1 Wontag, 20. November Dezugspreiſe: In Manndeim und umgebnng monatlich kei ins gaus gebrucht Mark 300.—. Durch die poſt dezogen ierten. mk. 1200.—. Einzelnummer ik. 10.—. poſiſcheckkonto 77800 Rarisruhe in Saden und Ar. 2917 Luòwigs hafen am Sauptgeſchäftsſteue mRaundeim, E 6. 2. Seſchäüfts⸗ enſtelle Heckarſtadt, waldbofſtraße Nr. 6. SKernſprecher 7900, 7061, 7062, 7043, 704, 708. Colegramm-ftoreſſe: Seneralanzeiger Manndeim. erſcheint wöchentlich zwölfmal. Mittag⸗Ausgabe A 98 Stellengeſ. u. Fam lien⸗Finz. 200% Rachl. Reklamen Mk. 18.— j Aunnabmeſchlus: mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendbl. nachm. 5 2/ Uhr. Für finzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgaden w. keine verantwortg. üdern. Höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen. ausgef. 7 oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme 1922— Nr. 588 nzeigenpreiſe: oei vorauszahtung die kl. Felle mk. 70.— von Rnzeigen. Rufträge durch Keruſprecher ohne Sewähr. Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz und Nocht. Aus Jeit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗Jeitung und Mannheimer Mulike-Seitung. —— ͤ—————————̃— ͤ—————— vor einem bürgerlichen Mittelkabinett: Cunos Gemühungen (Von unſerm Berliner Bür o) Berlin, 20. Nov. Geh. Rat Cuno iſt am Samstag mit einem Sch reib en an den Reichspräſidenten aus der nicht nur räumlichen Enge r Fraktionen feſtgeſetzte und der heimlichen aber raſtloſen Intrige an die Oeffentlichkeit geflüchtet. Dieſe Flucht hat einſtweilen ſchon ch als recht heilſam gezeigt. Herr Cuno hatte in dem Schreiben be⸗ ſonders auf die Sozialdemokratie und das Zentrum hin⸗ gedeutet, die mit ihren Anſprüchen, die Zahl der ihrer Partei zu ent nehmenden Kabinettsmitglieder zu beſtimmen und ſelbſtherrlich darũ⸗ ber zu verfügen, ob ein Mitglied des bisherigen Kabinetts ein ande⸗ tes Reſſort übernehmen dürfte,— was auf den Fall Hermes geht— ie Möglichkeiten für den künftigen Reichskanzler einſchnürten, ſich nach freiem Ermeſſen ein Kabinett zu bilden. Als dann am Samstag ahend die Vertreter der Arbeitsgemeinſchaft mit den So⸗ Jaldemokraten beim Reichspräſidenten zwei Stunden beiſam⸗ men ſaßen, erwies es ſich, daß Herr Cunos Schritt von den nicht „Daialtiſtiſchen Parteien verſtanden worden war. Auch das Zentrum erklärte nun, dem Kanzlerkandidaten bei der Auswahl ſeiner Mit⸗ arbeiter völlig freie Hand laſſen zu wollen, nur Herr Hermann küller hat ſich von den alten Einwänden der Sozialdemokratie zücht trennen wollen und ſchließlich die Entſcheidung ſeiner Fraktion dorbehalten. Der Vertreter der Sozialdemokratie hat, wie man uns 0 berichtet, bei diefer Beſprechung keine gerade glückliche Rolle geſpielt, autt der ihm noch parteigenoſſiſch verbundene Reichspräſident hat in rühmlicher Objektivität und Unbefangenheit die Haltung der Hozialdemokratie nicht zu billigen vermocht. de Trotzdem hat man bei den Sätzen, die in der Montagsausgabe 55„Vorwärts“ über die Lage zu leſen ſind, nicht die Empfin⸗ ng, als ob in der Sozialdemokratie langſam Einkehr und umke r ſich vorbereite. Der„Vorwärts“ erkennt ja ganz richtig, — ß es im Augenblick um eine 5 offene Kriſe unſeres parlamenkariſchen Syſtems handelt, aber dann verläßt ihn die Erkenntnis. Die Arbeitsgemein⸗ aft habe die einzige Koalition, die bisher zu funktionieren ver⸗ Apchte, zerſchlagen, dem Verſuch aber, ſie gewaltſam auf den Boden der großen Koalition zu ſtellen widerſtrebe die Sozialdemokratie. Das iſt der Standpunkt des Suppenkaſpers:„Nein, meine Suppe veſſen mag ich nicht!“ Es wird abzuwarten ſein, ob die Sozialdemo⸗ tratie auch in ihrer Fraktioasſitzung auf dieſem Standpunkt beharrt, ob ſie wirklich, nachdem alle ſachlichen Differenzen aufgeräumt find— denn dem Programm, das in unſerer Antwort an die Repko nieder⸗ 12 iſt, haben ja alle in Betracht kommenden Parteien ausnahms⸗ dos zugeſtimmt— es güt finden werden, bei ihrem„sic volo si Izu bleiben und ſo zur Freude aller Gegner der Weimarer Verfaſſung, zur Aufmunterung für Nationalſozialiſten und Kommu⸗ fi ten, dem parlamentariſchen Syſtem in aller Form ins Ge⸗ icht zu ſchlagen. AIn ernſthaften politiſchen und parlamentarfſchen Kreiſen über⸗ wog geſtern die Auffaſſung, daß die Miſſſon Eunos auch dann de 8 nicht geſcheitert wäre. Dann wird man ſich eben ohne e Sozkaldemokrakie zu behelfen ſuchen, und gegen arlamentarismus und Staat verteidigen. ſich Die„Welt am Montag“, die es ſchließlich wiſſen könnte. ver⸗ Aber, die ſozialdemokratiſche Fraktion würde die Beteiligung an der rparteilichen Regierungskoalition ablehnen und keinem Sozial⸗ denmkraten die Teilnahme daran geſtatten. In dieſem Sinne ſcheinen ſan die ortsanweſenden Führer der Sozialdemokratie, die geſtern bei⸗ ponmen geweſen waren(nicht wie irrtümlich gemeldet der Partei⸗ Porſtand) bereits entſchieden zu haben. Auch den büraerlichen Par⸗ zen iſt von dieſer einſtweilen unverbindlichen Entſcheidung geſtern Bottelung gemacht worden. Diesmal hat man ſich aber nicht ins deutedorn ſagen laſſen. Man wird den Weg gehen, der eben ange⸗ wurde, und glaubt, daß das neue Kabinett bereiks heule abend ferkig n werde, wenn nicht wieder neue Irrungen und Wirrungen da⸗ iſchen kommen ſollten. Ein bürgerliches Mittelkabinelt Noch im Laufe des Sonntagabends haben ſich infolge der be⸗ Führse wordenen Entſchließung der ſozialdemokratiſchen Politiker die r bürgerlichen Parteien miteinander in Verbin⸗ — geſetzt. Nach dem Ergebnis dieſer Beſprechungen, ſo erfährt 25 1zeol Ang.“, iſt anzunehmen, daß zwiſchen der Deutſchen der Debarkei, der Bayeriſchen Volkspurtei, dem Zentrum und E wird mokratie ein Einverſtändn is darüber erzielt werden ein bürgerliches Mittelkabinett zu bilden. Ob es ſich dabei um bandelberparlamentariſches oder politiſches Kabinett deln wird, kann im Augenblick nicht geſagt werden. Doch ſteht ſich ummt feſt, daß Geh. Rat Euno der Zuſtimmung der vier Parteien denſ⸗ ſein kann. In parlamentariſchen Kreiſen behauptet man nach ſolchſelden Blatt, daß auch der Reichspräſident mit der Bildung einez en Kabinetts einverſtanden ſein würde. Die Entſcheidung ſcheint der Fälle heute fallen zu ſollen, wenigſtens herrſcht innerhalb ord urgerlichen Parteien zur Zeit in dieſer Beziehung ein außer⸗ ntlicher Optimismus. ***. deuſſchen muß immer wieder feſtſtellen. wie ſchlecht man es in regiecland noch verſteht, nach dem parlamentariſchen Syſtem zu der Man hat durch die Weimarer Verfaſfung dieſes Syſtem Leußerl Leib des deutſchen Parlaments zugeſchnitten, bei dieſer 0 ichkeit iſt es aber bisher auch geblieben. Im Reichstag das mit di ſich jetzt wieder der ganze Jammer eines Parlamentes, Azufa dieſen Vorausſetzungen des parlamentariſchen Syſtems nichts wenn ngen weiß. Im Sinne dieſes Syſtems wäre es geweſen, den Geden nach dem Sturz des Kabinetts Dr. Wirth verfucht hätte, mit aller det über deſſen Durchführung Dr. Wirth gefallen war, verwirfli Entſchiedenheit mit oder ohne die Sozialdemokratie zu über de icheg. Statt deſſen erleben wir es, daß das Zentrum Mlen it S urz des Kabinetts Dr. Wirth in tiefe Mißſtimmung ge⸗ Den und die alte Koalition am liebſten wieder aufrichten möchte. d mo und unparlamentariſch iſt die Haltung der Sozial⸗ nachdem ſte Dr. Wirth geſtürzt hat, ſich ent⸗ noßmen ſchließen müßte. die Regierungsbildung ſelbſt zu über⸗ Sie wit oder aber die Verantwortung den andern zu überlaſſen. aber keins von beiden, ſondern ſie macht den Verſuch, eine klare Entſcheidung zu hintertreiben und auf diefem Wege wieder unter dem neuen Kanzler in die eigene Machtpoſition einzurücken. Die Sozialdemokratie iſt unehrlich genug, ſich eine Erweiterung des Kabinetts durch rechtsgerichtete Kräfte gefallen zu laſſen, wenn dabei nur den Schein nach außen gewahrt wird. Den Eintritt von Poli⸗ tilern, die ausgeſprochen der Deutſchen Volkspartei ange⸗ hören, glaubt ſie offenbar vor ihren Wählern nicht verantworten zu können und ſo treibt ſie dasſelbe Gaukel⸗ und Doppelſpiel, an dem Dr. Wirth bereits geſcheitert iſt. 5 Nun kann aber doch von keiner Seite beſtritten werden— und es iſt ſogar vom„Vorwärts“ bei dem Sinken des Dollarkurſes un Freitag voriger Woche beſtätigt worden—, daß die Beteiligung der aktiven deutſchen Wirtſchaftskräfte an der Regierung allein imſtande iſt, das Vertrauen im In⸗ und Ausland wieder her⸗ zuſtellen, das wir als Fundament unſeres ganzen Wiederaufbaues unbedingt brauchen. Die Sozialdemokratie kann als Partei mit auf dieſes Fundament treten, müßte dann aber ſelbſtverſtändlich damit einverſtanden ſein, daß auch die politiſche Vertretung jener aktiven Wirtſchaftskräfte mit in die Regierung aufgenommen wird. Man muß ſie vor die Frage ſtellen, ob ſtie es verantworten kann, daß an ihrem engſtirnigen und demago— Widerſtand gegen eine Re⸗ gierungsbildung auf breiter Baſis die wirtſchaftliche und finanzielle Geſundung Deutſchlands ſcheitern und damit unendliches Unglück über das deutſche Volk und die deutſche Arbeiterſchaft lommen ſoll. Ihren Anſpruch auf Vorherrſchaft hat ſie längſt verwirkt, nachdem durch ihre Regierungsmethode Deutſchlands tieſſter Verfall beſiegelt worden iſt. Trotzdem könnte man ſich mit ihrer Mitarbeit abfinden, wenn ie dem einzig möglichen und für unſere Geſundung dringend nötigen wirtſchaftspolitiſchen Kurs freie Bahn läßt. Nach dieſem Geſichts⸗ unkte muß die neue Regierung zuſammengeſtellt werden und wenn die Sozialdemokratie ſich nicht in dieſen Rahmen einzuordnen ver⸗ mag, ſo müßte es auch ohne ſie gehen. Dies wäre die einzig denk⸗ bare Löſung, die das parlamentariſche Syſtem zuläßt, wenn anders die ſozialdemokratiſche Fraktion nicht allein regieren will. Immer wieder ſei auf die außerordentlich kritiſche außen⸗ politiſche Lage verwieſen. Gelingt es uns nicht, uns durch eigene Kraft wirtſchaftlich und finanziell wieder aufzurichten, ſo ſind wir unrettbar der franzöſiſchen Fauſt verfallen. Man ſollte meinen, daß angeſichts dieſer Gefahr auch die Sozialdemo⸗ kratie Verantwortungsbewußtſein genug haben ſollte, um ihr Partei⸗ intereſſe dem Allgemeinwohl des deutſchen Volkes unterzuordnen. Der Keichstag iſt durch die Regierungskriſe in eine höchſt prekäre Lage geraten. Er hat trotz aller Streckung ſeinen Beratungsſtoff aufge⸗ braucht, neue Regierungsvorlagen dürften vor Donnerstag kaum ans Plenum gelangen und ſo droht den Parteien der Atem auszu⸗ gehen, bevor die Klärung der Lage eingetreten iſt. Die zweite Leſung der Geſchäftsordnung wurde in der Samstagsſitzung nach kurzem unterbrochen, um darüber abſtimmen zu laſſen, ob der Reichstag auch heute oder morgen Plenarſitzungen abhalten ſoll. Die Sozialdemo⸗ kraten ſchlugen vor, beiſammen zu bleiben und auch die Demokraten ſetzten ſich dafür ein, weil es nicht zu rechtfertigen ſel, wenn die Ab⸗ geordneten zu ſo kritiſcher Stunde ſich in alle Winde zerſtreuen. In⸗ erhalb des Präſidiums war man ſich uneins, Herr Vell vom Zentrum fand die künſtliche Aufrechterhaltung des Betriebs nicht der Würde des Hauſes entſprechend, während ſein Amtskollege Rießer von der deutſchen Volksvartei entaegengeſetzter Meinung war. Bei der Ab⸗ ſtimmung über den ſozialiſtiſchen Antrag erwies ſich das Haus als beſchlußunfähig, da aber die Mehrheit ſich für das Weitertagen ein⸗ ſetzte, ſo wurde die nächſte Sißung auf heute nachmittag an⸗ beraumt. Bei der Debatte um die Geſchäftsordnung ſtritt man ſich be⸗ ſonders darum, ob die Ausſchußberatungen in Zukunft öffentlich ſein und ob zu den Sitzungen des auswärtigen Aus⸗ ſchuſſes auch die nicht dem Ausſehuß angehörenden Mitalieder des Reichs s Zutritt haben. Nach längerem Hin und Her entſchloß man ſich, alles beim alten zu laſſen. Nach den engliſchen Wahlen In einer offiziellen Mitteilung gibt Bonar Law bekannt, daß das neue Parlament am Donnerstag, den 23. November durch den König eröffnet werden wird, und daß die Regierung die Ratifigierung des iriſchen Vertrages als erſte Aufgabe betrachte. Die Seſſion wird vorausſichtlich nur kurz ſein. Das Parlament wird wahrſcheinlich Anfang Dezember in die Ferien gehen, wenu der Vertrag mit Irland und die neue Ver⸗ faſſung verabſchieder ſein werden. Die Ar beitsloſenfrage beabſichtigt die Regierung im Verwaltungswege zu behandeln. In Arbeiterkreiſen wird Clynes als borausſichtlicher Führer bezeichnet. Ramſey Mardonald dürfte in dieſem Falle als Nach⸗ folger Henderſons den Poſten des Haupteinpeitſchers der Partei erhalten. Ueber die Verteilung der Plätze der Oppoſition im Parla⸗ ment herrſcht noch Unklarheit. Die Arbeiterpartei hat er⸗ klärt, daß ſie den erſten Platz beanſpruche. Die beiden liberalen Puteien weigern ſich aber, untergeordnete Plätze einzunehmen. Die Oppoſitionsblätter heben hervor, daß die Regie⸗ rungspartei nur 5827 038 Stimmen, die Oppoſition dagegen 9087 453 Stimmen auf ſich vereinigt hat. 75 15 In politiſchen, Kreiſen wird bakannt, daß die Regierung tat⸗ ſächlich die Abſicht gehabt habe, loyd George als Bot⸗ ſchafter nach Wäſhington zu ſchicken, was dieſer jedoch abgelehnt habe. Dieſe Abſicht der engliſchen Regierung wird damit erklärt, daß Lloyd George der Regierung in der Oppoſition K äußerſt unbequem ſei. Lebensmittelunruhen in Dresden 2 Berlin, 20. Nob.