— l. 4 n 1. reren reeee ren N SN „Anſchreiten der Reichsregierung hätte führen müſſen. 0 275 wirtf Bezugspreiſe: n Mannheim und umgedung monatlich kreſ ins Haus gebracht mark 300.—. Durch die poſt dezogen viertell. Mart 900.—. Einzeinummer mk..o0. poſtſcheckkonto Ar. 17800 Aarisruhe in Oaden und Nr. 2017 Ludwigshafen am ein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchöfts ⸗Redenſtelle neckarvorſtadt, Waldhofſtraße nummer 6. Fernſprecher ummer 7030, 7031. 7002, 7983, 7048, 7035. Celegramm-Roreſſe: eratanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag. BodiſcheA Aus der Welt der Cochnik. Goſetz und Necht. Abend⸗Ausgabe euoſte Nachrichlen Boiger Anzeigenpreiſe: gei vorauszahlung dle kl. Felle mk. 39.—. Stellengeſ. u. Fum llen⸗Anz. 20% Nacht. Reklamen mk. 126.— Annahmeſchlus: mittagblatt vorm. 8% Uhr, Adendbl. nachm. 2/½ Uhr. Küüe Nnzeigen an beſtiimmt. Tagen, Siellen u. Rusgaden w. keine verantwortg. Uübern. Höhere Gewalt, Strelke, Hetriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen. ausgef. oder deſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Ruftrüge durch Lernſprecher ohne Sewöhr. Aus Seit und Leben mit Mannheimer§rauen-Seitung und Mannheimer Muſik⸗Jeitung. — vor dem Kücktritt Lerchenfelds Der Rücktritt des bayeriſchen Miniſterpräſidenten Grafen Jerchenfeld iſt, wie wir von beſtunterrichteter Seite zuver⸗ aſſig erfahren, nunmehr beſchloſſene Sache. Nachdem am Donnerstag Beratungen des Wirtſchaftsbeirates der Bayeriſchen Volkspartei und der Landtagsfraktion zum Teil in Gegenwart des Miniſterpräſidenten ſtattgefunden hatten, trat die Fraktion am Frei⸗ iag vormittag erneut zur Stellungnahme zu dem durch die Wirt⸗ chaftspolitik des Miniſterpräſidenten aufgeworfenen Konflikt zu⸗ ammen. Noch am Vormittag erſchien der Führer der Landtags⸗ raktion Abgeordneter Geheimrat Dr. Held bei dem Miniſter⸗ brüſtdenten im Miniſterium des Aeußern zu einer längeren Be⸗ brechung. Entſprechend ſeinem ſchon ſeit Tagen feſtſtehenden Ent⸗ ſchluß. ſeinen Rücktritt zu erklären, falls er nicht auf die geſchloſſene Zuſtimmung der Partei zu ſeinen wirtſchaftspolitiſchen Vorſchlägen echnen könne hat ſich Graf Lerchenfeld nunmehr endgültig entſchloſſen, feine Demiſſton zu geben, da dieſe leberein⸗ ſtimmung mccht zu erzieler war. Fraglich bleibt im Augenblick nur noch, ob der Rücktritt des Miniſterpräſidenten, der an ſich feſt⸗ ſteht, ſchon heute, Freltag, publiziert wird oder ob der Miniſter⸗ bröſident dem Wunſche der Partei entſprechend im Amte bleibt, bis ein Nachfolger gefunden iſt. Ja dieſem Falle wäre mit der Publi⸗ ſation des Rücktritts am Montag oder Dienstag der kommenden oche zu rechnen. Die Frage des Nachfolgers im Amt dürfte erſt laut werden, wenn der heute zuſammentretende Parteitag der veriſchen Volkspartei, deſſen Beratungen unter, Einſchluß der ncht der Partei angehürenden Preſſe und Oeffentlichkeit ſtattfindet, Marheit über die 4 klinit mit denen die Partei in die Winterarbeit einzutreten gedenkt. **. 2* . In der Denkſchrift der bayeriſchen Staatsregierung an die deichsregierung war auch gegen das Nähgarnſyndikat ein Harfe f gerichtet, d reispolitik unbedingt zu einem Eintker Angreff gerichtet, deſſen Preisp ähgarnvertriebsgeſellſchaft wandte ſich an das bayeriſche Han⸗ delsminiſterium und erläuterte in einer Unterredung, der auch der Müniſterpräſident Graf Lerchenfeld beiwohnte, daß ſich die Nähgarn⸗ breiſe den Schwankungen der Deviſenkurſe anſchließen mußten, da der Preis durch die Rohſtoffe beſtimmt werde. Die bayeriſche Negierung ſagte zu, ſich zur Beſchaffung der nötigen Unterlagen. zn das Reichswirtſchaftsminiſterium zu wenden und gegebenenfalls die Denkſchrift entſprechend richtiazuſtellen, da ſie den größten Wert Auf eine ſtreng unparteiiſche Darſtellung lege. Die Beſprechungen in Berlin Aus der geſtrigen Partelführerbeſprechung iſt noch nachzutra⸗ gen, daß der 0. lodne 5 den Schwerpunkt auf Mesſung der Kohlenfrage legte. Er kührte aus daß die ehrförderung ſoweit durchgeführt werden müßte, daß wir die Einfuhr von engliſcher Kohle einſtellen kön⸗ 85 und daß die deutſchen Betriebe, vor allem die Eiſenbahn, aus⸗ oblleßlich mit deutſcher Kohle verſorgt werden müßte. Durch zie, Steigerung müſſe auch ermöglicht werden, daß die Eiſen⸗ Arzeugnifſe, die wir noch vom Aus and beziehen, ebenfalls — Inland hergeſtellt werden könnten. Wenn alle Produkte, die tönnim Inland haben, ſo ſtart in der Erzeugung gefördert werden donnten, daß die Einfuhr vom Ausland nicht mehr notwendig ſei, N8a würde der Depiſennot in erheblichem Maße geſteuert werden. da aner wandte ſich auch gegen die Einführung der Goldſcheine, dadurch die Papiermark weiterhin entwertet würdee p Die„R. B..“ berichtet im Anſchluß an die geſtrigen Be⸗ birungen don neuen Kriſengerüchten, ſo u.., daß der Reichs⸗ Aueſ haftsminiſter und deſſen Staatsſekretär Hirſch amtsmüde ſeien. ch von einem möglichen Kabinettswechſel berichtet das Blatl, das den kedſeren Senſationsmeldungen bekannt iſt. Es nennt ſogar des 150 eren Schatzminiſter von Raumer als möglichen Nachfolger eichskanzlers Dr. Wirth und zwar als Kanzler einer rein Lerlichen Regierung. des Ber wir glauben annehmen zu dürfen, ſind dieſe Kombinationen erliner Boulevardblattes zum mindeſten ſehr verfrüht. die Beſprechungen zur Keparationsſrage Sie, Heute vormitta ˖ S normittag 11 Uhr hat eine erneute Beſprechung der Sitatsſetetäre über die Neparationsfrage begonnen. Eine Heſpre⸗ des zwelfen Ausſchuſſes, der geſtern in der Parteiführer⸗ 8 ung gebildet wurde, und der ſich mit dem wirtſchaftlichen 5 vohen an der Regierung beſaſſen ſoll, iſt noch nicht angeſeßzt Derhandtsſekretär Schröder, der am 25. Oktober zu finanziellen Aöſtand lungen nach Bukareſt reiſen ſollte, muß von dieſer Reiſe donskönn nehmen, dg er durch die Verhandlungen mit der Repara⸗ ungen miſſton und die übrigen wirtſchaftspolitiſchen Verhand⸗ hören Er Werlin verhindert iſt. An ſeiner Stelle wird, wie wir ten. rzellenz Körner die Beſprechungen mit Rumänien füh⸗ Dieſe Beſprechungen ſollen in etwa 10 Tagen beginnen. Frankreichs Hoffnung auf Bonar Law deben e politiſche Schriftleiten des„Echo“, der ſich nach London be⸗ Cad bat, berichtet über die Neparatlonspolitik Bonar „Seine Glasgower Rede beweiſe, daß er kein Anhänger des M ſähen agtorume ſei. Für den Augenblick weigert er ſich welter zu ſuſetzen der man könne, ohne ſich der Gefahr eines Irrtums aus⸗ Anſicht—9 zwei leitende Gedanken zuſchreſben: 1. Er 55 der Deutſchl aß die Proſperſtät Englands von der Wiederherſtellung känge de⸗ in ſeinem Wirtſchaftsleben von vor dem Kriege ab⸗ Dingen ahlreiche ſeiner Kollegen im Kabinekt wollten vor allen en ugenmerk auf die außereuropäiſchen Märkte lenken. 2. demn deulſch. habe ſich Rechenſchaft dovon abgelegt, daß wenn man . eie Aden Volke die Wahl, Reparationen zu zahlen oder nicht andere Volt, das ſich in der gleſchen Lage befinde. aftlichen Anſtrengungen machen werde, den Friedens⸗ uzuführen. Es ſei unmöglich für den Augenblick mehr aber dieſe Vorgusſetzungen ſeſen nicht ungünſti eſe! g. Sie ge⸗ zenspolſtiprantreie im Rahmen der Entente kordiale die Repara⸗ Lebie. dur zu treiben, die man gezwungen ſein werde, auf deutſchem erſte Minz chzufüzren. Gewiſſe Illuſionen habe der neue engliſche zünͤſter inbezug auf die aktive Mitarbelt Amerikas. Die heut n Par eute veröffentlichte königli la klichte königliche Kundmachung, durch die das dez 115 mgelöſt wird. kündigt den 2 0. W0⸗ v ee als Tag 5 mentritts des neuen Parlaments an. Richtlinien gebracht haben wird, programmrede des franzöſiſchen Linanz⸗ miniſters Die Kammer ſetzte die Hauptausſprache über den Haushalt für 1923 fort. Jinanzminiſter de Laſteyries erklärte in ſeiner Programmrede, über deren Inhalt er ſich heute vormittag im Kabinett mit den übrigen Miniſtern verſtändigt hat, ausgehend von den finanziellen Klauſeln des Verſailler Friedensver⸗ trages: Die Verbündeten Frankreichs, die während des Krieges Frank⸗ reich Kredite bewilligt hätten, hätten 510 Solidarität plötzlich ge⸗ brochen. Sie hätten eine auswärtige Politik getrieben, die auch bei ihnen eine ſchwere Wirtſchaftskriſis hervorgerufen habe. Hinſichtlich des e ber habe der Hauptberichterſtatter gewiſſe Vorſchläge gemacht, um den Fehlbetragzu beſeitigen. Man könne außer den 50 000 Beamten, die man entlaſſen habe, nicht noch weitere 50 000 entbehren. Der Fehlbetrag von vier Milliarden müſſe eigentlich Deutſchland zu Laſt fallen. De Laſteyries ſuchte durch Ziffern zu beweiſen, daß der Militärhaushalt Frankreichs in einer Weiſe herabgeſetzt worden ſei, die kein anderes Land ſich ge⸗ ſtattet habe. Nicht durch Sparſamkeit werde man das Land aus ſeiner Lage befreien, in die es geraten ſei. Man müſſe Steuern haben. Er ſei der Anſicht, daß man im Rahmen der beſtehenden Steuern die drei oder vier Milliarden finden könne, die man zur Deckung des Fehlbetrages notwendig habe. Er ſprach alsdann von der Einkommenſteuer und ſtellte die Behauptung auf, daß die direk⸗ ten Steuern in Frankreich nicht das ergäben, was ſie in anderen Ländern éinbringen. Schließlich ſprach de von dem Wie⸗ derherſtellungshaushakt. 