7 . 9. gaben Hezugspreiſe: zn Mannheim und Umgebung monatlich ſrei ins haus gebracht Mark 400.—. Durch die Poſt dezogen diertelh. mk. 1200. Einzelpummer Mk. 10.—. poſtſcheckkonto Hr. 17500 Rartsrube in daden und Nr. 2917 Ludwigshafen am Adein. Hauptgeſchäfteſtelle E 6. 2. Seſchüfts ebenſtelle neckarvorſtadt, Walöhofſtraße nummer 6. Fernſprecher nummer 7030, 7041, 7062, 7043, 7038, 7038. Celegramm⸗-Rdreſſe: tanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. der Welt der Technik. Geſetz und Necht. Aus Veilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus Gwdiche Aeueſe achrichem 1922— Ar. 310 Anzeigenpreiſe: del vorauszaplung dle kl. Jelle Mk. 30.—, Stellengeſ. u. Sam lien⸗Anz. 20% Nachl. Reklamen me. 120.— Annahmeſchluß: Mittagdlatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgaben w. keine verantwortg.übern. Höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen ſ. gusgef. oder deſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Rnzeigen. Rufträge durch Kernſprecher ohne Sewühr. Zeit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Zeitung. 7* 2 2 Pauſe in den Berliner verhandlungen Berlin, 4. Nov.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber den Inhalt der zweiteiligen Denkſchrift, die, wie wir ſchon im Mittagblatt erwähnten, das volle Material noch nicht enthält, lie⸗ gen authentiſche Mitteilungen bis zur Stunde noch nicht vot. An zuſtändiger Stelle begründet man dieſe Zurückhaltung, die die Legen⸗ denbildung in bedauerlicher Weiſe fördert, mit dem Hinweis darauf, daß Finanzminiſter Dr. Hermes mit der Reparationskommiſſion dieſe eheimhaltung ausdrücklich vereinbart habe. Aus dem Umſtande, daß die ausländiſche und inſonderheit die franzöſiſche reſſe ſich ſoviel beſſer unterrichtet zeigt, muß man den Schluß ziehen, daß von der Gegenſeite dieſe Vereinbarung entſchieden nicht ſo peinlich genau innegehalten wird, wie von unſeren Offiziöſen. den direkten Verhandlungen wird nunmehr eine Pauſe eintre⸗ ten, da ſich die Reparationskommiſſion zunächſt mit dem Studium der deutſchen Anträge und Vorſchläge zu befaſſen gedenkt. Die von der deutſchen Regierung nach Berlin geladenen aus⸗ ländiſchen Finanzſachverſtändigen werden ihre ge⸗ meinſamen Gutachten über die vom Kanzler vorgelegten 3. Fragen am Montag erſtatten und am Montag abend Berlin verlaſſen. Frankreichs wahre pläne U Der„Temps“ bringt in einem Leitartikel folgende offenſicht⸗ St. offiziös inſpirierte Worte: Wenn die deutſche Regierung nicht im ande iſt, einen annehmbaren Zahlungs⸗ und Anleiheplan vorzu⸗ Egen, dann hat die Entſchädigungskommiſſion nur eines zu tun, näm⸗ ch zu verſchwinden und die Bahn für eine Aktion der 8 lierten Regierungen freizumachen. Dann würde jede er Regierungen ihren Augenblick und ihr Ziel zu wählen haben. Vergleicht man dieſe Worte des„Temps“ mit den nachſtehend veröffentlichten von Pertinax, dann weiß man, worauf die franzö⸗ ſche Regierung hinzielt, nämlich auf die dauernde Löſung des inksrheiniſchen Gebiets vom Reich. Pertinax ſchreibt nämlich im„Echo de Paris“: Der einzig gangbare Weg gezeigt worden. Man müſſe für die Reparationen den Teil von Deutſchland ausnützen, der unter franzöſiſcher Macht ſtehe: das deinland und das Ruhrgebiet. Dann wäre es vielleicht möglich, Deutſchland zu zwingen, bis zu einem gewiſſen Grade ſeinen Berpflichtungen nachzukommen. Die neue engliſche Regierung werde rſcheinlich nur wohlbegründeten Forderungen zuſtimmen. Des⸗ müſſe Frankreich den neuen Staatsmännern in der Downing⸗ kreet noch als die Notwendigkeit der Mittel und Wege begreiflich machen, die Frankreich einzuſchlagen gedenke, um in den Beſitz deſſen getangen, was es am 1, Januar zu verlangen habe. Wer Ohren hat zu hören, der hörel „die Tuniſiſikation Deutſchlands“ So bezeichnet der außenpolitiſche Redakteur der„Humanite“, Vaut Louis, den Kontrolleplan Barthous und Poincares, der in erlin unterſucht wird Er ſchreibt:„Im Jahre 1915 ſtellten Delcaſſe 15 oinggre ein Projekt zuſammen, das die Aufteilung eutſchkands in Kleinſtaaten(unter Franzöſierung des linken einufers) zum Inhalt hatte. Lloyd George vereitelte den Anſchlag Glt 15 Einheit Deutſchlands im April 1919. Wäre Delcaſſe an Stelle n enceaus an dem Konferenztiſche geweſen, ſo hätte Lloyd George tudt triumphiert. Das iſt die Meinung Poincares. Nach dem Schei⸗ n des Planes einer Zerſtörung der deutſchen Staatseinheit ſchuf zoincare das„Syſtem der produktiven Pfänder“. Die⸗ en Köder warf er dem nationalen Block hin, und er freute ſich, wie 155 Herren anbiſſen. Leider ging der ſchöne Gedanke Poincares an — harten Stirne Lloyd Georges abermals in die Brüche. Auch die — Londoner Regierung will ſich dafür nicht erwärmen, wie Brad⸗ ſeiner Londoner Reiſe durchblicken ließ. Aber Poincare debnen es; er rechnet mit britiſchen Schwächeanfällen nach der im⸗ bart aiſtiſchen Seite hin. Um nicht Schiffbruch zu leiden, baute Poin⸗ die ſe ein„Erſatzprojett“ auf: die Kontrolleorganiſation. Er hofft mit Stur„Syſtem“ ſein Ziel zu erreichen. Deatſchland auf die wi ufe von Tunis zu bringen, alſo in eine finanzielle und urtſchaftliche Botmäßigkeit gegenüber dem Gerichtsvollzieher Frank⸗ 1 151 Die Deutſchen mögen wiſſen, was ihnen droht. Es geht paralb.e, Zukunft; um ihre Seloſtändigkeit Die Re⸗ EAnd a iſt für den Block die Waffe gegen Deutſch⸗ — s Einheit; macht Poincare aus ſeinem Kontrolleplan das, 9 Pen vorſchwebt:„die Zermürbung der deutſchen Einheit“, ſo iſt kön reſtige des nationaliſtiſchen Blocks gerettet und die Neuwahlen onnen im nächſten Jahre ohne Gefahr ſtattfinden.“ Ein neuer plan Bradburns Der Berliner Berichterſtatter des„Echo“ meldet: Der engliſche weneter Bradbury habe ſeit ſeiner Anweſenheit in Berlin 575 no ch en St ü Kande n für die Mark ausgearbeitet. Es gelte noch einige Meinungsverſchiedenheiten zu beſeitigen. Man hoffe aber Finer der nachmittag zu einer vollkommenen Einigung zu gelangen. atter er alliierten Vertreter erklärte geſtern abend dem Berichter⸗ Stützung der Mark möglich ſei. Was Paris über die Denkſchrift weiß der Verliner Verichterſtatter des„Petit Pariſien“ will a Verich des„Peti us be⸗ Eaen Un erfähren haben. 15 die geſtern von der deutſchen einanderſegtze Reparationsausſchuß übermittelte Denkſchrift aus⸗ 1. Die Unzula i ü Unzulänglichkeit einer innerdeutſchen Stützungs⸗ gleichzeitige Hilfe von außen; 3 2. die Notwendigkeit einer größeren Anleihe zur Stützung — 500 Ausgleich des Haushalts. Vorgeſchlagen würde eine Summe 8 8 Goldmark; landse die deutſche Regierung wolle für den Fall, daß eine Aus⸗ undsanfeſhe erreicht würde, von neuem einen Teil der Goldreſerve de opferdeichsbant zur Verwendung bei den Stabiliſierungsmaßnahmen 4. die Notwei 33 135 w otwendigkeit, die Londoner Zahlungsauflage neu in Er⸗ 85 zu ziehen. um einen Abſchluß einer Anleihe zu ermöglichen: bewi„ die Natwendigkeit einer langfriſtigen Stundung für alle zu b. den Leiſtungen: Bankierk ger 80 der Beſchlüſſe der Pariſer Bankierkonferenz. nz: zu 885 Notwendigkeit, für die Sachlieferungen einen Aufſch ub orbſr ähren, jedoch nur für Materialien, die nicht ausſchließlich in 0 ankreich Verwendung finden; Ankeff, Zuſage, die Koſten der Sachlieferungen durch eine innere eihe zu decken; 8 5 1 Zuſoge. die Hausholtseinnohwen“ zu'eihöhen und die Aus⸗ berabzuſeen. ſei Poincare im verfloſſenen Auguſt er ſei zuverſichtlich und glaube beſtimmt daran, daß die Es werde auf die neue 100prozentige Erhöhung der Poſttarife und auf die Beamtenentlaſſungen zwecks Erſparnis(von drei Mil⸗ liarden) angeſpielt. Irgend eine Finanzkontrolle könne nur. das Er⸗ —5 haben, der deuiſchen Wirtſchaft und damit den Alliierten zu ſchaden. 5 Eine auswärtige Stimme Die„Neue Züricher 3tg.“ beſchäftigt ſich mit der jetzigen Lage Deutſchlands und fordert eine ſtarke Herabſ etzung der Re⸗ parationen. Die Zeitung ſagt u. a, bei der Rückkehr des Weltvertrauens zu' Deutſchland dürfte im In⸗ und Auslande eine Anleihe von 20 bis 30 Milliarden Goldmark verhältnismäßig bald zu finden ſein. Der Entente biete ein baldiger Eingang von 30 Milliarden Goldmark, die nach dem heutigen Kursſtand etwa 80 Milliarden franzöſiſche Franken ausmachen würden, nicht nur eine große Erleichterung ihrer Finanznot, ſondern auch eine Erſparnis an Zinſen, Handelsunkoſten, ferner die Reduzierung eines großen Beamtenheeres und eines großen Teiles der Beſatzungsſpeſen. Für die Reparationskommiſſion müſſe es nicht ſchwer ſein, mit Energie den richtigen Weg zur Löſung der Reparationsfrage zu wei⸗ ſen, ſonſt werde Deutſchland in kurzer Zeit öſterreichiſche Verhältniſſe haben. Selbſt die Befetzungsmandver und andere Gewaltmaßnah⸗ men könnten heute eine andere Löſung nicht mehr verwirklichen. Der Ruin Deutſchlands werde einen finanziellen Ruin gewiſſer Sie⸗ gerſtaaten erzwingen. hetze gegen havenſtein Reichsbankpräſident Havenſtein hat vor einigen Tagen eine Rede gehalten, in der er ſich energiſch dagegen wandte, das im Beſitz der Reichsbank befindliche Gold für eine Stützungs⸗ aktion der Mark herzugeben. Er machte geltend, daß eine der⸗ artige Maßnahme den Kursſtand der Mark nur vorübergegend heben könnte, da die eigentliche Urſache des Markſturzes in den un⸗ ſinnigen Reparationsverpflichtungen zu ſuchen ſei. Havenſtein hat mit dieſen durchaus richtigen Ausführungen nur in Wahrnehmung ſeiner Pflichten gehandelt, die ihm gebieten, über das Wohl der ihm anvertrauten Bank zu wachen. Die Reichsbank iſt außerdem völlig autonom und ihr Präſident nur ſeinem Aufſichtsrat gegenüber verantwortlich. Das hindert aber die Sozialdemokraten, denen die Stellungnahme Havenſteins ſicht⸗ lich unangenehm iſt, nicht, den Rücktritt des Reichsbankpräſidenten zu verlangen. Um ſeine Stellung zu erſchüttern, beſchuldigen ſie ihn außerdem in ihrer Preſſe, durch ſeine Rede den neuerlichen Mark⸗ ſturz verſchuldet zu haben. Mit größerem Recht könnte man dieſen Vorwurf gegen die Urheber der Deviſenverordnung erheben. Herr Havenſtein wird ſich jedenfalls durch die ſozialiſtiſche Hetze nicht irre machen laſſen. 2* F 222 7* Der Wechſel im bayriſchen Miniſterpräſidium Die Kandidatur des Abgeordneten Dr. Knillinger für das Miniſterpräſidium iſt heute vormittag den Führern der Koalitions⸗ parteien von der Bayeriſchen Volkspartei offiziell mitgeteilt worden. Die Koalitionsparteſen werden am Nachmittag getrennte Sitzungen abhalten und vermutlich noch am Abend zu einer inter⸗ fraktionellen Sitzung zuſammentreten, in der auch das Programm des neuen Kabinetts feſtgelegt werden dürfte. Wenn nicht unvorher⸗ geſehene Schwierigkeiten auftreten, ſo iſt mit der Neuwahl des Miniſterpräſidenten am Dienstag im Landtag zu rechnen. Die angeblichen Pulſchpläne in Bayern Die„Bayeriſche Staatszeitung“ nimmt Gerüchte über angebliche Putſchabſichten in Bayern Stellung. Blatt ſchreibt halbamtlich: Die„Münchner Poſt“ hat in ihrer Nummer 254 einen lauten Angſtruf vor dem Faſzismus in Bayern ausgeſtoßen. Offenbar bot dieſer Artikel einer gewiſſen Preſſe in Bayern und außer halb Bayerns den Anlaß, wieder einmal ihren gutgläubigen Leſern Schwindelgeſchichten über Putſchpläne in Bayern und München zu erzählen. Allen voran geht dabei die„Voſſ.“ Ztg.“ in Verlin. Die Geſchichten ſind nicht neu. Sie ſind in ähnlicher Form ſchon hundert⸗ mal verbreitet worden und waren ebenſo falſch. Sie ſind auch frei erfundene Verdächtigungen Bayerns. Aber es iſt ein trauriges Zeichen von Nervoſität oder mäßiger Beſcheidenheit, daß eine gewiſſe Preſſe immer wieder in ganz be⸗ ſtimmten Perioden dieſe Schwindelnachrichten und Schwindelgeſchichten der Heffentlichkeit vorſetzt und dabei in beſchränkten Kreiſen Glauben finden kann. Man möchte ſich darüber luſtig machen, wenn nicht mit ſolchen Verleumdungen Bayerns und ſeiner Regierung dem Reichsgedanken und dem An⸗ ſehen des bayeriſchen Staates und des Reiches im In⸗ und Aus⸗ land unendlich viel Schaden zugefügt würde. Nur aus dieſem Grunde ſtellen wir heute noch einmal wieder feſt: 1. Es iſt nach abſolut ſicheren amtlichen Feſtſtellungen nicht wahr, daß ſich Kapitän Ehrhardt dauernd in München aufhält, im Hotel Marienbad wohnt und dort ſein Hauptquartier hat. Von den Zehntauſenden, die nach der Behauptung der„Voſſ. Itg.“ dieſe Tatſachen kennen wollen, iſt bisher kein einziger mit Zeugenangaben an die Polizei herangetreten. Es iſt auch nicht wahr, daß ſich Kapfitän Ehrhardt vorübergehend in München befindet. 2. Es iſt nicht wahr, daß Kapitän Ehrhardt in der Villa des Herrn von Kahr in München weilte Herr von Kahr hat keine Villa, ſondern wohnt in dem großen Gebäude der Regierung von Oberbayern in der Maximilianſtraße alſo mitten in München unter den Augen von Tauſenden. 3. Es iſt nicht wahr, daß in München ein Putſch unmittelbar bevorſteht. Die Vorbereitungen dazu konnten weder der Polizei noch der Regierung verborgen bleiben. Von keiner Seite, auch nicht von der ſozialiſtiſchen, ſind bis heute einwand⸗ freie Zeugen oder Tatſachen für eine ſolche Behauptung erbracht gegen die Das worden. 4. Es bleibt alſo auch von den diesmaligen Schauer⸗ geſchichten über Putſchpläne in München nichts übrig als dummes Geſchwätz oder fortlaufende Verdächti⸗ gungen der Polizei und der bayeriſchen Regierung. Die einzige Entſchuldigung dafür mag für manche Leute das angſterfüllte, ſchlechte Gewiſſen ſein. Nalional-ſozialiſliſche Drohungen In einer national⸗ſozialiſtiſchen Verſammlung teilte der Schrift⸗ leiter des„Völkiſchen Beobachters“ mit, die national,⸗ſozialiſtiſche Partei werde am Samstag der Regierung eine Reihe Forderungen zur Wucherbekämpfung u. a. auch die Verhängung der To⸗ desſtrafe gegen Wucherer, vorlegen. Sollte die Regierung ſagen, ſie könne nichts tun, dann werde man in Banern etwas erleben. Das was in Italien eine Handvoll beherzter Männer getan hätten, könne auch in Bayern geſchehen. Den Muſſolini Italiens habe Banern in Adolf Hitler(dem Führer der national⸗ſozialiſtiſchen Arbeiter⸗ partei) Der Redner forderte Wegräumung des„Parlamentariſchen Schwindels“ und der allgemeinen Volksbewucherung und Aufrich⸗ tung einer nationalen Diktatur. Dieſe letzten Worte riefen nach dem Bericht der„Münch. Ztg.“ einen langanhaltenden, ohrenbetäubenden Beiſallsſturm hervor. Rückblick und vorſchau mark und Lira— Napoleonismus und Börſenreaktion— Der Kampf gegen die Jinanzkontrolle Deutſchlands— Dder Anſturm des Auslandskapitals— Reparationskommiſſion und politiſche Kriſen— Warum bleibk Amerika abſelts?