— — 8 e Hezugspreiſe: In Mannheim und umgebung monatlich ſrei ins Hhaus gebracht Mark 300.—. durch die poſt bezogen vierteth. Mart o0.—. Elagelnummer mk..d0. poſtſcheckkonte Ar. 2789 Korteruht in Gaden und Nr. 2917 Zudwigshaſen am Abein. Handrgeſchüftsſtelle E 6. 2. Geſchäfts ⸗Nedenſtelle Neckorvortet, Waldhofſtraße Fummer 6. Fernſprecher Nummer Jogo, 701, 7662, 7043, 7od, 7035. Telegramm-Nòreſſe: Senerolanzelger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der — Badiſche Neneſte Abend⸗Ausgabe Tochnik. Geſetz und Necht. achrichlen Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗Seitung und Maunheimer Muſik⸗Zeitung. 1922— Nr. 479 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung öie kl. Zelle Mk. 30.—. Stellengeſ. u. Fam lien⸗Nnz. 209/% Nachl. Reklamen mk. 120.— Annahmeſchlu: mittagdlatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für fnzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben w. keine verantwortg. übern. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef, oder beſchrünkte Rusgaden oder für verſpütete Rufnahme von finzeigen. Ruftrüge durch Kernſprecher ohne Sewühr. Der nahende Juſammenbruch deutſchlands Von Profeſſor Dr. C. A. Verrijn Stuart, Groningen. Die nachſtehenden Ausführungen des hervorragenden niederländiſchen Volkswirtſchaftlers, auf die wir ſchon vor einigen Tagen hingewieſen haben, wurden unſerm Amſter⸗ damer——Mitarbeiter zur Verfügung geſtellt. Die Red. Es wird 10 ziemlich von allen Fachmännern, die der Entwick⸗ lung des wirtſchaftlichen Lebens ſeit dem Friedensſchluſſe von 1919 Aufmerkſamkeit zuwandten, anerkannt, daß der durch Mittel⸗ europa, und namentlich durch Deutſchland zurückgelegte Weg nach dem Abgrund jetzt an einem ſolchen Punkt angelangt iſt, daß das unpermeidliche Debacle in der nächſten Zukunft befürchtet werden muß. Die erſten Kriſis⸗Symptome— ich denke hier an das Auf⸗ treten einer gewaltigen Kreditnot in dem unglücklichen Lande— ſind bereits deutlich wahrnehmbar. Und wenn die Kreditnot dem⸗ nächſt verſchiedene Betriebe zum Stillſtand zwingt und infolge⸗ deſſen auch in Deutſchland die Arbeitsloſigkeit in großem Umfange ihren Einzug hält, ſo wird die Welt vor einem Problem ſehr ernſter rt ſtehen, vor einer Kataſtrophe von ungeheurem Um⸗ fang, wie ſie die Wirtſchaftsgeſchichte der letzten Jahrhunderte nicht ekannt hat. Ich meine, daß die Urſache dieſes verzweifelten uſtandes, in dem ſich Deutſchland befindet, die Urſache der Un⸗ möglichkeit, das Budget auszugleichen und die daraus ſich ergeben⸗ den Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Inflation, nicht aus⸗ ſchließlich in der Entſchädigungsverpflichtung des Verſgiller ertrages liegt, vielmehr in dem weiteren Inhalt dieſes wangspaktes. Die Entſchädigungspflichten haben vor Allem den weck, den Verarmungsprozeß des beſiegten Landes zu verſchärfen und die Kriſis, zu der es kommen, muß, zu beſchleunigen, aber dieſe Vaerpflichtungen allein ſind die eigentliche Urſache der Ver⸗ armung nicht. ſeine über 60 Millionen zählende Bevölkerung zu ernähren und zu erhalten. Dieſe iſt, nach meiner Meinung, hierin zu ſuchen, daß dem amputierten Deutſchland die Möglichkeit genommen iſt, Und die ihrem Höhepunkte zuſtrebende Kriſis erhält die Bedeutung der entſetzlichen Wahrheit, die in Clémenceaus Worten liegt:„I1 y a vingt millions dAllemands Strop.“... Vor dem Kriege ergab ſich, dank der Induſtriali⸗ ſierung der Betriebe, die in der letzten Hälfte des vorigen Jahr⸗ hunderts in größtem Ausmaß vor ſich ging, eine Bevölkerungs⸗ zunahme von 41 Millionen(1871) auf 68 Millionen(1914); Deutſch⸗ dand konnte dieſe Bevölkerung nicht ernähren, es kaufte daher mit n Produkten ſeiner Induſtrie das Fehlende im Ausland, woher es außerdem einen beträchtlichen Teil der Grundſtoffe für die In⸗ uſtrie kommen ließ. Die außerordentlich kräftige Entwicklung der deutſchen Induſtrie trug damals das Gebäude der Volkshaushaltung und ermöglichte in ſehr befriedigender Weiſe die Steigerung der Wohlfahrt. Durch den Weltkrieg und ſein Ergebnis iſt nun eine dollſtändige, fundamentale Aenderung in dieſem Zuſtande einge⸗ treten. Nicht allein iſt Deutſchland, gleich den anderen kriegführen⸗ den Ländern, infolge einer gewaltigen Verminderung des Kapital⸗ Porrates und des Verluſtes von Millionen Menſchen im produktiv⸗ ten Alter plötzlich in erſchreckendem Maße verarmt, in ſeinem oduktionsrermögen zurückgegangen, es hat außerdem ſein im Auslande angelegtes Kapital verloren, ebenſo die Kolonien, ſodaß ie daraus gezogene Rente in Form von Grundſtoffen und Nähr⸗ mitteln verloren gegangen iſt; ſein Produktionsvermögen . 9 Lert r. iſt durch den Verluſt Elſaß⸗Lothringens und des Saargebietes, eines großen Teiles von Oberſchleſien außerordentlich verrin⸗ derte und während die verlorenen Gebiete früher an das übrige eutſchland Lebensmittel abgeben konnten, ſo iſt das Land heute Ezwungen, dieſen Ueberſchuß im Auslande aufzutreiben. Profeſſor ennes hat kürzlich berechnet, daß ſich das deutſche Volk jetzt Ait 55 Pruzent der unerläßlichſten Nährmittel, verglichen mit der orkriegszcit, behelfen muß. 7 Ganz abgeſehen von der Entſchädigung, iſt alſo das heutige Urtſchland nicht imſtande, ſeine Bevölkerung in dem beſtehenden nfang am Leben zu erhalten. Und eine ſo bedeutende Einſchrän⸗ it der Nährmittelbeſtände, wie aus dem Vorſtehenden erhellt, lich miederhole: ganz abgeſehen von der Schuld an die Entente) 8 die Dauer nicht möglich. Dieſe Einſchränkung wird noch em⸗ Pfindlicher, wenn man bedenkt, daß die Produktion der Induſtrie 2 en Rückganges des verfügbaren Kapilals und Verminderung der fr eitsgelegenheit ſowie der Arbeitsfähigkeit nicht mehr auf der üheren Höhe ſich erhalten könnte. 6 Der deutſchen Regierung gelang es bisher, durch Inflation der gefahr bis zu einem gewiſſen Maße Herr zu werden; es gelang Ar ſolange ſie in dem Produkt der Notenpreſſe einen wohlfeilen ſtele fubrarkitel zur: Verfügung hatte, den das auf eine Wiederher⸗ anlung des Markkurſes hoffende Ausland in anſehnlicher Höhe Abſahm. Da jedoch infolge des kataſtrophalen Markſturzes der ſat des bewußten Ausfuhrartikels immer ſchwieriger wird, ſo 5 unerbittlich der Augenblick, wo es zur Tatſache werden ſoll, ſind ungefähr„zwanzig Millionen Deutſche in dieſem Lande zuviel“ Eine Wiederherſtellung des Budgets— das einzige Mittel, dur ie Mark vor weiterem Sturze zu bewahren— iſt nur möglich undd Gente Verminderung der Beamtenzahl, Herabſetzung der Löhne däh ehälter des Perſonals in Staatsdienſten, durch ſtarke Er⸗ auf aa der Poſt⸗ und Eiſenbahntarife, das Abſchaffen der Zuſchläge An Lebensmittel und Wohnungen und endlich durch ein ſcharfes Wadt hen der Steuerſchraube. J2 dieſen Maßnahmen überzu ehen En die Regierung nicht; viellelcht fehlt ihr dafür die nötige Kraft. ausländiſches Darlehen, von bedeutender Höhe,— blennommen, daß es wirklich zuſtandekommt— könnte das Pro⸗ ding znicht löſen, möglicherweiſe die unvermeidliche Kriſe der usſchieben und die finanziellen Folgen des Verſailler Vertrages, das dieſer unhaltbare Zuſtand zu verdanken iſt, noch mehr auf usland abwälzen. deſe dne Schtußfolgerung kann alſo keine andere ſein als dergtwanh nicht die Entſchädigungspflicht die weſentliche Urſache des def flieten Zuſtandes iſt, in dem ſich Deutſchland befindet; daß ie Urſache noch geſteigert wird durch die Beſetzungskoſten, alſo Die bas beſchleunigt, den Zuſammenbruch ſchneller herbeiführt. Friedebe Urſache iſt darin gelegen, daß der Verſailler die dem deutſchen Volke in ſeinem gegenwärtigen Umfange het. Sürkſchaftliche Daſeinsmöglichkeit geraubt in der a Hinblick auf die entſetzlichen Gefahren, die ſich hieraus— werden alernächſten Zukunft— nicht allein für Deutſchland ergeben dem k. halte ich es für meine Pflicht, die früheren Neutralen mit dumekteäten Nachdruck auf die wirfliche Urfache der Kriſis Urſache ſam zu machen. Dieſe im Friedensvertrage gelegene möge 6 wird fortwirken, welche Regelung auch getroffen werden ſene Rreſfs der Entſchädigung: ſie wird nur durch entſchloſ⸗ die Ausführung des Abkommens von Mudania Nach einer Reutermeldung aus Konſtantinopel erklärte General Harrington beim Empfang von Preſſevertretern u..: Man ſei von der Konferenz von Mudania in beſten Aae aus⸗ einandergegangen. Dieſe ſei vor allem auf die Zukückhaltung der Soldaten und auf die Unterſtützung zurückzuführen, die