te 22 le: er⸗ zer gt. en der dird ter⸗ 85 5 Triedenskonferenz unterſtützte. Man ſcheint ſogar zu glauben, daß 9 liegen darüber noch nicht vor. Deutſchland behaupte, Frankreich verlange zu viel. Es ſchlage aber * aus ee es zu ſpät ſei. Samstag, 7. Oktober Hezugspreiſe: Iu manndeim und umgebung mewafdich rel ins Haus gebracht Mark 300.—. Durch die poſt dezegen oiertelj. Mart 900.—. Einzelnummte Mk..00. poſtſcheckeonto ne. 17800 Rarisruhs in daden und nr.%17 fudwigehaen am Sdein. gauptgeſchäftsſteille E&. 2. Seſchäfts ⸗Nebenſtele Heckarvorſtadt, Waldhofſtrage nummer 6. Fernſprecher Aum:mer 7000, 7031, 7932, 7063, 70486, 798. Telegramm-Ndreſſe: Seneralanzeiger mannheim. Erſcheint wöchentuch zwöltmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Anus der Welt der eueſle chri Aus Jeit und Leden mit Mannheimer 1922— Nr. 463 Anzeigenpreiſe: sel vorauszahlung die kl. Jeite Mk. 30.—. Stellengeſ. u. Familien-Anz. 200% Rachl. Reklamen mk. 120.— Annahmeſchluß: Mittagdlatt vorm. 8½ Uhr; Adendbl. nachm. %½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben w. keine verantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, getriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtfgen zu kein. Erſatanſprͤchen f. ausgef. oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Lernſprecher ohne Gewädr. Frauen-Geitung und Mannheimer Muſik-Seitung. Curzon bei Poincaré Geſtern abend hatte Lord Curzon, wie gemeldet, eine Unter⸗ redung mit dem Miniſterpräſidenten Poincars, der unterſtützt wurde von Dr. Peretti della Rocca und dem Referenten für aſiatiſche Angelegenheiten. Lord Curzon war begleitst von ſeinem Sekretär van Sittard und von dem britiſchen Botſchafter in Paris, Lord Har⸗ dinge. Etwas ſpäter erſchien der italieniſche Geſchäftsträger Galli, der ebenfalls an der Unterredung teilnahm. Die Konferenz ging um.15 Uhr heute früh zu Ende. Lord Curzon erklärte nach Schluß den Preſſevertretern: Wir haben heute abend gute Arbeit verrichtet, wir werden morgen früh unſere Beratung fortſetzen. Nach dem„Journal“ iſt der Hauptzweck der Konferenz geweſen, den Engländern zu zeigen, daß ſie ſich vielleicht übertriebene Ein⸗ bildungen von dem gemacht haben, was die Türken unter Beſitz⸗ ergreifung Thraziens innerhalb 30 Stunden verſtehen. Von einer militäriſchen Beſetzung könne nicht die Rede ſein. Das Abkommen vom 23. September ſei nach dieſer Richtung formell. Es könne ſich hier nur um die Wiedereinſetzung der Zivilbehörden und die Organiſierung der Gendarmerie handeln. Das Blatt glaubt, in dieſer Frage ſei man grundſätzlich zu einer Löſung gelangt, die die Wiederaufnahme der Konferenz von Mudania unter günſtigen Bedingungen geſtattet. Heute vormittag werden die Anweiſungen, die den alliierten Generalen von ihren Regierungen zuzuſenden ſeien, ausgearbeitet. Eine Pariſer Meldung beſagt aber, daß auch in Paris jetzt ugegeben werde, daß die von Lord Curzon erhobenen eng⸗ iſchen Beſchwerden über die von Franklin Bouillon in Mudania eingenammene Haltung berechtigt ſind. General Eharpi habe unter dem Einfluß Franklin Bouillons ſeine Inſtruk⸗ tionen überſchritten, indem er die kürkiſche Forderung auf Beſetzung von Thrazien binnen 30 Tagen ohne Rückſicht auf die bevorſtehende klin Bouillon die Türken zur Formulierung dieſer Forderung und womöglich zu der Drohung mit der Wiederaufnahme der Feind⸗ ſeligketten für den Fall, daß die Forderung nicht bis Freitag ange⸗ —— ſet, ermutigt hat. Es iſt zu erwarten, daß Poincare —2 Miniſterrat die Abberufung Franklin Bouillons 795 Dle thraziſche Frage Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Lord Curzon traf rz vor 10 Uhr in Paris ein und begab ſich bald darauf nach dem Miniſterium des Die Sißung dauerte morgens. Als Lord Curzon die Konferenz verließ, erklürte er auf die Frage, ob Ausſicht auf ein Einvernehmen beſtehe: Die Regierung und die öffenkliche Meinung von Großbritannien ſind der Anſicht, daß wir den Abmachungen ollen, die ich ſelbſt vor etwa 14 Tagen unterzeichnet 5 n überzeugt, daß die franzöſiſche Regierung meine An teilt.“ Auf die Frage, ob es wahr ſei, daß er die perſönliche Aktion von Franklin Bouillon im Laufe der Beſprechungen ſcharf kritiſtert habe, antwortete Curzon:„Nein, die Diskuſſion ging Dinge, die weit über die Perſon eines Franklin Bouillon hinaus⸗ n franzöſiſcher Teilnehmer an der Konferenz erklärte, es ſich hauptſüchlich um Meinungsverſchiedenheiten in der Frage den Thrazien gehandelt habe. Während Frankreich und Itallen ee der Türkei annehmen wollen, ſofort nach geſchloſ⸗ a Waffenſtillſtand die Verwaltung Thraziens durch türkiſche rmen zu erhalten, iſt England entſchieden dagegen; doch hofft man heute zu einer Entſcheidung zu gelangen. Um 7511 Uhr eute früd wurden die Verhandlungen wieder aufgenommen. Wiederaufnahme der verhandlungen von Mudania: — Paris, 7. Ott. Nach Konſtantinopeler Meldungen ſind die Verhemdlungen in Mudania geſtern abend durch die alllierten Gene⸗ rale wieder aufgenommen worden. Nähere Nachrichten Loucheur über die Neparationsfrage Nach einer Havasmeldung aus Newyork gab Loucheur dem Fertreter der„Evening Poſte eine Erklärung über die Repara⸗ —— sfrage ab, in der er u. a⸗ ſagte: Es gebe in der Welt nur en beſtimmten Vorrat an Gold, und die Welt könne jährlich — eine gewiſſe Menge von Waren verbrauchen. Das Reparations⸗ 50 lem könne nur gelöſt werden, wenn man beide Grundſätze im 5 7 behalte. Man habe behauptet, Frankreich habe 1919 durch Aerießene Forderungen die Löſung dieſer Frage unmöglich ge⸗ acht. Demgegenüber könnten die amerikaniſchen Abgeordneten und eſonders die wirtſchaftlichen und finanziellen Ratgeber Wilſons be⸗ zeugen, daß es Großbritannien geweſen ſei, das, wenn auch 2 Glauben bei allen Erörterungen die Zahlungsfähig⸗ 5 Deutſchlands überſchätzt habe und ſtets erklärte heutſchland könne ohne Schwierigkeit 200 Milliarden Goldmark be⸗ Flan, Heute verſichern die Vertreter Großbritanntens ebenſo be⸗ — Deutſchland ſei unfähig, auch nur den vierten Teil dieſer zu bezahlen. Wenn das ſo ſei, dann müßten die Beſtim⸗ werbesd über die ſich die Alltierten geeinigt hätten, revidiert rden. Loucheur wies auf die ſchwierige Lage Frankreichs hin, as in ſeinen zzerſtörten nördlichen Gegenden allein an der Wieder⸗ earbeit ſei und ſagte, man erkläre, Deutſchland ſei nicht im⸗ Hbe. die Koſten des Wiederaufbaus zu tragen. Gleichzeitig ver⸗ angten Amerika und Großbritannien die Rückgabe ihrer Darlehen. zeine vernünftige Löfung vor. Tatſächlich be 1 6 5 letzten drei Jahre bereits Beweiſe 8 805 September 1921 habe es England den Plan einer allgemeinen egelung im ſog. Plan von Chequers vorgelegt, dieſer Plan ſei politiſchen und wirtſchaftlichen Gründen abgelehnt wor⸗ Lou as Amerika angehe, ſo habe es immer noch nicht auf ſeine 5 cheurs) Beweisgründe vom Februar 1922 wegen der Regelung Wuchene 2liſchen Schulden an Amerika erwidert. fücht ur ſchloß: Solange die Nationen jede für ſich ihren eigen· — Standpunkt vertreten, werde die Welt im Zuſtande des 78 Frankreich wolle nicht Unmögliches haben, aber ich 8 auch nicht auf das verzichten, was ihm feier⸗ um ſich prochen worden ſei. Es wolle ferner Sicherheit haben, widmes— Jpieden der Arbeit des Wiederaufbaus des Weltfriedens England önen. Hoffentlich werde auch Amerika Frankreich und Die Reparationskommiſſton veröffentlicht einen Bericht, in dem darauf hingewieſen wird, daß die von der Kommiſſion veröffent⸗ lichten Tabellen über die von Deutſchland geleiſteten Zah⸗ lungen ſich nur auf die von Deutſchland als Teil 8 und 9 er⸗ warteten Verpflichtungen beziehen und keine vollſtändige Darſtellung der von Deutſchland geleiſteten Zahlungen enthalte. Es ſeien darin nicht enthalten die Werte der von dem Beſatzungsheer requi⸗ rierten Papiermark(571 Millionen Goldmark), ebenſowenig die ſtaatlichen Requiſitionen und Dienſtleiſtungen für das Veſatzungs⸗ heer, die unmittelbar von der deutſchen Regierung bezahlt wurden und die auf annähernd eine Milliarde Goldmark geſchätzt werden können und ferner die Zahlungen an die alliierten Aus⸗ landsämter für Privatſchulden(546 Millionen Goldmark). Endlich ſei in der Tabelle keine Abſetzung des Wertes des Staats⸗ elgentums in Oberſchleſien gemacht, das an Polen abge⸗ treten wurde, und allenfalls Deutſchland gutzuſchreiben fei. Neue Eingriffe in die deutſche Gerichtshoheil Koblenz, 7. Okt. Eine neue Verordnung der Rhein⸗ landkommiſſion ordnet an, daß von den deutſchen Behörden wegen ſtrafbarer Handlungen feſtgenommene Perſonen ohne ihre Genehmigung nicht aus dem beſetzten Gebiet hinweggeführt werden dürfen. Die Verordnung beſtimmt ferner, daß die deutſchen Juſtiz und Polizeibehörden aus dem nichtbeſetzten Deutſchland im beſetzten Gebiet eine Verhaftung, Durchſuchung, Veſchlagnahme oder Einziehung nur unter der Mitwirkung der zuſtändigen Behörden des beſetzten Gebietes vornehmen dürfen. Ein verband der europäiſchen Eiſenbahnen Berlin, 7. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) In Ausführung der in Genua über das Verkehrsweſen gefaßten Beſchlüſſe findet am 17. Oktober in Paris eine Sitzung der europäiſchen Eiſenbahnver⸗ bände ſtatt, in der über die Konſtituierung eines Verbandes der europäiſchen Eiſenbahnen beraten werden ſoll. Als Ver⸗ treter der Reichsbahnen ſoll Staatsſekretär Stieler mit mehreren Neferenten ſich an den Beratungen beteiligen. Die Tätigkeit des Verbandes ſoll ſich auf das geſamte Gebiet der Eiſenbahnen er⸗ ſtrecken und u. a. die Fahrplangeſtaltung, die Tarif⸗ und techniſchen Einrichtungen umfaſſen. Eine beſondere Aufgabe des Verbandes wird darin beſtehen, die Schwierigkeiten zu beſeitigen oder zu mil⸗ dern, die ſich im internationalen Verkehr durch die Turifun⸗ gleichheiten als Folge der Währungsſchwierigkeiten ergeben haben. der Rathenau⸗Moroprozeß Ein merkwürdiger Iwiſchenfall da nur in einem Teil der Mittgsausgabe enthalten.) OMNB. Leipzig, 7. Okt.(cig. Drahrb.) Der Beginn der heu⸗ kigen Berhandkung verzögerte ſich um etwa Stunden, weil die Angeklagkten Warnecke und Günther erkrankt ſind. Sie waren zwar auf der Anklagebank erſchienen, ſahen jedoch ſehr an⸗ gegriffen aus. Nach längeren Beratungen des Gerichtshofs tellte der Borſitzende mit, daß der Gerichtsarzt den Angeklagten Warnecke fär die heutige Sitzung als verhandlungsunfähig erklärt und die Verhandlungsfähigkeit des Angeklagten Güänther ſtark in zweifel gezogen habe. infolge eines Unfalls, der noch der Auf⸗ klärung bedürfe. Da nach der Skrafprozeßordnung ſämkliche Angeklagte der Ber⸗ handlung beiwohnen müſſen, mußte die Sitzung auf Moulag ſver⸗ tagt werden Der Vorſttzende keilte weiter mit, daß nach Anſicht des Gerichtaarztes Warnecke und Günther am Montag wieder ver⸗ hundlungsfähig ſein werden. Noch nicht verbürgte Gerüchte wolſen wiffen, daß die Erktan⸗ kung Varneckes und Günthers auf den Genuß von vergifteten Pralinés zurückzuführen ſei, die den Angeklagten in die Unter⸗ ſuchungshaft geſchickt worden ſeien. Wie berichtet, erkrankte Günther ſchon geſtern in der Sitzung, die abgebrochen werden mußte. Die Arſachen der Erkrankung ſollen nach der Mittenlung des Verleidigers der Genuß eines ſchlechten herings geweſen ſein. Die Skraſprozeßordnung ſchreibt vor, daß die Verhandlung eines Skrafprozeſſes nicht länger als 3 Tage unterbrochen werden darf. Sollten daher die erkrankten Angeklagten innerhalb dreier Tage nicht wieder verhandlungsfählg ſein, ſo müßte eine neue Verhand⸗ lung ſtaktfinden. Wie der„B..“ noch aus Leipzig gemeldet wird, können die Angeklagten ſich als Unterſuchungsgefangene ſelbſt verpft egen und bekommen ſehr viel Eßwaren und Süßigkeiten zugeſandt, die ſie alle ſofort, ohne viel nach der Herkunft zu fragen, als richtige Jungens verſchlingen. Man verweiſt auf die Maffia, die mißliebig gewordene Angeklagte noch im Gerichtsfaal verfolge und erinnert ſich des Ausſpruches:„Verräter gehen bei uns um die Ecke.“ RNoch keine Nufklärung Die Unterſuchung über die Krankheitsu der Angeklagten Günther und Warnecke, die heute Wa ſind, ſodoß der 7 gegen die Rathenau⸗Mörder auf Montag vertagt werden mußte, hat bis jetzt noch nicht ergeben, daß die Pralines, nach deren Genuß die beiden Angeklagten erkrankt ſein ſollen, vergiftet waren. Es ſteht bis jetzt nur folgendes feſt: Dem Gerichtsdiener (Wiederholt, wurde geſtern von einer unermittelten Perſon ein kleines Paket über⸗ eben, mit dem Auftrag, daß die in Zeitungspapier eingewickelten Päckchen dem Angeklagten Günther überreicht würden. Günther öffnete mit Erlaubnis des Gerichtsdieners das Paket, das Pralines der Firma Sarotti enthielt. Nach Genuß dieſer Pralines wurde es Günther ſchlecht. ſo daß die geſtrige Verhandlung deswegen zunächſt ausgeſetzt und dann abgebrochen werden mußte. Der Angeklagte Warnecke, der ebenſo⸗wie von Tilleſſen von den Pralines genoſſen hatte, erkrankte in der Nacht ſo ſchwer, daß er bewußtlos in ſeiner Zelle aufgefunden wurde, während ſich bei Tilleſſen nur leichtere Darmſtörungen bemerkbar machten. Ob die Pralines, wie gerüchtweiſe verlautet, vergiftet, oder ob ſie nur verdorben waren, muß erſt die Unterſuchung ergeben. Die letztere Annahme dürfte ſogar die den ne e ſein. Trotzdem wollen die Gerüchte über die vergifteten Pralines nicht verſtummen. Die Not der preſſe d. Konkurs eines Berliner Verlages. Der Verlag„Deutſcher Herold“, der die bereits eingegangenen Wulle⸗Zeitungen„Deutſches i der Sicherung der Wohlfahrt der Welt zur Seite treten. Tageblatt“ und„d es Abendblatt“ verletzt hat, iſt ebenfalls gezwungen, den Konkurs anzumelden. Franzöſiſche Rheinlandpläne Von Univerſitätsprofeſſor Dr. Moldenhauer, M. d.., Köln. Wer die franzöſiſche Politik der letzten Wochen und Monate ſchärfer verfolgt hat, kann erkennen, daß ſich drei große Strö⸗ mungen geltend machen. Die erſte Strömung iſt die durch den nationalen Block in der franzöſiſchen Kammer vertretene. Sie hält feſt an dem politiſchen Ziel, das ſeit dem Jahre 1917 der franzöſiſchen Politik die Richtung gegeben hat, nämlich an der Auf⸗ faſſung, daß Frankreichs Sicherheit nur verbürgt ſei, wenn der Rhein Deutſchlands Grenze bildet, und dieſes Deutſch⸗ land ſelbſt in eine Reihe kleiner Staaten zerfällt, die ſich zu einem loſen Staatenbund zuſammenfügen, wie es die politiſche Organiſation Deutſchlands von 1815 bis 1866 und 1870 geweſen iſt. Immer wieder ſtoßen wir in der franzöſiſchen nationaliſtiſchen Preſſe auf dieſe Auffaſſung, und, wenn auch die franzöſiſchen Staats⸗ männer klug genug ſind, in der Heffentlichkeit, insbeſondere aber auf internationalen Zuſammenkünften wie damals in Waſhington und jetzt wieder in Genf, von dieſen