— Jür oder gegen Dr. Wirth— die letzte Kritit Die Mark fällt und die Lira ſteigtl Nichts könnte deutlicher den Widerſinn der gegenwärtigen internationalen Kon⸗ ſtellation kennzeichnen als die Bewertung nationaler politiſcher Vorgänge durch die Börſe. Vielleicht geſellen ſich in den nächſten Tagen nach dem Beſchluß der Nationalverſammlung von Angora, der die Bedeutung einer friedlichen Staatsumwälzung hat, als weiteres Objekt der Börſenbewertung mit ſteigender Tendenz das türkiſche Pfund oder türkiſche Papiere hinzu, die man früher faſt geſchenkt erhielt. Faſt ſieht es ſo aus, als ob der heroiſchen Geſte der neuen Napoleone in Italien und in der Türkei die Börſen mehr Gewicht beilegten als den Lammesgebärden und Friedens⸗ reden der deutſchen Regierung, die zurzeit wieder einmal vor dem Forum der Reparationskommiſſion und der internationalen Finanz⸗ ſachverſtändigen das Menſchenmögliche an Beteuerungen leiſtet. Der Cäſarismus gilt mehr als der Pazifismus und ſelbſt bei der durch Scheckbuch und Tratte international verſippten Handelswelt hat das nationale Intereſſe, das ſich auf Egoismus und Imperialis⸗ mus aufbaut, mehr Vertrauen als Völkerverſöhnung und Friedens⸗ ſchalmeien, wenn ſie mit nationaler Wehrloſigkeit verbundei ſind. Was ſich jetzt an den deutſchen Börſen abwickelt, iſt nicht nur wirtſchaftlich, ſondern auch politiſch ein furchtbares Trauer⸗ ſpiel. Dabei ſind wir im Sinne des ariſtoteliſchen Dramas erſt im 4. Akt der Kataſtrophe, ohne zu wiſſen, ob noch die Katharſis, die Läuterung, kommt. Herr Loucheur gibt freilich unſerer Wirt⸗ ſchaft kein langes Daſein mehr. Seine Urteile für die Abſchaffung der Mark und die Notwendigkeit der Bankerotterklärung Deutſch⸗ lands ſcheinen nicht nur ſeine eigene Meinung darzuſtellen, ſondern den Anſchauungen ſo ungefähr der ganzen Reparationskommiſſion zu entſprechen, die jetzt in Berlin verſammelt iſt. Unbegreiflich iſt dabei immer noch der Optimismus in der Wilholmſtraße, der da glaubt, durch Denkſchriften und Sitzungen irgend etwas erreichen u können. Die bei uns typiſch gewordene mangelhafte Regie, die en Finanzminiſter mitten in den Verhandlunged zum Waſchen ſchmutziger Wäſche zwingt, über die einige Weinflecke gekommen ſind, und der freiwillige Verzicht auf das Hilfsmittel der deutſchen Preſſe, die nunmehr genötigt iſt, bei Pariſer Blättern Anleihen für die Berichterſtattung aufzunehmen, tun ein übriges dazu, die Atmoſphäre ſo trüb wie möglich zu geſtalten. Die Reichsregierung kämpft— und das iſt ein Ziel, zu deſſen Er⸗ reichung wir ſie alle unterſtützen müſſen— gegen die Finanz⸗ kontrolle, die Deutſchland in der Tat den letzten Reſt der win⸗ zigen Scheinſouveränität, über die es noch verfügt, rauben würde. Gelänge ihr dies wirklich, ſo wäre das wohl ein Erfolg der Berliner Konferenz, der aber nicht allzu hoch anzuſchlagen wäre, weil Herr Barthou in weiſer Vorausſicht der Dinge ſchon jetzt erklärt hat, daß die endgültige Entſcheidung doch erſt in Brüſſel, London oder Paris fallen werde. Aber vielleicht bedarf es erſt gar nicht der ausdrücklich vertrag⸗ lich ſtipulierten Kontrolle. Die Abweh rkämpfe des deut⸗ ſchen Kapitals gegen das ausländiſche Kapital werden von Tag zu Tag ſchwächer. Der Anſtur m des Auslandes auf un⸗ ſeren Effektenmarkt, auf dem geierartig von der ausländi⸗ ſchen Spekulation alles zuſammengerafft wird, was ihr erreichbar iſt, verurteilt die deutſchen Beſitzer von Sachwerten faſt zur Wehrloſig⸗ keit. Denn einmal kommt auch der Tag, an dem die am meiſten be⸗ vorzugten Aktien der Großinduſtrie durch ihre hohen Kurſe dem deut⸗ ſchen Käufer unerreichbar werden. Jetzt ſchon ſteigen die Mark⸗ beträge ins rieſenhafte, die noch vereinzelte kapitalskräftigere Firmen oder Gruppen aufwenden müſſen, um ihren Aktienbeſitz vor den fremden Plünderern zu verteidigen. Dann wird aber wohl auch die Zeit gekommen ſein, wo die Reparationskommiſſion ihre endgültigen Beſchlüſſe über das in Berlin Gehörte und Geſehene faſſen kann. Eine Finanzkontrolle würde dann, wenn die Zeit und die Markent⸗ wertung weiter ſo für die Entente wirken wie bisher, nur noch eine Legaliſierung des inzwiſchen tatſächlich entſtandenen Zuſtandes in Deutſchland bedeuten. Man darf die Berliner Beratungen nicht nur ausſchließlich vom währungskritiſchen Standpunkt aus betrachten. Die Reparations⸗ kommiſſion iſt auch eine politiſche Inſtitution und muß daher auch als ſolche politiſch bewertet werden. Zieht man nun die Zuſam⸗ menſetzung der Kommiſſion in Betracht, ſo ergibt ſich ohne weiteres, daß zwei wichtige Fragen erſt der Löſung näher gebracht werden müſſen, ehe ſich die Reparationskommiſſion dazu, entſchließen kann, überhaupt etwas zu tun. die erſte Schwierigkeit liegt in den eng⸗ liſchen Wahlen. Erſt wenn ſich nach ihnen die neue engliſche Regierung gebildet hat, kann die engliſche auswärtige Politik ſich wie⸗ der nach beſtimmten Marſchrouten richten. Die zweite Kriſis iſt die Orientfrage, bei der immer noch die unwahrſcheinlichſten Lö⸗ ſungen denkbar ſind. Was geſchieht, wenn ſich Kemal Paſcha mit ſeinem ſiegreichen Schwert auch die Kaiſerkrone des Orients erobert? Was geſchieht bei einer immerhin doch möglichen Verſtändigung zwi⸗ ſchen Frankreich und Rußland, oder einer Abkehr Frankreichs von den Türken, oder einer einigermaßen harmoniſchen Uebereinſtim⸗ mung zwiſchen England und Rußland? Was geſchieht mit Griechen⸗ land, überhaupt mit dem geſamten Balkan, auf dem wieder ein⸗ mal wie ſo oft der beliebte Zeitpunkt nahe iſt, an dem die Gewehre von ſelbſt loszugehen pflegen? Eine der eindringlichſten Lehren der Geſchichte iſt die Tatſache, daß ſich aus jeder Orient kriſis eine Eurovakriſis entwickelt hat, die, ſei es durch einen Krieg, ſei es durch wirtſchaftliche Machtkämpfe, eine Neuorientierung der europöiſchen Konſtellation im Gefolge hatte. Und weil man dies in London ebenſo gut weiß wie in Paris und anderswo, iſt oder kann die Reiſe der Reparationskommiſſion nach Berlin, um dort Studien auf deutſche Koſten zu machen, nichts anderes ſein als eitel Spiegel⸗ fechterei. Es iſt lediglich etwas unternommen worden, nur damit überhaunt etwass geſchieht.“ Und die Lehre daraus? Echt deutſche Michelei verkennt wieder einmal die wahren Zuſammenhänge und glaubt durch„grundſätz⸗ liche“ Vorſchläge das Reich zu retten. Bei den franzöſiſchen oder belgiſchen Scheinmonövern ergibt ſich aber doch das eine klar, daß nur eine große Anleſhe im Zuſammenhang mit einem lang⸗ jährigen Moratorium die einzig noch mögliche Löſung bringen kann. Nun kann uns die Entente wohl das Moratorium bewilligen, nicht aber das Geld. Und ganz von ſelbſt richten ſich wieder die Blicke auf Amerika als das z. Zt. goldreichſte Land, das, wenn es wollte, alle Anleihen der Welt glatt begeben könnte. Aber Amerika will'nicht. Es ſind nicht nur die imperialiſtiſchen Ziele der Franzoſen, die im Flammenbogen Pertinaxſcher Artikel ſich beſonders gut präſentieren, auch nicht das immer noch nicht klar ausgeſprochene Garantieverſprechen Englands, Deutſchland gegen den imperialiſtiſchen Chauvinismus Frankreichs zu ſchützen, es ſind ö 5 8 e 3 1— J VFFFFPUVFVCCCCCCCCTTTTTTTTTTb 2 72 . Seſe, r. Uf.EE Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Nusgabe) Zamslag, den 4. November 152 1— auch die deutſchen Regierungsmethoden, vor allem kraten verlleren dürfen. Die Demokraten haben in ihr Programm 5 e Rachglebſatel ſozlallſtiſchen kaaſprͤchen gegemüber die Reviſion der Zolltarife als ſchödlich für das Land aufgenommen. Deutſches Reich 15 und namentlich—3 das Mißtrauen Amerikas gegen das ſtarre Jerner wirft ihr Programm den Nepublikanern ihre Haltung wäh⸗ Das Arteil im Prozeß Hermes 1 Achtſtundentag, der als geſetzliche Zwangsmaßnahme rend der Waſhingtoner Konferenz vor, die nicht die verſprochenen 77 idiaungs⸗ 5 aus ae—4—— Ergebniſſe gebracht habe, da weder England, noch Frankkeich, noch iseren Rov.(Bon unſ Perl. Büro) Im Beleidigung e rozeß des Miniſters Hermes gegen den früheren iheitsredaktem auch aus pfychblogiſchen Gründen unbegreiflſch erſcheint. Begeht Stalien das Abkommen ratiflziert hätten. In vielen Wahlkreiſen Henſel wurde 42— 5 Urtess Wgeb Henſe zun obendreig noch der Reichskanzler die taktiſche Ungeſchickich⸗ wird die Alkohelfrage benußzt, um die Parteien aufeigander wird wegen Beleidigung des Reichsfinanzminiſters Dr. Herme; e eaeneen be, J ge Khenee der. den eie gied geſe n de ee bn der aſ dateigzen ait udler faceben g aer Gelpftrafe 9 15 gbeugnis ausſtellen zu laſſen, ſo ſinkt das Thermometer der Be⸗ hat. Es wird 0 5 8 Tr, 1 5 1 80 Naſſen“ e 0 19000 Mark und zur Tragung der Koſten des Verfahrens vet⸗ keitwilligkeit, die deutſche Auslandsanleihe in Amerika aufzulegen, Küſte ein heftt er zw ſcder 9 70 e 75 urteilt. Miniſter Hermes und den beleidigten Beamten des Reich unter den Nullpunkt und das 19 ſtellt ſich außenpolttiſch inner⸗ ſtehen. Unter den Senatoren, deren Mandate e Hit- ernährungsminiſteriums wurde die Befugnis zugeſprochen, das Uren f inden ſich Lodge, der Gegner des Verſailler Vertrages, und Hit⸗ er far de Aalerſhat de Wibe. en ee,. leb faahebete Wiſone Wörend Harding fehe heg di, eur, binnen enen long nee) dnzealereee in hereebetee, der ae ia“ und der„Kölnſſchen Volkszeitung“ auf Koften des Ange⸗ alt ſich Wilſon aus Geſundheitsrückſichten jeder Beteiligung an den man Und ſo greiſen abermals die polttiſchen Kettenglieder inelnander. n Wahle klagten veröffentlichen zu laſſen. Auch innenpolitiſch wird die Frage, kleine Koalitlon unter Führung Die Ankünbigung, daß, die ee Staaten die Abſicht hät⸗ Ein Rartoffel⸗Ronflikt Wirths oder große Koalitton unter Führung eines mehr rechts⸗ in Mitglied für den Oberſten Gerichtshof zu ernennen, 0 gerſchteten Polltiters wieder aktuell. te gleichen die Exponenten 8 e Kreſſen großen Widerſtand hervorrufen. 05 heſſiſche hatte im Oktober durch n des Bolkswillens, als die nach der Verfaſſung die Mitglieder der Es iſt deshalb möglich, daß Präſident Harding den Kon. auf eine Veror 522 12 rund des Artikels 48 Abſatz 4 der Reich 15 Reichsreglerung anzuſehen ſind, den politſſchen Karyakiden, von demokratiſche Unterſtützung einſtellen muß, um den Vorſchlag zur Aalhgnn 3 uhr von Kartoffeln für Heſſen bis 5 5 denen Börne einmal ſagt, daß ſie ſich mit tragiſchen oder komiſchen Annahme zu bringen. Die Republikaner erklären, daß Harding 4. 2 105 verboten. Der Reichspräf ident hatte, 7 Fratzen gebärden, als trügen ſie die Laſt des ganzen Staatsgebäudes verſuche, durch eine Hinkertür in den Bölkerbund einzu⸗ B. T. 1 7 ge, gegen 55 Verordnung ſofort Einwendungen 95 auf den Schultern, als ob ſie nichts weiter ſind als die unteren treten. Infolge dieſes Widerſtandes neigt man in offiziellen Kreiſen hoben un 2 heſſiſche egierung zunächſt um A ufhebung 05 Telle des Hauſes, Auch auf dem deutſchen Reichshaus laſten ſchwe dazu, die Verhandlungen bis nach dem Zuſfammentritt des neuen beten. 2 1 heſſiſche Regierung iſt der Bitte unter Hinweis auf die Hypotheken des Krieges und der Revolution. Ob die gegen⸗ Kongreſſes zu verſchſeben. Beiſpiel Bayerns in der Frage der Schuggeſetzgebung nicht 80 wärtigen Hausverwalter es durch ihre„Tätigkeit“ nicht doch noch gekommen. Daraufhin ſtellte der Reichspräſident, dem 27 dahin bringen, daß ſie ſchließlich nur noch Konkursverwalter ſeln zufolge, geſtern auf Grund des Artikels 48 Abſag 4 Satz 2 15 werden? Das wäre die ſchwerſte und bikterſte Kritlk, die Auslanòsrunòſchau das Verlangen auf Außerkraftſetzu an der Erfüllungspolitik, ihren Erfindern, ihren Befürwortern und r Verordnung. ihren Ausführenden geübt werden könnte, Kritiken ſind aber wiee In der Memelfrage treten, wie der Pariſer Berichterſtatter der Le t M d letztwillige Verfügungen: Dleletzte gilt allein! K. F. Gazetta ee Leich a 5 172 2 E ungen i aates ein, währen auen die Einverleibun — Freiſ 0 a 9 Raggi italieniſcher Außenminiſter 4 Rom, 4. Nov. Nach Zeitungsmeldungen würde Marquis Sal⸗ 19% Wahl in Amerika Wee e e 5 K. 725 vago Raggi, der alie e in der Re 1dtionsfom. 70 Am nächſten Dlenstag, den 7. November, iſt in Amerika, aus Konſtantinopel gemeldet wird, zum 9 9 0 M 2 miſſion zum Miniſter des Aeußeren ernannt werden. uſſolini 60 wie jebes Jahr, Wahltag. Es wird bei uns mancherlel von dem fing heute Raggi, mit dem er die egenwärtig in Berlin zur Ausgang erwartet, namentlich eine ausgeprägtere Stellungnahme„Dle deulſch⸗lilauiſchen Verhandlungen. Die litaulſche Delega⸗ 1 0 9 74 T1 Fragen prüfte. Raggi verließ ſodann Rom, um CNNNͤÿꝙHn der Naee 5— 8 55 tion für die deutſch⸗litauiſchen Wirtſchaftsverhandlungen iſt in Berlin ſich nach Berlin zu begeben. eiten. ir haben wiederholt darauf hingewieſen, daß dieſe Auf⸗ faſſen zum—— Tell unzutreffend iſt. Wenn bögar vor kurzem eingetroffen. Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, ſteht ſie b Heldelberg, 3. Nov. In einem Hauſe der Bergheimerſttag, behauptet wurde, eine Aenderung der amerikaniſchen Politit könne unter der Führung von Schaulis und wird in einer Eröffnungs⸗ wurde durch ein elektriſches Wärmekiſſen, das zur Erwarmung ein 1 nur durch Wahlen erzeugt werden, die zu Gunſten der Demokraten ſitzung im Auswärtigen Amt von dem Leiter der Oſtabteilung im Bettes benutzt wurde, ein Brand verurſachte, wodurch ein Schaden 14 unf ſo 1 ain E 5 Eine Austwärtigen Amt Freiherrn von Malzahn begrüßt werden. Am von 5 eeeee 0 öglichkeit ür abſehbare 0 wie völlig ausge⸗ ö Tu.„ 3. Nov. In Birkenfeld kam der 16Jä „—— auch der größte Tell der Demokraten will von ihrem Montag beginnen die ſachlichen Beſprechungen. Von deutſcher Seite Schloſſer 5 ah beim Atheſſen am Tlansſermaarenhenl, d 170 2 Abgott ilſon nichts mehr wiſſen. 48 ihrer auswärligen nimmt der Geheimrat von Stockhammer an der Konferenz teil. 81· nahe und wurde vom elektriſchen Strom auf der Politit wird ſede Regierung der Verelnigten Staaten in der nächſten Als Militardiktator für Oſtgalizien iſt, wie die Weſtukrainiſche Stelle getötel. Jukunkt, oe ſie nam iaha kaniſch oder Preſſeagentur mitteilt, 75 7 betumt 8 18 Jreiburg, 9. Nov. Bei der Durchfahrt eines Güterzuges durt 5 Neſelben Richtlinien einhalten. Sie wird ſich nach Möglichkelt von den Hauptbahnßof fiel einne Wagendeche auf das Geleiſe und ſpert 195 den europälſchen Händeln fernhalten und zu aktlver Teilnahme nur* Eine Regierungskriſe in Spanzen ſcheint ſich eine Weiche derart, daß drei Wagen entgleiſten. Bis zur Wegfüh⸗ N dann ve deen Weng dringende Intereſſen der Vereinigten Staaten Nach einer Madrider Meldung griff der Führer der ſpani ſchen Libe⸗ rung der beladenen Wagen war die Ausfahrt nach Baſel geſperrt⸗ 15 dazu zwingen. Mit parteipolitiſchen uffaſſungen hat das nicht ralen Graf Romanones die Militärbündniſſe in einer Pro⸗ Der Materialſchaden iſt gering. das Geringſte zu tun. grammrede an und machte ſie für alle politiſchen Kriſen ſeit 1917 ver⸗ Frankfurt, 3. Nov. Der 23jährige Arbeiter Friedrich Fi cher Der Benee hat 00 auch faſt ausſchließlich mit inner⸗ antwortlich. In der marokkaniſchen Frage hätten die konſerva⸗ der in der vergangenen Woche in der Nähe des Rödelheiiner Frled ngen beſchäftigt, namentlich mit der Zolltarlf⸗ tiven Regierungen nur Mißerfolge aufzuweiſen. behen ſeine Ehefrau erſchoß, 905 bisher kein Geſtändnis 2 fee Er olltiſchen Dd „ rage und der Prohibitlonsfrage. Da man erwarten kann, daß die ehauptet pielmehr, daß er nicht die Abſicht gehabt habe, ſeine Frau N große Mehrheit der Republikaner im Senat und zu töten, ſondern daß er vorgehabt habe, ch 40 das Leben zu präfentantenhaus 15 den Ausgang der Wahl als natürliche Streiflichter nehmen, und daß nur durch einen unglücklichen 1—5 die Kugel 1 Reaktion 900 mälert werden wird, ſo wird man daraus mit einem— eine andere Richtung genommen und die Frau ums Leben gebracht 1 echt die lußfolgerung ziehen, daß weſentliche Teile In der Schweiz haben die Sozlaldemokraten einen habe. Fiſcher, der cheiterhin in Haft bleibt, und gegen den die Un 1 iſſen — amerikaniſchen Volkes in der Hochſchugpolitik und mit der Antrag auf die Erhebung einer Kapitalabgabe geſtellt. terſuchung wegen Mordes welter eführt wird, hatte allem Anſchelm 1„ Durchführung der Prohibition nicht einverſtanden ſind. Es iſt Dieſer Schritt hat in der Schweiz eine außerordentlich große Wir⸗ nach ein ſehr unglückliches Cheleben, obwohl er ſeine Frau fehr aber nicht zu erwarten, oder vielmehr ſo gut wie ausgeſchloſſen, daß kung hervorgerufen. Aus allen Tellen des Lander wird berichtet, gerne hatte. Die Frau ſoll dem arbeltſamen Manne das Cheleben etwa die Demokraten in dem in der nüchſten Woche zu wählenden daß ſchon durch die Ankündigung eines ſolchen Geſetzes ſchwere ſehr ſchwer gemacht haben. Reprüſentantenhaus wieder die Mehrheit bekommen ſollten. Das wirtſchaftliche Folgen zu ſpuren ſind. In der Oſtſchweiz und in Berlin, 4. Nov.