er von der britiſchen Regierung erhalten habe. Gegenwärtig verlören beide Teile keine Zeit, um das Abkommen zur Ausführung zu bringen. Niemand könne de Engländer anklagen, daß ſie nicht alles getan hätten, um den Frieden mit der Türkei aufrecht zu er⸗ halten. „Petit Pariſien“ erfährt aus autoriſtierter Quelle, daß die alliierten Generäle mit dem Kommandanten der grie⸗ chiſchen Truppen in Throzien, General Nieder, in Rhodoſto ver⸗ handelt haben, und daß ein Ein verſtändnis über die Beſtim⸗ mungen der Räumung Thraziens mit den griechiſchen Truppen er⸗ zielt worden ſei. Aus Tſchanak wird gemeldet, daß der Rückzug der tür⸗ kiſchen Truppen von der Tſchernak⸗Front beendet ſei. Nach einer Meldung der„Chicago Tribune“ aus Athen hat Veniſelos von London aus dem Kabinett mitgeteilt, er habe ſich an die amerikaniſche Regierung gewandt. um eine Er⸗ leichterung der Einwanderungsbeſtimmungen für Griechen auf einige Monate zu erzielen. Die Vereinigten Staaten ſollen mehr als eine Million griechiſcher Flüchtlinge aus Kleinaſien, Thrazien und Konſtantinopel aufnehmen, die in Grjechenland nicht untergebracht werden können. Nach dem„Figaro“ wird der Zuſammentritt der Friedens⸗ konferenz ſo beſchleunigt werden, daß die Eröffnungsſitzung noch in der zweiten Novemberwoche zu erwarten iſt. Man wünſcht, daß die Arbeiten der Friedenskonferenz genügend vorbereitet werden, ehe die Konferenz von Brüſſel noch begonnen habe und daß die Hauptpunkte des Oſtproblems bereits feſtgelegt ſeien, wenn die Leiter der Regierungen mit der Ausſprache über die Frage der Reparationen und der Regelung der interalliierten Schulden be⸗ ginnen. Ueber den Sitz der Konferenz iſt noch nichts beſtimemt. Man ſpricht in dieſem Augenblick von Lauſanne oder Genf. Da die Alliierten Bedenken haben, nach Skutari oder Smyrna zu gehen, werden die Türken wenig Luſt zeigen, ſich nach Italien zu begeben. Einigkeit beſteht angeblich darüber, daß der erſte Teil der Konferenz möglicherweiſe während der Dauer von 14 Tagen ſtreng gebeim gehalten werden ſoll und daß in dieſer Zeit auch Bericht über den Gang der Verhandlungen ausgegehen werde. Die„Times“ berichtet aus Kairo, es werde offiziell be⸗ ſtätigt, daß Aegypten die Forderung geſtellt habe, auf der kommenden Friedenskonferenz vertreten zu ſein, da ſich dieſe Konferenz mit Fragen befaſſen werde, an denen Aeqypten intereſſiert ſei. Die ägyptiſche Regierung ſtehe auf dem Standpunkt, daß Aegypten als unabhängiger und ſouveräner Staat zur direkten Vertretung berechtigt ſei. Franklin Bouillons Miſſton Franklin Vouillon gab Vertretern der franzöſiſchen und auswärtigen Preſſe eine längere Erklärung ab über ſeine Sendung nach dem Oſten, in der er u. a. ausführte: 36 Stunden nach meiner Zuſammenkunft mit Muſtapha Kemal hatte ich in Smyrna die Annahme eines Abkommens erreicht, das den Waffenſtillſtand durch die Türken vorſah. Das Protokoll von Mudania enthält nur geringe Abweichungen von dieſem Abkommen. Während 48 Stunden war die Lage in Mudania äußerſt ernſt und der Krieg ſo gut wie ausge⸗ brochen. Die Welt verdankt den Frieden der bewundernswerten Weisheit Kemal Paſchas und der Vertragstreue der Türken, die keine Beſtimmung des Abkommens von Mudania verletzt haben. In Tſchanak waren unſere engliſchen Freunde in einer ſehr ge⸗ fährlichen Lage. Selbſt die tapferſten Helden hätten ſich dort nur halten können, wenn ſie nach hunderttauſenden gezählt hätten. Auf unſer Erſuchen allein haben die Türken jeden Akt der Feindſeligkeit unterlaſſen. Jetzt iſt die Gefahr beſeitigt. Franklin Bouillon fügte hinzu, er glaube, General Harrington werde es ſchmerzlich empfinden, wenn er die Rede Lloyd Georges leſen werde, die er(Fr. Bouillon) bei ſeiner Landung zu ſeiner Ueberraſchung geleſen habe. Bouillon betonte weiter, die Konferenz müſſe ſchleunigſt zuſammentreten. Es gebe zwei Politiken: die der Gewalt und die der Gerechtigkeit. Frankreich habe den Frieden gerettet. Die Kabinettskriſe in England Es verlautet, daß infolge der verſchiedenen geſtern in der Dow⸗ ningſtreet abgehaltenen Konferenzen ſich die Lage etwas geändert habe. Die unioniſtiſchen Miniſter ſollen ſofortigen Neuwah⸗ len abgeneigt ſein. Die Geſamtlage hänge von dem Ergebnis der unioniſtiſchen Zuſammenkunft am Donnerstag ab. Wenn die Abſtimmung bei der Zuſammenkunft zugunſten der Aufrechterhal⸗ tung der Koalition ausfalle, werde die Regierung dem Parlament am 14. November gegenübertreten können und es würden in dieſem Jahre keine Neuwahlen ſtattfinden. Wenn ſich die Verſammlung da⸗ gegen der Beibehaltung der Koalition feindlich geſinnt zeige, erwarte man, daß Chamberlain und die übrigen unioniſtiſchen Mini⸗ ſter des Kabinetts zurücktreten werden, und daß dies die Kriſis ſofort herbeiführen werde. Churchill hat die Rede, die er geſtern in Briſtol halten wollte, wegen heftiger Magenerkrankung abſagen müſſen. was ſich polen und Tſchecho⸗Slowaken heraus⸗ nehmen dürfen! Berlin, 17 Okt.(Von unſ Berl Büro.) In den nächſten Tagen wird eine gemiſchte Grenzfeſtſetzungskommiſſion zuſammentreten, die über das Schickſal der drei in der Nähe des Hultſchiner Ländehens gelegenen Ortſ haften Owſchütz. Haatſch und Sandau entſcheiden ſoll. Die Heranziehung Deutſch⸗ lands iſt erſt nachträglich() auf Einſpruch bei der Botſchafter⸗ konferenz hin erfelgt, nachdem Polen und die Tſchechoſlowakei ver⸗ ſucht hatten, die Grenzfe ſetzung unter Ausſchaltung Deutſchlands willkürlich zu vollziehen. Ein ſchlechter Witz — Berlin, 17. Okt.(Von unſ. Berl. Bürd.) Der Zentralaus⸗ ſchuß der kommuniſtiſchen Partei hat für die Reichspräſidentenwahl eviſion, oder durch völlige Aufhebung des ages ausgeſchaltet werden können. als Kandidaten der Partei Klara Zetkin beſtimmt.(Das ſoll wohl nur ein Scherz ſein). Die Ausſchreitungen in Berlin J Berlin, 17. Oktober. (Von unſerm Berliner Büro) Beim preußiſchen Miniſter des Innern, der heute von ſeiner Ur⸗ laubsreiſe zurückgekehrt iſt, hat vormittags eine Konferenz über die Vorgänge am Sonntag vor dem Zirkus Buſch ſtattgefunden. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß„einige Stellen der Polizei verſagthaben“ und es wird von amtlicher Seite verſichert, daß vom Truppenkommandeur bis herunter zum Oberwachtmeiſter gegen die Schuldigen eingeſchritten werden wird. Erwogen ſoll noch werden, ob eine Handhabe zum Einſchreiten gegen den „Bund für Freiheit und Ordnung“ gegeben iſt. Die Nachforſchungen nach den Drahtziehern, die als Rädelsführer in Frage kom⸗ men, haben ſoviel Material ergeben, deß eine Reihe Verhaf⸗ tungen führender Kommuniſten erfolgen konnte. Um⸗ fangreiche Hausſuchungen ſind im Laufe des geſtrigen Tages vor⸗ genommen worden. Merkwürdigerweiſe waren im Lauf des geſtrigen Tages die meiſten der Führer der Kommuniſten weder in ihrer Woh⸗ nung zu finden, noch an ihrer Arbeitsſtätte anweſend. Die Mit⸗ glieder der Redaktion der„Roten Fohne“, die von der Hausſuchung in der Redaktion unterrichtet worden waren. hatten ſich auf eine Parole hin in dem Kaffee Bellevue am Potsdamer Platz zuſammen⸗ gefunden. Als die Kriminalbeamten im Lokal erſchienen, hatte ein Teil der Kommuniſten bereits das Kaffee wieder verlaſſen. Es waren nur noch 5 Herren anweſend. Beim Eintritt der Kriminal⸗ beamten verſuchten die Redakteure der Roten Fahne ihre Aktenmap⸗ pen zu Boden zu werfen und unter dem Tiſch zu verbergen. Die Beamten hoben ſie aber auf und beſchlagnahmten ſie. Die kommuni⸗ ſtiſchen Betriebsräte ſind übrigens bisher nicht beim Polizeipräſiden⸗ ten erſchienen, um die Freilaſſung ihrer verhafteten Geſinnungs⸗ genoſſen zu ertrotzen. Anſchlag auf einen volksparteilichen Abgeordnelen Auf den Führer der volksparteilichen Jugendbewegung, den Reichstagsabgeordneten Dr. Luther iſt lt. Mitteilung der Natl. C. von kommuniſtiſcher Seite ein Anſchlag verübt worden, der nur durch die Ruhe und Beſonnenheit der beteiligten Mitglieder der Volkspartei verhindert worden iſt. Die Vorgänge erinnern an die dunkelſten Tage in den Straßen⸗ kämpfen nach der Revolution. Man muß in ihnen das Vorſpiel noch ernſterer Ereigniſſe erblicken? Faſt ſcheint es ſo. Jedenfalls iſt es höchſte Zeit, daß Regier ung und Poligei andere Saiten aufziehen, als bisher. Die Warnung, die der Poltzei⸗ präſident am Tage zuvor gegen die kommuniſtiſchen Pläne erlaſſen hatte, ſind Beweis genug, daß er über die wahre Sachlage unter⸗ richtet war. Um