96 Milliarden habe Frankreich für die Reparationen vorgeſchoſſen, aber Deutſchland hahe Frankreich nur die Beſatzungskoſten zurückerſtattet, ſodaß Frankreich noch den Beitrag Deutſchlands für den Wiederaufbau der befreien Gebiete zu erhalten habe.(Beifall auf der äußerſten Linken). Er wolle nicht den Urſachen dieſer Lage nachforſhen. Dies rühre n e daher daß Frankreich unmittelbar nach dem Waffenſtillſtand nicht die Möglichkeit oder nicht den Mut beſeſſen habe, Deutſchland zu unerläßlichen Finanzmaßnahmen zu zwingen. Wenn die inter⸗ nationale leberwachung damals in Tätigkeit geweſen wäre, hätte Deutſchland nicht zum Rande des Bankerotts ſchreiten können, um ſeinen Verpflichtungen auszuweichen. Ddie Reparotions⸗ frage ſei leider keine finanzielle Frage. Das gleiche gelte auch für die Frage der internationglen Schulden, die ſo ſchwer auf dem Haushalt laſteten. Dieſe juriſtiſch getrennten Fragen ſelen tatſächlich miteinander verbunden. Die Politik der franzöſiſchen Re⸗ gierung habe Miniſterpräſident Poincare auseinandergeſetzt. De Laſteyries ſprach ſich für die baldmöglichſte Einberufung der Brüſſeler 1. die Regierung ein greifbares u. poſitives Programm vorbringen werde. Erſt wenn man wiſſe, was man von Brüſſel zurückbringe, könne man Entſcheidungen treffen, und eine Bilanz aufſtellen. Es wäre ein Widerſpruch, wenn ich ſagte, daß man den rein franzöſiſchen Haushalt mit einer ſehr kurzen Friſt ausgleichen könne: Was aber den Wde eng Hanshe betreffe, ſo handle es ſich hier nicht um eine finanzielle, ſondern um eine politiſche Löſung. Die Konferenz von Brüſſel werde entſcheidend ſein über die Ruhe der Welt. Der Miniſter ſprach ſich gegen die Markentwertung aus und ſagte, man muß Deutſchland zwingen, daß es zahlt, was es uns ſchuldet. Nach dem„Echo de Paris“ beſchäftigt ſich Miniſterpräſident Poincare perſönlich mit dem Studium des ernſten Problems, das durch das Sinken der Mark aufgeworfen wurde. Er wolle im Rahmen des Möglichen den Ungelegenheiten einer länger an⸗ dauernden Hauſſe des Wechſels abhelfen. die Wirtſchaſts verträge mit Rußland Im Anſchluß an einen Vorvertrag, den das Konſortium Otto Wolff in 155 mit der Sowjetregierung abgeſchloſſen hat, iſt ein Berliner Mittagsblatt in der Lage, mitzuteilen, daß eine der Firma rupp von der Somjetregierung bereits erteilte Konzeſſion dem⸗ nächſt in Wirkſamkeit treten wird. Das Blatt ſchreibt 19 4 Die Otto Wolff⸗Gruppe hat es verſtanden, in Rußland Pionier⸗ arbeit zu leiſten 85 ähnlich wie Krupp Rußland ſich nach und nach zu Aaschlieen Während die Konzeſſion an die Wolff⸗Gruppe noch in der Schwebe iſt, aber alle Ausſicht hat, ratifiziert zu werden, iſt der Krupp⸗Vertreter längſt von der Sowfetregierung anerkannt. Es handelt ſich nor um die Finanzierung des Unternehmens, das auf langfriſtige Sicht geſtellt wurde. und dieſe Finanz erung konnte bel dem heutigen Stande der Mark ohne die Zuhilfenahme hoch⸗ valutariſchen Kapitals nicht ausgeführt werden. Jetzt iſt auch dieſe Schwierigkeit beſeitigt, ſo daß anzunehmen iſt, daß der Krupp⸗Ver⸗ rag demnächſt bereits ſeine Wirkung in Rußland ausüben wird. Differenzen, die zwiſchen Krupp und Rußland beſtehen, werden auf frledlichem Wege aus der Welt geſchafft. Was den Vertrag Otto Wolff anlangt. ſo haben ſich bisher neunzehn Induſtriekonzerne geſträubt, dieſe ruſſiſchen Geſchäfte mizumachen. Sobald aber der Vorvertraa mit Otto Wolff in Moskau genehmigt ſein wird, dürfte ein Umſchwung der Anſchau⸗ ungen eintreten. Wenn ſich at dem Krupp⸗Vertrag vorwiegend eng⸗ liſches Kapital beteiligt hat, ſo iſt bei Otto Wolff hochvalutariſches neutrales Geld mit in Arbeit. Denn es wäre auch nicht tunlich, bei dem gegenwärtigen Stande der Mark die Inflation noch dadurch zu verſchlimmern, daß man die Mark in langfriſtigen ruſſiſchen Ge⸗ ſchäften inveſtiert. Was den dritten großen ſchwebenden Induſtrievertrag Rußlands anbetrifft, dem mit Urghart ſo hat am Montag dieſer Woche die Generalverſammlung der Ruſſo⸗Aſiatic⸗Conſolidated ſtattgefunden, in welcher Urqhart ausführte, daß nur politiſche Zwiſhenfälle die Ratifizierung ſeines Vertrages hingusgeſchoben hätten. Der Urqhart⸗ Vertrag werde mit keinen Mopifizierungen in Moskau noch aner⸗ kannt werden. Das ſei auch die Anſicht des zweiten Partners des Vertrages, Kraſſin. Auslanòsrundſchau * Auf die Orienkkonferenz wird Amerika nach einer Meldung der„Chicago Tribune“ einen Vertreter entſenden, man habe aber noch keinen Beſchluß darüber gefaßt, ob es ſich um einen amtlichen Vertreter oder um einen halbamtlichen Beobachter handeln wird. * In Wladſwoſtok ſind nach einer Reutermeldung die Truppen der Tſcheka in vollkommener Ordnung eingezogen. Die Verkreter der memelländiſchen Berufsſtände ſind, wie das „Memeler Dampfboot“ meldet. von dem aug Paris zurückgekehrten Oberkommiſſar Petine empfangen worden, wobei er mitteilte, daß die Vertreter der Memellände om 3. November von einem durch die Wirtſchaftskonferenz eingeſetzten Sonderausſchuß für die Memel⸗ frage in Paris gehört werden ſollen. Finanzkonferenz aus, auf der die franzöſiſche f. Japan und Mitteleuropa Don Dr. Paul Ernſt Frank Im Stadthauſe von Dokohama findet gegenwärtig eine Ausſtellung deutſcher Artikel ſtatt, und zwar iſt dieſe Ausſtellung mit ihren mehr als 1200 Artikeln von japaniſcher Seite, nicht von deutſcher, zuſammengebracht worden. Weiter wird von füh⸗ renden japaniſchen Wirtſchaftlern eine engere Zuſammenarbeit mit der deutſchen Induſtrie gefordert, und es ſind nach dieſer Richtung auch bereits nicht unbedeutende Anfänge gemacht worden. Japan will und muß ſeine Wirtſchaft ſchnell und ſicher auf einen den gegenwärtigen Verhältniſſen entſprechenden Standpunkt bringen. Weder iſt ſeine Landwirtſchaft imſtande, das Land im Falle eines Krieges zu ernähren, noch vermag die Induſtrie Heer und Flotte mit dem notwendigen Kriegsmaterial zu verſorgen. Was nützen Japan all die zahlreichen Fabriken, die es während des Weltkrieges hat bauen können, wenn die Leiſtungsfähigkeit der Induſtrie gering geblieben iſt. Und da ſollen wieder einmal die Deutſchen helfen, als die einzigen, an die zu wenden man ſich getraut. Denn die Angel⸗ ſachſen möchte man bei der Lage der Dinge doch nicht zu tief ins eigene Geſchäft hineinblicken laſſen, und vor Frankreichs techniſchem Können und organiſatoriſchen Kräften hat man keine allzu große Achtung. Dieſen Tatſachen und japaniſchen Plänen gegenüber muß nun wärtig einen Handelsvertrag mit Polen abgeſchloſſen hat und daß ſie ſich um ähnliche Abkommen mit Jugoſlawien und der Tſchechei bemüht, und ſicher mit Erfolg. Deutſchland gegenüber ſtellt ſich Japan nach wie vor auf den Standpunkt des Ver⸗ ſailler Diktats, d. h. es fällt ihm gar nicht ein, einen neuen Handelsvertrag mit gegenſeitiger Gleichberechtigung abzuſchließen, ſondern es nutzt in einſeitigſter Weiſe das Recht aus, das ihm die Artikel 264—70 des Verſailler Diktats geben, und wonach wir ge⸗ zwungen ſind, die Meiſtbegünſtigung in der ſchärfſten Form allen Staaten des Feindbundes, alſo auch Japan, ohne jede Gegenleiſtung zu gewähren. Wir fragen daher mit Recht: wie ſtimmt das alles zuſammend Man will wirtſchaftliche Zuſammenarbeit von uns, man will Be⸗ lebung des deutſch⸗ſapaniſchen Handels und hält uns weiter in den Feſſeln des Verſailler Diktats, wo man die Macht hätte, dieſe von ſich aus wenigſtens zu löſen! Verſpricht ſich Japan wirklich, auf ſoſche Weiſe die ihm ſo nötige deutſche Annäherung in wirtſchaft⸗ licher und auch politiſcher Beziehung zu erreichen? Denn die Ja⸗ paner mögen doch einmal offen zugeben, daß ſie im Weltkrieg auf das falſche Pferd geſetzt haben. Dadurch, daß ſie ſich der engliſchen Politik ſo bereitwillig gegen Deutſchland zur Verfügung tellten, haben ſie die Grundlagen für ihre eigene Sicherheit in Zu⸗ kunft ſtark erſchüttert. Bei dem vorhandenen Gegenſatz zum Angel⸗ ſachſentum würde Japan heute etwas darum geben, wenn we land noch das Deutſchland vom Jahre 1914 wäre. Es hätte ſich die Waſhingtoner Konferenz und all die anderen Demütigungen vor dem Angelſachſentum erſparen können. Daß uns Deutſchen daran liegen muß. unſere wirtſchaftlichen Beziehungen wieder hoch zu bringen und uns deshalb auch alle Maßnahmen japaniſcherſeits zur Hebung des deutſch⸗japaniſchen Warenaustauſches erfreuen, daß wir Deutſche in unſerer Lage alles tun müſſen, um auch wieder poli⸗ tiſche Freunde in der Welt zu erwerben und daß auch Japan als Nachbar unſeres ruſſiſchen Nachbarn hier für uns ſehr wertvoll ſein kann, das alles wollen wir ruhig eingeſtehen. Aber andererſeits wiſſen wir auch, daß Javan uns ebenſo braucht. Die Gleich⸗ heit iſt alſo auf beiden Seiten gegeben, und ſo iſt kein Grund vor⸗ handen, warum uns Japan nicht die Gleichberechtigung im Handels⸗ verkehr zugeſtehen will, und zwar durch die Schaffung eines neuen Handelsvertrages. Japan würde ſich nur ſelber damit dienen. Dadurch, daß die wirtſchaftlichen Feſſeln des Verſailler Diktats wenigſtens an einer Stelle durchbrochen werden, dadurch, daß die Anerkennung der Gleichberechtigung von ſeiten eines Feindes unſer geſamtes, wirtſchaftliches und politiſches Preſtige in der Welt heben würde, hilft Japan nur die Stütze wieder aufrichten, die es ſelber hraucht. Und der Augenblick, in dem es ihrer bedarf, kann ſchneller kommen, als es heute vielleicht denkt, denn ſolche Dinge laſſen ſich nicht vorherbeſtimmen. Die Wetterwolken hängen dauernd über dem Stillen Ozean, der zündende Blitz kann aus ihnen recht plößlich niederfahren. Es mag im Augenblick vorteilhaft für Japan ſein, wirtſchaftlich ſich uns gegenüber auf die Artikel des Verſailler Diktats zu be⸗ rufen; aber es iſt dieſelbe kurzſichtige Politik, die Japan ſeit 1914 dahin geführt hat, wo es heute ſteht. Die ſapaniſchen Staatsmänner haben immer einen Bismarck hoch verehrt und als ihren Lehrmeiſter anerkannt— ein Bismarck würde freilich weitſchauender gehandelt haben und weitſchauender handeln. Letzte Meldungen Wieder einmal Kechtsputſchgerüchte Berlin, 27. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„B..“ berichtet wieder einmal von angeblich in Berlin verbreiteten Ge⸗ rüchten, wonach eine Gruppe rechtsradikaler Elemente einen gewaltſamen Einbruch in die Reichskanzlei geplant hätte. Tatſächlich ſollen am geſtrigen Spätabend in die Berliner Kanzlei Mitteilungen darüber gelangt ſein, woraufhin dann die Polizei ſofort Nachforſchungen veranlaßte und das Reichskanzler⸗ palais mit anſchließenden Gartenonlagen durchſucht habe. Wir haben nachgerade die Empfindung, als ob hier etwas ge⸗ fliſſentlich mit blindem Lärm gearbeitet wird. Gerettete und verlorene Goethe⸗Reliquien Paris, 27. Okt. Nach einer Havasmeldung aus Lyon iſt geſtern angeordnet worden, daß die auf den 28. November feſtgeſetzte Ver⸗ ſteigerung der liquidierten Ausſtellungsgüter, darunter auch die an uten aus dem Goethehaus in Frankfurt a. M. nicht tattfindet Weimar, 27. Okt. Vei einem Einbruch in das Goethe⸗ muſeum wurde die goldene Uhr, die Trauringe und ein goldener Becher Goethes geraubt. Berlin, 26. Okt. Ein Rieſenſchwindel mit gefälſchten Coupons iſt durch die Aufmerkſamkeit eines Berliner Banklehr⸗ lings aufgedeckt worden. Der Bankier Bernhard Erich Chriſtian Schultze aus Hannover hatte falſche Coupons der%8 prozentigen Provinzialanleihe von Buenos Aires, die über engliſche Pfunde lau⸗ teten, in Beträgen, die in hunderte von Millionen Mark gehen, an Berliner Banken und Bankiers vertrieben. Schulze, der in Bank⸗ und Spekulantenkreiſen ſehr bekannt war, wurde verhaftet. Er be⸗ hauptet, die Coupons, ſo wie ſie waren, von einem Schweizer Bank⸗ hauſe zum Vertrieb erhalten zu haben. 1922— Nr. 497 aber feſtgeſtellt werden, daß die Tokioer Regierung gerade gegen⸗ 65 36 0 15 15 5 ——— *1 25 2. Seite. Nr. 192 eeeee mannheimer General · Anzeiger Abend⸗Ausgaeb) — Freitag, den 27. Oktober 1922 Städtiſche Nachrichten der Mannheimer Mutterſchutz E. v. hielt geſtern abend ſeine Generalverſammlung ab, die diesmal die Spanne von zwei Jahren berichtlich erfaßte. Die verdiente Vor⸗ ſißende, Frau Dr. Eliſabeth Blauſtein erſtattete den Tätigkeits⸗ bericht in vorbildlicher Kürze. Aus ihren Mitteilungen über die Auskunftsſtelle entnehmen wir, daß in den Berichtsjahren 1920 und 1921 4 449 Hilfeſuchende betreut wurden. Das alter der unehelichen Mütter, die den Mutterſchutz um Rat und Unterſtützung angingen, hat ſich zugunſten der Aelteren verſchoben, 73 waren in einem Alter über 30 Jahre. Das Hauptkontingent ſtellte wieder die Altersſt ife zwiſchen 25 und 30 Jahren und auch die ganz jungen Mütter(da⸗ runter eine von 14 Jahren) waren häufig in der Jahl. Die Meh⸗ rung der unehelichen Geburten wird weniger auf die Lockerung der Sitten zurückgeführt als auf die unſeligen Wohnungs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsverhältniſſe. Am meiſten Sorgen machte der Pflegeſtellen⸗ nachweis. Die Wohnungsnot, die Verteuerung der Lebenshaltung, die Ueberiaſtung vieler Frauen mit Haus⸗ und Berufsarbeit ſind wohl die Urſachen dieſes überaus empfindlichen Mangels an Pflege⸗ ſtellen zu bezeichnen. Wie bekannt, iſt das Mütter⸗ und Säuglings⸗ heim in ſtädtiſches Eigentum übergegangen und entwickelt ſich, wie Frau Dr. Blauſtein mitteilte, nach den Wünſchen des Verein Mutter⸗ ſchut. Die Vorſitzende nahm Veranlaſſung allen denen, die an dem Werden und Erhalten dieſes Werkes mitgeholfen haben, zu danken. Zum Schluß betonte ſie die Notwendigkeit der ehrenamtlichen Mit⸗ arbeit an den von der Stadt übernommenen Aufgaben der Wohl⸗ fahrtspflege. Herr Direktor Köbele vom Jugendamt gab der Freude Aus⸗ druck, daß ein enges Zuſammenarbeiten des Vereins Mutterſchutz mit dem Jugendamt auch nach dem Umzug ins alte Krankenhaus möglich iſt, da die Beratungsſtelle des Mutterſchutzes gleichfalls dort ein neues Heim finden wird. Auf die private Fürſorgetätigkeit, wie ſie der Mutterſchutzverein nun ſchon ſeit Jahren in ausgezeichneter Weiſe übe, könne die Stadt nicht verzichten, eine Reihe von Auf⸗ ſaben ſei dem Verein aber auch zur alleinigen Erfüllung verblieben. 2 der Frage der Unterbringung von Pflegekindern habe der Mutterſchutz wertvolle Dienſte geleiſtet. Den Kaſſenbericht erſtattete Frau Goldſchmitt. Er operiert noch mit ſo kleinen Zahlen, daß eine 15 Veröffentlichung leicht ein falſches Bild geben könnte. Um die Finanzen einigermaßen im Gleichgewicht zu halten, wurde der Mitgliedsbeitrag auf mindeſtens 50 Mark feſtgeſetzt, man erwartet aber im Intereſſe der Löſung wich⸗ tiger Aufgaben die Einzahlung eines höheren etrages. Für den wunſchgemäß wegen Arbeitsüberhäufung Ge Herrn Chefredakteur Scheel wurde Herr Oberarzt Dr. Harms zum ſtell⸗ vertretenden Vorſtand gewählt und der Ausſchuß wurde durch Neu⸗ wahl einiger Mitglieder ergänzt. Nach Erledigung der geſchäftlichen Angelegenheiten hielt der Leiter des—.. Herr Profeſſor Dr. Heß einen Vortrag über die„Ziele der Säuglings⸗ und Kleinkinder⸗ fürſorge“. Im 1. Teil ſeiner Ausführungen ſprach der Vortragende über die in Mannheim bereits beſtehenden Einrichtungen und Maß⸗ nahmen, im zweiten über deren Ausbau. Was hier für die Säug⸗ lings⸗ und ulkinderfürſorge getan wurde und wird, erſcheint ihm äußerſt wertvoll. Eine Lücke in der Kinderfürſorge bildet die Für⸗ ſorge für das Kleinkind. Sie iſt ungeheuer wichtig, da gerade die Kleinkinder am ſtärkſten auf ſchlechte und gute Einflüſſe reagieren. Die Familienfürſorge wird hier mitarbeiten können. Die Stadt hat jetzt 23 Familienfürſorgerinnen im Amte. Man hofft, daß durch Zu⸗ ſammenlegung der verſchiedenen Stelo gedweige in eine Hand eine Vereinfachung und eine Mehrung des Vertrauens der zu Betreuen⸗ den der Fſe erin gegenüber erreicht wird. Unerläßlich hält es Profeſſor Dr. Heß, daß auch für die geiſtige Ertüchtigung der Kinder geſorgt wird.— Die anſchließende Ausſprache ergänzte und amnterſtrich das vom Vortragenden Geſagte u. klärte die Anſicht über die Awechwäßigtelt der ärztlichen Behandlung der Kinder durch hraktiſche oder Fachärzte. pp. Eine neue Brofpreiserhöhung. Wie aus dem Anzeigenteil der Mittagsausgabe unſeres Generalanzeigers erſichtlich, er hö ht die Bäckerinnung Mannheim vom morgigen Samstag ab die Brotpreiſe. Darnach koſten: Brötchen etwa 40 Gramm 12 (bisher 10), Weißbrot 500 Gramm 120„(bisher 100 ¼) und Roggenbrot 1000 Gramm 200 1(bisher 150). geine Aeberſtunden im Bankgewerbe. Vom Allgemeinen Verband der Deutſchen Bankangeſtellten wird uns mitgeteilt, daß in Mannheim, Frankfurt a. M. und Stuttgart die Vankangeſtellten in den Ueberſtundenſtreik getreten ſind, da die Bankan⸗e⸗ ſtelltenorganiſationen den Schiedsſpruch über das Oktobereinkommen abgelehnt haben und ſich das Reichsarbeitsminiſterium votläufig nicht zu neuen Verhandlungen bereit erklärt hat. ch. Schwerer Schaden durch die beiden Froſtnächke. Wie uns auf unſere Anfrage von ſachverſtändiger Seite mitgeteilt wird, wuürde durch die beiden letzten Froſtnächte am 25. und 26. Oktober in den Gartenkulturen ſchwerer Schaden angerichtet. Der So m⸗ merflor, wie Dahlien und Nelken, ſoweit er noch im Freien war, iſt total erfroren. Desgleichen Chryſanthemum und Herbſtaſtern. Den Roſen dagegen hat die Kälte nicht geſchadet. Kartoffeln, ſoweit ſie noch im Boden ſind, haben keinen Schaden genommen. Auch den im Freien lagernden, gut zugedeckten Kartoffeln hat der Froſt nicht geſchadet. Dagegen dürfte die auf Transport befindliche, nur leicht zugedeckte Ware, wenigſtens die obere Schicht, leicht ge⸗ litten haben. ‚ ch. Der erſte Schnee hat ſich heute in der Mittagszeit zwiſchen 12 und 1 Uhr eingeſtellt. Erſt wirbelten die kleinen Schneeflöckchen nur vereinzelt und ganz ſchüchtern, als ob Frau Holle zuvor eine kleine Antrittsviſite machen wollte. Dann aber kamen die Flocken ſchon dichter und ſtärker zur Freude der Kinder, denen mit dem erſten Schnee zugleich die Erinnerung und Sehnſucht an Schlitten⸗ fahren und Weihnachten auftaucht. Aber damit hats noch gute Weile. Der niedergegangene Schnee wurde gleich zu Waſſer und bildete einen einzigen Matſch auf den Straßen. Und wenn der Dollar weiter ſo ſteigt und die Lebensmittelpreiſe noch weiterhin ſo ſtark in die Höhe ſchnellen, ſo wird das Chriſtkindchen in dieſem Jahre wohl nur recht wenig Gaben zur Verteilung haben. Die Ausſichten ſind daher mehr als triſte. Inzwiſchen haben wir heute recht naßkaltes, unfreundliches Wetter durch den Schneefall be⸗ kommen. Das Wetterhäuschen am Paradeplatz verzeichnete um 22 Uhr„Viel Regen“ und 3 Grad Wärme. 