Samstag. 18. November Hezugspreiſe: In Mannbeita uns umgedung monatlich ſeei ins Haus gebracht marf 300.—. Durch. die poß dezogen vierteih. mt. 1200. Einzelnummer mk. 10.—. poſtſcheckkonte Nr. 2780 Karis-ube n Gaden und Ur 2017 Zuöwigshafen am Abein. Hauptgeſchäftsſteue Mannbelm, E 6. 2. Seſchäfts ⸗ Nedeaftelle eckarſtadt. Walsbofſtraße Ur. 6. Lernſprecher Dummet 7000. 704l, 7042, 7043, 704. 7045. Telegramm-⸗oreſſe: ager Manndeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Delagen: Oer Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz und Necht. Aus Seit — Abend⸗Ausgabe Gadiſche Neneſte Nachrichlen und Leben mit Mannheimer Frauen⸗Zeitung und Mannheimer Muſik⸗Seitung. 1922— Nr. Anzeigenpreiſe: Sei vorauszabhlung die kl. Jeile Mk..— Stellengeſ. u. Fam lien⸗Anz. 200% Rachl. Reklamen mk. 100.— Annahmeſchluß: Mittagvlatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm⸗ 2/½ Uhr. Für Rinzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgaben w. keine verantwortg.übern. höhere Sewalt, Streiks, Hetriebs⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Kernſprecher ohne Sewühr. Cunos letzter verſuch Roch keine Klärung in Berlin (Von unſerm Berllner Büro) J Berlin, 18. November. Unſere Auffaſſung, daß die Darſtellung der Zeit“ den Dingen vorauseilte und daß von einem„Kabinett Cuno⸗Streſeman n* einſtweilen nicht die Rede ſein kann, wird uns beſtätigt. Dr. Streſe⸗ mann iſt, wie in der Fraktionsſitzung der Deutſchen Volkspartei mit⸗ geteilt wurde, geſtern mit Generaldirektor Cuno nicht wieder zu⸗ lammengekommen. Im Laufe des heutigen Tages will man von deutſchvolksparteilicher Seite verſuchen, mit Herrn Cuno Fühlung zu nehmen, um ſo zur Klärung zu kommen. Man erzählt ſich, daß die Gewerkſchaften einen beſonders ſtarken Druck auf die Sozialdemokraten im Sinne einer Nichtbeteiligung an einem irgendwie volksparteilich beſetzten Kabinett ausüben. Das würde natürlich die Lage nicht unerheblich verſchärfen. Die unver⸗ ſöhnliche Haltung des„Vorwärts“ ſpricht faſt für das Vorhanden⸗ ſein eines ſolchen Druckes. Die Kabinekisbildung nimmt leider keinen ganz günſtigen Fortgang. Es wird ſich wohl im Laufe des heutigen Tages entſcheiden, ob Herr Cuno den Auftrag zur Bildung des Miniſteriums nicht überhaupt in die Hände des Reichspräſidenten zurücklegen muß. Die Entſchei⸗ dung des Aelteſtenrats über die Geſchäftsdispoſitionen des Reichs⸗ tags, die heute nach der Plenarſitzung getroffen werden ſoll, wird in der Beziehung ein Barometer ſein. Hat Herr Cuno Ausſicht, ein Kabinett zuſtandezubringen, ſo wird Montag und. Dienstag ſitzungs⸗ frei bleiben, andernfalls nicht. Zur Zeit ſind die Vorſitzenden der Demokratiſchen Fraktion bei Herrn Cuno. Rommt Dr. Wirth zurück? ..B. Berlin, 18. Nov.(Eig. Bericht.— 4 Uhr nachm.) Die Schwierigkelten in der Kabineitsbildung haben ſich heute derart vergrößerk, daß Direktor Cuno ſeinen Auftrag Reichspräſidenten wieder zurückgegeben hal. Der Reichs⸗ enk bat Dr. Cuno, es nochmals zu verſuchen, ein Kabinett Mitwirkung der Parteien, aus Wirtſchafklern zu bilden. Zur Stunde wird dies verfucht, dech nach einmüliger Anſicht von Parlamentarier des Reichskags iſt dies ein Verſuch, der wenig Ausſicht auf Erfolg hal. Die Meldungen, die über eine Zuſtimmung Zentrums bezüglich des Eintre“ens des früheren Jinanzminiſters Dr. Zermes in das Kabinett verbreſtel worden ſind. ſind falſch. Im teil hat das Jenkrum es abgelehnk, Dr. Hermes als Außenminiſter in das Kabinelt zn entſenden und ſich mi“ der Frage, ob er das Finanzminiſterium behälk, überhaupt noch nicht beſchäfligt. Der frühere Reichskanzler Dr. Wirth halte im Reichstag Be⸗ dechtagen mit den Sozialdemokraten, bei denen es ſich darum udelte, klar zu ſiellen, daß die Soztaldemokraten nicht eiwa. wwie in der Preſſe verbreitet war, ihn geſtürzt häkten wegen des Rapallo⸗ Dertrages. Ueberhaupt legt die Zozlaldemokratſe Vert darauf, zu betonen, daß bei den Vorgängen niemals der Wunſch im Vorder⸗ Fund geſtanden hat, Dr. Wirth aus dem Amte zu beſeitigen. Die Jozialdemokraten lehnen es nur ab, mit der Deut ſchen Volks⸗ pariei zuſammen zu arbeiten, bevor ſie beſtimmie Juſiche⸗ dungen erhalten hätte. In parlamentariſchen Kreifen glaubt man pielfach, daß der Reichspräfident, falls die miſſion Cunos endgültig eitern ſollte, ſſch wieder an Dr. Wieth wenden wird. Dach ſind das Kombinationen, deren Richligkeit nachzuprüfen man z. 51. nicht in der Lage iſt. Die Berliner Funktionäre der B. S. P. kuben nach Ausführungen des Abg Breliccheid über die gogenſge Lage eine Entſchlleßung angenommen, in der die bisgerige deellung der ſozialdemokratiſchen eichstagsfraktion in der Frage geniernngsmmgild ng ar tbeß! und die Erwartung ausge⸗ ſprochen wird, daß die Fraktion bel weiteren Verhandlungen nur —5 Regierungsbildung zuſtimmen werde, in der die Sozialdemo⸗ — 5 einen maßgebenden entſcheldenden Einfluß beſitzt Die For⸗ kerungen der Fraktion, insbeſondere in der Frage der Markfeſt⸗ egung und des Achtſtundentages mützten übernommen del den. Eine weitere Entſchließung erſucht die Reichstagsfraktion, 85 der bevorſtehenden Neubildung der Regierung darauf hinzu⸗ irken, daß der Poſten des Reichswehrminſſters aufge⸗ oben und die Geſchäfte der Reichswehr als beſonderes Dezer⸗ at dem Miniſterium des Innern unferſtellt wird. Ades ſicherlich in ſozialdemokratiſche Hände kommen muß! Nicht el erdacht! Schriftl.) Franzöſiſche Hetzereien ſchi Der„Matin“ ſchreibt, es ſei vergebens irgend einen Unter⸗ —— zu machen, zwiſchen Cuno, Stinnes, Wirth oder irgend einem raberen Deutſchen in Bezug auf ihre Anſicht in der Reparations⸗ ſoage. Deutſchland ſei zum großen Teil durch eine Schuld daß it gekommen, daß es nicht einen Pfennig bezahlen werde, ohne fin es dazu gezwungen werde, ſei es durch Gewalt. oder durch Fein Nele Kombinationen, die ſo geſchickt getroffen ſeien, daß es n Ausweichen darin gibt. Fr as„Journal“ erinnert daran, daß Cuno niemals ein großer der Erfüllungsvolitik in Bezug auf die Reparationen ge⸗ ſei und daß er als Reeder, Politiker und Menſch ſtark nach Fra ite der angelſächſiſchen Nationen neige, aus Oppoſition gegen ubliteſch. Warten wir ab, ſchließt das Blatt, welches der äußere dan it des Kabinetts der Arbeit ſein wird, das der neue Reichs⸗ zler bilden will. Weitere engliſche Stimmen „Morning Poſt“ ſchreibt: Weder die Reparationen noch die ungen Frankreichs haben den Sturz des Kabinetts Wirth acht, ſondern einzig und allein die innere Kriſe. Aom latt erinnert daran, daß Belgien dank der Priorität einige nichts actionen erhalten hat, während Frankreich von Deutſchland Ferzielt hat. die d ie„Time 8“ berichtet von den großen induſtriellen Gruppen, 88 die Deutſche Volkspartei vertreten werden und ſagt, doß binter 990 wünſchenswert ſei, daß dieſe Gruppen, anſtatt ſich n er ſchwachen Regierung zu verbergen, mit oder ohne Teil⸗ Die ru Des 1 Wlitecalſen eine Regierung bilden, mit der end⸗ Alllierten verhandeln könnten. aufgehoben werden. ** Der Sieg der Tories Das Ergebnis der Wahlen iſt folgendes: Konſer⸗ vative 346 Sitze, Nationalliberale 54, Unabhängige 52, Arbelterpartei 138, andere Parteien zuſammen 15. Ins⸗ geſamt 605 Dieſes Ergebnis gibt der konſervativen Partei eine Mehrheit von 87 Stimmen über alle anderen Parteien zuſammen. Lloyd George erklärte Preſſevertretern, daß dieſe⸗ Reſultat ganz den Erwarkungen ſeiner Partei entſpreche und daß er perſönlich ſehr zufrieden ſei. Asquith äußerte ſich zurückhaltender. Den großen Erfolg der Arbeiterpartei erklärte er als eine Folge der Arbeitsloſigkeit und der großen wirtſchaftlichen Not, namentlich in Südwales. Die Arbeiterparter hat ſofort nach Bekanntgabe der Wahlreſultate eine Erklärung veröffentlicht, die die Bedeutung ihres Wahlerfolges hervorhebt. Die hervorragendſte Erſcheinung der Wahl iſt der überwäl⸗ tigende Sieg der konſervativen Par tei, die eine ſichere Mehrheit erlangt hat, welche durch liberale Stimmen im nächſten Unterhauſe jeweils eher noch erhöht als ve kleinert werden wird. Die Spaltung, die Lloyd George in der liberalen Partei verurſacht hat, iſt für dieſe Partei verhängnisvoll geworden. Die Gruppe Asquith hat allerdings einen kleinen Zuwachs erfahren, in dem ſie 52 34 Stitzen erhielt, während dagegen die Liberalen Lloyd Georges nur 54 gegenüber 121 Sitzen bekamen. Ihre Niederlage zeigt ſich vor allem darin, daß der intime Freund Lloyd Georges, Churchill, nicht wiedergewählt wurde. Die Ar⸗ beiterpartei, die früher 55 Sitze innehatte, wird im zukünftigen Par⸗ lament 138 Sitze haben. Ihr 90 19 Henderſon iſt allerdings nicht wiedergewählt worden. Vom Kabinett Bonar Law ſind 6 Miniſter nicht wiedergewählt worden. Die Niederlage bringt aber das Mini⸗ ſterium nicht in Gefahr, denn es iſt in England Brauch, daß für die geſchlagenen Mitglieder des Kabinetts in anderen Wahlkreiſen hewählde zurücktreten. Die Konſervativen haben bei den geſtrigen Wahlen 5 256 765 Stimmen erhalten, die Arbeiterpartei 3 940 819, die Liberalen Asquith 2 327 774. die Liberalen Lloyd Georges 1 450 632 und die verſchiedenen übrigen Parteien zuſammen 670 819, im ganzen 13 646 809 Stimmen auf eine Geſamtzahl von 20 263 625 Stimmberechtigten. Die Wirren in der Türkei Die Regierung von Angora hat beſchloſſen, den alliierten Ober⸗ kommiſſaren eine neue Note zu überſenden, worin ſie den Alliier⸗ ten das Recht zuſpricht, die Banken und Verſicherungsgeſellſchaften zu bewachen, während die übrige Polizeitätigkeit den Türken zufällt. Die Note fordert, daß die Alliierten die beſchlagnahmten deutſchen und öſterreichiſchen Finanzinſtitute an die Türkei ausliefern. Die Regierung von Angora erklärt ſich außerdem bereit, in Unterhand⸗ lungen über die alliierte Flotte in den Meerengen einzutreten. Zum 8 5 verlangt die Note die Aufhebung der Poſt⸗ und Telegramm⸗ zenſur. Mordanſchlãge EJ Berlin, 18. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Konſtantinopel berichtet wird, iſt der Pröäſident der türki⸗ ſchen ſozialdemokratiſchen Partei, Hilmid Bey, ermor⸗ det worden. E Berlin, 18. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„Ex⸗ celſtor“ meldet aus Kairo von einem nationaliſtiſchen Attentat gegen Razeck Paſcha und Zeurdi Bey, auf die ein Eingeborener Schüſſe abgegeben habe. Beide wurden ſchwer verletzt. Ver⸗ haftungen wurden vorläufig nicht vorgenommen. Nach Muſſolinis Kammerrede Die ſchroffe Rede Muſſolinis wird lebhaft kommentiert. Der Abgeordnete Cocco⸗Ortu, der Führer der giolittaniſchen Kammer⸗ gruppe, erklärte, es ſei Pflicht aller Abgeordneten, ſofort ihre Demiſ⸗ ſion einzureichen. Giolitti ſelbſt nahm gegen dieſe Anſicht Stel⸗ lung. Er erklärte, daß er die Rede Muſſolinis reſtlos billige, ebenſo die Vollmachten, ohne welche die Regierung nichts ausrichten könne. Während bei der Diskuſſion der Regierungserklärung die meiſten Abgeordneten ſich mit der Umſchreibung des Regierungsprogramms begnügte, erklärte der ſardiniſche Abgeordnete Cao von der Aktions⸗ partei, das Parlament dürfe nicht erdroſſelt werden wie während des Krieges. Er ſtimme gegen die Regierung. Das mehr⸗ heitliche Vertrauensvotum werde nur ein wohlwollendes Abwarten bedeuten. Das Land könne nicht durch Gewalt zum Fortſchritt ge⸗ bracht werden. Der Nationaliſt d Ajala verlangte die Klärung der Beziehungen zu Frankreich. Italien könne in Lauſanne nicht nur die Anſprüche anderer Staaten unterſtützen, ſondern müſſe auch ſeine eigenen Intereſſen vertreten. Das Dertrauensvotum der Kammer wurde in namentlicher Abſtimmung mit 306 gegen 116 Stimmen angenommen. Zuvor hatte ſich in der Haltung der Kammerfraktion gegenüber Muſſolini eine gewiſſe Mißſtimmung be⸗ merkbar gemacht, die auf die herausfordernde Haltung Muſſolinie gegen die Kammer zurückgeführt wird. Eine Anzahl Abgeordnete der Verfaſſungsparteien wollte ſich der Stimme enthalten, wenn ſie es auch nicht wagen, gegen Muſſolini zu ſtimmen Beſonders unter den Katholiken zeigten mehrere Abgeordnete Neigung, in Oppoſition gegen Muſſolini zu treten. Eine ähnliche Stimmung herrſchte auch unter der Gruppe der ſozialen Demokraten. Das Reformprogramm des Kabinetts Muſſolini ſieht auf finanziellem Gebiete eine große Reihe von Sparmaßnah⸗ men vor So ſoll u. d. das Zentralamt für die befreiten Gebiete Die Subventionen für die Handelsmarine ſollen nur noch bei ganz bedeutenden Linien für den Verkehr mit den Kolonien und den Inſeln aufrecht erhalten werden. Alle bisher vom Stagte betriebenen Linien ſollen entſtaatlicht werden. Auch bei den Staatsbahnen ſoll ein beſonderer Sparplan aus⸗ gearbeitet werden, der auch vom Perſonal Opfer verlangt. Im Ver⸗ ſicherungsweſen ſoll jedes Monopol ausgeſchaltet werden. Ein Teil des Poſtdienſtes ſoll an Privatgeſellſchaften ab⸗ getreten werden. Sobald es die Finanzverhältniſſe gettatten, ſall das jährliche Aushebungskontingent eine militäriſche Ausbildung erfah⸗ ren, die durch Wiederholungskurſe erfolgen ſoll. Bei der Flotte ſollen hauptſächlich die unbrauchbar gewordenen leichten Kriegs⸗ ſchiffe ausgeſchaltet und nur wirklich kriegstüchtige Einheiten bei⸗ behalten werden. Kückblick und vorſchau Ariſenwoche und Reichskag— Aeußere Polifik vor der inneren!