3 RREo! · eern d 10 a8. 1 F I Samstag, 18. November Bezugopeee: 3J. Man'-iheim und Amerdung wo'iatlich ſrei ins Haus gebracht Mark 40.—. Durch dle peſt dezogen derten. Fur. 1a8 Eiroetrum-wer Mk. 10.— poſiicheck:odate Ar. 17·00 fl, lrude in Gaeen und mr 210 Lu wicsbafen om ein. gauptgeſch iſt⸗ſtelle Nannbeim, E e. 2. Seſchafts⸗ Zebengelle Heg arſtae. Bal,dofſt oze Ne. 6. Sernſp-echer dammer 75=. Jeg1. 70, 708. 7078, 7048. CTelegramm- ſideeſſe: Senergenestget Manade · m. Erſcheint wzeheutlich zwolſmal. 0 Gadiſche Neueſte Nachrichlen 1922— Nr. 333 Anzeigenpreiſe: sel voxausga plung die ki. Zeiie mk. 40.—. Stellengeſ. u. Fam uen-⸗ fqz. 20% Nachl. Rellamen mk. 160.— nnabmeſchtu: mittagdlate vorm. 8% Uhr, Hdenddl. nachm. = 2½ Uhr. Lür Anzeigen an deſtimmt. Tagen, Stellen u. isgaben w. keine verantwortg. ubern. höhere Gewalt, Streiks, Oettiebs⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzauſprüchen ausgef. oder deſchränkte Rusgaben oder für verſparete Ruenahme von Rnzeigen. Rufträge durch Fernſprecher eyne Grwäbr. Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Anus der Welt der Cechnik. Geſetz und Necht. Aus Jeit und Leben mit Mannheimer Srauen-Geitung und Mannheimer Muſik-Seitung. politik der Scheuklappen (Von unſerm Berliner Büro) I Berlin, 18. Nov. Die„Zeit“ nannte geſtern abend das Kabinett der Arbeit, das Generaldirektor Cuno zu bilden willens iſt, ein„Kabinett Guno— Strelemann'. Soweit ſind indeſſen die Dinge im Augenblick noch nicht gediehen. Vermutlich hat die„Zeit“, indem ſie dieſe Bezeichnung prägte, auch nur die Frage einer aktiveren Beteiligung der Volkspartei an dem kommenden Kabinett zur Diskuſſion ſtellen wollen, als ſie durch die Berufung eines volks⸗ parteilichen Fachminiſters gewährleiſtet wäre. Derweilen richtet der „Vorwärts“ zur ſelben Stunde von neuem den ſozialiſti⸗ ſchen Geßlerhut auf, indem er ſchreibt, die Sozialdemokratie würde ſich mit einer Einbeziehung der Volkspartei in die Regierung nichteinverſtanden erklären. Herr Müller, der am Donners⸗ tag mit Cuno verhandelte, hätte ausdrücklich darauf hingewieſen, daß die große Koalition für die Sozialdemokratie gegenwärtig untragbar ſei. Nun braucht das natürlich noch nicht das aller⸗ lette Wort zu ſein, und es ließen ſich auch noch Kombinationen den ⸗ ken, die über dieſe kleinlichen Etikettenſtreitigkeiten hinweghülfen. Man könnte vielleicht die zu Miniſtern Berufenen für die Zeit ihrer Amtsdauer aus ihren bisberigen Parteiverbänden formell ausſcheiden Kann ſein, daß ganz Europa darüber lachen würde, aber die Ehre, die überſpitzte Parteiehre wäre gerettet. ̃ Man darf einſtweilen hoffen, daß Herr Cun o der geſtern Uhr abends wieder in Berlin eingetroffen iſt und gleich auf dem Zahnhof von Interviewern, einem Deutſchen und einem Amerikaner, angefallen wurde, ſich nicht in den Parteiſtrudel hineinzerren läßt, und, wie er das ja auch von vornherein beabſichtigt hat, ſein Mini⸗ ſterium ſich auf eigene Fauſt bildet und dann die Vollverſamm⸗ lung des Narlaments vor die Frage ſtellt, ob ſie ein Kabinett, das ſonſt Qualttäten hat und nützliche Arbeit zu leiſten verheißt, zu ſtür⸗ zen wagt. Nach den bisherigen Dispoſitionen ſoll die 5 Vorſtellung der neuen Regierung am nächſten Donnerstag vonſtatten gehen. Die heiden erten Tage der kommenden Woche— am Mittwoch iſt in Norddeutſaard Zuß⸗ und Bettag— ſollen ſitzungsfrei bleiben, und das iſt gut ſo. Die Pauſe wird hoffentlich manche Gemüter beruhigen und den Fraktionen Zeit geben, ihre Beſchlüſſe zu prüfen und zu re⸗ vidieren. Es ſind in den leßten Tagen Feindſchaften aufgetaucht, don denen man noch vor Wochenfriſt ſich nichts hätte träumen laſſen. Das Zentrum tut böſe auf die Sozialdemokratie, weil dieſe ſeinen Kanzler geſtürzt hätte und Dr. Wirth ſteht mit den Sozialdemo⸗ kraten, die ihn ſonſt durch alle Gefahren geleitet hatten, kaum noch auf Grußfuß. 8 Generaldirektor Cund hat nach ſeiner Ankunft mit den ein⸗ zünen Parteiführern weiter verhandelt. Um 8 Uhr krat das Zentrum zu einer Fraktionsſizung zufammen, um 9 Uhr die Deutſche Volkspartei Im Reichstagreſtaurant herrſchte bis in den Abend hinein reges Leben. Aus einer anner Tafel⸗ runde, zu der trinkfeſte Männer aus Bayern ſich zu ammengefunden hatten, ſtieg das Scherzwort auf:„Seit Hermes die billigen Weine hat, wel er Wirt(h) werden.“ Wie die politiſch⸗parlamentariſchen Nachrichten weiter berichten, wwill Geh. Rat Cuno die Miniſter des Kabinetts Wirth übernehmen. ois auf Reichspoſtminiſter Giesberts, der aus Geſundheits⸗ küctſichten ausſcheide. Für das Wiederaufbauminiſterium ſel Dr. Hilferding(B. S..) in Ausſicht genommen. Die Sozial⸗ demokratie verlange ſedenfalls noch eines der bis freien Mini⸗ ſterien. Nach unſerer Kenntnis ſtellt dieſe Meldung der ſozia⸗ Aſtiſchen Korreſpondenz ſich als ein Verſuchsballon dar. Daß Reichswirkſchaftsminiſter Schmidt auf ſeinem Poſten bleiben wird, darf ſchon jetzt als ausgeſchloſſen gelten. Die Berliuer Bläkker —25 dem, was hier über die Vorgänge des geſtrigen Abends aus⸗ geßihrt woeden iſt, nur noch wenig kaum Belangreiches hinzu. Generaldirettor Cuno hat im Laufe des Abends die Zentrums. führer Ma rx und Stegerwald empfangen, der Reichspräſident den früheren Reichskanzler Fehren bach, von dem die„Deutſche Allg 3ʃg.“ hofft, baß er wie in früheren Fällen auch jetzt wieder ſein Geſchick erweiſen würde, vorhandene Widerſtände auszugleichen und zu glätten. Die Fraktionsſitzungen von Volkspartei und Zen⸗ tram wurden als beſonders vertraulich erklärt. Die„Voſſiſche Itg. Hhbabetet freilich, das Zentrum hätte nahezu einmütig beſchloſſen, r. Hermes gicht zu geſtatten, das ihm von Cuno 5 tagene Reichsminiſterium des Auswärtigen zu übernehmen. Die Mehrheit des Zentrums ſei der Anſicht, daß Hermes am beſten dem nächſten Kabinett überhaupt nicht angehöre. Daneben erzählt basſelbe Blatt, der Froktionsvorſtand der Deutſchen Volkspartei hätte Euno offtziell mitgeteilt, 0 die Fraktion ihre Mitwirkung mnerhalb der Regierungsmehrheit davon abhängig mache, ob s Portefeuille des Auswärtigen Dr. Streſemann und einem führenden Mann der Partei ein anderes Reſſort übertragen rde. Daß derlei ultmative Forderungen von der Deutſchen Volks⸗ Pertel angemeldet wurden, ſcheint uns ein wenig zweifel⸗ aft. Die Sozialdemekratie aber läßt durch den„Vorwärts“ die alte Walze drehen: Es ſei eine„unbedingte Notwendigkeit“, daß Ro ert Schmidt und ſein Staatsſekretär Hirſch im Amtie bleiben und man müſte die Sozſaldemokratie nehmen wie ſie iſt.„Wird die Methode. das Schiff durch Ueberloſtung zum Sinken zu bringen, angewendet. ſo kunn es nur von Anderen geſchehen.“ Die Sozial⸗ bemafratie will es alſo nicht geweſen ſein, wenn durch ihre alberne reſtigepolitik die Kabinettsbildung ſcheitern ſollte. Unbedingt zuſtimmen kann man aber der„Deutſch. Allg. Ztg.“, Nern ſie auf die außenpolitiſche Gefahr der Verſchleppung der ſbuns mit folgenden Worten hinweiſt:„Unſere Parlamentarier —.— einmal die Scheuklappen der Partei ablegen. Es udelt ſich in di ſer ernſten Stunde nicht darum. die Wünſche der artei zu befriedigen, ſondern darum. einen Mann, der drinnen draußen Vertrauen genießt, ans Ruder zu bringen, andernfalls bald die Entente die Ruder des Schiffs ergreifen. Die Paͤr⸗ im Reichstag Schwierigkeiten der Rabinettsbildung Wirths Sturz Von Dr. Julius Curkius, M. d. R. Schon wenige Stunden nach dem Sturz des Kabinetts Wirth wuchern Legendenbildung und Kuliſſenſchiebung. Es iſt unbedingt notwendig, ſofort den Tatbeſtand feſtzuſtellen und klare For⸗ derungen für den Neuaufbau zu begründen. Wirth iſt zunächſt aus außenpolitiſchen Gründen geſtürzt worden. Seine Erfüllungspolitik, in welcher Form auch immer man ſie ſich vorſtelle, iſt ſeit langem geſcheitert. Seit langem iſt er daher reif, einem Nachfolger mit anderer Orientierung Platz zu machen. Freilich ließ ſich nicht leugnen, daß er eine Zeitlang noch einen gewiſſen Kredit im Ausland genoß. Dieſen Kredit hat aber Wirth ſeit dem letzten Beſuch der Repa⸗ rationskommiſſion in Berlin vollſtändig verloren. Nicht qur die Entente⸗, ſondern auch die neutralen Vertreter in Berlin machan kein Hehl daraus daß das Verhalten Wirths gegenüber der Reparations⸗ kommiſſion geradezu unverſtändlich war. Nicht daß er kein Entge⸗ genkommen gezeigt hätte— er hat leider in der Frage der Finanz⸗ kontrolle und anderen Punkten ſchon reichlich viel vergeben—, an dem Inhalt hat es weniger gelegen als an der Form und ſeiner gan⸗ zen Einſtellung zu den Problemen, die der, Beſuch der Reparations⸗ kommiſſion aufwarf. Wirth hat ſich zunächſt völlig paſſiv ver⸗ halten, erſt im letzten Augenblick eine Art von Programm gemocht, der Reparationskommiſſion ein Schriftſtück überreichen laſſen, deſſen Tinte noch naß war, ausländiſche Sachverſtändige auf ihren Urlaubs⸗ reiſen herangeholt und ſchließlich deren Gutachten ohne eigene Gedanken zum deutſchen Programm einer Markſtabiliſierung ge⸗ macht. Der Unwillen der Roparationskommiſſion über dieſes Ver⸗ halten mußte auch von uns geteilt werden. Es gefährdete die unbe⸗ dingt notwendige Auseinanderſetzung mit der Reparationskommiſſion aufs äußerſte. Den Ausſchlag für Wirths Beſeitigung haben ſchließlich inner⸗ politiſche Gründe gegeben. Als er nach der Abreiſe der Repara⸗ kionskommiſſion an eine Umbildung ſeines Kabinetts ging, verſuchte er getreu ſeiner bisherigen Rolle in erſter Linie die ſozial⸗ demokratiſchen Wünſche zu befriedigen. Wie ſchon wiederholt. ſo insbeſondere bei der Verhandkung über eine Umbildung der Re⸗ gierung nach dem Steuerkompromiß, war ſeine Taktik unklar und mißtrauenerweckend. Die Deutſche Volkspartei ſah ſich am Montag, den 13. November in eine Lage verſetzt, in der ſie dürch einen„grohen Brief“ ſofortige Klarheit verlangen mußte. Als daraufhin die bütgerliche Arbeitsgemeinſchaft den Eintritt der Deut⸗ ſchen Volkspartei in die Regierung und damit die große Koalition forderte, war Wirths Schickſal beſiegelt; denn daß die Sozialdemo⸗ kratie, vor die Entſcheidung geſtellt mit„Nein“ antworten würde, war klar.„Konzentration der Wirtſchaftskräfte“,„Eintritt beherzter Männer“,„Kabinett der Perfönlichkeiten“ uſw. waren nur Schlag⸗ worte, um zu verſchleiern, daß die Sozialdemokratie nicht die Volksgemeinſchaft, nicht das Intereſſe des Ganzen wollte, nicht den Mut zur Wahrheit, d. h. zum Eingeſtändnis des Scheiterns der Erfüllungspolitik und der Notwendigkeit der Mehrarbeit hatte, ſon⸗ dern daß ſie nur vor ihren radikalen Maſſen Verant⸗ wortung fühlte. Es iſt troſtlos aus der Preſſe zu erfahren, daß einer der Führer der Sozialdemokratie in der entſcheidenden Frak⸗ tionsſitzung am Dienstag, den 14. abends, die Ablehnung der Frak⸗ tion mit der Erklärung begründete, daß bisher nur eine„Fraktions⸗ gemeinſchaft“ der getrennten Gruppen beſtände und daß die zahlloſen örtlichen Vereine der USP. zu einer Verſchmelzung mit den Ortsver⸗ einen der MSP. bei einem offenen Zuſammenarbeiten der vereinig⸗ ten Fraktionen mit der Deutſchen Volkspartei nicht zu bringen ſein würden. Die bisherige Koalition iſt tot, die große Koalition geſcheitert. Da die Bürgerliche Arbeitsgemeinſchaft mit das Schickſal Wirths herbei⸗ führte, wa an ſich die Bildung der Regierung durch dieſe geboten. Niemand wird verkennen, daß eine durch dieſe gebildete Regierung keinen leichten Stand haben würde. Mit Mut und Verantwortungs⸗ gefühl würde ſie jedoch die Lage meiſtern. Die Drohung der Sozial⸗ demokratie, einer ſolchen Regierung mit einem Mißtrauensvotum zu begegnen, iſt nicht ernſt zu nehmen. Die Sozialdemokratie weiß genau, daß dieſe nicht gegen die Arbeiter regieren, ſondern mit dem Intereſſe des ganzen Volkes auch deren Intereſſe ver⸗ folgen würde. Sie wäre ein feſter Kern, um den ſich alsbald alle noch nicht dazuaebörigen Kräfte lagern würden, die am Wjederauf⸗ bau des Vaterlandes ernſtlich mitarbeiten wolle. Leider hat der Reichspräſident dieſe Lage verkannt und einen anderen Weg eingeſchlagen. Er hat von ſeinem verfaſ⸗ ſungsmäßigen Recht Gebrauch gemacht, allein die Neubildung der Regierung in die Hand zu nehmen und Männer zu berufen, die ihm verſönlich geelgnet erſcheinen. Wir denken nicht daran, dieſes ver⸗ faſſunagsmäßige Recht ansutaſten, ſtehen aber dem Verſuch, ein über⸗ varteiliches Kabinett zu bilden mit der großen Sorge gegenüber, daß wieder nur Unklarheiten und Holbheiten herauskommen. Es darf nicht dahinkommen, daß auf einem Umwege die bisherſge Koalition mit einigen Koanzeſfious⸗Wirtſchaftlern wieder ins Le⸗ ben gerufen wird. Weder innen⸗ noch außenvolitiſch würde dadurch 1 5 Lage geklärt ſein, ſolche Halbheit und Unzulänglichkeit zu ver⸗ ndern. ftleine politiſche Meldungen 5 Senakspräſident Hagen will, wie aus Leipzig gemeldet wird, den Vorſitz im Staatsgerichtshof zum Schutz der Republik zum 1. Janvar niederlegen. Der Scheidemann⸗Prozeß wird noch unter ſeinem Vorſitz ſtattfinden. Herr Hagen hat den Wunſch. ſich wieder der Zivilfuſtiz zuzuwenden, von der er ausgegangen iſt. „Wieder einmal Streik in der Reichsdruckerel. Laut„Vorw.“ iſt geſtern das Druckereipyerſͤnal der Reichsdeuckerei in den Ausſtand getreten, weil enigegen der bisherigen llebung der Beſtand an Bureauperſonal nicht aus den Kreiſen der Arbeiter ge⸗ deckt wurde. » päpflliche Diplomatie. Der bisherige Nuntiue in München, Pacelli, wird die Leitung der Vorliner Nuniatur übernehmen. An ſeine Stelſe in München iritt Monſianore Vaſallo.— Oſtober⸗ ſchleſiſche Blätter melden, daß in Kattowitz ein ſelbſtän⸗ diges Bistum errichtet werden ſoll. Nach der„D...“ ſoll bereits der von Rom eingeſetzte avoſtoliſche Adminiſtrator Hlond, die durch ihre taktiſchen Quertreibereien uns dazu verhelfen, urden dem Fluch des Volkes verfallens. ein gebürtiger Oberſchleſier, die Funktion eines ſelbſtändigen Bis⸗ tums ausühen. Poincarẽs Reparationsrede In der Freitags⸗Sitzung der Kammer wurde die Diskuſſion über die Interpellationen betreffend die allgemeine und äußere Politik der Regierung fortgeſetzt. Miniſterpräſident Poincaré erinnerte zu Beginn ſeiner Rede daran, daß. was die Orient⸗ betreffe, die Regierung ſich keinen Augenblick von den Alliierten getrennt habe. Frankreich wolle nur die Aufrechterhaltung des Friedens. Er könne ſich nicht erklären, wie die engliſchen und franzöſiſchen Zeitungen von einer Meinungsverſchiedenheit hätten ſprechen können. Weder ſachlich noch in der Form habe irgend⸗ etwas dieſes Gerücht gerechtfertigt. Gewiß ſei Frankreich durch das Abkommen von Angora gegenüber der Türkei gebunden. Aber der Friede ſei ja noch nicht geſchloſſen, und er könne nur geſchloſſen werden durch das Einverſtändnis der Alliierten, das nach ſeiner Anſicht vor der Konferenz von Lauſanne zwiſchen England, Frank⸗ reich und Italien erzielt werde. Er hoffe, daß das gleiche Einverſtändnis zwiſchen den Alljierten auch vor der Konferenz von Brüſſel in der Reparallonsfrage erreicht werde. Eingehend auf die Rede Loucheurs über den Plan von Chequers u. unter Hinweis darauf, daß ſeine Vorſchläge wegen des formellen Einſpruchs von Lloyd geſcheitert ſeien, geh Poincare dazu über, von der Rolle der eparationskom⸗ mifſion und des Bankierkomitees zu ſprechen. Das letztere hätte die Frage einer internationalen Anleihe für Deutſch⸗ land günſtig beurteilt, aber mit einer Herabſetzung der deutſchen Schuld, d. h. zum Schaden der Reparationen, weshalb es die Pflich: Frankreichs geweſen ſei, ſich dem zu widerſetzen. Inzwiſchen habe ſich der Sturz der Mark beſchleunigt. Im Juli habe Deutſch⸗ land ein Moratorium für ſeine Zahlungen vom 15. Auguſt verlangt. Gewiß ſei die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands augenblicklich ver⸗ ringert. Aber er glaube, daß dieſe Lage auf deutſche Mand⸗ ver zurückzuführen ſei und raſch verbeſſert werden könne. Deulſchland habe noch nicht auf ſeinen Beherrſchungstraum von vos dem Kriege verzichtet. Es habe alles getan, um die Weltmärkte wieder zu erobern, und ſeine günſtige Lage habe es den Induſtriellen geſtattet, zu nledrige⸗ ren Preiſen zu verkaufen, denen keine Konkurrenz gewachſen ſel. Deutſchland habe den deutſchen Staat ſyſtematiſch ruiniert und einige deutſche Bürger bereichert.(Der Abg. Andre Leſeévre ruft: Seit vier Jahren haben die Deutſchen keine Steuern bezahlt. Man ſchick 1955 5 Steuerzettel zu, aber man fordert ſie nicht auf, ſie zu bo⸗ zahlen!)