Die Wahl des Reichspräſidenten ren iſt ſo korrekt, wie es der Standpunkt des Reichspräſidenten war mit Mühe und Herr Ebert übrig, Bezugspreiſe: Iu mannheim und lungebemg monatich frei ius haus gebracht mark 300.—. Durch dle poſt dezogen eig helm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. viertell. Mart 900.—. Einzelnummer Mk..o0. poſtſcheckkonto 5* 0 Dr. 17890 Karlsruhe in Saden und Nr. 2817 udwigshafen am 14 AKhein. Houptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗nNebenſtelle 8 Keckarvorſtadt, Waldhofſtraße Nummer 6. Fernſprecher Nummer 7040, 7031, 7982, 703, 7944, 9as. Tele gramm-Ròreſſe: 73 8 iger m Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz und Necht. Aus Seit und Leben mit Mannheimer Srauen-S 5 2— 1922— Nr. 460 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung die kl. Zeile mk. 30.— Stellengeſ. u. Fam lien⸗Auz. 20% Rachl. Neklamen Mk. 720. Annahmeſchluß: mittagdlatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben w. keine verantwortg.übern. höhere Sewalt, Streiks, Seteiebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Eeſatzanſprüchen ſ. ausgef. oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Rufnahme von Ninzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewähr. Am 3. Dezember Das Reichskabinett beſchloß, alsbald einen Reichstags⸗ beſchluß über die Wahl des Reichspräſidenten herbeizufüh⸗ ren und Sonntag, den 3. Dezember, als Wahltag vorzu⸗ ſchlagen. Dazu wird uns von unſerem Berliner Bürro gedrahtet: Es iſt charakteriſtiſch für die aus fiebernder Erregbarkeit und Vergeßlichkeit zu ziemlich gleichen Teilen zuſammengeſetzte Berliner Zeitungspſychoſe der ſeit Beginn des Quartals noch ſchmäler und ſpärlicher gewordenen Blätter, daß ſie ob der am Mittwoch in der Beſprechung der Parteiführer mit dem Vizekanzler und Herrn Köſter in nahe Sicht geſtellten Präſidentenwahl in lebhafte Bewe⸗ gung geraten ſind. Im Grunde hat ſich nämlich nichts anderes be⸗ geben, als was vom Kanzler noch kurz vor dem Auseinandergehen des Reichstags angekündigt worden war. Damals hatten die Deutſchnationalen unter Berufung auf eine gewiſſe Unruhe in der Bevpölkerung, von der allerdings in weiten Kreiſen nichts bemerkt worden war, in einer förmlichen Anfrage zu wiſſen verlangt, wann denn aus dem Proviſorium im Präſidentenſtuhl ein Definitivum gemacht werden ſollte, worauf nach Schluß der Ausſprache Reichskanzler Dr. Wirth erklärt hatte, der Reichspräſident ſelber münſche, daß klare Verhältniſſe geſchaffen würden und empfinde es ſchmerzlich, daß er heute mit unzureichenden Legitimationen auf ſei⸗ nem Plate verharre, deshalb ſollte, ſobald die oberſchleſiſche Frage erledigt wäre, dem Schwebezuſtand ein Ende gemacht werden. Der Kanzler ſtellte in Ausſicht, daß er ſich dann mit den Parteien in Ver⸗ bindung ſetzen werde. Das iſt am Mittwoch geſchehen; zwar nicht durch Herrn Dr. Wirth ſelber, den ein ſpäter Urlaub noch von Berlin fernhält, aber durch ſeinen geordneten Stellvertreter. Das Verfah⸗ und noch iſt. Anders ſteht es um die Frage der Zuläſſigkeit einer Präſidenten⸗ wahl in dieſem aller Vorausſicht nach an Qualen reichen Winter. Wahlen bedeuten immer und unter allen Umſtänden eine Aufwüh⸗ lung parteipolitiſcher Leidenſchaften, zumal ſolche Wahlen auf ſo breiter Grundlage mit erheblichen Koſten, d. h. alſo mit Verluſt und Schädigung des Volkspermögens verknüpft ſind. Wir ſind gerade * ühe und Not einer innerpolitiſchen Gefahrenzone entronnen. Kaum daß ſich die durch die Ermordung Rathenaus aufgepeitſchten Gemüter langſam wieder beſänftigt haben, ſtehen uns neue Gefah⸗ tenzenen im Zuſammenhang mit Teuerung und Ernährung bevor. Es wäre alſo an ſich erwägenswert, ob der mit friſchen Erregungs⸗ momenten bis an den Rand gefüllte Kelch nicht für dieſen Winter von uns genommen werden könnte.„% Den durchaus verſtändlichen Bedenken des Reichspräſidenten könnte deshalb doch Rechnung getragen werden. Es ließe ſich denken, daß vom Reichstag ein Nachtrag zur Verfaſſung beſchloſſen werden möchte, wonach die Präſidentenwahl grundſätzlich mit den allgemeinen Wahlen verbunden würde. Der Einwand des Provpiſo⸗ riums märe damit beſeitigt.“ Ein Antrag, der ungefähr das gleiche Ziel hatte, iſt ſ. Zt. von den Demokraten eingebracht, dann aber nach dar Ankündigung des Kanzlers als erledigt betrachtet worden. Am Mittwoch bei der Beſprechung in der Reichskanzlei, die ſich in drei Abſtänden vollzog(erſt waren die Führer der Koalitionsparteien bei Herrn Bauer, dann die Abg. Kempkes und Brüninghaus von der Polkspartei und ſchließlich noch der Deutſchnationale Hergt) iſt die⸗ ſelbe Anregung von den Vertretern der Deutſchen Volks⸗ partei wieder aufgenommen worden. Die Sozialdemokraten, ſo erzählt man ſich, ſollen auf der Dezemberwahl beſtehen und von der Erfüllung oder Nichterfüllung dieſes Wunſches ihr Wohlwollen in anderen Fällen abhängig machen wollen, immerhin alſo Raum und Möglichkeiten für weitere Beſprechungen und Verhandlungen, in die unter Umſtänden auch noch die Erweiterung der Regierungskoalition hineinſpielen. Kommt ſie, wie nach der Zurückhaltung der Sozial⸗ demokraten in Augsburg nicht unwahrſcheinlich iſt. zuſtande, ſo würde leicht auch die Frage der Präſidentenwahl ein anderes Geſicht erhalten. Manche Erregungsmomente wären damit von vornherein ausgeſchaltet. Man muß ſich unſeres Erachtens immer wieder gewörtig blei⸗ ben, daß es ſchlechterdings eine Lebensnotwendigkeit für dieſen kran⸗ den Volkskörper iſt, unnütze Erregung von ihm fernzu⸗ halten. Ein Kandidat, der Ausſicht hätte, die Mehrheit der Stim⸗ men auf ſich zu vereinen, iſt außer Herrn Ebert nicht vorhanden. Auch die Deutſchnatjonalen verfügen, wie ſie im Sommer bereits eingeſtanden haben, ſeit Herr v. Kahr dankend abgelehnt hatte, über keinen Kandidaten. Zwiſchendurch hat man an Dr. v. Hieber, den Staatspräſidenten Württembergs, gedacht, der aber auch ablehnte. Neuerdings wird Dr. Geßler genannt, der klugen Sinn mit liebens⸗ würdigen Formen zu paaren weiß und an ſich ſchon die natürliche Berufung für dieſes Chrenamt der Nation mitbrächte. Aber, wenn ſie ihn ſchon nicht als Reichswehrminiſter will, wird die Sozialdemo⸗ kratie ihn erſt recht als Reichspräſidenten ablehnen. Bliebe alſo nur sbert i vor deſſen allſeitig anerkanntem Takt nachgerade auch die ſchärfſten Gegner verſtummt ſind. Iſt dem aber ſo, wozu die Aufregungen diefer überſtürzten Winterwahl? Keparation und internationale verſchuloͤung Paris, 5. Okt. Nach einer Havasmeldung aus Waſhington iſt das Schatzamt der Anſicht, daß die Anregimg ac K 5 155 5 1 Frage der interalliierten Schulden an der Sachlage in Bezug auf die Schuldzahlung nichts ändere. Was die etwaige Herab⸗ letzung des Kapitals anlangt, ſo erklären hochſtehende Perſönlich⸗ keiten des Schatzamts, daß die Schuldenfundierungskommiſſton ſich nicht nur nach dem Kongreß richten könne, der ſie bis jetzt lediglich ermächtigt habe, angemeſſene Bedingungen für die Rückzahlung zu formulieren. Man gebe zu, daß die Kommiſſion nach vorange⸗ gangener Unterſuchung und Beſprechung mit den Vertretern der guswärtigen Mächte dem Kongreß die Lage eines Landes im be⸗ en auseinanderſetzen könne, um die Bedingungen für die auczaglung entſprechend zu faſſen. Andererſeits ſei man im Schatz⸗ 255 jedoch der Anſicht, daß jede allgemeine Streichung er Herabſetzung der interalliierten Schulden für das all⸗ gemeine Gedeihen der Welt von Nachteil ſein würde. Jedes orgehen, das als Zablungsverweigerung ſeitens einer ſouperänen wider an zu betrachten wäre, würde ihrem Kredit einen nicht — gut zu machenden Schaden zufügen und die Annullierung —5 chulden ſeitens gewiſſer Ländet würde den Mangel an Ver⸗ in ihre Staatspapiere nur verſchärfen. Das Schatzamt habe 5 Abſicht, ſich als Gläubiger unbarmherzig außer Jun Es ſei der Anſicht daß die Rückzahlung durch England 848 Zweifel ſtehe und daß man darauf rechnen könne, daß der! eines ſorgfältig durchgearbeiteten Konſolidierungsplanes ihrer Ver⸗ pflichtungen entledigen würden. EI Berlin, 6. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus New⸗ hork wird gemeldet, auf der Konferenz der Vereinigung amerika⸗ niſcher Bankiers trat der Präſident der Vereinigung, Mac Adams, für eine Herabſetzung der Reparationsſchuld ein, um eine weitere Demoraliſation der deutſchen Induſtrie zu verhin⸗ dern. Frankreich müſſe als Bedingung für eine amerikaniſche Hilfe die Präſenzſtärke ſeines Heeres herabſetzen. Die jetzige Prä⸗ ſenzſtärke ſchwäche ſeine Kräfte. Frankreich müſſe ſich zu einer Regelung der internationalen Schulden bereit finden. Manche Schuld könnte prolongiert oder auch annulliert werden. veränderungen in der franzöſiſchen Diplomatie Paris, 5. Okt. Die„Ere Nouvelle“ glaubt zu wiſſen, daß folgende neuen diplomatiſchen Vertreter Frankreichs ernannt worden ſind: für Berlin Senator de Monzie; für den Vatikan der jetzige franzöſiſche Botſchafter in Brüſſel de Margerie; für den Quirinal der jetzige franzöſiſche Vertreter in Wien Allizé: für Bern der Miniſterialdirektor Maurice Herbette. Nach Waſhing⸗ ton gehe Botſchaftsrat de Fleuriot. In Regierungskreiſen hat man geſtern abend eine Umgrup⸗ pierung des Kabinetts ins Auge gefaßt, die durch das Ausſcheiden Barthous bedingt, aber nur wenig umfangreich wäre. Der Miniſter des Innern ſoll das Juſtizminiſterium übernehmen und durch den Landwirtſchaftsminiſter Chéron erſetzt werden, wäh⸗ rend Unterſtaatsſekretär Colrat Chérons Nachfolger werden ſoll. Barthou Nachfolger Dubois ·: Paris, 6. Okt. Die Ernennung Barthous zum erſten Delegierten und damit zum Vorſitzenden der Reparationskommiſſion iſt geſtern vormittag vom franzöſiſchen Miniſterrat genehmigt worden. Ein amtliches Kommunigqus bemerkt dazu, der Miniſter⸗ rat habe Barthou dafür gedankt, daß er in einem bedeutungsvollen Augenblick die Kommiſſion übernehmen wolle. 2 2 2 Kabinettskriſe in der Tſchechoſlowakei Prag, 5. Oktober. Miniſterpräſident Beneſch hat heute nach⸗ mittag nach einer außerordentlichen Sitzung des Miniſterrates dem Präſidenten der Republik die Demiſſion des Kabinetts unterbreitet. Präſident Maſaryk hat die Demiſſion angenom⸗ men und das Miniſterium mit der Weiterführung der Staatsgeſchäfte bis zur Ernennung einer neuen Regierung betraut. Es iſt zu erwarten, daß das neue Kabinett unter dem Vorſitz des Führers der Agrarpartei, des Abgeordneten Spehla, der in der erſten Regierung der tſchechoſlowakiſchen Regierung Miniſter des Innern war, bereits in den nächſten Tagen konſtituiert ſein wird. Außer Svehla ſoöllen in das neue Kabinett eintreten oder darin ver⸗ bleiben die Führer der vier anderen Parteien, die zur Zeit die par⸗ lamentariſche Mehrheit bilden. Unter ihnen iſt beſonders Dr. Raſchin, der erſte Finanzminiſter der Tſchecho⸗Slowgakei, zu nennen. Dr. Be⸗ neſch behält das Portefeuille des Auswärtigen. WBB. Wien, 5. Oktober. Nach einer Meldung aus Prag, wurden in Brünn einige Offiziere des tſchechoſlowakiſchen Heeres, die in fremden Dienſten ſtanden, verhaftet. Vor allem handele es ſich um den Adjutanten des Generals Podiwinsky, Noupawsky. Die Gründe der Verhaftung wurden nicht bekanntgegeben. Es ſteht aber feſt, daß es ſich um Offiziere handelt, die in ausländiſchen Dienſten ſtehen und eine Gefahr für den Staat bedeuteten. Unter⸗ ſuchungen und Verhaftungen werden fortgeſetzt, da es ſich um Ge⸗ ſchäfte handelt, die von einer weitverzweigten Geſellſchaft getätigt wurden. get 2 2 2 2 22 2 die Faſziſtenumtriebe in Südtirol —: Innsbruck, 5. Okt. Infolge des unerhörten Vorgehens der Faſziſten und infolge der pölligen Ohnmacht der italieniſchen Regie⸗ rung gegenüber dem ſafziſtiſchen Terror herrſcht zur Zeit in Süd⸗ tirol Panjkſtimmung In Bozen iſt es neuerdings zu Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen Faſziſten und der Polizei gekommen, wobei es auf beiden Seiten Verwundete gab. Die Regierung hat die Auf⸗ löſung der ſtädtiſchen Polizei in Bozen und Rovereto verfügt. Am Dienstag ſind zahlreiche Truppen aus Trient und Oberitalien in Bozen eingetroffen.— Die„Neue Innsbrucker Zeitung“ berichtet, daß das Direktorium der Faſziſtenpartei am Sonntag von Bozen aus ein Telegramm an den Miniſterpräſidenten de Facta gerichtet habe, worin das Direktorium verlangt, daß die italieniſchen Ho⸗ heitsrechte. in Südtirol aufrechterhalten bleiben müßten; unbedingt notwendig und unaufſchiebbar ſei die Entfernung der lei⸗ tenden Perſonen und deren Erſatz durch Männer, die die Gewähr bieten, die italieniſchen Hoheitsrechte zur Verwirklichung zu bringen. Es wird an die Regierung die Anfrage gerichtet, ob ſie beabſichtige von heute ab die uneingeſchränkte Achtung der italieniſchen Geſetze zu fordern, indem ſie den Gebrauch der italieniſchen Sprache im Verkehr mit den öffentlichen Behörden zur Pflicht mache.— Nach anderen Meldungen ſoll Muſſolini der Regierung erklärt haben, falls die Regieruna nicht die von den Fafſziſten geſtellten Forderun⸗ gen in Südtirol durchführe, würden die Faſziſten die Herrſchaft übernehmen und ihre Forderungen in die Wirklichkeit umſetzen. Nötigenfalls würde eine Generalmobilmachung der Faſziſten verfügt und ganz Südtirol beſetzt werden. Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Faſziſten ge⸗ bärden ſich weiterhin als die Herren Südtirols und nachgerade wohl auch als die Herren von ganz Italien. In Trient ſind bereits mehrere Tauſend Faſziſten verſammelt, die in den verſchiedenen Schulen Quartier bezogen haben. Die Mobiliſierung aller faſziſti⸗ ſchen Kräfte der Provinz Cremona iſt angeordnet worden. Der Faſziſtenführer de Stefani erklärte, Bozen ſei die erſte Etappe auf dem Marſche nach Rom. Nach einer römi⸗ ſchen Meldung der„Voſſ. ZItg.“ rückt das Problem der bal⸗ digen Uebernahme der Regierung durch die Faſziſtenpartei in den Vordergrund. Muſſolini hielt in Mailand eine viel beachtete Rede, in der er ausführte, in Italien beſtehen zwei Staaten, davon müßte der liberale den Faſziſten weichen. Ferner habe Muſſolini die baldige Auflöſung der Kammer gefordert, widrigenfalls die Faſziſten dafür ſorgen würden. In Rom ſeien neuerdings Gerüchte im Umlauf über einen baldigen Rücktritt Frankreich und die anderen Nationen von Bedeutung ſich aufgrund 0 * weiß nichts von den wichtigen, das ganze Problem 5 Beziehungen, die zwiſchen dieſem Seewege und den ſüdöſtlichen und zentralen Teilen Europas vorhanden ſind. Wir müſſen der Bevölke⸗ rung die Augen öffnen, die wichtigen Zuſammenhänge zwiſchen Eng⸗ eitung und Mannheimer Mufik-Seitung. Mitteleuropa und die Dardanellen § London, 2. Oktober. Daß die aus der Zuſammenkunft in Mudania ſich ergebende Ent⸗ ſpannung nicht als ein Weg zur Löſung des Dardanellenproblems anzuſehen iſt, geben ſelbſt Blätter zu, die mit dem Erfolg der Ver⸗ mittlungsaktion des franzöſiſchen Deputierten Franklin Bouillon ge⸗ rechnet haben. Was der von Poincare nach Angora geſchickte Emiſ⸗ ſär erreichte, wird als eine Atempauſe angeſehen, die notwendig iſt, um einerſeits der Regierung Kemals zu geſtatten, die Wünſche der türkiſchen Nationalverſammlung feſtzuſtellen, andererſeits aber den Hauptmächten Gelegenheit zu geben, ſich über die beiden Kar⸗ dinalpunkte des türkiſchen Problems— die Zukunft Weſt⸗ thraziens und die Freiheit der Dardanellen— unter⸗ einander zu verſtändigen. Dieſe Verſtändigung fehlt zur Stunde noch. Wie und auf welchem Wege ſie erzielt werden kann, ohne England in eine verſchärfte Oppoſition zu drängen, darüber läßt ſich wohl Einiges vermuten, doch nicht mit Veſtimmtheit ſagen. Feſtſteht, daß in der öffentlichen Meinung Englands ein viel tieferes Eindringen in die Frage, auf welche Weiſe die Freiheit des Seewegs vom Mittel⸗ meer ins Schwarze Meer zuſtandekommen könnte, vor ſich geht; in Paris beſchränkt man ſich mit leicht erkennbarer Abſicht auf den rein türkiſchen Standpunkt. Vorläufig ſucht man, nach Kräften, die inter⸗ nationalen Aſpekte der Dardanellenfreiheit teils auszuſchalten, zeils als„rein britiſche Regungen imperialiſtiſcher Ratur“ zu charakteri⸗ ſieren, und man ſpricht, nach der gelungenen Vermittelung Franklin⸗ Bouillons, die Hoffnung aus, daß„England noch ſo viel Selbſtüber⸗ windung beſitzen werde, um ſich von der aſiatiſchen Küſte gänzlich zurückzuziehen.“ In hieſigen politiſchen Kreiſen nimmt man dieſe Tendenz franzöſiſcher Regierungsſtimmen unmutig auf. Daß die franzöſiſche Diplomatie mit der Preisgabe des aſiatiſchen Küſten⸗ ſtriches am Hellespont rechnet, hält man hier für eine über das Maß internationaler Intereſſen an der Freiheit des Seeweges hinaus⸗ gehende Forderung. Sollte Franklin Bouillon in ſeinen Zuſagen an Kemal ſoweit gegangen ſein, dann könnte ſich eine ernſte Zuſpitzung der Lage ergeben. 