. Err ber W * N 9 * * Neahe derwkcatie aufgenommen wurden. U Samstag, 4. November Bezugspreiſe: In mannheim und umgebung monatlich frei ins Haus gebracht Mark 400.—. Durch die poſt bezogen viertell. Mk. 1220.— Einzelnummer mk. 10.—. poſtſcheckkonte Ar. 17500 Rarisruhe in Saden und Nr. 2017 Luswigshafen am Rbein. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Seſchäfts ⸗nebenſtelle Neckarvorſtabt, Waldhbofſtraße n 6. Fernſprech nummer 7030, 7041, 7042, 7038, 7033, 7048. Tele granim⸗Adreſſe: Seneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Fwei deutſche Denkſchriſten Die Verhandlungen zwiſchen der Reichsregierung und der Re⸗ parationskommiſſion ſtehen vor einem neuen Abſchnitt. Der Don⸗ nerstag Alnnd und der Freitag Vormittag bis zum Zuſammentritt der Konferenz um 3 Uhr gehörten der Ausarbeitung der ſchriftlichen deutſchen Vorſchläge über die Stabiliſie⸗ rung der Mark, die Reichsfinanzminiſter Dr. Hermes dem Vor⸗ ſitzenden der Reparationskommiſſion, Barthou, überreichte. Unſer Berliner Büro drahtet uns dazu noch folgende Einzelheiten: Die Hoffnung, daß mit der für geſtern nachmittag angekündigten Ueberreichung der deutſchen Vorſchläge an die Reparationskommiſſion die informatoriſchen Beſprechungen zum Abſchluß gelangen wür⸗ den, hat ſich nicht erfüllt. Die Reparationskommiſſion hat programm⸗ mäßig aus der Hand des Herrn Hermes ein proviſoriſches Schriftſtück entgegengenommen, daß eine Skizzierung der deut⸗ ſchen Vorſchläge enthält und eine Zuſammenfaſſung der be⸗ reits mündlich abgegebenen deutſchen Erklärungen über das Gleich⸗ gewicht im Budget, die Stabiliſierung der Mark und die ſchwebende Schuld darſtellt. Indeſſen iſt es bei einer Skizzierung zunächſt ge⸗ blieben, bei einem Entwurf im Rohbau ſozuſagen, der noch einer erneuten Durchberatung durch das Reichskabinett bedarf. Erſt wenn dies erfolgt iſt, wird mit der alsdann zu bereitenden endgül⸗ tigen Faſſung die gewünſchte Grundlage für konkrete Beſprech⸗ ungen gegeben ſein. Die Zurückhaltung, die die Reichsregierung ob zu Recht oder zu Unrecht ſich aufzulegen zu müſſen glaubt, zeitigt nun die üblen Folgen, die mit Sicherheit vorguszuſehen waren: Es wird kombiniert und, was natürliagdehr viel Bedenkliches für ſich hat, aus fremden Quellen geſchöpft. So nimmt auch geſtern die Berliner Abendpreſſe Notiz von allerhand Neuig⸗ keiten, die ohne Zweifel aus der Umgebung der Reparationskom⸗ miſſion ſtammen und vor allem wohl Barthou zum Urheber haben, der ſich ja im Gegenſatz zu unſeren ſchweigſamen Regierungsoffi⸗ ziöſen bereits recht geſprächig gezeigt hat. Nach dieſer aus Entente⸗ kreiſen kommenden Darſtellung wird die Skabiliſierungsanleihe von deutſcher Seite für unbedingt erforderlich erachtet. Es ſollen in dieſer Beziehung zwei Strömungen beſtehen. Die eine iſt der ewährung einer Anleihe abgeneigt, ſolange die deutſche Regierung am Grundſatz der Unantaſtbarkeit des Goldſchatzes der Reichsbank feſthält.. Auch verlangen die Vertreter dieſer Auf⸗ faſſung, daß die deutſchen Induſtriekreiſe eine innere goldanleihe zeichnen. Die zweite Strömung iſt der Gewährung einer Anleihe grundſätzlich günſtig. Aus der urſprünglich ange⸗ gebenen phantaſtiſchen Summe von 1 Milliarde Golddollar wird jetzt eine bei weitem geringere Summe, um 500 Millionen Goldmark herum, genannt. Die Schwierigkeit einer ſolchen Anleihe liegt natür⸗ — lich darin, daß ſie mit Garantien verknüpft ſein muß, die der Be⸗ ätigung durch die Reparationskommiſſion bedürfen. Daneben handelt es ſich natürlich um Maßnahmen, die die deutſche Regierung innerhalb Deutſchlands treffen muß, um eine dauernde Vorausſetzung für die Aufrechkerhaltung eines guken Wechſelkurſes zu ſchaffen. In dieſem Punkte ſetzen auch die Gefahren ein, die mit einer ausländiſchen Kontrolle unſerer Finanzen zuſammenhängen, und man muß befürchten, daß die Reparationskommiſſion bei Be⸗ rachung dieſer Maßnahmen auf ihre Kontrollpläne zurück⸗ 0 mmt. . Die Dena will wiſten, es ſtehe ſchon jetzt feſt, daß die Frage der Auslandsanleihe, des Moratoriums und der eventuellen Freigabe von Pfändern nicht in Berlin entſchieden wird. Aus dem Inhalt der Denkſchriften wiſſen ein paar Stellen,„die der Herr lieb hat“, nämlich die Voſſiſche ̃ g. und der ſozialiſtiſche Parlamentsdienſt einiges mitzuteilen, was onſt der Oeffentlichkeit vorenthalten wurde. Darnach wird in den taneſchriften ausgeführt, daß, obſchon eine äußere Anleihe nicht zu⸗ e gekommen war, die Reichsregierung den Verſuch gemacht atte, die ſchwebende Schuld nicht weiter anſteigen du laſſen. as ſei ihr auch gelungen, ſolarge der Dollarkurs unter 3000 blieb. runmehr ſei die Stabiliſierung der Mark die primäre Forde⸗ 6E g, von deren Erfüllung di Balansierung des Reichserats, die rholung der deutſchen Finanz. und der deutſchen Wirtſchaft ab⸗ ange. Mit Zwangsma gahrien ſei der Entwertung der 25 ſchwer beizukommen, auch nicht mit einer Erhöhung ie Steuern, vielmehr könnte die Stabiliſierung nur erfolgen durch Beſeitigung der wirklichen Urſachen der Markentwertung, von nen die wichtigſte iſt, daß man im Inland wie im Ausland das ertrauen auf die deutſche Währung verlor. Eine endgültige egelung der Verpflichtungen aus dem Verſailler ertrag bleibe die vornehmſte Vorausſetzung einer Markſtabiliſie⸗ 1 5 Ohne äußere Hilfe ſeien Stabiliſierungsmaßnahmen im deh een zwecklos. Eine größere äußere Anleihe ſei darum un⸗ wang notwendig. Falls dieſe zuſtande komme, ſei die Reichsregie⸗ zu 0 abgeneigt, auch den Goldbeſtand der Reichsbank zum Teil 55 tützungszwecken für die Mark zu verwenden. Eine Stun⸗ 5 g der Sachleiſtungen wünſche die Regſerung nur für die franfrelien, die nicht als ausſchließlich für den Wiederaufbau Nord⸗ leiſt reichs verwendet werden. Die Koſten für die Wiederaufbau⸗ ungen will ſie nach Möglichkeit durch innere Anleihen aufbringen. ſozialdemokratiſche Parlamentsdienſt iſt im übrigen un⸗ Salrdeden, daß in der Denkſchrift nicht auch die Vorſchläge der Das ſozialiſtiſche Organ ru 845 shalb, was man in dieſem Zuſammenhang und bei dieſer wohl als läppiſch bezeichnen muß, mit Heventuellen en“. 1 weiteren ſchriftlichen Mitteilungen, die ſich auf Einzelheiten ſolle utrags auf Beſchaffung einer Goldanleihe im Ausland beziehen n. hat der Reſchsfinanzminiſter nach einer Mitteilung des Ber⸗ 7 Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz und Necht. WMittag⸗Ausgabe Gadiſche Neueſte Nachrichlen Aus Jeit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Zeitung. der Kern des Währungsproblems liner Tageblatts für Sonntagfrüh in Ausſicht geſtellt. Daß man geſtern der Reparationskommiſſion noch keine detaillierten Vorſchläge überreicht hat, wird hie und da darauf zurückgeführt, daß die Regie⸗ rung erſt mit ihren ausländiſchen Währungsſachverſtändigen ſich ins Einvernehmen zu ſetzen wünſche. Die Reparationskommiſſion wi: ſich heute im Hotel Prinz Albrecht zu internen Beſprechungen ver⸗ ſammeln. In ihren Kreiſen deutet man an, daß hierbei das Pro⸗ jekt Delacroix wiederum eine Rolle ſpielen wird.— Der Kanzler über die Lage Berlin, 4. Nov.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Kanzter äußerkte ſich dieſer Tage zu dem Berliner Korreſpondenten der Neuen Freien Preſſe:„Es herrſcht eine Panik, die durch die wirtſchaftliche Lage Deutſchlands in keiner Weiſe gerechtfertigt iſt, die aber dadurch hervorgerufen worden iſt, daß die Verantwort⸗ lichen auf der Gegenſeite ſich bisher zu den Taten, die die verhängnisvolle Entwicklung ſchon längſt erfordert hätten, nicht haben aufraffen können Das Ergebnis dieſer Entwicklung iſt, daß Deutſchland nicht etwa bankrott würde, ſondern, daß es zu Repa⸗ rationen unfähig geworden iſt. Deutſchland hat auch jetzt noch den ehrlichen Willen, ſich zu verſtändigen. Ob es aber ſpäter überhaupt noch etwas wird leiſten können, hängt davon ab, ob es möglich ſein wird, das Herabſinken der deutſchen Währung zu bremſen; denn das kann nicht eindringlich genug geſagt werden: Reparationsleiſtungen und ſinkende Valuta ſind nicht vereinbar.“ Ein Gutachten des Reichswirlſchaftsrals 0 Der finanzpolitiſche und der wirtſchaftspolitiſche Ausſchuß des Reichswirtſchaftsrates 55 ein von einem gemein⸗ ſamen Unterausſchuß ausgearbeitetes Gutachten angenommen. In dieſem Gutachten heißt es u..: J. Der Zuſammenbruch der Währung bedrohe Deutſchland mit einer wirtſchaftlichen, ſozialen und politiſchen Kataſtrophe. Der Tief⸗ ſtand der Mark habe verheerende Folgen für große Schichten. Es ſei Pflicht der verantwortlichen Reichsregierung, der Kataſtrophe ent⸗ egen zu treten. Vorausſetzungen für eine dabernde Stabili⸗ der Währung ſeien: 1. Eine Neuregelung der Entſchä⸗ digungsverpflichtungen, die Deutſchland von untragbaren Laſten be⸗ freie und ihm eine mehrjährige Atempauſe gewähre. 2. Eine Sanie⸗ rung des öffentlichen Haushaltes. Die Geldentwertung habe zu einer rapiden Vermehrung der ſchwebenden Schuld geführt. Es ſei geboten, ſchleunigſt Mehreinnahmen zu ſchaffen. 3. Eine In⸗ tenſivierung und Rationaliſierung der Erzeugu aſt Die Geld⸗ entwertung habe den Trieb zur höchſten Qualitätslei Ars und zur ſorgſamſten Kalkulation gelähmt. rbeitgeber und Arbeitnehmer müßten erkennen, daß die Rückkehr zum Verantwortungsbewußtſein der Vorkriegszeit unbedingt notwendig ſei. II. Als Einleitung der Stabiliſierung müſſe eine Regulie⸗ rung des Markkurſes einſetzen. Der Wirtſchaft müßten die⸗ jenigen Deviſenbeträge dar Verfügung geſtellt werden, die für den unmittelbaren realen Bedarf notwendig ſeien. Dazu ſei die Mitwir⸗ kung der Reichsbank nötig. Vorausſetzung ſei die Zuſtimmung der Entſchädigungskommiſſion und das Erlangen einer auswärtigen Stabiliſierungsanleihe. III. Im Zuſammenhang mit einem ſalg en Regulierungsverſuch könnten techniſche Maßnahmen einen Erfolg in Ausſicht ſtellen, die darauf abzielen, der neben dem realen Deviſenbedarf einhergehen⸗ den vermeidbaren Nachfrage nach Deviſen entgegen zu treten. *** Die Reichsregierung führt gegenwärtig außerordentlich wich⸗ tige Verhandlungen mit der Reparationskommiſ⸗ ſion. Von dem Verlauf der Beſprechungen hängt viel für Deutſch⸗ land ab. Man h es nun für ſelbſtverſtändlich halten, daß die Reichsregierung ſich das Inſtrument der Preſſe zunutze macht, um die öffentliche Meinung für ihre Argumente zu gewinnen. Weit gefehlt! Die Regierung hüllt ſich in Schweigen. Faſt 24 Stunden nach Beendigung einer Sitzung mit der Reparations⸗ kommiſſion wird ein dürftiger nichtsſagender Bericht herausgegeben, der mit der Kommiſſion gemeinſam redigiert wird. Das iſt alles! Alle Anfragen prallen an dem bedauernden Achſelzucken der zu⸗ ab. Man beruft ſich auf eine Abmachung ſtehenden Preſſereferente iſſion, nur den gemeinſamen amtlichen mit der Reparationsko Bericht zu veröffentlichen. Wie ſteht es aber in Wirklichkeit? Der amtliche Bericht über den Empfang der Reparationskommiſſion beim Reichskanzler z. B. wurde in Berlin abends um 7 Uhr ausgegeben— zur gleichen Stunde konnte man in der Pariſer Zeitung„La Preſſe“ die Reden Wirths und Barthous leſen! Während die deutſche Regierung jede Informierung der Preſſe ablehnt, empfangen Barthou und der amerikaniſche„Beobachter“ bei der Reparationskommiſſion die Preſſevertreter ihrer Länder. Man hört, daß bei dieſen Empfängen ziemlich eingehende Mitteilungen über den Verlauf der Verhand⸗ lungen gemacht werden. Die deutſche Preſſe wird alſo wieder einmal aus den aus⸗ ländiſchen Zeitungen erfahren, was in Berlin beſprochen wurde. Dieſer Zuſtand iſt zwar unerträglich— aber nicht neu. Ein fran⸗ zöſiſcher Korreſpondent erbot ſich dieſer Tage deutſchen Journa⸗ liſten Berichte über den Gang der Reparationsverhandlungen zu geben unter ausdrücklichem Hinweis darauf, daß die deutſche Re⸗ gierung ihrer Preſſe ja doch nichts mitteilen werde! Durch den freiwilligen Verzicht der Reichsregierung auf die Unterſtützung der Preſſe geht die Initiative bei den Verhandlungen, die ja ohnedies ziemlich in Händen der ne zu liegen ſcheint, vollends auf dieſe über. ie Franzoſen verſtehen es meiſterlich, auf dem Inſtrument der Preſſe zu ſpielen und werden den Vor⸗ ſprung, den ihnen die deutſche Regierung gewährt, auszunutzen verſtehen. In einem offiziöſen Artikel der„Germania“ wurde die Parole ausgegeben:„Schweigen iſt jetzt erſte Journaliſtenpflicht!“ Nach dieſem Motto handelt in der Tat die Reichsregierung. Ihre Unkenntnis von der Wirkungsmöglichkeit der Preſſe kann nur als erſchütternd bezeichnet werden. * Die Spannung zwiſchen Flamen und Wallonen hat ſich durch die Weigerung des Verbandes der flämiſchen Kombattanten, an dem Umzuge zu Ehren des unbekannten belgiſchen Soldaten teilzuneh⸗ men, erheblich verſchärft. Die Kundgebung der flamiſchen Gruppen trägt zugleich einen republikaniſchen Charakter. Die walloniſche Pteſſe ſpricht die Befürchtung aus, daß ſich in Belgien, unter Füh⸗ rung des Bundes der flämiſchen Kombattanten, eine„Faſziſten⸗ bewegung“ vorbereite, die alle Forderungen Nordbelgiens, alſo die Losmachung vom Süden, gewaltſam zu erringen ſuche. 1922— Nr. 509 i Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung die kl. Zeite Mk. 30.—. Stellengeſ. u. Sam lien⸗Anz. 20% Nachl. Reklamen Mk. 120.— Nnnahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, abenddl. nachm. 2½ Ahr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Ausgaben w. keine verantwortg.übern. höhere Gewalt, Streikes, Oetriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewühr. Orientprobleme Von Gouverneur z. D. Dr. Heinrich Schnee Mit dem Abſchluß des Vertrags von Mudania iſt der erſte Akt des Stückes beendet worden, das an den Dardanellen ſpielt. Gegenwärtin finden die Vorbereitungen für den zweiten Akt ſtatt, in dem die Orientkonferenz in Szene gehen ſoll. Es handelt ſich dabei in erſter Linie um die Beherrſchung der Meerengen. Ver⸗ knüpft damit iſt jedoch eine Reihe von anderen Problemen. Die Meerengen haben ſeit den Zeiten des grauen Altertums den Gegenſtand vieler proſaiſcher und blutiger Kriege gebildet. Allen ruſſiſch⸗türklichen Kriegen des verfloſſenen Jahrhunderts lag der Drang Rußlands nach Konſtantinopel und den Meerengen zugrunde. Wenn dies Ziel nicht erreicht wurde, ſo lag es daran, daß die Weſt⸗ mächte, vor allem England, ſich dem mit Erfolg in den Weg ſtellten. Die ſtetig abnehmenden Kräfte der Türkei allein waren der gewal⸗ tig geſteigerten Macht des ruſſiſchen Reiches in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht mehr gewachſen. Doch das Verlangen nach dem Beſitz des Bosporus und der Meerengen, den lebensnot⸗ wendigen Ausgängen des ruſſiſchen Reiches in das freie Meer blieb trotz aller Rückſchläge erhalten. Es war zuſammen mit dem fran⸗ zöſiſchen auf Rückeroberung Elſaß-Lothringens gerichteten Revanchedurſt die Haupturſache des Weltkrieges. Diesmal winkte das Ziel in größerer Nähe als zu irgend einer früheren Zeit der ruſſiſchen Geſchichte. Der ſtärkſte Widerſacher, England, hatte ſeinen Widerſtand gegen die ruſſiſchen Pläne aufge⸗ geben. Dieſe veränderte. Haltung der britiſchen Politik ermöglichte die engliſch⸗ruſſiſche Entente und damit die Vollendung der Einkreiſung Deutſchlands. Im Weltkrieg hatte die Entente gus⸗ drücklich Rußland den Beſitz Konſtantinopels und der Meerengen für den Fall des gemeinſamen Sieges zugeſtanden. Der Vertrag barüber ruht, wie der ſtellvertretende Autzenkoramiſſar der Sawiettepublik Karachan erſt kürzlich bekannt gab, in den Archiven von Moskau. Doch wiederum entging Rußland der Preis, um den es ſeit ſeiner Erhebung zuͤr Großmacht heiß gerunzen hotte. Unier der gewaltigen Kraftanſtrengung in den jahrelangen Kämpfen gegen die deutſchen und öſterreichiſchen Armeen zerbrach die Machi des Zarentums. In⸗ deſſen auch die Türkei, die mit beutſcher Hilſe die Dardanellen erfolg⸗ reich gegen die Ententetruppen verieidigt hatte, vermochte nicht durch⸗ zuhalten. Der Zuſammenbruch der Mittelmächte gab der Entente freie Hand. Im Vertrag von Sevres zerſtückelten löre leitenden Staatsmänner die Türkei nach Belieben, nahmen die ihnen zuſagen⸗ den türkiſchen Gebiete unter dem Namen von Mandaten in Beſitz und ſicherten ſich vor allem die Meerengen. Aber bald zeigte ſich, daß dieſe unter Nichtachtung der wirklichen Verhältniſſe geſchaffene Regelung nicht lebensfähig war. Der nationale Geiſt, der in den Türken Kleinaſiens lebt, erwies ſich als ſtärker als die willkürlichen Diktate der Entente. Die Angora⸗ regierung erkannte ſie nicht an. England, das ja faſt ſtets verſtanden hat, andere für ſich kämpfen zu laſſen, wußte die griechiſchen Groß⸗ machtsträume für ſich auszubeuten und die Griechen gegen die wider⸗ ſpenſtigen Türken vorzuſchicken. Aber das Unternehmen mißlang. Kemal Paſcha warf die Griechen aus Kleinaſien heraus. Für den ganzen Verlauf der Angelegenheit ſpielte eine große Rolle der immer ſchärfer gewordene Gegenſatz zwiſchen England und Frank⸗ reich in der Orientfrage. Dieſes unterſtützte die Türken be⸗ ſonders durch Lieferung von Waffen und Kriegsgerät. Hinter den Griechen ſtanden die Engländer. Als die Türken die griechiſche Armee zurückgetrieben hatten, ſtießen ſie an den Meerengen auf die Engländer, die ſich dort häuslich niedergelaſſen hatiten und auch nach dem Abzug der übrigen Ententetruppen aus der dort errichteten neu⸗ tralen Zone keine Miene machten, zu weichen. Der zeitweiſe unmit⸗ telbar drohende Zuſammenſtoß iſt durch die Konferenz von Mubunſa vermieden worden. Den Türken ſind weſentliche Zugeſtändniſſe, be⸗ ſonders in Thrazien, gemacht worden. Aber die Hauptſache bedarf noch der Regelung, die Frage: was wird aus den Meer⸗ engen? die Türken verlangen die vollſtändige Herrſchaft über Konſtantinopel und die Dardanellen, während England unter Vor⸗ ſchieben einer internationalen oder Völkerbundskontrolle ſich die maß⸗ gebende Stimme zu ſichern ſucht. Ueber die Meerengenfrage ſell die ſpätere Konferenz entſcheiden. Für England ſteht Wichtiges auf dem Spiele. Nachdem ihm die Entwicklung der Verhältniſſe unverhoffter Weiſe die Meerengen in die Hand gegeben hat— auf die es ja bereils zugunſten Ruß⸗ lands verzichtet hatte— möchte es dieſen großen Gewinn nicht wieder herausgeben. Dieſer Teil-des Orients iſt zwar an Bedeutung für das britiſche Weltreich zurückgetreten, ſeitdem es mit Aegypten das Tor zu Indien in feſter Verwahrung hat. Aber immerhin han⸗ delt es ſich um ein Objekt, das für die wirtſchaftliche und politiſche Machtſtellung Rußlands ungemein wertvoll iſt. Dies allein erklärt aber die Haltung der engliſchen Politik noch nicht, die auf ein Haar das Britiſche Reich in einen neuen Krieg verwickelt hätte, deſſen Folgen weit über den urſprünglichen Streit⸗ gegenſtand hinausreichen und zu unabſehbaren Verwicklungen auch auf dem europäiſchen Kontinent führen könnten! In Wirklichkeit handelt es ſich nicht um die Meerengen, ſondern auch um die Stel⸗ lung desbritiſchen Weltreichsim geſamlen Orient. Die unter engliſcher Herrſchaft ſtehenden Mohammedaner, welche an Zahl die ſämtlichen auf der Welt lebenden Engländer übertreffen, ſchauen geſpannt auf die Entwicklung der Dinge an den Meerengen. Das Problem reicht über den Nahen Oſten weit nach Aſien hinein. Für die 86 Millionen Jlambekenner Indiens iſt es nichl gleich⸗ gültig, wie England ſich zu der Türkei ſtellt. Als kürzlich der Aus⸗ bruch eines engliſch⸗türkiſchen Krieges bevorzuſtehen ſchien, war von der Errichtung von Freiwilligenkorps in Indien zur Unierſtützung der Türken die Rede. Andererſeits beruht die Stellung der herr⸗ ſchenden Raſſe im britiſchen Weltreich, das ein Viertel der geſamten Menſchheit umfaßt, auf ſeinem Preſtige. Es iſt begründet in dem Glauben der unterworfenen Völker, daß England dlie unwider⸗ ſtehliche Macht hat, ſeinen Willen durchzuſetzen. Wenn dieſer Glaube erſchüttert, wenn es etwa ofſenbar werden ſollte, daß England ge⸗ zwungen iſt, in wichtigen Fragen nachzugeben, ſo würde ſeine Stellung damit eine ſchwere Einbuße erleiden. Was diee beſonders in Indien bedeuten würde, we ohnehin infolge der Ausbreitung der Nationalitätenbewegung der Boden unſicher geworden iſt, läßt ſich gar nicht mit Sicherheit vorausſagen. Die Völker Aſiens, von denen der größte Teil 100 im Schlummer gelegen hat, ſind im Begriff zu erwachen. Im Nriege haben die Engländer ſie mit Pyra⸗ ſen vom„Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker“ gefüttert. Die Inder, Aegypter und andere Völker verlangen gun im Ernſt die ver⸗ ſprochene Selbſtändigkeit. Eine Erſchiſtterung des engliſchen Preſti⸗ ges würde vorausſichtlich den nationaliſtiſchen Bewegungen in den Ländern des Orients einen Aufſchwung verleihen, der zu weittragen⸗ den Folgen für das britiſche Weltreich führen könnte. So erheben ſich hinter dem Problem Meerengen die großen Probleme der Raſſen, der Völker, der Gtensgemeſſſhuften Aſtens. 