———ů 2— 1 ——— Abend⸗Ausgabe. Freitag, 29. Sepfember. 1922.— Nr. 449ñ *— 4 1 r ee — —8 — r DS — 4 Bezugspreiſe: In mannheim und umgebung monatlich ſrei ins HBaus gebracht mark 180.—. Durch die poſt dezogen viertell. Mark 480.—. Einzelnummer Mk..00. poſtſcheckkonto Ar. 77800 Rarlsruhe in Saden und Nr. 2917 Zuòdwigshafen am Rhein. Bauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Geſchüfts⸗Nebenſtelle neckarvorſtadt, Waldhofſtraße Nummer 6. Fernſprecher nummer 7030, 7031, 7042, 7043, 7034, 7945. Telegramm⸗dreſſe: iger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. jeneſteachrichten Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung die kl. Zeile Mk. 20.—. Stellengeſ. u. Familien⸗Rnz. 20% Rachl. Reklamen Mk. 80.— Nnnahmeſchluß: mittagdlatt vorm. 8½ Ahr, Abendbl. nachm. 2½ UAhr. Kür nzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben w. keine verantwortg. Ubern. hõhere Gewalt, Streiks, Getriebs · ſtõrungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen ſ. ausgef. oder beſchränkte Rus gaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewähr. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetzu. Necht. Mannh. Srauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. Durch Nrbeitsgemeinſchaſt zur volks⸗ gemeinſchaſt. Wenn man noch einmal den Verlauf der Tagung des Zentrl⸗ vorſtandes der Deutſchen Volkspartei in Breslau über⸗ ſchaut, und das Ergebnis daraus zieht, ſo kann man mit großer Freude und Genugtuung vor allen Dingen die eine Tatſache feſt⸗ ſtellen, daß die Partei in ſich völlig einig und geſchloſſen iſt, feſt zu ihrem Führer und den parlamentariſchen Vertretungen ſteht und ſich ihrer hohen Aufgabe, am Wohl des ganzen Vatexlandes an hervorragender Stelle mitzuwirken, voll bewußt iſt. Es wäre töricht, beſtreiten zu wollen, daß in der einen oder anderen Frage die Meinungen darüber auseinandergegangen ſein mögen, wie man am beſten das von allen Teilen klar erkannte und erſtrebte Ziel zu erreichen vermöge. Eine große Partei beſteht aus Menſchen mit verſchiedenen Temperamenten und verſchiedener Veranlagung. Die Mitglieder der Deutſchen Volkspartei ſind keine gedankenloſen Puppen, die ſich auf Jahrzehnte lang eingepaukte Schlagworte feſt⸗ legen und an denen Lehren der Vergangenheit wie der Gegenwart abprallen, ſie ſind keine Leute, die nichts zu verg⸗ſſen und nichts zu lernen imſtande ſind, ſondern ſie entſcheiden über ihren Weg als denkende Menſchen, von denen ſich jeder einzelne ſeines Wertes voll bewußt iſt. Wenn dann nach gründlicher Ausſprache die berufenen Vertreter einer ſolchen Partei ſich begeiſtert zu ihrem Führer und deſſen Politik bekennen, dann darf man ſicher ſein, daß die Partei auf dem rechten Wege ſich befindet. Wenn ſich ein Punkt beſonders herausheben läßt, ſo iſt es der, daß als Parole der Deutſchen Volkspartei in der Gegenwart das Streſemannſche Wort gilt: Durch die Arbeitsgemein⸗ ſchaft zur Volksgemeinſchaft. In dieſem kurzen knappen Satz iſt das Ziel gegeben, das erſtrebt wird. Daß das große Ziel der Volksgemeinſchaft bei der Zerriſſenheit ünſeres politiſchen Lebens, bei der gewaltigen Not aller Schichten unſeres Volkes, bei dem un⸗ geheueren Druck, der infolge des Friedensvertrages von Verſailles auf uns laſtet, nicht ſofort und nicht mit einem Schlage erreicht wer⸗ den kann, iſt ſo ſelbſtverſtändlich, daß man darüber kein Wort zu ver⸗ lieren braucht. Es iſt ein Ideal und Ideale werden in der Praxis ſelten oder nie verwirklicht. Aber man ſucht als gewiſſenhafter Menſch und Politiker ſeinem Ideal möglichſt nahezukommen und da⸗ ſoll dadurch geſchehen, daß die Deutſche Volkspartei beſtrebt iſt, alle Elemente zuſammenzufaſſen, die geſonnen und bereit ſind, am Wie⸗ deraufbau des Vaterlandes ehrlich und aufrichtig, ohne Raſſenhaß und Klaſſenkampf, mitzuarbeiten. Wir können es uns hepte nicht leiſten, namentlich im Hinblick auf wirtſchaftliche und finanzpolitiſche Zuſammenhänge, auf der einen Seite einem wüſten Antiſemitismus — auf der andern Seite dem Kampfe eines Volksteils gegen den anderen zu huldigen. Wir müſſen beſtrebt ſein zuſammenzufaſſen, was an guten und brauchbaren Kräften im deutſchen Volk vorhanden iſt. Aus dieſem Grunde können wir jetzt auch einen unfrucht⸗ baren Streitüber die Staatsform nicht ſich zunächſt darum handelt, den Staat überhauplizu erhal⸗ ten. Das iſt im weiteren Sinne der Kern der von 955 Deutſchen Volkspartei ausgegebenen Loſung. Rein taktiſch betrachtet, bedeutet im Si nafz die im Reichstag angebahnte, im Preußiſchen e ee Arbeitsgemeinſchaft der verfaſſungstreuen Mitte keine Kampf⸗ anſage gegen die Sozialiſten, wie es der Vorwärts wohl wider beſſeres Wiſſen, darſtellt. Gerade das Vorhandenſein der großen Koalition in Preußen zeigt am beſten, daß das große Ziel der Volksgemeinſchaft bei der Bildung der Arbeitsgemeinſchaft nicht ins Hintertreffen gerät. Die Verſtärkung, die den bisherigen Mehrheits⸗ ſozialiſten durch die ſoeben vollzogene Verſchmelzung mit den An⸗ abhängigen zugefloſſen iſt, und die zunächſt dadurch bedingte Radi⸗ kaliſierung ſtellt jedoch die bürgerlichen Parteien vor die Notwen⸗ digkeit, der großen Maſſe ſozialdemokratiſcher Abgeordneter im Reichstag ein parlamentariſches Gegengewicht von gleicher oder überlegener Zahl und Wucht gegenüberzuſtellen. Das iſt nur möglich durch einen taktiſchen Zuſammenſchluß derjenigen blürgerlichen Elemente, die dafür verfügbar ſind. Es iſt darin keine grundſätzliche Gegnerſchaft gegen die Deutſchnationale Volkspartei zu erblicken, in deren Reihen viele tapfere und aufrechte Männer zu finden ſind, deren Mitarbeit in hohem Grade wünſchenswert wäre. Aber leider haben ſich die Deutſchnationalen durch ihre ein⸗ ſeitige völkiſche Einſtellung, durch die Beiſeiteſchiebung ihrer ge⸗ mäßigten Elemente fürs erſte ſelbſt aus der Arbeitsgemeinſchaft ausgeſchaltet. Je mehr bei ihnen Leute wie Poſadowsky und Dü⸗ ringer in den Hintergrund gedrückt wurden, je mehr ungezügelter iſemitismus mit wüſter Hetze gegen die Deutſche Volkspartei und beſonders gegen die Perſon des Führers derſelben die Ober⸗ hand gewinnt, deſto weniger iſt es möglich, die Deutſchnationale olkspartei zur Mitarbeit heranzuziehen. Dieſe wird abſeits ſtehen, ſolange ſte ſich ſelbſt abſeits ſtellt. Und in dieſem Zuſammenhang ſeien z. B. Deutſche Tageszeitung, Kreuzzeitung und Deutſche Zei⸗ ktung daran erinnert, daß vor nicht langer Zeit Herr Hergt ſelbſt ſogenannte Ordnungsprogramm aufſtellte, das in jeder Hinſicht m heutigen Vorgehen der Deutſchen Volkspartei entſpricht, und ſaß ferner z. B. noch Anfang Juli im deutſchnationalen Lager ſelbſt f hr gewichtige Stimmen Warnrufe gegen das Hervordrängen, zu lench barer Arbeit untauglichen Elemente erſchallten. Gerade von Seite wurde den Deutſchnationalen vorgehalten, daß Bis⸗ den ſie als ihren Heros in Anſpruch nähmen, den Vater es deutſchen„Antiſemitismus“,„den ſchleimigen Erzlügner Stöcker e die Peſt haßte“. In Verbindung damit wurde von jener Seite d Beſeitigung des Herrn Wulle als unbedingt- notwendig gefor⸗ — 9 as mögen ſich die Herren geſagt ſein laſſen, die ſofort bei nalen 1 5 ſind, die Schuld an der Vereinſamung der Deutſchnatio⸗ * 8 olkspartei nicht ſich ſelbſt, ſondern einer„Linksſchwenkung“ Dieutſchen Volkspartei zuzuſchreiben. 0 10 195 die wirtſchaftliche Lage Deutſchlands anbetrifft, ſo daß ſich in Breslau die Erkenntnis von der 10 N0 9 der fortſchreitenden Verelendung des Volkes mit Kraft Skeeſemas ruck entgegenzuwirken deutlich bekundet hat. Herr Dr. n in ſeiner Programmrede betont, daß von einer ſchaftsleß irtſchaft kaum die Rede ſein kann, wo das Wirt⸗ ſsleben ſelbſt auf der einen Seite unter dem Druck des Ver⸗ ſailler Vertrages und der Repatationen ſteht und auf der anderen Seite, als notwendige Folge dieſes Druckes, von großen Kartellen und Syndikaten beherrſcht wird. Freie Preisbildung iſt unmöglich, wo dem Handel beſtimmte Preiſe vorgeſchrieben werden und ihm die Kreditmöglichkeit genommen iſt. Daß man hier die Dinge nicht ein⸗ fach weiter ihren Lauf nehmen laſſen kann, ſondern daß eine feſte politiſche Hand die Zügel auch im wirtſchaftlichen Leben führen muß, wird allmählich immer klarer. Die Deutſche Volkspartei iſt ſtolz darauf, in ihren Reihen die beſten Köpfe unſeres Wirtſchaftslebens zu ſehen. Deren unſchätzbare Mitarbeit wird reiche Früchte tragen. Die Politik aber darf nicht von der Wirtſchaft überwuchert werden. Deshalb heißt es zum Schluß der Entſchließung über die wirtſchaft⸗ liche Lage:„Eine Rettung des deutſchen Volkes aus ſeiner jetzigen Not erhoffen wir nur, wenn das geſamte Volk ſich rückhaltlos in den Dienſt des wirtſchaftlichen Wiederaufbaus ſtellt. Geſunden kann ein Volk von 60 Millionen nur aus eigener Kraft. Solche Kräfte zu wecken und zugemeinſamer Arbeit zuſammenzufaſſen, wird die wichtigſte Aufgabe unſerer Partei ſein. Nur in ſolcher hingebender Staatsgeſinnung wird es uns möglich werden, die kommende Notzeit zu überwinden.“ In dieſem Zeichen, in dieſem Sinne wird die Heutſche Volks⸗ partei als die des politiſchen und wirtſchaftlichen Wiederaufbaus Deutſchlands, unbeirrt durch Angriffe, Verdächtigungen und Ver⸗ leumdungen von links und rechts, ihren Weg gehen und arbeiten im Ramen des Ganzen, zum Wohle des Ganzen: Durch die Arbeits⸗ gemeinſchaft zur Volksgemeinſchaft! Ddie Türken bei Tſchanak. DBerlin, 29. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Aus Kon⸗ ſtantinopel wird der„B..“ gemeldet, in der Gegend von Tſchanak iſt türkiſche Kavallerie bis zur Vorpoſtenlinie der eng⸗ liſchen Truppen vorgerückt. Augenſcheinlich auf die türkiſchen In⸗ ſtruktionen hin, ſoweit als möglich vorzudringen, ſolange ſie nicht auf Widerſtand ſtoßen. Sie befinden ſich jetzt in unmittelbarer Nähe des Stacheldrahtverhaues, hinter dem die engliſchen Soldaten ſtehen. N WB. London, 29. Sept. General Mauric e drahtet der„Daily News“ aus Konſtantinopel, die Lage im Tſchanakgebiet werde ſtändig verwickelter. Immer mehr türkiſche Truppen überſchritten die Grenze und ſtänden jetzt in Fühlung mit den briti⸗ ſchen Truppen. In einem Halbkreiſe mit einem Radius von etwa 10, Meilen, deſſen Mittelpunkt Tſchanak bildet. Es könne kein Zwei⸗ fel mehr darüber herrſchen, daß dieſe Truppen auf Befehl von Smyrna handelten. Sie hätten anſcheinend Anweiſung, ſo nah wie möglich an die engliſchen Trupen heranzugehen ohne aber zu kämpfen. Der General wiederholte, daß die britiſche Lage im Tſchanak vom militäriſchen Standpunkt aus geſehen ünſicher ſei. Die Vertreibung der türkiſchen Streitkräfte aus der neutralen Zone würde jedoch äußerſt gefährlich ſein, ſchon aus militäriſchen Gründen. Es bleibe kein anderes Mittel übrig, als weitere alliierte diplo ma⸗ tiſche Verhandlungen. Eine unverzügliche Aktion ſei unbe⸗ dingt notwendig, wenn der Friede geſichert werden ſolle. Die grie⸗ chiſche Revolution habe eine neue Lage geſchaffen und die unruhige Lage in Oſtthrazien ſei ein angemeſſener Grund für die Zulaſſung türkiſcher Truppen in Thrazien. Mallrice iſt der Meinung, daß der Krieg noch vermieden werden kann wenn General Harrington geſtattet werde, ſofort mit Muſtapha Ke⸗ mal Paſcha Abmachungen wegen der Ueberſetzung der Türken nach Thrazien zu treffen im Austauſch gegen einen türkiſchen Rückzug au⸗ der neutralen Zone. Das ſei eine Frage von äußerſter Dringlichkeit. —: London, 29. Sept. Nach einer Reutermeldung aus Kon⸗ ſtantinopel hat Kemal Paſcha in ſeiner Antwort auf die ihm von General Pellet überbrachte Botſchaft erklärt, daß er von dem Beſtehen einer neutralen Zone nichts wiſſe. Er rege zur Ver⸗ meidung von Zwiſchenfällen die Zurückziehung der engliſchen Trup⸗ pen an. General Warrington hat Kemal eingeladen, mit den ört⸗ lichen türkiſchen Befehlshabern die Feſtſetzung einer vorläufig neu⸗ tralen Zone zu beſprechen. 5 Türkiſche Truppenzuſammenziehung. Ep. Konſtankinopel, 28. Sept. Man meldet, daß die Kemaliſten bedeutende Truppenkonzentrierungen an der neutralen Zone vor⸗ nehmen. In der Gegend von Ismid ſtehen gegenwärtig acht Divi⸗ ſionen der beſten türkiſchen Truppen. In der Nähe von Balikeſir ſtehen 11 Diviſionen. 6 Diviſionen werden in Smyrna in Reſerve gehalten. gN 8 Die engliſchen verteidigungskräſte. Ep. London, 28. Sept. Aſſociated Preß meldet aus Konſtan⸗ tinopel, daß am 26. Sept. die engliſche Flotte in den Dardanellen aus folgenden Einheiten beſtand: 6 Dreadnoughts, 7 Schlachtkreu⸗ zern, 20 Zerſtörerbooten, mehrere Unterſeeboote, ſowie eine Anzahl Schiffe zum Transport von Flugzeugen. Die engliſchen Landſtreit⸗ 2 8 in Konſtantinopel und Tſchanak belaufen ſich auf 30 000 nn. 0 Ep. London, 28. Septbr. Aus Malta wird gemeldet, daß die Kriegsſchiffe Bagony, Cebes, Carysfoot, Caledon, Rocket, Tosca, Tumult, Bengal Befehl erhalten haben, nach Konſtantinopel abzu⸗ fahren. Die Panzerſchiffe Revenge und Vindictive ſind in Gibral⸗ tar angekommen. 0 —: London, 29. Sept. In Konſtantinopel iſt geſtern ein eng⸗ liſches Infanteriebataillon und 1000 Mann der engliſchen Luft⸗ ſtreitkräfte eingetroffen. Die„Times“ bemerken zu den Meldungen, daß die Lage, in der ſich die Regierung befindet, ernſter ſei, als man im Publikum glaube.„Daily Tel.“ erklärt, daß die Stunde endlich gekommen ſei, in der England zeigen müſſe, daß das Reich nicht unter dem Befehl eines türkiſchen Soldaten ſtehe. Die Times Aklären, daß die Beſetzung der beherrſchenden Stellung der Meer⸗ engen durch die Türkei ungeheure Vedeutung habe, weil dadurch die Gefahr eines Krieges nicht nur für England, ſondern für alle Alliierten geſchaffen werde. EBEFEFEE ·˙·-AA... TT—TTT——————— Franklin Bouillon in Smyrna. Berlin, 29. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„Matin“ meldet aus London: Es wird gemeldet, daß der Unterhändler der franzöſiſchen Regierung Franklin Bouillon geſtern abend in Smyrna eingetroffen iſt und ſofort eine Beſprechung mit Kemal Paſcha gehabt hat. Die vorgänge in Griechenland. Berlin, 29. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) In einem Bericht der Berliner griechiſchen Geſandtſchaft aus Athen heißt es u.., das ganze Volk ſowie die Armee, die ſich in Athen befindet, empfingen mit größter Freude die revolutionäre Armee⸗ die am Mittwoch in die Stadt einzog, nachdem ihre in einem Ulti⸗ matum aufgeſtellten Forderungen ſowohl von der Krone wie von der Regierung angenommen worden waren. Der Geiſt und das Ziel der revolutionären Bewegung, die im weſentlichen natio⸗ nal iſt, wurde vom erſten Augenblick an ſehr ſympathiſch von allen aufgenommen, wodurch die Cinigung ſämtlicher Helenen gelang. deren Ziel die Rettung des Vaterlandes iſt. Bis zur Bildung eines endgültigen Kabinetts hat ein Ausſchuß von 12 Offi⸗ zieren, die an der Spitze der revolutionären Partei geſtanden haben, die vorläufige Regierung übernommen. Demoraliſierung der griechiſchen Truppen! :—: London, 29. Sept. Nach hier eintreffenden Nachrichten be⸗ finden ſich die griechiſchen Truppen in Thrazien in einem Zu⸗ ſtand vollkommener Demoraliſation. Sowohl von den griechiſchen Truppen wie von griechiſchen Irregulären werden ſeit der griechi⸗ ſchen Niederlage in Kleinaſien in allen thraziſchen Städten die ſchwerſten Ausſchreitungen verübt. Die Gpiechen ſeien offen⸗ barbar entſchloſſen, die mohammedaniſche Bevölkerung in Thrazien auszurotten. Franzöſiſche Beurteilung. —: Paris, 29. Sept.„Petit Pariſien“,„Journal“ und„Vic⸗ toire“ glauben, daß eine Aenderung der griechiſchen Politik zuſpät kommt, um den Griechen erheblichen Nutzen zu bringen.„Gaulois“ und„Figaro“ befürchten, daß die Abdankung Konſtantins die Situation in bedauerlicher Weiſe kompliziert habe. „Oeuvre“ ſagt, Venizelos iſt an den Verhältniſſen mitſchuldig, er hat den griechiſchen Größenwahn reifen laſſen und dadurch ſeine Po⸗ pularität verloren. —: Paris, 29. Sapt. Der Miniſterrat, der geſtern unter dem Vorſitz Millerands in Rambouillet ſtattfand, hat ſich haupt⸗ ſächlich mit den griechiſchen Ereigniſſen beſchäftigt. Der Quai'Orſay hatte bis geſtern abend keine amtliche Mittei⸗ lungen über die Vorgänge bei Kemal Paſcha und der Regierung von Angora erhalten und erklärt alle Preſſenachrichten über die angeb, lichen Abſichten der Türken für falſch. Eine Vorausſage über das, was die Türken tun werden, iſt nach Anſicht der amtlichen Kreiſe nicht möglich. Die Stimmung in Italien. (d) Rom, 28. Sept. W Thronwechſel erregt hier die ſchwerſten Beſorgniſſe. Die Orientkonflikts ſcheint auf den Nullpunkt herabgeſunken, da das Konferenzprogramm mit der Rückgabe der Maritzagrenze und Adria⸗ nopels an die Türkei nunmehr als undurchführbar und ein thrazi⸗ ſcher Krieg als kaum vermeidlich betrachtet wird. Dazu taucht Ve⸗ niſelos mit panhelleniſtiſchen Plänen auf, die im Oſtmittelmeer mit Italien kollidiere. Infolge des Moskauer Verlangens auf Zulaſſung zur Orientkonferenz bekommen die alten Beſorgniſſe vor einem ruſſiſch⸗türkiſchen Block, deſſen Rückwirkungen auf die Weltpolitik einfach unabſehbar ſind, aufs neue Geſtalt. Jugoſlawien und die Orientkriſe. —: Belgrad, 29. Sept. Der Miniſterrat hat in bezug auf die weitere Haltung der Regierung und die Stellung des Königreichs zur Lage auf dem Balkan noch keinen Beſchluß gefaßt. Die Ent⸗ ſcheidung dürfte heute nachmittag fallen. Die Note der Sowjetregierung, die hier einen tiefen Eindruck gemacht hat, wird als Verſchärfung der Lage im Nahen Oſten aufgefaßt. Ueber Bulgarien iſt man immer noch in Unruhe, obwohl noch keine be⸗ ſtimmten Nachrichten aus Bulgarien vorliegen. Allgemein kommt der Wunſch zum Ausdruck, angeſichts der geſamten außenpolitiſchen Lage alle innerpolitiſchen Angelegenheiten zurückzuſtellen. Franzöſiſcher Militärkredit für die Kleine Entente: Ep. Paris, 28. Sept. Das„Echo National“ glaubt zu wiſſen, daß Paincare der Finanzkommiſſion der Kammer einen Mili⸗ tärkredit von mehreren hundert Millionen vorſchlagen werde. Dieſer Kredit ſoll für die Länder der Kleinen Entente beſtimmt ſein, um von ihnen eine Bedrohung durch Sowfetrußland oder der Türkei abzuwenden. Das Blatt fragt, ob dieſe Kreditforderung mit der Entſendung Franklin Bouillons und der Räumung Tſchanaks ver⸗ einbar ſei. Amerika und der nahe Oſten. EP. London, 27. Sept. Die„Morning Poſt“ berichtet aus Waſhington, daß die amerikaniſche Geſchäftswelt einen ſtarken Druck auf den Präſidenten ausübe, um ihn zur Teilnahme an der Regelung der türkiſchen Frage zu bewegen, und daß dieſe Bemühungen Ausſicht auf Erfolg hätten. In Handelskreiſen wird erklärt, daß Amerika bei der Regelung der Frage der Freiheit der Meerengen nicht Zuſchauer bleiben dürfe, da die politiſchen und wirtſchaftlichen Beſchlüſſe der bevorſtehenden Friedenskonferenz von weittragender Bedeutung für den amerikaniſchen Handel ſein könnten. Sollte ſich der Präſident, was leicht möglich ſei, für eine, mehr oder weniger aktive Teilnahme an der Regelung der türki⸗ ſchen Frage entſchließen, ſo würde er neben der Unterſtützung des Staatsſekretärs Hughes die Kirche, den größten Teil der Handels⸗ welt und vor allem das Argument auf ſeiner Seite haben, daß er amerikaniſche Intereſſen, die gegenwärtig gefährdet ſeien, verteidigt. Andererſeits ſeien einige Mitglieder des Kabinetts gegen eine ſolche Beteiligung Amerikas, weil ſie die politiſchen Folgen eines ſolchen Schrittes für die bevorſtehende Wahl befürchten. Dder am Sonntag in Waſhington eingetroffene engliſche Botſchafter Geddes hatte geſtern eine längere Unterredung mit dem Präſidenten und dem Staatsſekretär Hughes. Die Preſſe teilt mit, daß hierbei auch die Frage des Nahen Oſtens aus führlich beſprochen worden iſt. usſichten auf eine friedliche Löſung des 2. Seite. Nr. 449. mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 29. sepiember 1922. EP. London, 27. Sept. delskammer hielt Amerika und die interallüerten Schulden. In der hieſigen amerikaniſchen Han⸗ in Gegenwart des engliſchen Schatzkanzlers Preisſätze des Umlagegetreides beſtimmend geweſen ſind. Das Reichskabinett konnte ſich jedoch in der geſtrigen Sitzung noch nicht dazu entſchließen, dem Autrag des Reichsernährungsminiſters ſtattzugeben. Von Regierungsſeite wird das Beſtehen einer Kriſis in Abrede geſtellt; Differenzen darüber, daß eine Erhöhung des vortragskurs über Wohnungs⸗ und Siedlungsweſen. Am Montag, 25. ds. Mts,, vormittags 10 Uhr wurde im großen Theodor Burton, Mitglied des amerikaniſchen Repräſentanten⸗ hauſes und zugleich Mitglied der Kommiſſign für Liquidierung der interalliierten Schulden eine Rede, in der er unter Hinweis auf die frühere Erklärung, daß Amerika die Schulden der Alliierten nicht annullieren könne, ausführte, daß Europa ſeine Angelegenheiten erſt in Ordnung bringen müßte, bevor Amerika ſich an einer welt⸗ wirtſchaftlichen Regelung beteiligen würde. Ein europäiſcher Zoll⸗ verein, eine Art wirtſchaftlicher Vereinigter Staaten von Europa ſei eines der beſten Mittel zur Wiederherſtellung Europas. Die „Times“ bemerkt hierzu, daß Burton wohl die Schwierigkeiten nicht kenne, die die Gegenſätze der verſchiedenen europäiſchen Län⸗ der in den Traditionen, Idealen und wirtſchaftlichen Notwendig⸗ keiten einer ſolchen wirtſchaftlichen Vereinigung in den Weg ſtellten. Zur Regelung der interalliierten Schuldenfrage gebe es nur zwei Wege, nämlich 1. eine Einigung jn der interalliierten Schul⸗ denfrage mit Europa, bei der zugleich die deutſchen Reparations⸗ ſchulden auf geſchäftlicher Grundlage auf eine Summe reduziert werden müßten, die man überſehen könne, und 2. die Anerken⸗ nung der engliſchen Schuld an Amerika und eine von Amerika gebilligte Regelung der Bezahlung derſelben. Beides würde Amerika überzeugen, zumal wenn Sicherheiten für die Abrüſtung in Europa gegeben würden, da es an der Zeit ſei, an der prak⸗ tiſchen Löſung von Problemen mitzuarbeiten, die heute unlösbar erſcheinen. Die Deckung der amerikaniſchen Beſatzungskoſten. WB. Paris, 29. Sept. Nach einer Meldung der„Chicago Tri⸗ bune“ aus Waſhington hat Staatsſekretär Hughes geſtern mitge⸗ teilt, daß künftig die deutſchen Farbſtofflieferungen an die Vereinigten Staaten aufgrund des Friedensvertrages völlig zur Dek⸗ kung der amerikaniſchen Beſatzungskoſten verwendet würden, die ſich auf 256 Millionen Dollars belaufen. Z. Zt. betrügen die Farbſtoff⸗ lieferungen an Amerika drei Milliarden Dollars jährlich. Dieſe Menge könnte aber auf Grund eines Sonderabkommens zwi⸗ ſchen dem amerikaniſchen Textilverband und dem deutſchen Farbſtoff⸗ kartell verdoppelt werden. Bis jetzt ſeien die amerikaniſchen Bar⸗ zahlungen für deutſche Farbſtoffe an die Reparationskommiſſion ab⸗ geführt und zur Deckung der belgiſchen Priorität und der Gehälter der Kommiſſion verwendet worden. Die Reparationskommiſſion hat nach dem Blatt der neuen Regelung zugeſtimmt. * Ein Neutraler gegen dle Expreſſungspolitik. —: Madrid, 29. Sept. Der von ſeiner Studienreiſe in Deutſch⸗ land zurückgekehrte frühere Miniſter Marcos Rodriguez ſchil⸗ derte Vertretern der Preſſe die traurige Lage des deutſchen Reiches, beſonders des Mittelſtandes Er befürchtet, daß falls die Erpreſ⸗ fungspolitik der Alliierten fortdauert, ruſſiſche Zuſtände in Deutſchland eintreten. Deutſches Neich. Die Gehaltsfrage der Reichsbeamten. J Berlin, 29. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) An den geſtrigen Verhandlungen zwiſchen der Regierung und den Spitzenorganiſationen nahmen auch Vertreter der Länder teil. Weder von ſeiten der Regierung noch von den Gewerkſchaften wurde bisher zu der Haupt⸗ frage, nämlich der Neugeſtaltung der Beamtengehäl⸗ ter, Vorſchläge gemacht, da anſcheinend innerhalb der Regierung ſelbſt die Beſprechungen über dieſen Punkt noch nicht zum Abſchluß gelangt ſind. Es iſt auch noch keine Klarheit darübet geſchaffen worden, daß bis zu der erfolgten Neuregelung der Grundgehälter ein interimiſtiſcher neuer Teuerungszuſchlag; gewährt wird. Die gen ſich beſonders mit der Lage der Beamten und Staatsarbeiter imbeſetzten Gebiet beſchäftigen. Bei dieſer Gelegenheit dürfte auch die letzte Bewegung der Eiſſenbahnbeamten in Köln und das Verhalten der Interalliierten Kommiſſion aus⸗ führlich beſprochen werden. Dee Preis für das Umlagegetreide. Berlin, 29. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Wie jetzt bekannt wird, hat Reichsernährungsminiſter Dr. Fehr in der geſtrigen Kabinettsſigung ausführlich die Gründe dargelegt, die für das Reichsernährungsminiſterium für eine Erhöhung der letzten erſten Drittels der Getreideumlage überhaupt nicht. eintreten müßten, beſtänden Man ſei nur noch nicht im klaren darüber, wie Sitzungsſaal des Landtags die Heimſtättenwoche, die bis 2. Oktober währen ſoll, eingeleitet durch einen vom badiſchen Ar⸗ groß eine Erhöhung ſein ſoll. Dem iſt entgegenzuhalten, daß eben in der ſtarken Meinungsverſchiedenheit über dieſen Punkt beitsminiſterium veranſtalteten Vortragskurs über Wohnungs⸗ und Siedlungsweſen. Es waren vertreten die Bezirksämter, die Bezirks⸗ der Keim zu Komplikationen liegt. Allerdings neigt man, wie wir bhauämter, die Landeskommiſfäre, die Städte und Gemeinden, das hören, in parlamentariſchen Kreiſen der Anſicht zu, daß ſich der ſozialiſtiſche Widerſtand, der aus parteitak⸗ tiſchen Gründen offenbar weit überſpannt worden iſt, nicht Landesfinanzamt und der Verband der Baugenoſſenſchaften. Ar⸗ beitsminiſter Dr. Engler begrüßte alle Erſchienenen in längeren bis zur letzten Konſequenz auswirken wird. Man rechnet mit anderen Worten mit einem Kompromiß. Eine Anfrage wegen der OGberkaſſeler Affäre. —: Berlin, 29. Sept. Die Fraktion der Deutſchen Volks⸗ partei hat im preußiſchen Landtag folgende Anfrage eingebracht: In Oberkaſſel bei Düſſeldorf wurden vor faſt vier Wochen zwei Mann der belgiſchen Befatzungstruppen tot aufgefunden. Ohne den geringſten Anhalt dafür zu beſitzen, daß Deutſche für den Mord in Frage kommen, verfügte die belgiſche Beſatzungsbehörde ver⸗ ſchiedene Maßnahmen, die beſonders die Verkehrsverhältniſſe unge⸗ heuer erſchwerten. Obwohl ſchon vor über einer Woche die bel⸗ giſche Regierung bekannt gemacht hat, daß Deutſche für den Mord nicht in Frage kommen, ſind die Anordnungen der Beſatzungs⸗ behörde zum Teil immer noch nicht aufgehoben. Auch ſind keinerlei Entſchuldigungen an die vielen fälſchlich Verhafteten erfolgt. Es iſt nicht bekannt, ob die Reichsregierung bisher in der Angelegenheit etwas getan hat. Was gedenkt die preußiſche Staatsregierung zu tun, um ihre Bürger in Schutz zu nehmen? Notſtandsmaßnahmen für die Rentenempfänger. — dh. Darmſtadt, 29. Sept. Das Reich hat für außerordentliche Notſtandsmaßnahmen für die Rentenempfänger der Invaliden⸗ und Angeſtellten⸗Verſicherung 1 Milliarde Mark zur Verfügung geſtellt Ausführungen, in denen er die Vortragskurſe und deren Zwecke und Ziele eingehend beleuchtete. Er ſtreifte dabei die Wohnungs⸗ verteilung. Wohnungsrationierung und den Woh⸗ nungsneubau. Die erſten beiden Aufgaben erforderten in weil⸗ tem Maße Keſetzgeberiſche und Verwaltungsarbeit. Beim Wohnungsneubau macht allen Beteiligten, neben der Be⸗ ſchaffung der Bauſtoffe, die Geldbeſchaffung große Sorge. Die Hauptlaſt iſt bis jetzt den Gemeinden zugefallen. Den andern Län⸗ dern ſind wir mit der Erhöhung der Wohnabgabe ein großes Stück voraus. Wir ſind auch bei der Reichsregierung mit Anträgen auf Umgeſtaltung der Wohnabgabe vorgegangen. Nach unſerer Anſicht ſollte erreicht werden, daß mit der Wohnabgabe der ganze unrentier⸗ liche Aufwand gedeckt wird. Es folgte der Vortrag des Regierungsrats Schoch, welcher über„Baukoſtenbeihilfen“ ſprach. Er legte dar: Die Baukoſtenbei⸗ hilfen ſind eine Erſcheinung der Nachkriegszeit. Vor dem Krieg war bekanntlich das Bauen rentierlich; dies änderte ſich mit dem ſchon im Krieg einſetzenden Steigen der Baukoſten, mit welchem die Miete nicht Schritt hielt und nicht halten konnte, nachdem die Mieter⸗ ſchutzgeſetzgebung eingeſetzt hatte. Die ſchon zu Ende des Krieges hervorgetretene Wohnungsnot erheiſchte aber dringend die alsbaldige energiſche Aufnahme des Wohnungsbaues. So wurde es notwendig, durch verſchiedene Maßnahmen den Wohnungsbau, der von ſich aus nicht in Gang gekommen wäre, zu fördern. In erſter Reihe ſtehen hier die Baukoſtenbeihilfen, durch welche der unkentierliche Teil des Bauaufwandes gedeckt werden ſollte, ſodaß der Bauherr nicht zu befürchten brauchte, eine Deckung für die von ihm aufzuwendende Summe nicht zu erhalten. Aus den Beſtimmun⸗ gen für die Jahre 1921 und 1922 iſt hervorzuheben, daß nicht jeder Bauluſtige unbedingt Anſpruch auf Baudarlehensgewährung h 7* und hiervon 940 Millionen Mark auf die Länder verteilt. Weitere 30 Millionen werden als Sonderzuſchüſſe denjenigen Ländern, die durch die Folgen der Beſatzung zu außergewöhnlichen Aufwendun⸗ gen für die Rentenempfänger genötigt ſind, de Die letzten 30 Millionen bleiben zur Verfügung des Reichsarbeſtsminiſteriums zur ſondern eine ſolche nur erwarten kann, wenn er den an die Gewäh⸗ rung zu knüpfenden Bedingungen hinſichtlich der Geſtaltung und Verwendung des Baues und der Finanzierung in vollem Umfange nachkommt, und wenn in dem betreffenden Bezirk noch entſprechende Unterſtützung der tätigen Wohlfahrtspflege. Als Notſtandsmaßnah⸗ Mittel bereitſtehen. Mit Beihilfen ſollen nur Bauten unterſtützt wer⸗ Verhandlungen, die heute nachmittag ihren Fortgang nehmen, wer⸗ men kommen Beſchaffung billiger Lebensmittel, Heizſtoffe und Klei⸗ der in Betracht, im übrigen Geldunterſtützung zum Ankauf der Win⸗ tervorräte. Die Rentenempfänger ſollen ſo raſch als möglich in den Beſitz der Unterſtützung gelangen. Jur Feſtnahme des deutſchen Staatsvertreters in Kattowitz. () Berlin, 29. Sept. Ueber den hereits gemeldeten Zwiſchenfall in Kattowitz erfahren wir nunmehr aus Beuthen: Als der Staats⸗ vertreter bei der Gemiſchten Kommiſſion für Oberſchleſien, Ober⸗ regierungsrat Dr. Budding, das Haus des Deutſchen Volksbun⸗ des zur Wahrung der Minderheitsrechte in Kattowitz verließ, wurde er von fünf polniſchen Polizelagenten feſtgehalten. Dr. Budding würde dann genötigt, mit ſeinem Kraftwagenführer nach der Polizei⸗ ſtation zu fahren. Dort wurden beide getrennt in zwei Zimmer ab⸗ geführt. Als Dr Budding eine ſachgemäße Auskunft über den Grund der Feſthaltung verlangte und forderte, telephoniſch mit dem Wofewoden oder dem polniſchen Polizeichef zu ſprechen, wurde dies abgelehnt. Erſt ſpäter gelang es Dr. Budding die Rückfahrt nach Beuthen anzutreten, nachdem von polniſcher Seite der Zwiſchenfall als ein Mißverſtändnis erklärt worden war. *. J Berlin, 29. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Graf Brockdorff⸗ Rangau, der als Botſchafter in Moskau in Ausſicht genommen iſt, wird, wie wir hören, im Laufe des Monats Oktober ſein Amt an⸗ treten. Berlin, 29. Seßtember.(Von unſerm Berliner Büro.) In dem Beleidigungsprozeß des Unabhängigen Dr. Breitſcheid gegen den früheren Sozialdemokraten und ſpäteren Generalſekretär der Deutſchen Volkspartei Kloth wurde der Angeklagte Kloth von der Strafkammer des Landgerichts II zu 500 M. Geldſtrafe ver⸗ urteilt, weil das Gericht annahm, daß Kloth der Wahrheits⸗ beweis für ſeine Beſchuldigung nicht gelungen iſt. Kloth hat in einem Artikel die von Breitſcheid im Auskand vorgenommene Ver⸗ öffentlichung der Denkſchtift der wirtſchaftlichen Verbände von 1915 als Landesverrat bezeichnet und behauptet, das Breitſcheid 5 den, die nach Größe, Anorduung, Raumzahl, Raumhöhe und Aus⸗ ſtattungen die notwendigſten Anforderungen nicht überſchreiten. Dieſe Beſtimmung wird jedoch ziemlich liberal gehandhabt, um kapi⸗ talkräftige Bauluſtige, welche Bauten für etwas geſteigerte Anſprüche erſtellen wollen, nicht vom Bauen abzuſchrecken. Nach den vom Reich gegebenen Vorſchriften ſollen in erſter Linie Flachbauten mit hinrei⸗ chendem Gartenland berückſichtigt werden. Bei der Beurteilung der Frage, ob Hoch⸗ oder Flachbau angemeſſen, dürfen natütlich die Ge⸗ ſamtumſtände nicht außer Betracht gelaſſen werden, und es wird d wo die Verhältniſſe dies erfordern, auch der Hochbau ausnahmsweiſe zugelaſſen und gegebenenfalls auch auf die Beigabe von Gartenlan zum Teil oder ganz verzichtet. Als Flachbauten gelten Häuſer mit ſelbſtändigen Wohnungen in einem oder höchſtens zwei Geſchoſſen, alles andete ſind Hochbauten; dazu gehören insbeſondete auch Häuſer mit zwei Vollgeſchoſſen und einem als ſelbſtändige Woh⸗ nung ausgebauten Dachgeſchoß. Für Ein⸗ und Umbauten werden Landesdarlehen grundſätlich nicht gewährt. Das gleiche gilt für Brandfälle, ſofern es ſich nicht um weſentliche erweiterte Bauaus⸗ führung handelt; auch Bauten, die anſtelle abzubrechender Gebäude errichtet werden, ſollen nur ausnahmsweiſe mit Zuſchüſſen bedacht werden. Die Einheitsſätze ſind wiederholt erchöht worden und bne auf das 10fache des urſprünglichen Betrages ſeſtgege ſe betragen für Flachbauten in der Stadt 1800 Mark, auf dem Land 1920 Mark. Beſonders wichtig iſt die einwandfreie Finanzierung der mit Baudarlehen errichteten Bauten. Dieſe Finanzierung ma unter den gegenwärtigen Verhältniſſen beſondere Schwierigkeiten, weil bei det fortgeſetzten Steigerung der Baupreiſe ein beſtimmtes Urteil über die endgültigen Geſamtherſtellungskoſten nicht zu gewin⸗ nen iſt. In dieſer Beziehung iſt u a. zu erwähnen, daß da 5 Rel jüngſt drei Milliarden Mark Vorſchüſſe den Ländern zur terung der Geldbeſchaffung zur Verfügung geſtellt hat: auf wird hiervon ein Betrag von etwa 100 Millionen Mark Erleich⸗ Baden entfallen. Was das Baudartehensverfahren betrifft, ſo mg von allen beteiligten Stellen auf größte Beſchleunigung hingewir werden, da bei den fortgeſetzt ſteigenden Baukoſten durch zaſchg⸗ Bauen erhebliche Beträge geſpart werden können Z. 3. ſind die f 5 das Jahr 1922 auf die einzelnen Bezirke verteilten Mittel allerding zum großen Teil verbraucht, ſodaß neuen Anträgen in ſehr beſchränk dergrun durch die Veröffentlichung ein ſchönes Stück Geld verdient habe. tem Umfange nur noch ſtattgegeben werden kann. Im Vor r—————— Jungfrau Königin Roman von Erwin Roſen. Copyright by Verlag„Berlin⸗Wien“. Berlin. (Fortſetzung.) 30 0(Nachdruck verboten.) Ueber das, was er durch den Uttdörfer erfahren, hatte Ulrich mit dem Bruder nicht geſprochen. Vielleicht wäre es beſſer geweſen, er hätte es getan, es hätte die Luft gereinigt und den Himmel hrüderlicher Liebe geklärt. Aber er tat es nicht.— Auch Barbara tat es nicht. Eher hätte ſie ſich die Zunge abgelliſſen, ehe ſie ihm ſo etwas erzählte, das ihn beleidigen und ſie bloßſtellen mußte, und das ſo unſinnig war bei ihrem guten und reinen Verhältnis zu⸗ einander.— Ulrich kam auch der Frau gegenüber nicht wieder auf dieſes Geſpräch zurück, deſſen er ſich ſchließlich ſchämte. Der ganze Vorfall ſchien ausgelöſcht und vergeſſen, und lebte doch heimlich und verderblich weiter in ſeinem Innern. Scham, Schuldgefühl und Mißtrauen, dazu die drückenden Geldſorgen und die verderblichen, Leib und Geiſt zerrüttenden Fol⸗ gen des Trunkes untergruben ſeine Seelenruhe und ſeinen Haus⸗ frieden, zerſtörten ſeine gute Laune und ſeine Geſundheit und mach⸗ ten aus ihm binnen 1 einen andern Menſchen. Sein Weſen ward heftig und unwirſch; ſein heiteres Auge ſcheu und blöde. Sein friſches Geſicht war bald krankhaft blaß, bald un⸗ natürlich rot, und von einer ungeſunden Gedunſenheit. Tags über ſaß er untätig im Hauſe herum, oder er ſchalt mit den Knechten im Stall; oder er lief draußen umher auf abgelegenen Wegen, wo er niemanden begegnete. Abends ging er ins Wirtshaus. Wen er da traf und was er trieb, ſagte er nicht. Faſt immer war er betrunken, wenn er zurückkam; oft bis in den nächſten Vormittag hinein. Einmal war er die ganze Nacht ausgeblieben; wo er ſie zugebracht, erfuhr Barbara nicht. Auch aus ihr ward eine andere. War ſie ſchon ſonſt ſehr häuslich geweſen, ſo ließ ſie ſich nun überhaupt nicht mehr ſehen. Notwendige Gänge mußte ihn der Alois beſorgen, und wenn der es nicht konnte, bat ſie den Rainer. Sie mochte ſich vor keinem Menſchen ſehen laſſen. Ihres Mannes Schande war ja vor dem ganzen Dorf offenbar, ſicher ſprach man davon in ſedem Herd und vor jeder Haustür. Und ſie war dieſes Mannes Frau. Ihr Ekel vor ihm mehrte ſich. Sie begann ihn zu verachten, und in dieſer Verachtung erloſch die Liebe. Hätte ſie Mitleid mit ihm haben können— aber ſie war keine von den weichen Naturen, die das große Mitleid mit der Schuld erſt recht befähigt, zu ver⸗ zeihen und zu retten. Und weil ſie dieſes Mitleid nicht hatte und nicht fand, zog ſie ſich von ihm zurück in hoffnungsloſem Schmerz, wo ſie ihm hätte nachgehen können in ſuchender Liebe. Sie ſchalt nicht; ſie klagte nicht mehr. Auch zum Rainer nicht. Sie verſtummte völlig und arbeitete mit finſterem, verzweifeltem Geſicht vom Morgen bis zum Abend, als könne ſie auf dieſe Weiſe gut machen, was Ulrich verſäumte. Sie ertrug auch die Untätig⸗ keit nicht, mit dem nagenden Gram im Herzen. Am meiſten aber Uttdörfer erſtreckte ſich nachgerade auf alles, was mit ihm zuſam“ menhing: alſo auch auf ſeine Frau. Margret fühlte, daß ſie nicht willkommen war; tat aber nicht dergleichen. Sie beſah die Kinder, ſprach dies und das Neben⸗ ſächliche und ſetzte ſich endlich unaufgefordert an den Tiſch. „Mein Mann iſt nicht zu Hauſe—“ ſagte Barbara, die noch unſchlüſſig ſtehen geblieben war, ohne recht zu wiſſen, warum grämte ſie ſich über das verlorene Eheglück. Der Bauer mied ſie, ſoviel er konnte. Geſicht reizte ihn, weil es ihn vernichtete. Und wo er zu einem Beiſammenſein mit ihr gezwungen war, tat er wie das leibhaftige böſe Gewiſſen ihr gegenüber, oder er war heftig und aufbegehrend. Sie ſchien das eine zu überſehen; das andere ertrug ſie mit ſtumpfer Ergebung. Tag und Nacht ſann Rainer darüber nach, wie er den Lauf des Unglücks in ſeines Bruders Hauſe aufhalten könne. Dem Bruder ſelber war nicht mehr beizukommen; er wich ihm aus oder fuhr ihn an— jenachdem. Auf den Holderhof kam er nicht mehr, und wenn Rainer zu ihm hinunterging, traf er ihn meiſt nicht an. Wenn er dann bei der VBarbara ſaß, war es guch nicht mehr ſo wie ſonſt. Sie war bitter und wortkarg, und wenn er reden wollte von dem, was auf ihnen laſtete, ſo verſtummte ſie ganz oder Ihr ſtolzes, ſtummes es ſagte. „Ich weiß,“ entgegnete Margret ruhig. „Er hat den meinen abgeholt; ſie ſind zufammen nach Burglauenen ins Wirtshaus. „So— alſo der Gletſchwirt genügt ihnen nicht mehr ſtieß Barbara bitter heyaus, dadurch verratend, daß ſie von — dem Ziel der heutigen Wanberung nichts gewußt habe. 5s iſt halt eine Abwechſlung,“ ſagte Margret ebenſo ruhig· Barbara wollte auffahren; beſann ſich aber und ſchwieg. 4 „Wo die Männer ſoviel aus ſind, ſollten wir Frauen einande beſſer Geſellſchaft leiſten,“ fuhr Margret fort. „Ich verſpür' keine Luſt zum Ausgehen.“ „Nun ja— ihr habt ja euren Schwager!“ In ihren finſteren Augen drohte es— Barbara ſah auf. „Was meint ihr damit?“ „Nun, der Anſelm ſagt, wenn euer Mann fort ſei, ko mme der fing von anderem an. Er merkte bald, ſie wollte nicht davon ſprechen; und weil er glaubte, es ſei aus Rückſicht gegen ihren ann, hob dies Schweigen ſie nur noch in ſeiner Achtung und Zuneigung. Sie ſagte auch nie mehr: Du mußt helfen. Sie ſchien ſich darein gefunden zu häben, daß er nicht helfen könne, ebenſowenig wie irgend ein anderer. Weil ſie aber doch nicht ſtundenlang ſchweigend nebeneinander herſitzen konnten, und weil er den Eindruck gewann, daß ſein Kommen ihr nicht mehr ſo lieb ſei wie in früheren Tagen, wurden auch ſeine Beſuche immer feltener. 1 Einmal in der frühen Winterdämmerung, kam wieder die Margret zum Amberger Hof herauf, nachdem ſie diele Wochen ſich nicht hatte ſehen laſſen. Sie trat in die Stube, in der Barbara am Tiſch ſaß und flickte Alois ſchrieb auf der Schiefertafel ſeine Schulaufgaben und die Kleinen, auf der Diele hockend, ſpielten mit allerlei Gerät, das ihnen der Ohm Rainer geſchnitzt hatte. Draußen ſchneite es. Margrets Tuch war weiß bepudert, und an ihren Schuhen backte der Schnee in feuchten Klumpen. „Guten Abend. Ambergerin,“ fagte ſie.„Man könnk' meine ihr wär't geſtorben! Man ſieht ja gar nichts mehr von euch! Sie nahm das große Tuch ab. Ihre Wangen waren gerötet von der kalten Luft, was ihr ein friſches, jugendliches Ausſehen verlieh. Borbara erhob ſich ziemlich ſchwerfällig und konnte nicht ganz verbergen, daß der Gaſt ihr ungelegen kam. Ihr Haß gegen den 0 Rainer, und leiſte euch Geſellſchaft; und darum könne euer Mann getroſt fortgehen, und darum gehe er auch.“ Varbara reckte ſich in ihrer ganzen Größe auf, Ihre Auge funkelten. „Glaubt ihr das?!“ „Nein, ich glaub's nicht,“ Stimme. 1% dle „Das iſt euer Glück. Ich hätte euch ſonſt augenblicklich Tür gewieſen— für immer!“ Margret lächelte nur zu dieſem ſtolzen Eifer. oder „Von euerem Schwager glaubt niemand etwas Schlechtes ſo Unrechtes,“ ſagte ſie.„Und wenn der Anſelm ſo etwas ſagt, iſt es nur, weil er ihn nicht leiden mag.“ „Und warum mag er ihn nicht lelden?“ „Das ſind Sachen— von früher her. Das iſt nun ein iger ſagte Margret mit ganz ruhige mal ſo. Sie war ein wenig verlegen geworden, raffte ſich 5 auf nell aber ſch 155 und fuhr fort:„Ich wollt' euch nur ſagen, wenn auch das er Mann Schwager nicht wahr iſt.— Schuld habt ihr doch, wenn en ſonlel ausgeht!“ Barbara wurde rot vor Unwillen. „Was geht's euch an! gefragt. ſprechen möchte!“ Das war deutlſch genug. Aber Margret ließ ſich n machen. Ich hab' euch nicht um Wir ſind nicht ſo befreundet, daß ich mit eu icht ze U (Fortſetzung folgt.) ZI. ² ——ů— Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seife. Nr., — Freitag, den 29. September 1922. ſteht zunächſt die Ermöglichung der ind den de der bereits be⸗ gonnenen Bauten. Zu dieſem Zweck ſind den Bezirken im Auguſt ds. Js. weitere, allerdings auch verhältnismäßig beſcheidene Mittel zur Verfügung geſtellt worden, wie auch die ſchon erwähnten Vor⸗ ſchüſſe des Reiches zur Finanzierung der bereits begonnenen Bauten verwendet werden ſollen. Beſonderer Wert muß auf die richtige Feſtſetzung der Mie⸗ ten der mit Baudarlehen unterſtützten Bauten gelegt werden. Dieſe Mieten müſſen mindeſtens ebenſo hoch ſein, wie die durch die Aus⸗ wirkung des Reichsmietengeſetzes und des Wohnungsabgabengeſetzes in letzter Zeit erheblich geſteigerten Mieten der alten Wohnungen. ‚ Die gegenwärtigen Verhältniſſe auf dem Bau⸗ und Wohnungs⸗ markt ſind außerordentlich ſchwierige und die Ausſichten für die Zukunft wenig erfreuliche Zunächſt muß die Fertigſtellung der be⸗ 4 keits begonnenen Bauten zeſichert werden Trot aller Schwierig⸗ keiten wird man ſich aber nicht davon abhalten laſſen dürfen, auch die Inangriffnahme weiterer Bauten zu fördern und die Bautätigkeit im Gang zu halten. An eine Freigabe der Mieten kann im gegenwärtigen Zeitpunkt wohl nicht gedacht werden. Man wird daher die Förderung der Bautätigkeit auch weiterhin auf dem Weg der Baukoſtenbeihilfen betätigen müſſen, und man wird angeſichts der noch dauernd wachſenden Wohnungsnot auch vor äußerſten An⸗ ſtrengungen, namentlich in der Richtung a57 kräftigen Erhöhung der Wohnungsabgabe, nicht zurückſcheuen dürfeft. An dieſen Vortrag knüpfte ſich eine kurze Ausſprache. Die Wohnungsabgabe. Miniſterialrat Dr. Imhoff ſprach nachmittags über die Woh nungsabgabe und führte kurz folgendes aus: 5 Die Beſeitigung der nach Kriegsende vorhandenen ungeheuer⸗ lichen Wohnungsnot hätte außerordentliche Maßnahmen des Staates nötig gemacht. Der Staat habe zunächſt Vorſchriften getroffen, um die Mieter gegen Verluſt ihrer Wohnungen und zu hohe Mieten zu ſchützen, weiterhin aber, um den vorhandenen Wohn⸗ raum nach Möglichkeit auszunutzen. Der Neubau von Wohnungen habe ſich als beſonders ſchwierig erwieſen wegen des Mangels an Bauſtoffen und wegen der unſicheren wirtſchaftlichen politiſchen Lage. die Wohnungsabgabe ſei für das ganze Reich einheitlich geregelt, der Regelung durch die Länder und Ge⸗ meinden aber ein gewiſſer Spielraum gelaſſen worden. Die Wah⸗ nungsabgabe würde von allen vor dem 1. Juli 1918 fertiggeſtellten SGebäuden, alſo auch von den landwirtſchaftlichen und gewerblichen Gebäuden, erhoben werden. 