— — — verbraucht im Stofflichen, in der Form nicht neu, und kaum gewürzt durch den galliſchen Eſprit. Ohne die Dorſch wäre es unerträglich geweſen, wenn auch Otto Wallburg einen Theaterbeherrſcher mit neiter Komik darſtellte und das Zuſammenſpiel— unter Groß⸗ manns Regie— zu lohen war. Dr. Georg Schott. Die Donaguverſinkung. Auf der in Leipzig abgehaltenen Ta⸗ Runf der Geſellſchaft Deutſcher Naturforſcher und Aerzte ſprach auch Prof. Dr. K. Endriß⸗Stuttgart über die Donauverſinkung und führte dabei u. g. aus: Die Verſinkungen im Donautal laſſen ſich in eine weftliche und eine öſtliche Gruppe einteilen. Die weſtlichen Verſin⸗ kungen im Donautal laſſen ſich in eine weſtliche und eine öſtliche Gruppe einteilen. Die weſtlichen Verſinkungen liegen im Breg⸗ und oberſten Donautal, oberhalb Zimmern, die öſtlichen zwiſchen Immen⸗ dingen und Beuron. Prof. Dr. Endriß wies dann darauf hin, daß guch mächtige Grundgewäſſer aus dem ganzen Donautalbereich zwi⸗ ſchen Immendingen und Friedingen es mag ſich hier um ein Sammelgebiet von einigen Quadratkilometern handeln— Aach⸗ und überhaupt Bodenſeewärts ziehen, denn die Grundwaſſer im Donautal korreſpondieren im allgemeinen nicht mit der Donau, ſon⸗ dern beſitzen ihren in letzter Linie bodenſeewärts gerichteten Spiegel bis zu rund 10 Meter und mehr tiefer als dieſe, ja bei Tuttlingen ſind Höhlengewäſſer nachgewieſen, 2 in einer Tiefenlage von faſt 12 Meter unter Donauſpiegel mit einer Geſchwindigkeit von fünf Zentimeter in der Sekunde ſüdwärts abfließen. Wenn auch die Ein⸗ zugswege der Sinkwaſſer an beſondere Störungen geknüpft erſchei⸗ nen, ſo laſſen ſich doch über die Hauptwege des unterirdiſchen Ge⸗ wäſſers in dem bis jetzt am meiſten erforſchten Gebiet— dem Ge⸗ lände zwiſchen Donau u. Hegauer Aach— nur Vermutungen hegen. Aleines Feuilleton. Aus dem Irrgarten der Jeik. Im„Tag“ leſen wir: Ich ſite am Schreibtiſch und beſpreche für eine literariſche Zeitſchrift ein Buch, das zu leſen mich—10 Stunden gekoſtet hat. Die Kritik ſoll tunlichſt nicht mehr als 68—80 Zeilen ümfaſſen und wird mit einer ganzen Mark für die Zeile honoriert, denn, obwohl dieſe Halbmonatsſchrift zu den geachtetſten in Deutſchland gehört, geht es ihr doch in dieſen Zeitläuften herzlich ſchlecht, und ihre Mitarbeiter müſſen ſchon ein wenig honoris causa das Ihpige tun. Da wird mir eine kleine Rechnung des Elektrotechnikers hereingebracht, der in der Küche eine Ausbeſſerung gemacht hat. Sie beträgt 137 l. Davon ſind 42„ für eine Stunde Arbeit gerechnet, die ein„Jugend⸗ licher“, d. h. ein Junge von 14—45 Jahren, geleiſtet hat. Alſo dieſer Junge verdient bei nur achtſtündiger Arbeitszeit 336 an einem Tage; ein in ſeinem Fach ergrauter, nicht unbekannter Schriftſteller für etwa 11 Stunden Arhbeit durchſchnittlich 70„. So etwas iſt doch nur in unſerer verkehrten Welt, im Irrgarten der „Zeit möglich.(Sie irren, lieher Herr Kollege, wir Schrſftſteller leiſten keine —— Tene rufsbürgermeiſter zu wählen, der ſich voll und ganz dem Wohl der Gemeinde widmen kann. Ausgeſchrieben ſoll die Stelle nicht werden, ſondern es ſollen ſich Kandidaten aus der Gemeinde melden. Die Wahl ſoll ſo raſch als möglich vorgenommen werden. An Kandidaten für dieſen Poſten ſöll es nicht fehlen. Hoffentlich fällt die Wahl auf den Richtigen, mit dem die Gemeinde in Zu⸗ kunft zufrieden iſt B. Konſtanz, 21. September. Der Stadtrat hat den gemeind⸗ lichen Zuſchlag zur Wohnungsabgabe vom 1. Oktober ab von bisher 1,25 v. H. auf 10 v. H. des Steuerwertes vom 1. April 1914 feſtge⸗ ſetzt. Der Stadtrat lehnte die Uebernahme von Gemeindezuſchüſſen zur Erſtellung von 16 Wohnungen für Polizeibeamte in Höhe von 10,3 Millionen Mark ab. Der Grund iſt, daß die nichtſtädtiſchen Mittel zu dieſem Bauvorhaben nur etwa 1,8 Millipnen Mark betra⸗ gen und die Häuſer nicht ſtädtiſches Eigentum würden. Beſchloſſen wurde die Errichtung eines ſtädtiſchen Milchhofes mit einem Koſtenaufwand von 5,5 Millionen Mark zuzüglich etwa eintretender Teuerungen. Zur Ahzahlung der Milchvalutaſchulden der Stadt in Höhe von 580 000 Schweizerfranken nimmt die Stadt beim Reich und beim Lande Baden nach den von dieſen aufgeſtellten Bedingun⸗ gen ein Darlehen auf. abzuzahlen innerhalb 20 Jahren und mit 5 v. H. zu verzinſen. Bekanntlich hat das Reich und haben die in Be⸗ tracht kommenden Freiſtaaten die Schulden der Schweiz gegenüber garantiert. Die Schulden der Stadt betrugen am 1. April vorigen 750 000 Franken; 170000 Franken wurden inzwiſchen ab⸗ ezahlt. * Rafkakt, 21. Sept. Das Wohnungsbauprogramm der Stadt kann infolge der gewaltigen Steigerung der Baupreiſe nicht dur ch⸗ geführt werden. Die teils nahezu vollendeten, teils im Rohbau fertigen Neubauten ſollen noch beziehbar gemacht werden, während andere Neubauten nur unter Dach gebracht werden ſollen. Die übri⸗ gen Arbeiten an dieſen Bauten werden dann nicht mehr ausgeführt. Damit iſt die Neubautätigkeit der Stadt zu einem vorläufigen Ab⸗ ſchluß gelangt. *DLandau, 23. Sept. Das Städtiſche Gas⸗ und Elektrizitätswerk hat ſeine Preiſe, rückwirkend vom 1. September folgendermaßen feſtgeſetzt: 1 Kubikmeter Gas 24 Mark(bisher 10.20 Mk.), 1 Kilo⸗ wattſtunde Lichtſtrom 50 Mark, 1 Kilowattſtunde Kraftſtrom 30 Mk., der Zentner Gaskoks ab Werk 390 Mark. 7 Annweiler, 25. Sept. Der Stadtrat beſchloß, einen Straßen⸗ zug hier„Auguſt Bebelſtraße“ zu benennen, womit am Fuße der alten Reichsfeſte Trifels erſtmals eine pfälziſche Gemeinde eine Straße nach dieſem ſozialiſtiſchen Führer benamſt. Aus dem Lande. Z. Doſſenheim, 24. Sept. In den letzten Tagen wurden hier die Tabakgrumpen verwogen und dafür der enorme Preis von 3000 M. für den Zentner bezahlt. Der Preis der Sandblätter dürfte auf alle Fälle ein noch weit höherer werden. Aus der Pfalz. § Speyer, 25. Sept. Ueber die Abmeldungen vom Reli⸗ W in den Volksſchulen der Pfalz iſt jetzt ein leberblick möglich. Die Eltern von 680 Kindern haben von ihren Rechten auf dieſem Gebiet Gebrauch gemacht, 500 der Kinder ſind proteſtantiſcher, 165 katholiſcher Konfeſſion geweſen. Die Pfalz ſteht damit an der Spitze der bayeriſchen Regierungsbezirke. Drei pfülziſche Volksſchullehrer haben die Erteilung von Religions⸗ unterricht abgelehnt. In ganz Bayern haben 747 Lehrperſonen die Erklärung abgegeben, keinen Religionsunterricht zu erteilen, darunter 693 katholiſche und 54 