— Engliſche Wahlen und Reparationsrede Poincarés— Die Rolle des Sozialismus in—„‚5, Republik, aber mehr erland! Betrachtet man die Ereigniſſe der letzten Woche, ſoweit ſie ſich in Berlin abgeſpielt haben, von dem ruhigen und geſicherten Stand⸗ punkt der Entfernung aus, kann man ſich des Eindrucks nicht er⸗ wehren, daß es der Reichstag offenſichtlich darauf anlegt, ſich um den letzten Reſt ſeines politiſchen Anſehens zu bringen. Es ſoll zu⸗ gegeben werden, daß im Brennpunkt politiſcher Ereigniſſe ſich die Dinge erheblich komplizierter darſtellen, als ſie aus der Ferne ge⸗ ſehen ſich ausnehmen. Da der politiſchen Weisheit höchſter Schluß ſtets das Kompromiß ſein und bleiben wird, ſo iſt es auch ganz ſelbſtverſtändlich, daß bei dieſer Kabinettskriſis die Löſung nur auf dem Wege der Kompromiſſe und Konzeſſionen gefunden werden kann. Andererſeits iſt aber doch die Lage ſo eindeutig wie nur möglich. Im Grunde genommen war dies ſtets der Fall bei den vielen inneren Kriſen, die Deutſchland in den letzten vier Jahren über ſich hat ergehen laſſen müſſen, denn eine Konſtante war ſtets vorhanden: die äußere Bedrohung. Die neudeutſche Demokratie hat von ihren weſtlichen Vorbildern vieles entlehnt, übrigens leider zumeiſt das, was am wenigſten empfehlenswert und des Nacheiferns würdig war, aber das wirkliche vorbildliche Reihenſchließen nach außen hin, wenn es die Intereſſen der Nation verlangen, wie wir dies immer wieder bei den Eng⸗ ländern und Franzoſen ſehen können, hat unſer Parlamentarismus noch nicht erfaßt. Der Warnruf derer, die das Wort Heinrich von Treitſchkes vom Primat der äußeren Politik vor der inne⸗ ren richtig erkannt haben und befolgen wollen, verhallt als Stimme des Predigers in der Wüſte. Alle guten Anſätze zur Fruchtbar⸗ machung des vernünftig aufgefaßten parlamentariſchen Ge⸗ dankens werden erſtickt im Geſtrüpp der Parteitaktik und des Pro⸗ rammegoismus. So erleben wir immer wieder das klägliche Schau⸗ piel, daß uns die neue Staats⸗ und Regierungsform wohl Hunderte von Miniſtern, Tauſende von Parlamentariern und Hunderktauſende von Beamten beſchert hat, aber nicht eine einzige Perſönlich⸗ keit, die willens und geeignet wäre, wirklicher Führer Deutſchlands aus ſeiner Erniedrigung und innerer und äußerer Not zu ſein. In Deutſchland iſt die äußere Politik von der inneren über⸗ haupt nicht zu trennen, im Gegenteil, alle innere Politik iſt irgendwie abhängig von der äußeten und nichts kennzeichnet bei⸗ ſpielsweiſe den Abſtand von der realen Wirklichkeit mehr, als die namentlich von der linken Seite immer wieder betonte Eigenſchaft der Weimarer Verfaſſung, daß ſie die„freieſte der Welt“ wäre. Was nützen uns dieſe Freiheiten, ſolange wir die äußere Freiheit nicht beſitzen und Deutſchland in der Reparationskommiſſion ſeinen Suzerän erblicken muß! Deswegen iſt es auch nicht angängig, die Löſung der Kabinetts⸗ kriſe ausſchließlich von innerpolitiſcher Warte aus zu betrachten. Selbſtverſtändlich müſſen für das innerpolitiſche Programm der Re⸗ gierung Richtlinien aufgeſtellt werden, die es den Parteien ermög⸗ lichen, ſich, wie dies der Parlamentarismus erfordert, hinter die Re⸗ gierung zu ſtellen. Es erſcheint aber außerordentlich kleinlich, wenn dieſe oder jene Partei Programmpunkte als conditio sine qua non aufſtellt, die beim beſten Willen nichts anderes als alte Agitations⸗ ladenhüter ſind. Hervorragendes in dieſen Artikeln leiſtet wie ge⸗ wöhnlich die Sozialdemokratie, aber auch die anderen Parteien ſind nicht ganz ohne Schuld und Fehle. Freilich iſt die Verwirrung der Begriffe angeſichts der ſonderbaren Konſtellation, in der wir uns augenblicklich befinden, daß rechter Hand, linker Hand, alles ver⸗ tauſcht iſt, durchaus möglich, daß die Fanale am politiſchen Horizont, der ſeit dem 28 Juni 1919 in tiefſtes Dunkel getaucht iſt, geſehen und richtig gedeutet werden? Der Ausgang der engliſchen Wahlen, 00 9* zu begreifen. Aber iſt es es denn wirklich nicht⸗ der zwar der Arbeiterpartei recht ſchöne, aber immer noch nicht aus⸗ ſchlaggebende Erfolge beſchert hat,„ſtabiliſieren“ den konſervativen Gedanken in England und außenpolitiſch geſehen, ſolange Lord Derby Mitglied der neuen Regierung Bonar Law iſt, ein Wieder⸗ aufleben der alten Freundſchaft mit Frankreich und die Suche nach einer Verſtändigung über die Orientfrage auf Koſten Deutſch⸗ lands. Es iſt reizvoll, ſich einmal vorzuſtellen, wie die füngſte Reparationsrede Poincares in der Freitagsſitzung der franzöſiſchen Kammer wohl ausgefallen wäre, wenn die Wahlen in England nur eine unweſentliche Verſchiebung der bisherigen Beſitz⸗ verhältniſſe im Gefolge gehabt hätten, ſo daß unter Umſtänden mit einer Rückkehr Lloyd Georges hätte gerechnet werden müſſen. Nun iſt aber die Zeit der vorſichtigen Manöver vorüber und Poincare hat deshalb in ſeiner Rede auf die Wege gewieſen, auf denen offenſicht⸗ lich die Politik Frankreichs in der allernächſten Zeit zu wan⸗ deln gedenkt. An den Wegweiſern ſtehen klar und deutlich für jeden, der leſen kann, Gewalt und Machterweiterung! die Mei⸗ lenſteine auf dieſem Wege ſind aber Sanktionen, Drangſalierungen, Schikanierungen und Erpreſſungen. Man wird daher geſpannt auf das Echo aus England lauſchen müſſen, weil es zeigen wird, wie weit die neue engliſche Richtung der franzöſiſchen Politik ent⸗ gegenkommen kann. Das Ergebnis hängt aber,— und da ſchlägt ſich wiederum eine Brücke von der auswärtigen zur inneren Politik in Deutſchland — von der Geſtaltung des neuen Kabinetts ab. Würde es abermals ein Gepräge von der Art Wirths tragen, d. h. alſo Koali⸗ tionsregierung mit überwiegendem ſozialiſtiſchen Einſchlag, ſo könnte Poincare mit ziemlicher Gewißheit damit rechnen, daß ihm in London verhältnismäßig wenig Schwierigkeiten gemacht werden würden. Wäre aber die neue deutſche Regierung von der Art wie ſie einſt Gambetta nach der Niederlage Frankreichs 1870t71 organiſierte, eine Regierung der ideellen nationalen Verteidigung und Sammlung, ſo iſt mit Beſtimmtheit zu erwarten, daß England — und in dieſem Fall zweifellos auch Amerika— vor der Einheits⸗ front des deutſchen Volkes, wenn auch nicht vollends zurückweichen, aber doch Bedenken durch diplomatiſche Widerſtände gegen die fran⸗ zöſiſche Annexions⸗ und Hegemonie⸗Politik äußern würde. Die Art des Ausſchlags des Dollarkurſes als Reaktion auf die Nede Poin⸗ cares und die engliſchen Wahlen gibt zur Beurteilung der äußeren Lage einen wenigſtens einigermaßen brauchbaren Grad und Wert⸗ meſſer ab. Die Schlußfolgerung ergibt ſich daraus von ſelbſt. Die vier Jahre deutſcher Regiererei unter ſozialiſtiſchen Auſpizien hat zu einer Lodderwirtſchaft geführt, für die wir ehrlicherweiſe die Sozialdemo⸗ kratie zwar nicht ausſchließlich verantwortlich machen können, wohl aber von einem großen Teil der Miiſchüld nicht freiſprechen dürfen. In der internationalen Politik gleicht die Regierung eines Landes der Leitung einer großen Firma. Die Kreditwürdigkeit richtet ſich im Handelsleben nicht nach dem äußeren Anſtrich oder nach den mehr oder weniger ſchönen Farben oder Buchſtaben des Firmen⸗ ſchildes, ſandern nach den Inhabern der Firma. Mag dieſe noch ſo 1 und angeſehen ſein, 8 5 eeeeeee eeeeeeeeeeeee—— 2 1 Kredite erhalten ihre Inhaber und Vertrater — ———— —————— — ——— 19 „ . NN 0 5 6 6 1 1 50 Jiiee 4 1 44 6 1 906 1 5 155 Nr l 72 2¹ e 1* 3 8 2, Se. Ne. 534 Maunhermer General-Anzeiger(Abend-Ausgabe) Satmstag, den 18. Nobember 1922 nur dann, wean ſie perſönlich die Erforderniſſe des ehrbaren Kauf⸗ 8. erfüllen. So iſt es auch in der Politik. Das deutſche Reich an ſich halte einen guten Klang drauſſen in der Welt, aber die Ueber⸗ hme des Namens allein genügte nicht, um den neuen Männern die Kreditwürdigkeit zu verſchaffen. Das Ergebnis war allſei⸗ Mißtrauen, das noch berechtſgte Nahrung erhielt durch hten ſozialiſtiſchen Experimente, in die wir uns Hals über Wir müſſen uns nun einmal darein finden, daß der ufbau der Welt nur auf kapitaliſtiſcher Grundlage mit kapi⸗ aliſtiſ Methoden möglich iſt. Der Zuſammenhang zwiſchen Poli⸗ tik und Wirtſchaft zeigt ſich bei den Siegerſtaaten vor allem auch darin, daß in jſedem von ihnen die nationale Wirtſchaft außerordent⸗ lich irkt und ſelbſtändig geworden iſt. Wäre das Kapital wirklich ſo international verſippt, wie es die Sozialdemokratie immer gern Wort haben will, ſo wäre gerade die internationale Wirtſchaft am erſten dazu beruſen geweſen, Deutſchland zu helfen. Das hat ſie bis⸗ her nicht getan, und wird es, wie die Gutachten der Sachverſtändigen und eine endloſe Kette von Aeußerungen von Wirtſchaftspolitikern namentlich der angelſächſiſchen Länder beweiſen, nicht tun, wenn nicht Deutſchland zwür nichk die Regierungsform wohl aber die Methoden ändert. gen iſt es bedauerlich, daß offenſichtlich verſchiedene bürger⸗ i Paxteien auf den Bluff der Sozialdemkratie, daß ſie ihre Unterſtützung der neuen Regierung nur unter beſtimmten Vorausſetzungen gewähren würde, hereingefallen ſind. Taktiſch raffi⸗ niert wartet ſie bloß darauf, gebeten zu werden, um dadurch ihre Unentbehrlichkett zu beweiſen. Ob ſie wirklich ſo unentbehrlich iſt, zann mit Fug und Recht mit einem Fragezeichen verſehen werden. Daß gegen die ſt a Partei und die hinter ihr ſtehenden Wählermaſſen nicht retztert werden kann, iſt politiſche Binſenwahrhei Nachdem aber ihte politiſchen Vertreter durch vier Jahre hindurch die Unfruchtbarkeit ihre politiſchen Neugeſtaltungswillens gezeigt daben, hat angeſichts der internationalen Lage, eine ſtarke bürgerliche Regierung ohne fozialiſtiſchen Einſchlagmehr Ausſicht auf Beſtand und Hoffnung auf Unterſtützung des Weltkapitals als eine enit ſozialiſtiſchen Bleigewichten belaſtete. Um jeglicher Mißdeutung aber von vornh ize abzubrechen, muß, wie ſo oft ſchon, auch diesmal rden, daß eine Regierung in Deutſch⸗ r k ſt e land zwar nicht ge die Sozialdemokratie, aber minbeſtens zeit⸗ wellig ohne ſie möglich ſel 1 Dabei hat die Udemokratie die Pflicht, nachdem ſich Kurs als verfehlt erwieſen hat, nun nichk in der Felgezeit chts ſtache in wilder Oppoſition den Reform⸗ weg zu verſperren⸗ 8 Wir müſſen uns zuerſt pon. einem falſch verſtandenen Inter⸗ nationalismus frei merden, u miever die Keimzellen natio⸗ Ulerbug zu bilden. Wer ſich über dieſe Zuſammen⸗ nſcht umſo kebhafter einen friſchen Wind herbei, der dDie politiſchen Kartenhäuſer in Berlin umſtürgt und die überhitzten Gehirne ausbläſt. Der neue Reichskanzler wird noch manchen Schult beiſeite räumen müſſen, den ihm das Kabinett Wirttz hinterlaſſen hat. IGlerccr. Ualex.ECenue hänge klar iſt. wü ftlichen Gebiet, nicht nut auszugeben, ſondern auch durch⸗ 5 ihr Folge gekeiſtet werden, auch über alle jene klein⸗ Parte ndigkeften hinweg, die uns jetzt beelenden. Und dann noch eines: ſolange ein Poincare vor den Toren ſteht, unterlaſſe man bei den zur Negiekung berufenen Männern das kindiſche Suchen nach republikaniſchen Grundfätzen, Feſtigkeil und anderen theoreti⸗ ſchen Dingen. Weniger k, aber dafür mehr F. Republik, Vaterland K. verhaudlungen über das Saargebiet In diefen Tagen haßen in Foörtſetzung früherer Verhandlungen zwiſchen der deutſchen Regierung und der Regierungskommiſſion des Saargebietes in Frankfurt Verhandlungen ſtattgefunden. Ver⸗ handlungsgegenſtand war die Durchführung der deutſchen Geſetze über das Verſorgungsweſen im Saargebiet. Die Verhand⸗ lungen murden von deutſcher Seite unter eitung des Auswär⸗ el er aber den Mut, die Parsle der Sammlung auf nationalem tigen Amtes und von' ſeiten det Reßierungskommiſſion unter Leitung des Präſidenten des Staatsrates Rault geführt. Im Gegenſatz zu den früheren Verhandlungen wurde diesmal eine vollkommene Einigung in allen Punkten erzielt. Die Regierungskommiſſion des Saargebietes hat es übernommen, den deutſchen Kriegsbeſchädigten und Hinterbliebenen des Saargebietes tunlichſt