*. Poincare ſchildert die Lage dor der Londoner Auguſt⸗ konferenz. Er habe erklärt, daß, wenn Deutſchland das Mora⸗ torium bewilligt werde, gewiſſe fiskaliſche Garantlen genommen und eine Kontrolle ausgeübt werden müßte. Die britiſche Regie⸗ rung habe den Grundſat der Kontrolle angenommen, aber ſei ſtumm dabeee en hinſichtlich der Pfänderfrage. Unter dieſen Umſtänden hahe er es vorgezogen, nach Frankrei mit leeren Händen, aber mit reien Händen zurückzukehren. Die ee ie ſpäter ergriffen worden ſelen, hätten nicht auf die Repa⸗ rationen bezogen. Wenn die ierung hinſichtlich der Reparatio⸗ nen keine Maßnahmen ergriffen habe, fo ſei das mit Rückſicht auf 1850 Belgier erfolgt, und um die Löſung in Brüfſel zu erleich⸗ ern, wo die drei Probleme der Neparaflonen, der interallllerten Schulden und der internationalen Abkommen einer Löſung entgegengeführt werden ſollen, an der die Alliierten mitarbeiten könnten. Aber wenn Frankreich keine endgültigen Maß⸗ nahmen ergriffen habe, ſo ſei das unter wohlverſtandenen Beding⸗ ungen geſchehen, daß man nicht verſuchen werde, ihm vor der Kon⸗ ferenz von Brüſſel eine ſolche aufzuzwingen. Ein Vorſchlag, der engliſchen Urſprungs und jüngſt formuliert worden ſei, ſetzte Ver⸗ trauen auf Deutſchland voraus. ber wir können kein Vertrauen zu Deutſchland haben, das niemals den auf⸗ richtigen Wunſch gehabt habe, ſeine Reparationsſchuld zu begleichen. Dem ſcheinbaren Ruin des deutſchen Staates müſſe man die ſkanda⸗ löſe Proſperität der 855 nduſtrie gegenüberſtellen, ſeine un⸗ geheueren Käufe in den Vereinigten Staaten und dae Fehlen jeder Arbeitsloſigkeit auf deutſchem Gebiet. Zweifelsohne könne Deütſch⸗ land augenblicklich nicht bezahlen, weder in Paplermark noch etwa mit dem Goldvorrat der Reichsbank. Aber es könne ein vernünf⸗ tiges Programm von gen ausführen. Es könne ſeine Großfinanz und ſeine Induſtriellen veranlaſſen, einen Teil der ausländiſchen Deviſen, die ſie im Auslande beſäßen, nach Deutſch⸗ land zurückzuführen. Es könne Geld leihen, wie Frankreich es im Jahre 1871 getan habe. Aber man werde nichts von Deutſchland erzwingen, wenn man ſich 1 1 beſchränke, es 5 bitten. Die Stunde ſei gekommen, in der die Alliierten einig ſeln müßten über die Mittel, die man an eſichts der deutſchen Verfehlungen anwen⸗ den müſſe. Nach Kriegsſchluß habe das Deutſche Reich ſyſtema⸗ tiſch die Zahl und die Gehälter ſeiner Beamten erhöht, ſeine Ka⸗ näle und ſeine Eiſenbahnen vervollſtändigt und mit vollen Händen ausgegeben, ohne neue Steuern zu erlaſſen, ja ohne die be⸗ ſtehenden Steuern einzukaſſieren. Es habe von der Inflatlon gelebt. Es könne alſo nicht mehr behaupten, daß der Markſturz ungeheueren Schuld und der geleiſteten Zahlungen ek⸗ olgt ſei. Die Zahlungen Deutſchlands reduzlerten ſich auf einige wenige Milliarden, während Frankreich 90 Milliarden auf Aeareliönst0ne vorgeſchoſſen habe. Man ſolle alſo nicht mehr im Vertrag von Verſailles die Urſache des Markſturzes ſuchen, die Haüpturſache ſei in der budgetären Unordnung zu ſuchen die Deutſch⸗ land gewollt oder doch wenigſtens geduldet habe. Gewiß hätten nebenſächliche Urſachen den Skurz beſchleunigſ, ſo beiſpielsweiſe die deutſche Handelsbilanz, die man übrigens ſehr ſchwer aufſtellen könne, die aber ein Defizit aufzuweiſen ſcheine. Aber ſolange nicht die von der Reparationskommiſſion verlangte Kontrolle exiſtiere, wiſſe man nicht, woran man ſich zu halten habe. Poincare gibt zu, daß Deutſchland ebenſowenig wie irgend ein anderer Stagt heute mit ſeinem Gelde ſeine äußere Schuld begleichen könne.) Aber das könne geſchehen durch einen äußeren Kredit, den es erzielen könne, wenn es ſeine Finonzen reformiere. Deutſchland könne aber auch mit Materialien und durch Wiederaufbauarbeiten im eigentlichen Sinne bezahlen. Nach Poincares Anſicht hätte Deutſ hland wie Frank⸗ reich nach 1871 verſuchen müſſen, ſeine Schuld durch Anleihen zu be⸗ gleichen. Er habe die Ueberzeugung, daß keine Maßnahme zum Ziele führen, menn Deutſchland nicht in gleicher Zeit durch ſtrenge Mittel ſeinen Kredit hebe, d h. wenn es nicht ſeinen Fin anzen fanjere. Welche Löſung auch gefunden werde, um die Lage Deutſchlands wieder in Ordnung 1 bringen, Frankreich könne nur eine Löſung annehmen, die ſeine Stellung als beherrſchenden Gläu⸗ biger ſichere. Frankreich könne nicht auf ſeine Pfänder zu Gunſten 8 anderer Gläubiger vorzichten, und wenn ein Mornforium hewilligt eee — —— — ———— 135 14 0 11 + 1 1 1 1 90 0 9 + 1 15 1 155 1410 1153 1 15 145 1 14 6 1 1345 5 1 1 4 05 4 17 ſich don der 2. Seſte. Nr. 533 Mannheimer General⸗Anzeiger ¶ Mittag ⸗Ausgabe) — Samskag. den 18. November 1922 werde, ſo könne nur zu den Bedingungen geſchehen, die in London f 3 auseſtandergeſetzt worden ſeien, d. h. durch 1 Flucht des Sultans mit engliſcher Hilfe eſſektive Pfänder, Fraukteich nerlange nut einige von den Deulſchen verſprochene Stücke, die der Vertrag von Verſailles als Hypothek bezeichnet hobe. Fraak⸗ reich werde Ne geduldigſten Anſtrengungen machen, damit ſeine Alilerten den gleichen Standpunkt oektreten. Joucheur habe kürz⸗ lich geſagt, die Sicherheit gehe ihm über die Repara⸗ tionsfrage. Ja, wenn wir vor dieſe tragiſche Frage geſtellt werden, bin ich auch dafür. Aber daß will ich nicht. Die Pfänder, die 7 10 Sicherheſt garantieren, ſind zugleich die beſten Pfänder, die unſer Guthaben ſicherſtelli. Paoincare ſpricht dann von den verwüſteten Gebieten und ſagt, zehn Deportetnents ſeien verwüſtet worden, nicht nur die deutſchen Heere, ſolndern auch die Geſchoſſe der alliierten Truppen, deren Ar⸗ tillerie aus inilitäriſchen Notwendigkeiten Verwüſtungen verurſacht haben. Durch ſeine Opfer hat Frankreich es verdient, daß man ſeine Rulnen wieder aufrichtet und daß man ihm eine Priorität ſchuldet. Dieſe Priorität ſei ihm gorweigert worden. Es habe nur einen An⸗ teil erzielt, es müſſe ſich immer dem Geſetze der Mehrheit in der Re⸗ parationskamruſſton unterorbnen, wo es ſtändig der Gefahr ausge⸗ ſetzt ſei, in die Minderhelt zu geraten. Das ehemolige engliſche Mini⸗ ſterium habe unmer geſagt:„Was wollt ihr mit Deutſchland machen? Rührt nicht daran! Das iſt eine reine negative Politik, bei der wir nRicht bleiben können. Die Alliierten kännen kein Moratorium bewilligen, ahne Pfänder zu nehmen, ohne gewiſſe Bürgſchaf⸗ ten und ohne ernſtliche Ueberwachung der deutſchen Finanzen. Poin⸗ care rechnet mit der tätigen Teilnahme der Verbülndelen. Heute wie geſtern ſei die Sache Frankreichs die der Gerechligkeit. Gehen wir alſo, ſo ſchließt Poincare, nach Brüſſel in der wohlerwogenen Abſicht, daß Frankreich Gerechtigkeit zu teil werde. Ein Erfolg poincares Die Kammerdebatte fand. wie die„V..“ aus Paris erfährt, nach 8 Uhr einen überraſchenden Abſchluß! Poincare beantragte die Bertagung der Weiterberatung auf einen Monat. Dieſer Antrag wurde mit 462 gegen 71 Stimmen an genommen. Das Abſtimmungsergebnis wird in Paris als ein Erfolg Poincares betrachtet. Die Pariſer Reparationsbeſprechungen Bergmann wieder in Paris Berlin, 18. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Staatsſekretär Bergmann iſt bereits wieder in Paris eingetroffen. Er will zunächſt in Paris bleiben, um für eventl. Verhandlungen zur Ver⸗ fügung zu ſtehen. Die Ausſichten für das Zuſtandekommen der internationalen Banklertonferenz ſollen in den leßzten Tagen erheblich günſtiger geworden ſein. In erſter Linie hänge es allerdings von Morgan ab, ob die Konferenz zu⸗ ſtande kommt oder nicht. Der Pariſer Mitarbeiter der„Deutſchen Allg. Itg.“ erführt von ſehr maßgebenden Perſönlichkeiten der Repko, daß der Eindruck der letz'en Note guch bei genauer Prüfung nicht ungünſtig ſei. Namentlich habe das Erfuchen um ein drei⸗ bis vierjähriges Moratorium nicht ſo ver⸗ ſtimmend gewirkt, wie die chauyiniſtiſche franzöſiſche Preſſe es gern glauben machen möchte. Bezüglich der deutf hen Kohlenlieferungen, wie überhaupt anſcheinend in ihrer endgültigen Stellungnahme zur deutſchen Note, wartet die Reparationskommiſſion die Bildung der neuen deutſchen Regierung ab. Die Reparatens Farbeulieferungen Das amerikaniſche Staatsdepartement hat den Sachverſtändigen für Farbſtofſe, Dickſen, beauftragt, die Frage der Anrech⸗ nung der Amerika zuſtehenden Anteile an den deutſchen Reparationsfarbſtoffen auf die Verpflichtung Deutſchlands zum lün⸗ zerhalt der amerikaniſchen Beſatzungskruppen am Rhein, einer Prü⸗ ſung zu unterziehen. Bis zu einer befriedigenden Löſung gilt das gegenwärtige Syſtem der Farbſtoffverteilung. — Muſſolinis Programmrede In ſeiner großen Programmrede in der Kammer erklärte Muſſo⸗ zni: um zweitenmal— zum erſtenmal war es Mai 1915— ſtürzte das ilalieniſhe Volk ein Kabinett und gab ſich ein Miniſterium außer⸗ halb und im Widerſpruch zu irgendwelcher Willensmeinung des Par⸗ laments. Er habe die Koalitionsregierung gebildet, nicht zu dem Zweck, eine parlamentariſche Mehrheit zu ſchaffen, die er nicht nötig habe, ſondern um über den Parteien alle diejeni⸗ gen 75 vereinigen, welche die in Gefahr befindliche Nation zu retten wünſchten. ur auswärtigen Politik übergehend, ſagte Muſſolini, ſeine Politik beruhe auf den Grundlagen der Friedensverträge. Verkräge ſeien aber nicht ewig. Wenn ſich während ihrer Durchführung ihre Sinnloſigkeit ergebe, könne man die adee e Stellung der Vertragsſchließenden von neuem prüfen. as faſziſtiſche Italien wolle ſeine Krlegs⸗ allilietten nicht im Stich laſſen, aber er frage: Wenn noch eine Entente im eigentlichen Sinne des Wortes beſteht, wie ſtellt ſie ſich zu Deutſchland, zu Rußland und zu der deutſch⸗ tuſſiſchen Allianz, und welche Stellung nimmt Italien in der Entente ein, Italien, das durch die zur Erreichung des Sieges ge⸗ machten Ausgaben wirklich erſchöpft iſt? Aus dieſer Prüfung gehe entweder ein wahrhaft 1 im Gleichgewicht ſich haltender und demokratiſcher Block von Kräften mit denſelben Rechten und denſelben Pflichten hervor, oder die letzte Stunde für die Entente habe geſchlagen und Italien nehme leine Handlungsfreihelt wieder zurück. Er wünſche, das erſtere möge geſchehen, auch in Aubetracht der Erſchütterung der Welt in Oſten und der wachſenden Intimität zwiſchen Deutſch⸗ land und Rußland. Hmſichtlich der Türkei müſſe man erkennen, was jegt vollendete Tatſache ſei und welches die notwendigen Garantſen für die Freiheit det Meerengen, die Intereſſen Europas und die der chriſtlichen Minderhelten ſeien. Ueber die Beziehungen zu Rußland ſagte Muſſolinf, er glaube. daß ſetzt der Augenblick gekommen ſei, dieſe Beziehungen auf der Grundlage der Wirklichkeit gunz ohne Anſehen den nneren Lage dieſes Landes ins Auge zu Eſten. Auf der nächſten Brüſſeler Konferenz werde Aalien ſeine Anſicht vertreten. daß die Schuſden und die ein unkrennhares Ganzes den Zur inneren Lage übergehend, erklärte Muſſolini, ſeine Leit⸗ ſatze beſtänden in drei Worten: Erſparniſſe, Arbeit und Diſziplin. Der Staat ſei ſtark und werde ſeine Kräfte gegen alle Unruhen, guch gegen faſziſtiſche Ungeſetzlichkeiten zeigen. Muſſolini ſchloß, ſotange er regiere, werde er nicht gegen die Kammer operieren, aber die Kammer müſſe auch begreifen, daß ſie ebenſogut in zwei Jagen mie in zwei Jahren aufgelöſt werden könne. Er de rlange unbeſchränkte Vollmacht, weil er auch die ganze Ver⸗ antwortung übernehmen wolle. ˖ Kurz darauf gab Muſſolini auch im Senat ähnliche Er⸗ klärungen ab. Oppoſition Die Rebe Muſſolinls wird, wie die„D...“ aus Malland mel⸗ Det. ſenoht heſ den Abgeordneten wie heſ der Preſſe mit gemiſch⸗ ten Gefühlen aufgenommen. In der Hauptſache machen ſich Jupoſitfonsgelfſte bei einigen Abgeokdnelen der Katholiſchen Volkepartef und der Sozlaldemokratie bemerkbar. Giolitti ſoll einem Abgeordneten, als er guf dle Nen der Kammer durch Muſſolint hinwles, erwidert haben: Die Kammer hat die Regierung, die ſie verdient. 8 1 Kußftand und Nalſen. Muſſolini empfing in längerer Audienz den Somſelvertreter Boroffskt, dem er klar erklärt haben ſoll, unter weſchen Bedingungen Italien zur Aufnahme der di* omatiſchen Beziehungen mit Sowſetrußland bereit ſei. oroffski erklärte Auterrebunn zufriedengeſtellt. =] Berlin, 18. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Nach Meldungen aus London ſoll der türkiſche Sultan jetzt die Stadt ver⸗ laſſen und ſich an Bord eines Schlachtſchiffe; Malaya aach Malta begeben haben. Nach einer Londoner Meldung der „D. A..“ verſichert der Sultan, daß er nicht abgedankt habe, ſondern lediglich der Gefahr aus dem Wege gehen wolle, von der türkiſchen Regierung verhaftet zu werden. Die Flucht ging unter der größten Heimlichkeit vor ſich. Der Sultan hatte am Mittwoch an General Harrington geſchrieben, daß ſein Leben in Gefahr ſei und er umengliſchen Schutz bitte. Daß der Sultan endgültig ausgeſpielt haben dürfte, geht auch aus folgender Lon⸗ doner..⸗Meldung hervor: Das indiſche Kalifatkomitee überſandte Bongr Law eine Depeſche, in der die Muſelmanen Indiens ausdrücklich betonen, daß die großtürkiſche National⸗ verſammlung in der Frage des Kalifats den Standpunkt der geſamten muſelmäniſchen Welt vertritt. Die Gründe, weshalb die türkiſche Nationalverſammiung auf Vorſchlag Kemal Paſchas den Sultan und ſeine Miniſter vor Gericht zu ſtellen beſchloß, ſind nach der 30 A..“ in der Tatſache zu ſuchen, daß Muhammed yI. von ehinn ſeiner Re⸗ gierungstätigkeit an lediglich ein gefügiges Werkzeug der eng⸗ liſchen Orientpolitik war, die in Wahrheit letzten Endes darauf hinausläuft, die Türkei zum britiſchen Kolpnialbeſitz und damit zu einer zuverläſſigen Brücke nach Indien zu machen. In dieſem Verhalten des Sultans ſah die Nationalverſammlung einen Anſchlag auf die Souveränität des türkiſchen Reiches und damit das Tatbeſtandsmerkmal des Hochverats. Es kam noch hinzu, daß der Sultan ſich von ſeinen Ratgebern hatte verleiten laſſen, das Todesurteil gegen Muſtapha Paſcha zu unterzeichnen. Nach einer Havasmeldung aus Konſtantinopel dauert der Aus⸗ zug der engliſchen Kolonie aus Smyrna an. Die Ausländer würden troß der Zuſicherungen der kemaliſtiſchen Behörden immer noch drangſaliert. In Konſtantinopel hätten ſich die Beziehungen zwiſchen den Oberkommiſſaren und Ismed Paſcha gebeſſert. Wegen der Polizei und der Gendarmerie ſei eine Verſtändigung erzielt worden, indeſſen ſeien gewiſſe Fragen, namentlich die Regelung, 7 die Stelle der Prohibitivtarife treten ſoll, noch immer in der Schwebe. Auffakk zur Lauſanner Konferenz Berlin, 18. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Orientkon⸗ fkerenz wird wahrſcheinlich am Montag, 5 Uhr nachmittags, unter dem Vorſitz des Schweizer Bundespräſidenten Dr. Haab eröffnet werden. Die große Frage des Tages iſt die Zuſammenkunft Poincarés, Curzons und Muſſolinis, die am Montag nachmittag in Territet ſtatlfindet. Außer der türkiſchen iſt die rumäniſche Delegation bereits eingetroffen. Sumstag wird die amerikaniſche und am Sonntag die italieniſche Delegation erwartet. Auch eine ägyptiſche Abordnung iſt in Lauſanne ein⸗ getroffen. Die Aegypter bringen ein Programm mit, in dem ſie u. a die völlige Unabhängigkeit Aegyptens, den Abzug aller eng⸗ liſchen Truppen und Garniſonen, die Aufhebung der engliſchen Kon⸗ trolle über den Suezkanal und die Garantierung der ägyptiſchen Neutrakität verlangen. 3 Der Korreſpondent der„Voſſ. Itg.“ berichtet, man ſpreche in Laufanne von einer pölligen Einigung zwiſchen Lon⸗ donund Paris, die ſeit Donnerstag abend erzielt ſein ſoll. Eine pöllige Wendung in der franzöſiſchen Politik hätte angeblich eine Entſcheidung möglich gemacht. Lord Curzon reiſte Freitag mittag nach Paris ab, wo er mit Poincaré zuſammentreffen wird. Beide werden ſofort zuſammen nach Lauſanne weiterreiſen. Franzöſiſche„Abrüſtung“ Der„Figard“ verkündet, daß der franzöſiſche Kriegsminiſter unter dem 8. November die Auflöſung„zahlreicher“ Infanterie⸗ truppenteile angeordnet habe. Aber nicht etwa mit einem Male, ſondern das„zahlreich“ bezieht ſich auf die Zeit ſeit dem 11. Novem⸗ ber 1918, alſo ſeit dem Waffenſtillſtand. Und wos ergibt ſich da als Geſamtzahl der aufgelöſten Truppenteile? 