144 000 Wähler bei den Gemeindewahlen. Wie verlautet, be⸗ trägt die Zahl der Wihler und Wählerinnen bei den kommenden Stadtverordnetenwahlen am 19. November insgeſamt 144 000. Dies bedeutet gegenüber der letzten Wahl im Jahre 1919 eine Zunahme von 26 000 Wähler. Pb. Naubanfälle. Am 24. Okt., abends zwiſchen 7 und 8 Uhr, wurde ein 28 Jahre alter Tapezierer vor dem Hauſe H 5, 11 von drei jungen Leuten überfallen und ſeiner Barſchaft in Höhe von etwa 300 und' anderem mehr heraubt und durch einen Schlag über dem linken Aug erheblich verletzt. Einer der Täter, ein 23 Jahre alter Taglöhner, wohnhaft H 3, 11, konnte feſtgenommen werden, während die beiden anderen noch flüchtig ſind.— Am 25. Oktober, nachmittags kurz vor 6 Uhr, wurde ein 18 Jahre alter Kaſſenbote, der kurz zuvor bei einer Bank in F 1 einen größeren Geldbetrag in Empfang genommen hatte, von zwei noch unbekannten Männern im Hausflur F 1, 11 über⸗ fallen und zu Boden geworfen. Der Ueberfallene wehrte ſich energiſch aegen die beiden Räuber und rief um Hilfe, worauf die Täter, oh⸗ Laß es ihnen gelungen war, in den Beſitz des Gel⸗ des zu gelangen, die Flucht ergriffen. Um ſachdienliche Mitteilung über die Täter erſucht die Kriminalpolizei. Pb. Körperverletzungen und Verhaftungen. Zehn Körperverletz⸗ ungen, verübt in verſchiedenen Stadigegenden, gelangten zur An⸗ zeige.— Verhaftet wurden in den letzten 3 Tagen 88 Per⸗ ſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, daxunter 18 auf Grund vorgenommener Gaſthofkontrollen. 5 Wahlkartei nachſehen! Die Wahlkarkei iſt nur noch bis einſchließlich Sonnkag, den 29. Oktober, zur Einſichtnahme der Wahlberechtigten geöffnet. r e e 3 8 N eeeee veranſtaltungen 8 Zwei Schifferverſammlungen in Mannheim. Die Weſtdeutſche Binnenſchiffahrts⸗Berufsgenoſſenſchaft Sektion 1 Mannheim veran⸗ ſtaltet zwei Verſammlungen für die Schiffer, Matroſen, Heizer und Maſchiniſter, die zu ihrer Berufsgenoſſenſchaft gehören. Die erſte Veranſtaltung findet am Sonntag, 29. Oktober, vormittags 1034 Uhr im Lichtſpielhaus„Schauburg“ ſtatt. Dort wird der medi⸗ ziniſche Film„Die Geſchlechtskrankheiten und ihre Folgen“ durch den Facharzt für Haut⸗ und Geſchlechtskrankheiten, Dr. Hch. Loeb, Mannheim vorgeführt und erläutert. Die zweite Veranſtaltung er⸗ folgt am Dienstag, 31. Oktober, abends 8 Uhr, im Herſchelbad, A23, 1 und befaßt ſich mit der Vorführung von„Rettungs⸗ ſchwimmern, Rettungsgriffen und Wiederbelebung Ertrunkener“ Mit dieſer zweiten Veranſtaltung, die durch den Mannheimer Schwimmverein ausgeführt wird, wird vor und nach der Veran⸗ ſtaltung ein kleines Schwimmfeſt von Damen und Herren ſowie ein Waſſerballſpiel ſtattfinden.(Wir verweiſen auf die Anzeige in dleſer Nummer). 5 Aus dem Lande Evangeliſche Landes ſynode Käarlsruhe, 27. Okt. Zu einer kurzen Tagung, die voraus⸗ ſichtlich nur zwei Tage beanſpruchen wird, trat am Mittwoch vor⸗ mittag kurz vor 5210 Uhr die evangeliſche Landesſynode im Land⸗ tagsgebäude zuſammen. Prälat D. Schmitthenner leitete die 1 ein durch eine Anſprache über das Wort Jeſu vom Men⸗ ſchen, der nicht vom Brot allein lebt, ſondern auch Gottes Wort der Kirche wird, und die Synode muß ſich faſt ausſchließlich damit befaſſen, deſtomehr tut Pflege der Innerlichkeit not, um die inneren Nöte zu heben. Nach gemeinſamem Gebet erklärte Kirchenpräſident Dr. D. Muchow die außerordentliche Synode im Namen der Kirchen⸗ regierung für eröffnet. Unter Vorlage des Haushaltsplans entwarf er ein Bild von der Finanzlage der Landeskirche; der Staatsregie⸗ rung dankte er für die finanzielle Hilfe. Die zweite Vorlage ent⸗ hält die Ahmachung mit den Standesherrn über die Beſetzung der ſtandesherrſchaftlichen Patronatspfarreien. die dritte Vor⸗ lage iſt eine Eingabe des Pfarrvereins und betrifft wirtſchaftliche Anliegen der Geiſtlichen. Nun begrüßte Synodalpräſident Keller die Abgeordneten. Wegen Krankheit fehlen die Abgeord⸗ Kunſt und Wiſſenſchaſt Freiburger Schauſpiel. Es iſt erfreulich, mit welch abwechs⸗ lüngsreicher Fülle das Freiburger Schauſpiel ſeine Kräfte entfaltet und überall gleich künſtleriſch einheitliche Vorſtellungen erzielt. Der „ideale Gatte“ Oscar Wildes war ganz auf das Silhouetten⸗ gafte unter der Leitung Franz Schnellers eingeſtellt. Geſellſchafts⸗ ſeelen wandelten ſchattengleich über die Bühne und doch ſcharf um⸗ riſſen als Typen einer beſtimmten charakteriſtiſchen Richtung. Die Unterdrückung des Snobismus zugunſten einer reineren Menſchlich⸗ keit berührte ſympathiſch. Der tiefere Grundgedanke, daß Frauen ihre Mäner nicht zu Idolen erheben ſollen, ſondern verſuchen müſſen, ſie mit all ihren Fehlern zu lieben— die Liebe beim Weibe fängt erſt mit der Nachſicht an—, war plaſtiſch herausgearbeitet.—„A m Tagedes Gerichts“ von Peter Roſegger: Einfache Menſchen mit komplizierten Seelen! Das iſt für den Dichter immer eine ge⸗ wagte Sphäre, wo er allzuleicht dem Hang zur Sentimentalität ver⸗ fällt. Roſegger will den Verbrecher wider Willen zeichnen, den „Rein unter Reinen“. Er zieht alle dramatiſchen Regiſter. Der vom Hunger getriebene Wilddieb erſchießt, als er ertappt wird, den Ober⸗ jörſter. Er leugnet. Niemand war Zeuge der Tat. Und nur das für ihn Eintreten der jungen Witwe, die aus Zufall den Jammer ſeiner Familie kennen lernte, weckt den Reſt edlerer Menſchlichkeit in ihm, ſo daß er freiwillig geſteht. Die Aufführung, von Fritz Rüthling inſzeniert, verdient Lob. Beſonders Anny von Orelli als Oberförſterin rührte durch ihre engelgleiche Menſchengüte. J. E. N. Aus der Gelehrtenwell. Profeſſor Hans Lewald⸗Köln hat einen Ruf auf den durch Profeſſor E. Levys Weggang erledigten Lehrſtuhl für römiſches und deutſches bürgerliches Recht ſowie in⸗ ternationales Privatrecht an der Univerſität Frankfurt a. M. ange⸗ nommen. Ex wird ſeine Lehrtätigkeit zu Beginn des nächſten Som⸗ merſemeſters aufnehmen. Inſtitut für Guellenforſchung in Bad Nauheim. Der ſeit kangem beſtehenden Anſtalt für Bäderkunde, welche zur ſtaatlichen Bade⸗ und Kurverwaltung gehört und von Herrn Profeſſor Dr. Weber geleitet wird, iſt neuerdings neben dieſem mediziniſch⸗wiſſen⸗ ſchaftlichen Inſtitut, auch ein Inſtitut für Quellenforſchung ange⸗ gliedert worden. Der Leiter dieſer Anſtalt iſt Herr Dr. Dede, ein bekannter Geologe. Die große Verwerfungsſpalte, der die vielen Heilquellen Bad Nauheims entſteigen, entſtand zwiſchen dem mittel⸗ devoniſchen Siringszepahlenkalk und dem devoniſchen Quarzit des Taunusgebirges und bietet viel Gelegenheit zu weiteren geolg⸗ giſchen Forſchungen auf dem Gebief des Quellenweſens. Hierzu kommt noch die Möglichkeit der Ausdehnung geologiſcher For⸗ ſchungen in Bezug auf die Eruptionen im Gebiet des Vogelsberges, melche in die Tertiärzeit fallen. Der Salzburger Dom in Gefahr. Der allen Beſuchern Salz⸗ burgs in dauernder Erinnerung ſtehende Dom, eine der prächtigſten italieniſchen Renaiſſancebauten(1614—1628 von Solari nach Soa⸗ mozzis Plänen erbaut), iſt durch das lange Regenwetter ernſtlich gefährdet. Im Gewölbe des Presbyteriums, unmittelbar anſchlie⸗ ßend an den Triumphbogen, iſt in der Ausdehnung von mehreren Quadratmetern Regenwaſſer durchgeſickert. Tritt vor der große Mittel erfordernden Reparatur dieſer Schäden Froſtwetter ein, dann müßten dieſe Sickerſchäden zu ſchweren Sprengſchäden werden. Auch in den Vorhallen der Rupertikapelle haben die Stukkaturen bereits empfindlichen Schaden gelitten. Eine Sammlung zur Her⸗ olpaffuns der für die Reparatur nötigen Mittel iſt eingeleitet worden. ze Eine ruſſiſche Kritik des deutſchen Kunſtgewerbes. Der be⸗ deutendſte ruſſiſche Kunſtkritiker und Sachverſtändige G. Lukomsky veröffentlicht in der ruſſiſchen Preſſe eine Schilderung der Mün⸗ chener Gewerbeſchau. In der jetzigen Zeit, in der das deutſche Volk im Ausland von ſeinen Feinden noch immer verleumdet wird, klingt das Loblied Lukomskys wie eine Offenbarung. Der Räteruſſe ſagt u..:„Deutſchland wurde von den Franzoſen ſchweren Her⸗ zens zu der Kunſtausſtellung in Paris 1923 eingeladen. Denn den deutſchen Kunſtkonkurrenten kann man auf die Dauer nicht igno⸗ rieren. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Kunſtſchöpfungen Deutſchlands viel höher ſtehen als die franzöſiſchen. Nach dem Beſuch der franzöſiſchen Kunſtſaſons wirkt auf einen die Münchener Ausſtellungen wie eine Offenbarung. Was ich in München ge⸗ ſehen habe, iſt über jedes Lob erhaben. Ueberall offenbart ſich die glückliche Vereinigung von Geſchmack, Takt und Einfachheit. Wenn man die Gewerbeſchau betritt, ſo weiß man zunächſt nicht, womit man beginnen ſoll. Der Vergleich mit der Vergangenheit beweiſt nur, daß die heutigen Deutſchen ihre Vorfahren auch auf dem Ge⸗ biet des Kunſtgewerbes weit übertroffen haben. Wenn ich mich an Sepres erinnere, ſo ſage ich mir: eine Geſchmackloſigkeit der Dekandenz. Der allgemeine Eindruck der Gewerbeſchau in München iſt: Seit 1914 trotz aller Kataſtrophen iſt das Niveau des Kunſt⸗ gewerbes in Deutſchland noch bedeutend geſtiegen. Man verbeugt ſich buchſtäblich vor dem Talent und der Arbeitsfreudigkeit dieſes Volkes, das nicht Unterzukriegen iſt Beränderungen am Normalmeter? Im internationalen Maß⸗ und Gewichtsbureau zu Breteuil bei Paris wird das Normal⸗ meter aufbewahrt. Wi die„Umſchau“ mitteilt, glaubt man jetzt am Normalmeter eine Längenzunahme von Mikron(1 Mikron .001 Millimeter) beobachtet zu haben. Man ſchiebt dieſe Ver⸗ änderung auf eine Umlagerung der Platin⸗Iridium⸗Molekule, die durch die jährliche Reinigung des Stabes verurſacht wurde. Die Rei⸗ nigung ſoll daher 10 Jahre lang unterbleiben und der Stab während dieſer Zeit ſorgfältig beobachtet werden. zum Leben nötig hat(Matth. 