„ * re 14 „ dezugapreiſe: Ju Maunbeim und menokuch dei ius Baue gebvacht Werf 588.—, Duech bie Poß dexegen dlerten. mert dcc.. Cmstnmer Mik. 6.. boſtſche Fronte Ar. e Aatistedt ie eden nad u 9017 uowigebhaſen em Adein. Hatertgeſchsftettetbe E 6. 4. Seſchafts, Hebaaſtene ecervnefobe, Walsbefraßs bemmee. Fernſprecher mer Jen.. 0. s.%%, s. Tetegramm- Röreſfe: Senerutanzeiger Aaauhalen. Eefcheint wihentit. wölfmal. —8. Badiſche Neneſtee Beilagen: Der Sport vom Sonmag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz und Necht. Abend⸗Ausgabe Nachrichlen Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Frauen-Jeitung und Mannheimer Muſik-Jeitung. —:::: ͥͤͥ ˙ ² m 1922— Nr. 481 Anzeigenpreiſe: dei vorauszadlung die kl. Feile Me. 30.—, Stellengeſ. u. Sam ften-Nuz. 209% Rachl. Reklamen mk. 120. Annabmeſchtus: Mittagblalt vorm. 8/ Uhr, Rbendbl. nachm. 2½ Ude. Lße Anzeigen on deſtimmt. CTagen, Stellen.Rusgaben w. keine verantwortg. Adern. Höͤhere Sewalt, Streſes, Setriebs⸗ ſcörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Nus gaben oder für verſpätete Aufnahme von Ruzeigen. Ruftrüge durch Feraſprecher ohne Gewühr. Das Rernſtück des Oradburyſchen planes s Die„Chicago Tribune“ behauplet, daß Plerpont Mor gan als amerikaniſches Mitglied eines geplanten Ausſchuſſes zwecks Feſt⸗ legung der deutſchen Mark auftrete. Der neue Ausſchuß ſei das neue Kernſtüc des Bradburyſchen Planes. In eng · liſchen Kreiſen der Reparatlonskommiſſion habe man geſtern bereits derſichert, daß Morgan inoffizielle Zuſicherungen gegeben habe. Er werde der Aufforderung nachkommen, wenn es von allen beteiligten Aunerten in frpeundſchaftlichem Elnvernehmen gewünſcht würde. Bradburg beabſichtigt nach dem Blatt, die Mark auf etwa 750 Mark für den Dollar ſeſtzulegen, während er noch vor einigen Wochen ſich mit dem Plan getragen habe, die Feſtlegungl auf 500 vorzunehmen. Ein weiterer Auſſchud werde moͤglicherweiſe dazu zwingen, für die Feſtlegung 1000 für den Dollar anzuſetzen. Man befürchtet jedoch, daß eine derarlige Stablliſierung der Mart zweifellos eine ſchwere in du⸗ trielle Kriſe in Deutſchland hervorrufen würde. Dle franzöſiſchen Gegenvorſchläge Der„Petit Pariſten“ ſchrelbt, man wiſſe, daß Barthou in der Reparationskommiſſion angekündigt habe, daß er dieſer Tage fran⸗ zöſiſche Vorſchläge hinſichtlich des Markſturzes unterbteiten Zerde. Dieſe Gegenvorſchläge ſelen nun durch die franzöſiſchen Sachderſtändigen der Reparationskommiſſion. unterſtützt von Sach · detſtändigen des Finanzminiſteriums und des Außenminiſteriums, üunter Leitung Barthous vorbereitet worden. Geſtern nachmittat dabe am Quai'Orſay über dieſe Frage eine Konferenz ſtattgefun⸗ Jedenfalls werde Polncacé heute nachmittag Kenntnis von Vorſchlägen nehmen und es ſel zu erwarten, daß ſowohl von als auch von Barthou ſelbſt Abönderungen verlangt würden. Beim augenblicklichen Stand der Arbetten ſcheine es, daß man ſich öſiſcherſeits mit der Elnrichtung einer ſcharfen Ueberwachung über die deutſchen Finanzen, allenfulls bealeitet von Pfandleiſtungen oder Sanktlonen, beſaſſe. Es ſei übrigens wohrſcheinlich, daß man einen viel eingehenderen Entwurf ausarbeiten werde, als er von den nzöſiſchen Bertretern anläßlich der Londoner Konferenz im uguſt ausgearbeitet worden ſei. Der„Matin“ erklärt, die Vor ⸗ leca Varthous würden ſtrenge ſich auf Ueberwachungsmaßnahmen eſchränken. 2 2 7 2 Die neue französſiſche Rheinlandpolitik Vielleicht hatte mancher geglaubt, aus eintgen Anzeichen der füngſten 55 ſchließen zu dürſen, daß die Lenker der franzöſiſchen olitit aus den Erfahrungen und der wirtſchaſtlichen Entwicklung er Dinge doch etwas gelerm dätten. Namentlich die Verhandlungen zwiſchen deutſchen und franzöſiſchen Induſtriellen und der Einſiuß letzteren ließen die Hoſfnung aufkeimen, daß man auch in Paris zulrtſchaftliche Angelegenheiten mit wirtſchaftlichen Augen zu belrach⸗ beginnen würde. Nach dem Verlauf der Ausſprache in der Nammier und angeſichts des franzöſiſchen Gegenvorſchlages zur Re⸗ parationsfrage wird man feboch ſagen müſſen: es hat ſich in der anzöſiſchen Auffaſſung nichts geändert. Noch immer ſind aus⸗ chlleßlich politiſche Geſichtspunkte maßgedend, für deren Durch⸗ zung mit Liſt und Gewalt die wirtſchaftlichen Reparationsforde⸗ ſungen nur Vorwand ſind. Nach wle vor verſolgt Frankreich unentwegt das Ziel, das Ge⸗ dlet auf dem linken Rhelnuſer von Deutſchland e und ſich in der einen oder anderen Form anzueignen. Im Saar⸗ abie! wird die Bevölkerung kangſam mürbe gemacht, um ihr eßlich bei der endgültigen Abſtimmung das Los, mit Ffrankreich bereinigt zu werden, ertrͤglich erſcheinen zu laſſen, wenn bis dahin ſde Zerſtückelung und Zerrüttung Deutſchiands weiter norgeſchriiten it. In ähnlicher Weiſe ſoll die Bevölkerung des Rheinlandes be⸗ krbeitet werden. Dem würde aber eine nach fronzöſiſcher Auffaſſung berfrühte Beendigung der Beſetzung im Wege f 98 alle Mittel recht ſein, die dazu dienen können, die Be⸗ 2771 ugsfriſt zu verlängern. In dieſem Licht betrachtet, gewinnen 1 franzöſiſchen Gegenvorſchläge ein anderes Ausſeben. Nach Mit⸗ Aangen der Informatlon lautet der erſte Bunkt der franzsſiſchen Forſchläge: Während der Dauer der Zahlungsſtundung laufen die eiſten der Rheinbeſetzung nicht. Das heißt mit anderen Worten, am fünffähriges Moratorium, wie es Bradburn angeregt hat, würde zutomatiſch die Berlängerung der Beſeßung in gleicher Zeitdauer Fedeuen. n der zweiten Forderung wird verlangt, daß Frankreich m Ausbleiben der deutſchen Finanzreſorm das Recht erhält, eine beſondere inanzorganiſation mit eigenem Budget, eigener Wäh⸗ rung und einer Zollſchranke am Rhein im beſetzten Gebiet einzufüh⸗ leſe beiden Forderungen im Zufammendang lafſen kiar er⸗ danden wohin die Reiſe geht. Es iſt in neuer frorm der alte Ge⸗ e zunächſt am Rhein einen franzöſiſchen Puf. erſtaat zu errichten, der unter franzöſiſcher Herrſchaft ſteht und bere nebergang zur endgültinen Angliederung an Frankrelch vorzu⸗ weiten bätte. Wenn gleichzeitig auf Grund der drinen fforderun wſt„ und Wirtſchaftstontrolle über Deutſchland eingerichtet Arde, unter dem Deckmantel franzöſiſch-deutſcher wirtſchaftlicher krarbaͤnde, ſo wäre demit Gelegenbeit geboten, den Keim der Iwie⸗ laſſen in den deutſchen Landen zur reiſen Frucht ſich entwickeln zu Mate.; und ſo für Saar ⸗ und Abeingebiet das bequemſte Werbe⸗ n für den Anſchlutz an Frankreich zu beſchaffen. Es iſt gut, leß dleſe Pläne ſo offen und underhüllt gezeigt werden. Wir wiſſen enl, woran wir ſind. 0 0 8 Die Pariſer Pre meldungen über die neuen Abfichten 25 franzöſiſchen 8855 hinſichtlich des Rheinlandes in Verbindung aich der neuen Aufwerfung der kommen in Verlin unerwariel. Eg iſt ſeil langem bekannt, daß verſchiedene An⸗ Frautr im Rheinland darauf euten, daß ein neues Verlangen mareiche auf produktive Pſänder zu erwarten par. Dennoch in Jan rüber, daß die franzöſiſche Forderung Naue ungeſchminkfer Form ſetzt erhoben wird, nachdem man bisher immer nur den Anſchein erwecken wollte, als verſuche weri durch Forderung ſogenannter produktiver Pfänder eine hoch ⸗ win ge Sicherheit für die 33 deutſchen Zahlungen zu ge⸗ . Wenn aber etzt in der franzöſiſchen Preſſe als mutmaß⸗ neue Forderungen Fronkreichs u den Vorſchlägen Bradburys aufs derl e Zollgrenze am Rhein, ein eigenes Finanzregime Lange wird und im übrigen von einer Verlängerung der Be⸗ bidedeit die Rede iſt. ſo kommt damit zum Ausdruck, daß die ehne Amn un dee Rheinlandes vom übrigen Deutſchland am cwergn gefordert werden ſoll. Zwar ſiegt zur Zeit eine dech„Le Boſtärlgung der in der Preſſe erörterten Forderungen t ver, man iſt ſich aber darüber im klaren, daß die 5 den Preſſe auf Grund von Onſpiratlonen dieſe Frage in orm zur Erörterung geſtellt hat. Inwiewen die ketzte Ent⸗ . erſtaunt zöſiſche Reglerung unter der tehen, und deshelb P ſcheidung der Interalliierten Rheinlandkommiſſion in Sachen meets bereits in dieſer Richtung liegt, wird die nächſte Zukunft ergeben. Bei alledem iſt jedoch auf den Verſaltler Vertrag zu verweiſen, der derartige Maßnahmen, wie ſie die Abtrennung des e bedeuten würde, auch nicht andeutungsweiſe vorſieht. ie Neparationszahlungen dürfen nur in einer Höhe erhoben wer⸗ den, die der Leiſtungsfä“ igkeit Deutſchlands entſpricht. Ueber die Leiſtungsfähigkeit hina. s Deutſchland zu Zahlungen zwingen zu wollen, widerſpricht dem Buchſtaben und dem Geiſt nicht nur der Verſaller Beſtimmungen, die in der Pariſer Preſſe erörterten neuen Ford⸗rungen widerſprechen auch den Ideen des Selbſtheſtim⸗ mungsre.ts der Völker. Die Grundideen wird man in Paris nicht zur Seite ſchieben dürfen, wenn man jetzt auf Grund der jüngſten Markentwertung das RNeparationsproblem erneut behandeln ſollte „ Ddie Frage der Orientkonferenz In ihrer Antwort auf den engliſchen Vorſchlag, am 20. Oktober London eine Zuſammenkunſt von Sachverſtändigen zur Vor⸗ bereitung des Vertrages mit der Türtei zu bewirken, wird die [kanzöſiſche Regierung nach einer Havasmeldung auf die Nach⸗ teile hinweiſen, die ſich von vornherein aus der Wahl von London ergeben könnten und wird mit Rückſicht ſuu die füngſten antitürki⸗ ſchen Kundgebungen Paris vorſchlagen. Die Zuſammenkunft der e e werde nicht vor Mitte nächſter Woche erfolgen önnen. Die britiſche Regierung hat geſtern an die italieniſche Regierung eine Note über die Kündigung des Zwölfinſelabkommens erichtet, in der gegen dieſe Kündigung Einſpruch erhoben wird, a es ſich um eine zwiſchenſtaatliche Frage handle, die nur durch die Friedenskonſerenz in Angriff genommen werden könnte. Die Auffaſfung der italieniſchen Regierung gehe dahin, daß das Abkom⸗ men von 1920 eine Folge des Vertrags von Sevres ſei, und daß, da dieſer nicht mehr beſtehe, das Abkommen zwiſchen Griechenland und Italſen von felbſt hinfällig ſei. Die italleniſche Regierung müſſe mit freien Händen zu der Zuſammenkunft kommen. Der„Matin“ berichtet aus Belgrad, Ve niſelos werde dem⸗ 82 nach Belgrad kommen, um die diplomatiſche Unterſtützung in ſlaviens auf der Orientkonferenz zu verlangen. Frankreich und Rußland EBerlin, 18. Ott.(Von 31 Berliner Büro.) Wie die B. 8. erfährl, hat Polncare am 12. Oktober den ruſſiſchen Außen⸗ nrniſter Tſchieſcherin telegraphiſch verſtändigt. daß die fran⸗ edingung der vorherigen Prüfung das Mitgliederverzeichnis der Delegierſen des ruſſiſchen Roten Kreuzes angefordert habe. Die Einreiſe nach Paris iſt zu dem Zweck der Repatriterung der in Frankreich lebenden Ruſſen ge⸗ ſtattet. Damit iſt der Auſtakt zur Flang einer ruſſiſchen Miſſion det bolſchewiſtiſchen Reglerung nach Frankreich gegeben. Deutſches Reich Am die Einigung in der Präſidenkenfrage EBerlin, 18. Okt.(Von unf. Berl. VBüro.] Heute vormittag 10 Uhr het in der Reichskanzlei die erneute Beſprechung der Parteiführer mit dem Reichskanzler über die Präſi⸗ dentenwahl ſtattgefunden. Die Fraktlonsſührer haben die Be⸗ ſchlüſſe ihrer geſtrigen Fraklionsſitzungen vorgetragen. Die Sozial⸗ demokraten halten oſſiziell am 3. Dezember ſeſt und ſind nur ungern zu einem anderen Kompromiß bereit, ſedenfalls nur unter der Vor⸗ ausſetzung, deß ein verfaſſungänderndes Geſetz zuſtande kommt und zwar mit voller Ausſchöpfung der 7 Jahre. Die Deutſche Volksparlei will ſich zwar auf ein verfaſſungänderndes Geſetz einlaſſen, hat aber als Beendigung der Amtszeit des Präſidenten das Ende des Jahres 1924 vorgeſchlagen. Die Demokroten haben erklärt, daß auch ſie nach wie vor auf dem Standpunkt ſtehen, daß am 3. Dezember die Wahl erfolgen ſoll, erklärten ſich aber für ein verfaſſungänderndes Geſetz, wie die Sozialdemokraten es verlangen, bereit, wenn die übrigen arteien ſich auf den Termin einigen. Die Bayriſche Volkspertei näberte ſich dem Standpunkt der Deutſchen Volkspartei. Das Zen⸗ trum iſt geneigt, ein verfaſſungänderndes Geſe in Vorſchlag zu bringen. Schlleßlich wurde ein Antrag Marx vorgeſchlagen, die einſchlägigen Paragraphen des Geſetzes dehin zu ändern, daß die Amtszeit des letzigen Präſidenten zum 1. Juli 1925 enden ſoll, ſodaß alſo Neuwahlen im Frühfahr 1925 ſtattzufinden hätten. Die Parteien erklärten, zu dieſem Antrag noch nicht Stellung nehmen zu können, bevor ſie nicht ihre Fraktionen darüber gehört hätten. Die Entſcheidung der Fraktionen ſoll bis heute abend 6 Uhr erfolgen, dann findet eine Fortſetzung der Beſprechungen in der Reichs⸗ kanzlei ſtait. der Bankerott des Welfentums Die Welfen lleben große Worte. In der Revolutionszeit blühte ihr Weizen, wie ſtets, wenn cs Deutſchland ſchlecht geht. Aber es war Scheinbtüte. Sie forderten Abſtimmung, ob Hannover ſelbſtän⸗ din werden ſollte. Der traurige 8 18 der Weimarer Verfaſſung gab a die Möglichteit. Der Appell des Rheinlandes, daß auch die ande⸗ ren Provinzen auf eine Abſtimmung verzichten möchten, ſo lange ein Feind auf deutſchem Boden 1er blieb erfolglos. Ein gleicher Appell der Reichsregierung wurde chnöde und ſtolz zurückgewieſen. Wenn nur erſt die Entſcheidung über Oberſchleſien gefallen ſei, dann müſſe dem dannoverſchen Volke Gelegenheit gegeben merden, das„Preu⸗ ßenſoch“, dieſe„Fremdherrſchaft“ abzuſchütten. Man drängte auf Erlaß des Ausführungsgeſetzes zum Art. 18 der Reichsverfaſſung. Im Herbſt ſpäteſtens komme der Antrag. Nun, Oberſchleſien ent⸗ ſchied ſich für Preußen. Der Herbſt geht dahin. Aber im Welfen⸗ walde fällt ein trockenes Blatt nach dem andern zu Boden. Es