65 Infanterie⸗Regimenter, 9 Jägerbataillone, eine Gruppe Radfahrer, 30 Schützenmarſchregi⸗ menter, 8 Zuavenmarſchregimenter, das Marſchregiment der Frem⸗ denlegion, 3 Bataillone leichter afrikaniſcher Inſanterie, 2 afrikaniſche Marſchregimenter, 2 Regimenter Kampfwagen, im ganzen alſo 108 Negimenter, 12 Bataillone und eine Gruppe. Die Zahlen als ſolche könnten unſeren Friedensfreunden und anderen Verſöhnungs⸗ und Internationalismus-Phantaſten bielleicht imponieren und ſie wieder zu törichten Schlüſſen verleiten, aber man muß dabei bedenken, daß die Auflöſung dieſer Truppenteile vier Jahre ſeit dem ſog. Waffenſtillſtand umfaßt, daß dieſe Regimenter alſo von dem letzten Kriegs beſtande abgehen, nicht etwa von dem Friedensſtande 1914, und daß andererſeits inzwiſchen eine ſtarke Vermehrung vorgenommen worden jſt 3. B. bei den Fliegern, die zu einer ſelbſtändigen Waffe erhoben worden ſind. Die Angaben dieſer Zahlen iſt alſo abſichtlicher S chwindel, der natürlich in die Welt hinaus lelegraphiert wird, um Frankreichs„Friedens⸗ liebe“ in hellſtem Licht erſtrahlen zu laſſen. Soweit uns Mitteilüngen zur Verfügung ſtehen, betrug 1921 der „Friedens“ſtand des franzöſiſchen Heeres 809 652 Mann ohne die Truppen in Marokko, die der Flotte 50 953 Mann, zuſammen 860 605 Mann. Selbſt wenn inzwiſchen 50 000 Mann entlaſſen ſein ſollten, was wir für ein Jahr bezweifeln müſſen, bliebe immer noch ein ſtehendes Heer von über 800 000 Mann, ohne Marokko. Darum wollen wir, um den franzöſiſchen Mumpitz klar zu machen, ein ande⸗ res Beiſpiel anführen, wobei bemerkt ſei, daß es ſich nicht um genaue Zahlen handeln kann, nur um Schätzungen. Das deutſche Heer hatte im Frieden rund 200 aktive Infanterie⸗Regimenter; dazu kamen im Kriege ſe 200 Reſerve⸗ und Landwehr⸗Regimenter und etwa 100 Landſturm⸗ und Erſatz⸗Regimenter, alſo rund 700 Infanterie⸗Regi⸗ menter. Jahren ganze 112 Regimenter aufgelöſt, dann hätten wir noch 588 Regimenter, alſo faſt dreimal ſopiel wie im Frieden! Da für Frankreich die Hahlen ähnlich lauten mögen, ergibt ſich, daß Frankreich jeßt noch, wo Deutſchland wehr⸗ und waffenlos iſt, ein Heer hat, das mindeſtens doppelt ſo groß iſt wie 1914, daß es alſo bewußter Betrug und Schwindel iſt, wenn Zahlen über„Auf⸗ löſung“ von Trupyenteilen ausvoſaunt werden, und wenn dabei von Abrüſtung und anderen Völkerbundgrundſätzen phanfaſtert wird. Daß Frankreich dabei ſchamlos genug iſt, etwa den achten Teil ſeines Heeres von Deutſchland erhalten zu laſſen und damit eine harmloſe, friedliche deutſche Bevölkerung au ſchikanjeren und inflizieren, ſei nur der Vollſtändigkeit wegen erwähnt. Auslanòseundſchau Der panamerikaniſche Kongreß foll nächſtes Jahr in Santiago di Chile ſtattfinden. Ein Punkt der Tagesordnung wird nach dem „Tag“ die Errichtung eines amerikan iſchen Völkerbun⸗ des ſein. Der„Tag“ bemerkt dazu, daß der Plan, dem franzöſiſchen Völkerbund einen amerikaniſchen entgegenzuſtellen, ſeit langem in der Politik des Präſidenten Harding eine Rolle ſpielt. Sollte es in Santiago di Chile zur Gründung eines Konkurrenz⸗ unternehmers kommen, ſo wäre der Gedanke des Völkerbundes na⸗ türlich erledigt. Zwei Völkerbunde nebeneinander würden ihren Charakter als machtpolitiſche Bünde nicht länger verleugnen können. „General Haſler Diktator von Oſtgalizien. General Haller, der Inſpekteur der fünften Armes in Lemberg, iſt mit allen Vollmachten der polniſchen Regierung zur Wiederherſtellung der Ruhe in Oſt⸗ galizien ausgeſtattet worden. Die Ernennung wird begründet mit den angebliehen Abſichten auswärtiger Reiche, eine Revolution in Oſtgalizien hervorzurufen. kkine bulgariſchs Republik? Wie aus Sofia gemeldet wird, will Stambulinskt den König Boris zur Abdankung zwingen und ſich zum Präfidenten der bulggriſchen Republik ausrufen laſſen. Es heißt, die Kommuniſten bereiteten eine aufrühreriſche Bewegung dor, um eine Sowfetregierung zu begründen, Hätten wir davon nach dem franzöſiſchen Beiſviel in vier W Aus dem Reichstag (Von unſerm Berliner Büro) Berlin, 18. Nov. Kleinarbeit 8 Der Reichstag gab geſtern der Abänderung der Ine ratenſteuer ſeine Zuſtimmung. Der Vorteil, der duſch ig Ermäßigung dieſer Steuer für die Zeitungen abfällt, bedeutet„ nur einen Tropfen auf einen heißen Stein und verſchwindet geg über den unheimlichen Laſten, die der ſprunghaft in die Höhe gebahe Papierpreis dem Zeitungsgewerbe aufbürdet. Da der Worte ü lt dieſes Kapitel unſeres Wirtſchaftslebens in der Tat genug gewechſe ſind, hielt ſich die Ausſprache in engen Grenzen. Noch ſchneller fertigte man die Geſetzentwürfe ab, die die Aen, derung des Gewerbegerichtsgeſetzes, die Zuſtändig, keiten der Kaufmannsgerichte der Geldentwertung 195 ſprechend auf größere Obſekte ausdehnen. Schließlich befaßte ſich 2 Haus in zweiter Leſung mit der Reviſion ſeiner Geſchäf 75 ordnung Herr Ledebour hatte vielerlei zu bemerken, vor alle 1 was man vom Standpunkt der Dreimännerpartei wohl verſtehn kann, iſt es die Beſtimmung, die den Liliputfraktionen das Recht a Initiativanträge unterbindet. 5 Nachdem man ſich über die allgemeinen Grundzüge der Refo 1 ausgeſprochen hatte, vertiefte man ſich in die techniſchen Einzelheite a. Beſchloſſen wurde u. a. die Einrichtung von 15 Ausſchüſſen. Heute Mittag 12 Uhr iſt Fortſetzung. 5 Eine Inlerpellalion über die Neligionsfreiheit 7 Dem Reichstag iſt von der Deutſchnationalen Fraktinm folgende Interpellation zugegangen: 4 „Die Verwalkungspraxis in den Länden Sachfen, Thü gen und Braunſchweig wendet ſich immer mehr gegen die re glöſe Freiheit. Der Schutz des kirchlichen Feiertages wird imm weiter abgebaut. Morgenandachten in den Schulen merden verbot und den Lehrern und Schülern wird die Feier des Bußtages unoe lich gemacht. Im evangeliſchen religiöſen Lehrerſeminar in Leivz 1 wird den dort ausgebildeten Kräften die Möglichkeit erſchwert, Aalt gionsunterricht an den öffentlichen Schulen zu geben. Der Kon 55 mit dem Biſchof von Meißen, dem der Zutritt zu den tathogeche rung der Lage der Geiftlichen dienenden Mittel werden gegen A 138, Abſan 1, und 183 der Verfaſſung nicht entſyrechend der Geldent, wertung bezahlt, während die Bezüge der Geiſtlichen, die Ruhegeh ter und die Witwenbezüge vielfach nur einen kleinen Bruchteil 5 dem ausmachen, was die Staats⸗ und Reichsbeamten heute beziehe Der konfeſſionelle Charakter der Schulen wird ſtärdſa vermind Was gedenkt die Reichsregierung zum Schutz der Reichsverfaſſung und zur Wahrung der Reichsintereſſen zu tun?“ Ein Rriegsbeſchuldigtenprozeß m 2. Strafſenat des Reichsgerichts wurde am Sreuß nag, er Pauſe in der Reihe der Kriegsbeſchuldigtenprozen gegen wegen Diebſtahls, Betrugs, Unterſchlagung und Betle vorbeſtraften Schneider Karl Grüner wegen Rückfalldiebſtahls u 1 erſchwerter Plünderung verhandelt. Der Angeklagte, der im weſe lichen geſtändig war, unterſchſug im November 1918 im Laza 0 in Charleroi(Belgien) die Brieftaſche eines eingeliefertg; Unte offiziers mit den Ausmeispapieren und einem Geldbetrag don 98 und deſertierte hierauf. Angeſtiftet durch einen belgiſchen Kneipweg bei dem er Unterſchlupf gefunden hatte, verhaftete er zufamme mit einem nicht ermittelten gewiſſen Kurth einen in Montigny ſch Charleroi wohnenden Belgier namens Denis Greizenken, angebl auf Befehl der Kommandantur und raubte ihm unter Mißbrz der militäriſchen Ueberlegenheit gewaltſam eine Brieftaſche mit— Mark, wobei er nach der Anklage als Rädelsführer auftrat. 115 als Zeuge geladene Greizenken war nicht erſchienen. Der al era wurde von der Anklage des Diebſtahls freigeſprochen, da die Stra 5 nur als Unterſchlagung anzuſehen ſei, die durch das Amneſtiegeſe als erledigt angeſehen werden müſſe. Wegen erſchwerter Plünderun wurde der Angeklagte, indem das Gericht ſeine Darſtellung, der belgiſche Wirt der Rädelsführer geweſen ſei, als nicht glaubha bezeichnete, zu 2 Jahren Zuchthaus unter Anrechnung den drei Monaten Unterſuchungshaft, zum Verluſt der bürgerlichgg Ehrenrechte auf 5 Jahre und Entfernung aus dem Heere verurteil Badiſche Politik Eine Berhöhnung des Vaterunſers leiſtet ſich das ſozlaldemokratiſche Organ in Freiburg. 5 „Volkswacht“, in ihrer Nr. 261(9. 11.22). Das geſchmackloſe u Machwerk—„Ein Kaiſer Wilhelm⸗Vaterunſer' genannt autet: 0 „Unſer Wilhelm, mann iſt geheiligt Dein Name, Ddein Reich kommt nie mehr uns, Dein Wille geſchieht vielleicht im Himmel, aber niemals me auf Erden. Unſer käglich Brot bekommen wir auch ohne fe heute, Du haſt uns hineingeritten in Schuld, wir müſſen 0 bezehlen unſere Milliardenſchulden. Jetzt laſſen wir uns ni mehr führen in Verſuchung, erlöſt ſind wir von Deinem Uebel, 45 taufend Stücken iſt Dein Reſch, Deine Kraft und Deſne Herrlich⸗ keit. In Holland lebe von Gottes Gnaden in Ewigkeit. Amen. Wir ſind es ja nachgerade gewohnt, daß die Genoſſen bei 5 Herabwürdigung des früheren Kalfers keineswegs wähleriſch in— Mitteln ſind; dieſem„Vater unſer“ aber kommt eine ganz ande 5 Bedeutung zu: es iſt eine Herabwürdigung des ſchönſten und tieſſte Gebetes, das das Chriſtentum kennt, eine unerhörte Blasppeng⸗ die Katholiken wie Proteſtanten in gleicher Weiſe empören muß. enthüllt ſich hier aufs Neue, daß die Sozialdemokratie nicht konfe ſionslos iſt— ſondern ohne celigtöſes Gefühl und voll Feindſchon gegen das Chriſtentum. Trotzdem hält des Zentrum an 7 Areundſchaft ſeſt. Hoffenklich erinnern ſich die nichtſozialiſtiſchen ähler auch bei den bevorſtehenden Kommunalwahlen dieſer höhnung des chriſtlichen Gehetes! Letzte Meldungen München, 17. Nov. Eine Verſammlung der Grund⸗ und Haun beſitzer Münchens ſetzte die Reichsmiete ab 1. Dezember 1 100 96 hinauf. Als nächſter Steigerungszeitpunkt wurde der 1. 5 bruar beſtimmt. 11 München, 17. Nov. Eine umfangreiche Razzia wurde geſterk abend vorgenommen, wobei etwa 200 Perſonen, darunter Au länder oßhne Aufenthaltsbeſcheinigung, Schieber und pollzeilich ſuchte Perſonen, feſtgenommen wurden. Eine Reihe wertvoller genſtände wurden beſchlagnahmt. Braunſchweig, 17. Nov. Hier iſt es geſtern nachmittag vor ˖⸗ Miniſterium und vor der Markthalle zu Teucerungskun l⸗ gebungen gekommen. Die Arbeſterſchaft ſoll heute zu elner aln gemeinen Teuerungskundgebung aufgefordert werden. In Ber, und Charlottenburg wurde ein Bluſengeſchäft aus geplünd 16 weil der Geſchäftsinhaber die preiswert ausgeſtellten Waren re bereits verkauft bezeichnete und für andere Waren weſenklich höhe Preiſe forderte. 15 Berlin, 17. Nov. Der Lokomotioführer Vormelcher 7 Charlottenburg iſt in der vergangenen Nacht auf dem Heimwege v er fünf Männern überfallen, ſeiner Barſchaft von 6000 Mark und ſein Uhr beraubt worden. Ein aus Oeſterreich ſtammender Beteilig konnte ſpäter verhaftet werden. BDudapeſt, 17. Nov. In der 1 dem Natlongloerſammlung wurde u. ein Geſetzentwurf eingebracht der beſtimmt, daß, nachdem durch ff Friedensvertrag von Trianon die alſgemeine Wehrpflicht abgeſch zh worden ſei, jeder männliche ungarlſche Staatsbürger vom 20. Lebensſahr eine Militärſteuer zu zahlen hat. Warſchau, 17. Rov. Nach dem„Kurſer Poranny“ hat die ieh niſche Regierung an Frankreich, England und Stalien Noten gert n. in denen ſie die Teilnahme Polens an der Lau fanner Frlede konferenz verlangt. Das Blatt erwartet, daß Polen ohne Stimſ⸗ Frecht zugelaſſen wird. 92 der du biſt im Hollands Himmel, als Leh, Schulen verſagt wurde, verſchärft ſich immer mehr. Die zur Be 1 W— — — — —— — — —— *— —— — FFPF—————GT0TTdT——TCV0T0TTTT—TTTTT Samskag. den 18. November 1922 Mannheimer General-Anzeiger(Miltag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 533 der Seneralappell der Deutſchen volkspartei zu den Gemeindewahlen Im Muſenſaal des Roſengartens verſammelten ſich geſtern abend die Anhänger und Anhängerinnen der Deutſchen Volkspartei zu der letzten großen Zuſammenkunft vor den Gemeindewahlen. Die Aus⸗ wahl der Redner bot von vornherein die Gewähr für überaus anre⸗ gende Stunden. Man darf ſagen, daß dieſe Erwartungen weit über⸗ troffen wurden. Es hat ſich gezeigt, daß die Deutſche Polkspartei ſehr gut beraten war, als ſie die Herren Lenel und Menth an die Spitze ihrer Kandidatenliſte ſtellte. Während Handelskammerpräſi⸗ dent Lenel mit ſchonungsloſer Offenheit die Verhältniſſe ſchilderte, die ſich in den verfloſſenen 37 Jahren unter ſozialdemokratiſcher Vorherrſchaft in der Induſtrie⸗ und Handelsſtadt Mannheim heraus⸗ gebilbet haben, vertrat Gaugeſchäftsführer Menth mit ebenſo gro⸗ der Entſchiedenheit den Standpunkt, daß nur das verſtändnisvolle, einträchtige Zuſammenwirken von Arbeitgeber und Arbeitnehmer unſere Vaterſtadt neuer Blüte entgegenführen kann. Die Ausführun⸗ gen dieſer beiden ausgezeichneten Redner, die— ſo war der allge · meine Eindruck— die Deutſche Volkspartei im Stadtparlamont in hervorragender Weiſe vertreten werden, wurden auf das eindring⸗ lichſe durch Oberbürgermeiſter Dr. Moſt unterſtrichen, der nach einem Rückblick auf die nachrevolutionäre Vergangenheit aufgrund dee Programms der Deutſchen Volkspartei die Wege wies, auf denen das deuiſche Volk beſſeren Zeiten entgegengeführt werden kann. Es waren gedankentiefe, von echt liberalem und vaterländiſchem Geiſte beſeelte Ausführungen, die einen tiefen Eindruck hinterließen. So konnte der Vorſitzende des Ortsvereins, Architekt Ludwig ir., der die Verſammlung eröffnete, die Erſchienenen hochbefriedigt mit an⸗ ſeuernden Worten entlaſſen. Nachfolgend der Verſammlungsbericht. dericht. Architekt Cudwig jr. hietz die zahlreich Erſchlenenen ſowie die Redner des Aben rz⸗ lich Der 19. November müſſe den Beweis erbringen, daß das Bürgertum geſonnen ſei, mit der foztlaldemokra⸗ tiſchen Mehrheit auf dem Rathaus zu brechen. Der Redner ſtreifte das Verhalten der Deutſchnationalen gegenüber den anderen bürgerlichen Parteien: ſie behaupteten, die Volkspartei wolle die Zuſammenarbeit mit den anderen bürgerlichen Parteien nicht. Und gerade die Deutſche Volkspertei habe die Anregung zur Arbeitsgemeinſchaft gegeben. Der 19. November müſſe der Deutſchen Volkspartei einen vollen Erfolg bringen. handelskammerpräſident Richard Lenel führte u. a. folgendes aus: Mannheim iſt eine ſterbende Stadtl So ſagte vor nicht langer Zeit ein Redner auf einem württem⸗ rolfhen Neongreß. Wir 8 daß dieſe Be caſch falſch iſt. Aber nicht darum handelt es ßi h, eine offenſichtlich falſche 11 55 ung zu widerlegen, ſondern feſtzuſtellen, woher es kommt, daß un⸗ ere gute Stadt Mannheim, die in dem Rufe ſtand im reichen Kranze blühender deutſcher Städte eine der am ern ſich entfalten⸗ den, am mächtigſten emporſtrebenden zu ſein, ſo in Verru ekommen iſt. Die Gerechtigkeit gebietet, anzuerkennen, daß im wirtſchaftlichen Leben unſerer Stadt gar manches ſic, hat, nicht zu ihrem Vorteil. Ich muß darauf hinweiſen, daß wir Elſaß⸗Lothrin en ver⸗ loren hahen, ein ſo bedeutendes Abſatzgebiet für Handel und Indu⸗ Eie und eine wertvolle Bezugsquelle für manche Produkte. Durch en Schmachfrieden von Verſailles iſt auch unſerer al außer⸗ ordentlich geſchadet worden. Aber 41 wenn wir alle Hemmniſſe und Widertände in Betracht ziehen, ſo können ſie doch keine 17 nügende Erklärung geben für den Umſchwung, der hier e getreten iſt. Denn wäre dem ſo, ſo müßten die Städte in der Süd⸗ weſtecke unſeres Vaterlandes den gleichen ſchädigenden Bedingungen unterliegen. Wir müſſen zu unferem Bedauern feſtſtellen, daß dem nicht ſo iſt, daß gerade die Entwicklung Mannheims eine weniger erfreuliche iſt, daß eine Stagnation einge⸗ treten iſt. laube nicht, das die Schuld an den führenden Männern be mit Ausnahmen ſind dieſe Perſönlichkei⸗ ten, die es vor dem Kriege verſtanden haben, die Bedeutung und den Ruf Mannheims in alle Länder zu tragen. Meiner Anſicht nach liegt die Schuld in dem mangelhafte Zuſammenarbeit von Wirſſchaft und Verwaltung, an dem leider ſo geringen Verſtändnis, um nicht zu ſagen Nuder dche unſerer Stadtverwaltung an den Erwerbsſtänden, an Handel, Induſtrie und Gewerbe. Sie wiſſen Alle, daabbeb den letzten Wahlen auf dem Rathauſe eine vobdiſch Partei maßgebend iſt, bei der die Wünſche und Intereſſen der Minderbegüterten aue dee find. Sie werden Alle mit mir überein timmen, daß dieſe tereſſen außerordentlich beachtenswert ſind, und ſorgfältiger Be⸗ handlung bedürfen, aber es muß doch feſtgeſtellt werden, daß in einer Gemeinde es nicht angeht, daß in erſter Linie und ausſchließlich eine Klaſſe und ihre 1 75 Berückſichtigung finden, ſondern es, wenn eine Gemeinde blühen und gedeihen will, unbedingt erforderlich iſt, daß al le Kreiſe und alle Berufe ihre Exiſtenzmög⸗ lichkeit und ihre finden. Dieſe ausſchließliche Rückſichtnahme auf die Minderbegüterten een mir beſonders kurz⸗ ſichtig, weil es dieſen garnicht gütgehen kann, wenn nicht auch die in Blick ins pälzer Mädelherz Willſcht emol lache, dann nemm'r e Kerz, Leucht ſo me Mädelche nein in ihr Herzl Stcher, du lachſcht'r do driwwer n Schade, Guckſcht in den wuſſlige Krempelladel Männ.