Hezugspreiſe: In Mannheim und umgedung monatlich ſrei ins Haus gebracht mark 300.—. Durch die poſf dezogen vierteil. Mart odo.— Einzeinummer Mk. s. o0. poſtſchecktonto Nr. 17500 Rartsruhe in Gaden und nr. 2017 zudwigshafen am Rbein. Hauptgeſchäftsſteuz E 6. 2. Seſchäfts ⸗nebenſtelle neckarvorſtadt, Waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher nummer J030, 7031. 7032, 7033, 70a8, 70586. Telegramm⸗Aöreſſe: Oeneralenzeiger Mannhelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Bejlagen: Der Sport vom Sonntag. Aus d Abend⸗Ausgabe k. Geſetz und Necht. Nr. 475 Bel Vörausza ang de IAnzeigenpeeiſe: Stetlengef. n. Sam Nnnabhmegziuß: Mi 15 5 A Uhr. Kat NRügeigen ant hymt. CKagen, Slen⸗ w. beine Vergatzsbutgenbern. Shere Gall, ſtßrungan ufw. derecheigen zu oln en b. ausgeß. oder beſcheankte Nurs geben oder füär verfsslets Rulnadme von Rnzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewühr, Mannhbeimer Frauen-Geitung und Mannheimer Muiſik⸗Feltung. Die franzöſiſche Pfänderpolitik [ Berlin, 14. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Der neue Präſi⸗ dent der Reparationskommiſſion, Barthou, hat den franzöſiſchen Preſſevertretern geſtern abend erklärt, die Denkſchrift Bradburys ſehe weder ein Moratorium imeigentlichen Sinne des Wortes, noch ein Moratorium im weiteren Sinne vor. Die umfang⸗ reiche franzöſiſche Denkſchrift ſoll der Reparationskommiſſion im Laufe der nöchſten Woche zugehen und vielleicht ſchon am Diens⸗ tag, ſpäteſtens am Freitag von Barthou in der amtlichen Sitzung begründet werden. Ueber ihren Inhalt berichtet der„Oeuvre“, es handle ſich um eine⸗Note, in der auch die franzöſiſche Reparations⸗ politik erläutert werde. Der franzöſiſche Vorſchlag gehe von dem Grundſatz aus, daß es unerläßlich ſei, die deutſchen Finanzen zu ſanſeren; daß dieſer Zweck aber nur durch Einſchränkung der In⸗ flation, durch die Kontrolle des Deviſenhandels und den Ausgleich des Budgets erreicht werden könne. Einzig und allein eine ausländiſche Anleihe könne zu dieſem Ziel füh⸗ ren. Damit ſie mit Erfolg aufgelegt werden könne, müſſe ihr Zin⸗ ſendienſt durch deutſche Einkünfte garantiert wer⸗ den. Die ſranzöſiſche Delegation werde als Pfand hierfür die Ein⸗ nahmen des Reichs aus Zöllen und indirekten Steuern vor⸗ ſchlagen. Die Nusgleichspverhandlungen Berlin, 14. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Ausgleichs⸗ verhandlungen haben, wie wir hören, geſtern bis ſpät in den Abend hinein gedauert und ſind heutefrüh fort geſetzt worden. Sie werden wohl auch, wie ſich jetzt herausſtellt, längere Zeit dauern. An ihnen nimmt, wie noch nachzutragen iſt, von deutſcher Seite auch das auswärtige Amt keil und von den fremden Ausgleichs⸗ ämtern außer denen von Brüſſel, London und Paris auch das Straß⸗ burger Ausgleichsamt für Elſaß⸗Lothringen. Ueber den Gang der Verhandlungen läßt ſich einſtweilen noch nichts ſagen. Daß Varzahlungen nicht in Betracht kommen können, haben wir geſtern ſchon auseinander geſetzt. Von deutſcher Seite iſt, wie wir glauben möchten, inzwiſchen ein Vorſchlag gemacht worden. Ob er aber von den Vertragsgegnern als brauchbare Ba⸗ ſis angeſehen werden wird, iſt einſtweilen fraglich. Die Fälſchungen des ruſſiſchen Orange⸗ buches Ein Vertreter des Wolffbüros hatte Gelegenheit zu einem eſpräch mit dem Freiherrn von Romberg, dem Heraus⸗ geber der Schrift„Die Fälſchungen des ruſſiſchen Orangebuches“. Romberg äußexte ſich dabei zu den Be⸗ e Vivianis ſüber dieſe Veröffentlichung folgender⸗ aßen: Die kriegeriſchen Vorbereilungen Deulſchlands Bei meiner Rückkehr von der Reiſe höre ich, daß Viviani mir die Ehre erwieſen hat, ſich mit meiner Schrift zu befaſſen. Viviani geht auf die neuen Tatſachen, die ſich aus dem unverkürzten Tele⸗ grammwechſel zwiſchen Paris und Petersburg während der Zeit dom 24. Juli bis 2. Auguſt ergeben, überhaupt nicht ein. Er ſucht ie von mir herausgegebene Schrift erſtens dadurch zu wider⸗ egen, daß er behauptet, ſie nicht geleſen zu haben, zweitens da⸗ durch, daß er ſie als für deutſche Zwecke zurechtgemacht(arrangé) be⸗ zeichnet. Was den letzteren Punkt anbelangt, ſo kann ich Viviani zu⸗ geben, daß die betreffenden Telegramme inſofern für ſeine und der übrigen Leſer Bequemlichkeit zurecht gemacht ſind, als Fälſchun⸗ gen und Auslaſſungen durch roten Druck hervorgehoben wurden. zenn Viviani Zeit findet, ſie zu leſen, dürfte er manches ihm aus früherer Zeit Bekannte darin finden, da das ihm unterſtellte Miniſte⸗ rium ſicherlich bei der Zuſammenſtellung des Orangebuches mit⸗ gewirkt haben dürfte wie das unter verbündeten Staaten bei der eröffentlichung von diplomatiſchen Aktenſtücken, die beide Teile an⸗ gehen, üblich iſt. Sein Artikel iſt im übrigen lediglich eine iederholung der bekannten franzöſiſchen Pro⸗ bag anda⸗Verſion über den Kriegsausbrüch, zu deren Betäti⸗ ung ſ. Zt. das offiszielle franzöſiſche Gelbbuch von 1914 arrangiert wurde. Dieſe franzöſiſche Propagandaverſion wurde ſchon vor Er⸗ cheinen meiner neuen Dokumente ſo oft widerlegt, daß ich nur zwei ſchros nders wichtige Punkte herausgreifen möchte. Viviani kläeibt, Deutſchland habe den Zuſtand beſtehender Kriegsgefahr er⸗ — bevor es von der ruſſiſchen Mobilmachung Kenntnis gehabt 8 Die Erklärung des Zuſtandes beſtehender Kriegsgefahr bedeute zber für alle ernſten Leute dasſelbe wie die Mobilmachung. Hierzu bemerken: In Wirklichkeit iſt die Meldung von der ruſſiſchen 1 eſamtmobilmachung im Auswärtigen Amt in Berlin am 31. 7. 1914 1085 11 Uhr 40 vormittags eingegangen(Deutſche Dokumente Nr. 473), erſt dann wurde um 1 Uhr nachmittags die Erklärung des dro⸗ onden Kriegszuſtandes erlaſſen. Daß dieſe Erklärung ſoviel wie eine obilmachung bedeutet, iſt, wie jedermann weiß, natürlich falſch. er wenn wir uns einmal auf Vivianis Standyunkt ſtellen wollen, 91 ergeben ſich gerade daraus Schlüſſe, die für Deutſchland inſichtlis der Schuld am Kriege ſehr günſtig ſind. enn wie ſtand es mit den anderen Ländern? Der deutſchen Maß⸗ nämife einer Erklärung des drohenden Kriegszuſtandes entſpricht der 155 in Rußland der„Beginn der Kriegsvarbereitungsveriode“, 8 anntlich auf den 26, Juli fiel und in Frankreich die Ordre 925 depart en couverture“, die in Paris ſchon am 30. Juli aus⸗ Ageben wurde. Aus dieſen Daten geht hervor, daß Deutſchland zu allerletzt zu kriegerſſchen Vorbereitungen geſchritten laf s weit man uns gerade in Frankreich in der Kriegsbereit⸗ vorauseilte zeigt unwiderleglich eine Depeſche Iswolskis, die zum 1 weiner Schrift findet. Sie ſtammt aus der Nacht vom 31. Juli de Auguſt, alſo aus einer Zeit, bevor Deutſchland Rußland den d 9 erklärt hatte, und lautet: Telegramm No. 216. Paris, .31. Juli 1914. Vom Militärattachs an den Kriegsminiſter. hoben. nachts. Der franzöſiſche Kriegsminiſter eröffnete mir in ge⸗ ſchloſſen herzlichen Tone, daß die Regierung zum Kriege feſt ent⸗ ſtabs n ſei, und bat mich, die Hoffnung des franzöſiſchen General⸗ erichtel beſtätigen, daß alle unſere Anſtrengungen gegen Deutſchlund behnnhe ſein werden und deſterreich als eine quantité negligeable w elt wird.“ Danach beſteht kein Zweifel mehr darüber, we 5 955 Deuſclanden Blutvergießen raſcher entſchloſſen war, Frankreich oder 2 2 Dos Urteil im Kathenau⸗ Moroͤprozeß Eigener Drahtbericht Ceipzig, 13. Ght. Das Urteil wurde kurz nach 3 Uhr verkündet. Es lautet gegen Eruſt Werner Techow wegen Beihilfe zum Mord auf 15 Jahre Zuchtkhaus und J0 Jahre Ehrverluſt, gegen Hhans Gert Techom wegen Beihilfe und wegen Begünſtigung auf eine GHeſamtgefängnisſtraſe von 4 Jahren und 1 Ronat, gegen Willi Günther wegen Beihilfe auf 8 Jahre Juchthaus und Jo Jahre Ehrverluſt. Der Angeklagte JIſemann wurde von der Anklage der Beihilfe und der Begünſtigung freigeſprochen, aber wegen ver⸗ botenen Wafſentragens zu 2 Monate Gefüngnis verurtellt. Der Üngeklagte Steinbeck wurde freigeſprochen, der Angeklagte Uiedrig erßielt 5 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt, der Angeklagte Warnecke wurde frei⸗ geſprochen, der Angeklagte von Salomon wurde wegen Beihilfe zu 5 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt ver⸗ Urteilt, die Angeklagten Schütt und Dieſtel erhielten wegen Begünſtigung je 2 Monate Gefängnis, der Angeklagte Cilleſſen wurde wegen Unterlaſſung der Anzeige zu drei Jahren Eefüngnis, der Angeklagte plaas zu 2 Jahren Ge⸗ fängnis verurteilt. Der Angeklagte Dogt wurde freigeſprochen. Die Strafen der Angeklagten Ilſemann, Schütt und Dieſtel gel⸗ ten durch die Unterſuchungshaft als verbüßt. Den mit Ge⸗ füngnis Beſtraften wird die Unterſuchungshaft auf die Strafe angerechnet. Der Haftbefehl gegen Ilſemann wurde auf⸗ gehoben. Die Vegründung des Arkeils geht davon aus, daß der Rathenaumord eines der furchtbarſten Verbrechen ber Geſchichte iſt. an deſſen Jolgen unſer gequältes Vaterland unfüglich gelitten hat und noch leiden wird. Weun in dieſem furchlbaren Vinter hundert⸗ kaufende von Männern, Frauen und Amdern durch Hunger und Mord zurückzuführen. Dr. Naithenau wäre der Mann geweſen, dies zu verhindern. In der Begründung heiſſt es dann weiter, daß ſich die eigentlichen Mörder Jiſcher und Kern der irdiſchen Gerecheigteit entſogen und daßß die heute Verurfeilten nur ihre hilfloſen Werkzeuge waven. Kern und Fiſcher haben unker Mißbrauch ihres Anſehens dieſe Verurteillen in ihren Vann geſogen, um Gehilfen für ihre Tert zu gewinnen. Dann haben ſie ſie ihrem Schickſal überlaſſen. Obwohl man den Berurtellten ein gewiſſes Mitleid nicht ver ⸗ ſagen könne, märe doch ſchwerſte Strafe am Platze. Die Urkeils⸗ begründung ſiellt dann ausdeücklich feſt, daß die Skraſen nicht nach dem Geſegz zum Schatz der Repuhlk verhöngt worden ſind, ſondern nachdem bisher gellenden Reichsſtrafgeſehbuch. 85 777.ã „Das paziſiſliſche Frankreich“ Wir kommen nun zum zweiten Punkt, einem Steckenpf rd der franzöſiſchen Propaganda, nämlich zu der Zurückziehung der franzöſiſchen Truppen um 10 Kilometer von der Grenze, die am 80. 7. erfolgt iſt, und die Viviani als Beweis für den„Pazi⸗ fiſtiſchen Geiſt Frantreichs“ beſonders hervorhebt. Ich will nicht näher unterſuchen, inwieweit dieſe Maßnahme, die iedenfalls eine Reihe von Verletzungen der deulſchen Grenze durch franzöſiſche Trup⸗ pen vor Eröffnung ber Feindſeligkeiten nicht verhindert hat, wirklich befolgt wurde. Ich will nur darauf hinweiſen, daß man ſeit dem 29. Juli von Paris aus ununterbrochen dem ruſſiſchen Bundesgenoſ⸗ ſen franzöſiſche Waffenhilfe in Lusſicht geſtellt und ihn dadurch auf dem Wege zum Losſchlagen vorwärts geſtoßen hat, daß man ihn jedoch ermahnte, ſeine krlogerſſchen Vorbereitungen geheim zu halten (franzöſiſches Gelbbuch Ro. 101) und in London gleichzeitig nach⸗ drücklich auf die erwähnten Zurückziehungen der Truppen aufmerk⸗ ſam machte(franzößſches Gelbbuch Nr. 106). Liegt angeſichts dieſer Tatſache nicht die Vermutung nahe, daß dieſe Zurückziehung der Truppen um 10 Kilometer nur eine Maßnahme war, um in Eng⸗ land die Anſicht zu erwecken, daß Frankreich der Ueberfallene ſei! Wie ſehr man darin bemüht war, gerade dort dieſen Eindruck hervorzurufen, geht mit überzeugender Deuilich⸗ keit aus einem neuen Dokument hervor, das gleichfalls in der von meldet der ruſſiſche Botſchafter, er habe dem Präſidenten der Re⸗ lands an Rußland mitgeteilt. Dieſer habe ihn in„aller kategariſchſter Form“ erklärt, daß ſowohl er ſelbſt als auch das gefamte Kabinett feſt entſchloſſen ſeien, die Frankreich durch den Bündnisvertrag auf⸗ erlegten Verpflichtungen pöllig und ganz zu erfüllen. Aber wegen des franzöſiſchen Parlamente und aus Erwügungen, die hauptſäch⸗ lich England betreffen, wäre es beſſer, wenn die Kriegs⸗ erklärung nicht von Seiten Frankreichs, ſondern von Seiten Deutſchlands exfolge. Das alſo iſt die Wahrheit über das „pazifiſtiſche Frankreich.“* Die ruſſiſche Mobilmachung Allerdings ſagt Viviani, für ihn gelten nur Tatſachen, nicht Kommentare, obwohl er'es zur Rechtfertigung ſeiner eigenen Hal⸗ tung nicht verſchmäht, gewiſſe wohlwollende Kommentare des deut⸗ ſchen Botſchafters Freiherrn v. Schön ins Gefecht zu führen. Viviani und auch v. Schön werden es mir auch wohl nicht verübeln, wenn ich in dieſem Falle den Vertreter des mit Frankreich verbünde⸗ ten Rußlands Iswolski für beſſer über die Inſtitutionen der Pariſer Regierung unterrichtet halte als den deutſchen Botſchafter. Wenn Vipfani jedoch wirklich nur Tatſachen angeführt haben will, ſo darf er meines Exachtens bei deren Aufzählung eine entſcheidende Tatſache nicht weglaſſen, nämlich die allgemeine ruſſiſche Mobil⸗ machung, die gerade in dem Augenblick einſetzte, in dem ſich eine greifbare Ausſicht auf eine friedliche Verſtändigung zeigte. Daß dieſe Mobilmachung den Krieg bedeutete das wird ſicherlich unter ernſten Leuten nicht beſtritten und entſpricht auch der franzöſiſchen Auffaſ⸗ ſung, die ſ. Zt ſchon General Boisdorff beim Abſchluß der erſten ruſſiſch⸗franzöſiſchen Militärkonventlon zum Ausdruck brachte.(Vergl. franzöſiſches Gelbbuch: Lalliance franco⸗russe Nr. 71 Selte 150). Zälte zu Grunde gehen, ſo iſt dies zum großen Teile auf dieſen mir herausgegebenen Schrift enthalten iſt. Hier(Telegramm No. 232) publik am 1. 8. kurz vor Mitternacht die Kriegserklärung Deutſch⸗ Rückblick und vorſchau Es iſt immer verkehrt, Naturereigniſſe mit ſittlicher Entrüſtung zu verbinden. Das gilt ſowohl von der ſeligen Sündflut, wie von Erdbeben und anderen unangenehmen Wattererſcheinungen, hat aber erſt recht Geltung und Wert von wirtſchaftlichen Kataſtrophen, wie z. Zt. der Markſturz eine iſt. Es wirkt daher nur grotesk, wenn gewiſſe Organe der Linken ſich geradezu überſtürzen im lüſcher Bugpredigren über die„Proſiigier der beſitzenden Klaſſen“ oder die„geldlüſterne Kapitalsbeſtie“, die das arme Proletarict 5 wieder einmal zwinge, die Sünden ſeiner„Unterdrücker“ zu büßen. (Als ob nicht auch Liftjungen, Laufmädels und Sportbefliſſene in Vollars oder Gulden„gemacht“ hätten, ganz zu ſcheigen odn ge⸗ wiſſen Herren Vanklehrlingen, die zu manchen ZJekten wandelnden Deviſenzentralen glichen!) Unendliche Torheit, zu glauben, daß Kataſtrophen im Wirtſchaftsleben künſtlich erzeugt werden! Wohl kann unter dem Einfluß einer Gruppe oder eines Trufts eine Auf⸗ oder Abwärtsbewegung eingeleitet werden, aber den Zuſammenbruch der Währung in der Wirtſchaft des Landes, das vor dem Kriege weltwirtſchaftlich an zweiter Stelle ſtand, auf das Treiben von Spe⸗ kulanten zurückzuführen, lann nur ein von wirtſchaftlichen Zuſam⸗ menhängen unangekränleltes Gemüt behaupten. Aber die Netter der Republit ſchlummern gottlob nicht, Urich Rauſcher, der ehemalige Geſandte in Tiflis und jetzige deutſche Vertreter in Warſchau, im Nebenfach literariſcher Beratex und oberſter Reichsbüchmann, hat die tüchtigen und allen Notwendigkeiten ſtets kühn ins Auge ſehenden Regierungsleute in der Wilhelmſtraße auf telephonlſche Anfrage auf Goethes„Fauft“ verwieſen, in dem Mephiſtapheles das bekannte— zwur anders gemeinte, aber ſo herrlich paſſende— Wort ſpricht von dem„Kerl, der ſpekuliert“, der„wie ein Tier auf dalrrer Heide“ iſt, von einem böſen Geiſt im Kreis hexumgeführt, und„ringsumher liegt ſchöne grüne Weide!