—— — „ Bezugspteiſe: In Maundeim und Anigebung monatlich kreſ ins Haus gebracht morf 360.—. durch die poſt dezogen vierten. Mr. 1290,. Einzeinummer mr. 10.— poſtſcheckkonte Ar. 1use% Rartbrubt n Saden und ur 2917 Ludwigshafen arn Adein, gauptgefchäftsfſelle mannvelm, E 0. 2. Seſchütts⸗ Aebenſtelle Hieckarſtädt, waldbofſtraße ur. 6. Fernſprecher Uummer 70, 3031, 7042, 08, J0ng, 708. Telegramm⸗floreſſe: Denerdianzeiger Maundelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. G0d Beilagen: Der Spott vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnilk. Heſetz 15 Abend⸗Ausgabe Meueſte Aachrichten und Recht. Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Miulilke-Oeitung. 1922— Nr. 540 Anzeigenpreiſe: del vorauszahlung die kl. Jeile me. 20.—. Stellengeſ. u. Sam lien⸗fuz. 200% Rachl. Reklamen Mk. 160.— Annabmeſchluß: mittagdlatt vorm. 8½ Uhr, Rbenddl. nachm⸗ 2/ Uhr. Kür Rnzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Risgaben w. keine berantwortg. übern. öhere Gewalt, Streiks, eteiebs⸗ Rörungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen„ausgef. oder deſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnadme von Anzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewähr. bn — Die Ausſichten des Kabinetts Cuno Wenn der Ausſpruch des Grafen Arnim⸗Bätzenburg im preußi⸗ ſchen Landtag 1849 heute noch zu Recht beſtände, daß die Regierung ſtets einen Schritt voraus ſein müßte, dann wäre ie neue Regierung nicht nur um einen, ſondern um mehrere S. ritte Zurück. Der Sturz Wirths fiel in den großen europäiſche 1 f m⸗ wandlun eß der Anſichten, der durch wirtſchaftliche Rokwendigkeiten herbeigeführt worden iſt. Es eht nicht an, die Verhältniſſe in Deutſchland von der internationalen Wirtſchaftslage ausumehmen. Auch trotz unſerer politiſchen Ohnmacht ſind wir ein wirtſchaftliches Bindeglied von ſo großer Wichti keit, daß wir 5 4. Jahren keine europäiſche oder internationale Wirt⸗ ſchaft·kon erenz exlebt haben, ohne daß nicht die deutſche Frage dahei erörtert wurde. 3 Politiſch bewertet hat der Sozialismus heute ſeinen internationalen Kredit fahſt völlig verloren. Er war 1917 und 1918 in den Ländern der Beſiegten der letzte rettende Strohhalm, an den man ſich zumteil in Fatalismus, zumteil im ehrlichen Glauben an die bis dahin gebundenen Kräfte des Proletariats klammerte. Ein Land nach dem andern hat ſich inzwiſchen vom Sozialismus oder Fem mindeſtens von ſeinen Methoden abgewandt. Soweit er mit em Kommunismus verſippt oder verbündet war, wie in Ungarn und Rätebayern— es darf nie vergeſſen werden, daß die Mehrheitsſozialdemokratie in München mit den Räteapoſteln ge⸗ ungen iſt— hat er vollends abgewirtſchaftet. Nur noch in Rußland beſteht ein ſozialiſtiſch⸗kommuniſtiſch übertünchter Deſpotismus und in Deutſchland ein Götze, der aber nicht mehr wie vor vier Jahren blindlings angebetet wird. Der Spaltbazillus des Bolſchewismus hat im übrigen das weitere dazu getan, um die verhältnismäßig ſtarke acht der Sozialiſten in Italſen vollends zu verderben und die ſozialiſtiſche Bewegung in anderen Ländern, wo ſie freilich wie 3z. B. Frankreich oder Amerika an ſich eine wenig belangreiche Rolle ſpielt, völlig ohnmächtig zu machen Die Erfolge der eng⸗ liſchen Arbeiterparcei bei den letzten Wahlen Ieabz was gusdrücklich hervorgehoben werden muß, nicht auf der Habenſeite des internationglen Soziakismus, ſondern ſind eine politiſche und ſo⸗ ziale Erſcheinung Englands für ſickt. 15 Naturgemäß wurde gegen den ſich ſo ſtark gebärdenden Sozialis⸗ mus eine Abwehrmauer in den Siegerſtaaten errichtet. Pſy gologiſ he tomente taten ein übriges dazu, die an ſich für die ſozialiſtiſche Idee nicht unempfänglichen Maſſen in Italien und Frankreich von dem internationalen Wahn abſpenſtig zu machen. Bei der konſerva⸗ tiven Welle, die über Europa brauſt, war es namentlich für die egierungsmänner der Entente leicht, nicht nur auf die fortgeſetzten Fehlſchläge der ſozialiſtiſchen Bewegung hinzuweiſen, ſondern auch noch auf die unglaubliche Regierungsmethode deutſcher Sozialiſten, ſoweit dieſe von Einfluß auf die deutſchen Regierungen waren. Die Deutf hengegner konnten auch betonen, daß die deutſchen Sozialiſten nüͤcht beſſer, aber auch nicht ſchlechter als die deutſchen Militariſten ſeien und daß ihre Politik genau ſo wie die„militariſtiſhe Kaſte“ Deutſchlands den herrlichen Friedensvertrag von Verſailles ſabo⸗ tere, der doch gerade für die armen Arbeiter der Ententeländer ſo umendlich viel Vorteile brächte. 900 11 Beim Egoismus und insbeſondere beim Portemonnaie geht der ſchönſte Internationalismus in die Brüche. Dieſe Erfahrungen muß⸗ en auch die deutſchen Sozialiſten machen, von denen zwar einige ſich an der Beſetzung der leitenden Stellen im Reich und in den Ländern mit Parlamentariern erfolgreich beteiligten und dadurch Sewinn davontrugen, aber in der internationalen Sozialdemo⸗ kratſe nach wie vor mit Mißtrauen angeſehen und zeitweilig al⸗ offene Veräter behandelt wurden. Auf dieſe Weiſe ging der außen⸗ Politiſche Nimbus bald in Scherben. Weiter verlor die Sozialdemo⸗ kratie im Innern durch das Abgeben ihrer beſten und fähigſten Männer auf die Beamtenſtellen eine derartige geiſtige Minderung, es ihr an eigentlichen Führernaturen je länger je mehr ge⸗ bricht, und auch namentlich in ihrer Preſſe Männern die Leitung erlaſſen werden muß, die notdürftig und auch nur oberflächlich Zedrillt das Umpflügen des ſozialiſtiſchen Ackers mit rohen Mitteln Derſuchen und andererſeits im Ton ſich derart vergreifen, daß die Bolemik ſowohl in der Preſſe wie auch notgedrungen in den Parla⸗ menten ein immer tieferes Nipeau erreicht. Nun zein Ausläufer jeener konſervativen Welle, von der den die Mde war, auch Deutſchland erfaßt. Nachdem die Volitiker offenkunig verſaat und abgewirtſchaftet hatten, mußte endlich einmal die bis dahin beifeite gedrückte Wirtſchaft wenig⸗ kens den Verſuch machen, die Leitung der Dinge in die Hand zu bekommen und ihr den Lauf zu geben, den ſie als erfahrungsreiche ALaufleute für den richtigen hielten. Ebenſowenig wie ein Schuld⸗ Fer ſeiner Verpflichtungen dadurch ledig wird, daß ſeine juriſtiſchen Beiſtände ſich über die Auslegung der Formalien der Zivilprozeß⸗ deder Wechſetordnung ſtreiten, ſo können dem beſiegten Deutſchland keine ſhepretiſchen Programme helfen, die ſchließlich doch nur auf Zeiten nationalen Wohlſtandes anwendbar ſind, ſondern ausſchließ⸗ und allein aus dem Zuſammenwirken zwiſchen Wirt⸗ aft und Politik kann die Rettung kommen. Dabei muß jene die Grundlage abgeben, dieſe aber die Führung behalten, freilich mit 255 Einſchränkung, daß ihr nicht etwa ein ausſchließliches Veto zu⸗ Würbel weil dann von neuem eine unüberbrückbare Kluft entſtehen Durde. 255 0 ö An der praktiſchen Löſung der wirtſchaftlichen Fragen. die zuptſächlich in dem Reparationskompler zuſammenmünden, iſt der Hilettantismus des Kabinetts Wirth geſcheitert. Das neue Kabinett ernimmt als erſte Grundlage ſeiner außenpolitiſchen Tätigkeit die gte Note an die Repko. die in der Tat ein brauchbares Inſtrument zu werden verſpricht. Es war der Schwanengeſang Wirths, braucht 2 auch nicht der Weſhehymnus des Kabinetts Cuno zu ſein. Es 5 nicht das einzige außenpolftiſche Programm, auf das ſich die Farteien, die das neue Kabinett unterſtützen wollen, einigen unnen, es ſpielt auch die Frage der verſtändigen artiven Oſt⸗ Zolitik' mit hinein. Andererſefts iſt eine weſt⸗ſüdliche nd ntierung angeſichts des Umſchwungs der Dinge in Eng⸗ rand und Jialten erſorderlich. Auch für Frantreich deuket ſich be⸗ eir gewiſſer Uebergang an, ſo daß wir, gemeſſen an Genua. 8 ffaſſung der welt⸗ 15 rüſſel eine etwas veränderte An Probleme zu erwarten haben. Sehr mißtönig erklingen aber die Begrüßungsfanfaren im Junern. Die Sozialdemokratie ſtößt in die Kampftromvete, ſelbſt der impfungen einzelner neuer Miniſter fehlen nicht. Im beſon⸗ ren hat es ihr der volkswirtfchaftliche Dr. Becker⸗Heſſen an⸗ Leif der gewiſſermaßen der Ausbund aller politiſchen Schlechtig⸗ nach ihrer Meinung iſt. Dabei ſteht poſitiv feſt, daß Dr. Becker ihe Finanzmann des Reſchstags und einer der klarſten fortſchritt⸗ 15 en Politiker iſt. auf die dieſes Beiwort mit Rech angewandt bodiſen kann. Wäre ſer wirklich der„Hohlkopf“, als den ihn ein ndiſches ſoziauſtiſches Blatt hinzustellen belſet. dann wöre es woll gücht verſtändlich warum beim Abſchluß des Steuerkompromiſſes is ausnerechnet von Dr. Becker ausqgearbeitete Programm, durch 8 Annahme die Verſtändigung überhaupt erſt möglich war. fo⸗ 50 vom Reſchskanzler wie von den übrigen Parteien als brauch⸗ e. Grundlage angeſehen wurde. Vielleicht ſpricht aus dem Neue Ententefront Das wahre Geſicht Muſſolinis Nachdem Muſſolini ſeine nationaliſtiſche Revolution in Italien kraftvoll und erfolgreich durchgeführt hatte, ver⸗ ſtiegen ſich ſeine Bewunderer in Deutſchland dazu, von dieſer Neuordnung ein Heil für Deutſchland zu erwarten. Vergeb⸗ lich wurden ſie auf die Vorgänge in Südtirol, die ſchmähliche Unterdrückung der Deutſchen in Bozen hingewieſen. Ungehört verhallte der ſtark nationaliſtiſche Ton in den Reden Muſſo⸗ linis, unbeachtet ließen ſie die Tatſache, daß die Bewegung de⸗ Faſzio von einer ausgeſprochen chauviniſtiſchen Strömung getragen iſt. Wie ſehr das der Fall iſt, geht aus einer Unter⸗ redung hervor, die Muſſolini einem franzöſiſchen, Journaliſten gewährt hat. 58 Muſſolini erklärte in dieſer Unterredung. Frankreich ſei mit ſeinem Frieden unzufrieden und es habe recht, der Friede ſei ſchlecht, denn der Krieg ſei nicht bis zu einer natürlichen Folge fortgeführt worden. Man hätte ihn beendigen müſſen: Die Fran⸗ oſen in Berlin, und die Italiener in Wien und Budapeſt. Der Fend hätte an der Gurgel gefaßt werden müſſen. Jetzt legten die Franzoſen ſich Rechenſchaft ab, daß ſie wenig Ausſicht haben, das zu erreichen, was man ihnen ſchuldig ſei. Die Franzoſen ſeien ent⸗ täuſcht und die Deutſchen hätten den Willen, nicht zu bezahlen. Außerdem ſei Deutſchland⸗ bedrohlich. Er habe Deutſchland durchquert und es vor einigen Wochen ſorgfäl⸗ tig ſtudiert. Deutſchland ſei 5 bedrohlich für Frankreich und auch für Italien Denn Tirol ſei nur ein geographiſcher Begriff. Daher könne Frankreich nicht nur unzufrieden ſein, ſondern berechtigter Weiſe auch beunruhigt. Innerhalb weniger Tage werde die öffentliche Meinung Frankreich zu einer Handlung treiben. Es werde nicht anders kommen, ſelbſt wenn augenblicklich es zu ſpät ſei, als daß es von dieſer Handlung die Erfüllung ſeiner Forderungen erzielen könne. Frankreich würde in dieſem Falle gegen die Anſicht der meiſten Länder und gegen ſeine eigenen Intereſſen handeln, und es würde dann ein Deutſchland vor ſich haben, hinter dem Sowjet⸗Rußland ſtehe. Jetzt ſtehe Europa vor einem Chaos. Der Oſten ſei von der bareiten Nere dung deeen die ſich auch Deutſchlands, das nach e rele, bemächtigen werde, derm der A dende d und der auvinismus ſeien zwei Kräfte, die ſich wunderbar verſtändigten. Die erſtere, um die behindernden Verttäge zu beſeitigen, und die zweite, um die geſunden ſozialen Reformen durch eine ungeheuerliche Chimäre zu erſetzen. Er glaube nicht an die Widerſtandsfähigkeit Eurovas, aber er glaube an die mächtige Tugend der weſtlichen Ziviliſation. wenn die Europäer ihre Kräfte vereinigten. Hier ſehe er für den Faſzismus eine Aufgabe der Verteidigung mächtiger Kulkur und der weſtlichen Geſellſchaft gegen Haß und Zerſetzung. Belgien. Frankreich und Italien auf dem Jeſkland und Eugland an der Seite, wenn es ſeine wahren Intereſſen verſtehe, das ſei eine Allianz, mit der man den verhängnisvollen Einflüſſen des Oſtens widerſtehen könne. In dieſem Bunde müſſe England mit erhobenem Haupte wie eine Großmacht unter Gleichgeſinnten eintredten. Schließlich erklärte Muſſolini noch, er ſehe ein Abkommen mit Frankreich nach drei Richtungen hin: 1. ein enges Wir!. gegen Deutſchland ſchaftsabkommen mit dem Austhuſch von Naturprodukten und Arbeitskräften, 2. eine militäriſche Entente gegen alle Möglichkeiten, 3. ein politiſches Einverſtändnis, durch das man ſich verpflichte, in allen europäiſchen Hauptſtädten die gleiche Haltung einzunehmen. Dieſe Worte laſſen keinen Zweifel über Muſſolinis außen⸗ politiſche Abſichten. Poincaré wird ihn an ſeiner Seite finden, wenn er die Gefahr von Deutſchland, das Muſſolmi als be⸗ drohlich auch für Italien bezeichnet, beſchwören will. Muſſo⸗ lini bringt auch wieder die alte Phraſe von der Verteidigung weſtlicher, lies romaniſcher Kultur gegen die öſtlichen Bar⸗ baren(wenn er auch das Wort vermeidet), und er gibt dem Chauviniſten Poincaré einen Tip, wie er wirkungsvoll ſeine machtpolitiſchen Abſichten bemänteln kann: Kampf gegen den Bolſchewismus der öſtlichen Nachbarn. Dabei