(Von unſ Berliner Büro.) Bei Unruhen, die in Dresden am Sonntag aus Anlaß einer Arbeitsloſenkund⸗ gebung ſtattfanden, ſind 63 Perſonen verhaftet worden. Die Haupträdelsf ührer ſind dem Staatsanwalt zugeführt wor⸗ den, darunter auch ein berüchtigter kommuniſtiſcher Hetzer, ein Barbier Frenzel, der die Menge am Rathaus zur Selbſthilfe auffor⸗ derte und geſogt hat ſſe ſolle ſich nur holen, wozu die Not ſie Fninge. Unter den Verhafteten befinden ſich 12 Arbeitsloſe und 4 Kriegsverletzte. Aber alle anderen Verhaftungen ſind voll⸗ beſchäftigte Arbeſter. die bis zu 20 000 Mark Löhne bei ſich trugen und bei der Kundgebung„der Erwerbsloſen“ demnach nichts zu ſuchem halton 12 Perſden wurder heim Plän dern erwiſcht. Die Antwort auf poincarés Rede Zu der Rede Poincares in der Kammerſitzung vom vergangenen Freitag erfährt das Wolffbüro von zuſtändiger Seite: Poincare ſtellt in 115 Rede u. a. Behauptungen auf über die ſkandalöſe Proſperität der deutſchen Großin⸗ duſtrie und die Wiedereroberung der Weltmärkte durch Deutſch⸗ land, über ungeheure Käufe in den Vereinigten Staaten, ſyſtematiſche Erhöhung der Beamtenzahl, der Beamtengehälter ohne Ausgleich durch die Steuern uſw. 5 5 ie Fahl der Beamten und Angeſtellten nach Kriegsſchluß nahm zur Hauptſache infolge Durchführung des Friedensvertrages zu: haben doch beiſpielsweiſe deſſen Beſtimmun⸗ gen über das Ausgleichsverfahren die Schaffung des Aus⸗ gleichsamtes mit fünftauſend Beamten und Angeſtellten notwendig gemacht oder die Viehablieferungskommiſſion mit 1000 Beamten und Angeſtellten. Ferner ſind ganz automatiſch durch den Uebergang der Eiſenbahnen an das Reich und den Ausbau der Reichsſteuerverwaltung eine große Zahl früherer Landesbeamte Reichsbeamte geworden. Die Zahl der Beamten und Angeſtellten wurde in der letzten Zeiterheblich verringert, was in näch⸗ ſter Zeit noch fortgeſetzt wird. Bei der letzten Anweſenheit des Garantiekomitees in Berlin Juli 1922 wurde der Nachweis geführt, daß die Beamtengehälter an ihrem Geldwert gemeſſen dauernd zurückgegangen ſeien. Das Gehalt gleicher Be⸗ amten betrug in runden Zahlen: In Papiermark 1914 7200, 192 34 000, 1921 49 000, Oktober 1922 840 000. In Goldmark 191 7200, 1920 360, 1921 220, Oktober 1922 1100. Nach der inneren 7200, 1920 5200, 1921 3900, Oktober 1922 2200. as die Steuern anlangt, ſo betrugen die Einnahmen aus den Beſitz⸗, Verkehrs⸗ und Verbrauchsſteuern, Zöllen ſowie Ausfuhrabgaben im Jahre 1918 59 336 Milliarden Mark, 1919 8090, 1920 44 534, 1921 82 739, 1922 (bis 31. Auguſt) 185 bis 747 Milliarden Mark. Es kann alſo nicht die Rede davon ſein, daß die Beamtengehälter nicht durch Steuern ausgeglichen würden. Und was die Zahlung der Steuern betrifft, ſo genügt es wohl, auf die des ſeit 1920 durchgeführten 10proz. Lohn⸗ und Gehaltsabzuges bei allen Feſtbeſoldeten und der Arbeiterſchaft, ſowie darauf hinzuweiſen, daß jeder Steuerpflichtige Vorſchüſſe auf Grund ſeiner vorjährigen Veranlagung zahlen 0 Daß die Statiſtik des deulſchen Außenhandels bei der gegenwärtigen Unſtabilität der Währung nicht mehr die gleich zuverläſſigen Zahlen wie früher ergibt, iſt richtig: das iſt aber eine Tatſache, die auch in anderen Ländern in ähnlichen Verhält⸗ niſſen nicht unbekannt iſt. Hat doch ſogar Frankreich, obwohl es ſich hinſichtlich ſeiner Währung in einer ungleich beſſeren Lage be⸗ findet, innerhalb der letzten drei Jahre die Methode der Wert⸗ ermittlung dreimal ändern müſſen, ohne daß die Jahlen der fran⸗ zöſiſchen Außenhandelsſtatiſtik nunmehr Anſpruch auf abſolute Rich⸗ tigkeit erheben könnten. Nach der letzten verbeſſerten Methode der Wertermittlung in Goldmark betrug im erſten Reparationsjahr, d. h. in der Zeit vom 1. Mai 1921 bis zum 30. April 1922, die Paſſivität des deutſchen Außenhandels 1,865 Milliarden Goldmark. Poincare verweiſt ferner auf die deuiſche Schleuderkonkurrenz auf dem Welkmarkte und behauptet, Deutſchland habe den Weltmarkt wieder erobert. Die deutſche Regierung hat verſucht, durch eine Ausfuhrkontrolle die Ausfuhrpreiſe den Weltmarktpreiſen anzugleichen, haben dieſe Bemühungen infolge der außerordentlich raſchen Entwertung der Mark in der letzten Zeit keinen vollen Erfolg haben können. Und was die Eroberung des Weltmarktes anlangt, ſo beträgt die deutſche Ausfuhr heute knapp ein Drittel der Vorkriegsausfuhr. Es iſt zwar richtig, daß die Arbeitsloſigkeit in Deutſchland ver⸗ hältnismäßig gering iſt, der Hauptgrund dafür liegt aber darin, daß Deutſchland jetzt viele Waren, die es im Auslande kaufte, und die es bei normalen Geſchäftsperhältniſſen auch vorteilhafter au⸗ dem Auslande beziehen würde, jetzt im eigenen Lande er⸗ zeugen muß, weil die geringe Kaufkraft der Mark den 5 5 aus dem Auslande ausſchließt. Es kommt ferner in Betracht, da von Deutſchland wichtige Gebiete induſtrieller un landwirtſchaftlicher Ueberſchußproduktion abge⸗ trennt wurden mit dem Ergebnis, daß dieſer Ausfall durch ver⸗ mehrte Arbeit im übrigen Deutſchland gedeckt werden muß. Trotz⸗ dem nimmt die Arbeitsloſigkeit in Deutſchland in der letzten Zeit zu, insbeſondere aus dem Grunde, weil die deutſche Induſtrie die Roh⸗ ſtoffe und Arbeitskräfte nicht mehr bezahlen kann und, weil die in⸗ duſtriellen Betriebsmittel infolge der ſtarken Entwerkeng der Mark zur Horbie der Betriebe nicht mehr ausreichen und trotz des Vorliegens genügender Aufträge zu Betriebseinſchrän⸗ kungen geſchritten werden muß. Für die Wareneinſuhe nach Deutſchland beſtehen Einſchränkungsmaßnahmen nur in geringer Grenze, weil ſie in weſentlichen Poſitionen von unbedingten Lebensnotwendig⸗ keiten e iſt. In den erſten neun Monaten 1922 entfielen von der Geſamteinfuhr Deutſchlands rund 42 Prozent auf Rohſtoffe, 26,5 Prozent auf Lebensmittel und Getränke, 14,5 Prozent auf Halb⸗ fabrikate und 16,2 Prozent auf Fertigfabrikate. An den erſten drei Poſitionen kann nichts weſentliches erſpart werden. Durch die Ab⸗ trennung landwirtſchaftlicher und induſtrieller Ueberſchußgebiete wurde die Notwendigkeit des Bezuges ausländiſcher Leben⸗mitter, Rohſtoffe und Halbfaäbrikate geſteigert, insbeſondere durch die Abh⸗ trennung der Kohlengruben und der Induſtriewerke im Saarge⸗ biete und in Oberſchleſien, ſowie durch die Repaxattons⸗ eh uen kanen un Es wäre doher nur möglich, bei der Einfuhr von Getränken und Fertigfabrikaten etwas zu erſparen. Aber gerade bei dieſen Waren werden die fortgeſetzten deutſ hen Bemüh⸗ ungen, die Einfuhr einzuſchränken, illuſoriſh gemacht durch die ontingentsbeſtimmungen des Vertrages von Verſailles durch das noch immer beſtehende Loch im Weſten und durch die ſchwierige handelspolitiſche Lage Deutſchlands infolge der aufge⸗ zwungenen einſeitigen Meiſtbegünſtigung. Die großen Käufe in Amerika erklären ſich daraus, daß Amerika der Hauptlieferant Deutſchlands für Rohſtoffe und Getreide iſt, und dieſe Waren den größten Teil der deutſchen Einfuhr ausmachen. Aber troßdem bleiben die deutſchen Näufe in Amerika weſentlich hinter denjenigen vor dem Kriege zu⸗ rück. So bezifferte ſich beiſpielsweiſe die deutſche Einfuhr an Roh⸗ baumwolle im erſten Halbfahre 1922 auf.6 Millionen Doppelzent⸗ ner gegen 2,9 Millionen Doppelzentner im gleichen Zeitraum 1913. Und die 88 ffkandalöſe Proſperikät der deulſchen Induſtrie? Zur Widerlegung braucht nur darauf hingewieſen zu werden, daß im Auguſt 1022 der durchſchnittliche Kurswert der an der Ber⸗ liner Börſe gehandelten Aktien in Papiermark 837 Milliarden besrug. FFTT—TTTT—————————————ç———————————!.!!.—.—.—————————̃—— — 2. Denue. NMr. 588 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Montag, den 20. November 1922 der Goldmarktwert dagegen nur.25 Milliarden. Prozent in Goldmark. der deutſ Rede die eteiligung ſie nur ſehr geringe Zur Frage des abſichtlichen Bankerotts en Induſtrie überzeugt zu rankreichs an der deutſchen Induſtrie a b, da ummen einbringen werde. braucht nur auf die Ausführungen Lou cheurs im„Homme Libre“ vom 13. März verwieſen zu werden, wo er klipp und klar ausdrückt, man müſſe endlich mit der Legende des bewußten deutſchen Bankerotts aufräumen, Deutſchland ſei ein blühendes Land. es ſchon keine Arbeitsloſen habe, ſo ſei ſeine Blüte doch nichts wie Faſſade. exleichtern, abgeſehen. dafür au tor ungen zu fördern, ſondern ſie zu beeinträ htigen. gens auch den ſtets von einſichtigen Ausland vertretenen Standpunkt. Repacationen von Zwangsmaßnahmen der richtigen Wunſch gehabt, ſeine Reparationsſhuld zu begleichen. Dem⸗ gegenüber kann nur immer wieder auf die feſtſtehende Tatſa he hin⸗ gewieſen werden, daß Deutſ hland bisher auf Grund des Friedens⸗ pertrages an einmaligen und fortlaufenden Leiſtungen berelts min⸗ deſtens 41 Milliarden Goldmark gezahlt hat. Die Konſerenz von Lauſanne Die Eröffnung der Lauſanner Friedenskonferenz iſt auf Montag nachmitt. g fünf Uhr feſtgeſetzt warden. Poincaré wird dieſer Sitzung als Zuſchauer beiwohnen. Nach einer Mitteilung der Havasagentur hat er die Abficht, Lauſanne am Dienstag abend zu verloſſen. Der zweiten Sitzung der Friedenskonferenz, die auf Diens⸗ tag anberaumt iſt, wird Poincars nicht beiwohnen. Nach Havas wird der franzöſiſche Miniſterpräſident in Laufanne auch mit Ver⸗ tretern der allilerten Balkanſtaaten verhandeln. Die Vorbeſprechungen Havas: Bei Schluß der Verhandlungen zwiſchen Poincars und Curzoh hat eine zuſtändige Perfönlichkeit der Havas⸗Agentur er⸗ klärt, daß bei der Konferenz die Vorſchläge feſtgelegt worden ſind, die den Türken unterbreitet werden, doch haben ſich die Teilnehmer verpflichtet, ſtrengſtes Stillſchweigen über den Inhalt der⸗ ſelben zu wehren. Die Vorſchläge, fügte die Perſönlichkeit hinzu, ſind weder unberührbar noch endgültig und werden Anlaß zu Be⸗ ſprechungen geben. Muſſolini iſt Sonntag abend in Territet eingetroffen. Eine rieſige Menſchenmenge erwartete ihn am Bahnhof. Muſſof wurde von zahtreichen Journaliſten umringt. Lord Curzon und Poincars trafen um.23 Uhr ein; Muſſolini holte ſie am Bahn⸗ hof ab und lud die beiden Staatsmänner ein, ihm in ſein Hotel azu folgen. Poincarés und Lord Curzon werden noch heute abend nach Lauſanne weiterreiſen. Derlin. 20. Noy.(Von unferm Verliner Büro.) Ueber die Unterredung, die Muſſelini, Voincare und Curzon in Territet hatten, hat Muſſolin italieniſchen Preſſevertretern erklärt, daß nicht nur die türkiſch- Frage ſondern alle ſchwebenden Angelegenheiten, auch die europäiſchen kurz beſprochen worden ſeien. Die türkiſche Frage werde er, Muſſolini, auf der Konferenz von Lauſanne faſzi⸗ ſtiſch, d. h. kurz und bündig, beſprechen. die Türkei müßte die Ab. machungen von Mudania einhalten und ihren übertriebenen Forderungen müßte man entgegentreten. Die ruſſiſche Abordnung Nach einer Meldung aus Riga hat die letzte Note der Alliierten betreffend, die Zulaſſung Rußlands zur Diskuſſion über die Frage der Meerengen in Moskauer Regierungskreiſen einen beſſeren Ein⸗ druck gemacht als die frühere Note. Man betrachtet dies als Beweis dafür, daß die Alliierten gewillt ſind, gewiſſe Forderungen Rußlands zu befriedigen. Die ruſſiſche Regierung hat deshalb beſchloſſen, in bejahendem Sinne auf die Einladung zur Meerengenkonfe⸗ renz zu antworten. Es iſt wahrſcheinlich, daß Tſchitſcherin zum Führer der ruſſiſchen Delegation für die Lauſanner Konferenz er⸗ nannt wird. Der neue Kalif Nach einer Havasmeldung aus Konſtantinopef hak die Natio⸗ nalverſammlung von Angora den Thronfolger Abdul Medſchid Effend! zum Kalifen gewählt. Die offizielle Be⸗ kangtgabe der Wahl ſoll unverzüglich erfolgen. Die Einſetzungs⸗ zere monien werden morgen ſtattfinden. Nach einer Hwasmeldung aus Konſtantinopel wird in amtlichen Kreiſen in aller Form dement ert, daß auf den ehemaligen Sultan ein Druck gucc übt worden ſei. Dem Kalifen ſeien ſtets alle Ehren erwieſen wo den und ſein Lehen ſei keineswegs be⸗ droht gew ſen. Eine Havas⸗Meldung aus Konſtantinopel beſagt, in muſelmaniſchen Kreiſen werde erklärt daß der Sultan nach den Vo ſchriften des Koran, wonach jeder Kalif, der muſelmaniſchen Boden verlaſſe, um auf chriſtl'ches Gebiet zu flüchten, und der austä diſchen Schutz ſuche. o hne weiteres als abge⸗ ſezt angeſehen werden müſſe Theater und Muſik Jigaros Hochzeit(Neueinſtudiert). Wir wollen uns von der heutigen Mehrheit den Standpunkt und das Ztel nicht verrücken laſſen. Vielleicht haben wir Wahreng des Krieges auzuviele Rückſichten walten laſſen. Aber Mozart iſt uns nun einmal das alte, neue Licht, Mozarts Figaro ein Ideal, erzensfache. Hier ſtehen wir ſchon an der Grenze und lehnen den Wiener Figaro, lehnen den* Mahler⸗Bodanzky⸗Kleiber höflich, aber unzweideutig ab! Unſer Weg führt auf Hans von Bülow urück, auf Hannover 1878. Laſſen wir einmal den neuen Wort⸗ ſhwall beiſeite, vom Erlebnis, von der Offenbarung, von der Be⸗ wegtheit und der Erregtheit, vom Effekt, der„Subſtanz mobil macht“. Wir wollen ja weder aufgewühlt noch aufgepeitſcht werden, wir wollen keinen Mozart des 20. Jahrhunderts, ſondern den„zar⸗ ten Licht⸗ und Liebesgenius“, den Wagner meinte, den ariſto⸗ kratiſchen Mozart, den Bülow gab. Was über den vorgeſtrigen Mozart zu ſagen wäre, habe ich am 5. Juft vorwegnehmen können. Die Neueinſtudierung unſeres Operndirektors Erich Kleiber war Verſtandesarbeit, muſtwiſche Kunſt. Und vorgeſtern war„alles“ anders. Nicht etwa ſchöner, edler, mozartiſcher, ſonden nur„an⸗ ders“... Zum Beiſpiel: der nette Chor der Landmädel, die ihrer ſchönen, jungen Gnädigen(der„padroncina“) ihre Blumen brin⸗ gen, war aus Mozarts„grazioso“ ins Oratorium verſetzt, der ariſtokratiſche Feſtmarſch ſeiner Eigenart beraubt, das folgende Alle⸗ gretto gar in drei willkürliche Tempi zerlegt. Alſo von Mozart bei⸗ nahe das Gegenteil Man erzählt immer wieder, die Ouverture ſei unter Mozarts Leitung in drei Minuten geſpielt worden. Aber Mozart hat ja die Uraufführung gar nicht vom Pult aus geleitet: und dann: wer rech⸗ nen kunn, der wird leicht herausbekommen, daß man 308 Takte in drei Minuten bisklang noch nie geſpielt hat. Es wird alſo wohl bei den vier Minuten der alten Zeitrechnung bleiben, mithin bei der Höchſtgeſchwipdigkeit von mathematiſch⸗metroniſch 76 Takten in der Minute. Kaus von Balom nahm die leichtflüchtige Bemegung noch um etliche Grade ruhiger, blieb aber genau im Temvo. Ich habe nie einen ſchöneren Eindruck gehabt, wir wolfen uns alſo unſeren Stand⸗ e nicht verrücken und uns keine ſinnloſen Anekdoten erzählen aſſen! Hans von Bülow deutet das vielmißbrauchte Wort vornehm ein⸗ mal in unperſönlich um. Wenn man das„enthuſiasmus ſtrotzende muſikaliſche Herz“ dieſes großen Künſtlers verſteht— und man kaan ihn aus ſeinen Briefen vom 9. Dezember 1877 und vom 24. April 1879 verſtehen— ſo wird man klar ſehen, daß der Eine ſich. des, Andore das Kunſtwerk will. Und wer ſich erſt„einſtellen“ muß G0o Im Durchſchnitt helief ſich die Dividende auf 20.38 Prozent in Papiermark und.85 rozen Demgegenüber rechnete man vor dem Kriege Mit einer Durchſchnittsdividende von 6 Prozent in Goldmark. Im übrigen ſcheint auch Poincare nicht ſo von dem ungeheuren Wert ein, lehnt er doch in ſeiner Wenn Weiterhin erklärt Poincare, die franzöſiſche Regierung habe mit Nückſicht auf die Belgter und um die Löſung in Brüſſel