1 Das Reichsgeſetz ſähe die Erhebung der Abgabe in erſter Reihe nach dem jährlichen Friedensnutzungswert(Mietwert) vor. Baden “babe jedoch im Intereſſe der einfacheren und billigeren Veranlagung die Erhebung nach dem Gebäudeſteuerwert vorgeſchrieben. Die Abgabe werde für Land und Gemeinden in einem feſten Betrag erhoben. Die Gemeinden hätten jedoch die Befugnis, durch Gemeinde⸗ beſchluß freiwillige Zuſchläge zu erheben. 1 Abgabeſchuldner ſeien bei der Erhebung der Abgabe nach dem Gebäudeſteuerwert die Hauseigentümer. Dieſe könnten jedoch von den Nutzungsberechtigten(Mieter oder Pächter) der Gebäude oder Gebäudeteile des abgabepflichtigen Grundſtücks die Erſtattung r Abgabe nach dem Verhältnis verlangen, in dem der Nutzungs⸗ wert der von ihnen benutzten Räume zu dem Nutzungswert des ge⸗ ſamten abgabepflichtigen Grundſtücks ſtehe. Die Wohnungsabgabe des Landes betrage: N aa) für das Halbjahr vom 1. Oktober 1921 bis 31. März 1922 ein Viertel vom Hundert des Steuerwerts; 1 7 b) für das Halbjahr vom 1. April 1922 bis 30. September 1922 125 vom Hundert des Steuerwerts o) vom 1. Oktober 1922 ab für das Jahr 7,5 vom Hundert des Steuerwerts; außerdem würden Pflichtzuſchlä nungsverbände) in gleicher Höhe erhoben. an dieſen Vortrag ſchloß ſich eine Debatte, in welcher h ge der Gemeinden(Woh⸗ ſich . der Arbeitsminiſter des längeren für die Wohnabgabe und ten Ausbau einſetzte. 4 Städtiſche Nachrichten. Rartoffelnot. ͤ n der Verbraucher ma ich deutliche Zeichen n Nervoſität bebertbar, Fie dhgenſoche 5959 87 mittelt menden ſondern bereits empfindlich ſpürbaren Lebens⸗ alle h ſee hatten in Nieem Feahlahr und Sommer Getreid 5 0 auf die kommende Kartoffelernte geſetzt, nachdem die e A12 e in den e Gebieten nicht allzu reichlich ausgefallen Ewürden ſind lde Leute Neegg Riee, der letzt aeen zuiet eein, dee ganzen legten e 5 ſchen ſehr tief in daund eitel greiſen, um unſere Lebensbedürfniſſe ſtillen Fukönnen, Und ſe wid es guc fernerhin bleiben. Alle Be⸗ kuungen den, Hertolfelpreie zu ſenten, ſind bis jeßt erfollos ge⸗ blieben. Selbſt die vom Reich gewähete Frachtermäßigung konnte uns keine Erleichterung bringen. Der Verbraucher ſieht 0 75 in die Zukunft, denn es wird für ſehr viele Haushaltun en. lich werden, den früher üblichen Wintervorrat Einguggern Es 5 anleichtes Rechenkrnſſhtüc, das eig leder in ſeiner eigenen Fawille nachprüfen kann Der Zentner Kartoffel koſtet immner hoch 45⁰0 Mark und ſchon ſteht der Winter vor der Türe. Schon jetzt können die Hausfrauen auf den Märkten nur die allernotwendigſten Leb 1 5 mittel für ihre Familien einkaufen. Viele, und Monders znderreichen Jamilten, werden ohne Kartoffel in den un ewif ie inter hineingehen müſſen. Das heißt für manche bittere 9 8 55 ot, wenn nicht unerwartete Hilfe gebracht wir Die Wgn gat bereits Maßnahmen ergriffen, um einer Ueberforderun 992 aufenden Publikums entgegenzuwirken in der Beſchränkung der * In weiten Kreiſen de Die Stimmzettel bei den Gemeindewahlen. Die Gemeinde⸗ wahlordnung iſt durch eine in dieſen Tagen erſcheinende Verord⸗ nung dahin abgeändert worden, daß, wie dies auch bis zum Erlaß der Gemeindewahlordnung vom 30. März 1922 üblich war, eine Sollvorſchrift über die Größe der Stimmzettel aufgenommen worden iſt. Dieſe ſollen ein Achtel der Größe des üblichſten Aktenbogens von 33/42 Ztm. betragen. Brennſtoffberſorgung. Vom ſtädtiſchen Nachrichtenamt er⸗ halten wir folgende Mitteilung: Die Anlieferung bewirtſchafteter, inländiſcher Brennſtoffe für den Haushaſtsbedarf iſt in den letzten Monaten vollſtändig ungenügend geweſen. Infolge des Ver⸗ luſtes der oberſchleſiſchen Kohlenreviere und der andauernd hohen Beanſptuchung der Ruhrproduktion durch die Entente iſt mit einer Beſſerung auch in den kommenden Monaten kaum zu rechnen. Bei dieſer troſtloſen Lage iſt es der Ortskohlenſtelle in dieſem Som⸗ mer nicht möglich geweſen, wie in früheren Jahren den einzelnen Haushalten einen auch nur beſcheidenen Brennſtoffvorrat für den Winter zuzuteilen. Alle Haushalte, deren wirtſchaftliche Verhältniſſe es irgendwie erlauben, ſollten ſich unter dieſen Umſtänden mit markenfreien Brennſtoffen(Saarkohlen, engliſchen Kohlen, Rohbraunkohlen, Koks) eindecken, wenn dieſe auch teurer ſind, damit denen, die mit der Not zu kämpfen haben, die billigere Inlandskohle bleibt. Die Stadtverwaltung iſt andauernd bemüht, den Eingang an bewirtſchafteten Brennſtoffen zu heben, doch wer⸗ den dieſe zum größten Teil zur Verſorgung der minderbemit⸗ telten Bevölkerung benötigt werden. Aehnlſche Schwierig⸗ keiten wie in der Kohlenbeſchaffung beſtehen auch beim Bezug von Brennholz durch die Stadt. Es waren bisher nur ſehr geringe Mengen erhältlich. Größere Eingänge ſind auch nicht zu erwarten. Der kleine Vorrat wird als Reſerve für den Winter aufgeſpart. 3. Verbot der Weinausfuhr aus Baden. Das Miniſterium des Innern hat mit ſofortiger Wirkung die Ausfuhr von Wein aus Baden verboten. b. Jugsentgleiſung. Am 28. September, vormittags gegen 11 Uhr, entgleiſte auf der Strecke Mannheim—Neckarau beim Neckarauer Uebergang ein mit Gips beladener Zug der Anilin⸗ fabrik Ludwigshafen, wodurch eine Verkehrsſtörung entſtand, die bis heute früh wieder beſeitigt werden konnte. Perſonen kamen dabei nicht zu Schaden. Kein inländiſcher Zucker für Süßigkeiten, Backwaren uſw. (Eig, Drahtber.) Nach einer Verordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft über Lebensmittel vom 8. Sept. 1922 iſt die Verwendung von inländiſchem Zucker zur gewerb⸗ lichen Herſtellung von Schokolade, Süßigkeiten, Branntwein und bränntweinhaltigen Getrünken aller Art, insbeſondere Likören und Schaumweinen, ſowie die Herſtellung und der Erwerb von inlän⸗ diſchem Zucker für dieſen Zweck verboten. Polizei und Gendarmerie, ſowie die Preisprüfungsſtellen werden die Einhaltung dieſer Vor⸗ ſchriſt ſtreng überwachen. db. Entlafſung von Streikrädelsführern. Die drei Rädelsführer, die am Dienstag dieſer Woche ohne die vereinbarten Lohnderhand⸗ lungen abzuwarten, den wilden Streik der Heizer im ſtädtiſchen Elektrizitätswerk inſzeniert haben und dadurch die geſamte Elektri⸗ zitätsverſorgung Mannheims auf zwei Stunden ſtillegten, ſind vom Stadtrat entlaſſen worden. 75. Geburtskag. Am morgigen Samstag begeht ein altes Mitglied, der langjährige ſtellvertretende Führer der freiwilligen Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Mannheim, Herr Franz Philipp, ſeinen 75. Geburtstag. Pb. Verhafteier Bilderdieb. Der Bilderdiebſtahl vom 30. Juni 122 im Hauſe I 14, 13 hier iſt reſtlos aufgeklärt. Der Täter, ein ſtellenloſer Kaufmann von hier, iſt feſtgenommen, die Oelgemälde ſind beigebracht, Pb. Diebſtahl Am 18. September 1922, früh.30 Uhr, wurde in der Sebaſtianskirche eine Handtaſche mit Inhalt im Werte von 41000 von unbekannten Tätern entwendet. Beſchreibung: Die Taſche iſt aus rötlich⸗braunem Leder, etwas abgegriffen. In der Taſche befand ſich ein 10 000 ⸗Schein,—4 Hundertmarkſcheine, Brückenausweis und Briefe auf den Namen Hedwig Hetzel. Ph. Berhaftet wurden 30 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ harer Handlungen, darunter 12 Perſonen auf Grund der vorgenom⸗ menen Gaſthofkontrollen. Manaheimer Diebe auf Gaſtſpiel in Karlsruhe. Während am letzten Sonntag„ganz Karlsruhe“ auf den Beinen und die Stadt überfüllt von Fremden war, um den Feſtzug anläßlich des pfälziſch⸗ alemanniſchen Sonntags zu beſchauen, unterzogen Diebe die Haſen⸗ ſtälle in den an der öſtlichen Peripherie gelegenen Kleingärten der Stadt Karlsruhe einer gründlichen Räumung. Sie verpackten die Haſen lebend in Körbe und Säcke, die ſis in den Gärten fanden. Da, wie geſagt, alles in die Stadt zum pfälz ch⸗alemanniſchen Sonntag geſtrömt war, konnten ſie dieſe Haſendiebſtähle in aller Ruhe aus⸗ führen. Die Polizei ſtellte dann feſt, daß die Die be aus Mann⸗ heim ſtammten. Es gelang ihr auch, die geſtohlenen Haſen in Mannheim aäusfindig zu machen. die Beſitzer der Haſen ſind nun 5 Mannheim gefahren, um ihre Tiere wieder in Empfang zu nehmen. 15 ANus dem Lande. Tll. Schopfheim, 26. Sept. Am Sonntag nachmittag verun⸗ glückte auf der Autolinie Schopfheim⸗Tegernau der Anhängewagen des Poſtautos, indem er an einer ſcharfen Straßenecke hinter Niedertegernau umftel. Verletzt wurden 12 Fahrgäſte, darunter die Angeklagte frei Man hielt ihre Angabe, daß ſie nicht die gehabt habe, ſich die Kaſſette rechtswidrig anzueignen, ſondern ſich ein Sicherungspfand für ihre Tochter habe verſchaffen wolle nicht für widerlegt Ihr Vorgehen ſei zivilrechtlich anfechtbar, aber nicht ſtrafrechtlich. Strahlend verließ die Angeklagte das Bänkchen, von dem„BVeſtohlenen“ mit Händedruck beglückwünſcht. Mit einer Geldſtrafe von 20 000 Mark hatte wegen Verſtrickungs⸗ bruchs das Schöffengericht den Kaufmann Auguſt Utry aus Lud⸗ wigshafen belegt. Am 16. März d. Is. waren bei dem Angeklagten wegen des Verdachts unerlaubter Einfuhr hier in Mannheim 26 Kiſten franzöſiſchen Sekts und eine Kiſte Kognac beſchlagnahmt wor⸗ den. Tags darauf ließ Utry unter der unwahren Angabe, der Sekt ſei wieder freigegeben, die Ware durch einen Fuhrmann wieder nach Ludwigshafen ſchaffen und in einem Privathaus unterbringen. Der Angeklagte war heute zur Verhandlung ſeiner Berufung nicht er⸗ ſchienen und dieſe wurde deshalb abgewieſen. * Tll. Karlsruhe, 22. Sept. Wegen Sittlichkeitsverbrechens nach § 176, 3 des Strafgeſetzouches war der wegen des gleichen Ver⸗ gehens mehrfach vorbeſtrafte 36 Jahre alte verheiratete Zigarren⸗ macher Georg Wahl aus Hockenheim angeklagt, gegen den die 1. Strafkammer heute vormittag hinter verſchloſſenen Türen verhandelte. Das Gericht ſprach ihn von der Anklage frei. Es ver⸗ kannte nicht die ſchweren Verdachtsgründe, die gegen den Angeklag⸗ ten vorliegen, aber es hat Bedenken getragen, ihn allein auf Grund der Ausſagen der wenig glaubwürdigen jugendlichen Zeugin zu verurteilen. 0 TU. Jreiburg, 23. Sept. Ein nichtswürdiger Ehemann iſt der 39jährige Wilh. Riederer in Fährnau, der ſeine Frau an fremde Männer verkuppelte und ſich dafür Beträge von 30—100„ oder auch die Wirtshauszeche bezahlen ließ. Die Strafkammer verurteilte den üblen Geſellen zu 2 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehr⸗ verluſt. Nach erfolgter Verbüßung der Strafe wird er der Landes⸗ polizeibehörde überwieſen. AKgaiſerslautern, 28. Sept. Wegen ſchwerer Mißhandlung ſeiner 9jährigen Stieftochter hatte ſich der 25 Jahre alte Bergmann Anton Singer aus Althltterhof vor der Kaiſerslauterer Straf⸗ kammer zu verantworten. Beſonders durch Hiebe mit einem Riemen und Fußtritte mißhandelte der Angeklagte das arme Kind aufs roheſte; er wurde zu 2 Monaten Ge is verurteilt. sW. Darmſtadt, 25. Sept. Das Schwurgericht verhandelte heute in ſeiner erſten Tagung geg enſſtmädchen Babette er Oeffentlichkeit. B. Stellung. Sie ge⸗ als Heiche ſchwere Bauer von Neckarſteinach unter 2 war in Neckarſteſnach in einer Gaſtwi bar ein Kind, das ſpäter bei der Unte Schädelverletzungen aufwies. Die Angeklagte ſchilderte den Vorgang als eine Ueberraſchung für ſie(Sturzgeburt). Das Gericht ſchloß ſich den Schilderungen der Angeklagten an und erkannte auf Frei⸗ ſprgchung. Neues aus aller Welt. — Das Honorar des Kaiſers. Der Verlag K. F. Koehler in Leipzig teilt über das Honorar des Kaiſerbuches und über deſſen Verwendung mit:„Der Kaiſer hat ein Honorar bekommen, wie es dem Werte des Buches und der Stellung des Autors angemeſſen war. Er hat dieſes Honorar bereits zum größten Teil wohltätigen Stif⸗ tungen überwieſen, ſo daß die Kombinationen, die manche Blätter über den Vermögenszuwachs der Hohenzollern anſtellten, dadurch ihre Erledigung gefunden haben. — Ein sojähriger Gefängnismeiſter von einem Gefangenen er⸗ ſchlagen. Als der 80 Jahre alte Gefängnismeiſter Proſper den 18 Jahre alten Schreinergeſellen Bauer aus Nürnberg, der vom Schöffengericht Bingen wegen Diebſtahls zu drei Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt worden war, nach der Verhandlung in ſeine Zelle zurückbringen wollte, ſchlug ihn Bauer mit einem ſchweren vierkan⸗ tigen Stück Eiſen, das er an der Bettſtelle gewaltſam abgebrochen hatte, nieder. Als die Tochter Proſpers ihrem Vater zu Hilfe eilen wollte, trat Bauer ihr zuf der Treppe entgegen und ſchlug mit dem Eiſen auch auf ſie ein, bis ſie ſich nicht mehr wehren konnte. Auf das Geſchrei im Gefängnis ſammelten ſich Menſchen auf der Straße an und Bauer wagte jetzt nicht mehr auf die Straße zu treten Proſ⸗ per iſt ſeinen Verletzungen erlegen. die Milliarden-Paſſion. Der„Münchener Zeitung“ zufolge hat eine amerikaniſche Filmgeſellſchaft der Gemeinde Oberammergau für die Verfilmung der Paſſionsſpiele eine Million Dollars(gleich 1,4 Milliarden Mark) geboten, wovon die erſte Rat« von 0,325 Milliarden ſofort zahlbar iſt. Der Antrag liegt dem Gemeinderat zur Entſcheidung vor, die aber im Sinne der bisher geübten Tra⸗ dition ablehnend ausfallen dürfte. — Ein„junges Brautpaar. Eine Greiſenhochzeit fand am; Montag nachmittag in der Sophienkirche am Bahnhof Vörſe in Berlin ſtatt. Der„junge“ Bräutigam iſt der 82jährige Zigarren⸗ macher Habermann aus der Veteranenſtraße 19, die„junge“ Braut die 71 Jahre alte Frau Gerving aus der Sophienſtraße.., der aus Braunſchweig gebürtig iſt war Teilnehmer der Feldzüge 1864, 1866 und 1870/71. Seit 60 Jahren iſt er Mitglied eines hieſigen Kriegervereins. Er erfreut ſich ebenſo wie ſeine„junge“ Frau der größten körperlichen und geiſtigen Friſche und Geſundheit.— Bei dem Polterabend, der, am Samstag im Kreiſe der alten Frauen der Sophien⸗Gemeinde ſtattfand, wurden dem Brautpaare viele Glückwünſche und Geſchenke aus allen Kreiſen dargebracht. — Rieſenhafte Herinasfänge. Wie dem„Berliner Tageblatt“ von der jütländiſchen Küſte gemeldet wird, ſind bei Bovbjerg und einer ſchwer. Die anderen 11 kamen mit leichteren Verletzungen und Beſchädigungen der Kleider davon und konnten nach Anlegen eines Notverbandes im Krankenhaus zu Schopfheim in ihre Woh⸗ nungen entlaſſen werden.