zeigt Muſſolini ſeine Bereitwilligkeit, engere Anlehnung an Frankreich zu ſuchen und verbindet damit den Appell an England, einem Block Italien, Frankreich und Belgien beizutreten. Ddie Brüſſeler Konferenz Nach einer Meldung aus Lauſanne kamen Poincare, Cur⸗ zon und Muſſolini dahin überein, dem belgiſchen Miniſter⸗ präſidenten Theunis den Vorſchlag zu machen, die Brüſſeler Konſerenz auf den 15. Dezember einzuherufen. Mit der Beſprechung zwiſchen Poincare und den belgiſchen Miniſtern in Paris erkläörten ſich die beiden anderen Alllierten einverſtanden. Muſſolini beabſichtigt, an der Eröffnungsſitzung der Brüſſeler Kon⸗ ferenz teilzunehmen, um den italieniſchen Standpunkt der Zuſam⸗ menlegung der Frage der Wiedergutmachung und der interalliierten Schulden zu vertreten. Interalliierte Schulden und Reparationen Der Vorſitzende der Internationalen Trade Union in Chicago. Clarence Owens, legte dem Handelskongreß des Südens einen Plan zur Tilgung der interalliierten Schulden und der deutſchen Reparationen vor. Nach dieſem Plan werden alle Schulden in 66 Jahren durch die jährliche Bezahlung von Zinſen und einem weiteren 3 vom Kapital beglichen. Dder Plan fußt auf einer Unterſuchung der zugrunde zu legenden wirtſchaftlichen Bedingungen und ſetzt die deutſche Schuld auf 12 Milliarden Dollar feſt. Owens ſagt, dies ſei der ungefähre Betrag, den Deutſchland nach dem Urteil der Finanzſachverſtändigen bezahlen könne. Owens will ſeinen Plan Harding, Hughes und Hoover vorlegen. wiederaufbau durch deutſche Arbeiter In Paris iſt unter dem Vorſitz des deutſchen Sozialdemo⸗ kraten Paeplow eine Arbeiterkonferenz eröffnet wor⸗ den, die ſich mit der Frage der Verwendung ausländiſcher Arbeiter in den fraänzöſiſchen Gebieten beſchäftigen ſoll. Der Vorſitzende führte aus, die deutſchen Gewerkſchaften ſollten ſich aus moraliſchen Gründen an dem Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete beteiligen. Es ſoll ein internationales Bureau in Frankreich errichtet wer⸗ den, durch das die Axbeiter angeworben werden ſollen. Von den deutſchen Organiſationen wurden dem Bureau eine Million Mark in Ausſicht geſtellt. Die Franzoſen fordern Garantien anſichtlich der Löhne, der Unfallverhütungsmaßnahmen und der Hygiene. Gebelfer der ſozialdemokratiſchen Preſſe auch die Erregung über die polltiſche Ohnmacht, in die man ſich ſelbſt hineinmanboriert hat. Jetzt erſt ſieht man, wie es ſcheint, erſt ein, welche Dummheit man begangen hat, ſich nicht nur der ſchönen Poſten in den Mini⸗ ſterien, ſondern der Macht ſchlechthin zu begeben. Wenn jetzt ſchon mit der Anwendung nicht nut der ſchärfſten parlamentariſchen, ſondern auch verfaſſungsmäßig zuläſſigen außer parlamentariſchen Mitteln gedroht wird, alſo mit Demonſtrationen und Generalſtreik, um, wie ganz ehrlich zigegeben wird, dieſe Koalition zu ſtürzen, umfo bald aks möglich weeder in ein Koglitionskabinett auf der alten Baſis hinein zu gelangen, ſo zeigt dies, wie tief ſich die Soziakdemokratie in eine Sackgaſſe verrannt hat, aus der heraus⸗ zuhelfen allerdings die übrigen Parteien keine Veranlaſſung mehr haben. Ausdrücklich ſei noch einmal wiederholt: eine Politik gegen die deutſche Arbeiterſchaft. auf deren Schultern ein wichtiger Teil der Wiederaufbauarbeit ruht, iſt unmöglich und das Kabinett wäre von ſelbſt gerichtet, das auch nur den leiſeſten Verſuch machen wollte, eine arbeiterfeindliche Politik zu treiben. Aber Arbeiter⸗ ſchaft und Sozialdemokratie ſind gottlob nicht identiſch und wenn auch der Reichskanzler Cuno nicht gegen die Sozialdemokratie regieren will. ſo kann er doch ſehr wohl ohne ſie auskommen. Die Sozialdemokratie begeht nämlich den Fehler. daß ſie die infolge der oberſchleſüchen Wahlen eingetretene Veränderung der Partei⸗ ſtärke im Reichstag nicht beachtet. die geſamte radikale Linke verfügt heute bei 459 Sitzen nur noch über 190, die vier Parteien der Arbeitsgemeinſchaft(Ztr., Volksp. Dem. u. Bayr...) haben 193 zur Verfügung, zu denen man wohl unbedenklich die 4 Stimmen des bayr. Bauernb. u. die 2 Deutſchhannoveraner zählen darf, ſo daß eine Mehrheit von 9 Stimmen vorhanden iſt. wenn die Deutſchnationalen eine wohlwollende Neutralität ein⸗ nihmen. Es iſt aber ganz ſelbſtverſtändlich, daß ſich gerade dieſe Partei in den allgemeinen deutſchen Fragen und namentlich bei der Wahrung außenpolitiſcher Intereſſen nicht ausſchließen kann, wenn anders nicht ihr immer und immer wieder betontes Deutſch⸗ tum lediglich ein Lippenbekenntnis bleiben ſoll. Die Stimmen, die dem neuen Kabinett nur eine kurze Lebens⸗ dauer prophezeien, werden wohl bald verſtummen. In der Geſchichte des Parlamentarismus, namentlich des franzöſiſchen, hat es Kabinette gegeben. die ſich wider Erwarten ſelbſt bei einer an den Fingern abzuzählenden Mehrheit jahrelang gehalten haben, weil ſie es ver⸗ ſtanden, ſich zunm Sprachrohr des nationalen Willens und zum Exponenten der nationalen Kraft zu machen. Mehr denn je gilt aber auch vom modernen Demokratismus und ſeinen Vertretern, den Miniſtern, das Wort Bismarcks, daß ein aitter Miniſter nicht auf das Stirnrunzeln des Monarchen ſchauen ſoll, dem er dient, ſondern ihm frei ſeine Meinung ſagen ſoll. Heute dienen wir alle dem Volksſtaat. und wenn man ſo will. dem„ſou⸗ veränen Volk“, um dieſen allmäblich etwas verbeulten Ausdruck in das von Bismarck gebrauchte Bild zu bringen. Das Kabinett Cuno wird um ſo länger Beſtand haben, als es nicht auf das Stirnrumzeln des Königs Demos ſchaut, ſondern die Richtung einſchlägt, auf die der deutſch e Wegweiſer deutet. Wer es heute ernſt damit meint, aus dem Wirrwarr des Demokratismus in Deutſchland, der gerade in den vergangenen Tagen weder ſein Examen beſtanden, noch ſeinen großen Befähigungsnachweis erbracht hat, herauszukommen, kann dem Kabinett Cuno nur einen Wunſch mitgeben: Glückauf für die Fahrt! 4 5 5 K. F. Die Haltung der Deulſchen Volkspartei Der„Deutſche Zeitungs⸗Dienſt“, das Organ der Deutſchen Volks⸗ partei, ſchreibt zur Kabinettsbildung:„Das Kabinett Cuno iſt mit einem ſtarken parlamentariſchen Einſchlage gebildet wörden und es wurzelt damit feſt in dem Boden der Arbeits⸗ gemeinſchaft, die es parlamentariſch zu tragen hat. Es wäre auch zweifellos ganz verkehrt geweſen, das parlamentariſche Syſtem bei dieſer Gelegenheit ganz auszuſchalten. Die Zuſammenſetzung des Kabinetts Cunso ſcheint nach den richtigen Geſichtspunkten erfolgt zu ſein. Die Auswahl beweiſt auch, daß Cuno ſelbſt auf irgendwelche Stimmungsmomente der Sozialdemokratie keine Rückſicht genommen hat, ſondern nur darauf bedacht war, ein ſtarkes und aktionsfähiges Kabinett zu bilden, das ſeiner Aufgabe gewachſen iſt. Eine glück⸗ liche Miſchung zwiſchen Fachminiſterium und parlamentariſchem Syſtem! Es kann von vornherein keinem Zweifel unterliegen, daß das Kabinett Cuno für unſere Außenpolitik ein ganz anderer Vertrauensfaktor iſt, als das verfloſſene Kabinett Dr. Wirth. Das iſt nicht nur wirtſchaftlich, ſondern auch politiſch von großer Be⸗ deutung, da wir es auf dem außenpolitiſchen Gebiete mit einem faſt allmächtigen Frankreich zu tun haben, das ſowohl von England wie von Italien mehr oder weniger freie Hand hat. Hier heißt es für das neue Kabinett auf dem Poſten ſein, auf einem Poſten, der wohl noch nie ſo ſchwer zu verteidigen war wie jetzt. Unter dieſen Umſtänden wird man erwarten müſſen, daß der Reichstag bei der Vorſtellung des Kabinetts, die am Freitag erfolgen, ſoll. alle varteivoliti⸗ ſchen Geſichtspunkte zurücktreten laſſen muß. Auch die So⸗ zjaldemokratie muß wiſſen, was ſie ſetzt dem Wohl des Pater⸗ landes ſchuldig iſt. Das Kabinett Cuno kann ein voljtiſcher Macht⸗ faktor ſein, wenn der Reichstag geſchloſſen dahinterſteht.“ Krifik an der Sozialdemokralie Die ſozialdemokratiſche„Rheiniſche Zeitung“ be⸗ ſtätigt, daß in der Sitzung der Reichstagsfraktion, die den Eintritt in die große Koalition ablehnte und beſchloß. ſich an einer Regierung mit den bürgerlichen Parteien nicht zu beteiligen, eine beträchtliche Minderheit gegen dieſen Beſchluß ankämpfte. Dem Bericht, den einer der Reichstagsabgeordne⸗ ten darüber in jenem Blatt veröffentlicht, entnehmen wir fol⸗ gende Stellen: „Der entſcheidende Beſchluß, der den Austritt aus der Reichs⸗ regierung bedeutet, iſt in unſerer Fraktion, wie die Deutſche Allge⸗ meine Zeitung meldet, mit 84 gegen 48 Stimmen gefaßt worden. Dieſe Veröffentlichung iſt ein Bruch der Vertraulichkeit unſerer Sitzung; in Wahrheit war das Stimmenverhältnis noch etwas* * 2. Seite. Ar. 540 mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 22. November 1922 anders. Die Zahl der Fraktionskollegen, die, ſo ſchwer es ihnen auch ſiel, zur Verhütung non Schlimmerm das Regierungsexperiment mit der Volkspartei wagen wollten, hat ſich innerhalb weniger Tage faſt verdreifacht. Hauptſächlich waren esdrei Gründe, die die Mehrheit unſe⸗ rer Fraktion in ihrem Verhalten beſtimmten: die Anſchauung, daß ſich mit der Deutſchen Volkspartei überhaupt nicht gemeinſam regle⸗ ren laſſe, die Befürchtung, daß die Arbeſtermaſſen eine politiſche Ar⸗ eitsgemeinſchaft mit der Volkspartei nicht verſtehen würden und da⸗ durch in einigen Gebieten Deutſchlands die kaum vollzogene Eini⸗ gung mit den Unabhängigen in Gefahr kommen könnte, und endlich, daß man ſich einer Diktatur der bürgerlichen Parteien nicht fügen dürfte. Die Minderheit ſtellte der Mehrheit, deren gute Beweg⸗ gründe voll zu würdigen ſind, folgende Erwägunge n gegen⸗ über: Haben wir mit der Befürchtung recht, daß im gegenwärtigen Augenblick der Einfluß der Deutſchen Volkspartei auf die Führung der Reichsgeſchäfte verhängnisvoll werden kann, ſo haben wir die Pfl t, dieſen Einfluß ſoweit wie möglich zurückzudrängen. Das gelsgt uns zweifellos mehr, wenn im Reichskabinett ein volkspar⸗ teilicher Miniſter vier oder fünf ſozialdemokraliſchen Miniſtern gegen⸗ iberſteht, als wenn drei oder vier. Volksparteiler mit dem Zentrum und den Demokraten allein in der Regierung ſitzen. Wenn die Ar⸗ beitermaſſen ein Zuſammengehen mit der Volkspartei nur ſchwer hegreifen können ſo wird gerade vielen politiſch weit fortgeſchritte⸗ nen Arbeitern noch unbegreiflicher ſein, daß wir nach der Einigung mit den Unabhängigen als einer Fraktion von 172 Mitgliedern unſern politiſchen Einfluß vermindern. Das Bedenklichſte aber iſt, daß wir gegen dieſe neue Regierung ſchwerlich in eine klare, entſchiedene Oppoſition eintreten können, denn es gibt nur zwei Möglichkelten: entweder dieſe Minderheitsregierung ſucht ſich ihre Mehrheit bei der Deutſchnationalen Volkspartei, und wir rut⸗ ſchen damit in die ſchwerſte Reaktion nach bayeriſchem Mu⸗ ſter hinein mit unabſehbaren Folgen nach innen und außen, oder die neue Regierung iſt auf die Unterſtützung der Sozialdemokraten an⸗ gewieſen. Dies iſt das Wahrſcheinliche, wenn ſie außenpoli⸗ tiſch den Kurs einſchlägt, den unſere Partei durch ihre Zu⸗ ſtimmung zur letzten Note des Wiederherſtellungsausſchuſſes ſelbſt mit feſtgelegt hat. Dann hätten wir alſo das ſonderbare Schau⸗ ſpiel, daß wir zwar abgelehnt haben, in eine Regierung mit einem Volksvarteiler einzutreten, daß wir aber einer Reglerung mit mehreren Volksparteilern paſſive Unterſtützung ge⸗ wühren. Wir geſtehen affen, daß uns in der Lage, in die uns die parla⸗ mentariſch⸗taktiſchen Manöver gebracht haben, nicht wohl iſt. Wenn unſere Partei mutig, trotz Hunger und Verzweiflung in weiten Arbeiterſchichten, ſich nicht von Stimmungen zu einem frucht⸗ loſen, ja zurzeit für die Maſſen ſchädlichen Radikalismus treiben läßt, ſo muß ſie auf der andern Seite von den zur Koalition mit ihr drängenden bürgerlichen Parteten verlangen, daß ſie gewiſſen allzu machtbewußten Milliardären ein feſtes Halt gebieten. Von der Rückſicht auf Dank oder Undank, auf Beifall oder Beſchimpfung darf ſich in ſo furchtbaren Zeſten kein Politiker leiten laſſen. Es geht um Reich und Republik, um weitere Zerrüttung oder um Geſundung bei Wirtſchaft und damit um Leben oder Sterben für Millionen von Volksgenoſſen, die mit dieſem Wirtſchafts⸗ und Kulturgebiete„Deutſchland“ untrennbar verbunden ſind. Wenn richtia iſt, was niemand beſtreitet, daß keine der ſetzigen Parteien in ſich alle die Kräfte verkörvert, die zu dem allgemeinen Rettunas⸗ werke notwendig ſind, ſo müſſen eben ſo viele Parteikörper zu einer f vorübergehenden politiſchen Zweckgemeinſchaft, die keine Geſinnungs⸗ gemeinſchaft iſt. zuſammengefaßt werden, wie notwendig ſind. Un⸗ denkbar kann dabei die Sozialdemokratie auch nur für längere Zeit gusgeſchaltet werden. Darum wird die unbefriedigende Löſung der Kriſe über kurz oder lang zu neuen Verhandlungen führen müſſen.