zu n der ganzen Welt wird man dies als ein indirektes ſfoſſen, daß die Sanktions⸗ und Re⸗ onspolitik nicht geeignet iſt, die Reparattonsleiſt⸗ Sie beſtätigt übri⸗ der deutſchen Regierung ſowie auch vom Schließlich behauptet der franzöſiſche Miniſterpräſident, Deutſchland habe nlemals den auf⸗ Ein Wahlſonntag Die Gemeindewahlen in Gaden ſtanden im Zeichen außerordentlich ſchwacher Wahlbeteili⸗ gzung, namentlich auf dem Lande, wo teilweiſe kaum 25% der Wähler zur Urne gingen. Von den größeren Gemeinden und in den Städten ſind 40—50% der übliche Durchſchnitt, über 509% wieſen nur wenige Orte auf, und 60—70) ſind eigentlich ſchon»aufſehen⸗ erregende“ Ausnahmen(z. B. Singen). Sämtliche Parteien huben alſo, gemeſſen an der letzten Landtagswahl 1921, Stimmeneinbußen erlitten, lediglich die Kommuniſten ſcheinen hier und da der V. S. P. in den Induſtrieorten Abbruch getan zu haben. Erfreulicherweiſe iſt es in Mannheim gelungen, die bisherige ſozialiſtiſch⸗kommuni⸗ ſtiſche Mehrheit zu brechen(ſ. Seite). Gegenüber den Gemeinde⸗ wahlen von 1919 iſt zu bemerken, daß diesmal mehr Parteien als damals in den Wahlkampf traten, namentlich die Deutſche Volkspartei und die Mittelſtandsgruppen, und daß auch die Zahl der Vürgerausſchußvertreter durch das neue badiſche Ge⸗ meindewahlgeſetz verkleinert worden iſt. Wir geben nachſtehend einige Ergebniſſe aus dem Lande. Das Grundfätzliche kann erſt geſagt werden, wenn eine Ueberſicht über das Geſamtergebnis vorliegt: Schwetzingen. Bürgerliche Vereinigung 23(bisher 20), Ver⸗ einigte Sozialdemokratiſche Partel 20(28), 3 40), Zentrumspartei 14(12) Sitze. Oftersheim. Bürgervereinigung 428, Sozialdemokraten Kommuniſtiſche Partei 78 und Zentrum 213 Stimmen. Kommuniſtiſche Partei 179, Hockenheim. Bürgervereinigung 21(20), Sozialdemokraten 15 (16), Zentrum 24(24) Sitze. Heidelberg. Deutſche Volkspartei 12(12), Bürger⸗ vereinigung 16(14), Zentrum 16(16), Demokraten 10(23) Sozial⸗ demokraten 21(28), Kommuniſten 9(). Weinheim. Deutſche Volkspartei 302, Demokraten 665(1090), Zentrum 529(572) Sozialdemokratie 1836(2035), Deutſchnationale 914(923), Kommuniſten 549, Bürgervereinigung 1941 Stimmen. Kekſch. Zentrum 368, Demokraten 227, Sozialdemokratie 195, Kommuniſten 209, Parteiloſe 25 Stimmen. Wallſtadt. Sozialdemokraten 12, Zentrum 16, Demokraten 20. Karlsruhe. Sozialdemokratie 13 326, Zentrum 9457, Demokraten 4869, Veutſchnationale 4708, Deutſche Volkspartei 4573, Kommuniſten 2633. Konſtanz: Zentrum 34, Soz. 16, Mittelſt.⸗Ver. 11, Demokraten 10, Komm. 7 und Rechtsp. 7 Sitze. Raſtatt: Soz. 15, Zentrum 22, Demokraten 13, Komm. 6, Deutſche Volksp. 9 und Bürger⸗Vereinigung 6 Sitze. „ Soz. 25, Zentrum 26, Mittelſt.⸗Part. 13, Demokraten 8 Sitze. Lörrach: Zentrum 21(18), Soz. 14(20), Komm. 13(), Demo⸗ kraten 13(23),.⸗N. 9(), D. V. 1(). Singen am Hohentwiel: Zentrum 27, Sogz. 19, Wirtſchaftl. Ver. 12, Demokraten 8, Kommuniſten 8 Sitze. Donaueſchingen: Soz. 16, Demokraten 15, Zentrum 21,.⸗N. 8, Komm. 3 Siße. Freiburg i..: Zentrum 32, Soz. 19, Grund⸗ u. Hausbeſitz 10, Demokraten 6. D. VB. 6(),.⸗N. 8, Komm. 3 Sitze. Radolfzell: Zentrum 25, Ver. bürgerl. Gruppe, einſchl. Demo⸗ kraten 18, Soz. 13, Komm. 4 Sitze. Offenburg: Zentrum 34,(ihm fehlen an der Hälfte der ganzen Sitze 2, im Stadtrat wird das Zentrum 16 Sitze erhalten). Gemeindewahlen in heſſen Am geſtrigen Sonntag fanden auch in Heſſen die Wahlen zum Kreis- und Provinziallandlag ſowie zur Gemeindevertretung ſtatt. Wie begründet die Beſorgnis war, daß die gleichzeitig erfolgende dreimalige Stimmabgabe die Wahlhandlung außerordentlich er⸗ ſchweren und zur Ungültigkeit vieler Stimmen führen müſſe, zeigen die vielen ungültigen Stimmen. In den größeren Städten wie Mainz und Darmſtadt wurden beinahe je 3000 un gültige Stim⸗ men gezählt. In den größeren Städten iſt im allgemeinen ein kleiner Ruck nach rechts feſtzuſtellen. Neben den Deutſch⸗ nationalen haben die Kommuniſten teilweiſe recht beträchtlichen Stimmengewinn zu verzeichnen. In Mainz wurden gewählt: 23 Sozialdemokraten, 17 Zen⸗ trum, 2 Deutſche Vollspartei, 5 Demokraten, 4 Deutſchnationale, 3 Kommuniſten und 2 Anhänger der Wirtſchaftspartei. In Darmſtadt wurden gewählt: 20 Sozialdemokraten, 20 Deutſche Volkspartei, 5 Deutſchnationale, 5 Demokraten, 4 Zentrum, 3 bis 4 Kommuniſten, 3 bis 4 Ortsgewerbe⸗ und Handwerkervereini⸗ gung.— In Worms war das Ergebnis: 14 Sozialdemokraten(bis⸗ her 18), 16 Deutſche Volkspartei 69 1 Deutſ hnationaler(), 5 Zen⸗ trum(), 3 Demokraten(5) und 3 Kommuniſten().— In Offen⸗ bach blieb die bisherige Linksmehrheit beſtehen. Reichs⸗ und Landtagswahlen in Oberſchleſien Berlin, 20. Nov. Die oberſchleſiſchen Wahlen, bei denen 8 Par⸗ teien auftraten, ſind nach den bisher vorliegenden Nachrichten ruhig verlaufen. Die Wahlbeteiligung betrug 58 bis 67 Prozent. Die Be⸗ kanntgabe des Endergebniſſes iſt erſt im Laufe des heutigen Ta⸗ ges zu erwarten. auf Mozart und die Hochzeit ſeines Figaro, wem die, ntoperung“ gefällt, wer Freude daran hat, wie hier der Abſchluß des erſten Aktes zur Poſſe herabgezogen wird, der möge mit der heutigen Mehrheit glücklich ſein. Was hier perloren geht an feiner Ausführung der Partitur, was untergeht in prickelnder Unruhe, was in der Rezitation unverſtändlich bleibt, was kaum mehr zu ſingen iſt: alles dies iſt der große Fehlbetrag, den kein Mozart⸗Zyklus decken kann. Ob Herr Eugen Gehrath ſan dieſer Neueinſtudierung beteiligt war? an den groben Uebertreibungen kaum. Auch er hat allzu viele Rückſichten walten laſſen; aber ſeine Künſtlerſchaft, dem Modernismus gbge⸗ wandt, iſt uns trotz alledem lieber, als der neue Uebermenſch⸗Spiel⸗ Wenden wir uns zum Erfreulichen: zu der ſchön ſingenden Gräfin Anna Karaſek zu der neuen Suſanna Guſſa Heiken, u dem ſchönen Edelknaben Aenne Geier. Sie würden alle noch ſchöner ſingen, wenn ſie ſingen könnten, wie es ihnen ums Herz iſt. aus dem Gefühl für den rollengerechten Ausdruck, aus dem un⸗ trüglichen Stimmperſtande der gebildeten Sängerin. Die beiden Arben der Gräfin gerieten troß dieſer Hemmung recht gut, Suſanna war bei ſehr wohlklingender Stimeme und Cherubind⸗Geſer— von prächtigem Ausſehen— ſang mit ihrer warmen, ſeelenvollen Ton⸗ gebung die„Canzona“ überaus wirkſam. In der Darſtellung ſuchten Frau Gräfin das Rechte zu treſſen, de Zofe hatte annoch mit den ſchweren Geſamtſätzen zu ſchaffen, Cherubino mußte ſich der Mannheimer Vergröberung fügen. Frau Geier hielt aber, be⸗ wußt oder unbewußt, gewiſſe Grenzen inne. Und wo die Grenze liegt, zeigte uns ein Gaſt aus Stuttgart. der Kammerſänger Rein⸗ hold Fritz, den dicken, aber ſtolzen Doktor Bartold in alter Hof⸗ theater⸗Feinheit hinſtellend, ſeine Arie mit Bedeutung vortragend, im Sextett manchen ſubtiſen Zug aus eigenem Verſtändnis einfſgend. Dos llebrige war in bekannten Beſetzung: der hieſige Volks⸗Figaro nach dem mehrerwähnten Wiener Geſchmack. Daß Maraslline immer noch ſagte:„Ich plätze vor Aerger“(I. 5) könnte uns allerdings u gerechtem Jorne relzen. Und ſo kämen wir mieder(„letzten Esdes“ wie man heute ſaath auf den Anfan⸗ zu⸗ röck. aber wir wollen otzne Hitze nur die Sache vertreten: die Sache Mozarts. A. Bl. 1* der Jorfbeſfand des Nafionalfheaters hängt neben der Durch⸗ führung von erheblichen Erſparniſſen insbeſondere von der Sicher⸗ ſtellung eines genügenden Beſuches ab. Im Anzeigenteil unſerer Abendausgabe wird Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eine öffentliche Bekanntmachung erlaſſen, die eine für den Fortbeſtand des National⸗ theaters entſcheidende Maßnahme enthält. Berlin, 20. Nov. Reichsernährung⸗miniſter Fehr ſprach auf dem 2. Parte tug der „Wirtſchaftspartei des deutſchen Mittelſtandes“. von dem bekannten Bilde des werden müſſen erſt Brot für das deutſche Volk, dann Repa⸗ rationen! Er ſchaft wieder einzuführen, widerſetzt, nicht aus Rückſicht auf die Landwirtſchaft, ſondern weil er von der Unmöglichkeit ihrer Durch⸗ führung überzeugt ſei. Amt des Reichsernährungsminiſters von neuem übertragen doerden ſollte. ſchaft, ſondern in der tion werden ſollen, ſo gilt dar nicht nur für die Landwirtſchaft, ſondern für alle Produktionsmittel, vor allem für die Arbeiter.“ Handels Rückſprache zu nehmen. grad: Die nach Bukareſt und Belgrad hat zu folgenden Abmachungen geführt: Angriffs von Sowjetrußland bewahren; 2. verzichtet Bulgarien auf jeden Gebietsanſpruch in Mazedonien und verpflichtet ſich, die Bandenbewegung im Lande zu unterdrücken. Rumänien, Ser⸗ bien und Griechenland verbürgen demgegenüber Bulgarien den Hafen von Dedeagatſch und verpflichten ſich, den von Rumänien beantragten Korridor zwiſchen Bulgarien und der Türkei nicht auf Koften des bulgariſchen, ſondern des türkiſchen Gebiets zu errichten. in die kleine Entente aufgenommen zu werden. will Clemenceau, wie er ber ſeiner Ankunft in Newyork erklärte, den Amerikanern flar machen. nur deshalb, weil es keine anderen Bürgſchaften gegen einen neuen Angriff Deutſchlands beſitzs. Bürgſchaften, ſo werde es alsbald ſein Heer entlaſſen. * Im Lemberger Prozeß gegen Fedak u. Gen. wegen des Mord⸗ anſchlags auf den Staatschef Pilſudſki und den Lemberger Woiwo⸗ den Grabowſki iſt Fedak nur des Mordanſchlags auf Grabowſki ſchuldig erkannt und zu 8 Jahren Kerker verurteilt worden. Vier Mitangeklagte wurden zu je 275 Jahren Gefängnis verurteilt, die übrigen freigeſprochen. Aufhebung des Luftverkehrverbots in Ungarn. Der ungariſchen Regierung wurde am 18. November eine Note des Pot ſchafter⸗ rats übergeben, derzufolge der Botſchafterrat das Luftverkehrsver⸗ bot in Ungarn mit Wirkung vom 18. November an aufhebt un im Sinne des Friedensvertrags die Herſtellung, Einfuhr und Aus⸗ fuhr von Flugzeugen und Beſtandteilen erſt nach Ablauf von ſechs Wochen geſtattet ſchen der öſterreichiſchen Regierung und den Delegierten des Völker⸗ bundes wurde am Samstag in Form eines Notenwechſels vereinbart, daß der Staat vom 19. November ab ſeinen finanziellen Bedarf ni mehr durch Inanſyruchnahme der Notenpreſſe decken darf. Die Ausgabe von Banknoten für Heſterreich iſt damit einge⸗ ſtellt worden.— vornehmen Hotel in der Nähe des Bahnhofs Friedrichſtraße wurde ein bekannter, langgeſuchter Hoteldieb verhaftet, nachdem er zwei Kellner, die ihn feſthalten wollten, durch Stöße mit einem dolchartigen Meſſer lebensgefährlich verletzt hatte. Berlin, 20. Nov. Pariſer Meldung des Ullſtein⸗Montagblattes wird der tſchecho⸗ ſlowakiſche Außenminiſter Beneſch, heute abend auf einen Tag nach Straßburg reiſen. Auf Verlangen der Deleglerten Angoras haben die allilerten Oberkommiſſare mit Wukung vom 19. Nopember ab die interalliierte 3Zenſur abgeſcha 12 erſtmaligen Auftreten gemiſchten Chores endlich die Erfüllung Wunſches. noch recht klein im Vergleich zu dem Lohrergeſangvereins. Leiſtungen und künſtleriſchen Ziele erſt durchſetzen müſſen. Daß ſie dazu fähig und unter der beſten Wege iſt, bewieſen ihre erſten ſohn, Rheinberger und gefühlsinnige vollen Eifer der Vokarbeit mit erfreulicher Deutlichkeit bekundete. Der Lehrergefangverein hat nun verheißungsvoll damit begonnen, ſich ein würdiges Inſtrument zu ſchaffen für die großen Aufgaben, die ihm auch auf dem Gebiete des gemiſchten Chorgeſangs winken, und zu denen er ſeinem innern Weſen und ſeiner ee Eigen⸗ art nach in allererſter Linie berufen iſt. einer wertvollen Bereicherunz unſeres muſikaliſchen Lebens. wertvollen Spenden des genußreichen Abends vergeſſen, des wuch⸗ tigen, in den farbenreichen Gegenſätzen wirkſam herausgearbeiteten Chores„Geiſtesfluten“ von Heinrichs, der, wie das ſehr ſchwierige Sſtimmige„Gnädig und barmherzig“ von Grell die alte Diſziplin des bewährten Sängerchores mit neuer Betonung des Kraftvollen und Eindringlichen ze gte. Bleyles Chor„Vereinſamt“, die ſtimmunastleſe Dichlung Nietzſches. in' der fauſtiſch ringenden Suchers in Wort und Ton erſchütternden Aus? druck fidet. Hier wie in Kauns innig empfundenem und mächtig geſteigertem, im Gebetsautsdruck inbrünſtiger Andacht verſinkenden „Korfreitag“ fand die hingebende Begeiſterung des Vortrags in Einheitlichteit der Schattierung und Phraſierung wie in der Klar! heit des harmoniſchen Klongbildes ihre zuverläſſige techniſche Stütze⸗ Intereſſent, aber noch richt zu geſchloſſener Einheitlichkeit ge⸗ reift, iſt die Künſtlerſchaft Franz Schuſters. der als Vokolſoliſt Lieder von Brahms Strauß und Wolf ſchenkte. geſtützt durch zie Baritonorgan von blendendem Glanz und weicher Rundung des ſympothiſchen Timbres das abe: durch ſtark naſale Tongebung be⸗ einträchtigt wird Eme nicht ganz einwandfreie Atemführung raubt zudem ſeinem Piano die ausreichende Reſonanz und macht ſich in einer ſtarken Neigung zum Zutiefſingen bemerkbar. ſprochene Vortragstalent des Sängers wurde dadurch in ſe Wirkung gehemmt: es blieb nur die Freude am ſichtlich auten Willen des Sängers und an der ſchönen Stimme. wurden wie die Chöre mit lebhaftem Beifall ausgezeichnet. Deutſches Reich Der Reichsernährungsminiſter zur Ernährungspolitik N (Von unſ. Berliner Büro.) Der bisherige Er führte u.. Die künftige Ernährungspolitik werde imm zeichskanzlers Dr. Wirth getragen hälte ſich allen Beſtrebungen, die Zwangswirt⸗ Dabei würde er auch bleiben, wenn ihm das „Un ſere Hilfe liegt nicht in der Planwirk⸗ Steigerung der Produk: Wenn durch die Zwangswirtſchaft die Preiſe gemildert *— *Pierpont Morgan trifft vorausſichtlich heute in Berlin ein, mit Vertretern der Banken ſowie der Induſtrie und des Auslanòsrunòſchau Bulgariens Zulaſſung zur Kleinen Entente *Wien, 20. Nob. Das„Neue Wiener Tagbl.“ meldet aus Reiſe des bulgariſchen Miniſterpräſidenten 1. wird Bulgarien wohlwallende Neutralität im Falle eines Auf dieſer Grundlage erhielt Bulgarien die Zuſage, demnächſt *** * Daß Irnukreich weder militäriſch noch imperialiſtiſch ſei, Es unterhalte eim ſtarkes Heer Gebe man ihm die notwendigen Die Ausgabe von Banknoten in Oeſterreich eingeſtetlt. Zwi⸗ Letzte Meloͤungen Berlin, 20. Nov.