-her laafe drin hunnertlee Arte, Grotze unn knorzlige, borſchtige, zarte, Dicke unn derre, ernſchte unn Schote, Bracme unn ſchwarze unn Glatzköpp unn rote! Jeden, ob's Lippepaar kahl is unn leer, Sdder ob Flaum owwedriwwer wachſt her, Odrer ſein Lipp ziert in hoorige Benſel, Jeden den ſchmückt e Vergißmeinnichtkränzell Manchmol do bumbt's in de Kammer net ſchwach, 's hawwe die Männcher mitnanner drin Krachl Cener de annre dann ärgert unn foppt, Doß als deß Herz wie es Drummelſchlaa kloppt! s Herztürle knarrt als unn graunzt ohne Ruh: 's kumme halt immer noch neue dazu! Erſcht wann de Richtige nein is gedatſcht, i te Herzkammer zugebatſcht! Bleibt dann die Herz zug Ginckstein. Cheater und Muſik 1 OZweiter Meiſterklavlerabend. Der Pianiſt Walter Gieſe⸗ ing widmete ſeinen Abend ausſchließlich dem muſikaliſchen Im⸗ preſſionismus, der ſeiner ganz perſönlichen Auffaſſung des Kunſt⸗ rs durchaus entgegenkommt. Max Reger iſt für ſolche Betrach⸗ tungsweiſe der dankbarſte Gegenſtand. Seine Variationen und Fuge deen ein Thema von Vach op. 81 enthüllten der geiſtreich rhapſo⸗ iſchen Art Gieſekings mit ſeinen jähen Beleuchtungen, ge⸗ hämmerten Akkorden und ſeiner eigenwilllgen Rhythmik all ihre eigenartigen Reize, denen eine ſabelhafte Technik in tiefpoetiſchem nächf Spiel den Charakter des“ Außerordentlichen und Ueberragenden nlabrte, Dieſelbe tatfrohe und eigenperſönliche Deutung erfuhren deer Charakterſtücke Debuſſys, deren merkwürdig bizarre Satzweiſe Nei hohe Können Gleſekings reizvoll belegte, wobei der ſeltene der Farben und die unerhörte Mannigfaltigkeit der Klang⸗ aalete über den Mangel befreiender innerer Impulſe glücklich hin⸗ dergbalfen. Beſeelter in der melodiſchen Führung und wärmer in Jarbe wirkt der Franzoſe Ravel, der in geiſtreichſter Geſtaltung bine, Nachſinnen und Miterleben ſeiner Impreſſionen anregte. Scria⸗ keit d tiefelegiſcher Schwerblütigkeit und der ſchillernden Beweglich⸗ it der Moduſationen, wie ſie, gepaart mit blendendem inſtrumen⸗ 5 ſchraube nicht im anderen Berufe, insbeſondere die Arbeitgeber, gedeihen und leben können, wenn wir nicht Alle, die wir doch eine Schickſals⸗ gemeinſchaft bilden, vorwärts kommen können. Handel und Induſtrie ſind hier zum Stillſtand gekommen. Bei der Induſtrie können wir ſeit langer Zeit keine Neugrün⸗ dungen mehr verzeichnen. Wir ſehen kaum noch Erweiterungen und Ausdehnungen. Wenn wir uns fragen, wie iſt dies in der früheren Induſtriemetropole Südweſtdeutſchlands möglich, ſo können wir nur 9 8 die Induſtrie findet hier nicht die Berückſichtigung, die nterſtützung, deren ſie bedarf. Erſt dieſer Tage iſt mir eine Statiſtik unter die Augen gekommen, nach der wir in Mannheim den dritt⸗ höchſten Preis für Kraftſtrom unter allen Großſtädten Deutſchlands bezahlen. Und doch ſind die vorteilhaften Preiſe des Kraftſtromes die Vorbedingung für die Anziehung und Entfaltung der In duſtrie. Dann möchte ich auf den Hausbeſitz hinweiſen, der in Baden beinahe ſoztalifiert iſt. Trotz aller Gebühren, Ab⸗ gaben und Steuern ſind hier Mieter und Vermieter nicht zufrieden, will es nicht gelingen, die nötige Anzahl von Bauten zu erſtellen. Trotzdem man einſehen müßte, daß die Politik, die bislang ge⸗ trieben wurde, falſch iſt, hat niemand den Mut, ſich von dieſer Zwangswirtſchaft, die ſich nicht bewährt hat, abzuwenden. Wenn ſch in dieſem Zuſammenhang von den gewaltigen Steuern, Tarifen und Abgaben ſpreche, ſo will ich doch ausdrücklich betonen, daß wir nicht daran denken können, daß wir in abſehbarer Zeit an einen weitgehenden Abbau denken können. Wir müſſen uns vergegen⸗ wärtigen, daß durch die berüchtigte Erzbergerſche Steuerreform den Städten die Steuerhoheit genommen worden iſt. Der kärgliche Reſt von Steuerprivilegien muß in jeder Weiſe ausgenützt werden. Aber dieſe Ausnützung muß mit Weisheit und mit Rückſicht auf dieſenigen erfolgen, die damit belaſtet werden ſollen. Geſchieht dies nicht, ſo beſteht die Gefahr, daß das Gegenteil erreicht wird, daß anſtatt einer erheblichen Einnahme eine Minderung eintritt. Sie wiſſen Alle, welch ſchlechte Erfahrungen wir mit der Erhöhung der Tarife der Straßenbahn gemacht haben. FJ7ĩ ðV2jyuããã ͤ ͤâ Gegen unſoziale Tarifpolitik kämpfte ſtets die Deutſche bolkspartei. Darum wählſt Du die Liſte der Deutſchen volkspartei, die mit TLenel Richard, Handelskammerpräſident, beginnt. FEFPFPFFCCCCCCCbCCCTCCTCTCTCCTCTCTVTVTbTVTVTVGCVVTVTGCTGTCT—————— Es iſt notwendig, daß bei dem Höherſchrauben aller Abgaben, Tarife und Steuern die Leiſtungsfähigkeit der Bevölkerung berückſichtigt wird. Die Steuer auf Liegenſchafts⸗ und Betriebs⸗ vermögen, die in Zuſammenhang mit den Kreis⸗ und Landes⸗ abgaben mehr als 20 Proz vom Betriebsvermögen ausmacht, wirkt direkt konfiskatoriſch, Unfer Herr Oberbürgermeiſter, der Ober⸗ bürgermeiſter einer Stadt von Handel und Induſtrie, hat auf dem letzten Städteta, die Anregung gegeben, den Paſſus im Landes⸗ ſteuergeſetz, der die Betriebsvermögen noch etwas ſchont, zu be⸗ ſeitigen.(Hört! 5 1 Ich 4 1 nicht, daß dieſe Anregung in den Kreiſen der Induſtrie viel Freude auslöſen wird. Wenn wir ſehen, daß auch das ſchärfſte Anziehen der Steuer⸗ tande iſt. das Gleichgewicht zwiſchen Ausgaben und Einnahmen in unſerer Gemeindeverwaltung herbeizuführen, ſo drängt ſich mit Naturnotwendigkeit der Gedanke auf, daß andere Mittel und Wege geſucht werden müſſen. Und da iſt ein Mittel die Sparſamkelt, Erſparnis 2755 Menſchen. Material und Geld. Nur durch eiſerne Selbſtzucht und durch ſtreng ſte Ar⸗ beitsintenſität, durch Vermeidung aller nicht unbedingt not⸗ wendigen Ausgaben können wir wieder in die Höhe kommen. Wenn wir alle unſere Wahlvflicht erfüllen, wenn wir uns bewußt ſind was wir der Stadt ſchulden, ſo muß es gelingen, daß niemand mehr glaubt, daß Mannheim eine ſterbende Stadt iſt. Dann muß es gelingen, allenthalben die Ueberzeugung zu wecken, daß wir fähie und entſchloſſen ſind, mitzuwirken am Wiederaufbau des geliebten Paterlandes.(Starker Beifall.) Gauvertreter Menth der in den Bürgerausſchuß neu gewählt werden wird, widmete den Angeſtellten ſeine beſondere Aufmerkſamkeit. Der Ausfall der Ge⸗ meindewahlen werde auch ſeine Auswirkungen auf das Reich haben. Die Wähler, die 1919 der Sozialdemokratie ihre Stimme gegeben hätten, hätten erfahren müſſen, in welches Chaos wir durch die Politik der Sozialdemokratie hineingetrieben wurden. Die Verwal⸗ tungen ſeien heute in eine derartige Mißwirtſchaft hineingeraten und es herrſche eine derartige Geldknappheit, was zum größten Teil auf die Steuerpolitik des Reichs zurückzuführen ſei. Die Gemeinden ſeien Koſtgänger des Reichs geworden Der Redner trat auch der Behauptung entgegen, daß es ein Ding talem Glanz, in Szymanowskys Nervenkunſt überraſcht und betäubt, gab Gieſeking treueſte Spiegelung. Gegen dieſe oft bis ins Gro⸗ leske geſteigerte, aber immer ideenreiche Muſik nahm ſich Buſonis Weihnachtsſonatine in ihrer monotonen Nachdenklichkeit und ihrer Armut an plaſtiſchen, ſcharfgeſchnittenen Themen etwas dürftig aus. Die überragende Muſikalität und die fabelhafte Fingertechnik und Klangvirtuofität des Vortragenden, die eine energiſche Selbſtzucht immer in den Grenzen des Geſchmackvollen hielt, ſicherten dieſer Belebung des Impreſſionismus in Reinkultur einen ſtarken Erfolg. Bei allem grundſätzlichen Vorbehalt gegen offenbare Uebertreihungen des Subjektivismus, wie ſie dieſe Richtung nicht ſelten aufweiſt, muß man doch für den anregenden, ſtiliſtiſch vorbildlich geſchloſſenen Abend dankbar ſein. 5 8 Mannheimer Künſtler auswärts. Große Erfolge errang ſich die Geigerin Lene Heſſe in den Städten Hannover, Cöln, Wiesbaden. Die Blätter ſchreiben darüber. Hannoverſcher Kourier: Als erſtklaſſige Soliſtin war die uns beſtens bekannte Mannheimer Geigerin Lene Heſſe verpflichtet, die in dem Violin⸗ konzert von Goeß und einigen intereſſanten Stücken von Suk das Publikum zu ſpontanem Beifall begeiſterte. Wiesbadener Zeitung: .. Eine junge Geigerin, deren ſehr zarter Geſtalt man eine ſolche Fülle und Energie des Tons kaum glauben möchte, ſpielte, von Kapellmeiſter Sinzheimer(Mannheim) trefflich unterſtützt, Regers anſpruchsvolle fis-moll⸗Sonate und einige virtuoſe Stücke von Suk und errang ſich damit einen vollen Erfolg. Einen Hans Pfitzner⸗Zyklus veranſtaltet das Württemb. Landestheater Stuttgart vom 29. Nov. bis 12. Dezember. Zur Aufführung gelangen ſämtliche dramatiſche Werke, die Kantate, Lieder und Kammermuſik. Die muſikaliſche Leitung haben der Kom⸗ 95 1. Kapellmeiſter, Carl Leonhardt, Erich Band und Heinz erthold. (Schließung von Stadttheatern. Infolge der mißlichen Geld⸗ lage der Stadt und der durch die Teuerung ſteigenden Zuſchüſſe wer⸗ den die Stadttheater in Elberfeld und Barmen ab 11. Mai ächſten Jahres geſchloſſen werden. Muſikaliſche Wälder. Eigenartige muſikaliſche Wälder gibt es in dem Schilluklande am oberen Nil. Wie in der Leipziger Illuſtrerten Zeitung nach einem Bericht Schweinfurths erzählt wird, wächſt dort die merkwürdige Flöteakazie. Die weißen Dornen dieſes Baumes erleiden dadurch daß ſie von gewiſſen Inſekten zu Prutſtätten gewählt werden, wallnußgroße Aufblähungen. Beim Ausſchlüpfen durchbohren die Inſekten die harten Wandungen der blaſenartigen Mißbildungen und laſſen in ihnen runde Löcher zurück. Ueber dieſe Löcher ſtreicht nun der Wind, und da die hohle Blaſe die Eigenſchaft einer kleinen Flöte beſitzt, erzeugt er pfeifende Töne, ſo daß die Wälder von einem Flötenkonzert widerhallen. der Unmöglichkeit ſei, daß eine Partei, die Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer auf ihre Liſte ſtelle, in der Lage wäre, die Intereſſen der Angeſtellten ſo zu vertreten, wie eine ausgeſprochene Arbeiterpartei. Die„Volksſtimme“, die darüber ſchrieb, ſpreche damit die Unwahr⸗ heit aus, denn in der Sozialdemokratie ſeien ſowohl Arbeitgeber wie Arbeitnehmer vertreten. Er glaubt kaum, daß die ſozialiſtiſchen Arbeitgeber weitherziger ſind wie die der Deutſchen Volkspartei. Heute werfe die Sozialdemokratie den Kommuniſten vor, ſie machen den Arbeilnehmern Verſprechungen, die ſie nicht halten können, ſie denke aber dabei nicht, daß ſelbſt Bebel einmal ſagte:„Es kommt für uns nicht darauf an, für die Arbeitnehmer viel zu erreichen, ſondern wir müſſen Forderungen aufſtellen, die andere Parteien nicht aufſtellen können.“ An eine Geſundung des geſamten deutſchen Volkes ſei nicht zu denken, wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer ſich feindlich gegen⸗ überſtehen. Eine Rivalität habe von jeher beſtanden, ſie beſtehe noch und werde beſtehen bleiben, weil ſie darauf hinausgehe, wer den größten Profit des Wirtſchaftsvertrags für ſich in Anſpruch nehmen könne. Die Ausſchaltung des Kapitals könne nicht zu einer Geſun⸗ dung dey Arbeitnehmerſchaft, ſondern müſſe zu ihrer Verelendung führen. Da in Deutſchland die Arbeitnehmer in übergroßer Zahl vorhanden ſeien. wäre der Standpunkt der Sozialdemokraten für einen vernünftigen Menſchen unmöglich. Daß die Arbeitgeberſchaft einen größeren Einfluß als die Arbeitnehmerſchaft beſitze, rühre davon her, daß die Arbeitnehmer, obwohl ſie nätional denken dem Weg zu der Parte nicht finden, die ihre Intereſſen vertritt, der Deutſchen Volkspartei. In der Sozialdemokratie habe es 1919 Füh⸗ rer gegeben, die gar kein Hehl daraus gemacht hätten, die Angeſtell⸗ tenſchaft brauche von der Sozialdemokratie nichts zu erwarten. Seitdem die Sozialdemokratie die Staatsgewalt in Händen hatte, ſei dies auch deutlich zu verſpüren geweſen. Nur mit Unterſtützung der bürgerlichen Parteien, und haupt⸗ ſächlich der Deutſchen Volkspartei, ſei es möglich geweſen, die 5— Geſetzgebung für die Angeſtellten aufrecht zu erhalten und weiter auszubauen Immer wieder verſuche es die Sozialdemokratie, die erſparten Gelder, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufgebracht haben, Kaſſen zuzuführen, um ſie den Arbeitern zugute kommen zu laſſen. Beim Arbeitsloſenfürſorgegeſetz habe die Sozialdemokratie verſucht, die neu zu bildenden Inſtanzen an die anzugliedern, die unter ſozialdemokratiſchem Einfluß ſtehen. Die Angeſtellten, die mit Hilfe der Arbeitgeber die Inſtitute geſchaffen haben, ſeien in der Lage, dieſe ſelbſt zu verwalten und die Gelder den Kreiſen zur Verfügung zu ſtellen, die ſie aufgebracht hahen⸗ Der Redner wendet ſich dann noch gegen die Ausführungen in der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ des„alten Demokraten“, die ch mit der Kandidatur der berufsamtlichen Vertreter des.H. V. beſchäftigt. Gerade die Demokraten ſeien es geweſen, die bei den Landtagswahlen um die Führer des.H. V. gewiſſermaßen gebuhlt hätten: deshalb berühre es heute eigentümlich, daß man ſich dar⸗ über aufhält, daß es auch Leute gibt, die für andere Parteien kan⸗ didieren Das zuſammengebrochene Deutſchland könne ſich erſt wie⸗ der aufrichten, wenn die im Volke beſtehenden Gegenſätze allmählich überbrückt würden. Leider werde heute im Volk die ganze Politik größtenteils vom parteipolitiſchen Standpunkt aus betrachtet. Man ſchicke nicht die beſten der Beſten nach vornen, ſondern man wähle dieſenigen, die parteipolitiſch gerade am nächſten ſtehen, gleichgültig, ob dieſe dem Volk nutzen oder ſchaden. Die Arbeitgeber⸗ und Arbeit⸗ nehmerſchaft müßten ſich als Schickſalsgemeinſchaft fühlen und als ſolche auch handeln. Die Angeſtellten ſeien mit dazu berufen, die Zuſtände zu beſſern, die die Sozialdemokratie geſchaffen hat. Am kommenden Sonntag müſſe es für alle national und liberal denken⸗ den Arbeiter heißen:„Herunter mit der roten Fahne vom Rathaus, an deren Stelle eine neue des nationalen, liberalen Gedankens! — Die Ausführungen fanden ſtürmiſchen Beifall. Hierauf ergreift Reichstagsabg. Oberbürgermeiſter dr. Moſt das Wort zu einer groß angelegten und gedankentiefen Rede. Er ging davon aus, daß trotz der gegenwärtigen Kriſe in Berlin er nach Mannheim, der Stadt Baſſermanns, gekommen ſei, da deren Bedeutung ſehr groß ſei. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß dem liberalen Gedanken in Mannheim wieder ein Sieg beſchieden werde. Er kam dann kurz auf die Kriſe zu ſprechen. Das Kabinett Wirth ſei bereits bei der Unterzeichnung des Londoner Ultimatums erledigt geweſen. Wirth habe ſeinerzeit erklärt:„Ich bin mir dar⸗ über klar, daß, wer dieſes Ultimatum annimmt und die darin enthaltenen Bedingungen, des Feindbundes erfüllen will, auch für die Steuern ſorgen muß.“ Kurze Zeit ſpäter erklärte er, Deutſchland könne erfüllen, wenn es ſich anſtrenge und den Willen zur Er⸗ füllungspolitik habe. Mit dieſer Erfüllungspolitik wollte er ſich das Vertrauen der Welt erringen. Das Sinken der Mark habe ſa die Richtung der Fahrt gezeigt. Wechſel und Wandel der Valuta be⸗ deute doch nichts anderes als Steigen und Sinken des Vertrauens im Ausland. Mit ſchönen Reden und Verſprechungen, die nicht ge⸗ halten werden können, werde nichts erreicht. Hoffentlich werde der kommende Reichskanzler ein Führer ſeines Volkes. Wenn ſich alle als Glied des deutſchen Vaterlandes fühlen, werde auch der Mann kommen, der die Kräfte zuſammenfaßt. Die Ergebniſſe der Reparationskommiſſion na erl nicht gerade hervorragend, troßdem ſei die leizte deutſche Note das Beſie, was das Kabinetk Wirth ſe geleiſtet habe In dieſer Note herrſche endlich einmal volle Klarheit. Jetzt komme es darauf an, alle Kräfte zuſammenzufaſſen. Längere Aus⸗ führungen widmete der Redner dem Begriff Liberalismus, Naturwiſſenſchaftliche Kundſchau Der Tod durch den elektriſchen Strom Von Dr. med. K. Finkenrath, Berlin In letzter Zeit haben ſich bei Berührung gewöhnlicher Lichtlei⸗ tungen mehrfach Verletzungen und ſogar Todesfälle ereignet, ſo daß unter der Bevölkerung eine verſtändliche Beſorgnis über die Gefähr⸗ lichkeit eines elektriſchen Stromes beſteht. Einerſeits hört man von ſolchen plötzlichen Unglücksfällen, aber andererſeits ſieht man täglich die Elektrotechniker mit ungeſchützten Händen die gleichen Leitungen prüfen, ohne daß ihnen etwas geſchieht. 1 Unbeſchadet vermag jeder Menſch die Schwachſtromleitungen der Klingel zu berühren; erſt bei den ſtärkeren Strömen unſerer Stadt⸗ leitungen kommt es zu ſtärkeren Schlägen, und der Strom der Ueber⸗ landzentralen wirkt meiſt tötlich. Andererſeits entſinnt ſich jeder, daß ſehr hoch geſpannte Ströme, wie die Teslaſtröme, anſcheinend unbeſchadet durch den menſchlichen Körper hindurchgehen können und in der Form der Diathermie ein wertvolles Hilfsmittel der ärztlichen Kunſt darſtellen. Für die ſo verſchiedenartige Wirkung der Ströme kommen ver⸗ ſchiedene Urſachen in Frage. Einmal iſt es wichtig, in welcher Weiſe der Menſch mit dem elektriſchen Strom in Berührung kommt, ob er nur Erdſchluß erhält, oder ob er zwiſchen zwei guten Leitern den vollen Strom empfängt, ferner wie lange der Strom ſeinen Körper durchfließt. Sehr weſentlich für die Menge des Stromes, die den Körper durchfließt, iſt der Widerſtand der Eintrittspforte. Die menſch⸗ liche Haut hat nun eine außerordentlich wechſelnde Leitungsfähigkeit für den elektriſchen Strom. Man wird ſich noch der Zeit erinnern. wo die„menſchlichen“ Amerikaner ihre Verbrecher mit ſtarken Strö⸗ men zu Tode quälten, denn oft mußte der Strom mehrmals ein⸗ geſchaltet werden, ehe die tötliche Wirkung eintrat. Damals zeigte es ſich, dan die tötliche Wirkung bei großem Hautwiderſtande ausblieb. Denn Menſchen mit trockener Haut bieten dem Strom ein erhebliches Hindernis. während benetzte oder gar ſchweißdurchfeuchtete Hände den Stromdurchgang außerordentlich erleichtern. Außerdem beſteht aber noch eine wechſelnde perſönliche Empfindlichkeit gegen den elek⸗ triſchen Strom, und für die Einwirkung auf den menſchlichen Orga⸗ nismus iſt es nicht unwichtig, ob der Stromſchlag plötzlich oder er⸗ wartet séintritt. Wie muß man ſich nun bei eingetretenen Unglücksfällen verhal⸗ ten? Keinesfalls darf man durch raſches Zugreifen die Rettung ver⸗ ſuchen, denn ſo kommt man nur ſelbſt in Gefahr, einen Stromſchlag zu erhalten. Zuerſt muß die Leitung geöffnet oder ſtromfrei g6“ ——— —— — —— —— ———————— ——— —— —— ———— EEFFC — + 4. Seite. Nr. 533 N Maunheimer General-Anzeiger Mittag⸗Ausgabe) Samskag, den 18. November 1922 Es könne keine nationale und keine liberale Partei geben, die nicht gleichzeitig eine Partei des ſozialen Aufbaus ſei. Es ſel eine Torheit und ein Verbrechen, durch eine ſogenannte ſoziale Politik Faulenzer zu erziehen und ſolche zu verhalten, die für das Vaterland' nichts übrig haben. Demokratie ſei nicht als Weltanſchauung zu bezeichnen, es ſei eine Staatsform. Eine große Gefahr für das Bürgertum bedeuten auch die ſogenannten wirtſchaftlichen Vereinigungen, da es dadurch gerſplittert werde. Die ganze Stoßkraft würde dadurch verloren gehen, Zuſammenfaſſung tue not. Die Deutſche Volkspartei habe als einzige Partei gegen das Sozialiſterungsgeſetz geſtimmt, weil es der ganzen Wirtſchaftsauffaſſung der Partei widerſprochen hätte. Die Volkspartei halte den Gedanken der Sozialiſterung als einen der gefährlichſten und verderblichſten des ganzen Vaterlandes. Ebenſo verhalte es ſich mit der Kommunaliſierung. Der Redner be⸗ handelte dann ausführlich das Gemeindeweſen und das Verhältnis desſelben zum Reich. Früher habe man über Bureaukratie geſchimpft, heute ſei es noch viel ſchlimmer. Heute ſei die Quantität der Be⸗ amten gewachſen, nicht aber auch die Qualität. Man müſſe ver⸗ langen, daß die unproduktiven Kräfte anderweitige Verwendung finden. Diejenigen, die nur ſitzen, aber nicht wirken, diejenigen, die nur halten, aber nicht geben, müßten verſchwinden. Gerade die Volkspartei ſtütze das anſtändige Beamtentum. Auch der Grund⸗ und Hausbeſitz wurde kurz geſtreift.