alle Porteile zitguwenden, die ihnen die Geſetze des Deutſchen Reiches zuſprechen. Die emiſtehenden Koſten werden geineinſchaftlich dergeſtalt getragen, daß zunächſt die Regierungskommiſſion des Saargebietes alle Koſten verauslägt und die deutſche Regierung danach drei Viertel der Koſten zurückerſtattet. Ausgaben, die im Saargebiet in Franken getätigt worden ſind, werden von der deutſchen Regierung nur in Mark und nur in ſolcher Höhe erſtattet, wie es im Deutſchen Reiche außerhalh des Saargebietes geſchieht. In letzter Stunde! Noch einmal ergeht der dringende Appell an alle national und liberal geſinnte Männer und Frauen Mannheims: Uebt Euer Wahlrecht aus! Man ſuche das ſtaatsbürgerliche Gewiſſen nicht dadurch zu bexuhigen, daß man ſich ſagt: Ich bin nicht ſa eingebildet, zu glauben, daß meine Stimme entſcheidend in bie Wagſchale fällt! Wer das meint, beweiſt, daß er nicht durch Schaden klug wird. Auf jede Stimme kommt es an! Kann es die national und liberal geſinnte Bürgerſchaft Mann⸗ heims verantworten, wenn die Bemühungen der Sozialdemokratie, in der gleichen Stärke wieder ins Rathaus einzuziehen, morgen von Erfolg gekrönt ſind? Wer nicht wählt, begibt ſich der Berechtigung, künftig überhaupt auch nur noch ein Wort zu äußern, wenn er mit der Stadtregierung nicht einverſtanden iſt. Frauen und Mädchen Mannheims die Ihr wahlberechtigt ſeid, erweiſt Euch morgen als einſichtsvolle, von der Bedeutung der Wahl durchdrungene Staatsbürgerinnen! Geht nicht nur ſelbſt zur Wahl, ſondern werbt auch im Freundes⸗ ter Sucht davon zu überzeugen, daß für eine national und liberal geſinnte Frau nur der Stimmzettel der Deutſchen Volkspartei in Frage kommen kann. Weiſt alle Zaudernden und Unentſchiedenen auf die raſtloſe, vor kei⸗ nem Hindernis zurückſchreckende Tätigkeit der deutſchliberalen Frak⸗ tion auf dem Rathauſe hin. Sorgt dafür, daß aus dem vielbeſpöttel⸗ ten„Grüppchen“ eine ſtattliche Gruppe wird. Rur dann kann die Deutſche Volkspartei ihrem jetzt ſchon bedeutenden Einfluß noch ein⸗ drucksvollere Stoßkraft verleſhen. 5 Induſtrielle, Kaufleute, Gewerbetreibende, Angehörige der freien Berufe, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, ſtattet den Dank für das ſtets entſchiedene Eintreten der deutſchliberaten Eure Intereſſen in den beiden wichtigen Körperſchaften in der wün⸗ ſchenswerten Weiſe wahren werden. Achtet daher auf die Namen Lenel—Menth beginnt. Vergeßt dabei nicht, daß Ihr auch die richtigen Vertreter in Bezirksrat und Kreiaverſammlung zu entſenden habt. Nur auf dem Zettel der Deutſchen Volkspartei, den Ihr gleichzeitig mit dem Stadt⸗ verordnetenzettel abzugeben habt, ſtehen bie Perfönlichkeiten, die Perſönlichkeiten, die Eure Intereſſen in, den beiden wichtigen Körper⸗ ſchaften in der wünſchensmerien Weiſe wahren werden. Achtet da⸗ her auf die Namen Haas—Ulm Worte ſind genug gewechſelt. Holt durch Eure Stimmabgabe Fahne der Sozialdemokratie, die 3 Jahre auf dem Mann⸗ Der die rote heimer Rathaus wehte, herunter und hißt dafür das Wahrzeichen der Deulſchen Volksparkeit Auf zur Wahl! 7 8 5 408. Letzte Melöungen Zuchthaus für Tandesverrat Leipzig, 18. Nop. Der zweite Senat des. Reichsgerichts ver⸗ handelte heute gegen den Unterwachtmeiſter der Schußpolizel in Königsberg Gebguer wegen Landesverrats. Der Aage⸗ Keiner fehle! klagte hatte als Mitglied des der Abteilung Seerapen, wie or angibt. aus Rache an einem ajor der Schuhpolizei, der mehrere Kameraden gemaßregelt hatte, der Ent⸗ entekommiſſion Angaben über mehrere Kiſten mit wertvollen opti⸗ ſchen Inſtrumenten gemacht, die bei der Auflöſung des Flugplatzes Seerappen beiſeite gebracht worden waren. Der Angeklagte wurde wegen der ſ ehrloſen Motive der Handlungsweiſe unter Ver⸗ ſagung mildernder Umſtände zu zwei Jah ren Zuchthaus ver⸗ Urteilt. hauſes von Aberle durch einen Hund geſtellt Die lachende Maske Roman von Baul Oskar Höcker Copyright bn J. Engelhorns Nachf. 67(Nachdruck verboten) (Fortſetzung) „Aber gern,“ ſagte Frau Wenturg atemlos.„Bitt' ſchön, wir müſſen doch Ihre Frau Schweſter begrüßen. Nein, was für ein goldiges Frauerl. Und vier kleine Kinder haben'? Gehn', wie lieb!— Du, Alter, vier ganz kleine!“! machen. Anna hatte im Wagen Platz genommen. Sie trug während der Fahrt eine königliche Unnahbarkeit zur Schau. Wentura wollte den amüſanten Geſellſchafter ſpielen, knüpfte an die Elſa⸗Ortrud⸗ Szene an und tiſchte ein paar Anekdoten aus dem Theaterleben auf, deren Pointe nicht ganz einwandfrei war und die nur ſeine Frau verſtand. Sie patſchte ihm aufs Knie und verwies es ihm:„Geh, Alter, ſei geſcheit und laß die Dummheiten.— Wiſſen', gnüä' Frau, er iſt in Wahrheit gar kein folcher Halodri, als wie ers ſcheinen möcht. Aber ſeine Plag' hat man ſchon mit dem Manns⸗ volk beim Theater.“ Ste gab der neben ihr ſitzenden Schülerin einen leichten Rippenſtoß und blinzelte ihr vertraulich zu.„Das werden S' eh noch erleben, Liebling.“ Am Moltkebrunnen trennien ſich die Wege. Das Künſtlerehe · paar verabſchiedete ſich und ſtieg ins nächſte Auto. Mit großen Geſten winkten ſte den Schweſtern noch im Davonfahren zu. Kopfſchüttelnd blickte Anna die Schweſter an.„Und dich graut's nicht vor all den Leuten?“ „Ich habe höchſtens Mitleid mit ihren Schwächen.“ „Genierſt dich auch gar nicht, mit ihnen zuſammen ſein zu müſſen?“ „Dazu hab' ich zu großen Reſpekt vor ihrem Können.“ Anna lehnte ſich ermattet zurück.„Ganz fremd ſind wir ein⸗ ander geworden. Ach, Hella—1“ „Liegt's nur an mir, Viebling?“ Nun weinte Anna wieder.„Und ich— ich fürchte mich ſo= vor denen zu Hauſe.“ „Dann biſt du innerlich denen fremder als mir.— Und für die lollt ich das größte Opfer meines Ledens bringen? Ueberleg“ dir das doch nur, Liebling.“ „Ach, ich fühle mich ſo hilflos, Hella.“ Während der Wagen am Nand des Tiergartens weiterſuhr, ſtrich Hella mit ihrer Rechten liebkoſend über die Hand der Schweſter. Aber ſie. ſchwieg dabel. Sie konnte ihr wirklich nicht helfen. Eine ganze Welt trennte ſte *„ 10 Thomas Brandt wohnte in der Karlſtaße. war nur ein deſſeres Studentenquartier. Unpraktiſch in allen Alltagsdingen, hatte das er ſanb, gleich ſeſt demetei, auch „„Alle vier gleichaltrig?“ fragte der Baſſift, um einen Witz zu mit dem Preis ſich einverſtanden erklärt, ohne zu handeln. Hinter⸗ her erſt ergab ſich der große Uebelſtand, daß der Flügel über die enge Treppe und durch den ſchmalen Korridor des altmodiſchen Haufes überhaupt nicht zu befördern war. Zum Glück fand der Kapellmeiſter in der nächſten Nachbarſchaft ein Unterkommen für ihn. Eine auswärtige Pianofortefabrik, deren Berliner Vertreter in Konkurs geraten war, hatte da einen Laden inne, der wegen der noch ſchwebenden gerichtlichen Entſcheidung vor dem 1. Oktober nicht anderweit vermietet werden durfte. Gegen eine müßige Vergütung bekam Brandt die Erlaubnis, in dem Magazin ſeinen Flugel aufzu⸗ ſtellen und ſeine muſtkaliſchen Uebungen vorzunehmen. Manche Stunde hatte Hella von Schytt in heiligem Kunſteifer in dieſem ſchmuckloſen Raum zugebracht, in dem ſich außer dem Flügel nur noch ein wackliger Schreibtiſch, ein Notenregal und eine Anzahl Wiener Rohrſtühle befanden. Alle Schüler geizten mit jeder Minute, die ſie bei Thomas Brandt ſtudieren durften. Und ſeitdem Fräulein von Schytt— der erklärte Liebling des Kapell⸗ meiſters— bei Kroll Probe geſungen hatte und von dem Direktor für die nächſte Saſſon unter ganz leidlichen Bedingungen engagiert worben war, verdoppelte ſich der allgemeine Eifer noch. Es gab niemand darunter, der für ſich nicht eine gleiche Glücksmöglich⸗ keit ſah,— falls Thomas Brandt nur wollle. Aber er galt für maßlos launiſch. Wenn er ſeinen unzufrie⸗ denen Tag hatte, dann wehe dem, der ihm mit einer ungenügend vorbereiteten Leiſtung in die Hände fiel. Geradezu vernichtend war ſeine Kritik. Und er band ſich nicht an eine ſalonfähige Ausdrucks⸗ weiſe. Zu dem früheren Magiſtratsſekretär, deſſen Stimme vom Grafen Hülſen entdeckt worden war, ſagte er einmal das hernach viel zitierte Wort:„Die Tenöre haben ja das Privileg, dumm zu ſein; aber ſchon die Beſcheidenheit ſollte Sie abhalten, einen ſo er⸗ giebigen Gebrauch davon zu machen.“ Wurde ihm widerſprochen, ſo ſteigerte er ſich noch. Es hatte ſchon manchen heftigen Auftritt gegeben. Sein Vorzug, das mit⸗ fortreißende Temperament, war auch ſein größter Fehler Es ſteckte etwas in ihm, das ihn jeden Augenblick zum heftigſten Jähzorn hinreißen konnte. Auch Fräulein von Schytt hatte das erfahren. Er war da oder dort mit ihr als ſeinem„Protektionskind“ auf⸗ gezogen worden. Das verdroß ihn. Er hatte für das feine Weſen, die innige Art und die von Tag zu Tag ſich vertiefende Vortrags⸗ kunſt der jungen Dame viel übrig. Auch rein menſchlich war er ihr näher getreten. Aber zu einem flüchtigen Liebesabenteuer ſtand ſie ihm zu hoch, dafür war ſie wohl auch kaum zu haben, und er dachte nicht entfernt daran, ſich in ſeinen jungen Jahren ſchon zu binden. Das Leben lag ja noch vor ihm. Für die nächſte Salſon war er vom Intendanten Baron Ryberg an deſſen Hoftheater engagiert morden: eines der renommierteſten ſüddeutſchen Kunſtinſtitute. Den Winter wollte er nach Kräften ausnutzen, um eine größere drama⸗ tiſche Kompoſitian auszuführen, zu der ſchon eine Menge von An⸗ ſätzen vorhanden war. Ein Küryſtler, der im Sturmſchritt vorwärte mollte wie er, mußte frei vom Weihe ſein. (Fortſetzung folgt.) Stadtiſche Nachrichten Seoͤenktage der Woche 18. 1768. Zach. Werner 1863. Dehmel 19. 1827. Hauff 7 1828. Schubert 7 20. 1694. Voltaire* 1894. Rubinſtein 21. 1821. Kleiſt 7 22. 1780. Konrad Kreutzer⸗ 23. 1840. Ernſt von Schuch. verhaſtung zweier Schwerverbrecher Die Ränber don der Limburg feſigenommen. Von dem Diebs⸗ und Einbrecergeſindel, das in der letzten Zeit die öffentliche Sicherheit durch Raub und Einbruch 4 ſchwerſtem Maße bedrohte, konnten heute mittag kurz nach 12 Uh⸗ zwei übelbeleumundete Burſchen feſtgenommen werden Die Kriminalpolizei hatte in Erfahrung gebracht, daß die beiden Burſchen, die letzter Tage den Raubüberfall auf der Limburg in der Pfalz ausübten, ſich in Mannheim aufhielten. Ein Kriminal⸗ beamter ſah heute mittag zwiſchen G 6 und G 7 die beiden geſuchten Burſchen und ſchritt ſofort zu deren Feſtnahme. Einer der Räuber wurde auch ſofort feſtgenommen, während der zweite Burſche die Flucht ergriff und dabei wiederholt den ihn verfolgenden Schutzwann mit einem gelodenen Revolver beixohte. Det erbrecher flüchtete dann in dos Haus des Buchbinden Knieriem, wo er durch das Treppenhaus aufs Dach gelangte, um ſein Flucht auf den Dächern fortzutetzen. Da ihm die Sache in dieſet luftigen Höhe anſcheinend zu ungemütlich wurde, ſtieg er zu⸗ einem Dachfenſter in das Hinterhaus des Möbellagers Aberle in G 5 ein. Nach kurzem Suchen wurde der Eindringling im Keller des Vordel, Unter„Hände hoch wurde der waghalſige Burſche, dem vorher noch eine gehörige Trach' Pr ügel verobfolgt worden war, hinter die ſchwediſchen Gardinen gebracht, wo er mit ſeinem inzwiſchen dort eingelieferten Komplizen über ſeine Heldentaten auf der Limburg nachdenken kann. Der Traum der beiden Verbrecher war raſch zu Ende, denn ſie el⸗ freuten ſich nur wenige Tage ihrer goldenen Freiheit im Jungbuſch⸗ viertel. Die Verhaftung der beiden Einbrecher hatte einen großen Menſchenauflauf hervorgerufen. Der eine der Feſtgenomazenen ein 22lähriger Schiffsknecht. der andere ein 2 Khbrtze Schloſſergeſell e. Beide ſtammen aus dem Rheinland. Sie haben ihre Tat bereits eingeſtanden. ch. 7CCC0 ͤvbbbbbbbbbbbbbbb Sa l Unſere Fernſprechanſchlüſſe dienen morgen Abend lebiglich der Feſtſtellung der Wahl⸗ ergebniſſe. Es Rann deshalb keinerlei private Auskunft er⸗ teilt werden. 59 2 7 5 Di 96 e Angemeſſenheitspre ür Marktwaren In der geſtrigen Sitzung der Preisprüfungskommiſſion 15 Marktwaren machte der Vorſitzende Dr. Hoffma un einige a gemeine Ausführungen über die Lage auf dem hieſigen Wochen markt. Dabei teilte er mit, daß das Preisprüfungsamt, nachde, einige Zeit bei den Angemeſſenspreiſen etwas nachgegeben worde. war, am vergangenen Montag eine eingehende Kontralle auf del Hauptmarkt anſtellte, wobei ein Verkäufer zur Anzeige kam, 5 ganz minderwertige Paſtorenbirnen als Bergamottbirnen ausge⸗ zeichnet und zu 18 Mark das Pfund verkauft hatte. Die Händ wurden ſämtlich hingewieſen, ihrerſeits das Möglichſte zu tun, die Marktpreiſe niederzuhalten. Auch der Eierpreis von 58 N. wurde beanſtandet. Bei elner Nachprüfung wurde ſeſtgeſtellt, die Eier zu 85 Mk. vom Großhandel geliefert wurden. Der Pre. für Eier hat damit jedoch ſeinen höchſten Stand noch nicht erreich ſondern wird weiter nach oben ſieigen. Ein Preisabbau iſt alf⸗ auf keinen Fall zu erwarten. Auch die Preiſe für Auslande, zucker wurden angeſchnitten, da verſchiedene hieſige Geſchäfte 805 landezucker zu 500 Mk. das Pfund perkaufen. Das Preisprüfung⸗ amt hat dieſen Preis heanſtandet. Die Wucherpolizei hat jedoch na⸗ Nachprüfung keinen Grund zum Einſchreiten gefunden. 