(Von unſerm Berliner Büro.) In einem (Von unſerm Berliner Büro.) Nach einer der zurzeit in Paris weilt, Konzert des Lehrergeſangvereins. Das Samstagskonzert des Lehrergeſangvereins brachte in dem es im Rahmen des Vereins neugebildeten eines lange gehegten Zwar iſt leider die Zahl der weiblichen Chormitglieder gewaltigen Männerchor de⸗ Die neue Vereinigung wird ſich durch ihre Karl eidts auf dem aben, Lieder von Mendels⸗ Hiller, deren tonfriſche, intervallreine und iedergabe ein erleſenes Stimmaterial und den liebe⸗ Leitun Darin liegt das Ver⸗ n der Freude darüber aber dürfen wir nicht der andern Ein Erlebnis tiefſter Wirkung bereitete Vertonung der die grauepvolle Weltfremdheit eines Das ausge?⸗ ſeiner Seine Darbietungen * 65 — . Seite. Nr. 38 mannheimer General- Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) tontag, den 20. November 1922 Dos Lrgebols der Oemeindewablen 1922 in Monnbeim-Sende Stimmenzahl der einzelnen Parteien Stimmenzahl der einzelnen Parteien 2 en Bezeichnung des Wahlbezirks Bezeichnung des Wahlbezirks Zahl der Wahl berechtigten Gewählt haben Wirtſch. Bg Ungültig Wahlbezirk Zahl der Wahl⸗ berechtigten Gewählt haben Demokrat 3 Max Joſefſtraße links, Spelzenſtr. Stamitzſtr. 1264 644 Egellſtr., Fatrellſtr., Holzbauerſtr. Huthorſtweg, Liebigſtr. Max Joſefſtr. rechis, Pozziſtr., Sintzenichſtr, Spelzen⸗ gärten 1137 356 Brückenſtr, Chamiſſoſtr., Geibelſtr. Grillparzerſtr. Hohwieſenweg, Kleiſtſtr. Lange Rötterſtr. 1217 650 Obere u Untere Clignetſtr., Kobellſtr., Lenauſtr. 1332 706 Eichendorffſtr., Uhlandſtr. 1218 701 3J Käfertalerſtr, Wohlgelegen 1239 635 Altwaſſer, Cannabichſtr. Feuden⸗ heimerſtr. am Friedhof. Garniſonſtr., Hochuferſtr., Julius Jollyſtr., Karl Mathyſtr. Kronprinzenſtr., Nebenius⸗ ſtraße, Neckarpark. Neues Krankenhaus, Röntgenſtr. Soironſtr. Verſchaffeltſtr 1227 683 Exerzierplatzſtr. Gefangenenlager, An den Kajernen, Landwehrſtr. Kaſernen⸗ bauten) 1126 354 Feudenheim: Hauptſtr. Körnerſtr., Liebfrauenſtr. Nadlerſtr., Scheffelſtr., Schützenſtr. Wilhelmſtr. 1114 644 Feudenheim: Blücherſtr. Scharnhorſt⸗ ſtraße, Schwanenſtr. Talſtr. Ziethenſtr] 1089 557 Feudenheim: Blumenpfad Brunnen⸗ ſtraße, Diakoniſſenſtr., Eberbacherſtr., Eichbaumſtr, Eintrachtſtr. Neckarſtr. Paulusbergſtr., Pfalzſtr., Schillerſtr., Seckenheimer Landſtr. von 174 ab, Weiherſtr. Weinbergſtr. 1219 579 8 Demokraten Schloß, A—4, B—5 B—7. C—2 ASendgnmeegesseagnddn88 8888S88888888 88 88 SSSSSSSS8e E nSnengagan 8SSSAASSSSe88 SSAAASAS82SS c 5— L E E e S..l. O. E.E O. S. S Colliniſtr. Friedrichs ring, Gutenbe g⸗ ſtraße, Leſſingſtr., Neckarvorland links, upprechtſtr, Schöpflinſtr, Suckowftr Götheſtr., Hebelſtr. Hildaſtr., Nuitsſtr enzſtr., Roſengartenſtr. Carolaſtr., Charlottenſtr., Lachnerſtr., ruge ir⸗ Prinz Wilhelmſtr. Viktoria⸗ e Moltkeſtr. Schulhoſſtr. Sofienſtr, ullaſtr., Werderplatz, Werderſtr. Fichteſtr., Karl Ludwigſtr., Am oberen Luiſenpark, Maximilianſtr., Mollſtr., Rennwieſen, Spinozzaſtr. 00J Auguſta⸗Anlage, Beethovenſtr., Eliſa⸗ bethſtr, Friedrichsplatz riedrich Karlſtr., Richard Wagnerſtr., eckenheimerſtr links 8 Bachſtr. Brahmsſtr., Haydnſtr. Schu⸗ mannſtr. Seckenheimer Anlage, Weber⸗ ſtraße, Weſpinſtr. ſowie Neu⸗Oſtheim 30 Bahnhofplatz, Bismarckplatz, Kaiſer⸗ eing, Alene Merzelſtr., Tafterſalſtr, I Tboräckerſtr. 40 Heinrich Lanzſtr., Kepplerſtr. 4 Große Merzelſtr., Kleine Wallſtadtſtr. erikanerſtr., Friedrichsfelderſtr. Schwetzingerſtr. links 44 Schwetzingerſtr. rechts ſeinhäuſerſtr. links 40 Saatger. r. Rheinhäuſerſtr.rechte Augartenſtr. Uines Augartenſtr. rechts, Burgſtr. ckenheimerſtr. rechts Traitteurſtr. lints, Große Wallſtadtſtr⸗ infeldſtr., Traitteurſtr. rechts — ſranb mühlſtr, Weidenſtr., Windmühl⸗ aße Nglſe dan-gleh e Aleh uſerpla achthofſtr., Vieh⸗ Giltr. Aiadere 0 ontardplatz, Gontardſtr., Hauptbahn⸗ — Joſef Kellerſtr., Lindenhofplatz, 8 Rangierbahnhof, Rennershofſtr. 5—— Tunnelſtr. am i — Rheinparkſtr., Rhein 20 Lichelsheimerſtr. erfeldſtr. links, Rheinauſtr. eerfeldſtr. rechts. Windeckſtr. links Uenſtr. rechts, Windeckſtr. rechts ellenſtr. links, Landteilſtr. indenhoſſtr. paz pillenſtr, Stefanienufer, Wald⸗ „Waldparkdamm, Waldparkſtr. aul, Heckelſtr.—80 und.90, Kerdle. Meeräckerſtr, Meerlachſtr., nr. Schwarzwaldſtr. Fabrißeckelſtr. 91—115 und 92—112, 5 eſtationsſtr, Grenzweg, Holz⸗ e, Neckarauerſtr. von 149 u 124 ab, * tto Beckſtr., Paul⸗Martin⸗Ufer 3) 2 Käfertal: Auerhahnſtr., Habichtſtr. 2 o dõ do en en en S en 2. Feudenheim: Feldſtr. Heddesheimer⸗ ſtraße, Höhenſtr., Ilvesheimerſtraße, Kaſtanienſtr., Kirchbergſtr, Kronenſtr., Löwenſtr., Pflugſtr., Querſtr. oberes und unteres Ringgäßchen, Ringſtr. Schweizerſtr. Wallſtadterſtr., Wart⸗ burgſtr. Käfertal: Bäckerweg, Baumſtraße, Faſanenſtr, Gartenſtr., Gewerbſtr., bühlſtr., Sandgewann, Scheibenſtr. Siemensſtr. Käfertal: Grohbergſtr., Mannheimer⸗ ſtraße, Kurze Mannheim eſtr. Aeußere Querſtr. Obere Riedſtr. Speckweg, Unionſtr., Aeußere und Innere Wingertſtr. 8 Käfertal Bahnhoſſtr., Brauſtr., Käfer⸗⸗ taler Wald, Ladenburgerſtr Lampertheimerſtr., Poſtſtr, Rebenſtr. Wormſerſtr. Neckarau: Friedhofſtr. Herrlacherweg, Herrlachſtr, Mönchwörthſtr., Neckar⸗ auerſtr. bis 147 und 122. Neckarau: Adlerſtr., Kleine Adlerſtr., Schulſtr. Neckarau: Geierſtr., Gieſenſtr., Hang · Traubenſtr. Neckarau: Germaniaſtr., Luiſenſtr., Neugaſſe, Wingertſtr. Neckaran: Dorfgärtenſtr., Fiſcherſtr., Rathausſtr, Rheingoldſtr. Neckarau: Blumenſtr., Friedrichſtr., Marktplatz, Pfarrgaſſe, Waldweg, Wörthſtr. ö Neckarau: Kleine Straße, Ratſchreiber⸗ gaſſe, Roſenſtr., Schmiedgaſſe. Wald⸗ hornſtr. Neckarau: Angelſtr., Aufeldſtr. Bel⸗ fortſtr., Friedensſtr., Karpfenſtr., Morchfeldſtr. Neudammſtr., Rhein⸗ gärtenſtr, Schwingſtr., Voltaſtr. Wilh Wundſtr. Neckarau: Altripperſtr, Caſterfeldſtr bis 81 u. 94, Eiſenbahnſtr, Großfeld⸗ ſtraße, Gummiſtr., Maxſtr., Neuer Rangierbahnhof. feldſtr., Friedrichsfelderweg, Graß⸗ mannſtr, Im Herrenſand, Langer Neuhoferſtr., Otterſtadterſtr., Rhena⸗ niaſtr., Schifferſtadterſtr., Schwaben⸗ heimerſtr. Stengelhoſſtr. Rheinau: Karlsruherſtr., Plankſtadter⸗ ſtraße, Relaisſtr. Waldſeeſtr. Rheinau: Däniſcher Tiſch, Diſtelſand, Düſſeldorferſtraße, Edinger Riedweg, Eſſenerſtr., Hallenbuckel, Hallenſtraße, Hallenweg, Hagenerſtr. Heuweg Müll⸗ Grauer Weg, Jägerſtr, Käfertalerſtr.“ 330—32, Nelkenſtr., Reiherſtr. Roll⸗“ Waſſerwerkſtraße, Weinheimerſtraße ſtraße, Katharinenſtr, Malauweg Riemen. Marktplatz. Mutterſtadterſtr., 1056 1093 1007 1167 937 1025 1226 9 994 130⁴ 1109 1167 1210 Rheinau: An den 40 Morgen, Caſter 5¹¹ 521¹ 503 583 479 535 699 5938 755 578 549 636 mpenweg, S 88 gumen Wedſteceeg 1 25 5 9105 traße, Lafenſt tterdamerſtraße, Ruhrorterſtraße, arbandſkr, ccelſen——85 Rhein⸗ Sngerte e Zechen—5 50, 6 ademieſtr, Aeeng Nptt. 5 5 Hülchenſte, Rheinauhafen. 932 454 ugbuſchſtr. Kirchenſtr. 5 Sandhofen: Garnſtr., Gaswerkſtr., 8 aa 20 0 3 Sanee ene 50 pyrusſtr. Sandhoferſtr. Spinnereiſtr. Dahnahe 1—55 ISpiritusfabrik, Südd. Baendüſete 1119. 619 Wtene. Selert Larelker Beuſc aſſe Henf, rſtr. aumſtr., Deutſche Gaſſe, Domſtiftſtr., nneng aen Neckarſpitze und Schiffe Dorfſtr., Kalthorſtſtr, Leimpfal, Kait Odterhalle 1 8 5 ſchifferkaſerne, Petersauerſtr., Sack⸗ 25 e, aedenſtr A ce 2 Ahembaiſe, 1 8530 5 en Falken⸗ hall enſtr.) ndungskanal, Werft⸗ Schbn 18 5 Friedhofweg, Kariſtraße, önauerſtr, Sonnenſtr., Viern⸗ heimerweg, Zwerchgaſſe. 5 Sandhofen: Ausgaſſe, ahrgaſſe, Hintergaſſe, Hoher Weg, Kirchgaſſe, Kriegerſtr., Moorgut, Obergaſſe, Ober⸗ neugaſſe, Riedſpitz, Scharhoferſtr., Untergaſſe, Unterneugaſſe, Wilhelmsg wörihſtr. ſowie Stadtteil Scharhof. 1216 582 9Waldhof: Eiſenſtr. Gaswerk Luzen⸗ berg, Gerwigſtr., Hafenbahnſtr, Her⸗ zogenriedſtr., Mauerſtr., Rangier⸗ u. Sammelbahnhof, Untere Riedſtr., Stationsſtr. Waldhofſtr. v 153—80 an, Schiffe im Altrhein u Induſtriehafen. 1269 606 ade Spiegelfabrik. 1155 569 5 aldhof: Akazienſtr., Luzenbergſtr. 1 Fecdlc une ſtr. Fröhlichſtr. rechts links, Schdheferſe Spiegelſte, Slaln 5 da eee Stochornſtr. ſtraße, Stollbergerſtr. 5 1059 478 aduſtriehafen 85185 Pumpwerkſtr, 128l Waldhof: Oppauerſtr., Roggenſtraße Bunſenſtr“ Miffeseſt(Bonadiesſtr, 5 Sandſtr. Wachtſtr. 1104 603 e e VVT merſt 2 ranziskusſtr, ubenſtr., trh ſede, be ee ae 5 Sandtorferſtr., Schienenſtr. Sglh 15 faltr. 1. Phum del Aagerſtr, 55 555 125⁵ Belbhe: Ate ct embe 5 555 aldhof: Alte Frankfurterſtr. Atzel⸗ n 15 idenſtr., Rheinrott 8 el Saanen wieſenſtr., 85 38 aße, Luzenbergſtr. rechts, en⸗ 8 Leclg be gg werfe, abef„„ bahe Wosdir kedeer e de 8 0 18555 1260 Waldhof: Gartenſtadt. 1008 608 31 — — 72 78 ddumſtr. Dieſterwegſtr. Meßplatz 1035 362 oſtr links, Lutherſtr. den g rechts, Mittelſtr. rechts 8 Lorhi eckerſtr., Mittelſtr. links 7 a Uinks, Riedfeldſtr. links 8 5 rechts, Riedfeldſtr. rechts 1* Waldhofſtr. links bis 55 aumbolbetltr Pflügersgrundſtr.rechts Kundſt tſtr. Peſtalozziſtr., Pflügers⸗ 81l Algaler Unks, Kleine Riedſtr. 82 Eltewanſtr. 88—— Gärtnerſtr. rechts, Zehntſtr Scfenpierch nier links Itzſteinſtr., Bürgerm„Untere Mühlau — 188 *e ο Aene& en en L 55„ — —— —— — — CCC——TTTTTCT00TTTTTTTPTCTPTTTTTTTTT —— —————————AVTA——— —TTCV—TCTCT————————————— eere — —————TT—T0T0T00T0T—T— 4 Seſte. Nr. 533 Maunheimer General⸗Anzeiger(Mittag · Aus gabe) Montag, den 20. November 1922 die ſozialiſtiſche mehrheil auf dem Rathaus beſeiligt Ein glänzender Sieg der deutſchen volkspartei Die Würfel ſind gefallen! Der Sieg iſt unſer! Die ſozialiſtiſche „Mehrheit auf dem Rathaus iſt gebrochen! So verkündete Architekt Ludwig jun. den im überfüllten Nebenzimmer des„Wilden Mann“ verſammelten Parteifreunden triumphierend, als alle Be⸗ zirkswahlergebniſſe mit Ausnahme eines einzigen, das aber an dem Geſamtergebnis nichts mehr ändern konnte, bekannt waren. Die Deutſche Volkspartei hat ſich in der Tat glänzend geſchlagen und ebenſo glänzend geſiegt. Vorſichtige Vorausſager hatten auf aller⸗ höchſtens 10 Mandate geſchätzt. Dieſe Erwartungen ſind noch über⸗ troffen. Mit 12 Stadtverordneten zieht die Deutſche Volks⸗ pariei in das Stadtparlament ein. Als zweitſtärkſte bürgerliche Frak⸗ tion nach dem Zentrum, das von den 16 Sitzen, die es beſaß, 14 be⸗ haupten konnte. Wir ſprechen unſere herzliche Freude und Genug⸗ tuung über dieſen ſtolzen Erfolg der Deutſchen Volkspartei aus, ein Erfolg, von dem ein gut Teil, wie Herr Ludwig geſtern Abend mit warmer Anerkennung hervorhob, dem„Mannheimer General⸗ Anzeiger“ zu verdanken iſt. Die Wahl hat von neuem gezeigt, daß die Ideen, die die Deutſche Volkspartei vertritt, in Mannheim ſtarke Wurzeln getrieben haben, daß die Nachfolgerin der Partei Baſſer⸗ manns in Mannheim eine ſtarke Gefolgſchaft hat, auf die ſie ſich unbedingt verlaſſen kann. Nach dem vorläufigen Wahlergebnis, das geſtern Abend von uns ermittelt wurde, ſind für die Deutſche Volkspartei im ganzen 10 198 Stimmen abgegeben worden. Wenn man zum Vergleich die vorjährigen Landtagswahlen heranzieht, ſo ergibt ſich, daß die Partei einen kleinen Verluſt zu verzeichnen hat, da bei dieſer Wahl 11 648 Stimmen abgegeben wurden. Zurückzuführen iſt dieſer Rückgang auf die ſchlechte Wahlbeteiligung, die geſtern nur in wenigen Bezirken 505 überſchritt. In den ſchlechteſten wurden nicht einmal 40% erreicht. Das Bürgertum hat leider trotz eindringlichſter Ermah⸗ nungen nicht in der wünſchenswerten Weiſe von ſeinem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Sozialdemokratie und Zentrum ſind eben, wie ſich wieder gezeigt hat, ihrer Anhänger immer noch ſicherer, als die Hürgerlichen Parteien. Aber trotz ſtarker Wahlbeteiligung der Linken in den ausgeſprochenen Arbeitervierteln hat der Wahlkampf, wie wir zu unſerer nicht geringen Genugtuung feſtſtellen möchten, mit einer empfindlichen Niederlage der Vereinigten Sozialiſtiſchen Partei geendet. Von den 36 Mandaten, die ſie 1919 erſtritt, hat ſie 5 verloren. Rechnet man die 16 Sitze hinzu, die ſ. Z. den Unabhängigen zufielen, ſo wird die Niederlage noch offen⸗ ſichtlicher. Nach dem vorläufigen Wahlergebnis ſind auf die Sozial⸗ demokraten 26 269 Stimmen entfallen gegen 40 908 bei der Land⸗ tagswahl. In dieſe Zahl ſind die 6531 Stimmen der Unabhängigen eingerechnet. Die rote Mehrheit iſt gebrochenl Die Fahne der V..P. weht nicht mehr auf dem Rathauſe. Nun wird man jagen: man darf die Kommuniſten nicht vergeſſen, die, wie zu er⸗ warten war, vom linken Flügel der U..P. viele Stimmen zu ſich rübergeholt haben. Dieſer Einwand iſt nur bedingt richtig, da, wie gezeigt hat, die Kommuniſten in vielen Fällen nicht mit den Sozialdemokraten geſtimmt haben. Auf die extremſte Linke ſind 7496 Stimmen entfallen. Sie zieht infolgedeſſen mit 9 Stadtverordneten m das Stadtparlament ein. Sehr empfindlich iſt die Niederlage der Demokraten. Ihr Organ tröſtet ſich damit, daß die Deutſch⸗demokratiſche Partei ſelbſt mur mit ſieben Mandaten gerechnet haben. Die Vorausſage der Selbſteinſchätzer iſt alſo genau eingetroffen. Bei der vorjährigen Landtagswahl haben die Demokraten 7193 Stimmen erhalten. Das Portduftge geſtrige Ergebnis ſtellte 6258 Stimmen feſt. Die Demo⸗ kvaten, die 1919 mit 18 Stadtverordneten in das Rathaus einzogen, haben jetzt diejenige Anzahl Sitze, die ihrer Anhängerſchaft ent⸗ echen. Damit iſt auch bei dieſer Partei der für das Bürgertum nicht immer erſprießliche Einfluß in den ſtädtiſchen Körperſchaflen gebrochen. Das Zentrum hat von ſeinen 16 Sitzen zwei abgeben müſſen. ſeinen Beſitzſtand alſo mit 11573 Stimmen gegen 14 492 im Porj. nahezu behauptet. Das Ergebnis entſpricht genau der ſchwächeren Wahlbeteiligung. Selbſt bei dieſer Partei, die doch ihrer Anhänger ümmer ſehr ſicher iſt, ſind mehr als 1921 zu Hauſe geblieben. Stark urückgegangen iſt die Stimmenzahl der Deutſchnationalen ee wenn man bedenkt, daß im Vorjahre noch 7173 Stimmen abgegeben wurden, ſo iſt der Rückgang auf 3819 auf⸗ llend. Trotz ſtärkſter Agitation, die ſelbſt noch geſtern mit viel 5 das Straßenbild verunzierte, haben die Deutſch⸗ nationalen ihren Beſitzſtand— fünf Mandate— noch behaupten können. Beſſer, als wir erwartet haben, iſt die Wirtſchafkliche DBereinigung aus dem Wahlkampf hervorgegangen. Mit 3425 Stimmen hat ſie ſich vier Mandate erobert. Wenn man dieſe Zahl mit der vorjährigen(2336) vergleicht, ſo wird man finden, daß dieſe neu in das Stadtparlament einziehende Gruppe mehr Anhänger beſitzt, als angenommen werden konnte. Es iſt wohl nicht falſch kombiniert, wenn man