95— ——— —— 150 15 nenne 5 7 4 .21 e 2. Scite, Nt. 300 Maunheimer General-Anzeiger Miltag⸗Ausgabe) 2 Samstag, den 4. November 192 zenzen aber Nes boi früderen ſonſtigen neiden Großmöchten der Fall war. Die 21%8 den s Deutſch utes zu erwarten, wie i w 0 fen den zwiſchen den efahr liegt ſtets vor, daß ſie auf Koßen Deuiſchlands elnigen. Es iſt klar, daß England, Vorkon enß unter Teilnahme nur von Frankreich und m vorgeſchlagen in der Orjentfrage nur dann franzöſiſche onen er n— es ſelbſt an anderer Stelle etwas dafir gibt. Im ſhrigen dan⸗—— aukrei ie der Ortent e früher ins Gewicht. Das waffenſtarrende emonis in Europa erlangt. Die bisherige i nur geeignet, das Uebergewicht Nrankreſche au bem Kontinent zu mehren. ———— Ddas Ende des Osmaniſchen Keiches Die Agente Havas meſdet aus Konſtantinopel: Das Osmaniſche Reich iſt am 1. November um.30 Uhr abends unter ſtürmiſchem Beifall von der Großen Nationalver⸗ ſummlung von Angora abgeſchafft worden. Die Regierung der Großen Nationalverſammlung iſt zum Erben des Reiches proklamiett worden. Die ammung wird elnen Kaliſen zu wählen haben. Der Pariſer Vertreter der Regierung von Angora hat n Regierung mitgeteilt, daß die Regierung von erträge, kontraktlichen Abmachungen uſw., die ſeit dem 10. März 1920 durch die Verwaltung von Konſtantinopel abge⸗ ſchloſſen wurden, als null und nichtig betrachtet. Dasſelbe gilt für die Berſprechungen, die von dieſer Verwaltung mit der franzöf Angora alle il Finanzunaternehmen gemacht worden ſind. Das in der Nationalverſammlung von Angora am 1. November beabſichtigt Muſſolini, den Mailänder Großinduſtriellen Dr. Pi⸗ angenommene Geſetz ſer die Regierungsgewalt lautet wie folgt: Artikel 1: Da das fürkiſche Bolk in ſeinem Grundgeſetz ſeine ſouveränen Rechte einer unanfechtbaren, unveräußerlichen und un⸗ teilbaren juriſtiſchen Perſon übertragen hat, hat die Große Natio⸗ e iſt aus den engliſch⸗franzöſiſchen Diffe Fegen zu müſſen, Drient ebenſowenig etwas G t das Wort Englands auf dem Konti⸗ Nationotver⸗ um dem Vordringen der Türken auf das rechte Her der Maritza uvorzukommen. Die engliſche und die fran⸗ R egierung ſoll ſich daraufhin geeinigt haben, der ngoraregierung in entſchiedener Form klarzu⸗ machen, daß ſie unter keinen Umſtänden eine Verletzung des Waffen⸗ ſtillſtandes von Mudania dulden werden. —*** Die Zeitungen teilen mit, daß König Konſtantin, deſſen Müverantwortlichkeit an der Niederkage in Kleinaſien durch die Ausſagen der Zeugen feſtgeſtellt worden ſei, vor Gericht geladen werden ſoll. Da es aber wahrſcheinlich iſt, daß Konſtantin dieſer Vorladung nicht folgen wird, ſo wird er wahrſcheinlich von einem außerordentlichen Kriegsgericht in contumatiam abgeurteilt werden. Unter der herrſchaſt Muſſolinis Wie verlautet, beabſichtigt Muſſolini, das Miniſterium des Aeußern vorläufig noch ſelbſt beizubehalten. Als ausſichtsveichſte Kandidaten für den Poſten des Außenminiſteriums gelten immer noch Senator Contarini und Baron'Avezzano. Wahr⸗ ſcheinlich wird Senator Baron'Avezzano von der Regierung Muſſolini als Botſchafter an Stelle des zurückgetretenen Senators Ricct nach Waſhington entſandt und nicht nach Berlin; dort dleibt vorläufig noch Senator Fraſſat i. Mit Bezug auf den Botſchafterpoſten in Paris iſt jede Beſchlußfaſſung bis zur Unterredung Muſſolinis mit dem Grafen Sfor za verſchoben worden.— Dem„Corriere della Sera“ zufolge iſt die Regierung gewillt, den Grafen Sforza auf ſejnem Pariſer Poſten zu be⸗ laſſen, wenn er ſein Rücktrittsgeſuch zurücknimmt. Die Gerüchte von ſtrengen Maßregeln gegen den Grafen Sforza' werden nach dem Blatte nicht beſtätigt. Wie der„Corriere della Sera“ vernimmt, relli, den Beſitzer der größten Automobilreifenfabrik Italiens, mit einem wichtigen Auftrage im Auslande zu betrauen. Eine Ernennung als Botſchafter ſcheint jedoch nicht in Frage zu kommen, ſondern Pirelli wurde zum Inſpektor der italieniſchen wirtſchaftlichen Unternehmungen im Auslande ernannt, zu welchem Der neue bayri ſche Miniſterpräſident Freiherr von Knilling Kandidat der Bayeriſchen bolksparte! Die bayeriſche Miniſterkriſe geht ihrer Löſung entgegen. Die Bayeriſche Volkspartei trat am Freitag nachmittag 4 Uht zu ihrer bereits angekündigten Fraktionsſitzung zuſammen, um Stel⸗ lung zu der politiſchen Geſamtlage zu nehmen und einen Kandi⸗ daten für das Miniſterpräſidium zu nominieren. Wie wir erfahrel, hat die Fraktion beſchloſſen, den früheren Staatsminiſter Frhr. voln Knilling, der auch gegenwärtig der Fraktion im bayeriſchen Landtag angehört und ſich in den Kreiſen der Koalitionsparteien größter Wertſchätzung erfreut, als Kandidaten für das Miniſter⸗ präſidium in Vorſchlag zu bringen. Die Koalitionsparteien des Landtags werden am Samstag vormittag.30 Uhr zu dieſem Vorſchlag Stellung zu nehmen haben. Da nicht anzunehmen i daß von ihnen Einwendungen gegen die Perſon Dr. von Knillings erhoben werden könnten, dürfte dieſer Anfangs der kommenden Woche, vermutlich Dienstag oder Mittwoch, von dem bayeriſchen Landtag als neuer Miniſterpräſident Bayerns gewählt wird. Ob auch das Handelsminiſterium bei dem Wechſel im Mim ſterpräſidium neu beſetzt werden wird, dürfte ſich wohl in dei interfraktionellen Beſprechung am Samstag vormittag ebenfalls entſcheiden. 1**** Die„Bayeriſche Staatszeitung“, das amtliche Organ, nimmt redaktionell zum Rücktritt des Grafen LVerchenfeld Stel⸗ lung und ſchreibt..:„Drei Dinge waren es, die er in den Vorder grund ſtellte: Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung int Staat, Feſtigung des Verhältniſſes zum Reich durth hingebende Mitarbeit in föderativem Sinne und ſoziale Ver⸗ ſäöhnung auf dem Wege des möglichſten Ausgleiches der Gegen⸗ ſätze in Wirtſchaft, Staat und Geſellſchaft. Die Gerechtigkeil ver⸗ langt es, feſtzuſtellen, daß er in allen ſeinen Maßnahmen dieſen Leitſätzen ſeines Programms treugeblieben iſt und mit hohem ſüt⸗ lichem Ernſt und redlichem Eifer darauf hingearbeitet hat, ſie zu ver⸗ nalverſammlung beſchloſſen, keinerlei Gewalt oder Regierung an⸗ zuerkennen, die ſich nicht auf den nationalen Wiklen ſtützt. 3 Sie erkennt infolgedeſſen im Rahmen des nationalen Paktes keine andere Regierungsform an als die Große Nationalverſammlung und betrachtet die nicht auf die Volksſouveränttät geſtützte Regierung don Konſtantinopel vom 16. März 1920 ab als geſchichtliche Vergangenheit. Artikel 2: Der Kalif wird unter den berufenſten Mitgliedern des Hauſes Osman ausgeſucht und gewählt werden. Der tür⸗ kiſche Staat wird die Spitze des Kalifats ſein. Die Große Nationaſverſammlung von Angoxa wird den neuen Kalifen wählen. * 4* Mit der Abſetzung des Sultans Mehmed VI. aus dem Hauſe der Osmanen hal der nur durch die kluge Taktik Muſtapha Kemals notdürftig überbrückte Gegenſatz zwiſchen Angora und Konſtan⸗f tinopel geendet. Für Mehmed war nach dem Erfolg des kühnen Nationaliſtenführers kein Weiterverbleiben in der Herrſchaft möglich. Denn er war— 1918 nach dem Tode Mohammeds 4 zur Regie⸗ rung gelangt— im Grunde nichts anderes als ein gefügiges Werk⸗ Pug der Entente. Die Sorge um den Thron beſtimmte ſeine weng Fürdige Haltung, die alle Uebergriffe der Entente geduckt hinnahm. Er wär bereit, den Vertrag von Sévres anzuerkennen, und ächtete Menſtwillig Kemal Paſcha und ſeine Anhönger Schon 1920 aber Hatte ſich die Regierung von Angoro ſoweik durchgeſetzt, daß auf der Londoner Konferenz die türkiſchen Forderungen nicht von Kon⸗ tantinopel, ſondern von Angora präſenttert wurden. Der ſiegrelche Vorſtoß an die Küſte der Meerengen entſchied endgiltig zu Gunſten Kemals, und daß nun auch formell mit der angeblichen Herrſchaft i des Damanenfultans ein Ende gemacht wird, iſt zutetzt batſächlich nur eine formelle e ee allerdings geeignet, das Anſehen des kühnen Führers der ionaltürten ſowohl im türkiſchen Reich wie in der muſelmaniſchen Welt zu ſtärken. Ob Kemal de jure Nachfolger werden wird oder ob er es nur de facto ſein will, iſt noch nicht entſchieden. Der Beſchluß der Nationalverſammlung ſpricht nicht von der Staatsform, ſondern vom Kalifat, deſſen Träger neu gewählt werden ſoll. Von außenpolitiſcher Bedeutung kann dieſe Entſcheidung, die doch nichts anderes iſt als eine Revolution auf, geſetzlichem Wege und nationaler Grundlage, ſchon in der nächſten Zeit werden, wenn die Konferenz von Lauſänne ſich mit den Orientangelegenheiten be⸗ faſſen wird. Es iſt zwar unwahrſcheinlich, daß die verhandelnden Zwecke ein neuer Poſten geſchaffen wurde.— Miniſterpräſident Muſſolini beſuchte am Freitag verſchiedene Botſchafter, darunter auch den deutſchen. Die ſozialdemokratiſche Einheitspartei Turatis erläßt einen Aufruf an die Arbeiter, in dem ſie die faſziſtiſche Revolution als vollzogene Tatſache anerkennt. Von der neuen Regierung hätten die Sozialiſten wenig zu befürchten und zu erhoffen. Den hiſtori⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Tatbeſtand könne auch der Faſzismus durch Gewalt nicht ändern. Geſchlagen ſeien nicht die Sozialdemo⸗ kraten, ſondern die Demokraten. Die Beziehungen zu Südſlawien Miniſterpräſident Muſſolini machte den ſüdflawiſchen eſandten in einer Unterredung auf die Konzentration füd⸗ lawiſcher Truppen bei Zara aufmerkſam und forderte Antoniewitſch auf, die ſüdſlawiſche Regierung auf die Notwendigkeit der Zurück⸗ ziehung dieſer Truppen hinzuweiſen, um alle Zwiſchenfälle zu ver⸗ meiden. Muſſolini betonte Italiens Wunſch, freundſchaftliche Beziehungen zu Südſlawien zu unterhalten, verlange aber dann auch, daß die Belgrader Regierung die Beziehungen mit Italien in gleichem Sinne pflege. Nach einer Meldung aus Belgrad betonte der Miniſter des Aeußeren Nintſchitſch gegenüber Proſſevertretern noch ein⸗ mal die ruhige Auffaſſung der politiſchen Kreiſe in bezug auf die durch den Faſziſtenſieg in Italien geſchaffene Lage. Die Faſziſten würden man erwartete, daß das Bewußtſein ihrer Verantwortung ſich auch in Belgrad als verantwortliche Faktoren aufgefaßt, wobei n ihren künftigen Handlungen ausdrücken werde. Jugoſlawien ſei nicht gewillt, irgendwelche Aggreſſivität gegen ſich zu dulden. Aber es ſuche durchaus keinen Konflikt. Dies ſei wichtig, zu betonen gegenüber ausländiſchen Kommentaren, die ſich in müßigen Kombinationen ergehen. 5 Auslanòdsrunòdſchau Ein Zwiſchenfall auf der Internatlonalen Arbeitskonferenz. Am Freitag verkangte kurz vor Beginn der Nachmittagsdebatte der deutſche Arbeitnehmervertreter Reichsminiſter a. D. Wiſſell das Wort zur Geſchäftsordnung. Er erklärte mit ernſter Stimme, ein Gefühl tiefſter Erbitterung werde die Herzen von Millionen Ar⸗ beitern erfaſſen, wenn er ihnen erzählen werde, daß es ihren Ver⸗ weſteuropäiſchen Mächte aus dieſen vorwiegend innerpolitiſchen An⸗ tretern nicht möglich war, ihre Intereſſen zum Ausdruck zu bringen. gelegenheiten Schwierigkeiten entſtehen laſſen werden; aber der Be⸗ ſchluß, alle von der Regierung des Sultans vollzogenen Akte fütr werden. Der nationale Willen aber, der hinter dieſer Neuordnung Ein großer Teil der Verſammelten klatſchte bei dieſen Worten Bei⸗ fall. null und nichtig zu erklären, kann der Ausgang neuer Spannungen ſeiner Rede ab. ordnung, Arbeitnehmer⸗, Arbeitgebervertreter, Regierungsver⸗ Wiſſell wartete auf ſeinem Platz die franzöſiſche Ueberſetzung Dann erhob ſich die geſamte deutſche Ab⸗ der türkiſchen Regierungeverhältniſſe ſteht, wird nicht zu unterſchätzen treter und Beiräte und verließen geſchloſſen den Saal. ſein und die Alliierten können achtlos daran nicht vorübergehen. Die thraziſche Frage Die thraziſche Frage gibt Anlaß zu engliſchen und franzöſiſchen Beſorgniſſen. Der franzöſiſche Botſchafter in London Graf St. Aulaire wird in Paris erwartet, um von ſeiner Regie⸗ rung Weiſungen für die weiteren Verhandlungen mit dem engliſchen Kabinett zu erhalten. Es heißt, daß der franzöſiſche Vertreter in Miniſterrat hat beſchloſſen, die graphen⸗ und Telephonanſtalten um eine halbe verlängern. „Verlängerung der Arbeitszeit in Holland. Der holländiſche rbeitszeit bei der Poſt, den Tele⸗ tunde zu Die Ausdehnung des Napallo-Bertrages. Die ſeit geraumer Zeit ſchwebenden und dann unterbrochenen Verhandlungen wegen Ausdehnung des Rapallo⸗Vertrags auf die Ukraine Thrazien, beunruhigt durch die neueſten Meldungen der kürkiſchen und die übrigen Republiken der Sowjetföderation ſtehen unmittel⸗ Nationaliſten, erklärt habe, Karagatſch gegenüber Adrianopel be⸗ bar vor dem Abſchluß. ein ungewöhnlich ſpannendes und durch ſein temperamentvoll und ſachkundig geſtaltetes Thema in hohem Maße anregendes und unterhaltſames Werk, wird den laufenden Roman ablöſen. Wir können mit dieſer prächtigen Theatergeſchichte des beliebten Schrift⸗ ſtellers unſeren Leſern einen frohen Genuß in Ausſicht ſtellen. die lachende Maske Bon Paul Oskar Höcker National⸗Theater Mannheim Tanzabend— Sufannes Geheimnis zelnen gab es nette kleine Wirkungen, das Ganze aber war leider verfehlt. Daß man zum Vorſpiel wie zum Marſch⸗Finale die Poſaunen nicht entbehren kann, bedarf wohl keiner Erläuterung. Anderſeits: Brahms klang beſſer, nur die Trompeten als Melodiker ſind ganz brahmswidrig... Die Hauptſache: Reinhold Kreideweiß verfuhr mit Schumann ganz frei; ſo wurden Tempo und Vertrag, Reihenfolge und Bedeutung der einzelnen Stücke verändert. Die Muſik verlor an Wirkung, der Tanz gewann. Immerhin: es war doch ſchön, einmal Brahms und Schumann als Grundlagen von Tanzbüldern zu hören. Werner von Bülow brachte dieſe Tanzpartituren, ſoweit ſein Wille reichte, mit nachahmenswerter Feinheit zu Gehör. Er hatte auch„Suſannes Geheimnis“ einer feingeſchlif⸗ ſenen Einſtudierung gewürdigt und gewann von neuem unſere Sym⸗ pathien, als Orcheſterführer zuweilen an Dr. Karl Muck erinnernd. wirklichen. Das ſchwierigſte der Probleme, die ihm geſtellt waren, den Ausgleich der Gegenſätze zwiſchen Berlin und München, hat el zu löſen vermocht, ſoweit es, ohne den Reichsgedanken ernſtlich zu gefährden, überhaupt zu löſen war. Es iſt ihm nicht nur gelungen, die Rechte Bayerns gegenüber einem übertriebenen Unitarismus un Zentralismus zu verteidigen, ſondern er hat auch verſucht, nach der poſitiven Seite hin in Anlehnung an die vom erſten Kanzler des Reiches verfolgte Politik das Verhältnis zwiſchen Reich und Ländern in lebendiger Entwicklung des Verfaſſungslebens zu fördern un einer Atmoſphäre gegenſeitigen Vertrauens Raum zu ſchaffen. Der Weg des perſönlichen Meinungsaustauſches, den er dazu benützte, konnte dieſem Ziel nur förderlich ſein. Wenn es ihm nicht gelang, ihm ſo nahe zu kommen, wie es in ſeinem Wollen lag und wie ez der Stunde der gemeinſamen deutſchen Not entſprochen hätte, ſo iſt die Schuld weniger ihm, als vielmehr gewiſſen Strömungen zuzuſchreiben, die in Berlin ſowohl als auch in Bayern, allerding; mit entgegengeſetzten Tendenzen, beſtanden und noch beſtehen un die in ihrer Auswirkung ſchließlich auch den ehernſten Willen und die robuſteſten Kräfte zum Erlahmen bringen muß. Graf Lerchen feld war jedenfalls ein treuer Sachwalter Bayerns, Auch die viel beſprochene und viel angefeindete Denkſchrift über die Wirtſchaftsfrage entſprach dieſer Auffaſſung von den Pflichten eines leitenden Staatsmannes. Der ſcheidende Miniſterpräſident dar jedenfalls gewiß ſein, ihm das bayeriſche Volk Dank weiß fi das hohe Pflichtgefühl und das große Verantwortungsbewußztſein, mit dem er die Geſchicke des Landes geführt hat.“ Zum Schutz der Nepublik Berlin. 4. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Staatsgerichts“ hof zum Schutz der Republik hat in nichtöffentlicher Sitzung be⸗ ſchloſſen, das Verbot der Schaumburg⸗Lippiſchen Landesregie“ rung des Fridericus Rex⸗Filmes aufzuheben. In der Begründung wird ausgeführt, daß nach den Entſcheidungen del Filmoberprüfungsſtelle Berlin, ferner der Reichsfilmoberprüfung⸗ ſtelle, ſowie des Reichskommiſſars zur Ueberwachung der öffen“ lichen Ordnung der Film nicht mehr beanſtandet werden könhe, (Eine beſſere und billigere Reklame hat wohl noch kein Film in Deutſchland erhalten!) Eine vom Nationalverband Deutſcher Soldaten, Gruppe Prin Oskar von ſen auf heute einberufene Verſammlung in die Berliner Hohenzollernſäle, in der als Redner Rittmeiſter Jürgen v. Ramin vorgeſehen iſt, iſt, wie die Politiſch parlamentariſchen Nachrichten hören, verboten worden. Der Staatsgerichtshof hat die Verfügung über die Auflöſung des Offiziervereins des Infanterieregiments Nr. 135 in Dresden aufgehoben. Ebenſo wurde das Verbot eines Feſtes des Vel eins für landwirtſchaftliche Berufsbildung in Neuenhagen in der Mark aufgehoben, Berlin, 3. Nov.