7 Kartoffeln wurden zwar nur in geringen Mengen ang fahren. Trotzdem konnte nicht nur die Nachfrage völlig befriede werden, ſondern nach Schluß des Marktes mußte noch ein Teil 55 verkauft wieder weggefahren werden. Bon dem Verband badiſe, Gartenbaubetriehe iſt eine Eingabe eingegangen, in der gegen 25 Feſtſetzung eines Salatpreiſes von—2 Mk. Einſpruch erhabe, wird. Den Beteiligten wurde darauf bedeutet, daß ein Angemeſſee, für Kopfſalat bereits ſeit einiger Zeit nicht mehr feſtgeſel wird. Auf eine Anfrage, ob der Preis für Kalkeler von 50 M. Nase e ſei, da dieſe Eier doch im Durchſchnitt zu—3 1 Stüͤck eingelegt wurden, konnte keine allgemein gültige Erklärcg abgegeben werden. Vetont wurde jedoch, daß grundfätzlich von 1 richten und Preisprüfungsſtellen der Wiedergeſtehungspreis ni anerkannt wird Ledoch iſt auch die alte Art und Weiſe der.. rechnung der Geſtehungskoſten nicht mehr ſtichhaltig. Es darf vol Verkäufer die Geldentwertung in ebſchränktem Maße einkalkulie! werden. Von Bayern wurde bereits der Vorſchlag gemacht, bei! 10 Preisberechnung eine Entwertungsziffer einzuſtellen. Die⸗ Auler ſoll ſich auf der Lohnbewegung aufbauen. Dieſe prozentuale! ntwertungsziffern dürfen auf die urſprünglichen Geſtehungsfoſten zugeſchlagen werden. Bemerkenswert iſt übrigens auch, daß 4 16. ds. Mts. ein Verkäufer aus dem Odenwald einen Zentne Nüſſe zu 12000 Mk, verkauft hat. 5 Die neuen Angemeſſenheitspreiſe für die Zeit 10 20., pis 26. Nov. ſind: Kartoffeln 1 Pfd.7 Mk., Weißkraut 1, 8 Mk., Wirſing 1 Pfd. bis 12 Mk., Rote Rüden 1 Pfd. bis 12 M. Gelbe Rüben 1 Pfd. bis 12 Mk., Karotten 1 Pfd. bis 14 We Weiße Rüben 1 Pfd bis 10 Mk. Rotkraut, inl, 1 Pfd. bis 12 M. Endipienſalat Stück bis 5 Mk., Zwiebeln 1 Pfd. bis 22 Me., Laue 1 Püſchel—3 Mt., Sellerie bis 15 Mk., Peterſilſe 1 Büfchel h. 3 Mk., Erdkohlraben 1 Pfd. 8 Mk., Eßäpfel 1 Pfd. bis 15 Edeläpfel 1 Pfd. bis 18 Mk., Eßbirnen 1 Pfd. bis 15 Mk., Ede birnen 1 Pfd. bis 21 Mk., Spinat 1 Pfd. 16 Mk. Wo bleibt der Markenzucker! Man ſchreibt uns: Als vor einer Reihe von Wochen die Auf forderung erging, ſi in die Kundenliſten für Zucker einſchreibe, zu laſſen, eilten die Hausfrauen ſo ſehr ſie nur konnten. Denn 5 gab Haushalte, die ſeit langem kein Stück Zucker im Hauſe hatte Als man einige Zett ſpäter in den Geſchäfken nachfragte, hieß 5 Zucker gibt es auf 1 November. Uebrigens hat das Lebensmitt 1 amt die Marken noch gar nicht abgerufen. Heute erfahre ich 1 von zuverläſſiger Seite daß der Markenzucker erſt auf 1. Dezemte ausgegeben werden ſoll. Und zwar auf eine Beſtimmung 7+ Lebensmittelamtes, das einen früheren Verkauf ſtreng oerbo 95 habe. Der Zucker liege aber ſchon bei den Geſchäften bereitl 59 das richtig? Und weiß das Lebensmittelamt, daß der„Auslan 75 zucker 500 M. das Pfund koſtet, ein Preis, den zu zahlen die Auserwählte imſtande ſind. Weſß das Lebensmittelam:, daß dit Kinder unter dieſer Zuckernot empfindſſich leiden? Und erin ſich das Lebensmittelamt an die Veröffentlichung, in de“ es hie daß es nur die Marken wetterleite, mit der Verkeilung acber u zu tun habe? Sofortige Aufklärung tut dringend notl K. 1 125 10 eee 0 bildete den Schluß des in allen Teilen gut verlaufenen Samslag. den 18. November 1922 mannheimer General · Anzeiger Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 534 der ſtandhaſte Straßenbahnkontrolleur Von der allſeirs begrüßten Einrichtung, die dem Leſer Ihres Blattes die Spalten zum Luftmachen“ öffnet, will ich heute auch Gebrauch machen; die Manaheimer Straßenbahn hat's mir angetan! Zelt: Morgens dreivtertel 8 Uhr— Ort: Rheinbrücke. rechtes Ufer.— Handlung: Linie 8 mit halbbeſetztem Anhänger in voller Fahrt, Richtung Ludwigshafen, beachtet die Halteſtelle nicht und fährt weiter Abſeits der vielen Enttäuſchten, die mitfahren wollten, ſpreche ich mit dem Kontrolleur: Ich:„Warum hielt der Wagen nicht?“ Er:„Er war ja vollbeſetzt.“ Ich:„Das iſt nicht richtig; der Anhänger war halb leer.“ Er:„Ich bin Kontrolleur, das können eilen“ Ich:„Wer jeden Tag fährt, kann 2 Herren treten hinzu und richten an gleiche Frage. Gr: Ja, das ift halt manchmal ſo, aber ich habe einen Plan wenn der durchgeht onkrolleur wird durch 2 Arbeiter unterbrochen:„Wenn ztemgol nochemool durchfahre, ſchlache mer Eich die Kricke das wohl!“ den Kontrolleur die Er: Ja, ſa der hett auch halte kenne, aber ich kann ihm doch nit nachrufe; ich hab einen Plan im Kopf. und wenn der durchgeht. Ich höre es kaum noch und bin ſchon halbwegs Ludwigshafen. Einer, der leider auf die Elektriſche angewleſen iſt. * Belohnungen für Enkdeckung von Schäden im Eiſenbahndienſte. Für die Entdeckung von Schäden an Gleiſen und Fahrzeugen der Reichsbahn, durch die die Sicherheit des Betriebes gefährdet iſt, wer⸗ den Geldprämien gewährt, für deren Bewilligung der Reichs⸗ verkehrsminiſter neue Richtlinien aufgeſtellt hat. Hiernach können die Reichsbahndirektionen außerordentliche Prämien bis zu 10 000% zahlen, wenn eine unmittelbare Betriebsgefahr durch entſchloſſenes und zweckmäßiges Handeln von Eiſenbahnbedienſteten oder Privat⸗ perſonen rechtzeitig abgewendet oder abgemildert wird. Entſprechende Belohnungen werden auch für Unterdrückung von Wald⸗ und ande⸗ ren Bränden gewährt, die beim Betriebe der Bahn entſtanden ſind, wie für die Rettung von Perſonen aus Lebensgefahr. „Erhöhung der Schließfachgebühr bei der Poſt. Die Schließ⸗ fachgebühr bei der Poſt ſt vom 15. November an auf 120 Mark jährlich erhöht worden. Frachtermäßigung bei Rückerwerb oder Neubeſchaffung von Kirchenglocken. Der Abgeorbnete Hoffmann⸗Ludwigshafen hat im Reichstag folgende Anfrage eingebracht: Der Reichstag wolle be⸗ ſchließen, die Reichsregierung möge das Reichsverkehrsminiſterium anweiſen: 1. Den Kirchengemeinden, welche infolge der Kriegsver⸗ ordnung ihre Glocken abliefern mußten, bei deren Rückerwerb oder bei der Beſchaffung neuer Glocken Frachtfreiheit zu ge⸗ währen. 2. Die für ſoſche Zwecke bereit⸗ vereinnahmten Frachten den betreffenden Kirchengemeinden zurückzuerſtatten. Glocken-Einholung. Die Gemeinde der Friedenskirche wird morgen Sonntag ihre neuen Glocken feierlich einholen. Der Feſt⸗ zug bewegt ſich um 10 Uhr von der Traitteurſtraße aus durch die Friedrichsfelderſtraße, Kleinfeldſtraße, Rheinhäuſerſtraße, Krappmühl⸗ ſtraße, Augartenſtraße zur Friedenskirche. Anſchließend iſt Gottes⸗ dienſt. Die evang. Gemeindeglieder, deren Wohnungen der Feſtzug paſſiert, werden gebeten, ihre Häuſer zu beflaggen. ** Marktbericht Wir hatten ſchon in unſerem letzten Wochenmarktbericht die sfrauen wie die Verkäufer eindringlich ermahnt, auch auf ihre mappen und Handtaſchen zu achten, da ſeit einiger Zeit raffi⸗ nierte Taſchendiebe ihr Weſen treiben. Die Warnung hat nicht viel gefruchtet; denn heute wurde wieder einer alten Bauersfrau der geſamte Erlös ihres Kartoffelverkaufe in Höhe von 3000% und einer anderen Frau der Geldbeutel mit 3000 aus dem Korb ge⸗ tohlen. Es ſoll alſo allen noch einmal geſagt ſein: Das Geld gut und er bewahren, wenn es nicht eine leichte Beute lichtſcheuen Geſin⸗ werden ſoll. Die Zufuhr auf den Wochenmarkt war gut. Sie betrug etwa 18 Fuhren. Genügend Gemüſe und Obſt, desgleichen Kartoffeln. Als Seltenhelt waren heute Nüſſe angeboten: Preis 150 das Pfund. Das Pfund Meerrettich koſtet 130—140. Seit dem letz. ten Markttag iſt auch ein Fleiſchſtand aufgeſtellt. Das Fleiſch wird u 260 abgegeben. Der Metzger erfreut ſich eines guten Zuſpruchs. ie Preiſe für Marktwaren ſtellen ſich heute: Kartoffein per Pfund —10 4, Spinat per Pfund 16—25, Wirſing per Pfd. 15—18&l, Rotkohl p. Pfd 20—26„J, Weißkraut p. Pfd. 10—12 A, Weißkraut per Zentner 800—1000, Endivienſalat—8., Sellerie per Stück bis 20, Zwiebeln per Pfund 22—25, rote Rüben per Pfund 12—15 4, weiße Rüben per Pfd. 11—12, gelbe Rüben per Pfund 11—14, Meerrettich p. Stück 20—90, Aepfel p. Pfd. 12—20, Birnen p. Pfd. 14—26—, Nüſſe per Pfund 150, Eier per 1 Stück 50—58, Butter per Pfund 1300—1400. veranſtaltungen Geſellſchaft Olymp. Aus Anlaß ihres 40jährigen Be⸗ 8 5 n 2 fele die Geſelſchaſt ihre Mitglieder und Freunde in die allhausſäle eingeladen. Die Leitung hatte ein ganz u fer Programm zuſammengeſtellt. 2 Vorträgen der Kapelle Kaſtner begrüßte in Verhinderung des 1. Vorſitzenden Dentiſt Karl Neher ie Anweſenden. Neben den Vereins⸗Kräften war es beſonders das Doppelquartett„Einheit“, das zum guten Gelingen des Abends bei⸗ Sch Es wirkten mit Frln. Aenne Wiederkehr, Frln. Lilly Schulz, Karl Gregan und Mitglied Herr und Frau Alexander b Karl Spindler, der Eberle vom Frankfurter Opernhaus. Die Glanz⸗ Vereins⸗Humoriſt, ſowie Fräulein Emilie K aſtner. nummer des Abends bildete das Auftreten des Opernſängers Dimitri Ein ſich anſchließender Ball rloff vom hieſigen Nationaltheater. Abends. G. Nus dem Lande Weinheim, 17. Nov. Der Bauverein Weinheim zahlte an die Landesverſicherungsanſtalt in Karlsruhe 5000 und etliche Mark Halbſahrshypothekenzinſen für 28 beliehene Hausgrundſtücke ein. arauf erhielt er 28 Quittungen unter 28 frankierten Umſchlägen. Weinheim, 17. Nov. Reiche amerikaniſche Katholiken haben mehrere Spenden für einige badiſche Städte dem Erzbiſchof von Freiburg zur Verfüg ung geſtellt. Aufgrund deſſen ſind dem hie⸗ ſigen katholf chen Pfarr imt zur Verteilung an Notleidende 100 000 ark überwieſen worden. Karlsruhe. 17. Nov. Die Poltzsei verhaftete wegen unerlaubter renzüberſchreitung eine Polin, die in ihren Kleidern eingenäht 30000 Mk. in Gofd⸗ und Sübermünzen bei ſich trug. „ Viflingen, 17. Nov. Mit Nachlaſſen des Regenwetters konn lc erſt die Getreideernte vorgenommen werden. Der Hafer iſt erhaupt noch nicht vollſtändig reif und Roggen und Gerſte haben unter der Näſſe ußerordentlich gelitten. Auch ſtecken noch viele artoffeln im Boden. 8 Donaueſchingen. 17. Nov. Die ſtändige Steigerung der ehpreiſe hat auf den Viehmärkten im Schwarzwald zu bis etzt noch nicht erreichten Zahlen geführt. Es wurden zum Beiſpiel auf den Märkten im mittleren Schwarzwald außerordentlich hohe Forderungen geſtellt, die auffallenderweiſe glatt bewilligt wurden. Markt in Haslach im Kinzigtal z. B. ſtellte ſich das Paar Maeſchweine auf 30—40 000., das Paar Ferkel auf 10—23 000 das Paar Ochſen kam auf 360—400 000 M. und das Paar een 00⁰ 215 Lörrach, 17 Nov. Als Abwehrmittel gegen den Schmuggel und Schleichhandel iſt in dem Lörracher Grenzwinkel auf deuſchne Seite Nhe 100 Meter breite Sperrzone errichtet worden, die ſich am hein von Grenzach bis nach Weil⸗Friedlingen zieht. Das Be⸗ ATeeden dieſer Sperrzone nach Eintritt der Dunkeſheit iſt nur mit Ausweis geſtattet. Sie nicht beur⸗ zur Erleichterung des wählens möchten wir in den letzten Stunden vor der Entſcheidungsſchlacht noch einiges ſagen. Die Wahlzeit erſtreckt ſich am morgigen Sonntag von vormttags 10 bis nachmit⸗ tahs 6 Uhr. Es wird aufgrund der, Erfahrungen bei früheren Wah⸗ len empfohlen, ſchon vormittag's den Weg zum Wahllokal anzu⸗ treten. Der Haushaltungsvorſtand hat die Pflicht, ſeine wahl⸗ berechtigten Angehörigen dazu anzuhalten, daß ſie unter allen Umſtänden ihre ſtaatsbürgerliche Pflicht erfüllen. Er muß ihnen begreiflich machen, daß morgen 53 jede hürgerliche Slimme zählt! Die Linksparteien werden ſich bemühen, eine möglichſt ſtarke Wahl⸗ beteiligung zu erzielen. Die Art ihrer Agitation, die vor den gröb⸗ lichſten perſönlichen Verunglimpfungen der Gegner nicht zurück⸗ ſchreckt, läßt darauf ſchließen, daß die Sozialdemokratte wie in Sach⸗ ſen beſtrebt iſt, ihre Anhängerſchaft bis zum letzten Mann, bis zur letzten Frau an die Wahlurne zu bringen. Das muß für das Mann⸗ heimer Bürgertum das Signal zu gleichem Verhalten ſein. Nur die ſtärkſte Wahlbeteiligung kann die ſozialdemokratiſche Dorherrſchaft auf dem Rathaus brechen! Das Wohllokal iſt auf der Wahlkarte angegeben, die unter allen Umſtänden mitzunehmen iſt. Man laſſe ſich von der Wahl nicht abhalten, wenn die Wahlkarte abhanden gekommen iſt, weil der Name in der Wahlkartei enthalten iſt. Am Eingang zu dem Gebäude, in dem ſich das Wahllokal