(Von unſ. Berl. Bilxo.) Eine der größten 11 wlrde eine innerpolitiſche Umwälzung von gewaltigem Umfang den Kantonen Bern, Soloturn und Zürich haben die Leiter großer Ra zien, die bisher in Berlin von der Kriminalpolizei ausg ührt ſein, für die gar keine Anzeichen ſprechen. Aus dieſem Grunde Induſtriewerke die Arbeiterſchaft zuſammengerufen und ihnen mit⸗ worden ſind, wurde heute nacht durch ein un ewöhnlich unſggg, 135 werden auch die Hoffnungen, namentlich der Deutſch⸗Amerikaner, geteilt, daß im Falle einer ſolchen ee die Werke ge⸗ reſches Aufgebot von Beamten und Laſtautomsbilen im Weſten, Süd⸗ enttäuſcht werden, daß vlelleicht eine Milderung des Prohibitions⸗ ſchloſſen oder doch ſehr ſtark in ihrem etrieb eingeſchrünkt werden weſten und Zentrum Berlins peranſtaltet. Insgeſamt wurden etzes folgen könnte. In Hinſicht ſind beide Partelen ge⸗ müßten. Die Schweſzeriſche Nationalbank hat ſchon verſchiedenen 1000 Perſonen auf das Polizeipräſidium borbrah Mehr feilt. denn es finden ſich ſowohl bei Republikanern wie bel Demo⸗ kleineren Banken mit Barmitteln zu Hilſe kommen müſſen, da die als 200 Frauen und Mädchen mußten bereits heute vormittag nach raten Anhänger und Gegner der Prohibitlon. Allerdings darf man Privatkonten der Banken ſich auf die Ankündigung der Steuer hin ihrer Vernehmung in Polizeigewahrſam geſchafft werden. ſagen, daß die Demokraten in dieſer Frage 97 4— auftreten, mit raſender geleert haben. Die Nutznießer dieſer „ weil bei ihnen von jeher die Achtung der echte des Einzelnen Kapitalflucht ſind die franzöſtf 1 Banken an der nahen +flriegsbrot in Italien. Die ſchwierigen wirtſchaftlichen Ver⸗ 15 0 größer war als bei den unitariſch 2 Republikanern. llebri⸗ Grenze. Ein weiteres auffallendes Zeichen iſt der Mißerfolg ältniſſe Italiens bringen es mit ſich, daß demnächſt wieder Krieg? 770 gens iſt es auch kennzeichnend, daß die Prohibſtion als ſolche nur einiger Stadtanleihen, die in der jüngſten Zeit aufgelegt 15 zur Austeilung gelangen wird. 10 3 unter dem Druck der Kriegsſtimmung und als eine Art von deutſch⸗ worden ſind. So iſt es einer großen Stadt im Kanton Bern nicht— die fran ſſche„Egalite. Wie in Frankreſch die Freiheit, ſeindlicher Geſetzgebung werden konnte, denn die Brau⸗ gelungen, eine Anleihe von 5 Millionen Franken auf die Beine Gleichheit und Brüderlichkeit vor dem Geſetze gehandhabt wird, induſtrſe lag faſt ausſchließlich in den Händen von Deutſchen oder zu bringen. Winterthur, das ebenfalls eine Anleihe von 5 Millſonen eigt die Tatſache, daß ſich in letzter Zeit die elſäſſi Soldaten von Abkömmlingen ſolcher. So wird aller Wahrſcheinlichkeit nach Franken ausgeſchrieben hatte, hat ſchließlich nur 11½ Millionen lde aice iſſen, daß 5 1 e als ihre en der nächſte Dienstag weder in der inner⸗ noch in der außenpoliti⸗ Franken aufgebracht. Die Schweiger Kapitaliſten ſcheuen ſich, ihr franzöſiſchen Staatsgenoſſen. So wurde ein elſäſſiſcher Lehrer, der 70 1 ſchen Haltung der Vereinigten Staaten eine weſentliche Aenderung Kapital überhaupt noch in der Schweiz auf den Markt zu bringen. in Bourges gedient hatte, nach einer Militärzeit von 18 Monaten i 5 herbelführen. 70 Sie ziehen es im größten Maßſtabe zurück, um es entweder zu ver⸗ entlaſſen. Als er dann in ſeiner Heimatſtadt ankam, wurde er auf heimlichen oder ausländiſchen Banken zu bringen. Die Schweiz das Rekrutierungsbüro geholt, wo ihm befohlen wurde, ſofort zum 1 Die bisherigen Anzeichen laſſen darauf ſchließen, daß die Re p u⸗ leidet infolge ihrer hochwertigen Währung recht erheblich an Abſatz⸗ Regiment zurückzukehren, da das Dekret, nach dem er entlaſſen blikaner im Senat und Repräſentantenhaus die Mehrhelt ſtockungen. Die Panik des ſchweizeriſchen Kapitals iſt unter dieſen worden war, nur für Franzoſen, nicht aber für Elfaß⸗Lothringer erhalten werden, wenn ſie auch im letzteren einige Sitze an die Demo⸗ Umſtänden doppelt bedenklich. gelte. Als ſolcher müſſe er länger dienen. N Rainer Amberger empfand etwas Seltſames. Alles, was er nicht immer ſo mühelos und ſo lohnend. Kein Wind, keine Wetter 7 ungr au Rönigin ſle gelebt, geliebt und gelitten, war ausgelöſcht in ſeiner Seele; was wolken. Eine Ausſicht wird's geben, um die euch manch einer herz⸗ ihn beglückt, rührte ihn nicht mehr; was ihn verwundet, ſchmerzte lich beneiden tät'!“ Roman von Erwin Roſen ihn nicht mehr; was er gewollt und erſtrebt, bewegte ihn nicht mehr. Vielfach abweichend von der vorgenommenen Richtung, der eine Copyright bu Verlag„Berlin⸗Wien“. Berlin Das alles lag 0 tief unter ihm, wie das blühende Tal unter dem nach rechts, der andere nach links, ſuchten ſie immer vergeblich nach 5 Gortſezung) ſchimmernden Firn. Er fühlte es nicht mehr— als ſei er, der den Spuren derer, um derentwillen ſie ausgezogen waren. Auch 58) Machdruck verboten) ee a 0 +— der 99 10 7 70 dem Eifer ergriffen, der ihn, den 2 5 erlichen, ſeligen be, wie ein t im mit elbſt ftigten, bisher ziemlich unberührt elaſſen e 1 165 75 925 Sturm oder im Meere. Er fühlte nur noch dieſe Stille und in ihr„Sie werden nach Lauterbrunnen zurückgegangen ein, meinte n ein. Aufg 27 ab⸗ n das Wehen eines Odems, das Schreiten eines Fußes, das Walten Schlegel. Aber Almer wandte dagegen ein: 1 1 ſagen. Kein Führer verläßt die Hütte, in der er mit ſeinen Leuten eines Überirdiſchen Stark 5 3 N 8 en.„So müßten ſie b 110 alles in die volltommenſte Sauberzeit und Ord ⸗ Der Herrgott ging über die Berge. ſte 155 1 e 905 15„Sie können auf der Lauterbrunner Seite verunglückt und in⸗ e ſagte Ehriſten Almer. Bon Der andere Morgen kam ſo ſtrahlend herauf, wie der vorige zwiſchen bemerkte— —80 5 W e 7 9 35 1 55 Abend es derkündet. Im erſten Frühlicht wurde aufgebrochen, denn Sie beſchloſſen, auf alle Fälle bis zur Spitze vorzudringen, un — ſchaft 5 9 12 79 5 amen 15 1 120 0 15 es war wichtig, die welten Schneeflächen zu überſchreiten,/ ehe die nichts zu verſäumen, was durchforſcht werden konnte. Ueber den . rl 10 1 4. 281 9 5 eiſ 8 05 Songs die über Nacht erſtarrte Oberflüche wieder ſchmolz, ſo daß Weg konnte kein Zweifel beſtehen; er war durch die Bildung der 5 0 27 5 0 55 10 ſ 915 5 5 0 der Juß bal jedem Schritt tief einſank und die Ueberſchreitung der Berge, durch die angegebenen natürlichen Richtungen immer derſelbe⸗ 540 5 5 Hum ein 15 0 1 0. Cisſpalten mit Hirdernſſſen und Lebensgefahr verbunden wal, Waren ſie abgeiert, ſo hatte ein Suchen in dieſen unabſehbaren Eis⸗ Seit fünf Tagen hatle keiner mehr ſeinen Namen eingetragen.— Noch verkündigte kein wärmendes Licht das Nahen des Tages⸗ wüten keinen Zweck. 2 Alſo auf morgen, ſagten die wackeren Männer. Dann machten geſtlrus. In kaltem Blau ſtanden die Spitzen, als die Männer vor Sie wanderten noch im Schatten. Aher Über die Höhen leuchte e ſie ſich daran, ein Abendbrot und das Lager für die Nacht herzu⸗ dle Tür der Hütte kraten. Dünne Frühnebel ſchwebten ſtreifig über ſchon das glänzendſte Sonnenlicht. Immer zarter, immer ſchleier⸗ 1 0 1 richten. Rainer half ihnen; er war immer noch ſchweigſam, aber den Eisfeldern, ſo daß der Felsrücken, auf dem ſſe ſtanden, darin hafter wurden die Morgennebel, und je höher ſie zogen, je durch⸗ nicht mehr ſo finſter er fühlte ſich erfriſcht, trot einer großen Glieder⸗ſchwamm wie eine Jnſel. In leichtem Flor ſich auflöfend, ſtiegen ſet Ager laten ſie ſich auseinander. Als ſie die Region der Sonne müdigkeit, die ſich fühlbar machte. ſie langſam an den Wänden des Eiger und des Vleſchergrates empor, erreicht hatten, ſchwammen ſie über den Firnen noch ein Weilchen Als ſie' gegeſſen und die anderen ſich auf die Heuſchütte ſtreck⸗ während ſie über dem Abgrunde des Gletſchers lagerten als unbe⸗ wie ein goldiger Dunſt— dann verflüchtigten ſie ſich ganz. Nicht . ten, trat Rainer noch einmal vor die Tür, die er hinter ſich ſchloß, wegliche Maſſe. der leiſeſte Luftzug bewegte die himmliſche Klarhelt. Und höher, denn es war kalt; lehnte ſich an die hölzerne Wand der Hütte und Rainer Amberger fröſtelte in der empfindlichen Morgenkühle, immer höher ſtieg die Sonne. 7 ſah ſich um in der Welt, nach der er ſich ſo viel geſehnt, und die und es war ihm lieb, daß es gleich ſcharf los ging. Zunächſt Über Nun ſtanden die Männer auf dem ſchmalen Schneegrat dez er nun nicht ganz verſtehen konnte. das Dach der Hütte und ein paar Felsbuckel wieder auf den Firn oberen Mönchfochs. Zu ihren Füßen ein neues Meer von bläulichem 10 Es war Nacht geworden. Am hohen Himmel ſtand der Mond und in ſcharfem Gange den ſteilen Hang hinan zum unteren Mönch⸗ Eis und gutzerndem Schnee, das ſich drüben ſteil bergan zog. Allß 3 und ſein Licht ſchwamm wie flüſſiges Silber um die weißen Spitzen. joch. Die Stunde rückte vor; die ſahlblaue Morgenluft tönte ein den weißen Maſſen ragte ein gewaltiger Felsberg empor; die nur Die ſternendurchwirkte Unendlichkeit wölbte ſich über dem Gebirge. roſiger Hauch, der ſich auf den Schneeſpitzen zu warmen Färbungen von kleinen Schneefeldern unterbrochenen Steinwände reckten ſich 3 Der Schnee leüchtete hell. Schwer lagerten die ſchwarzen Schatten vertiefte. Der ſchweigſame Ernſt dieſer erdfernen Welt ſchien ver⸗ gigantiſch und düſter himmelwärts; aber auf dem beſchneiten Scheitel der Berge auf den weiten Eisflächen und ragten ſcharf abgegrenzt, klärt, wie von einem gütigen Lächeln des nahen Himmels. Ueber war ein Keuchten und Flimmern, wie von einem köni len⸗ 91 in phantaſtiſchen Formen an den Hängen empor. Nur wenige Fels⸗ die vereiſten Felſen des Goche ging es in munteren Sprüngen in diadem. e n e „„„ grate und ſchneeloſe Wünde durchbrachen die eißen Gewänder, die die jenſeitige Mulde des meilenweiten Ewigſchneefeldes,„Das iſt die Jungfrau,“ ſagte Chriſten Almer, blieb ſtehen und von dem langgeſtreckten Eigergrat und den leuchtenden Vieſcherfirnen Zur Rechten lag der Mönch mit ſeinem dachartig geformten faltete die Hände um ſeinen Bergſtock.— 2 1 5 herniederfließend, den Blick nach drei Seiten begrenzen, der nach Gipfel; ein verſchneiter Krloß. Sein Firſt leuchtete ſanft in Por⸗ Wenn man vor ber Erfüllung eines lebenslangen Wunſches Oſten zu, über den Abgrund, aus dem ſie heraufgeſtiegen, hinweg⸗ ahnung der Sonnennähe. Gradeaus ragten aus Eis und Schnee die ſteht, ſo fühlt man ſich wohl von einem ſeligen Zagen ergriffen, nun 15 ſchreeifend, an dem ſchwarz und dülſter aus zerklüfteten Gletſcher⸗ Felſenmaſſen des Trugberges, deſſen⸗ langhingeſtreckter Rücken das die Hand auszuſtrecken und zu ergreifen, was unſerer ſehnenden maſſen emporwachſenden Schreckhorn eine majeſtätiſche Grenze findet. Ewig⸗Schueefeld von dem dahinter eingebetteten Jungfraufirn Seele vorgeſchwebt hat wie ein aumgeſicht in unirdiſcher Ferne⸗ Stille füllte den endloſen Raum; eine ſolche Stille, daß es den trennt. Auf die von Fels⸗ und Eisſpitzen wild gezackte Lücke zwiſchen So erklärte ſich Rainer das 5 das ihn plötzlich durchzitterte. Mann, der einzig wachte darin, überſchauerte; nicht die Stille ſchla- Trugberg und Mönch— das obere Mönchjoch— die Richtung So hoch war er gelangt, ſo nah ſtand er der Höhe des Wundet⸗ fenden Lebens und ruhender Unraſt: auch nicht die Stille ſtarrenden haltend, überquerten ſie faſt ohne Schwierigkeiten das flache, weiße berges, daß ein einziger kühner Sprung ſcheinbar ihn hinübertragen Tudes und öbden Nichtſes. Die Stille der Ewigkeit; eines jahrtauſende⸗ Gefild. konnte auf den ſtrahlengekrönten Gipfel. Und doch, wenn dieſel langen Erinnerns an das Werden der Welt; eines jahrtauſendelangen„s iſt extra hergerichtet für euch, Amberger, meinte Peter Sprung ausführbar geweſen wäre, er hätte gezögert, ihn zu kun. Wartens der Erlöſung und Befreiung. Schlegel, daß ſich euer Wunſch ohne Hinderniſſe erfüllen läßt. iſt(Fortletzung folgt. 1. 96. ſel 85 el⸗ e er⸗ ge⸗ ne er⸗ er⸗ e⸗ er 19 ͤ rre —— — — Samskfag, den 4. November 1922 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgaeb) 3. Seile. Nr. 510 Städtiſche Nachrichten —— Maten Preisauszeichnung au Gedenktage der Woche Mendelsſohn⸗Bartholdy. Hans Sachs Tſchaikowsky 7 Fritz Reuter Iznaz Brüll“ 1908. Sardou 7 1818. Turgenſew“ 10. 1488. Luther“ 1759. Schiller Mißſrände bei Beſuchen im neuen Krankenhaus Von Städtiſchen Nachrichtenamt erhalten wir folgende Mittei⸗ lung: Dder Andran g im neuen Krankenhaus iſt an manchen Be⸗ ſuchstagen, beſonders Sonntags, ſo groß, daß die Säle häufig derfüllt ſind und daß bei einzelnen Krankenbetten bis zu 10 und 12 Beſucher herumſtehen. Viele Leute ſind lediglich durch teugier zu dieſen Krankenbeſuchen veranlaßt worden, und be⸗ nützen die Gelegenheit, hierbei die ganze Anſtalt zu beſichtigen. Für die meiſten Kranken bedeutet eine ſo große Anzahl von Beſuchern eine Beläſtigung, unter Umſtänden ſogar eine Schädigung. Bei ſchlechtem Wetter werden große Mengen Schmutz in das Haus hineingetragen; außerdem entſteht auch die Gefahr der Einſchleppung von Infektionskrankheiten. Beſonders iſt das Verhalten eines Tei⸗ les dieſer Beſucher zu beklagen, die ſich den Anweiſungen des Perſo⸗ nals in ungebührlicher Weiſe widerſetzen. Der Aufforderung zum Verlaſſen der Säle nach Schluß der von—4 Uhr feſtgeſetzten Be⸗ 4. 1847. 5. 1494. 6. 1893. 7. 1810. 1846. 8 9 0 ſuchs zeit wird vielfach überhaupt nicht oder nur zögernd Folge gelei⸗ 8 ſtet, ſodaß oft eine halbe Stunde nach Schluß der Beſuchszeit immer noch Beſucher in den Sälen verweilen. Hierdurch wird die Pflege der Kranken und der ärztliche Dienſt behindert. Weil der Pförtner ſeiner Vorſchrift gemäß 10 Minuten vor 4 Uhr keine Boſucher mehr einlaſſen darf, iſt er ſchon groben Beſchimpfungen und Bedrohungen ausgeſetzt geweſen. Höchſt bedauerlich iſt auch, daß manche Beſucher nicht dienötige Rücſicht auf die Reinhaltung des Hau⸗ ſes nehmen; Papier, Blumen, Obſtreſte und Kerne auf den Boden werfen. Mißſtände dieſer Art bediürfen dringend der Abſtellung. Vor allem müſſen die Beſucher beſſere Selbſtzucht beobachten. Die eſchränkung der Beſuchszeit iſt in erſter Linie der Kranken wegen erfolgt. Aber auch die Ordnung im Haus und der Dienſt in den krankenabteilungen erfordert dieſe Beſchränkung und die ſtrenge Ein⸗ daltung der Zeiten. Selbſtverſtändlich hat das Publikum die Pflicht, die mit ſo großem Koſtenaufwand geſchaffenen, dem allgeweinen Woßle dienenden Einrichtungen zu ſchoanen und auf unßedingte Rein⸗ lichkeit zu achten. Mitbringen von Eßwaren jeder Art iſt verboten. Preisaushänge, Preisauszeichnung 7 Es wurde von cd de fes wiederholt gefordert, daß eine zerordnung eingeführt wird, die Preisauszeichnung an allen Artikeln 5 täglichen Bedarfs Dieſe Forderung wurde auch in r Preisprüfungsſtelle erhoben und von da aus bei der Stadt ein entſprechender Antrag geſtellt. In einer geſtern ſtattgehabten Sitziuig prachen ſich die Intereſſenten— der Detailhandel uͤnd ſeine Vertre⸗ ig auf der einen, die Vertreter der Verbraucher auf der anderen Seite— über die Angelegenheit aus. Die mitunter erregte Debatte zog ſich nahezu 3 Stunden hin, bis ſie mit einem Kompromiß endete. Von Verbraucherſeite wurde betont, daß die Preisbezeichnung merläßlich ſei zur Beruhigung der Bevölkerung, und zur Wieder⸗ erlangung des in großem Maße verloren gegangenen Vertrauens des Rae ane den Verkäufern gegenüber. Mit der Führung einer Preis⸗ 4 man ſie ſbe in vielen Geſchäften findet, können ſich die Ne raucher nicht einverſtanden erklären, da ſie auf ſelbſt keinen Einblick haben, ob der von der Verkäuferin geforderte Preis richtig iſt. Eine Preisſenkung erwartet die Verbraucherſchaft von dieſer aßnahme nicht, aber man glaubt doch, daß Preisaufzeich⸗ 1 beruhigend wirken. 