“ Wie ein Deutſchland wohlgeſinntes ausländiſches Blatt äber das Verhalten der Sozialdemokratie urteilt. zeigt folgende Stelle aus einem Aufſatz des Berliner Berichterſtatters der Baſler Nachrichten“: „Der deutſche Parlamentarismus krankt an einem Syſtem der politiſchen Parteien, krankt vor allem an der größten von ihnen, an der Sozialdemokratie, die es augenſcheinlich nie und nim⸗ mer lernen wird, das größere Intereſſe des Vater⸗ landes— wenn man in dieſem Zuſammenhang das Wort ge⸗ brauchen darf— über ihre partelpolitiſchen Intereſſen zu ſtellen. Für ſie iſt noch immer Dogma und Partei das Aus⸗ ſchlag⸗ und Richtunggebende. Die Männer, die die Sozlaldemokratie in die Kabinette geſchickt hat haben bis jetzt keine andere Beſähigung für die ihnen anvertrauten Aemter mitgebracht, als eine lobens⸗ werte Geſinnungstüchtigkeit für die ſozialiſtiſchen Maximen.“ Die Folgen einet ſolchen Verbohrtheit wird nicht nur die Partei ſelbſt, ſondern leider auch Volk und Land tragen müſſen. Franzöſiſche Preſſeſtimmen Die„Liberte“ ſchreibt in einer Betrachtung über das neue deutſche Miniſterium, das es ein Mi niſtetium der bürger⸗ lichen Konzentration nennt:„Wir glauben, daß die deut⸗ ſchen Großinduſtriellen, wenn ſie wollen, etwas für die Sachliefe⸗ rungen tun können. Der Gedankengang, den ſie uns vernehmen laſſen, daß der Sozialismus die urſprüngliche Urſache des Sinkens der Mark iſt und daß er auf die Dauer Deutſchland vollends rulnie⸗ ren würde, iſt nicht ganz von der Hand zu weiſen. Es fragt ſich nur, was aus der bisherigen Politik wird, die darin beſtand, ſich auf die als Friedensgarantie geltenden demokratiſchen Mächte Deutſch⸗ lands zu ſtützen. Die deutſchen Großinduſtriellen verſprechen uns wohl Reparationen, zu denen die verſchwenderiſche Sozlaldemo⸗ kratie 0 iſt. Aber wie lange werden ſie ſie leiſten?“ Der„Populaire“ vertritt den Standpunkt, daß der franzöſiſche nationale Block mittelbar an der Bildung des Miniſteriums Cuno mitgearbeitet habe. Mit dem Kabinett Dr. Euno ſei die Re⸗ paration ſtarker Gefahr ausgeſetzt, in der Sackgaſſe ſtecken zu bleiben und die Konferenz von Brüſſel ſei bedroht, ebenſo unfruchtbar zu bleiben, wie alle vorausgegangenen Konferenzen. Die royaliſtiſche Action francalſe“ ſchreibt:„Das Mini⸗ ſterium Cuno iſt beſtimmt, den Separatismus oder den Faſzismus oder alle beide zugleich zu verhindern. Auf alle Fälle iſt es aber eine Reaktion gegen die Sozialiſten und dies vor allen Dingen, es werde die Unterſtützung u. die Begünſtigung der Deutſch⸗ nationalen genießen. Wie denkt man darüber bei den(Alliierten? Wie denkt man in Paris? Die Lauſanner Konferenz iſt wichtig, aber was Deutſchland uns bereitet, ſſt es auch. Es ſcheint, daß man auf die deutſche Demokratie Verzicht leiſtet, denn wenn die deutſche Sozialdemokratie beſiegt iſt, ſo wird die Demokratie und die Repu⸗ blik ebenfalls beſiegt ſein. Darüber darf man ſich keiner Illuſion hingeben. Preſſeſpiegel (Die Auswahl von Auszügen aus deutſchen und ausländiſchen Zeitungen und Zeitſchriften erſolgt, unbeſchadel dereſgenen Slellung⸗ nahme der Schriftleitung, led glich vom Geſichtspunkt der Unter⸗ richtung unſerer Leſer.) In der ſozialiſtiſchen Wochenſchrift„Die Glocke“ unter⸗ zieht Hermann Wendel die Frage, warum der Jaſzismus in Zlalien ſo überraſchend ſiegen konnte, wobei er folgende intereſſante Parallelen mit Deutſchland zieht: Die Maſſen Italiens ſtanden für die italieniſche Demokratie nicht auf, weil ſie längſt nicht mehr zu ihrem Herzen ſprach, längſt nicht mehr ihren Pulsſchlag beſchleunigte, weil ſie ſtumpf, grämllich, gleichgültig, weil ſie, wie Muſſolini mit Recht ſagte, waſch⸗ lappig geworden war. Nicht die ſiegreiche Diktatur iſt das Gefähr⸗ lichſte, denn ihre Willkür peitſcht auch die Lauen auf, nicht die Reak⸗ tion am Ruder iſt das Gefährlichſte, denn ſie gießt der Oppoſition Eiſen ins Blut, das Gefährlichſte iſt eine langweilige Demokratie, die das Volk nicht zu entzünden vermag. Und iſt unſere Demokratie kurzweilig? Iſt Herr Müller⸗ Meiningen geeignet, für Hunderttauſende zum berauſchenden Mythus zu werden? Hat die deutſche Republik überhaupt ſchon etwas getan, um an das Innere des Menſchen heranzukommen? Frage und Antwort iſt hler eines. Nein, unſere Republik iſt noch immer, trotz aller Mahnungen und Aufrüttelungen derer, die die Gefahr ſehen, kanzleiiſch, inſtanzenhaft und kompetenzenſüchtig, tumm, ſchwunglos, ohne Lied und ohne Loſung und alles andere als mitreißend, und auch waſchlappig erſcheint ſie dem, der ſie vor republikfeindlichen Beamten und monarchiſtiſchen Offizieren, vor bayeriſchen Sondertümlern und oſtelbiſchen Junkern, vor Lebens⸗ mittelwucherern und Deviſenſchiebern verbutzt und ſchüchtern ſtehen Pitich Das als Epilog zum neunten November auszuſprechen, iſt Pflicht. Ein eigenartiger Zufall fügt es, daß die Schriftſtellerin Leonore Nießen⸗Deiters, die ſſch z. J. in Argen⸗ tinien befindet, ſich in der„Köln. Itg.“ ebenfalls über die Schwungloſigkeit der deutſchen Republik ausläßt: „Wo iſt das Ideal der deutſchen Republit ſo ſtark, ſo mächtig, ſo hinreißend, daß es einen großen de utſchen Repu⸗ blikaner ſchafft? Lohnforderungen? lIchtſtundentag? Brot und Frieden— das greiſenhafte panem ei eircenses des chaotiſch zer⸗ fallenden Rom—? Wo ſſt das leben dige Ideal, dis aus dem lebendigen Organtsmus der Nation den Mann erzeugt, wert, ſie zu führen, ſie zu retten? Aus internationalen Theorien erwächſt er nicht. Das hieße Aepfel von Nadelholz erwarten. Wo aber iſt— über allen Parteiſchwindel weg— das Leitmotiv der deutſchen Repu⸗ blik? Es gab einmal ein preußiſches Ideal, Das hleß: Mflich und Ehre. Es gab einmal eine Sehnſucht. Die hieß: Ein eint⸗ ges Deutſches Reich. Pflicht und Ehre holten die Freiheit aus der finſterſten Nacht der Fremdherrſchaft. Im einigen Deutſchland erwuchs der dem„Vorwärts“ ſo teure„Wohlſtand“ von ſelbſt. Will der „Vorwärts“, der der ganzen Menſchheit„Freiheit und Wohlſtand“ verſpricht, zu dieſem Ende nicht erſt einmal Pflicht, Ehre und eine freie deutſche Republik predigen? Frei nicht nur von äußerm Druck, frei Klaſſenhaß und Parteiſchwin⸗ del, frei von Bruderkampf und Unduldſamkeit, frei von dem ewigen Wahn, daß jeweils nur eine Partei das„deutſ he Volk“ repräſen⸗ tiert? Will der„Vorwärts“ wiſſen, warum die Flagge der deutſchen Republik hier draußen ſo oft mißachtet wird? Weil ſie uns hier draußen nichts ſagt. Weil man nicht genug haben kann mit„Bror und Frieden“! Erfüllt die alte Flagge mit einem edeln Gedanken, einem nationalen Ideal!! Wenn wir aber in Wahrheit nichts mehr wollen können als„Brot und Frieden“, ſo wollen wir unſer Begräbnis beſtellen, ehe wir der allgemeinen Verachtung anheim⸗ fallen.“ Selten lieſt man in franzöſiſchen Blättern Aeußerungen, die der Lage in Deutſchland gerecht werden. Im„Journal des Débats“ vom Sonntag findet ſich aber einmal eine ſolche, aus der einige Sätze erwähnt ſeien. Da heißt es: „Den Schiebern fehlt nichts. Die Nachtcafés, die aroßen Reſtau⸗ rants, die von dieſen ſatten und lärmenden Indiv'duen beſetzt ſind, können den Eindpuck eines reichen Deutſchlands bei den Fremden erwecken, die als Reiſende durch das Land kommen. Für die Bauern erhebt ſich die Frage der Not oder der Lebensteuerung nicht. Das war ſchon ſo im Kriege, als man in den großen ſtädtiſchen Anſiedlungen buchſtäblich vor Hunger ſtarb. Wer nicht in den bedeutenden Städten ſenſeits des Rheins, etwa in Berlin, Hamburg, Magdeburg, Frankfurt, gelebt hat, kann ſich kein Bild von den Entbehrungen machen, die der Krieg der Bevölkerung auferlegte. Und dieſes Jahr gleicht die Lage ſeltſam der vom November 1918. Wahrſcheinlich, weil man ſchon vor einem Monat angekündigt hatte, daß es im Laufe des Winters zu Plü n⸗ derungen und Unruhen kommen würde, fühlt man ſich heute zu dem Glauben veranlaßt, daß es ſich um einen von langer Hand vorbereiteten Plan handle. Ich glaube keineswegs daran. Jeden⸗ falls können wir uns ja genau über das unterrichten, was ſich im Saarebiet, in der Pfalz, im Rheinland zuträgt, ebenſo im Brücken⸗ kopf Kehl, den wir beſetzt halten. Und ſo wiſſen wir, daß auch dort das Elend herrſcht, und was für ein Elend!“ Streiflichter Dem Reichetag iſt eine Ueberſicht über ſeine Redetätigkeit vom März 1921 bis Oktober 1922 zugegangen. Dieſe traurige Statiſtik zeigt immerhin ein gewiſſes Nachlaſſen der durch die Revolution erzeugten Redewut, jedoch finden ſich noch genug Viel⸗Redner wie bei den Kommuniſten Dr. Mayer mit 155, Katz mit 125, Schulz⸗Neukölln mit 81 und die Sozialiſten Heil⸗ mann und Leib mit 60 Reden. Von den preußiſchen Miniſtern ſprachen Severing an 27 Tagen, Wendorf an 25 und Boelitz an 21 Tagen. 60 Prozent aller Reden fallen den Linksradikalen zur Laſt. Zu bedauern ſind nur die armen Stenographen und das preußiſche Volk, das die Koſten für dienferloſen Redereien zahlen muß, werden doch zur Zeit in Preußen 20 Millionen Mark allein an Diäten gezahlt. ** Der Genoſſe Blumtritt hat ſich im bayriſchen Landtag derart eifrig für Fechenbach eingeſetzt, daß er für das Zwangs⸗ maßnahmenverfahren der Alliierten beſchönigende Worte fand⸗ Dieſe Haltung iſt Herrn Blumtritt ſehr übelgenommen worden; es ſind ihm nachträglich vielleicht mit Geheiß der Partei Bedenken gekommen. Was tut der Herr Abgeordnete? Er fälſcht das amtliche Stenogramm durch Einfügung eines ſinn⸗ verändernden Wörtchens, das ſeine Darſtellung im Landtag ab⸗ ſchwächen ſoll. Man kann mit Beruhigung feſtſtellen, daß Deutſch⸗ land noch Männer ſeines Vertrauens hat die— fälſchen können. Die Fechenbachs und ihre Schützlinge ſterben demnach im neuen Deutſchland nicht aus. Zeßhte Meloͤungen Berlin, 22. Nov. Am Montag abend ſtieß im Nordoſtſee⸗ Kanal bei Rendsburg der 14000 Tonnen⸗Dampfer„Sigrun“ mit dem ungefähr gleich großen däniſchen Dampfer„Kleo⸗ patra! zuſammen; die„Sigrun“ erhielt ein großes Leck und ſank. Die Mannſchaft konnte ſich rechtzeitig retten. Der deutſche Dampfer wurde nur geringfügig beſchädigt. Der Verkehr im Kanal iſt nicht behindert. Berlin, 22. Nov. Der Chefredakteur der„Roten Fahne“ Hein⸗ rich Süßkind iſt ausgewfeſen worden. Der Miniſter des Innern hat die Zurücknahme der Ausweiſung abgelehnt. Süßkind 1 1 reiſt heute nach Moskau ab und wird von Kriminalbeamten bis zur Grenze begleitet. 1 )(Oberguerbach, 21. Nov. Die Todesurſache der 21 Jahre al! 4 Margarete Stenger, die zwel Tage vermißt war und im Wal unweit ihrer Wohnung von ihrem Stiefvater und ihrem Bruder ton aufgefunden iſt, konnte auch durch dſe Sektſon der Leiche nicht aufge klärt werden. Da man glaubt, daß Vergiftung vorliegt, wird jey⸗ der Mageninhalt auf Vergiftungserſcheinungen unterſucht. Die lachende Maske Roman von Paul Oskar Höcker Copyright by J. Engelhorns Nachf. 9(Nachdruck verboten) (Fortſetzung) Gleich auf dem erſten Schild, das er las, ſtand:„Penſion Rum⸗ pold. Inſtitut J. Ranges für In⸗ und Ausländer. Fahrſtuhl.“ Als er oben aus dem Lift heraustrat, ſah er in der offenſtehen⸗ den Entreetür ein Hausmädchen das Parkett bohnern. „Ich möchte Fräulein von Schytt ſprechen,“ ſagte er barſch be⸗ fehlend. Erſchrocken fuhr das Mädchen herum.„Das gnä' Fräulein— ich glaube— das gnä' Fräulein iſt noch nicht zu ſprechen.“ „Was Sie glauben, iſt Ihre Privatſache. Machen Sie das mit Gott und Ihrem Gewiſſen ab.“ Sie war ſo beſtürzt, daß ſie davonlief, ohne nach ſeinem Namen gefragt zu haben. Nach einer Weile kam ſie zurück, ſehr verlegen. Fräulein iſt im Bade.“ Nun lachte er.„Das iſt doch nichts Schimpfliches, Kind. Warum ſchlagen Sie die Augen nieder!“ „Wenn der Herr Kapellmeiſter aber vielleicht eintreten und warten möchten, das gnä' Fräulein würde ſich beeilen.“ „Woher wiſſen Sie, daß ich Kapellmeiſter bin? Sehen Sie mir das an? Sie Pythia? Sie delphiſches Drakel?“ Er gab ihr ein Geldſtück und kniff ihr in die Backe. „Das gnä' Fräulein meint, das könnte nur der Herr Kapell⸗ meiſter Brandt ſein.“ „Sie ſcheinen mich ja nett geſchildert zu haben, Kleine,“ Sie öffnete den allgemeinen Empfangsſalon, das„heilige Grab“: das faſt nie benutzte Cckzimmer mit dem Stutzflügel. Thomas Brandt trat ein und ſetzte ſich ohne weiteres an den Flügel, in den Noten blätternd, die da aufgeſchlagen waren. Salon⸗ muſik niederſten Genres. Höchſten Gipfel bildete noch:„Mein Lieb⸗ ſter iſt ein Weber.“ Er ſah ſich ſeufzend um. Die Einrichtung war neu, ſchon etwas gebändigter Jugendſtil. Aber unmöglich konnte dies das Wohn⸗ zimmer von Hella Schytt ſein. Da hätten doch irgendwo Blumen ſtehen müſſen: Blumen, Blumen, Blumen! Und ein paar kunſtvolle Handarbeiten, ein paar ſchöne Farben hätten ihren Kunſtſinn ver⸗ raten müſſen. Denn ſie war keine Dutzendware, ſondern ein harmo⸗ niſcher Menſch. Ein Kunſtwerk ſie ſelber. Nicht nur das bißchen gutgebauter Kehlkopf und leidlich geübte Klaviatur der Stimm⸗ bänder. Nein, nein, nein! Das gnä' Heiliges Gewitter, aber wie kann ein Frauenzimmer von einigem Geſchmack einem Zeitgenoſſen zumuten, ſich hier aufzuhalten? In dieſem Wartezimmer eines Heiratsvermittlers, eines Zahnaus⸗ reißers?