Plänen nichts verlauten zu laſſen, ſo zeigt doch die franzöſiſche Politik ſelbſt, die Unter⸗ ſtützung der rheiniſchen Separatiſten, die fortgeſetzten Drohreden des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Poincars, die un⸗ nachgiebige Haltung Frankreichs auch den berechtigtſten Forderun⸗ gen Deutſchlands gegenüber, daß das Ziel mit der größten Hart⸗ näckigkeit weiter verfolgt wird. Wer ſich darüber noch im unklaren war, den wird der Bericht des Vorſitzenden des Finanzausſchuſſes der franzöſiſchen Kammer, des Herrn Dariac, darüber aufklären. In der Berliner„Germania“ iſt auf dieſen Bericht auf Grund einer Mitteilung des„Journal“ ausdrücklich hingewieſen. Nach den angegebenen Quellen verlangt Dariac zunächſt einmal die finanzielle Organiſierung des Rheinlandes, das heißt die Aufrich⸗ tung einer Zollgrenze im Oſten gegen Deutſchland und die Nieder⸗ legung der Zollgrenze im Weſten gegen Frankreich. Er nimmt damit die Pläne von Maurice Barrès auf, der immer wieder erklärt hat, daß der politiſchen Durchdringung der Rheinlande die wirtſchaftliche Angliederung an Frankreich vorausgehell müſſe. Schon einmal im vergangenen Jahre iſt der Verſuch gemacht wor⸗ den, die Rheinlande durch eine Zollgrenze vom übrigen Deutſchland zu trennen. Was ſie wirtſchaftlich für uns bedeutet, das haben die rheiniſche Induſtrie und das rheiniſche Gewerbe damals zur Genüge erfahren. Das Rheinland würde zum Ausbeutungsobjekt der fran⸗ zöſiſchen Induſtrie, der rheiniſche Weinbau durch das ungehemmte Hineinſtrömen des franzöſiſchen Weins vollkommen zugrunde ge⸗ richtet, dagegen die Abfatzmöglichkeit der deutſchen Induſtrie aufs äußerſte erſchwert werden. Bitterſte Not und Arbeitsloſigkeit wären die Folgen. Das Schickſal der Rheinlande iſt aber den Herren in Paris vollkommen gleichgültig, wenn ſie ihre politiſchen Ziele er⸗ reichen wollen. Als weitere Etappe der franzöſiſchen Politik ſieht Herr Dariac die Trennung des Staatshaushalts der Rheinlande vom Reich und von den Ländern vor und die Einführung einer geſunden Währung an Stelle der entwerteten Mark. Damit wäre die vollſtändige Trennung vom Reich und von Preußen durch⸗ geführt, das Rheinland ein ſogenanter unabhängiger Staat unter franzöſiſcher Oberherrſchaft. Es iſt zu begrüßen, daß hier im Gegenſatz zu der verlogenen Kampfesweiſe vieler unſerer Separatiſten offen und ehrlich ein⸗ geſtanden wird, daß es ſich gar nicht um den angeblichen Fampf gegen um die Loslöſung vom.ch ſelbſt handelt. Als Hauptziel dieſer Politik bezeichnet denn Darine auch ſelbſt ein freies Rheinland unter dem militäriſchen Schuß; Frankreichs und Belgiens, d. h. frei würden wir ſein von Deutſ land, aber in dauernde Knechtſchaft geraten unter Fre reich. Für dieſe Freiheit danken wir Rheinländer, auch wenn u uns den Erſatz der preußiſchen Beamten durch rheiniſche verſp und damit offenbar einigen ſtellenhungrigen Leuten Hoffnungen erwecken ſucht. Wenn man einmal die Beamtenſchaft in der Rh⸗ rovinz auf ihre Abſtammung näher unterſuchen wird, wird man ſtaunen, wie wenig ſogenannte Oſtelbier ſich unter ihnen befinden, es ſei denn, daß man, wie es neuerdings unſere Separatiſten zu tun ſcheinen, bis zu der Zeit der Kreuzzüge nachforſcht, ob unter den Ahnen eines Beamten ſich nicht zufällig ein Glied befindet, das von jenſeits des Rheines ſtammt. Die zweite Strömung, die wir im heutigen Frankreich erblicken, wird dargeſtellt durch die franzöſiſche Schwer⸗ induſtrie, die unverkennbar ihre Blicke auf die Ruhr richtet, die die treibende Kraft auch wohl hinter dem nationalen Block iſt, mit deſſen Endzielen fie ſich berührt. Sie will unter franzöſiſcher Führung und Herrſchaft einen großen kontinentalen Montantruſt errichten, der in der Lage ſein ſoll, nicht nur Frankreichs Finanzen zu fördern, ſondern vor allem auch Englands Eiſen⸗ und Stahl⸗ induſtrie einen empfindlichen Wettbewerb zu bereiten und damit Englands wirtſchaftliche Macht zu ſchwächen, wie Englands mili⸗ täriſche Macht durch die franzöſiſchen Rüſtungen, den Bau der Luft⸗ und Unterſeeflotte und die jüngſte Entwicklung im Nahen Orient bereits geſchwächt worden iſt. Die dritte Strömung, die ſchwächſte, aber auch nicht zu unterſchätzende, wird von den Perſonen dargeſtellt, die im zer⸗ ſtörten Frankreich auch im vierten Winter nach Beendigung des Krieges noch kein eigentliches Dach üher ihrem Kopf haben. Sie legen mehr Wert darauf, daß endlich in jenen Gebieten ernſt⸗ lich mit dem Wiederaufbau begonnen wird als auf die Ver⸗ folgung ehrgeiziger politiſcher Pläne, die in ihrer Ueberſpannung ſchließlich doch Frankreich zum Unſegen gereichen werden. Dieſe Kreiſe haben deshalb verſucht, unmittelsar mit denjenigen deutſchen Kreiſen Fühlung zu nehmen, die den Willen und die Kraft haben, den Wiederaufbau Frankreichs praktiſch durchzuführen und damit eine Wunde am Körper Europas zu ſchließen, die der Entſpannung der politiſchen Geſamtlage bisher großen Widerſtänd bereitet hat. So entſtand der Vertrag, den Stinnes mit dem Marquis de Luberſac als Vertreter der Geſchädigten abgeſchloſſen hat. Wir wiſſen nicht, ob die andern Kreiſe Frankreichs geneigt und gewillt find, dieſen ruhigeren Weg der Verſtändigung zu beſchreiten. Man wird gut tun, ſich von jedem Optimismus in dieſer Richtung fern⸗ zuhalten. Die Partei der verſtändigen Leute in Frankreich iſt leider noch ſehr gering und ſchwach. Es wäre im deutſchen und franzöſiſchen Intereſſe zu wünſchen, daß die nüch⸗ terne Auffaſſung der Männer aus dem zerſtörten Gebiet ſich in ganz Frankreich verbreftet. Denn andernfalls würde erſt die des⸗ terſte Erfahrung auf beiden Seiten fchließlich doch zu dem Ergebnis führen, wie verhängnispoll der Verſuch iſt in einer Zeit, die ſich des Selbſtbeſtimmungsrechts der Pölker rühmt, aus einem Volk, das ein großes Ganzes iſt und ſich als ſolches fühlt, einen Teil wider ſeinen Willen und Wunſch durch Drohungen und Gewalt ab⸗ zutrennen. Augenblickserfolge mag man auf ſolche Weiſe erzielen, wie ein Napoleon I. weite Länder ſeinem Imperium einfügte. Auf die Dauer wird der Rheinländer niemals ſein Haupt unter das franzöſiſche Joch beugen. 4 7 e 2. Seite Nr. 48 mannheimer General · Anzeiger(Abend · Ausgabe) Samstag, den 7. Oktober 1922 Streiflichter Dark man in der deutſchen Republik lächeln? Etwaige Bejaher dieſer Frage ſeien durch folgenden Vorfall gewarnt, der ſich zaut „Chemnitzer Allgem. Anzeiger“ wie folgt abgeſpielt hat: Am 8. Juli dleſes Jahres wurde bei Rechtsanwalt Reitz in Chemnitz von elf Kriminalbeamten in der Rathenau⸗Angelegenhelt eine Hausſuchung vorgenommen, bei der u. a. verſchiedene(völlig belangloſe) Papiere beſchlagnahmt wurden. amtliche Schritt geſchah auf Grund einer anonymen() Anzeige in der folgende Ungeheuerlichkeiten ſtanden: „Am Sonnabend, den 24. ds., begegnete ich gegen 12 Uhr dem hieſigen Rechtsanwalt Erich Reitz. Es fiel mir direkt auf, daß ſein Geſicht(welches ſonſt als ziemlich 11 18 iſt) ein kaum verbergendes Freudengefüh widerſpiegelte, deſſen Urſache ich mir bei dieſem Herrn zunächſt nicht zu deuten mußte. Als jedoch einige Stunden ſpäter die Kunde des Mordes (an Rathenau) in Chemnitz bekannt wurde, gewann dieſer vorer⸗ wähnte Moment für mich die größte Bedeutung. Es unterkiegt woht keinem Zweifel, daß einer der Mörder auch in Beziehungen zu den hieſigen deutſch⸗völkiſchen Kreiſen geſtanden hat. Ich glaube be⸗ ſtimmt, daß es weſentlich zur Aufklörung der Tat bei⸗ tragen wird, wenn man den genannten Herrn und auch ſeinen Ge⸗ ſinnungsgenoſſen Max Güttler ſich ſoſort genauer anſteht.“ Jeder vernünftige Menſch hätte ſolche anonyme Albernheiten in den Papierkorb verſenkt, aber die Chemnitzer Behörde glaubte anſcheinend, unter allen Umſtänden dem Winke folgen zu müſſen. Ein Lächeln genügt alſo, jemand verdächtig der Mitſchuld an einer ſchweren Tat zu machen, die erſt einige Stunden nach die⸗ ſem Lächeln in der Stadt bekannt geworden iſt. In der römiſch en Republik woren einſt, nach den Worten Cäſars in dem gleich⸗ namigen Shakeſpeareſchen Drama, die Leute gefährlich, die„einen hohlen Blick haben und zu viel denken.“ In der deutſchen Repu⸗ blik 1922 dagegen ſind lächelnde Menſchen Staatsverbrecher! Der beſte Witz an der ganzen tragikomiſchen Geſchichte kommt aber hintennach: In einem Schreiben an den Oberreichsanwalt bedankt ſich nämlich der„hausgeſuchte Rechtsanwalt dafür, daß die Krimi⸗ nalpolizei hm mehr Sachen zurückgegeben habe, als die Be⸗ amten am 8. Juli beſchlagnahmt haben. Hervorragende Leute muß darnach die CThemnitzer Polizei haben! * 6.* Das Verhältnis zwiſchen Sozialdemokratie und Land⸗ wirtſchaft in Deutſchland verſchlechtert ſich von Tag zu Tag. Das iſt an ſich nicht beſonders verwunderlich, weil eben die Dinge in der Wirklichkeit anders ſind, als die theoretiſierenden Marxjünger ſie gern darſtellen. Wie ſich aber dieſe Spannung zu offener Feindſchaft verdichten kann, zeigt ein Blick auf die Verhältniſſe in Rußland, wo jetzt die Bauern gegen den kommuniſtiſchen Wahn von ſelbſt vor⸗ gehen. Der beſorgte Brief eines Jaryziner Kommuniſten in der Mos⸗ kauer„Prawda“ hebt den Schleier von ſonſt ſorgſam verhüllten Dingen. 5 Der Einſender ſtellt mit Bedauern die„ſchlimme Neigung zum Eigentum und zu bürgerlichem Wohlſtand“ feſt. Die ganze Aufmerkſamkeit der Vauern ſei auf die Beſſerung ihrer Miriſchaft gerichtet und ſie ſeien bereit, mit allem, was ſie daran hindert, auf Tod und Leben zu kämpfen. Man kann ſich denken, wie das den Kommuniſten wider den Strich geht, denn unter den Bauern, die ſich den Kommuniſten an⸗ geſchloſſen haben, hat es nie tüchtige Landwirte gegeben, ſondern von Anfang an nur das ſchlimmſte Pack im Dorf, das ſich unter dem Namen„Dorfarmut“ zuſammentat. So klagt denn auch der Einſen⸗ der, die Dorfarmut hänge von den kräftigeren Landwirten ab; alle Kommuniſten hätten ihre Wirtſchaft ſo vernachläſſigen müſſen, daß ſie ganz verfallen und außerdem großenteils von Banditen zerſtört ſei. Man höre folgendes Bekenntnis: ⸗Als Wirte haben die Kommuniſten keine Autorität in der jetzi⸗ gen Bauernſchaft, und dieſe will von Geſprächen über„hohe Gegen⸗ ſtände“(d. h. der Kommunismus) nichts wiſſen. Auch können die Kommuniſten der Dorfarmut keine wirtſchaftliche Hilfe geben. Ja, infolge ihrer wirtſchaftlichen Notlage müſſen ſie ihre ganze Aufmerk⸗ ſamkeit auf ihre eigene dürftige Wirtſchaft richten.(Ei, eil) Auf dieſem Gebiete aber erheben ſie ſich meiſt nicht viel über die Dorf⸗ armut, obgleich ſie viel Kräfte dranſetzen und ſich von aller öffent⸗ lichen Arbeit losſagen. Zur Zeit der Feldarbeit hat man nirgends die Vorſitzenden der Woloſtexekutivkomitees oder der Dorfräte an⸗ treffen können; ſie arbeiteten eben im Felde.“ Von allgemein menſchlichem Standpunkt aus kann man im In⸗ treſſe der Geſundung des ruſſiſchen Bauern dieſes Geſtändnis nur freudig begrüßen. Die Minderwertigkeit der Kommuniſten, die Verachtung des Bauern für ſie, die Rückkehr zu produktiver Ar⸗ beit und zur Entwicklung der eigenen Wirtſchaft, die in den letzten Jahren nicht möglich war, die Hinneigung zum eigenen Beſitz und zu verſönlichem bürgerlichem Wohlſtand— alle dieſe vom Kommuniſten Kommunismus auch innerlich zu überwinden be⸗ ginnt. In dem höher kultivierten Deutſchland wird der Bauernſtand gen!l— von vornherein uneroberbar bleiben. der Landesverratsprozeß Lechenbach Das verhör Fechenbachs :x: München, 6. Oktober. In der unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit durchgeführten Nach⸗ mittagsverhandlung wurde in das Verhör Fechenbachs über die ihm zur Laſt gelegten landesverräteriſchen Berichte für das Büro Gargas eingetreten. Widerſpruch vor, der darin liege, daß er als deutſcher Sozialiſt den Kapitalismus bekämpfte, während er gleichzeitig Nachrichten für ein Büro lieferte, das angeblich von dem engliſchen Großkapital finan⸗ ziert ſein ſoll. Als Motiv für ſeine Berichterſtattertätigkeit gab Fechenbach in längerer zuſammenhängender Darſtellung an, daß er nach ſeiner politiſchen Ueberzeugung geglaubt habe, den Kampf gegen alle Beſtrebungen auf Umwandlung der Staatsform in Bayern und im Reiche, gegen Geheimorganiſationen, gegen die Einwohner⸗ wehren uſw. auch in der ausländiſchen Preſſe führen zu müſſen, um Deutſchland neue Sanktionen zu erſparen. Die von ihm weiter⸗ gegebenen Nachrichten hat der Angeklagte ſämtlich für wahr gehalten. Seine Gewährsleute zu nennen, lehnte er ab. Bei der Einzel⸗ beſprechung der inkriminlerten Berichte, über die der Preſſe zum großen Teil Schweigegebot auferlegt iſt, gab Fechenbach zu, er habe gewußt, daß ein Teil der Nachrichten nur zur Information des Büros, nicht zur Verbreitung in der Preſſe beſtimmt war. Im Verlaufe der Verhandlung kam zur Sprache, daß der frühere Vorſitzende der Bayeriſchen Königspartei Mayer⸗Koy nicht⸗ bezahlter Mitarbeiter des Büros Gargas war. Die Berichte Fechen⸗ bachs, ſoweit ſie heute zur Verleſung kamen, behandeln alle mög⸗ lichen Themata über politiſche und wirtſchaftliche Vorgänge in Bayern, im Reiche und im Auslande. Für einen Teil dieſer Berichte ließ. der Vertreter der Staatsanwaltſchaft die Anklage wegen Landes⸗ verrats fallen, ſoweit nicht Gebiete berührt ſind, welche die angebliche Nichterfüllung aus dem Vertrag von Verſailles zum Gegenſtand haben, Die Einzelbeſprechung der Berichte dürfte noch mehrere Tage in Anſpruch nehmen, ſodaß der Prozeß kaum vor Ende der kommen⸗ den Woche ſeinen Abſchluß finden wird. Bei der hinter verſchloſſenen Türen fortgeſetzten Verleſung der Berichte Fechenbachs an Gargas und des Briefwechſels der beiden Angeklagten ergab ſich, daß das Büro Gargas Intereſſe für alle olitiſchen Vorgänge, in rechts⸗ und linksgerichteten rteien, Organiſationen und Kreiſen hatte und daß Fechenbach ihm über alle dieſe genau bezeichneten Aufträge Berichte lieferte. Insbeſondere wurden auch Informationen über die Einwohner⸗ wehren gefordert und von Fechenbach weiter geleitet. Feſtge⸗ wurde ferner 65 55 daß 5— 8— 5 5 ſie gehet 9 0 teilungen gemacht hat, die in außenpolitiſchem Intereſſe geheim 3 halten geweſen wären. Weitere Berichte Fechenbachs behandelten u. a. die kommuniſtiſche Jugendbewegung, die Stärke der kom⸗ muniſtiſchen Arbeiterunlon, Gewerkſchaftskongreſſe, Vorgänge in der Kommuniſtiſchen und bei deren Führern uſw. Die Vor⸗ leſung des Briefwechſels ergab die auffallende Tatſache, daß der Angeklagte Gargas mehrfach ergänzende Berichte über Vorgänge forderte, über die ihn die Berichterſtatter bereits informiert hatten. Im Verlaufe des Verhörs wurde vom Vorſitzenden noch mit⸗ etellt, daß der Angeklagte Fechenbach ſeine ſämtlichen Berichte 5 der Vorunterf g freimütig zugeſtanden hat, während Lembcke bei allen weſentlichen Berichten, die für ſind, ſeine Urheberſchaft ableugnete. Wirtſchaſt und preſſe Vorbildliches Bemühen einer Handelskammer Nachahmenswert für alle wirtſchaftlichen Körperſchaften iſt das Vorgehen der Düſſeldorfer Handelskammer in der Mit⸗ arbeit für die Bekämpfung der Not der Preſſe In ihrer letzten Sitzung hat ſie einſtimmig eine Kundgebung beſchloſſen, in der vor⸗ geſchlagen wird, ein umfaſſendes Hilfswerk der Regierung anzuſtre⸗ ben. Sie müſſe die Preſſe in ihrer Eigenſchaft als Einrichtung des öffentlichen Lebens in jeder geeigneten Weiſe unterſtützen und im beſonderen Sorge tragen J) für die Beſchaffung billigen Holzſtoffes aus den ſtaatlichen Wäldern, 2) für Ermüßigung bezw. Außerkraft⸗ ſetzung der Anzeigenſteuer.