“ Flugs ſtellt ſich das lediglich durch Jahl⸗ abendpolitik geſchulte Cemüt der miniſteriellen Genoſſen auf die neue Loſung ein: der„böſe Geift“ iſt natürlich der Kapltalismus und die „grüne Weide“ das valutaſtarke Land der Fränkli, Gulden und Pfunde. Gleichzeitig meldet ſich guch das Bedauern darüber an, daß man vergeſſen hat, unter die Strafen des Geſetzes zum Schutz der Republik auch die Dollarkäufer zu ſtellen. So muß man denn mit der nötigen Geheinmiskrämerei und Wichtigtuerei unter Leitung des eigens zu dieſem Zweck aus dem Konſtanzer Inſelholel herbei⸗ geholten Neichskanzlers den ganzen amtlichen Apparat in Bewegung ſetzen, um nach Anhören einer Unzahl von Sachverſtändigen den un⸗ praktiſchſten Vorſchlag in die Tat umzuſetzen. Um der Nettungsaktion die nötige Gloriole zu verleihen, wird das Ganze als reichspräſiden⸗ kelle Notverordnung aufgemacht, ſodaß alſo der„Kampf gegen die Deviſenſpekulation“ unter dem Belagerungsrecht eingeleitet wird. Bei Licht betvachtet, hat die Regierung nichte weiter getan, als ihrer ſchon recht ſtattlichen Brockenſammlung gegen die wirtſchaftliche Not einige nach außen vorzüglich aufgemochte, aber nichtsdeſtowenſger ara verbeulte und auch ſonſt ramponierte Prachtſtücke hinzugefügt. Bisher häben alle„Rettungsmaßnahmen“ der Mark das Gegenteil von dem erreicht, was urſprünglich beabſichtigt war. Auch diesmal gleichen die Beſtimmungen der Notverordnung den Bemühungen eines Kurpfuſchers, den Magenkrebsleines Kranken mit Aſpirintablet⸗ ten oder Beſprechungskuren zu beſeitigen. So gut und verhältnis⸗ mäßig vernünftig auch die Beſtimmungen ſein mögen, ſelbſt die ſozialiſtiſche Preſſe gibt zu, daß ihre Heilwirkungen lediglich mit dem kühlenden Bad für einen Fieberkranken verglichen werden könnten, 5355 es noch nicht feftſtände, ob der Linderung die Heilung ſolgen werde. fluß eines allgemeinen Valutapeſſimismus iſt, mit Unterbindung der Begleiterſcheinungen brechen zu können, zeigt wieder einmal die völlige Hilflofigkeit der für Abſtellung Berufenen. Nun kann es gewißlich keinem Zweifel unterliegen, daß auf einen Teil der Börſe das Jeſajas⸗Wort zutrifft, daß der Herr einen Schwindelgeiſt unter ſie ausgegoſſen habe. Wenn es durch die Nal⸗ verordnung gelingen ſollte, den letzten wirklichen Spekulanten vom Dollarmarkt zu vertreiben, ſo könnte man daxüber nur erfreut ſein. (Als ob nſcht ſchon heute jeder, der weiterſpekulieren will, genau weiß, wie er es anfangen muß, um den Strafbeſtimmungen der Ver⸗ ordnung eine wächſerne Naſe zu drehen!) Aber der Deviſenhimger der deutſchen Wirtſchaft beruhte dach ſachlich auf anderen viel tiefer liegenden Gründen, die jedem klar ſind, der die Vedeutung der Ne⸗ parationen, die Weltmarktlage und den damit im Zuſammenhang ſtehenden Bedarf des Neiches, wie des Handels und der Induſtrie an ausländiſchen Zahlungsmitteln kennt. Nun verſchuldet aber die Spekulation allein memals eine Hauſſe oder Baiſſe, ſondern die ſchließt ſich ihr nur an. Wenn gar Stagtsſekretär Hirſch die kühne Bohauptung aufſtellt, daß wir im Inſereſſe der auswärtigen Palitik eine Stabiliſterung des Markkurſes vornehmen mſißten, weil das Ausland unſeren guten Willen ſehen müßte, ſo ergibt ſich auch da⸗ raus wieder einmal klar, daß der Regierung die äußeren Gründe der Markkataſtrophe nicht bekannt ſind. Man ſieht doch immer klarer, daß die Erſchütterunng der ſchen Wöhrung nichts welter iſt als eines der vielen Mittel innerha des Rahmens des fortgeſetzten Krieges gegen Deutſchland. un uns zunächſt wirtſchaftlich wehrlos und mürbe zu machen, und dann auch politiſch an die Sklavenkette zu legen. Wenn in dieſen Togon immer wieder auf Oeſterreich hingewieſen wird, ſo iſt der Vergſ inſofern zutreffend, als Oeſterreich gewiſſermaßen das Verſuchskaninchen dar⸗ ſtellt, deſſen Viviſektion vorausſichtlich recht bald an Deutſchland im größeren Maßſtabe wiederholt werden ſoll. Das Ziel der Entente iſt nun einmal, trotz der Bradburyſchen Sanierungsvorſchläge, die lückenloſe finanziele Vormundſchaft über Deutſchland. In der Zwiſchenzeit werden die im Ausland ſchwimmen⸗ den Markbeſtände in großem Umfange und in vermehrter Eile in die beſten deutſchen Induſtriewerte umgetauſcht werden. Wenn man im Auslande über die aͤngeblichen riefenhaften Verluſte jammert, die man durch den Markſturz in ſeinen Markbeſtänden erlitten haben will, ſo liegt dorin eine doppelte Heucheleit einerſeits iſt die Raubpolitik derſelben Länder, deren Kapitaltſten ſich ſezt über ihre Markverluſte beklagen, an dem Ruin der deutſthan Paſuta ſchuld. Die„armen“ Markbeſitzer des Auslandes mögen ſich olſo bei ihren Regierungen bedanken. Andererſeits aber erzielt das Ausland jetzt bei einem Umtauſch ihrer Mark in Induſtrlewerte bei deren allgemein äußerſt niedrigen Stande weit größere Vorteile, als ſie durch ihre verunglückte Markſpekulation verloren haben. Wenn ſich nun noch jemand dazu hergibt, für den Markſturz die Spekulation oder die Hamſterei auf dem Devſſenmarkt verantwortlich zu machen, ſo ſtellt ex ſich in eine Reihe mit den heuchleriſchen Markbeſitzern des Auslandes, ganz abgeſehen davon, daß durch ſolche deutſchen Helfershelfer beſonders in Frankreich gewiſſe Kreiſe von neuem zu den alten lügenhaften Behauptungen von der durch Deutſchland ſelößß abſichtlich herbeigeführten Zerrüttung der Währung ermutigt werben. Heuchelei aber auch nach innen! Abermals feiert die Demga⸗ gogie Triumnhe, weil angeſichts aller der hier angeführten Gründe der„Kampf gegen die Spekulanzen“ nur wieder ein Schlagwock lſt., 3 Aber der Gedanke, die Dollarhynoſe, die doch nur der Aus⸗ —— 1 11 —8 2— Herr p. Simſon, der andere Staatsſekretär 2. Seite Nr. 475 Manngeimer General-(Anzeiger Aben)⸗Ausgabe) Samstag, den 14. Ottober 1922 das über den gänzlichen Mangel an eigenen, ſchöpferiſchen Ideen hinwegtäuſchen ſoll. Auch mit der Ausführung dieſer Verordnung wird es ſo gehen, wie mit vielen früheren. Auf dem Papier klingt's underſchön, aber die ausführenden„nachgeordneten“ Stellen kön⸗ nien ſich dann den Kopf zerbrechen, wie ſie dieſe Beſtimmungen in die Praxis umſetzen ſollen. Und was geſchieht, wenn trotz hoher Strafen nach Vertreibung der letzten Spekulanten aus dem Börſentempel der Dollar dank Poincarés und der Reparationskommiſſion Politik auf 4000 ſteigen ſollte? Dann wird es die ſetzigen Schreier vielleicht noch gereuen, die ſo bequemen Sündenböcke verſagt zu haben, denn wo ſoll ſie dann neue herbekommen, wenn die kochende Volksſeele darnach verlangt?„Frau Seele aber ſitzt derweil, des Schmollens treu befliſſen, im Kämmerlein und wiegt ihr Kind, das ſchrelende Gewiſſen!“ Ddas Zewiſſen des deutſchen Volkes ruft aber der Regierung laut die Mahnung zu: Fort mit der parteipolltiſchen Ausbeutung und Ausdeutung wirtſchaftlicher und volftiſcher Vorgänge, die das ganze Volk betreffen! Nicht Opiumtropfen, 5 gründliche Heilung! Endlich heran an die Währungsrefor m, die unerläßliche Vor⸗ bedingung der wirtſchaftlichen Geſundung! Schluß mit den ſozialiſti⸗ ſchen Experimenten in Politik und Wirtſchaft! Solange ſich der deutſche Verbrauch auf 80 v. H. der Vorkriegszelt beläuft, die Erzeu⸗ gung aber nur auf 60 v.., iſt Mehrarbeit das einzige Ziel, das weder durch Rückſichtnahme noch durch Zugeſtändniſſe gegenüber den Forderungen der Gaſſe und Maſſe verdunkelt werden darf. Wir müſſen eine Regierung haben, die ſich nicht hinter Schutzgeſetze ver⸗ kriecht, ſondern frei von der Schwimmlinie der Parteidogmen wirt⸗ ſchaftliche und finanzielle Neformarbeit zu leiſten im Stande iſt. Hilfloſigkeit oder beſtenfalls Fortwurſteln fördert die Abkehr vom Staate, die Mitarbeit des ganzen Volkes gewinnt heute nur die Führerperſönlichkeit, die mit dem Mut, auch eine Zeitlang unpopulär zu ſein, die Zielſetzung aktiver Innen⸗ und Außenvalltik verbindet. Wie lange noch ſollen mir die Tell⸗Frage ſtellen:„Wann wird der Retter kommen dieſem Lande?“ K. F. Neue Kriegsgerichtsſitungen in Alle Nach einer Meldung des„Echo de Paris“ hat ſich die franzö⸗ ſche Regierung eniſchloſſen, die Prozeſſe gegen die angeblichen deut⸗ chen„Kriegsverbrecher“ in conkumatiam durch das Kriegsgericht in Lille in zwel beſonderen Kammern wleder aufzuneh⸗ men, da ihnen die Leipziger Urteile bekanntlich nicht genügen. Die erſten Verhandlungen ſollen ſich gegen einen General Glo ß(), angeblichen Kommandanten von Cambrai, und den General von der Marwißz richten. Die franzöſiſche Regierung wird ubrigens, ſo Außert das„Echo de Paris“ dazu, dieſen beiden Angeklagten eine belongere Vorladung zugehen laſſen. Der neue Iwiſchenfall in Oberkaſſel Infolge des Vorfalles am vergangenen Samstag in Ober⸗ kaſſel, wo ein junger Oberkaſſeler Turner im an eine Vereinsfeſtlichkeit von einem betrunkenen belgiſchen Marineſoldaten erſchoſſen wurde, ſind heute die belgiſchen Vertreter der Rheinland⸗ kommiſſton v. Neuß und der Ortskommandant bei dem Vertreter des Düſſeldorfer Oberbürgermeiſters in Oberkaſſel erſchienen und haben ihm und der deutſchen Reglerung im Namen der Rheinland⸗ kommiſſion ihr Belleld ausgeſprochen. Deutſches Neich veranderungen im Auswärtigen Amt Der bayriſche Minſſterprüſſdent Graf Lerchenſeld, der ſeit igen Tagen in Berlin weilt, hatte geſtern eine längere Unter⸗ Fedung mit dem Reichspräfſidenten. Bei dieſer Gelegenheit iſt auch die Frage des Münchner Geſandtenpoſtens be⸗ ſprochen worden und es heitzt trotz der neuerlichen amtlichen Demen⸗ tis noch immer, daß Herr v. Haniel nach München gehen ſollte. Kompliziert wird die Sache nür dadurch, daß, wie berichtet, auch im Auswärtigen Amt, jetzt aueſcheiden Jall. Es wird von amtlichen Stellen übrigens ver⸗ chert, daß für die Nachfolge Simſons weder Hilferding noch Bfeitſcheid in Betracht kämen.— Um ſo beſſer! Rommuniſtenhetze iJ Beriin, 14. Oet.(Von unſ. Berliner Büro.) Am morgigen findet im Zirkus.z. eine Kundgebung des Bun⸗ es für Freiheft und Ordnung ſtatt, von dem die„Rote Fahne“ dieſer Tage behauptet hat, er ſei nur eine andere FJorm 9don Orgeſch. Die Rote Jahne hat denn auch in der ganz un⸗ verkennbar zum Bürgerkrieg hetzenden Weiſe, in der ſie ſich ſeit Wochen und. Monaten betätigt, die Arbeiter aufgefordert, dieſe Ber⸗ ſammlung da verhindern. Heute dreht das kommunſſtiſche Organ einſach den Spieß um, und tut ſo, als ob die armen Kom⸗ muniſten morgen von dem ſogenannten Berliner Selbſtſchutz über⸗ fallen werden ſollen. Sie behaupten nämlich, daß an ſämtliche Gruppen des Berliner Selbſtſchutzes der Befehl ergangen ſei, morgen vormittag 10 Uhr„bewaffnet“ ſich im Zirkus Vuſch einzufinden, um gegen die anweſenden Arbeiter und die„jüdiſch ausſehenden Kom⸗ muniſten“ beſonders energiſch vorzugehen. Wie wir hören, ſind über dieſe Angelegenheit z. Zt. Erhebungen im Gange. Kundige Beurteiler meinen indes, es würde imſchlimmſten Falle auf eine ſolenne Holzerei hinauslaufen. Der Bund für Freiheit und Ordnung erklärt übrigens, daß kein wahres Wort an der ganzen Sache ſei. Badiſche Politik Sadiſcher Richterverein und Republikaniſcher Kichterbund Von einem badiſchen Richter wid uns geſchrieben: „Der„Babiſche Richterverein“ hat(wie bereits ger meldet. Schriftlig.) den Beitritt zum„Republükankſchen Richterbund“ abgelehnt. Wie der Richterverein zur Begrün⸗ dung ſind die vom„Republikaniſchen Richterbund“ ange⸗ gebenen Richtlinien bereits längſt in das Programm des Deutſthen Richtervereins aufgenommen geweſen und von ihm verfochten worden. Bisher waren die deutſchen Richter von einer erfreulichen Einigkeit. Durch das Auftreten eines beſonderen Bundes aber, der ſich mit dem Worte„republikaniſch“ gleich rot oder zum mindeſten rötlich lackiert, iſt dieſe Einigkeit ſehr gefährdet, da die Unabhängig⸗ keit der Richter damit bedroht wird. Denn wie man es bisher er⸗ lebt hat, ſind dieſe neupolitiſchen Vereinsbildungen immer von einer direkt anekelnden Aufdringlichkeit. Es würde dann ſchließlich ſehr bald dazu kommen, daß von dieſem neuen Bund der Verſuch ge⸗ macht würde, einen Koalitionszwang auszuüben. Am Ende würden dann alle, die aus gewiſſen Pringlpien dieſer Koalition, wie wir den„Republikaniſchen Richterbund“ ruhig nennen dürfen, nicht bei⸗ treten wollen, als blutige Reaktionäre verſchrien und aus dem Staatsdienſt durch Schikanen herausgetrieben. Man hat dieſer Art Dinge in letzter Zeit ſoviel mit anſehen müſſen, daß man gegen⸗ teiligen Verſicherungen immer ſkeptiſch gegenüberſtehen wird. Das Traurigſte dabei war bisher aber immer die Haltung der Regierung, die einem ſolchen Verfahren faſt immer loyal gegenüberſtands wenn ſie ihm nicht direkt Vorſchub leiſtete, was häufig genug geſchehen iſt. Dle Richter haben wie alle übrigen Beamten ihren Dienſteld auf die Verfaſſung geleiſtetl. Das muß und kann der Regierung genügen, Wenn ſie ſich trotzdem noch der Verfaſ⸗ ſungstreue des Richterſtandes auf dieſe Art und Weiſe ſichern zu müſſen glaubt, ſo kann man dles, ſoweit es als ein Mißtrauens⸗ totum den Richtern gegenüber aufgeſaßt werden kann, als eine Un⸗ verſchämtheit bezeichnen, denn die Richter haben einen Eid geleiſtet und ſtehen mit ihrem Gewiſſen und ſhrer Ehre für ihn ein; oder aber die Regierung traut ſich ſelber nicht viel zu und ſucht nun auf krampfhafte Weiſe den ihr ſehr wacklig erſcheinenden Thron im Herzen ihrer Beamten zu befeſtigen. Damit gibt ſie ſich aber ſchließlich eine Blöße, denn am Ende wird die Abſicht doch zu offen⸗ ſichtlich um verborgen bleiben zu können. Der„Badiſche Richterverein“ ſteht auf dem Standpunkt, daß der ſchon beſtehende politiſch vollkommen neutrale Richterbund viel eher dazu geeignet iſt, eine wirklich neutrale, klaſſenloſe Recht⸗ ſprechung zu gewährleiſten, als der„Republikaniſche Richterbund“, der ein„politiſch neu intereſſiertes Richtertum“ heranbilden will. Deutlicher kann man wirklich nicht ſein und dem„Republikaniſchen Richterbunde“ wäre es ſicher zweckdienlicher geweſen, wenn er dieſen Satz weggelaſſen hätte. Die badſſchen Richter haben ſich an dieſem Satz geſtoßen und haben ihre Zuſtimmung ganz entſchleden verweigert. Der badiſche Richterſtand ſteht ganz beſonders im Rufe, ſtets eine unparteitſche und neutrale Rechtſprechung betrieben zu haben. Gerade bei ihm ſind vielleicht mehr Linksgerichtete in den Reihen als Rechtsgerſchtete, und trotzdem weiſt er eine ſolch einſeitige Einſtellung ganz entſchieden von ſich. Der„Badiſche Richterverein“ betonſe, daß die idm angehörenden Richter unter allen Umſtänden ihre Neutralität wahren wollen. Dies würde aber durch einen Beitritt zum„Republikaniſchen Richter⸗ bund“, deſſen Name ſa ſchon eine Einſeitigkeit in ſich trägt, un⸗ möglich gemacht werden.“ Nenderung der Pachtſchutzoroͤnung Die badiſche Pachtſchußerdnung hat eine weſentliche Um⸗ 1 erfahren. Ihre wichtigſten Neuerunzen ſind die usdehnung ber Zuſtändigkelt der Pachteinigungsämter auf Jagd⸗ und achtvertrüge und auf Vertröüge über die Gewinnung von Bedenbeſtandtellen, ſoweit ſie dem Abbaurecht des Eigentümers unterliegen, ſowdie die Einführung der Verufung gegen SHlugenſſcheidüngen der Pachteinigungsämter. Wichtlg iſt auch die Beſtimmung, daß dle Feſtſezung der Loiſtungen in beſonderen Fällen auch noch für ein zwiſchen dem 30. Junſ 1922 und dem Inkrafttreten der Verordnung abgelaufenen Vertragsſohr erfolgen kann, ſofern ein entſprechender Antrag binnen einer Notfriſt von zwel Wochen vom Inkrafttreten der Verordnung an beim Pacht⸗ einigungsamt geſtellt wird. Zu den Entſcheidungen des Pacht⸗ einigungsamtes werden dann als Beiſitzer je ein Pächter und ein Verpächter von Jagden, Fiſchereien und Rechten auf Gewinnung von Bodenbeſtandteilen zugezogen. Ueber die Berufung gezen Schlußentſcheidungen der Pachteinigungsämter entſcheiden die Land⸗ gerichte. Gegen Schlußentſcheidungen der Pachteinigungsämter die in der Zeit vom 1. Juli 1922 bis zum Inkrafttreten der Verordnung ergangen ſind, kann die Berufung noch binnen einer Notfriſt pon zwei Wochen vom Inkrafttreten der Verordnung an, eingeleg werden. Bapern und die pfalz Der Juſammenſchluß der Sozialiſten München, 13. Okt Wie die„Münchn. Poſt“ meldet, wurde in der gemeinſchaftlichen Sitzung der Fraktlonsvorſtände der S. P. D. und U. S. P..