— Ich wette, der Flügel iſt verſtimmt.— Frau Rumpold, Sie Inſtitut I. Ranges, ich hätte Sie ſchon längſt maſſakriert, wenn ich Ihr Mieter wäre, ſeien Sie überzeugtl“ Ein paar Akkorde. Schmerzhaft hielt er inne. Das war ſchlim⸗ mer, als er in ſeinen kühnſten Erwartungen hatte annehmen können. Er ſpielte das Stück, das obenauf lag, nun gleich in zwei ver⸗ ſchiedenen Tonarten: die rechte Hand in E⸗Dur, die linke in Fis. Schon ward die Tür aufgeriſſen. Hella ſtürmte herein.„Nein ſo eine Ueberraſchungl“ Ste ſteckte in einem fliederfarbenen Kimono, Um das Haar und den Hals halte ſie einen weißſeidenen Schal geſchlungen, deſſen Enden über die Schultern herabfielen. Er ſplelte weiter und nickte ihr fröhlich zu.„Guten Morgen, gnädiges Fräulein. Famoſer Sommertag heute. Was für ein herr⸗ liches Inſtrument haben Sie da.“ „Um Himmels willen, hören Sie auf, das zerreißt einem ja die Gehörnerven.“ Sie hielt ſich lachend die Ohren zu. Die weiten Aermel ihres Kimonos fielen dabei zurück und gaben die hübſchen Arme mit dem ſamtenen, mattfarbigen Hautton frei. Wie ſie ſo mitten im Zimmer ſtand in der hellen Sonne, friſch⸗ gebadet, etwas erregt, mit lachenden Augen, dem leck emporſpringen⸗ den Näschen, dem lachenden Mund, aus dem die tadelloſen Zähne blitzten, ſah ſie allerliebſt aus. Er hielt das Bild noch ein Weilchen feſt, indem er mutwillig weiter ſpielte, noch falſcher als bisher. Plötzlich ſprang ſie auf ihn zu und ſchloß den Flügel; er wehrte ſich dagegen, aber ſie drückte den Deckel mit ſanfter Gewalt nieder, ſo daß er die Finger zurückziehen mußte. „Au, au, au! Sie machen mich brotlos. Nicht ein biſſel Reſpekt haben Sie.“ Er hielt ſie dann gleich an beiden Händen feſt und nickte ihr lachend zu. Etwas Herzliches, Zutrauliches lag in beider Stimmung. Bei ihm gemiſcht mit einer leiſen Erregung. „Was haben Sie ſich nun eigentlich gedacht, als Ihre holde Minna mich gemeldet hat?“ „Zuerſt hab' ich ihr's gar nicht geglaubt.“ „Aber dann hat ſie Ihnen geſagt:„Draußen ſteht ein Kerl, der will Sie tot oder lebendig ſprechen““ Sie ging gutgelaunt auf ſeinen Ton ein.„Jawohl. Tot oder lebendig. Und da wußt' ich gleich: ha, er iſt es!“ Sie ſagte das leicht parodiſtiſch, ſo wie er es bisweilen tat, und riß groß die Augen dazu auf. „Erbarmen Sie ſich! Ihr Blick tötet einen ja gleich! Ein Paar Guckerln haben Sie—! Machen Sie zu!l Es brennt!“ Nun ſtand er auf und ward für ein Weilchen vernünftig. „Wir könnten eln Stündchen„Fidelio' üben,“ ſagte er.„Aben nicht auf dieſem Inſtrument. Das iſt ja— ein Züchtigungs“ inſtrument.“ In leichter Verlegenheit ging ſie zur Klingel, drückte den Knopf nieder und ſprach dann durch die halboffene Tür mit dem Mädchen. „Gut. Danke.— Alſo mein Zimmer iſt fertig. Wollen Sie mit mir hinüberkommen, Herr Brandt?“ „O, ins Allerheiligſte? Nun bleibe deiner Sinne Meiſterl“ Er hatte nicht vorausgeſetzt, in elnen ſo hübſch eingerichteten Salon geführt zu werden. Die Tür zum Schlafzimmer war ge⸗ ſchloſſen. Beide Fenſter ſtanden offen. Hier lag noch der Morgen⸗ ſchatten. Es war angenehm kühl. Der Raum wies unbedingt die beſten Einrichtungsſtücke der ganzen Penſion Rumpold auf. Aber auch das Arrangement der Möbel, die Stellung des Flügels, det Couchette, der Biumenvaſen und Blumentöpfe, deren blühender In⸗ halt in den Farben zueinander abgeſtimmt war, verrieten die Art der Anſprüche, die Fräulein von Schytt an ihre Umgebung ſtellte. Sie war vermögend, ſonſt hätte ſie ſich in dieſer Gegend den Luxus von zwei teuren Zimmern nicht leiſten können. „Richtig, Forſchner war ja ſchon bei Ihnen zum Ueben. Hat der geſchwärmt! Wie'ne Fürſchtin hätten Sie's.— Denken Ste, gnädiges Fräulein, der Forſchner tobt jetzt in dem benzinduftenden Volksauto nach der Havel und ſchwänzt den„Fidelio“ Der tollkühne Menſch will ſich durchaus in die Fluten der Havel ſtürzen. Sichet das erſte Bad, ſeitdem er geimpft worden iſt. Stellen Sie ſich vort wenn er heraus kommt, iſt er nicht wieder zu erkennen. Er erkennt ſich am Ende ſelber nicht mehr und verſtößt ſich. Wenn das gentale Lockenhaar, nie ſchamponlert, ſich aalgleich um ſeinen Dandykopf ſchlängelt. Goktlob ſteht der polizeiliche Erkennungsdlenſt leßt auf überraſchender Höhe.“ Hernach ſetzte eine regelrechte Unterrichtsſtunde ein. Er war beſonders ernſt, beſonders anſpruchsvoll, vielleicht noch etwas ner“ vöſer als ſonſt, weil er ſich gegen die weibliche Macht zu wehren ſuchte, die ſie über ihn ausübte, in ihrer lockenden, hellen Wargen⸗ friſche, in dem duftigen Regligé, in der Behaglichkelt dieſes ſonnigen, verträumten, idylliſchen Heims mitten in der Großſtadt. Und Hella— war heute etwas zerſtreut. Sie fühlte eine Aen⸗ derung in ſeinem Weſen heraus,. Trotzdem er in ſeinen Korrekteiren ebenſo kurz und energiſch war wie ſonſt, empfand ſie doch, daß hier bei ſich ein gewiſſes Uebergewicht hatte. Vielleicht nur, well er hier mehr als ſonſt die Dame reſpektieren mußte und nicht aus hem Salonton herausfallen durfte, was im Pianofortemagazin in Karlſtraße oft genug geſchah. Vielleicht aber guch Doch ſchon brach er mit einem ſchrillen Akkord ab. (Fortſetzung folgt.) 7 „ * . —— „Mittwoch. den 22. November 1922 Mannheimer General-Anzeiger(Abend-Ausgabe) 3. Seite. Nr. 540 8 Kat va 80 —— In den letzten W Fen reten iſt. duch B lefe kurde nicht nur die Entſendung einer gr 10 weite Entfernungen, ſondern meiſt auch ein langer ugsweg und damit auch eine Verſchär fung des 0 kommt der große Wagenbedarf für den kamen. We deckte erho Pagengeſtellung ſchuld, wenn die kloffeln ſeien, iſt demnach unberechtigt. eltanen. ſchlecht i Wagenzahl in Anbetracht der dur ts zwar annähernd wieder auf den Friedensſtand gehracht, 0 aber immer noch eine verhältnis⸗ berten den, urdn Siaen 9 0 E 5 6 0 unte 15 Ein dor we 5 arlsruhe ſchreibt, der ſchon Es iſt dies eine Er rend der Herbſtmonate regelmäßig ſchon vor den on jeher trat für dieſe Jahreszeit ein n aus den Kreiſen der Verkehr ſcheinung, die alljährlich Wagenmangel ochen hat ſich, wie uns die Reichsbahndirek⸗ im September enmangel, hauptſächlich hinſichtlich der gedeckten tes ntlich verſchärft und zu Klage Abenden geführt. aufgetretene Wagen, Verkehrs⸗ dem Krieg auf⸗ gewaltiges eiſes Anſchwellen des Güferverkehrs ein, verurſacht durch die uhrgebiet— als Fangels bedingt. Dazu er in verſand der im Intereſſe der Sicherun Whreſer Jahr mehr gefördert werden muß, als es in endigkeit, Kartoffeln, Obſt, eendigung der Ernte wie Brennſtoff n eten zuzuführen. ſußer Hannover, Pommern, Weſt⸗ Getreide und andere L e und Düngemittel den In dieſem Jahre bilden Oſtpreußen die kungsgebiete für Kartoffein, während der Weſten— beſonders Verbrauchsgebiet in Frage kommt. oßen Zahl leerer Wagen bensmittel Haupt⸗ Dadurch Beförde⸗ Wagen⸗ der Volksernährung früheren en während des Herbſtverkehrs geſchehen iſt. Für Baden war ferner der Kartoffelbezug von Ein⸗ en zuſammen, ſuß, der bei der reichen Ernte ſich Lande ſelbſt vollziehen konnte Norddeutſchland Hunderte von Dieſer Wagenzulauf ſehlte ch wirken die Ausführungsbe ayern für Karioffeln in der ſpäten Ernte und der n Wagen zur Folge hatte. bene Behauptung, die Eiſenbahn ſei wegen Städter noch nicht im „ dieſes Jahr in der Hauptſache während in früheren Jahren Wagen mit Kartoffeln ins Land für die badiſchen Verfrachter. ſchränkungen, die Württemperg Wagenladungen erlaſſen haben. Nign zu befürchtenden Froſtgefahr lgte ſich dieſen Herbſt die Kartoffelbeförderung auf wenige Voch was einen außergewöhnlichen Bedarf an ge⸗ Die von verſchiedenen Seiten ungenügender Beſitz ihrer Gerade im Tauber⸗ aus dem dieſe Klage kam, betrug die Wagengeſtellung nahezu 9. H. der Anforderung. dazen für den plötzlichen Kar und d n, denn auch an offenen Ebenſowenig kann der Eiſenbahn die Heranziehung von offenen toffelverkehr zum Vorwurf gemacht Wagen iſt der Mangel empfindlich vor allem darauf zurückzuführen, daß große Mengen leerer hen täglich dem Ruhrgebiet zugeführt werden müſſen, um infolge Einführung der Ueberſchichten geſtiegenen Fördermengen Kohlen, die doch ebenfalls für den Winter dringend gebraucht kden, abfüßhren zu können, ſtatt ſie zunächſt au Halde zu lagern. as Vorhalten eines Wagenparks, der zur glatten Ahwicklung des höchſten Herbftverkehrs ausreicht, iſt, ſelbſt bei normalen ſtarke Schadhafligkeit iſt erhebliche Anzahl dem Verkehr entzogen. Anforderungen des Herbſtverkehrs wurde für die Abwicklung des Frachtverkehrs eine„Rang⸗ “ in der Wogengeſtellung und Beförderung aufgeſtellt: gut in gedeckten Wagen, Umladegut, Zeitungsdruckpapier, Kar⸗ andere Lebensmittel, Seeausfuhrgute n. Mehl und Gstreide Stückgut an erſte Stelle 1 die deutſchen Häfem Düngemittel. kenahen; iſt deshalb notwendig, weil ſonſt zu raſch eine Aaitdei der Gülerſchuppen eintreten würde. die Stückgutannahmen llig geſperrt und die müßten erdings ausgeſchloſſen 19 Verkleinerung des Reichs⸗ dort beſchäftigten Arbeiter Durch Neuanſchaffungen Um den geſtei⸗ tunlichſt gerecht zu Ver⸗ feiern Jur Beſchleunigung des Wagenumlaufes läßt die Eiſenbahnver⸗ it 1 e ren, ferner hat ſie e gt. Aushilfsarbeiter vielfach mit Ueberſtunden arbeiten. Nacht⸗ und Sonntags⸗ ine größere Anzahl von Zügen mit kurzfriſtiger Kündigung in dieſer eingeſtellt und dergleichen. s iſt nötig, daß auch die Perkehrtreibenden zur Herabminde⸗ es Wagenmangels die Hand bieten. Einmal durch raſche Pe⸗ ntladung der Wagen, was durch volle Ausnützung auch der mittagsſtunden erreichbar erſcheint, ſodann dadurch, daß ſie es ſſen, mehr Wagen anzufordern, als ſie wirklich brauchen. Zuſammenhonge damit darf auch auf die ungünſtige Wirkung durchgehenden Arbeitszelt hingewieſen werden, die zur Folge werden, ſchon zu früher Nachmittagsſtunde abgebrochen wird. große Menge Wagen wird infolgedeſſen am Beſtellungstag leer und der Wiederverwendung am folgenden Tag ganz oder Teil entzogen. die Ve⸗ und Entladearbeft, ſoweit nicht Ueberſtunden ge⸗ e nicht zum Stadtiſche Nachrichten Anne ſymptomatiſche Sitzung des Gemiſchten beſchließenden Ausſchuſſes ung des Lichtſtrompreiſes von 75 auf 168 Mk.— Berweiſung gen ee 8 den Stadtrat und Bürgeraus⸗ ſchum. 10 duuſehn verfloſſenen Montag wurde vom Gemiſchten beſchließenden die 5. die erſte Sſtzung nach den Neuwahlen abgehalten, in der Veſferahnten Gebührenerhöhungen für Licht⸗ und Kraftſtrom, er, Kangl, Müllabfuhr und Straßenreinigung zur Beſchlußfaſſung „Ueber die Behandlung dieſer wichtigen Tariffragen liegt digender ſtodtamtliche Bericht vor: Gas, iejenigen Mitglieder des gemiſchten beſchließenden Ausſchuſſes, der ſozialdemokratiſchen, demokratiſchen und Zentrumofrak⸗ „gangehbren, beantragten in der Sitzung dieſes Ausſchuſſes vom topember, die vom Oberbürgertmeiſler k zeantragte Erhöhung der „Gas⸗ und Strompreiſe abzulehnen und dieſe den Eat⸗ ungen des Stadtrates und des neuen Bürgerausſchuſſes vorzu⸗ en. Denn dei den ſchweren und in nichts begründeten An⸗ gegen die bisherigen Gebührenfeſtſetzungen erhoben worden erhandlung Gegenüber dieſem Standpunft die gewaltigen Beßluſte aufmertſam gemacht, die in Ran. die ſeitens zweier Parteien und ſeitens des„General⸗An⸗ raktionen nicht zumuten, anders ſolche über nderte don Millionen gingen, wenn die erhöhten Entgelte für ais könne man den angegriffenen dene Perend öffentlicher derde—2 zu beſchließen. e l Shen 1 Ne Waue Da 7 0 lörüſung vorausgehen: 12 Stadtverordnetenvorſtandes erfolgen, und erſt dann kann die Ne rmittlung von Beſchlüſſen felbſt beginnen. wahl des Stadtrates, der ja einen Beſtandteil des Bürger⸗ bildet, abwarten, ſo verzögert ſich ſeine Verufung noch 16. Nopember ſind aber die Kohlenpreiſe in einem Maße ügniſſe unſerer Werke erſt nach einigen Wochen feſtgeſetzt — Eine frühere Regelung auf dem vorgeſchlagenen Wege iſt dieſer möglich infolge der Neubudung des Bürgerausſchuſſes; denn muß zunächſt das öffentliche Ausſchreiben des Wahlergebniſſes g einer Friſt für die Anfechtung, vielleicht guch eine amt⸗ erſt nach dieſer Friſt kann die Will man aber Newach b 16 .20 Me⸗ wie noch nie; die Tonne Gaskohle, die im Jahre 1914 nur aüa d 2 k. koſtete, hat e 5 Preis von 20845 Mk., iſt alſo um as 1308fache geſtiegen; der Preis iſt im Oktober 1922 wenig Neeite ein Dritfel des ſetzigen Preiſes geweſen. Da die neuen Faſed. zuwarten müßte. bezuhlt werden müſſen; wären unerhörte Verluſte un⸗ wenn man noch Wochen mit der Feſtſetzung der neuen a Dorlegungen beſtimmten die Fraktionen, von ihrer Ab⸗ * 8 * dace der lag ag für die c Morden: gsvorſchla ne anbweilen abzuſtehen und unter dem Vorbehalte, daß alsbald Neſer VBen aige öffentliche Erörterung erfolge, zur Vermeiduag erluſte für die Stadtkaſſe einem Vermſttlungsvor⸗ Zuzuſtimmen, der ſeitens des Herrn Stadtrat Dr. Büh⸗ Bemeſſung der Strompreiſe geſtellt wurde. ſind die Preiſe von der Novemberableſun an wie folgt Lichtſtrom 166 Mk. Kraftſtrom 100 Strom 54 M. für die Kilowattſtunde. Feſtſetzung des iſt 75. Ver⸗ ggemacht worden; er fand au ie Zuſtimmung unter 11 Mitgliedern der Kommiſſton. Da aber 3 von den 4 en Mitgliedern die Verweiſung an den Stadtrat be⸗ blehn end loſſe 8 en, konnte für das Gas die Erhöhung nicht durchgeſetzt werden; Unterſchlagung ausgeſchriebener Reiſender, Witwe als erwerbsunfähig und erhält die höhere Witwenrente denn die Satzung gibt einer ſolchen Minderheit das Recht, die Behandlung der Frage auf dem ordentlichen Weg zu verlangen. Auch der Waſſerpreis iſt vorerſt unverändert belaſſen worden. — Der Vorgang bei Ordnung des Ggspreiſes veranlaßte den Vor⸗ ſitzenden, auf die Behandlung der Gebührenfrage für Kanal, Müllabfuhr und Straßenreinigung zu verzichten. Eine Veſchlußfaſſung über den Straßenbahn tarif mußte unterbleiben.