Samstag, 3 dieſe Zeit in der glücklichſten Erinnerung behalten. die Nachfahren U O. Sepfember. E Sezugspreiſe: In mannheim und umgebung monatlich frei ins haus gebracht mark 180.—. Durch die poſt bezogen viertelſ. Mark 350.—. Einzelnummer mk..00. poſtſcheckkonto nr. 17500 Kartsruhe in Saden und Nr. 2017 Ludwigshaſen am Rhein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗nebenſtelle neckarvorſtadt, Waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher nummer 7030, 7031, 7042, 7033, 7og, 7048. Telegramm⸗Ndreſſe: 8 U 1 Mannhei Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Srauen-Seitung. Mannh. Muſik-Oeitung. Bildung u. Unterhaltung. „„—ñũ—:˙ ů⏓i-?——˙; ü–œfçWôX:pꝙ— œPP——.᷑ꝶ——dd Abend⸗ Ausgabe. Badiche Aeneſle Nachrichen 1922.— Nr. 451 + Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahiung die kl. Zeile Me. 20.—. Stellengeſ. u. Familien⸗Anz. 20% Nachl. Reklamen Mk. 80.— Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8¼ uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben w. keine verantwortg. übern. höhere Cewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewähr. Zu hindenburgs 75. Geburtstag. Von General d. Art. a. D. von Stein. Gott der Herr hat unſern Generalfeldmarſchall v. Hindenburg über das bibliſche Alter hinaus bis zu dieſem 75. Geburtstag ge⸗ führt und ihn an Leib und Seele geſund erhalten. Das deutſche Volk hätte allen Grund, dieſen Tag mit ihm zu feiern. Nicht rauſchende Feſte ſind dazu nötig in dieſer ernſten Zeit. Aber jeder Deutſche ſollte heute des großen Mannes in Dankbarkeit ge⸗ denken, der die alte Treue und Tapferkeit gewahrt hat, die einſt des deutſchen Volkes Tugenden waren. Dieſe Tugenden ſind in ihm verkörpert. Sie haben ſich im Glück und Unglück bewährt. Aber ein großer Teil unſeres Volkes ſteht dieſer ſittlichen Größe ſtumpf oder gar feindlich gegenüber. Verirrte Toren beſchimpfen ihn als Mörder und Bluthund. Napoleon konnte ungezählte Tau⸗ ſende ſeinem Ehrgeiz opfern und einen toten Grenadier an ſeinem Wege als„geringe Ware“ bezeichnen. Unſer deutſcher Führer hat anders gedacht und empfunden. Was wiſſen die verblendeten Nar⸗ ren von der ſchweren Laſt der Verantwortung, die auf ſeinen Schul⸗ tern ruhte! Er war ſich ihrer ſtets bewußt, wenn er den Einſatz wagen mußte, der nur unter ſchweren Opfern unzähliger Kamera⸗ den zum Erfolge führen und das Unheil von ſeinem Volke abhalten konnie. Für ihn gal; es die höchſte Verantwortung, die nicht nur vor Menſchen zu tragen war. Als frommer und gläubiger Chriſt fühlte er ſich vor ſeinem Gott verantwortlich, eine Verantwortung, die leider in unſerm Volk geſchwunden iſt. Es iſt kein Wunder, wenn die Leute, die den Feldmarſchall verſtanden haben, in dank⸗ barer Verehrung zu ihm aufblicken. Feindliche Führer haben dem deutſchen Volke ſagen müſſen, daß ſie ihn für einen großen Führer, bielleicht für den größten Führer halten. Der krittelnde Deutſche möchte ihm ſeine ſelbſtändige Größe nehmen. Er kommt dabei in einige Verlegenheit, indem er den ihm ſo verhaßten Ludendorff als den geiſtigen Urheber vor den Feldmarſchall ſtellt. Das Ver⸗ hältnis beider großen Männer iſt viel zu rein geweſen, als daß es durch neidiſche Kritit verdunkelt werden könnte. Erinnere ich mich recht, ſo hat Hindenburg ſelbſt einmal geäußert, er habe keine Beranlaſſung gehabt, die ihm vorgelegten Pläne zu ändern, da er ſich mit ihnen in vollſtändiger Uebereinſtimmung befunden habe. Es iſt kein Zeichen von Größe, an den Vorlagen der Mitarbeiter grundſätzlich zu deuteln und zu ändern. Wahre Größe läßt jedem ſeinen Anteil an dem gemeinſamen Werk. Er macht es zu ſeinem Eigentum durch die Verantwortung, die er dafür übernimmt und die er allein zu tragen hat. 8 Vor vielen Jahren habe ich das Glück gehabt, an der Schluß⸗ übungsxeiſe der Kriegsakademie in der Atbeilung teilzunehmen, die der damalige Major v. Hindenburg führte. Alle Teilnehmer haben Hindenburg war nicht nur Lehrer und Vorgeſetzter, ſondern auch der beſte kamerad. Schon damals war für ihn und ſein Handeln bezeichnend ſeine unerſchütterliche Ruhe. Er verſtand es meiſterhaft, auch ſeine er zur Ruhe zu erziehen. Wer die Einwirkungen des Krieges die handelnden Perſonen kennt, wird dieſe Eigenſchaften als koſtbarez Gut ſchätzen. Den Feldmarſchall hat ſie nie verlaſſen, weder auf den Höhen des Glücks noch in der Tragik des Unglücks. Immer iſt er ſich ſelbſt und ſeiner Ueberzeugung treu geblieben. Wenn einmal die ſpäte Zukunft, frei von den Irrungen der e die gewaltigen Leiſtungen des deutſchen Volkes und Heeres in dieſem Rieſenkampfe im richtigen Lichte erblicken wird, dann tritt vielleicht die 1 des Feldmarſchalls ſagenhaft umwoben vor i in, um zugezählt zu werden den großen Deutſchen, die unſerm Volke Führer und Vorbild geblieben ſind. l Wir Mitlebenden aber wollen dankbaren Herzens zu ſerm Feldmarſchall aufblicken und uns ſeiner Gegenwart freuen. Allen Gegnern zum Trotz erblicken wir ſchon heute in ihm die e Heldentums, die uns den Mut „in dieſer tiefſten Not der Hoffnung zu leben: Deutſchland kann nicht vergehn!! 885 5 Die erſten Schüſſe. dDie Meldungen aus London und Paris, die heute vor⸗ liegen, laſſen erkennen. daß ſich die Lage ewiſchen außer⸗ g d one, die ſie il haben, gutwillig zu räumen. ene ee eee Truppen um Tſchanak komme einer Einkreiſung Truppen gleich, die dieſe nicht 517 4 Eink aze engliſchen gutwillig gin aehneen 9955 Angeſichts des Ernſtes der Lage hat die brütiſche Sberſte Hee⸗ d resleitung aus London neue Inſtruktionen erhalten, w Kemal Paſcha endgültig aufgefordert werden ſoll, mmerdalb einer beſtimmten Friſt die Truppen aus der neutralen Zone zurückzuziehen. Daraus gehe hervor, daß man unmittel⸗ bar vor Eröffnung der Feindſeligkeiten ſtehe, falls die Türken der ultimativen Forderung nicht nachkommen ſollten. Da zwiſchen England und der Angora⸗Regierung der Friedenszuſtand noch nicht eingetreten iſt, bedürfe es für ie Eröffnung der Feindſeligkeiten keiner weiteren diplomati⸗ ſchen Formalitäten. Im übrigen wird die Anweſenheit tür⸗ diſcher Truppen in der neutralen Zone britiſchſerſeits als eine erletzung der Waffenſtillſtandsbedingungen angeſehen.f Es wird gemeldet, daß Muſtapha Kemal Paſcha in der kommenden Woche mit beauftragten Vertretern der liierten zu einer Vorkonferenz zuſammentreten wird. Es ollen die Bedingungen eines Waffenſtillſtandes und Vor⸗ teſprechungen für eine Friedenskonferenz in die Wege gelei⸗ et werden. Wahrſcheinlich wird als Ort der Zuſammenkunft 9 5 gewählt werden, wo Kemal Paſcha am Montag er⸗ dartet wird. Franklin Bouillon ſoll angeblich Kemal Paſcha auf dieſer Konferenz zur Seite ſtehen. „Ein amtlicher Kriegsbericht aus Angora erklärt die niilitäriſche Beſetzung des weſtlichen Kleinaſiens für beendet, vachdem die Städte Aivadſit und Lapſakt in den Dardanellen 50 kemaliſtiſchen Truppen beſetzt wurden. Die türkiſchen Funpen ſollen Befehl erhalten haben, dort zu bleiben, wo eg ſtehen, jedoch jeden Zwiſchenfall zu ver⸗ Die Zuſammenziehung ihrer In Frankreich erwartet man, daß es Franklin Bouillon gelingen wird, Kemal Paſcha von einer Ueberſpannung ſeiner Forderungen abzubringen, ſo daß das Orientabenteuer mit Konzeſſionen territorialer Art beigelegt werden önne. Die Anſprüche Jugoſlawiens hinſichtlich Saloniki e in Paris als auch in London unangenehm berührt. HGeginn der Feinoͤſeligkeiten in Thrazien. Berlin, 30. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Aus Athen wird gemeldet, geſtern abend iſt ein Telegramm des Oberkomman⸗ dierenden der griechiſchen Armee in Thrazien eingelaufen, das beſagt, daß die Türken die neutrale Zone bei Safala⸗ lan überſchritten und 11 Soldaten getötet hätten. Ein Gegen⸗ angriff vertrieb die Türken, die einen Offizier und 25 Mann ver⸗ loren. Die griechiſchen Verluſte betragen 1 Toter und 1 Verwun⸗ deter. Die Meldungen werden durch die in Berlin einlaufende Nachrichten über den Beginn der Feindſeligkeiten in Thrazien beſtätigt. E Berlin, 30. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Havas meldet aus Konſtantinopel, daß fortwährend neue griechiſche Truppenverſtärkungen in Thrazien eintreffen. Die Truppen ſeien aber ſchlecht ausgerüſtet und ohne Diſziplin. Zwei Züge wurden von den Verſtärkungen, die ſich in dieſen befanden, gezwungen, nicht nach der Front weiter zu fahren, ſondern umzu⸗ kehren. Die Athener Revolutionsregierung hat dem General Kolymanchos den Oberbefehl in Thrazien übertragen. [EJ Berlin, 30. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Das„Petit Journal“ meldet aus London, daß dort Nachrichten aus Moskau eingetroffen ſeien, nach denen die Sowjetregierung Truppen an der rumäniſchen Grenze konzentriert hat.“ Auſtralien droht mit dem Eingreifen. :—: Melbourne, 30. Sept. Nach einem geſtern ſtattgefundenen Kabinettsrat hat der auſtraliſche Miniſter Hughes erklärt, im Laufe des großen Krieges habe Auſtralien eine Armee auf die europäiſchen Schlachtfelder geworfen, die größer geweſen ſei, wie die Türkei je aufbringen könnte. Auſtralien iſt bereit, erklärte der Miniſter, von neuem anzufangen, wenn dies nötig ſein ſollte. Es wäre ganz gut, wenn Kemal Paſcha ſich daran erinnern würde. Wir verlangen, daß die Türkei mit Gerechtigkeit behandelt wird, aber wenn der Krieg ausbrechen ſollte, ſo möge Kemal nicht ver⸗ ſgeſſen, was es heißen wird, wenn Auſtralien in den Krieg eintritt. Das Schickſal Griechenlands. Die Griechen ſind in keiner beneidenswerten Lage⸗ Aus ihren langjährigen Großmachtsträumen mit dem Beſitz von Konſtantinopel als letztes Ziel ſind ſie jäh herausgeriſſen worden, und das ganze Land befindet ſich in einem heilloſen Wirrwarr. Ihre einzige und letzte Hoffnung auf Rettung war die Unterſtützung Englands, als deſſen Werkzeug das griechiſche Heer in Kleinaſien zum Endkampf gegen die Tür⸗ ken vorgegangen war, Engländer und Griechen glaubten leich⸗ tes Spiel zu haben und der entkräfteten, im Sterben lie⸗ genden Türkei den Gnadenſtoß verſetzen zu können. Die Pro⸗ pinz Anatolien ſollte in Zukunft als letzter Reſt des einſt ſo ſtolzen Türkenreiches eine Art von Scheinſelbſtändigkeit füh⸗ ren, und ſtatt ihrer wollte England ein neues Kalifat unter ſeinem Schutz errichten. Der ſprichwörtliche„kranke Mann“ hat aber wieder einmal ungeahnte Lebensfähigkeit bewieſen und unter genialer Führung mit wuchtigen Schlägen das grie⸗ chiſche Heer zertrümmert. England befindet ſich in ſchwierigſter Lage, da es fürchten muß, daß die infolge der türkiſchen Siege entfachte Bewegung der Mohammedaner ſeine Herrſchaft in Aſien in Frage ſtellt. Infolgedeſſen lenkt England ein und ſucht ſich irgendwie aus der Schlinge zu ziehen. Es hat ſich die Unterſtützung Jugoſlawiens ge⸗ ſichert und dieſem offenbar als Belohnung den Beſitz eines Hafens zugeſtanden, natürlich auf Koſten der Griechen. Mit gewohnter Rückſichtsloſigkeit überläßt man die Griechen ihrem Schickſal und verfügt über ihr Gebiet. Um nun aber der Welt die plötzliche Schwenkung mund⸗ gerecht zu machen, muß ſich von neuem die oft erprobte eng⸗ liſche Propaganda bewähren. Vor ganz kurzer Zeit erſt wurde ie geſamte ziviliſierte Welt mit engliſchen Meldungen über chſtürkiſche Greuel in Kleinaſien überſchwemmt, und ſelbſt⸗ verſtändlich wurde der Brand von Smyrna den grauſamen und blutdürſtigen Türken in die Schuhe geſchoben. Auf dieſe Weiſe ſollte ein etwaiger Krieg zwiſchen England und der Türkei das Mäntelchen eines Kampfes der Ziviliſation gegen die türkiſchen Barbaren erhalten. Jetzt⸗handelt es ſich darum, die Griechen ins Unrecht zu ſetzen, um den Treubruch zu recht⸗ fertigen, und wie auf Kommando hallt die engliſche und anglo⸗ amerikaniſche Preſſe von Berichten über griechiſche Miſſetaten wider. Ganz plötzlich haben engliſche und amerikaniſche Berichterſtatter ohne Zahl nicht nur erfahren, ondern mit eigenen Augen geſehen, daß die Türken gar keine Untaten begangen hahen oder, wo es doch der Fall war, Aus⸗ ſchreitungen nur die Folge des unmenſchlichen Verhaltens der griechiſchen Truppen war. Der Zweck iſt natürlich, der Welt vorzuhalten, daß man unmöglich ein ſo entmenſchtes Volk wie die Griechen ſchützen könne. Selbſtverſtändlich werden, wie es ſtets im Kriege zu⸗ geht, die Griechen auf dem Rückweg und die Türken auf der Verfolgung nicht allzu ſäuberlich umgegangen ſein. Aber die Art der britiſchen und anglo⸗amerikaniſchen Pro⸗ paganda iſt kennzeichnend für die Geiſtesverfaſſung des ges ſamten Angelſachſentums. Wir ſelbſt haben im Weltkrieg Proben genug davon gehabt, und es iſt nicht unintereſſant, zu beobachten, daß faſt wörtlich dieſelben Beſchuldigungen, die ſeinerzeit gegen uns in Belgien erhoben wurden, jetzt erſt Türken und nun gegen die Griechen geſchleudert 0 Eine„nationale“ Kevolte. WB. Athen, 29. Sept. Der Präſident des revolutionären Aus⸗ ſchuſſes gibt folgende Erklärung ab: Wir haben revoltiert, um Thrazien nicht zu verlieren. Darauf werden unſere Anſtrengungen ſich vereinen. Wir wollen 1. die vollſtändige Re⸗ organiſation der militäriſchen Streitkräfte Griechenlands, 2. die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und das Aufhören der inneren Streitigkeiten. Wir ſind der Anſicht, daß König Kon⸗ ſtantin für unſere Beziehungen zu unſeren urſprünglichen Alli⸗ ierten ein Hindernis bildet. Wir haben gefordert, daß er zurück⸗ tritt und Griechenland verläßt. Wir wollen dem Land eine Regie⸗ rung geben, die ſoweit wie möglich abſeits von den verſchiedenen politiſchen Parteien ſteht. WB. Paris, 29. Sept. Veniſelos hat ein Telegramm des revolutionären Ausſchuſſes erhalten, in dem es heißt: Der revolutio⸗ näre Ausſchuß ſpricht Ihnen ſein volles Vertrauen aus. Er wünſcht Sie mit der Vertretung der nationalen Sache zu betrauen und erſucht Sie um ſofortige Mitarbeit. Das Telegramm iſt von 5 Oberſten und 5 Oberſtleutnants unterzeichnet. WB. Paris, 29. Sept. Veniſelos hat geſtern Paris ver⸗ laſſen und ſich nach London begeben, wo er angeblich eine Zu⸗ ſammenkunft mit Lord Curzon haben wird und hoffe, am Sonn⸗ tag abend bereits wieder in Paris zu ſein. WB. Paris, 29. Sept. Nach der„Chicago Tribune“ hat der Führer der Aufſtändiſchen, Paſtiras, dem franzöſiſchen, ſtattet. Es ſei ein großer, die Führer ſämtlicher Parteien um⸗ faſſender Ausſchuß gebildet worden, der eine unparteiiſche Miniſterbank bilden