⸗Landtagsfraktionen am Mittwoch die organt? ſatoriſche Vereinlgung der beiden Fraktione beſchloſſen. Die Landtagsfraktion der Vereinigten ſozialdemokrg⸗ tiſchen Parteien einſchließlich des Abgeordneten Graf zählt 42 Mi⸗ glieder. Als Vorſitzender wurde Abgeordneter Timm und +5 ſtelldertpetende Vorſitzende die Abgeordneten Nikiſch und Dil 5 beſtimmt. Die Vereinigung der beiden ſozialdemokratiſchen Parteien in der Pfalz iſt in Ludwigshafen vollzogel worden. Der Bezirksvorſtand der Pfalz wurde durch vier Mii glieder der bisherigen Kreisleitung der U S. P. ergänzt, um i bieſer Zuſammenſeßung bis zum nächſten Bezirkstag die Führun! der pfälziſchen Gefamtpartei zu übernehmen. Der Zu⸗ ſammenſchluß der örtlichen Organſſationen iſt in den größere Orten der Pfalz ebenfalls ſchon durchgeführt und ſoll bis 1. Nopbl, vollendet ſein. Kleine politiſche Mitteilungen Der Erziehung⸗ausſchuß des Reichskags beriet den 8 6 de⸗ Reichsſchulgeſetzes zu Ende Auf Antrag der Deutſchen Polkspartei und der Deutſchnationalen wurde beſchloſſen:„Det ſchriftliche und von den Antragsberechtigten eigenhändig unterſchr'e bene Antrag auf Einrichtung von Bekenntnisſchulen oden bekenntnisfreien Schulen muß von mindeſtens 25 All tragsberechtigten und in Schulverbänden mit weniger als 250 An tragsberechtigten von mindeſtens einem Zehntel geſtellt werden. Nis⸗ mand kann mehr als 10 Stimmen abgeben.“ 1 *Meiningen will ſich veränden. In Meiningen iſt laut„B. T. eine Vereinigung gegründet worden, deren vorbereitender Ausſchuß den Beſchluß gefaßt hat, bei der Reichsregierung den Antrag zu ſtellen, einen Volksentſcheid in Sachſen⸗Meiningen herbeizuführen zwecks Angliede vung an ein anderes Land. * Mehrarbeit für Lohnausgleich. Auf der Herbſttagung del Arbeitgeberverbände in Berlin wurde in einer Entſchließung be⸗ zahlte Mehrarbeit zum Zwecke des Lohnausgleichs und zin Verbeſſerung der Lebenshaltung gefordert. LSämeliche Kölner Richler haben am Donnerstag zum Zeichen des Proteſtes gegen die Eingriffe der Rheinlandskommiſſion im Falle Smeets die Gerichtsverhandlungen zeitweilig unterbrochen, BVel den ſchwediſchen Landlagswahlen erhielten die Rechte 305 (bisher 264), die Liberalen 102(bisher 291), die Sozialdemokraten 346(322) und die Linksſozialiſten, die ſich wahrſcheinlich mit den Sozialdemokraten vereinigen werden, 24(bisher 29), Kommuniſten 31(bisher 21) und der Bauernbund 141(bisher 146) Mandate. Letzte Meloungen 6 Millionen Mark Geldſtrafe Düſſeldorf, 14. Okt. Das Wuchergericht hat den Beſitzer der Schwarz⸗Kloſter⸗Likörfabrik Karl Schwarz wegen fortgeſetzten Schleichhandels und Preistreiberei zu 1 Jahr Ge⸗ fängnis und 6 Milllionen Mark Geldſtrafe verurteilt Mehrere Mitangeklagte erhielten Freihelts⸗ und Geldſtrafen. Berlin, 14. Okt,(Von unſ. Verliner Büro.) In Berlin ſoll vom kommenden Montag ab die Milch 61 Mark das⸗ Llter koſten. Berlin, 14. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Zwiſchenfall in der komiſchen Oper ſtellt ſich als har m⸗ los heraus. Eine Dame iſt von hyſteriſchen Schreikrämpfen ee worden. Das iſt alles. Es war nicht einmal eine Eng⸗ länderin. 7 Königshette, 14. Ott. Aus der Nebenſtelle der polniſchen Daxr⸗ lehenskaſſe wurden 40 Millionen Reichsmark und 150 Millionen polniſche Mark geſtohlen. Beamte der Waſchauer Kriminalpolizei nahmen ſämtliche Beamte der Nebenſtelle in Haft, da man annimm, daß es ſich lediglich um einen finglerten Einbruch handell, — Eine vertrauenswürdige Beamtenſchaft! — 83 Jungfrau Rönigin Roman von Erwin Roſen Gopyriggt an Verlag„Berlin⸗Wien“. ilie„ Fortſetzung) 4⁰0(Nachdruck verboten) Und ſe, im Uaberwinden des Erlebten, im Genießen des Gegen⸗ wärtigen und in der Freude auf das Zukünftige kehrte er heim alg ein ſtarker und glücklicher Mann.— Er betrat die Landſtraße bei den erſten Häuſern des Dorfes. Es war noch Tag und viele begegneten ihm. Man ſprach ihn an und fragte ihn nach dem Ergebnis ſeines ſchweren Ganges. Und man wunderte ſich über die hellen Augen, mit denen er willig den gewünſchten Beſcheid gab. Man dachle: er freut ſich, daß der Bruder gerächt iſt und der Täter ſeine Straſe hat; niemand wußle, daß dieſe Helligkeit einen ganz anderen Grund hatte, als befriedigten und gerechten Haß. 5 Rainer ging zuerſt ins Pfarrhaus. Alols ſpielte auf dem freien Platß davor mit des Pfarrers Kinbern und lief dem unerwartet früh Helmkehrenden jauchzend enigegen. Auch Rainer hätte ihm beinahe zugeſauchzt. Er ſchwang ihn hoch empor in ſeinen kräftigen Armen. Dabei fiel ihm wleder die Aehnlichkelt mit der Mutter auf.— Er. ſah ihn nachdenklich an, küßte ihn und ließ ihn laufen. Auch der Pfarrer wunderte ſich, als er Rainers Bericht vernahm. „Mann,“ ſagte er,„ihr habt einen ſchweren Tag hinter euch!“ „Ig,“ erwiberte Rainer aufatmend.„Aber nun iſt s zu Ende.“ Hätte maß ihn geſragt, was zu Ende ſei— er hätte es kaum in Worten zu ſagen vermocht. Aber der geiſtliche Herr war ein Menſchenkenner, und darum hatte er es nicht nötig, zu fragen.— Spüter, als es völlig Aband geworden und der Knabe ſeſt ein⸗ geſchlafen war, ging Ralner Amberger noch einmal aus, obſchon er an dieſem Tage genug gelaufen und rechtſchaffen müde war. Aber er hatte noch eine Aufgabe, deren Erfällung er nicht auf den kom⸗ menden Morgen verſchleben mochte. Er ging hinunter vor des Uttdörfers ſtilles Haus und pochte mit ſeſter Hand an die verſchloſſene Türe. Vorſichtig wurde ſie ein wenig geöffnet und aus dem dunklen Flure fragte Margrets Slimme: „Wer iſt da?“ „Ich— der Rainer Amberger.“ Ein leiſer Ruf des Schreckens oder Staunens; die Hausflur üöffnete ſich und ließ ihn ein. Ohne ihn anzuſehen, ging Margret voraus und sſſuste auch die Stubentür. An den Tiſch gelehnt, zit⸗ ternd var Angſt, blickte ſie ihm entgegen und ſagte kein Wort. Er Berlin. „Uttdörferin,“ begann er,„ich⸗ habe euch eine Nachricht zu bringen. Ich habe geſtern Gerichtsſitzung gehabt wegen meines Bru⸗ ders. Euer Mann iſt verurtellt— zu fünf Jahren Zuchthaus.“ Margret verbarg das Geſicht in den Händen und ſenkte den Kopf ganz tlef, als ſei ſie mit ihm gerichtet. Ihr Anblick lammerte Ihn. „Goit hat euch eine ſchwere Prilfung auferlegt,“ ſagte er weich. „Wenn ihr einen Schutz oder eine Hülſe braucht in eurer Einſamkeit — dann bitt ich, daß ihr euch an mich oder an meine Schwägerin wendet.“ Da fing ſie an zu ſchluchzen. „Ich kann euch leider keinen Gruß ausrichten,“ fuhr er fort. „Ich hab' ihn zwar geſehen, aber ſprechen konnt'! ich ihn nicht—“ Sie fuhr auf. „Ihr habt ihn geſehene!! O, ſagt mir, wie ſah er aus?“ „Sehr ruhig,“ berichdete Rainer.„Er hat alles zugegeben und nicht verſucht, ſich herauszureden.“ Sie ſchüttelte ſich. Dann zog ſie einen Stuhl herbei. „Setzt euch,“ bat ſie.„Erzählt mir alles.“— Es war wahl eine halbe Stunde vergangen, als er ſich wieder erhob. Margret verſuchte nicht, ihn länger zu halten. „Ich dank' euch von ganzem Herzen,“ ſagte ſie,„daß ihr zu mir gekommen ſeid und mir die Nachricht gebracht habt. Es iſt doch beſſer ſo, als wenn ich ſie mir von der Straße hälte holen mülſſen.“ Sie begleitete ihn auf den Flur, „Noch eins—“ begann ſie ein letztesmal,„ob ich ihn werde beſuchen dürfen?“ Er zuckte die Achſeln. „Ich weiß es nicht. Ihr müßt beim Gericht um die Erlaubnis einkommen.“ Sie lahnte ſich an die Wand, als ob ihr ſchwach würde. „Rainer,“ ſagte ſis,„ich bin einmal ſehr ſchlecht gegen euch ge⸗ weſen, aber in dieſen Tagen zahl' ich guch eine ſchwere Buße. Nun werd' ich Zeit haben, zu knleen und abzubltten—“ „Laßt doch,“ wehrte er.„Das iſt lange aus und vorbei.“ „Die Leut glauben alle,“ fuhr ſie fort wie in jäher Beſorgnis, er möchte ihre Worte etwa mißverſtehen,„ich hätt' ein ſchweres Leben und wär' nie ſo recht froh geworden— und ihr glaubt es auch. Aber ich ſag euch, ich lleb' den Anſelm heute noch grad ſo wie an lenem Tage— und nun, wo ſie mich von ihm getrennt haben, iſt mir, als flöße mein Herzblut hin und ich könnt' es nicht ſtillen und müßt mich verbluten.— Aber ich darf nicht ſterben; ich will nicht ſterben: ich muß leben. Denn wenn er zurückkommt, dann muß ich wieder da ſein— für ihn.“ Ihre verweinten Augen richteten ſich in die Ferne mit einem traurigen Aufleuchten. Rainer ſah ſie faſt ehrfürchtig an. machte die Tür feſt hinter ſich zu und trat vor ſie hin. Mitleid und Güte verſchönten ſein Gaſge W drückte er iht die Hand und gin. WVer ſo kiebt wie ihe. kann ne ganz unglücklich werden.“ Dann e a—————— 1 Langſam ſtieg er zum väterlichen Hofe hinauf. Was er in dleſer Stunde erlebt hatte, das war wie ein Strahl von dem heillgen Licht, der von den Bergen hernledergeſunken und in dieſem Unglückshauſe haften geblieben war. Er dachte an den Tag, an dem er Margret hatte aufgeben müſſen, und er empfand heute eine tlefe Befriedi⸗ gung darüber, daß er es getan hatte. Er hatte es damals nicht ver⸗ ſtanden und nicht geglaubt, daß es für einen von ihnen drei gut und beſſer war. Heut ſah er es ein. *** Erſt im März, als der Schnee zu ſchmelzen begann, kam Bor' bara mit ihren Kindern nach Gydisdorf zurück. Rainer, den ſie von ihrer bevorſtehenden Heimkehr benachrichtigt hatte, ließ das ganze Haus fäubern und den Ofen in der Stube helzen. Blumen gab es noch nicht; ſo ſchnitt er Tannenzwelge in ſeinem Waldſtück und nagelte ſie Über die Türen. Er hatte aus eigener Machtvollkommenhelt eine ördentliche Magd gemietet, die bereits zugezogen war; Barbara ſollte ſich nicht meht ſopiel quälen, ganz allein mit einem groben Knecht. Nun ſtand die ſtramme Dirne und putzte bie Fenſter und ſcheuerte das Koch⸗ gerüt, daß es eine Luſt war. Die Sonne ſchien ſo warm und hell, als wolle ſie in einem ein⸗ zigen Tage Frühling machen. Alle Rinnſale und Büchlein ſchwollen, über alle Hänge tropfte und rieſelte das Waſſer; in großen Wellen rutſchte der morſche Schnee über die goſchülſſigen Jelſen, und in den Schluchten donnerten die Lawinen.! Die kriſtallenen Eisbogen, die der Winter über die Lülſchine geſpannt, ſtürzten zufammen: auf dem Rücken der geſchwollenen Fluten trieben die zackigen Schollen talwärts. bis ſie ſchmolzen oder an den feuchten Üfern ſtrandeten In ſolcher Sonne mußte alles tauen; ſolcher Sonne konnte keln Herz ſich verſchllehen, und wenn es noch ſo ſehr in Gram und Elinſam⸗ keit verdunkelt und verhärtet war, Im Walde über dem Holderhof ſang eine voreillge Amſel das erſte Frühlingslied. Rainer Amberger, der mit dem Knaben dur dieſen Wald gegangen kam, ſang mit. An eben demſelbigen Tage kam Barbarg zurülck. Sle war veründert. Das Stumme und Starre war von ihr gewichen, wie das Els bon den Bächen. Nicht lange würde es dauern, und neues Leben würde grünen und blühen auf der Flut, die der Winter verbdet,. Rainer hatte ſte in der ganzen Zelt nicht geſehen. Er hatte ver“ ſchtedenemal nach Lauterbrunnen gehen wollen, um ihr den Beſchei vom Gericht zu bringen: aber immer hatte er es im letzten Augen“ blick gelaſſen, bis er ihr endlich brieflich mitteilte, was ſie wiſſe mußte. Sie hatte ihm nicht geantwortet auf dieſen Brief. Mit Freudt und Sorge erwartete er ſie; und als er ſie ſah, wurde ſeine Freud größer und ſeine Sorge ſchwand. 5(oltlezung folgt) + den Samstag, den 14. Oktober 1922 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seile Nr. 478 Jeòes Poſtamt nimmt Beſtellungen auf den Mannheimer General⸗Anzeiger für jeden Monat entgegen. Die Bezugsgebühren werden dann nicht vom Brief⸗ kräger eingezogen, ſondern ſind beim Poſtamte einzuzahlen. In Mannheim und umgegend kann der Mannheimer General-Anzeiger auch wöchentlich bezogen und bezahlt werden. Man wende ſich an die Träge rinnen oder an die Geſchäftsſtelle E 6, 2. 8 Wirtſchaftliche Fragen Die Vergütung von Amzugskoſten der Beamten Der Reichsminiſter für Finanzen hat eine Anweiſung erlaſſen, wonach hinſichtlich der Umzugskoſten für Beamte künftig folgende Geſichtspunkte zu beachten ſind: 1. Die Grenze der erſtattungsfähigen Koſten zur Erlangung einer Wohnung wird von 300 auf 600 heraufgeſetzt. 2. Die Koſten der Umänderung von Beleuchtungskör⸗ pern ſind erſtattungsfähig. Vis zur Höhe der Koſten kann ein Zu⸗ ſchuß zu den tatſächlichen Ausgaben gewährt werden, der jedoch 50 Prozent nicht überſteigen darf. 3. wird beſtimmt, daß künftig nur Stoffe einfacher Art zur Verlängerung oder Umänderung nicht paſ⸗ ſender Vorhänge erſtattet werden können. Die Koſten für die An⸗ ſchaffung neuer Gardinen können nicht erſetzt werden. 4. Die Höchſt⸗ grenzen für die Verſicherung von Umzugsgut werden wie folgt feſt⸗ geſetzt: Stufe I: bis 150 000, Stufe II: bis 260 000, Stufe III: bis 375 000, Stufe IV: bis 485 000 AA, Stufe V: bis 600 000 l. 5. Da nach den gemachten Erfahrungen ringfreie Spediteure häufig weſentlich geringere Preiſe fordern als die Ringſpediteure, wird be⸗ ſtimmt, daß vor der Vergebung des Umzuges möglichſt auch das An⸗ gebot eines zuverläſſigen ringfreien Spediteurs einzuholen iſt. Die Erhöhung der Brotpreiſe Wie der„Landesverband pfälziſcher Arbeitgeber“ mitteilt, beſteht in der Bevölkerung, beſonders in Arbeiterkreiſen, erhebliche Beunru⸗ higung über die bevorſtehende Brotpreiserhöhung. Die von pfälzi⸗ ſchen Arbeitgeberverbänden in den letzten Tagen geführten Lohn⸗ verhandlungen laſſen erkennen, daß hier zum Teil mit unverantwort⸗ lichen Behauptungen eine außerordentlich bedenkliche Agitation innerhalb der Arbeiterſchaft getrieben wird. Demgegenüber iſt feſt⸗ zuhalten, daß bei der am 5. Oktober in der Reichskanzlei zwiſchen der Regierung und Vertretern der induſtriellen Zentralarbeitsgemein⸗ ſchaft ſtattgehabten Beſprechung über die Auswirkungen der Brot⸗ preiserhöhungen der Vizekanzler Bauer darauf hingewieſen hat, daß für den Monat November nicht etwa für den Monat Ok⸗ tober, mit einer Erhöhung des Brotpreiſes um etwa das Doppelte gerechnet werden müſſe. Auf Anfrage von Gewerk⸗ ſchaftsſeite verſicherte Vizekanzler Bauer auf das Beſtimmteſte, daß eine dreifache Steigerung des Vrotpreiſes, wie häufig zu hören iſt, nicht zu befürchten ſei. Weiter wird vom„Landesverband Pfälziſcher Arbeitgeber“ darauf hingewieſen, daß die über die Be⸗ ſprechung amtlicherſeits herausgegebene Preſſenotiz hinſichtlich der grundſätzlichen Anerkennung eines beſonderen Lohnausgleichs ſeitens der Arbeitgebervertreter nicht den Tatſachen entſpricht, da die Stel⸗ lungnahme der Arbeitgeberverbände erſt im Laufe dieſor Woche er⸗ folgen wird. Die Oktoberrerhandlungen für die pfälziſche Holzinduſtrie ):(Neuftadt d.., 12. Okt. Die vom Verband holzverarbeitender Induſtrie- und Gewerbebetriebe der Rheinpfalz mit den Gewerkſchaf⸗ ten über die Oktoberlöhne geführten Verhandlungen ſind geſcheitert. Obwohl von Arbeitgeberſeite für den Monat Oktober die gleichen Zulagen zugeſichert worden ſind, wie ſie zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern für ganz Heſſen und Heſſen⸗Naſſau vereinbart wurden, konnte angeſichts des Widerſtandes der Gewerkſchaften eine Eini⸗ gung nicht erzielt werden. Das zuletzt gemachte Angebot der Arbeit⸗ geber bedeutet eine Beſſerſtellung von Frankenthal über Frank⸗ furt a. M.