wird ſo ſtill. wo es ſonſt doch rauſchte. Das Volk wendet ſich ab. Das Welfenblatt Hannovers ging als Tageszeitung ein. Stolze Worte findet man nicht mehr. Sie haben jeden Mut verloren. Sie brin⸗ gen es nicht zur Abſtimmung. Das wäre der Tod der Welfenfrage. Sie wollen ohne Geſte ſterben— ſo langſam dahinſiechen. Gut ſpl Aber man ſage es doch offen. Rleine politiſche Mitteilungen Die neuen Umlagegetreidepreiſe. Im Reichstag iſt das Geſeß eingegangen, in dem die Preiſe für das erſte Drittel der Um⸗ lage feſtgeſeßt ſind und zwar für die Tonne Roggen auf 20 500 Mark, für Weizen auf und für Hafer auf 18 000 Mark. In Koburg iſt es anläßlich einer Ta ung der Gemeinſchaft Deutſchvölkiſcher Verbände zu wiederhollen Zuſammenſtößen zwiſchen den Nationalſozialiſten und Kommuniſten gekommen, wobei erſtere den Kürzeren zogen. von e e e ee aus tifin tantinopel in dieſen Tagen den. 22 500 Mark, für Gerſte auf 19 000 Mk. Miniſterrates auf den 7. Novemhber Der Lanofriedensbruch in Berlin Die Interpellation Streſemann wegen der Vorgänge am Sonntag hat nach einer Meldung unſeres Berliner Büros folgenden Wortlaut: „Durch kommuniſtiſchen Landfriedensbruch ſind am Sonntag, den 15. Oktober blutige Straßenkämpfe in Berlin ent⸗ ſtanden Zur ſelben Zeit haben Kommuniſten in Zoſſen eine volksparteiliche Mitgliederverſammlung zu ſprengen und den Reichs⸗ tagsabgeordneten Dr. Luther zu überfallen verſucht. Offenbar handelt es ſich bei dieſen Gewalttätigkeiten um ein planmäßiges Vorgehen der Kommuniſten. Die Polizeibehörde war bei den Vor⸗ fällen in Berlin über die verbrecheriſchen Abſichten der Kommu⸗ niſten genau unterrichtet: trotzdem ſind keine wirkſamen Maß⸗ nahmen getroffen worden, um rechtzeitig einen ausreichenden Ver⸗ ſammlungsſchutz zu gewährleiſten. Wir fragen bei der Regie⸗ rung an: 1. Will ſie unbeſchadet des vorliegenden Geſetzentwurfs über den Verſammlungſchutz umgehend durchgreifende Maßnahmen zum Schutz der Verſammlungsfreiheit und zur Aufrecht⸗ erhaltung des Friedens ergreifen? 2. Iſt ſie bereit, ſofort durch Verhandlungen mit den Ländern darauf hinzuwirken, daß die Polizei ihrer Aufgabe, die öffent⸗ ſchlehlch zu ſchützen, tatſächlich nachkommt und ließli 3. wird ſie in Zukunft die bei ſolchen Störungen der öffent⸗ lichen Ordnung beteiligten Ausländer rückſichtslos ſtrafrechtlich verfolgen und nach der Beſtrafung ausweiſen laſſen?“ * 8 8 Die Kommuniſten wittern offenbar Morgenluft. Sie halten offenbar die Lage jetzt für reif, nachdem die Unabhängigen in der Sogialdemokratie aufgegangen ſind und damit für die kommuniſtiſche Agitation das Feld freigegeben haben. Die neue kommuniſtiſche Be⸗ wegung iſt daher ſicher nicht leicht zu nehmen, ſondern ſie erfordert die allerernſteſte Beachtung der Parlamente und vor allen Dingen der Sicherheitsbehörden. Die Vorgänge am vorigen Sonntag vor dem Zirkus Buſch und unter den Linden in Verlin haben den Blick in einen Abgrund geöffnet. Selbſt wenn man ſich an den Rückgang der öffentlichen Sicherheit gewöhnt hat, muß man ſich doch fragen, wie es möglich war, daß ein paar tauſend Kommuniſten am hellen lichten Tage einen derartig wohl vordereiteten Ueberfall ausführen und dabei die Polizei faſt vollſtändig aus dem Felde ſchlagen konn⸗ ten. An der Polizei allein aber lag das kommuniſtiſche Fiasko nicht, denn mit den Polizeikräften haben die Kommuniſten ſaſt ungehemmt ihr Spiel getrieben. Die geringen Polizeikräfte haben die Zeche dafür zahlen müſſen, daß die polizeiliche Organiſation im ganzen geradezu jämmerlich verſagte. Der preußiſche Miniſter des Innern hat nun verſucht, die Schuld auf perſönliche Unzulänglichkeit und auf Zufälligteiten zu ſchieben. Zweifellos aber hat das Verſagen des poligeilichen Schutzes viel tie⸗ ſer liegende Urſachen. Die Schutzpolizei wird von der Entente benſo berannt wie von den Kommuniſten. Der Berliner Po⸗ lizeipräſident hat ſchon darauf hingewieſen, daß die Lockerung des inneren Polizeiverbandes durch die Entente am Sonntag in Berlin in der Verminderung der polizeilichen Schlagfertigkeit in die Er⸗ ſcheinung getreten iſt. Umſo dringender iſt es geboten, die Polizei gegen die Berennung durch die Kommuniſten ſtark zu erhalten und vor allen Dingen dafür zu ſorgen, daß ſie nicht innerlich den Halt verliert. Gerade hier aber haben die Vorgänge am Sonntag die ſchlimmſten Ausblicke eröffnet. Ddie Schutzpoliziſten haben ſich, wie es ſcheint, zum Teil geweigert, gegen die Kommuniſten vorzugehen, weil ſie hierfür nicht zuſtändig ſeien. Es bedarf drin⸗ gend der Unterſuchung, ob das laue Verhalten und der gänzlich un⸗ zureichende Einſatz der Berliner Schutzpolizei nicht bereits darauf zurückzuführen iſt, daß die Polizeitrupve innerlich gegen die Links⸗ radikalen verſagt. Hätte die linksſozialiſtiſche und kommuniſtiſche Agitation dieles Ziel bereits erreicht, ſo befände ſich das Staatswohl in äußerſter Gefahr. Die Rogierung hat die Pflicht, alle Staatsmittel gegen den kommuniſtiſchen Terror eineuſetzen und dafür zu ſorgen, daß die Pollzei ein unbedingt zuverläſſiges Inſtrument bleibt. Es ſteht noch weit mehr auf dem Spiele, als der Schutz der Verſammlungsfreiheit. Die deutſche Rulturnot Die Zentrumsfraktion hat eine ſehr beoachtliche Interpellation eingebracht, in der es u. a heißt: „Die Schwere der wirtſchaftlichen Kriſis hat auch die deutſche Wilſenſchaft in eine überaus ſchwierige Lage gebracht. Große Forſchungsinſtitute ſehen ſich außerſtande, bedeutſame wiſſen⸗ ſchaftliche Unternehmen aufrecht zu erhalten.„Die Führung auf weiten Feldern wiſſencchaftlicher Forſchungstätigkeit, auf denen Deutſchlands wiſſenſchaftliche Weltgeltung beruht, droht in das valutaſtarke Auslanb abzuwandern. Große Kulturinſtitute des deut⸗ ſchen Volks, wie das ermaniſche Muſeum in Mürnberg, die Deutſche Bücherei in Leipzig und das Deutſche Muſeum in München ſehen aus Mangel an Geldmitteln ſich kaum in der Lage, den auf ſie geſetzten Erwartungen zu entſprechen. Führende wiſſenſchaftliche A e haben bereits ihr Erſcheinen eingeſtelltt, oder kürzen ihren Um ng derartig, daß ſie ihrer Auf⸗ gabe nicht mehr genügen können. So überaus dankenswert die Nolgemeinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft wirkt, ſo un ulänglich erweiſen ſich die ihr zur Verfügung geſtellten Mittel. eſonbers gefahrdrohend geſtaltet ſich die Entwicklung des wiſſenſchaftuchen Nachwuchſes an den Hochſchulen. Dazu tritt die Notlage der geiſtigen Arbeiter, die von Tag zu Tag fühlbarer wird. Alle dieſe Erſcheinungen bedeuten eine ſchwere Erſchütterung der ideellen und techniſchen Grundlagen in der Kultut und eine Min⸗ derung unſerer Erzeugung. Was gedenkt die Reichsregierung zu tun, um dieſen überaus ernſten Notſtänden zu begegnen? Letzte Meldungen Berlin. 18. Okt. Die N. Berl. Ztg. teilt mit, daß von den anläß ⸗ lich der Sonntagsvorgänge beim Zirkus Buſch Verhafteten geſtern ſpät abends ein großer Teil freigelaſſen worden iſt. Unter ihnen ſol · len ſich auch einige der feſtgenommenen Redakteure der„Roten Fahne“ befinden. Ein Teil der kommuniſtiſchen Redakkeure bleibt weiter in Haft und wird zuſammen mit den übrigen verhafteten Kommuniſten dem Richter wegen Landfriedensbruch vorgeführt werden. Paris, 18. Okt. Die Pariſer Polizei hat geſtern zwei auslän⸗ ſtiſche Vertreter zum franzöſiſchen Kom⸗ kommuni muniſtenkongreß, den der italieniſchen und der kommuniſtiſchen Par⸗ tei, verhaftet wegon Vergehens gegen die Paßvorſchrift. * ** „Die ikalteniſche Volksvertreiung ſoll nach einem Vo des einberufen werden. 18 5 4 55 2. Seile. Nr. 481 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Nusgabe) N 15 +2* 7 Wirtſchaſtliches und Soziales Sozial- und fäleinrentnerſärſorge Bum Reichsarbeitsminiſterium wird mitgeteilt: um die ſchiferige Lage, in die die Sozial⸗ und Kleinrentner in olge der ſtandig Lenen Kaufkraft des deutſchen Geldes geraten ſind, nach Möglichkeit zu mildern, haben Reich Länder und Gemeinden ſchon leit vielen Mongten umſaſſende Maßnahmen ergriffen, die im Laufe der Zeit immer weiter ausgebaut ſind und noch werden. Den Sozialrentnern, d. h. den Rentenempfängern der Invaliden⸗ und Angeſtelllenverſicherung, wird durch das ſogenannte Nolſtands⸗ maßnahmen⸗Geſetz vom 7. Dezember 1921 ein beſtimmtes Mindeſt⸗ jahreseinkommen geſichert, deſſen Höhe innerhalb gewiſſer reichs⸗ kechtlich beſtimmter Grenzen die Gemeinden beſtimmen. Soweit dus von der Gemeinde feſkgeſetzte Geſamtſahreseinkommen durch die Inpalidenrente und die ſonſtigen Einkünfte des Rentenempfängers nicht erreicht wird ſind von den Gemeinden Unter⸗ ſtützungen bis zu dieſem Betrage zu gewähren. Die Grenzen, bis zu denen die Gemeinden bei de⸗ Hewäbeung ihrer Unterſtützung gehen können, ſind entſprechend dem Kuc srückgang der Mark wieder⸗ M holt erweltert worden. Eine neue Erhöhung der Unterſtützungen mird Reichsrat und Reichstag in allernächſter Zeit vorgelegt werden. Neben den Mitteln für eine laufende Unter tützung für Soztal⸗ rentner hat das Reich den Ländern neuerdings den Betrag von einer Milliarde Merk zur Verfügung geſtellt, die zur Be⸗ ſchaffung von Wintervocräten den Sozialrentner, insbeſondere von Nahrung⸗mitteln und Heizſtoffen verwendet werden ſoll. Die auf dle einzelnen Länder entſallenden Beträge ſind dieſen bereits zugewieſen. Für die Kleinrentner ſind für das Rechnungslahr 1922, aſo für die Zeit vom 1. April 1922 bis zum 30. März 1923 500 Millionen Mark an Reichsmitteln bereitgeſtellt warden. Dieſe Reichsmittel werden auf eine Milliarde erhöht, ein größerer Teilbetrag iſt ebenfalls den Ländern ſchon zur Verfügung geſtellt. Die Verwendung der bereitgeſtellten Mittel iſt freier ge⸗ ſtaltet, als bei den Sozialrentnern. Die Länder und Gemeinden können ſie verwenden zu Einzelunterſtützungen der verſchledenſten Art, ſowie zur Unterſtützung von Heimen und Anſtalten, die den Kleinrentnern dienen. Auch die freie Wahlfahrtspflege. die ſich der Kleinrentner annimmt, kann aus den Mitteln unterſtützt werden. Wenn ſonach Reich, Länder und Gemeinden nach Maßgabe ihrer Kräfte für die Bedürftigen zu ſorgen ſich bemüht haben, ſo iſt die Hilfe der Behörden angeſichts der ungeheuren Not weiteſter Kreiſe der Bevölkerung doch nicht ausreichend. Eine allgemeine Sa in m⸗ kung, die in der nächſten Zeit eingeleitel werden wird, ſoll dem Gedanken Ausdruck geben, daß es eine Aufgabe der geſamten deutſchen Polksgemeinſchaft iſt, ihren in Not befindlichen Brüdern in dieſer ſchweren Zeit zu helfen. Städtiſche Nachrichten verſpütungen der Züge Ueber die in letzter Zeit ſich wiederum ſehr ſtark bemerkbar machenden Berfpätungen der Züge ſſt uns eine Reihe von Klagen mündlicher und ſchriftlicher Art zugegangen. Von den Zu⸗ ſchriſten ſei folgende veröffentlicht: „Die Bahnen haben derzeſt wieder Verſpätun n, die an die ſchlimmſten Kriegszeiten erinnern. An Perſonal fehlt es der Bahn durchaus nicht und das Material iſt ſo ziemlich auch in Ordnung. Es iſt auch anzunehmen, daß z. B. die Eiſenbahndirektion Karls⸗ ruhe ein Verſtändnis für den durch die vielen Ju rſpätungen verurſachten Lohn⸗ und Produktſonsaus 75 anz abgeſehen von dem Raub an Zeit und Geſundheit. Die Gründe liegen alſo tefer. Hier ſind Unverantwortſiche an der eit** hiergegen ſcheinen die Bahndirektionen ganz macht⸗ 0 3 ein. Ae Beſchwerden ſind uns namentlich von ſolchen Perſonen zu⸗ gegangen, die durch ihre Berufsgeſchäfte gezwungen ſind, täglich die Bahnſtrecke Heidelberg-Mannheim zu benutzen. Wer um 7 Uhr in Mannheim ſein will, muß bereits um.49 Uhr auf dem Bahnſteig in Heidelberg ſtehen, um dort oft noch über eine halbe Stunde auf die Abſahrt des Mannheimer Zuges warten zu müſſen, Daß dies ganz unhaltbare Zuſtände ſind, iſt ohne weiteres einleuchtend. Von unterrichteter Seibe erfahren wir über die Zug⸗ in Heidelberg, daß deren Berhinderung nicht immer in der Macht des Fahrdſenſtleiters liegt. Die von Heidelberg nach Mannheim verkehrenden Züge ſchneiden die Fahrſtrecke der Karlsruher Züge. An den gänzlich unzulänglichen und verzwickten Heidelberger Gleisanlagen liegt es, daß die Züge nicht gleſchgeillg abf. können. wotn rhin werden Zugverſpätungen zurückgeführt auf die anhaltend X Hamſter fahrten, die vom frühen en Uis tief in die Nacht hinein ausgeführt werden. Jeder reiſt mit Sack und Pack, ſo daß der vorgeſehene Aufenthalt auf den Stalionen nicht ausreicht, bis alle Gepäckſtücke der Hamſterer in den Wagen verſtaut ſind. Die Folge iſt, daß ſich der Aufenthalt über Gebühr ausdehnt. Die Bahnverwaltung hat verſucht, durch Einleg ung von Entlaſtungszügen, d. h. Doppelzügen, eine Be ſſerung herbeizuführen. Der Erfolg entſprach jedoch nicht den gehegten Er⸗ wartungen. 