“ * 2 Zunächſt iſt bei der kritiſchen Würdigung dieſes ſtadtamtlichen Berichts Verwahrung dagegen einzulegen, daß„ſchwere und in nichts begründete Angriffe“ durch zwei Parkeien, mit denen die Deutſche Volkspartei und die Deutſchnationalen gemeint ſind, und durch den„Generalanzeiger“ gegen die„bisherigen Gebührenfeſt⸗ ſetzungen“ erhoben worden ſeien. Wir haben unſere Stellung⸗ nahme gegen die Höhe der Gebühren ſtets begründet und ſind dabei immer von der Auffaſſung der Vertreter der Deutſchen Volks⸗ partei im Bürgerausſchuß ausgegangen. Es wird infolgedeſſen den drei Fraktionen, die ſich von uns zu Unrecht angegriffen fühlen, ſchwer fallen, die nach ihrer Meinung in nichts begründeten An⸗ griffe abzuwehren. Wir haben die Abrechnung, mit der die drei Fraktionen drohen, nicht zu fürchten, weil wir bei unſerer Stellung⸗ nahme in Tarlffragen ſtets die Intereſſen der Geſamtbürgerſchaft im Auge gehabt haben. Das wird auch in Zukunft für uns richtunggebend ſein. Wenn die drei Fraktionen— gemeint ſind die Sozialdemokraten, die Demo⸗ kraten und das Zentrum— bei ihren Anhängern ein herum⸗ hören, dann werden ſie mit Leichtigkeit die Stimmung feſtſtellen lönnen, die durch die immer beängſtigender nach oben ſpringenden Gebührenſätze ausgelöſt wird. Wir erinnern daran, in welcher Weiſe Stu. Dr. Moekel gegen die ſtädtiſche Tarifpolitit in den letzten Bürgerausſchußſitzungen gewettert hat. Haben die Stv. Dr. Jeſelſohn und Dreifuß mit mehr oder weniger Kraft nicht ins gleiche Horn geblaſen? Es iſt kindiſch und ſtellt eine unglaub⸗ liche Geringſchätzung ihres Leſerkreiſes dar, wenn die„Volksſt. geſtern meinte die Deutſche Polkspartei werde nunmehr auf dem Rathauſe dafür ſorgen, daß die ſtädtiſchen Gebühren wieder auf die Friedensſätze zurückgeſchraubt werden. Die Sozialdemokraten haben Zeit genug gehobt, ihr dies Kunſtſtück vorzumachen. Die deutſchliberale Fraktion wird aber dafür ſorgen, daß die ſtädtiſchen Gebühren erträglich bleiben, nicht immer in eutſchland mit an der Spitze marſchieren, ſich nicht zu immer drückender werdenden in⸗ 'rekten Steuern auswachſen. Und wir glauben, daß bei dieſem Bemühen die deutſchliberale Fraktion vor ganz radikalen Vor⸗ ſchlägen nicht zurückſchrecken wird. Andeutungen ſind in den letzten Monaten nach dieſer Richtung zur Genüge gemacht worden. Vorerſt wiſſen wir, daß der Lichtſtrompreis für die Rovemberableſung von 75 auf 166 Mark erhöht wurde. Das ſind über 100 Prozent Aufſchlag innerhalb eines Monats. Bei Gas, Waſſer uſw. darf man ſich auf ähnliche Erhöhungen gefaßt machen, wenn ſich im Bürgerausſchuß daffür eine Mehrheit findet. Wir rech⸗ nen damit, daß ſich bis dahin die Wohlnerpoſität, die ſich am Montag im Gemiſchten beſchließenden Ausſchuß no ſehr ſtark geltend machte, wenigſtens bei den Demokraten und dem Zentrum ſoweit gelegt hat, daß ſie ſich daran erinnern, was die Fraktionsvorſigenden in der letzen Sitzung des alten Bürgerausſchuſſes geſagt haben. Schärfſter⸗ Proteſt muß wieder gegen die Rückwirkung der Erhöhung der Licht⸗ und Kraftſtrompreiſe eingelegt werden. Wir werden dieſen Proteſt im Intereſſe aller Verbraucher, vor allem der Geſchäftswelt, ſolange erheben, bis von dieſer ſchwer ſchädigenden Maßnahme Ab⸗ ſtand genommen wird. Sch. us der Sitzung des gemiſchten beſchließenden Ausſchuſſes vom 20. November 1922. Eudgültige Jeſiſetzung der erhöhten Theaker-Einkriltspreiſe. Die ab 15. November verſuchsweiſe eingeführten erhöhten Eintriktspreiſe, des Nationaltheaters und des Neuen Theaters werden endgültig feſtgeſetzt. Gleichzeitig wird die Theaterkommiſſion ermächtigt, bis zum ieder⸗Zuſammentritt des neu zu bildenden gemiſchten beſchließenden Ausſchuſſes oder des neuen Wingergneſee weiter notwendig werdende Er⸗ höhungen zu beſchließen. Die obige Erhöhung erſtreckt ſich mit Wirkung vom 7. Dezember 1922 auch auf die Mieten(Abonne⸗ ments). Weitere Ethöhung der Gebühren des Schlachk⸗ und Biehhofes. Die Gebühren für den Schlacht⸗ und wer⸗ den zur e ei an die neuen Kohlen⸗ und Materialpreiſe und an die Zulagen zu den Gehältern und Löhnen weiter erhöht. Der neue Tärif tritt am 27. November 1922 in Kraft. * Zur Verbeſſerung der ie en vor der Hauptfeuerwache in der Brückenſtraße wird der Gehweg bis zum Weinheimer Bahnhof neu hergeſtellt. 3 Gewährung der höheren Witwenrenke nach dem R. B. G. bel Pflege und Erziehung von Kindern. Die Preſſeſtelle des Reichsbun⸗ des der Kriegsbeſchädigten teilt uns mit: Ium allgemeinen gilt 955 na dem R. B. G. wenn ſie noch ſchulpflichtige Kinder hat. Jedoch ſchließt weder der Wortlaut des R. B. G. noch die hierzu ergangenen Er⸗ läſſe die Gewährung der höheren Witwenrente dann aus, wenn eine Witwe ein oder mehrere nicht mehr ſchulpflichtige Kinder hat. Die höhere Witwenrente kann vielmehr auch dann bewilligt werden, wenn eine Witwe für ein oder mehrere größere Kinder ſorgt und ſie im eigenen Haushalt behält Unter dieſer wird die höhere Witwenrente insbeſondere dann der werden können, wenn die Kinder noch eine Schule beſuchen öder ſich für einen Beruf ausbilden. Dagegen kommt ein Kind nicht mehr in Betracht, wenn es ſelbſt einen ausreichenden Verdienſt oder 450 ein genügendes Einkommen hat. oder wenn es ſich nur um Kinder handelt, die das 18. Lebensſohr vollendet haben, es ſei denn, daß ſolche Kinder jafolge körperlicher oder geiſtiger Gebrechen beſonderer Pflege bedürfen. * Die Stadträle erhalten für ihre Tätigkeit auf dem Rathauſe gegenwärtig 10 000 Mark beträgt. Der Freiburger Stadtrat hat be⸗ ſchloſſen, dieſe Aufwandsentſchädigung von 5000 auf 20 000 Mark zu erhöhen. Wie wir hören, ſteht auch in Mannheim eine Erhöhung ie einigermaßen der Geldentwertung entſpricht, bevor. PA. Dis Vermittlungstäligkeit der gewerbsmäßigen Geſinde⸗ vermieter und Steilenvermittler in Baden im Jahr 1921. Eine Betrachtung der Zahl der Geſchäftsbetriebe der gewerbsmäßigen Geſindevermieter und Stellenpermittler während der Kriegs⸗ und Nachkriegsjahre läßt einen ſtändigen Rückgang derſelben erkennen. Verglichen mit dem Jahr 1913, in dem 101 Betriebe ermittelt wur⸗ den, beträgt die Zahl auf Ende 1921 nur noch 34 ſolcher Unter⸗ nehmungen. Im Verichtsſahr ließen ſich insgeſamt 5797 Stellen⸗ ſuchende einſchreiben, 8292 offene Stellen waren vorgemerkt und 40²⁵ Perſonen konnten Stellen vermittelt werden. Die 34 Geſchäfts⸗ betriebe verteilen ſich auf 19 Amtsſtädte und zwar verzeichnet Rannheim 8, Freiburg 3, Karlsruhe, Konſtanz, Bühl, Lahr, Dillingen, Weinheim je 2, Achern, Donaueſchingen, Emmendingen, Kehl, Lörrach, Offenburg, Raſtatt, Triberg, Ueberlingen, Woldkirch und Wiesloch je 1 Betrieb. Der Bedarf des Hotel⸗ und Wirtſchofts⸗ gewerbes an aller Art ſteht mit 1604 vermittelten Stellen an der Spiße. Auf weibliche Dienſtboten und Stellenſuchende kreier Berufe entfallen insgeſamt 2368 Vermittlungen.— Daß die durch das Stellenvermittlungsgeſetz(1910) erhoffte Wirkung, die Arbeits⸗ vermittlung den gewerbsmäßigen Stellenvermittlern zu entziehen und ſie den gemeinnützigen, unentgeltlichen und öffentlichen Arbeitsnach⸗ weiſen zuzuführen, auch tatſöchlich eingetroffen iſt, zeigt ein Ver⸗ gleich mit dem Jahr 1909, in weſchem von 36 814 offenen Stellen durch 216 ſolcher gewerbsmäßiger Stellenvermittlungsbetriebe 24 759 Einſtellungen zu Stande kamen. Jum Booksunglück im Rheinauhafen. Die Leiche des 25 Jahre alten Keſſelſchmiedes Otto Traub von Plankſtadt, der 8 mit vier anderen Arbeitern am 14. November im Hafenbecken I in Rheinau bei einer Nachenfahrt ertrunken iſt, wurde vorgeſtern nach⸗ mittags unweit der Unfallſtelle geländet und nach der Leichenhalle in Rheinau überführt. Bis jetzt ſind vier Leichen aufgefunden. Verhaftungen und Körperverletzungen. Verhaffet wur⸗ den 69 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer eine jährliche Aufwandsentſchädigung, die in Mannheim waltſchaft Eſſen geſuchter Holzarbeiter von hier wegen Einbruchs diebſtah 8, ein von der Staatsanwoltſchaft Eiſenach wegen Betrugs ausgeſchriebener Reiſender aus Schöneck und zwei wegen eines in Mainz verübten Kleiderdiebſtahls geſuchte Artiſten, ferner 5 Per⸗ ſonen auf Grund vorgenommener Gaſthofkontrollen.— 8. Körper⸗ verlezungen verübt in verſchiedenen Stadtgegenden gelangten zur Anzelge. NNaſch tritt der Tod den Menſchen an. Geſtern vormittag zwiſchen 1 und 2 Uhr wurde ein 42 DJahre alter perheirateter Kauf⸗ mann, wohnhaft in der Rheinparkſtraße, auf der Treppe vom Bahn⸗ hofeplatz zum Suezkanal in Zuſtand aufgefunden. Während des im Sanitätsauto erfolgten Transportes nach dem All⸗ gemeinen Krankenhaus verſtarb der Mann vermutlich infolge eines Herzſchlages. Aus dem Lande Tr. Labenburg, 20. Nov. Einer unſerer älteſten Mitbürger, Liebmann Hochſtetter verſchied raſch und unerwartet letzte Nacht im 70. Lebensjahre. Am Abend vorher beteiligte er ſich noch an der Synagogenratswahl der iſraelitiſchen Gemeinde, deren älteſtes Mitglied er war. Der Entſchlafene gehörte lange Jahre als Mitglied der früheren nationalliberalen Partei dem Bürger⸗ ausſchuß an. Er war u. a. auch im Verwaltungsrat der Spar⸗ kaſſe. Bis in ſein hohes Alter emſig und regſam erfreuke er ſich großer Beliebtheit. JWeinheim, 21. Nov. Geſtern abend fand im Hotel„Vier Jahreszeiten“ die erſte Vollverſammlung der neugegründeten Organiſation„Bergwacht“ für den geſamten Odenwald unter Vorſitz des bekannten Hochtouriſten Theo Muckel ſtatt. Die art⸗ weſenden Vertreter der Staats⸗, Kommunal⸗ und Forſtbehörden ſagten ihre volle Unterſtützung zu. Die Hauptaufgabe der Berg⸗ wacht wird darin beſtehen, auf die Auswüchſe des Aus⸗ flüglerverkehrs in Wald und Flur erzieheriſch einzuwirken und in beſonders ſchweren Fällen der Natur⸗ verſchandelung und dergleichen Strafantrag zu ſtellen. 24 Borgwachtleute wurden unter Ueberreichung der Legitimation, ſo⸗ wie der Beſtimmungen und Abzeichen durch Handſchlag vereidigt. Für die Städte Mannheim, Heidelberg und Darmſtadt können keine beſondere Organiſationen gegründet werden, indem als Hauptſitz der Bergwacht für den geſamten Odenwald Weinheim beſtimmt iſt. (Heidelberg, 21. Nov. Der Zopfabſchneider tritt hier wieder auf. Einem 10 jährigen Mädchen wurde geſtern abend von einem Unbekannten der Zopf abgeſchnitten. Aus der Pfalz 7 Zeiskam, 21. Nov. Im Rathausſaale fand eine Verſammlung der Pächter ſtatt. Dabei wurde auch der Antrag geſtellt, einen Hilfs⸗ ausſchuß zu bilden, um eine Hausſammlung bei den Pächtern vor⸗ zunehmin zugunſten der Ortsarmen bezw. der Minderbemittelten innerhalb der Gemeinde. Der Antrag fand einſtimmige Annahme; 5 1 75 ein Ausſchuß von zehn Mann gebildet, der ſofort in Tätig⸗ eit tritt. (1) Grünſtadt, 21. Nov. Einen raffinierten Diebſtahl beging der trotz ſeiner Jugend ſchon vorbeſtrafte 14jährige Volksſchüler und frü⸗ here Fürſorgezögling Friedel Dieß von Aſſelheim in einer hieſigen Muſikinſtrumentenhandlung. Der jugendliche Langfinger, der es auf die Kaſſe abgeſehen hatte, kam unter verſchiedenen Vorwänden zwei⸗ mal in das Geſchäft, bei welcher Gelegenheit er den Aufbewahrungs⸗ ort des Kaſſenſchlüſſels erſpähte. Er begab ſich darauf in einem gün⸗ ſtigen Augenblick wieder in das Geſchäft und entwendete aus der Kaſſe 30 000 Mark. Der Diebſtahl wurde erſt ſpäter entdeckt. Die ſofort verſtändigte Polizei konnte den jugendlichen Gauner in Aſſel⸗ heim feſtnehmen und ihm noch 23000 Mark von dem geſtohlenen Gelde abnehmen, während die reſtlichen 7000 fehlten. 