annimmt, daß ſie die meiſten Stimmen aus dem deutſchnationalen, demokratiſchen und Zentrumslager erhalten hat. Die empfindlichſte Niederlage von allen bürgerlichen Parteien hat unſtreitig der Mittelſtands⸗Bund erlitten, dieſe neu auf⸗ getauchte Gruppe, die ſich anmaßte, den Nibelungenſaal für ihre Hauptverſammlung zu mieten. Mit 1379 Stimmen erhält ſie 2 Sitze, iſt alſo zur völligen Einflußloſigkeit verurteilt. Es wird dieſer Gruppe nichts anderes übrig bleiben, als bei einer bürger⸗ lichen Partei zu hoſpitieren, wenn ſie ſich überhaupt ein wenig Geltung verſchaffen will. Es hat ſich geſtern gezeigt, daß die gleichzeitige Wahl a orbnen und der Bezirksräte und Kreisabgeordneten viel Verwirrung in der Wählerſchaft angerichtet hat. Wohl kaum in einem Bezirk haben die Zahlen übereingeſtimmt. Teil⸗ weiſe hat es ſogar ganz bedeutende Unterſchiede gegeben. Zweifellos ſind viele Zettel derwechſelt worden. Man muß annehmen, daß in zahlreichen Fällen zwei Bezirksrats⸗ und Kreisabgeordnetenzettel in den Wahlumſchlag geſteckt worden ſind. Und umgekehrt. Auf⸗ fallend iſt die große Zahl dec zerſplitterten Stimmen: 512. Es wird noch feſtzuſtellen ſein, wie dieſe Zerſplitterung zuſtande ge⸗ kommen iſt. Das vorläuſige Geſamtergebnis Nach unſerer genauen Auszählung iſt das vorausſichtliche Ge⸗ famtergebnis folgendes, wobei wir aber betonen möchten, daß die amtliche Feſtſtellung noch Verſchiebungen bringen kann, die aber nicht bedeutend ſein werden: Wahlberechtighge 145 572 Abgegeben(48.72 95„„.V70 929 Deutſche Volksporti 10 198 Deutſchnationale Volkspartei 3 819 Demokraten 6 258 Zentzummm 1 11573 Sozialdemokraten 26 269 Kommuniſten 5„ 7496 Wirtſchaftliche Vereinigung 3 425 Mittelſtands⸗Bund 1379 eeee 51¹² Die Zuſammenſetzung des neuen Bürgerousſchuſſes Deutſche Volkspartei 12 Stadtverordnete Deutſchnationale Volkspartei 5 5 Demokraten„„„„ Zentemmmm 14 Sozialdemokraten 31 Kommuniſten Wirtſchaftliche Vereinigung 4 Mittelſtands⸗Bund. 2 «2„3 — — ſetzungen aus Billigkeitsgründen lediglich eine Die neue Fraktion der Deutſchen volkspartei Lenel, Richard, Fabrikant, Präſident der Handelskammer. .Menth, Eduard, Gauleiter. „Gruber, Johann, Schuhmacher⸗Obermeiſter. Weickert, Eliſabeth, Frau. Ludwig, jun., Auguſt. Architekt. Haas, Ludwig, Hauptlehrer. Moſes, Max. Buchhändler. Orth, Karl, Metzgermeiſter. Schenkel, Johann, Tobias, Landwirt u. Gaſtwirt, Sandhofen. „Stoll, Otto, Dr. jur., Rechtsanwalt. 11. Renſch, Wilhelm, Spenglermeiſter. Walther, Paul Poſtſekretär. Städtiſche Nachrichten Die Wahlbeteiligung in Maunheim In verſchiedenen Diſtrikten der Stadt war die Wahlbeteiligung den ganzen Tag über lebheft, in anderen dagegen flau. Die Wa hl⸗ müdigkeit der Wähler war ſtärker, als man dachte. Im Durchſchnitt haben 50 Prozent der Wähler von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Durch das Wahlgeſchäft kam ein etwas lebhafteres Bild in den Straßenverkehr, als an den übrigen Sonntagen. Der Hauptandrang zu den Wahllokalen erfolgte in der Zeit von—6 Uhr nachmittags, wo es oft nicht leicht fiel, ſich durch die angeſammelten Wählermaſſen hindurchzuwinden. Trotz der Wahlmüdigkeit war die Spannung über den Ausfall der Wahl ziemlich ſtark. Vom Verlag unſerer Zeitung wurde eine Sonderaus gabe heraus⸗ gegeben, die ſchon kurz nach 10 Uhr erſcheinen konnte. Daß die Feſtſtellung des Wahlergebniſſes nach Ableſung des zuletzt einge⸗ gangenen Bezirksreſultats ſofort erfolgen konnte, verdanken wir dem freundlichen Entgegenkommen der Firma Phil. Graeff, die uns für dieſen Zweck eine Anzahl Additionsmaſchinen zur Verfügung geſtellt hatte. ch. 9 τ g. p — — wucherbekämpfung Das Miniſterium des Innern hatte bereits vor einiger Zeit die Bezirksämter angewieſen, alle Nachrichten über Schleichhänd⸗ ler und Schieber uſw., ſoweit deren Betätigung eine über den Amtsbezirk hinausgehende Bedeutung hat, dem Bezirksamt— Polizeidirektion— Karlsruhe mitzuteilen. Die Sammlung und Ver⸗ wertung des auf dieſem Wege einlaufenden Materials iſt nunmehr von der Abteilung Erkennungsdienſt beim Bezirksamt— Polizei⸗ direktion— Karlsruhe übernommen worden. Die Abteilung Er⸗ kennungsdienſt ſtützt ſich bei ihrer Tätigkeit, die in der Hauptſache in der Auskunftertellung an alle behördlichen Stellen über das bei ihr vorhandene Material über Schieber, Wucherer, Preistreiber und Schmuggler beſteht, außerdem auf die R iſtraturen und Karteien, die beim früheren Landespreisamt zum Itweche der Wucher⸗ und Schieberbekämpfung angelegt worden ſind. Abſindung der Kriegerwitwen bei Wiederverheiratung Das Recht auf den Bezug des Witwengeldes nach dem Militär⸗ hinterbliebenengeſetz und der Witwenrente nach dem mit Wirkung vom 1. April 1920 in Kraft getretenen Reichsverſorgungsgeſetz er⸗ liſcht mit dem Ablauf des Monats, in dem die Witwe ſich wieder ver⸗ heiratet. Während jedoch das Militärhinterbliebenengeſez der Witwe keinen Rechtsanſpruch auf Zahlung einer Abfindung an Stelle des Witwengeldes gab, der Witwe vielmehr unter beſtimmten Voraus⸗ Zuwendung gewährt werden konnte, iſt durch das Reichsverſorgungsgeſetz ein Nechts⸗ anſpruch der verſorgungsberechtigten Witwe auf Abfindung im Falle der Wiederverheiratung in Höhe des dreifachen Jahresbetrages der von ihr zuletzt bezogenen Rente allgemein anerkannt wor⸗ den. Da dieſer Rechtsſpruch erſt neu geſchaffen worden iſt, ſo muß die Wiederperheiratung, an die das Oeſetz das Abfindungsrecht enüpft, nach dem Inkrafttreten des Geſetzes erfolgt ſein. Eine wei⸗ tere rückwirkende Kraft legt ſich das Geſetz nicht bei. Die Witwe muß außerdem grundſätzlich z. Zt. ihrer Wiederverheiratung einen Nechts⸗ anſpruch auf Witwenrente nach dem Reichsverſorgüngsgeſetz gehabt haben, ſei es, daß ſie die Rente nach Maßgaabe dieſes Geſetzes tatſäch⸗ lich bezog, ſei es, daß ihre nach dem Militärhinterbliebenengeſetz feſt⸗ geſetzte Verſorgung nach dem für ſie günſtigeren Reichs verſorgungs⸗ geſetz mit Wirkung vom 1. April 1920 ab noch umanzuerkennen war. Ratſchläge für die Behandlung der Rartoffeln Der Reichsausſchuß der deutſchen Landwirtſchaft bittet um Verbreitung nachſtehender Ratſchläge für die Behandlung der Kar⸗ koffeln diesjähriger Ernte: Die etwas geringere Haltbhrkeit der Kartoffeln infolge der naſſen Witterung dieſes Jahres birgt Verluſtgefahren in ſich, die bei achtſamer Behandlung durchaus vermieden werden können. Man lagere die Kartoffeln trocken und nur unter matter Belichtung. Man vermeide möglichſt direktes Tageslicht. Näſſe wie warme und dumpfe Luft ruſen Fäulnis hervor. Deshalb achte man darauf, daß die Temperatur im Lagerungsraum nicht 10 Grad Celſius über⸗ ſteigt; alſo vor allem Vorſicht bei Zentralheizung. An froſtfreien Tagen ſorge man für gute Lüftung. Die Lagerung muß loſe und lufkdurchläſſig ſein; nicht höher als 50 Itm. aufſchütten! Keine ge⸗ ſchloſſenen Kiſten oder Sücke! Die Karkoffeln lagern am beſten auf Lattenroſten. Alſo möglichſt nicht unmittelbar auf zu dicht an der Wand! Verletzte und kranke Knollen ſuche man vor der Lagerung heraus zu ſoforkigem Verbrauch. Dann iſt die Fäul⸗ nisgefahr bei Befolgung der Ratſchläge nicht zu befürchten. So⸗ lange die Kartoffeln ſich geſund zeigen laſſe man ſie in Ruhe. Un⸗ nötige Störung ſchadel nur. Zeigen ſich kranke Knollen. müſſen ſie ſorgfältig mit der Hand ausgelefen werden, wobei unnötiges Werfen und Stoßen der Kartoffeln zu vermeiden iſt! dem Fußboden, auch nicht Die Verarbeitung von Topinambur zu Branniwein. Das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft hat einer Auf⸗ hebung der Bundesratsberordnung vom 12. Maſ 1917 über die Ver⸗ arbeitung von Topinambur zu Branntwein nicht zu⸗ geſtimmt. Das badiſche Miniſterium des Innern hat, um eine Erleichterung zu verſchaffen, geſtattet, daß diejenigen Landwirte, die im Jahre 1922 nicht mehr Topinambur angebaut haben als im Jahre 1918 ihre ſelbſtgebauten Topinamburs bis zum Umfang der Anbaufläche im Jahre 1918 zu Branntwein verarbeiten dürfen. Die Noflage der hieſigen Siraßenbahn. Die Stadtverwaltung Mannheim hat ſich gezwungen geſehen, von 20 neuen Anhänge⸗ wagen für die Straßenbahn, die bei einer Stuttgarter Firma herge⸗ ſtellt worden waren für 12 000 Franken an eine Schweizer Straßenbahngeſellſchaft zehn Wagen zu verkaufen. Außerdem wurden noch zwei Triebwagen an dieſelbe Geſellſchaft ver⸗ kauft, da die Schweizer dieſe Bedingung für den Kauf der Anhänge⸗ wagen geſtellt hatten Der Erlös ſol zur Deckung eines Teiles der Bankſchulden der Stadt Mannheim verwendet werden. Um die Straßenbahn rentabler zu geſtalten, ſollen die Fahrzeiten vergrößgert werden, d. h. ſtatt des 5 Minutenbetriebs der 10 oder 15 Minuten⸗ betrieb eingeführt werden. Infolge Betriebseinſchränkungen iſt 84 Beamten des Fahrperſonals zum 31. Dezember gekündigt worden. ſollen zum 1. April weitere 95 Angeſtellte entlaſſen werden. ſeine Mitglieder über die Novemberzulage 8 Uhr in das als der Zug den Jöhlinger Tunnel durchfuhr. zweiter Klaſſe ſitzendes Ehepaar kam derartig in Strelt, daß Frau einen Revolver auf ihren Ehemann geſchoſſen, nach einer anderen entlud ſich Waffe, als ein Schaffner den Streit ſchlichten wollte. wurde der Ehemann an der* auch den an dem Streit gänzlich unbeteiligten Maſchineninſpekge Sauer von Karlsruhe, Die Frau wurde feſtgenommen. ten nach dem Genuß von ſchlechtem Brot eine n. Einwohnern zum Teil unter heftigen Krankheitsbegleiterſcheinunge Auf die dringliche Beſchwerde gierungskommiſſion hat dieſe lität zugeſagt. ſchrieben wird. herrſcht auf dem Heuberg, dorf und Stockach wieder Hochbetrieb im Biehhandel. In den häuſern der Amtsſtädte iſt kaum noch ein freies Zimmer zum aus nachten zu erhalten. Alle Zimmer ſind von den Viebhändlern ach Mannheim, aus Sachſen, dem Grunde, ſo begründen die Händler ihr Hierſein mit der dom Deutſchen Reich an Italien zu liefernden Viehſollmenge f in⸗ ch. Bom geſtrigen Sonntag. Der geſtrige Sonntag brachte bezug auf die Witterung eine angnehme Ueberraſchung. e es teilweiſe ſchon am Freitag und am Samstag regnete, war 990 geſtrige Sonntag regenfrei und ein ſchöner Tag für die Wahl. 55 Ausflugsverkehr war in den Vormittagsſtunden recht mäßig. Nachmittag ſetzte dagegen ein ſtärkerer Verkehr nach Heidelberg ein. Viel beſucht wurde in den Nachmittagsſtunden auch der Friedhof, da die evangeliſche Kirche den geſtrigen Sonntag als Totenſonntag 5 ging, der dem Gedächtnis der Toten gewidmet iſt. Das Kirchenieg neigt ſich nun ſeinem Ende zu. Es ſchließt mit dem 24. Sonn 11 nach Trinitatis, der auf den 26. November fällt. Mit dem 1. Adve nimmt das neue Kirchenjohr, in das Weihnachten, Oſtern und Pfing ſten fallen, ſeinen Anfang. * Einbruchsdiebſtahl. In der Nacht von Samstag auf Schelt tag wurde in der Schwetzingerſtadt in einem Haushaltungsgeſch eingebrochen und der größte Teil der Lederwaren, insbeſondere eine größere Anzahl Damentaſchen geſtohlen. Die Volksleſehalle und Volksbücherei der Neckarſtadt a im Jahre 1907 durch Stiftung von Herrn Bernhard Kahn bül Volksleſehalle und Volksbücherei eröffnet. Der Verein für Volks 2 dung übernahm die Geſchäftsführung. Im Jahre 1911 wurde— noch eine Kinderleſehalle angeſchloſſen. Der rege Beſuch der leſehalle wie die ſtarke Benutzung der Bücherei durch die hieſige völkerung ließen die Vorteile und die Notwendigkeit dieſer Ein hr tung zur Genüge erkennen. Zur Jetztzeit, wo es Vielen nicht möglich iſt, ſich eine Zeitung zu halten, oder ein gutes Buch zu 5 fen, iſt die Leſehalle als auch die Bücherei ein Bedürfnis. Die tel zum Betrieb der Volksleſehalle und Volksbücherei werden in erkennenswerter Weiſe von der Stadtverwaltung zur Verfügung 7 ſtellt. reichen ſedoch nicht aus, die Bibliothek auf der gewünſch Höhe zu halten. Wir richten deshalb an die Bewohner Manntene die Bitte, entbehrliche und guterhaltene Bücher unſerer Volksbücherel, Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, gütigſt zuwenden zu wollen. Ein neues Hungerzeichen bei unſeren Kindern. Daß ſich— Ernährung unſeres Voltes bei der furchtbaren Entwertung der M 75 und den Schwierigkeiten des nahenden Winters immer unzulän— cher geſtaltet, iſt eine traurige Tatſache, die die meiſten am db Leibe verſpüren müſſen. Aber die Aerzte ſtellen auch bereits objektt Gefahrzeichen der Unterernährung feſt. Ein Beiſpiel dafür iſt ei—5 Beobachtung über gehäuftes Auftreten von„Froſt“ bei„ die Dr. O. Katz in der„Kliniſchen Wochenſchrift“ mitteilt. Er etwa vier Wochen eine ganz ungewöhnlich große Zahl der unter l. Namen„Froſt“ bekannten Erfrierungserſcheinungen feſtgeſte „Während man früher wohl dann und wann mal ſolche Fälle f l wo uns über Froſtfinger und Froſtzehen geklagt wurde“, berichtet 1 zhabe ich allein in den letzten vier Wochen über 30 ſolcher ne Geſicht bekommen. Es handelt ſich um 20 Mädchen und 14 Kn 90. im Alter von—.14 Jahren. Beſondere Zeichen einer ausgeſprg— nen Blutarmut oder dergleichen konnte ich nicht auffinden, die Ein⸗ der machten im großen und ganzen auch ſonſt einen geſunden druck.“ Die Gewichtszahlen waren leidlich, bleiben aber nach 1 Angabe dieſes Arztes in der letzten Zeit überhaupt hinter den—5 wohnten zurück Sämtliche Kinder, die von dieſer Krankbeitserſcken nung der Haut beſallen wurden, gehörten zu Familien des adee Mittelſtandes, die ja von der allgemeinen Not am furchtbarſten ter griffen ſind, war die Ernährung unzweffelhaft weſentlich ſchlechen als ſonſt. Ganz beſonders fehlt es an Butter.„In den finanz begünſtigten Kreiſen habe ich bis ſetzt keinen einzigen Fall zu 9 bekommen,“ ſagt der Verfaſſer,„es ſcheint aber auch, als ob in be Arbeiterkreiſen ſolche Dinge ſetzt ſelten wären. Auf alle Fälle glau ich ſagen zu dürfen, daß wir es hier wieder mit einer der ablreige Störungen in der Haut zu tun haben, die wir während und nach 28 Kriege beobachtet haben und die unzweifelhaft mit den ſchlechten— nährungsverhöltniſſen weiter Schichten unſeres Volkes auf die e oder andere Weiſe zuſammenhängen.