ſo unverſtändlicher iſt es, daß ſage und ſchreibe ganze ſechs Schutzpolizeibeamte aufgeſtellt waren, um die Zugänge zum Zirkus Buſch, wo eine Verſammlung von Mitgliedern aller bürgerlichen Parteien ſtattfinden ſollte, zu„beobachten“. Alerdings waren Reſerven in Bereitſchaft gehalten worden. Aber ſie ſollten nicht gezeigt werden, um die zart beſaiteten kommuniſtiſchen Herr⸗ ſchaften nicht zu„reizen“. Das war der erſte große Fehler. Zwei⸗ tens ſcheint es, als ob die Polizei nicht die Befugnis hatte, im ge⸗ gebenen Augenblick von der Schußwaffe Gebrauch zu machen. Durch derartig halbe Maßnahmen wird Unſicherheit und Ungewißheit in ihre Reihen hineingetragen. Unſicherheit iſt aber immer der Anfang der Unzuverläſſigkeit. Einen dritten großen Fehler erblicken wir in der Duldung kommuniſtiſcher Betätigung, die ſoweit ging, daß ſogar eine militäriſch gegliederte Sanitätskolonne der Kommuniſten ihres Aimtes walten durfte. Und einen vierten Fehler ſehen wir darin, man wieder in unbegreiflichem Optimismus zugelaſſen hat, daß Berlin von Scharen bolſchewiſtiſcher ruſſiſcher Agenten überflutet wird, die mit vollen Händen Geld ausſtreuen. Gerade wenn wir im kommenden Winter ernſten Unruhen vor⸗ beugen wollen, muß allen kommuniſtiſchen Aufruhrgelüſten mit feſter Handentgegengetreten werden, ſonſt ſind die Vor⸗ gänge vom letzten Sonntag wirkſich nur ein blutiges Vorſpiel ge⸗ weſen. Rein politiſch betrachtet, liegt darin aber noch eine andere Lehre. Sie zeigen, wie leicht die Leidenſchaften zur Siedehitze ent⸗ flammt werden können, und wie ſchnell es zu Blutvergießen kommt. Das ſcheint uns den Beweis dafür zu erbringen. daß der Vorſtand der Deutſchen Volkspartei das richtige Gefühl für die Er⸗ forderniſſe des Tages gehabt hat. als er am letzten Freitag den Beſchluß faßte, mit Rückſicht auf die politiſche Lage nach innen und nach außen eine Verſchiebung der Präſidentenwahl zu befür⸗ worten. Der Arbeitsplan des Reichstags E! Berlin, 17. Okt.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Ael⸗ teſtenrat des Reichstags hat in:: heutigen Sitzung beſchloſſen, daß mit Rückſicht auf den in der nächſten Woche ſtattfindenden Par⸗ teitag der Deutſchnationalen vom nächſten Dienstag ab eine Pauſe in den Vollſitzungen gemacht wird, die dann am 7. Nopem⸗ ber wieder aufgenommen werden. Morgen wird neben kleineren Geſetzen die Beſoldungsordnung mit den Nachtragsetats und die Getreideumlage auf die Tagesordnung geſetzt werden. In den folgenden Tagen ſchließen ſich daran an die kleineren Anträge, die Anſetzung des Termins für die Wahl des Reichspräſiden⸗ ten und das Geſetz zur Abänderung der Angeſtelltenverſicherung. Ferner ſoll noch eine Anzahl Anträge zur Linderung der Teuerung in Bezug auf Hausbrandkohle, auf Eiſenbahntarife und auf Anzei⸗ genſteuer beraten werden. Wann die Interpellation der Deutſch⸗ nationalen wegen der Berliner Straßenkämpfe am letzten Sonntag beſprochen werden kann, hängt von der Erklärung der Regierung ab, wann ſie zur Beantwortung der Interpellation bereit ſein wird. Beim Wiederzuſammentreten des Plenums ſoll zunächſt die G ſchaftsordnung beraten werden. deutſches Reich Sfkaatsſekrelär Schiffer hat ſich neuerdings nach Paris be⸗ geben. Der Zweck dieſer Reiſe ſind finanzielle Beſprechungen über eine von franzöſiſcher Seite angeregte Beteiligung Deutf⸗ lands an Projekten im nichtzerſtörten Gebiet Frankreichs Der deutſche Geſandte in Helſingfors, Gßpperk, tritt von ſeinem Poſten zurück. Wie wir hören, iſt Göppert für einen wich⸗ tigen Poſten im inneren Staatsdienſt auserſehen. Nachklänge zu dem Märzpulſch 1919. Zwei Offiziere des Frei⸗ korps Lützom Rittmeiſter von Oertzen und Leutnant a. D. Czo⸗ kalla, die beſchuldigt waren, im Märzputſch 1919 zwei Arbeiter in der Holzmarktſtraße in Berlin erſchoſſen zu haben, wurden auf Grund der Zeugenausſage des früheren Neichswehrminiſters, jetzigen Ober⸗ präſidenter von Hannover, Noske, freigeſprochen. 2. Seite. Nr. 479 Mannheimer General-(Anzeiger Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 17. Oktober 1922—4 Städtiſche Nachrichten Der Unterhaltungsabend für die zurückgekehrten Kriegsgefangenen der geſtern abend im Roſengarten ſtattfand, verlief äußerſt harmoniſch. Im Auftrag der Stadt hieß Bürgermeiſter Dr. Walli die zurückgekehrten Gefangenen herzlich willkommen. Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, auch dieſe 20 Gefangenen in Mannheim begrüßen zu dürfen und wies ſie auf die veränderten Verhältniſſe hin, die ſie in Deutſchland vorfinden und die ihnen am Anfang ſicher manche Schwierigkeit bereiten werden. Bürgermeiſter Dr. Walli ſprach die Hoffnung aus, daß auch dieſe endlich zurück⸗ gekehrten Kriegsgefangenen dazu beitragen werden, am Wiederauf⸗ bau Deutſchlands tatkräftig mitzuhelfen. Warme Worte der Aner⸗ kennung zollte Dr. Walli Herrn Jahl, der ſich um die Kriegs⸗ gefangenen unvergeßliche Verdienſte erworben habe. Im ganzen wurden in Mannheim 80 000 Kriegsgefangene abgefertigt, oder be⸗ nutzten Mannheim als Zwiſchenſtation. Das Programm des Un⸗ terhaltungsabends war äußerſt reichhaltig. Herr Alex Kökert, in deſſen Händen der ſchnell zuſammengeſtellte Abend lag, verſtand es, die Veranſtaltung abwechſlungsreich zu geſtalten. Neben der Liederhalle, die einige Geſangsvorträge zum beſten gab, trugen die Gebrüder Buck als Hümoriſten, Herr Voiſin vom National⸗ theater mit Liedern zur Laute und anderen Liedern zum Gelingen der Veranſtaltung bei. Die zurückgekehrten Krieger unterhielten ſich ſehr gut, ſie blieben bis nach Mitternacht beiſammen. Zahl⸗ reiche Angehörige der Reichsvereinigung ehemaliger Kriegs⸗ gefangener wohnten ebenfalls der Veranſtaltung bei.— Am nach⸗ mittag waren die Gefangenen Gäſte der Liederhalle in dem Weinreſtaurant Ballweg, ſpäter auch im Kaffee Rumpel⸗ mayer. Nach den Veußerungen der Kriegsgefangenen werden dieſe die Tage in Mannheim nie vergeſſen. Eime ſolch freundliche Aufnahme in Deutſchland hatten ſie nicht erwartet. Beſonders herzlich bedankten ſich die Gefangenen bei Herrn J ahl, dem damit ſeine unermüdliche Tätigkeit um die zurückkehrenden Kriegs⸗ gefangenen in reichem Maße gewürdigt wurde. Heute morgen 8 Uhr 43 Min. fuhren die Leute nach Stutt⸗ gart weiter, von wo aus ſie abgefunden und nach ihrer Heimat entlaſſen werden. Wie man hört, ſollen die Leute eine Abfindung von—700 Mark erhalten. Es iſt aber ſelbſtverſtändlich, daß mit dieſem Geld die Leute höchſtens einen Tag leben können. Da alle ohne Stellung ſind, muß die Unterſtützung in weit höherem Maße einſetzen, um den Leuten auch die Bereitwilligkeit zu zeigen, daß ſie das Vaterland tatſächlich unterſtützen will und ſie nicht vergeſſen hat. Einer der Gefangenen, der nicht gleich mitkommen konnte, 25 in den nächſten Tagen ebenfalls hier eintreffen. Es befinden ich dann noch 4 Mann in Gefangenſchaft, die ihre Befreiung ſehn⸗ lichſt erwarten. Blitzfunkverkehr. Die Reichspoſtverwaltung hat bekanntlich ſeit Ende 1920 ſog. Blitzfunktelegramme eingeführt die eine beſon⸗ ders ſchnelle Nachrichtenübermittlung geſtatten. die Stadt Mann⸗ heim iſt bis jetzt in den Kreis der Städte, die ſich des Blitzfunk⸗ telegrammverkehrs bedienen können, nicht einbegriffen worden, an⸗ geblich weil Mannheim noch keine volle Funkſende⸗ und Empfangs⸗ anlage beſitzt. Dem Drängen der Handelskammer und der hieſigen Poſtverwaltung zufolge, hat nun die Oberpoſtdirektion Karlsruhe die Einbeziehung Mannheims in den Blitzfunktele⸗ Jrammperkehr beim Reichspoſtminiſterium beantragt. :( Neue Verpflegungsſätze. Die Verpflegungsſätze für Kranke im Landesbad Baden im Landesſolbad Dürrheim ſind mit Wirkung dom 16. Oktober 1922 wie folgt geändert: Es betragen die Ver⸗ zütungen 1. für Selbſtzahler a) 280 Mark täglich bei Benützung zemeinſamer Säle, b) 360 Mark täglich bei Benützung von Einzel⸗ immern; 2. für Kranke, für welche beſtimmungsgemäß ein ermäßig⸗ er demele in Anrechnung kommt a) 250 Mark Wbus bei Zenützung gemeinſchaftlicher Säle, b) 300 Mark täglich bei Be⸗ ützung von Für Ehepaare oder andere Inſaſſen, elche die Zuweiſung eines gemeinſchaftlichen Zimmeks für ſich in uſpruch nehmen, kommt ein Verpflegungsſatz von je 330 Mark zaiehungsweiſe 280 Mark in Anrechnung. Pb. Was alles in Mannheim geſtohlen wird. Entwendet wur⸗ n: Am 8. September vor dem Hauſe J 2, 1 und am 19. September or der Rheiniſchen Creditbank B 4 hier je