2 Die Verſpätungen der Züge ſind natürlich auch für die Eiſen⸗ bahnverwaltung eine ſehr peinliche Sache, weil hierin eine fort⸗ geſetzte Gefahrenquelle für Bahnunfälle liegt. Hiet in Rannheim liegt die Urſache der Zugverſpätungen lediglich in dem verſpäteten Eintreffen der Schnellzüge na⸗ mentlich der aus dem Rheinland. Trotzdem wird aber, ſoweit dies möglich iſt, auf eine pünktliche Abfertigung des Berufs⸗ verkehrs Hauptwert gelegt. ch. „Ernannt wurden zu Profeſſoren: Oberlehrer Dr. Paul Schredelsecker von Philippoburg am Gymnaſium in Mann⸗ im; die Lehramtspraktikanten: Egidius Neff von Nußloch am ealgymnaſium in Mannheim, Dr. Rudolf Schreck von Langen⸗ brüden an der Leſſingſchute in Mannheim, Wilhelm Linnen⸗ ba ch von Neckarhauſen an der Leſſingſchule in Mannhelm, Albert eyer von Baden⸗Baden am Realgymnaſjum in Weinheim, Oskar Schuh von Kislau am Realgymnaſium in Weinhelm, Geiſtl. Lehrer Dr. Guſtar Köffler von Pforzheim an der Oberrealſchule in Heidelberg, Dr. Richard Dorn von Mannheim an der Ober⸗ realſchule in Heidelberg, Johann von Heidelberg an der Oberrealſchule in Heidelberg, Guſtav Merklein von Secken⸗ heim an der Oberrealſchule in Heidelberg, Heinrich Fahlbuſch von Heidelberg an der Helmholt⸗Oberrealſchule in Karlsruhe, Studienaſſeſſor Ernſt Hördt von Mannheim an der Oberrealſchule in Kehl, Georg Bickhardt von Beſigheim a. N. an der Ober⸗ realſchule in Mannheim, Ernſt Karl von Mannheim an der Ober⸗ realſchule in Mannheim, Moritz Morgenthal von Idſtein an der Oberrealſchule in Mannheim, Dr. Otio Uebel von Kehl an der Oberrealſchule in Mannheim, Martin Stadler von Mannheim an der Realſchule in Naſtatt, Heinrich Brodeſſer von Schwet⸗ dingen an der Realſchule in Singen, Dr. Karl Becker von Wles⸗ och an der Realſchule in Wiesloch, Dr. Anna Mühlhäuſer van Mannheim an der Höheren Mädchenſchule in Freiburg, Luiſe Ere⸗ celius von Meersburg an der Höheren Mäbchenſchule in Heidel⸗ berg. Otto Baumann von Mannheim an der Eliſabethſchule in Mannheim Dr. Julius Malſch von Eberbach an der Ellſabeth⸗ chule in Mannheim, Dr. Otto Treitel von Karlsruhe am der Eliſabethſchule in Mannhelm und Hildegard Po pp von Mannheim an der Liſelotteſchule in Mannheim. !Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft die Profeſſoren: Dr. Kurt Hofmann von der Eliſabethſchule in Mannheim an die Oberrealſchule in Heidelberg, Wilhelm Wenz von der Realſchule in Singheim an die Oberrealſchule in Heidelberg, Dr. Franz Beck von der Leſſingſchule in Mannheim an die Realſchule in Müllheim, Rupert Honſell vom Lehrerſeminar in Heidelberg an die Regl⸗ ſchule in Ueberlingen, Theodor Hänlein vom Realgymnaſium in' Weinheim an die Höhere Mädchenſchule in Heidelberg und Dr. Julius Sichel vom Realgymnaſtum in Weinheim an die Liſelotte⸗ ſchule in Mannheim. Beanſtendung von Poſtpaketen nach dem Ausland. Die Außzendandelsabteilung der Handelskammer Mannheim teilt uns mit“ Ein Nundſchreiben des Reichspoſtminiſters, worin wegen der in letzter Zeit erforderlich gewordenen zahlreichen Beanſtan⸗ dungen von Poſtpaketen nach dem Ausland infolge mangelhafter Ausfextigung oder gänzlichen Fehlens der nötigen Be⸗ gleitpapiere und infolge ſonſtiger Verſtöße gegen die Erforderniſſe beim Verſand nach dem Auslande geklagt wird, gibt uns Veran⸗ laſſung, erneut darauf hinzuweiſen, daß die Außenhandelsabteilung der Handelskammer Mannheim, Börſe E 4, 12/16, 3. Stock, für die ins Handelsregiſter eingetragenen Firnien während ihrer Geſchäfts⸗ ſtunden telephoniſch, ſchriftlich und mündlich unentgeltlich genaue Auskunft über ſämtliche Verſand⸗ und Zollvorſchriften im Verkehr mit dem Ausland gibt. Jeder Verſtoß gegen die zahlreichen Be⸗ ſtimmungen des In⸗ und Auslandes bringt dem Abſender unmiftel⸗ bare Schädigung. Es wird daher dringend empfohlen, bei der Aus⸗ fertigung und Vorkegung der zur Ausfuhrprüfung nötigen Vegleit⸗ — papiere zur Wahrung des eigenen Vorteils ſede mögliche Sorgſalt anzuwenden. c Sozialrenkner. Am morgigen Donnerstag, den 19. Oktober d.., nachmittags 3 Uhr, findet im alten Ralhausſagle für alle Invaliden⸗, Unfall⸗, Alters⸗, Witwen⸗ und Waiſenrentner eine öf⸗ fentliche Verſammlung ſtatt. Ein Referat hält das Vorſtands⸗ mitglied Schneider aus Berlin über die jetzige Notlage der Sozial⸗ rentner. Sodann folgt die Berichterſtattung des Vorſtandes über eine Konferenz bei dem Arbeitsminiſter in Karlsruhe. 4Der berufliche Juſammenſchluß des badiſchen Handwerks. Während im 19. Jahrhundert die Gewerbevereine faſt die einziaen gewerblichen Organiſationen in Baden waren, deren Wirkſamkeit ſich auch auf das Handwerk erſtreckte, brachte das 20. Jahrhundert hauptſächlich durch die Gründung des Landesverbandes der hadiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigung(1904) einen Umſchwung. eeeeeeeeee bereſts 51 Handwerkerfachvereine und 41 Innungen. Die Lahl dieſer Organſſationen wuchs von Jahr zu Jahr und betrug im Jahr 1921 ein mehrfaches älteren Feſtſtellungen gegenüber. Wenn es au in Baden kroß größter Anſtrengungen den berufenen Kreiſen noch nicht gelungen iſt, die ſelbſtändigen Berufsgenoſſen im Lande lücken⸗ los zuſammenzuſchließen, ſo iſt doch ſchon ein großer Teil zu ge⸗ Miklwoch, den 18. Oktober 1922 — Aber auch ſchon vor dieſem Zuſammenſchluß war die Bewegung zur Errichtung von Innungen und Handwerkerfachvereinigungen er⸗ ſtarkt. Es beſtanden, wie wir den„Statiſt. Mitt.“ entnehmen, um die Jahrhundertwende neben 189 Gewerbe⸗ und 108 Handwerkervereinen meinſchaftlicher herufsgenoſſenſchaftlicher Arbeit in den Berufsorga?ß niſationen, wie dem Landesverband der Badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen, den Handwerkerfachverbänden u. a. m, pereinigt. Auch ein Vergleich der Geſamtmitgliederzahlen dieſer Fach⸗ berbände nach dem Stande auf Schluß des Berichtsſahres 1921 in Höhe von 26 532 ſelbſtändigen Handwerksmeiſtern mit derſenigen auf Ende des Vorfahres 1920 in Höhe von 20 600 zeigt, daß die berufliche Organſſation des ſelbſtändigen badiſchen Handwerks in letzter Zeit erfreutiche Fortſchritte gemacht hat. Neue Invalidenkarten. Neue Qulttungskarten für die In⸗ validen⸗ und Hinterbliebenenverſicherung ſind mit dem 1. Oktober eingeführt worben. Die alten Vorräte können aber aufgebraucht merden. Die neue Quittungskarte A iſt für die Pflichtverſicherung und Weiterverſicherung beſtimmt, die Karte B für Selbſtverſicherung und ihre Fortſetzung. Vorgeſehen iſt ferner je ein Raum für die Berſicherungzanſtalt die Ausgabeſtelle, die Liſte der Quitkungs⸗ karten, den Tag der Ausſtellung und die Zeit, ſeitdem die Karte ver⸗ wendbär iſt. Wiedergegeben werden die 88 1424, 1425 und 1493 der Reichsverſicherungsordnung. Auf der Karte für die Selbſtverſiche⸗ rung wird dargelegt, wer dazu bis zum vollendeten 40. Lebensſahr berechtigt iſt. ., Zeiigemäße Vorkräge. Wer unter dem Druck der Gegen⸗ wartsnöte mit ſeiner bisherigen Weltanſchauung gebrochen hat, wir auf die von packender Oritzinglität durchdrungenen Vorträge des in chriſtlichen Kreiſen als Schriftſteller bekannten Miſſionsinſpektors Lubwig Weichert⸗Berlin hingewieſen. Von den troſtloſen Jeit⸗ verhältniſſen und den geiſtigen Strömungen der Gegenwart aus⸗ gehend, führen die Vorträge mit zwingender Notwendigkeit zur chriſtlichen Wahrheit. Die Vorträge finden bis einſchließlich Som⸗ tag jeweils abends 8 Uhr in der Lutherkirche ſtatt. Vereinsnacheichten M. Gewerbeverein Neckarau. Am 14. Oktober hielt der Ge⸗ werbeverein im Saale zur„Stadt Mannheim“ ſeine Monatsver⸗ ſammlung ab, welche einen guten Beſuch aufwies. Der Vorſitzende, Herr Baumeiſter Sleber, gab bekannt, daß am 5. November der Gautag des Unterpfalzgaues in Schriesheim ſtattfinde, woran ſich die Kollegen zahlreich beteiligen möchten. Das Andenken des verſtorbenen Verbandspräſidenten Niederbühl ahrte Sekretär Guſtav Mayer, der mil Vorſtand Sieber dem Begräbnis beigewohnt hat, in einem die Verdienſte Niederbühls eingehend würdigenden Nach⸗ ruf. Die Verſammlung erhob ſich als Zeichen ihrer Trauer von ihren Sitzen. Hierauf nahm Verbandsſekretär Bergmann das Wort zum Thema„Die Einrichtungen des Landesverbandes, namentlich Krankenkaſſe und FJamilienverſicherung“. Redner ver⸗ anſchaulichte in über einſtündſgen klaren Ausführungen die ver⸗ ſchiedenen Möglichkeiten der Verſicherung bel Erkrankungen. Die anſchließende lebhafte Diskuſſion beſtätig e das große Inkereſſe an dieſer gerade in heutiger Zeit ſo notwendigen Fürſorgeeinrichtung. Zahlreiche Beitritte dürſten erfolgen. Auch Nichtverbandsmitglieder zönnen in die Kaſſe eintreten. Im zweiten Teile behandelte Herr Bergmann noch die Verſicherungs⸗ und Sterbekaſſe, Altersrenten, Ausſtattungen, Heimſtättenkolonie, die Erholungsheime Sulzburg und St. Leonhard wie die übrigen ſozialen Verſicherungen und die Begünſtigungsverträge. Der Vorſitzende ſprach dem Referenten und den Diskuſſionsrednern den Dank des Vereins aus und ſeiner Freude über das lebhafte Intereſſe der Kollegen Ausdruck. „dDie Jahreahauptverſammlung des Schwimm⸗Berein Mannheim kand am letzten Dienstag ſtatt. Die Berichterſtattung des Vorſtan⸗ des lleß erkennen, daß der Verein auf dem Gebiete des Schwimm⸗ und Badeweſens in volkstümlicher Weiſe mie auch in ſportlicher Hinſicht ſich gut weiter entwickelt hat. Die Wahl des Verwaltungs⸗ rates ergab folgendes Reſultat: Dr. Eugen Rugel, 1. Vorſitzender, Fritz Eutz. 2. Vorſitzender, Heinrich Rödlingshöſer, 3. Vorſ⸗ Dantel Würtele, 1. Schriſtf.,, Karl Dehninger, 2. Schriftf, Hermann Bader, 3. Schriftf, Heinrich Bommartus, 1. Kaſſier, Adam Run p, 2. Kaſſier, Withelm Wöllner, Platzkaſſier, Wilh⸗ Juilfs, Technſſcher Leiter, Karl Keller, Leiter der Herren⸗Ab⸗ teilung, Anton Herdecker, Leiter der Damen⸗Abteilung. Heinrich Schneider, Leiter der Jugend⸗Abteilung, Heinrich Kremet 1. Zeugwart, Fritz Funk, 2. Zeugwart, Wilhelm Spielmeyer⸗, Adam Scherrer, Arnulf Hellinger, Paula Immetsber⸗ ger, Hanſel Lang, Beiſizer, Karl Sieder, Konrad Sachſe, Franz Ank, Kaſſenprüfer. Der ſeitherige 1. Vorſitzende, Walter Blank, der aus ſeinem Amte ausſchied, wurde in Anerkennung ſeiner Verdienſte, die er ſich für die Schwimmſache erworben hat, zum Ehrenmitgliede ernannt. Jungfrau Rönigin 5 Roman von Erwin Roſen Copyright dy Verlag„Berlin⸗Wlen“. 0 Fortſetzun) 43) 265 Machdruck verboten) Es war der achtzehnte Auguſt im zwetundneunzigſten Jahre das Jahrhunderts. Vom wolkenloſen Himmel ſtrahlte die heiße Nachmittagsſonne. Gydisdorf lag wie ausgeſtorben. Alle Männer und zum Teill auch die Jrauen und Mädchen waren auf den Bergwieſen zur Heuarbelt. Die Fremden benutzten das beſtändig heltere Wetter zu größer en und klemeren Ausflügen. Auf der verödeten Straße machten ſich due Spatzen breit und durchwühlten den aſchigen Staub nach zerſtreu⸗ ten Körnern. Die Stille laſtete förmlich über dem weiten Talkeſſel, und die unbewegte Luft zwiſchen den Bergen füümmerte wie von Muter flüſſigen Gold⸗Atomen. Wainet war am frühen Morgen auf die Grindelalm gegangen u noch nicht zurückgetehrt. Bardara ſaß daheim bei der Mutter, die einen argen Kopfſchmerz hatte und im Bett liegen geblieben war. Die Kinder ſpielten auf den Hauswieſen. So lagerte auch Uber dem Hofe die ſonnenſchwere Stille. Im Zimmer war's ſchwül. Mutter Marthe war eingenickt und Barbara fühlte Augen und Hände ſchwer werden bei der Näharbeit. Um ſich aufzumuntern, ſtand ſie auf, ging leiſe hinaus und ſtellte ſich unter die oſſene Haustür. Nichts regte ſich ringsum. Nur um die leeren Ställe ſummten Scharen ſchwarzer Fliegen. Der Hund lag im Schatten des Brunnentroges und hechelte mit langheraus⸗ hängender Zunge.— Barbara lehnte ſich an den Türpfoſten: es überkam ſie eine träumeriſche Anwandlung; eine Sehnſucht, ſie wußte nicht, wonach. Ein Brauſen erklang irgendwo in den Bergen. Talaufwärts, beim letzten Gehöft, bewegten ſich plötzlich die Zweige der Bäume rauſchend gegeneinander. Der Nordoſt wehte über die große Scheideck herein in die heiße Nachmittagsſtille. Nun war er auf dem Ambergrhof angelangt, blies der Frau erfriſchend ins Geſicht und lüftete ihr neckiſch die Schürze. Sie öffnete die trockenen Lippen und atmete ihn begierig ein. Dann folgte ſie mit den Augen ſeinem eiligen Jauf, der die Baumkronen niedertrat. Non war er bei der Kirche; nun fuhr er um das Pfarrhaus; unn zauſte er in den Büſchen des grünen, ſchattigen Fremdengar⸗ teus; immer kalab. Nun war er beim„Bären“ angelangt, dem großen, aug weiterbraunem Holz gezimmerten Gaſthaus. Da fuhr er hinein in eine graue Netuchwolke, daß ſie ſich duckte und nach allen Seiten auseinanderfloh. Barbaras ungewiſſer Blick ſchär fte Berlin. lich plötzlich. Was war das für eine Rauchwolke? Aus dem Schornſtein kam ſie nicht, und von wo ſie aufſtieg, konnte Barbara wegen der hohen Bäume nicht erkenenn. Nachdem der Wind ſte flüchtig vertrieben, quollen andere Wolken nach, dunkler, drängender— ganze Maſſen von zähem, dickem Qualm. Varbaras Geſicht wurde imer aufmerkſamer. Da— ein dumpfes Murren wie ein ferner Donner— dann ein Knall, als entlüde ſich eine Kanone. Aus dem Dache des Vären ſchoß eine Feuerſäule und reckte ſich praſſelnd himmelwärts. Barbara fuhr auf und ſtand bann eine Weile wie erſtarrt. Sie hörte ſchreien und rufen im Dorf. Wer noch in den Häuſern war; ſtürzte heraus auf die Straße. Und das Feuer wuchs. Det Wind duckte die Flammen nieder, daß ſie nachher um ſo koller aufloderten. Er riß ſie arf die Nachbardächer und ſchleuderte brennende Bündel wie Zündſtoy umher. Ueber die Lieſen herunter ſtürmte der Alois mit angſteniſtelltem Geſicht: die Kleinen folgten ſchreiend. Das brachte Barbara aus ihrem Entſetzen zu ſich. Sie nahm Mareili auf den Arm und ver⸗ ſuchte die Knaben zu beruhigen. „Uns wird's nicht treffen— wit ſind zu hoch und zu weit zurück. Aber die armen Leut'! ach Gott, die armen Leut! Und die Männer all nicht dehein—“ Sie hielt inne, als fiele ihr etwas ein. Dann nahm ſie den Alois beim Arm und⸗ſah ihm feſt in die Augen. „Bub,“ ſagte ſie,„mach geſchwind, ſpring“ zum Holderhof, ſchau nach, ob der Ohm Rainer zurück iſt— brauchſt nicht ängſtlich ſein, es geſchleht dir nichts!