— Nach einer ſpäteren Meldung ſcheint das Autaunglück doch nicht ſo einfach abgelaufen zu ſein, wie die Reichspoſtverwaltung zuerſt mitteilte. Schwer verletzt wurden nicht eine, ſondern vier Perſonen. Einem der Inſaſſen, der ſich Tialtring ungeheure Heringsſchwärme aufgetreten, die ſich in ſüdlicher Richtung bewegen. Bei Boybjerg ſtanden die Heringe in ſo großer Menge dicht am Strande, daß ſie mit Schaufeln in die Fiſchereifahr⸗ zeuge geworfen werden konnten. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landesweterwarte in Karisruhe. 4 Raßdelsgenehmigungen. Die Maßnahme, in der Stadt Mannheim auf der Hochzeitsreiſe befand, wurde beim Umkippen des Wagens Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(s mordens! indpreiſe feſtzuſetzen, hat Schiffbruch gelitten. Anſtatt deſſen durch die zerbrochenen Fenſter die Schlagader den Mueg Hand 155 N indet man aber auf Schritt und Tritt an Kartoffeläckern War⸗ ſchnitten. Er erlitt auch noch ſonſtige Verletzungen. Ein anderer 1 8— Be⸗ Sungstafeln:„Achtung, hier liegen Fußangeln und Selbſtſchüſſe! Fahrgaſt erlitt ſchwere innere Verletzungen Das Unglück entſtand e NichtSterte 95 e, geſtiegen. 0 Poſtauto⸗einem Motorfahrer nach rechts aus⸗ erhen— Wir gehen einem hart inter entgegen, wenn es nicht ge⸗ weichen und dann zwei Radfahrer links überholen wo%%/////(x gt, die Kartoffelnot zu lindern. Von Regierungsſeite ſind ae der Anhängewagen ins 255 ſich Aberſchlng 2 7 9 9 5 7% 17 2—9 7 0— 2 C 5 Vaden Baden 21 4100 l Ig eich e käufer ſegen Preistreiberei e ich! D Wiche rückfccheloe vorzußehen; Damit derf es aber nicht Berichtszeitung. Faders Hof 48 88f% 8J ee 20 bean Bewenden haben. Unſer Bauernſtand muß ſich aufraffen und Mannheimer Strafkammer Badenweilen 71—-——— Der an deutſchen Volke ermöglichen, den Winter durchzuhalten. Eine reſolute Schwi Aer 5 15 St. Blaſien—— 11 17 10 Syp) leicht ezen 4 zrer, Landwirt muß ſich bewußt werden, daß Hunger zur Ver⸗ Kaufmann Franz B de Fr in die⸗ hat der 22 Jahre ale 5 dwelſtung treibt, Es müſſen Opfer gebracht werden, auch wenn Argwohn ſchüpfte der ju 53 12 Fraz, ie geſchiedene Barhara., Allgemeine Wikterungsüberſichk. e Ernten nicht nach Wunſch ausgefallen ſind. Wir brauchen eine Jahren den Haushalt ſ ge 75 1 40 em ſeine Braut ſchon ſeit zwei Die von Island bis zum Mittelmeer reichende Tiefdruckfurche Kletoffelhürfe für viele Angehörige des Mittelſtandes, der ter eine Sicherheit ver ater Sabſpringen, wallte ſie 7 Toch⸗ hat ſich nordoſtwärts verlagert und bei ihrem Vorübergang in Süd⸗ nenrentner. Vielleicht gibt es noch ſolche Landwirte, die ſich mit den Koffer des Bräutigams und fand öffnete mit einem Nachſchlüſſel bdeutſchland noch vielfach Regenfälle gebracht. Neuerdings iſt der artem mäßigen Gewinn aue der Karkoffelernte begnügen, um barin zum Aufheben 15905 9051 Kaſſette, die ſie einer Nach⸗ Lyftdruck allgemein im Steigen begriffen und von der Bistaiaſee kamen Mitmenſchen das Leben zu erleichtern. Und wer das nichte ſich Beld darin befand, abet ee habe nicht gewußt, daß dringt ein kräſtiges Hochdruckgebiet vor, unter deſſen Einfluß morgen ſenig, dem muß es wenigſtens zur Gewiſſenspflicht werden, den⸗ runß 200 000 Mark. Als die Polizei kam Aufheifsrung und trockenes Wetter zu erwarken iſt. Aatfage die Tür zu weiſen, die in gewiſſenloſer Ausnützung der zunächſt in Abrede, daß ſie elwas weggenommen Jube 28 deshalb Vorausſichlliche Witterung für Samstag bis 12 Uhr nachis: weiter Kreiſe die Kartoffelverſ wurde, obwohl B. d as gar nicht haben w orgung der ee böl a erung zu gefährden ſuchen. verfahren wegen ſchweren Diebſtahls eing ollte, gegen ſie das Straf⸗ eleitet. Das Gericht iederſchläge, etwas wärmer, Abnahme der Bewölkung und der N ch ſtliche Winde Freitag den 29. Sepkember 1922. Anzeiger Umsatzsteuerausfuhrkurse für August. 4. Seite. Nr. 449. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Handelsblaff des Nennheimer General Dollarkurs 1620 Mafk. ee 5 Nach-S 31 Abs. 5 der Ausführungsbestimmungen Frankfurter Wertpapierbörse. die Oberschlesier heute stiller. Kaliwerte wenig verändert. Umsatzsteuergesetz können auslandische erte 080 8 * Frankfurt, 29. Sept. Drahtb.) Am Effektenmarkt Heldburg 1700, Mansfelder 800, Hallesche Kali 1400. Anilin-des Gesetzes) anstelle der Umrechnung im einzelnen 4 War die Tendenz im allgemeinen schwächer. Die Spekulation werte efwas schwächer. Am Elektromarkte konzentrierte dem Kurse umgerechnet werden, den der Reichsminister de Bede 1 nahm im FHinblick auf die dreitägige Börsenunterbrechung sich das Geschäft auf Licht und Kraft plus 40%. Schiffahrts- Finanzen nach Anhérung, der Reichsbank festsetzt, Wenn 5 1—5 Gewinnabsaben Lor, die in der Hauptsache auf dem Cebiel werte etwas schwächer. Bankaktien unverändert. Pie Steuerpflichtige dieses Verfahren in der ersten Vor ne die 11 der Lariablen Märkte zum(Ausdruck kamen. Auch wurde Spezialwerte waren nicht einheiflich. Norddeutsche Wolle dung des Kalenderjahres beantragt. Für oat 8 En darauf hingewiesen, daß5 E Unsicherheit der außenpoli- plus 450%, Euano plus 150%, Hirsch-Kupfer plus 65%, da- 1922 sind nach einer im Reichsanzeiger Nr. 213 vom 22. 7* doher tischen Lage die Unternehmungslust beeinträchtigt. Im gegen Deutsche Waffen minus 65%. Gebrüder Böhler minus] tember 1922 veröffentlichten Bekanntmachung des Reic übrigen hielt sich die Geschäftstätigkeit zumeist in engen 175%. Sehr lebhaft war das Geschäft in Petroleumwerten. tinanzminister nach Anhörung der) Reichsbank als Durch- auch Grenzen. Der Markt der ausländischen Renten lag heute Deutsche Petroleum setzten 100% höher ein. schnittskurs folgende Kurse festgesetzt worden: zreunn 1 891 Wesentlich ruhiger als an den vorangegangenen Tagen. 100 Franken 8080; Bulgarien: 100 Lewa= 6223 Dawen und 4* Türkenwerte ermäßigten ihren Kursstand. Ungarische Gold- Deuisenmarkt 100 Kronen 23 2095 England: 1 Pfund 4820: Estland, 81 blätt renten setzten mit 3450 etwas höher ein. Sonst sind zu estnische Mark= 285 Finnland. 100 kinnische Mark Kohl nennen: Bulgaren und Haider-Pascha bei erheblichen Kurs- Frankfurter Devisen. Frankreich: 100 anken— 8525; Griechenland: 100 11 es ft 1 erhöhungen. Für den Devisenmarkt lagen 8 X Frankfurt, 29. Sept. ODrahtb.) Wahrend sich im vor- n—. 9 7 8 e— 1 bückſt Anregungen nicht vor. Die Schwankungen hielten sich in börslichen Fxühverkehr die Devisenkurse noch im wesent- Italien: 65 Jugoslawien: mare 5 ſi engen Grenzen. Der Dollar ging von 1660 auf 1640 zurück. Baben 1 0 des Vortages hielten, setzte später eine 100 Kronen 288; Lettland: 100 lettische Rubel 92 Wn An der Börse wurde er mit 1600, später 1630 genannt. Bei ne 5 f Litauen: 100 Ostmark 95; Luxemburg: 100 Franken 8 400 dmei Notierung der ersten Kurse gab es auf dem Montanmarkt leichte Abschwächung ein. Im amtlichen Verkehr trat wieder Norwegen: 100 Kronen 18 510; Deutschösterreich: ſtänd Kurseinbußen von 20—50%, später erholt. 5 eine Besserung ein. Das Geschäft blieb aber still. Im freien Kronen e— 1 Heuz kungen unterlagen Mannesmann. Gelsenkirchen fest, bis] Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 7250 gal: 1 Eskudo 70,9; Rumänien: ei 934; Rußland: 15 00 2750. In Autowerten und Maschinenfabrikaktien überwogen(7225), Paris 12 400(12 5000—— 150(165255), Holland 100 Zarenrubel 20,9, 100 Dumarubel 333, 1000 Sowiet- ebenfalls Kurssenkungen. Adler-Kleyer behauptet. Eglinger 55 2 295 rubel= 0,2086; Schweden; 100 Kronen 28 410; Senge ſamk und Karlsruher mäßig höher einsetzend. Am Markt der] 63 650(64 100), Schweiz 30 800(30650), Italien 6925(7025). 100 FPranken= 20578; Spanien, 100 Pesetas 16 788. chemischen Werte waren die Kurse im allgemeinen schwa⸗ Imntiioh DerLschechoslowakei: 100 Kronen= 3261; Fürkei: 1 türkischet Wur cher, während sich Farbwerte besser hielten. Holzverkohlung——— Pfund= 661; Ungarn: 100 Kronen= 61.65; Aegypten: 1 2l5, flach matt. Bei den Elektrowerten waren die Veränderungen be- Selien—»„V 28335 16 10 22875 tisches Pfund 4983; Britisch-Ostindien: 1 Rupie 3 die Scheidener. Zur Schwäche neigten: A. E.., Bergmann, Tonen:::::2 7442.50 7487. 271279 7232.30 Britisch-Straits-Settlements: 1 Dollar= 565; Britisch-Hong: Win 8 442.5.39 2 5 5 8 8²⁰ Schuckert und Siemens& Halske, minus 50%. Bei den Metall- Faris 22117892·19 12832.28 42487.55 12512.55 kong: 1 Dollar 620; China, Schanghai: 1 Tael., Silber wert Warenaktien Nar das Ceschaft verhältnismaßig still. Hirsch- Spanen 125½ 25883. 28558. Japan: 1 Ten S 540; Persien: 1 Silberkran 2 948; Argen. brin Kupfer erste Notiz 1000. Heddernheimer Kupfer 720, Deut- ltaſlen—*2[7128.30 7169 70.[78172.90 7932.20 tinien: 1 Goldpeso 844, 1 Paplerpeso= 390; Erasſ Sche scher Eisenhandel 7540. Im Freiverkehr bestand vorüber- Loreenk 28718 34834.88 33716.20 2818.10 1 Milreis 145; Kanada: 1 kanadischer Dollar 1 i. gehend regere Nachirage nach Ohio, 580, Benz 750—770, Sehneden 22:4422578 443440 43356.65 4344340 Cnile: 1 Pese 1332; Mexiko: 1 Peso S 5363 Peru 1 peruan leim Memeler Zellstoff fest, 2150—2200, Inag 445—455, Mansfelder flelsingfors—— 2. Sches Pfund= 4480; Uruguay: 1 Peso= 879; Vereinig cuf 785. Becker-Stahl 820, Becker-Kohle 610—625 und Entreprisses 2224 1693.301696.70 1650.80 1654.20 Staaten: 1 Dollar 1077. ſolle 14 700—14 800. Der weitere Verlauf der Börse gestaltete sich.-Oesterr ab.11.15 2˙05•00—— Foh Ziemlich freundlich, zumal es sich zeigte, daß am Einheits- Sudapest 82.33 92555 9783 83.57 Mannheimer Gummi-, Guttapercha- u. Asbestfabrik=. RI“ markt die Kaufaufträge noch zahlreicher waren. Zu brag 515785 5255.20 5059.58 50850.10 In der heute vormittag abgehaltenen auberondenllichn- rune Fursen Waren gefragt: Spiegel und Spiegelglas, Siegener Generalversammlung wurde die von der Verwaltung vox- e8 e Eisen und Maschinenfabrik Dürr. Baltimore-Ohio ſc 300, Frankturter Notenmarkt 29. Sept. geschlagene Er s des Grundkapitels 1g Kuh stellten sich 300% höher. Wegen Schwierigkeiten in der Aeee lte 1620.80 824.80 Ne 9 4800 000 durch Ausgabe von 4000 auf den Inhaber lauten man Limiterneuerung bleibt die Fyankfurter Wertpapier börse Selgische.... 41589. 11611 Lorweylsches... 2787. 279022. Stammaktien von je 1200 mit Gewinnbeteiligung dur⸗ Montag, den 2, Oktober geschlossen. Devisen und Noten Pänteehe.. 3387 33533 fumänfschs 228„1. Januar 1922, ie die dadurch bedingten Satzungsände- 8 5 j Englische.. 712750 7142 80 Spanische 4475.— 24525. 1922. Sts t werden notiert. Feanzöslsche... 12287. 12312Sobwelter 30379 36430. rungen einstimmig genehmigt. Die Alttien 2u¹- 0 3 nolländisdhe.. 58487/ 53513. Sohwodisohe 3057. 38143.[Aktionären zum Kurs von 250 im Verhältnis von:1 noch Berliner Wertpapierbörse. eeee 6862.1 5058.50 5057.50 Seboten. bent Berlin, 29. Sept.(Eig. Drahtb.) Obwohl die berufs- Tendenz: behauptet. Ueber die Aussichten wurde von der Verwwaltuaz.— mäßige Spekulation sich angeésichts der Zuspitzung der Krisis kolgende Mitteilung gemacht: Die Umsatze sind gegen—— im Orient und der bevorstehenden Unterbrechung des Ver- Berliner Devisen. Vorſahr sehr erheblich gesliegen und beide Fabriken no id kehrs eine gewisse Zurückhaltung auferlegte, war die Stim- Imtſſoh—..———für mehrere Monate mit Auftragen gut versehen. Wir gut mung sehr fest, bei zum Teil stürmischem Geschäft. Das 71 8587 7 28 deshalb bestimmt, wenn nicht bis Jahresende unvor 5 5 Hublikum und das Ausland kauften unbeherrscht durch die Beüssel 77738.25 8575 11283820 11887.20 gesechene Zwischenfalle eintreten, bei der nächsten zn— Devis Mischwankungen weiter. Der Devisenmarkt war heute Christlania 1 28584 88 38588.38 32389˙858 28550.95 versammlung wieder ein befriedigendes Ergebnis vorler⸗ Br etwas schwacher, weil die Spekulation realisierte und der] Srehen 44848.70 1428459 425528 23352.98 zu können. Wie hoch die Dividende auf das nunmehr. eb 97h Bedarf des Getreideimports wohl nachgelassen hat. Der delsingfors 222223748.30 3754.73 52.45 3634.5 doppelte Stammkapital ausfallen wird, läßt sich natüt 185 Dollar war vormittags 1650, am Beginn der Börse 1600—1620. 17 8— f 391.25 777075 385135 5898.65 heute noch nicht voraussagen. 0 Ein am Effektenmarkte folgerte man aus großen Käufen des few.Vort 185577 18950 1887.5 Rheinlandes, daß dort neue Kombinationen heranreifen. Be- Faris——2— W 443323-8 12827 12339.8 12330 80 Verleger: Druceetel Dr Haas, Manndemer vorzugt waren die westlichen Montanwerte. Stöhr-Kamm- Soae 2890980 39528.58[3048882 29638.55 e 8 garn mußte wegen Mangels an Material zunächst gestrichen etar 72222 50.—8131.40 24500 25 2460.75 ibeltion Fe—— Verofiwortlich für Politik. Dr. Jen Wwerden. Man setzte einen Kurs von 6200. Phönix Zzogen auf Wien abng. 22.13.17 213•27] Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Fen gendar Alfred Madeger Fombinationsgerüchte um 500% an, Harpener plus 250%, Feskbebe 6284.47 826753—332—5405 für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kir Bheinstahl und Gelsenkirchener um 1009%. Dagegen waren für Anzeigen: Kerl Hügel. mer ——. e 0 EAxrat 2 e sde Ar L eas zu! ———— ͤ———̃ä———— 2 2 Obf Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers. ba Frankfturter Dividenden-Werte. Berliner Dividenden-Werte. Frankfurter Festverzinsliche ee, 10 5 28— 29. 28.„092. rransp.-Alcti 29. Inlandische. 28. 29. 25. Zadleene Ban.. 286.——.— angle-begtedueno.. 2250.— 2278.— Sanaseeagbens 8—— 75 gaggenau Vorz. 218.— 227— 5 9% Aae 0 101.——.— 3% tlessen 68.— 66.— zelt —. 448.50 Sagateren beure:„618.— 98.—%½% 1901 81.— 81.— 4% 8sächs St.-Anl v.'s?—.— 2 und 1528.— 1800.— Ar. Serl. Strabenb. E 2793.— 2798.—%„1802 81.— 81.— 3,% do. Kente 2350 92 75 ein en Mechsein 250.— 251.— Tb. doldscbmtt. 1370.— 1390.— 8.— nee e 1858.— 2928.— 370 33 1 e 3 110.— noch den kaadstese, 1880.— e altimors aud Fulg 26200 9530.— Geses e.. 2568.— 1286.— 3½%%„„ 1888—.—.—4% Saden-Gad. 190ö8.—. ken, ene, e ee ee e eeee, e geee e 828.— bur deerrter ber- 1150.— 1150.-Jerr.n 739.— 388.— Sdeendele: 182 23. 168.—%½ Helgeld 1901%7—.— 217 rein ensed⸗er Badt 7858.— 7589.— debstonl. Cconstj 1009.— 1389.— fand.-Sldan back. 1539.— 1889.— Jeeper erte:: 4898.— 3888— 37½6 Bsch.fielonsaal. 270.— 178.— i Larlerune 1807. 33.— gen Dericn-.Kechseld 278.— 7769.— doleterront,(const.) 1002.— 358.— flan. e 1878.