88 nſeiten der Detailkaufleute wurde die Unmöglichkeit der Durch⸗ eung einec ſolchen Verordnung betont. In vielen Geſchäften, wo o möglich ſei. geſchehe es auch ſetzt ſchon, aber bei einer Reihe von Branchen und Artikeln ſei es techniſch gar nicht durchführbar, zu⸗ mal die Preiſe ja immer wieder geändert werden müßten, je nach dem Wiederbeſchaffungspreis. durch Geſetz eine Preis⸗ ichnung einzuführen, bedeute für die Detailhändler, die nur auf Er. zerſona Aefa und nicht alles ſelbſt beſorgen könnten, dauernd die Gefahr des Gefängniſſes. Auch die Frage des Preisaushanges wurde aufgerollt, aber die Konſumentenvertreter ſind ſich mit dem Leiter des Preis⸗ rüfungsamtes, Herrn Dr. Hofmann darüber einig, daß von der en rne dieſer noch beſtehenden aber inzwiſchen einge⸗ laſeten Verordnung nicht viel zu erwarten iſt. Früher ſchon in en, da die Führung dieſer Liſten viel eher möglich, weil die rreiſe feſtſtehende waren, verſagte dieſe Maßnahme und wieviel mehr würde ſie es heute tun, wo die Preisänderungen an der Tages⸗ ordnung nd und eine weit größere Anzahl von Artikeln in die aus⸗ udängende Preisverzeichnung aufgenommen werden müßte. Der onſument will ſichtbare Preisauszeichnung an jedem ausgeſtellten l an den im Laden befindlichen Man einigte chließlich dahin, daß der Verband des Einzel⸗ handels bei ſehnen del lliedern 50 wirken will, daß, wo es tech⸗ niſch irgendwie durchzuführen iſt, Preisauszeichnugen erfolgen. Die Konſumentenvertreter wollen ngch einige Zeit zuſehen, ob die Or⸗ ganiſation der Einzelhändler ihre Mitglieder(nicht nur der Lebens⸗ mittelbranche, ſondern aller anderen Branchen, die Artikel des täg⸗ lichen Bedarfs führen— wirklich dahin Aoſe freiwiklig die Preis⸗ auszeichnung einzuführen. Mißlingt die Abſicht der Detailiſten, die ihren Stand in der geſtrigen Sitzung vertraten, dann werden die 19 905 guf Erlaß einer Verordnung dringen. Da Einverſtänd⸗ nis der Konſumentenvertreter mit der vorläufigen Unterlaſſung der Ae eines Zwanges zur Preisbezeichnung, iſt alſo nur auf Abruf gegeben. F ch. In den Ruheſtand getreten iſt am 1. November der ſeit 1879 beim Rheinbauamt Manxheim tätige, in allen Schifferkreiſen wohlbekannte und beliebte Bauoberinſpektor Amann. Wie wir erfahren, hat der Dienſtvorſtand des Rheinbauamtes den bewährten Beamten in feierlicher Weiſe verabſchiedet und ihm den Dank für ſeine treue Dienſtleiſtung und die beſten Wünſche für ſein weiteres Wohlergehen ernn. Bauoberinſpektor Amann hat an der Ausärbeitung und Fertigſtellung der hieſigen Weltruf befitzenden Hafenanlagen Hervorragenden Anteil. esgleichen auch an der Ausarbeitung der Pläne beim Bau der beiden Neckarbrücken. In⸗ folge ſeiner umfaſſenden Kenntniſſe in allen ſchiffiſchen und waſſer⸗ bautechniſchen Fragen wurde Amann ſchon vor zwei Jahrzehnten als kechniſcher Berater zur Zentralkommiſſion für die Rheinſchiff⸗ fahrtskommiſſion delegtert. Bei der Hochwaſſerkataſtrophe im Jahre 1882 leitete er die Rettungsarbeiten, wobei Amann unter Lebens⸗ gefahr viele Perſonen aus ihrer bedrängten hilfloſen Lage befreite. Es liegt eine tragiſche Härte in dem Geſetz. daß kenntnisreiche, ar⸗ beitsfreudige Beamte, die dem Staat noch eine lange Reihe von Jahren ihre Kräfte widmen könnten, mit dem 65. Lebensjahre aus dem Staatsdienſt ausſcheiden und in den Ruheſtand treten müſſen * Die Patronaksfrage in der evangeliſchen Landeskirche. Schon ſeit Einführung der Kitchenverfaſſung im Jahre 1861 bemühte man 105 um die Löſung der Patronatsfrage, aber erſt in den letzten agen mit Erfolg, Nachdem im Jahr 1921 die grundherrlichen Patronate umgeſtaltet worden waren, führten auch die Verhand⸗ lungen mit den Standesherrſchaften zu Vereinbarungen, die kürzlich von der Landesſynode genehmigt wurden. Durch das Entgegen⸗ kommen der Standesherrn ſind die Patronatsgemeinden nunmehr berechtigt, bei der Beſetzung der Pfarreien Wünſche und Bedenken geltend zu machen, die von der Kirchenregierung vertreten werden können; dadurch hat die Kirche ein weſentliches Mitwirkungsrecht bei der Beſetzung der Pfarreien erlangnt. Die Vergütung für unbenutzte Jahr⸗ und Bettkarten. Es kommt häufig vor, daß Fahrkarten zu einer beabſichtigten Reiſe nicht benutzt werden; für ſolche Fahrkarten wird der Kaufpreis ohne weiteres zu⸗ rückerſtattet, wenn die unbenutzte und ungelochte Fahrkarte noch vor Ablauf ihrer Gültigkeitsdauer entweder hei dem Reiſebüro, in dem ſie gekauft wurde, oder an einem Schalter des Abgangsbahnhofes vorgelegt wird. Bereits gelochte Fahrkarten, mit denen die Bahn⸗ ſteigſperre ſchon paſſiert iſt, werden jedoch nicht ohne weiteres zurück⸗ genommen; für dieſe Fahrkarten muß eine Beſcheinigung des Bahn⸗ hofsvorſtehers eingeholt werden, daß die„Kaxte zur Fahrt nicht be⸗ nutzt“ wurde. Solche Fahrkarten ſind ebenſo wie unbenutzte Fahr⸗ karten, deren Gültigkeitsdauer bereits abgelaufen iſt, an das zuſtän⸗ dige Eiſenbahn⸗Verkehrsamt einzureichen. Nun iſt die Eiſenbahn nicht verpflichtet, den Betrag für unbenutzte Fahrkarten zu vergüten, wenn der Grund für eine unterbliebene Reiſe bei dem Reiſenden liegt, und außerdem erfordert die Nachprüfung, ob die Fahrkarte tat⸗ ſächlich nicht benutzt wurde, zuweilen zeitraubende Arbeit, ſo daß derartige Erſtattungsantzäge ſtets einige Zeit auf Erledigung warten laſſen. Für unbenutzte Bettkarten wird der Betrag ebenfalls nur auf dem Wege des Erſtattungsantrages vergütet; und zwar ſind dieſe Anträge bei Staatsbahnwagen an die Reichsbahndirektion, in deren Bezirk der Schlafwagen eingeſtellt iſt, bei Schlafwagen der Mitropa an die Direktion der Mitropa zu richten. Idie Europäiſche Fahrplankonferenz, auf der u. a. die durch⸗ gehenden internationalen Schnellzugsverbindungen für den Fahrplan 1923/24 beraten werden, findet in der Zeit vom 6. bis 10. November unter dem Vorſitz der Generaldirektion der Schweiz. Bundesbahnen in Luzern ſtatt. Auf der Konferenz werden faſt alle europäiſchen Eiſenbahnverwaltungen vertreten ſein. Sͤternſchnuppenfälle. In den Nächten um den 1. November herum ſtellt ſich der Schwarm der„Leoniden“⸗Sternſchnuppen ein, ſo genannt, weil die Sternſchnuppen aus dem Bild des Löwen(Leo) herzukommen ſcheinen. Der Leonidenſchwarm gehört, wie der Per⸗ ſeidenſchwarm im Auguſt, zu den periodiſchen Erſcheinungen, indem die Erde jedesmal auf ihrer Bahn um die Sonne zu der betreffenden Zeit den Schwarm kreuzt. Die den Schwarm bildenden Körper um⸗ kreiſen die Sonne in einer Bahn, die der eines Kometen ähnlich iſt. Wenn die Meteoriden in unſere Erdatmoſphäre gelangen, leuchten ſie und die umgebenden Gaſe durch die infolge der Reibung entſtehende Hitze auf. Marktbericht Vielleicht(?) als Folge der erhöhten Richtpreiſe war heute früh die Zufuhr für einen Samstagmarkt ſehr gut. Gegen 35—40 Fuhren wurden zu Markt gebracht, darunter allein 12 Fuhren Weißkraut. Im Zentner wurde es anfangs zu 850 M. ange⸗ boten. Der Preis ſenkte ſich aber durch das reichliche Angebot auf 750 M. für den Zentner. Während Wirſing, gelbe Rüben und Spinat ebenfalls ſtark angeboten war, waren Kartoffeln wiederum keine vertreten. Die Verſorgung der Bepölkerung mit Einlegekartof⸗ e feln geht aber unvermindert weiter. Rotkraut koſtet den Rekord⸗ preis von 25 M. das Pfund. Zwiebeln wurden heute morgen zu 2000 M. im Zentner an die Händler abgegeben. Es ſoll ſich um ſächſiſche Zwiebeln haͤndeln. Butter ſteht jetzt glücklich auf 1000 M. das Pfund. Notiert wurden heute folgende Preiſe: Blumenkohl per Stück bis 60., Spinat per Pfund bis 15., Wirſing per Pfund bis 14 Mark, Rotkohl per Pfund bis 25., Weißkraut per Zentner 750 bis 850., Kopfſalat per Stück—4., Endivienſalat per Stück —.50., Sellerie per Stück—25., Zwiebeln per Pfund 17 bis 25., Rote Rüben 10—12., Gelbe Rüben 10—12., Ka⸗ rotten per Pfund 12—14., Meerrettich per Stück bis 80., Aepfel per Pfund—17., Birnen—18., Trauben 30—35., Eier per 1 Stück 43—48., Landbutter per Pfund 840., Tafelbutter 1000 M. Breſem per Pfund 150—200., Hecht bis 250., Weiß⸗ fiſche 150—200,., Haſen per Pfund 250—280., Reh per Pfund 250—300., Hehn jung per Pfund 250—280., Huhn 250—300 Maärk, Ente per Pfund 280., Tauben per Paar 200—300., Gänſe lebend per Stück 2000—2200., Bratgänſe geſchlachtet per Pfund 300—350., Fettgänſe per Pfund 800—850 M. Man ver⸗ gleiche dazu die am Freitag veröffentlichten Richtpreiſe. J. G. veranſtaltungen Theaternachrichl. die Neueinſtudierungen, die noch im Laufe des November im Nationgftheater beabſichtigt ſind, wer⸗ den ſein in der Oper:„Die Hochzeit des Figaro“ von Mozart unter der muſikaliſchen Leitung von Erich Kleiber(Hauptmitwir⸗ kende: Aenne Geier, Guſſa Heiken, Anna Karaſek, Joſeph Burg⸗ winkel, Wilhelm Fenten) und„Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner(ebenfalls unter der muſikaliſchen Leitung Erich Kleibers); im Schauſpiel— nach Johann. Neſtroys Poſſe mit Geſang und Tanz„Der Talisman“—: Shakeſpeares„Hamlet“(Spielleitung Artur Holz). Als erſte Sonntag⸗Morgenveranſtaltung iſt für den Buß⸗ und Bettag die Erſtaufführung der aus dem 15. Jahrhundert ſtammenden Dichtung„Der Ackersmann und der Tod“ von Johannes von Saaz in Ausſicht genommen.— Im Neuen Theater wird die Wiederaufnahme der Operette„Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauß vorbereitet. 1 2 3 Heiterer Pfälzer⸗Abend. Auguſt Heinrich und Karl Hermann veranſtalten morgen, Sonntag, einen heiteren Pfälzer⸗ Abend mit Vorträgen und Liedern zur Laute. Wochenſpielplan des Nakionaltheaters 5. Sonntag.M. Aida 127 Anfang 5½ Uhr 6. Montag. C12 Der Talisman 7. Dienstag, B 18 Minna von Barnhelm(F..⸗B. L 6391—5463 und O 7991 bis R 8065,.⸗V.⸗B. 4361—4510) 5 1 8. Mittwoch, D 13 Der Wald(F. V. B. R 8066 bis 8265,.⸗V„B. 4611—4710) 5 Aufforderung zum Tanz Brahms⸗Walzer— Suſannens Geheimnis— Carnaval(F..⸗B. L 5301—5390 und 5466—5475, .-.⸗B. 5771—5870) 792˙9 9. Donnerstag, A 14 10. Freitag, C 183 Die Vögel(F..⸗B. N 5741 bis 5890,..⸗B. 581—6020)„„5 11. Samstag, D 14 Der Kaufmann von Venedig (F..B. I. 5476—M 5575, .⸗V⸗B. 6021—6120) 4 7 12. Sonntag. A. M. Alt⸗Heidelberg„ 22 12. Sonntag, E 13 Undine„„„ 13. Montag, B 14 Aufforderung zum Tanz— Brahms⸗Walzer— Sufannnens Geheimnis— Carnaval(F..B. M 5891—5990,..⸗B. 6121 bis 6220 Im Neuen Theater: 5. Sonntag, Die Frau mit der Maske„„„ 8. Mittwoch, Im Nibeiungenſaal; Joſeph und ſeine Brüder(F..⸗B. M 5991 bis O 7690,.⸗V.⸗B 4711 bis 5100 u. 5201—5770u.7331—8070) 70 9. Donnerstag, Alt⸗Heidelberg(F..B. M 5576 5740 u. R 8266—8300,.⸗V.⸗B. 7131—7330) 12. Sonntag, Die Frau mit der Maske 8 Aus dem Lande Die bevorſtehenden Gemeindewahlen Konſtanz, 3. Nov. Die ſämtlichen politiſchen Parteien haben ſich in einer geſtern abend abgehaltenen Beſprechung auf eine ge⸗ meinſame Liſte für die Bezirksrats⸗ und Kreiswahlen ge⸗ einigt, ſo daß alſo für dieſe nicht gewählt zu werden braucht. Die Einigung kam dadurch zuſtande, daß das Zentrum je einen Sitz im Bezirksrat und in der Kreisverſammlung an die Rechtsparteien, und die Sozialdemokraten einen Bezirksratsſitz an die Kommuniſten abgaben. Die Demokraten bleiben auf der bisherigen Zahl. r deu. 25 KoNSEIU 8 ceefaA Stöark u. vornehm beste berfümiert Heutcrème. 2 J Theater und Muſik OBeelhovens Neunte wird in der kommenden Woche durch die Prol:„Singakademie unter Leitung ihres Dirigenten, rof. Arnold Schattſchneider, zur Aufführung gelangen. eſes Rieſenwerk wird in Mannheim diesmal einen beſonders weiten Rahmen finden, der nicht nur äußerlich dem Umfange und 8 Bedeutung dieſer einzigartigen Schöpfung entſpricht, ſondern ch geeignet iſt, die machtvollen Wirkungen des grandioſen Werkes S0 leltung zu bringen, und ſeine immenſe Eindruckskraft in allen dae Uhended zu offenbaren. Die andachtsvolle Stimmung, die ſich Chormitglieder durch ein eingehendes Studium erfaßt hat, wird Schöpfabl auch auf die Zuhörer übertragen, ſodaß ihnen die Woasbung des großen Tonmeiſters eine Offenbarung werden dürfte. —— uns hier in einer jedem Laien verſtändlich zu machenden Arteſte, bald mit erſchütternder Kraft und Gewalt, bald mit den 6 aeſten Klängen, und endlich in dem Gefühlsausbruch des letzten rſatzes mit gewultiger Tonſprache kündet, es iſt das alte, ewig Lied von Menſchenluſt und Leid, von tiefem Sehnen, troſt⸗ Hoffnung und dem endlichen Siege allumfaſfender Liebe. N agner iſt in Deutſchland der unentwegte Vorkümpfer für 8 eunte“ geweſen, ihm und ſeinen Bemühungen iſt es vor allem den 2 5 daß Beethovens größter ſinfoniſcher Schöpfung, entgegen gehahnt ſchrielichen Tendenzen gewiſſer Muſikbanauſen, ein Weg von 90 wurde zu den Konzertſälen und zu den Herzen tauſender tieſſter rern. Ihm verdanken wir auch ſeine begeiſterten, von auteru Verehrung für Beethoven getragenen programmatiſchen Er⸗ Kapell nigen, die er abfaßte, als er in ſeiner Stellung als Dresdner den Stiteiſter das Publikum mit dem Werke vertraut machte. Um zudeuten nungsgehalt der einzelnen Sätze in dichteriſcher Form an⸗ 1 auft⸗ griff er auf Goethes univerſales Weltgedicht, ſeinen Stichi zurück und entnahm ihm eine Fülle trefflich ausgewählter 8 Nerſtt Um nun der Allgemeinheik und auch der Schulſugend e peiderf ändnis der„Neunten“ zu erſchließen, iſt Prof. Schatt⸗ Weende 9 55 Schritt weiter gegangen und hat den wichtigſten Stimmu er drei erſten Sätze eigene Texte untergelegt, die die ungen 55 der muſikaliſchen Gedanken ausdrücken Dieſe Erläute⸗ Drucke„e mit Notenbild und Text, ſo wie einem Vorwort auch im dule Dienſhtenen ſind, werden den Konzertbeſuchern als Wegweiſer danken in le leiſten. Bekanntlich werden dieſe muſikaliſchen Ge⸗ Jzorten dur Sonntagskonzert nach voraufgeſchickten einführenden und ch Prof. Schattſchneider unter Mitwerkung des Chores DrlN 777 2 Lelangeit ſters vor Aufführung der Neunten Sinfonſe zum Vortrog Das Bach⸗Reger-Jeſt in Heidelberg hat rund 400 000 Mark Geſamteinnahmen ohne Abzug aller Speſen ergeben. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß die Unkoſten dadurch vollauf gedeckt werden. 4e Eine Konzertreiſe durch die Pfalz. Das Soloquartett pes Münchener Lehrergeſangvereins, beſtehend aus den Herren: Höger, Schmitt, Wiedemann und Engelſperger, unternimmt vom 4. bis 20. November auf Einladung des pfälziſchen Volksbildungsvereins eine Konzertreiſe durch die Pfalz. Die Vekanſtaltung wird ſich auch auf kleinere Städte wie Kuſel, Rockenhauſen, Kirchheimbolanden uſw. erſtrecken. Der Arſprung des„Trompeters von Säckingen“. Jedem Leſer von J. V. Scheffels ſchöner Erſtlingsdichtung iſt bekannt, daß dieſer Sang vom Oberrhein auf der Inſel Kapri unter der Palme Albergo Pagano niedergeſchrieben iſt, und wer ihn aufmerkſam genoſſen hat, dem iſt auch klargeworden, daß der Sang dem Heim⸗ weh des Dichters nach der Schwarzwälder Heimat entſprungen iſt. Ein bereits durch den Druck veröffentlichter Brief Scheffels an das Ehepaar Eduard Engerth in Wien, dem er eines der erſten Exem⸗ plare des Trompeters am Jahresende 1853 zuſchickte, meldet auch, daß die dichteriſche Geſtaltung des Stoffes die Gedanken Scheffels chon während des Aufenthalts in den römiſchen Bergen, im Sommer 1852, beſchäftigt hat, und daß er im Februar 1853 Rom mit der beſtimmten Abſicht verließ, in der Zurückgezogenheit das Werk zu vollenden. Weniger bekannt iſt die Art, wie er an den Stoff kam. Darüber gibt eine Stelle in dem ungedruckten Haus⸗ und Familien⸗ buch des Säckinger Färbereibeſitzers Oskar Brogli Auskunft, das ſich im Beſitz ſeines Sohnes befindet. Er ſchreibt in ſeinen 1862 degonnenen Lebenserinnerungen:„In dieſer Zeit(1850) kam auch Dr. Scheffel als Rechtspraktikant hierher. Ich befand mich ſehr oft in ſeiner Geſellſchaft. Es war in einet ſchönen Sommernacht, der Mond glänzte auf den Wellen des Rheinſtroms, Scheffel und ich befanden uns auf der Terraſſe des Graßſchen Biergartens.