wolle. Die Arbeiteroppoſition in England. (d) London, 30. Sept. Die Arbeiterpreſſe verſtärkt ihre Agi⸗ tation gegen die Kriegshetzer. Die„Weſtminſter Gazette“ fordert die Einberufung des Parlaments, während die Preſſe der Rechten und die offiziöſen Organe die Kriſenſtimmung ſchüren. Die Hal⸗ tung Frankreichs wird viel erörtert und ſorgfältig beobachtet, da die Ausſicht auf einen Konflikt, in dem England den Türken allein gegenüberſtände, große Beunruhigung erweckt. WB. London, 30. Sept. Der Nationalrat der engli⸗ ſchen Arbeiterſchaft, der den Generalrat des Gewerkſchafts⸗ kongreſſes im Vollzugsausſchuß der Arbeiterpartei umfaßt, chat eine Jahre lang ſeit der Niederlage des türkiſchen Heeres im Felde hat die falſche Behandlung des Orientproblems durch die engliſche Re⸗ gierung das engliſche Volk an den Rand eines neues Krieges ge⸗ bracht mit der Türkei. Die Freiheit der Meerengen ſei eine Frage, die von allen Nationen geregelt werden müſſe. Keine Nation dürfe ſich allein zum Beſchützer der Meerengen ernennen. Wenn die Konferenz mit den Türken einen Erfolg haben ſolle, ſo müſſe ein Uebereinkommen über die Einſtellung der militäriſchen Bewegungen durch⸗England, Griechenland und die Türkei, die Abgrenzung der neutralen Zone und die Räumung Weſtthraziens durch das griechiſche Heer erzielt werden. Um die unmittelbare Gefahr eines bewaffneten Zuſammenſtoßes zu vermeiden, müßten alle engliſchen Streitkräfte von der aſiatiſchen Küſte der Dardanellen zurückgezogen werden. Selbſt wenn es für irgendwelche alliierten Truppen für not⸗ wendig erachtet werden ſollte, auf dieſer Küſte bis zur friedlichen Regelung zu bleiben, ſo ſollte kein Widerſtand gegen ihre Beſetzung durch die Türken geleiſtet werden. Der Nationalrat bedauert, daß trotz der ernſten Möglichkeit einestürkiſch⸗engliſchen Krie⸗ die Lage zu erwägen. Trotz der Sparſamkeitspolitik der Regierung im Wohnungsbau und in der Unterhaltung der Arbeitsloſen müſſen Millionen ſtaatlicher Gelder für Kriegsvbr⸗ bereitungen ohne Ermächtigung durch das Parlament aus⸗ gegeben werden. Die Vertreter der Bevölkerung hätten keinerlei Gelegenheit gehabt, Nachrichten über die Entwicklung des Kriegs zu erhalten oder die Politik der Regierung zu überwachen. Die Arbeiterpartei ſei daher gezwungen, dieſen Proteſt zu erheben, und wenn nötig, werde ſie eine Konferenz von Vertretern aller ihr angeſchloſſenen Organiſationen einberufen und alles tun, was in ihrer Macht ſtehe, um von der Nation das Unrecht eines Kriegs abzuwenden. Der Ratgeber Lloyd Georges. (O Paris, 28. Sept. Unter der Aufſchrift:„Der myſteriöſe Mann von Europa“, leſen wir in der Wochenſchrift„Opinion“:„In politiſchen Kreiſen vernimmt man jetzt häufig den Namen eines großen Rüſtungsinduſtriellen und Beſitzers von achthundert Zei⸗ tungen in verſchiedenen Teilen der Welt; man ſpricht von einem in den vierziger Jahren ſtehenden, ſchwarzbärtigen, eleganten Mann, deſſen Knopfloch ſogar eine hohe engliſche Auszeichnung trägt. Es iſt Sir Bazil Zacharof, der Ratgeber Lloyd Georges in der Orientfrage, der Mitſchöpfer der griechiſch⸗engliſchen Entente. Sir Bazil machte den Krieg gegen die Türken; er iſt es, der in Downingſtreet die Fäden zog. ſchilds in den ſiebziger Jahren des vorigen Säkulums zu ver⸗ gleichen. Sir Bazil hat ſich die Finger in Kleinaſien verbrannt, aber ſein Einfluß in der griechiſchen Frage bleibt groß. Er ſteht hinter ſeinem Freunde Venizelos.“* Die Vertruſtung der engliſchen Peeſſe. § London, 27. Sept. Lord Rothermere, der Bruder des ver⸗ ſtorbenen Lord Northcliffe, iſt durch Uebernahme der Vorzugs⸗ anteile in der Höhe von. 400 000& Eigentümer der„Dailn, Mail“ und einiger anderer Blätter der Geſellſchaft geworden. Er iſt außerdem Beſitzer des„Daily Mirror“. neue Geſellſchaft gegründet, die„Daily Mail Truſt Cy“, die nächſte Woche 7prozentige Anteile in der Höhe von eindreiviertel der größte engliſche Zeitungsherausgeber geworden. Seld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. Kundgebung an die Nation veröffentlicht, worin es heißt: Fünf engliſchen und amerikaniſchen Geſandten Beſuche abge⸗ ges die Regierung die Volksvertretung nicht einberufen habe, um Seine Macht iſt der Roth⸗ Es wird jetzt eine Millionen& zur Zeichnung auflegen wird. Rothermere iſt jetzt D . — er——— e — 83 haupt, ob er ſie verlangt?“ 2. Seite. Nr. 481. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 30. September 1922. Ambildung der italieniſchen Regierung. —: Paris, 30. September. Facta wird ebenfalls in das Kabinett eintreten, deſſen ſich der Kammer in den erſten Tagen des November vorſtellen. Saargebiet. Die Willkürherrſchaſt der Reglerungskommiſſſon. (7) Saarbrücken, 30. September. Konzerte abzuhalten, und dies erſt dann, nachdem der Oberbürger⸗ meiſter darauf hingewieſen hatte, daß Konzerte überhaupt eigentlich nicht anmeldepflichtig ſeien. In dieſem Zuſammenhang iſt auch er⸗ wähnenswert, daß die gegenwärtig ſtattfindende Münchener Aus⸗ ſtellung„Iſar⸗Ring“ erſt verboten war und erſt auf Einſpruch des Oberbürgermeiſters abgehalten werden konnte. Deutſches Reich. Jur Schulofrage. —: Berlin, 30. Sept. Im Laufe der nächſten Woche erſcheint eine von dem ehemaligen deutſchen Geſandten in Bern Freiherrn des Aus w 1 Amtes von Romberg mit e e 5 herausgegebene Broſchüre älſchungen des ruſſiſchen Orange⸗ —08 25 35 8 ee e eebeeg und ee Berlin, 30. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Lichtſpiel⸗ in der dem Kriegsausbru orausgehen ogen.„ſchwarzen theaterbeſitzer der Stadt Berli klärten, d„falls nicht Woche“ enthält. Pie Broſchüre enthält ungefähr fünfzig Tele⸗ e e e e gramme, die zwiſchen dem ruſſiſchen Botſchafter in Paris und dem uswärtigen Amt in wurden. Abgelehnte kſchechiſche Forderungen. Berlin, 29. Sept. lehnt der Rat der Stadt Chemni ſiſchen Kultusminiſterium das Geſuch des tſchechoſlowakiſchen ſuls um Hergabe von Schulräumen mit der B daß in der Tſchechoſlowakei ſeit ihrem Beſtehen eine Anzahl von deutſchen Schulen der Aufhebung durch den Staat ver⸗ fallen ſei und daß dieſer Prozeß der Verdrän ung deutſchen Schulweſens zugunſten der ſſchechiſchen mit allex Kraft fortgeſetzt werde. Aus Thütingen. —: Weimar, 30. September. ſchaffene Verwaltungsreform tritt am 1. Oktober in Kraft. Von den 23 bisherigen Kreiſen werden zu dieſem Zeitpunkt 8 aufgehoben. Ein Teil der bisherigen Landräte iſt in den Warteſtand verſetzt worden, während der andere Teil anderweitig wird. Die bürgerlichen Parteien des thüringiſchen Landtags haben — in einer Sitzung vom 28. September beſchlo en, wegen des Aus⸗ falls der Wahlen für die Stadt⸗ und Kreisräte die alsbaldige Ein⸗ berufung des Landtags nach Paragraph 13 der Verfaſſung vom Präſidenten zu verlangen. 7— Von der techniſchen Nothilfe. Berlin, 30. September. Die kechniſche Nothilfe ſieht auf 3 Jahre ihres Beſtehens zurück. Aus einer aus dieſem Anlaß veröffentlichten Aufſtellung geht hervor, daß die Tätigkeit der techniſchen Nothilfe im letzten Jahr in weitaus höherem Maße in Anſpruch genommen worden iſt als 1920 und 1921. Die Nothilfe hat nicht weniger als über 3 Miltio⸗ nen Arbeitsſtunden geleiſtet. Schieds ſpruch im Ruhrbergbau. Berlin, 30. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichsarbeitsnnniſterium hat der Schlichtungsausſchuß geſtern einſtimmig einen Schiedsſpruch gefüllt, der für die Ber garbeiter des Ruhrgebiets eine Lohnerhöhung von durchſchnittlich 150 4 Mann und Schicht mit Wirkung vom 1. Oktober ab vorſieht⸗ Die Verhandlungen über die Erhöhung der Grundgehälter der Beamten ſind geſtern im Reichsfinanzminiſterium fortgeſetzt worden und werden am 2. Oktober wieder aufgenommen werden. Jungfrau Königin Roman von Erwin Roſen. Copyright by Verlag„Berlin⸗Wien“. Berlin. (Fortſetzung.) (Nachdruck verboten.) „Ich weiß, und ich bitt' euch um Vergebung, wenn ich mich dennoch einmiſche. Seht, Ambergerin,“ fuhr ſie fort, rückte ein wenig näher gegen Barbara, die ſich inzwiſchen auch geſetzt hatte, und dämpfte ihre Stimme, der Kinder wegen,„ich bin ja in einer ähnlichen Lage, wie ihr.— Mein Mann iſt auch viel aus— und ich dachte, ich könnt' euch einen Rat geben—“ „Befolgt euere Ratſchläge erſt an euch ſelber!“ Ich wollt' euch ſagen: ihr müßt den Mann nicht richten und verdammen um ſeine Schwäche, und ihm ein finſteres Geſicht zeigen, wenn er heimkommt; das macht ihm das Haus eng und er eilt wieder hinaus ſobald es angeht. Ihr müßt gut zu ihm ſein, und ihn lieben, auch wenn er gefehlt hat. Ihr müßt ihn halten und zurückziehen mit euerer Liebe—“ „Warum denn tut ihr das nichtl“ unterbrach Barbara mit bitterem Hohn. Margret errötete und ſchlug die Augen nieder. -Ich tu' es wohl,“ ſagte ſie leiſe.„Ich liebe ihn trotz allem; ich wär; es nicht imſtande, ihm ein böſes Wort zu ſagen—“ „Weil ihr euch fürchtet!“ „Nein, nicht darum. Sondern weil er mir ſo leid tut, wenn er in ſo einem Zuſtand nach Hauſe kommt: weil er ja gar nicht weiß, wie ſchrecklich das iſt und wie ihm das ſchadet— „Und wenn er euch ſchlägt—“ „So halt' ich ſtill, denn wollt' ich mich wehren, ſo würd's nur ſchlimmet. AUnd wenn er' ſich herumtreibt,“ fragte Barhara grauſam wei⸗ ter, zund euch mit andern betrügt—“ So denk' ich: er wird ſchon wieder zu mit zurückkehren, weil ich für ihn ja doch beſſer bin, als die ſchlechten Dirnen, und bin ihm um ſo williger, wenn er's verlangt—“ Barbara wandte ſich ab, wie im Ckel. „Das iſt verächtlich,“ ſagte ſie. „Das iſt nur Liebe,“ entgegnete Margret. „Wenn's Liebe iſt— ſo verdient er ſie nicht,“ ſugte Barbara „Die meiſten Menſchen brauchen mehr Liebe, als ſie ver⸗ dienen.“ 5 „Und wozu denn, meint ihr, braucht er ſie? Wißt ihr über⸗ „Ob er ſie verlangt, weiß ich nicht. Daß er ſie braucht, iſt „Intranſigeant“ meldet aus Turin, daß Giolitti demnächſt wieder die Regierung übernehmen werde. Er hat ſich bereits mit den Führern der verſchiedenen Parteien in Verbindung geſetzt, um ein Kabinett zu bilden, das alle Fraktionen vom Zentrum bis zum Rechtsſozialiſten Turati ben an ſoll. togramm in det Hauptſache die Wiederherſtellung der Ruhe im Inland und der wirtſchaftliche Wiederaufbau ſein wird. Das neue Kabinett wird Zu willkürlichen und unver⸗ ſtündlichen Maßnahmen greift die Regierungskommiſſion des Saar⸗ gebietes. So hat ſie die zum Empfang des Kölner Männergeſang⸗ vereins geplanten Begrüßungsfeierlichkeiten— u. a. ſollte auf dem Rathausplatz eine Begrüßung durch den Oberbürgermeiſter ſtattfin⸗ den— verboten. Es wurde lediglich die Erlaubnis erteilt, die Petersburg in der genannten Zeit gewechſelt Nach einer Meldung aus Dresden nach Rückſprache mit dem ſäch⸗ on⸗ egründung ab, überaus große des Schulen Die für das Land Thüringen ge⸗ im Staatsdienſt beſchäftigt ſtellen, hat beim Reichsernährungsminiſterium immer Widerſtand „(Von unſerem Berliner Büro.) der Zeit.— Und von nun an werd' ich auch für euren Mann Weitere hundertprozentige Erhöhung der Sütertarife. — Berlin, 29. Sept. Der preußiſche Landtagsabg. Riedel, Generalſekretär des Allg. Eiſenbahnerverbandes, keilte in ſeiner Rede in der heutigen Sitzung des Preuß. Landtags mit, daß für den 1. Nov. eine weitere Erhöhung der Gütertarife um 100%5 in Ausſicht genommen ſei. Die Fahlungsmittelknappheit. Berlin, 30. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Befürchtungen, daß der heutige Ultimo in Anbetracht der unvermindert fortdauernden Knappheit der Zahlungsmittel ſchwere Folgerungen im Wirtſchafts⸗ leben, beſonders ſoweit die Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in Frage kommen, im Gefolge haben werden, hat ſich leider nur zu ſehr be⸗ ſtätigt. Es ſind eine ganze Reihe von Fällen bekannt geworden, in denen den Angeſtellten nur Bruchteile des Gehaltes ausbezahlt werden konnten. In anderen Betrieben ſind den Angeſtellten Schecks auf die Reichsbank ausgeſtellt worden, aber mit dieſen Schecks können die Angeſtellten nicht viel anfangen, denn die Reichs⸗ bank ſelbſt verfügt merkwürdigerweſſe noch längſt nicht über genügend Zahlungsmittel. 7 1* Berlin. 30. Sept. N ſchaftsbund, der Allgemeine freie Angeſtelltenbund und die Berliner Gewerkſchaftskommiſſion erklären in gemeinſamer Kundgebung, daß die deutſchen Gewerkſchaften mit den von der kommuniſti⸗ ſchen Partei für Sonntag, den 1. Okt. geplanten Kundgebungen auf Straßen und öffentlichen Plätzen nichts zutun haben. Berlin, 30 Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Heute nimmt der „Rote Tag“, der bekanntlich ſein Erſcheinen infolge der Preſſe⸗ not einſtellen muß, Abſchied von ſeinen Leſern. Auch die„Frei⸗ heit“, die bekanntlich mit dem„Vorwärts“ verſchmolzen wird, ver⸗ abſchiedet ſich mit einigen Worten. Zum Schluſſe heißt es pathetiſch: Die Freiheit iſt tot, es lebe die Freiheit. Berlin, 30. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die verfaſſungs⸗ gebende evangeliſche Kirchenverſammlun g in Preußen wurde geſtern geſchloſſen. Die Verfaſſung fand mit 126 Stimmen der Rech⸗ ten gegen 77 Stimmen der Lintken und der Mitte Annahme. . Der Allgem. Deutſche Gewerk⸗ vom 1. November ab die angekündigten, der Not des Gewerbes angepaßten Veränderungen der Steuerfſätze eintreten ſollten, ſie aber⸗ mals eine Schließung der Theater durchführen müßten. Baden. Proteſt gegen das württembergiſche Kartoffel⸗ aus fuhrverbot. Tu. Karlsruhe, 29. Sept. Die württembergiſche Regie⸗ rung hat mit Zuſtimmung des Reichsernährungsminiſters eine Ver⸗ ordnung erlaſſen, wonach Kartoffeln aus Württemberg in größeren Mengen nur verſandt werden dürfen, wenn die Beförderungspapiere einen beſonderen Stempel tragen. Um Störungen in der Kartoffel⸗ verſorgung Badens zu verhliten, ſoll Württemberg an Baden ein Ausfuhrkontingent von 100 000 Ztr. freigeben. Damit haben wir alſo wieder die Abſperrung der deutſchen Länder untereinander. Bekanntlich ſtrebt auch Bayern ein Ausfuhr⸗ verbot für Käſe und Butter an. Wenn etwas geeignet iſt, die Ver⸗ ſorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln zu ſtören, ſo geſchieht das durch die Ausfuhrverbote der Länder gegeneinander, wie die Ver⸗ gangenheit deutlich gezeigt hat. Baden iſt z. B. Ueberſchußland für Wein und Obſt. Die Bemühungen Badens in früherer Zeit, zu⸗ nächſt die badiſche Bepölkerung mit ihren Obſt⸗ und Weinerzeugniſſen zu verſorgen und die Verſorgung durch Ausfuhrverbote ſicherzu⸗ hervorgerufen. Auch das von Baden erlaſſene Ausfuhrverbol für Heu hat das Reichsernährungsminiſterium zu Fall gebracht. Aber jetzt hat man Württemberg ein Ausfuhrverbot für Kartoffeln erlaubt. Dieſe merkwürdige Behandlung Badens gegenüber den anderen Län⸗ dern muß auffallen. Die badiſche Regierung hat deshalb gegen eine ſolche Behandlung Einſpruch erhoben. 