(Von unſ Berl. Büro.) Bei dem Braul⸗ ſchmuckdes Kaiſers, der die Aufregung der Sozialiſten erregle, handelt es ſich um einen Schmuck, den die verſtorbene Kaiſerin zu ihrer Hochzeit von der Provinz Schleſien und den ſchleſiſchen Ständen erhalten hatte. Dieſen Schmuck hat der Kaiſer jetzt als neues un eigenes Hochzeitsgeſchenk umarbeiten laſſen. lent und erfahrenſte Regie haben hier das unmöglich Scheinenſſ möglich gemacht, die loſe Szenenfolge des„Götz“ in 22 Bildern vo quellenden und drängenden Lebens zu einem Drama von geſchloſſe“ ner Einheitlichkeit zuſammenzufaſſen. Die Darſtellung war, von ein? zelnen Unvollkommenheiten der Beſetzung und ſchwachen Momenten abgeſehen, eine muſtergültige, die Verkörperung des Götz dur Otto Propence geradezu hervorragend.— Opern in Miete ſin eine dankenswerte Neuerung des dieswinterlichen Repertoirs. Filk die wiederholten Aufführungen des„Barbier von Sevilla „Rigoletto“,„Triſtan und Iſolde“ waren die Solokräfte diesmal faſt ausſchließlich von den benachbarten Opernbühnen Mannheim, Karlsruhe und Freiburg bezogen. Von den Mann heimer Gäſten ernteten u. a. Joſef Burgwinkel als geſanglich u. darſtelleriſch gleich vorzüglicher Figaro, Irene Eden als koloratut perlende Roſine, Joachim Kromer als beſonders im Spiel aus — 2. Reinhold Kreldewelß war der Mittelpunkt des dentliche Fortſchritte auch geſtern den allgemeinſten deren außeror jung, ein Tänzer von Eleganz und Betfall fanden. Schlank un neuer 7. Neinhold Kreidewelß. Seſine neuen Anregungen ſind unſerem Aber Werner von Bülow iſt wärmer, jugendlicher, moderner im gu⸗ Abends, man feierte ihn wie Liesl Gerlach, ſeine Partnerin, ten Sinne. N —— viel Reiz hat 28 manche 1 5 100 5 mer ſchreibt. Zwiſchen den Tänzen wirkt dies Intermezzo jedenfalls moderner Anmut, ein Ballettmeiſter von Geſchmack, ein Erfinder ſehr angenehm 5 züder, ein Anreger großen Stiles, ſo gab ſich geſtern B Dazu kommt, daß Wolf⸗Ferrari eine farbige Or⸗ Es wird manche Wiederholung erleben, denn Joſef urgwinkel iſt ein Bariton⸗Kavalier mit angenehmer Geſangs⸗ art, Aenne Geier aber war eine jugendliche Salondame mit ſenti⸗ Nakionalithecter von grußem Wert: unſer Ballett als Ganzes bat mentalem Einſchlag und ſong ihre Partie mit ebenſo kunſtreicher noten Reiz gewonnen und iſt heute ein gleichberechtigter Faktor zwlſchen Oper und Schauſpiel geworden. oviel als allgemeiner Eindruck. Wichtiger iſt m. E. die Frage, werden können, wie wir ſie geſtern geſehen haben. Nun, Brahins und ſeine Walzer, geanic mag ſeder Choreograph nuch ſeinem tänzeriſchen lde ausdeuten. Bei Schumanns Karneval verhült ſich die Sache bereits anders.„Mehr Ausdruck der ndumg als Malerei“, wie Beethoven einſt ſeine Paſtoral⸗ Sommer 1884, aus den fröhlſchen Heidelberger Zeiten, aus den — 5 romantiſchen Schwürmerei. M uun n, ma dom een imlt dem Tondichter in ſerne Lande ent⸗ „ſobald wir dieſe Bilder ins Bühnenteben überſetzen wollen, verfliegt der romantiſche Duft. Wir geraten ins Materielle, von Schumann klelben ne die rohen Umriſſe der Muſik. Denn Benrebüder bieſer Art, erfunden für das Klapier, laſſen ſich nicht un die Spruche des Orcheſters lbertragen. Sie müſſen überdies in Schumanne Orcheſterſprache überſetzt werden, müſſen klingen an mag ſie mit Worten 8 wie poetiſcher Empfindung. oh Brahms und Schumann in ſolche Tanzbilder umgeſetzt ſonden 75 N des Abends war aber nicht Wolf⸗Ferrari, Empfl umphome üb leb, ſind auch die kleinen Genrebilder aus dem ſchluß der Herbſtſaiſon. 2 2 gruberſcher und anderer Bauernkomödien erneuerte und verſtärkte die beliebte Innsbrucker Künſtlertruppe ihren Ruf als beſtes deut⸗ olgen, mag am Klavier mit ſches Volkstheater. Von der Mitte des Oktobermonats an füllten wie⸗ der die Mietevorſtellungen der Städt. Schauſpiele Abend für Abend den großen Bühnenſaal. plan ein Singſpiel„Die beiden Nachtigallen“, von Leo Walter Stein, Muſik von Willy Bredſchneider: Autor und Komponiſt mußten ſich mit einem mäßigen Erfolg ihres Muſenkindes begnlt⸗ gen. Als künſtleriſche Tat der Kurhausbühne iſt die Erſtaufführung von Goethes„Götz von Berlichingen“ zu verzeichnen. Daß der ſtumme Diener Dinn ſeine Rolle ſehr gewandt durchführte, ſei ausdrücklich Und ſo ſollte es auch wohl ſein. A. Bl. Theater und Muſik Baden-Badener Theaterbericht. Ein mehrtägiges Gaſtſpiel der Tiroler Exl⸗Bühne bildete wie im letzten Jahre den Ab⸗ Mit der naturechten Wiedergabe Anzen⸗ An Neuheiten brachte der Spiel⸗ In· Or! wie z. B. Schumanns B⸗Dur⸗Sym entweder auf die geſtrige ziemlich kleine Beſetzung. Im ein⸗ ferbutenen num üſſen nie. Der Inſtrumentator Otto eine eilige Arbeit geliefert oder ſich be⸗ tendant Dr. Hans Waag hat das gigantiſche Werk nach der Ausgabe von 1773 aber unter Mitbenutzung der beiden anderen Ausgaben für unſere Bühne eingerichtet und in Szene geſetzt. Dramaturgiſches Ta⸗ gezeichneter Rigoletto ungewöhnlich ſtarken Beifall. Dr. Paul Kuhn, das frühere Mitglied des Mannheimel Nationaltheaters, jetzt an der Wiener Staatsoper, wurde für die Zeit vom 7. Dezember bis 7. Januar an das Königliche Theater Madrid zu Gaſtſpielen als David(Meiſterſinger) und, Serman und Hirt)(Triſtan) verpflichtet. Ferner wurde Dr. Kuhn an daz neue Wiener Konſervatorium als Lehrer für dramatiſchen Unterrith an der Opernſchule ſowie als Regiſſeur der zu veranſtaltenden Opernaufführungen verpflichtet. Ludwig Hartau, einer der bekannteſten Schauſpieler Berlin“, der demnächſt in den Verband des Staats⸗Theaters übertreten ſollte, iſt plötzlich an einem Herzſchlag geſtorben. Araufführung von Emil Ludwigs Bismarck⸗Drama. n alles ſchuldig blieb und nur in den zwei Hauptgegenſpielern + nähernd zutreffende Verkörperungen gab, fand im Prager Neue Deutſchen Theater die Uraufführung von Emil Ludwigs„E laſſung“ ſtatt. Das Publikum folgte ohne ſtärkeres Intereſſe 3 zeigen. Es war in keinem Fall eine Senſation. Studentenhilfe. Aus Kreiſen ehemaliger Studierender des badiſchen Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe iſt der Plan hervol egangen, zur Aufbringung von Mitteln für die Studentenhill⸗ Nlademiſcher Mittagstiſch uſw.) und zur Unterſtützung von wiſſen ſchaftlichen Unternehmungen eine„Gemeinſchaft ehemaliger Studie render der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe“ ins Leben zu rufen, 4e Die Burgtheater-Kriſe. Nach dreiwöchiger Kriſe hat der 925 ter des Wiener Burgtheaters, Paulſen, endlich deig Demiſſion gegeben und wird nur als Regiſſeux und Schauſpielen dem Theater noch erhalten bleiben. wird vorläufig proviſoriſch von dem früheren Direktor Thimig dem Oberregiſſeur übernommen werden. 1 dei S Bur eatel“ Die Leitung des Burgth und einer Vorſtellung, die der hiſtoriſchen und natlonalen Atmoſphäre r reee rrleeee „ „ Samstag, den 4. Nobember 1922 nehmen iſt nicht jedermanns Sache, es gehört, und beſonders für Arbeit ſolcher Art, Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seile. Nr. 505 Jedes Poſtamt wimmt Beſtellungen auf den Mannheimer General-Anzeiger jeden Monat eutgegen. Die Bezugsgebühren werden dann nicht vom Brief⸗ kräger eingezogen, ſondern ſind beim Poſtamte einzuzahlen. In Mannheim und umgegend kann der Mannheimer General-Anzeiger auch wöchentlich bezogen und bezahlt werden. Man wende ſich an die Träge kinnen oder an die Geſchäftsſtelle E 6, 2. ECC(C ĩ Wietſchaſtliches und Soziales Die Not der alten Leute M Die Fälle mehren ſich bedenklich, wo hier ein erwerbsloſer alter Mann und dort eine lebensüberdrüſſige Greiſin Selbſtmord ver⸗ 9 n, um der fürchterlichen Not zu entgehen, die jetzt erſt begonnen — Es iſt zum Steinerbarmen, wenn Zeitungen kurz und ſchlicht nelden, daß ein alter Mann, der ſein Leben lang treu, fleißig und rab gearbeitet hat, trotz all ſeiner Anſtrengungen und Bemühungen — entſetzlichen Laſt und Not des Nichtverdienenkönnens Herr zu derden, nun zum allerletzten Mittel greift, um nicht in ſeinen alten agen den elenden Hungertod ſterben zu müſſen. Die raſend und ohne Stillſtand bergan ſchnellende Preisſteige⸗ fung aller Bedarfsgegenſtände(Lebensmittel, Bekleidung und Kohle) at auch das letzte kleine Vermögen, mit dem man in Friedenszeiten 5 beſchaulichen Lebensabend friſten konnte, verſchluckt und nun, ehen dieſe einſt auf ihre wirtſchaftliche Selbſtändigkeit ſtolzen reiſe vor der zwingenden Notwendigkeit, vom Staat oder Ge⸗ geinde Almoſen anzunehmen, die in dem Zeitpunkt, in dem man ſich etwas damit zulegen könnte infolge des Valutarummel⸗ zum wenigſten auf die Hälfte ihres gedachten und beabſichtigten Wertes deduziert ſind. Und dabei ſtrengen ſich nach den bisher landläufigen egriffen der einzelne Staat, das Reich und auch die verarmten Ge⸗ meinden an, ihr Möglichſtes zur Linderung der augenfälligen Not zu tun. Man hat die Geſamtheit des Volkes rührend für die„Alters⸗ hilfe“ mobil gemacht, und der Erfolg? Die Summe liegt in Berlin, Jbon wo aus ſie, an die einzelnen Landesſtellen zur Ausgabe verteilt wird. Und das—5 Monate nach der Sammlung, wo der Ertrag vielleicht heute noch bis ½ des Wertes vom Sammelſehlußtag at! Nun„plant“ man wieder von Berlin aus die Sache, die nun nachgerade anfängt, brenzlich zu werden. Im Reichsarbeitsmini⸗ ſterium haben Verhandlungen ſtattgefunden, bei denen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ihre Ueberzeugung dahin zum Ausdruck brachten, aß zwar das Reich, die Länder und Gemeinden von ihren Ver⸗ pflichtungen gegenüber den Erwerbsunfähigen nicht entlaſtet wer⸗ en können, daß daneben aber noch ein von privater Seite getragenes Hilfswerk einher gehen müſſe, an dem ſich alle nur itgendwie leiſtungsfähigen Berufskreiſe beteiligen müßten. Es heißt in einer amtlichen Verlautbarung hierüber weiter, daß die in ieſer Hinſicht geführten Verhandlungen mit den Regierungen der „Länder die Bereitwilligkeit haben erkennen laſſen, das Hilfswerk zu nuterſtützen.„Dieſes iſt daher als geſichert zu betrachten. Die ichtlinien für die Durchführung dieſer Aktion, die„deutſche Not⸗ Lemeinſchaft“ genannt werden ſoll, werden noch feſtgeſtellt“. Das neue Kind hat alſo ſchon einen Namen. Aber Almoſen die hierbei in Frage kommenden Kreiſe, viel Ueberwindung dazu. Ta Aber hier liegt auch der Angelpunkt, wo ein Hilfswerk in der t wirkungsvoll einſetzen könnte. Man gebe den alten Leuten die ſie gut ohne Beſchwerden und Ueberan⸗ engungen zu leiſten im Stande ſind. Das wollen dieſe Kreiſe er. Und dann entlohne man ſie zeitgemäß. Es gibt noch genug rbeit zu leiſten in Deutſchland, gerade heute, wo kein Glied unnütz 10 wider Willen in Ruhe gehalten werden darf. Iſt dann die Ent⸗ lohnung, ſelbſtverſtändlich auch die Art der Arbeitszeit— ſachgemäß, ann werden die alten, gerne auf Erwerb bedachten Leute von der ſich be fortgenommen, ſie brauchen nicht mehr zu darben, ſie können 8 dann menigſtens ihren Lebensunterhalt verdienen. Und der taat, das Reich, die Gemeinde, alle brauchen ſie nicht mehr ſoviel eld auszugeben, das für den Staat immerhin eine beträchtliche umme ausmachte, aber den unzähligen Empfängern kaum etwas nützen kann. Die wenigen, dann noch übrigbleibenden Leute, die 5 erhaupt keine Arbeit mehr verrichten können, würden dann weſent⸗ ich beſſer unterſtützt werden können, als das heute der Fall iſt. Von dem Geſichtspunkt der Arbeitsbeſchaffung muß ausgegangen werden. Für die Frauen iſt der Umfang des Arbeitens weit größer als für Männer. Aus dieſem Grunde wird gefordert, daß die Heimarbeit wieder weit mehr gepflegt wird, als dies bisher Oi Fall geweſen iſt. Der Staat muß im kommenden Jahre große ndereien Flächs und Hanf ſelbſt anbauen oder den Anbau auf jede nur erdenkliche Weiſe fördern(eventuell unentgeltliche Liefe⸗ rung von Samen uſw.), 0 1 durch Spinnen und Weben und die Weiterverarbeitung zu Wäſche uſw. Beſchäftigungsmöglichkeit zu bieten. jen g für beweiſt das Wiederaufkommens des Spinnens und Webens in vielen ländlichen Bezirken von Kreiſen, die kommt weiter Fabriken Nähſtuben einrichten, in denen alte, erwerboloſe 0 aus dem von den Werken gelieferten Material Wäſche für die Werks⸗ angehörigen herſtellen, die daun vom Werke verkauft wird. gibt es verſchiedene Induſtrien, in beitet werden kann z. zwiſchen an dielnk ehr großer Kreis ſein! 5 Erforderliche ſchnellſtens in die Wege geleitet und mit dem Hilfswerk begonnen werden kann. Je eher, um allen alten jetzt notleidenden Leuten Daß es zu machen geht, Not leiden. Es heute keine 5 echen Frauen hinzu, daß die großen Induſtriewerke, Dan denen ſehr gut daheim mitgear⸗ B. Stricken, Sticken, Häckeln. Es gilt nun, Hilfswerk Intereſſierten— und das wird ein — möglichſt raſch Verbindungen anzuknüpfen, deſto beſſer. Städtiſche Nachrichten Bürgerausſchußvorlagen Veräußerung und Erwerbung von Grundſtücken Die Stadt iſt Eigentümerin des ganzen noch unbebauten, zur Zeit als ſtädtiſcher Lagerplatz dienenden Geländes im Block O7 neben dem Wöchnerinnenaſyl Luiſenheim. Der Wert des Geländes wird dadurch beeinträchtigt und ſeine Verwendung als Bauplatz erſchwert, daß es mit einem Wegerecht für die dahinter angrenzende Brauerei belaſtet iſt; der als Einfahrt für die Brauerei dienende Streifen von 133 Qm. Fläche zerlegt den ſtädtiſchen Platz in zwei für ſich nicht gut verwendbare Teile. Um deren Vereinigung zu ermöglichen, wird durch die Brauerei auf das Wegerecht verzichtet, und ihr ein Aus⸗ gleich dafür geboten, daß die Stadt ihten 75 Miteigentumsanteil an der als Hoffläche des Brauereianweſens dienenden Parzelle(109 Om.) aufgibt. Um der Brauerei die Schaffung einer neuen Einfahrt in einer für die Verwertung des ſtädtiſchen Bauplatzes unſchädlichen Weiſe zu ermöglichen, wird ihr ein neben ihrem Anweſen, Haus Nr. 21, hinlaufender Streifen von etwa—5 Meter Breite und 59 Qm. Geſamtfläche zu dem Kaufpreiſe von 120„ für den Quadrat⸗ meter abgetreten. Die erforderlichen baulichen Veränderungen zur Schaffung der neuen Einfahrt werden von der Brauerei getragen. Dieſe Neuregelung der Eigentumsverhältniſſe an der noch unbebau⸗ ten Ecke des Blockes C7 gibt auch die Möglichkeit, dem Wunſche des Wöchnerinnenaſyls Luiſenheim Rechnung zu tragen, welches die Ueberlaſſung eines anſtoßenden Geländeſtreifens zur Errichtung eines neuen Keſſelhauſes erſtrebt. Die Veräußerung von etwa 315 Om. an der Humboldtſtraße zum Preiſe von 150/ für den Quadratmeter erfolgt zum Zwecke der Er⸗ richtung von Erweiterungsbauten für den Geſchäftsbetrieb der Firma Frika⸗Schuhfabrik Gebrüder Frey hier. Die Firma hat ſich außer⸗ dem verpflichtet, auf dem Grundſtück eine Wohnung von—3 Zim⸗ mern mit Küche zu erbauen Mit dem Erwerb von 19830 Qm. zum Preiſe von 324 520„ von der Rheinauer Induſtriegelände⸗Geſell⸗ ſchaft m. b. H. und von 2243 Qm. zum Preiſe von 22 430 von der Süddeutſchen Diskonto-Geſellſchaft gewinnt die Stadt eine für indu⸗ ſtrielle Anlagen wertvolle Fläche— nach der in Ausſicht genomme⸗ nen Umlegung bleibt eine nutzbare Geländefläche von 13878 QOm.— mit Möalichkeit des Bahnanſchluſſes, in unmittelbarer Nähe des Großkraftwerks und des Rheinſtroms zu einem günſtigen Kaufpreis. Aus der Stadtratsſitzung vom 2. November 1922 —Die Aufnahme eines Anlehens über 200 Millionen wird beſchloſſen und Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet. Die Volksbücherei im Herſchelbad wird dem Verwal⸗ tungsrat für die Schloßbücherei unterſtellt. Das zur Auffüllung eines Umſchlagufers am Unterwaſſerkanal Erforderliche Allmendgelände wird abgelöſt und die bisherigen Nutznießer werden mit einer Geldrente für die abgelöſte Fläche entſchädigt. weitere Erhöhung der Waſſerbezugsgebühren Dem Bürgerausſchuß liegt, wie wir im Donnerstag Mittagblatt mitteilten, für ſeine Sitzung am 16. November der Antrag vor, die Mindeſtgebühr für den Bezug von Waſſer vom November ab von 150 auf 217 Prozent des für den 1. Dezember 1921 ermittelten Wohnungsmietpreiſes und den Grund⸗ und Mehrverbrauchspreis von 10 auf 14 Mark für den Kubikmeter zu erhöhen. Dieſer Antrag hat inzwiſchen eine Aenderung erfahren, wie aus folgender Veröffent⸗ lichung des offiziellen Berichtes über die Sitzung des Stadtrates vom Donnerstag hervorgeht: Der Preis der für das 8500 Waſſerwerk benötigten Kohle hat ſich ab. 15. Oktober infolge Frachtſteigerung um weitkere 280 Mark die Tonne erhöht. Infolgedeſſen wird vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes vom November ab die Waſſermindeſt⸗ gebühr auf 224 Prozent des Mietwertes vom 1. Debr. Der Juckerpreis Die Frage des Preiſes für die erſte Freigabe von Zucker iſt in einer Peiratsſitzung der Zuckerwirtſchaftsſtelle eingehend erörtert worden. Es wurden verſchiedene Preiſe zur Abſtimmung geſtellt, von denen keiner im Beirat eine ausreichende Mehrheit ſand Da mangels eines Beſchluſſes des Beirats eine Einigung zwiſchen dem Beirat und der Zuckerwirtſchaftsſtelle nicht zuſtande kam, war der Preis gemäߧ 10 Abſ 2 der Verordnung vom 3. Oktober durch den Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft feſtzufetzen. Bel Feſtſetzung des Preiſes mußte einerſeits das Intereſſe der Verbraucher an einem erträglichen Zuckerpreis berückſichtigt werden, andererſeits das landwirtſchaftliche und das allgemeine wirtſchaftliche Intereſſe an einer weiteren, möglichſt ſtarken Steigerung des Rüben⸗ baues. Unter Berückſichtigung des Preisverhättniſſes zu den übrigen landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen, insbeſondere zur Kartoffel, und der für den laufenden Monat infolge deſs Lohn⸗ und Kohlenpreisſteige⸗ rungen beſonders ſtark erhöhten Fabrikationsunkoſten, hat der Reichs ernährungsminiſter den Preis auf 60 M. für das Pfund — Grundfabrikpreis— feſtgeſetzt. Für die einzelnen Fabriken und Sorten ergeben ſich die Preiſe auf dieſe Grundlage aus der von der Zuckerwirtſchaftsſtelle herausgegebenen Grundpreis⸗ und Sorten⸗ tafel. Wenn auch mit dieſer Preisfeſtſezung den Anträgen der Zuckerinduſtrie, die einen Preis von 70 M. gefordert hat, nicht ent⸗ ſprochen worden iſt, ſo kann doch gehofft werden, daß der Preis eine Verwertung der Rübe geſtattet, die zu einem erweiterſen Rüben⸗ anbau im nächſten Frühjahr anregt. Bezüglich der angemeſſenen Großhandelszu ſchläge iſt das Reichsernährungsminiſterium in Verhandlungen mit den Spitzen⸗ organiſationen des Handels darüber eingetreten, ob es möglich iſt, unter Berückſichtigung der in den einzelnen Ländern verſchieden ge⸗ ſtalteten Verteilung Linheitliche Grundſätze aufzuſtellen. Der angemeſſene Kleinhandelszuſchlag wird wie bisher unter Mitwirkung der Preisprüfungsſtellen örtlich feſtgeſetzt werden. Bei einem Preis von 60 M ab Fabrik wird mit einem Klein⸗ verkaufspreis von85—90 Mark gerechnet werden müſſen. Die falſche Rechnung Erſt in der Oeffentlichkeit, d. h. dem Bürgerausſchuß, dang ſpäter hinter den zu dieſem Zweck eigens verſchloſſenen Türen d. h. dem Gemiſchten beſchließenden