— Die intereſſanten Ausführungen wurden mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Architekt Cudwig jr. ſprach allen Rednern den herzlichſten Dank aus und ſchloß die Ver⸗ ſammlung mit der Aufforderung, am Wahltage dafür zu ſorgen, daß in das Mannheimer Rathaus eine ſtarke Fraktion der Deutſchen Volks partei einzieht. N die unhaltbare Wertzuwachsſteuer Der Hausbeſitzer iſt fraglos von allen Kapitalwertbeſitzern ſeit zangen Jahren am unglücklichſten daran. Rein rechtlich iſt ſo ſchlimm nicht einmal der Beſiger von Bargeld und feſtverzinslichen, alſo in voller Wucht von der Geldentwertung getroffenen Werten geſtellt. Denn wenn die letztgenannten Werte veräußert werden, dann iſt ein beſonderer ſteuerlicher Nachteil, der zu der Geldentwertung hinzukäme, nicht vorhanden. Wer aber Grundſtücke verkauft, hat Wertzuwachsſtener in recht gediegenem Ausmaß zu zahlen. Ja, es iſt ſo: Das im Jahre 1914 mit 100 000 Mark gekaufte und nun mit dem enormen„Wertzuwachs“ zu vielleicht 500 000 Mes. verkaufte Haus belaſtet den Verkäufer mit der Wertzuwachsſteuer Denn am grünen Tiſch iſt die Rechnung ſehr einfach: 500 000 Mark minus 100 000 Mark gibt 400 000 Mark und die hat der Verkäufer doch verdient. Die Beſchaffenheit der Mark von heute und der von anno dazumal wird weiter nicht unterſucht. Es iſt bekannt, irgend ein deutſches Finanzamt dieſen Unſinn einmal nicht mitmachen wollte und mit vollem Recht erklärte, ein Wertzuwachs liege nicht vor. Die höhere Inſtanz hat aber dieſe Entſcheidung nicht — Unſer Geſetz kenne keine Goldmark und keine Papiermark, ondern ſchlechterdings die Mark. Erwägungen der Art, wie ſie die Unterinſtanz anſtellte, ſeien zwar„an ſich zutreffend“, müßten(ö) Dier aber außer Betracht bleiben. Formal mag die Oberinſtanz im Recht ſein; denn es wäre Sache der Geſetzgebung, hier die Un⸗ vernunft auszurotten. Auch das Wertzuwachsſteuergeſetz„erbt ſich wie eine ewige Krankheit fort“. Dabei hat an anderer Stelle der Steuergeſetzgeber ſich mit dem Problem der Geldentwertung im Steuerrecht ſchon einmal, wenn auch noch etwas zaghaft und allzu unbeſtimmt, befaßt. Aber er trifft im Prinzip ſicher das Richtige, wenn er im Vermögenszuwachs⸗ ſteuergeſetz anordnet, daß beim Vergleich des Anfangs⸗ und des Endvermögens„der innere Wert der Mark zu berückſichtigen iſt“. Der gleiche Gedanke kann nicht beim mobilen Kapital richtig und beim immobilen falſch ſein. ie Ungerechtigkeit ſpringt ebenſo in die Augen wie die Unſinnigkeit, daß im obigen Beiſpiel tatſächlich Wertzuwachsſtener zu zahlen iſt. Dieſer Nonſens hat es zum guten Teile verſchuldet, daß die Parteien in den notariellen Kaufverträgen meiſt nicht den pahren Kaufpreis angeben und zu allerlei Mittelchen ifen, um dieſen zu verſchleiern. Dieſe Unmoral hat das Geſetz ſeder gezüchtet. Man wende nicht ein, in keinem Steuergeſetz werde die Geld⸗ entwertung angemeſſen berückſichtigt werden dürfen, weil in Deutſch⸗ land gegenwärtig(von verſchwindenden Ausnahmen abgeſehen) in der Sußſtanz takſächlich niemand reicher werden könne, trotz aller „Gewinne“. Denn dieſer Einwand muß deshalb fehl gehen, weil vorliegend gerade der Wertzuwachs als ſolcher beſteuert werden ſoll, der. wirklich nicht vorhanden iſt. Niemand zahlt gerne ſelbſt berechtigte Steuern, aber ſolch ungerechte zahlen müſſen, geht gegen die innerſte Natur. macht werden und zwar ſo ſchnell wie möglich, da ja von der Dauer der Einwirkung die Größe der körperlichen Schadigung abhängt. Erſt wenn das geſchehen iſt, alſo kein Strom mehr den Korper durch⸗ fließt, darf man zupacken. Kann man die Leitung nicht durch einen Schalter oder Slecktontakt öffnen, ſo muß man verſuchen, durch einen guten Leiter Kurzſchluß herbeizuführen. Sonſt iſoltert man ſich ſelbſt, indem man auf ein trockenes Brett tritt und die Hände mit Gummi⸗ handſchuhen oder trockenen Tüchern ſchützt. Häufig gelingt es nach ſtundenlangen künſtlichen Atemübungen, den Scheintoten wieder ins Leben zurückzurufen. 1 Allgemeine Raturwiſſenſchaft Ein wichliges Hilfsmittel bei Röntgenunterſuchungen iſt die Füllung der Bauchhohle mit Luft. Seit einigen Jahren wird das von Prof. Goetze ausgearbeitete Verfahren an vielen Kliniken zur beſſeren Erkennung von Erkrantungen der Eingeweideorgane mittels detr Röntgenſtrahlen geübt. Man bedient ſich dazu einer einfachen Hohlnadel, die mit zwei Gasflaſchen verbunden iſt. Der Einſtich Ferfolgt in der Mittellinie des Bauches unter dem Nabel. Dann läßt man das Gas, meiſt Stickſtoff, in geeigneter Weiſe einſtrömen. Hierbei werden die Därme durch das Was zur Seite gedrängt, wo⸗ durch je nach der L Gallenblaſen ufw. vor dem Röntgenſchirm deutlicher ſichtbar werden 5 vorhandene Verwachſungen und ſonſtige Veränderungen leichter feſtzuſtellen ſind. Das Gas wird nach beendeter Durchleuchtung wie⸗ der abgelaſſen, ſodaß keinerlei Nachwirkungen entſtehen können. Kuhmiich und Säug ingsſterblichteit. Die Milch als einzige „die der Patient einnimmt, die Nieren, Nahrung des Säuglings muß naturgemäß alle Beſtandteile ent⸗ Fhalten, die zur Erhaltung des Lebens und zum Wachstum not⸗ wendig ſind. Die Zuſammenſetzung der Milch entſpricht alſo ſtets den Bedürfniſſen der betr. Tierart, und dieſe Bedürfniſſe ſind recht Faee Das Kaninchen z. B. verdoppelt in ſechs Tagen ſein Gewicht, es muß ihm alſo reichlich Eiweiß als Bauſtoff zugeführt werden. In der Kaninchenmilch findet ſich daher auch viel Giweiß vor, nämlich 10 Prozent. Der Menſch dagegen verdoppelt ſein Ge⸗ wicht erſt nach 160 Tagen, er kommt alfo mit weniger Eiweiß aus, und die Frauenmilch enthält auch nur 2 Proz. Eiweiß. Die als Erſatz verwendete Kuhmilch hat nun eine andere Zuſammenſetzung . die Muttermilch; in ihr ſind 3,5 Proz. Eiweiß enthalten, wes⸗ halb man die Kuhmil an ae verdünnt. Da eeee—— 5700 Fenthält, etwas Milchzucker zugege werden. Denno ei der eee genug, denn es fehlen die Spuren von Phos⸗ N welche die Frauenmilch enthält; ferner wird durch das ochen ein wichtiger„Ergänzungsnährſtoff“ zerſtört, deſſen Fehlen die Rachitis hervorrufen hilft. Das Eiweiß der Kuhmilch hat auch eine andere Juſammenſetzung als das menſchliche Eiweiß und er⸗ deshalb die Verdauungsvorgänge. Alle dieſe Mängel der Kuhmilch zeigen aufs deutlichſte die Zahlen der Säuglingsſterblich⸗ keit im erſten Jahre. Während bei natürlicher Ernährung etwa ee Säugli ſterben, öht die Sterblichkeit bei 75 Peog⸗ ee e der be nicht votübergehen darf. 5 Angegriffen werden immer nur die Könner; die Schafs köpfe ge⸗ nießen Gebankenfreiheit * 7 Gegen Geſtane gibt es dein Heldentum, ——29 Städtiſche Nachrichten Die Kartoffelverjorgung Trotz der überreichlichen Kartoffelernte läßt die Verſorgung der ſtädtiſchen Bevölterung heute noch ſehr zu wunſchen übrig. Vie ur⸗ lachen ſind betannt. In einer Verſammlung, die am Montag in Heidelberg durch Bezirksamt, Staatsanwaltſchaft und Preis- prüfungsſtelle in Gemeinſchaft mit den Vertretern der Erzeuger, Händler, Verbraucher und der Preſſe abgehalten wurde, machte man die Fepſtellung, daß die Heidelberger Bevolkerung höchſtens zu 30 bis 55 Proz. mit Kartoffeln eingedeckt iſt. Die Annalten und die Ar⸗ beiter der größeren Betriebe ſeien vollſtändig verſorgt. Eine der Ur⸗ ſachen der Stockung der Zufuhr ſei die früh einſetzende Froſtperiode. Die Landwirte geben an, daß ſie zuerſt die Futterernte bergen müß⸗ ten, die froſtempfindlicher ſei. Die Haupturſache dürfte die Preis⸗ frage ſein. Die Kartoffelerzeuger glauben, bei ſpäterem Verkauf höhere Preiſe erzielen zu können. Allerdings könne man dem Land⸗ wird nicht verdenken, wenn er möglichſt hohe Preiſe für ſeine Er⸗ zeugniſſe zu erzielen verſuche, da er ſchon allein für Saatkarto f⸗ fel einen überaus hohen Preis(etwa 1200 Mark für den Zentner) wieder anlegen muß. Eine andere Urſache der ſchlechten Velleferung wird darin geſehen, daß das Miniſterium in der Bewilligung der Handelserlaubnis viel zu langſam vorgeht. Der Handel, der wüh⸗ rend der Zwangswirtſchaft ſchon gut gearbeitet hat, hätte ſtärker be⸗ rückſichtigt werden müſſen. Die Preiſe, die man am Anfang der Kartoffelſaiſon fü. den Zentner verlangt hätte, gingen etwa von 300 Mark aus und haben ſich dann der Geldentwertung angepaßt. Auswüchſe oder Sätze, die man als Wucher bezeichnen könne, ſeien nur in geringem Umfang vorgekommen. Die landwirtſchaftlichen Lagerhausgenoſſenſchaften, die mit Preisüberbietungen gleich zur Hand ſeien, haben dem Handel die Arbeit ſehr erſchwert. Man ſei vorausſichtlich gezwungen, Kartoffel aus Norddeutſchland zu beziehen, da Bayern und Württemberg leider die Ausfuhr geſperrt haben. Norddeutſche Kartoffeln können unter 700 Mark für den Zentner nicht bezogen werden. Die Stadt hat Kartoffeln gekauft, die qgb Mannheim 716 Mark koſten, um 700 Mark an die Kleinhänd⸗ ler abgegeben werden und im Kleinverkauf 8 Mark im Pfund koſten ſollen. Mit allen Nebenkoſten kommt die Stadt der Zentner auf 780 Mark zu ſtehen. In Mannheim herrſche die gleiche Not, auch dort gebe die Stadt einen Zuſchuß. In der Ausſprache beſtätigten die Händler, daß die landwirt⸗ ſchaftlichen Lagerhäuſer die Preiſe hinauftreiben. Wefter wurde feſt⸗ geſtellt, daß der Pächter des Dörrhofes bei Roſenberg der Stadt Kartoffeln zum Preiſe von 200 für den Zentner im Boden angeboten habe Der Zentner würde ſich auf 12—1300 ſtellen, da der Pächter inzwiſchen den Preis guf 400 erhöht habe. Eine Vertreterin der Verbraucher hat durch Umfrage feſtgeſtellt, daß der Mittelſtand ſo gut wie gar nicht beliefert iſt. Der Vertreter des Bezirksamts mußte zugeben, daß die Verordnun 9 des Miniſterjums wegen der Handelserlaubnis verfehlt ge⸗ weſen ſei. Der Vextreter der Staatsanwaltſchaft machte ehenſo wie ſein Vorredner auf die große Gefahr aufmerkſam, die in dem Hin⸗ aufſchrauben der Kartoffelpreiſe liege. Es könne eine Zeit kommen, in der man vergeblich nach dem Staatsanwalt rufe. Früher habe der Zentner Kartoffeln etwa.50 gekoſtet. Wenn man dieſe Grundzahl mit der Inderziffer multipliziere, dann käme der richtige Preis heraus. Preiſe, die darüber hinausgehen, ließen ſich nicht rechtfertigen. Hier müßte die Staatsanwaltſchaft einſchreiten. In den Fällen, in denen ſich die Bauern weigerten, angenommene Be⸗ ſtellungen auszuführen, werde die Staatsanwaltſchaft mit aller Strenge vorgehen Das Ergebnis der Ausſprache wurde dahin zu⸗ ſammengefaßt, daß ein Preis von ungefähr 550„ für den Bezirk Heidelberg zurzeit als angemeſſen betrachtet wurde. Die Regierung müſſe ſich mit den Spitzenverbänden der Landwirtſchaft in Ver⸗ bindung ſetzen, um die Kartoffelbelieferung zu ſichern. Es iſt zu befürchten, daß die Heidelberger Verſammlung, die in Mannheim ſehr intereſſieren dürfte, da hier die Verhältniſſe genau ſo gelagert ſind, lediglich platoniſchen Werk haben wird. Die Land⸗ wirte halten mit den Kartoffeln zurück, weil ſie damſt rechnen, daß ihnen bis Weihnachten das doppelte des heutigen Preiſes bezahlt wird. Wir erinnern an die vorjährigen Verhältniſſe, die ſich mit den diesjährigen gut vergleichen laſſen. Leider iſt anzunehmen, daß ſie in dieſem Jahre den gleichen Verlouf nehmen. Man muß ſich in die Pſyche des Bauern verſetzen, um Vieles begreifen zu können. Der Landwirt verzichtet darauf, daß ihm die Werte, die in ſeiner Karkoffelernte ſtecken, durch Paplermark bezahlt werden. Heute ſchon iſt es ihm lieber, wenn der Verbraucher in Natura austauſcht. Wolle nimmt er z. B. ſehr gern Und dann iſt zu bedenken, daß in der Schweinezucht viel Kartoffeln verbraucht werden. Wen man lieſt daß auf dem füngſten Mannheimer Viehmarkt für erſt⸗ klaſſige Schweine 48—49 000 M für den Zentner Lebend⸗ gewicht verlangt und bezahlt wurden, dann wird man begreifen, warum der Bauer ſeine Kartoffeln lieber verfüttert, als an die not⸗ leidenden Städter abgibt, die ihm den Preis nicht bezahlen können und wollen, den er für den richtigen hält. Sch. Wohnungsnot der Studenten der handelshochſchule Der Allgemeine Studentenausſchuß der Handelshochſchule Mann⸗ heim wendet ſich mit einem Aufruf an die hieſige Bevölkerung um Überlaſſung von Wohngelegenheit. Wir entnehmen dem Aufruf u. a. folgendes: Die Frage der Beſchaffung einer Wohnung gehört heute für den jungen Studenten, der die Hoch⸗ ſchule oder Univerſität einer Großſtadt zu beziehen wünſcht, nicht nur zu einer ſchweren Sorge, mit dem unſere heutige Studentenſchaft überbürdet iſt, ſondern ſie hat ſich bereits ſo ungünſtig ausgeſtaltet, daß von ihr überhaupt der Eintritt in das Studium abhängig wurde. Viele unſerer neuimmatrikulierten Kommilitonen müſſen wegen der Unmöglichkeit ein Einzelzimmer aufzutreiben, die für Studenten un⸗ gewöhnlich teuren Hotels und Reſtaurants aufſuchen. Bei dieſer Ge⸗ legenheit möchten wir die Aufmerkſamkeit der Einwohnerſchaft auch noch darauf lenken, daß die hieſige Hochſchule ſeit Beginn des Winter⸗ ſemeſters mit Ausländern, beſonders aus den Balkanſtaaten, geradezu ũ be 1 chwemmt wurde. Dieſe meiſt aus hock valutari⸗ 1 5 Ländern kommenden Leute bezahlen begreiflicherweiſe jeden Preis, um in den Beſitz einer Wohnung zu gelangen. Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß ſchon manche Hauswirtin ſolchen Lockungen eines ungebührlich hohen Mietpreiſes erlegen iſt, möchten aber damit weder derartige Hausfrauen, noch die betreffenden Ausländer an⸗ klagen. Wir dürfen es aber nicht u. terlaſſen, auf die ſchlimmen Verhältniſſe hinzu⸗ Folgen einer derartigen Weiterentwickelung der weiſen. Durch die Vorwegnahme von Wohnungen durch die Aus⸗ länder werden nicht'ir die Mietpreiſe für deut che Kommilitonen in erheblichem Maße verteuert, ſondern, was noch viel ſchlimmer iſt, mancher tüchtige deutſche Kopf wird überhaupt am Studium gehin⸗ 15 175 die Ausländer den ihm gebührenden Platz mit Beſchlag elogt haben. Der Allgemeine Studentenausſchuß richtet daher an die ganze Einwohner, beſonders aber an die der Oſtſtadt, die dringende Bitte, alle entbehrlichen Einzelzimmer unſerer Hochſchule zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Auch möchten wir noch daräuf hinweiſen, daß ſich die Hochſchulferien während des ganzen Jahres auf über 5 Monate belaufen, heend für die Hausfrauen die oft geſcheute Mühe der Bedienung während dieſer Jer in Wegfall kommt. Anmeldungen von Wohnungen nimmt das Sekretariat der Handelshochſchule in A 4, 1 entgegen. 88 flakholiſche Kirchenſteuer. Aufgrund des Landeskirchenſteuer⸗ geſetzes vom 30. Juni 1922 hat die Katholiſche Kirchenſteuervertretung in ihrer Tagung vom 13. September 1922 beſchloſſen, daß für die Zeit vom 1. April 1922 bis 31. März 192 3 an allgemeiner Kirchenſteuer 10. v. 5. der Urſteuern erhoben werden ſollen. Dieſer Beſchluß iſt durch Staatsminiſterialentſchließung dom 29. Sept. 1922 ſtaatlich genehmigt worden. Einlöſung des Notgeldes der Städte des beſetzten Gebietes durch die Reichsbank. Zwiſchen der Rheinlandkommiſſton und der deutſchen Rogierung iſt eine Vereinbarung getroffen worden, wonach die Reichsbank verpflichtet iſt, das Notgeld der Städte im beſetzten Gebiet einzulöſen. *Verkehr mit Fahrrädern auf öffentlichen Wegen und Plätzen. Die badiſche Regierung gibt bekannt: Durch Aenderung der Verord! „Kaufmann St. Blum über„Die Getreidbe⸗Einfuhr“. nung vom 7. November 1907 über den Verkehr mit Fahrrädern iſt die bisher vorgeſchriebene Radfahrkarte beſeitigt Rad⸗ fahrer unterliegen nunmehr hinſichtlich des Ausweiſes über ihre Perſon den allgemeinen Vorſchriften. Silberne Hochzeitsfeiern. Am heutigen Samstag begeht Werkmeiſter Guſtav Viebahn mit ſeiner Gattin Koroline geb. Gruß das Feſt der ſilbernen Hochzeit.— Die Silberhochzeit feiert morgen Herr Korl Biedenkapp und ſeine Ehefrau Roſg geb. Pretſch. Das Jubelpaar betreibt ſeit dem Tage ſeiner Ver⸗ heiratung die bekannte Meſſerſchmiede und Schleiferei in der Secken⸗ heimerſtraße 88. Gleichzeitig iſt es auch ſeit 24 Jahren Bezieher unſeres General⸗Anzeigers.— Malermeiſter Wilheim Schmid und ſeine Ehefrau Marie, geb. Waibel, Mollſtr. 32 wohnhaft, be⸗ gehen am Montag, 20. ds. Mts., das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wilhelm Schmid, der vor etwa 30 Jahren aus ſeiner württem⸗ bergiſchen Hemat nach Mannheim kam, hat dem Sinnſpruch„Hand⸗ werk hat goldnen Boden“ zu Ehren verholfen. Aus kleinen An⸗ fängen heraüs hat er in raſtloſer Arbeit das von ihm betriebene Maler⸗ und Tünchergeſchäft zu einem der angeſehenſten Betriebe ſeiner Branche dahier emporgeführt und ſich das Vertrauen ſeiner Auftraggeber aus ſtaatlichen, induſtriellen und privaten Kreiſen in reichem Maße erworben. Das Jubelpaar iſt auch 25 Jahre Bezieher unſeres Mannheimer Generalanzeigers. * Gebäudeverſicherung. Der gemäß Artikel 4 des Geſetzes vom 4. Auguſt 1920 über die Abänderung des Gebäudeverſicherungsgeſetzes (Geſ.⸗ u..⸗Bl. S. 453) und gemäß 8 8 der Vollzugsve rordnung vom 12. Oktober 1920, die Abänderung des Gebäudeverſicherungs⸗ geſetzes betr.(Geſ.⸗ u..