“ Zum Ohm Rainer wäre der Alois gelaufen und wenn er durch ſſeben Feuer gemußt hätte. In aufgeregter Ungeduld ſprang er davon. Warum ſie ihn ſchickte, wußte ſie nicht. Sie hatte es ſich ſo angewöhnt, bei allem immer zuerſt an ihn zu denken und daß er es wiſſen müſſe.— Dann ging ſie mit den Kleinen in die Stube. Mutter Marthe, aus ihrem Schlaf unſanft geweckt, ſaß im Bett, und während ihre erſchrockenen Augen durchs Fenſter auf die wach⸗ ſende Glut herniederblickten, falteten ſich ihre Hände und ihre Lippen murmelten Gebete. Barbara ſaß neben ihr in qualvoller Unruhe. Kein Menſch in der Nähe, den man hätte fragen können.— Endlich ſprang ſie auf. „Ich kann's nimmer ertragen! Ich mein', ich müßt hinunter⸗ laufen und helfen!“ „Jeſusl“ ſchrie die alte Frau,„du wirſt doch nicht! Du wärſt ganz und gar unnütz— deine Röck' würden Feuer fangen! Denk' an deine unmündigen Kinder!“ „Ich geh' ja nicht, ich weiß ſelbſt, daß es kein Nutzen wär. Aber das müßige Zuſchauen— wenn doch der Rainer käm!“ ſchloß ſie ſeufzend. Statt deſſen kam endlich der Alois zurück, dunkelrot, mit von Schweiß klebenden Haaren. „Ohm Rainer iſt nicht da,“ berichtete der atemlos.„Er iſt eben von der Alm gekommen, als das Feuer anfing, und da iſt er gleich weitergelaufen, um zu retten, hat er geſagt.“ Natürlich— wie konnt' ſie denken, daß er wo anders ſei, al da. wo es zu ſchaffen, zu retten und zu helfen gab! Das Herz ward ihr groß vor Stolz und vor Sorge. „Gott— Herrgott— ſei mit ihm!“ Die Sturmglocke tönte; ihr lauter, ſchnell anſchlagender Hilfe⸗ ruf füllte die Luft bis hoch hinauf zu den ſtillen, grünen Almen. Von Hof zu Hof ſprang das Feuer; auf den Flügeln des Windes, im RNauſche der eigenen, entfeſſelten Kraft. Ein Brauſen und Don⸗ nern, wie Meeresbrandung, begleitete die ausgelaſſenen Flammen auf ihrem wilden Siegestanze. Von den weißen Bergen ſtrahlte die rots Glut zurlick und die Sonne verlor ihren Schein. An dieſem Tage wurde der untere Teil des Dorfes mit all ſeinen Bauernhöfen und ſonſtigen Gebäuden in Schutt und Aſcche gelgt. D4 im Anfang nur Frauen und alte Leute zur Hilfe da woaren, gab e ſp gut wie kelne, und bis die ausgegangenen Männer heimkehrten, waren all die Holzgebäude zuſammengeſtürzt wie Spielzeug. Ver wüſtet waren die Stätten, die den Reiſenden Obdach gegeben: ſie von ihren fröhlichen Ausflügen heimkehrten, von weitem ſchon die Schrecken der lodernden Brunſt gewahrend, fanden ſie ihre Hab⸗ ſeligkeiten verbrannt oder auf den Wieſen hinter den Häuſern 8n unordentlichen Haufen übereinandergeworfen. Stunde auf Stunde verrann. Im Vären war das Feuer bereit⸗ erloſchen; aber dorfab lohte und brauſte es weiter. Ziſchend und praſſelnd verdarrten die aus allen Brunnen und Quellen geſchleuder“ ten Waſſerſtrehlen. Schwere Rauchwolken wälzten ſich mit dem Winde talabwärts, krochen im Walde hinauf und trübten den ſtrah' lenden Hinmel. Die wabernde Glut durchhttzte die Luft bis hinan zu den höhergelegenen Höfen. Für Barbara dehnten ſich die Stunden zu marternder Länge Trotz der Mutter Bitten wäre ſie wohl doch hinuntergeeilt, dahll wo alles zuſammenſtrömte. Aber die Magd war ihr, von Neugle getrieben, davongelaufen, der Knecht war auch nicht daheim. konnte nicht die alte Frau und die kleinen Kinder allein laſſen. auch wenn ſie gekonnt hätte— es hielt ſie irgend ein Uaklare, davon zurück.— Sie ſtand bald am Fenſter, bald vor der Haustur das Brauſen und Krachen, Rufen, Schreien und Jammern ſcholl ihr herauf; wie ein feuriger Sturm wallte es über den Dächer über den Häuptern der rettenden und verlierenden Menſchen. Schm oft hat bei ſolchen Gelegenheiten einer ſein Leben gelaſſen. um 11 anderes Leben zu retten; ſchon oft, der Geſehr nicht achtend, iſt ein Opfer der Flammen geworden, deren Naud zu ſchmälern er 10 mühte, voll Mannesmut und Chriſtenllebe. 3 (Fortſetzung folgt.) ie ie 3„ 1* U ie U 0 2 7 1 ⸗ 5 ⸗ ⸗ U 1 e * FF — 104 2 Aus der Weii der Technik No. 16 mannheimer General-Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe Miktwoch, den 18. Oktober 1922 As der Weltl der Techui! Teuchtgas aus Holz Unter der Kohlennot haben die Gaswerke ganz beſonders ſtark zu leiden. Während ſie in normalen Zeiten einen für drei Monate oder noch löngere Zeit austeichenden Lagerbeſtand batten, ſind ſie eute gezwungen, aus der Hand in den Mund zu leben, und ſie derfügen häufig nicht einmal über die für eine Wache erſorderlichen ohlenmengen. So war man denn auch hier genötigz. ſich nach Er⸗ erfatzſtofſen umzuſchen, um bei unzureichender Kohlenzufuhr den Be⸗ trieb nicht völlig einſtellen zu müſen. Zahlreiche Gaswerke ſind in den letzten Jahren dazu übergegangen. den im eigenen Belrieb er⸗ zeugten Koks, der früher verkauft wurde. in Generatoren zu ver⸗ gaſen und dieſes Koksgas(Waſſergas) zur Streckung des Stein⸗ zodlengaſes zu benußzen. Während derartige Koksgasanlagen früher nur in den der Großſtädte vorhanden waren, findet man heute auch in den meiſten kleinen Gosanſtalten, denn dieſer „Miſchgosbetrieb hat ſich unter den deutigen ſchwierigen Verhält⸗ niſſen ſehr gut bewöhrt, obſchon der Heizwert des Gaſes dabei eine nicht unerhebliche Verminderung erfährt. Ein weiteres Mittel, die aus der Kohlennot ſich ergebenden Schwierigkeiten zu mildern, iſt die Entgaſung von Holz. Auch hiervon macht man, ramentlich in waldreichen Gegenden, aus⸗ giebigen Gebrauch. Leuchtgas aus Holz wurde zuerſt gegen Ende des 18. Jahrhunderts von dem franzöſiſchen Ingenjeur Lebon her⸗ geſtellt, es vermochte ſich aber damals nicht einzuführen, weil es eine zu geringe Leuchtkraft hatte. Pettenkofer in München hat dann um die Mitte des vorigen Jahrhunderts die Holzgasgewinnung deſentlich verbeſſert, und ſein Verfahren erlangte dank der tatkräf⸗ igen Mitarbeit von Riedinger in Augsburg in Süddeutſchland und der Schweiz eine weite Verbreitung. Die erſten Verſuche wurden mit ger Beleuchtung des Münchner Bahnhofs gemacht, und nachdem zieſe erſte Anlage in techniſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht ein be⸗ kiedigendes Ergebnis hatte, wurde in den 50er Jahren die Holz⸗ Jasbeleuchtung in Bayreulh, Regensburg, Erlangen, Würzburg, Ulm, Heilbronn, Pforzheim, Darmſtadt, Gießen, Koburg, Gotha, ferz ner in Salzburg, Linz, Baſel, Zürich, Luzern und anderen Stüdten angeführt. Mit dem Ausbau des Eifenbahnnetzes wurden jedock die Lohlen immer billiger, während die Holzpreiſe erheblich in die Höhe zingen, ſo daß die meiſten der genannten Städte um das Jahr 1860 alwa den Holzgasbetrieb einſtellten und zur Herſtellung von Stein⸗ aohlengas übergingen. Heute kehren viele Gaswerke wieder zum Holzgasbetrieb zurück, und zwar nicht nur bei uns, ſondern auch in Dänemark., Schwedea, Finnland, der Schweiz und Italien, wo ſich der Kohlenmangel, da alle dieſe Staaten auf ausländiſche Zufuhr angewieſen ſind, ſchon Whrend des Krieges ſehr unangenehm bemerkbar machte. In dieſen zändern wurde zum Teil ſchon im Jahre 1915 die Holzgaserzeugung aufgenommen, während unfere Gaswerke, von menigen Ausnahmen abgeſehen, erſt im Jahre 1918 zu dieſem Notbehelf ihre Zuflucht nehmen mußzten dDer Holzgasbetrieb unterſcheldet ſich in mancher Hin⸗ icht von dem Steinkohlengasbetrieb, ſo daß die üblichen Retorten⸗ ödfen nicht ohne weiteres verwendbar ſind. Zunächſt entſtehen bei der Entgaſung von Holz ſauer reagierende Produkte, vornehmlich Eſfigſäure, die die Apparate, Rohrleikungen, Gasmeſſer uſw. durch Anfreſſung beſchädigen und darum möglichſt ſofort bei ihrer Ent⸗ ſtebung unſchädlich gemacht werden müſſen. Dies gelingt ziemlich vollkommen, wenn man das Holzgas einer hohen Temperatur aus⸗ lent, wodel die Eſſigſäure zerſetzt wird. Um auch die etzten Säure⸗ reſte mi“ Sicherheit unſchädlich zu machen, ſetzt man dem Holzgas etwas rohes Steinkohlengas zu, deſſen Ammoniakgehalt eine Neu⸗ traliſation der Eſſigſältre bewirkt. Eine weitere Schwierigkeit iſt der hohe Kohlenſäuregehalt des Holzgaſes, der bis zu 25% beträgt. enn die hierduech bedingte geringere Leuchtkraft des Gaſes auch heute, wo man faſt nirgends mehr offene Gasflammen, ſondern überall Gasglühlicht verwendet, nicht mehr ſo nachteilig wirkt wie lrſther, ſo wird durch den hohen Kohlenſäuregehalt doch das ſpezi⸗ ſiſche Gewicht des Gaſes beträchtlich erhöht, ſo daß beim Uebergang vom Steinkohlen⸗ zum Holzgasbetrieb ſämtliche Brenner und Gas⸗ berde neu einreguliert werden müſſen. Die früher geübte Reinigung des Holzgaſes mit gelöſchtem Kalk, der die Kohlenſäure faſt voll⸗ kommen zurückhält, ſtellt ſich in der Regel zu teuer, es ſei denn, daß man hierzu den billigen Korbidſchlamm verwenden kann, mze dies in den ſchweizeriſchen Gaswerken, die gleichzeitig Azetylen erzeugen, geſchieht. Um die teuere Kalkreinigung zu umgehen, hat man anderwärts mit Erfolg verſucht, durch Ueberleiten des Holz⸗ gaſes über glühende Holzkohle die Kohlenſäure zu Kobhlenoryd zu reduzieren, womit der weitere Vorteil verbunden iſt, daß das Gas an brennbaren Beſtandteilen angereichert und ſein Volumen ver⸗ größert wird. Mit dieſem Verfahren wurden im Gaswerk Stockholm z. B. vrecht gute Erfahrungen gemacht. Dort wird Föhrenholz in 90 Jenti⸗ meter langen Scheiten in Schräoretorten entgaſt, deren untere Hälfte ſtets mit Holzkohle gefüllt iſt, damit die im oberen Teil der Retorte entſtehenden Gafe und Dämpfe ſtets über die glühendy Holzkohle ſtreichen müſſen, wobei nicht nur die Kohlenſäure zu Koh⸗ len⸗Oxyd reduziert, ſondern gleichzeitig auch die Eſſigſäuredämpfe weitgehend zerſtört werden. Tonne waſſerfreiem Holz 850—940 Kubikmeter Gas, deſſen Heiz · wert 3000.—3300 Wet betrögt, ſowie 190 Kilo Holzkohle von guter Beſchaffenheit. In Dänemark wird neben Holzqaas auch Torfgas her⸗ Zeſtellt und dieſes Gemiſch dem Steinkohſengas zuaeſetzt. In der Schweiz endlich, wo dank der großen Waſſerkräfte die Karbidinduſtrie ſich mächtig entwickelt hat, ſtellt man ſeit etwa 3 Jahren ein Leuchtgas her, das aus 30—40 2 Steinfohlengas, 50—60% Holzaas und 105 Azetylen beſteht. Da die Kohlennot ſicherlich noch eine Reihe von Jahren weiterbeſtehen wird, verdienen die Verſuche mit olzgas immerhin Beachtung, wenn es ſich dabei auch nur um den Notbehelf handelt. Kxiſtallhelles Trinkwaſſer Kriſtallhelles Trinkwaſſer zu haben, iſt eine Grundbedingung zur Erhaltung der Gefundhelt; ärztlicherſeits iſt zur Genſige auf die Gefahren hingewieſen worden, unfiltriertes Waſſer zu trinken. Trotz⸗ dem geſchieht dies immer noch. Mit Ausnahme gelöſter Subſtanzen, dorhanden, aber nicht geſundheitsſchädlich ſind, z. B. Chlor, Amo⸗ niak, Salpeterſäure, Mangan, Eiſen, Kalk und Magneſia ufw. können alle anderen im Vaſſer ſchwebenden Verunreinigungen, Krankheitskeime enthalten und nuiſſen aus letzlerem entfernt wer⸗ den. Insbeſondere elſenhaltiges Waſſer muß gereingt werden, wenn des Elf-a ſchon oxydiert iſt, mell ſetzteres für Koch ⸗ und Waſchzwecke unb auchbar iſt, vor allen Dingen als Trinkwaſſer wegen feines Ausſetens und Geſchmackes garnicht in Frage kommt. Da ſich das in Löfung befiudliche Eiſen ſr gewähnlich in Gegenwort von Lu aus dem Waſſer in Form eines braunen Niederſchlage⸗ ousſchei⸗ det und letzterer ſich als Schlamm ablagert, ſo wird das ohnehln ſchon gelbe und lrübe Maſſer zeitweiſe noch mehr durch den mit⸗ geriſſenen Eiſenſchlamm verunreinigt. Durch Anwendung eines Filters lann dieſer Uebelſtand ſofort beſeltigt werden, da der Fitter alle im Waſſer ſchwimmenden Be⸗ fandtelle organiſcher und anerganſſcher Natur zurückhält und ein kriſtaulklares, ſchmackhaftes Trinkwaſſer liefer. Bei der Konſtruk⸗ lion eines neuen, unker der Bezeichnung Korka⸗Filter in den Han⸗ del kommenden Filters iſt Wert darauf gelegt worden, daß die und Reinfgung desſelben auf denkbar einfachſte Weiſe erfoiqt. Der Kocka-fyilier beſteht aus einem zylindriſchen Behälter 1 mit Deckel 2. ils welchem ſich ein Flltergeſaß 3 befindet. In letzterem wird als Tilternielerial ſoinkörniger Kork 4 verwendet. Da letzterer ſchwinunfühia iſt, prett er ſich infolge ſeines Auftriebes gegen den Siebboden 5 und bildet ein vorzügliches Filtermaterial, durch welches eennach aben flütrtert werden kann. Alle ſpezifiſch ſchweren welche in jedem Waſſer N Bel dieſer Arbeitsweiſe erhält man aus Verunreinigungen, welche das Waſſer mit ſich führt, z. B. Eiſen⸗ ſchlamm uſw., können ſich alſo vorher ausſcheiden, bezw. auf dem koniſchen Boden 6 des Filtergefäßes 3 ablagern, wodurch die Reint⸗ gung der Korkmaſſe erſt nach längerem Gebrauch des Filters erfor⸗ derlich wird. Die Arbeitsweiſe iſt folgende: Sobald der Leitungshahn 8 geöffnet iſt, fließt das Waſſer durch Schlauch 9 nach Ventil 10 und von dort nach dem Filtergeſäß 3, durchſtrömt von unten nach oben die ſchwimmende Filtermaſſe 4 und gelangt klar filiriert in Behälter 1, aus welchem es durch Hahn 11 entnommen werden kann.