55 Wie die maßgebenden franzöſiſchen Kreiſe über die Dardanellenfreiheit denken, entnimmt man hier einem in der „Revue maritime“ erſchienenen Aufſatze des Admiral Degouy, der die Kampfmittel ſchilderte, die von den Türken benutzt werden können, um— ohne Flotte und Heeresmacht— den Seeweg ſa zu verſperren, daß die Briten das Nachſehen hätten. Dedouy weiſt darauf hin, daß die Türken in Bruſſa, 60 Kilometer von Stambul geſchütz arbeiten können. Wir Franzoſen ſind nicht imſtande, die Deutſchen vollſtändig zu ent⸗ A die Engländer werden ebenſowenig gegen die Türken aus⸗ richten „Gegenüber dieſem Standvunkt vertreten engliſche Staats⸗ männer und Führer der Großinduſtrie die Meinung, man dürfe behandeln, ſondern im. Zuſammenhang mit den internationalen Be⸗ dürfniſſen. Die Kundgebungen der Arbeiterpartei weiſen bereits deut⸗ lich dieſen Weg; 0 Verſammlungen, die in engliſchen Induſtriezentren während der letz⸗ ten Tage abgehalten wurden, ſagten: Heranziehung aller direkt und indirekt an der Freiheit der Dardanellen intereſſierten Staaten! worden. Von der altliberalen Preſſe, die das Sprachrohr Greys und Aſquiths iſt, ging der Ruf aus und pflanzte ſich in die„Times“ fort, die heute an auffallender Stelle einen Auffatz des Oberhaus⸗ mitgliedes Lord Denbigh veröffentlicht, unter dem Titel Mit teleuropaund die Dardanellen.“„Das Publikum iſt nun lange genug falſch informiert worden“, ſchreibt Lord Denbigh, ein Freund des verſtorbenen Northeliffe()„es kennt die Dardanellen nur von kleinen Kärtchen, ſieht Tſchanak bloß auf wertloſen Skizzen, beherrſchenden land, Mitteleuropa und der Seeſtraße, die als kürzeſter Weg nach Kleinaſien zu betrachten iſt, klarlegen. Mögen die Franzoſen darauf nationgliſteren, denn wir denken in dieſer Hinſicht europäiſch, wir denken an die Wirtſchaftsfragen Mitteleuropas.“ Lord Denbigh kritiſiert Poincares Politik; er erinnert daran, daß in⸗ folge der franzöſiſchen Orientpolitik und dem„ſinnloſen Aufteilen der Habsburger Monarchie“ Gebietsteile ohne wirtſchaftliche Exiſtenz⸗ nimmt Denbigh einem ihm zugehenden Berichte engliſcher Agenten), in Trieſt herrſcht Zorn über die Italiener, die der einſt blühenden Hafenſtadt den Ruin bereitet haben; die Balkanſtaaten haben unter den heutigen Umſtänden keine Beſſerung der Wirtſchaftsverhältniſſe zu erwarten. Werden ſie vön den Dardanellen, öſtlichen Verkehrswegen abgeſchnitten, ſo geraten ſie in die„wirt⸗ ſchaftliche Blockadezone.“ Für Mitteleuropa und die Oſtſtaaten ver⸗ langt England die Freiheit des Seeweges. Daß ſich Rußlands hält Lord Denbigh für gewiß. Er betont die in den Vereinigten einen wahren Frieden nicht geben könne.„An den Dardanel⸗ len wird ſich das Schickſal Mitteleuropas entſchei⸗ einſt verunglimpfte, mit Deutſchlands alleiniger Kriegsſchuld in urſäch ⸗ lichen Zuſammenhang gebrachte Hamburg⸗Bagdad⸗Politik(als Drang Verbindungswege Mitteleuropas nach dem Oſten müſſen geſichert wer⸗ den,“ iſt der Wunſch des Oberhausmitgliedes, dem die„Times“ das Wort gegeben hat. Diesmal iſt es aber keine„Macht“, ſondern eine Lebensfrage für den zentralen und öſtlichen Teil des Kontinents. Man nimmt an, daß Frankre ich über den Aushau der europzi⸗ ſchen Wirtſchaftswege anders denkt, als England.„Die Franzoſen Mitteleuropas, ſich nach ſüdöſtlicher Richtung hin kommerziell betä⸗ tigen, in Betracht zu ziehen.“ Dieſen Gegenſatz hebt Lord Denbigh beſonders hervor und er kennzeichnet damit die Zielrichtung der engliſchen Kontinentalpolitik, die bereits daran des Kabinetts de Facta. denkt, ſich einen gangbaren Weg üher Mitteleuropa nach dem nahen Oſten zu ſichern. 15 ein Flugfeld einrichten, daß ſie mit Streuminen, Lufttorpedos, Fern⸗ Die„Freiheit“ wäre alſo eine Schimäre Und wer könnte die Türken, ſo meint Degouny, an der heimlichen Rüſtung gegen England, das ſich an den Dardanellen feſtſetzen will, verhindern? Kurz, der franzöſiſche Admiral meint, laiſſer fare die Dardanellen nicht länger als„einen Ausſchnitt auf der Landkarte was Clynes, Henderſon, Smillie, Jowell in den — das iſt jetzt das Loſungswort einflußreicher Parlamentarier ge⸗ ſtolz ſein, durch den Angora⸗Vertrag eine„realpolitiſche Tat“ verrich. tet zu haben, unſere Pflicht iſt es, das Dardanellenproblem zu inter⸗ möglichkeit entſtanden. Haß durchdringt die europäiſchen Völker: die Ungarn und die Südſlaven ſind gegen die Tſchechen erboſt(das ent⸗ ihren natürlichen Intereſſe logiſch mit dieſer Forderung einverſtanden erklären muß, Staagaten immer ſtärker herportretende Auffaſſung, daß es ohne den Eintritt Rußlands in das Werk des europäiſchen Wiederaufbaues den,“ meint Lord Denbigh. Sein Ziel richtet ſich alſo auf die Er⸗ leichterung der mitteleuropäiſchen Verbindungen nach dem Oſten. Die nach dem Oſten bezeichnet) gewinnt wieder aktuelle Bedeutung.„Die wollen die Don au entwickeln, ohne die natürlichen Bedürfniſſe( * 7 7 1 ꝗPFPZPF—§ᷓ8 * »Dardanellenfrage nicht kommen. e VVVVV 5 bot, das nicht zu einem Abſchluß führte. Verdacht der Mittäterſchaft gegen ihn beſteht. 7— trugen die Auslandsartikel des Angeklagten vaterländiſchen rakter. deutſchfeindlicher des Auslandes zu erhalten, um dieſe in deutſchfreundli 2. Seite Nr. 460 Mannheimer General · Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 6. Ottober 1922 „Die Internationaliſierung des Dardanellenproblems nimmt zwei⸗ fellos immer feſtere Formen an. Die engliſchen Zeitungen haben das Wort geprägt:„Ohne die Mitwirkung aller europäiſchen Staaten kann es zu einer wirklichen, dauerhaften Regelung der 0„Lord Denbighs Ausführungen ge⸗ währen einen tieferen Einblick in die Triebfedern der engliſchen Poli⸗ tik, wie ſie ſich beim Beginn vorläufiger Beſprechungen mit der An⸗ gora⸗Regierung entwickelt. Noch keine Löſung des Grientkonfliktes —: Berlin, 6. Okt. Während ein Teil der Blätter die von uns bereits gemeldeten Abmachungen in Mudania beſtätigt, läßt ſich die „V..“ aus Paris melden, im Quai'Orſai ſeien bis jetzt noch keine Mitteilungen eingetroffen, daß in Mudania bindende Vereinbarungen formuliert wurden. In Konſtantinopel ſei geſtern abend erklärt wor⸗ den, man habe Grund zu der Hoffnung, daß eine endgültige Verſtän⸗ digung erzielt worden ſei. Der Londoner Korreſpondent derſelben Zeitung meldet, in ſpäter Nachtſtunde ſeien aus Mudania Nachrichten eingetroffen, die von Schwierigkeiten zwiſchen denalli⸗ jerten Generalen ſprechen. Die Nachricht, daß bereits ein Vertrag unterzeichnet worden ſei, ſcheine verfrüht; vorläufig ſei es noch nicht ſo weit Die Angoraregierung verlange, daß offizielle Ein⸗ ladungen zur Konferenz an Rußland ſowie an die ÜUkraine und an Georgien ergehen. Kemal Paſcha nehme im Prinzip die Auf⸗ rechterhaltung der neutralen 15 am Marmarameer an, verlange aber dafür, daß Konſtantinopel von den alliierten Truppen geräumt werde. Das britiſche Kabinett werde heute vormittag zu einer Sitzung zuſammentreten. London, 6. Okt. Nach Meldungen aus Athen hat die Nach⸗ richt über die angebliche Einigung in Mudania in Griechenland große Unruhe hervorgerufen. Voller Erregung ſtellten die grie⸗ chiſchen Zeitungen feſt, daß Griechenland von England im Stiche ge⸗ laſſen worden ſei. Hier ſind Meldungen eingetroffen, wonach die Regierung von Konſtantinopel die Natilonalverſammlung von Angora effek⸗ tiv als Träger der Macht anerkennt. Dem Wunſch der Regierung von Angora entſprechend wird die Regierung von Kon⸗ ſtantinopel ſich zurückziehen und die Verwaltung der Hauptſtadt in die Hände eines von Angora zu beſtimmenden Generalgouverneurs legen. Die Stimmung in Sriechenland EBerlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bürd.) Wie der„Deutſchen Allgem. Ztg. aus Athen gemeldet wird, wird der neue König Georg von den revolutionären Truppen in etwas gemilderter Form als Gefangener behandelt. Niemand kann den Palaſt betreten oder verlaſſen ohne beſondere Erlaubnis des Revolutionskomitees. Im Innern des Landes ſollen Unruhen ausgebrochen ſein. Die ee Blätter ſtellen unter dem Eindruck von Mudania feſt, daß riechenland von England im Stich gelaſſen worden ſei. Wie Reuter aus Athen meldet, hat der Kriegsminiſter an alle kriegsdienſtfähigen Griechen, die nicht mobiliſiert ſind, einen Aufruf erlaſſen, bis zur Beendigung des Krieges in das Heer einzu⸗ treten. WB. London, 5. Okt. Neuter meldet aus Konſtantinopel, daß türkiſche Kavallerie bei Kardra innerhalb der neutralen Zone geſich⸗ tet worden ſei. der Landesverratsprozeß Lechenbach zx: München, 5. Okt. Der Landesverratsprozeß Fechenbach wurde am Dormerstag in öffentlicher Sitzung fortgeſetzt. Nechts⸗ unwaelt Dr. Hirſchherg verlas eine Erklärung des als Zeugen abgelehnten Rechtsanwalts Löwenfeld, in der erneut jeder als niederträchtiger Verleumder und Lügner bezeichnet wird, der ihn in irgend eine Beziehung zu der Veröffentlichung des Lerchenfeld⸗ Briefes im„Temps“ bringe. Darauf wurde die Vernehmung des Redakteurs Lembke 5 fortgeſetzt der zunächſt über ſeine politiſche Stellung gehört wurde. Zur Beleuchtung der— 5 zu Pſyche des Angeklagten hielt der Vorſitzende eine Reihe von Briefen vor, die ſich mit Bemühungen beſaßten, die „Münch.⸗Augsb. Abendztg.“ in drei Fällen in den Beſitz demokra⸗ tiſcher Finanzgruppen unter Führung von Profeſſor Rheinſtrom und des Grafen bringen. Der bemerkte hierzu: Das Verhalten des Angeklagten in dieſer Angelegenheit laſſe den Schluß zu, daß er als politiſches Chamäläon verſucht habe, politiſche Vorſpiegelungen das Blatt in den Beſitz demo⸗ kratiſcher Gruppen zu bringen. Der Angeklagte erklärte hierzu, er habe den deutſchnationalen Einſchlag in der Zeitung als ſchäblich angeſehen. Der deutſch⸗volksparteiliche Einfluß hätte in dem Blatte erhalten bleiben ſollen. Eine Reihe weiterer Briefe an zahlreiche itungen im Auslande gab dem Vorſitzenden Veranlaſſung, dem ngeklagten vorzuhalten, daß er ſich auch bemüht habe, extrem deutſchfeindliche Zeitungen wie die„Gazette de Lauſanne“ und das„Journal de Geneve“ mit Artikeln zu verſehen. Auch an die Straßburger„Agence Rhin“ richtete der ein Ange⸗ Er erwiderte auf die Vorhaltung des Vorſitzenden, bei ſeinem Angebot habe ihn die Ab⸗ ſicht geleitet, feſtzuſtellen, ob oder durch wen dieſe Zeitungen in Deutſchland vertreten ſeien. An Hand eines Tagebuches, das der Angeklagte bei dem Sozialiſtenkongreß in Bern führte, hielt ihm der Vorſitzende weiter vor, wie er es mit ſeiner rechts gerichteten politiſchen Einſtellung vereinbaren könne, daß er in dieſen Aufzeichnungen Eisner und den elſäſſiſchen Sozialdemokraten Grumbach als die überzeugend⸗ ſten Perſönlichkeiten des Kongreſſes glorifizierte. Lembke erwiderte darauf, daß dieſe keineswegs ſeine eigene Auf⸗ foſſung ausdrücken ſollten, ſondern lediglich als 38 Stimmungsbilder anzuſehen ſind. Einen weiteren Vorhalt wegen der Weitergabe von Mitteilungen über angebliche Pläne der Organiſation C und die Schaffung einer Abwehrorganiſation durch die USpP., die dem Angeklagten vertraulich gemacht worden waren, beantwortete er dahin, er habe dieſe Mitteilungen ſelbſt nicht als vertraulich angeſehen. Nach dem von ihm in das Aus⸗ land gegebenen Bericht ſollte die Organiſation C die Abſicht haben, Rupprecht von Bayern zum König von Südbayern auszurufen und den bereits in ſeinem Zuſtandekommen geſicherten zu ſchaffen. Waffen ſtänden in Tirol genug zur Ver⸗ gung. Das weitere Verhör erbrachte u. a. die Feſtſtellung, daß ſich der Angeklagte auch um eine redaktionelle Stellung bei der ſozial demokratiſchen Münchner Poſt“ bemüht hat. Zu einer Reihe von Artikeln über die Kriegsſchuldfrage, die er für ausländiſche Blätter ſchrieb und im diametralen Gegenſatz zu ſeiner auch an Ge⸗ richtsſtelle betonten nationalen Einſtellung ſtehen, erklärte er, er ſchäme ſich dieſer Artikel und wiſſe nicht, wie er dazu gekommen ſei. Vor Eintritt in 5 die Zeugenvernehmung übergab Staatsanwalt Dreſſe ein an die Redaktion der„Süddeut⸗ ſchen Monatshefte gerichtetes Schreiben aus dem Auswärtigen Amt in Berlin, das darauf aufmerkſam machte, daß ein linksradikale⸗ Blatt in Göteborg einen Artikel zum Münchener Kriegsſchuldprozeß aus der Feder Lembkes veröffentlicht habe, der nicht geeignet ſei den deutſchen Intereſſen im Auslande zu dienen. Profeſſor Coß⸗ mann, der der„Süddeutſ —— als Zeuge, daß dieſer Brief aus dem Auswärtigen Amt mmte. Der erſte Entlaſtungszeuge, der Mitarbeiter des Angeklagten Lembke, Redakteur Fiſcher wurde unvereidigt vernommen, weil Nach feiner Ueber⸗ Er habe Wert darauf gelegt, die Vertretung gerade deu em Sinne zu beeinfluſſen. Vor dem ſteckbrief⸗ lich verfolgten Vertreter der„Neuen Züricher Ztg.“, Suttner, chen Monatshefte beſtätigte 3. Verhandlungstag. § Leipzig, 5. Oktober. Die Vernehmung des jetzigen Bankbeamten von Salomon drehte ſich zunächſt um die politiſche Geſinnung des Mörders Kern. Der Angeklagte räumte ein, daß in ſeinen Kreiſen viel von der Beſei⸗ tigung Rathenaus die Rede war, beſtritt aber entſchieden, daß zu⸗ nächſt mit der Beſeitigung ein Mord gemeint geweſen ſei. Erſt ſpäter in der Mordwoche gewann der Angeklagte aus der Unterhaltung mit Kern den Eindruck, daß dieſer beabſichtigte, den Miniſter zu ermor⸗ den. Auch hat Kern dem Angellagten gegenüber die Aeußerung ge⸗ tan, im Grunewald werde nächſtens etwas paſſieren. Auf die Frage des Vorſitzenden nach der Perſönlichkeit des Kern erklärte der Ange⸗ klagte:„Ich halte ihn für einen Ehrenmann.“ Vorſitzender:„Auch jetzt noch?“ von Salomon:„Jawohl!“ Vorſitzender:„Sie billigen alſo die Mordtat?“ Angeklagter:„Ich billige weder die Mordtatnoch die Motive, aber den Mut, mit dem Kern die Folgen ſeiner Tat getragen hat.“ von Salomon hatte von Kern den Auftrag bekommen, in Kiel oder Hamburg einen Chauffeur zu be⸗ ſorgen und ſich deshalb in Hamburg mit dem Mitangeklagten War⸗ necke in Verbindung zu ſetzen. Der Angeklagte will geglaubt haben, daß es ſich bei der Beforgung des Chauffeurs um Waffenverſchiebun⸗ gen gehandelt habe, dagegen nicht um die Ermordung Dr. Rathenaus. Auf den Vorhalt des Vorſitzenden, daß er in der Vorunterſuchung andere Ausſagen gemacht habe, erklärte von Salomon, er habe dem Unterſuchungsrichter ausdrücklich erklärt, falſche Angaben zu machen, um zu verhindern, daß gewiſſe Waffenſchiebungen bekannt würden. Noch am Dienstag vor der Mordtat will der Angeklagte aus Geſprächen Kerns mit Fiſcher den Eindruck gewonnen haben, daß ſie die Ermordung Dr. Rathenaus planten, und er will verſucht haben, durch Brandt die Tat im Intereſſe Kerns zu verhindern. Brandt habe das auch vergebens verſucht. Nachdem jedoch von Tilleſſen ebenfalls Kern von dem Plan abgeraten hatte, glaubte der Angeklagte, Kern habe den Plan endgültig aufgegeben, zumal Kern an demſelben Tage zu ihm geſagt habe:„Jetzt brauchen wir Sie nicht mehr. Der Oberreichsanwalt nahm den Angeklagten in ſchar⸗ fes Kreuzverhör. Der Angeklagte blieb jedoch bei ſeinen heutigen Ausfagen, vor allem bei derjenigen, daß er ſich zufällig mit in dem Glauben geweſen ſei, es handle ſich bei der Beſchaffung des CThauffeurs in Hamburg oder Kiel um Waffenſchiebungen, nicht um die Ermordung Dr. Rathenaus. Auch der ſodann vernommene Angeklagte, der 22 Jahre alte 25 Waldemar Niedrig, der den Angeklagten von Salomon in Hamburg kennen lernte, als dieſer dort im Auftrage Kerns den Chauffeur ſuchen wollte, wi der⸗ rief bei ſeiner heutigen Vernehmung die Angabe, daß er der Organiſation Cangehört habe. Ferner widerrief er, daß von Salomon zu ihm geſagt habe, der Chauffeur, den er in Hamburg beſorgen ſollte, ſolle zur Ermordung Dr. Nathenaus die⸗ der prozeß gegen die Kathenau⸗ Kern und Fiſcher in Berlin getroffen habe und daß er die Hände gefallen. nen. Von der Ermordung Dr. Rathenau⸗ ſei in Hamburg nicht die Rede geweſen. Als Motiv für ſeine unwahren Angaben in der Vor⸗ unterſuchung gab er denſelben Grund an wie von Salomon: Er habe die Waffenſchiebungen nicht verraten wollen. Der Angeklagte ſei im Auftrage Warneckes nach Berlin geſahren, um vielleicht die Lenkung des Autos zu übernehmen. Kern habe jedoch den Angeklagten als Autoführer abgelehnt. 15 Große Bewegung ging durch den Saal, als der Verteidi⸗ ger von Tilleſſens den Angeklagten fragte:„Auf Ihre in der Vor⸗ unterſuchung gemachten Angaben über die Beteiligung der Organiſation Cund von Tilleſſens an dem Atten⸗ tat auf Scheidemann wurde gegen von Tilleſſen Haftbefehl erlaſſen. Sie haben vorher die Antwort auf die Frage des Ober⸗ reichsanwalts über die Organiſation C verweigert. Worauf ſtützen ſich Ihre Angaben über von Tilleſſen oder ſind dieſe Angaben halt⸗ los?“ Der Angeklagte antwortete:„Die Angaben waren⸗ völlig haltlos.) 