“ veranſtaltungen cStädliſche Konzerte im Roſengarten. Der ge Bu n Pfälzer Abend war in feiner ſchlichten Aufmachung doch Unterhaltung, nach der weite Kreiſe Verlangen tragen. Der—— lungenſaal wies nur noch wenige Lücken aufl Die Vortragsfolge e bt ſandte unſere unverwüſtliche Eliſe de Lank und den raſch belie gewordene Pfälzer Mundart⸗Dichter Auguſt Heinrich mede 5 aufs Podium. Den heiteren Solovorträgen ließen ſie Jum Schher einen launigen Dialog folgen, der in der treffenden Verſpottung modernen Tänze gipfelte. Das Karlsruher Lautenſängerpaar tür⸗ und Karlheinz Kögele erntete gleichfalls mit jedem Vortrag ſ miſchen Beifall. Der pfälziſche Charatter des Abends wurde 7* ihnen zwar des öfteren durchbrochen, aber warum ſoll man ſich in er Pfalz nicht auch von anderen Dingen unterhalten? Zu vorgerückt Stunde wurde noch ein Tanzpotpourri„Pfälzer Kinder“ vorgefüh ausgeführt von vier Kindern der Kunſttanzſchule Aennie Häns. ale war eine muſtgergültige choreographiſche Leiſtung, die der Sch Häns ein glänzendes Zeugnis ausſtellte. M. 3 Das Großruſſiſche Balalalka-Orcheſter gibt heute abend zweites Gaſtſpiel. .Sepp Summer, Oieder zur Gitorre. Seine 4. wortgagefen, wird Sepp Summer am Dienskag, 21. November ſingen. Wiegem Liebes⸗, Wanderun und Naturlieder wechſeln in bunter I9˙ mit Balladen und erzliedern, die er 10 vertonte, ab. heitere Kunſt iſt längſt in Maunheim ge chätzt. Ktabarett Libelle. Der in der Monatshälfte ſtattgefundene 155 pertoirwechſel der bereits beſprochenen glänzenden Künſtlerſchar in ſeiner Neuheit weiterhin große Anziehung aus. *per geſamtverband deukſcher Angeſtellten Gewer ladet zur Entgegennahme des Verhandlungsergebniſſes auf Dienstag, den 21. Nopember, alte Rathaus.(Näheres ſiehe Anzeige.) Aus dem Lande Eberbach, 19. Novbr. Auf dem Bahnhof von Neckargemünd wurde der ſchon längſt geſuchte 22jährige Tüncher Rudolf Schafe, aus Limbach in dem Augenblick verhaftet, als er ein geſtoblaeg. Fahrrad verkauft hatte. Schäfer iſt ein gefährlicher Dieb, der e rere Fahrraddiebſtähle ausgeführt hat. Er reiſte mit einer ledige Kontoriſtin aus Weingarten. ic dil Kartecube 10 Ner, eine Eiferlugtettagödte e ſich am Freitag abend auf der Linie Bretten⸗Karlsruhe zugetragen bteil Ein in einem die 1 1 cher zog. Nach einer Darſtellung hat die Auf jeden Hand leicht verletzt, der Schuß traf der am Oberſchenkel ſchwer verletzt wurde. Im nahen Oberbexbach erkrank⸗ 7) Neunkirchen, 17. Nop. Neihe von an die Ernährungsabteilung der Lieferung von Mehl in beſſerer 27 Oberſchopfheim b. Lahr. 19. Nov. Durch Feuer iſt ein— des Anweſens des Landwirts Joſef Wetter zerſtört und n. ein Schaden von etwa 5 Millionen Mark verurſacht worde Die großen Frucht⸗ beſtand konnte gerettet werden. und Futtervorräte ſind verbrannt, der Reßkirch 19. Novbr Wie den Konſtanzer Nachrichten“ ge⸗ im Amtsbezirk Afcga⸗ Preußen uſw. belegt. Frägt man * —— Monkag, den 20. November 1922 mannheimer General-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) 5. Seile. Nr. 535 Film⸗Kundſchau Mannheimer Lichtſpiele Union-Theater. Lucrecia Borgia, der neueſte Prachtfilm der Ufa“ mußte leider wegen einer Störung bei der Herſtellung der Film⸗Kopie bis auf weiteres vom Spielplan abgeſetzt werden. Dafür bringt aber der preisgekrönte Saſcha⸗Fuüum„Moderne Piraten“ oder„Herren der Meere“ den Freunden des.⸗T. eine gute Entſchädigung. Wenn auch der Titel dieſes Werkes auf bill ze Senſationen ſchließen läßt, ſo befriedigt es doch alle An⸗ ſprüche, die ein Liebhaber an gute Lichtſpele ſtellen kann. Erſt⸗ klaſſige Wiener Künſtler wie Harry de Loon, Max Devrient, Maria Palma, Tibi Lubinski und Barkony bieten hier vor allem Gewähr. Die Handlung des Films bringt zwar an ſich nichts außergewohnliches, eine geſchickte Regie verſteht es jedoch jehr gut, das Intereſſe des Beſchauers 6 Akte hindurch zu feſſeln. Die außerordentlich gut gelungenen Landſchafts⸗ und Meeresbilder werden von geſchmackvollen Dekorationen der Janenaufnahmen wirkungsvoll ergänzt. Im„Ei des Kolumbus zelgt ſich wieder Leo Peukert von ſeiner beſten Seite; wie immer, ſo iſt er es auch hier wieder, der aus dem banalſten Stoffe etwas Unter⸗ haltendes zu machen verſteht. Seine Gegenwart, ſeine Liebens⸗ würbigkeit entſchuldigen alles. Es würde genügen, wenn ſeine Füms nur„Leo hießen: die Handlung ſpielt da keine Rolle.„Leo unterhält ſeine Leute immer. Das Hausorcheſter ſei für die ſehr dezente muſikaliſche Illuſtrierung beſonders lobend erwähnt. „Das„ Palaſt-Theater bringt dieſe Woche ein tollkühnes Abenteuer, das von dem italteniſchen Künſtler Luciano Alber⸗ tini nach eigenen Ideen entworſen und von ihm ſelbſt in Wirk⸗ lichteit ausgeführt wurde. Was in den 6 Akten von Albertini in der Hauptrolle als„Fred Hallward“ gezeigt wird, grenzt nahezu ans Uumögliche. Säutliche Tricks und die gefährlichſten Senſationen werden von ihm ſelbſt ausgeführt und zwar mit einer direkt ver⸗ blüffenden Gewandtheit; daber iſt er noch nebenher ein ebenſo ge⸗ wandter Schauſpieler und Charokterdarſteller, daß ihm ſchon bei ſeinem erſten Auftreten das Publikum begeiſtert zujubelt. Neben dieſen tollcühnen Sehenswürdigkeiten iſt dieſer Film auch noch reich an komiſchen Situatlonen, ſodaß jedermann ſich köſtlech amüſiert. Niemand wird das Theater unbefriedigt verlaſſen. * Schauburg„Die Dame und ihr Friſeur“, eine in 5 Akten, hat in den Schaubutg⸗Lichtſpielen zu laufen begonnen. Die Handlung: Eine Baronin verliebt ſich in ihren Friſeut, der jedoch die Zofe vorzieht. Nichts weiter. Der Füm dietet im Darſtelleriſchen mancherlei entſprechende Einzel⸗ heiten. Die Photographie iſt gut und Anne Ullſtein als Baronin in der Hauptrolle kann durchaus befriedigen. Der zweite Film „Vorübung zur Ehe“, löſte ſtürniſche Heiterkeit aus.„Er hatte auf der Jagd nach dem Dollar keine Zeit zum Heiraten,„Sie —. das Leben ohne Mann und Kinder angenehmer. Der alte nkel hilft durch einen grotesken Einfall nach und beide werden ein Paar. Das Spiel iſt flott und die Darſteller paſſen ſich ihren Rollen ut an. Die Regie ließ die drollige Situation das e 0 ein. zü. Der Graf von Monte Chriſto, der am vergangenen Freitag in den Kñammer⸗Lichtſpielen ſeinen Anfang nahm, wurde geſtern mit dem 2. Teil Ferlgeſeh Die Handlung, die ziemlich eng dem Dumas'ſchen Roman angepaßt iſt, dürfte bekannt ſein. Der 2. Teil handelt von der glücklichen Errettung des Flüchtlings und der Auffindung des unermeßlichen Schatzes auf der einſamen Inſel Monte Chriſto. Dazwiſchen wickelt ſich das Schickſal der früheren Freunde des Geretteten ab, der ſehr reich in ſeine Heimät zurück⸗ gekehrt iſt. Auch diesmal fällt die ſpannende Handlung, das natür⸗ liche Spiel der Darſteller und de prächtigen Aufnahmen angenehm auf. Die Regie hat es verſtanden, aus der Sache herauszuholen, was überhaupt herauszuholen war. Das Intereſſe der Zuſchauer an dem Film iſt ſehr groß. Ein Senſationsfilm mit Eddie Polo in der Hauptrolle und ein Luſtſpiel beleben das Programm. Neues aus aller Welt Unkergang der Oſterinſel Die Oſterinſel im Stillen Ozean, die am Donnerstag anläßlich eines neuerlichen Erdbebens an der chileniſchen Küſte, ins Meer ſank, gehörte ſeit 1888 zu Chile. Sie lag einſam im Stillen Ozean, war 118 QJuadratkilometer groß und von dreieckiger Geſtalt. Mit ihren erloſchenen Kraterbergen und Lavamaſſen bildete ſie die höchſte Erhe⸗ bung eines auf dem Meeresgrund ſich erhebenden vulkaniſchen Ge⸗ birges. Der Weltumſegler Cook beſuchte die Inſel 1774, der Lan⸗ dungsplatz Cookshaven hatte von ihm den Namen. Entdeckt war ſie am Oſtertag 1722, daher ihr Name, von Roggeveen. Durch Auswan⸗ derung, durch gewaltſame Verſetzung der Einwohner nach Peru und auch als Folge der unter der Bevölkerung herrſchenden Polyandrie waren die Bewohner ſeit 1860 von 3000 auf 150 zuſammengeſchmol⸗ zen. Auf der Inſel befanden ſich rätſelbafte Denkmale einer unter⸗ gegangenen Kultur, faſt fünf Meter hohe Steinbilder auf einer 26 Meter langen Grundmauer. — Ein lobenswerkes Arkeil. Die Irländerin Edith Raynould wurde in München wegen Beamtenbeleidigung(ſie hatte einen Eiſen⸗ bahnbeamten als deutſches Schwein bezeichnet) zu 80 000 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Gleichzeitig hat das Gericht Reichsver⸗ weis ausgeſprochen. — Raubverſuch in einem Eiſenbahnzug Ein Raubverſuch wurde in dem abends 8 Uhr in Bad Münſter am Stein ankommenden Pfälzer Zug zwiſchen Hochſtätten und Altenbamberg in einem Ab⸗ teil 4. Klaſſe von einem uner unternommen, der verſuchte, die Inſaſſen zubetäuben, vermutlich durch den Rauch von Zigaretten. die mit einem Betäubungsmittel getränkt waren. Eine Frau von VBad Münſter, die ſich in einem Abteil befand, wurde plötzlich be⸗ wußtlos. Die übrigen Reiſenden, meiſt Männer, waren widerſtands⸗ fähiger und kamen mit einem ſchmerzenden Jucken in Augen und Naſe davon. Als man auf Station Altenbamberg den Vorfall mel⸗ dete und der Schaffner dann auf das betreffende Abteil zuſchritt, um den Uebeltäter feſtzuſtellen, riß dieſer ſchnell auf der anderen Seite die Türe auf und ſprang aus dem Jug. Die von dem Schaff⸗ ner und einem zweiten Beamten ſofort aufgenommene Verfolgung des Gauners blieb erfolglos. Heitere Ecke Gewiſſenhaft AKuphaſch hat eine Likörfabrik, aber nur eine kleine. Kubaſch iſt ein Ordnung und Geſetze in auffallendem Grade verehrender Mann und deshalb geht er ſeit einiger Jeit mit ſorgenſchwerem Haupte umher.„Es iſt wegen des Zuckers, klagte er.„Zur Likör⸗ fabrifation darf doch jetzt nur noch ausländiſcher Zucker derwendet werden.“—„Nun ſa, äber was macht Ihnen das, Herr Kubaſch? Den kriegen Sie doch zu kaufen.“—„Kriege ich zu kaufen? Schön! Aber darf ich nun dannit Schnaps machen, oder darf ich nicht? Weiß ich denn, ob es auch wirklich ausländiſcher Zucker iſt?“ („Fliegende Blätter.“) Möglich Touriſt:„Kann ſch das Schloß beſichtigen?“ Kaſtellan:„Ja, Herr. Soll ich Sie führen?“ Touriſt:„Nicht nötig! Ich bin hier mal König geweſen.“ — Waberdanösbedbachtungen im Monat November Den der 18. 15 TI7 Is ig ar-ee5ſ i7Is18 20 Schu erinſel 95l.ſ 25.65l.5 gante n 30ſ4 31g. 10½3 02%s 8ſe.78 i 313ʃ3. Heilbronn.2.10 aan. 14ß5. 47544 6704. Nannbeim 534.304 0803933 793.72 Sad. 23 2530% 27 Lün 4400f 70%% 304) Weſtwind, bedecr. J. 10 Maunheimer Wetterbericht v. 20. Nov. morgens 7 Ahr Barometer: 755,8 mm. Thermometer:.40 C. Niedtigſte Temperatur nachts: 2,5 C. Höchſte Temperatur geſtern guf den qm. Südweſt 4, regneriſch. 5,2½%0 Niederſchlag: 3,4 Eiter Handel und Industrie Lie Konhlenwirtscnait ais Fakior der deutschen Zahlungsbilanz In der soeben erschienenen Nummer des Bank-Archivs vom 15. November ds. Js. veröffentlicht Bergassessor Ernst Brandi, Vorstandsmitglied der Gelsenkirchener Bergwerks- .G. in Dortmund eine eindrucksvolle Ziffernzuammenstel- lung über die katastrophale Wirkung, welche die Bestimmun- gen des Versailler Friedensdiktafs allein in ihrem die deutsche Kohlenwirtschaft betreffenden Teile auf die deutsche Zahlungsbilanz und mithin auf den Stand der deutschen Wäh⸗ rung ausgeübt haben. Nicht weniger als 21 Millionen 1. be- trägt der Steinkohlenausfall für die abgetretenen Gebiete, Saurgebiet, Lothringen, Pfalz, poln. Oberschlesien, eine Ziſler, bei welcher der Selbstverbrauch dieser Gebiete bereits abgezogen ist, 22 Milllionen t werden der deut- schen Wirtschalkt in Form von Sachlieferungen entzosen. Durch den Leistungsrückgang in den verbliebenen Kohlen- gebieten wird der Kusfalf um weitere 27 Millionen t ver- schärft, woraus sich eine Verschlechterung der deutschen Kohlenbilanz für das jetzige deutsche Reich um 70 Millionen Tonnen Steinkohlen ergibt. Die deutschen Kohlenver- braucher sehen sich in dieser Lage in wachsendem Maße ge- zwungen, ausländische Kohle einzuführen und zwar sind im Jahre 1922 allein in den Monaten Januar bis September ins- gesamt an englischer Kohle 6 182 086 t gleich 1155 Millionen Goldmark eingeführt Worden. Die Einfuhr aus England be- trug im Januar 1922 247 313 t gleich 4 292 860 Goldmark und ist von Monat zu Monat gewachsen, so daß sie im September 1922 sich auf über 1 Million t im Werte von ca. 20)5 Million Goldmark beliek. Während die deutsche Kohlenbilanz 1913 einen Aktiv- saldo von 432,6 Millionen Goldmark aufwies, beträgt der Passivsaldo heute rund 525 Millionen Goldmark. Die Diffe- renz von nahezu 1000 Millionen Goldmark bedeutet gegen- Wärtig fast 2000 Milliarden Papiermark oder das Sechsfache des ordentlichen und mehr als das Doppelte des gesamten Reichshaushalts-Etats einschließlich Ausführung des Frie- densvertrags nach dem neuesten, fünften Nachtrag für das Rechnungsjahr 1922. Liegen die Verhältnisse schon auf dem Gebiete der Kohle so überaus traurig und trostlos, und vergegenwärtigt man sich, daß die Kchle die Grundlage unserer Gesamt-Wirtscnaft und unserer Leistungsfähigkeit ist, so muß es jedem Einsich- tigen ohne weiteres klar sein, daß die Lebensfähigkeit des deutschen Volkes so lange nicht gesichert ist, als die geschil- derten Zwangsverhältnisse auf Grund des Versailler Diktats bestehen bleiben und so lange das Volk sich nicht zu höherer Arbeitsleistung bereit findet. Gleicht der Bergarbeiter durch höhere Leistung den Förderrückgang von 27 Millionen t ganz oder teilweise aus so ergibt sich hieraus die unmittelbare Verpflichtung des übrigen deutschen Volkes zur Leistung der- jenigen Mehrabeit, die durch diese Kohlen-Mehrförderung er- möglicht wird. Die Aktiengesellschaft für Seilindustrie vorm. Ferdi- nand Wolff in Mannbeim-Neckarau beruft die ordentliche Generalversammlung auf den 16. Dezember 1922, nachmittags nach Neckarau ein. Die Verwaltung hat beschlossen, der Ge- neralversammlung eine Dividende von 20 Prozent vorzu- schlagen. »Baden-Pfalz und die Frankfurter Messe. Auf Einladung des Badischen Industrie- und Handelstags fand am 10. No- vember 1922 in der Handelskammer Kerlsruhe unter dem Vorsitz des Handelskammerpräsidenten Kommerzienrat Gsell-Karlsruhe eine Besprechung statt, um über die Frage der Durchführung einer Gemeinschaftsarbeit zwischen dei Frankfurter Messe und den wirtschaftlichen Kreisen Badens sowie der Pfalz zu beraten. Vertreten waren aus Baden der Badische Städteverband, die Handelskammern, und Hand- werkskammern, der Badische Verkehrsverband, die Ver- kehrsvereine Karlsruhe und Mannheim und andere wirt schaftliche Körperschaften; aus der Pfalz die Handelskam- mer Ludwigshafen. Vom dem Frankfurter Meßamt war Herr Direktor Sutter erschienen. In der Besprechung wurde all- seitig der Gedanke unterstützt, durch die Bildung eines Messebeirats, der sich aus Vertretern der interessierten Kör- erschaften und Verbände, sowie der einzelnen, auf der esse ausstellenden Branchen zusammensetzen soll, eine engere Fühlungnahme zwischen Baden, der Pfalz und der Frankfurter Messe herbeizuführen. Der. Beirat wird dem- nächst zur Erörterung der Möglichkeiten, die sich für den Ausbau und die Förderung der Beziehungen zwischen den Badisch-Pfälzischen Messeinteressenten und der Frankfurter Messe bieten, zusammentreten. » Rheinisch-Westfälisches Kohlensyndikat. Die außer- ordentliche Generalversammlung der.