— Die Handelskammer richtete ferner an Induſtrie, Handel und Gewerbe die Aufforderung, unmittelbar der Preſſe jegliche Förderung zuteil werden zu laſſen. Dieſe Förderung könne vor allem darin beſtehen, daß der Bezug der Zeitungen und deren Benutzung für Anzeigen nicht eingeſchränkt, eher nach Möglichkeit geſteigert der Angeklagte ihn belaſtend ſchon für den Sozialismus— vom Kommunismus ganz zu ſchwei⸗ Der Vorſitzende hielt dem Angeklagten den Der Syndikus der Düſſeldorfer Handelskammer, Dr. Jo⸗ ſef Hilden nimmt in der„Köln. Itg.“ in folgenden Aus⸗ führungen zu dem Problem Stellung: Wirtſchaftliche Nachrichten, Beobachtungen und Unterſuchungen, ſelbſt wirtſchaftstheoretiſche Darlegungen bilden heute einen weſent⸗ lichen Inhalt der Zeitungen und Zeitſchriften; Berichte über den Stand der Induſtrie, Betrachtungen über die vorausſichtliche Ent⸗ wicklung des Wirtſchaftslebens, über die Ausſichten für die Zukunft, Wertpapiere und der Deviſen, Nachrichten über den Geldmarkt ſchlechthin ſowie über den Arbeitsmarkt und die Preiſe für die Ar⸗ beitskräfte ſtehen heute ſtark im Vordergrunde. Der Handels⸗ teil faſt aller Zeitungen iſt bedeutend gewachſen, inhalt⸗ lich vertieft, kritiſch verſchärft; faſt jeder Leſer, ſelbſt der, der ihn früher nie beachtet, wendet ihm ſeine Aufmerkſamkeit zu. Wie wollte die Bevölkerung ſich zurechtfinden, wenn ſie nicht einen leicht zu⸗ änglichen treuen, gewiſſenhaften und urteilsfähigen Berater hätte! as iſt, neben dem Bankier für beſondere Zwecke, die Preſſe. Sie kann es ſedoch nur dann ſein, wenn ſie frei und unabhängig, unbeeinflußt vom eigenen Vorteil und im Urteil völlig un⸗ behindert iſt. Nur ein ſolcher Ratgeber iſt dem einzelnen und der Allgemeinheit ein guter Führer. Dieſe Freiheit und Un⸗ andae iſt der Stolz der deutſchen Preſſe, die über einen Stab von Mitarbeitern und Schriftleitern verfügt, denen es als die Helſc Ehre gilt, nde und unbeeinflußbar namentlich in wirtſchaftlichen Dingen ihre Meinung zu ſagen. Nun aber droht uns die Gefahr, viel von dieſem koſtbaren Gut einzubüßen. Da dürſen ſich die deutſchen Wirtſchafts⸗ kreiſe nicht tatenlos verhalten. Unſchätzbare Dienſte hat die Preſſe der Wirtſchaft unmittelbar geleiſtet. Von jeher hat ie Wert darauf gelegt, gute Beziehungen zum Auslande zu haben, die der Wirtſchaft zugute kommen, ohne die ſie nicht die großen Erfolge gehabt, ohne die ſie nicht beſtehen kann. Viele Zeitungen haben ſogar keine Koſten geſcheut, im Auslande eigene Vertreter zu unterhalten. Dieſe haben der deutſchen Kaufmannſchaft und der deutſchen Induſtrie ſchnell gute und zuverläſſige Aufklärung über die wirtſchaftlichen Verhältniſſe im Auslande gegeben, und zwar um ſo beſſer, als gerade die Preſſevertreter ſcharfe und gute Beobachter ſind. Auch dieſes Band droht zu zerreißen; denn ſelbſt den großen Zeitungen iſt es auf die Dauer vielleicht nicht mehr möglich, die gewaltigen Koſten für die eigenen Vertreter im Auslande aufzu⸗ bringen. Deshalb iſt es eine Ehrenſache und ein Gebot der Selbſt⸗ erhaltung für die. Wirtſchaftskreiſe, der Preſſe in der Nat beizu⸗ ſpringen. Aber eilige und nachdrückliche Hilfe iſt dringend not. Das Verdienſt dieſes Artikels Dr. Wildens beſteht vor allem in der richtigen Kennzeichnung der ſelbſt heute noch 3. T. in Handel und Induſtrie verkannten Aufgaben der deut⸗ ſchen Preſſe. Die Anerkennung durch einen Mann der praktiſchen Wirtſchaft iſt ebenſo wertvoll wie die Anregung, die er Induſtrie und Handel gibt und die hoffentlich im weiteſten Maße befolgt wird. Nicht Notgeſetze nützen der Preſſe, ſondern die Hilfe derer, die in guten Zeiten die Unter⸗ ſtützung durch die Preſſe gern in Anſpruch nahmen. Deutſches Reich Sächſiſcher Einſpruch gegen die Amlagepreiserhöhung Die ſächſiſche Regierung hat im Reichsrat einen Antrag eig⸗ gebracht, der Reichsrat möge gegen den e über die Erhöhung des Preiſes für das erſte Drittel der mlage⸗ getreide Widerſpruch erheben, da der Ausſchuß nach dem von 1922 nur das Recht habe, über den Preis für das zweite und dritte Drittel der Umlage gehört 3* werden. Die Reichsregierung habe deshalb an dem von dem chstag beſchloſſenen Preis für das erſte Umlagedrittel ſeſtzuhalten. 1 e 4 Abänderung der Perfaſſung Anhalts. Der Landtag von An⸗ halt beſchloß einſtimmig die Abänderung der anhaltiſchen erfaſſung. Darauf legte der geſamte Staatsrat ſein Amt nieder. Zum Miniſter⸗ präſidenten wurde der bisherige Präſident des Staatsrates Deiſt (Soz.) gewählt. *Jür die Kleinrenkner, Der Stadt Berlin ſind aus Staats⸗ mitteln 57 Millionen Mark überwieſen worden, die den in großer Notlage befindlichen Kleinrentnern, Sozialrentnern und allen wird⸗ ſchaftlich ähnlich geſtellten Kreiſen zuguk kommen ſollen. *Holzumlage in Thüringen. Die thüringiſche Regierung hat eine der Getreideumlage ähnliche Holzumlage beſchloſſen. Nutz⸗ nießer von 10 bis 20 Hektar Wald haben eine Geldabgabe 12 leiſten, die durch entſprechende Holzlieferungen abgelöſt werden kann, Die über 20 Hektar großen Waldbeſitzer haben das Holz an die Kommy⸗ nalverbände direkt abzuliefern. Das Holz wird an Minderbemittelte Jungfrau Rönigin Noman von Erwin Roſen“ FJopyright by Verlag„Berlin⸗Wien“. Berlin. (Fortſetzung.) 300(Nachdruck verboten.) „Helft mir, ihn aufs Bett legen,“ ſagte ſie zu den andern. Sie griffen zu und gingen ihr zu Hand, ein jeder ſo gut er konnte, Geſprochen wurde nur das Notwendigſte; geweint und geklagt wurde gar nicht. Es ſchien, ſie wollten in ſtillſchweigendem Ueber⸗ einkommen niemand im Hauſe wecken. Sie legten den Amberger auf das Bett und zogen ihn vor⸗ ſichtig aus. Alles war mit Blut befleckt und durchtränkt. Barbara wollte ihm die Wunde ahwaſchen; da das Blut aber bei der Be⸗ rührung ſtärker zu rinnen begann, erneuerte ſie nur den Eſſig⸗ umſchlag. Ulrich öffnete die Augen nicht wieder; er ſprach auch nicht. Nur ſtöhnen tat er dann und wann; und jedesmal, wenn die gequälte Bruſt ſich höher hob, färbte ſich der Umſchlag dunkler und größer. Barbara kniete neben dem Bett, wie vorhin an der Bahre. Zu tun gab es für den Augenblick weiter nichts; ſo ſah ſie ihn nverwandt an und ſchien ihre übrige Umgebung zu vergeſſen. Mit einemmale, ſchüttelte ſie ſich. „Der Uttdörfer—“ hauchte ſie mit allen Zeichen des Abſcheus. „Sie gerieten in Streit,“ ſagte hinter ihr einer der Männer ſe.„Der Uli kündigte ihm die Freundſchaft und reizte ihn ſchwer „getrunken hatien ſie beide— Barbara machte ein abwehrendes Zeichen mit der Hand; ſie bvachte nichts hören. „Ich weiß—“ ſagte ſie.— Da wurde die Tür geöffnet, haſtig und doch vorſichtig. Rainer trat ein. Als Barbara ihn an ſeinem Schritt erkannte, ſank ſie völlig bſammen und legte das Geſicht in die Bettüchex, neben Ulrichs zer⸗ ſtochene Bruſt. Sie hörte, wie der Rainer leiſe noben ſie trat. Dann, nach einer Weile, fühlte ſie, wie feine Hand ihr über den Rücken ſtrich. Dann hörte ſie ihn leiſe mit den andern ſprechen, und wie die andern nach einigem Hin⸗ und Hertreten und Stühlerücken die Stube und das Haus verließen Dg richtete ſie ſich auf, ſtrich mit der Hand über die Augen und ſah ſich um. Sie waren allein zu dreien. Rainer ſtand dem Bett gegenüber, an die Wand gelehnt. Ein großer Schmerz verzog ſein junges Geſicht; er hatte keine Farbe auf den Wangen und ſeine blauen Augen ſchienen völlig ſchwarz. So ſah er an ihr vorbei, auf den Bruder. ö „Ich mein', es wird müſſen einer zum Arzt gehen—“ ſagte Barbara. „Es iſt ſchon einer hin; der Wirtsknecht, der ſolange in eurem Dienſt geſtanden. Er iſt über die kleine Scheidegg nach Lauten⸗ brunnen— der Schnee iſt hart gefroren und trägt überall. In fünf Stunden, meint er, würd' er's ſchaffen. Die Nacht iſt hell. Wenn der Arzt einen Wagen nimmt, über Zweilütſchinen und Burglauenen, kann er am frühen Vormittage bereits hier ſein.“ Mehr, ſchien es, hatten ſie einander nicht zu ſagen. Stunde um Stunde hielten ſie Wacht an dem traurigen Lager. Die Lampe erloſch; Barbara tappte ſich im Dunkeln an die Küche, um ſie neu aufzufüllen.— Dann und wann nahm ſie das Eſſigtuch von der Wunde, ſpülte es aus und legte es von neuem auf. Endlich ſtand das Blut. Dafür lief dem Ulrich der Schweiß in großen Tropfen von der Stirn nieder. Dicht aneinandergedrängt ſtanden der ſtumme Mann und das zitternde blaſſe Weib neben dem Lager und beobachteten es.— „Rainer,“ kam es ſcheu von Barbaras Lippen,„iſt das der Todesſchweiß?“ „Ich weiß es nicht,“ antwortete er. „Glaubſt du, daß er wird am Leben bleiben?“ „Ich weiß es nicht.“ „Wenn er ſtirbt, Rainer—“ ſie vergaß, was ſie weiter noch ſagen wollte. Ulrich ſtöhnte wieder; ſo tief und traurig. Dann mit einemmale ſchlug er die Augen auf. Unwillkürlich wich Bar⸗ barg einen Schritt zurück. Mit unklarem Ausdruck hafteten die Augen des Sterbenden an dem Bruder, als kennten ſie ihn nicht. Der neigte ſich über ihn und ergriff ſeine kalte, matte Hand. „Ich bin es— der Rainer! Kennſt du mich, Uli?? „Ja,“ ſagte Ulrich— und zog die Hand mit Anſtrengung zurück. Rainer ſtrich ihm ein paarmal über die feuchte Stirn. „Uli— mein Uli—“ flüſterte er erſchüttert. Ulrichs Geſicht verzog ſich. 7 „Haſt du viel Schmerzen?“ fragte Rainer. Ulrich nickte, Rainer ſagte ihm, daß ſie zum Arzt geſchickt hätten; daß er bei ihm bleiben bleiben und alles für ihn tun würde; er ſprach ihm gut zu und redete mit ihm wie man mit einem gellebten Menſchen redet, der Troſt braucht. Ulrich bewegte ſich nicht und ſagte nichts und ſah den Bruder nicht an. 1 Barbara ſtand am Fußende des Bettes und ſah mit troſtloſem Herzen zu. Nun ließ Ulrich ſeine Augen ſuchend umherwandern, bis ſie an ſeinem Weibe haften blieben. Den ſtummen Ruf perſtehend, kam ſie näher. Rainer machte ihr ein wenig Platz, und ſah ſie an mit einem Blick, in den ſich ſein ganzes, mitfüßlendes, gutes Herz zuſammendrängte. Ulrich bemerkte den Blick. Rajiner ſeufzte auf und kehrte ſeine Gedanken zum Lehen zurück. ſo beklagten Erſcheinungen, die auch in anderer Form ſich in den Städten zeigen, 125 ein Beweis dafür, daß das ruſſiſche Volk den] werde. der Bevölkerung koſtenlos abgegeben. „Barbara,“ ſagte er mit halber Stimme, eich habe mit dir zu reden. Mit dir allein.“ 8 Rafner nickte der Frau verſtändnisinnig zu und ging leiſe hin⸗ aus. Por der Haustlir, im Schnes, unter dem kalten Winterhimmel, ging er auf und ab und verſuchte, das Geſchehene zu üherdenken. Drinnen war Barbara wieder neben dem Bett niedergekniet, weil ſie den Kranken ſo beſſer verſtehen konnte. „Ich werde ſterben, Bürbell, ſagte die verſchleierte Stimme. „Nicht doch, Uli— es kann alles wieder heil werden—“ „Nein, es wird nicht mehr heil. Es iſt alles zunicht in der Bruſt. Es rauſcht und brennt— bei jedem Atem— bei jedem Wort. Und die Schwäche——“ Er ſeyfzte und ſchloß die Augen. Der Schweiß wurde ſtärker. Seine Finger klammerten ſich um die geſunde, kräftige Hand ſeines Weibes wie in Todesangſt. „Hör' mich an, Bärbell. Ich bin dem Uttdörfer Geld ſchuldig. Fünfhundert Franken. Auf Neujahr. Du mußt ſie zahlen.“ Barbara nickte und ließ ſich ihren Schreck nicht merken. Ulrich ſah ſie mit ſeinen ſterbenden Augen feſt an— „Hörſt bu? Du ſollſt ſie zahlen! Du! nicht der Rainer! verſtehſt du mich?? „Ja, ich ſoll ſie zahlen, nicht der Rainex,“ wlederholte Barhara mechaniſch. Ulrich ſchien erleichtert. Ein Weile blieb as ſtill. „Bärbeli, ich bin dir ein ſchlechter Mann geweſen all dieſe Zeit. Verzeih' mir das,— alles. Viel reden kann ich nicht—“ „Es war nicht deine Schuld allein—“ ſagte ſie finſter. Er ſchloß die Augen und wandte das Geſicht ab. Es ſchien, ols wolle er davon nichts hören. Barbara tat das Herz weh. „Quäl' dich jetzt nicht mit dem allen, Uli. Ich trag' dir's nicht will, daß du bei uns bleibſt, ſo wird er mich und die armen Kinder nicht verlaſſen, ſondern weiter für uns ſorgen.l“ Ulrich ſchien plötzlich eine Unruhe zu empfinden. Seine Hände zuckten, ſein Kopf drehte ſich hin und her. Er verlangte nach Waſſer. Sie ging an den Tiſch, es ihm zu holen. Er ſah ihr nach, und dabef ülberſtürzten ſich die Gedanken und Empfindungen in ſeiner Seele. 5 5 Wie hatte er ſie lieb, und wie hart kam es ihm an, ſie zu ver⸗ laſſen. Der liebe Herrgott wird für ſie ſorgen— und der Rainer. Ja, freilich, der Rainer! Er würde die Wirtſchaft führen, er würde ihr mit Rat und Tat zur Seite ſtehen, wie das ganz natürlich war. Er würde ſie lieben und endlich würde er ſie heiraten; das würe Mitteilungen über die Preiſe der Rohſtoffe, über die Kurſe der Geſetze über die Regelung des Verkehrs mit Getreide aus der Ernte nach. Ich trag' mit dir zuſammen. Und wenn der Herrgott nicht das beſte und einfachſte. Und der Uttdörfer würde ſich ins Fäuſtchen lachen und ſagen: ſeht ihr'⸗— ich hatte ganz recht; der Amberger hat ihnen einen Gefallen getan mit ſeinem Tode, er iſt grad zu rechter Zeit geſtorben. Sonſt— wer weiß!— Alle würden es ihm nachſprechen. Und um Ulrichs Hausehre war's geſchehen- FFortſetzung folgt) P eeeeeeeee arkt Ar⸗ alt⸗ ihn ollte itte! Sie die gen ber die zu⸗ öſt⸗ zu or och ur⸗ er im er⸗ 4 K dr NNR. ar Bl — von ein paar gewährt der Stude De mit dem Tuftr notwendiger Krüfte für den Schutz der öſtlichen Pro⸗ Samstag den 7. Oktober 1922 Mannheimer Generai· Anzeiger(Abend-Ausgabe) 3. Seite Nr. 463 Wirtſchaftliche Fragen Brennſtoffverſorgung im Monat September Die Badiſche Landeskohlenſtelle teilt mit: Die Ver⸗ ſorgung mit Ruhrkohle bewegt ſich mengengemäß in den Gren⸗ zen des vergangenen Monats. Die Anlieferung für die Gas⸗ und Elektrizitätswerke war durch den Ausfall an geeigneten Sorten ge⸗ ringer wie im Auguſt. Die übrige Induſtrie war trotz der hohen Geſtehungspreiſe auf den Mitbezug von Auslandskohlen an⸗ gewieſen. Die Nachfrage nach Ruhrkoks, rheiniſchen und mitteldeut⸗ ſchen Braunkohlenbriketts übertrifft bei weitem die verfügbaren Mengen. In der Hausbrandverſorgung ſind ernſte Schwierig⸗ en zu erwarten. Die Krankenhäuſer, Anſtalten und Schulen haben ſich bis jetzt nur mit einem ganz geringen Teil ihres Kohlen⸗ bedarfs eindecken können. Wenn auch für den Winter eine bevor⸗ zugte Belieferung des Hausbrandes auf Koſten der Induſtrie erfolgen wird, ſo muß trotzdem die bemittelte Bevölkerung veranlaßt werden, Auslandskohlen zu beziehen, damit die inländiſchen Brennſtoffe in der Hauptſache den wirtſchaftlich Schwachen zugeteilt werden 1 Städtiſche Nachrichten Sedenktage der Woche 7. 