befindet, ſteht ein Tiſch, auf dem Zettel der Deutſchen Volkspartei ausliegen. Wer ſeine beiden Zettel nicht bereits zuhauſe eingeſteckt hat, kann ſich alſo hier mit den Stimmzetteln verſorgen, von denen der Stadtverordneten⸗ zettel mit Lenel und Menth beginnt, während der zweite Zettel, auf dem die Kandidaten für Bezirksrat. und Kreis⸗ verſammlung ſtehen, für alle Wähier und Wählerinnen der Deutſchen Volkspartei durch die Namen Haas(Bezirksrat) und ulm(Kreisabgeordnete) kenntlich iſt. Keine Aenderung der Stimmzeltel! Das iſt vor Allem zu beachten. Wer z. B. auf dem Stimmzettel nur einen einzigen Namen, der ihm nicht gefällt, ändert, macht den Zettel ungültig. ringſte geſchrieben werden. Kein Wähler wird wollen, daß ſein Gang zum Wahllokal vergeblich iſt. In denjenigen Gebäuden, in denen ſich mehr als ein Wahllokal befindet. wird der Weg zum richtigen leicht zu finden ſein, weil das Zimmer auf der Wahlkarte verzeichnet iſt. Wer nicht im Beſitz der Wahlkarte iſt, kann ſich ſchnel zurecht fragen, weil ſich im Gebäude Vertrauensperſoney der bürgerlichen Paxtelen aufhalten, die gern bereit ſind, jede Auskunft zu geben Im Wahllokal ſelbſt iſt für die⸗ jenigen, die zum erſtenmal zur⸗ Wahlurne ſchreiten, ebenfalls die Ortentierung ſehr erleichtert, da ſich hier auch genügend Perſonen aufhalten, die die erforderlichen Anweiſungen geben. Eines iſt be⸗ ſonders zu beachten: in der Wahlzelle, in der der Wöhler die beiden Zettel in den Briefumſchlag zu ſtecken hat, der ihm ausgehändigt wurde, muß noch einmal genau nachgeſehen werden, ob die richtigen Zettel zur Hand ſind. Wer ſteht auf dem Stadtveror dneten⸗ zettel an erſter Stelle? Lenel! Wer hat auf dem andern die Führung? Haas und Ulm! Es wird gut ſein, daß man ſich, ehe man das Wahllokal betritt, noch einmal vergewiſſert, daß man die beiden richtigen Zettel bei ſich hat. Man hüte ſich aber, andere Zei⸗ tel dazu zu ſtecken, denn dann kann leicht eine Verwechslung ſtatk⸗ finden. 5 Mancher Wähler, der durch langjährige Uebung die notwendige Routine beſitzt, wird über dieſe genaue Inſtruktion lächeln. Er wird uns aber beipflichten, wenn wir ihm ſagen, daß dieſe Zeilen für die⸗ jenigen geſchrieben ſind, die ohne elterliche Begleitung zun erſtenmal ihr Wahlrecht ausüben, nicht minder für die Frauen, die erfahrungs⸗ gemäß ſehr leicht nervös werden, wozu gar keine Veranlaſſung vor⸗ banden iſt, ſelbſt wenn Polonaiſe geſtanden werden muß. Die Haupt⸗ ſache iſt: 98 Wählt die Kandidaten der Deutſchen Volksparkei! K. Sch. Nachbargebiete „Aeuſtadt d.., 16. Nop. Nachdem der Platz für die von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde bei der Reichvermögensdverwaltung angeforderte Alpenjägerkaſerne nach ſchwierigen Verhandlungen im Neuſtadter Stadtrat endgültig beſtimmt worden iſt, da das Ge⸗ lände auf gutem Ackerboden ſiegt, wird jetzt mit der Errichtung der Kaſerne begonnen werden Die Bauausführung hat die Reichsver⸗ mögensverwaltung, da die Kaſerne auf Koſten des Reiches errichtet werden muß. Da die Kaſerne für ein ganze⸗ Vatd llon beſtimmt iſt, handelt es ſich bei dem Bau in Anbetracht der heutigen unge⸗ heuren Vaukoſten um ein Milliardenprojekt. 8g. Worms, 16. Nov. Die Erkrankungen an Maſern haben ſich in den letzten Tagen in Worms derart gehäuft, daß es notwendig geworden iſt. zur Vermeidung der Weikerverbreitung die Kinder⸗ ſchulen zu ſchließen. N sg. Mainz, 16. Nov. Wie in einer Wählerverſammlung an⸗ läßl'ich der Stadtverordnetenwahlen mitgeteilt wurde, befanden ſich im September dieſes Jahres 5232 Wohnungsſuchende in Mainz, von denen 2686 überhaupt keine eigene Wohnung haben. Im Sep⸗ tember konnten nur 192 Wohnungen zugewieſen werden. Gerichtszeitung Mannheimer Strafkammer Eine gewagte Behauptun ſtellte der Milchhändler Karl Schmitt auf, der ebenſo wie ſeine Frau wegen Verkbufe äſſerter Milch vom Schöffengerich zu 5000 Mark Geld⸗ ktrafe verurteilt worden war, wogegen die Eheleute Berufung ein⸗ gelegt hatten. Er ſagte nämlich heute, der Milchkontrolleur habe die Milch gefälſcht. Außerdem beſtritt er, im Laden geweſen zu ſein, als ſeine Frau die fragwürdige Milch verkauft habe. Dabei iſt bemerkenswert, daß es ſich um Vorzugsmilch andelte, die für Kinder und Kranke beſtimmt iſt. Das Gericht bettigte die Strafe von Frau Schmitt, ſprach aber den Chemann frei. Das Geric hielt für erwieſen, daß Frau Schmitt der Miſch Waſſer zugeſetzt und dieſe verwäſſerte Miſch verzauft habe. Bei dem Manne gielt man nicht für nachgewieſen, daß er gewußt habe, daß die Milch, die ſeine Frau verkaufte, gewäſſert wär. Eine in der Lindenhofſtraße wohnende Wilwe Nöſcher tte wiederholt die Erfahrung machen müſſen, daß ihre Holz⸗ und ohlenvorräte im Keller von» nem Diebe heimgeſucht wurden Es half nichts, daß ſie ihr Eigentum zeichnete, es verſchwand gleich⸗ wohl. Einmal ſogar 66 Stück gezeichneter Briketts. Sie beauf⸗ tragre den im Hauſe wohnenden Eſſenbahnſchloſſer Karl Hubel. die Kellerſchlöſſer abzuändern, entdeckte aber nicht lange darauf, doß aus einem Stoß gezeichneten Holzes—8 Zentner fehlten. Eines Tages kam nun ihr Sohn dazu. als das Töchterchen Hubels auf dem Hofe Holz zerkleinerte, das gezeichnet war: Er rief ſeine Mutter herbei, die die Wahrnehmung beſtätigt fand. Die Frau machte Anzeige, aber die Polizer ließ acht Tage verſtreichen, ehe ſie der Sache nachging, Obwohl H. heute beharrlich in Abrede, ſtellte, die Frau beſtahlen zu haben, hielt das Gericht ihn für überführt. Da der Augeklagte ſeilbſt die Sazlöſſer gögeändert habe, ſo ſei es möglich, daß er imſtande dar den Keller zu öffnen, ohne eines Nachſchlüſſels zu bedürfen. an wurde nur wegen einfachen Diebſtahts auf 5000 M. Geſdſtrafe oder 4 Wochen Geföngnis er⸗ kannt. Vert.:.⸗A. Dr. Hirſchler. 755 Auf keinem der beiden Zettel darf auch nur das ge⸗ Die Gemeindewahlen in Mannheim 425 Deutſchnationales Wahlmanöver 5 Von der Deutſchen Volkspartet erhalten wir folgende Zuſchrift: In einem Wahlflugblatt der Deutſchnationalen Votkspartei. ſowie von dem Rechner genannter Partei wird in der hieſigen Be⸗ völkerung das Gerücht ausgeſtreut, die Deutſche Volkspartei habe ein Zuſammengehen mit den bürgerlichen Parteien bei den Ge: meindewahlen abgelehnt! Daß es ſſch dabel um eine ganz ntedrige Wahlmache handelt, iſt all denen klar, die die Tätigkeit und das Hinarbeiten der Deutſchen Volkspartei auf ein Zuſammengehen verfolgt haben. Doch ſollten noch einige Leichtgläubige an die oben erwähnten Ausſtreuungen alauben. dann wird ſie, der nachſtehende Auszuig aus dem Schrifverkehr der Deutſchen Volksparfei mi: dem Vorſtand der Deutſchnationalen Volkspartei eines beſſeren be⸗ tehren: 5 Am 13. Oktober 1922 erging vom Vorſtand der Deutſchnationalen Volkspartei an alle bürgerlichen Varteien ein Rundbrief, in den die Anfrage enthalten war, ob die Parteien „bereit ſeien, eine gemeinſame bürgerliche Liſte auf⸗ zuſtellen oder doch wenigſtens zur Erhaltung der Reſtſtimmen und zwecks Verbilligung des Wahlkampfes in irgendeiner Weiſe zuſammenzugehen“. ee 1524 Zugleich wurde zu einer Beſprechung auf der Geſchäftsſtelle der Deutſchnationalen Volkspartei eingeladen. Die Antwort der Deut⸗ ſchen Volkspartei darauf lautete: 53 „es war bereits vor langer Zeit unſer Beſtreben, durch eine neutrale Sleleein⸗ gerelehemes Vorgehen der bürgerlichen Par⸗ teien bei den Gemeindewahlen herbeizuführen. Wie Ihnen wohl bekannt ſein wird, ſind dieſe Verhandlungen infolge des Wider⸗ ſtandes einzelner Parteien geſcheitert. Sollte es Ihnen dennoch möglich ſein, ein gemeinſames Vor⸗ gehen oder eine Liſtenverbitidung ſämtlicher bürgerlicher Parteien 85 erreichen, ſo würden wir uns, vorhehaltlch der bevorſtehenden Beſprechungen, bei denen unſer Vertreter zugegen ſein wird, ſelbſtverſtändlich anſchließen“. Die Vertreter der Deutſchen Volkspartei, die dieſer Beſprechung anwohnen wollten, fanden 8 verſchloſſene Türen. Auf eine diesbezügliche Anfrage der Deutſchen Volkspartet wurde von der Deutſchnationalen Volkspartei mitgeteilt: „daß ſowohl die Deutſch⸗demokratiſche Partei, wie die Zentrumspartei ein Zuſammengehen abgelehnt haben, Dda Ihre Beteiligung nur zugeſagt war im Falle eines Zuammengehens fämtlicher bürgerlicher Partejen, ſo haben wir von der geplanten Beſprechung abgeſehen. Durch ein Ver⸗ 61555( unſeres Büros iſt leider eine rechtzeitige Abſage unter⸗ blieben“.. 3 2— Das alſo nennt der Rechner der Deutſchnationalen Volkspartei ein Hinterkreiben des Wenn allerdings ein derartiges„Verſehen“ unterläuft, daß eine Ausſprache der Parteien über eine geplante Aktion nicht zuſtande kommen kann, dann darf man ſich wundern üder den„Mute, mit dem anderen in ſkrupelloſer Weiſe unterſchoben wird, eine Einigſing bereitelt zu haben Die Bürger Mannheims werden ſich am 19. Nobember dieſer Wahlmache, erinnern und nur den Zettel der Deutſchen Volhspartei abgeben. 585 * der badiſche Staatspräfident ſpricht vor ſeeren Bänken! Die„Volksſtimme“ beginnt ihren Bericht über den geſtrigen Generalappell der Vereinigten Sozialdemokratie im Nibelungenſaal mit dem Staatspräſidenten Remmele als Hauptredner mit fol⸗ genden Worten: Die Sozialdemokratie iſt Maſſern kundgebungen gewohnt. Wenn die Parteileitung rief, dann 82 die Arbeiter, Angeſtellten und Beamzen der Parole gefolgt. Geſtern abend wies der Nihbe⸗ lungenſaal bedauerlicherweiſe gerade das gegente ilige Bild auf; es waren nun zirka 1200 Perſonen erſchienen. Das iſt eine unentſchuldbare Intereſſeloſigkeit, die nicht genug gerügt werden kann. Mag ſich mancher Genoſſe und manche Genoſſin ſagen: Ich weiß, welche Lifte ich am Sonntag abzugeben habe,— ſo darf es doch nicht vorkommen. daß von einer zahlenmäßig ſo ſtarken Partei einige Stunden vor der Wahl ſolche Flauheit erbſchkt Fe eee ee Neues aus aller Welt —Aeberfall während der Theaterpauſe. Im Magdeburger Stadttheater wurde ein überaus dreiſter Raubüberfall ausgeführt. Während des dritten Aktes der Vorſtellung von„Ingeborg“ fand ein Logenſchließer eine Dame in bewußtloſem Zuſtande guf der Treppe. Als ſie wieder etwas zu ſich gekommen war, wußte ſie nur zu be⸗ richten, daß ihr, al⸗ ſie nach der zweiten Pauſe im Begriff war, ihren Platz aufzuſuchen, von hinten eine Flüſſigteit ins Geſicht ge⸗ ſpritzt worden ſei, die ihr das Bewußtſein geraubt habe. Dabei wurde ihr ihre Brillantbroche geſtohlen. — Reue Rieſenfunkſtation an det ſchwediſchen Weſtküſte. Die von der Regierung kürzlich erworbene Fläche bei Grimeton iſt für die Anlage einer Senderſtation beſiſmaft. Sie hal eine Aus⸗ dehnung von 1100 Om. Ihre öffentliche Bezeichnung wird„Var⸗ bergs Radioſtation“ lauten. Die Empfängerſtation ſoll in der Nähe von Kungsbacka errichtet werden. Die Geſamtanlagen werden vor⸗ ausſichtlich im Laufe eines Jähres fertiggeſtellt ſeinn. Man rechnet mit einer Geſchwindigkeit von ½0 Sekunde für ein Telegramm von Gotenburg nach Newuorrkk.. ee — Ein Rieſenhal in der Nordſee gefangen. Der Curhavener Fiſchdampfer„Barfhof“ fing, laut„B T“ in der Nordſee einen Rieſenhali von Metern Länge. Das Tier, deſſen Fleiſch ſehr ſchmäckhaft iſt, wog ſchätzungsweiſe ſieuzig bis achzig Zentner und würde in der Auktion für 100000 Mark verkauft. 5 Wenerdienſinachrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Karisruhe Besobachtungen badiſchet Welterſtellen ſte morgens b Teet b80 88 888 i See, druck bera⸗SS 88 Sas Be⸗ be. N n e 8 15 88 00 58 5 5 eee 8 8 Vertpemm——- 6 A SW. drüch e.5 Königſtuhn 569 7646% 1 2—0 SwWeicht dee 4 Karlsmihe. 127786.27 3 4 1Sw ſchw. d.5 Bapen⸗Baden 213766,3 4—5 8. leichten Bilingenn, is80 769, J. leichtſen 0 Feldberg. Hof 1281 653.3—2 7—6 NyJ ſchw. dateg—. Badenweitet 715— St. Plaſſen——=—.——— Allgemeine Witterungsüberſicht Nachdeſh das Hochdruckgebiet nach den Weſten zurückgedrängt iſt. hat der im Rordoſten lagernde, Luftwirbel ſeinen Wirkungsbereich heute in Süddeutſchland ausgebreitet und auch hier einen Umſchlag zum trüben Wetter herbeige ührt. Unter der Wirkung ozeaniſcher Luftzufuhr iſt es milder geworden, nur der Hochſchwarzwald hat am Morgen noch leichte Fröſte. Der Tiefdruckeinfluß wird ſich noch weiter gellend machen. 