-G. Rheinisch-West⸗ fälisches Kohlensyndikat— die Regularien. Die satzungsgemäß ausscheidenden Mitglieder Kommerzienrat Effertz Bergassessor Krawehl und Generaldirektor Köngel- mann wurden wiedergewählt. Für den infolge seines Aus tritts aus dem Vorstande und der Geschäftsführung der Phönix.-G. ausscheidenden Geheimrat Dr. Beukenberg wurde sein Nachfolger beim Phöäik, Generaldirektor Regie- rungsrat Dr. Fahrenhorst, gewählt. Für das verstorbene Mitglied Otto Hue wählte die.-V. den von den Arbeiterver- tretern des Reichskohlenrats vorgeschlagenen Landtagsabge- ofdneten Limbertz Schweizerische Interessen der Bingwerke(Nürnberg). Die Gesellschaft hal auf dem Wege zu einer umfangreichen Neuorganisation ihrer Auslandsinteressen jetzt damit den ersten Schritt getan, daß sie in der Form einer schweize- rischen Aktiengesellschaft mit 600 000 Franken Aktienkapita! die Concentra in Zürich auf der Basis ihres dortigen Lagers errichtet hat. Zahlungssperre der Konfektion gegen die Wollweberei. Die Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Damen- und Madchenmäntelfabrikanten hat, wie die„Textil- Woche“ erfährt, folgenden Beschluß gefaßt:„Im Hinblick auf das bisherige ablehnende Verhalten der Fabrikantenver- bände betrefflend Umwandlung der in ausländischer Währung getätigten Käufe wird den Verbandsmitgliedern empfohlen, am 22.(bezw. 21.) November keine Kassazahlungen vorzu- nehmen, soweit nicht beim Kauf ausdrücklich Kassazahlun- gen vereinbart worden Wwaren. Die Versammlung empfiehlt den Mitgliedern, überall da, Wo besondere Abmachungen dem nicht im Wege stehen, Zahlungen zunächst und in jedem Falle bis zum Netto-Fälligkeitsziel zu vertagen. Die Ver- sammlung verpflichtet den Vorstand, von diesem Beschluß —5— 5 Verbandsmitgliedern uhverzüglich Kenntnis zu geben.“ Deusenmark Mannheimer Devisenmarkt Tendenz: fest.“ Mannheim, 20. Novbr.(.30 vorm.) Es notierten am hie sigen Platze(mitgeteilt von der Mitteldeutschen Creditbank. hier): New Vark 7400(6950), Holland 2910(2730), London 33200(31100), Schweiz 1370(1285), Paris 516(488), Italien 339,5. New Fork, ſd Novur,(Wa) bevlsen. •54 652 Srankreloh.99 322 Sohwelr 1 18. 3 Wden“ 1735 951 gelgien England 443.23 beutsohtang.51.61 Kurse der Federal Reserve Bank, NewW- Lork für Nepaentonslieterungen m eien verken anen Nanuteieh D 1 Gold% 1 Goldma R Goldmam Jdmat; Goldmark um ir nzös. wulsche= potugies. hahema. Doling 927 mnen Fianken Eskudos 9. 11 3,705.005.411 1895,707 0,2 38210293815 10. 11].705 3,990 4,486 1804 609 dlesgi. Im Verfolg mehrerer Anfragen wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Kurse der Federal Reserve Bank nicht nur fär Reparationslieferungen im freien Verkehr nach Frank- reich, sondern auch für solche nach Belgien und Portugal Geltung haben. Waren ungd Marnte »Der Preis des Zeitungspapiers ist vom 15. ds. ab auf 235 Mk. je Kilo erhöht worden. »Weitere Ermäßigung des Weizenmehlpreises. Die Süd- deutsche Mühlenvereinigung setzte den Richtpreis für Wei⸗ zenmehl Spezialität 0 auf 47000 Mk. pro Doppeizeniner ab Mühle fest. Die Preisentwicklung in den Monaten Oktober und November veranschaulicht folgende Pabelle, in der die ununterbrochenen Preissteigerungen in der Zeit vom.—27. Oktober nicht einzeln aufgeführt sind: 2. Oktober 11 C00 Mk. 8. November 50 000 Mk. VVVV 51 600„ %% 50 000„ 50 800„ F 5 50 400„ 1. Noybr. 35 700„ 15. 5 50 000„ 48 300 C00CCC 47 300„ 7. 15 43 400„ 20. 47 0⁰⁰ FElektrolytkupfer wird aus Berlin mit 2170,18 gemeldet. »Preiserhöhung für Blechwarenfabrikate. Der Verband der Blechwarenfabriken erhöhte die Aufschläge ab 11. No- vember für Lackierwaren auf 7000, für blanke Weißblech- Waren auf 6000, für verzinkte Drahtwaren auf 9400 Progent. »Preiserbhöhung für Zement. Infolge der weiteren Koh-⸗ lenpreiserhöhung, der eingetretenen Verteuerung aller Pro- duklionskosten sowie der allgemeinen Geldentwertung ent⸗ Sprechend ist der Höchstpreis für Zement für das Verkaufs- gebiet des Rheinisch-Westfälischen Zzementverbandes mit Wirkung ab 20. November um 101 276 Mk für 10 000 kg aus- schließlich Säcke Frachtbasis Beckum heraufgesetzt worden. Neue Preiszuschläge für Teppiche und Möbelstoffe. Der Verband Deutscher Teppich- und Möbelstoff-Fabrikanten E. V. hat die Zuschläge für Lieferungen in der Zeit vom 16. bit 30. 11. 22 laut„Konfektionär“ wie folgt festgesetzt: Kufträg vom 1. Mai bis 30. Juni= 365 Proz., im Juli 320 Proz, erste Hälfte August 240 Proz., zweite Halfte August bis erste Hälfte Sept. 160 Proz., zweite Hälite Sept. 110 Proz,, erste Hälfte Oktober 55 Proz., zweite Hälfte Oklober 35 Proz,, erste Hälfte November 18 Proz. Für Knüpfteppiche erhöhen sich diese Sätze durchschnittlich um ein Viertel. Kaffee-Wochen-Bericht der Firma Morris A. Heß G. m. b.., Hamburg 8. Die ruhige Haltung des Marktes hielt auch in der abgelaufenen Berichtswoche an, doch machen sich be- reits Anzeichen einer baldigen Belebung des Gescnäftes be- merkbar. Nachdem die stürmische 0e der Devisen zum Stillstand gekommen und in den letzten Tagen eine Abschwächung eingetreten ist, beginnt der Konsüm, dessen Bestände stark zusammengeschmolzen sind, sich 2u den bevorstehenden Festtagen langsan einzudecken. Nach- dem eine weitere sehr erhebliche Heraufsetzun des Goldzoll- aufschlages für die Woche vom 22. November 13 28. Novem- ber auf 149,500 Proz. erfolgt ist,— was einem Zolsata von adgd Mk. für ein Pfund Rohkaffee und 1186.25 Mk. für 1 Pfiund Röstkaffee entspricht—, dürften die geringen Vorräte an zu niedrigeren Säatzen verzollter Kaffees bald vergriſfen sein. Heutige Notierungen je nach Qualität und Beschreibung bei einem Kurse von 30 000 Mk. für 1 Pfd. Sterling: Santos(supe- rior/extra-prime) Mk. 1050—1150; Gewaschene Zentralameri- kaner Mk. 1350—1500, per% Kilo roh, unverzollt ab Frei- hafenlager Hamburg. Zollsatz vom 15. bis 21. Nov. Mark 731.25, vom 22. bis 28. November Mk. 949 für 1 Pfd. Rohkaffee. Amerikanischer Funkdienst New Lork. 18. Novbr.(WI) Funkdtenst.(Machdruck vorboten). 17 16 uf. rus 97 4500 stand w. 13.75 13.78 Kaffe looo 10 90 10.9 lektrolyt 13.35 132˙8 Zred. 8al 3—„— NHovember 976 97 dan loko 36.50 26.50] uoke Centrt.53.53 zArz.4.5 el 12.142] erpentia 159 165.— Gai.8§.50 Ank 32.3% Javannab 158.— 15278 Jull.96.00Asen 29.— 29.- 0rl gaum 23 0 38 28 Jetzember.58 8 8elgbſeob.75.7[Veizen rotf 139.25 4. gaumw. 1000 25.80 25.70 ohmazwt 12.25 1235 Aart oko 139.25 40.— Hovembe 25 83 25 4Taig.50 8.% dais oko 87 80 99.— Dexember 2 53 55 CCaumwsatöt g. 70.5 lehſ aledr. Pr 558.75 lanuar 2557 25 0 Novembor 72.70 bonst Pr..25.25 Bobruar 25.63 25.47Petroſ. oases 17.— 17 Letratr. Engl 3 3 Rärz 25 60 28.44 tanks 50.50] Konanent 15.— 18.— Chiengo, 18 Novbr(WS) Funkdlenst(Nachdruck verboten). 17 18 Welzen Der 120 28 120 7 PRoigen Nal 90.— 99—[Zobwelge 1* Na17/. 8 118.—ohmalz.97.97 eloht niedr.05.— aſs bex.25 2345 Jan 19.10 10.1. nöonst.15.15 8 7150 71˙15eo laa sohw. niedr.15.10 nafor Des 44.65 44 25fippen lan. 372.97 nödohst. 38 08 820 75 NHa 43.85 43 72˙]Speok niedr. 10 75 10.7 f Ohioao 36 00.000 ROo,οn HOer 90.55 90.75 höonst. ſ2.— 7. Westen 19% 52 00 ————— Herausgeben Drucker und Verleger: Druckerer Dr Haas. Manubeimer Generul-Anetget G. m. h 25 Mannbem. 6. 2 5 Direknon Ferdmand Deume.— Cheiredakteur Kurt Verantwertlich für Politik Dr Fritz Hammes, fün Handel Nie Peterſenz für Feuillrton Alered Maderno, für Lokalee und den übrigen cedakuonellen Inbalt: Franz Kircher; für Anzeigen Karl Hüger. eeeen LILLILIIIIIllle — ĩ ͤͤV—vß ̃ ˙——•oi11 ñ ˙]»ü˙ ˙— führende MARKE verwenden Sie zum Anfertigen Ihrer Drucksachen: RODERTAIL-Typenschnefdrucker RODERTAL-Setzmaschine PRINTATOR-Fr kettendruekmasching EFKA-Druckroller für Ein- und Mehrfarben- Drucke. Unsttreichte Leis ungen u. Verwen- dungsmöglicnkeit la. weterenzen. Angebote und Vorfünrung durch: obegfäl-Bümngsghinen-Venteh G. m. b. H. Mannheim, C 8, i. Fernruf 3041. ———— e Der Sport vom Sonntug. Ar. 43 Montag, den 20. Movember 1922 Mannheimer General-⸗Anzeiger[Mittag⸗Ausgabe) die jonntägigen Fußballwettkämpfe Die Tigaſpiele im Rheinbezirk Odenwaldkreis Am geſtrigen Tage verlor der vorjährige Meiſter V. f. R. ſein 2. Spiel; er muß damit die Tabellenführung dem M..C. Phönix überlaſſen. Trotzdem hat der Meiſter, nach Verluſtpunkten gerech⸗ net, noch einen Punkt Vorſprung; doch will dies bei der Aus⸗ geglichenheit der Gegner nichts Ner Feudenheim war der Bezwinger des V. f. R. Die Feudenheimer haben ſich in letzter Zeit zu einem ernſthaften Meiſterſchaftsanwärter entwickelt. M. F. C. Phönix nahm an V. f. L. Neckarau für das Vorſpiel Revanche und drehte diesmal den Spieß um. Mit denr gleichen:0 Reſultat, mit dem die Neckarauer damals gewonnen hatten, mußten ſie ſich diesmal geſchlagen bekennen. Wald hof hatte mit M. F. C. 1908 viel Mühe und konnte erſt kurz vor Schluß infolge eines Eigentors der Lindenhöfer die Führung erzielen und damit beide Punkte behalten. Spog. Darmſtadt und Spvg. 1907 Mann⸗ heim, die beiden Tabellenletzten, lieferten ſich ein torloſes Spiel, ſie teilten ſich in die Punkte. Pfalzfreis Der Pfalzkreis hatte nur halbes Programm. In Franken⸗ thal beſiegte der Fußbalkverein die Be wegungs⸗ ſpieler von Zweibrücken mit:1 und Phönir hatte Mühe den Fo. Kaiſerslautern, der zähe Gegenwehr leiſtete, mit:0 zu ſchlagen. Nachſtehend der neueſte Stand der Tabellen: Odenwalbkreis Bereine Spiele Gem. Unent. Verl. Tore Pankte Phönir—41 7 2 2 21:13 16 Br R. 10 80 1 2 0 15 Jeudenheim 1¹ 6 3 15 Waldhef 11 0 2 3 14 Neckarau 11 5 2 4 12 1908 9 1 2 5 5 1907 11 2 1 8 5 Darmſtadt 10 0 2 8 2 Pfalzkreis Bereine Splele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte Pfalz⸗-Ludmigshaſen 10 775 3— 1921 17 1903 Ludwigshaſen 9 6 2 1 21 9 14 Phönix Ludwigshafen 9 6 1 2 22.5 15 F. C. Pirmaſens 9 4 2 2 20 13 8 V. f. N. Kaiſerslautern 9 2 85 5 10 23 6 55 Fraukenthal 10 3— 7 10.19 6 „. B Zweidrücken 10 2 1 7 11.25 5 .⸗V. Katſerslautern 10—— 8:20 4 — M. J. Cl. Phönix—B f. L. Neckcrau 4·0(120). Mit dem gleichen Reſultat, wie das Vorſpiel gewonnen wurde, Aunterlag geſtern V. f L. auf dem Phönixplatze. Beide Mann⸗ ſchaften komplett. Trotz ſchlüpfrigen Bodens gutes Kombinations⸗ ſpiel des Platzinhabers, der ſchon nach 5 Minuten in Führung gehen kann. Bis zur Pauſe gleichmäßtg verteilbes Spiel, vor beiden Toren entſtehen gefährliche Lagen. Phönix hat jedoch ſtets etwas mehr vom Spiel und erzielt 3 Eckbälle. V. f. L. erſtrebt oft den Ausgleich, doch mit:0 für Phönix iſt Halbzeit. ach der Pauſe iſt Phönix ſtändig überlegen, was die Neckar⸗ auer ganz auseinandergeraten läßt. Nachdem ein ſchöner Schuß des J. Recht⸗außen in der 3. Minute zum 2. Treffen führt und nach Verlauf einer weiter en Viertelſtunde ein, allerdings zweifelhafter, 3. Erfolg dem Platzinhaber gelingt, da war es mit dem bis dohin ſchönen Kampfe vorbei. Die Spielweiſe wird ſchärfer. Wegen grober Unſportlichkeit muß Gärtner ohne Verwarnung ſofort das Feld räumen. Wegen Auflehnun g gegen den Spielleiter wird bald darauf auch Brucher vom Spielfeld verwieſen. Zeitweiſe hängt ein Spielabbruch greifbar in der Luft. Doch beruhigen ſich die Gemüter wieder und Phönix erz elt kurz vor Schluß ſogar noch einen 4. Erfolg aus einem Eckball heraus. Der Schlußpfiff war allen, Spielern wie Zuſchauern, eine Erlöſung. Phönix führte während des ganzen Spieles und zeigte ſich in tech⸗ niſchem Zufammenſpiel weit überlegen. Die hohe Niederlage hatte man von Neckarau nicht erwartet; das leichtfertige Arbeiten ihres Torwarts 1 dazu bei, andererſeits war der Sturm unfähig, was raſches ſpiel und Durchſchlagskraft anbelangt. Neckarau's Niederlage war verdient. Warum ſtellt man einen talentierten Torwächler in den Sturm, woſelbſt ſich ihm wenig gutzumachen bot? Dieſe Taktik hat ſich bitter gerucht. So iſt man um 2 Punkte ärmer und um eine Erſahrung reicher. Als Schiedsrichter fungierte Roſſi⸗Stuttgart energiſch und korrekt bis auf das 3. Tor, über deſſen Gültigkeit man geteilter Anſicht war. Eckballverhältnis:1(:). S. Weitere Ergebniſſe: 105 Der SGport vom Sonnfag Befähigungsliga 1. Abteilung Germania 03 Pfungſtadt— V. f. R. Mürſtadt:2. Union Beſſungen— Sportklub Käfertal:2. Pfalzkreis Kreisliga .⸗V Kaiſerslaukern— Phönix Ludwigshafen:1. .⸗V. Frankenthal—.⸗B. Zweibrücken 31. Südweſt Germania Brötzingen— 1..⸗Kl Pforzheim 021. Phönix Karlsruhe—.⸗Kl. Mühlburg:0. K..⸗B.— Sportklub Freiburg:1. 1..⸗Kl. Freiburg— V. f. B. Karlsruhe:0. 8 Südmain Viktoria Aſchaffenburg— Kickers Offenbach 12. Sportklub Bürgel— Neu⸗Iſenburg:1. Union Niederrad—.⸗V. Sprendlingen:1. Nordmain Germania 94 Frankfurt— Eintracht Frankfurt:2(. B. f. R. 01 Frankfurt— Hanau 94 Sportfreunde Frankfurt— Helvetia Frankfurt:0. Hanau 93—.⸗Sportverein Frankfurt:2. Sdargebiet .⸗V. Saarbrücken— 1..⸗Kl. Idar 111. .⸗V. Burbach— Sp.⸗V. Trier 05:0. Boruſſia Neunkirchen— Sp.⸗Vgg. Oberſtein:1. Südbagern Banern München—.⸗T.⸗B. Ingolſtadt:1. Wacker München— Jahn Regensburg:1. .⸗V. Augsburg— 1860 München:3. .⸗T.⸗V. München—.⸗S. V. München:8(). Nordbayern Kickers Würzburg— 1..⸗Kl. Nürnberg:2 .⸗V. 1860 Fürth—.⸗V. 46 Nürnberg:4. .⸗V. Nürnberg—.⸗T.⸗V. Fürth 021. Würktemberg Sp.⸗V. Feuerbach— V. f. R. Heilbronn 221. Sportfreunde Stuttgart— Kickers Stuttgart:1. Heſſen .⸗ und Sportgemeinde Höchſt— Alemannia Worms:1. .