1862. Otto Ernſt 9. 1835. Saint⸗Sasns 10. 1813. Verdi 11. 1825. Conr. Ferd. Meyer 12. 1855. Nikoſch Ein Beſuch beim Statiſtiſchen Amt der Stadt Mannheim Das Statiſtiſche Amt der Stadt Mannheim gehört zu denjenigen i Aemtern, die im Stillen eine umfaſſende, im Intereſſe des geſamten Wirtſchaftslebens der Stadt liegende Arbeit ver⸗ richten. Es würde über den Rahmen dieſes Arkikels hinausgehen, wollten wir uns über alle die weitgeſteckten Aufgaben dieſes Amts verbreiten. Wir beſchränken uns vielmehr auf die Schilderung einiger ſeiner beſonders volkstümlichen Hauptziele. Die Anfänge der Statiſtik, wie ſie nun überall in jedem großen Betrieb, bei den Kommunen, den Reichs⸗ und Landesbehörden ein⸗ iſt, reichen nicht allzuweit zurück. Die erſten Spuren dieſer 21 4 Arbeiten weiſen auf die Induſtrie, die die Vorzuge der Statiſtit bald erkannte und dann auch praktiſch ver⸗ wertete. Die Reichs⸗ und Landesbehörden e ſich in ihren iken mehr auf generelle Problewe. eſondere utung erlangte die Siatiſtik, als die Städte ſich ihrer bedienten. Hier in Mannheim wurde das Amt 1895 unter Oberbürgermeiſter Otto Deck gegründet und erhielt zunächſt im Alten Rathaus ſeine Räumlichkeiten. Wir haben ſchon einmal darauf verwieſen, daß ſeine Pläne größtenteils verwirklichte. Als erſter Leiter dieſes neuen wiſſenſchaftlichen Amtes wurde ein Dr. Schmidt aus Züͤrich berufen. Doch ſcheinen ſich bald Meimungsverſchiedenheiten zwiſchen dem damaligen Stadtoberhaupt und dem Leiter des Amtes ergeben denn Dr. Schmidt ſchüttelte bereits zwei Jahre ſpäter den mer Staub von ſeinen Füßen. Als ſein Nachfolger wurde chott, der aus einer angeſehenen Stuttgarler ilie mt. und beim Statiſtiſchen Landesamt in Oldenburg beſchäftigt war, im Jahre 1897 hieher berufen. Schmidt ging, Schott dam und iſt beute noch bei uns, obwohl ihm im Laufe der re ganz verlockende Anerbieten gemacht wurden. So kam ein Ruf ans Senu eiden Jnz weiterhin von der Eiſenbahndirektion Tokio an ber Untv Heidelberg Dr. Schott nebenamtlich Profe 12 5 erſttät Heide Das Grundgeſetz des Statiſti Anes, das von Beck aufgeſtellt und durch den Sürgerausſchaß rt war,»ſich vor allem den Erhebungen bezw. Unter⸗ — auf Handel, Induſtrie und Verkehr zuzuwenden“, — Direktive für das Amt, au deſſen Befolgung Beck ſtrenge Num iſt es bemerkenswert, was Dr. Schott in ſeiner im April 1920 als herausgegebenen Schrift„Ein Amts⸗ abiſaum über ſeine Eindrücke vor Antritt ſeiner hieſigen Skelle derichtete:„Kam nicht ganz leichten Herzens nach Maunbeim, denn in irg war ich davor gewarnt worden, mich in die Höhle des Söwen zu begeben, aus der man freilich im Unterſchied der Löwenhöhle der Fabel bald wieder heraus⸗ ich im antraf, dazu angetan. ut zu heben. ein ch im 192005 von der Beamtenſchaft„ Amt vor, ein eingeſ Perſonal in Stärke von zwei Mann, Verd chungen des Amtes eingeſtampft, von der Zeitung mit dem Wunſch begrüßt, daß es mir beſſer gehen möge als meinem Vorgänger und dom Ober⸗ mit der Zuſicherung, es werde mir eine„Schon⸗ Monaten werden. Die Galgenfriſt, und dem beklemmenden erwachſenen Amtsakten widmen konnte, ſief eine— 5 Bau be⸗ ſtüdtiſchen Induſtrie zu n. 5 vier die Akten über die Erbauung des 2 85 ovelle verarbeitet hatte, war der Sieg gewonnen. Denk⸗ der ſei —— 2158 eine Kritit der Ninberhufe, die das Unbequeme ein ⸗ * Der Operationsplan 1014 Mach den Erimerungen des aene Wilhelm) dun Laufe der nächſten Woche werden die önli nl Achen Aberwrer 5 eger Kronpeingen der deſſen Karten rei einem anſehnlichen, mit aus Deutſchtant atteten Bande,„Meine Erinnerungen Hedentampfe ſemer Truppen ſchicden der Kranprin die un der Weſffront er Trupzen in den 44 Kriegsjahren Handeim, ſeine Sealnd webt eigenes Etleben, Denken und adeln, leine Seele, in die Darſtellung ein. Du Serlit ſind ue in des alude⸗ E. S. Mitler u. Sohn in Abſchmtte daraus ſchon heutg dalleten bern, nachſtehende e 8 darbieten zu können: utſchen perationsplan der Gedank ee 2 2—2 1 riegsleiden vom heimiſchen Boden einen Veneldigungsteieg—5 a Nalemang urgt un iun die gage Kberte — der Feinde ringsum ſollte durch nachei ſa e chläge im Vertrauen auf die er Dper aeee er i rationsbereit d uſſen überwunden werden. Nach Ausſcheiden nur 5 eee 0 eres ingen, ort die würde, wenn die i illi ne ruſſiſchen Millionenheere ritiſche Weisheit hat ſich nach dem tragi Geaſened mehr als reichlich bemüßigt gefanden, hieteneng 9 * en Schlieffen operativen Gedanken zu ver⸗ 8 Die verſchiedenſten anderen Löſungen für das Problem emdl ehrfrontenkrieges ſind— bezeichnenderweiſe nicht in der — acht wnz fondern in der deutſchen Literatur— in Vorſchlag ge⸗ ſchlag worden. Die einen glauben in der Formel: Vernichtungs⸗ Veſten odgen Rußland bei anfänglicher ſtrategiſcher Abwehr im ein Mit.ee der Weiſen gefunden zu haben. Andere wählen im Oſten— Große Anfangserfolge, ſei es im Weſten, ſei es ſt aber ohne das Ziel, ſie zu einem vollen Vernichtungs⸗ ch nzen ſollte die z mengefaßte M ſo frühzeitige Engeheldungen im Weſta duptarbeit getan ſein erſt wirkſam zu werden Hafens zu einer d gnügen verfaßte„unterirdiſche“, Gutachten und Zeitüngsartikei Amtsantritt mich zum wirtſchaftlichen Beirat der Stadt promo⸗ viert ſah.“ Der Wohnſitz des Amts wurde verſchiedentlich verlegt. nächſt im Jahre 1897 aus dem alten Rathaus nach Q 1, 5, im Jahre 1898 nach dem Luiſenring 49, im Jahre 1899 nach R 1, 14, im Jahre 1904 nach dem Kaufhaus öſtliche Seite und im Jahre 1907 Kaufhaus weſtliche Seite. Endlich fand das Amt im Jahre 1919 eine ſchöne Unterkunft im erſten Stock der Reiß' ſchen Villa, dem Wohnhaus des Stadtoberhauptes. Von den Druckſchriften, die größtenteils in unſerem Generalanzeiger zur Kenntnis der Be⸗ völkerung gebracht wurden, ſeien erwähnt: Die Skatiſtiſchen Monatsberichte(ſeit 1898), die Beiträge zur Statiſtik, die Sonder⸗ nummern zu dieſen und die Verwaltungsberichte der Stadt Mannheim. die ſeit 1895 herausgegeben werden. Unter den ſonſtigen Veröffentlichungen befinden ſich 3 Schriften über den Mannheimer Induſtriehafen. Bekannt iſt ferner die Schrift„Die Altſtadt am Ende des 19. Jahrhunderts, ein Ueberſichtsplan über deren bauliche Entwickelung wie ein kurzer Führer durch Mann⸗ heim. Der 3. Band des Mannheimer Jubiläumswerkes 1907 wurde ganz vom Statiſtiſchen Amt ausgearbeitet. Ferner obliegt dem Amt. deſſen Arbeiten in der Bürgerſchaft volles Verſtändnis und allſeitige Anerkennung finden, die Durchführung und Bearbeitung ſämtlicher Volks⸗, Berufs⸗ und Wohnungszählungen. Ein beſon⸗ ders ſchwieriges Kapitel iſt die Beſorgung ſämtlicher Wahlgeſchäfte. Hierzu zählen auch die Vorbereitungen zur kommenden Gemeindewahl. Daß bei den Wahlen alles klappte, iſt nicht zuletzt das Verdienſt des Statiſtiſchen Amts. So iſt bas Statiſtiſche Amt feſt eingewurzelt. Sein urſprüng⸗ liches Arbeitsgebiet, in Sonderſchriften und Zeitungsaufſätzen für Mannheim, die verkannte und verleumdete Stadt zu werhen, wurde von dem zu Beginn dieſes Jahrhunderts von dem verſtorbenen Stv.⸗V. Fulda ins Leben gerufenen Verkehrsverein über⸗ nommen, ſodaß ſich das Statiſtiſche Amt ſeinen wiſſenſchaftlichen Arbeiten voll widmen konnte. Es hat ſich immer großer Freiheit erfreut, ſchon zu Becks Zeiten, deſſen Nachfolger, Oberbürgermeiſter Martin. den„trockenen“ Zahlenreihen des Statiſtiſchen Amtes ebenfalls das regſte Intereſſe entgegenbrachte. Heutzutage beſteht das Amt aus 12 Perſonen, die vollauf damit beſchäftiat ſind, die laufenden Aufgaben zu bewältigen. der älteſte Beamte in dieſem ſtädtiſchen Zweige iſt Stadtverwaltungsinſpektor Karl Bender, der, ſeit 1882 in ſtädtiſchen Dienſten, bei der Gründung des Amts im Jahre 1895 als erſter Sekretär dieſem zugeteilt wurde. Die umfangreiche ſtatiſtiſche und volkswirtſchaftliche Bib⸗ lich von Studierenden fleißig benützt. So iſt es ein fortgeſetztes Kommen und Gehen auf dem Amt, deenſſ erſprießliche Wirkſamkeit für die Stadt Mannheim nicht nur von der Bürgerſchaft, ſondern auch von Autoritäten auf dem Gebiete der Statiſtik rückhaltlos an⸗ erkannt wird. ch. ee. Die Sevölkerungsbewegung im 2. vierteljahr 1922 Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amts der Stadt Mann⸗ heim iſt in allen drei Monaten des zweiten Vierteljahrs 1922 die Zahl der Lebendgeborenen hiater jener von 1921 zurück⸗ geblieben und hat nur 502 bezw. 453 und 385(537 bezw. 454 und 473), zuſammen alſo im Berichtsvierteljahr 1340(1464) betragen. Berechnet man die Geburtenhäufigkeit auf 1000 Einwohner und aufs Jahr, ſo erhält man 25,0 bezw. 22,6 und 19,2(27,3 bezw. 23,1 und 24,0): wegen der inzwiſchen erfolgten Zunahme der Einwohnerzahl iſt bier die Abnahme ſtärker als bei den Grundzahlen. Die Zahl der ſſor Eheſchließungen war zwar im April mit 251(238) und im Juni mit 281(231) größer als im Vorjahr, im Mai dagegen iſt ſie mit 217(328) ſoweit hinter der letztjährigen zurückgeblieben, daß für das ganze Vierteljahr doch noch eine Abnahme auf 749(797) herauskommt. Wieder anders liegt die Sache bei den Sterbe⸗ fällen, deren Zahl im April und Mai mit 282 bezw. 257(230 bezw. 197) beträchtlich zugenommen hat, im Juni dagegen nur 171 (199), im ganzen Vierteljahr alſo 710(626) betrug. Auf 1000 Ein⸗ wohner und aufs Jahr berechnet, erhält man eine Sterblichkeit von 14.0 bezw. 12,8 und 8,5(11,7 bezw. 10,0 und 10,1) und wenn man dieſe Werte von den oben für die Lebendgeborenen mitgeteilten ab⸗ zieht, einen relativen Geburtenüberſchuß von 10,9(15,6) im April, 9,8(13,1) im Mai und 10,7(13,9) im Juni. Das natürſiche Wachs⸗ tum der Bevölkerung hat ſich alſo weſentlich verlangſamt. An der höheren Sterblichkeit der Berichtszeit iſt die Tuberkuloſe aller Art mit 114(98) Fällen beteiligt, die rückläufige Bewegung der Tuber⸗ kuloſeſterblichkeit ſcheint demnach zum Stillſtand gekommen zu ſein. Die Junahme der Sterbefälle im April geht dagegen namentlich auf Rechnung der Lungenentzündung, die in dieſem rauhen Monat mit 44 (22) Todesfällen die doppelte Jahl von Opfern forderte, im Mai dagegen rührt der Unterſchied hauptſächlich von der größeren Zahl der Sterbefälle an Lebensſchwäche der Jüngſten und der Aelteſten her(angeborene Lebensſchwäche und Altersſchwäche), die im Berichts⸗ zeitraum 59(28) betrug. Sehr ungleich war das Verhalten der Säuglingsſterblichkeit, die nach verbeſſerter Methode be⸗ rechnet im April und Mai mit 15,86 bezw. 15,61(9,92 bezw. 7,91) Prozent der Lebendgeborenen weit über der vorjährigen lag, im Juni agegen mit 8,85(14,23) Prozent ebenſo entſchieden hinter ſener zurückblieb. Noch viel größer iſt, wie vorausgreifend bemerkt ſein den Mitteln, um während eines langdauernden Krieges einer Ueber⸗ ſpannung und vorzeitigen Verausgabung der Wehr⸗, Volks⸗ und Wirtſchaftskraft vorzubeugen. Wieder andere halten zwar am Ver⸗ nichtungsgedanken an ſich feſt, wollen ihn aber nicht in der eigenen Initiative von Haus aus, ſondern erſt gewiſſermaßen im Fluß der Ereigniſſe als Antwort auf den dem Gegner überlaſſenen erſten ig zum Ausdruck gebracht wiſſen. 5 Alle dieſe und ähnliche Vorſchläge erſcheinen mir mehr oder minder als Treppenwitz. Sie würden vermutlich nie auf etaucht ſein, wenn wir mit unſerer Weſtoffenſive zu Beginn des Nrieges den von Schlieffen erſtrebten, durch ſein Genie verbürgten durch⸗ ſchlagenden Erfolg gehabt hätten. Daß uns dieſer Erfolg verſagt geblieben iſt, daran iſt aber keineswegs der operative Gedanke Schlieffens ſelbſt ſchuld, vielmehr das offenkundige Abweichen von dieſem Plan. Ich ſehe die Abixrung weniger in der veränderten äußeren Geſtalt des deutſchen Weſtaufmarſches, die ſich in einer Anhäufung ſtärkerer Kräfte in den Reichslanden und in der Aus⸗ dehnung des Aufmarſches bis ins Oberelſaß ausſpricht— hierfür gibt General Ludendorff meines Erachtens gewichtige Gründe heraus. Eine ſtrategiſche Idee kann noch ſo geſund, einfach und erfolgverheißend ſein, wird ſie von dem mit ihrer Ausführung Betrauten ſo verwäſſert, wie es nach meiner Anſicht 1914 von der deinee Führung geſchehen iſt, ſo kann ſie unmöglich den Sieg ringe Unſer Operationsplan gründete ſich neben anderen Voraus⸗ ſetzungen darauf, daß der Feind im Weſten die ihm angetragene Waffenentſcheidung anzunehmen gewillt war. Die Annahme erwies ſich ſo ſehr als zutreffend, daß der Gegner ſogar ſelbſt von Haus aus offenſiv zu werden gedachte. Die Möglichkeit, frühzeitig eine große Entſcheidung zu erfechten, war alſo in ſeltenem Maße ge⸗ 1 en. Unter nördlicher Umgehung des großen frganzöſiſchen eſtungsgürtels Verdun—Belfort hatte das deutſche Weſtheer mit den Armeen 1 bis 5 aus ſeinem Aufmarſch in der Linie Erefeld Aachen—Trier—DiedenhofenMetz eine gewaltige Linksſchwenkung durch Belgten und L emburg hindurch in das Herz Frankreichs hinein auszuführen. Dabei fiel der 5. Armee am linken Flügel die Aufgabe zu, den Drehpunkt Diedenhofen der befeſtigten Moſel⸗ linie feſtzuhalten zund ip engen Anſchluß an die 4. Armes mit ihrem rechten Flügel von Bettemburg über Mamer—Arlon auf. Florenvpille auszuholen. In ſich ſtark links geſtaffelt, ſollte ſie dann im Rahmen der fortſchreitenden Heeresſchwenkung ebenfalls in die allgemeine Angriffsrichtung nach Süden eindrehen. Die ihr im e auszuneſtotten, ſondern Magigung im Erfolge. Haushalten wf Wege liegenden Sperrforts Montmédy und Longwy waren im raſchen Angriffsverſahren wegzunehmen. liothek wird ſowohl von Angeſtellten hieſiger Betriebe wie nament⸗ an—, als in der Führung der Operation aus dem Aufmarſch ſchriften über die Neckarkanaliſalion, die Oberrheinregulterung, die] mag, der Unterſchied zugunſten des Berichtsjahres im Juli geweſen, induſtriellen Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt und viele Ar⸗ in dem die Säuglingsſterblichkeit noch nicht die Hälfte der letztjähri⸗ beiten ähnlicher Art, teils„oſtenſible“, teils mit boshaftem Ver⸗ gen betrug. Die Wander ungsbewegung hat mit einem Fehlbetrag folgtem in buntem Wechſel, ſodaß ich ſchon drei Jahre nach meinem von 393 abgeſchloſſen, da 3366 zugezogenen Perſonen 3759 weg⸗ gezogene gegenüberſtehen. Bei den Haushaltungen allein hat ſich da⸗ gegen der vorjährige Wanderungsverluſt von 30 Perſonen heuer in Zu⸗ einen Gewinn von 68 Perſonen verwandelt. Umgezogen ſind im ganzen 584 Haushaltungen, außerdem haben 5867 einzelne Perſonen die Wohnnug gewechſelt, darunter 404 weibliche Hausangeſtellte. Sehr lebhaft war im Berichtszeitraum der Fremdenverkehr; während in den Herbergen nur 4210(5399) Gäſte verzeichnet wurden, hat deren Zahl in den Gaſthäuſern im April 8355(7883), im Mai 9337(7885) und im Juni 9685(7269) betragen; den Beſuch des Vor⸗ jahres jedesmal gleich 100 geſetzt, ergibt dies eine Zunahme auf 106 bezw. 118 und 133. Mannheimer Notgeld Man hatte vor einem Jahre aufgeatmet, als die Regierung durch einen Erlaß bekannt machen ließ, daß in Zukunft die Neuherausgabe von Notgeld durch Städte, Handelskammern und Fabriken einzuſtel⸗ len ſei, und daß alles im Verkehr befindliche Notgeld eingezogen wer⸗ den ſolle. Es iſt aber anders gekommen. Kaum iſt die Friſt ver⸗ ſtrichen, in der das alte Mannheimer Stadtnotgeld abgeliefert wer⸗ den mußte, ſo werden wir ſchon durch die Kunde überraſcht, daß der ungeheuer geſtiegene Papiergeldbedarf die Gemeinden und größeren Fabriken wieder zwingt, Notſcheine herauszugeben. Dieſer Anlaß ſoll diesmal nicht vorübergehen, ohne der Stadtverwaltung eine kleine Anregung zu geben. Es ſei darauf hingewieſen, daß ſchon beim erſten Auftauchen des Notgeldes Scheine im Verkehr erſchienen, die allenthalben Auf⸗ ſehen erregten und wegen ihrer hohen kunſtgewerblichen Ausſtattung Liebhaber fanden. Von dem früheren Mannheimer Stadtgeld nun kann man das nicht behaupten. Dagegen ſei an die Notgeldſcheine der Stadt Detmold erinnext, aus denen uns das alte Soldatenlied„Lippe⸗Detmold eine wunderſchöne Stadt“ entgegen⸗ tönt, oder an den Scherzſpruch, mit dem Bitterfeld ſein Notgeld aus⸗ geſtattet hat:„Sehen wir uns nicht in dieſer Welt, ſo ſehen wir uns in Bitterfeld.