9 85 vorausſichlliche Wüterung für Sonntaa bis 12 Uhr nachts: „Meiſt ttübe: wettere Niederſchläge, in den höheren Lagen teil⸗ 1* weiſe Schnee, naßkalt, meiſt Froſt und Reif rmüden Inre Auzen deim Lesen oder schen Sie undentliek in der Ferne, 80 bendtigen Sie richtige augenglüter. Ohns Mehrkosten untereuchen wir „ümre, Augen tuid fertigen korrelcte Gläser. Gec. F. Käpernick Jiplom. Augengles-Spezlalſet * nennhelm, P 1, 4, Gretestnesse, Zuſammenſchluſſes der bürgerlichen Parteien. ————ů —— —— — — 9* 1 1 90 1 Ne 0 15 165 1 M — ——————— —————— Samstag, den 18. November 1922 Handelsblatf des Mannheim Generel-Anzeiger ————————— ů————— Ein neuer Elektro-Montankonzernꝰ Oto Welſf und der Phönix-Generaldirehtor Fahrenhorst in der A. E. G. In der Wetefen Generalxersammlung der Aligemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft wurden, schreibt das„B..“, der inhaber der Eisengroßhandlung Otto Wolff und der General- direktor der Phönis-Akt--Ces., für Bergbau und Hättenbetrieb Fahrenhorst, in den Auksichtsrat er AECi. gewählt. Da- eureh wird eine Fünlungnahme oſfensichtfieher, die bereits geit einiger Teit zwischen dem Ronzern der AEG. und der Fruppe Otto Wolff-Rhein-Nonzern sich angesponnen hat. Zuni ersten Male wurden Beziehungen zwiscnen den beiden Gruppen der Oeifentliehkeit erkennbar, als im August 19. anläblien einer Kapitalerhöhung der Rheinischen Melall⸗ Waren, und Maschinenfabrik Otte Woltt and die Gruppe AEG.-Linke-Hafmann ſe 123 Mill. Mk. neue Aktien über⸗ nahmen, wührend guf der anderen Selle auch die Eriedr. Krupp-Akt.-Hes, sich durch Cebernahme von 25 Flill. Mk. jungen Aktien an der Rheinmetall-Gesellschaft beteiligte. Da- mals kraten eine Reihe von Lertretern dler sehaft und ferneß»on der Gruppe E5.-Linke-Hofmann, Generaldirektot Deutsch und Direktor Eichberg, aus der Welfk-Gruppe Ottio Wolff selbst und Generaldirekter Wirth von der zum Wolkk.Konzern gekörigen de Fries& Co., Werk⸗ Leugmaschinenkahrik, in den Aufsichtsrat der Rheinischen Melaſfwarenfebrik ein. Für gewisse Gebiete des Absatzes Warge zwischen qer Rbeinisehen Metaflwarenfabrik und den en ihr beteiligten Konzerpen ein Interessangemeinschafts⸗ Vertrag abgeschlosseg, und des weiteren Kurden die Ver- kaufsofganfsstionen der Rheintschen Metallwarenfabrik mit denen der de Eries-Lruppe zum Twecke der Spesenersparung zusammengeschlossen. Weitere Berührungspunkie ergaben Sien für die Ronzerne Olte Wolff und A0E.-Iinke-Hlofmann Dei der Archimedes“ Akl.-Cies. kör Stahl- und Riseninduskrie. In der im Juni ds. Is. abgehaltenen(ienerulversammlung die- 8er Gesellschaft wurtzen Hr. Elehberg. Vorstandsmliglied von Linke-Hiofmann, Direktor Poensgen vom„Phönig und Alber! Jonnenberg von der gleichnamigen zum Wolff⸗Kongern ge- hörigen Schreithandelsfirma in den Aufsichtsrat zuge-wöhlt, nachdera deide Ronzetue sich durch den Akllenererb an dler„Arthimeder-Gesellschaft beteiligt halten. Nunmenr werden die Beslehungen zwigchen dem Wolff. Rhein-Konzern utd der AG, darch die Zuws Wolff und FKahrennors! in den Aufsichtsrat der AEC,. slärker aktentulert, und es bleibt abzuwayten, oh nunmehr auch ein Vertreter der AEG. in der nücksten Genesralversammlung der „Fhönts“.-G. in deren Aufsichtzrat gewähll werden wird. Diese Antzüherung zwlschen der Wolkf-Grappe und der AEGi. idt auck deswogen bemerkensbert wWolf vor kurzeni AEe, und der Sachsenwerk Licht⸗ und Kraft-Ges. gescbeitert Aud. Vielleicht gell die jetzt berbeisetünrte Verbindung Swischen dem Wolfk.Rhein-Konzern mit der AEG. die ange- Strebte Beziehung der ersteren Gruppe zu eluem großen Elektrizitätskanzern herstellen, die ein(Gegengewicht gegen che ähnliehe Kombination der Siemens-Rhefn-Elbe Schuckert- rion im Stinnes-Konzern bilden kann. Per Aufbau in der Wolft-Montangruppe ist jz nach außen hin ein wesentlich leckerer als derjenige der Siemens-Hhein-Efpe-Schuckert- Enion. infolgedessen würde es dem Charokter des Wolft⸗ Fonzerns entsprechen, daß auch die Verbindung mit einem Blektro-Konrern weniger ofſtziell gestaltet wirä. Steigen des Finmarkkurses. Bei der günstigen wirt⸗ schaftlichen Lage Finnlands war der Kurs der Finmark im Vergleich mit den hochwertigen Auslandswährungen durch MWochen hindurch übernus siabil gewesen. UEs hat sich eine le Veor- Hanclungen über eine knteressengemeinschaft zwischen der rrrrrrrrrrrrr— Bankallien eeee, ee Bankaklien, lischen Wechselkurses in Frankreich einen Anreiz für die Auskuhr der krenzösischen Eisen- und Stahlindustrie und eine Festigung des inneren französischen Marktes. Soweit das französische Fachblatt. Seine Ausführungen beweisen, daß die französische Eisepindustrie mittels der billigen deut- schen Reparationskokle nicht nur dle deutsche, sondern auch die englische Eisenindustrie unterbieten kann, zumal der Rückgang des Franken den französischen Export naturgemäß begünstigt. Börsenberichte Frankfurter Wertpapflerbörse * Frankfurt, 18. Nov.(Drahtb.) Die Börsenräume blieben heute wieder für den offiziellen Effektenverkehr ge⸗ schlossen, nur Devisen und Banknoten wurden notiert. Die Tendenz für Devisen und Noten war bei bescheidenen Um- Sälzen nach oben gerichtet. Der Dollar, der vormittags mit 6750 eingesetzt hatle, ging später bis auf 6900 und verharrte dann enter Schwankungen zwischen 7025—7000. Im Verkehr von Büro zu Bürd wollte man eine erneute Zunahme der Kaufaufträge feststellen. Die Stimmung war im allgemeinen kest. Gesucht blieben auch heute Ph. Holzmann, ferner be- Stand großles Interesse für Sücd. Metallindustrie Nürnberg. Bevorzugter erschlenen chemische Aktien. Rege Nachfrage soll kür Bankaktien bestehen, besonders für Deutsche Bank. Valutapapiere, soweit Kurse genannt wurden, und dies war Tereinzell der Fall, hielten sich leicht über dem gestrigen Preise. Auch kür den Markt der unnotierten Werte machie sich regeres Interesse bemerkbar. Berllner Wertpapfierbörse Berlin, 18. Nov.(Drahtb.) Bei unverändert kleinen Umsätzen trat bereits am Vormittag am Devisenmarkte eine Befestigung ein, die anscheinend mit den Ausführungen Poinceres in der französischen Kammer über die Wieder⸗ Zutmachungskroge im Zusammenhang stand. Auszahlung New Fork setzteé ungefähr mit 6650 ein und wurde dann ami- Roh mit 7000 notiert. Am Ektektenmarkt Wwar die Stimmung im allgemeinen als fest zu bezeichnen, wobei, soweit sich ein Urteil aus den gesprochenen Kursen der nicht sehr zahlreich anwesenden Handler gewinnen lieh, unverändertes Interesse kür Bankaktien, besonders Handelsanteile von deutschen die schweren oberschlesischen und westideut- schen Montan- u kür einige Spezialpapiere zeigte. Die Kauflast des Publikums xurde wie schon meist als gemäßigt bervichnet, dagegen soll die des Auslands für gute deutsche Industrlewerte unvermindert anhalten. Deuisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt Doflar 7100 Die Langsamkeit der Regierungsneubildung führte an den ausländischen Hauptbörsen— vornehmlich in New Lork— zu einer ungünstigen kür die Reichsmark. Diese Tendenz wurde durch den Eindruck der Rede Poincarés ver- schörft. So stieg der Dollar bei zuletzt lebhaftem Geschäft vonu f6600 auf 7100, um bei Schluß diesen Stand scharf zu be- haupten. Sollte eine weitere Verzögerung der Regierungs- neubildung eintreten oder sollten sich dié rein parteipollti- schen Quertreibereien der Linkspartelen noch erweitern, 80 ist für den Wochenanfang mit einer scharfen Markentwer⸗ tung zu rechnen. Frankfurter Devisen * Frankfurt, 18. Nov. Im freien Börsenverkehr wurden Devisen höher bewertet und zogen auf wachsende Deckungen im Verlaufe Keiter an. Im amtlichen Devisenverkehr zeigte kangsame und allmähliche Steigegung des Rurses alogen. sich eine ziemliche Betestigung der ausländischen Zahlungs- Wänrend kude Juli die Schwedenksone in klelsingtors mit mittel. Im freien Börsenverkehr wurden folgende Kurse 225 Emk bezahlt wurde, wurde Anfang Oktober 11.9, Mitte genannt: London 30 500(amtlich 31 000), Paris 485(498), Oktober 11,5 und Ende Oktober ctwa 11 Fmk. für eine schwe⸗ dische Krone bezahlt. In den ersten Lagen des November etzis nun plötzlich eine sprunghalte Bewegung ein, Am Norember war der Stand der schwedenkrone in Helsting- tors 10,25, am 4. November 9,5, am 6. Norember trat ein Rückschlag auf etwa 10 Fmk. ein. Der Haupigrund kür die amählichs Steigung des Wertes der Flumark war die Zuünstige Entwieklung der Handelsbilanz. Das Steigen der Finmark hatte dann Veranlassung gegeben, daß Importeure und Exporteure die in hren Händen befipdlichen Devisen abstießen, Kodurch ein weiteres Steigen verursacht urde. bh. Die deutschen Reparationskohlen und der Aufschwung der französischen Eisenindustrie. Der Aufschwung der fran- ischen Eisenindustrie, die billige deutsche Reparations- kohle- und Koks zum deutschen(Fuben-Inlaudspreis erhalt, macht Weiters Fortschritte. Die französische Zeitschrift Jounee Industrielle“ bezeichnet die Lage auf dem franzôsi- schen Eisen- und Stahlmarkle als sehr Husße Wir ent. nehmen dem Blatte folgendes: Es bestäligt sich, daß der Kokspreis bis zum Jahrésschluß 95 Fros. belragen wird. Die Steigsrung des englischen Wechselkurses hal.er wieder angefangen. Auf diese Weise lst die Durchdringung Frank- reſehs mit englischen Eisen- und Stahlerzeugnissen er- schwert; England hat infolgedessen nur gewisse Sperzialeisen nach Frankreich verkaufen können. Zum Ausgleich dürfte der Versand französischer Eisen- und Stahlerzeugnisse nach England sich e der Steigerung der englischen Preise vermehren. Das Blatt erwartet von der Steigerung des eng- Brüssel 448(442) New Non 6800(7025), Holland 2675(2720), Schweiz 1260(1204), Italien 318(319). Amtheh G. 7. l. b. 1. f1. G. tö. 1l. 8. 18. amtllen G. 17. 11. 3. 17. 11. 3. 18.7t. 8, 18 1 Heſtand. 2628 2541 2712 2726lorwegen 1225 1242 1260 1384 Zelglen 430. 43.„44chwoden 1775 1784 1858 1864 genden.. 303g% 30470 30925 3107 flelsiagtors— 755— 85 Feris 47/1 474 38 42/ tew-Vork 6720 6784 7007 704 Sohselz. 1213 1218 1298 1297Fien, abg. 2⁴ 8˙27 235.39 Spanlen. 19007/ 1012 1857 12/2udapest. 24.68.84.82 ailon 551 212 18 133 Freag., 240 221 222 dänewark 1234 1245 1393 1405lfolen———— Frankfurter Notenmarkt 18. Nov. 6 rr e 75 E Arlet Amerikaniscbe Roten 6940.—.— est.-Ung., 9—.——.— Seigisonßs 43.— 6747—Jorwegische 3830.— 1257.50 OArſisones. umAnfsonBe. 33380.— 3920.— Englischos 31400.- 31600-[Spanis onBe.— 1089.— Französfsche. 48.— 25 Sobwelzer 282.— 12— Hotisagleohe. 2735.— 2745.—Schwedlsches 38.— 1845.— ltaltenſecbs... 319.— 331.— Honeobo-Siovax. 320.— 222.— Desterrsſoh ahgest..62.02 Ingariechs.52.58 Berliner Devisen Amtiioh 6. 1J. Ii. K 4 fl. G 18. 11. 4 l. f] Amtlion 6. 17, 1t.. 7 fl. J. 18. 11. l, 18. f, Holleng 593 2656 22743 275Carls 1 3 428 1 Aaes- Altes 2 70 2235 8885 2295 Sohwolz 1375 1270 1224 0 Seuesei 26 4 51 SIpanlen. 1012 CT7 105% 1075 Odrisllania 1216 1233 127T1 12/8[lapen.— 55—2 Kopenhag. 1325 75³ 185 1854 io de Jen. 773 773 2 725 Stöokgolm 1785 177½ 1875 1884/ llen abg..7.83 J27 8 Heisingfors 1 1 175 125 Srag 92 275 223 224 Longen:: 2928 2937 3417/ 34 ze.3 47) 5113 51.5 on* 1 22„ 15 I· 5 Lew-Tork 6603 6641 8852 51 Zugoslaulen— 187 108 Bahnbedarf(Darmstadt) notierte an der geluraſter Frankfurter Börse 1200. Der Kurs wird fortan regelmählig in unsern Kurszettel aufgenommen. Waren und Härkig Berliner Produktenmarkt X& Berlin, 18. Nov.(Drahtb.) Aufgrund der Befestigung am Devisenmarkt erhöhte das Inland seine Forderungen. Das Angebot war in den meisten Artikeln genügend, fand aber namentlich für nahe Ware schwere Aufnahme, so daß sich das Geschäft in den am Samstag üblichen engen Grenzen hielt. Das Rehlgeschäft blieb scwohl für Roggen- als Weizenmehl außerordentlich schleppend, so daß auch der Begehr für Weizen und Roggen nicht klein war. Für Hafer zeigte sich etwas mehr Nachfrage, besonders zu Abliefe- rungen an die Proviantämter. Für die übrigen Artikel hat sich wenig verändert. Schiffahrt Frachtenerhöhung bei der Nheinschiffahrt. »Mannbeim, 17. Nov. Der Wasserstand blieb ausreicher um mit voller Ladung bis nach Straßburg zu fahren,-ch geht das Wasser seit einigen Tagen stark zurück, sodaß mr- einer baldigen Einstellung des Verkehrs, zum mindesa mil einer Einschränkung zu rechnen ist. Die Fahrtzeit= rck die jetzt häuſig auffretenden u. fast bis in d- Magsstunden dauernden Nebel stark beeinträchtigt. Noca emer ist auch die Erscheinung zu beobachten, daß viele Schiffe nach Hol- land um gegen Guldenbezahlung zu fahren. sodaß sich das Angebot an Schiffsraum sehr vermindert hat. Auch Schleppkraft ist knapper geworden, weil die Schiffe in der Nebelperiode nicht genügend rasch vorwärts kommen. Schiflmieten und frachten haben sich erhöht. Man bezahlt jetzt an Schiffsmiete pro Tonne und Tag von der Ruhr nach lannheim 25 Mk., auf der holl. Strecke dagegen nur noch 19 bis 2 Cents, auf der 13 bis 15 Centimes, an Schlepp- lohn von der Ruhr nach Mannheim 1100 bis 1200 Mk., von Mannheim nach Karlsruhe 400 bis 425 Mk., von Mannheim nach Straßburg 900 Mk. pro Tonne. Die Talschlepplöhne sind in dieser Woche auf 12 Prozent über Normaltarif erhöht worden. Von Ruhrort nach Dortrecht-Rotterdam und nach Rotterdam-Antwerpen-Gent sind die Satze unverändert ge- blieben. Herausgeber, Drucker und Verieger: General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim. E 6. Direktion. Ferdinand Heume.