proteſtantiſche, unter erſteren 50 weibliche, unter letzteren 4 weibliche Lehrperſonen. Rund 2000 Schüler baye⸗ riſcher Volksſchulen wurden vom Religionsunterricht abgemeldet, da⸗ von 742 katholiſche und 1123 proteſtantiſche. Neuſtadt a.., 22. Sept. In das hieſige Krankenhaus ein⸗ geliefert wurde heute vormittag der Bahnaufſeher Peter Löwer aus Haßloch, dem auf der Eiſenbahn beide Beine abge⸗ fahren worden ſind. Er wollte heute früh auf dem Haßlocher Bahnhof den ſchon in der Fahrt befindlichen Zug nach Ludwigs⸗ hafen beſteigen, um dort ſeinen Dienſt anzutreten. Dabei ſtürzte er und kam unter die Räder des Zuges, wodurch er in der oben geſchilderten Weiſe verſtümmelt wurde. Sein Zuſtand iſt ſo be⸗ denklich, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Sweibrücken, 23. Sept. Ein folgenſchweres Unglück er⸗ eignete ſich bei Montagearbeiten der Firma Dinglerſche Maſchinen⸗ fabrik A. G. Zweibrücken im nahen Homburg. Durch Bruch eiger Gerüſtſtange brach bei Arbeiten im neuen Keſſelhaus der Ueber⸗ landzentrale der Pfalzwerke ein Gerüſtaufbau zuſammen, wobei vier Arbeiter etwa 12 Meter tief abſtürzten und teil⸗ weiſe von den Trümmern bedeckt wurden. Mit Knöchel⸗ und Ober⸗ ſchenkelbrüchen konnten die Verunglückten geborgen werden. Sie wurden mit Automobilen ins Krankenhaus nach Zweibrücken ver⸗ bracht, nachdem ihnen Notverbände angelegt waren. Lebensgefahr beſteht für die Verletzten nicht. Kachbargebiete. sw. Erbach i.., 24. Sept. Ein Todesopfer hat wieder das Aufſpringen auf den fahrenden Zug gefordert. Der kaum verheiratete 28 Jahre alte Arbeiter Leonhard Mohr von hier geriet unter den fahrenden Zug. Es wurden ihm beide Beine abgefahren. Der Schwerverletzte ſtarb 2 Stunden nach der Ein⸗ lieferung ins Krankenhaus. sW. Mainz, 24. Sept. Ein empfindlicher Diebſtahl wurde in Koſtheim bei einem Zeitungsagenten verübt. Dem Täter fielen 40 000 M. in die Hände. Das Geld war in ein Hemd eingewickelt. sw. Laubach(Oberheſſen), 24. Sept. Die Pächter der hieſigen Gemeindeſagd haben die Pachtſumme für 1922/23 freiwillig von 3 auf 12 000 M. erhöht. (2) Saarbrücken, 24. Sept. Von der unteren Saar wird berich⸗ tet, daß die Weinberge trotz der ungünſtigen Witterung der letzten Wochen immer noch einen befriedigenden Stand zeigen. Die Trau⸗ ben gehen allenthalben„in den Wein“. Vereinzelt ſtellte ſich wohl Fäulnis ein, und es wäre deshalb zu wünſchen, daß die naßkalte Witterung bald aufhört. Bei dem reichen Behang kann man auch ben einigem Verluſt mit einem guten Herbſt rechnen, ſoweit die Quanti⸗ tät in Betracht kommt. Aber es muß noch eine Reihe ſchöner ſonni⸗ ger Tage kommen. Dieſe Leſe muß diesmal ſo weit wie möglich hinausgeſchoben werden. Serichtszeitung. Mannheimer Schöffengericht. Bei Liegenſchaftsverkäufen ſpielt manches hinter den Kuliſſen. Der protokollariſche Eintrag der Kaufſumme wird nicht in jedem Falle ſich mit der Wirklichkeit decken, es pfeifen die Spatzen von den Dächern, daß— namentlich zuzeiten des inzwiſchen begrabenen Sperrgeſetzes— manches Sümmlein„auf die Hand“ bezahlt wurde, damit die Kaufſumme in den Grundbuch⸗ und Steuerregiſtern mög⸗ lichſt niedrig erſcheint. Die Fälle, in denen eine Steuerhinterziehung bei Grunderwerbungen zu Ohren des Finanzamtes kommt, ſind ge⸗ ring und die Fälle, dſe eine Strafverfolgung nach ſich ziehen, noch geringer in der Zahl, denn es wird demjenigen, der Selbſtanzeige macht noch bevor eine Anzeige droht, Straffreiheit durch das Geſetz garantiert. Einen der wenigen zur ſtrafrechtlichen Verfolgung ge⸗ langenden Fälle, hatte dieſer Tage das Schöfſengericht zu behandeln. Es handelte ſich um ein Grundſtück, das durch einen Vermittler in andere Hände überging. Der Kaufpreis betrug 87000, davon wurden 17000 ſofort bar ausbezahlt und⸗ die reſtlichen 70 000 dann als Kaufſumme in das Protokoll eingetragen, die Steuer wurde alſo um die Abgaben aus den verheimlichten 17000. geſchädigt, Käufer und Verkäufer gerieten nachträglich in Unſtimmigkeiten und das Ende vom Lied war, daß der eine der Beteiligten eines Tages Selbſtanzeige machte. Die Staatsanwaltſchaft ſtellte ſich aber auf den Standpunkt, daß der Begriff der„tätigen Reue“, den der betr. Paragraph auffſtellt, im vorliegenden Falle nicht erfüllt ſei, weil be⸗ reits vonſeiten des Vertragsgegners Zivilklage eingereicht war. Die Auffaſſung der Anklagebehörde drang in der Hauptperhandlung vor dem Schöffengericht auch durch. Käufer und Verkäufer wurden zu je 2000 Mark Geldſtrafe, der Vermittler zu 1000 Mark Geldſtrafe und den Koſten vexurteilt. Neues aus aller Welt. — Die Rothenburger Brandkuataſtrophe. Bei der von uns 5 1 Samstag⸗Mittagblatt gemeldeten Feuersbrunſt in Rothenbu 1 o. d. Tauber iſt auch leider ein alter Wannheimer W ſchwere Mitleidenſchaft gezogen worden. Her Eduard Lan g., vor einem Jahr die Rothenburger Korbwarenfabrik käuflich erw ben, die ſich im erſten und zweiten Stock des Ochſenbaus befand. 2 2 br reichen, während der größte Teil der Fahrgäſte mit dem Schiff zugrunde ging. Ueber hundert Opfer fanden auf dagee ̃ ihren Tod. Wir kamen wenigſtens trotz ſchwerſter Branbs noch lebend an das Ufer. „——— Neue Bücher. u (Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedentung 120 zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten.) genbun Leiſegang, Pans Dr. Die Grunlagen der Anthrobeſophie. anſtatiſche Verlagsanſtalt.(882.) Hölz, Bruno: Fauſtiſch und Deutſch. Ebenda.(888.) achtung Krueger, Felix: Der Verkehr. Eine pfychol.⸗moral. Betr da.(38l.) Aben we.:„ um den 90 eltherrſchaft. Leipzig, Koehler. 5. Unger, Hellmuth: Spiel der Schatten. Drama— Ategzee Berde. 5 Schauſpiel.— Karneol. Schauſpiel. (886/389.) Onkel Antons Kinderkalender 1923. Leipzig, 1 Ferrero, Guglielmo: Der Uniergang der anktiken Hiviliſation. A. Anten(860 ue gule 5. Oſoender, Herm.: Die Buchmacher⸗Wette. Berlin, Eyslen 17 Damaſchke, Adolf: Marxismus und Bodenreform. Jena, G. Ui — Geſchichte der Redekunſt. Ebenda.(395.) 6396 Oſſenbach, Hans: Weltenmär Berlin, Wegweiſer⸗Verlag.%% Landsberger, Artur: Der Feheneic, Schwedt, H. Beee ſuden. Eiſenſtein, Karl.: Menſchenſeele. edichte. Dresden. ſſchen) N Gedichte.(Uebeſetzung aus dem Tſchech J. Hoffmann.(391.) 0 3 Franz von Aſſiſt Legenden. München, goſel 0 (392.) 