“ Viele deutſche Gemeinden haben ihre alten Lokal⸗ ſagen ausgegraben und ſie wieder in Erinnerung gebracht. In Sig⸗ maringen fand ſich der alte, geheimnisvolle Wächterruf wieder:„So 'ſell, ſol“, Hameln brachte ſeinen Rattenfänger, Itzehoe den langen Peter aus dem Wallenſtein und Godesberg die traute Lindenwirtin. So haben zahlreiche Gemeinden dazu beigetragen, daß es heute be⸗ reits möglich iſt, nur mit Hilfe dieſer Notgeldſcheine eine faſt lücken⸗ loſe deutſche Städtegeſchichte zu ſchreiben, zumal da manche Notgeld⸗ ſcheine außer Wappen und Siegeln und Lokalſagen vor allem auch denkwürdige Stätten und landſchaftliche Schönheiten zur Schau tragen. -Wir in Mannheim nun hatten uns mit den bekannten Hoſen⸗ knöpfen begnügt und wenig geſchmackvollen Papierchen. Und doch hätten wir gerade heute Stoff genug, aus dem wir ſchöpfen können, um die Not der Nachkriegsſahre feſtzuhalten. Wir bräuchten uns nur deſſen zu erinnern, daß es in dieſem Monat dreihundert Jahre her ſind, da Mannheim ſeine erſten ſchweren Sturmtage zu über⸗ ſtehen hatte. Vor dreihundert Jahren lagen die Scharen Tillys vor den Mauern der neugegründeten Feſtung Mannheim und berannten ſie, nachdem ſie einige Wochen vorher ſchon die Feſte Heidelberg im Sturm genommen und zerſtört hatten. Auch Mannheim verfiel dem⸗ ſelben Schickſal. Seine tapfere Beſatzung mußte ſich am 20. Oktober 1622 den Belagerern ergeben, die die Stadt dem Erdboden gleich⸗ machten. Vielleicht macht ſich die Stadtverwalkung dieſen Gedanken zu eigen und gedenkt ſo in den Zeiten der Not des ſchwerſten Schickſals⸗ ſchlages, der unſere Stadt kurz nach ihrer Gründung betroffen hat. Sicherlich ließe ſich damit auch ein einträgliches Geſchäft für die Stadtkaſſe verbinden. J. G. Das Kleine Kursbuch für Mannheim—Dudwigshafen—Heidel⸗ berg—Veinheim iſt im Verlage der Druckerei Dr. Haas, Mann⸗ heimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim erſchienen und kann in den hieſigen Buchhandlungen und im Straßenhandel be⸗ zogen werden. Das für jeden Reiſenden unentbehrliche, handliche Orientierungsmittel iſt wieder durch einen Fachmann in gewiſſen⸗ hafteſter Weiſe bearbeitet und infolgedeſſen durchaus zuverläſſig, in der überſichtlichen Anordnung der einzelnen Strecken muſtergültig. Für das pfälziſche Eiſenbahnnetz iſt zu beachten, daß in der kom⸗ menden Nacht mit dem Inkrafttreten des Winterfahrplans die fran⸗ zöſiſche Zeit in Kraft tritt, die bekanntlich hinter der Mannheimer Zeit um eine Stunde zurückbleibt. Hühneraugen werden Sie ſicher los durch Hühneraugen-Lebewohl Hornhaut an der Fußſohle beſeitigt gebewohl⸗ Ballen ⸗Scheiben. Kein Verrutſchen, kein Feſtkleben am Strumpf. IJIn Drogerien und Apotheken. VEEE Drog., Mittelſtr. 61, Ludwi Schütthe Hofdrogerie Friedrſchplatz 19 W. 8e183 — Spwei neue Mannheimer Male Ganz überraſchend hat die Mannheimer Kunſthalle eine Ausſtellung von Oelgemälden und Aquarellen zweier junger einhei⸗ miſcher Maler angekündigt, deren Namen ſchon einmal, jedoch nur kurz in der Oeffentlichkeit aufklangen, mit denen ſich aber keinerlei Kunſtbegriffe und Werturteile verbinden ließen. Morgen wird dieſe Ausſtellung, die in den graphiſchen Kabinetten aufgebaut wurde, er⸗ öffnet werden und die Beſucher werden wieder einmal einen ſtarken Eindruck von der Fruchtbarkeit des Mannheimer Kulturbodens er⸗ halten. Welchem von den beiden Künſtlern der perſönliche Geſchmack die Palme reichen wird, iſt eine Frage von untergeordneter Bedeu⸗ tung. Hierbei wird das Verhältnis des einzelnen zur Kunſt und zur Zeit entſcheiden. Wilfried Otto iſt ein Maler und Könner einer Zeit, die den geſenkten Augendeckel nicht liebt und dem Menſchen am liebſten das Herz aus der Bruſt reßt. Eigenartig an Otto iſt, daß er auch als Aquaxellmaler die Wege der erſten Etpreſſioniſten geht. Daß er dabei eigentlich viel weiterkommt, braucht niemand wunder zu nehmen, da die weichere Kontur, die unbeeinflußbare Ausdruckskraft der Waſſer⸗ farbe jeder Ungebärdigkeit des Talents wirkſam vorbeugen. Liegt Otto mit der Seele des Materials alſo bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade im Kampf, ſo erſcheint ihr Kaver Fuhr wie in Ver⸗ zückung hingegeben. Seine Aquarellmalerei iſt eine wahrhaft 1 ſiſche Kunſt. Farbe wird zur Weſenheit; geſteigert oder gedeckt, iſt ſie ebenſo Ausdruck wie Inhalt. Ein ungewöhnlich empfindſamer Landſchaftsſinn zieht in ſeiner beſtrickenden Wirkung übrigens von der allzu einſeitigen Einſtellung auf die Techniks Fuhrs ab. Als Aquarell oder Oelgemälde ſiegt das Bild in künſtleriſcher und weltbegrifflicher Schönheit. A. M. Kunſt uns wiſſen⸗ SGaſtſpiel des bayeriſchen Skaatsſchauſpiels in der Ffaiz. Nach einer Münchner Mitteilung der Generalin⸗ danz der Staats⸗ theater werden auf Veranlaſſung des pfälziſchen Verbandes für freie Volksbildung Mitglieder der bayeriſchen Stagtstheater in einer Reſhe von Gaſtſpielen in der Pfalz auftreten. Anfung nächſten Jahres wird das Staatsſchauſpiel mit der Aufführung eines Werkes au⸗ ſeinem Spielplan verſchiedene pfälziſche Städte beſuchen. Emil von Sauer, einer unſerer bedeutendſten Pianiſten, wird am 8. Oktober ſechzig Jarſre alt. Er iſt geborener Hamburger, tu⸗ dierte bei Nikolaus Nubinſtein am Moskauer Konſervatorium und dann noch bei Freinz Liſzt, um ſeit 1882 auf eigenen Konzertreiſen im In⸗ und Arglande ſeinen Ruhm zu begründen. * d eeeeeeee e ee-ee — — 5 —— ————— baten, Forſchungen in dieſer Gegend anzuſtellen. Der Gelehrte legte keltiſcher Städte freigelegt worden. volutionäre, mit Robespiere einer der blutdürſtigſten, verliebt ſich nung und des Lobes. D — 4. Seie Nr. 3 Mannheimer Geneccl⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samskag, den 7. Okktober 1922 8 Begünſtigung des Expreßgutverkehra. Seit dem 1. Juni dieſes Jahres wurden die Mindeſtfrachtſätze für Expreßgut von Mk. 25.— auf Mk. 38.— und ab 1. Oktober auf Mk. 75.— feſtgeſetzt. Die Folge dieſer Erhöhungen mit ihren verhältnismäßig zu hohen ein ſtändiges Sinken des Expreßgutverkehrs. Beſonders in deutſchland wird dies ſchwer empfunden, da gerade hier von jeher die Beförderung von Gütern als E peche ehr beliebt war. Die Handelskammer hat deshalb dem Reichsverkehrsminiſterium bereits wiederholt eine Herabſetzung der Mindeſtfracht vorgeſchlagen, ohne jedoch auf ſonderliche Gegenliebe zu ſtoßen. Man ſcheint aber t ſelbſt bei der Eiſenbahn einzuſehen, daß die hohen Expreßgut⸗ achtſätze einer Steigerung des Verkehrs und der Erzielung von Mehreinnahmen entgegenſtehen. Die Reichsbahndirektion Berlin — Ende September(vor der neuen Erhöhung) zur Oktoberſitzung r ſtändigen Tarifkommiſſion folgende Anträge zur Begünſtigung dieſes Verkehrs geſtellt: 1. den Zuſchlag von 60 Prozent zu den Eil⸗ ſtückgutſätzen, durch welchen der Expreßgutverkehr bekantlich ge⸗ bildet wird, auf 50 Prozent zu ermäßigen, was eine Gleichſtellung mit dem Tarif für Eilgut bedeuten würde. Die Sätze für Fr 11 Eilgut, beſchleunigtes Eilgut und Expreßgut verhalten ſich zur wie: 100, 200, 300, 320; 2. die Mindeſtfracht herabzu⸗ ſetzen; 3. die Mindeſtentfernung wie im allgemeinen Güterverkehr von 10 Kilometer auf 5 Kilometer feſtzuſetzen. In der Generalverſammlung des Konſumvereins Mannheim E. G. m. b.., erſtattete Geſchäftsführer Meißner den Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht für das Jahr 192122. Bis zum 30. Juni war der Mitgliederſtand auf 25 401 angewachſen, doch iſt dieſe Zahl längſt überholt. Das Geſchäftsguthaben der Mitglieder ſtieg auf 2601 761.21 Mark, was einer Durchſchnittseinzahlung von 102 M. entſpricht. Der Warenumſatz iſt im verfloſſenen Geſchäftsfahr auf das Dreifache, nämlich auf über 102 Millionen Mark geſtiegen; in dem laufenden Jahre wird er wohl ein Vielfaches dieſer Summe er⸗ reichen; die genannte Jahresſumme wurde in dem erſten Vierteljahr des laufenden Geſchäftsjahres bereits weit überholt. In der Haupt⸗ ſache iſt dieſe Steigerung auf die hohen Warenpreiſe, zu einem Teil auch auf die Zunahme der Mitgliederzahl zurückzuführen. Beim kommenden Abſchluß hofft die Verwaltung in der Lage zu ſein, eine Statiſtik der verkauften Waren nach Menge und Sorte geben zu können, dann wird dieſes Bild klarer werden. Die Bäckerei hat einen ſtarken Aufſchwung genommen, es wurden 14 223 Sack Mehl ver⸗ backen und ein Umſatz von nahezu 12 Millionen Mark erzielt. Die Sparkaſſe des Konſumvereins weiſt einen Beſtand von über 10 Mill. Mark auf, die zweite Sparkaſſe einen Einlagebeſtand von einer Million Mark. Die Erübrigung beträgt für 1921/22 Mk. 565 503.22, die auf verſchiedene Fonds verteilt werden. Rund 2½ Millionen Mark werden an Rückvergütungen an die Mitglieder ausbezahlt. JZur Zeit verfügt der Konſumverein über 51 Filialen, er iſt aber auf der Suche nach neuen Räumen, die die Errichtung weiterer Geſchäfte ermöglicht. Ueber die Kartoffelverſorgung äußerte ſich Geſchäfts⸗ führer Meißner dahin, daß es dem Konſumverein möglich ſein wird, die Beſtellungen ſeiner Mitglieder auf Winterkartoffelr auszuführen, da der deren Mitglied er iſt, 5 Millionen Jentner aus der Kartoffelernte geſichert ſind und dieſe Menge ange⸗ ſichts der guten Ernte wohl noch überſchritten werden wird. Ueber den Preis laſſe ſich Beſtimmtes erſt kommende Woche ſagen.— Zur Zuckerfrage teilte er mit, daß die künftige Zuteilung an die Konſum⸗ vereine auf Grund einer neuen Statiſtik und nicht mehr wie bisher — ihres Mitgliederſtandes von 1914 erfolgen ſoll. Vorausſicht⸗ lich kommen 2 Pfund pro Kopf und Monat zur Verteilung.— Der Auſſichtsratsvorſitzende, Redakteur Zimmermann, ſchickte ſeinem Bericht eine allgemeine Betrachtung über die Aufgabe der Konſum⸗ vereine und die Schwierigkeiten, die ſich gegenwärtig deren Erfüllung entgegenſtellen, voraus. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Aufſichts⸗ ratsmitglieder Zimmermann und VBartmann⸗Heidelberg wurden wie⸗ dergewählt, für die nicht mehr wählbaren Mitglieder Ritzert und Weiteck wurden Carl Böttger und G, Binninger neu hinzugewählt. Dem Antrag der Verwaſtung auf Erhöhung der Geſchäftsanteilſumme auf 2000 Mark pro Mitglied und der entſprechenden Satzungsände⸗ rung wurde zugeſtimmt, gleichfalls dem Antrag auf Anrechnung der Dividenden auf die Anteilſumme und der Erhöhung der Sterbeunter⸗ ſtützung auf Mk. 2000. Die geſtrige Generalverſammlung war die letzte dieſer Art, aufgrund des geänderten Genoſſenſchaftsgeſetzes werden künftig in den einzelnen Bezirken Vertreter gewählt, und dieſe hilden dann die Generalverſammlung. Das Feſt der ſilbernen Hochzeitl begeht am kommenden Mon⸗ tag Poſtaſſiſtent Wilhelm Trunk und ſeine Ehefrau Luiſe geb. Weis, Max Joſephſtraße 12 wohnhaft. * Marktbericht Das Regenwetler hilft tüchtig dazu, daß die Marktlage immer trüber wird. Die Zahl derſenigen Verkäufer, die nicht kommen, wird immer größer. Nur die alten Jahrgänge bleiben treu. So war denn heute die Zufuhr außerordentlich ſchlecht. Gegen 15 Wagen mögen es geweſen ſein, die in der Frühe auf den Markt⸗ platz wankten. Eine gute Zufuhr dagegen berechnet man auf min⸗ deſtens 40 hochbeladene Wagen von der Bergſtraße und vom Ueberrhein. Das einzige Tröſtliche iſt, daß jetzt genügend Kar⸗ toffeln zur Stelle ſind, auch wenn.80 M. für das Pfund be⸗ 773 werden müſſen. Gemüſe war gleichfalls wenig vorhanden. bſt zu den bekannt hohen Preiſen dagegen war wieder reichlich Bemerkenswerte Allertumsfunde eines Deutſchen in Spanien. In verſchiedenen Teilen Spaniens ſind in der letzten Zeit außer⸗ ordentlich intereſſante Altertumsfunde gemacht worden. Auf den erſten Abhängen der Siarra Nevada, die das fruchtbare Tal von Monachill überblicken(Propinz von Granada), ſind die Reſte einer Burg ausgegraben worden, die zweifellos in die erſte Metallzeit zu⸗ xrückreicht und die auf dem Gipfel eines Hügels gelegen war, der eine 755 Fernſicht hat. Seit Jahren ſind hier von den Bauern beim Pflügen altertümliche Gefäße und Knochen bloßgelegt worden. Dieſe nde erregten allmählich die Aufmerkſamkeit der ſpaniſchen Behör⸗ en, die den deutſchen Altertumsforſcher, Profeſſor Adolf Schulten, ehr bald verſchiedene Gräber offen, die noch menſchliche Skelette, Ge⸗ und primitive Metallwerkzeuge enthielten. Weitere Funde be⸗ au 5 das ehemalige Vorhandenſein einer Burg an dieſer Stelle. Auch die Reſte ehemaliger Häuſer wurden noch aufgefunden. Prof. Schulten nahm vor zehn Jahren in Spanien ähnliche Forſchungen im Auftrage des Münchener Muſeums vor und machte damals ſchon wertvolle Funde. In der Provinz Gallcien ſind die Ueberreſte zweier In der Provinz von Cadiz iſt man der Stadt Tarteſſus auf der Spur, die in der Geſchichte bekannt iſt und die älteſte ſtädtiſche Siedlung von Europa ſein ſoll. Film⸗Rundſchan Mannheimer Lichtſpiele .H. Im Union-Thealer wird ſchon wieder ein neuer Meßter⸗ füm der Üfa„Es leuchtet