(Stadt), non Kaiſerslautern, Landau, Neuſtadt, Speyer uſw. über Mainz, Worms, Wiesbaden, Darmſtadt. Die außerordent⸗ liche Verteuerung der Rohſtoffe für die holzverarbeitende Induſtrie hat gerade in dieſem Induſtriezweig eine Geldknappheit hervor⸗ gerufen, die in Verbindung mit den unerfüllbaren Forderungen der Arbeiterſchaft letzten Endes zu einer ſchweren Schädigung des ge⸗ ſamten Gewerbezweiges führen muß. Anenkgeltliche kartoffeln für die minderbemillelte Bevölkerung ):(Mainz, 12. Oktober. Die Geſchäftsſtelle des heſſiſchen Bauern⸗ bundes hat der Landeskommiſſion der Gewerkſchaften in einem Schreiben mitgeteilt, daß die landwirtſchaftlichen Organiſationen Heſſens beſchloſſen haben, für die mittelloſen Schichten der Be⸗ völkerung unentgeltlich Kartoffeln zur Verfügung zu ſtel⸗ len, um die Not derjenigen zu lindern, die vollkommen außerſtande ſind, ihr Einkommen der fortſchreitenden Geldentwertung anpaſſen Hierzu gehören auch kinderreiche Jamilien mit einem Er⸗ Ahrer. Weeeeee e Städtiſche Nachrichten Gedenktage der Woche 15. 1844. Nietzſche⸗ 1856. Oskar Wilde“ 17. 1813. Büchner* 1893. Gounod 7 18. 1777. H. v. Kleiſt“ 1815. Geibel* 1817. Mehne 7 Brotverſorgung Nach der im Anzeigenteil dieſes Blattes veröffentlichten Be⸗ kanntmachung des Kommunalverbandes Mannheim⸗Stadt ſind Be⸗ mittelte mit ſofortiger Wirkung aus der öffentlichen Brot⸗ verſorgung auszuſcheiden. Dieſe haben in der Zeit vom 16. bis 21. Oktober ihre Brotkarten zum Umtauſch bei der Kartenſtelle des Lebensmittelamtes C 2, 16/18 im Erdgeſchoß vorzulegen. Als Bemittelte gelten: a2) alleinſtehende Perſonen, deren ſteuerpflichtiges Einkommen nach dem Einkommenſteuerbeſcheid für 1921 M. 30 000 über⸗ ſtiegen hat, b) Haushalte, wenn das Einkommen des Haushaltungsvorſtandes nach dem Einkommenſteuerbeſcheid für 1921 überſtiegen hat bei Haushaltungen von 2 Perſonen M. 45 000.— Einkommen, 3 67 7 60 000.— 77 4„„ 75 000.—„ 5 1„ 90 000.—„ 105 1„„ 105 000.—„ 7„ 120 000.— 5 8 0„ 135 000.—%% und ſo fart, wobei Hausangeſtellte in die Perſonenzahl einzurechnen, aber ſon⸗ ſtige, ſelbſtändig einkommenſteuerpflichtige Haushaltsangehörige nicht mitzuzählen, ſondern als alleinſtehende Perſonen zu betrachten ſind. Wenn das Einkommen im Wirtſchaftsjahr 1922/23 das Vier⸗ fache vorerwähnten Einkommens nicht überſteigt, bleiben die betr. Perſonen oder der betr. Haushalt verſorgungsberechtigt. Die Brotkarten ſind in dieſem Falle alſo nicht umzutauſchen. Das Lebensmittelamt wird nachprüfen, ob die dazu Verpflichteten die Brotkarten tatſächlich zurückgegeben haben. Zuwiderhandlungen, die ſich dabei ergeben, werden beſtraft. Zweifelsfragen können vom Lebensmittelamt nur beantwortet werden, wenn der Einkommen⸗ ſteuerbeſcheid für 1921 oder, falls ein ſolcher noch nicht zugeſtellt iſt, die Einkommenſteuererklärung für 1921 vorgelegt wird. 05 Soweit die Mitteilung des Städtiſchen Nachrichtenamtes. Der Stadtperwaltung wird mit dieſer Neuregelung der Brotverſorgung, die auf eine reichsgeſetzliche Verfügung zurückzuführen iſt, zweifellos viel Arbeit aufgebürdet. Anderwärts erhebt ſich bereits ſcharfer Widerſpruch, wobei darauf hingewieſen wird, daß die Erſparnis, die durch die Ausſcheidung der bemittelten Verbraucher erzielt wird, in keinem Verhältnis zu dem Verwaltungsaufwand ſtehen dürfte, der durch die vorgeſehene Kontrolle verurſacht werden dürfe. Eröffnung der Tuberkuloſefürſorgeſtelle Schwetzingen Es iſt eine ſeit den letzten Tagungen des Landesverbandes für/ Tuberkuloſefürſorge auch weiteren Kreiſen bekannt gewordene Tat⸗ ſache, daß es in Baden einige Tuberkuloſeneſter gibt, zu denen auch der Bezirk Mannheim gehört. In dieſem Bezirk iſt es Schwetzingen, das bei dieſer traurigen Stetiſtit an der Spitze marſchiert. Männer, denen es mit dem Allgemeinwohl ernſt iſt, Männer und Frauen, die die Notwendigkeit einer planmäßigen durchgreifenden Pekämpfunz der Tuberkuloſe erkannten, ſetzten ſich für die Schaffung einer Lungenfürſorgeſtelle in Schwetzingen ein und geſtern konnten ſie ihr Werk ſeiner Beſtimmung übergeben. Damit iſt die erſte nichtſtädtiſche Lungenfürſorgeſtelle überhaupt ins Leben getreten. Oberamtmann Strack wies beim Einweihungsakt nach kurzen Worten der Begrüßung der in anſehnlicher Zahl aus der weiteren Umgebung Schwetzingens herbeigekommenen Gäſte, auf die bedenk⸗ liche Bevölkerungszunahme im Schwetzinger Bezirk hin, die das Woh⸗ nungselend vermehre und die wirkſame Bekämpfung der Tuber⸗ kuloſe erheblich erſchwere. Gelegentlich der vor Jahresfriſt ſtattge⸗ funden Landesverſammlung des Tuberkuloſefürſorgeverbandes wurde in engerem Kreiſe die Errichtung einer Fürſorgeſtelle für Schwetzingen in die Wege geleitet. Nach Verhandlungen mit den Aerzten des Be⸗ zirkes fand man auch in dieſen Kreiſen Verſtändnis für das geplante Unternehmen und ſchließlich wurde im Dezember 1921 der Verein fü⸗ Volkswohlfahrt gegründet, der als ſeine Hauptaufgabe die energiſche Bekämpfung der Tuberkuloſe betrachtet. Kreis und Gemeinden, wollen ſich am Betriebsaufwand beteiligen. Der Dank des Redners galt dem Landekommiſſär Geheimrat Hepting, dem Kreisaus⸗ ſchuß, Herrn Profeſſor Berghaus, dem Vorſitzenden des Landes⸗ verbandes für Tuberkulgſefürſorge und der Hauptfürſorgeſtelle für Kriegsbeſchädigte. wefter den Firmen und Einzelperſonen, die das Unternehmen durch Beiträge und perſönliche Unterſtützung gefördert hahen. eeeeeeeeee Als Vertreter des Miniſteriums des Innern wünſchte Geheimrat Hepting dem Werke beſten Erfolg, das über Schwetzingen hinaus ein Vorbild werden wolle und ſolle für das übrige Deutſchland zum Segen der leidenden Menſchheit. Herr Prof. Berghaus⸗Karls⸗ bandes, berichtete von der erſchreckenden Tatſache, daß n. einer Statt⸗ ſtik aus dem Jahre 1918 in Schwetzingen und in Wiesloch ſeder vierte Todesfall auf Tuberkuloſe zurückzuführen ift. Man habe ſich das mit dem Vorherrſchen der Tabakinduſtrie erkläct, und es ſei auch gelungen, die Wohlfahrtsgeſellſchaft des Tabakge⸗ werbes für die Tuberkuloſebekämpfung zu intereſſieren. Sie habe im urlaub geſchickt. Landesregierung und Landesverband hätten ſich dem Reich gegenüber auf den Standpunkt geſtellt, daß— in ähnlicher Weiſe—, wie dies beim Branntwein geſchieht, von den Erträgniſſen der Tabakſteuer ein größerer Betrag zu Wohlfahrtszwecken für die von Lungenfürſorgeſtellen in fünf weiteren Tukuloſeherden(Heider⸗ berg⸗Land, Wiesloch, Bruchſal, Lahr und Emmendingen) verlangt, betene Unterſtützung ſeitens des Reiches. ſchloß mit dem Wunſche, daß die Arbeit der Lungenfürſorgeſtelle Schwetzingen zu einem Wendepunkt der Bekämpfungsarbeit im gan⸗ zen Land werden möge.— Für den Kreisausſchuß ſprach Herr Land⸗ gerichtsdirektor Mril, der die Fürſorgeſtelle Schwetzingen der mehr als platoniſchen Unterſtützung ſeitens des Kreisausſchuſſes verſicherte. Bezirksarzt Dr. Henrici führt die hohen Tuberkuloſeziffern auf die Grippe⸗ und Ruhrepidemien zurück und glaubt, daß der höchſte Stand der Tuberkuloſeerkrankungen vor längerer Zeit erreicht und daß ſchon ein Rückgang zu beobachten ſei. Frln. Dr. von Mül⸗ ler, die Leiterin der neuen Fürſorgeſtelle, bat um die Unterſtützung der Aerzte in ihrer Arbeit. Ste wolle die Arbeitsmethode der Mann⸗ heimer Fürſorge als Schülerin des verdienten Herrn Oberarzt Dr. Harms auf Schwetzingen übertragen und hoffe mit Unterſtützung der Aerzteſchaft gute Arbeit leiſten zu können. HOberarzt Dr. Harms⸗Mannheim iſt der Anſicht, daß man bezüglich der Tuberkuloſebekämpfung zu lange im Laientum geſteckt und der ärztlichen Hilfe zu ſehr entraten habe. In Mannheim ſei ein äußerſt inniges Zuſammenarbeiten zwiſchen Aerzteſchaft, Kranken⸗ kaſſen und Fürſorgeſtelle zu konſtatieren. Der Rückgang der Tuber⸗ kuloſeziffer, von dem Herr Dr. Henrici geſprochen, ſei nur ein, ſcheinbarer, weil eben in den Jahren 1918 und 1949 infolge der Hungerperioden eine Ueberſterblichkeit beſtanden habe. Dieſelben Urſachen, die in dieſen Jahren die Sterbeziffer ſo ſtark beeinflußten, in die Zukunft zu ſchauen. Es ſtimme nicht, daß man die Tabak⸗ punkt der Tuberkuloſehäufigkeit betrachte, es ſeien die wirtſchaft⸗ lichen und hygieniſchen Verhältniſſe, die den Tuberkuloſeſtand aus⸗ ſchlaggebend beeinflußten. Da ſolle die Fürſorge eingreifen. Für⸗ ſorge aber nur dann, wenn auch wirklich Tuberkuloſe vorliegt. Die hältniſſe wohl bald neue Mittel und er wünſche, daß auch die Schwetzinger Arbeiterſchaft das Werk unterſtütze, indem ſie dem dieſer Tage von Mußbach i. Pfalz gegebenen Beiſpiel folge und zu⸗ gunſten der Tuberkuloſefürſorge eine Ueberſtunde arbeite und den Verdienſt daraus der Fürſorgeſtelle zubende. Gewerkſchaftsſekretär Mendel leiſtet für die chriſtlichen Gewerkſchaften dieſem Gedanken gerne Folge und will ſich dafür einſetzen. Herr Vogt, Geſchäfts⸗ führer der Krankenkaſſe Schwetzingen, ſtellt das gleiche gute Zu⸗ ſammenarbeiten, wie es in Mannheim herrſche, mit der Fürſorge⸗ ſtelle in Ausſicht. Man begab ſich nach dem Eröffnungsakt in die Räume der Fürſorgeſtelle, die im Schloß untergebracht ſind. ZJunächſt nimmt einem der Warteraum auf, in den eine Dunkelkammer zur Ent⸗ wicklung der Röntgenplatten eingebaut iſt. Dann folgt das Labo⸗ ratorium und ſchließlich das eigentliche Röntgenzimmer, in dem der Apparat Aufſtellung gefunden hat, der ungefähr 250 000 Mark ge⸗ koſtet hat, heute aber ungefähr das achtfache koſtet. Nun können die ärztliche Leiterin und die Fürſorgeſchweſtern ihre Tätigkeit be⸗ ginnen. Die Einrichtung iſt mit ſoviel Mühen geboren und ſoviel Hoffnungen knſipfen ſich an ſie, daß man nur von lann, das ſich die auf ſie geſetzten Erwartungen erfüllen. pp. Karlsxuhe) hat mit Wirkung vom 1. Oktober die Aufgaben einer Nachrichtenſammelſtelle über Vermißte und unbekannte Tote in ſeine Tätigkeit einbezogen. Wir machen darauf aufmerkſam, daß dieſer Erkennungsdienſt die Zentrale für ganz Baden iſt. Kühneraugen werden Sie ſicher los durch 5 Hühneraugen-Lebewahl Hornhaut an der Fußſohle beſeitigt Lebewohl-Ballen-Scheiben. Kein Verrutſchen, kein Feſtkleben am Strumpf. In Drogerten und Apotheten. 1 Merkur-Drog. Gontardpl. 2, K. Muhlhardt, Drog., Mittelſtr. 36 Arth. Röhnert,. Adler-Drog., Bellenſtr. 26, C. Sachse, Flora, Drog.. Mittelſtr. 61. Ludwig& Schütthelm, Hofdrogerie- Friedrichplatz 19. N EKCCCCCCCC TT0TbccCcccc Bibliophilen⸗Witze Bei dem Feſtmahl anläßlich der jetzt in Breslau abgehaltenen Hauptverſammkung der Geſellſchaft der Bibliophilen bab es neben anderen literariſchen Spenden auch einen ſatiri⸗ ſchen Buchkatalog, der viel Spaß machte. Sein Titel lau⸗ tet:„Verzeichniß einer Anzahl theils unauftreibbar gewordener, theils höchſt merkwürdiger, verſchollener, aus dem Handel gezogener, auch völlig neuer und doch ſchon überaus ſeltener Vorzugsdrucke nebſt andersgründig werthvoller Werke für den Bibliophilentiſch.“ Wir greifen eine beſonders luſtige Nummer heraus. Da wird an⸗ geprieſen: 5 Courts⸗Mahler,., Treue Liebe ſiegt! Roman. Leipzig o. J. Blaubart⸗Verlag. Gr.⸗Fol. Mit 20 Radie⸗ rungen von Max Liebermann, Randzeichnungen von M. Slevogt und handgemalten Initialen von F. Meſeck. Vorwort von Gerhart Hauptmann. 6 Wir freuen uns, dieſen berühmteſten Roman der deutſchen Veorges Sand ihrem Verehrerkreis in einer Luxusausgabe vorlegen können, die alles bisher Dageweſene weit hinter ſich läßt. Fünf usgaben wurden hergeſtellt: A1: Das Vorwort von Gerhart Fauptmann, ein begeiſterter Hymnus auf die Dichterin in Original⸗ fachebrift Die ganzſeitigen Radierungen Liebermanns in ſieben⸗ zacher Folge und in den ſieben Farben des Regenbogens. Die Külneeichnungen Slevogts, in Summa 367, jede einzelne vom uſtler ſigniert und auf China von ihm perſönlich mit Edeltleiſter gängatlebt, Die Initialen Meſecks in Weinfarben erleſenſter Jahr⸗ —855 Papier aus der Kaiſerl. Japaniſchen Kartonfabrik in Tſchi⸗ Bettre(Korea). Type: Ehmckeſche Mönchsgothiſch mit ausfallenden Kerſtenſcher Einband aus echtruſſiſchem Juchten, auf dem eine Goldplakette mit dem Porträt der Dichterin, auf 1 ückſeite derſelbe Kopf von hinten, in Silber ciſeliert. Die oldeßen mit je 3 Brillanten beſetzt. 2 Exemplare zu je 30 000 5 N(kzur Zeit von der Reparationskommiſſion beſchlagnahmt). Dar 11 Vorwort in Fakſimile, doch mit eigenhändiger Unterſchrift wanns. Die Radierungen mit Korrekturen Liebermanns, die Sei poſitionen Slevagts auf angeſetzten Rändern aus mexikaniſchem 0. die Initialen in parfümierten Waſſerfarben(Leichner). Brilland: ungeborenes Ziegenloder mit Schlangenhautecken, die 9 auf den Schließen beſtes Simili. 20 Exemplare. Preis: e Dollarſtand.— BI: Ohne Vorwort, die Radierungen von Folge Hand durchſtrichen, die Randzeichnungen in doppelter ufent Aihrbeftet, die Initjalen in Schwarzweiß. Papier: Unbenütztes d ütten Einband: Graue Serge mit Inkruſta aus Alpakka, auf auf Madapolam. 100 Exemplare zu je einem Hunderttauſendmark⸗ ſchein deutſcher Währung.— B II: Ohne Vorwort, ohne Radierun⸗ gen, ohne RNandzeichnungen, ohne Initialen. Type: Maſchinen⸗ ſchrift Adler, von der Dichterin ſelbſt getippt, mit allen Fehlern. Einband: Blaupapier, 8000 Exemplare. Preis verſchieden, je nach der Deutlichkeit der Schrift.— C: In eleganter Mappe. Nur das Papier: ohne Schriftzeichen. Nicht limitierte Auflage. Preis frei⸗ bleibend, da vermuthlich dieſe Ausgabe viel verlangt werden dürfte. Kunſt un“ Wiſſen DBon der Handelshochſchule Mannheim. Im Vorleſungs⸗ plane des Winterſemeſters ſind wiederum mehrere Vorleſungen grundlegender Art aus den verſchisdenen Wiſſensgebieten enthalten, deren Stunden ſo gelegt ſind, daß auch die bereits im praktiſchen Leben Stehenden ſie beſuchen können. Damen und Herren werden ohne Nachweis einer beſtimmten Vorbildung zugelaſſen. Näheres iſt aus dem gedruckten Vorleſungs⸗Verzeichnis und aus dem An⸗ zeigenteil dieſer Nummer erſichtlich., Das bageriſche Staatstheater in der Pfalz. Geheimrat Dr. Zeiß, der Generalintendant, der bayeriſchen Staatstheater wird ſich in den nächſten Tagen in die Pfalz begeben, um dort feſtzuſtellen, welche Städte die räumliche Möglichkeit für ein Gaftſpiel des bayeri⸗ ſchen Staatstheaters in der Pfalz bieten. Zunächſt ſind in Ausſicht genommen Ludwigshafen, Zweibrücken, Kaiſerslautern, Pirmaſens, Neuſtadt, Speyer und Frankenthal Das Gaſtſpiel wird wahrſchein⸗ lich am Anfang des neuen Jahres vor ſich gehen. 85 Deutſche Shakeſpeare⸗Anfführungen 1921. Der von Egon Mühlbach im demnächſt erſcheinenden Jahrbuch der deutſchen Shakeſpeare⸗Geſellſchaft gefertigten Ueberſicht von Shakeſpeare⸗Auf⸗ führungen iſt zu entnehmen, daß im Jahre 1921 nicht weniger als 1997 Aufführungen veranſtaltet wurden; 25 v. H. mehr als 1920 Die höchſte Zahl weiſt„Sommernachtstraum“ mit 318 Aufführungen (durch 33 Geſellſchaften) auf. % Waldemar von Baußnern's fünfte Symphonie„Es iſt ein Schnitter heißt der Tod“ für großes Orcheſter, Orgel und achtſtim⸗ migen Schlußchor wurde von Generalmuſildirektor Knappertsbuſch für München zur Uraufführung angenommen. Das Werk iſt dem Andenken der gefallenen Soldaten gewidmet. 10 Kichard⸗Wagner-Feſtſpiele in Moskau. Die vierzigjährige Wiederkehr des Todestages Richard Wagners im Januar 1923 wird von der Moskauer Staatsoper durch eine Neueinſtudierung des Lohengrin“ gefeiert werden. Die urſprünglich geplante Auffüdrung Vorderdeckel das Medalllonporträt der Verſaſſerin in Olchtdruck Hochſchulnachrichten. Dr. Karl Freudenberg, ordentl. Profeſſor und Leiter des Chemiſchen Inſtituts in Karlsruhe, hat einen Ruf an die Wiener Unioerſität als Nachfolger W. Schlenks erhalten. Dresden im Alter von 78 Jahren geſtorben. 4e) Ankonio Favaro, ein Gelehrter von Weltruf, iſt zu Padug, ben. Sein Lebenswerk war Galilei gewidmet. badiſche Haus nimmt der vom Landesverein Badiſche Heimat bei G. Braun in Karlsruhe herausgegebene Ekkhart inſofern eine Sonderſtellung ein, als in ihm der Heimatgedanke in jeglicher Foxm, volkskundlich, geſchichtlich, literariſch und künſtleriſch betont zum Ausdruck kommt. Dem Bewußtſein der Zuſammengehörigkeit wird größter Wert beigelegt.