5 5 Der Angeklagte Warnecke⸗Hamburg beſtritt entſchieden, ſich der Beihilfe an der Ermordung Dr. Ra⸗ thenaus ſchuldig gemacht zu haben. Auch er habe an eine Waffen⸗ ſchiebung geglaubt. Dagegen gab er zu, daß er Sprengattentate gegen die kommuniſtiſchen Vetriebe in Hamburg veranlaßt habe. Er habe das als Vergeltung für die Beſchädigung des Kaiſer Wilhelm-Denk⸗ mals in Hamburg getan. Der in Mexiko geborene Angeklagte Ilſemann, mit deſſen Vernehmung die heutige Sitzung ſchloß, hat auf Wunſch⸗ Kerns vor längerer Zeit deſſen Maſchinenpiſtole, mit der die Tat ausgeführt wurde, von Kiel nach ſeiner Wohnung in Schwerin ge⸗ nommen und ſie dort aufbewahrt. Am 23. Juni bei der bekannten Autofahrt nach Schwerin hat Kern ſie dort abgeholt. Der Ange⸗ klagte erklärte, Kern habe ihm keinerlei Andeutung gemacht, daß er die Piſtole zur Ermordung Rathenaus benötige. Einer beſtimmten politiſchen Partei gehört er nicht an. Auch verurteilt der An⸗ geklagte ſeden politiſchen Mord. Mit feſter Stimme be⸗ tonte der Angeklagte, ſchon mit Rückſicht auf ſeinen Vater, der in Mexiko ſein ganzes Vermögen verloren habe und ſich dort auf ſeine alten Tage eine neue Exiſtenz gründen müſſe, hätte er ſich nie an einer Mordtat beteiligt, zumal ihm der Gedanke ungeheuerlich ſei, einen willenloſen Menſchen aus dem Hinterhalt zu erſchießen. 4** Angehörige der Organiſation C in feanzöſiſchen Händen Mainz, 5. Oktober. In dem Prozeß gegen die Rathenaumör⸗ der wurde von dem Angeklagten von Salomon angegeben, einige Mitglieder der Organiſation C ſeien in Wiesbaden den Franzoſen in Es handelt ſich um die beiden vor kurzem vom Kriegsgericht der franzöſiſchen Rheinarmee in Mainz wegen Spio⸗ nage zu je 20 Jahren Gefängnis verurteilten Angeklagten Car⸗ liner und Steffen, der damals gleichzeitig mit Carliner abge⸗ urteilte Angeklagte Petzold erhielt zwei Jahre Gefängnis. Es han⸗ delte ſich damals um eine mit der Geheimorganiſation in Verbindung ſtehende Spionageaffaire. eeeeeeeeeeeee eeee Regierung halte, da er in der Schweiz mit einflußreichen Auslän⸗ dern verkehrt habe und durch unverhälmismäßig große Aufwen⸗ dungen aufgefallen ſei. Der Angeklagte Gargas äußerte den gleichen Verdacht. Der Zeuge Poſſelt, Preſſechef der deutſchen Geſandtſchaft in Bern, hat den Angeklagten Lembke nur als ge⸗ wiſſenhaften Jourmaliſten kennen gelernt. Zu einem ſenſatio⸗ nellen Zwiſchenfall kam es im weiteren Verlauf der für den Angeklagten ausſagten, bei der Vernehmung des Zeugen, Redakteurs Stark⸗Berlin. Dieſer hatte in der Liga„Junge Re⸗ Bayern unerhörte Beſchuldigungen erhohen. U. a. war behauptet worden, daß bayeriſche Gerichte und bayeriſche Polizeibehörden Mörder nicht nur in das Aus⸗ haben ſollten. Der Zeuge beſtritt auf Vorhalt entſchieden, daß er derartige Aeußerungen gebraucht habe. 7 Feſtzuſtellen iſt, daß der Angeklagte Lem bke den früher inne gehabten Vorſitz im Verband auswärtige Preſſe in München bereits vor Beginn des Prozeſſes nledergelegt hat. Ueber weitere Beſchluß ergehen. Die Wirtſchaſtsnöte Erhöhung der Eiſenbahntarife Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl, Büro.) Am Donnerstag fand im Reichsverkehrsminiſterium eine Sitzung des ſtändigen Aus⸗ ſchuſſes des Reichseiſenbahnrats ſtatt, in der die von der Reichs⸗ eiſenbahnverwaltung vorgeſchlagenen neuen Tariferhöhungen gegen 2 Stimmen angenommen wurden. Darnach erhöhen ſich die Gütertarife zum 15. Oktober um 60/% der zurzeit gelten⸗ den Sätze, ausgenommen die Notſtandstarife für Kartoffeln und Frucht. Die Perſon entarife, die zum 1. Nov. um 100% erhöht werden, werden zum 1. Dezember um weitere 50% geſteigert, ſo daß ſie im Dezember das Dreifache der Oktoberfätze betragen. Zur Hebung der Wirtſchaftlichkeit der Reichseiſenbahnen wurde eine Beſchleunigung der organiſatoriſchen und techniſchen Maßnahmen, namentlich nach der Seite der Steige⸗ rung der Arbeitsintenſität gewünſcht. De 1777.15 beſchäftigte ſich ſodann mit der Frage eines Valutazu Perſonenverkehr. Es wurde ſchließlich ein Antrag angenommen, daß die ſeit altersher im internationalen Verkehr gebotenen Grund⸗ ſätze über die gleichmäßige Behandlung der Ausländer mit den In⸗ ländern auch in Zukunft beizubehalten ſind. Brotpreiserhöhung und Lohnausgleich EBerlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) In der Reichskanzlei fand geſtern unter dem Vorſitz des Vizekanzlers Bauer eine Be⸗ ſprechung mit Vertretern der zentralen Arbeitsgemeinſchaft der induſtriellen und gewerblichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Deutſch⸗ lands, der Zentrale des deutſchen Großhandels und der Hauptgemein⸗ ſchaft des deutſchen Einzelhandels über die Auswirkung der be⸗ vorſtehenden Erhöhung des Brotpreiſes ſtatt. Die Ver⸗ ſtreter der Arbeitgeber erkannten grundſätzlich die durch die Brotpreis⸗ erhöhung vorausſichtlich eintretende Steigerung der Koſten der Lebenshaltung und die Notwendigkeit eines Lohnaus⸗ gleichs. Sie erklärten ſich bereit, die Frage mit ihren Organi⸗ ſationen zu beſprechen. Falls es ſich als notwendig erweiſen ſollte, werde man noch weitere Verhandlungen mit der Regierung führen. die neuen Kohlenpreiſe Die Vereinigten Ausſchüſſe des Reichskohlenrats und des Reichskohlenverbandes beſchäftigten ſich am Donnerstag mit den neuen auf Grund der kürzlichen Noterhöhungen geſtellten Anträge auf Erhöhung des Kohlenpreiſes. Es wurde beſchloſſen, am 1. Oktober folgende Erhöhungen eintreten zu laſſen: für Fett⸗ förderkohle des Rhein.⸗Weſtf. Steinkohlenreviers um 639„., des Aachener Reviers um 860, für Saͤchſen 996, Niederſachſen 867, Niederſachſen 891„. Für Braunkohle beträgt die Erhöhung aus höhung würden ſich die Preiſe für weſtfäliſche Fettförderkohle auf 5000, einſchließlich Steuer, ab Zeche ſtellen. Die Preiſe für der dann das Gericht beſchäftigte, iſt der Zeuge von dem g. Giſſte be⸗ klagten gewarnt worden. Der Zeuge, S ller Jors kundete, daß er Suttmner für einen bezahlten Agenten einer fremden würden einſchließlich Steuer 124, für Braunkohlen⸗ briketts 3907 die Tonne ab Zeche betragen. 1 15 Zeugenvernehmung, bei der die Leumundszeugen durchweg günſtig publik“ nach einem an Gerichtsſtelle vorliegenden Bericht gegen⸗ kand brächten, ſondern ſie ſogar zu ihren Taten ausgeſandt Maßnahmen des Verbandes wird nach Abſchluß des Verfahrens chlages für die Ausländer im inländiſchen Halle Rohbraunkohle 127.25, Briketts 321 l. Nach der neuen Er⸗ Die Reichsindexzißfer Infolge der anhaltenden ſtarken Preisſteigerung aller Lebans-⸗ bedürfniſſe ſtieg die vom ſtatiſtiſche chsamt feſtgeſtellte Reichs⸗ inderziffer für Lebenshaltungskoſten(Aufwendungen für Er⸗ nährung, Heizung, Beleuchtung und Wohnung) im Durchſchnitt des Septembers auf 11376 gegenüber 7029 im Auguſt. Die Steigerung gegenüber dem Vormonat beträgt ſonach 61,8 v. H. Eine bedeutend ſtärkere Verteuerung iſt für Bekleidungsausgaben feſtgeſtellt wor⸗ den, die vom ſtatiſtiſchen Reichsamt jetzt regelmäßig erhohen wer⸗ den. Die Indexziffer für Bekleidungsausgaben betrügt für Sep-⸗ tember 26 000 gegenüber 12 571 des Vormonats, mithin eine Stei⸗ 3 gerung um 106,8 v. H. Unter Einſchluß der Aufwendungen für Be⸗ kleidung berechnet ſich die Reichsindexziffer für September auf 13 319. Die Steigerung gegenüber der Auguſtzahl von 7763 beträgt danach 71,5 v. H. 155 4 die Neuregelung der Seamtenverſorgung Abbruch der verhandlungen 95885 Die bereits ſeit Donnerstag voriger Woche dauernden Ver⸗ handlungen mit den Spitzenorganiſationen über die Neugeſtaltung der Beamtenbeſoldung ſind am geſtrigen Donnerstag von der Reichsregierung als ausſichtslos abgebrochen worden. Ueber die wichtigſte Frage, die Neuregelung der Grund⸗ ehälter, konnte im weſentlichen eine Verſtändigung erzielt werden. agegen wandte ſich die Mehrzahl der Organiſationen gegen die Abſicht der Regierung, die bisher für alle Beſoldungsgruppen gleichen Frauenzulagen künftig prozentugl zu bemeſſen. 9 Wie der„Lok.⸗Anz.“ noch mitteilt, ſoll die Regierung den Ge, werkſchaften bis Freitag mittag Friſt gegeben haben, mitzuteilen, ob ſie auf ihrem verneinenden Skandpunkt verharren. In dieſem Falle würde die Regierung eine eige de Vorlage dem Reichstag Unterbreiten. 5 1 Dazu erfährt noch die„Deutſche Ztg.“ aus Kreiſen höherer Beamter, daß es am Entgegenkommen der Regierung offenſichtlich nicht gefehlt habe. Vorgeſehen war von der Regierung, das bisherige Grundgehalt, den Kopfſatz von 10 000 Mark und die prozentuale Teuerxungszulage zuſammenzufaſſen und aus.5 drei Beſtandteilen zuſammen das neue Grundgehalt zu bilden. Die bis⸗ herige Wirtſchaftsbeihilfe ſollte weiter ausgebaut werden. Obwohl ſich die Regierung ſernerhin bereit erklärte, mit der neuen Feſt⸗ fetzung der Grundgehälter eine Teuerungsaktion gleichzeitig zu verbinden, und diesbezügliche Vorſchläge unterbreitete, führten die Verhandlungen zu keiner Einigung. Letzte Meldungen Die Fafziſten in Trienn —: Berlin, 6. Okt. Wie die Berliner Blätter melden. ſind die Faſziſten don Bozen nach Trient gezogen, wo ſie den Rück⸗ tritt des Gouverneurs Cregaro erzwingen wollten, dem ſie Scho⸗ nung des Tiroler Deutſchtums vorwarfen. Der Gouverneur wei⸗ gerte ſich, zurückzutreten. Die Faſziſten beſetzten das Provinzial⸗ haus. Der Schutz der öffentlichen Ordnung in Trient ging an das Militär über. Das Problem der Uebernahme der Negierung durch die i Rom gemeldet wird, in Faſziſtenpartei tritt, wie der„V..“ aus den Vordergrund. Muſſolini habe in Mailand eine Rede gehalten, in dr er ausführte, in Italien exjſtierten zwei Staaten, davon müſſe der liberale dem faſziſtiſchen weichen. Ep. Mailand, 5. Okt. Seit dem Abzuge der Faſziſten aus Bozen herrſcht dort wieder Ruhe. Der italieniſche ee hat die Leitung der Gemeindeverwaltung übernommen. ** Ep. Wien, 5. Okt. Der öſterreichiſche Abgeordnete Straßner richtete eine Anfrage an die Regierung, ob infolge der Vorgänge in Bozen die Intervention des Völkerbunds angerufen werden könne und ob mit der italieniſchen Regierung Vereinba⸗ rungen getroffen ſeien, um einen Gewaltſtreich der Faſziſten gegen Innsbruck zu verhindern. 55 5 102 4 1 Götlingen, 6. Okt. Der Geheime Baurat Bankle, ein ange⸗ ſehener Architekt, nahm ſich aus Nahrungsſorgen das Leben. JBerln, 6. Okt.(Von unſ. Berliner Büro.) Der bisherige verantwortliche Redakteur des„Striegauer Anzeigers“, Her⸗ mann Müller, hat ſich erſchoſſen, weil das Blatk nach ſeinem Verkauf entgegen der ihm gegebenen Verſicherungen in die Hände rechtsgerichteter Kreiſe übergegangen iſt. — FTreitag, den 6. Ottober 1922 bahn vorgeſchlagenen Verkehrseinſchränkungen ſind be⸗ Horgerufene ganz bedeutende Steigerung der Betriebskoſten macht geführt; die Linie 17 wird aufgehoben. om Marktplatz nach der Schützenſtraße Ludwigshafen bezw. nach ſtitzung auf einen Mind e ſt. Pertes“ Etwas ſpüter folgen die halten. Klichen und das Konto der Gutſchriften en erfolgen hat. Reic jein Verſprechen einzulöſen und die Leihgabe zurückzuerſtatten, ga O9, das pfätziſche preſſefeſt ab · der Vgards Hochzeit“ wurde mit Rezitativen aufgeführt Fobet der Lert von Fhen 2uine Aene lan 81 0 1 5 t vom Haren Töido Mursma ehenfo aranerd ins * Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite Nr. 460 8 Wirtſchaftliche Fragen Genehmigungspflicht für Butter · Berſteigerungen * Karlsruhe, 5. Okt. Wegen des ſprunghaften Steigens der Butterpreiſe und der dadurch bedingzen ſtekigen Erhöhung der Milch⸗ Freiſe und Verringerung der Milchzufuhren an die Städte hat der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft eine Verordnung erlaſſen, nach der öffentliche Verſteigerungen von Butter und ſonſtigen Milcherzeugniſſen, die erfahrungsgemäß Preisſteigernd wirken, nur mit ſeiner Genehmigung abgehalten werden dürfen. Städtiſche Nachrichten Einſchränkung des Straßenbahnbetriebs Die zur Verringerung der Ausgaben der ſtädtiſchen Straßen⸗ reits beſchloſſene Sache, wie aus folgender Mitteilung des Städt. Nachrichtenamts hervorgeht: Die infolge der Geldentwertung bei allen Straßenbahnen im Reich, auch bei der Straßenbahn in Mannheim⸗Ludwigshafen her⸗ neben einer erheblichen Tariferhöhung durchgreifende Verkehrs⸗ einſchränkungen erforderlich, um eine Verringerung der etriebsausgaben zu erzielen. Dieſe Verkehrseinſchränkun⸗ gen werden in der allernächſten Zeit durchgeführt und betreffen nach⸗ ſtehende Maßnahmen: 1. Auf den Linien 4, 7 und 16 wird die Zugfolge von 12 Minu⸗ ten auf 15 Minuten herabgeſetzt. Die Linie 7 wird vom Tage dieſer Verkehrseinſchränkung ab vom Paradeplatz nach Sandhofen durch⸗ 2. Um den Verkehr mit Ludwigshafen auf der Traſſe der jetzigen Linie 17 herzuſtellen, wird eine Linie mit der Bezeichnung Nr. 12 undenheim verkehren. 3. Die Strecke Elektrizitätswerk—Diffensſtraße der Linie 8 wird gufgehoben. 25 4. Die Linie 6 wird aufgehoben. Um dem Stadtteil Neuoſt⸗ deim eine Straßenbahnverbindung zu ſichern, werden die Wagen der Linie 10 bis Neuoſtheim durchgeführt. 5. Die Linien 14 und 12— letztere zwiſchen Friedrichsbrücke und der Frieſenheimerſtraße— werden aufgehoben. Es iſt beabſichtigt, für die Beamten und Arbeiter der an dieſen beiden Linien liegenden induſtriellen Werken zur Arbeitsſtätte und zurück einige Sonderzüge zum Arbeitsbeginn und zum Arbeitsſchluß einzulegen. 6. In Ludwigshafen wird die Linie 11 von 10 Minuten auf 20 Minuten Wagenfolge gebracht. 15 Soweit wir unterrichtet ſind, hat ſich der Gemiſchte beſchließende usſchuß mit dieſen einſchneidenden Verkehrsbeſchränkungen nicht zu befaſſen gehabt, weil ſie angeblich nicht zu ſeiner Kompetenz gehören. Wenn dies richtig iſt, dann muß man ſich denn doch fragen, ob der Ausſchuß lediglich dezu da iſt, die Tarife feſtzuſezen und nicht auch etwaige Einſchränkungen zu begntachten, die doch immer⸗ —5 einen nicht unecheblichen Einfluß auf die Finanzen der Stra⸗ zenbahn ausüben. Wir begehen heute keine Indiskretion mehr, enn wir mitteilen, daß ſich der Ausſchuß in ſeiner Dienstag⸗ fahrpreis von 15 für 5 Teil⸗ Neilſtre Zeeinigt hat, 6 und 7 Teilſtrecken ſollen 27, 8 und mehr —5 8 30 koſten. Aber über dieſen Vorſchlag wird, wie * ereits andeuteten, noch Ludwigshafen zu hören ſein, weil dort dor 20 ⸗Tarif genehmigt worden iſt. Sch⸗ — 2 232 Die„geietzliche Miete“ einen 1 lat i Igendz 2 uinem Leſer unferes Blattez erhalten wir folgende Biattes alg ege erſcen un Deſaengel dres g Jekanntintae attiche Veröfſentlichengen der Stad inde. 5 machung des Oberbürgermeiſters betr. B oIlazug nterde mietsngeſetes“, weſche aber ſeider im elgeneigen reſſe der Beleuchtung bedarf. Im Eingang dieſer Bekannt⸗ Heſgſeng beißt es z. Br„. hlerdurch vdermehr ſich die zelaſtung des Hauſes für das Jahr 85 Sätze:„Der Mietenausſchuß hat daher die geſetzliche Miete für das Halbjahr 1. Oktober 1922 bis 31. März 1923 um 11,4 v. H. des Steuerwerts erhöht. Da die ge⸗ lenliche Miete bisher fur das Jahr auf 24,1 v. H. feſigeſeh! Dar, für das halbe Jahr alſo auf 12,05 v.., ergibt ſich für das Zalbjahr 1. Oktober 1922 bis 31. März 1923 eine ge⸗ ſeßliche Miete von 12,05 7 11,— 23,45 v. H. des Steuerwerts.“ Di ihrten Sätze ſcheinen mir einen Widerſpruch zu ent⸗ ich die Belaſtung des Hauſes im Jahr um 11,4 ſo vermehrt ſie ſich in einem Jahr um die D. H. nermehrt brt, J Hälfte davon, nämlich.7 v. H. Dies wird noch um ſo auffälligerH 8 8 2— 2 Bedurch, daß in der Berechnung der halbjährlichen Miete der his⸗ Pane Steuerſatz von 24,1 v. Belaſtung, dis ſich ſa, wie in der Bekanntmachung ſelbſt mit flaren 8 18* 2 2 75 7 2 „Deorten geſagt iſt, auf ein ganzes Jahr bezieht, aber nicht. Es ſoll des dem Mietenausſchuß das nicht beſtritten werden, die Mieten beträgt 1922 um 11,4 v. H. des Steuar⸗ na 0 H. halbiert worden iſt, die weitered auf das Dreitauſendfache zu erhöhen; wenn er aber ſo verfährt, wie in der Bekanntmachung angegeben, hat er m. E. den geſunden Menſchenverſtand nicht auf ſeiner Seite. Ich bitte Sie, mir zu ſagen, ob dieſe meine Auffaſſung richtig iſt.“ 5 Nach Erkundigungen an zuſtändiger Stelle iſt zu den vor⸗ ſtehenden Ausführungen folgendes zu ſagen: Der Widerſpruch, der aus der Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters mit Recht her⸗ ausgeleſen werden kann, wird durch folgenden Satz beſeitigt:„Der Mietenausſchuß hat daher die geſetzliche Miete für das Halb⸗ jahr 1. Oktober 1922 bis 31. März 1923 um 11,4 v. H. des Steuer⸗ werts erhöht.