600 Welterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarke in Aar isruhe · 00 5 Veobachtungen badiſcher Wetterſtellen(es margen DSS—— ußt⸗ De N 45 118 druckpera⸗ 2515 8 8 8 8 20 8 michtstürte 5 Fennn 67 0 Königſtuhl.563758.34 10 18 10 S8W leicht 0¹ Karlsruhe...127 759.2] 14] 18 1488w leicht* Baden⸗Baden 213 758.6 14] 19 13 Su/ leicht 6 Villingen.. 780759.44 11] 23 7 Nw ſchm. 5 Feldberg. Hof1281650.11 7] 16 11] W. 101 Badenweiler. 715 758.6 14] 10 18 Sd(eicht ſaoli 8. St. Blaſien. 44-e Allgemeine Witterungslberſichk. bat 25 Eine von der Biskaiaſee vordringende Drucgſtbrunſer nben wiedef Trübung mit geringen Regen im nördlichen. Helre ſehr ſtarken Regenfällen im ſüdlichen Baden ſebrg 85 cdrl 59 mm). Heute herrſcht im Bereiche eines flachen über den meiſt trockenes Wetter. Das Fallen des Luftdruck⸗ Aüzrung„ ſchen Inſeln verrät die Annäderung einer neuen egen bel Ozean, die morgen auch in Süddeutſchland neuerding gen wird. uhr 5 7 Vorausſichtliche Witterung für morgen Dienstag bis baander, Meiſt trübe, Regenfälle, Temperaturen wenig v änderliche Winde. 1 1 der Bau bis zur Grundmauer niederbrannte und nichts mehr 1 demſelben gerettet werden konnte, wurde auch dieſer Webne Opfer des Feuers. Das geſamte Inventar, ein umfangreiches auch dan in Rohmaterial, ſowie fertige und halbfertige Fabrikate, u. a. igen 18 große verſandbereite Auslandslieferungen, wurden in wen oers Stunden vernichtet. 10—. — mimardendiebſtahl. Einbrecher erbeuteten bei der 7— eines Diplomaten in der Landshuter Straße in Berlin Schel. Due Juwelen, Gold⸗ und Silberſachen im Werte von etwa einer den 1 Rut llarde. Der Einbruch war während eines Spazierganges der den des⸗ ausgeführt worden. Geſtohlen wurde u. a. ein Gofpſchmuſent 20ll die Dame vor vielen Jahren vom Sultan von Sanſibar 0 hal, den erhielt. Der Schmuck, der einen Goldgehalt von etwa 2 Pfun bin“ eihe beſteht aus einer ſchweren Kette, einem Diadem und ſechs Arneen Mar dern, ſowie zwei ſilbernen ſchweren Fußringen. Weiter erbegecher dese die Diebe Nadeln, Ketten, Ringe, 17 Orden, ſilberne Leuchter, 5 0 deon und eine Kette aus Porzellanperlen, die 5000 Jahre alt ſind un Auf* ägyptiſchen Ausgrabungen ſtammen, und andere Koſtbarkeltenz hn 3* die Ergreifung der Täter und die Wiederherbeiſchaffung der iſt eine Belohnung von zehn Prozent ausgeſetzt. auen Sull — ehne neue Araukheit: In dem Speſſartdorf Rupperih nuh dele iſt eine Seuche ausgebrochen, über deren Charakter die— zuch nicht einig ſind. Jahlreiche Perſonen liegen ſchwer erkr Opfer das nieder. Vier Menſchenleben ſind der Krankheit bereits zum den gefallen. u,* —„Man merki, daß Sie ein Deutſcher ſind!“ Das Borkeuf del ken, von dem hier die Rede iſt, ereignete ſich in dieſen Tagen anmer Nux Hoch⸗ und Untergrundbahn in Berlin. Die Wagen waren wie ſtehel, noti zu Beginn und nach Schluß der Geſchäftszeit von ſitzenden und 15 dis Deu den Fahrgäſten überfüllt; in den Kurven werden beſond aeſen Fnti Stehenden ordentlich gerüttelt und unzart gegeneinander ge ddlich⸗ Finf Jedermann findet ſich ſtill oder gar lächelnd in das Unverng al. den froh, überhaupt mitzukommen. Plötzlich geht ein Ruck dut anden doe⸗ Eins Dame von fremdländiſchem Ausſehen ſagt laut mit fragtan all Dialekt zu einem Herrn, der ſie unfreiwillig berührt hatte: 5 zin merkt, daß Sie ein Deutſcher ſind!“ Der Herr. 11 l 150 ballt die Hand und ruft laut, daß es alle hören können: ⸗We mit we nicht ausſähen wie ein weibliches Weſen, würde jch Ihnen we Wie Fauſt ins Geſicht ſchlagen. Auch die anderen ſind empört. heit!“„Unerhört!“„Gemeinheit!“ tönt es durcheinander. 9 Pel ſie raus!“ rufen Damen und Herren. Der Zug hält: Bahnge zoh, lIing tinerſtraße. Schnell ſteigt ein Herr aus, ruft nach dem Stoeiſen die de; ſteher und zeigt kurz den Vorfall an. Starke Arme ergrei abe ehe Ausländerin, die ſich wild mit Armen und Beinen wehrt, 1„% Neh im Nu an die Luft geſetzt iſt.„Freiwillige Zeugen ausſteig—5 unb N50 merkt ruhig der Bahnbeamte. Ein halbes Dutzend Daugzen Aor Herren drängen und melden ſich. Die Fremde wird feſtgehedig von— unter ſicherem Geleit abgeführt.„Recht ſo!“ hört man befrie witk⸗ eins allen Seiten.— Ach, wie wohl das tat. Man merkte, da bDas lich Deutſche waren., Nhe — Schwimmen durch brennendes Oel. Der ameritäniſch 75 150 Kemmerer von der Princeton⸗Univerſität erzählt in ein ehende zakt tungsbericht, wie er mit ſeiner Familie von einem 1— del 400 Dampfer durch brennendes Del ſchwamm, um ſich zu re amp eth 980 Profeſſor befand ſich mit ſeiner Familie an Bord eine⸗ gle— der den Paramafluß herabfuhr. Plötzlich erfolgte eine Keſſe Bord be⸗ durch die das Schiff in zwel Telle geriſſen wurde. An Das 0. 90 5 ſand ſich eine Fadung von 5000 Gallonen Maſchinenbl auh F fing Feuer und verbreitete ſich über die Oberfläche de⸗ Fluſſ teten e der Dampfer fing Feuer. Der Profeſſor erzählt: Wir E a ben tere Bord des Schiffes, bis wir vor der Wahl ſtanden, entweder er mbb“ S Schiffe ſelbſt einen ſicheren Verbrennungstod zu leiden 0 Del bi licherweiſe einen Verſuch zu machen, durch das brennende uns durch das Ufer des Fluſſes zu erreichen. Wir entſchloſſe zn 10 das Letztere, und ich ſprang mit meiner Frau, meinem mer meiner Tochter ins Waſſer. Wir ſind alle gute Schmimm e vn de. bewegten uns unter Waſſer, bis wir eine Stelle erreichte erfold 1 brennendem Oel frei war. In demſelben Augenblick 2 ſobaß eine neue Exploſton, die uns mit brennendem Oel überg 1e Steh wir gezwungen waren, abermals zu tauchen und eine 2 m i unter Waſſer zu ſchwimmen. So brachten wir e⸗z fertig, ſer zu el immer unter dem brennenden Oel hinwegtauchten, das ennenbe N * * 5 — — —— * 8 0 3 0 8 Emälll. Stangw, 17 boend erk- Aktien 4 freundlichere Stimmung zum Durchbrueh, die zumeist zu babt. Kleyer plus 38 Prozent. —5— 0 keremburg. 1 Mipeisses 12 000, Greffenius 1020, fest auf die bevorstehende —— ——— 8 * 9 ber Zankverein. —— Bank 1 50. Nassbeereeban 99985 78750 4* Usde K 10 dee 2650.