e 1414 1192——ñ— Fer * 7 ßꝙ)˙VJVJJJ Äql!lilIʃʃ....—— 6225 s e is — 18* Sne eee tiſch“. Kinderrfaſſungsmäßigen Fortentwicklung Dienskag, 10, Okctober Bezugspreiſe: Zn manuheim und Un mona frei ins Baus gebracht Mart 300.—. Durch die poſt dezogen vierteli. mark 900.—. einzeinummer Mk..00. poſtſcheckkoute Ar. 17800 Karistuhe in Gaden und Nr. 2917 Zudwigshafen am Nhein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäſts ⸗Nebenſtelle Aeckarvorſtadt, Waldhofſtrage Nummer 6. Fernſprecher nummer 7030, 7061, 7032, 7968, 7043, 7988. Celegramm⸗Röreſſe: Seneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwolfmal. l hei Abend⸗Ausgabe Badiche Aeneſte Nachrichlen 1922— Nr. 467 Nnzeigenpreiſe: gei vorauszablung die kl. Jeile k. 30.— Steilengeſ. u. Fam lien⸗Anz. 20% nachl. Reklamen mk. 120.— Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8/ Uhr, Abenddl. nachm. 2% Uhr. För Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaden w. keine verantwortg. übern. Höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen ſ. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpütete Rufnahme von Ninzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewähr. Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz und Necht. Aus Seit und Leben mit Aiannheimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Muſik-Seitung. Große Koalition und präſidentenwahl ſind z. Z. die beiden innerpolitiſchen Fragen, die im Vordergrund der Erörterung ſtehen. Eine Aenderung ber Anſichten iſt bisher kaum zu verſpüren, dagegen iſt von beſonderem Intereſſe eine Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen dem früheren deutſchnationalen, ſetzt volksparteilichen Reichstagsabg. Dr Düringer⸗Baden und Graf Weſtar p, dem er in der Zeit in aller Höflichkeit allerlei bittere Wahrheiten ſagt. Dr. Düringer erklärt den Deutſchnationalen, daß ſie entgegen den bei den Wahlen zu Nationalverſammlung abgegebenen Ver⸗ ſprechungen die alten Konſervativen mit der für ſie charak⸗ teriſtiſchen Ueberſchätzung der eigenen Kraft geblieben und nun auch noch ausgeſprochen antiſemitiſch geworden wären: „Deutſch⸗völkiſch iſt nur eine verſchämte Bezeichnung für antiſemi⸗ Dann ſchreibt er:„Die deutſch⸗nationale Partei wird die deutſche Frage niemals für ſich allein in ihrem Sinne löſen können. Bei dem gegenwärtigen Stärkeverhältnis der Parteien und für abſehbare Zeit wird eine Zuſammenarbeitbürger⸗ licher Parteien mit den Sazialdemokraten auf mög⸗ lichſt breiter Baſis geboten ſein, obwohl hüben und drüben ſtarke Widerſtände beſtehen. Aber ſo wenig eine rein bürgerliche Regierung gegen die Sozialdemokratie eine ruhige und friedliche Entwicklung der Verhältniſſe in Deutſchland ermöglichen würde, die doch die erſte und notwendigſte Vorausſetzung unſerer Wirtſchafts⸗ geſtaltung und Wiederaufſtiegs iſt, ebenſowenig, ja noch viel weniger könnte ſich eine rein ſozialiſtiſche Regierung durchſetzen und auf die Dauer beſtehen“ Der„Vorwärts“ äußert ſich zu der von der„Germania“ in ihrem programmatiſchen Leitaufſatz vom Sonntag angemeldeten Forderung der großen Koalition zunächſt ein wenig ſtörriſch. „Die Haltung unſerer Partei, ſo erklärt das Zentralorgan der „V. S..“, iſt bekannt. Es muß aber darüber hinaus geſagt werden, daß die von der Preſſe der bürgerlichen Mittelparteien angewandte ethode, unter Druck zu ſetzen, nach dem bekannten Geſetz, daß Druck gelbruck erzeuge, nicht ungefährlich iſt. Wenn das Zentrum und die Demokraten das bisherige, Koalitioneverhältnis nicht fortſetzen wollen, ſo mögen ſie es ſagen. Das iſt zunächſt wohl nicht gemeint. Vermutlich iſt da wieder einmal agine Gleichung aufgeſetzt worden, in der die Ausweitung der Koalition nach rechts und die Präſi⸗ dentenwahl in Wechſelbeziehung geſtellt wird. Die Sozialdemokratie will, bevor ſie die Tore für die Deutſche Volkspartei Aufmacht, ſehen, wie ſie ſich bei der Wiederwahl Eberts ver⸗ hält, wobei wir gar nicht verkennen, daß dieſe Gleichung eine Ver⸗ kettung unglücklicher Folgen haben könnte. Es iſt ein unheilvoller Zug, dieſen doch noch ſehr jungen deutſchen Parlamentarismus durch dieſe ſcheinbare überſchlaue taktiſche Konſtruktion zu komplizieren. Daß wir ſchon auf dem beſten Wege dazu ſind, beweiſt ein Ar⸗ tikel der„Deutſchen Allg. Ztg.“, in dem unter großen und berechtigten obſprüchen auf Herrn Ebert dieſem der Rat gegeben wird, ſeine Wahl fürs erſte doch noch aufſchieben zu laſſen. In naher Zukunft würden ja große Aufgaben an ihn herantreten: Der Ausgleich mit Frankreich, die mehr ſachliche als rein politiſche Behandlung der Reparationsfrage, die Löſung manches anderen internationolen roblems. Das böte dem bewährten und gegenwärtig kaum erſetz⸗ baren Staatschef Gelegenheit, ſich das Vertrauen und die Dankbar⸗ keit aller Deutſchen zu gewinnen. Einſtweiten aber ſei Herr Ehert— nun einmal ohne eigene Schuld— der„Mann einer Partei“ und deshalb wäre es unvermeidlich, daß ihm jetzt ein Kandidat der Bür⸗ gerlichen gegenübertrete und gewiſſe Parteien ihm die unter den gegenwärtigen Verhältniſſen geforderten Stimmen verſagen müßten. Dieſe Argumentation wird nicht allen ohne weiteres verſtändlich ſein. Auf deutſchnationaler Seite ſcheint man gewillt zu ſein, durch eine Zählkandidatur Hindenburgs(mehr wäre es ja in die⸗ ſem Fall wirklich nicht) die Schwierigkeiten zu vermehren, um die Deutſche Volkspartei vor eine harte Probe ſtellen zu wol⸗ len. Der Kanzler bemüht ſich jedenfalls durch den überparteilichen Ausſchuß, für den er ſchon im Konſtanzer Inſelhotel geworben hat, einen Teil der Schwierigkeiten fortzuräumen. Wie weit ihm das ge⸗ lungen iſt, wird ſich bald zeigen müſſen. An die Deutſche Volkspartei iſt übrigens, wie wir in dieſem Zuſammenhang feſtſtellen möchten, noch nichtherangetreten morden“ Varum ſich wohl der„Vorwärts“ ſo angelegentlich den Kopf der Deutſchen Volkspartei zerbricht? Vei der ſattſam be⸗ kannten Unfähigkeit der Sozialdemokratie, politiſche Dinge anders als aus der engſten Parteiperſpektive zu betrachten, braucht man ſich über derart naive Gedankengänge nicht zu wundern. So ein⸗ fach, wie der„Vorwärts“ meint, liegen die Dinge bei der Präſi⸗ dentenwahl denn doch nicht. Angebliche veryflichtungen der Volkspartei „Der Berliner Lokalanzeiger berichtet, am Samstag hätte zwiſchen dem Abg. von den Veluſchnattonalen Hergt 55—5 Abg. Kempkes von der Deutſchen Volkspartei eine Be⸗ ſprechung über die Präſidentenwahl ſtattgefunden. Dabei hätte die Deutſche Volkspartei ſich verpflichtet, ihre Bemühungen, Zentrum und Demokraten zur Auſſtellung eines bürgerlichen zu veranlaſſen, mit allem Nachdruck fort⸗ ſen.—2 50 Nach unſerer Kenntnis dürfte dacan nur ſoviel richtig ſein, da die Beſprechung ſtattgefunden hat. Irgend aae hat Herr Kempkes wahl ſchon darum nichtein gehen können, weil er in keiner Weiſe in der Lage war, für die Partei oder den Parteivorſtand eine ſolche zu treffen. Vermutlich wird er Herrn Zergt erklärt haben, daß aufgrund der Arbeitsgemeinſchaft die Deutſche Volkspartei zunächſt mit Zentrum und Demokraten Füh⸗ lung nehmen möchte. Jedenfolls ſieht man ſchon jetzt, daß durch 8 zur U nzeit für dringend erklärte Neuwahl des Reichspräſi⸗ enten die Dinge wieder einmal ſich komplizieren, und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß darüber die große Koalition von neuem ſcheitert. Bayeriſche Bolksparlel und Reichspräſidenlenwahl Das parteiamtliche Organ der Bayeri en Volk i, di „Bayeriſche volksparteiliche Korreſpondenz⸗ 5 5 5 85 igelchs⸗ in einem längeren Artikel Stellung, in dem es u. a. Da Herr Ebert von den Sozialdemokraten geſchloſſen wieder ge⸗ ——5 werden wird, habe eine Wählbewegung fr eine nicht ſozial⸗ — 775 Kandidaten nur dann Ausſicht auf Erfolg, wenn ſich Kandid ichtſazialdemokraten in Deutſchland auf einen aten einigen könnten. Alle darauf hinzielenden Beſtrebungen ken 5 allen bürgerlichen Parteien unterſtüttzt wer⸗ müfſe der Mann, der als pürgerlicher Kandidat in Frage lomme, Fenint n ſozialen und wirtſchaftlichen Bewegungen nicht fremd und Ulos gegenüberſtehen und einen Glauben an die Möglichkeit unſerer heute noch in den — Bacan ſtehenden Inſtitutionen baben⸗ tein Mann — e ſondern ſolle ein ſtarker Monn nach innen und außen Abor nicht jener ſtarke Mann, wie ihn ſich gewiſſe Kreiſe Deutſch⸗ lands vorſtellen. Die bayeriſche Volkspartei werde jeder Kandidatur ſympathiſch gegenüberſtehen, durch die zum Ausdruck komme, daß in Deutſchland der Sozialismus wohl eine Macht darſtelle, mit der ge⸗ rechnet werden muß, daß aber trotzdem das nichtſozialiſtiſche Deutſch⸗ land kraft ſeiner Zahl und ſeiner Bedeutung die Führung in den Händen habe ader wenigſtens haben ſollte. Ein Rbſchieoswort an den Abg. Düeinger Die„Nationalliberale Korreſpondenz“ ſchreibt:„Die Kreuz⸗ zeitung vom 7. Oktober veröffentlicht die Abſchiedsworte eines deutſch⸗ nationalen Abgeordneten an den zur Volkspartei übergetretenen Abgeordneten Dr. Düringer. Dem Scheidenden wird nachge⸗ rühmt, daß er ein ausgezeichneter Juriſt geweſen ſei, der auch in den Fragen von Staat und Kirche wirkungsvoll gearbeitet habe, und dem die Partei für ſeine Tätigkeit dauernd ein dankbares Ge⸗ dächtnis bewahren müſſe. Wörtlich heißt es dann weiter: „Wir hätten Exzellenz Düringer 45 dauernd in unſerer Partei geſehen. Die hervorragenden Gaben ſeines Geiſtes, die ſchönen Eigenſchaften ſeines Gemüts hätte unſere Partei ſtets geſchätzt und über das Trennende hinweggeſehen. Wir bedauern, daß er durch eigenes Verhalten das uns bindende Band gelöſt hat.