85 N* 11 rN 29. Sept, Als Folgerung der erneuten e der Gehälter, Löhne und Materfallen um durchſchnittlich 50 Prozent hat der Stadtrat mit Wirkung von Sonntag, den 1. Oktober d. J. vorhehaltlich der Zuſtimmung der zuſtändigen Organe eine Tarif⸗ e der elektriſchen Sttaßenbeahn mit folgenden Fahr⸗ ſen beſchloſſen: Fahrſchein: bis 5 Teilſtrecken 15., über 5 Keilſtreden 20 M. Sae Bis 2 Teilſtrecken 115., bis 5 Teilſtrecken 150 M. über 5 Teilſtrecken(8 Scheine) 150 M. Die Preiſe der übrigen Fahrtausweiſe werden ebenfalls um durchweg 50 Rrozent geſteigert. Auch die Fahrpreiſe der Karlsruher Lokal⸗ bahn müſſen eine entſprechende Erhöhung erfahren. zu ſein— ich war für einen andern beſtimmt, und bin endlich doch die Seine geworden— wozu grade mich, die ich dieſe Lieb“ zu ihm im Herzen trag', als damit ich dieſe Lieb' für ihn nütze? Und ich bin gewiß, ſie wird ihn zurückziehen auf den guten Weg, den er verlaſſen hat. Wenn ich nur ausharre— ſo kann's nicht fehlen. Ich bet' alle Tage für ihn, mit meiner ganzen Lieb'. Wozu hätt' denn der liebe Gott verheißen, Gebete zu erhören, und uns ge⸗ boten zu lieben, faſt auf jeder Seit' in der Bibel?“ Margrets Augen leuchteten in fromnier Begeiſterung. Bar⸗ bara konnte das nicht begreifen. „Ekelt's euch denn nicht vor eurem Manne, wenn er betrunken heimkommt?“ fragte ſie, faſt neugierig. „O ja, freilich,“ geſtand Margret.„Aber dann kommt das Mit⸗ leid, und dann überwind' ich'.“ Barbara ſtützte den Kopf in die Hand. Dann ſeufzte ſie ungeduldig auf. „Wenn eure Lieb' ſolange Zeit braucht, um zum Ziele zu kommen— woher wollt ihr wiſſen, daß ich keine hab? wer ſagt euch, daß ſie nicht längſt ſchon im ſtillen arbeitete, umſonſt, wie die eurige?“ „Das ſeh' ich an eurem Geſicht und das hör' ich an euren Worten, wenn ihr über das alles ſprecht. Zudem, glaub' ich, hätt eure Lieb' eine leichtere Arbeit als meine. Es iſt erſt ſeit kurzem, daß euer Mann ſolche Wege geht; wenn ihrs recht angefaßt hättet, von Anfang an—“ 5 AAUnd wer hat ihn auf dieſe Wege gebracht?“ fuhr Barbara auf.„Wer hat ihn verführt, und verführt ihn noch alle Tage— Ich weiß, daß das mein Mann iſt,“ ſagte Margret.„Und darum komm ich ja eben.“ Barbara ſah ſie verblüfft an. „Ihr ſollt den eurigen hindern, ſoviel mit dem Meinen zu gehen. Es iſt dem Anſelm nicht gut; er findet einen zu willigen Genoſſen an ihm—“ „So hindert lieber den eurigen, wenn ihr's vermögt! Ihr— ihr vermögt's nicht! Nun— ich vermag's auch nicht. Und darum wird es wohl ſo bleiben müſſen, wie es iſt.— Ich hab' nicht euer Mitleid und eure Liebe und eure Zuverſicht,“ fuhr ſie wehmütig fort.„Aber ich beneid' euch darum. Wenn s auch nicht nützt.— es macht die Laſt doch leichter.“ „O, es nützt auch!“ rief Margret.„Nicht gleich— aber mit beten,“ ſchloß ſie, und neigte in frommer Scham den Kopf.— Bardara ſtand vor einem Rätſel. Sie begriff das alles nicht. Da tat ſich abermals die Tür auf. Rainer trat über die Schwelle. AUnd plötzlich fiel ihr ein, daß Rainer ihr ſchon einmal etwas Aehnliches geſagt hatte, wie jetzt eben die Margret: ſie müſſe mit ihrer Liebe den Mann zurückziehen von ſeinem böſen Wege.— 535 beh, ee aiß mig dem, Gaie mugeggkn ſene ran Ueber alledem vergaß ſie, den Schwager zu begrüßen, längerem Bleiben zu bewegen; ſie hätte es gerne geſehen, dem heutigen Abend fühlte ſie eine Art Freundſchaft für die gemiſcht mit uneingeſtandener Bewunderung. Aber Margre Aus dem Parteileben. Deutſche(liberale) Volkspartei. Die Deutſche Volkspartei„Orxtsverein Mannheim, hatte auf Donnerstag, den 28. ds. Mts. 8 Uhr abends zu einer Mitglieder⸗ verſammlung im Ballhaus eingeladen, in der die Stadtverordneten über die Tätigkert der Fraktion im Stadtparlament berichteten. Stadtverordneter L. Haas begrüßte in Vertretung des abwe⸗ ſenden Vorſitzenden die Erſchienenen und ſchloß daran ſein Referat im Bürgerausſchuß an. Herr Haas begann mit einem geſchichtlichen Rückblick auf die Parteibildung in Mannheim nach der Revolution, legte die Urſachen, die zur Gründung der Deutſchen Volkspartei führ⸗ ten und die Art dieſer Gründung dar und gab ein kurzes Bild über die Tätigkeit der wieder in Erſcheinung getretenen Partei während des Wahlkampfes zum erſten Stadtparlament nach der Revolution. Die Neuordnung der Dinge durch die neue badiſche Gemeindeord⸗ nung brachte auch manche Umſtellung im ſtädtiſchen Parlament, vor allem die Bildung des Gemiſchten, beſchließenden Ausſchuſſes. Nach Darlegung ſeiner grundſätzlichen Stellung zu dieſer neuen Inſtitu⸗ tion ging der Redner zu den im Bürgerausſchuß behandelten wich⸗ tigſten Wirtſchaftsfragen über, ſkizzierte die ſteuerliche Belaſtung der ſtädtiſchen Einwohner und ſtellte dem Ergebnis dieſer Geldquelle die geldliche Unterſtützung des Reiches an die Kommunen gegenüber. mmer höher werden die finanziellen Anforderungen, die an die Stadt herantreten und dieſe ſieht ſich gezwungen, dem Bürger wei⸗ tere Laſten aufzubürden. Vor allem der Mittelſtand trägt ſchwer an dieſer gewaltigen Bürde und es iſt nicht abzuſehen, zu welchem Ende die Entwicklung führt. Eine Forderung aber muß geſtellt werden: größte Sparſamkeit zu üben und Gebühren und Abgaben ſtets nur in der Grenze des unbedingt Notwendigen zu halten. Dieſe Forde⸗ rung gewinnt mehr und mehr im Stadtparlament an Boden. Uner⸗ läßlich hierbei iſt die genaue Rechnungslegung der ſtädtiſchen Be⸗ triebe, die ſchon immer von der Deutſchen Volkspartei gefordert wurde, aber erſt in letzterer Zeit das notwendige Echo findet. Nur an Hand genaueſter Kalkulation kann verhütet werden, daß die Er⸗ höhung der Gebühren das Maß des Erträglichen überſchreitet. Im Anſchluß an den allgemeinen Ueberblick behandelte dann der Redner noch im beſonderen die ſtädtiſche Straßenbahn⸗Politik, die Gebühren⸗ feſtſetzung des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes und zum Schluß die Schulen⸗ und Theaterfrage. Anſchließend nahm Stadtverordne⸗ ter Moſes das Wort zu ſeinen Ausführungen über ſozial⸗politiſche Fragen. Ausgehend von der Zielſetzung der Deutſch⸗volkspartei⸗ lichen Gruppe im Bürgerausſchuß, die Intereſſen der Stadt ſo weit als möglich zu vertreten, aber daneben die Intereſſenvertretung des⸗ ürgers nicht zu vergeſſen, des weiteren die Aufrichtung der Sach⸗ lichkeit im Stadtparlament vornehmlich zu erſtreben, führte der Red⸗ ner die Anweſenden durch das weite Feld der Tätigkeit in Woh⸗ nungsamt, Fürſorgeamt, Sozial⸗ und Kleinrentnerfürſorge. Nach einem kurzen Rückblick auf die vor wenigen Stunden ſtattgehabte Oberbürgermeiſterwahl und nach einem Hinweis auf die bevorſtehen⸗ den Gemeindewahlen ſchloß Herr Moſes mit einem Aufruf zur Mit arbeit ſein Referat. Warmer Beifall dankte den beiden Herren für ihre trefflichen Ausführungen. Als Dritter gab Stadtrat Hartmann ein Bild der Tätigkelt im Stadtratskollegium und ergänzte die Ausführungen der Vorred⸗ ner in manchem Punkte. Eingehend würdigte er die Tätigkeit in den verſchiedenen. Ausſchüſſen und ſchloß ſeine Ausführungen mit der Ermahnung an das Bürgertum, bei den bevorſtehenden Gemeinde⸗ wahlen ſeiner Wahlpflicht reſtlos nachzukommen. In der nun einſetzenden lebhaften Au sſprache brachten zu⸗ nächſt Herr Fauth und Herr Gg. Frey den Dank der Verſamm⸗ lung an die Herren Stadtverordneten zum Ausdruck und nachdem noch verſchiedene Mitglieder zu den Ausführungen der Redner Stel⸗ lung genommen hatten, kannte der Vorſitzende nach 12 Uhr die wohlverlaufene Verſammlung ſchließen. Bayern und die pfalz. Segen Warenpreiſe in fremder Währung⸗ dp. Ludwigshafen, 30. Sept. Der Deutſche Gewerkſchaftsbund, Kreisausſchuß Pfalz, gibt folgende Erklärung ab: Der Kleinhandel beklagt ſich darüber, daß der Großhandel die Warenpreiſe in fremder Währung diktiert. Dieſe Beſchwerden ſind berechtigt, denn ſolche Rechnungen in fremder Währung wurden uns zur Einſichtnahme vorgelegt. Die Kaufbedingungen an den Kleinhandel ſind ſo rigoros, daß eine weitere Dezimierung des Mittelſtandes zu be⸗. fürchten iſt. Aber auch für die Verbraucher ſind die Warenpreiſe 1* fremder Währung unerträglich und treiben die Preiſe zu phantaſti⸗ ſcher Höhe. Auch vom vaterländiſchen Standpunkt aus iſt ein ſolches Geſchäftsgebaren ungemein verwerflich. Der D. G.., Kreisaus⸗ — Margret Uttdörfer war ſehr rot geworden und in ihre ſtillen, traurigen Augen kam eine ſichtbare Unruhe. Sie ſtand von ihrem Stuhle auf und wußte nicht. ob ſie ihm entgegengehen ſollte. Außer in der Kirche und einmal von weitem auf der Straße hatte ſie ihn noch nicht geſehen; geſprochen noch gar nicht. Nun war der Augen⸗ blick gekommen, der ſich doch nicht immer vermeiden ließ. Rainer erleichterte es ihr. Er tat ein paar Schritte ins Zim⸗ mer und hielt ihr die Hand hin. „Guten Abend, Uttdörferin,“ ſagte er einfach. Er ſpürte kaum eine tiefere Bewegung dabei. Er hatte die alten Geſchichten über⸗ wunden,— und was er dem Manne nicht verzeihen konnte— der Frau trug er es nicht nach. Sie hatte nicht anders gekonttt⸗ Margrets vielgeprüftes Herz wallte auf vor Scham und Dank'⸗ Die Erinnerungen kamen ihr zu ſtark zurück bei ſeinem Anblick⸗ Die Bewegung, mit der ſie ihre Hand in die ſeine legte, hatte etwas Feierliches. 11 Dann wandte ſich Rainer zu Barbara, und während er 55 ihr ſprach, verwandte Margret kein Auge von ihm. Der„Sonnen menſch“, wie ſie ihn genannt, hatte gehalten, was er verſpra i1 Ein Mann war er geworden mit Kraft in den Gliedern und 7 Mut in den Augen— ja, und mit Sonne, wenn auch Schatten 5 Sorge den hellen Schein jetzt dämpften. Wie eine Stütze in jede Not ſah er aus, und wie eine Stärkung für jede Schwöäche. 5 den zum Freunde hatte, der war wohl daran. Das wußte ſie, die ihn kennen gelernt hatte in ſeiner fröhlichſten Jugendblüte, 15 vor allem in jener einen unvergeßlichen Stunde, die ihm tun Aergſte brachte, was ein Mädchen dem Manne, der es liebt, an 5 tann. Wie er dieſe Stunde und ſich ſelbſt barin überwunden haue das vergaß ſie ihm nie. Es band ſie an ihn, obſchon es ſie v ihm trennte. atte Rainer redete auf ſeine Schwägerin ein— was er ſprach, 75 Margret über ihren Gedanken nicht gehört— aber ſie begriff n 1 daß Barbaras Geſicht immer die gleiche Finſternis behielt. 15 ihr einmal jemand ſo zuredete— wie würde das ihrem en. helfen!— Sie ſeufzte leiſe und ſtrich mit der Hand über die 5 die ihr naß geworden waren. Dann ging ſie und nuhm mit um; ſie wollte gehen; ſie konnte nicht an einem Tiſche ſi Abien dem Manne, an dem ſie ſo ſchlecht gehandelt hatte; ſie 85 er⸗ es nicht; ſie konnte heute noch nicht an ihn denken, ohne a8 röten. Aber doch— wenn es wieder ſo käme, wenn ſie chen. noch einmal zu durchleben hätte, ſie würde es wieder ebenſo ma n. „Gute Nacht, Bäuerin,“ ſagte ſie.„Ich möcht nun 280 5 Barbara ſah erſtaunt auf, und verſuchte vergebens, ſie n ſeit Frau, t blieb nur gedankenlys auf. ihn hin. 1 105 5 ee pük e ſer ed. und ſah dabei, ſie müſſe fort. eeeeee 3 CFortſezung 8 ſchuß Pfalz, erſucht die Behörden, hier nach dem Rechten zu ſehen. ite r⸗ en e⸗ kapital und ſeine Nutznießer braucht nicht mehr b one 9 Enge Samslag. den 30. Sentember 1922. — Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 451. St⸗ädtiſche Nachrichten. Sedenktage der Woche. 30. 1857 Sudermann 1. 1684. CTorneille 2. 1616. Gryphins 4. 1865. Halbe Lienhard 5. 1851. F. v. Zobeltitz 2 22 Die Neuwahlen des Bürgeraus ſchuſſes warfen auf die üngſten Verhandlungen auf dem Rathauſe ihre Schat⸗ ten voraus. Das krat auf mancherlei Weiſe in die Erſcheinung und zwar nicht nur bei der Beratung des Voranſchlages, ſondern bereits bei der Beſchlußfaſſung über die ſtädtiſchen Gebühren. Es war iniereſſant zu beobachten, wie die ſeit einem halben Jahr be⸗ kämpften Grundſätze der deutſch⸗liberalen Rathausfraktion ſich durch⸗ zuſetzen beginnen. Immer wieder haben die Vertreter dieſer kleinen aber rührigen Fraktion darauf hingewieſen, daß die ganze Art der Begründung der Vorlage für ſie nicht genüge, um daraus den Schluß zu ziehen, daß ſolch hohe Gebührenſätze notwendig ſeien. Bei der diesmaligen Beratung der Gebühren für Müllabfuhr, Kanal⸗ und Straßenreinigung machte ſich eine Stimmung bemerkbar, die eine Ablehnung der Vorlage als möglich erſcheinen ließ. Nur die Drohung des Oberbürgermeiſters, dieſe Betriebe einzuſtellen, wenn die„not⸗ wendigen“ Mittel nicht bewilligt würden, ließ den größten Teil des Bürgerausſchuſſes wie gewöhnlich umfallen. Der Stadtverordnete Haas von der Deutſchen Volkspartei bemängelte mit Recht die be⸗ kannten Fehler der Begründung, allerdings ohne Erfolg. Gegen wenige Stimmen wurden die Vorlagen angenommen. Ernſter wurde die Situation bei der Beſchlußfaſſung der Preiſe für Waſſer, Gas und Strom. Die Stadtverordneten Dr. Moe⸗ kel vom Zentrum und Dreifuß von der Sozialdemokratie zogen ſich den Dank des Stadtverordneten Moſes zu, daß ſie ihm ſeine Aufgabe erleichtert hätten, indem ſie die Reden, die er ſeit einem halben Jahre vergeblich gehalten habe, nun ſtatt ſeiner gehalten hät⸗ ten. Das ſei eine glänzende Rechtfertigung für die rein ſachliche Stellungnahme der deutſch⸗liberlen Rathausfraktion. Des weiteren kritiſierte dieſer Redner ſcharf die ungenügenden Unterlagen, die die ſtädtiſchen Werke für die Vorlagen darböten. Beſonders eingehend be⸗ ſchäftigte er ſich mit den„Kalkulationsgrundlagen“. Er wies an Hand der Vorlagen nach, daß dieſe nicht durchſichtig und er⸗ kennbar genug ſeien Unter angeſpannteſter Aufmerkſamkeit des gan⸗ zen Hauſes griff er eine Anzahl Punkte heraus und er zeigte dadurch, daß entweder dieſe„Kalkulation“ eine falſche ſei, oder daß überhaupt keine Kalkulation vorhanden ſei. Dagegen erhob er ſchärfſten Proteſt, daß die Stadtverwaltung lediglich einen Voranſchlag, der auf „ſchätzungsweiſen“ Vorausſetzungen beruhe, als Grundlage nehme und alle entſtehenden Mehrausgaben darauf wälze, ohne auch nur eimmal die wirklichen Ausgaben und die wirklichen Einnahmen mit⸗ emander zu vergleichen. Redner wies darauf hin, daß auch die Buch⸗ führung der ſtädt. Werke den Anforderungen ſolcher Betriebe in keiner Weiſe zu entſprechen ſcheine. Er empfahl dringend die Um⸗ ſtellung nach kaufmänniſchen Grundſätzen. Erſt dann, wenn das ge. ſchehen ſei, könne ſeine Fraktion und damit ein großer Teil der Be⸗ völkerung zu den ſtädtiſchen Werken das Vertrauen haben, das dieſe hohen Gebühren rechtfertige. Auf die unterſchiedliche Preisſteigerung —0 Lichtſtrom, für Kraſtſtrom und für C⸗Strom(wie ſie im Gen.