— 8 Selle. Nr. 441. Börsenberichte. Framkdkurter Wertpapierbörse. Nanetert,. Sept. Orahtb.) Die Börse zeiste heute din rerht e Haltung, Es besteht die Hoff-⸗ nurtg, dea kommgaden Ukimo bessefr überwinden 2u können Bewegugg der zusläncischen Zahlungsmittel, die im vor- erslichen Verbehr eine behauptete Tendenz zeigten, erfuhr duen spater keine senderliche Veränderung. Am Vormittag Nurche der Dollar mit 1400 genannt, um zwischen 1390 und 1410 und herzupendeln. Fast auf allen Marktgebieten kam ursbelestigungen kähtete. Auf dem Rentenmarkt stellte sich Peere Kaufneigung für Türkenwerte ein, wobei besonders Lolltürken bevorzugter blieben. Ungarn-Renten sowie Rumä- den fanden ebenfalls Beachtung. Unter den heimischen An- eihen sind 3proz. Bayern, Baden und Sachsen gesuehter. Am Markt der chemischen Aktien standen Anilinwerte infolge der schlossenen Kapitalsverdoppelung mit günstigem Bezugs- teeht im Vordergrund. Bei erster Notiz waren folgende Kurs-⸗ Feränderungen zu verzeichnen; Badiseke Anilin plus 12 Prozent, Höchster plus 15 Prozent, Griesheim plus 13 Proz., berfelder Farben plus 10 Prezent, Th. Goldsehmidt zogen Prozent an; regere Umsätze pemerkte man in Felten u. Guilleaume, 1140, plus 50 Prozent. Gröbßere Beachtung fanden FPereinzelt Maschinen- und Metallwerte. Karlsruher höher ge- In Zuckeraktien war die Nach- age für Heilbronner bemerkenswert, 873, Elektrewerte fan- en bei erhöhten Kursen Aufnahme,..G. lebhafter. Der Fentanmerke lag fast durchweg fest; begehrter waren bei Neginn Mannesmann, welche anfänglich 180 Prozent gewinnen Ennten. Höher bezahlt wurden Gelsenkirchen, Deutsch⸗ Oberbedarf und Phönix. Im Verkehr der un-⸗ en Aktien sind Benz fest, 710, Mansfelder 713, neue entsche Petroleum 928—933, Gummi Stöckicht 433, Inag 420, * benkuhruns. Im weiteren Verlaufe hielt die Festigkeit auf . Montanmärkten an, insbesondere zéigte sich für vereinzelte 9 eanits en am e größere Nachfrage, so für n enia, Pinselfabrik Nürnberk, Bleistift Faber, Tellus. Otavi- Iinen setzten mit erhöhten Kursen ein. Chemische Rhenania „ plus 10 Prozent. Hammersen gewannen 25 Prozent, Wchinenfabrik Eglingen anfänglich besser, 980—998. Dollar- ben um 1 Uhr 1410. Berliner Wertpapierbörse. * Berlin, 25. Sept.(Eig. Drahtb.) Zum erstenmal seit dlserer Zeit konnte man heute von einer starken Zunahme acb Fauflust auf fast allen Marktgebieten sprechen. Der an- eineng glatte Verlauf des Ultime(tägliches Geld war heute an t nur reichlicher, sondern auch billiger, um etwa 9 Prozent Fdelen, Die Meldung über einen deutsch- französischen Orzatantrust. sodann die Aussicht auf eine Beilegung der latientkerise, regten das Publikum zu Käufen an und die Speku- Anen tolgte ihr, zumal das Geschäft am Devisenmlarkt fast da dchlief. Der Dollar bewegte sich heute um 1400 herum. e Hauptgeschäft hatten die Montanwerte unter Führung der ein-Elbe- Union. Luxemburger und Gelsenkirchener setzten rozent höher ein. Phönix plus 140 Prozent. Sehr leb- wurden auch Oberschlesier gehandelt. Laurahütte zogen Iczent an. Hohenlohe und Kattowitzer plus 10 Prozent. c ewerre⸗ gewannen deutsche Kali 25 Prozent. Heldburg erken iiss, Mansfelder 733. Hallesche 1475. Anilinwerte die gunmehr beschlossene Kapitalserhöhung eben⸗ Das Kursniveau hob sich durchschnittlich um e Badische Anilin plus 100 Plozent. Am 0 romarkte waren&. E. G. wenig verändert. Die übrigen n durchsehnittlich um 30 Prezent gebessert. Akkumula- 0 Geschaft an 2zug v ee 80 gewannen Seettinne Vulkan 200 Prezent, Stöhr-Kammgarn, Aschaffenburger Zell⸗ stoff plus 150 Prezent, Scheidemantel, Karlsruher Maschinen plus 100 Prozent, Schwartzkepf unel Vogel plus 75 Prozent. Petroleumwerte besserten sieh durchschniftliek um 30 Prozent auf, Am Schifsahrtsaktienmarkt setzten Hansa 35 Prozent hõôher ein. Bankaktien unverändert. Die Valutapapiere hatten heute ruhigeres Geschäft. Oesterreichisch-ungarische Staats-⸗ bahnen plus 120 Prozent, türkische Werte gut behauptet: Unga- rische Goldrente plus 50 Prezent. Sehr strächtliche Kurs- besserungen erfukren die Kqlonial werte. So stiegen deutsche Kolonialgesellschaft auf 20 00, später auf 23 000. Otavi plus 200 Mark. Im Verlauf bröekelten die Kurse hier und da etwas ab, doch blieb die Grundstimmung fest. Peutsch? Waffen und Orenstein u. Koppel zogen um 100 Prozent ar Jesterreichi- sche Noten 1, 80, polnische Noten 17½, rumänische Noten goo, ungarische Noten 3888. Die Mark kommt aus Amsterdam mit e,184—5,186. Fürich 0,38—0,39, Kopenhagen 0,34—0, 3476, Stockholm o,-O. Mannheimer Effektenbörse, Mannheim, 23. Sept.(Mitgeteilt von der Mitteldeutschen Craditbank, hier). Entgegen den Vortagen verkehrte die heu- zige Börse etwas ruhiger, jedoch bei fester Tendenz. Von Bankaktien notierten Rhein. Creditbank 2222, Rhein, Hypo⸗ thekenbank waren mit 1602 angeboten. Am Chemiemarkt notierten— angeregt durech das günstige Bezugsrecht— Badi-⸗ sche Anilin 60 Prozent höher, wurden mit 1630 bezahlt. Am sonstigen Industriemarkt wurden nach anfänglicher Zurück⸗ haltung höhere Kurse genannt. Benz wurden mit 720 bezahlt, Gebrüder Fahr notierten 75 Prozent, Mannheimer Gummi 770 Prozent, Heidelberger Cement 1190 Prozent, Zellstoff Waldhof 890. Neeckarsulmer nannte man mit 715 G. 810 Bf., Freiburger Ziegel 800 G. 825 Bf., Zuckeraktien waren unver⸗ ändert. Am Schluß der Börse setzte sich eine leichte Befesti⸗ gung durch. Benz blieben nachbörslich mit 725 gesucht. Deuisenmarkht Mannheim, 23. Sept.(4,20 nachm.) Es notierten am hiesi- gen Platze(mitgeteilt von der Mitteldeutschen Creditbank, hier):, Newyork 1400(14100, Holland 54 200(54 6500, Lendon 6200(6200), Schweiz 26 200(26 350), Paris 10 675(10 780), Italien 5900(5950). 1 Aeanteete Devisen. X Frankfurt, Sept. Drahtb.) In den ersten Vormittags- stunden blieb 55 Geschält der ausländischen Zahlungsmittel auf Devise Holland und Newyork beschränkt. Die Preise Waren nur wenig verändert, Im amtlichen Verkehr zeigte sich eine mähige Befestigung. Es wurden folgende Kurse genannt: London 6200(6200), Paris 10 700(10 725), Brüssel 10 200 (10 200), Newyork 1400(14f0), Helland 34 600(54 550), Schweiz 26 400(26 200), Italien 3900(5980). Amtſioꝶ Gdid 23. 9. 5387. 29 rlel 23. f. defd 28. f. Erier 28. 5. 777 538 63858.59 Holland Belglen London Faris Sohwelr Spanlen Italſen Dänemark Norwegen Sohwelen Helsingfors New-Vork, Men, altes D. ODesterr. abg Budapest S — StrNenr. — „ „ * 5 re erste DAScard es.e CArse Ard SScoe „„„„„„„„„„„„„„„„4„ 8SSS81SSS& — — „52„•„%%„%%„„„„„ Amerlkanische s 18 50 80 Stroh 1800 M. für die 100 ks ab Stationen. Fragkfurter eee 25 Sept. geld Brief Seld Brlet Dest.-Ungar., alte. Narwegisches Rumünfsehes Spanfsghe ahwelzer 12„ Sobwedlsgge. 222 TschegharSlovsk. Ungarfsche Belgische. Dänische. 1 95— Englische 4 32 ee 125 59 19 e ndlsche 0 lialſenisehe 88% abgest..72.92 Tendenz: gut behauptet. Berliner Devisen. dseſu 23,* 5432.40 19 58˙ 30 48905 „„„„ 19 Srle 23. J. L— 9. 