“ Dieſer Beſchluß iſt dahin zu interpretieren, daß ſich die Vermehrung von 11,4 zwar auf das Steuerjahr 1. April 1922/31. März 1923 erſtreckt, aber im zweiten Steuerhalbaihr 1. Oktober 1922/31. März 1923 erhoben wird. Der Vermieter iſt, wenn er die geſetzliche Miete vom Mieter gefordert hat, berechtigt, dieſe 11,4 umzulegen. Der Einzug der erſten beiden Viertel erfolgt beim Vermieter bereits in den erſten 14 Tagen des Monats Oktober. Die Steuerpflichtigen werden ſich infolge⸗ deſſen darauf gefaßt machen müſſen, daß ihnen ſchon in den näch⸗ ſten Tagen der Steuerzettel präſentiert wird. Das dritte Viertel wird am 15. November und das vierte Viertel am 15. Januar fällig. Sch. Die Sebäudeverſicherungsumlage Von zuſtändger Seite wird uns geſchrieben: Da bei dem gegen⸗ wärtig im Gange befindlichen Einzug der Gebäudeverſicherungsum⸗ lage in vielen Fällen beobachtet werden kann, daß die Gebäude⸗ beſitzer die Umlageforderung unter ganz falſchen Geſichtspunkten be⸗ urteilen, ſcheint ein grundſätzlicher Hinweis auf die Umlagefeſtſetzung der Gebäudeverſicherungsanſtalt geboten. Man hört gerade jetzt wie⸗ der, die Umlage der Gebäudeverſicherungsanſtalt ſei ungeheuer hoch and ſtehe in keinem Verhältnis zum Steuer⸗ d. h. zum Friedenswert der Gebäude. Das iſt ebenſo richtig wie falſch. Die neuen Umlage⸗ forderungen ſind zwar hoch, inſofern als eben die Geldentwertung, unter der wir leiden, eine ungeheuere iſt. Die Umlage ſteht auch in der Tat in keinem Verhältnis zum Steuer⸗ bezw. Friedenswer: der Gebäude. Wohl aber— und das wird immer und immer wieder überſehen— ſteht die Umlage im richtigen Verhältnis zum Bau⸗ wert der Gebäude. Der Friedenswert der Gebäude kann näm⸗ lich nichts anderes bedeuten als die rechneriſche Grundlage für die Feſtſetzung der Umlage, denn die Gebäudeverſicherungsanſtalt er⸗ ſetzt dem Brandgeſchädigten nicht den Friedenswert ſeines Hauſes, ſondern vergütet ihm nahezu im vollen Umfang die tat⸗ ſächlichen Wiederherſtellungskoſten im Brandfall. Die Gebäudeverſicherungsanſtalt muß alſo mit großen Zuſchlägen zum Friedenswert der Gebäude rechnen, die den tatſächlichen Koſten des Wiederaufbaues unter den heutigen Teuerungsverhältniſſen ent⸗ ſprechen. Die Umlagefeſtſetzung aber wird in der Weiſe vorge⸗ nommen, daß der Entſchädigungsaufwand für die im Vorjahr ent⸗ ſtandenen Brandſchadensforderungen im folgenden Jahr auf die Ge⸗ bäudebeſitzer umgelegt wird. Maßgebend für dieſen Entſchädigungs⸗ aufwand iſt der zur Zeit des Wiederaufbaues geltende Zuſchlag zu dem Friedensgebäudewert.. 5 Der Verwaltungsrat der Gebäudeverſicherungsanſtalt, der übri⸗ gens aus Pertretern der Gebäudebeſitzer aus allen Kreiſen des Lan⸗ des gebildet iſt, hot in ſeiner letzten Sitzung die Umlage von 4 auf 8 Mark pro 100 Mark Fried bäudewert feſtgeſetzt. Die Umlage erhöhung ergibt auf den Entſ ungswert bei 7000—8000 Prozent Zuſchlag bezogen— ein ſolcher Zuſchlag iſt bei den derzeitigen Bau⸗ preiſen für die Manote Juli und Auguſt ſicher nicht zu hoch ge⸗ griffen der M ſchlog verla ngen)— eine Umlage von nur 11,3 bezw. 10 Pfennig üüder einer durchſchnittlichen Umlage von 15 Pfennig in Frie⸗ ahren. Angeſichts der vielfachen Mißverſtändniſſe, denen die Umlagefordzrung der Gebä i ſtalt ausgeſetzt iſt. muß en, daß es nicht der onat September wird einen ſeht erheblich höheren Zu⸗ immer und Friedensg age feſtgeſetzt wird und auf den die Umlage von den Gebäudebeſitzern bezogen werden darf, ſandern die Umſage nach dem Wiederherſtellungs⸗ on merden muß, der ein Vielfaches des Friedenswerte⸗ Der Gemälderaub in der Mannheimer Staatsgalerie Vor der Zweiten Strafkammer des Landgerichts Mannheim f die Verhandlung gogen zwölf an dem Gemäldedieb⸗ gen Schloſſe als Diebe, Begünſtiger oder Hehler Be⸗ ifang. Angeklagt ſind: wegen Diebſtahls, begangen rien Umſtänden: der Schloſſer Friedrich Metzinger aus Neunkirchen, der Schloſſer Peter Kany aus Malſtadt, der Kaufmann Friedrich Wilhelm Karthein aus Neunkirchen, der Kaufmann Fritz Gruſchka aus Bruchhauſen wegen Begünſti⸗ gung und Hehlerei, der Reiſende Theodor Thomik aus Preis⸗ kretſchen Kaufmann Eduord Neumann aus Marienburg, är Albert Grorg Schmalfuß aus Frankfurt a.., der Martin Old aus Gele im(Bayern), der Kaufmann Baumgart aus Frank M. der Händler Franz aus Kirrweiler, der Kaufniann Georg Zöller aus er Karl Friedrich Diehold aus Freiſtett 92 Polizeiaufgebot, das im Scale und zmiſchen verteilt wird, fäßt erkennen, daß es ſich um Ver⸗ von denen m hand verſehen kann. Es 2 Der Menſchenn der S iſt ei iglüct: man verſts fic fe falſch. orzug der Sprache iſt ein Ungluck: man verſtohn * Um die Freigabe der Soeihe⸗Rel quien Die Ehre Frankreichs dulde es nicht, daß ſich durch den Verbauf der Deutſchen, Ausſtellung in Lyon ein Skandal vollziehe! dieſem Ausruf trat der„Temps“ in den Kampf für die Freigabe der Goethe-Reliquien ein, den er unentwegt fortſetzt. Die Ange⸗ von der man überdaupt nicht zu verſtehen ermag, daß ſie 5 won, Verhandlungen bilden kann, iſt nun ſo weis 8 Hranere der deutſchen Regierung den Vorſchlag Verſteigerung der Lnoner Ausſtellungsgegenſtände da⸗ uch abzuwenden, daß die L agergeldforderung aus dem amtbetrage der Liquidatſon deutſcher Güter in Frankreich be⸗ tſprechend gekürzt wird. Kerbei behielt ſich die franzöſiſche Regierung jedoch vor, die näheren edingungen zu vereinbaren, un ien et 5 an die deutſche Regierung zu e 2. In anbetracht des außerordentlich hohen kulturellen died künſtleriſchen Wertes der Ausſtelkun nſande 5 deutſch e Regierung, das nicht unerhebliche Opfer zu bringen und ſich mit einer Kürzung des Gutſchriften⸗ etr a ges zur Erlangung der Freigabe der Ausſtellungsgüter unter ger Bedingung einverſtanden zu erklären, daß nach Bezahlung der gergeldforderung die Herausgabe der ſämtlichen Ausſtellungs⸗ 13 norbehaltlos erfolgt. nie Angelegenheit, die allein die Stadt Lyon angeht, iſt zu deem Streitfalk zwiſchen Deutſchland und dem franzöſiſchen Staat Auffact worden, dem jede rechtliche Unterlage fehlt. Das iſt auch die faſſung des„Temps“, der ſchreibt, daß Lyon die Verpflichtung viel, welche Koſten damit verbunden ſeien. Ueb cars ſelbſt eine befriedigende Löſung detteber. Kunſt uns Wiſſen geſogt. Das erſte pfälziſ Preſſe⸗ 1 ktober im Landau rbe abgehalten e 1 55 ſchriſt beſonderer Verhältniſſe halber abgeſagt werden. Die Feſt⸗ den rheiniſche Geſicht“ erſcheint dagegen. Sie kann in cblten Tagen von allen Buchhandlungen bezogen werden. Jigaros Hochzeit? in Hecpußfers. Die Finniſche Oper in Hel⸗ ager hat ihre ern zaiſon mit der Erſtaufführung einer Fialchen Opver eröffnet. Nicht weniger als fünf Monate haben ſolg nländer geprobt. Dafür war auch die Premiere ein großer rigens ſoll Poin⸗ as am 8. O Mit r ter denen nach Auslöſung der Aus⸗ gsgegenſtände entſchloß ſich Naturwiſſenſchaftliche Rundſchau Eigenartige Wirkungen des Mondes vielfach angeg 2 eben, daß die Anfülle der Epileptiker odiſch mit den Pondphaſen ablaufen ſollen. Der bekannte ſchwe⸗ ze Ghhſiker und Mathematiker Arrhenius iſt nun der Sache gangen und hat tatſächlich eine Veſtätigung gefunden. Aller⸗ ſind die Ergebniſſe des genannten Gelehrten von Gallus gezweifelt worden, aber Amman hat neuerdings an Hand eines großen einwandfteien Krankenmaterials wiederum gezeigt, daß eine Periodik der Anfallshäufigbeit beſteht, die mit dem Mond zuſam⸗ menzuhängen ſcheint. Es hat ſich übrigens auch feſtſtellen laſſen, daß die Gemitter mit zunehmendem Mond ſich häufen und Arrhenius und Ekholm haben dann gezeigt, daß eine rund 27tägige Periodik aller luftelektriſchen erſcheinungen beſteht, welche mit dem Mond zuſammenhüngen dürfte. So wären denn die Wirkungen des Mondes auf den Epileptiker und auf den Schlafwandler als Wirkungen der Luftelektrizität zu denken. Der genannte Phyſiker hat aber auch für periodiſche Erſcheinungen am menſchlichen Weibe ein Gebundenſein an den Mond angenommen und an luftelek⸗ triſche Einflüſſe gedacht. Doch dieſe Annahme iſt nicht unwider⸗ ſprochen geblieben. Eine außerordentlich intereſſante Beziehun des Geſchlechts⸗ lebens zum Mond bietet aber nicht der Menſch, Pdeln Wurm der Südſee, der ſogenannte„Palolowurm“ Euni ce viridis. Dieſer Wurm lebt in den Gängen von Korallenriffen. Die Fort⸗ pflanzung erfolgt bei dieſen Tieren ſo, daß bei beiden Geſchlech⸗ tern die hinterſten Segmente ihres Leibes ſich zu ganz kurzem, ſelbſtändigem Daſein ablöſen und an die Meeresoberfläche aus⸗ ſchwärmen, um ihre Keimzellen zu entleeren und nach Vollendung dieſer Aufgabe zu ſterben. Dieſe abgeſtoßenen Körperteile werden von den Polyneſiern„Palolo“ genannt und gern gegeſſen. Die Eingeborenen hatten nun behauptet, daß die Palolo nur zweimal im Jahre ſchwärmen, und zwar im Monat November und Dezember, und nur in der Nacht vor Vollendung des letzten Mond⸗ viertels. Eine Nachprüfung dieſer Angaben durch verſchiedene Forſcher hat überraſchender Weiſe dies vollauf beſtätigt. Es fehlt natürlich nicht an Vor⸗ und Nachzüglern, aber der Hauptſchwarm tritt mondpünktlich ein. 805 Eunice viridis hat im Atlantik einen Verwandten, Eunice fucata; bei dieſer finden wir die gleichen Fortpfianzungsverhält⸗ niſſe, nur tritt das Schwärmen Ende Juni oder Anfang Juli ein. Auch hier iſt eine Abhängigkeit vom Mondviertel zu beobachten, wenn ſie vielleicht auch nicht ſo deutlich iſt, wie bei dem erſten rtragen Wurm. Wenn wir nun nach einer Erklärung für das Palolo⸗ phänomen ſuchen, ſo bleibt als Urſache nach Arrhenius nur wieder 5 —... ͤKv.... Anzahl dieſer Löwenmäuler weicht ſtark von ſind Typen aus dem Frankfurter Verbrecherviertel. Metzinger ver⸗ büßt zurzeit eine Zuchthausſtrafe von 12 Jahren, auch die anderen Angeklagten ſind zum großen Teile ſchon vorbeſtraft. Den Vorſitz treten durch Staatsanwalt Brettle, während zu Verteidigern be⸗ rufen ſind:.⸗A. Dr. Pfeiffenberger(für Kany, Gruſchka und 5 Fiſcher), Dr. Hill(für Metzinger und Thomik), Dr. Linz(für Neu⸗ mann), Dr. Ulrich Katz(für Baumgart), Dr. Lorſch(für Zöller). In der Nacht vom./4. Juni 1921 ſtiegen nach der Anklage Metzinger, Kany, Karthein und Gruſchka, ſowie der noch flüchtige Metzger Heinrich Wendel auf einer Leiter, die ſie aus einem Schup⸗ pen unter der Reinbrücke geholt hatten, in dem ſchmalen Hofe vor dem Schneckenhofe des Schloſſes in den im zweiten Stocke des Ga⸗ lerieflügels gelegenen Abort durchs Fenſter ein und ſtahlen aus der Galerie zehn Gemälde, meiſt alte Niederländer, aber auch zwei Tiſchbein, im damaligen Werte von rund einer halben Million. Einer der Räuber ſtand unten an der Leiter, um die Beute abzu⸗ nehmen, zwei bewachten die Zugänge des öſtlichen Schloßflügels. Während die Bande urbeitete, kam der Schloßwächter Neidlinger— es war kurz vor 6 Uhr— vom Mittelbau her, eine brennende Laterne tragend, aber unbewaffnet. Plötzlich vernahm er ein Ge⸗ räuſch und ſah einen Mann auf ſich zugehen. Er ging dem Manne entgegen, der auf einmal einen Revolver anſchlug und drohte: Licht aus oder Sie haben eine ſitzen!“ Der Wächter leiſtete dieſem 8 Befehl Folge und wurde alsdann von zwei Männern zu der näch⸗ ſten Tordurchfahrt geleitet, wo ſie ihn aufforderten, ſtehen zu blei⸗ ben. Drüben an der Leiter hörte Neidlinger einen rufen: Die Tiſch⸗ beine auch! Die Diebe meinten die beiden Bilder von demm Maler Tiſchbein, der Wächter aber ſtellte ſich vor, daß ſie die großen ein⸗ gelegten Tiſche herunterſchafften. Der Mann, von dem der Wächter feſtgehalten wurde, habe ihn in norddeutſchem Dialekt, aber gebro⸗ chen, über ſeine Perſönlichkeit und wo er wohne, ausgefragt, er habe aber falſchen Beſcheid gegeben. Als die Diebe ſich davon machten, ſagte der eine noch zu ihm:„Wenn Sie hernach was hören, iſt alles in Frankreichl“ Die Rahmen der geſtohlenen Bilder wurden ſpäter an der Rheinbrücke gefunden. Von dort ſcheinen die Diebe über den Parkring die Jungbuſchbrücke erreicht zu haben; denn auf der jenſeitigen Rampe dieſer Brücke wurden drei Männer mit eingepackten Bildern von zwei Zeugen geſehen, die ſie aber in⸗ folge des Zwielichts und weil ſie ihre Geſichter abkehrten, nicht zu erkennen vermochten. ‚ Die Bilder wurden 14 Tage ſpäter in Frankfurt a. M. er⸗ mittelt und im Anſchluſſe daran einige der Angeklagten verhaftet. genheit hatte die Anklagebehörde ihren ganzen Scharfſinn aufzu⸗ bieten, um das Beweismaterial ſchlüſſig zu machen. Metzinger beſitzt eine Suade, um die ihn mancher Berufsredner beneiden könnte. Seine Redegewandtheit wird unterſtrichen durch eine Geſten⸗ ſprache, an der er ſich ſelbſt förmlich berauſcht. Gruſchka erzählt Er ſei mit Kany ſchon am 27. Mai in Mannheim geweſen, um wegen einer Anſtellung zu verhandeln. Am 8. Juni war er mit Kany wieder in Mannheim. Auf einer Bank am Paradeplatz habe ſich ein gewiſſer Harry zu ihnen geſellt, den Kany gekannt habe, Dieſer Harry, der kein, anderer als der flüchtige Wenzel war, habe den Plan entwickelt, aus der Galerie Bilder zu holen. Er. habe geſagt, er ſei mittags in der Galerie geweſen, als ein Zeichenlehrer ſeiner Klaſſe Vortrag gehalten und die Jungen über den Wert der Bilder aufgeklärt habe. Dadurch habe er ordentlich Luſt bekommen, Bilder zu holen. Auf Einladung Harrys hatten er und Kany ſich abends an der Rheinbrücke mit dieſem getroffen; ſie ſeien auch bis 6 Uhr morgens draußen geblieben, er habe aber von der Sache nichts wiſſen wollen und ſei am gleichen Morgen mit Karthein nach Frankfurt zurückgefahren. Gruſchea muß aber zugeben, daß er ſich für Bilder intereſſierte, die ihm ein Belgier in einem Frank⸗ furter Kaffee angeboten habe. Er iſt dann mit dem Angeklagten Neumann zuſammengekommen, der ſich einige Bilder aufſchrieb, als„Rubens“,„Rembrandt“,„van Dyck“. Gruſchka wird ferner durch einige Kaſſiber belaſtet, die er aus dem Gefängnis zu ſchmug⸗ geln verſuchte Thomik war früher Artiſt und iſt unter dem Namen „Ballonmenſch“ in ſeinen Kreiſen bekannt. Er ſoll Gruſchka mit dem Angeklagten Neumann bekanntgemacht haben der ſich erbot, die Bilder nach Wiesbaden an einen Franzoſen zu verkaufen. Im Auftrag Neumonns ſoll ſich aber auch der Angeklagte Schmalfuß um den Abſatz der VBilder bemüht haben, doch behauptet er, ihm ſei es nur um den Verkauf eines Bildes zu tun geweſen, das ſeinem Hauswirt gehörte. Nachdem noch die Vorgänge erörtert worden ten— was durch eine von der Kriminalpolizei gelegten Falle im Frankfurter Carltonhotel erfolgte— wurde die Fortſetzung der Beweisaufnahme auf Freitag vertagt. 5 ————————— , eee,. Hermhelit Schisielen, Geseiſig., +Heræen e poſh, 8g 7e Klie Segen Fa eee Netee 5 Drogerie Becker Nachf., am Speisemarkt, Drogerie Eichstedt, Runststr Drogerie Goßmann, Malktplatz. Drog. Hupperis, Schwetzingerstr. 26. FFr ͤwVvbbb 6 die Luftelektrizität übrig. Daß in erſter Linie eine Eigenperiodik vorliegt, iſt klar, aher das mondpünktliche Schwärmen bdarf eines auslöfenden Jaktors. Mechaniſche Momente wie Ebbe und Flut können zur Erklärung nicht herangezogen werden, da die Erſchei⸗ nung auch in vom Meere abgeſchloſſenen Behältern beobachtet werden kann. Auch bedeckter Himmel oder ſonſtige Verſchieden⸗ heiten des Wetters haben auf Wie die Luftelektrizität aber auf die Lebeweſen einwirkt, iſt heufe noch'vollkommen unklar. 