⸗ indeiger bereits dargelegt wurde) wies der Redner ganz beſonders hin und bemängelte die geringe Rückſichtnahme auf den gewerblichen und Charakter unſerer Stadt. Die unſoziale Handlungs⸗ 8 ieſer Preiserhöhungen, die ſich unzweifelhaft zu indirekten 3 werde eines Tages die ſtädt. Werke ſelbſt rui⸗ Srdacher 5 97 dadurch herbeigeführte Zahlungsunfähigkeit der Ver⸗ Die mit Geauch den Herſteller leiſtungsunfähig machen. ie mit Ernſt vorgetragenen, überaus klaren Ausführungen des Herrn Moſes verfehlten ihren Eindruck nicht Von den Parteien des Rathauſes erfolgte keine Antwort. Lediglich verſuchte Herr irektor Schröder vom Gaswerk mit wenigen Worten den Stand⸗ punkt der Direktion zu rechtfertigen, während der Oberbürger⸗ meiſter darauf beharrte, daß nicht nach einer Rechnungslegung ſondern nach der Kohlenklauſel und allein auf Grund des Voran⸗ chlages die Gebühren zu berechnen Auch die nachträgliche Erhebung der Gebühren könne nicht umgangen werden. Bei der ſtimmung zeigte ſich, daß der Vertreter der Sozialdemokratie nur ——0 Fenſter hinaus geredet hatte und daß ſeine ganzen Ausfüh⸗ ungen gegen die Gebührenerhöhung nur agitatoriſchen Zweck ver⸗ denn die Sozialdemokratie ſamt Unabhängigen ſtimmte für ieen en. Für die demokratiſche Partei erklärte ihr Redner mit daß en Worten, daß man zwar den Bogen nicht überſpannen dürfe, den Kreiſen des Mittelſtandes kaum noch möglich ſei, dieſe dab ungen zu leiſten daß man aber doch ſo lange zahlen müſſe, 55— das Reich helfend eingreife. So ſtimmte auch die 59 ra 1 15 Wraktion mit einer Ausnahme den Vorlagen zu. e 9 ſtimmten nur die Deutſchliberalen, das Zen⸗ W ſchnationaler, ein Demokrat und der Stadiverordnete So waren zwar für die Wähler ſchöne Reden gehalten worden, aber den Reden folgte nicht die nach 5 zu er⸗ warten war. Das war auch der Grundzug der ſich durch drei Tage degeenden Voranſchlagsberatungen. An Reden wurde von der inken Seite des Hauſes ein Uebermaß geleiſtet. Alle dieſe Reden ſeien. Kampf dem Schundbuch! Vom 15. bis zum 22. Oktober ſoll eine Rei finden, in der in allen Ländern und Orten unſe zuges gegen das Schundbuch und ſeine Verleger, gegen das Schund⸗ ewi 8 ein Gang durch die Straßen irgendeiner n e in die Schaufenſter der vielen kleinen Buchhandlungen in der Nähe der Schulen, eine Ausſprache mit der ſchulpflichtigen und ſchulentlaſ⸗ enen Jugend aller Stände zeigt uns Ausdehnung und Macht der Schundliteratur. Es iſt ein Jannmer: während und Bildungszeitſchriften ihren furchtbaren Lebenskampf kämpfen Tag um Tag und Nummer für Nummer, und die Wellen der Teue⸗ rung ihnen Atem und Kraft rauben; während das gute Buch immer einſamer ſeinen Lebensweg gehen muß und immer ſeltener Gaſt in den geiſtigen Häuſern unſeres Volkes ſein kann: in all dieſer Veit geiſtigen Elends lebt das Schundheft und zieht immer weitere Kreiſe der Jugend und des Volkes in ſeinen Bann. Es hat nicht nur verſtanden, ſich den veränderten politiſchen Verhättniſſen nell anzupaſſen, es weiß auch die wirtſchaftlichen Nöte und die eeliſche Müdigkeit unſers Geſchlechtes brutal auszunutzen, es treibt bidtedem Sumpfboden einer Not⸗ und Uebergangszeit ſeine Gift⸗ n. Jetzt blaſen Regierungen, Kultusminiſterien, Stadtrerwaſtungen, rerorganiſationen, Bildungsausſchüſſe, Jugendämter aus allen Keilen des Reichs zum Sturm: Kampfaufder ganzen Liniel btenn Kind darf mehr einen Laden betreten, der Schundhefte feil⸗ tricet! Keine Unterſtützung, ſondern Verruf den Geſchäften und Ver⸗ unben. die auch nach ſachlicher Aufklärung und perſönlicher Einwir⸗ ng um des Geldes wegen Schundbücher vertreiben! Ge Dieſe Arbeit muß überall, in allen Ländern, Provinzen meinden erfolgen, wenn ſie dauernden Nutzen ſchaffen will. Sturm ihrer Bildungsaufgabe und der Schädlichkeit und Schändlich⸗ bewe⸗ Schundweſens überzeugt ſind. Es iſt etwas Großes, daß ene ganzen Front! An ihr haben ſich alle zu beteiligen, die vom kei i alle Parteizäune und Weltanſchauungshecken gefallen ſind, Pal es ein Kampf der treuen und gewiſſenhaften Menſchen aller E ſteien, Bekenntniſſe, Stände, Klaſſen iſt. Hier haben gerade die Arbeit nbeiräte aller Schulen eine ſehr poſitive und wichtige gan; it in dem Umkreis ihres Arbeitsbezirkes zu leiſten; denn die lis de Arbeit iſt Kleinarbeit, zu der viele Tauſende und Mil⸗ Helfer gehören. Auch die deutſche Preſſe muß bei aller 1 pflichtedos Raumes Platz für ein kräftiges, anfeuerndes und ver⸗ 95 ndes Wort an ihre Liefergemeinde finden. Und hinter dem 80 Nede die Tageszeitungen d tor des Theatre hardt mit:„Mein Zweck iſt, dem Bühne einiges von dem vorzuführen, waren darauf abgeſtimmt, der Bepölkerung zu zeigen, wie gut die Sozialdemokratie es mit ihr meine. Wertvolle Anregungen aber wurden von dieſer Seite nicht gegeben, im Gegenteil, die Polemik war vorherrſchend. Dem gegenüber wurden in kurzen Ausführungen von der rechten Seite des Hauſes mancherlei wertvolle Anregungen gegeben. Bei dei Voranſchlag zu den Volksſchulen regte ein Ver⸗ treter der deutſchen Volkspartei an, der Wiedereinführung der Schiefertafel näher zu treten. Er begründete das mit wenigen Wor⸗ ten und wies darauf hin, daß dadurch Millionen geſpart werden könnten. Das erſcheint verſtändlich; denn wenn nur die ſiebzehntau⸗ ſend Schüler und Schülerinnen der vier unteren Klaſſen mit Schiefer⸗ tafeln verſehen würden, ſo könnten im Laufe eines Jahres dadurch mehrere Millionen geſpart werden. Die ziroeite Anregung erfolgte beim Voranſchlag des Jugendamtes. Auch dieſe Rede war keine Fenſterrede, ſie war nicht für die Oeffentlichkeit beſtimmt, ſondern wies den Stadtrat auf Dinge hin, die wahrſcheinlich bisher ſeiner Beobachtung entgangen waren. Die Dinge wurden nicht genannt, nur für den Verſtändigen angedeutet. Es wurde vorgeſchlagen: die ſtädtiſchen Mütter⸗ und Säuglingsheime(nicht das Wöchnerinnenaſyl. wie wir irrtümlicherweiſe berichteten), die jet dem Jugendamt ange⸗ gliedert ſind, der Krankenhausverwaltung zu unterſtellen. Wenn der Redner der Deutſchen Volkspartei agitationsbedürftig und redehung⸗ rig geweſen wäre, und wenn es ihm nicht viel mehr auf die Förde⸗ rung der Sache angekommen wäre, dann hätie er, nach dem Vorbild ſozialdemokratiſcher und unabhängiger Redner, mit vollem Recht eine ellenlange Rede halten können. Er zog es vor, dem Stadtrat in feiner Weiſe zu verſtehen zu geben, daß hier etwas nicht ſtimme Einiges deutete er an. So, daß die Gehalts⸗ und Urlaubsverhältniſſe der Schweſtern dieſer Heime ſicher ſich mehr den Angeſtellten des Krankenhauſes. als den Beamten des Jugendamtes anpaſſen würden, daß zur Zeit ſowohl der Oberarzt des Säuglingskrankenhauſes, als die Heimärzte in den Heimen tätig ſeien. Es ſteht⸗zu hoffen, daß dieſe Anregung auf ebenſo fruchtbaren Boden faile, wie die vom gleichen Redner zum Voranſchlag„ſtädti⸗ ſche Umlage“ gegebene Anregung. Nuch hier verſtand es der Redner, mit wenigen Worten dem Empfinden der geſamten Bevölke⸗ rung Auspruck zu geben. Er wies darauf hin, daß es vielen Haus⸗ beſitzern und Gewerbetreibenden unmöglich ſei, die ſtädtiſche Umlage in der Form zu begleichen, wie ſie beſchloſſen worden iſt. Die Gründe hierfür ſind hinreichend bekannt. Die Liegenſchafte⸗ ſteuer kann nichtmehrals Ertragsſteuer angeſehen wer⸗ den, denn kein Mietshaus bringt ſeinem Beſitzer irgendwelchen Er⸗ trag. Der Hauseigentümer kann froh ſein, wenn die Mietseinnahmen zur Deckung der allernotwendigſten Ausgaben hinreichen. Aber wie die Liegenſchaftsbeſitzer ſind auch die gewerblichen und induſtriellen Betriebe vielfach nicht in der Lage, rückwirkend ab 1. April dieſe hohe Steuer jetzt zu begleichen, da es ihnen unmöglich war, dieſe irgend⸗ wie vorauszuſehen und einzukalkulieren. Die Stadt wird daher mit einem Ausfall an Umlageeinnahmen zu rechnen haben, der über die dafür vorausgeſehenen 12 Millionen weit hinausgeht. Dieſe Ausfüh⸗ rungen des Redners wurden vom Oberbürgermeiſter in längeren Darlegungen anerkannt, wie wir bereits berichteten. Bemerkt ſei noch, daß am erſten Verhandlungstage der deutſch⸗liberale Stadtver⸗ ordnete Haas aufs neue ſich gegen die Tätigkeit des gemiſchten beſchließenden Ausſchuſſes(Strangulationskammer, wie der Stadtverordnete Gremm ihn nannte) ausſprach, als demſelben die Feſtſetzung der Schlachthofgebühren, gegen die Stimmen der Deutſch⸗Liberalen zugewieſen wurde. In ſeiner jetzigen Zuſammenſetzung wird der Bürgerausſchuß nicht mehr viele Sitzungen halten. Die Neuwahl findet in einigen Wochen ſtatt. Beim Rückblick auf die letzten Jahre der Gemeinde⸗ arbeit darf die deutſch⸗liberale Rathausfraktion von ſich bekennen, daß es ihr immer möglich geweſen iſt, den ſachlich begründeten Stand⸗ punkt einzunehmen. Wenn es ihr nicht möglich war, ſtärkere Er⸗ folge zu erzielen, ſo lag das an der Wahlfaulheit des Bürger⸗ tums bei der letzten Wahl, an der ſich nicht einmal die Hälfte aller Wähler beteiligte. Man ſagt:„Erfahrung macht klug“. Vielleicht iſt auch das Bürgertum klug geworden und wird aus dieſer Er⸗ kenntnis die rechte Lehre ziehen, damit es am Wahltag wiſſe, was es zu tun habe. P. E. S. Proteſt gegen die verbindlichkeitserklärung des Schieoͤsſpruchs. Das Kartell der Mannheimer Arbeitgeberverbände, das den Schiedsſpruchs des Schiedsgerichts vom Dienstag, den 26. d. M. ab⸗ gelehnt hatte, hat gegen die geſtern vom Demobilmachungskommiſſär ausgeſprochene Verbindlichkeitserklärung Proteſt erhoben. Auf das unterm 28. Sept. vom Kartell an den Schlichtungsausſchuß der Stadt Mannheim gerichtete Schreiben, in dem die Gründe für die Ableh⸗ nung des Schiedsſpruchs eingehend erörtert werden, wurde am Don⸗ nerstag nachmittag eine Sitzung abgehalten. In derſelben wieſen die Arbeitgeber darauf hin, daß das Mannheimer Gehaltsniveau bis zu 20—35 Prozent höher liege als z. B. in Ludwigshafen, Frankfurt und Berlin, und eine Gehaltsdifferenz von 5000—7000 vorliege. Es wurde ſchon im Hinblick auf die Faſſung des Schiedsſpruchs, wo⸗ nach die Teuerung bis zum 15. September 75 Proz. ausmacht und für die Zeit vom 15. bis Ende des Monats September eine weitere Steigerung um 20 Proz. einträte, gebeten, nochmals eine Aus⸗ ſp rache mit den Arbeitnehmern herbeizuführen. Der De⸗ mobilmachungskommiſſär hat jedoch ohne Rückſicht darauf den Schiedsſpruch für verbindlich erklärt. Das Kartell der Mannheimer Arbeitgeberverbände hat, wie wir erfahren, gegen dieſe Art der Be⸗ handlung Proteſt erhoben. ch. Kampffeld, auf dem es zuerſt einmal negative Tätigkeit gibt, Ab⸗ wehr des Schlechten, Vernichtung des Gemeinen, lachen weite Felder froher, aufbauender Bildungsarbeit, die tauſend Menſchen rufen zur Arbeit für das gute Buch. 4 Kunſt uns Wiſſen. EDie Wüſtungen der Aheinpfalz auf Grundlage der Beſied⸗ lungsgeſchichte. Von Prof. Dr. Daniel Häberle(Kaiſerslautern, H. Kayſer). Zur Vertiefung des ſtarken Intereſſes, das dank den Bemühungen des Pfälzerwaldvereins, der„Pollichia“ und anderer Bereine für die Natur⸗ und Landeskunde der Pfalz geweckt wurde, erſcheint eine zwangloſe Sammlung von Heften, Beiträge zur Lan⸗ eskunde der Rheinpfalz, die einzelne Zweige der Landeskunde oder auch beſtimmte räumliche Gebiete gemeinverſtändlich behandeln und die Kenntnis unſerer engeren Heimat in geographiſcher und natur⸗ wiſſenſchaftlicher Beziehung fördern ſollen. Einer der verdienſtvoll⸗ ſten Beiträger zur pfälziſchen Heimatkunde, Profeſſor Dr. Daniel Häberle, iſt der Herausgeber dieſer Hefte, von denen die drei erſten ihn auch als ihren Verfaſſer nennen. Das vorliegende dritte Heft trägt der großen Bedeutung Rechnung, welche die Kenntnis und die topographiſche Verbreitung der Wüſtungen— der von der Erd⸗ oberfläche verſchwundenen Niederlaſſungen— für die Siedlungs⸗ geſchichte und die früheren wirtſchaftli Verhältni ahen Profeſſor 93 ſchaftlichen Verhältniſſe der Pfalz Wüſtungenforſchung, die ſich über d berle hat, geſtügt auf die bisherige pfälziſche 8 nge rei Jahrhunderte zurückverfolgen läßt, die ihm bekannt gewordenen abgegangenen Dörfer und Einzel⸗ e 15 5 55 ee geordnetes Verzeichnis 1. Angabe der Belegſtellen zuſammengetragen, um den Pfälzer Geſchichtsfreunden und Forſchern 5 50 ein bequemes Nachſchlagebuch auf 1 Die vorliegende Sammlung arbeit zu einem topographiſchen Wörterbuch der Pfalz. Erörterungen allgemeiner Art über die Siedlungsgeſchi Pfalz 8. griff„Wüſtungen“ gsgeſchichte der Pfalz und den Be⸗ Entſtehungsurſache abgegangenen Orte ein. eine literariſche Quelle und damit dieſem Gebiete an die Hand zu bildet ſomit eine wichtige Vor⸗ führen den Leſer in das Verſtändnis für die der außerordentlich hohen falſche Zahl der pfälziſchen Mar Reinhardts Einladung nach Paris. Gemier, der Direk⸗ 0 de LOdeon, teilte einem Vertreter des Büro „Europapreß? folgendes über ſeine Einladung an Prof. Max Rein⸗ Pariſer Publikum auf unſerer was moderne Theaterkunſt heute im Ausland leiſtet. Ueberall bewegt ſich das geiſtige Leben der Moderne auf gleichen Bahnen gleichen Zielen zu:„es überragt alle nationaliſtiſchen Begrenzungsverſuche. q0 0 Wir Künſtler haben, ebenſo wie die Wiſſenſchaftler, die Pflicht, dem Publikum dies klarzumachen, und dadurch au unſerem Teil zum Friedenswerke beizutragen. Daher — Meßzauber. Morgen iſt Mannemer Meß!