8 — Holland,„„—9 Brüssel.„„ Chrlstlanſa Kopenhagen Stoekhaſm, Helsingfors. talſen. London New-Vork. FParis Schweigz Spanſen, Oesterr,-Ungar. Wien ahg.. Frag„„ Budapest 22 —— 8 Pr SSd DOι CO — argteen 5 — Sde r r orggcueceeer Sce 8855 — — Sogoraree eteenee 888SS888 enen 88 81818888858818 Wfot- See. Ad toret- 28 n ret eorgen ee — 1 1 1 88918 Widde 1 — 8811 S88588855 —9 — en 65252„„„„„„„„„„ 96⁸5—tt„ „•„%%%„„„„„„„„„„ 8085.— DRD 88 * —— 285 S Rheinische Elektrisitäts.-G. in Mannheim, Zum Handel und zur Notierung an der Mannheimer Börse sind 36 Mill. N. Aktien der Gesellschaft zugelassen. Waren und Märlte. Mannbeimer Produktenbörse, m. Mannheim, 25. Sept. In Uehereinstimmung mit der schwächeren Haltuns der Devisenmärkte nahm azueh der Pro- duktenmarkt einen ruhigen Verlauf. Weizen war zu G4ee M. Roggen zu 5400—5450 M. die leo kg bahnfrei Mannheim an⸗ geboten. Hafer blieb in alter Ware gefrast und die Forde- rungen hierfür stellten ich auf Gοοοe eοõ, é éM., während neuer inländischer Hafer zu 5800— 6000 M. die loo kg bahnftei Mann heim anseboten blieb. För Deflauhafer, disponibel in Mann⸗ heim, verlanste man 6450 M. für die 100 kg bahnfrei Mann⸗ heim. Von Gerste bleibt Braugerste gefragt, man naunte gute, alte Braugerste mit 6700- 6800., Wwährend diesjährige Gerste. die aber wenig begehrt ist, schen zu 6000— 600 M. die ſo0 kg bahnfrei Mannheim am Markte war, Für amerikanischen Mixedmais lauten die Forderungen auf 3200 M. für die ſoo kg. In Futtermittel waren angebeten: Kleie aus erster Hand zu 3300 M. und aus zweiter Hand zu 3000 M. die 100 kg ab süd⸗ deutschen Mühlenstationen. Malzkeime 3300., Biertrebet 3400 M. und Rapskuchen zu 4000 M. die igg kg ab Verladle⸗ stationen, Rauhfutter war gut behauptet, Wiesenheu kosteta 1700., Luzerne Klecheu 2200—-2300 M. die 100 kg bahnfrei Mannheim. Stroh hatte bei besserer Nachfrage seitens det Papierfabrikation festen Markt bei Preisen, man verlangte für gepreßtes Stroh 2000 M. und ab N 0 ag un · verändeft. dezeuszeber, Drucker und dee Druckerel Dr. ea— Mannheim. Falun olitit: Fritz General⸗ 1 8— 1 f Direktion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für 8 15 euilleton: Alfred Franz Kircher: Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für 8 55 Erazent. Auch— Markte der Spezialwerte hatte Frankfurter Dividenden-Werte. 8. 572· 265.— vr 288.—* 175. 1 erll iner Handelsges. 1358.— 1478.— danm. u. Privath. 268.— dermstägter Bank. ennacge Bank. .etson⸗-Aslat. Bapk deut ekt.-u. Weohselb. ſtdche Hypothekb. Uehersee —.g. u. Slib. Soh. n Goldsohmitt. 1 245.—Ohem. Ariesh. Elekir. Facbengee Höohst 171 rbenfabrik Ba Obem. Fabr. Mühfhe 1290.— Fbr. Weller-ter-Meen Holzverkohl.(Nonst.) Hütgerswerke. 85 Sohramm rr n Fabri Werke Albert Dtsoh. Elsenhandei., Sudd. Aligem. Elektr.-Ges. BZergmann W. Browa, Bov.& Co Contin.-Ges, Münohen Feee 1099.— 1140.— Lahmeyer 80 Lloht 7 Kraft 58.— 75 4—* Sohuokert Mürnberg. 1995.— 11 Rein. Gebh. u. Sch. Hh. Elekt.-AGes. Mannh. Slemens& Halske* Volgt& Haeffner 9 30. 4378 1448.— 249.— 1328.— 1318.— 4425 1939.— Ur Eraui ndusit. u Bod. Or, WIb. 1798.— dare, Nh.a Weohseip. 220.— 1 295.— 329. — 21 50 2 adee 8 1105.— 300.— 199.— . 185 re An Fae t. Deutsohl. 1755 Verelnsbank 5 bredlt-Anstalt 255 —4. Yb.-Bank Gummiw. Peter. Hantfwerke Püsse Heudernh. er kürsch Kupfer Junghans Gebrüder Konserven Braun Adler& Oppenbelm, Lederfabrik Spier Lederwerke Rothe do. Südd. ingbert Ao. Spiocharaz Lokomotiv Krauß Walzmuühle ltudwigsh. Masohlnenf. Kleyer do. Badenlaa do. Badisohe urlaoh 1 Dalmlermotoren 1998.— 1 38.— 20. 516.— 849. 1680.— 2000.— 80.— 179 920.— 700. 22.——— 12 838.— 55— 1 5 Durrkopp. Basonlnént. Saideh 1025.—— do. Elsenagh Erkf, Pok. U. Wittek. Gdasmotor Deute Aritzner, Durtacm Haldnsu, Mähmasch. Karlspuner Masoh. Luxsche industrle Masch. u. Arm. Klein Moenus, Pflülz. Rähm. Kayser Sohnellpr. Frankenth. Vogtl. Masok. Bingwò. NRürnderg Secnto Ges. aten ankanst. botenvank en 1 Aers e u. gubat— enWI.. e.6. aech 4809.— 1 5 anlge Werke 1680.— f . 80 wen e 1110.— Wün e— 3975— 4 —.— 55 955.— 2 625.—— 625.— 675 1—„5 1088. 852—1600—— 52/ 250 594. 2755 558.— 991.— Het. Dannh.. deckarsulmerfahreg 7 Ver.Deutsche Oelfabt 11 Porzellan Wessel Pt. Pulverfabr. ingbert Sohliak 0 Sohneſder& Manau Sohuhfabr. Sobunfahr. Hlerr. Sollindustrie Wolfk anert 4 Belbe 2 che 5 95. 1199.— 788.— 909.— 105 97 988.— e— 0 N 1060.— Furge⸗! torchen 380.— deldelderg— N aeta 38— 75— dainger— — 1625.——* . u. 1 8 188⁰⁹.——11875 92 Els. Bad. Wolif 1728.— 0. Spinnerel Stelingon.1670.— 1630.— Kammgarnspinn- Kols. 1060.— 1400.— Triootwar., Sesigh.—.— 2870.— Uhrentadr. Furtwang.—— 1710.— Verigsanst., Deutsche 22— Voltohm. Seit u. Kade 950.— 25 Waggonkabelk Fuchs 540 Zelfstoffanc. Waldhot 300.—— Zellstoft Oresden 629.— Zuckerfabrik, Bad. 9800.— do. Frankenthal 0 923.— 218 25 626.— 278.— 698.— 890.— W Kurszettel des Mannheimer „„„„%„„„„„„„„„6 „„%„%%„„„„ eaedde (881118881888888 S 5 88 eeos! ce 1821 1888188888 ied S. Gen S „5* en 188— . AkR Berliner Dividenden-Werte. Transp.-Aktlen. 22. 25. Sohantungbahn.. 334.— 3570.— Alig. Lok.- u. Stragenb 30.—— 7 8 5 Straflonb. 42 1185 dd. Elsenbannnn 4 Oest. e e 410.— 8 8688.— Baltimore and 0 1 15 Prinz-Helnrichbahn. 7200.— 7025 95 5 Dampks chiffahrt .-Austr. Dampfsch. Hamb.-Amerik.Baketf Hamb.-Sudam.'sch. 1 Hansa Dampfsoh. Norddeutsoho Cloyd Jer. Elbeschiffahrt. Bank f. elektr. Werie Bank-Aktien. Barmer Bankverein Berlinerkandels-Ges. Oomm.- u. Privstbank. Darmstädter Bank Deutsohe Bank. Diskonto-Commäàngli Dresdner Ban. Helninger Hypothekhk Mitteld. Kreditbank, Nationalhk. f. beutsohl Vasterrelch, Kredit, Relahsbanege Industrie-Aktien. Aopumulat.-Fahrik, Adler& Appeaheim. 7 .-g. Anil. Treptoy Alexanderwerk Aligem. Eléktr.-des. Alsen Portid. Zement Ammo gſesecke& Ga. Anglo-Contlaental Arenberg Sergbau, Asohaffenbg. Tellstoft Augsb.-Nürnb. Mason. Badlisohe Anilin Zergmann klektr. Berſ, Anhalt. Masch. berliner Elektr. 81.Maschg.B. Schwarzk Bing Mürnberg Sisarekhütts gochumer gußstaſl Gebr. Böhter& 0. Sraunk. u. Arlkettind. Zremer Vulkan Srown, Boyerl& Go. Gbannee 7 0 410 emlsohe Arieshelm— Ohem. Heyden 10. 1.— Ohemische Weller Chemische Albert Conoordia Bergbau Daimler Motoren. Dessauer Gas. —50 Feldmühle Papler.. Felten Gullleaume Filter Srauerelteohn. Frieuriehshütte FFFü Gaggenau Vorz. eee Deutz. elsenklroher Bergw. Belsenklroh. Gubstani 2935 Genschoy/& Oo. georgs-Marlenn.. 