4,4): je größer die äußerliche Notlage neten van der Floe und Haas; durch dringende Berufsgeſchäfte haben ſich entſchuldigt die Abgeordneten D. Frey, Klawehn, Voll⸗ mer und Renkert. Der an Stelle von Lic. Wünſch neueingetretene Abgeordnete Löw(Vk.) wurde verpflichtet. Nunmehr wurden die Kirchenregierungsvorlagen, die Eingabe des Pfarrvereins und ein Antrag der volkskirchlichen Gruppe über die Verwendung von Nahrungsmitteln zur Alkoholherſtellung den beiden Ausſchüſſen zur Vorbereitung übergeben. Nach einem Gebet von Abgeordneten Krämer endete die erſte Sitzung gegen 11 Uhr. * OO Schwetzingen, 27. Okt. Vor Vollzug der im Jahre 1919 ſtatt⸗ gefundenen Bezirksrats⸗ und Kreisabgeordneten⸗ wahlen waten Beſtrebungen im Gange, eine gemeinſame Vor⸗ ſchlagsliſte für alle Parteien zuſtondezubringen. Dieſe Abſicht ſchei⸗ terte damals an der Abneigung der unabhängigen Sozialdemo⸗ kraten. Auch der diesjährige Verſuch, eine Einheitsliſte für alle Parteien unter Verteilung der Sitze nach Maßgabe des Wahl⸗ ergebniſſes der letzten Landtagswahl aufzuſtellen, war erfolglos. Diesmal waren es die Zentrumspartei und die Sozialdemokraten, die auf getrennten Liſten, weil bereits aufgeſtellt, hartnäckig be⸗ ſtanden. Während bei Vorlage nur einer Liſte eine Wahl nicht notwendig geweſen wäre und außerdem die Koſten für die Wahl⸗ zettel uſw. geſpart worden wären, die eine ganz beträchtliche Summe Geld verſchlingen werden, muß jetzt der an ſich unbedeutenden Wahlen wegen der ganze koſtſpielige Wahlapparat in Bewegung geſetzt werden. Um eine weitere Zerſplitterung der bürgerlichen Stimmen zu verhüten, haben die Führer der Deutſchliberalen Volks⸗ partei, der Deutſchdemokratiſchen Partei ſowie der Deutſchnationalen ſtellt. Dieſer vernünftige Schritt wird in den Reihen der bürger⸗ lichen Wähler freudig begrüßt und durch ſtarke Wahlbeteiligung belohnt werden. Nur Einigkeit kann ſtark machen. )(Hockenheim b. Schwetzingen, 26. Okt. Ein Knecht vom In⸗ julheimer Hof, der 10 000 Mark hierherbringen ſollte, iſt mit dem Geld durchgebrannt. Er ließ ſein Fahrrad vor einer Brauerei ſtehen und verſchwand. (Eberbach, 26. Okt. Die Stadtgemeinde Eberbach hat 45 Loſe ihrer Waldungen zum Abholzen verſteigert und erzielte nahezu ſechs Millionen Mark. Karlsruhe, 27. Okt. Eine größere Anzahl von Kellereinbrüchen wurden durch unbekannte Täter in den letzten Tagen in hieſiger Stadt verübt. Vorwiegend wurden Lebensmittel entwendet. Wie verlautet. wurden in einem Falle in der Weltzienſtraße aus einem Keller bei einem nächtlichen Einbruch mehr als 100 Eier geſtohlen und in einem zweiten Falle in der Eſſenweinſtraße ebenfalls durch Aufbrechen der Kellertüre insgeſamt 196 Eier entwendet. Sodann iſt eine Auzahl von Brennmaterialiendiebſtählen vorgekommen, die zur Vorſicht mahnen. Müllheim, 26. Okt. Heute vormittag brach in dem Anweſen des Landwirts Joh. Crücker Feuer aus, dem das Wohngebäude und die Scheuer zum Opfer fielen. Das Vieh konnte gerettet werden. Nus der Pfalz Gefährdung der Karkoffelernte in der Pfalz. dp. Judwigshafen, 26. Oktbr. Aus landwirtſchaftlichen Kreiſen letzten Tage in den Bezirken am Donnersberg, Rockenhauſen Kirchheimbolanden große Mengen Kartoffeln erfro⸗ ren ſind. Die Hilferufe der Landwirtſchaft um Arbeitskräfte zur Kartoffelernte hatten wenig Erfolg, trotzdem den Frauen für die Arbeitsſtunde 25, freie Koſt und Wohnung, freie Fahrt geboten und die Kartoffeln für den eigenen Bedarf zum halben Marktpreis zur Verfügung geſtellt wurden. Uebel bemerkt wurde es auch, daß ſich in dieſem Jahr die Induſtrie nicht um die Kartoffelernte küm⸗ merte. Es wäre in beiderſeitigem Intereſſe gelegen, wenn die In⸗ duſtrie wenigſtens zuletzt noch die Gefahr für die Kartoffelernte erkannt hätte und für ihre Arbeiter und Beamten die Kartoffeln pfalz ſtehen faſt noch 24 der geſamten Kartoffelernte auf dem Felde. Auch der Kreisbezirkskammer dürfte die Aufgabe erwachſen, Sorge zu tragen, daß alle Hebel angeſetzt werden, um die Kartoffelernte zu ſichern. Aus der Weſtpfalz wird berichtet: Die M ittelſchulen haben nunmehr von den 6. Klaſſen ab größere Abteilungen von Schülern der Landwirtſchaft als Hilfe für die Kartoffel⸗ die Schüler gruppenweiſe auf die Güter, Höfe und Ortſchaften ab⸗ marſchiert, wo ſie volle Verpflegung und ein kleines Taſchengeld erhalten. In der Südpfalz fällt nach einem Bericht die Kartoffel⸗ ernte allgemein ſehr gut aus, doch fehlt es auch dort an Arbeits⸗ kräften. Man ſpricht von Preiſen von 350 l für den Zentner. Neues aus aller Welt — Eine Reihe Spiegelwörter teilt Dr. L. Leiſer in„Ueber Land und Meer“(Deutſche Verlagsanſtalt, Stuttgart) mit.„Ein Landwirt züchtete eine Sorte Raps, die bei geringer Ausſaat einen großen Ertraa ergab; er nannte ihn Sparraps.“—„In London iſt es bei Nebel auf den belebten Straßen geradezu gefährlich: nicht jeder vermag ſich in dieſem Nebelleben zurechtzufinden.— Bekannt⸗ lich konnte Eulenſpiegels Eſel in der Fibel buchſtabieren— ein richtiger Leſeeſel.— Die Edomiter tragen ſich in Bart und Tracht anders wie die Juden, denen es ſtreng verboten war, die Edo m⸗ mode nachzuahmen.— Im alten Griechenland gab es einige Ge⸗ ſchlechter, die ſich rühmten, aus der Verbindung von Zeus und Ledo abzuſtammen, ein uralter Ledaadel.— Gleich nach der Taſel haſteten die likördurſtigen Herren zur Baxr in einem richtigen Bar⸗ trab.— Vergebens ſtieß der geſchlagene Roland in Ronceval in ſein Horn, deſſen Notton keine Hilfe herbeirief.— Umgekehrt wie bei den Menſchen ſind bei den Tieren die Männchen ſchön ge⸗ ſchmückt, um durch ihren Zierreiz die Weibchen anzulocken.— In vielen Gegenden lenken die Bauern ihr Zugvieh nicht mit Leine und Peitſche, ſondern mit einem langen Stecken, einem Leitſtiel. —, Ausſchreitungen in Paſſau. Am letzten Dienstag erſchien, wie erſt jetzt bekannt wird, in Paſſau eine Ententekommiſ⸗ ſion, beſtehend aus einem franzöſiſchen und engliſchen Offizier zur Vornahme einer Kontrolle der dortigen Reichswehrkaſerne. Die Anweſenheit der Kommiſſion wurde bald in der Stadt bekannt, ſo daß ſich vor beiden Toren des Gebäudes eine größere Menſchen⸗ menge anſammelte, die ihrem Unwillen über die Kontrolle durch Johlen und Pfeifen Ausdruck gab und patriotiſche Lieder ſang. Als die Kommiſſton die Kaſerne verlaſſen wollte, wurden auch Steine gegen das Auto geworfen. Dem pflichtgemäßen Einerifen der Poli⸗ zei gelang es, die Abfahrt der Kommiſſion ohne ſchwerere Zuſam⸗ menſtöße mit der erregten Bevölkerung zu ſichern. Eine Unter⸗ ſuchung des bedauerlichen Vorganges iſt im Gange. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen 7s morgens) eee 5 85 Ubhe druch Wine— Be⸗ 1 8 5 chTStarte merkungen Wertheim—— 44—1 N(eicht leber“ 0 Nönigſtuhl 563755 8 3—3— ſſtill etedtt- 0 Karlsruhe 127756.8 6—2— ſtill Fchnee 0 5 Baden⸗Baden 213 756. 7—5 0 leicht deleer 05 Billingen 780 756.5 3 0 Sd lei dt bee 0 Feldberg. Ho 1281 642 7 2—4 ,/(eicht Faueef,.5 Badenweiler 715——————— St. Vlaſien—————— Allgemeine Witterungsüberſicht Der Hochdruckrücken über Mitteleuropa löſt ſich auf und es entwickeln ſich über Deutſchland Tiefdruckausläufer, unter deren Ein⸗ fluß vielfach Trübung und Niederſchläge eingetreten ſind. In Baden fällt Schnee Der Einfluß des Tiefdrucks wächſt, ſo daß das trübe Wetter andauert und die Niederſchläge zunehmen werden. In den höheren Lagen des Schwarzwaldes iſt weiter Schneefall bei ſchwa⸗ chem Froſt zu erwarten. Vorgusſichtliche Witterung für Samstag bis 12 Ahr nach's. Meiſt trübe, vielfach Niederſchläge(im Gebirge meiſt Schnee), nachts etwas milder, ſchwache, veränderliche Winde. — Partei für die bezeichneten Wahlen je eine gemeinſame Liſte aufge⸗ — wird der„Pfälz. Rundſch.“ mitgeteilt, daß durch den Froſt der durch eigene Arbeitskräfte ausmachen hätte laſſen. In der Nord⸗ ernte zur Verfügung geſtellt. Unter Aufſicht eines Führers ſind 3. Seite. Nr. 497 Börsenherichte Frankfurter Wertpapierbörse 0 Frankfurt, 27. Okt.(Drahtb.) Es zeigte sich Wieder, daß durch Einschaltung von Börsenfeiertagen heute allein 10 jetzige Börsenkonjunk zurwelle nicht in geordnetem Wege abgelenkt werden kann. An der Effektenbörse zeigte sich eime Zunähme der Kaufordres, immerhin aber bestand Nach- rage nach verschiedenen Industriepapieren, welche teilweise Lrohzere Kauffortschritte machten. Der Devisenmarttt 1 50 Ele nür geringe Anregung. Der Dollar setzte in den Vo kahrt 375 1785% 2875, dam mit 0,05%5 Flungen mit 4375 in. ging an der Börse auf 4 25 9. lebhaft Ar das Geschäft im lreien Verkehr. Uta schark anziehend, 1040. Mansfelder 2600, Benz lebhaft, 1409, Astatter Waggon zeitweise 1010 gehandelt, Inag 770. An Montanaktienma Arkt üher Wogen größtenteils Kur sbefe slig, 1 1 Zen. Mannesmann auf den günstigen Abschluß fest. l erster Notiz. Unter den erten setzten Daimler uind Nleyer bel besseren Kursen ein. Maschinen- und Metallwerte eigten sich weniger einheitlich, Eßlinger kesk. Unter den ektropapieren Faren Siemens& Halske und Lich! und raft be; Zehrt ter. Von den Werten des Anilinkonzerns wurden 800 erster NotizZ Badische Anilin mit 3625 gehandelt. erkelder Farben stärker gesucht, 3000. Bei lebhafterem Geschal sind einzelne Bankaktien anzuführen. Gesuchter Waren Deutsche Bank, sie traten zu 750 in den Verkehr. n weiteren Verlauf hielt der festere Grundton an. Hei- mische Anleinen blieben gefragt, besonders Schutzgebiets- anleihe. Renten unter lagen stärkeren Schwankungen. Jür- werte wesentlich ruhiger. Schantungbahn vernachläs 1t. Zolltür! ken und Bagdad matter einsetzend. Zu erwähnen sind ner Ungarn-Gold und 1914er Ungarn bei schwacher Hal- ung. Das Gieschäft auf dem Einheitsmarkt trug lebbaftes Ceprage. Begehrter Sichel bei höberen Kursen. Breier ammaktien kest, niedriger Braunkenserven Beck u. Henkel und Maschinenfabrik Hilpert. er eeeeeeeeeeerken anrUr. Berliner Wertpap erdörse 8 Berlin, 27. Okt.