ein Fahrrad. Am September wurde einem auf einer Bank in der Nähe des Park⸗ tels hier ſitzendem ſchlafenden Mann folgende Sachen geſtohlen: ſilberne Herrenremontoiruhr mit Goldrand, 1 ſchwarze Lederbrief⸗ iſche mit 6 Fächern. Inhalt 90 franzöſiſche Franken, 5000 in. eutſchem Geldbeſtand in zwei 500 Mark⸗ und das übrige in. 100 NRark⸗Scheinen, 1 goldene Krawattennadel mit einem weißen ge⸗ hliffenen Stein, ein Doppelobjektiv, eine weiß und ſchwarz karierte keiſemütze ſowie ein roter Paß auf den Namen Mathias Steinhauer 1 Bous bei Saarlouis, Kaiſerſtraße No. 88. Es iſt eine Belohnung n 5000 ausgeſetzt. Als Täter kommt ein junger Mann im Alter m 26—27 Jahren in Betracht, der gut gekleidet ſein ſoll und Mann⸗ umer Mundart ſpricht. Geſtohlen wurden am 17. September im aufe des Nachmittags aus den Telephonzellen im Schalter⸗ vorraum des Poſtamts 1 hier zwei Fernhörer des Telephon⸗ dparats: am 7. Oktober auf erſchwerte Weiſe zwiſchen—7 Uhr im N Hauſe Seckenheimerſtraße No. 116 ein Barbetrag von 40 000. Ent⸗ wendet wurde am 8. Oktober im Laufe des Nachmittags auf der Ver⸗ kaufsmeſſe am Zeughausplatz aus einer Kiſte: eine braunlederne Handtaſche mit 120 000% Inhalt, 90 Tſchechiſch⸗Slowakiſche Kronen in Papier und eine Sammlung von Notgeldſcheinen. Ferner ein Sparkaſſenbuch der ſtädtiſchen Sparkaſſe Frankfurt a. M. mit 60 000 Mark Einlage auf den Namen Marie Höll und ein auf dieſen Na⸗ men lautender Reiſepaß; am 11. Oktober abends aus dem Par⸗ kettvorraum des Nationaltheaters während der Vor⸗ ſtellung ein ſogenannter Schlüpfer, fiſchgrätenartige graublaue Farbe mit einer Reihe Knöpfen und ſchrägen Taſchen, ein Raglanmantel von heller Farbe mit dunklen Tupfen durchwirkt und ſenkrechten Ta⸗ ſchen. Auf beiden Mänteln befinden ſich auf den Aermelaufſchlägen je ein ſchmaler Tuchſtreifen mit einem Knopf. Ferner wurde ent⸗ wendet ein hellbrauner Hut mit grünlichem Band. In der Zeit vom 15. Auguſt bis 27. September wurde von einem Lagerplatz in der Dalbergſtraße bezw. von einem Lagerplatz in der Güterhallenſtraße hier ein Petroleumwagen entwendet. 25jähriges Geſchüftsjubiläum. Ihr 25jähriges Geſchäfts⸗ jubiläum begeht dieſer Tage die Firma Heinrich Böhm, Buchbin⸗ derei und Schreibwarenhandlung, G 3. 8. vereinsnachrichten Ber Bund der kechniſchen Angeſtellten und Beamten hielt am Donnerstag in den oberen Räumen des„Durlacher Hofes“ eine gut beſuchte außerordentliche Mitgliederverſammlung ab, in der das Gauvorſtandsmitglied Ing. Stahl⸗Heilbronn ein recht beifällig aufgenommenes Referat über Geldentwer⸗ tung und Gewerkſchaft“ erſtattete. Hieran ſchloß ſich eine Aus⸗ ſprache über die ſchwebenden Tarifverhandlungen an, in deren Ver⸗ lauf u. a. nachſtehende Entſchließung einſtimmig angenommen wurde:„Die Mitglieder der Ortsverwaltung Mannheim des Bundes der techn. Angeſtellten erklären nach Kenntnisnahme des Berichtes über die Tarifverhandlungen, ſowie des gepflogenen Schriftverkehrs, beſonders aber des Kartellſchreibens vom 28. v. Mts., folgendes: Wir ſind Willens, gemeinſam mit den übrigen organiſierten Ange⸗ ſtellten Mannheims mit dem Kartell der Mannheimer Arbeitgeber⸗ verbände einen Tarifvertrag abzuſchließen. Von der Arheitgeberſeite wird aber erwartet, daß dieſe ſich den berechtigten Wünſchen der techniſchen Angeſtellten nicht verſchließt und in ſachlicher Weiſe die beſonderen Techniker⸗Forderungen mit unſeren Vertretern berät. Mit einer einfachen Handbewegung der Arbeitgeber laſſen ſich dieſe Fragen nicht aus der Welt ſchaffen. Wir ſtellen uns einmütig und geſchloſſen hinter unſere Vertreter und beauftragen dieſe, alle er⸗ forderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um zu bewirken, daß unſer techn. Berufsſtand in den kommenden Zeiten nicht noch weiter herabgedrückt wird. Wir wünſchen, daß dieſe Entſchließung der Ar⸗ beitgeberſeite ſofort bekanntgegeben wird und erklären weiterhin, daß wir bereit ſind, den Verhandlungsweg bis zu Ende zu gehen. Wir verlangen dagegen, daß dieſes Ziel im Laufe dieſes Monats erreicht wird. Die vperſammelten techn. Angeſtellten bekunden ferner allen Ernſtes, daß ſie ein Austragen der vorhandenen Gegenſätze mit gewerkſchaftlichen Mitteln nicht ſuchen, daß ſie aber nicht geſonnen ſind, hierauf zu verzichten, wenn die Umſtände es erfordern, zumal ihre tarifliche Bewegungsfreiheit durch keine Unterſchrift gebunden iſt.“ Die Verſammlung nahm einen außerordentlich befriedigenden Verlauf und erbrachte der Ortsverwaltung einen erheblichen Mit⸗ gliederzuwachs. veranſtaltungen 3 Im Hausfrauen⸗Bund findet Mittwoch, 18. Oktober in P 6, 20 ein Vortrag über Kohlennot und Braunkohlen⸗ Feuerung ſtatt. Die vielfach ſelbſt von Fachleuten geäußerte Anſicht, daß es nicht möglich ſel, Braunkohlen für ſich allein in Küchenherden und Kachelöfen ſo zu verbrennen, daß ſie einen vollen Erſatz für die Steinkohlen bieten können, wurde durch e Heizverſuche in verſchiedenen größeren Städten glänzend widerlegt. Herr Dr. Schneider wird nach dem Vortrage die Erfindung praktiſch vorführen. Näheres ſiehe Anzeige im heutigen Mittagsblatt. Aus dem Lande lin⸗Weinheim fand im Konfirmandenſaal der hieſigen Altſtadtkirche die Bezirksſynode des Kirchenbezirks Ladenburg⸗Weinheim ſtatt,“. der ſämtliche Gemeinden des Bezirks durch ihre Geiſtlichen und ge⸗ wählten Abgeordneten vertreten waren. Stadipfarrer Engelhardt⸗ Ladenburg erſtattete den Hauptbericht über das religiös⸗ſittliche und kirchliche Leben der Gemeinden, den Religionsunterricht, Wohltätig⸗ keit und Kollekten und die kirchliche Vermögenslage der Gemeinden. Die Kirchengemeinden und ihre Organe ſtehen, wie der Redner her⸗ vorhob, vor einer ſchweren Aufgabe, das Gute im Volke zu erhalten und das Volksleben vor einem völligen Verſinken in Mammonis⸗ mus, Wucher und Genußgier und vor ſittlicher Verwilderung zu be⸗ wahren. Zur Mitarbeit an dieſem Werke ergeht an alle Glieder von Kirche und Volksgemeinſchaft ein warmer Appell. Bei dem Bericht über die Vermögenslage der Kirchengemeinden wurde auf die Geld⸗ entwertung und die Steigerung aller Ausgaben hingewieſen, denen die Kirchenfonds nicht mehr gewachſen ſind. Der Beitrag zur Be⸗ zirkskirchenkaſſe wurde auf 40 Pfg. für den Stimmberechtigten feſt⸗ Das Kind befreit ſich von der Mutter, die Mutter bleibt die nibeigene ihres Kindes. Der bunte Hund Von Th. v. Rommel⸗Dieſſen Die neueſte Mode der Pariſer Modedamen: ihren Lieblings⸗ und in den Farben ihrer Kleidung zu färben, ſtammt aus New⸗ zork, und zwar war es eine junge blonde, blauäugige Miß, Mar⸗ aret Owen, die, ganz der blauen Farbe in allen Schattierungen rgeben, eines Tages ihre weiße Angorakatze himmelblau färbte, »damit ſie zu ihren Strümpfen paßte“]! Dieſe Farbenharmonie zekam ihr aber ſehr ſchlecht, denn der Newyorker Tierſchutzverein, urch den Paſtor Harry D. Moran vertreten, brachte ſie wegen „Unfugs“ vor Gericht. Miſter Moran erklärte vor dem Richter die Methoden, nach velchen Hunden und Katzen im allgemeinen gefärbt würden. Es ſei azu nötig, daß das Tier alle zwölf Stunden mindeſtens einmal in. as ſehr heiße Farbbad gebracht würde, und da jetzt meiſtens Kaffee, e oder gebrannter Zucker zur Färbung genommen werde, grenze dieſe Behandlung an Vergiftung. Das Coffein und Teein durch die Hauptporen gebracht, wirke direkt ſchädigend, der gebrannte zucker aber müſſe mit Chinin gemiſcht ſein, um das Ablecken zu derhüten, was ſogar Delirien verurſache! Miß Owen erklärte, daß ſie nicht daran gedacht habe, ihren iebling zu in Anbetracht aber, daß die übliche Farbe, ze ſie benutzte, ſehr pfel Arſenik enthalte, wurde ſie wegen„groben nfuges“ verurteilt und mußte Newyork verlaſſen, um ſich zu ihren ltern nach Florida zu begeben. In Paris herrſchen ſolch zarte Rückſichten auf die Tiere nicht, id der„Bunte Hund“ iſt ſetzt dort ſehr beliebt. Man ſieht nicht r rote, blaue, grüne Vierfüßler ſtolz in den fein abgetönten Leder⸗ ſen der Autos ſitzen ſondern Streifen und Karos wetteifern be⸗ eits mit ſchablonierten Muſtern.