(Dieſe Wirtſchaft lag in dem Park und Schlößchen der ehemaligen Frei⸗ herren v. Schönau, von denen die Margarete des Trompeters, Urſula v. Schönau, abſtammte.) Ich erzählte ihm die wahre Anekdote von Werner Kirchhofer und Urſula Schöngu. Das Schlößchen Schönau, worin wir waren, welches im ſchönſten Mondſchein beleuchtet war, war zugleich der Ort, wo die Erzählung geſchah. Ich lud Scheffel ein, ſelbige in ſchöner Ausſchmückung dem Diuck zu übergeben. Er ſagte zu, aber erſt nach einigen Jahren, als ſich Scheffel in Italien befand, ſchrieb er ſeinen Trompeter von Säckingen, wahrſcheinlich bei einem feurigen Glaſe Aſti. Der Trompeter hat, während ich dies ſchreibe, zu feiner fünften Auflage geblafen; dies klaſſiſche Werk iſt durch ganz Deutſchland verbreitet.“ Broglis Aufzeichnungen er⸗ — wähnen den Dichter nur noch einmal, indem ſie melden, daß er am 2 2 —* 20 Faſtnachtsfonntag 1851 mit andern jungen Beamten im Saal des Gaſthauſes Zum Knopf ein Zechgelage hielt und wegen ruheſtören⸗ den Lärms mit ſeinen Genoſſen verhaftet und auf die Wgche ge⸗ bracht worden iſt; es ſei aber zwiſchen ihm und dem Polizeiober⸗ haupt nachher zu einem freundlichen Ausgleich gekommen. Ein unbekanntes Vild von Kälhchen Schönkopf. Von Goethes Leipziger Geliebten, ſeinem„erſten Mädgen“, wie er ſie nennt, war bisher lediglich ein Miniaturgemälde bekannt. Nun bringt ein demnächſt erſcheinendes Büchlein:„Goethes erſtes Mäd⸗ chen“ von Heirich Tewetes(Wien, Verlag Wila) eine bisher unbe⸗ kannt gebliebene Silhouette, die der Archäolog und Goethe⸗Sammler Dr. Ludwig Pollak in Rom dem Verfaſſer zur Veröffentlichung überlaſſen hat. Der Schattenriß(in zwei Exemplaren, nach rechts und links gewandt) wurde von Dr. Pollak bei einer Auktion des Nachlaſſes von Friedrich Theodor Kräuber(1790 bis 1856) erworben, der 1805 Schreiber an der Bibliothek zu Weimar war und von 1818 an als Privatſekretär Goethes namentlich die Ordnung ſeines Archivs zur Zufriedenheit des Dichters durchführte. Der Schatten⸗ riß zeigt den Kopf eines jungen Mädchens mit dem kurzen Näschen und den ſchelmiſch geſchürzten Lippen, wie ſie wohl dem Miniatur⸗ bild entſprechen, in der hohen kunſtvollen Friſur der damaligen Zeit. Der Rahmen der Silhouette bildet ein zierliches, oval aus⸗ geſpartes Geflecht in brauner Farbe mit der Unterſchrift J. Z. Noether fecit. Ein Künſtler dieſes Namens hat ſich in Leipzig nicht ausfindig machen laſſen. Das Blatt trägt von unzweifelhaft alter Hand, die wohl,— nach einer Vergleichung mit ſeiner Schrift zu ſchließen— die Händ Kräuters ſein dürfte, den Bleiſtiftvermerk: Käthe Schönkopf(Goethes Liebe).“ In Goethes Briefen aus jener Zeit iſt nur an einer einzigen Stelle von Käthchens Schattenriß die Rede, ohne daß eine Bezugnahme auf unſre vorliegende nachweisbar wäre. Daß Goethe Käthchens Silhouette geſchnitten hat, iſt zweifel⸗ los. Ob ſie ſich aber überhaupt erhalten hat(und nicht, wie die Briefe Käthchens, Behriſchs und vieles andere handſchriftliche Ma⸗ terial in Frankfurt verbrannt iſt), und ob es im bejahenden Fall die vorliegende iſt, darüber, wie auch über die Erwerbung des Schattenriſſes durch Kräuter war keine Sicherheit zu erlangen. 26 Ein infernatlonaſes Theater⸗ und Konzerlfeſt in Berlin. Unter Führung der Berliner Sagtsbühnen wird im Auguſt kom⸗ menden Jahres in Verlin das„Erſte Muſik⸗ und Bühnenfeſt Berlin Sommer 1923“ abgehalten werden. Dem Ausſchuß der Veraonſtal⸗ tung, die, wie wir erfahren, drei bis vier Wochen währen wird, gehören angeſehene Perſönlichkeiten an. Unter den Mitwirkenden ſind u. a. das Roſe⸗Auartett und Toscanini, der eine Reihe mit erſten italieniſchen Soliſten beſetzter Opernvorſtellungen dirigieren wird. 19 4 2 ———— N—— —————— „ — 4. Seite. Nr. 310 5 Maunheimer General⸗(Anzeilger Abend⸗Ausgabe) Samskag, den 4. November 1922 — J geidelberg, 3. Nov. Zu dem Plan, den Neubau des Heidel⸗ 55 hnhofs fortzuführen, wird mitgetellt, daß der Neubau —— tverſtändlich in einfacher Bauweiſe fortgeführt wird. Es haben zeſprechungen zwiſchen der Stadtverwaltung und der Eſſenbahn⸗ direktion Karlsruhe ſtattgefunden, wobel letztere 10 Wohnungen für Beamte gefordert hat. Sobald dieſe beſchafft werden könne, wird mit der Einrichtung des Baubüros begonnen. Man rechnet mit einer Bauzeit von mindeſtens 6 Jahren. daß der nun wieder aufgenommene Plan der Inangriffnahme der teſigen Bahnhofsbauten mit der allgemeinen Frage der Elektri⸗ jerung der Strecke n rt zuſammenhängt, bel der ein opfbahnhof, wie der eidelberger, techniſche Schwlerig⸗ keiten machen würde. Werthbeim, 3. Nov. Infolge andauernber ſchlechter Witterung konnte die Kartoffelernte bisher nicht vollſtändig eingebracht werden. Wie im benachbarten Unterfranken hat nun auch hier die Techniſche Nothilfe eingeſetzt und zwar wirkten bereits am Montog und Diens⸗ tag die 4 Oberkloſſen des hleſigen Gymnaſiums auf den benachbar⸗ ten Gutshöfen beim Einbringen der Kartoffelernte mit. Bei freier Verköſtigung erhielten die jungen Helfer 20 Mark für die Stunde, Nus der Pfalz Neuſladt a. Hdt., 1. Rov. Das Jahresfeſt des Pro⸗ teſtantenvereins der Pfalz wurde heute vormittag mit einem Feſtgottesdienſt in der Stiftskirche eingeleltet. Feſtprediger war Pfarter E. Schulz aus Karlsruhe. Um 11 Uhr begann im Saalbau die Mitglieberverſammlung, die von dem 1. Vorſitzenden Juſtizrat Dr. Mülle r⸗Ludwigshafen in vorbildlich gewandter Weiſe geleitet wurde. Als Vertreter der Kirchenregie⸗ rung war Oberkirchenrat Dr. Troſt anweſend. Den Jahresbericht erſtattete Pfarrer Kleinmann. Die auf nachmittags 2 Uhr in den Saal des Geſellſchaftshauſes anberaumte Volksverſammlung war zahlreich beſucht. Oberkirchenrat Troſt⸗Speyer ſieht in dem Prote⸗ ſtantenverein der Pfalz eine jener Kräfte, die mithelfen wollen in der ſchweren Zeit der proteſtantiſchen Kirche. Den Glanzpunkt des Jahresfeſtes bildete der dann folgende Vortrag von D. Dr. Geyer aus tsherige Nürnberg über„Die Religion im geiſtigen Leben der Gegen⸗ wart“. Es waren geiſtreiche volkstümliche Darlegungen. Die gegen⸗ wärtige Zeit ſchilderte er als/eine Uebergangszeit, in der wir lebhaft den Ruck ſpüren, der uns von ber Vergangenheit trennt. Wir leben in eine Zukunft hinein mit der Erwartung, daß ſie ganßz anders ſein wird, als wir es uns jetzt vorſtellen. Im Mittelalter habe die Religion die Führerſchaft im geiſtigen Leben gehabt. Nach dem 30jährigen Krieg kam dann eine neue Führerin auf, die Philofophie. In neuerer Zeit wieder bekamen Geſchichte und Naturwiſſenſchaft den Vorrang. Damit kam für die Religion eine ungünſtige Jeit, denn der Naturwiſſenſchaftler bezweifelt das Vorhandenſein einer Seele und die Unſterblichkelt der Seele. Die überſinnlichen Dinge treten mehr in den Hintergrund. Der Materialismus beherrſcht die Zeit. Das iſt die religlöſe Not der Gegenwart. Der Redner ſieht aber ſchon Anzeichen dafür, daß die Menſchheit wieder zu der Ueberzeugung kommt, daß wir eine Seele haben. Dann iſt der Zu⸗ gang des Menſchen zum religlöſen Lehen wieder frei. Gerichtszeitung *Freiburg, 3. Nov. Ein ſeltenes Do 17 ben führte hier Wochen hindurch der 24ſährige Schreiner Georg Kronenberg aus Hannover. Ohne jedwede Berechtigung zum Beſuche einer Uni⸗ verſität ſchmuggelte er ſich in einer der“erſten farbentragenden Stu⸗ dentenverbindungen Freiburgs ein und ſpielte mit großem Geſchick die, Rolle eines Korpsſtudenten. Heimlich arbeitete er zeitweiſe auf ſeinem Schneinerberuf, da jedoch die hierbei erworbenen Mittel nicht mit den Ausgaben für Blerabende und dergleichen in Einklang zu bringen waren, beging Kronenberg Betrügereien. Seinem„Leib⸗ burſch“ ſtahl er zwei Anzüge, einen Mantel und Schuhe. Das Schöffengericht in Freiburg verurteilte den ſchon zweimal vorbeſtraf⸗ ten Kronenberg wegen Betrugs und Diebſtahls zu ſieben Monaten Gefängnis. “ eipzig, 3. Nov. Vor dem Leipziger Schwurgericht ſtand der 19jährige Dienſtknecht Bruno Alfred Hommel aus Mubhſchen, weil er ſeine Geliebte, die Dienſtmagd Martha Rödig, ermordet hatte, indem er ihr einen Strick über den Kopf warf, ſie droſſelte und ſie dann auf die en ſ warf, damit der 55 über ſie weg⸗ fahre, was auch geſchehen ſſt. Vor gab Hommel die entſeß⸗ liche Tat in ruhiger Gelaſſenheit zu; er beging ſie, weil die Rödfg von ihm in anderen Umſtänden war und er kein Geld für das zu erwartende Kind zahlen wollte. Mit Liebſchaften hat Hommel ſchon mit ſechzehn Jahren angefangen. Im vergangenen Jahre unterhlelt erx neben dem Verhältnſs mit der Rödig, die mehrere Jahre ülter war als er ſelbſt, auch noch ein ſolches mit einem anderen Mäd⸗ chen, das er heiraten wollte; an eine Heirat mit der Rödig hat er nicht gedacht. Nach der Tat iſt Hommel nach Haufe zurückgekehrt, hat eſne Flaſche Schnaps getrunken und ſich zu Bette gelegt, als wenn nichts geſchehen wäre, Am nächſten Abend iſt er mit ſoiner anderen Geliebten zum Tanze gegangen und hat die Nocht mit ihr ugebracht, worauf er in Haft enommen wurde. Auf Hommel ſiel ſeht bald Verdacht, und ſchließlich mußte er ſich zu einem Ge⸗ ſtändnis bequsmen. Das Schwurgerſcht verurtelllo ihn zum Tode. Hommel nahm das Urteil ruhig auf. 0 die Wetterlage (Mitgeteilt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 3. Nop,.) Dag Wetter der letzten Woche war ſehr veränderlich. In den letzten Tagen des Oktober beherrſchten noch kalte Luftſtemungen aus dem über Island lagernden Hochdruckgebiet das Wetter Mittel⸗ zuropas. Einé von der Biskavaſee über Mitteleuropa wandernde Luftöruckſtörung brachte in Süddeutſchland vielfach Schneefälle, ſo⸗ 800 ſich vorlbergehend im Gebirge und der Ebene eine leichte Schneedecke bilden konnte. Gleichzeitig traten Nachtfröſte auf, und die Temperatur ſank im Hochſchwarzwald auf— 6 Grad herab. Seit An 1 ein durchgreifender Witterungswechſel eingetreten, vom atlantiſchen Ozean ein Sturmwirbel von unge⸗ wöhnlicher Stärke ſich bis zur wa e Kllſte verlagert hat. Daburch erfolgte in ganz Nord⸗ und Mitteleuropa eilne kräftige Ueberftutung mit milden ozeäniſchen Luftmaſſen, ſodaß die Tempe⸗ raturen wleder allgemein geſtiegen ſind. In der Nord⸗ und Oſt⸗ ſee hereſcht ſeit 2 Tagen ſchwerer Sturm. Die inzulſchen in ulſchland infolge der vorübergehenden Ausbreitung elnes Hoch⸗ druckrückens eingelretene Aufheiterung ſcheint ulcht von Beſtand zu ſein, da üder der Biskayaſee ein neuer Luftwirbel erſchlenen iſt, der in Süddeutſchland wieder Trübung und Regenfälle beingen wird. Der veränderliche, meiſt regneriſche aber in allgemeinen milde Witterungscharakter ſcheint noch anzudauern. Welterdienſingchrichten der badiſchen Laudeswellerwarkte in Karlstuhe Motterſtsllen ſdee morgens ete. D ee höhe tar eee eerkungen m 0 HichtgStürte Werſhem 5—B—— Königſtuhl 569740.34 6 8J 0Su/ ſchw. leb 7 Karisruhe 1277406 9 218W,) ſieicht kegenß 9 Baden⸗Baden 213740.1] 10/%1—2 8 mäß, elea 6 Billingen 760742 4 7 5 5 8 ſleicht enß elbberg, Hof 1281 ſes 2 4] 5—2 8 ſturm, abb 28 ſabentdelſer 18———L———y Sl.. Blaſten——4——————— Allgemeine Witterungsſberſicht Von der Blskayaſee iſt elne neue Luftdruckwelle erſchlenen, die ſelt geſtern wleder Trübung und erglebige Regenfälle gebracht hat. Infolge milder füdlicher Luftſtrömungen liegen die Tempe⸗ raturen auch im Hochſchwarzwald über dem Gefrlerpunkt. die Luft⸗ druckwelle zieht raſch aſtwärts ab, ſo daß für morgen Aufheiterung, nach Norden drehende Winde und Abkühlung bevorſteht. Im Hoch⸗ ſchwarzwald iſt zunächſt Schnee und ſpüter Froſt zu erwarten. Vorausſichiſſche Witterung für Sonnlag bis 12 Uhr nachts: Kälter, zunächſt noch ſtrichweiſe Regenfälle(im Gebirge Schnee). Es wird angenommen, legung der Targrenze Brieſe an den„General⸗Anzeiger“ Die unhallbaren Garderobemißſlände im Roſengarten Höchſt unwürdige, geradezu lebensgefährliche Zuſtände entwickel⸗ ten ſich an Allerheiligen nach Schluß des Muſikvereins⸗Konzerts in der Wandelhalle des Roſengartens. Eben ſtanden die Zuhörer noch unter dem ergreifenden Eindruck der Bachſchen Johannis⸗Paſſion mit ihrem gewaltigen Schlußchoral und in weihevoller Stimmung verließ man den Nibelungenſaal, um unmittelbar bei Betreten der Wandelhalle in ein geradezu lebensgefährliches Ge⸗ dränge zu geraten, bei dem es nur dem Zufall zu verdanken iſt, daß keine direkten Unglücksfälle vorkamen. Dieſer Zuſtand, der ſich nach ſedem Konzert mit Maſſenbeſuch wiederholt, kann unmöglich länger dauern. Mit Recht entrüſten ſich nicht nur die Mannheimer, ſondern jeder Fremde, der vorübergehend in Männheim weilt, über dieſe unglaublichen Zuſtände. Die Stadtverwaltung, die jſa noch eine beſondere Eintrittsgebühr, lediglich für das Betreten des Roſengar⸗ tens, verlangt, muß unbedingt für ſofortige Abhilfe ſorgen. Der Hauptfehler liegt darin, daß jedermann, öͤhne Rückſichtnahme auf ſei⸗ nen Platz, die Garderobe wahllos abgibt, wo er gerade will. Hier⸗ durch kommt es, daß bei Schluß der Peranſtaltungen Hunderte, die aus dem vorderen Saaleingang herausſtrömen, gewaltſam nach dem hinteren Teil der Wandelhalle drängen und umgekehrt andere Hun⸗ derte, die ihre Garderobe vorn abgegeben haben, aus dem hinteren Teill des Saales nach vorn drücken. Es gibt hierfür eine einfache Abhilfe, wie ſie in anderen Städ⸗ ten längſt exiſtiert. Man hätte nur nötig, durch Aufdrucken der ent⸗ ſprechenden Garderobeſtänder auf den Karten dafür zu ſorgen, daß zum mindeſten dieſenigen Beſucher, die die Plätze in der rechten Saal⸗, Empore⸗ und Galeriehalfte inne haben, die vordere, dem Eingang des Roſergartens zu gelegene Hälfte der Garderobe zur Be⸗ notzung angewieſen erhalten, während die Beſucher der linken Saal⸗, Empore⸗ und Galeriehälfte die hintere Hälfte der Garde⸗ robe, welche nach der Roſengarten⸗Reſtauration zu liegt, benutzen. Hierdurch wäre von vornherein das Gegeneinanderſtrömen der Maſ⸗ ſen vermieden. Es iſt unglaublich, daß dieſes einfache Hilfsmittel nicht längſt angewendet iſt. Außerdem wäre daflür Sorge zu tragen, daß nicht nur der vordere, nach dem Frledrichsplatz zu gelegene Sei⸗ tenausgang— wie es diesmal der Fall war— ſondern auch der hin⸗ tere Ausgang nach dem Frledrichsplatz zu geöffnet wird. Sofortige Abhilfe iſt dringend notwendig. Nad. An m. d. Schriftl. Wir können dem Einſender aus eigener Erfahrung heraus nur uneingeſchränkt beipflichten. Die Zuftände ſind unhaltbar, Aber wir fürchten, daß es gehen wird wie mit dem „Rauchverbot“ in der Wandelhalle, deſſen Durchführung bis heute noch nicht geglückt iſt. Uebrigens iſt die Störung des Vorkonzertes am Montag, dle zu einer„Rüpelſzene“ wurde, ſicher nicht allein auf die allmählich in Mannheim zu einer abſcheulichen Unart gewordene Unpünktlichkeit der Beſucher zurückzuführen, ſondern auch auf vor⸗ ſintflutliche Art der Handhabung des Verkaufs der Einlaßkarten in den Roſengarten. Solange man ſich dazu bequemt, dleſe Einlaßkar⸗ ten ſozuſagen zwangsweiſe mit den Eintrittskarten für die Veranſtal⸗ tungen zu verkaufen, wird ein groß Tell der Schuld für Störungen immer auf die zuſtändige Behörde