(Eig. Drahtb.) Pie Erörterungen über ins Stabilisierung der Mark, sowie die innerpolitis dche Lage dleken heute Realisalionsneigungen hervor, zumal auch che evisenkurse sich abschwächten. Der, bollar war vor- wittags unter dem Einfluß einer leichten Besserung der Mark n New Fork 4300—4350, am Beginn der Börse 4375, später ing er bei sehr stillem Geschäft auf 42⁰⁰ zurück. Am Mon- anaktjenmarkt standen heute Braunkohlen werts and Kohlen papiere im Vordergrund Gesucht waren besonders IIse- „daunkohle und Rheinische Br aunkohle. Gelsenkirchener und ssener Steinkohle gewannen 150%, Har pener + 300%, Köln- Puessen 700%, Mannesmann auf den günstigen Abschluß 1 Rheinstahlwerke 1 5 1125%, aur Fusionsgerüchte. ndererseits setzten Phönix? 250% niedriger ein, matt lagen Lule die Oberschlesier, s0 verlor en Oberbedarf 250%. Am allmarkte, setzten Deutsche Kali 3 0% niedriger ein. Die aliwerte im freien Verkehr waren dagegen höher. Held- Fars 3375, Mansfelder 2625, man bemerkte wWieder Interessen. dewke. Hallesche Kali 2300. Anilinwerte waren überwiegend ehwächer, so Badische Anilin— 200%½, dagegen Ober- bons + 300%. Am Elektromarkte war das Geschäft sehr leb- hakt, AFE.G. auf anhaltende Gerüchte von einer Kombination el Siemens.Scht uckert + 100%, ebenso Licht und Kraft und 5 zen K Guilleaume 100%, Schuckert + 200%. Unter den Iberlalwerten überwogen starke Kursbesserungen, So ge- Fannen Basalt 450%. Scheidemandel und Norddeutsche Wolle 300%, Hammersen 200%, Gebrüder Böhler + 250%, Kupfer, Löbe und Hartmann + 100%, andererseits 40hr dten sich Aschaffenburger Zellstofk um 300% und Kammgarn um 150% ab. Petroleumwerte lagen wegen Valutacharakters schwächer. Deutsche Petroleum brer 8 9, Deutsche Erdél— 10007, Bei den eigentlichen 2 SSclatawerten verloren Canada 1800% Schantungbahn minus Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahnen— 1000%, ge Mexikaner— 2400% Bagdad 1— 500%, zolltürken 7005 1 naarische Coldrente 80⁰ 2 Ungar ische! 450 Plalze(mitgeteilt von der Mitteldeutsche n Creditbank, hier): Holland 1595(1693), Newy Motahdestaau darunter galſc u. zwar Geldkassen. destände..335422(unver.) Comharddarlehen 457 69— 2178ʃ5 Golddogot(unbslast.) Wertpaplerbestand 392916 3646 b. d. Bank v. England 50 032(unvor.) Sonstig. Vermögen 17939 744—1616474 elohs- u. Darlesbens- kassen-Soheine. 39 338089— 7918 009 verbindlichkelten. Geundkapltal.. 180000(unver.) Refohg-.Staatsgth 28 270 226 2351 470 Hüoklagen. 127261(unver.)[Privatguthaben 83 891 067 1596937 Notenumfaut. 409 973 301. 35 466 969 J Sonst. Verbindllonk. 19053874—3951 755 0 Mnercken Mk., Zürich 0,1275.—0,1294, Vork 4100(4340), 1059 8314 1004851(unver) d. Mis. erkennen läbt, Kronenrente— 650%, Oesterreichische Goldrente— 1000%. Am Markte der Schiftahrtsw erte verloren Lloyd 115% dagegen waren Hamburg-Südamerika- Linie Am' Bankektienmarkt gaben Handelsanteile nach. PDr esdener Bank dagegen + 909. durchweg schwächer, die Stimmung am Montanmarkte sehr f Otavi— 3500. über 1000%, Essener Steinkohle, Gelsenkirchener und Hösch zogen weiter um 300% an, Phönix erholten sich um 500%. HPollar schwächté sich weiter bis auf 4125 ab. Oestér- hische Noten 5,80, polnische Noten 29, rumänische Noten ungarische Noten.60. Die Mark Kopenhagen.114—0,116. Der Kassaindustrismarh! a uneinheitlich. 7 1 deuisenmarkt Mannheim, 27. Okt.(4,30 nachm.) Es notierfen am hiesigen 19 3000 Schweiz 735(784%), Paris 282(3014), Italien— (16955). Frankfurter Devisen Amtllon. 28. 10. k. 28. 10. G. 27. 19. 3. 2J. 0. Amtiiol. 6. 26. 10. J, 26. 10. 2. 27. 10. 3. 27.0. Holland 1228 1737 1548 1826Bocwegen 797 391 42 747 gelglen. 1263 285 219 55[Sehaelen 1198 1208 1697 1103 London 5 18354 3339 Helsingfors———— Farls 307 289 New-Vork 4443 4466 4089 4111 Sohweir. 804 803 723 726 Wien. ahg. 582 58.23 532 Spanlon 554 625 157 35 Budapestl. 179 181 122 1589 ltallen. 174 175 8Frag.. 141 142 127 128 Däremark 890 895 315 577 Berllner Vevisen Anitiioh 6. 28. 10. J. 26. 10. f. 27. 10. 8. 27. 0. Amtiieh 6. 26. 10. 8. 28. 10. G. 27. 10. K. 2. l0⸗ toflend. 1235 1244 1820 1529 New. Vvork 4448 21 4139 4160 Sclsse! 280 281 284 289 Salle 2006 40 274 275 Ohristlania 798 789 773 778Schwelz. 898 899 713 74. Copenbaz. 390 824 852 867]panlen 525 679 688 511 Stockkoim 1189 1195 1137 1142Wien abdg. 5283 538..23..27 Holsingfors 156 10. 85 9Frag.. 432 140 127 128 tallen. 170 171 187 158Dudapest. 175 177.64.66 London.. 19750 19849 18553 13 645 Reichsbankausweis vom 23. Oktober vermögen(in 1000 Mark) gsgen die Vorwoche 35²⁰ disk. Sohatza Die 1 uchnahme der Reichsbank setzte sich in der dritten Oktoberwoche, wie der Ausweis der Bank vom 23. in scharfem Ausmaß fort. gerung der gesamten Kapitalsanlage blieb zwar nicht uner- heblich hinter den reichte aber doch den hohen Betrag von 29,2 Milliarden Mk. Der Anlagebestand nahm damit, auf 483,2 Milliarden Mk. zu. Die bankmäßige Deckung allein hat sich um 28,9 Milliarden Mark auf 482,„ Milliarden Mark ausgedehnt. Wechselkonto um 12,8 Milliarden Mark und der Bestand an diskontierten Reichsschatzanweisungen um 16,1 Milliarden Mark. Hauptsächlich infolge der unverminderten anhalten- den Zahlungsmittelabflüsse zeigen die Bestände der Bank an fremden Geldern diesmal eine Abnahme, Milliarden Mk. auf 112,2 Milliarden Mk. zurück. Der von der Bank zu befriedigende Zahlungsmittelbedarf übertraf von neuem die Ziffern der Vorwochen. notenausgabe wuchs weiter Ansprüchen der um Kolonialwerte waren Stockhohn 0,08= Aoten ander. Banken Wechsel.Soheoks 76481 549 Vorwoche 35,5 Milliarden Mark auf aen ae sich der Umlauf an Darlehns- Pa Aket⸗ 50%% Verlauf wurde Use gewannen Im est. Kammt aus Amster⸗ London 18 200 geogen die Vorwoohe 5587 nw. 403 820 526 Die Stei- zurück, er- darunter das sie gingen um 4 Die Bank- kassenscheinen Milliarden Mark geringfügig — verminderte. 35,4 Milliarden sammen gelangten also Verkehr. Die Darlehnsbestände der derum beträchtlich zu, 53,4 MͤIlliarden Mk. ser Zunahme scheinen an die Reichsbank ab, nämlich um Die Amneiger — um 63 Millionen Mk. anf 14 An beiden Geldzeichen zu- Mark neu in den Daflehnskassen nahmen wie⸗ 7,9 Milliarden Mark auf Darlehnskassen lięferten einen die- entsprechenden Betrag sodaß deren Bestände an Darlehnskassen- An solchen Scheinen unter Berück sichligung der aus dem Ver- kehr Sind. Berlin, mit, nach Nachrichten aulgenommenen Summe aus bester Quelle auk 39.3 Milliarden gestiegen Weltwechsel-Zentrale? Das Echo de Paris leilt soll Berlin das Zen- trum der Wechsel- und Arbitrage⸗ Operation zwischen Prag. Dies sei AImsterdam, darauf zurückzuführen, Kopenbhagey dah und Zürich werden. ausgezeichnet neue Telefonver- bindungen den Berliner Banken gestatten, in enger Fümuns mit de n Börsen der Senannten Skaaten zu bleiben. isengieberei und Maschinenfabrik J. Roth.-., Lud- en a. Kh. aufgefordert, das Bezugsrecht bis zum 15. Noyvember Waren und Härkte üben. ie Neuregelung der Eisenpreise. rung der Werkspreise Tonne hat der um Im Im Anzeigenteil werden die Aktionäre auszu- Zusammen- hang mit der am 24. Oktober beschlossenen starken Steige- durchschnittliceh 17 070 Mk. Deutsche Eisenhändlerverband beschlossen, je eine neue Preisliste für Verkäufe ab Lager mit Wirkung ab 25. eisen 12660 Mk. in mens-Martin-Qualitat Oktober herauscugeben. bisher versaleisen 13 730 und 14200 Mk. Bandeisen 14 630. und 15 100 Mk. und Danach kostet Thomasquälitat und 13 100 Mk. 10 530 10 970 (11410 und 11890 Mk.), (12 150 und 12 630 Mk.), ſetzt in Mk.), Stab- Sie- Uni- Grobbleche je nach Dimension von 14 190—15 150 und 14 690 bis 15 690 Fk.(11 790—12 590 und 12 300.— 880—19 140 und bleche 14 und 12890. (13 300 und 16 510 Mk.) 13 820 Mk.), Fein 15 410—19 700 Mittelbleche bleche Mbk. e nach von 17540 bis 32 190 und 18 060—33 000 Mk. und 15 080— 100 kg beim Verkauf ab Lager. Liste des Eisenhändlerverbandes mit berechnet. Keine Einigung in der Roheisenpreisfrage. Roheisenausschuß-Sitzung des EWB am 25. nach der schlag von 140% 13 130 Mk.), (12 3 16010 und Riffel- 200—15 880 16.580 Mk. Abmessungen (14 560—26 670 27 490 Mk.) und Formeisen 12 520 35 12 950 Mk. (10 410 und 10 840 Mk.). f Die Preise verstehen sich für Die Ueberpreise werden einem Zu- e. In der Oklober wurde über die Preisfrage verhandelt. Da über verschiedene preis- bildende * Peebericht. 