— Chefredafteur: Kurt Berontwartlich für Politik: Dr Fritz Hammes; für Handel: Nis Peterſen⸗ für Jeuilleton Alfred Maderno; für Lokales und den übrigen redakttonellen Inbal:: Franz Kircher: für Anzeigen: Korl Fügei. iſcher. UINSER WEIHNACHTS- ANZEIGER erscheint auch dieses Jahr und zwar am 25. Novbr.,., N. u. 16. Dezbr. Wir rlohten deshalb an die hieslge Gse- schäftsweſt die höfliche Sitte, uns ihre Anzelgen · Bestellungen zukommen zu 1 lassen. Auf telephonischen Anruf steht unser Vertreter sofort zu Olensten, 8398 Mannhelmer GeneralAnzeiger Geschäftsstelle E 6, 2— Felephon 7940-7948 reree Nu ——— Sür die ) Fersil, das telbsttdtige Waschmittel. reinigl. bleichit und desinfisiert 4 U e in einmaligem kurzen Nochen u. bringt durch Mitbenutzung Eite Sle tze dein Herdfe Rlops auf Königsberger Art Gehmecit vorzüglich und upart Lndd lat ein gericht für alle —Kalzam ist in jedem Falle. Daß des Aerdes Qlilꝛe asche? mitbenütze! ſeusrs für die Masche gräbie Nohilenersparnis. 2 72 Von der Rheiniſchen Cre⸗ ditbank, Mannheim, und der Dresdner Bank Filiale Mannheim iſt be⸗ antragt worden uom Mk. 37 500 000.— neue Stammaktien 87 500 Stück zu je Mk. 1000.— Nr. 12501 bis 70000 der Wayß& Freyiag Aktien⸗ geſellſchaft Neuſtadt an der Haardt Handel und zur otierung an der Mann⸗ heimer Börſe zuzulaſſen. Mannheim, 17. Non 1922. Zulaſſungsſtelle für Wert⸗ papiere an der Vörſe zu Mannhelm 4603 gibt ſchnell, diskr. u. bar bis 5 Jahre. Ratenrückz. Weſt⸗Lutzow, Berlin W2ss Winterfeldſtr.S Gegr. 1900 B727⁰0 eeeeeeeeen e een ehee ene ene eencee e en annebe zaupglebupc) uw ueee waene ceee e ee Ans unelfsgtsa nd eceeee en lceeenee en en e Bochf udu sog sog s5q bi uede eheneee ee eec aagß e eee leen ene eeng peg 231% usabes bſs eeeeee eit n beeen en eee eeehn eenne en eceee die een eeene eihen ee ebnaeg een un uvd 10 uezuvoß sd Ueoch u unee eendenn eneen en eeiee aan önlea Mppazuvis iuunzeg ee eenee eune oseöo e ee eugec nemojde eun meheee ee ogef aun sun zejun uspeiam epioct gun qag zeuoch ꝙPou sinag usſe Aee upac ece ee unzenene ente e en unzc a% Sozozoig sog zmmz die im qutea of Jun wonea jag sun i eeeeeeee eeee deee eee ee ee e uellof ne usbnebzsqu ſcu zouping uscphignun — ualeeß usbhnzg ub— z ezönpgigogz 10 uoa sun um Usbgieg usqeng ushnce uebunjmuwg u sun eig uobnag uscpn Cuneen een eeene een been eeceened en maſezd end ipeicpbeuslue sba i pehr an uie:i mi buam zciu zoe Seebaog nie en eeeeeeeee ece e ebanpce 800 piodaag%, ueuung ne eeeene eee een nde de eeen EÄwE pp ̃ sckcnas Sbepeece eeuee ceen eeen e ben anee auſe i ed u aung apiel svg in nücg soz0 sod in i0n Ham 1 usuheiqn Ghnsqun aun aquteahid sio nec neee en Nem zauvzine zciu awaseg zeenee ee eeee ie eee Naumoznoa sczozosg 80 zllach ꝛ sun uda usien ue n enu unsg J½e zcpenng ͤ mnu Gne eeu e ee eecte uecone eeeee ee een eeee eeeee en ebhee aeeen ieen sMemflunz sſo ieqo usgagebinv zng 1wad glequamubg 1⸗ 0l siv onue bun ee ehnind eeoch u eeeie eeeme e e u e eeenee e ſen e eee eee eepen usbundomegz nonnoamuup ueg n eee e ee ee e e ngaggas une guſf ueinveß sleid Gog eenhee ͤͤeeee ezezen un òinebusung zh ⸗uegnzz zd0 u Aunznogz 10 u nz depegece eenee eheh eenn ee eee un Inv 810 zndcieqn iqzea igemein Jee euhe eseeng 20 mumloz soq aun inac) 480 30 usdo Wers masſue en un usland u zin ziazendas 210 ne elung „ ippiß aun Buz uscphne sohhof auenusch eeneen eeeeen ben e e et e „ eipicebnoch usuen une inv cpi nn ane mee u ee eee i 0 zunf 0g eeeeee en ee ae eee eeee ee Jaduneius Laect so eie ee eee ee en zuhzeſe o hhr gog usuuocg deia 18 zutlebiea qun ueiqva usans uauuogd 27 „ juudag Bunlagcpe ꝛhnau usscnog biate u1h zueuwmund und ocpog nunece eun en vaiqnda zaeg sod om Cueſ ae aees eet qun Doz ushhan soho queund eene eeee e Gene eeeeen ben Miaa zuuog 1 wou usqunc usgon ine cene ee ee een ecee ee aeees enn zpbz qun bor uschtene ee beeeet usheqzwisa ede en CC eeen e ndeee euee eee ween eee eeceeemee Teins u jeue e ee ee e nd 20 10 So Seaehnne eeen 1 1 depnd ed 0 81 a Seee uogoach⸗AH⸗in uhen ee eneh eeenen eeheee eenen glxadiqo uog eee eeeeec e en ee wee m oqd mag 220 un Seguoſeq ꝙm 815 5 uievb sahn ui Snöcziic mubzum unich uoa sda in! 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Wozu werden dern unſere Gmnaſiaſten mit der Antike Zeplagt? Worauf tut ſich die humaniſtiſche Bildung ſoviel zugute und zwar mit Recht? Alſo! U. d aus dem olympiſchen Zeitalter mit Galanterledegen und gepuderter riſur, mit Reifrock und Schön⸗ heitspfläſterchen, vor allem aber mit ſeiner putzigen Auf egung über nichtige(denken wir an den Hofmarſchall von Kalbſi) und einem koketten oder blaſierten Gleichmut vor dem Alltagsernſt, raus ſollte es für uns nichts zu gewinnen geben? Davon mag ſich jedes, das die Luſt dazu verſpürt, ſelber über⸗ ugen. Die Mö lactel hierzu bietet ihm ein neues Werk von udwig Fulda, meiſterhafte, dichteriſch nachempfundene Ueber⸗ uns franzöſiſcher Verserzählungen des Rokokos, die der blen⸗ ende Stil. und bezaubernde Workkünſtler unter dem anmutigen Titel„Die gepuderte 18 85 im Propyläen⸗Verlag zu Berlin ver⸗ öffentlicht hat, der dem uche typographiſch und durch die Ver⸗ wendung reizvoller, allerdings nicht prüder upfer eine entzückende Ausſtattung geben lleß. Auf feine bekannte elegante Art plaudert Ludwig Fulda in der Einleitung über die Zent und das Weſen des Rokokos und im beſonderen über die ſchönen Künſte im 18. Jahr⸗ hundert. Von den Dichtern, mit denen er ung ſodann als Ueber⸗ ſezer bekannt macht, dürften die meiſten in weiteren Kreiſen änzlich unbekannt ſein. Ihre Werke weiſen ihnen jedoch den ge⸗ ührenden Platz an, und ſie bedürſen keiner e um zu ge⸗ fallen, ſondern nur des Zeitkundigen, der ſie der Vergeſſenheit ent⸗ reißt, in die ſie ſamt dem Tändelkram ihrer Umgebung geraten ſind. Alfred Maderno Schiller uns Charlotte von Kalb Ueber Schillers Verhältnis zu den Frauen iſt viel geſchrieben worden, aber man hat ſich immer geſcheut, dieſe Frage von dem Bagelcuch⸗eruelten Standpunkt aus zu behandeln. Die meiſten iographen Schillers ſtehen vielmehr dieſem Problem, das in dem Leben und in der Entwicklung eines ſchopferiſchen Genies die aller⸗ größte Bedeutung hat, verſtändnislos gegenüber. Einer ſelbſt künſt⸗ leriſch ſchöpferiſchen, frei empfindenden und denkenden Frau, Ida Boy⸗Ed, blieb es vorbehalten, Schiller, den liebenden und leiden⸗ ſchaftlichen Mann, in lebensvoller Charakteriſtit zu ſchildern. Noch bedeutfamer iſt freilich die Darſtellung in ihrem Hauptthema, in der Chrakteriſtik jener merkwürdigen Frau— Charlotte von Kalb— die, dem Dichter in geiſtiger Beziehung gewachſen, ihn mit leiden⸗ ſchaftlicher Kraft und Glut geliebt hat. Für den Menſchen Schiller, wie vielleicht auch für den Dichter, bedeutet dieſes leidenſchaftliche Verhältnis— wenngleich der leicht entflammte Dichter auch gerade zu dieſer Zeit mehrfach engagiert war— den Höhepunkt ſeiner menſchlichen und männlichen Entwicklung. Mit einem ſeltenen Frei⸗ mut, aber auch mit ebenſo feiner Degenz har Ida Boy⸗Ed die Ent⸗ ſtehung und Entwicklung dieſer Liebe behandelt. Aber nicht der freie, unbeſtechliche, humane Geiſt allein hat dieſes Buch zu den wertvollſten Erzeugniſſen der Schillerliteratur erhoben, ſondern recht eigentlich erſt die vornehme, künſtleriſche Art der pſychologiſchen Darſtellung. Dieſe iſt eine durchaus ſynthetiſche, d. h. eine den Menſchen und ſeine Lebensmomente wahrhaft lebensgetreu er⸗ faſſende, eine ſie weſentlich d. h. wahrhaft lebensgetreu von neuem geſtaltende. Ida Boy⸗Ed gibt natürlich ein Bild von dem ganzen Leben der ſeltſamen Frau, deren Schickſale von Anfang an tief tragiſch waren. Ich möchte jedoch einige pfochologiſch hochintereſſante Momente gerade aus der Geſchichte der Beziehungen Charlottens zu Schiller hervorheben. Schiller war von dem Frhrn. v. Dalberg nach Mannheim als Theaterdichter berufen worden. Die Beziehungen, die er hier mit einigen Schauſpielern anknüpfte, führten auch zu einem heiteren, freundſchaftlichen Verkehr mit Schauſpielerinnen. Namentlich wurde Schiller durch die ungewöhnlich ſchöne Karoline Ziegler gefeſſelt und durch die liebenswürdige, achtzehnjährige Katharina Baumann, die die Luiſe Millerin entzückend geſpielt haben ſoll. Aber alle dieſe Freundſchaften und Liebeleien waren oberflächlicher Art. Auch die Tochter des bekannten Buchhändlers Schwan, der Schillers erſte Werke verlegte, Margarete, eine geiſtvolle und weltgewandte Dame, doch kaltherzige Natur, wurde von dem Dichter verehrt, aber nicht geliebt. Do kam Charlotte von Kalb im Mai 1784 nach Mannheim. Sie war eine geborene Marſchall v. Oſtheim; nach freudloſer Jugend hatte ſie ohne Neigung den Major Heinrich von Kalb geheiratet, der in franzöſiſchen Dienſten ſtand Sie lebte in Mannheim, während ihr Mann in Landau in Garniſon ſtand, jedoch öfter nach Mann⸗ deim herüberkam. Charlotte von Kalb war eine begeiſterte Freun⸗ din der Poeſie und des Theaters. Charlotte war längſt eine Ver⸗ ehrerin Schillers; als ſie nach Mannheim kam, benutte ſie einen von einem Freunde Schillers mitgegebenen Empfehlungsbrief dazu, perfönliche Beziehungen mit dem Dichter anzuknüpfen. Schiller verlebte nun mit ihr und ihrem Manne mehrere höchſt angeregte Tage. Später wurde das Verhältnis ein freundſchaftlich vertrautes. Schiller ſchätzte Charlottens literariſches Urtell ſehr. Er las ihr ſeine Dichtungen gern vor. Dur ihre Vermittlung gelang es ihm auch, ſich dem Herzog Karl Auguſt von Weimar gelegentlich einer Durchreiſe durch Darmſtadt vorzuſtellen, infolgedeſſen er von ſeſem zum Rat ernannt wurde. Allmählich entwickelte ſich aus dem leidenſchaftiches Diebesverhälmis, das den Dichter in böchſter Weiſe beängſtigte. Schiller iſt damals der Verzweiflung oſt nahe geweſen. Es hat Augenblicke gegeben, wo der Sturm der Emp ind beide dahin zu reißen ſchien, wo Erhörung auf ihrem Munde zitterte. mit ſich und mit einander. An Hrem Gatten hatte Charlotte keine Halt. Aber ihre Perſon war dennoch wie mit einer Dornenheck umſchränkt, die den leidenſchaftlich Begehrenden hinderte, zum körperlichen Beſitz des gellebten Weibes zu gelangen. Eine ganze Fülle der verſchiedenartigſten ſesliſchen Störungen und pſychologt⸗ ſchen Vorbedingtheiten wirkten zuſammen. Charlotte war religiõs, und ein Ehebruch mußte ihr als unfühnbare Sünde erſcheinen. Den⸗ noch fühlte ſie im Ueberſchwange vieler Stunden, daß die bürger⸗ liche Moral hier vielleicht ausſcheiden durfte, daß eine höhere Be⸗ ſtimmung ſie und Schiller zueinander wang: daß die Nachwelt ihre Hingabe nicht richten werde. Das ühl eines heroiſchen Aus⸗ Se N wollte oft triumphleren über alle frommen Gewiſſens⸗ ängſte. Aber Charlotte hatte auch eine ſehr ſtarke Phantaſie von einer weltfremden, myſtiſchen Reinheit. Sie ſuchte im Leben einen Gehalt von übermenſchlicher Hoheit, ſie war erfüllt von einer Begierde nach etwas Unmöglichem, allzu unirdiſch Großem. Das Uebermaß ihrer W machte dieſe Sehnſucht Vor der körperlichen Vereinigung mit dem geliebten Mann chreckte ſie zurück, trotzdem ſie ihm doch in ihrer Vorſtellung weit die Arme entgegen⸗ öffnete. Das Wagnis, es in Wirklichkeit zu tun, erſchien ihr zu un⸗ rennenden geheuerlich. In ſhrer Ehe hatte ſie keine ſexvelle Poeſie kennen elernt. Sie konnte ſich nicht vorſtellen, daß grandioſe Leidenſchaft em Ausbruch der Naturwelt das jeriſche zu nehmen vermöge. Sle fürchtete ſich vor einer erniedrigenden Enktäuſchung! Schiller riß die Gellebte„blutend aus dem wunden Herzen“ Emir ſchauderte vor dem ſo nahen Glücke— ich Raſender, und ich errang es nicht)). Die Frucht dieſer Leidenſchaft waren ein paar tiefempfundene Gedichte„Freigeiſterei der Leidenſchaft“ und„Reſig⸗ nation“. Von dieſem Augenblick an, wo Schiller erkannt hatte, daß er Charlotte nicht beſitzen würde, trat ein Rückſchlag bei ihm ein. Und da auch ſeine ſonſtigen Mannheimer Daſeinsiunſtände ihm in jeder Hinſicht unerquicklich geworden waren, ſtrebte er von dort weg. Am 10. Februar 1785 Kb er an Goltfried Körner, daß feine letzige Exiſtenz freudlos ſei. Er ſprach es geradezu aus.