— Schon ſeit einigen Tagen baut man an der Bretterſtadt, die ſich morgen auf dem Zeughausplatz und auf dem Meßplatz über dem Neckar öffnen wird. In ihren großen bunten Wagen ſind die Meßleute herbeigefahren, haben ihre Wun⸗ derkabinette aufgebaut und packen die köſtlichen Schätze aus Kiſten und Kaſten mit denen morgen die Mannheimer Bevölkerung be⸗ glückt werden ſoll. Aus dem Schornſtein der Waffelbäcker ſteigt ſchon bläulicher Rauch in die Luft, und in den ſchmalen Backöfen kniſtert luſtiges Holzfeuer. Morgen wird der Bäcker in dieſe Glut ſeine ge⸗ füllten Wafſeleiſen ſtecken, und auf den Tellern und Tabletts auf dem Verkaufstiſch werden ſich knuſperige Herrlichkeiten häufen. Dann werden die kleinen Mädchen kommen, die Meßwaffeln knab⸗ bern wollen, damit ſie ebenſo knuſperig und ſüß werden, und ſo duftend wie der Laden des Waffelbäckers. Einige Stände weiter werden für die jüngeren Semeſter Meßbollen und Meßſtangen feil⸗ gehalten, Türkiſcher Honig und Alpenbrot. Daneben beſieht ſich die feilſchende Hausfrau die Bändel, Litzen, Schuhriemen, Wichſe, Hem⸗ den, Leinentuche, Stoffe aller Art, Bürſten und Beſen, Meſſer, Löf⸗ fel und Gabeln, Taſchenlampen, Feuerzeuge, Stickereien und jenen ganzen Kleinkram, den man täglich im Haushalt braucht. Wer von alledem nichts verwenden kann, bleibt ſicherlich am Geſchirrmarkt hängen und bringt ſeinen Lieben eine blaugeränderte Kaffeetaſſe mit: Zum Andenken. Auf der Schaumeſſe an der Neckarbrücke ſind wieder die bekann⸗ ten Sehenswürdigkeiten zuſammengeſtrömt. Schiffsſchaukeln, Ka⸗ ruſſells, Schießbuden, Schauerkabinette und dergleichen, in denen man das Gruſeln ſicher nicht lernt, wenn man bisher ohne dieſen Notbehelf durch das Leben gekommen iſt. Aber das ſoll wenig ſcha⸗ den. Für wen aber alle dieſe Buden die Anziehungskraft verloren haben, der wird ſich mit einem Staubwedel bewaffnen, um die Schö⸗ nen aus der Ferne ſtreicheln zu können, die ſich gerne in dieſen Tru⸗ bel miſchen. Morgen iſt Meſſe. Da wird man ſich wenig darum kümmern, wie hoch der Dollar ſteht. Man verlacht für einige Tage die Sorgen und läßt ſich zum Abſchied von einer wahrſagenden alten Frau für fünf Mark einen Glücksbrief geben. Den in der Taſche, die Erinne⸗ rung an einige ſorglos verlebte Tage im Herzen und kein Geld mehr im Beutel, wird man dann ſchon ſchlecht und recht auch noch weiter⸗ kommen, bis die Zauberſtadt im nächſten Jahr wiedererſcheint und den nahenden Frühling verkündet. 138 * Das Abrufen in den Bahnhöfen. Ab 1. Oktober 1922 wird auch auf den Stationen Mannheim und Karlsruhe das Abru⸗ fen der Züge in den Warteräumen und Bahnhofwirtſchaften aufgehoben. i Kredite zur Anſchaffung von Lebensmittel.(Eig. Drahtb.) Das Finanzminiſterium hat in den letzten Tagen im Auftrag der ba⸗ diſchen Regierung mit der Reichsbank Verhandlungen geführt, mit dem Ziel, die Verſorgung der ſtädtiſchen Bevölkerung mit Kartof⸗ fel, Obſt uſw. und der ländlichen Bevölkerung mit Saatgut und Düngemittel ſicher zu ſtellen. Dieſe Verhandlungen haben zu dem Ergebnis geführt, daß die Reichsbank ſich bereit erklärt hat, den großen landwirtſchaftlichen Verbänden und den größeren badiſchen Städten für den oben bezeichneten Zweck einen Kredit von ins⸗ geſamt 500 Millionen Mark zur Verfügung zu ſtellen, wenn die badiſche Regierung die Bürgſchaft für dieſen Betrag über⸗ nimmt. Das badiſche Staatsminiſterium hat der Bürgſchaftsüber⸗ nahme zugeſtimmt. Die Verhandlungen mit den Organiſationen we⸗ gen der Einzelheiten der Durchführung des Krrditabkommens ſind aufgenommen und werden in den nächſten Tagen zum Abſchluß kommen. Die zu gewährenden Darlehen dürfen zu keinem andern Zweck als dem oben genannten verwendet werden. Tu. Die Einheitsuniform der badiſchen Polizeibenmten. Die badiſche Polizeibeamtenſchaft hat gegen die von der Regierung herausgegebene Probeuniform, die das Muſter der kommenden Ein⸗ heitsuniform in Baden darſtellen ſoll, Einſpruch erhoben und, da die Verhandlungen mit der Regierung reſultatlos verliefen, in einer Ein⸗ gabe an den Landtaa deſſen Entſcheidung angerufen. Inkernationale Antworkſcheine. Nach den für den Weltpoſt⸗ verkehr geltenden Vorſchriften kann der Abſender eines Briefes die Gebühr für die Antwort voraus entrichten, indem er ſeinem Schrei⸗ ben einen Antwortſchein neuer Ar!(Umtauſchwert 50 Centimes) oder zwei Antwortſcheine alter Art(Umtauſchwert 25 Centimes) beifügt. Bei den deutſchen Poſtanſtalten werden bis auf weiteres nur Ant⸗ wortſcheine alter Art(Umtauſchwert 25 Centimes) verkauft. Im Aus⸗ land wohnende Empfänger von Briefen aus Deutſchland beklagen ſich häufig, daß ihnen beim Umtauſch deutſcher Antwortſcheine nur HNühneraugen werden Sie ſicher los durch Hühneraugen-Lebewohl Hornhaut an der Fußſohle beſeitigt Lebewohl-Ballen-Scheiben. Kein Verrutſchen, kein Feſtkleben am Strumpf. In Drogerien und Apotheken. Merkur-Drog., Gontardpl. 2, K. Muhlhardt, Drog., Mittelſtr. 36, Arth. Röhnert, Adler-Drog., Bellenſtr. 26, C. Sachse, Flora. Drog., Mittelſtr. 61, Ludwig& Schütthelm, Hofdrogerie, Friedrichplatz 1i9. E183 habe ich Herrn Reinhardt eingeladen und glaube, ihm die Verſiche⸗ rung geben zu können, daß man ihm im Odeon ebenſo viel Intereſſe und Sympathie entgegenbringen wird, wie ſie Einſtein im College de France zuteil geworden iſt. Ich habe ihm die Wahl gelaſſen zwi⸗ ſchen Schillers„Wallenſtein“ und„Jedermann“ beides charakteriſtiſch deutſche Stücke. Es iſt darüber aber noch nichts entſchieden worden. Eine gleichartige Einladung wie an Herrn Reinhardt habe ich übri⸗ gens an Herrn Stanislawski in Moskau geſchickt.“ Prof. Reinhardt wird übrigens im Odeon eine bedeutende Hilfskraft vorfinden: Wal⸗ ter Fürſt, den früheren Dekorateur der Wiener Volksbühne, der die dekorative Ausſtattung des Odeon leitet und deſſen Kunſt ſtark, durch Reinhardt beeinflußt worden iſt. Sechshundert Jahre Kölner Dom. Die Vollendung und Einweihung des Chores des Kölner Doms am 27. September 1322 ſchloß die entſcheidende faſt 100jährige Bauperiode dieſes ehr⸗ würdigſten deutſchen Gotteshauſes ab, ſo daß wir jetzt den 600. Geburtstag des Demes feiern können. Ein Zeitgenoſſe Levold von Northof ſchreibt darüder in ſeiner Chronik, daß„im Jahre 1322 am Tage des heiligen Kosmas und Damian die heiligen drei Könige zu der Stelle übertragen wurden, wo ſie jetzt ſind, und der neue Chor eingeweiht ward.“ Da der Tag der hl. Kosmas und Damian der 27. September war, ſo iſt damik das Einweihungsdatum feſtgeſtellt. e Sonnenſpektrum und Zeitkritik. Dr. Eugen Robert teilt mit, daß er gegen Kurt Aram, den Theaterkritiker der„Zeit“, der in ſeinem Bericht über die Wedekind⸗Uraufführung in der Tribüne feſt⸗ geſtellt hatte,„daß eine Berliner Theaterdirektion ihre moraliſche Anſtalt alücklich auf das Niveau eines Schweinekobens gebracht hat“, Strafantrag geſtellt hat. 4% Der Zimmergarten im Oktober. Die Winterarbeiten begin⸗ nen, ſie richten ſich zum Teil nach dem Wetter. Je nach dieſem müſſen die härteren Topfgewächſe früher oder ſpäter in die Ueber⸗ winterungsräume gebracht werden, wobei Pflanzen und Töpfe zu reinigen ſind Schlechte und kranke Pflanzen wirft man daber am beſten weg, denn es wird doch nichts aus ihnen. Die andern ſtellt man möglichſt hell und trocken, am beſten in kühle, nur im äußerſten Notfall zu heizende“ die man bei milder Witterung reichlich lüftet. Dfe gü„ Volpflanzen läßt man möglichſt lang im Freien und zm beſten einem zuverläſſigen Gärtner, der Räume„ zur Aufbewahrung. Eingezogene Knollen und Zwiebel zan aus den Töpfen genommen, gereinigt und trocken aufbewahrt; die bekannten Sortimentspflanzen(Fuchſien. Pelargonien) froſtfrei überwintert. Die Triebhyazinthen können jetzt auf Gläſer geſetzt und dunkelgeſtellt werden, während Triebſtauden und Triebſträucher nach dem Umpflanzen noch möglichſt lange im Freien bleiben und erſt ſpäter in den Keller kommen Le, eeeeeee ——————— — 1 3 ee 4. Seite. Nr. 481. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Samstag, den 30. Seyptember 1922. Marken im Werte der halben Gebühr für einen Brief nach Deutſch⸗ land verabfolgt worden ſeien Dieſe Klagen ſind darauf zurückzu⸗ führen, daß die deutſchen Abſender ihrem Brief nur einen Antwort⸗ ſchein beigefügt hatten Es wird deshalb darauf hingewieſen, daß, wenn der deutſche Abſender eines Briefes nach dem Ausland die volle Gebühr für einen Antwortſchein vorausentrichten will, er ſel⸗ nem Schreiben bis auf weiteres zwei Antwortſcheine beifügen muß, da im Ausland nur fär zwei deutſche Scheine eine Freimarke im Wert der einfachen Auslandsbriefgebühr abgegeben wird. ch. Bon der Mannemer Meß. Die Verſteigerung der Meßplätze murde mit dem heutigen Nachmittag, wo die Stände für die„fliegen⸗ den Händler“ auf dem Marktplatz„verſtrichen“ wurden, beendet. Im allgemeinen machte die Stadt mit der Verſteigerung ein recht gutes Geſchäft, da für die kleiaſte Platzfront von einem Meter, der zu 100 Mark veranſchlagt ward, im Durchſchnitt 300 Mark erzielt wurde. Marktbericht. Seit etwa 6 Wochen war die Zufuhr zum Samstagmarkt nicht mehr ſo ſchlecht wie heute Vom Ueberrhein und der Bergſtraße war ſehr—80 Obſt beigebracht morden. Um die wenigen Zwetſchgen, die zum Verkauf ſtanden, wurden von den Käufern regelrechte Schlachteg geſchlagen, trotzdem der Preis auf 7 und.50 erhöht worden iſt. Kartoffeln waren wieder genügend zum Preis von .50 und.80„ angeboten. Weißkraut koſtete im Zentner 320 bis 400„4. Eier ſind weiter geklettert bis auf 23, Butter 380 das Pfund. Es ſcheint, als ob die Zeit der Hauptzufuhren zu Ende geht. Das wird man von nun an bei der Feſtſetzung der Richtpreiſe mehr denn je berückſichtigen müſſen. Auch werden verſchiedentlich Klagen geführt über manchmal zu kleinliches Vorgehen der Makrtpolizei. Es muß hierbei wiederholt betont werden, daß wir die Marktpolizei zur Ueberwachung des Verkehrs auf den Wochenmärkten dringend benö⸗ tigen, aber es darf dieſe Ueberwachung nicht ſo durchgeführt werden, daß ſie zur Verärgerung weiter Kreiſe der Verkäufer führt und dieſe dem Markt fern bleiben. J. G. Stimmen aus dem Publikum. Polizeiliche Berordnungen und ihre Befolgung. Vor einiger Zeit wurden an den beiden Enden der Heidelberger⸗ ſtraße zwiſchen den Quadraten O 5 und P 5 bis O 6 und k 6 Tafeln angebracht, welche Richtlinien und Vorſchriften für den Ver⸗ kehr durch dieſe enge Straßen geben ſollten. Während ſich Auto⸗ mobile und Fuhrwerke an das Durchfuhrverbot halten, kümmern ſich Radfahrer umſo weniger um die Vorſchrift,„abzuſteigen“, ſondern fahren oft mit raſender Geſchwindigkeit durch die Straße. Ich, zählte während fünf Minuten 17 Radfahrer, die trotz Verbot fuhren und nur einer hielt ſich an die Verordnung und ſtieg ab. Man muß fragen, wozu ſolche Verordnungen erlaſſen werden, wenn dieſelben nicht zur Durchführung gebracht werden? Es iſt dringend zu wün⸗ ſchen, daß denen, die keine Ordnung und Autorität mehr kennen, ſolche durch empfindliche Polizeiſtrafen beigebracht wird. Ein Polizeibeamter würd. genügen, wenn er in der Mitte der Straße ſich aufhielte, um jeden, der glaubt, nach eigenem Gutdünken entgegen polizeilicher Verordnung handeln zu können, aufzuſchreiben und der Beſtrafung zuzuführen. Dann gäbe es bald Ordnung. Einer, der noch Sinn für Ordnung hat. Aus dem Lande. TIl. Heidelberg, 29. Sept. Die diesjährige Kinderhilfe des Hei⸗ delherger Jugendamts hat nunmehr die Summe von einer halben Million exreicht. Außer einer vorbildlich organiſterten Haus⸗ und Straßenſammlung fand eine Reihe wohlgelungener Veranſtaltungen ſtatt, darunter einige Freilichtſpiele im Schloßhof„Die Nibelungen“ von Hebbel, die von tauſenden von Zuſchauern beſucht waren. Tu. Mosbach, 29. Sept. In einer gemeinſamen Beſprechung der Vertreter aller landwirtſchaftlichen Organiſationen Badens mit den Verbraucherſtädten, die aus dem Hinterland Milch beziehen, murde ab 1. Oktober ein Stallpreis von 25„ für den Liter Milch feſtgeſett. Die landwirtſchaftlichen Organiſationen wurden gebeten, ſich dafür einzuſetzen, daß den Städten genügend Friſchmilch zuge⸗ führt wird und daß die Butterhamſterei bekämpft wird. TulI. Kaſtatt, 28. Sep! In der geſtrigen Bürgerausſchuß⸗ ützung wurde die Erhöhung der Preiſe für Gas und elektriſchen Strom von 13 M. bezw..50 auf 30 M. der Kubikmeter und 25 Mark Kraftſtroin in der Kilowattſtunde angenommen.— Ferner wurde die Zuſtimmung gegeben, mit Wirkung vom J. Oktober zu dem geſetzlichen Satz der Wohnabgabe von 15 Proz. des Steuerwertes einen Zuſchlag von 2½ Proz, zu erheben.— Dabei wurde bekannt, daß die Stadt nach Gemeinderatsbeſchluß infolge der Teuerung von 64 Wohnungen im diesjährigen Bauprogramm nür 39 vollenden werde; 25 werden im Rohbau errichtet. Der Bau der übrigen Häuſer muß eingeſtellt werden. Gleichwohl hat die Stadt ihr Bauprogramm großzügig nach Möglichkeit durchgeführt. Tul. Konſtanz, 29. Sept.(Drahtb.) Die geſtrige Votanſchlags⸗ beratung konnte infolge Beſchlußunfähigkeit des Bürgerausſchuſſes nicht abgehalten werden; ſie wurde auf heute nachmittag vertagt. Gerichtszeitung. db. Cörrach. 27. Sept. Bei den Rathenau⸗Demonſtrationen kam es auch in Stetten und Lörrach zu Ausſchreitungen, die fetzt ein gerichtliches Nachſpiel hatten. In Stetten war eine Schar junger Burſchen in die Wohnung des Gewerbelehrers Stetter eingedrungen und hatte vier alte Waffen, die lediglich Altertumswert beſaßen, be⸗ ſchlagnahmt. Die Burſchen hatten vorgegeben, im Auftrage der Kommuniſten zu handeln. Zwel Angeklagte wurden wegen Anits⸗ anmaßung zu je 1500 M. Geldſtrafe verurteilt. Wegen Hausfrie⸗ densbruchs und Beſchädigungen im Gymnaſtum, der Realſchule und der Hebelſchule hatten ſich pier Angeklagte zu verantworten, die gel⸗ tend machten, daß ſte für dieſe Ausſchreitungen nicht verantwortlich monarchiſcher Bilder gehandelt habe. Mit Rückſicht auf die ſeiner⸗ zeit in der Bevölkerung herrſchende Erregung erkannte das Gericht das Vorliegen mildernder Umſtände an und verhängte nur Geld⸗ ſtrafen von 300 bis 00 Mark. swW. Darmſtadt, 28. Sept. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit verhandelte das Schwurgericht gegen den 36jährigen Markthelfer Linus Buſch wegen Meineid B. verneinte als Zeuge bei einer Verhandlung unter Eid unwahrer Weiſe ehebrecheriſche Beziehungen und iſt deſſen jezt unumwunden geſtändig. Unter Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände nach 8157 St.⸗G.