meine Liebe“ gedreht, deſſen Stoff ſich zuſammenſetzt aus der Novelle von Annemarie v. Natha⸗ ſius: franzöſiſche Revolution. Saint⸗Juſte, der Anführer der Re⸗ in eine Adelige. Bereits als Hauslehrer kam er mit der Dame in nähere Beziehungen, bekam aber von ihren Angehörigen ſeine Ab⸗ e und Nichtgleichberechtigung zu fühlen. So entſtand ſein „Aus dieſem Konflitt entſpinnt ſich nun eine Tragödie der ucht und der Liebe, die trotz der fünf gewaltigen Akte keine Abſp ſondern nur fortſchreitendes Intereſſe zeitigt. Alle am Werke Beteiligten taten 23 nur—5 Pflicht, ſondern gaben ihr Beſtes. Die prüchtigen Architekturſchöpfungen und die reizenden Gartenbilder entzücken das Auge. Die Aufnahmen wurden in tech⸗ niſch vollendeter Weiſe an An All das trat jedoch zurück gegen die geradezu außerordentlichen Leiſtungen der Einzeldarſteller und das Zuſammenſpiel, ſowie das Maſſenaufgebot. Solange die Ber⸗ ling Filminduſtrie über ſolche talentierte ee verfügt, wird zum Verkauf geſtellt. Es ſei darauf hingewieſen, daß zur Zeit in unſerer Nachbarſtadt Heidelberg täglich hochbeladene Schiffe vom Oberlauf des Neckars mit den ſchönſtef Aepfeln ankömmen, die zu .50 und 5 Mark verkauft werden. Sowohl in der Qualität als auch im Preis beſteht ein erheblicher Unterſchied zwiſchen dieſem Obſt und dem, was uns hier auf dem Wochenmarkt angeboten wird. — Weißkraut wurde heute morgen im Zentner zu 350 und 370., im Pfund zu.50 M. feilgeboten. Eier koſteten 26—27., Butter 400 Mark. 1 veranſtaltungen Beim ſonnkägigen Ballett⸗Gaſtſyiel im Nibelungenſaal kommt durch die Prima⸗Ballering Ileana Leonidoff und ihr aus 20 Künſtlern beſtehendes Enſemble von der Scala in Mailand ein Programm zur Darbietung, deſſen Reichhaltigkeit kaum zu über⸗ treffen iſt. Solo⸗ und Enſemble⸗Tänze wechſeln in raſcher Folge. Hauptnummern ſind darin die Rekoko⸗Bilder und Gozzi's Com⸗ media dell arte„Der Zahnarzt“ als Schlußpantomime unter dem Titel„Die Masken von Venedig“, in der 12 Künſtler ſoliſtiſch beſchäftigt ſind. Dirigent iſt der Mailänder Kapellmeiſter Roſſi, die Koſtümentwürfe hat Aldo Molinoci gefertigt. Wochenſpielplan des Nationaltheaters 8. Sonntag, A 7 Die Entführung aus dem Setail 9. Montag, B7 Der Kaufmann von Venedig (F. B. U 9561—9710,.⸗V. Anfang 7 Uhr 8 Nr. 7531—7680) 5 10. Dienstag, E8 Wonyzeck(F. V. U 9711—9860, .⸗B. Nr. 7681—7830) 5 11. Mittwoch, D 8 12. Donnerstag, A 8 13. Freitag, C 8 14. stag, D 9 Jeremias(F. V. U0 9861—v 10060, .⸗B. Nr. 7831—8000 u.—00„ 712, Aida Margarethe 5 1 Das Käthchen von Hellbronn(F. V. A 321—420,.⸗V. Nr. 31—130) 5 15. Sonntag, A. M. Alt⸗Heidelberg„A, 15. Sonntagß, E9 Die Vögel 5 16. Montag, 88 Woyzeck(F. V. A 421— 620, .⸗V. Nr. 131—330) Im Neuen Theater: 8. Sonntag, Scampolo(F. V. 1 9361—U 9560) 7. Nr. 7331—7530) 11. Mittwoch. Der Barbier von Sevilla(F. V. V10061—W 11000 u. A 1— 320) 13. Freitag. Die Frau mit der Maske 5 71½ 15. Sonntag, Die Frau mit der Maske— 7225 Rommunale Chronik Doſſenheim, 5. Okt. Für den hieſigen Bürgermeiſters⸗ poſten ſollen ſich bis jetzt mehrere Kandidaten aus den hieſigen Fraktionen gemeldet haben. Kommenden Samstag abend ſoll die Wahl ſtattfinden. Wer den Sieg davon trägt, iſt bis jetzt noch un⸗ gewiß. Ob ein Zuſammenſchluß der verſchiedenen Parteien auf einen dieſer Kandidaten ſich vereinigt, iſt auch noch unbeſtimmt. Man iſt der Anſicht, daß mehrere Wahlgänge ſtattfinden dürften. Im Laufe dieſer Woche wird auf alle Fälle noch eine tüchtige Agitation für die einzelnen Kandidaten einſetzen. 1 * Waldkirch, 4. Okt. Der von der ſozialdemokratiſchen Bürger⸗ ausſchußfraktion geſtellte Antrag, das Bild des Großherzogs Friedrich J. aus dem Sitzungsſaal zu entfernen, wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. Die Sozialdemokraten verließen hierauf geſchloſſen den Saal. * Kleine Mitteilungen. Der Magiſtrat von Frankfurt hat die Einführung einer Schlemmerſteuer nach den vom Miniſte⸗ rium gegebenen Richtlinien abgelehnt, da ſie rechtlich nicht zuläſſig und in ihren Hauptbeſtimmungen undurchführbar iſt. Dem Magiſtrat liegt dagegen ein Antrag vor, die Nachthockerſteuer durchzu⸗ führen und dieſe Steuer ſo zu geſtalten, daß die in der Schlemmer⸗ ſteuer verwertbaren Gedanken benutzt werden. Der Magiſtrat, der ſich mit dem Antrag befaßte, beſchloß, beim Rechneramt die Sätze der geplanten Steuer noch genauer durchprüfen zu laſſen.— Der Gas⸗ preis wurde in Frankfurt von 24 auf 26,50 für das Kubik⸗ meter erhöht.— Die ſtädtiſchen Kollegien in Lehe ſetzten eine Skala feſt, nach der den Familien mit geringerem Einkommen vom Wohl⸗ fahrtsamt Zuſchläge zu den Gas⸗ und Elektrizitätspreiſen ge⸗ wührt werden ſollen. Andererſeits ſollen die Familien mit einem Mindeſteinkommen von 12 000„ einen ſozialen Zuſchlag zu den Gas⸗ und Strompreiſen zahlen. Dieſer Zuſchlag ſoll dem Wohl⸗ fahrtsamt eine Einnahme von 1 600 000 zuführen. Aus dem Lande Weinheim, 6. Okt. Eine in der Alten Landſtraße wohnhafte Ende der zwanziger Jahre ſtehende Frau, die ſchon ſeit einiger Zeit Spuren von Geiſtesgeſtörtheit zeigte, ging in einem neuerlichen An⸗ falle auf das halbjährige Kind ihrer zu Beſuch weilenden verheira⸗ teten Schweſter los, um dem Kinde den Hals abzuſchneiden. Der Mutter des bedrohten Kindes gelang es noch rechtzeitig, der Geiſtesgeſtörten das Meſſer zu entreißen. Dieſe begab ſich dann auf die Straße und ſang Lieder. Die inzwiſchen benachrichtigte Gendar⸗ überführte die Bedauernswerte in die Heidelberger pſychiatriſch linik. =Freiburg. 5. Okt. Im Alter von 79 Jahren iſt der Neſtor der Freiburger Rechtsanwälte und Vorſitzender des Freiburger BEEEE ˙q KKKTKTK——————————EEEEEK———————— ſchaft und Majeſtät; in Liebe ſtärker als im Haß. Mady Chri⸗ ſtians, als ſeine Geliebte— zart, hingebend, engelhaft, verfüh⸗ reriſch. Antoinette— Lia Eibenſchütz— Kammerkätzchen von lebhaftem und gewandtem Weſen. Selbſt notoriſche Gegner des Films müſſen ſolchen Darbietungen die Achtung und Anerkennung zollen, die ſie in der Tat verdienen. A Ein Jeſt auf Harveſienhuus nennt ſich der Film, der in den gekurbelt litd. Die Bearbei⸗ tung für den Film wurde nach der gleichnamigen e e Noyelle In einem Vorſpiel und 4 Akten wickelt ſich das Schickſal einer Rittersfrau aus dem Mittelalter ab. Ihr erſter Gatte fällt einein Giftmord zum Opfer, der zweite ſtürzt ſich ſelbſt die Burg herab, nachdem ihn die Herzenskälte ſeiner Frau in die Arme eines jungen uſee etrieben hat. Das Spiel der Hauptdarſtellerin kann künſtleriſch ſcſeln, als Menſch würde ie jedoch abſtoßend wirken. Ihr zweiter Gatte kämpft ehrlich mit ich, er erliegt ſedoch dem Liebreiz des jungen Ritterfräuleins. Als der Vater des Fräuleins die Sache erfährk, verhindert er, daß der Ritter ſeine Tochter weiter beſuchen kann. Dieſe bricht darüber zufammen und ſtirbt. Den Abſchluß bildet dann der Todesſprung des Ritters vom Burgturm mit feiner toten Geliebten. Dieſer letzte Teil kann ſowohl in Bezug auf Handlung wie auf Darſtellung packen. Zum Schluß ſieht man nochmals die herzenskalte Frau des Ritters in tiefer Trauer vorüber wandeln. Die Bilder und Bilder erhöhen die Wirkung des Films. Der 4. Teil der„See⸗ piraten“ beſchließt das Programm. eil⸗,„Die Beute der Erinnyen“. Die Schauburg⸗Licht⸗ ſpiele zeigen in dieſem Film einen Ausſchnitt aus einem wild⸗ bewegten Seemannsleben. Hier könnte man auch ſagen: Gottes Wege ſind wunderbar; denn es iſt erſtaunlich, wie durch Zufall ein Ver⸗ brechen, das jahrzehntelang zurückliegt, enthüllt wird, Entwicklung und Handlung des Films ſind ſehr gut. Schöne Waſſeraufnahmen, ſowie Bilder aus einer Chineſenſtadt beleben die Handlung auf das angenehmſte. Sehr gut ſind die perſchiedenen Darſtellex, die es ver⸗ ſtehen, ihren Rollen Leben und Inhalt zu verleihen. Das Luſtſpiel „Der Ehekrüppel“ vervollſtändigt das Programm, Die Haupt⸗ darſtellerin ſprudelt vor geſundem Humor über. Man iſt unwillkür⸗ lich gezwungen, mitzulachen. Allerlei. epd. Der Jum in der Kirche. Nach Mitteilung des„Fülmkuriers“ hat der Film bereits in nicht weniger als 44 000 amerikaniſchen Kir⸗ chen, darunter 17000 katholiſchen, Eingang gefunden, Zur Darſtel⸗ lung kommen Szenen aus der Bibel, ergänzt durch Zitate in hell⸗ glänzender Leinwandſchrift, und kleine Schauſpiele mit religiöſer ſie ſtets Erfolge aufweiſen; es gibt nur eine Stimme der Anerken⸗ obes. Das Spiel iſt höchſte Bo g. Saint⸗Juſte — Wilhelm Dieterle, alles überragend, voll gfwaltiger Leiden⸗ Tendenz. Auch in einer Berliner Kirche wird gegenwärtig unter großem Zulauf das Filmwerk„Chriſtus“ vorgeführt. Herrn Möbtus vom Koſtüme ſind prächtig, gut gelungene Aufnahmen geſchickt geſtellter lich Anwaltvereins, Rechtsanwalt Karl Röttinger geſtorben. Der Verſtorbene ſpielte einſt im kommunalpolitiſchen Leben Frei⸗ burgs eine hervorragende Rolle. die Stelle eines zweiten Bürgermeiſters“ Anfangs der 8oer Jahre gehörte er auch während einer Wahlperiode als Mitglied der katholiſchen Volkspartei dem badiſchen Landtag an. Auch zählte er zu vertrauteſten Freunden des verſtorbenen Volksſchriftſtellers Hansjakob. X Tiliſee, 4. Okt. In letzter Zeit wird im Schwarzwald hart⸗ näckig behauptet, die Bahnbauarbeiten an der Linie Titi⸗ ſee⸗Schluchſee würden bald eingeſtellt werden. Dies gab Generaldirektor Dr. Aengenheiſter⸗Freiburg gelegentlich der letzten Sitzung des Reichseiſenbahnrates Veranlaſſung, das Reichsver⸗ kehrsminiſterium dieſerhalb zu interpellieren. Es wurde dem Frage⸗ ſteller geantwortet, die Finanzlage des Reichseiſenbahnfiskus werde hedauerlicherweiſe wohl eine Einſchränkung der Vahnbauten im Gefolge haben. Es ſei jedoch nicht beabſichtigt, den Bahnbau Titi⸗ ſee⸗Schluchſee einzuſtellen. =Konſtang, 6. Okt. Die Einführung der Kilometerhefte auf den Bodenſeedampfern iſt endgültig abgelehnt worden. ANus der Pfalz Eine Städlebaufrage in Ludwigshafen ):( Ludwigshafen, 6. Okt. Vor Vertretern der Stadtverwaltung und der Preſſe ſprach der erſte Bürgermeiſter Dr. Weiß bei einer Beſichtigung der eingega nen Entwürfe über den Wettbewerb für die Bebauung des Giuliniſchen ehemaligen Fabrikgeländes, das ein„Schandfleck“ in der Stadt Lud⸗ wigshafen ſei. Da eine gütliche Einigung mit dem Hauptbeſitzer des Geländes nicht zuſtande gekommen iſt, das Gelände einer wür⸗ digen Beſtimmung zuzuführen, iſt die Frage der Enteignung in den Vordergrund gerückt. Vei dem ausgeſchriebenen Wettbewerb zur Bebauung dieſes Geländes ſollten zwei Geſichtspunkte berückſichtigt werden: Wohnbauten oder öffentliche Bauten würden für den Platz in Frage kommen. Die 24 eingegangenen Entwürfe ſtellten ſich alle auf den Wohnungsbau ein. Der 50 Preis wurde dem Entwurf des Architekten Karl Schuler⸗Ludwigshafen zugeſprochen. Er will im Zentrum der Stadt auf dieſem Platz ein monumentales Bauwerk ſchaffen, das über 200 Wohnungen enthält. Den zweiten Preis erhielt der Entwurf des Regierungsbaumeiſters Schrade⸗ Mannheim, deſſen Entwurf eine große Markthalle mit Büroräumen, einen 33 Meter und 9 Stockwerke hohen Turm und 200 Wohnungen und 28 Läden vorſieht. Mit dem dritten Preis wurde der Entwurf des Miniſterialrates von Perignon⸗Ludwigshafen ausgezeich⸗ net, der 273 Wohnungen und 40 Läden ſchaffen will. Angekauft werden ſollen ferner die Entwürfe des Architekten Karl Laftener⸗, Mitarbeiter Architekt Hans Schneider⸗Ludwigshafen, des Architekten Heinrich Scherrmann⸗Ludwigshafen und des Architekten Mörkel⸗ Mannheim. Die Entwürfe ſind in der Rupprechtſchule öffentlich ausgeſtellt. Sportliche Rundſchau Allgemeines 3 Das deutſche Turn⸗ und Sporkabzeichen in Silber wurde nach Erfüllung der geſtellten ſchwierigen Bedingungen den Mann⸗ heimer Fußballpionieren und Leichtathletikern Eugen Föckler und Fritz Freiländer(Verein für Raſenſpiele) verliehen. Vom Turnverein Mannheim 1846 konnten es Auguſt Döring, Wilhelm Odenwald und Otto Kermas erringen. Luftfahrt * Das Modellweltfliegen, das von der Fliegergruppe Mannheim abgehalten wurde, an dem ſich ca. 25 Modelle beteiligten, war ein voller Erfolg. Die Leiſtungen müſſen als ganz ausgezeichnet be eger⸗ werden. Es iſt beſonders erfreulich, daß die Mitglieder der gruppe gegen die auswärtigen Wettbewerber erfolgreich auftreten konnten. Es wurden 4115 Ergebniſſe erzielt: 1. Streckenpreis: 375 Meter von Herrn Lohrer, Fliegergruppe. 1. Dauerpreis: 60, Sekunden von Herrn Lohrer, Fliegergruppe. 1. Zielpreis: Lan⸗ dung des Modellflugzeuges in 120 Meter Entfernung in einem Kreis von 15 Mtr. Radius von Herrn Hauptlehrer Lade y, Fliegergruppe. 1. Preis im e Wurde durch Los 0 den, das odellflugverein 1 mit gleicher Punktzahl war Herr Lohrer von der ˖ r Am kommenden vormittag finden wieder und im November ſo größerem Stile ſtattfinden. Kraftfahrweſen ks. Krähberg⸗Aukomobil⸗Rennen. Der Heſſiſche Automobil⸗Klub hatte mit ſeinem Krähberg⸗Rennen für Automobile und Motorräder trotz aufgeweichter Straßen einen guten Erfolg zu verzeichnen. Dis Bekeiligung ließ nichts zu wünſchen übrig und auch die gefahrenen Zeiten können ſich in Anbetracht der ſchwierigen Strecke ſehen laſſen. ie beſte Zeit des Tages erzielte Fritzvon Opel, der die.6 55 15 1 Min. 29 Sek. zurücklegte. Sein Bruder Hans be :35. Bei den Tourenwagen war Kroth(Adler) mit:34,4 der — Von den Motorradfahrern erreichte Kleemann(engl. T mit:27,5 ein vorzügliches Ergebnis. Kadſport « Arend in Budapeſt ſiegreich. In dem ungariſch⸗deutſchen Ein⸗ ladungswettkampf, der am Sonntag auf der B ter Radrennbahn ſtattfand, blieb W. Arend Sieger vor F. Uherer W. Tadewald. Das Dauerrennen mit Motorführung über 20 und 30 Kilometer gewann G. Brummert⸗Magdeburg gegen Georg Toth⸗Budapeſt und Schroeter⸗Dresden. Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen als ſolche zebnult zu machen, Mündliche Auskünfte können nicht werden. Beantworkung juriſtiſcher und nediziniſcher Fragen iſt aus⸗ geſchloſſen. Jeder Anffage iſt die letzte Bezugsquittung fragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet Winke für Herbſtaufnahmen. Der Auff wohl aber für eine Zeitſchrift für Stebhaberphotographen. M. D. in B. nden Sie ſich wegen durchzuführen; vielleicht erhalten Sie auf dem Armenweg einen Anwalt. 25 15 68. Die hat Ihnen ſeinerzeit einen feſten Preis genannt; infolgedeſſen muß ſie ihn auch einhalten, wenn Sie den Mantel duch nicht ſofort ang, behn 2 Miete. Die neue, erhöhte Miete iſt ab 1. Oktober d. J. zahlbar. Für frühere Monate darf ſie nicht in Anrechnung gebracht werden. Schtt. 78. Das ſpaniſche Konſulat in Mannheim, E 4. 2, kann Ihnen über Ihre Fragen genaue Auskunft geben. Sprechen Sie dort perſön⸗ vor. K. W. Ohne Unterlagen über die neue Mietzinsberechn können wir Ihnen leine Auskunft geben. Laſſen Sie ſich vom Hausbehger die genauen Unterlagen vorlegen. Von 1871 bis 1884 bekleidete er 2. Pre is egergruppe.