5 Kalſerslautern, 21. Nov. Der große Kupferdiebſtahl aus dem Lager der Pfalzwerke bei Katzweiler iſt nun ziemlich auf⸗ geklärt. Es wurden geſtohlen 20 Kilogramm Kupferſeil, 237 Kilo⸗ gramm Kuperdraht, 1258 Meter iſolierter Kupferdraht. Der Wert beträgt etwa eine halbe Million Mark. Als Täter kommen zwei jüngere Leute in Betracht, die mit einem verdeckten Perſonen⸗Kraft⸗ wagen zweimal in der Nacht am Lager vorfuhren, die Eingangstür erbrachen und mit dem geſtohlenen Gut angeblich in der Richtung Kaiſerslautern davonfuhren. heitere Ecke Standpunkt. Zwei Kommuniſten gehen an einer Villa vorbei. Jenſeits des Gitters ſingen die Kinder des Beſiters mit ihren Spielkameraden e krã 8„Deutſchland, Deutſchland. über alles!“ Da hrummt Kommuniſt Schulze:„Hör' mal, Otto, dieſer Verwilderung der Ju⸗ gend!“ Welterkunde. „Ihr Freund ſcheint ein großer Wetterprophet zu ſein. „Weshalb?“—„Er hat doch ſchon im Frühjahr in Regenſchirmen ſpekullert.“ Perſonalien Richter:„Angeklagter, ſind Sie verheiratet?“— Angeklagter: „Nee, Herr Ferichtshaf, det blaue Doge hat mir'n Freund je⸗ ſchlagen.“ UINSER WEIHNACHTVS- ANZEIGER erscheint auch dieses dahr und zwar am 25. Novbr.,., 9. u. 18. Dezbr. Wir richtan geshalb an die hiesige Ge · schäftswelt die höfliche Sitte, uns ihrs Anzeigen- Bestelſungen zukommen zu lassen. Auf telephonischen Anruf steht unser Vertreter sofort zu Oiensten. 8398 Mannheimer GeneralAnzeiger Geschäftssteſle E 6, 2— Telephon 7940-—7945 darunter ein von der Stagatsanwoltſchaft Fetbeſg wegen Betrugs und ein von der Staatsan⸗ ———— ſtellung Geſetz und Recht. Mr. 24 Mannheimer General-⸗Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) 122 Mittwoch, den 22. November 1922— 70 e Sei Herr, ſei Knecht, nur was du biſt, ſei ganz. Die ſchwache Klinge ſchlottert im Gefecht, Der Halbheit windet ſich kein Siegeskranz, So will's urewiges Geſetz und Necht. * Jum Geſetßentwurf über Soldmark⸗ bilanzierung „Die Bilanz iſt in Reichswährung aufzuſtellen. Bei der Auf⸗ des Inventars und der Bilanz ſind ſämtliche Vermögens⸗ gegenſtände und Schulden nach dem Werte einzuſetzen, der ihnen in dem Zeitpunkt beizulegen iſt, für welchen die Aufftellung ſtattfindet.“ So lautet der§ 40 des Handelsgeſetzbuches vom 10. Mai 1897. Wir befinden uns heute in einer ganz anderen wirtſchaftlichen Lage als zu jener Zeit, in welcher dieſe Vorſchrift erlaſſen worden iſt. Daß die damaligen ſiabilen Wertverhältniſſe ſich jemals in dem Maße ändern würden, wie ſie es tatſächlich getan haben, konnte auch der größte Peſſimiſt unmöglich vorausſagen. Unter normalen Verhältniſſen ent⸗ hielt die geſetzliche Forderung etwas ſelbſtverſtändliches. Sie gab dem Kaufmann ein ſicheres Bild des Gewinns und Verluſts ſeines Betriebes und der Bewegung ſeines Vermögens. Dieſer Zweck aber wurde mehr und mehr vereitelt, je größer die Zerrüttung unſerer Währung wurde. Will heute der Unternehmer ein einigermaßen rich⸗ tiges VBild von dem Gewinn und Verluſt ſeines Betriebes und von der Bewegung ſeines Vermögens erhalten, ſo muß er ſchon in der Bilanz beſondere Methoden anwenden, die früher nicht üblich waren. Prof. Dr. Schmalenbach ſagt darüber:„Die Mittel, mit denen man den falſchen Gewinnen zu Leibe ging, wurden wie gewöhnlich in die⸗ ſen Fällen ſtereotyp. Man nahm Neuanſchaffungen auf Unkoſten, ſchrieb nicht nur offen, ſondern auch ſtill(Vorabſchreibung auf Zu⸗ gänge, Ueberteuerungsabſchreibungen) ab, machte Rücklagen für Er⸗ ſatzanſchaffungen, ſuchte für Porräte den Goldwert nach Möglichkeit feſtzuhalten, wobei die Theorie des eiſernen Beſtandes zu Ehren kam, buchte auf Debitoren, namentlich auf Auslandsdebitoren, mehr als gewöhnlich ab, ebenſo auf Effekten, falls ſie nicht ohnehin zu Gold⸗ werten zu Buche ſtanden, und verſuchte, wenn alles das nicht genü⸗ gend wirkte, mit allgemeinen Rückſtellungen(Werkerhaltungskonten u. dergl.) den Ausgleich zu finden.“ Es hat ſich allmählich ganz all⸗ gemein die Anſicht durchgeſetzt, daß die heutige Bilanz keine brauch⸗ bare Unterlage mehr iſt. Als die ziffernmäßig groß erſcheinenden Dividendenausſchüttungen der Vorjahre bekannt wurden, war es zu⸗ nächſt nur den Eingeweihten klar, daß dieſe Gewinne, vom Pu⸗ blikum vielfach als„Konfunkturgewinne“ angeſehen und gewertet wurden, nicht nur Scheingewinne darſtellten, ſondern daß in dieſen Dividenden vielfach ſogar beträchtliche Teile des Vermögens der Ge⸗ ſellſchaft oder der Geſellſchafter ſich befanden. E. An dieſen tatſächlichen Verhältniſſen konnte auch die Geſetz⸗ gebung nicht achtlos vorübergehen. Erfreulicherweiſe ſind denn auch die Anfänge der Anpaſſung der Geſetzgebung an die tatſächlichen Ver⸗ hältniſſe gemacht. Hierher iſt z. B. der§S 5 Abſ. 2 des Vermögens⸗ zuwachsſteuergeſetzes zu rechnen, der beſtimmt, daß zur Feſtſtellung des ſteuerbaren Vermögenszuwachſes bei Vergleichung des Anfangs⸗ und Endvermögens die innere Kaufkraft der Mark an beiden Zeit⸗ punkten zu berückſichtigen iſt. Auch die§88 59a und 33a des Einkom⸗ menſteuergeſetzes und§ 30 des Körperſchaftsſteuergeſetzes tragen einer klareren Aufſtellung der heutigen Bilanzen in gewiſſer, wenn auch in unvollkommener Weiſe Rechnung. Die damit angebahnte Reform bezieht ſich nun in erſter Linie auf die Steuergeſetzgebung. Es iſt das Verdienſt der„Geſellſchaft für wirtſchaftliche Ausbildung“ dieſe Reformbeſtrebungen auch in das Gebiet des Bilanzrechts hineingetragen zu haben. Die Tagungen die⸗ ſer Geſellſchaft im November 1921 und Oktober 1922 zu Frankfurt a. Main haben in dieſer Richtung wertvolle Arbeit geleiſtet. Auf Ver⸗ anlaſſung der erſteren Tagung legte Prof. Dr. Schmalenbach dem Reichswirtſchaftsrat den„Entwurf eines Geſetzes und einer Verord⸗ nung betreffend die Einführung der Goldmarkbilanz“ nebſt ausführ⸗ licher Begründung vor,„weil die kaufmänniſche Praxis den Weg zu einer brauchbaren Goldmarkrechnung bisher nicht gefunden habe und ohne geſetzgeberiſche Beihilfe auch nicht finden werde.“ Der Entwurf beſtimmt, daß die Goldmarkrechnung erſt vom 31. Dezember 1926 an obligatoriſch ſein ſoll. Da eine genaue Umrechnung auf ſtabilen Wert eine Umrechnung jedes einzelnen Buchungspoſtens unter Benutzung eines fortgeſetzt ſchwankenden Index nötig machen würde, iſt auf dies Perfahren von vornherein verzichtet und eine ſummariſche Umrech· nung gewählt worden. Es iſt in Ausſicht genommen, daß das Sta⸗ tiſtiſche Reichsamt denjenigen Index, der dem Zweck der Sache am beſten entſpricht, ausfindig machen und ihn fortlaufend berechnen und veröffentlichen ſoll. Es kommen, wenn die Papiermark auf einen einigermaßen ſtabilen Wert, als den man die ſog.„Goldmark“ anzu⸗ ſehen pflegt, gebracht werden ſoll in Betracht: 1. Durchſchnitte von ausländiſchen Wechſelkurſen(Deviſenindex), 2. Goldpreiſe, 3. Durch⸗ ſchnitte von Warenpreiſe(Warenpreisindex). In der ganzen Frage handelt es ſich nicht um Sein oder Nichtſein der Papiermark; im Ge⸗ genteil, die Papiermark ſoll nicht einmal in der Bilanz und in der kaufmänniſchen Buchführung verdrängt werden. In den laufenden Buchungen ſoll nach wie vor die Papiermark die Herrſchaft haben, auch in der Bilanz bleibt ſie unentbehrlich. Nur dort, wo die bilanz⸗ mäßige Rechnung eine Vergleichsrechnung darſtellt, und als ſolche auf gleichbleibende Maßſtäbe unbedingt angewieſen iſt, ſoll die Pa⸗ piermark, lediglich um den Vergleich zu ermöglichen, auf einen ein⸗ heitlichen Wert umgerechnet werden. Eine Stellungnahme des Reichswirtſchaftsrats zu dem Geſetz⸗ entwurf liegt noch nicht vor. Inzwiſchen haben ſich der Steueraus⸗ ſchuß des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie und ein Ausſchuß des deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages mit dem Schmalenbach⸗ —— Vorſchlage beſchäftigt. Ihr Standpunkt iſt durchweg ablehnend. an könne die Folgen der ſchwankenden Währung für die Bilanzen durch Bilanzvorſchriften nicht beſeitigen, weil es ſich nur um Einzel⸗ folgen aus einer wirtſchaftlich viel tiefer liegenden Geſamterſcheinung handele; die überaus ſchwierig feſtzuſtellende Inderziffer erſcheine wegen ihrer ſtarken Schwankung auch nicht viel geeigneter als die Mark; die Bilanzen, wie ſie jetzt aufgeſtellt werden, ſeien, wenn dies unter Berückſichtigung der geſetzlich gegebenen Möglichkeiten richtig geſchieht, klarer als Schmalenbachs Indexbilanzen, weil die erſteren ſchon die wirklich erforderlichen Korrekturen enthalten; die Einfüh⸗ rung der Goldmarkbilanzen müſſe zu einer weiteren Steigerung der Inflation und der Kreditnot führen; vor allem ſeien die Wirkungen der Schmalenbachſchen Vorſchläge auf Recht und Wirtſchaft unüber⸗ ſehbar und weit eher ſchädlich als nützlich. und endlich müſſe das ganze Syſtem der Reichs⸗ und Landesſteuern einen vollſtändigen Umbau erfahren, was gerade jetzt unter allen Umſtänden zu vermei⸗ den ſei. Auch die ſozialiſtiſche Preſſe lehnt Schmalenbachs Vorſchläge ab. Sie ſieht in ihnen die Gefahr, daß die Unternehmer eine Goldmark⸗ verzinſung ihres Kapitals beanſpruchen, daß der äußere Valutaſturz auch auf das innere Preisniveau übertragen und daß Lohnverhand⸗ lüngen und Steuereinkünfte nachteilig beeinflußt würden. Inm Hinblick auf die roh wiedergegebene Beurteilung des Geſetz⸗ entwurſs in ſachverſtändigen und politiſchen Kreiſen darf man auf die weitere Behandlung des Entwurfes von Seiten der geſetzgeben⸗ den Körperſchaften geſpannt ſein. Im Zuſammenhang mit der in Frage ſtehenden Materie ſei noch auf den Weg gewieſen, den die öſterreichiſche Geſegebung beſchritten hat. Durch das Geſetz über die Zwangsanleihe iſt den Aktiengeſellſchaften eine ſteuerfreie Auf⸗ wertung der bewealichen und unbeweglichen Betriebsanlagen und der dauernden Geſchäftsbeteiligungen im Rahmen der Grundſätze des Handelsrechts über die richtige Bilanzaufſtellung geſtattet worden Für die Aufwertung iſt der Aktſenkurs vom 30. Juni maßgebend Die Aufwertung kann auf der Paſſipſeite durch Aufſtempelung des Aktiennominales oder durch Ausgabe von Gratisaktien oder durch Kombinatior beider Methoden ausgeglichen werden. Hier alſo ſcheint man eine reine Papiermarkbilanz ſchaſſen zu wollen. Steuerfragen Die Vorkeile und Nachteile, wenn die Kapikalertragsſteuer für die verkeilte Dividende von der Geſellſchaft geiragen wird. Es iſt vielfach üblich geworden, daß die Geſellſchaften, die 10.5 Kapitalertragsſteuer von den verteilten Gewinnen den Beteiligten nicht ſondern aus eigenen Mitteln beſtreiten. Es erhalten alſo die Geſellſchafter nicht neun Zehntel des Gewinnes, ſondern die vollen 10 Zehntel. Ob dieſes Verfahren in ſteuerlicher Weiſe als gün⸗ ſtig bezeichnet werden kann, darxüber möge folgendes geſagt ſein. Wenn die Geſellſchaft die Kapitalertragſteuer dem Gewinnberechtig⸗ ten nicht kürzt, ſondern ſelbſt zahlt, dann muß ſie zunächſt ſtatt 10 Prozent den höheren Betrag von 11,11 Prozent des Gewinnes ver⸗ ſteuern. Die Sache wird nämlich ſo angeſehen, als ob der Empfänger nicht bloß die volle Dividende, ſondern auch noch die davon zu be⸗ zahlende Kapitalertragſteuer von der Geſellſchaft empfangen hätte und das gibt dann 11,11 Prozent der ausgeſchütteten Dividende. Dieſen Betraäg hat die Geſellſchaft von dem ausgeſchütteten Gewinn als Kapi⸗ talertragsſteuer abzuführen. Da der Zuſchlag von der verteilten Dividende 15 Prozent an S ausmacht, ſo ſind dieſe 15 Prozent auch von dem als Mehrleiſtung aufzufaſſenden 1,11% abzuführen. Angenommen, die verteilte Dividende beträgt 10 Proz., welcher 15 ſich durch die eigene Bezahlung der Kapitalertragſteuer auf 11,11 Prozent erhöht, dann ſind hiervon 15 Prozent fällig und . Es muß alſo die Geſellſchaft von den 1,11 Prozent die Kapitalertragſteuer mit 10 Prozent und den Zuſchlag mit 15 Prozent gleich 25 Prozent aufbringen. Dieſe Abgaben fallen fort, wenn die Geſellſchaft zunächſt einmal nicht mehr als 10 Prozent Dividende ver⸗ teilt, alſo die Kapitalertragſteuer nicht ſelbſt beſtreitet. Soweit es ſich um die Einkommenſteuer der die Dividende erhaltenden Geſellſchafter handelt, kommt in Betracht, daß im Falle des Abzugs der 10 Prozent Kapitalertragſteuer nur neun Zehntel des Gewinns ihnen zufließen ſtatt 10 Zehntel. Um das eine Zehntel ermäßigt ſich alſo ihr ſteuer⸗ pflichtiges Einkommen. Auch bei den übrigen Steuern fällt es ins Gewicht, wenn der Empfänger weniger an Gewinn erhält. Vom Standpunkt des Dividendenbeziehers pflegt man dieſe Umſtände nicht ſo zu würdigen, daß dadurch die Zahlung der Kapitalertragſteuer durch die Geſellſchaft an Beliebtheit verliert, im Gegenteil, man iden⸗ tifiziert ſich keineswegs mit der Geſellſchaft, betrachtet vielmehr dieſe als Rechtsperſönlichkeit für ſich, von der man mit Grund die Ver⸗ teilung recht hoher Dividende erhofft, und ſagt ſich weiterhin, daß die Dinge nicht anders liegen, als wenn die Geſellfhaft eine höhere Dividende z. B. 11,11 Prozent ſtatt 10 Prozent zur Ausſchüttung ge⸗ bracht hätte. Ungültigkeit des Erwerbs deutſcher Srundſtücke durch Rusländer Nach den verſchiedenen Ausführungsgeſetzen zum Bürgerlichen Geſetzbuch(Preußen: Artikel 7, Heſſen: Artikel 15 uſw.) erlangt der Erwerb deutſcher Grundſtücke durch Ausländer nur dann Rechts⸗ kraft, wenn beim Mangel verburgter Gegenſeitigkeit die ſtaatliche Genehmigung erteilt wird. Landesgeſetzliche Vorſchriften finden in Artikel 88 des Einführungsgeſetzes zum B. G. B. ihre rechtliche Stütze. Von beſonderem Intereſſe iſt zu dieſer Geſetzgebung eine Reichsgerichtsentſcheidung, nach welcher ausſchlaggebend iſt, ob die Gegenſeitigkeit zur Zeit der Auflaſſung verbürgt war. Iſt das nicht der Fall und iſt der Kaufvertrag nicht ſtaatlich genehmigt, ſo iſt er ungültig, wenngleich die Gegenſeitigkeit des Landes des Verkäufers mit dem Lande des Ausländers zur Zeit des Kaufabſchluſſes ver⸗ bürgt geweſen war. Hierzu der folgende Fall: Durch Vertrag vom 2. Oktober 1918 verkaufte der Sanitätsrat Dr. S. und ſeine Ehefrau ihr in Bad Nauheim gelegenes Grundſtück an die aus Rußland eingewanderten Fabrikanten Adolf und Iſidor O. Der Kaufvertrag wurde unter der Bedingung gaeelen daß der Rechtswirkſamkelt desſelben mit Rückſicht auf die ruſſiſche Staatsangehörigkeit der Käufer keine Bedenken emgegenſtanden. Am 3. Mai 1919 erfolgte die Auflaſſung. Nachdem He. S. im Auguſt 1920 verſtorben war, erhob ſeine Ehefrau als alleinige Erbin Klage auf Nichtigkeit des Kaufvertrages und der Auflaſſung. Sie machte geltend, daß die Beklagten ruſſiſche Staatsangehörige ſeſen und die nach Art. 88 Einf.