“ Dieſer Nachruf iſt ebenſo ehrend für den ausgeſchloſſenen Abgeordneten Düringer, wie beſchämend für die deutſchnationale Partei, die ihn aus ihren Reihen herauswies. Es iſt ja nicht ſo, daß der Abgeordnete Düringer von ſich aus die Bande gelöſt hätte, die ihn mit ſeinen bisherigen Freunden verbunden, ſondern es murde von den Deutſchnationalen hinter dem Rücken des Abgeord⸗ neten ein heimliches Fehmgericht zuſammengerufen, das den jetzt auf einmal ſo Hochgeſchätzten in afſ Abweſenheit des Vertrauens für unwürdig erklärte, ſeinen badiſchen Wahlkreis wei⸗ ter im Reichstag zu vertreten. Es klingt deshalb auch komiſch, wenn deutſchnationale Kreiſe ſich um das fernere Schickſal des Herrn Düringer beſorgt halten und der Befürchtung Ausdruck geben, er könne ſich in der Deutſchen Volkspartei nicht wohl fühlen. Dieſe Sorge möge man doch Herrn Düringer ſelbſt überlaſſen, er dürfte ſchwerlich für die Befürchtungen ſeiner ehemaligen Parteifreunde Verſtändnis haben.“ Der Landesverratsprozeß Lechenbach München, 10. Okt. In der weiteren Vernehmung des Angeklag⸗ ten Lembcke, für die teilweiſe Schweigegebot gilt, ſtellt ſich er⸗ neut die Unzuverläſſigkeit der Berichte heraus. Einige Behaup⸗ tungen, die Lembcke zuvor zu ſeiner Entlaſtung gemacht hat, kann er nicht aufrecht halten. Von beſonderem Intereſſe iſt die Ver⸗ leſung eines Berichtes, der Zuſammenhänge bekannter rechtsſtehender Politiker mit der Ermordung Rathenaus und dem Anſchlag auf Scheidemann konſtruiert. Schließlich wurde von dem Angeklagten auch eine Nach⸗ richt an das Bureau Gargas geliefert, daß ein Anſchlag gegen den früheren Miniſter Auet unmittelbar bevorſtehe. Auch über die Haltung der bayeriſchen Regierung während des letz⸗ ten Konflikts hat der Angeklagte unwahre Mitteilungen ge⸗ macht, die den Stempel der Erfindung an der Stirn tragen, die er ſelhbſt aber dennoch für wahr gehalten haben will. Als außerordentlich belaſtend wirkte der Vorhalt des Vorſitzenden, daß der Angeklagte noch nach dem Z. Juli ein Honorar für ſeine Tätigkeit von dem Büro Gargas orderte. Zur Beleuchtung der Pſyche Lembcke wurde noch eine Reihe von Artikeln des Angeklagten in der ausländiſchen Preſſe verleſen, die zwar nicht unter Anklage geſtellt ſind, aber in ihrer Tendenz in kraſſeſtem Gegenſatz zu der angeblich nationalen Einſtellung Lembckes ſtehen da ſie für die geſamte deutſche Politik zweifellos von größtem Schaden ſein mußten. Da der Staatsanwalt nach Abſchluß de⸗ Verhörs des Ange⸗ klagten Lembcke einen bisher nicht unter Anklage geſtellten Ar⸗ tikel des Angeklagten Fechenbach neu unter Anklage ſtellte, erwie⸗ ſich ein exgänzendes Verhör dieſes Angeklagten als notwendig. Daran ſchloß ſich die Venehmung des Angeklagten Gargas, die am Nachmittag weitergeführt werden wird. Basdiſche Politik Zuſtände im Rehler BGrückenkopf In der„Badiſchen Morgenzeitung“ erzählt Erich Brock⸗Frei⸗ burg von einem Beſuch in Kehl und ſchreibt u..: „Man baut in Kehl immer weiter neue Wohnungen, da die franzöſiſchen Offiziere aus den beſten Häuſern die Beſitzer entfernt und ſich ſelbſt hineingeſetzt haben. Für die Unteroffiziere werden Reihen von einſtöckigen Häuſern aufgeführt. Im Amtsgericht, auf dem die Trikolore im Winde weht, iſt die deutſche Gerichtstätigkeit ins Dachgeſchoß verbannt; in den unteren Räumen befindet ſich neben anderen franzöſiſchen Amtsſtellen ein Werbebureau der Fremdenlegion. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht dur Schlepper ein, Opfer beigebracht wird. Die deutſche Behörde iſt machtlos dagegen. Die Straßen wimmeln von jranzöſiſchem Militär; auf drei Einwohner kommt ein franzöſiſcher Soldat. Größere Rei⸗ bereien kommen auch nicht vor; die Bevölkerung hält ſich im ganzen würdig zurück. f Bei den Beſuchern aus Straßburg gehört es„zum guten Ton“, ſich die Einnahme eines Wochentags in Mark wechſeln zu laſſen und dieſe dann in Kehl zu verſubeln. Obwohl die Preiſe der Nachfrage entſprechen, ſind ſie doch meiſt noch billiger als in Straß⸗ burg. Schwierig iſt es mit den Dingen, die man auf dem Leibe nach Straßburg tragen will. Sowohl die deutſchen, wie die franzöſifchen Zöllner verſtehen keinen Spaß. Viele, die die deutſchen Jollbeamten mit„Boches“ und anderen Ehrennamen betitelten, mußten das durch mehrtägige Haftſtrafen büßen. In manchen Läden befinden ſich neben den Verkaufsräumen Umkleidezimmer, wo die mitgebrachten, wenig wertvollen Stücke in Bündel zuſammengerafft werden, die dann auf dem Heimweg über irgend einen Zaun fliegen. Auch auf der Straße fliogt alles Läſtige in den Rinnſtein.“ Fetzte Meloͤungen Die Faſziſten beſetzen Südtirol bis zur Sprachgtenze Berlin, 10. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Blätter aus Innsbruck melden, daß die Faſziſten alle Gemeinden von Bozen bis zur Sprachgrenze beſetzt und in Verwaltung genommen haben. In Briren wurde der Tircter Adler auf dem„Hotel Tirol“, eine mertvolle Moſaikarbeit, abgenommen, um vor der Zerſtörung durch die Faſziſten bewahrt zu bleiben. Einladung Kemal Paſchas nach Mudania Berlin. 10 Okt.(Von unſerm Berliner Büro.) Der„Matin! meldet aus London, daß Telegramme an Kema! Paſcha abge⸗ ſandt worden ſeien, in denen er aufgefordert wird, perſönlich nach Mudania zu kommen, um den Verlauf der Verhoandlungen zu beſchleunigen. Der Nathenau⸗Moroͤprozeß 15 § Leipzig, 10. Oktober. Die Erregung über den angeblichen Mordanſchlag auf die An⸗ geklagten beginnt allmählich abzuflauen, da bis jetzt immer noch nicht der Beweis erbracht iſt, daß die Schokolade vergiftet war. Die Beweisaufnahme begann heute mit der Bernehmung zweier Tatkzeugen, elner Krankenſchweſter, die zufällig das Attentat miterlebte, und des Chauffeurs Dr. Rathenaus. Die Krankenſchweſter ſah, daß das eine Auto den Wagen Dr. Rathenaus überholte und einige Sekunden parallel mit ihm fuhr. Sie beobachtete ferner, wie in dem einen Auto ſich ein Mann erhob und mit einer Piſtole ſchoß. Die Zeugin nahm jedoch zunächſt an, ex ſchieße in einen Garten. Erſt als ein ſtarker Knall erfolgte, wurde die Zeugin aufmerkſam und ſſrauß auf das Auto, das ſofort hielt, während das andere Auto ſchnell davonfuhr. Die Zeugin ſah Dr. Rathenau ſchwer ver⸗ wundet im Wagen ſitzen. Er war ſchon bewußtlos und ſtarb kurze Zeit darauf. der Chauffeur Dr. Rathenaus hörte plötzlich drei Schüſſe fallen. Er ſtoppte ſofort, worauf noch ein paar Schüſſe wie aus einem Maſchinengewehr ertönten. In dem Augenblick, als ein ſtarker Knall erfolgte, bemerkte der Chauffeur erſt das Mordauto, in dem ſich ein Mann, der ein Gewehr in der Hand hielt, nieder⸗ ſetzte. Der erſte Gedanke des Chauffeurs war, die Mörder mit ſeinem Auto zu verfolgen. Da jedoch Dr. Rathenau noch Lebens⸗ zeichen von ſich gab, fuhr er in die Wohnung zurück. Unterwegs rief ihm die Schweſter, die in den Wagen geſtiegen war, zu, daß Dr. Rathenau geſtorben ſei. Obwohl der Zeuge ſehr ſcharf beobach⸗ tete, weil man von Mordplänen wußte, iſt ihm vor der Tat nichts Verdächtiges aufgefallen. Auf Fragen eines Beiſitzers erklärte der Angeklagte Werner Techow an der Hand eines