Ausſchuß, machte die Ver waltung der Straßenbahn die Mitteilung, daß die Fahr⸗ preiſe zu niedrig ſeien und eine Erhöhung eintreten müſſe. Die Begründung war ſtets die gleiche und zwar: erhöhte Stromkoſten, d. h. Kohlenpreiſe, erhöhte Löhne und Gehälter, er⸗ höhte ae uſw. Gutgläubig nahm die Mehrheit des Bürgerausſchuſſes ünd des Gemiſchten beſchließenden Ausſchuſſes die Rechnungen hin und beſchloß die Erhöhung der Fahrpreiſe. Mit mehr oder weniger großer Regelmäßigkeit kehrte dieſer Punkt in der Tagesordnung wieder und ergab bei der Verhandlung bis kurz vor den Gemeindewahlen das gleiche Bild. Nur die Rathaus⸗ fraktion der Deutſchen Volkspartei zeigte ſich in zielbewußter, konſe⸗ quenter Arbeit mit dieſen fortlaufenden Erhöhungen nicht ein⸗ verſtanden und verlangte eine genaue Rechnungslegung und die Vorlage einer genauen Kalkulation. Als dann bei den letzten Erhöhungen der bevorſtehenden Wahlen wegen die Vertreter der Deutſchen Volkspartei auch von den Vertretern der anderen Parteien Unterſtützung erhielten und es den Anſchein hatte, als wenn die Rechnung des Straßenbahnamtes überprüft würde, da ließ ſich die Leitung der Straßenbahn die erhöhten Fahrpreiſe erſt von Ludwigshafen genehmigen, um ſo mit einer vollendeten Tatſache vor den Mannheimer Vertretern zu erſcheinen. Ob ein ſolches Verhalten des Straßenbahnamtes von der Bürgerſchaft ge⸗ billigt wird, wird ſich ja bald zeigen, denn unzweffelhaft iſt es die Pflicht des Straßenbahnamtes, zuerſt die Verireter der Stadt Mannheim, als die des größeren Teilhabers, zu fragen. Doch danach fragt die Leitung des Straßenbahnamtes nicht, die Haupt⸗ ſache iſt, daß die Rechnung nicht einer genauen Prüfung unter⸗ zogen wird, denn dann könnte es ſich ja ergeben, daß dieſe Rech⸗ nung von falſchen Vorausſetzungen ausgeht. Ein Führerwagen der Straßenbahn wiegt leer, d. h. ohne Fahrgäſte, etwa 14000 Kilo. Bei gut beſetztem Wagen dürften etwa 40 Perſonen vorhanden ſein, die zuſammen, wenn man das gute Durchſchnittsgewicht von etwa 75 Kilo für den Fahrgaſt an⸗ nimmt, zuſammen 3000 Kilo wiegen, alſo nicht ganz den vierten Teil des leeren Wagens. Aus dieſer Zuſammenſtellung ergibt ſich unzweifelhaft, daß die Hauptunkoſten bei der Straßenbahn auf die Bewegung des leeren Wagens entfallen. Für jeden klar Rechnenden iſt das nächſte Ergebnis, daß die Straßenbahn ſich nur dann erhalten kann, wenn die einzelnen Wagen möglichſtſtark beſetzt ſind, denn nur ſo iſt das Verhältnis des Gewichtes das günſtigſte. Daß aber eine verſtärkte Benutzung der Straßenbahn bei der heutigen Preispolitik nicht zu erreichen iſt, das dürfte doch ſelbſt das Straßenbahnamt eingeſehen haben, da gegenwärtig auch die beſten Linien mit drei und vier Perſonen fahren. Der beſte Weg, um ſtets voll beſetzte Wagen zu haben, dürfte doch unzweifelhaft 1921, der Waſſergrund⸗ und Mehrverbrauchspreis auf 15 Mark für den Kubikmeter feſtgeſetzt. der ſein, daß die Straßenbahn wieder Kurzfahrerſcheine einführt, d. h. Scheine, die für die Fahrt von drei Teilſtrecken be⸗ Nach dem Oſten. Reiſebriefe von Colin Roß XXVIII. Ararat Eriwan(Armenien). * Hier auf dieſe Terraſſe trat ich jeden Abend in jener erſten Zeit riag Bolſchewikenherrſchaft und hob die Arme gegen Himmel und Erle„Wann wird ein Ende ſein o Herr?“ Der Erzbiſchof von a hat ſich in Erregung geſprochen und ſteht jetzt ſchweigend artien mir. Lang herab wallt ihm der graue Bart und ſein talar⸗ ktiger weißer Rock erhöht noch das Ehrwürdige der Erſcheinung. 10 Ich aber ſtehe wortlos an der Brüſtung, noch ganz benommen ſchmdem Blig der ſich vor mir breite. Fauge bin ich durch enge bernuthige Gaſſen gewandert, ohne andern Ausblick als auf die nächſte draleahrloſte Straße. Dann über den Hof der armeniſchen Kathe⸗ ſteh e, durch einen duftigen Garten in das Haus des Erzbiſchofs, und — e nun hier unvermutet überwältigt von einem der ſchönſten Pa⸗ ramen der Erde. Be„Das erzbiſchöfliche Haus hängt mit der einen Seite über die ſällt wand wie ein Adlerhorſt. Unter der vier Meter breiten Terraſſe gen der Fels ſenkrecht ab. In der Tiefe ſchäumt in vielen Windun⸗ Wei ein zwiſchen Felſen ſich überſtürzender weißgiſchtender Bergfluß. Jur an kleben Hütten wie Neſter an den Felſen über den Ufern. r Linken krönen die Steinwand die Trümmer der ſtolzen Bauten — der Zeit der perſiſchen Herrſchaft. Wenig iſt mehr erhalten: ab du ein Torbogen oder ein Gewölbe. Nur eine köſtliche Moſchee Jeit. undervollen Majoliken blieb unverſehrt als Erinnerung an die „da hier ein mächtiger Schah gebot. Unt Eirle Straße führt in vielen Windungen hinunter zum Waſſer. — dem hochgewölbten Brückenbogen baden braune Knaben. Auf von Faletgen Ufer dehnen ſich Gärten an Gärten. Sie ſind voll 5 bſtbäumen und Weinſtöcken und dieſe übervoll von Früchten. tief zur Erde neigen ſich die überreich behangenen Zweige, als * ſie demütig ihren Segen darbieten. flä chen leite von Fluß und Gärten und weithin ſich dehnender Hoch⸗ —— aber erhebt ſich klar, kalt, eisſtarrend und übermächtig der Anſiut Auch ohne die Legende, welche die Arche Noahs nach der Kloſt ut an ſeinen Hängen landen ließ— in der Schatzkammer des Ber ers Etſchmiadſin werden Reſte der Arche gezeigt— iſt es ein g, vor deſſen Maſeſtät man ſich beugen muß. Klein ndermittelt erhebt er ſich über die Ebene.„Zur Linken der Arrarat. Ein ſchlanker, eleganter Kegel, gleich dem Fueiſama fem Seaniſchen Holzſchnitten. Dann ſenkt ſich die Berglehne in tie⸗ sm attel, ehe ſie wieder anſteigt zu dem mächtigen Schnee⸗ und 'zmaſſiv des Großen Ararat. Ninen um greifen nahe iſt der Berg. Unmittelbar ſteht man vor mir vorgeht und überläßt mich ſchweigend meinen Gedanken, bis der Leiter der amerikaniſchen Hilfsmiſſion auf die Terraſſe tritt. Ich bin in den letzten Tagen, ſoweit es mein Fieber zuließ, viel mit dem Amerikaner herumgewandert: durch Heime, Flüchtlings⸗ aſyle, Arbeitsſtätten und Lazarette und vor allem Waiſenhäuſer ohne Zahl. Es iſt ein gewaltiges Werk ſelbſtloſer Menſchenliebe, das die Amerikaner in Armenien leiſten. Von allen Himmelsgegenden ſtrö⸗ men die armeniſchen Flüchtlinge auf dem Territorium des jungen Staates zuſammen, das nicht einmal ausreicht, die ürſprünglich dort Anſäſſigen zu ernähren. Grenzenloſes Elend und der ſichere Hun⸗ gertod mußten die Folge ſein, hätten nicht die Amerikaner eingegrif⸗ fen. Ihre Beauftragten nehmen an allen Stationen die Flüchtlinge in Empfang. Sie ſorgen für Unterkunft, Ernährung, Kleidung und ſo' gut es geht, auch für Arbeit. Vor allem aber haben ſie die ver⸗ elendeten und verkommenen Waiſen von den Straßen aufgeleſen. All die Zehntauſende von Kindern, deren Eltern maſſakriert wurden oder an Hunger und Seuchen ſtarben. In ganz Armenien werden dieſe Waiſen von den Amerikanern genährt, gekleidet und erzogen. In Alexandropol, in den Baulichkeiten eines ehemaligen Truppen⸗ übungsplatzes ſind allein 40 000 Waiſenkinder untergebracht. Die N. werden zu einem großen Teil als Boyſcouts aufge⸗ zogen. Unter ihren Scoutsmaſtern wohnen ſie zuſammen und ver⸗ ſorgen ſelbſtändig ihre ganze Wirtſchaft. Sie haben ihre Gärten und Felder, die ſie beſtellen und von deren Ertrag ſie leben. Sie kochen, waſchen und handwerkern ſelbſt. Daneben aber wird fleißig exerziert unter dem Schwenken einer mächtigen amerikaniſchen Flagge und zu den Klängen einer Kapelle, die gleichfalls aus Boyscouts beſteht. Der Leiter des Fürſorgedetachements in Eriwan, der ſelbſt die Friedfer⸗ tigkeit und Sanftmut in Perſon, iſt über die militäriſche Seite ſeiner Erziehung ganz beſonders begeiſtert und er iſt eigentlich nur deshalb zu uns auf die Terraſſe gekommen, um unſere Aufmerkſamkeit auf ſeine Scouts zu lenken, die auf einem freien Platze über dem Fluſſe angeſichts des Arrarats exerzieren. Was die Amerikaner aus ihren Pfleglingen in ganz kurzer Zeit gemacht haben, iſt allerdings erſtaunlich. Der Unterſchied in Haltung, Mienen, Ausdruck, Auftreten zwiſchen den Boyscouts und den an⸗ dern armeniſchen Jungen iſt ſo groß, daß man kaum zu glauben ver⸗ mag, daß beide der gleichen Raſſe angehören. Dieſe Erziehung zum Amerikaner hät allerdings auch ihre Schattenſeiten, denn ſchließlich ſollen dieſe Jungen ſpäter doch einmal nicht in Amerika ſondern in Armenien unter Armeniern leben; ganz abgeſehen davon, daß man bei der Regierung und in natkonalormeniſchen Kreiſen nicht gerade mit Begeiſterung auf dieſe Amerikaniſierung eines großen Teiles der armeniſchen Jugend blickt. Die„Anerikaniſchen“ Jungen und Mädchen, die da unten exer⸗ zieren, bleiben nicht lange allein. Auch die engliſche Hilfsmiſſion hat ihre Boyſcouts und ihre Girlſcouts und zu den weißen Uniformen der Amerikaner geſellen ſich die braunen der Engländer, zu dem er grandioſen Einſamkeit. Ja, dies iſt ein Platz, an dem man ſich Hoöchſten näher fühlen mag. Der Erzbiſchof lieſt wohl, was in Sternenbanner der Union Jäck. Und ſchließlich kommen noch die bol⸗ ſchewiſtiſchen Boyſcouts anmarſchiert, die ſich von den andern nur durch ihre brennend roten Krawatten unterſcheiden und durch ihr blutrotes Banner Alle drei Gruppen aber exerzieren friedlich unter dem Kommando des„amerikaniſchen“ Scoutsmaſter, eines türkiſchen Armeniers, der während des Weltkrieges als Leutnant im osmani⸗ ſchen Heer diente Das Bild, das ſich hier vor dem alten Menſchheitsberg Arrarat abrollt, iſt alſo international genug. Und als der türkiſchen Scout⸗ maſter jetzt ein großes Tabledu ſtellt, die Fahnen zuſammenſchwen⸗ ken läßt, und die Kapellen nacheinander die verſchiedenen Natſonal⸗ hymnen ſpielen, gerät mein Amerikaner, der trotz ſeiner militäri⸗ ſchen Reigungen ein Pazifiſt und Weltfriedensfreund vom reinſten Waſſer iſt, in höchſte Ekſtaſe. Ich ſchaue voll Skepſis auf das Spiel. Auf dieſe Weiſe werden ſich die Gegenſätze, von denen Armenien wie Transkaukaſien und ganz Vorderaſien voll ſind, nicht überbrücken laſſen. Bleibt doch nicht einmal das rein menſchliche und ſelbſtloſe Hilfswerk der Amerikaner von Anfeindungen verſchont. Ohne die Amerikaner wäre Armenien glatt verhungert und doch gibt es genug Kreiſe, die auf das Sternen⸗ banner, das die Amerikaner allerdings in reichlich vielen Exemplaren heraushängen, nur mit ſehr gemiſchten Gefühlen ſehen. Die Regie⸗ rung ſelbſt verfolgt der amerikaniſchen Hilfsmiſſion gegenüber eine Politik der Nadelſtiche: Man befördert ihre Poſt nicht regelmäßig, macht ihnen Paßſchwierigkeiten, verlangt Bezahlung des in den Häu⸗ ſern verbrauchten elektriſchen Stromes und ſchneidet ihnen gelegent⸗ lich die Leitungen ab. Der Boden birgt Keime zu allen blutigen Wirren, trotzdem er im Schatten des Xrrarat liegt, auf dem die Arche landete und über den Gott den Regenbogen ſpannte als Zeichen des Friedens und eines neuen Bundes mit den Menſchen. Plötzlich fühle ich mich am Arm gefaßt. Der Blick des Erz⸗ biſchofs weiſt nach dem Berge. Dort haben ſich Regenwolken ge⸗ ballt, in denen ſich die Sonne bricht und weiß Gott, ſteigt farbig vom Fuße des Arrarats der bunte leuchtende Friedensbogen auf, um ſich in den Wolken zu verlieren. 5 Hätte ichs nicht mit eigenen Augen geſehen und läſe ich dieſe Ge⸗ ſchichte als ein Fremder, ich würde den Regenbogen für eine freie Erfindung des Autors halten, um dem Völkerverſöhnungsſpiel an Fuß des Arrarat einen hübſchen Schluß zu geben. Unten auf dem Exerzierplatz wurden die Banner geſchwenkt, die Kapellen ſpielten und die Jungen und Mädel brüllten Hurra. Der Amerikaner neben mir auf der Terraſſe riß in Begeiſterung ſeinen Hut vom Kopf, ſchwenkte ihn zu den Kindern hinunter und gellte ein dreifaches hivp hipp hurra. Der Erzbiſchof zu meiner Rechten aber ſtreckte den Arm aus gegen den Regenbogen am Fuße des Arrarat und ſprach leiſe mehr für ſich als zu mir:„Meinen Bogen habe ich geſetzt in die Wolken. Er ſoll das Zeichen ſein zwiſchen mir und der Erde. Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwiſchen mir und Euch und alle lebendigen Seelen, daß nicht mehr hinfort eine Sintflut komme, die alles Fleiſch verderbe.“ — 1 J ——— 4. Seite. Ar. 309 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 4. November 1922 timmt und nicht teuerer als wie acht bis höchſtens zehn Mark ſind. Dadurch würde die Straßenbahn auch ihre ſoziale Pflicht erfüllen ind dem Verkehr wirklich dienen. Doch iſt zu befürchten, daß die Straßenbahn dieſe Forderung nicht erfüllen und weiter auf ihrer alſchen Rechnung beſtehen bleiben wird, hat doch die Fraktion der Deutſchen Volkspartei dieſe Forderung ſchon lange, wenn auch ohne Erfolg, geſtellt. Oder ſollten die bevorſtehenden Wahlen auch bei den anderen bürgerlichen Fraktionen das Verantwortungsgefühl gegenüber der Allgemeinheit ſchärfen? Im Intereſſe der Allgemein⸗ heit wollen wir es hoffen und gleichzeitig wünſchen, daß dieſe Aende⸗ rung bei den übrigen Fraktionen auch bis nach den Wahlen anhält. R. 1 Ausfall von Sonn- und Jeiertagszügen. Wie alljährlich, fallen it Rückſicht auf den abnehmenden Ausflugsverkehr vom Monat Ropember an folgende für Mannheim in Frage kommenden Sonn⸗ und Feiertagszüge aus: Vorzug 923 Mannheim 6:45, Weinheim an.24 vorm.; Vorzug 946 Weinheim ab.46, kannheim an.21 nachm.; Zug 431 Mannheim ab.28, Heidelberg n.50 vorm.; Zug 339 Mannheim ab.28, Heidelberg an.51 por⸗ ſittags; Zug 343 Mannheim ab.45 vorm., Mosbach an 12.05 nach⸗ nittags: Zug 390 Mosbach ab.15, Mannheim an.49 nachm.;: zug 378 Neckarſteinach ab.50, Heidelberg an.20 nachm.; Zug 446 Heidelberg ab.44, Mannheim an.08 nachm. Der Perſonenverkehr in den Schnell⸗ und Perſonenzügen war auch im Monat Oktober trotz der ſchlechten Witterungsverhältniſſe andauernd außerordentlich rege. Insbeſondere war in den letzten Tagen im Hinblick auf die am 1. November eingetretene Tarif⸗ erhöhung wiederum auf faſt allen Strecken ein Maſſenverkohr zu verzeichnen, wie er ſonſt nur bei außergewöhnlichen Anläſſen und während der Hauptreiſezeit beobachtet werden kann. 2 *BVerkehrsſperre. Aufgehoben iſt die Annahmeſperre von Eil⸗ und Frachtgut, Stückgut und Wagenladungen nach Kaiſers⸗ lautern Ort(alle Bahnhöfe) und Uebergang und nach Zwei⸗ brücken Ort und Uebergang. Aufgehoben iſt ferner die Annahme⸗ ſperre von Frachtgutladungen nach Regensburg Ort einſchl. Donau⸗ lände. ur Einfuhrſperre für Auslandszucker, über deren Anordnung wir ſchon berichteten, wird noch mitgeteilt: Die Sperre von Aus⸗ landszucker konnte vorgenommen werden, da damit gerechnet werden kann, daß der Mundbedarf der Bepölkerung aus der inländiſchen Ernte hinlänglich befriedigt werden kann. Andererſeits erwies ſich die Sperre ols notwendig, um zu verhindern, daß die Unzuträglich⸗ keiten, die ſich im abgelgufenen Wirtſchaftsjahr durch das Vorhan⸗ denſein von teurem Auslandszucker und billigerem Inlandszucker ge⸗ zeigt haben, in Zukunft ſich wiederholen. Die erſte Verteilung von Zucker neuer Ernte iſt durch die Zuckerwirtſchaftsſtelle nunmehr vor⸗ genommen worden. Der Zucker, deſſen Unterverteilung den einzel⸗ nen Ländern obliegt, wird im Laufe des Monats November zur Ausgabe gelangen. Die Nacht im Warteraum. Nach der Eiſenbahnverkehrsordnung iſt die Reichsbahn verpflichtet, Warterüäume in Uebergangs⸗ und ndbahnhöfen nachts nur dann offen zu halten, wenn zwiſchen der Ankunft des letzten und der Abfahrt des erſten Zuges weniger vier Stunden liegen. Der Reichsverkehrsminiſter hat jedoch t eine Prüfung angeordnet, ob nicht eine weitere Offenhaltung ber Warteräume im Intereſſe der Reiſenden geboten erſcheint, in die geſteigerten Fahr⸗ und Uebernachtungspreiſe forderten bei fuortſchreitenden Verarmung die größere Rückſichtnahme der ichsbahn. Die Reichsbahndirektionen ſind angewieſen worden, die twendigkeiten eines Nachtbetriebes in den Warteräumen zu prü⸗ . Es ſoll jedoch dafür geſorgt werden, daß dieſe Wohltat nur zeiſenden zugute kommt. Neben einer ſcharfen Fahrkartenkontrolle namentlich das Verbot des Alkoholausſchanks oder die völlige Ztillegung des Schankbetriebes bisher beobachtete Mißſtände ver⸗ gindern. Monatsbericht der Mannheimer Volksbücherei(U 3, Herſchel⸗ zad). Die im Oktaber geführte Statiſtik weiſt die außerordentlich ohe Zahl von 183 Neuaufnahmen auf(Leſerinnen 65, Leſer 118). is wurden ausgeliehen insgeſamt an 6499 Leſer 12 612 Bände. avon gehörten dem Schönen Schrifttum(Dichtung, Romane, No⸗ ellen) 10 270 Bände, den belehrenden Gebieten 2342 Bände an. den Leſeſaal beſuchten 3883 Menſchen. 200 Bände konnten neu ein⸗ zſtellt und der Ausleihe übergeben werden, wodurch wieder eine rhebliche Lücke in den Bücherbeſtänden ausgefüllt iſt. 4J. Beſtattung von Feuerwehrkommandant Tüngerthal. Zu der Beſtattung von Feuerwehrkommandant Tüngerthal hatte ſich eine ſehr große Trauergemeinde auf dem Friedhof eingefunden. Von der Leichenhalle bis zum Krematorium bildeten Feuerwehrleute Spalier, durch das ſich der Trauerzug bewegte. Der reichbekränzte Sarg, der mit Gurt und Helm des Verſtorbenen geſchmſickt war, wurde von ſechs Feuerwehrobleuten getragen. Eröffnet wurde der impaſante Trauerzug von dem Trammler⸗ und Pfeiferkorps der Feuerwehrkapelle, die das bekannte Marſchlied„Ich hatt' einen Kameraden“ ſpielten. Dem Sarge folgten Abordnungen des Feuer⸗ wehrlandesverbandes und Kreiſes, wie befreuündeten Wehren. Nach dem Choral der Feuerwehrkapelle„Es iſt beſtimmt in Gottes Rat und dem Liede des Feuerwehrſingchors„Ueber den Sternen“ hielt Stadtpfarrer Lehmann die tiefempfundene Trauerrede, in der er hervorhob, daß der Verſtorbene ein Opfer ſeiner Pflichttreue wurde, indem er ſich bei einem Brande den Keim zu ſeiner tötlich verlaufenen Krankheit geholt habe. Sodann folgten Kranznieder⸗ legungen. Als erſter ſprach Feuerwehrkommandaut Grether. Weiter ſprachen die Brandinſpektoren der Mannheimer und Lud⸗ wigshafener Berufsfeuerwehren, die Vertreter des Landesverbandes und des Kreisfeuerwehrtages, wie der Vertreter des Geſangvereins „Flora“, deſſen Vorſtand der Verſtorbene angehörte. Dann ſang die„Flora“ unter der bewährten Stabführung ihres Dirigenten Gellert den Chor„Stumm ſchläft der Sänger. Nach den letzten 8 dieſes letzten Scheidegrußes ſenkte ſich der Sarg in die iefe. Ddas Jeſt der ſilbernen Hochzeit feiern am Montag, den 6. November Portier Ludwig Ertel mit ſeiner Ehefrau Franziska geb. Buttweiler, Lange Rötterſtraße 76. veranſtaltungen Theaternachricht. Zu Johann Neſtroys Poſſe„Der Talis⸗ man', die Montag, den 6. Nopember zur Neueinſtudierung kommt (die letzte Aufführung fand hier am 2. Januar 1865 ſtatt), wird die begleitende Originalmuſik von Adolf Müller zu Gehör gebracht. Im dritten Akt tanzt das Ballett einen Altwiener Wolzer von Joſeph Lanner, der von Reinhold Kreideweiß einſtüdiert iſt. Die Bühnen⸗ bilder ſind von Heinz Grete entworfen. Rommunale Chronik Heidelberg. 