1510.—— 1708.— Gdermanla Gerroshelmer dias Goldschmidt, Tn. Ke Werke. Gritzner Maschinen Arün& Bilfinger Hackethal* Hannov. Masch. Egest. 26— 38.—— Hannov. Waggonfabr.* 886.— 35 0 Marburg-Wien Aumm 1850.— 1805.—— Harkorti BrgW.. 1609.— 1800.— Harpener Sergpau. 4878.— 4880.— Hartmann Haschinen 1900.— + 1105.—— Hasper Elsen u. Stahl 1220—— 1280.—* 480.— edwigshütte Hliperl Masohlnen 450.— 9— 579.— 933.— Hindriohs& Aufferm. Hlrsoh Kupfer 317.— Hirschberg Leder 1928.— 1800.— Höehster Farhwerke 1200. Hoesoh Eisen u. St. 2365.— 3 Hohenlohe-Werkes 1* 1660.—5 Phllipp Holzmann 81. 85 84— 888.— 29.— 818.— 28.— 1898.— 84 240.— 1105.— 5 1250.— 540.— 2380.— 5 4 1828 29009.— E 443.— 4818.* 1890 753— 1 955 218.— 2423.—— 183 7. 15 85.— + 1200.— —ꝗ— 8 135 1989.—— 1990.— Rumholdt Masohlnen Hüttenw. O. W. Kayser 2 6 IUse Bergbau. 1 M. Zudel& 00. 822.— Lehle Porzeliag. 1893— 1728.— Kallw. Aschersteben 1090.— 1335 Karlsruhs Magohinen 1935• 919— Kettowitger Rergbau 1888.— 1875 Köln-Rottweller— 1959.— Gsbr. Körting— 458 989.— Kollmar& Jourdan, 180.— 1856.— kosthelmer Zelluſose*9 700.— Kyffhäuser Hütte.,.——.— — Laeaen 4 Go. 1955 17— aurahütte 175.— ee e 228— 2688 uddeis Eismaschinen 5 Garl Lindström 8 Uingel Schahfabri 28.—— 29.— e 0 999— udwWig LOoSwWe& Co.—— Lothringer Aütts 93—— 1279.— 888. 55 —* 85 600.— .— 839 0 Lothr. Portl. Cement Lüdensohelgk. Lukau& Steffen 8 Magirus.G. Mannesmanaröhren Leen Webere 0⁰ oderel dunten 18 Fr. 80. 1963.— 1955 Merkur ollwarbh 10 05. 1488.— . N.— 1773.— 461.— 305— Heutsch- durg⸗— e Otsoh. Eisend.-Sign. 810.—— 810.— 755 Deutsche Erdö! 58.—— Otsoh. Gaaglühfloht. 2780.— 2809. 1 10.——5 bagd, F autsche Kallwerke 850* Deutsghe Stelnzaug 2771— 2309.5 b. Waften d. Munftian 728.— 28 45 Otsch. Wolle + 8— deutsok. Sisenbangel 45.— 580.— Dückoppwerke. 15— 333.— 508.— busseld. Eisenbedart Dynamit Trust, 906.— — 3500.— Eokard nasohinen Farden. 7295—— 690 925 18— 1280.—— 18 genest K 8— ookardulmer Fahrz Miederiausftzer 155 1888.—— 158— Nordd. Wollkämmerel 3660.— 2750. 72 Ubersehf.Eisenk.⸗Bd. 1144.— 16.— 5 — 1838 do. Sisenindustrie. 1 7 do. KosWrke 10 1635.— 1788.— 2959.— 3028.— Orensteln& Koppel Phöaix Serghau Belsholz Penlerfabr. Rhoin. Braunkohle heln. Elokt... Rhn, MAetallw. Vorz. Rheln. Möbelstoff Rhenania 1 Rnein. Staniwerke Riobeock Montan 8˙— 38.— 0 14 1 5 1 Zuokerfabe.Mellbronn 870.— Slektr. Lloflt u. Kraft Eisbach& 00. .— 145 55 1 80.— 95 136 15 5 25 1875 Rombacher Hutten Eschweller Bergwer Hosſtzer Braunkohlen 13 FEaber Blelstift für Lokales und den übrigen redaktionellen 1aln, für Anzeigen: Karl Hügel. General-Anzeigers. Vereln. Fränk. Sohuhf. Ver. Glanzstofftfe V. Stw. Zypen&. W. Vogel Teſegraph-Or. Vogtländ. Maschinen MWanderer-Werke Weser Akt.-Ges. Westdeutsche quto Westeregeln Alkall. Westf. Eisen u. Draht Wiesloch Tonwaren Zellstoff Verein Tellstoff Waldhof. Deuteoh-Ostafeika Rütgerswerke Sachsenwerk Skohs. Guhst. Oönlon Sarotti Hugo Sonnelder Sohubert& Salrer. Sohuokert& 0o0. dlemens& e Sinner.-8. Stottiner Vulken 5 Stoehr Kammgarn Stoewer StolbergerEinkhütten Sudd. Imobillen Teoklenb.Sohlffsweft. Heu-Aulnea Telephon Berliner Otavl Nlnen u. Efsenb. 4 Tbale Elsenhütte do. Genubscheln. Unlonw. Berlia-Mhm.* Varzliner Papler 11 5 930 7 Ver. Chem. Eisenhütte 1 953— 2080.— 5 Vor. ODtsoh. NMiokelw. 1795.— 1835.— 80.— Deutsche Petroleum Pomens„ Heldburg Beng Frankfurter Festverzinsliehe Werte. a) Inländische. 22. 25 · 17% Mannh. von 175—.——.2 40% 78.— 39.25 11 5 +.28 3½0%*———.— 539 7 %en igc f 5% ggisbh. ab 99.5 50 „ * an 446— 1125 127.—— 80.—— 880.— 899.— 291 248.— — 8888885 8 8 8 11 3% Hessen 290 Skohs. St.-Anl.v. 79 3. do. Rente 4% wWurttemb. K. 1915 40% Frankf. a. N. 1906 4% Saden-Bad. 1808 4% Darmstaut 4% Frelburg. B. 1900 4% Heldelb. 1901.07 4% Karlsruhe 1907 o Mainz 420 Pforzhelm 4% Wesbaden b) Ausländische. 1¾% Hr. Mongp. 1887 4000 st. St.7. v. 1918 1 28 %% do. Sohatzanw 3 4¼% do. Silberrente—.— 4% d. Goldrente 5900.— 215 do. einh. Rente 5% Rumänlen 1903 4¼%% da. Gold am. 4% do. am. Rt.-Verw⸗ 4% Türx. Bagdad 50 40% Ung. 4% d0. St.-Rte. v. 1910 1175.— 50 de. St.Rte.v. 1897 e 75 inn. * 22 888. 18 —811181481 14 5 0 l. Belohs-Sohatza 4¼% IV. u. V. do. 4¼%.—AX. do. 4⁰ů obSohtegbtsanl. 11 4% do. 40. 1917 Sparprämlenani.1819 1 Schatzanw. Dev — SDe —— S888 2 40 ereub. Konsols 3760ů00** * 3/0 10 5 4% Bad. Anl. van 1919 7% Bad. Anl. ah 55 geeal Ayr. Eisenb.-An 5 K 78.— 38— 12 1 ——— —— ghen. 11 Els. Prlor—.— 190 15 98 u. 06 7 8 wei Ainlelde—.——.— 30%% abgest Meee 8600— 8600.— Berliner ſe deeeee, Werte. a) Reichs- und 25. Staatspapiere. 5% D. Sohatra. Ser. %, do. Ser.. 4¼% do. Ser. IV- V. 4½% do. Ser.-IX 4¼% do. 1924er 8 5. Relchsanl. 3· 10% do. 3% 0. 4˙5 Preuß. Konsols 90%— 40% Baditqne Anſelds 37 3 Zayer Anleibe Jess. Ankeihe Frankf. Stadtant. 11 Münch. Stautanl. 4% Frankft. Mypoth. dank-Pfandbriefe Dd Auslündische KReutenwerte. 4½% Oesterreloh. Sohatranwels. 4% do. Goldrente —.——.— 11881 25. 22. 5* 28— 55 2900.— 2850.— 15 55 1 1 17* 4255 Wien. Invest.-Anl. 3% Oester.-Ungar altd 3625.— 3% do. IX. Serie—.— 3% do. Erg.-Autzen 3500.— 4% d0. Goſdpelorität 478.— 50 e a. do.„neue Prlor 11 5 Ob 0 nat., Sorls 1 4½%% Oest.Sohatza. Silderrente 4½% d8. Paplerrents 4% Furk Admin.-Anl. 3050. 4% do. Bagdad- Eisenbahn!l 4% do. Bagdad- Elsehdahn 11 4% do. unik. Anleihe 2% 4 Zollobl. v 1911 1 e 17˙ e 1813 55 deo. da. v 1974 4% oldrente 45% ronenrente 5 1N 181811188111888811 8⁰ — — eres 2. Arod en (810 810 188.8 co2. 8885 — SSONS S — 1 5 Eke. k. e. Unt.(züetoh 550.— 9 85 Fahlberg, LIst& Co. 5 Rosltaer Zucker 1028.— 905 do., 5 Serie Ill 8 4% do, oonv. ftente 4˙ do., 6. Seite. Nr. 441. Manunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Monkag, den 25. Sepfember 19 DPDROSPEKT über Mark 18 000 900%, auf den Inhaber lautende, früheſtens vom 1. Jaunar 1926 ab zu 115%% rück⸗ zühlbare Vorzugsaltien 18 000 Stück zu je Mark 1000 Serie K Nr. 22001—40000 Mark 18 000 000 neue Skammalklien 18.000 Stück zu je Mark 1000 Serie M Nr. 42001—60000 Mart 20 000 000%, zu 102/ vom 1. Januar 1928 ab rückzahlbare Leilſchuldverſchreibungen von 1921 400 Stück zu je Mark 10 000 Cit. A Nr. 1— 400 1600„„„„ 5000„ B 401. 