—„ 1 Entſprechend der önahme des Waſſers aus Behälter 1 fließt automatiſch durch Ventil 10 Waſſer nach dem Filtergefäß 3, n. Ventil 10 durch den'f⸗ und Niedergang des Schwimmers 12 ent⸗ ſprechend geöffnet oder geſchloſſen wird. Es iſt deshalb ſederzeit genügend Vorrat un gereinigtem Waſſer in Behälter 1 vorhanden (etwa 10 Liter), ſodaß größere oder kleinere Weſſermengen je nach Bedarf entnommen werden können!. Der Filter wird über dem Hahn des Waſſertanks aufgehängt und mittels Schlauch 9 mit dem Lei⸗ tungshahn 8 in Verbindung gebracht. Irgendwelche Inſtallations⸗ arbeiten ſind alſo zur Anbringung des Korka⸗iltlers nicht er⸗ forderlich. „„ Es genügt, wenn ein Gefäß von etwa 15 Liter Inhalt ſeitlich über dem Filier aufgehängt wird. Das Gefäß iſt dann durch einen entſprechend langen Schlauch mit dem Filter zu verbinden, indem man den Schlauch bis auf den Boden des Gefäßes eintauchen läßt, das Waſſer anſaugt, und das Schlauchende auf den unteren Schlauchſtutzen des Filters aufſteckt. Das Waſſer wird dann aus dem oberen Gefäß durch die eintretende Heberwirkung herausgehoben und fließt dem Filter ſelbſttätig zu. Es iſt nur darauf zu achten, daß das obere Gefäß rechtzeitig nachgefüllt wird. Wenn der Filter längere Zeit gearbeitet hat und das Waſſer nicht mehr klar aus Behälter 1 abfließt, dann muß die Korkfiltermaſſe außerhalb des Vehälters 1 gereinigt werden. Zu dieſem Zwecke ſchließt man den Leitungshahn 8 und laſſe den Filter leerlaufen, indem man Hahn 11 öffnet und den Schlauch 9 von Hahn 8 abzieht. Wenn ſich der Filter entleert hat, wird er von der Wand abgehoben und Deckel 2 entfernt; man zieht dann die Flügelmutter 16 aus der oberen Schwinmſtange heraus und klaupt den Schwimmer 12 vach oben, löſt alsdann die Druckſchraube 13 und entſernk die Druckſtange 14. Man kann nun den Filterzylinder 3 aus dem Beßälter 1 heraus⸗ heben, und den Filterdeckel 15 abnehmen. Die Korkfiltriermaſſe wird dann in einen Eimer geſchüttet und dort mit heißem Waſſer aus⸗ gewaſchen. indem man mit einem Holzſtiel dieſelb⸗ tüchtig durch⸗ rührt. Da nun die Filtermeſſe ſchwimmfähig iſt, ſcheidet ſich durch das Umrühren dorfelben alle Verunreinigung, nsbeſondere der Eiſenſchlamm, ſehr leicht aus und ſinkt auf den Voden des Eimers nieder. Nach dem Umrühren läßt man die Filtermaſſe noch etwa —10 Minuten im Eimer ſtehen, damit ſich die ausgeſchiedene Ver⸗ unreinigung ruhig abſetzen kann. Während dieſer Zeit iſt der Filterzulinder 3 gründlich auszufpülen und zu reinigen, desgleichen der untere Siebboden. welcher ebenfalls aus dem Filterzulinder 3 herausgenommen werden kann. Iſt letzteres geſchehen. ſchöpft man mit einer Schaumkelle die ſchwimmende Filtermaſſe wieder aus dem Eimer heraus und füllt damit den Filterzylinder vor neuem. Nach Aufſegen des Filterdeckels 1 wird der Filterzylinder 3 wieder in Behäfter 1 eingeſetzt und mittels Druckſchraube 13 und Druckſtange 14 befeſtigt, Schwimmer 12 nach unten geklappt und Flügel 16 ein⸗ etzt. Lechniſches Rlerlei Miokorentechnik Eine rlige Motorenkouſtrultion. Die ſogenannte Still⸗ maſchine ſtellt bekanntlich eine Kombination von Dampfmaſchine und Exploſionsmotor dar. Nach dieſem Konſiruktionsgrundſatz hat ein Schweizer eine Verbrennungg Kraftmaſchine konſtruiert, die den gro⸗ zen Vorzug hat, weſentlich einfacher angelegt zu ſein, als der engliſche Still⸗Motor, der außerordentlich kompliziert iſt. Die Schweizeriſche Konſtruktion ſieht ein Verfahren vor, nach welchem nach dem Ein⸗ tritt der Exploſion Waſſer in den Zylinderraum eingeſprißt wird, wo es in Zuſtande einen zuſätzlichen Antrieb auf den Kolben ausübt. Das in den Zylinderraum einzuſpritzende Waſſer wird porher in einem Vorraum der Einwirkung der hoch erhitzten Exploſionsgaſe ausgeſetzt, in dieſem verdampft und in inniger Ver⸗ miſchung mit denſelben in den Exploſionsraum des Zylinders hinein⸗ getrieben. Im Exploſtonsraum wird es ſofort überhitzt, indem es die hierzu erforderliche Wärme der gegen Wärmeausſtrahlung nach außen geſchützten Zylinderwand entzieht. Eiſenherſiellung Eine neue Skellvorrichtung der bei Walzwerken. Der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Bergwerks⸗ und gütten⸗Akt.⸗Geſ., Abtei⸗ tung Friedrich⸗ Wilhelmshütte in Mlülheim, Ruhr, iſt eine Stellvor⸗ richtung der Mittelwalze bei Walzwerken patentiert worden. Das Hebelverhältnis des vom Wipptiſch mit konſtantem Hub bewegten doppelarmigen Hebels wird bei dieſer Stellvorrichtung für die Ver⸗ ſtellung der Mittelwalze durch die Anſtellung der Oberwalze entſpre⸗ chend der Maulweite geändert. Hochofenbetrieb Die Berſchließung des Stichloches von Hochöfen iſt ein Konſtruk⸗ tionsproblem, dem unſere Hochofenbauer befonders Beachtung ſchen⸗ ken. Es dürfte duher nicht ohne Intereſſe ſein zu hören, daß neuer⸗ dings in Amerika eine Antriebsvorrichtung für an einem wagerecht ſchwingenden Ausleger aufgehängte Tonkanonen zum Verſchließen des Stichlochs von Hochöfen, in Gebrauch genommen iſt. An den Ausleger greiſen biegſame Zugmittel an, mittels welcher er zuſam⸗ men mit der an ihm hängenden Tonkanone in und außer Stellung vor das Stichloch geſchwungen werden kann, wobei der Antrieb der biegſamen Zugmittel vorzugsweiſe durch Druckzylinder oder eine Trommel mit Handbetrieb oder durch beide erfolgt. Bektriebstechnik Die Treibriemenfrage ſteht neuerdings wieder in allen Kraft⸗ betrieben im Vordergrunde des Intereſſes, ſeit die Ladertreibriemen aagte märchenhafte Preishöhen erreicht haben. Wir möchten mit ückſicht hierauf auf eine Neuheit aufmerkſam machen, die kürzlich patentiert wurde. Eine Frau Margarete Wieſe in Verlin hat bdieſes patent auf einen Treibriemen aus Holz erhalten, der aus biegſam ausgeſtaltetem Sperrholz beſteht. Dieſer hoͤlzerne Treib⸗ riemen ſoll ſich außerordentlich gut hewährt haben. Feuerungslechnit Skaubkohlenfeuerung für Dampfkeſſel in Amerika. Der erfolg⸗ reichſte und zugleich einer der erſlen mit Staubtohlen geheizten Dampfkeſſel iſt ein Fraaklin⸗Keſſel für 300 PS, der ſeit 1905 in den Werten der American Locomolive Co., Schenectady, in Betrieb iſt. Man hatte die ürſprünglich für einen ſelbſttätigen Roſt eingerichtele Feuerung nur wenig verändert, aber bei Betrieb mit Staubkohle ſchmolzen Wände und Gewölbe, ſodaß der Keſſel nicht voll belaftet werden konnte und die Jeuerung zweimal umgebaut werden mußte, bevor das Ergebnis befriedigte. Als beſtes Mittel hat ſich ſchließlich erwieſen, Gewölbe und ſenkrechte Wände ganz förtzulaſſen. Der Feuerraum erhielt die Form einer umgelehrten abgeſtumpften vler⸗ ſeitigen Pyramide, wofür der nötige Kaum durch kiefes Eingraben in den Boden gewonnen wurde. Die geneigten Seitenwände bedeck⸗ ten ſich bald mit einem 3 bis 7 em dicken Schlackenüberzug, der das Mauerwer! ſchützt. Nebenluft wird durch das Gebläſe ſo zugeführt, daß ihr Druck vor dem Austritt aus der Wand nur 5 bis 8 mm.—8. beträgt. Die Hauptluft fördert die Kohle durch 250 mi weite Rohre bis rund m vor den Brennern. Die Kohle gelangt dann in ſenk⸗ recht abſallende Rohre, die in den unter 45 Grad geneigten Brenner⸗ düſen endigen. Unter dieſem Winkel ſtrömt Kohle mit Luft in den Feuerraum und verbrennt hier zwiſchen den weißglühenden Wän⸗ den, worauf ſich die Flamme aufwärts richtet und infolge der oben zunehmenden Weite des Feuerraumes eine langſam rollende Vewe⸗ gung annimmt. Erſt in etwa 10 m Höhe über den Brennern gelan⸗ gen die Feuergaſe in den erſten Keſſelzug. Soweit die Aſche nicht im Feuerraum abgelagert wird, wird ſie als Staub durch den Keſſel hin⸗ durchgeſaugt, deſſen Rohre ſomit nicht häufiger als bei Roſtfeuerung abgeblaſen zu werden brauchen. Die beſte Temperatur von 1425 bis 1475 Grad C in der Feuerung erhält man nur durch richtige Bemeſ⸗ ſung der Weite für den erſten Keſſelzug. Werkzeug⸗ und Werkzeugmaſchinenbau Nachſchärſen der Bohrerſpize. Bei den größeren Spiralbohrern wird vielfach eine Verdünnung der Spitze vorgenommen, damit der Bohrer leichter in das Material eindringen kann. Zumeiſt geſchieht dieſes Nachſchärfen von Hand. Schneller und beſſer läßt ſich dies aber mittelſt einer patentierten an der Schleifmaſchine angebrachten Vorrichtung vornehmen Es wird nicht nur eine ganz gleichmäßige Verdünnung der Spitze erreicht, ſondern es findet hierbei eine Be⸗ richtigung des Bohrers ſtatt inſofern, als auch Bohrer mit ungleich gefräſten Spiralen(was gar nicht ſelten iſt), welche auf der Spiral⸗ bohrer⸗Schleifmaſchine folglich ungleich lange Lippen erhaften, wie⸗ der berichtigt werden. Die Vorrichtung iſt daher ſehr wertvoll, na⸗ mentlich für die Fälle, wo in das volle Materkal auf genaues Maß gebohrt werden ſoll. Sie wird an der freien Schleifſeite angebracht. Aus der Werkſtalt und Praxis Jlächenſchleifen oder Flächenfräſen? Die Maſchinengröße iſt beim Flächenfräſen von der größten Länge der zu fräſenden Fläche abhän⸗ gig, weil das Werkſtück unter dem Fräſer in ganzer Länge und Breite durchgehen muß. Veim Schleifen muß das Werkſtück von einem bis zum andern Ende der abzuſchleifenden Fläche voll an der Schleifſcheibe vorbeigeführt werden. Beim Fräſen iſt eine ununter⸗ brochene oder durchgehende Fläche zweckmäßig; Ausſparungen bie⸗ ten keinen Vorteil, weil die Fräsdauer von vornherein durch den zweckmäßigen Vorſchub beſtimmt iſt. Beim Schleifen ſind ununterbrochene, womöglich leiſtenförmige Flächen vorteilhaft, weil der Schleifmittelverbrauch in gewiſſem Grad von der abgehobenen Spanmenge abhängt. Leiſten werden viel ſchneller bearbeitet und vermindern Scheibenverbrauch und Schleif⸗ wärme. Beim Fräſen ſind gewiſſe Schnittiefen, mehrere mm, er⸗ wünſcht, damit der Fräſer gut angreift; beim Flächenſchliff genügt eine Zugabe von höchſtens einem Millimeter, ſodaß Werkſtoff er⸗ ſpart wird. Beim Blächenfräſen muß das Werkſtück ſtets aufgeſpannt wer⸗ den, beim Schleifen nicht immer, da man z. B. Ecken freihändig be⸗ ardeiten kann. Der Genauigkeitsgrad, die Lehrenhaftigkeit, iſt beim Schleifen größer als beim Fräſen. Beim Schleifen kann eine vollſtändige Ge⸗ nauigkeit und eine beim Fräſen nie erreichte Glätte und Feinheit er⸗ zielt werden. Die Anſchaffungskoſten ſind bei Einzelarbeit in beiden Fällen gleich, bei Maſſenanfertigung für Schleifmaſchinen erheblich niedriger, da oft eine Schleifmaſchine mehrere Fräsmaſchinen erſetzen kann. Fundament und Antrieb, Raumbedarf, ſind in beiden Fällen erwa gleich. Die Werkzeugkoſten bei der Schleifmaſchine ſind weſentlich niedriger. Die Schleifmaſchine kann mehr Arbeit in der Zeiteinheit ſctaffen als die Fräsmaſchine, jedoch kann ein Arbeter nur eine Schleifmaſchine bedienen, dagegen mehrere Fräsmaſchinen. Makerialienkunde Neue Mekalleglerung für Bremsſchuhe. Die Verwendung von Metall als Belag für Bremsſchuhe beſchränkt ſich bis jetzt faft aus⸗ ſchließlich auf Gußeiſen, deſſen Reibungswirkung aber erheblich ver⸗ mindert wird, wenn Oel oder Fett auf die Reibfläche gelangt. Aus dieſem Grunde hat man in den Vereinigten Staaten und in England, namentlich im Kraftwagenbau, anſtatt Gußeiſens Belagſtoffe für Bremſen benutzt, die aus Aſbeſt, Baumwolle, Kautſchuk und Draht gewebt ſind, und von denen namentlich ein unter der Bezeichnung Ferrodo-Afbeſt bekanntes Erzeugnis große Verbreitung erlangi hat. Neuerdings ſcheint es gelungen zu ſein, das Gußeiſen für dieſen Zweck durch eine aus Kupfer und Blei hergeſtellte Legierung, die bei rund 900 Grad ſchmilzt und hinſichtlich ihrer Reibungsziffer den er⸗ wähnten Gewerben um 22 v. H. überlegen ſein ſoll, zu erſetzen. Die Legierung, die unter der Bezeichnung Kelmet erzeugt wird, bietet na⸗ mentlich die Möglichkeit, einen wirkſamen Belag für Bremſen herzu⸗ ſtellen, deſſen Abnutzung weſentlich geringer als bei den bisher be⸗ nutzten Geweben iſt. Bei den Verſuchen mit Bremſen, die mit die⸗ ſem Belag verſehen worden waren, zeigte ſich, daß ſich die üblichen zylindriſchen Bremsſcheiben für dieſes Material nicht eignen, weil ſie zu ſcharf greifen. Man hat infolgedeſſen Bremsſchuhe mit Veförmiger Angriffsfläche hergeſtellt, die ſich ſehr gut bewährt haben. Eine Reihe von Bremsverſuchen hat man mit Laſtkraftwagen von 5,5 t Trag· fähigkeit angeſtellt. Vei dieſen Verſuchen haben die metalliſchen Bremſen wiederholt bedeutend kürzere Bremswege erzlelt, als die bis dahin benutzten Bremſen mit Gewsbebelag, ſodaß mit der Einfüh⸗ rung dieſer metalliſchen Bremſen ernſuſch gerechnet werden kann. Als ein beſonderer Vorteil des neuen Bremsbelages gegenüber dem Gußeiſenbelag ſei hervorgehoben, daß dieſe Bremſen im Gegenſatz zu den gußeiſernen nicht kreiſchen, wenn ſie im trockenen Zuftande ſcharf angezogen werden. Texkiltechnik Trocknen von Texkilgut. Nachſtehend beſchriebenes Verfahren zum Trocknen von Textilgut mittels Luftſtromes verdient Boachtung. Es handelt ſich um ein Verfahren zum ſtufenweiſen Trocknen von Textilgut in mehrere unter Zwiſchenſchaltung beſonderer Heizkam⸗ mern hintereinander angeordneten, veriodiſch beſchickten und entleer⸗ ten Einzeltrockenkammern. Der Luftſtrom wird abwechſelnd durch die Heiskammern und die Trockenkammern geleitet und nach dem Durchſtrömen ſämtlicher Kammern ganz oder teilmeiſe ins Freie abz geführt. Die zwiſchen den Trockenkammern eingeſckalteten Heiskam⸗ mern werden durch die Verbrennungsgaſe einer der Trockeneinrich⸗ tung zuseordneten Feuerung bobeizt, indem die Verbrennunssgaſe unmittelbar durch die in den Heizkammern angeordneten Röhren hindurchgeleitet werden. 1 8 N 2— 2 32 2 5 Man beachte die auf der nächſten Seite ſich onſchlleßenden Induſtrie⸗ und Handelsanzeigzen. 1 0 10 * ——— 4 Seite. Nr. 481 Maunheimer General-Anzeiger Abend⸗Ausgabe) mitzwoch. den 16. Orlober 1522 Druckerei Or. Haas tör Böro. Werkststt und Betrieb. ögee e ee: Fr Büro, Werksfait und Betrieb. e Das Mannheimer Adressbuch Dueberei Dr. Haas CHRISTIAR HOHLWEG D 7, 7 MANRHHEM Fexuspr. 