3. Nov. Der Stadtrat hat die Prämien für Frei⸗ machung von Wohnungen auf 5000„ für jeden Raum erhöht. Es handelt ſich hier um die Zahlung einer Prämie an ſolche Wahn⸗ berechtigte, die ihre vollſtändige Wohnung dadurch freimachen, daß ſie ihre Haushaltungen mit einer andern vereinigen. Die Prämie von 5000 für jeben Raum wird unter der Vorausſetzung ver⸗ gütet, daß einer der freigemachten Räume eine Küche iſt oder eine ausreichende Kochſtelle beſitzt, und daß bei der Wohnung die un⸗ bedingt erforderlichen Nebenräume ſind. Heidelberg, 2. Nop. Der Stadtrat erörtert augenblicklich die Frage, ob nicht doch ab 1. April 1923 die Wohnabgabe auf 50 Proz. erhöht werden ſoll, wie das in vielen anderen Städten bereits ge⸗ ſchieht. Wenn das beſchloſſen würde, ſo wäre es der Stadt möglich, weitere Kredite für Wohnungsbauten ſchon jetzt zu bekommen und dieſe Bauten, deren Einſtellung droht, fortführen zu können. GWeinheim, 2. Noy. Die hieſige Gemeinde hatte das zwi⸗ 8˙3 hier und Viernheim belegene„Stahlbad“ angekauft und dort . Fachwerkhäuſer errichten laſſen, wofür der Bürgerausſchuß eine illion Mark bewilligte. Nachdem dieſe Bauten nunmehr fertig⸗ 7— ſind, ergibt ſich aus der Abrechnung des Bauamtes, daß der oſtenaufwand anſtatt 1 Million Mark 5 auf 2½ Millionen Mark beläuft. Der Mehraufwand ſoll, falls der Bürgerausſchuß die 82 erwartende Zuſtimmung gibt, aus Anlehensmitteln gedeckt werden. Aus dem Lande Tabakverkäufe in Baden Mannheim, 3. Nop. Wie man hört, ſind in den meiſten Orten der Bruchſaler Gegend die Grumpen und Sandblatt aufgekauft und durchweg wurden ſchöne Preiſe erzielt. So wurden in Hutten⸗ heim die Grumpen zu—10 000, die Sandblätter zu 19—20 000 Mark verkauft; in Neudorf die Grumpen durchweg zu 9000, Sandblatt 18—19 000; in Hambrücken für Grumpen—8000 l, Sandblatt iſt dort noch unverkauft; Neuthardt verkaufte Sandblatt zu 18 000„. Forſt mußte mit geringerem Preiſe vorlieb nehmen, da der Tabak verhagelt war. Es wurden dort Grumpen und Sand⸗ blatt zu je 5000 ½ pro Zentner verkauft. In manchen Gegenden unſeres Landes harren die Pflanzer noch auf die Käufer und iſt dies auch nicht zu verwundern, da nicht jeder die Finanzkraft hat, das hohe Riſiko zu tragen. * ( Karlsruhe, 3. Noy. Ein umfangreicher Diebſtahl⸗ und Heh⸗ lerei⸗Fall, in dem im ganzen acht Perſonen, darunter ſechs Ange⸗ ſtellte der Firma Boländer in Karlsruhe verwickelt waren, hat heute die hieſige Strafkammer beſchäftigt. Die beiden Hauptangeklagten, die Kaufleute Friedrich Ludwig Schmitt aus Karlsruhe und Auguſt Steinle aus Augsburg hatten ihrem Arbeitgeber gegenüber einen ſchweren Vertrauensbruch begangen und Waren aus dem Geſchäft der Firma Boländer entwendet, die ſie weiterverkauften. Ihre„Kun⸗ den“ waren die beiden Händler Karl Friedrich Merx aus Aue und Wilhelm Lachenmeier aus Illingen. Die anderen Angeklagten hatten die Firma ebenfalls beſtohlen oder von den geſtohlenen Stoffen er⸗ halten. Das Gericht verurteilte Schmitt zu einem Jahr Gefängnis, Steinle einem Jahr vier Manate Gefängnis, Merx ebenfalls zu einem Jahr Gefängnis und Lachenmeier zu einem Jahr drei Monaten Zuchthaus. Die übrigen Angeklagten erhielten Geldſtrafen zwiſchen 2000 und 5000 Mark. (Riederbühl bei Raſtatt, 3. Nov. In der Nacht des Aller⸗ heiligentages wurde der verheiratete 40jährige Landwirt Friedrich Drechsler ohne jeden Grund auf dem Heimweg von drei Burſchen im Alter von 20 und 21 Jahren, zwei namens Herrmann und einem namens Schnurr überfallen und mit einem Schlagring mißhandelt. Außerdem erhielt Drechsler einen tiefen Stich in die Lunge. Db er mit dem Leben davonkomm,, iſt fraglich. Die rohen Burſchen wurden verhaftet. 5 (BVillingen, 3. Nop. Zwej merkwürdige Vorkommniſſe, die jedenfalls noch der amtlichen Aufklärung bedükfen, werden im „Schwarzwälder“ erzählt. Es wird mitgeteilt, daß kürzlich auf einer von Villingen herführenden Straße ein 18jähriger Radfahrer von einigen Automobiliſten aufgefordert worden ſein ſoll, ſich zu ihnen in das Auto zu ſetzen. Als er der Einladung keine Folge leiſtete, verfolgten ihn die Automobiliſten und der Radfahrer flüchtete ſchließ⸗ lich in den Wald. Im zweiten Fall ſei ein gleichalteriger Burſche von ſeinen Eltern aufs Feld geſchickt worden und nicht mehr zurück⸗ gekehrt.(Man wird dieſe Mitteilungen mit großer Vorſicht auf⸗ nehmen müſſen, denn ähnliche haben ſich früher als Schwindel er⸗ wieſen.) : Bellingen b. Müllheim, 3. Nov. Unter Vergiftungserſchei⸗ nungen erkrankte die Familie des fahrenden Geſchirrhändlers Ber⸗ ger. Einer der Söhne iſt der Vergiftung bereits erlegen. Die Ver⸗ giftung ſoll dadurch hervorgerufen worden ſein, daß die Familie in einem friſchgetünchten Zimmer ſchlief und giftige Gaſe einatmete, die dem Kalk entſtrömten. )(Ueberlingen, 1. Nov. Infolge des Tiefſtandes der Mark herrſcht an der vorarlbergiſch⸗hayeriſchen Grenze zur Zeit Hochkon⸗ junktur und in Lindau blüßht gegenwärtig der Ausverkauf nicht weniger als ſeinerzeit in Bregenz. Die bayeriſchen Zöllner ſind auf die„palutaſtarken! Vorarlberger auch feſt hinterher und machen mitunter gute Beute. In Bregenz ſelbſt ſtockt der Verkehr faſt gänz⸗ lich. Die üſterreichiſchen Preiſe grenzen immer noch ans märchen⸗ hafte und trotz des hohen Zolls kauft man vielfach in Deutſchland noch bedeutend billiger ein. ( Konſtanz, 1. Nov.(Drahtb.) Der Schmuggel an der Grenze blüht noch immer kräftig. Die Staatsanwaltſchaft Konſtanz ſprach im September 27 Millionen Geldſtrafen für Schmuggel, verübt am Grenzübergang Konſtanz, aus. Das Amtsgericht Radolfzell ſprach ebenfalls Geldſtrafen in Höhe von 8 Millionen aus. So wurde der Holzhändler Georg Allenſpach von Stein am Rhein wegen unerlaub⸗ ter Holzausfuhr und der Optiker Knecht von Stein a. Rh. wegen Schmuggels mit optiſchen Gegenſtänden mit je einer Million Mark beſtraft. Die anderen Strafen betrafen Schweizer, die Kleidungs⸗ ſtücke uſw. über die Grenze ſchmuggeln wollten. Nus der Pfalz Nachwirkungen des Eiſenbahnerſtreiks in der Pfalz dp. Ludwigshafen, 3. Nov. Der nach dreitägiger Dauer zu Ende gegangene Teilſtreik der Eiſenbahnarbeiter im Bereich der Reichsbahndirektion, Ludwigshafen(Rhein) hat leider auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiet eine Reihe von unangenehmen Nachwirkungen hinterlaſſen. Bereits am Samstag der vergangenen Woche ſtellten die benachbarten Reichsbahndirektionen den Güterverſand nach der Pfalz ein. Am Dienstag wurde die Güterſperre für ſämtliche Stationen der Pfalz verhängt. Hierdurch wurde die Verſorgung der pfälziſchen Bevölkerung erheblich gefährdet. Insbeſondere gilt dies von der Kartoffelverſorgung; durch die Giterſperre wurden zahlreiche Umdisponierungen von Sendungen, die urſprünglich nach der Pfalz gehen ſollten, vorgenommen. Es iſt dies für die Ver⸗ ſorgung der pfälziſchen Bepölkerung umſo bedrohlicher, als der in der vorigen Woche eingetretene Froſt die Verſendung der Kar⸗ toffeln ohnedies erſchwerte. So führt dieſer Ausſtand eindringlich vor Augen, daß die Folgen eines Streites keineswegs mit dem Ab⸗ ſchluß des Streikes erledigt und beſeitigt ſind. Im Intereſſe des ungeſtörten Wirtſchaftslebens und vor allem einer ungefährdeten Verſorgung der Beyölkerung mit den notwendigſten Lehensmitteln war die raſche Beflegung dieſes Streikes ſehr zu begrüßen. Hoffent⸗ lich gelingt es dem takkräftigen Eingreifen der zuſtändigen Be⸗ hörden, die gefährlichen Auswirkungen dieſe⸗ Eiſenbahnerſtreiks ſo weit, als es irgend möglich iſt, zu mildern und insbeſondere die Ernährung der ohnedies hart genug bedrückten Bepölkerung ſicher zu ſtellen. Die Inderziffer des Staliſtiſchen Amtes Ludwigshafen. Nach den Berechnungen des Statiſtiſchen Amts Ludwi shafen zm Rhein iſt die Indexziffer für Monat Oktober um 61,1 rozent auf 214,77 angeſtiegen. Das Preisniveau beträgt das 214fache der ee ank unſerer Wohnungsgeſetzgebung bleibt aber die Geſamtziffer unter dem Durchſchnitt der übrigen Gruppen zum Teil weit zurück. Ohne Berückſichtigung der Wohnungsausgaben würde die Geſamtziffer das 257fache betragen, die 50 erzielte Erſpa⸗ rung macht das 16fache der Geſamtausgaben aus. Dieſe ſtarke Auf⸗ wärtsbewegung iſt por allem eine Folge der rapiden Geldentwer⸗ tung, die ſich beſonders bei den vom Auslande bezogenen Waren be⸗ merkbar macht. Die wegen ihres prozentualen Anteils wichtigſte Gruppe„Ernährung“ zeigt ſowohl in der Steigerung wie in der Höhe der Ziffer ein der Geſamtzahl entſprechendes Bild. Die Stei⸗ erung beträgt 63 Prozent und hebt die Ausgaben auf das 225fache er Vorkriegszeit. Alle Gegenſtände dieſer Gruppe ſind gegenüber dem Vormonat in die Höhe gegangen, leilweiſe um mehr als 100 Prozent. Auch die übrigen Gruppen ſind gegenüber September ſämtlich angeſtiegen.„Wohnung“ iſt durch die am 1. Oktober in Kraft getretene Mieterhöhung auf das 123/4fache der Vorkriegszeit eſtiegen. Trotzdem beträgt der prozentuale Anteil nicht mehr als 1 Peozent der Geſamtausgaben. Die Ausgaben für„Heizung und Be⸗ zu verzeichnen, doch ſteigt dabei das Niveau für„Kleidung“ auf rund das 300fache, das für„Heizung und Beleuchtung“ gar auf das 425⸗ fache der Vorkriegshöhe. Den ſtärkſten Anſtieg erfahrt die Gruppe 2Sonſtiges(plus 92 Prozent), in der vor allem die Steuerbeträge den Ankeil an den Geſamkausgaben zu Ungunſten der Gruppe„Hei⸗ Nand und F verſchieben. Die Einzelergebniſſe ſind für rnährung 225,70(L 63,0%), Wohnung 12,70(89,8%), Hei⸗ Bang u. Beleuchtung 425,30(+ 48,40%), Kleidung 308,82(½40,7%), onſtiges 321,78(. 92,0%). Weitere bedeutende Preisethöhungen ſind auch in der nächſten Zeit noch zu erwarten. Eine Berechnung — vom Monatsletzten weiſt mit 78,7 Prozent arauf hin. leuchtung“ u. für„Kleidung“ haben, ungefähr die gleiche Steigerung Sportliche Rundſchau pferòeſport 50 Millionen Kronen für einen Jährling. Ein Senſationser eb⸗ nis brachte die diesjährige der Jährlinge des öſter⸗ reichiſchen ieſelburg. Für 12 Pferde wurden 344,3 Millionen Kronen erzielt, beim heutigen Kursſtand(1 Mk. 18 Kronen) alſo über 18 Millionen Mark. Am teuerſten bezahlt wurde die Stute v. Slu Fox— Melto, für die der rumäniſche Sportsmann A. Marghiloman Millionen Kronen, be 27½% Millionen Mark, bezahlte. Eine rechte Schweſter der Grunewal vergangenen Jahre Frhr. n. Richthofen den Rekordpreis von 1 Million Kronen anlegte, ging für 31 Millionen Kronen(1,7 Millionen Mark) in den Beſitz des Geſtüts St. Helena über. Fußball .-C. Phönix— B. f. R. Zu den Ausſchreitungen, die ſich nach Beendigung dieſes Spiels zugetragen haben und über die unſer Berichterſtatter im Intereſſe des Fußballſports wenig und ſachlich geſchrieben hat, geht uns fol⸗ gende Berichtigung des.⸗C. Phönix zu: „Der Verwaltungsrat des Mannheimer Fußball⸗Club„Phönix ſieht ſich veranlaßt, den mit„.“ unter der Rubrik„Der Sport vom Sonntag„Odenwaldkreis“ gezeichneten Artikel der Montag⸗ Mittagausgabe folgender Richtigſtellung zu unterziehen, bezw. der Oeffentlichkeit zu unterbreiten. Der Verfaſſer führt in ſenem Beri folgten Ausſchreitungen gegen den V. f..⸗Spieler Ernſt Schmidt ſeitens der Phönixfanatiker erfolgt ſeien. Wir weiſen den uns ge⸗ machten unüberlegten Vorwurf mit höchſter Entrüſtung und Ent⸗ ſchiedenheit zurück, ergaben doch die ſofort an Ort und Stelle gemach⸗ ten polizeilichen Erhebungen, daß es ſich nicht um Mitglieder des M. F. C. Phönix, ſondern um dem Verein völlig fernſtehende Per⸗ ſonen handelte.“ *** Wir möchten bei dieſer Gelegenheit nicht verfehlen darauf hin⸗ zuweiſen, daß wir mit den Ausführungen unſeres Berichterſtatters bis jetzt immer einverſtanden waren, da er, wie uns von ſachtundi⸗ ger Seite wiederholt verſichert wurde, einer der wenigen Bericht⸗ erſtatter iſt, die ſich durch Objektivität auszeichnen und nicht irge einem der Sportvereine nachlaufen. Von anderer Seite wurde uns übrigens auch verſichert, daß Schmidt zuerſt von einem Mitglied des Phönix geſtoßen worden ſei. Daraufhin hätte Schmidt dem Betref⸗ fenden eine Ohrfeige verabreicht. Erſt dann erfolgte der Niederſchlag durch einen auswärtigen Teilnehmer. Es dürfte demnach die Schil⸗ derung unſeres Berichterſtatters nicht ſo ganz„unüberlegt“ ſein, wie der F. C Phönix in ſeiner Berichtigung ausdrückt. Im Intereſſe des geſamten Fußballſports wäre es allerdings beſſer geweſen, man hätte die für den Fußballſport wenig fördernde Angelegenheit vollſtändig totgeſchwiegen. Boxen * Deutſche Boxer in Schweden. An den internationalen Ama⸗ teur⸗Boxkämpfen in Göteborg beteiligten ſich 29 Fauftkämpfer aus Deutſchland, Oeſterreich, Schweden, Dänemark und Norwegen. Am beſten ſchnitten die deutſchen Meiſter Funke und Hoppe, beide von Heros 03 Berlin, ab, die im Welter⸗ und Mittelge die erſten Plätze belegten. Die Hauptergebniſſe ſind: Welt ergewicht 1. Funke⸗Berlin, 2. Chriſtenſen⸗Kriſtiania, 3. Wittkowitz⸗Wien; Miktelgewicht: 1. Hoppe⸗Berlin, 2. Ollſen⸗Göteborg, 3. Dlaf⸗ ſon⸗Sundhberg; Halbſchwergewicht: 1. Johannſſon⸗Göteborg, 2. Karl⸗ ſen⸗Kriſtiania, 3. Vrbancic⸗Wien. hockey Turnverein 46, 1. Mannſchaft—Eintracht Frankfurt, 1. Mann⸗ 5gh.—— 1 775 46, 2. Mannſchaft—Eintracht Frankfurt, Mannſchaft:2. Am vergangenen Sonntag hatte der Turnverein Manndelm die erſte und zweite Mannſchaft von Eintracht Frankfurt zum Nüc⸗ ſpiel verpflichtet. Die ſpielſtärkeren und techniſch beſſer durchgebil⸗ deten Mannſchaften des Turnverein Mannheim 46 konnten beide Spiele, die ſehr flink und beſonders ruhig durchgeführt waren, ſik ſich entſcheiden. 05 Neues aus aller Welt — der Kaubmordverſuch im D⸗Zuge. Als mutmaßlicher Täter des Raubmordverſuches auf den Amerikaner Sauerwein im D⸗Zuge kommt in Betracht der frühere amerikaniſche Soldat Frank Jognſen. Er hat dunkelblondes Haar, braune Augen, volles Geſicht, Stumpf⸗ Rand, roſtbraunem Mantel, braunem Anzug, braunem Hemd ſilbergrauen Streifen und braunen Schuhen. Major Sauerwein be⸗ findet ſich noch ſtändig in einem Zuſtand halber Bewußftloſigkeit. Nur zeitweiſe iſt er bei völligem Bewußtſein. In dieſen Augen⸗ blicken widerruft er die von ihm gemachten Angaben. Eine amtliche überhaupt noch nicht erfolgen. — Belahnte Ehrlichkeit. In der Webergaſſe in Wies baden fand dieſer Tage eine Angeſtellte einen Briefumſchlag, in dem 140 000„ und ein Scheck über 15 engliſche Pfund(ca. 300 000. befanden. Sie lieferte das Geld an die Verliererin, eine engliſche Dame, ab und erhielt als Lohn ihrer Ehrlichkeit 40 000 Finder⸗ lohn. — Stkandal in einem Konzertſaal. Bei einem in München abgehaltenen Liederabend, in deſſen Verlauf die Sängerin Wita Lenart neben deutſchen Liedern auch eine Reihe jtalieniſcher Kompo⸗ ſitionen zu Gehör brachte, kam es zu einem Skandak. Zunächſt ſetzte Getrampel und Pfiffe ein und dann wurde eine Tränen erregende Gasbombe zur Entladung gebracht, wodurch die Räumung des Sgales erzwungen wurde. — Bulkaniſche Bewegungen in Thüringen. Im Meißnergebirge zwiſchen Werra und Fulda machen ſich, wie weſtthüringiſche Zeitungen berichten, Erſcheinungen bemerkbar, die darauf ſchließen laſſen, daß es ſich um erwachende Vulkane handelt. Die Felswände ſind in letzter Hen in Bewegung geraten, ſo daß ſich dort ein rich⸗ tiger Bergrutſch vorbereitet. Aus dem Berginnern ſteigen gelbe Dämpfe auf, Die Jorſtvetwaltung hat an der Stelle, wo die Dämpfe aufſteigen, Maßnahmen getroffen, um Forſtſchädigungen vorzubeugen. 2 — Die verkannte kinderreiche Jamilie. Eine Frau Franck Scot aus Laporte im amerikaniſchen Staate Indiana hat eine hervor ragende Anlage zu Mehrlingsgeburten, wie ſie auch ſonſt beobachtet wird. Sie hat in ihrem zehnjährigen Eheleben nicht weniger fünf Drillingspaare und zwei Zwillingspaare zur Welt gebracht. Da das Ehepaar durch dieſen Kinderſegen genötigt war, ſich nach inem Beſitz umzuſehen, der die Ernährung der Kinder ſicherſtellte, begab es ſich mit 12 der Kinder auf die Reiſe nach dem Weſten. Der Schaffner, der nicht anders glaubte, als daß es ſich um den Aus Familienfahrkarte zurück mit dem Hinweis, daß die Kinder in einem Abteil befördert werden könnten. 0 überzeugte ihn aber durch Vorzeigung der Geburteſcheine, daß es ſich hier tatſächlich nur um eine Familie handle, und nicht einmal die ganze. Es waren Drillinge von 4½% Jahren, Zwillinge von 259 Jahren, ein Zwillingspärchen von 2½ Jahren, 18 Monate alt Drillinge und ſchließlich zwei halbjährige Zwillinge. — Waſſerſtanosbeobachtungen im Monat November — Kbein Pedel 9. II2[II 7I Necar-Begel J 25. Zi.[II ZTTLI 0 1 7 Schiſterinſel“).821.25.75.73.4002.64 Mannbeim 470.64,J.303.56J.604. 0 ehl„.85.882.84½.783.15 J 6 eilbronn.900. 740. 75ſ0. 731.36 Maxau..704.0462.59.745 13 Mannbeinm..713.653.60.60.54.10 Kaub.542.48f2.50.10/2408.83 Köln...31,.30.402.02 80 Sub, Regen.. 2 Mannheimer Wetterbericht v. 4. Rov. morgens 7 Uhr Barometer: 732 mm. Thermometer:.00 C. Niedrigſte Temperatur nachts:.0 C. Höchſte Temperatur geſtern:.3 C. Miederſchlag: 4, Lilet auf den qm. Süd 3, Regen. Der glückliche Vater Ueberraſchungsſiegerin Falada v. Con gmore— Felonie, für die im an, daß die nach dem Spiel V. f. R.— Phönix bedauerlicherweiſe er“ — naſe, finſteren Blick und war bekleidet mit ſchwarzem Hut mit breitem zuſammenhängende Vernehmung durch die Kriminalpolizei konnte flugeiner Schule handle, wies die von der Mutter vorgezeigte dud — 0 Maunheimer Generai-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) 5. Seite. Nr. 509 Devisenzauber Eine noch nie dagewesene Panik brauste gestern über die deutschen Börsen dahin. Voran in siegbewuäter Majestat Dollar, der von 4800 innerhalb weniger Stunden auf 6400 emporschnellte und in dem spontanen Wettrennen nur von der Lira überholt wurde Die Bewegung gers von den aus- Vartigen Börsen aus, die stark unter der Wirkung der imistischen Auffassung deutscher Kreise über die Schwebenden Reparationsverhandlungen standen. Ohne Frage t das Lusland jedes Vertrauen zu der deutschen Mark ver- eren und sieht unsere Reichswährung auf der Reise ũber nach Moskau. Während so die Mark immer tiefer in das Uferlose ent- Funkt, stehen die Ententesrzte und berufene internationale Sachverslandige— die ersteren sicher mit weniger gutem Villen— am Narktotenlager in Berlin— und wie die schrille Nanchonie der Holle klinsen die dtündüchen Neu Forker imeldungen, die ein immer weiteres Abwartsgleiten der Mark melden. Es ist jedoch bemerkenswert, daß in London er französische Franken ęg stern der rapiden Abwärts- egung der Mark folgen mußte. Die Lehren hieraus hat n in Paris noch nicht gezogen, denn gerade in den gestri- zen Berliner Verhandlungen versuchten die Franzosen mit Seltener Hartnäckigkeit die Frage der deutschen Anleihe zu- nächst auf den Zeitpunkt der Brüsseler Konferenz zu ver- schieben 1 Die Frage der 500 Mill. Dollaranleihe soll— wie aus den Kreisen der Reparationskommission verlautet— infolge jerigkeiten in der Garantiefrage und andererseits auf- d der im Versailler Friedensvertrag wurzelnden Be- stimmungen sehr wenig günstig beurteilt Werden. Frankreich neigt nur einer inneren Anleihe im Zusammenhang mit der uternationalen Verschuldung unter der Voraussetzung, daß chland selbst seine innere Sanierung vornimmt, zu. Da- Weneente birgt sich die Absicht der oft erörterten Finanz- e. 2 Mit Recht kann man darauf hinweisen, daß Deutschlands ſukunft noch nie düsterer vor uns gelegen hat als in diesem Augenblick. Der Trost der auch der Mark— natürlich in gewissen Abstande— folgenden Entwertung des fran- Sde en Franken ist nur ein schwacher Ersatz. Die deut- Sanz Reichsregierung die seit November 1918 in geradezu Widersinniger Weise finanzpolitisch und wirtschafts- politisch regiert hat, hat gestern wieder die verdiente Quit- + alten. Der Bankrott Deutschlands ist vollständig, N vollständig geworden, weil man in Berlin ohne jede Vücksicht auf die Wwirtschaftliche Lebensfrage des deutschen Windes rein sozialistische Parteipolitik und frankophile Er- Wiugspolitit aber keine deutsche Wirtschaftspolitik ge- ben hat. Wir sind bankrott, weil man in Berlin vom Trunen Tisch aus den wirtschaftlichen der benghen Ausfuhr und Einfuhr glaubte festlegen zu önnen. 