8500 Kisten Tee. Faktoren noch keine Klarheit Preisfestsetzung vertagt. bestcht. wurde die Die neuen Verhandlungen sollen am 2. November stalklinden. (Mitgeteilt von der mann, Pagoda-Tee import. Mannheim.) 5 Amsterdam anberaumte Auktion umfaßt ein Cuantum Firma Hermann Die für den 2. Novbr. Kaul- Von Die angesetzten Taxen sind ziemlich 9905 den Beschreibungen nach sind die Qualitäten durchweg gut. Durch die allgemein bekannten Verhältnisse sind die Gestehungspreise des deutschen Importeurs seit dem letzten Bericht gewaltig gestiegen. Woche vom.—7. November ist auf 70 400½ daſß für ein Kilo Tee 1551,.— /, Zoll zu entrichten ist. Das Goldzolläufgeld für die kestgesetzt, so- Es lassen sich somit jetzt folgende Importpreise errechnen: ordinäre Qualität von ca. 1900 an, mittel von ca. 2200. an, fein von ca. 2500 an, feinste von ca. 2800 an, je 24 Kilo verzollt. auf das Geschäft. — Herausgeber, Drucker und General⸗Anzeiger, Direktion Ferdinand Heyme. Ebefredakteur: Kurt A G. m. Die früh einsetzende kalte Witterung Wirkt günstig Die Nachfrage 18t dementsprechend —— „Druckerei Dr. Manuheim, E 6, Maunheiwer cher. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: Nis Peterſen: für Feuilleton: Alired Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen 8 Na E eee für e Hügel. runkfurter Notenmarkt 27. Okt. zerit Brlet 409. Zrlet Geld 80 9 1s bbe de 58 4090.— Losreusegz alts—.——.— Ban—* 0 N ohbe 25 10 55 20 58. Sanee 2618.— 5 265,—— Fran. 2 2 8400· 8one be cee 778880 28009.—Sodcelter 73050 73450 Winet: 18753 188500 eennee. d ei.: 12885 12570 * Soheoho-Slevax. 8 worreſch à abzedt.31 5 52 Ungarlschoe 255— 127.— Fyrankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 25. 27. 25. 27. 25⁰ 282 d. 19⁵ 2780 e 80 5⁰ 8 25. 529 359 Relohsbank, Rhein Cr-Bk. Rheln Hyp.-B. 210 Sudd. B. 6f-.— Sudd.Dis.-Ges. 85 Wener Zankv. 405 Wiibg. 8. Anst. 460 „ Notenbank— „ Voereinsb 490 Frankf. Allg. V 3000 Oberrh..-Ges. Frkf. ff. u. Aity 229 d. Oredit. Ben O 88 „ Uebers.-8 6 Vereinsbk 40⁰0 380 Olso-Gesells 5 0 12² Dresdn Sank 5—5 Hyp.-Bk 95 ..-f. 3038 3895 Auteid. er- 87 870 Rat-B. f. D * 85 Sst. Er-Anat. 0 830 FPfz. Hyp.-Bk. 200 198 Bergwerk-Aktien. 9 760 2— 16000 sohrs E Wester. 1358 380 Kasm. Rhr.-W 435 460) bsont E9 Bd. 3239 2850 do. E. Ind.(O. 2875 2595 Trausport-Aklien. Nordd. Lloyd Jesteb.8 2 805 industrie-Aktien. 05. Elktr.— 5 1573 1825 ergmann W. 315 Srown, 8.&00. 0 Folten Aulll 2859 2999 Lahmeyer 775 Lioht u Kraftt 1655 145 R Gebh. u. Soh. Rh. Elekt.-G. A. 860 Sohuck.Nurnb 3950 3000 Slem.& Halsx 4800 5550 Loigt& Haeff 1040 4075 Emalll.& Staw 105) 300 Idumaw. Fet 1845 1845 Hantr' füssen 1328 1325 Heddh. Kupfw. 1360 4333 Hirsoh Kupfer 2500 2100 junghansdenr 144) Lonerv Graun 989 810 Adler à. Opph 340 3600 Lederin Spier 160⁰ Lederw. Rothe 3309 4350 d. Sudd. ngo. 2500 1970 do. Spioharz 1190 1050 okomt Krau, 1361 13/ walzm cudwn, 4300 3000 Kaschrkleyer 829 705 do, Zadenla 1200 1100 go. dad Uur 2300 2000 Jalmiermott 820 850 810 8 0800 14 e⸗ Sbe Phönlx Bergb. 8609 6809 Hh. Braun-Khi 8890— reilus Bergb 1600 1724 JuK., Laurahb 5200 6200 heng Joh ib. A Fabetf dest Sclomb.) 2575 1900 9 Zaltim, à Oh⁰ 1300 120 A80 1 90 .1428 1425 .2858 178⁰ dasmot. Deutz Iritener, Durl. dald& Neu, Ah. Karlsr Masoh. Luxsohe ind Masch. u Arts Boenus Pkfälz,Nähm. K Sohnellor.Frk Vogtt. Aasch. Zingw. Nürno. Aet. Dannh. deokars. 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Masoh. 1200 1330 Berliner Elektr.——— 81.8. Schwarzk. 34)0 322 aing Rürnberg 1925 25 Zoch. Außstan 23 0 6300 debr. gönter o. 798221. 0 Sraunk. u. Brik. 2990 3300 Sremer Vulkan 5399 4389 rown, Soverl!— —7 E 8 1 Buderuskisenw 2925 2725 Onemärleshelm 2425 2475 Ghem. neyden. 2329 229 Cnem. Weller. 2360 2275 Enhem. Albert 5400 Oalmler Aotor. 839). Dessauer das. 1135 1748 Deutson-Lunbg. 657078150 U. Elsent. Sila, 29092 25 Deutsche Fede! 1000 71050 D. Gubstahlkug. 11275—-— beutschekallw. 526 4309 D. 8528 179 D. Waffenu. Mun. Oeutsone 1 0 30⁵⁰ 2275 deutsch.EIsenh. Oürsopowerke 142⁰ 1335 IdsseldElsens 148990 1355 Jynamit krust 2000 19559 Sokard MHasoh. 8905. 87 lderteld. Faro. 2700 2650 1 — Zloktr..uKTa! 4729 1600 Isdach 8 2520 2020 SK. J. E. Unt.( ee ee Sonwell 3300 3225 caber Sleistiti 37 1 875 cahlo. CList& G0. 14 255 coldmunle pah. 1833 2495 celten& Gulfl.-— 285 criedrioasäütte RN. crister aggenau vVorz. 1500 142⁰ dasmotor.Deutz———— delsenk. Bergw. 6525 6755 delssgk. dudst.—— Zuokrf. Hellor, 2100 2100 Berliner Dividenden-Werte. Transport-Aktien. 25. 27. 2 2 25. 27. Argo Dampfsohbh. ordd. Lloyg. 915 810%% wannk. von 1934—.——.— D. Aus tr. I 2283 1650 Ler. Eldesohlff. 3025 26504 99 25 1 1901—.—— bg. Amk. Paktf. 1350 Bk.f. elktr. Wortr.— 12902% 1802— Aibg. Süd. Drsoh. 7888 2838 3½%„ 1888s—-——— Hans.Dampfsch 1850 330 3½¼%„ 1 1898——— Bank-Aktien. 577% 5 70 75—.——.— deutsche Bank 210 Altteld. Kregtb. 15 Aaeel 55 deacten g 29 885 J de e 270 resdner Ban asterr. Kredit. Kolning. Hypthb. 245— Relohsbank. 802 858 15 0e Relobsani. 388. 5 883.— 5 e e eenene%l neloßs-Schatza. 2——— georgskar. 9—— Obschl.Esb.-Bd. 2850 2 15% IV. u. V. do. 82.50 Jormanla 888 75 3 do. Elsenlndustr 2890 2309 4¼% VI.—IX. do. 92— 77— gderresbh. Glas. 225 1200 do. Kokswerke 4500 2855 70 Sobtegbtsanl.03 174.— 138.— Aoldschmlat, Tu. 310) 2812[Orensteſnkopo. 430) 59000 4% do. 49. 1917—.——.— Jropplin. Wwerke 830⁰ 7500 Phönlxsergbau 9508 8788 Sparprämlenan.1919 88.— 7 Arltzner fasoh. 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Hypoth.- bank-Pfanddriefe Rentonwerte. 1¼8%.St-.v. 1913 1¼/ do. do. v. 1914 2% d0. doidrente 4% 30. Kronenronte 1% WMon. Invest.-Anl. 3% Oester.-Ungar Staatsbank, alte 1% de. XK. Serie 3% do. bg.-Mmuteen 4% no. nosdpr-ordst .h0%Süuost.E80., a. U 2,50% do., nsue Yrior 7% do. Coligationen 4¼% Anat., Ser(, Serle 11 Serie ſl 4% Heidelb. 1901.07 Franlcfurter Festverziusliche Werte. 25 78. 75— 85. 78.— 1888.— 5 32500. Berliner bestverzinsliehe Werte. 25. 109.— 9— 25 62. 7 5209.— 1258.—— 27. 25— 5 190.— 2 38.— 128.— 20.— —.— +. Seite. Nr. 497 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) *. 55 —— Freitag, den 27. Oktober 1922 Jungfrau Königin Roman von Erwin Noſen Copyright by Verlag„Verlin⸗Wien“. Berlin Faortſetzung) 31(Nachdruck verboten) Nachmittags brach es los; ein heulender Sturm fuhr von drei Seiten hernieder, fuhr krachend und ſplitternd die waldigen Hänge herunter und traf ſich über dem Tal zu einem wilden Gewirbel. Los⸗ geriſſene Blätter, Heu⸗ und Strohhalme, Papierfetzen und Dachſpliſſe tangten in der brauſenden Luft. Hochauf wirbelte der Staub. Knallend flogen die Türen zu: die Holzläden klapperten und die Häuſer erbebten in ihren Grundveſten. Die Blitze fuhren aus der Höhe in die Tiefe und der Donner rollte und knatterte, lang hindröhnend an den Bergen, bis er ſich auflöſte in wildes Murren; die Fenſterſcheiben klirrten. Die Geiſter des Himmels hielten Zwieſprache in den feurigen Lüften. Der Regen rauſchte. Drei Ströme ergoſſen ſich über das Tal, von den Thronen der Gewitter ausgehend; rauſchten über die Almen, beugten die Halme zur Erde nieder und ſchlemmten das Heu über die Hänge hinunter, bis die Bäume des Waldes oder die Mauern der Gehöfte es aufhielten— oder bis es hineingeriſſen ward in die ſchäumenden Strudel der geſchwollenen Bäche. Das Heulen des Sturmes, das Dröhnen des Donners und das Rauſchen der ewigen Waſſer vereinigte ſich zu einer Muſik, vor der die Stimmen der Menſchheit ängſtlich verſtummten. Im Ambergerhauſe war es ganz ſtill. Mutter Marthe hockte in der hinterſten Ecke der Stube mit dem Gebetbuch; weil es aber zum Leſen zu finſter war, hatte ſie das Geſicht darauf gedrückt und mur⸗ malte leiſe vor ſich hin. Am Tiſch ſaß Barbara, hatte Mareili auf dem Schoß und Chriſten an ſich gedrückt; Alois hockte neben ihr auf der Erde. Keins rührte ſich: die großen Augen hefteten ſich in ſtillem Entſetzen auf die erblindenden Fenſter, an denen das Waſſer her⸗ niederlief, als würde es dagegen geſchüttet, und hinter denen nicht⸗ zu ſehen war, als eine gelbgraue Wolkenmaſſe. Wenn ein Blitz ſie auseinanderriß wie einen Vorhang, dann fuhren die Kleinen leiſe wimmernd mit den Händchen vor die Augen, und wenn der Donner kam, als ſtürzten die Berge zuſammen, lief ein Zittern über ihre Heinen warmen Leiber. Nur Barbhara bedeckte die Augen nicht; nicht an die Kinder, die ſie umdrängten; nicht an die betende Mutter. An den Rainer dachte ſie und wo er wohl ſein möchte, und die Liebe zu ihm wuchs in ihrem Herzen über alle Ueberlegung hindus. Plötzlich tat ſie einen kleinen Schrei. Mutter Marthe fuhr aus ihrer Ecke hervor; die Kinder ſprangen auf, Barbarg blieb ſitzen. — Rainer war in die Stuübe getreten. Krachend ſchlug hinter ihm der Sturm die Haustür zu, die er offen gelaſſen hatte. Er ſah aus, als käme er völlig aus dem Waſſer; es rieſelte und tropfte an ihm hernieder und floß auf die Diele zu ſeinen Füßen. Sein Geſicht war voll von Tropfen und ſein blonder Lippenbart. Er wiſchte ſie fort und nahm die regengetränkte Mütze ab, unter⸗ der die Haare naß waren.— Und wie er lachte über das ganze Geſicht! Als ſei in der Stube die Sonne aufgegangen. Ach Gottl ach Gott! ſchrie es in Barbaras Seele: ſie ſah immer nur ihn an und ſeine lachenden Augen, und konnt' ſich nicht rühren. „Nun? ſeid ihr alle mitſammen verſteinert?“ rief er fröhlich. „Denkt ihr, ich ſei der Waſſermann?