⸗G zum B. G. B. und Art 15 des heſſiſchen Ausführungsgeſetzes zum Erwerb von Grundſtücken er⸗ forderliche ſtaatliche Genehmigung nicht erteilt worden ſei. Landgericht Gießen und Oberlandesgericht Darmſtadt ſtellten die Unwirkſamkeit der Auflaſſung feſt und erkannten nach dem Klage⸗ antrage auf Rücküberſchreibung des Grundſtücks. Das Reichsgericht hat dieſe Eniſcheidung der Vorderrichter gebilligt. Grundſätzlich aus folgenden Erwägungan: Das Berufungsgericht geht mit Recht da⸗ von aus, daß für die Frage, ob die ſtaatliche Genehmigung erfor⸗ derlich ſei, nicht der Zeitpunkt der Errichtung des Kaufvertrages, ſondern der Zeitpunkt der an maßgebend ſei. Bei der Auf⸗ laſſung des Kaufgrundſtücks am 3. Maf 1919 iſt aber die beim Ab⸗ ſchluß des Kaufpertrages durch den Vertrag von Breſt⸗Litowsk ver⸗ bürgt geweſene Gegenſeitigkeit 115 mehr verbürgt 3 Denn Deutſchland habe zu jener Zelt durch die affenſtillſtands⸗ bedingungen auf die Rechte des Friedensvertrages von Breſt⸗ Litowsk verzichtet gehabt. Als Ruſſen und ſoweit als Ausländer ſind die im Kreiſe Ezentchau(Ruſſich. Polen) geborenen Beklagten anzu⸗ ſehen. Der ruſſiſchen Staatsangehörigkeit ſind ſie durch die Aus⸗ wanderung zu Beginn des Krieges nicht verluſtig gegangen. Ganz gleichgültig für die zu beurteilende RNechtsfrage aber iſt, ob ſtie durch die Abtrennung von Ruſſiſch⸗Polen die polniſche Staats⸗ angehörigkeit erworben haben. Da am 3. Mai 1919 weder eine Gegenſeitigkeit mit Rußland noch mit Polen beſtanden hat, iſt die ſtaatliche Genehmigung zur Auflaſſung nötig geweſen. Lag dieſe damals nicht vor, ſo war der Vertrag hinfällig geworden, obgleich er unter der Bedingung abgeſchloſſen war, daß ſeiner Rechtswirk⸗ ſamkeit mit Rückſicht auf die ruſſiſche Staatsangehörigkeit der Käufer 00 entgegenſtänden.(Aktenzeichen: V 586/21.— Rechtsfragen des Hlltags Anerkennung höherer Preiſe durch Zahlung der Fakturen⸗ betrãge Ob in der Zahlung die Anerkennung höherer als vereinbarter Preiſe liegt, iſt im weſentlichen Tatfrage. Jedenfalls hat der Schuldner, der die Zahlung anficht, dann zu beweiſen, daß die Zahlung irrtümlich erfolgt iſt. Eine Klägerin hatte von der be⸗ klagten Firma im November einen größeren Poſten Aluminium⸗ geſcherr verſchiedener Art gekauft, wobei zum Teil feſte Preiſe ver⸗ einbart wurden. Lieferung ſollte im Dezember und Anfang Januar erfolgen. Mit Schreiben vom 12. Februar überſandte Beklagte der Klägerin Faktura und Lieferſchein über einen Teil der beſtellten Waren und teilte ihr mit, daß es ihr unmöglich geweſen ſei, die ſ. Zt. vorgeſchriebenen Preiſe inne zu halten, ſie habe dieſe Preiſe nicht unbedeutend erhöhen müſſen. Die Klägerin hat die Fakturen⸗ beträge ohne irgendwelche Einwendungen gegen deren Höhe bezahlt. Mit der Klage forderte ſie nunmehr Rückzahlung der über die ur⸗ ſprüngliche Preisvereinbarung hinaus bezahlten Beträge in Höhe von 19 394 M. Sie macht geltend, daß die Zahlung auf einem Verſehen beruhe, da der Buchhalter geglaubt habe, daß die Be⸗ träge geſchuldet würden. ſtanzen abgewieſen worden. Aus den Entſcheidungsgründen des höchſten Gerichtshofes iſt folgendes von Intereſſe: Die Beklagte war nicht ohne weiteres befugt, der Klägerin andere Preiſe als die urſprünglich vereinbarten zu berechnen. Sie hat dies auch nicht etwa in verſteckter Weiſe nur durch Einſetzen anderer Preiſe in die Fakturen, getan. Sie hat vielmehr die erin im Schrekben vom bot des Kettenhandels, der in normalen Zeiten unſchädlich Die Klägerin iſt mit ihrer Klage auf Rückzahlung in allen In⸗ d 12. Februar die Klägerin ausdrücklich darauf aufmerkfam gengz daß und warum ſie die Vertragspre ſe habe erhöhen müßſtepoſeh 4 auch in dem die lleberſendung der Faktura über den Re ankündigenden Briefe vom 5. Mai wird Klägerin durch die ien, kung, daß für den Reſt die Sätze der letzten Liſte maßgebend 1910 auf die Preisberechnung der Beklagten beſonders hingewieſen. ddet der im Anſchluß hieran erfolgten widerſpruchsloſen Zahlung beit Fakturenbeträge ſchließt der Berufungsrichter„in Ermangelung 0 ſonderer Gegengründe“, daß Klägerin, aus welcher Erwihe heraus auch immer, dem Verlangen der Beklagten ſich gefügeg in Abänderung des Vertrages ſich mit den höheren Preiſen einn ſtanden erklärt habe Dieſe auf tatſächlichem Gebiete liegende 5 gerung iſt rechtlich nicht zu beanſtanden. Klägerin hätte in der den den ſchlüſſigen Beweis bafür erbringen müſſen, daß ſie mi höheren Preiſen nicht einverſtanden geweſen iſt und die Zahl 1. auf einem Verſehen beruht hat. Gegen den Brief der Vella mit dem Hinweis auf die Preiserhöhung genügte die Bekundl des Buchhalters über ſeinen Irr:um nicht. gein verbolener Keilenhandel, wenn das Moment der Prel, ſteigerung ſehlt 5 Es wird vielfach irrtümlich angenommen, daß Keuenhane überhaupt verboten ſei. Tatſächlich aber fällt unter verbon de⸗ Kettenhandel nur das Einſchieben eines unnützen Zwiſchengſ. in die Handelskette unter gleichzeitiger Verteuerung der Kommt die Verteuerung in Wegfall, ſo erübrigt ſich auch das bot des Kettenhandels. Der Ketzenhandel d. h. das unnötige ſchieben einer Mehrzahl von Zwiſchenhändlern in den Verteilu eg der Ware von: Erzeuger zum Verbraucher, beſtand ſchan der Friedenszeit und war damals eine nicht ſeltene Erſcheine Es hat jedoch in der Regel nicht preisſteigernd gewirkt, wei inne Wettbewerb durch billiges Angebot dafür ſorgte, daß die Gewin der mehreren Zwiſchenglieder insgeſamt den Nutzen nicht ſtiegen, mit dem der einzige oder eine geringere Zahl von nötteg Zwiſchenhändlern ſich begnügten. Der Kachfrage des Verbrauc, ſtand ein re chliches Angebot gegenüber und die mehreren ſu nötigen) Zwiſchenhändler mußten ſich in dem Aufſchlag des ndich, Zwiſchenhanbels teilen, wenn ſie nicht auf die niedrigere 9n bewilligung zurück und auf ihrer Ware ſitzen bleiben wollten. Per⸗ Krieg hat die Verhältniſſe völlig verändert. So entſtand das Be de, 7 Mit dem unglücklichen Kriegsende ſind die wirtſchaftlichen Zuftg aus denen das Verbot geboren iſt, freilich nicht verſchwunden. die Zwangswiriſchaft konnte nur allmählich abgebaut werden. Verſchlechterung der deutſchen Währung hält vielfach den 2— bewerb des Auslands fern und auch der Zuſammenſchluß geget Gewerbezweige zur Hochhaltung der Preiſe ſetzt der Bildung 1 5 geſunden Marktlage Hindern ſſe entgegen. Immerhin war dle 5 lichkeit vorhanden, daß in Waren, die im Inland erzeugt wei b und aus der gebundenen Wirtſchaft befreit ſind, das Angebot ſich, geſteigert hat, daß ein regelrechter Preis ſich bilden konnte. 1071 wird beiſpielswe ſe für den Metallhandel für den Sommer J. bezeugt, daß das Angebot die Nachfräge erheblich überſtiegen ſic Wo die Nachfrage einem reichlichen Angebot begegnet, wird 6 der Preie hiernach regeln ohne Rückſich darauf, os die Bare uah ein unnötiges Zwiſchenglied gelaufen iſt. Wenn der Verbrau keinen höbenen Preis zahlen muß, als es bei normaler Marktla ohne die Einſchiebung des Zwiſchengliedes der Fall geweſen 10 würde, war dieſe Einſchiebung gemeinwirtſchaftlich gleichgültig 55 hat zu keiner Preisſteigerung geführt. Jahlt daher der Verbezhen trotz Einſchaltung von unnötigen Zwiſchengliedern keinen dene Preis als er ohne dies hätte zahlen müſſen, ſo entfällt das M der Preisſteigerung und es kann, wie das Reichsgericht beſtu nicht von verboterem Kettenhandel geſprochen werden. Zur Auslegung des Begriffes flettenthandel Das Landgericht Kleve hat am 13. Jull v. J den on Bem — Vel⸗ Ein 5 Wilhelm Wehers wegen Kettenhandels zu 10 000 M. G verurbeilt. Bei der Firma Underbecg waren große Mengen 7 geſtohlen worden, welche dann in den Beſitz eines gewi X. kamen. Von dieſem X. betam der Angeklagte Weyere N Flaſchen Flaſche er und er kaufte die ganze Sendung für dlet. für die Flaſche, trotzdem er wußte, daß X. ebenfalls Großhändee war. Weyers verkaufte nun die Flaſchen für 65., währen. regulären Handel die Flaſche nicht unter 66,75 M. zu haben ten · Das Gericht hat in der Tätigkeit des Angeklagten W. einen Ketde, handel erblickt, da er als Händler die Ware von einem andeſ Händler im Ganzen gekauft und dadurch den Preis geſteigert 955 Daß Bonekamp ein Gegenſtand des täglichen Vedarfes iſt, ſagte 7 Urteil, bedarf keiner Erwähnung, da er häufig als Argneime braucht wrd. Gegen das Urteil hatte der Angeklagte Reviſion eingelegt, in welcher er behauptete, er habe nur als 6hn mittler für E. gehandelt. Es ſei nicht erwieſen, daß durch Dazwiſchentreten der Preis geſteigert worden iſt. Das Neldeeh daraufhin das Urteil auf und verwies die Sache an 50ß andgericht zurück, da im Urteil nicht genügend begründet iſt, 9* die Tätigfeit des Angeklagten vollkommen wirſchaftlich un weſen iſt.) X. habe ſich wie das Urteil ſagt, nur deshalb de⸗ 5 klagten W. bedient, um deſſen Beziehungen und Kenntniſſe a nutzen, da er keine Beziehungen zu Wirten uſw. gehabt habe Abſatz für die Ware zu inden. Deshalb könne das Dazwiſchentren des Weyers nicht als wirtſchaftlich unnütz betrachtet werde 5 D 1666/22.)(Nachdr. verb.) sind Vorzugszinſen von 20 Prozent geſetzlich zuläſſig! Die Geldentwertung und die damit im Zuſammenhan ſtehen Geldknappheit hat in den Formen der gundigerl Hegre Veränderungen hervorrufen. Die Zahlungsbedingungen 1 ganz allgemein in letzter Zeit eins erhebliche Verſchärfung erfah 00 Es iſt bei Lieferungen ab Fabrik üblich, die Hälfte des Betrage; n. Erhalt der Rechnung, die andere Hälfte 8 10 Tagen 1„ Tage der Rechnung abgezählt, zu⸗verlangen. Andere Werke be nen netto Kaſſe ohne Skonto, ferner 10—20 Prozent Ennehen wenn die Rechnungsbeträge nicht innerhab 14 einge. 0 ganz außerordentliche Verſchärfung der Jahlungs edingungen damit begründet, daß Kohlen u. die hauptſächlichſten Rohmateri größtenteils im voraus zahlbar ſind. 50 Es fragt ſich nun, ob die Berechnung von Verzugszinſen Höhe bis zu 20 Prozent geſetzlich überhaupt zuläſſig ift. Die 10 muß bejaht werden. Die Verzugszinſen betragen ee bei beiderſeitigen Handelsgeſchäften 5 Prozent(§ 288 B. G. B. § 352 H. G..). Dies iſt jedoch nur der Fall, wenn anderes ⸗ vereinbart wird.„Wird zwiſchen Produzent und Händlern vee bart, daß bei Zielüberſchreitung dieſe 20 fleo in Höhe von 20 0 gezahlt werden müſſen, ſo ſind dieſe 20 rozent an ſich 1 5016 und laufen fort. Denn der geſetzlichen Beſtimmung geht ieſe tragliche Vereinbarung dann voraus. Gleichartig iſt das Ne 0 verhältnis der Händler zu ihren Kunden, d. h. ſie können aucz Prozent verlangen, wenn ſie entſprechend 20 Prozent mit den Ke den bei Zielüberſchreitung vereinbaren. Es wird aber immeſ ich Verluſt des Händlers dann eintreten, wenn das Ziel nicht b0g iſt. Auch wenn nichts vereinbart iſt, können 20 rozent als S ‚6 erſatz geltend gemacht werden. Es muß aber alsdann nachgewin werden, daß ein wirklicher Verzug vorliegt, d h. eine verſchl Nichtzahlung. Dieſer Beweis wird häufig nicht zu führen ſein deshalb iſt es auf jeden Fall ratſam, ein Vedtmetdes Ziel zu verg baren und dabei gleich vertraglich feſtzulegen, daß bei Ueberſcht rilel, des Zieles die gleichen Zinſen zu zahlen ſind wie bei den Fob uſ⸗ .., 20 Prozent. Die Anxechnung von 20 Prozent iſt nich a geleblich. Dar Geſeß ſelbſt kenn überbaupt keine beſtimmte ſondern erklärt nur dann die Zinſen für wucheriſch und deshalb% fällig, wenn unter Ausbeutung einer Notlage, be⸗ Leichtſinns in, der Unerfahrenheit eines Anderen Leiſtung und Gegenleiſtung g) einem auffälligen Mißverhältnis ſtehen.