4 Mangel jeder praktischen Einsicht in die Wirklichkeit Dinge veranlaßte die Berliner Stellen zu der Wirt⸗ Sattsfeindlichen Außenhandelskontrolle und zu waghalsigen Jarlalisierungs- und RKommunalisierungsexperimenten. Mit ſer neuerlichen Devisenverordnung gab man der Hölle neue Aakrung. Für diese Heldentat würde die Regierung wenig- men die Heiterkeit für sich gehabt haben, wenn der Erfolg ducht Sar so tragisch gewesen wäre. So wird mit aller Nacht die deutsche Wirtschaft von Berlin aus der völligen — tung entgegengeführt. Am großen Debakle werden micht 8 Wir stehen unmittelbar vor dem Jogten finanziellen und wirtschaftlichen Zusammenbruch Mer Lemer und Teiten. Die Mark jet nicht aufzuhalten, sie Sich noch weiter entwerten. Und wenn dieser Tage ein OAalistischer Schriftsteller visionär mit einem Dollarkurs Waenee jonglierte, so liegt das durchaus im Bereich der eit. Im Walde von Compiegne besiegelten wir unsern wirt- Thaftlichen Verkall,— bestätigten wir unser iden aus dem Rat geordneter Wirtschaftsstaaten. Wir noch in Deutschlands schwerster Not die große 5 15 Wirischaftlich und politisch unfahigsten Männer uns füre tun Abrer aufdrängen zu lassen. Wir fordern in letzter wunde Abkehr von einer einseitig sozialistischen Regierungs- und von der weltfremden und unheilvollen Finanz-pn add Wirtschaftspolitik. Petersen Rheinstahl II. — Bantätigkeit in der Berichtszeit auf unseren sämt- eh Werken peschränkte sich im allgemeinen darauf, die ere enden Anlagen wirtschaftlicher zu gestalten, insbeson- dnen die Energie- und Warmewirtschaft weiter zu vervoll. uf mnen. In der Durchführung elektrischer Antriebe wurde ——8 ganzen Linie, in allen Eisenwerken, den Stein- und behrte ohlengruben wie den Erzzechen, fortgefahren; die ver- eS0 Einführung von Arbeitsmaschinen im wurde u Maders betrieben, flie Elektriflzierung der Hüttenbahn ut ſiderich planmähig weiter gefördert. Schliehlich wurde ondaem Bau von Wohngelegenheiten fortgefahren, Was be⸗ dohl s auf unseren Zechen im Interesse einer erhöhten der enforderung notwendig Wwar. In großem Umfang wurde edi der Bau von Bergmannssiedelungen wie auch von endsenheimen fortgeseizt. Außer den 1920/½1 in Angriff eiten nenen 200 neuen Wohnungen wurden insgesamt noch vir ere erstellt. Einen Teil der Baugelder verrechneten ür JotuZasten des Ausgleichskontos zur Ersatzbeschaffung athringische Anlagen. ertr achdem wir im Beginn des Berichtsjahres den Pacht- esch mit der Gewerkschaft„Fröhliche Morgensonne“ ab- amtlicbsen und gleichzeitig den Erwerb von mehr als 24 Ahcher Kuxe durchgeführt hatten, erschien es uns zweck- es vi den schon früher erörterten Plan der Abstoßung elde— abgetrennten, lediglich Magerkohle elithaltenden nla steils unseres Grubenfeldes„Centrum“ mit der Schacht- 25 VI zu vollziehen. Ersatz für die abzugebende zeſd Fohle und Brikettfabrik bot reichlich das Morgensonner er Wir, als dieser Ersatz gesichert war, ein Angebot Aegend..-G. für Bergbau annahmen und ihr die ab- u unene Schachtanlage IV/VI zum 1. Januar 1922 verkauften. deamerer Bilanz sind die nunmehr zu einer Betriebseinheit em eschlossenen Schachte Centrum-Morgensonne mit oten Pla estandeswert aufgeführt, da nach dem vorbereich- die für die abgegebene Anlage eingetauschte 5 Als gleichwertig anzusehen War. Wiende venmeg der wie 2—9 0. a orsieht, zeigt im Vergleich mit iden Vor- dren telgendes Indes 1921/½22 1919/0 zetri 1 ö Aerseen 198 344064 61 42921 50067 202 Verkes Erneuerungs- u. ſusgleierhaltungs-Fonde 80 000 000 20 000 000 12 000 000 zesongehskonto 7118361 7686 58 8000 000 Falonstere Rücklage 25 000 000— 5 000 000 — W— Nachn— 900000 000 8 000 000 1000 000 — 35000⁰0 Börsenneriente Mannheimer GEftektenbörse Mannheim, 3. Nov. Die Aufwärtsbewegung machte heute bei lebhafter Tendenz weitere Fortschritte und sind auf der ganzen Linie größere Kurssteigerungen zu verzeichnen. Von Banken wurden gehandelt: Pfalz. Hypothekenbank zu 300%, Rhein. Creditbank zu 590% und Rhein. Hypothekenbank zu 290%%; ferner von chemischen Industriewerten: Ahilin zu 8500%, Rhenania zu 4200% und Verein Deutscher Oelfabriken zu 2000%. Benz gingen zu 2300% um, Seilindustrie zu 2000%, Dampfkesselfabrik Rodberg zu 1700%, Fahr zu 235026, Neckarsulmer zu 3000%, Rhein-Elektra zu 1120%, Unionwerke zu 1950% und Zellstofffabrik Waldhof zu 3300% Ebenso Versicherungsaktien: Bad. Assekuranz zu 2300 4, Mann- heimer zu 2700& und Oberrheinische zu 1150 pro Stũück. Berliner Festverzinslicne Werte. 8) Relchs- und Staatspaplere. 1. 3. 1. 3. D. Schatra. Ser. In—.——— en Freud. Konsols 120.— 140.— 89 de. Ser. ll 100.28 89˙90 30 00. 93.— 123.— 4¼% do. Ser. IV- 84.75 85.—3% dd0. 200.— 280.— %½% do. Ser..-I 21.50 77.251½% Badische Anleſhe 82.— 2— 4½% do. 1924er 77.— 75 6½% Bayer Anlelhe 98.— 120.— 5% Utsch. Relchsanl. 77. 77 30% fiess. Anlelhe 112.— 130.— 4% d0. 274.— 00.% Frankf. Stadtanl. 115.—— 3½% da.—5 55 e ee—.— 96.— v) Ausländische Rentenwerte. 1. 3. 1. 3. 4½/% Ossterreſch.%% U. St.-Rt.v. 1913—.——.— 2 N——.— o. G0.— 9000.— 21 ˖—.——.— 10 do. Kronenrente 1700. 1400.— 4½% Osst.Sohatza. 4% Wen. invest.-Anl.———.— Silberrente—.— 3500.—% Oester.-Ungar 4½% do Paplerrente 3750.— 28— Staatsbank, alts 15000.—- 15000. 4% Turk. Admin.-Anl. 5500.— 7050.—[3% do. IX. Serie—.— ee 4% d0. Bagdad. 3% d0. Erg.-Autzen 15000-— Elsendahn 6400.— 7200.—4% d0. Gofdoriorität 485.. 4% d0. Bagdad-.60% Sudöst.ESb.,..—. 10000. Eisenbahn 1 5100.— 5800.— 2,60% d0., aeue Prlor—.— 8050.— 4% do. unif. Anleinle——— 5% do. Obilgationen—— 6500.— % do. Zollobl. v 1911 29 6000. 17%% 0 5 22 2 8885 2 25*.e 472 do., Sorſe t!—. 4800.— Berliner Dividenden-Werte. Transport-Aktien. mnantangba 5 5 5 Nordd.%0 955 8 * 919 Argo Dampfesok.—— Kordd. Coys 101 e 235 98 b. Nuste. Daant. 2150 3000Ver. EIbesohiff. 3075 45 Südd. Elsenbahn tdg-Amk. Paktt. 1557 2900 AKf. elktr. Vert.— 2400 Oest. Staatsels. 1 Abg. Sud.'soh. 205˙ Saltle. and uie 3250 35000 Hlane Dahgfaek. 11088480 Bank-Aktien. Zarmer Bankv. 500— Iodentsche Bank 2710 40 Aitteld. Krodtb. 750— be e Jecdo — ner 83a. — Sank— IBeiaing. Rypthb. 288 22 Relohsbank... 949— Iudustrie-Aktien. 9 5 2800 55 Adouuml. Fabrik— ISergmann Elek. 2550 hem. Heyden. 220 4 · Arl. And. MasoR. 2820 Ohem. Weſler. 250 4 2380 Zeriiner klektr. 55 8 Ohem. Albert 5000 .-Gl. Anli. Trept. Dalmler Motor. 1475 1705 Alexander werk 22 — Kk. 1488——— 15 7705 Oessauer das. Allg. Elektr.Ges. 3080 4700 Soch. Gudstaw 1800 Oentschasbe ffdg 11000 Ae. Fortid. Zem. 8800 7655 Gebr.BöhlerCe. 9888 16000 O. Elsend.-Sign. 9950 7980 Amme gles.& 00. 2300 10858 Sraunk. u. Brik. 6000O]deutsche Erdl 1 Anhlocontinent. 7 1 dremer Vulkan—— 79550. Sudstahlkug. 1500— 0 0— 0 7005 770 255 3000 — soh.— IsSuderuskElsenw. Stelnzeug Sadlrcbe Aa llh 1200 10000 Chemdrlesbelm 3500 5300 10. Watfenu.Mun. 9105 1050 Deutsohe Wolle 2888 Fahlb. Llst& Oo. 2000 2288 gerresk. Glas, 15000 14 000 utsoh. Feldmühte Pap. Goldsohmidt, Tn. 4200 4 58—— 2525— kelten 4 delfl. 5888 5608 erne Veste—— 280 Frledriohshütts——— Dusseld. Elsenb Aritzner Hasoh. 3300 4100 Dynamit Frust 2700 fl. Frister.—— 1 grun&liunger 3819 725 Eokard Hasoh.— Gaggenau Vorz.—— 3 Hann. H. ESgest 7975 9000 Elderfeld. Farb. 3800——Sasmotor.Deutz———— Hann. Waggonfb 1750 2700 Elektr. IL- ukraft 2060 4000deisenk. Bergw. 22000 Harbgwiendum. 2960—-— Eisbach& Co.. 2760 31 gelsenk. Gullst. J—— Harkert Gro,Ww˖.———— Ek. f. e. Unt.(.) 1925 188 ESsohwell BergW—— Faber Blelstſtt—-— Hedwigshütte 4000 4500 Mlipert BasSgn—— ————5* 3000 sMartonk. 88 3450 M. Judel& Co. 1710—— Kahla Porzellan———— Harpen. Bergb. 28 000 29 000 Horim. Masdh. 2650 3300 Hasper Els. u. st— Leopoldshall kind. Elsmasoh. 2050 2800 Hindr.AAufferm. 2500— Kaltw. Aschere! 4000 2200Carl Lindström 3800—— Mürsoh 5 75 7000Karler. Masoh. 7000 f0 f00 Uingelschunfbr 979 1450 ohbg. r—— 4200Kattow. Bergb. II 100Cinke-Hofmann 2500 3300 Höchst. Farbw. 7688— IKöln ftottwelſer 2718 3850Lud.LOewen 0o. 3588 5 05 Heesohkls. u, 8. I 000 14000 debr. Körting. 2400 2200Cothring. Hutte 5700 100 Hohenloh.Werk. 6000 6900 Kofim.& ourdan 3500 5000Lothr. P. Cement— 3200 l. Holzmann 1550—[Lostnelmzeiſul.—— 1500[Cüdenscheld.—— 400 Humpolstgasoh 3100 3180Kyffnäus. Hütt——[(ükau& Steffen— 3200 Hw. C. W. Kays ar ranmeyer& Co. 1000 2400 Magirus.-G.—— 4800 Uusee Bergbau.. 7500 10 800Laurahütte. 000—— Hannesmannr. 8500 9280 Haximillansau.—— 1 Phönixgergbau 14000 13000 Kutgerswerke. 2500 5309 Reok. Web.LInd.—— 2358Kelsbolzpapler 12005 5520 Sachsenwerk. 1600 2400 Fr. Aeguin& G0. 15088. Sraunkohle 13 S. Aubst.Oöhlen—— Herkür Wellw. 350heia. Elektr. 800 1150 Saroti. 1640 35 2 Mlx& denest.— 3500Kh.etall. Vorz.—— 4000—.— Sohneider 1400 22 Meokars. Fahrz.—— 1500äbeln. Möbelst. 4200 4200 Sohuberta Safz. 3000 62 Medlaus. Kohſe———— Rhenania 88 Sohuokertko 5509 6500 Aorud, Mollkäm. 7900 9300 ſthein. Stahlw. J2 12700Siemens Halske 0500 900 Obsohl. Esb.-Gd. 4650 5500 Kiebeok Hontan 10 280 16 500 Zinner.-G. 1600—-— do. Sisenindustr 2500 ombach. flütt. 3400 8500Stettiner vulkan 8000 8009 do. Kokswerke——ositz. Sraunk.———Stoehr Kammg. J850 20 600 Orenstelnkopp. 6580.8125ʃ flositz. Zuoker 1830 4200 Stoewer.. 3250 4000 Stolb. Zinkhutt. 9800 11 Sudd. Imohltlen 8— 822 Teokib. Sohiffw.— Teleph. Berlla. Teateelesedt. 22 50 2500 Unlon. Zerl, Ahm 1165 10 1 200 Varziner Fapler 3580 60 tt. Els. 0 ieldb 3675 5400 r. U. SIiẽW. 0 Mstf. Els. h·* oidburg ver Frk.Sohuht. 835 7805 elvoh Tenw. 1838 286 zenr: 1050 2050 Vor.Glanzstoffe 9000 1500⁰0 V. Stwzyp.&WN-I 21000—— Vogel Teſegr.Or. 1440 2200 Jogtid. Masoh. 5 1500 Mander.-Werke 4305 5625 NeserAkt.-des. 1600 2110 destdtsoh. Jute——— %esteregAlkahl 5600 940. Zollstoff Vereln 1400 2 Zeltstoff Waldh.—— 3 375 3888 deu-Gulnsa Itavl Min. u. Els. 18805 25 40. Genussoheln—— Jeutschebetrol 4200 4800 omona. 190 000 220 000 Jubilaumsstiftung—— 5000 000 Reingewinn 84 225 703 19 786 662 14 087 201 do. einschil. Vortrag 85 139 685 20 301982 14 139 319 Dividende 80 000 000 18 500 000 13 000 000 do. in 77 50⁰ 20% 20% Tantiemen 4 416 000 888 000 624 000 Vortrag 7* 68⁵ 91³ 982 5¹5⁵ 319 In der Bilanz 1921/½22 1920/21 1919%0 erscheinen u. a: 52. I. Eisenwerke 118 367 297 102 149 722 68 360 108 Kohlengruben 86 526746 78 025 550 76 369 995 Beteiligungen 26 180 500 6197 354 1864 729 Kasse 3364710 2574742 2301 444 Bankguthaben 148 336 918 117 541532 60 714 991 Debitoren 1196 401245 304 375 589 209 947 122 Fabrikate 96 038 411 36 735281 14 994 785 Rohstoffe 337 533 173 88 091 358 66 066 189 Kreditoren 1528 876 598 468 065 986 308 227 942 Zur Erhaltung und Erneuerung unserer Werke, gleich- zeitig zur buchmäßigen Abgeltung des im Berichtsjahre er- littenen Minderwerts, schlagen wir vor, den verhältnismäßig geringen Betrag von 80 000 000„ dem Konto 12 der Passiv- seite zuzuführen. Mit demselben bescheidenen Betrage auf ihre in Goldmark eingezahlten Aktien /müssen sich auch unsere Aktionäre leider zufrieden geben. Es bedeutet der auf die Aktie von 1000& entfallende Dividendenbetrag dieses Jahres, gemessen am Wert des Dollars, nur einen Betrag von noch nicht einer Goldmark, das ist weniger als ½% Dividende in alter Valuta. Die Zahlen in Reichsmark für unsere einzelnen Leistungen im abgelaufenen Jahre sind die kolgenden: Staats- und Gemeindeabgaben rund 42 000 000 Umsatzsteuer rund 786 000 00 4, Kohlensteuer rund 237 000 00%„4, soziale Lasten und Wohltatigkeit rund 60 600 000, Gekälter und Löhne rund 1 442 400 000 l. Zinsen und sonstige Generalunkosten erforderten 584 175 058 (196 410 738). Die Aussichten für die Zukunft sind trübe. Das Schlimmste kann nur dann vermieden werden, wenn einerseits Deutsch- land sich abwendet von dem doktrinären Irrglauben an die zwangsmäßige Regelung von Arbeitszeit und Wirtschaft, und wenn anderseits Deutschlands Feinde die Doktrin des so- genannten Friedens von Versailles als irrig aufgeben. *Vorübergehende Schließung der Berliner Börse? Die technischen Einrichtungen der Berliner Börse waren gestern einer unerhörten Belastungsprobe unterworfen, wie noch nie zuvor. Mannshohe Berge von Papieren bedeckten die Tische der Banken. So stark War der Andrang, daß verlautet, es habe eine Vorbesprechung über eine vorübergehende Schließung der Börse auf etwa 14 Tage stattgefunden. Die Markflucht dauert ungehemmt an, die Führung hat das Aus- land, das seine Markguthaben mit aller Gewalt loswerden wWill. Die Reichsbank trat aber wiederum als starker Ab⸗ am Devisenmarkt auf und erzielte eine rasche Reme- ur der vorübergehenden Uebertreibung. Pfälzische Hypothekenbank Ludwigshafen aſRh. Das in Nr. 484 unseres Blattes angezeigte Bezugsrecht kann bei der Rheinischen. Creditbank und ihren Zweiganstalten bis 20. November ausgeübt werden. Die Hamburger Elektrizitätswerke in Hamburg be⸗ antragen die Erhöhung des Aktienkapitals um M. 176 Mfl. auf 352 Mill. M. Die neuen vom 1. Januar 1923 ab dividenden- berechtigten Aktien werden von einem Konsortium zu 150% 1 zu 1 angeboten.(.-V. 23. November.) In der ao..-V. der Erdöl-Industrie.-G. in Berlin wurde die Erhöhung des Aktienkapitals von 2,5 auf 75 Mill, Mark beschlossen. * Eberstadt Aktien- Gesellschaft. Die seit 1817 be⸗ stehende Firma Ferd. Eberstadt& Co. Nachf. G. m. b.., Mannheim(Fabrikation und Großhandel von Wirk- und Strickwaren), wurde in eine Aktien-Gesellschaft mit einem Kapital von 6 Mill. 4 umgewandelt. Der Aufsichtsrat be- steht aus den Heren: Julius May, Kaufmann in Mannheim (Vorsitzender), Max Hirsch, Fabrikant in Weinheim, Alfred Mann, Fabrikdirektor in Ludwigshafen(stellveriretender Vorsitzender), Dr. J. Rosenfeld, Rechtsanwalt in Mann- heim, Dr. Ernst Herrmann, Rechtsanwalt in Baden-Baden. Die Herren Fritzz May und Emil Essinger(beide in Mannheim) sind zu Vorstandsmitgliedern bestellt. Das Unter- nehmen wird seine Abteilung Fahrikation weiter ausbauen und hat eine Interessengemeinschaft mit führenden Werken der Textilindustrie geschlossen. Anläßlich ihres, Ende dieses Jahres stattfindenden 75jährigen Jubiläums, wird die Firma ihre neu erbauten und erweiterten Geschäfisräume beziehen, Deulsenmarkt New Vork, 3. Nov. Die Reichsmark notierte bei Börsen- schluß 0,01(0,017) cents, was einem Kurs von 5714.29 M. (5714.29) entspricht. New Vork, 3 NMovbr.(WS) Deuisen. 8 8 Spenlen 18.25 15.25 Frankreſoh 91 Sohwol 4 Itall e 844 80 Ler 448 75 M, 3 Waren und Märkte Preiserhöhung für Hangschlösser. Wie uns vom Eisen- und Stahlwaren-Industriebund mitgeteilt wird, hat die Ver- 98.0198 Deutscher Hangschlohfabrikanten Elberfeld vom 26. Oktober 1922 mit sofortiger Wirkung ihre Verkaufsauf⸗ schläge im Inland auf 20 000% und im valutaschwachen Aus- land auf 23 000% für gewöhnliche Hangschlösser erhöht. Hang- schlösser mit Messingbeschlag oder den um 500%% im Aufschlag höher berechnet, während solche ganz aus Messing um 1 im Aufschlag höher berechnet werden Die neuen Preise sind wieder freibleibend. *Zementpreise für Süddeutschland. Ab 1. November be- tragen die Zementpreise für Süddeutschland 129 724„, So dalß sich eine Erhöhung um 22 000 ergibt. Erhöhung der Karbidpreise. Das Karbidsyndikat er- höhte die Preise ab 2. Nov. je nach Körnung auf M. 19 300, 19 750 und 20 400(bisher M. 12 850, 13 150 und 13 550). Erhöhung der Kohlensäurepreise. Das Kohlensäure- syndikat erhöhte die Preise, vornehmlich infolge der Fracht- erhöhung, für je 10 kg von M. 1100 auf 1700 mit Wirkung ab 1. November. Erhöhung der Preise für Messingbleche. Die Wirtschaft-⸗ liche Vereinigung Deutscher Messingwerke in Köln erhöhte den Grundpreis für Messingbleche auf M. 1980, für Messing-⸗ stangen auf M. 1485 je Kilo. X* Steigende Baumwollwarenpreise im Elsafß. Die elsàssi- schen Spinnereien und Webereien sind' nach einem Ende Oktober datierten Bericht des„Konfektionär“ vollauf be⸗ schäftigt und haben für die nächsten Monate reichliche Auf⸗ träge vorliegen. Infolge der Hausse des Dollars und Pfund Sterlings beßinnen die Preise für Baumwollwaren zu steigen, Berliner Metallbörse vom 3. November Preise in Rark für 1 Kg. 2 5 3. 1* 10 3— 3. Nov. 0 upfer 2. 9. n Barren—.— Rafflna—1 48 Wch Zinn, ausſAnd. 1 19855 50 Slel 589.590 729-750 Hutteneinn 289-4009 890 90 Rohzink(Vb.-Pr.) 100 93. 384781 iokei 2875.2925 3 50 do. 1050 12501300 Antimon 258 10 8 75 Plattenzin 790-810 925-975 Süder fur 1 Kg. 11 6000 147000- Aleminlum 1904.— 2377.— Platin p. Gr. 12500 14000 London, 3. Novbe.(WS) tetallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 101s K90 2. 3. bestseleot,— 65.75 Slel 25. 2 b „ 3 Mona ‚ nn Katssa 5 eoksllber* d0. Elektrol 50.28 93.5 do. 3 Honat 2485 18 45 Antimon 8—— Amerikanischer Funkdienst New Lork, 3. Movhr.(WS) Funkdlenst.(Machdruck verbotemg. 2 3. Zuf. zus. 39000 33000 stand wt 25 13.75 Kafte lono 19.25 10.78[Elektroſyt 13.75 13.75 Ored. Bal..—— November 9..20Tlan loko 37.12 37.25 Luoker Centrt 3 53 März.5.53 8lel.8 0/terpentin.— 165.— Nal 39.33 Tlak 8.12J, Savannah.50 157.50 Iuli..64eisen 29.80 29.50 JM. oel saum— 24.55 Derember.77[Weiobleon./5.75[Welren rot.80 Baumw. Ioo0 24.79 24.15 Sohmalz wt. 11.45 11.55 Hart oto 145.5 4 November 24 33 24.80raig i.18 Nale ſoko 5 Dexember 84.51 25 gaumwsatöl 05.07ehl niedr. Pr 25 75 Januar 20 24.73]. November.—.17 zGohst Pr. 5 25 Februar 24.24—.— Petrol. oases 18.50 17.— Getrdfr. Engi. März 24 28 24.63 tanks.—.501 Kontinent 13.— 13.— hiengo, 3. Novbr.(Wa) Funkdlenst.(Machdruck vorboten). C 2. 3. Weizen Dez. oggen Mal 83.— 82. Sohweine 5 12111. 