„Wir wollen auch in dieſes Jahr hinein⸗ gehen mit der Zuverſicht, daß wir immer mehr Treue, Vertrauen zueinander gewinnen werden,“ ſchreibt Hans Thoma in ſeinem Geleitwort zum 4. Jahrgang des„Ekkhart“. Das iſt echte Alemannengeſinnung, der wir auch verbunden bleiben, wenn wir nach Hebels Rheinländiſchem Hausfreund greifen, der, 1813 begründet, nun ſchon ſeit mehr denn 100 Jahren bei Moritz Schauenburg in Lahr erſcheint, wo auch der neue hiſtoriſche und der große Volks⸗Kalender des Lahrer hinkenden Boten im altvertrauten Gewande, reich an Weltneuigkeiten, ver⸗ legt werden. Gegenſtücke zum„Ekkhart“ bilden der von Hans Reyhing im Auftrage des Vereins zur Förderung der Volksbildung herausgegebene„Schwäbiſche Heimatkalender“(Verlag Strecker u Schröder, Stuttgart) und der„Saarkalender“, ein Volksbuch für heimatliche Geſchichtsforſchung, Kunſt, Natur⸗ wiſſenſchaft, für ſaarländiſche Literatur, Statiſtik und Volkshumor, beſte Empfehlung Der„Jahresregent“ des Geſundbrunnen⸗ Kalenders(Verlag Callwey, München) iſt Hans Thoma, neben den in eigentümlichem Gegenſatz der herbe Grübler Friedrich Hebbel tritt. Schließlich ſei noch des erleſen ausgeſtatteten Jagdfalenders des Hegers„Wein Weidmonnsjahr“(Verlag W. G. Korn, Breslau), der weit mehr iſt als ein Taſchen⸗ und Gebrauchsbüchlein. Ein zwei Jenkner ſchwerer Mammukzahn gefunden. Dem Muſeum in Recklinghauſen wurde von der Bergwerksdirek⸗ tion Recklinghauſen ein bei den Kanglerweiterungsärbeiten in Battrop gefundener Mammutſtoßzahn überwieſen, der bei einen des Nibelungenringes muß unterblelben, da keine paſſende Beſetzun botzanden fl. VVVVVV 40 e Lange von.84 2* von 284 Meier das anſehnliche Gewicht von zwel Jentnerg 0 ruhe, der Vorſitzende des jetzt ſeit drei Jahren wirkenden Landesver⸗ vergangenen Jahre 800 Kinder von Tabakarbeitern in Erholungs⸗ Tabakarbeiter ausgeſchieden wird. Die Eingabe, die die Errichtung iſt noch nicht verbeſchieden. Man hofft aber beſtimmt auf die er⸗ Profeſſor Verghaus drohten nun von neuem. Man habe allen Grund, mit tiefem Ernſt verarbeitung, die Staubentwicklung bei der Arbeit, als Ausgangs⸗ Fürſorgeſtelle benötige angeſichts der ſchlechten wirtſchaftlichen Ver⸗ erzen wünſchen Der Erkennungsdienſt beim Bezirksamt(Polizeidirektion E1888 ze! Der Dresdner Bildhauer Roberk Die; iſt in Loſchwitz bei wo er als Profeſſor der Mathematik und Mechanik wirkte, geſtor⸗ Kalender 1923. Unter den zaͤhlreichen Kalendern fürs das zum erſtenmale erſcheint(Verlag Gebr. Hofer, Saarbrücken). Das Motto„Gedenke daß du ein Deutſcher biſt!“ gilt wohl als die — e iee 27 e 19. Donnelstag. 89 4. Seike Nr. 475 Mannheimer General- Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Die Jahlungsmiktelnot ſetzt nicht mehr ſo kata⸗ ſtrophal. als um den Monatserſten herum, aber ſie beſteht weiter. Gegenwärtig macht ſich ein auffallender Mangel an Kleingeld be⸗ merkbar. Es hält fehr ſchwer. Wechſelgeld im Werte bis zu 50. bekommen. Das Reichsfinanzminiſterium ſucht dieſe Not nach öglichkeii zu mildern. Neuerdings iſt verfügt worden, daß die Re⸗ gierungshauptkaſſen und ihre Sonderkaſſen auch das von den Städten und größeren Werken ausgegebene Notgeld als vollgültiges Zahlungsmittel annehmen müſſen. Jeuge geſucht. Zur Aufklärung eines am Schalterraum des Haupfpoſtamts verübten Diebſtahls iſt es erforderlich, einen jungen, ſchlanken, blonden Mann im Alter von noch nicht 20 Jahren 15 ermitteln, der nachmittags 1 Uhr auf der Hauptpoſt für 3000 M. Saeuermarken geholt und gleichzeitig ein Nachnahmepaket aufge⸗ eben hat. Um ſchriftliche, mündliche oder telephoniſche ſachdienliche itteilungen an die Kriminalpolizei wird gebeten. *Prämie für Leichenländung. Um die Mitwirkung der⸗ Bevöl⸗ kerung an der Bergung im Waſſer treibender Leichen anzuregen, ſeßte der preußiſche Miniſter des Innern eine Ländungsgebühr feſt, die für jede Leiche 100 beträgt und an denjenigen gezahlt werden ſoll, der eine im Waſſer treibende menſchliche Leiche ans Land bringt. Die Koſten ſind von den Ortspolizeibehörden vorſchußweiſe auszu⸗ zahlen und bei den zuſtändigen Regierungsſtellen anzufordern. * Marktbericht Die—1 zum hieſigen Wochenmarkt hat ſich noch nicht ge⸗ hoben. egen 20 Wagen wurden in der Frühe angefahren, da⸗ runter ſehr wenig Kartoffeln, die zu 5 Mark verkauft wurden. An Weißkraut waren etwa 7 Fuhren beigebracht worden. Während für Durchſchnittsware der Richtpreis eingehalten wurde, mußten für Filderkraut.50 M. das Pfund bezahlt werden. Bei Zwiebeln wurde verſchiedentlich verſucht, den Richtpreis zu überſchreiten. Unter der Begründung, es ſeien ausländiſche Zwie⸗ beln, hatten einige Händler den Preis auf 14 M. für das Pfund heraufgeſetzt. Auf das Einſchreiten der Marktkontrolle hin wurde der Preis wieder auf 11 M. ermäßigt. Der erhöhte Zwiebelpreis von 12 M. hat erſt von Montag an Gültigkeit. Obſt war genügend zu ſehen. Auch hier mußte wegen Preis⸗ überſchreitung eingeſchritten werden, da für ganz gewöhnliche Aepfel 8 und 9 Mark gefordert wurden. Tafelobſt wurde zu 13 M. verkauft, auserleſene Ware zu 14 Mark das Pfund. Nüſſe wurden vom Großhandel an die Kleinhändler zu 35 Mark angeboten. Da auf dieſe Preiſe hin Zurückhaltung geübt wurde, wurden ſte von den Ladengeſchäften aufgekauft. Ddie auf dem Markt verbliebene Ware wurde zu 35 und 40 M. angebokten. Trauben koſten 30—40 Mark. ö Eier notierten bis zu 34 Mark. Butter 470—480 Mark. Die Zufuhr an Geflügel iſt äußerſt ſchmal. Tauben werden das Stück zu 90 M. verkauft. Drei Gänſe, Mittelware, wurden zum Verkauf geboten. Preis 1000 M. das Stück. Unter 2000 M. ſind fette Gänſe nicht zu haben. J. G. veranſtaltungen Wochenſpielplan des Nationaltheater⸗ 15. Sonntag, A. M. Alt-⸗Heidelberg Anfang 2½ Uhr 15. Sonntag, 8 9 Die Bögel 16. Montag, B 8 Der fidele Bauer (F. B. B A 421— B 620) (.⸗V.B. Nr. 31—60 u. 131—300) 17. Dienstag, C 9 Jeremias 2 V. B. B 621— 720, „V. B. 331—430) 18. Mittwoch. aA9 Luiſe Millerin (F. B V B 721—820, B⸗VB B 531—630) Die Entführung aus dem Seralill„ 7„ (F. VB. B. E 2321— 2420, „V. B. 431—520) 20. Freitag, E 10 Das von Heilbronn A (F. V. B. E 2621—2720, 21 .⸗V. B. 631—730) 21. Samstag., A 10 Der Barbier von Sevilla 22. Sountag, d 10 Aidu„ 6„ 28. Montag. C 10 Dder Wald Im Neuen Theater: 15 Sonntag, Die Frau mi der Maske 21. Samstag, Alt⸗Heldelberg 8 3 (F. B. B. E 2421—F 2620 B⸗V. B. 731—930) 22. Sonntag,. Die Frau mit der Maske„ Fe Im Nibelangenſaal: 18. Mittwoch, Joſeph und ſeine Btüder 2 V. B. 3 821—E 2320, V. B. 1826—2200 u. 2801—3925) Theaternachricht. Am Montag, den 16. Oktober wird im Na⸗ 85 thegter anſtelle von„Woyzeck„Der fidele Bauer“ ge⸗ geben. 3Johann Strauß⸗Abend des Nafional-Theater-Orcheſters. Mit einer Vortragsfolge, die ganz der heiteren Muſe Johann Strauß ge⸗ widmet iſt wird am Freitag den 20. Oktober eine Reihe von Kon⸗ zerten eingeleitet werden, die einen beſtehenden — Film⸗Kundſchau Der zukünſtige Film Es ſoll hier nicht vom Film der Zukunft geredet werden, über deſſen techniſch⸗chemiſche Geſlaltung man wohl theoretiſche Erörte⸗ rungen anſpinnen kann, mit denen aber die Praxis einſtweilen nicht rechnen darf. Sondern nur von jenem Film ſoll geſprochen wer⸗ den, den man über kurz oder lang in allen Glashäuſern drehen wird, wobei wahrſcheinlich die Tatſache nicht zu umgehen iſt, daß er nicht im Glashaus gedreht wird. Sollten wirklich alle jene Blütenträume gereift ſein, die in den Köpfen unſerer Filmdrama⸗ turgen und Regiſſeure zu keimen begannen, als die Konjunktur dem Kunſtfülm günſtig ſchien, ſo werden die Kinos in dieſem Winter und darüber hinaus großen geſchichtlichen Bilderbüchern ähnlich ſehen, denen gute und böſe Herren und Damen der Hiſtorie pantomimiſch entſteigen. Man wird, wie leider immer, zu der Feſtſtellung ge⸗ langen, daß ſo ziemlich jede Firma ein viel größeres Programm angekündigt hatte, als ſie im Sommer zu erledigen imſtande war und von ſehr vielen Films die Pläne und Zeichnungen in die Map⸗ en zurückwandern, da das Wichtigſte, das Manuſkript nicht zu⸗ ſtande gekommen war. Der Markt kann die Menge der Koſtüm⸗ filme, die bis jetzt fertiggeſtellt wurden, in einer Saiſon nicht auf⸗ nehmen, ſchon um das Publikum nicht rebelliſch zu machen. Denn die Tatſache läßt ſich nicht überſehen, daß dieſelben Motive in der Hiſtorie immer wiederkehren und nur das Koſtüm wechſelt. Es iſt wenig wahrſcheinlich, daß im Winter und im kommenden Frühjahr dieſe beiſeite gelegten Pläne wieder aufgegriffen werden. Die Koſten eines Ausſtattungsfilms ſind uner⸗ ſchwinglich geworden. Selbſt geliehene Koſtüme, die ſtets nur in beſchränkter Anzahl zuſammen zu bekommen ſind, belaſten den Etat mit Hunderttauſenden, von größeren Bauten ganz zu ſchwei⸗ ber⸗ denn ſie ſind zu Millionenobjekten geworden und bedeuten bei er immer noch nicht beendeten Materialverteuerung, den ſtändig ſteigenden Arbeiterlöhnen, ſelbſt für die großen Konzerne Utopien. Dasſelbe giſt für die Maſſenfilme, nach denen ſich das Herz jedes Regiſſeurs ſehnt, obgleich ihre Zeit vorbei iſt— ſelbſt in Italien, das ja die erſten Maſſenfilme in„Juo Vadis“ und„Cleopatra“ brachte, will das Publikum den Pomp der Maſſen nicht mehr ſehen. Bei einer Mindeſtgage von 500 Mark, die ein Komparſe(augen⸗ — blicklich nochl) erhält, iſt eine vielfache Verwendung bedeutender Statiſteriemengen keiner Firma mehr möglich. Die Lage auf dem Filmmarkt zwingt die Fabrikanten, dem Beiſpiel der Sprechbühne zu folgen und Manufkripte mit einer geringen Perſonenmenge und eingeſchrönktem Szenenwechſel— man gibt auf den Bühnen fetzt gern Stücke mit nur einer Dekoration— zu bevorzugen. Die Furcht, das Publikum werde ſich langweilen, iſt hinfällig, denn die Handlung kann auch zwiſchen wenig Darſtellern ab⸗ wechſlungsreich und 6 jelce Manaſtetrie heü packend geſtaltet werden. Allerdings fehlen beute völlig. Der Mangel an drehbaren Büchern Mangel beſeitigen ſollen. Sie bezwecken die Pflege heiterer und leichtverftändlicher Orcheſtermuſik anerkannter Komponiſten, und die Aufführung ſolcher Einzelorcheſterwerke, die ſich nicht im Rahmen großer, ſymphoniſcher Darbietungen fügen. Für vollendete Wiedergabe ſolcher Werke bürgt das National⸗Theater⸗Orcheſter, das mit dem Johann Strauß⸗ Abend unter Leitung des Kapellmeiſters P. Breiſach und der Mit⸗ wirkung von Irene Eden einige genußreiche Stunden vermitteln wird. 3 Meiſterklavierabende. Der ausgezeichnete Pianiſt Richard Singer, Verlin, wird im Rähmen der Meiſterklavierabende, am Mittwoch, den 17 Oktober Werke von Chopin und Liſzt zum Vortrag bringen. G Karl Ektlinger(Karlchen) lieſt morgen aus eigenen Werken Heiteres und Nachdenkliches. Aus dem Lande 2 Von der Bergſtraße, 11. Okt. Einen reichen Herbſt hätte es dieſes Jahr gewiß abgeſetzt. Die ganze Flur breitete ſich ſegen⸗ verheißend aus. Aber die mit wenig Ausnahme vorherrſchend un⸗ ünſtige Herbſtwitterung hat die guten Erwartungen mannigfach erabgetünunt Reiche Ernte in Obſt, Trauben, Kartoffeln, Futter und Tabak boten die Höhen, Wieſen, Aecker und Gärten dar; aber bis jetzt war richtige Gelegenheit zur glücklichen Bergung des Segens vielfach allein durch das unbeſtändige Wetter vereitelt wor⸗ den. Die Getreideernte wurde oft durch Regenwetter unterbrochen, geſtört und verlängert. Dieſes Wetter dauert bis heute an. Es iſt zur Zeit noch ſchlimmer. Die Niederſchläge ſind häufiger und an⸗ haltender und der Boden ſo angefeuchtet, daß die Arbeiten an den niederſchlagfreien Tagen immer beſchwerlicher auszuführen ſind. Auch haben Kartoffeln, Futter, Weintrauben dabei vielfach ſchon merklichen Schaden genommen. Das Oehmd konnte bis jetzt nur teilweiſe und minder gut eingebracht werden, ſitzt teilweiſe noch auf den Wieſen und kann wohl nur noch ziemlich entwertet unter Dach gebracht werden; auch Spätkleeheu ſitzt auf Hölzern aufgehäuft noch auf dem Felde und wartet bis jetzt vergeblich auf einige ſonnige trockene Tage. Die landbautreibende Bevölkerung iſt zwar beſorgt, läßt ſich aber keine Mühe verdrießen: ſobald der Regen nachläßt, eilt man hinaus um die Früchte des Feldes bei der vorgeſchrittenen Jahreszeit ſo gut als möglich heimzubringen. Mit Zuverſicht er⸗ wartet man den diesjährigen„Altweiberſommer“, der freilich noch ausſteht. Hoffentlich werden dieſe Erwartungen nicht getäuſcht. KRaftatt, 12. Okt. In der Vorſtandsſitzung des Landesver⸗ bandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen ge⸗ dachte der zweite Präſident Tapeziermeiſter Otto Burckhardt⸗Heidel⸗ berg in ehrendem Nachruf der großen Verdienſte des plötzlich aus dem Leben geriſſenen Präſidenten Niederbühl. Es wurde be⸗ ſchloſſen, die Geſchäfte in der Weiſe weiterzuführen, daß der bis⸗ herige zweite Präſident anſtelle des Verſtorbenen die Leitung des Verbandes übernimmt. Es kam noch beſonders zum Ausdruck, daß das Werk Niederbühls unter allen Umſtänden in ſeinem Geiſte fortgeführt werden ſoll. Um einen Ueberblick über die geſamte Verbandstätigkeit zu gewinnen, ſoll zunächſt eine Aufſtellung über den Beſtand ſämtlicher Einricht ingen angefertigt und alsdann einer Vorſtandsſitzung die Beſchlußfaſſung über die weiter zu treffenden Maßnahmen überlaſſen werden. Natürlich iſt auch die Weiter⸗ führung der beiden Erholungsheime in St. Leonhard und Bad Sulzburg im Sinne des verſtorbenen Präſidenten geſichert. Neues aus aller welt — Schweres Aukomobilunglück. Zwiſchen Soden und Kron⸗ thal ereignete ſich ein ſchweres Automobilunglück. Ein mit 9 Fahrgäſten beſetztes Auto überſchlug ſich in ſchneller Fahrt. Drei Perſonen, die ſämtlich aus Frankfurt a. M. ſtammen, wurden ſofort getötet, ein Fahrgaſt wurde ſchwer ver⸗ letzt, die anderen trugen leichte Verletzungen davon. Die Verletzten wurden ins Kronberger Krankenhaus gebracht. Wie die„Frank⸗ furter Ztg.“ hierzu hört, iſt das Auto, das übrigens wenig beſchädigt wurde, Eigentum eines Frankfurter Herrn, deſſen Chauffeur L. Imhof ohne Erlaubnis zu haben, die Unglücksfahrt mit einer An⸗ zahl Kollegen und der Frau eines Getöteten unternahm. Der Un⸗ fall ereignete ſich in früher Morgenſtunde. während Nebel herrſchte. Imhof ſelbſt hat nur leichte Hautabſchürfungen erlitten. — Merkwürdiger Unfall beim Obſtbrechen. In Münſter,.