⸗B. lautete das Urteil auf 1 Jahr 3 Monate Gefängnis, abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft. §. Zweibrücken, 28. Sept. Wegen Zuwiderhandlung gegen das Kapitalfluchtgeſetz hatten ſich vor der Strafkammer Zwei⸗ brücken die Kaufleute Abraham Kanner aus Ludwigshafen und Elias Kanner aus Mahnheim zu verantworten. Obwohl einer der Angeklagten von Zollbeamten bezüglich des Mitführens größerer Geldſummen über die Saarlandsgrenze verwarnt worden war, wurden beide kurz darauf bei der Zollreviſion in Bruchmühl⸗ bach dabei ertappt, wie ſie rund 350 000 Mark bei ſich trugen. Die⸗ ſer Betrag wurde beſchlagnahmt und die Angeklagten, die mit dem Geld angeblich Einkäufe im Saargebiet betätigen wollten, zu je 10 000 Mark Geldſtrafe und zu den Koſten verurteilt, außerdem wurden die 350 000 Mark zu Gunſten der Staatskaſſe für verfallen erklärt. Tu. München, 23. Sept. Der Holzgroßhändler Kommerzienrat Abraham Landauer, der für den Bedarf des Feldheeres umfang⸗ reiche Bretterlieferungen vorzunehmen hatte, ließ in mehreren Fällen faule, zu kurze und beſchädigte Bretter verladen. Oben und an den Seiten der Eiſenbahnwagen wurden gute und geſunde Bret⸗ ter, wie ſie in den Lieferungsverträgen vorgeſchrieben waren, auf⸗ geſtapelt. Landauer wurde wegen Betrugs zu acht Monaten Ge⸗ füngnis verurteilt. Sportliche Rundſchau. Kußball⸗Vorſchau. Der morgige 5. Berbandsſpielſonntag im Rheinbezirk. Odenwaldkreis. Die beiden Tabellenführer und„Unbeſiegten“ V. f. R. und Wald⸗ hof haben die beiden Tabelletzten zum Gegner. Waldhof ſollte auf eigenem Platze die Spielvereinigung 1907 ſicher hal⸗ ten. chwieriger wird es dem Sturm des Kreismeiſters V. f. R. fallen, gegen die ſolide Hintermannſchaft der Spv. Darmſtadt Tore zu ſchießen. Trotzdem erwarten wir, daß V. f. R. beide Punkte von Darmſtadt nach Hauſe bringen wird. Das Treffen in Neckarau wo V. f. L dem M F. C. 1908 gegenübertritt, iſt eine offene Sache. Beide Gegner brauchen dringend die Punkte, um den An⸗ ſchluß an die Spitzengruppe nicht zu verlieren. Es wird hart auf hart gehen. Im Spiel Feudenheim gegen Phönix Mann⸗ heim kämpfen gute Verteidigungen mit einander. Wir geben dem Feudenheimer Sturm den Vorzug und erwarten, daß er ſich beide Punkte erkämpfen wird. Befähigungsliga. Folgende Spiele ſind angeſetzt: 1. Abteilung. Spog. Sand⸗ hofen— Sportclub Käfertal; Germania Pfungſtabt— Fo. Wein⸗ heim; Union Beſſungen— V. f. B. Bürſtadt. Sandhofen wird ſeinen Siegerlauf wohl nicht unterbrechen, wenn auch Käfertal zähen Wi⸗ derſtand entgegenſetzen wird. In den beiden anderen Treffen kann man den Ausgang nur ſchwer vorausſagen, doch ſollte man die„alte Liga“ Pfungſtadt und Bürſtadt in Front erwarten. 2. Abteilung. Germania Friedrichsfeld— 98 Schwetzin⸗ gen; Hertha Mannheim— V. f. B. Heidelberg; Schwetzingen 64— Spyog. Plankſtadt. Friedrichsfeld darf man als ſicheren Sieger er⸗ warten. Hertha geben wir auf eigenem Platze einige Ausſichten ge⸗ genüber V. f. B. Heidelberg. Ob es wohl Schwetzingen zum erſten Siege reichen wird? Pfalzkreis. Der Meiſter Phönir Ludwigshafen empfängt Fuß⸗ ballverein Kaiſerslautern. Kaiſerslautern braucht Punkte und wird ſich ſehr anſtrengen, aber die Blauweißen werden ſich kei⸗ nen Punkt abknöpfen laſſen. Auch 1903 Ludwigshafen wird ſich von V. f. B. Zweibrücken die beiden Punkte heimholen. Pfalz Ludwigshafen fährt nach Kaiſerslautern zum V. f. R. Die durch Bürkle verſtärkten Pfälzer werden wohl für die im Vorjahre erlittene:0 Niederlage Revanche nehmen können. F. C. Pirmaſens iſt in Frankenthal zu Gaſte. Fo. Fran⸗ kenthal hat dabei keine Ausſichten vom Tabellende wegzukommen. In der Befähigungsliga treffen ſich 1. Abteilung. 1904 Ludwigshafen— Union Ludwigshafen; B. f. B. Frieſenheim— Spielpg. Mundenheim; Fy. Speyer— Lan⸗ dau 1912. 1904 Ludwigshafen und Fy. Speyer ſollten nach hartem Kämpfe die Punkte behalten können. Der Ausgang der Begegnung der alten Rivalen Frieſenheim und Mundenheim iſt eine offene Sache. 2. Abteilung. 1863 Pirmaſens— 1905 Pirmaſens; M. T. B Pirmaſens— Phönix Kaiſerslautern. Hier erwarten wir 1905 Pir⸗ maſens und Phönir Kaiſerslautern in Front. 8 Kraftfahrweſen. Die 2. Mokorradprüfungsfahrt(1. Wettbewerb um den Gebr. Manes Wanderpokal und den„Oekonom“⸗Ehren⸗Wanderpreis) welche der Motorfahrer⸗Club Mannheim am Sonntag auf der Rundſtrecke Käfertal⸗Gartenſtadt⸗Waldhof⸗Käſertal abhalten wollte, iſt auf den 15. Oktober verlegt worden, weil am 1. Oktober die Bergprüfungsfahrt für Automobile und Motorräder in Pforzheim ſtattfindet. Deutſcher Sieg im Zemmering⸗Rennen. das Semmering⸗Rennen, das größte Autorennen Oeſterreichs, gewann am Samstag Hörner auf Benz in der Zeit von 7 Min. 35 Sekunden. Bei den Motor⸗ rädern wurde Erſter Karner auf Kunbean in 8 Min. 6 Sekunden. Der Rekord, der von Salzer auf Mercedes im Jahre 1902 mit 7 ſeien. da es ſich nach ihrer Anweiſung ledialich um die Entfernung gewinnt Minuten 7 Sekunden aufgeſtellt wurde, iſt alſo nicht erreicht worden. 105 2 2 Neues aus aller Welt. — Zum Tode verurteilt. Zum Tode verurteilt wurde von dem Schwurgericht Kölhn der Bohrer Jean Mörs, der ſeine Geliebte, weil ſie einen Holländer heiraten wollte, ermordet hatte. Der Ver⸗ urteilte hatte ihr, während ſie ſchlief, mit einem Raſiermeſſer den Hals durchſchnitten. — Das keure Sterben. Da die Preiſe für die einfachſten Särge auf 6000 Mark geſtiegen ſind, haben ſich die Tiſchlerinnungen ver⸗ ſchiedener Städte an die Stadtverwaltungen gewandt mit der Bitte. für die arme Bevölkerung für Todesfälle Mittel zur Beſchaffung von Särgen bereitzuſtellen, da dieſe in den meiſten Fällen nicht in der Lage ſei, die Särge zu beſtellen. Die Stadt Freudenſtadt im Schwarzwald beſchloß, den Ortsarmen Bretter zu unentgelt⸗ lich zu liefern und an Arme, die nicht ortsanſäſſig ſind, Sargbretter zum Taxpreis abzugeben. — Die verpönte deutſche Sprache. Wie der„Renaler Bote meldet, wurden gegen mehrere Handelsleute in Reval vollzeiliche Protokolle aufgenommen, weil ſie ausſchließlich deutſche Hausſchilder führten, gegen die Inhaber des Handelshauſes„Noſtra“, Rader⸗ ſtraße Nr. 2, da deren ausgeſtellte Schilder nur deutſch waren. Auf den beanſtandeten Schildern der„Noſtra“ ſteht zu leſen:„Noſtra —„En groß“—„En detail.“(1) — Ein gajähriger Weltenbummler wurde kürzlich in das Krau⸗ kenhaus von Southampton eingeliefert. Mark All hatte vor 21 Jah⸗ ren eine Wette abgeſchloſſen, daß er 600 000 Kilometer zu Fuß zu⸗ rücklegen würde. Obwohl er damals ſchon im Alter von 73 Jahren ſtand, machte er ſich ſofort auf den Weg, um mit ſeinem Spaziergang um die Welt ſich den Preis von 3000 Pfund Sterling zu verdienen. Seitdem wandert er ununterbrochen und hat, wie er ſelbſt erzählt, 140 Paar Stiefel abgelaufen. — Der erſte weibliche Diplomat. Nach der„Tiems“ iſt der erſte weibliche Diplomat der Vereinigten Staaten und vermutlich der Welt, Miß Lucille Atcherſon aus Columbus im Staate Ohio. Präſi⸗ ſandtſchaftsſekretär. Miß Atcherſon hat erſt kürzlich ihre diploma⸗ tiſche Examina beſtanden, nachdem ſie zwei Jahre in Frankreich im amerikaniſchen Hilfsdienſt tätig war. — Der reichſte Mann der Welt. Nach der Londoner„Time⸗ iſt der reichſte Mann der Welt zurzeit der amerikaniſche Automobil⸗ fabrikbeſitzer Henry Ford. Seine Unternehmungen repräſentieren einen Wert von 400 Millionen Pfund und werfen 5 Proz. Dipf⸗ dende ab. Sein Beſitz in Bargeld beläuft ſich auf 36 Millionen Pfund und ſein tägliches Einkommen auf rund 100 000 Pfund. — Ein Rieſenſtadion. Die Stadt Chicago ließ füngſt den Bau eines Stadions heginnen, das die größte Sportanlage der Welt wird und im Frühſahr 1924 fertig ſein ſoll. Die Bahn erhält 1000 Fuß Länge und 550 Fuß Breite mit feſten Sitzplätzen für 40 000 Menſchen, und die Zuſchauertribünen werden ſo eingerichtet. daß ſich an großen Tagen noch weitere vorläufige Sitzplätze für 60 004 Menſchen ſchaffen laſſen, ſo daß ſomit insgeſamt Sitzplätze für 100 000 Menſchen vorhanden ſein werden. Amerikaniſcherſeits wir“ darauf hingewieſen, daß das Koloſſeum in Rom nur 607 Fuß lang und 512 Fuß breit iſt und„bloß“ 87 000 Zuſchauer aufnehmen konnte. Das Chicogoer Stadion, deſſen Koſten 2,5 Mill. Dollar betragen ſollen, wird in Hufeiſenform gebaut und an dem einen Ende offen ſein, und zwar im Hinblick auf die großen Aufzüa und dergleichen, die dorthin verlegt werden. Neue elektriſche Straßenbahn⸗ und Hochbahnverbindungen zwiſchen Stadt und Sportplatz werden einen großen Zerkehr ermöglichen. Die Wetterlage. (Mitgeteilt von der Bad. Landeswetterwarte am 28. Sept. 1922). Infolge ſüdlicher Luftſtrömungen hat ſich in der letzten Woche üm allgemeinen wärmeres Wetter eingeſtellt. In der Rheinebene ſtiegen die Temperaturen faſt täglich auf 20 bis 25 Grad und ſogar der Hochſchwarzwald hatte gelegentlich Tagestemperaturen von 15 bis 20 Grad. Auch die Nachttemperaturen blieben verhältnismäßig hoch, und ſanken in der Ebene nicht unter 10 Grad. Nachtfröſte ſind auch in den höchſten Lagen des Schwarzwaldes nicht eingetreten. Die Niederſchläge waren im allgemeinen mäßig, mit Ausnahme der ſtar⸗ ken auf Südbaden beſchränkten Regenfälle vom 24., wo vereinzelt von Gewittern begleitet über 50 Millimeter Niederſchlag in 24 Stunden fiel. Rach dem Abzug eines über der Biscayaſee erſchienenen Sturm wirbels, breitet ſich neuerdings das ſubtropiſche Hochdruckgebiet notd⸗ wärts über Mitteleuropa aus, ſodaß mit dem Eintritt heitere trockener Herbſtwitterung gerechnet werden kann. Weiterdienſinachrichten der badiſchen Landeswekterwarke in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(78 morgens Arn Lliff⸗Tem⸗ See⸗ druck bera⸗ 8 Be⸗ höhe in Ndſ tur merkungen m mm] Ce Wertheim—————1———42 16— Königſtuh!l563 765.99 4 14 4Ns leicht beiur Karlsruhe.127 766.7 8] 18 6SwW leicht wollig 11 Baden⸗Baden 213———-——!——— Villingen 780767.7 3] 15 3] W eleicht denm 4 Feldberg. Hof 128165360 0 10 ONW leich 24 ſadenweiler 715— 61 15 6NW leicht 4 St. Blaſien—— 5 15 6 O0 ſſchw enn 5 Allgemeine Witterungsüberſicht. Bei Vorübergang der Luftbruckſtörung über Jentraleuropa 9110 gen geſtern in Baden noch vielfach Regenfälle nieder, die teilwei von heftigen Gewittern begleitet waren. Darauf iſt Abkühlung + getreten und auf dem Hochſchwarzwald ſanken die Temperaturen Schneefall auf den Gefrierpunkt. Heute beginnt ſich das Wetter etwas aufzuheitern; da der Einfluß des Hochdrucks zunimmt, iſt für morgen heiteres bis wolkiges, meiſt trockenes Wetter zu Vorausſichtliche Witterung für Sonnlag bis 12 Uhr nachts. Teilweiſe heiteres, meiſt trockenes Metter, nachts kühl, am Tage Erwärmung, weſtliche Winde. RRKrRrrrrrrrrr ̃ ͤͤm:ln.. ¾—-ti..— 88 Semmering- Wanclerprels gestiftet vom Oesterreichischen Automobil-Club, Wien. Sieger: HOERNER auf 200 PS. BENZ-Wagen mit Cntinental-Cord. SENZ G elE., Rheinische Automobil- und Motorenfabrik, Aktiengesellschaft, MANNEHIEIM. —— dent Harding empfahl die Dame dem Senat zur Ernennung als Ge⸗ rg.egeSSrggorgg +. e,, * rrr WNeee Sr nAnAnern CFTFCFCCCC. ¾»( r d Vom rhein.-westf. Wertpapiermarkt. (Mitteilungen des Bankhauses Gebrüder Stern, Dortmund.) Wenngleich die Geldanspannung nach wie vor eine starke ist, so gab man doch der Ansicht Raum, daß die Schwierig- keiten für die Vierteljahrsverbindlichkeiten als überwunden gelten und man am Geldmarkte geringe Erleichterungen er- Wartet. Eine sich verstärkende Kauflust für Wertpapiere machte sich überall bemerkbar, die auf' den durch die in letzter Zeit infolge erheblicher Glattstellungen gereinigten Märkten größere nee hervorrief. Die eingetre- tene Aufwartsbewegung darf Wohl infolge zurückhaltender Kreditgewährung der Banken als eine Sesunde bezeichnet werden, da das Publikum den verhältnismäßig im Kurse zurückgebliebenen Wertpapieren mehr Vertrauen eritgegen⸗ bringt. Das Augenmerk muß aber nach wie vor auf die poli- lische und Geldmarktlage gerichtet bleiben. Der Kohlen- cuxenmarkt erfreufe sich lebhafter Nachfrage besonders kür schwere Werte, die ganz erhebliche Steigerungen er- Juhren. So gewannen EwWald 400 000, Graf Bismarck 200 000 4, Rönig Ludvwrig 250 000, Graf Schwerin und Langenbrahm je 100 000. Besonders in letzteren ent- Wickelte sich lebhafter Kaufbegehr bei regen Umsätzen; man will hier Käufe für ein größeres Montanunternehmen beob- achten. Auch Carolus Magnus verbesserten ihren Preis um 30 000, Heinrich um 20 000% Alte Haase um 14 000 4 und Trappe um 7000 4. Reger Verkehr bildete sich in Iinks- rheinischen Werten, von denen Diergardt Kurserholungen von ca. 30 000, Wilhelmine Mavissen 25 000 und Moers von 9000 aufweisen konnten. Auch in Kohlenaktien war rege Geschäftstätigkeit, von denen insbesondere Adler-Berg⸗ hau zu erwähnen sind, die bei größeren Umsätzen ihren vor- Wöchentlichen Preisstand um ca. 11096, sowie Westf. Bergbau um ca. 60% und Lothringen Bergbau sogar um beinahe 300% zu verbessern vermochten. Der Braunkohlenmarkt hatte regere Umsätze nicht aufzuweisen, jedoch war auch hier gute Nachfrage, so- dag die meisten Werte wesentlich höhere Kurse erzielten. So schlossen Gute Hoffnung mit einer 9 909 von 25 000 4, Leonhard und Lucherberg von 7000 4, Michel 45000„ und Vesta von 130 000 4. Auch Zukunft-Aktien Waren lebhaft gefragt und verbesserten ihren Preis um rund 250%. Das größte Interesse wandte sich wiederum dem Hauptgebiete, dem Kalikuxenmarkte zu, wo bei an- haltend reger Nachfrage sich eine recht lebhafte Geschäfts- lätigkeit enterickelte. Da nur wenig Material zum Verkauf Seskellt war, wurden die Umsatze zu nicht unwesentlich steigenden preisen getätigl. Besonders gilt dieses von schweren Werten, von denen Glückauf Sondershausen, Preis- zuschlaäge von beinahe 80 000, Heiligenroda 70 000, 30 000 4, Raiseroda 50 000„ und Wilhelmshall 6⁰& exzielten. Die Werte der Dr. Wilhelm-Sauer-Gruppe traten wiederum besonders hervor; dieselben erzielten bei reger Nachftage und geringem Angebot größere Kurssteige- gungen. Es gewannen Bergmannssegen 100 000 4, Hugo und Hohenfels je 75 000 A, Erichssegen 30 000. Auch Hope dermochten ihren letzten Rursstand um ca. 000 dessern, Von mittleren Werten waren Felsenfest + 20 000 l. KRarstedt 18080% Jonannschall. 12 000 4, Stegtried f +8 000 4, bei lebhakten Umsätzen gefragt und erzielten die eingesetzten Preiszuschläge. Wiederum fanden größlere Käufe in Hedwigsburtgz statt, die hren Kursstand in der abgelaufe- nen Woche um etea 5000„ verbessern konnfen. Die an dieser Stelle nicht aufgeführten Werte hatten ebenfalls Kurs- aufbesserungen bei mehr oder minder größeren Umsztzen 2u verxeichnen. Auch der Kalijaktienmarkt schloß roben berichteten Preisbildung an. Bei regen eee Adler Kali und Hannowersche Kali 200)% Heldburg Vorzüge und Salzdetfurth 300 höber bezahlt; fernerhin Deutsche Kali und Friedrichshall im Einklang mit ſhren Berliner Notie- dungen. 