1138— 63.70 9855 kelet geer,.30 naſe Dez, 88.48 58.—„ lan..85.85 böchet..50 8. 4 Nal 68.45 67 85[Pork Jan.—., chw. niedr 8. Hater 5 238* 1—5 185 88 30 E 8. 70 a— eok nleor. uf. Ohoago Roggen Der 84.38 83.45 höohst. 13.—1.— Westen 18000 790⁰⁰ ————...—.—.—.——0 Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haag,. Mannheiner General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim. F 6. 2. Direktion. Ferdinand Heyme.— Chbefredakteure Kürt Fiſcher. Berantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Hondel: Nis für Feuilleton Alfred Maderno; für Lokales und den übrigen dolteelen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Püdel, — * essinginnenteilen wer⸗ ——— . Selte. Nr. 509 Mannheimer Gen eral-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 4. November 1922 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Evangel. proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, 3. Nov. Reformations feſt. In allen Gottesdienſten Kollekte für arme Diasporagemeind. u. Abendmahlsfeier. Trinitatiskirche. ½29 Pred. Pfr. Renz. 10 Feſtgottesd., Pred. Pfr. Renz. auenchor. Abendmahl. 11¼ Chriſtenlehre, Pfr. Roſt. 2 Kindergottesd., 2 ir Roſt. 2½ Taubſtummengottesd. Gemeindefeier zur Gründg. eines „Gemeindevereins. Konkordienkirche: 10 Pred. Pfr. Maler, VNirchenchor. Abendmahl. nachm. 4 Uhr Predi 1— Pfr. Maler. 6 Pred., Pik. Neumann. Verein für Nuege Kinderſtunde.— Jun herzlich willkommen. ſtuskieche: 10 Pred., Stadtpfr. D. Klein, Kirchenchor, Abendmahl u. 4 Uhr lelt 11½ Chriſtent in den Konfirmandenſälen, Pfr. Dr. Hoff u. D. Klein. 5 2 Zugendgottesd., Pfr. Dt. Hoff. 6 Pred., Vik. Steinmetz, Abendmahl u. Kollekte. Friedenskirche: 10 Pred., 917 Knobloch, Kirchenchor, Abendmahl. 112 Chriſtenlehre, Pfr. Knobloch. Pred., Vik. Wältner. Johenniskirche: 10 Pred. Pfr. Sauerbrunn, Kirchenchor, Abendmahl. 6 Pred., Pfr. Mayer, Abendmahl. Lutherkirche: ½10 Pred., Pfr. Dr. Lehmann, Kirchenchor, Abendmahl. 11, Chriſtenl. für Knaben, Pfr. Huß. ½2 Chriſtenl. für Mädchen, Pfr. Huß. 2 Kindergottesd. Vik. Lic. Weber, 6 Pred., Pfr. Huß, Abendmahl, 8 Re⸗ formationsfeier in den Konfirmandenſälen. 2 10 Pred., Pfr. Rothenhöfer, Kirchenchor. 11 Chriſtenl., Rothenhöfer. Diakoniſſenhaus-Kapelle: ½11 Pred., Pfr. Scheel, Schweſternchor. nrich Lanz⸗Krankenhaus. ½11 Pred., Pfr. Dr. Hoff. afler Miſſionsfrauenberein. Mittwoch, 8. Nov. nachm. 3 Uhr Miſſions⸗ ſtunde im Hoſpiz E 4. in 10 Predigtgottesd., 12¼ Kindergottesd. 2¼ Chriſtenlehre für Knaben. Neckarau: ½10 Pred., Pfr. Lamb, 11 Kindergottesd. der Süd⸗Pfarrei Pft. Lamb. 1 Chriſtenlehre der Süd⸗Pfarrei, Pfr. Lamb. z kirchl. Vortrag über„Luthers Wartburggabe an das Deutſche Volk“ Pfr. Vath⸗Rheinau. Wochen-⸗Gottesdlenſte. Trinitatiskirche: Dienstag abds. 8 Pred., Pfr Renz.— Konkordienkirche: Donnerstag abds. 8 Pred., Kirchenrat v. Schöpffer.— Chriſtuskirche: Milt⸗ woch abds 7½ Pred., Pfr. Dr. Hoff.— Ftledenskirche: Donnerstag abds. 5 Pred., Pfr. Knobloch.— Johanniskirche: Donnerstag abds. 6 Pred., Pfr. Mayer.— Lutherkirche: Mitiwoch abds. 8 Pred., Pfr. Dr. Lehmann. Evangeliſch-lutheriſche Gemeinde. Diakoniſſenhaus-Kapelle, FP 7, 29. Sonntag, 5. Nov. Nachm. 5 Reformations⸗ ſeſtfeier. Pred., Pfr. Wagner. VBereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Verein für Innere Miſſion(.⸗B.): K 2, 10: nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 9: Sonnta 5 % vorm. 9 Uhr und nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— —Stamitzſtr. 15: Sonntag nachm. 3 Uhr; Donners tag abends 8 Uhr.— Meerwieſenſtr. 2(Lindenhoß): Sonntag abends 8 Uhr; Dienstag abds. 8 Bibelſtunde. Donnerstag abds. 8 Bibelbeſprech. für Männer und Jünglinge.— Sandhoferſtr. 22(Luzenberg): Sonntag abds. 8, Mittwoch abds. 8.— Fiſcherſtraße 31. Süddeutſche Gemeinſchaft, Lindenhof, Rheindammſtr. 39: Sonntag vorm. .45 Weiheſtunde. Abds. 8 Evangellſation. Dienstag abd..10 Gemein⸗ * N 22 20 Donnerstag 4 Jugendheim, F 4, Abendgottesdienſt fällt au dankfeſt. Dienstag abend .30; nachm,.30.— M tag. Von 6 an B Pred. 6 Oktavandacht. S Hl. Geiſtkirche. Sams Sonntag. Männerapoſtolates; andacht. Sonnta 11 hl. Meſſe m. Pr ſchaftsſtunde. Mittwoch abd..10 Jugendbund f. E. C. e gbuſch, verkündigung. Freitag 558 8 Gebetsſtunde. Evang. Gemeinſchaft, U 3, 23. Sonntag, 5. Nov. 1210 und ½ 4 Predigt⸗ gottesd. 11 Sonntagſchule. „lung. Freitag abend Jugendverein. Chriſten⸗Gemeinde, U 3, 23(Saal der evangeliſchen Gemeinſchaft). Ver⸗ ſammtungen Sonntag abend 8, Donnerstag abend 8½¼. Baptiſten⸗Gemeinde, Max⸗Joſephſtr. 12: S onntahg vorm. 9½ Uhr und ugendverein; abends 8 Uhr Wortverkündigung.— Diens⸗ tag 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch 8 Ubr Männerverein.— Chriſtliche Verſammlung, B 2, 10 a: Dienstag abends 8 Uhr.— Sonntag nachm. 3½ Uhr. Augartenſtr 26. Sonntag, 12 10 Neuapoſtoliſche Gemeinde. Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Samstag—7 u. v. 18 an Beicht; 6 Salve. Son n⸗ (Generalkommun. der Erſtkommunik.); 10 Pred. u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenl.; ½3 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft m. Segen; 7 Allerſeelenandacht. 6 Uhr: Allerſeelenandacht. Untere katholiſche Pfarrkirche. 6an Beicht; 6⸗Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und hl. Kommun. der Kinder; 410 Pred., nachher Amt; gottesdienſt m. Pred.; 3 Kirchenmuſikal. Totengedächtnisfeier m. Auf⸗ führung des Requiems von Goller, Andacht mit Predigt. 6 Beicht u. hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe, Kommunion des Schülerkommunikantenknaben; 10 Pred. u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Pred.; 2 Chriſtenl. für Jungfrauen; ½3 Corporis Chriſtibruderſchafts⸗ andacht m. Segen; 7 Andacht für die Abgeſtorbenen. bis Donnerstag. Liebfrauenkirche. Samstag. Beicht; 47 Frühmeſſe; 8 der Männerkongregat. u. der f Bruderſchaft; 7 Allerſeelenandacht. Grabenſtr 15: Sonntag nachm. 3 Wort⸗ Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetoerſamm⸗ Jedermann. gt.— Mittwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. „Haus Salem“, K 4, 10: Sonntag nachmittags Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Jünglingsverein. Methodiſten⸗Kirche. 8. Sonntag, ½10 Predigt, 11 Sonntagsſchule, s. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Pred., 1 Sonntagsſchule, 3 Ernte⸗ 8 Bibel⸗und Gebetſtunde. Gottesd. Sonnag vorm. ittwoch. Abends.30. eicht; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Jed. Abend bis Donnerstag leinſchl.) Kollekte für den St. Vinzentiusverein. Samstag—48 u.—9 Beicht; onntag. Kommunionſonntag der Kinder. Von 11 Kinder⸗ ta g.—7 Beicht; 7 Allerſeelenandacht; 8 Beicht. 8 Singmeſſe m. Pred., gemeinſ. Kommunion der. Montag 47 Andacht für die Abgeſtorbenen. —7 u.—9 Beicht; ½8 Allerſeelen⸗ (Kommunionſonntag der Männer). Von 6 an Singmeſſe m. Pred. gemeinſ. Kommunion ulpflicht. Knaben; ½ 10 Amt u. Pred.; ed.; 2 Chriſtenl. für Mädchen; 3 Sakramentale Kollekte für den St. Vinzenzver. kunde wird Bezug genommen. wird vertreten: a) wenn der Vorſtand aus einer Perſon beſteht, durch dieſe oder durch ein ſtell⸗ vertretendes Vorſtandsmitglied, b) wenn der Vor⸗ ſtand aus mehreren Perſonen beſteht, durch zwei ordentliche oder ſtellvertretende Vorſtandsmit⸗ glieder oder ein ordentliches, oder ſtellvertretendes Vorſtandsmitglied und einen Prokuriſten. Die neuen Aktien werden zum Kurſe von 120% aus⸗ gegeben. Die Vorzugsaktien haben vor den Stammaktien Anſpruch auf einen Gewinnanteil bis zur Höchſtgrenze von 755. Reicht der Rein⸗ gewinn eines Jahres zur Verteilung dieſer Vor⸗ zugsdividende von 7% nicht aus, ſo iſt der Fehl⸗ betrag dem Reingewinn dex folgenden Jahre vor⸗ weg zu entnehmen. Die Uehertragung von Vor⸗ zugsaktien bedarf der ſchriftlichen Zuſtimmung der Vorzugsaktionäre, wobei eine Dreiviertels⸗ mehrheit aller Stimmen der Uebertragung zu⸗ ſtimmen muß. Der Antrag auf Uebertragung von Vorzugsaktien iſt an den Vorſtand der Ge⸗ ſellſchaft zu richten, welcher die Abſtimmung der Amtliche Bekanntmachungen Fernhaltung unzuverläſſiger Perſonen vom Handel betr. Auf Grund der Bundesratsverordnung vonn 23. September 1915 betr. Fernhaltung unzuver⸗ läſſiger Perſonen vom Handel(.⸗G.⸗Bl. S. 306) in Perbindung mit§ 1 der Verordnung des Miniſterſums des Innern vom 14. Oktober 1915 wurde dem Kaufmann Jakob Baacke, hier, B 2. 11. der Handel mit chemiſch⸗techniſchen Produkten ſo⸗ wie jegliche mittelbare oder unmittelbare Be⸗ teiligung an einem ſolchen Handel wegen Un⸗ zuverläſſigkeit in Bezug auf dieſen Handelsbetrieb unterſagt.* Mannheim, den 30. Oktober 1922. 14 Bezirksamt, Abt. IV. 5 Bezirksratsſitzungen im Fahre 1923 betr. Der Bezirksrat hat in ſeiner heutigen nicht⸗ öffentlichen Sitzung beſchloſſen: 2 Die regelmäßigen Sitzungen des Bezirksrats Mannheim für das Jahr 1923 werden auf fol⸗ gende Tage feſtgeſetzt: können— und zwar früheſtens zum 1. Januar Die Geſellſchaft Vorzugsaktionäre herbeiführt. Die Vorzugsaktien „„ eeee Geſellſchaft, andere Theater zu betreiben. Donnerstag, 11. Januar]Donnerstag, 5. Juli 1926— zurückgekauft oder mittels Ansloſung, 52 25. Januar 19. Juli Kündigung oder in ähnlicher Weiſe eingezogen 8. Febr. 1 2. Auguſt oder in Stammaktien umgewandelt werden. Zu „„ 22. Febr. 2 16. Auguſt der Einziehung oder Umwandlung bedarf es außer 7 8. März 5 6. Sept. dem Beſchluß der Generalverſammlung eines in 7 22. März 1 20. Sept geſonderter Abſtimmung zu faſſenden Beſchluſſes 75 12. April 70 4. Okt. der Stammaktionäre und der Vorzugsaktionäre, 10 26. April 0 18. Okt. wobei eine Dreiviertelsmehrheit der Stamm⸗ ſo⸗ Mittwoch, 9. Mai 8. Nov wie der Vorzugsaktionäre der Einziehung bezw. Donnerstag, 24. Mai 5 22. Nov der Umwandlung zuſtimmen muß. Die auf 5 7. Juni 5 6. Dez. Grund von Ausloſungen zur⸗ Rückzahlung ge⸗ 21. Juni 7 Dez. langenden Vorzugsaktien werden durch das Los 1 20. Mannheim, den 26. Oktober 1922. Badiſches Bezirksamt— Abt. I. Handelsregister. Zum Handelsregiſter Band Nill.-3. 30 Firma„Kunſt⸗ und Muſikalienhaus Geſellſchaft mit beſchänkter Haftung in Liquidation“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Liquidation iſt be⸗ endet. Die Firma iſt erloſchen. 168 Mannheim, den 26. Oktober 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVI.⸗Z. 28, Firma„Süddeutſches Iſolier⸗Wert, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“(„S. J..“), Mann⸗ heim, wurde heute eingetragen: 168 Das Stammkapital iſt aufgrund des Be⸗ ſchluſſes der Geſellſchafterverſammlung vom 23. Juni 1922 um 278 000 erhöht und beträgt jetzt 300 000 4. Durch den Beſchluß der Geſell⸗ ſchafterverſammlung vom 23. Juni 1922 iſt der Geſellſchaftsvertrag in§ 14 nach Inhalt der ein⸗ gereichten Urkunde, auf die Bezug genommen wird, geändert. Mannhei m, den 26. Oktober 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXIII.3. 19 wurde heute die Firma„Künſtler⸗Theater⸗ Betriebs ⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, G 6. 3, eingetragen. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 31. Auguſt 1922 feſtgeſtellt. Ge⸗ genſt des Unternehmens iſt, von Sally Zacha⸗ rigs in Mannheim den Theaterbetrieb des Künſtler⸗ Theaters„Apollo“ in Maunheim, G 6. 3 und 8, zu pachten und dieſe Pacht auszunützen. Dieſe umfaßt ausſchließlich den Betrieb des Theaterunternehmens, unter Ausſchluß des Wirt⸗ ſchaftsbetriebs. Außerdem iſt es der Zweck 7 Das Stammkapital beträgt 75 000 4. Sally Zacharias, Direktor, Mannheim, iſt Geſchäftsführer. Die geſetzlich vorgeſchriebenen Bekanntmachungen der Geſellſchaft werden nur im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger veröffentlicht. 16 Mannheim, den 26. Oktober 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XX.. 9, „M. Melliand, Chemiſche Fabrik, Aktien⸗ eſellſchaft“ in Mannheim wurde heute einge⸗ tragen: 168 Die Generalperſammlung vom 20. September 1922 hat die Erhöhung des Frundkapitals um 7 000 000 4 beſchloſſen. Die Erhöhung iſt durch⸗ eführt. Das Grundkapital beträgt jetzt 9 000 000 ark und iſt in 8300 auf den Inhaber lautende Aktien über je 1000 und 500 auf den Namen lautenden Aktien über je 1000 eingeteilt. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der Generalverſammung vom 20. September 1922 in den§8 2(Grundkapital, Vorzugsaktien), 5(Vor⸗ ſtand), 7 Abſatz 2(Abſchließung von Anſtellungs⸗ bexträgen), 11 Abſatz 4(Einberufung des Auf⸗ ſichtsrates), 14 Abſatz 1(Vergütung der Mit⸗ glieder des Aufſichtsrates), 17 Abſatz 1(Stimm⸗ recht der Aktionäre), 23(Verteilung des Rein⸗ gswinnes) Fent. Auf die eingereichte Ur⸗ FF 8 iſt erloſchen. ein Mannheim. Das Geſchäft ſamt der Firma zu notariellem Protokoll beſtimmt. Das Ergeb⸗ nis der Verloſung, ſowie eine etwaige Geſamt⸗ kündigung wird mindeſtens 3 Monate vor dem Rückzahlungstermin in den Geſellſchaftsblättern bekannt gemacht. Die Rückzahlung der ausge⸗ loſten oder gekündigten Vorzugsaktien erfolgt mit 1207/ des Nennwerts abzüglich der etwa nicht geleiſteten Einzahlungen zuzüglich der 70% Zinſen auf den eingezahlten Betrag vom Beginne des Geſchäftsjahres an, für das ein von der General⸗ verſammlung genehmigter Abſchluß noch nicht vorliegt, bis zum Fälligkeitstermin gegen Rück⸗ gabe der Vorzugsaktien nebſt laufenden Gewinn⸗ anteilſcheinen und Erneuerungsſcheinen. Im Falle der Auflöſung der Geſellſchaft haben die Vorzugs⸗ aktien vor den Stammaktien Anſpruch auf einen Erlös von 120% des Nennwertes abzitelich der etwa nicht geleiſteten Einzahlungen, zuzüglich etwa rückſtändiger Dividendenanſprüche und zuzüglich 7% vom eingezahlten Betrag für das laufende Geſchäftsjahr. An einem etwajgen Mehrerlös nehmen die Vorzugsaktien nicht keil. Mannheim, den 26. Oktober 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXIII S3. 20 wurde heute die Firma„Lagerplatzgeſellſchaft Rheinau mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim, Renzſtr. 5, zingetragen. Der Geſollſchafts⸗ veptrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 11. September 1922 errichtet. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Verwaltung von Lager⸗ plätzen in Rheinau und an anderen Orten. Das Stammkapitgl beträgt 20 000 /. Eberhard Graf von Hardenberg, Mannheim, iſt Geſchäftsführer. Die geſetzlich vorgeſchriebenen Bekanntmachungen der Geſellſchaft werden nur im Deutſchen Reichs. anzeiger veröffentlicht. 0 168 annheim, den 26. Oktober 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter A wurde heute getragen: 16 1. Band v O. 8. 228, Firma„Hirſch Schuſter“ in Mannheim. Die Prokura des Paul Herrmann ein⸗ 2. Band VI.⸗Z. 185, Firnta„Fritz Schultz“ iſt durch Erbfolge auf Kaufmann Fritz Schultz Witwe, Katharina geb. Pabſt, Mannheim, über⸗ gegangen. 3. Band XVIII.⸗Z. 107, Firma„Carl Auguſt Nieten& Co.“, Mannheim, Zweignieder⸗ laſſung, Sitz: Karlsruhe. Friedrich Walther, Würzburg, und Auguſt Meßmer, Mannheim, ſind als Geſamtprokuriſten derart beſtellt, daß jeder in Gemeinſchaft mit einem anderen Prokuriſten zeichnungsberechtigt iſt. 4. Band XVIII.⸗Z. 123, Firma„Induſtrie⸗ farben⸗Geſellſchaft Groß& Perthun“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt geändert in„Groß& Per⸗ thun“. Friedrich Brief, Mannheim, und Emil Jahn, Mannheim, ſind als Geſamtprokuriſten beſtellt. 5. Band XIX.⸗Z. 170, Firma„Emil Sohns“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 6. Band XXII.⸗3Z. 91, Firma„Maaß& Kath. Bürgerhoſpital. Sonntag 9 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gmnaſiumsgottesdienſt. berz Jeſukirche Keckarſtadt⸗Weſt. Sametag. Beicht von nachm. 2 — .Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof. Jakobskirche in Neckarau. abds. 7. Allerſeelenandacht. Sountag. 6 Frühmeſſe un 75 7 hl. Meſſe u. Bundeskommun. der Männer; 8 Singmeſſe m. Pred⸗ u. Monatskommun. der Schulkinder; 10 Pred. u. Amt; 11 Kinde gottesdienſt m. Pred.; 2 Chriſtenl. für Mädchen; 3 Corporis Chriſt Bruderſchaft; 27 Armen⸗Seelenandacht. .Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag.—7 u.—9 Beicht, Sonuntag. Von 6 ab Beicht; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Vred. (Monatskommun. der Männerkongregat. u. d. männl. Jugendvereiſe 10 Hochamt m. Pred.; 11 Singmeſſe.⸗Pred.; 2 Chriſtenlehre Mädchen; 3 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft; 27 Armen⸗Seelenaßk Samstag.—7 u. nach Beicht. Sonntag(Kommunfonſonntag der Männer u. Jüng! 6 Beicht; 47 Frühmeſſe; 7 Kommunionmeſſe m. Generalkommun.— Männerſodal. u. des Jünglingsver.; 8· Singmeſſe m. Pred.; 10 Hoch amt m. Pred; 11 Singmeſſe m. Pred.; 2 Chriſtenl für Jüng 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft m. Segen; 7 Herz Jeſu⸗Predigt m Segen. Die Kollekte iſt für den St. Vinzentinsverein. Samstag 2, 5 u. 7 Beicht. Sonn⸗ ta g. 6 Austeilung der hl. Kemmun.; 47 Kommunionmeſſe(Monat kommunion der Männerſodal. u. des Jünglingsver.); 8 Singmeſſe. Pred.; 10 Amt u. Pred.; 11 Singmeſſe u. Pred.; ½2 Ehriſtent darauf Herz Jeſu⸗Andacht. Franziskuskirche in Waldhof. Samstag. 2 Beicht; 48 Salve, hernach Katholiſche Kirche in Käfertal. Beicht. Sonntag. 6 Beicht; 7 Kommunionmeſſe m. Frühpredigt (Generalkommun. der Erſtkommunik.); 49 Singmeſſe u. Homilie n der Kapelle der Spiegelſabr. 10 Amt u. Pred.; 2 Chriſtenl. für Jungfrauen u. Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft; 7 Sonntagsabendandach mit Segen. Samstag.—7 Beicht; 47 Armen! ſeelenandacht. Sonntag. 7 Beicht; 7 Frühmeſſe(Monatskommus, für Männer⸗ u. Jünglingsapoſtolat); 79 Schülergottesdienſt m. Prede 10 Pred. u. Amt; 1 Pred. m. Litanei für die Verſtorb. u. Gräberbefuch, Katholiſche Pfarrkirche Sandhofen. Samstag. 4 u. ½8 Beicht. Sonn⸗ St. . Antoniuskirche in Rheinau. tag.! Beicht: 7 Frühmeſſe; 9 Schülergottesdienſt m. Predig 10 Pred. u. Amt: 2, Chriſtenlehre und Corporis⸗Chriſtibruderſchafts⸗ andacht mit Segen. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Samstag.,—7 u. von 8 ab Beicht. Sonntag(Kommunionſonntag der Jungfrauen). Ve 1 7 ab Beicht; 8 Frühmeſſe(gemeinſ. Kommun. der Jungfrauenkongr, 9. Schülergottesdienſt; 10 Hauptgottesdienſt; 2 Allerſeelenandacht. Gräbergang auf den Friedhof; 48 Pred. u. Totenfeier, beſonders ſii die gefall. Krieger. Montag. Geſt. feierl. Requiem für unſete gefall. Krieger. Dienstag. Seelenamt für die J Mitglieder und Ehrenmitglieder des Kath. Jungmännerbundes. Samstag. 2, 5 und ½8 Beitht. Sonntag. 7 Beicht; ½8 Frühmeſſe m. Monatskommun, der Männer u. Jüngl.: 10 Hauptgottesdienſt, hernach Ehriſtenlehrez 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft m. Segen. Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, 5. Nov. vorm. 10 deuſſches Amt mit Predigl. Mineralbrunnen Friß Meyer& Co., Rhens, Niederlage Mannheim“ in Mannheim als Zweig⸗ niederlaſſung der Firma„Rhenſer Mineral⸗ brunnen Fritz Meyer& Co.