Kartenplanes, auf welchem Wege er in die Nähe der Villa Dr. Rathenaus gefahren ſei. Der Kraftwagenführer des Beſitzers des Mordautos Küchen⸗ meiſter, bei dem Techow und Brandt im Auftrage des Kern den Wagen in Dresden abholten, hörte, wie Techow in der Garage zu Küchenmeiſter ſagte: Da wird die Nummer hinten und vorne ver⸗ hängt oder abgeſchraubt. Als der Chauffeur dies hörte, habe Techow geſagt: So macht man es, wenn man Autos ſtiehlt. Techow will dieſe Aeußerung nicht getan haben, ebenſowenig wie eine von dem Zeugen gehörte Aeußerung: Wie kommt man in den nächſten Waffenladen? Wenn er die erſtere Aeußerung doch getan habe, ſagte Techom, ſo bezog ſie ſich auf die beabſichtigte Gefangenen⸗ befreiung im befetzten Gebiet Der nächſte Zeuge, der 18 Jahre alte Gymnaſiaſt Stubenrauch, beſtritt, einen Mordplan zur Beſeitigung Dr. Rathenaus entworfen zu haben. Er habe lediglich mit Günther den Plan theoretiſch er⸗ örtert, wobei er die Anſicht vertreten habe, bei einer gewaltſamen Beſeitigung Dr. Rathenaus komme nur eine offene Tat in Frage, bei der ſich der Mörder ſelbſt töte oder dem Gericht ſtelle, waͤhrend Günther die Flucht der Täter für richtig gehalten habe. Den Brief an die Organiſation C will er auf Anraten Günthers nur ge⸗ ſchrieben haben, um einen Revolver zu bekommen, den er ſich ſchon länger gewünſcht habe und den er von Günther nicht erhalten konnte. Die Erzählungen Günthers über die Organiſation C und ihre angeblichen Mordpläne hat der Zeuge nicht geglaubt, weil er Günther als Schwindler kannte und weil er wußte, daß Günther nicht der Organiſation C angehörte. Der Zeuge ſchil⸗ derte dann ſein Zuſammentreffen mit Kern und Fiſcher, die ihm ſofort von dem Plane abgeraten haben ſollen. Auf die Frage des Vorſitzenden, wie er zu ſeiner Gegnerſchaft zu Rathenau gekommen ſei, erklärte der Zeuge, auf Grund ſeiner Lektüre des Teſtaments Friedrichs des Großen und der politiſchen Tätigkeit Dr. Rathenaus. Der Zeuge iſt Mitglied des Bundes der Aufrechten, deſſen Ziel die Aufrechterhaltung des Geiſtes der alten Zeit fei. Beiſitzer Fehrenbach, der frühere Reichskanzler, fragte den Zeugen, ob er ſich in ſeinem Alter ein politiſches Urteil zutraue, worauf Stubenrauch erklärte, das Urteil entſtamme ſeinem eigenen Kopfe und entſpreche ſeinem Alter. Als Beiſitzer Fehrenbach weiter darauf eingehen wollte, ob der Zeuge trotz ſeines Mordplanes noch Schüler des Realqymnaſiums Steglitz ſei und als der Verteidiger Bloch eingreifen wollte, erklärte Fehrenbach, die Feſtſtellung ſei wichtig, denn die Verhandlung habe Zuſtände in den öffentlichen Lehranſtalten aufgedeckt, die geradezu gemeingefährlich ſeien. Der Zeuge wurde nicht vereidigt. ö Auf die Frage des Oberreichsanwalts, woher Günther ſeine Kenntnis über die Organiſation C habe, erklärte Günther, er habe für ſeine Mitteilungen an Stubenrauch keine Unterlagen ge⸗ habt. Den Brief des Zeugen Stubenrauch an die Organiſation habe er nicht abgeſchickt, ſondern nach drei Wochen dem Stubenrauch zurückgegeben. Politiſche verhaſtungen in München —: München, 10. Okt. Wie die„Münch. Augsb. Abendztg.“ hört, ſind auf Veranlaſſung der Münchener Staatsanwaltſchaft die aus den oberſchleſiſchen Kämpfen bekannten Führer der Organiſation Oberland Hauptmann Römer und Dr. F. Barthels, ſowie noch andere Perſönlichkeiten in Haft genommen worden. Die Verhaf⸗ tung erfolgte wegen Aufforderung zur Ermordung po⸗ litiſcher prominenter Perſönlichkeiten. Wie man weiter erfährt, wurden neben dem Hauptmann Römer und Dr. Fritz Barthels zwei weitere Perſonen wegen Verdachts der Vorbereitung und Aufforderung zum Mord und anderen Straftaten verhaftet. Es handelt ſich um einen gewiſſen Ludwig Oeſterrei⸗ cher und einen Kaufmann Friedrich Endres. Sämtliche Verhof⸗ teten ſind Mitglieder des Bundes Oberlan d. Man legt ihnen u. a. auch die Aufforderung zum Einbruchsdiebſtahl zur Laft. Man muß abwarten. wrieweit die Beſchuldigung zur Ermordun prominenter politiſcher Perſönkichkeite aufgefordert zu haben be⸗ gründet iſt. Die Nervoſität der Behörden und ihre Furcht, Anſchräge und geplante Verbrechen zu wittern, geht auch dem, der die Entgif⸗ tung der politiſchen Atmoſphäre für geboten hält, allmählich auf die Nerven. Berlin, 10. Okt.(Von unſerm Berliner Büro.) Die angebliche Vergiftung von 5 Perſonen in Berlin mit Sarotti⸗Konfbkt ſtellt ſich als ein Irrtum heraus. Die Erkrankung dürfte, wie die Unterſuchung an ſen hat, auf den Genuß von Wurſt und Bücklingen zurückzufüh⸗ ren ſein. Mmünchen. 10. Oktober. Der wegen Fahrraddiebſtählen geſuchte Drogiſt Hans Doſch, der während der Rätezeit Polizeipräſident von München war, wurde am Montag in München verhaftet. 2. Seite Nr. 467 E Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Dienskag. den 10. Okkober 1922 Städtiſche Nachrichten Die Berechnung der geſetzlichen Miete für ein Haus von 100 000 Steuerwert(Abendblatt vom 6. 10. 22) kann, ſo wird uns aus dem Leſerkreiſe geſchrieben, viel einfacher ge⸗ halten werden. Ver von den Mietern zu erſetzende Betrag(Grund⸗ miete, Zuſchläge lt. Beſchluß des Mietenausſchuſſes und nachgewie⸗ ſene weiter Betriebskoſten) im Beiſpiel 24 500 iſt auf 6 Monate umzulegen, auf einen Monat kommen alſo 24 500: 6= 4100 rd. Die monatliche Miete betrug bisher zuſammen 1100. Die Ver⸗ hältniszahl iſt alſo 4100: 1100 3,72. Jede bisherige Monatsmiete iſt alſo 3,72 mal zu nehmen. 9 250& 3,72= 930.— 220& 3,72= 818.40 200& 3,72 744.— 180& 3,72 669.60 160 3,72= 595.20 90* 3,72 334.80 1100 4 Sa 4092.— X 6 24 552.— Die Verhältniszahl ändert ſich natürlich je nach der Höhe der nachgewieſenen weiteren Betriebskoſten. 15 Unaufgeklärter Mord Der Mord an dem Großkaufmann Sina Aronsfrau am 22. Mai 1922 iſt, ſo wird uns von amtlicher Seite geſchrieben, noch nicht aufgeklärt. Ende Juni 1922 iſt der wegen Beteiligung am Rathenaumord vor dem Staatsgerichtshof in Leipzig angeklagte Privatdetektiv Waldemar Niedrig mit der Behauptung hervor⸗ getreten, daß die Rathenaumörder Kern, Fiſcher und von Salomon Aronsfrau ermordet hätten. v. Salomon habe ihm erzählt, daß ſie alle drei zu Sing Aronsfrau gekommen ſeien und ihn gefragt hätten, ob er der Sina Aronsfrau ſei. Auf ſeine Bejahung hätten ſie mit den Worten:„Sie haben wir gerade geſucht“ ſofort die Schüſſe abgefeuert. Bei ſeiner Vernehmung durch den zuſtändigen Staatsanwalt im Unterſuchungsgefängnis in Leipzig hat Niedrig dieſe Angaben als gänzlich unrichtig zurückgenommen und ſeine frühere Tarſtellung damit begründet, duß er nach ſeiner Verhaftung in Hamburg in ſeinen Nerven derart heruntergekommen ſei, daß er alles durcheinander geworfen habe, Wahrheit und Phantaſie. Tatſächlich habe er in Berlin beim Leſen des roten Mord⸗ lakates in der Friedrichſtraße mit Kern über die Ermordung von kronsfrau geſprochen. Der ſonderbare Name ſei ihm aufgefallen und Kern habe noch lachend geſagt:„Wenn ich ihn erſchoſſen hätte, hätte ich ihn zuerſt noch nach ſeinem Namen gefragt, nur um dieſen merkwürdigen Namen noch einmal zu hören. Niedrig beſtreitet jetzt entſchieden daß ſich die Organiſation C irgendwie mit Arons⸗ frau befaßt habe. Die frühere Angabe des Niedrig war von vorn⸗ herein unglaubwürdig, da Aronsfrau in keiner Weiſe politiſch her⸗ vorgetreten war. Wer noch Angaben ſcheinbar geringfügiger Natur zur Aufklärung des Mordfalls machen kann, wolle an die Kriminalpolizei im Schloß wenden. Als Belohnung für Auf⸗ klärung des Sachverhalts ſtehen 30 000 M. zur Verfügung. Pb. LErnannt wurden die Kanzleiaſſiſtenten Georg Heiden⸗ reich und Matthäus Bayer beim Bezirksamt Mannheim zu Kanzleiſekretären. ZJiulaſſung als Rechtsanwalt. Katz wurde als laſſen. * Jür 4u Milliarden Zehntauſendmarkſcheine. Reichsbanknoten zu 10 000 gab es nach einer neuen Aufſtellung ſchon Ende Auguſt über 5 Millionen Stück. Die Rolle, die dieſe Scheine leider ſchon ſpielen, erhellt daraus, daß der Betrag, den ſie ausmachen, unter allen Notenſorten bereits an die dritte Stelle gerückt wax. An erſter Stelle ſtehen nach wie vor die Reichsbanknoten zu 1000 l, deren Geſamtbetrag über 91 Milliarden ausmacht. An zweiter Stelle zommen die zu 100, mit nicht ganz 67 Milliarden. Die Zehntau⸗ ſender machen ſchon über 41% Milliarden aus. Selbſt auf die zahl⸗ reichen Scheine zu 50„ kommen noch nicht 22½ Milliarden. Solche zu 