—— Es iſt doch gut, daß wir in Deutſchland andere Sorgen haben. Kunſt und Wiſſenſchaſt Wilhelm Furtwängler hat als Nachfolger Arthur Nikiſchs in erſtes Gewandhauskonzert zu Leipzig geleitet, das icht als Einführungskonzert, ſondern als Nikiſch⸗Gedächtnisfeier(am ſeburtstage des verſtorbenen Meiſterdirigenten) veranſtaltet wor⸗ en war. Bruckners„Siebente“ und die Leonoren⸗Ouverture Nr. 3 anden auf dem Programm. Der Eindruck war 0 ſtark, daß es er geſamten Zuhörerſchaft im Banne tiefer Ergriffenhejt offenbar urde, weshalb ſich Nikiſch gerade Furtwängler zum Nachfolger wünſcht hatte. Profeſſor Rudolf Eucken iſt von ſeiner Vortragsreiſe in Jettland nach Jena zurückgekehrt. Profeſſor Eucken beſuchte die deutſchen Schulen in Riga und Libau und hielt in dieſen Städten eine Reihe von Vorleſungen über kulturelle Gegenwartsfragen. Die ſtark beſuchten Vorleſungen brachten dem hochverdienten deutſchen Gelehrten nicht nur von deutſcher, ſondern auch von lettiſcher Seite wärmſte Ehrungen ein. Dresdner Muſikleben. Im erſten Volks⸗Sinfoniekonzert des Dresdener Philharmoniſchen Orcheſters kam Henri Marteaus Sym⸗ phonie gloria naturae zur Uraufführung. Man lauſchte aber lieber dem Virtuoſen Marteau als dem Komponiſten der etwas lang⸗ atmigen Klangſpielereien. Marteau dirigierte ſelbſt. Zu einer freu⸗ digen Sympathiekundgebung für Fritz Buſch geſtaltete ſich das erſte Sinfoniekonzert im Opernhauſe. Unſer Generalmuſikdirektor machte uns zunächſt mit Pfitzners Ouverture zu„Käthchen von Heilbronn“ bekannt, ließ Richard Strauß' Muſik„Bürger als Edelmann“ folgen, um ſich dann mit der Regerſchen Böck⸗ lin⸗Suite den Haupterfolg zu holen. Mit unglaublicher dyna⸗ miſcher Feinheit und raſſigem Temperament geſtaltete Fritz Buſch die Böcklin⸗Bilder. Seit Schuchs Tagen haben wir ſolchen über⸗ irdiſch ſchönen Orcheſterklang und ſolche verblüffende e.t gehört. R. Die Bücherei der Volkshochſchule. Dieſe Sammlung gemein⸗ verſtändlicher Darſtellungen aus allen Wiſſensgebieten, heraus⸗ gegeben vom Wirkl. Geh. Oberregierungsrat Dr. Richard Jahnke im Verlag von Velhagen u. Klaſſing in Bielefeld und Leipzig), iſt um einige Bändchen vermehrt worden. Köhlers Rouſſeau gibt einen Ueberblick über das Leben und die Werke des Philoſophen, der mittelbar und unmittelbar mit ſeinem Einfluß bis in unſere Zeit hineinreicht und deſſen Forderungen auch heute noch eine Rolle ſpielen. die Wirtſchaftliche Bodenreform von Kaßner bietet eine anziehende und leicht verſtändliche Zuſammenfaſſung der Bodenreformvorſchläge Damaſchkes. Sie dürfte gerade heute in der Zeit der großen Wohnungsnot ein willkommenes Mittel zur Einführung in dieſe wichtige Frage ſein. Die Bändchen Deutſch⸗ land und Napoleon J. von Haefcke, und Deutſchlands Zuſammenbruch und Erhebung im Zeitalter der fran⸗ zöſiſchen Revolution von Hartung— ergänzen ſich vortreffich, eins macht das andere nicht überflüſſig. Während Haeſckes Darſtellung mehr die Kriegsereigniſſe betont, ſtellt Hartungs Buch mehr die inneren Gründe des Zuſammenbruchs und die Wege der Erhebung dar. Wegen der Aehnlichkeit unſerer heutigen Verhältniſſe mit denen am Anfange des vorigen Jahrhunderts ſind beide Bücher heute von beſonderem Wert. Habichts Einführung in das Verſtändnis der deutſchen Bildhgquerkunſt iſt ein Gegenſtück zu Uedings Einführung in das Verſtändnis der Malerei. Hohbergers Einführung in das Verſtändnis der Muſik dürfte jedem willkommen ſein, der, ohne ſelbſt eine muſikaliſche Ausbildung ge⸗ 1 zu haben, doch zum Verſtändnis der Muſikwerke gelangen möchte. Weinheim, 15. Okt. Unter Vorſitz von Kirchenrat Däub⸗ geſetzt. Schließlich wurde für die zwei kammenden Jahre eine Be⸗ zirkskollekte für die Rettungsanſtalt Pilgerhaus(Weinheim) be⸗ loſſen. 5 ſch Wennn 16, Okt. Die Luiſen⸗Heilanſtalt iſt abermals in eine ſchwere finanzielle Lage gekommen. Sie erfordert einen Zu⸗ ſchuß von acht Millionen Mark. Da der Staat hierzu kaum fähig iſt, ſoll die Stadt Heidelberg zur teilweiſen Deckung der Unkoſten herangezogen werden. Z. Doſſenheim, 16. Okt. In letzter Nacht wurden im hieſigen Ort an zwei verſchiedenen Plätzen Einbrüche verübt. Zuerſt wurde bei Peter Weidner in der Hauptſtraße eingebrochen. Der zweite Ein⸗ bruch erfolgte bei Johann Wernz in der Schauenburgſtraße. Bei dem erſteren wurden Stiefel und Schuhe, eine neue Taſche mit 1500 4 Inhalt und noch verſchiedene andere Sachen entwendet. Der geſtoh⸗ lene Wert ſoll ſich auf ungefähr 12 000„ belaufen. Für Letzteren 1 der Verluſt ſehr empfindlich, da Wernz nichts mehr arbeiten un nichts verdienen kann. Man vermutet, daß es ein oder mehrerk hieſige Diebe ſind, die in den beſtohlenen Häuſern bekannt und lokal⸗ kundig waren. 5 YSinsheim, 14. Okt. Infolge zu ſchnellen Fahrens über ſchlug ſich bei Steinsfurt ein Kraftwagen, der einem gewiſſen Da⸗ vid Vollweiler aus Heilbronn gehörte. Die vier Inſaſſen wurden herausgeſchleudert und zwei davon ſehr ſchwer verletzt. ( Freiburg, 16. Okt. In der vor einigen Tagen vom Forſt⸗ amt Freiburg anberaumten Nutzholzverſteigerung wurden gewal⸗ tige Preiſe erzielt. Zum Verkauf ſtanden 1864 Feſtmeter Nadel⸗ holzſtämme und ſonſtiges Nutzholz, ſowie 248 Ster Papierholz. Er⸗ löſt wurden über 45 Millionen Mark, das ſind etwa 40 Millionen mehr, als wie der Wert des Holzes im vergangenen Sommer betrug. Neues aus aller Welt — Die verſchwundene Büroeinrichtung. die ſelbſt in Berlin nicht ganz gewöhnlich iſt, ging eine Diebesbande von einer Wohnung im Erdgeſchoß Büroräume abgemietet. Wäh; rend der Direktor in ſeiner Wohnung in der Bismarckſtraße kran vormittags an. Der Anrufer gab ſich für den Inhaber eines Trans“ portgeſchäftes aus und fragte die Frau, ob der Herr Direktor wegen Die Frau erwiderte, daß ſie von nichts wiſſe, und der Anfragel meinte darauf, das habe auch nichts auf ſich, es ſei alles beſprochen und geregelt. kämen von der Transportfirma, die bereits mit ihr geſprochen habe⸗ um die Einrichtung des Direktors abzuholen. Der Direktor ſelbſt 10 noch auf der Börſe, werde aber wohl bald anrufen. Gleich darau machten ſich, zwiſchen 11 und 12 Uhr mittags, die Ziehleute über die Büroräume her und räumten alles aus, was darin ſtand, Tiſche, Stühle, Klubſeſſel, Schreibtiſche uſw., auch die Schriftſtücke, ſogar die Briefbogen und Kuverts der Firma luden ſie auf und nahmen mit. Als der Direktor, von ſeiner Krankheit geneſen, am nächſten Tage ſeine Arbeit wieder aufnehmen wollte, fand er das Büro leer⸗ Auch ſeine ganze Korreſpondenz war verſchwunden. In den Behäll niſſen befanden ſich u. a. auch Ships für Spielklubs im Werte von 1% Millionen Mark. Die Wohnungsinhaberin hatte zwar vergeblit einen Anruf ihres Mieters erwartet, aber doch geglaubt, daß alles in Ordnung ſei. Die dreiſten„Ziehleute“ ſind noch nicht ermittelt. Auch von dem Verbleib der Sachen iſt noch keine Spur gefunden. — Preſſe und behördliche Bekanntmachungen. Verſtändnis für Notlage der Preſſe bekundete eine Behörde bei Saarbrücken, die der „Saarbrücker Landeszeitung“ folgendes Schreiben zugehen ließ Die Mitte vorigen Monats auf diesſeitige Veranlaſſung im lokalen Teil Ihrer Zeitung veröffentlichte Notiz war von Erfolg. Der Eigentümer des Fahrrades hat ſich eingefunden. Der Not der Preſſ Rechnung tragend, habe ich von dem Fahrradeigntümer 12 Franke eingezogen, und ich erlaube mir, den Betrag anbei für die Ver⸗ öffentlichung zu überſenden. Ich werde künftig in allen Fällen, wo durch die Veröffentlichung eine Wirkung erzielt wird, und ein ſuchen, etwas für die Zeitung herauszuſchlagen. Welterdienſmnachrichten der badiſchen Landes welterwarte in Karisruhe Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens Ser⸗ dillt bern 88 f S WInd 8 ruck pera⸗g.—— 4 2 uoͤhe 3 2 eſtun 83% micrstürte werkne Wertheinm— 11 8 1N leicht N“ 0 Königſtuhl.569 761.] 5 7] 4N leicht war“ 0 Karlsruhe...127761.5 7 10 6 0 Baden⸗Baden 213 760.55 6 12 1 0 Billingen. 78076234 3 7 3 0 Fadenn Hof 1281 6485 3 8 2 0 denweiler 715— 088 St. Blaſiiůen·—————- Allgemeine Wikterungsüberſicht In den höheren Lagen der Mittelgebirge liegen die Temperaturen in der Nähe des Gefrierpunktes. Da das über Rußland ſüdwärt⸗ wird das trockene, teilweiſe wolkige Wetter in Baden andauern. Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch. 18. Ott. 12 uhr nach⸗ Meiſt wolkig oder neblig, trocken und kalt, Hochſchwarz leichter Froſt, nördliche Winde. —— S Wollen Sie Ihre Hühneraugen, Ihre Hornhaut oder Ihre Schwielen wirklick schnell und sſcher, dabel aber absolut schmerz. und gefahrlos beseitigen, dann kaufen Sie in dar nächsten besseren Hrogerie oder Apothege das in vielen Mil- Honen Füllen bewährte, Arztlich empfohlena Kukirol. Eine Schachtel kostet nur o Paplermarx. Lassen Sie sich aber nichis anderes als„auch gehr gut“ aufreden, denn es gigt nichts eben · d Gutes oder Besseres. Bekommen Sie das milllonenfach be- in einem Geschäft nicht, dann gehen Sie in Fußpflege, Fußpflege das ist, was heute jedem Menscken not tut. Gehen und Stehen— die Fühße duroitbar 2 e sich deshalb noch heute in der nächsten Apotheke oder Dro- 5 ein Paket Rukfrol-Fufbad für 30 Pa iermark. Das ulkirol- Fullbad reinigt die Füne gut, madit dic Haut weich und geschmeidig, beseitigt das lästige Brennen der Fügße und Lerhütet Fußschwelnß und Wundlaufen. 