„Ich habe keine Seele hier, keine einzige, die die Leere meines Herzens fühlte, keine Freundin, keinen Freund, und was mir vielleicht noch teurer ſein könnte, davon ſcheiden mich Konvenienz und Situation.“ Auch Charlotte, die ſich zunächſt noch der Glückſeligkeit ihrer Liebe hingab, mußte es doch bald bemerken, daß der Geliebte uch von ihr zu trennen wünſchte. Als liebende Frau fühlte ſie es nach und nach mit tauſend Marler, an leiſen Abwandlungen ſeines Weſens, am Blick, an der Stmme— eine zerſtreute Antwort ſchon kann ja ein Todesurteil ſein für ein leidenſchaftlich ltebendes Herz. Zitternd ſpürte Charlotte, welch ein Damoklesſchwert über ihr hing. Sie verſuchte mit beſchwörenden Vo tellungen Schiller zu halten. Sie rief:„Sie wiſſen nicht, was dieſer Ruhe Stütze war,— der Bund der Wahrheit— Sie wollen ihn trennen. Das Leben hat Sie mir geſandt, Momente ſind uns nur in reinem Sinne gegönnt und dieſe Gabe beſſerer Stunden, auch ſie wäre dahin, o, wären Sie von irdiſcher Sorge frei— nicht ſo nach Ruhm ſtrebend— des Friedens vertilgender Feind.“ Die weiteren Schickſale Charlottens möge man in dem gelſt⸗ vollen Buche ſelbſt nachleſen. Nach mancherlei ſchweren Erlebniſſen ſiedelte Charlotte nach Weimar über, wo ſie aufs neue mit Schiller zuſammentraf und ihre Liebe in demſelben tragiſchen Sinne neue Senſationen und ein jammervolles Ende erfahren oſllte. Dr. Hans Benzmann ——ͤ̃—- Rätſelecke 1. Iwei kann ſich ohne Eins nicht ſehen laſſen. Eins aber iſt auch möglich ohne Zweil. Nun magſt du Eins und Zwei zuſammenfaſſen, Zu ſehen, welch berühmter Mann es ſei. 2 Im Erſten ruht der Keim des Lebens. Eins⸗Zwei, wenn blind, iſt oft vergebens. Das Dritte bringt uns langes Leid. Das Gonze hat manch Paar entzweit. 3. Willſt du dir eine ſüße Frucht bereiten, Dann mußt klüglich ſo zum Werke ſchreiten: Zuerſt mußt du das rechte Mädchen finden Und ſeinem Namen flugs ein N entwinden. Wird nun ein Körperteil an enommen, Nachdem er um ſein E am cluß gekommen, freumdſchaftiſchen Verkehr zwiſchen Charlotte und chiller ein So wird, wenn beide Teile ſich vereinen, Die ſüße Frucht dir gleich erſcheinen. „ e ————j— ————— In ungeheuenen Kämpfen rangen die Liebenden ung ſie 1 25 — Manunheimer Frauen-geilung Rind und Natur Aus unſern uralten wunderſchönen Volksmärchen leuchtet wie ein verloren gegangenes Stück Paradies die innige Vertrautheit zwiſchen Menſch und Tier hervor. Das Haustier erſcheint darin nicht als„Wertobjekt“, ſondern als Hausgenoſſe. Da die Menſchen 2 Tage kaum oder gar nicht in Vüchern leſen konnten, laſen ſie n der Natur, nicht bewußt, ſondern unbewußt, nicht durch Brillen⸗ gläſer, ſondern mit geſunden wachen Augen und geſunder wacher Seele. Nicht der Verſtand bahnte ihnen den Weg zur Erkenntnis, ondern durch ſtilles Zuwarten, ſtete Aufnahmebereſtſchaft und ge⸗ panntes Beobachten wurden ihnen die Naturkräfte und⸗Geheimniſſe offenbar. So arm, ſo bettelarm wir auch heute ſten durch Ueberwuchern des Verſtandesmäßigen: ein Fleckchen reinſten, unberührten Para⸗ dieſes iſt uns immer noch zugänglich: die Kindesſeele. Das vor 2000 Johren geſprochene Wort des Meiſters von Nazareth hat ſich durch all den Wandel der Geſchlechter, Generationen, Völker als herrliche, tröſtliche Weisheit bewahrheitet. Das„Jahrhundert des Kindes“ war nichts Neuss, ja nicht einmal 9975 5 8 nach richtig er⸗ ſaßt; denn die Zeit des Kindes war immer, iſt immer, wird immer ſein— dem Kinde gehören die Jahrtauſende, die Jahrmillionen; mit ſedem neugeborenen Kinde wird ein Stücklein unverſehrtes Paradies mitgeboren.— ſchade, daß die klugen Erwachſenen es durch ihre Brillengläſer nicht mehr ſehen können.— Nur ab und zu findet ſich noch eine Mutter mit Augen, die ſehen und Ohren, die hören. 1 895 Kind ſteht ir. einet Vertrautheit zur Natur, zu der wir Erwachſene den Schlüſſel verloren haben. Hier gilt's wirklich, von dem Kind zu lernen. Oder nicht? Es gibt freilich viele Menſchen, die über die„törichte Phantaſie“ des Kindes ſpotten. Die paßt doch ſo garnicht nicht in die„wirkliche“ Welt, in die Welt des Er⸗ werbs, der möglichen Nutznießung, in das„praktiſche“ Leben, und man kann nicht früh genug beginnen, dem Kind ſeine Phan⸗ taſtereien auszutreiben weil ſie ſeinem„Vorwärtskommen“ nur im Wege ſtehen. Ja, ſo ſagen die klugen Menſchen. Ich ſchlage mein Kindertagebuch auf. Da ſteht aus vergangenen Tagen ein Eintrag:„Aennchen fragte mich heute zärtlich: Mutter, darf ich zu dir ſagen: Du biſt ein liebes Fröſchle, du biſt ein liebes Häsle, ein llebes Schweinle?“— Für das Kind gab es nichts Schöneres und Intereſſanteres als ein Fröſchle, ein Häsle, ein Schweinle.— Ein anderer Eintrag.„Heute trat ich(die Mutter) unbemerkt ins Haus. Da hörte ich Karl(4 Jahre alt) im Hofe reden.„Karlchen, wer iſt denn da?“ Da kam er geſprungen. Niemand als der Rex(Hund) l. Ich hab' mit ihm geſprochen.“— Was haſt du denn geſagt?—„Ich hab' geſagt: Rex, denk mal, meine Mutter iſt fort!“— Hat er's denn verſtanden?—„Natür⸗ lich!l er hat doch Ja gebellt!“— Noch eine Aufzeichnung.„Mutter,“ ruft das nun 12jährige Aennchen, unfre ganz beſondere Tier⸗ freundin,„Mutter, haſt du eben geſehen, wie unſre Ziege gelacht hat?“— Aber Kind, das hab' ich dir doch ſchon oft geſagt: Ziegen können nicht lachen!—„Aber Mutter, daß ihr das bloß nicht ſeht! ich ſehe es gut!“— Eine letzte Aufzeichnung.„Mutter, hör' mol: weißt du ſchon, daß die Enten ganz anders miteinander reden, wenn die Sonne ſcheint, als wenn es regnet?“— Eltern, gebt euren Kindern Tiere zum Spielen, Tiere zur Pflege, Tiere zu Kameraden. An ihnen werden ſie beſſer denn durch irgend welches dicke gelehrte Buch in die tiefſten Naturgeheimniſſe ſchauen und, ihnen nachtaſtend, ſich ſelber eingliedern lernen, ſtolz und demütig zugleich, in die große Natur! Berta Schmidt-Bickelmann Heim und Kunſt Carl Ludwig Schleich, der bekannte Arzt und Philoſoph ſagt einmal,„daß ſich der Wert einer Perſönlichkeit nach dem Maß ſeines künſtleriſchen Einſchlages richte“— ein Wort, das man, wenn auch mit einiger Einſchränkung, wohl gelten laſſen kann. Sicher aber iſt, daß der Wert des Lebens ſteigt oder ſinkt, je nachdem in ihm der Freude an der Kunſt Raum gegeben wird. Oeffnen wir der Kunſt— ſei es Muſik, Dichtung, Malerei— Herz und Haus, ſo werden wir ſelbſt in der trüben Gegenwart das Freuen nicht ver⸗ lernen. Die Urſtätte unſerer Freude iſt und ſoll ſein unſer Heim. Wenn wir nach Haus kommen und unſer Ohr hört ein Lied, unſer Blick fällt auf ein ſchönes ſarbenfrohes Bild an der Wand, ſo tut, wer will es leugnen, unſer Herz einen froheren Schlag. Ein Bild an der Wand, das uns in das Zimmer eine Welt der Schön⸗ heit und der Farben hineinzaubert, das, ſei es eine deutſche Land⸗ ſchaft, einen maleriſchen Winkel einer alten deutſchen Stadt, ein Stück Pflanzen⸗ oder Tierwelt, Deutſchlands Lieder und Sagen, die Stätte ſeiner Arbeit, widergibt,— wir haben es nötig ſo gut wie das tägliche Brot. Dem aber, der kopfſchüttelnd einwendet, daß man neben dem heute ach ſo teueren täglichen Brot nichts mehr für die Dinge, die das Leben freundlich ſchmücken, erübrigen könne, ſei zum Troſte geſagt, daß auch jetzt noch ein ſolches Bild— man noch ece iſt, ein Geſchenk, das man auch einem ſehr be⸗ ſcheidenen Geldbeutel zumuten darf. Gerade für die bevorſtehende Weihnachtszeit wird ein Hinweis ierauf für Gaben und Wünſche vielen willkommen ſein. Dabel andelt es 59 nicht etwa um photomechaniſche Reproduktlonen, ondern die Blätter haben den Wert eines Originalgemäldes: der Künſtler beſtimmt von vornherein ſein Werk für die Technik des Steindruckes, überträgt ſelbſt die Zeichnung auf den Stein und überwacht den Druck. Künſtler wie Volkmann, Bieſe, W. Georgf Liebermann, 91755 ſich in den Dienſt 11 5 wirklichen Volkskunſt eſtellt. Die Bllder paſſen in den eleganteſten Raum ſo gut wie in 905 einfachſte Zummer. Für Freunde der Schattenrißkunſt fei auf die im gleichen Verlage Schattenbilder Meiſter Diefen⸗ bachs„Göttliche Jugend“,„Per aspera ad astra“,„Kindermufk“ ſowie auf Gerda Luiſe Schmidts Biedermeiermotive hingewieſen. Weihnachtsbücher für die Jugend 1 Eine neue Bücherſammlung„Geſchichten aus der Geſchichte“, die im Verlag Hachmeiſter u. Thal in Leipzig erſcheint, ſoll dem langſam wieder erwachenden Sinn für die Vergangenheit entgegen⸗ kommen und— man darf vielleicht ſagen zum erſtenmal— Welt⸗ geſchichte in künſtleriſcher Form bieten. Jedes der anſprechend aus⸗ geſtateten Bändchen behandelt irgendein bedeutſames hiſtoriſches Ereignis, eine Epiſode aus dem Leben einer berühmten Perſönlich⸗ keit oder endlich das merkwürdige Schickſal einer wenig bekannten abenteuerlichen Geſtalt, die als leuchtender Komet einmal eine kurze Rolle auf dem Weltthegter geſpielt hat. Die geſchichtlichen Tatſachen werden in dieſen Erzählungen durchweg wahrheitsgetreu wieder⸗ gegeben. Es wird alſo Leſeſtoff geboten, der durch anregende, ſpan⸗ nende Handlung und Schilderung geſchichtliche Kenntniſſe vermittelt. Hans Freimark erzählt die„Flucht Ludwigs X VI. nach Varennes“, H. L. Roſegger die erſchütternde„Kaiſertragödie von Queretaro“, den Tod des edelgeſinnten Maximilian von Habsburg, der als Kaiſer von Mexiko erſchoſſen wurde.„Des Gotenkönigs Alarich Ruhm und Ende“ behandelt A. J Cüppers, Erich Pauls den denk⸗ würdigen„Gang nach Canoſſa des Kaiſers Heinrich IV.“ Weitere Bändchen ſind: Kurt Martens„Die Pulververſchwörung“, Oskar Ebermann„Der Markgraf von Meißen“, Lotte Guntau„Die Ver⸗ ſchwörung der Pazzi, Guſtav Adolf Müller„Die Prieſterin der Aſtarot“. Die Heldenſagen des Nordlandes erzählt Leopold Weber in ſeinem Buche„Midgard“(Stuttgart, Thienemann). Teils ſind es in der urſprünglichen Form erhalten, ſo vor allem die Wä und die Siegfriedſage, deren gewaltige Ausme am ſtärkſten zur Geltung kommen. Allen ge tiefſten Grunde ſittliche Weltanſchauung, die kannten übrigen Sagenkreiſe— den griechiſchen nicht ausgene — hinaushebt. Von der Sage zum Abenteuer iſt nur ein prächtigen Griff hat der Verlag Brockhaus ge! lehnung an ſeine treffliche Sammlung„Reiſen und Abenteuer“ eine neue Reihe unter dem Titel„Alte Reiſen und Abenteuer ins Leben rief. Nummer 1 dieſer Sammlung, Fernao Magalhaes, Die erſte Weltumſeglung, herausgegeben von Dr. Hans Pliſchke, dient wirklich das Lob„Nummer“. Neben Kolumbus ſteht an der Spltze jener Helden der Tat der Portugieſe Magalhaes. Vor knapp 400 Jahren war er mit fünf kleinen Seglern a en, um der ſpani⸗ ſchen Krone eine Welt von Reichtümern und tzen zu erſchließen. Das Erſtlingswerk Spen Hedins bedarf in Deutſchland keiner beſonderen Einführung. Es iſt ſehr zu begrüßen, do große Forſcher ſich entſchloſſen hat, uns Deulſche auch mit ꝛem Jugendwerk„Meine erſte Reiſe“(Leipzig, Brockhaus) bekannt zu machen. Er ſchildert darin die Reiſe, die er als bluljünger St nach einem aſiatiſchen Gebiet unternommen hat, auf dem er ſpäte wiederholt in wiſſenſchaftlicher Forſchungsarbeit kätig ſein ſollte. Zu den Pionieren der Afrikaforſchung gehört Henry M. Stan⸗ ley, der als Journaliſt afrikaniſchen Boden zum erſtenmal betrat und ſich durch ſeine aufſehenerregenden Forſchungsreiſen zu einem der größten Entdecker aufſchwang. Zweimal durchguerte er Afrika auf ganz neuen Wegen, das erſtemal von Oſt nach Weſt. Die ge⸗ fahrvolle abenteuerliche Reiſe, die in ihrem erſten Abſchutt bis in die Mitte des dunklen Weltteils, an die Fluten eines mächtigen unbekannten Stromes führt, iſt geſchildert in dem ſoeben erſchienenen 18. Band der trefflichen Sammlung„Reiſen und Abenteuer“, Stanley, Mein erſter Weg zum Kongo(Leipzig, Brockhaus). Eine ganz vortreffliche Indianergeſchichte, die den Leſer nicht nur nach bewährtem altem Muſter durch packende Erlebniſſe und Abenteuer feſſelt, ſondern mehr noch durch die in den ang der Darſtellung hineingewobene Schilderung des heutigen Lebens und langſamen Sterbens der roten Raſſe, die uns in ihren en⸗ ze in dieſer Geſtalt n aber iſt eine im zer Schritti. Einen indem er in An⸗ denke an die bekannten Künſtlerſteinzeichnungen„Origi⸗ 895 (Lachendes Waſſer) erſchienen bei Dieck u. Co, in tuttgart. 8 rein nordiſche Motive, teils auch ſind in ihnen ſüdgermaniſche Stoffe Somstug, ben 18. Nevember 1922 Mannheimer Generai · Auzeiget. Nucnd · Nuagabe⸗) 7. Seite. Nr. 834 — Krepp-Paplsrtabrik 1 2 15 Klein Haus enee fucht erſtklaſſigen 1 ferdeknechte un 20 1 159 ir Londwvirtſchaft, led Melker, Vieh⸗ Kaufmann, Beamten 10 günſt. Ausſicht für Woh⸗ fütterer, Werkzeugdreher und ⸗fräſer, Metall⸗ und der alle Geſchäfte außer nungsſuchende. 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