— gritener Gasohlnen 1259.— 1888.— 3% go. 383.— 362.— 1% Nainz 289—.— 110 —. r r eeeeee, 5% 0 felobe.- Schatze.. 38.28—.4½ Flortbem 83.50. eeee eee Lec, Elbesoblttahck. 1378.— 1370.— bannor. Wagganedet 2%% IV. u. V. do. 84.890 84.78% Wiesbaden 85.— Sta geutschehereinsbank 212.— 212.—werke Albert.. 1300.— 1970.—Sank f. elektr. Werts 651.— 640.——— 1 1588.— 128.— 136.— Neee e en Olsconto-desellsch. 420.— 429.— Otsch. Elsenhandel. 700.— 40.— Bank-Aktlen. Harkort Argqw... 3400.— 2130.— 15% 15 5 917.—45/% Kr. Honop. 1887—.— er breaggen Bag. 389.— 584.8, Ludd. Prabtladdstrie..— 810.— garmer Gankverein.— 212.50 Harpener dergvau. 5158.— 5270.— Sparoramlengnl1919 79.50 80.—%% 08t 88.1813 154.— 230.— da Trankl. Hyp.-Banb.. 454— 175.50 Aligem. Sektr.-des. 840.— 840.— Gerlinertandels-des. 1500.— 1550.— flartmaag MHasohinen 1035.— 11385. 50 Pkeub Schatzanw—.—.—%½ do Schatzanwv 4008.— 4 00.— dieſ Metallb..etall-des. 2220.— 1240.—. Sergmann Ww. 890.— 800.— omm.- u. Priustnank 32 32—Hasper Eisen u. Stahl—..—% 0. 6 4ů00% do. Sliberrente 1200.— 480.— Ste Mitteld. Greditbank. 310.— 312.—Srown, G0.& Co.—.— eeeee 1 50 312.— leswigshütte 1375— 1375.—% n Ae 86.— 87.50% 4d. Soldrents 837.— 386.— Jatdonald„beutaant. 5.— Fketten. gullteaume. 1250.— 1108.— Deutsche Bank 61 Hlipert Maschlinen.—.— 88 35%%—.— 7— 2% do. einh. ßente 3100.— 3200.— Mif Nürnog. Veremsbant 324.—.—Lahmeyer. 470.— 480.— Bakgaze Denmandtt 18.— 7 3— Aiaerions&. Aufferm. 889.— 829.— 3½%„„ 2. 28.59 be Kumane 1803 1899.— 72.— din Jester. Creult-Anstalt—.— 305.—Lioht und Kraft 700.— 800. Dresdner Ban 35.— 333.—flrsch Kupfer 729— 2063.— ö o„ 1 98.10 3850%% do. Gold am. 1859.— 1570.— Di Pfälzische Hyp.-Sank 150.——.— ein. Gebh. u. Scn.. 550.— 525.— Aelninger Hypotnektk 144.—.— Hirschberg Leder. 140.— 1740.— 4% gad. Anl von 1919 81.— 83.75 J/ do. am. Rt.-Verw 635.— 2 e Relchsbank 280.— 276.— fli.Elekt.-des. Aannh. 419.— 419.— Mltteld. Kreditbank 248— 3.—Usohster Farbwerke 1284.— 129.—%% Gad. Ant. ab 5 33.50 4% Turk.Sagdad S.—.— 1828.— gen e e e eent u neste 130.— 188.— Lalensier-lBerte c.. febeet gge 4. 38— 33%è“ do. von iabs 128.— 119.—% 3. 8 1 689.— 3253— nie Rheinische fHyp.-Zank.——.—iemens æ falske. 120.— 1990.—Oasterreloh Kredit, 311.— 305.— tobeniode-Werke. 1950.— 1306— Jeig Bayr. Elsenb.-Anl. 40% Ung. Gloreme 3335.— 17040.— ze Suad. danendedan.:.— 38.—Lolntee nsettner... 89½.— 8/J.— Kachsban 290.— 285.25 Snllipp Holzmang.. 319.— 59— 3½% d0..— 72.— 4% do St.-flte.v. 1910 1075.— 1 75.— an Sudd. Disconto-Ges. 15.— 315.—smaill.& StanzW). 645.— 600.— 1 Humboldt Aasohlnen 778.— 1— 30% 80——.— 3½/% 0 StRte..1897 950.— 2 975 fält Jiener Banbrerein 198.— 199.— fummiw. Feter—.. 1082.— 1082.— lndustrie-Aktien. llotene d. W. Kayzer 358.—„388.—%egeyr-FfEIFPrlor 81.— 80.— 5% Mexikan am lnn.—.— 20 Jatb i Wuürttoög. Zankanst.—.— nantwerke Füssen 1029.— 1010.— Aooumulat.-Fabrix. 2360.— 2580.— lise Sersbau. 1305.— 2023.— 555 9 58 6720 98.— 4%„ Gold 2* Notenoank—.——.— eddernh. Kupterwerk 708.— 700.— Adler& Oppenheim. 2350.— 2275.— 4. Jddel 4 808.— 40.— 4% llessen 99 u. Os 75.90 77.—%%„ irclg. Anleme 13090.— 65⁰. tä u. Vereinevank.„235.—„..— Hirsoh Kupter 4800.— 100.— Adlerwerke. 51.——bahla Forzellan. 1898— 19.—3˙5/ abgest.—.. 67.—5% Tehuantöpeo— 9 af brankt aui dersieng. 2500.— 2590.— tunghane dencüder.. 509.— 840.—.-d. Anli. Treptow 1328.— 1— Kallw. Aschersleben 1758.— 1755—1* 5 Mit Dlerdeiderae,.—.eenseceen Rraun. 888.— 878.— Alexanderwerk 75.— 879.— Karlsruhe Aaschinen 1 80.— 1389.— Berliner Festverzinsliche Werte. Frkt Rüek- u. Nitvers.—.——.—Adier& Oppenbeim. 2200.— 2150.— Aligem. Slektr.-Ges. 83.— 838.—Lettowitzer Bergbau 17233— 1788.— 28. 29.· redertabris Spier—.Aisen Fortid. Zement 2505.— 2755— Köln-Rottweller.. 1115.— 1100.—]a Reichs- und 28. 29. 2 -Aktien Lederwerke Rotbe 1700.—— amme gieseoke& C0. 4635.— 1186.—gebr. Körulag 5652.— 650.— Staatspaplere.% Oest.Schatza. 3400.— 33— Bergwer 40. Sudd. ingbert 258.— 882 Anglo-Continental 2783.— 2870.— Lollmar& iourdan, 2070.— 2650.— 5% O. Sohatza. Ser. l!—-—W—.— Slinerrente 340.— 3288.— Bodh. Bergb. u. Gubst.—.— 2470.— 1 do. Spiohars. 835.— 7/90.— Aschaffenbg. Zellstoft 1025.— 1190.—] kostnelmer Zellulose 736.— 49.— 5% da. Ser. lI 100.10 100.— 1 e 2730.— 2500˙ ſe Zuderus EIsend... 4368.— 1390.—bokomot Kraug 890.—„85.— Augsb.-AHurnb. Masch. 44.— 4408.— Kxtoäuser fütts- 368.— 549.— 4¼% do. Ser.. y e e eee 25.——* Conoordie Sergb.-GdG...—.— alzmunie kudwigsh. 2000.— 2 Sadlsone Anilin.. 1884.— 1458.—Cahmerer à Co.. 800.— 473.— 4½% do. Ser. VIIX 71.75 71.75%½% do. 88 2500.— 24 lich Deutsob.-Lux. Sergw. 2440.— 2619.—Tuasohlnenf. Kleyer.. 500.— 4 en Elektr.. 800.— 810.—TLaurafutte 280.— 3540.— 4½%½ do. 1921er 90.28 30.25 ee e 80078 unt Gelsenkiroh. BDerga. 2530.— 2820.— 40. Badenda%893.— 281.50 Gerſ, Anhalt Masch. 660.— 640.—Leopoidehall. 2593.—.—3% Utsch. félchsanl. 77.50 77.50% Elsenbahau 1650.— 152* de Guostan 1800.— 1050.— dc. sadisohe Durlach 1200.— 1204.50 gerliner Slektir..—.— indeis Elsmasohinen 598.— 225.— 4% 0. 209.— 202.— 4% 40. untf. Alelne 18400. 1 20, Harpener Bergbau. 5240.— 940.— Oaimtermotoren 328.— 5 Sl. Masch.B. Sohwarzk 1823.— 1923.—Gari Uindström 9.— 359—3¼% da. 115.— 108.— 4% 0 16105 1927 12883— 19200. feif Kaliw. Asohersleben. 1780.— 1790.— Dingler æwelorucken. 800.— 700.— Sing Mürnberg.— 849.—Uingel Sohahfabrik..——3 do. 325.— 378.—§ 1250.— Här Kallw. westeregeln. 2249.— 2200.—DdrrRoo8„„ 20.— 1140.— Sochumer gufstanl 257.— 3803.—Ulne& lalmann. 1039.— 75.— 4% Freul. Konsols 83.— 387.—%% U.-tv. 1813 1428.— 722.— ſer Hannesm. Nhr.-Werke 4980.— 4530.—fäschinenk. Eülingen 1120.— 1 9 debr. Söater& C0., 3295.— 3 32 Ludwig LOoew/e& Co. 3½% d0. 73.— 69.50 8975 do. J0. 1914 353.— 883.— 8i 1. Oberschl. Eisenb.-Bed. 1520.— 1539.—[erkt. Col. u tten.. 088.—.— Scaunk. u. Brikettind. 1849.— 149.—Lotnriager fütte.. 2063.— 2250.— 30% do. 84.50 31.— 12½ 5 e 3310.— 3730.— id de. Eisennu.(Caro) 44/0.— 11/5.—[asmotor deute— 880 TSremer Vulkan— 3000.—Tothr. Forti. Oement 378.— 839.— 7% Badische Anleibe 78.58 7625 4% d0. Kronenrente 751.— We 1 Fhönlx Sergbad.... 3200.— 3/20.—[aritzner, ODurtacn. 1880.— 135— rowa, Soverl 400..„. denseheld.... 83f.— 588. 3½% Bayer Anlelbe 75.50 72.25 4% Wen. Iavesl.-Anl. 90.—— bat Rh. Sraun-Kobiti.—.— 3009.— flald aeu, NAnmasoh. 89.— 8—uderus EIsenw... 1335.— 12.— kukau à Steffen. 441.— 459.— 3% fless. Anlelhe 67.— 28.— 30% Hester.-Ungar 4459.— 4⁴ W Jellus Bergbau„ 97.— 88.—Lartscuner Gason.. 12/8.— 13890.—Ohemisone Grieshélm 39.— 1838.— Kagtrus.-6.„. 878.— 838.—4% frankf. Stadtanl. 120.— 121.—3 Staatsbank, alte 3929.—. Wen ö V. Kön.-u. Laurahütte 3850.— 3700.— Tunsone industrie in 878.— 880.— Jdem, Herden.— 1660.— Aangesmannröhren 1748.— 1928.—4% munoh. Stadtani. 3350.— Auf 9 1I1JJJJJ.. ̃———TTTTTT———++++ 160U5 Transp.-Aktien. Fale. ſane Kahse. 770.— 585.— palmier detoren.: 81.50 248.—ke. Begain 06. 1118. 1188.— o Ausländische 8 ee 755 wer e e, eeee e .-Am. Faketfahr de eutsch-..—— 2 383— 2 ece. +—.—— ę /PfP! 00 *..—.——.—— 4——* 0.—.— rer—.—..—. 1770 5—.——.— gest Südh. konbd..—.— bectarsuicderFanzA 869.— 279.— Oed-Gasstenlcde 701.— 5729.— ferte. Kellckamerel 2999.—.— 1% 46 bant den, 3008.— 3728.—%% de. e.- die Galtſmore& Ohio. 9900.— 1030.——— 1——.— 2. + 2—8— eee 1375— 98 dugo Fobnelder 988— J. Stw. Zypen& wd Ute Pl. Fulvertabr. ingbert—.—.8 6. Nunltida 301. 7735.— 0. Kokswerke 858.— J30.—[Sohabert& Salzer 1372.— 1559.— UNe— 866.— 410 industrle-Aktien. Sohnelder& fladau. 799.— 693.— Otsch. Wolle 1356.— 2 rensteln&(oppel 15 82 1778.— eee 123.— 1338.— 2999.— 2394.— 10 As0h. Zellst. u. Faplerf. 1500.— 1395.— Sohuhtabr. wessels 560.— 13 Deutsoh. Sisenhandel.—.— ghbris gegbau 3399.— 3528.—* 1838.— 835.— 270.— 92— 4e alff 888.— 888.— re.2 210— aa.——— 3339.— Stettiner Lulkan 2533.— 228— Jestdeutsche jute 38.— 2275.— Ge 10 Hoch- u. Heibau.. 733.— 44.—Seilindustrie 1 f 893.— 588.— Huüsseſd. Eisendedarf 890.— 310.—Adein.— ohle 2— 25 5 eee e e ee 5 110 en e 480. 1421.— beden dae 8. 305.— Neralehen?. e ce ver: 3 See en: 70 00 de e e e 208.— 622.— 5 1 fffff f eeene ee e eene ee ee ee 2— 310.— Leteden zene. 1633— 1530.2 belten daane: 8— 1605.— der CTCCCCCCCCCCTCCCCCCCCCCCC%%% ᷣ M//% ↄ² Farkprauetelen 18.— 400.—— gontabrik Fuchs 57/0.— 4 1400.— 3 dosltzer Sraunkoblen 1630.— 170.— Unlonw. Serlin-Mhm. 595.— 555.—Otavi Ainen u. Elsenb. 7000.— 1 4 entf .— 350.— Leftstotacr waldhot Lee 3 Fablborg, Usteos. 630.— 608.— aotleren a8 255 1859.— 1888.— ber. den ennüi 1350.— 1355.— becteele deeleln 1375855 125 50⸗ bec 14 0.—.— elistoft Dresden 2— 829.— 5.— 335.— fatgerswerkes... 39.— 330.— Ler.Onem. Ssennütte 4939.— 1873.— 50.— darlstadt 18205 1048.— Z0ggerkahrite Bad. 348.— 238.— Fa 1268.— 1289.— ee 728. 63.— Ver. otagn, loneln. 2575.— 2125.—bomona 122 2750.— 118 8 88 970.— do. Frankenthal 948.— 329.—Friedrichshütte—.——.—Säohs. Gubst. Oöhlen 1400.— 1352.—Vereln. Fränk. Sohuhf.—.—.— eldburzgz 1773.— 77 00 obemotte Annawerke.— 1590.— Zuokerfabr.Heilbronn 890.— 399.— f. Frlster„„ 600.— 100.— l Saromm.. 385.— 1850.— Ver. dlanezioffe 4360. 4678.J8em—— 1 eeeeeee enn r eeen F Aus Feld und Garten. No. 13 ———— — mannheimer General-Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe Freitag, den 29. Seplember 1922. Aus F el d un d G arten + 1 177 10 5 * es eben geht. 9* tet, da das Mehl nicht zu bezahlen iſt. doch auf die Weide getrieben; wo Waldweide ſetzt durch die Eichelmaſt vorzügliche dazu ein guͤter Keller 155 14 Wdeute laſſen ſich dazu verleiten, das Obſt zu fer. die vorſichtig vom Baum abgenommen ſind, keine Kell uf gleichzeitige Hrbeits⸗Kalender für den ſſlonat Oktober. Der Oktober iſt der letzte Erntemonat und als ſolcher von großer Bedeutung. Auf dem Felde werden die Hackfrüchte, ſo Kartoffeln und Rüben, eingeerntet. Jeder Landwirt ſorge⸗ dafür, recht früh die nötigen Kartoffeln für die. Städte und Induſtriegebiete abzulie⸗ ſern, hohen Lebensmittelpreiſen müßte ein Verſagender Kartoffel⸗ lernte zu einer Aauch ſo billig abgeben, Mmöglich iſt. und die Zuckerrübenverarbeitung beginnt. Die abfallenden Rüben⸗ Flätter werden teils verfüttert, teils in Gruben eingeſäuert. Möhren, Kohlrabi und Weißkraut werden geerntet und vorſichtig eingemietet; es ſind Schätze, rückſtändige damit dieſe vor den Winterfröſten verſorgt werden. Bei den Kataſtrophe führen. Der Landwirt ſoll, ſie als es ihm nach Lage der Verhältniſſe Auch die Futterrüben werden geerntet und eingewintert die wie Gold behandelt werden müſſen. Die noch Herbſtbeſtellung iſt zu vollenden. Die Wie ſen haben ich ziemlich erholt von der verbrennenden Hitze des Vorſommers. enn ſie genügend Wärme haben, werden ſie bis ſpät in den Herbſt 5 eine gute Weide geben, was im Intereſſe des in unſerer Zeit tändig werdenden Futtermangels zu begrüßen iſt. Bei den heutigen eupreiſen— pröo Morgen Grasumfangs wurden im Weſten 13⸗ bis 15 000 Mark bezahlt— muß die Wieſenpflege beſſer durchgeführt werden. ſamkeit zu widmen. Der Bewäſſerung und Entwäſſerung iſt erhöhte Aufmerk⸗ Im Gemüſegarten beginnt das Einwintern. Die Wurzelgemüſe, aber auch Kappus und Wirſing, werden am beſten in flachen Erdgruben geſchützt. Als obere Decke dient eine Lage Reiſig, die erſt bei größerer Kälte mit Stroh und Erde verſtärkt wird. interwirſing, Winterkappus und Winterſalat können noch gepflanzt werden. Nach der Ernte kann män allen Dünger in den Garten bringen, auch der ſchärfſte vergärt im Winter und richtet keinen Schaden mehr an. Die Pferde bekommen zum Hafer ſetzt Möhren und Mals⸗ keime. Die Fohlenſtälle werden hergerichtet, doch laſſe man die Tiere guf die Weide, ſo lange die Witterung es eben nur erlaubt. Fohlen ſollen bis zum 3. Jahre nicht angebunden werden. Vierfägrige ohlen können zu lelchteren Arbeiten herangezogen werden. Beim indvieh geht man in vielen Gegenden ſchon zur Trockenfütte⸗ tung über, doch nütze man die Wieſen und Weiden aus, ſo lange Wer Fabrikabfälle kaufen kann, der ſorge bei Zeiten. Kühe, die an Scheidenkatarrh leiden und dadurch verwerfen, merze an zeitig aus. Man ſchützt ſeine Stände am beſten vorbeugend durch Biffulin, welches durch jeden Tierarzt zu beziehen iſt. Die chweine werden leider wieder vielfach vor zeitig abgeſchlach⸗ Auch die Schweine werden vorhanden, werden Erfolge erzielt. Die Schafe eiden Stoppeln, Brachland und abgeerntete Wieſen, doch treibe man nicht aus, ehe der Tau getrocknet. Feuchte und naſſe Wieſen und beſonders für Lämmer ſehr ungeſund, oft tödlich. Das Ge⸗ gel iſt teilweiſe noch in der Mauſer und muß daher beſonders gut gefüttert werden. Je beſſer ſetzt die Pflege, umſo mehr Winter⸗ eier. Die Ställe müſſen für den Winteraufenthalt hergerichtet und 37 gedeckt werden. arme Ställe fördern das Eierlegen ſehr. Die tenen haben wieder ein ſchlechtes Jahr hinter ſich. Weder die hier des Vorſommers, noch die naſſe Kühle des Hauptſommers haben hnen Honig gebracht. enn die Regierung nicht für Zucker zum Einmwintern ſorgt, wird die Bienenzucht ſehr ſtark zurückgehen. Obſt⸗ und Gartenbau. 918 Der Obſigarten im Oktober. Für die Spätobſtforten iſt jetzt die Zeit der Ernte gekom⸗ men. Man pflücke dieſe Sorten nicht— früh, aber warte auch nicht 9 415 7 der Ernte. In der erſten Hälfte des Monats ſollte alles Nachtfröſt en Bäumen ſein. Die dann ſchon ſtärker auftretenden nach 18 können großen Schaden anrichten, auch nimmt das Obſt Abnehmen Gelbwerden der Blätter an Güte nicht mehr zu. Beim Jeder men der Früchte ſhone man den Baum ſo viel als möglich. r geknickte Zweig, jede abgebrochene Fruchtknoſpe, ja jedes vor⸗ zeitig abgeriſſene Blatt geht auf Koſten des Gedeihens des Baumes und der nächſtjährigen Ernte. Nach der Ernte nehme man ſogleich Ausputzen und Auslichten der Baumkronen—5 denn 00 wo zum größten Teil die Blätter am Baume haften, ſind alle kran⸗ 1 dürren Zweige auch vom Anfänger ſofort zu er⸗ unen. Die Stämme ſind von Moos, Flechten und alter Rinde zu keinigen. Letzteres geſchieht am beſten bei regneriſchem Wetter. Ge⸗ gen Ende des Monats beginnt auch wieder d eſen. Durch Anlegen von Klebegürteln 7 Stamm erklimmenden flügelloſen Wei am eibchen. D iſt i bemeinen auch der rechte Herbſtptanel een r Aus ir Herbſpſtanzung innd aber auf ale Falle Beſiche and Arltrlen, dieſe bei der Herbſtpflanzung durchweg eintrocknen werden Für ieſe Obſtſorten iſt darum nur die Frühſahrspflanzung anzuwenden tets bedecke man die Baumſcheibe friſchgepflanzter Bäume mit Riſt, Caub oder Torfmull, um das Eindringen des Froſtes zu ver⸗ indern. Die Baumbänder ſind nach ſeder Sturmnacht nachzufehen ie Baumſtreifen und Baumſcheiben älterer Bäume ſind gut zu dün⸗ Die Erdbeerbeete werden mit kurzem Dünger belegt, der aber die die Pflanzen ſelbſt bedecken darf, was ſonſt ein Faulen der Pflan⸗ en zur Folge haben würde Nach dem Laubfall iſt alles Laub ſorg⸗ filtig zuſammenzukehren und auf den Kompoſthaufen zu bringen. ahlreiche Feinde und Schädlinge werden dadurch vernichtet. Junge 5 tämme verſehe man mit einem Drahtſchutz oder Dorngehege gegen 9 Haſen⸗ und Kaninchenſchaden. 