“ in Rhens. Die Zweigniederlaſſung Mannheim iſt aufgehoben. 8. Band XXIII.⸗J. 128, Firma„Ficks & Co.“ in Mannheim. Perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter ſind: Carl Joſeph Ficks, Kaufmann, Hamburg, und Joſeph Ficks, Kaufmann, Mann⸗ geim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 15. Oktober 1922 begonnen. 9. Band XXIII.⸗Z. 129, Firma„Georg Herrmann“ in Mannheim⸗Käfertal. Inhaber iſt 10., Band XXIII.⸗Z. 130, Firma„Emil Raiſch“ in Mannheim, D.21. Inhaber iſt Emil Raiſch, Kaufmann und Goldſchmied, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Handel mit Uhren, Schmuck⸗ Gold⸗ und Silberwaren. 11. Band XXIII.⸗Z. 131, Firma„Mathäus Spiehlmann“ in Mannheim. Inhaber iſt Mathäus Spiehlmann, Kaufmann, Mannheim. 12. Band XXIII.⸗Z. 132, Firma„Karl Weil⸗Kander“ in Mannbeim Roſengartenſtr 1a Inhaber iſt Karl Weil⸗Kander, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Agentur und kom⸗ miſſionsweiſen Handel in Getreide, Mühlen⸗ fabrikaten, Lebensmittel, Kolonialwaren und Saaten. — Band XXIII.⸗3. 133, Firma„Fritz 385 r“ in Mannheim. Inhaber iſt Fritz Ferber, Kaufmann, Mannheim. Kaufmann Fritz Ferber Ehefrau, Margareta geb. Weber in Mannheim und Fritz⸗ Ferber junjor, Mannheim, ſind als Einzelprokuriſten beſtellt. 14. Band XXIII.⸗Z. 134, Firma„Eugen Wagner“ in Mannheim, D 2. 1. nhaber iſt Eugen Wagner, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Großhandel mit Zigarren, Zigaretten und ſämtlichen Tabakfabrikaten. Mannhei m, den 28. Oktober 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. den Urkunde, auf die Bezug genommen wird, geändert. Mannheim, den 30. Oktober 1922. §§ 7, 9 und 12 entſprechend der eingereichten Heirat. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. 17⁰ Zum Handelsregiſter B Band XIV.3. 28, Mannheim, den 30. Oktober 1922. Witwer, 46., mit 2 Kindern, ſucht ein al Firma„Spiegelmanufaktur Waldhof Aktiengeſell- 2. Kinde 5;6we ſchaft“ in Mannbeim wurde heute eingetragen: See ede b des Dr.⸗Ing. Julius Lamort 110 delknten 8 28304 erloſchen. 17 8 Zuſchriſten u. E. K. 25 Badiſches Amtsgericht B. G. 4. ee Zuß Deugee Band 1 272 24,5 Mannbeim⸗Köfe Firma„Deutſchland“ Transport⸗ un ückver⸗ Georg Herrmann, Kaufmann, Mannheim⸗Käfertal.—9—.„Bank Akttengeſellſchaft in Maunheim wurde heute eingetragen: Hans Worms in Berlin⸗Hallenſee iſt als en 1 des Mannheim, den 30. Oktober 1922. Helrat Kriegerwitwe 34 Jahle alt, kath., jugdl. Ausſehen, mit 2 guterzog. Kindern im Alter von 9 und 12 Jahren, 2 Zimmerwohn⸗ Generaldirektor Dr. Vorſtandes beſtellt. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXIII.3. 2 wurde heute die Firmg„Allgemeine Oel⸗Handels⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim, wünſcht auf dieſem Wege ſich mit paſſendem Herrn wieder zu verheiraten. 2 E 7. 21, Zweigniederlaſſung, Sitz: Hamburg ein⸗] Zuſchriften u. O..! getragen. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 8. De⸗ an die Gelchäftsſtelk zember 1920 feſtgeſtellt und am 9. September 1921 abgeändert. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Handel mit Oelen, Schmiermitteln und Teererzeugniſſen aller Art, Schaffung und Be⸗ trieb von Anlagen, die der Erzeugung, dem Ver⸗ trieb und der Lagerung dieſer Waren dienen. Das Stammkapital beträgt 1 000 000 /¼. Heinrich Otto Johannes Suhr, Kaufmann, Hamburg, iſt Geſchäftsführer. Die Geſellſchaft wird, wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, durch zwei Geſchäftsführer gemeinſchaftlich oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Pro⸗ kuriſten vertreten. Die von dem Geſetz vorge⸗ ſchriebenen Bekanntmachungen der Geſellſchaft durch den Deutſchen Reichsanzeiger. annheim, den 31. Oktober 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. 170 Zum Handelsregiſter B Band XXIII.3. 21 wurde heute die Firma„Süddeutſche Motoren⸗ geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim, F 5. 2, eingetragen. Der Geſellſchafts⸗ vertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 9. und 25. Oktober 1922 feſtgeſtellt. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt die Beaufſichtigung und Ausbeſſerung von Motoren in Fabriken, Gewerbe⸗ und Handelsbetrieben, ſowie der Handel mit Motoren. Das Stammkapital beträgt 600 000 Mark. Karl Friedrich, Kaufmann, Mannheim, Anton Hennhöfer, Elektrotechniker, Mannheim, ſind Geſchäftsführer. Wenn mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt ſind, wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäfts⸗ führer und einen Prokuriſten vertreten. Jedem Geſellſchafter iſt ein Kündigungsrecht auf den Schluß des Kalendervierteljahres vierteljährlich eingeräumt. Der Geſellſchafter Kaufmann Karl Friedrich in. Mannheim bringt zwei Schreib⸗ maſchinen zum Werte von zuſammen 150 000 A, der Geſellſchafter Elektrotechniker Anton Henn⸗ höfer in Mannheim zwei Motoren von 5 PS. und 2 PS. zum Werte von 100 000/ bezw. 50 000 in Anrechnung auf die Stammeinlagen in die Geſellſchaft ein. Die Bekanntmachungen der Ge⸗ ſellſchaft erfolgen im Mannheimer General⸗An⸗ zeiger, hier. 168 Mannheim, den 27. Oktober 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band III.⸗5. 2 Firma„Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronze⸗ Gießerei vormals Carl Flink“ in Mannheim wurde hente eingetragen: Die Generalverſamm⸗ 8lung vom 24. Oktober 1922 hat die Erhöhung des Grundkapitals um 2250 000 beſchloſſen. Die Erhöhung iſt durchgeführt. Das Grundkapital beträgt jetzt 6 750 000 /. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der Generalverſammlung dom 24. Oktober 1922 in§ 3 Abſatz 1(Grund⸗ kapital) geändert. Die neuen 2250 Aktien, die auf den Inhaber lauten, werden zum Kurſe von 1207 ausgegeben. 170 Mannheim, den 90. Oktober 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band IX.⸗Z. 14 Firma„Mida“ Mannheimer Induſtrie⸗Druck⸗ Anſtalt, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch 925 ſchluß der Geſellſchafter vom 6. September 1922 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Fabrikdirektor Her⸗ mann Kern, Mannheim, iſt als Liquidator be⸗ ltellt. 17 Mannheim, den 30. Oktober 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter Z Band XII.⸗Z. 28. Firma„G. Fetzer, Geſellſchaft mit befchränkter Haftung“ in Ladenburg wurde heute eingetragen Durch den Beſchluß der Geſellſchafter vom 28. Zum Handelsregiſter B Band XVII.3. 48, Firma„Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft Aktien⸗ geſellſchaft“ in Mannheim wurde heute einge⸗ ktragen: Die Prokura des German Flierl und des Dr. Ernſt Mandel iſt erloſchen. Chriſtian Lorenz, Ernſt Finke, Caſimir Mertens, Karl Zacher, alle in Mannheim, ſind zu Prokuriſten derart beſtellt, daß jeder berechtigt iſt, gemeinſam mit einem Vorſtandsmitgliede, einem ſtellvertretenden Vor⸗ ſtandsmitgliede oder einem anderen Prokuriſten die Firma zu zeichnen. Die Prokura des Ernſt Finke, des Caſimir Mertens und des Karl Zacher iſt auf die Hauptniederlaſſung beſchränkt. 170 Mannheim, den 31. Oktober 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XXIII.5. 22 wurde heute die Firma„E. Theilacker Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, 0 7. 29, eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 12. Oktober 1922 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Ankauf und Verkauf ſowie Vertrieb von Tabakwaren aller Art. Das Stammkapital be⸗ trägt 150 000. Emil Theilacker, Kaufmann, Mannheim iſt Geſchäftsführer. Oskar von Saint⸗ Ange, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch 170 den Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 31. Oktober 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Aanliche veroftenttchungen ber Sauigemeinde. Oeffentliche Aufforderung. Im Hauptfriedhof hier gelangen im 1. Teil die 1. und 3. Sektion, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 15. Februar 1893 bis 12. De⸗ zember 1895 verſtorbenen Kinder und' die bereits einmal verſchonten Gräber der in der Zeit vom 13. Juli 1842 bis 21. September 1849 verſtorbe⸗ nen Erwachſenen zur Umgrabung. Gegen Entrichtung der Gebühr von 1 400.— wird auf eine 20jährige Ruhezeit ein neues Grab für ein Erwachſenes und von 200.— auf eine 12jährige Ruhezeit ein neues Kindergrab über⸗ wieſen, da die Gräber an ihrem derzeitigen Platze nicht verbleiben können; außer dieſer Gebühr ſind die Koſten für die Verlegung der Gebeine nach der neuen Grabſtatte von den Antragſtellern be⸗ ſonders zu vergüten. Anträge hierwegen ſind bis längſtens 30. No⸗ vember 1922 beim Friedhofſekretariat Mannheim — Rathaus N 1, Zimmer 13— zu ſtellen. Später 0 einkommende Anträge werden nicht berückſichtigt. Denkmäler d Pien der Fundamente, Ein⸗ faſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, deren Erhaltung bezw. Verlegung nicht beantragt wird, ſind bis ſpäteſtens 30. November d. J. zu ent⸗ fernen; nach Ablauf dieſer Friſt wird die Fried⸗ hofkommiſſion über die nicht entfernten Materia⸗ Zelſer“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. . Band XXII.⸗Z. 157, Firma„Rhenſer ———ͤ———— ⏑⏑.— September 1922 iſt der Geſellſchaftsvertrag in nnn lien geeignete Verfügung treffen. 15 Oberbürgermeiſter. Blattes. Geldverkeh Wer jeiht gegen vielfache Sicherheg und hohe Zinſen auf, Wochen an Privat(328 FI. 100 000. Ang. u. C. V. 99 an de Geſchäftsſtelle d. Blatte Vermischtes Msah guten, bürgerl, am liebſt. bei Familie, ſucht jungel, ſolider Beamter gegen gute Bezahlung. Ange bote unter E. A. 26 37 die Geſchäftsſt. 333 Pelze kauft man noch sehr preiswert im 888 Pelzhaus Sohliritz 0 T. 1. Rückgratrerbrümmung ohne 4 rufsstörung hessern.erf. bail. zelgt unzer Buch mit 50 Abbilg, Jenden dze anz 5 Mk.od. fordern die as durch Hechn. für fück. Zendlung des gelesenen Juthes vergüllef 3 Mx. 737² Frranz Renzel, Stutt- gart 15 Hegelstr. 4. Ferloren. Vorloren schw. 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Besonders die früheren Stammgäste des Holzhotes sind höfl eingeladen Kari Seibold. National-Ineater Mannheim. Samstag. den 4. November 1922 In Miete A 13 F. V. B. H 4701—4900 Bühnenvolksbund No 4161—4360 DER WALD Ein Märchendtama in 4 Akten von Walther Eid- litz. In Szene gesetzt von Artur Holz. Bühnen- dilder von Heinz Grete. 47 — Jerhard Ritter Aclids, seine Frau FElvira Erdmann Der Kaiser Paul Rose Der Kauzler Seorg Köhler Erster Raat Karl Neumann- Hoditz ier Ratete Alexander Kökert Dritter Ralt. Frit Linn Erster Verbrecher. Anton Gaugl Zweiter Verbrecher. Richard Eggarter Ein Page Kurt Reiss Hans Godeck Stimme der Mutter Lene Blankenfeld Fernes Reich, irgendwann Anjang 7½ Uhr. Ende gegen 9½ Uhr Neues Iheater im Nosengarien Samstag. den 4. November 1922 Freie Volksbühne K 4001—5000 Bühnen-Volksbund No. 1336— 1435. 85 Bruder Straubinger Operette in 3 Akten von M. West u. J. Schnitzer Musik von Edmund Eysler Musikalische Leitung: Werner von Bülow. Landgraf Philifrprrp Fritz Bertling Landgräſin Lola, seine Gemahlin Qrete Hofen Exzellenz Naupp, Hofintendant Karl Marx Fräulein v. Himmlisch, Hofdame julie Sanden Bruder Straub nger Alfred Landory Oculi, das wilde Mädchen Paula Kapper Schwudler, Schaubudenbesitzer. Hugo Voisin Liduschka, seine Frauu Elise de Lnk Anfang 7 Uhr. Ende nach 9½ Uhr Nart Theodor Künsflerspiele. Sonntag nachmittag 4 Uhr 874 Cabarett-Vorstellung mit Lisel und Maar?? Weinhaus SKala —%1. 15ä— Eistklassige Weine Pfima Küche Kunstler-Konzert. 0 4 4 Hans Guth Der Tanzsportlehrer beginnt einen neuen Tanzkurs für alle Mode-Tänze am Freitag. den 10. November, abends 7 Uhr im Saale des. Hotel Odenheimer. D 5, 2. Anmeldung noch einiger Damen und Herren erbeten. 3375 individuelle Einzelstunden! Telephon 6705. Erste mod. Tanzschnle J. Stündebeek, Mannbeim Am Sonntag, 3. Nov. 1922 im Casinosaal R1, 1 nachm. 4 Uhr Tanz-Tee abends 8 Uhr Tanz-Revue mit Tanz-Tournier Erstkl. Jazz-Band-Orchester Kaiten erhählich: Schreibwarenhandl. Mayer L 12, 8 Tel. 2805, Mannheimer Musikhaus P 7, unq Abendkasse. Anmeldungen zum Vanz- Tournier bis splte- sſens 5. November 7 Uhr. 9738 AlAbodennatlen für Wohn-, Büro-, Fabrik- und Lager- raume liefert als Speꝛzialitãt zu Fabrikpreisen 9776 CARL. GRAB Lucdwigshafen am Rhein. Fernsprecher Nr. 2030, 2040 und 2041. Wiedereröffnung d fRestaurant n A den Hoahaf, U3.0 Samstag, 4. Novbr. 1922 grog. Schlachffest mit Konzert Es wird mein Bestreben sein, die werte Kundschaft auis beste u billigste zu bedienen. Besonders die ſrüheren Stammgäste des Samskag, den 4. November 1922 Statt besonderer Anzeige. Unsere liebe treubesorgte Mutter und Schwester FrauEliseBierig geborene Schmidt wurde uns am 2. November im Alter von 69 Jahren nach kurzer Krankheit durch den Tod entrissen. Mannheim(Luisenring), 4. Novbr. 1922. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen Berta Bierig Willi Bierig Luise Schmidt Die Beerdigung findet am Samstag, 4. Novbr., nachm. 3 Uhr statt.— Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. 3325.27 faldcr derfahef ün Aüdatean Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden eingeladen zu einer Albesortentl. Maupterzammlung auf Montag, den 27. November 1922, vormittags 11 Uhr in den Sitzungssaal der Süddeutschen Disconto-Ge- sellschalt--G. zu Mannheim. Tagesordnung: J. Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft durch Aus- gabe von nominal Mk 4800000.— Vorzugsaktien, eingeteil. in Stücke von je Mk. 1000.— und darüber, sowie nominal Mk. 168000 000.— Stammaktien, eingeteilt in Stücke von je Mk. 1000.— und darüber, mit Gewinnbeteiligung vom 1. September 1922 an unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre. 2. Festsetzung der näheren Bedingungen für die Ausgabe der Aktien. 3. Aenderung des Gesellschaftsvertrages: a) des 8 4: Betrag und Einteilung des Grundkapitals nach den Beschlüssen unter Ziffer 1; b) des§ 30, Ziffer 4: durch Beifügung des Absatzes: „Die zu entrichtende Sondersteuer auf die dem Auf- sichtsrat zustehende Vergütung ist von der Gesell- schaft zu tragen“. Ueber die Gegenstände der Tagesordnung findet neben dem Beschluss der Hauptversammlung je eine besondere Ab- stimmung der Stammaktionre und der Vorzugsaktionäre statt. Diè Eintritts- und Stimmkarten sind Spätestens am dritten Tag vor der Hauptversammlung gegen Vorzeigung der Aktien oder gegen schtiftlichen Nachweis(siehe§ 23 des Gesell- schaftsvertrages) in Empfang zu nehmen in Mannheim bei der Rheinischen Creditbank und der SüddeutschenDisconto-Gesellschaft A. G. „ Karlsruhe bei der Mitteldeutschen Creditbank „ Frankfurt a. M. bei Herrn E. Ladenburg, Herrn M. Ho- henemser der Direction der Disconto-Gesellschaft der Mitteldeutschen Creditbank „ Köln bei Herren Sal. Oppenheim jr.& Co. „ Hannover bei Herrn Gottfried Herzfeld. Waghäusel, den 2. November 1922. 9789 Der Vorstand. American-Line. Regelmäßige Passagier-u. Frachtdampfer Hamburg: New eVork. Passagierdampfer: Doppelschraubendampter ,Manchuria““. II. Nov. Doppelschraubendampfer„Mougolila. 25. Nov. Dreischraubendampfen:„Minnekahda.. 2. Dez Doppelschraubendampter„Manchuria.. I6. Dez. Doppeischtaubendampte Mongolia h.«30. Dez. Dreischraubendampfer„Minuekahda 6. Jan. Doppelschraubendampfef„Manchuria““““.«20, Jan. Frachtdampfer Hamburg-Batimorg-Boston-philadelpnla usp. 191 Auskunfl erteilen AuUERICAN-LINE Hamburg, Börsenbrücke 2. Gundlach& Bärenklau Nachf. Mannheim, Bahnhofplatz 7. eeee ee Hunde-Ankauf Aonlap. Aontag. Deenstay zu allerhöchsten Preisen * Deutsche Schäferhunde, Drahthaarfox, Teckel. Foxterrier, Zwergspitze, Russische Windhunde, Deutsche Doggen, Bern- baeg e 28 Oocker-Spaniel, Setter. Eq74 Mita Rofa, Ludwigshafen a.., Bleichsty.2 250 Di. 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November 1922. vorm. 11 Uhr, in den Geſchäftsräumen der Geſellſchaft zu Frankenthal ſtattfindet, eingeladen. Tages⸗Ordnung: 725 Beſchlußfaffung über Erhöhung des Grundkapitals der Geſellſchaſt durch Ausgabe von 9802 a) nominal M 4800 000.— Vorzugsaktien, eingeteilt in Stücke von je M. 1200.— und darüber, b) nomial M. 168 000 000.— Stammaktien eingeteilt in Stücke von je M. 1200.— und darüber. mit Gewinnberechtigung vom 1. September 1922 unter Ausſchluß des Bezugsrechts der Aktionäre 2. Feſtſetzung der näheren Bedingungen für die Ausgabe der Aktien. 3 3. Abänderung des Geſellſchaftsvertrages: a) des 8 4: Ziffer und Einteilung des Grund⸗ kapitals nach den Beichlüſſen zu 1. b) des§ 24 Abſ. 5 durch Beifügung des Satzes: „Die zu entrichtende Sonderſteuer auf die dem Aufſichtsrat zuſtehende Vergütung iſt von der Geſellſchafſt zu tragen“. 85 Ziffer—3 der Tagesordnung findet neben der Gezamtabſtimmung der Aktionäre je eine Ab⸗ ſtimmung der Stamm⸗ u. der Vorzugsaktionäre ſtatt. Die Aktionäre, welche an der Generalverſamm⸗ lung teilnehmen wollen, haben ſich über ihren Aktien⸗ beſitz ſpäteſtens am dritten Tage vor der General⸗ verſammlung auszuweiſen und zwar bei: umſerer Geſellſchaftskaſſe im Verwaltungs⸗ gebände der Fabrik oder der Rheiniſchen Creditbauk Fil. Kaiſerslautern der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim, der Süddeutſchen Disconto-Geſellſchaft.-G. in Mannheim, dem Bankgeſchäft M. Hohenemſer in Frank⸗ rt a. 2 der Deutſchen Bank Filiale Frankfurt a.., dem Bankgeſchäft E. Ladenburg in Frank⸗ furt a M. woſelbſt auch die Eintrittskarten in Empfang ge⸗ nommen werden können. Frankenthal, den 2. November 1922. Der Aufsichtsrat: Juſtizrat Dr. Zapf, Vorſitzender. Reallehranstalt Schwarz Private Lehranstalt mit staatl. Lehrplan. Alle Schulauskünfte in tägl. Sprechstunde 11—12. 834 mit à0 fenn gant froclen coher die Hersomzte VEbEMere N SkEIFENFABAIHE N STuHA Sfurrr- UrEHMUaNHEIN (spez. Herzerkrankungen) (Gegr. 1890) Das ganze lahr geöffnet.- 3 Aerzte. Wiedereroffnung d. Restaurant m dlen ön0 f Samstag. 4. Novbr. 1922 Slofd. Schlachtfest mit Konzeft Es wird mein Bestzeben sein, die werle Kundschalt aufs beste ul billigste zu bedienen. Besonders die trüneren Stammgäsie des Holzhofes sind höff eingeladen Karl Seibold Wir bringen anstatt des nicht schienenen Albertini-Films: Maciste Ein Film, Üüberaus“stark an Sensationen, Kraſtleistungen und von äußerst spann Handlung. S278 Charly Chaplin in:„Chaplin im Kkino“ 48. Ank.: Samstag 9 Uhr, ſetrte Vorstell. 91o Uyr. PaastIheater) imi 7 Heute und Sonntag: Lelxic Aufführung m 828⁵ bU on Afantide ——— besbhlechtsleiden Kein Quecks., ohne Berufsstör., Blutunters. Aufkl. Brosch. No. 27 gegen Eins. v. 40 M. pez.-Arzt Dr. Holtaender's Wrun- Frankfurt a.., Bethmannstrasse 56 — FAurTro- Bereifung, Vollgummi, Zubehör, Pneu · Reparaturen lielert 885 bestens u. preiswert Spezialhaus J. B. Röglein O1. 13 Mannheim Telephon 2085. Großes Lager in neu und gebraucht. Kaufen gebr. 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