6242 SpSeZIAIHB:Z: Lichtpaus-, Slpaus- und Zeichen-Paplere Zeichen-Utensilien Lichtpausapparafe tor gloktrla he so-ie Tegesbeleuchtung Verstellbare Zeichenflsche Vorrôgilohsts Konstruktlon der Gegenwart eferant der rossindustrle. „adler—Schreibmaschinen Pützwolle IAKOBE ScWETTZER een eeee 20, Müln Kiston und Kistenteile TEI. 213 MANNHEIN N Spezlalitàt: Heinz Meyne Putzwollstabrik % ᷣ manee el. 12%6Ncg e 0 Fabril Stolzenberg Musterlager Mannheim.4, Telephon Nr. 1840 4 Lleterung voliständiger gür- und Rsgistratut-Finrichtungen Karteien Blitz-Ordner Heinrich Schlerf MANNHEIN Maschinelle Grossfabrikation Bürsten Besen Pinsel Eigenes moderustes Sögewoerk. 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Auch unſere Gemeinde iſt in Sportliche Rundſchau einer der letzten Nächte von einer Diebesbande beimgeſucht 23. Deutſcher Kudertag worden. In insgeſamt 18 Häuſern wurde eingebrochen. Die Diebe Der vom Deutſchen Ruderverband nach Lübeck einberufene hatten es vor allem auf Lebensmittel abgeſehen und raubten aus 28. Deu Rudertag hatte die Vertreter von 22 Regattavereinen den Kellern Kartoffeln. Eier, Butter in großen Mengen, die dann und 132 dereteinen dnn Bürgerſchafts⸗Saale des Rathauſes der auf einem Auto weggeſchafft wurden. Freien Stadt Lübeck verſammelt. Am Vortage hatte zunächſt eine (Jurtwangen. 16. Okt. Auch hier ſind keine Mittel zum wei⸗ Tagung des Unterausſchuſſes für Jugendrudern ſtattgefunden, in teren Bau von Häuſern mehr vorhanden. Die Bautätigkeit zur Be⸗ 18 Dr. Gieſen⸗Köln einen ausgezeichneten Vortrag über hebung der Wohnungsnot muß eingeſtellt werden. Die im Bau be⸗ die ntwicklung des Schüler⸗ und Jugendruderns hielt und Erich giffenen Häuſer werden nur ſoweit fertiggeſtellt, um ſie gegen die Maak⸗Berlin insbeſondere die Frage behandelte, ob die Schüller⸗ Witterung zu ſchützen. rudern in ſelbſtändigen Schülerrudervereinen oder an die Herren⸗ („Tiengen b. Waldshut, 17. Okt. Infolge Streitigkeiten unter rudervereine angegliederten Schülerabteilungen gepfle werden ihren Kindern gerieten zwei Mütter in Streit, in den ſich dann ſolle. In der Ausſprache kam die Ueberzeugung zum urchbruch, auch die Männer einmiſchten. Dieſe ließen ſich derart hinreißen, daß dies den N Verhältniſſen angepaßt werden ſolle, die in ile daß ſie zu den Meſſern griffen; hierbei wurde der eine ſchwerden verſchiedenen verlſtzt. n des Reiches anders gel ſeien. Am Nachm fanden Referate über Wanderrudern(Dr. Sydow⸗ Konſtanz, 16. Okt. Auf der Inſel Reichenau iſt die Wein⸗ Berlin), Herbſtregatten 1— Aupertie Eſſen) und die Arbeiten leſe zu Ende. Die Qualität iſt im allgemeinen recht befriedigend des Techniſchen Ausſchu es(Ingenieur Hersmann⸗Köln) ſtatt, ausgefallen; in Lagen mo der ſtrenge Froſt des Februar nicht ge⸗ welche nach erfolgter Ausſprache den Vorabend beſchloſſen. ſchadet hat, iſt das Erträgnis beſſer ausgefallen; doch haben Buali⸗ Die des Rudertages erfolgte am Sonntag tät und Quantität unter der ſchlechten Witterung des achſommers vormittag um Uhr 1— den Vorſitzenden Dr. Ruperti, der ſehr gelitten. Insgeſamt wurden eiwa 13 500 Kilo Traminer, 33 000 Dr. Sydow zu ſeinem Stellvertreber, Geerk⸗ Hamburg und Kilo rote und 82 000 Kilo weiße Trauben in den Winzerkeller Schumacher⸗Mannheim— Schriftführern und Bernecker⸗ eingeſiefert. Außerdem liegen noch einige tauſend Hektoltter Weiß⸗ Frankfurt a. M. Frangz⸗ —28 2 den Bürgerkellern. Meersbur 1 85— in den letzten 0 Beiſitzern ernannte. Nach e den Vorſitzenden Tagen noch im Zeichen der Weinleſe. Der tſch⸗Stettin und Bader⸗München engenaus fall iſt im]kamen zunächſt Georg Freyberger⸗Wien und Dr. Haake⸗ allgemeinen nicht unbefriedigend; die Qualität wird durch ſorgfältiges Leitmeritz zu Wort. Erſterer als Vertreter des Oeſterrelchiſchen Sortleren gehoben.— Allensbach bei Radolfzell wird mit Ruderverbandes, letzterer für die Deutſchböhmiſchen Vereſne der einem guten der Ameritanerreben gexechnet; andere Sorten Tſchechoſlowakel, um in bewegten don ſtürmiſchem Peifall beglei⸗ edi ſind weniger befriedigend. Nachbargebiete teten Worten ihren Dank für die Zulaſſung und das Treugelöbnis für Deutſchland zum Ausdruck zu bringen. Die Erledigung der 80 auf der Dagesordnung ſtehenden Punkte tũ ˖ i. w. Darmſtedt, 12. Ott. Das Londesantt für das Bült* vollzog ſich in zehnſtündiger nur von knapper Tiſchzeit unterbro weſen hat die Ortsſchulvorſtände, die Krel chener Sitzung. Es machten ſich bei den Beratungen drei Gruppen eſchulämter und die der Abgeordneten bemerkbar, welche die Situation ſe nach ſhrem Direktionen der höheren Schulen ermächtigt, die Herbſtferien Zuſammengehen aeee ee die Süddeutſche und die e um eine Woche zu verlängern, da es vielſach infolge des Weſtdeutſche(Rheiniſch⸗ Die meiſten zur Verhandlung —— Wetters ſchwierig iſt, die Ernte rechtzeitig einzubringen. ſtehenden Angelegenheiten wurden nach kurzer Ausſprache glatt er⸗ dr m jedoch eine Schädigung des Unterrichts zu vermeiden, ſollen ledigt. Den breiteſten Naum m in den Erbrterungen der ei Tage an den Weſhnachts und den Oſterferien ekürzt werden. Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Antr a. de Vereine zu einem Zwangs⸗ Die Schulvorſtände müſſen jedoch ihre Beſchlüſſe au Verlängerung Abonnement auf das notleidende Fachblatt„Waſſerſport⸗ zu ver⸗ der Ferien alsbald dem Kreisſchulamt mitteilen. Sweibrücken, 13. Okt. Die Bäcker haben den Preis für ein k verurſacht pflichten, was eingzelnen Vereinen elne Ausgabe von 40—50 000 Der Antrag ſcheiterte an dem geſchloſſenen n Freibrol im Gewicht von 3 Pfund auf 150 4, für einen Wecken auf Widerſtand der Berliner und K een Es ſoll jedoch de zur 12& hinaufgeſetzt. Der Liter Milch koſtet nunmehr 50 l. Auch Pexeinen eine Umlage nach ihrer Kopfza ſonſtige Lebensmittelpreiſe ziehen fortgeſetzt an. Gerichtszeitung Mannheimer Strafkammer und Ruderälteſte n Deckung des Fehl⸗ 11 auferlegt werden. ie Stellung der Ruderlehrer ſoll in der iſe geyoben werden, ſie aktive Mitglieder der Vereine ſein können, jedoch von der Beteilfgung an Wettfahrten ausge⸗ ſchloſſen ſind; ſollen Aufwandvergütungen an Inſtruktoren t als Vermögensvorteile gelten und ſomit die Um eine grundſätzliche Entſcheldung drehte ſich die Berufung Amateureigenſchaft nicht berühren. Der An auf Aenderung des des Kaſtrierers öllep ler— Waldfiſchbach, der vom Ruderſahres wurde abgelehnt,— 15 ſollen Jungmannen, welche Schöffengericht Schwetzingen wegen Vergehens gegen die Gewerbe ⸗ im Kalenderſahre noch nicht geſtar t haben und nach dem 15. Aug. ordnung zu einer Geldſtrafe don 500„ verurteilt worden war, erſtmals an Rennen teilnehmen, die Jungmanneigenſchaft für das nachdem er gegen einen auf 1000 4 lautenden Strafbefehl Ein⸗ nächſte Jahr nicht verlleren. ſpruch erhoben hatte. Müller iſt weit und breit im Land als Der Antrag der Lahnrudervereine, den Paragraphen der Wett⸗ Kaſteſerer bekannt. Nun hatte er unlängſt ein Fohlen des Land⸗ fahrtbeſtimmungen zu ſtreichen, der bei mehr als 12 gemeldeten wirts Jakob Pfund in Ketſch behandelt und dabei gleichzeitig einen Booten eine Teilung des Rennens in zwei ſelbſtändige Rennen ge⸗ Bruch operiert. iſt aber der Heilkunde vorbehal⸗ ſtattet, wurde nach le Begründung des ablehnenden An⸗ ten, daher die Strafe. Bruchoperation habe ſich während der an verſtändige, Tierarzt Mü eine Freiſprechung. Dic trags des Verbands⸗Aus eren Operation als not- zurückge ogen Drei Anträge, die darauf abzielten, die Zahl der wendig und ſei gans nebenſächlich geweſen. Zwei Sach⸗ usſchußmitglieder von 13 allf er, Kaiſerslautern, und Kaſtrierer Otto für ganz beſtimmte Städte und Landesteile zu ſchaffen wurde abge⸗ üller beantragte 5 chuſſes durch Bernecker⸗Frankfurt a. M. 15 zu erhöhen und Ausſchußſtellen Müller, Kaiſerslautern, Vorſitzender des Reichsverbandes der lehnt Dagegen wurde ein Antrag des Ausſchuſſes in der Form Kaſtrierer, erklärten die gleichteltige Ausführung von notwendigen angenommen, daß in Zukunft ein Abgeordneter mehrere Vereine Bruchoperationen bei dem Haupteingri als nicht trennbar und ein und desſelben Bezirks vertreten kann, daß er jedoch nicht mehr durch die Praxis geboten. Der zweite Sachverſtändige hob hervor, als 30 Stimmen auf ſich vereinigen kann. Dem Oeſterreichiſchen daß bei Ferkeln Brüche ſo die ſeien, da trierer beſtehen könnten. Die Verteidigung.⸗A. Dr. Wadlinger, Kalſers, vertreten kann, au Durchführung des Verbotes die 270 einer rigoroſen Ruderverband wurde eine Sonderſtellung eingeräumt in der Rich⸗ erhaupt nicht mehr tung, daß ein Abgeordneter den ganzen Oeſterreichiſchen Verband 8 finden auf die öſterreichiſchen Verhältniſſe lautern betonte, daß es dem Reichsverband der Kaſtrierer um eine die Vorſchriften wegen der Breite der Gigboote keine Anwendung rundſätzliche Entſcheidung zu tun ſei. Die Bruchoperation ſei von Die geldlichen Leiſtungen für den Verband wurden erheblich herauf⸗ ganz untergeordneter Bedeutung und der Geſetzgeber habe ſedenfalls geſetzt Das Eintrittsgeld beträgt in Zukunft 500 M. und alle Ord⸗ nicht an ſoſche Möoßchkeiten gedacht. Das Gericht verwarf gleich⸗] nun zgebühren wurden um 900 Proz. erhöhl. Daneben wurde die wohl die Berufung. Es müſſe ſich an die Geſetze halten und der Geb für Proteſte auf 300 Mark und für Berufungen gegen Ent⸗ Berufungskläger müſſe ſich an eine andere anz wenden, um ſcheidungen auf 600 Mark heraufgeſetzt. Dem Unfug, der mit fahr⸗ eine Aenderung herbeizuführen. läſſig eingebrachten Proteſten ſeit Jahren die Regalten beherrſcht, dürfte damit ein kleiner Riegel vorgeſchoben werden. Die Frage der internationalen Beteiligung der deutſchen Ruderer wurde in mehreren Anträgen geſtreift. Als Termin für das nächſtjährige Deutſche Meiſterſchaftsrudern wurde der 9. Auguſt feſtgeſetzt. Der Ort der Meiſterſchaftsregatla wird ſpäter beſtimmt. Bis jetzt haben ſichsHannover und Schwerin beworben. Als Ort des nächſten Rudertages wurde Dan⸗ 31g gewählt gegen Köln, Magdeburg, Flensburg, Dresden und Gießen. Mit der Neuwahl der Verbandsleitung endete die Tagung. Das Wahlergebnis brachte die Wiederwahl der beiden Vorſitzenden Dr. Ruperti⸗Eſſen und Dr Sydow“⸗Verlin, ferner der—. Hermann Wendt⸗Berlin, Joh, Geerk⸗Hamburg, Ernſt Bernecker⸗ Frankfurt a.., Ed. Bader⸗ München, Oskar Cerdes Maing, F. L. Schumacher⸗ Mannheim, Oskar Geß⸗ ler⸗Hamburg, Reg. Rat Hch. Pauli⸗ Potsdam, Karl Stephan⸗ 1 Weſ Franz Jentſch⸗Stettin und Ernſt Gerſen⸗Hamm tf. i. We Neues aus aller Welt —.Ein Kampf ums geben in der Schneewüſte. Eine Geſchichte von geradezu übermenſchlichen Entbehrungen und unglaublicher Widerſtandskraft, die wohl nirgends in dem Kampf des Menſchen gegen die Unbilden des Polargebietes ſeinesgleichen findet, wird aus Edmonton, Alberta, gemeldet. Eine Patrouille der kanadiſchen berit⸗ tenen Polizei aus Fort Norman fand auf einer Inſel im Mackenzle⸗Fluß einen Mann, der ſich dort 18 Wochen lang gegen das Verhungern gewehrt hatte. Dem Ungluücklichen, einem 53jährigen Holzarbeiter MecCleery, waren beide Beine erfroren, und er war ſo mit einem Sack Getreide in vollkommen hilfloſer Lage geblieben. Er wurde im Zuſtande vollſtändiger Erſchöpfung in ſeiner kleinen Hütte gefunden, die er den ganzen Winter über nicht hatte verlaſſen können. Vier Monate lang hatte er weder Tür noch Fenſter zu öffnen vermocht. Des Gebrauches ſelner Füßze beraubt, ſag er die ganze Zeit auf ſeinem Bett und konnte nur den Sack mit Getreide erreichen. Mit unendlichen Mühen hatte er durch den trockenen Lehm der Hüttenwand einige Löcher gegraben, ſo daß etwas Schnee hereinfließen konnte. Aus dieſem Schnee und dem Getreide machte er ſich nun einen Brei, und das war ſeine ganze Nahrung durch 18 Wachen. Vergebens verſuchte er ein Feuer anzuzünden. Als die Poliziſten ihn fanden, mußte der Fuß von dem Arzt in—5 Nor⸗ man abgenommen werden. MeCleery, der auf der Inſel olz hatte fällen wollen, gab an, daß ſeine Füße wührend der Rückkehr zu ſeiner Hütte in einem Schneeſturm erfroren waren. — Selbſtmord eines Hundes. In der engliſchen Stadt Barry war ein Hund ſeines Lebens müde geworden. Er beſchloß, dieſem Hundeleben ein Ende zu machen, aber nicht, ob er zur Waffe oder zum Gifte greifen ſollte. Traurig ſaß er auf dem B rgerſteig⸗ als ihm plötzlich die erlöſende Idee kam. Wie Augenzeugen vor der Polizei ausſagten, ſprang das Tler unvermutet auf und legte ſich unmittelbar vor die Räder eines herannahenden Autoomnibus. Er wurde ſo ſchwer verletzt, daß ſeine edle Hundeſeele durch einen Gnadenſchuß in das Jenſeits befördert werden mußte. Welterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(726 morgens) DD—— Luſt⸗Fe See⸗ druck Win 8 8 Be⸗ Höhe in der 33 n—1 ſch* Micht.JStarte* 8 e. Wertheinmm—— 11 10 Nfleicht n 0 Königſtuhl 563762.44 2 8 0N teicht Uar 0 Karlsruge.12763 1] 1 10 2N0(eicht ault. 0 Baden⸗Baden 2137625 2 10 380 ſleich— 05 Pillingen 780.7620% 2/ 60 2N ſchw. dotene 1 Feldberg. Hof1281 647.9—1[ 8—2 N0 leicht wolligß 0 Badenweiler. 715— 9 9 3J.leicht Rebnß 0 St. Blaſien— 3 8 2 N(leicht d. delf 0 Allgemeine Witterungsüberſicht 7 Das Hochdruckgebiet verſtärkt ſich und breitet ſich faſt über gang Curopa aus. Nachdem ſich die kleinen Luftdruckſtörungen an ſeinem Oſtrand aufgelöſt haben, tritt auch in Süddeutſchland Aufheiterung ein. Die Herrſchaft des kräftigen Hochdruckgebiets wird nun an⸗ dauern, ſo daß für die nächſte Zeit heiteres, trockenes Wetter mit Nachtfröſten zu erwarten iſt. Vorausſichtliche Witterung für Donnerslag bis 12 Uhr nachts: Fortdauer der heiteren trockenen Witterun„vielfach Nachtfröſte, tags ziemlich mild, öſtliche Winde. 