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In dem Hauſe 260 hat der Direktor Gies der Abholung ſeiner Büroeinrichtung ſchon mit ihr geſprochen habe⸗ Bald darauf fuhren drei Ziehleute mit einem zwe? ſpännigen offenen Plattenwagen vor, berichteten der Hausfrau, ſie Mit einer Frechheit⸗ lag, klingelte es bei der Wohnungsinhaberin am Kurfürſtendamm dritter zur Tragung der Koſten herangezogen werden kann, ver“ Im Bereiche des nordeuropäiſchen Hochdruckgebiets herrſcht Deutſchland wolkiges, trockenes Wetter bei kalten nördlichen Winden. wandernde Tiefdruckgebiet den Oſten Deutſchlands beeinträchtigt, —rFr. 3. Seite. Nr. 479 Ha Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse *Frankfurt, 17. Okt.(Drahtb.) Auf Gewinnsicherungen der Spekulation war zu Beginn die Haltung nicht einheitlich, die Grundtendenz ist aber als vorwiegend fest zu bezeichnen. Eine größere Anzahl von Spezialpapferen konnte wieder Stark anziehen. Dollarnoten ca. 2875—2850—2900, an der Börse 2825 genannt. Im Zusammenhang mit der Devisen- bewegung zeigten Auslandswerte ein ruhigts Aussehen. Leb- baft Wurden Ungarische Kronenrenten gehandelt. Fest lagen einzelne Rumänen. Schwankende Tendenz wiesen Zolltürken und Bagdad auf. Infolge der immer wieder hervortretenden Nachfrage nach den verschiedenen Aktien der heimischen Industrie blieben die Werte bei lebhaften Umsätzen fest. Auf die gestrigen Steigerungen waren dagegen Montan- papiere anfänglich vernachlässigt. Von den sonst bevor- zugten Aktien traten Phönix, Caro, Harpener etwas mehr in den Vordergrund, Bochumer schwächer. Kaliwerte be- hauptet. Baltimore lebhaft, 20 000, pius 3000. Unter den aschinen- und Metallwerten richtete sich das Interesse auf Dingler, Riedinger, Eßflinger; Kleyer und Daimler fest. Sehr gesucht sind Lackfabrik Schramm, Ultramarin, Holzver- Kohlung, Goldschmidt sowie Scheideanstalt, letztere plus 0%. Anilinwerte weiter gesteigert. Elektro-Schuckert 1600, Eicht und Kraft und Felten u. Guilleaume je plus 50 Norddeutscher Lloyd und Hapag traten etwas höher in den erkehr. Feste Kürse nannte man für Zucker- und Zellstoff- aktien. Im freien Verkehr war lebhafteres Geschäft in Greffenius, 1110—1150. Man nannte ferner: Mansfelder 1600, a 640, Inag 520, Krügershall 910—920. Während im Ver- lauf Valutapapiere in Anlehnung an die schwächere Haltung am Devisenmarkt mehr oder weniger Kursabschwächungen keigten, verkehrte der Kassamarkt bei fester Tendenz und haften Umsätzen. Berliner Wertpapierbörse X Berlin, 17. Okt.(Eig. Drahtb) Die Kaufbasis ist nun So, daß die Börse und die Bankeinrichtungen nicht mehr Elatt funktionieren. Das Publikum und das Ausland kaufen Weiter oder erhöhen ihre Verkaufslimite wesentlich. Die rufsmäßige Spekulation nahm dagegen vielfach Gewinn- realisationen vor, weil sie neue Geldschwierigkeiten befürch- et, außerdem auf die innerpolitische Lage und auf Bestrebungen hin als Sicherheit für die neue Gold- anleihe die Goldwerte der Industrie heranzuziehen. Die ein- umischen Industriewerte erfuhren neue Kurssteigerungen. le Spekulation ist auf der Suche nach sogenannten billigen und zurückgebliebenen Papieren. Der Devisenmarkt War Astillem Geschäft etwas schwächer. Der Dollar war vor- mittags 2850—2900, an der Börse trotz der neuen Drohungen Tankreichs 2875—2825. Am Montanaktienmarkt gaben die urse zumteil auf Realisationen nach. So Gelsenkirchener und Harpener um 200%, Köln-Neuessen 375%, Phönix J 400%, Rombacher— 20096, Luxemburger— 150%, Rhein- stahlwerke dagegen + 100%. Dien Oberschlesler gingen Weiter nach oben, Kattowitzer + 150%, Oberbedarf + 100% skark gesucht waren alle Kaliwerte, Heldburg 2800 ansfelder 1600, Hallesche 1900. Bei den Anilinwerten katen in Reaktion auf die starken gestrigen Steigerungen üekgänge ein, s0 Badische Anflin— 500%, dagegen rlesheimer + 350%. Die Elektrowerte waren weiter stark Psvent, AE.G. und Licht und Kraft + 100%, Akkumulatoren I 175%, Felten u. Guilleaume + 200%, dagegen Siemens u. alske— 150%. Unter den Spezialwerten Wwar die Haltung (heinheitlic doch überwogen die Besserungen. So stiegen gasmotoren Deutz um 450%, Deutsche Waffen und Gebrüder Försting um 50%, Scheidemandel, Stöhr-Kammgarn und Wacke + 200%. Schwächer lagen Guano und Norddeutsche .glle.— 160%. Am Markte der, Schiffahrtswerte stiegen abet ahrt und Hamburg-Südamerika-Linie um 100%, Lloyd ⁰ 6040. Am Bankaktienmarkt waren Handelsanteile um 05 Disconto um 20% gebessert. Bank elektrischer Werte degen in ihrer Eigenschaft als Braunkohlenpapier um 200%. + Frankfurter Notenmärkt 16. Okt. Nannheimer Generel-Angzeige Kurszettel des Mannheimer Gener Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend · Ausgabe) PFPFPPPVPPVPVVVPDVCTDCCTCTCTVTVTCTVTVTVTCTGbGT(TbTéTbTTTbTbTéT'TTbTbTVT—TVTVTDTVTbT—TT—V— Die Valutawerte erfuhren fast durchweg leichte Rückgänge, nur Canada + 2700%. Schantungbahnen— 75%. Unter den Valutarenten gaben nach Bagdadanleihe und Zolltürken um 150%, ungarische Goldrente um 160%. Im Verlauf blieb die Stimmung fest. Hösch zogen um 2000% an, Berliner Anilin + 250%. Theinische Metallwaren und Stettiner Vulkan + 300%. Hugo Schneider + 400%. In der zweiten Börsen- stunde wurde das Geschäft etwas ruhiger und die Kurse bröckelten hier und da leicht ab. Der Kassaindustriemarkt zeigte wieder gutes Geschäft. Oesterreichische Noten 34, polnische Noten 7½%, rumänische Noten 1700, ungarische Noten 103. Die Mark kommt aus Amsterdam mit 0/0824, Zürich 0,194, Kopenhagen 0,17%½, Stockholm 0,12—0,13, London 12 700. Mannheimer Fffektenbörse Mannheim, 17. Okt. Auch heute war wieder lebhafter Verkehr vorherrschend. Anilin wurden in größeren Beträgen zu 3100% gehandelt, ferner Westeregeln zu 3900%, Benz zu. 860%, Fahr zu 1170%, Rhein-Elektra zu 4609%, Salzwerk Heilbronn zu 2523%, Wayß& Freytag zu 1500% und Zell- Stokfkabrik Waldhof zu 1500% Außerdem stellten sich: Dampfkessel Rodberg 950 bez u.., Waggonfabrik Fuchs 670., Heddernheimer Kupfer 1500., Mannh. Gummi 900., Neckarsulmer 1300 bez. und Cementwerke Heidelberg 1950 G. Bank und Versicherungs- Aktien ohne wesentliche Ver- änderungen. Deuisenmark! Mannheim, 17. Okt.(4,20 nach.m) Es notierten am hiesi- gen Platze(mitgeteilt von der Mitteldeutschen Creditbank, hier): New Tork 2880(2850), Holland, 112 500(111 000) London 12 775(12 650), Schwelz 53 200(52 600), Paris 21 675 (21 400), Italjien 12 100(11 980). Franklurter Devisen Amtiioch. 16. 10. B. 18. 19. 6. 42. 10. B. 17. 10. Amtiloh 6. 16. 10. B. 18. 10. 6. 17. 10. B, 17. 10. Holland. 111789 121: 11136 flieitNorwegen 52647 52 52447 82552 becen.2932 29379 12880 19229 Sedeen 58833 58776 5522 75576 Bondon.. 1273/ 12752 12712 12777 Heisiagfore—5 79 8 bahwen 50550 55859 5584 5588 de 20, 2573 2888 2885 2855 dodwen. 52898 5353 55847 505 Nier and 38 56 Dänemark 57142 35250 55943 57057 Berliner Devisen Amtlioh 6. 16. 10. g. 16. f0. C. 17. 10. B. 47. 10. Amtions J. 16. 10. B. 18. 10. 0. 17. 10. 3, 17. 10. Holland Aseg tzi% 1id51 110738[New. Vvork 2876 2 2 853 Brüssel 49976 20025 3757 19884Faris 2 4 21802 21438 24495 Ohristlanla 932 353585 82184 82285[Sohwelz. 53133 53289 52933 53056 Koponhag. 37 855 35555 5957/0[Spanlen 43845 43984 43448 43584 Stookhoſm 76803 88 55 780 len. ahg..80 975 398 402 Helsingfors 155 68583 6551 835 Frag 111 96 9 80 93 Itallen 12985 119850 11 Budapest. 114 115 1 Longon. 12859 12791 12584 12019 Umrechnungskurse fur die Serechnung der Ausfuhrabgabe nach dem Stande vom 16. Oktbr. 1922 guitig fur die Zelt vom Is Oktbr bis 24. Okthr 1922. Hollane. 89 Itallen. 9200 Sudapet 92 Zuenos AMres F. 20 England. 10300 Suigarlen 1500 BZuenos Airee G. 1560 Amerlka FRumünlen 1458 gelglen. 186 Paris1 jugoslawlen.. 3600 Horwegen 428 Sohwelz 420 Kur 100 Dinar) Dänemark. 45800 Spanlen 35100 tuxemburg. 160 Sohweden. 61600 Neu-Men 1 Lokohama. 110 Finnlandl.. 