500 gibt es nur für 119/ Milliarden, zu 20 1 3,4 und zu 10 4 für 1,4 Milliarden 1. Der Zahl nach folgen 500„ 23 Millionen Stück, zu 1000 91 Millionen, zu 10 l 1417 Millionen, zu 20 4 170 Millionen und zu 50 449½ Millionen Stück. . Arbeitsgemeinſchaft der Beamtengruppen—VII. Die auf Veranlaſſung des Bezirksvorſtandes des badiſchen Sekretär⸗ und Aſſiſtentenverbandes, Herrn Kempf, am 26. September einberufene Beſprechung mit den Lorſtänden der Beamten dieſer Gruppen hatte zum Gegenſtand eine auf Grund der heutigen Zeitverhältniſſe er⸗ Irderliche Arbeitsgemeinſchaft herbeizuführen. Gerichtsaſſeſſor Dr. Walther Rechtsanwalt beim Landgericht Mannheim zuge⸗ Nach ein⸗ gehenden Verhandlungen wurde dieſe auch einſtimmig beſchloſſen. Als 1. Vorſitzender dieſer Arbeitsgemeinſchaft, Bezirk Mannheim, wurde Herr Kempf, als 2. Vorſitzender Herr Fuchs, Polizei⸗ bereitſchaft, Ortsgruppe Mannheim, gewählt. veranſtaltungen M. Große Kundgebungen des Deutſchen Gewerkſchafksbundes. Vom 3. bis 6. Oktober fand in Halle eine Taguͤng des großen Aus⸗ ſchuſſes des..B. ſtatt, die zur Wirtſchafts⸗ und Steuerpolitik, zur Sozialpolitik, zum Wohnungsweſen wichtige Beſchlüſſe faßte. Im Anſchluß daran werden im Oktober in allen großen Städten Führertagungen ſtattfinden, an denen die bedeutendſten Führerperſönlichkeiten der Bewegung, u. a. Miniſterpräſident a. D. Stegerwald, Reichsarbeitsminiſter Brauns, preuß. Wohlfahrts⸗ miniſter Hirtſiefer, Vorſteher des Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfen⸗Verbandes Bechly, Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete uſw. teilnehmen und in denen über die Beſchlüſſe der Ausſchußtagung eſprochen wird. An dieſe Führertagungen, die dem einheitlichen und dem organiſatoriſchen Durch⸗ und Ausbau des D. G. B. in den einzelnen Landesſtellen dienen werden, ſchließen ſich öffent⸗ liche Kundgebungen der drei Säulen im..B.(Geſamtverbände der Arbeiter⸗, Angeſtellten⸗ und Beamtengewerkſchaften) an, die für die großen und tragenden Ideen der chriſtlich⸗nationalen Bewegung werben ſollen. In Mannheim findet dieſe große Kundgebung am 15. Oktober im Nibelungenſaal ſtatt. Reichsarbeitsminiſter Brauns und Frl. Klara Meinek, Mitglied des Reichswirt⸗ ſchaftsrates, werden in dieſer Kundgebung über„Unſere Not und unſere Rettung“ ſprechen. 5 Die Vorführungen der Heizung mit Braunkohle, die auf Veranlaſſung der hieſigen Ortskohlenſtelle im Hausfrauen⸗ bund, P 6, 20111 täglich ſtattfinden, erfreuen ſich eines guten Beſuches. Allgemeine Bewunderung erregt es, daß mit Rohbraun⸗ kohlen eine derartige Hitze erzeugt werden kann, daß damit ohne Zugabe von Holz oder einem ſonſtigen hochwertigen Brennmaterial, ebenſo gut wie mit Steinkohle gekocht und gebacken werden kann. Es handelt ſich um eine Erfindung von großer volkswirt⸗ ſchaftlicher Bedeutung, die eine bisher vergeblich geſtellte Aufgabe in einfachſter Weiſe löſt. Die Heizungskoſten betragen noch nicht die Hälfte wie bei Steinkohlen. Ein weiterer Vorteil dieſer Feuerung iſt, daß das Feuer nach Bedecken der Glut mit Braun⸗ kohlenklein nicht nur Stunden, ſondern auch tagelang angehalten werden kann, ſodaß eine ähnliche Wirkung wie bei der Grude⸗ feuerung erzielt werden kann. Die Vorführungen finden unent⸗ geltlich ſtatt. Gerichtszeitung =tktarlsruhe, 9. Olt. Vor dem Karlsruher Schwurgericht ſtand heute der 22jährige Metzger Karl Kern aus Hohenwart bei Pforzheim, welcher des ſchweren Einbruchdiebſtahls und der vor⸗ ſätzlichen Tötung angeklagt war. In der Nacht vom 26. Juli ds. Is. hatte er in der Wohnung des 63 Jahre alten ledigen Landwirts Häffner Einbruch verübt, um dieſem 30 000 Mark, die dieſer von einem tags zuvor getätigten Holzverkauf vereinnahmt hatte, zu ent⸗ wenden. In dem Augenblick, als Kern mit einem Beile den Kleider⸗ ſchrank im Schlafzimmer Häffners öffnete, erwachte dieſer. Kern drang mit beſtialiſcher Wut auf den Zeugen ſeiner Tat mit der Axt ein und zertrümmerte deſſen Schädel in viehiſcher Weiſe; ſelbſt als Häffner ſchon ſchwer verletzt zu Boden ſank, verſetzte er ihm noch Schläge, ſo daß Knochenſplitter des Kopfes umherflogen. Hierauf entwendete er 720 Mark aus dem Schrank. Der noch nicht vorbeſtrafte Angeklagte hatte bis vor kurzem eine noch makelloſe Vergangenheit, geriet indes kurz vor Begehung ſeiner Untat in ſchlechte Geſellſchaft, trank häufig, ſchlachtete ſchwarz und gab ſich mit Schiebereien und Betrügereien ab. Das Gericht erkannte gegen ihn auf eine Geſamtſtrafe von zehn Jahren Zuchthaus. — klonſtanz, 9. Okt. Die Schloſſersehefrau Lydia Probſt aus dem St. Galliſchen wollte mit einem Koffer nach ihrer ſchweizeriſch. Heimat zurückreiſen. Auf dem Leibe und in dem Koffer hatte ſie neue in Offenburg gekaufte Kleider und Schuhe im Werte von über 60 000 Mark. Mit Strafbefehl des Amtsgerichts Konſtanz wurde ie in eine Geldſtrafe von 1 Million Mark genommen. uf ihren Einſpruch ermäßigte das Schöffengericht dieſe Strafe auf 500 000 Mark oder 1 Jahr Gefängnis. )(München, 7. Okt. Wegen Mordes wurde der Säge⸗ werksbeſitzer Franz Hölzl zur Todesſtrafe verurteilt. Seine Stieftochter Barbara Wenig wurde unter Ueberbürdung der Koſten auf die Staatskoſſe von der Anklage auf Beſhilfe zum Morde freigeſprochen. Hölzl hatte nach dem Ergebnis der Beweis⸗ aufnahme verbotenen Verkehr mit ſeiner Stieftochter gepflogen. Um dieſen Verkehr zu verdecken, hatte er beabſichtigt, den Dienſtknecht Linſinger zu ermorden, um das Gerücht verbreiten zu können, daß eine Stieftochter von dieſem vergewaltigt worden ſei. Er verſuchte, dieſe Abſicht mehrmals in die Tat umzuſetzen und lockte, nachdem zerſchiedene Verſuche erfolglos blieben, den Linſinger in ſeinen Piehſtall, erſchoß ihn und brachte bei der Polizei zur Anzeige, daß Linſinger verſucht habe, einen Einbruch bei ihm zu verüben. Sportliche Rundſchau 88 Luftfahet Sr. Eine gule Flugleiſtung zeigte der engliſche Flieger Jame⸗ auf dem Flugplatz von Villesauvage(Frankreich). Er erreichte einen Stundendurchſchnitt von 341,305 Kilometer über 1 Kilometer. Damit hat er wohl die beſtehende ee des Franzoſen Sadi Le⸗ cointe von 341,239 Kilometer überboten, doch dürfte die Leiſtung des Engländers offtiziell keine Anerkennung finden, da nach den neueren Beſtimmungen der F..J. der Schnelligkeitsrekord jedesmal um mindeſtens 4 Kilometer überboten werden muß. Kraftfahrweſen Reichsfahrkl. Freitag nachmittag 5 Uhr trafen die Teilnehmer an der Reichsfahrt des A. D. A. C. in Berlin ein. Von den ſchweren Krafträdern befanden ſich nur noch wenige im Wett⸗ bewerb, dagegen ſind die Wagen mit Ausnahme eines einzigen, der bei Breslau einen Unfall erlitt, vollzählig erſchienen. Die Er⸗ gebniſſe der Bergprüfung auf dem Landeshuter Kamm ſind: Klaſſe Ia: Pongs⸗Düſſeldorf(Snob):18,6: Goegelmann⸗ Boebingen(Phantom):33; Klaſſe IUb: H. Metſch⸗Nürnberg GZündapp):49,2; Simon⸗Chemnitz(DW):11; Klaſſe 2: M. Krieger⸗Suhl(Cito⸗Krieger⸗Gnädig):10,4; E. Islinger⸗Mann⸗ heim(Ardie):34; Klaſſe 3: G. Gubela⸗Berlin(Mabeco):09; Klaſſe 4: K. Müller⸗Fürth(Mars)):59; Maßzillier⸗Berlin(Mars) :20; Klaſſe 5a: Philipp⸗Berlin(Aga):18,8; J. Albrecht⸗Bremen (Wanderer) 6132; Klaſſe 5b: J. Grün⸗Köln(Dürkopp):01; K. Neukirch⸗Berlin(Brennabor):20,1; Klaſſe 50: G. Huth⸗Chemnitz (Preſto):28; H. Berthold⸗Berlin(NAG):38,4. Fußball * Bundeskag des deulſchen Jußballbundes. Am 18. November wird in Jena der Bundestag des deutſchen Fußballbundes abge⸗ alten. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. auch die Entſcheidung über die Fußballmeiſterſchaft 1921/22. Ferner liegt ein Antrag vor, die beiden Verbände Baltiſcker Raſen⸗ und Winterſport⸗Verband und Verband Brandenburgiſcher Ballſpielvereine zu vereinen. Neues aus aller Welt — der heilbronner. In einer von 24 Gemeinden beſuchten Winzerverſammlung, dem ſog.