⸗Bl. S. 502), für nach dem 1. Januar 1920 eingetretene Schadensfälle von der Gebäudeverſicherungsanſtalt zu gewährende Zuſchlag zu der geſetzlichen Entſchädigung wird hiermit für Fälle, in denen die Wiederherſtellung der Gebäude in der Zeit vom 1. Sept. bis 31. Oktober 1922 erfolgte, auf das Ein hundert⸗ neunundoierzigfache der unter Zugrundelegung der Bau⸗ preiſe vom 1. Auguſt 1914 zugebilligten Entſchädigung feſtgeſetzt. Entſchädigung und Zuſchlag zuſemmen dürfen nicht höher ſein als die tatſächlichen Koſten der Wiederherſtellung des Gebäudes in den Zuſtand unmittelbar vor dem Brand. Ein Hirtenſchreiben. In dem ſoeben erſchienenen Anzeigeblatt für die Erzdiözeſe Freiburg wird das von den deutſchen Biſchöfen erlaſſene Hirtenſchreiben über den St. Raphaelsverein veröffentlicht, das am kommenden Sonntag von den Kanzeln verleſen werden wird. Der St. Raphaelsverein nimmt ſich bekanntlich in beſon⸗ derer Weiſe der deutſchen Auswanderer anz; er beſteht ſeit 50 Jahren und will auswandernden Katholiken mit Rat und Tat beiſtehen. In dem Hirtenſchreiben wird das Bedauern ausgeſprochen, daß der St. Raphaelsverein in manchen Kreiſen der deutſchen Katholiken nicht genügend gewürdigt wird, da nur ein Teil der im Jahre 1921 ausgewanderten Katholiken ſeine Hilfe in Anſpruch genommen hat⸗ Da der Verein zur Durchführung ſeiner wichtigen Aufgaben großer Mittel bedarf, ſo wird am Sonntag den 26. November eine Kirchen⸗ kollekte veranſtaltet werden. Im Anſchluß an das Hirtenſchreiben hat der Erzbiſchof eine Anweiſung an die Geiſtlichen hinaus gegeben, in der er die Auswandererfrage der größten Beachtung der Geiſt⸗ lichkeit empfiehlt. Vor allem müſſe in den katholiſchen Vereinen vor überellter Auswanderung gewarnt und auf die durch den Mädchenhandel drohenden Gefahren hingewieſen werden. Erhöhung der Berwaltungskoſtenbeiträge bei Tilgungs darlehen. Mit Ermächtigung des badiſchen Staatsminiſteriums und ſoweit erforderlich, im Einverſtändnis mit dem Reichsminiſter der Juſtiz wie dem badiſchen Juſtizminiſterium wird zur Ausführung des G⸗ ſetzes über die Erhöhung der Verwaltungskoſtenbeiträge bei Til⸗ gungsdarlehen vom 3. Juni 1922(RGBl. 1 S. 485) folgendes be⸗ ſtimmt: Als öffentliche Kreditanſtakt im Sinne des Geſetzes iſt die Landesverſicherungsanſtalt Baden in Karlsruhe an⸗ zuſehen. Es wird der genannten Anſtalt freigeſtellt, die Zinsſaß⸗ erhöhung für diejenigen Darlehen, bei denen neben den Zinſen kein beſonderer Verwaltungskoſtenbeitrag erhoben wird, nicht nach dem Kapltalſchuldreſt des Filgungsdarlehens, der ſich nach dem für das Darlehen geltenden Tilgungsplan feweils für das einzelne Jahr er⸗ gibt, ſondern nach einem Durchſchnittsbetrag unter Zugrundelegung eines Zeitraums von längſtens 10 Jahren zu berechnen. Von der der Pakete. Bei dem Publikum be⸗ ſteht vielfach die Auffaſſung, daß Pakete, die mit dem Verlangen der Eilbeſtellung zur Poſt gegeben werden, ſchneller befördert werden. Dies iſt im allgemeinen nicht der Fall. Die Eilpakete werden zuſammen mit den gewöhnlichen Paketen— vielfach unter Benutzung der Eilgüter⸗ und Güterzüge— verſandt: die Bevor⸗ zugung vor den gewöhnlichen Paketen beſteht allein darin, daß die Eilpakete anſtatt mit der regelmäßigen Beſtellung, ſogleich nach der Ankunft den Empfängern durch beſonderen Boten zugeſtellt werden. Soll Paketen eine beſchleunigte Beförderung zuteil werden, ſind ſie ols„dringend“ aufzuliefern. Dringende Pakete unterliegen aber der drelfachen Freigebühr für gewöhnliche Pakete und werden gleich den Briefſendungen mit den ſchnellſten Beförderungsgelegenheiten abgeſandt. veranſtaltungen Sepp Summer, der launige und heitere Lautenſänger, wird Dienstag, 21. November eine neue Vortragsfolge ſeiner ſelbſtver⸗ tonten Lieder und Balladen ſingen. 8Verein für Volksbildung. Am letzten Vortragsabend lergg führte aus, daß Deutſchland vor dem Kriege bei einer Mittelernte 80% des eigenen Bedarfs in Brotgetreide decken konnte u. jetzt nach Verl wertvoller Provinzen nur 60 bis 65 Prozent. Es muß deshalb 2 bis 2½ Millionen Tonnen Auslandsgetreide im Jahre einführen, die in Gold zu bezahlen ſind. Redner entrollte ein anſchauliches Bild von der Geſchichte des Mannheimer Getreidehandels, der Rheinſchif⸗ fahrt und der Eiſenbahn und würdigte dabei die Verdienſte, die Han⸗ del, das Agenturgewerbe, die Reedereien, Banken und die Müllerei dabei gehabt haben. Er entwarf eine Schilderung der Technik des⸗ Ausfuhrgeſchäftes mit beſonderer Berückſichtigung der amerikani⸗ ſchen Börſen und Märkte und des Einfuhrgeſchäftes im allgemeinen und desjenigen von Mannheim im beſonderen. Eingehend wurden die Einrichtungen moderner Getreidelagerhäuſer und Elevatoren er⸗ läutert. Schließlich wurden die Urſachen des hohen Brotpreiſes nachgewieſen, die durch die hohe Valuta einerfeits, das Aufhören ſtaatlicher Zuſhüſſe andererſeits begründet ſind. Bei Brot auf Brot⸗ karten wird teilweiſe niedergehaltenes Umlagegetreide, teil⸗ weiſe teuer importiertes Auslandsgetreide verwendet. Bei morken⸗ freiem Brot nur Getreide aus dem freien Verkehr, alſo Auslandsge⸗ treide oder freies Inlandsgetreide. Der Preis des letzteren iſt dem Weltmarktpreis bereits bedenklich nahegerückt. Wochenſpielplan des Nationaltheaters 19. Sonntag, B 15 Die Boheme. Anfang 6½ Ubr. 20. Montag, E 14 Der Talisman(J.⸗B. 8 8901—r 9150,..⸗B. Nr 6771—69). Anfang 7 Uhr“ 21. Dienstag, B 16 Hamet(F.⸗B. S 8551—8650,.⸗V.⸗B. Nr. 6421—6520). Anfang 7 Uhr 22. Mittwoch, a 10 Die Hocheit des Figaro(F..⸗B. O 7891 bis 7990, B..⸗B. Nr 66716770) Unſang 7 Uhr 23. Donnerstag, 16 Luſe Millerin(F..-B J10051—10250,..B. Nr 6971—7030 und 8321—846% Anſang 7 Ühr. 24. Freitag. 8 17 Der Wald(F. VB.B. J 10251—10450,.,B.B. Nr 8461—8500 und 141—300). Anfang 7½ Uhr. 25. Samstag, E 15 Der Geiſt der Roſe Biahms-Walzer— Eu⸗ 4 ſannens Geheimnie— Car aval(F..B 8 8651—8700 und& 1051—11100..B. Nr 301—400/, Anſang 7 Uhr⸗ 25. Sonntag,(vorm.) Der Ackermann und der Tod. Anſang 11½ Uhr. 26 Sonntag, D 16 Fdello Anfang 7 Uhr. 2“ Montag, C1 Jor und Zimmekmann( V. B. Xx 10101—11200, .⸗B.⸗B. Nr.—100). Anfang 7 Uhr. Im Neuen Theater: 10. Sonntag. Scampolo(F VB. B 0 9751—v 10050. B. V. B. NI. 1091 bis 7130 und 8221—8320). Anang 2½ Uhr. 19. Sonutag, Die—5 mit der Maske. Anfang 7½ Uhr. 22. Mittwoch, 115 Neas iun der Maste(ß..B. V 10451—x 11050, Aw⸗ ang 7½ Uhr. 24. Freitag, Bruder Straubinger(i. Theatergem. F..B. X 11201 bis 2 11950,.VB.B. Nr. 401910). Anfag 7 Uhr, 0 Samstag, Der Zigeunerbaron. Anfang 7 Uhr. Sountag, Jugend. Anfang 7 Uhr. ein — — * 6 die d „Sumstag, den 18. November 1922 mannheimer General-Anzeiger(Minnag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 533 Aus dem Lande bach cberduch. 17. Nov. Das Itter⸗Kraftwerk, das vom Kreiſe Mos⸗ nützun wurde und das einen weiteren Fortſchritt in der Aus⸗ dallens der Waſſertraft Badens für die Elektrizitätsderſorgung be⸗ das Welt nunmehr in Betrieb genommen worden. Der Beſchluß, Bei er zu erbauen, wurde am 1. April vorigen Jahres gefaßt. von 1 em Gefäll von 30 Metern und einer jährlichen Waſſermaſſe von 4 dinltonen Kubikmeter rechnet man mit der Gewinnung der ei ilionen Kilowattſtunden elektxiſcher Kraft im Jahr. An dr. E Arbeltsminiſter er teil. Fuchee Lörrach, 17 Nov. Wenn auch über die Unrentablttät des 0 s viel geklagt wird, ſo läßt ſich ab und zu doch ein hübſcher für— daraus erzielen. So ſing ein hieſiger Fiſcher einen Lachs, e en er in Baſel fünf Franken pro Pfund erhielt, was nach deut⸗ m Geld 36 500 M. ausmacht. (Waldshut, 17. Ror. Die Milchſchulden der Stadt an hat Uchrweiz betragen 443 352 Franken. Zur Deckung dieſer Schuld run le Stadt beim Reich und beim Lande Baden um die Gewäh⸗ entſprechenden Dariehens nachgeſucht, das nach 20 Jahren . werden ſoll.— Da die Milchverſorgung auch hier die it Kalamität wie in anderen Städten aufweiſt— für das Mui werden J. B din eiter bendügt and nar ein auen gerelen Aulei dos Bürgermeiſteramt betannt, daß, wenn keine Beſſerung m 5 die Zwangswirtſchaft wieder kommen müſſe. Ferner wird dern—15 daß dieſenigen Landwirte, die keine Mich abliefern, ſon⸗ anwal ich an Hamſteter abgeden und Milch verbuttern, der Staats⸗ tſchaft angezeigt werden. ** 5 Sportliche Kundſchau Turnen. in ee Adzeichen der D. T. Von unverantwortlicher Seite iſt ſchaft een, Zeit öfters gegen das Abzeichen der Deutſchen Turner' lerzu— die ſchwarz⸗weiß-roten Farben enthält, gehetzt worden. der Vorſitzende der D.., Prof. Dr. Berger folgen. bei ſei as Abzeichen hat mehrfach Bedenken hervorgeruſen, weil es damals r Begründung die Farben ſchwarz⸗weiß⸗rot erhalten hat, die dieſen in der ganzen Welt als Zeichen bes Deutſchtums galten. Mit Stücke Farben iſt es geſetzlich geſchütt und in mehreren Millionen in 8 über die ganze Erde verbreitet. Selbſt beim Jugendtrefſen lich er wurde ſein Tragen vom thüringiſchen Miniſter ausdrück⸗ geſtattet. Der Hauptausſchuß der D. T. hat wiederholt erwogen, ie Farben in ſchwarz⸗roteld umzuändern ſelen, er kam aber 5 dem Ergebnis, daß das Abzeichen ſo beizubehalten ſei, wie es a, ener Entſtehung gewählt und geſctlich geſchützt ki, ſo gut wis früher ſchuß⸗Abzeicken ſchwarz⸗rxot mit goldenem Adler aus noch ſemaf Zeit unter dem Kaiſerreich beibehalten worden war, ohne deichen Anſt oß zu erregen. Das Schwarz⸗weiß⸗rot des Ab⸗ ſolche 5 bedeutet alſo keinerlei Stellungnahme zur Flaggeufrage, eine Satzu muß die Deutſche Turnerſchaft als varteivolüſſch nach ihrer ſwar⸗ ablehnen. Die in gleicher Form borgeſtollten Abzeichen in Rerſca etgold können als amtliche“ Abdeichen der Doutſchen Jur⸗ verwe; tnicht verkauft werden. Neu geſchaffene Abzeichen elden ſelbperk“äpdlich das Schwars⸗weiß⸗rat. Das Ahseichen ameſiche Vrnhemd iſt daher rotes P. T. auf weißem Grund und als biſ es Abseichen der D. T. in Nodelform ſſt in NVorbereitura ein 1 ſtet bei —— geſtawztes de.“ ohne Farben. Wer alſo wegen ſeiner 2 oder iufelas eigener Bedenken das alle ſch.warz⸗weiß⸗ rote heichen nicht tragen kann, lege ſich ein farbloſes zu.“ Luftfahrt leiſtn Dallon Weltrekorde. Ein anderes Bild als die Weltrekord⸗ lalzungen der Flugzeuge zeigt die der Freiballone, in der Deutſch⸗ 33* noch die beſten Leiſtungen aufzuweiſen hat, obgleich ſie Laufe, ſchon über 20 Jahre zurückliegen. Für die Dauer erzielte die bet, 4 tr Miolelte Leiſtung. Die größte Entfernung legte Berliner mit 3052,7 öbneter vom.—10. Jebruar 1914 zurück und mit 10 900 Meter eloctdaben Süring und Verſon am 31. Zuni 1901 einen Die 90 geſchaffen, der bis heute noch nicht überboten worden iſt. ˖ ſeactteiſtungen der Lenkballone befinden ſich in italieniſchen 5 franzöſiſchen Händen. Sie ſind: Dauer: Caſtracane-Caſtruccio 7 Uer 15 Stunden am 25. Juni 1913: Entfernung: Caſtracane⸗ (Fr uccid(Italien) 810 Kilometer am 30. Juli 1913; Höhe: Cohen durch kreich) 3080 Meter am 18. Juni 1912. Dieſe Leiſtungen ſind interd die deutſchen Zeppeline bereitz bei weitem überhoten, aber lonal nicht anerkannt worden. in der Zeit vom 13.—17. Dezember 1913 mit 87 Stunden Gerichtszeitung Ceipzig. 14. Non. Ein geführlicher Hauſtierer. Das Land⸗ gericht Mannheim hat am 2. November v. J. den Taglöhner Joſef Weingärtner wegen ſchweren Diebſtahls und verſuchten Totſchlages zu 13 Jahren Zuchthaus verurteilt. Dem Angeklagten war es wiederholt gelungen, aus dem Gefängnis und Zuchthaus zu entweichen. Er trieb ſich dann in Würzburg, Aſchaffenburg, Darm⸗ ſtadt und Bamberg umher, um überall ſchwere Einbruchsdiebſtähle auszuführen. Als er mit einem ſeiner Freunde in Worms verhaftet werben ſollte, gelang es ihm wiederum zu entfliehen. Auf der Flucht drehte er ſich plötzlich um und feuerte drei ſcharfe Schüſſe gegen ſeinen Berfolger, einen Poliziſten, ab, die jedoch ihr Ziel Um neue Eindruchsmöglichkeiten aufzuſpüren, betätigte Hauſierer. Schließlich fiel er Die Reoiſion, welche der Reichs⸗ verfehlten. ſich der Angeklagte von nun an als aber doch der Polizei in die Hände. Angeklagte gegen das Urteil eingelegt hatte, wurde vom gericht als unbegründet verworfen.(1 1/22.) 56offenburg, 16. Nov. Mit einem ſchweren Raubüberfall hatte ſich das Schwurgericht in ſeiner zweiten Sitzung zu befaſſen. Der Hilfsarbeiter Wilhelm Peukert aus Reichebach und der Hilfs⸗ arbeiter Friedrich Hermann Lehmann aus Mietersheim waren zu⸗ ſammen mit dem noch flüchtigen Rudolf Peukert in Michelbrunn bei Schuttertal in einen Hof eingedrungen und hatten unter Be⸗ drohung der Ehefrau des Hofbauern Himmelsbach einen größeren Geldbetrag geraubt. Während der Ausführung ihres Verbrechens hatten ſie ſchwarze Masken vorgebunden. Lehmann wurde zu einem Jahr und Peukert zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt.— Weiter ſtand vor dem Schwurvericht der verheiratete Gerber Ankon Wör⸗ ner aus Schillach und ſeine ledige Tochter wegen Blutſchande und Kindestötung. Die Tochter des Wörner wurde zu drei Jahren Ge⸗ fängnis und ihr Vater zu 1½ Jahren Zuchthaus verurteilt. Neues aus aller Welt Das Erdbeben in Chile Nach und nach werden jetzt Einzelheiten über die furchtbare Kataſtrophe bekannt. Amtlich ſeſtgeſtellt iſt jetzt daß die Zahl der aufgefundenen Toten 1968, die Zahl der Obdachloſen 3506 0 beträgt. Zurzeit ſuchen chileniſche Kriegsſchiffe den Verun⸗ glückten Hilfe zu dringen. Das Erdbeben dauerte 3 Stunden 40 Minuten. Alle Unterſeekabel längs der chileniſchen Küſte ſcheinen zerſtört zu ſein. Seit mehreren Jahren wird Südamerika, deſſen Weſtküſte zu den vulkaniſchſten Gegenden der Erde gehört, von ſtarken Erdbeben heimgeſucht, die ſich bis nach Mittelamerika erſtrecken. Hier ſind die merikaniſchen Vulkane ein beſtändig drohender Erdbebenherd. Zu Anfang des Jahres 1920 kamen bei dem Erdbeben bei Veracruz, perurſacht durch enen Ausbruch des Vulkans San Miquel, und durch deſſen Lavaſtröme mehrere Tauſend Menſchen ums Leben. Im Dezember 1920 zerſtörte ein Erdbeben in Argentinien drei Städte, 6000 Menſchen haben babei den Tod gefunden. Ein ſtarkes Erdbeben ſuchte im gleichen Monat den Iſthmus von Tehuantepek heim, mehrerr Slädte wurder verwüſtet und Hunderte von Perſonen kamen ums Leben Im Februar 1922 waren die Weſtküſten wieder in Bewegung; die Erſchütterungen dauerten 70 Minuten und er⸗ ſtreckten ſich, wie aus diesmal beſ dem Erdbeben in Chile, weit in den Stillen Ozean hinein. Nach Anſicht amerikaniſcher Gelehrter mar das Eröbeben im Februar, das beſonders an der Küſte von Kalifornſen verſpürt wurde. veranlaßt durch den Einſturz einer ganzen Gebiraskette im Stiller Ozean und das größte, bisher jemals verzeichnete Erdbeben. 1* — Beethovens„Eroika“ im Grammophon. Engliſche Blätter berichten volfler Stolz, daß nunmehr die Eroika⸗Sinfonie Beet⸗ hovens für das Grammophon aufgenommen worden iſt. Die eng⸗ liſche Geſellſchaft, die dſeſe„künſtleriſche Tat“ vollbrachte, hatte ſich dazu den großen enaliſchen Dirigenten Sir Henry Woaod und ſein Orcheſter ceſichert. Die Sinfonie iſt auf drei doppelſeitigen Schei⸗ den entholten. Ein engliſches Blatt geht ſogar ſo weit, dieſe gram⸗ mophoniſche Wiedergabe der im Konzertſaal vorzuziehen, denn es erklärt, man habe„die große Länge des Werkes im Konzertſaal ermüdend gefunden, wenn die Aufführung nicht beſonders gut war.“ Im Grammophon ſcheint die Sinfonie verkürzt;: ſie dauert nur 25 Minuten. alſo eiwa eine Viertelſtunde weniger als bei den Kon⸗ zertaufführungen. Man hat in allen vier Teilen gekürzt. und be⸗ ſonders der Trauermarſch iſt ziemlich ſtark beſchnitten. Der Klarg der Grammophonplatten ſoll„wunderbar deutlich und künſtleriſch“ Damit iſt alſo die„Eroika“„der engliſchen Familie er⸗ obert“. 4 2* 2 0 Goltesbienſt⸗Ordnung. Eda Gvangeliſche Gemeinde. Teſnangel proteſtantiſche Hemeinde Seantag. den 18 November 1922. Aaliskirche. 9 Pred., Vik. Hahn; 10 Pred. Vik. Habn; 11 Kinder ⸗ Cozteso., Pfr. Roſt. Kon Pfr. Renz; 11%½ Chripenl., ö bedteulirche. 10 Zum Abſchluß der Jugenowoche gemeinſ. Gottesdienſt 20 udendl., Preo. Jugendpfr. Lutz; 11 Kindergottesd., Bik. Bach; Weiſtuscceterl., Pir, Maler; 6 Pred., Vik. Naumann. 5Ltirche. 10 Pred. Bik Steinmezz 11½ Chriſtenl., Pfr. Dr. Hoff u. Delede lein! 6 gered. Pir. Dr. Hoff, Iturche. 10 feierl Glockeneinholung: 10 Pred. Aat. Knobloch; Jahan Ceritenl., Pfr. Knoblech; 11 Ehriſtenl. d. Norbpf. Vir, Waeltner. bnelirche 1124 Kindergottesd., Vik. Sittig; Luthe Pre 10 Pred., Pfr. Mayer; —7 Vik. Stittig. Aiöche. 10 Pred., Bik. Lie. Weber: 11 Kindergottesd. Vik. Lie. Weber; Pir riſtenl. für Knaben, Pft. Lehmann; 2 Chriſtenl. für Mädchen. Welan Stbognane 6 Pred., Pfr. Lehmann. 11 Ebnplarrei, 10 Konfirmandengotterd., Dialoniff hriſtenl., Pfr. Rothenhöfer. Helarich ſenhauskapelle. 11 Pred. Pfr. Scheel. Seudendeanz-Krankenhaus. 11 Pred., Pfr. Dr. Hoff. 2 Wecse. en 11½ Kindergottesdienſt; 171 Chriſten⸗ e für Knaben. Fer 90 Mred, uf. gar en ginderggeed. der Süsbforret, Rhein Lamb; 1 Chriſtenl, dex Sütdpfarrei, Pfr. Lamb 512 Kinder⸗ nau.. 535 Piediiun. Vred. Pfr. Vath; 11 Chriſtenl. für Jüngl.; Pred. Pfarrverw. Manger Wochen-Goetesdienſte. Dienstag abd. 8 Pred. Pfr. Renz. beiſt Donnerstag abd. 8 Pred., Vik. Neumann. Friederche. Mittwoch abd. 7½ Pred., Pir. Dr. Hoff. Jehann eche. Donnertztag abß. 6 Pred., Vik. Waeltner. Nuherkirzirche. Donnetstag abd 6 Pred., Vik. Sitttg. rtirche. Mittwoch abd, 8 Pred., Pfr. Lehmann. Evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde. guſſenhaus-Ka ausKapelle, F 7, 29. Sonntag, 19. Nov. Ured. Pfr. Wagner. 2 Bereinigte evangellſche Gemeinſchaſten. Janere Miſſion(.⸗B.): K 2, 10: Sonntag nachm. 