5400 Frag 800 Rie de Janelro- 270 Ueber London ermittelte Kurse. Awmen 623 Alexandrlen Liesahon„ 102 Valparalso 2889 2300 Kurse-der Federal Reserve Bank, Newzork fur Reparationslieferungen in freien Verkehr nach Prankreich. Pa. 1 Papler-A belg. f Parisf belgischer fI Panger 5 tum mark Fta Erank Prank Frank 1922 ollar- Doll= Doll. Papiermark Papfermarl 5 6. 10. 0,000455 0,07110,0758 156,20 730 1505,55840 573,552204 7. 10. 0,000429 0,0712 f0,76f] 105,967366 177½,38 277 555,284736 N Die Devisennotverordnung und schwebende Verträge Von Rechtsanwalt Dr. Ernst Linz(Mannbeim). Es soll kurz gezeigt werden, wie die Notverordnung des Reichspräsidenten auf schwebende Verträge einwirkt. Die Fakturierung in Devisen bei Vorliegen eines Beiderseitigen Inlandsgeschäfts ist nach der Verordnung verboten und straf- bar. Wie, wenn der Vertrag vor Inkrafttreten der Ver- ordnung geschlossen, aber nach Inkrafttreten noch nicht erfüllt war. Der Schuldner darf sich Devisen nicht mehr beschaffen. Wenn er sich vorher bereits eingedeckt hatte, hat er den Vertrag zu erfüllen; denn er hat dann nichts Un- gesetzliches getan und die Leistung ist möglich. Anders aber, wenn er sich erst noch Devisen kaufen müßte, was ihm verboten ist. Dann ist die Leistung nachträglich unmöglich geworden, sodaß, da der Schuldner die Unmöglichkeit nicht verschuldet, sie also nicht zu vertreten hat, der Schuldner von der Verpflichtung zur Leistung frei wird(8 275 BGB.). Der Schuldner verliert aber auch den Anspruch auf die Gegenleistung; etwa schon erlangte Gegenleistung kann als ungerechtfertigte Bereicherung zurückverlangt werden(8 325 BGB.). Der Vertrag gilt also als von selbst erloschen. Zweifelhafter, Wenn im reinen Importgeschäft der Schuldner zwar Devisen kaufen darf, aber der vorgängigen Genehmigung der Außenhandelsstelle bezw. der Reichsbank bedarf. Man mag entweder diesen Fall nicht anders wie den ersten entscheiden, weil, wenn der Schuldner die Genehmi- gung nicht erhält, gleichfalls Unmöglichkeit der Leistung wohl vorläge, die gleichfalls vom Schuldner nicht zu ver- treten wäre. Dies wird man insbesondere dann anzunehmen haben, wenn der Vertrag vor Inkrafttreten der Notverord- nung geschlossen wurde. Anders läge m. E. der Fall, wenn der Vertragsschluß hinter diesem Zeitpunkt liegt. Denn hier mußte der Schuldner immerhin mit der Möglichkeit recbhnen, daß die Genehmigung nicht erteilt werde. Hat er gleichwohl kontrahiert und wird die Genehmigung nicht ge- Wührt, so wird in der Handlungsweise des Schuldners der Fall einer sog. culpa in contrahendo zu erblicken sein, die es bewirkt, daß er den Umstand der nachträglichen Unmög- lichkeit zu vertreten hat, Wũas die Rechtsfolge des 8 325 BGB. herbeiführt: der andere Teil kann Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen oder vom Vertrag zurücktreten. Daß ſedes Geschäft, das der Notverordnung abgeschlossen wurde, zivilrechtlich grundsätzlich nichtig ist. ergibt sich klar aus dem Gesetz(S 134 BGB.). gibt es im Zusammenhan Gleichwohl eine Beihe schwieriger Rechts- kragen, die die allzu plötzliche Notverordnung herauf- beschworen hat. Die Folge einer allzu raschen, nach allen Konsequenzen nicht durchdachten Gesetzgebung. Was nach⸗ träglich die Gesetzgebung nicht anordnet, bleibt Sache der Auslegung, der Rechtsprechung, und zwar unter Heran- ziehung und Verwertung ähnlicher Rechtsgebilde und recht- licher Erscheinungen. Waren und MHärkie Leinsaatnotierungen. Buenos Aires für Monat Oktober 19,50(19,55) arg. Pes., für Februar 16,50(16,55) arg. Pes., Rosario für Oktober 19,10(19,10) arg. Pesetas. Neue Erhöhung der Sodapreise. Das Sodasyndikat er- höhte die Preise für kalzinierte Soda auf 3230„ frei Bahn- wagen und Empfangsstation. FErhöhte Benzolpreise. Der Benzolverband G. m. b. H. in Bochum hat mit Wirkung vom 14. Oktober 1922 ab die Kleinverkaufspreise wie folgt festgesetzt: Tetralitbenzol 194,50 1, Lösungsbenzol 167,50 4, Schwerbenzol 107/50 für Ikg ab Hauptverkaufsstelle. der und Verleger: 8 8, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b. een Fiſche 55 iſcher. 5 Herausgeber, Dru für Feuflleton: Alfred Maderno; Direktion: Ferdinand Heyme. fredakteur: Kurt Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: to; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Al-Anzeigers S Berliner Dividenden-Werte. Frankfurter Festverzinsliche Werte. dsetlanleohe Roten 2877.— 28 Oest.-Ung., alts eit Transport-Aktien. a) TalAndische. daee 28220— 28880 Faml 1 eeene 30 16. 120 8 16. 17. Sr 16. 172 75 46. 175 16. 17. ——** 1 antungdahn 0——Noras.— a—.——.— Anl.— krollede———— Seanlsehe 1 0 82.— Allg. tok. u. Str. 70 339 9. aatr, Bangf. 1100 Iuver, Elbeschiff. 470˙ 5 18011——.— 24%% 84 58 88.— 55 2880 77 88 Rollang 1 411— 117470 Sohwelzer—.——.— Sadd.Eisenbahn— og.Amk. Fakt7.— Bk. k. olktr. Wert. 1 4% 1302—.——. 8% do. von 18—.— 85.— Hallenlaadds. 14 480 114770 Schwedleche.. 78675.—- 78825.- Oest. Staatsels.— 7900fög. Süd.'So. 197%%„ y· 1888—.——.—% Bayr. Elsenb.-Anl.— 38.— Oesterrche. 11188. 11812 Feochecho-Sſohak. 9208.— 920 FSafſtſmm. and Ohie 2000— Hans. Dampfsoh. 928 37.⁰ 1995—.——.—%) d0. 2— 78.— errelch abgest.—.——.— LUngarlsche 55.—— Bank-Aktien%% 1 1898—.— 3⁰7 112.— 128.— N 1./0 1190%—.—%ayr.-Ff. EIa. Frior—.— 8 Bankv. dentsohe Hank 990 itteid. Kregth. 5% 8t88 4 86rl.Band. 806. 2138 8 Olek. Gemeund. 209 838 Matlonalbk. f. D. 20 9 5 228.— 12 M 99 u. 06 22— 74.— Frankfurter Dividenden-Werte. Comm.u. Frirpk. 30 05 dresdner Bank 40 123 Desterr. Kredit. 448 477 3/% Dech ffelchsanl. 135.— 5—%%——— Bank-Aktien. Darmst. Bank. 9 dleſaing. Hyptnb. 134 129Kletobsbank... 30 311% d40. 550.— 575.—3% Hessen 8875 62.10 ag d dredl 16. 17. 16. 17. 16. 17. Ab Industrie-Aktien. 2 4% 83 7455 1 40 Me1e—— dad z Uresdit. 267 270b. Hypothekb.— 45 7 ooulum. georgskarlenn.. Obeohl. Eeb.-Bd. 2109 2225%% M. u, V. d0. 5 22. Rante 20 aurfür 880 2— 9 Aebee— 3335 Aeels 250 280 N 92255 Aere 0: 33555 44. Kceert 2010 2980 19— 3.— 185.— 1 rea 1838 115 25 148.— eee. 20 345 dedee 218 218 de e ee geeasseinkopg. 2900 3089% 40.., 77—.—. 4½ Fase-dd. 1808 128 100.— Webg Bante 20 228 Dresdn. Bank 780 730 8940 bte3. 340 36 r 5 85 Kreppin. Velle— 22 Tüönizgerghan 90 5455 öN rre 80,10 380.25 25 isse———w. Aankv. or f. 335 Elektr.%reub. 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Frister, 4801 200fer-Aeguln& 60, 85—Iotavl Aln, u. Els. 1 1300% do. Bagdad-.50% Sudöst. S8b., a. F—.—.— e Aldert 10 Dinel. zweſor—— eilst. Dresd. 731 15 Jaggenau Vorz. 1201 1451Kerkar Wollw. 2800 fNdo.Genudeoheln———— Eleenbahn i 3900.„ 0 do, neue Frior—.— 4158.— Sdad Flseng 3 28Durrrop ,Lackerf,, Bad 1066 1430 dasmotor.Deutz———— Hlx& denest 650——Gentschefetrol 29 75 4% de. unit. Anlelhe—.——.— 15% do. Ooligatlonen———8 breng. 1 1350 b ng 199 1099 2 Freßkthai 1959 1290— o 9290 35 2880- 2880 4%, Lenz— er 725 7% Tzrbert ler, 180 1480 gensebs 85. 950 drd W e. 8888 8825 A 8 5. d, ded, 2 5 4. Seite. Nr. 479 Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 17. Oktober 1922— Jungfrau Königin Roman von Erwin Roſen Copyright by Verlag„Berlin⸗Wien“ 5(Fortſetzung) 42(Nachdruck verboten) And zuletzt, ſagten die Gydisdorfer weiter, würde Rainer die Barbara heiraten und auf den Ambergerhof ziehen, und alles würde wieder ſeine Ordnung haben— Und fürs erſte kam nun noch ihre Mutter. In der Ofterwoche zog ſie ein, und unter den wenigen Habſelig⸗ keiten, die ſie mitbrachte, war der braune Kaſten mit den Klöppel⸗ geräten. Von dem mochte ſie ſich nicht trennen. „Für's Geld zu arbeiten, haſt du mir verboten, ſagte ſie zur Tochter.„So mag's für das Mareili ſein, wenn's einmal eine Aus⸗ ſteuer braucht; dann kann es mit der Ahne ihrer Hände Arbeit noch Staat machen. Aber wenn ich nicht mehr klöppeln dürft', würd ich ja gar nicht wiſſen, wozu ich die Finger hab'.“ Sie war eine alte Frau, die Mutter Marthe, trotzdem ſie erſt wenig über fünfzig Jahre zählte. Arbeit und Entbehrung zehren die Jugend auf. Wenn aber auch ihr Geſicht welk und ihre Körper⸗ friſche dahin war, ſo hatte doch ihr Herz ſeine Friſche bewahrt, lebte und fühlte mit den Lebenden. Sie ſprach nicht viel— das hatte ſie ſich in ihrem einſamen Zuſtande abgewöhnt—, aber ſie dachte viel und blickte ſcharf. Barbara war glücklich, ſie unter ihrem Dache zu haben, und nachdem einmal der Abſchied vom Bisherigen überwunden, lebte ſie ſich ſchnell ein. Die Enkel halfen dazu.