„Weinparlament“ in heilbronn, wurde beſchloſſen, den Veginn der Weinleſe auf kommenden Donners⸗ tag anzuſetzen. In den Berichten aus den einzelnen Gemeinden rech⸗ net man im Großen und Ganzen mit einem mittleren Jahr⸗ gang. In Heilbronn rechnet man mit einem Ergebnis von rund 15 000 Hektoliter. — Bierabſatzeinſchränkung. Die allgemeine Wirtſchaftslage übt einen merklichen Einfluß auf den Abſatz der Münchener Bier⸗ brauereien aus; dazu kommt eine Einſchränkung der Ausfuhr nach Italien und dem Orient; einige Großbrauereien haben Arbeiter⸗ entlaſſungen vorgenommen; insgeſamt 250 Mann. — Gewalkakt in einem Gefängnis. In dem Amtsgerichtsgefäng⸗ nis zu Reichenau überfiel der Arbeiter Kopriva aus Vöhmen den Gefängnisinſpektor bei einem Rundgang. Er feſſelte ihn, wickelte ihn in eine Schlafdecke ein und ſchloß ihn in ſeine Zelle. Dann be⸗ freite er ſeinen Bruder und zwei andere Gefangene, ſowie eine eben⸗ falls in Haft befindliche Näherin. Die Flüchtlinge, die einer berüch⸗ tigten Schmugglerbande angehäxen, ſind wahrſcheinlich über die nahe Grenze entkommen. Wenerdienſin achrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Karlisruhe Beobachtungen badiſcher Wetterſtelen(72e morgens) — RBB—8. . beag An ei 8—— 2 282 85 Nn NichStarte 8 88 merkungen Wertheim—— 61 10 5 N ſww. bedect 0 Königſtuhl 5637629 4 7 4J 0 Jeicht dededſß 3 Karlsruhe. 1277630 8 9 7— ſtill bedeck!“ 0 Baden⸗Baden 213— TTTTT Billingen 7807518 5 6 5 N fleicht ſegen, 2 Feldberg. Ho 12816499 2 3 1 0 fleich kabe!“ 4 Badenweller 715—%%%CFC St. Blaſien 6 7 4N lleicht ſ. eu 3 Allgemeine Witterungsüberſicht Im Bereich des Hochdruckgebietes, das ſich nach Oſten verlagert, herrſcht in Deutſchland meiſt trockenes, teilweiſe heiteres Wetter. Nur in Süddeutſchland bringen kleine Ausläufer des italieniſchen Tiefdruckgebietes Trübung und ſtrichweiſe geringe Regenfälle. Trotz der kleinen Druckſtörung nimmt der Einfluß des Hochdruckgebietes zu, ſodaß für morgen teilweiſe aufheiterndes, meiſt trockenes Wetter be⸗ vorſteht. Vorausſichtliche Witterung bis Dienslag, nachts 12 Ahr: Teilweiſe aufheiternd, meiſt trocken, nachts kühl, tags etws wärmer, weſtliche Winde. ..—————— π ⁰, eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee, 7 2 2 2 Jungfrau Königin Roman von Erwin Roſen. Copyrighi by Verlag„Berlin⸗Wien“. (Fortſetzung.) Berlin. 38)(Nachdruck verboten.) „Nun?“ fragte er ungeduldig, „Er iſt tot, ſagte Margret dumpf. Da wandte ſich Anſelm Uttdörfer um und ging an den Schrank, in dem ſeine Sachen hingen. „Da kann ich alſo gehen,“ ſagte er. Da hing ſich die Frau an ihn— in wahrer Todesangſt. „Anſelm— wohin?“ 78 „Aufs Gericht, nach Interlaken, natürlich! Meinſt du, ich wollt' ihnen den Spaß machen, daß der Gerichtsdiener mich durch das Dorf ſpazieren führt wie ein Raubtier, und die Leut' hinter mir her⸗ gaffen und die Kinder mich ausäffen?“ „Jeſus Chriſtus!“ ſtöhnte Margret. Derweil zog er ſich ſein gutes Zeug an. „Du mußt nun ſehen, wie du allein durchkommſt,“ ſagte er. „Für's erſte werd' ich wohl nicht wieder hier ſein. Die Wirtſchaft iſt in guter Ordnung Wenn's die Knechte an der nötigen Achtung fehlen laſſen, ſo ſchick ſie fort. Halt die Buben in Zucht. Und wenn du ſonſt was brauchſt, ſo geh— nun ja, meinethalben, ſo geh zum Pfarrex; er hat ein Herz für ſeine Leutl“ Margret hatte die Schürze vor das Geſicht genommen und ſchluchzte laut. „Von dem Greinen und Flennen wird's nicht beſſer,“ hrummte er. „Es iſt ja nicht um mich,“ ſchluchzte ſie;„ich werd' mich ſchon Aber daß du— daß ich dich nun ſolang' nicht haben oll—“ „So wirſt endlich einmal Ruhe haben,“ rief er mit rauhem Lachen. Sie ließ die Hände mit der Schürze ſinken und ſah ihn ganz erſtaunt an. „Ruhe?— Ach, du lieber Gott—“ Er ſah fort.— Als er wegfertig war, hielt er ihr die Hand hin. „Nun— leb' wohl, Margret.“ Da konnt' ſie nicht anders; ſie fiel ihm um den Hals und klammerte ſich an ihn wie eine Verzweifelte. „Ich hab' Schuld, ich ganz allein!“ ſchluchzte ſie.„Hätt' ich dir damals nicht den Willen getan, als ich noch dem Rainer ſeine Braut war, ſo hätt' dir's der Amberger geſtern nicht vorgeworfen — ſo wär's nicht gekommen—“ „Gekommen wär's doch, ſo oder ſo. Es konnt' nicht gut enden. Und wärſt du mir damals nicht zu Willen geweſen, ſo wärſt du wahrſcheinlich nicht meine Frau noch viel ſchlechter um mich.“ „Anſelm!“ jauchzte ſie auf. hilft durch alles—“ rauh von ihr los. „Mach's kurz,“ ſagte er!„Grüß die Kinder.“ Er ging hinaus in den kalten Morgen. Uebers Wetterhorn herauf ſchoſſen die erſten Strahlen der Morgenröte. Sein wuchtiger Schritt klang auf den Steinen des Hausflurs; dann verſchlang der Schnee den Schall. Es blieb ſtill im Hauſe. Margret wankte in die Stube zurück, fiel auf einen Stuhl und warf ſich mit beiden Armen über den Tiſch. Sie weinte, lachte und betete, alles durcheinander. *** Um zehn Uhr kam der Arzt. Er konnte nur noch feſtſtellen, daß der Tod Ulrich Ambergers als eine unmittelbare Folge der er⸗ haltenen Stichwunde, welche die Lunge zerriſſen, eingetreten ſei. Rainer ließ ſich dieſe Erklärung ſchriftlich geben und hatte mit dem Manne noch eine längere Unterredung, bei welcher Barbara nicht zugegen war. Den ganzen Tag wurde das Haus. nicht leer von Beſuchern. Rainer tat, was er konnte, um ſeiner Schwägerin die Leute abzu⸗ nehmen. Seine gehaltene, ernſte Art ließ weder lautes Jammern, noch zudringliches Fragen aufkommen, ſo daß trotz allen Kommens und Gehens eine wohltuende Ruhe herrſchte. Er hatte den Toten ſauber gebettet in der Stube, wo er geſtorben war. Barbara war zu den Kindern auf die Stiege gezogen. Rainer machte ſich in der Kammer ein Lager zurecht, er wollte dableiben, bis das Begräbnis vorüber ſein würde. Er beſtellte beim Tiſchler den Sarg und das Begräbnis beim Pfarrer und bat ihn, die Witwe am Nachmittag zu beſuchen. Er ſelbſt ging hinunter nach Burglauenen zum Bezirksrichter. Es war ſchon völlig dunkel, als er müde und erſchöpft heimkam. Von ſolchen, die ihn auf der Dorfſtraße anſprachen, erfuhr er, daß der Uttdörfer in aller Morgenfrühe auf und davon gegangen ſei. Rainer beunruhigte ſich darüber nicht. Finden würden ſie ihn ſchon; ob ein weniges früher oder ſpäter— was lag daran. Sein Herz fühlte keine Rachegelüſte und keine Schadenfreude Es war der Weg der Sühne und der Gerechtigkeit, daß der Uttdörfer vors Gericht kam. Darum hatte er ihn angezeigt; ſeine perſön⸗ lichen Empfindungen hatten nichts damit zu tun und blieben unbe⸗ rührt davon. 8 5 Dunkle, ſtille Tage waren auf dem Amberger Hof; ſehr ſtill, trotz der mancherlei äußeren Unruh' und Geſchäftigkeit. Es wurde wenig geſprochen; jeder ging ſchweigend ſeiner Arbeit nach; die Kinder drückten ſich ſcheu in den Winkeln herum. Vormittags ging Rainer ein paar Stunden nach dem Holderhof, um da nach dem geworden— und ſo ſtünd's heut' „Daß du mir das ſagſt— das Sie lachte unter Tränen. Aber er riß ſich Rechten zu ſehen; nachmittags und abends leiſtete er ſeiner Schwä⸗ gerin Hilfe und Geſellſchaft. Viel zu machen war nicht mit ihr. Für Zureden war ihr Schmerz nicht zugänglich; ausſprechen konnte ſie ſich nicht. Aber Rainer hatte doch die Ueberzeugung, daß es ihr lieb war, ihn um ſich zu haben. Sie ſaß viel und lange neben ihre⸗ Mannes Leiche; aber ihre Gedanken dabei behielt ſie für ſich. Wenn Rainer das Haus verließ, ergriff ſie eine große Unruhe; dann konnte ſie nirgends ſtillſitzen, ſondern irrte planlos und zwecklos umher. Am Morgen des Begräbniſſes war der Alois verſchwunden und nirgends zu finden. Als Barbara über den Hof ging, um im Stall nach ihm zu ſuchen, hörte ſie aus der Ecke, wo die Hunde⸗ hütte ſtand, ein leiſes Wimmern. Sie ging hin.— Der Junge war in die Hütte gekrochen, hatte den Hals ſeine⸗ zottigen Freundes umklammert und ſchluchzte in das braune Fell hinein. Und das Tier hielt ganz ſtill und ſah auf den zuckenden Kinderkörper nieder, als wollte es ſagen: Du haſt ſchon recht, zu weinen! Barbara fühlte, wie ſich in ihrer Seele etwas löſte. Alois— komm hervor!“ ſagte ſie mit erſtickter Stimme. Zd⸗ gernd, immer noch heftig ſchluchzend, kroch das Kind heraus. Sie hob es auf und es warf ſich leidenſchaftlich in ihre Arme. „Was machſt du denn hier— was iſt denn?—7 fragte Barbara. „Ich hab' geſehen,“ ſtammelte der Knabe in abgeriſſenen Tönen, „wie ſie den Vater eingeſperrt haben in den ſchwarzen Kaſten! Der Vater ſoll hier bleiben, Mutter! Ich will zum Vater!“ „Der Vater kann nicht hier bleiben, mein Kind. Der liebe Herr⸗ gott——“ Barbara brach ab. Sie kniete hin, weil der Junge ſo gar ſchwer an ihrem Halſe hing. Feſt umſchlungen, eng aneinander gedrückt im Schnee und Winterkälte, weinten ſie ſich einer am Herzen des andern aus. Es waren die erſten Tränen der Frau. Das Kind hatte ſie ihr gelöſt.