25 Nus der Tier⸗ und pflanzenkunde Die Wirkun werden im Inſtitut für Vererbungsforſchung in Potsdam um⸗ fangreiche Experimente über den Einfluß der Radiumſtrahlen durch⸗ geführt, über welche ſchon einige recht intereſſante Ergebniſſe de⸗ kannt gegeben werden. Als Verſuchspflanze dient das bekannte Gartenlöwenmaul. Wird die Sproßſpitze, der ſog. Vege⸗ tationspunkt, etwa zwei Stunden mit einem aus 30 Milligramm Radium⸗Baryum⸗Sulfat beſtehenden Präparat beſtrahlt, ſo tritt nur eine vorübergehende Wachstumshemmung ein; die nach der Beſtrah⸗ lung zuerſt erſcheinenden Blüten ſtehen auch nicht wie ſonſt dicht, ſondern vereinzelt. Wird die Strahlenwirkung aber auf 5 Stunden und mehr ausgedehnt, ſo ſtellen die Pflanzen das Wachstum end⸗ gültig ein. An jüngeren Pflanzen traten als Folge der Beſtrahlung in einigen Fällen kleine ſchmale Blätter auf; ſpäter gehen dieſe Er⸗ ſcheinungen aber alle wieder verloren. Sehr verſchiedenartiges Ausſehen zeigen diejenigen Pflanzen, die aus beſtrahlten Samen gezogen werden. Je nach der Dauer der Einwirkung ſind die Ver⸗ änderungen verſchieden groß. Im allgemeinen iſt das Wachstum verlangſamt und die Blütezeit um 4 Jahr verſchoben. Eine große den normalen Pflan⸗ zen ab; eine ganze Reihe ſolcher„Radiumpflanzen“ konnte gezogen werden, welche ſich auch durch Stecklinge weiter erhalten laſſen. Beſonders auffallend ſind die Zwergformen, welche nur —8 Zentimeter hoch werden, winzige, dicht ſtehende Blätter be⸗ ſitzen und niemals Blüten tragen. Eine derartige Zwergform wurde auch durch Befruchten einer normalen Blüte mit beſtrahltem Pollenſtaub erhalten. Andere Radiumpflanzen zeigen die phan⸗ taſtiſchſten Blütenformen; alle Regelmäßigkeit ſcheint verloren ge⸗ gangen zu ſein, die Blüten und Blätter ſind zerſchlitzt oder bilden groteske Verwachſungen. Bei anderen ſind die Blätter wieder ſehr en ae und in einigen Fällen entſtanden ſchmale Blättchen mit einer hornartigen e der Mittelrippe. Alle dieſe zahlreichen Formen zeigen, welcher Abänderung die Pflanzen unter dem Einfluß künſtlicher Reize fähig ſind; allerdings iſt es in keinem einzigen Falle gelungen, dieſe durch die Radiumiſtrahſen hervorge⸗ rufenen Veränderungen zu vererben. Wenn wirklich Nachkommen der Radiumpflanzen erzielt wurden, was durchaus nicht immer ge⸗ lingt, ſo zeigten ſie doch bald das Ausſehen der Stammformen. n führt Landgerichtsdirektor Dr. Heintze, die Anklage wird ver⸗ 8 Sie leugnen alle. Bei ihrer Erfahrung und natürlichen Verſchla⸗ eine abenteuerliche Geſchichte über ſeine Reiſe nach Mannheim. waren, die ſich bei der Verhaftung des Angeklagten Zöller abſpiel⸗ 5 0 8 eNee, Schhetgſos 5 das Schwärmen keinen Einfluß. der Radiumſtrahlen auf Pflanzen. Gegenwärtig 15 5 8 58 4. Seite Nr. 460 Mannheimer Generai-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) Freitag, den 6. Oktober 1922 Ausgabe von neuen 5000⸗Markſcheinen und Hartgeld. Laut „Voſſ. Ztg. wird wahrſcheinlich noch im Laufe des heutigen Tages mit der Ausgabe von neuen 5000⸗Markſcheinen be⸗ gonnen. Von den neuen Scheinen täglich 1½ Milliarden in den Verkehr geworfen werden. an 1115 dadurch die Geld⸗ irkulation flüſſiger geſtalten zu können. Gleichzeitig trifft man orbereitungen für die Herausgabe neuen Hartgeldes. Außer Dreimarkſtücken ſollen Zehn⸗ und Zwanzigmarkſtücke in Verkehr gbracht werden. Das Zehnmarkſtück wird etwag kleiner als das Dreimarkſtück vor dem Kriege und das Zwanzigmarkſtück etwas kleiner als das ſilberne Fünfmarkſtück ſein. pp. Aeber Kleingartenkultur und inkenſive Bodenwirtſchaft ſprach geſtern abend im Auftrage der Baugeſellſchaft für Kleinwohnungen G. m. b. H. und der Gartenvorſtadt-Baugenoſſenſchaft Mannheim Herr Gartenarchitekt Schwarz von der Siedlerſchule Worpswede. Der Worpsweder Siedlergedanke, deſſen Vater der bekannte Künſtler Leberecht 909 iſt, geht davon aus, daß wir unſer ausgepowertes Deutſchland als Kolonialland betrachten und ſeinen Boden demgemäß bearbeiten müſſen. An den Peripherien der Städte ſollen ſich Ko⸗ loniſten anſiedeln, denen es in erſter Linſe um die Erhöhung der Produktion an Lebensmitteln und erſt darnach um ein bequemes Wohnen zu tun ſein muß. Wie der Koloniſt in Amerika oder ſonſtwo zunächſt mit einem Zelt zufrieden iſt, ſo ſoll ſich der Siedler mit einem Einheitsraum beſcheiden, dem er nach und nach die Wirtſchafts⸗ räume und weiteren Wohnräume angliedert. Die Hauptſache muß für ihn zunächſt die intenſive Bodenbewirtſchaftung ſein. Und auf dieſem Gebiete iſt nach den Methoden der Worpsweder Siedlerſchule ein Vielfaches des bisherigen Erträgniſſes zu erreichen. Mioge und ſeine Mitarbeiter ſind heute in der Lage, ein auf ihren Gedanken auf⸗ gebautes Muſtergut Sonnenhof in Worpswede vorzuweiſen und einige Städte zu benennen. Vor allem iſt es Kiel, das einen Kultur⸗ gürtel um ſich legen läßt, um durch eine Steigerung der Produktion und Verminderung des Bedarfs(anſpruchsloſe Wohngelegenheit) die allgemeinen Verhältniſſe zu beſſern verſucht. Die intereſſanten Aus⸗ führungen des Redners wurden illuſtriert durch Lichtbilder. Für Mannheim wird dieſe Siedelungsart daran ſcheitern, daß wir zu⸗ nächſt kanaliſierte Gegenden bebauen müſſen, bei denen die Frage des Trockenkloſetts nicht einfach zu löſen wäre und in zweiter Linie daran, daß keine 100 Om. Land auf den Kopf zur Verfügung geſtellt werden können. Die Einfamilienhäuschen haben eine Gartenfläche von etwa 200 Om. Aber man wird doch vielleicht im Laufe des Winters einmal verſuchen, einen weiteren Kreis für die Worpsweder Siedelungsweiſe zu intereſſieren. cAuf dem Delegiertenkag des 9. Jeuerwehrkreiſes, der am 24. September in Ladenburg ſtattfand, wurde Kommandant Agrigola (Ladenburg) zum 1. Kreisvorſitzenden und Kommandant Knäbel (Zellſtoffabrik) zum 2. Kreisvorſitzenden einſtimmig gewählt. * Der höchſte Milchpreis in Deutſchland dürfte in Aſchaffen⸗ burg bezahlt werden. Die dortige Molkereigenoſſenſchaft gibt be⸗ kannt, daß das Liter Milch 58,80 Mark im Kleinverkauf koſtet. In dieſem Falle heißt es ausnahmsweiſe nicht„Mannem vorne!“ Nus dem Parteileben. Dentſche(liberale] volkspartei. Am vergangenen Freitag fand in der Wirtſchaft„zum Adler“ in Feudenheim eine Verſammlung unſeres Bezirksvereins Feuden⸗ heim ſtatt, welche ſich eines guten Beſuches erfreuen durfte. Nachdem der Vorſitzende des Bezirksvereines, Hr. Fabrikant Gg. Merck, die Erſchienenen begrüßt hatte, ergriff Herr Stadtpfarrer L. Vath aus Mannheim⸗Rheinau das Wort zu ſeinem Vortrag über„Theo⸗ dor Körner, ein Heldenbild aus der Zeit der Frei⸗ heitskriege.“ Der Redner verſtand es in einſtündigem Vor⸗ trag, die Zuhörer zu feſſeln. Nach einem Ueberblick über die Ent⸗ wicklung des Dichters zeichnete er ihn als den Sturmträger der Ideale der großen Zeit vor hundert Jahren. Gott und das Vater⸗ land waren die ſtarken Triebkräfte ſeines Wirkens und Dichtens. Beſonders ergreifend fügten ſich die Gedichte in den Vortrag ein, der uns klar darüber werden ließ, wie vieles der Heldenjüngling Körner gerade unſerer Zeit zu ſagen hat. Reichen Beifall erntete der Redner für ſeinen vortrefflichen Vortrag. Nachdem den Anweſenden noch bekanntgegeben war, daß ſeit der letzten Zuſammenkunft die Mitgliederzahl des Bezirksvereins ganz erheblich zuge⸗ nommen hat, ſchloß der Vorſitzende, Herr Georg Merck, die wohl⸗ gelungene Verſammlung. 5 22 3Vortrag Curlius. Heute Freitag Abend 8 Uhr ſpricht in einer Mitgliederverſammlung der Deutſchen Volkspartei Reichs⸗ tagsabgeordneter Dr. J. Curtius über„Die politiſche Lage“. veranſtaltungen 3 Theaternachricht. Samstag, 7. Oktober gelangt im National⸗ theater Verdis„Alda“ neu einſtudiert und in neuer dekorativer Ausſtattung zur Aufführung. In den Hauptpartien ſind beſchäftigt Guſſa Heiken, Anna Karaſek, Johanna Lippe, Hans Bahling, Alfred Färbach, Wilhelm Fenten. Die muſikaliſche Leitung hat Erich kleiber, die Spielleitung Eugen Gebrath. Die choreographiſche Einſtudierung erfolgte durch 210 „ Iter Ater Ater Ater 17 Ater A 7 Reinhold Kreideweiß.— Die nächſte agggdgacumuaemadmgaanggnggg FSieger im semmerings-Rennen Schwieriges Gelände mit zablreichen scharfen Kurven macht diese klassische Veranstaltung des Oesterreichischen Automobil⸗Clubs zu einer der schwersten Früfungen für Wagen und Bereifung: Erſtaufführung des Neuen Theaters wird das Luſtſpiel„Die Frau mit der Maske“ von Rudolf Lothar ſein. Ende Oktober gelangt die Operette„Bruder Straubinger“ von Eyßler zur Neueinſtudierung.— Im Nationaltheater iſt die Ur⸗ aufführung des Märchendramas„Der Wald“ von Walter Eidlitz in Vorbereitung. Künftlerſpiele Libelle. Die neue Mannheimer Kleinkunſtbühne hat es ſich zur Aufgabe geſtellt, eine Stätte der Erholung und der Zerſtreuung zu ſein. Wer den Sinn des Kabaretts bisher miß⸗ verſtanden hat, wird aus dieſen beiden Begriffen wenig Verlocken⸗ des heraushören. Wer im Kabarett jedoch Zeitkunſt ſucht, dem bürgen, daß ihm ein Beſuch der„Libelle“ keine Enttäuſchung be⸗ reiten wird. Die artiſtiſche Leitung Benno Schallerts vermeidet den Trick. Keine der Darbietungen verblüfft, wohl aber feſſeln ſie ſamt und ſonders. Können geſellt ſich der Abſicht, gut zu unter⸗ halten. Und daß man, von einigen ſpannenden Tanzakten abge⸗ dankbar ſein, denn ums richtige, freie Lachen iſt es etwas Herrliches. Man dankt es in der„Libelle“ vor allem dem bayriſchen humoriſti⸗ ſchen Schriftſteller Kurt Graf, dem Verfaſſer des Sorgenbrechers „Das lachende Geſicht“. Er tritt nicht nur in einer eigenen Num⸗ mer auf, in der er ſeine Zuhörer mit vorzüglichen Schnurren, Anek⸗ doten und launigen Gedichten überſchüttet, ſondern er macht auch den Conférencier, den witzigen, ſchlagfertigen, neckiſchen Sprecher, der uns nicht geiſtreichelnd kommt, ſondern— wenn man ſo ſagen darf— das kräftige Bauernbrot einer zwangloſen Unterhaltung darreicht, in der es keine ſchale Stelle gibt. Er handhabt die Folge der Darbietungen gleichſam wie ein Bilderbuch, das mit anmuts⸗ vollen Reigen des Drion⸗Ballets beginnt. Dem graziöſen Uebermut der Liederfängerin Irma Löber kann man nicht gram ſein. Und gar erſt der Lampl Maxl, der oberbayriſche Bauern⸗ lackel! Er iſt uns Mannheimern ein lieber Bekannter. Auch dies⸗ mal läßt er den Auerhahn auf mancherlei Art balzen. Rex Poſé und in einer ſpäteren Nummer das Paar Laila u. Will zeigen moderne Geſellſchafts⸗, Grotesk⸗ und Charaktertänze von feſſelnder Technik. Die dramatiſche Vortragsart der Chanſonette Matti Masbka iſt von ſtarker Wirkung, von unwiderſtehlicher Komik der Lautenſänger Rudolf Sieber als Dialekthumoriſt. Was die fide⸗ len ſächſiſchen Onkel Pilz und Naumann vornehmlich als Nach⸗ ahmer der Hühnerſprache leiſten, iſt in ſolcher Meiſterſchaft ſchwerlich ſchon einmal dageweſen. Rhythmus und Ausdauer des Orcheſters Bernard Etté verdienen warme Anerkennung. Wir wollen nicht vom Vergnügen, ſondern von guter Unterhaltung ſprechen. In der „Libelle“ iſt ihr eine behagliche Stätte bereitet. K. M. 77 Aus dem Lande Kein Abbau des Landesgewerbeamts Aus dem Miniſterium des Innern wird der„Karlsr. Ztg.“ u. a. geſchrieben: Die Telegraphen⸗Union verbreitete eine Meldung, wonach aus Sparſamkeitsgründen die Frage erörtert würde, das Landesgewerbeamt als ſelbſtändige Körperſchaft nicht mehr weiterbeſtehen zu laſſen. Dieſe Frage werde durch das bevor⸗ ſtehende Ausſcheiden des Oberregierungsrats Dr. Cron akut, welcher, da er 65 Jahre alt ſei, bald in den Ruheſtand trete. Um in den Kreiſen der Handwerkerverbände eine unnötige Unruhe zu vermeiden, ſei hiermit ausdrücklich betont, daß bei den für die Be⸗ handlung dieſer Angelegenheit allein maßgebenden Regierungs⸗ ſtellen von einer Erwägung dieſer Art bis jetzt nichts bekannt iſt. ‚—*4 )( Heidelberg, 4. Okt. Ein gefährlicher Gaſt hatte ſich in einem hieſigen Hotel in der Perſon eines angeblichen Kaufmannes Hugo Ihle aus Karlsruhe, der von Baden⸗Baden aus telegraphiſch ein Zimmer beſtellt hatte, einlogiert. Geſtern früh vernahm der Nacht⸗ portier ein Geräuſch und ſah an der Faſſade des Hotels ein Seil erabhängen, während ein Mann davonlief. Als der Portier dem Flüchtling folgen wollte, bedrohte ihn dieſer mit Erſchießen. Auf der Flucht verlor der angebliche Ihle u. a. zwei Handtaſchen mit allerhand Brechwerkzeug, Nachſchlüſſel, falſcher Brille, Revolver uſw. Allem Anſchein nach hat man es mit einem gefährlichen Ein⸗ brecher zu tun. Seine Verfolgung verlief ergebnislos. Der Flüchtige dürfte mit dem Franz Joſef Ihle aus Karlsruhe identiſch ſein, der von der Staatsanwaltſchaft in Karlsruhe ſteckbrieflich verfolgt wird. * Raſtatt, 4. Okt. Unter ſehr ſtarker Beteiligung fand heute nachmittag fünf Uhr die Beerdigung des Präſidenten des Landes⸗ verbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen, Gewerberat Niederbühl ſtatt. Unter den zur Beiſetzung Erſchienenen bemerkte man u. a. die Miniſter Remmele, Trunk, und Köhler, Landtagspräſident Wittemann und zahlreiche Ver⸗ treter von Körperſchaften und Vereinen. An der letzten Ruheſtätte des Verſtorbenen wurde in Anſprachen nochmals der Verdienſte Niederbühls gedacht. U. a. ergriffen das Wort der 2. Präſident des Landesverbandes, Tapeziermeiſter Burkhard⸗Heidelberg, präſident Wittemann, der für den Landtag, und Abg. Dr. Glockner, der für die deutſch⸗demokratiſche Partei einen Kranz niederlegte. Es folgten weitere Kranzniederlegungen von den Vertretern der ge⸗ werblichen und handwerklichen Organiſationen, von Vertretern der Stadk und des Landesgewerbeamtes. DE 22 ͤ 2 ch Iter bis.1 1 Zyl-Inh. Graf Kolowrat auf AllStrO-Deirnler Ater 55 Kircher 15 DUch Schenck Graf Kolowrat„ 59.51 5 * 9 15* 15 über 3 1 8 15 Hoerner„ Denrz „ 500 cem Schuster Wercerer 8 SseSTNHHHEBR fädamumumm agnnnnnnnan?e r ddeeace ————TT—————————————————— deſſen Derbyſieger Omen das werden gerade die ſchlichten Worte Erholung und Zerſtreuung dafür ſehen, aus dem Lachen nicht herauskommt, dafür kann man nur und führte engliſche Journaliſten an Bord. andtags⸗ auf den qm. Süd 3, bewölkt. aceeerdwdd „Austroœ-Dæirmler Austro-Deirmler Wetka HlsfrO-Deirnler Sportliche Rundſcha Pferderennen Jrankfurf a. M. Der zweite Tag der Fr⸗ günſtiger Witterung und ſch zeigte ſich die Ueberlegenheit. 8⸗Rennen erwar⸗ en Ergebniſſe: tungsgemäß leicht gewann. Na Weinb Preis vpon Niederrad. Pelargonie(Korb), 2. 10:10; 10, 12:10.— RNieſe⸗Jagd Memento (v. Moßner), 2. Zwinger, 3. Fliege 10.— Wäld⸗ chens⸗Rennen. 1. A. u. C. v. Wei men(Korb), 2. Roſario, 3. Styr. 11:10: 10, 1010.— Kranichſtein⸗Ren⸗ nen. 1. W. Clauſens Segantini(Wenzel)), 2. Muſikant, 3 Kirchbach. 42:10; 11, 10, 10:10.— Herbſt 1. Gräfin A. Oſtheims Opan Moß minde. 15:10.— Preis Naive(Hecker), 2. Kalr 15:10.— Troſt⸗Flacht 2. Jahn, 3. Eiweiß. Luftverkehr London—Köln. Am Montag nachmittag iſt das erſte 2t regelmäßigen Luftverkehr zwiſchen London Köln gelandet. Das Flugzeug trägt den Namen„0 Es iſt ein täglicher d Zwiſchenlandung in Brüſſel vor⸗ geſehen. Die Reiſe ſoll in 12 Stunden gegen 151½ Stunden zu Schiff und mit der Bahn zurückgelegt werden. Die erſte Fahrt wurde durch Nebel beeinträchtigt und nahm entſprechend längere Zeit in Anſpruch. Zchiſchen den Beteiligten ſind Verhandlungen im Gange, um einen wechſelſeitigen deutſch⸗engliſchen Luftverkehr einzuführen und die Fahrten nach dem unbeſetzten Gebiet auszudehnen. Neues aus aller Welt — Wie Greuelgeſchichlen gemacht werden. Zu Barnet in der engliſchen Grafſchaft Hertford, ſtanden unlängſt zwei Frauen, die Zejährige Alice Bowman und ihre achtzehnjährige Tochter Ellen vor Gericht unter der Anklage, ſich dur e Vorſpiegelungen Geld verſchafft zu haben; heide wurden Die Frauen zogen mit einer Bude herum, an der ſich ein Anſchlag⸗folgenden Inhalts befand:„Weil dieſe belgiſche Frau nicht ſagen wollte, wo ſie ihre zwei Töchter verſteckt hatte, wurde ſie als Spionin verhaftet, und zwei deutſche Offiziere ließen ſie zu ihrer Beluſtigung durch einen Franzoſen vom Kopf bis zu den Füßen tätowieren.“ In einer Ecke der Bude war dann Frau Bomman zu ſehen: ſie trug eine ſchwarze Maske vor dem Geſicht und ein Laken um den Oberköper gewickelt. Der untere Teil ihres Körpers war entblößt und zeigte allerlei Tä⸗ Dienſt London—Köln mit towierungen. Bei der Polizei mußte ſie zugeben, daß ſie aus London ſei und ſich niemals in Belgien aufgehalten hatte. — Der Hafen von Agadir, an der marokkäniſchen Weſtküſte, ſo demnächſt für den Handel geöffnet werden. Der neur, General Lyautey, wird dem Sultan von Marokko eine darauf abzielende Verfügung zur Unterſchrift unterbreiten. Mit der Eröff⸗ nung des Hafens wird ein wichtiger Verkehrsplatz nach mehr als 140jähriger Sperre dem Handel wieder zugänglich gemacht. Der Hafen wurde im Jahre 1760 geſchloſſen, als der Sultan Muley Mo⸗ hamed, um die Einwohner von Agadir für ihren Aufruhr zu beſtra⸗ fen, einen Befehl erließ, der ſeden Verkehr innerhalb des Hafens ver⸗ bot und ebenfalls die Verbindung des Binnenhafens mit dem Hafen. Agadir iſt bekannt geworden durch den Beſuch, den das deutſche Ka⸗ nonenboot„Panther“ im Juli 1911 machte, um den Anteil Deutſch⸗ lands an den marokkaniſchen Entſchließungen zu demonſtrieren. Der Hafen wird ſchon ſeit längerer Zeit für die bevorſtehende Eröffnung inſtand geſetzt. Es ſind Wege gebaut worden, die ihn mit dem Bin⸗ nenhafen verbinden. Vermutlich wird der Verkehr ſehr lebhaft wer⸗ den, da das Hinterland von Agadir goldhaltig iſt und auch Blel, Kohle und Oel in ſeinem Boden mit verſchiedenen Phosphaten be⸗ reits gefunden worden ſind. Das Hinterland eignet Anbau von Getreide, Baumwolle, Tabak und Zucker. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktobern Ahein-Pegel].2. ICI[LXT Nerar-Begt I LT IT T 2. Schuſterinſel“).58.202.102.14½.05½2.00] Mannheim..883.93ſ4.07.86] Kehl...13,3.103.12.113.033.04 Heilbra.80l. 1000.890.50.840.8 Wagan: 4885.4.5.5.03.36 Helstann„.goſi. 0b.0ſ8.98Jc.aſ0.s Bad ein.9103.95%.02.93.9603.94 aub..68J.622.672.67/2.66 .642.59/2.6102.61 9) Weſt, bedeckt. +. 