800% bry. 25078. Krügershallaktien vermochten aufänglich ihren Kurs zu verbessern, gingen jedoch infolge Srößeren Angebots auf ihren vor wöchenflichen Preisstand eder zurück. Der Markt der nicht amtlich notierten Aktien Wurde in dieser Woche ebenfalls aus seiner Geschäftsunlust zufgeweekt und hier wurden zeitweise rege Umsätze in Benz Motoren. Becker Stahl. Passage Kaufhaus Saarbrücken, ema, Peutsche Lastauto, Rhein. Westf. Schachtbau-Aktien bei anzichenden Preisen getätigt. Besondere Erwähnung ver- enen Mansfeld Kupfer-Aktien, die auf sich fortsetzenden zufen und lebhaften Umsätzen ihren vorwöchentlichen Preisstand um 17596 aufbessern konnten. Die Börsenwoche. —. Der bisherige Erfahrungssatz, daß steigende Devisen. kurse auch Effektenkurse im Gelß aben, scheint Nlstzlich an der Börse entthront zu sein. Die Börse hatte deh in der letzten Zeit, genau so wie mabßgebende Kreise der Croßindustrie, mit dem Gedanken vertraut gemacht, daß eine Stabilisierung der Devisenkurse und damit der Mark I. zur Basis eines Dollarkurses von etwa 1400 M. sich anbahne. Man war sich zwar darüber klar, daß eine solche Stabilisie- ung auf einem so ungünstigen Stande das deutsche Valuta- elend gewissermaben verewigen müßkte, aber man erhoffte aon einer solchen Stabilisierung die Beseltigung der Ge- . eines plötzlichen Umschwunges der Devisenlage und gamit der gesamten deutschen Prefsfrage, den Eintritk siche- er. Kalkufation in der Industrie und die Ausmerzung der 1td. Uasicherheit hervorrufenden vor einem letelichen Sturz aller Waronpreise. Außerdem würde— 80 „Alserte die Börse—. ein Slillstand des Devisenmarktes die nem anbahnende Gelderleichterung vertiefen und der Börse Veue Seldmittel und neue Anregung zuführen. Aus diesen ſ Wäcungen beraus nahm auch das Puplikum neue Kufe letztscht Pedeutendem Umfange vor, und da die Börse in den Kiten Wochen durch Ausmerzung aller nicht voll berahlten 80 ektenpositionen eine tiefgehen Reinigung erfahren hat, Schaneren die Wertpapiermärkte der Schauplatz einer neuen 55 Bevorzugt Waren die Stin- ten Aufwöärtsbewegung. lras Werte im Zusammenhang mit den Wiederaulbauver- zelsen kfür Nordfrankreich sowie alle anderen Werte, die an 2u chen Wiederaufbauaufträgen Anteil haben, wobei daran auelinnern ist, daß sich dereits fünf deuische Wiederauf- gebſhrganisationen mächtige Konzerne für Nordfrankreich Vebildet haben. Verdie stärksten Steigerungen hatten aber die Kolonial- En 15 zu verzeichnen. Diese Papiere werden otfenbar von Sel and, das Herr in Südafrika sein will, systematisch auf- en nact. Starke Kurserhöhungen erfuhren besonders Otavi, duslsche Käufe sowie Käufe deutscher Kapitalisten, die pieret den Besitz eines Sterlingdidivende ausschüttenden Pa- ſeieden einen indirekten dauernden Devisenbesitz anstreben, men den Kurs in die Höhe. Die Entwicklung nah- Can die Aktien der Canada und der Baltimore Bahn, bei a ada verlautete wieder von einer bevorstehenden Frei- Ler Nasr. deutschen Zertifikate. Stark gesteigert wurden fer- Soperphtha-Nobel, es verlautet, daß dfe Gesellschaft von der Werdetre lerung ihre alten Konzessionen zurückerhalten dlis Fde Kuher diesen„reinen“ Valutapapieren stürzte sich Besiipehulation auf alle deutschen Werte mit ausländischem zu ver-V kehrte in Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dollarkurs 1630 Mark. Aktiengesellschaft für Verkehrswesen, Gebrüder Goethard und Heckmann. Lebhaft gesucht waren am Montanaktien- markte die Oberschlesier, besonders Oberbedarf. Es verlau- tete, daß eine belgische Gruppe auf die Friedenshütte ein sehr hohes Gebot abgegeben habe, außerdem scheinen hinter den Kulisesn wieder weitgehende Verhandlungen über einen Zusammenschluß der obeèrschlesischen Werke geführt zu werden. Man nannte hier außer Oberbedarf besonders die Donnersmarckhütte, deren Aktien ebenfalls stark gesteigert Wurden. Lebhaftes Geschäft hatten ferner die Schiffahrts- Werte, besonders Norddeutscher Lloyd und die kleineren Schiffahrtsgesellschaften, ſerner die Elektropapiere. Hier Wurden besonders Akkumulatoren und Bergmann(diese auf einen groſſen holländischen Staatsauftrag) in die Höhe ge· setzt. Für Anilinwerte regten die Kapitalserhöhung und Gerüchte über amerikanische Kaàufe an, auch Guano würden scharf gesteigert. Den Petroleumwerten, besonders der In- ternationalen Petroleumunion, verlieh die Spekulation plötz- lich wieder den Charakter als Valutapapiere, obwohl sie hre Haupteingänge aus valutaschwachen Ländern haben. Lebhafte Kauffust machte sich ferner für Zellstoffwerte, Spritaktiem(auf günstige Dividendengerüchte) und Textil- Werte bemerkbar. Die Valutarenten, vor allem die Türken, zogen weiter an, und zwar auch die türkischen Werte, deren Kupons vorerst noch nicht bezahlt werden. Russische Ren- ten Wurden weiter von Paris und Amsterdam gekauft. Die neue Steigerung der Devisenkurse, die Zuspitzung der Orient- krisis und innerpolitische Besorgnisse riefen schließlich Ab-⸗ schwächungen hervor, die aber nur einen vorübergehenden Charakter trugen, da die Kauflust des Publikums immer wie⸗ der hervortritt. Börsenherichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 30. Sept.(Drahtb.) An der heutigen Börse kand wie üblich am Samstag nur ein Verkehr in ausländi- schen Zahlungsmitteln statt. Die Devisen verzeichnen nur unbedeutende Schwankungen. Der Dollar, der sich im Vor- mittagsverkehr auf etwa 1625—1640 hielt, schwankte an der Börse zwischen 1650 und 1665. Im Effektenverkehr von Büro zu Büro war die Umsatztätigkeit verhältnismäßig leb- hafter als gewöhnlich. Soweit man Kurse hören konnte, zeigten diese ein festes Aussehen. Die bereits gestern ein- setzende regere Nachfrage nach Montanaktien erhielt sich Weiter bei anziehenden Kürsen, Oberschlesische Werte weni⸗ ger beachtet, aber Phönix auf Gerüchte einer wesentlich höheren Dividende und Kapitalerhöhung zwischen 4150 und 4375 gehandelt. Interessenkäufe stimulierten für Deutsch- Luxemburg, die 2825—2950 genannt wurden. In Frage kamen auch Gelsenkirchen, die eine festere Stimmung zeig- ten. Rheinstahl 2900, Mannesmann 2225—2175, Buderus 1475. Begehrter sind ferner Norddeutscher LIoyd, 630—635 und Hapag 900—920—950. Höhęre Preise wurden für chemische Goldschmidt genannt, 1450, Holzverkohlung gut erholt 1060. on Autowerten blieben Daimler lebhafter, 605—630. Karls- ruher Maschinenfabrik stiegen auf 1400—1425. Auch El- linger waren gesuchter. fin Einheitswerten nannte man Spinnerei Hammersen mit 1275, Licht und Kraft verfolgten aufstrebende Richtung, 830—850, besser waren auch.E.., 850. Anglo-Guano erfuhren eine Steigerung bis 3300. In Renten Waren Umsätze sehr bescheiden. Große Zurückhal- tung herrschte für Türkenwerte auf die Nachrichten aus Nannheimer Gene 720 0 Anzeiger Gebrüder Sulzer.-G. in Ludwigshafen. Die Gesellschaft erzielte einen Betriebsüberschuß von 15 875 806 K. General- unkosten erforderten 8 411 514 und Abschreibungen 2 0385 454 A; einschließlich 211 469„ Lortrag ergibt sich ein Rein- gewinn von 5 640 306„ zu folgender Verwendung: 10% Dividende mit 2 250 000, Gewinnanteile 139 383, gesetz- liche Rücklage 1 350 000, Talonsteuer-Rücklage 60 C00 A, Vortrag 340 923 4. Die noch ausstehenden Vollzahlungen auf die neuen Aktien haben inzwischen stattgefunden. Bei dem wachsenden Bedarf an Betriebskapital, dem man neuer- dings durch Verschärfung der Zahlungsbedingungen zu be- gegnen suche, müsse man daran zweifeln, ob der bisherige verhältnismäbig gute Beschäftigungsgrad der Industrie unter diesen Umständen wird fortdauern können. In der General- versammlung war das ganze Aktienkapital vertreten. Die Jahresrechnung und der Verteilungsvorschlag wurden ohne Erörterung genehmigt und die ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrates wiedergewählt. Erschwerte Zahlungsbedingungen im süddeutschen Mehl- handel. Die Süddeutsche G. m. b. H. in Mannheim hat die Verkaufs- und Zahlungsbedingungen, wie bekannt, neuerdings ganz erheblich verschärfl. Bis vor kurzem lautete die Zahlungsweise auf Kasse gegen Dupli- kat-Frachtbrief, Vor wenigen Tagen aber war man dazu übergegangen, Vorauszahlung zu verlangen. Nunmehr aber tritt, Wie die„Frkf. Zig.“ meldet, eine neue Verschärfun in der Weise ein, daß die Bedingungen, die am 1. Juli 1 in Kraft traten, durch folgenden Zusatz erweitert wurden: „Erhöhen sich bis zum Tage der Ablieferung der ganzen Partie oder von Teilpartien die Herstellungskosten(wie 2. B. durch Erhéhung von Frachten, Kohlenpreisen, Löhnen, Betriebsmaterialien, Abgaben aller Art und sonstigen Spesen), so treten zu den Abschlußpreisen Zuschläge, die jeweils von der Südd. Mühlenvereinigung für alle Mühlen der und für alle noch nicht abgewickelten Kon- trakte verbindlich festgesetzt werden. Ein Zuschlag für in- zwischen eingetretene Preiserhöhung der Rohware selbst ist ausgeschlossen.“ Diese Klausel, die vom S. Septbr. ab in Anwendung kommt, wird in Fachkreisen als eine auber- ordentliche Erschwerung des Mehlgeschäfts empfunden, da der Handel vorläufig noch nicht weiß, ob seine Abnehmer sich ihrerseits auf das Risiko einer solchen Klausel ein- lassen Werden. Im übrigen weist man darauf nin, daß im norddeutschen Mehlhandel solch rigorose Bestimmungen nach wie vor unbekannt sind, und daß man daher möglicher- weise im süddeutschen Geschäft in vermehrtem Maße Ware von der norddeutschen Mühlenindustrie beziehen wird. Waren und Härkte. Berliner Produktenmarkt. X Berlin, 30. Sept.(Drahtb.) Das Geschäft am Pro- duktenmarkt gewann keine große Ausdehnung. Die Haltung War aber gegenüber der gestrigen nachmittäglichen Ab⸗ schwächung sfetig. Von Roggen war Inlandsware begehrt, besonders nach Mitteldeutschland. Roggenmehl blieb dringend esucht. Weizen behauptete bei ruhigem Mehlgeschäft seinen reisstand. Von Gerste war gute Ware nach wie vor kna und begehrt. geringe wurde vernachlässigt. Die andauernde Kauflust für Hafer konnte bei fast unverminderten Preisen betätigt werden. Mais hatte ruhiges Geschäft, andere Artikei Waren still. 1 Baumwoll-Bericht.(Von Knoop u. Fabarius, Bremen) Die Märkte schlossen am 21. ds. wie folst: Bremen, fully⸗ England. Lombard-Prioritäten lebhafter, 2500—2595. Von] middling 8. Wan h März Freiverkehrskursen hörte man Hansa LIoyd 325. Deutsche Liverpool 12.35 d. 12.11 d. 12.04 d. 11.93 d. Petroleum ca. 1600—1700, Entreprisses 15 200—15 400. Otavi-] New⸗ ork 21.05 os. 20.80 8s. 21.06 s. 20.88 c8s. 20.82 c8. Anteile 7 7050. Unter mäßigen Schwankungen schließt] New-Orleans—.— cs. 20.27 cs. 20.41 es. 20.35 c8. 20.30 e8. der Markt sehr zuversichtlich. Pollar um 1 Uhr 1645. Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 30. Sept.(Drahtb.) Das Geschäft am Devisen- markt blieb außerordentlich ruhig. Die Haltung gewann aber im Verlauf wegen Zurückhaltung des Angebots einen besseren Anstrich. Der Dollar schwankte zwischen 1620 und 1650. Die Effektenhändler waren im Anschluß an die gestrige Aufwärtsbewegung für Montanwerte sehr zuver- sichtlich. Allgemein Furde die Erwartung weiterer Kurs- steigerung gewisser Werte ausgesprochen. Namentlich für Phönix und Deutsch-Luxemburger Wurden bedeutende Kurs- erhöhungen angenommen. Von Umsätzen verlautete all- gemein nichts. 1 Deuisenmarkt 1 Frankfurter Devisen. Frankfurt, 30. Sept.(Drahtb.) Der Devisenmarkt ver- ruhiger Haltung. Die bereits im vorbörslichen Privatverkehr beobachtete Zurückhaltung der ausländischen Zahlungsmittel hielt im Verlaufe an. Im amtlichen Verkehr trat eine leichte Befestigung ein. Das Geschäft wickelte sich ruhigen Bahnen ab. Es wurden folgende Kurse genannt: ondon 7175(721255⁶), Paris 12 400(12 487½), Brüssel 11 700 11800). Ner Fork 1640(16578), flolland 63 500(64 000) chweiz 30500(30 850), Italien 7000(703756). Amtſiob Leis grie g Jeſd J ce V. + Holtand en 54035.90 64164.70 63936.— 64064.— I Tbe 2222 11835.39 755725 11 39.30 11 71— FN 23523„6„ 721 88 515.80 2405.—5 7315.80 Schweln„„„„ 4387.5812818. 12478.— 12800.— Senelen 22 2883.8 585.—5 22958.10 33583.— e e 912.80 329.70—„— 0* e.20 930. 944. Teer 7 88 40 43858.8 43325 Bar::: 1685 1885 1688 50 Desterr. abg 1 5 Budapest 0 2„ 60„ 9885 975 80 70 Praag 5065.50 5080•2 50822•4. 5092 80 Frankrurter Notenmarkt. 30. Sept. Gdele Aciet Geld Brlet amerlkanlsche Hoten 1633. 1667.— dest.-Ungar, alts 2—— Helglsche.... 11589.- 11611.-Lorweplechs. 2 72. 28328. Dünfsonde eaenee 8— Englisone. 7242.50 7 Spanisoese—— kränzüslsehbe... 12432 1848, Shwslzer.. 30770. 30830.— alſen„ el*„* 3 Oesterreloh abgest..02.22 Ungerisochs 88.— Berliner Devisen. Amtlioh aeld 49. 8.„rte. deld 30 SGcier U. 9 Hlollanag 53570.30 63829.7063670.30 63829.79 Srüesel.. 11838,40 11854.50 11585.35 11714.65 Ohristiana 8383 8050.95 28024 88 28028.10 Lopenbagen 3587.95 39729883483. 4335 95 Staorhein 42946.25 952.25432488 43354.05 Helsingfors 3625.48 834.55 3595.59 3884.50 Mallen,„„„„ 72885 48005 5976.25 38.75 kondoonn„ 22.95 23995 7191.— 209.— New-VorK„„„„„„ 888 2880 9411647 93 1852.97 Fariss12359.50 12399.5912834.30 12858.70 8 2 7 55 75 238.0 23385.75 81838•25 ß en„„„„%%%„%„%„„%„„6„ 2. 21.20.24 FFCCCCCCCCC 5015.3] S088.85 LBudapet4 83.35 64.08 85 1 50 8— e ꝶF—.