— Das ganze Dorf füllte den Hof, als die Totenfeier begann, und folgte de mberger zu ſeiner letzten Ruheſtätte. Hinter dem Sarge gingen Bärbara und Rainer; der hatte den Alois an die, Hand ge⸗ nommen; die Kleinen waren zurückgeblieben. Es wurde viel geweint bei der ſchönen und beweglichen Rede, die der Pfarrer am Grabe hielt; ſogar bärtige Männer wiſchten ſich 1 die Augen. Nur Barbara weinte nicht, ſondern ſtarrte mit bleichem Geſicht vor ſich hin.— Als die erſten, hartgefrorenen Schollen auf den Sarg niederpolterten, ſchrie der Alois, der mit ſteigender Angſt alle die ſchrecklichen Vorgänge beobachtet hatte, laut auf und um⸗ klammerte den Rainer, ſein Geſicht an deſſen Rock verſteckend. Rainer legte den Arm um ihn und drückte ihn feſt an ſich. Eine Träne fiel 2 ſchnell und ſchwer in das dicke Kinderhaar, und der Mann, der ſie nicht hatte zurückhalten hönnen, gelobte ſich in ſeinem Herzen: 4 „Du armes Waislein, ich will dir ein Vater werden an deſſen Statt, der es nicht länger hat ſein dürfen. Dazu helfe mir Gott!“ (Fortſetzung folgt) 751 mer den zett⸗ gen, mm nn⸗ erg nn⸗ 09; irs) nen nitz ber ge⸗ ung rag and ten nn, rs⸗ 5 hr⸗ ind übt e r⸗ uhr er⸗ ng⸗ ien elte en⸗ ich⸗ ahe rt, er. jen otz zu, be⸗ es ell en zu 4 Dienstag, den 10. Oktober 1922 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) ausreichendes Angebot. an Börsenherichte Frankfurter Wertpapierbörse Frankfurt, 10. Okt.(Drahtb.) Die Devisenhausse machte weitere Fortschritte. Der Dollar stieg auf 2950 bis 3150. Vorbörslich nannte man einen Kurs von 3050, später 2975. Die Umsätze in ausländischen Zahlungsmitteln Waren im Verhältnis zu der sehr festen Tendenz heute durchaus nicht besonders groſl; es fehlt noch immer ein einigermahen Im Zusammenhang mit der fort- Schreitenden Aufwärtsbewegung der Devisenpreise hatten Auslandsrenten und-Aktien grobes Geschäft; besonders leb- haft waren die Umsätze in Gold-Ungarn, Rumänen und Mexikanern. Neben Southwest Wwurden Otaviminen und Neu- guinen höher bezahlt. Anatolier und Mazedonier, Lombard- rioritäten und österreichische Renten standen im lebhaften erkehr. Im freien Verkehr hielt die Nachfrage nach Entreprisses an; der Kurs stellte sich anfänglich auf 40 000 bis 41 000. Sloman-Salpeter erzielten einen Kurs von 4200. Deutsche Petroleum fest, 3200. Mansfelder Wurden zu 1575 und 1600 gehandelt. Becker-Stahl 1200. Memeler Zellstoff nannte man bei großer Nachfrage 2650—2725 und Ufa 540 bis 545. Am Montanaktienmarkt War die Tendenz fester. Die Umsätze gestalteten sich in einzelnen Papieren ziemlich lebhaft. Phönix sollen wieder von bisherigen Interessenten aus dem Markt genommen worden sein, + 100%. Reger War auch die Kauflust für Eschweiler, Riebeck-Montan, Deutsch- Luxemburg und Rheinstahl. Lebhaftere Umsätze entwickel- ten sich in Anglo-Guano, 7000 1450%. Anilinwerte an- Zlehend, besonders Badische Anilin und Höchster Elektrizitätsaktien Waren nicht besonders belebt. Licht und Kraft + 40%. Bergmann + 35% und Siemens& Halske + 100%;; A..G. 900—885. Auf den Industriemärkten War das Geschäft nicht so lebhaft. Auto- und Maschinenfabrik- aktien zeigen nur geringe Kursbewegung. Fest sind Zucker- Werte, Zellstoff und Schiffahrtsaktien. Am Markt der Ein- heitswerte war die Umsatztätigkeit bescheiden, die Stimmung t behauptet. 3% ige Reichsanleihen zogen erheblicher an. ankaktien stellten sich bei einiger Nachfrage vereinzelt höher. Metallbank 1530 + 55%. Später traten mäbige Schwankungen in den Valutapapieren hervor. Berliner Wertpapierbörse X Berlin, 10. Okt.(Eig. Drahtb.) Der neue katastrophale Sturz der Mark hat die Bôrse und die Bankwelt in nervöse Inruhe versetzt. Vielfach hörte man die Befürchtung, daß die Mark schließlich im Ausland überhaupt nicht mehr an Tahlungsstatt genommen werden könnte, Was zu einer Kata- strophe in Bezug auf die Volksernährung und die Rohstoff- versorgung der Industrie führen müßte. Gleichzeitig stellt man Erwägungen an, ob nicht am Devisenmarkt eines Tages ein Kurssturz eintreten werde, der auch die Börse mit sich Zziehen könnte. Da gleichzeitig die Geldschwierigkeiten sich Wieder verschärft haben, nahm die Börsenspekulation fast überall Realisationen vor, während das Publikum und das tusland weiter kauften. So erhielt die Tendenz einen un- einheitlichen Charakter. Der Dollar war, vormittags 2850 bis 3200, an der Börse 3000—2937. Am Montanaktien- Bis dkt war die Stimmung fest, das Geschäft aber ruhiger. ie Kursbesserungen betrügen durchschnittl. 100%. Phönix gaben 125% nach, weil die bisherigen Mitteilungen über die Rapitalserhöhung enttäuschten. Bei den Oberschlesiern stiegen Kattowilzer um 1309%. Lebhaft war das Geschäft wieder für Caro, während Laurahütte 200% schwächer lagen. Kaliwerte etwas schwächer. Deutsche Kali minus 50%, NMansfelder notierten 1600, Hallesche 1450,. Heldburg 075. Anilinerte Waren leicht abgeschwächt. Am Elektro- markte stiegen Akkumulatoren um 50%, Siemens& Halske um 120%. Bei den Spezialwerten gewannen Deutsche Waf- ken und Norddeutsche Wolle etwa 100%, Schwartzkopf., Hart- Mmann. Löbe und Hirsch-Kupfer etwa 50% Am Markte der Febiffahrtswerte waren Kursbesserungen von durchschnitt- Uich 30—50% zu verzeichnen. Am Bankaktienmarkt gewannen Handelsanteilscheine 75%. Das Geschäft am Petroleum- te War heute wesentlich ruhiger, immerhin stiegen eufsche Fdsöl um 250%, Deutsche Petroleum waren gut delsbl. all des behauptet, Internationale Petroleum-Union 13 000. Man sprach wieder von Interessenkämpfen. Am Markte der Valuta-⸗ papiere zeigte sich Realisationsneigung, andererseits stiegen Schantung um 300%, Schantung-Genußscheine erreichten den Kurs von 4000. Am Markte der Auslandsrenten verloren Bagdad 1 200%, Bagdad II 350%;, ungarische Goldrente da- gegen. 200% Am Kolonialmarkte trat ebenfalls Realisa- tlionsneigung hervor. Deutsche Kolonialanteilscheine 69 000, Salitrera 120 000. Im Verlauf Wwaren Montanwerte schwächer. Aschersleben zogen um 150% an, Orenstein& Koppel +150%, Otavi + 2000. 5% ige Mexikaner gewannen 250096, Canada gaben 1000% nach. Die 3% ige Reichsanleihe gewannen auf neue Auslandskäufe 80% Der Kassaindustriemarkt war nicht einheitlich. Oesterreichische Noten 3,30, Noten 27%, rumänische Noten 1875. Deuisenmark! Mannheim, 10. Okt.(4,30 nachm)) Es notierten am hiesi- gen Platze(mitgeteilt von der Mitteldeutschen Creditbank, hier): New Vork 3050(3150), Holland 118 750(122 400), Lon- don 13 500(13 930), Schweiz 57 200(59 000), Paris 23 050 (23 800), Italien 12 975(13 375). Frankfurter Devisen Frankfurt, 10. Okt.(Drahtb.) Bei erregtem Geschäft wWaren die Vormittagsnotizen fest. Die Umsätze blieben aber eng begrenzt. Es stellten sich später Angebote ein, wodurch die Preise etwas nachgaben. Im freien Frühverkehr wur- den folgende Kurse genannt: London 13 250(13 150), Paris 22 500(22 450), Brüssel 21 200(21 100), New Vork 3000(2900), Holland 116 500(115 750), Schweiz 56 000(55 600), Italien 12 700(12 700). polnische Amtlioh 0. 9. 10. B. 9. 10. G. 10. 10. B. 10. 10. Amtfioh b. 9, 10. B. 9. 10. 0, 10. 10. 8, 10. 10. Hollang 1. 897 10 103 11 186Norwegen 47652 47747 61548 5165 Belglen 18588 18593 21078 21121 Schwelen 71028 71171 98833) 77 kondon 141538[1681 13138 13123 flelslagfors— 855 05 Parls.49725 19998 22472 22472] lew-Vork 2652 2687 2837 2902 Sohwel: 49450 4849 5884455 85 Wen, abg..16 324 105 369 be e acdal 51„ 44 70 rag 8* bänemarx 84145 84254 83340 554580 Berliger D. vise 1 Amtiloh. 9. 10. B. 9. 10. G. 10. 10. B. 10. 10.] Amtiion G. 9. 10. B. 9. 10. Gl. 10. 10. B, 10. 0 Hollang 1 87/ 16 1 00 133 few-Vore 2395 260 2 arusse! 1842618473 29323 20378gacis 19750 14555 8855 55 5 Ohristlanſa 38942 450/ 52434 52555 Sohwelz. 48539 43799 5953 5582 kogenhag. 52933 3065 893½384/5] Spanen. 33359 2275 44.4478 Stoocholm 5930 89189 78491 785% dlen, abdg.38.2 38 37 Helsingfors 5892 59½ 8591 ge,8erag—99 9281 10485 10212 itallen.441156 11163 12834 12665 audapest. 99 100 120 121 London. 11460 1189 13083 13116 Rheinmühlenwerke Mannheim. Die heutige.-O..-., in der 10 Aklionäre mit 2,6 Mill. Aktienkapital vertreten waren, beschlob, zur Bestärkung der Betriebsmittel ein- stimmig die Erhöhung des Aktienkapitals von 3 Mill. 4 auf 15 Mill.