zurückfallen, deren Bürokratis⸗ mus längſt abbaubebürftig geworden iſt! Unſere Straßenbahn! Wir haben nun ſeit Monaten ſchon die Drei⸗Teilſtreckentaxe in Mannheim begraben. Die Nachwirkungen davon ſind nun längſt zutage getreten. Nur muß man ſich fragen, iſt denn die verehrl. Straßenbahndirektion noch nicht zu der Ueberzeugung gekommen, daß ſie täglich viele zehntauſende Mark auf der Straße liegen läßt, inbdem ſie den früher ſo zahlreichen Benützern einfach die Luſt und Möglichkeit zum Mitfahren nimmt. Früher war dle Straßenbahn immer ztemlich gefüllt; in den letzten Wochen kann man aber ſagen, daß mindeſtens 70 Proz. der Intereſſenten neuerdings nicht meht fahren, weil für die kurzen Mitfahrten, die ſich ſonſt ein ſeder ge⸗ leiſtet hat, der Mindeſtſatz von 20 direkt abſchreckend iſt. Für die kurzen Strecken dürfte ein Satz von plelleicht 12 1 vollauf genügen. Es würe wirklich beſſer, man hätte einige kauſend Fahrgäſte mehr, als die Wagen leer fahren zu laſſen. Hoffentlich kommt die be⸗ treffende Stelle doch endlich einmal auch zur Einſicht. Wenn man den vielen ſchon laut gewordenen Aeußerungen der Veteiligten noch nicht Gehör geſchenkt hat, ſo möge doch wenigſtens dleſe Notiz den entſprechenden Aureiz geben zur Einführung des 12 ⸗Fahrſcheines für kurze Strecken. Ener für Biele. Skraßenbahnwünſche aus Neckarau Seit Einführung der Linte 16 laufen die Wagen Neckarau⸗Mann⸗ heim nicht mehr wie vorher nach der Rheinſtraße, ſondern Parade⸗ Hlatz⸗Jeudenheim. Nunmehr ſt auch die Rheinauer Linie 7 in ihrer Zührung geändert worden. Auch dieſe fährt jetzt nicht mehr nach der Nheinſtraße, ſondern über Paradeplat⸗Sandhofen. Die einzige Verbindung Börſe⸗Rheänſtraße beſteht ſeht nur noch mit der Aluhe 1. Gegen dſeſe Aenderungen werden triftige Einwendungen nicht aah werden können, ſie rechtſertigen ſich aus den Na en 1 Fahraſ Dagegen ſcheinen hillige Rückſichten zu empfehlen, datz die Fahrgäſte der Linten 16 und 7, die ihre direkte Verbindung Börſe⸗Rheinſtraße verloren haben, einen vernünftigen Anſchluß an die Linte 1 erhalten. Bis jetzt llegen die Dinge aber ſo, daß die Wagen der Linie 1, die mit denjenigen von 16 und 7 am Tatterſall zuſammentreffen, faſt regelmäßig% Minute vor dieſen am Tatter⸗ ſall wegfahren, ſodaß die nach Börſé⸗Rheinſtraße fahrenden Perſonen (beim Ausſteigen am Paradeplatz die Entdeckung machen müſſen, daß der Wagen der Linie 1 ihnen vor der Naſe weggefahren iſt. Es wäre doch wohl leicht zu bewerkſtelligen, daß bie Wagen der Linie 1 nach denjenigen von 16 und 7 am Tatterſall abfahren, woͤdurch der Auſchluß nach Rheinßraße hergeſtellt iſt, Bei dieſer Gelegenhelt 91 einem weiteren Wunſch Ausbruck verllehen werden. Er betrifft die Verlegung der Targrenze von der Halteſtelle Bahnhof Neckarau nach der Halteſtelle Friedrichſtraße. Es würde bahurch erreicht, daß die Taxgtenze mit der Grenzſtation Neckarau⸗Rheingu zuſammenfiele, ein Zuſtand, der ſich ſchon aus allgemeinen Gründen empfehlen dürfte. Dazu kommt aber noch, daß durch dieſe Verlegung bie Olfferenz zwiſchen Schaffner und Pübltkum, die ſelt Errichtung des Abſtellgleiſes zwiſchen den Halte⸗ ſtellen Bahnhof und Frledrichſtraße beſtehen, verſchwinden würden. Der Anhängewagen des nach Rheinau fahrenden Zuges nümlich wird auf dem genannten Gleis abgeſtellt und vom nüchſten von Rheinau kommenden Trlehwagen wieder mitgenommen. Bis der Rheſnauer Wogen elntrifft, ſteigen wartende Fahrgüſte einſtwellen in den, wohlgemerktzwiſchen den Statſonen Bahnhof und Itlebrichſtraße ſtehenden Anhängewagen eln, in der Meinuſig, da ſie ſa tatſächlich Über der Halteſtelle Frlebrichſtraße hinaus zugeſtiegen ſind, erſt ab nächſter Statlon, der Tarxgrenze Bahnhof, bezahlen zu müſſen, Sie werden vom Schaffner elnes Anderen belehrt und miüſſen die paar Meter ble zur Halteſtelle Vahnhof mit dem erhöhten Fahrpreis be⸗ zählen. Dies iſt ein ganz umleidlicher Zuftand, der nur durch Ver⸗ E nach der Frledrichſtraße beſeitigt werden kahn. Eliner, der dil(Eleltriſche viel benützt. Wo bleibpt die Jahresbälanz des ſtädtiſchen Gaswerks? Aus den jüngſten Veröffentlichungen im„Mannhelmer General⸗ Anzelger“ ging von neuem hervor, daß die Stadtverwaltung ſmmer noch nicht daran denkt, die vom kaufmännſſchen Standpunkt aus völllg unhaltbare Methode der Rilckwirkung beil det Erhöhung ſtädt. Gebühren aufzugeben. Das. Städtiſche Gaswerk ſteigert nahezu monatlich die Gaspreiſe. Unter Berlüückſichtigung der ſteigellden Materlalpreiſe iſt dieſe Stelgerung wohl berechtlgt; dagegen er⸗ ſcheinen die Abſchreibungen vom kaufmänniſchen Standpunkt aus betrachtet ſehr hoch. Durchaus unverſtändlich iſt aber, daß das Gas⸗ werk bis zum heutigen Tage noch nicht in der Lage war, dle Ab⸗ rechnung für das Jahr 1921 in Vorlage zu bringen, Der Verbraucher zählt ſein Gas monatlich; die Gehälter und Löhne Werden ebeyfalls monatlich ausgezahlt. Es iſt quch nicht anzuneh⸗ men, daß der Prels für die im Jahre 1921 verbrauchten Kohlen noch nicht feſtſteht. In jedem kaufmänniſchen Betriebe, mag er klein oder groß ſein, liegt ſpäteſtens bis zum 3. oder 4. Monat des geſchrien werden ſoll, ſo gehe man doch endlich mal wo anders neuen Jahres die Jahresbilanz des alten Jahres vor. Was in einem kaufmänniſchen Betriebe möglich iſt, ſollte auch beim Städtiſchen Gaswerk möglich ſein. Ohne weiteres kommt man auf die Ver⸗ mutung, daß das Gaswerk ſeine Gründe haben muß, wenn es die Abſchlußzahlen des Geſchäftsjahres 1921 der Allgemeinheit vorent⸗ hält. Kein Geſchäftsherr würde ſich von ſeinem Buchhalter eine derartige Geſchäftsführung bieten laſſen. Ich habe das Empfinden, daß durch die Wahl am 19. November Männer auf das Rathaus geſandt werden, die nunmehr rückſichtslos ſich durchſetzen und er⸗ reichen, daß die ſtädtiſchen Werke nach anderen, kaufmänniſchen, Grundſätzen geleitet werden. Ich erkenne gerne an, daß die Fraktion der Deutſchen Volkspartei ſchon bisher ihr möglichſtes in dieſer Beziehung getan hat. Aber ſie war der Zahl nach zu ſchwach. Und deshalb iſt es die Pflicht eines jeden Geſchäftsmannes, der die ſtädl. Werke ſo geführt haben möchte, wie er ſein eigenes Geſchäft führen muß, wenn er überhaupt beſtehen will, am 19. November die Liſte der Deutſchen Volkspartei zu wählen. Ich werde auch in meinem Freundes⸗ und Bekanntenkreiſe dafür agitieren, daß dies geſchieht⸗ Ein Mannheimer Geſchäftsmann im Namen Vieler. Wucher bei der Bahn? Mit Recht geht die Reichsregterung jedem zeitgemäßen Wucher ganz energiſch zu Leibe. Daß die Ddeviſen der Spekulationswut ent⸗ zogen werden, iſt auch vom ee ee Standpunkt aus ſehr zu begrüßen. Wenn ein großes Staotsgebilde derartige Ver⸗ ordnungen erläßt, ſo muß aber auch Vorſorge getroffen werden, da dem Staat als ſolchen der Vorwurf des Wuchers nicht gemacht wer⸗ den kann. Ich weiſe auf folgenden Fall hin: Am 13. Oktober 1922 benutzte ich den D⸗Zug.55 Uhr von Mannheim nach Saarbrücken. Die Fahrkarte zweiter Klaſſe ſollte Mk. 1841.— koſten. Dem Schalter⸗ beamten gab ich ſelbige zurück, mit dem Bemerken, daß dieſer Be⸗ trag viel de hoch ſei. Er erwiderte, daß er laut Verordnung der Deviſenſtelle in Berlin den franzöſiſchen Franc mit Mk. 280— umrechnen müſſe. Die amtliche Notierung am 13. Oktober war 180. Um billiger fortzukommen, löſte ich zuerſt eine Fahrkarte von Mann⸗ heim bis Bruchmühlbach(Neue Reichsgrenze), die einſchließl. D⸗Zug⸗ zuſchlag Mk. 168.— koſtete. Von Bruchmühlbach bis Homburg muß ich eine neue Fahrkarte 7— ebenfalls wieder mit D⸗Zug⸗Juſchlag, u Mk. 407.— Die Markumrechnung in Bruchmühlbach geſchah in r. auf 1 7 280. Von Homburg bis Saarbrücken mußte nochmals eine neue D⸗Zugkarte mit Jeſchlen gelöſt werden, koſtete Fr..0. —9 7 5 mußte ein Fahrpreis entrichtet werden von Mk. 1547.— rotz der umſtändlichen Nachlöſerei ergab ſich gegenüber der Fahr⸗ am Mannheimer Hauptbahnhof ein Minus von 294.— Mark. Die am 15 Tage angetretene Rückfahrt von Saarbrücken bis Homburg—55 ete Fr..90, umgerechnet zu 180 gibt 1062.— Mk. Von Bruchmühlbach bis Ludwigshafen zahlte ich Mk. 170.—, zu⸗ ſammen Mk. 1232.— Net legt man ſich doch unwillkürlich die Frage vor, wie ein derartiges Umrechnungsverfahren noch zu rechtfertigen iſt. Es llegt im allgemeinen Intereſſe, wenn die breite Deffentlichkelt auf dieſen Zuſtand aufmerkſam gemacht wird. aln Fahrgaſt. Fernſprech ⸗Unſitten Es iſt ſchon einmal an 2 Stelle auf dle ſtörende Unſitte — 4 worden, auf den Anruf mit„Hallo“ zu antworten tatt Namen oder Nummer zu nennen, wie die Vorſchrift verlan Dadurch wird eine unnötige Verzögerung verurſacht, weil der An⸗ rufende nicht ſicher iſt, ob er die richtige Verbindung hat und nochmal fragen muß. Aber der Unfug kam aus England Amerlka, Grund genug für unſere Auslandsaffen, ihn nachzumachen⸗ In neuerer Zeit hört man eine noch ſinnloſere Redensart, nüneſ die Gegenfrage:„Iſt ſemand da?“ Natürlich iſt ſemand da, halt würde es doch nicht klingeln. Wozu alſo die 1 Man ſich doch im Intereſſe raſcher Abwicklung an die Vorſchrift und nenne Namen oder Nummer! 17 Ciner, det keine Überflüſſige Zeit be, O heiliger Bureaukratius! Erbiett za dieſer Tage ein Arzt herſelbſt von einer amtlichen Stelle die Zuſchrift, 7 9 Rechnungen vom 2. 2.() 22 m 1 12 und vom 10. 6 22. mit 85 für Gutachten in den nächſten Tagen beglichen würden“. Datſert iſt dar denkwürdige Schriftſtuck vom 18. 10. 22, von der Poſt abgeſtempel am 24. 10. 22. azit: 6 Tage brauchte die Erledigung der ſchrift vom Bezirksamt zur Poſt, faſt 9() Monate die Ank dig 175 der Bezahlung einer Rechnung von„ 12 und 3 Monat⸗ einer ſolchen von 1 85. Die Bezahlung ſelbſt iſt heutt noch nicht erfolgt(12 Tage nach der Ankündigungl). das in einem Jahre mit ſolcher Geldentwertung! Warten d⸗ Du hörden etwa auch ſolange, wenn der Bürger ihnen etwas ſch (Steuern, Polizeiſtrafen)? Ja, Bauer, das iſt was anderes. lebſt dafür auch in einem neuen um geordneten Staat.— lacht dal? Difkieile est, satyram non seribere. ö Freigabe der Heidelbergerſtraße 2 den uto- und Fahrrab⸗ Derkehr Kürzlich wurde von einem Radfaprer in der Kunſtſtraße am Gockelsmarkt eine Frau umgefahren und ſtarb nach zwei 1 an der Verletzung. Die Erhebungen haben feſtgeſtellt, daß Radler nicht unvorſichtig gefahren ſ, die Schuld wohl mehr dem enormen Verkehr in der Kunſtſtraße zuzuſchreſben iſt. Seit der enge Teil der Heidelberger 4 für Auto und Nad Flpeſe wurd wälzt ſich naturgemäß der Hauptverkehr durch dle 6 iſt zuwellen lebensgefährlich, und die Straße iſt doch auch u ſchmal. Beſonders gefährlich iſt die Ecke am Hauſe O 7, 1, in dene Nähe auch der Unfall paſſierte. Wäre es nicht praktiſcher, die Heiden berger Straße wieder freizugeben, wenigſtens für Autos? Ma und kann für dieſe„Schrittfahren“ anordnen und jeber vernünftige Autolenker— und die meiſten fahren, wie man ſehen kann, vel⸗ nünftig— wird dles ohne weiteres tun. Das Publikum iſt in b0 Tell ber Straße ſchon an und für ſich aufmerkſam und uchtet bein, Ueberqueren des Fahrdammes jedenfalls weit mehr auf Fahr zeuge als in der Kunſtſtraße. Trifft dann die Polizei noch die Al ordnung, die in größeren Städten in verkehrsreichen Straßen ſaf immer beſteht, daß das Publikum nur in einer Richtung +5 dem Blürgerſteig gehen darf, ſo iſt ein Unfall in dieſer Straße 90 ausgeſchloſſen, und bie Kunſtſtraße wäre weſentlich entlaſtet un ungefährlicher. Dieſe Anregung möge unſerer Poltzelbehörde in gutem Sinne gsegeben ſeln. Das Gejohle und Geſchrel bei Kacht Sehr geehrter Herr Redakteur! Ihr Artlkel über das nächtliche Singen in der Breilen Straßt und am Parabeplatz in Ihrer letzten Samstag⸗Abendausgabe ha, leider gerade das Gegenteil von dem beabſichtigten Zweck herrof gerufen. Denn ſchon Tags darauf, in der Nacht vom Samstag 1 Sonntag, ſetzte wiederum zum Schrecken der Angrenzer des Marbe platzes eln ſolch ohrenbetäubendes Konzert eln, daß man meine konnte, die Geiſter der Hölle wären lösgelaſſen und würden der Marktplatz zu ihrem Hexenkanz erwühlt haben. Sämtllche Regiſen der Tonleiter vom dröhnendſten Baß bis zum höchſten C wurde dabet mit einem ſolchen Stimmenaufwand in die Stille der Na hingusgeſungen, daß das Geſchrel ſſcherlich noch hinterm Walſen türm die Leute aus dem Schlafe aufweckte. Auch diesmal befanden, ſich wieberum mehrere Sangerinnen bel der wein⸗ oder ble fellgen Geſellſchaft, die mit den Männern derart um die 55 ſangen, daß ſie ohne Zweifel die ganze Woche hindurch inſe Heiſerkeit keinen Ton mehr über die Lippen brachten. Es iſt ui 1 einzufehen, warum dieſe Gefellſchaft regelmäßig ihre Singſtunde um Mitternacht am Marktplatz abhält. Wenn abſolut geſungen hin, n und zwar aus der Stadt hinaus, wo das Geſohle niemanb ⸗ und ſtört. Von der Schutzmannſchaft aber wäre ein mehr ſchiedenes Auftreten gegenüber dieſen. Radaumachern zu erwartel“ Ein Angrenzer des Marktplatzen 3 ten« Trottoir gelaſſen. Hier paſſterte es mir, bof. über die Grenze 0 Jewitter rzeſchen. Samstag, den 4. ſtovember 1922 mMaunheimer General · Anzeiger(Abend-Ausgabe) 5. Seite. Nr. 510 Mannheim, die Stadt der Hunde! Wann wird einmal dieſem ekelhaften Mißſtande ein Ende pilel, ſo werden aus ſedem Hauſe ein bis zwei Köter auf das über ſo etwas„Weiches auszugleiten und zu fallen. Dabei habe ich ein Knie ſchwer verleßt noch ein zerriſſenes Kleid davongetragen. Geht man durch die Straßen der Stadt, ſo begegnen einem Dutzende von Grazien mit den Kötern am Strick und die Hundspeitſche unterm Arm. Pful, iſt das ein häßlicher Anblick! Warum wird dieſer Hundepfage kein Ende gemacht? Es wäre doch jetzt endlich Zeit! Sch. Loten, ehrung“ Geehrte Schriftleitung! 9810 Der Totengedenktag führte mich auf den Mannbeimer Zried⸗ An ſich—45 es An erſchütterndes Bild, die vielen Tauſende nach der Ruheſtätte ihrer Lieben pilgern zu ſehen, und ich habe mich wieder gefreut, wie gut die Mannheimer im allgemeinen die Gräber ihrer Angehörigen imſtande halten. Ich habe aber doch auch einige Beobachtungen gemacht, die mich weniger gefreut haben. ich ſedenfalls hat es in der Stimmung, in der ich auf den Fried⸗ hof ging, wenig angenehm berührt, daß ſich an dem Weg dorthin ein Drehorgelmann aufgeſtellt hatte, auch Brezelverkäufer gehören nicht vor die Eingänge des Gottesackers. Neu war mir auch, iß Hunde mit auf den Friedhof gebracht werden dürfen. Hier wäre ein tatkräftiges Einſchreiten ſehr am Platze Störend bemerk⸗ bar machten ſich auch die zahlreichen Kinder, die ſich ohne Aufſicht auf dem Friedhof herumtrieben, rudelweiſe von Grab zu Grab zogen, über den Grabſchmuck, der diele nur beſcheiden ausfallen mußte, in Anweſenheit Trauernder ihre(abfälligen) Vemerkungen machten und dann lärmend weiter⸗ zogen. Dieſer ernſte Gedenktag iſt keine Beluſtigung für Kinder, und dieſe unangebrachte Neugierde und Klatſchſucht, von der auch diele Erwachſene nicht frei ſind, verträgt ſich nicht mit der Weihe 5 Ortes. Auf Anraten eines Bekannten ſuchte ich dann den Ehrenfriedhof“ auf, auf dem ein Denkmal enthüllt worden ſei. Wann und von wem wußte er auch nicht. Auch andere Mann⸗ beimer, ſelbſt die Mannheimer Preſſe, 7 war von dem ſtimmungsloſen, kahlen und eintönigen Platz, den nicht einmal das Kreuz, das Symbol des Chriſtentums, ziert, ſehr enttäuſcht, nachdem ich die ſchönen Kriegerruheſtätten in Karlsruhe, Stuttgart, Heidelberg u. a. Städten geſehen hatte. Das Denkmal, ein unbelebter Betonklotz, ſpricht durchaus nicht an, und der ganze latz macht einen ziemlich ungepflegten Eindruck. In den Gängen zwiſchen den einzelnen Gräbern, deren Platten ſchon recht unan⸗ ſehnlich geworden ſind, wächſt Uneraut und Gras. Sind die Kriegs⸗ toten ſchon vergeſſen? h. —— — —— Neues aus aller Welt ein zwölfäähriges Mädchen mit 50 o00 Mark durchgebrannk. Vei einer pierter Klaſſe auf dem Bahnhof Friedrichſtraße in Berlin wurde nachts von Beamten der Schutz⸗ olizei ein 12jähriges Mädchen aufgegrif inen Eltern enklaufen, hatte in einer ort eine Brieftaſche mit 49 000 Mark geſtohlen. Einen erheblichen Teil des Raubes hatte die Kleine bereits vernaſcht. 