“ wandte er ſich an die Kinder. „Schnell, kommt her, Alois, nimm mir die Mütze ab und bring' ſie in die Küche zum Trocknen! Wos? du fürcht'ſt dich? Schäm' dich! Ein Bub', der ein gutes Gewiſſen hat, fürcht' ſich nicht, wenn der Herrgott von den Bergen herunterpredigt!“ Da faßte ſich der Alois ein Herz und ging. Mutter Marthe war völlig aus ihrem Winkel hervorgekommen. „Ihr ſeid wohl ganz unverſtändig geworden, bei ſo einem Wotter herumzulaufen!“ ſchalt ſie. „Schön iſt'!“ rief er.„Geſehnt hab' ich mich darnach— die Erfriſchung tat not. Und in der Stube bin ich nicht ſicherer als draußen. Dern Himmel iſt über allem.“ Kopfſchüttelnd betrachtete die Alte ſeinen triefenden Anzug. „Haſt denn nicht ein trockenes Zeug für deinen Schwager?“ wandte ſie ſich an Barbara.„Er kann doch in den naſſen Sachen hier nicht ſitzen! Wird doch noch ein Rock da ſein von dem Ülrich— oder iſt alles draufgegangen für die Abgebrannten?“ Schweigend ſtand Barbard auf und ging in die Kammer. Ein neues Blitzen, Krachen und Splittern fuhr aus den Wolken. Angſt⸗ voll lauſchte die alte Frau— mit wonnigem Schauer der Mann. „Was hat euch heruntergetrieben, Rainer?“ fragte ſie. Er ſah ſie an, ſah wieder in das Unwetter hinaus und ſagte: „Weil ſich zuſammentut, was zuſammengehört, in ſolcher Stunde, von der man nicht weiß, ob man lebendig herauskommt.“ „Alſo, ihr gebt's doch zu, daß Gefahr dabei iſt?“ rief ſie be⸗ ernſtlich aufgebracht über ihre Tochter. „Freilich— aber es iſt ſchön— wie damals das Feuerl“ Barbara kam zurück. Sie brachte eine Lodenjacke vom Ulric und Rainer ging damit in die Küche, um ſie anzuziehen und eigene an den Herd zu hängen. „Bring' etwas Wärmendes für den Rainer,“ fuhr Mutter Mariſſ die Tochter an, die verträumt am Fenſter ſtand.„Einen Kir oder einen Enzian! Stehſt ja da wie ein Holzbild!“ Barbara drehte ſich langſam um und tat, was die Mutter ſie hieß. Die machte unter der Schürze eine Fauſt. Sie war zu Zeiel „So,“ ſagte ſie, als Rainer in der trockenen Jacke am Tiſch ſaß und den Kräuterſchnaps trank, den ſie ihm eingegoſſen, weil Barbard mit der Flaſche dageſtanden, als wiſſe ſie nicht, was ſte damit tun ſolle,„ſo— nun bleibt ihr hier, bis alles vorbei iſt, und wartel ab, bis die Sonne wieder ſcheint!“ „Gewiß, Mutter Marthe.“ Es ließ ſchon nach draußen; die Blitze kamen ſeltener und die Donnerſchläge ſchwächer. Der Sturm war vorübergebrauſt und hall nur einen friſchen Wind zurückgelaſſen, der die Wolkenmaſſen vo⸗ ſich herſchob. Ueber der großen Scheideck ſtand ſchon ein fahlgelber Schein. Nur der Regen rauſchte noch ſtromweiſe.— Barbara ſich mit ihrer Flickarbeit ans Fenſter geſetzt, ſtichelte, als ob es no nie ſo eilig geweſen, und ſagte eigentlich kein Wort zu der Unker⸗ haltung der andern. Denn jedes Wort, das ſie ſprechen würde mußte von Liebe reden, ſo meinte ſie. Da zuckte noch einmal ein Blitz— ſo dicht, als führe er am Fen⸗ ſter vorbei; in demſelben Augenblick kam der Donner, lauter und knatternder als bisher; das Haus bebte; der Boden, auf dem e ſtand, ſchwankte. In den Kronen der alten Bäume zitterte es einer der größten Aeſte neigte ſich herab und brach langſam an del Seite nieder; lange ſcharfe Splitter ſtarrten an der Stelle, wo det Blitz ihn losgeſchlagen, und am Stamme entlang zog ſich ein weißer Streifen bis auf die Erde hinunter. Barbara war vom Fenſter zurückgewichen, blaſſes Entſetzen in Geſicht. Mutter Morthe legte den Kopf in die Hände und wimmerte leiſe. Rainer war mitten in ſeiner Rede verſtummt und ſehr ernſt geworden. 3 „Ich habe meine Augen auf zu den Bergen, von welchen mik Hilfe kommt!“ betete die Alte. Der Mann und die Frau ſahen einander an. Rainers Augen leuchteten; Barbara ſchlug die ihren nieder, als, ſchäme ſie ſich. — —ůůů— immer gleich ſtarrte ſie hinaus, ihr Geſicht bewegte ſich nicht. Sie dachte gar nicht an Blitz und Donner, an Unwetter und Gefahr; friedigt. kWorfletzung folat.! 0 le 0 pp S8 0 prſN N N 14 Neuheit eeeeeeeee Zwei Versammlungen gene e. be ebeee, Ir Sohſſer aahnsten Lbilungs-Expelient] Sabzige ertrer Dung ersret Seeſceil don ei, Ot. 1022 füf Schiftef, Matrosen, Meſzer ung Maschinisten.treter N gesucht für In- und Ausland. Hanseatische Elektr. Ges. m. b. H. Hamburg, Nalser-Wihelm-Strasse 73/31. Telegrammadtesse: Hansalicht. wurden die Droſchkenkutſcher ermächtigt, zu den 1 Taxen der Taxordnung für Pferdedroſchken vom 10 18. Sept. 1922 einen Zuſchlag von 100% zu er⸗ heben. 40 Mannheim, den 24. Oktober 1922. Erste Versammlung am Sonntag, 29. Oktbr. 1922, vorm. 10% Uhr in dem Lichtspielbaus„Schauburg“ in Mannheim, K J. Sa lüchtiger, erfahrener Fachmann, der Konto-Korrent-Buchführg. vollständig beherrscht, gesucht. Angebote u...59 an die Geschäftsstelle ds. Bl. 2758 ——ů— VBadiſches— Polizeidirektion t. Dau⸗ und Straßenfluchtenfeſtſtellung beir. Der Stadtrat Mannheim hat die Aenderung der Bau- und Straßenfluchten im Gebiet zwiſchen Neckar⸗ und Eberbacherſtraße im Stadtteil Feu⸗ denheim unter teilweiſer Aufhebung der früher⸗ genehmigten Fluchten beantragt. ö Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekannt⸗ machung enthaltenden Nummer des Verkündi⸗ gungsblattes an bis zum 30. November 1922 ein⸗ ſchließlich in dem Rathaus, NI, 3. Stock, Zimmer. 189, zur Einſicht der Beteiligten auf. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem Bezirksamt oder dem Stadtrat Mannheim geltend zu machen. 55 Mannheim, den 20. Oktober 1928. Vorführung des medizinischen Films: und ihre Felgen“ mit Vortrag des Facharztes Dr. Heh. Loeb-Mannheim Zweite Versammlung am Dienstag, 31. Oktober 1922, Herschelbad, Halle J, Mannheim, UI 3, 1, Vorkührung von etungsschxinmen, Hattungsgliffen untd Wiederbelekung Eltrunkener Geſucht zum ſof. Entritt beſetzen. wollen eingeher an Ala⸗Haaſenſt ſenden, abends 8 Uhr im eleste Iebenesenb. l. l. nicht valutabelaſtet hat ihre Generalagentur für großen Bezirk unter äußerſt günſtigen, zeitgemäßen f Exſtklaſſige Fachleute, auch Inſpektoren, ide Bewerbung unt. B. N. V. 2637 tein u. Vogler, Berlin W. 35, ein⸗ Laborant für ſelbſtänd. Eiſen⸗ und Metallunterſuchungen. Zeichnet-Lehfling 6 Klaſſ. Realſchulbildg. u. 1 Zeugn. Bedingung. Intell. u. flink. Junge als Lauffunge für Büro Nür ſchriftl Ang. a. GebrüderSulger.-G, Ludwigshafen a. Rh. Eg2 Bedingungen zu E19³ Badiſches Bezirksamt— Abt. VII. Hiebdiebeei 4 Maclenabnt J. Roth,.-., Ludwilgshafen am Nhein. In der am 16. September 1922 ſtaltgefundenen außerordentlichen Generalverſammlung unſerer Aktionäre wurde beſchloſſen, das Grundkapital unſerer Geſellſchaft um 3 500 000.— Stamm⸗ altien auf„ 7 000 000.— Stammaktien zu er⸗ Die neuen Stammaktien ſind unſer Aus⸗ höhen. ſchluß des geſetzlichen Bezugsrechtes der ktionäre von einem Konſortium unter Führung der Darm⸗ ſtädter und Nationalbauf, Kommanditgeſellſchaft zuf Aktten, Filiale Ludwigshafen(Rhein) mit der Verpflichtung übernommen worden, ſie den alten Altionäten derart zum Bezuge anzuhieten, daß auf je eine alte Stammaktie eine neue von nom. 1000.— zum Kurſe von 1102% zuzüglich des Schlußnotenſtempels bezogen werden kann. Alle Schiffer, auch ihre Frauen und erwachsenen Kinder, sind zu beiden Versammlungen eingeladen. Die Handzettel für das Kino und die Eintrittskarten kür das Herschelbad, die zum freien Eintritt berech- Ugen, sind bei den Verbänden der Schiffer, Matrosen, Heizer und Maschinisten sowie Westdeutschen Binnenschiffahrts-Berufsgenossenschalft in Mannheim, Luisenring 15, bis Samstag, den 29. Oktober 1922, mittags 1 Uhr erhältlich. Wosfdeatsche Ninnensch ftaprg-Bermsgengsganschaft Jekt.] Manndeim Dad. Landesvefband Zur Bekämpfung d. deschlechtskrankhellen Kaplrhe Deukscher Verkehrsbund. Abteilung Binnensch'ffer, Mannbeim zur Erledigung bei der Sektion l der Aer Maulmann arbeiten möglichst aus dem Elektro- fach sofort gesucht. VLGS- Verkaufslager Mannheim. 725 Ekäufe. Flottweg⸗ Motorrad wenig gebraucht, glänzd⸗ Läufer, ſehr preis abzugeben. 2780 Joachim, Motorrader 9 8, 20. Teleph. 7587 Sichere Existenz durch Erricht. ein. Ver⸗ ſandbuchhandlung, eptl. verbund mit Leihbibl., mod. Film⸗, Detektiv⸗ u. Großſtadtromane. Be⸗ sämtlicher Bürb- 2773 Wohn. aus zu betreiben. 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November 1922 einſchließlich bei der Darmſtädter und Nationalbant, Komman⸗ ditgeſellſchaft auf Aktien, Filiale Ludwigs⸗ hafon(Rhein) während der üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden zu erfolgen. ., Zwecks Ausübung des Bezugsrechtes ſind die alten Stammaktien— nach der Num⸗ mernfolge geordnet— ohne Gewinnanteil⸗ ſcheinbogen in Begleitung eines mit zahlen⸗ mäßig geordnetem Nummernverzeichnis ver⸗ ſehenen Anmeldeſcheins— wofür Formu⸗ lare bei der Bezugsſtelle vorhanden ſind— zu kaufen geſucht, KaufzGesu Anker Schreibiisdz Sessel, Lüster, gute Oelbilder, Farb- stiche und Porserteppich Ang. unter(.., 61 an bie Geſchäftsſtelle ds. Bl B7013 einzureichen. Die Ausübung des Bezugs⸗ rechtes an den Schaltern der Bezugsſtelle iſt proviſiusfrei. Soweit die Ausübung des Bezugsrechtes auf dem Wege der Kor⸗ reſpondenz erfolgt, wird die übliche Bezugs⸗ TVonn-,Geschäfts- Dder Gasthaus in Mannheim, aus erſter zu kaufen geſucht Kemkes, Telephon 5540. 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