3 Uhr; dorm hens tag abends 8 Ubhr.— Schwetzingerſtr. 90: Sonntag Stamz Uhr und nachm. Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— 8 ölte. 15: Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends Dieng, Meerwieſeuſtr. 2(Lindenhof: Sonntag abends 8 Uhr; anetag abds. 8 Bibelſtunde. Donnerstag abds 8 Bibelbeſprech für abde 8 und Jünglinge— Sandhoferſtr. 22(Luzenberg): Sonntag Siddeutſche Mitſwoch abds. 8.— Fiſcherſtrage 31. dorm 8 Bereinigung, 2) Lindenhof, Rheindammſtr. 33. Sonntu ſleg 5 u, abds. 8 Scklußvergamtlungen des Bibelkurſes v. Gem.⸗ iücteoch duddte Staugar Dienstag abd..10 Gemeinſchaftsſtunde. Triniiatigki tskirche. 6 dakordienkirche. Erntedanlfeſt. Verein für — abd..10 Irgendbund f. E. C. Samstag.30 Kinderſtunde. p) Jungbuſch, Grabenſtr. 15. Sonntag nachm. 3 Verſammlg. durch Br. Schmidt⸗Stuttgart. Freitag abd. 8 Bibl. Ausſprache. Evang, Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntaz, 19. Nov. Vorm 10 u. nachm. 4 Predigtgottesdienſt; 11 Sonntagsſchule. Mittwoch abd. 8 Bibel⸗ ſtunde. Freitag Jugendverein. Chriſten-Gemeinde, 0, 4 Sadl der evangeliſchen Gemeinſchaft). Ver⸗ ſammiungen Sonntag adend 8, Donnerstag abend 8½. Jedermann herzlich willkommen. Baptiſten⸗Gemeinde, Max⸗Joſephſtr. 12: Sonntag vorm. 9 Uhr und nachm. 4 Uhr Predigt— Mittwoch abends& Uhr Gebeiſtunde. Verein für Jugendpfleze„aus Salem“, K 4, 10: Sonntag nachmittags Uhr Jugendverein; adends 8 Uhr Wortperkündigung.— Diens⸗ tag 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch 8 Uhr Männerverein.— Do nnerstag 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Jünglingsverein. Ehriſtliche Verſammluntz, B 2, 10 2: Dienstag abends 8 Uhr. Sonntag nachm. 37ß Uhr. Methodiſten⸗Kirche. Jugendheim, F 4. 8. Sonntag morg. 10 u. abds. 8 Pred.; 11 Sonntags⸗ ſchule. Mitiwoch ahd. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Augartenſtr. 25. Sonntag mitt. 3½ Pred.; 1 Sonntagsſchule. Dienstat abd, 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Neuapoftoliſche Gemeinde. Aula des Realgymnaſtums, Tullaſtr. 4. Gottesd. Sonntag vorm. 980j nachm..30.— Mittwoch. Abends.30. 1 Katholiſche Gemeinde. Jeſuſteukirche Samstag..—7 u. v. 8 an Beicht: 6 Salve⸗ Sonn⸗ tag(Feſt der hl. Eliſabeth)h. Von 6 Uhr an Beicht, 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe(Monatskommun. der Jungfrauen; 8 Singmeſſe m. Pred. Nonatskommun. der Jungfrauen); 10 Pred. u. Antt; 11 bl. Meſſe mn. Pred.; 2 Chriſtenl.(42 Chriſtenl. fürx 3. u. 4. Jahrg. der Jungl. im Saale des Pfarrhauſes); 3 Herz Jeſu⸗Bruber ſchaft mit Segen; 6 Pred. u Andacht der Miiglieder der St. Eliſabethenvereine d. Stadt. Auch die übrigen Gläubigen ſind eingeladen. Die Kollekte iſt für dle Armen der St. Eliſabethenvereine beſtimmt. Untere katholiſche Pfarrkirche Samstag.—48 und—9 Beicht; 00 Salve. Sonntag(Kommunionſonntag der Jungfr. u. chriſten⸗ lehrpflicht. Mädchen). Von 6 an Beicht: 6 Frühmeſſe, 7 hl. Meſſe nu. monatl l. Kommun. d. Jungfrauenkongregat.; 8 Singmeſſe mit Pred. 10 Hauptgottesd., Pred. u. Amt; 11 Kindergottesd. m. Predſ 3 Chriſtenl. + Mädchen; 53 Herz Jeſu⸗Bruderſchaft. Fl. Geiſtkirche. amstag.—7 u v. 8 an Beicht. Sonntag (Kommunionſonntag der Jungfr.). 6 Beicht, hl. Meſſe, nach derſelben gemeinſ. Kommun. der kath. Hausangeſtellten u. der Mitglieder des Dienſtbotenvereins; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred. gemeinſame Kommun. des Agnesbundes; 10 Pred. u. Amt; 11 hl Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenl f. Jungfr.; 3 Herz Mariä⸗Andacht m. Segen; 6 Schluß⸗ redigt der religtöſen Woche der kath. Hausangeſtellten. Kollekte nach en Gottesdienſten für die Armen des Eliſabethenvereins. Liebfrauenkirche. Sams tag.—7 u. 38—9 Beicht; 6 Salpe. tag(Kommunionſonntag der männl. Jugend). Sonn⸗ Von 6 an Beicht; Heitere Ecke Der harknäckige Druckfehler Der Freiburger Mathematiker Prof. Lothar Heffter kün⸗ digte, als er noch in Kiel war, einen Vortrag unter dem Titel „Maſchinen für Denkarbeit“ an. Er wollte darin zeigen, wie gewiſſe mathematiſche Operationen die Rolle von Maſchinen üdernehmen. Eine Kieler Zeitung kündigte das mit den Worten an:„Profeſſor Heffter wird zum Beſten(es wurde da eine beſtimmte Stiftung genannt) einen Vortrag über Maſchinen für Do ſck arbeit halten“. Auf eine Berichtigung war am nächſten Tage zu leſen:„Profeſſor Heffter wird nicht über Maſchinen für Dockarbeit. wie wir geſtern irrtümlich ſchrieben, ſondern über Maſchinen für Druckarbeit ſpre⸗ chen“. Der Mathematiker bedankte ſich bei der Zeitung für die glänzende Reklame, aber ſprach zugleich die Befürchtung aus, daß „bei etwaiger nochmaliger Berichtigung aus der Druckarbeit gar noch eine Dreckarbeit werden könnte“. Der Spezialiſt „Merkwürdig, Herr Sanitätsrat, daß Sie als Kinderarzt teine Kinder haben.“—„Ich beſchäftige mich eben nur mit Repa⸗ raturen, nicht mit Reuanfertigung.“ Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu michen. Vundliche Auskunfte können nicht gegeben werben. Beamworkung juriſtiſcher und nediziniſcher Fragen 10 aus⸗ geſchloſſen. Jeder Aufrage iſt die letzte Bezugsqulitung beizufugen. An⸗ fragen ohne Namensnennung werden nicht beautworter Herr Ho., hier. Faſſen Sie das Teſtament entſprechend ab, dann kann es von teiner Seite angeſochten werden. Herr C. Wie. Wenden Sie ſich an die Mietervereinigung; dort er⸗ hälten Sie genau. Austunft. H. B. M. Stellen vermittelt der Briefkaſten keine. Wenden Sie ſich großen Schiffahrtslimien. 11. 1. Jedes Kind, auch wenn es verheiratet iſt, hat die Verpflichtung, für ſeine Mutter zu ſorgen, allerdings nur im Nahmen der e‚genen Leiſungsfahegtett. 2. Was ein zebes Kind ſeiner Meutter zu geben hat, kann von niemand feſtgelegt werden, da dies frei⸗ willig geſchieht. 3. Wenn die Frau ſich ſerbſt nicht ernähren kann und ihre Kinder ſie nicht ausreichend unterſtutzen können, ſo muß ſie ſich an den' Armenrat der Stadi wegen Unterſtutzung wenden. 4. Die ledige Tochter mit ihrem guten Einkommen wäre„mordliſch“ verpflichtet, die Mutter beſſer zu unterſtützen wie der verheiratete Sohn mit Familie. Ent⸗ ziehen Sie für einige Zeu Ihrem Schwiegerſohn den Zuſchuß, er ſteht bann vielleicht ein, daß er ſener Mutter zudiel gibr— obwohl man einer Mutter nie zuviel geben kann— und ſeine Familie barunter leidet. Brotmarlen. Sie erhalten Brotmarken, wenn Sie 1921 für ſich nicht mehr als 30 000 4 verdient haben(für jedes Haushaltungsmitglied werden zaußerdem noch 15 000 gerechnet). Ihr heutiges Einkommen ſpielt keine Rolle. Sie erhalten heute auch Brotmarken, wenn Sie ſ. Z1. mehr als 30000 hatten, heute jedoch nicht mehr wie das Vierſache einnehmen. (Dieſe Mitteilung wurde uns von Seite Fein ſei Herr., hler Einem Mieter, der Untermieter in ſeiner Wohnung hat, dürfen Sie keine Zuſchläge auf die Miete berechnen. Anders verhält es ſich bei einem Untermieter mit einem Büro. Hier handelt es ſich um einen Raum für gewerbliche Zwecke. Sie dürfen in dieſem Falle emen Zuſchlag verlangen. Sollten Sie mit dem Mieter bezw Untermieter nicht einig werden, ſo wenden Sie ſich an das Mieteinigungsamt. D. E. An Hand der Unterlagen, die man Ihnen vorlegen muß, können Sie leicht Ihre Miete ſelbſt errechnen. Im übrigen beantworten wir ſonſt nur Anfragen, die mit vollem Namen geſtellt werden und denen Abonnementsqutttung beiliegt. Sch. 1. Wenden Sie ſich an den Armenrat wegen Unterſtützung. 2. Wenn Ihnen der Armenrat keine Unterſtützung gewährt, beantragen Sie beim Finanzamt einen Steuerabzug des Einkommens. Fr. K. Auf derartige Fragen können wir im Briefkaſten keine Aus⸗ kunft geben Erkundigen Sie ſich mündlich bei unſerer Geſchäftsſtelle. E. D. Die geſetzliche Miete iſt ab 1. Oktober zu entrichten. Nach Lahr. Uns iſt nur die Wohnungsbau G. m. b. H. Mannhenm, Ladenburgſtr. 1, bekannt. („Simpliziſſimus.“) an eine der W. 2 „moraliſche“ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Nreln Pegel 13 14.15. Je017Is Tecar⸗Pegel I3. 14. 15.] 16. 17 18. Schu erinſele 220 J0 7589.3% 86 Maundem ſs Oeſ 784.50ſ4 314.10ſ5.82 Kehl...383 20.15.052.942 80] Heilbronn..2.1 Maxan. 5485.20 143.50 8844 75 Mannbeim 490.774 53 30½ 08ſ 9. Raub 390ʃ5 34.55% 2603 65 Kin..50f.284 00s 70%3 46) Weſtwind, bedeckt.— 14 Mannheimer Wetterbericht v. 18. Nov. morgens 7 Uhr Barometer. 756,5 mmn. Thermometer 5,4% C, Niedrigſte Temperatur nachts..6»C. Höchſte Temperatur geſtern 5,0 C. Riederſchlag 13.0 Liter ul den am. Südweſt 2, bedeckt. %7 Frühmeſſez 8 Singmeſſe m. Pred.; 10 Amt u. Pred; 11 hl. Meſſe ni. Pred.; 2 Chriſtent, f. Maochen; 3 Andacht zur Weuitergottes. Kath. Bürgechoſpiial. Sonntag. 9 Singmeſſe m. Pred.; 10 Gym⸗ naſſumsgettesbienſt. Herz Jeſulllche Nedacſtadt⸗Weft. Samstag. Beicht von nachm. 4 an. Sonntag. 6 Fruymeſſe u, Beicht; 7 bl. Meſſe; 8 mit Pred. u. Bündeskommun. der Jungfr.; 7 10 Pred. u. Amt; 11 Kinder⸗ gottesdienſt m. Pred.; 2 Cyriſteul, fur Wadchen; 8 Andacht in all⸗ gemeinen Nöten mit Segen. St. Boniſatinslirche Neckarſtubt⸗Oſt. Samstag.—7 u.—9 Beicht. Sonntag. Von 6 ab Beicht; 7 Fruhmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred. gemeinſ. feierl. Monatskommun. der Erſtkommunk. u. Schulkinder, Generalkommun. des Eliſabethenvereins); 10 Hochamt m. Pred.; 11 Singmeſſe m. Pred. Nach allen Goltesdienſten Kollekte für den Eliſabeihenverein. 2 Chriſtenl. für Mälchen; 8 Herz Jeſu⸗Andacht; 6 gemeinſ. kirchl. Eliſabethenfeier in der Jeſuitenkirche. St. Joſephskirche Maunheim⸗Lindenhof. Samstag.—7 u. nach 8 Beicht. Sonntag(Kommunionſonntag der Jungfr. u. chriſten⸗ lehrpflicht. Mädchen). 6 Beicht; 747 Frühmeſſe; 7 Kommunionmeſſe nt. Generälkommun. der Jungfrauenkongregat u. des Thereſtienbundes 8 Singmeſſe; 10 Hochamt m. Pred.; 11 Singmeſſe m. Pred; 2 Chriſtenls für Jüngl.; 2 Audacht für die armen Seelen. Die Kollekte nach dem Gottesdienſt iſt für den Eliſabethenverein. St. Jakolskirche in Neckarau. Samstag. 2, 5 u. Beicht. Sonn⸗ 1 6 Austeilung der hl. Kommun.; 47 Kommunionmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe m. Pred(Monatskommun. der ſchulpflicht. Kommunk.; ½ 10 Amt u. Pred.; 11 Singmeſſe m. Pred.; 2 Chriſtenl., darauf Andacht. Franziskuskirche in Waldhoſ. Sams tag. 2 Beicht; 48 Salpe, hernach Beicht. onntag. 6, Beicht; 7 Nommunlonmeſſe m. Frühpred.; 749 Singmeſſe m. Homlle in der Kapelle der Spiegelfabrik; 10 Amt u. Pred.; ½2 Chriſtenl. für Jungfr. u. Veſper; 7 Sonntagsabend⸗ andacht m. Segen in der Pfarrlirche u. in der Kapelle. Katholiſche Kirche in Käſertal. Sonntag. 1 Beich für den Müttervexein); Samstag.—7 Beicht 6 Roſenkranz. 5 7 Frühmeſſe m. Kommun.(Monatstommun. e 449 Schülergottesdienſt m. Pred.; 10 Pred. u. Amt; 2 Chriſtenl.; 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft. Katholiſche Pfarrkirche Saudhoſen. Sams tag.( und Sonntag. 7 Beicht; 7 Frühmeſſe m. e 150 Schüler⸗ gottesd. m. Pred.; 10 Pred. u. Amt; 2 Chriſtenl. u. Allerſeelenand. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Samstag.—7 u. v. 8 ab Beicht, beſond, für Frauen. Sonntag(Kommunionſonntag für Frauen). Von 7 ab Veicht; 48 Frühmeſſe(bl. Kommun.); 9 Schüler⸗ gottesdienſt: 10 Hauptgottesdienſt; 2 Chriſtenl. für Mädchen; 2 Herz Mariä⸗Bruderſchaft. St. Antoninslirche in Rheinan. Samstag. 2, 5 u. 148 Beicht. Sonn⸗ tag. 7 Beicht: 8 Frühmeſſe m. Monatskommun, der Jungfr.; 10 Hauptgottesdienſt, darnach Chriſtenl.; 2 Herz Jeſu⸗Andacht. Katholiſche Kirche in Seckenheim Samstag.—4,—47 u. 8 Beicht. Sonnta g. 47 Beicht; 48 hl. Kommun.; 8 Frühmeſſe m. Homilie un Männermonatskommun.; 10 Hauptgottesdienſt: 2 Chriſtenl. für Mädchen u. Allerſeelenandacht. Mittwoch. 7 Schülergottesdienſt. Altatvoliſche Hemeinde. Schloßkirche. Sonntag, 19. Nov. vorm. 10 deutſches Amt mit Predigt. Die Fleischteuerung Vortelſlhaftester Bezug in Originalflaschen Nr. 6; Unbegrenzt haltbar auch bei offener Flasche. 818 ist leichter zu ertragen, wonn die Hausfrau die Suppen, Cemüss u. Soben mit einigen Tropfen NAel Würze im Geschmack kräftigt. 18 Beicht. — —— ——— ——— ——————— —— —— — ——— 3́———— V. Bente. Itx. 533 Samskfag, den 18. November 1922. ———. Die Börsenwocke n. Der Kaufandrang des Publikums hat etwas nachgelas- sen. Die undurchsichlige innerpolitische Lage, die Lebens- mitte alle an verschiedenen Stellen des Reiches sowie die Dunkelheit, die über dem Skabilisierungsproblem liegt, haben eine nervöse Unsicherbeit geschaffen. Die Spekulation schwankte zwischen dem Entschlub, ihren Wert⸗ papierbesitz abzubauen und der Furcht, durch Besitz an Marknoten evtl. in die Schrecken einer neuen Markentwer- tung hineingerogen zu werden. Auch die Börse ist von dieser Kbneigung vor einem größeren Marknotenbesitz erfüllt, zu- mal in diesen Kreisen der Standpunkt vertreten wird, daß im Falle einer Stabilisierung der Mark die Marknotenbesitzer zm ungünstigsten abschneiden würden. In diesen Kreisen folgert man etwa folgendermaßen: Kommt eine neue Gold- wahrung und damit eine Notenabstempelung, so würde zwei⸗ kellos eine schwere Industriekrisis eintreten und die Kurse der Industriepapiere würden scharf herabgehen, die meisten Industriegesellschaften würden dann wohl dividendenlos bleiben. Aber selbst diese scharf ermäßigten Kurse würden, in Goldmark umgerechnet, noch immer höher sein, als die jelzigen Kurse in Papiermarkt, weil ja eben die Effekten- kurse gegenüber den Friedenskursen höchstens im Verhältnis von 1 Zu 50 gesticgen sind, wWahrend die ausländischen Finanz- sachverständigen im günstigsten Falle eine Markstabilisierung auf Basis einès Dollarkurses von 3250 annehmen, was einem Verhältnis zu 1 zu 800 entspricht. Immerhin ist sich die be- ufsmäßige Börsenspekulation darüber klar, daß die Mark- stabilisierung, wWenn sie wirklich kommt, und wenn sie von einer energischen deutschen Regierung durchgeführt wird, die Effektenkurse sehr leicht ins Wanken bringen könnte. Hauptsachlich deshalb, weil ja die Haussebewegung an der Börse im wesentlichen auf der„Flucht vor der Mark“ und auf der Abneigung vor der Marknote beruht. Der Beginn einer wirklichen Markstabilisjerun 8 und einer Valutasanierung könnte àaber anstelle des Pessi' mismus inbezug auf die Zukunft der Mark einen Optimismus SSizen, anstelle der Baissespekulation in Mark eine ebenso Hose und zu Uebertreibungen neigende Haussespeku- ation in Mark. Es gibt freilich auch weite Kreise, die an die Möglichkeit einer Marksanierung in abshebarer Zeit nicht Hauben und deshalb unter allen Umständen an ihrem Eſkek⸗ tenbesitz festzuhalten entschlossen sind. Andere wieder vor- n die Anschauung, daß, selbst wenn die ersten wirk- lichen Anzeichen einer Marksanierung hervortreten sollten, die Effektenkurse(vielleicht nach einem vorübe gehenden Baisseangriff) nicht zurückgehen würden Weil dann die Pa- role ausgegeben werden würde: Die Sanierung Deutschlands muß den Wert der deutschen Industriegesellschaften erhöhen. Diese Kreise glauben, daß dann anstelle der Markentwer. tungshausse der Katastrophenhausse, eine Wiederaufbau- hausse treten werde. Zwischen diesen Befürchlungen und Hollnungen schwankte in den letzten Tagen die Börsenstim- mung hin und her. Vorf rgehend gab es scharfe Kursein- brüche, die den Pessin ten einen Vorgeschmack davon gaben, was geschehen könnte, wenn eines Tages doch einmal Zus irgend einem Grunde das Publikum zu umfangreichen Verkaufen schreiten würde. Die sogenannten schweren Pa- piere gingen um tausende von Prozenten zurück. Aber immer wieder trieben Rückkäufe, neue Käufe des Auslandes und Käufe großer Konzerne die Rurse nach oben, obwcohl die Großbanken durch die Anordnung, daß Kaufaufträge unter 6000 Mk. nominal nicht mehr angenommen werden dürfen. die Kleinspekulation etwas eingeschränkt haben. Man muß sich freilich darüber klar sein, daß ein Teil dieser Kleinspe- kulatjon zu den Bankiers und den Sparkassen abwandert. Be- merkenswert war die Tatsache, daß die solange vernach- lässigten einheimischen Rentenwerte, sowie die Pfandbriefe zud Tndustrieobligationen, ja sogar die Stadtanleihen, neuer- dings stark in die Höhe gesetzt werden. Spekulative Hoffnungen auf Auslandskäufe in diesen Papieren sowie unklare Erwartungen, daß die Besitzer von Rentenwerten bei einer evtl. Notenabstempelung eine Vor- zugsstellung erhalten würden, reichten sich auf diesen Ge- bieten die Hände. Im Uebrigen ist von Einzelheiten zu er- Wähnen, daß Harpener auf französische Käufe und auf Kaufe lür die Generalversammlung auch an matten Börsen Weiter nach oben gingen. Lebhaft gesucht waren ferner Katto- Witzer sowie von Braunkohlenwerten Riebeck-Montan auf hin. Die Valutapapiere waren nicht ein- heitlich. * V Vom rhein.