5 Wochen mehrſacher Millionär geworden iſt der in Berlin en Siegmund der vor einiger Zeit als internationaler Taſchendieb, Falſchſpieler und Zechpreller von der Berliner Kriminalpolizei verhaftet worden war. Er war nach dem Sammellager in Kottbus gebracht worden, wo die unerwünſchten Ausländer aus Rußland, Foten, Galizien uſw. vor ihrem Abſchub untergebracht werden. Die Internierten erhalten dier öfter Urlaub und von einem ſolchen war Herr Roßberger vor Wochen nicht wieder in das Lager zurückgekehrt. Nun wurde er von Kriminalbeamten in der Friedrichſtraße erkannt, als er ſich Fpee Geht man des Sonntagsſrüh den Weg zum Bürger⸗ twirtſchaft gearbeltet und mit anderen Internierten des Sammellagers, die ebenfalls Urlaub erhalten atten, getroffen hatte. Roßberger wurde feſtgenommen; in knem Beſt 125 nicht weniger als drei Millionen 4 in deutſchem Gelde und ausländiſchen Deviſen. Es unterliegt keinem weifel, daß Roßberger in der Zwiſchenzeit wieder D⸗Zugdiebſtähle ausgeführt und dabef das Geld erbeutet hat. — Zugend von heute. In der Keſſelſchmiede eines größeren Wer⸗ kes im Weſten aee ein zwanzigfähriger Keſſelſchmied mit einem Geldf chein ſeine Zigarette an. er das ſchon öfter getan hatte, wurde er von ülteren Arbeitern, die dieſen 10 beobachtet hat⸗ ten und darliber empört waren, gebührend zurechtgeſetzt. Das Schöne nun, daß ein Betriebsratsmitglied, das mit der Direktion des erkes über dieſen Vorfall verhandelte, tatſächlich den Standpunkt Gelrat. daß der ſugendliche Arbeiter mit dem von ihm verdienten eld anfangen könne, was er wolle. Ueber einen ähnlichen Vorfall, 1 r ſich in gen zugetragen hat, wurde unlängſt in einigen Blät⸗ ern berichtef; In einer Wirtſchaft zerriß ein junger Mann zum kaunen dir Gäſte ſechs Einpundertmarkſcheine und —8 die Feßen von ſich. Ein anderer gleichgeſinnter Genoſſe zün⸗ 5 e mit einem Zwanzigmarkſchein ſeine Zigarre an. Während ſo e leichtfertige Zugend das Geld vergeudet, ſitzen daheim oft die Eltern und darben. Derartige Vorfälle ſind wieder ein Hündis dafür, daß die ſungen Leute heute plel zupiel Geld in die Ne erſte Gi lot 1 Auf der Münch —, Europag ſchwerſte Güterzuglokomokive. Auf der Münchener Lewerbeſchm, die unlängſt ihre Pforten ſchloß, war in den letzten Gidcben noch ein beſonderes Schauſtſick angekommen: die ſchwerſte ſchircnglotometive Europas, ein Werk aus der Münchener Ma⸗ aeebelt Maffel. Die Rieſenmaſchine beſitzt eine Länge von gekt Meter und hat ein Gewicht von 126 Tonnen. Von den acht M ppelten Achſen iſt jede zweite ſeitlich ſo verſtellbar, daß die Derſchine reibungslos ſich durch die Kurven bewegen kann. neue Typ wird auf Strecken mit großer Steigung Verwendung finden Heitere Ecke 10 1 Sowieſo!„Sie fragen, ob Sie meine Tochter bekommen kön⸗ Abe Die Mühe konnten Sie ſich ee— Abgeblitzter Freier: beicrbitte, das hat gar nichts zu ſagen. Ich bin ſowseſo hier vor⸗ N(Berliner Illuſtrierte.) cheeckliche Drohung.„Du Lausbub, wenn Du nicht folgſt, laſſ i00 ſtudleron.Simpliciſſimus“) 8 unlander.„Ihr Sohn beſchüftigt ſich wohl mit frempen Lenacdend—„“ nein, der lernt nur gebrochen Deutſch, um in den zen beſſer behandelt zu werden.“ ſchießte Nato.„Sieh mal, Mutter, was Frig für ſchöne Purzelbaume e kann, das möchte ich auch einmal probieren.“—„Nein, werde zi das paßl ſich nicht für kleine Mädchen.—„Run, dann 0 ich warten, bis ich erſt groß bin.“ „Woran merkt man eigentlich Juſtav, det een „Emil— andeg 1s?“—„Na, wenn meine Olle dahen Nennermetier“ Fenſter zu, weeß ick lanz genau, jetzt kommt een (Ult.) Verzeich⸗ 8 nr und Süd. Kürzlich hlelt ich einem Urbayern ein 0 n Lebensmittelpreiſe, die bedeutend billiger als die Mün⸗ Beme 8 unter die Naſe und erlaubte mir die un⸗bodenſtändige ſehen ung:„Das iſt der bolſchewiſtiſch verſeuchte Norden. wir 9 in der Ordnungszellel“— Eine Weile ſchwieg er, dann unls 5 er aufgebracht:„Dos is ja— weil die Preußen alles bei ihnen leufent—„So“, ſagte ich—„und warum verkaufen wir leden Ple wenn wir gar ſo patrlotiſch ſind„., Weilef halt an balt areis Jahlt. die Baoaſcht“ brüllte er.—„Aba.“ ſagte ich, weil ſchewiſhiſe jeden Preis zahlt, die Bagaſch, nacha könna ſ' an ihre bol⸗ Wir's iſch derſeuchten Mitbrüder alles ſo viel billiger abgeb'n, als Anernaheim in München kaufen können!? Am End' ſaſſ p uns die 0 lauter Patriotismus noch verhungern, hal?“— Da er und dampfte erregt aus ſeinem Kloben.—„Aber in Ord⸗ ſagte er dann ſtark. Worauf wir giftig voneinander ſchieden. (Trim im„Simpliciſſimus“.) bei den ſehr hohen Preiſen für 8 wußten nichts davon. Ich en. Das Mädchen war Handel und industrie Die Börsenwoclie .— Katastrophenhausse, Verzweiflungshausse in aller- schärkster Form— auch diese beiden exallierten Worte geben von den Vorgängen der lelzten Tage an den deutschen Börsen nur ein schwaches Eild. Es war, als ob ein ganzes Land sich verzweifelt um den letzten Strohhalm schlage, der ihm Reltung vor völliger. Verarmung zuzuwinken scheine. Die Erkenninis von der Werllosigkeil unserer Währung und von der verzweifelten Lage des deutschen Wirtschaftslebens ist im alle Volkskreise gedrungen. Jeder sucht die Papierzeichen, die er nicht unbedingt braucht, in wertvollere Obſekte umzu- tauschen, und so herrschte ein Ansturm der Käufer auf allen Marktgebieten, der in der Börsengeschiebte aller Völker ohne- gleichen ist. Die Markentwertung kam aubh darin zum Aus- druck, daß die Kurssprünge nach oben immer gröber wurden, weil eben diejenigen Kreise, die bisher Wertpapiere noch nicht erworben, bedingungslos einfach jeden Kürs bezahlen. Hatte man sich in den letzten Wochen an Kurssteigerungen von 1000% gewöhnt, so gewöhnte man sich jelzt an Kurs- steigerungen von Zehntausenden vof. Prozenten. Hat doch an der letzten Börse die Aktie der Gelsenkirchener Bergwerks- gesellschaft ihren KFursstand in einer Zeitspanne von einer Stunde vervierfacht! Mit Bestürzung, ja mit Grauen verfolgt die Bank- und Börsenwelt diesen neuen Umwertungsprozeh, der ihr nur als Zeichen der Verarmung Deutschlands gilt. Immer wieder hört man den Vergleich mit den Zuständen in Deutsch-Oesterreich, wo der Begriff der Million längst zu einem kläglichen Nichts geworden ist. Die große Masse des Publikums befürchtet von den Berliner Reparationsverhand- lungen neues Unheil, zumal die Mark trotz aller schönen Worte der fremden Delegierten gerade jetzt wieder ihren Weg nach unten fortgesetzt hat. Zu diesen gewaltigen Käufen des Publikums kraten gerade in den leizten Jagen großle ausländische Käufe. Es War, als ob die ganze Welt sich zu einem Ramschausverkauf an den deutschen Börsen eingestellt habe. Die valutastarken Länder kaufen mil ihrer Flesenhaften Ueberlegenheit für. lacherlich geringe Beträge in ihrer Valuta ganze deutsche Aktienpakeſe auf. Aus diesem Grunde hat der allgemeine Kaufparoxismus, der vielfach die peinlichen Züge der Spiel- Wul trägt, wenigstens das eine gule, daß er dem Valutastarken Auslande den Aufkauf deutscher Wertpapiere verteuert. Worauf die neue ausländische Kaufwelle zurückzuführen ist, ob das Ausland seinen als wertlos erkannten Marknotenbesitz dadurch Wenigstens teilweise retten will, daß es seine Mark- notenpakete in Wertpaplere umtauscht. oder ob das Ausland mit einer Besserung der Mark rechnet und die jetzigen hohen Devisenkurse noch zum Effektenankauf ausnutzen will.— wer möchte diese Frage entscheiden! Neben diesen Auslandskàaufen peitschen die Kaufwut immer neue Interessenkäufe der groben Konzerne an. Man vermutet das Heranreifen neuer großer Kombinationen in der oberschlesischen Montanindustrie, im Braunkohlen- gewerbe, in der Kaliindustrie, in der Elektroindustrie. Die derufsmäbige Börsenspekulation nahm immer wieder Reali- sationen vor, da sie durch die Verschlechterung der indu- striollen Lage Deutschlands beunruhigt ist, aber sie sah sich immer wieder zu Rückkäufen angesichts der Wucht der Kauf- dewegung veranlaftt. Und dies um so mehr, da der Börsen- geldmarkt unverkennbar eine gewisse, Erleichterung zeigl, Wobei wohl der Umstand mitspielt, daß gehamsterte Noten- bestände aus allen Verstecken jetzt den Elfektenmärkten zu- kließben. Die stürmische Aufwärtsbewegung zog immer neue Kreise von Papieren in sich ein. Die Kurssprünge der kührenden Montanwerte lenkte das Augenmerk auf die Neben- Werte dleses Gebietes, und so lagen die Dinge auch auf allen anderen Markigebieten. Schließlich galten alle Papiere unter 10009 ja unter 2000% als„zurückgeblieben“. Die gewaltigste Steigerung erfuhren die Harpener Aktien sowie Rheinische Stanlwerke, bei denen man eine Fusion mit dem Phönix er- wwartet. Aber auch die Werte aller anderen Industrien er- kuhren gewaltige Kurssteigerungen. In den letzten Tagen schlossen sich der Bewegung auch wieder die Valutapapiere an, die vorübergehend auf Befürchtungen vor einer Beschlag, nahme durch dle Entente im Angebot gelegen hatten. Stark gesucht waren auch russische Bankaktien und russische Ren. ſen im Zusammenhang mit Pariser Käufen. Die Hausse- bewegung grifft auch auf den Markt der einheimischen Renten über. Die 3% ige Reichsanleihe. von der immer gröſlere Teile nach London wandern., überschritt den Kurs von 1000% Dleser Bewegung schlossen sich die übrigen Bundesanleſhen an, Während Industrisobligationen vernachlässigt blieben. Maschinenfabrik Badenia vorm. Wm. Platz Söhne.-., Weinbeim(Baden). Im Anzeigenteil werden die Aktionäre zur Ausübung ihres Bezugsrechts aufgefordert. Auf je 1000 4 alte Stammaktien können 1000 neue Stammaktien mit dendenberecnen vom 1. Juli 1922 ab zum Kurse von 200% bezogen werden. Das Bezugsrecht ist in Mannheim bei der Rheinischen Creditbank und deren Zweiganstalten spätestens bis zum 2. November auszuüben. Lichtenberger Wollfabrik.-., Berlin-Lichtenberg. Die gestern staftgehabte Generalversammlung genęebmigte die Erhöhung des Aktienkapitals von 16 Mill, auf 25 Mill.&4 und die Sehaffung von 2 Mill.% Vorzugsaktien. Die neuen Stammaktien werden den alten Aktionären im Verhältnis von :2 zu 240% zum Bezuge angeboten. Der Generaldirektor der Gesellschaft berichtete in der Versammlung, daß das faufende Jahr außergewöhnliche Erfolge gebracht hat; die Gesellschaft Ist bis in den nächsten Sommer hinein ausver- Kauft, zurzeit arbeiten sämtliche neun Fabriken in Doppel⸗ schichten, beschäftigt werden rund 3000 Arbeiter. Die Gesell- schaft ist schon sehr frühzeitig dazu übergegangen, sämtliche Käufe und Verkäufe in Devisen abzuschfieſen, so daß alle Gewinne in Goldmark errielt Wurden,. Die Aktſen sohlen un der Berliner Börse demnächst offiziell eingefünrt Werdey. Neu in den Aufsichtsrat wurde gewählt Bankier Joseph Frisch, Stuttgart. * Verband Deutscher Haarschmuck-Fabrikanten. Der größte Teil der deutschen Haarschmuck-Fabriken hat sich zu dem Verband Deutscher Haarschmuck-Fabrikanten E. V. mit dem Sitz in Berlin zusammengeschlossen. Der Verband setzt verbindliche Lleterungs- und Zahlungsbedingungen für seine Mitglieder fest und regelt die Kalkulationen. Im Hin⸗ blick auf die in der Markentwertung liegenden Risiken ist üle Fakturierung in Goldmark eingeführt worden. „Neues Finlösungsverfahren für englische Sanktions- gutscheine. Die Außlenhandelsstelle der Handelskammer Mannhelm tellt uns mit: Von großer Bedeutung für Expor- teure nach England ist die am 15. Oktober eingeführte neue Methode des Einlésungsverkahrens kür englische Sanktions- gutscheine. Darnach hat in Zukunkft der deutsche Exporteur den Sanktionsgutschein, der ihm vom englischen Importeur zugesandt wird, selbst der Friedensvertragsabrechnungs- stelle G. m. b.., Charlottenburg, einzusenden. Die Ein- lösung des Gutscheins für in fremder Währung getätigte Exoprtverkäufe findei zum Kurs des 21. bzw. 15, Kalender- tages nach dem Tag der Ausstellung, je nachdem es sich um Sanktionsbeträge von weniger oder mehr als 50 Pfund handelt, stalt. Eingehende Kuskunkt über die Vorschrikten, die inneruhalten die Erportehre in hrem eigenen ſoatsvossg dringend ersucht werden, gibt die Außenhandelsabteilung dder Handelskammer in der Börse. Börsenberichie Frankfurter Wertpapierbörse X Frankfurt, 4. Nov.(Drahtb.) Am heutigen Samstag kand wiederum nur Verkehr in den Devisen statt und die Be- leiligung am Handel War nicht bedeutend. Der Dollar soll vormittags bis 6100—6050 und 5950 zurückgegangen sein. Späler trat wiederum eine Befestigung ein, 6000 genannt. Für Efkekten bestand Interesse. Immerhin hatte es den Anschein, daß sich für Realisationsneigung einstellen wollte, es wurden vielfach Briefkurse genannt. Auch Indu- strieaktien hörte man bei schwächeren Preisen. Einige Spezialwerte erhöhten ihre Kurse. eee, unter⸗ lagen Schwankungen, was auf die Bewegun er Devisen zurückgeführt wurde. Im telephonischen Verkehr von Büro zu Büro wurden Türken- und Ungarnrenten niedriger ge- sprochen Im Freiverkehr neigten verschiedene Aktien mäbig nach unten. Man erwartet für Montag eine vorwiegend feste Tendenz bei unregelmäßiger Haltung. Berliner Wertpapierbörse XBerlin, 4. Nov.(Drahtb.) Im Devisenhandel machte sich heute wieder Zurückhaltung stärker, bemerkbar, so dab die Kurse nur geringen Schwankungen unterlagen. Aus- zahlung New Lork bewegte sich zwischen 7100 und 6100 und wurde dann amtlich mit 6025 festgesetzt. Außer den an den börsenfreien Tagen in den Börsenräumen verbotenen Effek- tenpapieren wurden heute auch Banknotenkurse nicht notiert. Darnach werden also an den börsenfreten Tagen künftighin nur Devisen amtlich gehandelt. In Bankkreisen wurde die Stimmung für Effekten als unverändert fest bezeichnet, doch 800 der Eingang von neuen Aufträgen etwas nachgelassen aben. Kursnachträge. Infolge unterlassener Meldungen des Wolkfbüros waren uns die nachfolgenden Kurse, die wir hier nachholen, nicht genannt worden. Die Berliner Notierung stellte sich: 1. Novbr. 3. Novbr. Accumulator 4600 9800 Kahla Porzellan 3505⁵ 7000 Kyffhäuser H. 1000 1250 Laurahütte 5 11000 9800 Deutsche Gußstahl 1500 2000 Sinner.-G. 1600 2500 *Kursrichtigstellung. Das Wolftsche Telegraphenbũro hat uns folgende Kurse gemeldet: 1. Novbr. 3. Novbr. Dürkoppwerke 1300 1230 Düsseld. Eisenbed. 1790 1800 Es muß richtiggestellt heißen: 1. Novbr. 3. Novbr. Dürkoppwerke 1800 2200 Düsseld. Eisenbed. 1230 1800 8 Deuisenmarki Devisen 2 X Frankfurt, 4. Nov.(Drahtb.) Die Preisbewegung während der ersten Morgenstunden war bescheiden. Das Geschäkt blieb still. Spaterhin wurde die Tendenz unsicher⸗ Entsprechend der lustlosen Haltung waren die amtlichen Notierungen leicht abgeschwächt. Im freien Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 27 000(27 300), Paris 413—420(416), Brüssel 385(3827), New Vork 6050 bis 6100(5975), Holland 2570—2400(2416), Schweiz 1105—1120 (1103), Italien 253(25475). amtiob f. J. t. f. 1 11. G. 4. 11. B. 4. fl. Amtitoh f. 1 fl. B. 3. 1t. 6, 4. H. 4 K H. ee 80 f arse“: 26f6 284% 27³21 27170 v21 Lebben: 1187 1188 140 8 J 5 8580 zeaen. 1855 100 130% 48ec. bee 4 4 e basena 1275 1263 111 11800 Berliner Devisen Amtiioh 0. 3. fl. B. 3. 1l. 6. 4. 11. 8. 4 1. Amtiioh 6. 3. H. B. 3. 