⸗A. Cannſtatt, war der Meiſter Dulet mit ſeiner Tochter in ſeinem Gütle mit Obſtbrechen beſchäftigt. Dabei kam er mit dem Obſthaken der Hochſpannungsleitung zu nahe und wurde vom Strom getötet. — Das ſtandhafte Oberammergau. Das von einer ameri⸗ kaniſchen Filmgeſellſchaft ſ. Zt. gemachte Millionenangebot für die Verfilmung des Paſſionsſpieles in Oberammer⸗ gau iſt einſtimmig abgelehnt worden. Dieſe Standhaftigkeit der Oberammergauer hat einen Deutſch⸗Amerikaner ſo begeiſtert, daß er eine Stiftung von 100 000 M. machte und weitere 100 000 M. für eine Weihnachtsfeier der Oberammergauer Kinder ſpendete. — Schnee in Thüringen. Aus Schmalkalden wird gedrahtet, daß Donnerstag morgen der erſte Schnee gefallen iſt. dungen liegen aus Ruhla vor, wo durch die Külte die Kartofkelernte in Gefahr gerät. In Butterode ſowie auf dem Inſelberg waren geſtern die Fenſter gefroren. Die ganze Umgebung des war mit Schnee bedeckt. Hafer und Grummet liegen noch draußen, ebenſo die Kartoffeln. — Ein Eiſenbahndamm im Waftenmeer. Ein wichtiger Abſchnitt eines techniſch hochintereſſanten Bauwerks der Reichsbahnverwaltung wurde am 9. Oktober dem Betriehe übergeben. Es handelt ſich um die Teilſtrecke Niebüll—Klauxbüll der durch das Wattenmeer zu führenden Eiſenbahnverbindung nach der Inſel Sylt. — Denkmalsſchändung. Von dem Grabdenkmal Chriſtian Fürchtegott Gellert, unweit der Johanniskirche in Leipzig, iſt von unbekannten Tätern das aus Metall kunſtvolle Relief geſtohlen worden. — Eine geſtohlene Biſchofsbüſte. Die in der Neuroßgärter Kirche zu Königsberg angebrachte, auf einem ſteinernen Sockel befeſtigte Bronzebüſte des Biſchofs Borowſki iſt geſtohlen worden. Auf der Bruſt hatte die Büſte ein vergoldetes Kreuz. hergeſtellte Die Wetterlage (Mitgeteilt von der Bad. Landeswetterwarte am 13. Oktober) In der allgemeinen Wetterlage hat ſich bereits zu Beginn der vorigen Woche eine ſtarke Veränderung vollzogen, indem von den britiſchen Inſeln ein Hochdruckgebiet oſtwärts über das Feſtland wan⸗ derte, das in eniem großen Teile Mitteleuropas Aufheiterung und trockenes Wetter brachte. In Süddeutſchland blieb das Wetter je⸗ doch dauernd trüb und regneriſch, da ſich hier der Einfluß eines Tief⸗ druckgebietes über Italien und deſſen nördlicher Ausläufer geltend machte. Der Himmel war daher dauernd bedeckt und ſtrichweiſe fiel Regen, beſonders im ſüdlichen Teile Badens. Infolge der Wolken⸗ decke gingen die Temperaturen am Tage auch in der Rheinebene nicht über 1 Grad hinaus, ſanken aber auch nachts nicht unter 5 bis 7 Gr. Neuerdings haben ſich die Luftdruckſtörungen ſüber Zentraleuropa ausgeglichen und das Hochdruckgebiet bedeckt unmittelbar Deutſchland, ſodaß ſeit geſtern allenthalben Aufheiterung einſetzt. Da ſtärkere Störungen nicht in Sicht ſind, iſt jetzt eine Reihe ſchöner ruhiger Herbſttage zu erwarten. Infolge der Wärmeaus⸗ ſtrahlung werden ſtellenweiſe leichte Nachtfröſte eintreten, be⸗ ſondern in den höher gelegenen Teilen des Landes, wie auf der Baar und im Hochſchwarzwald. Wetterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karisruhe Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72e morgens) Uuff⸗ Tem⸗- 2 eiire 175 drucd nera⸗ S8 8 8 Wine 8 8 8 Be⸗- 85 8 8/Richsterge, 88 1 Wertheim—— 0 9 0NoO leicht nen]“ 0 Königſtuhl.363 771.5 3 11 2 0 mäß voll.] 0 Karlsruhe.. 12777144 3 14 2fNO leicht wau. 0 Baden⸗Baden 213 770.34 2] 14 1W. eeicht k. bed“ 0 Villingen.780773 2—1f 11—2(leich aln.] 0 Feldberg. Hof 1281656.44 3]—1 NoO ſſchw. wakl. 0 Badenweiler 715——U12—11————— St. Blaſie.—f!——.——----1l— Allgemeine Wilterungsüberſichk Im Bereich des Hochdruckgebiets, deſſen Kern über Polen lagert, iſt in ganz Deutſchland bei öſtlichen Winden Aufheiterung eingetreten. Durch Wärmeausſtrahlungen ſanken nachts die Tem⸗ peraturen ſtellenweiſe ziemlich tief. Der Hochſchwarzwald und dis Baar hatten leichte Fröſte. Die Luftdruckverteilung iſt ſehr be⸗ ſtändig, ſodaß das heitere trockene Herbſtwetter in der nächſten Zeit fortdauern wird. Vorcusſichtliche Witterung für Sonnkag bis 12 Uhr nachts 40 Fortdauernd heiter und trocken; tagsüber ziemlich mild, nachts abkühlend bis zu ſtellenweiſe Nachtfröſten. Leichte, öſtliche Winde. Ermüden ihre Augen deim Lesen oder sehen 8le undeullich in der Ferne, so benötigen Sie richtige augengläser. Ohne Mehtkosten untersuchen Wrr mre Augen und lertigen korrekte Ollser. 2— GeO. F. Käpernjek N 25 diplom. Augenglas-Spezlallys* Mannheim, P 1, 4, Greſtestrasse) 4. K ee er KoASEUA KoexraA 4 stark u. vornehm perfümiert& Gleiche Mel⸗ Houfcemèe.. — nimmt immer mehr zu, aber vielleicht iſt das von Vorteil, denn die kommende Zeit erfordert gebieteriſch eine Umgruppierung der Kalkulation, eine Verbilligung der Herſtellung. Von Stunde zu Stunde ſteigen die Ateliermieten, die Elektrizitätspreiſe, die Löhne der Bühnenarbeiter, ſo daß eine Ateliermiete von mehr als 100 000 Mark für den Tag keine Ausnahme mehr darſtellt. Solche Summen können aber nur von einer beſchränkten Anzahl von Firmen aufgebracht werden, für die überwiegende Mehrzahl bedeuten ſie eine Unmöglichkeit. Die Zeit der großen Ateliers dürfte vorbei ſein, ſchon weil die Monumentalbauten verſchwinden werden und die kleinen andeutenden Bauten und Ddekorationen das Feld behaupten werden. Aus allen Erörterungen ergibt ſich, daß der kommende Film die Außenaufnahmen bevorzugen wird — und das ideale Filmmanuſkript wird dasjenige ſein, in welchem die Innenaufnahmen auf ganz wenige Szenen zuſammengedrängt und ohne fortwährenden Wechſel der Dekoration vor ſich gehen werden. Allerdings iſt wenig Wahrſcheinlichkeit vorhanden, daß unſere Filmſchriſtſteller das Kunſtſtück des akelierloſen Drehbuches zuſtande bringen. Vielleicht kann ſich der Regiſſeur, der den hohen Koſten der Beleuchtung ausweichen muß, auf dieſe Weiſe helfen, daß er Innendekorationen im Freien aufbaut. Freilich ſind wir heute verwöhnter als vor einem Dezennium, aber wir ſind auch ärmen geworden— und wer leichte Films für den Inlandsmarkt herſtellt wie die meiſten Firmen, braucht durchaus nicht jede Mode des Auslandes mitzumachen, denn die Mode ſpielt nicht die geringſte Rolle in der Nüancierung des Films. Man kann den Film auch als völlig dramatiſche Angelegenheit anſehen und alle Dinge hinter der ſchauſpieleriſchen Vewegtheit zurücktreten laſſen. Es hat den Anſchein, als ſei dem Publikum dieſe letzte Einſtellung zum Problem der Filmgeſtaltung willkommener.(Film⸗Kurier.) Moannheimer Lichtſpiele K. H. Die.-.-Lichiſpiele warten dieſe Woche mit dem Film⸗ werk„Die fünf Frankfurter“ auf. Es war ein voller Erſolg. Prachtvolle Szenen, unter der Regie von Erich Schön⸗ felder geſtellt, herrliche Aufnahmen von Hans Bloch, ein ſtarkes Manufſkript, eine Schar von tüchtigen, ihrer Aufgabe gewachſenen Darſtellern, alles war hier vereinigt, was zum Gelingen eines Films nötig iſt. Was wunder, daß bei dieſer Zuſammenſtellung nach dem gleichnomigen Luſtſpiel ein Filmwerk zuſtande kam, wie mir es ſelbſt in der heutigen Zeit der unter dem Druck der Verhält⸗ niſſe geſteigerten Anſtrengungen nicht allzu oft nden. Er ſchildert in einfacher Weiſe, frei von jeder Uebertreibung, in den beiden Teilen„Der Vater“ und„Die Söhne“ das Emporkommen der Frankfurter Familie Rothſchild. die durch ihre Geſchäftstüchtigkeit biel von ſich reden machte.— Ein Devlia⸗fihn führt den Zuſcholter nach Helgoland, ſeinen 7* nicht mehr allzu lange dauerß wird. ⸗ü-„Wenn die Maske fällt“. Ddie Schauburg⸗Licht⸗ ſpiele haben mit ihrem neuen Film wieder einen guten Griff getan. Der Senſationsfilm kann mit ſeinen 6 großen Akten die Spannung aufrecherhalten. Wahrheitsgetreu werden die einzelnen Exeigniſſe dargeſtellt, ſodaß von Anfang bis Ende der Zuſammen⸗ hang der Handlung nicht verloren geht. Die Ausſtattung des Films und das Spiel der Künſtler iſt ſehr gut.„Männerfalle“ nennt ſich der zweite Film, ein Luſtſpielfilm, der mit ſeinen 5 Akten gut unterhält. In raſcher Aufeinanderfolge wechſeln die komiſchen Szenen, die manchmal ein recht herzliches Lachen auslöſen, was ja ſchließlich die Hauptſache des ganzen Films iſt, denn Lachen ſoll geſund ſein. K. H. Harry Piel im Palaſt⸗Theater.„Das ſchwarze Couvert“ iſt wieder ein echter Harry Piel, ein unterhaltender Senſationsfilm. Die Handlung iſt klar herausgearbeitet und das übliche Gerank von Nebenhandlungen abſichtlich vermieden. Die bei einem Abenteurerfilm zweckmäßige und nötige Spannung iſt beim„Schwarzen Couvert“ ſtets vorhanden. Der Zuſchauer wird zunächſt in die majeſtätiſche Hochgebirgswelt verſetzt, deren künſt⸗ leriſche Wiedergabe bei wechſelnder Beleuchtung, Bewölkung und Witterung rühmenswert iſt. Die einzelnen Szenen im Kurhotel, in der Wildererhütte, das Durchqueren der Schneefelder, die Kämpfe um Ehre und Leben treten jedoch bisweilen zurück gegen die hervor⸗ ragende Mitarbeit zweier Hunde, die geradezu Meiſterhaftes leiſten und, ſei es infolge der Dreſſur oder des Intellektes, oft den Ein⸗ druck erwecken, daß ſie wiſſen, um was es ſich handelt. Und dann die Spezialität des beliebten Kraftgenies Harry Piel, der vor keiner Schwierigkeit zurückſchreckt, bald auf einem ſchwankenden Baumſtamm, der mittels Drahtſeilbahn über die Schluchten des Gebirges befördert wird, einen Kampf auf Leben und Tod mit ſeinem Gegner, einem menſchgewordenen Teufel, führend, bald im Auto, auf dem Motorrad, im Eiſenbahnzug, im Luftſchiff, am Fall⸗ ſchirm hängend, überall überwindet er„ſpielend“ Hinderniſſe und entgeht, wie durch ein Wunder, im letzten Augenblick dem ſicheren Verderben. Wer Harry Piel all dieſe Kunſtſtücke machen heißt, das iſt„Das ſchwarze Couvert“. Piel iſt einen Vertrag eingegangen, daß er alle Befehle, die ihm in einem ſchwarzen Couvert übertragen werden, ohne zu fragen, ausführen werde. Bei dem Reglſſeur Piel iſt man verwöhnt, man erwartet viel: hier findet man mehr, als man erwartete. Neben Harry Piel iſt das gute Spiel von Inge Helgard lobend zu erwähnen; die übrigen Epiſodenrollen ſind ebenfalls gut beſetzt. Die Aufnahmen von G. Muſchner und Fr. Meinecke ſtehen auf der Höhe: Architekt Herrmann hat wieder ein⸗ mal Gelegenheit gehabt, ſein Können zu zeigen. zü-„Der Tod verſöhnk“ betitelt ſich der Film, den die Kam⸗ merlichtſpiele in ihrem diesmaligen Programm zur Vorfüh⸗ rung bringen. Der Film führt mitten in die Tiroler Freiheits⸗ kämpfe gegen die Franzoſen. Nebenher ſpielt ſich das Schickſal eines Wilderers ab der am Schluß als Held fällt. Durch ſeinen Tod hatte er ſeine Miſſetaten geſühnt Prachtvolle Alpenlandſchaften erleihen dem Film einen beſonderen Reiz. In dieſem Rahmen ſpielt ſich die geſchickt aufgemachte 0 Der 5 der Seeplraten“ bildet den zwelten des Prbcreme Somskag, den 14. Oktober 1922 ————— Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 36. Seite Nr. 475 Die Börsenwoche bk. Valutawerte oder deutsche Industriewerte— zwischen desen beiden Polen schwankte die Börse in den letzlen 17 gen und her. Der katastrophale neue Sturz der Mark rief zunächst eine förmliche Kaufpanik am Markte der Valuta- Werte und der Werte mit Valutacharakter hervor. Angesichts der phantastischen Höhe der Devisenkurse schien es vielen rationeller, anstelle von Devisen sich Valutawerte hinzu- legen. Nian ging dabei von der Erwägung aus, daß derartige „apiere ihrem Besitzer in Gestalt von Dividenden oder 5 Koupons den ständigen Bezug von Goldvaluta sichern, so daß cr auf diese Weise einen Ausgleich gegenüber einem Weiteren Rückgange der Mark und weiteren Preissteige- dTungen im Inlande findet. Die Kurssprünge der Valutawerte Vurden noch verschärft einmal durch die Materialknappheit, die allmählich in diesen Werten sich herausgebildet hat, und zum anderen durch gleichzeitige anhaltende Käufe des Aus- landes. Neben den eigentlichen Valutapapieren Schen Renten und Eisenbahnwerten) wurden esonders die Kolonialwerte in ewaltigem Umfange gestei- gert. Daneben die Spekulation deutsche Werte mit Auslandscharakter, d. f. die Aktien deutscher Industriegesell- Schaften, die ausländische Beteiligungen oder ausländische Cuthaben besitzen, oder deren Produktion zu einem groſlen eile nach dem valutastarken Auslande geht. In diesem Zu- Sammenhange spielte besonders die Aussicht auf eine Frei- Aue der deutschen Guthaben in Amerika eine Rolle. Zu desen Papieren zählte man besonders Orenstein u. Koppel, Kammgarn-Stöhr, Goldschmidt(hier spielten auch die Pe- troleuminteressen der Cesellschaft eine Rolle), Norddeutsche dede ee ziffern der Hütten waren höher als im Vorjahr. Nur die Roheisenproduktion und im Anschluß daran die Gußwaren- herstellung erreichte infolge zeitweiligen Brennstoffmangels die vorjährige nicht ganz, dagetzen konnte aus den vorhan- denen Roheisenbeständen eine größere Menge zu lohnenden Preisen dem sehr aufnahmefähigen Markte zugeführt werden. Die Erzeugung der Werke bekrug an Steinkohlen 2 605 781 (i. V. 2 596 200) t, an Roheisen 121 418(131 740) t, an Guß- Waren 11 484(14 252) t, an Walzeisen 209 059(205 446) t und an Röhren 17 898(14 252) t. Der Betriebsgewinn stellte sich auf 105 911 709(i. V. 34 527 848) 1, wozu noch 2932 624 (3 358 835) Zinsen und Provisionen, sowie 3 009 978 1 463 565). Gewinne aus Beteiligungen kommen. Nach 16 076 540(9 471 289) Abschreibungen ergab sich einschließ- lich 354 148% Vortrag ein Reingewinn von 80 672 332 (22 036 453), woraus, wie schon gemeldet, der auf den 31. Oktober einberufenen Generalversammlung eine Dividende von 30%(10/%) vorgeschlagen wird. Außerdem werden der Hochofenerneuerungsrücklage 15(2,50) Mill. M, dem Del- krederekonto 14(2) Mill. ½ und dem Selbstversicherungs- fonds 15(5) Mill.„/ überwiesen, ferner für Wohlfahrtszwecke 18,80.(6,34) Mill. verwendet. Die Tantiemen betragen 720 308(280 156) A, so daß zum Vortrag auf neue Rechnung 80 120 verbleiben. In der Bilanz erscheinen die Anlagen mit 60,25 Mill. 4. Die Vorräte sind mit 256,28(115,85) Mill. 4 bewertet, in bar Waren 6,85(9,77) Mill. vorhanden, in Wertpapieren und Beteiligungen 17,37(12,43) Mill.& und bei Debitoren standen 507,71(154,64) Mill. aus, Während Kredi- toren 638,43(232,76) Mill. zu fordern hatten. Die Rück- lagen enthalten 1080 Mill. bei einer Obligationsschuld von 33,51 Mill. und einem Aktienkapital von 54 Mill.&. Letzteres soll bekanntlich um 108 auf 162 Mill. 4 erhöht ner Cenerel-Anzeiger Holtand Brussel Helsingfors 5117 5132 Italien London.. 11385 12018 12009 12040 Berliner Devisen Amtlloh 0. 13. 0. B. 13. 10. 8. 18. J0. B. 1d. 10. Amtilob(. 13. 10. B. 13. 18.. 14. 18. 3. f.. keactg feaddt 10528 10552J/ Veu-Vork 8251 272 8874 7 .5 10486 10514 11136 11164 15 35 5 817 Zudapest, N5 1—* 777— 55988 845 Seoolneln 7751 71883 7240 14385 1121 Waren und Märkie Berliner Produktenmarkt XBerlin, 14. Okt.(Drahtb.) Wegen Fehlens von An- gebot aus erster Hand herrschte am Produktenmarkt eine leste Stimmung, wenn auch das Geschäft wegen andauernder Zurückhaltung der Käufer recht beschränkt blieb. Weizen stellte sich gegen gestern etwas teurer. Auch Roggen hatte keste Haltung. Von Gerste war gute Brauware sehr knapp vertreten. Bas Angebot von rumänischer Gerste begegneté keinem Interesse. Hafer war kaum zu haben. Für die feste Haltung von Mais war der Umstand von Bedeutung, daſß Oktoberlieferung von den Amerikanern wegen der Streikver- hältnisse vielfach zurückgekauft wird. Mehl hatte ein ruhiges Geschäft. Das Angehot in Hülsenfrüchten blieb auflerordegt: lich gering. Futterstoffe wurden wenig umgesetzt. A Die neuen Eisenhandelspreise des Eisenhändlerverban- des stellen sich für die laufende Verkaufsdekade auf(alles in je 100 kg gerechnet): Stabeisen in Thomasqualitat 10 080, in Siemens-Martin-Qualität 10 520, Universaleisen 10 930 bzw. 11 410, Bandeisen(schwarz) 11 650 bzw. 12 130, Grobbleche je — 8 nach Abmessungen von 11 300—12 070 bzw. 11 810—12 010, Riffelbleche von 11 850—15 270 bzw. 12 380—15 890, Mittel⸗ bleche unter—5 mm 12 760 bzw. 13 280, Feinbleche je nach Abmessungen von 13 990— 25 770 bzw. 14 510—26 540, Form- eisen(I- und-Eisen) 9960 bzw. 10 390. rhöhung der Carbidpreise. Das Carbid-s die Preise für Calcium-Carbid ab 11. Oktober abermals er- höht. Es kostet Ia Ware einschl. ab 19600 kür 100 leg Reingewicht: grob(25/50, 50/80 und& mm) 10 500, mittel 285⁵ mm) 10850, fein(%½, 8/15, 15% 5 mαν 11 200. Schiffahrt VMolle, Elektrische Licht und Kraft. d. Als indirekte Valutapapiere sah dle Börse weiter die kTallwerte und die Schiffahrtswerte an, weil diese Gesell- 8 schaften anscheinend grolle Valutagewinne einheimsen. Bei 4. den Schiffahrtswerten bildeten noch im besonderen Gerüchte Aber eine werden. Der in das neue Jahr hinübergenommene Auftrags- bestand für die Hütten umfaßt einen Wert von mehr als 1. Milliarde 4, d. h. das Zehnfache des vorjährigen, nicht allein wegen der gegen das Vorjahr etwa fünf- bis sjebenmal höheren Preise, sondern auch wegen der im Vertrauen auf die Marktlage von der Kundschaft in Auftrag gegebenen gröheren Mengen. Rombacher Hüttenwerke.-., Koblenz. Der Abschluſ ergab nach Abschreibungen von 6 702 849 4(i. V. 3 821 212 ¼) und nach Rückstellungen von 41(18,6) Mill.