1 05 0 Ende des Monats beginne man au ut dem Schnitt der Reben. th. Ueber das Aufbewahren des Obſtes. Zu einer guten Aufbewahrung gehören drei Punkte: Erſtens 1 nötig, der nicht zu trocken und nicht zu uht iſt, und den man möglichſt kühl balten kann. Man braucht beſorgt zu ſein, daß das Obſt zu leicht erfriert. Geheizt darf ſde er keinen Umſtänden werden, dann wird das Obſt ſicher welk. er muß das Obſt, bevor es eingelegt wird, vollſtändig baum⸗ 905 ſein, und gerade hiermit wird am meiſten geſündigt. Alles vom * dler gekauſte Obſt wird in der Regel zu früh abgenommen, denn 81 Händler ſucht, um ſich vor Diebſtahl zu ſchützen, as Obſt in 0 Acherbeit zu bringen. Solches Obſt hält ſich natürlich höchſtens bis ihngchten, dann wird es welk und unanſehnlich. Aber auch Pri⸗ früh abzunehmen. Auſde im Herpſte einige wurmige Früchte abfallen, die doch zur dendewahrung micht tauglich wären, ſo wird das ganze Obſt ab⸗ eemmen. Drittens dürfen aber auch nur ſolche Früchte ruck⸗ en und teine Fuſikladiumflecke haben, denn an ſolchen Stellen le des Obſt im Keller recht bald an zu faulen. Dann maß im die e auf reine Luft gehalten werden; namentlich iſt i ufbewahrung leicht faulender Gemüſe, Kartoffeln unbedingt zu vermeiden. Der Gemüſegarten im Oktober. Der G 4 1 7 Gender Gemüſegarten leert ſich nun auch immer mehr. Die meiſten lächtiile werden abgeerntet. Grünkohl wird 125 gut, wenn er bleib gen Froſt bekommen hat. Roſenkohl kann auch noch ſtehen ſich nimmt ihm jetzt die Spitze, damit die einzelnen Rös⸗ eſſer gusbilden. Schwarzwurzeln können unbeſcha⸗ inter hindurch im Freien belaſſen werden. Will man aber prechenden Teil der Beete mi 2 0 it Stroh, Laub oder dergl. zu be⸗ Waſalt das Eindringen des Froſtes in den Boben zu— 5 8 würde man die Wurzeln nicht hergusbekommen. Auch 4“ det—5 1 Laufe des Wint di üů i 1 1 5 inters von dieſem Gemüſe ernten, tut man gut, einen an Sellerie laſſe man ſo lange als irgend möglich im Boden. Ge⸗ ringe Fröſte ſchaden ihm nichts und gerade jetzt entwickeln ſich noch die Knollen ganz ungemein. Blumenko hl mit noch recht unaus⸗ gebildeten Köpfen nimmt man mit Ballen heraus und ſchlägt die Pflanzen im Keller ein. Hier entwickeln ſich die Käſe im Laufe des Winters noch zu anſehnlichen Köpfen. Im Freien überwinternde Pflänzlinge bedürfen eines geeigneten Schutzes. Alles abgeerntete Land iſt alsbald entſprechend zu düngen und grobſchollig umzuwer⸗ fen. Der Rechen gehört dabei nicht mehr in den Garten. Alles Laub und Unkraut kommt auf den Kompoſthaufen. Kohlſtrunke dürfen nicht mit untergegraben werden, man nimmt ſie heraus u. verbrennt denn gerade in dieſen halten ſich zahlreiche Feinde und Schäd⸗ tieriſcher Art auf. Von den Sparge L⸗ pflanzen wird das Kraut abgeſchnitten und verbrannt, ebenfalls aus vorgenanntem Grunde. Soweit als möglich laſſe man jetzt die Hühner in den Garten, größeren Schaden können ſie dort nicht mehr anrichten, dagegen ſind ſie die beſte Hilfe im Kampfe gegen Schädlinge aller Art, ebenfalls wird von ihnen mancher Unkrautſame aufgeleſen, der uns ſonſt im nächſten Frühjahr durch ſein Auflaufen manche Mühe und manchen Verdruß verurſacht hätte. tl. * Der Kompoſthaufen. Unter Kompoſt verſteht man eine Anſammlung von verwesbaren Abfällen aus Garten und Haus. An einer Stelle, wo die Errichtung der Kompoſthaufen wenig ſtört, werden drei Abteilungen einge⸗ richtet, die am beſten untereinander etwas abgegrenzt werden. Auf dem erſten Platz beginnt man mit der Anlage der Kompoſthaufen, indem man während des ganzen Sommers alle Abfälle, auch Un⸗ kraut, ſofern es noch nicht in Samen ſteht, zu einem rechteckigen Haufen aufſetzt. Hat man einen genügend großen Haufen ange⸗ ſammelt, ſo kann der Abtrittinhalt darauf gebracht werden. Um den Geruch zu mildern, richtet man es ſo ein, daß man eine Menge Unkraut, Laub uſw. zum Ueberdecken der Fäkalien bereit hat. Sehr wertvoll iſt für dieſen Zweck auch Torfmull. Der im Sommer ſo entſtandene Haufen wird im Winter zweimal umgeſtochen und im Frühfahr auf Platz zwei zu einem ſauberen Haufen aufgeſetzt. Durch mehrmaliges Umſtechen wird die glaichmaficz, Zerſetzung ſehr geför⸗ dert. Auch im zweiten Jahre können auf den Kompoſthauſen Fä⸗ kalien gebracht werden. Auf Platz eins erfolgt die Anlage eines neuen Kompoſthauſens. Im dritten Jahre wird der ſchon faſt zu Erde zerſetzte Haufen von Plaß zwei nach Platz drei hinübergeſchau⸗ felt und dort wieder ſauber aufgeſetzt. Sobald der Kompoſt ganz zu Erde geworden iſt, kann er von Platz 3 verbraucht werden. Wer⸗ den die Kompoſthaufen immer rein von Unkrautäanſiedelungen ge⸗ halten, ſo erhält man durch den dreijährigen Turnus eine ſehr wert⸗ volle Kompoſterde. Auch Aſche kann zur Kompoſtierung gebraucht werden, wohingegen Schlacken, Scherben und Steine unbedingt fern⸗ gehalten werden ſollten. Der praktiſche Schrebergärtnet. Der Mangold liebt Feuchtigkeit und viel Dünger. Bei ſeinem raſchen Wachstum, der ein ſehr ſchnelles Verbrauchen ermöglicht, ſoll er aber nicht geſaucht und noch weniger mit Latrine gedüngt werden. Es iſt eine ſolche Düngung bei ſo ſchnellwachſenden Gemüſen unappetitlich und ſelbſt gefährlich. Dagegen iſt der Mangold für eine Düngung mit ſchwefelfaurem Ammoniak ſehr dankbar. Steht guter Kompoſt zur Verfügung, 1 kann auch der verwandt werden. Wer Tomaten gebaut hat, dem empfehlen wir, alle Nebenſtengel und Nebenſproſſe zu entfernen, da in dieſem naßkühlen Sommer nur die Haupttriebe ihre Früchte zur Reſſe bringen können. Was an Seitentrieben wächſt, hält nur das Gedeihen und Reifen der Hauptttiebe auf. Winterſſalat kann noch immer geſüt und gepflanzt werden. Ich pflanze noch Winterſalat bis zum November hinein, damit ich im Früblinge verſchiedene Sorten nacheinander habe. Winterſalat iſt im Frühling für den Schrebergarten unſchägbar. Erdbeeren. Wenn die Ausläufer der Erdbeeren bewurzelt ſind, werden ſie abgetrengt und auf Beete gepflanzt, damit ſie erſtarken und gute Wurzelballen bilden. Die ſo erzielten Pflanzen kommen im Auguſt auf die neuen Erdbeerbeete; ſie bringen im nächſten Jahre wieder einen ſchönen Ertrag. Mittel gegen die Raupen. Goegen die Raupen, welche die Blätter der Johannis⸗ und Stachelbeerbüſche heimſuchen und dieſe oft ganz licht abfreſſen, hilft am beſten das lleberſpritzen mit einer Flüſſigkeit aus 10 Lot Alaun in kochendem Waſſer aufgelöſt und dieſe Löſung mit kaltem Waſſer auf die Menge von 20 Liter verdünnt. Mit dieſer Flüſſigkeit wer⸗ den die angegriffenen Pflanzen mittelſt einer Gartenſpritze tüchtig beſprengt; nach zweimaligem Useberſprſtzen werden alle Raupen verſchwunden ſein. Dieſelbe Flüſſigkeit hilft auch gegen andere Raupen, gegen die Blattläuſe der Aepfel⸗ und die Honiglaus der Birnbäume; nur muß man ſich dann einer ſtärkeren Spritze be⸗ dienen. Den Pflanzen ſchadet die Flüſſigkeit gar nichts. Kleintieezucht. 5 Anſer Geflügel im Oktober. Fuür den Geflügelzüchter iſt der Oktober gleichſam der Erntemonat. Die Jungtiere ſind jetzt ſoweit herangewachſen, daß die letzte endgültige Muſterung ſtattfinden kann.) Der Nußzüchter ſieht dabei nicht nur allein auf Raſſemerkmale, ſondern legt das Hauptgewicht auf die wirtſchaftlichen Eigenſchaften. Was nicht he⸗ halten werden kann, muß möglichſt raſch abgeſetzt werden. Bei den heutigen Futtermitteln geht es nicht an, überflüſſige Tiere einen Tag Bagez zu füttern als unumgänglich nötig iſt. Man richte ſeinen eſtand nach den vorhandenen oder noch zu erwerbenden Futter⸗ 1 110 ein Tier zu 12 als eins zu viel. Selbſtverſtänd⸗ ich iſt auch der Platz bei der Zahl der zu durchwinternden Tiere zu berückſichtigen. Heute mehr denn je heißt es auch in der Geflügel⸗ dreßt⸗„In der Beſchränkung zeigt ſich der Meiſter“. Die Früh⸗ ruten fangen allgemach mit dem Legen an. Man zeichne die Tiere, 05 zuerſt anfangen und die die meiſten Wintereier legen. Von ieſen nehme man ſpäter tunlichſt e Zur Neuanſchaf⸗ ſie, linge pflanzlicher und fung bzw. zur Ergänzung des eigenen Stammes iſt i ig bi 0 ſetzt die beſte Zeit. Man verſäume nicht, ſich vom Verkäufer ſeine Ndeg e angeben zu laſſen, behalte dieſe dann in den erſten Tagen bei und 9921 erſt allmühlich zu ſeiner eigenen Methode über. Auf dieſe man die Neulinge am beſten ein und bewahrt ſich eeſein act, Die 1 wird durchweg in et. H. nommene Tie eeee. — vöchentlich. Grünfutter reiche man noch ſo viel, wie man irgend auftreiben kann. Bei un 72 2 reundl. 17 ee Geleglnel e t i as ſog. Unterkorn, wi Reinigen des Getreides abfällt, ſind ee Stal. lungen und Aufenthaltsräume bedürfen einer letzten Nachſchau Un⸗ dicht und ſchadhaft gewordene Wände und Dächer ſind unverzüglich auszubeſſern. Zugluft und Näſſe würden ſonſt unberechenbaren n 1 N. 75 hervorrufen. uch unter dem Waſſergeflügel iſt jetzt di treffen. Die Zuchttiere ſind für ſich allein 5 1—ꝗ 8— die übrigen Tiere der Maſt unterworſen werden. Im Tauben ſchlag ſoll jetzt Rutze herrſchen. Da manche Paare nach beendetee Mauſer und bei milder Witterung noch gerne wieder zur Brut ſchreiten trennt man am beſten die Geſchlechter, vornehmlich, wenn es ſich um Raſſetiere handelt, da die Eltern ſich durch ſolche Spätbruten nur unnütz ſchwächen. Für Schlachttauben iſt es etwas anderes; bei geeigneten Stallanlagen kann man bei dieſen den ſpaten Brut⸗ die Sebright⸗Bantam von den anderen Sebrighi⸗Bantam. Unter allen unſeren Zwergraſſen nehmen die Sebright eine erſte Rolle ein. Es ſind allerliebſte Geſchöpfe von zutraulichem Weſen und farbenprächtigſter Befiederung. Man unterſcheidet Gold⸗ und Silber⸗Sebright. Unſere Abbildung zeigt letzteren Farbenſchlag. Was Bantamarten, den ſog lang⸗ ſchwänzigen Bantams unterſcheidet, iſt die Hennefriedigkeit des Hahnes, d. h. die Hähne zeichnen ſich dadurch aus, daß die Hals⸗, Kragen⸗, Sattel⸗ und Schwanzfedern genau in Struktur und Zeich⸗ nung wie bei der Henne ſind, nur der Schwanz wird breit, offen und mehr aufrecht getragen. Die Grundfarbe bei den Silber⸗Sebright ſoll rein ſilberweiß ſein, ohne andersfarbigen Anflug, wie gelb oder grau, jede einzelne Feder mit ringsum tiefſchwarzer urcd ſchmaler Säumung. Beide Geſchlechter weiſen in der Gefiederfaͤrbung keine Unterſchiede auf. Die Zucht auf reine vorſchriftsmäßige Gefieder⸗ färbung iſt eine recht ſchwierige. Verhältnismäßig leicht iſt es, vohl eine breite glänzendſchwarze Säumung zu erzielen, die aber verlangte Hesg Säumung geht nur zu leicht in Braunſchwarz über. Solche jere ſind aber zur Zucht unbrauchbar. Ferner iſt bei der Zucht — darauf zu achten, daß die Säumung die ganze Feder umſchließt und nicht nur in der oberen ſichtbaren Hälfte auftritt. Jede Säumung muß natürlich ſcharf abgegrenzt ſein, da ſonſt die Zeichnung ver⸗ waſchen oder verſchwommen erſcheint. Nur wer die nötige Ausdauer und hötige Einſicht in die Zuchtregelnbeſitzt, ſollte ſich der Zucht der Sebright zuwenden, andernfalls würde die reine Freude an der kleinen munteren Schar nicht gar zu lange dauern. Die Sebright ſind zur Hauptſache nur Zier⸗ und Sporthühner. Ihr wirtſchaftlicher Nutzen iſt nicht ſehr groß. Die Eierzahl iſt nur gering, wenn ihr Gewicht im Verhältnis zuk Körpergröße der Tiere ein recht anſehnliches iſt, nämlich im Durchſchnitt 35—40 Gramm. Wie ſchon erwähnt, ſind die Sebright zutrauliche Tierchen, die auch mit engen, beſchränkten Räumlichkeiten fürlieb nehmen, auch in ihren ſonſtigen Anſprüchen ſind ſie recht beſcheiden. Als gute Brüterinnen ſind die Sebright auch durchweg gute Mütter, die ihre Küchlein ſorgſam führen. Letztere ſind anfangs recht recht zart und bedürfen längere Zeit der mütterlichen Wärme. Bet der Fütterung vermeide man ſettbildende und ſtark das Wachstum fördernde Futtermittel. Mais iſt darum unter allen Umſtänden zu vermeiden. Die Tiere ſollen zierlich, ſchnibbig und lebendig bleiben. Reis, Buchweizen, Gerſte und Weizen ſind die geeignetſten Körner⸗ früchte für die Sebright. Eine praktiſche Geflügelſtallung. Soll unſer Geflügel gedeihen, ſo müſſen ihm auch zweckdienliche Unterkunftsräume gewährt werden. Es geht ihm damit genau ſo wie dem Menſchen. Müſſen die Tiere in unzweckmäßigen, kalten, naſſen, zugigen, muffigen Räume hauſen, ſo iſt es bald mit jeglichem Nutzen und Gewinn dahin; ein allmähliches Hinſiechen wäre dann trotz beſter Fütterung nicht aufzuhalten. Darum hat jeder Züchter, bevor er ſich der Zucht zuwendet, für eine dem Gedeihen der Tiere entſprechende Stallung zu ſorgen. Wo ihm ſolches nicht möglich iſt, laſſe er lieber die Hände davon, Freude und Nutzen würde er dann doch niemals von ſeinen Tieren haben. Es ſind vor allem ſechs Punkte, die bei Herrichtung einer Ge⸗ zügelſtallung ins Auge zu faſſen ſind: die Geflügelwohnung muß geräumig, trocken, ſauber, hell, luftig und zugfrei ſein. Wo es an einem dieſer Punkte mangelt, da iſt ſchon das Gedeihen in Frage geſtellt. Jede Stallung muß in den Größenverhältniſſen dem zu haltenden Beſtande angepaßt ſein. Niemals dürfen die Räume überfüllt ſein, darum lieber gleich etwas größer bauen. Sollte dann, beiſpielsweiſe der Nachtraum für den Winter etwas groß er⸗ ſcheinen, iſt er leicht etwas einzuſchränken. Dagegen kann der Scharraum niemals zu groß ausgemeſſen werden. Wo der Boden etwas feucht iſt, errichte man den Stall auf einer Aufſchüttung. Riemals darf in einer Senkung gebaut werden. Der Reinlichkeit halber ſind die Innenwände möglichſt glatt und ohne Fugen und 215 zu halben. Licht und Luft iſt auch für unſer Geflügel Lebensbedürfnis. Darauf iſt beim Bau genügend Rückſicht zu nehmen. Dabei darf aber nie Zugluft entſtehen, denn dagegen iſt alles Geflügel recht empfindlich. Die Inneneinrichtung ſei einfach aber zweckdlenlich. In den Nachtraum gehören nur die abnehm⸗ boren Sitzſtangen, die alle in gleicher Höhe anzubringen ſind. Allenfalls wären hier noch Elintgef Legeneſter anzubringen, nte⸗ mals aber die Futter⸗ und Trinkgeſchirre. Dieſe gehören in den Scharraum, ſind da aber etwas erhöht anzubringen, damit ſie durch das Scharren nicht beſchmutzt werden. Die Stallung iſt als Doppelſtallung gedacht, bei der die Scharräume aneinander ſtoßen. Die Schlafräume macht man an den Außenſeiten doppelwandig. * Nebelgrauer Trichterling. Man findet ihn im Spätherbſt in Wäldern auf graſigen Stellen ſammen ſtehend. Der fleiſchige. außen weißlichgraue oder gelbliche Stiel wird bis zu 10 Zentimeter hoch, oben—2 Zentimeter und Jos— 4 unten bis zu 3 Zentimeter dick. Die anfangs weißlichen Blätter werden ſpäter weißlich⸗gelb. Der Hut iſt dickfleiſchig, anfangs ge⸗ gan ſpäter flach ausgebreitet und von heller oder dunkel aſch⸗ zogen, im übrigen glatt und kahl. Das weiße, zarte Fleſſch hal einen angenehmen, faſt nußartigen Geſchmack und iſt du trieb aufs vorteilhafteſte ausnützen, da ſunge Schlachtlauben i den Wintermonaten mit hohen Preifen bezahft Wed — — oder auf Waldwieſen und hier nicht ſelten in großen Trupps bei⸗ ärbung, in der Jugend mit einem grauen Hauch über⸗ 1 — 6. Seite. Nr. 449. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) ——— 2 EN Freikag, den 29. Sere Jlucge Jerottenküchunger fer Stadgemetzäe. Brotkartenverſaud. Zur Zeit werden Brotkarten verſchickt zum Gebrauch vom 30. September ab. Sie unterſcheiden ſich von den bisher geltenden Lebensmittelkarten im weſentlichen dadurch, daß auf den Marken die Geltungsdauer aufgedruckt iſt. Künftig ſollen Ver⸗ öffentlichungen über die Geltung von Brotmarken nur noch ſtattfinden, wenn eine Brotzulage auf⸗ gerufen wird. Das würde, wie visher, Freitags und Samstags geſchehen. Auf die Brotmarken darf jeweils nur in der Woche Brot abgegeben werden, für die ſie nach ihrem Aufdruck beſtimmt ſind. 63 Durch Beſchluß des gemiſchten beſchließenden Ausſchuſſes vom 25. ds. Mts. iſt die Gebührenord⸗ nung für den Schlacht⸗ und Viehhof geändert worden. Die neue Gebührenordnung, die am 1. Oktober 1922 in Kraft tritt, wird durch Anſchlag im Schlachthof und an den Verkündigungstafeln der Rathäuſer der Vororte Rheinau und Sandhofen bekannt gegeben. 14 Der Oberbürgermeiſter. Iſraelitiſche Gemeinde. In der Haupiſynagoge. Freitag, 29. Sept., abends 6; Sept, morgens.30; Samstag, 30. Sept., abends.50. Verſöhnungstag: Sonntag, 1. Okt., abends 6 Predigt: Herr Rabb. Dr. Oppenheim.— Montag, 2. Okt., morg..30; Vorleſen der Thora 10.15; Predigt: Herr Rabb. Dr. Zlociſti 10.50; Muſlaf 11 30; Pauſe:.45—.15; Mincha.15; Seelen⸗ feier: Herr Dr. Oppenhelm.40; Neila.30: Schluß:.45. Betſaal im Kaſino, R 1, 1. Montag. 2. Ott., abends.40 Seelenfeier: Herr Dr. Zlociſti. In der Clausſunagoge. Freitag, 29. Sept, abends 6.— Samstag, 30. Sept. morg. 8 Predigt: Herr Rabbiner Dr. Unna; Samstag. 30. Sept., abends.50.— Sonntag, 1. Okt. abends.05.— Montag, 2. Okt., morg. .30 Predigt; Herr Dr. Unna. Jugendgottes dienſt im Liederkranzſaale. Sonntag, 1. Okt., abds..— Montag, 2. Okt. morg. 9 Predigt: Herr Rabb. Dr. Oppenheim; nachm. 4. Betſaal in der Lameyloge. Beginn u. Ordnung des Gottesdienſtes wie in der Clausſynagoge.— Gottesdieuft an den Wochentagen: In der Haupt⸗ ſynagoge: morg. 64; gbends 512. In der Clausſynagoge: morg..30; abends 5; Sonntag früh.30; abends 5. Der beste Rasierapparat der weit NIulcuto ExXtra mit immerwährender Klinge. Enorm Geld sparend 1. Verletzen unmöglich. Samstag, 30. 2. Schmerzlos spielend N nimmt das Messer den Bart ab u. bleibt zahre- Die Geburt eines 1 8 n Etui No. 20. rà Qualit 0. 81. Garnit. gesunden ſungen m. Seile, Pinsel usw. in fI. Etui No. 50. 878 zeigen hocherfreut an 1026 Warnung: Die echt. Klingensind Mulcuto gestempelt. Mulento-Werk, Solingen Hugo Friedmann u. Frau EHse geh. Gcldmanl. für Selbstraslerer gratis. 8 abrikniederl.: Stahlw.-Gesch. Mieh. Hoffmann, Mannheim. Nieh. Wagnerstr. 12. Mannheim, U 1 Nr. 9, Breitestr., Tel. 6222.f Ail, eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 70575 r 9 Vnterricht. Ein kräftiger 3 aaün-Gold. U. Jbenchg Junge 8 0 l. 12 2 Wer beteiligt ſich an * angekommen. 1036 wWell 4 weber. N 3. 2 küplech u. Fauzüstech 5 A kaufen höchstzahlend alte ET7I It. Anfäng. u. Fortgeſchr. rnk. I. Nlein u. frau Mid Alernun[% r. St. Ang. u. f. atin-Gold- u. Silbergegenstande. k. 156 an d. Geſchäftsſt. Mannheim, B 6, 28.—— 86 eee e Tſſeſücſcf 50 5 10 Suche Tonel für meine Tochter, 18 Jahre alt, 1001 für grösseren Betrieb der Metall- Industrie sofort gesucht. Ausführliche Angebote mit Angabe der Gehaltsanspruüche unter F. Z. 150 901⁴ Bekannte, gut eingeführte Firma ſucht ſofort für Mannheim n. Umgegend noch einige redegewandte, repräſentable Vertreter die bei Induſtrie u. Gewerbe nachweis⸗ bar mit gutem Erfolg tätig waren. Schriftliche Angebote unter O. W. 56 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erb. 1030 ſwaſcen dere und Damen mit guten Zeugnissen Über seitherige Bürotatigkeit, die sich in die Versicher- ungsbranche(Transport-Versicherung) einzuarbeiten wünschen, finden auf größerem hiesigen Direktionsburo Anstellung. Meldungen unter E. Z. 125 an die Geschäftsstelle dieses Blattes einzureichen. 8902 Bedeutende Fabrik Süddeutſchlands für Zigaretten- und Rauchtabake Sucht füchfige Vertreter für Baden. Bevorzugt werden Herren mit Sitz in Mannheim und Karlsruhe. Eingehende Angebote erbeten unter F. G. 132 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8930 L Ein braver Junge Tücht. ener Malermeigter von erſter Fa. geſucht. Derfelbe muß techniſch zann die Brot- u. Fein. Unexaminierter, geht perfekt und in bäckerei erlernen. b Ende Okt. z. Studium, 8. fie B zu kaufen gef. B6809 gröz. Aebelten ſelöſtend. Angeb, unt 0. F. 40 Vertrelg Mannbenn u. ei verkeufen. 813] Cafs Wittelsbach, zu leiten, gute Keunen. an die Geſchäftsſtelle. Ludwigshafen bevorz.— Nohmer, K 4. 12 JL. gudwigshe im Ausmaß etc. ebe. Tüchtige Ang. unt. K. O. 10 an] Neue weiße eiſern?s x erforderl. Angeb. unt. V Ka f in die Geſchäftsſt. 56786 Beitstelle Gebrauchter 25 52⁰0⁵— D. Hirens, Or qall brin Wer vermittelt 151ähr. zu verkaufen. 965 e eegenen dfe 1% ee e Vonfilator 2 8 ann. ner e⸗ uge7 erde üer i dweſſahr. Jungen Maufp.e Ile 97 Kinderwagen Angeba. d. G. 15, wird zuverläſſiges Geſt. Ang. u. N.. 28 abzuged. Frendenberger, e Telendef für Mannheim u. Um⸗ gebung geſucht. 1022 Hadegraugei an die Geschäftsstelle. Foſicd. Aſſeinmadchen find i gut. Hauſe Stelle das ſelbſtändig bürger⸗ kereſſenten, die als ſolche erſcheinen, Auskunft du achelmaachen in Jahresſtellen geſucht. Sanatorium Schwarz⸗ maldheim, Schömberg, b. Wildbad. 3925 Jung. tücht. Mäclehen f. halbe od. ganze Tage zu kl. Haushalt geſucht. 990 L. 4. 12, 5. St. elang aut Aussichtgeicdem Haro Gute Kenntniſſe in Stenograph. u. Schreibmaſchine vorhanden.— Angebote unter O. J. 43 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. bVerkäufe Kolonialwarengeschäft mit Emrichtung, 2 Zimmer u. Küche ſofort bezieh⸗ bar, zu verkaufen. 250 Mille erforderl. Näheres Weber, O0 6. 1. Telephon 9029. 1035 dert. Ubsbhäftshaus zrae 5 verk. Ranges, —..8. 4. 2. Sſock. anEfI ang Aaeh genede elſe wur. Aing un gebäude. Bis Frühjahr achee 2 222 A kann das I. u. II. Stockwerk evil⸗ inmz— bezogen werden. Geſetzl. Miet⸗ A 11 eingang über 700 000 Mt. jährlich. Feſter Preis 16 Millionen. Es erhalten nur kapitalträftige In⸗ Gute Behdl. u. Verpfl lich kochen kann, zu drei erwachſenen Perſonen bei hohem Gehalt und guter Verköõſtigung per 1. oder 15. Oktober ge⸗ ſucht. 1006 JZ. 20, 1 Treppe. Tüchtiges, erſahrenes Mädchen 5. alt S ſper ſofort oder ſpäter geſucht. Nur ſolche, denen— —— iſt, wo JI. 11, Laden. Täͤchtiges, ſolides Mäcichen Taunbelmer Handekr- U. Iggenschaltr Lontrale N 4, 23 Inh. Robert Halbt Tel. 9244. Auf Wunſch Vertreter⸗Beſuch. 1007 Daenbaider Gr. 44, neu u. getragen, Halbſchuhe, Gr. 35 is 36, zu verkauf. 977 Burgmeier, Heinrich⸗ Lanzſtr. 31. Dunkelblauer neuer Mabanzug Größeres Anwesen auf Abbruch zu verkauf Zu verkaufen: In einem Vorort Mannheims Weluwirkrhat nrit Nebenzimmer und ee bei hoh. Lohn u. guter Speicherräume, Hanus.———ð.— ſide dalug 8. feg aen ve eß gerf Pfſſnd Plano frei. Angebote unter O. Q. 50 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 1020 2 Henenpaletots Herrenanzug (neu), kleine Figur, ein Damenmantel(Gr. 44), 2 weiße Stühle zu ver⸗ kaufen. Vömel, Hebel⸗ ſtraße 23. B6798 1. Nov. 22 z. verändern, ebcl rußerr Sssg 2 perserteppiche 82 beide la. Exemplare, zu verkaufen bei Rohmer, Apofheke Graff, K 4. 18. In kinderl. Haushalt wird per ſofort tagsüber Jüng. HMädchen geſ. Hoh. Lohn. Schimperſtr. 41 part.., Tel. 8969. 1042 Stellen-Gesuche Junger Neisecnder 24 J. alt, ſucht ſich am 10 iſ—— Langſtraße 40. Auto-Lichtmaschine Sege derkaufen. 1350 21054 Graab, Mittelſtr/ 11. Herren- u. Damentad ſowie Ladenkaſſe (Martin) abzugeb. 1017 Nölle, D 2. 11, 2 Tr. Kauf-Gesuche. Biſſard-Tuch K 4. 17 part. 88795 Gasherd mit Brat⸗ an die Geſchäftsſtelle. a. d. Geſchäſtsſt. zr g. Frau(Höh. Lehr.⸗ 1 ſucht in Mannh. od. Umg. Stellung als Max⸗Joſefſtr. 12 II x. Sslon Angeb. mit Zeugnis⸗ per 1. Nov., ev. früher dundel mahag. eingelegte 2. 8e 1 e wat e A d zn kauſen geſucht. in. i. St NFN„ Angez. mit Preisang. f Perſektes. zuperläſſges Weeee 250 beree e a Dez, Sieweee ffü 7 f ngeb. unt. M. A Gondel Wernerſtr. 19. 0 1 U Büfeftfräulein a. d. Wene 877 Piaſh Apee Gebraucht. nußbaumpol. für kanndelm 1. Ungeh. cercg, 80810 Eſch ben Wie Waschtisch gesucht. Audeeigshelen, Hädchen eeen 2288 d gut. Haſe n af Beſſeres 15 Jahre alt, m Angeb an L. Portje, geſucht. 71018 Artitel von Reichspoſt⸗ Zeugniſſen und l. Dhm. Waldparkſtr, 12. Haud, U 4. 25. achen Fiemen ee Telepſong824f Angeh u Ang. v. Fef. in all Sarbeit 3 Kauſe getragene S a 25 An⸗ a 8 5 behrmädchen g Sekeg0 555 ae ene xpedit. Theodor kin 5 Angeb.* J. Jugenkamp,„ 1,. om. ede, Hebdelberg. 3858 10%. past 4. b. Gescheent. 8. Stoc doßtfeld, Aindenhoffr. 35 für jedes Kilo Lumpen, maschine — in Buchdrud⸗ Steindruc in sorgfältiger, durch- dachfer Ausführung bei billigsfen Preisen Besonders gepflegi —— = Schönheitspflege Schmerx- und narbenlose Entfernung von Haaren, Warzen u. Leberflecken, sowie Be- seitigung all. Schönheitsfehler. Gesichts⸗ dampibäder, Bestrahlungen beseitigen alle Hautunreinigkeiten.— Spezialbehand- lung bei starkem Fettansatz, ,Doppel-· kinn usw.“ Hand- und Fußpflege. 819 Geschw. Steinwand Gebrauchter Schreibiisdn m. Seſſel u. 1 Bücher⸗ ſchrauk zu daufen geſ. Ang. unt. O. D. 38 an die Geſchäftsſt. 988 Oſtſtadtwohnung würde Wir suchen zu u verkaufen 2 Balken, ca. 27 2 em, 6 m lang. 30 m Gesimse (Stuck) f. Zimmerdecke, einige 100 grüne u. rote Glasscheiben 20411 m 1 Kachelofen antike Ausführung gegen Höchstgebot Mussmannabindet Mannheim 392 Meerfeldstr.—9. ort Mannheims. — Benzinmotor Tel. 4013 MANNHEIM. P 5, 13 Tel. à2013 — Welcher Villenbeſitzer oder Inhaber größerer eigenen Lebenshaltung, jungem, kinderloſen Ehe⸗ paar aus beſten Kreiſen mit eigenen Möbeln kaufen: ‚ 22 Zimmertur.—4 Zimmer und Küche 90 em mit Beſchlägen abtreten. Gute Bezahlung zugeſichert. Angebote 1Schiebkarren. K 51 an die Geſchaltetelke Eiſen 1Dauerbrandofen + eeeee Wohnungstausch Gesucht wird: Hoderne 5 bis b Immervobnung mit allem Zubehör in guter Wohngegend der Stadt Mannheim, möglichſt Oſtſtadt. Angeboten wird: 5 Zimmerwohnung mit Manſarde in gut eingerichtetem, neuerem Hauſe in eingemeindetem Vor⸗ 153 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. E371 Wir suchen für neueintretende mãnnliche und weib- hbpongne-Delen Sperialgeschät Holnrich Rartmaa H 4, 27, ungbuschstrabe, Telephon 5989. Dalschüll, kann dauernd gunele zahlung an Ba Danſen⸗Neuerburc 20, Oberer Luiſeupak zwecks Verbilligung der Sugeteren B6818 Angebote unt. G. C. waene%e Bachafegnn. liehe Angestelle 8 2 t magnete au t. ge. 22 3tZ2 1. Zangeb. unt 0 1 b. 955. 05 3 mehrere möbllerte Karl G ſchäftsſt. d. Bl. Bi807 2, 1 Admung! 8 M. zahle ich in guten Alteiſen ſowie Papfer. B6804 A. Boger, J 3. 13. 4 Zimmer Aaodeutsche Disonko-Cerellthaft-A. Fersonal-Abteilung. verlüngerte, 7 Häusern. el „Henen- Dae kleidet wendel, ig repar., dügen! 12 Schweicgt gte, 11. Nade Schreip- Saub. möbl. Zimmer evtl. mit Penſion zum 2 5 an L. Portje, Mannheim Waldpark⸗ ſtraße 12. Se n — den höchsten reisen. 880 ——4 G 4. 13, II Tr. filanten Perlen, Schmuck- sachen, Tahngo- bisse, Brennstifte, Ubren und Pland- schelne fb. Juwo · mann geſucht. Preis⸗ angeb. unt. N. O. 25 a. d. Geſchäftsſt. 967 Für ſolid. beſſ. Herrn per ſofort 8931 abl. Inmer in Lhafen oder Mann⸗ heim geſucht. Angebote umter G. F. 156 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Wobnongstausc Schöne 6 Zimmer⸗ wohnung mit Bad, am len kauſt, tauschi Ring gelegen, gegen stteng teell z. hoh. Preisen 4 immer⸗Wohnun m. hör in ähnl. ee 2„ gebote unt O. N. 47 an u. Juweller. die Geſchäftsſt. 1014 709 ae 75 ön 5 Zimmer⸗ 1. Manten Schmöcz- Wre, e m Atben und Uhren. Balkon in SLhaſen geg. Reelle Bedlenung. 864 2 Zimmer⸗Wohnung in Mannheim oder Heidel⸗ H. Sosnowski Uhren und Goldwaren berg geſucht.*1016 An E 2, 9. Telephon 442. geb. unt 0. P. 49 an die Geſchäftsſtelle. EEE Wein- phl. Anmer u. Sektflaschen in gutem Hauſe von jungem Ingenieur geſ. kauft zum Tagespreis. Beſtellungen werd. auch Angeb unt N. P. 24 d. d. Geſchäftsſt. B8806 Für ruhiges Büro ein leeres Zimmer abgeholt. B6756 ‚ 8 Heinr. Zimmermann 1 85 8 1555. 8 4. 17. Tel. 6720, ſchäftsſt. d. Bl. 56775 1. Oktober von Kauf⸗ marckplaß. Vermietungen Gutgehende Wirisdiait iſt wegzugshalber 85 vergeben.*9 Angeb. unt. O. A. 35 an die Geſchäftsſtelle. lleirat. n. von beſter Zucht; ſchen , hren, ——4 Se die beſten zur Zu Neſe Schnellmaſt, prime nh ſeuchenfrei, an e E 1 Loberärrtliche Untgig hung · 5 eder freibleb —10 Vochen N. 12— 15 —5 00 Für geſunde dn rantie. Bahnſte Gebildetem Kaufmann in guten Verhältniſſen wäre Gelegenheit gebot. in beſtehendes Geſchäft Einheirat zu machen. Erſte Bür⸗ gersfamilie. Zuſchriften unter M. W. 66 an die Geſchäftsſtelle 925 M. 300-500000 von ſolid. Firma 1255 La. Sicherheit v. Selbſt⸗ geber geſucht. 922 Angeb unt. M. V. 65 an die Geſchäftsſtelle. Hiesige solv, Firma nimmt Gelder auf zum Geſchäftsbetrieb u. vergütet 10% Gewinn⸗ ant. d. Summe p. Jahr. Ang, u. O. T. 53 a. d. Geſchäftsſt. B6816 Vermischtes. Herrenhemden werden angefertigt von A. Immetsberger, 21010 O8. 1, 3. St. 1 Rind — ⸗ e⸗ ang eben · nerloren ˖ Senſheeg 1 on 1 1 gold. vval mi dem Seplember 1922. 3 Wochen alt. Mädchen, an kindesſtatt abzugeb. Ang. unt. M. F. 50 an d. Geſchäftsſt. Be787 138 „ rd es ß 12——— 2—— U— +. 2— *