100 morgens 7 Uhe Niedrigſte Te Niederſchlagz 158 düer Mannheimer Wetterbericht v. 6. Okt. Barometer: 751,7 mm. Thermometer: 11,80 C. nachts: 11,6 C. Höchſte Temperatur geſtern: 17.90 C. E dd 17 ſich auch für den —— andelsblaff d ————— Wochenbericht über den Marht für Kaliwerte (Mitgeteilt von Rodrigo de Castro, Bankgeschäkt Gebr. Baumann& Co., „Hamburg, Neuerwall 72.) Der Markt für Kallwerte folgte in der verflossenen Woche den amtlichen Wertpapierbörsen herrschenden festen Male, wie man zufolge der erichte erwarten durfte. ms Waren anscheinend durch gebieten abgelenkt und dadurch erte ins Hintertreffen, Die neuerliche Entwer⸗ führte naturgemaß dazu, daß das Publikum im e kaufte, zumal die schon vor- utete Gelderleichterung enaue Ziffern ũber den albjahr vor. Mill. dz Kalisalze, welche nalilezu 7 Mill., dz Dagegen wuyden im Inlande während 20 Mill. Rohsalze, darstellend über der gleichen Zeit des andsabsatz um fast 2 Mill. dz on 5896 entspricht. All gute Erträgnis un- maßznahmen zurückzuführen h die in diesem Jahre zum e vom Syndikat 2, jedoch nicht in dem dauernd günstigen Konjunkturb Interessen des Unternehmertu Vorgänge auf anderen Markt gerieten Kaliv kung der Mark nen wieder Sachwert wöchentlich an die tatsächlich eintrat. Taliabsatz im Inlande für das 1. i Wurden fast 59 Reinkali enthiel dieses Zeitraumes abg StwWa 5½ Mill. dz Reinkali. orjahres erhöhte sich der Inl Reinkali, was einer Zunahme v muß zugegeben werden, ar auf die Erleichterüngs e den Abnehmern dure ersten Male eingefül bewilligt worden w hieraus doppel er Stelle angede Es liegen jetzt g 1 8 ctaß dieses recht hrten sogen. Sommerrabatt aren. Die deutsche Landwirtschaf ten Vorteil, indem einerseits unter Pr erden konnte und andererseit Hieraus wäre ei A s prompte Lieferung gentlich zu folgern, daß geringer werden würde. nicht eingetreten und noch immer Indikat ein. Eine Frage ſahre, wieder Waggon⸗ as reguläre Geschäft sehr be- t belasten die Getreide- und nverwaltungen recht erheblich. rts liegen noch keine definitiven allgemein an, daß auch diese eschäftigt war und weiterhin Am Absatz waren von Betracht kommenden Werken 76 sbewegung im Kali- gewährleistet War. Jetzt zum Herbst der Abruf an Salzen Dieser Fall ist aber noch aufen zahlreiche Aufträ leibt es aber, ob sich, Mmangel einstellt, der evil. da Se beim Kalis Wie im Vor Karioffel-Transp eber den Absalz nach auswä r, aber man nimmt Syndikats gut b Resultate erg orte die Bah befriedigende 2* 2 06 für die Förderung i Zußzer Betrieb, was mif der bergbau im Zu För Kuxe war die 8 kreundlich und erst Schwächungen in die Konzentration sammenhang steht. E fast auf der ganzen Linie Wochenschluß traten mäßige Ab⸗ Erscheinung. wieder Burbach ugo, Neustaßfurt und Wilhel ugen bis zu 40000 + Alexandershall, ng-Barnten, Sachsen höher gehar standen Karlsha ohannashall. ried I im Vo ngen. Auf d annssegen, Glückauf, 11 beständig gefragt, Was Al führte. Interesse be- Asse, Carlsfund, Hinden- Weimar und Volkenroda, adelt wurden. Von mittleren II. Felsenfest, Friedrichs. Ransbach, Rastenberg, rdergrunde. Angeboten em Aktienmarkt entwickelte g. Eine Steigerung um etwa all, Hannoversche Kali, uß jedoch bröckelten die Salzdetfurt, welche fast lichen Notie- ung nur lang- ot bei zurück- enden Gerüchten über Stand ferner fü Welche etwa und leichten Werten Salrmünde u Agegen Thüri Adler, Friedric ansfelder; zum Schl Sehr fest lagen olge der bev Halle-Kali fol Krügershall Adrehenden Preisen zuf ne Kapitalserhöhung Freise Wieder ab + gewannen, inf orstehenden amt gten der Bewe blieben sogar im Ange olge von umlauf bis zu 35 Mill. KeeeeelernKarrrn im August äukfigen Feststellungen des Statistischen Ergebnisse des deutschen Außenhandels eingeführt 46,8 Millionen dz im Werte aus Deutschland aus e von 60, Milliarden A. ormdnat ist mengenmäfig die Einfuhr gesunken, wertmäßig um 10,7 Milliar- Die Ausfuhr ist mengenmäßig um 2,3 Mil- egangen, wertmäßig hat sie um „ zZugenommen. Die Vorschiebun Der deutsche Außenhandel „ Nach den vorl Reichsamts über die FVaurden im Avugust Jon 56,6 Nilliarden illionen dz im Wert Gegenüber dem v um.2 Millionen dz ten 4 gestiegen. geführt 14,1 g im Verhältnis der Mengen und Woerte e Wertzunahme, die be- einung tritt, beruht und die zahlenmäßzig r Ausfuhrseite in Ersch olgen der starken Markeniw luhr weisen die verhältni esonders verschiedene N lichen mengenmäßigen 8 von 17 Hundert- dz im August ggen von 6 auf 4, Zucker gang zeigen ferner Kaffee, od Rohtabak. Von den einen Einfuhrrückgang die Wolle v e von 317 auf 26 ie chemische Rohs Sonders auf in erster Linie In der Ein ertigen Waren, b und Rohstoffe, einen erheb die Weizeneinfuhr auf 12 Hunderttausend Zurück, Mais von 13 Jon 5,4 auf 3,6. Star akao, Schmalz. ken enlitten die auf 7 Hundertta und die Baumwoll und Kupfer, sow Entwicklung. Zugenommen user War 15 6 Tausend dz; toffe zeigen die hat dagegen besonders die Einfuhr ge- en, wWie Bau- und Nutzho uhr betriftt der geringwerlige Waren. ehwaren, während hö bile. Maschinen, P das Saargebiet und Pol m vermehrtem Maße Der wertmäßi Mengenrückgan wie Steinkohle, Koks, höherwertige Waren, von Aplerwaren und Mehl nisch-Obers ausgeführt wW Sge Ausfuhrüberschuß f h hervorgerufen, d 8Pomona wenig beachtet, Südsee 7200, alisalze. Eis Snen Automo chlesien) genannt st auſſerdem noch all die Entwertung der e stärker und auf der Einfuhrseite. eit rasch gesunkener In- nat, die Einfuhr ver als sie tatsäch- ers für die August- zes von erheblicher lung dieser Er huß von 3,8 Schneller zum Ausdruck kommt, rscheinen in einer 2 wie im Berichtsmo und die Handelsbilan che, die besond arken Markstur ist, darf bei Beurtei äbigen Ausfuh Diese Tatsa Sse infolge des st dem zahlenm icht außer Betracht gelassen wi Erhöhung des Tabakzolls (Eig. Drahtb.) Das Reichskabinett hat zeder Erhöhung des Tabakzolls Beschlull des Kabinetts fuft auf n den gesetzgebenden Körper- achte Erköhung von 60 auf chte Zurüekhaltung der Einfuhr ie Einfuhrsperre wurde sofort auf- Berlin, 6. Okt. mehr beschlossen, TWägung, daß die v. n in Vorschlag g 85. die erwi ugen würde. D — ammheimer Ge 88* 5. Seite Nt. 460 neral- Um den Wiederbeschaffungspreis. Am 5. Oktober haben sich die Vertreter der drei Spitzenverbände, des Reichs- verbands der deutschen Industrie, des Verbandes des deut- schen Gropßhandels und der Hauptgemeinschaft des deut- schen Einzelhandels gemeinsam beim Reichswirtschafts- minister eingefunden, um die Beschwerden Zzu erörtern, zu denen die gegenwärtige Handhabung der Vorschriften des Preistreibereigesetzes Anlaß gab und die Forderung nach Anerkennung des Wiederbeschaffungspreises vorzutragen. Der Reichswirtschaftsminister sagtle Fühlungnahme mit. dem Reichsjustizminister zu. Hinsichtlich der Forderung auf An- erkennung des Wiederbeschaffungspreises hielt er grund- sätzlich an der bedingungslosen Anerkennung des Wieder- beschaffungspreises fest und verwies auf seine den Vertre- tenn der Hauptgemeinschaft des Einzelhandels gegenüber gelegentlich einer früheren Unterredung abgegebene Er. klärung. Diese ging darauf hinaus, daß die Geldentwertung bei Ansetzung des andswertes berücksichtigt werde. Der Minister versprach jedoch. in eine erneute Prüfung der von den Vertretern der Spitsenverbände vorgebrachten Gegengründe eintreten zu wollen. Darmstädter- und Nationalbank, Kommanditgesellschaft aut Aktien in Mannheim. In Mannheim wurde als Zweig⸗ niederlassung der Darmstädter- und Nalionalbank, Komman- ditgesellschaft auf Aktien in Berlin eine neue Gesellschaft errlehtet, welche den Betrieb von Bank- und Handelsgeschäf- ten zum Gegenstand hat. Das Grundkapital beläuft sich auf 600 Millionen Mark. Banke für Landwirtschaft.-., Filiale in Mannheim. Die Gesellschaft, welche ihren Hauptsiiz in Berlin hat, erhöhte laut Generalversammlungsbeschluß vom 10. Januar ds. Is. ihr Erundkapital um 65 Nill. 4. Es gelangen 15 Mill. Namensverzugsaklien und 50 Mill. Inhaberaktien, beide Aktienreihen zum Kurse von 110%, zur Ausgabe. Die Er- 20 2 höhung ist nunmehr Nollständig durchgeführt. Das Aktien- kapital beträgt 100 Mill. 4. Konservenfabrik Joh. Braun.., Pfeddersheim. Wie der„Frkt. Zig.“ berichtet wird. übersteigt im laufenden Jahre bisher die Produktion sowohl des Pfeddersheimer Stamm- hauses als auch in der Braunschweiger Zweigfabrik die- jenige des Vorjahres. Mit mehreren der Branche nahestehen. den kleineren Unternehmungen sollen sich vorteilhafte Werk. verträge in der Abwieklung befinden. Der Absatz an Fertig- fabrikaten betrage boreits ein Mehrfaches der Ziffer zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die Kaliwerk Krügershall.-G. plant laut„D. A..“ Erhöhung des Aktierkapitals um 35—40 Iillionen&A. Das Rapital Wwurge erst im März ds. Js, um 43 Mill. auf 125 Mill.„ Stamm- und um.5 Mill. auf 13 Mill. 4 Vor- zugsaktien erhöht, bekanntlich für Erschließung badischer Kalilager, deren Entwicklung wohl noch weitere Mittel erfordert. 0 Verband Deutscher Dachpappenfabrikanten. Der Verband hat am 2. Oktober ds. Js. mit Geltung bis zum 11. ds. Mts. die nachstehenden neuen Richtpreise festgesetzt: für Dach- pappe mit 80er Rohpappeneinlage 175 ,, 100er 143 A, 150er 105, 200er 85„ je Ouadratmeter; für Isolierpappe mit oer Rohpappeneinlage 225 4, 100er 195. 125er 175 je Quadratmeter. Die Preise verstehen sich für waggonweisen Bezug, auf den Verladebahnhof des Verkäufers geliefert, bei sofortiger Barzahlung ohne Abzug. Wandsbecker Lederfabrik in Hamburg. Die Verwaltung Setzt ihre Absicht, das Kapital zu erhöhen, nunmehr in die Lat um. Es wird eine Erhöhung des Kapitals um 17 auf 25 Mill. zum Kurse von 200% vorgeschlagen. Von den neuen Aktien sollen 15 Mill.% den Aktionären im Verhält- nis von:1 angeboten werden. Zahlungsunfähigkeit einer Hamburger Futtermittelfabrik. Bei der in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Futtermittel- fabrik Meinshaus stehen 150 Fill. Verbindlichkeiten nur 6 Mill. Aktiven gegenüber. Die Schwierigkeiten sollen dadurch entstanden sein, daß die Firma Mais in großen Mongen verkauft hat. Her Hamburger Platz ist weniger stark beteiligt als das übrige Inland. Man befürchtet, daß sich ein Nachspiel aus diesem Zusammenbruch entwickeln Wwerde. Der prenßische Handelsminister haf den.P. P..“ zu- ſolge einen Sachverständigen-Ausschufß aus Vertretern der Börsen, der Banken, der Wirtschaftlichen Spitzenverbände und der Parteien einberufen, um mit ihnen die Frage zu orörtern, was vom preußischen Handelsministerium, als Aulsichtebehörde über die Banken. gegen die Devisen- spekulation noch getan werden könne. Börsenherichte Mannheimer Httektenhörse Mannkeim, 5. Okt. Lebhaftes Geschäft war heute wieder in Benz-Aktien zu 815%, ferner in Gebr. Fahr-Aktien zu den Kursen von 840 und 845% in Wayß& Freytag-Aktien zu 1700%(nachbörslich 1675 bez. u. 60, Zellstofffabrik Waldhof zu 1080%, Zuckerſabrik Waghäusel zu 970%, in Dampfkessel- labrik Rodberg zu 850%, Mannh. Gummi zu 850%, Freiburger Ziegelwerke zu 9259% und in Rhein-Elektra zu 425% Von Rhenania 1200 B. und Westeregeln 2600 G. ** np. Bemerkenswerte Vorgünge an der Börse. Die hohen Kurse führten zu Gewinnsicherungen und brachten die Spekulation auch als Abgeber an den Markt. Auf dem Oel- und Kolonialaktienmarkt war das Geschäft unt Kurssteigerungen sehr lebhaft. Deutsche E d51 gin auf 6300, Ipu 9300, Diamon d Shares erreichten 11 300, Slomann leb- 9²⁵ auf 3250. Von Ham- Visenbedarf geltend. Die haft bis 2300, Neu-Guine a von 2 burg aus macht sich ein starker De Spekulation scheint an der II setzt an der, Börse mit Recht große Zweifel in die Tätigkeit eines vom Handelsministerium usschu: n ter um einzusetzenden Ausschusses zur Bekämpfung der Spekulation am Devisenmarkt. Mannheim, 6. Okt.(9,20 v Platze(mitgeteilt von der Mi Newy Lork 2150(2160), Holl (9525), Schweiz 40370 9180(9226). New Fork, 5. Okt. Die Reichsmark notierte bei Börsen- schluß 0,04(001)) ce einem R 5 41 einem Kurs von 2051,28% dater orm.) Es notierten am hiesigen and 83 400(83 850), London 9510 (40 520), Paris 16 380(16 450), Italien ee Anzeiger Waren und Märkte Weitere erhebliche Erhöhung des Mehlpreises. Die Süd, deutsche Mühlenvereinigung hal den Mehlpreis weiter auf Zuletzt war der Preis, wie Wir ab 4. Oktober um 13 400 für den dz erhöht. im gestrigen Abendblatt berichteten, 1100 auf 12 500 erhöht Warden. Berliner Metallpreise. Berlin meldet für Kltplatins 6700—7000„ und für Go1d 1400 je Gral um. 1 eteilt von der Metall- und Rohstoff- Der deutsche Metall- Motallbericht. Gesellschaft m. b. II., B markt hat in der abgelaufenen Woche wieder eine be- merkenswerte Belebung bei anziehenden Prei- noch am Montag und Dienstag em Niveau der Vorwoche schluß an die festeren Devisen- aeine Preiserhöhung von 10—15% auf der jedoch bröckelten die Preise gegen Ende Die Gründe für diese r zu verstehen, teilweise m der Geldmarkt eine Erleichterung eit langem wieder te erlin.O. 16.) sen erfahren. Während sich dieé Notierungen unveränd hielten, trat plötzlich im Ar kurse am Mittwoch ganzen Linie ein, der Woche wieder um ein geringes ab. plötzliche Bewegung sind schwe glaubt man, dah, nach erkahren hat, und sich s überfluß bemerkbar machte, vielfach Gelder zur Eindeckung in Dewisen und den; ferner macht sich, nachdem für de politische Lage etwas gekl Iweise Kapital- die frei gewordenen Waren benutzt wur⸗ genblick wenig⸗ stens unsere Arter ist, für unsere Wirtschaft eine dauernde Vermehrung des N Verteuerung auf allen Gebiet Löhne ete., müssen mit der Zeit ihre W jeden Fall ist die Stimmung wesentlich freundlichere nahmen wieder recht beträcl metallmarkt war etwas mehr Zurück Die Preise konnten kaum mit den Neumet Das Angebot ist beträchtlich, und Käufer auftrat, so ist das Decki Die bezahlten Preise a Woche waren unverbindlich wie folgt: otenumlaufes und die ständige rachten, Kohlen, irkung haben. Auf am Metallmarkt in dieser gewesen, und die Umsätze atliche Formen an. en, besonders F haltung zu spüren. allen Schritt halten. Wenn auch die Industrie als irfnis immerhin ein beschränktes. m Mittwoch der letz Blektrolytkupfer wire bas Naffinadekupfer 990% Reinnickel 98/9000% Hüttenaluminium 98/990% Zinn Banka od. Austral. Lötzinn 30%„„ . Hüttenrohzinx 280.00—290.00 .190.00— 250.00 160.00—180.00 Remeltedzink. Hüttenweichblei. Hartblei je nach Qual. 130.00—150.00 8 Antimon-Regulus. 16000—180.00 „2000—2350 alles per kg. Edelmetallpreisel M. 4700—5200 32 Gold M. 1000—1050 alles per Gra Altmetallpreise, tiegelrecht, verpackt in geschlossenen kleineren Posten entsprechen M. 35.00-38.00 der Ab- bezw. Zuschlag: 330.00— 370.00 Neue Zinkabiälle ca. 280 00—320.00 Zinkzünd 210.00—230.00 Altblei 170.00—200.00 Alumi 100.00—120.00 M. 130.00—15000 105.00—125.00 Schwermessing 100.00—130.00 niumblechablälle Altzink 8/9900 Vom Wachs- und Paraffinmanttt. Ludmar m. b. H. zu Köln a/Rh.) Infol schwankungen kennzeichnen Notieru Währung am besten die Marktprei wurde in der ersten Wochenhälfte fl im Großhandel unver (Weibe Tafelware, 5 er 100 kg 112—115 edeutend. Amerika preissteigend und fest.) ) per 100 kg—7,1 ourantgrau) Erntebericht ungü per 1000 læg Markttendenz fest bei Wachs(Original-Marke (Inlandsmarkt durch r Käufer— Japanfor gerung zu erwarten, Hammeltal i 45—46 Pfd. Sterl. che Veredelungswa per kg 275—320. C . der kg 270—310 4. C Grad, handelsübliche U [Stearin(prima weiß Segenwärtige Zoll beträgt f Bienenwachs 34,50 A, für J (Uebermittelt von der ge der starken Valuta- ngen in Auslands- se. In allen Rohstoffen ott gekauft. Es notierte Lager Köln: Paraffin ere Grade ent zollte Ware ab 0/%2 Grad, and belg. Fres.(Lag meldet erhöh sprechend) erbestände sin te Grundpreise. Paraffinschu Carnauba- per 1000 kg 88—89 Pid. t sehr 1 805 Wachs(fettgra nstig. Mark 109—111 Pfd. St ausreichenden Vorräten.— n) per 1000 kg 70—71 Pfd zweite Hand zu Bienenwachs are) per 1000 kg gere Ware entsprec 5 5 re: Car n a ubb a ar naubawachs-Rück (wein und naturgelb, 54/½6 Y per kg 18 D kg 340—378„4. Der ür Paraffin. Carnaub apanwachs 51.75 1 p eschaffenheit awachs und Berliner Metallbörse vom 5 Ok 255 Prelse in Mark für 1 K. farfhrentdser chemisch. Werten stellten sich Bremen-Besigheimer 2200., ale Robzink(Vb.-Pr.) Aluminluml.Sarr. Plattenzink Auminlum London. 5 Oxtbr. cWa) netallwarkt.(ia, Ust. fur l. engl. t. v. 1016 eg.) upter er erheblichen 4% g Böngt 10. Elektrol einn Kasss 463.25 106 do, 3 Monat 164. 7 16ʃ,6 Amerlkanischer Funkdienst 5 Oktor.(us) fank llenst.(Naoh ir sat verboten) zusokslüber 13.50 Zusse wenig beteiligt. Man] tee ohe Deuisenmark! 55 1 0 ö tteldeutschen Creditbank, hier):] Februar Chleugo, 5. Oktbr.(3) Funkdlonst.(Machauuj,,Yerboteal. 4. delzen Okt 107.15 uestén 0220 50 Berlin, 3. Okt. Wie das„Berl. Tagebl. hört, haben gestern nachmitlag in Berlin auf Einladung des Reichs- 25 5 dNew Vork. 5 OK Ir)/ Vevtsen ee 1 Jnanlen 19.% ,7 brankrelod.: 11 Zohwelz 7 i elleg 127 45 Solglen 76) 13/ aagland% etsenlans 4 04 Herausgeber, Heueste Brahiberichte für Feui rektion. Ferdinand ortlich für Politik: ſred Maderno; für Inhalt: Franz Kircher; edakteur: Kurt den übrigen redaktione Verbands der deutschen Industrie Besprechungen über die Frage Slaligekunden, mit welchen-NMitteln die ee chen Handelspeziehungen Fane dent Werden könnten. Diee Beratungen sollen morgen fortgesetzi werden. Karl Hügel. Freitag, den 6. Oklober 1922 6. Seile Nr. 460 mauuheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) 8 — 0 3219 0 9 9—— r ſuchen per ſofort Haffeeköehin Tast Heuer Lokoslaufe ö und 98 5 5 ea. 7 Meter. Zinkwaſch⸗ Hiesigę Maschiaenfabrihk 10 5 6 6 T 1158 5 f bütte, 1 Tiſchdecke preis⸗ ofort erfahrenen 851 Küchenma chen DrsoneR- 1 wert abzugeben. 1436 aus beſſerer Familie. are 30 ſchon e nige Zahre in der Kohlenbranche tätig, Lastwagen 18. 5 NMetuger 4 e Kalfes Oorse. A2g. bemandert im Groß⸗ und Kleinhandel. ſowie en neee Schöner gebr. 2flamm. Reiſender, sucht e., 72 111„ Pfeil SGasherec la. Referenzen. Angebote unter an die 17 ipp 181 5 2 ichte Arbeit v 1 lattes. 