& für die Werks- erhaltung einen Reingewinn von 29 615 613 4(10 773 510), Tweiterung des Abkommens zwischen den großen deutschen Schiffahrtsgesellschaften und den Amerikanern elnen Steigerungsgrund. Gegenüber den Valutapapieren Rkaten zunfchst die deutschen Industriewerte etwas in den intergrund, zumal die Börsenspekulation, von Besorgnissen Lon einer neuen Geldverknappung erfüllt, mit Realisationen orging. Als dann aber das Ausland in grofem Umfange dikat hat 1 don mit der smen Teil seiner gewaltigen Markbestände in deutsche In- ustriewerte umwandelte, und als gleichzeitig das Publikum, obenfalls aus der Sucht heraus, Marknoten in Sachwerte um- Zutauschen, große Kauforders erteilte, traten zu den sensatio- nellen Kurssteigerungen der Valutapapiere nicht weniger Jensationelle Kurssprünge in Industriewerten hinzu. Auch der Warenhandel, verärgert durch die Kalkulationsschwierig⸗ eiten und beunruhigt durch die Kette der Preiserhöhungen, enutzte Kapitalien, die durch die Abstoßung von Waren- eständen frei wurden, zum Ankauf von Indusiriepapieren. In den westlichen Montanwerten bemerkte man besonders rheinische Käufe. Die stärkste Steigerung erfuhren Rheini- sehe Stahlwerke, wobei wieder das Gerücht von einer Fusion mit Phönix auftauchte. Allgemein erwartet man überall Bividendensteigerungen. Am Markte der oberschlesischen Sontanwerte sprach man wieder von Verhandlungen über einen oberschlesischen Monbantrust und von einem Verkauf 575 Aktienpaketen an ausländische Finanzgruppen. Am Nektromarkte stiegen besonders Siemens u. Halske und chuckert, wegen ihrer Zugehörigkeit zum Stinneskonzern, ger ihnen die Aussicht auf Beteiligung an Wiederaufbau- Fuuirägen eröffnet. Als dann bekannt Wurde, daß die Regie- bung scharfe Maßnahmen gegen die Devisenspekulation, 1 lale, en leichzeitig mit den Devisenkursen auch die Aurse der Valutapapiere zurück, während die Industriewerte 975 starke Höherbewertung erfuhren, weil man von einem Dachlassen der wirtschaftliche „erhaltnisse erhoffen will. Die alutapapiere konnten sich allerdings bald wieder erholen, wobei die Erwägung mit⸗ IA Milte. daß jetzt noch mehr als bisher anstelle von Devisen 805 ralutapapiere gekauft werden dürften. Große Kurssteige- dDungen erzielten auch wieder die Petroleumwerte, man sprach großen Interessenkämpfen in der internationalen Pe- Foleumindustrie. àm Bankaktienmarkte stiegen Berliner Himdelsanteile auf Aufkaufbestrebungen, Deutsche Bank unter minwels auf ihren großen Devisenbesitz aus der Transaktion 5 Deutschen Petroleumgesellschaft. Russische Bank⸗ Wiien Wwurden in die Höhe gesetzt, weil man die baldige bnederaufnahme ihres Geschäftes erwartet. In den ein- ee Anleihen bemerkte man wieder ausländische Geheimrat Rlöckner er die wirtschaftliche Lage 3 wWe 18 der Generalversammlung der Interessengemeinschafts- 85 des Lothringer Hütten- und Bergwerks-Vereins am dru klober gab Geheimrat Klöckner u. à. der Ansicht Aus- 5 ek. daß Deutschland jetzt am Ende seiner Kraft angelangt und Saaneine Rettung sei nur zu denken, wenn alle Geld- tort Sachlieferungen aus den Reparationsverpflichtungen so- Abk auf längere Leit eingestellt werden. Das Ueberschichten- 5 ammen im Bergbau habe im September nur geringe Er- faatalsse erzielt und deshalb die Rohlenzechen schwer be⸗ 1 00 Erst in diesem Monat beginne sich das Abkommen Nüseg starken auszuwirken. Die Förderung Pre 55 Sesteigert werden, daß die Stahlwerke ihre volle Lan A tion aufrecht erhalten könnten und die Einfuhr aus- Die scher Kohle und ausländischen Eisens aufhören könne. Fiematische Einhaltung des Achtstundentages hemme Irtschaftsleben und bilde das Hindernis zu einer Eesse- Seschnd sei selbstverständlich, daß er, Redner, unter den — 8 Gderten, Verhaltnissen nur mit großer Sorge in das im 4 eschäfts jahr blicken könne. Immer stärker mache sich merkhsland die belgische und französische Konkurrenz be⸗ r. Zusammenfassend komme er leider zu der Ueber- nde noch nicht erreicht haben. 20 8 1 5 5 1N belt das 525 die und damit die Geldknapp- —— vnter dablläum der Preubischen Staatsbank(Sechandlung). Baten em 14. Oktober 1772 erließ Friedrich der Grobe ein ruten durch das die Sechandlung Sozietät ins Leben ge- Preu Bieurde. Aus dieser Sechandlung Sozietät ist die heutige Preubische Staatsbank her vorgegangen. Die der 192 f Staatsbank(Seehandlung) feiert also am 14. Okto- * ihr 150jähriges Jubiläum. tel 05 eeee in Die Bank uh enehmigung zur Ausgabe von 60 Mill. ½ 4 Verschuldverschfelbüngen. 5 kür Berereinigte Königs- und Laurahütte, Aktiengesellschaft derteht dau und Hüttenbetrieb, Berlin. Wie der Geschäfts- darüber ur das verflossene Jahr bemerkt, kann kein Zweifel dun estehen, daß auf dem bisherigen Weg eine Gesun- 80 deutschen Wistschaftskörpers nicht zu erreichen ist, Mehrarh lediglich durch Steigerung der Leistungen dureh un eit, ausgehend von dem guten Willen des Einzelnen Fahaftli ch esamtheit, sowie durch ſerminderung aller unwirt. Aisenhütten Ausgaben. Im Gegensatz zum Vorjahr haben die 1I8 die—55 zum Gesamtgewinn diesmal weniger beigetragen, ruben. Die Erzeugungs- und noch mehr die Absatz- woraus bekanntlich 25%(16 96) Dividende vorgeschlagen werden. *Die Niederösterreichische Escompte-Gesellschaft er- höhte ihr Aktienkapital von 600 auf 1000 Mill. Kr. Gleich- zeitig soll das Aktiennominale aufgestempelt werden. Dividendenlosigkeit der Ipu. Die Internationale Pe- troleum-Union in Zürich(Ipu) wird für das am 30. Juni abgelaufene, 10 Monate umfassende Geschäftsjahr nicht nur keine Dividende verteilen, sondern sogar mit einer Unter- bilanz abschließen. Die Ipu hat in Mexiko 40% des Kapitals einer Petroleumgesellschaft erworben und dort den Credito Petrolero als gerungs- und Hilfsunternehmęn gegründet. Börsenberishie Frankfurter Wertpapierbörse X Frankfurt, 14. Okt.(Drahtb.) Im Frühverkehr wurden Dollars mit 2675—2700 genannt, zeitweise 2725, an der Borse 2720. Ausläandische Zahlungsmittel lagen ruhig bei behaup- teten Preisen. Am Effektenmarkt war am heuligen Börsen- keiertag eine lebhafte Stimmung zu beobachten. Immer mehr drängte sich nicht nur die Berufsspekulation, sondern auch das Publikum den Industrieaktien zu, deren Haltung heute wWieder außerordentlich fest war. Man betrachtet diese Werte als eine Art für Devisenkäufe. Großes Ge- schäft wWwar ferner in Valutapapieren; man bemerkte gröſlere Käufe für Türkenwerte; 20lltirken und Bagdad II wurden mit je 4250 gehandelt. Sehr fest liegen Rumänen, Bosnier, Eisenbahnanleihe, ferner Monastir und ungarische Goldrente, letztere zwischen 4500 und 4600 umgesetzt, zeitweise auch höher. Lombardprioritäten lebhaft. Otavi-Minen und Schan- tungbahn schienen vernachlässigt. Besonders lebhafte Nach- krage bestand für Anglo-Guano, 6200—6300. Entreprisses 32 000—32 500. Lebhaft begehrt waren auch die übrigen chemischen Aktien. Ferner Waren Montanaktien, Schiffahrts- werte, Auto-Aktien und Elektropapiere gesucht. Aus der größeren Zahl der heutigen Kurse sèien folgende ganz unver- bindlich hervorgehoben: Benz 860—875, Daimler 680, Becker-Rohle 980, Mansfelder 1575.—1600, Ufa 620—690,.E. G. 1045—1100, Elberfelder Farben 1750, Höchster 1600—1700, Griesheim 1550—4600, Scheideanstalt 2200, Th. Goldschmidt 2600, Holzverkohlung 1220, Badische Anilin 2800., Deutsch-Luxemburg 4450., Zellstoff Waldhof 1210, Für Kassaindustrieaktien hörte man nur höhere Preise. Der Schluß gestaltete sich vorwiegend lebhaft und fest. Berliner Wertpaplerbörse Berlin, 14. Okt.(Drahtb.) Bei fortdauernder Ungewiß- heit über die Wirkung der Devisenordnung herrschte am Devisenmarkte weiterhin allgemeine Zurückhaltung. Es kamen nur geringe Umsätze zustande. Die Stimmung war aber durchaus fest, und die Kurse bewegten sich unter leich- ten Schwankungen etwas nach oben. Auch am Effektenmarkt war die Stimmung zuversichtlich. Es machte sich besonders lebhaftes Interesse für Montanpapiere und Elektrizitätswerte geltend, für die vielfach höhere Kurse genannt wurden, so für Phönix, A..G. und Schuckert. Früher Waxen ungarische Goldagleige begeben. Deulsenmarke! XFrankfurt, 14. Okt. Drahtb.) Das Geschäft am Markt der ausländischen Zahlungsmittel hielt sich in engen Grenzen. Es zeigten sich in den ersten Morgenstunden bei stillem Geschäft gut behauptete Prdise. Bei amtlichen Notierungen war eine mäßjig festere Stimmung festzustellen. Es wurden folgende Kurse genannt: London 12 000(12 075), Paris 20 500 20 800), Brüssel 19 300(19 300), New Vork 2720(2730), Holland 105 500(106 200), Schweiz 50 800(40 000), Italien 11 450(11 500). 11 0 Frankcrurter Devisen 1 7 10. G. ll. 10. K. 14. 0. Amtliioh. 13, 10. l. 13. 10. 0, 10. f0. B. fl. 10 Hollane. 50 ſozdo: 108305 worwegon 48901 48 493 9 FVß•V bebae: 574 58859 5 54 llen a. 2570 2797 7 5 Sohmelz. 59149 5 850 8548 5640] Men, abg. 4 381 3855 254 Vitee e bhedee B480k d808s 54438 8560 082 29/ 928 9 Frankfurter Notenmarkt 14. Okt. Arlet golo Brlot Geld amerikanische Noten 2747.— 2753 Jest.-Ungar., alto—.——.— 5— 19180 120.— 1N 1—.——— i———— m 57— Englisogne 38828. 12052. Seeniee 5** 48 1 18 Französisobe. 30586 20.[Sohwelzer 50150.- 50250. Heltänctsohlo.. 158750 105900 Sobwedfsohe... 72328. 72475 ltallenische. 11590, 116187 Tsobecho-SovsK. 9440.— ‚ Oesterreloh abgest..32.52 Ungarische.50 Tendenz: Lephaft. für Feuilleton: Alfred Maderno; Schifisnachricht. Dampfer„Manchuria“ der American Linie, Hamburg, am 30. September von Hamburg, ist am 10 Oktober nachm. 1 Uhr in New LVork angekommen. Rr—————————TT—————————————————.....———..— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6. Direktion. Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt iſcher. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: Nis Peterſen für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Die Verbreitung des Mannheimer General-HFnzeigers in Baden und der Pfalz: Achern, Adelsheim, Aglasterhausen, Albisheim(Pfalz), All- Neudorf(Amt Heidelberg), Altrip(Pfalz), Altrip-Mannheim, Appenweier.— Babstadt, Bad Dürkheim(Pfalz), Baden- Baden, Badenweiler, Baiertal(Amt Wiesloch), Ballenberg (Baden), Binau, St. Blasien, Bleichheim(Amt Emmendingen), Bretten, Bruchsal, Brühl, Buchen(Bad.).— Dannstadt(Pfalz), Deidesheim(Pfalz), Dinglingen, Durlach.— Eberbach(Bad.), Edingen a.., Eisenberg(Pfalz), Ellerstadt(Pfalz), Emmen- dingen, Eubigheim.— Fahrnau, Frankenthal(Pfalz), Frei- burg i. Br, Freudenberg(Baden), Friedrichsfeld(Baden), Friesenheim(Pfalz).— Gaggenau, Germersheim(Pfalz), Gernsbach i.., Graben b. Waghäusel, Grombach(A. Sins- heim), Großeicholzheim.— Hardheim(Bez. 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Ramstein(Pfalz), Reilingen(Baden), Rheingönheim(Pfalz), Rheinbischofsheim, Rittersbach(Baden).— Sandhausen bei Heidelberg, Schenkenzell, Schifferstadt(Pfalz), Schiltach (Baden), Schönau(Bad.), Schriesheim a. d.., Schwetzingen, Seckenheim, Sennfeld(Amt Adelsheim), Sindolsheim(Amt Adelsheim), Sinsheim(Bad.), Speyer(Pfalz), Steinen(Bad.), Steinsfurt, St. Leon(Baden), Stühlingen.— Tauberbischofs- heim, Triberg.— Ueberlingen, Ungstein(Pfalz), Unter- kutterau(Amt St. Blasien), Unterschwarzach.— Villingen, Vöhrenbach.— Waghäusel, Waldshut, Walldorf(Baden), Walldürn, Wallstadt, Weil-Leopoldshöhe, Weinheim, Wer⸗ bach a. d. Tauber, Wertheim, Wieblingen, Wiesloch, Will⸗ städt(Amt Kehl), Wörth(Pfalz).— Ziegelhausen a. Neckar, — —— Mannßzeimer Genersl⸗Anzeiſger.(Ubend⸗Ausgabe.) Samskag, den 14. Oktober 192 en Ohne cnmiori Wascn. Dieicru uα Gesinfizient. aallelrucze biersteller: NENNKEL A gIB., USSETPEREA uq g Ger qο]ον, 75d SN Oe(-IrαD“ 2 75 23 1 Seignet F 25 6(am 8 föär alle 0, ferda nos 215 von Wäsche. AEN Herren-Anzussteffan NAlemais ioselN SriginaigeeEUHG. Wascr- urd Sleich. Socien S0/l0 — 77 H 7, 31 Hella Eiegler Gerhard Giesen Verlobte Fruchtbahnholfstr. 9 Mannheim, 15. Oktober 1922. 1888 1 Margarethe Rössler Mario Stawropoulos beehren sſch ihre Verlobung anzuzeigen.. 1070 Mannhelm Berlin 57 15 Athen haben Sio derch Fesers Jawohl, Herr Stram zur Verliliiu der Die Dauerbügelfalfe Knieschufz Herr Floit? el, es let das einzige Miilel niebeulen und zur Erhaltung Inrer Bügelfalte; verlangen Sie bei Kauf odef Besiellung denselben in jede Hoss eingenäſii und lassen Sie sich durem heine Redensqr ien irreflihiren. Süddeutsche Gärtner-Zeftung Ueborall zu haben. Hedent Preis M. 38.—[Porto Mk..—) FRITZ FESER. Erfinder und glleiniger Fabrikant, Frankfurt a. M. Vertrieb fur Hessen-Nassau, Rheinlund- Westfalen. Baden, Württemiberg. Verkaufsstolle: Elnkaufs- und Lieferungsgenossenschaft der Schneidermstr. F. 8. M. h. H. U. dsren Mitgl. O 4, 13 Sie 8. tags unsere A Oktober 1922. 9 1084 Tochter zeigen hocherfteut an Franz Carl Menger und Frau Else geb. Bühring. Handwerker, mit 4 Kind. VERLOBUNGS-= ANEEIGEN fertigen schnellstens 2z u normalen Preisen Druckerei Dr. Haas Nachahmungen werden sirafrechtlich verfolgi Fachblatt der gürtnerischen Verbände von Baden, Bayern, Württemberg, Hessen und der Pfalz. Bestes und bellebtestes Anzeigenblatt für die Gärtnerel und mit ihr in Verbindungstehenden Berufs- zweige. Die S. G. Z. vertritt ausschlleslich die lnteressen der Gürtner Suddeutschl. Zuſchriften u. D. X. 98 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes erbeten. 1940 FFEFCrCCCC———PP Witwer, 39., evang., von—10 Jahr., mit eig. Wohng. u. Einrichtg. und gut. Wäſcheausſtattg. ſucht Herr Kfm.), Mitte 30er, ſ. m. evgl. od. freid., berufl. tät Frl., auch Wwe., zw. E 6, 2 8385 mittl. erwünſcht. Zuſchrift. erb. u. D. 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Reger, Joſt, Zementeur u.— Anna 8. Goth, Friedrich, Mechaniker e. T. Charlotte 4. Kohl, Ernſt, Dachdecker u. Sigmund, Eugenie geb Daut 10. Reichert, Hch., Rangierer u. neider, Sofie 9. Reineck, Val., Mechaniker e. S. Valentin Frieh Gerum.Bauer, Johann, Maurer u. Stelzer, Maria 10. Sickinger, Jriedr. Kfm. u. Enderlin, Herm. 9. Heß, Heinrich, Tagl. e. T. Elfriede 4. Wetzel, Joh., Fabrikarb. u. Schmitt, Maria„Blaumer, Phil., Architekt u. Feige, Gabriele 10. Wagner, Hch., Schiffer u. Plümacher, Wilhelm. 9. Beerhalter, Franz, Metz ger e. S. Otto Günthes 4. Völker, Chriſt., Maſchiniſt u. Kilian, Chriſtina Dewald, Heinrich, Kim u. Dickgießer, Sofie Oktober 1922 Geborene. 9. Kprengel, Jskob, Arb, 2. T. Klara Kathartne n 4. Meſſer, Georg, Tagl. u. Kohr' Elſa„Duttenberger, Karl, Schloſſer u. Sohez, Karoline„Lerſch, Eduard, Verwaltungsſekr. e. T. Sofie 9. Rau, Heinrich Fabrikarb. e. T. Hildegard aun 4. Kröber, Gerhard, Kfm. u. Maibier, Käthe Ellwanger, Oswald, Mechaniker u. Schmitt, Anna2. Kohl, Hch., Schneidermſtr. e. S. Alfred Joh. Helm. Stahl, Jakob Wilbelm, Bäcker e. T. Hedwig 5. Kahn, Leo, Kfm. u. Hiller, Emma Heberer, Hans, Fabrikant u. Weis, Frieda.Linſig, Karl Joh., Dr. phil., Bankbeamter e. T. 10. Roth, Alfred, Schaffner e. T. Maria Johanng 5..Wilhel⸗n, Michael, Kfm. e. S. Guſtav Adolf 10. Biedermann, Friedrich, Arbeiter e. T. Meta 8 9. Srregn Sg. S g gg n „Adam, Kaärl, Kfm. u. 7 28 8 Daum, Lange. Zanders, Karl. Ing. u. Kraft, Charlotte Grau, Adolf, Friſeur u. Haberkorn, Marie Schellenberger, Chriſtian, Zugwachtmſtr. u. Wei⸗ gold, Eliſabetha Laib, Wilh., Gummiarb. u. Jäger, Katharina Roos, Amanda Elßer, Leonh., Metzger u. Mühlbauer, Marg. 5. Kuhn, Auguſt, Arbeiter u. Altenkrüger, Eliſabetha geb. Steinel „Schmitt, Wilh., Maſchiniſt u. Rudel, Hedwig „Grabenauer, Adam, Schreiner u. Merz, Kathar. geh. Gaulrapp „Mettlach, Peter, Zuſchläger u. Geiger, Suſanna „Klein, Friedr., Schloſſer u. Manger, Berta Weczera, Hugo, Küan. u. Scheidle, Hedwig „Hehn, Karl, Kfm. u. Heinzelmann, Gertrude „Schellenberger, Erich, Spengl. u. Rottmann, Berta Tau zert, Ernſt, Muſikinſtrumentenmacher u. Kul⸗ „Karoline geb. Nord Wilh., Schreiner u. Rößling, Eliſabetha er, Former u. Lammer, Anna lieb, Händler u. Hering, Marie geb. „Emil, Koch u. Fußer, Hermine r, Michael, Schloſſer u. Keinhans, Maria Franz, Steuermann u. Weyrauch, Klara geb. Brückel Machauer, Osk., Verſ.