( 138 Abſ. 2 B. G. dieſe Vorausſetzungen liegen aber nicht vor. — —— —— — — Acc/ —— *2 chGcGchGGGGchGGGGGGTGGGGGGGVGGVCTC——GTGGGT————————————— —— — —̃̃—— Poölkerung über ihre zukünftige Zugehörigkeit abzustimmen Fehlieblich der Saarförderung regelt dann weiter die A 7 * I e Mannheimer Generai · Anzeiger. Abend · Anagabe.) 5. Seike. Nr. 540 jJe — Handel und Industr ———— Mannheim teilt uns mit: Auf Grund des 8 8 des Geselzes über Devisenhandelsbescheinigungen. Die Handelskammer Zahlungsmitteln vom 2. Fe- er ausgestellte Devisenhan- 5§ 6 der Ausführungsbe⸗ Spekulation in auslän- den Verkehr mit ausländischen bruar 1922 von der Handelskamm delsbescheinigungen werden gemä stimmungen zur Verordnung gegen die Mar Sackpackung 735 Mk., Ro Koll-Alaunmehl la eisenfrei, erstklassiges Fabrikat, ackpackung 155 Mk., Kaliumpermanganat Krist., DAB 5, Mk., Leinôlfirnis Ia incl, Holzbarrel Amerik., in Tafeln, 50%/52 Proz. inel. tkali(Kal. ferri cyanat, rübr. eryst. ak wein klein krist. 98/100 inel. excl. Verpackung 1400 1000 Mk., Paraſlin weiß excl. Verpsckung 7000 Mk., Salm! Proz. Inel. Faßpackung 580 Mk. alles per Kilo ab Lager oder F 381 3 dischen Tahlungsmitteln vom 14. Okteber 1922 am 13. Dezem- ranzösische Pläne zur Aneignung ber ds, Irs. kraftlos. Anträge auf, Neuausstellung von De- Nähe Mannheim. der Saargruben eee ee e sind unter Ae 125* 3 en Nae g denen hervorgeht, daß ein regel- 1 5 In letzter Zeit treten von tranzösischer Seite immer mehr Age baen aen eusen aus 9 1.„Neue Preisfestsetzung für Baumwollveredelung. Der Bestrebungen in den Vordergrund, die- auf eine möglichst 8 e ee verband der deutschen Veredelungsanstalten für baumwol⸗ aldige völlige Aneignung der deutschen Saargruben durch E 12/16, 3 eer e 75 ee lene Gewebe E. V. hat It.„Konfeklionär“ bei allen Abliefe- Frankreich hinzielen. In der französischen Presse begegne⸗ C Oktober kür nicht an der Tungen ab 23. 0% 22 dun Ranaen, kür welche die mera 1 2* J 1 K 4 80 Man jetzt des öfteren derarligen Vorschlägen. Insbesendere] Berliner Börse notierte ausländische Werte. Eür den Monat ee Weee ee eeeee at 35 Sté ur des„Matin“, in 5 hhane Lausanne, Chefredakte einem Arükel über das Saargebiet unter dem 10. November mieht die öffentliche Erörterun 5 des Planes gescheut, die jetzige fnanzielle Notlage des Deutschen Reiches dahin zu illbrauchen, die Bergwerke an der Saar, enigegen dem Wortlaute des Friedensvertrages, auf den man sleh doch sonst immer zu berufen beliebt, jetzi schon unwiderruklich in en Besitz des französischen Staates zu bringen Es igt drin- gend notwendig, daß die deulsche Oeſfentfichkeil über die eren Pläne gewisser französischer Kreise unterrichtel Nra Lur Klarstellung der Rechtslage ist kestzustellen, daß dlese Bestrebungen im schärfsten Gegensatz zu den Bestim- mungen des Friedensvertrages stehen, Teil Ill der Eriedens. dingungen Abschnitt IV, Artikel 45, lautet wörtlich Wäe kolgt:„als Ersalz für die Zerstörung der Kohlengruben in Nordfrankreich und als Anzahlung auf den Betrag der von eutschland geschuldeten Wiedergutmachung von Kriegs. schäden trilt Beutschland das volle und unbeschränkte, völlig schulden- und lastenfreie Eigentum an den Kohlengruben im Saarbecken, wie es im Artikel 48 abgegrenzt ist, mit dem aus. schliehlichen Ausbeutungsrecht an Frankreich ab.“ Kapitel 8 und Ausbeulung der Gruben, mit Ablauf von 15 Während Kapitel III in 8 34 bestimmt, daſß ages die Saarbe- Jahren nach Inkrafttreten des Friedensvertr aß im Falle der Wiederver. tzteres die Eigentumsrechte zurückzukaufen hat. Möglichkelt gelassen. sondern hat.§ 36 sagt ausdrücklich, d einigung mit Deutschland le Frankreichs an den Gruben im Ganzen Es ist also nicht einmal lediglich die Oktober 1922 sind nach einer im Reichsanzeiger Nr. 257 vom 13. Oktober 1922 veröffentlichten Bekanntmachung des Reichs- finanzministers nach Anhörung der Reichsbank als Durch- schnittskurse für die Umrechnung ausländischer, an der Ber- liner Börse nicht notierter Werte folgende Umsatzsteueraus- kührkurse festgesetzt worden: Estland: 109 estnische Mark gleich 787; Griechenland: 100 Drachmen 7081; Jugoslawien: 100 Dinar= 5007, 100 Kronen 1274; Leitland: 100 lettische Rubel z 1057; Luxemburg: 100 Franken= 20525 Kolen: 100 polnische Mark 26976; Portugal: 1 Eskude 151; Rußland: 100 Zarenrubel ⸗ 20,9, 100 Dümarubel 2 3,33, 1000 Sowiet- rubel 2 0,273; Türkei: 1 türkisches Pfund g 1807; Aegyplen: 1 ägyvplisches Pfund- 13933; Britisch-Ostindien: 1 Kupie gleich 885; Britisch-Straits-Settlemegts: 1 Dollar= 1585; Bri- Kisch⸗Hongkong: 1 Dollar= 1702; China, Schanghai: 1 Taeh Silber 2276; Argentinien: 1 Goldpeso 2100 Kanaga: kanadischer Dollar 3063; Chile: 1 Peso= 431; Mexiko: 1 Peso 2 1499; Peru: 1 peruanisches Pfund 12250; Uruguay: 1 Peso 2375. Englische Reparationsscheine, Die Handelskammer Mannheim teilt uns mit: Auf eine Ankrage, wie die deutschen Firmen sich dagegen schützen können, daß ihnen von eng lüschen Kunden die Reparationsscheine vorenthalten wörden, sodaß es unmöglich ist, bel der Friedensvertragsabrechnungs- stelle den Gegenwert der von England einbehaltenen 26 Proz. des Kaufpreises zu erheben, hat der Reichsminister der Fi- nanzen geantwortet, daſ dem Exporteur nichts anderes übrig blelbe, als sich nach Möglichkeit vor Aushändigung der Ware dadlurch sicherzustellen, daß die Ware durch den Spediteur dem englischen Importeur nur Zug um Zug gegen Aushän- vom 1. Mai 22 festgesetzt. Die bisberigen Verbands- bedingungen und Vorbehalte werden hiermit vollkommen aukrecht erhalten. „ per Verband Deutscher Dachpappenfabrikanten E. V. hielt am 18. November ds. Js, in Berlin eine auberordentliche Mitgliederversammlung ab, in der u. a. wiederholt der ein- mülige Wille der Dachpappenindustrie zum Ausdruck ge⸗ bracht wurde, alle elwaigen Reparatlonslieferungen von Er- zeugnissen der Dachpappenindustrie durch eine gemeinsame Organisalion vorzunehmen. Ueber die Verhältnisse auf dem Rohstoffmarkte und die Preisbewegung dort wurde lebhaft Klage geführt. Es wurden die folsenden neuen Richtpreise kür Dachpappe bekanntgegeben: a) für Dachpappe mil 80er 100er 150er. 200er Rohpappeneinlage ME. 570.— J0.— 320.— 250.— f. d. qm, b) für Isollerpappe mit 80er 100er. 125er. Rohpappeneinlage IE. 800.— 680 570.— f. d. qm. Diese Preise verstehen sich wiederum für waggonweisen Be⸗ zofe auf den Verladebahnhof des Verkäufers geliefert, gegen sofortige Barzahlung ohne Abzug. Ferner wurde beschlos- sen, erstmalig die fſolgenden Richipreise für Dachärbeiten zu veröffentlichen: 1. kür die Herstellung eines doppellagigen Klebepappdaches aus einer Lage 100er und einer Lage 150er Dachpappe 1900 Mk.; 2. für die Herstellung eines doppel- lagigen Kiespappdaches aus einer Lage 100er und einer Lage 150er 2050 Mk.; 3. kür den Anstrich eines allen Pappdaches 130 Mk. Diese Preise verstehen sich. für Iqm Dachflache bei Arbeiten für wenigstens 1000 qm Gesamt⸗ Fläche am Platze des Ausführenden bei normalen Verhält⸗ ag Deutschland die Saargruben zucückkauten kann. digung des Reparationsgutscheines übergeben wWird. Aueh n es wird deullich besiimmt, daß die Gruben zurückgekaufl] Sicherstellung durch Akkreditiv oder senstige Bürgschaft] ueseh unter Zugrundelegung der gegenwärtigen Richtpreise Werden müssen. könnte in Frage kommen. des Verbandes für Dachpappe. Frankreich hat also unter keinen Umständen auch nur„Vom Wachs- u. Paraffinmarkt(Ludmar m. b.., Köln). einen Schein des Rechts auf eine Aneignung der Saargruben, Devisenmarkt Das Geschäft war in der abgelaufenen Woche, verhältnis⸗ Tugrundelegung eines Dollar⸗ wenn auch seine Furcht vor der endgülligen Abstimmung verständlich ist. Laut Friedensvertrag ist die vorũüber- Wetende Ausbeutung der Saarbergwerke ausdrücklich ledig. ich als Entschädigung der zerstörten Bergwerke in Nord. trankreich gedacht. Der Ersatz. den Frankreich als Entschä. igung für den Förderausfall in Nordfrankreich erhält, ist demnach ein doppelter; denn einmal erhält es die Kohlen- ieferungen Deutschlands und sodann außerdem noch die, För- erung an der Saar. 0 jängerer Zeit im Kohlenüberflußd, worauf wir des öfteren hin- gewiesen haben. Die französische Kohlenförderung ein, hat bekenntlieh heute schon die öhe von 1913 erreicht, ja sogar leicht überschritten, so daſß Aso rein mengenmäbiig die Ansprüche Frankreichs ohne wei⸗ lere direkte Kohlenlieferungen aus rein deutschen Gebieten gedeckt wären. vollständige Börsenruhe in Preuſjen. Am heutigen Buß- und Bettag ruht der Verkehr an allen preuflischen Börsen. Notierungen finden daher auch nicht 2 Dazu schwimmt Frankreich bereits seit rkt, 22. Nov.(Mittellung der New Vork 6230 8300), Schweiz 1170 160, Mannheimer Devisenma Mitteſdeutschen Crediibank, hier Holland 2400(2480), London 28000(28300), Paris 443(450), Italien 291(293). Waren und NMirkte Vom Chemikalien- Harkt m. Mannheim, 22. Nov. Im allgemelnen herrscht am chemikalienmarkle eine großle Zurückhallun und zwar s0⸗ wohl auf Seiten der Käufer als auch Verkäufer, da man da- mit rechnet, daß mit dem Zustandekommen des neuen Kabi- netis auch dle Verhandlungen bezüglich der Stabilislerung der Mark einen günstigeren Verlauf nehmen dürften. May nannte heute: Ammoniak Alaunmehl, ersiklassiges Fabrikal incl. Sackpackung mit 180 Mk., Ammon: carbonic pulv. (Hirschhornsalzy); incl. Fappacküng, 310 Mk., Chlorcalcium geschmolzen 70/5 Proz, incl. Trommelpackung 65 Mk., Eisep- vitrfol Kkrist., handelsübliche, westfäl, Ware, lose, mit 40 Mk., Formaldchyd 30 Prez. ezel Korbllasehen, 700 Ulk., desgi. 40 statt. ffene Ste IIIIb T lee Herren nur besseren Standes, Alter 25—35 Jahfre. Glafrantlete% Monatseinkommen 50—70 Mie. Onne Barkaplial. 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Verantwortlich für Politit: Di Fritz Hammes; für Handel: Nis Peterſen: für Feuilleton Alfred Maderno: für Lokales und den übrigen kedaktionellen Anhalt: Franz Kircher: für Anzeigen: Korl Oügel. menee, ——— ee, e eeeeee eeee Hervorraägende oder Meister) zur selbständigen eventl. alleinigen Leitung einer — hgheteiligung, Uebernahme von — Aüge Annhen gesuchi. 8 Angebote unter P. M. 468 an die Geschäftsst. N Tölhe fabumhun. erfahren in Zieherei und Walzen von Kaufmann Nur Herten, die scht viele Jahte und möglichst gegenwürtig in Profilen und der Herſtellung der not⸗ 3— 12— Schuhlabriken ltätig sind. wollen inr Angebol einzechen unter wendigen Werkzeuge von Präziſonszieherel reſpondent, ſucht per 1. Januar 23 dauernde Poſition. B7483 Angeb. unt, A. V. 81. an die Geſchäftsſtelle. Icnies NK. 35000.— geſucht. Energiſche und tüchtige Perſön⸗ lichkeit hat Gelegenheit, nach Bewährung Meiſter zu werden. Werkswohnung ſteht zur Verfügung. 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Tretet ein in die Deulſche Vollsparlei! Füllt nachſtehende Anmeldung aus: 857 Nicht das ein Verdienſt der regen und tatkräf⸗ unſerer Mitglieder. Wir danken allen die vor und während der Wahl im tätig waren, recht herzlich für die opfer⸗ n Geſchäftsſtelle der Deutſchen Vollespartei — Hier abttennen LCametſtraßze 17. auf dem Wege Bahnhof⸗ Paradepl. Montag abd. verloren. Gegen gute Belohnung abzugeben 4715 Unterzeichneter erklärt hiermi ſeinen Eintritt in die Deutſche Vollespartei Ortsverein Mannheim d 2. 28, 2 St. Vor- u. Jumame: Stand: atdnepand Wohnung: verloren Abzugeben gegen Belohnung 4716 U6. 10 III. 2 7 0 5 Aaulbe Torohentnchungen Ber Sranlgemendr. Oeffentliche Aufforderung. Im Hauptſriedhof hier gelangen im 1. Teil die 1. und 8 Sektion. enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 15 Februar 1893 bis 12. De⸗ zember 1895 verſtorbenen Kinder und die bereits einmal verſchonten Gräber der in der Zeit vom 13. Juli 1842 bis 21. Septemnber 1849 verſtorbe⸗ nen Erwachſenen zur Umgrabung. Gegen Entrichtung der Gebühr von A 400.— wird auf eine 20jährige Ruhezeit ein neues Grab für ein Erwachſenes und von 1 200.— auf eine 12jährige Ruhezeit ein neues Kindergrab über⸗ wieſen, da die Gräber an 55857 derzeitigen Platze nicht verbleiben können; außer dieſer Gebühr ſind die Koſten für die Verlegung der Gebeine nach der neuen Grabſtaite von den Antragſtellern be⸗ onders vergüten. Antrüge hierwegen ſind bis längſtens 30. No⸗ vember 1922 beim Friedhofſekretariat Mannheim — RNathaus N 1, Zimmer 18— zu ſtellen. Später einkommende Auträge werden nicht berückichtigt. Denkmäler einſchließlich der Fundamente, Ein⸗ faſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, deren Erhaltung bezw. Verlegung nicht beantragt wird, ſind bis ſpäteſtens 30. November d. J. zu ent⸗ fernen: nach Ablauf dieſer Friſt wird die Fried⸗ hofkommiſſton über die nicht entfernten Materia⸗ lien geeignete Verfügung treffen. Oberbürgermeiſter. Leichte Fuhren werden angenommen. W. Schweiß R6. 7, 24615 Tel. 4895. 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