2000 „ dee e 000 8000„„„„ 1000„%½% 45017500 der ahlnden Feinatgt-Abtensenadst. Nendzen Die Rheiniſche Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft, Mannge'm, iſt im Jahre 1897 unter der Firma„Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft fur elektriſche In⸗ duſtrie, Aktiengeſellſchaft in Mannheim“ errichtet worden und hat ihren Sitz in Mannheim. Die jetzige Firmenbezeichnung führt ſie ſeit 1917. Das Grundkapital betrug urſprünglich J 3 000 000 und wurde mehr⸗ fach, zuletzt im Jahre 1921 bis auf, 42 000 000 erhöht, beſtehend aus 22 000 000 Stammaktien, 18 000 000 auf den Inhaber lautende Vor⸗ zugsaktien mit einfachem Stimmrecht und/ 2 000 000 auf den Namen lautende Vorzugsaktien mit zwanzigfachem Stimmrecht. In der ordentlichen Generalverſammlung vom 17. Januar 1922 iſt beſchloſſen worden, zur Verſtärkung der Betriebsmittel das Grundkapital um weitere 1 18 000 000 auf 4 60 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 18 000 für das Geſchäftsjahr 1921/22 voll gewinnberechtigten Aktien über je 1000. Die neuen Aktien ſind zum Kurſe von 145% von einem Konſortium übernommen worden, das gemäß einer dabei eingegangenen Verpflichtung einen Teilbetrag von/ 14 667 000 den alten Aktionären derart zum Bezuge angeboten hat, daß auf 3 alte 2 neue Aktien zum Kurſe von 1609 bezogen werden konnten. Die reſtlichen 1 3 333 000 ktien werden von dem Uebernahmekonſortium für Rechnung der Geſell⸗ ſchaft beſtmöglich verwertet. »Das aus der Kapitalserhöhung erzielte Aufgeld wird unter Abzug der Koſten dem geſetzlichen Reſervefonds zugeführt werden und ſich auf ungefähr 8 100 000 beziffern. Das Grundkapital beträgt nunmehr/ 60 000 000, eingeteilt in 40 000 auf den Inhaber lautende Stammaktien zu je 4 1000 Nr.—22 000 und 42 001—60 000— die bisher auf den Namen lautenden Stammaktien Nr.—3000 ſind inzwiſchen in Inhaberaktien umgewandelt worden—, 18 000 Inhabervorzugsaktien zu je/ 1000 Nr. 22 001—40 000 und 2000 Namensvorzugsaktien zu je 1000 Nr. 40 001—42 000. Die Stamm⸗ aktien und die Inhabervorzugsaktien tragen die fakſimilierte Unterſchrift des Vorſtandes und des Vorſitzenden des Aufſichtsrats ſowie die eigen⸗ händige Unterſchrift eines Kontrollbeamten. Die am 5. Januar 1921 geſchaffenen 18 000 000 kumulativen, mit 6% Höchſtdividende ausgeſtatteten, auf den Inhaber lautenden Vorzugs⸗ aktien mit einfachem Stimmrecht ſind von einem Konſortium übernommen und unter Ausſchluß des Bezugsrechts der Aktlonäre freihändig begeben worden. Sie ſind vom 1. Januar 1926 ab ganz oder teilweiſe mit ſechs⸗ monatiger Friſt mit 115% ihres Nennbetrages zuzüglich etwa rückſtändiger Gewinnanteile ſowie 6% laufender Stückzinſen oder im Wege des frei⸗ willigen Ankaufs auch unter dem Kurſe von 11505 oder in ähnlicher Weiſe einziehbar. Im Falle der Liquidation ſind ſie mit 1150 des Nennwerts ztzüglich rückſtändiger Gewinnanteile bevorrechtigt; am weiteren Erlös haben ſie keinen Anteil. Die mit 20 fachem Stimmrecht ausgeſtatteten 2000 Namensvorzugs⸗ aktien, die mit 2577 eingezahlt, inzwiſchen aber voll eingezahlt wurden, znd, wie im Proſpekt 1921 berichtet, von einem Konſortium, beſtehend aus den Gründerfirmen der Geſellſchaft, ihrem Bankkonſortium, Aufſichtsrats⸗ und Vorſtandsmitgliedern übernommen worden. Sie haben die gleichen Nechte wie die Inhabervorzugsaktien. Die mit mehrfachem Stimmrecht ausgeſtatteten Vorzugsaktien verfüügen über 40 000 Stimmen und die mit Anfachem Stimmrecht ausgeſtatteten Stamm⸗ und Vorzugsaktien insgeſamt Ver 58 000 Stimmen. Die Geſellſchaft iſt jederzeit berechtigt, die auf den Damen lautenden Vorzugsaktien in Inhabervorzugsgktien ohne Vorzugs⸗ Ummrecht oder Inhaberſtammaktien umzuwandeln. Die Dividenden der letzten fünf Geſchäftsjahre ſtellen ſich wie folgt: 2 auf 11 00⁰0 kt Stammaktien 1917/18. 5% auf 11 000 500 Stammaktien 191/ö auf 11 000 000 Stammaktien 1919/20„ auf 16 000 000 Stammaktien 1920½1-„157 auf 22 000 000 Stammaktien 69⁵ p. r. t. auf 20 000 000 Vorzugsaktien. Die Geſellſchaft verpflichtet ſich, in Berlin, Frankfurt a. M. und Mannheim je eine Stelle zu unterhalten und jeweils bekanntzugeben, bei der die Auszahlung der Gewinnanteile und Zinsſcheine, die Ausgabe neuer Gewinnanteil⸗ und Zinsſcheinbogen, die Rückzahlung verloſter Teilſchuld⸗ verſchreibungen, die Hinterle von Aktien zwecks Teilnahme an den Generalverſammlungen, die Ausübung von Bezugsrechten ſowie alle ſon⸗ treffenden Maßnahmen, ferner im Falle von Anleihekonvertierungen dieſe koſtenfrei bewirkt werden können. Die Bilauz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung vom 31. Juli 1921 lautet wie folgt:— Bilanz auf 31. Juli 1921. Nach d. Stande v. 31. 1. 22 Aktiva. hCC( ˙ AAAAAAccccß( AA— . +4 Betriebsunternehmungen 10753083,.— 10 753 086.— eiengens 23610 255.—33 107817,55 Waren und halbfertige Bauausführungen 40 580 152,181)] 85997923,79 Außenſtände und Anzahlungen. 33476 163,192)] 49 978 852,60 Grundſtücke und Gebäude 2485 437,.— 2852 738,23 Einrichtungen und Fahrzeungne 25003,.— 25424ʃ,46 Bürgſchaften und Hinterlegungen 1709898,84 1699 784,14 Weinepettete 481900.—59) 113 630,.— aſe5G0000 382 651,31 582 931,81 Bankgutdaben 8616345,9715597 134.86 1JJ1JJ0C0000( 8 909.75 3844,25 122 129 802,24 200 941 484,69 ) Davon M. 19 565 816,18 Bau- und Inſtallationsmaterialien, M. 21 014336 halbfertige Bau⸗ und Inſtallationsarbeiten. ) Davon Kredite an Tochtergeſellſchaften M. 14 750 290,45. ) Darunter M. 445 000 eigene 4½%8 Obligationen, der Reſt iſt mündelſicher. Paſſioa. Nach d. Stande v. 31. 1. 22 — eeeeeeeeeeeer emme . 22 Aktienkapital)))). 40500 000.—] 42000000—9 Schuldverſchreibungen: 40 420 000,.—59) 4½0/% Anleihe 190999[ 13520000,— 4½%%„ 1911TF+WTW 129900. 4½%„ 191383 1320000 5%* 127114.. 3520000,.„ 4½%„ IiIi 6000 000.— Hypothekend[1236 748,66 1239 902,99 Geſetzliche Rücklage 1310000,.— 1610000,.— Außerordentliche Rücklagge 400 000,.— 400 000,.— Sonderrückſtellung für Beteiligungen 1500000,.— 1500 000,.— Rückſtellungen für Betriebsunternehmungen und Beteiligungen 7260 771,86 8478 575,71 Schulden und Anzahlungen 242793052,15 101 599 703,85 Bürgſchaften und Hinterlegungen 1709 898,84 1699 784,14 Nicht eingelöſte Gewinnanteilſcheine u. Schuld⸗ vekichteienee 191350,.— 1993 518,.— Reingewinne)—22* I 4607980,73 Gewinnverteilung: Reſervefonds„— 6% Dividende auf Mark 18000 000 Inhabervor⸗ zugsaktien für 2 Jahr„ 540 000,— 60% Dividende auf die mit 250% eingezahlten Mark 2000 000, Namensvor⸗ zugsaktien für 2 Jahr„ 15000,.