1. 6. 4. 1l. l. 4. fl. lollang. 2408 2421 2389 240[Lew. vork 61 497 6 Srussel 3 401 32 baris 31 4. e Stookheim 1 1 1 1 Men b1. 7 0 49 WWVVE Lenden: 27431 27588 27161 27378 Waren und Härkte Berliner Produktenmarkt X Berlin, 4. Nov.(Drahtb.) Im Produktengeschäft war die Stimmung bei stärkerer Zurückhaltung im Einklang mit den wenig veränderten Devisenpreisen im grohen Ganzen etwas schwächer. In Weizen, Gerste, Hafer, Mais und Mehl waren die Umsätze geringfügig. Für Roggen zeigte sich Begehr für süddeutsche Rechnung. Oelsaalen und Hälsens krüchte waren in Richtpreisen weiter fest, Futtermittel da- gegen etwas mehr angeboten. 60%ige Preiserhöhung für Anflinfarben. Die Inter- essengemelnschalt der chemischen Industrie hat, um die Ver- cnufspreise in VLebereinstimmung mit den jüngsten erheb- lichen Aenderungen der Gestehungskosten zu bringen, dieses Tage einen durchschnittlich 60% igen Aufschlag auf Anilin- larben beschlossen. Preisaufschläge in der Wollweberei. Der Verband Lausitzer und Schlesischer Orleanswebereien gibt für Liefe rungen ab 1. November, wie der„Konfektionäf“ mittellt, fol- gende Preiszuschläge bekannt: Bel Abschlüssen in Papier- mark aus der Zeil vom 22—31. August 106—1546, gestaffelt nach den 4 Tarifgebleten, aus der Zeit vom.—15. September 45—65¼/, vom 16—30. September 30—%, vom—15. Oktober 25—30%, Bei Abschlüssen in gebrochener Währung wird der in Paplermark ausgedrückte Anteil für Abschlüsse aus Ende —11155 um 236¼, erste Hälfte September um 100%, zweite 5 kte September um 66/%, erste Hälfte Oktober um 45%, erhöht. Margarinepreise vom 6. bis einschl. 8. November,(Mit- geteilt von Van den Bergh's Margarine-Ges. m. b.., Mann- heim.) Infolge der stark fortschreitenden Markentwertung erhöhte der Margarineverband den Preis, 30 daß die billigste ungesalzene Ware in 1½ Pfund-Stücken 661(557) 1 kostet. Erhöhung der Eisenpreise. Der Eisenhändlerverband G. m. b. H. in Düsseldorf hat seine Lagerpreise mit Wirkung ab 1. November, geltend bis zum 7. November, erhöht: Stab⸗ eisen in Thomasqualität 170.50. in Siemens-Marlin- ualitat 174.80(131), Bandeisen in Thomasgqualität 186.90(146,30), in Siemens-Martin-Qualität 201,70(151), Unsversaleisen Thomasqualität 184.80(137,30)„, Siemens-Martin-Qualitat 181,30(151). Grobbleche, je nach Stärke 196—209,30(146,90 bis 156.80). Mittelbleche 220,70(165.30)., Feinbleche je nach Stecke 241.20—108.30„; Formeisen 168.50(125.800&, kür Tbomasqualität und 172,80(129,30) für Siemens-Martin-⸗ Qualität, je kg. Die übrigen Preise verstehen sich jeizt mit 300% Zuschlag auf die Ueberpreisliste vom 1. August. * Preisethöhungen im Gießzerei-Vefband. Der Verein Deutscher Eisengieſſereſen(Gießerel-Verband), Sits Düssel⸗ dorf. beschloß für alle Lieferungen ab 1. November, bis auf weiteres, auf die bestehenden Preise für Bau- und Maschinen- guß einen Zuschlag von 50% und dazu noch 20 pro kg, für Handelsguß einen Aufschlag von 54% Die Preise für gul- eiserne Maffenröhren, für Flaschenröhren, Formstücke Wur⸗ qden ab 1. November bis auf weiteres um 75% erhöht. Drufkerei 2— 2——— Herausgebet Drucker und Verleger: r Mannbeim. F befredakteur“ Kurt Fiſcher. General⸗Anzeiger G. m. b Direktion“ Nerdinand Heyme— Verantwortlich für Polſſtk: Dr Fritz Hammes; für Handel: Nis Peterſenz für Feuflleton“ Alkred Maberno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen:* Hügel. 8 — „ We 6 0. * Seite. Nr. 510 — Manuheimer Geueral-Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe.) .Jaeger, Otmar, Dr. med., Arzt u. Nies, Luiſe Perl, Lorenz, Kranenführer u. Strauß Erna 28. 28 Thalheimer, Paul, Kunſtmaler u. Fiſcher, Mar. 28. Gradmann, Erich, Generalagent u. Heinz, Thereſia .Kaltenbach, Karl, Zollbetriebsaſſ. u. Diebold, Kar. .Fuchs, Emil, Eiſendreher e. tohr, Leo, Kanzleiaſſiſt. e. S. Raimund Waldem. T. Erna 29. Maier, Frieda, 3 J 1 Bokanntmac —5 La Luise Helbing eEKanmtmac ung eke 8 2 8. Fred Gauß 2—— 4 betreffend die Ausgabe einer J. Serie der Neichsbanknoten 3 5.* 5 5 10 5 Vebte zu JOo0 Mark vom 15. September 1922. 4 75 1 755 Maaunbeim Horb a. N. 12 92 8 Mannheim, R 4, 9 4 3 5 5 7 1 3. November 1922 23352 Von den Reichsbanknoten zu 1000% mit dem Datum vom 15. September 1922 5 — wird in Kürze eine 4. Serie ausgegeben werden. Sie hat folgende beſonderen Merkmale: 11 Karten 5 elingen immer! MHan 23 Sett Karen Das Papier iſt weiß und trägt ein Waſſerzeichen, das aus dunklen, ineinander⸗ gelng versuche: 2 55 ö greifenden Linien in Form eines ſtiliſterten C gebildet wird. Elvir a Rombach Die Nummer in der linken oberen Ecke der Vorderſeite iſt in hellbrauner Sandtorte Victor Matissek Farbe gedruckt 8 4 utaten: 250 g ungesalzene Butter oder Margarine, 250 g 2 Verlobte Berlin, den 30. Oktober 1922. 55 9 1 Tectöttel ot— Brs Sedter ö 8 2 2 2 amilün-Zuelcer, esserspitze voll von Dr. Oetker's Bacł- 1 Oaecberg Reichsbank⸗DOirektorium eie, „ch. Lanzstr. 9/11 Mannheim ch ba K um. Die.— wird etwas erwärmt und schaumig ——— ge ann gih inlich Zuck in inzu. November 1922. 3887 Bavenſtein. v. Glaſenapp. E374 fliemuf ein Ei ung eias Quslin, da„ 3—* 1 7—*— ein Ei und etwas Gustin, bis 8—— ie und das Qustin ver t sind Die M ird in ei it 2 Spezial-Arzt N 580 e e*—— 8— bei e 1 Snde 25 Nat* gebacken. ndtorte halt sich lange Zeit fri ͤ i0 * Gross Nachfolg er Dr.med. Bäumges'ie deeeene den Scbe zur Ter md wnsn. ee decbe 8 * Leistendrue F 2,6 Inh.· Stetter Marktplatz hält Sprechstund. v.—1 Uhr] Schenkelbruch——— 871 empfiehlt— 5 am: Mittwoch, 8. 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Münch, Wich. Drettor e. S. Wilt Heiz 1 31. Werner, Kärl, Metzger u. Kögel, Kath. geb. Korn81. Müller, Peter, Schloſſermſtr. u. Day, Eliſabeth 29. Friedel, Stadtarb⸗— 8 Wichelmine Slandesamlliche acht chlen. 31. Schaudt, Wilh. Schloſſer u. Kretzſchmann, Klara 31. Pfarr, Karl, Eiſengießer u. Kuba, Karoline 29. Schleich, Mathias, Inſtallateur e. T. Margarete geb. Wägemann 31. Weczera, Hugo, Kfm. u. Scheidle, Hedwi Mayer, Wilh. Poſthilfsſchaffn. e S. Rob. ilh. 4. 81. Gilbrecht, Jakob, Fuhrmann u. Treutle, Anna 31. Weſtermann, Joſef, Wirt u. Stockinger, Fpda 29. Dick, Joſef enführer e. T Emma Ida Oktober 1922 Verküudele. 31. Bronner, Chriſt. Fuhrmann u. Herrmann, Lina 20. Galm, Leopold, Tagl. e T. Ag 25. Baro, Karl, Eiſenhobler u. Schurk, Katharina 81. Forger. Wilh., Techniter u. Antes, Charlotte Oktober 1922 Geboreue. 29. Schanz rl Alfred, Hauptleh e. S. Werner 25. Belz, Franz, Deizer u. Knoch, Roſa geb. Stoll 31. Spring, Walter, Schloſſer u. Stellrecht, Paula 21. Ritz, Auguſt, Packer e. S. Guſtav Rudolf Foſef Hermann 25. Bruglacher, Erich, Ing. u. Förſchner, Maria 31. Poſſelt, Alex., Kellner u. Sieher, Maria 21. Vogelhut, David, Reiſender e. S. Arnold 29. Faiſt rg Eduard Auguſt, Schloſſer e. T. Ru 25. Klen, Karl, Berufsſeuerwehrm. u. Jordan, Anna31. Wahlig, Heinr., Hallenarb. u. Wolak, Franziska 23. Burger, Dionys, Kfm. e. T. Maria Rutgh 29. Ruf, Karl, Schreiner e. T. Ottilie 5 25. Kinzer, Albert, Schmied u. Fertig, Marig b. Kania 28. Stöhr, Peter, Heizer e. S. Jakob Herbert 2 insland, 0 Spengle rl u1z 755 5 9. Luginsland, Ernſt, Spenglerm e. S. Günth. Ka 25. Wetwer, Ludwig, Schloſſer u. Graf, Eliſabeth 31. Müßig, Eduard, Hafenarb. u. Kiefer, Eliſe 29. Spkoß, Jakob, Fabrikant e. T. Erna Erika 31. Gutbrod, Hans, Ingenieur e. T. Margot Anſta 25. Weidner, Otto, Nottenmſtr. u. Pfraug, Kath. 81. Pfarr, Philipp, Efſeng. u. Kuba, Karoline 24. Riſchard, Auton, Poſtaushelfer e. S. Anton 31. Baumduſch, Rob., Arb e. T. Greichen Joh. Noſa 25. Aſendorf, Wilh., Betriebsleiter u. Amelang, Klara 5 24. Frank, Karl, Kfm. e. S. Walter 31. Mayer, Ludwig, Schloſſer e. T. Roſa Charlotte geb. Harth Oktober 1922 Getraute. 24. Krems, Karl, Kfm. e. S. Karl Gerhard Oktober 19 15 25. Verneck, Karl, Dipl.⸗Ing. u. v. Tomaſchewitſch, 26. Adam, Karl, Kfm. u. Roos, Amanda 24. Weik, Joſef, Bademſtr. e. T. Klara tober 1922 Geſtorbene. Anna 20. Bernauer, Gotifr., Schaffner u. Gottmann, Marja 24. Sommer, Georg Wilh., Schloſſer e. T. Lina 14. Möller, Karl Frdr, led. Schloſſer, 21 A. 1 M. 25. Cramer, Franz, Kfm. u. Chriſtmann, Maria 26. Diehl, Georg, Zimmermann u. Herbel, Philippina 24. Petry, Konrad, Tagl. e. S. Konrad 24. Retzbach, Lorenz. Sekretär, 72 J. 2 M. 20. Wohlfarth, Georg, Lok.⸗Fuhrer u. Renz, Klara 256. Ehrenpreis, Jakob, Fabrikarbeiter u. Bätz, Nana 25. Kohn, Gedajle, Reiſender e. T. Ruth 24. Sautter, Georg, 5 M. 6 2. 26. Franz, Eugen, Schloſſer u. Schäfer, Anng geb. Herweck 25. Rathfelder, Johann, Bahnarbeiter e. T. Anna 25. Boſſert geb. Walter. Anng Maria, 42 J. 6 M. 26. Mai, Phil., Zimmerm. u. Otterbach, Wilma 20. Fuhrmann, Auguſt, Lehrer u. Wolf, Emma 25. Merkle, Karl, Eiſenbahnoberſekretär e. S. Gerhard 25. Oeſterle, Leopold, Wirt, 59 J. 9 M. 26. Deffinger, Karl, Metalldreher u. Walter, Barbara 20. Iff, Emil, Ibw., Maſch.⸗Techn. u. Körber, Adelh. Wilhelm 25. Weimer geb. Münch, Marta, 43 J. 10 M. 26. Heidenreich, Frbr. Rottenmſtr. u. Metzler, Herta 26. Winter, Ludwig, Kondetor u. Pfiſter, Emma 25. Maher, Aug., Schuhmacherm. e. S Kurt Guſtav25. Mantel, Jakob Former, 43 J. 10 M.* 26. Klingler, Karl, Friſeur u. Kraz, Emma geb. 28. Freiermuth Emil, Koch u. Fußer, Hermine 25. Rau, Herm., Weichenſteller e. S. Reinhold Artur 25. Sept. 1922 Göbel, Gg. Gärtner, 51 J. 7 M. ttinger 28. Gottlieb, Peter, Former u. Lammer, Anna 25. Zitzer, Adolf, Kſm. e. T. Kath. Wilh. Gertr. 25. Fuch Georg Wafter, Kfm., 63 J. 8 M. 90 20. Stempniewiez, Stanislaus, Dek.⸗Maler u. Wöllner, 28. Helſert, Joſef, Fabrikarb. u. VBaier, Kath. 35. Veith, Engelbert, Bautechniker e. S. Karl Werner 26. Knab, Emil, 2 M. 1 T. Kath. geb. Venter 28. Holderbach, Ludw. Bäcker u. Eiſenhauer, Marja J 26. Kern, Frdr., Tgl. e. T. Eliſabeth Lieſelotte 26. Dambrowsky geb. Schätzle, Karolina, 75 J. 4 M. 26. Engelhardt Eduard, Arb. u. Primoſchitz, Joſeſa 28. Klein, Friedrich, Schloſſer u. Manger, Berta 26. Blank, Gregor, Gefängnisauſſeher e. T. Charlotte 26. Marſchall, Samuel, Privatmann, 75 J. 3 M. /geb. Kirſchbaumer 28. Kohl,, Ernſt, Dachdecker u. Siegmund, Eugenze Maria Luiſe 26. Tüngerthal, Aug. Emil, Wäſchereibeſ. 58 J. 1 M. 26. Weinlein, Karl, Hilfspoſtſch. u. Eberhard, Anna geb. Gerum 26. Fahrbach, Georg, Arb. e. T. Annelieſe Frieda 26. Schwab, Karl Ehriſtian. Tagl., 60 J. 8 M. 27. Schmitt, Alois, Berufsfeuerwehrm u. Leitz, Berta[28. Kremer, Ludwig, Arb. u. Achtſtätter, Elſa 26. Meper, Wilh. Heinr. Albert, Maſchinenmſtr. e. S. 27. Juchs, Robert Erwin Franz 9 J. 11 M. 27. Leppla, Georg, Schreiner u. Müller, Elſa 28. Krone, Arthur, Bautechnfker u. Stoll, Hilda Ludwig Theodor 7. Schmitt, Johanna 11 J. 5 M. 27. Schwelgert, Nuurl, Schloſſer u. Neymeier, Magd. 28. Mattes Albert, Müller u. Kleinhenz, Eliſabeth 36. Dahlnter, Hch. Stadtarb. e. S. Karl Auguſt Emil 27. Becker, Richard Alfred 1 J. 9 M. 27. Beetz, Johannes Arb. u. Gabel, Magd. 29. Mettlach. Peter, Zuſchläger u. Geiger, Suſanna 26. Reinhard, Val. Kfm. e. S. Val. Gg. Nikol. 27 Wagner, Karl, 1 J. 3 M. 1 Hepländ Erwin, Geſchäftsführer u. Ebeling, Kar.] 8. Mödersheim, Engen, Schloſſer u. Schutitt, Magd. 27. Henn, Robert, Maurer e. T. Ruth Thereſia 27. Kächele, Jakob, Ingenſeur 71 J. 1 M. 5 2 b. Knuſt 28. Orth, Heinrich, Arb. u. Schmi till, Eliſab. 27. Gutkind, Albert, Kfm. e. T. Ilſe 27. Grohmüller, Ludwig Martin, 1 M. 2 T. 27. e, u. Vintz, Maria 28. Reiß, Anton, Monteur 4. Freiermüth, Karol. 27. Griesheimer, FIrdr. Arb. e i Rich. Frdr. 27. Feierabend geb. Lindauer, Karoline, 60 J. 10 M. 27. Weiß, Georg, Glasſchneider u. Wißmann, Magd. 28. Sens, Otto, Bezirtsamtsoberſekr. u. Ohr, Juiſe 27. Farrenkopf, Kark, Schloſſer e. T. Ruülh 27. Schwab, Georg Wilhelm, 1 Tag 27. Beitter, Rud., Dr. med., Arzt u. ier Joh. 28. Pölker, Chriſtian, Maſchiniſt u. Kilſan, Choiſt. 27. Durger, Friedrich, Kfm. e. S Karl Heinz 27. Fröhlich, Jean Peter, Schneider, 52 J. 9 M. 2. Kompp, Waß. Tagl. u. Groſch, Marg. 28. Wichmann, Johannes, Heizer u. Kanzler, Magd. 27. Schluſſer, Peter, Schloſſer e. T. Barbara Lieſelotte 27. Meyer, Werner, 3 M. 2 T. 27. Sawitſch, Peter, Agent u. Ambagſther, Eliſab. 28. Wundling, Friedr., Schloſſer u. Schweizer, Softe27. Zimmermann, Eugen Ed., Kfm. e. S. Erich Eugen 28. Eppel geb. Moſer Wilhelmine, 72 J. 10 M. 28. Althaus, Jafob Wanmſtr. u. Freywald, Herene 28. Wuth, Herm., Schloſſer u. Funke, Franzisla 27. Haxtmann, Emil, Kfm. e. S. Franz Adalbert 28. Herzog geb. Raffel Barbara, 64 J. 1 M. 28. Horlacher, Karl, Mechanikermſtr. u. ſterreth,]28. Heilmann, Keh., Schreiner u. Neimeier, Wilhelm. 27. Schloſſer, Gg. Rud., Fabrikarb. e. T. Elfr. Maria 28. Graſſel, Stefan, Maurer, 55 J. 7 M. Kath. 28. Laib, Wilh., Gummiarb. u. Jäger, Katt. 27. Möller, Hugo, Lackterer e. S. Herbert 28. Schwarz geb. Huy, Karoline, 81 J. 7 M. 28. Sippel, Konrad Joſef, Arb. e. S. Joſef Heinrich28. Franke, Elfriede Hedwig, 8 M. 28 T. M. „Gaber geh. Diſſon, Maria, 50 J. 6 M. U 28 28 28. Eckert, Alois, Keſſelſchmied u. Zorn, Anna geb. 8. Fuch⸗ 0 0 Stump 28. Matter, Wilh., Schreiner u. Rößling, Eliſabeth 28. Graber, Theodor, Kfm. e. S. Mag 29. Riebold, Guſtav. 1 J. 3 M. 28. Graf, 8 u. Becker, Anna g. Streibert 28. Schüßler, Wilh., Bankbeamter u. Reich, Marg. 28. Sensbach, Karl, Vorarb. e. T. Kätchen Sofie 29. Gerſtner, Valentin, Invalide 47 J. 9 M. 28. Sperrle, Johann, üterabg.—u. Geiſinger, Kath. 20 Feuerſtein, Roland, Ing. u. Hanf, Magd. 28. Meliſet, Heinrich, Schreiner e. T. 5 95— 29. Muth geb. Hofmann, Anna Luiſe, 75 J. 7 M. b. Häfele 2Triedrich, Ernſt, Lehrer u. Waag, Eliſabeth 28. Knab, Jakob Anton. Modellſchreinen e. S. Heinz]29. Nolff, Anna Luiſe, 14 J. 7 M. 28. Nitteng Hans, Eiſendr. u. Vierheller, Maria 28. Maier, Mich., Schloſſer u. Kleinhans, Maria 28. Eller, Karl Hch., Bankbeamter e. T. Lore Marie 29. Kautz, Marianne, 3 M. 7 T. 28. Kaufmann. Chriſtof, Tagl. u. Mannal, Emma 28. Reibold, Leopold, Arb. u. Schwaninger, Anng Käthe 3 30. Klein, Joſefine Margarete, 1 J. 7 M. 28. Engel, Karl, Schloſſer u. Jung, Anna 28. Seyfried, Karl, Kupferſchmied n. Zie Eliſe 28. Mackenſy, Peter, Wirt e. S. Nikolaus 30. Lindenau, Egon, 3 Monate 28. Schuch, Paul, Ingenieur u. Sattler Eliſabeth31. Einſtein, Moſes, Kfm. u. Würzburger, lda 29. Weber, Friedrich Karl, Polizeiwachtmeiſter e. S. 30. Seibert, Anna, 9 M. 18 T. 30. Elter, Philipp, Schloſſer u. Schad, Karol. 31. Eubert, Franz, Maurer u. Eck, Eltſab geb. Horn Günther, Karl 30. Wolf, Luiſe, 6 M. 22 T. 80. Hoffmaun, Karl. Verſ.⸗Beamt. u. Handſchuh, Kath. 31. Grau, Adolf, Friſeur u. Haberkorn, Marie 29. Stuck, Otto. Eiſendreher e. S. Karl Otto 31. Wolff, Friedr., led. Privatin, 63 J. 7 M. 30. Volk, Anqurſt, Keſſelſchmied u. Pfeifer, Emilie 91. Hanſche, Friedrich, Kfm. u. Stumpf, Kath. 29. Weller, Theod. Fuhrmann e. T. Gertrud Babette 31. Schrottenbaum, Ignaz, Tagl., 49 J. 8 M. 8301 —. 1 2 ——— Samelus, den 5 Nodember 1922 IIIIIIIIII Geſucht werden: Led. Pferdeknechte und Melker für Landwirt⸗ 5 ältere aft, Feldarbeiter, Dreher, Wertz—2 und Fräſer, Werk⸗ Ferpchloſſer. dreher, Großſtückmacher, Maurer, mer⸗ N Perer, Ofenſetzer, Dabbece Landſchaftsgärtner, ndſ 1b er, 13 : eee eeeeeeeee 80 Eing grobe landpirtschaftſlehe 5 En- l. Wortaufs-Dlgantsalon! 2 4 sucht einen im Getreide-·, Futter · u. Düngemittelgeschäft aurchaus verslerten ledigen Herrn 8(Christ) nieht unter 30 Jahren, als Mitge- 2 schüftsfünhter für die Gegend des berrheins. Derselbe muß Dispositions- telent besitzen und bereits erlolgreich uug 1 gewesen sein. 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