95 2 —. „„ ² AA An eeenerr eeeee „ ˙·—r — fungen ertahren. Bei Kaute in Greffenius, wefche eine Steigerung von 12 710— — . ene. Mr. 61 ————— Zörsenherichte 4 2 Fraukfurter Wertpapierbörse *Frankfurt, 18. Okt.(Drahtb.) Am Effektenmarkt hielt das lebhafte Geschaft unverändert an, besonders konnten ver- iedene Industriepapiere weitere namhalte Kurssteige· erfuhren, zu bemerken. Höher oginn waren im freien Verkehr. auf setzten ferner ein Ufa, 780, Benz 575, Becker-Stahl 1400, Becker-Kohle 1015, Karstadi ee 280—290, Mansfelder 1675. Der Devisen- Narkt brach scha e nur wenig Anregung. Der Dollar wurde mit 2875 gehandelt. Aüslandswerte lagen ruhiger, das Ge- 1. hatte merklich nachgelassen. Türkenwerte schwächer, ugarische. Goldrente behauptet, Rumänen waren angeboten. m Montanmarkt war der Verkehr ruhiger bei behaupteten lasden, Im Mitelpunkte standen Neckarsulmer, erster Kurs „ Oberschlesische Werte, wie neigte Waren durchweg fest. Oberbedarf und Caro, n mäßig nach unten. Die Aktien der Maschinenfabriken Bevorzugt waren Heiligenstädt, Po- rny u. Wiltekind, auch Daimler. Das Interesse für chemi- zehe Werte hieli teilweise an. Badische Anflin gaben it 3000 etwas nach. Sehr fest Norddeutischer Lloyd, 860 m bis 880. Werte um. lauf, lest. Dyckerhoftf, piegelgl Bersenvorstandes die Börse mor Stung der Bankwelt lerten Käufe des Pub e mit 20026 gesteigert. Felten u. Cuilleaume einsetzt Aktien waren aet öskerreichis Mit nur Zuckerfabriken fest. gefragt. ger ingen Kurssteigerungen gingen Elektro- Von sonstigen Spezialpapieren lagen die Aktien Akkumulatoren würden im Ver- Die rege Nachfrage, welche bei e, lieſ spater etwas nach. Kali- Deutsche Bank, Berliner Handels- eichische Kreditanstalt anziehend. Am arkt der Werte mit Einheitskurs war die Tendenz recht Gefragt waren besonders Zelluloid Wacker, Zement A8. Philipp.-., Emaille Ullrich, Spiegel und Berliner Wertpapierbörse & Berlin, 18. Okt.(Eig. Drabtb) Per Beschluß des gen infolge der Ueber- eschlossen zu halten, sowie die exal- ums veranlaßten die berufsmäbige Pekulation heule viellach zu Realisationen, während das Fublik traten. r Mit dab deru um und das Ausland weiter Devisenmarkt war regungslos. stark als Käufer auf- F Die Haltung erzielte dadurch einen uneinheitlichen Bon, ohne Uan die Kaufbewegung selbst irgendwie nachlieb. Der Dollar war vor- 2875—2900, an der Börse 2875—2800. Die Meldungen, lorgan angeblich eine neue Bankierkonferenz ein- ten Wolle, blieb fast eindruekslos. Am Montanaktien- kt überwogen die Kursrückgänge. 80 verloren Köln- mar Aiaasen 500%, Buderus gen Harpener auf anhaltende Käufe aufs zud überschritten den Kurs von 9000 Anesen büßten rheinische Braunkohlen 700 Derschlesiern verloren Katitowitzer 300%, agegen Oberbedarf + 5056 gut behauptet. Mansfelder notierten 1600, Heldburg 2, Hallesche 1900. Anilinwerte waren uneinheitlich, ehe Anlin 100%, und 5 Urse Zadis Am berschlesische Kokswerke— 45 eteten Akkumulatoren ihre Aufw' At, während A..G. 75 und Slemens u. Hals Unter den Spezialwerten stiegen aggon um 300%, Kraus, Hacketal und Lorenz um „ deutsche Kabel + 150%, anderseits verloren Stöhr- Sarn 700%, Stettiner Vulkan 150%, Löbe und Gas- en Deutz 100%, Am Schiffahrtsmarkte war das Ge- lebhaft, Hamburg-Südamerika-Linie + 150%, andelsanteile weiter um 150⸗% an, Jor zche W. 307 Namm Motor ehü Hankaktienmarkt zßcgen einsetzren. ft +. um 150% und Luxemburger 75%, andererseits neue um 500% Bochumer +/ 100%, ein. Bei den aurahütte 150%, Kalimarkte waren die dagegen— 125% Am Elektromarkte e 100% niedri- nnover- Am Jarmstädter Bank + 20%, Disconto + 30%, Oesterreichische Nredi haft Niehten den K Jarkte der va Jechantun bahnen Waren heute Petroleumwerte. bahnen t gewannen auf die Kapitalserhöhung 607/. Sehr leb- Deutsche Petroleum er- urs von 3000, Deutsche Erdöl + 500% Am lutawerte verloren Canada 1000% 6056, Oesterreichisch-ungarische 1700%. Bel den Valutarenten gewannen Zolltürken Kurszettel des Mannheimer dagegen Staats- les Nia 5 Mannheimer General⸗Anzeiger bghον-- ο. 2 unheimer G WW 2 5 175%, Ungarische Kronenrente + 50%, Lombardische Priori- täten + 150%, dagegen Anatolier— 300%, Tehuantepee — 1000½%, Im Verlauf überschritten Harpener den Kurs Von 10 000, Phönix gewannen 100%. Später Wurde die allgemeine Tendenz etwas schwächer. Am Kassaindustriemarkt gestal- tete sich eine Kaufpanik mit starken Kurssteigerungen. Oesterreichische Noten 3,85, polnische Noten 27%½, rumänische Noten 1700, ungarische Noten 100. Die Mark kommt aus Amslerdam mit 0,082, Zürich 0,187,—0,19, Kopenhagen 0,174. Im weiteren Verlauf zogen Handelsanteile um 500% an, die übrigen Banken folglen dieser Aufwärtsbewegung. Die all- gemeine Tendenz War uneinheitlich. Deuisenmark! Mannheim, 18. Okt.(4,30 nachm.) Es notierten am hiesigen Platze(mitgetellt von der Mitteldeuischen Creditbank, hier): New Lork 2000(2895), Holland 113 500(112 500), London 12950(12 850), Schweiz 53 675(53 300), Paris 21 750(21 750), Italien 123825(12 250). Frankfurter Devisen X Frankfurt, 18. Okt. Bei stillem Geschäft zeigten die ausländischen Zahlungsmittel nur geringe Veränderungen. Die Preise konnten sich gut behaupten. Im freien Früh⸗ verkehr wurden folgende Kurse genannt: London 12 800 (12 850), Paris 21 700(21 587½), Brüssel 20 100(20 100), New Lork 2875(2892%), Holland 112 300(112 800), Schweiz 53 100 (53 200), Italjen 12250(12 225). Amtilon 6. 17. 10.. 17. 10. f. 18. 0. 3. 18. fl. Amtilan 0, 17. 10. 8, 17. 10. G. 18. 10. B. f9. f0. Holtand. 111388(8f! 112887 1128ʃ2J Korwegen 82447 52882 52947 53053 Selglen. 13729 1 5 20029 78525 goſwenes 70623 95755 97335 74% London.. 12712 12737 1283772852Helsiagfore———— Farie. 183 21 888 57823 5788/ lad 2838 2837 2593 2588 Sohwelgz 20 53053 537 14521 Wlen, abg. 3. 393 3. 4 e, e e e bnsweex 88343 35037 554 38686% Berliner Devisen Amtllob(. 17. 10. 8. 17. 10. 6. 18. 10.. 18. b. Amtlioh f. 17. 10. B. 17. 10. 8. 18. 10. B. 18. 10· Hollangd. 110½1 110738 t2353 ftatJge Vork 2849 2853 28.2203 Srüssel. 19825 1983 94298 173 Larle 2 428 44 24285 7797 Rr 287 770 55 35 Sohwelr„ 5 448 388 395 5281 Koponhag. 35 7 95 2panlen. 43 8 9965 1885 Siookheſm 768785 855 7748 77270 Wien asg. AE 4 73 675 ee e e London 428 41 719 12 86 1 83¹ Kapitalsverdoppelung bei der Badischen Anilin- und Sodafabrik np. In der heute im Gesellschaftshaus des Unternehmens in Ludwigshafen a/Rh. tagenden a. o..-V. waren 189 003 800 4 Stammaktienkapital mit 315 005 Stimmen und 380 Mill. 4 Vor- zugsaktien mit 500 000 Stimmen vertreten. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates Prof. Dr. Müller-Karlsruhe begründete den Antrag der Verwaltung mit der neuerlichen und fort- schreitenden Entwertung der Mark, die eine erhebliche Steigerung der Löhne, Unkosten und Preise für Roh- materialien bedeute. Da der Markt für Obligationsanleihen nicht empfänglich sei, schlägt die Verwaltung der.-V. die Verdoppelung des Stammkapitals, auf 880 Mill. A. und die Verdoppelung der Vorzugsaktien auf 60 Mill.& durch Aus- abe von 30 Mill. 4 37½% Vorzugsaktien mit 10 fachein timmrecht und Dividendenbeteiligung ab 1. Januar 1923 und 25% Einzahlung vor, Die drei größten Firmen der Inter- essengemeinschaft erhöhen ihr ie auf 880 Mill. 4 Stammaktien und auf je 60 Mill. 4 Vorzugsaktien. Während die Vorzugsaktien von den Firmen der.-G. zu pari über⸗ nommen Werden, werden die Stammaktien, die ab 1. Januar 1922 an der Dividende teilnehmen, den Aktionären im Ver- hältnis von 11 zu 150% angeboten. Die Vorschlage fanden einstimmige Annahme. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde Staatspräsident Dr. Hermann Hummel-Karls- ruhe, Die Aussichten für das laufende Jahr wurden vom Vorsitzenden als günstig bezeichnet. Auch für das er- höhte Kapital könne, wenn nicht etwas Unvorhergesehenes eintreffe, mit einer angemessenen Verzinsung gerechnet werden. eral-Anzeigers zeiger e e und Papier fabriken.-G. Die Gesellschaft hiell gestern im„Holländischen Hof in Mainz unter dem Vorsitze des von Seiten des Gerichts als Vorstand bestellten Rechisanwalts Schreiber-Castell in Mainz eine außerordentliche Generalversammlung ab, die über Neuwahlen zum Aufsichtsrat entscheiden sollte. Die Vor- geschichte dieser Generalversammlung bestand darin, daß der bisherige Aufsichtsrat in seiner Gesamtheit sein Amt nledergelegt hatte, und es wurde in der Generalversammlung der Gesellschaft vom 29. Juli 1922 ein neuer Aulsichtsrat gewählt, der alsbald zwei neue Herren zu Direkloren be- slellte; die Beschlüsse dieser Generalversammlung vom 29. Juli 1922 wurden durch Klage beim Landgericht Mainz angefochten mit der Begründung, diese Generalversammlung seli nicht ordnungsmäbig einberufen worden, die Hand- habung der Geschäftsordnung in dieser Generalversammlung sei ordnungswidrig und vor allen Dingen sei 2 Unrecht zugelassen, daß ein Teil der Aktionäre auf Grund ihrer Vorzugsaktien ihr Stimmrecht in dieser Generalver- sammlung ausgeübt hätte. Diese Vorzugsaktien seien nam- lich lediglich zur Vermeidung der Ueberfremdungsgefahr geschaffen worden und dürften deshalb nur dann mitstimmen, wWenn mit einer solchen Ueberfremdungsgefahr zu rechnen Sel. habe es sich aber darum gehandelt, mit Hilfe dieser Vorzugsaktien einer bestimmten Gruppe, näm- lich dem Konzern deés Hofrats Wilhelm Hartmann, das ganze Unternehmen zuzuführen. Da nun mit Rücksicht auf diè An- kechtungsklage der Registerrichter die Eintragung der neuen Vorstandsmifglieder verweigerte, wurde mit vorübergehen- der Wirkung von Seiten des Gerichts der Rechtsanwalt Schreiber-Castell in Mainz als Vorstand bestellt mit dem Auftrag, sofort die jetzige Generalversammlung einzuberufen wie auch als neutrale Fersönlichkeit die Leitung der außer- ordentlichen Generalversammlung zu übernehmen. Diese nun auf gestern einberufene außerordentliche Generalversamm- 121 der 16 Aktionäre mit 10 089 Stammaktien und einer Million Vorzugsaktien vertreten waren, wählte den neuen Aufsichtsrat, der sich wie folgt zusammensetzt: Regierungs- rat Dr. Janzer-Mannheim Rechtsanwalt Berlitzheimer-Frank. furt aM. und Justizrat Pinner-Berlin. Pfälzische Hypothekenbank in Ludwigshafen. Infolge falscher Wolffbüromeldung steht im gestrigen Abendblatt der Kurs vom 16. mit 105 und vom 17. ds. Mts. mit 100 an- gegeben. Es mußß richtiggestellt heiſſen: 170 bz. G. am 16. und 180 bz. G. am 17 ds. Mts. 7 Waren und Mäarkte Berliner Produktenmarkt X Berlin, 18. Okt.(Drahtb.) Im Produktenverkehr kam schon gestern abend eine feste Tendenz zum Durchbruch, und heute fand diese bei durchaus ungenügendem Inlandsangebot und infolge der scharfen amerikanischen Preissteigerung für Weizen und Mais ihre Fortsetzung. Für Weizen wurden in den Provinzen noch höhere Preise bezahlt als hier. Roggen War lebhaft zur Umlage Die amerikanischen Preis- forderungen wirkten gleichfalls preiserhöhend. Die Nach- frage nach Gerste und Hafer konnte befriedigt werden. Mais zog kräftig im Preise an auf steigende Auslandsforderungen. Mehl hatte bei ruhigem Geschäft eine stille Tendenz. Kleie und sonstige Fufterartikel waren für spätere Lieferung be⸗ gehrt, in naher Ware angeboten. NNN— —— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m, b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: Nis Peterſen; für Feuflleton: Alfred Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Frankturter Festverzinsliche Werte. Frankfrurter Notenmarkt 18. Okt. Berliner Dividenden-Werte. derlant Sriet Sele + InlAndische. Nate 8 e Hoten 2877.—— 2„—— 17. 18. aine 17. 18. 17. 72— 17. 18. daleete ah 10 Aacas 52 77 obantungbahn 1499 1475Argo bampfsehn.——Hordd, Lloys, 789„„% Nannk. von 194—.——.— Wbnag Anl. von 19198 6728 69.75 N„Seanleche 80l Fiesnban 828 e Ge 175d 288 2840%„„10% 2..% 0. J0h s 88.— 88.— i eees 872Sebweier: 5 Süde.isendann de-Ank-Fabti. 227/8 cbe Vent 1150 2280 405„ 1„ eerne ee den e— 85.— üngische. 68 01 252 5„4„ 9 8 Jest. Staatsels. 7900 9400 fdg. Süd. 580h. 2388 2850 3/0%* 18883—.——.—% Bayr. Eisenb.-Anl..——.— * 1—— ſeink.——altim. and Ohãi— FigMane. Dampfsoh. 800% dee.—.% 22 werdelad diett Ungari 2 30 Bank-Alct ien. 858 eee eee ee eerene 128.— 137.— 23„*5*—— 1 3˙70 1904/—.——.=IUBayr.-Ff. ls. Prlior.—.80 armer Bankr, 262 280 beuteche gank 999 witteld. xregtg. 610g 50%%% 4—— 8„Hand. Aes. 2 725 Olek. Oonmang. 33 255 Baent 218 1 e828 22 238.— lsen f. 8 u. Uñ 2— 7 Frankcturter Dividenden-Werte. Idemmeu.iupk. 4, 240 Scescner bank 9 30Hostetr. KMredit. 475 4f%% Beck.felohaanl.— 8— 30 ebgesgt—. 64.— Banh-Aktlen. Darmst. Bank. 370 39/[Heining. Hyptab. 129 134 Relchsbank. 217 228 30% 0. 38.— 383.— 3% klesgen 6210 82.— 00 1 J. 18. 17. 18. 17. 18. F Industrie-Ak ien.%% fetebe shataa.—.— 2205%e dee ve—— 5 5 Srean 273 b. Rxpothekn 125 felebebank. 32783 georgsnarienn.———— 0bsobl. ab.-Bd. 222 1125%% e... eedend 11 95 2 75 7⁵ 1 Wberef 3 22 dein Cr.-ak. 280 275 5 Jermanla.. 2809 2400f d0, Asenindustr 5030 78. 1 0. 8.* 190 n e 3⁴5 J Lersiasdk a 2 deeßg 200 2405 ee 293 Jlerearstated 88 Feeeeeee. e ee 184.— arer W.—— ee eeee Alasohmidt, Th. 3, Orenstelakopo. 3080——5 5.— NÿOcIVVCCTTCCCCCCCCC 190 250 fübn 0 5800 ee eeee „Mandg. ne lener Baflku. Als. Fortid.Zem. 4907 5300 Jrun Bllfl— 02589 we 4% 40. D. Heideld. 150.07—.——.— c 40 0 enr 20 500 Laat 0 J37 ban 240, 5552 6850 f. 0 8830 gee ae, 88. 2. ſ aees 75.— 55.— an 26 e 575 Ledbefteeflet 7730 7 50 lare en ee 0 n E e erden ee e eee ee e 200„ een eee ee, e 15.v. 240 259l Fiz. Hya. ·G. 188 Fekt fl. u. M.