⸗Beamter u. Uehlein, Suſ. Luley, Bernh., Hafenarb. u. Bizinger, Eliſabeth Daub, Fz., Maurer u. Diefenbach, Anna geb. Geier „Monteur u. Freiermuth, Karolina „Inſtallateur u. Scheffe, Anna Metzger u. Grüner, Friederike oſ., Schloſſer u. Brenner, Eva geb. Sauer Huber, Frdr., Hafenarb. u. Hildenbrand, Barbara Weſtermann, Joſef, Wirt u. Stöckinger, Ida Mödersheim, Eug., Schloſſer u. Schmitt, Magdal. „Kaltenbach, Karl, Zollbetriebsaſſiſtent u. Diebold, Karoltna Eſchmann, Frz., Schle „Ewald, Albert, Schloſſer u. Schwinger, Lina „Gölz, Peter, Keſſelſchmied u. Rottmann, Suſanna 2828288 2erneegSNNNn¹n o 2Aeee Lampe, Ferdinand, Dipl.⸗Ing. u. Hennig, Elſe Müller, Chriſt., Tagl. u. Raſter, Anna Pahl, Ludw., Wachm. u. Huſer, Klara Schanz, Franz, Monteur u. Melitat, Marike Seeber, Franz, Poſtſchaffner u. Soyez, Luiſe Singer, Karl, Faktor u. Rauchbar, Juliaua Baum, Phil., Händl. u. Renius, Karol. g. Schmitt Rentz, Eduard, Kfm. u. Jouck, Roſalie Billian, Joh., Schloſſer u. Staudt, Marg. Binder, Emil, Wickler u. Vogel, Johanna Deffaa, Martin, Kfm. u. Herrmann, Sofie Ebert, Adam, Imprägn. u. Weihrauch, Maria loſſer u. Merling, Fried. Hendel, Heinrich, Dr. med. prakt. Arzt u. Hilde⸗ brandt, Maria Höhr, Karl, Schloſſer u. Wingert, Helena „Keck, Hch., Buchdrucker u. Bahm, Withelmine Kreiſelmaier. Jak., Kfm. u. Thoma, Luiſe .Seiberlich, Eduard, Maſch.⸗Schloſſ. u. Narr, Joh. ‚Schleſinger, Theod., Gewerkſchaftsſekr. u. Sicking, Bernh. „Schlörit, Wilh., Heizer u. Herweck, Luiſe Stephan, Paul, Muſiker u. Ratz, Luiſe Thoma, Wilh., Graveur u. Ramer, Anna „Trenker, Wilh., Monteur u. Kiſſel, Anna . Wolf, Adolf, Kfm. u. Beck, Kath. Boos, Fried., Lok.⸗Führer u. Will, Roſa Johann, Jul., Kfm. u. Grunewald. Sofie Wann, Theod., Arb. u. Stader, Anna Lingg, Walter, Schloſſer u. Schneider, Eliſabetha Zeyher, Friedr., Maſch. u. Hettich, Eliſabeth .Gackſtädt, Georg, Schloſſer u. Fettel, Luiſe .Piſter, Gg., ag.⸗Arb. u. Schneider, Luiſe geb. Krüger 10. Becker Johannes, Metzger u. Schweizer, Anna geb. Müller 10. Becker, Georg, Kfm. u. Herrle, Kath. — S .Böttcher, Emil, Kfm. u. Schlöder, Joſef. gb. Lüner g po po ο Sr .Mahl, Wilh., Schloſſer e. S. r denRRRRNRRRNNN9 neeennengr . Höfler, Wilh., Schloſſer e. T. Elſa Franziska 0 Werner Friedrich Röſch, Martin, Kfm. e. T. Wikhelmine Katharina Marianne .Storz, Wilh., Maſchiniſt e. T. Lena Annemarie .Niebel, Chriſtian, Schiffer e. S. Heinrich Kurt .Leitner, Lorenz, Arb. e. S. Heinrich Lorenz „Keil, Hugo, Händler e. S. Hugo Heinrich Vinzenz .Jung, Aug., Schloſſer e. S. Rupert Aug. Bernh. Seel, Friedr., Fabrikarb. e. T. Anng Maria . Rennert, Maier, Kfm. e. T. Eſther Groß, Ludwig, Uhrmacher e. S. .Kaiſer, .Schippert, Karl, Schloſſer e. S. Willi Karl rl Ludwig Herm., Kfm. e. S. Arthur Ludwig Herm Dörfler, Joh., Bankbeamter e. T. Hilda Gertrud Fleig, Paulus, Wirt e. T. Anna Philipp, Hch., Bahrarb. e. S. Heinrich Joſef Spindler, Rudolf, Schloſſer e. S. .Schwendemann, Ferd., Wächter e. T. Paula Kath. .Frank, Guſtav, Werkmſtr. e. T. Johanna Irmgard .Kieſel, Gottlob, Tapezier e. S. Karl Erwin Alfred . Stötzner, Val., Schloſſer e. S. Karl Heinz .Brach, Otto, Dekorationsmaler e. S. Rudolf Otto . Hauger, Guſtav, Architekt e. S. Armin Theodor .Alter, Ludwig, Kfm. e. S. Rudolf Friedrich . Nachbauer, Max Thed., Wagner e. T. Luiſe Mario Feilner, Ferd., Kfm. e. S. Ferdinand Philipp Germann, Peter, Kfm. e. S. Eri .Ettner, Ludwig, Elektromonteur e. S. Kurt 5. Ettner, Ludwig, Elektromonteur e. S. Walter .Liebler, Franz, Schmied e. T. Käthchen . Spatz, Alfred, Kfm. e. S. Günther Karl Alfred .Kemp, Adolf, Mechaniker e. T. Hilda Margareta Hiltl, Gg., Dekorationsmaler e. S. Alfred Friedr⸗ „Krug, Pet., Keſſelſchmiedemſtr. e. S. Heinr. Helm „Darſtein, Friedr., Kfm. e. S. Heinr. Helm. Friedr Mörmann, Albert, Eiſendreher e. T. Elfrieda Kiffner, Wilh., Schiffsführer e. T. Wilma Johanna 8 Geiſelhart, Severin, Glaſer e. T. Eliſabeth Paula Oktober 1922 .Rommershauſen geb. Kaufhold, Friederile .„Bauer geb. Bauer, Jette, 80 J. 1 M. — YD Dd 9o 90 ꝙ ꝙ D ο n SSS‚NRNRNDRnRRRree cer „Braunwart, Joh. Adam, led. Inval., 77 F. 2* „Riehm geb. Abel, Margareta, 74 J. 4 M. Mautner geb. Reſch, Anna, 29 J. 7 M. Zorn, Guſtav Adolf, Badmeiſter, 45 J. 11 M. .Biba, Ertka Lina, 9 Tage 9 . Steenken, Eduard Hch., Werkmeiſter, 74 J. 8 . Pfeifer, Ludwig Willi, 2 M. 13 T. „Bundſchuh, Otto, Magazinier, 64 J. 7 M. „Hardung, Joh. Kar., led. Bürogehilfin, 34 J. 5 .Amend, Peter Joſef, Generalagent, 51 J. 4 M. Linſenmann, Anton Karl, Maſchiniſt Röckel geb. Scharpf, Lina. Joh. Maria, 28 J. 1* Capallo geb. Reiß, Apollonia, 66 J. 5 M. Büchele geb. Haug, Luiſe Karolina, 65 J. 9 M⸗ Nänny, Emilie, led., berufslos, 73 J. 4 M. „Scholl geb. Friedſam, Eliſabetha, 44 J. 3 M. . Rettig geb. Fleiſchmann, Margareta, 77 J. 8 .Stempf, Heinz Herbert Helmut, 2 M. 27 T. .Schmitt geb. Keidel, Margareta Berta, 27 J. 6 . Wagner geb. Steigmann, 5 . Sträter, Johann, Schloſſer, 39 J. „Bumiller, Eugen, Privatmann, 75 J. „Sammler, Karl Max, 1 M. 18 T. .Gradel geb. Herwek, Philippine, 81 J. 11 M. Joas, Joſef, Monteur, 26 J. 2 M. Hene geb Elbert, Marianne, 94 J. Schmid geb. Unkel, Luiſe Maria, 59 J. 11 M. . Wahlig, Katharina, 677 Std. Himmelhan, Ludwig,; Buchloh, Annelieſe Chriſtine, 1 Monat „Deckinger geb. Ehrhardt, Chriſt. Karol., 59 J. Geſtorbene. 71 J. 6 M Thornton, Auguſt, 2½ Std. Barth, Johann Konrad, 1½ Std. Bolz, Roſa, 1 Tag 2 Fried. Chriſt., 59 J. 1 penglermſtr., 64 J. 9 M⸗ 5 U 8310 EEFEETCCCCE den Kommunalverband Marngeim⸗Stadt Samstag, den 14. Oktober 1922 7. Zeiie Nr. 475 9 i 8 Auntliche Bekahitinachünde Ortspreiſe für den Wert der Sachbezüge betr.⸗ Ab 1. Oktober gelten folgende Werte(käglich): Koſt 120„¼ Wohnung mit Heizung und Be⸗ leuchtung 7 K. 43 Mannheim, den 12. Oktober 1922. Badiſches Bezirksamt— Verſicherungsamt. Bekannimachung. Umſaßſteuer 1922 betr. Wir bringen in Erinnerung, daß im Laufe des Monats Okiober wegen der im III. Vierteljahr 1922 erzielten Umſätze die Voranmeldungen vor⸗ ehne und die Vorauszahlungen zu leiſten ind. Wird dieſe Vorſchrißt nicht beachtet, erfolg! 7⁰ Beitreibung der fälligen Steuerbetrage. Mannheim, den 10. Oktober 1922. Jinauzamt. UGenossenschaffsregisfer. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band III.⸗Z. 23, Firma„Kohlenkaſſe Mannheim⸗Neckarau, einge⸗ tragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haft⸗ pflicht“, Mannheim⸗Neckarau, wurde heute ein⸗ getragen: Die Haftſumme iſt auf 1000 4 erhöht durch Beſchluß der außerordentlichen Generalver⸗ ſammlung vom 21. September 1922. 163 Mannheim, den 9. Oktober 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Aarne kir Iinldce Jesdttegthckungen der Kallemendz. Belanntmachung. In der nächſten Woche werden für die Zwecke des Finanzamts, des Wohnungsamts und des Lebensmittelamts verſchiedene Fragebogen durch die Schutzmannſchaft zur Verteilung gelangen, die von den dazu Verpflichteten genau auszufüllen ſind. 1. Die Pohnungsliſte zur Einkommenſteuer⸗ veranlagung iſt vom Haushaltungsvorſtand —4— am 23. Oktober 1922 dem Hausbe⸗ itzer oder ſeinem Vertreter ausgefüllt zu über⸗ eben, der ſie vom 25. Oktober ab zur Ab⸗ ae durch die Schutzmannſchaft bereitzu⸗ lten hat. Eine Einſendung an 75 Gemeinde⸗ behörde, wie ſie auf Seite 4 der Wohnungsliſte verlangt iſt, kommt nicht in Betracht. 2. Die Durchführung des Reichsmietengeſetzes und des Wohnungsabgabegeſetzes erfordert die erſtellung einer beſonderen Wohnungskartei. ie Kartei beſteht aus Haus⸗ und Wohnungs⸗ karten; erſtere ſind durch den Hausbeſitzer oder einen Vertreter, letztere durch die Inhaber er Räume auszufülen. Für jeden Unter ⸗ mieter mit eigenem Hausrat iſt eine beſondere Wohnungskarte auszufüllen“ Haus⸗ und Woh⸗ nungskarten ſind auch dann auszufüllen, wenn nur gewerbliche und landwirtſchaſtliche Räume vorhanden ſind. Die Verpflichtung zur An⸗ meldung zur Wohnengsluxusſteuer wird hier⸗ durch nicht berührt. Auf die Strafbeſtimmung in§ 28 des Reichsmietengeſetzes wird beſon⸗ ders hingewieſen. Haus⸗ und Wohnungs. karten werden vom 25. Oktober 1922 ab bei den zur Ausfüllung Verpflichteten durch die Schußzmannſchaft abgeholt werden. Die als Unterlage für die künftige Brot⸗ Milch⸗ und dienenden FJamilienbogen des Lebensmittalamts ſind durch den Haushaltungsvorſtand auszufüllen und von dieſem bis zum 25. Oktober zur Ab⸗ 1 durch die utzmannſchaft bereitzu⸗ alten. Mannheim, den 13. Oktober 1922. Oberbürgermeiſter. Belauntmachung über die öffentliche Brot⸗ verſorgung. nr ter Verordnung des Reichsminiſters Ernährung und Landwirtſchaft vom 8. Sep⸗ ber 1922 wird folgendes beſi. amt; § 1. Von der öftentlichen Brotperſorgung 82 n — mit ſofortiger Wirkung auszuſcheiden: a) alleinſtehende Perſonen, deren ſteuerpflich⸗ tiges Einkommen nach dem Eintommen⸗ teuerbeſcheid von 1521 30000 über⸗ tiegen hat, b) Perſonen, die in einem gemeinſamen Haus⸗ halt(in Wohnungs⸗ und Verpflegungs⸗ gemeinſchaft) leben, wenn das Einkommen des Haushaltsvorſtands nach dem Einkom⸗ menſteuerbeſcheid für 1921 30 000 zu⸗ üglich 15 000 4 für jeden verpflegten Haus⸗ e überſtiegen hat. Haus, angeſtellte 19055 als Haushaltsangehörige. Sonſtige ſelbſtändig einkommenſteuerpflich⸗ tige Haus ienbee e werden bei der Peſtſtellu der erſorgungsbexechtigung Aals alle inſtehende Perſonen betrachtet. g 2. Bei Perſonen, die einen Einkommen⸗ benerdeſgeld für 1921 noch nicht baben, gült an aler Stelle vorläuſig die Einkommenſteuer⸗ rung für 1921. .8. Wer nachweiſt. daß ſein Einkommen im Wirtſchaſtsſahre 1982/5 das Bierfache des Ein⸗ mens nach§ 1 nicht überſteigt, bleibt ver⸗ berg utosdfeche 4. Wer nach dieſen Beſtimmungen für ſich oder ſeinen Haushalt nicht mehr brotverſorgungs⸗ rechtigt iſt, hat in der Zeit vom Montag, den die Oktober bis Samstag, den 21. Oktober 1922 ie empfangenen Brotkarten bel der Kartenſtelle ſtädtiſchen Lebensmittelamtes, C 2. 16/18, or; ulegen. 5. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vor⸗ 0 werden nach 8 40 des Reſchagetreidegeſetes om 4. Juli 1929 mit Geſängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtraſe bis zu 500 900 oder mit einer dieſer Straſen beſtraſe, ſoweit nicht 0 anderen Vonſchriften eine ſchwerere Strafe erwirkt iſt, 50 Mannheim, den 12. Oktober 1922. DLemmunalverband Mannheim⸗Stadt. Handels.-Hochschuſe NMannheim. Aun Winter⸗Semeſter 1922/28 finden wiederum — eiche Vorleſungen und llebungen ſtaft, die und ben Kreiſen Gelegenbeit zur Erwenſerung Dae Vertieſung ihrer Allgemeinbildung bieten. in nachſtehend eichneten Vorleſungen liegen desdeu Stunden nach 5 Uhr abends und kemmen eheand für den Beſuch durch in der Praxis ende en und Herren beſonders in Froge: Effekten und Effektenverkehr; Treuhandſeminar loberer Kurz rS); Süde 55 Wiriſchaftsrecht; Einführung in die egung: Einführung in die Worbewiſſen⸗ Nal, Reklomepraktikum; Buchhaltungsleſen; Die wir ulation im Kleingewerbe; Allgemine Volks⸗ Sonlcholtslehre; Elnffbeung in die Geſchichte des eis Eiemn II; Urproduktion; Geld und Kredit brechunteitene in das Geld⸗ und Bankweſen; Be⸗ rechuns handelspolitiſcher Tagesfragen; Be⸗ en: Sg über wiriſchaftliche Intereſſenbartretun⸗ Heftsdsalpociti. Einführun uusweſen! Landwiriſchafilf n; Genoſſenſchaftl. Seminar: Volkswirtſchaft⸗ dtigt minar; Seminar für Volkswirtſchaft und tit üebungen über Geld⸗, Bank⸗ u. Finanz⸗ ipilprozeß und Konkurs; Grundzüge des 2 Rechis; Die Reichseinkemmens⸗ Körper⸗ 0 Kapitslertragsſteuer; Reichsſtagts⸗ 0 erundzüge des inbividuellen Arbeitsrechts; W Dzüge des kollektiven Arbeitsrechts; Staat u. und ſeſat Wirtſchaftsgeographie von Deutſchland 0—80 Nachbarländern; Die techniſchen Grund⸗ ee Verkehrs; Die Minerallagerſtätten der Gemeinſames Semingr für Privat⸗ in das Genoſſen⸗ es Genoſſenſchafts⸗] Meniheimer General-Anzeiger.(Abe mittelkunde; Ausgewählte Abſchnitte der Waren⸗ kunde: Farbwarenkunde; Vergleichende Oekonomie des Maſchinenbetriebs; Uebungen im chemiſchen Laboratorium; Einführung in die Lichtbildkunſt für Fortgeſchrittene; Allgemeine und beſondere Verſicherungslehre; Angeſielltenverſicherung; Ver⸗ ſicherungswiſſenſchaftliches Praktikum; Einleitung in die Philoſophie; Pädagogiſche Pſychologle; Kur⸗ ſus der pädagogiſchen en Ausgewählte Kapitel der Hygiene des Nerven- und Geiſtes⸗ lebens; Beſprechungen zur Einführung in die Philoſophie; Pädagogiſches Seminar; Pfychologiſch⸗ pädagogiſches Kolloquium. Neben dieſen Vorleſungen iſt eine Reihe von Sprachkurſen für Franzöſiſch, Engliſch, Italeniſch und Spaniſch vorgeſehen, deren Einrichtung aber von der Teilnehmerzahl abhängig iſt. Die Teil⸗ nehmer werden erſucht, die Eaſchreibung noch vor Semeſterbeginn zu vollziehen und bei der Ein⸗ ſchreibung zugleich das Honorar zu zahlen. Das Borleſungs⸗Verzeichnis, das alle wiſſens⸗ werten näheren Angaben enthält, iſt nebſt Aa⸗ meldeformular für 5& in den hieſigen Buch⸗ handiungen und im Verkehrsverein, bei den Pe dellen ſowie im Sekretariat der Hochſchule, A4. 1, erhältlich. Holſpitcaten und Hörer haben im Semeſter für jede Wochenſtunde 100& zu zahlen. Für Angehörige der hieſigen Arbeitnehmer⸗ und ähnl. Organiſationen ermäßigen ſich dieſe Sätze um je 20„, wenn die Anmeldung durch Vermittlung ihrer Organiſation liſtenweiſe erfolgt; das Kollegiengeld beträgt hiernach für ſolche Hoſpitanten und Hörer für jede Wochen⸗ ſtunde 80&. Für die Seminare, mit Ausnahnte der fremd⸗ ſprachlichen, betrögt das Honorar 100 im Semeſter, für die Sprachkurſe u. z. die Seminare und zweiſtündigen Kurſe 250, für die drei⸗ ſtündigen Kurſe 375. Sämtliche Beſucher (Studierende, Hoſpitanten und Hörer) haben ſich ab 16. Oktober(jeweils—6 Uhr nachm.) im Sekretarjat der Handels⸗Hochſchule anzumelden. 53 Der Rektor. Mannheimer Gummi-, Guttapercha- und Asbestiabrik Aktiengeselischaſt in Mannhbeim. Auf Grund der in der außerordentlichen Gene⸗ ralverſammlung unſerer Geſellſchaft vom 29. Sep⸗ tember 1922 beſchloſſenen Erhöhung des Aktien⸗ kapitals fordern wir hierdurch unſere Aktionäre auf, ihr Bezugsrecht unter folgenden Bedingungen auszuüben: 9385 1. Auf 10 1 200.— alte Stammaktien können 1 900.— junge Stammaktien mit Gewinn⸗ berechtigung vom 1. Januar 1922 an zum Kurſe von 2500% zuzüglich Schlußnotenſtempel bezogen werden. . Die Geltendmachung des Bezugsrechts hat in der Zeit bis zum 31. Oktober d. J. einſchlleßl. in Mannheim: bei der Rheiniſchen Eredſt. „ bank, ferner bei deren Zweiganſtolten, in Berlin: bei dem Bankhaus Delbrück, Schickler u. Co., in Frankfurt a..: bei dem Bankhaus Hohenemſer 2 zu erfolgen. Zu dieſem Zwecke ſind die alten Stamm⸗ aktien ohne Divldendenſcheine mit e Num⸗. mernverzeichmis zur Abſtempelung einzureichen und gleachzeitig der Gegenwert der jungen Akkien zuzüglich Schluß aotenſtempel zu ent. richten. 3. Ueber die geleiſteten Einzahlungen wird Kaſſenquittung erteilt, gegen deren Rückgabe 0 die jungen Aktlen bei derkenigen Stelle, le 92 Quittung ausgeſtellt hat, ausgegeben werden. 4. Soweit die Ausübung des— 75 ts auf brieflichem Wege erſolgt, werden die Begugs⸗ ſtellen die übliche Proviſion in Anrechnung bringen. Die Vermittlung des An⸗ und Verkaufs der Bezugsrechte übernehmen die Anmeldeſtellen. Mannheim, den 16. Oktober 1922. Mannheimer Gummi-, Guttaperoha- und Asbestfabréi Aktiengesellschaft. Verſteigerung der Gebänlſchleiten des Schaarhoſz. 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