„ durch Ausgabe von 12 Mill. 4 Stammaktien mit Gewinnberechtigung ab 1. April 1922. Die neuen Aktien übernimmt ein Konsortium unter Führung der Rheinischen Creditbank, mit der Verpflichtung, den alten Aktionären auf je eine alte eine junge Aktie zu 200% zum Bezuge anzubieten. * Danziger Kontingentslisten. Wie uns die Außenhandels- abteilung der Handelskammer für den Kreis Mannheim mit- teilt, sind die Danziger Kontingentlisten A und B auf Grund getroffener Vereinbarungen erweitert worden. Interessen- ten können obenbezeichnete Listen bei der Außenhandels- ahteilung Börse, E 4, 12/16, Zimmer 7, während der üblichen Geschäftsstunden einsehen. Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerk,.-G. Der Ahschluß ergibt einen Reingewinn von 6,7 Mill., woraus 40 Prozent Dividende verteilt werden sollen. Weiter soll eine Kapitals- erhöhung von 12 auf 48 Mill. Mk. vorgeschlagen werden. Die neuen Aktien sollen mit mindestens 500 Prozent ausgegeben werden, derart, daß den Aktionären auf jede alte eine neue Aktie zum Bezug angeboten wird. Die restlichen 24 Mill. Mk. Sollen für besondere Zwecke der Verwaltung zur Verfügung bleiben. Seer- Wgelger Die Aubenhandelsstelle für Textilwirtschaft. In der Tagung des großen Ausschusses der Außenhandelsstelle für Textilwirtschaft am 6. Oktober wurde, It.„Konfektionär“ ge- mäß den früheren Beschlüssen des Hauptausschusses Herr Geheimrat Schulze zum Vorsitzenden der Außenhandelsstelle und Herr Roedel aus den Kreisen der Arbeitnehmerschaft zu seinem Stellvertreter endgültig gewählt. Die Besetzung der leitenden Stellen der Außenhandelsnebenstellen ist noch nicht erfolgt. Waren und Märkie Berliner Produktenmarkt X Berlin, 10. Okt.(Drahtb.) Am Produktenmarkt wurde die Tendenz nach der scharfen Aufwärtsbewegung der Preise am Vormittag mittags wieder ruhiger, als die Kurse sich abschwächten. Es fehlte vollständig an Angebot. Die Preise, die für Getreide genannt wurden, gingen weit auseinander. Die nach den Preisen des Brotgetreides sich berechnenden Mehlpreise waren nicht zu erzielen, was die Mühlen von An- schaffungen des Rohproduktes abhielt. Futtermittel blieben gefragt. A* „Neue Richtpreise in der Schokoladen-Industrie. Die Interessengemeinschaft deutscher Kakao- und Schokolade- fabriken G. m. b. H.(Ideka), Dresden, 155 bekannt, daß die Richtpreise für Kakao-Erzeugnisse(Ladenverkaufspreise) wie folgt geändert worden sind: Kakaopulver, stark entölt, 960—1040 1 per kg; Vanille-Schokolade, aus fester Masse, 40/60 in Blöcken, 88—94 per 100 kg; desgl. 40/0 in Tafeln. 90—96 per 100 kg; Feine Vanille-Schokolade, 50%/0, 92 bis 104 per 100 kg; Schmelz-Schokolade, 50/0, 98—110 per 100 kg; desgl. bitter, 60/40, 108—120% per 100 kg; Milch⸗- Schokolade 108—120 per 100 kg; Nuß-Schokolade 108 bis 120% per 100 kg; Milch-Nuß-Schokolade 108—120 per 100 kg; Krem-Schokolade 86—92 per 100 kg. Erhöhung der Stiekstoffpreise. Die mit Wirkung ab 1. Oktober beschlossene Erhöhung der Kohlenpreise hat eine entsprechende Erhöhung der Stickstoffpreise im Gefolge. Die neuen Preise für Stickstoffdünger sind deshalb die folgenden: per kg Stickstoff im schwefelsauren Ammoniak nicht gedarrt und nicht gemahlen 297,90 /, gedarrt und gemahlen 305, im salzsauren Ammoniak 297,00 ,, im Kaliammonsalpeter 297,90, Daneben wird der Kaligehalt mit den für Kali in Chlorkalium für die jeweilige Abladung geltenden Preisen in Rechnung gestellt, im Natronsalpeter 359,30, im Kali- stickstoff 265,10„. Diese Preise gelten für alle seit dem 1. Oktober abgerollten Sendungen. Auch nach der Erhöhung bleibt der Preis des Inlandstickstoff-Düngers bei dem heuti- gen Markstande noch unter der Hälfte des Weltmarktpreises. Die Werke waren am 1. Oktober ohne Bestände. In den letzten Tagen ist die Verkehrslage schwieriger geworden. O. Zur Lage am Holzmarkt. Trotz großer Festigkeit ist die Lage am Holzmarkt höchst unerfreulich. Bei den Sägewerksbesitzern festigt sich von Tag zu Tag die Erkennt- nis, daß eine auch nur annähernd ausreichende Beschäftigung der Schneidemühlen durch den Ankauf entsprechender Mengen von Rohholz infolge der sich gewaltig steigernden Beschaf- kungskosten unmöglich wird. Selbst unsere größten deut-⸗ schen Holzfirmen stehen vor der unabänderlichen Tatsache, daß sie mit dem ihnen zur Verfügung stehenden Kapital nur einen Bruchteil des im letzten Winter verarbeiteten, Rohholzes erwerben können. Das Schnittholzgeschäft wurde lebhafter, da die Preise weiter ansteigen. Es ist das eine Erscheinung, die bei jeder Teuerungswelle eingetreten ist. Sehr gesucht War Grubenholz. Man zahlte dafür ab Wald bis rund 12 000 4 je Festmeter, also einen höheren Preis, als die Zechen heute für kertig aufgearbeitetes Grubenholz zu zahlen bereit sind. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b., Mannheim, E 6, 2. Direktion' Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: Nis Peterſen für Feuilleton! Alfred Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Korl Hügel. Frankfurter Notenmarkt 10. Okt. srist deld ee 851 4 0—.—— danles 8 2 degle* 1657.— 1663.— Französisohe 2 55—122 2 Spanfsohe eee Holländisohe 2-obweſzer 55045.- 55155 Italſenisobe 1 1 tbn W 0 5 J 0——— een ee e eene een Tendenz: fest. Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Akt. 9. 10... a ene 833 85 eee 0. N Sad Bank 95 obentanf, 220— Illanfw Fuesen 900 8790 Zank! Er Ind 278 280ldel bale 8 eddh. Kupfw. 569 735 Zayr.or., erad, tie 520 509 ſſſeson Kusfer 1390 13285 en ee eeene ee 8 8 1 onsry Jcaun 0 —9—.* 1575 1780 Lam 8 Oe 1350 1540 Aller 4 Jaeh 2309 2250 Sorren es N talere feide 200 2199 +. U. deude zent 380 290f.ar 2 888 1259 238 de dbe 203 255 dooh. u. Tied. 89 960 do. 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Slsenladuste 4393 1389 ellze Nert 788 750ſe dae 120 78 e 409, 88 288 gfledr e 0 142 Rank-Akt. J. Frlster 509 575Sönixgergbad 4992 449 zaeee gegen. 289 280 canoioe deut: 228 0 Jd. grntee 352 88 Zorl. Rand des 129 178 leisent. Secgw. 350 3700 fbein Llekt 0 Comm..Sriypbk. 350 355 8 1 9 00 5.0 755* 1 denehe zer 510 70 Jenschde 4 C0. 49 2939 Bbein. Nödelst 2300 2 e e 445 20/(ieorgs Harlenn. 1935 20 0/̃henana 1157 132 438 34 eennie 475 7890 Jlela. Stable. 3780 ers 975 125 445 Jerresh. dias. 511 5600 Siebeok Montaa 3370 3485 Aeſn dtd 350 38 eaein ele 5 1800 29 1230 1235 1 52 regoln. Nerke osltz, 3Zraunk. 400 440ritzner Hasoh. 102 1750 Zesltz, Zuoker 910 79272 Ossterr. A 8 285 30 zrn& Ailfinger 350 1050/ Kutgerswerks. 1130 112 151 4 19 5175 1 5500 erh 2780 95 ann. Waggon t. industr- Alkt. Aacbentendum. 283 153 Zerotd 25 10 1893 40 Aooumul Fabrik 360 3700 larkort Srgw. 285 25 dugo Schnelder 3 90 Adler& Oppenh 2400 2400larpeg. gergn. 579 5880 Sofaberta salz 11659 Adlerwerks 835 521 laetm. wasdh. 1089 1650 SohnokertaGo. 21200 .-f. Anll. Trent. 4425 1448 lasper Eis. St.———sſemens Halske 2830 Alexander werk 895 875 ſedwigshütte— 3880Sinner-G. 880 Alig.Stekte,Ges. 825/flipert NHasoh. 537—— Stettiner Vulkan 5 90 Als. Fortidgem. 350) 373, knar.& aufterm. 885 850toehr Kammg. 7 7300 Amme dles.&0. 1959 1980 Ursen Kupfer 1230 5 Stoewer. Anglocantineat.)70 5850/irsohbg. Leder 1630 1510 ztold. Zinkhütt 2500 260 Aschaffb. Zells!. 1850 1590 ſonst. Farbw. 122 1 Jüdd. Imobillen 395 395 Agh.-Ab.Mas on. 1385 1450 foesohsls. u. St. 340 88 Teokſb. Sohlftw.—— 1506 Sadisohe Aniin 1850 1920 fohenion.Werk. 209 321 reſeph. Zerlin, 220 717 geromann klec. 85 780ehii. Nolzmann 875 ThaleElsenhütt. 728 75 Set. Aah Mason. 725 705 gumpoldt ason 820 810 Unlon. Zerl.Mbm—— 585 Sorligen Elektc.—— dw. C. M. Cayser 990 1000Varziner Fapier 97 ann 2189 2225 lse Bergbau. 2350 24050 bem. Elsenh. g 5 985 in—17 en 890 681 zudel 00. 980 Ver. B. Miokelw. 2375 2350 gooh. du 2 75 3400 Caßia Porzellan 4923 2000 Ver Frk.Sobunt. 550 86 debr.Zöhtenge. 385) 300/Calw.asohers! 1970 2075 Ver.alanzstoffe 82 50 Eraunk. u, Brik. 147 0Larisr. Rasoh. 1443——. SZyp-& is 7803 1300 Sremer Vulkan 3325 3025(attow. Jergb. 2000 22000 Ielegrör. 1501 5 roun, geuer— öln Rottwelier 1198 1200 vogne Aasob. 6 0 878 Argeteeene 1572 1505 Jebr. Körting. 3 600 Aander-Wertke 2 2410 gnemärleshelm 1395 1400/Colim. lourdan 2700 2890 VeserAkt.-des. 1 8 1 Ohem. nenden. 1415 1438/dostneſmzellus. 550 750 festdteoh. Jute 149) 11 Shem, Weller 27⁰8 1828 Kftnaus. mutte———— esteregAkall 2825 298 ghem. Ainart 27 8 4300 anmeyer 4 U0. 491 501 ltl. Ss. ranht——— galmler Atar. 550 378Caurafütte. 