1356 4a zu verkaufen. Brünner, im Alter von 25—30 Jahren. Kurz geheltene Be⸗ 5175 8 Geſchäftsſtelle dieſes Blatte⸗ 1 6 Meerlachſtr. 31. 41441 10 A Lorbesr, G 3. 16. Gebildete Dame Ständiges Lager in Autos Habe da. 1500 5 dald unter 1 an die Geſchäftsſtelle dis. Bl. 4 Ordentliches 24., erſte Se durchaus 8 allen 5105„**'kfn Kartons 15 mit i Tätigkeit in Buchhalt 28 kommenden Büroarbeiten, perfekt in Stenographle 4 5 95 II. Buchhalter 5 92 5 5 Abeten gerbgt 9 0 Mäcdhen und Maſchinenſchreiben, an ſelbſtändiges Arteiten Nonuie ahlie 0 17 em hoch, 40 lang, zu beae ate ſar een ed der Lebenemutel benſabrit zum baldigen Eintritt gesucht. für Kuche und Han gewöhnt, ſucht entſprechenden Poſten als 1394 a! 1 Spſeſte 0 able 4 branche zu baldigem Eintritt geſucht. Selbſtändiges, Angebote unter Beifü guis, ſ eeeeree 5 85 vünktliches Arbeiten und Gewbandtheit 22 Verkeht abſchriften and c 5 7 5 118 Sekretärin. faſt neu, billig zu verk.— D 6. 14, Bã werden verlangt. Angebote mit kurzem Lebenslauf, le 45— 85.— Abeien. 9210 eg e 15 5 9 5 alteſtele Ang, u. T. 2. 83 a b. ertele. 22 Zeugnisabſchriften und Lichtbild unter T. H. 66 an d d r.9. Gefl. Angebote un.. V. H. 15 an die Geſchäftsſtelle Geſchäfteſt elle. 6837 die Geſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. B5834 8 405 5 1 8 Perfekter e, Notgeld. in klein. Haushalt f üngere, perfe Neue Phönir⸗ 20 Bieleſelder Seiden⸗ 1 Ded cheagcghcdee Tohſſge Secnohst Hädchen Akldhalber l. Dik. Stenofypistin dee8rrege, 5 ———— verſenkbar) zu verkau 85 Flür unsere Inland- Speditionsabteilung—4 eee eeeeneeen geſucht. 1425 fat Aulezpondent 1 5 ufl auß 5 ee gzuchen wir einige tüchtige, jüngere Der SOiOTI gesudnt. Fr. Wilden ſtein, 1400 33 12. S Angeb. u. D. W. 197 an die Geſchäſtsſtelle. S395 Lortzingſtr. 5/7. auch viel gereiſt, ver⸗ 408 Kontoristin. Lötzinn Reiseschlieskörbe —— Tüchtiges Mädehen kehrsgewandt, ſucht ſich Ang. u. O. V. 5 an die 10 eine amerikaniſche — ſan e bene, Vene weſeener eee e eeen dere Hotgeldsammlung — 8 215 99 0 0 r. Gefl. Zuſchrift. unter unter V. G. 14 an die 400 Cent) 1 aenige grobe aschinenfabrt Madch Weet. b. Bl junge Frau ae 1 Seee ee; — daldigen Eintritt. Sehrittliche im Induſtriehafen mit durchgehender 7 welche ſchon auf Büro Echte F ilet- une Angebote mit Zeugnisabschriſten und Arbeitszeit ſucht zum möͤglichſt 5 +N duchhalterig tätig war, ſucht + d 5 it Beethovenſtr. 5, 6 18 K. Angabe von Referenzen erwünscht Eintritt ſin 5 Haushalt bei andarbenten bei Mönch. 5 —— Manqhel Lagerhaus-Cesellschat! 70 degem Lohn geſucht. Gilanzſicher), bew. in 5 in Decken, Spitzen, ebeeeeen Line Beamimnmnmnmnm ffcea —.—— 0 inenſchreiben, ucht die ardinen uſw. preisw. 5 nnn— aſſende Stelle per ſo⸗ zu verkaufen. 1429 ,, Füssor Hi Großfi ch Isbaldigen ſchäftspraxis aufzuweiſen hat und all⸗ 55 Lod. 15. 5. ügenaße: Angeb, unt i F. 6 ſucht Stele. Buchh f. kraße 2 park.. iesige Großfirma sucht zum alsbaldgen gemeine kaufmänniſche Kenntniſſe beſitzt. ſof 8 ſucht. 810 an die Geſchäftsſtelle. 15. Okt. Anged. unt. Sehr gut erhalt. 1397—600 Stück, für Moßn Eintritt durchaus gewandten, selbstãndigen gut. Lohn geſ K. 2655 an Manunh. Wei ö Es wollen ſich nur Damen, die ob Perfekte u. Wein, 75 Siter ch nur Damen, die obigen Zeumer, H 1. 6. 9 0 und bilanzsicheren erdernden eer ued ein dute Stenol istin Gen.⸗Anz., 3weig 8g in erwagen bat abzugeben 1444 2 Handſchriſt haben, unter Angabe des Ju 0 8 58zuſammenklapgb, 1. vk. E. Hanger⸗ e e «'D von Zeu nisabſchriften unter J. 4 1 28 0* 5 an die Geſchäſtsſtelle ds. Bl. melden. Mäddhen Ang. erb. unt. W. E. 37 Stellung als 2 für Kü beit e eldanee ee Stlltze oder ee e ee Es kommen nur bestempfohlene durch- für Küche u. Hausarbeit Fräul. geſetzt. Alters I nt geſucht, Kindermödchen fucht Veſch teung als Haustochter f00.-Il. 0 10ů0 5 1 gehende Bewerbungsschreiben nebst Zeug- vorhanden. 4037 Aäuerin ll. i. gut. Hauſe. Gute Be⸗ nisabschritten umgehend einreichen wollen. Ang. unt. H. U. 195 U 52 a 8 zu kaufen geſucht, am liehſten Oſtſtadt, nice r + kee ene, been, am denen, dang uietein in a, e en= 2 e eeee e e e 1 intritt jüngerer a 2 5 elteres, tüchtiges wohnung hat, die eventl. zunt Tauſch gegeben 2 dnotypist(in) 5 Alenmabchen 1 werden kann. Angebote unter U. P. 98 an die Ko Ntorist Geſchäfteſtelle d 5 2132˙ et höherer Schulbildung gesucht. Ange- mit guten Kenntniſſen der engl. und zu kleiner Familie geg. Sclegenheltskgu! aote sind mit-lückenlosem Lebenslauf sofort franz. Sprache. 9126 zeitgemäßen Lohn per* Tnm U 1 nureichen unter H. G. 182 an die Ge- Eintritt ſpäteſtens 1. November d. J. ſofert geſucht. Monats⸗ I10 Uind. 000 alei Ii 15 häftsstelle dieses Blattes. 9¹³⁰ Ang. mit allen Angaben unter Bei⸗ eeee fast neu, wegen Geschäftsaufgabe zu ver- möglichſt in guter Lage 8 fügung von Zeugnisabſchriften unter 2. 17 IV. r.—029 1315»Angebote unter V. S. 25 an die 8 9 9 Wir suchen l. D. 179 an die Geſchäftsſtelle ds. 215575—— dieses Blattes. 140s TuKaufengesuchft n Eintritt einen jungen Blattes erbeten. Alleinmädchen 90 1 5555 8 15 105 an die 1 uverläſſigen Loh f8 J.— eten. 1 ges · boh. Lohn ſof, ge eeee 8 and Metalx.-Arossist-EApoktenr 5 5 25 27—858 15 5 . Aolto Tolregt fuabalr Gesucht Ein tüchtiger füngerer Tacgtige⸗ geſucht, welcher folgenden Lagerpoſten kauft: Weine I9 05 ſe er einige—— und 59 7 e fl 2 f0— 70 hieren kann ückenloſe Angebote mit i wi⸗ ei xport⸗ 2 richten on 9 7 U Aheinmädt 0 100 dal Aam. 1 0 Imn bechel 1 7 5 5 abrik im württembrg. 10 912 ů00 IIl— Sebruder Adt.6, Ensheim e, e ans eben ween,.fdt u. g. Uiltii, f n Un..U l. m. eelt 5 5(Saargebiei). zunger menden Buchhaltungs⸗ halt gegen Höchſtlohn ge⸗ Anfragen unter 8. T. 2244 an Ala⸗Haaſen⸗ ſamt Zubehör ſofort zu kaufen geſucht. Ange⸗ 10 arbeiten gründlich 1 ſucht. Hirſch, Menid ſtein& Bogler, Stuttgort. E190 bote unter H. R. 192 an die Ge akk. 9192 65 Große Gießerei ſucht z. mögl. baldigen Eintritt 0 mmann traut und auch bilanz⸗ ec uge* dund! 1 5 5 1 tüchtigen Abrechnungsbeamten Ceventl. auch aus dem ſicher iſt, für eine Eiſen⸗ 5 5 Bewerber, die einige Erfahrung i. d. Nachkal⸗ Bankfach) v. nicht mehr großhandlung nach Lud⸗ Mädden—— 10* 1 U fung! külation v. Gußſtücken beſitzen und ähnliche als 22 Jahren, der auf wigshafen geſucht. Ca. 11[fd. Meter 180 em hohe ta 1 Stellen bereits bekleidet haben, erhalt. den einer höher. Lehranſtalt Angeb. unt. J. G. 107 perfekt im Kochen und 9 Borzug. Angebote woll. u Beifüg. v. Zeug. mindeſtens die mittlere j 25 5 Fisabſchr., Lichtb., ſow. u. Ang. d. früh Eintr.- Ne leng hat u. ein an die Geſchäftsſtelle Hausarbeit, zu einzeln. an 15 0 +95 Termines unt. H. V. 199 an die Aeae zuverläſſig. Rechner iſt. dieſes Blattes. 4044 Dame per ſofort geſucht. ee. d. Bl. eingereicht werden. Angeb. mit Zeugnis⸗ Näh. Richard Wagner⸗ preiswert zu verkaufen. 44 abſchr., Referenzen und ſtraße 13 prt. r. 1027 Antereſſenten angagen Auskunft auf beegge neu u. ee von Weimnachien 19221 Lichtbild ſowie Angabe der Gehaltsanſpr. erb. Junge unter H. T. 194 an die oder Frau ſofort geſucht. Suche b. hohem Lohn per ſofort zu Ehepaar 1376 Aufrage mter V.. 25 2 die Heeresbeständen stammend, kauft jede Menge gegen sofortige Kasse. Für den Vertrieb unſerer bekannten Geſchenk⸗ tücht. ehrliches 4 10. Arbenz artitel und Neuheiten aus Alumintum, auch mit Geſchäftsſtele d. Bl. Waſch⸗Anſtalt. F 4. 10. 1432 Pefef Wiesner, Gfoh. Instadt Widmung, Namen und Monogramm ꝛc, ſuchen wir Uberall tüchtige Leute. Ausgezeichnete Exportarntkel. Westaler. Düsseldorf 116. Für unſere Abteilung Lohnverrechnung ſuchen wir zum ſofortigen Ein⸗ Dullz. Erste u. zweite Madchen Dreifuß, N 7. 2a. 30 Lastkraii-Wagen PS. eee Redeutende Firma der Hineralöl-tritt einen nur beſtens Arbeiterin geſucht. Brapes, fleißiges 4 Kamfen 6272 h t lichſt b 1dt Ei 5 1 ußerſt günſtig zw verka 5 5 re ee e de eeeen ee Hadchen et 2 Wete, dete, Nur dis Höclsten Tagssprese 5 le ich für all longeren Feßſrm-Jaferin Sen ier begen ardn L——* sinen! T PII H en ge in Ferg e. Ke metalle, Eison, Lumpen, Flaschen uni ni 16 FJ. geſ. 1327 · ute Empfehlg 87I I. er d Aor⸗ Haus 90 Altpapier, Bucher und Briefe im Alter von 28—30 Jahren. Angebote mit Ref. 2 derlich. 1395 unt. Garantie des Einſtampſens. Wird frei abgeholk. mit leerſtehenden Wirt⸗ unter H. W. 197 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Zeröcht ſchriftliche Be⸗ werbungen erbeten an Aaaaddeg Graff, K 4. 18 Ehrliche, fleidige ſchäftsräumen, für jed. uinmn Wagner, Schwetzingerſtr. 53,— Telephon: 4403 und 20.— 8953. Betrieb geeignet, ſofort Maunheimer be ſenn, 15 guterhalten,—700 0 Maſchinenfabrik Mohr aus guter Familie geſ. Putzfrau Ang. 1 W. 80 an Liter Inhalt Gaſta⸗ u. Federhaff, Maunhm. Vorzuſtellen bei die 8 eſchaſteſt 1332] nienholz) haben größ. Gebrauchter iedri 8112— I. ſuht. Maß-Anzu Quantum zum Preiſe Zuvetläffiger junger Friedrich Dröll-—gwal wöchent auef 9 8 Hon 1 Ur Mann(Radfahrer) als 9 2, 1 4 We. 85 f. ſchl. Fig. vk. 1323 von MK. 4000.—— A. 4 vormittags zwiſchen 10— Dorn, I la 7. 5 Tr..] pro Stüc abzugeben. 14 5 0 8— 4 4 geast, er 1 ſowie einen füngeren Bole und 12 4041¹ 5 Gehrock Ebersberger 8 f903 Baie Baubüro,— 5 1 2 Achedge auf Seide gearbeitet, zu inmi t Schroeder Karlsruhe Zelehner od, Technter f g e. ſlndlan Mo kchit a7r VEEECEC für Schnitt⸗ und Stanzwerkzeuge. Gelernte 10 5 e 921155 Laufmann? Zu verk. 1 ſchwarzer antang 8t. Feee er H Brillanten Werkzeugmacher werden bevorzugt. e dieſ. 5 5 3, Stunden⸗, wochen · od. Herrenmantel—5 Perlen Smaragde 0 erbeten 2. St. links—5 monatweiſe übernimmt f. 85 ſchlanke Fig. 5 glg 0 Stofz 8. m. b. H. nane enen ele ke e de leled. aun U valn Ardt 1 Mbenene Abt d. Brown, Boveri& Cie.,.- G. 29 vorkommenden kaufm. Gutbrod, I. gebraucht, ſofort 1 vexk kauft 6841/47* 0 f Arbeiten Puch. Ker⸗ LElegantes 51877 Anzuſehen von 4 Ugr an zu den höchsten Tagespreisen f ermon AII Fräulein. nicht unter reſpondz. Reklame uſw. K Ki 1331 8 2 5 Erfahrener ernſter 9134] mit Meiſterprüfung 05., aus nur guter in od. außer dem Hauſe. 5 am A. Mäller, ee(enen 9 146 für elektr. Licht u. Kraft⸗ Farnilie, zur Schreibmaſchine vorh. preisw. abzugeben An⸗ Weinheimerſtraße ̃„Kraft⸗ Ünterſtützung Haus⸗ Angeb. unt. V. X. 30 Zähringer Hof, Badewannen erkstätte Finterhaus. e ur Un Unlgefe wee e c balt u. Airderhſcede b. a. d. Geſchitet.—4¹¶⁵ 2 2„Hemmersbach. S 15 Schrifil. Angebote an beſter 33 Jahrt Rechtsanwaltsbüro⸗ billig abzugeben. 1369— iefi Bosam 8 Dün. Sesgel ſeen deeteder ſae e, 1 Kü iche. Te eg 7 Ttonotypistin an m. bee ee, deele dogen en e d e.. Saſee Koſe 55 f M nals anden. Feudendemm, bei Bank od. Induſtrie. 5 FP Fenehe 18. eeee e eee ee Wöiſe e eeeee Mitkel⸗ od. aee freiwerdend. Wob⸗ anter II. J. 184 an die Geſchäfteſtelle dfs. Bl. 8 Tüchtiges, erfahrenes an die Geſchäftsſtelle. Waschmaschine Jazdwagen land geg. Barzahlung z. nung 92 Laden zu 0 r gröheres hieſig. für Handbetr. zu verk. 21386 kaufen geſucht. Angeb. kaufen geſucht. Tüdtig. Kalkulator Haſt 55 Ma ſdonen Nautübrer 13 pt. 5 7. 15 a 8* die 25 geb. Geſchä 10 A. 7 1 0 Geſchäfts ſtelle. 6829 an die a e kur algemeinen Maſchinendan von Manngeimer fung Ing hertauler fl.„„„ I. ſcgön., moff. elch ee Elegantes 1 Maſchinenfabrit zum möglichſt baldigen Eintritt 5 und jüngerer Selt. ſchön., maſſ. ei 8„ 1 gesuchi. annauter feee falahnter Speisezimmer genee„ bemwagersfe 100 1 8 Ner L. 2. 7 Sen ewerber, die einige Erfahrung i d. Berechnun 11 fl 410— e Roſenſelder⸗ ule el Büfett, Kred, 6 Leber⸗ fan 17 chnung. Aus; 2285 zu n geſucht, Klubſeſſel zu kaufen v, Hartzerkl. ⸗Maſch. beſitzen. erhalten den Vorzug. geſucht. Branchekenntn. zum 15. Oktbr. geſucht. ſtühle, Ausziehtiſch, IMattensthaut bhstef 10 5 au geidn ö 2195 — 8 be des feuheen Eunmitz Dce Ge⸗ Ab 58 5 1 due v. 1 e 11 zu verkaufen. 1393 Ang.— U. 2. 8 an Angeb. unt. J. A. 2 9 und Angabe des früheſten Eintritts⸗Termines unt. S. S. 51 an die Ge⸗ Ar v.—2. unter an diee zen 1, 8 H. X. 195 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 9206 ſchäftsſtelle d. Bl. Schimperſtr⸗ 14 III. r. Geſchäftsſtelle. 1389 1372 Becker. Bauſtelle 0 4. 14.[die Geſchäftsſt. 1379 an die Geſchäftsſteſle. . q In 188 —— n ene een 1 1 . on ft se. l ** v. Privat geg. bar zu ee .0 Gald⸗ u. Silberwaren, Tagchen, paper, Fren 5 jedes Kilo Lumpen, —— 18. 1 Te. 1* Mlanten Sähnun Maunheim r *— 7. Seite. Nr. 460 Henkels 520 und Scheuerpulver, für Haushalt, uß Herſteller: Uktt B2. A Sis., DASSBMDOSF. 11 ſuche dauernd A. L. H. Nohn. U. Lataeu Landgäuſer, Villen Hotels ꝛc. gegen Bar⸗ zahlung zu faufen und erbitte Angebote an Weber, 0 6. 1. 114¹6 Tel. 9029. elrran zu kauf. geſucht. 2— angeb. unt. U. V. 4 an Ne Geſchäftsſt. 4310 Gut erhaltenern Bücher rechrank zu kauf. Zu erfr. .d. Geſck ſteſ 21368 Aane im Möbel, Zinn, Por⸗ zellan und Oelgemälden zu kaufen geſucht. Ang. W. F. 38 an die Geſchäftsftelle. 21487 Gobrauchter Topploſ u. Verbindungsſtücke zu kaufen geſucht. Angeb. unter V. OQ. 23 an die Geſchäfteſtelle.*1404 Geb. Damenrad a „ 0. Mannhein— Flaſchen, lauft 1* d. Geſchäftsſt. anten U Metalle, 81755 S59 Fl. Wachtel. S 4, 6 Telephon 7818. 2 Zimmer⸗Wohnung mit Küche i. Zentr. der Stadt gegen eine—5⸗ Zimmer⸗Wohnung 90 tauschen gesuehf. Umzug wird vergütet. Angeb. unt. R. G. 15 B6823 Jüng. Fräulein fucht mübl. Limmer Ang. unt. S. D. 37 an d. Geſchäftsſt B6828 al Höbl. Immer von beſſerem, bravem Fräulein geſucht. Ang. unter U. C. 86 an die Geſchäftsſtelle. 41338 Beamter, geſetzt. Alters ſucht 3134² Bedienung nicht unbe⸗ dingt Ang. unter IJ. 90 an die Geſchaftehele. Möbliertes Moln-. Slafaimmer eventl. 2 leere Zimmer v. jg. Bettwäſche u. 1 tt k evtl. geſtellt werden. Angeb. unt. U. J. 3 a. d. Geſchäftsſt. 1366 Juterhall. Teppich erſer bevorz. Wd von riv. zu kaufen geſucht. Angeb. u. V. V. 28 an die Geſchafteſtede. B6856 IPerser-Teppich Tauf. geſ. Ang. u. V..27 die Geſchſt. 86854 t daß Ste bei mir ſür lain alte Gebiſſe die ſten 03. 2 eiflenten .Gold-u. Sitbergegen⸗ Skände, Zahngebisse auft nöenstzahl. Eero ben, I3. J. Iel. 1492. Aam 5b24 Aig 6de 42— Schuhe, Klel⸗ Ather„Uniformen 50 Arte low. n dte, Gebiſſe. E318 ſtfeld. Lindenhofſtr. 35. Kaufe: B87 Il Hegale eldes, Schke, Möbel Fassler, 8 2, 12 Telephon 8936. Aamung! 8 M. zahle ich Bbeſen ſowie Papier. Voger, J3. 28 J3. 48. ſilanten Verlen, Schmuek⸗ Zachen, Tannge- diese, Brennstifte, Ubren und Piaud- zehelne Ub. Juwe · 800 ſen kauft, tausch eng tael.hoh Lreisen nen-Sommer b 1 L Tiepp. O 4, 1 2 1 u. Juwoller. aufen gebr.RHüöbel Kupf upt emann 10 00. Geœebiss age zu den deene BrePreisen. Ankauf — Ii Uhren. dlenung. 864 oSnowski uad Goldwaren Teiophon 462. 2 ſolide Handwerler ſuchen 1433 mübl. Zimmer. Ang. unt. W. D. 36 a die Geſchäftsſtelle. ſucht Junger Herr für ſofort 1412 Nabl. Ammer in guter und bei guter Familie. Angeb. unter F. W. 29 an die Geſchäftsſtelle d Bl. Junger Stude ſacht—1415 mit oder o Penſion. Gefl. Angeb. an Wind⸗ holz u. Popper, Anna⸗ berg. Kre Kreis Natibor. 2möbl. Limmer von Kunſtgewerbler ſucht. Angebote un 5 V. Z. 32 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 414²⁴ Dipl.„Ingen. 1438 Iil Aael in Mannh. od. 1 Angeb. unt. W. a d. Geſchäftsſt.—1435 Akademiker ſucht dhl Anne Ang 0 21 an 22— Gaaten Ad. Inger ruhige Lage, v. allein⸗ ſtehender Dame geſucht. Eilangeb. unt. U. T. 2 Möbliertes Zimmer von jungem Kaufmann ſofort zu mieten geſucht. Angeb. unt. W. B. 84 a. d. Geſchäftsſt. 51428 Tausche — bee zum Allein⸗ en m. Garten u. Zubeh. in Groß⸗ 5 rhelm ebenf. eine 2 Zim.⸗Wohng. in Lam⸗ perktheim gegen—3 Zimmer und Küche in Mannheim od. Umgebg. Angeb. an Fritz Kleut, 5 ——1419 Herr ſucht 1253 möbl. Zimmer Angeb. unt. 8. K. 43 an die Geſchäftsſtelle. Laden in Hauptverkehrslage ſof. geſucht, event. Hauskauf. Angeb. unter I.——— 100 e. b. Oeidae..1885 Gegend. ſchäftoſteue ds. Blattes. Höher. Regſerungsbeamter a. D, in ſeſtet Stellung, (hier wohnberechtigt) ſucht 2 bis 3 gut möbl. Zimmer mit Küche(und mel in angenehmer Angebote unter H. S. 103 an die Ge⸗ 919⁴ Hüble in 1 Hause. Speditionsfirma sucht für einen ihrer Herren(viel 100 an die Geschäftsstelle ds. Blattes. 923³0 ales Aamel 1 unter J. F. & Vogler. löh. Aumer eventl. mit Penſion zu mieten geſucht. unter M. M. 2165 an Ala- enen Mannheim. Angebote gegen eine 3 Fannkeim. Mahnunastabrch⸗Aedol hgde ee, solche Arahen Zimmern mit Zubehöôr in Angebote unter J. D. 104 an die Geschäftsstelle ds. Blaites erbeten. von 4 oder 9218 Wohnungs-Tausch Mannheim-Ludwigshafen a. Rh. Gebe ſofort meine ſchöne, neuhergericht. Woh⸗ nung, 3 Zimmer, Küche, Bad, Manſarde u. Keller in tuhiger Lage Ludwigshafens gegen eine? Zim⸗ merwohnung(Lage Nebenſache) ab. unter V. L. 18 an die Geſchäftsſtelle. Gefl. Angeb. 1400 Molnaagstauseh-Mgelet 4 Zimmer-Wohnung in Lengde (Lippe Detmold) gegen eine solche von 4 oder 3 großen Zimmern mit Zubehör in Mäanmheilm. Angebote unter J. C. 103 an die Geschäftsstelle ds. Blattes erbeten. 