— —— ſtatt ein weſteres Modellwettfliegen in noch ere cky⸗Ungarn ung af dem Umſchlag izufügen. An⸗ eignet ſich für uns nicht. genauer Auskunft an die Rechtsauskunftsſtelle auf dem Rathaus. Ohne Anwalt iſt der Prozeß kaum — — 7 —— —— rrn W. Ab., hier. Nach unſerer Kenntnis iſt die genannte Unter⸗ pe rundbahn zweigleiſig, und dies wurde uns auch von anderer Seite beſtätigt. 55 Amen ragen Sie einmal bei der amerikaniſchen Botſchaft in Berlin an, dort werden Sie die Adreſſe von Heury Ford erfabren können. Sch. 25. 1. Ja, Kath. Knabenwaiſenhaus St. Anton, A 4. 4. Vor⸗ ſitzender Geiſtl. Rat und Dekan Bauer. Dort können Sie alles Nähere erfahren. 2. Die Steuerabzüge haben ſich einigemale geändert. Ausfunft kann Ihnen das Steueramt geben. Wenerdienſinachrichten der badiſchen Landeswetkerwarte in Karlsruhe Das Tiefdruckgebiet verlagert 63 nach dem Mittelmeer und bringt bei ſeinem Vorübergang in Süddeutſchland noch Regenfälle, beſonders im ſüdlichen Baden. ſihalee von den britiſchen Inſeln ein kräftiges Hochdruckgebiet über Mitteleuropa ausbreitet, iſt ein baldiger Witterungswechſel zu erwarten. Es ſteht baldige——— terung und der Eintritt von trockenem, tagsüber wärmerem Weiter bevor. Vorausſichtliche Witterung bis Sounkag, 8. Oktober, 12 Uhr nachts. Aufheiterung, trockenes, tagsüber wärmeres etter. VVTT Genaue » U ˙⁰w — 2 n J — JJJTTCTCTTTTTPTT0T000G0TCT Samskag den 7. Oktober 1922 Börsen der doch vornehmlich erheblichen Steigerung des gesamten volkswirtschaftlichen ECatastrophe überdauern können. Horizont des heraufsteigenden Winters. an entsprechenden Gegenmaßnahmen. eine halbe Million Mark auherordentlicher andel stark darnieder, und der endlich Befriedigung er- Eugland' nur geringfügiges Inter esse bek te. An Ubrigen Metallmärkten der Union 50 e etwas au Tungen weiter nachgegeben, bis in den letzten Tagen Mmannheimer General- Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 5. Seile Nr. 463 — ppp———— Hendelsblett ————— ˙¼ͤin!ö T—— Markkatastrop¾me Das vertrauen in die deutsche Mark hat in der letzten Wochen auf dem internationalen Markt einen sehr dedenklichen Stoß erlitten. In interessierten Kreisen exwar- tet man für die nächste Zeit eine weitere Verschlechterung des Markkurses, wofür sich im Ausland bereits neue An- zeichen bemerkbar zu machen scheinen. Es ist gleichzeitig das der Krankheit und Weiterhin Ursache einer Weiteren ntwertung, dal die Mark im internationalen Verkehr bis auf 74% ihres Goldwertes gesunken ist. Mit der Reichsherrlichkeit ist die Reichsmark automatisch zusammengebrochen, die heutige Papiermark ist zum Kinderspott und zum Spielball der Spekülation aller elt geworden. Während das Ausland Anfang 1922 unsere umlaufenden 200 Milliarden Papiergeld einer Müllarde Goldmark gleichrechnete, wird der ganze heutige Papierozean nur gleich 700 Millionen Goldmark gewertet, also gleich einem Betrag, der erheblich geringer ist als der Goldbestand der Reichsbank,, Drei Einflüsse bestimmen Zu- sammen den Kurs der Mark: die Golddeckung, die Höhe des Notenumlaufs und das Vertrauen des Auslandes. Diese drei Momente müssen für eine Besserung der Mark gleicher- maßen in den Vordergrund gestellt werden. Die inneren Gründe der neuerlichen Markentwicklung sind dem Fachmann chne weiteres erkennbar, beruhen sie in der fortschreitenden der deutschen Wirtschaftsverhältnisse. Verschärft wird die Katastrophe durch die stumpfe 1 der deutschen Reichsregierung, die in gleicher Hilflosigkeit wie in allen Fragen der zeitigen Entwicklung wirtschaftlicher lachtfragen gegenübersteht. Die wachsende Inflation droht eden Rettungsweg zu versperren, reicht doch die tägliche otenproduktion von 3 Milllarden nicht mehr aus. Gefähr- sich die Vorwegnahme von kommenden Teue- rungen durch gewaltsam erzwungene Lohnerhöhungen. Die hierdurch bedingte Erhöhung der Kohlenpreise kührt zu einer Rohstoffe und Betriebskapitalien der größ- werden durch die neuen Preissteige- rungen aufgezehrt. Man sucht die Kapitaldecke durch Er- böhang des Aktienkapitals zu erweitern. Hat man. sieh bereits die Lage vorgestellt, wenn der Markt die neuen Aktlen nicht mehr aufnehmen will?— Wenn auch ein großer Teil des deutschen Aktienkapitals ins Ausland abgewandert ist, so macht sich eine merkliche Abschwächung der Aus- landsinteressen bemerkbar. Für Betriebsverbesserungen, Neu- ulagen und Erweilerungsbauten haben selbst die grönten Werke heule kein Kapital mehr. Die Wettbewerbs- lähigkeit der gesamten deutschen Indus trie ist ernstlich in Frage gestellt. Hinzlu kommt noch, daß manche deutsche Industrieerzeugnisse bereits den Weltmarktpreis überschritten haben. Nur die Industrien, die ausschlieblich auf heimischen Roh- und Hilfsstoffen stehen und dieſenigen, die geographisch so günstig liegen und so gut ausgerüstet. dabei so wWeit abgeschrieben sind, daß sie als Veredelungsindustrien den dauernden Wettbewerb mit dem Ausland aufnehmen können, werden allein die kommende reisniveaus. Die ten Unternehmungen Arbeitslosigkeit steht drohend am Die bisherige, ganstige Beschäftigungsziffer der Industrie ist keineswegs Als gesichert anzusehen. Pie Handelskammerberichte lauten in dieser Hinsicht àußerst skeptisch. Der. Auftragsbestand kast aller Werke ist erheblich, ja zum Teil geradezu er- schreckend, zurückgegangen. Das Reichsarbeitsministerinm selbst rechnet mit einem starken Anwachsen der Arbeits- losenziffer für den kommenden Winter und arbeitet bereits Das Gespenst der i Das Ausland ist als Käufer fast ganz aus efallen in vielen Industrien. Nach ee eeen kurzer Entlastung des Geldmarktes macht sich die Kreditnot wieder stark demerkbar. Ein Werk, das bei Vollbeschäftigung im Frieden Betriebskapital in Anspruch nahm, gebraucht heute zu einer nur behelfsmähigen Weiterführung des Unternehmens 200 Millionen Mark. Es ist ein beredtes Zeugnis der heutigen Kreditnot, Wenn ein Werk mit 10 Mil- Honen Mark Monafsumsatz nur einen Bankkredit von 200 00⁰0 Mark erlangen kann. ö Ein Mannheimer Unternehmer erzählte mir dieser Tage, dab sein Friedensumsatz von 100 Eisenbahnladungen täglieh auf 1 Ladung zurückgegangen sei. 80 liegt der. All- gemeine Rückgang in fast allen Industriezweigen. Unter einer weiteren Foftsetzung der Erfüllungs- und Reparations- politix wird die immer angekündigte Katastrophe nicht mehr sehr lange auf sich warten lassen. Die Lage an den Warenmärkien Bh.— Der leichten Entspannung der politischen Verhält. 850 dle durch die aaiune ecee 5 Abkommens mit er gekennzeichnet Wurde, ist eine erneute erschärfung er weltpolitischen Lage gefolgt. In Deutschland liegen in. eldschwlerigkeiten Handel und heischende, lang zurüekgehalteno Bedarf an Devisen hat er- neut die Preise wieder anziehen lassen. Die großen Waren- mürkte diesseits und zenseits des Ozeans haben stark unter dem Einfluß der Orientkrise gestanden. Dies ist sogar auf den amerikanischen Metallmärkten mit aller Schärfe hervor- Etreten, besonders auf dem Kupfermarkt, Wo der Preis für lektrolyt leicht nachgegeben hat, da der Kontinent und den kestere Haltung, besonders auf dem Blei eimarkt, der erhebliche nach England abgab und demgemäß seine statisti- 1 en! Positionen verbesserte. Was die Londoner Metall- 7 85 7 betriflt, so haben die Kupferpreise nach leichter Ab- 85 wächung zuletzt wieder etwas angezogen, doch Waren die . Avancen recht W en und haben sich ledig- 5 auf Standardware erstreckt. Zinn schwächte sich an- Wieche ab, hat aber dann auf größere Käufe Amerikas sich 5 gut befestigt. Blei lag ruhig und zuletzt etwas u0 ächer, wofür jedoch in der Hauptsache spekulative Ein- — 8 maßgebend Waren, während die Terdenz auf dem sehr lebhaft war, und die Preise entsprechend an- gen haben. Aluminium, Antimon und Ouecksilber lagen unverändert. Weißblech schliehlich eine Kleinig⸗ 0 An den deutschen Märkten hoben im Zu- 1 nhang mit der Abschwächung des Dollarkurses die nziehen der Devisenkurse die Noti mn fü 105 otierubſen für alle an den amerikani ärk Pr merikanischen Baumwollmärkten haben die eet hin und her geschwankt, sich wieder befestigt, J 70. eine Kleinigkeit nachzugeben“ An den deutschen 18 80 Waren die Preise für amerikanische Baum- achst ziemlich schwankend, indische Qualitäten da- au angezogen, und sich wieder dem höchsten Stande am ———— Deneee Außenhandel August 1922. Den monatlichen Ausweisen des deutschen Außenhandels zufolge bettug die Ein· und Auskuhr im August nachstehende Mengen: Frrrrrr.———————.8ʃ des Nannheimer General-Amzeiger! Motorräder in Stück Einfuhr Aus fuhr Juli 1922 Aug. 1022 Juli 1922 Aug. 1922 Juli 1922 Aug. 1922 Juli 1922 Aug. 1922 Ware Menge Menge Wert Wert Menge Menge Wert ert 1„ 5 in in in in in in in .-Ztr..-Ztr. 1000 Mk. 1000 MKkI.-Ztr..-Ztr. 1000 Mk. 1000 Mkk. Eisen und Eisenlegierungenn 2750544 23863141658 265 2009 549 2123 942 1934083 6 186 43010 163 393 Maschinen, elektrolechn. Erzeugnisse und Fahrzeuge 13692 17965 293 041 514 470[ 507378 599 208 3347751 7297779 davon Masehlnennanñanznn 7758 5286 30327 34341/ 363 808 428504 1761 436 4081054 elektrische Erzeugnise„„ 3927 3459 34910 40 904 77809 81276 1018 852 1979 723 zZzZZZZJJJ 2007 9220 227804 439 225 65761] 89428 567 463 1237 002 Roheisen einschl. Schrott, Alteisen u. nicht schmiedhare Eisenlegierungen 328 929 249 888 172 260 159 140 76006 68507 77616 132851 Röhrenformstücke aus nicht schmiedbarem Gul. 53 708 20117 233643 13829 45330 18865 60028 51671 unstguß us.„%%ͤö;!—————————— Rohluppen, Rohblöcke, Rohschienen, Knüppel, Tlegelstahl in Blöck, Platinen 299 105 265887 143034 145 710 88 481 88 402 91961 179 631 Seisen 8 JJ)%CCCCC00C 797396 949047 561 9904 8396650 389 808 397957 652256 1324895 Pbleeendmdd 1 87230 103051 113026 168 957 188 808 144252 317 270 483177 J/%“WWWWTVW.... ĩ„%%%%%ͤF· 27909 30117 30.704 41103 798080 99593 162542(428 923 Gewalzte und gezogene Röhren 4596 8887 6796 14 783 93 284 63379 290825 327415 Schienen und Laschen) 8 142 781 99040 96717 117369 300 806 285726 453 271 1063 909 Waren aus schmiedbarem Eisenn 5 489 6426 11943 25717 128503 98912/ 645963 850 657 Lokomotiven VV—— 114852 197217 296 528 944 296 Dampf- und andere Kraftmaschinen—5 62¹— 2139 53 644 46908 1835917 202 131 Näh-, Strick- und Stickmaschinen C 455 271 4709 4889] 10225 11589 197286 401370 Werkzeugmaschinen Wai,, 1328 1363 6605 6482 39793 52922 230 720 519 440 Jandwittschaitliche Maschinenn 1 803 796 2152 3031] 1111 15867 49221 117054 Dynamomaschinen und Elektromotoren 1355 962 18325 22 406 14514 18205 187633 298 819 Automobile J ĩ 8 82— 31076— 46¹ 684 149 472 388 891 11 4⁵⁵ 1005 4420 5⁰⁴ 14768 32 153 Wollmärkte, vor allem die La Platamärkte, lagen fest. Da man an ein Steigen der Notierungen für neue Schur glaubt, sind noch beträchtliche Abschlüsse in alter Ware seitens der europäischen Konsumländer getäligt Worden. Der Schluß der letzten Londoner Auktionen zeigte bei starker Nachfrage einen mäßigen Aufschlag, infolgedessen haben die festländi- schen Käufer im allgemeinen die höheren Preise bewilligen müssen. An den deulschen Häute- und Fellmärkten nerrschte lebhaftes Geschäft bei besonders starker Nachfrage nach süd- amerikamscher Ware. Später wurde das Geschäft ruhiger. Auf den deutschen Auktionen sind indessen. die erzielten Preise für heimische Ware nicht weitgehend über die August- preise hinausgegangen. Am Ledermarkt war die Haltung ruhig. Auch hier bewegten sich die Notierungen ungefähr auf dem Stande des Vormonats. An den Schuhmärkten ist das Angebot in fertiger Ware ausreichend, sodaß die Roh- stokkmärkte für die nächste Zeit nur geringfügig beansprucht werden dürften. Im Rauchwarengeschäft hat die schwierige Lage am Geldmarkt hemmend eingewirkt, insofern als der Inlandsbedarf wesentlich zurücktrat, während das Ausland weiter als Käufer auftrat. An den Holzmärkten haben die Preise namentlich für Auslandsware lebhaft angezogen, Wwas durch die starke Nachfrage und das nicht sehr bedeutende Angebot weiter verschärft worden ist. Pie Kautschukmärkte lagen nach wie vor ruhig und schwach, der Tiefstand der Notierungen scheint zwar im ganzen etwas überwunden zu sein, immerhin sind die, Preise noch nicht nennenswert höher gewesen. Während die amerikanischen Zuckermärkte in letzter Zzeit sich wieder stetiger Haltung erfreuten, und leicht an- zogen haben die deutschen Märkfe ohne jede Anregung ge⸗ legen, wenn auch kleine Mengen fremder Ware etwas Röher heraufgesetzt wurden. Nach den vorliegenden Meldungen dürkte die europäische Rübenzuckerernte, die auf rund 95 Millionen Zentner geschätzt wird, ein Plus von 15 Millionen Zentner, mithin eine Zunahme von etwa 18% gegenüber dem Vorjahre ergeben. An den“ amerikanischen Kaffeemärkten hat die Tendenz sich etwas abgeschwächt, um sich dann Wieder zu befestigen. An den deutschen Plätzen herrschte lebhaftes Geschäft bei starker Nachfrage nach verzollter Ware, da das Inland sich wieder eindecken muß. Infolge- dessen haben die Preise nicht nur für gute, sondern auch für geringere Sorten lebhaft angezogen. Der Eiermarkt hatte eine lebhafte und stärkere Nachfrage 2zu verzeichnen, der ſedoch nur recht geringe Eingänge gegenüberstanden,. In Butter ist die Nachfrage etwas ruhiger geworden, da die Verbraucher angesichts der hohen Preise stärkere Zurück⸗ haltung übten. Auch für. Margarine war die Nachfrage gering, da man in Erwartung niedriger Devisenkurse mit Anschaffungen zurückgehalten hat. Auf dem Südfruchtmarkt hat sich angesichts des unterbrochenen Verkehrs mit Klein- asien die Spekulation der geringen Vorräte bemächtigt und die Preise in die Höhe getrieben. Der Kakaomarkt lag ruhig, die Preise für Abladung zuletzt etwas nachgebend. An den Chemikalienmärkten herrschte feste Haltung, Wobei durchweg leichte Preissteigerungen durchgesetzt werden konnten. Das Inlands- wie Auslandsgeschäft war jedoch ruhig und verhielt sich stark abwartend. Umrechnung fremder Währungen beim Wechselstempel. Bis auf weiteres gelten Mittelwerte: Pfund Sterling 5800, franz. Frank 95, belg. Frank 90, schweiz. Frank 220, Lire 55, Peseta 185, Leu 9, Finnische Mark 25, deutsch-österr. Krone 0,015, tschech. Krone 35, ungar. Krone 0,55, holländ. Gulden 460, schwed. Krone 310, dan. Krone 250, norweg. Krone 205, poln, Mark 0,15, türk. Piaster 5, argentin. Peso Cold 900,, dito Papier 430, ckilenisch. Peso Papier 140, brasil. Milreis 155, japan. Len 600, bulgar. Lewa 7, Ver. Staaten Dollar 1200, mexikan. Goldpeso(Golddollar) 500, lettländ. Rubel 5, estnische Mark 3,50, jugoslawischer Dinar 14. Börsenkerichie Frankfurter Wertpaplerbörse eFranklurt, 7. Okt.