-westl. Wertpapiermarkt Mitteilungen des Bankhauses Gebrüder Stern in Dortmund.) Das slarke Aufwärtstreiben der Wertpapierkurse an den deutschen Börsen kam in dem zu Bericht stehenden Wochen- abschnitt zum Stillstand. Die Befürchtungen, die an einen jnzwischen zur Tatsache gewordenen Kabinettswechsel ge- knüpft wurden, die Weiterentwicklung der Währungsfräge, vor allen Dingen aber der Wunsch, die letzthin erzieſten Ge- Winne sicher zu stellen, führte zu umfangreichen Glattstel- lungen, die das Kursgebàude nicht unwesentlich beeinfluß- ten. Die anfänglich auf fast allen Gebieten erzielten Preis- gewinne gingen schlieglich nicht nur zum groſien Teil wie⸗ cler, verloren, sondern fast sämtliche Werte mußten sich Freisverminderungen gefallen lassen. Am Kohlenkuxen- marktę schließen gegen die Vorwoche von schweren Werten Ewald 1 000 000 Wik. König Ludwig 5 2 000 000 Mk. und Graf Schwerin 500 000 Mk. niedriger. Recht behauptet lagen Langenbrahm, die auf fortgesetztes Kaufinteresse ihren Höchststand zu behaupten vermochten. Linksrhei⸗ nische Werte, die ebenfalls bei Beginn der Woche nicht unerhebliche Kursaufschläge verbuchen konnten, schließen gegen die Vorwoche kaum verändert. Unter der rück ängi⸗ gen Tendenz hatten besonders Kohlen-Aktien zu leid„die per Saldo bei Adler 500 Proz, Westf. Bergbau und Friedrich 200 Proz. verloren. Der Braunkohlenmarkt lag ziemlich anregungslos; die zu Weichenden Kursen angebotene Ware fand hier gute Auf⸗ nahme. Auf dem Kali-Kuxenmarkte kam die jeweilige Preis- bewegung in schärferer Form zum Ausdruck. Während an- kangs bei der nach oben gerichteten Kursbewegung große Preissteigerungen bei großem Materialmangel zu verzeichnen Waren, trat umgekehrt späterhin bei Tendenzumschwung ein scharfes Angebot zu tage, das bei einzelnen Werten zu nicht unerhehlichen Preisabschlägen führte. Aeußerste Geschäfts- unlust trug natürlich nicht unwesentlich hierzu bei. Wenn auf diesem Gebiete die Kursaufzeichnungen der Vorwochen mit den Schlußnotierungen in der Berichtswoche verglichen werden, so sind im großen und ganzen zum Schluß kaum Fursverschiebungen festzustellen. Die zum Teil nicht uner- hehlichen Gewinne mußten also ieder abgebucht werden. Eine Ausnahme machten Kali-Aktien, die sich gegen die Vorwochg erhebliche Preisverminderungen gefallen lassen mußten. So schlieben Adler gegen die Vorwoche 500 Proz., Friedrichshall 1300 Proz., Hallesche Kali 1200 Proz,, Han- hoversche Kali 400 Proz., Heldburg Vorzugs-Aktien 500 Proz., Krögershall 200 Proz., Salzdetfurth 1000 Proz. niedriger. Am Markte der nicht amtlich notierten Werte nahm ebenfalls der Stimmungswechsel scharfe Formen an. Die stark im Kurse getriebenen Werte, wie Stahlwerk Becker, Becker-Kohle, Nansfeld, Halbach-Maschinen Mannesmann-Mulag, Eschweil⸗ Ratinger-Metall. Benz-Motoren und Kabelwerke Rheydt er- 5 f f 55 Uiten melr oder große seinhußlen. Kar! Mannheimer General-Anzeiger(Mittag · Ausgabe) 7 FF77CCCCCCCCCCCTVTVCTCT˙CvdTTTT endelsblatt des Marmheimer General-Anzeiger H. Fuchs Waggon-Fabrik.-G. in Heidelberg Dem Bericht des Vorstandes enlnehmen wir: Im ab- gelaufenen Geschäftsjahr ist es uns trotz reichlich Vorliegen- der Aufträge nichl gelungen, den Umsatz wesentlich Zzu sleigern, Weil wir andauernd mit ungeahnten Betriebs- schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Die Teuerungsverhält- nisse, hervorgerufen durch die katastrophale Markentwer⸗ tkung, blieben nicht ohne Einwirkung auf die Arbeiterschaft. Fortdauernde Unruhen und bedenkliche Arbeitsunlust hemm- ten die Produktion. Hierzu kam, daß ein großér Teil der Staalsbahnaufträge seinerzeit zu festen Preisen übernommen War, deren Auslieferung uns trotz der enormen wirtschaft- lichen Umwälzungen zur Pflicht gemacht wurde. Außer- ordentliche Verluste waren die Folge und wenn es uns auch gelungen ist, einen Teil dieser Verluste auf dem Wege der Verhandlung ersetzt zu erhalten, so war der verbleibende Verlustanteil, zu dessen Tragung wir gezwungen wurden, doch so erheblich, daß er den ganzen übrigen Fabrikations- gewinn aufzehrte. Lediglich dem Umstande, daß wir noch eine Restlieferung von einem großen Auslandsauftrage zu bewältigen hatten und die dafür erhaltenen ausländischen Zahlungsmittel recht Zünstig verwerten konnten, ist es zu danken, daß wir ohne Verlust abschließen und noch einen, wenn auch verhältnismäßig geringen Gewinn ausweisen können. Derselbe beläuft sich auf 1 884 847,78/ einschließ- lich Vortrag. In Anbetracht der Weiteren Markentwertung und der da- mit im Zusammenhang stehenden allgemeinen Verteuerung Wird beantragt, zwecks Verstärkung unserer Betriebsmittel das Aktienkapital um insgesamt 27 Mill.% und zwar das Stammaktienkapital um 26 Mill. und das Vorzugsaktienkapital Lit. A. um 1 Mill. L, letztere Aktien mit mehrfachem Stimm- recht. zu erhöhen. Der Aufsichisrat schlägt folgende Gewinn- verteilung vor: Rücklage für Beamten- und Arbeiterunter- skützungskonto 100 000, 79% Dividende auf die Vorzugs- aktien Lit. A 70 000 A. 6% Dividende auf die Vorzugsaktien Lit. B 600 00, 4% Dividende auf das Stammkapital 960000%, zusammen 1 630 000„. Als Vortrag für neue Beehnung dienen 154847,78. Die o..-V. findet am 28. November statt. * Von der Frankfurter Börse. Der hiesige Börsen- vorstand Zibt bekannt: Es wird wiederholt darauf hin- gewiesen, daß vor 11½ Uhr jeglicher Handel in Wertpapieren an der Börse untersagt ist. Ferner hat der Börsenvorstand beschlossen, die Nolierung der Noten ab Samstag, den 18. November 1922 nicht mehr für je 100 der betr. Währungs- einheit, sondern eine Einheit vorzunehmen. Deutsch-öster- reichische und ungarische Noten werden in derselben Weise wie bisher noliert,%ige Rudolfsbahn- Prioritäten Salz- kammergut sind ab 1. November 1922 un mit neuen Coupons lieferbar. In der kommenden Woche findet die Wertpapier- börse nur am Montag und Donnerstag statt. An den übrigen Tagen außer Mittwoch(Buß- und Bettag) werden Devisen nur im Devisenzimmer und Noten im Sitzungszimmer des Börsenvorstandes notiert. Jeder Handel in Wertpapieren ist aufer am Montag und Donnerstag an den andern Tagen in den Börsenräumen untersagt. Es wird ferner ausdrücklich auf die Bestimmung des 8 10 der Börsenordnung vom 3. Oktober 1919 hingewiesen. AUitteldeutsche Creditbank. Die Tagesordnung der am 2. Dezember stattfindenden 20..-., die über die bereits ausführlich gemeldete Kapitalserhöhung um 340 auf 510 Mill. Mark Beschluß fassen soll, erfährt eine Erweiterung durch einen Antrag auf Vornahme von Aufsichtsratswahlen.— Diese Tatsache ist bemerkenswert im Zusammenhange mit den Versionen, Wonach große Aktienposten des Institutes von einer Seite aufgekauft worden sein sollen. * Württembergische Vereinsbank in Stuttgart. Der Auf- sichtsrat beschloß angesichts des stark zunehmenden Kredit- bedarfs, der.-., die über die Verschmelzung der württem- bergischen Bankanstalt zu beschliegsen haben wird, gleich- zeitlig die Erhöhung des Grundkapitals um 100 Mill.„ Vvor⸗ zuschlagen. Von den neuen Aktien sollen 34 Mill. 4 zum Austausch gegen Aktien der Wwürttembergischen Bankanstalt verwendet werden, 66 Mill. sollen den Aklionären im Ver- hältnis:1 angeboten werden. *Eine zweite Anleihe der Stadt Mainz. Die Stadt Mainz hat infolge der starken Nachfrage nach der%igen Anleihe sich entschlossen, eine weitere Anleihe von 40 Mill. 4 zu begeben, die in Bezug auf Tilgung und Verzinsung ebenso Ausgestattet ist, wie die bisher begebenen 100 Mill. 1. Auch diese 40 Mill.„ werden zum Verkauf gestellt. Der Ver- ksufspreis beträgt zunächst, freibleibend, 95% * Bahnbedarf.-G. in Darmstadt. Die Gesellschaft hielt dieser Tage eine ao..-V. ab, in welcher eine Erhöhung des Grundkapitals um 22 auf 44 Mill. durch Ausgabe von 20 Mill.„ Stammaktien und 2 Mill. mit 15 fachem Stimm- recht ausgestattete Vorzugsaklien beschlossen wurde. Die jungen Aktien sind ab 1. Januar kommenden Jahres gewinn- berechtigt. Von innen werden 16,5 Mill. durch eine Banken- gruppe im Verhälinis von:3 zum Kurse von 280% zum Bezuge angeboten. Der Rest an jungen Akfien verbleibt zur Verfügung der Verwaltung zur bestmöglichsten Verwertung zugunsten dér Gesellschaft. Wir werden die Frankfurter Notierulng der Aktien dieses Unternehmens regelmäßig unserm Frankfurter Kurszettel einverleiben. Notierung vom 15. ds. Mts. 1295 bz. G. * Oesterreichische Brown Boveri-Werke.-G. Der Ab- schluß für 1921½2 weist einen Reingewinn von 371 623 293 K. (i. V. 8 819 358.) aus. In der Generalversammlung wurde einstimmig der Beschluf gefaßt, eine Pividende von 300 K. per Aklie an die Aktionäre zur Auszahlung zu bringen, den Reservefonds mit 250 Mill. K. zu dotieren und 25 Mill. K. kür die Beamten und Arbeiter zu verwenden. In der dänischen Testilindustrie stehen ganz erhebliche Betriebseinschränkungen unmittelbr bevor. Die ohnchin stark in die Hoöhe getriebene Arbeitslosenziffer wird hierdurch nalurgemäß weiter ungünstig beeinflußt. Verlustabschluß der Prager Eisen--G. Die Bilanz schliegt mit einem Verlust von nahezu 87 Mill. tschech. Kr. ab. Es wurde beschlossen, den Betrag von 8 Mill. Kr. dem Reservefonds zu entnehmen. Im laufenden Jahr haben sich die Verhältnisse nicht gebessert, so daß auch für dieses Jahr kein günstiges Ergebnis in Aussicht steht. * Einführung der Polenmark in Oberschlesien. Die Finanzkommission des oberschlesischen Sejms verhandelte über die Frage der Einführung der Polenmäark in Polnisch- Oberschlesien und beschloß die Einführung. Der Vertreter in Warschau die Kündigung Wahrscheinlich schon zum 1. Dezember aussprechen wWerde. Sofern dies eintrilt, ist vom 1. Oktober 1923 ab die polnische Mark Zahlungsmittel in Polnisch-Oberschlesien. „Die Konkurswelle in Skandinavien. Die bekannte fin nische Importlirma A. B. Norrgard& Klockars --X. in Helsingfors, die mit 360 000 Finnmark stammkapital arbeitete, ist, Wie dem„Konfektionär Zemeldet wird, in Kon- kurs geraten, ferner das Modenhaus„La Remonte“ des Ministeriums brachte zum Ausdruck, daß die Regierung Ida Sohlman in Helsingfors. Auch im dänischen Ge e seehandel sind zwei Liquidationen zu verzeichnen, 5 handelt sich um die Firma.-S. BOch, van Sielen& 5 in Kopenhagen, deren Gesamtverlust 7,54 Mill. Kronen 1 machl(davon.76 Mill. Kronen bei der Abteilung in 15 5 vork), und um die Union Trading Co., Kopenhagen. Be des Waren Tochterſirmen der Transaflantiske Kompagnie. Börsenhericnte Mannheimer Uffektenbörse Mannheim, 17. Nov. Der heulige Börsenverkehr War be⸗ ziemlich fester Tendenz recht lebhaft. Von chemischen. 25 ten wurden gehandelt: Anilin zu 6800% und Westeregeln 00 6200% Bremen- Besigheimer gefragtl zu 5510%, eben 5 Rhenania zu 3000% und Oelfabriken nolierten 2700 be 4 Ferner gingen um: Benz zu den Kursen von 2300% N5 235076, Fahr zu 2200%, Waggonfabrik Fuchs zu 1500%; Se 8 industrie zu 1450%, Neckarsulmer zu 2200%, Rhein-Elels zu 1050%, Wayß& Freylag zu 6200%, Zucker Franttenbs zu 4100% und Zucker Waghäusel zu 4300%. Sonstige 1 anderungen: Zellstofffabrik Waldhof 5400 G. 5500., 2 kessellaprik Rodberg 1750 C. 1850 B, Cementwerke Hleide berg 4000., Unionwerke 1550., Freibürger Ziegelwern 2600 6. kerner Eichbaum 1500., Mayerhof 1500 G. un Sinner 3000 bez. u. G. Devlsenmarkt Tendenz: fester 0 Mannheim, 18. Nov.(9,30 vorm.) Es notierten am hiesigen Platze(mitgeteilt von der Mitteldeutschen Creditbank, hierg New Vork 6950(6600), Holland 2730(2575). London 311 105 (29 500), Schweiz 1285(1215), Paris 488(400), Italien—,(315). Nery Vork, 17. Nov. Die Reichsmark notierte bei Ber schluß 0,01—0,01/(0,01/1001½) cents, was einem Ku von 6530,60(6811,59) entspricht. New Lork, 17 Novbr.(WS) Oevisen. 8g.99 Schuel 2.44] Ae 1475 1470 Frankreloh 8 18. tallen 215 Seiglen 545 8884—— 14437.46J beutscheng.01.5¹ Waren und Harkte Weitere Erhahung der Kalipreise. Die Sechser Kontt mission des Reickskalirates beschloß, die Kalipreise m Wirkung ab 17. Noyember um durchschnittlich 60 Proz.. erhöhen. Die Erhöhung erfolgte einstimmig unter Zusiſſe mung der Vertreter der Arbeiter und der Verbraucher.— letzten Preiserhöhungen waren in Prozenten der jeweils ge 1 lenden Preise: 35 Proz, am 1. September 1921, 70—.80 57 am 7. Dezember 1921, 15 Proz. am 20. Februar 1922, 21 F Am 22. März 1922 4,4 Proz. am 1. Shri 19223 34,24 Proz. 5 1. Mai 1922, 25 Proz. am 20. Juli 1922, 30 Proz. am 8.— 822 1922, 102 Proz. am 1. Sept. 1922, 5 Proz. am 1. Oktber 19253 29,66 Proz. am 10. Oktober 1922, 92 Proz. am 3. Nov. 192 und 60 Proz. am 17. Nov. 1922. *Anhaltende Preissteigerungen auf dem Textilmarkt. Pie vom Reichsbund des Textil-Einzelhandels als Grundlage 5 eine angemessene und notwendige Kalkulation festgeceltte, marktmäßigen Notierungen von 75 verschiedenen Gege 5 ständen des Leinen;, Baumwollwaren-, Kleiderstoff- 4 8 Wäsche, Wirk- und Kurzwarenfachs enthalten, Wie 4 „Textil-Woche“ mitteilt, u. a. folgende Preise: Wem Ro 4 nessel 500.700(in der Lorwoche) J00—600% 80 em Hemder⸗ tuch 550—750(400—600)„; 80 em Perkal 650—850(600 5 750); 80 em Reinleinen, grobfädig 900—1200(800—4000 0 keinfädig 1200—1800(1000—1700); 130 em Gabardine 927 bis 9000(4000—6600) 4; 130 em Cheviot 3500—4000(2600 Pis 3600) 1; Herrenoberhemden 6300—9000(4000—7000); Kas gen(Mako) 525—700(450—600); Dauerwaschekragen 7 bis 400(275—350); leinene Gerstenkornhandtücher 750 155 1000(550—750)%; baumwollene Herrentrikothemden, fache Brust 4320.—8220(2640—.5060); reinwollene Herren? hemden Jäger K.., einfache Brust, 19 311(11 830); 1 5 wollenes Kindertrikot(f. 8 Jahre) Jager K. K. 14 497(8800) Damenstrümpfe, Mako. das Dutzend 18 900—38 425(41 500 bis 23 500); Flor-Musselin, fein, 39 150(24 000); Herreg makosocken das Dutzend 12 600—27 550(13 320—17 980) Die allwöchentlich regelmäßig in dem Bundesorgan des Reichsbundes des, Texkfil-Einzelhandels, der„Testil-Woche veröffentlichten Preise sind aufgrund der Vergleichung einef größeren Anzahl marktgängiger Angebote ermittelt. *Neue Richtpreise in der Schokoladen-Industrie. Diè Interessengemeinschaft deutscher Kakao- und Schokolade kabriken G. m. b. H.(Ideka), Dresden, gibt bekannt, daß de) Richtpreise für Kakao- Erzeugnisse(Ladenverkaufspreise Wie folgt geändert worden sind: Kakacpulver, stark enbes 2800—3600 per kg. Kakaopulver, schwach entölt, 3600 90 4400 per kg; Vanille-Schokolade aus fester Masse 40% 285—295; Feine Vanille-Schokolade(50/50) 320—330 Schmelz-Schokolade(50/50) 350—375%; Schmelz-Schokolade, bitter(60/40) 390—410; Milch-Schokolade 390—410; Nuß⸗ Schokolade 390—410; Milch-Nuß-Schokolade 390—410 Mokka- Schokolade(60/½50) 390—410; Krem- Schokola 290—310, alles per 100 g. Berliner Metallbörse vom 17. November Preise in Mark für 1 Kg. 16. NoVv. 17. Mov. Aluminſum 16. Mov. 17. No. Elektrolytkupfer 249122 2063.3 in Barren 2928.— 9734 400 Ratfinadskupfer 190f.2000 1300.1900 zinn, ausſänd. 6050-=5100 53078420 alel 7275 389.5 ütteenn 387909 32850 fohzink cVb.-Fr.) 134761 1351.90 wokel 4200.4300 3503565 do.(fr. Verk.) 1800.1500 1500.170% Anffeiog 28•75 2757 Plattenzink 1309.1400 1103.1200 Süüber far 1 Kg. 15030.160300 145900.135 alominium 2904.— 2710.— Flstin p.&.. 18250 755 London, 17. Novhr.(WS) Metallmarkt.(n Lst. für d. engl. 2 v. 101s kg.) 16. 17[bestselect. 66.— 68.—Jlel 24152475 Kupfer kass 63 48 63.4 fMiokel 144.— 133.—Eink.—8— 40. 8 Ronat 54.18 54.5 Linn Kasea 178.65 177.50 dueokslher 12.25 4˙.— do. klektrof 50.75 70.75 do. 3 Monat 179.45 173.15 Antimon 34.— 34. Amerikanischer Funkdienst New Tork, 17. Novbr.(WS) Funkdlenst.(Machüruck verboten). 5 10, ½. zak. zus. 42000 37700 stand vn. 13.75 1375 kafte looo 19.20 19.9 Slektroſyt 13.83 13.3. Cred. 8al..—.53 November 976.76Elnn loko 38.50 36.50 Zuoker Centrf.83.— Kärz.45.47Siei 725.18ferpentin 188.— 182.— dial.25.8 Ann 53.32] Savannan 151.78 152.50 Juli.95.56Elsen 29.— 29.—[A. Orl Baum 35 55 29.25 Deremher.53.55 Lelübieon.75.75 Wolzen ro! 138.25 129.25 Zaumw. loo0 25.50 25.80 Sohmalz wW. 12.3˙0 12.25 Hart loko 133.25 18.50 dovemder 25.49 25.53 Talg.80.50 lals ſono 87.25 87.75 »Dezember 25 30 27. 55[gaumwsatöl.50,.0 gehl niedr. p..75.25 lanuar 35.15 25.57 November.76.73] dohst Pr.•25•3 februar 25.15 25.63Petrol. oases 17.— 12.— detrdtr. Engl 3— när: 25.15 25 60 ſanke.50 750 Kontinent 14.— 15. 4 Chieago, 17. Movbr(WS) Funkdlenst.(Machdruck verboten). 16. 17. welzen Dez 119.25 120.25 Roggen Mai g8.„— Schweine 1 f48.55 1798 deh 19.85 9 e de.05 4 jals Oeꝛ. 71.45 7175 f Jan. 10.20 10.10 nöonst..15 6. 151 5 47 58 44 85 70—2 7 s0h.. 1305 38 9. afer Dez 55 6 en lan. 9. 90 höohst. 423 gen de 23 88 23 37 del nect..78 13.5z0t Cee 0 8 goggen der.65 80.25 bdösohst. 19.— 18.— W684n 1400 —̃ A———— Herausgeber Dructer und Verleger: Drufkeret Dr Haas. Mannbenms General⸗Anſeiger G. m. b.., Mannheim 1..28 Direktion“ Ferdinand Heyme.— ee Kurt Fiſcher. Verantwortlich für Politik: Dr Fritz Hammes; für Handel: Nie Peterf für Feuilleton Alfred Maderno; für Lokales und den übrigen redaktibnen! nhalt: Frang Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. 7 — N 4 — — Samskag, den 18. November 1922 7. Seite. Nr. 533 Offene Stellen Tüehtiger, energlsche, und bestempfontener Geschäfts-Leiter für ein Baugeschäft gesucht. Bedingung: Tüchtiger Bauführer, firm im Lohn- und Veétrechnungswesen Angebote mit Zeugnisabscheiten unter W. R. 67 an die Geschänsstelle ds. Bl 24320 8 Grossindustrielles Werk sucht fahäg Laremposdenten der in der Markenartikelbranche er⸗ fahren iſt. Angebote mit Seugnis⸗ abſchriften, Tebenslauf und Lichtbild erbeten unter V II. 108 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. 10180 2 junge ſolide Herren, Mannheimer General-Anzeiger.(MitagAusgade.) ſuchen per z2....Felesenbeltshauf. H Gesucht Preiswert zu vertaufen: 1 Wintermantel e eeeee ſofort in Nähe Bahn⸗ (Modell) wenig geiragen, 2 Auzüge, noch 1 Lud 1 f hof od. 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