3859 37 vlesioeh Tonw. 722 736 essauer das. 81) 47 oopoldshali Zelistaff vecein 3488 3528 cinc Eeismasoß. 299—— Lellsteft laldh. 10 31963 detee ae 2 Sededenaee 1850 eree—— 4890 D. Gubetaeag. 739„719/clnke-lofmann 1859 689 Itavſ Hin. u. Es.—— 3800 31 99285. eee 10 1878 do.Genudscheln—— 9. Kafiend. fag. 3405 3708 ee 330 282 eee 7823 7200 Deuteoß lsent 1789 1988 cudensodeig 1980 108 deieburg 2980 21 eutson.Flsenn. 765 770 Tukau& Steffen 531 550lSen: 780 8 Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Frankfurter Festverzinsliche Werte. a) Inlündische. 9. 10. 9. 4 43% Hannh. von 191414.———.— 3% Hessen.—.— 175 1 5. 1801 8125 81 25%Lohs. 8t.-Anl..49 755— 2— 4%„ 1902—.— 81 253%, do. Rente 9720 61.— %%„„ 1886 60.- wurttemd. K. 18 74——.— %»'B,, 70—9„ 55.——.— o„ Baden- L— .4 1903/5——.—.0 tadt—.——.— iabs aene 79.55 77.59 4 Feeibergl.e 90—.—.— 3% do, unk. d 1925 72.— 270.—% Heidelh. 1901.07—.——.— 39%0 1 5— 55— 10% 1907—.——.— 0..—.— 5— 8 50%l. RMelohs-Sohatea 88— 100.— 795 Florrbeim 99.—— 18 1559 45 5 4* 1 4% Mesbaden 84.— 82— 5.—IX. do. 85 Vee 7%.schtrgbtsantos 131 50 142.— Ausländische. 4% do. do. 1917—.——.— 11¼% gr. Monop. 1887—.——.— Sparprämlenanl.1919 80.50 80.50 4½% öst.St.-.v. 1913 239.— 240.— 5% Preuß. Schatzanw.—.——.—%½% do, Schatzanw 63.— 9590.— 4% 40.—.——.%% do. Siiberrente 3700.— 5809.— 4% Preul. Konsols 87.— 92.—4% d0. Goldrente—.— 15500.— „„ ½7% u„ 1—— 5% flumän— %½% do. Gold am.——.— 40% gad. Anl. von 1918 95— 2%. dh. e 3½% Bad. Ani. abg. 1— 31.—4% Türk.-Bagdad.1 3368.— 900.— 3% do. von 1898 35 10 95—%„ 1 8. U 88 3% Sayr. Eisend.-Anl. 78.— 78.—4˙ Uag. goldrente 4000.— 6000— 3½% 40. 658— 68. 4% do. St.-Kte.. 1——.— 0 deo,.— 137.50 3/% do. St.Rie.. 189 7—.— 1100.— Wadayr-Hle Frior 77.— 71.— 4 ae— Inn.. 71 40. 74— 22— 0. 6½ lessen. 98 u. 06 68.— 653.25 4/% 1 lrrig. Anleine—.——— %% abgest.—— 62.—5% Tekuantepeo 23000.- 23500. Berliner Festverzinsliche Werte. a) Reichs- und 9. 10. 9. 10. Staatspaplere. 4¼8% Oest. Sohatza. 50% O. Sohatza. Ser. l—.— fue Süberrente 5200— 6000.— 5% dd. Sor. 100.— 100.25 10 Paplerrente 00.— 6000.— 4½% d0, Ser.- 84 2.25% Furk. Aümin.-Anl. 5200.— 4000.— 4½% do. Ser. VI-IX 71.75 71 75 ½% do. Bagdad. 4½% d0. ſ524er 90.25 90.— Elsenhahn! 3600.——.— de eee, 48„80. denen,— Nrn 121.— 128.% 4e, anlt. Anene.——— ee e e 2. b.„ 3375 2278 977 23 407181 1350— 72800— 5 e en 08 25J, Jo. Golerent 31980-— 3/% Bayer Anteihe 74.850—.—4% do. Kronencente—.——.— 30% Hess. Anleihe Artese.—% MWien. Invest.-anl. 7000.——.— 4% Frankt. Stadtan. 123.— 117 3% Oester.-Ungar 4% Münoh. Stadtanl.—— 97.75„ Staatsbank, alte—.— 4% Franktt. Hypoth. 3070 do. IX. Serie—.——.— bank-Ffandörlefe—. 4 0. Segnurren obntaanasene 200 öcsbee—.— 4280.— eeeee 20 6 2 00 0—.——.— Sohatzanwels.—.— 14%% Anat., Ser! 00.—— 4% do. Goldrente—.— 12850 1½0 d0., Seris l 282 2500.— 4% do. oonv.Rente—.— 6000.— 4½% do., Serie in 1450. gedruckt iſt; auf der Bruſt tragen die beiden Adler die hellen Buchſtaben„R B“. e ee ee e ee eee ee ee 4. Seite Nr. 467 9j9/nadSS——A Bekanntmachung betreffend die Ausgabe von Reichsbanknoten zu 5o00 Mark vom 16. September 1922. In der nächſten Zeit werden Reichsbanknoten zu 5000& in den Verkehr gebracht werden. Sie ſind 130* 90 mm groß. Das Papier, auf welchem ſie gedruckt ſind, iſt gelblich und hat ein helles Waſſerzeichen. Dieſes wird aus ſphäriſchen Dreiecken gebildet, welche die ganze Note in regelmäßiger Anordnung durchziehen und dadurch gekennzeichnet ſind, daß ſenkrecht zum kürzeſten Schenkel jedes Dreiecks eine kurze Linie in die Fläche des Dreiecks hineinragt. Die Vorderſeite zeigt links einen etwa 23 mm breiten Streifen, an deſſen oberem und unterem Ende je ein Reichsadler in blauer Farbe mit blauſchraffierter Umrandung auf graugelbem Untergrunde Zwiſchen den Adlern ſind untereinanderſtehend in grüner Farbe mit Schraffur die Buchſtaben„R B D' und links davon querſtehend in blauer Farbe die zu beiden Seiten von den gleichen Reihenbuchſtaben eingefaßte Nummer des Scheines angebracht. An den etwa 23 mm breiten Streifen ſchließt ſich nach rechts das Hauptbild an. Es ruht auf einem 10 om breiten, in gelbgrauer Farbe gehaltenen guillochierten Untergrunde, der die Note zum oberen und unteren Rande hin völlig bedeckt, während an der rechten Schmalſeite ein etwa 7 mm breiter unbedruckter Streifen verbleibt. In einer Entfernung von etwa 5 mm vom Rande des Untergrundes grenzt eine braune Randlinie ein 90 mm breites und 79 mm hohes Rechteck ab. Sie umſäumt gleich⸗ zeitig einen Zierrahmen, in welchem links oben und unten auf grünem Uutergrunde in brauner Druck⸗ ſchrift das Wort„Reichsbanknote“ ſteht und deſſen übriger Teil durch braune viereckige Schmuckſtücke und grüne Zwiſchenräume ausgefüllt iſt. Der von dem Rahmen eingefaßte Raum iſt durch einen ſenkrechten Doppelſtrich in ein linkes größeres und ein rechtes kleineres Feld geteilt. In dem linken größeren Ne erſcheint auf dem Unter⸗ grunde die hellgerandete Wertzahl„5000“ und der braun ſchraffterte Reichsadler. Ueber den Unter⸗ grund iſt in blauer Farbe und deutſcher Zierſchrift folgender Text gedruckt: Jünftauſend Mark zahlt die Reichsbankhauptkaſſe in Berlin gegen dieſe Banknote dem Einlieferer. Vom 1. April 1923 ab kann diese Banknote aufgerufen und unter Umtausch gegen andere gesetzliche Zahlungsmittel eingezogen werden. Berlin, den 16. September 1922 Reichsbankdirektorium Darunter folgen die Unterſchriften: Favenstein v. Olasenapp v. Grimm HKauſmann Sclineider Buderies Bernhard Seiffert Hocte Friedricn Fuchs P. Scfineider Zu beiden Seiten der Unterſchriften ſtehen die grünen Kontrollſtempel mit dem Reichsadler und der Umſchrift„Reichsbankdirektorium“. Das rechte kleinere Feld trägt oben und unten auf braunem, netzartigem Grunde die helle, braun unrandete Zahl„5000“. In der Mitte enthält das Feld in brauner, achteckiger Umrahmung auf hellbrauner Schraffur das in blauer Farbe gedruckte Bruſtbild eines Mannes, welches das Memlingſche Gemälde„Bildnis des Nicolo Spinelli“ mit geringer Veränderung wiedergibt. Ober⸗ und unterhalb der Bildumrahmung befinden ſich gemuſterte grüne Fülſtce 5 Die Rückſeite der Note hat links einen etwa 7 mm breiten unbedruckten Rand. An dieſen ſchließt ſich der guillochierte Untergrund, in ſeiner Ausdehnung mit dem der Vorderſeite ſich deckend, an. Er beſteht aus einem zwiebelförmigen, ſich gleichmäßig wiederholenden Muſter in blaugrauer Farbe. In ſeinem unteren Teil tritt die hellgerandete Zahl„5000“ 53 Auf dem Untergrund iſt eine aus Halbkreiſen und eingelagerten Spizen zuſammengeſetzte, kräftig wirkende Umrahmung mit nach innen zu abgeſchwächter Schattengebung aufgedruckt; in den vier Ecken trägt ſie in brauner Farbe den Buchſtaben„M“ und darunter hell ſchraffiert die Zahl„5000“. Die Umrahmung umſchließt ein großes Feld, in welchem der in deutſcher Zierſchrift gedruckte Text Reichsbanknote Fünftaufend Mark ſteht. Die Tönung ſowohl der Umrahmung als auch des Textes verläuft von braun in blau und von blau in braun. In der linken unteren Ecke des Feldes ſind querſtehend die Nummer des Scheines und davor der Reihenbuchſtabe in roter Farbe wiederholt. 55 der unteren Leiſte des Rahmens iſt in einem von brauner Schraffur umrandeten Rechteck der in brauner Farbe gedruckte Strafſatz angebracht. RgRechts ſchließt ſich an den Untergrund ein etwa 23 mm breiter Streifen, entſprechend dem Streifen auf dem linken Teile der Vorderſeite, an. Er trägt am oberen und unteren Ende je einen Reichsadler mit den hellen Buchſtaben„R B D⸗ auf der Bruſt; dieſe Adler ſind in brauner Farbe mit braunſchraffierter Umrandung auf blaugrauem Untergrund gedruckt. 5 Uebernahme ſchriftl. ffene Stellen Speditious-Gesell baldigen Eintritt einen Jahre in dieſem Geſ ferner einen FoiHans- Fachmann z und Kontrolle ſelb⸗ ebote unt. H. M. 294 Mannheim. welcher die Korreſponden ſtändig führen muß. Ang an Rudolf Mosse, Größere hieſige Schiffahrts- und N schaft ſucht zum E89 Akaulsiteur im Tarlfwesen erfahren und mehrere— chäftszweige tätig, junger Schriftliche Be vorm. Leo In der Massengutspedition zum sofortigen Eintritt, zunächst zur Aushilfe, gesucht. 9308 Macnanla Speditions-Gesghgchaft m. b. N. Mann werbungen an n Weiss. nenksge aohmen 1 gesuchi. Zur Erledigung von priv. 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