(Drahtb.) Die Börse blieb für den okkiziellen Effektenverkehr geschlossen, Es wurden nur Devisen und Noten amtlich notiert. Im Vormittagsverkehr stellte sich der Dollar auf 2230 und wurde im Verlaufe mit 2210 gehandelt, an der Börse stellte sich die Notiz auf 2220. Im Efiektenverkehr von Büro zu Büro waren es hauptsäch- lich Valutapapiere, welche durch regere Umsätze in Frage kamen. Starke Nachfrage bestand besonders für Otavi⸗ Minen, für welche ein Kurs von 10 075—10 100 genannt Wurde. Sehr fest lagen Ipu mit 14 250., ferner Entreprisses 20 400 bis 21 000, Sloman-Salpeter 2550, Deutsche Petroleum bevor- zugter 2575—2625. Türkenwerte ruhig. Zolltürken 1625. Höher stellten sich 5% ige Lombarden, 1575, Schantungbahn 820. Im übrigen hörte man folgende Kurse: Anglo-Guano 5000., Holzmann 910, Meguin 1600, Elektro Schuckert 1650, Wayß& Freytag 1550; in letzteren Aktien konnte infolge der starken Nachfrage gestern wieder keine Notierung vor- genommen werden. Vernachlässigt schienen Montanwerte. Unter den Bankpapieren lagen Deutsche Bank fest, 800 G. Man verwies auf einen gröbßeren Gewinn aus dem Erwerb der Deutschen Petroleum.-G. Von unnotierken Papieren Waren Mansfelder rege beachtet, 1210—1230, höher Waren 0 Zege 5 70 recht stetig. Die Notierungen haben dann wieder leb- Eude d 555 12 8 Vormonats stark genähert. Die überseeischen Be X Berlin, 7. nennen. wegten sich die einander. Für von New Lork Rotterdam ange Rotterdam, am egangen. D.„ dam“ von New 94 Seßter D. dam“ von New Dampferbewe „Nevada“ am ——. noch Becker-Stahl, 920, Lastautos 420, Ufa 430. Der Sehluß gestaltete sich ruhiger bei fester Tendenz. Inhalt: sich heute vermehrte Kauflust, Während des Vormittags stetig erhöhten und die Steigerung auch bei amtlicher Kursbefestigung beibehielten. Im Ef tenverkehr hörte man seitens der Zzahlreich versammelten Händler durchweg höhere Kurse für Spezialpapiere, die während der des Interesses gestanden hatten, Montanaktien und für X Frankfurt, in den ersten Morgenstu kest bei stillem Geschäft. amklichen Verkehr war fest bei wurden folgende Ku Frankfurter Devisen amtiloh d. 6. 10. B. 6. 10. G. 7. 10. B. 7. 10. amertkanische MHoten 2232.50 2237.50 45.— 6 Tendenz: test bel stillem Geschaft. Wwaren und Märkte Futtermittel und andere Getrei Preissteigerung an, zu der au am Devisenmarkt beitraägt. 21. September vorm. nachm. von Habana abgegangen. dam nach Habana, Bremen New Vork: D.„G. Washi in Bremerhaven. D.„America“ am 30. 9. in „Pres. am 4. 10 ab Bremerhaven. D.„Sierra Bremen— Brasilien: Santos. D.„Porta“ am 3. 10. ab Hamburg. Bremen—La Plata: D.„Gotha“ am Alres. D.„Köln“ am 2. 10. Dover passiert. 3. 10. ab Bahia. Herausgeber, Drucker und Verleger: General⸗Anzeiger, G. Direktion: Ferdinand Verantwortlich für Politik: Dr. für Feuilleton: Alfred Maderno; für rliner Wertpaplerbörse Okt.(Drahtb.) letzten Tage sowWie aue die meisten Deuisenmarkt: 7. Okt. alle Valuta- im Mittelpunkt für Bank- und ausländischen Renten Am Devisenmarkt zeigte so daß die Notizen sich und (Drahtb.) Am Devisenmarkt lagen nden ausländische Zahlungsmittel Unter mäßbigen Schwankungen be⸗ Preise etwas nach unten. Die Suimmung im ). Frankfurter Notenmarkt 7. Okt. geld Brlot Jest.-Ungar., alte Belgische. 153 15365, Norweglsche. 3 Düänsche—.——. Humänlsche. 13 Engliscge 9865.— 9885.—Spanlsche Französische 16583. 15717.—-PSchwelizer 4 Holtländleohe 351L13.- 85287.-Sohwedlschs Itallenisobs J590.— 9610.—Tscheche-Slovak. 7˙ Oesterrelob ahgest..80.00 Ungarlsohe. 11 Berliner Produktenmarkt Schiffahrt Schitfsnachrichten der Holland-Amerika Linie. „Rotterdam von New Tork nach Rotterdam, à nachm. von New Lork abgegangen. D.„Nieuw nach Rotterdam, am kommen. 23. Sep Ryndam“ von Rotterdam nac Orleans nach Rotterdam, am „Edam“ Orleans nach Rotterdam, am vorm. in Rotterdam angekommen. Schiftsnachrichten. Dampfer Line, Hamburg, am 23. September. 3. Oktober nachm. in „Noordam“ der Hollan rse genannt: London 9900(a Paris 17 000(16 8877), Brüssel 15 900 115 550), 2230(2225), Hollend 86 200(86 000), Schweiz 41 Itallen 9600(9600ᷣł7 ũ—8 90⁰ Ades⸗ m von Plymouth abgegangen. Berliner Devisen Amtilon G. 6. 10. 8. 8. 10 G. 7. 10. fl. 7. 10. Holland. 88264 88435 88914 Segge Hellenn 83095 18373 8985 Belglen 4583418635 15534 19757 Srüssel„48430 18518 3 London,. 9677 9587 9777 797/ Chrlstlanta 89 13859 Parls. 16558 18581 15879 15304 Kopenhag. 72 4430 Schwelz 40509 40580 41833 479188toocholm 872 8 5737 Spanlen 33018 33983 33758 33833 Hlelsingkors 5953 896 ſtallen.. 328 3348 3599 9502 kallen. 3348 387 Hänemark 44455 44844 45054 45145̃ondan. 25 Norwegen 37962 38938 38951 39030 llew-Lork 58 21 Schweden 5724 57357 58 41 58488barle 4 91 Helsingfors—— 4895 5065[Schwelr. 49 4 New-Vork 2700 2157 2222 2227 Spanlen. 32789 3284 uethen., e ene. 780 8. Prag„ 7380 73% 7517 255² Zudapest. 88 8 Jork ab- Nork, am D.„Maas- 23. September D.„Leerdam“ von Rotter- am 24. September nachm. von Vigo ab- von Botterdam nach Habana, am September vorm. in Tampico angekommen. D.„Spaarn- 29. Sepfember bescheidenen Umsätzen. Es mtl. 9987), New LVork (4 875), X Berlin, 7. Okt.(Drahtb.] Das Hauptmerkmel des heutigen Produktenmarktes War das vollständ Angebots aus erster Hand. Das Mehlgeschäft verlief ohne besondere Die Forderungen gingen weit aus⸗ n Velzen und Roggen hielt die Kauflust der Mählen an, fand aber keine Befriedigung. Gerste und Hafer waren trotz hoher Gebote kaum zu kaufen und auch für Mais, dearten hielt die beträchtliche ch wie immer die Festigken ge Fehlen des Dampfer 30, Septbr. Alnsterdam“ 26. September vorm in D.„Noordam“ von New' Lork nach tember nachm. von New h New „Minnekahda“ der American on Hamburg, ist am New Lork angekommen.— Dampfer d Amerika Linie, Rotterdam, am 28. Seplember von New Tork, ist am 4. Oktober vorm. in Rotterdam angekommen. 5 gungen des Norddeutschen Lloyd Bremen. 10. ab New Lork. m. Heyme.— Fritz Hammes; Franz Kircher; 1 ewW Lork. 30. 9 on“ am 2. 10 D. B. Ainden“ am 1. 10, in in Buenos D.„Crefeld“ am iſcher. 18 Druckerei Dr. Haas, Mannheimer b.., Mannheim, E 6, 2. Chefredakteur: Kurt für Handel: Lozales und den übrigen red für Anzeigen: Karl Hügel. e 66. Seite Nr. 463 Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) — Samskag, den 7. — Barderoben Utrinen Tilka drs für Vorwärtsſtrebende u. FTünder Aufkl., Anreg. und beſte Verdienſtmöglichkeit biet. Broſchüre gratis durch F. Erdmann& Co. Betlin, Königgrätzerſtr. 71 Wer deteiligt ſich an kaolzcn Fambzam .— u. Jortgeſchr. 15 Mk. pr. St. Ang. u. 1. F. 156 an d. Geſchäftsſt. A88kr Fleischbrüh- Natürlicher, feiner Fleischbrühgeschmack ist ihr großer Vorzug. Schellſisch, wenn er gut und Hisch. Jsttetwas fũr jeden Disch. CLeicht gelkochit ist dies Sericht Sur vergessen darſcc Ou nicht: Sast ihn auf dem Seuer Du. 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Erich, Kfm. u. Abel, Hammer, Franz, Metzger u. Pfahler, Anna eamt. u. Keilmann, Eva .Heckmaun, Julius, Kfm. u. Buß, Katharing . Pfiſter, 955 Kalkulator u. Reuther, Wilhelmine „Pietſch, Otto, Uhrmacher u. Steigemann, Emma Schäfer, Georg, Dipl.⸗Ingenieur u. Knauber, Olga Eduard, Bankbeamter u. Rheiner, Hedwig . Weſch, Alfr., Dr. phil., Chemiker u. Bournot, Betty Geborene. Hetz, Hch. Parkettbodenleger e. T. Sybilla 8 85 Oskar, Fabritarb e. 7 Luiſe ro müller, Martin, Haſerurb. S. Ludwig Mart. 5. Schrowang, Fudt. brnef. e. 8 Horſt Karl Aug. „Greiner, Franklin, Ingen. e. S. Herm. Karl Otto Engelhard 1 Eagen Diener e. S. Friedr. Gg. Phil. Ingenieur e. S. Theodor Joſef, Kfm. e. S. Lud rei, Karl A 82 8 89 e. T. Elfriede Luiſe riedel, Karl Joh.,. Berta Dina Emma Rapp, Franz, Nenonder T. Lieſelotte „Lomb, Rich. Joſ., Eiſendreher e. T. Ella Eliſe Ferm 0d Fritz, . T. Lore Maria Anna .Heene, Georg, Meta Emilie Johanna .Brückel, Joſef, b. e. 1 Jrſef Hermann reund, Auguſt, Arbeiter e. Martha Karl, Packer e. 7 Martha .Friedmann, Hugo Sam., Kfm e. S. Hans Lothar 28. Englert, Guſtav, Kfm. e. S. Guſtav Adolf Klein Adolf, Profeſſor e. S .Groß, Felix, Stadtſekretär e. 8. Felix Kuchmecki. Anton, Kfm. e. S. Hugo Anton . Weigel, Eugen, Monteur e. S. Eugen Schwinn, Friedr., .Thum, Aug., Kaminfegermſtr. e. 55 17 Aug. Gg. B Biedermann, Ernſt, Poſtſchaffner 125 Former e. Elfriede Regina T. Eliſabeth Cäcilie Helene . Müller, Franz, Steinhauer e. T. Roſa Elsbeth Häffner, Karl, Rottenmeiſter e. S. Rudolf Hans . Koch, Feanz, Sallne e. Ludwig Franz Steinle, Nik., Bahnarb. e. Charlotte T. Irmgard Lieſel. 30. Dahler, 12 Metzgermſtr. e S. Kurt Ludwig 30. Macke-mull, e. S. Albert 30. Wolf, Adam l, Kfm. e. S. Erwin Adam 30. Albrecht, Adolf, Arbeiter e. S. Robert Adolf Oktober 1922 Wolber, Joſef, Ingenieur e. T. Ilſe Waldtraud Auguſte Thereſia .Löſch, Karl, Schmied e. T. Annelieſe Lotte Gumb, Adam, e. T. Eva Paula Knoetzele, Adam, Schaffner e. S. Belſchner, Emil, Elektromonteur e. e Roſ. „Werlein, Joh. Schloſſer e. T. Elſa Mar Raben Wilhelm, Fabrikarb. e. S. alob Rebel, Joh. Ant., Poſtſchaffner e. T. Mar. Chriſt. Diehl, Aug., Stadtſekretär 5 S. Walter Friedrich Baier, Wilh., Fabrikarb. e. S. Friedrich Wilhelm Endreß, Julins, Mechaniker e. S. Julius. . Ketzler, Karl, Fabrikarb. e. T. Gertrud . Brühl, Reinhold, Polizeiwachtmeiſter e. S. Rein⸗ hold Rolf Eugen. September 1922 Geſtorbene. 17. Scheuer, Philipp, led. Bankbeamter, 25. Schönfeld, Wilh., Dr. med., led. prakt. Arzt. 26. Mayerhofer geb. Bodenh eimer, 1 1 10 M. 26. Beuſel, Jo led. Aere 23 J. 9 26. Lützel, Phi 7 Arbeiter, 50 J. 6 M. 26. Kühn, Klara Elſa, 3 M. 26 T. 27. Maiſch geb Frech, Maria, 59 J. 4 27. Höflein, Elſa Franziska, led. Arb., J. 10 M. 27. Berg, Joſef Anton—— Schloſſer, 29 J. 3 M. 27. Eiſenhauer, Arthur, led. Häusburſche, 39 J. 11 M. 27. Bauer, Elfriede Maria, 3 M. 22 T. 27. Bilger, Illuminatus, Wagnermſtr., 74 J. 4 M. 28. Grahm geb. Wickenhäuſer, Katharina, 65 J. 7 M. 28. Linder geb. Stoll, Friederike, 50 J. 9 M. 29. Junghans geb. Gutfleiſch, Margareta, 63 J. 2 M. 29. Schorr, Emma Gertrud, 1 M. 13 T. 29. Danner geb. Platz, Karolina, 84 J. 9 M. 29. Denzel, Auguſt Martin, Pribatmann, 185 4 M. 30. Meck geb. Nagel, Karblina, 82 J. Oktober 1922 1. Bärle, Alfred, 1 J. 10 M. 1. Beickert, Johann, Arbeiter, 66 J. 7 1. Saum, Fritz Werner, 9 M. 13 T. . Schanz geb. Anna, 28 J. 7 M. 1. Müller, Erich, 2 4 T. 5 Lehmann, e 15 Priv., 50 J. 2 M 2 2 3. — eee geb. Maria Margareta, 45 J 1 M. .Bartſch geb. Keck, Friederike, 62 J. 8 M. „Schäfer Benedikt, led. Müller, 49 J. 5 M. —.— Eliſabeth, 3 M. 22 T. —— 1 44 12 E. 1 5 An el 0 5 mittags Samstag den 7. Oktober 1922 Maunheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) 1. Seite Nr. 463 8 LAmtlick Aufſtellung von Wohnungsliſten für die Reichs⸗ ſteuerveranlagung. Noch§ 167 der Reichsabgabenordnung haben die Haushaltungsvorſtände(Wohnungsinhaber) den Hausbeſitzern über die Perſonen, die zu ihrem Haushalt gehören, einſchließlich der Untermieter und Schlafſtellenmieter, Auskunft zu erteilen Die Hausbeſitzer ihrerſeits haben der Steuerbehörde auf Verlangen ſämtliche Bewohner des Gebäudes mit Namen, Berufsſtellung, Geburtsort und Ge⸗ burtstag anzugeben. Auf Grund dieſer Vorſchrift und der§8 16 bis 18 der Ausführungsbeſtim⸗ mungen zum Einkommenſteuergeſetz hat das Landesfinanzamt eine allgemeine Perſonenſtands⸗ aufnahme für die Zwecke der Reichsſteuerveran⸗ lagung nach dem Stand vom 10. Oktober d. J. angeordnet. Den Wohnungsinhabern werden die Vordrucke für die von ihnen hiernach aufzuſtellenden Woh⸗ nungsliſten durch die Gemeindebehörden zugeſtellt werden. Sie haben diefe Liſten nach der auf⸗ gedruckten Anleitung alsbald auszufüllen und ſpäteſtens bis Ende Oktober d. J. dem Hans⸗ beſitzer abzugeben. Dieſer hat die Wohnungs⸗ liſten für alle ihm gehörigen Häuſer in der Ge⸗ meinde zu ſammelns mit fortlaufenden Runmern zu verſehen, auf einer der Liſten die Vollzählig⸗ keit zu beſtätigen und die Niſten dann ſpäteſtens zum 5. Nopember d. J. dem Bürgermeiſter⸗ amte zu übermitteln. Verſäumniſſe bezüglich der hiernoch den Woh⸗ nungsinhabern und Hausbeſitzern obliegenden Ver⸗ pflichtungen können nach§ 202 der Reichsabgaben⸗ ordnung mit Geldſtrafe bis zu 500 im Einzel⸗ falle geahndet werden. 53 Mannheim, den 30. September 1922. Finanzamt. Dieisdeg. den 10. und Mi ginnend, werden in der Grenadierkaſerne hier den Aerlei ausgeſonderte Waſche⸗ und Geröteſtäce imalwagen, Kaffee⸗ (Bettſte E irre, Dez aer, Nubelorlhen, Gerüſtlatten uſw.) öffent⸗ lich gegen ſofortige Barzahlung verſteigert. 53 Finanzamt Mannheim, Liegenſchaftsabteilung. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter B Band XIII.⸗Z. 35, „Südſchaft? Süddeutſche Geſellſchaft für wirtſchaft und Induſtrie mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Anſtelle der Geſamtprokura iſt dem Hans Nawrath, Mannheic, Einzelprokura erteilt. Die Prokura des Dr. Ernſt Jentſch iſt erloſchen. Mannheim, den 5. Oktober 1922. Babiſches Amtsgericht B. G. 4. Sle e 95 ernationale Transporte Seb. Boſer, — mit beſchränkter Haftung, Filiale m 8 der Firma„Internationale Transporte Seh Boſer, Geſellſchaft unit beſchränkter Haftung“ n Berlin ⸗Schöneberg wurde heute eingetragen: iſt für deberiaſ.—5 er 1 11 ann⸗ beim Prokura erteilt.* Maundbeim den 5. Oktober 1922. eiiſches Amtsgericht B. G. 4. deelzesgiſter F Band I.-. I. Die Rkeinſſche Fahrzeug⸗ und Induſtrie⸗ ſte mit beſchränkt ſtung in Liau⸗ men 95 25 ein en: De. Sianidation iſt ßeendet und die Firma ſchen. 161 „ den B. Oktober 1922. Badiſches Amiggericht B. G. 4. — Amtice enfenſicmpen Je Staltbenantt. athausturm, N 1, wird am 10,.% Die Uhr am und 12. ber 1922 wegen Reinigung des Uhrwerkes ſtillgeſtellt.(10) Maſchinenamt. Emfamilien- Haua y ² euit eutl. freimerbender Jimmer/ mwmoßnung mir Anche, eleftr. Hiczt und Araſt, Merkſlacte, 20 Ar gro⸗ gem Garlen, leintier-Atallnugan wegzugshelher in MVorort Maun· Helm fofort zu nerlaufen. es Aagere òurch Gebr. Gãus-· fandhep Heden In herrlichſter Lage, mit großem Berggarten u. ſoſ. freler 6 Janiner-Herrſchn zu verkaufen. Gilanſragen y. aſſakäufern unt. N. C. 60 an die Geſchäftsſtelle. 5 2130 A haben zu nerkauſen;! Seschäftshaus Gorelteſrage). mit eytl. zald beziehbarem Laden. . Fapier- undfür Salonecke mit Kupfer ⸗ ZJenreibwarenge- Schätt mit eventl, be⸗ zehbarer Wohnung, 1 Sanmnen Friseur- zinlen mit a vollſtändig Inger. Kabinen u. ſonſt. ee—91 m⸗ rahmung mit Marmorpl., Fließen u. Mefüngelaſegr .50 m hoch,.30 möbreit, faſt neu, zu verkaufen. Angebale unt. 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Die Torte kann auch mit 9 4 d h Glasur überzogen werden. Rezept Nr. 8. — 1