— wohe—5 2299 3200 largen. gergb. 99 hein. Stanlw. 85 b) Auständische. dben n dergwarx.atlen, Le eeeeee benen 296 308. is. 2. 16. dier Se 2488 2298 Barg. f 9299 erentz gerge 5678 6880 Serliger Eiakie.—— edkigsbüe 3300—— Bosltz. Sraunt 1½%0% fr. Mongp. 199.—.—l0% Turk.Bagdad 8. l 2—— de ee 2489 2380 bffe Jelen 2288 2788].Sra 5625 5580 8 Bederer. 2 cen e 3283 ditr Taer e 0 J fe⸗1813 283.— 260.— 6 8 4190 300.— 9 ,alie. Kester. 370 Teſius Bergb. ing Auranerd 0 e een- 0 5 Adeitr, gunter 1388 4378 1½%% de. Schstzan 6380.—.— 4 Uig, gclarente 4878.— 40.— 4000 4575 ft r 7 265 tesrg 488 3370 beel. Seten.50 WN 925 55 Jaceene 194 1930%% 4a. Serre. Z. 4% c8e 18— 1705.— ee 8 4s 14 48. 2200 7293 Lealet. 200 500 ae 300 acde 133. 420% ae Nen 5 80 bebet. 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Seite. Nr. 481 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Die 8 Fuüddruſche Weinzentrale e. G. m. B. H. in Manngerm baabſichrige, auf dem Grund⸗ Rück N 7. 1 hier in einem Benzindehalter„Syſtem Martini u. Hüneke Berlin“ 2000 Liter Venzin m lapern. 2 40 Wer bringen dies zar ölffentlichen Kenntuis mnt: ber Aufſorderung, etwaige Einwendungen dei dem Bezirteamt oder dem Herrn Oberbürger ⸗ weiſter in Mannheim binnen 14 Tagen vdom Ab⸗ kauf des Tages an voczubringen, an welchem das dieſe Bekenmmachung entpaltende Amtsverkündi⸗ gungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Ein⸗ wendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſpruchsfriſt auf Zimmer 12 des Bezirks⸗ amts und des Herrn Oberbürgermeiſters bier zu: Einſicht ofſen. Mannherm. den 7. Oktober 1929. Badiſches Bezirksamt— Polizeidirektion D. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter 3 Band XXIII.-3. 7, Firma„Aktiengeſellſchaſt für Seilinduſtrie dor⸗ mals Ferdinand Wolff“ in Mannheim wurde veute eingennagen: Die Prokurga des Otto Achen⸗ däch iſt erloſchen. 16⁴ Mannberm, den 12. Oktober 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Jum Handelsregiſter 5 Baud VIII.8. 11, Firma„Bank für Handel und Induſtrie, Filiale Maunbeim“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma„Bank für Handel und Induſtrie“ in Darmſtadt wurde heute eingetragen: Das Vermögen der Geſellſchaft iſt gemäß dem Beſchluſſe der Generalverſammtung vom 15. Juli 1022 als Ganzes unier Ausſchluß der Liquidakion mit dem Rechte zur Führung der Firma anf die „Darmſtädter und Nationalbank, Kommanditge⸗ ſellſchaft auf Aktien“ in Berlin übergegangen. Die Aktiengeſellſchaft iſt aufgelöſt. 164 Mannbeim, den 12. Oktober 1922. Vadiſches Amtsgericht B. ch. 4. Zum Handelsregiſter B VBand IV.⸗J. 15, Firnta„Maynheimer Gummie, Guttapercha⸗& Asbeſt⸗Fabrik Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde beute eingetragen: 164 Durch den Beſchluß der außerordentlichen Generalverſammlung dom 29. September 1922 iſt der Geſellſchaftsvertrag in§ 4 Abſotz 1 enſpre⸗ chend der Erböhung des Grundkapitals geändert. Die außerordentliche Generalverſammlung vom 9. September 1922 hat die Erhöhung des Neg kapftals um 4 800 000 beſchloſſen. Die Er⸗ höhung iſt erfolgt. Das Grundkapital beträgt ſetzt 9 600 000 4. Die neuen 4000 auf den In. haber lautenden Aktien werden zum Kurſe von 30%% ausgegeben. Mannbeim, den 13. Oktober 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band 1.. 8. Firma„Terrain⸗Geſellſchaft Sporrwörth mit be ⸗ ſchränkter Haftung“ in Rheinau wurde heute ein · getragen: Die Liquidation iſt beendet. Die Firma ſt erloſchen. 1 Mannheim, den 13. Oktober 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXIII.⸗. 8 wurde heute die Firme 2R. Aliſchüler. Geſell⸗ ſaaft mit beſchränkter Haftung“. Manzheim. P 7. 20. Zweigniederlaſſu Hauptſip: Heidel⸗ berg, eingelrugen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchräuktier Haftung iſt am 30. Auguſt 1922 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unter⸗ nebmens iſt der Haudel mit waren und Eönlichen Gegenſtänden ſowie deren Herſtellung. Die Geſellſchaft iſt auch beſugt, ſich an anderen Unternehwungen gleicher oder ähul cher Art zu beieiligen, ſoihe zu gründen, zu erwerben oder uvertreten, ſowie alle Geſchafte varzunehmen, die geeignet ſind. die Geſellſchaft zu fördern. Das Stammkupital beträgt 1 00% 0%. DTr. Roland Altſchüler. Kaufmann, Heidelberg, Ernſt Alt⸗ ſchüler. Kaufmann, Heidelberg. nd Geſchäfts⸗ führer. Jeder Geſchäſisführer vertritt die Ge⸗ ſellſchaft allein Karl Beinhauer, Kaufmann, Heidelberg, iſt Prokura erteilt. Die geſetzlich vor⸗ geſchriebenen Bekanntmachungen der Geſellſchaft werden nur im Deutſchen Reichsanzeiger ver⸗ öſſentlich:. 16⁵ Mannbeim, den 13. Oktober 1922. Dadiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXIII.-3. 9 wurde heute die Firma„Rbeinland“ Kohlen⸗ handelsgeſellſchaft mit beſchränkter Haſtung“, Maunheim, I. 13. 3, Zweegniederlaſſung, Haupt⸗ ſitz: Oberhauſen, eingetragen. 165 Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit heſchränkter doiung 5 am 13. Sepiember 1915 eſtgeſtellt und am 7. Februar 1922 und 16. Sep · tember 1922 geanderi. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt die Anſchaffung und Veräußerung von Bergwerks⸗ Erzeugniſlen, namentlich der Aktzengeſellſchaft Coucordia. Bergban⸗Aktien-Ge⸗ ſellſcaft zu Oberhauſen, ſowie die Anſchaffung und Veräußerung ſonſtiger Erzeugniſſe und Mate⸗ rialien, der Transport, die Lagerung und Ver⸗ arbeitung dieſer Erzeugniſſe und Materialien und der Betrieb aller hiermit in Zuſammenhang ſtehenden Geſchäfte. Die Geſellſchaft iſt befugt, gleichartige oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben, ſich an ſolchen Unternehmungen zu be⸗ teiligen und Zweigniederlaſſungen zu errichten. Das Stammkapital beträgt 20 600 4. Clemeus Dransfeld, Oberhauſen, Günther von Poſeck, Oberhauſen, ſind Geſchäftsführer. Die Geſell⸗ ſchaft wird, wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, entweder durch zwei oder mehrere lein⸗ ſam oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſren vertreten. Alle Bekanntmachungen dex Geſellſchaft erfolgen durch die Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäli Zeitung. annheim, den 13. Oktober 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. mann. .. 121, Fuua„Schuh⸗ Ammtliche Bekanntmächungen eſchäft Nfeed nhaber iſt Alfred Heimann, Kaufmann in Mannheim. iſt Jſaat Grombacher, Kaufmann, Mannheim. 8. Band XXIII.-3. 123, Firma Hermann Weil“ in Mannheim, S 6. 16. Inhaber iſt Her⸗ zweig: Handel mit Splrituoſen und Wein. 9. Band XXIII..-3. 124, Firma„Obren Markowiiſch“ in Mannyeim. Inhaber iſt Obren Markowirſch, Kaufmann in Mannheim. 10. Band VII.-3. 35, Firma„Saiomon Luß“ in Maunheim. Die Firma iſt erlioſchen. Mannbeim, den 14. Okiober 1922. Badiſches Amisgeticht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Vond XX.⸗J. 51, Firma„Deutſche Teztüvereinign Aktiengeſell⸗ chaft Verliu. Zweigniederloſſeng Mannheim“ in Mannbeim als Zweigniederlaſſung der 1 Deutſche Textilvereinicung Aktiengeſellſchaft“ in Berlin wurbe heute eingetragen: 1⁵ Der Geſellſchaftsvertrag iſt in 16(Veſchluß ⸗ mehrheit in der Aktionärverſammlung) durch Beſchluß der Aktionärverſawmlung dom 10. Januar 1922 und in den 88 6 oxſtand), 11 (Situng des Aufſichtsrats) und 12(Beſchlußfähig⸗ keit des Aufſichtsrats) durch Beſchluß der Aktio⸗ närverſammlung vom 3. Juli 1922 entſpeechend der eingereichten Niederſchriften., auf die Bezug genommen wird, geändert. u ſtellvertretenden Vorſtandsmitgliedern ſind beſtellt: Eugen Schmidt, Kaufmann, Charlottenburg. Emil da Kaufmann, Magdeburg. Karl Schrelber, Kauf⸗ mann. Magdeburg, Karl Wertheimer, Kaufatwann, 8 Maz Kommer, Kaufmann. Breclau, il Hekdebrand, Direktor, Düſſeldorf, Guſtav Schiner, Geſchäfisführer, Mannbeim. Hermaun Entzer, Mannheim. und Paul Finkeldev, Mün⸗ chen, find zu Prokuriſten mit Beſchränkung auf derart beſtellt, daß ſeder borachnigt iſt, in Gemein⸗ ſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede, einem ſtell⸗ vertretenden Vorſtandsmitgliede oder einem an⸗ deyen Prokuriſten die Firma zu zeichnen. Mannheim. den 14. Oktober 1922. Badiſches Amtsgerlcht B. G. 4. Jum Handelsregiſter wurde heute 405 agen: 1. Band XXIII.-⸗3 125, Firma„Erwin Koppel, Zweigniederlaſſung Mannheim“ in Mannheim, D 2. 1. Hauptſitz: Neuſtadt a. H. Inhaber iſt Erwin Koppel, Kaufmann in Nen⸗ ſtadt a. Heinrich Huft, Frankfurt a.., Bertbold Jonas. Mannheim, und Wilbhelm Weis, Neuſtadt a. H. ſind als Prokuriſten derart be⸗ ſtellt, daß je zwei zeichnungsberechtigt ſind. Die Prokuren ſind auf den Betrieb der Niederle ſſung Mannheim beſchränkt. Geſchäftszweig: Import und Export, Kommiſſtonsgeſchäfte in Getreide, Lebens⸗ und Futtermitteln. 2. Band XXIII.⸗Z. 1286, Firmo„Wachs & Sänger“ in Mannheirt, F 7. 18. Perfönlich haftende Geſellſchafter ſind: Karl Sänger, Kauf⸗ Mannbeim, und Siegbert Wachs, Kauf⸗ mann, Maunbeim. Die offene Handelsgefellſ halt hat am 1. Oktober 1922 begonnen. Geſchäſts⸗ zweig: Handel mif Eiſen und Metallen, Mannbeim, den 16. Okteber 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Aadche erbktenthcgangen der Stagtgemeade Brotverſorgung. der Bemittelten aus der öffentlichen Brotver⸗ ſorgung wird nochmals hingewieſen. Bei der Entſcheidung der Frage, ob jemand noch ver⸗ ſorgungsberechtigt iſt, wird von dem Einkomnen⸗ ſteuerbeſcheid für 1921 ausgegangen. damals 30 000 4, d) Haushalte, wenn das Ein⸗ und weitere 15 000 4 für jeden Haushbaltesange⸗ hörigen überſtiegen hat. Weiſen dieſe Einzel⸗ vorerwähnten Betrages nicht überſteigt, ſo bleiben ſie im Genuſſe der Brotkarten. Der umgelehrte Fall dagegen, wenn bdie Betreſſenden nach dem Einkommeuſtenerbeſcheid für 1921 weniger als das obenerwähnle Einkommen, im Wirtſcharisjahre 1922/23 jedoch mehr als das Aſache desſelben be⸗ zogen haben, bleibt außer Betracht. Dieſe Ver⸗ ſonen ſcheiden elſo nicht bei der Brotperſorgung aus, ſondern bleiben im Genuß der Brotkarten. Wer nach dieſen Beſtimmungen für ſich oder ſeinen Haushalt nicht mehr brotverſorgungsbe⸗ rechtigt iſt, hat die Brotkarten dis Samstag, den 21. Oktober 1922 der Kartenſtelle des Sꝛädilſchen Lebensmittelamtes, C 2. 16, vorzulegen. 63 beaefa wertretung bereits eingef., leiſtungsf. häuſer übern ein ſen 1912 dandelsger. eingetr. bure, eventtl. auch Export. 6E192 & Bogler, Hamburg 36. O Strahlöfen Beleuchtungskörper, Bügel- elsen, Kocher, Seldenschirme, Drahtgestelle bei 2112 Jäger, E 3, 7, elephon 2304. Zum iſter B Band XIV.Z. 28, Firma„Waldhof ⸗ llſchaft mit be · ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Jaroslav Eichler iſt als chöfts⸗ führer ausgeſchieden O v C. Bohringer, nn⸗ m, iſt als Geſchäftsführer beſtellt. 164 Mannhei m, den 14. Oktober 1922. Badiſches Imisgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 4 wurde heute ein⸗ getragen: 164/165 1. Band vI1.⸗3. 149, Firma„Gebr. Zim⸗ mern& Comp.“ in Mannheim. Die Prokura des Carl Weil iſt erloſchen. 2. Band XIX.,3. 25, Firma„Anna Teutſch“ in Mannheim. Der Geſchäftszweig iſt erwe iiert auf den Großhandel mit Apfelwein und Fäſſern. 3. Band XX.-⸗Z. 138, Firma„Moritz Maas & Co.“ in Mannheim. Ernſt Nauen, Mannheim, iſt als Geſamtprokurißt derart beſtellt, daß er ge⸗ meinſam miit eirem anderen Prokuriſten zeich⸗ uungsberechtigt iſt. Firma„Weil& 4. Band XX.⸗Z. 220, Die Geſellſchaft iſt Frombacher“ in Mannheim. aufgelbſt und die Firma arſoſchen. 5. Band XXII.-3. 24. Firma„Markowitſch & Oeuburm“ in MWamnzem. Die Geſellſchaft iſt aufgetöt und des Seſchhn ſant der Firma auf en Geſe auftwerm Kaei lenburg. delr 2 en, Leere pegHee εν Mret roeiHer urt. Noch einlge Waggonladungen la. hydraul. Sackkalk mit Beiladegelegenheiten von Eο la. Porfland- Temeni an direkte Verbraucher abzugeben Anfragen unt F. K. 4796 an Rudolf Moſſe. Karlsruhe/ B. 5 Ve Tka üfe 2 FImansnel0 3058 ae mit elektriſch. Licht und Anlaſſer, 5ach gut beteift, K. P. Z. Räder. Preis Mi 1500 000.— intl. Steuer. 2152 Stewer—2 58. Modell 20, 5 ſitzig, neu lackiert und neue anttke Rindlederpolſterung. Preis Mk. 138.600.— inti Seuer verkaufen. Angebote an R. Maeder, Hotel Tannhäuser, Heidelberg, erbeten. 7. Band XXIII.-8. 122 Firma„Jiaak Grombacher“ in Mannheim, Q 3. 16. Inhaber Geſchaſtszweig: Handel mit Wein u. Spirituoſen. mamn Weil, Kaufmann in Manuheim. Geſchäfts⸗ ſarbrücker, den Betrieb der Zweigniederlaſſung Mannheim 65 Geſchäſte aller Art Auf die in den hieſigen Tageszeitungen vom“ 14. Oktober 1922 veröffentlichte Bekanntmachungg des Kommunalverbands über die Ausſchaliung Ausztzſchei⸗ den beeben: à) Einzelperſonen, deren Einkommen kommen des Haushaltsvorſtands damals den Be⸗ trag von 30 000 4 für den Hausboltsvorſtand perſonen oder Haushalte nach daß ihr Einkommen; im Wirtſchaftsjahre 1922/2 das pierfache des abriken oder Handels⸗ 5 Firmaem Konlor nahe Börſe für Groß- Ham- Gefl. Zulchr. u. R. d 4234 an Ala-Haaſenſtein Weeb Mütem Offene Stellen Gesucht 5 wird für ſofort jängere, flott u. ſicher arbeitende Kauim. Krait die mit einigen Mitarbeitern ein Büro der elektroteehn. Braunche leiten, den EChef verzreten und gelegentlich ſeibſt mit Beſuche machen kann Beſ einigen Vorkennt⸗ niſſen und ſchneller Auſſafſungsgabe wäre auch einem ält. Herrn a D. Gelegenhein geboten. iem Einkommen zu erhöhen. Angebote mi Zeugnisabſchriſten ꝛc. u. M. M. 2249 an Ala, Haaſenſteln& Vogler, Mannhelm. 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