— Die Nachrichten über die Texas-Ernte lauten schlecht hin- sichtlich Menge und Qualitaàt: die ersten Anfuhren in West⸗ texas und Westoklahoma sollen kürzeren Stapel aufweisen als im Norjahre, und wie Texas damals enttäuschte, ist noch in krischer Erinnerung Besondere Qualitäten mit Stapel über 28-290 mm sind selten und das Angebot derselben seitens zu- verlässiger Häuser ist äàußerst gering. Handel und Industrie täten dieses Jahr wohl daran, sich ihre Lieferanten mit ganz besonderer Vorsicht auszusuchen. Interessant ist eine von 754 amerikanischen Baumwollfirmen und am Baumwollhandei irteressierten Personen von der bekannten Newyorker Wochen⸗ schrift„Commerce and Finance“ eingeholte Schätzung, die für die diesjährige Ernte ein Durchschnitts- Ergebnis von 10 548 400 Ballen bei einem mutmaßlichen Preisstande von 23% Cent für middling ergab. Im Vorjahre war das Resultat der auf gleiche Weise veranstalteten Schätzung 8 023 808 Bal- len bei einem effektiven Ernteergebnis von 7954 000 Ballen. Die diesjährige Ernte ist für den Weltkonsum zu klein, wenn kriegerische Verwicklungen und ökonomische Torheiten den Handel nicht allzusehr schädigen. Die Welt hat im Vorjahre 21 Millionen Ballen Baumwolle verbraucht, d. h. 92 Prozent der im Jahre 1913 konsumierten Menge. Aber damals wurden in Amerika etwa 17 Millionen Ballen produziert. Der Markt zeigt einen fieberischen Unterton und hat in den letzten Tagen unter starkem Angebot des Südens etwas nachgegeben. Das ist eine Folge der bekannten Tendenz des Farmers, einen TFeil seiner Ernte sofort abzustoßen. Er dürfte aber vielleicht in diesem Jahre auf dem Rest um so fester sitzen. Wit erachten die gegenwärtige Basis als billig. Das Geschäft in England geht infolge der Orientkrise schlecht, aber in Amerika mehren sich die Zeichen der Besserung, was z. B. durch ganz bedeu- tende Einkäufe von Roheisen seitens der Vereinigten Staaten auf den Eisenmärkten Großbritanniens illustriert wird. Privat- nachrichten aus Alexandtien sprechen von einem ungünstigen Auskall der ägyptischen Baumwollernte im Gegensatz zu den Veröffentlichungen der Produce Association. Die Kapseln sollen im allgemeinen kleiner als im Vorjahre sein; infolge der großen Hitze und des Wassermangels sind sie zu früh ausgereift und die Baumwolle hat infolgedessen qualitativ und quantitativ gelitten. Nichtsdestoweniger schließt der Markt schwach mit einer Baisse von etwa 1o0 Punkten. Preise in Bombay sind ungefähr die gleichen wie in der Vorwoche. In der allgemeinen Lage der Etnte hat sich nichts geändert. Im Sroßen und Sanzen ist der Monsum günstig verlaufen, und die Kaufkraft Indiens sollte in diesem Jahre wieder Fut sein. Die Krisis in Japan geht ihten Lauf. Die Politik der von früheren Regierungen künstlich zu lange aufrecht erhaltenen Preise rächt sich. Schiffahrt. Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd Bremen. Bremen—- New Vvork: D.„America“ nach New Vork am 21. 9. ab Cherbourg. D.„Susquehanna“ nach New Vork am 23. 9. ab Bremerhaven. 5 annover“ nach New Vork am 23. 9. ab Bremerhaven. 5.„Seydlitz“ am 20. 9. in New Lork. Bremen— Brasilien: D.„Minden nach Santos am 21. 9. in Rid. ab Bakla. Bremen-Ostasien: D.„Hameln“ nach Bremen am 21. 9. D.„Pfalze, heimkehrend, am Herausgeber, Drucker und Verleger: Drucketei Dr Haas, Manndermer General-Anzeiger, G. m. b.., Mannheim. E 6, 2. Direktion. Ferdinand me.— Verantwortlich für Nofif d. Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuille-un den übrigen redakkfionelſen dabei flür Aitzeiden: Karl ee 6. Seite. Nr. 451. Mannheimer General⸗ Anzeiger. Abend ⸗Ausgabe.) ̃ Samstag, den 30. Sepiember 1922. 442% II II2%0 lchzabthare Inleihe on Jal. daf Maundeinet Lapeihanspezelochalt in Manabein Fe:? 5877˙77 8 Adrian vanderbils 4 Statt Karten! Die Verlobung ihrer Kinder Lilli und Hermann beehren sich anzuzeigen: D. Paul Klein, Samfrer, Madhein Statt besonderer Anzeige. Heute abend entschlief unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter fn Mofessor Leonold banne ———..———— 15 u. Frau Emma gn. Fnin Löffehoh run toſbem Wir kündigen hiermit den noch umlaufenden Restbetrag: Karoline geb. Platz obiger Anleihe gem.§ 4 Abs. 2 der Anleihebedingungen zur:. Hermann Groh, alnen. inn im 85. Ledensjahre.—115⁵8 Rückzahlung 554 31. Dezember ds. Is.— und Frau Emilie gu. Indll. 8 Die Die Rückzahlung erfolgt. ſche i ryso v. Harlessem u. Frau Antonie i unserer Gesellschaftskasse 75 UI UIdt u. Wanen September 1922.(1063 geb. Danner 8 ee 10 2 art Berlin und Enkelkinder. der Rheinischen Creditbank 5 mit Mannheim, Bremen, 29. Sept. 1922. der Sũüddeutschen Diskonto-Gesellschaft.-G. Ko + 2 F egen Einlieferung der Stücke nebst Zinsscheinen auf 1. JuliH.— Unr, von der Leichenfalle Mannheim, nad 8 J* 7 NMI 2 Hauptfriedhof aus. 5 7 b Arila Reller Die Zahlstellen sind ermächtigt, die gekündigten Stücke N b N— Vaauch vor Fälligkeit unter Vergütung der Zinsen bis zum Zah- inzulösen. rt Ar K M U lungstage einzu 10 N onsumverein ann eim Mannheim, den 30. September 1922. 1 e e. G. m. b K. Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft erlobte Mittwoch, den 4. Oktober 1922, abends ½68 Uhr 9060 Der Vorstand. 30. Sepiember 1922 im großen Saale des„Rodenſteiner“, O 2. 16 nule ur 1 terrich Karisruhe Mannheim 0* 16 S0 05 Welzienstr. 16 1113 neral-Versamm ung woder Geten ei m denun Tagesordnung: Wenpetn 1463 C1. Statt Karten! 1071 1. Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht und Bericht des sdal. arkstr-1. Fern- Aufſichtsrats, 2. Richtigſprechung des Geſchäfts⸗ und E Margarete Fuſda Kaſſenberichts. 3. Neuwahl von 4 Mitgliedern zum e 8 Jun(Es 4 27 aus die Herren J. Bart⸗ 7 Sbimmy Mnonga 5080 i 3 5 2——— un 8 4. Beſchlußſaßung er ie erkeln 792 n Süßen von Speiſen, Setränken uſw. Valse Boston— Schotis Espanol— One Step Verlobte gewinnes. 5. Antrag der Verwaltung: Erhöhung des ſowie zur Bereitung von Kompotten oder zum N K g beginnen am3. Oktober im Mauabeim Sept. 1922 Heideſbe Geſchäftsanteils. 6. Antrag der Verwaltung: Er⸗ Einkochen von Obſt uſw. Süßſtoff verwendet. eule Kurse Wiener Restaurant, C 1, 1 0 8 18 Iiöbung der Sterbeunterſtützung. 8762 Vorzüglich— bitlig— bekömmlich. am 6. Oktbr. im Rest. Rheinpark, Rheinparkstr. l Zutritt haben nur Mitglieder geg. Vorzeigung Ethälttich in Kolonialwaren, Orogenhandiungen am 7. Oktober Anfängerkurse. 9086 Fde diegene Möbelausstattungen! urN des Mitgliedsbuches oder der Quittungskarte. und Apothelen. Einzelunterricht jederzeit. V Der Aufſichtsrat: Guſtar Zimmermann. Gefl. Anmeldungen im Rest. Rheinpark erbet. At erlobte 85— 5 Pfaspein Isstenios. 5 Teleph. 2 Als wirksames Mittel gegen 1138 Felne Damensdmneiderei 1123 Inni 2—— e Herdn k7, Rheumaiismus tulinie imberu d 7. 20 fuen“ 2 52 7 ee— alnnelm e.. 8 Lieferant stadtischer Behörden. 76 werden meine Katzenfelle(sehr schöne Anlertigung eleg. Mäntel. Hostüme. Stranen- f 3 3 178 1——%%%„%%%ͤb.Mĩ T ee ee e eee een ee eee echenklich 5 u. Bandagen sehr gerühmt u. empfohlen. e dur übernehmen. Sachs& co., F 7, 20. Nach mehrishriger Tatigkeit an den tleigelberber Springmann's Drogerie, Pl, 6 2 BibliothekabHon-— 0ug,Ceseſeeeeen e dene e Auüddeutoche Aotoron-Gdeselschalt tag, 2. Oktober zu Anna Sehneider F 2 93 55 Finderiſae(Prof iorch dahe ien meh fe den ſeitherigen Stunden 4 —————— m. b. H. wiedergeöffnuetiſt. 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Speck, 10 Pred., Pfarrer Roſt, Sonntag nachm. 3½ Uhr. Ebriſti⸗Bruderſchaft; 47 feierl. Eröffnung des Roſenkranzmonats Amtseinführ. d. neuen Geiſtl. d. Kirchenr. u. Dekan v. Schoepffer, ½12 Kin⸗ Neuapoſtoliſche Gemeinde. Ausſetzung. Donnerstag. Von—7 Beicht. Freitag(Gatt dergottesd. 2 Chriſtenl., Pfr. Renz. abds. 8 Feier d. hl. Abendm., Pfr. Renz. Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4. Gottesd. Sonntag vorm. Feſu⸗Freitag). Von 6 Uhr ab Beicht; 7 feierl. Herz Jeſu⸗Amt 770 Jungbuſch-Pfarrei, Pfarrhaus Jungbuſchſtr. 9. 2 Chriſtenl., Pfr. Schenkel..30; nachm..30.— Mittwoch. Abends.30. Litanei u. Segen. Den ganzen Oktober hindurch iſt jeden Aben Konkordienkirche. 10 Pred., cand. theol. Fuchs, 11 Kindergottesd., Vik. Katholiſche Gemeinde. 7 Uhr Roſenkranz⸗Andacht. 5 58 ee 225 53 F 5 175 4 3 15 2 f(Roſenkranzfeſt.) St. 7 e e, S— nntag. 6 0 4 ſtuskirche. red., Pfr. Dr. Hoff, 11 Kindergottesd., Pfr. Dr. Hoff. f 9 icht. 6 ühmeſſe; 27 Frühmeſſe; Singmeſſe m. Pred. ährend der Meſſe um Friedenskirche. 10 Pred. Pfr. Knobloch, 11 Kindergottesd. Vik. Wältner. Wee eee eee 5 ene u. 8 Generalkommunion des Jünglingsvereins, Jungmännerbundes⸗ Johanniskirche. 10 Pred., Pfr. Sauerbrunn, 11 Chriſtenl, Pfr. Sauer⸗ 18 ö ded Arbeitervereins u. der Männerſodalität. 10 Amt u. Pred.; 11 Uhr brunt 14, Kindergotteg Vit. Zug. 45 Chrem, 48 Corports Ghriſe, Beuberſhaft 5 Seien Preb. Singmeſſe m. Pred., J42 Chriſtenl. für Jünglinge; 2 Corporis Chriſtt Lutherkirche. ½10 Pred., Zit. Lie. Weber, 11 Kindergottesd., Vik. Lie. 1. Roſenkranzändacht m. Segen(Jahresfeier des lebend. Roſenkr.). Bruderſchafts⸗Andacht m. Segen. Donnerstag 5, 7 und nach. Weber, 11 Chriſtenl. f. Knaben, Pfr. Huß, ½2 Chriſtenl. f. Mädchen, Pfr. Huß. Donnerstag. 5 Uhr Pred. u. Paramentenvereins⸗Andacht mit Beicht. Freitag 6 Beicht; 47 Herz Jeſu⸗Amt m. Segen. An s Melanchton⸗Pfarrei, ÜUhlandſchule. 10 Pred., Vik. Baſtine, 11 Kinder⸗.16. 7 Rei 5 1— ſcht. 47 e Werktagen abends 7 Roſenkranzandacht. gottesd. Bik. Baftme. 8 35(Ehrenwache) 20. Mleſſe St. Jakobskirche in Neckarau. Sonntag. 6 Uhr: Austeilung der H. ch. 5. 1 770 Steinmetz. Untere katholiſche Pfarrkirche. Sonntag.(Kommunionſonntag der Kommunion;. Kommunionmeſſe(Monatskommunion des Mänreig e 9, 1. Okt.(40. Sonntag u. Trin) 1½10 Predigt Kinder, Quartalfeſt der Corporis Ehriſti⸗Bruderſchaft) Von 6 Uhr g olaeed. Jüvelengepereinend u. 1. Sinameſſe m. 5 n Pfr. Jundt, 5411 Kindergottesd Nordpfarrei, Pfr Jundt 5 Nachm 1 Cbei⸗ an Beicht; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred. u. gemeinſ. mt u. Pred.; 42„Chriſtenl darauf Andacht für Allgem. An— i0 ſteni Norbpfarrei, Pfr. Jundt 5 hl. Komm. 5 Wapenm hl. 898 Nudeeed 5 u. 7 Beicht. Freitag. 77 Herz Jeſu⸗? 0 5 10 Pr 1 a 5 410 Pred, nachh. Prozeſſ., levit. Hochamt m. Segen; 11 Kindergottesd. 1 gen. 8 5 8 e; m. Pred.; 2 Chriſtenl. f. Mädchen; 3 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft; Franziskuskirche in Waldho Sonntag. 6 Uhr Beicht; 7 Kommuneel, 0 9 0 5. 8. 6 Pred., nachh. Prozeſf., Roſenkranzand. u. Segen. Während des] meſſe m. Frühpred.; 49 Singmeſſe m. Homilie in d. Kapelle d. ehe 1709 BVereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Oktober iſt jeden Tag in der Frühmeſſe Roſenkranzgebet u. Lauretan. fabrik, 410 feierl. Hochamt m. Pred. u. Segen; 2 Chriſtenl. Verein für Innere Miſſion(.⸗B.): K 2, 10: Sonutag nachm. 3 Uhr; Litanei. Donnerstag.—7 Beicht; 8 euchariſt. Sektion, Frei⸗ Jünglinge u. Veſper: 7 Sonntagsabendandacht„ ahme Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Sonnfag ta g. 6 Uhr Herz Jeſu⸗Meſſe; 7 Schülermeſſe; 410 Amt z. hl. Herzen Katholiſche Kirche in Käſertal. Sonntag. 7 Beicht. 7 Foalität) vorm. 9 Uhr und nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Jeſu m. Litanei u. Segen. m. Koemmun.(Nonatftommun. der Männer⸗ u. Jünglingsſodalſten. Stamitzſtr. 15: Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends Hl. Geiſtkirche. Sonntag. 6 Uhr Beicht u. hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 49 Schülergottesdienſt m. Pred.; 10 Pred. u. Amt. 2 elae 8 Uhr.— Meerwieſenſtr. 2(Lindenhof): Sonntag abends 8 Uhr; 8 Singmeſſe m. Pred.(gem. Kommun. der Erſtkommunik.⸗Knaben); für Jüngl. darauf Corporis Chriſti Bruderſchaft. Don ner Dienstag abds. 8 Bibelſtunde. Donnerstag abds. 8 Bibelbeſprech. für 4 10 Pred. u. Hochamt m. Segen; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenl. 5.! Beicht Freitag. 7 Herz Jeſu⸗Amt m. Litanei.Krühmeſſez Männer u. Jünglinge.— Sonntag. 1. Okt. bis Dienstag, 10. Okt., für Jungfrauen; 73 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht m. Segen. Katholiſche Pfarrkirche Sandhofen. Sonntag.„47 Beicht: Atzenlehre 1. Evangeliſationsvorträge v. Pred. Sommerhalder aus Graben, jed. Abd. 17 7 Roſenkranzaubächt m. Pred. u. Segen. Während der Woche 6 Uhr 49 Schülergottesd. m. Pred.; 10 Pred. u. Amt. 2 Chriſtenl⸗ rei⸗ 8 u. jed. Nachm. um ½5 Bibelſtunde.— Sandhoferſtr. 22(Luzenberg): Roſenkranzandacht m. Segen. Donnerstag.—7 Uhr Beicht. Corporis Chriſti⸗Bruderſchaftsand. Donnerstag 5 Beicht.§ Sonntag abds. 8, Mittwoch abds. 8.— Fiſcherſtraße 31. Freitag 6 Uhr Beicht u. Herz Jeſu⸗Amt. tag ½7 Beicht: 7 Herz Jeſu⸗Amt m. Weihegebet u. Segen. Beichtz Süddeutſche Vereinigung: Der zum zweiten Mal für den Miſſionsdienſt in Liebfrauenkirche. Sonntag.(Kommunionſonntag der Männer.) Von St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Son ntag. 47 15 ngreg China abgeordnete Miſſionar Schindewolf dient, a) Rheindammftr. 39: 6 Uhr an Beicht; ½7 Frühmeſſe; 8 m. Pred.(gem. Komm. 7 Frühmeſſe m. General⸗Kommun. der Marian. Jungfrauen 5 14 2 abds. 8: b) Grabenſtr. 15: nachm. 3½. des Männerapoſtolates u. der ſchulpflichtigen Knaben); 10 Pred. 40. Schülergotſesdienſt: 10 ſeierl. Hauptgottesdienſt u. Segg Pred. Basler Miſſions-Frauenverein. Am Mittwoch, 4. Okt., nachm. 3½ im Dia⸗ u. Amt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Uhr Ehriſtenl für Mädchen; 2 Andacht in allg. Nöten m. Segen. ad kranz⸗ koniſſenhaus. Chriſtenl. für Mädchen; 3 Roſenkranzandacht m. Segen. Don⸗ u. Roſenkranzandacht m. Segen. Mittwoch abds. 78—— Jeſu⸗ (Neckarau): Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr. nerstag. 7 Beicht. Freitag. 7 Herz Jeſu⸗Amt m. Segen. andacht. Donnersta g.—6 Beicht. Freitag.10 Herz e — Neunhoferſtr. 25(Rheinau): Mittwoch abends.15 Uhr. Katholiſches Bürgerhoſpital. Sonntag. 79 Uhr Singmeſſe m. Pred.; Amt; abds. 128 Roſenkranzandacht. 8 Früb⸗ EChriſten⸗Gemeinde, U 3, 23(Saal der evangeliſchen Gemeinſchaft). Ver⸗ 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Antoniuskirche in Rheinau. Sonntag. 7 Beicht; 2 ggeſetzt. 0 ſammlungen Sonntag abend 8, Donnerstag abend 8¼½. Jedermann Herz Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe u. Beicht; meſſe m. Monatskommun, der Frauen; 1 10 Hochamt vor ausgeen herzlich willkommen. 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred. u. gemeinſch. Kommunion der Allerheiligſten, danach Chriſtenlehre; 2 Roſenkranzandacht m. sHerz Evang. Gemeinſchaft. U 3. 23. Sonntag, 1. Okt. Vorm. 9 und nachm. 24 Schulkinder; 10 Pred. u. Hochamt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten; Donnerstag 5 u. ½8 Beicht. Freitag. 7 Beicht; 8 Pred.; Gottesd. mit der Feier des hl. Abendmahls. 11 Sonntagsſchule. 11 Kindergottesd. m. Pred.; 2 Chriſtenl. für Mädchen; 3 Corporis Jeſu⸗Meſſe mit Segen. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugendverein. Ehriſti⸗Bruderſchaft; 7 Roſenkranzandacht. Während des Oktober iſtf Alkkatholiſche Gemeinde. 8 Baptiſten⸗Gemeinde, Max⸗Joſephſtr. 12: Sonntag vorm. 9½ Uhr und jeden Werktag ab. 7 u. Sonntag 7 Roſenkranzandacht. Donners⸗] Alt-Katholiſche Gemeinde.(Schloßkirche). Sonntag, 1. Okt. 22. 5 nachm. 4 Uhr Predigt.— Mittwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. tag. Abends von—48 Beicht. Freitag. 6 bl. Meſſe und 10 deutſches Amt mit Predigt.— 0 88 728 1 255 5*. 5— 3 1 . 2—5 60 5 2 5 25 in alter bewährter Güte. 2 2 1 1—— 5 Ohne. CHiort, Wascnt. 58 Niemals loselN a 8008, Oe Slee geeignet für alle Arten von Wäsche. 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