— AUnter Stürmen und Regengüſſen würde der Frühling geboren. Mit Jauchzen ging er über die Erde und die Berge blickten in lächelnder Ruhe auf das Erwachen der Welt. Auf triefenden Wolken fuhr der Schöpfer einher und auf Fittigen des brauſenden Windes. Licht hieß das Kleid, das ihn ſchmückte, und Leben der Atem, der von ihm ausging. Er ließ die Quellen ſpringen aus den Höhen, und mit Rauſchen trugen die Waſſerſtröme ſeinen Ruhm hinunter in die Tiefe. Die Himmel prieſen des Ewigen Ehre, und zu ſeinen Füßen ergrünten die Wieſen wie zu einem Teppich. Die Bäume ſtanden voll Saft und die Vögel niſteten unter ihren Zweigen AUnd der Menſch ging aus an ſeine Arbeit, von der finſteren Hütte des Winters. Der Herr gab ihm, und er ſammelte. Der Herr erquickte ſeine Seele und ſein Mund ſang dem Allmächtigen ein neues Lied. Rainer Amberger kam von Mettenberg zurück, wohin er Bar⸗ baras Vieh auf die Mai⸗Alm gebracht hatte. Und weil es ſoviel weniger war, als in ſonſtigen Jahren, hatte er die eigenen Tiere mitgetrieben, denn für die Grindelalm an der großen Scheideck Berlin. wars noch zu früh.— Er war fröhlich und guter Dinge; das Leben in der Heimat behagte ihm je länger je mehr und Arbeit hatte er genug ſeit des armen Ulrich Tode. Er tat alles für die Barbara; außer ihrer Stube und Küche ließ er ihr kaum etwas übrig: noch nie hatte ſie ſo ein bequemes Leben geführt. Sie brauchte nur alles mit ihm zu beſprechen, dann geſchah's wie von ſelber. Freilich mußte ſie ſich ſehr einſchränken und konnte kein Vieh auf den Oſtermarkt ſchicken; Geld einbringen geht eben immer langſamer als ausgeben. Aber ſie war das ſparſame Leben von früher gewöhnt; und wenn ſie etwas dabei verlernt hatte, nun, ſo war die Mutter da; die ver⸗ ſtand's. Und wenn je einmal Unbequemlichkeiten oder gar ſorgen⸗ volle Stunden kamen, ſo gab's doch keinen Mißmut; der Rainer litt ihn nicht; und ſein feſtes Herz gab allen Freudigkeit und Stärke „Haſt einen rechten Schaß an deinem Schwager,“ ſagte Mutter Marthe manchesmal. Barbara ſchwieg dazu, als erregte es ihr trübe Gedanken. Sie wußte ſehr gut, wieviel Dank ſie ihm ſchuldete; ſie trug dieſen Dank auch warm und reich in ihrem tiefſten Herzen: aber ſie äußerte ihn wenig; ſie war ſeit jenem Abend ihrer Heimkehr nie mehr aus einer ſcheuen Zurückhaltung hervorgetreten: die trauliche Zwieſprache nicht zuließ und unmittelbare Gefühlsäußerungen un⸗ möglich machte. es machte ihn nicht unluſtig in ſeinem Schaffen für ſie, dies zurück⸗ haltende Weſen. Es ſtellte ſie hoch in ſeinen Augen; er hätte ſie gar nicht anders haben mögen. Er wußte ganz genau, was für ein Herz ſie hatte, wenn es ſich auch oft durch Trotz und Auflehnung nur müh⸗ ſam durcharbeiten mußte.— Liebe gibt innerliche Augen: mit denen ſieht man mehr, als Worte erklären können; und Liebe gibt eln ganz neues Wiſſen, damit lernt man ſchneller, als durch jahrelange Erfahrung. 5 Er ſprach bei ſeiner Schwägerin vor, um ihr Beſcheid über ſeine Ausrichtungen zu bringen. Sie gab ihm einen Krug Wein zu trinken, denn es war ein heißer Sonnentag. „Ich bin heut' bei der Uttdörferin geweſen, erzählte ſie und machte ein ernſtes, faſt trauriges Geſicht dazu.„Das erſtemal. Ich hab' mich bisher noch immer nicht entſchließen können.“ „Und doch iſt's gut, daß du's getan haſt,“ lobte er und be⸗ trachtete ſie mit dankbarer Rührung. Sie wandte das Geſicht fort. „Die Margret iſt geſtern in Interlaken geweſen und hat ihren Mann geſehen. Nun war ſie heut völlig aus der Faſſung und fiel von einem Weinen ins andere. Es war wohl alles mitſammen, Kummer und Freude—“ eeld „Armes Weib!“ ſagte Rainer.„Fünf Jahre ſind eine harte Zeit für ein liebend Herzl“ „Ich ertrüg's nicht!“ rief Barbara heftig. „So wie ſie ihn nun einmal liebt— ſo underſtändlich wie's Daran dachte Rainer auf dem Heimweg vom Mettenberge. Aber⸗ bleibt—, aber ich ſtürbe daran, oder verlör' meinen Verſtand. Aber ſie erträgt's— es klang, als ob der Frau auch dies völlig unverſtändlich wäre „Man muß alles ertragen, was einem auferlegt wird,“ ſagte Rainer.„Und man kann's auch; denn einer iſt immer zu helfen bereit—“ „Der Margret hilft nicht der liebe Gott,“ unterbrach ſie trübe“ der hilft nur ihre unbegreifliche Lieb—“ diesmal ſprach ein trau riger Neid aus ihren Worten. Rainer faßte itre Hand. „Ich weiß, an was du denkſt und was dich grämt. Aber du biſt anders wie die Margret, und man kann nicht von zwei verſchiedenen Bäumen dieſelbigen Frücht' verlangen. Und wenn deine Lieb' zum lli nicht ausgehalten hat, ſo haſt du's in der Todesſtunde ihn nicht fehlen laſſen—“ „Jetzt aber weiß er'!“ fiel ſie düſter ein. „So wird er's verzeihen!“ rief er zuperſichtlich.— Vom erſten Tage, den er wieder in der Heimat verlebte, hatte Rainer Einfluß gehabt auf die Frau, ohne es zu wollen, ohne es vielleicht zu wiſſen. Noch nie aber war ſein Einfluß ſo groß ge' weſen, wie in dieſem Sommer. Er geſchah nicht mit Worten und Ermahnungen; nur durch den täglichen Anblick ſeines heiter⸗ernſten Geſichtes, ſeiner unverwüſtlichen Lebensfriſche, ſeiner unverſiegbaren Glückeszuverſicht. Er war niemals mißmutig oder unluſtig, obwohl er die kleinen Laſten des Tages ebenſo empfand wie jeder andere aber er war ſtärker als ſie. Es ging eine erquickende und heilende Luft von ihm aus; die tat der Barbara dasſelbe, mie dem Kranken die Sonne tut, in die man ihn hineinträgt, aus dem dumpfigen Krankenzimmer hinaus. Ihr wundes Gemüt erholte ſich von den Schlägen und Mißhandlungen des vergangenen Jahres und trieb neue Blüten der Hoffnung und der Lebensfreude. Als der kräftige Heuduft von allen Wieſen aufſtieg und die glühende Sonne die Knoſpen der Roſen und Nelken erſchloß, färbten ſich auch ihre Wangen, die der Kummer gebleicht hatte, mit geſundem Not: und wenn ſie in ihrem Garten arbeitete und dabei mit ihrer kräftigen Stimme ein Lied vor ſich hinſang oder ſich gar einmal an einem Jodler verſuchte, dann hielt oben auf ſeinen Wieſen der Rainer in ſeiner Arbeit inne, ſtützte ſich auf den hölzernen Rechen oder die breitklingige Senſe und ſah hernieder zu Tal, als ſuche ſein Blic etwas Liebes. Drüben, an den vereiſten Gehängen der Vieſcherhörner erklang ein dumpfes Donnern; eine kleine, dem Auge kaum erkennbare Schneewolke hob ſich aus den ſonnenüberfluteten Eismaſſen; wik Dampf verging ſie in der unendlichen Helle. Nur ein Poltern und Krachen, wie das Aufſchlagen eines harten Gegenſtandes, tönte no lange nach. Rainer Ambergers Blick ging langſam nach der Rich⸗ tung, woher der Ton kam. Er wußte, was das bedeutete: in der heißen Sonne ſprangen die Eisblöcke. *** (Nostſetzung folat.! an Karten. I Tilla Holländer Akiva Holzer Verlobte.—21⁴¹ b im, 922. Maunheim, Oktober 1922 5 Ergnst Kuhn und Frau Gerda geb. Wolf zeigen in dankbarer Freude die glückliche Geburt inhfes Sohnes 2¹¹4 MAXIMILIAN an. Mannheim, Kaiserring 46. 2. Zt. Neues Krankenhaus. 5 Ludwigshafen a. fih. Stasfisenes Gesellsenaffshaus Vornehmes Familienlokal und Bar. Täglich Künstler-Konzert der Jazzbandkapelle Rudi-Rudi. Sehenswürdige Japan-Wandgemäſde Es ladet Höflichst ein 9432 Felix Birke. * 2244 Mannh — Wampnaucen AAded deg en A- 65 Bereifung, 0 für Geschwindigkeit u. Wasserstand Vollgummi, Zubehör, Lieferung mod. kompl. Iurbinon- Pneu-Reparaturen lielert 885 bestens u. preiswert Spezialhaus J. B. 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Diese kurzen Hinweise dürfen keine Angabe über Eintrittsgeld, Ausnahme findet nur statt bei Veranstaltungen von nationaler und kultureſler Bedeutung, wenn es sich um Wohftätigkeits-Veranstaſtung handelt. 2. Einsendungen von Behörden zwecks Umgcehung des Anzeigenteils abzulehnen. 3. jede direkte oder redaktionellen Teile abzulehnen. Zur Vermeidung von Auseinandersetzungen mit dem Personal unserer Geschäftsstelle und der Schriftleitung bitten wir unscre Leser von diesen Grundsützen Kenntnis zu nehmen und weitergehende. Wünsche, deren Erfüllung uns unmöglich ist, nicht zu äussern. eimer General-Anzsiger Meue Bad. Landeszeitung- Neues Mannheimer Volkesblatt Aanlmäochel auf 1. November zu kl. Haushalt bei hoher Be⸗ zahlung geſucht. 2124 L 14, 20. II. St. Zum 1. November wird zu kinderloſem Ehepaar nur gut empfohl. Alleinmädchen bei gut. Lohn geſ. 2134 Werderſtr. 9, 3 Trepp. Nicht zu junges Mädgchen tagsüber f. leichte Haus⸗ Jarbeit zu kl. Familie 2 Perſ.) geſ. 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