9216 Angebote unt. W. K. ds. erbeten. E2lecre ummer von gut bürgerlichen, kinderlosem Ehepaar zu mieten gesucht. 1450 70 fill. Hae oder ſonſt. zu dieſem Zweck geeignete Lokalitäten Sofolt 2u mieten gesucht. Zuſchriften unter R. J. 17 an die eenee, Laden mit Nebenraum mögl. Nähe Markt, sofort gesueht. dos Angebote unter W. K. Geschàftsstelle erbeten. 42 an die 8 185 an die 8395 Möbliertes Zimmer in beſſerem Hauſe ſofort zu mieten geſucht. 4013 Angebote erbittet Joſeph Vögele.-G. Mannheim. Sſeres en e junges Ehepaar ſucht nur in ſehr gut. Hauſe -•4 Zimmer- Wohnung möbliert od. unmöbliert. Eventl. könnte ältere Dame oder Herr mit⸗ verpflegt werden. Ang. unt. W. A. 33 an die Geſchäftsſtelle 1427 Dee Vermietungen Vermietung. Deschlagnabmelk. Mila Zimmer ꝛc. möbl., bei e in freier Lage ſofort zu vermiet 1375 Maler, Werle& Comp, Mannheim, O3, 20 II. Telephon 4635. Deeeeeee Kolonialwaren Geschäft ſof. z. vermiet. 1448 an die Geſchäftsſt. B8839 Gg. Kurz, Haßloch, Pf. die. Wer erteilt täglich —2 Stunden 3969 Madthenen fl für ein Mädchen in der 1. Volksſchulkl. geg. gut. Bezahlunge Ang. unt. H. F. 181 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. Gründlicher Klaviet-Unterricht für 2 7 1. 425 geſucht Angeb. unt. U.. 78 an die Geſchäftsſtelle. Wor detelligt ſich an ialechd. Frantbsee f. Anfäng. u. Fortgeſchr. 15 Mk. pr. St. Ang. u. R. FE. 156 an d. Geſchäftsſt. 35⁰ eeeee 1 Jahre, evgl., ſtattl. Erſcheing., in ſich. Stellg⸗, ſuel Bekanntſch. ein. häusl. 910 Frl. od. Wwe. aus Fam. m. eigenem Fausz. u. etw. Verm. zwecks ſpäterer 1391 Heirat —4 beſtehend. Geſchäft b Diskr. ugeſich. 15 5 mit ild unt.* 125 Wier feft kurzfriſt. ca. 60 000 ¼2 0 An geb. unt. V. 26 Einzeln, lang. ſchwarzer⸗ ORrring verloren. Abzugeb. geg. gute Belohng. b. Spies, Beilſtr. 14 11. 1451 Gold. Damen- Armbanduhr auf d. Wege Trinitatis⸗ 2 kirche—Lindenhof Mitt⸗ woch abend verloren. Abzugeb. geg. Belohng. Tel. 6942 1443 m Kann⸗Beſitzer die Bekanntſchaft eines naturlieb. Herrn Dame zw. gemeinſamen Fahrten u. Fußwand. zu machen. Gefl. Zu⸗ ſchriften unt V. R. 24 a, d. Geſchäftsſt. 11407 Föt Schreipersien! Tücht. Geſchäftsmann, gel. Schreiner, wünſcht 70 Hige Hetalhaung mit ca. 75 00 an gutem Geſchäft. Angeb. uuter T. T. 77 an die Geſchäftsſtelle. 1324 Apter Flineet ſucht ſich mit Geſchäfts⸗ leuten zu verbinden, welche ihn bei ſeinen Patentausarbeitungen unterſtützen. Näheres u. F. F. 27 Poftlageens 8 1428 Weinheim i. B. Efsie Damenschneſderin akad. gepr., empf. ſich 2 Anſertigung elegant. Damengarderobe im Hauſe m. voll. Verpflg. Ang. an Helene Fiſcher, Mhm., Kaiſerring 321 bei Uebler. B6826 Schneiderin in Koſtüm. u. Mänteln nimmt noch Kundſchaft außer dem Hauſe an. ngeb, unt. V. B. 10 5 15 Geſchäftsſt. 21883 Dame sucht friseuse f. 9 Uhr morg. abds. nach 7 Ubr. Prz. Wilhelmſtr. 1 l. 5 könnte ein Frl., ſchon 2 J. nähen gelernt hat, ſich B0840 im Kleidermachen wWeiter ausbilden. Gefl. Ang. u. U. S. 1 an die Geſchöftaſtelle Sohreibmaschine (Continent.) g. Sicherh. zu verleihen. B6850 Schüritz, 0 7. 1 Heimarbeit in Weißſtickereien und Kunſtſtricken f. dauernd b. gut. nach ausw. geſucht. Angeb. unter V. J. 16 an die Geſchäftsſtelle. 41398 Schreibmaschine der tauſendf. Verk. u. d. tägl. 4 Nachbeſtellg. prich f. d. Güte u.— 425 72 N 0 2 ertreter no ge ucht. C. Göttig, Gera-Reußz. Fernruf 641. Ohne Nück⸗ porto k. Antwort. EIIE Rauf! Hiele 910 Heckel Pland-Lager D 3, 10. 9 9 bis 1 Uhr. oder Bruchkranke können ohne Operation u. Verufsſtörung geheilt werden. Sprechſtunden in Mannkheim, Hotel Wein- derg, am 10. Oktober von 82 Dr. med. Knopf. Spezlalarztf. Bruchleiden eren U. Jchwachrach. repariert gut und billig Oskar Solda, Urnacher, G 4, 19, 2 Treppen. Ankauf von Jnwelen, Schmuckſachen. Ühren u. Zahngebſſſen. Zahle göchſte Preiſe zur 5 verarbeltung. Bltte auf Adreſſe 105 relgſ r Suh nft 50——4 enden js uns 5 Mk. 0⸗ 5 Franz Henxel, Stutt- — 1 Lel I0l Raufe 0 Flaschen, Eisen, Pa- der, Messing, Rieß 5 inlr. Zinn, Bie Möbel, Kleider, Schuhe u. 84, 6. Telephon 18190. 881 Reparaturwerkstätte v. Polſtermöbel u. Ma⸗ tratzen ſow. Neuarbeiten u. tapezieren. Schnellſte und billigſte Bedienung. Dalbergſtr. 4. B6838 von beſter Zucht, ſchnell⸗ wüchſige Edelraſſe, lang⸗ geſtreckt, Schlappohren, die beſten zur Zucht und Schnellmaſl primaFFreſſer ſeuchenfrei, kerngeſund, vor dem Versand kreis- tierärztliche Unter- suchung. E188 Offeriere freibleibend: —19 Vochen M. 1500—4500 10—12„ 1000—2200 12—16„„ 2200—2500 Für geſunde Ankunft Ga⸗ rantie. Bahnſtation ge⸗ nau angeben. Frledr. Bergherm, Düsseldorf Telepbon 5912. Scheidfingsmäle 8. W Wachtel. „Zahn, Tapeziermſtr., Wenn sle zom Neeee statt des ne Dr. Setker's Backpulver bBachin““ ein mincer. wertiges Backpulver verwendet. wenn sle sich, um ebwas zu sparen, der Gefahr aussetzt, einen migratenen Kuchen zu érhaſten u. Mühe u. Kosten umsonst aufgewandt zu haben. Belm gacken lst ein gutes, erprobtes Backpulver das wlchtigstel Deshalb spare sie nicht an verkehrter Stelle, denn ein minderwertiges Back- pulverist-selbstgeschenkk- nochviel zuteuer. Mft Dr. Oettter's Backpulver,, 5ackln“ istjede Hausfrau gut bedient, N damit gelingt der Kuchen immer. 15 Ebenso emptehlenswert sind die bekannten Dr. Oetker's Puddingnulver, Dr. GSeiker's Vanillinzucker. .N fleparatur- Werkstelte fül Tapeten- Heste in großer Auswahl billigst, 882 Karl Götz D 2, 1 Tel. 7387 verlungerte Kunststrasse Zahle nach wie vor die höchsten Preise für/ Liter Nescweinttascen sowie Sekt-, fotweln- und dänische Sahne· ſlaschen etc., Papier. E. Zwickler G7, 48 Telephon 5463. Samstag Angebote unter W. 822 etelll Bauunternehmer ſucht finanzielle u. tätige Beteiligung in Baugeſchäft oder ähnlichem guten Unternehmen. einrichtung und— rräte vorhanden. 1430 Geſchäfts⸗ 35 an die Geſchöftsſtelle. unter H. V. 196 leende Wa Agtpebr eul. adh käutic end Ausführliche Angebote unter V. K. 25 an be Srchältsstelle d. Mittelschwere (bis 600 Dm bei 200 600 Dm bei 3000 Länge) übernimmt besteingerichtete Mannhe eilmer Maschinenfabrik. Anfragen mit Zeichnungen erbeien an stelle dieses Blattes. Llettab J. B685 n eee Breite und die Geschäftis- 920² In 0 W soll man niemals Zeug- nisse oder andere Papiere in Urschriſt, sondern stets in Abschrift beifügen. wenn man sich vor Verlust schützen will. Die Geschäfts- stelle übernimmt keine Ge- Währ kür deren Wieder⸗ erlangung. 8390 25 .8 ſeschäftzrtedle Haunheime: bagerd Arkeigets. el Cͤ——— r: d 1 Er Nerke Roelſeoge WerdseeeN 93— 260 Auguste 8. Seite. Nr. 460. Maunheimer General· Anzeiger.(Mintag⸗Nusgade⸗ Sensatlonelle ErTindungll Au einem Paar Schunsohlen fäuf man mindestens oin Jahr anger durchregelmässige Anwendung des neu erfundenen echem. Prip Alleiniger Hersteller: CHEMISCHE FEABRIKLEO EICHENBAUxM, MANNHEIM. arafs brosse Freiiag, den 6. Oktober 1922. Schlen- und Geld-Ersparnissell Eine Packung N AusTelchand für—3 Paar Stiefel. Zu beziehen durch den General-Vertreter für Heinrich Lanzstraße 13 sowie in allen einschlägigen Geschäften. Mannheim:(S881 J. Lipponer, Telephon 8263 ——5 Nalendl-Tnegter Mannheim. Freitag, 6. Oktober 1922. in Miete E 7 Creie Volkabühne T 9161—9360 Bühnenvolksbund Nr. 7131—7330) Das Friedensfest kine Familientragadie in 3 Akten von Gerhart Hauptmann. 5 In Srene gesetzt von Artur Holz Personen: Dr. mod. Fritz Scholz Wilhelm Kolmar Minna Scholz, dessen Ehetrau Juli Sanden Rohbert deren NMuder.. 1 Rudolf Wittgen Wilhelni Robert Vogel Frau Maris Buchner Lene Blankenfeld Ida, ihre Tochter IIse Lahn Friebe, Hausknecht Anfang 7 Uhr. Ende 9 Uhr. Samstag, den 7. Oktober 1922 „ 25 m Miete B 6. 46 Neu elnstudiert und neu inszeniert: AIDA Groge Oper in 4 Alkten von Guiseppe Verdi. In Szene gesetzt von Eugen Gebrath. Musikalische Leitung: Erich Kleiber. Aufang 7 Uhr. Ende 10½ Uhr. D Splelplan von Freltag bis Vonnerstag: Seeplraten kplsdes: Das Slegei des Ieuleis 5 Hauptdarsteller: 826 der größte Sensationsdarsteller der Gegenwartl Frauenbeichte bie Beichte der Mörderin Ergreifendes Drama aus dem Leben. Hauptdarstellerin: Rufth Weß5her. Antang 3 Uhr.— Sonntags 2 Uhr. ban bittet die Nackmirtags-Vorstellungen m wihlen Ambulatorium für Haut-, Geschlechts- u. Frauen-Kranltcheiten. Gonorrhoe und Syphilis-Behandlung nach rein wissenschaftlicher Methode, ohne Beruisstörung. Sexuelle Schwäche nach Spezialverfahren, Rein Wissenschaltliche Behandlung aller Haut-, Blasen- und Frauenleiden. Kosmetik Blut-, Urin- und Sputum-Untersuchung. 875⁵ Dr. med. Mähler Srejtestr. K 1. 10 Mannheim Breitestr. K 1, 10 Bprechst. tagl. 10-6 U. Sonn- u. Feiertag 10—1 Uhr. Amtlcde Veröttentlöckungen der Stadtgemeinde. Stiftungsratswahlen. Der hat heute zu N t: ratsmitgliedern gewäh 2) in den Stiftungsrat der Familie Weſpit⸗ Stiftung Stadtverordneten Hermann Krämer mit einer Amtsdauer bis zum 29. Auguſt 192g, b) in den Stiftungsrat der David und Jeanett, Aberle⸗Stiftung Medizinalrat Dr. Jakob Wegerle mit einer Amtsdauer bis zum 28. November 1925. Die Wahlakten liegen 8 Tage 1 im Rat⸗ hauſe N 1(Stadtratsregiſtratur) zur Einſicht der Wahlberechtigten offen; etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl ſind in der gleichen Friſt bei dem Oberbü iſter anzuzeigen und Unter Darlegung der Beweismittel auszuführen. Die Gebühren für die Benützung der ſtädtiſchen Lagerplätze am Rhein- und Neckarvorland ſind mit. Wirkung vom 1. Oktober d. J. ab neu ſelz geſetzt worden. Montag, den 9. Oktober 1982. vorm 1074 5 wir in unſerem Büro, Luiſenrin das Dungergebnis von 27 Pferden vom Fu 175 und von 31 Pferden von den Ställen Kepplerſtr. 22 und T 9. 14 für die Zeit vom 9. Oktober 1922 bis einſchließl— gegen Zahl* 9 Fuhrverwaltung. gdverpachtung. Montag,—3 Oktober 1235 vorm. 10 Uhr —. wir die Ausübung der Jagd von ſieben Jagdbezirken für die Zeit vom 1. Februar 1923 big 31. 1929: Bezirk. I ſüdl. Neuoſtheim— ha * 28—— Neckaran„. 1 5„ ae wchen gale,; 8 1 Waldhof Feudenheim 378„ IX Sandhofen weſtl. der Schar⸗ 12„ 4 X Sandhofen öſtl. der Schar⸗ hoferſtraße 4468 Plan und Bedingungen können bis zum Steige⸗ rungs eweils von 10 bis 12 Uhr in unſerem Bare, Jl Als nring 49, eingeſehen werden. werden ſolche Perſonen zugelaſſen, welche einen Jagdpaß beſitzen oder durch ein Zeugnis des zuſtändigen Bezirksamts nachweiſen, daß gegen die Erteflung eines Jagdpaſſes Bedenken nicht beſtehen. Städt. Gutsvermaltuna. Helene Leydenius K. Neumann-Hodltz ich 5 November 1922 in 1 Derunheimliche; fahfgast Spannender in 5 Akten 991 Hauptdarsteller: Trank Norton In Schaften der Vergangenheit Drama in 5 Akten von Dr. Alfred Schirohauer. Anfang 4 letzte Vorstellung 8 Uhr. 8278 Sonntags 3 Uhr. Ipalast-Theater Wir verraten die Titel unseres orst- ang ee nicht! Rommen! Sehen! Staunen! 27 nion-Theater P 6, 28/4 Telephon 867 Neute db elnschl. 2. Ortober . das von der Mün- chenerPresse glän-⸗ zend deuftellte Filmwerk, das anläglich der Gewerbeschau in München dortselbst zur Aufführung gelangte und als eines der besten von der„Deutschen Film- woche“ mit Auszeilchnung he vorgehoben wurde; 8284 Es leuehtet Meinebiebe 5 Schauspiel in 5 Akten nach der Novelle von Annemarie v. Nathusius Hady chrisnans Ferner: chanlinha Anfang 4 a eebene 8. 15 Uhr iele 1000 Nak. erzlelen Sie heute für alte zerbrochene Zahngebisse de Mantel, 0 5, 2 5 Zellstofffabrik Bei der am 2. September ds. Js. staltgehabten notariellen Auslosung von Tei schuldverschreibungen unserer Gesell- schaft(47% ige 58 59 223 242 508 549 933 979 1111 1114 1480 1510 1852 1865 2165 2182 2294 2316 2510 2521 2722 2742 2956 2957 3152 3163 3376 3434 3950 3964 4273 4325 4456 46⁵0 4879 5045⁵ 5350 5628 5906 6132 6497 6706 6888 71⁵9 7ͤ84 7494 7674 7840 31 49 199 218 405 445 8⁵⁴ 1109 1470 1847 2161 2292 2473 2680 2896 7396 7636 7814 7819 7835 Gemäß den Anleihebedingungen werden diese Teilschuld- verschreibungen vom 1. Dezember 1922 ab zum Nennwert 5 5 —, 2n fol- 0 62 312 62⁵ 100⁴4 1125⁵ 1571 1901 218⁵ 2337 2534 2748 2 2963 3185 350¹1 3976 4332 4496 4674 4890 5097 5359 5635 5918 6170 6498 6741 6927 7180 7290 75²⁰ 7683 7842 90 344 66⁵ 1006 114⁴ 1601 1910 2190 2³49 2552 oiνe 27713 2970 323 3544 4037 4340 4513 4680 4902 5099 5384 5649 5922 6197 6515 6763 6929 7203 7304 75²⁸ 7689 78⁵⁵ 127 358 710 1010 1195 1688 1916 2207 2350 2570 2777 2981 3237 3554 4089 4356 4531 4682 4906 5206 5392 5657 5926 6267 652⁴ 6772 6955 7207 7310 7534 7703. 790⁴ 165 361 715⁵ 10¹8 12⁴46 1693 1960 2212 2422 2577 2778 3005⁵ 3257 3618 4128 4377 4532 472¹ 4919 52²6 5441 5685 5963 6268 6533 6773 6971 72³⁴ 73¹8 7545 7708 7949 aldhof. 175 368 722 10⁴5⁵ 1262 1718 2041 2221 2434 2591 2793 3036 3258 3632 4133 4386 4533 475⁵¹ 4945 52⁴46 5446 572⁵ 5997 6302 6538 6787 6973 722²⁶ 7333 7547 77⁵9 e Anleihe von 1908) sind folgende mern zur Rückzahlung gezogen worden: 178 370 726 1062 1322 1732 2043 22⁴48 2435 2642 2822 3037 3262 3640 4151 4389 4576 4752 4948 5258 5479 5749 6002 6378 6551 6829 6977 7229 7345 7551 7779 einem Aufgeld von 2% das Stück also mit M. 1020.— genden Zahlstellen eingelöst: im Mannheim und Tilsit an unseren Gesellschaftskassen, in Berlin bei der Berliner Handelsgesellschaft, und bei der Direktion der Disconto-Gesellschaft, in Mannheim bei der schaft,.-., in Frankfurt a. M. bei dem Bankhause E. Ladenburg. Bei der Einlieferung müssen die Stücke mit den nach dem Rückzahlungstermin fälligen Zinsscheinen und dem Er- 183 376 727 1065⁵ 133 32 1782 210⁵ 22⁴49 2437 2651 2853 3072 3320 3666 4160 4401¹1 4588 4754 4968 5266 5491 5795 6018 6380 6596 6852 70²0 7239 7355 7603 780¹ 380 Num- 195 396 79 1087 1370 1793 2140 2259 2440 2665 2868 3089 8 3682 4177 4416 4601 4787 4986 5312 5497 5810 602⁵ 6423 6605 6858 70561 7247 737615 7621 Süddeutschen Disconto-Gesell- neuerungsschein versehen sein, fehlen Zinsscheine, so wWird deren Betra gezogenen 1922 außer Verzinsung. den 3. Oktober 1922. 9198 von den krüher gezogenen mebegele w sind kolgende bis Jetzt noch nicht zur ösung vorg worden: aus der verloesne „1„ „„„ * 75 * 25 5.5 E 5* 1918: 191⁴ 1916: 1917: 1918.‚ 1919: 1921: 1608 1643 2780 1628 1640 1741 1752 1857 5139 5538 5566 5572 5589 5627 5832 1483 1627 1729 1853 2683 2695 3033 3500 3736 4171 4172 4189 4207 4425 4459 4482 5160 5640 5816 5836 5932 50 274 468 476 980 1189 1795 1796 2482 2585 2857 3166 3466 3467 3482 3600 4923 5135 5168 5561 5621 5773 5789 5797 5833 5834 5842 5925 5978 7191 7209 7730 an der auszubezahlenden Summe gekürzt. eeee e n. Die Die Direktion. S2El 277 651 878 968 1302 1320 1584 1641 1666 1739 1755 1839 2087 2199 2406 2454 2554 2706 3168 3481 3504 3649 3837 4169 4193 4205 4271 4351 4429 5111 5121 5301 5369 5466 5607 5608 5633 5760 5785 5792 5803 5877 5957 5961 6310 6434 6629 6641 6713 6937 7057 7060 7083 7099 7121 7178 7451 7454 7464 7467 7472 7475 7476 7536 7538 7728 7739 7769 7857 7866 7932 7945. e ees 5 795 bis inet e A 4 Uhr. Udnspichhens Ncdtarstadt 8302 HeHHAUs SchljHEOi7 Flagengeschat feſner Heſguareg. 888 behandlung iſt Kerba⸗Kreme beſonders 25 len. Slſigste Hfelse. baben in aller Apoche.—— und Be 2 — 7807 Onskrankenkasse für Fandelsbelrſebo der Stadt Mannheim. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß mit Wirkung vom 22. September 1922 die Verſicherungsgrenze in der Krankenverſicherung auf H. 294,000.— pro Jahr feſtgeſetzt wurde⸗ Die Arbeitgeber haben die hierdurch erneut in die Verſicherungspflicht einhezogenen Perſonen b ſpäteſtens 22. Oktober 1922 zur Anmeldung zu bringen. Außerdem geben wir bekannt, daß vorbehaltlich der Zuſtimmung des Kaſſenausſchuſſes und des Oberverſicherungsamts Mannheim mit Wirkung vom 2. Oktober 1922 ab eine neue b mit einem Höchſtgrundlohn von M. 500.— pro Arbeitstag und einem Wochenbeitrag von M. 300.— zur Einführung kommt. Nähere Auskunft erteilt unſere Geſchäftſtal⸗ 8 2, 1, woſelbſt auch vom Mittwoch, den 11, Oktober ab die neuen Beitrags⸗ und Unterſtützungs“ tabellen in Empfang genommen werden können. Mannheim, den 4. Oktober 1922. 9196 Der Vorstand- Geschäfis-Lröffinung! Meiner geehrten Kundſchaft die Mitteilüng, daß ich ab Freitag. den 8. Oktober mein Geſchäft wieder eröffne, und empfehle meine bekannten Wurst- und Fleischwaren zu den billigſten Tagespreiſen. 1371¹ Fnchaen KHIpl. rate 21, vormals Laul. 9/24 PS.„Adler“ kurzfristig lieferbar. 8900 Aug. Kremer MANNHEIM M 7, 9ga-10 Tel. 506 u. 514 Schuhe erhalten Sie enorm dbillig in modernen Formen im Sehu h haus 9228 VENEINIGSTE SkiFTWTABBIHEN Sruν Srurruoxt · Bei trockenen und naſſen eehe, hat ſich Obermeyer 3 Medizinal⸗ hervorragend bewährt. So ſchreibt Dr. med. M. in St. Zur Nach⸗ 2 8 für die gesamte Imanstrie Hefert prompt Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., Mannheim e E 6, 25 Gegen guten Preis zwecks Meuemeine ereppichl. adindaugg eventl. einzeln von Privat zu kaufen geſucht. ſchriften unter K. A. 95 an die Geſchäftsſt. Bs —