— 15% Dividende auf Mark 22000000 Stammaktien„ 3300 000,— Vortrag„ 452 980,73 M. 4607980,73 122 129802,24 200 941 484,69 Stammoktiieee M. 22 000 000 Inhaber⸗Borzugsaktien.„ 18 000 000 Nanens-Borgugsaktien M. 2000 000 Noch nicht eingezahlt.„1 500 000 500 000 M. 40 500 Davon verzinslich: M. 0 235 0 ch: M. 17 178,06 zu 3¼%, M. 10 000 zu 45%, 0 zu 4½% M. 190 000 zu 4è%, M. 55 000 zu 4¾% M. 700 000 zu 4¼%,. 120 700 zu%; erückzahlbar: M. 268•8 2 vierteljährige, M. 89 900 egen halbjährige Kündigung, 100 000 unkündbar bis 1924, N. 15 2 5000 40 000 bis 1925, M. 700000 bis 1227, M. 21 670,80 bis 1858, M. 17 178,08 bis 1957. ) M. 462 640 für Aufſichtsratstantiemen wurden vorweg über Un⸗ 5 1 75 uzlüg 1 500 000 Volleinzahlung auf e ) Zuzügl. M. 20 000 000 Schuldzeſ reibungen Ausgabe 1821 und ab⸗ zügl. M. 200 000 Abgang durch Auslofungen. Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1920/21. Soll. ——————————————.——— 2 2 + Unkoſten) 3V„I1180722805 CC.;.ãĩ ĩͤVVTTbubT 99687,54 bſchreibungen e e 4 1144 188,16 Reingewinn: ⸗ Vortrag aus dem Vorfahre, 204 945.06 Gewinn 1920/211 4313035,67 5 8 18 ) Davon M. 562897,58 Steuern. e Haben. A. Gewönnvortragg 3 294 945,06 Gewinn aus Unternehmungen, Beteiligungen uſw. 18434085,02˙00 18 720030,0 ſtigen, von der Generalverſammlung beſchloſſenen, die Aktienurkunden be⸗ Bezüglich des Gegenſtandes des Unternehmens, der Zuſammenſetzung des Vorſtandes und des Aufſichtsrats und ſeiner Bezüge, der Gener verſammlungen, des Geſchäftsjahres, der Bekanntmachungen der Geſellſchelt ſowie der Berwendung des Neingewinnes und der Erläuterungen der—70 teiligungen, deren Buchwert ſich nur um„ 177 945 verändert hat, e auf die in dem Berliner Vörſen⸗Courier Nr. 146 vom 30. 3. 1921 und der Neuen Badiſchen Landeszeitung Nr. 165 vom 3. 4. 1921 erfolgte 8970 öfſentlichung des letzten Proſpekts der Geſellſchaft vom März 1921 ve wieſen. 35 dem Aufſichtsrat haben inzwiſchen folgende Veränderungen Faiſ gefunden: Der Vorſitzende, Herr Kommerzienrat Theo e jetzt. Geſchäftsinhaber der Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin. eu gew wurden die Herren Dr. jur Max Heſſe, Direktor der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft A⸗., Mannherm, und Kommerzienrat Hermann Lotz, Direktor der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannbein Auf dem Konto„Betriebsunternehmungen“ ſtehen drei von der Geſe ſchaft betriebene Elektrizitäts⸗Erzeugungs⸗ und Verſorgungsanlagen zu Buche. Dieſelben ſind in Baden gelegen und verſorgen annähernd 90 Ge⸗ meinden mit elektriſcher Energie.* Ende Dezember 1921 waren in Mannheim und bei den Außenbür annähernd 3150 Beamte und Arbeiter beſchäftigt. Die Geſellſchaft hat folgende Anleihen aufgenommen: 5 1909: J 2000 000 zu 4½% verzinslich, rückzahlbar zu 102, tilgbax a 1915 in 25 Jahren durch jährliche Ausloſung von mindeſtens 4% der urſprünglichen Anleiheſumme Verſtärkte Tilgung oder Geſamt kündigung mit ömonatiger Friſt iſt zuläſſig. Von dieſer Anleihe befinden ſich noch 1 520000 in Umlauf. 10 1 500 000 zu 4½ 7 verzinslich, tilgbar ab 1917, im übigen 55 oben. Von dieſer Anleihe befinden ſich noch„1.260 000 im Umlant 1 500 000 zu 4½% verzinslich, tilgbar ab 1919, im übrigen w oben. Von dieſer Anleihe ſind noch„ 1 320 000 im Umlauf. 12 6 000 000 zu 5% verzinslich, tilgbar ab 1920, im übrigen wi oben. Von dieſer Anleihe ſind noch„“ 5 520 000 im Umlauf. + 5 000 000 zu 4½ verzinslich, tilgbar ab 1925, im übrigen oben. 8 6 000 000 zu 4½ verzinslich, tilgbar ab 1926, im übrigen wie Gemöß Beſchluß des Aufſichtsrats vom 16. Dezember 1921 haf 75 Geſellſchaft zwecks Stärkung der Betriebsmittel eine weitere Anleihe 5 5 Geſamtbetrage von/ 20 000 000 begeben. Die Anleihe iſt eingeteilt 400 Stück Nr.—400 zu je/ 10 000, i800 Stück Nr. 401—2000 808 1 5000, 2500 Stück Nr. 2001—4500 zu je/ 2000 und 3000 ſſchen Nr. 4501—7500 zu je 1000, die auf den Namen der Süddeutſ ſa⸗ Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. oder deren Ordre lauten und durch Iude ment übertragbar ſind. Die Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. 5 5 den Gläubigern aus ihrem Indoſſament nicht verpflichtet. Die Stücke ſert von der Geſellſchaft handſchriftlih vollzogen und mit dem Kontrollvermen eines Beauftragten verſehen Sie werden mit 5% am 2. Jannar jeer 1. Juli jeden Jahres verzinſt. Die Anleihe iſt ſeitens der Gläu 55 unkündbar Vom 1. Januar 1928 ab wird ſie im Wege von Auslolefgen die jeweils im September ſtattfinden, mit jährlich 4% des urſprünglugt Anleihebetrags ſpäteſtens bis zum 2. Januar 1952 zu 102% zurückgeze⸗ Vom Jahre 1928 ab iſt eine verſtärkte Tilgung durch Ausloſung oder ſamtkündigung mit 6 monatiger Friſt zuläſſig. pold Die Nummern der ausgeloſten Schuldverſchreibungen werden als 0 nach jeder Ziehung gleichzeitig mit den in früheren Ausloſungen gezogenen, aber noch nicht eingelöſten Nummern bekanntgemacht. 1000 Die Geſellſchaft hat ſich verpflichtet, ſolange fämtliche Anleihen ben, vollſtändig getilgt ſind keine weiteren Schuldverſchreibungen zu begenen die hinſichtlich der Sicherſtellung des Kapitals und der Verzinſung ein Vorzug vor den älteren Anleihen erhalten Ab⸗ Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr ſind, da ſämtliche nicht teilungen voll beſchäftigt ſind, als günſtige zu bezeichnen, ſo daß, wenn das unvorhergeſehene Ereigniſſe eintreten, eine ähnliche Dividende wie für Vorjahr auch auf das erhöhte Aktienkapital erwartet werden kann. Mannheim, im April 1922. b0b ſtheinische Elelctrizitäts-Aktiengesellschaf. —— 5 Auf Grund vorſtehenden Proſpektes ſind ö Mark 18s o00 o0 65, auf den Zuhaber laufende, früheſtens vom 1. Januar 1926 ab zu 1155 rückzahlbare Vorzugsaktien 18 000 stück zu je mark 1000 Serie K Nr. 22001 40000 Mark 1s 000 oos neue Stammaktien 18 000 Stück zu je mark 1000 Serie M Nr. 42001- 60000 Mart 20 o00 d00 5 5, zu 102 vom 1. Januar 1928 ab tũckzahlbare 24 dderſcheeibunges 1911: 1913: 1914: 1919: 1920: wie von 200 Stück zu je Mark 10 000 Lit. A nr. 1— 400 1600„ 1„ 5 1* B„ 401—2000 * 2000„ C 8 2001—4500 3000„„%„ 1000„ D„ 2501—7500 Weniſhen Cletttztitz⸗Attengtſelthaſt, Munthen zum Handel an der Mannheimer Börſe zugelaſſen worden. Mannheim, im September 1922. 1% Davon entfallen auf Beteiligungen M. 1 149 564,71. ateunche Dwot Genindaf... 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