⸗Spv. Mainz— Fy. Piebrich:4. Germania Wiesbaden— Kaſtel 06:3. Privatſpiele Homburger Sportperein— Sparta Prag 223. Slavia Prag— Spyg. Fürth:2. ** Fußballänderkampf Holland⸗Schweiz. Wie aus Bern ge⸗ meldet wird, ſiegten in dem Fußballänderkampf Holland⸗Schweiz die Schweizer mit:0. Deutſcher Fußballbund. In Jena tagte geſtern der Deutſche Fußballbund. Der ſüddeutſche Fußballverband war ver⸗ treten durch Flaßbarth⸗Frankfurt, Keyl⸗München, Kahl⸗ Landshut. Den wichtigſten Punkt der Tagesordnung bildete die Entſcheidung über die deutſche Meiſterſchaft 1922/½8. Nach ſtundenlangem Debattieren wurde der Vermittlungsvorſchlag des Norddeutſchen Fußballverbandes angenommen, den auf der Tagung in Hildesheim gefaßten Beſchluß anzuerkennen. Damals wurde dem Hamburger Sportverein die deutſche Meiſterſchaft zu⸗ erkannt, aber der deutſche Spielausſchuß entſchied ſpäter in Würz⸗ burg, die Angelegenheit dem Bundestag zu unterbreiten. Unmittel⸗ bar nach Annahme des Hildesheimer Beſchluſſes erklärte der Nord⸗ deutſche Fußballverband, daß er, beziehungsweiſe der a m⸗ burger Sportverein, auf den Titel deutſcher Meiſter für das Jahr 1922/23 berzichte. Nach den Satzungen gibt es demnach für das Jahr 1922½3 überhaupt keinen deut⸗ ſchen Meiſter. Ferner wurde beſchloſſen, den Mittelſtürmer Bös⸗Nürnberg auf ſechs Monate zu disqualifizieren. Dann beſchäftigte man ſich mit der internationalen Frage. Ein Länderkampf Deutſchland⸗Italien ſoll am 1. Jannar in Italien vor ſich gehen. Der Ort des Spiels iſt noch nicht beſtimmt, die deutſche Mannſchaft iſt aber ſchon feſtgeſetzt; ſie be⸗ ſteht aus: Stuhlfaut; Müller, Kugler; Schmidt, Kalb, Riegel, Wunderlich, Franz, Seiderer, Träg, Sutor. Abgeſehen von Wunder⸗ lich⸗Stuttgart ſind dieſe ſämtlich Nürnberger und Fürther Spieler. Ferner ſchweben Verhandlungen mit Schweden wegen eines — Odenwaldkreis Kreisliga Sportperein 1908 Darmſtadt— Spielvereinigung 07:0. Mannheimer Fußballklub Phönix— V. f. L. Neckarau 40. f..⸗ und R. Feudenheim— B. f. R. Mannheim:2. V. f. Treffens im März. der Teilnahme an allen Sp.⸗ u. Turnperein Waldhof— Mannheimer Fußballklub 08 120 M. S chneider, v. T Bel Nieren-, Blasen- und Framenleiden, Harmsäure, Elweils, Zucker. 102115000 Bacteeqàste. * Verweiſung von allen Rennplätzen. hat beſchloſſen, beim Großen Schiedsgericht die Ausſchließung von Pferòeſport Die oberſte Rennbehörde Rennplätzen zu beantragen für H. Wulff, arnogrocki, Sträter, H. Mühlen⸗ kordt, H. Bündermann und das Ehepaar Altena wegen ehrenrühriger Handlungen. eſonders intereſſiert der all Wulff, da dieſer gegenwärtig als Manager für Boxmeiſter urt Prenzel, Richard Naufoks und Urban Graß fungiert. Es liegt alſo auch für den Verband Deutſcher Fauſtkämpfer Veranlaſſung vor, ſich für die Angelegenheit zu intereſſteren. »Millionenpreiſe für Trakehner Halbblüter. Auf der diesjährigen Trakehner Auktion kamen 102 Pferde zur Verſteigerung, von denen 18 über eine Million, darunter zwei über 3 Millionen brachten, alles herrliche Geſtalten in einer an Schönheit, Adel und Stärke ſeltenen Vereinigung. Das Verdienſt, die oſtpreußiſche Zucht zu ihrem Weltruf gebracht zu haben, gebührt in erſter Linie dem Grafen Sponeck, dem langjährigen Leiter von Trakehnen. Naòſport sr. Die eurspäiſchen Teilnehmer am Newyyrker Sechstage⸗ rennen, das dort vom.—9. Dezember ſtattfindet, haben jetzt bereits alle die alte Welt verlaſſen. Rütt und Lorenz ſind von Hamburg abgereiſt. Die übrigen europäiſchen Teilnehmer benutzen die„Mauretania“ von Cherbourg aus. Es ſind dies Egg⸗ Brocco, Gremo, Gay, Belloni. Azgini, Spieſſens, Eckmans und Oliveri. * Die Radrennen im Berliner Sportpalaſt ſahen bei ſtarkem Be⸗ ſuch im Dreiertreffen den Amerikaner Ohrt als Sieger über Sal⸗ domw und A. Huſchke Ohrt gewann den erſten Lauf überlegen und erhielt auch den zweiten zugeſprochen, da ſeine beiden Gegner disqualifiziert wurden. Im dritten Lauf ſiegte Saldo w gegen Ohrt, im vierten A. Huſchke, der dem Verband deutſcher Radrenn⸗ bahnen zur Beſtrafung angezeigt wurde, weil er im dritten Lauf ſeine Chance nicht verteidigt hatte. Im Treffen Deutſchland— Holland waren R. Huſchke und Behrendt, der für den im erſten Lauf geſtürzten Krupkat einſprang, über Kolles⸗Beets mit 34:21 Punkten erfolgreich. Spannend verlief das Stundenprämien⸗ fahren, das Schrefeld gegen Techmer gewann. Luftfahrt * Segelflugwoche im Harz. In St. Andreasberg im Harz wird, wie ſchon angekündigt, in der Zeit vom 28. Januar bis 6. Vebruar die erſte deutſche Winterſegelflugwoche durchgeführt. Das Programm ſieht an ſämtlichen Tagen Flüge mit Hängeleitern, Segel⸗ und Gleitflugapparaten vor. Daneben werden auch die winterſport⸗ lichen Veranſtaltungen durchgeführt. sr. Der Große Preis des Berbandes Deulſcher Luftfahrzeugindu⸗ ſtrieller iſt jetzt zur Verteilung gelangt. Es war vorgeſchrieben, daß ein bemannter Segelflugapparat nach einem ununterbrochenen Fluge von mindeſtens 40 Minuten Dauer zur Abflugſtelle zurückkehren und daran anſchließend ohne Zwiſchenlandung einen Flug von minde⸗ ſtens 5 km Luftlinie auszuführen habe. Als letzter Ausführungstag war der 31. Oktober ds. Is. vorgeſehen. Am 19. Auguſt vollführte Hentzen⸗Hannover mit ſeinem Apparat„Vampyr“ einen Flug von 2 St. 10 Min. und erfüllte alle geforderten Bedingungen. Den 100000 Mark⸗Preis erhielt alſo die Flugwiſſenſchaft ⸗ liche Gruppe des Hannoverſchen Vereins für Flug⸗ weſen zugewieſen, der Hentzen angehört. Der Führer Hen zen ſelbſt erhielt den Zuſatzpreis der Wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft für Luftfahrt im Betrage von 20 000 Mark. Boxen Breitenſträter ſchlägt Holtkamp. Der deutſche Schwergewichts⸗ meiſter Hans Breitenſträter hat ſich von ſeiner Schlappe ge Samſon⸗Körner ſchnell erholt. Bei den internationalen Borkänipfen. die am Mittwoch abend in Amſterdam ſtattfanden, beſiegte er den zirka 30 Pfund mehr wiegenden guten holländiſchen Schwer⸗ gewichtler Holtkamp bereits in der zweiten Runde durch k.. Der deutſche Weltergewichtler Ernſt Grimm verlor nach ſchõnem Kampfe gegen de Jaeger nach Punkten. sr. Carpentier gegen Beckett Für den 23. Januar wird in London ein Kampf des Engländers Beckett mit dem Europa⸗ meiſter Carpentier⸗Frankreich angekündigt. Die Begegnung wurde von Major Wilſon abgeſchloſſen. Winterſport BVom Schweizer Winterſport. Der Statzerſee, der zwiſchen St. mſalſ und Pontreſina liegt, iſt bereits zugefroren und die Eislauffaiſon iſt eröffnet worden. Die erſten Wettbewerbe ſind ſchon im Dezember zu erwarten. Außer der Meiſterſchaft der deutſch⸗ſchweizeriſchen Eishockeymannſchaften am 24. Januar hat der St. Moritzer Hockey⸗Klub bereits Spiele gegen engliſche Mann⸗ ſchaften aus Cambridge und Oxford verabredet, die am 29. Dezbr. und 16. Januar ſtattfinden. Weitere Verhandlungen mit einer engliſchen Armeemannſchaft, ſowie mit Belgien und Frankreich ſind noch in der Schwebe. Billaròſport. sr. Hagenlocher, der junge Stuttgarter Billardſpieler, der augenblicklich an den Weltmeiſterſchaften in Newyork teil⸗ nimmt, traf gleich in ſeinem erſten Spiel auf den Verteidiger der Meiſterſchaft Schäfer(Amerika). Er unterlag mit 328:500 Punkten. Der Sieger ſpielte einen Durchſchnitt von 29,7. 895 Haupinſederſage in NMannheim: Deler Ririus. 6. m. b. II. Telephon 6796. Schriften kostenlos. EoA Wzische Diebs oder Abhandenkommen ist gegen 9575 10 9 Lollanletr.10 Lel.23 Birestenden m 3¼—4 ur Beseit. Ungeazlei jed. Art u. weitg. Carant. 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Neymeſer, Magdal. 11 8858 5 1 2 8 55 a Gärtner, Au bn Kfm. u. Fiſcher, Klara rmann u. Wöltl, Eliſad. vember oreue. Mache 8 ffſtaetter, Kfm. u. Hoſſſtnen Kath.* eee 2 3. Pfeiderer, Frdr., Gewerkſchaftsb. e. S. Kurt Otto 15 0 dei e alee e 5 K 3 I e0. Eiſendreher u. Voeller, Maria11. 55—1 e 0 u. Frieda 2 11 5 1 aee 1* 175 11. alob, Schreiner e. T. Luiſe Emilie 11. udo u rtmann, Marg n ich, For e 2 2 1 ete e Lackierer u. Seifert, Charlotte 11. el eie u. Bernbarbt, Anna 4. Neiß, Wih., 9 e. Hella 12 ee Wa lee 13 beceed Sebere 9— Aug., Hilfsarb. u. Acker, Eliſabeth 11. Kinzer, Albert, Schmied u. Fertig, Maria 5. Leonbard, Otto, Heizer e. Klara Hilda 19. Neſſeler, Karl, Kfm. e. T. Anneli ttler, Waldemar, Bankbeamter 115 Elfner, Sina 11. Koob, Georg, Muller u. Schork, uiſe geb. Sang 5. Schroth, Friedr. kob Georg, Bäckermſtr. e. S. 12. O. Wi e. G. Hei Gn 9 5 Maen. 2. Sr 1 8 5 11. Koralewski, Stef., Schloſfer u. Bartoſch, Auguſte Fritz Chriſtian Jatob Herbert 2— a deu 9 790 aen auſer. 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Bauer, Jalob, Maper. e 1I. Weidner, Otto, Rottenmſtr u. Pfrang, Katharina 8 Kiefer, Adolf: Eſendreher e. T. Oldegard 9. Fhder Irdr. pöl, 7 FJ. 4 M. 18. Sbnmann, Emil, Schloſſer 4. Kath. 11. Weinlein, Karl, Hilfspoiſch. u. Eberhard Anna§. Karg, Julius, Kfm. e. S. Valler ulius 9. Röder an Heinz, 7 Tage 18. weigeri, Joſ., Schiffer u. Albrecht, Gten 5 11. Bare, 75 Eiſenhobfer u. Schurk, Katharina§. Schwind, Karl, Arb. e. 85 Karl Heinz Walter 9. von Pöß, Mina, led. uurſebeen, 8⁰ 15 10 M. 5 18. Hecklinger, Emil, Schloſſer u. Hauſt, Ina 95 11. Boſch, Karl, Frifeur u. Reuter, Eliſabenh 9. Rüsderg, Friebr. Wilh., Dr. phil, Chemiker e..] 9. Goebel, Franz, led. berufsl. 17 F. 2* 10. Huber, Pius, Schmied u. Arnold, Eliſabeth 11. Bruglacher, Förſchner, Maria Werner Dieter 9. Weber, Günther Karl, 12 Toge 905 55 10. Altbürger, Albert, Kfm. u. Heimüller. Thereſig 11. Jasler, Afred, Schlo ſer h. Decwerih, Pauiime 9. Emil, Wilh. Bankbeamter e. S. 9—4 Friedrich] 9. Arnolb geb. Kienzle, Zuiſe Berta, 45, J. 6. WM. 8 Mengenberger, Michael, Mag. Arbeiter u. Sebeſzta, 15 1 105 10 50 22 100 5 5 Karl 10. Oehm geb. Weiland, Barbarg, 85 J. 5 Diſtler 1 — Ludwie iarnn lard. u. Zimmerer, Franziska 11. Rey, Frdr. A e Sandbichler, Thereſe 9. Kolvenſchlag⸗ Karl, Ain. 29 Seohen 10 Naller Sem 5 Ki 14 uſer, Alb., Vertreter u.— Helena geb. Beck 11. Sittner, Hch. egirkzinſpekt u. Wittmater, Sofie] 9. Bruſt, Aug., Fabrirarb. e 1200 bee 11. Bickel, Ludwig Wilhelm, Kfm., 4. Ottmann, Frdr., Schmied u. Eckei, Li b. 11. Stempniewiez, Stanislaus, Dekorationsmaler und 9. Kontad, Arb. 2 Uehe 11. Kalter geb. Kiſfel, Margareta 5 15 M. 14. Wack cker, b cee 97 Stolz Luiſe een Wöllner, Kath, geb. Venter 9. Lehner, Thomas, e. 85 1 deörle 12. Neudörſer, ranz, Arb. 84 5. 1 Wemter 1922 San 11. id Hch., Maurer u. Raſchke, Marie geb. e 0 Jacen e. 5— 12. 7 10 1255 Friedr. Wilh., b ecne 4 ndecker, Chriſtia t 0 Bbrlmonn, Auguſt, Kalkulator u. Graf, Kath. 14. Beitter, Dr. med., Sanitätsrat, Arzt u. 9. Bantle, Jaen 1.—5 13. 88 2 7 1 g. 2 N. Stellwerksmeiſter u. 3 Sofle Schäfer, Johanna 9. Enfenauer Nebeg Arb. e. 8. Loreng 18. Böhme, Maria, 8 M. 24 T. 9. Nehre elm 14. Sel Feinmechaniker u. Beder, Anna geb. 9. Kerkow, Ernſt Ludwig Cbriſtian, Sclaſſer e..18. Otſchenaſcheck, Friedrich, 1 M. 19 5 8. re Verkehrsauſſeher u. Ziegler Ther. Stre Maria Margareta 14. Fornig geb. Karl, Margareta, 40 ilh., Bankbeamter u. bel rieda 14. Buſc, Karl, Reiſender u. Geiſel, Klaro 9. Gebhard, Alb., Polizeiinſpekt. e. S. Erich Rarl 14. Gund geb. Lang, Emilie, 78 J. 3 Die fluge Hausfrau kauſt bei Schmoller ——— —— ————ä— —— 8——— ä—— 2———————————————— ͤͤ——— — — 96%%%%%%eee . Seite. Mr. 535 — Natlonal-Ineater AMannneim Montag. den 20. November 1922 in Miete E 14. Freis Volksbühne 8 8001—T 9180, Bühnen-Volksbund No. 6771—- 6070. Der Talisman Posse mit Gesang in 3 Autfzügen(6 Bildet) von J. Nestroy Musik von A. Müller. Iin Szene gesetzt von Bugen Felber. Musikalische Leitung: Werner von Bülow. Tanzeinlage: Alt-Wiener-Walzer; eingerichtet yon Reinhold Kreideweiß. Titus Feuerfuchs, ein stellen- loser Barbiergeselle.. Anton Gaugl EFrau von Lypressenburg, Witwe Lene Blankenkeld ma, ihre Tochter.„IIise Lahn Constantia, inre Kammerfrau, 10—.—— 5 Hielene Leydenlus ſora Baumscheer, f Oärtnerin, eben- im Dienste der Frau falls Witwe Onres⸗ Plutzerkern, Gar- 2 tengehilfe* Monsieur Marquis, Friseur Spund, ein Bierbrauer Georg, Bedienter Elise de Lank Ernst Stadeck H. Herbert Michels Kearl Neumann- Hoditz Frita Linn c Josef Renktert Notartus Fang.„Kurt Reiss Jalome Pockerl, Oünsehirtin. Orete Bick Anfang 7 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. Dienstag, den 21. November 1928 In Miete B 16. 47 HAMLET Prinz von Ddnemark) Antang 7 Uhr. Wahre Beifallsstürme durchbrausen das volldesetzte Haus. wenn 8278 Alberiini seine verdlüffend waghalsigen u. elnzig-⸗ arigen Sensationen vollführt. 8So etwas haden Sie tatsächlich noch nicht gesehen! 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Februar 1923 gezogen: zhes 12 21ͤ' 1ͤ und ihrs 173 18 187 211 217 220 233 250 263 303 362 530 554 607 650 686 Tri 730 776 785 823 859 866 868 870 IuSeuf! 918 928 932 947 9490 956 1016 1017 9 5 1070 1092 1097 1146 1168 1179 1180 1212 Capricelo in 5 Akten! 1231 1232 1234 1250 1277 1326 1327 1342 in der Hauptrolle: 1392 1401 1434 1467 Aenne Ullstein Aus früüheren Auslosungen sind noch folgende Nummern rückständig: 11 88 1734 77 91 iis 127 100 orü Ulng 212 215 241 284 201 369 370 523 584 704 725 728 720 770 774 848 858 860 873 874 876 904 910 997 ZUT 91 1069 1094 1100 1153 1178 1229 1260 1352 1354 1356 1398 1499 Jede Schuldverschreibung wird zu Mk. 1020 gegen Einlieferung der ausgelosten Stücke nebst unverfallenen Zinsscheinen und der Erneuerungsscheine eingelöst. Die Stücke aus der diesjährigen Auslosung werden ab 1. Februar 1923 eingelöst, diejenigen der früheren Aus- Einlösungsstellen: bei der Süddeutschen Disconto- Gesellschaft .-G. und deren samtlichen Mieder- lassungen, „ Nheinischen Creditbank, Buro Süd- deutsche Bank, „ Süddeutschen Disconto- Gesellschaft .-., „ dem Bankhaus Straus& Co., der Direktion der Disconto-Gesellschaft, „ dem Bankhaus E. Ladenburg, der Direktion der Disconto-Gesellschaft, „ Commerz- und Privatbank. MANNHEIM, den 8. November 1922. Der Vorstand: Sühring, Nied, Schöberl, Wiedermann. Lebensmiftel— NolonialwarenTTUT wir abzusehen. Stadt per 1. 0 55 iet-es uche Junge berufstätige Dame aus beſten Kreiſen, sueht zum./12. od. früher behaglich möbllertes, heizbares Zimmer. Angebote an 10204 8. von Köppen, Mannheim. L3, 1, Damenheim. 2 in bess. Hause per l. Dezember. Angebote an: 10206 Aapnants, Jppdffonndeseladgaftn..l. vorm. Leon Weiss. FFF U von besserem Herrn in guter Lage gesucht. Angebote erbeten unter G. A. 205 an Rudolf Mosse,.-Glad- bach, Schillerstr. 18. 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